Inhalt: I. Erklärung der Hl. Pönitentiarie v. 26. Februar 1879, und einige andere das Jubiläum betreffende Bemerkungen. — II. Fragen in Sachen der Civilehe. — III. Päpst-lischer Segen. — IV. Konkurs-Verlautbarung. — V. Chronik der Diözese. I. Erklärung der Hl. Pönitentiarie v. 26. Jebruar 1879, und einige andere das Jubiläum betreffende Bemerkungen. Occasione Jubilaei nuper indidi, nonnulla dubia a quibusdam locorum Ordinariis ad Apostolicam Sedem delata sunt. Quibus dubiis ut satisfiat, Sacra Poenitentiaria, de mandato et ex audoritate Sandissimi Domini Nostri Leonis Papae XIII. haec, quae sequunlur, declarat: I. Jejunium pro hoc Jubilaeo consequendo praescriptum adimpleri posse etiam tempore quadragesimae, dummodo fiat extra dies in Litteris Apostolicis exceptos et adhibeantur cibi tantum esuriales, vetito usu, quoad fiualitatem ciborum, cujuscumque indnlti seu privilegii etiam Bullae Cruciatae. II. Christifidelibus cum Capitulis, Congregationibus, Confraternitatibus, nec non cum proprio Parocho aut Sacerdote ab eo deputato Ecclesias pro lucrando Jubilaeo processionaliter visitantibus, applicari posse ab Ordinariis Indultum in Litteris Apostolicis iisdem Capitulis, Congregationibus etc. concessum. III. Una eademque Confessione et Communione non posse satisfieri praecepto paschali et simul acquiri dubilaeum. IV. Jubilaeum quoad plenariam Indulgentiam, bis aut pluries lucrifieri posse, injuncta opera bis aut Pluries iterando; semel vero, idest prima tantum vice quoad favores eidem Jubilaeo adjunctos, nempe absolutiones a censuris et casibus reservatis, commutationes aut dispensationes. V. In hoc etiam Jubilaeo locum habere, sine ulla exceptione, resolutiones dubiorum ab ipsa 8. Poenitentiaria pro Ordinariis Italiae editas sub die 1. Junii 1869. Contrariis quibuscumque non obstantibus. Datum Romae in Sacra Poenitentiaria die 26. Februarii 1879. A. CARD. BILIO POENITENTIARIUS MAJOR. Hip. Can. Palombi S. Poenitent. Secretarius. I. Laut obiger Erklärung kann die vorgeschriebenc Jubiläumsfaste auch an einem Tage der 40tägigen ^stenzeit gehalten werden. Ausgenommen sind nur jene Tage, welche in dem Fastenindult nicht einbegriffen sind, d. H. an Elchen sowohl der Abbruch als die Enthaltung von Fleischspeisen in der lOtägigen Fastenzeit geboten bleibt. Solche 8% sind in unserer Diözese: Die Quatembcrmittwoche, der Quatemberfreitag und der Quitembersamstag, dann der ^ündonncrstag, der Charfreitag und der Charsamstag, und alle übrigen Freitage der Quadragesima. Auf die eben ^Konnten Tage der 40tägigen Fastenzeit kann somit die Jubiläumsfaste nicht verlegt werden, wohl aber kann man sie ^ bdcm der übrigen Tage halten, vorausgesetzt, daß man Fastenspciscn genießt. Fastenspeisen sind an einem solchen ö9e unbedingt geboten, es dürfen daher weder Fleisch- noch mit SchweinSfett vermachte Speisen genossen werden. a9cgcn gelten in unseren Gegenden Laetieinien und Eier als cibi esuriales und sind am Jubiläumsfasttage nicht verboten. 5 Außer der 40tägigen Fastenzeit ist auch der Pfiugstsamstag ein solcher Tag, an welchem die Jubiläumsfaste nicht gehalten werden kann. II. In dem apostolischen Schreiben vom 15. Februar d. I. wird den Ordinarien die Befugnis ertheilt, den Kapiteln, Kongregationen, Bruderschaften ctc. eine geringere Anzahl von Kirchenbesuchen zu gestatten, wenn sie diese Besuche processionaliter machen. Die nämliche Befugnis wird nun auf alle Christgläubigen ausgedehnt, wenn sie mit ihrem Pfarrer oder mit einem vom Pfarrer abgeordneten Priester die Kirche behufs dcs Jubelablaßes processionaliter besuchen- Von dieser Befugnis Gebrauch machend finde ich zn bestimmen, daß diejenigen, welche gemäß der Veranstaltung ihres Psarrsprengels drei Kirchen zweimal zu besuchen hätten, durch einen einmaligen, jcn'1, welche zwei Kirchen dreimal zu besuchen hätten, durch eineu zweimaligen, endlich jene, welche Eine Kirche sechsmal zu besuchen hätten, durch einen dreimaligen Besuch diese Bedingung zur Ablaßgewiuunug erfüllen, wenn sic die Kirchen mit ihrem Pfarrer oder mit dem von ihm abgeordneten Priester processionaliter besuchen. III. Dem gläubigen Volke wolle nächstens von der Kanzel auch ausdrücklich verkündet werden, daß mit Einer Beicht und Kommunion nicht zugleich der Osterpflicht genügt und der Jubelablaß gewonnen werden kann. IV. Ebenso ist ausdrücklich mitzutheilen, daß der vollkommene Ablaß so oft gewonnen werden kann, als Jemand die vorgesch riebenen Werke verrichtet, daß aber die besonderen, den Beichtvätern ertheilten Jubiläums-Vollmachten für die Gläubigen nur einmal, d. i. das erste Mal gelten. Bei dieser Gelegenheit folgen über die Ablaßwerke uud über die den Beichtvätern ertheilten Vollmachten noch einige Bemerkungen. A. Ablaßwerke. 