Bericht der Philharmonischen Gesellschaft (1891 ausgez. durch die mit dem Allerh. Wahlspruche gez. gold. Med., 1902 durch die siib. Schobert-Med. des Wiener Mannergesangvereines) •’*' f. < " V'"- ' V/h*f .i-\' ' • •. • ; ji über ihr 204. Vereinsjahr vom 1. Oktober 1905 bis 30. September 1906. o o o Herausgegeben von der Direktion verfaßt vom Gesel 1 schaf tsd irektor. tu Laibach 1906. ; •, Verlag der* Philharmonischen Gesellschaft. Druck von lg. v. Kleinmayr & Ked. Hamberg. ---------- Wir erlauben uns, die im vorigen Jahre an alle Besitzer von für die Geschichte der Philharmonischen Gesellschaft interessanten Schrift-Bücken oder anderen Raritäten gestellte höfliche Bitte zu erneuern, uns solche Gegenstände zum .v#’V MjHu; YJ . • ; Zwecke ihrer Aufbewahrung im Gesellschafts-Archive, bezw. in der Raritätensammlung freundlichst zukommen zu lassen. . Wir werden auf jedem der Gesellschaft gewidmeten Stücke dankbar den Namen des Spenders • •- '• . verzeichnen. Die Direktion der Philharmon. Gesellschaft Bericht der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach (1891 ausgez. durch die mit d. Allerh. Wahlspr. gez. gold. Med. u. 1902 durch die silb. Schubert-Medaille des Wiener Männergesangvereines) über ihr 204. Vereinsjahr vom 1. Oktober 1905 bis 30. September 1906. Herausgegeben von der Direktion, verfaßt vom Gesellschaftsdirektor. Laibach 1906. Verlag der Fhil ha r m onischen Gesellscha ft. Druck von lg. v. Kleinmayr & Ked Hamberg. Inhaltsangabe. Seite 1. Generalversammlungsbericht pro 1904/1905 ............................' 5 2. Jahresrückschau pro Oktober, November und Dezember 1905 . . 8 3. Direktor Josef Zöhrers Jubiläum......................................... 9 4. Jahresrückschau vom 1. Jänner 1906 weiter.............................16 5. Mozart-Gedächtnisfeier...............................................16 6. Josef Luckmann f........................................................25 7. Anastasius-Grün-Gedächtnisfeier . . . . •.........................26 8. Programme...............................................................35 9. Bericht über die Gesellschaftsschulen...................................41 10. Spenden ...............................................................45 11. Verkehr mit anderen Vereinen ..........................................46 12. Mitgliederverzeichnis..................................................47 13. Vereinsrechnung........................................................58 1905. Jahres-HauptverSammlung- am 26. November. Der Gesellschaftsdirektor, Landesgerichtsrat Josef Hauffen, begrüßte die Versammlung und erteilte sodann dem Direktorstellvertreter, Herrn Finanzprokuratursrat Dr. Viktor Pessiack, das Wort zur Erstattung des Tätigkeitsberichtes über das am 30. September 1905. abgelaufene 203. Vereinsjahr. Herr Dr. Pessiack erklärte, daß das abgelaufene Vereinsjahr ein außergewöhnliches gewesen sei in Anbetracht der musikalischen Bedeutung und des äußeren Glanzes der künstlerischen Veranstaltungen, der Zunahme von Gesellschaftsmitgliedern und Schülern und der Vermehrung des Vereinsvermögens. Die vergangene Saison der Gesellschaftskonzerte sei zwar nicht reich an Novitäten gewesen. Von größeren Instrumentalwerken sind zur Erstaufführung nur Cajkovskijs Klavierkonzert op. 23 in B-moll und das Bachsche Violinkonzert in C-dur gelangt, dagegen wurden andere Repräsentanten der Instrumentalwelt, unter der ruhmbedeckten Flagge Beethovens, Mozarts, Schuberts, Schumanns, Mendelssohns und der neueren Größen: Brahms, Liszt und Wolf siegreich ins Treffen geführt. Bemerkenswert war auch hiebei die große Zahl namhafter auswärtiger Solisten, welche die Konzerte in wohltuender Weise belebten, er erinnere an Fräulein Sophie Auspitz, Pianistin aus Wien, Herrn Dr. Adolf Neubert, Konzertsänger aus Triest, Fräulein Lotte Westen, Opernsängerin aus Graz, Herrn Julius Muhr, Konzertsänger aus Wien, Fräulein Olga Fritsche, Pianistin aus Wien, Herrn Jean Nadolo-witsch, Opernsänger aus Wien, Frau Martha Winternitz, Opernsängerin aus Graz, Fräulein Gisela Seehofer, Opernsängerin aus Wien, und Herrn Hermann Jessen, Opernsänger aus Graz. Was jedoch das Konzertleben der Gesellschaft zu ungewöhnlicher Höhe emporhob, das waren zwei Veranstaltungen der vornehmsten Art: Der Hugo Wolf-Abend und die Schillerfeier mit der neunten Symphonie Beethovens, eine künstlerische Leistung, mit welcher sich die Gesellschaft allen größeren Musikinstituten anreihte und ein neues Ruhmesblatt in ihrer ehrenreichen Geschichte erwarb. Nicht minder bietet der Rückblick auf die Kammermusikabende ein erfreuliches Bild künstlerischer Betätigung. Neben den Altmeistern der Kammermusik Haydn, Mozart, Beethoven 6 kamen auch die Modernen Emil Sauer (Grand Sonate für Klaviersolo, D-dur), Richard Strauß (Enoch Arden, Melodrama für Klavier und Rezitation) und Otto Mailing (Klavierquartett op. 80, C-moll) zu Worte. Gediegene Solisten, wie Fräulein Sophie Auspitz und die Herren Anton Prasch, Baritonist aus Graz, und Professor Adalbert Syrinek, haben den Abenden den Reiz der Abwechslung verliehen. Man müsse anerkennen, daß die künstlerische Leitung mit unermüdlichem Fleiß und großem Geschick ihres Amtes gewaltet habe, getreu dem Berufe der Gesellschaft, den Mitgliedern nicht nur eine unterhaltende Freundin, sondern auch eine musikalische Führerin zu sein. Die Direktion ergreife daher mit Vergnügen die Gelegenheit, den artistischen Leitern ihres Konzertinstitutes, Herrn Musikdirektor Josef Zölirer und Herrn Konzertmeister Hans Gerstner, dem Leiter der Kammermusikvereinigung, ferner allen anderen Mitwirkenden, den Solisten, dem Damen- und Männerchor, darunter insbesondere auch der Sängerrunde des Laibacher Deutschen Turnvereines — sowie dem Streicherchor den wärmsten Dank auszusprechen. Eine Anerkennung dafür, daß die künstlerische Leitung die richtigen Wege wandle, glaube die Direktion auch darin erblicken zu dürfen, daß die Zahl ihrer beitragenden Mitglieder erfreulicherweise von Jahr zu Jahr zunehme und in der abgelaufenen Saison von 621 auf 663 gestiegen sei. Was die Musikschule anbelange, so habe diese schon insofern einen Fortschritt gezeigt, als sich auch hier die Anzahl der Schüler auf mehr als 200 erhöhte. (216 gegen 193 im Vorjahre.) Wenn man berücksichtigt, daß es Zeiten gegeben hat, wo die Musikschule der Gesellschaft nicht mehr als fünf Zöglinge zählte (im Jahre 1862), und daß sie bis in die achtziger Jahre die Höhe von 100 nicht erreichte, dann müsse man zur Erkenntnis gelangen, welche werbende Kraft der Gesellschaftsschule innewohne, indem sich ihre Frequenz in einem verhältnismäßig so kurzen Zeiträume von 25 Jahren von 100 auf die heutige Höhe von über 200 steigerte. Für den guten Geist der Schule, der ja schon traditionell geworden sei, habe das Zöglingskonzert einen neuen Beleg geliefert. Ein glänzendes Streiflicht warf jedoch auf sie der außerordentliche Erfolg, welchen der Privatschüler der Herren Konzertmeister Gerstner und Direktor Zöhrer, Herr Leo Funtek, bei den Schlußprüfungen am Konservatorium in Leipzig und die Schülerin der Anstalt, Fräulein limmy Zall-mann, im Konzerte zugunsten des Militärkapellmeister-Pensionsfonds erzielten. Der Direktion gereiche es demnach zu großer Befriedigung, dem gesamten Lehrkörper der Gesellschaft ihre volle Anerkennung auszusprechen. 7 Leider dürfe nicht verschwiegen werden, daß die Schule der Gesellschaft trotz der mehrfachen Subventionen, die sie genieße, sozusagen ein Schmerzenskind derselben sei, weil sie nicht imstande ist, sich selbst zu erhalten, sondern des namhaften Zuschusses von 2000 K aus dem Gesellschaftsfonds bedarf und dadurch den Aufwand für das Konzertwesen der Gesellschaft empfindlich schmälert. Die Eröffnung neuer Einnahmsquellen für die Schule wird daher unabweislich sein, sollten nicht die Befreiungen vom Unterrichtsgelde — im Vorjahre wurden 61 Schüler ganz und 43 teilweise befreit — noch viel weiter eingeschränkt werden. Einen zweiten Gegenstand der Fürsorge der Direktion wird die Altersversorgung ihrer Lehrer und deren Angehörigen in der nächsten Zeit bilden müssen. Dank der Munifizenz der ver-ehrlichen Krainischen Sparkasse, ferner durch die hochherzige Widmung der Frau Leopoldine Gregorizh, sei zwar der Lehrerpensionsfonds schon zur stattlichen Höhe von 57.794 K 83 h (nach dem Stande vom 30. September 1905) angewachsen, allein er reicht noch lange nicht aus, um den Anforderungen zu entsprechen, welche in absehbarer Zeit würden an ihn gestellt werden. Die Direktion hat bereits einen Entwurf des Pensions-nonnales ausgearbeitet und es wird Aufgabe der künftigen Direktion sein, ihn in Wirksamkeit zu setzen. Das Gesellschaftsvermögen hat sich trotz der vorgenommenen Abschreibungen um 5889 K 82 h vermehrt, welche nach der Widmung der Krainischen Sparkasse dem Gesellschaftsfonds zugeschrieben wurden. Ungeachtet der stetigen Zunahme des Mitglieder- und Schülerkreises und der dadurch bedingten Mehreinnahmen könnte die Gesellschaft ihre Mission nicht erfüllen, wenn sie nicht das Glück hätte, sich der Unterstützung hochherziger Gönner zu erfreuen, ln erster Linie ist es die Krainische Sparkasse, dann das k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht und die Stadtgemeinde, welche auch heuer wieder die Gesellschaft mit Subventionen beteilt haben. Allen diesen Körperschaften wird der verbindlichste Dank zum Ausdrucke gebracht. Einen überaus wichtigen Faktor für die Gesellschaft bilde die Besprechung und Beurteilung ihrer öffentlichen Lebensäußerungen durch die Presse. In dieser Beziehung müsse in dankbarer Anerkennung der wohlwollenden Haltung der deutschen Presse in Laibach, Graz und Wien gedacht werden und es gebühre namentlich dem Kunstberichterstatter Herrn Julius Ohm Ritter von Januschowsky der Dank der Gesellschaft. 8 3. Oktbr. 5. Oktbr. 6. Oktbr. 7. Oktbr. Zum Schlüsse gebiete die Pflicht der Pietät, jener Mitglieder zu gedenken, welche der unerbittliche Tod aus unserer Mitte gerissen hat. Es sind dies die Frauen Schmidinger und Fohn und Fräulein Jenny Reeller sowie die Herren Otto Fischer, Emil Mühleisen, Dr. Anton Pfefferer, Franz Pirker, Dr. Adolt Schaffer und August Wurzbach von Tannenberg. Über Einladung des Vorsitzenden erhob sich die Versammlung zum Zeichen der Trauer über deren Verlust von den Sitzen. Der Bericht wurde beifällig zur Kenntnis genommen. Nach dem vom Gesellschaftskassier Herrn EmilRandhartinger vorgetragenen Rechnungsabschlüsse betrugen die Kasseneinnahmen inklusive der durchlaufenden Posten 98.382 K 89 h, die Ausgaben 97.967 K 62 h, es bleibt daher ein Saldo von 365 K 27 h. Die tatsächlichen Ausgaben, zuzüglich der vorgenommenen Abschreibungen, betrugen 25.706 K 95 h, die Einnahmen 31.596 K 77 h; es ergab sich daher eine Vermögensvermehrung von 5889 K 82 h. Jahresrückscliau. Die Gesellschaftsdirektion beteiligte sich am Begräbnisse des im hohen Alter von 76 Jahren verschiedenen Hof- und Gerichtsadvokaten Dr. Anton Pfefferer, unseres hochgeachteten langjährigen Mitgliedes, der insbesondere als Vizepräsident der Krainischen Sparkasse an der großen Förderarbeit zugunsten unserer Gesellschaft regen Anteil nahm. Die Direktion kondolierte seinen Hinterbliebenen. Die Direktion beschließt die Adaptierung eines neuen Lokales im eigenen Hause zu einem Probelokale und Reserve-schulzimmer, da die Musikschulen mit den sechs Schulzimmern und dem kleinen Saale nicht mehr das Auslangen finden. Die Direktion und die Mitglieder des gesellschaftlichen Lehrkörpers erscheinen beim Musikdirektor Josef Zöhrer, um ihn aus Anlaß seines am 3. d. M. in voller körperlicher und geistiger Frische vollendeten 40. Dienstjahres zu beglückwünschen, für seine treue Freundschaft und aufopfernde Tätigkeit zu danken und den Wunsch nach seinem ferneren Wirken in unserer Musikgesellschaft auszusprechen. Die Gesellschaftsdirektion beteiligt sich am Begräbnisse des Vereinsmitgliedes Otto Fischer, Buch- und Musikalienhändlers (eingemietet in unserem Vereinshause, der «Tonhalle»), und kondoliert seiner schwergeprüften Witwe, Frau Ida Fischer. 