Lmkachrr WochrMtt, Organ der Verfastungspartei in Kram. Nr.280 Äbonnemen1S.B«:dingni,'^e: yanzjahrig: Für Laibach fl. L.— Mit Post fl. 5— Valbjabrlfl: . . . 2— . . . 2.50 vierteljährig: . . . 1.— . . . 1.25 Für Anstellung in'S HauS: NierteljÜhrig 10 kr. Samstag den IS. Dcrcmbcr. Zn!-rN°nS- Pr-U-: Einspattigr Pelil-Arile L 4 !r„ tii Mirdkrholungkn X s lr. — Änjcigen bis - Acilen 20 kr. Sitdoction. Administraiion u. krpkdnioII Hrrrkngasii Nr. 12. 1885. prSnumerslions-kinIsllung. Mit 1. Jänner 1886 beginnt ein neues Abonnement auf das „Laibacher Wochenblatt". Indem wir für die uns bisher gewordene Unterstützung unseren herzlichen Dank nussprcchen, erlauben wir uns, das Organ der Verfassungspartei in Krain auch für die Zukunft allen Gesinnungsgenossen ^rur regsten Theilnahme und weitesten Verbreitung wärmstens anzuempfchlcn. Treu unserem politischen Programme und unserer bisherigen Haltung, werden wir auch künftig die Sache der Reichseinheit und des Deutsch-tkunis bei jedem Anlässe und noch bester Kraft vertreten, werden für den in Krain fortdauernd und von mehr als einer Ecite angefeindeten Fortbestand und für jedmögliche Förderung deutscher Bildung und Cultur mit vollem Nachdrucke einstehen und alle Angriffe wider die von uns hochgehaltenen Grundsätze, Doher ste immer kommen mögen, unbeirrt und freimüthig zurückiveifen. Daß die Deutschen in Krain und die liberale Partei unter den heutigen politischen Verhältnissen und insbesondere gegenüber den stets wieder-kehrenden Ausschreitungen der amtlichen und offieiöfen Blätter und der sonstigen nationalen Parteiorgane einer eigenen und unabhängigen publieistifchen Vertretung niehr als je bedürfen, braucht Wohl nicht weiter erörtert zu werden. An alle Gleichgesinnten, an alle Anhänger der deutschen und liberalen Sache in Krain und alle Freunde einer fortschrittlichen Entwicklung unserer schönen und geliebten Heimat, die untrennbar verbunden ist mit dem Gedeihen und der Machtentfaltung des Gesammtreiches, an alle Die, welche mit uns in der immer drohender zu Tage tretenden Gestaltung der Verhältnisse im Lande die ernsteste Gefahr für dessen Zukunft und Wohlfahrt sehen, richten wir daher nochmals die dringende Bitte, das „Laibacher Wochenblatt" in geistiger und materieller Richtung, also nicht nur durch zahlreiche Pränumeration, sondern auch durch Einsendung von Aufsätzen, Uebermittlung von Nachrichten u s. w. freundlichst unterstützen zu wollen, damit eS demselben möglich werde, die schwierige, aber auch dankbare Aufgabe, die einem unabhängigen liberalen Blatte derzeit in Krain gefetzt ist, mit Erfolg zu bewältigen. Den Inhalt unseres Blattes werden wir bemüht sein, so mannigfaltig und so reich als möglich zu gestalten. Dasselbe wird in Leitartikeln die nichtigsten politischen Ereignisse im Lande und sonstige Begebenheiten von besonderer Bedeutung behandeln-, dem localen Tbeile wird die größte Sorgfalt ruacwcndet werden und im Feuilleton soll das belehrende wie das unterlialtende Element gleich aufmerksame Berücksichtigung finden. DaS „L ai bach er W o ch enb la tt" erscheint jeden Samstag, Bormittags 9 Uhr. — Pränumcrationsgeldcr sind ^icsc§ Blattes (Herrengasse Nr. 12) einzuzahlen, beziehungsweise dorthin einzusenden. Pränumerations-Bedingnisse: Ganzjährig: In Laibach 4 fl. — kr., mit Zustellung ins Haus 4 fl. 40 kr., per Post 5 Halbjährig: bei der Administration Vierteljährig? i ,, — 20 10 fl. - 50 25 kr. Feuilleton. Deutsche Sendboten des Evangeliums. (Schluß.) Das waren also die Menschen, um deren Seelen zu gewinnen die Missionäre auszogen. Kaum anqekommen, hieß cs erst die Sprache selbst erforsche"- 2U6 die ersten christlichen Sendboten ankamen, wußte man noch nicht, welcher Art die gche sei, noch weniger waren Dolmetsche zu erlangen- dkit einigen Brocken konnte dem Missionär 'cht gedient sein, da er unter allen Umständen «L verständlich machen muß. Er muß die Bedeutung tzxr Worte und der Redensarten ergründen, mit einein Worte eine Sprachlehre aufbauen. Er muß nur die in Aller Mund befindlichen Begriffs-. eichnungen kennen, sondern für die neuen Ge-Hanken für Jedermann verständliche Bezeichnungen aussuchen und auswählen aus dem vorhandenen Sprachschahk' Er muß Philologe sein — aber wo arbeiten? Er muß also auch Baumeister werden; ja noch wehr, auch Maurer, da Niemand da ist, der ibn verstünde oder Lust hätte, zu arbeiten. Endlich muß er im glühenden Sonnenschein Lehm kneten und Zjegel formen. Und zu guter Letzt kann er als Schreiner und Zimmermann Säge, Hobel und Beil in die Hand nehmen. Nicht minder muß er Mitwirken am Baue von Kirche und Schule. EL sieht zwar auf Bildern recht idyllisch aus, wie die „Wilden und ihre Kinder" den Unterricht unter einem Baume erhalten, und cs kommt anfangs auch vor, um namentlich die Kinder an den ' Missionär zu gewöhnen; aber fortgesetzt, artet es zur Spielerei aus, und soll die Aufmerksamkeit gesammelt' bleiben, bedarf das afrikanische Kind viel eher eines Schuld raumes als das europäische. Will aber ein Schulhaus gebaut sein, dann, Missionär, wieder in den Lehm hinein und Ziegel geformt! ruft der Missionär Büttner aus, der 1863—>1880 in diesem Gebiete gewirkt hat; und er fand doch schon etwas gebesserte Zustände. Was würde der Missionär in diesem Erdtheile vermögen, wenn nicht unterstützend und sittlich erhebend seine Familie ihm zur Seite stünde. Verzichten muß er anfangs auf Alles, was das Leben erleichtert, unter rohen, schmutzigen, undankbaren Menschen Gleichmuth und Freundlichkeit bewahren; aber mit dem Leiden ist es ja nicht gethan, er will auch das Volk erziehen und die Seele dem Glauben gewinnen. Fast 20 Jahre sind daher vergangen (1842 bis 1861), ehe überhaupt Einer von den HereroS getauft werden konnte; aber nicht die Herzenshärtig-keit der Heiden, sondern der Kampf um die Erhaltung des Lebens der Missionäre verzögerte die Arbeit. Sie haben versucht, nach Art der Eingebornen zu leben; die unausbleibliche Folge war, daß die blennorrhoifche Augenentzündung sehr bald auch in die Missionshäuser sich einnistete, daß dcr Mijsionär, eben weil er in diesen Hütten Hben mußte, monatelang dasaß, die Augen voll brennenden Eiters, ohne im Stande zu sein, etwas zu leisten. So fehlen die Handwerker, und was die Heranziehung der Eingeborncn so schwer macht, das ist die Unmöglichkeit, zuverlässige Dienstleute zu bekommen, weil es in diesem Lande, abgesehen von den ganz Vornehmen, keine eigentlich freien Leute gibt, sondern Jeder durch eine Art Vasallen- oder Knechtsverhält-niß an einen.Oberherrn gebunden ist. Diese Arbeiten mußten also dem Missionär abgenommen werden und C. Hahn gründete daher, bald nach dem Abfalle der Herero von den Hottentotten, 1864, mit Unterstützung der rheinischen und westphälischen Missions-freunde die Missions-Colonie Otyimbingue, wo er die Grundstücke und Gebäude der liquidirten Kupferminengesellschaft dem vorhin erwähnten Anderson v-ankaufte. Das erste Stück Land, welches in allen ^ Formen Rechtes in den Besitz von Deutschen über -> Randglossen. (Zu den bisherigen Landtag-Verhandlungen.) Wenn man jene Frauen die besten nennen darf, von denen am wenigsten gesprochen wird, so dürfte es doch kaum zutreffend erscheinen, die Tätigkeit eines Landtages auch nur nach diesem Grundsätze zu beurtheilen. Es läßt sich zwar nicht bestreiten, daß man von einer ersprießlichen Thätigkeit des krainischen Landtages, bisher wenigstens, blutwenig gehört hat, und auch der fleißigste Leser der „Laibacher Zeitung" dürfte sich des Eindruckes nicht erwehren, daß in den drei Wochen, seit die Landboten in dem Redoutensaale zu Laibach versammelt find, noch sehr wenig geschehen ist und daß selbst daS Wenige, wodurch sich die Arbeiten des krainischen Landtages bisher bemerkbar gemacht haben, in der Hauptsache nur der aufopfernden Mitwirkung der Opposition zu verdanken ist. Die Majorität befleißigt sich einer beschaulichen Muße und scheint nur in einer Frage sehr entschiedener Meinung zu sein: daß nämlich der Landtag seine großen und vielfältigen Aufgaben unmöglich vor den Weihnachtsferien zu bewältigen im Stande sei, sondern unbedingt nach Neujahr zu einer Nachsession einberufen werden müsse. Zum Beweise unserer Behauptung braucht man nur auf die publicirten Sitzungsprotokolle hinzuweisen, aus denen man entnehmen kann, daß die liberalen Mitglieder des Landtoges nahezu alle ihnen zugewiesenen und mitunter sehr umfangreichen Referate bereits erstattet haben. Ihre slovenischen Kollegen hingegen beschränken sich meist darauf, Petitionen für alle möglichen und unmöglichen Subventionen, die mit den eigentlichen Aufgaben der Landesverwaltung so gut wie nichts zu thun haben, zu erledigen. Die Diätenfrage genirt dem Anscheine nach hiebei nicht sehr stark. Ist aber auch die Mehrausgabe vielleicht irrelevant für jene Kreise, die mit großen Zahlen zu rechnen gewohnt sind, so ist sie doch nicht unbedeutend bei Finanzverhältnissen, wie sie in Krain herrschen, und in einer Versammlung, welche die Gewohnheit annehmen zu wollen scheint, schon für eins relativ bescheidene Begünstigung mit vollen Backen den heißen Dank zu votiren. Das mag ja seine Gründe haben, aber nach unserer bescheidenen Meinung würde nichts mehr Dank verdienen, als wenn gleich von allem Anfang an recht fleißig und ersprießlich gearbeitet würde. Inzwischen bleiben wichtige Geschäfte unerledigt und selbst die ging. Schmiede, Wagenmacher, Landwirthe siedelten sich an, und