* It. Iihrgng Eneb«lnt wöcDeotUcii necAsoal (mit 4ii«nhiiit dar FeierUuie). Sclirift-Wimili Virwilhni Mid jwliiliifilnl TM. MI, SM lad tM. Maribor. KopaBln ollea 6^ Maniitkripto iNrdsD okhl raloaniierL Auf llr.2H Mwwlag. da« iL Nunnibw IfM InaeraUn» und Aboanemenis-Annahme In Mariboj^ Kx>pali§ka ulica 0 S/erwiihuns). Bezugapreise: Abholen monatlich 23Din, zusteilen 24Din, ordb dit Potk moBaUlch 23 Dis, fOr daa Aualand monatlich 35 Diu. Etaualnttminer imd 2 Dln. Preis Dln 1'50 Mlioitr ätiiUM 3IUI1I gegen 2>alaDier 2He «MMIItliniO SforttHonorrffra ftfr fransfiflWni eosialllten / <$rßfn M( VirtaiOMO Oer ftammer, Oie am i5. Ototieiiibfr sufammenlreten matfe gfimrlwKlPtrte i^odtooMcrstbniffe Sie Berlin anf l^te igafle blieb Berlin, Anfang November. In deutsehen mafigebllclien polMtchen Kreisen wird die gegenwlrtlge Intenwi-tlonale Uge wie folgt beartellt: In DeutschUuid wie In der ganten Welt ist nicht Qbersehen worden, wetehe ayni* bolische Bedeutung In. der. glelchliltl^^ Anerkennung des faMhistltcntn lnq>erl-umi durch England und dem Sehledispruch von Wien liegt. Die Neuordnung der Krifte in Europa hat sich durchgesetzt, und gleichseitig hat es sich ge-zel^ daB die Immer wieder angeiwel-felte Möglichkeit friedlicher Revisionen durchaus besteht Deutschland sieht diese ganze Entwicklung freilich mit ande» ren Augen als der Westen. Die Schaffung des grbSdeutschen Reiches und das Bestehen der Achse Berlln-rRom ^Ind die beiden Momente, an denen man in Berlin wie Qbrigens auch in Rom die neuen Umrisse der europäischen PoÜ^ er-kennt. . Was zuhlehst die Tschechoslowakei angeht, so sind ihre definitiven Qrenten heute gezogen, und die beiden Mächte der Achse sind selbstverständlich bereit, nunmehr mit England und Frankreich diese Grenzen, wie im MOnchener Abkommen vorgesehen, auch zu garantieren. Die Garantie der drei Nachbarn auBer Deutschland, nämlich Ungarn, Rumänien und Polen, wQrde dabei gewIB eine wertvolle Ergänzung sein, denn diese drei Staaten haben keinen Grund, an der EndgOItigkeit des nun geschaffenen Territoriaistandes fu zweifeln. in Berlin hat man gern zur Kenntnis genommen, daß Premierminister Cham-beriain am Tage, bevor er die Anerkennung des römischen Imperiums im Mittelmeer vor dem Parlament durchsetzte, spontan die natürliche Vormachtstelhing Deutschlands in Mitteleuropa mit ihren Handelsausstrahlungen nach SOdosten ebenfalls anerkannt hat. Wenn nun aus allen diesen Ergebnissen seit München, zu denen sich die Abkehr Frankreichs von der im Sowjetstaat kulminierenden Kollektivpolitik der Nachkriegszeit ge-seeit, amerikanische Beobachter zum Beispiel zu dem Schlüsse kommen, dafi sich wirklich ein neues Gleichgewicht der Kräfte herausgebildet hat, dann trifft dies nach deutscher Meinung durchaus zu. Es trifft unter anderen Vorzeichen übrigens auch im Fernen Gsten zu, wo die Amerikaner u. die Engländer in zwölfter Stunde zugeben müssen, daß sie sich mit ihrer voreiligen Stellungnahme Im chine-sicli-japanischen Konflikt schwer verrech let haben. Freilich kann sich Europa glücklich scliätzen, daß seine Neuordnung sich nicht in blutigen Wirren wie 'n Oslasien vollzieht, zumal kriegerische Konflikte In Europa unsagbar schlimmer Wären, Der einzige Krieg in unseren Brei 'en, nämlich der spanische Bürgerkrieg, st auch nach deutscher Meinung keine Piiropflljsche Gefahr mehr und seine Be-fndlguns eine dringende Pflicht der ajl-•üemeinen Vernunft. ' '^un Ist bekannt, daß zwlsciien der Achse Berlin-Rom und den beiden West» Parti,?. November. (Avala). Aul dem KOügriB dea Oeoenlratü der framöti-MM oOviiwiiBpaniei wiiroa ow cni-UIIMkng Lm Btami mit «700 Stfawnen gigM dia RiMliitloii ZyfOfliikl togenom* AM, die iMf 134g SMoms eilriüi 207 Ddegierte mthUUm aldi der Abatfan-flWflg. Leon BIhü lädt in setoer EatseUla-DMg IBi OiBMIBIinNINII UDa ÜDBraNIl DB IB CHH HOBHIIHIhICHI HQi lUr dto VifliMigHiig der denokrgttichea Bg» an dir RapsMft afazutretetu Da dla Soila-IMImIm PgrIiI dir Volkslroat die Treoa iwM{i nnBSB ▼QU mno osr guBiwiiwo ■Dit getn wcfdag, «n dla Titlgliilt dü ipartamaiitariicli-dimokratiieliiii Reglmii aofraeht tu ertuütaa. Dia Partei mtisae er- liMraBf IMD Mt CnfQI lllfV ADfMPflllMIIU nicht Mir Büddlna iflMwan weida^ die eina'wiHwe Vertagung der Kamner und dei Seiudi Ober den 15. Novembar hinaus ittm ZMe haben, bia zu wakkam Termin ikh Daladlir veiiplUchtet taaba, daa Parla-neot wieder efauubemfeo. Dia sozialisti-aelMa PeButtortm wflidaii datier der Ra-gtarang ffir daa Fan, daB ala daa l*arla-inaat waitar verti^ieii soDta, daa Vartraaan antzieliaa. Die Soiialisteii wflrdao aadi die uenao PItiaiizpläna kalnaiwaga olma Vor-beiudt pfflfen, an ala fär dan PaU der Uavcraiflbarkelt mit den flnaaawlrtschaft-lichen Oaaiditapttnktiii dir Partal auch ati-zolehnau. fan übrigen sei ea setbitveratänd Uch, daB die Partei ihre Uateratatzung allen denjenigen gewähren werde, dla sieh ffir die Demokratie und die Vertekllgung der Afbaitarrachta verdient machan wflr den. Paris, 7. November. (Avala.) Das Mitglied der von Oberst de la Rocque geführten Französischen Soziaipartei V a-I i n, Ist im IX, Arondissment der französischen Hauptstadt an Stelle des früheren verstorbenen Deputierten Pastor Coulier mit 4600 gegen den radlkalsozialistischen Kandidaten Ory gewählt worden, der mit 3389 Stimmen in der Minderheit blieb. F e r r 01, 7. November. Der Generalsekretär der Sozialistischen Partei, Paul Faure, ist in Ferrol mit 8500 Stimmen gegen den radikalsozialistischen Kandidaten Maurin in die Kammer gewählt worden als Ersatzmann für einen verstorbenen Deputierten. Maurin erbif^It 791« Stimmen. Die Ittooffotolfd^-rumfinl-AalcKllniofflNinWoft Die Biikaraaler Reiea S. K. ü. dea Prinz* regentan PaoL — Koafarenzen mit 8. M. Köfdg Caiol n. ^Dttkareat, 7. Nov. Am Freitag traf S. K. H. Prinzregent Paul von Jugoslawien mit seiner Suite in Bukarest ein und wurde auf dem Perron des Hofbahnhofes Mogosaia vom Ministerpräsidenten Dr. Mht>n Christes, Außenminister C 0 m n e n-P e t r e s c u und zahl reichen Persönlichkeiten aus Staat, Wehrmacht und Dipiomatie erwartet. Kun vor dem Eintreffen des Zuges erschien S. M. K ö n 1 g C a r 01 II. mit dem Thronfblger Michael. Nach herzlicher Begrüßung begab sich S. K. H. der Prinzregent mit S. M. dem König ins neue Schloß. Samstag abends wurde im Schloß ein Hof-souper gegeben, nach dem der Prinzregent und der König längere Zeit Im Gespräch verweilten. Am Sonntag vormittags wurden die Gespräche fortgesetzt. Nach dem Diner empfing 8. K. H. Prinzregent Paul den rumänischen Außenminister Comnen-Petrescu in Audienz. Daraufhin 'traten S. M. König Carol und S. K. H. Prinzregent zu einer neuerlichen Konferenz zusammen, der auch Außenminister Com-nen-Petrescu zugezogen wurde. In einem darnach herausgegebenen K o m m u n 1-quee über diese Gespräche wird feststellt, daß im Laufe der Konferenz die Meinungen über die allgemeine politische Lage ausgetauscht wurden, wobei die readoaa Identität der Oeatchtapunkta la allen Prafea feetgeatellt werden Im—ii, ebenso afier auch die Oberelnatlnipmg in der Aaaicbt, daB dla Zusammeaufbelt der beiden Linder heute feater und enger Ist dem Je zuvor. Nach den Konferenzen begab sich S. K. H. der Prinzregent auf eines der königlichen Jagdgüter bei Temesvar, um an einer zweitägigen Jagd teilzunehmen, die S. M. der König ihm zu Ehren veran-etaltete. !l)er btr ungorlf«!