erscheint jeden jfeonntag «rri» fit fetfau mit Zustellung in« H«u»: vierteljährig fl. 1.20, h«lbjthrig sl 2.40. Miiuithri, fi 4.80, Mit P«st»nsen»ung im OnUitbe: «itrtdj^d« fl 1.40, yoldithrj. fi. 2.80, janj)ät)ng fl. 5.60. - «w|rtn* Jlummmt 10 fr. ' 6chnftl»im: f«I K»te. 14. — Ver»str»»G »»> Vertag: W. Starte, Mr. 6. Hanbfchriftei, werben nicht jurilckgch,!!». Ankündigungen billigst bmchnrt. — ©n tilge sink mrlnfcht unk wollen längsten« btt Freilig jeder Sich« eingesinbt »erbe». Prännmerations-Einladung. Dti Äb«»e«e»t km arit jede« JUvatc k|iKUi »erbe» ix) »ird a»ch itfftt aciutlicht StM»»§ k 45 kr. i» fkttt«, k 50 kr. umdf «it p«ß,er-Jota»*, u$tw«m. Gieichieitiz er takn »ir ««« tlt p. t. Leser »«sere» Matte, >« zefiulige Ei»se»t«»ß des e»t-ftiraks JlfemuMttttktraff« tzißichß f* erficht». Die ftoiMltaig. Die nationale Bedeutung des deutschen Turnens. Die große national« Noth bei deutschen Volke« zu Beginn diese« Jahrhundert« zeuzte da« dotsche Turnen. Rikdergeschmettett durch den französischen Eroberer, schien da« Germanenthum dem welschthum zu erliege» und ernsthafte Männer erwogen, ob die deutsche Rationalität aus die Däne» sich erhalte» könne. Da »ar e» Friedrich Ludwig Iahn, der durch Wort und Schrift, vor allem aber durch seine »richtig »ir. iende Persönlichkeit den welsd*» Seist, die kör- 8rliche und geistige Verweichlichung i« deutschen ölte z» bannen suchte. In dieser trostlosen Zeit schrieb Guth«-Muth«. der Schnepfen thaier Pädagoge, wen» Treue und Glaube, Eharakterfestig. teit, unerschütterliche Fröhlichkeit, Gege»watt de» Geiste», Muth und wahrer Manne«ftno in neueren Zeiten abgenommen hätten, so läge die Schuld gar nicht a» der größeren Seisteieultur. sondern größtentheil« allein an Vernachlässigung der körynlichen Erziehung, am Mang-l der Stärkung und Übung der jungen Menschrnwelt, an der weichlichen, verzärtelten Lebensart. So weit sei e« gekommen, das« viele Sclaveu de« Luxu«, der Weichlichkeit und de« sogenannte» keinen Tone« eine tändelnde Empfindsamkeit für Merkmale de« seinen «eiste«, delicate Gesundheit und Körperschwäche für Zeichen der feineren Geiste«cultur, weibliche Weichlichkeit für Deutung auf edle Herkunft u«d vornehme Erziehung dielten. Ader auch in der Literat»r fleht er den Spieg,' dieser ungesunden Art zu leben, wir hoben, sagt er. unzählige Schriften, die eiaen Wirrwar kränklicher Gefühle, au «gedrückt durch Vücherschwarze, enthalten, »« ist da« Bild der Krankheit sogenannter höherer edlerer Naturen, Überspannung der Sesühle, Krankhaftigkeit der Empfindung, die ein Durchgehen der widerna- tihlich gespannten Phantasie, ein Erldsche» de« ach>nd,n Menschenverstands zur Folg« haben. Meint «an da nicht eine Stimme au« u»sere» Tagen zu ver»ehmen, die die Entartung am Werke steht? Und wäre sie denn nicht die Folge der gesammten moderne» Cultur, wobei die In- Sirderungen die physische Leistung«sthigknt über-eiaen? Und ist e« dann nicht die wichtigst« lusoabe d« Zeit, ede» diese Leisiungtsähigkeit j» steuern? In jenen Tagen tirfnr nationaler Erniedrigung de« deutschen Volke« machte da« Turn- wesen unter Iahn« Leitung seine ersten beschei-denen Ansätze. Au« dem Turnplatze in der Hasenheide bei Berlin ist da« deutsche Turn» wesen hervorgegangen, nicht au« Lehrbüchern der Gymnastik, und alle liter«rische» Angriffe, alle tiefsinnig!'» Beweise, aller Hohn der Gegner, alle Mißgunst und Verfolgung haben sich schließlich al« machtlo» erwiesen gegenüber der Fortentwicklung de« ersten Erspiel«, wie die Leibe»ndu,>gen ein« gerichtet und betrieben werden müßten, um eine nationale Angelegenheit zu »erden. Iahn selbst schreibt: .von Anfang •» zeugte die Turnkunst einen c,roße» Gemeingeist und nationalen Siun, Beharrlichkeit und S«1bst»erleug»una. Kunstneid, da« lächerliche Lasse» der Selbstsucht, kann keinem Turner anhaften." Wie sehr aber Iah» einem Bedürsni» der Zeit entgegenkam, da« »enigsten« die Besseren empfanden, zeigt die rasche Verbreitung de« Turnwesen«, die Begeisterung, mit der e« er-griffen wurde, die hervorragende Rolle Iahn« in jenen Zeiten. Iahn schuf ans seinem Turnplatz« eine neue Welt deutscher Sitte und deutschen Denken«, er schuf sie i» Bewußtsein dessen, das« dem au« dem vorigen Iahrhandett herüberge-tragen«, verweichlichten welschen Geistk. der da« deutsche Reich bei» Anstürme der weltgeisel Bonaparte zusammenbrechen ließ, durch die Heranziehung einer an Leib und Seele gesunden derben Jugend e»tgege„gearbeitet werden müsse. Allerding» wurde in den Iahren de« Rück« schlage« da» Turn wesen zurückgeworfen; die Turnplätze wurden geschlossen, die Geräthe abgebrochen, die Treuen unschädlich gemacht, aber unversiegbar wäre» die wurzeln seiner Kraft und überall schössen immer wieder die fteiau p«r. Die Turnsache aber, und da« war die Fo ge de» langen Unterdrücktsein«. wurde al» Mittel nationaler Erziehung von den Männern in die Hand genommen, die üb«ha»pt ans alle» Gebieten sür Fortschritt und Entwicklung waren. Die ideale Bedeutung de» deutschen Turnen» trat immer mehr hervor und warb i» alle» deutschen Sauen immer neue Scharen von An» Hänger». Und so sehe» »ir heute eine stattliche An-Zahl deutscher Jünglinge und Männer, die sich freiwillig z»r Pflege der deutschen Turnsache zu-samauiifinden. so «st da» Turnwesen eine wich-tige Seit» deutschen Lebn,», deutscher Cultur ge> worden und niemand wird die großen Bortheile leugnen, die da» Turnen mit sich bringt Aber freilich ist da» deutsche Turnwesen trotz aller Fortschritte seiner Verbreitung auch heute noch weit entfernt von den idealen Zielen, »ie fi, Iah» gesteckt. Gegenüber dem Ideale einer körperlichen Kräftigung und Erneuerung de» gesammten deutschen volle», der Wiederherstellung de» verlöre»,» Gleichgewichte« zwischen Leib »nd Seele, sind du Erfolge de» Tnrnen» »och ei» bescheidener Airsang. welche nationale Kraft aber dem deutschen Tarnen innewohat, zeigt, das« da» Turnwesen den Boden sür seine nationale Mission gesunde» hat. Diese ist keine geringere, al» auf dem ge-meinsamen Gebiete deutsch« Cultur ein Bild der Einheit de» »eit verzweigten deutschen Volke« darzustellen, wie e» die Kraft besitzt, Angehörige aller Lebensalter und Beschäftigungen durch eine gemeinsame Thätigkeit zu verknüpfen, weil jeder da» gleiche Interesse sür die Gesundheit und Kraft seine» Körper» besitzt und dnrch da« Bei-spiel und den Wetteifer den unerläßlichen An-sporn erhält, so ist e« zugleich durchau» eine deutsche Schöpfung, das« e« der Deutsche gerade in« Autland mitzunehmen sich angewöhnt hat. Und wo sonst in Europa oder der übrigen Welt eine größere Anzahl von Deutsche» sich zusammen-findet, da entsteht auch der deutsch« Turnverein und mit ihm der Mittelpunkt deutschen Leben». So erweitt sich da» Turnen al» ein starke» Band, da» über die staatlich« Kluft hinan» alle Deutschen zusammenschlikßt und die geistige Ein-heil in allen Güter» der Enltur und Bildung schmiedet. So ist da» deutsche vereintturuen eine deutsch« Bolk«sache geworden, eine Grundlage der Polttgesundung und Bolk«gesittung. auf der da« deutsche Volk immer freier zur Vollkommen-hei» emporsteigen wird. Und in allen deutschea Turnvereinen lebt die klare Überzeugung, das« stramm und ftst weitergearbeitet werden muß, um da» deutsche Turnen, nicht jene» schwedische Gliederpuppenspiel, durch frische», Leib und Seele erquickend«, Verrieb in dieser Zeit de» Abhetze»« in Arbeit und Genuß zum unentbehrliche» Volk»-erziehu»z«mittel zu machen. Pettaner Wochenbericht. iPkttaner Musik verein.) Am 2. Februar veranstaltete unser Musik-verein ,n den Räumen der Musikschule ein Concert, dessen Ertrag dem iilavierlaufsonde zufiel. Leider stand aber der Besuch in