Xaihadirr B8ad)tnhlall, Organ bet Verfassungspartei in Stain. %.400 AtonnementS-Bedingnisse: GanzlLhrig: Fur Laibach fl. 4.— Mit Post fl. S.— HalbjShrig: ............2.— » , 2.50 VierteljLhrig: „ - !•— - » » 1-^5 gur Zustellung in'« Han«: VierteljShrig 10 kr. Sawstag den 7. April Insertion i-Prcise: Einspaltige Petit-Zeilc ii 4 kr., fcti Wiederholungen ii ‘3 kr. — Anzcigen bis 5 Zeilen 20 kr. Ein neurr Seitrag Mr Jfrage der slavischen Liturgie. Wenn man die auSfiihrlichen Berichte in den ttoDenifaen Blattern iiber die Festlichkeiten in Dia-kvvar auS Anlah bes Jubilaums des Bischofs ^trohmayer gelesen hat, so kann man wohl nicht tth Mindesten dariiber im Zweifel frin, bah tS sich tzirbei urn eine im grohen Style angelegte pansla-vistjsche Demonstration handelte, bei der sich insbe-fonbere auch „die slovenischen Bruder" in hervor-rygendem Mahe betheiligten. Die angebliche bisherige tttterbriidimg der slavischen Bolket, ihre vollstandige ^olidaritat, bie grohe Zukunft bes Slaventhums nicht zuletzt auch bie Einsiihrung bet slavischen ^iturgie, alle biese Schlagworte bes PanslavismuS ^nben in ben Dutzenben unb mehr Reden, die bei ^ixser Feier gehalten wurden, einen nachdrucklichen Utib begeisterten Ausdruck, unb inSbesonbere auch ..itnfete beiben Ivane", bie Herrn Hribar unb siiumten nicht, in ihren HulbigungSansprachen ben grohen „Vlabika" der innigen unb voll-ftitnbigen Gemeinschaft ber Slovenen unb Croaten bet bankbaren Hingebung bet slovenischen Xtion an ben .,Stetn bes SllbslaventhumS" in ^Kerschwanglichen Worten Ausdruck zu geben. Wir ^terlasien es fiir dietzmal, alle diese Kundgebungen ^^tionaler Ueberspanntheit unb nationals Grohen- Nfaes ausfiihrlicher zu beleuchten unb abermals ^ _ ------------------------------------------------ x r ir i t l r 1 o ri. Madame Christine. „Heitere Ostem!" erklang eS aus beiber Munb. ^te briickte bem Haste freundlich bie Hanb, bankte in gewinnender Weise fur seinen Ostetgtuh etHtttte, recht vetlegen zu sein, roie fie benselbm ^vhl etroibem solite. Aus ihte Einlabung hin nahm Baton O. an $ter ©eite Platz, unb erft nachbem et cinc Pause v'Ufc&toeigenb vcrstrcichcn hattc lassen, nahm et X Wott. „Jch ware glucklich, roenn bie ©lumen ben ^tiaen Weg fdnben." Christine that, als ohntc sie nicht, wo thr ^teunb hinauS wollte. „Mabame, Sie wisien, ich bin gewiihnt, gerabc % auf mein Zicl loSzugchcn, unb bichrnal fcheint als bebiitfte eS bet llmrocge. — Solltc cs Kr,en biSher entgangcn sein, was mein innigstcr ^Unsch, bann sollen bie Blurnen fur mich sptechen." e „2)et Blmnen Glanz unb ihr fiihct Dust", 3%iberte zogetnb Christine, „gemahncn mich, lieber — bah — an ben Frlihling unsetet oeunbfchaft, unb ich versptcchc mit botanS einen 4tznen ©ommer ftit biesclbc." Redact! on, Administration ».Expedition: Schustergaffe Nr. 3,1. Stock. 1888. beten Unverttaglichkeit mit alien unseren ftaatlichen Vethaltnissen unb beten hohe Bcbenklichkeit ncich jebet Richtung hin batzuthun; wir roollen heute nut wieber emmal in Bctreff ber Cinfuhrung bet slavischen Liturgie ein paar Worte fagen, die, was ihre Sebeutung unb ihre Anhanger anbelangt, gerabe butch bie Festlichkeiten in Diakovat in ein feht eigenthiimlicheS Licht geriidt rourbe. Wie bekannt, rourbe seit langerer Zeit in einent Theile ber slovenischen Presse fur bie Einsiihrung ber slavischen Liturgie Propaganba gemacht unb biefelbe fiir das slovenische Volk als ein wesent-liches Attribut bet Entroicklung unb bes Fortschrittes hingesteUt unb es fehlte sogar nicht an balb mehr, Kalb minder klaren Andeutungen, bah bieseS Postulat, roenn nicht mit bem Willen Roms, so gegen bessen Willen zut Dutchfiihtung gelangen unb bah unter Umftanben ber Uebertritt zut orthoboxen Kirche bie vollste Remebur in biefer ©ache bilben roerbe. Als biese Bewegung, bie in ihrem Umfange, unb ihrer Ge-fahrlichleit von ben berufenen roeltlichen Factoren unbegtciflicherroeife nicht erfannt rourbe, immer grohere Dimensionen annahm, erfchien im November v. I. jener hochbebeutsame Hirtenbiief ber Bischofe bet Gotzet Mettopolie, roelche bie Agitation fiir bie Ein-fuhrung ber slavischen Liturgie nach jebet Richtung hin auf das ©charffte verurtheilten unb in biefer Beziehung »Ptiestetn unb Cletiketn alle eigenmiidjtige Reucrung unb jebe roie immer geartete Setheiligung „Jmmet unb immer bas Wort Freunbschast", versetzte traurigen Blickes ber Baron. „Wie ift es both seltsam", fiel ihm Christine in bie Rede, „wit Frauen tonnen mit einem Ftcunbe verlehren, ohne baran zu benten, bah cs ein Mann ift, unb bie Manner miifsen sich immer batauf befinnen, bah bie Fteundin ein Weib sei." Eine leise Rothe sarbte bas gebrawnte Antlitz bes fchonen Ebclmanncs unb als wollte et sic vet-bergen, lieh er zroirbelnb ben blonben Bart dutch seine Finger glciten. Dann roanbte er sich mit Entschlossenheit gegen bas holbe Weib, bas ihm roie zut Vetsohnung bie Hand rcichte unb roaS sein Munb vetschwieg, bas sprachen besto bcrebter bie teuchtenben Augen: „Sei mein Weib." Die Frau entzog ihm fanft bie roeiche Hanb unb fprach fast fcherzenben Tones: „Jst es nicht seltsam, bah roir so gute Freunbe stub, obroohl Sie ein Ebclmann, unb ich — eine Surgerin bin? Ja", setzte sic lachcnb hinzu, „bie bazu ein Hanbwcrk betreibt; bin ich boch so recht eigentlich eine Schneiberin." Dct Zuhotet fraufeltc bie Lippcn zu einem gezwungenen Lachcln; er verftanb, was sic fagen wollte. „Jch bin", meintc et „iiber Stanbcsvorurtheile erhabcn unb fclbst wenn ineinc roiitbige Mutter an Agitationen gegen bie nun zu Recht bestehenbe Liturgie unb liturgifche Sprachc auf bas Sttengste unb sub obedientia canonica" verboten. Auhet biefer unzroeibeutigen Verurtheilung, roelche bie Be-roegung zu Gunsten bet slavischen Liturgie butch bicscs Hirtcnschrcibcn crfuhr, kam abet auch eine unmittelbare Kunbgebung von Rom aus in biefer ©ache, inbem ber Nuntius in Wien im Auftrage ber papstlichen Curie in einem, erinnern wir uns recht, on ben Bifchos von Leitmetitz gerithteten Briefs sich in beftimmten Wot ten gegen jebe Agitation fiir bie slavische Liturgie mit bem ausdtucklichen Bei-fiigen aussptach, bah ber Papst in leinet Weise Willens sei, biefelbe zu gestatten unb iiber bie ganz ausnahmsroeisen Concessions, roelche in biefem Punkte an Montenegro gemacht roorben warcn, irgenbwie hinauszugehen. Nach so autoritativen Manifeftationen mtihte man annehnten, bah vor-nehmlich auch ber slovenische Clerus iiber seine Haltung in biefer Fragc nicht mehr im Zweifel sein unb bah in feinen Reihen jebe Bewegung im ©inne der Einfiihrung ber slavischen Liturgie auSnahmslos unb fur immer verfchwinben roerbe. In ber That fanb es auch bet Clerus ber Laibacher Diocefe fiir gerathen, in seiner letzten Neujahtsabtesse an ben Fiirstbifchof, bie beftimmt roar, nach so oerfchiebenen Richtungen hin ben Vorrours irgenb einer incorrecten Haltung abzuroehren, sich unter Anbetem auch gegen Alle zu roenben, die sich hetauSnehmen, in ihren ©egen verweigcrn roiirbe, roas ich nie be= fitrchie, ich bin SBeltbiirger." „Sic benten schon unb ebel, lieber Ftcunb, allcin fagen Sic, brachten Sic kcin Dpfer, roenn ©ie Ihre Neigung ben ©chichten entreiht, benen ©ie butch bie (Seburt angchoren ?" — „Nein." „Unb ba gtaubcn ©ie, bah bas Weib baburch begliickt ware, roenn es roiihte, bah Jhnen bas Auf-geben Jhtcr ©tanbesvorurtheile kcin Dpfer koste. Berlote baburch nicht Ihre Neigung ben hoheren Zauber?" „Das klingt fophistisch, roetthe Fteunbin." „©ie thun mit ilnrecht. Doch ich will Jhnen eine alte Ftcundcsschulb abtragen. Ein Ftcunb be-barf ber Wahtheit unb ich bin sie Jhnen fchulbig geblieben. Horen ©ie meine ©efchichte unb Sic roet= ben begreifen. Es klingt etroas tomanhast unb barum vermieb ich cs bishct, bas anzuvertrauen, roas Niemanb in bet Stadt bekannt ist, unb nie bekannt roerben soll — auhet Jhnen." Der Baton roanbte ein: „©eroohnliche ©eelen etlcbcn keinen Roman." „Bestcn Dank fur eine folche Anerkennung en bloc, allein Sie thun bamit roieber alien jenen eblen ungerobhnlichcn ©eelen Unrecht, bie bas Schick-sal nicht verfucht hat, bas Ungewohnlichc ihrer, Seele zu offenbaren. Wohl ben Frauen, bie keitVH' Roman erlebt. — Doch Horen Sie. Was Sic innerkirchliche Angelegenheiten sich zu mischcn und uber die Abanderung der liturgischen Sprache zu kritisiren, und zugleich zu versichern, bah die Geistlichkeit der Laibacher