^ z;ni99(n Budapest, 7. Nov. (MTI). Die ungarischen Truppen^ haben, gestern alle-jene Teile der Slowakei besetzt, die bis zum 7. d. M. von den tschechoslowakischen Truppen zu räumen waren. Die Besetzung verlief überall ohne den geringsten Zwischenfall. Die Bevölkerung hatte den einziehenden ungarischen Truppen Schwib-bögen errichtet und wurden die Honved-formationen mit Blumen überschüttet. Prag, 7. Nov. Heute morgens begannen die Ungarn mit der Besetzung der ihnen zuerkannten mltteislowaklschen Gebiete. AchtiehnJIhrige flleM in den Tod. In Zagreb wurde in der Nähe der neuen SavebrUcke die 18 jährige Dragica Pa-d e 2 n I k aus Frankolovo bei Celje bewußtlos aufgefunden. Das Mädchen, das zwei Briefe zurückließ, hatte in selbstmörderischer Absicht Lysol getrunken. Noch vor seiner Einlleferung ins Krankenhaus starb das Mädchen. Mit Myrtenkran« und BrautachMer hi Tod. Budapest, 7. November. Die 26-jährige Rosa K o V a c s, die kurz vor der Hochzeit von Ihrem Bräutigam verlassen worden war, nahm sich dies so zu Herzen, daß sie Selbstmord beging. Sie zog sich das Brautkleid an, setzte sich Myrtenkranz und Brautschleier auf den Kopf und begab sich auf den Dach-bcden, den sie mit Friedhofsblumen ge-scfimückt hatte, Als man sich auf die Suche nach dem Mädchen machte, entdeckten die Entsetzten Angehörigen die Unglückliche auf einem Dachbalken. Wie mächten der Faden nicht mehr abgerissen ist, der sich in München angesponnen hat. In der deutschen Presse sind beachtliche Ausführungen über das Problem der Rüstungsbegrenzung erschienen, das vielleicht In absehbarer Zeit mit Nutzen anzupacken wäre. Damit Hand in Hand ließen sich die vom Völkerbund niemals durchgeführten Maßnahmen zur Humanislefung der modernen KrlegsfUh-rung durch Einverständnis der vier Mäch te in die Tat umsetzen, ein Vorschlag, den Adolf Hitler bekanntlich schon 1035 den Staatsmännern Europas gestellt hat. Die hohen Rüstungen der Mächte sollen und dürfen heute nur der Landesverteidigung in festen Grenzen dienen, denn die neuen Umrisse, die sich seit München in Europa abzeichnen, sind die Umrisse einer Friedensordnung auf Grundlage der nationalen Gleichberechtigung und So!^sl bestionmung. derbelebungsversuche erwiesen sieh ah vergeblich. eportnad^rftl)««! Qrazer Sportklub schlägt Wiener »Austria«. Im Kampfe um den Tschammer-Pokal schlug gestern in Graz der Grazer Sportklub die Wiener »Austria« mit 3:2. Weitere Ergebnisse waren: Rapid — Austro-Flat 5:1, Wiener Sportklub — Wacker 1:0, Vienna — Admira 6:0. In der Fußballmeisterschaft der Bezirks klasse Süd spielten Südbahn gegen Grat-korn 4:0, Donawitz gegen GAK 1:0 und Sturm gegen Voitsberg 3:0. * Schweiz — Portugal 1:0. In Lausanne schlug vor 15.000 Zuschau ern das Fußballteam der Schweiz die Auswahl von Portugal 1:0. Tschechoslowakische Fußbalhneister-schaft. In Prag schlug die Sparta den Brlinner SK. 2idenice 3:1 Ungarische Fußballmeisterschaft. Hungaria — Szuglo 2:1, Phöbus — Szc gedin 2:2, Ujpest — Kispest 3:0, Ferenc-varos — Salgo 8:1, Bocskai — Taxameter 2:2, Budafok — Elektromos 1:0. * Italienische Fußballmelstersciwft. Lazio — Novarra 1:0, Bologna — Mi-lano 2:1, Sampierdarena — Livomo 1:0, Bari — Juventus 1:1, Oenova — Trie-stina 0:0, Ambrosiana — Lucca 7:1, Mo-dena- Napoli 1:0, Roma - Tumo 1:0. aserft Zürich, 7. November. Devisen : Beograd 10, Paris 11.74J^, London 20,99 ein Viertel, Newyork '441.—, Brüssel 74.57Vt, Malland 23.20, Amsterdam 239.85 Berlin 176.55, Stockholm 108.12, Oslo 105.50, Kopenhagen 93.72V2, Prag 15.T5, Warschau 82.75, Budapest 87.50, Bukarest 3.25, Athen 3.95, Istanbul 3.50 Helsinki 9.25V« Buenos Aires llOK. 2)00 Wettervorhersage für Dienstag: Mildes, ruhiges Wetter. Auf den Berken heiter und warm, in tiefen Talkesseln Icichte Nachtfröste. t >Mariborer Zettmiipc Nommer 2S3. Dienstag, den 8. November 1938. JDatjIrcöm MINISTERPRÄSIDENT DR. STOJADlNOVie SPRACH GESTERN IN PETROV-GRAD. — INNENMINISTER DR. KOROSEC VOR DEN WAHLERN IN PARACIN. B e 0 g r a d» 7. November. Ministerpräsident Dr. Milan Stojadinoviö^hielt gestern in Petrovgrad in einer Massenversammlung der Jugoslawischen Radikalen Union eine Rede, in der er eingangs erklärte, daß es wohl keinen Teil des Staates gegeben habe, der so freudig und ohne Verhandlungen zum Staate gekommen sei wie die Vojvodina. Das nationale Empfinden und der Wohlstand dieser Pro vinz sei in allen ihren Teilen und Menschen zum Ausdruck gekommen. Durch schlechte Innen- und Wirtschaftspolitik des einstigen Regimes sei die Vojvodina aus einer Kornkammer in ein passives Ge biet verwandelt worden. Die Landwirtschaft der Vojvodina habe die Lasten, die ihr auferlegt worden seien, nicht zu tragen vermocht. Der Ministerpräsident befaßte sich sodann in seiner Rede vergleichsweise mit den Preisverhältnissen, wie sie früher herrschten und wie sie von seiner Regierung gestaltet wurden. In seinen mit Ziffern vielfach belegten Ausführungen wies der Regierungschef auf die Arbeit hin, die zwecks Hebung der Produktivität in der Landwirtschaft geleistet wurde. Keine Regierung habe bis auf den heutigen Tag so viel von sich gegeben wie die Regierung, der vorzustehen der Redner die Ehre habe. Hiebei habe er mit einer fremd. Skupschtina arbeiten müssen, in der mehr als ein Drittel der Abgeordneten auf Seite der Opposition gestanden habe. In dieser Skupschtina sei auf ihn als Ministerpräsidenten sogar geschossen worden. Unerhörte Skandale seien auf der Tagesordnung gewesen, j|eshalb sei die Volksvertretung nach Hause geschickt worden. Der Ministerpräsident erklärte ferner, am 11. Dezember werde nicht für Einzelpersonen, sondern für eine bestimmte nationale und Wirtschaftspolitik gestimmt werden, die bekanntlich herrliche Erfolge gezeitigt habe. Redner rechnete mit den Oppositionsgruppen ab, die sich in einer Volksfront, anstatt in einer Front des Friedens zusammengeschlossen hätten, Die Opposition wolle den Staat in Fronten aufteilen und schwächen. Der Ministerpräsident erinnerte an die hellen Traditionen des Banats und erklärte am Schlüsse, er sei nicht ein Mensch, der auf halbem Wege stehen bleibe. Er wisse auch, wie die Antwort des Volkes am 11. Dezember lauten werde. Die Rede des Ministerpräsidenten wurde mit Begeisterung und Ovationen für die Regierung und das königliche Haus entgegengenommen. B e 0 g r a d, 7. November. Innenminister Dr. Anton K o r o § e c sprach gestern vormittags in P a r a C i n vor einer großen Wählerversammlung der Jugoslawischen Radikalen Union. Der'Minister begann seine Rede mit dem Hinwels darauf, daß die Zeit eilt. Nur noch einige Tag« und die Hfllfte der Wahl-kampfperiode sei verstrichen. Die Wählerschaft stehe vor der Entscheidung. Sicher sei nunmehr, daß nur zwei Listen im Staate zur Aufstellung gelangen wer^ den. Die eine Liste habe den Ministerpräsidenten Dr. Milan S t o j a d i n o-v i 6 zum Listenführer, die zweite sei die Liste der ehemaligen Kroatischen Bauernpartei mit Dr. Vladko M a c e k als Listenführer. Andere listen seien heute noch nicht eingereicht. Die L j o t i <5-0ruppe. bemühe sich, ihre