keinem Verhältnisse zu den vorherge» gangenen Aufführungen und nur ein kleine« Häufln» Getreuer hatte sich zur Förderung diese« Zwecke» in der Musikschule eingesunde». Der verein wird de»halb vorerst auf den A»-kauf eine» Elaviere» verzichten müssen, so drin-»end die Anschaffung oe»selben auch sein mag. Im angenehme» Gegensatze zu d« Theilnah»»«-lofigkeit de« Publicum« hatten sich alle Mit-nnrkenden «it großer Au«dauer und vielen Eiser in den Dienst der Sache gestellt, in her-vorragender weise Herr Direetor Earl H ä n « g e n. Da« Concert wurde «öffnet mit L. v. Beethoven» Elavier Quartett, Opu» 16, E«-dur. durch die Herren Director H ä n » g« n (Clavier), L. Schachenhofer (Violine), K. Kratzer (Viola) und I. E b e r l e (Cello). Diese» auf da» sorgsäUiaste studiert« Opu» «rfuhr «in« au»-gezeichnete wiedergab«. Da» Zusammenspiel war von Klarheit, die Übernahme der Motive durch die einzelnen Instrumente kann sehr saub« zur Geltung. Reicher Beifall lohnte die vortragende». Fräulein Gysela O s ch g a n, welche ja stet» dem verein zur Seite steht, erstellte die Zuhörerschatt mit der Arie .Endlich naht sich die Stunde" au« Figaro'« Hochzeit vo» w. A. Mozart, welche rauschende» Beisall fand. Beachten«werter Stimmumfang sowie eine reine Intonation, wie nicht mindc? eine äußerst di«crete verwettung der reichen Stimmittel in dem pp zeichnen die Sänger« ganz besond«« au«. Zwei Elegien für Streich- crd>rftrr von P. Tschaikowsky ») G-dur K) D dur brachten unsere geehrten Musikfreunde in Iftzr lobrnsfurtrr Weise zum Vortrage: diese reizenden Werke st nd?» btguiftertc A»siwhiuc und volle Würdigung. Herr 3. W. tt&Wle trat al« tenl ocrÜist ium .«iftff'SWal* vor «ns,r •ubliaWi mit O., Gott,rauft»'• Äaprfcflo Nr. 4. Opu« 4®. Dieses Werkchrn. welch?« wohl eint „tinberr Schöpfung bei seich beqabOku EompsUisten 4fl, ersotderl einen sehr hohen Grad von Technik. Der Vortragend« war dem Werke vollkommen gewachsen und erntete viele Anerkennung. Die dankbarere Leistung bestand jedoch im Eröffnung«. Juartett. W. A. Mozart« Sereuade „Eine kleine lachlmusik 'für Streichorchester bildete den Schluß. Diese« allwärt« bekannte Werk, aus da« sorg, sältigste studiert, wurde sehr gut gespielt. Herr Direktor H S n « g e n. welcher durch die Studien sehr viel zu thun hatte, kann mit den damaligen Leistungen vollauf befriedigt sein, wie e« auch die kleine, ober aufmerksame Zuhörerschaft gewesen war. . (Ossecklichr Schaleranffithrnng.) Freitag tw« 10. d M. sand in der Musikschule wieder ^ine öffentliche Schüleraufführung statt, welche eiaen erfrenlichen Fortschritt der daran thnlneh-«enden Schüler zeigte. Die Leistungen derselben i« Elavier und Violiiispiele und im Gesang ««reu durchau« befriedigende. Von einer Be> ^prechung der einzelne» Vorträge sehen wir ab. (firfertcfel in Mii»rr-Oes«»ß-Verti»n.) Die gaschinMietxrlasrl de« Männergelaiigvcrkiiu« zählt zu deu beliebtesten Unternehme» diese« Vereine«. Infolgtkx-ssen erfreute sich auch die diesjährige Liedertafel, welche am vergaagenen Sonntag imEa-siuosaale stattfand, eine« zahlreichen Beluche«. Die ^>«f dem Programme verzeichneten K Rummern: .Wahl'pruch der Deutschen", „Grüße a» die ^einuf. ^!m Dnnkeln", „Deutsche« Heerbann» lied" und ein Männerchor vo» Eduard Kremser fairde« stürmischen Beifall. Anerkennung erntete auch der Chonneiftkr, Herr Direktor H ä n « g e n. welcher die Ehöre mit Gewaiidtheit leitete und Herr Dr. Torggler. welcher bei den beide« Männerchörrn .Im Dunklen' uud „Deutsches Heerbannlied" die überan« schwierige Elavierbe-^leitu«g übernommen hatte. Da« letztere mußte auf i»ßi»ei»«s verlangen wiederholt iverden. Nach Abwicklung des Prograinmes trat der '$»*§ W feine Rechte mid bei den flotten Tanz-weise» der tüchtige» M»fikver,iu«kapell, eutwickelte sich das fröhlichste Tanzleben. dem alt und jung huldigt». Erst in de» Morgenstunden fand die gelnngene Veranstaltung ihren Abschluß. flknti Deutsche« Hei».") wegen des zn r' igen Besuch,« des letzten Kränzchen« hat sich Ausschuß des Vereines „Deutsches Heim' veranlaßt gesehen, den aus den 13 d. M. anberaumt gewesenen Familienabend aus den 20. Februar zu verlegen. Die Vereins«itglieder sollen in der Zwiichenzeit durch ein Eirrular zu« regeren Besuche der Vereiusunterhaltungeu angeregt »erden. Bleibt es weiter bei dem an-dauernd schechten Besuche, so wird der Vereins--ausschuß darin »in Mißtrauensvotu« der Mit. gljeder erblicken müssen. Der Zweck des Vereines, die „gesellige Bereinigung der Deutsch»» in uu-serer Stadt' kann nur dann erreicht werden, -wenn die von dem Vereine veronstaltete« Fest-lichkeiteu auch von der Mehrheit der deutsche» -Vevültirrung besucht «erde?. (Gastspiel to Hssschanspieler, «tto Hart- Direktor Gärtner hat zahlreich ge» äußerten Wünschen des Publicums, Herrn Hart-mann, der anläßlich seines Gastspiele« einen so großen künstlerische» Erfolg davongetragen hat. zu einem zweiten Gastspiele einzuladen. Folg, ge-itiitet, indem Herr Hartmann Donnerstag den lk. Februar und Samstag dr« !S. Februar in z»ei Glanzrolle» auf unserer Bühne auf-treten »ftt; diese Nachricht dürste ]eben fall« mit Freuden bei unserem kunstsinmgeu Public»« be-grüßt werbe», da der geschätzte Gast sich rasch die Sympathien unserer Theaterbesucher errungen hat. — Don»erstog den 10 Februar spielt Herr Hartmann eine seiner Paraderolle» und zwar den „Kean' in dem effectvollen Schauspiele „Kean' o>er „Ge n i e u » d Le i d e » s ch ast'; er ist ass einer der besten Interpreten dieser so schwierig«, Rolle bekau«. Herr Hartcka »n wählte diefe Rolle namwtlich dvshalb. da »ty re«b seiues erste» Gastspiels» sehr vtte lack w»ftzen. ihn als .Ksan' sehest z».-^oll««. Al« letzte GaMllr spAt er Gmist», tat 18. FebNwr d^.Nicharh Wand^»r' i« Vm" Lustspiele „Richard« Wanderleben', welche« hier noch nicht ausgeführt worden ist. Bei dein Interefft, dass dieses Gastspiel erregt, wäre e« rathsam. sich sobald als inöalich mit Plätze» }ii versorgen; der Kartenverkauf beginnt mit heutigem Tage im k. k. Tabak-Haupt-Ber-läge. ^Eingesandt) dichtheiten bei« Hotel Stadt Wien, gelang es. de» täglichen Gasverlust i« Rohrnetze wnter zu verwinden,, so dass die Berlustziffer gegenwärtig unter die von der Firma Kurz. Rietschel A Henüeberg seinerzeit garantierte Malimalziffer gesunken skin dürft,. Rächst? Woche »erden Ber-suche «it einer beso»ders ergiebigen Qualität von schwerem Hüttencvke» angestellt, weicher der Ge-«eiude von Seite» der „SoeiStH du g&z d'eau ■ygtöroe Dr. Struche' in Brüssel zur Verfügung gestellt wurde, wie au» der Rotiz a» anderer Stelle «useres Blatte« ersichtlich, wird die osficielle Erdffnungsfein a« 2b. d. M. statt- &ade». Zu dieser Fe,er werden eine namhafte »zahl von Herren aus Oste»reich.Uuyaru, Deutsch-land und kelgie» erwartet. (4<>nebtl i> „Drulsttzen Verrt»,tzs»«."