1. Der Kirchenbesuch muß — den Fall sub n. II. ausgenommen — im Ganzen sechsmal gemacht werden. Es steht frei diese Besuche an einem Tage zu machen oder auf mehrere Tage zu vertheilen. — Die zu besuchende Kirche (Kirchen) wird für jede Gemeinde besonders festgesetzt uud ist jeder Eingesessene hieran gebunden. Wenn aber Jemand» der geschäftshalber auf einige Tage an einem ändern Orte sich aufhält, hier einige oder alle Kirchenbcsuche machen wollte, so steht ihm das frei, nur muß er sich dann au die für diesen Ort getroffenen Bestiinmnngen halten. — Der sechsmalige — resp. dreimalige oder viermalige — Gang zur Kirche ist wesentlich. Es wäre daher ungültig, wenn man diese Bedingung dadurch erfüllen wollte, daß man bei einem einmaligen Kirchenbefuche sechsmal die Gebete verrichtet, dagegen gültig, wenn man den sechsmaligen Besuch so anstellt, daß man nach jedem Besuche zur Kirchenthür hinaustritt und sofort in die Kirche zurückkehrt. Ebenso geht es nicht an, daß jemand, der in der Kirche sich befindet (z. B. zur Anhörung der Hl. Messe), bei dieser Gelegenheit die Gebete verrichten und das für einen Kirchenbcfnch rechnen wollte, dagegen steht nichts im Wege mit der Auwohuuug der Hl. Messe (und wäre es auch die sonntägliche Pslichtmesse) einen Kirchenbefuch zu verbinden, wenn man nur beim Hingange zur Kirche diese Intention hat. 2. Das Gebet. Beini jedesmaligen Kirchenbesuche muß in der Kirche „per aliquot! ternporis spatium“ gebetet werden und zwar jedesmal „für das Wolergehen nnd die Erhöhung der katholischen Kirche nnd dcs apostolischen Stnhles, für die Ausrottung der Ketzereien nnd die Bekehrung aller Irrenden, für die Eintracht der christlichen Fürsten, für den Frieden und die Einigkeit dcs ganzen gläubigen Volkes, sowie nach Unserer (t'cs Papstcs) Meinung." Bestimmte Gebete sind nicht vorgeschrieben, auch nicht, daß für jede einzelne dieser Meinungen besonders gebetet werde; es genügt daher, wenn man eine zeitlang etwelche passende Gebete (z. B die gewöhnlichen Ablaßgebete oder auch nur einigc Vaterunser) in der Meinung des Hl. Vaters verrichtet. — Nach der wahrscheinlicheren Meinung muß das Gebet ein mündliches (darum aber nicht lautes) sein. 3. Das Fasten. Man muß au einem Tage fasten, d. i. sich Abbruch thun und Abstinenz halten, einmalige Sättigung und Enthaltung von Fleischspeisen und von mit Schweinsett vermachten Speisen, wie bereits oben sub I* bemerkt worden ist, beobachten. Die Wahl dcs Tages für die Jubiläumsfaste ist unter den oben sub I. erwähnten Beschränkungen frei. 4. Die Beichte ist auch dann nothwendig, wenn man sich keiner Todsünde bewußt ist. Dagegen wird d>e Absolution (den status gratiae vorausgesetzt) nicht unbedingt gefordert und hat zu unterbleiben, wenn der Beichtvater keine genügende Materie finden sollte. — Die Beichte muß eine gültige sein. Wenn also jemand seine Jnbiläumsbeich^ ungültig abgelegt hätte, so müßte er zur Gewinnung des Ablasses noch einmal das Sakrament empfangen. Die Kommunion braucht nicht in der Pfarrkirche sondern darf beliebig anderswo empfangen werden. Wer sie unwürdig empfangen hätte, müßte zur Gewinnung des Ablasses noch einmal würdig kommuniciren. 