Liste einzureichen, man wisse aber noch nicht, ob ihr dies gelingen werde. Dr. KoroSec wies in seiner Rede femer daraufhin, daß die Jugoslawische Radikale Union heute die stärkste Strömung im politischen Leben des Landes darstelle. Der Kurs dieser Strömung sei klar vor gezeichnet. Die Partei habe ein Programm und sie wisse auch, in welcher Richtung sie gehe. In der Außenpolitik wolle die Partei Freundschaftsbeziehungen mit anderen Völkern. In der Innenpolitik werden Frieden und Eintracht angestrebt. In kultureller und sozialer Hinsicht strebe die Partei den Fortschritt an. Die Jugoslawische Radikale Union wolle eine Einigung mit den Kroaten, jedoch als gleichberechtigter, freier Partner und nicht gefesselt mit dem Stricke eines Dr. MaCek. Darin liege der Unterschied zwischen der Union und der Vereinigten Opposition. Der Innenminister fand sodann scharfe Worte der Kritik an den Kommunisten und sagte Ifltfmotum 5o< fta&inett iufammen Wegen der geplanten Notverordnungen war et im frmzöekchM Kabiacttorat zu Meintmgsverschiedenhelten i^ckoninien. Daladler stellte den Mfaiittem das Ultfanatum, daß entweder der Finanzniinister Marchandeau nnd der Justtanteiiter Reynand ihre Ämter wechslten oder aber das Oesamtkabfaiett zurücktreten werde. Uiäer diesem Druck fand der Austausch der Ministerien statt. Hier verabscbiedd sich Daladler nach der kritischen Sitzung von Marchuideau. Links der neue französische Finanz- und und Justizminister Reynatid. in seinen Schlußausführungen, daß der Sieg der Jugoslawischen Radikalen Union sicher sei. Bezüglich der Mandate herrsche keine Angst vor, da das Oesetz der Union ohnehin zwei Drittel aller Mandate zuschreibe. Es gehe nur um die Erringung eines imponierenden Sieges und um die Erhöhung der Stimmenanzahl. Alle Serben Kroaten und Slowenen, die ihrem Lande das Beste wünschen, wählen am 11. Dezember die Liste Dr. Stojadinoviö. Die Rede des Innenministers wurde mit allseitigem Beifall entgegengenommen. (Iber 3)eutfti5Ian0d (S>l(f(l5t>rre(Dtiounadfor5rruno AUS DER REDE DES REICHSKANZLERS AUF DEM NSDAP THÜRINGEN. GAUPARTEITAG DER Berlin, 7. November. Den Höhepunkt des Gaukongresses der NSDAP für den Gau Thüringen bildete die Rede des Füh rers und Reichskanzlers Hitler, der — stürmisch umjubelt — folgende Gedanken gänge entwickelte: Was uns bei der Betrachtung der jüng sten Vergangenheit schon wie ein Wunder dünkt, ist nichts sonst als die verdiente Frucht unermüdlicher Arbeit. Die Vorsehung hat uns für Arbeit und Kampf so entlohnt, wie auch das Deutschland von 1918 die Früchte erntete, die es verdiente. Das Deutschland von 1918 hielt sich krampfhaft an jenen Herrn aus Amerika (gemeint Ist Wilson), der einen Einigungsfrieden ohne Sieger und Besiegte anbot. Nachdem Deutschland in vollem Glauben an diese Theorien die Waffen nie dergelegt hatte, wurde es gleichzeitig belehrt, daß die Demokratie in der Praxis etwas anderes ist als in der Theorie. Nicht eine einzige Versprechung wurde eingehalten. Wenn es daher im Ausland noch irgendwelchen Politiker gibt, der die Behauptung wagen sollte, daß Deutschland die internationalen Verträge nicht ein gehalten habe, so kann ihm zur Antwort ^ic()0mini|ier ti. 9li6&entro9 DerVOnOft Orn e(|^i(Mfi>ru(]D fl&er die nrue ungarifd^e <9rensr Am Mittwochabend verkündete Reichsaußenminister von Ribt>entrop den von ihm und dem italienischen Außenminister Graf Ctano gefällten Schiedsspruch, der die Grenze zwischen der Tschechoslowaki und Ungarn neu und endgültig regelt. Durch eine feierliche Erklärung haben Ungarn und die Tschechoslowakei diesen Schiedsspruch angenommen, und Ungarn wird die zurückerhaltenen Gebiete in der Zeit vom 5. bis 10. November besetzen. Unsere Aufnahme zeigt Reichsaußenminister von Rib-bentroo bei der Verkündung des Scliiedsspruchs. Links von ihm Außenminister Graf Ciaiiö. gegeben werden, daß der größte allct Wortbrüche zum Schaden Deutschlands begangen wurde, denn von den'14 Punkten Wilsons wurde nicht ein einziger verwirklicht.« Der Reichskanzler befaßte sich mit dem Erziehungswerk der Partei und kam so' dann auf die Sorge um die Aufrtistuni; des Reiches zu sprechen, indem er u. a. sagte: Es gibt Menschen, die den Igel bc^ schimpfen, weil er — Stacheln besitzt. Sie würden indessen besser tun, den Igel in Ruhe zu lassen. Es ist noch nicht bekannt, daß ein Igel ein anderes Tier je^ mals angegriffen hätte, es sei denn in Fällen, wo er angegriffen wurde. Wii' wollen nichts sonst als eines: man möge uns in Ruhe lassen. Wir fordern für uns nur das, was die anderen mit Recht für sich in Anspruch nehmen. Diese Auffassungen müßte sich die Demokratien auf Grund ihrer Weltanschauung zu eigen machen. Diese Staaten haben nicht aufgc hört, von der Oleichtierechtigung der klci nen Völker zu sprechen. Wie kann man sich dann darüber ärgern, daß auch ein großes Volk seine Rechte fordert? Wenn ich heute auf die Resultate dieser unserer Arbeit zurückblicke, so möge das Volk darüber urteilen, ob wir nicht etwa unerhörte Ergebnisse erzielt haben. Ich bin mit dem Ausland auch heute zu Verhandlungen bereit, ich werde aber eine Einengung der natürlichen Rechte Deutschlands weder in Verhandlungen, noch außerhalb derselben dulden.:« grörtfrcidig 9loffe — au^ flcfcticn Die »Relazioni Intemazlonali« über die Position Frankreichs auf dem Kontinoni tind Im Mittelmeerbe:ki:.i. P ci ir», 7. November. Im Zusammen-hting'i mit der Ankunft des ne.ien französischen Botschafters F r a n c o i s-Poncet schreibt die offiziöse »R t-läzioni Intcrnazionalk folgendes: »Die italienisch-französischen Beziehuu gen bleiben dort, wo sie heute sind, obwohl Paris einen Botschafter nach Rom entsandt hat. Da auf französischer Seite noch immer der intime Wunsch besteht, mit Italien einen Pakt nach dem Muster des englisch-italienischen Abkommens zu schließen, so muß wiederholt werden, das für Derartiges heute kein wie immer geartetes Bedürfnis besteht, so wie auch daß nicht die Notwendigkeit existiert, den von Laval Im Jahre 1935 für immer vergrabenen Pakt aus dem verstaubten Archiv hervorzuziehen. Frankreich hat heute auf dem Kontinent nichts mehr zu unternehmen. Frankreich kann im Mittelmeer nur noch auf die Geneigtheit Italiens recli nen und muß daran erinnert werden, daß sich die Schlüssel des Roten Meeres in den Hcindcn Italiens befinden. Zwischen den Küsten Siziliens und Libyens stehen DItRslag, d«fi 8. Wofiadjw M6. 3 »Mariborer Zilfung« NuiMner 253. dk Barriktdra PtsMierUt and Ijwpi dazu «b«io wie tlch dir Wamrweg zwischen dem Kap.PiiMrö Mld dtil Suet kaoil unter der konlfollt düt ItillMiMlicfi OtdikaiMtoe befladtt DIt 'nial»-Frace, die iMate MMk M iewi J« mm, ist heute, nach d. Erriijwf dtt Iniperlumt, daran, der Djibottü^Prifi und der Tarif-frage in Suez antHfOfdert zu werden. Ea ist hochite Zeii, daft dleie ftnanzleHe Spekulation einer Revision unterzogen wird, damit der Suez-Ktiial den allgemeinen internationatin Interaiien untergeordnet werde« Die Bedingungen fQr eine neue Baaü der itaUenisch-franzOtiechen Bedlngwigen sind: . 