^N 25. »843 ____ Dinstag ven 38. März. VM i e n. Am 21. März Früh um 9 Uhr. V,. kaiserl. Hoheit der durchlauchtigste Erz. herzog Franz Carl brachten den gestrigen Tag ruh'g zu, erfreuten Sich heute NachtS eines mehr-stünoigen Schlafes, während welchem «in reichlicher Schwech eintrat, uud befinden Slch heute den Um» ständen entsprechend. Freiherr v. Türkheim ». p. Dr. Zangerl in. p. Am 22. März Früh um 3 Uhr. Der gestrige Tag verlief ohne Hinzutritt neuer Erscheinungen; in der Nacht wurde der mehlstün' dige Schlaf durch einen wieder eingetretenen Schweiß, der biö Früh anhlelt, unterbrochen, und gegenwär« tig ist daö Befinden des durchlauchtigsten Erzherzogs 3 ranzCarl sehr zufriedenstellend. Freiherr v. Türk heim ttk p. Dr. Zangevl in. p. Am 23. März Früh um 9 Uhr. Bei der Fortdauer der Parzellen Crzsen durch Schwewc, die täglich wicdertchlcn, und denen j> den zweiten Abend eine mäß.ge AeschleuniWng deS Pulses vorhergeht, nimmt zwar die Krankheit deS durchlaucht.gsten Erzherzogs Franz Carl täglich et-"as ab, kann jedoch NlchcalS erloschen erklärt werden. Freche«r v. T urtheil« w. p. Dr. Zangerl k. k. Hofarzt. (W. Z.) ^ r a „ ^ ^ ^. - ^ Alg.er, IL. März. Troh des schlechten Wet. ters stehrn unsre Tru^cn fortwährend im Feld. Der Generalstatthalter hat die Bcni-Menad am wistli^ chen Ende der Metidscha m.t s.cben Colonnen UM-zmgelt, cme Pulverfabr.k zerstört und ihnen 20« Gefangcne abgenommen, von welchen ^cr nur etwt dreißig als Geisel zurückbehalten worden sind. Ihr Kaid würd? in Gesellschaft des französischen Exaga der Veni'Menasscr nach der Insel Maguerite g<« schickt. General Changarnicr^, der diese Expedition mitmachte, hatte unterwegs im Hadschutengau alleS zusammengerafft, Männer, Weiber, Kinder, Pferde, Groß- und Kleinvieh; der Statthalter billigte j«» doch diese General,hazia nicht, er wollte nur dis Beni'Menad züchtigen, und bsfahl den Hadschmen wieder alles zurückzugeben. Nach Blidah zurückge, kvhlt fand Bugeaud die Neclamationen der cinge, bo^ncn Bewohner dieser Stadt, welche ihre Häufer durch den n,uen Bauplan der Direction dcS Innern mit der Zerstörung bedroht sahen. Es wäre ein zwei» tcS Erdbeben gewesen — alles der geraden Linie zu lieb. Der Generalstatthalter soll hierauf diese über. triebene RcgelmäßigkeitSsucht gemildert haben. Der Herzog von Aumale befindet sich in Hamza, auf der Gränze der Provinzen Algier und Constanrinc, sei« ne Colonne hat sehr durch die Kälte gclitten, und vor einigen Tagen sind ihm in einer Nacht, wo die Bciwacht ohne Feuer gehalten werden mußte, zwei Soldaten und fünf Araber erfroren. In der Provinz Constantine hat General Boragua») d'Hil< liers einen glücklichen Schlag ausgeführt. Er ist in das Land des berühmten Maradut Zerdud eingedrungen, welcher den Fanatismus in den Gebirgen um Philippcoille nährte, und hat den Tribut ein» gesammelt. In dem vorausgegangenen Gefecht gewahrten einige Grenadiere unter den Feinden einen Mann, der diese zum Kampf anfeuerte, stufen auf