Diocese jede Agitation ftir die slavische Liturgie entschieden verurtheile. Nach alien diesen Vorgangen muhte man umso mehr erftaunen, bah die Strotzmayer-Demonstrationen in Krain anlahlich der Jubilaumsfeier in Diakovar gerade auch von clerikaler ©cite erne besondere Forderung fanden, da es doch allgemein bekannt ift, bah Bischof Sttoh- mayer zu den eifrigen Anhcingern der slavischen Liturgie und wie in anderen Punkten, so auch in diesem zu den Vorkcimpfern der panslavistischcn Postulate zahlt. Dieses Erftaunen muhte umso mehr wachsen, als anlahlich der Feier in Diakovar die Einsuhrung der slavischen Liturgie von mehreren Seiten ausdrucklich zur Sprache gebracht rourde und bet „Vlabika" selber sich neuerlich zu ihren An-hcingern bekannte und oersptach, bet seiner bevor-stehenden Romsahrt semen Einfluh und seine Beredt-samkeit dafiir einsetzen zu wollen. In der That scheint auch in dieser Frage innerhalb der slove-nischen Geistlichkeit sett ben Tagen des Gorzer Hirtenbrieses und der Neujahrsadresse wieder tin vollstandiger Umschwung der Meinungen ausgetreten zu sein, und eS kann in dieser Beziehung wohl kaum etwas Bezeichnenderes geben als cine Ode, roorin der von ben Slovenen als Dichtergrohe ersten Ranges geseierte Vicar ber Gorzer Diocese S. Gregorčič ben »Vladika von Diakovar" gelegentlich seines funfzigjahrigcn Priesterjubilaums in einer iiberschwanglichen Weise bcsang und beren auch sonst fur ben Dichter unb sein Publikum charakteristischer Gebankengang im Wescntlichcn folgenbcr ift: „ Unset Horizont ift bichl verschleiert, ber Himmel von bunklen Wolken bedeckt, wohl leuchten einzclne itbifche Sterne, sie mijgen vctschroindcn! Uebcrall ist es sinstet, am stcrnenloscn Himmel zeigt sich cin einziger, aus fruheren Tagen mir bekannter Stern im Often, ber unset Ftihtet roar. Dieser Stern ist Sttohmayet, seine roohlthatigen Sttahlen ergiehend unb uns aufroarts fuhtenb, besset als bie zahlteiche Schaat allet seiner ubttgen Mitsterne. Sttohmayet roar eroig treu seinetn Gott, seiner Nation, bem heil. Cyrill unb Methud und — sich selbft. llnroonbelbar war sein Weg unb sein Licht wie bie Gestitne am Himmel. Slava Dit! Ohne mit Jhrer Hanb, zum Beispicle gesagt, biiten, bcsah ich eigentlich von Geburt aus . . Sie slaunen. Mein Vater ift ein Edelmann von einer ziemlich langen Rcihe Ahnen." Sie nannte dann ben Namen eines alien Adelsgeschlechtes aus ben norblichften ©auen bcs beutschen Reiches. — Sie schwieg einen Augcnblick unb bann suhr sie mit wehmitthigem Tone fort: „Jch fpreche von meinem Dater nach langen, langen Jahrcn zum ersten Male roieber. Ich vermag es nur schwer, denn mein Gluck muhte ich ihm abringen unb verier babei seine Liebe unb mir selber keimte ber Hah in ber Seelc. Ich war ein Mabchen von achtzehn Jahren, Bewerber stellten sich ein unb ba meine Schwestem standesgemah versorgt waren, so hielt man bie Zeit gekommen, auch ftir mich Utnschau zu halten. Da kam mein fpaterer Gemahl, etn Mann, vollgereist als Mann unb Kunstler. Er ward als Architekt von meinem Vater zum Urnbau eineS FltigelS an unserem Schlossc betuscn und da ternte ich ihn kennen ■— lieben. Doch wozu nahcr ausspinnen. 3)Zan merkte meine Neigung, man entlieh ben Ge-liebten, an ben mich mein Wort fesselte, an dcin-selben Tage, als er sich in alien Ehrcn urn mich bewarb. Man marterte mich mit Spvttcleien, nach« dent man mit Schmeicheleien nichts richtcte, man bat, man drohte. Vergebens. 11 tn Eclat zu vet- Leitftern mussen wit Armen wandeln, seit uns Cyrill und Methud erloschen sinb. Wer wanbelt nun ihre Wege? wer leitet uns nach ihren Idealen? Verflucht ist nunnteht bei uns jene Liturgie, in toelcher unscre Vater Gott verehrten. Sei baher Du uns ein zweitct Methub, siihre uns auf bent Wege, ben biefer gegangen ist, zeige uns ben Pfab zum Altar, wo unsere heilige Sprache ertont. Leuchte uns, Du hcrrlicher Strahl, Du mein einziger Stern, noch benothiget Dich unsere Kirche, noch be-nothiget Dich unset Heimatlanb! O erliische uns nicht, sonbern leuchte uns hell »oran. Das Geschlecht Slavija's wirst Du sicher fuhren in bie helle Zukunft!" So singt also ber grohe Dichter unb Vicar tiber Bischof Strohmayer unb bie slavische Liturgie. Angesichts ber Haltung ber clerikalen Presse und des slovenischen Clerus beim Strotzmayer-Jubilaum barf man wohl annehmen, bah in biesent Hymnus burch ein so gefeierteS unb hervorragendes Mitglieb bet slovenischen Geistlichkeit, wie es Herr Gregorčič ift, bie (Sesinnungen ber lctzteren iiberhaupt zum ostcn-tatioen Ausbtuck kommen sollten. Freilich: ber Wiberspruch zwischen bent- Gorzer Hirtenbries unb ber Neujahrsabresse bes Laibacher Clerus an ben Ftirstbischof einerfcits unb bicser bithyrambischen Hulbigung an Bischof Strohmayer und bent ganzcn Vorgehen ber slovenischen Geistlichkeit anlahlich beffen jiingsten Jubilaums andererseits scheint ein gewaltiger zu sein; wie ist es urn die Geftnnungen des slovenischen Clerus in Betreff ber Einsuhtung ber slavischen Liturgie nun eigentlich bcstellt? Wir benken, jebet Kenner unset er Verhaltnisse wirb ttotz-bent baruber nicht im Zweifel sein. politische Wochenuberficht. Die „Wr. Ztg." veroffentlichte bas Gesetz, betreffenb bie Forterhcbung ber Steuern und Abgaben, dantt die Bestreitung des Staatsauf-wandes wahrend der Monate April unb Mai 1888. In biefer Woche trat in Wien im Kriegs-ministerium bie Conferenz ber Delegirten ber beiberfeitigen Minisierien zusammen, welche bie in ber Wchrgcsetzgebung nothwenbigen Reformen berathen unb feststellen foll. Das beftehenbe W e h t-gesetz behalt noch ffir bie Jahte 1888 unb 1889 meiben, lieh man mich gewahren. Ich hattc von metnem Vater bie Entschlossenheit geerbt. Es war bas einzige Elbe. Ich rourbe grohjahrig erklart unb nun konnte ich zichcn — hin zu ihm. Ich roar fur bie Meinen, sic ftir mich tobt unb vetgessen. Schcn Sic, liebcr Baton, ba brachte ich ein Dpfet. Sic schauen zroeifelnb baretn. Hattc ich mich benn sonst rotirbig gesunben bes Mannes, ben ich mit erkoren, roenn ich mit nicht sagen burste, ich Habe ihn burch ein Dpfer mit erkaust ? — Doch nun roeiter. Als ich abet an seiner ©cite zum Weib, zur glucklichcn Mutter roarb, als ich ben fojlUchen Schatz eines eblett Manncthetzcns erst rccht rotirbigen lernte — ba fanb ich, bah ich eigentlich gar kein Dpfer gebracht, bah bas, was ich oufgegeben, viel zu geringwerthig roar, urn als Kaufgut gegen bas unfagbarc Gltick zu gelten, bas mir ber Himmel gnabig gefchenkt." Der Baron war tief geriihrt: „Ja fo ver-stehe ich Sie recht". „Unb waS roeiter folgtc, ift Jhnen, lieber Freunb, ja bekannt. Wir zogcn fort von unferer nor* bifchcn Heimat unb hier, in diesem ©tabtchen, bauten roir unset Nest. Sie wisscn, welche achtunggebie-tenbe Stellung mein Mann hier eingenotnrnen. Arbeit unb Thatenlust halfen uns unset Gluck zimmern. Gemeinsam bauten roir es auf, so schon, so herrlich, bah es belt Neib ber ©otter crregte — unb ctst ant ©rabeshitgel nteincs Manned komtten sic mit seine Geltung. Das von ben Patlamentcn bet Betbtf ReichShalften zu votirenbe roirb baher erst itn ID 1890 in Krast treten. Die Durchsuhrungs-B«o^ nungen zum Atbeitet-Unfallvetsicherungt Gesetz sinb ausgearbeitet. Die Ernennung W VctsichctungS-Beitathes erfolgt bentnachst; nunrnet steht bie Publication bes Ktanken -Vet sich! tungs-Gesetzes bevot, welches in brei Monate in Witksamkeit tritt. Det croatische Lanbtag tritt a« 10. Mai zusammen. Det Kaiser von Deutschlanb amnestild alle roegen Majestatsbeleibigung, Vcrbtechen uni Vetgehen bezuglich ber Ausubung ber ftaatS6utget< lichen Rechte, roegen Wibetstanbes gegen bie Stoat!' geroalt, Verletzung ber offentlichen Dtbnung, 9<-amten-Beleibigung, Ptehvergehen unb roegen sttai1 barer Hanvlungen gegen bas Versammlungs- uni Vereinigungsrecht burch Erkcnntnih obet Strasbefkh! bes ptcuhischen Civilgetichtcs veruttheilten Persons Das neue sr anzosische Mi ntsl etiuč besteht aus nachgenannten Mitgliebern: Floq uei, Jnncrcs; Goblet, Aeuhcres; Ftcycinel Ktieg; Ktantz. Marine; Fettouillot, Justij! Peytral, Finanzen; Lock toy, Unterricht; Deluns-Montanb, 2Irbeiten; 23 i e 11 e, Atktr bau, unb £ eg ta n b, Hanbel. Der banische Reichstag rourbe auf 9c feht bes Konigs geschlossen, ba eine Einiguni beiber Kantntern iiber bas Bubgct nicht zu etreiche« root unb bas lausenbe Finanzjahr mit bent heutige« Tage abgetaufen ist. Der Sonig von Serbien eroffnete Sitzungen ber S kup s chtina mit einer Thronre^ in roelcher er bie Etroartung aussprach, bah bfe rabicale Partei auf Grund bet zwischen unb ber Regierung getrosfenen Uebereinkunst thrtf biehbezuglichen SBerpflichtungen auf bas Strengft nachkommen roerde. Das runtanifche Cabinet rourbe in genber Wcifc conftituirt: R o f e 11 i, Prttsibiurn un> Jnncrcs; Carp, Acuhctes; Ghermani, FiiM zen; Ptinz S t i t b e y, Atbeiten; AlexaM Mur ghilfatn, Justiz; General Borozzi^ Krieg; Majoresco, llnterricht unb tnterimistisj Hanbel. mein Gltick vcrzcihcn. Sic lichen mir bie Kinder gebeihen unb bliihen. — Unb nun sollen Sic aui^ schcn, bah ich bantbar bin ftir Ihren Fruhlingsgrch Sie sollen heutc mit mir meine Dstern feiern. 