Rummer 7. »n 17. fe*tn«r 1893. I in bfr ge zu Oft- erscheint jeden >ormtag. Wret» für Pettau mit Zustellung in! (nt: Äiertifji^rig jj 1—, haldjihrig f. 8—, f. 4—; arit ha Inland»! w« Kummer* 10 fc. • SO, ganjjShng (L 460. - ^ ---------» l,b i>e»ti«tzri« Schriftleiter. J«f«f geiln«, &. — SenwUtaaf «ch «. 8Uaft, vachh»adla»,. H«»»t»i,tz 9h. 6. Handlchristen weiden nicht zurÄckzestelt, Ankündigungen billigst berechnet — Beitrüge sind erwünscht und wollen längsten« d« Freitag jeder Woche eingesandt werden Vertretung der .Pettauer Zeitung' für Äraz und Umgebung bei: L»d»ig Mi Tchtahifer la Graz, ?»»rg»ffe «r. 5. Die Südmark abgewiesen. Der Antrag de» Referenten Graf Lamberg, da» Gesuch de« Vereine« Südmark" um eine Subvention au» Landesmittel abzuweisen, wurde mit 23 gegen 18 Stimmen angenommen. Der Herr Referent anerkennt die nationalen Bestre-bungen, meint aber, man möge bei der Unter-stimmig nationaler Vereine in die eigene Tasche greisen, (fr sei ihm auch unverständlich, wie da verein seine Petition mit dem Statut in Einklang zu bringen vermag. Im Statute heißt es: .Da der Berein von Deutschen zur Unterstützung ihrer Stammessenossen gegründet ist. können auch nur deutsche Stammten offen als Mitglieder auf-genommen werden." — Qi werde aber slavisches Geld verlangt. Und weiter: .tt» ist aber auch unsere Überzeugung, das« Deutschen nur Deutsche helfen können und solle».' — (Rufe .hört!') Gegen diese Ausführungen kamen natürlich die Redner Dr. Stark«! und Dr. Wokaun. welche für eine Subvention der Südmark sich einsetzte», «cht «ruf. V ,E« ist aber auch unsere Überzeugung, das« Deutschen nur Deutsche helfen können n»d sollen I" — Nun, dieser Überzeugung sind ja die Deut« scheu eben und deshalb ersuchte die .Südmark" auch um eine Unterstützung ans Landesmitteln, die, insoweit sie auS den Steuergeldern der deutschen Bewohner der Steiermark ausgebracht werden, jedenfalls ein erhebliches PluS über den Perzentfatz ergeben, mit welchen die Deutschen de» Landes an den Wohlthaten partizipiren. die eben auS Landesmitteln für beide Rationen geschaffen und beftritten werden. E« war ja vorauszusehen, MS die .Südmark" mit ihrem Gesuche i» Gra,< ebenso abgewiesen werden wird, wie sie in Klagensurt ab-gewiesen worden ist. Der Grund ist der gleiche. I» beiden Land- Aus halbvergangencr Zeit. Der Winter 1875 aus 1876 brachte ein in Süddalmatien seit Menschengedenken nicht da-gewesenes scharfes Frostweiter und Schnee. Man muss sich dabei nicht gerade zwanzig Grade unter Null und .Schnee über die Knie" vorstellen, aber vier bis sechs Grade Kälte nud dazu Wohnungen ohne Ofen und mit Backsteii>fl,efen gepflastert, das genügt vollauf, um einen so rauhe» Winter als .noch nicht dagewe'en" zu bezeichnen Und dieser Frost dauerte von Mitte Dezember bit gegen ftnde Jänner hiuauS. In der Herzegovina oben loderte der Ehristen-ausstand in Hellen Flammen. Petto Parloviü und Luko Bükaloviü bedrängten die Festung Trebinje, welche von zerlumpte», halbverhungerten, y Frost. Nahrungsmangel und in «'leiidschmntzigen Kasernen untergebrachten türkische» Soldaten ver-theidigt wurde. In der Vertheidigung. im Er-tragen der unglaublichsten Entbehrungen, im blinden Gehorsam vei alle» unmenschlichen Leiden und Strapazen übertrifft kein Soldat >n Europa den türkischen Asker. Plewua ist der glänzendste Be> Der heutigen Gesammtauflage liegt eine tagen hat ein fast krankhaft gesteigertes Gerechtig-keitSgekühl der deutscheu Landta>lSabgevrd»eten die Abweisung der .Südmark" zur Fvlge gehabt. Ein übertriebenes Gerechtigkeitsgefühl gegen Andere hat sie gegen sich selbst ungerecht gemacht Auch in den Anträgen des combinirten Finanz, und UuterrichtSauSschusseS, welcher die Karlon'schen Schulanträge zu berathen und darüber zu berichten hatte, prägt sich dieses übertriebene Gerechtigkeitsgefühl, diese« krankhafte Suche» nach einem Auswege, um dem andere» nicht wehe zu thun, deutlich genug aus. E» ist das eine nicht genug zu preisende Tugend am einzelnen Individuum, wenn e« solchen superdelicaten Zartsinn, solch» selbst nicht durch die krasseste Undankbarkeit «dir rasfinirte Bosheit auS dem Geleise zu bringende» Gerechtigkeitssinn, für seine Person und in seinen eigenen Angelegenheiten unentwegt übt und zur Richtschnur seine» Handeln« macht. Allein ein Abgeordneter hat nicht da« Recht, solche Tugend aus Koste», seiner Wöltlcr zu üben, sondern tt ha» seiti «jameS. sein plifvnNche« Ge-fühl den Intentionen fetÄäBähier zu accomodiren und im vorliegenden Wfcc dürste» kaum alle Wähler der 23 Abgeordneten, welche gegen die .Südmarl" gestimmt haben, tnit dieser Abstimmung einverstanden sein. Vkan braucht nicht taf die analogen Fülle in BShmrn oder Krain zum so und sovielten Male hinzuweisen, wenn maii von der .gebotenen Opportunist in nationalen Hingen" sprechen will, wen» ma» den .deutschen Opportunisten" be-weisen will, das« ihr nati»«aleS Zartgesühl von anderen Rationeu blos alt Schwäche belächelt und ausgenützt wird, denn »ir habe» der Beispiele ja im eigenen Hause übergenug. Die slovenische» Abgeordneten traten aus die von den 38 deutschen Abgeordneten ge-fasste Resolution in der Eikier Gymnasiumsfrage, weis dafür. Aber im Ausstände 1875 bis 1877 war jeder befestigte Ort. jedes Fort, jede Knla in der Herzegovina ein Plewiia, jeder einzelne türkische Soldat ei» Held. Die Berichte über die vtzn den Türken verübten Grausamkeiten an de» Bewohnern unserer heutigen Okkupationsländer sind wahr. Allein keine Zeitung brachte Berichte über die Grausamkeiten der aus-ständischen Ehristen gegen türkische Soldaten, die am Ende nur die Befehl» ihrer Führer au«< sühnen; in erster Linie die Befehle des wilden Derwisch Ceiigie Pascha. d«r. wie sein slavischer Familienname besagt, einet der bosnischen Rene-gatensamilie» entstammt, lie nach der Schlacht am .Kossovo Poije" au« Ehristen Muhamedaner geworden sind, um ihren Besiy zu behalten. Der echte MoSlim verachtet sie tiefer noch, als die Ehristen. — Wehe dem türkischen Soldaten, der verwundet in die Hände Her Ehristen fiel; er würde unter unsäglichen Martern, die ost tage-lang dauerten, ermordet. Der Aufständisch« hatt« es gut; im Notsalle suchten die ivande» über die österreichische Grenze ihrii Rückiug nach Dal-matien und — vergalten Bie österreichische Gast- Probennmmer der Gattenlaube, auf welche nicht