ihn und tödteten ihn. So war der Marabut > selbst gefallen. Auf das Frühjahr 'vird j^t eine E^ > pidition vorbereitet, die weiter Fehen soll als alle ' bisherigen. Der General w.U "äml.ch über d,e Kette ^ Z" > dem Ende werden 700 Masse.schlauche verfertigt. > Der Emir hat daa/gcn wieder den diplcmatlschcn 178 Weg eingeschlagen. Er hat mehrere Briefe an Bu» geaud geschrieben, deren Ton viel demüthiger ist als bisher. I« dem letzten hat er sich bereit erklärt, sich alle Beengungen gefallen zu lassen, die man ihm auflagen wolle, wenn sie seiner nur nicht allzu un» würdig wären. Paris, 18. März. Die Besitznahme von Ta» h'ti wird jetzt durch den halb ossiciellen Moniteur Parisien bestätigt. Capitän Maire war als Ucber-bringcr der bezüglichen Depeschen auf dem Handels, schiff Mclanie in Bordeaux angelangt. Die Koni» ginn Pomarü hatte (wie der Gegenadlmral Dupe» tit - ThouarS in seinem BulletinSstyl versichern soll) selbst begehrt unter die Fittige der französischen Schutz-Herrschaft genommen zu werden. Die Gesellschafcsin» seln sind schon ein wichtigerer Erwerb als die Mar« quesas von denen sie 280 Licues entfernt sind. Sie haben mehrere treffliche Hafen und 135,000 Ein» wohner. (Allg. Z.) H p ll n i e n. Der vormalige General« Capitän von Catalo» nien, Don Antonio van Haien, Graf von Pera« campS, hat in Madnd ein Tagebuch über die Bege» benhclten herausgegeben, welche in Barcelona vom 43. Nov. blö zum 22. Dec. 1842 Statt fanden. Diesem 13? Seiten starken Tagebuche sind mehr als 450 Accenstücke beigefügt, die für sich allem 2l4 Seiten ausfüllen. Im Ganzen sucht man in dieser Schrift vergebens nach Aufklärungen üder einige im Dunkeln gebliebene Umstände. Die Darstellung soll vielmehr nur dazu dienen, das Benehmen des Ge« neralS van Haien und alle s^ine Schritte, die Näu-mung der Stadt, die der Citadelle, das so lange vcrzöger» te und endlich doch erfolgte Bombardement zu rechtferti» gen, obgleich aus der Beilage 86 I>. 183 deutlich erhellt, daß der General gerade deßhalb zu dem Bombardement schritt, well ihm ein Mitglied der am 2. Dec. in Barcelona aufgelösten Junta die falsche Nach» richt gab, daß die an Bord fremder Schiffe gcsiüch« teten Häupter dcsAufstandes wieder ans Land gesetzt worden wären. »Mitten unter Ereignissen von so großer Wichtigkeit«, sagt der General vanHalen (l>. 124 deS Textes), »schmeichle ich mir, vollständig meine Pflichten als Soloat, als General, als Liberaler und als Staatsmann erfüllt, und dieses m,t so außerordentlichen Thaten bewiesen zu haben, daß sich gewiß in der ganzen Welt Wenig» in dem Falle befanden, solche Opfer zu bringen, die eine See. lcnstärke erfordern, die nur der, welcher deren selbst gebracht hat, zu schätzen vermag. Der Aufstand v°n Barcelona war von einer solchen W.chtlgke.t, daß der geringste Fehler, den ich begangen halte, ihn zuerst über ganz Catalonicn und dann über die ganze Nation ausgedehnt haben würde." Ein merkwürdiges Geständniß macht der GZ» ncral S. 14. „Die