34 Habe mit eine ganz eigene Frcudc ftir biefen Taj aufgespart. Die Scuche, biefer unheimliche Gast, d» biefen Winter in unferer Stabt herbergte, hat tttii beroogen, rechtzeitig meine Kinbcr einige Tagreise" roeit sortzuschickcn unb ber Schwester itteineS SKw' neS, bie auch im Stiben ihr Gluck gesunben, fl** zuvcrtrauen. Heutc nun sollen sie zuttickkommen und aus bem Lanbe bes FtiihlingS, roo sie roohnten, >P selber ntitbringen, bamit ich mich nach ber Iang<” Wintetzeit recht nach meinem ©inne bcS Leiqei fteuen kann. Unb Sic, lieber Ftcunb, follen nttf* geniehen." — „DaS heifjt roohl", fprach mit leifetet ber Gaft, „bie Blumcn behalten Sie unb bas Kor chen barf ich nach Haufc nehmen." „Halt, lieber Freunb! Das ist gegen »nsert Vetttag, ben roir einmat geschlossen. Sie bettihmtt sich boch einft, bah Jht jugenbtich ungcstiimer Kop votzcitig einige Schneeflockcn in's Haat^bekomme habe, bamit er sich abftihle, unb jetzt —" ^1 „93ergebung, thcuere Ftcunbin, werty theuerer mit mit jebem SBorte, bas Sie jPre9 [ — lasscn Sic es ungefagt sein — bauon, ich roerbe Jhrc Frcubc mitgeniehen, I » ich kann." Wochen-Chronik. Kronprinz Rudolf ist am 2. d. M. zum ^esuche der Frau Kronptinzessin Stef an ie in Abbazia eingctroffen. — Das „Neue Wiener Tag-erfahrt, dah Kronprinz Rudolf beim hrurigen Mai-Avancement zum Feldzeugmeister und Admiral extra statum befordert werden wird. Die Wiener Touri sten, 17 7 an der Zahl, burden in Zara sympathisch begriitzt. Am 20., 21. und 22. Mai wird in Wien ein vsterreichischer Schlossertag abgehalten. Beim Wiener Krankenvereine „Clemen-I j nmtbe das Gesammtvermogen im Betrage von 82.000 ft. defraudirt. An der Universitat in Graz find fur i>en Sommer-Semester I. I. 1732 HSrer (darunter L5 aus Krain) inscribirt, und zwar 136 Theologen, 693 Juristen, 684 Mediciner und 219 Philosophen. FLrft-Erzbischof Graf SchonBorn in Prag hat die Absingung czechifcher Texte bet Festmefsen ^»nterfagt. In Brtinn wird ein Kaiser Josef- Den k-ttiol errichtet; zu diesem Zwecke find Bisher 34.000 fl. im Sammlungswege eingegangen. Graf Victor Karolyi, einer der reichsten Nagnaten Ungarns, hat sich am 1. d. M. in einem ^lnfalle von Eeistesstvkung in seinem Schlosse Csiirgo «rschossen. In vielen Stadten Ungarns, namentlich in ^zegedin, Mezii-Berenn, Temcsvar, Czaba, Grotz-^ikmda u. a. find verheerende Feuersbrunste E»usgebrochen. __________________ Proviry- und Local-Nachrichten. — (Kaiser liche Spende.) Se. Majestat der Kaiser hat den vom Brandungliicke schwer ^etroffenen Gemeinden Weinitz, Podklanc und Golek rine Untersttitzung im Betrage von 1000 fl. gewahrt. — (Die slovenischen Landtags-Ab-yeordneten) hielten vorgestern Rachmittag tine ^jgrteiconferenz ab, wie das mehrmals im Jahre zu geschehen pflegt, ohne dah bisher ein irgend er-hebliches Resultat solcher Conferenzen sich jemalS ^emerkbar gemacht hatte. Zur Verhandlung follen big politische Sage, die Unterkrainer Bahn, die ^heaterfrage und die Frage der Convertirung der fe—-HH-H—-B—H—BSH—— . 1 !!!i!_--- Wtihrend sie noch sprachen, rollte ein Wagen heran und hielt vor bent Thore. Christine hatte sich *aum crhoben, flog schon bic Thiire auf unb zwei liebliche Kinber eilten auf bic Mutter zu, bie sie rtufhob unb innig an sie brtickte. Barthel, ber alte ■^ausbtenet, ber sie geholt hatte, ftctnb babei, unb muhte bie Taschen nieberstellen, damit er bas hrohblumige Sacktuch hervorholen konnte, seine feuch-ten Augen zu verbergen. Da stritten sie sich, wer Mama lieber hatte, ber Braune Krauskopf von einem Buben, ber un-yestiime Walter, unb bie schwarzaugige Elsa, ber tzliicklichen Mutter Abbilb. Dazwischen schwatzten sie toon ber Tante, von thren Hunben unb Katzen, so ^>ah sie kaurn zu Athem kamen. Mit eigenthiimlichem Empfinben betrachtete ber fcotnehme Gast bas Schauspiel; bie Lippen Bebtcn ihm unb er ethob sich unb Bat, ihm UrlauB zu ge-'bfihten, Bis er seine Mutter, bie in ber Stabt »tzohnte, Begrltht hatte. Christine fiihlte, was in ihm Gorging, unb sie fanb, es sei Besser, ihn nicht zuriick-iuhalten. Borerst flBer rourben ihm noch bie Kleinen tovrgestellt, bie mil grohen Augen ben fremben ern« h$n Mann Betiochteten, unb er versprach, ihrten tzut Freund zu fein unb Balb roieber zu fommen. Als er zugleich mit bem alien Barthel hinaus-trat in bie Breite Borhalle, da trat hinter einer der treiten Facherpalmen, welche die Halle zierten, ein Grundentlastungsschulb gelangen. Im HinBlick auf ben Zeitpunkt ber Berathung sinb roir heute noch nicht in ber Lage, iiBer ben Berlauf berfelBen Nahe-res zu Beiichtcn, roir fiirchten aBet sehr, batz, was namentlich bie genannten, concreten Angelegenheiten Betrifft, so roenig als ber letzte Lanbtag selBsi, auch biese PartciBcsprechung cine erfreutiche Forberung berfelBen zu Stanbe Bringen roitb. RebenBei bemerkt, roar auch Bei biefem Anlasse roieber bie „2ai6acher Zeitung" ben onberen slovenischen Parteiorganen um eine Pferbelange voraus unb machte aus biefer Parteiconferenz sofort cine Conferenz „ber Abgeord-neten bes krainischen Lanbtages". Dah zu ben „AB-geordneten des krainischen Landtages" vorderhand auch noch die beutsch-libcralcn Abgeorbneten bes Grohgrunbbefitzes gehoren, scheint bas officielle Blatt nicht mehr zu wissen. — (Bischos S troh mayer's Durchreise in Laibach) auf seiner Fahrt nach Rom war in ben slovenischen Slattern schon einige Tage vorher mit einer gewissen Ostentation angekunbet worben, unb zurnal im Hinblick auf alle vorausgegangenen zahlreichen Dvationen fiit ben Bischof von Diakovar hatte man erwarten butfen, batz auch biefer Anlah sich zu einer slovenischen Hulbigung fiir ben ctften Subflavenfuhrer gefiatten werbe. Statt befsen aBer hielt sich vorgestern bie Spitze ber slovenischen Partei von einer Begttihung Sttohmayet's Bei beffen Durchreise vollstondig feme. Bon alien flovenifchen Grohen war nur — Herr Orvslav Dolenec erfchie-nen, nicht eintnal die Herren HriBar und TavSar, die jungst in Diakovar vor Enthusiasmus fast ouher sich waren, hatten sich ant Sahnhofe eingefunden, gefchroeige bah sonst einer ber Pervaken ben von slo-venischer Seite in ben letzten Wochen so auherordentlich gefeierten „GhrenBiirger von SaiBach" Begruht hatte. UeBerhaupt tvoren kaum 100 Personen am Bahn-hofe anwefenb, bie bent „3Slabika" einige Živios juriefen, wahrenb Mitglieber bcs Gesangvereines »Slavec" zwei kurze Chore fangen. Alles in Allem war baher bie Begrlihung Strohmayer's bet biefer Gelegenheit im Bergleiche zu bem tiberfchroanglichen Cultus, ber mit ihm in ber jitngsten Zeit getrieben worben war, cine wahrhaft klagliche. — (Bo lksv erfammlun g.) Am Oster-montag fanb eine neuerliche, von ben hicsigcn ArBci-tern cinBerttfene Volksvcrfammlung statt, bie in Mann hcrvor. Der hohe Wuchs lieh trotz ber ctwas gebeugten Haltung bie Gestalt flattlich erscheinen unb nur bas fchneeweihe Haar milberte ben stolzcn Einbruck bcs Antlitzcs. Der Baron verweilte uBtigens nicht longer, Beftieg fetnett SDBagen unb fort flogen bie Renner mit bem fchimmernben Gefahrte. Er vermieb cs, nach ben Fcnstern zu Blickcn. Er hatte auch ver-geBenS bas holbc FraucnBilb gefucht, benn wahrenb er bavon cilte, hatten sich fchon roieber bie Kinber an Mutterchcn herangebrangt unb ihr ein Geheim* nih in's Dhr gefltiftert, bas sic nicht recht vcrstonb. Elfo meinte jogernb: „Moma, roir hoben Dir etroas mitgcBrocht, dos crrathst Du nicht." Dem trotzigen Walter doucrte aBer diefc Umstanblichkeit zu lange, unb fo plotzte er denn hcrous, roir hoben cincn „Papa" mitgcBrocht; noch fchautc ihn bie Mutter fragcnb an, als ct fchon zur Thtire sprang unb sic Sffnete. Sic