9 Musikdirektor Josef Zöhrers 40. Dienstjubiläum. Am Abend dieses Tages versammelten sich im Balkonsaale 7. Oktbr. des Kasinogebäudes an blumengeschmückter Tafel 50 Angehörige der Direktion, des Lehrkörpers und der ausübenden Vereinsmitglieder um Musikdirektor Zöhrer, der mit seiner Frau und seinem hiesigen Familienkreise erschienen war, um sein Dienstjubiläum zu feiern. Unter den erschienenen Geladenen befanden sich auch Direktoren der Krainischen Sparkasse mit ihrem Präsidenten Herrn Josef Luckmann. Den Reigen der Trinksprüche eröffnete der Gesellschaftsdirektor J. Hauffen mit folgenden Worten: «Am 3. d. M. jährte sich der Tag zum vierzigstenmale, an dem ein junger Mann mit unserer alten Gesellschaft ein Bündnis fürs Leben einging. Es bestand zwar zwischen beiden ein Altersunterschied von 140 Jahren und «sie» brachte ihm nur ein kleines Jahreseinkommen von 300 fl. mit ins Haus, allein sie hatte eine so unverwüstliche Lebenskraft in sich und war so voll jugendlicher Ideale, daß die Verbindung trotzdem eine glückliche wurde. Seine Liebe zu ihr wuchs von Jahr zu Jahr, sie wußte ihren Meister zu schätzen und leistete seiner Führung immer gefügiger Gefolgschaft, bis er sie zu einer neuen Blüteperiode brachte. Auf diese Weise wurde Herr Musikdirektor Josef Zöhrer, der ein geborener Wiener und Absolvent des Wiener Konservatoriums ist, der unsere, nachdem er kurz vor seinem Erscheinen in Laibach eine Saison lang Theaterkapellmeister in Triest war und sich in einem am 31. Jänner 1865 hier gegebenen Klavierkonzerte als' ausgezeichneter Pianist erwiesen und der Direktion dadurch die beste Zuversicht auf seine Bewährung gegeben hatte. Zöhrer übte zuerst das Lehrfach für Klavier, Cello, Gesang und Harmonielehre aus und erzielte mit seinem lebhaften Temperamente sowie mit seiner besonderen Gabe, Liebe und Verständnis zur Musik zu erwecken, gleich von Anfang an als Lehrer die schönsten Erfolge. Damit war jedoch sein Feld noch lange nicht erschöpft und bereits im Jahre 1869 war Zöhrer Gelegenheit geboten, in Stellvertretung des erkrankten Musikdirektors Nedved Gesellschaftskonzerte zu dirigieren. Hiebei und bei einer gleichen Gelegenheit im Jahre 1882 zeigte er so große Begabung, daß ihm die nach dem Rücktritte Nedveds freigewordene Musikdirektorstelle im Jahre 1883 verliehen wurde. Seitdem bekleidet Zöhrer diese von unserer Gesellschaft erst zum zweitenmal zur Besetzung gelangte Stelle nunmehr durch bereits 22 Jahre. 10 Unter seiner Leitung fand in den Konzerten eine Verschiebung des Schwerpunktes von den Choralwerken zur Aufführung großer Orchesterwerke statt. Seinen weitgehenden, viel fordernden künstlerischen Absichten entsprach es mehr, eine Symphonie, ein Oratorium zu leiten als nur Chorwerke aufzuführen. Die Programme der Vereinskonzerte wurden auf die Höhe künstlerischen Strebens gebracht. Eine besonders begeisterte Verehrung findet bei unserem Dirigenten der Großmeister Beethoven, den er schon während seiner provisorischen Konzertleitungen mit der Eroica-Symphonie und der Coriolan-Ouvertüre zu Worte kommen ließ. Seit diesem Beethoven-Konzerte vom 17. Dezember 1882 gab Zöhrer, so oft es ihm die schwierigen Verhältnisse in unserer Gesellschaft nur erlaubten, jährlich (im Dezember oder Jänner) ein Beethoven-Erinnerungskonzert, ausschließlich oder größtenteils mit Werken dieses Musikheroen. Unter solchen Beethoven-Konzerten fand auch jenes am 6. Jänner 1889 statt, das zum Besten der Beethoven-Sammlung in Heiligenstadt bestimmt war. Auf Zöhrers Lieblingsliste erscheinen aber gleich hinter Beethoven die großen Meister Bach, Bruckner und Brahms. Diese vier großen B standen vor seiner F-moll-Lebenstonleiter, die er im allgemeinen doch leicht zur künstlerischen Höhe hinanstieg, wenngleich sie ihm bei Orchesterproben auch die meisten As-Duren (-Touren) bedeuteten. Aber ebenso gerecht wurde er auch Händel, Haydn, Mozart, Wagner, Liszt gegenüber und versagte seine Gunst auch niemals den Großen der Moderne, sobald sich deren Schöpfungen zu klassischer Höhe erheben konnten. Gleich im ersten Jahre seiner definitiven Direktorstellung hatte Zöhrer in den Tagen des Kaiserbesuches vom 11. bis 16. Juli 1883 Feuerproben seiner Leistungsfähigkeit in drei Gesellschaftsaufführungen vor Kaiser Franz Josef 1. (Serenade, Festvorstellung im Theater und Grundsteinlegung des Rudolfinum) abzulegen. Im Jahre 1888 wurde Zöhrer insbesondere der Dank für die künstlerische Wiedergabe von Mendelssohns Antigone ausgesprochen. (Diese symphonische Dichtung führte Zöhrer auch schon im Jahre 1869 in einem philharmonischen Konzerte vor Minister Dr. Giskra auf.) Die größten Anforderungen aber wurden an Direktor Zöhrer wohl anläßlich der mehrtägigen Musikfeste bei Eröffnung der «Tonhalle» im Jahre 1891 und bei unserem Jubelfeste im Jahre 1902 gestellt, wo bei ersterem unter anderm Beethovens V. Symphonie und bei letzterem besonders Beethovens IX. Symphonie eine großartige Wieder- 11 gäbe fanden. Für das Gelingen solcher Konzerte in Laibach mußte Zöhrer wirklich Unglaubliches an Mühe und Ausdauer leisten. Die Gesellschaft hat im Laufe der Zeiten wiederholt Gelegenheiten wahrgenommen, um dem so hochverdienten Manne Zeichen der Wertschätzung und Verehrung zu geben. So am 12. Dezember 1889 bei der Generalprobe für das Konzert am nächstfolgenden Tage (an welchem Beethovens D-dur-Symphonie gegeben wurde), wo Herrn Zöhrer anläßlich seiner im Mai jenes Jahres erfolgten Verehelichung (aber jetzt mit einer wirklichen Gattin) von der Gesellschaft «zum Zeichen ihres Rankes und ihrer Anerkennung für dessen hingebungsvolle Tätigkeit im Dienste der Gesellschaft» (so die Worte in der damaligen Ansprache Dr. Keesbachers) vor einer den großen Saal der alten Schießstätte füllenden Menge von Vereinsmitgliedern ein wertvoller Taktierstock gewidmet wurde. Dr. Keesbacher hob schon damals hervor, daß zur Ausfüllung einer Musikdirektorstelle der Philharmonischen Gesellschaft in der Tat ein eiserner Wille, ein stählerner Arm, eine unbesiegbare Zähigkeit, vor allem aber eine echte und rechte Kunstbegeisterung gehöre, die über alle Hindernisse siegreich hinwegsetze. Im Jahre 1896 bekam Direktor Zöhrer den goldenen Jubiläumsring für seine 30jährige Tätigkeit bei unserer Gesellschaft; im Mai 1897 wurde ihm bei Aufführung von Liszts Oratorium «Die Legende der heiligen Elisabeth», über welche die Rezension insbesondere bemerkt, «daß sich hiebei Zöhrer als der eigentlich Vortragende Künstler zeigte, der seine geistvolle Auffassung dem Orchester und den Sängern mitzuteilen versteht, nachdem er in die geheimsten Tiefen der Partitur gedrungen war,» — von den Damen und Herren unseres Gesangschores ein silberner Lorbeerkranz überreicht. Die höchste zu vergebende Ehre aber bezeugte ihm die Gesellschaft im Jahre 1895 durch Ernennung zu ihrem Ehren-mitgliede, was gewiß ein berechtigter Ausdruck redlichst verdienten Dankes war. Auch von anderer Seite wurde Zöhrer manche Anerkennung zuteil. So wurde er im Jahre 1899 zum Ehrenmitgliede des Mannergesangvereines in Görz ernannt und im Jahre 1902 von Seiner Majestät mit dem goldenen Verdienstkreuze mit der Krone allerhöchst ausgezeichnet. Allen stehen noch in lebhafter Erinnerung die Erfolge unserer Gesellschaft beim Musikfeste zur Feier unseres 200 jährigen Bestandes im Mai 1902 unter dem Festdirigenten Zöhrer, dessen schönste Tat die erste Aufführung von Beethovens «Neunter» in Laibach war. 12 Ein Rückblick auf die Tätigkeit der Philharmonischen Gesellschaft in dieser 40jährigen Periode kann wohl zum Ausspruche berechtigen, daß die Gesellschaft in dieser Zeit die Höhe ihrer künstlerischen Leistungen erreicht hat, wo sie in jeder Konzert-Saison fünf Symphonien und ein Oratorium bewältigen konnte. Das hat Direktor Zöhrer durch die Unermüdlichkeit, mit der er die Interessen der Gesellschaft vertreten hat, mit seiner Zähigkeit in der Durchführung der sich gestellten Aufgabe mit Hilfe der ihm zur Seite stehenden ausgezeichneten Kollegen erreicht. Er gründete auch den Kammermusikfonds und erzielte mit einem gezahlten Gesellschaftskonzert den ersten Barbetrag für den Lehrerpensionsfonds. Er war mit den Geschicken der Gesellschaft eng verknüpft und wird mit der Geschichte der Gesellschaft immer verbunden bleiben, da er auf den ruhmreichsten Blättern derselben unauslöschlich eingetragen ist. Wir beglückwünschen den Jubilar zu dem schönen Bewußtsein, daß er mit Befriedigung und Stolz auf seine bisherige Lebensbahn zurückblicken und sich sagen kann, daß er in einem schwierigen Lebensberufe seine Stelle in wahrhaft idealer Weise erfüllt hat, daß er nicht nur ein treuer Freund des ihm anvertrauten Musikinstitutes war, sondern auch alle seine Kräfte im Dienste der ihm ins Herz gewachsenen Muse aufwendete. (Zu Zöhrer gewendet.) Wir beglückwünschen Sie, sehr geehrter Herr Musikdirektor, zu Ihrem heutigen Tage, danken Ihnen für alles, was Sie der Gesellschaft bisher waren und ihr in Hinkunft noch sein werden und sprechen den Wunsch aus, Ihre Kräfte mögen Ihnen noch lange erhalten bleiben zu Ihrem und unserem Wohle.» Gesellschaftslehrer Herr Muravec als Senior des Lehrkörpers entbot kollegialen Gruß und Glückwunsch dem Jubilar. Er schilderte, welch reichliche Fülle erziehlicher Arbeit der Zeitraum von vierzig Jahren berge und wieviel Erhabenes und Zufriedenstellendes in dem Gefühle ihrer Vollbringung liege. Er sprach den Wunsch aus, daß es Herrn Zöhrer noch viele Jahre gestattet sein möge, mit frischer Seele und warmem Herzen weiterzuwirken. Herr Musikdirektor Zöhrer gab seinem Danke in bewegten Worten Ausdruck. Mit Freude und Stolz erfülle ihn die glänzende Würdigung seines Wirkens; wenn man eine Pflicht übernehme, müsse man sie auch erfüllen, und er habe sie mit Lust und Freude erfüllt. Vierzig Jahre sind eine lange Zeit im Leben des einzelnen, ein flüchtiger Augenblick in der Geschichte. 13 Freundliche Bilder, freundliche Erinnerungen ziehen an seinem Geiste vorüber, aber auch solche, die ihn mit tiefer Wehmut erfüllen; sie alle stehen im Zusammenhange mit der Geschichte der Gesellschaft. Er spricht seinen Dank den Mitgliedern der Philharmonischen Gesellschaft aus, die ihn stets mit Wohlwollen und Nachsicht überhäuft haben. Er dankt der Direktion, die jederzeit bereit war, seine oft weitgehenden Pläne zu unterstützen und zu ihrer Verwirklichung auch bedeutende Geldopfer zu bringen. Das Entgegenkommen der Gesellschaft war so wohlwollend und liebenswürdig, daß er jedes Mitglied derselben als guten Freund betrachte. Er dankt den Berufskollegen und dem Lehrkörper für die Unterstützung, allen ausübenden Mitgliedern und Instrumentalkräften. Er wünscht zum Schlüsse, die Philharmonische Gesellschaft gedeihe und blühe als Stätte wahrer Kunst, als Tochter der edlen Musika. Dr. Binder beglückwünschte als Obmann des Krainisch-küstenländischen (südmärkischen) Sängerbundes, dessen Waffe und Schwert das Lied sei, den Jubilar, der eine so lange Reihe von Jahren im Dienste deutscher Kunst stand. Auf heißumstrittenem Boden sei jeder Erfolg der Philharmonischen Gesellschaft als Sieg des deutschen Geistes zu bezeichnen und winde Lorbeer um ein deutsches Haupt. Redner wünscht, zum Segen der Philharmonischen Gesellschaft möge es Zöhrer, dessen Wirken den deutschen Mann kennzeichne, gegönnt sein, diese noch viele Jahre auf dem Pfade von Ruhm und Ehre zu führen, und wenn er den Dirigentenstab niederlegt, möge ihm ein heiterer, sonniger Lebensabend beschieden sein. Gesellschaftsdirektor Hauffen bringt einen Toast auf die Krainische Sparkasse als Förderin der Kunst und auf ihren Präsidenten Herrn Josef Luckmann aus. Mit einem Trinkspruche des Musikdirektors Herrn Zöhrer auf den durch Erkrankung am Erscheinen verhinderten Militärkapellmeister Herrn Th. Christoph schloß der offizielle Teil des Festes. Herr Sanitätsrat Primarius Dr. Bock hatte, am Erscheinen verhindert, nebst einem Glückwunschschreiben als sinniges Angebinde ein künstlerisch ausgestattetes, mit Blumen geschmücktes Dirigentenpult übersendet. Überdies waren sowohl aus Künstlerais auch aus Privatkreisen überaus zahlreiche Telegramme und Gratulationsbriefe eingelangt. Es gratulierten: Baron Egon Winkler (Wien), Frau Elsa Galle (Wien), Postamtsdirektor Philipp Mayr (Triest), Frau und Fräulein Bock (Vigaun), Konservatoriumsprofessor Wilhelm Schenner (Wien), Herr und Frau Auspitz (Wien), Familie Muhr 14 12. Oktbr. 