'f' Vollstindiges Versuiodnii fftr die Inter-eaeen ttaUena, Nesorieniienihg der fran-zOsiacheii AufienpöUtik. I|^ Sinne ainer wahren Abkehr vom Bündnis mit Sowfet* ruEland, Qewihnmg der. RwMe einer kriegfiUirenden Nation an CHneral Franco und > Fallenlassen jeglicher • lAiterstOtzung iRotspüiiens sowie; Slnbening des französischen Bodens von allem unsauberen, gegen Italien wflhlMden Elementen. Alles, was hingegen heute In fmk» reich vor rieh geht — sohlleBt »Raliikwil Intemazionall« — Ist angetan, den Zs-stand der Unsicherheit ins Endlose m verlingem.« Berlin, 7. November. Nach der w-geatem erfolgten Oberfühmiw dtr Snda-tendeutschen Partei In die N8DAP binitli der Stellvertreter des Fflhfeft Minlltei H e B in Begleitung des QaoleHers Xonrad Henleln und anderer Pert0nllchkeHen das Sudetengebiet von Reichenberg bis Eger. Auf dem ganzen Wege wurden Ihm lebhafte Kundgebungen lutell. Imredy In Budapest, 7. November. Mlnlater-präsident von Imredy besichtigte g»-stem das von den Tschechoslownken abgetretene Gebiet und empfing in Komom ^üch deutsche Abordnungen. Spanleelii Lelmr bei Rom, 7. November. Mnttollni empfing gestern 200 spanische Leluw und Lehrerinen, die llngere Zelt veracMcdene faschistische Institutionen besucht ' Der Ministerprisldent erkürte ta Ansprache, Spanien werde In Zeit ganz spanisch und nationalltttadi werden. P a r i s, 7. November. Der neue französische Botschafter in Rom F r a n c o I s-Poncet reiste gestern auf seinen neuen Posten ab. Dk Sejmwülin. Warschau, 7. November. Qestem wurden in ganz Polen die Wahlen zum Sejm abgehalten. Trotz der groBen Wahl-enthaisamkeit verliefen die Wahlen ruhig. Die Wahlbeteiligung dürfte nach vorliegenden Meldungen etwa 70% betragen, Ist demnach größer als bei den letzten Sejm-wahlen. Es liegt kein Zweifel vor, daB die Regierungspartei, d. h. die politische Gruppe des nationalen Zusammenschlusses, den Sieg errungen hat. Kaiser Augustus-AuieteUnng geeddoeeen. R o m, 7. November. In Anwesenheit Mussolinis, des diplomatischen Korps und anderer Notabilitäten wurde gestern die im Vorjahr aus Anlaß des 2000. Geburtsjahres des römischen Kaisers Augustus eröffnete Ausstellung feierlich geschlossen. Die Ausstellung wurde von etwa einer Million Menschen besucht. Die Feier schloß mit einer Kundgebung für Mussolini und den Faschismus. »Emden«-Beaatzung in Bukareit. B.ukarest, 7. November. Eine Abordnung des deutschen Kreuzers »Emden«, der Samstag in Kostanza eingetroffen war, bestehend aus fünf Offizieren, hundert Mann und er Bordkapelie, begab sich gestern nach Bukarest, um einer Einladung der deutschen Kolonie Folge zu leisten. Sie wurden mit herzlichem Willkomm empfangen. Die Abordnung besuchte den deutschen Heldenfriedhof und das Denkmal des Unbekannten Soldaten und legte dort Kränze nieder. Abends fand ein großer Ball statt, an dem die Bordlcapelle »Emden« spielte. ^Dom ed^moufen Kalk Uta, 6. November. Trotz des bestehenden Verbotes, das die t>el den Hindus auch heute* noch gebriuchllche Witwenvefbr^nnUng unter schwerste Stra fen stellt, kam es kürzlich auf einem verborgenen Begrlbnisplttze bei Yubbul-pore zu einer derartigen Trauerzeremonie, wobei die junge ^twe noch im letzten Augenblick dem Flammentod entris-len werden konnte. An dem Orte hatte sieh eine riesige Alenschenmenge von über' 15.000 Hindus versammelt. In der Mitte des Platzes, wo die Trauerzeremo-nle abgehalten wurde, stand ein machtiger Schelterbauien, auf dem die Leiche eines nldien Inders lag. Die Ujlhrlge Witwe war von den Hhtefbliebenen da-lu ülMrredet worden, sich bei lebendigem Leibe mit Ihrem toten Oatten ver-twennen zu listen. Unter den feierlichen Oesingen und Zeremonien der Priester wurde die Junge Witwe auf den Scheiter- maehi unäse. 'i^rfaÜ häufen gehoben, der sofort angezündet wurde. In diesem Augenblick ging ein starkes Polizeiaufgebot, das sich verkleidet unter die Menge gemischt hatte, rücksichtslos gegen die Gelstlidikeit vor und nahm die junge Märtyrerin in Schutzhaft. Es kam zu wilden Tumultszenen zwischen der Polizei und den fanatisierten Trauer-gistcn, in deren Verlaufe zahlreiche Personen schwer verietzt wurden. Schließlich gelang es aber die junge Witwe zu einem Polizeiauto zu bringen und zu entfahren. MfctsrlMoobe on Ifnoora SiOWAKEI Uneeve Knie zeigt dte wlrWtgiiwi Orte, die In dem Schkdsspnicli von Wien genannt sind» 3ur(jDt6cHt0 (Sröbeden in ^opon STJtDTB UND DÖRFER VOLLKOMMEN ZERSTÖRT. — VIEU HUNDERTE AN MENSCHENOPFERN. Tokio, 7. Nov. Vorigen Samstag um 8.40 Uhr (mitteleuropäischer Zeit) wurden Nord- und Oetjapan von einem katastro-phakn Erdbeben heimgesucht, welches die Seismographen aller Erdteile regi-•trierten. Am schwersten betroffen wurde die japanische Ostkflste. Das Erdbebengebiet erstreckt sich in einer Breite von 000 Kilometer. Nördlich von Tokio und von Ibaraki gibt es keine einzige menschliche Siedlung, die vom Erdboden verschont geblieben wäre. Mit dem Erdbeben-get>iet wurden alle Telefon- und Telegrafenverbindungen abgebrochen. Auch der Eisenbahnverkehr ruht. Der Umfang der Katastrophe konnte noch nicht überblickt werden, er ist jedenfalls außerordentlich groß. Die Zahl der Menschenopfer ist nicht einmal annahmemäßig ermittelt, doch muß die Zahl der Toten schon nach den bisherigen Nachrichten außerordentlich groß sein. Die Städte Miagi und Ivate wurden vollkommen zerstört und ist dortselbst die Zahl der Todesopfer bei weitem die größte. Die Regierung hat Militär in das Katastrophengebiet entsendet, welches im Jahre 1938 schon zwei Erdbeben erlebt hat. sen werden Icann. per Mars ist, wenn er der Erde am nächsten gerückt ist, noch immer 56 Millionen Kitometer von uns entfernt. Während es mit den bisheris:en technischen Hilfsmitteln nur möglich war, der Erde ihren Nachbarplaneten auf eine halbe Million Kilometer nahezurücketi, wird das neue Riesenteleskop den Mars Ws auf etwa 6.500 Kitometer »heranholen«. Das bedeutet, daß sich tatsächlich der Wissenschaft die Möglichkeit zu ei-hem ziemlich eingehenden Studium der Mars-Oberfläche bietet. Die Meinung, daß der Mars von Lebe« wesen bewohnt wird, die möglicherweise den Menschen der Erde an Intelligenz noch weit Überlegen sind, wird von vielen Wissenschaftlern vertreten. Auch diese Ansicht gründet sich auf Beobachtungen .der Mars-Oberfläche, soweit sie mit den bisherigen Teleskopen möglich waren. Vor etwa sechzig Jahren entdeckte zuerst der italienische Astronom Schia-parelli auf der Oberfläche des Planeten viele dunkle Linien, die mit einer gewis« sen Regelmäßigkeit von den Polen über die Mars-Oberfläche liefen. Diese Tatsache ist nach jahrelangen Beobachtungen von d. Amerikaner Prof. Lowell bestätigt und dahin ausgelegt worden, daß diese Linien ein kunstvoll angelegtes Bewässerungsnetz darstellen müssen. Der Mars besitzt weder Meere noch Seen oder Flüsse. Es wäre möglich, daß die Marsbewohner in Kanälen das Schmelzwasser der Polargebiete Über die fruchtbare Oberfläche leiten. Das neue Reisenteleskop wird diese Frage wahrschein-lich lösen. * Kranke Frauen erfahren durch ein Glas natürliches »Franz-Josefe-Bitterwasser ungehinderte, leichte Darmentlee rung. Reg. S. br. 15.485/35. :B)oDn(n TRenf^m auf dem OWor«? RieSENPERNROHF STCHT DEM WELTENNACHBARN AUF DIE FINGER In Kalifornien entsteht ein neues amerikanisches Riesenteleskop, das den der Erde nächsten Planeten Mars sozusagen in »greif-bare« Nähe rückrä wird.' Noch zittern