Kenntniß, die ich von der cnt' setzlichen Lage hatte, in der sich die Nationalmiliz seit ihrer Organisation von 1840 befand, und die von der Pl'ovlnzial - Deputation, von dem Apuntamieuto, der Mehrzahl ihrer eigenen Officiere, den vcrschie, dcnsten Sub»Inspektoren, und von jedem denken» den Menschen als entsetzlich anerkannt wurde, ließ mich in ihr keineswegs ein Element der Ordnung erblicken. Ich glaubte vielmehr stets und hatte cS in meiner ganzen Corrrespondenz dargelegt, daß ihre Beschaffenheit in solchem Zustande eme starke Besatzung in Barcelona erheische, denn eS waren nun einmal über l0,000 Flmtcn, vier achtpfüiidige Kanonen und Schießbebarf im Ueber« fluß in ihren Händen." Kann man sich verwun» dern, wenn eine so organ, sitte und während der Vorfälle vom October 1841 von der Negierung selbst hochgepricsene Volksmacht endlich von ihren Waffen einen Gebrauch machte, der selbst dcn „Patrioten" als strafbar erschien'i (W. o ) Wallache«. Dieses Jahr haben wir noch gar keinen Win. ter gehabt. Seit dem neuen Jahre herrscht bei uns vollkommenes Frühlingsweccer. Schiffe sind bereits aus dem schwarzen Meere in den Hafen von lUl-aila angelaufen und stehen unter Ladung. Am 26. März beginnt wieder die Donau - Dampfschifffahrt, die füglich schon jcht ln Thätigkeit gesetzt werden könnte. __ Hin und wieder haben sich Gerüchte verbreitet, als harschten in einigen Stätten der Wallachei und Moldau epidemische, der P,st gleichende Krankheiten. Diesem muß durchgchcnds widersprochen werden. Wahr ist es wohl, daß sich hin und wieder die Sterblichkeit bedeutend vermehrt hat, wo aber die Ursache in den durch d>e jcht so ungewöhnlich war-me Witterung crzcugcen nervösen Krankheiten zu suchen ist. In einigen Theilen BessarabienS aber sollen Cholerafälle sich ergeben haben. 2s heiin, das; mit dem ersten von hier nach Constantinopel abgehenden Dampfboote Fürst Bi. hcsco eine Neise dorthin antreten werde. Die wallachische Regierung hat der Stadt Braila das Privilegium für d,e Abhaltung dreier Jahrmärkte ertheilt. Diese, verbunden mit Vich-märtten, finden an folgenden Tagen Statt: Am 25. März (Maria Verkündigung) für 5 Tage; am 2l. Mai (Constantina und Helena) für 7 Tage, und am e. August (^'lklärung Christ») für acht Tage. (Alle 179 nach dem alten Kalender.) Wir hofjvn bald recht viele Schisse in unstrem Hafen zu sehen. ES wäre wünschcnsiverth, wenn die Banaler Handelsleute »hre Aufmerksamkeit auch unseren Gegenden widmen «"d Transporte dortiger Natur. Producte hierher versuchen möchten. D" Möglichkeit der Passing deS eisernen Thores bei Orsowa auch bei etwas niedrigem Wasserstande hat vergangenen Jahres der Banaler Handelsmann HerrBasilio Kavich bewiesen, der für den dem öfter,-. Handelsmann Herrn Spiridon Gopcevich gchorigcn Dreimaster „torero", von ^76 Tonnen, eine ganze Ladung RüpSsamcn von der obern Donau hierher brachte. Bei weitcrn Versuchen, an de» ,en Gelingen wohl kaum zu zweifeln ist, würde sich sodann die schöne