14. Oktbr. 20. Oktbr. 21. Oktbr. (Wien), Kammervirtuose Alfred Grünfeld (Wien), Richard Heuberger (Wien), Sektionsräte Bauer und Schirnböck mit Familien (Wien), Hofrat Paeuer mit Tochter (Graz), Professor am Konservatorium Julius Epstein (Wien), Pianistin Sophie Auspitz (Wien), Leo Funtek (Leipzig), Hede Seifhardt (Meiningen), Sanitätsrat Dr. Adolf Eisl, Karl Udel (Wien), Schulrat Dr. Rudolf Junowicz, Inspektor Wilhelm v. Poka, Finanzrat Dr. Rudolf Thomann, Professor A. Funtek und Frau, Professor Schuster und Frau (Wien), Herr und Frau Ant. Luckmann, Finanzrat Dr. Pessiack und Frau, Ludwig Grünfeld (Wien), Hauptmann Zallmann und Familie, Pianistin Rosa Bibi (Wien), Olga Höbart-Fritsche (Wien), Hauptmann Thomas Benes, der Vorstand des Schillervereines in Triest, Hugo Resel d. J. (Triest), Frau Lina Kreuter-Galle, Kapellmeister Theodor Christoph u. v. a. * * * Die Direktion macht dem Landespräsidenten-Stellvertreter, Hofrat Dr. Andreas Graf Schaffgotsch, der als Vize-Statthalter nach Triest versetzt wurde, die Aufwartung, um ihm für das der Gesellschaft amtlich wie auch persönlich entgegengebrachte große Wohlwollen zu danken. Graf Schaffgotsch empfing die Deputation in seiner gewohnten außerordentlich freundlichen Art und versicherte sie nochmals, daß er die gesellschaftlichen Konzerte stets mit Interesse besuchte und schwer von Laibach scheide. Beim Herrn Landespräsidenten Baron Viktor Hein, der als Sektionschef ins Ministerium des Innern nach Wien versetzt wurde, konnten nur Karten abgegeben werden, weil dieser keine persönlichen Abschiedsaufwartungen annahm. Die Direktion erhält von Baron Viktor Hein ein Abschiedsschreiben, welches mit den Worten schließt: «Indem ich den wahrhaft künstlerischen Bestrebungen der Philharmonischen Gesellschaft auch für die Zukunft die gleichen ehrenvollen Erfolge wünsche, wie sie dieser Verein durch eine so lange Reihe von Jahren zu erringen wußte, zeichne ich mit vollkommener Hochachtung Viktor Baron Hein.» Die Direktion macht beim Landespräsidenten Theodor Schwarz und dessen Stellvertreter Graf Rudolf Chorinsky die Aufwartung, um die neuernannten Herren Regierungsleiter um die Erhaltung der gleich wohlwollenden Förderung der Musikgesellschaft und Schule zu bitten. I. Volkstümlicher Vortrag der Grazer Universität: Professor Dr. Adolf Tobeitz «Über Mißbräuche und Vorurteile bei der Pflege gesunder und kranker Kinder.» 15 I. Mitgliederkonzert (Programm auf Seite 35). 22. Oktbr. Direktionssitzung, in der unter anderem die Errichtung einer 24. Oktbr. sechsten Musiklehrerstelle an den gesellschaftlichen Schulen beschlossen wurde. Direktionssitzung, in der die Veranstaltung einer Mozartfeier 31. Oktbr. (150. Geburtstag) am 28. Jänner 1906 beschlossen wurde. II. Volkstümlicher Vortrag der Grazer Universität: Professor 7. Novbr. Dr. Hans v. Zwiedinek-Südenhorst: «Danton und Robespierre». Direktionssitzung behufs Prüfung des Rechnungsabschlusses io. Novbr. pro 1904/1905 und Feststellung des Präliminares 1905/1906. I. Kammermusikabend (Programm Seite 38). 12. Novbr. II. Mitgliederkonzert (Programm Seite 35). 19. Novbr. Unser Vereinsmitglied Fräulein Mizi Schmidinger, Schülerin 21. Novbr. unseres Musikdirektors Herrn Josef Zölirer (Harmonielehre und Musikgeschichte) und unseres Konzertmeisters Herrn Hans Gerstner (Violine) besteht aus diesen Gegenständen in Wien mit Erfolg die Staatsprüfung. Direktionssitzung. In dieser wurde zur Besetzung der neu 24. Novbr. kreierten Lehrerstelle für Violine und Klavier unter den 23 gemeldeten Bewerbern die Wahl getroffen und dabei dem Herrn Alfred Jagschitz als dem bestqualifizierten Kompetenten die Stelle verliehen. Herr Jagschitz ist in Wien geboren, absolvierte das dortige Konservatorium in Violine bei Prof. Josef Hellines-berger, in Klavier bei Prof. Ferdinand Löwe mit ausgezeichnetem Erfolge und wirkte seitdem in Wien durch fünf Jahre als erster Geiger, zuletzt im Orchester der Volksoper. Ordentliche Jahreshauptversammlung. (Bericht über die- 26. Novbr. selbe auf Seite 5.) Konstituierende Sitzung der neugewählten Direktion. 27. Novbr. III. Volkstümlicher Vortrag. Professor Dr. Maximilian Mandl: 30. Novbr. Spiritismus und die vierte Dimension. II. Kammermusikabend (Programm Seite 38). 2. Dezbr. III. Mitgliederkonzert (Programm Seite 36). 10. Dezbr. IV. Volkstümlicher Vortrag. Professor Dr. Vinzenz Hüber: 16. Dezbr. Das Tierleben in der Erdgeschichte. An diesem Tage verschied unser Vereins- und Männerchor- 20. Dezbr. mitglied Herr k. k. Oberingenieur Anton Schwab. Die Gesellschaftsdirektion kondolierte seiner Witwe, Frau Anna Schwab, welche durch viele Jahre ein eifriges Mitglied unseres Damenchores war, und beteiligte sicli am Leichenbegängnisse. Wieder erlitt unsere Gesellschaft einen schweren Verlust 28. Dezbr. durch das Ableben des Herrn Karl Leskoivilz, der nach mehrmonatlichem, schwerem Leiden am 28. Dezember ins Jenseits abberufen wurde. Er trat schon als 11 jähriger Knabe im 16 Jahre 1846 in unsere Musikschule ein, gehörte später unserem Männerchore, dann unseren beitragenden Mitgliedern an und bekleidete endlich von Oktober 1877 bis Oktober 1902, demnach durch volle 25 Jahre, verschiedene Ämter in der Direktion unseres Vereines, die er stets mit Geschick und großer Emsigkeit verwaltete. Bis zu seinem Tode blieb er unser Vereinsmitglied und gehörte uns demnach volle 59 Jahre an. Die Gesellschaft legte auf die Bahre des Verblichenen einen Kranz mit Widmungsschleife, beteiligte sich am Leichenbegängnisse und sang bei der Einsegnung in der Friedhofkapelle einen Trauerchor. 1906. 2. Jänner. Direktionssitzung, in welcher vor Übergang zur Erledigung der Tagesordnung der Vorsitzende dem verstorbenen ehemaligen Direktionsmitgliede Herrn Karl Leskowitz einen Nachruf widmet. 5. Jänner. Eine Abordnung der Direktion übergibt dem Musikdirektor Herrn Josef Zöhrer, dessen 40 jähriges Dienstjubiläum bereits im Oktober vorigen Jahres gefeiert wurde, in Ergänzung jener Festlichkeiten ein durch die renommierte Firma Albert Fiedler in Graz beschafftes Harmonium der amerikanischen Fabrikanten Manson und Hamlin in Boston, um auf diese Weise ihrem verehrten Musikdirektor auch in sichtbarer Weise ihren Dank und ihre Anerkennung für seine ideale Berufserfüllung zum Ausdruck zu bringen. Mozartfeier. 21. Jänner Unsere Kammermusikvereinigung gestaltete unter Leitung und des Konzertmeisters Hans Gcrstncr ihren diesjährigen III. Abend 28. Jänner, am 21. Jänner zu einer Mozarthuldigung und die Philharmoniker gaben unter Leitung des Musikdirektors Josef Zöhrer ein außerordentliches Konzert am 28. Jänner zur Feier der 150. Wiederkehr von W. A. Mozarts Geburtstag (geb. 27. Jänner 1756). Über diese Mozartfeier schreibt Julius Ohm Ritter von Januschowsky in der Laibacher Zeitung folgendes: «Die ganze musikalische Welt rüstet sich, um die hundertfünfzigjährige Wiederkehr von Mozarts Geburtstag, des unsterblichen deutschen Meisters, zu feiern, der ein geweihter Priester der edelsten aller Künste war. Es ist selbstverständlich, daß in erster Reihe Musikgesellschaften sich verpflichtet und berufen fühlen, den Manen des Unsterblichen ihr Dankopfer darzubringen. Der große Geist soll geistig gefeiert werden und hiefür eignet sich am besten 17 die Bühne und der Konzertsaal, Pflegestätten der Kunst, die bei solchen Festen kunstliebenden Verehrern des Gefeierten willkommene Gelegenheit bieten, ihrer Liebe und Dankbarkeit in würdiger Form Ausdruck zu geben. Da die Laibacher Bühne leider Mozarts herrlichen dramatischen Schöpfungen verschlossen bleibt, beschränkt sich die Vorführung der künstlerischen Universalität Mozarts auf den Konzertsaal; freilich kann eine solche Vorführung nur lückenhaft sein, besonders wird der jüngeren Generation nur ein schwacher Abklatsch jener ihr nur aus Klavierauszügen bekannten Meisterschöpfungen geboten, in denen Mozarts Genius in voller Sonnenhöhe strahlt. Die Verteilung der Mozartfeier seitens der Philharmonischen Gesellschaft auf zwei Abende ist aus technischen wie künstlerischen Gründen vorteilhaft, denn das Programm eines Konzertes hätte kaum ein Bild der allumfassenden Kunst Mozarts bieten können und auch zu vieles bringen müssen; vor allem wäre die reinste und intimste Kunstgattung, die dem unsterblichen Meister ihre herrlichsten Blüten verdankt, kaum berücksichtigt worden. Die Philharmonische Gesellschaft stattete durch die Veranstaltung der Mozartfeier auch die Dankesschuld im Namen der Kunstgemeinde Laibachs würdig ab, da die Bühne sich deren nicht entledigen kann. Die Geschichte der Philharmonischen Gesellschaft weist zu Mozart weniger persönliche Beziehungen als zu anderen Meistern der Tonkunst auf. Der Grund hiefür mag wohl darin zu suchen sein, daß gerade die Schaffenszeit Mozarts in die Zeit des Verfalles der Academia philo-harmonicorum fällt, und der Historiograph nur eine lange Pause in ihrer Tätigkeit zu verzeichnen weiß, bis sie 1794 zu neuem Leben und frischer Kunstblüte erweckt wird. Die Interesselosigkeit jenes unfruchtbaren Zeitabschnittes trug auch schuld, daß Mozart nicht im Verzeichnis der Ehrenmitglieder des Vereines erscheint, das die Namen Haydns und Beethovens zieren, hingegen wurde dem zweiten Sohne, Wolfgang Amadeus Mozart, das Ehrendiplom der Gesellschaft überreicht, als er am 19. Juli 1821 unter deren Mitwirkung ein Konzert veranstaltete. Die Gesellschaft ehrte ihn auch durch Veranstaltung einer festlichen Wasserfahrt am 20. Juli 1821. Wie die Gesellschaft den Verpflichtungen der Pietät und des Dankes gegen die großen Toten und auch Mozart nachzukommen sich bemühte, erhellt ferner aus folgendem, in Keesbachers Geschichte der Philharmonischen Gesellschaft veröffentlichten Ereignisse: Am 22. April 1821 gab die Gesellschaft ein Vokal- und Instrumentalkonzert im Redoutensaale, dessen Ertrag als Beitrag zur Errichtung eines Denkmales in Wien für die drei Tonheroen Haydn, Mozart und Gluck bestimmt war; der gewonnene Betrag von 302 fl. 12 kr. wurde nach Wien gesendet. Indessen hatte dieses nie zur Ausführung gelangte Denkmal seine eigenen Schicksale. Bis zum Jahre 1822 waren die 300 fl. aus Laibach der einzige eingeflossene Beitrag. Da das Unternehmen zerfiel, so wurde der Gesellschaft das Geld zurückgeschickt, welche es der Kasse einverleibte. Um aber das Geld wenigstens zum Teile noch seinem Zwecke zuzuführen, hat die Gesellschaft im Jahre 1837, als selbe ein Konzert für das Mozartdenkmal in Salzburg veranstaltete, dem bei dieser Gelegenheit erzielten Betrage noch 100 fl. von den erwähnten 300 fl. des Jahres 1821 beigelegt, als des für Mozart entfallenden dritten Teiles. Die erste Aufführung von Mozarts Requiem erfolgte bei einem Seelenamt für die verstorbenen Mitglieder im Jahre 1822. Wir begegnen dann den Werken des unsterblichen Meisters in den Programmen der Gesellschaft bis in die dreißiger Jahre, wo ein bedauerlicher Rückschritt in der musikalischen Geschmacksrichtung eintrat und in dem Maße, wie die Italiener den Konzertsaal beherrschten, die deutschen Klassiker verschwanden. Um die Läuterung des musikalischen Geschmackes machte sich besonders der Gesellschaftsdirektor Heinrich Costa (1851 bis 1853) verdient, der seine Amtstätigkeit würdig beschloß, indem er am 5. Dezember 1853, dem Sterbetage Mozarts, ein Konzert mit ausschließlich Mozartscher Musik veranstaltete. Es sei schließlich erwähnt, daß die Gesellschaft Mozarts Klaviersonate in F-dur im Original-Manuskripte besitzt und eine Denkmünze bewahrt, welche’in van Nissens Verzeichnis der Mozart-Medaillen nicht vorkommt. Im letzten Vierteljahrhundert nahm unter den kunstbegeisterten musikalischen Leitern und Lehrern Zöhrer und Gerstner Mozart wieder den gebührenden Rang in den Programmen der Konzerte und Kammermusikveranstaltungen der Philharmonischen Gesellschaft ein und diese kam demnach auch ihrer historischen Verpflichtung gegen den großen Meister nach, von dem sie natürlich nur die hervorragendsten und bekanntestenWerke aufführen konnte, da ja das Programm einem sehr beschränkten, kostbaren Baugrund gleicht, auf dem nur das Beste vom Besten Platz findet. Wie das Klarinettenquintett den Abend würdig beschloß, alle künstlerischen Vorzüge Professor Syrineks in schönster Harmonie zutage traten, die fünf Instrumente in engem Anschluß prächtig zusammenwirkten, wurde bereits geschildert. Jeder Satz weckte helle Begeisterung. 