nur au« dem Landtage au«, sondern sie warfen dem Landeshauptmanne, der in dieser Resolution nicht als Landeshauptmann, sondern a>« deutscher Abgeodneter gestimmt hatte, ganz offen Parteilichkeit vor. Sie thaten da« in einer Frage, von welcher sogar ihre intimsten Freunde behaupteten, .e« krähe kein Hahn darnach, ob am Eillier Gymnasium slovenische Elassen einge-führt werden würden oder nicht." Man mag über den Austritt der acht slovenischen Abgeordneten denken und urtheilen wie man will, das eine kann man nicht abstreiten, das« sie in der Bersolgung ihrer nationalen Zwecke, im Fest-halte» ihrer Ansichten konsequent sind. Für die Slovenen gibt e« keine Opportunist in nationalen Dingen. Wäre die deutsche Landtagsmajorität in Graz in nat'onalen Dingen ebenfalls mehr von Eonsequenz al« von OpportuurtätSriicksichten erfüllt, die .Südmark" hätte ihre 100 fl. bekommen und die Deutschen im Unterlande brauchten «mger besorgt um ihren nationalen Besitz zu sem. Stelermätklsther Landtag. In der Sitzung de« steiermärkischen Landtage» vom 12. d. M erhielt Abg. Dr. Kienzl da« Wort zur Begründung seine« Antrage«, betreffend die Er-richtnng eine« slovenischen Gymnasium« in Eilli. Seine Au«sührungen sind sachlich nnd klar gehalten. Herr Dr. Kienzl beantragt die Zuweisung der bezüglichen Resolution an einen au« zwölf Mitgliedern bestehenden Sonderausschuß, wa« mit lebhaftem Beifalle aufgeuommmen wurde. Auch die Elerikalen stimmten dafür. E« wird nun zur Wahl de» Au«schusfe« geschritten, welcher die beiden Anträge Kienzl (Eillier Gymnasialfragt) und Karlon (Einführung de« Schulgeldes und Herabsetzung der achtjährigen Schulpflicht) zu berathen hat. Gewählt wurden die Herren: Dr. W. Kienzl. Dr E. Wokaun. Dr. A. Wannisch. Gras sreiindschaft mit Diebstahl. Raub und selbst Mord. Sie brandschatzte» die dalmatinischen Grenzdörfer genau so. al« ob sie mit Osterreich im Kriege lägen, während in den dalmatinischen Küsten-städten viele Hunderte flüchtige Weiber. Kinder und Greise liebevoll ausgenommen und verpflegt wurden; ja Oesterreich bezahlte an die flüchtigen Herze-govzen — Löhnung wie an seine Soldaten und gab ihnen KommiSbrod, welche» sie — wegwarfen. Sie wollten Weibbrod oder Zwieback. Bor der Porta PloSe der alten Festung Ragusa liegt am Fuße de« gewaltigen Monte San Sergio, ein ehemalige« Karavanserai. E» stammt noch au» der Zeit der Republik, welche die wilden Nachbarn, die au« der Herze-govina und Montenegro herabkamen, um ihre • Produkte zu verkaufen, nie in größerer Anzahl in die Stadt einließ; sie wußte wohl we«halb. Gegenüber diesem Karavanserai liegen die alten Eon-tnmazgebände, die damal« im Winter 1876 sehr nöthig waren, denn man hatte in ihnen die kranken und dem Entbinden nahen Frauen unter-gebracht und die kleinsten Kinder. E« war da doch ein wenig wärmer, al« oben in den zwei Mir besonders aufmerksam mache», bei. Dr. L. Liick, Dr. M o. Schreiner, ■ «tokoschinegg. Baron R, Hackelberg. ! » lcht«nst«in. Prälat A. Karlou. F R»d>c ^ r Radey. ■ ®mP^rr Sitzung de» steiermärkischen Land-tag?» vom 13. d. M. kamen die Schulanträge Karlon und Genossen zur Berathung Laudtag«-abgeordneter Dr. Link «stattete den Bericht des combinirte» Finanz- und Unterrichts AuSschnfseS über den A »trag bezüglich der W i e d e r e i»führ ung des Schulgelde«. Der Bericht beleuchtet diesen Antrag der Conservativen eingehend. Er constatirt. dass in Steiermark, — wo die Besteuerung der bedeutendsten Eonsiimortikel. wie: Fleisch. Wein, Bier, Branntwein und Obstmost, — dem Lande eine Einnahme von 620.000 fl. schaffe und wo zudem auS de» Berlaffenschaften BeitragSper^ente zum SchullehlerpensiouSfondS geleistet werden. — nicht davon gesprochen werden könne, dass eS noch zahlreiche (MefellichaftSIchichteii gibt, welche zu den Schullaste» überhaupt nicht« beitragen. Der Bericht wendet sich gegen die im Antrage Karlon proponirte Heranziehung der Arbeiter zur Tragnng von Schullasten; eine Maßregel, die nur geeignet wäre, die ohnehin bestehenden socialen Gegensätze noch mehr zu verschärfen. Wenn aber von einer Beitragsleistung der Arbeiterbevölker»ng zu den Schullasten abgesehen werden müsse, dann ist der finanzielle Erfolg, welcher die Durchführung der Anträge Karlo» dem Lande sichern soll, ein sehr bescheidener. Abgeordneter Rektor magn. Prof. Dr. Rollet erstattet Bericht über den zweiten Antrag Karlon und Genossen bezüglich der Schul-besuchsregelung (Herabsetzung der achtjährigen Schulpflicht auf sechs Jahre GanztagSunterricht, dagegen Einführung eine« vierjährigen Sonntag», unterrichte«). Dieser Bericht weist au« den Kg 21 ». b. c. und 1. 7, 94 und 76 de» Reichsvolk«-schulgesetze« und der Schulgesetz-Novelle nach, das« au« diesen Gesetzen eine andere, al« die acht-jährige Ganztag».Schulpflicht nicht her-au««esuuden werden könne und somit diese Schul-Pflicht, welche durch ein Reichsgesetz fixirt ist. durch «in Landesgesetz nicht geändert werde» könne, dos« also der Landtag überhaupt nicht kompetent sei. diesen Theil de? Karlon'schen Schulanträge in Berathung zu ziehen. Der Bericht de» com-binirten Finanz, und Unterricht«-Au«schuffe» stellt daher folgende Anträge: 1. In Erwägung, das« sich der Landtag zur Berathung de» Antrage« Karlon nicht kompetent erachtet, werde in die Berathung de« vom Abgeordneten Karlon und Genoffen eingebrachten Gesetzentwurfes nicht ein-gegangen. 2. In weiterer Erwägung jedoch, das« die mit der Schulgesetz-Novelle vom Jahre 1883 mächtigen Stall- und Lagergebäuden de« Karavan-serai, in denen etwa 300 Weiber mit ihren eigenen und auch fremden Kindern hauste». Waisen, deren Bäter vielleicht oben in den Schluchten der Planina« kämpfend, getödtet, gestorben an ihren Wunden oder verendet an Kälte und Hunger, im Schnee vergraben lagen, deren Mütter aber auf der Flucht erfroren, oder bei der Vertheidigung ihrer eigenen, oder der Ehre ihrer kaum den Kinderschuhen entwachsenen Töchter, von wüsten Bofchi Bozuk« — oder vielleicht auch von einem .Ehristenbruder" niedergehauen worden waren. Denn unter diesen Ehristenbrüdern befand sich der Abschaum der benachbarten slavischen Länder: Serbien«. Bulgarien«, Kroatien«,auchRussland« und Italien«, die gekommen waren, um den bedrängten Rajah ^ilfe gegen die Türkenhunde zu leisten, in Wahrhett aber um zu stehlen, rauben, plündern, morden, schänden und sengen