^ Am Montag den %13. d. M findet im »Deutschen {B«r,iu«hat# ein Hautball statt, zu welch,« die v»sb«r,>»lk»gn, bereit« i* Gange sind. Die «usik wird von der Kapelle des hiesig» Mufikvereine« desor^-und ha die Festlichtttt einen durchau« ge-«Sthlichen «liaraidrr habe« wird, so ist wohl ett, zahlreicher Befckh zu erwart,n. (Frnrrbtrritsl^st btt sreiwilian Jnirr- wttzr.) Für die lausende Woche hält 1« I. Zug und die ll. Rotte Fenerbereitichast. — Zug», führer Loreutschitsch, Rottsührer Krank und 8 Mann. Feu«rmeldu»g,o sind auf der Seotral-station i» der Sicherheit»wachstube im Rathhause zu mochen. (torhoflMi rinr» eitfiruir»» Stritßliz».) Der im Oktober v. I. aus der Strasa»slalt in Macburg eutiprungene Sträfling Aloi« Cxt-piwfo ist am vergangenen Donnerstag Frlih von dem hiesigen städtischen Sich«rheit«wachma»ne Franz M a r i »z iu Pcltau in dem Augeublicke verhaftet worden, al« ,r die Stadt durch die Uu-garthorstr^e wieder verlaffen wollte, über de» Hergong birfrr Verhaftung rrfahren wir Folgn». dc»: Am Donnerstag Früh gegen 8 Uhr des sich der obeugenanute Wachmaiiu auf dem Wege zur Post, al« es vor sich eiuen Mann gehen sah, dessen «»ßere« tLrn verdächtig vorkam. Bei näherem Zuschauen glaubte er denn auch eiue groß, Ähnlichkeit de« Fremden mit de« ihm durch eine Photographie bekannte» Flüchtl.lig Lrepinko entdecken zu können. Zur Red« gestellt, wohin «r gehe. a»twort»te der Manu, das» er sich zu sekuer Schwester nach Dornau begebe, welche, wie er auf eine weitere Frage angob. dort bei einem gewiffeu Le»koschegg dieue. Herr M o r i » z ist j» Dornau zufällig bekannt und wußte infolgedessen sofort, das» der zur Rede Gestellte über da» Ziel seiuer Sa», derung die Unwobrheit sagre. da i» Dornau memand nameu» L e » k o s ch e g g anfäfflg ist. Er nah« deshalb die Verhaftung de» Berdöch. tigen vor. Bei de« «it ihm sofort abgestellte« verhöre nannte sich der Fremde Simon F i d u ich«ck und leugnete auf da» Entschiedenst,, mit de« Lrepinko identisch zu sein. Auch die sofort herbei-geschafft» Photographie des «arburger Flüchtlings war zu feiner Identifizierung nicht ausreichend, da der verhaftete einen VolldaN trug, während die Photographie ei» barttose« Gesicht zeigte. In. sotgedefie» wurde sofort nach Marburg um einen Gefaiigenen-Äuffeher telegraphiert, dawit dieser seine Agno«ciera»g oociiehmen könne. Ehe derfelhr aber eintraf, gestand der Verhaftete, das« er iu der That mit dem in Marburg entflöhe»«» Sträfling Crrpinko identisch sei. De» «it de« Rach«>ttaq». Schnellzug, aus Marburg angrkommenen Ge-sangknaufsehn b^rüßte er beim Eintreten i» die Zelle «it Lschen und nannte deiiselbeu beim Na«en. Sei» Transport nach Marburg erfolgte noch an denselben Abend mit dem Postzuge. ^repinko ist gegmwärtig 28 Jahre alt uud wurde i« Jahre 1897 vom ltreisgerichte iu Eilli wegen Raubes, «ehrerer Diebstähle und öffentlicher Gewaltthätigkeit zu 1b Jahren schweren Kerkers verurtheilt. Im Oktober v. I. gelang es ihm, aus der Strafanstalt in Marburg zn fliehe« und die Bninrnhignug, die sich iusolgedefle« der Be-völkeruag i« der weitere» Umgebung Marburg« beniächtigte, war um so gri^r. al» er amt-lichersnts als höchst gefährlich dezeichoet wurde und bald da. bald dort ausgeiauchl sein sollte. Trotzdem gelang es nicht, seiner habl>ast zu w^deu; auch verschi^ene Streisuugen, die im Gebirge noch ihm veranstaltet wurde«, hatt«, keine» Erfolg. Mit um so größerer Genugthuung wird «au jetzt die Nachricht von seiner Äcrhaf-tung aufnehmen. Ein bei de« Flüchtling vorgc-fundene« Documeut ergab übrigens die übe«, raschende Thatsache, dass C r t p i«I o t« Blnburg (Käruten) wegen Landstrnchens vet-hastet und vom dortige« Bezirksgerichte zu 14 Tage Arrest verurtheilt wurde. Nach ver-büßter Strase ist er dort wieder „itlaffrn morde». Die Folg,» hiervon trete» erst nach und nach u Tage. Der Baum zeigt ungenügende« oder chlechte» Wachsthum, an seinem Fuße bilden ich wild« Triebe, die Blütenknospen fallen, ohne ich zu entfalten ab. Spitzendlirre tritt in Folge chlechter Ernährung ein. e« zeigen sich Brand-platten und KrebSitellen (den im schlechte» Er-nährung«zustande befindlichen Banm befallen auch leichter Schädlinge, so insbesondere die kleine» Borkenkäfer und vollenden da« Werk der Zerstörung). Anzeichen, dass der Obstbaum, der zu den schönsten Hoffnungen berechtigte, ein Todeskandidat ist. In der Regel erfolgt dann auch nach Verlauf von acht bis zwölf Jahren da« Absterben. Kein Ertrag und die Mühe und Arbeit so vieler Jahre verloren! In ganz lockeren, trockenen, sandigen Böden mag da« tiefe Pflanzen die geschilderten üblen Folgen nicht haben, in alle» anderen aber treten dieselben gerne zu Tage. Die zu tief liegenden Wurzel» bekommen zu wenig Luft, finden in den tieferen nnd meist schlechteren Bodenschichten nicht die ge»üaende Nahrung »nd sterben in Folge dessen ab. Soll der Baum kräftig gedeihen, so müssen seine Wurzeln in der besten, nährstoffreichsten Erdschicht und das ist die oberste, sich autbreiten können. Man halte nur einmal Umschau in der freien Natur I Da wird dem, der sehen will, der richtige Ausschluss gegeben: wo ein recht schöner Apsel-, Birn» oder Kirschbaum, im Walde eine recht stattliche Tanne steht, wir!) man stets wahr-nehmen, das« die Stämme hoch in der Erde sitzen, so das« die großen Hauptwurzelu zu« Theile über den Erdboden emporstehen. Lerne also von der Natur und pflanze Deine Bäumchen nicht zu tief. Vermischte Nachrichten. chentfcher dchnlvmii.) In der Ausschuß-sitzung am 81.; Jänner wurde der Frauenort«-iruppe Korbitz sür da« Ergebnis eine« Balles, der Ortsgruppe Witkoivitz für das Ergebnis der eia(ocrfain»iJuni), der Ortsgruppe Brüx sür .ine» Unterhaltnng»abend, der Ortsgruppe Lobo-sitz für eine Subskription. der Ortsgruppe in Mischern für ei« Koncert, der Ortsgruppe Stan-uern für eine Juxlotterie und endlich der Ortsgruppe Karbitz ffir ein Eostümkränzcheu, sowie der Stadtgemeinde Rndkersburg, dem Anti-gra^aiua>>jftvinßger»darf-Mauer fi. 8.—. Ortsgruppe Wimpajsing fl. 1.—., Frau Bayer Schwechat, AndnachiSüberschuIS fl. 5L5, Ortsgruppe Spital a>. d. Drau fl. 3.60, Ortsgruppe Engelsberg 64.18, Ortsgruppe Brück a. d. Mur fl. 10 — rtsgruppe Kufstein fl. 37.88. f PAa»,e».) Mr. Byron B. Halstedt hat eingehende Versuche Über die Wirkung gemacht, die der Schatten auf Pflanzen ausübt. Die untersuchten, im Boden wurzelnden Pflanzen wurden in der Weise beschattet, das« man über sie Latten legte, welche um die Latten-breite von eiuondei entfernt waren und somit nur die Hälfte der Lichtstrahlen durchließen. In-folge dessen hielt sich auch die Temperatur unterhalb der Latte» etwa« unter der Außentemperatur. Dies, Versuche haben nun. wie wir der diesbe-züalichea Mitihciltnug des Patent-Snwalte» I. Fischer in Wien enl»ehmen. unzweifelhaft er-geben, das« alle Pflanzen, die ihrer Wurzel ivegen gebaut-werden, wie die Rübe, die Kar-toffel «. sich reicher in der Blatt,utwicklung zeigte», ärmer jedoch in der Wurzelbilduug. E« ichiin hiernach von Bortheil zu sein, den Pflanzen, die ihrer Blätter wegen gebaut werden, wie den Gemüsen. Salat. Spargel tc. da« Licht theil-weise zu entziehen. Thaisächlich zeigte sich auch eiu» bedeutend reichere Blattentwicklung und dem-nach ein vielfach besseres Erträgnis. Entschieden «günstig zeigte sich die Einwirkung des Schattens bei Bohnen uud ähnlichen Pflanzen, bei denen die Früchte oder die Körner de» Nutzertrag Äfmi. tvs« größte vynamo der wrll.j Die größte Dynamo Maschine wird gegenwärtig für die Bostoner Hochschulen konstruiert. Dieser Ge-n^alor wird eine Leistung von 3000 Kilowatt« bei 550 LoUs oder unaeiähr 40lX) Pferdekrästen ausweist». Sew Gesammt-Gewicht ist ruud 250.000 Psund und der Durchmesser der kreis« sdrmigen, gußeisernen Feldmaanele» 21 Fuß nnd 7 Zoll Das Gewicht dieses Ringe« ohne Feld-mags.ete beträgt 25 Tonnen. An diesem befinden sich 25, sich »ach inuen erstreckende, aus lami-liiertem Stahl bestehende Kernstücke mit Pol, welche ein Gesammt-Gewicht von 15 Tonne» habe». Die Armatur Habe hat 13 Fuß im Durch-messe* und besteht an« zwei Theilen, von denen jeder 10 Tonnen wiegt. Der Eommutator hat im Durchmesser 105 Zoll und enthält 1188 Stangen. Wenn die Geschwindigkeit der Maschine bis zu jener der 9fia iarn-S< «Heiligung und war besonders Fräulein Bellau (Emma) neben dem würdigen Grobpapa .Major Matten-born' (Hans Ä o r n st S d t) wiederholt Gegenstand der Ehrung. Eine reizende Scene bot Fräulein V e l l a u bei Mittheilung der Honorargeschichte. Die in Mimik und Action packend gebrachte Intri-guantenrolle (Hr. Iahn) begegnet erfahrung»-gemäß gerade bei guter Leistung einem gewissen subjektiven, unangenehme» Empfinden, da« leicht die verdiente Aneriennung schmälert, die der Acteur gerade in diesem Verhalten suchen mus«. Da« schauerlich, Franzssilch, da» der .Agent' ver« brach, war wohl auf Heiterkeitswirkunq berechnet. — Auch Herr Kammauf stand wieder stramm auf den Beinen. Die warme Sprache verrieth Innerlichkeit, der Ton derselben die nöthige Selbst-licht. De« Dreiaöer: .Wenn man im Dunklen küßt' gähnt ein leerer Orchesterraum entgegen. Der Direktor und das vorhandene Publicum wissen in jedem solchen Falle genau, wa« diese freundliche Thatsache bedeutet. S« gehört viel Selbstverleugnung, Pflichteifer und Disciplin dazu, trotzdem Temperament zu entwickeln, wie es geschah; die kleine Huhvrergemeinde war aber nicht lediglich aus dirsem Grunde wiederholt zu Beifall«-äußerungen veranlasst — uud zwar bis zum dritten Acte, der naturgemäß drei Verlobungen und zwe» Enttäuschungen brachte. Man darf übrigens annehmen, dass das eine und andere erklärende Bindeglied dem Stift zum Opfer fiel. Dies vorausgeschxtt, einige Kleinigkeiten: Herr K-a mmauf (Dr. Schöneck) verfiel wieder in Momente» de» Affect^ i»'s< Auskreischen, wa« de» sonst günstigen Eindruck" seine« Spieles zu stören geeignet ist. Desgleichen wollte Fräulein Anna Hosherr ihre» vulgtneckteu liebe» Johann nicht gern sich .erschüssen sehen". Das sind eben kleine Schatten, die aber doch eine im allgemeinen brave Leistung beeinträchtigen. — Der Gesammt» kindruck war infolge flotten Zusammengreifens ein recht günstiger, der Beifall ein verdienter. W F. (tUfn SaffctittTtof,) da» unl so unentbehrlich icheint. ift in Wirklichst mir ein Produkt d»r Mode und der Iongi>ih^gernlz6nglkn nachaewiesen; und seit 1880 da« Tosiein entdem wurde, weis man sicher, das« diese Erscheinungen aus da«, neu auch in Nein«, Dosen regelmäßig mit dem ©oSjnnikojf»« eingenommene Soffeegist zurückzusühren sind ?tb«r trotzvller ärztlichen, oft dringendsten Warnungen, verbreitete sich die Gewohnheit de« regelmäßigen Saffee» trinken« immer mehr, hauptsächlich wohl deohald, weil kein vollwertiger «trsatz sür die nun einmal vorhandene «elchmacksgrwShuung geboten werden konnte. Die« geschah erst und man darf sagen zum allgemeinen Wohl und zum wirklichen Segen für die Menschheit durch die von dem artfont Erlolg begleitete Eini.chmng von Sathreiner« »iieipp-Malztaffee. Derselbe besint Aroma und Geschmack de« Bohnenkaffee« ohne dessen gesundheitsschSdliche Eigen-schaften Zumeist wird Kathreiner« Mal^assee jetzt noch al« Zusatz zuni Bohnenkaffee verwendet, dem er bis zur Hälfte und darüber beigegebe» werden kann, «der auch ganz pur getrunte», wenn stark zubereitet schmeckt Kath-reiner« tkneipp-Malzkaffee vorzüglich und kann für jeden gamilientisch nicht dringend und warm genug empsohlen werden. Man verwende aber nur den „k»ien Sachreiner" in den bekannten Originalpakete» u»d hüte sich vor de» minderwertigen Rachahmuagen wie vor .offen zugewogener" War«. B«l de» koke» Pleiirbpreii««, aber welche heule allgemeine Klage herrscht, ist ea für die sparsame Hausfrau eine besonders dankenswerte Aufgab«, mit wenig Mitteln gute, schmackhafte Gerichte su bereiten. Die erreich) sie in hervorragendem Masse durch Verwendung von Maggi xum Würze* der Suppe» und Speisen, den» schon ein Zusatz von wenigen Tropfen genügt, um augenblicklich den Geschmack überraschend r.u verbessern und tu kräftigen Besondere antiseptische Eigenschaften der Bestandtheile der Präger Ha»«salbe au« der Apotheke de« B. Frag»« l» Prag, bewirken sehr gute Resultate bei der Heilung der verschiede«« Verwundungen und eignet sich diese« Mittel zugleich ium Schutze der Wunden und zur gern-Haltung j?d???<„ erhältlich — Siehe Inserat! — Bor einem Jahr und heute. Ich dacht' n»d denke gern entjchwundner Tage, Da ander» waren Land n»d Leu»', Und auf den Lippe» schwebt die leise Frage: Ob's damals schöner oder heut'? Es rühmt und preist die junge Welt da« Reue, Der SchSpserlhaten reiche Zahl, Da» Alter hegt mit liebevoller Treue .Erinnerung- an — dazumal. So grüß auch ich in tiefer Waldesstille, Dem bunten Sladtgewühl entrückt. Da» traute Bild der keuschen Bergidylle, Die einst des Jünglings Herz beglückt. Doch grollt mir nicht — ich ehre unverdrossen Die Zeit, in der von Eurer Hand Dem regen Forschungsgeiste ward erschlossen Der Rbniersunde Zauberland. Mit Eurem Walten sei des Himmel» Segen, Der Pettau'» Bürger nie verließ! We» kümmert's, such' auf undettetneu Wege» Ich mein Verlornes Paradies I Hezebit« ftsiftlaii. Franz Wilhelm's abl'ilireider Thee von FRANZ WILHELM Apothekar in Neuakirchan (Niederösterreich) ist durch alle Apotheken i.um Preise von 1 fl, Öst. Währung per Packet zu beziehen. 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Die Bestellung durch die genannte Anstatt eriolgl. sobald sich'Theil-nehmxr für eine Menge von nahezu Iv.lXX) Dlogr 'gefunden'hc>b«n ES ergeh» daher an olle Interessenlen, welch« itzretz Bedarf au künstlichen Düngemittel» in dieser weise decken wollenen'? Aiifforderiina. sich sür die FrüHohr«saison thu«lichst sofort, jedensoll» bi« lü«ßste«» Lü. Februar entweder schriftlich «uter Angabe , der gewünschten Menge uud der An de« denblhigte« Düngemilte« an die unw-zeichoete Leitung zu wenden, oder diese Hngtchen hyfb-l'ch in Gen Ränmen der Inhalt (Urbanigssse Z3) zu waches $jr Benheilung erfolgt sogleich nach Ankunft der Sendulig. wo-von die theiln,hmer verständigt werden, «M Bahirhvsc in Marburg oder gegen eine« gerinU,^ dvrch di« Überfültru»g«kosten verursachten Ausschlag winfTQQlb 1—2 Woche» im Lagerraum? der Versuchsstation. Die Bezahlung hat sofort beim Empfange de« Düngemittel« zu erfolgen. Alle näheren «»«totste «rttzetzt: Die teUaag der l«»t.-che». Lavöe»-Vers»chs Statio» i» Martmrg. MB. wer die Art u»d Menge der arizawendendeii künstlichen Düngemittel aiit'dle obeu gejelchnete Sewtng auf fchrtftltch« «»frage« umgehend «uekunst Xiflr Anfragen müsse, die Angabe entholicn, welchc 5ulturgatiung gedüngt werden soll, die Beschaffende« de« Baden» ileich». schwer, Lehm, Sand x.j. ob da« Wranb-stlick aas« oder trocken ift. die Vorfrucht und etwaige Düngung desselben und ollfSllige sonstige wissenswerte Bemertuagen. Hiermit mache ich sämmtliche @cfi Uute avftuaksqm, dass ich sür Niemanden Zphler bm, der auf meine» Namen ohne Geld Aare nimmt, dl! ich stets meine Einkäufe baar besorge, mich eventuell nur einer AWvtjstwg, WÄche meine Firmp uvb meine eigene Nameussertigung trägt, bediene und ist aych Niemand bevollmächtigt, für mich Gelder e^Masstm^ oder Rechnungen zu. bestätigen. Pettals, am ?9. Äünmr 1899. 'g«otte geführt und dort ohne Wechsel de« Sta»de«orte« längsten« binne« f> Tagen geschlachtet werden. Alle Borstenviehtrau«pott» aus Steiermark, unter welchen bei der thierärztlichen Untersuchung iu bor Ausladestation ein Fall eiuer ansteckenden Thierkrankheit constatiert werden sollte, sind nach der Verladestation zu- rückzuwoje«. übe ß Übertretungen dieser am 7 Februar d. I. in «rast tretenden vor-risteu werde» noch den Bestim»mnßen de« Gesetzes vom 24. Mai I88L. •©.01. Kr. 61. bestraft. . ^ ^ Dirs wird zujvlgc Erlasses der hoheu k. k. Statthaltern vom 7. Februar 1899, Zahl 4270, zur allgemeine» Keuntni« gebracht. Lt»ila«t jikUa», am 9. Februar 1399. Der Bürgermeister:^ J. Drnig rn. p. ?ett»uer «usüxyvrewesodule._ Die Nenaufn&hme iu der yereiiiBHchole findet DlMttag den 14. Febpuap d. i von II—12 Uhr im Lehrzimmer I statt. Pettnu, am 12. Februar 1899. Die Directpdij. EUTlSPARSAM KUCHi uiiu t.ast.g za muu^n, — 1>u M«tßi ift eizziß in ihre? Art. um Suvpe und jede schwache Bouillon augenblicklich udrrru,^«»» g..i wenige Tropfen grnügen. 