Wasserstraße deS gesegneten Un-garnS und Banales nach dem schwarzen Meere erst ,n ihrer vollkommenen Wichtigkeit den Augen der HandelSwclt darstellen. " un» »«sich. seiner R),> an die Stelle des Usurpators Hus-sein, der an nichtS glaube, einzusetzen, und zwar mittelst der Partei der dem Prätendenten anhängenden zahlreichen Eingcbornen, ohne besondern Vei« stand von ägyptischer Seite. Obschon Mehemed Ali bisher von der Pforte keme Antwort erhalten hat, betreibt er dennoch die Ausrüstung sehr kräftig, so daß diese in wenigen Tagen vollendet seyn wird. Hinsichtlich des ZweckeS der Expedition gibt er dem «inen die Einsetzung des rechtmäßigen Erben, dem andern die Lenkung der Karavancn, dem dritten Anschaffung von Zugvieh u. s. w. an; am Ende aber wird eS wohl auf Knechtung und Plünderung dieses bisher von Türken und Aegypticrn verschon^ ten Landes abgesehen seyn. Die dahin bestimmten Albanesen sprechen von nichtS als uon dem großen Reiche, wclcheS aus 17 Königreichen bestehe, worin Berge von Gold sich befinden und wo die Einwohner silberne Schuhe tragen. Sie haben ihre Veute im voraus berechnet. __ Der berüchtigte Häuptling der Wehabiten, Faisal, den Chmschid Pascha vor fünf Jahren im Dervich, dem Hauptsitz dieser Sect« im wüsten Arabien, nach einer mörderischen Schlacht gefangen genommen und nach Aegypten gesendet hatte, ist in der Nacht vom 5. d. M. aus der Citadelle von Kairo, wo er in strenger Haft war, auf eine merkwürdige Weise entkommen. Als er näm» lich bemerkt hatte, daß einige Beduinen, die er für die Scinigen erkannte, sich der Citadelle genähert hatten, bemächtigte er sich seiner Wächter, zwang sie, sich mit ihm und mit seinem Gefolge — acht Personen in allem — an einem Seilc, die nahe an 300 Fuß hrhe Felsenmauer hinabzulassen, mit ihm die Dromedare zu besteigen und durch die Fluche in der Wüste daS Heil zu suchen. Am 12. Febr. kam die Nachricht an, daß die Fliehenden wohlbe. halten in El.-Arisch angelangt waren, nachdem sie die 29 deutsche Meilen lange Wüste m 20 S un-den ohne anzuhalten pass.rt hatten - Auss. en ist es, dasi d.e Beduinen auS dem fernen Nedschd 180 mit etwa 40 Dromedaren der Citadelle von Kairo slch haben nähern und seit drei Jahren in der Um» gebung, von allen bcme,kt, haben weilen können, ohne ihre Absicht zu verrathen. (Allg. Z.) Vermischte Nachrichten. (Ueber den Kometen im Sternbildc Eridanus.) Am 17. d.M. erschien bei voll,g hei« lerem Himmel eine Stunde nach Sonnenuntergang gegen Südwest ein zwischen zwe» scheinbar paralle» len Linien eingeschlossener Lichtkreis, dessen Richtung genau nach dem Puncte am Himmctsraume wies, m welchem gegenwärtig die Sonne steht. Er nahm emen Raum von mehr alö 40 Graden ein, begann «nterhalb dem schonen Sternbild« Orion und ließ sich in seinem geiaoen Laufe mit freiem Auge bis gegen 7? Eridanus verfolgen. Diese augenfällige Er-fchemnng wurde von Veischicdcnen verschieden ge-deutct, indem man bald eme erleuchtete Wolke, bald ein noch unbestimmtes