5. Das Almosen „für Arme oder für einen anderen frommen Zweck", z. B. Hospital, Siechenhans, Waiscnhans, Kirchenban, Kirchenschmnck, Peterspfcmiig it. drgl. muß nicht unbedingt Geld oder Geldcswerlh (Getraide, Kleidung etc.) sondern kann auch irgend ein Werk der leiblichen Barmherzigkeit sein. — Das Wieviel ist dem Belieben eines jeden überlassen. — Es braucht nicht von jedem persönlich sondern kann auch z. B. für OrdcnSleutc, Kinder, Dienstboten etc. mit deren Wissen und in deren Namen von den Obern, Eltern, Herrschaften etc. geleistet werden. Sämintliche Werke sind mit alleiniger Ausnahme der Kirchenbcsnche und Gebete an keinen Ort geknüpft und können von allen überall verrichtet werden. — Sämmtlichc Werke müssen von jedem, der den Ablaß gewinnen will, erfüllt werden (so müssen Kinder und Kranke fasten, Anne Almosen geben rc), den Fall der gültigen Kommntation allein ausgenommen. — Auch müssen sie innerhalb der vom Papste festgesetzten Zeit verrichtet werden. So z. B. würde eine b°t dem ersten Fastensonntage abgelegte Beichte nicht als Jnbilänmsbeichte gelten können. Nur die Reisenden („navi-gantes et iter agentes“) können noch nach Ablauf der festgesetzten Zeit den Ablaß gewinnen, wenn sie gleich nach der Rückkehr oder bei einem ausreichenden Aufenthalt an einem Orte die vorgeschricbenen Werke verrichten, wobei ihnen der sechsmalige Besuch der Dom-, Haupt- oder Pfarrkirche dieses Ortes vorgeschrieben ist. — Endlich müssen diese opera als ^ubilänmswcrke d. h. in der Absicht verrichtet werden das Jubiläum zu gewinnen. — Eine bestimmte Reihenfolge ist dabei nicht vorgeschricben. — Die Gläubigen sind darüber zn belehren, daß sie wenigstens beim letzten Werke, mit welchem ja der Ablaß cintritt, int Gnadcnstande sich befinden müssen. Wer also nach Ablegung der Jnbilänmsbeichte in eüte Todsünde gefallen wäre, der müßte vor Verrichtung des letzten Werkes noch einmal beichten. — Der Ablaß kann auch den armen Seelen zugewendct werden. Alle bestehenden Ablässe bleiben in Kraft. B. Die Vollmachten der Beichtvater. Mit der Bestimmung der zu besuchenden Kirchen betraut das Jnbilänmsbreve die Bischöfe und deren Stellvertreter und Bevollmächtigten und eventuell auch die Pfarrer. Im übrigen aber find nur die Beichtväter als solche mit Vollmachten versehen, und zwar in Betreff der Ablaßwerke, der Reservate, der Gelübde und der Irregularitäten. 1. Bezüglich der Ablaßwcrke haben die Beichtväter in Betreff der vorgcschriebcnen Beichte gar keine Vollmachten, wcßhalb Kinder, welche noch nicht zur Beichte zngelassen werden können, ans die Gewinnung des Jubel-Nasses verzichten müssen. — Die vorgeschricbcne Kommunion können sie denjenigen Kindern, welche noch nicht zur ersten Kommunion angenommen find, (nicht kommntiren sondern) einfach erlassen. Den übrigen Gläubigen können sie dieses ^rk weder erlassen noch umwandeln. Wer daher ans welchem Grunde auch immer nicht kommnniziren könnte, wäre ?Ur Gewinnung des Jubiläums nicht im Stande. — Alle übrigen Werke dagegen können sie ganz oder theilwcise zwar einfach erlassen (dispensare) aber in andere gute Werke umwandeln (cornrnutare). Das bezieht sich aber nur auf Wenigen Werke, welche der betreffende Pönitent sei es wegen seiner Lebensvcrhältnisse (Ordensleute, Gefangene) oder e3en seiner Körperbeschaffenhcit (Kranke, Schwache) oder ans sonst einem Grunde zu erfüllen phisisch oder moralisch ^Ußer Stand ist („praestare nequiverint“). Unbequemlichkeit und Beschwerde, welche die Erfüllung des einen oder anderen ^kcs mit sich führen könnte, ist kein gültiger Kommntationsgrnnd. — Das betreffende Werk kann er in ein beliebiges 'ü'dere umwandeln, nur darf dieses nicht für den Pönitenten ein opus notabiliter minus sein. Dabei dürfte sich empfehlen, 0 möglich ein dem vom Papste bestimmten Werke nahekommcndcs (ähnliches) zn wählen. — An Stelle dieser commu-j'10 darf auch eine prorogatio in aliud proximum tempus stattfinden, d. H. der Beichtvater kann dem Pönitenten das das er jetzt nicht verrichten kann, einige Zeit über die Dauer des Jubiläums hinaus verschieben. 