und brennen, nach Gesallen. Diese Helden fraßen den Eeta« die kargen Leben«mittel wea und verdufteten sobald t» zum Kampfe kam. Im Winter 1876 wurden sie von den Führern de« Aufstande« in die Acht erAirt und bildeten ganze Räuberbanden an der dalmatinischen Grenze Wohl waren läng« der-selben von der Suttomina bi« Klek hinauf öster-reichistbe Truppen aufgestellt, die im Vereine mit de« braven Gendarmen ununterbrochen patrullirten, allein da« Gesinde! war schlau genug, den Patrullen eingeführten Schulbesuch«erleichterunge» nach allgemein gemachte» Erfahrungen weder in didak-tischer, noch erziehlicher, noch in wirtschaftlicher Weise nrttyrwheft haben, werde der La»de«-A»S. schuß beauftrag»/ über die eventuellen Folge» der Herabsetzung. des regelmäßige» Alltagsuuterrichte« auf sechs Jahre und eine« zwei- oder vier-jährige» FortbildunqS-Untrrrichte« »ach den ersten sechs Iahren der Schulpflicht auf dem Lande, eingehende Studien anzustellen und dem Landtage zu berichten." — Diese Anträge wurde» auge-nommen. Das Ge such der „Südmark' um ein» l»l,bvent>p». wurde trotz der energischen Ber-theidigung der Abgeordneten Dr. Starke! und Dr. Woklw», mit 23 gegen 18 Stimme» ab-gewiesen. Dem Pettaner Musik-Bereine wird eine Subvention von 10Ö fl. bewilligt. In der Sitzung vom 14 d. M. wurde der Bericht deS LaudeSauSschusse« zur Kenntnis genommen und der LandesanSschuß beauftragt, i» Angelegenheit der Bahnlinie Hartberg-Aspang bei der Re-gierung dahin zu wirken, das« dem ReichSrathe ehemöglichst eine Gesetzesvorlage wegen Sicher-stellung des Baues dieser Linie zugeht. Ferner auch betreffend der Projekte Feldbach-Purkla und Purkla'Pettau-Krapina(neben anderen) der Landes AuSschui« beaustragt, dem Zustand«-kommen dkrselben sein volle« Augenmerk znzu-wenden und insbesondere die Bestrebungen der Interessenten wegen allfälliger Erlangung von Staatssubventionk» aus das kräftigste zu unterstützen. Gemeinderaths-Sitzung Für die ordentliche öffentliche Gemeinderath«-sitzung am 13. d. M. wurde nachstehend« Tages-ordnung ausgegeben: 1. Verlesung der Protokoll« d«r Gemeinde-rath«sitzungen vom S. und 16. Jänner und vom 4. Februar 1895. 2. Borlage der Gemeinde-, sowie der Armen-und Bürgerspital«fo»d«rkchnungen pro 1894. 3. Borlage der Beschwerde de« Simon Hutter ?egen die Strafverfügung vom 25. Januar 1895 11. 5997 betreffend die Branntweinumlagen-Ein-Hebung. Ref. Filaferro. 4. Antrag wegen Bermiethnng der leerstehenden Wohnung im Bürgerspitalsgebäude. Ref. Kohaut. 5. Antrag wege« Herrichtung de« Brunnen« in der Färbergaffe. Ref. Kohaut. 6. Antrag wegen Vergebung der Spengler-arbeiten in der Knabenschule. Ref. Kohaut. 7. Ansuchen der M. Straschillum Genehmigung auszuweichen, einzeln über die Grenze zu schleichen, um dann vereint nacht« die Häuser und Ställe der friedlichen Dalmatiner zu plündern, bi« diesen endlich die Geduld rif« und sie die .Ustasche' (Insurgenten), wo sie einen diesseil» der Grenze trafen, niederschösse» wie wilde Thiere. Raouf Pascha, der an Stelle de« abberufenen Derwisch Pascha zum General en chef ernannte Ferik. versuchte im Winter 1876 Trebinje zu ver-prvviantiren, wo die armen Soldaten bereit« zu Hunderte» am Hungertiphus starben und sämmt-liche Pferde und Traqthiere aus Mangel an Futter verendet waren. Allein der Zug misslang Bon eilf Bataillonen, die von Mosiar ausmarschiert waren, um den ungeheuren Provianttrain »u decken, der au« etwa 1000 beladeuen Tragthieren be-stand, kamen blos 5 Bataillone und 300 Trag-thiere nach Trebinje. Da« Elend war jetzt noch größer al« vorher. Endlich gestattete Osterreich die Durchfuhr von Proviant auf der Straß? Ragusa-Trebinje, die etwa sech« Wegstunden lang ist und dalma-tinische Bauern au« dem Breno- und Sanas«-thale übernahmen den Transport der Rei«-, Me jf-und Maisballen Bon der Porto PloSe weg zieht die Straße aufwärts, dem Hange de« Sergio folgend bi« zu dem berüchtigten Dubaepaffe. Hier fällt der Fel« in einer Höhe von vielen Hundert Fuß so steilrecht gegen da« Meer ab. das« die de« Anton Egyed al« Stellvertreter zur Ausübung de« Schanlgewerbe« im Hause Nr. 98/99 Bahn-Hosgasse. Ref Roßmann. 8 Zurück! «gong der Schankkonzession seitens des E Bouk und Ansuchen der M. Bouk um Verleihung der Gastgewerbe-Eonzession. Res. Roßmann. 9. Ansuche» des F. Blaschitz »m Genehmigung der Verpachtung seiner Gasthausconzessioii. Ref. Kolleuz. 10. Ansuchen der A Lerch »m Verleihung der Berechtigung zum AuSschanke von Wein im Hause Nr 4 Ob -Draugasfe. Ref. Start). 11. Ansuchen de« SchnlauSschusseS der gewerb-liche» Fortbildungsschule wegen Überlassung der Räumlichkeiten für dieselbe pro 1895 Rei. Kvllenz. 12. Wahl je zweier Mitglieder in die Stellung«-und MilitärtaxBemessungScommissio». Referent Sellinschegg. 13. Ansuchen desA. Widowitschuni Bewilligung von 20 fl. für die Überwachung der Grundstücke im Stadlwalde. Ref. Kasimir. 14. Antrag« de« Armenrathe«. 15. Berathung über den SchlachtHau«bau. Ref. Kohaut. 16. Berathung und Beschlußfassung über die Anträge der Bausection betreffend die Zusammen-setzung der Eommissio» zur Prämiirung der Entwürfe der Projekte für den Borbau beim Theater-gebäude in Pettan. Ref. Kohaut. 17. Mittheilungen. Hr. Bürgermeister Ornig. 18. Allsällige«. 19. Vertrauliche Sitzung. Res. Schmidt. Anwesend sind di« Herren: Bürgermeister I Ornig und Bicebürgermrister F Kaiser, dann die Gemkinderäthe: W. Blanke. I. Kollenz. I. Kasimir. A. Sellinschegg. H ©tan), M Ott, V Kohaut. F. Schmidt, I. Roßmann, I. Steudte und H. Molitor. Nach Eonstatirung der Beschlußfähigkeit be-grüßt der Vorsitzende. Bürgermeister Ornig, die Versammelten und erklärt die Sitzung für eröffnet. Punkt l. Die Protokolle über die ordentliche Sitzung vom 9. v. M, dann über die außer-ordentlichen Sitzungen vom 16. Jänner, 4. Febr. d.J. werde» verlesen und deren Fassung genehmigt. Punkt 2. Der Borsitzende ertheilt dem an-wesenden Stadtamts-Sekretar den Auftrag zur Verlesuni der Geldgebaheung a) Gemeinde-Budget, b) Armen- u»d c) Bürgerspital«sond. Räch dem Berichte ergeben sich a bei der Gemeindeverwaltung Einnahmen (unter tk Titeln) und zwar: Saldo mit 1. Jinner 1894..... 6HH..67 fl. 1. Pachtfchillinge und Miethen..... 4024.,86 „ 8. ««fallt.............3037 ,43 . 3. Subvention der Pettauer Sparcasie . . K6L0.4Ü „ 4 Empfangene Vorschüsse und Darlehen . 