Meteor, einige ein Zodiacal-Licht, andere unbegreiflicher Weise ein Nordlicht zu sehen vermeinten, — während die mit der Sache Vertrauten alsogleich einen neuen Ankömmlmg «ms dem zahlreichen noch unberechnetcn Heere der Homten begrüßten. Mit gespannter Aufmerksamkeit wurde der Abend ^eS 18. erwartet. Das Phänomen stellte sich wieder und zwar nur um einen Grad in nördlicher Richtung geHoden, ein, und cs blleb kem Zweifel mehr Übe7 die Natur deS Körpers. Leider aber erlaubte der ge» gen Westen trübe Himmel nichr, der Hoffnung Raum zu geben, daß eS Jemanden in Wien gelingen »vürde , schon am 18. AbcndS eine Position des Anfangspunktes der Erscheinung im Westen, d. i., deS eigentlichen Kernes des Kometen, zu rr« fassen. Am 19. war der Himnnl wieder bewölkt, und gestattete keine Beobachtung von einigem Werthe; gestern den 2ft. Abends hatte die Erscheinung aber schon so an Intensität zugenommen, daß bei dem völlig heiteren Hmnnel der Kern des Ko« lnetcn von dem Gefertigten schon um 7'/4 Uhr aufgefunden, und durch eine Stunde beobachtet wurde. Vcl dieser Gelegcnhcir gereicht cS dem G«fer-tigtcn zum Verqnilgen, bestätigen zu können, daß die von dem Director v. Littrow an dcr hiesse gen Sternwarte schon am 18. in einem glücklichen Momente aufgefundene Position, welche die heil' lige Wiener Zeitung veröffentlicht, so genau ist, als es bei der Ungunst der Umstände nur immer möglich war. Man sah gestern, den 20., deutlich, wie sich der Schweif gegen seinen Anfang zu verengt, so daß er an seinem westlichen Ende den eigcnt« lichen Kern, der die Gestalt einer unbestimmt bearänzttn Schabe von dem beiläufig doppelten Durchmesser des Jupiters hat, noch gerade um. faßt. Eme Unterbrechung des Schweifes hat der Gefertigte nicht beobachtet, obgleich die Stelle des Schweifes zunächst an dem östlichen Rande deS Ker, ueS etwaS dunkler zu seyn schien. Ohne Zweifel werde» die nächstkommenden hei» teren Abende, da der Mond jetzt immer später auf» geht, die Pracht der Erscheinung vergrößern, und hoffentlich in Kurzem der Kern auch nnt freiem Augs zu sehen seyn; auch erlaube ich mir zur Berichtigung der öffentlichen Meinung noch einige Puncte zu berühren. ErstenS, das; die Erscheinung schon deßhalb mit cinem Zodmcal.-Licht nicht zu verwechsln war, well selbes se»c länger täglich am Himmel zu sehen »st, und von Jedermann, gleichzeitig Mil dem Kometen, beobachtet werden kann, der etwa zwei Stunden nach Sonnenuntergang, d. i>, gegenwärtig um 8 Uhr, damit er das Zodiacal - L'chr nichr mit der Abenddämmerung verwechsele, von der Stelle an, an welche die Sonne unterging, iu mehr nördlicher Richtung auswärts gegen den HlMMel sieht, wo sich cin Lichtschein in Gestalt cincS spitz, winkllchcn Dreieckes gegenwärtig gegcn das Stern» bild des SticrS und die Plejaden. (Gluckhenne) hinzieht. Zweitens: Läßt sich auch erklären, woher es komme, daß der Komet am 17. Abends, d. i. am ersten Abende nach dem Vollmonde, gleich in cincm solchen Glänze, auftrat, daß