2. Bezüglich der Reservate haben die Beichtväter die Vollmacht von allen bischöflich oder päpstlich “Wirten Sünden und Censnren (Exkommunikation, Suspension, Interdikt rc.), auch von den speciali modo vorbehal-^cn' zu absolviren, gleichviel ob sie ipso facto inknrrirt oder durch den kirchlichen Richter verhängt, ob sie geheim oder Unkundig sind. Bei der absolutio ab baeresi ist zu beachten, daß Abschwörnng und Widerruf vorhergehen müssen. .Wenigen indeß, welche namentlich ccnfurirt oder öffentlich dennnzirt sind, können nur dann absolvirt werden, wenn sic ^^halb der Jubilüumszeit oder doch, falls der Beichtvater von der Unmöglichkeit dessen überzeugt ist, sobald möglich ^ "ugthnung leisten. — Rücksichtlich des crimen confessarii sollicitantis bleibt für den Sollizitirten die obligatio llneiandi, für den Konfcssar die inbabilitas absolvendi complicem und das Reservat der attentata absolutio com-tocis in Kraft. (j.. 3. Bezüglich der Gelübde. Die Beichtväter können die einfachen Gelübde, auch wenn sie mit einem 'chtour bekräftigt wären, kommntiren, d. H. in ein anderes für den Pönitenten ungefähr gleichwertiges Werk (opus 5* non notabiliter minus) umwandeln. Ausgenommen jedoch sind a) das votum perfectae et perpetuae castitatis (nicht das votum non nubendi oder virginitatis oder das nur ad tempus abgelegte votum perfectae castitatis); b) das votum religionis d. i. des Eintritts in einen von der Kirche approblrtcn Orden (nicht das Gelübde in eine vom Bischof oder Papste gntgcheißene Kongregation einzutreten); c) die zu Gunsten eines Dritten abgelegten Gelübde, nicht aber wenn dieser die darin enthaltene Zusage noch nicht angenommen oder freiwillig wieder darauf verzichtet hat; d) die zur Verhütung künftiger Sünden gemachten Strafgelübde, nicht aber wenn der Beichtvater sie in solche Werke kommutiren kann und kommutirt, die nach seinem Urtheile dem Pönitenten ein ebenso gutes Präservativmittel gegen die gefürchtete Sünde bieten wie die materia voti. Die genannten Gelübde sind auch dann nicht ausgenommen, wenn sie entweder bedingt (z. B. wenn einer immerwährende und vollkommene Keuschheit für den Fall gelobt, daß das und das zutrifft) oder unbestimmt (z. B. in einen Orden zu treten ohne zu geloben in welchen) oder disjunktiv (z. 23- Klarisse oder barmherzige Schw.-ster zu werden) oder nicht vollkommen frei (z. B. wenn eiu votum in favorem tertii gemacht wird aus Furcht, dieser mochte sonst eine geheime Sünde offenbaren). — Znr Gültigkeit der Kommutation in der Jnbilänmsbcichte bedarf cs eines besonder» Grundes nicht, fodaß der Wunsch des Pönitenten allein genügt. 4. Bezüglich der Irregularitäten besitzen die Beichtväter nur die eine Vollmacht, von der ex viola- tione censurae herrührenden Irregularität zu befreien, wenn sie eine geheime ist. In Betreff des Gebrauches dieser Vollmachten ist zu beobachten: Die Kommntation der Jubiläumswerke können die Beichtväter in wie außer der Beichte, im letzter« Falle aber nur bei ihren Beichtkindern vornehmen. Von den bezüglich der Reservate, Gelübde und Irregularitäten verliehenen Fakultäten können sie valide nur iit der Jnbilänmsbeichte, also weder außerhalb der Beichte noch auch in einer anderen Buchte Gebranch linchen. Sie fönten selbe daher auch nicht in Anwendung bringen bei einem Pönitenten, welcher den Ablaß zu gewinnen gar nicht beabsiH^ tigt, sondern nur die Gelegenheit benutzen will, um von den Censnren befreit zn werden. — Alle diese Vollmachten habest nur Geltung für die confessarii actu ab Ovdinariis approbati, uitb zwar soweit diese approbatio reicht. W mt den Klosterfrauen gestattet wird für die Jubiläuuisbcichte unter beit pro monialibus approbirteu Beichtvätern zu wählen, f° können sie diese Beichte doch nur bei einem solchen Beichtvater abtegeii, der für dasjenige Kloster, zn welchem sie gehöre», vom Bischöfe approbirt ist oder für die Jubiläumszeit besonders approbirt wird. Vom fürstbischöflichen Ordinariate in Laibach am 15. März iS79. Chrysostomus. ii. Kragen in Sachen der Civilehe. Der hochwürdigste Bischof von St. Gallen, Karl Johann Greith, hat unter dem 9. Dezember 187' Sr. Eminenz dem Kardinal Groß-Pöuiteutiar mehrere Fragen in der Angelegenheit der Eivilehe vorgelegt. Das betreffend^ Schreiben lautet: Funestissima ea lege de matrimonio mere civili et suppressione omnis jurisdictionis ecclesiasticae 10 rebus matrimonialibus, quam tres ante annos suprema Ilelveticae confoederationis auctoritas sancivit, divina lmmanaq116 apud nos ita perturbata sunt, ut rectum in tot tantarumque difficultatum labyrinto tramitem vix invenire queai11 et ad acquiescendum votis conscientiae meae et parochorum aliquas quaestiones sive dubia 8. Poenitentiai'iil0 proponere