bald fanden sich junge Eingeborne, die in die Werkstätten als Lehrlinge eintraten; zugleich wurde eine höhere Schule für Knaben der Einge-bornen, das Augustinumseminar, eingerichtet. Blieben auch die Eltern noch Heiden, so sahen sie es gern, daß ihre Kinder die Schulen besuchten und Christen wurden. So wuchs ein neues Geschlecht schon unter christlichem Einflüsse heran. Das Leben des Missionärs in seiner Familie war ihnen Muster, aber so lange sie nur ihn kannten, meinten sie, das sei nur für den „Lehrer" passend, so zu leben. Nun gab das Leben der deutschen Colonisten das gleiche Beispiel und nach und nach fand es Nachahmung. Die Missionäre hielten daran fest, daß Niemand getauft wurde, der während der zweijährigen KatechumeitatS-zeit ein gröberes Vergehen sich zu Schulden hatte kommen lassen. Ebenso mußte jeder erwachsene Täufling lesen und schreiben können, welche Künste aber auch ältere Leute von nahezu fünfzig Jahren sich leicht aneigneten. So wurde die kleine christliche Gemeinde bald ein ausschlaggebender Factor im Lande. Die sittliche Macht der christlich-germanischen Erziehung zeigte sich während des Krieges in den zahllosen Gefechten, in welchen sich die getauften jungen Leute, sowie die Tauscandidaten in besonderer Weise durch Muth und Aufopferungsfähigkeit auszeichneten und fast immer durch den moralischen Eindruck ihr r* Berichte des Landesausschusses, die vor der Eröffnung des Landtages schon ausgearbeitet sein sollten, gelangen erst nach und nach und vielfach unvollständig zur Vorlage. So kann manche Vorlage z. B. deshalb nicht im Ausschüsse in Berathung bezogen werden, weil die slovenische Übersetzung derselben noch nicht fertig gestellt werden konnte. Und solche Vorlagen kommen direct aus dem Landesausschusse, der, wie immer wieder verlangt wird, nur slovenisch amtiren soll ! Der crasse Unterschied zwischen der leeren Phrase und der wirklichen Leistung, zwischen der Ueber-hebung und Großsprecherei einerseits und der ruhigen und selbstbewußten Thalkraft andererseits tritt selten klarer und offener zu Tage wie in dieser Haltung der nationalen Matadore des Landtages. Was haben diese Herren, so lange sie noch nicht am Ruder waren, ihren Anhängern nicht Alles versprochen und wie wenig von Allem haben sie gehalten! Die autonome Landesverwaltung äußert sich, seitdem die Nationalen das Steuer in der Hand haben, neben ihrer höchst beschaulichen Art in der Behandlung aller Geschäfte und dem Mangel eines fruchtbringenden Erfolges hauptsächlich noch durch eine in ihrer Art sehr merkwürdige Unterordnung unter das Regime des Herrn Landespräsidenten, so daß man manchmal versucht wäre, den Landesausschuß als ein Departement der Landesregierung anzusehen. Bei der Erinnerung an die Genesis gewisser Gesetzentwürfe — ckiltieils 68t sat^ram von soridors! Wenn man aber den nationalen Landtagsabgeordneten einen Mangel an Energie in der Bewältigung der Arbeiten und ihren Führern das Fehlen gereifter Auffassung und überlegener Einsicht vorwerfen kann, so gilt dieß beileibe nicht von dem 8piritu8 rector der Majorität, dem Herrn Landes-präsidenlen in Krain. Wir wollen hier nicht einmal von der umfangreichen Regierungsvorlage spachen, die in einer der letzten Sitzungen betreffs der Commassation und der Theilung gemeinsamer Güter eingebracht worden ist und die sich als eine fleißige Reproduktion des bezüglichen mährischen Landesgesetzes darstellt, wobei die hohe Landesregierung für sich wohl nur das bescheidene Verdienst der Ueberfetzung in's Slovenische wird beanspruchen können, sobald diese Ueberfetzung eingeliefert wird. Ein bekanntes Präsidium gilt ohnehin als ein Uebersetzungsbureau für legislatorische Meisterwerke slovenischer Führer und da es diese Function in gewissem Sinne monopolisiren soll, so Benehmens den Sieg entschieden. Schließlich gelang es den Missionären, bei beiden Völkern, denn auch bei den Hottentotten arbeiteten deutsche (rheinländische) Missionäre, 1871 einen länger währenden Frieden herzustellen. So wächst und blüht und gedeiht das W^k der christlichen Sendboten. Die Missionsstationen wurden vermehrt. Die Eingebornen singen an, sich europäisch zu tragen, neue Häuser nach europäischer Art zu bauen; ja die Gemeinden, finanziell selbstständig gemacht, unterstützten sich gegenseitig im Kirchen- und Schulbau und so entstanden ganze stattliche Gebäude, zu denen Europa nur Altar-AuS-stattung und Glocken spendete. Endlich kamen die Hausväter überein, sich eine Steuer aufzuerlegen, bis dahin etwas Unerhörtes in Damara, um die angestellten Lehrer, jetzt schon eingeborne Zöglinge des Augustinum-seminarS, zu erhalten. So wurde hier das Christenthum thatsächlich die Begründerin politischer Gemeinden, wo Rechte und Pflichten sich entsprechen. Um endlich die Eingebornen den Ausbeutungen der hausirenden Händler zu entziehen, gründete man in Barmen eine „Missions-Handels-Actiengesellschaft" mit 780.000 Mk. Grundkapital, welche ihre Waarenhäuser an den verschiedenen Stationen errichtete und vom Hauptlager in Otyim-bingue auö versorgte. Leider sind die Geschäfte dieser Gesellschaft nur vom grünen Tische aus geleitet worden, und so kam es, daß dieselbe, nachdem sie von Otyimbingue und Okohanoya im Norden bis mag es leicht erklärlich erscheinen, daß manche Uebersetzungen nicht rasch genug geliefert werden können und daß in Folge dessen Landtagsarbeiten stocken. Aber Freiherrn von Winkler trifft der Vorwurf nicht, daß er für seine Partei nicht seinen vollen Fleiß und seine ganze Arbeitskraft aufwende. Ist doch unter seinen Auspicien nicht nur das jüngst vorgelegte famose Statut der Stadt Laibach ausgearbeitet worden — auf das wir wohl noch zurückzukommen Gelegenheit finden werden — sondern er hat sich sogar die Zeit genommen, ein neues Gemeindegesetz und eine neue Gemeindewahlordnung für Krain auszuarbeiten. Nur grober Undank seitens seiner Partei ist es, daß sich Niemand findet, der dieses Product langwieriger Studien über eine neue Gemeindeorganisation unter seine Patronanz nehmen und im Landtage einbringen wollte. Oder trägt auch hier nur der deutsche Text an dieser ablehnenden Haltung Schuld? Herr von Winkler ist jedoch trotzdem ein sehr energischer Mann, und wir haben neulich das erhabene Schauspiel erlebt, daß er eine in der dritten Landtagssitzung an ihn gerichtete Interpellation der liberalen Minorität, warum ein schon vor Z i/z Jahren sanctionirtes Gesetz bezüglich der Collecturablösung bisher noch nicht kundgemacht worden sei, obwohl diese Kundmachung schon vor mehr als zwei Jahren für die allernächste Zeit in Aussicht gestellt wurde, sofort zu beantworten in der Lage war. Allerdings darauf, wie diese Interpellation beantwortet wurde, scheint es dabei nicht anzukommen, denn Baron Winkler entschuldigte die Verzögerung nur durch das Ministerium, das'seine -Durchführungsverordnung noch nicht erledigt haben soll, was wir der weiteren internen Auseinandersetzung der beiden hohen Stellen untereinander anheimstellen wollen. Aber der Herr Landespräsident meinte zugleich, es schade gar nichts, wenn das . Ministerium seine Anträge bisher noch nicht erledigt habe, denn wenn das Gesetz mit der betreffenden Durchführungsverordnung auch schon publ cirt wäre, man würde es doch nicht ausführen, weil die Bezirkshauptmannschaften mit anderen wichtigen Agenden, so z. B. mit der Grundentlastung zu sehr beschäftigt seien! Daß diese Grundentlastung in der Hauptsache längst schon durchgeführt ist, das genirt natürlich nicht. Wer wird derlei Dinge so genau nehmen Steinkopf (im Gebiete der Capcolonie) im Süden das Netz von Handelssactoreien vollendet hatte, liquidiren mußte. Herr von Lüde ritz, der, »ne § bekannt, die Erbschaft der Culturarbeit, welche die Handelsgesellschaft geleistet, angetreten hat, hat nun > persönlich sein Geschäft in Südwestafrika be« ^ gründet und jüngst die erworbenen Landschaften unter den Schutz des deutschen Reiches gestellt. Der- > selbe hat aber auch nicht unterlassen, den Missionären jene Zusicherungen zu machen, von deren genauer Erfüllung allein das Gedeihen christlich-germanischer Cultur im Damaralande abhängt. So verlangte» sie, daß der Vertrieb von Wein und Branntwei» auf ein Minimum beschränkt bleibe, und es ist^ei^ für manche europäische Christen beschämende That^ ^ sache, daß die Eingebornen selbst gegs" den SchnapSgebrauch ankämpfe" Angra Pequena seit Jahren Bestimm mungen bestehen, welche den Verkauf von Spirituosen mit Strafe belegen. So verlangen sie ferner, daß die christlich-germr- , nische Sittlichkeit im Handel und Verkehr mit den . Eingebornen bewahrt bleibe, wie das die Eigenart ist, wodurch sich der deutsche Kaufmann von alle« anderen unterscheidet. ^ , Die Annexionslust der Engländer beschwor indeß im Jahre 1876 neuerdings einen Krieg zwischen Herero und Namaqua herauf, welcher dazu und wer wird so naiv sein, an eine Ankündigung, etwas in der allernächsten Zeit geschehen soll, m glauben, wenn es sich um eine Frage handelt, s'^ie dem hochwürdigen Clerus vielleicht nicht ange-! bin ist! Gewisse Gesetze sind auch dazu gut, weder kundgemacht, noch ausgeführt zu werden. Die ! Beantwortung dieser Interpellation verdiente in der Lbat, näher besehen zu werden, schon um daraus zu lernen, wie vorwitzigen Interpellanten mit Geistes-.xqenwart heimzuleuchten sei. 7 Im krainischen Landtage lernt man überhaupt Mancherlei, so z. B. auch, wie Abgeordnete mit der ä aeaenwärtigen