H»/ 4- WMWK- MOWLy Die Ein m rili nn>i des Kaiser Iranz Iol'epy-KpitaL'e des Deutschen Ritter-Ordens in Iriednu an der Arnu. Ansprache, Von Ar. Michcrct' Wapoknik, Fürstbischof bon Labaiit, geholten anlässlich der feierlichen Einweihung des neuen Spitales des Deutschen Ritter-Ordens in Frieda», am Feste des hl. Georg, den 24. April 1899. Marburg, 1888. Im Selbstverläge des Verfassers. - St. Cyrillus-Buchdruckerei. Leiner kaiserlichen und königlichen Hoheit, dem H o ch mn r d i g st- D n rchl a uchti g st en Herrn Hoch- und Deutschmeister, kaiserlichen Prinzen und Erzherzoge von Österreich, königlichen Prinzen von Ungarn und Döhmen, kaiser¬ lichen und königlichen Feldmarschall-Dientenante, Conunandanten der 25. Infanterie-Truppen-DiMon, Inhaber der k. und k. Infanterie-Regimenter Nr. 4 und 41 etc. etc. etc. in inniger Dankbarkeit und pietätvoller Ergebenheit gewidmet Werfasser. vom Vorwort. as am 2. December 1898 gefeierte goldene Re¬ gierungs-Jubiläum Seiner kaiserlichen und könig¬ lichen Apostolischen Majestät, unseres allergnädigsten Kaisers und Herrn Franz Joseph des Ersten, bot dem hohen Deutschen Ritter-Orden den willkom¬ menen Anlass, seine segensreiche Thätigkeit auf dem Gebiete der Krankenpflege auf das Neue zu erweitern und zu vermehren. Wereits im Großcapitel vom 23. December 1896 wurde der erfreuliche Beschluss gefasst, ein neues, allen gegenwärtigen hygienischen Anforderungen entsprechendes Spital in nächster Nähe der Stadt Friedau in Unter¬ steiermark, als dem ungefähren Mittelpunkte seiner in Steiermark liegenden commendischen Besitzungen, zu erbauen. Heine kaiserliche und königliche Apostolische Majestät geruhten allergnädigst zu gestatten, dass dieses Jubiläums- Spital für alle Zeiten den Namen Kaiser Franz Joseph- Spital führen dürfe. Aie Pflege der Kranken wurde deu Deutsch-Ordens- Spitalsschwestern des Mutterhauses zu Friesach in Kärnten übertragen. So wurde eine Filiale dieses Mutterhauses -» 6 gegründet, deren Ordensschwestern vvm F.-B. Lavanter Ordinariate mit dem Erlasse Vvm 28. Juli 1898 Nr. 35/I'russ. bereitwilligst in die Divce^e ausgenommen worden sind. Wit Vertrag cle ckato Friedau, den 20., beziehungs¬ weise Wien, den 27. und 30. April 1897, wurde von dem Herrschaft Friedau'schen Verwalter, Herrn Eduard Karl, ein passendes Grundstück, begrenzt von der Bezirksstraße nach Großsonntag, dem Lesnica-Bache und dem längs des Drauufers laufenden Eisenbahndamme, erworben und nach der zufolge Erlasses der hochlöblichen k. k. Statthalterei für das Herzogthum Steiermark, cläto. Graz, am 29. August 1897, Z. 23.536 erfolgten Genehmigung, sowie der bei¬ fälligen Zustimmung der löblichen Stadtgemeinde Friedau, mit dem Baue, der den Maurermeistern A. Celotti L Comp. in Pettau übertragen war, nach den Plänen des Archi¬ tekten und k. k. Professors, Herrn Rudolf Jlming in Graz, zu Anfang des Monates September 1897 unter der Ober¬ leitung des hochwürdigen Herrn Ordensspitlers, Karl Grafen von Orsini und Rosenberg, begonnen und in un¬ erwartet kurzer Zeit zur allseitigen Zufriedenheit vollendet, so dass die feierliche Einweihung und Eröffnung des schönen Jubiläums-Spitales am Feste des hl. Georg, den 24. April 1899, stattfinden konnte. Anlässlich dieser erhebenden Feier celebrierte ich in höchster Gegenwart Seiner kaiserlichen und königlichen Hoheit, des hochwürdigstdnrchlauchtigftcn Herrn