19 Der Konzertsänger Herr Dr. Adolf Neubert aus Graz, dessen künstlerische Eigenschaften, eine weiche, klangvolle lyrische Baritonstimme, die besonders in den hohen Lagen Glanz und Kraft besitzt, vortreffliche Durchbildung, tadelloser Tonansatz und deutlich-korrekte Aussprache bereits bei früheren Konzerten erfolgreich hervorgetreten waren, erwies sich als stilvoller Mozartsänger. Zu besonderem Dank war ihm das Publikum für den Vortrag des Rezitativs und der Arie des Arbaces zu der Oper «Idomeneus» verpflichtet. In diesem «Musikdrama» betritt Mozart, im Besitze der Gluckschen Neuerungen, kühn die stolze Bahn des Musikreformators; er läßt die Musik als erhöhten Ausdruck der Poesie zur Geltung kommen. Zur Wahl der Arie gab deren Veröffentlichung in der «Musik» durch Ernst Lewicky Anlaß. Wir entnehmen dem betreffenden Aufsatze, daß die ursprünglichen Arien des Arbaces schon von Mozart gestrichen wurden. Um einen passenden Ersatz zu schaffen, hat der Verfasser eine von Mozart 1783 für den Bassisten Fischer geschriebene Baßarie mit Rezitativ mit dem Rezitativ der Oper verbunden und eine entsprechende Textunterlage geschaffen. Das «Düstere Nachtstück, in welches kein Schimmer von Licht hineinfällt», wie Otto Jahn es schildert, übt in seiner tragischen Größe und dramatischen Charakteristik einen mächtigen Eindruck, den natürlich Orchesterbegleitung und , eine seriöse, wuchtige Baßstimme erhöhen würde! Die Wirkung auf die Zuhörer war trotzdem groß und äußerte sich in lebhaftem Beifalle. Die Meisterschaft Mozarts, seiner Zeit weit vorauseilend, zeigt sich in der trefflichen Verbindung von Wort und Ton in der großen «Kantate», die eine Mahnung des Allherrschers an die Menschheit kündet. Bewundernswert ist die Leichtigkeit, mit der Mozart den Kampf zwischen deklamatorischer und musikalischer Rhythmik aufnimmt und durchführt. Freilich vermochte selbst Mozarts Genius dem Weisheit und Mäßigung lehrenden, trockenen Inhalte der spröden Dichtung kein tieferes Leben einzuhauchen und so fließt die Kantate in edler Würde, maßvoll und leidenschaftslos dahin, ohne größeres Interesse zu wecken. Welch süße Anmut und lieblich-zärtliches Empfinden umkleidet den Sang «An Chloe», wie neckisch, volkstümlich-naiv fertigt die kleine Spinnerin den neugierigen Nachbar Fritz ab! Diese Lieder haben von ihrer ursprünglichen Anmut und Frische gar nichts eingebüßt und es kann auch von veralteten Formen keine Rede sein. Herr Dr. Neubert wußte die einzelnen Lieder wirksam zu charakterisieren und erzielte mit jedem einzelnen einen schönen Erfolg. 20 In sorgsamer Auswahl führte die Kammermusikvereinigung die herrlichen Offenbarungen des großen Genius vor, der auf den Gipfeln der Kunst thront. Wir haben wiederholt nachgewiesen, wie die Kammermusik unter Konzertmeister Gerstners kunstbegeisterter Führung längst einen bedeutenden Einfluß auf die musikalische Bildung der Stadt gewonnen hat, und ihr gebührt auch das große Verdienst, so manchem Mozartschen - Kammermusikwerke zu neuem Verständnis und zur Anerkennung verholfen zu haben. Wir erinnern nur an die prächtige Wiedergabe des wunderbaren Klarinettenquintettes in A-dur unter Mitwirkung des Prof. Adalbert Syrinek, eines bekannten Künstlers und Meisters auf seinem Instrumente. Es war ein glücklicher Gedanke, mit dem Werke von unsagbarer Anmut und Schönheit den ersten Mozart-Festabend zu beschließen und damit den entzückenden Eindruck der Feier, die am 21. Jänner im großen Saale der Tonhalle stattfand, zu besiegeln. In einfacher Würde prangte die Marmorbüste Mozarts inmitten von Lorbeer und grünen Gewächsen auf der Musikbühne, die Konzertmeister Hans Gerstner, Musikdirektor Josef Zöhrer, Heinrich Wettach und Hans Pick unter herzlichem Beifall der zahlreichen Kunstgemeinde betraten, um die Vortragsordnung mit Mozarts ewigschönem Klavierquartett (1785) in G-moll — «Das Beste, was icli in meinem Leben geschrieben», urteilte der Meister hierüber — zu eröffnen. Dieses Quartett ist gleich anderen berühmten Kammermusikwerken Mozarts längst Gemeingut des Volkes, ja im besten und edelsten Sinne des Wortes Hausmusik geworden. Die Sprache ist leider viel zu arm, um all die Herrlichkeiten zu schildern, die dieses Werk birgt. Jede Note ist klares Gold, jeder Satz ein Schatz. Edel, wahr und überzeugend fließen die Sätze dahin, aufgebaut auf den Haupttugenden Mozartschen Genius: Klarheit, Wohlklang und Formschönheit. Von den Künstlern mit feinsinniger Zartheit und Klarheit sowie echter Empfindung stilvoll gespielt, wurde jeder Satz mit Begeisterung aufgenommen. Es folgte nun eine sinnige, den Manen des Meisters geweihte Huldigung. Unter den leise, wie aus weiter Ferne tönenden Klängen eines Mozartschen Streichquartettes, trat eine Priesterin der Kunst vor die Büste des Unsterblichen und schilderte in schönempfundener, gebundener Rede sein herrliches Wirken und seine unsterblichen Werke. Der von Dr. J. J. Binder verfaßte Weihespruch, von Fräulein Hilde Mahr mit klangschönem Organ und verständnisvoller Innigkeit vorgetragen, wirkte zündend und begeisternd. 21 Im Adagio des Gmoll-Quintettes (1787), dem bedeutsamen Vorspiele zu Don Juan, öffnen sich alle Himmel Mozartscher Gemütstiefe und seines innersten Seelenlebens: Ein Lächeln unter Tränen! Die Herren Gerstner, Dr. Sajovic, Jagschitz, Wettach und Pick bewiesen sich in der milden, zarten und empfindungsreichen Ausführung des Adagio als Künstler, die in den Geist Mozarts eingedrungen waren; echte künstlerische Auffassung paarte.sich mit vollendeter Wiedergabe.» Mozart.* Zum 27. Jänner 1906, dem 150. Geburtstage des Meisters. 7 Es hallt und schallt Und klingt und singt, Gleich einem Hauch aus Göttermunde, Der Töne süßer Wunderlaut, Aus denen Du in heil’ger Stunde Dein Kunstwerk, Meister, aufgebaut. — Noch klingen sie; und wie wir lauschen Umwallt es uns mit Zaubermacht. Der Himmel glüht, mit milder Pracht Empfängt uns ein ambrosisch Rauschen Von Sternenblink und Sonnengold, Wie einst, — als Deutschland traumverloren, -Wie waren ihm die Hulden hold, — Den Herold deutscher Kunst geboren. — Nun woget es in reichen Tönen, Die Du mit Zauberkraft gebannt, — Ein sinnig Kind im Schoß des Schönen Zu preisen den, der sie erfand! Und wie sie sanft verhallend schwinden, Da klagt es wie ein Echo aus der Ferne: «Er weilt auf einem ändern Sterne; — «Was sterblich an ihm war zu finden, «Ist, teure Freunde, nimmer Euch gewährt. — • «Doch was sein Genius uns beschert, «Es lebt — und alle die Gestalten, «Die er mit Schöpferhauch beseelt, «Sie tauchen auf vor Euch! — — —» Wir halten Den Atem an und schau'n ins Feld: Und Don Juan und Figaro, Idomeneus und Titus wandern Herauf, auch die betörten Schwestern Im Spiel «Cosi fan tutte». — «So Ja machen’s alle,» heißt es, — «gestern Sind sie des einen, heut’ des ändern.» — Ist’s wahr? — doch nein ! * Weihespruch, gedichtet von Dr. J. J. Binder, gesprochen von Fräulein llitda Mohr. 22 Es ist nur Schein! Da naht Constanze, dem Serail entführt; — Du bist getreu. — Dann aber rührt Paraina uns: Der Zauberflöte Geheimnisvolle Wunderpracht Erscheint als wahre Morgenröte Der deutschen Kunst nach langer Nacht! — Auch all die Töne, voll süßer Schöne, In Sinfonien, Serenaden Von Dir gefaßt am gold’nen Faden Der Melodie, sind da. Nun kommen Die Engel selbst, mit Deinem frommen Gesang in Messen, Litaneien Den lieben Gott zu benedeien. — So weilest Du an Gottes Thron, Bestaunet von den edlen Geistern, Wenn sie Dich schau’n die Saiten meistern Des Flügels, — kecker Musensohn! — — — Der Töne allumspannend Reich Ist so auch Dein und waltest gleich Der Fürstlichkeit von Gottes Gnaden! — — Die Werke aber, reich beladen Von Dir mit Köstlichkeiten, Für viele Ewigkeiten, Sie wahren Deinen hohen Ruhm, — — Trotz den Verächtern, — Noch kommenden Geschlechtern Als ewig reines Heiligtum ! Die Feier der hundertfünfzigsten Wiederkehr von Mozarts Geburtstag fand am 28. Jänner mit einem außerordentlichen Konzerte der Philharmonischen Gesellschaft, die sich dadurch den Dank aller Kunstfreunde erworben hat, ihren erhebenden Abschluß. Wie beim Kammermusikabende, der den Manen des volkstümlichsten aller Tondichter gewidmet war, fand sich wieder alles ein, was die Kunst um der Kunst, Mozart um Mozarts willen liebt, und die Philharmoniker brachten in der schönsten und überzeugendsten Weise ihre Verehrung für den unsterblichen Meister durch die begeisterte Hingabe bei Ausführung seiner Werke zum Ausdruck; freudig teilte diese Begeisterung jeder Zuhörer. Das Konzert leitete die entzückende Ouvertüre zur Oper «Die Hochzeit des Figaro» ein, ein zartes, neckisches Dahinfliehen voll berückender Anmut, das den Lustspielstoff der Oper bezeichnend charakterisiert. Musikdirektor Zöhrers feinfühlige Leitung zeichnete sich durch Ruhe und Klarheit aus, ohne an Starrheit und Kälte zu streifen. Ernste, bedeutende Kunstwerke begegnen bei dem trefflichen Dirigenten jener künstlerisch-vornehmen Auffassung, die der klassische Stil unbedingt erfordert. Den Geist seiner Interpretation begriff man klar bei der Wieder- 23 gäbe der Jupiter-Sinfonie; da entwickelte sich die ganze wunderbare Plastik des herrlichen Werkes, so daß man meinte, all die großen Dinge, die uns diese Musik mitteilen will, mit Händen greifen zu können. «Wie der Grieche seinen donnernden Jupiter noch mit heiterem Gesichte zeichnete, so hält Mozart seine Blitze», sagt Robert Schumann geistvoll und fügt hinzu: «Mit Verehrung bin ich immer an die Werke Mozarts gegangen, der so viel, so weit gewirkt. Sollte diese helle Art zu dichten und zu denken, vielleicht einmal durch eine formlosere, mystische verdrängt werden, wie es die Zeit will, die ihre Schatten auch auf die Kunst wirft, so mögen dennoch nicht jene schönen Kunstalter vergessen werden, die Mozart regierte und die zuerst Beethoven schüttelte in den Fugen, daß es bebte, vielleicht nicht ohne Zustimmung seines Vorfürsten Amadeus Mozart.» Es ist gerade jetzt an der Zeit, auf diese herrlichen Worte zurückzukommen, da sich die musikalische Welt wieder dankbar jener schönen Kunstalter erinnert, die Mozart regierte und die die Schatten moderner Kunst zu verdunkeln drohten. Siegreich bricht die Sonne durchs Gewölk, in vollem Glanz und unvergänglicher Anmut. Entzücken, Begeisterung weckte seine Jupiter-Sinfonie dereinst und weckt sie noch heute; mit Staunen hören wir die Wunder eines vierfachen Kontrapunktes, und das wunderinnige Andante erschließt dem sehnenden Blicke alle Herrlichkeiten eines höheren geistigen Lebens, das uns der «Licht- und Liebesgenius», wie ihn Richard Wagner nennt, erschlossen. Mozarts Violinkonzert in D-dur (Köchel Verz. Nr. 218), das der Gesellschaftslehrer Herr Alfred Jagschitz vortrug, weist in einzelnem, insbesondere in dem holden Andante cantabile die unverkennbare Anmut und Grazie des Meisters auf, ohne sich mit anderen Kompositionen — wir nennen da nur die herrlichen Klavierkonzerte in C-dur und Es-dur — messen zu können; namentlich erscheint der Schlußsatz verzopft. Das Werk könnte allenfalls ein hervorragender Künstler unserem Interesse näher rücken, während es andernfalls nur achtungsvoller Pietät begegnen wird. Das Publikum ehrte das Werk und seine Wiedergabe in diesem Sinne durch achtungsvollen Beifall. Nach dem Dirigenten und seinem vortrefflichen Orchester fiel der Hauptanteil an dem großen Erfolge des Festkonzertes der Opern- und Konzertsängerin Frau Martha Wmternitz-Dorda zu, die im Vortrage des Rezitativs und der Arie in F-Dur der Donna Anna