86022,94 m 6. Waggebühren........... 465 ,09 , Straße aus mächtigen Ouadermauern ruht, während zur Linken eine etwa 1000 Fuß hohe Felswand hart neben der Straße in die Höhe strebt, da« ist der Pas«; dann zieht die Straße aufwärt« bis Easa Koliü, theilt sich hier und während der eine Ast jäh niedersteigt in« breite Brenothal, windet sich der andere um den Fuss der .zwei Brüder" hinan nach dem Dorfe Bergatto Superiore und gegen die türkische Grenze, beim Zollhause Earina. Eine trostlo« öde Bergmühle öffnet sich dem Blicke rnr Linken, während sich zur Rechten da« blühende Brenothal mit seinen freundlichen Dörfern jäh gegen den Golf vou Breno niedersenkt. Der obere Thalrand bildete damal« die Grenze zwischen Österreich und der Türkei. Jenseits der Grenze verliert die Straße ihren Charakter und wird schlecht; man sieht da« weiße Band derselben zwischen den Bergzügen der Malanstica Planina verschwinden und wo sie zwischen die Berge kriecht, erhebt sich link« da» in diesem Aufstand« so berühmt gewordene Fort „ Drieno", damal« von einer kleinen türkischen Besatzung unter dem Eommando de« heldenmühigen Eapitän« Iüs baschi Mehemed gegen die Ausständischen vertheidigt, denen e« ein Dorn im Auge war, weil e« ihnen den Rückzug über die österreichische Grenze, wenigsten« hier verlegte. Wo die Straße von Bergatto superiore weg nach recht«, der Grenz« zu abbikgt, da steht eine Kapelle, der h. Anna geweiht, mitten auf der 6. Btautgebührrn (Brücken- a. SSofsrmiaut 7289,,43 fl. 7. Sink» von öffentlich»» »otiW .... 79,74 . 8. Atttv-Capitalien (>. Z nsen, b. Capital». rückzahtung).......... 3tt4.,33 . 0. Srmeinde Umlagen von: ») der direkten Steuer 8200 ,63 fl. b) der vn zehrung« fleuer 2203.,90 . c) Spirilu«-verbrauch . 1326 ,2t . ck> vier....... 8160,97 . e) Hundesteuer .... 27H..I0 . I41M.,7! . 10. v»lt«bildung und Schulzwecke . . . . 1697..60 ß. 11. «emeinde-AusnahmStaxen...... 60 ,00 . 18. Jnleriin4-Einnahmkn........£076.,42 . 13. Rückerhaltene Jnterim«au«gaden . . . 2774 ,31 . 14. Vorschüfse-Rüi^ergatung...... 847,48 „ 16. Fuh«ntrtrag«.Conto........ 924 ,66 . 16. verfchiedene«.......... 806 ,94 . Zusammen 130168.,74 ß. Au«gaden (26 Titeln) und zwar: 1. verwallung«.Au«Iogkn......4962,73 fl 8 Pensionen. Provisionen. Subventionen 1916..60'/, , 3. Blückenmaut..........6 K04.,68>/, , 4. Feuer-Verflcherung........ 97.94 . 6. Steuer und Gebühren...... 2 476. ,76'/, „ 6. «ebtude-E, Haltung........ 4727 ,66 „ 7. «»«lagen i. d Eisenbahn-Angelegenheit 82.,66 . 8. öffentliche Bauten........8690 ,32'/, . 9. öffentliche Sicherheit....... 6103 ,66 . 10. Eonität«-Au«Iagrn........ 860 ,41 . 11. Cultus-Au-lagen......... 66.00 . 12. Unterricht und v»lk«bildung .... 4S58..88 , 13. Militir-Av«lagen........ 161,97 . 14. Armenpflege ..........1866.,07 m 16. Rückgezahlte Jnlerimt-Einnahmen . 2067,96 . 16. Hnterim«>A»«guben....... 3060.,04 . 17. Au«gaben stlr SesSlle^kinhebung . . 670..63 . 18. Ausgaben für wagaebühren .... 138.,63 . 19. Empfangene Vorschüsse rückbezohlt . «478,60 „ 20. ve,-h»e Passiva^inse»...... 7343.07 . 21. Rückzahlung von Darleihen .... 68490.,46 „ 22. «lunderwerbung......... 6086,63 . 23. Ertheilte Vorschösse....... 200 .43 . 24. Fahrport............ 1341,79 . 26. Kuhren-Ipat».......... 683.,69 „ 26. verschied«,«».......... 2014,02 . Saldo mit 31. December 1894. 1259 .08 fl. Zusammen l301K8 .74 fl. K. Armensond. Empfang: 1. Zinsen und Capitalien........ 64966 .87 fl. 2. Strafgelder............ 739 ,60 . 3. Sperrflunde-Lizenzen......... 299 ,60 . 4. Armentase«............ 139 ,78 . 6 Subvention der Sladtgemeinde .... 1866 ,07 . 6. verschiedene«............ 263 .72 . S der Empfänge . 68266,44 fl. Autgaben: 1. Fi^e Unterstützungen........ 2601 „60 fl. 2. Momentane Uti irrst Atzungen..... 134.02 „ 3. Quartiergelder und Verpflegtkosten. . . > 76 ,81 . 4 Siechenhauekopen..........1184 ,21 . 6 Bekleidungen............ 61,26 . 6. Beheizung............. 91 ,00 » 7. Krankheit»- und Beerdigun^kosten . . . 116 ,86 „ 8. verschiedene« u. Ankous v. Wertpapieren . 6390s).,70 . S der Au«gaben . 68266.,44 fl. Sattelhöhe. von welcher sich zur Recht«» da« Breno- zur Linken da» Omblatbal niedersenkt zum Meer«. Über dem Dori« auf «in«r müßig«« Höh« lir^t da» österreichische Feldwert „Bergatto", «in« starte Schanze, die damal» mit vier Ge-schütze» armirt war u»d eine halb« Compagnie Jnsanteri« unter «inkm Offizier als Bejahung hatt«. Im Br«nothal« lag«n zwei ttompagni«n, im Omblathal« eine und Ragufa selbst hott« ebenfalls «iu« Horf« Garnison. Wenig« Tage vor Weihnachten war'S, al» di« Infanterie von Ragusa einen Übungsmarsch in'» Brenothal macht«, der mit «iner Nein?» Gefechtsübung verbunden war. zu welcher die dienstfrei« Mannschaft der Lordon»truppe d«» Brenothal?» unseren Gegner bildete. Wir waren grge» zehn Uhr aus der Höhe von San ttlisa am rechten Thalhange mit den Schüsse» der Feld-wachen unsere» Gegner» empfangen worden und die Borhut gieng ebenfalls in GefechtSfvim über und die Schwärme begannen zu feuern, al» e» plötzlich oben an der Grenze ebenfalls laut würd«. tt>n dumpfer Kanon,nschus» rollte durch die Fvl»> wände de» . Msilanstnea" und diesem solgte scharfe» Gewehrgeknatter. Wir schauten du>ch unser« Feldstecher. Blitz auf Blitz zuckte au« d«n Scharten de» türkischen Grenzfort« .Driano" und dumpf echot« der Knall in regelmäßigen Pausen. Es war kein Zwkiskl mehr, da oben gab'« ein scharse» Gefecht zwischen Türken und Aufständifchen. C Bürge^pitaltfond Empf«ng: 1. «i»tzinse............. 628.,00 fl. 9. ftoptWI-Zliifm........... «0.^3 . 3. Refundirung an den Armensond.... 617 .11 „ 4. Capit->l«.Rückzahlung........ 1664 ,46 . 6. Realisirte Spareinlagen und Legate . . 26924,43 » 5. der Empfinge . 2936^.^2 fl. A»«»abe»: 1. Seböude-Erhaltung......... 39 M fl. 2. Steuern und Gebühren....... 204.,72 , 3. Pfründner.Theilung........1233 .30 . 4. Holzbeschaffung........... 66 .96 . 6 Reinigung der Locale........ 3 ,00 „ 6. Capital«-Anlaa«.......... 13003,47 . 7. Ankauf von Wertpapieren...... 14686.,41 » 8. verfchiedene«........... 36 ,00 . 