Hoch- und Deutschmeisters, Erzherzogs Eugen, sowie in Anwesenheit mehrerer hochansehnlicher Ordensmitglieder, zahlreicher Ehrengäste und im Beisein einer fast unabsehbaren Volks¬ menge in einem besonders hiezu vor dem Spitals-Haupt¬ gebäude errichteten prachtvollen Zelte eine heilige Feldmesse. Alach vollendetem Gottesdienste richtete ich an alle Fefttheilnehmer eine ob Zeitmangels gedrängte Ansprache, die ich nun ihrem vollen Inhalte nach veröffentliche. Ich -8-- 7 --K. widme und weihe aber diese meine Gelegenheits-Ansprache Seiner kaiserlichen und königlichen Hoheit, dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzoge Eugen, als Zeichen unterthänigster Ergebenheit und zumal als Aus¬ druck herzinnigster Dankbarkeit für die gnädigste Errichtung dieser wohlthätigen Stiftung im Bereiche der Lavanter Diöcese. -Aach der Festrede huldigte die ganze Versammlung Seiner Majestät, indem ich noch Nachstehendes ausführte. Durch die allerhöchsten Bestimmungen vom 8. März 1834 ist der hohe Deutsche Ritter-Orden in den Staaten Seiner Majestät des Kaisers von Österreich als ein selbstständiges, geistlich-militärisches Institut, jedoch unter dem Bande eines kaiserlichen unmittelbaren Lehens erklärt worden, und ist der jeweilige Kaiser von Österreich des hohen Deutschen Ritter-Ordens beständiger Schutz- und Schirmherr. Die Geschichte des Ordens zeigt, dass derselbe an den Stufen des kaiserlichen Thrones in unwandelbarer Treue stand, wie er an den Stufen des göttlichen Thrones als Kämpfer für das heilige Kreuz unentwegt ausharrte. Wenn wir also diesem hohen Deutschen Ritter-Orden für die ungezählten Werke der Barmherzigkeit, die er zu jeder Zeit reichlich geübt in diesem Antheile der Lavanter Diöcese, innigst verpflichtet sind, und wenn wir in diesem neuerbanten Kaiser Franz Joseph-Spitale eine neue Blüte auf dem Lebensbaume des altehrwürdigen, verdienstvollen Ordens freudig begrüßen, dann können und dürfen wir eines nicht aus den Augen verlieren: Der hochwürdigst- durchlauchtigste Herr Hoch- und Deutschmeister, Seine kaiserliche Hoheit, Erzherzog Eugen, haben dieses Spital zum Andenken an das glorreiche fünfzigjährige Regierungs- Jubiläum Seiner Majestät als des obersten Schutz- und Schirmherrn des hohen Ordens erbauen lassen. Wnd darum ist es ein Dankgebet zu Gott, dem Geber alles Guten, und eine flehende Bitte zu dem Herrn 8 der Heerscharen, wenn ich die hochansehnlichen, illustren Herrschaften bitte, mit mir in den Ruf einzustimmen: Seine kaiserliche und königliche Apostolische Maje¬ stät, unser allergnädigster Jubelkaiser und viel¬ geliebter Landesvater, sowie Allerhöchstsein durch¬ lauchtigstes Erzhaus lebe hoch! Mach der enthusiastischen Huldigung geruhten Seine kaiserliche und königliche Hoheit, der durchlauchtigste Herr Erzherzog, nach einer Herz und Geist mächtig ergreifenden Anrede die Einweihung des stattlichen Spitalsgebäudes mit der darin befindlichen, schmucken und lieblichen Sanct Elisabeth-Kapelle zu inaugurieren. Nach vollzogener Weihe wurde der Schlussstein gelegt, hinter dein die Widmungs- Urkunde mit der Namensfertigung des höchsten Stifters und der geladenen Festgäste zum bleibenden Gedächtnisse wohlverwahrt eingemauert wordeu ist. Zum Schlüsse der ganzen Feierlichkeit wurde der ambrosianische Dank- und Lobhymnus No vonm Inn- ckamus von der erschienenen Geistlichkeit gebetet, und die