er von Jedermann beob» achtet wurde, ohne daß die Erscheinung von irgend einer Sternwarte früher angetündugt ,var. Es ist eben wahrscheinlich, daß der Komet sich wirklich schon am Himmel befand, aber wegen den mondhellen Rächten, so wie auch von den Astronomen nicht stcschen werden konnte, weil die Instrumente, di« sie zur Aufsuchung der Kometen besitzen, desiweaen auch Kometensucher genannt, unter dicsc», Umstän» den leine Dienste leisten. Daß aber die Instrumen» te starker Vergrößerung zu dem bezeichneten Zwecke nicht dienen, davon wird sich mancher Leser dieser Zei» len duvch den Umstand überzeugt haben, daß er mil freiem Auge den Schweif recht wohl sah, während im Fernrohre j.?de Spur davon verschwand. Den Astronomen aber überhaupt den Vorwurf machen wollen, daß sie den Kometen nichc frü» her berechneten, würde eben so verständig seyn, als wenn man von einem Naturforscher, der eben eine neue Species entdeckte, verlangen wollte, er hätte dieselbe schon vor der Entdeckung auffinden sollen. , . ^. Worin sich aber d,e Kraft der Wissenschaft zeigen wird, wird darin bestchcn, daß sie diesem viel. lcicht neuen Weltbürger seine Bahn im unermeßli. chen Naume für die Zukunft anweisen, und zu» gleich bestimmen wird, wann er in Zukunft zu er» scheinen habe. Ist er aber schon früher da gewesen, so wird die Wissenschaft auch dieses Factum auffinden, und auch mit der ihr -eigenen Schärfe den Zeitpunct bestimmen. Wien, am 21. März 1843. Dr. Hoffer, ^ Vorsteher desk. k. phys. astron. Hof-Cabincttes. Verleger: Ignaz Alois Edler v. Kleiuwgy«. AnlMM zur Fai!mHerIeikmH. S-iebentcs Vcrmchmß der im hiesige" I"t«"gs«Comptoir einfte« gamlencn Vcitrngc fu« dle l>«r«l, Hunssers. uotb heimgesuchten Bewohne, des Erzge birges in Böhmen. si. kr. Uebeitrag des 6tcn Verzeichnisscs . . 752 ^5 und 2 Ducaten in Gold. z<^ Die k. k. pnv. Laibachev Zucker-Naf.- smerie........25 — 125 U. VN..........^ 40 ,26 Nachstellte mid Menschenpflicht Mal)!ic Jedermann. Versage dci< -nen Vnidem Hilfe nicht. . . . A. P. — 40 127A.IF.K..........3- 425 Die Schuhmachcrmrister in Laibach . 3 — 429 Herr Bywff, k. k. Vaudirectov ... 5 __ 13U »» l)i-. Pfcsscrer in Ponvvich . . 5 — Eumme . . . 800^5 ______ilnd 2 Ducaten in Gold. <5ours vom 23 Fttävz ^U43 Mite«lprci«. Staatssch»Iducrschr«lbllng. zu 5 i>c!». (,>,(5M.> »»o 5z4 0«ll0 del!»' 0«tll> » 4 « (I!l(^^l.> »«11^2 c>e,lto . 2 . (inlKM.) ?0 Verloste Obllssatlo». , Hofkam>/jU5 <^l»». ) »lo^lg mcr-Obligallo,,. d. Zwangs^luH'/» »^ / -— Darlehens iu Krain «. Acra.^uH «» > »^ ria>. Obligat, u. Tyrol, Vor.^uH ,/1» «« < — arlbcrg uud Lalzdurg ^ ^ Aerar. Dcmest. Obliqatio»«!, der Stände (G. M.) (E. Mj v. Oestcrrilch ui,tmS, voil^Löh'^zu »ij» ,, ^ — __ men. Mähren, <55chle< / zu , lz4 v» V — __ si«n. Eteytrmcu'k. itärn-^ zu, »v ? 54 -» Actkii der Kaiser Ferdinands Nordbahn zuloou (5 M........99a,j2fl E. M. N. N. Nottofiehungrn. In Wien am 22. März 1843: 60. 25. 27. 16. 