aus «Don Juan», diesem Wunder an Geist, Wohllaut, Adel und innigstem Gefühl, die sie mit hinreißendem dramatischen Ausdruck, stilvoll wie aus einem Guß sang, eine 24 2. Febr. 12. Febr. 17. Febr. 19. Febr. 1. März. groß angelegte, künstlerische Leistung bot. Die Wirkung war eine außerordentliche und gab sich in stürmischen Beifalls-äußerungen kund. Die Künstlerin sang zudem drei Lieder Mozarts: «Abendempfindung», «Das Veilchen» und «Schon klopfet mein liebender Busen» und erwies in der von Mozart-schem Geiste erfüllten, empfindungsvollen Charakteristik ihre vornehme Gesangkunst. Die Philharmonische Gesellschaft kann mit Genugtuung auf die Veranstaltung der beiden Konzerte zurückblicken, die ein würdiges, den Manen des unsterblichen Meisters geweihtes Dankopfer darstellen, dessen Schaffen Ludwig Nohl in seiner Mozart-Biographie, tief und wahr empfunden, mit den Worten charakterisiert: «Es ist das Sinnbild des neuen, tiefen Lebensstromes, der der Menschheit in der Musik entquollen ist, und Mozart war bis zum letzten Atemzuge ein geweihter Priester seiner reinigenden und heiligenden Fluten. Seine Schöpfungen werden leben, so lange die Menschheit an dem Leben ihrer eigenen Seele haftet und höhere Nahrung in ihm sucht.» * * * Die Frauen-Ortsgruppe des Vereines «Südmark» veranstaltet im großen Saale der Tonhalle eine literarische Vorlesung des Hugo Lischka, Schauspielers am hiesigen landschaftlichen deutschen Theater, zugunsten des hiesigen deutschen Frauen- und Kinderhortes. Direktionssitzung. Semestralprüfung der Musikschüler. Zu dieser versammelten sich unsere Musikschüler um 5 Uhr nachmittags im großen Saale unserer Tonhalle vor der Gesellschaftsdirektion und dem gesamten Lehrkörper. Nach einer den Schülern den Zweck dieser Prüfung erläuternden und sie zum Fleiße in der Musikschule ermunternden Ansprache des Gesellschaftsdirektors wurden aus der Gruppe der Anfänger, bezw. Fortgeschritteneren und der letzten Ausbildungsstufe einzelne Schüler vorgerufen und von ihren betreffenden Lehrern unter Mitwirkung des Vizedirektors und zugleich Schulinspektors geprüft. Die Prüfung ergab in sämtlichen Abteilungen ein befriedigendes Resultat. Die hiesige Buch- und Musikalienhandlung Otto Fischer veranstaltet in der Tonhalle einen Liederabend des Koschat-Ouintettes (Rudolf Traxler, Walter Fornes, Klemens Fochler, Georg Ilaan und Thomas Koschat). Herr Gustav Moravec vollendet heute sein 40. Dienstjahr bei unserer Gesellschaft. Am 1. März 1866 trat er von der hiesigen landschaftlichen Opernbühne, auf wclcher er ein 25 geschätzter Bariton war, an unsere Musikschule als Lehrer für Klavier, Gesang und Violine über und wirkte seit jener Zeit auch in unserem Konzertorchester mit. Viele Jahre war er auch ein geschätzter Violaspieler in unserer Kammermusikvereinigung. Die Direktion konnte den Jubilar, welcher sich jede Feier entschiedenst verbeten hat, in keiner weiteren Weise ehren, als daß sie ihm ein Glückwunsch- und Dankschreiben überreichte. Die hiesige Buch- und Musikalienhandlung Otto Fischer 2. März, veranstaltet in der Tonhalle ein Konzert des Hofpianisten Angelo Kessissogln aus Stuttgart unter gütiger Mitwirkung der Frau Baronin Maria Concha von Codelli (Violine; Programm Seite 40). IV. Mitgliederkonzert (Programm Seite 36), in welchem der 4. März, ehemalige Violinschüler des Konzertmeisters Hans Gerstner und jetzige Konservatorist in Leipzig, Herr Leo Funtek, als Solist auftrat. Die Kritik sagte über ihn, daß jedes Auftreten dieses Geigenkünstlers glänzende Beweise von seinen bewundernswerten Fortschritten liefere. Er spielte das Violinkonzert von Dvorak mit Orchesterbegleitung, eine der schwierigsten Kompositionen, wie sie nur von einem genialen Geiger gespielt werden können. Direktionssitzung. 6. März. IV. Kammermusikabend (Programm Seite 39), in welchem 10. März. Leo Funtek mitwirkte und besonders J, S. Bachs «Ciaccona», für die Violine allein, meisterhaft vortrug. Der Wiener Sängerbund feiert am 18., 22. und 24. März seinen 18. März. 50jährigen Bestand und erließ auch an unsere Gesellschaft die freundliche Einladung zur Beteiligung an seinen Festlichkeiten. Wir hatten keine Gelegenheit, eine Abordnung zum Besuche des Festes zu entsenden und konnten dem jubilierenden Vereine nur ein freundschaftliches Glückwunschschreiben übersenden. Der Sängerbund antwortete mit einem freundlichen Dankschreiben und spendete uns darauf je ein Exemplar seiner bei diesem Anlasse herausgegebenen Vereinsgeschichte und geprägten Bronze-Plaque. Die Sängerrunde des Laibacher deutschen Turnvereins feiert ihren 20 jährigen Bestand mit einem Wagner-Konzert in unserer Tonhalle. In dem 140 Köpfe zählenden gemischten Chore und im Orchester wirkten auch ausübende Mitglieder unserer Gesellschaft mit. Josef Luckmann sen, Ritter des Ordens der eisernen Krone 20. März. III. Klasse, Chef der Firma L. C. Luckmann, Präsident der Krainischen Sparkasse'etc. ist heute nach kurzer Unpäßlichkeit im 66. Lebensjahre plötzlich verschieden. Sein allzufrüher Tod 26 ist nicht nur für seine Familie, sondern auch für das ganze öffentliche Leben in Krain ein unersetzlicher Verlust. Wie der Verblichene mit allem Guten im Lande, das nach Aufschwung strebte, verbunden war, so hat er in seiner Eigenschaft als Präsident der Krainischen Sparkasse auch unsere Gesellschaft in tatkräftigster Weise gefördert. Unter seiner Präsidentschaft wurde von der Krainischen Sparkasse nicht nur die uns jährlich zukommende Subvention ausgiebig erhöht, sondern von ihr noch überdies im Jahre 1902 aus Anlaß des 200jährigen Jubiläums unserer Gesellschaft dieser ein Kapital von 50.000 K zur Stärkung des Gesellschaftsfonds und ein weiteres Kapital von 50.000 K zur Stärkung unseres Lehrerpensionsfonds gewidmet. In dankbarer Anerkennung seiner langjährigen, großen Verdienste um unsere Gesellschaft wurde Josef Luckmann schon im Jahre 1889 zum Ehrenmitgliede derselben ernannt. Unsere Direktion legte eine Kranzspende an seiner Bahre nieder und beteiligte sich mit dem gesellschaftlichen Lehrkörper und zahlreichen Vereinsmitgliedern unter Vorantragung der Vereinsfahne am imposanten Leichenzuge. In der Friedhofkapelle sangen Mitglieder unseres Männerchores und der Sängerrunde unter der Leitung des Musikdirektors Josef Zöhrer Sutters ergreifenden Chor «Wenn die Glocken düster dröhnen». Er ruhe in Frieden! Sein Andenken aber wird in unserer Gesellschaft fortleben! Das Bankhaus L. C. Luckmann spendete zur Ehrung des Andenkens seines Seniorchefs einen Betrag von 200 K, welchen die Direktion dem Lehrerpensionsfonds zuführte. 24. März. Hochschulvortrag der Grazer Universität. Prof. Dr. Theodor Pfeifer über Ernährung, Wohnung und Tuberkulose. 1. April. Zur heutigen Jubelfeier des Sängervereins «Tauwitz» in Prag anläßlich seines 25jährigen Bestandes erhielten wir eine freundliche Einladung zur Teilnahme. Daran durch die große räumliche Trennung verhindert, haben wir die Jubilanten nur mit einer Glückwunschdepesche begrüßt. Gedenkfeier an den 100. Geburtstag unseres Ehrenmitgliedes Anastasius Grün (Ant. Alexander Graf v. Auersperg). (Geb. am 11. April 1806.) 7. April. In unserer Direktionssitzung am 6. März wurde der Beschluß gefaßt, gemeinsam mit anderen deutschen Vereinen Laibachs eine Gedenkfeier für Anastasius Grün zu veranstalten. Hierauf ergingen Einladungen an den Laibacher Deutschen Turnverein 27 und dessen Sängerrunde, an den Zweigverein Laibach des allgemeinen deutschen Sprachvereins und den Gesangverein «Vorwärts» zur Bildung eines Festausschusses, der die Durchführung der Feier zu übernehmen habe. Dieser Festausschuß bestand aus den Herren Landesgerichtsrat Josef Hauffen (Obmann), Professor Dr. J. J. Binder (Obmann-Stellvertreter), Finanzprokuraturs-Adjunkt Dr. Karl Galle (Schriftführer), Sparkassebeamter Hans Arko, Advokaturskandidat Dr. Siegfried Janeschitsch, Architekt Franz Kaudela, Handelslehranstalts-Inhaber Artur Mahr, Finanzprokuraturs-Rat Dr. Viktor Pessiack, Bundes-Chormeister Viktor Ranth, Kunstmaler Heinrich Wettach, Musikdirektor 'Josef Zührer. Die Feier, bestehend in einem musikalisch-deklamatorischen Vortragsabend, fand am 7. April abends 1/i 8 Uhr im großen Saale unserer Tonhalle statt. Der Saal War festlich geschmückt. An der Rückwand des Podiums stand ein Obelisk, an welchem ein Medaillon mit der überlebensgroßen Darstellung von Anastasius Grüns Kopfe en relief angebracht war. Nebenan zu beiden Seiten standen Lorbeerbäume und die bändergeschmückten Fahnen der deutschen Gesangvereine «Stahl und Eisen» in Aßling-Hütte; «Andreas Hofer» in Domschale; Deutscher Männergesangverein in Gottschee; Liedertafel in Neumarktl; Philharmonische Gesellschaft in Laibach; Sängerrunde des Laibacher deutschen Turnvereins und Deutsche Sängerrunde in Weißenfels. Die Vortragsordnung war nachstehende: 1. C. M. v. Weber: Oberon-Ouvertüre. 2. Anastasius Grün: Gedichte (Begrüßung des Meeres; Bundeslied), vorgetragen von Herrn Professor Dr. Karl Wedan. 3. Rud. Weinwurm: «Blätter und Lieder», Männerchor nach Worten Anastasius Grüns (vertont zur Grünfeier der Philliarm. Gesellschaft im Jahre 1876). 4. Anastasius Grün: Gedichte (Der alte Komödiant; Legende; Der Ring), vorgetragen von Fräulein Laura Schüller. 5. W. A. Mozart: Bundeslied mit eingelegtem Melodram. (Jugendchor.) 6. Festspruch. Huldigung des Dichters. 7. G. F. Händel: «Halleluja», gemischter Chor aus dem Oratorium «Der Messias». 8. Richard Wagner: Kaisermarsch. (Erste Aufführung in Laibach.) 28 Die Laibacher Zeitung sagt über die Aufführung unter anderem: «Den Abend leitete die prächtige Ouvertüre zu «Oberon« von C. M. von Weber ein, die vom Philharmonischen Orchester unter der animierenden Leitung Musikdirektor Zöhrers, der für die Kunst stets mit aller Hingebung eintritt und auch im Verlaufe der Aufführung seine Sänger von Sieg zu Sieg führte, mit hinreißendem Schwünge ausgeführt wurde. Eindrucksvoll deklamierte sodann Herr Professor Dr. Wedan die Gedichte «Begrüßung des Meeres» und «Bundeslied» und fand lebhafte Anerkennung. Wenn Anastasius Grüns Bedeutung auch nicht in seiner Lyrik liegt, so muß doch zugestanden werden, daß diese und die später von Fräulein Laura Schüller mit inniger, warmer Empfindung wirkungsvoll vorgetragenen Gedichte «Der alte Komödiant», «Legende» und «Der Ring» ein eigenes Gepräge tragen und sich insbesondere seine feinsinnige Hingebung an die Natur darin geltend macht. Inmitten der lyrischen Blüten war der Männerchor «Blätter und Lieder» mit Begleitung von Waldhörnern von Rudolf Weinwurm eingebettet, der sangesfroh und stimmungsvoll nach Worten des Dichters zur Grünfeier der Philharmonischen Gesellschaft im Jahre 1876 vertont worden war. Vom stimmkräftigen, gegen 60 Sänger zählenden Männerchor klar, verinnerlichend im Ausdruck vorgetragen, fand die poesievolle Komposition lebhaften Anklang. Einen anmutigen und erhebenden Eindruck machte das Auftreten des Jugendchores, der 80 jugendliche, mit weißen Rosen, der Lieblingsblume des Dichters, geschmückte Sänger und Sängerinnen ins Treffen führte, die mit vom Herzen kommender und zu Herzen gehender freudiger Begeisterung das weihevolle Bundcslied von Mozart in eindringlicher und doch maßvoller Steigerung vortrugen. Die dem Anlasse ent- sprechenden Worte hiezu, die den Dichter als Völkerfrühlings-Liederboten preisen, hatte Herr Professor Dr. Binder gedichtet und das Melodram, welches die von Fräulein Edith Bock mit hingebender, schwungvoller Begeisterung deklamierten Strophen mit dem Chorgesange verbindet, Herr Musikdirektor Zöhrer in feinsinniger Weise vertont. Die Vorführung des Bundesliedes, dessen dichterische und musikalische Erweiterung von innerlicher, in reger Anteilnahme wurzelnder edler Wärme der Empfindung zeugte, bildete die Einleitung zur Huldigung, die den Manen des Dichters geweiht war.» 29 Die Worte des Bundesliedes lauten: Gesprochen: Schmückt mit Blumen euch zur Feier, Rühret Geige, Flöte, Leier, Stimmet ein mit vollem Ton! Höher unsre Herzen schlagen, Feiern wir in Frühlings Tagen Unsrer Heimat großen Sohn. Gesungen: Wie der holde Lenz nach langen Winteröden alles Bangen Fröhlich endet über Nacht, So kam der Poet gegangen Mit des Frühlings grünem Prangen: Und das Volk, es ist erwacht. Gesprochen: Völkerfrühlings Liederbote, Rief er auf vom Wintertode Deutsche Herzen lebensw’ach! Was sein junger Mut besungen, Was er uns als Mann errungen, Sinnen wir ihm dankend nach. Gesungen: Weg der Frohne harte Bürde 1 Freiheit, Licht und Menschenwürde ! Einer neuen Sonne Schein Soll den Nebelwahn zerreißen 1 — Was des Dichters Mund verheißen, Deutsche Jugend, lös’ es ein ! Gesprochen: «Deutsch sein, heißt», wie du verkündet — Was uns alle hier verbündet, — Elsner Emma. > König Elsa. » Högler Rclly. > Krziwanek Gusti. Meese Mizi. » Lilpop Olga. Mikula Josefine. » Loeniker Paula. > Nebenführer Toni. Locniker Grete. » Ohm von Januschowsky Marie. » Lomberger Klara. > Petz Fanni. » Luckmann Sylva. Pintar Luise. » Ludwig Grete. » Ranth Sabine. > Mikula Mizi. » Röger Paula. » Perles Mimi. » Tönnies Marion. » Petriöic Helene. * Traun Josefine. Wutscher Toni. Poka von Pokafalva Fanni > Poka von Pokafalva Mizi. Frln. Böltz Irma. Priboschitz Berta. > Bock Lina. > Priboschitz Marie. > Brüschweiler Mizi. » Podkrajsek Mathilde. > Cidrich Ella. Ranth Mizi. » Detter Herta. Ranzinger Marie. » Detter Hilda. X> Rehfeld Hanna. » Ebner Adele. Rehfeld Ilona. > Eger Anna. > Schaschel Adele. J> Elsner Elsa. » Schmidt Mary. X> Elsner Erna. » Schulz Anna. » Elsner Mary. » Schulz Pola. * Fohn Tessi. » Schüller Laura. > Hammerschmidt Erna. Schweiger Rosa. » Junovicz Ottilie. . » Siegl Hermine. » Kaudela Adrienne. » Szantner Christine. * Kaudela Elsa. > Tschech Mary. > Klauer Anna. * Zalar Albine. Zusammen 62 Frauenstimmen. 