die AmerJ^kaner von dem ausgestandenen Schrecken, der sieb unlängst ihrer gutgläubigen Gemüter bemächtigte, als der Rundfunk der USA im Ralftnen eines Hörspiels plötzUch einen Überfall gigantischer Marsbewohner auf unseren hWflosen Planeten übertrug. Die panische Angst, mit der bei dieser Gelegenheit . Hunderte von Menschen durch die StraBen irrten, um sich, vor dem vermeintlichen Überfall zu retten, war ein SchnlbeisiHel für die Nervosität und innere Haltlosigkeit eines Volkes, das selbst solche haarsträubende Rundfunksensationen für bare Münze nimmt. In besonders primitiven Gemütern ist 'diese Angst vor dem Mars noch immer nicht so ganz abgeebbt. Umso mehr wird es die Amerikaner beruhigen, daß die Wissenschaft gerade dabei ist, den Mars und etwaiges Leben auf diesem unserem liächstgelegehen Nachbarplaneten schärf-stens unter die Lupe zu nehmen. Während zur Zeit das größte. amerikanische Teleskop auf dem Mount Wilson-Observatorium in Kalifornien fertiggestellt ist iind in allernächster Zeit in Betrieb genommen,, wird,, liegen schon wi^er die Pläne für die Konstruktion eines noch größeren Teleskops vor, .das die Entfernungen im Weltenraum'auf ein Minimum zusammenschrumpfen läßt. Dieses neue Riesenteleskop soll in drei Jahren fertig werden und im Mount Palomar Observatorium in Kalifornien aufgestellt werden. Damit ist der Tag nicht mehr fern, an dem die Frage, ob auf dem Mars wirklich Leben intelligenter Lebewesen vorhanden ist, wissenschaftlich einwandfrei bewie- Sit ftunft in eiotDtnim in &tn ietilen 20 3a()rni Vortrag de« Ljublfanaer Universitätsprofessors Dr. Stele in der Maritmref Volksuniversität. Die Bilanz der 20 Jahre jugoslawischer Eigenstaatlichkeit ist für die Slowenen auch auf dem Gebiete der Kunst hoch aktiv. Von den drei Kunstgattungen Malerei, Plastik und Architektur hatte nur die erste eine genügende Tradition und ein europäisches Niveau, als die Slowenen in den neuen Staat traten. Die slowenische KunstgesctUchte zeigt tuns, daß die Kunstlosungen und die neuen /Stile erst spät und oft schon geschwächt I7U den Slowenen drangen, so auch der 'Impressionismus, der aber unter j a m a, J a k o p i £ und Sternen trotzdem, daß er draußen schon überwunden war, bei uns ungeschwächt weiter blühte und noch heute künstlerisch produktiv ist. Der Expressionismus, der dem Impressionismus folgte, entwickelte-in Slowenien seine extremen Abarten (Kubismus, Konstruktivismus, Primitivismus, Surrealismus und Futurismus) nur als Übergangsstadium im Kunstschaffen einzelner Maler (die Brüder Fr. und T. K r a I j, V. P i 1 o n, M. M a 1 e §, A. Cernigoj und der junge Surrealist Kregar). Unter dem Einfluß des Zagreber Künstlerklubs »Erde« standen am Anfang Mihelier Untituberfulofenmodie (Fortsetzung) In der heurigen Antituberkulosenwoche sind der Antituberkulosenliga in Maribor durch den Verkauf der mit dem roten Doppelkreuz geschmückten Fähnchen fol-£:ende Beträge zugekommen: Sanatorium Vurberg für 100 Fähnchen Din 100, Knabenvolksschule Studenci pri Mariboru 157, III. Mädchenvolksschule in Maribor 31, Lavant. Fürstbischöfliches Ordinariat in Maribor 100, Mädchenvolks-schulc Studenci 99.50. II. Staatl. Mädchen bürgerscliulc 102, Staatl. Volksschule Tezno 27, Staatl. Volksschule Pobrezje 100, I. Staatl. Mädchenschule 123, Staatl. unvollständiges gemischtes Realgymnasium 21, I. Mädchenbürgerschule 44, Be-zirkshauptmannschaft Maribor. rechtes Ufer 31, Hauptzollamt Maribor 30, Allgemeines Krankenhaus Maribor 150, Mäd- (SJeridit^faal Der Dreiersenat des Marlborer Kreisgerichtes hatte sich wieder mit zwei Fällen von Totschlag zu befassen. Vor den Richtern stand der 24jährigc Arbeiter Gabriel DanU aus Zg. Korena, dem zur 1 Last gelegt wird, am 26. Juli d. J. dort-selbst den Besitzersohn Wilhelm V i ö a n-ski erstochen zu haben. Wie schon seinerzeit berichtet, wurde am kritischen Tage nachmittags beim Besitzer Michael 2ivko Wein abgezogen, wobei auch der Angeklagte beschäftigt war. In der Nähe des Hauses hörte man plötzlich herausfordernde Rufe eines über mütigen Burschen. Dani§ eilte sofort hinaus, da er überzeugt war, die Herausforderung gelte ihm. Bald erreichte er Vi^San skl, mit dem er sich in eine Rauferei einließ. Der Angeklagte versetzte dem Herausforderer drei Messerstiche in den Hals in den Rücken und in den linken Arm. Der Getroffene erlag bald darauf den töd liehen Verletzungen. Der Angeklagte gestand die Schuld, suchte sich jedoch auf Notwehr auszureden. Er soll von ViCanski herausgefordert und angegriffen worden sein. Der Angreifer habe ihn mit einem Messer bedroht. In der Verhandlung führte Kreisgerichtsrichter Dr. T u r a t 0 den Vorsitz, Beisitzer waren die Kreisgerichtsrichter L e £ n 1 k und Dr. K e j i a t. Die Anklage vertrat Staatsanwalt Dr. D e v, die Verteidigung lag in den Händen des Rechtsanwaltes I>r. S c h a u b a c h. Die Verhandlung wurde auf den 26. d. v e r-t a g t, um weitere Zeugen einzuvemeh-men. Vor den Richtern stand ferner der 36-jährige Arbeiter Franz D u p k o aus Slovenska Bistrica, der beschuldigt wird, 'am 4. September in Spodnja vas bei Sl. Bistrica dem Musikanten Alois J e r e b einen tödlichen Stich ins Herz versetzt 'zu haben. Der Angeklagte erklärte, er sei |von Jereb bei einer Unterhaltung im Gasthaus schwer beleidigt und angegriffen worden. Die erste Verhandlung fand bereits am 22. Oktober statt, war aber vertagt worden, um weitere Zeugen ein-zuvemehmen. Aus Cäi c. Ernennung zum Ehrenbürger. Der Oberlehrer in Petrovfic bei Celje, Herr Janko P r i s l a n, wurde dieser Tage zum Ehrenbürger von PilStanj erhoben. Oberlehrer Prislan, der erst vor einem Jahre nach PetrovCe berufen wurde, hat viele Jahre in Pil§tanj erfolgreich gewirkt und sich dort viele Freunde erworben. " c. 80. Geburtstag. Am 5. November feierte in Celje eine Frau ihren achtzigsten Geburtstag, eine Frau, die in seltenem Maße das Wissen und die sanfte Resigna tion des Alters vereinigt mit der Lebensbejahung der Jugend: Frau Amalie von Fanninger, Edle von Amalie n h e i m. Achtzig Jahre alt und ein reiches Frauenleben gelebt, mit glücklicher Ehe, mit Sorgen und Kämpfen langer Witwenschaft um die Erziehung und Ver sorgung der Kinder und Enkel, mit dem Glück des an Liebe reichen Lebensabends Im Kreise eben dieser Kinder und Enkel — das ist die Erfüllung und große Mensch lichkeit. Achtzig Jahre altt Es bedeutet so wenig, denn es gibt vielleicht viele Achtzigjährige. Wenige aber sind es, die mit solcher Teilnahme Umwelt und Zeit zu begreifen zuchen und begreifen, und die so glücklich sind, für alles Verständnis zu finden. Mögen dieser Dame, die schon seit vielen Jahrzehnten in unserer Stadt ansässig ist und so gerne die Menschen er- Herrschaftsbans in Wien lastenfrei, mit Park, nächst Schönbrunn. unaussebautcr zweiter Front, luxuriös eingerichteter 6-Zimmerwohnung mit Hall. Bad und Nebenräumen. Telephon. QaraKe, außer dem Hausbesorsier und 5 MietwohnunReii Hauptstraße, Haltestelle der Elektrisclien, I unmittelbare Stadtbahnnähe, zu verkaufen. Vermittler aus-! geschlossen. Schriftl. Anfra-' Ken unter »OelcRcnheitskauf 1108/A-24« an Interreklam, Za-trreb, Masarykova ul. 7^ 11171 Nach langem, qualvollen Leiden verlieB uns unser guter