Versöhnungsregierung zu verkehren Laben- k- Klun erzählte in der Landstube salbungsvoll 8 seinen College», wie er als Abgeordneter mit dem ^ Grafen Taaffe über die Sanktion der vor zwei wahren vom Landtage beschlossenen Wahlreform !?officiell verhandelt habe, wie er vom Grafen Taaffe l o-«ciell an den Sectionschef Kubin gewiesen worden » sei und wie zwischen diesem und dem Herrn Ab-k ^ordneten Klun vereinbart worden sei, der Gesetz-l entwurf, der wegen gewisser Gebrechen zwar unan-k «ebmbar erscheine, werde der Sanction aber doch unterbreitet werden, wenn der Herr Abgeordnete «. Klun brachte jetzt mit der ausdrücklichen Motivirung, daß er sein dem Sectionschef ß subin gegebenes officielles Versprechen erlösen wolle, K ^-nen Antrag zur Abänderung der Wahlordnung - Schade, daß der Herr von Winkler so uncon-ciliant war, die Giltigkeit der Abmachungen zwischen x den* vom Grafen Taaffe zur Verhandlung delegirten - Sectionschef Kubin und dem Abgeordneten Klun ^ bezüglich wichtiger Modalitäten, von denen die Sanktion abhängig gemacht wurde, nicht unbedingt i „nruerkcnnen, — vielleicht weil Baron Kubin heute L jcht mehr activ ist. Was wird aber Graf - Taaffe zu diesen Indiskretionen seiner Freunde aus ; srcun sagen? Oder denkt er dabei vielleicht an die k gissen vertraulichen Mittheilungen, die seine hier- - kindische" Freunde Schukle, Graf Margheri u. A. ° vor einiger Zeit über ihre angeblichen Con- ersationen mit dem Herrn Ministerpräsidenten, die Bah" 1l"terkrain betreffend, zum Ueberdrusse Dienen sollte, die englische Schutzherrschast auch über d diese Gebiete auszubreiten, wo längst deutsche Arbeit ^ harten Kriegen mit allen Schwierigkeiten feste ggurzel gefaßt hatte. Dießmal aber sollte doch Der ernten, der gesäet hatte, und Anfangs 1880 zogen die Engländer wieder weg. Die Missionäre fuhren indeß unermüdlich fort, auf beiden Seiten zum Brieden zu reden und im Kriege die barbarischen Ausschreitungen zu verhindern. Die Unruhen haben sich allgemach wieder gelegt, die Missionsstationen etiva ihrer zwanzig, wieder besetzt, und die »leinen Gemeinden, denen der Krieg so manche Glieder geraubt, fangen wieder an, sich zu heben. Stelle der Missionsactiengesellschaft sind, wie schon bemerkt, andere Handels-Unternehmungen getreten, - runter die des genannten deutschen Kaufmannes, der sich Anrecht auf ein bedeutendes Stück der Seeküste und damit den Zugang zu dem Hinterlande ebenfalls gewonnen; damit ist auch die Colonie des deutsche» Reiches geschaffen. Alle diese Erfolge wären aber nicht möglich, n>e»in nicht die heldenhaften Sendboten des Evangeliums ausgeharrt «nd das im Allgemeinen ganz ^ie das europäische begabte Volk den Segnungen christlich-gemanischer Cultur nach unsäglichen Bemühungen gewonnen hätten. Immerhin gibt eS noch viel zu thun, wenn das Werk weiter gefördert werden soll. Die Bevölkerung zählt im Groß-Na-n,aqua- «nd Damaralande etwa 150.00V Seelen, für alle Welt in allen Kolonnen der slovenischen Blätter breitgetreten haben? Graf Taaffe könnte doch schon zu der Erkenntniß gelangt sein, daß es gefährlich sei, einem slovenischen Abgeordneten einen guten Morgen zu wünschen, weil derselbe daraufhin seinen Wählern auf telegraphischem Wege die Eröffnung zukommen lassen könnte, der Herr Ministerpräsident hätte ihm vertraulich das Portefeuille als slovenischem Landsmann-Minister angeboten. Gott bewahre den Grafen Taaffe vor seinen slovenischen Freunden! Aus der stillen Ruhe, die in der Landstube zu Laibach augenblicklich herrscht, wird vielleicht von irgend welcher Seite versucht werden, den Schluß zu ziehen: unter dem gegenwärtigen Regime sei es gelungen, im Lande den ersehnten Frieden herzustellen. Vielleicht wird man sich aus dieser momentanen Ruhe auf der Oberfläche nach bewährten Mustern vor dem Grafen Taaffe auch ein besonderes Verdienst vindiciren. Nichts wäre irriger wie dieser Schluß. Die deutschliberale Minorität sieht mit tiefem Schmerze den zunehmenden Niedergang auf den wichtigsten Gebieten des öffentlichen Lebens. Aber sie ist unter dem gegenwärtigen Regime eben machtlos, und sie vermeidet, wo sie es nur kann, gerne einen Kampf, in dem nicht Argumente, sondern nur entweder die Leidenschaft oder persönliche Interessen den Ausschlag geben. Sie kann und wird aber mit dem herrschenden Systeme niemals pactiren. Heute muß sie sich leider darauf beschränken, gegen die Vergewaltigung zu protestiren, die nicht nur die Deutschen im Lande, sondern mit ihnen der überwiegende Theil aller ruhig denkenden Krainer in ihren vitalsten Interessen zu erleiden haben. Wer diese Proteste hören, die warnende Stimme der wahren Patrioten vernehmen will, der lese mit Aufmerksamkeit die Berichte über die Verhandlungen im Landtage. Leider aber werden diese auch meist erst nach Monaten in genügender Ausführlichkeit bekannt, zu einer Zeit, wo das Interesse für diese Verhandlungen, wenn es überhaupt besteht, längst erloschen sein muß. Es ist Alles so wohl eingerichtet, damit die Wahrheit ja nicht vor der Zeit an den Tag gelange. wovon 80.000 Herero und 50.000 Bergdamara und 17.000 Namaqua-Hottentotten, und es wirken neben den eingebornen Lehrern etwa zwanzig deutsche, meist rheinische Missionäre. Mit freudigem Stolze mag jeder Deutsche auf diese Werkthätigkeit schauen und reichlichen Segen dieser Aussaat wünschen. Nur Wenige scheinen überhaupt zu wissen, welch' ein tüchtiges Stück deutscher Arbeit geistiger und körperlicher Art im Allgemeinen seit Langem schon in den heutigen deutschen Colonien angelegt ist, und es war den Wenigsten bisher bekannt, ja kaum glaublich, daß in den Ländern, deren Name in diesen Tagen zum ersten Male an das Ohr klingt, schon seit mehr als sechs Jahrzehnten deutsche Missionäre erfolgreich thätig sind. Wer vermag das Aufgebot sittlicher Kraft zu ermessen, welches diese Thätigkeit den ersten Sendboten abforderte! Freilich hat der „deutsche Missionär" es ertragen müssen, als Zielscheibe guter und schlechter Witze, und zwar nicht bloß in sogenannten Judenblättern zu dienen. Die Ausartungen einzelner Pietisten haben den „Missionsstrumpf" pietistischer Hausfrauen berüchtigt gemacht und die gewandte Feder einer Marlitt hat demselben in einem ihrer gelesensten Romane,zu einer Art traurigen Berühmtheit verhelfen. Erst die coloniale Bewegung in Deutschland hat uns nun zu Tage gebracht, welcher Dank den heldenhaften Sendboten des Christenthums gebührt; möge es ihnen nie vergessen werden. vr. Aus dem Landtage. In der fünften Sitzung am 11. d. M. theilte zunächst der Landeshauptmann mit, daß sich der Landes-Ausschuß an die Landesregierung gewendet habe, die provisorische Forterhebung aller pro 1885 bestehenden Landesabgaben auch pro 1886 bis zur Sanction des Landesbudgets zu gestatten. Die Landesregierung antwortete, daß sie sich hiezu nicht für ermächtigt halte (das war ja als selbstverständlich vorauszusehen. Anm. d. R.) und daß vielmehr der Landtag für ein Budgetprovisorium zu sorgen habe. Der Landeshauptmann ladet daher den Finanz-Ausschuß ein, demnächst eine bezügliche Gesetzesvorlage vor den Landtag zu bringen. Sohin berichtet Abgeordneter VoSnjak übe Schulbausubventionen pro 1886 zusamme per 6000 fl. und den Rechnungsabschluß des Normal-schulfondes pro 1884; Abg. Schukle über mehrere Gnadengaben an Personen des Lehrerstandes. Abg. Luckmann berichtet namens des Finanz-Ausschusses über den Rechnungsabschluß des Zwangs-arbeitshausfondes. Der Abgang beträgt mit Rücksicht auf die geplanten Zubauten, welche mit 10.000 fl. beziffert werden, 11.395 fl., welcher Betrag aus dem Landesfonde zu decken ist, die Bedeckung 60.436 fl. Dem Seelsorger im Zwangsarbeitshause aus dem Franziskanerorden wird für die Fuhren in die Anstalt ein jährliches Pauschale per 60 fl. bewilligt und das Gesuch des Oberaufsehers Johann Wimer um Erhöhung seines 66 fl. betragenden Quartiergeldes dem Landes-Ansschusse zur Berücksichtigung zugewiesen. Der Voranschlag wird hierauf genehmigt. Abg. Ro Kitsch berichtet über einige Punkte des Rechenschaftsberichtes, wobei das übliche Ersuchen um den Fortbestand der Bezirkscassen auch pro 1886 beschlossen wird. Abg. Baron Taufferer referirt aus dem Rechenschaftsberichte über die Frage der Erhebung des Bades Veldes zum Cur orte und erwähnt hiebei namentlich einer Zuschrift der Landesregierung, wornach diese als Vorbedingung verlangt, daß ein stabiler Arzt während der Saison angestellt wird und daß sür die Errichtung eines Cursalons und womöglich einer Trinkhalle, dann für Parkanlagen vorgesorgt werde. Abg. Baron Schwegel tritt in warmen Worten für Veldes ein, das man nicht nur preisen, sondern praktisch unterstützen möge. Auch andere Plätze seien zu Curorten erhoben worden, bevor sie Trinkhallen, Cursäle u. dgl. hatten. Wohl aber solle für Veldes ein besonderer Curvorstand, wie dieß anderwärtig der Fall ist, geschaffen werden. Der Landes-Ausschuß hätte mit Zustimmung des Landtages zur Bezahlung des anzustellenden Arztes beizutragen, so lange dieß nothwendig ist, die Höhi' der Curtaxe zu genehmigen, der Curvorstand aber dem Landes-Ausschusse den Voranschlag und den Rechnungsabschluß des Curortes vorzulegen. Der Landes-Ausschuß soll dem Landtage, um das Interesse an dem Aufblühen von Veldes wach zu erhalten, jedes Jahr darüber Bericht erstatten. Schließlich stellt Baron Schwegel den Antrag, es möge der Landes-Ausschuß beauftragt werden, die nöthigen Schritte einzuleiten, damit Veldes zu