49 B. Männerchor. Herr Arko Anton. » Brosch Karl. » Dornik Josef. > Drassal Heinrich. » Eberle Josef. » Dr. Galle Karl. » Gebauer Karl. » Goritschnig Franz. » Hauffen Josef. > Hrovath Hermann. » Dr. Janesch Hans. » Dr. Janeschitz Siegfried. » Klein Hans. » Kordin Adolf. » Kretschmer Alexander. » Lasetzky Theodor. » Metzky Josef. » Moro Josef. f Nebenführer Gustav. Herr Ohm von Januschowsky Alex. » Peerz Rudolf. » Priboschitz Anton. » Dr. Puschnig And. Alexander. » Dr. Riedl Franz. > Schätzer Hugo. » Schaffer Albert. » Schmalz Josef. Schrautzer Karl. Tekauc Karl. Tschech Karl. Vetter Josef. Wagner Oskar. Wannisch Karl. Dr. Wedan Karl. Wettach Heinrich. Wutscher Siegmund. Dr. Zangger Fritz. Zöhrer Josef. Zusammen 38 Männerstimmen. Bei großen Chorwerken wirkten noch außerdem ca. 30 Mitglieder der Sängerrunde des Laibacher deutschen Turnvereines mit. C. Streicherchor. Herr Arko Anton, Sparkassebeamter. Frln. Bock Edith. Herr Christoph Theodor, k. k. Kapellmeister. Eger Gustav, Sparkassebeamter. Gajäek Anton, Apotheker. »" Gerstner Hans, Konzertmeister. » Dr. Hegemann Ottmar, Pfarrer der evang. Gemeinde. » Jagschitz Alfred, Lehrer an der Musikschule der Ph. G. » Dr. Janeschitz Siegfried, Advokaturskonzipient. » Dr. Jauker Otto, k. k. Gymn.-Professor. » Moravec Gustav, Lehrer an der Musikschule der Ph. G. » Dr. Mühleisen Erich, k. k. Steuerinspektor. » Nickerl Edler von Ragenfeld Hermann, k. k. Finanzrat. Zusammen Herr Dr.PessiackViktor, k.k.Finanzprokuratursrat. » Pfefferer Ernst, Lehrer an der Musikschule der Ph. G. » Pick Hans, Lehrer an der Musikschule der Ph. G. » Pogacar Karl, k. k. Finanzdirektionssekretär. > Ranth Viktor, Kaufmann. » Rosbroy Heinrich, Lehrer. » Rozanc Michael, Studierender. » Dr. Sajovic Rudolf, k. k. Finanzkommissär. Frln. Schmidinger Mizi. Herr Tschech Karl, Sparkassebeamter. » Wenko Karl, Buchhalter. » Wettach Heinrich, akademisch. Maler. » Wutscher Siegmund, Kaufmann. 26 Streicher. 4 50 D. Solisten sowie andere Ausübende in den Konzerten und Mitwirkende bei Kammermusikabenden. Frau Ambrositsch Mizi, Laibach. Hrdlitschka-Löscher Josa, Pianistin aus Wien. » Meese Mizi, Laibach. » Winternitz-Dorda Martha, Opernsängerin aus Graz. Frln. Mahr Hilde, Laibach. Schaschel Adele, Laibach. Herr von Dohn&nyi Ernst, Pianist und Komponist aus Berlin. » Ernst Albert, Pianist aus Wien. *• Funtek Leo, Konzertmeister in Helsingfors. » Gerstner Hans, Konzertmeister der Ph. G. > Goettel Oskar, Studierender in Laibach. Jaeger Ferdinand, Konzertsänger aus Wien. Herr Jagschitz Alfred, Lehrer an der Musikschule der Ph. G. Kasparek Josef, Musiker in Laibach. » Muhr Julius, Konzertsänger aus Wien. » Dr. Neubert Adolf, Konzertsänger aus Triest. » Pick Hans, Lehrer an der Musikschule der Ph. G. » Reisner Oskar, Studierender in Laibach. » Dr. Sajovic Rudolf, k. k. Finanzkommissär. » Syrinek Adalbert, k. k. Hofmusiker, z. Z. in Marburg. Wettach Heinrich, akad. Maler. Zöhrer Josef, Musikdirektor und Chormeister der Ph. G. Zusammen 22 Mitwirkende. IV. Beitragende Mitglieder. ° ° Mit Personen Herr Achtschin Karl, Sparkassekassier..........................................5 > Dr. Ambrositsch Edwin, Rechtsanwalt......................................2 » Andolsek Franz, k. k. Landesgerichtsrat....................................4 » Avian Ferdinand, k. k. Finanzrat...........................................2 » Bamberg Ottomar, Buchhändler, Buchdruckereibesitzer und Präsident,der Krainischen Sparkasse.....................................4 » Barbo Josef Anton, Graf, k. u. k. Kämmerer, Landcsausschuß etc. 3 Frau Bass, Stabsarztensgattin..................................................2 » Bauer Therese, Hauptmannswitwe.............................................3 Herr Baumgartner Johann, Fabriksbesitzer.......................................3 » Behofschitz Stefan, Handelsmann............................................3 » Belar Albin, k. k. Öberrealschulprofessor............................. Frau Bele Juliette, Lehrersgattin......................................... Herr Benes Thomas, k. u. k. Hauptmann im 27. Inf.-Reg..................... » Biener Alois, Braumeister in Unterschischka........................... » Binder Adolf, Geometer in Loitsch..................................... » Dr. Binder Josef J., k. k. Öberrealschulprofessor..................... Frau Binter Mathilde, Oberbezirksarztensgattin in Stein................... Herr Bitter Oskar, Ingenieur, Heizhauschef der Südbahn.................... Frau Bock M., Oberstabsarztenswitwe in Vigaun............................. Herr Dr. Bock Emil, k. k. Sanitätsrat, Primararzt etc..................... » Buzzolini Johann, Handelsmann......................................... Frau Brixi Gabriela, Oberstleutnantsgattin................................ Herr Bürger Karl, Privatier............................................... » Bürger Leopold, Handelsmann........................................... Frln. Cantoni Hermine......................................................... 1 51______ Mit Personen Herr Celine Nobile di Giorgi Adalbert, k. u. k. Artilleriehauptmann . . 3 Frln. Chiossino Marianne, italienische Sprachmeisterin....................1 Herr Chorinsky Rudolf, Graf, k. k. Hofrat, bei der Landesregierung in Laibach.................................................................3 » Codelli Anton, Baron, k. u. k. Kämmerer, Gutsbesitzer....................2 » Dacar Josef, Handelsangestellter . . . ................................ 3 » Detela Otto, Edler von, Landeshauptmann in Krain.........................2 » Deutsch Friedrich, Privatbeamter.........................................2 » Dillmann von Dillmont Oskar, k. u. k. Feldmarschall - Leutnant und Kommandant der 28. Infanterie-Truppendivision....................4 > Dirmayr Richard in Hrastnigg.........................................2 » Doberlet Franz, Handelsmann..........................................3 » Dörnfeld Lothar, Ritter von, k. k. Oberstleutnant....................2 » Drahsler Paul, Privatier.............................................3 » Dzimski Alois, Beamter der Krainischen Sparkasse.........................5 » Ebenspanger Oskar, Kaufmann..............................................1 » Eberl Adolf, Schriftenmaler............................................. 1 > Ebner Paul, Beamter der Krainischen Sparkasse............................3 Frau Ecker M., Handelsfrau...................................................3 » Eckert Karoline, Majorswitwe.............................................1 Herr Ebenhöh Richard, k. u. k. Leutnant im 27. Inf.-Reg................. 1 » Dr. Eger Ferdinand, Rechtsanwalt.....................................2 » Eger Franz, Handelsmann..................................................3 » Elbert Julius, Handelsmann...............................................3 Frau Englisch Kanda, Inspektorsgattin........................................1 Herr Erben Ignaz Alois, k. k. Medikamentenoffizial.......................2 > Ertl Karl, k. u. k. Hauptmann.........................................2 Miss Farler..................................................................1 Herr Festl Franz, k. u. k. Militärunterintendant..........................2 Frau Fischer Ida, Buchhändlerin.......................................... 1 Frln. Friedrich Emy......................................................... 1 Frau Fröhlich Madeleine......................................................1 Herr Fröhlich Theodor, Fabriksbesitzer in Oberlaibach........................2 » Funtek Anton, k. k. Professor............................................1 » Galle «Franz, Herrschaftsbesitzer in Freudental..........................2 Frau Galle Lilly, Finanzprokuraturs-Adjunktensgattin.........................1 » Galle Marie, Private.....................................................1 Herr Gatsch Friedrich, k. k. Obergeometer....................................3 Frau Giontini Marie, Buchhändlerin.......................................... 1 » Gnesda Josefine, Hotelbesitzerin.........................................3 Herr Golf Martin, k. k. Oberfinanzrat i. R...................................3 » Gorican Josef, Turnlehrer................................................1 » Gossleth F.F., Ritter v., Fabriksbesitzer in Hrastnigg...................1 Frau Götz Marie, Obergeometerswitwe..........................................1 Herr Götz Bertram, k. k. Rechnungsrevident...................................2 Frau Gressel Fine, Edle v. Baraga, Oberstleutnantswitwe......................6 Herr Grunn Eduard, k. k. Bezirkskommissär....................................1 » Günzler Max, Hausbesitzer................................................1 > Gutmansthal-Benvenuti Nikolaus, Ritter v., Legationssekretär i. R. in Weixelstein....................................................1 Frau Hahn Pauline............................................................1 * Haan Franziska, Kontrollorswitwe.........................................1 Herr Haas Wilhelm, k. k. Landesregierungsrat und Vorstand des P.iäsidial- bureaus der krainischen Landesregierung.................................1 Frln. Halbensteiner Ida..................................................... 1 4* 52 Mit Personen Herr Hamann C. J., Handelsmann...............................................4 » Hammerschmidt Ed., Privatier.............................................3 > Hauffen Josef, k. k. Landesgerichtsrat...................................3 Frin. Haussenbichl Emilie, Private...........................................1 Herr Häusler Hans, k. k. Gendarmerie-Rittmeister..........................2 » Dr. Hegemann Ottmar, evangelischer Pfarrer............................2 » Hemala Max, k. u. k. Hauptmann...........................................1 » Hladik Moritz, Forstmeister i. R......................................3 > Hollegha v. Hollegau Karl, k. u. k. Oberst i. R.......................2 Frau Hotschewar Josefine, Realitätenbesitzerin ctc. in Gurkfeld .... i Herr Hromatka Ludwig, k. k. Hauptmann im 27. Landw.-Inf.-Reg. ... 