ging auf — ba roar cs, als ob auf einmal Frou Christine cine Schroache anroanble. An bem dunklcn Vorhangc, der ltings ber Thtire hcraBwalltc,stonb ber alte Mann, bie bittenben Slugen auf bas WciB gerichtet, bas, sich bas Antlitz mit ben Hanbcn verbeckenb, zurticksank auf die schwellenben Polstcr bcs RuheBcttcs. Die Kleinen aBer hingen schon an bem Alten unb jogen ihn zu bent Miitterchen unb konnten nicht Begteifen, bah Momo sich gar nicht fteuc unb gat thue, als oB sic wcintc. crster Linie eine Sefprechung bes Liechtenstein'schen Schulantrages zum Zwecke hatte. Es sprachen zwei beutsche unb zwei slovenische Rebner, welche sich ubereinstimmcnb gegcn ben fraglichen Antrag unb gegen bie confessionefle ©chute oussprochcn, worauf cine in solchem Sinne gehaltene Resolution ein» stimmig angenommeit wurbe. Sobonn fotgte eine Iangere Verhanblung iiBer bie Sage ber ArBeiter unb KIcingewerbetreiBenben; fammtliche Rebner em-pfahlen ein feftcS Zusommcngehen biefer Beiben Volksclossen. Den Schluh Bilbete eine fcharfe Kritik ber hieftgen flovenifchen Blatter, vornchmlich des „Slov. Nar.". Es wurbe hiebei Befchloffen, bahin zu widen, ein sclbststandigcs Arbcitcrorgon in slovcnischcr Sprochc zu griinben, unt ben Einfluh bes „Slov. Ror." unb ahnlicher slovcnischcr Blatter auf bie 2IrBeiterfchaft zu verringern. HervorzuhcBcn ware noch, bah sowohl im Vcrsommlungslocolc als auch im Hofc ber ©chteiner’fchen Bicrholle bie Genbattnerie unb Polizci zahlrcich anwefenb war. Als Regierungsoertreter fungirte Herr OBcrpolizei-Commifsar Parma. Wie cs oerlautete, hatte ber Magistrat die Haftung fur bie Ruhe unb Drbnung nicht ubernehnten wollcn. Der Berlauf ber Ver-sammlung war iiBrigens ein burchauS ruhiger, was unter Anberent auch bent patlamentarischen unb an-gemesienen Vorgchcn des Vorsitzcnden, Herrn BrosoviL, zum Berbicnstc angerechnet werben muh. — (Tobcsf all) Am 30. v. M. ftarb hier nach sehr tangent Seiben im 51. Sebensjahre ber Abvocat Herr Dr. Valentin Zarnik. Mit ihm schicd einer ber entfchiebenften unb riickholtslofcsten Slnhanger ber slovenischen Portei. Auf bent Gipfel seiner Popularitot unb Bebeutung stonb Dr. Zarnik zur Zeit ber zahlreichen slovenischen Tabors, bie er fast alle befuchte unb auf wclchcn er verntoge fetner oratorischen BcgaBung grohe Wirkung crzicltc. Seine Reben, benen cs an hochft drostischcn Wcndungcn unb Biswcilcn on einem wirklich tufticalen Beige« fchmock nicht fehlte, roarcn in bet That mehr auf bic Ieicht beroegtichen Maffen, als auf ein ftrengei, kritifcheS PuBlikum Berechnet. Hctt Dr. Zornik hatte fetBstvetstonblich im Saufe ber Jahre cine Reihe von Manbaten in offentlichen Vertretungs-korpern unb von Ehrcnstcllen in ber flovenifchen Partei inne, ollcin es BlieBen ihm trotzbem mannig-fache Angriffe aus ben Kreifen ber eigenen Partei „Tochter — theureS Sinb!" sproch bet Greis mit bebenber Stimme, „vergiB unb loh ben Groll nicht eroig wahtett. Sich, ©eine Kinber hoben mid) Dir geBracht, ttintm ntich ous ihren Honbcn." Unb Elfo fctztc hinju, Vatcrchen fei fo gut unb er Habe ihr eine grohe Puppe gckauft, welche bie Augen verbrcht unb Mimi schreit, unb ber KnaBe jouchztc, boh ihm Weihpopo, so nannte er ben Alten, cinen Pony vcrsprochcn, bah er reitcn konne, wie ber Lulu bcs Prdsibenten. — Allcin bie Mutter Blieb fttimm, fo bah bie Kinber fast zu wetncn ansingen. „Christine", ftehte ber Greis mit erhobener Stimme, „oetgib, es ist Dein Voter, ber Dich bittet, tah ihn nicht vergebens bitten, damit auch Du cinft Freude an Deinen Kindern erlebest." Da richtete sie sich langfam auf — unb in einem Strom von Thranen zerfloh langfam ihr Groll bahin. Sie reichte ihm die Honb, er abet rih sie mil bent Ungefttim vaterlichcr Licbc an sich, kuhte bos Houpt des geliebten, fo hart gequaltcn Kinbcs, doL nun roieber an seiner Brust ruhte. Die Kinber abet fchmtegtcn sich an bie Mutter, bis sie sohen, bah sic nicht mehr roeine. Rechtzcitig trat bie alte Hausholtctin ein, bet cs fchon ber Barthel crzahlt hatte unb bie nicht roenig grohe Augen machte, als sie bie Gefchichte sich, wie fie fagte, orbentlich ausbeutschen lieh. Sic lockte bie Kinber zu sich unb ftihrte sie hinttuS, bamit die Beiben allcin wcircn. nicht erspart, er verlor insbesondere auch in feinem Jnnerkrainer Wahlbezirke seine ursprunglich sehr feste Stellung und muhte es erleben, dah sogar eine slovenische Grohe jungeren Datums, die er selbst vielfach emporgehoben hatte, im entschlafenen „Ljub. List" arg gegen ihn zu Felde zog. Nicht mehr allgemein trinnerlich durfte es fern, dah Dr. Zarnik seine Stelle im Landesausschusse der deutschliberalen Partei verdankte, die bet ver be-treffenden Wahl dutch ihre Stimmen zu seinen Gunsten wider Dr. Poklukar entschied. Vor Jahten gait Herr Dr. Zarnik als ein hervorragendes Mitglied der sogenannten Jungslovenen und fur einen Mann von forlgeschrittenen liberalen Slnfdjauungen- trotz seiner exlrem nationalen Richtung; seither war, wie das gesammte, sogenannte Jungslovenenthum uberhaupt, so auch das Dr. Zarnik's lcingst verschwunden. So sehr wir Dr. Zarnik in politischer, wie national« Hinsicht als einen entschiedenen Gegner jederzeit be-kampfen mutzten und so wenig wir auch mil der Form einverstanden waren, wie er die offentlichen Angelegenheiten zu behandeln pflegte, so mussen wir doch anerkennen, dah ihm alles Streberthum fremd war und dah er sich hiedurch in sehr vortheilhafter Weise »on einer Reihe seiner GesinnungSgenofsen unterschied. — (Wegen ganzlichen Mangels an Theilnahme) wurde mit 1. d. M. die in Graz bestandene čitalnica aufgelost. Einige heihbliitige Slovenen hatten dieselbe vor mehreren Jahten in der Hoffnung gegrundet, damit in der deutschen Hauptstadt der grunen Steiermark eine Art Agita-tionsherd fiir slovenische Parteibestrebungen zu schaffen, insbesondere wurde dabei auch aus die slovenische UniversitatSjugend gerechnet. Nun hat die Erfahrung diese Querkopfe doch belehrt — wie jeder Unbefangene wohl hatte voraussehen konnen — bah sogar in der gegenwiirtigen Aera in Graz kein Soben ist fur Slovenisirungsversuche. — (Ein inter essant und kundig ge-schriebener Aufsatz) war unlangst in der Miinchner „Allg. Ztg." fiber einen Theil des Save-thales, daS Thai von Sagor und das Bad Gallenegg enthalten. Am Schlusse desselben bespricht der Der-fasier insbesondere auch Watsch und den heil. Berg in prcihistorischer und touristischer Richtung; diesem Theile des Aufsatzes entnehmen wir bie nachstehen- Als sich dieselben sanft von einander aus der Umarmung gelost, liehen sic sich wie erschopft auf die Sttihle nieder und nun hub der Alte an, zu er-zahlen, was sich Alles zugetragen, seit sein Madchen, sein liebes Ebenbild Christine, selbst vaterlichen Zorn nicht achtend, sich losloste von dem Vaterherzen, das es so gut meinte und so schlecht verstand, den Liebling glficklich zu machen. Seit sie aus dem Hause, roar der Friede bahin, das Gluck schwand und bie Wintersturme schwerer Sorgen bleichten ihm bas Haar. Der Sohn burch eine Standesheirat zu Grunde gerichtet, die Gfiter zum Theile verkauft, zum Theile verpachtet. — Als er thr aber sagte, dah er thr Erbe doch fiir sie gerettet, da war eine ablehnende Bewegung die ein-zige Antroort des erfchiittcrten Weibes. — „Mit dem Reste des Vetmiigens rfiftete ich mich au8 und zog nach dem Suden, meine ange-griffene Gesundheit zu krastigen. Dort Habe ich Hei-lung gesunden, Heilung ftit den Korper, Heilung fiir die ©eete." In einer Stadt, an dem Sudabhange ber Alpen, roo der nordische Winter keinen Platz findet, sich niederzulassen, in eben der Stadt, wo ChristinenS Kinder sich befanden, dort hatte er sie erkundct, nach welcher er so lange vergebenS getrachtet. „Jch fanb die Kinder", sagte er mit weichercr Stimme, „und stahl mich in ihr Herz, das doch auch den Bemerkungen: Nahezu zwei Stunden hat man von Gallenegg in sudwestlicher Richtung zu gehen, um den heiligen Berg bei Watsch zu erreichen, dem freilich nut eine Hohe von 850 Metern fiber dem Meere zukoinmt. Mit diesem heiligen Berg muh es eine besondere Bewandtnih haben. Es find dort Stcitten uralter Ansiedelung, welche in das Bronze-Zeitalter und daruber hinausreichen. An roenigen Orten Europa's hat der Boden so viel enthullt. Urnen und Schmucksachen, Waffen und Hausgetathe erzahlen von dem unbekannten Volke, welches die Hiihen nordlich der Save-Schluchten