80. .Die nächste Zichung wird am 1. April IU43 u, Nie» gehalten wcrdcn. ^sremvcn Anzeige bet hl«t An««komm«nen und Abgereisten. Aom 1?. l>i« 2a. Mölrz ,9,2. Hr. Anton v. Helm, Privatier, von 3ri,si nach Orä'h. ^. Hr. Johann Mollo. Handelsmann, »on 2ritst. -- Hr. v. Maikow, russ. Gardeli»ut?nant. von Xritst nach Wien. — Hr. Nikolai v. Maikow, russ. Major, von Triestuach Wi«n. — yr. Baron v. Nibra. von Trieft n^ch Wi»n. — Hr, Joseph Aichdolzet, Han-delem.inn, nach Wien. — Hr. M.nlhäus Kraschovitz, Handelemann, nach Wien. — Hr. Talal Cff«n — Hr. Baron v. Ioz,ka, k. k. Nittmei» fie,', von Venedig nach St. Gyorai. — Hr. Baron v. Milins, Generalmajor, von Wien :nich Zara. — Hr. Baron v. sazarini.k k. Oberlieulenanl, nach Malland — Hr. Baron v. Lajarini, k. k. Li^utenans, nach Mailand. — Hr. Domini? Tcevisan, Vcsih.r, von Wien nach Trcviso.— Hr. Ioh. Georg Schcidlen» derger, Privatier, von Wi«n nach Trieft. — Hr, Io» hann Rößl. Handlungscommis, von Wien nach Trieft. — Hr. Carl Weilheim, Handlung-Correspondent, von Grah nach Triest. — Hr. Simon Wtiß. Dr. bll Mldicin. nach Xgram. — Hr. Johann v, Äioih. k. ?. Oberstlleulenanl, von Wlen nach Fium.-.__Hr Theodor Wanhel, k, k. Lieutenant, von Agram nach Triesl. — Hr. Paul Faukal, OberpostamlS > Ossicia!, von 2ri»ft nach Linz. — Hr. G«orq Herleinspcrger, k. k. Oderarzt, von Venedig. — Hr. Claudius Bolaffio, Handelsmann, von Wien nach Trieft. — Hr. Carl Trau. HaudelSaeftllschnfter. von Klaa/nfurt nach Tri'st __ ,. r. Joseph Guggih, Handciömann» von Klagenfurl nach T> i»st. — Hr. Joseph M.nquie v.Vchiefl'rtafeln doppelt übereinander, jcde mit 2 Nageln , befestiget werden, wodurch auch die Nägel geschützt bleiben; und wenn auch Wasser darunter kommen sollte, die Eismasse zu dünn wäre, um die Kraft zu ha-den, eine Platte zu Heden. Diese Deckungsarl ist daher vorzüglich auch für Wirthschaftsgebäude cmpfehlenöwerth, denn wie oft geschieht es nicht bei Ziegeldächern, daß die durch unbemerkt gebliebene, gespaltene und gebrochene Ziegel auf die Futterböden eindringende Nässe da5 Futter verdirbt, od^r dasselbe durch die herabfallenden Splitter für das Vieh nachtheilig wird. 6) Bleibt daä Schieferdach stets sehr leicht, da es gar keine Feuchtigkeit cinsaugt, und selbst der Thau vom Dache abrinnt; wahrend Ziegeldächer bei anhaltendem Regen eine große ^ast für die Gebäude werden. 7) Kommt bei Schieferdächern bei den Schluchten, Kaminen und Erkern kein Blcä) wie bei den Ziegeldächern in Anwendung, waä einerseits vor Reparaturen schuht, andererseits ader die Auslagen verringert. Allen diesen Vorzügen verdanken die Schieferdächer ihre B^ic^t-hcit in ganz Deutschland, da durch sie jedc Klage beseitigt wird. 8) Da dieser Hermagorer« Schiefer den strengsten Proben unterworfen wurde, so kai.il man wohl sagen, daß er von unverwüstlicher, ewiger Dauer ist; e5 kann wohl der Dackstui'l seiner Zeit einer Erneuerung bedürfen, er kann durch ein von innen ausgekommenes Feuer zerstört werden, doch die Schiefertafeln sind dmm wieder wie früher zu