3 » Hubad Franz, k. k. Landesschulinspektor..................................1 Institut Huth-Hanß.........................................................16 Frau Ihl Lina . ,............................................................1 » Jamsek Klothilde, Advokatensgattin in Littai.............................1 Herr Janesch Johann, Privatier...............................................2 » Dr. Jansa Franz, Ritter v., k. u. k. Hauptmannai^ditor..............2 » Jesche Josef, Sollizitator............................................3 Frau Jeuniker Emilie, Private................................................3 Herr Jordis, Baron, k. u. k. Hauptmann im 27. Inf.-Reg..................3 Frau Junowicz Rosa, Schulratsgattin..........................................3 Herr Kagnus Josef, Sparkassekassier i. R.................................... 1 Frau Karinger Josefine.......................................................2 Herr Karinger Karl, Privatier................................................1 » v. Kastl Karl, k. u. k. Major i. R.......................................3 Frau KaBtner Jakobine........................................................1 Herr Kaudela Franz, Architekt und Baumeister.................................3 > Kenda Heinrich, Handelsmann..............................................2 Frau Kirbisch Polyxena, Hausbesitzerin.......................................1 Herr Klauer Jakob, Handelsmann...............................................1 > Knobloch Franz, Ritter v. Südfeld, k. u. k. Oberst i. R..................1 Frau Kocevar Antonie, Edle v. Kondenheim, Landesgerichtspräsidentens- witwe...................................................................3 Herr Dr Kocevar Ottokar, Edler v. Kondenheim, k. k. Gerichtsadjunkt. 3 > Kollmann Franz, Handelsmann, Handelskammer-Vizepräsident . . 3 » Komlosy Julius, Ingenieur der Südbahn....................................1 Frln. Konschegg Katharina....................................................1 Herr Konscheg Georg, k. k. Finanzrat.........................................2 » Kordin Adolf, Handelsmann................................................1 Frau Kordin Wilhelmine, Hausbesitzerin.......................................4 » Korn Emilie..............................................................1 Herr Kosler Johann, Fabriksgesellschafter....................................1 » Dr. Kosler Josef, Privatier..............................................2 » Kosler Peter, Fabriksgesellschafter in Unterschischka ...................3 » Kostenzer Oswald, k. k. Rittmeister der Gendarmerie......................4 » Kovac Johann, k. k. Rechnungsrevident....................................3 » Kraschowitz Alois, Handlungsbuchhalter...................................2 Frau v. Kreipner Amalie, Oberstenswitwe..................................... I Herr Krisch Peter, Gastwirt..................................................1 > Krisper Hans, Handelsmann................................................3 » Krisper Josef, Handelsmann.............................................. l » Krisper J. Vinzenz, Privatier........................................... 1 » Krziwanek Moritz, k. u. k. Oberst und Regimentskommandant . . 3 » Kulavic Gustav Karl, k. k. LandCsregierunsgsrat..........................3 Laibacher deutscher Turnverein.............................................. 1 53 Mit Personen Herr Landau Alexander, Photograph............................................3 » v. Lauingen Wilhelm, k. u. k. Oberstleutnant und Generalstabschef der 28. Infanterie-Truppendivision . . . .......................3 » Laßnik Peter, Handelsmann..............................................3 > Lehner Josef, Zimmermeister und Hausbesitzer...........................3 » Leskowitz Karl Remy, Advokaturskandidat................................2 Frau Leuz Fani, Handelsmannsgattin........................................1 Herr Lininger Johann, Handelsmann.......................................... Frau Locniker Leopoldine................................................... Herr Lorant Adolf, Handelsmann............................................. Frau Löhner Antonie, Private............................................... Herr Luckmann Anton, Fabriksgesellschafter................................. » Luckmann Josef jun., Bankier.......................................... > Luckmann Karl, k. u. k. Hauptmann..................................... » Ludwig Heinrich, Lehrer............................................... » Lukanoviö Silvius, k. u. k. Major..................................... » Lukesch Heinrich, Oberbuchhalter der Krainischen Sparkasse . . » v. Lunzer Rudolf, k. u. k. Hauptmann im Generalstab.................. » Luschan Albert, Ritter v., k. k. Staatsanwaltsubstitut............... » Luschin Hugo, k. k. Gerichtsadjunkt in Radmannsdorf................... » Dr. Mahr Alfred, k. k. Bezirksarzt.................................... » Mahr Artur, Inhaber und Direktor der Handelslehranstalt ... > Mardetschlaeger Maurice, Apotheker.................................... Frln. Marinsek Karoline.................................................... Herr Mathian Johann jun., Architekt und Möbelfabrikant..................... » Maurer Heinrich, Handelsmann.......................................... > Mayer Emerich, Bankier................................................ > Mayer Emerich jun., Handelsgesellschafter............................. > Mayr Josef, Apotheker................................................ » Meese Erich, k. u. k. Oberleutnant im 27. Inf.-Reg.................... » Michelcic Richard, Handelsmann in Sagor............................... Frau Mikula Josefine....................................................... Herr Mikusch Adolf, Schirmfabrikant........................................ Frau Mikus Marta, geb. Gerber ............................................ Herr Möller Wilhelm, Direktor der k. k. Tabakfabrik........................ » Moro Viktor, Versicherungsinspektor.................................. » Mühleisen Artur, Privatier........................................... » Dr. Mühleisen Erich, k. k. Steuerinspektor........................... Frau Mühleisen Marie, Staatsanwaltssubstitutenswitwe....................... Herr Müller Richard, k. u. k. Hauptmann im 27. Inf.-Reg.................... » Dr. Nejedli Josef, k. k. Gymnasialprofessor a. D..................... Frau Nickerl v. Ragenfeld Margot, Finanzratsgattin......................... Herr Odendall G. F., Dr. der Philosophie in Littai......................... Frau Panholzer Viktoria, Handelsfrau....................................... Herr Parma Viktor, k. k. Bezirkshauptmann in Littai........................ » Perhauz Josef, k. k. Steuerinspektor i. R............................ » Perles Adolf, Brauereibesitzer....................................... » Dr. Pessiack Viktor, k. k. Finanzprokuratursrat...................... » Piceoli Gabriel, Apotheker........................................... » Piäcanec Justus, k. k. Zolloberkontrollor............................ » Pitschmann Johann, k. k. Major im 27. Landw.-Inf.-Reg................ » Pogacar Simon, k. k. Verpflegs-Verwalter i. R........................ » Poka v. Pokafalva Franz, k. k. Postkontrollor i. R................... » Poka v. Pokafalva Wilhelm, Heizhausvorstand der k. k. Staatsbahn » Pollak Robert, Handelsmann........................................... 54 Mit Personen Frau Polley Therese, Stationsvorstandsgattin in Sagor.....................2 Herr Praunseiß J. C., Kaufmann............................................3 » Dr. Praxmarer Robert, k. k. Bezirkshauptmann...........................2 » Dr. Pregel Anton, k. k. Bezirksarzt....................................2 > Priboschitz Anton, Assekuranzbeamter...................................3 » Prossinagg Robert, Dr. der Medizin.....................................2 » Dr. Racic Josef, k. k. Hofrat und Finanzprokurator.....................3 > Randhartinger Emil, Prokuraführer......................................1 » Ranzinger Raimund, Spediteur...........................................3 » Ranth Viktor, Handelsmann..............................................2 » Rechbach Wilhelm, Freiherr v., k. k. Oberlandesgerichtsrat i. R. . 3 » Recher Viktor, Privatier...............................................3 » Reisner Anton, Hausbesitzer und Regimentsschneider...................1 Frln. v. Renzenberg Pauline, Lehrerin....................................1 Frau Ribitsch Amalie, Oberlandesgerichtsratswitwe...........................1 Herr Riedl Kornel, Ingenieur und Obermaschinenkommissär der k. k. priv. Südbahn..........................................................2 » Rieger Simon, Gewerksdirektor in Ferlach, Kärnten......................1 > Righetti Kamillo, k. u. k. Oberleutnant im 27. Inf.-Reg................2 » Rizzoli Emil, k. k. Landesgerichtsrat in Rudolfswert.................1 » Rochel August, k. u. k. Major im 27. Inf.-Reg...........................3 » Rosner Milan, Handelsmann.......................................•. . . 2 » Dr. Roschnik Rudolf, k. k. Finanzsekretär..............................2 » Rubbia Konrad, k. k. Landesforst-Inspektor.............................4 Frau Rudesch-Kosler Olga, Herrschaftsbesitzerin...........................3 Herr Rudesch Alfred, k. k. Notar in Radmannsdorf..........................2 » Dr. Rüling Reinhold, Edler v. Rüdingen, k. k. Hofrat der Landesregierung .........................................................2 » Rupert Viktor, k. u. k. Major i. R.................................... 1 » Dr. Sajovic Josef, Advokat..............................................2 Frau Sajovic Serafine, Private...........................................1 Herr Samassa Albert, Privatier..............................................1 » Samassa Max, Fabriksbesitzer............................................4 Frau Sandri Hermengild, Hauptmannsgattin....................................3 Frln. Sattner Marie.........................................................2 Herr Schaffer Hugo, k. k. Hauptmann im 27. Landw.-Inf.-Reg................. 3 » Schäfer Albert, Privatier...............................................3 » Dr. Schaffer Heinrich, Konzeptspraktikant der k. k. Landesregierung 1 » Schaschel Felix, k. k. Hofrat i. R...................................3 > Schauta Josef, gräfl. Auerspergscher Forstmeister in Hammerstiel 1 » v. Schemerl Alexander, k. k. llofrat i. R............................2 > Schiebl Hugo, k. k. Forstinspektionskommissär in Adelsberg. . . 1 Frln. Schiebl Ida.......................................................... 1 Herr Schiffer Viktor, Handelsmann...........................................3 » Schischkar Raimund, Sekretär der Krainischen Sparkasse .... 2 » Schitnik Franz, k. k. Bezirks-Oberkommissär.............................3 » Schleimer Peter, Privatier..............................................2 Frln. Schmalz Alice....................................................... 1 Herr Dr. Schmidinger Karl, k. k. Notar......................................4 » v. Schmidt Bruno, k. k. Oberst im 27. Landw.-Inf.-Reg...................2 » Schmitt Ferdinand, Handelsmann..........................................2 Frau Schmitt Maria, k. k. Ingenieursgattin..................................1 Herr Schneditz Guido, k. k. Oberlandesgerichtsrat...........................4 Frau Schneider Anna.........................................................2 55 Mit Personen Herr Dr. Schoeppl Anton, Ritter von Sonnwalden, Amtsdirektor der Krainischen Sparkasse, Landtagsabgeordneter..............................3 » Dr. Sorn Josef, k. k. Gymnasialprofessor...................................3 Frau Schrey Antonie, Edle v. Redlwerth.........................................3 Herr Schrey Josef, Edler v. Redlwerth, k. u. k. Hauptmann i. R................ 1 Frln. Schulz Marie, Lehrerin.................................................. 1 Frau Schuster Marie, Handelsfrau...............................................3 Herr Schüller Ferdinand, Gewerksdirektor in Sagor ............................3 » Schwarz Theodor, k. k. Landespräsident im Herzogtum Krain . . 