bewohnte. Vieles von dem, was man ausgehoben hat, ist Kunstroerk und der Betrachter wird zum Staunen genothigt fiber bie Einbildungskraft und ben Natur-sinn jener verschollenen Menschen. Hier war es, wo unser unvergehlicher Hochstetter zu dem Gedanken angeregt wurde, dah die Bearbeitungen der Metalle und die Fertigkeit, dieselben zu behandeln, nicht aus ben sfiblichen und ostlichen Landern alterer Ge-sittung nach diesen Bergen getragen zu werden brauchten. Er erkannte vielmehr, bah es hier allent-halben selbststandige Herde solchen Wiffens und Konnens gab. Freilich muh man, wenn man sich einen Begriff von der Bedeutung bieser Dinge machen will, nicht nach Watsch gehen, sondern nach Laibach oder Wien, und zw. dort in's Landes-, hier in's Hofmuseum. Insbesondere verdienen die Aufstellungen in Laibach alle Aufmerksamkeit Desjenigen, roelcher reist, nicht nut der Gegenden und Wirthstafeln halber, sondern auch, um von ben Kreisen ber Anschauung, welche tibereinanber liegen, einen, der eine weitere AuSsicht bietet, zu erreichen. Herr Karl Deschmann, zugleich Schliemann und Plimus seines wundersamen Berglandes, haust dort inmitten seiner Schatze. Lassen wir nun abet all' jene nebelhaften Zeiten des Menschen von Kobenhausen, Hallstatt, Este unb La Tdne odet — wie man iinnter, der Kfirze roe-gen, durch ein zusammenfasiendes Wort diesen oder jenen Borgang aus dem Traum der Erbe zu be-zeichnen versucht hat — lassen wit auch das Greif-bare, was aus den dunklen Tagen zuriickgeblieben ist, unb roenden uns zu dem raumlichen Gesichts-kreis, der sich um den heiligen Berg ausbreitet. Man sieht von bieser unbebeutenbcn Hohe aus die meiften bet Ethebungen in jenem Gebiete, welches seiner Schonheit und seiner ungewohnlichen Dinge von meinem Blute ist, um das Deinige, Christine, wiedet zu gewinnen." Doch noch schien ber voile Friede nicht einge-kehrt zu sein in die Seele bcs cinft so ties verletzten Frauenherzens. „Ahnst Du, Bater, welch' unsagliches Leib Du mit bereitetest unb wie nut ein unetmehlich Glfick es mich vergessen lassen tonnte?" — „Ein Schmerz ist es, den ich boppelt mit Dir empsinbe, bah ich ben Edlen nicht als Sohn in die Anne schliehen kann, ber Dich ffir Alles entschadigte, Dich glficklich gemacht unb Dein Glfick aufgcbaut auf cine bessere unb festere Grundlage als die ber Vererbung von Blut und Ueberlieserung." Da schlug Christine wieder bas Auge auf unb blickte mit ruhigem Ernste auf zum Bater. Das roar bas erlosenbe Wort, nun erst ffihlte das Kind ivieder ben Schlag beS Vaterherzens unb ihre Seelen im Einklang. „Mit bet Bergangenheit hast Du abgeschlossen, Vater, was roirb bie Zukunft sein?" „Jch war bis heute fest entschlossen, Dich zu mir zu rufen, bah mein Alter nicht cinjnnt bleibc unb an meinen Enkeln, Deinen Kindern, sich ver-jfinge, abet seit ich diesen Raum betteten, sehe ich, dah jeder Versuch, Dich wegzuziehen von hier, vergebenS ware. — Binnen Kurzem werde ich in unsere Heimat reisen, wohin mich die endgiltige Drbnung unserer Angelegenheiten tuft, unb bann" — roegen bas Reiseland ber Zukunft ftit bie Deutsche« sein roirb, das Gebiet von ber bleichen Kuste bi> hinauf zu ben himmelblauen Hochroasietn und da Eichenwaldetn — in ihnen die weihen Waldweibtt welche schweben, fiber ihnen der tiefblaue HimA Wet auf bent heiligen Berg fteht, erblickt der schlanken Schneebetg, ben bie Schiffet auf dem Duat new, und den breiten Nanos, den die Schiffet auf bs Abtia cor Augen haben — auch den Gtintouz, a dessen Gesichtskreis noch ber Wiener ©chneekrj liegt. Gerade vor sich abet hat er ben Hohenzn; von Ttojana, ben alten Mods Adrans, bet ewS nahe ben Grenjen von Noricum unb Pannoitiffl lag. JenseitS der Save steht ber Kumbetg mi; feinem Heiligthum; in entgegengesetzter Richtuiz bezeichnct heute die heilige Alp obet Ttifail bit Gtenze zroifchen Krain unb Steiermark. Alle diese mogcn Statten feltfamen Hiihendienstes geroefes sein. Et ist verroeht, gleich dem lichten GerooB, baS sich alltaglich um die Kuppen anfammtL' unb aufloft. Nicht einmal eine Ahnung mi# ubrig geblieben, mahnten uns nicht bie Name* baran, manche unter Steinplatten hervorgezoze« Urnen unb mancheS Anhangsel obet Amulet, mancho Schmuckstein mit unbegreiflichen Zeichen. — (Perfonal-Nachrichten.) Der nen: ernannte Scriptor ber hiesigen Stubien-Bibliothr! Herr Kon r a b Stefan hat am 29. Marz seine« Dienst angetreten. — Herr Landesgerichtsrath Josef Gall^ in Cilli routbe zum SiaatSanmill in Laibach ernannt. — (SSorlefung Rosegger.) Wir H in ber angenehmen Sage, mitzutheilen, bah Sfi* Rosegger im Laufe ber nachften Woche, wahtfchrE Itch am Samstag, hier eine Votlesung haltm wird-beren Reinertrag zu Gunsten bes Deutschen Sch^ veteines bestimmt ist. Die zahlteichen Zuhotet b« crften Votlesung, welche bet geseierte Dichter <$, bet grfinen Steiermark in Laibach hielt, rocrbe11 diese Nachricht ftcherlich mit grohcr BefriedigsH vernehnten. Alles Naherc wird rechtzeitig Bckro111 gegeben werden. — (L aibacher Theater-Verein.) ® wir aus verlahlicher Quelle erfahren, soll hier nachster Zeit ein Theater-Verein gegrundet werdcr beffen Ausgabe es sein wird, stir alle Theaterang^ legenheiten in Laibach unb insbesonbere auch fiit bit Christine horchtc erivartungsvoll auf — „bann koina< ich herab zu Euch in ben freunblichen Sfiden, oc deutsche Herzen warmer schlagen, unb bleibc bei 6i4r roenn Mabame Christine" — Da umschlang ihn sanft seine Tochter: »SW1 liebfter Vater, nun bin ich wieber Dein, da ffihlst, bah ich nut seinem Anbenken leben kann"" „unb ich", fiel ber Alte ein, „will diesem Ande»le» mitleben, bis Ihr mich an seine Seite bettet/ " Da kamen schon bie Kinber herein unb erhoben sich bie beiben Schroergeprfiften, unb Christ«^ ffihrte Vater unb Kinber in baS Zimmer, da! r vor kaum einer ©tunbe fo ahnungsvoll verla^1. Die ©onnenfirnhlen spielten herein und wie ©chimmer der Verklarung sammelte e8 sich um b® ' Bild beS verftorbenen Gemahls; eS roar, M es herab lachle auf bie Beiben unb ihnen zuwinlk ich bin versohnt. Das EiS des Adelsstolzes roar gebrochen utt^ dem Sonnenstrahle ber Liebe und dem roarmen bes Gl'ickcs, bas sie Denen bcreitet, die sich y voll unb ganz hingegeben; ein tobteS Herz ft**** seine Auserstehung. Unb bie Lfiftchen trugcn die Botschaft hinaus in bie Stadt unb erzahlten es ben Vogl« im blauen Lustmeer unb die Lerchen wirbel empor, Fink und Amsel sangen das Lied^um^ Wette, daS Lied von der Auserstehung des Bestrebungen zur Wiederaufrichtung eines Theater-gebaudes in unserer Stadt einen Mittelpunkt zu bilden. Wir hoffen, in ber Lage zu sein, bereits in ter nachsten Rummer Nahercs iiber die Organisation dieses Vereines bringen zu konnen. (C a sin o v erein.) Heute finbet als lefcter Vereinsabend in dieser Saison ein Unter-haltungsabend statt. Am Programme stehen zunachst groei sehr anziehcnde Punkte: Ungarische Nationallieder und cine Dilettantenvor-si el lung. Bei dieser wird zum ersten Male ein Sinaspiel zur Aufflihrung gelangen, eine Idee, die als eine sehr gluckliche bezeichnet werden darf und der. roie wir Horen, auch allseits groheS Jnteresse entaegengebracht wird. Den letzten und zumal ange-sichts des noch so wenig vorgeschrittenen Frlihjahres qewitz ebenfalls sehr willkommenen Programmpunkt Lildet ber Tanz. Der heutige Vereinsabend durfte voraussichtlich zahlreich besucht werden und so in ieder Richtung einen gelungenen Abschluh der Unter-Kaltunaen der ablausenden Saison bilden. __ (Der Ausschuh des Deutschen Schulvereines) bewilligte in seiner letzten Sitzung Subventionen der hiesizen evangelischen Echule, der Musikschule in Gottschee und dem Kindergarten in Sagor. . (Der nachste Vereinsabend der Section „Krain") finbet am Montag ben 9 d M. um 8 Uhr in bet Casinorestauration statt. auf dem Programm stehende Vortrag des Herrn AntonRitter von Garibaldi: „Schilderun° gen auS den julischen Alpenthalern" laht einen -ahlrnchen Zuspruch erwarten, weshalb mit Riicksicht auf die bei bet Monatsversammlung beS Vereines eingetretene Beengtheit bes Clubzimmers fiir diesen Abend bet anstohende Glassalon benutzt werden wird. — (In d e t dr it te n M on at sve rsamm-luna des Musealvereines) am 4. d. M. aab Musealcustos Deschmann in andetthalb° stundigem freien Vortrage ein ubersichtliches Bild bes vorhandenen wissenschaftlichen Materiales zur Voaelfauna KrainS. Er roieS als die altesten, in