6. der Ausgaben. '29 17h.,7o fl. Punkt 3. Da der Herr Res. GR. tt. Filaferro abwesend ist. übernimmt G-R F.Schmidt über Ersuchen de« Borsitzenden da» Referat über diesen Punkt. Nach Bortrag der Sachlage wird der Sektion»-Antrag aus Abweisung der Beschwerde de« Hr S.mon Hutter gegen die Slrafversüaung vom 85. Iänner 1895 Z. 5997 betreff ttinheoung der Branntwein-Umlage angenommen. Punkt 4. Der Sekt -Antrag, e» sei der Fra» Plksatzi die leerst«he»de Wohnung im Bürger-spitalsgebäude gegen einen MonatSzin» von 10 fl. u»d vierteljährig« Kündigung zu überlassen, wird angenommen. Punkt 5. Der Sekt.-Antrag, e« sei der Brunnen in der Färbergasse zur Lieserung de» zur Straßenbespritzung nöthigen Wasserquantum» le>stii»g«iähig zu mache», wird einer längeren Debatt« unterzogk». G.-R. Blank« fragt an, we»dalb da» Drauwasser zur Straßenbespritzung nicht verwendet nxrde, um 5kosten zu ersparen. G.-R. Stary fragt da« gleich« bezüglich d«r Gra> j«na. Der Borsitzende gibt Aufklärungen dahin, das» speziell im Hochsommer da« Wasser am linken Draunser unterhalb der ttänäle, welche» doch allein in Betracht komme, durch die StadtcanäleaufeineArt verunreinigt fei. das« eine Verwendung derselben zur Straßenbespritzung schon au« sanitären Gründen vollkommen unthunlich sei. Zudem sei da« Wasser auch voll angeschwemmten Unräte» und so seicht, d>is« in der Regel die Saugvorrichtnng verstopft werde. Ref. G.-R. Koliaut sagt, dass beim Stu-dium dieser Frage in der Sektion alle möglichen Faktoren in Rechnung gezogen worden sind: die Dran, die Graj-na und andere Brunnen; doch sei der in Borschlag gebracht« der ergiebigste und der am günstigst gelegene. Für sein« Adaptirung zu sdem gedachten Zwecke beantragt die Sektion den Betrag von 100 fl. zu bestimmen, der vor-auSsichtlich nicht vollständig verwendet werden wird. Bei der Abstimmung wird der Sekt.- Aber dies« schössen sicher nicht mit blinden Pa-tronen, wie wir unten bei unserer Übuug, di« sofort eingestellt wurde, damit unsere Kameraden, di« unsrr«» Gegner markirt hatten, im Schnell-schritt hineilen konnten in ihre ttantonirnng, oben im Kloster bei Martinoviöl Hort an der Grenze. Wir sahe» wie unsere Feldfchanze .Bergatto" di« Kriegsflagge hißte, sahen die Gestalten der Ka-»oniere an die Geschütze eilen und dann marschirten wir nach Ragnsa hinab, ein Weg von etwa anderthalb Marschstunde». Al« wir den Dubar-pass passirt hatten, wurde .Halt" geblasen und von da Queue her tönte der Ruf .Link» halten!" — Wir drückten un» an die Parapetmauer der Straße und jetzt kam eine schauerliche Prozession. Berwiindete Insurgenten waren e», die sich oben an» dem Gefechte über die Grenze gerettet hatten; theilweife oder mich gar nicht verbunden, quoll dem Einen da» Blut au» kiner Kopf-, dem Anderen au« einer Armwnnde. Dieser hinkte, in'» Bein getroffen, zwei andere, leichtverwundet, schleppten einen dritten Schwerverwundeten, indem sie ihre Arme verschlungen hielten, daraus der Unglück-liche faß, seine Arme um die Racken der schleppen-den Kameraden geschlungen. Keinem einzigen entfuhr ein Klage'aut. tt« mochten etwa zwanzig sein. Unser Commandant gebot ihnen Halt, uusere Blessirtenträger steckten die Tragen zu-sammen und luden die Schwerverwundeten auf. Der Oberarzt T. .. unsere» Bataillon» bat um Antrag, den Brunnen m der Färbergasse zu Straßenbefpritzungszwecke» zu adaptiren und hie. für 100 fl. au»znwersen. angenommen. Punkt 6. Di» Spenglerarbeiten in der Knaben-Volksschule, welche im Ofsertwege zu ver-geben waren, werden dem Spenglermeister Lippitsch zugesprochen. Punkt 7. Bor Berathung diese» Punkte» übergibt der Bürgermeister den Vorsitz au den Bieebürgermcister und verlässt den Sitzungssaal. Räch Vortrag de« Referenten wird der Sekt.-Antrag, auf Genehmigung de» Ansuchen», an-genommen. (Der Bürgermeister übernimmt wieder den Borsitz.) Punkt 8 Nach dem Sekt.-Antrage wird die Übertragung de« Gastgewerbes des tt. Bouk auf dessen Gattin Maria bewilligt. Punkt 9. Dagegen wird nach dem Sekt.-Antrage dem Ansuchen de» Fr. Blaschitz. da der-selbe zur Ausübung feine» GastgeiverbeS selbst noch fähig fei. keine Folge gegeben. Punkt 10. Über diese» Punkt entspinnt sich eine äußerst lebhafte Debatte, an welcher sich fast sämmtliche Anwesende bctheiligen. Endlich wird der Sektionsantrag, das Gesuch, in welchem eine ttonzession verlangt wird, abzuweisen, angenommen. Jnteresiant sind die Ausführungen de» G.-R. Roßmann, nxlcher constatirt, dass im Stadtgebiete Pettau nicht weniger al« zweiundvierzig solcher Conzesfionen au»geübt werden. Punkt 11. Der Sektion«-Antrag zu diesem Punkte, eine jährliche Miethe von 200 fl. ein-znheben, wird angenommen. Punkt 12. Al» Mitglieder zur Stellung»-Kommission werden die Herren G.-R. I. Fürst und I. Steudte, — al» Mitglieder in die Militärtax - Bemessung« - ttommission die Herren G >R I. Fürst und H. Stary gewählt. Puntt 13. Dem A. Widowitsch werden zu den ihm bereit« ausbezahlten .80 fl. sür geleistete Flnnvächterdienste, über Antrag der Sektion, noch 10 fl. bewilligt. Punkt 14. Die detaillirten Borschläge de» Armenrathe» werden genehmigt. Punkt 15. Zn diesem Punkte sprechen außer dem Referenten noch die G.-R M. Ott und I. Steudte und wird nach Anhörung der Au»-führunge» de« G.-R. B. Kohaut, der Sektion»-antrag angenommen, wonach die Frage der ttr-richtvng eine» Schlachthaus?» dem eingehendsten Studium der Bau- und Finanz-Sektion über-wiesen wird. Punkt 16. Zu diesem Punkte wird bezüglich der Zusammensetzung de« Prüfung»-ttomit^« resp, der ttommission der Prei«richtn, die Erlaubnis, den Verwundeten sofort folgen ^u dürfen zur ersten Hilfeleistung. Sie wurden in di« ttontiimazgebäud« der Porta Plo^e gebracht, ttine Stunde nach dem Einrücken gieng ich in'« .Insurgenten-Spital" und sab unseren braven Oberarzt an der Arbeit. Er hatte Mantel und Rock abgelegt, die Hemdärmel aufgeschürzt und Zah auS — wie «in Fleischer. — „Wie geht'» Doktor? schwere Wunden?" — .So ziemlich, komm der. Die ttivilärzte sind noch nicht da. sonst dürste wohl nikmand zusehe», sie wollen nicht gestört sein. Run. schau Dir dirsen Zunak an. Drr hat vorne eine Türkenkugel bekommen, die zwischen dem Schulterblatte stecken blieb." — .Du wirst sie doch nicht — herausholen?" .Natürlich, gib acht!" — ttr trat an den Ver-mundeten heran, der auf einem Soldatenbette lag und zwar am Bauche. Blesiirtenträger brachten Wasser, der ttorporal breitete Verbandzeug au» und Oberarzt T .., ein Krainer, sprach dem Verwundeten Mut zu. ttin herkulisch gebauter Erzegovac, ein bildschöner Mann in den höheren Dreißig, das Gesicht bleich vor Schmerz und Blutverlust. Aber kein Laut der Klage kam über seine Lippen. Oberarzt T ... tastete zwischen den Schultern, der Verwundete stöhnte kurz auf. — .Thut» weh Bruder?" frug der Arzt. — .Ein wenia Herr; gib mir einen Schluck Rakiah, dann — schneide." — Ich schauderte. Der Doktor füllte ein kleine» Gla» mit Rum. der Eorporal übn Anlrtg bei Herrn VicebürgermeisUr« F Kaiser jt der vertraulichen Sitzung entichieden werden. Doch erflärt Herr G R. V. Kohaut, das« er sich weder alt Experte, noch als Eom-mission«-Mttglied und auch nicht alt Obmann der Bausektion, an der Prüfung oder Beur-»Heilung der eingelangten Entwürfe betheiligen könne. Punkt >7. Anträge. G.