jubear, quorum solutio pro sarta tecta tuendo christiani matrimonii online tideliumque saluti consulend0 urgentissima est. I. De matrimonio mere civili. Volvitur apud nos quasstio; utrum matrimonium mere civiliter contractum vere sit matrimonia31 valid um necne? et tenentur desuper duae opiniones sibi invicem adversantes, quarum argumenta hic sejuncti01 sub literis A. et B. proferre juvat. A. Conjugia mere civiliter contracta videntur esse matrimonia valida; nam 1) Cum sponsi }fipsi ministri sacramenti matrimonialis, matrimonia inter ipsos contracta, licet illicita sint, tamen considerari dec tanquam valida in casu, ubi in eundo matrimonio nullum obstat impedimentum dirimens atque sponsi inten-tionem habent, christianum matrimonium contrahendi: Etenim impedimentum clandestinitatis a 8. Concilio Tridentino constitutum non obligat sponsos, in quorum regione decretum matrimoniale eiusdem concilii non fuit promulgatum. 2) Jam ab anno 1524 magna pars incolarum in territorio 8. Galli et tota civitas monasterio adjaeens reformationis Zwinglianae contagione infecta fidem catholicam repudiavit; diversa proinde civium religio pagum Sangallensem ut nuncupant paritaeticum sive mixtae religionis et ejusdem juris reddidit. Matrimonia igitur etiam acatholicorum vel protestantium quamvis form am a Tridentina Synodo praescriptam non servaverint, semper et todiedum usque apud nos reputata sunt valida, similiter etiam matrimonia mixta inter catholicos et acatholicos coram ministro acatbolico contracta. 3) Anno 1768 Dominus officialis Principis-Abbatis 8. Galli sciscitanti 8. Sedis nuntio apostolico Domino Aloysio Thal. Gonzaga Luzernae tum resident! manifeste declaravit: decretum matrimoniale Tridentinum in locis territorii Sangallensis nunquam fuisse promulgatum, proinde pro incolis catholicis ejusdem territorii valere non potest matrimoniale impedimentum clandestinitatis. Simili ratione praefatum decretum etiam eos acatholicos obligare non potest, qui jam ante tempus promulgationis ejusdem decreti, i. e. ante annum circiter 1566 in civitatibus locisve suis a fide catholica deficientes, propriam religionis communitatem sive parochiam constituerant. Quapropter potior videtur esse opinio, quae tenet ejusmodi acatholicorum matrimonia, quamvis quasi clandestina sint, nec in forma praescripta a 8. Synodo Tridentina contracta, tarnen judicari posse valida aeque ac matrimonia catholicorum et acatholicorum civiliter tan tum in'ita. B. Longe aliter sentit opinio opposita, quae tenet ejusmodi matrimonia apud nos nec licita nec valida esse rationibus sequentibus: 1) Quamvis decretum matrimoniale Tridentinum apud nos non fuit promulgatum, constat tarnen, illud a Saeculo XVI. exeunte usque ad nostra tempora in parochialibus ecclesiis tarn catholicis, quam ecclesiis catholicorum cUm acatholicis simultaneis quotannis a locorum parochis e cancellis inter missarum solemtiia fuisse promulgatum et adhucdum promulgari nequi-lem quasi merum synodale statutum sed tamquam legem auctoritate $• Concilii Tri dentini lata m. 2) Ab illo tempore matrimonia catholicorum apud nos jugiter juxta formam a 8. Concilio Tridentino Praescriptam in facie ecclesiae contracta fuerunt et hodiedum usque contrahuntur. Prisca autem haec pia consuetudo ^equeparatur solemni ac formali ejusdem decreti promulgationi nec minoris valoris esse videtur. 3) Nulla apud nos exstat dispensatio apostolica, qua catholici Sangallenses eximerentur ab impedimento clandestinitatis et a servanda in m itriminiis contrahendis forma a S. Concilio Tridentino praescripta sicuti Benedictus P. XIV. p. m. notissima sua declaratione in favorem catholicorum Holandiae concessit. 