einem Curorte erhoben werde. Hiebei sei wohl an der Bestimmung der Bestellung eines Medicinalarztes für den Cur-ort festzuhalten, von den anderweitigen gestellten Forderungen jedoch vorläufig abzusehen, um die Angelegenheit so rasch als möglich in Fluß zu bringen. Bei der Abstimmung wird der skizzirte Antrag des Abg. Baron Schwegel nahezu einstimmig angenommen, nachdem sich auch der Berichterstatter Abg. Baron Taufferer damit vollkommen einverstanden erklärt hat. Abg. Sterben; referirt betreffs des Jahresberichtes über die Obst- und Weinbau-Schule in Slap pro 1883/84, der genehmigend zur Kennt-niß genommen wird. Abg. Poklukar berichtet über den Punkt Saveregulirung aus dem Rechenschaftsberichte. Dieselbe soll von der Tschernutscher Brücke nach Salloch, Lustthal und Laase bis zur steirischen Lan-deSgrenze auf über zwei Millionen präliminirt sein, und ist in das Budget des Staatsvoranschlages für das Jahr 1886 neuerlich der Betrag von 50.000 fl. zu diesem Zwecke eingestellt. Das Land Krain con-currirt mit einem Jahresbeiträge per 2000 fl. Referent beantragt, den Bericht zur Kenntniß zu nehmen und der k. k. Regierung für die großen Beiträge aus dem Staatsschatze den Dank a«szu-fprechen. Abg. Kersnik will auch die Regulirung der Feistritz mindestens einige Kilometer von der Mündung in die Save aufwärts einbezogen wissen. Der erwähnte Antrag wird angenommen. Derselbe Abgeordnete referirt zum Rechen- schaftsberichte betreffs der Morastcultur und des dazugehörigen Fondes und stellt folgende Anträge: 1. Der Bericht des Landes-Ausschusses in dieser Angelegenheit wird zur Kenntniß genommen; 2. der Landes-Ausschuß wird beauftragt, noch in dieser Session den Gesetzentwurf eines neuen Morastcultur-Gesetzes vorzulegen, weiters 3. die Bildung von Filial - Morastcultur - Ausschüssen zu fördern und 4. mit allem Eifer dahin zu streben, daß die Vor- bereitungsarbeiten über die Entsumpfung des Laibacher Morastes beendet werden und der Landes-Ausschuß dem Landtage einen Gesetzentwurf über die Bedeckung der Kosten in der nächsten Session vorlege. Abg. Deschmann hat gegen die Anträge principiell nichts einzuwenden, glaubt aber, es werde doch höchst schwierig sein, den gewünschten Gesetzentwurf noch in der laufenden Session vorzulegen. Das dringendst Nothwendige hiebei sei, genau festzustellen, welche Parcellen zum Morastgebiete gehören; doch gebe es in dieser Richtung keine correcten Verzeichnisse. Der Morast-Cultur-Ausschuß sei zur Leistung dieser Arbeit nicht befähigt, indem er über keine technische Kraft verfüge, darum auch das von demselben dem Landes-Ausschusse vorgelegte Elaborat über die zum Moraste gehörigen Parcellen ein höchst mangelhaftes sei. Redner wünscht schließlich, daß im neuen Morast-Culturgesetze nicht nur dem Landes-Ausschusse ein größerer Einfluß eingeräumt, sondern daß ein solcher auch der Negierung bei der in Aussicht stehenden großen Belastung des Staatsschatzes zu diesem Zwecke durch ihren Vertreter gesichert werde. Der Landespräsident erklärt, den Wunsch nach Zuteilung eines Staatstechnikers unterstützen zu wollen, dann -verden die Anträge sämmtlich angenommen. In der sechsten Landtagssitzung theilt zunächst der Landespräsident mit, daß Se. Majestät den Dank des Landtages für die kaiserlichen Spenden zu Gunsten der durch Hochwasser geschädigten Gemeinden allergnädigst zur Kenntniß genommen habe. Die Regierungsvorlagen betreffs des Commassa-tionsgesetzes rc. werden einem besonderen Ausschüsse von 7 Mitgliedern (Detela, Deu, Dollenz, Faber, Liechtenberg, Klun, Schwegel), die Landes-Ausschuß-vorlage betreffs eines Landesbeitrages von 50.000 fl. für die Bahn Laibach-Stein wird dem Finanz-Ausschusse zugewiesen. Abg. Moschö referirt namens des Finanz-Ausschusses über das Budget-Provisorium für das kommende Jahr und beantragt bis zur Sanctionirung des Landesbudgets pro 1886 die Einhebung aller pro 1885 bewilligt gewesenen Landesabgaben auch pro 1886, beziehungsweise die Erwirkung der a. H. Sanktion hiefür. Der Antrag wird ohne Debatte angenommen. Abg. Faber referirt zum Rechenschaftsberichte bezüglich der Vorlage eines Gesetzes zur Hebung der Rindviehzucht in Krain; die Sache verzögerte sich wegen des Zusammenhanges mit dem ausständigen neuen Gemeindegesetze. Wird zur Kenntniß genommen, nachdem der Landespräsident, falls sich die Vorlage der neuen Gemeindeordnung verzögern sollte, doch die Vorlage des ermähnten Gesetzes in Aussicht gestellt. Abg. Faber berichtet über die Mittheilungen des Landes-Ausschusses, betreffend die Conces s ions-bewerbung der Stadt Triest zum Wasser-bezuge aus dem Feistritzbache und Reka-flusse. Nach den vom landschaftlichen Bauamte gemachten Messungen könnte, ohne die Mühlen- und Sägebesitzer und noch mehr den landwirthschaftlichen Betrieb zu gefährden, die Concession nur unter der Bedingung ertheilt werden, daß zur Wahrung vornehmlich der landwirthschaftlichen Interessen auf Kosten der Concefsionswerberin ein genügend großes Thalreservoir hergestellt und erhalten werde. Nachdem vorerst die politischen Behörden im Gegenstände zu entscheiden haben, beantragt Referent, den Bericht zur Kenntniß zu nehmen; der Antrag wird angenommen. Abg. Obre za referirt zum Rechenschaftsberichte über verschiedene Entwässerungsarbeiten. Nach einer kurzen Debatte, an der sich die Abgeordneten Klun, Pakisch, Dollenz und der Berichterstatter betheiligen, wird folgender Antrag des volkswirthfchaftlichen Ausschusses angenommen: „Der Landes-Ausschuß wird beauftragt, mit allen Kräften das Unternehmen der Trockenlegung der Thalkesselebenen in Laas, Zirknitz und Planina, ebenso in den Thälern von Gottschee und Reifnitz zu fördern und mit Rücksicht auf das Reichsgesetz vom 30. Juli 1884, Z. 116, dahin zu wirken, daß diese Arbeit mit der Unterstützung des Staates so rasch als möglich in Angriff genommen werde." Derselbe Abgeordnete berichtet über eine Petition der Gemeinde Sanobor um Subvention zur Regulirung des Belabaches und beantragt eine entsprechende Subvention nach Planvorlage, was angenommen wird, obwohl Abg. Deschmann aufmerksam gemacht hatte, daß behufs Regulirung des Belabaches bereits Arbeiten im Betrage von mehreren Tausend Gulden vorgenommen worden seien. Abg. Faber referirt über eine Petition des Straßenausschusses in Gottfchee um Erklärung der Straße Laibach-Gottschee-Tschernembl-Möttling als Landesstraße und beantragt die Abtretung der Petition an den Landes-Ausschuß, nachdem Abg. Detela erklärt hatte, daß noch in der laufenden Session ein neues Straßengesetz, das die Kategorie der Landesstraßen enthalte, werde vorgelegt werden. Die Abg. Faber und Obreza berichten noch in einigen anderen Straßenangelegenheitcn, Ersterer sodann noch zum Rechenschaftsberichte über Subventionirung von Gewerbeschulen und Unterstützung von Studirenden. Wir.' zur Kenntniß genommen. Reg.-N- Hotschewar theilt mit, daß das Unterrichtsministerium für vorzügliche Schüler der Laibacher Gewerbeschule zur Fortsetzung der Studien an der Grazer Staatsgewerbeschule statt der bisherigen drei nun fünf Stipendien bewilligt habe. Endlich beantragt Abg. Robitfch namens des Rechenschaftsberichts - Ausschusses die Abschreibung uneinbringlicher Verzehrungssteuer - Rückstände per 6887 fl., was angenommen wird. Die Ereignisse auf der Galkmchlübinsel. Die definitiven Friedensverhandlungen zwischen Serbien und Bulgarien haben leider noch immer nicht begonnen und selbst die militärische Commission (bestehend aus den Militärattaches der Großmächte in Wien und einem höhe: i österreichischen Stabsossicier), welche die Demarkationslinie feststellen soll, kommt erst dieser Tage an Ort und Stelle. Während Serbien bereits erklärte, sich allen Abmachungen im Vorhinein fügen zu wollen, Hiezu ein Biertel-Bogen Beilage. macht Bulgarien Vorbehalte wegen des Widdiner Distriktes, wo sich noch die Serben befinden. Doch hegt man allgemein die Hoffnung, daß es bald zum Frieden kommen werde und die auffallend rauhe Jahreszeit, die beiden Armeen schwere Mühseligkeiten auferlegt, wird wohl auch das Ihrige zur Herbeiführung einer baldigen Abmachung beitragen. Von den letzten Nachrichten aus dem Südosten führen wir hier folgende an: Sofia, 15. December. Gegenüber der Mission Madjid Pascha's erklärte die bulgarische Regierung der Pforte, daß sie nun nicht in der Lage sei, den türkischen Commissär zu empfangen, da die Pforte nach der Kriegserklärung und sogar trotz des ausdrücklichen Ersuchens des Fürsten jede Mitwirkung zur Zurückweisung der serbischen Invasion abgelehnt hat. Belgrad, 17. December. Die Militär« commission ist heute Mittags hier eingetroffen und nach Nisch weitergereist. Sofia, 17. December. Hier ist das Gerücht verbreitet, Oesterreich sei geneigt, bei der serbischen Negierung aus die Räumung des Gebietes von Widdin hinzuwirken. In diesem Falle wäre der Conflict als beendet zu betrachten, da zweifellos durch diese Bulgarien gewährte Genugthuung ein rascher Friedensschluß herbeigeführt würde. — Die Arbeiten der Militärcommission dürften wenige Tage beanspruchen, da die Witterung einen längeren Aufenthalt unmöglich macht. politische Wochenübersicht. Die österreichisch-ungarische Zollconferenz soll Montag den 21. d. in Wien zusammentreten. Die Einberufung der Conferenz hängt mit den Ausgleichsverhandlungen zusammen, und die Conferenz ^ wird sich wohl in erster Reihe mit der Zolltarif- ^ Revision beschäftigen. Der dalmatinische Statthalter- posten