-R. Max Ott bringt einen Antrag aus die Wahl eine» EoMitS« ein. welche« au» dem Bürgermeister und dessen Stellvertreter, dann au« den Sektio»«-Obmän»ern und deren Stellvertreter zu bestehen hätte, welche« EomitS über die Errichtung einer Kaiser-Iubiläum«>Stiftung Berathungen zu pflegen und Borschläge zu erstatten habe. Angenommen. — G.-R Sellinschegg al« Theater-Intendant theilt da« Offert de« Marburger Theaterdlrector« Siege mit. welcher um Überlassung de« hiesigen Stadt-theater« für einen Eyclu« von Operetten-Auf-führunge» angesucht hat und befürwortet da« Gesuch. Dasselbe wird zustimmend erledigt. Punkt 18. Mittheilungen: Zur Verlesung gelangen l. da« in sehr warmem Tone abgesas«te Dankschreiben de« hw. Probste«, Haupt- und Stafttpsarr^r«. Herrn I. HerZiö, an den Gemeinde» rath. anlässlich de« ihm bereiteten Empfange«. 2. Eine Zuschrift de« h. k. k. Landesvertheidigung«-Ministerium«, wonach aus die Errichtung einer Landwehr-Kaserne in Pettau nicht refiektirt werden kann. 3. Eine Zuschrift de« k. k. Ober-landeSgericht«-Präsidium« in Graz. womit die Bewilligung lur telephonischen Verbindung de« k. k. Bezirkt-Gerichte« und der Strafabtheilung desselben in Pettau. mit der Centtale bewilligt wird. 4. Zuschrift de« h. steierm. LandeS-Au«-schusse«. wonach die telephonische Verbindung de« .Allgemeinen Krankenhause»" in Pettau mit der Eentrale bewilligt wird. 5. Da« Dankschreibea de« Vereine« .Südmark" für die gewährte Sub-vention im Betrage von 20 fl. 0. Zuschrift de« f. u. k. Militär-Station«.Eommandv« betreffend d«e Jelseiisprengunge» im Draubette, in welcher die Mitwirkung der k. «. k. Pionniere bei diesen Sprengungen in der coulantesten Art zugesichert wird. (Beifall!) 7. Der Herr Vorsitzende ver-langt den formellen Beschluss betreffend die Durch-führung der Vollzug«bestimmungrii zur EinHebung der 4'/, Verbrauchlabgabe auf gebrannte geistige Flüssigkeiten. Die II. Sektion bringt schließlich folgende zwei Anträge ein: 1. Zur Hebung der hiesigen Pferdemärkte sei bi« auf weitere« da« Plahgeld für Pferde aufzuheben und 2. In Hinsicht auf die geplante Errichtung de« der Stadtgemeinde ohnehin bereit« bew!ll>glcn wöchentlichen Schweinemarkte« fei zu beschließen a) die Abhaltung der Schweinemärkte am Mittwoch jeder Woche, die Bewilligung der Mautfreiheit für die am Mittwoch aus- oder abgetriebenen Schweine und die Befreiung der Thiere von den Marktgebühren. ___— ———^ gab e« dem Schwerverwundeten zu trinken. Dieser kreuzte die Arme, legte die Stirne daraus und hielt stille. Der Arzt warf mir einen Blick zu. »ahm ein Messerche» au» seinem Besteck, fühlte nochmal« zwischen da« linke Schulterblatt und — that einen tiefen Schnitt in da« lebendige Fleisch. Ich bekam eine Gänsehaut, da» fühlte tch: als der Oberarzt aber die Sonde in die frische Wunde senkte, schlos« ich fest den Mund, um nicht aufzuschreien, denn der Verwundete zuckte. Nochmal senkte der Arzt da« Messer in die Wunde, dann nahm er ein andere« Instrument und holte die Kugel herau«. E« war ein plumpe« Geschos« au« de» großkalibrigen Snydergewehren der türkischen Infanterie. Dr. T ... war über und über blutig und wie er die Kugel in da« messingene Wasserbecken warf, gab'« einen dumpfen Klang. Da wälzte sich der Kranke auf die Seite, seine Augen funkelten und er sagte rauh: „daj brate!" — Der assistirende Eorporal nahm da« Geschos« au« dem Wasserbecken und gab e« dem Kranken, dessen Hand sich zusammenpresste al« — 4 — Die gefaxten diesbezüglichen Beschlüsse wären den weitesten Kreise» der Käufer und Verkäufer mittelst Kundmachungen zur Kenntni« zu bringen. Schluss der öffentlichen Sitzung. Pettaner Nachrichten. lCiu ungenannter Wahlthäter.» Ei» Wohlthäter, der seinen Namen nicht genannt wissen will. t«t dem Stadtamtt'Sekretär Hrn. E. Schalon 70 Kisten Steinkohle» sür die Arme» der Stadt Pettau zur Verfügung gestellt. Im Namen der Arme», welche bei dem außergnvöhnlich rauhen heurige» Winter bedeutend mehr Noth nnd Kälte zu leiden haben, al« sonst wohl während der kalten Jahreszeit, sei diesem, von warmer Nächsten-liebe beseelten Wohlthäter der lebhafteste Dank für feine Spende gesagt. (dtellnng.) Die regelmäßige Stellung findet Heuer für die Stadt Pettau am l. April d. I. statt; zur Vorführung gelangen 2fi Assentpflichtige. Für den politische» Bezirk Pettau findet die Stellung am 26. 2«L 28 29. und 30 März d. I statt und gelangen 1000 Stellung«pflichtige zur Vorführung. Winterrockmarder.) Bei dein am Sonntag den 10. d. M abgehaltenen Kränzchen de« „Kriegervereine«'" im Gasthause zur Schieß' stätte. fand sich auch der bei der Reparatur der Eisenbahnbrücke beschäftigte Arbeiter Filip St.. l. nach Lam. Bez. Totmein zuständig, ledig, al« Afterpartei bei einem anderen Arbeiter. Bahn-Hosgasse Nr. b wohnend. — al« Ballgast ein. Im Laufe der Nacht machten die ebenfall« bei dieser Tanzunterhaltang anwesenden Besuchn I. Glavnik und F. Prtrovid die unangenehme Entdeckung, das« ihre Winterröcke au« der Garderobe verschwunden waren. Der Spenglergehilfe O. ArnuS lenkte den Verdacht, die beiden Winter-rocke .mitgenommen' zu habe», 'aus eine» Ballgast mit grünem Hut und Schildhahnseder und die von der k. k. Gendarmerie im Bereine mit der städt. SicherheiMoache «»geleiteten Erhebungen ergaben, das« der Mannr mit dein grünen Hut und der Schildhahnfeder der Eisenbahnarbeiter Filip St... l sein müsse, der in seiner Wohnung auSqeforscht und verhaftet wurde. Der Unter-standSqeber und seine Frau sagen au«, das« St.. l Montag« früh so bezecht heimgekommen sei. das« er »»sähig war sich allein au«zukleiden. Der Winterrockmarder hat übrigen« bereit« ge-standen. Er hatte die beiden Röcke bei einem Stoße de« im Steudte'schen Maierhofe in