4) Denique serio expendendum est, nec sponsis catholici nominis nec acatholicis, qui ecclesiastica ^enedictione seu copulatione injuriose contempta atque neglecta connubium mere civile contrahunt, vindicari posse lntentionem ineundi matrimonium christianum vel suscipiendi sacramentum novae legis; proinde hujusmodi c°nnubium non potest dici matrimonium validum sed potius haberi debet veluti concubinatus divina lege prohibitus atque damnatus. Facile praevidendum est, quod ea declaratione auctoritatis ecclesiasticae, conjugia mere civilia esse ^trimonia valida et sacramentalia, ordo rei matrimonialis hucusque apud nos a fidelibus probe servatus quasi Jctu mortali concuteretur, pia consuetudo benedictionis nuptialis sive ecclesiasticae copulationis coram parocho exequendae a sponsis negligeretur atque vel ultimum potestatis ecclesiasticae vinculum in ordine christiani matrimonii disolveretur. De responsione igitur quaestionis, quam ponimus, gravissimae consequentiae pendunt; mm qualis ad 6ani quaestionem erit responsio, talis nobis parochisque in tractandis rebus inatrimonialibus servandus erit ordo. ^'tigantes namque conjuges a judicibus tribunalis saecularis non tantum a thoro et mensa ad tempus separantur, ^ saepenumero indissolubile vinculum matrimoniale dissolvitur, ita ut ad alias si velint nuptias possint transire. ^Waeritur in ejusmodi casibus: utrum conjuges mere civiliter conjuncti a communione sacramentorum arcendi, in c°nfessione absolvendi, si mortem obeunt, christiano more sepelienli sint, nisi prius datum scandalum pro posse suo per satisfactionem sustulevint ? Has, aliasque quaestiones speciales facile solvemus, postquam certa nobis data fuerit responsio ad quaestionem generalem. — Dubium prim um: utrum conjugium catholicorum mere civiliter contractum in dioecesi Sangallensi sit matrimonium validum et sacramentale ? Dubium secundum: quid de conjugiis acatholicorum mere civiliter initis sentiendum sit? Dubium tertium: quid denique de matrimonio mixto, i. e. inter sponsos religione diversos mere civiliter inito sit tenendum? II. De matrimonio eorum, qui valide baptizati non sunt. Miserrima hujus temporis iniquitate inter ministros acatholicos magis in dies accrescit numerus eorum, qui incredulitate sua fidem christianam respuunt nec in S. 8. Trinitatem nec in divinitatem Domini nostri aliave fidei mysteria credunt. In administrando ministerio hujusmodi pastores neonatis infantibus saepius christianum baptismum parvulorum vel prorsus omittunt, vel ablutionem baptizandorum negligunt, vel formam baptismi pro arbitrio suo commutant, unde non exiguus apud nos acatholicorum exstat numerus, qui sacramentum baptismatis non valide susceperunt et in Spiritu sancto renati non sunt. Poterit forsan parochus catholicus, cui occurrunt matrimonia mixtae religionis, tollere ejusmodi de valide suscepto baptismo dubium acatholici sponsi vel sponsae per baptismum sub conditione parti acatholicae conferendum; sed in casibus non paucis potest contingere, ut parochus factum sive validitatem baptismi ab acatholica parte quondam suscepti evincere vel verificari non poterit, vel sponsus acatholicus baptismo conditionali se submittere recuset. Unde exoritur quaestio: Dubium quartum: quid sentiendum sit de matrimonio eorum, qui valide baptizati non sunt, vel de iis, quorum una dumtaxat conjugum pars valide baptizata dignoscitur; quid denique in casu, quo dubium de valide suscepto baptismo tolli nequit? III. De judicibus catholicis, qui in laico tribunali causas matrimoniales tractare debent. Lex confoederationis Helveticas de statu et matrimonio civili lata sancivit: causas matrimoniales omnes et singulas, supressa ex nunc et deinceps ecclesiastica jurisdictione, in tribunalibus laicorum ad normam tractandas esse, quae in causis civilibus statuitur, sententiasque in iis proferendas esse secundum praescriptiones juris com* munis et novissime latae legis, qua matrimonia etiam catholicorum sub certis rationibus valde levibus perpetuo dirimi atque quoad vinculum dissolvi possunt, ita, ut ejusmodi conjuges litigantes post latam judicum saeculariurt sententiam divortii ad alia matrimonia contrahenda, si voluerint, possint transire. Quaeritur igitur: Dubium quintum: utrum judices catholici et advocati in ejusmodi tribunalibus laicis causas matrimoniales tuta conscientia suscipere ac defendere sive cognoscere et judicare possint? Dubium sextum: utrum iidem judices catholici et advocati secundum recentem Helvetiae legem matrimonii vinculum utdissolvendumproponere seu ut dissolutum declarare tuta conscientia possint necnon declarare ejusmodi conjuges ad aliud matrimonium contrahendum posse