anwesende k. und k. Militär-Musikkapelle unter der tüch¬ tigen Leitung des k. und k. Kapellmeisters Herrn Theodor Christoph brachte die österreichische Volkshymne, die zu¬ gleich das österreichische Völkergebet ist: Gott erhalte, Gott beschütze unfern Kaiser, unser Land — zum wirkungsvollen Vortrage. Die gutgeschulte Musikkapelle des Infanterie-Regi¬ mentes König der Belgier concertierte im Spitalsgarten auch bei dem folgenden Dejeuner zu fünfzig Gedecken. Sv verlief die seltene Feier, vom schönsten Frühlings¬ wetter begünstigt, in herrlichster Weise. Sie war glänzend und ergreifend, weil sie getragen war von edelster Nächsten¬ liebe, weil sie durchweht war von wärmster Vaterlands¬ liebe. Die überaus rege Theilnahme, welche die Bevöl¬ kerung der Stadt Friedau, sowie der Umgebung dem Feste -«-E 9 .-K zuwendete, ist ein vollgiltiger Beweis, wie sehr sie das großherzige Geschenk würdigt, wie hoch sie die munificente Gabe schätzt. Die begeisterten Zurufe bei der gewinnendsten, liebens¬ würdigsten Verabschiedung Seiner kaiserlichen Hoheit von den Gästen im Spitalshofe, während der Fahrt zur recht gefällig restaurierten Deutschordens-Stadtpfarrkirche ° und sodann weiter durch die reichbeflaggte Stadt Friedau, deren Vertretung am Bahnhofe für die Errichtung dieser für alle Zeiten segensreichen Stiftung ehrfurchtsvoll dankte, und bei der Abfahrt von der Bahnstation Friedau nach Wien waren der Ausdruck unentwegter Liebe, unverbrüch¬ licher Treue und nie versiegender Dankbarkeit von Seite der loyalen Bevölkerung. Hott der Allmächtige möge dieses Haus der christ¬ lichen Barmherzigkeit immerdar schützen zu seiner Ehre, zum Ruhme und Preise des erhabenen Gründers, zum Lobe des hohen Deutschen Ritter-Ordens, zum wahren Wohle der ehrwürdigen Spitalsschwestern, zum Troste und Heile der armen, verlassenen Kranken, zu Nutz und Frommen der herzensguten Einwohner von Friedau, sowie zum Besten der biederen Landbevölkerung und zur unvergänglichen Freude aller Festtheilnehmer! Warburg, am Feste der Auffindung des heiligen Kreuzes, den 3. Mai 1899. -s- Michael, Fürstbischof. ' Das schöne mittlere Glasfcnster des Presbyteriums, darstellend den hl. Jacobus in der Glorie, von zwei Engeln fronticrt, ist ein Weihc- geschenk Seiner kaiserlichen Hoheit, des Erzherzogs Eugen, wie es die Wid¬ mungs-Unterschrift bezeugt: „LuZenius, ^.rebiäux ^ustriae, Orüinis 'loutoniei supremus UuZmter, f(isri) t(seit) anno 1895." UH H/portkt suseipere inürmo8 meminisse verdi Domini ^68U, cjuoniLm Ip86 6ixit: 86aiin8 68l MAZiL 6ars Mam aeeipers. - 37 habt, das habt ihr auch mir nicht g et Han. Und diese werden in die ewige Pein gehen, die Gerechten aber in das ewige Leben. (Nnllk. 25, 34-46). Dieses so tröstliche als schreckliche Vergeltnngs- gericht bewog unzählig viele Christen, die Werke der Barmherzigkeit zu üben, zumal den: Krankendienste sich zu widmeu, ihm obzuliegen Unter Anderen be¬ wog es den frommen Kriegsmann und nachmaligen Bischof, Sanct Martinns, zu dessen Ehren eine Con- sraternität im Orden errichtet war, dass er einem Armen die Hälfte seines Mantels reichte, womit der göttliche Heiland gekleidet in der darauffolgenden Nacht dem Heiligen erschien nnd sprach: Mit diesem Gewände hat Martinns als Kate- chumen mich bekleidet. Dieses für alle Ewigkeit entscheidende Gericht bewog Sanct Elisabeth, die Perle der Franen und Fürstinnen Deutschlands, von welcher der Protestant Leo sagt: „Wenn die Erin¬ nerung an dieses edle, reine, christliche Leben je ganz in der Nation erlöschen sollte, so müsste uran Ger¬ maniens Wappen zerbrechen und ihr ins Grab nach¬ werfen", nun dieses Gericht, sage ich, bewog die hl. Landgräfin von Thüringen, in Marburg ein i Die Urkunden des Deutsch-Ordens-Centralarchives zu Wien. Prag, 1886. S. XXVIII. 