der Rähe der slovenisch«»»Lolt«,ch»lc. aufgestapelten Fas«daubenholze« versuckt. wo sie auch gefunden wurden. Bon anderes Diebstählen, die Fama behauptete, nämlich das« auch eine Anzahl Hüte bei diesem Kränzchen. abhanden gekommen sein sollen. — wurde bi»her keiner zur Anzeige gebracht Unangenehm Ist'« jedenfalls, wenn ein Ballgast seinen Winterrock, anstatt in der Garde-rode zu finden, ihn irgendwo außerhalb der Stadt an« dem Schnee herausgraben muss. wollte sie da« tödliche Blei in Atome zerquetschen. — .Wird er am Lebe» bleiben?" frug ich halblaut? — .Richt sehr wahrscheinlich, der Tran«port von oben herab; — kein anderer hätte da« au«-gehalten." Er verband den Kranken, der jetzt die Augen geschlossen hatte. Plötzlich gab'« Lärm vom Eingange der Straße her. Ei» Weib drängte die Soldaten wild zur Seite und stürzte auf den Verwundeten zu. — „Oh Nikof — Niko moj!" — schrie sie gellend auf. Der Verwundete öffnete die Augen und schlos« ße wieder, während da« Weib seine Hand mit Küssen bedeckte. Dr. T... redete ihr sanft zu. Plötzlich brach da« Weib zusammen und begann zu wimmern. Der Arzt rief einen Sanitätssoldaten herbei uud schrieb rasch ein paar Worte auf eine Bisitkarte. .Laufen Sie Br Frau Baronin Lichtenberg in'» deutsche Eon-lat, rasch I' — befahl er. dann schob er mich au» dem Krankenzimmer. .Da« ist nicht« für Junggesellen!" — lächelte er. — »Ist sogar eine sonderbare Beschäftigung für einen Militärarzt." — .Wa»?" — frug ich erschüttert von dieser iSaieauftalt de« pettaner Saimrrinrs.) Badebesnch im Monate Jänner 1895. Dampfbäder 79, Wannenbäder I. Elasse 21. dto II. Elasse 188. III. «lasse 26. Bolttdampfbäder 20. (Freiwillige Feuerwehr pettan.» Wochen-bereitschast vom 17. Februar bi« 24. Februar II. Zug I. Rotte. Zug«führer: Laurenschitsch. Rottsührer: Maister. (Fremdeuierkrhr.» Der Her? Handel«-minister ließ e« nicht dabei bewende», dem Sou-gresse seine theoretischen Sympathien zum Ausdruck {u bringen, er bekundete auch durch materielle lnterstützung sei» Interesse an der Frage de« Fremdenverkehr« al« wirthschaftlichen Factor, in-dem el schon pro 1894 dem ständigen Ausschüsse eine Subvention gewährte. — Auch hat er, über das Einschreiten des ständigen Ausschusses, zur Abhilfe all der Mängel, welche hinsichtlich Eisen-bahn. Post, Telegraph, Telephon am Eongresse zum Ausdruck gelangten, die einschlägigen Organe beauftragt, mit dem ständigen Ausschüsse Fühlung zu nehmen, über da« Resultat zu berichten und event. Borschläge zu machen. Auch die k. k. priv. Südbahn-Gesellschaft hat bereit« ihre Geneigtheit zur gemeinschaftlichen Erwägung der Fragepunkte dem Präsidium mitgetheilt, und sollen nun un-mittelbar die Verhandlungen beginnen. Gelangen erst all die aus Basi« eine« sehr eingehenden Referate« de« Referenten für Verkehrswesen im ständige» Ausschüsse, Herrn General-Inspektor« i.P. Ritter von Gründorf. durch den ständigen AuSschns« an alle Bahnen und Ministerien gerichteten Ein-schreitungen zur Behandlung, dürfte auch diese Sache in'« Rollen gelangen. E« ist ja da« Ganze, e« sind alle Obliegenheiten de« stän-digen Ausschüsse« eine wahre SisyphuS-Arbeit, weil zumeist auch ein novum. doch dürfte, wenn so ruhig und unverdrossen weiter gearbeitet wird, manch' Schritt weiter gethan werden, den Fremdenverkehr in die österreichische» Alpenländer zu ziehen. Neue Vorschrift wegen Erleichterung de» Bezuges de» Viehsalzes uud wegen Er-nchtuug coucessiouirter Viehsalzdepot». Da» soeben zur Au«gabe gelangte Reich«gesetzbl-M 9fr. S44, bfjirtjuTifl*nwifr ^mVerordnungsblatt 3fr. 60 ex 1894, enthält eine neue Verordnung de« 1.1. Finanzministerium» vom 28. December 1894 in Betreff de« Bezüge« von prei «ermäßigtem Viehsalz Während der erste Abschnitt dieser Unordnung von „Vuhsalzdepo««" — einer ganz neuen, weiter unten noch zur Sprach« kommenden Einrichtung — handelt, «erden im zweiten Abschnitte der Verordnung allen denjenigen Gemeinde« (und selbständige« Gut«gebieten> für welche i» der Folge lein« eigenen Vlkiisa^txpot» errichtet werden sollten und daher binstchtlich des Bezüge« von preiter-mäßigten, Viehsalze feiten« ihrer viehbesisenden Landwirte im allgemeinen die dittbezüglichen bi«herigen Bestimmungen der Finanzministerl-l-verordnung vom AI. December 1893 (K. G Bl Nr 17«. Finanzministerial Verordnungsblatt 9fr. 67 ex 1893) auch fernerhin in Geltung bleiben, diese Bestimmungen nach zwei Richtungen hin sehr wesentlich erleichtert. Gemäß § 19 der neuen Verordnung sind nämlich Szene. „Ra, wenn die Präsidentin des Damen-hilfScomitS« nicht rasch eine weise Frau sendet, werde wohl ich —" Hinter der Thüre gellte ein wilder Schrei, Dr. T... sprang in den Raum zurück. Räch einigen Minuten kam der Korporal und holte au« dem anstoßenden Zimmer, — wenn man ein dumpfe« Gewölbe so nennen kann, — ein Leintuch und eine Eom,ni«decke. — .Was ist ge-sckehen Eorporal?' — frug ich hastig. — .Die Morlakin hat ein klein'S Dirndl kriegt. — Schöne Beschäftigung für einen Blessittenträger-Korporal" lachte er und verschwand in der Thür. Ein Wagen jagte heran und hielt. AuS dem Fond stieg die »weise Frau" und der Sanitätssoldat. Im Krankenzimmer schrillte Kindergeschrei. — „0 Dio! ich glaube gar. das« ich »u spät komme I" — keuchte die dicke Dame. — ,Ra. der Herr Oberarzt richtet'« ohne mich auch. Er ist ein sehr liebe«-Herr." — Damit eilte sie durch die Thüre an ihr Geschäft. UInächst bis akmtinbt- lheziehungsweise »ut«H,biet«-) vor-ftdnC* unter den in diesem Pordqraphen anAefllhrtrn Bedingungen fünftiriin ermich»gi. nach dem Eintreffen einer von ihnen bkstkllien v,rh>d^srndung ben pn jedem Tacke derselben angebrachten amilichen Beschluß krköf« bet ver-tfr-.'