die Urzeit reichenden Rests die int Laibacher Pfahl-bau Dorgefundenen zahlreichen Vogelknochen cot, dem Schwan Pelikan, Kormeran, Kramch, Storch, der Wildqans, fetner verschiedenen Enten- und Taucher-arten anachorig, welche von ber Jagdbeute ber ein-ftiaen Psahlbauetn herttihren. Das hausige Vor-kommen des' Kotmerans steht mit dem Fischreich. tbum des an der Stelle des MorasteS gestandenen Laibacher See's im Zusammenhange, in dessen Seitenbuchten sich stark besuchte Btutstatten Ber damaligen Sumpfvogel besunden haben mochten, abnlich den roegen ihreS ReichthumS an Brutvogeln berubmten Siimpfen bet Dobrubscha und in den Donauniederungen. Weiters ist baS Vorkommen von Knochen des Singschwans tin Pfahlbau bei dem Umstande, als dieser Vogel unsere Gegenden auch damals nur in der Winterzeil besucht haben mochte, ein evidenter Beweis daftir. dah die Psahlbau-Itation auch im Winter bewohnt war, und nicht «twa roie dieh einige Urgeschichtsforscher annahmen, nur in ben Sommermonaten von ben Psahlbauern icjnaen rourde. Hierauf erging sich ber Vottragenbe in eine eingehenbe kritische Beleuchtung ber Val-»asor'schen Auszeichnungen im 33., 34. unb 35 Capitel des dritten Buches seiner Chronik iiber die" Vogel KrainS, wo Dichtung und Abetglaube sehr oft die Stelle niichterner Fotschung einnchtnen, iedoch itnmerhin schatzdare Bcittage bezuglich beS VogelzugeS und des Austretens seltencr Vogel cor-kommen. Zu gtohem Renomm6c waten Valvasot's blinde, ungesiederte Enten bes Zirknitzct Sees gclangt, die nach bessen Chronik aus ben am iHanbe bes Sees gelegenen ©rotten mit dem hetvorbrcchenden @ero6fiet herouSgeworfen werden. Diese Dichtung Dalvasot'S wurde zwar dutch ben gebiegenen krai- nifchen Raturforscher Steinberg in seiner im Jahre 1757 erschienenen „Beschreibung des Zirk-nitzer Sees" grunbtich roiberlegt, demungeachtet tauchten jene blinb geborenen Enten spatethin abet-mals in wissenschaftlichen Werken auf unb gab sogat Matschall Marmont bent beruhmten fran-zosischen Physiker Arago ©elegenheit, sich mit dieset vetmeintlichen Ralurabnormitat zu befasien. Das von Valvasor erwahnte und nach dem Zeug-nisse des Baron Sigmund Zois noch zu Ende des vorigen JahrhundertL vorgekommene Einsallen der ziehenden Kraniche in grohen Schaaren auf bem Laibacher Moraste, wahrend dermalen letzterer von diesen Zugvogeln als Raststation gemieden wird, wurde vom Vortragenden auf das eingetretene all-tnalige Verschwinden ber einst sehr hausigen Moos-beeren, einer sehr beliebten Aesung ber Kraniche, in Folge sortgeschtittener Cultur bes Mootes zuriick-gefuhrt. Auch ber beruhmte Botaniker Scopoli befahte sich mit ber Ornithologie Stains unb ist seine diehbeziigliche Abhandlung im ersten Hefte seines Annus historico-naturalis enthalten. In der-felben kommen auch zum ersten Male die krainischen Vogelnamen vot. Daselbst erfcheint bereits die fpater vom beruhmten tussischen Reisenden Pallos aus dem Utalgebitge veroffentlichte uralensische oder Habichts-eule als Strix sylvestris beschrieben; es ist dieh eine Eulenart, die anberwiirts in DejlerreicH zu ben grijsjten ©eltenheiten gehort, jedoch in Krain keine Raritcit ist. BesonbetS eingehenb wurbe bie wisien-schastliche Thatigkeit bes beruhmten Mineralogen Sigismunb Fth. v. Zois als krainischen Ornitho-logen auf Gtunb zweiet von ihm hettuhtenbet, in bet Lycealbibliothek aufberaahtter Manuscripte uber bie Vogel Stains besprochen. Zois besah eine reich-haltige Sammlung auSgeftopfter Vogel, er verfahte treffliche Beschreibungen unb Diagnosen iiber ebv zelne Vorkommnisse, sammelte und lichtete alle im Munbe bes Volkes ublichen Vulgatnamen unb lieh behufs genauen Stubiums ber vorkommenben Fat-benanbetungen bes ©efteberS bei Sumpfvogeln unb Enten nach ben Altetsuntetschieben junge Vogel in grower Zahl in bem Teiche bes ihm gehorigen Thier-gartenS bei Kaltenbrunn einfetzen. Seine hinterlasse-nen ornithologischen Auszeichnungen oerbienen in einer Fachzeitschrist veroffentlicht zu werben. Fiir bie Sammlung von Matetialien zur Vogelfauna Ktains roar fetner butch bie ©riinbung bes krainischen Lanbesmuseums ein roichtiger Behels gewonnen, be-senders thatig stir die Vetmehtung ber zoolo-gischen Sammlungen war Friedrich Rudesch. Die mit Benutzung alter dieset Vorarbeiten von Heinrich Freyer bearbeitete Fauna der Wirbel-thiere Ktains oerdient die Beachtung alter jener vaterlandischen Kteise, die sich stir die Lanbeskunbe intetessiten. Ein weiterer Beitrag zur Vogelkunde Ktains ist in ben phanologischen Publicationen bes Abjuncten ber Centralanstalt fiir Meteorologie, Karl Fritsch, enthalten, bie betreffenben Beobachtungen routden diesem vom Vortragenden geliesert. Schliehlich rourde auf die Arbeiten des unter bem Protectorate St. k. Hoheit bes Kronprinzen gegriinbeten, inter* nationalen, ornithologischen Comity's hingeroiesen, bieselben werben jahtlich in bet Vereinszeitschrist „Drnts" publicirt unb enthalten eine teiche Fiille von Beobachtungen iiber die Vogelwelt aus alien Theilen bet Monarchic, baher bie Unterftiitzung bieses Unternehinens auch ben Naturfreunden in Krain bestenS anempsohlen zu werben verbient. Auhetbem wurbe in ber besagten Vetsammlung auch ein im Privatbesitze besinblichet tomischer ©olbring mit ein-gcschnittenein Hcliotrop, eine sitzenbe, roeibliche Figur barstellenb, namlich Thalia, bie Muse ber Komodie, mit Maske unb Hirtenstab in ben beiben Hanben, vorgewicscn. Diese aus ber guten romischen Kunstzeit stammende Gemme ist fiir Krain insoserne bcachtens-werth, als ber ©olbring in bet Nahe von Hrastnik, gegeniiber ber krainischen Drtfchaft ©audorfl, gefunben wurde, wo nach d.*n oorgefunoenen Nomersteincn eine Schifferftation zu Rometzeiten beftanden hat unb ein reger Schiffsverkehr auf ber Save pulsirte. — (Heilige Ein f alt.) Am Dstersonntage, ber bckanntlich auf ben 1. April fiel, brachte die Ptager „Bohemia" einen artigen Scherz. 6ie be-richtete namlich, „dah Dr. Rieger bei Dc. Schmeykal vvrgesprochen Habe, um bcmsclben namens der czcchi-schen Vertraucnsmanner neuerliche Ausglcichsvvt-schtage zu rnachen. Dr. Rieger acceptirte nicht nur bie von den Deutschen als Lasts weiterer Vethand-lungen ausgestellten Sedingungcn, sondern oersprach auch, dah bet weitauS grohere Theil bes Czechen-Clubs gleich bei bet ersten Lesung bes Antrages Liechtenstein gegen bie Zuwcisung an einen Ausschuh ftiinrnen werde", unb bgl. ntehr. Die Etkla-rung bieses iiberauS ersreulichen Eteignisses, sctzte bie „Bohcmia" hinzu, liege im Datum bes h cut i gen Tages! Wie erftaunten nun alle Leset unserer „Laibacher Zeitung", als sie diesen Aptilschetz in ber Donnctstagsnummet unter ber Rubrik „Politische Uebersicht" lasen mit bem Zusatze, bah bieh eine Meldung von iiberauS groher Bebeutung sei! In ber That, unsere „Laibacher Zeitung" gehort unbe-bingt zu ben ctstcn politischen Zeitungen Desterreichs I — (Vranntweinschanken in Krain.) Bei dem Umstande, als derzeit die neue Spiritus-steuer im Vordergrunde bet Discussion steht, iibet-dieh bckanntlich ein Gesetz zur Hintanhaltung bet Trunkenheit geplant ist, zudcm fur Krain noch im Hinblick auf die LanbeSauflage auf gebrannte geiftige Flllssigkciten, bie derzeit die hetvorragendste Nolle in unserenx Lanbesbubget spielt, Alles, was mit bieser Frage zusammenhangt, von Bebeutung ist, biirsten auch bie nachftchcnben Saten iiber bie Zahl unb Verbreitung bet Branntweinschanken im Lanbe, bie wit ben neucstcn Publikationen der Ccntral-commission entnchmcn, von Jnteresse sein. In den Jahten 1881, 1882, 1883 und 1885, fiir welche uns die Zahlen votliegen, gab es in Krain AuS-schankstatten fiir Branntwein mit vollem Steuersatze 721, 971, 887, 1220, mit geringerem Steuersatze 816, 867, 750, 495, insgesammt 1537, 1838, 1637, 1715. Was das Verhaltnih der Ausschankstatten mit vollem und geringerem Steuersatze anbelangt, diirsen die ersteren als bie eigent-lichen Schankcn angcsehcn werben, wahrend in ben letzteren ber AuSschank von Branntwein meist nut nebenbei von ben Verkausctn anberet Waaten be-trieben wirb. Nach obigen Zahlen haben baher in ber fraglichen Periode die eigentlichen ©chanken bet Abnahme ber anberen Form so zugenommen, bah sie derzeit die charakteristischc Form bes Ausschankes bilben, glcichwic in Miihren, Schlesien, ©alizien, Bukowina, Dalmatien, Karnten unb Kiistenlanb, indeh in Bohmen beibe Artcn von Ausschankstatten