transire sicut lex civili9 hoc in casu judicare et declarare judices expresse jubet et urget? In disserenda hacce quaestione obliviscendum non est quod tribunalia saecularia, quorum est judicare de causis civilibus, eadem sunt, quibus nova lege incumbit causas matrimoniales cognoscere et judicare. Quodsi ergo judicibus catholicis vetitum fuerit ejusmodi tribunalibus Interesse in magnum damnum civium ea tribunalia iis judicibus privari experiemur, qui timore Dei repleti pie et juste judicant. Dignare, Eminentissime Princeps, ad propositas has quaestiones interroganti Episcopo responsum dar«, quam primum fieri potest, habita ratione durissimae nostrae, qua versamur conditionis, quatenus tanta auctoritate suffult,i parochis quotidie fere nos urgentibus consilia et justa judicia in materia tantae gravitatis praestare non simus impares. Interim summo venerationis et obsequii cultu permanere glorior Eminentiae Vestrae Reverendissimae obediens et submissus Ad 8. Gallum die 9. Decembris 1877. Hierüber sind unter dem 3. April 1878 von der 8. Congregatio Inquisitionis nachstehende Erklärungen krslossen: In Congregatione S. romanae et universalis inquisitionis habita coram Eminentissimis ac Reverendissimis D. D. S. R. E. Cardinalibus in rebus fidei Generalibus Inquisitoribus, propositis suprascriptis dubiis a R. P. D. Episcopo Sangallensi et praehabito voto D. D. Consultorum iidem Eminentissimi et Reverendissimi D. D. decreverunt: Ad prim um. Matrimonia clandestina cevta esse nulla in paroeciis, ubi decretum Tridentinum — Tam esti — promulgatum fuerit, sicut legitur in propositis dubiis sub lit. B. Nr. 1. Cum vero sub littera A. Hr. 3 asseratur Ordinarium Sangallensem anno 1768 declarasse in illis locis Decretum Tridentinum nunquam fuisse Promulgatum; R. P. D. Episcopus significet utrum et quanto ex tempore matrimonia clandestina contracta a catholicis toter se in illis paroeciis habeantur uti nulla. Ad secundum. Juxta exposita matrimonia esse valida nisi obstent alia canonica impedimenta. Ad tertium. Pro nunc recurrat in casibus particularibus. Ad quartum. Ad matrimonium eorum de quibus certe constat, quod valide baptizati non sunt, ^abendum esse tarn quam matrimonium duorum infidelium: matrimonium vero eorum, quorum una dumtaxat pars Valide baptizata dignoscitur, altera vero invalide, habendum esse tamquam matrimonium affectum impedimento Pimente cultus disparitatis, ac proinde nullum: denique si post diligens et accuratum examen dubium de valide Suscepto baptismate tolli nequeat, et constet de facto suscepti baptismatis, hujusmodi baptisma validum censendum esse in ordine ad validitatem matrimonii juxta decretum diei 17. Novembris 1830 nempe quoad haereticos quorum Sßctae ritualia praescribunt collationem baptismi absque necessario usu materiae et formae essentialis, debet examinari Casus particularis. Quoad alios, qui juxta eorum ritualia baptizant valide, validum censendum est baptisma. Quod si dobium persistat etiam in primo casu censendum est validum baptisma in ordine ad validitatem matrimonii. Si autem Certo cognoscatur, nullum baptisma ex consuetudine actuali illius sectae nullum est matrimonium. Ad quintum et sextu m. Quoad judices recurrat in casibus particularibus. Quoad advocatos dentur responsa jam data Episcopo Suthwarien'si nempe feria III loco IV die 22. Maji 1860 dubium, utrum advocatus catholicus possit defendere causas partis conventae contra actorem vinculi solutionem eX(iuirentein V Responsum fuit: „Dummodo Episcopo constet de probitate advocati, et dummodo advocatus nihil agat, (lu°d a principiis juris naturalis, et ecclesiastici deflectat posse tollerari. ‘ Et ad alium dubium, utrum liceat advocati ^ actoris partes agere, quando finis litis est simplex separatio absque ulla sententia matrimonii nullitatem secum ^Sa trahenti ? Responsum fuit: „Provisum in praecedentibus, et feria IV 19. Decembris ejusdem anni, dummodo ^ars catholica nullum alium tribunal adire possit, a quo sententia hujus tribunalis nullum alium habet effectum, <1Uato separationem praedictam posse tolerari, ut catholici in eo foro actoris et advocati partes agant, et dummodo a^stot justae separationis causae judicio Episcopi, et si quid habeat praeterea dubii recurrat exponens omnes ClrcUmstantias et legis dispositiones.