38 «8- großes Spital zu gründen, das sie den deutschen Rittern überwies;' bewog sie ferner, die grausen¬ vollsten Kranken, wie die Leprosen oder Miselsüchti- gen,2 mit eigener Hand zu Pflegern Als man ihr vorhielt, es schicke sich dies nicht für eine Fürstin, es sei gegen ihre Würde, erwiderte sie gelassen: Ich diene dem göttlichen Heilande und bereite mich vor auf das jüngste Gericht. Aas bevorstehende furchtbare jüngste Gericht be¬ wog Sanct Camillus von Lollis und Sauet Johannes von Gott, nnr für die Armen und Kranken zu leben, wie es im obbelobteu apostolischen Schreiben heißt: „In der Schaar der ausgezeichneten Männer, welche, von christlicher Liebe entflammt, urit Hintansetzung alles Irdischen ohne Furcht vor Gefahren und selbst vor dem Tode, nach einem Berufe verlangten, der es ihnen ermöglichte, den Menschen in ihren Nöthen und Drangsalen zu Hilfe zu kommen — ragen be¬ sonders hervor die Bekenner Christi: der hl. Camillus ' Dr. Georg Ratzinger, op. vit. S. 334. 2 Emil Michael, Ive. eit. S. 215. „Wohl die beklagenswertesten Kranken waren die Aussätzigen oder, wie man sie nannte, die Miselsüch- tigen (miseNi oder missllini, Elende, hießen die Aussätzigen schon im neunten Jahrhunderte. Davon das deutsche misel, der Aussatz), Malaten (mulaile), Lazaren, Leprosen, Siechen, Ferusiecheu, Feldsiechen, Sonder- siechen vor der Stad:, Ivo sie auch noch im vierzehnten Jahrhunderte zu¬ weilen in getrennten Häuschen wohnten. Als ihr Patron wurde vielfach der hl. Georg verehrt." 39 -K- von Lellis und der hl. Johannes von Gott, welche, von gleicher Liebe beseelt, keine Sorge und Arbeit scheuten, ja selbst ihr Leben wagten, um für das Wohl der Kranken in Bezug auf Leib und Seele thätig sein zu können. Der Eine vott ihnen steht den Kranken durch leibliche Pflege bei und stärkt sie im Todeskampfe mit den Gnadenmitteln der Kirche, während der Andere den Kranken Unterkommen und Heilmittel verschafft und gleichzeitig für ihr ewiges Seelenheil besorgt ist." Durch getreue Nachahmung dieser hellleuchtenden Beispiele werden auch die ehrwürdigen Schwestern des Deutschen Ritter-Ordens die Kranken dieses Hauses urit aller Geduld und Liebe warten und Pflegen. Sie werden dem Leidenden ein Gott sein, nach dem schönen Ausdrucke des hl. Gregor von Nazianz, indem sie Gottes Barmherzigkeit nachahmen werden, wie es Jesus befiehlt: Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist. (llue. 6, 36). Der arme, verlassene Kranke, dem es zu Hause an der nöthigen Pflege, an den Heilmitteln und an der ärztlichen Hilfe mangelt, wird den: Hause mit der Hoffnung sich nähern können, dass er hier findet, was ihm zu Hanse nicht geboten werden kann. Noch mehr. In diesem Hanse der christlichen Barmherzigkeit wird der Leidende neben der leiblichen Hilfe auch geistlichen -4S-- 40 Zuspruch uud lindernde» Trest finden. Bon der hei¬ ligen Messe, dem Brennpunkte der Liebe Jesu und der Schatzkammer aller Gnaden, wird die Heilkraft für die Kranken ausgeheu. Die