verwenden. Stellt sich auch dem Scheine nach diese Deckungsart für den Bauherrn theurer, so ist sie doch durch ihre Vorzüge und Dauerhaftigkeit die wohlfeilste, und noch die Nachkommen werden den Gründern solcher Dächer dankbar seyn. 9) Sind diese Schicfcrplatten sehr zur Pflasterung von Untcldach - und Getreidbödcn, und zu Magazinen zu empsehlcn, da aller Staub und Feuchtigkeit vermieden wird, waö die Zicgcl so sehr bereiten. Da aus dem Gesagten so vieles Vortheil-hafte zu ersehen, und man durch ei>,e solche Deckung gegcn Me Reparatur. Feuer, Hagel und Sturm assecurilt ist, ut,o sich solche >w^ durch Bllligkcic,md Schö'chcit auözklchuet, ,o 181 hofft Gefertigter, sich mit zahlreichen Aufträgen c d.chrc zu schen. ^ Johann Tonstcrn. i Villach dcn 28. Jänner 18l3. s Literarische Anzeigen. ! Vei Ugna? Gvlen v. Kleinmazzr. ^ Buch-, Kunst- m,d Musik^licn - Hiändlcr in Vaibach, ist zu haben: ^ für das Pianoforte, componirt vcn für das Pianoforte, von ^ kr. Z. 392. (2) Unter der Aegide Sr. k. k. Hoheit des durchlauchtigsten Erzherzogs Johann Baptist tlscheint im Verlage der gescrtigtcn Buchhandlung: Einnaturhistorisch-statistisch'topographischeö Gemälde dieser Stadt und ihrer Umgebungen. Im Vereine mit Dr. A. v. Muchar, k. k. ö. o. Professor der Phl« lologie, Ur. Fr. Unger, ö. o. Professor der Ioolo. Hie und Botanik am st. st. Ioaneum, Dr. (ihr. W e i g l e i n, h«raui'sstgcb«ll von vr. Gustav Kchreiner, k. r- offenll. ordcnll. Professor der Statenkunde, Mit vielen Stahlstichen, nebst einem Plane der Stadt und eincr gcognostischcn Karte dcr Umgebungen. Das ganze Werk wird 22 __ 24 Bogen umfassen, und mit gcmz neuen Leitern, anf schönem Maschi' «en-Papier, in gcfälli.qrm Octavsormat gedruckt; ein nach dcn neucjwl Veränderuligen und ämtli. chcn Vcrichngungen von dem Herrn Hauptmann Kopal gc^cichneier Plan dcr "Stadt, des gan» zen dazu gehörigen Bezirtcs und dcr nächsten Umgeduugen, wie auch eine sehr dctaiUirte geogno» stischc Karte dcr Umgebungen vom größeren Umfange; eine vieljahrige Arbeit dcs Herrn Professors Dr. Fr. Unger, eine große Ansicht der Stadt mdst 18 Ansichten der wichtigsten Puncte der Stadt und Umgebungen, von unserem cmsgczcichneten Land' schaftsmalcr, Herrn (öonrad Kreulzer, ganz neu aufgenommen, und in dcn Kunst-Instituten in Karlsruhe, Leipzig und Müncken in Stahl gestochen, wcrdcn dasselbe zicrtn. Das Werk erscheint in 8 Lieferungen » 30 kr. (Z. M>; die erste Lieferung wird am 15. März d. I. ausgegeben, und schon im September d. I. da5 ganze Werk beendet seyn. Die Namen der k. ^. Subscri-benten werden dcr letzten Lieferung bcigedruckt, daher man um gefällige genaue Angabc des Namens und (iharatlcrs ersucht. Mit der kitten Lieferung wird auch der Titel zum ganzen Wnkc, so wie «i< ne besondere Anmerkung üd«r die Eintheilung der Stahlstiche versandt. Grätz, Jänner 18«. F. Ferstl'sche Buchhandlung. In öaibach wird Subscription angenommen in der Buch-, Kunst- und Mnsikalicnhandlnng von «FL,«a^ F6«IF. T5. Hll