Gatte, Vater, Großvater, Schwiegervater, Schwager und Bruder. Herr Peter Pernat Das Leichenbegängnis findet Dienstas:. den 8, November um 16 Uhr von der Auf-liahrungshalle in Pobrezje aus auf den Franziskaner Friedhof statt. Maribor, den 7. November 1938. Die tieftrauernde Familie Pemat. REPERTOIRE. Montaf, den 7. November: OescMosien. Dienstag, den 8. November um 20 Uhr: »Der Verewigte«. Ab. D. SoKduniderfltät Montag, den 7. November: Univ. Prof. Dr. 0 z V a I d (Ljubijana) spricht über ^Zwanzig Jahre pädagogische Aufbauarbeit«. Freitag, den 11. November: Univ. Prof. Dr. L a m e r (Zagreb) spricht über das Thema »Die Struktur des Auslandkapitals in Jugoslawien«. tok Hirn Burg-Tonkino. Der überragende deutsche Spitzenfilm »Die ganz großen Dummheiten«. Im Mittelpunkt der packenden Handlung Paula Wesseiy und Rudolf Forster, die diesem neuen Prachtwerk eine besondere künstlerische Note verleihen. Wegen des außergewöhnlichen Interesses mögen die Karten rechtzeitig besorgt werden. — Es folgt der neue Lilian Harvey-Sensationsschlager »CapricckMc. Ein Film voll von Liebe, Musik, Tanz und Humor. Lilion Harveys Partner sind Paul Kemp und Viktor Siaal. Unioo-TonWao. Der sensationelle Aben-teurerfilm »AU Baba uad die 40 Maber«. Ein Film, wie ein Roman von Karl May, ein Film, an dem Alt und Jung seine Freude hat. Prachtausstattung aus 1001 Nacht, das Leben im Harem, humoristische, bunte Abenteuer und Attraktionen. — In Vorbereitung: Der glänzende Lustspielschlager »Die unentschuldigte Stunde« mit Anton Edthofer, Hans Moser, Theo Lir gen, Gusti Huber u. a. m. 3lDeltclninaeson-der« die 7%ige Blalranlelhe. Die Aktien der Privilegierten Agrarbank verzeichneten einen ziemlichen Aufschwung im Kurse. Sie wurden auch stark verlangt. Bei den Aktien der N a 11 o-nalbank sind keine Veränderungen zu verzeichnen. Vergleicht man die Kurse der Staats- 28. k. 4. XI. 473,50 476,50 99.-^ 60,50 90,75 99,50 60,50 9K— 90,50 92,25 99.— Kriegsschadenrente 7% Investltlonsanlelhe. 4% Agrarobligationen 6% Beglukobligationen 6% dalm» Agrarobligationen 90,25 7% Blalranlelhe 92.— 8% Blalranlelhe- 98.— 7% Seligmananleihe 101.— 101.— 7% Stablllsatlonsanlelhe 96,50 98.— A k t i e n: Bei den Aktien der Nationalbank wurde keine Veränderung verzeichnet. Sie notierten ständig 7400 Ware. Die Aktien der Privilegierten Agrarbank find im Kurse. gestlegen. Der letzte Kurs .war 233 (um 8 Punkte Ober den Ktirs der Vor woche). Devisen: Die Clearingmark variierte im Laufe der Woche um 8 Punkte. Zu Beginn der Woche 1432—1430, darauf 1424 und endlich 1428. Das Pfund Sterling blieb bei 238 stabil. Die griechischen Bons notierten 33—33,25. Der letzte Kurs war 34,75. OlteMDroftuflion un5 Oltrl^nimfol) Ein Ziel der deutscbeo Wlrtschaftiffilinuig. Von unseren Berliner Dr. Fa.-MltarbeUer. Deutschland braucht eine Erweiterung seines Handelsverkehrs, damit es diejenigen Erzeugnisse, Uber die es auch nach Erfüllung des Vierjahresplanes nicht in genügendem Umfange verfügt, vom Ausland beziehen kann. Bekannt sind die Hemmungen, die es in dieser Erweiterung behindert haben. Eine zwangsläufige Folge davon ist die Devisenzwangsgesetzgebung, die mehr und mehr auch bei anderen Völkern spürbar ist. Für Deutschland handelt es sich nun darum, sich mit diesem abnormalen Zustand abzufinden oder aber Mittel und Wege zu finden, die ihm freiere Wirtschaftsbeziehungen ermöglichten. Daß allseitig der dringende Wunsch nach wieder ' normalen Wirtschaftsbeziehungen besteht, mag nebenher noch bemerkt werden. Andern lunn diesen Zustand aber nur praktische Arbeit. Diese praktische Arbeit hat Deutschland im gegenseitigen Verstehen berechtigter Wünsche und Belange mit den Südoststaaten aufgenommen. Es Ist nun al>er nicht so, daß Deutschland, wie vielfach behauptet wird, sich eine Vorherrschaft autarklsch Uber die Südoststaaten anmaßen wollte und auch nicht so, daß es ganz einseitig seine Erzeugnisse seinem Handelspartner aufdrängen, ihn also von sich abhängig machen will. Derartige im Ausland vielfach verbreitete Meinungen sind gänzlich abwegig. In der Erkenntnis, daß kein Land, ohne sich selbst zu schaden, auf den Waren-und Leistungsaustausch mit den übrigen am Welthandel beteiligten Landern verzichten kann, muß und will Deutschland Handel treiben, und zwar mit allen Staaten, die dieses selbst wünschen. Diese Wahrheit haben auch die Südoststaaten erkannt, auch sie sind überzeugt, daß ein Wirtschaftsverkehr auf breiter Grundlage das Ziel sein muß, daß aber dieses Ziel nicht erreicht werden kann, wenn jeder Handelspartner selbstsüchtig dabei nur seinen eigenen Vorteil im Auge hat, daher ein Warenaustausch zwischen gleichverpflichteten Vertragsländern, ein Warenaustausch, der sich auf gleicher Höhe hält, d. h., daß der eine vom anderen soviel Waren abnimmt, als umgekehrt der andere selbst abzunehmen bereit ist. Und dann viel produzieren und viel umzuset-sen. Der Wohlstand der Völker, überhaupt das gesamte kulturelle Niveau, kann nur durch Mehrproduktion gehoben werden. Diese Hebung des Lebensstandards in gerechter Weise allen Völkern, nicht nur Deutschland, zukommen zu lassen, scheint auch der weitere Sinn der Warenaustauschvertrage, wie sie jetzt zwischen Deutschland u. den Südoststaaten in freundschaftlicher Weise abgeschlossen worden sind, zu sein. Wenn sich diesem Verfahren, das jeden zu seinem Rechte'kommen lassen will, auch an dere Völker ausschließen möchten, so wür den sich zweifelsohne andere Schwierigkelten, die den internationalen Handelsverkehr in Unordnung gebracht haben, von selbst, man möge sa^en, automa^ Dienstag, den ». November 193R. 7 ->Marlborer Zertung« Nuimncf 253. tisch beheben. Man denke in diesem Zusammenhang nur an die Währungsnote, die eine Reihe von Ländern nicht zur Ruhe kommen lassen. Das wäre ein weiterer Gewinn und dazu kein geringer. X Deuttchland, das größte Hopfeaaus-fiihrland. Dr. Fa. B e r 1 i n, November. Deutschland hat die Führung im Hopfenbau der Welt Qbernommen. Mit Einschluß der sudetendeutschen Gebiete mit einer Hopfenanbauflache von 9885 ha besitzt es nunmehr rund Ober 18.000 ha Hopfenan-baufläche. Geerntet wurden im Sudetenland nach den Angaben der Hauptverei* nigung der deutschen Brauwirtschaft 130 Tausend Zentner; Deutschland verfOgt somit mit seiner Ernte im Altrelch von 216.500 Zentner in diesem jähr über rund 350.000 Zentner Hopfen. Da die inländischen Brauereien von dieser Menge jedoch nur drei Fünftel aufnehmen können, entsteht die Frage, was mit den restlichen zwei Fünftel geschehen soll. Deutschland wird Hopfen ausführen, und zwar, worauf besonders Wert gelegt wird, Qualitätshopfen. Es wird die Anbauflächen ver ringern und dabei alle schlechten Lagen ausschalten. Angebaut wird also nur noch Qualitätshopfen. Das dürfte umso leichter falten, als der größte Teil der zugefallenen Anbaufläche Qualitäfshopfenbaugc-biet ist. Da Deutschland in Zukunft das größte Hopfenausfuhrland sein wird, hofft man auch, die Preisgestaltung auf dem Weltmarkt — der Hopfenweltmarksprc's Hegt außerordentlich niedrig — stärker bce r f.t:sfen zu können. OUtfuBtStItiöU ■—gl JMJ J l b Obzorla. Monatsschrift für Belletristik, Kunst und Publizistik. Maribor. Verlag und Druck Mariborska tiskama. Jahresabonnement 100 