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December 1898. wirksam sür da« Ht»w»aik, be. lreffend bik SchMpU to wilde» und die »baudcru Jagdwesen regelnd«, gesetzlichen ?«stimmuzßeu und »L riajelnrr, Wi orduuBf». Preis »0 kr. Vorrtthig iu der Buchhandlung ». D Ia a k r, Pettau. Für C(0artttrn= und Wfrifrnraucher ' * * ha fc#c «al gtfftak#e Statt*« . «chedingt da« mit ftrathon." A« »cht «tt »e« 4ia)fTkfff «ls Schutzmark,. «Mus« Packet genügt, u« k bi« S Packete Pfeifeu« oder 8—8 Packete fflr Ejgaretteutabak wohlschmeckend, angenehm duftend und der Gesundheit zuträglich zu machen. _ Wtürt|«* Crpaftr T3a_ l^äratix, ORAZ, Wnpmk „yun *«tr\ Niederlage bei Herrn X Aast mir. ptttaa 1 kleine» Packet 10 fr., ein große« 90 fr. 12 Heine oder 4 große Packete frauu, per Nachnahme fl. 1-2*. WARNUNG. Herr IIIMl JOMf ■•|ISlfeirl gebürtig ant Neumarktl in Krain, besitzt ton mir eine legalisierte Vollmacht, die ich hiermit widerrufe und als Mfittlf er* kl&re, derselbe ist somit nidit berechtigt für meine Firma Aufträge entgegenzunehmen und Gelder einzukassieren und ist bei Zuwiderhandeln polizeilich anzuhalten. Prag, am 1. JAnner 1899. „ . Carl PtMpp Paflak, Harten 35 in großer Auswahl vorrSthig bei A. Blank«, Paplerbandl., Pettai. Dr. Rosa's Balsam I Prager Haussalbe fflr 4m Mapa P—■ > i —————— ■#|aui der Apotheke des B. FRAGNER in Prag}#»- ____________ i'M nmjittm >»>» «>>> mmt wIMi il(W ......... Wüm Dw ViHin^nraH iH M i»t ein akea, roent t» Prag angewendete« Haua-■littel, welche» die Wanden in m keit er-merzen .. Rewltfhl hilt and aefaatst. die Entitnduag aad Sch Hadert Und kohlend wirkt. h 9mm tl|lv.ari»kr.hr Part « kr.mafcr AOc Theile der Im- ballte hwde KwmaXch depo»h-ÜD$araa, dann In PttUu ß» te IrtaaEaaUHch: >. «tauft. trrW: M. »aalt, «Maa. Weitage zur ]0cttctitcr Leitung Verlag Bon A, Blanke in Petia» WWW Line Oorhsrbcstimmung. Historische Erzählung von Arthur «ugen Gimso«. fe»un»> a» ist schwer zu erzählen, das muß bewiesen werden, und — doch halt! — Ich habe ja noch die letzten Korrektur-bogen in der Tasche; gut — da sind sie! Sie sollen nicht sagen, daß ich Sie hilslo» verschmachten lasse. Hören vv Sie, aber paffen Sie gut aus. Wenn Ihnen etwa» un-klar erscheint, so unterbrechen Sie mich gleich!' .Ich bin ganz Ohr!' .Wohl! ... Also: Logik de» Unfinn»! — Am 13. Oktober de» Jahre» 185* stand vor den Asfisen der hiesigen Residenz der schon mehrfach wegen unbedeutender Vergehen bestrafte, wegen eine» vollführten Totschlage» jedoch freigesprochene Carl August Sebastian Segemann.' .ökgemann! ... Sie find de» Teufel»! ... Wie. da» ist der toll .. . Hegemann?' unterbrach ich, wie mit Gewalt von meinem Sitz emporgeschnellt." .Wa» fällt Ihnen ein? ... Hegemann, ganz richtig! Da« ist der Name; ich habe auf der Korrekur noch einen hinzugefügt; — wa» ist Nmen denn?' .Nicht» ... ich entsann mich ... bitte, lesen Sie weiter.' .Gut! ... Carl August Sebastian Segemann. Er war an-geklagt, in der Nacht vom 2. bi» »um 3. Juli desselben Jahre» in einer dem Herrn Baron, von ballern gehörigen Waldparzelle einen Mord verübt zu haben, aus die Person de» Herrn Ritter-gutsbesitzer» und Hauptmann» a. D. Otto von Terbitz!' .Wie ... wa»!' schrie ich, al» w«nn mir ein glühende» Eisen plötzlich durch» Hirn fahren würde, .wie? . Um die Aufregung, den Schrecken zu begreifen, der mich plötz-lich ergriffen hatte, muß ich dem Leser in» Gedächtnis zurückrufen, »ah Otto von Serbitz der Name deffen war, der jahrelang Adele von Stenifeld» und mein Spielkamerad war, daß e» jener junge Lieutenant war. der mir in einer Äbcndgesellschast sagte, daß die Tänzerin, welche ich an seinem Arme hinschwebend bewundert, keine andere wäre al» die, welche mein Herz schon vergeffen hatte. .Aber in de» Teufel« Namen, wa» fehlt Ihnen, Waldburg /' rief der Doktor. .Wiederholen Sie den Namen, Doktor! Ich kann e» nicht glauben! ... Wie! Dieser Hegemann, deffen HSndedruck ich vor wenigen Tagen fast ... erbettelt, der hat ... an deffen Fingern klebt da» Blut meine» Jugendfreunde»? .. .* .Oho!' rief «er», indem er mich schars ansah und die Druck-bogen beiseite legte, .haben wir e» hier mit einer sogenannten Fügung de» Schicksals zu thun, oder ... find Sie kränker als ich dachte, guter Freund!' .Es ist kaum glaublich, kaum denkbar! Rein, ich kann'S nicht soffen; aber ... Otto von Serbitz! ... Da ist kein Zweifel mehr möglich!* .So ... so,' meinte Sern, .Sie kannten den Ermordeten! Keimen vielleicht sogar den Herrn StaatSanwalt selbst!' .Freilich!' Der Doktor stand aus, ging anS Fenster, und startte einige Augenblicke lang in» Leere: dann sich wieder mir zuwendend sagte er mit «iner eigentümlich bewerten Stimme: .Welche entsetzliche Konkurrentin müssen doch die Romanschriststeller in der Wirklich-keit habe»; wie erscheinen alte ihre Erfindungen doch bläh und fahl gegen da«, wa« schlicht und einfach ... geschieht. Also Sie haben die Hand von Earl August Sebastian gedrückt! ... Hm! Dann beruhigen Me fich nur, bester Freund; ich verwette Ihnen meine!» Kopf, daß jene Hand rein ist vom Blute Ihre« Freundes Otto von Serbitz! Haben Sie auch die Hand de« Herrn Staat«-anwalte» Theobald von Sternfeld gedrückt? .. .' Ich starrte ihn sprachlo» an; ich fühlte mich erblassen. »Was meinen Sie?' rief ich entsetzt. .Ich? . .. Alles, was Ihnen beliebt; unter anderm auch, daß, nachdem ich die Gerichtsverhandlung contra Hegemann gelesen — nochmals gelesen — wiederum gelesen — analysiert, studiett — und nochmals studiett hatte, in mir eine Ueberzeugung so felsenfest fich gebildet, daß mich niemand davon abbringen wird. Ich be-Haupte, daß Herr von Stenifeld vollständig von der Unschuld des Hegemann überzeugt war, al« er gegen ihn da« Schuldig der Ge-schworenen verlangte.' .Da« ... da« löst mir da« Rätsel ... da« N'ürde mir vieles erklären!* rief ich, indem ich an die merkwürdige Stellung dachte, welche Hegemann feit seiner Freilassung im Hause >er Familie de» StaatSanwalt» einnahm, und al» mich der Dok»>r erstaunt an-sah, faßte ich einen plötzlichen Entschluß. .H^cen Sie," sagte ich. .Sie find mein Freund, Sie find ein Mani von ungemeinem Scharfsinn ... Sie ..., ich werde Ihnen alle» erzählen — Si: können mir raten, mir helfen; denn zwischen mir und dem Staats-anwalt handelt e» sich um einen Kampf auf ^eben und Tod! ... Das ist der Gedanke, deffen ich nicht Herr zu werden vermag und dessen Existenz Ihr ärztlicher Scharfblick auf meinem Geficht ge-lesen hat; kommen Sie, hören Sie mir zu!' Er schüttelte staune,^» den Kopf und setzte fich neben mir auf« Sofa. Ich erzählte ihm alles ... alle», selbst das, was mein Herz sö womckvoll erfüllte; ich verschwieg ihm nicht», selbst das Verhältnis nicht, welche» in meiner Jugend zwischen mir und bei Baronin existiert hatte. Ohne mich auch nur durch einen Laut zu unterbrechen, hatte er mir zugehört, war, al» ich geendet, ausgestanden und hatte das Zimmer mit hastigen Schritten durchmessen; dann plötzlich vor mir stehen bleibend, sagte er mit ungewöhnlich ernster Stimme: .Auch ich habe einen Gedanken, der mich seit dem ersten Augenblick, wo ich diese Akten in die Hand nahm, verfolgt hat und gegen den ich mich tagelang, wochenlang gesträubt habe, ohne daß e» mir ge-lingen wollte, ihn au» meinem Geiste zu vertreiben. .Und Ihre Erzählung befestigt in mir diesen Gedanken aus eine so unwiderstehliche Weisel Rein, Waldburg, der Mörder von Serbitz heißt nicht Hegemann ... er trägt einen andern Namen, den ich nicht aussprechen will ... der mir auf der Zunge schwebt ... und den auSzusprechen ich für ein verbrechen halte, so lange ich nicht noch andere Beweise habe.' ,O ... Sie machen mich erstarren ... Sie meinen wirklich, daß der ... StaatSanwalt selbst ... Kern! ... Doktor! ... um Gottes willen!' .ES ist die» ein Gedanke, der ebenso logisch ist, wie er ver-rückt erscheint. DaS ganze Leben be» Herrn von Sternfeld ist ein Bild von Ehrenhaftigkeit und straft jeden Zweifel im voraus Lügen; aber ... aber kombinieren Sie — ich will nichts gesagt haben, e» fehlt mir an Beweisen — jeglichem Beweis, und doch ... nnd doch ...' .Sie können einen Menschen zum Wahnsinn bringen mit Ihrem Ja und Nein sagen zu gleicher Zeit! Lassen wir die Vergangen-heit diese» Manne» ruhen; ich habe mich mit seiner Gegenwatt zu beschäftigen.' .Gut! Aber was wollen Sie denn eigentlich von ihm?' .Vorläufig ihn nur zwinge», auf Fräulein von HalleruS Hand zu verzichten.' .Weiter nicht»? Da» wird doch nicht so schwer sein?' .Doch, Dollioc, doch! Denn nicht» giebt mi» ein Recht dazu, irgend einen Schritt gegen ihn zu unternehmen! O. wenn ich von (f«itr«k Ferdinand Meyer f. (»it I«i dem Fräulein geliebt würde ... dann würde ich den Kampf am helle» Tag mit ihm aufnehmen — vor aller Welt würde ich seiner Heuchelei die Maske vom Besicht reißen; aber so, Sie begreife» e« muh ich mich im verborgenen halten, muh das meinem ganzen Charakter so widerliche Intriguenlpiel beginnen und werde wahr-scheinlich meine Ungeschicklichkeit in dieser mir so neuen Rolle mit mehr al« einem Mißerfolg bezahle» müssen I' Kern stand vor mir und sah mich mit Auge» an, aus denen eine so auherordentliche Intelligenz sprühte, daß Ich mit der grüßten Ungeduld seine Ant-wort erwartete. .E« wäre interessant.' meinte er endlich. .sehr interessant, mit dem StaatSanwalt diese Partie Schach zu spielen, in der e« sich um seine Ehre, seinen Ruf — vielleicht um etwa« mehr noch handelt! — Hm! Hm! — Wollen Sie mir folgen, Waldburg? Ich habe mich so mit dem Intriguenlpiel der — wir nennen e« Gerechtigkeit, beschäftigt, daß ich darin eine große Fertigkeit besitzen muß, obgleich ich eS noch nie praktisch versucht habe. Wissen Sie, was die Herren Untersuchungsrichter — bet uns in Suropa, im neunzehnten Jahrhundert zuerst thun, wenn sie einen Angeklagten vor sich haben? Sie stellen alles mögliche auf, um ihn der Ruhe seine« Geiste« zu berauben, d. h. dessen, wa« er am meisten zu seiner Berteidi-gung bedarf, und bewirken dies durch Prä-ventivhast und so weiter. Das ist unverzeih-lich! Doch ahmen wir das nach, was der Staat»« anwalt selbst Hunderte von Malen schon ge-than: suchen wir seinen so kalten, festen, systematisch geordnete» Geist dermaßen zu verwlr-ren, daß er selbst darauf kommt, sich irgend eine Blöße zu geben, irgend einen unbedachten Streich zu begehen, in dem wir dann einen Anhaltepunkt finden, um ihn zu packen. Ich riihme diese« System gar nicht, aber e« sind dir Waffen, die fr selbst gebraucht? Sie stehen mit ihm ans dem Kriegsfuße; Sie wären ein Narr, wenn Sie die von ihm so oft mit Erfolg gegen andere erprobte Waffe nicht gegen ihn anwenden wollten ' .Ich begreife nicht recht, wa« Sie gegen ihn unternehmen wol-len.' .Stecknadelstiche zu allererst. Ich werde ihm heute noch das erste fer-tige Exemplar meiner Broschüre unter Kreuz-band zusenden, werde einige Stellen darin mit dem Rotstift unterstrei-chen, Stellen, die ihm nicht wenig zu denken geben und ihm sicherlich »eigen werden, daß man ihm auf der Spur ist. Morgen schicke ich ihm ein zweites Exemplar, in welchem ich den Satz seiner Rede mit einem Bleistift anstreiche, wo er sagt, daß da« Hoch-wasser den Leichnam de« Herrn von Serbitz wohl weggeschwemmt habe» wird, und füge dem eine Nummer der damaligen Zeitung bei, die ich mir zu verschaffen gewußt habe, au« welcher er sehen kann, was er sicherlich weiß — dab um dritten Juli jene« Jahres der Fluß so seicht war, daß man ihn durchwaten konnte. Ja, denken Sie sich, Waldburg, dieser Staatsanwalt hat sagen, behaupten können, daß Hegemann dem Herrn von Serbitz im Walde aufgelauert, ihn erschossen und den Leichnam bis zum Fluh geschleppt habe; und kein Advokat, kein Geschworener hat so viel Menschenverstand ge> habt, ihm zu erwidern, daß an dem Tage nicht Wasser genug da war, uin den leblosen Körper fortzuschwemmen. Und der Beweis, daß ich recht habe, ist der, daß heute, nach beinahe elf Jahren, D«» w,h»h«„» »e« Dichter« Ornat gerdwand Meyer >» »ilchter,. (»it lqt!) dieser Kadaver immer »och nicht gesunden ist und auch wohl nie gefunden werden wird!' »Aber wa» sind denn Ihre Gedanken hierüber?' .Wie können Sie fragen? Es liegt ja alles ganz deutlich aus der Hand, so deutlich, al» wenn ich es gesehen hätte! man hat de» Toten irgendwo eingescharrt, damit man durch die Inspektion de^ Kadavers, der Wunden, des Kal'berS der Kugel nnd so weiter nicht »u der Ueberzeugung komme, daß Hegemann nicht der Thäter sei." .O alle« da« ist schrecklich; ich kann'S nicht glauben!" .Ich auch nicht: aber eS ist logisch! Darum braucht e» natürlich nicht wahrscheinlich zn sein, noch weniger wahr! Aber wir verwirren den Hernt von Sternfeld; überniorgen erscheint dann ein Eingesandt im hiesige» Tageblatt, welches daraus hinweist, daß man nicht glauben müsse, daß es gelänge, die Leichname aller Selbstmörder und Ermordeten im Flusse wie-der aufzufinden; da sei z. B. der Fall de« vor zehn Iahren ermordeten Rittergutsbesitzer« von Serbitz, den man doch auch nicht wieder auf-gefunden habe und so weiter. An, nächstsolgen-den Tage kommt dann im selben Blatte eine anonyme Anzeige: Ist es den» wirklich bewir sen, (.bewiesen* wird fett gedruckt, um die Aus merksamkeit darauf zu lenken), dah Herr von Serbitz, nachdem er getötet, in den Flnß ge-warfen worden? — Nun haben wir die Ans-merksamkeit des Publikums ans diesen Fall gelenkt, und Sie sollen sehen, in allen Bier-Häusern wird davon gesprochen werden. Dann greifen wir den Herrn StaatSanwalt von einer andern Seite an — " .Sage» Sie mir. Doktor,' unterbrach ich den Redeschwall des sonderbaren Menschen, der sich mit einem Eifer, einer fieberhafte» Energie, deren ich ihn kaum für fähin gehalten hätte, aus dieses Thema geworfen hatte, .sagen Sie mir. was weiß man den» über den Beweggrund dieses Mordes?" .Raub! wie die An-klage behauptete, denn Herr von Serbitz hatte einige Tage vorher sein Gut verkauft, das Geld am Tage vprher erhal-ten, und die bedeutende Summe ist verfchwun-den. Außerdem, und das ift daS einzige, was in diesem ganzen seltsamen Prozesse wirklich klar be-wiesen ist. hatte Herr von Serbitz den Hege-»tan» schon mehrere Male wegen Wilddieb-stahls arretieren und bestrafen lassen, so daß ein möglicher Racheakt zu Grunde liegen konnte. Zweifel müsse» aber doch im Geiste der Geschivo-renen obgewaltet haben, da die Strafe um zwei Grade gemildert wurde und er, wie Sie mir er-zählen, nach halb ver-büßt« Zeit freigelassen worden ist!* »Und Sie wollen heute gleich mit dem Staats-anwalte anbinden?' .Heute gleich! — Wozu Zeit verlieren?' .Wollen wir uns die Sache nicht noch einen Tag bedenken?' .Thun Sie, was Ihnen beliebt! Die ganze Sache geht Sie überhaupt nichts an! Suchen Sie einen Plan, um in Ihrer Liebes-affaire zu triumphieren: davon versteh« ich verteufelt wenig!' Er nahm Hut und Stock. .Und Sie thun mir den Gefallen, fich zu Bette zu lege»,' sagte er im Abgehen; .ein klarer Kops ist bei solch einem Kampfe das erste aller Bedürfnisse, wenn man triumphieren will! Schlafen Sie, so lange Sie können; das ist die beste Medizin! Und nun behüt' Sie Gott! Ich werde die Wahrheit schon ansdecken!' 