Andachten, Gebete und Tugendübungen der frommen Spitalsschwesteru werden den Kranken gleichfalls Hilfe bringen. Aie übernatürliche Hilfe fetzt da ein, wo die natürliche Kraft aufhört. Gar mancher wird diesen Heilort aufsuchen, der vielleicht noch mehr an seiner unsterblichen Seele als an seinem sterblichen Leibe krankt. Diesen doppelt Unglücklichen werden die Töchter der christlichen Liebe um so hingebender pflegen, ein¬ gedenk des apostolischen Mahnwortes: Des Kranken oder Schwachen im Glauben nehmet euch an (Uow. 14, 1). Und das Gebet des Glau¬ bens wird dem Kranken zum Heile sein, und der Herr wird ihn anfrichten, uud wenn er Sünden auf sich hat, so werden sie ihm vergeben werden, (ckae. 5, 15). Die rettende Hilfe wird vom göttlichen Arzte ausgehen, der im Tabernakel der Spitalskirche wohnen und von da ans seinen Lieblingen zurufen wird: Kommet alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, und ich will euch erquicken. (Nnttll. 11, 28). Ja, der Herr, der die Kirche, diese allgemeine Heilanstalt, gegründet, wird selbst kommen und den » 41 <-4- Krankeu gesund machen (Nnttü. 8, 7) und wird ihn, als am Kreuze der Schmerzen Hängenden, vom Kreuze herab trösten und stärken mit der süßen Verheißung: Wahrlich sage ich dir, heute wirst du mit mir im Paradiese sein. (lme. 23, 43). Es ist zwar wahr, das heute zu weihende Krankenhaus wird mit seinen natürlichen und über¬ natürlichen Mitteln den Rathschluss Gottes nicht hemmen können, vermöge dessen alles Fleisch sterblich ist. Der unerbittliche Tod wird sich auch hier seine Bente holen. Aber hier wird der Erdenpilger den ent¬ scheidenden Schritt in die Ewigkeit nicht machen ohne Vorbereitung, nicht ohne die heilige Wegzehrung, ohne die Speise, die dem Wandersmanne Kraft gibt. Dieses Haus wird wie ein Hans der christlichen Liebe, so auch ein Hans der christlichen Hoffnung sein. Es könnte mit Fug und Recht über der Spitals- psorte die Inschrift angebracht werden: O ihr alle, die ihr da eintretet, fasset beseligende Hosfnnng. Die ehrwürdigen Ordensschwestern werden, was schwach sein wird, st ä r k e n; w a s k r a n k, heilen; was niedergebeugt, aufrichten; was gebrochen, verbinden, (b^eeb. 34, 4). Und für sie selbst werden die Leiden der Kranken °» 42 - Eine bedeutende Anzahl von Ordensrittern war dem König von Frankreich Ludwig IX. dem Heiligen zU Hilfe gezogen, als dieser sich ans seinem Feldzuge in Palästina befand. Durch diesen König erhielt der Orden das Recht, die vier Balken des hochmeisterlichen Kreuzes mit den goldenen Lilien aus dem Wappen Frankreichs zu schmücken. (Holzapfel, loc. eit. S. 812). -S" 49 -K- Endlich wende ich mich an Seine kais. und kvnigl. Hoheit, den hochwürdigst - durchlauchtigsten Herrn Hoch- und Deutschmeister, Erzherzog Eugen, mit der tiefergebenen Bitte: Höchstdieselben geruhen nun die feierliche Einweihung der Wohnräume des Spitalsgebäudes, die Weihe der Spitalskapelle und die Schlnsssteiulegung gütigst zu inaugurieren. And so schließe ich nut den Worten des herr¬ lichen Lob- und Dankhymnus: le Oeum Inuäumus, den wir Priester am Schlüsse der Einweihung freudig anstiminen werden: Großer Gott, wir loben dich! Herr, wir Preisen deine Stärke! Herr, unser erbarme dich! Über uns, Herr, sei dein Segen! Deine Güte zeige sich, So, wie wir zu hoffen pflegen! Aus dich hoffen wir allein, Lass uns nicht verloren sein! Amen.