Dinar. Organ des Ma-riborer Künstlerklubs. Aus dem Inhalt: Anton Novaßan: Brief von daheim; Cvet-ko Zagorski: Sommernächte; Jo2e Ke-renöi^: Die Geschichte von Triuk; Nova* öan: Die ägyptische Sk>wenin; Frieda Ko-va5i5; Skizze aus Prekmurje. Dr. Drag. Cv€tko: Neues Europa? usw. b CloMia. Monatsschrift für Fihn. Interessantes Magazhi. Novembemummer. Preis pro Nummer 10, Jahresabonnement 100 Dinar. Mit reichhaltigem Inhalt und schönen Aufnahmen aus allen Gebieten. b. Der Bergstelger. Monat^chrift für Bergsteigen, Wandern und Schiläufen. Herausgegeben vom Deutschen Alpenverein. Alpenverlag. F. Bruckmann K. 0. und Hotzhausen, München-Wien. Oktoberheft. Diese beliebte Zeitschrift, die mit dem vor liegenden Oktoberheft ihren 9. Jahrgang beginnt, hat eine Aenderung erfahren, die im Zcitschriftenwesen wohl einzig dasteht: Sie ist durch die Beigabe der neuen »Mitteilungen des Deutschen Alpenvereines« noch umfangreicher als bisher geworden (insgesamt 100 Seiten pro Heft), während gleichzeitig der Bezugspreis auf ein Drittel gesenkt wurde, auf 7.20 RM. Die Auflage ist von 10.000 innerhalb weniger Wochen auf 35.000 gestiegen! b Wlrtschafts-Dlenst. Wochenschrift für Weltwirtschaft und Welthandel. Heft 43. Herausgegeben vom Hamburgischen Weltwirtsohaftsarchiv. Preis pro Einzelnummer 1 Mark. b Ilhistrirte Zeitung Leipzig. Die älteste illustrierte deutsche Wochenschrift. Vorlag J. J. Weber, Leipzig. Einzelnummer 1 Reichsmark, Die neueste Nummer ist vornehmlich der Woche des deutschen Buches gewidmet. b Zelt im Ouersctmltt. Erscheint zwei» mal im Monat. Verlag Dr. Joseph Wre-de, Berlin. Erste Novembemummer. Zeitbericht, Echo der Woche, Blick in die Gegenwart usw. Einzelpreis 30 Pfennig. b Das Werk. Illustrierte Wochenschrift Oktobemummer. Herausgegeben von den Vereinigten Stahlwerken A. G., Düsseldorf. Mit interessanten Beiträgen und schönen Aufnahmen. b Die Literatur. Monatsschrift für Literaturfreunde. Novembemummer.' Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart. Das vor-lit jende Heft ist in erster Linie der Woche des deutschen Buches gewidmet. Aus dem Inhalt: Hans Poeschel: Der deutsche Homer: Werner Wirts: Der Sudetenraum; Otto Heuscheie: Von deutscher Prosa; Zeitlupe, Fragen und Antworten usw. ikodMom SmUo4 S36-ftämvfe 1941 In 3uooflatDi(ii GROSSE WINTERSPORTKONFERENZ IN LJUBLJANA. — FIS-KAMPFE IM RAHMEN DER FEIERLICHKEITEN ANLASSLICH DER VOLLJÄHRIGKEIT S. M. KÖNIG PETER n. In Ljubljana fand gestern eine Konferenz der Wintersportorganisatoren Jugoslawiens statt, die sich eingehends mit den Vorbereitungen für die Winterolyin-pi.ide 1940 sowie mit der Organisation der FIS-Kämpfe 1941 beschäftigte. Die Tagung, der u. a. auch Sektionschcf A r a i i 6 und Fachreferent U I a g a vom Ministerium für Körperertüchtigung sowie Vertreter zahlreicher Sport- und Fremdenverkehrsorganisationen und der Militäfbehöide beiwohnten, darunter auch der Präses des Mariborer, , Wintersport-Unterverbandes Hauptmann Gnus, leitete der Obmann des Jugoslawischen Win tersportvcrbandes Dr. P«a v 1 i n. Die Hauptreferate erstatteten V u C n i k, Prof. Zaietel, Sicherl, Kr a-m a r i5 : c, Be t e t t o u. K u n s t e 1 f. Nach eingehender Durchberatung wufJe eine Resolution angenommen, in der zunächst dtr Regierung, insbesondere dem Ministerpräsidenten Dr. Stojadinovic und dem .Vlini^ter für Körperertüchtigung Ma-btfovic der Dank für die bisherige Förderung dfjs Sports ausgesprochen wird. Festgelegt wurde auch das Programm iür diü Olynipia-Vort>ereitungen. Zur Abhaltung kommt eine Reihe von Trainingen, für die die Finanzierung seitens der Regierungsstellen angefordert wird. Ferner wurde seitens des Jugoslawischen Winter sportverbandes dem Ministerium für Körperertüchtigung das Projekt für die Abhaltung der Ski-Weltmeisterschaften I94I in Jugoslawien vorgelegt, deren Durchfüh rung im Rahmen der großen Feieriichkei-ten anläßlich der Volljährigkeitserklärung S. M. König Peter II. erfolgen soll. Die Durchführung der hiefür nötigen Bauten hängt natürlich von der finanziellen Beihilfe der Regierung ab, der bereits ein diesbezügliches Projekt vorgelegt wurde. S)ie £7t13-?nr(fi(rf(l)aft wa: der Zagreber P o d u p s k 1. In Varaidin mußte die dortige »S l a-v i j a« gleichfalls eine überraschende Niederlage hinnehmen. Ihr Bezwinger war die Zemuner »Sparta«:, die aus dem Rennen mit 3 : 2 (2 : 2) siegreicli hervorgehen konnte. Die Varazdiner führten bereits mit 2 : 0, doch vermochten die Zemuner noch vor der Pause den 5in-stand von 2 : 2 herzustellen. Den siegbringenden dritten Treffer erzielte Mazid in der 20. Minute der zweiten Halbzeit Schiedsrichter D u k i c aus Sarajevo war recht gut. In Sarajevo feierte die »S I a v i j at einen schönen 3 : 1 (1 : 0)-Sieg über den SK Jedinstvo aus Beograd. »Slavija« war in allen Belangen die bessere Mannschaft. Spielleiter B a z a n f aus Zagreb. Nach der gestrigen Runde gestaltet sich die Tabellenordnung wie folgt BSK 9 7 2 0 23:7 M Jugoslavija 9 6 1 2 17:9 13 Gradjanski 9 6 0 3 24:8 12 HASK 9 5 1 3 22:13 11 Hajduk 9 3 4 2 19:13 10 BASK 9 3 3 3 14:14 3 Jedinstvo 9 4 1 4 18:20 9 Siavija (S) 9 3 2 4 15:17 « Gradjanski (S) 9 3 15 11:26 7 Siavija (V) 9 2 16 16:21 5 Sparta Ljubljana 2 6 2 6 9:26 7:21 KEIN SPIEL IN DER MARIBORER GRUPPE. — »CELJE« ÜBERRUMPELT »JUGO« , 0traB(tlltnnei1 btf TtOMabltr SLAVIJA« MIT 12:01 — DIE »ATHLETIKER« BESIEGEN »OLYMPcc mit 1:0. — VIER SPIELE IN DER LJUBLJANAER GRUPPE. Die LNP-Meisterschaft wurde auch am gestrigen Sonntag nur in den Gruppen Celje und Ljubljana weitergeführt. Iw Mariborer Kreis entfielen beide Treffen — »M a r i b 0 r gegen »R a p i de und »M u-r a« gegen »Siavija« — wegen des nun auch behördlicherseits eriassenen allgemeinen Spielverbotes. Der LNP hat zwar angekündigt, daß er im Wege des JNS eine Intervention einleiten werde, doch scheint sich an der ganzen Angelegenheit nichts geändert zu haben. Da auch außerhalb von Marlbor kein Spiel stattfand, ging gestern nun noch ein weiterer kostbarer Termin verloren. In der Gruppe C e Ij e fanden gestern zwei Spieje statt. Die Sensation des Tages war der Bombensieg des SK. Celje über »Jugoslavija«, die sich die katastrophale Niederlage von 12:0 (4:0) gefallen lassen mußte. Zunächst setzte sich die »Jugoslavija«-Mannschaft noch einiger- maßen zur Wehr, verlor aber dann völlig die Zuversicht. Dagegen befanden sich sämtliche Formationen des SK. Celje in blendender Form, insbesondere entpuppten sich die Stürmer als ausgezeichnete Schützen Reinprecht. Auch die »A t h 1 e t i k e r« feierten einen verdienten Sieg Über den SK. Olymp. Obwohl das Resultat von 1:0 (1:0) ziffernmäßig knapp ausfiel, war das bessere Spiel sowie auch die gediegenere Kampfführung der »Athletiker« unverkennbar. Den entscheidenden Treffer schoß C 0 h bereits in der 15. Minute der ersten Halbzeit. Den wechselvollen Kampf leitete Schiedsrichter LukeziC. In der Gruppe L j u bl j a n a gingen gestern vier Spiele in Szene und zwar spielten »Jadran« gegen »Kovinar« 4:1, »Reka« gegen »Hermes« 4:1, »Svoboda« gegen »Mars« 3:2 und »Bratstvo« gegen »Kranj« 2:1. j Auf der 65 Kilometer langen Strecke I Maribor — Hajdina — Slov. Blstrica brachte gestern der Sportklub »2 e 1 e z-n i ä a r« zum Abschluß der Saison ein Straßenrennen zur Durchführung. Am Start hatten sich nur vier Wettbewerber eingefunden, da ein Teil der angekündlg-j ten Rennfahrer überraschenderweise ausblieb. Als Sieger ging Alois Rozman I (2elezniaar) in 2 Stunden und 16 Minuten hervor. Die beste Zeit fuhr zwar O s-kar Rozman (ZelezniCar) heraus, doch wurde er disqualifiziert, wofür ein Karambol mit S 0 d e c, den er absichtlich ^ gestoßen haben soll, ausschlaggebend |War. Sodec befand sich mit Oskar Rozman bis zum Berg von Slov. Bistrica auf gleicher Höhe, trug aber dann bei dem erwähnten Karambol derart schwere Verletzungen davon, daß er das Rennen aufzugeben gezwungen war. Der StumJen-durchschrtitt betrug 29 Kilometer. 