27 Ich hatte wirklich den Kops nicht klar genug, um darüber nach- »denken, als Doktor Ker» mich verlassen, daß ich mir vielleicht urii sehr gefährlichen Helfer erwählt hatte; denn der Mensch in »em Enthusiasmus, einen Fall entdeckt »u haben, welcher all ue Behauptungen zu bestätigen schien, konnte und würde wahr-änlich all mein Interesse beiseite lassen, wenn eS sich darum nidcln würde, neue und immer neue Gegenstände für sein Lieb-igsthema zn finden. Da» lag auf der Hand, und ich hätte e« i kälterem Blute auch leicht eingesehen? aber, wie gesagt, die Regung meines Geistes hatte in den letzten Tagen meinen .per dermaßen erschlafft, daß ich ein nicht zu widerstehendes viirfni« nach Ruhe fühlte. Ich befolgte seinen Rat und suchte m schlafe mir neue Kräfte zu famnieln und meine» Geist ge-ilnam von dem Gegenstande abzulenken, mit dem er fich a«S> ! lm;Iich beschäftigte. 8«oei Tage nach der weiter mitgeteilten Unterredung kam Doktor in des Morgen« kurz nach sieben Uhr atemlos in mein Zimmer Forschungen find ein«, und Ihr« Liebetaeschicht« ist etwas andere«. Uebrigen« habe ich mich mit Ihrer LiebeSaffaire auch beschäftigt und einen Schritt gethan, der .. ." »Wie, Doktor, ohne mich vorher davon zu benachrichtigen?" ,0! (9 hatte keine Bedeutung e« war so eine Art von Ein-gebung, von der ich mir nur sehr wenig Erfolg verspreche. Ich hatte folgendermaßen gedacht: E« ist wohl nicht anzunehmen, daß ein wohlgestalteter, reicher, geachteter Mann, der solch eine hohe Stellung bekleidet wie Herr von Sternfeld, sein fünfund-vierzigste« Lebensjahr erreicht habe, ohne auf seinem Lebenswege die Insel Naxo« berührt und dort eine trauernde Ariadne zurück-gelassen zu haben. Er muß schon irgend einmal, wenigstens ir« gend ei» — und wenn auch noch so flüchtiges zärtliche» «erhält-nis angefangen und abgebrochen haben. Die Zeit fehlte mir, um da« festzustellen, und ich uahm die wahrscheinliche Thatsache für eine wahre an. Bon dieser Annahme ausgehend, lag es nicht im geringsten außerhalb des Bereiches der Möglichkeit, daß Ariadne % ! Die beiden Waisen. (Ptt Text.» gestürzt. »Viktoria!" rief er, .wir find Glückskinder; der erste Schuß, den wir abgefeuert haben, hat scho» getroffen, uud unser Gegner hat den ersten dummen Streich gemacht! Soeben ist auf Befehl der Staatsanwaltschaft meine Broschüre in der Druckerei konfis' ,iert worden: e» waren noch g'rade drei Exemplare vorrätig! ... i rufen Sie fich diesen Blödsinn! ... Ich bekomme einen Preß-uiiMCB und die ganze Sache wird vor der Oeffentlichkeit breit-getreten werden." .Zehen Sie in dieser Maßregel von seilen des Staatsanwalts nicht einen Beweis des Bewußtseins seiner Schnldigkeit?" „Mag sein ... Aber jetzt stehe ich ihm als Ankläger gegen-Mer. und beim Jupiter, er soll sich nur gut halte», denn meine üflik wird ihm arg zu Leibe gehen! Wenn ich nichts beweisen Mim — desto besser! Die M.nfchheit kann nur dabei gewinnen, wenn man mir beweist, daß ,ch ein Narr bin!" „vm, Doktor! Das will mir gar nicht gefallen, die Leffent-liilikeit eine Rolle in der Angelegenheit spielen zu sehen, die für '"ich doch eine Art von Privatangelegenheit ist!" .31« verwechseln stets, lieber Waldbvrg! Meine juristischen sowohl von der bevorstehenden Heirat ihre« Ungetreuen, von der übrigen» die ganze Stadt schon Kunde hat, als auch von der Beschlagnahme meiner Broschüre Kenntnis bekommen hat. Ha! denkt sie nack Zrauenart! Du hast mir mein Leben verbittert »nd willst jetzt die süßen Früchte des ehelichen Lebens kosten? Warte! Ich will Dir einen Tropfen Wermut in den schäumenden Becher des Genusses gießen! Und Sie wissen es; die anonymen Briefe sind, müssen eine Erfindung der Frauen sein!" Run setzt sich Ariadne an den Schreibtisch und folgende Epistel läuft vom Stapel: .Sie sind die Ursache meines verlorenen Leben»! Während ich traure, werden Sie Fräulein von Haller» als Gemahlin heimführe»! Glaubte» Sie denn wirklich, daß ich ganz ohne Galle bin, daß ich fo ruhig zusehen würde, wie meine letzte Glückshoffnnng zertrümmert wird? O, wie täusche» Sie fich! Ich gebe Ihnen vierundzwanzig Stunden, nm dieses Band zu lösen, wo nicht, werde» dem Verfasser des konfiszierte» Artikels .Logik des Unsinns" Beweise geliefert werden, welche die Rolle, die Sie in der Anklage wider Hegemann gespielt haben, gar eigentümlich beleuchte»!" i&orti«»»»« -+ 28 +- kampenbehandlung. ^A^ämtllche Lampen, sowohl au» den Zimmern, al« auch bicjentgen au« den Ställen und »lrifd)af»»rflura stimmten Platz in der Nähe eine» Fenster» gebracht werde«. Petroleum darf mit andere» Dinge» gar nicht in Berührung kommen, da e» sofort seinen unangenehme» Geruch abgiebt. Vesonber» Ausm»rksams»it wende man dem Abschneiden bei Dochte« zu. Nur bie Flachbeenn»r werden abgelchnitten und an den Gckcn etwa» abgerundet; ber Docht de» Ruubbrrnner» wird durch de» Dochtabfchneiber von seiner verkohlten Masse durch Druck befreit, indem man b»n Borstenteil I» den Schornstein steckt und schraubend mehreremale recht» herumdreht. Jede« Fäserchen muß beseitigt werden, da e» beim Brennen höher» Flamme verursach» und dadurch Ruß erzeugt. All« schwarze» locht-leilchen sind sorgsäl»ig und am sauberste» durch Watte zu »utfer»«». Beim Lampenputzen nehme man z»ers» sämtliche «locke» und Sylinb« vor, wisch» fl» sorgfältig ab «nd stelle jede» ilylinb»» In seine Glocke, gn der Nll»g«nz«it sind sie öfter mit Sodawasser zu reinigen, »achzufpül»» und «u trocknen, Glwaig» braune Brennslecke an den Sylindern lasse» sich mit dem Messer abkratzen oder mit Schmlrgelpapier abreiben. Run werden hintereinander die Lampen nach, gestillt. Man schraubt den Brenner, ihn ««»«« fest lassend, link» herum ab, heb» ihn mit der linken Hand soviel heran», daß man mit der rechte» Hanb Petroleum »achgießen kann, aber so Vorsicht«,, daß letztere« nicht abfließt und da« Bassin nicht übervoll wird. Nachdem der Brenner wteder ausgeschraubt worden, werbe» Lampenfuß »nb Bassin gründlich nachgewischt »ad geriet«», erst mit Papier und dann «it dem Lappen, de» »an dadurch schont, Da Petroleum harzig« Teile absetzt. «üfi»» bi« Basfin» »ster» einmal mit Salz. Wasser gereinigt und nachgetrocknet werben. Auch b«r Docht verharzt mit ber Zeit, läß» sich schwer schraub«» «»b leuchtet schlechter. Ar muß da»» »b»> fall» gewaschen und sehr grünblich getrocknet werden. Lünger al» sech» bi» acht Wochen braucht er nicht au»z«ba»«r» «nd darum auch «ich» über 20 Lenti-meter Länge hab«». Reicht er nicht mehr hl» aus den Boden be« Bassin«, s« wird er durch Baumwollsäde» ergänzt. Bei» Putze» ber Lampen Ist darauf zu achten, daß die klein»«, LScher Im korbartigen Teil be» «ylinberträger» nicht zugeschmiert »erbe». Der Flamme würde dadurch Sauerstoff »ntzoge» «erden. Mit dem Glock»nträg»r geh« man sorgfältig «», bi» Stäb» brechen leicht ab oder gehtn au» der Littung und die Lampe ist in ewiger Unordnung. Sind die Lampen am Marge» gereinigt, so muß jede« Ding wieder an seinen Platz und die Petroieumka»»« in elnen kühlen Raum kommen. Die Petroleum-behülfe« au« Glas sind »it b«n Brennern nicht allein burch eine Schraube, sondern auch durch eine Aetalleiafassung verbunden, welch» onfgegypst ift. Durch die Poren be« Gyps»» bringt aber nach und nach da» Petroleum, be-sonder« wenn die Lamven sehr gefüllt werden »nd überzieht b«n Lampe»s«ß mit Feuchtigkeit, wa« man Irrtümlicherweise aulschwitz«» nennt. Auch lockert sich der Oyp» durch die Feuchtigkeit unb bie Lampe wackelt, Woraus mau wohl zu achten hat, um Unglück zu verhüten. Da« Auslöschen der Lampe geschehe in ber Weise, daß man de» Docht ei» wenig herunterschraubt und dann vo» oben leicht .über" ben «yllnber bläst. Zur Arb«it Verdi,nen 1i« Milchgla». glacken. besonder» diejenige», welche unten geschlossn si»b, bin Vorzug. Da» Aug« darf nicht In bi« Flamm« s»h»n. Dl« hellen «lock«» von mattem »las« sind nur z»r Beleuchtung d«l ganzen Zlmm«r». Petroleumlampen, bi» nur s»lt«» gebrauch» werden. bürie» nicht mit P»tr»l»um gesollt u»d mit Doch« stehen bleibe». Beide leid«» durch den Staub u»b brenne« bann schlecht. («u«! Dorn, Stütze der Han»frau.