ist rascher besetzt worden, als zu erwarten stand. Wie nämlich die „W. Ztg." meldet, ist FML. Cornaro, bisher Souschef des Generalstabes, zum Nachfolger des Barons Jovanovio bereits ernannt. Im böhmischen Landtage haben die Czechen durch Trojan einen Antrag auf weitere Einführung der czechischen Sprache in der Verwaltung eingebracht, der alles bisher in dieser Beziehung Geleistete noch übertrifft und bis zu den Centtalstellen hinauf die Berücksichtigung des czechisA" Idioms verlangt. Im niederösterreichischen Landtage wurde ein von den liberalen Abgeordneten unterstützter Antrag auf Abänderung des Schulaufsichtsgesetzes in der Richtung eingebracht, daß dem Pfarrer künftighin eine Virilstimme im Orts-schulrathe eingeräumt werden soll. Das ungarische Abgeordnetenhaus hat das Gesetz über die Verlängerung der Mandatsdauer definitiv angenommen und damit eine tiefeinschneidende Reform im Charakter der ungarischen Volksvertretung vollzogen. Der von der freisinnigen Partei imdeutschen Reichstage gegen die Fremden - AuK Weisungen eingebrachte Antrag lautet: „Der Reichstag wolle beschließen, zu erklären, daß die von der preußischen Regierung verfügten Ausweisungen österreichischer und russischer Staatsangehöriger nach ihrem Umfange und ihrer Art durch das nationale Interesse nicht gerechtfertigt sind, humane Rücksichten außer Acht lassen und materielle Interessen Reichsangehöriger beeinträchtigen." Die zweite Kammer des sächsischen Landtages lehnte den Antrag auf Streichung der Gehalte für die Gesandten in Wien und München ab. Ein englischer Ministerrath beschäftigt sich mit der Lage im Sudan. Die beschlossenen Maß- z nahmen sollen rein defensiven Charakters sein. Beilage zu Nr. 280 des „^aidacher Wochenblattes". In der griechischen Kammer griff die Opposition durch Trikupis heftig die Regierung an. Delyannis stellte die Vertrauensfrage, die mit 115, eqen 67 Stimmen bejaht wurde. Die englische Regierung erhielt sehr besorg-nißerregenve Berichte aus Ober-Egypten, wo mehrere englische Truppenabtheilungen von den Arabern umzingelt und viele englische Soldaten gelobtet worden sein sollen. Die Regierung bereitet schleunigst die Absendung einer großen Truppenmacht nach Egypten vor. Dem Gerüchte, daß die bisherigen freundschaftlichen Beziehungen zwischen Rußland und Oester-reich derzeit etwas gespannter geworden seien, ent-aeqentretend, schreibt die officiöse „Petersb. Corr." : Es läßt sich nicht oft und nicht bestimmt genug hervorheben, daß die russische Regurung bisher in der e^hcit Alles aufgeboten hat und auch weiterhin aus-hieten dürfte, um kriegerische Verwicklungen in der nächsten Zukunft hintanzuhallen. Es ist dich der bestimmte Wille des Kaisers, der an der in Skierniewice inaugurirten und in Kremsier neu bekräftigten Politik der Erhaltung des Friedens durch aufrichtiges Verhältnis, zwischen den drei Kaiser-niächte" festhält. Ueberdieß weiß alle Welt, daß Ruhlas in den letzten Jahren keinerlei militärische Anstrengungen gemacht hat, so daß es in diesem Augenblicke, was sich die politisirenden Kreise hier-rilmlde nicht genügend vor Augen halten, für einen großen Krieg, der seinen Interessen auch sonst in bedenklicher Weise zuwiderlaufen würde, nicht vorbereitet ist.'' Das Ergebniß derenglischen Parlaments-ah len lautet: 332 Liberale, 250 Eonservative 86 Parnelliten. Wochcn-Llironik. Triester Blätter melden, daß Ihre Majestät hje Kaiserin Elisabeth im Jänner und die Frau Kronprinzessin Stephanie im Februar k. I. in Miramare Aufenthalt nehmen werden. Der Unterrichtsminisler Dr. von Gautsch 'nsp'^rte i» dieser Woche nahezu sämmtliche Unter-richtsanstalten in Graz. Das österreichische Ministerium des Inneren erließ un Einvernehmen mit dem Ministerium des KMdels eine Verordnung, womit den nur zum Handel mit gebrannten geistigen Getränken berechtigten Gewerbetreibenden verboten rvird, ihren den Kunden zugänglichen Geschästs-localitäten gebrannte geistige Getränke in unverschlossenen Gefäßen auf dem Lager zu halten. In Meran starb der kaiserliche Oberst-Küchenmeister Gras Kinsky. Die Gemeinderathswahlen ^ in Triest werden in der zweiten Hälfte Jänner vorgenonnnen werden. Die GemeinderathSergänzungswMen in Brünn «-len in deutschliberalein Sinne aus. Die Finanzbehörden m Wien verlangten behufs Revision der S t e in p e l g e b a h r n n g die Einsicht . tzje Notariatsacten. Mehrere Notare verweigerten diese Einsicht, indem sie darauf hinwiesen, ^ k in diesen Acten gar manches Geheimnis; nieder-"leut sei, durch dessen Verletzung die Prinatinleressen ^ r Clienten schwer geschädigt werden können. Das ^usti-nun'sterium entschieden, daß diese Weigerung der Notare durch die Bestimmungen der Gebül'rengesetze nicht gerechtfertigt sei. Seitens des österreichischen Handelsministeriums folgte ein Erlaß, wornach die im Privatwege her-esteüten Korrespondenzkarten nur solche bildliche Darstellungen enthalten dürfen, welche Hecht ljtiscd demonstrativen Charakters sind, widrigen fnllö die Karten von der Beförderung ausgeschlossen n?er^en. Der bekannte Wiener Vergnügungsetablissements-Jnh"ber No nach er hat das abgebrannte Wiener Stadttheater um den Preis von 450.000 fl. zum Zwecke der Errichtung eines großen Vergnügungslocales angekaust. Der niederösterreichische Landtag hat dem Deutschen Schulvereine auch für das Jahr 1886 einen Unterstützungsbetrag von 2000 fl. zugewendet. Der Salzburger Landtag beschloß die Annahme eines Gesetzentwurfes, nach welchem das Ausheben der Pflanze Edelweiß mit Wurzeln, sowie der Verkauf und jede andere Veräußerung von Edelweißstöcken in Hinkunft verboten und mit Geldstrafen von 5 bis 50 fl., im Wiederholungsfälle bis zu 100 fl. belegt wird. Der Reichsrathsabgeordnete Dr. v. Plen er erhielt anläßlich seiner Rede in der Adreßdebatte des Abgeordnetenhauses vom Bürgermeister von Zara namens der Bürgerschaft einen silbernen Korb mit Visitkarten von Hunderten von Personen aller Stände und vom Bürgermeister von Spalato eine Cassette mit über 1500 Visitkarten dalmatinischer Wähler sammt einem Anerkennungsschreiben. Bei den Prager Gemeindewahlen erzielten die Deutschen, die sich seit Jahren wieder zum ersten Mal daran betheiligt hatten, sehr bedeutende Minoritäten, Der Elerus der Diöeese Leitmeritz in Böhmen gab in seiner an den dortigen Bischof gerichteten Adresse der Thatsache Ausdruck, daß die altkatholische Bewegung in Böhmen zunehme und ein Massenübertritt in der Zukunft als nicht unmöglich erscheine. Am 13. d. M. fand in Meran die Einweihung der neuerbauten evangelischen Kirche unter großer Theilnahme seitens der Civil- und Militärbehörden und auch der Bevölkerung statt. Ein Erlaß des fürstbischöflichen Ordinariates in Trient, welcher den Katholiken jedwede Theilnahme an dieser Feier verboten hatte, blieb unbeachtet Am 11. d. M. erschoß sich in Neapel der Generalstabs - Hauptmann Fürst Belgiojoso. Der Unglückliche sollte in der allernächsten Zeit Fräulein Regina v. Arnlos, Prinzessin von Monte-sarchio, heiraten, die ihm eine Mitgift von zehn Millionen Francs mitgebracht hätte. Er starb nach kurzer Agonie, ohne die Motive seiner That mit-getheilt zu haben. In Venedig und Umgebung kamen in der letzt-abgelaufenen Woche einige Cholerafälle vor. Die Seebehörde in Triest erließ die erforderlichen Vorsichtsmaßregeln. provim- und Lotlil-Üachrichjen. — fl. bestimmt waren. Die Vertheilung der 1000 fl soll nun vom genannten Abgeordneten, dem Gemeindevorsteher und Pfarrer in durchaus ungehöriger Weise vorgcnommen worden sein. Der Gemeindevorsteher habe sich und dem Gemeindesecretär allein fast den dritten Theil (! ?) von be>den Spenden zugewendet; Leute, die gar keinen Schaden e»litten, erhielten Gaben und Bedürftige wieder sehr wenig oder nichts; hauptsächlich wurden Jene berücksichtigt, die bei der letzten Neichsrathswahl für Obreza gestimmt hatten; jedem Betheiligten wurde ausgetragen, über die Höhe des Erhaltenen Schweigen zu beobachten — so und ähnlich lauten die Mittheilungen des nationalen Blattes. Selbstverständlich müssen wir ihm die volle Verant- wortung für deren Richtigkeit überlassen, allein wenn auch nur ein Theil auf Wahrheit beruht, scheinen in diesem Falle grobe Ungehörigkeiten vorgekommen zu sein, die dringend einer Eorrectur bedürfen, und unter allen Umständen ist es geboten, daß der authentische Sachverhalt, mag er lauten wie immer, bald vor die O.ffentlichkeit komme. — („E rster" Narodni Do m.) Den Ruhm der Errichtung des „ersten" Narodni Dom haben bekanntlich die Nudolsswerther Slovenen für sich vorweg genommen, indem sie, ihre Laibacher Freunde an Energie verdunkelnd, bereits vor längerer Zeit mit der bezüglichen Gründung in Form einer Actien-gefellfchaft vorgingen. Nach diesem ersten ostentativen Anläufe scheint die Sache aber auch hier nicht recht weiter zu gehen und namentlich die Hauptsache, die Volleinzahlung der Actien, auf bedeutende Schwierigkeiten zu stoßen. Wie einer officiellen Kundmachung des betreffenden Ausschusses zu entnehmen ist, wurden von 129 Actien bisher erst 44, also etwa der dritte Theil, volleingezahlt und den säumigen Actieninhabern wird die Eintreibung ihrer Zahlungsrückstände in Aussicht gestellt. Daß die Leute doch nie klug werden! Im ersten Rausche der nationalen Begeisterung lassen sie sich zu einer Subscription Hinreißen oder es wird ihnen eine solche von irgend einem redseligen Macher aufgeschwatzt, und hinterher zeigt es sich, daß sie nicht die