ziemlich gleich stark vertreten find, in ben ubrigen Lanbern abet bie mit geringerem Steuersatze sehr iiber-wiegtn. Nintntt man alle Ausschankstatten im Sinne bes Schanksteuctgesetzes(also eigentliche Ausschankstatten, Kleinverschleih unb Hanbel), so zafjlte Krain itn Jahre 1885 teren 1924. Hievon entfielen auf Drtfchaften bis zu 500 Einwohnet 1300, 500 bis 2000 Einwohnet 460, 2000 bis 10.000 Ein« wohner 76, iiber 10.000 Einwohnet (b. h. also Stabt Laibach) 88. Aus eine Drtfchaft entfallen hienach in ber glcichen Reihenfolge Schankstatten: 0.41, 5.29, 19, 88, im Durchschnitte im Lanbe auf eine Drtfchaft 0.59 Schankstatten. Mit letzterer Zahl nimmt Krain allerbings die niederfte Stelle ein, allein ein richtiges Urtheil kann hier nicht auS ber Durchschnittszahl, sonbetn nut aus ber ©tup-pitung ber Drte nach bet Gtohe erlangt werben, unb zwar diirste fiir Krain die zwcite ©ruppe, die Dite von 500 bis 2000 Einwohnet, am mahgebend-sten sein. Da entfallen nach obiger Betechnung 5.29 Schankstiitten auf einen Ort, mit welcher Ziffer Krain unter den 14 Kronlandern an 7. Stelle steht; die DurLschnittsziffer fiir alle Kronlander macht in dieser Rubrik 4.16 tm3. Einwohner ent-fallen auf eine Schankstatte in ber friiher anqe= fllhrten Neihenfolqe dcr Ortsgruppen 290, 147, 143, 299, im Durcbschnitt 250, roomit Krain relativ ebenfalls gunstig steht unb unter ben 14 KronlSndern ben 5. Platz einnimmt, so datz also in 4 Kronlanbern auf mehr unb in 9 anberen auf weniqer Einwohner durchschnittlich cine Schankstatte entfdHt. In ber OrtSgruppe 500 bis 2000 Einwohner fommt eine Schankstatte bereits auf 147 Einwohner; ber Neichsdurchschnitt in biefer Gruppe betragt 215. Ein eventueller Erfolg beS vorgelegten Gesetzes zur Hintanhaltung ber Trunk-sucht in Bezug auf die Zahl ber ©chanlftotten laht fich berjeit naturlich nicht genau voraussagen. Mit Rticksicht auf ben Umftanb jeboch, bah bas Gesetz im Allgemeinen eine Concession zum Ausschank geistiger Getranke auf je 500 Einwohner in Aus-sicht nimmt, burfte fich vermuthlich als Effect beS Gesetzes bie Rebuction ber Branntweinschanken au die Halste bes heutigen Stanbes herausfteHen. — (Elisabeth-Kinder-Spital.) Mon tag ben 9. April l. I., Nachmittags 4 Uhr, finbet im hierftabtifchcn Rathsaale bie 24. Generalversamm lung ber P. T. ©timber unb Wohlthciter dieser humancn Anstalt statt. — (Die hie sige Kleinkinder-Be« w ah r anstalt) wurbe im Jahre 1887 von 194 Kinbern, unb groat 96 Knaben unb 98 Mabchen be-sucht; 60 Kinder empfingen im Winter unentgelt-liche Kost. Die Gaffe biefer humanen Anstalt ver-rechnete 2868 fl. Ewpfange unb 2843 fl. Aus-gaben, unter letzteren 1054 fl. an Besolbungen unb Sohnungcn, 335 fl. fiir Kiiche u. s. w. — (2)er Eislauf-Verein) halt am 13. d. M. um Halb acht Uhr Abenbs im Clubzim-mer ber Casino-Restauration seine General-Ver sammlung ab. — (Die krainische Baugesellschaft) halt am 19. April l. I., Nachmittags 5 Uhr, im Hotel „jur Stadt Wien" ihre diehjahrige General-versammlung ab. — (Die „Vert retung Laibach" ber Hilfsbeamtengruppe bes ersten allge-mein en Beamtenvereines) beschloh, ber non der Centralleitung ber Hilfsbeamtengruppe in Wien uorbereiteten Petition an ben Reichsrath, burch welche urn bie Einbeziehung ber Hilfsbeamten in ein eventuelleS Gesetz iiber bie Altersversorgung gebeten roerben wirb, sich anzuschliehen unb bie Herausgabe deS in Wien erscheinenben, bie Jntereffen ber ge* fammten subalternen Beamtenschaft unb insbesonbere jene ber Hilfsbeamten oertretenben Organrs „Cen-tral-Cotrespondenz" moglichst zu unterstiitzen. — (Weihes Kreuz.) Der Zweigverein Laibach ber ijfterreichifchen Gesellschaft vom weihen Kreuze, welcher bereits 101 Mitglieder zcihlt, hat feinen ben Zeitraum von 1883 bis einschliehlich 1887 umfaffenben Rechenschaftsbericht ausgegeben. Hiernach hat biefer Zweigverein an benSBiener Eeiv jralverein ben Baarbetrag von 500 fl. a&gefiihrt. — (Jahrmarkts-Verlegung.) Der Jahr-markt, welcher am 23. Janner l. I. hier fiattfinben sollte unb wegen ber aufgetrctenen Blattern-Epide-mie verschoben wurbe, wirb in ben Tagen vom 9. tis 14. b. M. flbgehaltcn roerben. — (A us bem Jahresberichte bes Landessorst-JnspectorS fiir Krain) ist zu ersehen, bah im abgelaufenen Jahre 1887 Saat-schulen in Laibach, Loitsch, Littai, Gurkfelb, Stein, Gottschee unb Tschernembl errichtet unb aus benselben bei 5 Millionen Stuck Baumpslanzen unb Weibensctzlinge an Parteien unb 1,325.000 Stiick Baumpslanzen zur Karst-Aufforstung, tiberbieh 158.000 Stiick in ausroartige Provinzen abgeqeben rourbcn. Im SBege ber politischen Bezirksbehotden rourben bie Aufforstung von 601 03 Hektar unb bie Verhegung von 793 51 Hektar aufgetragen, 16.794 51 Hektar unter Schutz gefteUt unb 83 82 Hektar in Bann gelegt. — (S3 r a nb f ch obe n.) Die vom Brand ungliicke betroffenen Haus- unb Wirthschaftsbesitzer in Weinitz, Pobklanc unb Golek erlitten einen ©efammt fchaben in bet Hohe von 172.000 fl. Die Landes regierung in Krain hat zur Sinberung bes Noth stanbes eine allgemeine Gelbfammlung ausgcschrieben — (B latt e rn - E pi b em i e.) Krankenstanb am 3. b. M.: 14 Manner, 8 Weiber unb 8 Kin ber, jufammen 30 Petsonen. — (Ein starker Wolf) rourbe vor einiger Zeit vom Gutsbefitzer Herrn Gilbert Fuchs in dem Jagdreviere Kanfer, Bezitk Krainburg.. geschossen — (Eine post combinitte Telegra phen-Station) rourbe in Oberloitsch errichtet Bom Buchertisch. 3m Verlnge von Hartleben in Wien crscheint sncbcn tine durch ® r c i 1 unb S ch in i d I, a m »> e r trcffliri) u»d reich ifiufttittc Au-nabk von 1*. K. ItoHegeer’s Au#-Cewalilten IVcrken. (75 tiieferttngtn k 30 ft.) Diese »ene illiiftririf AuSgnbe roirb P. K. Rosegget, cinnn ber titeb-ItuqSfcfjriflftcner ber Deutsche«, ber burch seine IcbeiiSronljrcn Schilberiingen ber Alpenleiite schnell ben Weg zum Herzen de« Volke« Qcfuubeii Tjat, jnblreidjc iienc Freuiide lufiibren. Die AiiSgnbe ist von ber gefommlcii Presse, ihrer fiinftierifcheii AuS flnllnng noch. nl« ahnlichen Uti terne!) numflett ebenbiirlig be. zeichnet linb bilbet fomil tertlid) mit bilblich einen ronbren HnnSschntz. Der PreiS ist sebr niebrig. Die erfleii Sitferiingen enthalteii bie fleinercii Crjaf)(iingen, meldje nicht bloh fur Er-mndjfciie cine ongenebmc Lecture futb, fonbeni niich ber 3ugenb unbeforgt in bie Hand gcgebcit merben foniten. (Plerep’e Conversations - Le\ikon), welches focbeii in ber fiebtnten Auflage uon Prof. Jos. Rurfrintcr im Spemann'schen 'Scringe in Stuttgart erscheint, ist bas billigste unb zuglcich ortflineCIfte bcrWelt, bnc8 mit eiueni jroiUf Sprncheii umfnfTenbeii Cejifon in Veibindung flcbrndit ist. DnS Werk wird in 280 Hefteii iX 18 fr. vollenbet unb mit 74 Rnrtenfeitcn, fomic 820 JllustratiouSbeilligeii versehen fein. Witterungs-Bulletin aus Laibach. Suftbui inMilli-mttern auf 0 rebucirt Tagkt- mittfl Thermometer nach Lelsius .TaqeS lmittet 31 729-2 733-6 734-8 729-8 728-0 726-0 721-7 9-6 8-9 77 7-5 'Dianin u nt Mini. mum Nieder fchlaq in Milli-mttern Witteru ng«-Lharakter 13-5 140 13-8 13-5 12-5 4-5 5-0, 0-4 1-2 00 7-1! 9-5 9-7 14-6 2-5 6-3 0-3 0-0 00 00 3-7 'iievm. heiter, Nachiu. heftige Wiiidftotze mit _ _____ Regen. 'lUuiii7tVu6f, abwechfelnd Regen, Nachm. windig. Wetterleuchten. Reif, Soiiiienschein unb Wotken, etwa« toinbig Reif, Soniieiischein unb Wolkeu, etwaS winbig. Starker Reif, abwech-setude Bewolkung. Trube, regnerifch. 6-0 2-0 Trube, regnerisch. Im Monate M»rz betruq bas TageSinittel ber Temperalur 3-8°, baS Marimum berfelben 18'6° ben 28., ba6 Minimum — 18-6« ben 5., ber Gesammtnieberfchlag 220-7 mm. Eingesendel. Der Trost der Miitter beiin Keuchhusten d«r Kinder. Stocr remit wohl nicht biefc epibemische Arnntfjeit, bie mit tatarrljalifdjcii Affectivncu bcgimit unb progressive in ben hcftigstcn Krainpfhusten outarlet, ber ftrbrechmtflen uub Bl»-tungcn mi« Nose unb ’D/tinb hcrvorruft? Der Keuchliustcn ist ein Sdjrcrten fiir bie Miilter, eine fWnrter fiir die Kinber. Die 5Biffenfdinfl (jot tein Heilmiltel, ivohl aber bie 9intur, unb zwar in ben Sodener ITIInerttl - Hasllllen, bie, im ninrmen SBnffer mifgeloft unb iifterS uerabrcidjl, bne heilenbe, bn« 6tru()igenbe, bo« linderndeMittel sinb, bn« biefc lnngiuicrigc Rranflicit, bie zuiveilen Luiigcncntziindnug. fclbft Schwinbsncht im fflcfolgc Ijat, in fiirjefter Beit ijibt. Scbnrf c« ber Weisnm, melir fiir eine oorforgeube stutter, nl« bofi biese Pastillen, bie und) bem voltwichtigen Urtljeilc ber ctflcn Professorcii uub ber bttborroflcnbsten mcbicinifdjcii Slutoritnlen von fcinem gleichtn ffliebicnmente ber Welt beziiglid) ihre« mineralifdjen ©eljnltc« unb ^eilfraft crreidjt, gefchiueige iibcrtroffcn merben, pro 6ti kr. bieSchnchlcl >» nllen Apothcken z» bnben flub ? Haupt Depot: M. k. Hof- Miueralwasser - Niederlage, Wien, I>, Wildpretinarkt 5« (2405) Gingrsrrrdet. Stimmen aus dem Publikum. Die roertbe Rcbnction ist freimblichfl erfucht, folgtnbe 5D2iV tbeilung zur Vervffentlichinig nuf,nnehmeu: ..Bor od)t Sabten jog id) nnr bei cirer furchtbareu Jtnlte tin Leiben in den untetttt ®jtreniitnfeii zu. 6« flfllte sich eine Sleifbcit in ben Fiihen tin bi« binniif zum Jttiie unb mnr e« mit, nl« ob bie gulfoblen iinmer in 6i# fterftcn. 