3 Frau Seemann Mathilde, Private.................................................2 Herr Seemann Paul, Fabriksbesitzer.............................................2 j> v. Seiht Gottfried, k. u. k. Generalmajor und Brigadier...................3 Frln. Skedl Anna, Private......................................................1 Herr Smielovski Robert, Baumeister.............................................2 Frln. Smole Balbine, Private...................................................2 Frau Soppe, Majorsgattin.......................................................2 » Souvan Dorine, Private.....................................................3 Herr Souvan Leo, Handelsgesellschafter.........................................2 » Stare Ferdinand, k. k. Bezirksrichter i. R.................................3 » Steinberg Wilhelm, Fabriksleiter...........................................1 » Stöckl Ernst, Handelsmann ................................'...............3 Frau Suppan Anna, Private......................................................2 Herr Suppantschitsch Leo, Buchhalter der Krainischen Sparkasse . . 1 Frau Sustersic Therese, Handelsfrau............................................1 Herr Dr. Svoboda Heinrich, Supplent an der k. k. Oberrealschule ... 1 » Svalla Heinrich, k. k. Obergeometer........................................2 Szalay Anton, öffentlicher Gesellschafter der Firma J. C. Mayer . 2 » Szantner Franz, Schuhfabrikant.............................................4 » Dr. Tavcar Ivan, Advokat, Landesausschuß etc...............................2 Frau Temniker Ottilie, Advokatenswitwe....................................... 2 » Terdina Grete..............................................................1 » Terdina Selma..............................................................1 » Till Rosa..................................................................1 Herr Tischina Franz, k. u. k. Major des 17. Inf.-Reg...........................3 » Dr. Thomann Rudolf, k. k. Finanzprokuratursrat...........................5 » Tönnies Emil, Fabriksgesellschafter......................................3 » Tönnies Gustav, Fabriksgesellschafter......................................2 Tönnies Wilhelm, Fabriksgesellschafter...................................3 » Tornago Alois, Edler von, k. k. Oberstleutnant i. R................. 2 » Tratnik Josef, Werkmeister der k. k. Fachschule..........................1 » Treo Wilhelm, Baumeister.................................................3 » Tschech Alois, k. k. Oberlandesgerichtsrat i. R..........................3 > Tschurn Karl, Oberbuchhalter der Krainischen Sparkasse .... 3 » Trumler Ferdinand, Baumeister..............................................3 » Urbane Felix, Handelsmann..................................................2 » Dr. Valenta Alfred, Edler v. Marchthurn, k. k. Professor u.Primararzt 1 » Dr. Vallentschag Otto, Advokat.............................................3 » Veith Georg, k. u. k. Hauptmann............................................1 » Vesel Josef, k. k. Professor...............................................1 » Dr. Vok Franz, k. k. Notar.................................................3 » Dr. Wagner Viktor, k. k. Landesgerichtsrat.................................2 » Wagner Paul, Fabriksdirektor...............................................2 » Walter Alois, k. u. k. Leutnant im 27. Inf.-Reg........................... 1 Frau Weiß Hedwig...............................................................2 Herr Dr. Weiss Anton, k. u. k. Oberstabsarzt...................................3 56 Mit Personen Herr Wettach Heinrich, akademischer Maler.....................................2 > Wigand Moritz in Preßburg...............................................1 » Wiesthaler Franz,' k. k. Gymnasialdirektor................................2 » Wolff Emil, k. u. k. Artillerie-Hauptmann.................................3 » Wurzbach Alfons, Baron, Herrschaftsbesitzer...............................3 » Dr. Wurzbach von Tannenberg Max, Advokat..................................2 » Zellich Leopold, Adjunkt der k. k. Tabakfabrik.....................1 » Zeschko Albert, Handelsmann.............................................2 » Zeschko Guido, Vertreter des «Gresham».............................3 » Zeschko Ludwig, Privatier.................................................3 » Zeschko Paul, Fabriksgesellschafter.......................................2 Frau Zeschko Seraphine........................................................1 Frln. Zhuber v. Okrog Klementine..............................................1 Herr Zois Egon, Baron, Gutsbesitzer...........................................2 » Zoratti Rudolf, k. k. Gefangenhauskontrollor..............................4 » Zublin Eugen, Fabriksbesitzer in Littai.............................3 Arfzahl der Mitglieder. Ehrenmitglieder.................................. 4 Ausübende.......................................145 Beitragende.....................................659 Zusammen .... 808 Der Jahresbeitrag beträgt für einzelne Personen K 15’—, für Familien (bis zu drei Köpfen) K 30’—, jedes weitere Familienmitglied zahlt K 2-— Für Angehörige der k. u. k. Armee und der k. k. Landwehr sowie für alle außerhalb Laibachs domizilierende Mitglieder sind die Jahresbeiträge auf die Hälfte ermäßigt. Auskünfte, die Gesellschaft betreffend, in O. f'ischers Musikalienhandlung in der Tonhalle. Rechnungsabschlüsse. Aktiva 58 Bilanz K h An Kassa: Barrest am 30. September 1906 . . . Effekten: 266 55 Wert der Effekten nach demKurse vom 30.Sept. 1906: a) Gesellschaftsfonds K 6446‘— b) Musik (Schul) fonds 10206 45 » Interessen: Laufende Zinsen von Wertpapieren 69 74 » Krainische Sparkasse: Wert der Einlagen pro 30. September 1906: a) Gesellschaftsfonds IC 25781 '67 b) Lehrerpensionsfonds » 66662'52 j c) Leopoldine Gregorizh-Stiftung .... » 5681-86 d) Kammermusikfonds > 1965-29 e) Instrumentenfonds 528-24 f) Sängerlade o 93-58 g) Damenchorlade 45-38 100758 54 ! » Instrumente: Wert am 30. September 1906 .... 2230 — » Musikalien: Wert am 30. September 1906 .... 4839 06 Mobilar: Wert am 30. September 1906 .... 4686 — * Vereinshaus (Tonhalle): Wert am 30. September 1906 .... 80000 — p k. k. Postsparkassenamt Wien: Guthaben am 30. September 1906 . . 200 85 » Verschiedene Debitoren: Subventionen-Konto: Für die noch zu realisierende Staatssubvention pro 1906 K 1600- — Beheizungskosten-Konto: llolz und Kohle pro 1906/07 . . » 520'22 Assekuranz-Konto: Assek.-Präm. pro 1906/07 .... 51-27 Vorschüsse » 357-31 2528 80 205785 99 Laibach, am 30. September 1906. Der Gesellschafts-Direktor: Der Zahlmeister Josef Hauffen m. p. E. Randhartinger m. p. ■ 59 vom 30. September 1906. Passiva K h Per Musik (Schul) fonds: Stand am 30. September 1906 3760 45 » Kammermusikfonds: Stand am 30. September 1906 1965 29 * Instrumentenfonds: Stand am 30. September 1906 528 24 > Lehrerpensionsfonds: Stand am 30. September 1906 66662 52 » Leopoldine Gregorizh-Stiftung: Stand am 30. September 1906 5681 86 Hypothekenschulden: Guthaben der Krainischen Sparkasse 10000 — » Reserve-Konto für die Geschichte der Gesellschaft: Stand am 30. September 1906 1181 45 > Sängerlade: Stand am 30. September 1906 93 58 » Damenchorlade: Stand am 30. September 1906 45 38 j » Verschiedene Kreditoren: Schulgelder-Konto: Für Schulgelder pro 1906/07 ... K 1590’ — Kammermusik-Konto: Für Abonnements pro 1906/07 . . » 338' — 1928 > Gesellschaftsfonds (Kapital-Konto): Stand am 30. September 1905 . . . K 108063'09 Zunahme pro 1905/06 » 5876' 13 Stand am 30. September 1906 113939 22 , |i 205785 99 Geprüft und richtig befunden: Karl Laiblin m. p. Dr. Franz Vok m. p. 60 soll (Ausgaben) Gewinn- und K h An Gehalte-Ivonto 11960 83 » Remunerationen- und Überstunden-Konto . 2763 — 1 ^ Orchesterauslagen-Konto 1990 67 1 ^ Steuern- und Gebühren-Konto 1097 74 Buchdrucker- und Buchbinderkosten-Konto 571 96 Hauserhaltungskosten-Konto 1857 26 » Beleuchtungskosten-Konto 996 44 » Beheizungskosten-Konto 1007 61 Instrumentereparatur-Konto 436 48 » Mobilarreparatur-Konto 65 10 j » Ilypothekenzinsen-Konto 450 — » Künstlerhonorar-Konto 790 — » Konto für außerordentliche Veranstaltungen 242 17 » Konto für Widmungen der Gesellschaft 450 — * Assekuranz-Konto 67 81 1 * Krankenversicherung des Dieners . . . . 26 40 ! » Effekten-Konto (Kursverlust) 111 95 » Verwaltungskosten-Konto 1813 55 26698 97 Abschreibungen: i An Mobilar-Konto K 246'73 » Vereinshaus-Konto . 1000 — 73 » Saldo als Vermögenszunahme 5876 13 • 33821 83 Laibach, am 30. September 1906. Der Gesellschafts-Direktor: Der Zahlmeister Josef Hauffon m. p. E Randhartinger m. p. 61 Verlust-Konto. Haben (Einnahmen) » Konzertsaalerträgnis-Konto » Spenden-Ivonto............ > Garderobe-Konto .... Interessen-Konto...................................... Mitgliederbeiträge-Konto.............................. Mitgliedereinschreibgebühren-Konto.................... Schulgelder-Konto..................................... Schülereinschreibgebühren- u. Lehrmittelbeit räge-IConto Subventionen-Konto ................................... Mietzins-Konto......................................... K 879 6932 156 71 58 420 5200 2200 695 10000 180 lj 33821 ; 83 Geprüft und richtig befunden: Karl Laiblin m. p. Dr. Franz Vok m. p. 62 V ermögensnachweis Aktiva vom 30. Sep- K "T An Barvorrat 266 55 » Effekten (nach dem Kurse vom 30. September 1906): fl. 1000 August-Rente ä 100--— K 2000' - » 400 3°/0 Lospfandbriefe I. Ein. ä 279'— » 1116' — 3 Gewinnscheine z.3%Lspfb.I.Em.ä 46■ - » 138' - fl. 400 1860-Lose ä 214'- » 1712- — » 150 1864-Lose 275' — » 825 — » 100 Donauregulierungslos » 259' — 2 Innsbrucker Lose ä 78'— » 156’ — 5 österr. Kreuzlose > 48" » 240'—11 ! » Interessen (laufende Zinsen) 1 69 74 » Sparkasse-Einlagen Büchel Nr. 178757 K 137'43 » » 220147 » 5436'10 » » 287422 » 20208-14 25781 67 » Instrumente 2230 — Musikalien 4839 06 Mobilar • 4686 — » Vereinshaus 80000 — I » k. k. Postsparkasse-Guthaben 200 85 ' ■> verschiedene Guthabungen 600 80 125120 67 Laibach, am 30. September 1906. Josef Häuften m. p. Einnahmen. Lehrer- k h An Spende der Krainischen Sparkasse 10000 » » des Herrn Albert Samassa 500 — 1 » » der Firma L. C. Luckmann anläßlich des Todes 1 ihres Senior-Chefs Herrn Josef Luckmann 200 — » Dotation der Gesellschaft pro 1905,06 200 — » Zinsen von Sparkasse-Einlagen 1905/06 2320 05 » Leopoldine Gregorizh-Stiftung pro 1905 ....... 1119 86 » Zinsen von Sparkasse- Einlage 1905/06 209 64 1 * Stand am 30. September 1905 83 || 72344 38 Laibach, am 30. September 1906. Josef Hauffen m. p. 63 des Gesellschaftsfonds tember 1906. Passiva |j K I h Per Hypothekenschuld.......................... 10000 » Reserve-Konto für die Geschichte der Gesellschaft . jj 1181 45 » Saldo als Vermögensstand am 30. September 1906 . | 113939 22 125120 67 E. Randhartinger m. p. Pensionsfonds. Ausgaben. 1 K li | Per Einlagen in der Krainischen Sparkasse: auf Büchel Nr. 223535 K 5235’43 • 246857 » 6347'99 » » » 276535 » 23362-63 » » » 287423 »31716-47 » » » 282207 (L.Gregorizh-Stftg.)’» 5681-86 » Stand am 30. September 1906 72344 38 ” 72344 38 E. Randhartinger m. p. 64 Vermögensnachweis des Musik-(Schul)fonds vom 30. September 1906. K h K h 1 Stand am 30. September 1905 Hievon ab Kursverlust v. 30.September 1906 | Stand am 30. September 1906 Wert der Obligationen nach dem Kurse vom 3812 51 3760 05 60 45 30. September 1906: j fl. 1250'— August-Rente . . ä 100-- 2500 — I K 400 • — Mai-Rente .... • 98-85 395 40 fl. 300'— 4°/0 kram. Landes- 1 anlehen K 300 • — 3 »/,% österr. Investi- » 99/5 • 598 50 ; tionsrente » 88■85 266 55 1 3760 45 3760 45 Josef Häuf feil m. p. E. Randhartinger m. p. Kammermusikf onds. "" Stand am 30. September 1905 Einnahmen pro 1905/06: Spende des Herrn Max Samassa » der Kammeimusikvereinigung. . . Zinsen der Sparkasseeinlagen pro 1905/06 j Stand am 30. September 1906 ! Einlagebuch der Krain. Sparkasse Nr. 112033 ’■ K h 1742 100 50 72 73 56 1965 29 1965 29 1965 29 1965 29 Josef Hauffen m. p. E. Randhartinger m. p. iV f • VN u ;'■>• ’ ■' " ■; ■ 7 ';.:V ' ' . « ' Üll V< 6iü 7A--& -Mm »|k iWPii i'-r'^’ <• v^1 ': i^ Mß»*.;--- '(>*,'*. .WS ,.’t Y-: V". ■• ■ ' ■ ■ ..