Mittel oder vielleicht auch nicht mehr die Lust besitzen, für ein Unternehmen, das keinem praktischen Bedürfnisse, sondern nur einer nationalen Marotte entsprang, ein Geld herzugeben. Dann aber ist es meist zu spät und die Betroffenen sind zu den empfindlichsten materiellen Opfern genöthigt oder verlieren ihre früheren voreil.gen Anzahlungen. — (Slovenisirungsversuche bei der Südbahn.) Oft schon hatten wir Gelegenheit, hervorzuheben, in wie ungenirter, ost auch unverantwortlicher Weise seitens der slovenischen Führer ihre eigenen überspannten Aspirationen für den angeblichen Willen des Volkes ausgegeben werden. Einen neuerlichen, sehr bezeichnenden Beitrag, wie derlei sogenannte dringende und begründete Wünsche der Nation gemacht werden, liefert die Frage der slovenischen Benennung der Stationen auf der Südbahn, worüber wir schon einmal zu berichten Anlaß hatten. Die Durchführung dieser Maßregel war ebenfalls als ein besonders sehnsüchtiges Verlangen der slovenischen Bevölkerung hingestellt worden, in Vereinen und Zeitungen wurde damit Lärm geschlagen, so daß die Generaldirection der Südbahn endlich sich zur Einführung derselben verstehen zu müssen glaubte. Da legten plötzlich zahlreiche und darunter auch > slovenische Gemeinden Südsteiermarks selbst gegen die projectirte Einführung slovenischer Benennung für die Stationen der Südbahn Verwahrung ein. Die Generaldirection der Südbahn beantwortete diese Proteste mit folgendem Schreiben: „Von dem Bestreben geleitet, der Südbahn den Charakter einer öffentlichen, Jedermann, ohne Unterschied der Nationalität und Sprache, gleich zugänglichen Verkehrsanstalt in vollster Objectivität zu wahren, hatte die Gesellschaftsverwaltung beschlossen, im doppelsprachigen Gebiete, welches von ihren Linien durchzogen wird, die Benennung der Stationen, sowie das Ausrufen derselben durch die Eonducteure in beiden Landessprachen einzuführen. Nachdem jedoch zahlreiche Verwahrungen und Proteste, welche, von den legalen Vertretungen der an der Südbahn gelegenen, zum Theile selbst slovenischen Gemeinden Untersteiermarks ausgehend, die Ueberflüssigkeit dieser Maßnahme betonten und die Aufrechterhaltung des bisherigen Zustandes rücksichtlich der südsteirischen Stationen verlangten, uns die Besorgniß nahelegen, daß gerade die Neuerung als einseitige Parteinahme für eine Nationalität gedeutet werden könnte, finden wir uns bemüßigt, von der Durchführung der projec-tirten Maßnahme in Betreff der südsteirischen Sta- tionen Umgang zu nehmen und dieselbe auf jenes Gebiet zu beschränken, aus welchem uns keine Proteste zugekommen sind. Indem wir Sie hiervon i« Erledigung Ihrer dießbezüqlichen Eingabe in Kenntniß setzen unv glauben, daß wir dadurch unserer Achtung vor der Autonomie der Gemeinde, sowie unserer objectiven Haltung gegenüber der nationalen Tages-srags präcisen Ausdruck geben, fügen wir nur noch bei, daß wir davon noch Anzeige an das Handelsministerium erstattet haben." — Was in Südsteier-mark geschah, das würde sich aller Voraussicht nach auch in Krain ereignet haben, wenn hier der Terrorismus nicht zu groß wäre, unter dem unsere Gemeinden stehen. Angesichts des Denunciationssystems der nationalen Presse und des klerikalen Druckes darf es bei uns eine Gemeindevorstehung eben nicht wagen, gegen eine von der führenden Clique ausgegebene Parole Front zu machen. — (Im letzten Hirtenbriefe des Fürstbischofes Dr. Missia) nahm derselbe, wenn auch in milder Form, neuerlich Anlaß, sich gegen die Bewegung zu Gunsten einer slovenischen Liturgie auszusprechen, weshalb in nationalen Blättern, voran im „Slov. Narod", abermals heftig gegen den Fürstbischof polemisirt wird; die bezüglichen Ausführungen des Hirtenbriefes werden in wenig wählerischer Weise einfach als „leeres Stroh" bezeichnet. Welchen Grad diese Sehnsucht nach der slavischen Liturgie in gewissen Kreisen schon erreicht haben muß und wie sehr es sich dabei lediglich um panslavistische Bestrebungen handelt, geht am besten daraus hervor, daß in der betreffenden Polemik gegen Dr. Missia ganz unumwunden erklärt wird, die Slovenen würden die Stroßmayer'sche Fahne niemals verlassen, welcher südslavische Agitator nebst anderen großslavischen Utopien auch die slavische Liturgie unter seine Zielpunkte ausgenommen hat. Hoffentlich ist eine solche Exaltation doch noch nicht allgemein geworden, denn schlimm stünde es um das Land, wenn der Clerus in Krain bereits in seiner Mehrheit dem Banne eines Fanatikers vom Schlage Stroß-mayer's verfallen wäre. Daß jedoch solche Bekenntnisse überhaupt nur gemacht werden, zeigt zur Genüge, welch' außerordentlich schwierige Aufgabe Dr. Missia zu bewältigen hat. — (Aus dem G e m e i n d e ra t h e.) Die derzeitige Gemeindevertretung nimmt mit ängstlicher Gewiss mhastigkeit jede Gelegenheit wahr, um ihre gründliche Abneigung gegen alles Deutsche zum Ausdruck zu bringen. Solches geschah auch in der letzten, am 11. d. M, abgehaltenen Sitzung wieder. Die > Schulsection berichtete betreffs einer Zuschrift ^ LandesfcdulratheS über die slovenische Unterrichts-spräche in den städtischen slovenischen Volksschulen und bezüglich des slovenischen Unterrichtes in den deutschen städtischen Volksschulen. Hiernach wäre die slovenische Unterrichtssprache mit dem nächsten vchuk° jahre in den städtischen slovenischen Volksschulen einzuführen und von der dritte» Classe an die deutsche Sprache als obligater Lehrgegenstaud zu lehren. In den deutschen städtischen Volksschulen aber bliebe e8 dem Ermesse» der Elter» anheiingestellt, ob die slovenische Sprache für ihre Kinder als obligater Lehr-gegenstand aelebrt werden soll. Der Referent beantragte, diese Zuschrift des LandesschulrntheS zur Kenntniß zu nehmen. Wir wollen bei dem Anlasse nicht weiter erörtern, wie unzweckmäßig, wie den Interessen der Bevölkerung der Landeshauptstadt direct entgegen die vollständige Slovenisirung des größten Theiles der städtischen Volksschulen ist, an denen künftig trotz des vom Landesschulrathe für die oberen Classen in Aussicht genommenen obligaten Unterrichtes in der deutschen Sprache von einer halbwegs ausreichenden Erlernung derselben nicht mehr die Rede sein kann. Es ist traurig genug, daß sich >>n ganzen Gemeinderathe nicht Ein Mitglied fand, d"s M Beleuchtung dieser nachtheiligen Maßregel daö -!.er- Aändniß und den Muth gehabt halte. Ein solches Mitgl^d fand sich nicht, wohl aber eia nationaler Fanatiker, Herr Hribar, dem auch die schwache Mög-1 ckkeit einer Erlernung des Deutschen, wie sie in 'der Zuschrift des Landesschulrathes angedeutet war, ^ viel zu viel erschien und der eine Resolution « beantragte, wornach an den slovenischen städtischen 'Volksschulen selbst von der dritten Classe an nur k . Schüler einen Unterricht im Deutschen erhalten lallen deren Eltern dieß ausdrücklich wünschen. Und Z »sere nationale Stadtvertretung, in der so viele, »ach officiöser Versicherung gemäßigte Elemente, so viele specielle Freunde der Regierung sitzen, ließ den ^ Antrag der Schulsection fallen und erhob eine solche ff Resolution zum Beschlüsse. Wie schon angedeutet, wollen wir heute nicht ausführlicher davon sprechen, >8 wie überaus nützlich und nothwendig die Erlernung Uder deutschen Sprache für alle Schichten der Bevölkerung der Landeshauptstadt ist und wie sehr sie Derjenige benachtheiligt, der ihr diese Möglichkeit jenimmt, aber mit der Motivirung dieser famosen Resolution müssen wir uns doch etwas näher befassen. - Die Begründung soll einmal darin liegen, daß an A-en deutschen Volksschulen der Unterricht im Slove- -niscken auch nur über Verlangen der Eltern ertheilt werde, und weiters darin, daß der viel mißbrauchte »Artikel 19 der Staatsgrundgesetze cs so verlange. Da zeig* es sich wieder, bis zu welcher Verkehrtheit ^ und welchem Aberwitz das Verlangen nach sogenannter Gleichberechtigung getrieben werden kann. Der Artikel 19 InorMirt, ^ Niemand zur Erlernung einer zweiten Landessprache gezwungen werden kann. Seit wann Mt denn die deutsche Sprache irgendwo in Oester-1 reich bloß eine Landessprache und am Ende gar die Zweite. Wenn die Eigenschaft der deutschen Sprache als Staatssprache auch leider noch nicht codificirt ist, so wohnt ihr diese Eigenschaft trotzdem factisch inne; - das h"ben ja die Gegner des Wurmbrand'schen 'Antrages selbst - und ausdrücklich anerkannt. Der vom Landesschulrathe in Aussicht genommene deutsche Unterricht an slovenischen Volksschulen widerstreitet i nicht im Entferntesten dem Artikel 19. Und was soll S^r die Analogie mit den deutschen Volksschulen? Trotz Herrn Hribar und aller sonstigen slovenischen Maltados ist es ganz und gar nicht dasselbe, ob einer deutschen Schule das Slovenische oder in einer slovenischen das Deutsche obligat sein soll. Alle Achtung vor der slovenischen Sprache, aber mit der deutschen kann sie nach ihrer Entwicklung, wie nach praktischen und wissenschaftlichen Bedeutung ^jemals auf eine Stufe gestellt werden. Der neueste antideutsche Beschluß unserer slovenischen Stadtväter -st somit nichts als ein Ausfluß nationalen Eigendünkels und nationaler Ueberhebung. Bedauerlich, ' lief bedauerlich aber ist es für die Wohlfahrt der Bevölkerung, daß solche Momente mehr als alles Andere derzeit im Gemeinderathe der Landeshauptstadt den Ausschlag geben. — (Die Vereinigung Krains mit Kroatien) — einer der Träume unserer hiesigen d,<„encroaten — scheint in einer Richtung bereits ^ - dem besten Wege