> ilourad Ferdinand Meyer -f. Am 38. November v. g. verstarb in Kilch-l>erg am Zürchersee infolge eine» Schlaganfalle» der Dichter lonrad Ferdinand Meyer. Ir war ein Dichter, einer ber beste« a«» unsere« Tage», kein wellen» stürmende» Genie, aber eine starke, groß« Begabung, ein Kü«stl»r der Sprach« wie wenige, ein Meister der Form, dl« «r «it goldigem. edlem Inhalt zu erfüllen verstand. Ha» er auch nicht immer die Gabe besessen, seine Leser hinzureißen, so ha» er sie boch immer erfreut burch «in« Füll« von Gedanken «nd Stimmung««, die einen leffcn Zug in» F»i«rllch« hatte». Etwa» Kühle», da» (eine eigentliche Begeisterung aufkomme« lüßt, macht fich i« allen Schöpf-ungen de» Zürcher Poeten bemerkbar, ber im Gegensatze zu seinem groß«n Freunde »nd La»b«man»e, Gottfried Keller, ei» wann be» schweren und zu-«eilen auch schw«r«üiig»n Ernste« gewesen ist. .Geh', und lieb' «üb l«ib«", diese Watte an» einem .Hochzeillllede" de» Dichter», da» er einer sungen Braut gewidmet, tisttte er auch s«i««« Werken al« G«leit«ort geben können, seinen herrlich«« Gedicht»» zumal, bi« lang« «ach — und »ich» nur in d«r Schweiz — di» L»I»r erfreuen werde» Eonrad F«rdinand Meyer hat «i« Al»«r von 73 Jahren erreich»; er war am ll. Oktober 1826 zu Zürich geboren unb lebt« sei» Jahren aus seiner Besitzung in Kilchbeeg i« der Nähe seiner Baler-stad». umgeben von allen Reizen der Natur. Dort entstanden auch s«iu« besten u»d reifften werke, vor eiligen Jahre» wurde er schwermütig unb muß!» i» »in» N»rv»nh»ila»stalt gebracht «erden, bi» er bald wieder völlig genes»» verlassen konnte. Dir beide» Waisen. Gint bis» Seucht wütcte in ber G«g»nb. «ine« ber erste« Menschenleben, da« ihr zum Opfer fiel, »ar da» be» Vater«. Gramgebengt folgte dl» ti«s»rschütter«e Witwe mit ihren zwei Kindern dem Sarg». Bl»ich wi» «in» verwelkende Blum» siechte fl» seither dahin. Mi» fast übermenschlicher Anstrengung suchte sie sich ausrecht zu erhalten im Hinblick auf bi« beide» ««v,rsorg»r» Kinder, bi« der Mutter so s«hr brbürftig. Nun aber hat auch sie die mörderische Krankheit dahingerafft. Mitleidige Nachbar« hab«» fle in den Sarg gelegt uub an ihre» Totenlager Heizen angezündet, llm die arme» Kinder kümmeeie sich in b«r ersten Sile niemand. Kalt ist Herb und Komin, kaum habe» sie etwa« gege» den Hunger erhalte«. Aengstlich an ei»a»b«r gedrückt seh»» sie schweigsam zu, wie fr«mb» Menschen ab »nb zu gehen. Di» hüdschtn. traurigk» Gesichtchen r»f»n da» Mitleib in «ns»r»m Herzen »tüchtig' wach. Wie wltd tt ihnen »rg»h«n? Wer wirb für fle sorgt«? von »ine« wissen wir e» gewiß, da!, er sich ihrer.eebarmt, von b»m, d»r gesagt hat: .Ich will euch nicht Waisen lassen.' Gr. der große Klnberfreunb, der ruf»: »Lasset die Kindlei« zu mir kommen, denn solcher ift da» Reich Gott«»,* wird sich auch Ihrer annehmen. G K. Aha! Herr: ,gch bin sechzig Jahr« alt «nb habe »Ine Million in Staat»papleren. Wäre ich.Ihnen zu alt, meine Gnädigst»?" — Dame: »Im Gegenteil, Sie find mir zehn Jahre zu jung." Unter Sonntag »jagn«. Erster: .Wie haben Sie'» denn nur ange> sangen, daß Sie den Hase» getroffen haben?" — Zwei»»»: .Ganz einfad)i Sonst hab» Ich imm»r aus die Hast» gezielt und di« Treiber getroffen, die«, mal habe lch aus die Iretber gezielt ««d den Hase» getroffenI* (fi* schrecklich»» Maskenball war b«r, ber zum Karneval be» Jahre» 1670 am 7. Ftbruar Im Schloss» zu wald»»burg, im württembergischen Oberami Oehringen, abgehalten wurde. Eine glänzende. srühliche Gesellschaft füllte bie hellerle»chtete» ftestränm». DI» Damen waren al» Gngel in »eißen Klei, been mit Flügeln und Kronen, i» bene» Wach»lichter brannten, bi» Herren al» Hbllengeister ma»kierl, Arme und Beine mit geschwärztem Werg ««»««den Di» tanzenden Paar« ber Gngel «nb Teusel knirteu einander g»g»nüb»r, al» bie Paplerkron« auf brm Haupt« «Iner Dam» Feu«r flug. G» ergriff Im Nu auch Ihr»n Tünzrr. Gin furchtbar»« Schrecken fiel, «t» «» scheint. lähm««b aus bi« G»s«llschaft! bi» Flamm» v«rbr»t»»t« sich «I» rosenber Schnelligkeit. Biele ber A»««seud«u trugen schwere verletzuugen davon, barunter Gras Georg vdn Tübingen, der am 6. März in Waidenburg starb. Gras Gberhaeb. der mit ben Handen bi« Flamm«n an den Gewündern der Tanzenden lisch«» wollte, zog sich s« furchtbare Brandwund«» zu, daß man Ihm am 31. nnd 32. Februar die Finger a» beiden Hünden abnehmen mußte. Ir starb an ben Folgen der Verletzungen und Overation am lv. März. Zugleich «ar bei jenem Un-glück ber b»treff«nb« Schloßflügel In F»u»r geraten unb »iebergibrannt; er Ift bi» heute »ich«'«ieb»r ausgebaut worden. St. kmemnüyjgeg * Siübe»fch»itz«l an« Zuckerfadrilen, auch in aagesäl-et«« Zustand«, find «iu srhr gute» Futter nicht nur für Reh«, sondern auch für Rot- unb Dam- wild, San«n, Haien «nd F«brrwild. Zu« Treiben ber Hyacinth«» dann »«rb«n, wenn fich bie Triebspitz« bereit» stark über ber Zwiebel erbebt Hyacinth«», die Triebspi, Angetrieben bürstn bi« Hyacinthen erst und zwar zurrst bie schon a« besonder» Kühblühend bezeichnet«» Sorten i Ansang« bei nur schwacher Wärm». spütee auch bei ziemlich», Hitze, Im warm»n Beete «in«» Treibhause». oder sogar aus dem heißen Ösen »ine» Wohnzimmer« So lang» bi» bi« Blüte ansangt, sich über bie Blätter zu erheben, ist e» gu». den Trieb «I» einem klrintn. leeren Taps zu bedecken, d»„n im Finster» wächst der Blütenschast bebeutend schneller. Um einen länger dauernde« Flo» zn ge-»innen, dürfen nicht alle Hyacinthen zugleich i» bi« Wärme gebracht werben; zuerst bie frühblühenden Sorten, dann solche, welch« fich nich» so bald treiben lass«», urrt> zulrtz» noch einig« besonbtr» spätblühen b« einfach, unb bie gefüllt«», welche mit nur wenigen ««»nahmen zu ben spätblüh,nbe» gehören llm den Wurmfraß von Körben >«. fern zu halten, bestreich» man bie-selben mit folgender Lösung: rein« Karbolsäur« in b«na»uriett«m Weingeist unb Beimischung von Naphthalin, gelöst in Benzin. Kr«»»rtts«l. x|a a X a ] a | a a X a a a a a 0 IX D ] ll L j L h | h \l\L H | CK L | l. L | L M | H x| o 0 j 0 0 | P | P X S | 8 X W t W Tj Xl Die In n«d,nftq«»der geich»un> befind' lichea 40 Buch lab»» sind so zu ordn«», »ah au» ihnen zweimal vier »»Irter »ntsleben, di< von ode» nach lUitrn. »der von lins» noch rechn gelesen, stet» da« Otlricye erglix». — Ditlt »in IMtUi d «zeichne»! I) #utt statt in Tbürtngen. 1) «int Stadt In Schiet* den. I) »ine deutsche Rudrnr»b »ännernamtn. A«rb hm»«dall». «> Sin ed. Piukir. Rätsel. So einfach »nd klein ich auch bi«. dtfefitTT, öfter» den Sinn. Erfreue bal&tti. — Toch wen», der Zeiche» »ur zwei, Tann 1fr» mit der ffmk vorbei, Und au» mit dem «chtrz I . .. g«r». Piukir. «uslösun, folgt in nächster R»mm«r. A»flösunge» aus v,»t>e» Nummer: St» Sttbc»tAts,t»: Tartchgtavk, «ant«, t'rt, Ithnni Bijabntbcr, vederoab«. Hfflel, /iodi«», Niagara. Otitr, Tantf. Ebmun«, Rcbinsoi, »leoll», Ironi», >«» »oyt^ »nbin. VnKl. »,der — Aalinbiom.' — D'e» tomo. " --------- ~ -----""lnjtti «(« VlIViniHIIIIII • VI«, ■ "I *■■■»»*»• I ■ Flaschengas. 4»iljio|>t(i. Niagara, flfifr, Tont», Ebmun«, Badtntoa, Nleottu. I, *!f, von Web«»* — »0,«ti ber Analer zieht i» früh, sä»ai er »te.« -ÜllturrätlfII: Htötibln« ©ut aw besten thut. — «e» «rithmogrlph»: k> ilpe», l^ber, Ideal. Nach«, vohle. »udin, VnKl. »,der — »alinbrom. — Te«ftc__ nun«; «itttrsüh (Rach>schottkn««wach»>. — Te» Logogiiph«! giniter. Glnfter. >n, Hechle »»rbedaile». Uerantwoeiiiche »ebaMon von «rnst ?f«isf,r. aebru» u»b d„a»«,i»»«> von «r»i»»r k Hfiiflir i» #tuttgan.