.ung be« barin enthaltenen Viehsalze« aa di» zu besten Bezüge berechtigten Landwirte bann selbst abzanehmen, wenn binnen »wet Togen nach geschehen» Anmeldung. das« die Viehsahsenbu»! emaelangt ist. kein Finanz»,gan zur vomahme dieser Verschlußabnahme bei ihnen erscheint. von noch größerem velange ist die im A t8 der Verordnung zugestandene Umgangnahme von der Festsetzung und Bekanntgabe eine« bestimmten Termine« für jede« aelne Aemeinde lvuU-) »ebiet zur Bestellung de« «ermäßigten Viehsalze«. Bi«ber konnte eine Gemeinde loder ein Auttgebiet) diese« Birblaty erst von demjenigen der acht Monate Februar bi« inclustve September an be-stellen, respective au«sasten, welcher ber betreffenden Gemeinde (beziehung«n>eise dem betreffenden Sut«gebiete) von der kompetenten Finanz-Lanb<«behSrbe hiezu im vor-hinein bestimme worden ist In Folge dessen konnten sich viele Gemeinden da« «ithial,, oft erst viel später einschiffen, al« sie datselbe benithigten, inde« manche andere Gemeinden, die erst is e.nem späteren Zeitpunkte aus da« Viehsalz wflKtirten, der luntul zur «u«saffung diese« Salze« schon in einem früheren Monate traf. Gemäß der vorerwähnten neuen Bestimmung können vom Jahre 189b an nun sämmtliche Gemeinben lbeziehung«. -reise beziehen können, bleibt htnjlchtlich aller jener Gemeinben txt ^ ingtweise Gut«-gei><«<»), welche nicht etwo in Hinkunft einem depot" zugewiesen werden sollten, auch fernerhin aufrecht, von dieser Bestimmung konnte nicht Umgang genommen .mtrhen. .lonl bu- nui bin Landwirt M »•(,«• ermäßigtem Viehsalz im Duccdlchnltte entfallende Jahre« menge so gering ist, das« sich der»« selbständiger Bezug au« den meist sehr entfernt gelegene,' k. k. Salzniederlagkii — die sich übrigen« auch schon au« geschäftlichen Rüikkiilzien mit bem Verschleiße solch geringer Mengen nicht besoffen können — ben Lanbwirten viel zu theuer kommen würde Denn nur für ganze oder doch wenigsten« halb« Waggon, ladungen per 100, respective 60 Melercentner 8irt|fa!j haben bie österreichischen Sisenbahn-Venvallungen einen nomboft ermäßigten larif zugestanben. Damit nun dies» lonl-Vegünfiißunj, möglichst ausgenützt unb bi« Bezug«-kosten für da« Viehsalz aus bat geringste Ausmaß beschränkt werden, erscheint e« unumgänglich nothwendig, das« da« Viehsalz für «in ganze« Jahr auf ein Mal und mindesten« gemeindeweis,, in den vielen Fällen aber, in welchen selbst auf eine ganz» Gemeinde an Viehsalz «in« geringer» Jahre«» menge alt 100, respective 50 Metercentner entfällt, sogar von mehreren Gemeinden zusammen, d. h. .kumulativ-, nach den Bestimmungen im § 8, Alinea 8 der Finanz« ministerial-verorbnung vom 20. December 189# (9t.-0.-W. Rr 17«, V Bl Rr 67) au« den k. k Salzniederlagen -utgesas«, werbe. Abgesehen von ben Schwierigkeiten, bie sich der ver« »inigung mehrerer Gemeinden zu einem solch kumulativen Bezüge be« viehfalze« manchenort« entgegenstellen. läs«t e« sich nun nicht verkennen, bas* e« einer großen Anzahl von Lanbwirten sehr schwer sallen mus«. ba« Viehsalz auf ein Mal für ein ganzes Icchr zu bestellen unb ben bafür ent-sollenden Äaufprrt« im vorhinein zu beschossen unb zu erlegen. Um bielem Übelstanbe soweit al« tdunlich abzuhelfen, Snun ba« Finanzministerium — ba tue Errichtung von rischen viehsal^v'ii^lr.ßstellen außerhalb ber brcrtM bestehenben k f. Salzniederlagen nach den für die ver-wallung be« Solzmonopol« geltenden Grundsätzen unzu-lässig erscheint — im ersteu Abschnitte der neuen ver« ordnung die Errilbtung von .viehsolzdepot«" durch autonome oder la.idwinschastlich» lorporotionen unter den in jenem Abschnitte angegebenen Bedingungen gestattet Hienach unterliegt e« keinem Anstand«, dos» dieienigen der genannten Torporotionen. welchen vom Finanzministerium bie Be-willigung zur Errichtung von viehsalzdepot« ertheilt werben sollt», unter Aufrechthaltung ihrer Verantwortung unb Haftung gegenüber ber Fina^c>trn«liuna für bie EinhaIW»g »er vorgeschriebenen Bedingungen hie «richtung und gort-führung. deziehunatweis» Leitung b« betreffenden Vieh« salzdepot« (etwa im fcffnircxy) dritten Personen, intbesondere auch Handeltreidenden. überlassen, welch letztere namentlich hiezu wohl am meisten geeignet unb ber bamit oorau«-sichtlich oerdnndenen Erweiterung ihre« Kundenkreise« wegen gewis« auch gern.' bereit sein dürften, di» zur Errichtung und »UM Betrieb» eine« Viehsalzbepot« ersorberlichen Gelb-Mittel aufzuwenden. Die Errichtung eine« viehsalzbepot« wirb nun ben ^andwiiien der demselben zuzuweiseuben Gemeinden auer von Briefen, Brief-, Packet-, »anweisung«. und »<>egramm Gebühren. Daten, die jeder Kaufmann •' lich braucht Äußerst intereffant geben un« weiter« Di^g^amme in farbenreicher Ausführung eine vergleichende Übersicht der Größe unb Bevölkerung aller Staaten, ber Länge ber Eisenbahnen unb Delegrapden. ber Bodenoerwertung. Ferner tst «t»ichiall« in wirvich aurezenber Form di» EntwicklRiig uud gegenwärtige Läng» d»r Eisenbahnen in den Hauvil»nde»n der Erd» gegeben, bi« un« bi» fortschreitende Civilisation in d»u einzelnen Zeitabschnitten «rtenn»n lts«t. Ein s»hr hübscher Ädmuck ber ldarte sind di» H-ndel«stoggen aller Staaten, die i» deu richtigen Farben sämmtlich vertut»» sind G Freytag'«l .Der Weltverkehr" ist daher, »enn wir da« oben gesagt» resumiren und noch den geringen Prei« von st. 1.20 in Betracht ziehen, in jetorr Hinsicht »in» brillant» Leistung btr Firma, bie alle «nertennüng verdient unb unseren Lesern zur Anschaffung »u empfehlen »n« verpstichtet I vorräthig t>, ber Buchhandlung W. Blafft». Pettau. der armen Erbarmt Der Winter ist Heuer furchtbar sirenge, fuß-hoch liegt der Schnee, tat ist die Zeit de» Kummer« und de« Hunger« für die armen vöglein, die kein Futter klnden können und hin-sterben müssen, «enn sich ihrer nicht da« Menschen-herz erbarmt. kleine unbrauchbare Süchenabfälle. Getreide-körner, Sämereien von Stubenvögeln genügen, um Hunderte unserer lieben, kleinen, gefiederten Freunde vom Tode zu retten. O streuet Krümchen, streuet Samen. Bon Schnee bedeckt liegt Flur und Heid' Las«t un« vor Huna«? nicht erlahmen — Wir danken e« zur Frühlingszeit! Zu feiiatai Sareh\Jt4t Baebkandliiff ist die preisgekrönte in 27. Auflage erschienene Schrift des sied.-Rath Dr. Alliier über das / Frei« Zusendung unter Couveet für 60 Kreuxer in Briafmarken. Ednard Bendt, Braunschweig. Casino-Verein, Pettau. Ver|nü|un|s-flnzei|er pro 1895. 26. Februar: Costttmkall. — 10. Mirs: PaMlli»Mbe>d ■lt Tanbela. — 19. Marx: Theater and Vortragsabend. — 31. Mtrx: PaBlliraabead »lt Tswbola. — 7. April: Theater lad Vortrapabead. — Beginn jedesmal 8 Uhr abends. V«rmlethungibMtimmangan. D« Cadaanraln aberttei -tt« V*rain«loc«HUlMi u |« TollkoBiman MS twrfirichtet »»nte», tat «ta» D*c»ri«nu>| der Winde picht e«I»it»i I. StiiinUioh«« MofeUara wird darch das H«rrn Ocononan im V«nin«a dbarfcbao und an anch laiBMlbtn ordnanf•(•mlas racktaaUlli «»rd«o, «obai aOmtli« Schtdan tohrl la ordoaa aiad. I. 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