der Verwirklichung zu sein. q!rcl,ig!k"6 versichern die nationalen Blätter in . Wiener Berichte um den anderen, daß die Lsovenische akademische Jugend mit der kroatischen r»eit eines Herzens und Sinnes sei, wie früher nie. Die beiderseitige Jugend sei jetzt am " ckten Wege, was die Einigkeit und Wechselseitigkeit * d die Grundlage einer einheitlichen besseren xunft für Slovenen und Eroaten anbelangt. Wenn ^-se Schilderungen der slovenisch-croatischen Solidarität richtig sind, woran kaum zu zweifeln ist, kann ist die Befürchtung wohl nicht unbegründet, unsere slovenischen Jünglinge nach einigen wahren von der Universität sämmtlich als exaltirte T^tionale Fanatiker zurückkehren werden. — (Kraini scher Lehr er verein.) In der am 16. d. M. abgehaltenen VereinSversammlung, die von 21 Lehrern und Lehrerinnen besucht war, begann Herr Professor E. Samhaber seinen Cyklus von Vorträgen über den „Schwäbischen Dichterkreis". Mit der dem Vortragenden eigenen Wärme führte Professor E. Samhaber seinen aufmerksamen Zuhörerkreis in Uhland's Bedeutung als Dichter ein. Die nächsten Vorträge, denen mit Interesse und Spannung entgegengesehen wird, werden Uhland als Patriot und Gelehrten behandeln. Darnach besprach der Obmann Professor Wilhelm Lin hart die neueren Erscheinungen auf dem Gebiete der heimatlichen Literatur, und zwar zunächst A. Dimitz' „Kurzgefaßte Geschichte Krains mit besonderer Rücksicht auf Cultur entwickle un g", die in keines krainischen Lehrers Bibliothek fehlen sollte, und sodann „Ins Kinderherz", Gedichte von Louise Pestiach, die für Kindergärten, Mütter und Erzieherinnen viel Brauchbares enthalten. Die nächste Vereinsversammlung nebst Tagesordnung kündigt die „Laibacher Schulzeitung" vom 25. d. M. an. — (Todesfälle.) In Triest starb der FML. Friedrich Baron Villecz, der als Oberst durch mehrere Jahre in Laibach garnisonirte und hier in allen Kreisen viel verkehrte. — In Bischoflack verschied am 12. d. M. eine der bekanntesten dortigen Persönlichkeiten, der Apotheker und Chemiker Herr Karl Fabian!. — Am 4. d. M. starb in Temesvar der Major-Auditor Herr Friedrich Po-gatschnik, ein geborner Neumarktler. — (Recitator Fried) veranstaltete am 16. d. M. im kleinen Saale des Hotels „Elefant" (1. Stock) einen Vortragsabend, wobei zahlreiche Scenen aus Goethe's „Faust", I. Theil, zur Reci-tation gelangten. Der Besuch hätte ein besserer sein können, aber die Erschienenen waren von der von ebenso viel Sicherheit als Verständniß zeugende» Leistung des Fried sichtlich befriedigt. — (Schwurgerichts-Sessionen.) Im Verlaufe des Jahres 1886 werden die Schwur-gerichts-Sessionen, und zwar bei dem Landesgerichte in Laibach: die erste am 1. März, die zweite am 30. Juni, die dritte am 13. September, die vierte am 9. December, und beim Kreisgerichte in Rudolfswerth: die erste am 1. März, die zweite am 30. Juni, die dritte am 13. September, die vierte am 9. December beginnen. — (Im Verlaufe der letzten dieß-jährigen Schwurgerichtssession) wurden verurtheilt, und zwar wegen Todtschlags: Josef Kos zu vier-, Anton Papl aus Eisnern zu sieben-, Josef Rovak aus Grdefchitz zu sechs- und Josef Strah zu sechsjährigem schweren Kerker; wegen Diebstahls: Josef Dlak in Laibach zu vierjährigem schweren Kerker und Mathias Furlan zu achttägigem Arreste, wegen Münzverfälschung: LukuS 2erovnik aus Svile zu viermonatlichem schweren Kerker; wegen Nothzucht: Josef Forlese zu fünf- und Pfarrer Tregal zu vierjährigem schweren Kerker; wegen Veruntreuung: Postmeisterin Maria Semlitsch zu achttägigem und Postexpeditor Josef Semlitsch zu achtzehnmonatlichem strengen Arreste. — (Zum BahnprojecteTriest-Görz-Wippach.) Das für den Bau der genannten Bahn best.hende Consortium hat dem Vernehmen nach mit einer englischen Gesellschaft einen Vertrag bezüglich der Ausführung dieses Projektes abgeschlossen. Das erste Project, die Linie von Triest nach Wippach über Duino und Görz zu führen, wurde fallen gelassen, und soll im Anschlüsse an die Südbahn eine normalspurige Secundärbahn von Sessana über Tuttule nach Wippach, Haidenschaft und Görz gebaut werden. — (Eissport.) Das Schlittschuhlaufen auf der Eisbahn des hiesigen Eislaufvereines hat unter zahlreicher Theilnahme am 13. d. M. begonnen. — (Anläßlich der herannahenden Kalenderzeit) erlauben wir uns, unsere Gesinnungsgenossen aus die „Deutsche Warte", Kalender für alle Deutschen im In-und Auslande auf das Jahr 1886, aufmerksam zu machen, der von dem auch in hiesigen Kreisen bekannten Dr. O. Schuchardt (Dresden-Löbtau) herausgegebsn wird. Derselbe enthält eine große Anzahl Abhandlungen über die Lage der Deutschen in aller Herren Ländern und kostet nur 37 Kreuzer. Er ist in der Buchhandlung Kleinmeyer L Bamberg erhältlich. — (Für Oberkrain.) Die von der Sektion „Krain" des Deutschen und österreichischen Alpenvereines eingeleitete Sammlung macht noch immer Fortschritte. Nach dem letzten Abschlüsse beträgt die Summe aller einaeaanaenen Spenden in runder Zahl 1530 fl. — (Eine Christ baumfeier) wird, wie seit Jahren, auch Heuer von der Laibacher freiwilligen Feuerwehr veranstaltet werden. Das Reinerträgniß der Feier soll dem Krankenfonde der Feuerwehr gewidmet werden. — (Slovenischer Schulverein.) Die Triester Statthalterei hat die Statuten 4er Triester und Görzer Ortsgruppen des Cyrill- und Methud-Vereines nicht genehmigt. — (Zum Ts chi nk e l'schen Concurse.) Aus Leipa wird berichtet, daß die Gläubigertagfahrt im Concurse der Firma August Tschinkel's Söhne den Zwangsausgleich, für welchen 282 Gläubiger mit 2,623.616 fl. stimmten, Äcceptirt hat. — (Ein außerordentlicher musikalischer Kunstgenuß) steht unserem Publikum im kommenden Monate bevor. Der berühmte Clavier-virtuose Graf Zichy, der bekanntlich nur mit der linken Hand spielt, wird nämlich ungefähr Mitte Jänner, wahrscheinlich am 16., in einem Concerte der philharmonischen Gesellschaft spielen. Gras Zichy, der schon halb Europa durchreiste, widmet überall den Reinertrag seiner Produktionen künstlerischen oder wohlthätigen Zwecken; die Reineinnahme seines hiesigen Concertes hat derselbe für den Baufond der philharmonischen Gesellschaft gewidmet. Es ist wohl mit Zuversicht zu erwarten, daß die Theilnahme an dem Zichy'schen Concerte, wie überall, so auch hier eine ganz ungewöhnliche sein wird. Die näheren Details, insbesondere das Programm, werden wir seinerzeit bringen. — (Theater.) Frau Oekonomieräthin Müller (Fräulein H^rnnau), einein ehelichen Streitigkeiten sehr erfahrene Dame, entwickelt ihren Nichten, von denen die eine, eine junge Frau (Fräulein Mondthal), soeben im ersten häuslichen Gefechte unterlegen ist und die andere (Fräulein Dowsky) im Begriffe steht, sich zu verloben, ihre famose Theorie, die Männer zu bezwingen. Alle Männer haben fortwährend ein böses Gewissen, sie sind die eigentlichen Träger der Erbsünde; von diesem Grundsätze geht sie aus. Sie werden deshalb, fährt sie fort, durch nichts gefügiger gemacht und mehr eingeschüchtert, als durch das Gefühl, daß ihre bösen Streiche entdeckt seien. Schon die geheimnißvolle Andeutung: „Du! Ich weiß etwas!" ist für die Frau eine unwiderstehliche Waffe in dem permanenten Kampf gegen die Tücke des Mannes. Die verschiedenen Kunstgriffe in der Handhabung dieser Waffe werden nun von der kampfgeübten Dame mit überaus gutem Humor entwickelt, und da der Eingang des Stückes uns in eine harmlose Verirrung ihres Mannes lustig eingeweiht hat, der einer berühmten, im Bade anwesenden Tänzerin (Fräulein Lanius) ein prachtvolles Medaillon anbieten wollte, aber kurz zurückgewiesen wurde, so ist dergestalt eine Exposition von prächtiger Wirkung geschaffen* und der erste Act der jüngsten Novität, über die wir zu berichten haben, des K n e i s e l'schen Schwankes: „Sie weiß etwas!", ist hiedurch von anmuthender Lebendigkeit. Die glückliche Idee desselben wird jedoch in den folgenden nicht in gleich geschickter Weise weiter verwerthet, sondern da dreht sich, echt schwankmäßig, das Ganze um allerlei Schnurren, Verwicklungen und drollige Situationen, die unter Intervention eines pfiffigen Lohndieners (Herr Gilzinger) — nachgerade auch schon eine mehr als verbrauchte Figur — dadurch entstehen, daß das fatale Medaillon aus der Hand Müller's (Herr Weißmüller) in die Dr. Raunisch' (Herr Salborn), des Gatten der einen, und dann wieder in die eines Herrn Dett-mann (Herr Sprinz), des Anbeters der anderen Nichte, geräth, die nun abwechselnd für die Schuldigen gehalten werden, bis ein Lieutenant v. Zorneck (Herr Jarno), der Bräutigam der schönen Tänzerin, alle Schuld auf sich nimmt und so den doppelten Ehefrieden wieder herstellt und dem noch vorhandenen Liebespaare zur Heirat verhilst. Der Schwank wurde flott und lustig, wie sich's gehört, abgespielt, und nahezu alle Mitwirkenden theilten sich in das Verdienst der sehr guten Aufführung und in den von lebhafter Heiterkeit begleiteten Beifall. — (Erster allgemeiner Beamtenverein der öfter r.