00 £ju&liana" am Xa&eDenen&e TROTZ 1:1-REMIS GEGEN BASK. — »GRADJANSKI« BESIEGT HASK IK) VOR lOJm ZUSCHAUERN. — VARA2DINER »SLAVIJA« AUF EIGENEM PLATZ GESCHLAGEN. — »HAJDUK« U. BSK TEILEN MIT 2:2 DIE PUNKTE ! g o s I a V i j a« und »G r a d j a n s k i« aus Skoplje als Gegner. Den wechselvollen Kampf, den recht gut Schiedsrichter Camernik aus Ljubljana leitete, gewannen die Beograder mit 2:0 (1:0). Das Zagreber Derbytreffen zwischen »G r a d j a n s k i« und HASK vereinte über 10.000 Zuschauer am Sportplatz. »Gradjanski« war gezwungen, mit einigen Reserven anzutreten, rieß aber dennoch den Sieg mit 1:0 an sich. Der entscheidende Treffer fiel In der 16. Minute der ersten Halbzeit und zwar stürmte Cimer-manCiC vor, der den Ball zu Äalant lenkte, dfer scharf cinschoß, doch vermochte Torhüter 2mara den Ball zurückzuschlagen, den aber gerade noch der herbeistür mende Sipo§ erwischte und ihn unhaltbar ins Netz drückte. Den fair geführten Kampf leitete Mika Popovic aus Beograd. Ueberraschend schloß auch das Treffen zwischen »H a j d u k« und BSK, das in Split vor sich ging, BSK riß in der 11. Minute durch Valjarevid die Führung an sich, doch glich »Hajduk« nicht nur aus, sondern behauptete bis knapp vor dem Ende der zweiten Hälfte die Führung, als Valjarevii den zweiten Treffer für den BSK schk)ß. Spielleiter Auch die neunte Runde der Nationalliga brachte einige überraschende Ergebnisse. Der Vertreter Sloweniens, der SK. Ljubljana, trat in Beograd gegen BASK an und erzielte ein schmeihelhaftes Unentschieden 1:1, fiel aber trotzdem auf den letzten Platz der Tabelle zurück. Der beste Mann im Team des SK. Ljubljana war dessen Torhüter Pogaönik, der eine Reihe von schwierigen Bällen meisterte. Veriäßlich agierte auch die Verteidigung Bertoncelj-Ceglar, während die Halflinie allzu oft in der Defensive verblieb. Die Stürmer kämpften mit.großer Verbissenheit und arbeiteten sich eine Reihe von Trefferchancen heraus, die sie aber nur zum Teil verwerten konnten. Den ersten Treffer erzielte »Ljubljana« durch Jane-ziC, der einen Zenterball Erbers unhaltbar einschoß. Der Ausgleich kam bereits in der 29. Minute durch Sari6, wobei es bis zum Ende blieb. In der zweiten Spielhälfte hatten die Beograder etwas mehr vom Spiel, doch scheiterten alle ihre Attacken an dem guten Abwehrspiel des gegnerischen Hintertrios. Das Spiel leitete Nikola Popovid aus Novi Sad mit einigen Fehlern, doch objektiv. Das zweite Beograder Spiel sah »Ju- Oltotorraörmnm in «fublfano In ljubljana trat .jjesf^-n die neugegrün dctä Motorsportsektion des Autokluhs mit ihrer ersten rennsporilichen Veranstaitung vor dio Oeffentlichkeir. Zur Durchführung kam Pin Straßenrennen auf :Wr FrJrik-Strarj.-* VecSna pot, die in einer Lange vo»: 2.4 K'.'cmeter in beiden Richtuni^en fahren wurde. Unter den Startenden tt-fand sich auch Leutnant G 1 e b o v aus Maribor, der in der Tourenklasse bis 1000 Kubikzentimeter den zweiten Platz besetzte. Der Schnellste des Tages war J. S i s k a in der Klasse der Sportmaschinen bis 1000 ccm mit einem Stundendurchschnitt von 91.4 Kilometer. SiSka absolvierte die Strecke mit seiner BMW-Maschine in 3:32.2.5 vor dem Zagreber Dr. Hribar. In der Sportklasse bis 350 ccm siegte B r e z n i k (Autoklub Ljubljana) auf DKW in 3:37 vier Fünftel. In der Tourenklasse bis 1000 ccm ging V i d-m a r (Autoklub Ljubljana) auf BMW in 3:37 als Sieger hervor. Zweiter wurde Glebov (MSK Pohorje) auf Puch in 4:7 zwei Fünftel. In der 350 ccm-Klasse def Tourenmaschinen siegte A n z u r (Hermes) auf DKW in 3:55 und in der 125 ccm-Klasse F a n t i n i (Hermes) auf DKW in 4:40. Mehrere Fahrer schieden wegen Stürze aus, darunter auch der »fliegende Krainer« S t a r i 5. Zagreb — Treviso 10:6. In dem gestern in Zagreb ausgetragenen Boxkampf Zagreb — Treviso bHebert die Zagrel>er mit IO16 siegreich. >Mariborer Zeitung« Nummer 253. 8 Dienstag, den 8. Nwemoer rg88. JCieiHu Arnuiget HiMiJt bMMehrlcktig« Icfe dto seehrten Damen, daß ich zufolge der Berufung einiger Damen ab 3. November In Maribor, Hotel »Zamorc«, die Kunden empfange. Ich bitte tm ihre freundlichen Bestel* lungen. Informationen erteilt der Hotolportier Rosa Schwarz, /Aiedererzeugerin. _1^2M_ Dar leben von 3000 Dinar gesucht oder als Kompagnon. Antr. unter »Sicherstellung« an die Verw._11266 Abonnenten fflr cute bärger-liehe Mlttagdtost werden tnl genommen. 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Verglel-eben aad ähnlichen Anlässen der Aitkaberknlotenlloa hi Matlborl Spenden flbsr-nimmt auch die »Marlborer liteMBIBHI In tiefer Trauer teilert wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten mit daß uns am Samstag, den 5. November um ^21 UKr unser guter, geliebter Qatte, Vater, Bruder. Schwiegervater. Ci^vater und Orütel, H«t Paul HeriSko Of«ii#rMag«r im Alter von 72 }ahren fik immer verlassen hat. Die Beisetzung des unvergeßlichen - Verblichenen findet heute, Montag, den 7. November um 16 Uhr von der Kapelle des Städtischen Friedhofes in Pobre2je aus statt. MARIBOR am 6*. November 1938. 1^ trauernd Hinterbliebenen luküts /l£6B ifc Auitititt 2 Roman von Hana Pelnholi Alle Rechte vorbehalten bei: Da hatte es Michael gefallen, etwas die Vorsehung zu spielen. Es stellte sich heraus, daß die junge Tänzerin keine Eltern mehr hatte, und Michael fand einen kleinen Spaß daran, Karin richtig erziehen und ausbilden zu lassen. Das alles war gerade erst einige Jahre her. Karin war wirklich zu einer großen »Nummer« geworden — und dann hatte sich Michael eines Tages mit seinem Schützling verlobt. Man war erst außer sich, als man dies vernahm. Aber dann beruhigte man sich bald wieder. Michael Bülten hatte in Hamburg nur wenig gesellschaftlichen Verkehr. Die wenigen Freunde seines verstorbenen Vaters mieden sein Haus bald, als sie merkten, daß der S ohn nichts mit ihnen zu tun haben wollte. Michael ging seine eigenen Wege. Karin nahm diese Verlobung hin, wie sie bisher alles 'hingenommen hatte, was von Michael gekommen war. Sie war sein Gcschöpf, daß spUrte sie beinahe körperlich, und was ersagte, war richtig und bindend. Karin Siedt, die gefeierte, tollkühne »Königin der Luft«, war ein Spielball in Michaels Händen. Und das gerade war CS, was wiederum Michael an ihr reizte. Er hätte es übrigens auch nicht verständen, wenn Karin ihm jemals wider-sprochen hätte. War es denn nicht ein Glück, ein ungeheures und eigentlich doch unverdientes Glück für das Mädel, daß er sich seiner angenommen, ja, sogar mit Ihr verlobt hatte? »Mein Zug geht um 7 Uhr 40