“ (L. S.) J. Velamie, 8. Romanae et Univlis. Inquisitionis Notarius. Appendix. Relate ad quartum dubium D. Cardinalis Caterini 8. Congreg. Inquis. Praefectus epistola de dato 13. Aprilis 1878 mihi subjunxit: „Iteprobandam atque illicitam omnino esse praxim administrandi a r°chis baptismum sub conditione parti acatholicae, quae in haeresi, permanere declarat, quando dubium circa Jusdem sacramenti validitatem exoritur. Tune enim tantummodo licite id tieri potest, cum pars heterodoxa atam se praebet abjurandi errores ac redeundi ad gremium ecclesiae catholicae. Ferner sind vom Mainzer Donikapitnlar Professor Hirschel in dem Archive für katholisches Kirchenrecht (1878, 5. Heft) drei Fragen über dic Civil ehe im-deutschen Reiche erörtert worden, und soll diese großes Interesse bietende Erörterung im Diözesanblatte eine Stelle finden. §• 1. Bekanntlich wurde durch das Gesetz vom 6. Februar 1875 die Beurkundung der Eheschließungen „ausschließlich durch die vom Staate bestellten Standesbeamten mittelst Eintragung in die dazu bestimmten Register" für den Umfang des jetzigen deutschen Reiches augeordnet. Darnach könnte man meinen, dieses Gesetz wolle nur eine bürgerliche Beglaubigung der Eheabschließung zu dem Zwecke einführen, daß dic bürgerlichen Wirkungen der Ehe lediglich an die bürgerliche Beurkundung des Eheabschlusscs, etwa weil diese sicherer, genauer und den bürgerlichen Verhältnissen angemessener sei, gcknüpft werde. Darnach könnte man weiter meinen, dic Ehe selbst werde nach dem angeführten Reichsgesetze nicht als eine rein bürgerliche Einrichtung und die Eheschließung nicht als eine bloß bürgerliche Handlung betrachtet; man könnte also meinen, Ehe und Eheabschluß bliebeu der Kirche belassen, nur deren für die bürgerlichen Folgen der Ehe nothwcudige Beglaubigung derselben sei vor dem bürgerlichen Standesbeamten vorzunehmen. Einen solchen Ausweg hatte wohl Pius IX. im Auge, als er bei Gelegenheit der Verhandlungen vor den piemontesischen Ständen über dic Einführung der Civilehe an den König Viklor Emannel unter dem 9. September 1852 schrieb: „Es gibt iudeß kein anderes Mittel der Versöhnung, als daß der Kaiser behält, was ihm gehört und der Kirche läßt, was ihr znsteht. Die bürgerlich: Gewalt soll nämlich Verfügungen treffen hinsichtlich der bürgerlichen Wirkungen, welche ans der Ehe entspringen, allein der Kirche überlassen, die Bestimmungen bezüglich deren Giltigkeit unter den Christen anzuordncn. Das bürgerliche Gesetz soll dic Giltigkeit oder Ungiltigkeit der Ehe von den Vorschriften der Kirche abhängen lassen und von dieser Thatsache aus, welche festzusetzcn nicht seines Berufes ist, soll es daun hinsichtlich der bürgerlichen Folgen verfügen." III. Päpstlicher Segen. In Erwiederung meines Glückwunsch-Telegramms vom 19. Februar d. I. ertheilt der Hl. Vater mittelst Telegramms vom nämlichen dem gesummten Diözesan-Klerus und alten Gläubigen der Diözese seinen apostolischen Segen-Der Hl. Vater, Papst Leo XIII. hat auch dic Errichtung eines Siechen- und Waisenmädchenhanses in Laibach mit besonderer Freude zur Kenntnis genommen und ertheilt allen, die sich an der Gründung, Erhaltung und Erweiterung dieser Institute beteiliget haben und sich noch betheiligen, seinen besondern Segen. Chrysostomus. IV. Konkurs - Verlautbarung. Die durch Pensionirnng in Erledigung gekommene Pfarre Öernuöe, im politischen Bezirke Laibach, wird unter»1 18. Februar d. I. zur Bewerbung ausgeschrieben. Die Gesuche sind an den hochw. Herrn Pfarrer von Mannsburg, Johann Zorc zu richten. V. Chronik der Diözese. Die kanonische Investitur erhielten dic Herren: Johann Parapat auf dic Pfarre Zagradec am 20. Fcbrna> d. I., und Vinzenz Polaj auf die Pfarre Lipoglav am 4. März d. I. Am 8. d. M. ist Hcrr Valentin Jereb, Pfarrkoopcrator in Laserbach gestorben, und wird derselbe dem Gebcthe des hochw. Diözesan-Klerus empfohlen. Vom fürstbischöflichen Ordinariate Laibach am 18. März 1879. Herausgeber und für die Redactiou verantwortlich: Martin Pogacar. — Druck der „Närodna tiskarna“ in Laibach.