3d) bin bei nngefnlir IS Aerzten in Be bnnblung gcivefen, bnbc Bnbcr verfitcht, (iinrcibungcn. 6letiricitat, Nntnrbeilnnstalten. jebodi oljnelSrfolg. Die Stcifbcit in btn Seineu ist geblieben. Mein ficib bitf nub gam bnrt unb fast gar lein Stuljlgnng. Id, bcRnnii 3l,re Warner's Safe Cure zu nebmcii, unb jeftt. nndjbtm id, uugefabr zefjn Flnschen genom-men, nintz id, offen ncstthen, dnh 3 lire Mebiein in it febr gro|f Dienfle getbnn bnt. Demi c« flellte sich zn meinent futchioateu fieiben noch ein leitmeife« Zitte n ein uub wurbe meine Svrnche unocrftanblid). Dicfc« ist burch 3l,re Medicin gnnj verfchniunb« Die Ueberjeiigunu ■rcfflidic Medi- ■■■ unb die Sprnche micbcr vollslnnbig normal. _____ bnbe ich, bnfe 3bre ©nriicr’« @nfc Sure eine uorlrcfflidjt! cin ist unb kniin ich ftlbige jebem Mcnfchen warm einpfeblen.1 — August Stnubfe, 2B Veteraiunstrnhe. Sctliu." (2492) Verknnf unb Vcrfanbt nur bur* Apotbcken. Prei« 2 fl. 50 ft. Depot« in S c i h n d;: W. v. Trnkoc-N, Gabriel Piccoli. Eenetol-Dcpot: Einhorn-ApotheketM.Fauta) in Prag. Chromwasser, nach Vorschriftvon Dr. GUntz.Dlr.einer Privatklinik in Dresden. Dieses Mine-ralwasser, wiederliolt empfohlen von melireren Directoren von Universitots-Kliniken, offcrirt den Herren Aerzten und Apothekern der allein autorisirte Fabrikant O. Llsche, Apotheke zum rothcn Kreuz u. Mineralwasser-Fabrik zu Flnuen - Dresden, 4 Fl. 50 Hr. Siehe das Bueli: Chromwasser- behandlung der Syphilis. Eine nene Metbode von Hr. Giintz in Dresden.11 II. Auflage. Amoidische Bncbhandlnng, Leipzig. 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Diese Plombe wurde von bcr 3)entift-Exposition in Brussel pramiirt. Aus Wunsch wird Probe gratis gesendet. (2541) Gesti'itzt auf das SBcrtrcnen, welches unferem Anker- Pain - Expeller seit to. 20 Jahren entgegen gebracht wird, ftlauben wir hierdurch auch Jrne zu einern Versuch einladen zu biirfen, welche dieses bel'ebte Hausmittel noch nicht kennen. Es ist kein Geheimmittel, sondern cin streng reelleS, sachgcmiih zusamrnen-gesetztes Praparat, das mit Reckt alien Gtcht- und RheumatiSmiiS-Leidcndcn alS durchans zuverlassig enipfohlcn zu werden verdient. Der beste Bcweis da-sur, iai dieses Mittel voiles Vertrauen verdient, liegt tool darin, bafe viele Kranke, nachdern fie andere pomphafl angepriesene Heilmittel versucht, doch wilder zum altbewahrten Pain-Ex-peller yreiseu. Sie habcn sich ebcn durch Bergleich davon uberzeugt, dab sowol rheumatische Schmerzen, wie Gliedrr-reihen rr. als auch Zahn-, Kopf- und Rtickeuschmrrzen, Seitenstiche rc. am sichersten durch Expeller-Einreibungen verschwinden. Der billigc PreiS von 40 kr., 70 ft. bezw. fl. 1.20 ermoglicht auch Unbemittelten die Anschaffung, eben wie zahllose Erfolge dafiir burgen, dah das Geld nicht unniitz auSgegebcn wird. Man hute sich vor schSdlichen Nachahmungen und nehme nur Pain-Expeller mit der Marke Anker als echt an. Vorratig in den meisten Apotheken, Central-Depot: Apotheke zum Goldenen Lowen in Prag. Niihere Auskunft erteilen: F. Ad. Richter & Cie., Wien. Schnelle und sichere Hilfe flit Magerileiden und ihre Folgen! Da« btstt unb roitEfamste Mittel zur Erballung btt ©ifunb-6fit. RtiniguNl, unb Rtintrhallnng ber 6aftt, (0 auch btl ’■Ptuttf mib zur ®tforbetunfl ciner guttu $erbauung, ist btr uberall schon brfannte unb btlit'ott Dr. Mas Lebcnsbalsam. 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Fragner, nften tin, nnfnnfiS troctcn, nnd) wenigen Monaten oher bffilcitet von griinlich auSseliciidei, AuSwurfen ; der Belroffene fill,It sich ftets miibc, btr gchlnf scheiut ihm keine !)!uhe zu brinuen: dann mivb rr ntroče, ,ri,dar und niitzmuthig, bos- Sihn»». aen »berfnllen ibn , wenn er sich plotzlich erhebt. fuhlt tr sich schwindlig und der ganze Kopf fchcmt lijin btrmiMiiflebtti; seine ©ebiirme ivcrbcn verstopft, seine Hant ivirb zniveilen trocfen «>>d l>eih, da» Sliit mirb diet imb stoctcnb, ba» Weihe in, Ange nimmt tint gelbliche Farbe an i der Urin roirb fparlicb 1111b btmfelfnrben und liitzt nach langtrem Stebtii cineii Bodensatz znriick-batin brinflt cr hanfig die Nalining anf, luobti er znweilen einen sntzen, amveilcn tineii faurcn Tcschmack verspnrt mid welches oft von Her,klovsen bcgleitet ift; seine Ecbfrnft nimmt ab, Flecken erfdjemeii ihin bor btn Wugcn uub cr roitb von eineni Gefiihl schwerer ErschSpfnng und grotzer SchwSche befallen Alle biefe Syniptonie treteii roechselweife anf, imb man nimmt an, doh fast ein Stittcl dtr Bevolkernng dieses Landes an einer ober bcr anberen Form bitser Krankhcit Iridci. Dnrch ben Sbakrr-Eztract nimmt die Gal,rung der Speisen jeboch einen solchen Ber-lonf, dah drm (ranfen Sbrptt Nahrung zugefuhrt wird mid die sriihere Gcsnndheit sick wieder ciiistefit. Die Birfnng dieser Ar,nei ift eine roir(lid) munbetbare. Millionen uub Mtllioncii von Flaschen find bercite CerFanft roorben imb die Anzabl bcr Zengnisse, welche die beilenbe Kraft bicser Medicin befunben, ift eine auherordentliche. Hnnderte von firnnt' bciten, roelcke die Dcrfrtjicbeiiftcii 9tnmcn fiiljren, find cine Folue Don Unverdaulichkeit; allein wenn bicft-8 lefetere llebel behobcn ift, so vcrschwinden aitch die andcrcu, beim bicictben find bloS kymptoine bcr wirklichen Sraii((jcit. Die Arznei ist der eiiafer-e^trart. Die Zengniffc von Saufeubcn, roelche von ben heilenden Eigcnschaftcn bessclbeii lobend sprechcn bcwcisen dieS iiber alien Zwtifel. DiefcS vortrcffliche Heilinittel ift in alien Apothcken ,11 [jabcn. Perfonen, welche an Verstopfung leibeii, benotdigei, „Sei gel's Abfubr-Pillen" in Ver bindnng imt bem Shaker-Extract. Scigel's Abfuhr-Pillen hcileu Lerstopfnng. banncii giebcr mid Er(alti»i»en. befriicn von ttopfiref, und imttrbriirfcii »allfiicijt, 4Ver bicfelbcn ttnmal beisndjt I,at, wird gewitz mit deren ©ebraud, fortfoljren. Sic roirfeii atlinalia nnd ftnie Schnier,en „1 »erutfnchen. — PreiS: 1 Flafche @!)a(er.6$tract fl. 1.25, 1 Schachtcl ,,© e 1 A e 18 Abfiihr.Pillen" 50 fr. (0450) Eigenthumer des „Shiiker-Extract" u. Seigel'sPillen: A. J. Wliitc, Limited London 35 Faringdan Road E. C. Haupt-Depot und Central Dersandt: «rolmiin UTep. Hama, Apotheker „Zum goldcnen Lowcn" in Kremsier (Miihren) und in den meiftcn Apothcken Oesterreichs zu beziehcn. Sparkaffe-Kun-machuim. Jm nlifldnufcnen Monate M a r z find bei der Irntnifdjeit Spar- kasse von 1768 Partcicn..................... 445.871 fl. — fr. eingelegt und an 2928 Jnteressentcn......... 406.988 fl. 60 kr. riickbezahlt wordcn. Znr Erlangung von Hypothekar-Darlehen wnrden int verflossenen ersten Onartnle 77 Gesnche iiberreicht, mit welchen die Snnime von 75.150 fl. beansprncht wnrde; 73 Gesnche find dnrch Bewillignng von 48.280 fl. ganz oder theilweise beriicksichtigt worden, 4 hingcgen mntzten wegen Mangels der statntenmatzigen Decknng abgcwiesen werden. Laibach, am 1. April 1888. (2543) Die Direction der krainischen Sparkasse. liilariazeller Magen-Tropfen, vortrefflich wirkend bei alien Krankheiten des Magens. Ilnilbcrtrofftn bei Axpetitlosigkeit, Schwachc d.MagcnS, ilbelriechend.Alhkm, BlLhung, saurcm Aufstoheii, Kolik, Magcn-katarrh, Sodbreniicii, Bildung von Sand u. Wrie8, ildermatzigtr Schleimproduction, Gcldsucht, Ekel u. Erbrcchen, Kopsschmerz r»iichsanli>eis»„» nnoegcbcn. (wo Echt 3it haben in fast alien Apotheken. . Warnung! Die cchtcn Mariazellcr iviagentropsen werden vielfach geialscht uub nachgeahmt. — Znm ^eichrn bcr Echthett muv icbc nlafmc m enter rot ben. mit ohintr ^ Schutziimrke. 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