-ungar. Monarchie.) Im Monate November d. I. wurden 478 Anträge über 489.850 fl. Capitalsversicherungssumme und 1990 fl. Rentensumme bei der Versicherungsabtheilung des Beamtenveieines eingcbracht und 410 Verträge über 398.000 fl. Capital und 2500 fl. Rente abgeschlossen. Der Stand der Versicherungsabtheilung am 30. November d. I. bezifferte sich mit 45.882 fl. jn Kraft befindlichen Polizzen über 45,517.000 fl. Capital und 190.700 fl. Rente. Jn Folge von Todesfällen sind in diesem Jahre 554 Versicherungsverträge mit 481.000 fl. Capital und 600 fl. Rente, seit Beginn der Vereinswirksamkeit über 5,394.700 fl. erloschen. Die pro November fälligen Prämien betrugen 85.446 fl. Witlerungsbulletin aus Laibach. Verstorbene in Laibach. Ai» 11. December. AgncS Rozman, SchulimachcrS-Galtin, 40 I., Rofeugasse Nr. 8, Lnngentnberkulose. Am 12. December. Helena 8egatin, Arbeiterin, 48 I., Trödlersteig Nr. I, Lnnge,'tuberkulöse. — Anna Miklauc, Arbeiterin, 24 I., Polanastraße Nr. 57, Gehirulähinnng. — Emil Rebiisch, Frequentant, 20 I, Hcrrcngaffe Nr. 19, AnS- ^^Aui 13. December. Jakob änslcr, GreiSler, 38 I-, Karl-ftädterstraße Nr. 24, Eklampsie. Am 14. December. Jakob Luuder, Zimmermnnn, 69 I., HloriauSgasse Nr. 24, MaraSmuS. — Franz MuLiü, Postknecht, 88 S., Tlientcrgasse Nr. 8. Lungcutubeikulosc. Am 15. December. Jobanna (Sautar, DieustmannS-Tochter, 15 Stunden, Alter Markt Nr. 12, LebenSschwäche. Im Livilspitale. Am 9. December. Mariaiiua Hoücvar, Taglöhuerin, 57 I., chronische Lungentuberkulose. — Am 10. Deccmber. BlaS 7eraiE, Inwohner, 78 S.. chronischer Darmkatarrh. — An, 12. December. Ursula OraLem. Köchin. 28 I., chronische Lnngcutuberkillosc. - Am >3. December. Thomas Diinnik, Taglohuer, 51 I- Broncho-Blennorrhoe. Wochenmarkt-Durchschnittspreise. Laibacd, 16. December. Weizen per Hektolit. Kor» „ Gerste Hafer Halbfruchl „ Heiden Hirse Kukuruz Lrdüpfei 100 Kilo Linsen per Hektolit Erbsen „ Fisolen Rindschmalz Kilo Schweinschmalz „ Speck, frisch geräuchert > Mgz. fl. kr > 7 !> 5 l? » t! 2l! k. b Ol, 5 Putter per Kilo Eier 1 Stück Milch per Rindfleisch pr. Kilo Kalbfleisch Scknveinflcisch Schöpsenfleisch Hendel per § sanken Heu 190 Kilo «trotz 100 Hol,, harte« , 4M Holz, weich. ""nn.roth.lOl, >. weiber , s Z iuft»rur. inMilli-metern auf v reducirt Thermometer «ach telftn« Nieder- schlaa i» Millimetern Wikterungl-Lharakier Lage«- mittel 4aqe». mittel Marino, n> M>»>- 11 73<4 - 7 2 - 7 0 - S-2 o-o Morqens Nebel, tagsüber abwechselnd Höhennebel, Abends heiter. » 7»7'6 — S « - 2 2 -11-5 0-0 Morg. bewölkt, Dorm. Aufheiterung. Nordwind, jSchneewehen in den Alpen. 13 7jti^7 - »4 — 70 — 130 10 ^Ziemlich heiter, kalt, Nach-mitlagzunehmendeBkwkl-kung. Nachts Schneefall. U 7^1 S — k-r — s-s - 8-2 »L Schwacher Schneesall. bewölkt. IS 7jk'S -84 -100 0-2 Bewölkt, AbendS 8 Uhr Schneesall. 1k 7äK2 -114 -13-4 o-o Nebelbildung u Sonnenschein abwechselnd. 17 742'4 - 71 - 2-8 -140 00 Höhennebel, Abends bewölkt. EilMlendel. Herrn LL » I» » i e I L* i v v <> 1 i, Apotheker in Laibach. lieber Ersuchen bestätige ich, daß ich Ihre deren Bestandthcile mir bekannt sind, in vielen Fälle» von Magen- und Hämorrhoidal-Leidcn als heilkräftig erprobt habe. und LaiideSsanilälsreseceilt. Die Wirksamkeit dieses wunderbaren Mittels bestätigen auch die berühmte» Aerzte von Triest die Herreu Dr. D'Naostini, Dr. Cambon und Dr. Ritter von Gorachucchr. !v. k., kr M«,z. fl.! kr' 84 — — tt — 64 — — ü« — 85, 4>l — — 2 S — — 2 5 8 -><, — 5 8N 24 20 Viele Taufende haben sich nach Durchsicht und Anleitung des Schriftcheus „Der Krau-kensreuild" durch eiufnche HanSmittl'l selbst geheilt. Es sollte daher kein Kranker, gleichviel an welcher Krankheit er darnieder liegt, versäumen, sich das kleine Buch von Richters Ber-lags-Anstalt in Leipzig kommen zu lassen. Man schreibe einfach eine Correspondenzkarte und die Zusendung erfolgt ohne Kosten. 1813 Lauei-bi-unn Karl Kallsin vureli Rvioktkum a.Kodlvnsüu»! u.I^ltklon wirkt 6ns 1^6v!aor 8»norwa»»vr kl« 8pe>. vlüoum tivl: lllokt, 6»I-Ivn-, unü -ilvrvn »tvlnvv, IILinorrtiolilim, Hlcro ptivlu, lirops, 0vIb8uoI»L, Hlüxc tron - - Sllnvrllnx"» V»rvü'8 Vvr«uotio dLdea orvvlobvu, ä. kolileo-«»uro dol Olodtlsläon ä»s «tv Holl-mlttvl 1»t. u. dvl ^»tttrrkou Ubt,rl»aupt SLVk». Ne5ILUNL710k< 8ll.l.lv. > Niederlage: Alten,narkt, Laibach. 172L im - Coneefsionirt vo» der k. k. Oeslerreichischeu Regierung. wöchentliche Aabrt mit erster Klasse Postdampfrr. XL VVVKL Abfahrt Samstags. K i ll iglte Preise. Rascheste 1/ ^ Vorzügliche Beförderung. f Verpflegung. Ite, 2te ». 3teKlassei»clus.allerLchiffSutenfilie». 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Außerdem befiudcn sich fast i» allen Srädien und Märkten in den Grönländern Depots, welche zeitweise durch die Provinz-Journale veröffentlicht werden. -f., Nm Wcrivechslunaen vorznöeugcn, Villen wir das H'. G. H»u-tzeim Ankauf dieser Artikel stets Awizda's Präparate zu »errangen »uh meine Schutzmarke zu beachten. ^ 5''"" Mscher meiner geschütz'cn Marke derart nachweist, daß ich denselben der gcricht-tichen «estrafung unterziehe» kann. »In«, k,« L<»» alle P. T. Gönner und Freunde des deutschen Kindergartens zu der am 23. December, 5 Uhr Abends swlkW (Mahr schetz Haus) veranstalteten höflichst einzuladen. (l89ö> Piltknt-KtkmdliukliftkN sind in allen feine» Spiklwaarengeschästen zni» Prcilk von 70 kr. nnd höher vi>trz,hjg. Wer Nähere» über das den Steinbaukasten zu Grund, siegende wichtige Ergänzungssystem zu erfahren wünscht, der verlange ver Korrespondenzkarte von A. Ad. Richtertzs Cie., k. k. priv. 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Lint>Lnäsn st.l.Lt». in kor^ziuvnt oüvr I-väor ll. S,2«, ,1885) Vloaor rLodvr-Laloilävr 60 Lr. ^Vus sürdi^vn 6^rtous, im. Llt'ondkittäoekon, 2U82mmo»^v1irUt6n äureli via vorxüläirtok Xivt bestokt, äio-:63 oosiuvtto I)amon<»vscI»sn!c. LtSL;« I» « IlSlSSllLvIt ! Bestes Präscrvativmittel gegen Dipbteritlö, Lunge»-, Brust- und HalSleide»; »»»»ig-lnglich nolhivendig iür Gänger Prediger und insbesondere sür den Lehrstand, welche!« es daran liegt, sich eine klare Stümne ;n erlialten. Eine Schachtrl 20 kr. GnmmlbonbonS I Schachtel lO kr. MalzbonbonS » 10 kr. Süsiholzertractpastilleu, 1 0 kr. Salniiakpastille» ., 10 kr. sind immer frisch am Lager in der Nvoth. l'l>-c>»ll ,,zum Engel", Wicner-straAe, Laika ch. Auswärtige Aufträae werden vromvt gegen Siachnahme effeetiiirt, (18121 ,» M«»»» »» > 2^' (vsßrülläot 181S) KLttlKl. ,»>Iv. 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Ls handelt sich in den, gegebenen Falle nönilich um den seit langer Zeit scho» riiljinlichsl bekannten WIriS, L i«SK,iirK8-Hst ^ «S«« Hei, i» 8 in^vrsiiSLli't'SLiüis li. d.Siidbahn, N.-Oe., welcher, nach tausendfältiger Ersal!rnng, onrch seine anliartlnitische nnd antirhcnnialjsche Wirknng »tillelsl votnuSgehender Regcucriniug deS BluleS und der Läsle iudirect sür Gicht und Rheumatismus die entschieden gimsligste Luc nach sich bringt. Unregelmäßige Blutmischung bedingt durchschnittlich znr bölligen Behebung eine gewisse Zeil des Gebrauches eines Präparates, Natnr-tuasserS re, nnd finden wir ans Basis dieser Erfahrung den Gebrauch der Cure» in Bädern, Masser-Heilanstnlten rc. cii'gcsnhrt. In gleicher Weise, lind zwar entschieden hewährt in der Wirknng, crcellent nnd im Erfolge eminent, führt nun nicht b!os sicher, sondern besser als manche Badccur der '>'!»«»« (in seiner Anwendlliig als Frühjahr-, Sommer-, Herbst- oder ^>>ntcr-CnrniiItel während eines längeren GebrancheSl zilr ^rnndlichen Heilung aller der vvi-,ii»- i»vI»iiA,i»s entspringenden llebel. Und so hochedrl an sich diese körperliche Flüssigkeit sich sür die Menschheit erweisr, so mannigfach sind auch die erwachsenden Leiden nnier Degenerining der BInlsnbstanz. Deßlialb, nw Beihällnisse in Beschränkung der - einzige nnd naheliegende Mittel für Jedermann, sich Gesundheit und Lehen neu zu schaffen und weiter zu erhalten. DaS Theetrinken in der Form des Absndeö so heilwirkender Kränter zeigt sich zunächst als ein llnd lösendes nnd nrinlreibendeS Mittel sür inneren Gebrauch, wodurch der ganze Organismus des Körpers in einer Weise dnrchzogen wird, daß für nllc einzelnen Tlieile eine iiormale Absonderung «»' ,,n»I IVIIIL» sowie bei jeder Form von I»,-I »»»-»««»«'»ivliHH vi'»!«», lt. s, >». ivirken innß. »,,d selbst bei liebeln secnndärer Nainr. dnrch Mangel richliger Function der Hanptorgline hcrvor-gernfen, inic Windbeichtverden, Uuterlcibsverstoptnng, Pollutionen, B!al!ncSschwächc, Flnß bei Frauen re., Leiden wie Skrophelkrnnkheiteii rc., wcrden bald nnd gründlich durch diesen geheilt. . Daß solch cm BolkS-^Heilinittcl iit>d dessen ansehnlicher Bedarf schon M »«!«'»» führen konnte, läßt sich leicht begreifen, und ist cS deßhalb nöthig, den BltttreinigniigS-Thee direct von der O.nclle, nnnilich von M n,«2 li» oliv» bei Wi n, oder i uachstehendcn Niederlageit z» beziehen. Schließlich sei nur noch bemerkt, daß ein Parket sür volle acht Tage genagt nnd daß weitere GebrauchS-Anweisnng jeder Packung, in diversen Sprachen gegeben, beigefngt ist. Preis per Pnriret ü. W. fl. 1. (E : Peter Lafsnik; Anton Leban, Apojheker» <I v t»«f n , II jL, IIII«t Il ttll«"' wl8 i«eel' vielsciliclstk. nmiisanteste, rcichstillustrirtk, vn^'rcitclstc MonatSschiift! Fainilicnblalt! Der wahre S o r cn b r c ch e r für Alle «nd Ein unerschöpflicher Born spannendster Unterhaltung jiediestenslcr, Äoslbare Kunsibläller; künstlerisch und der Zahl nach >liiubeilroffene^"nu,,. strirnng! Zühlreiche (zum Thcii farbige) Beilajien: Spiele, Kalender, I n >11l>che Lafcln, Musik rc. Prattische Mitlheiluiilien sür alle Fälle und schloss e n c Erzählungen fast in jedem Heft! Das Beste auö ^'kvieten ! Witzsprudelnder Briefkasten! Gine Mark jedes reichillnstrirte t nuch jede Bnchhandluiisi, jeden Colportenr und jedes Postamt. Inserenten iv. s. großen Berlireitunfl empfohlen! 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