LmtmcherMMtullg. 3lH» 1 ^)i^) Prall!! ,»>rHtionHpre»< : ^Im Eomptoti ganzi. , ^^» ^ ^^ !l. ll. d,.!'!, sl. 5.5», ^>il b!e>!!!Ni. ^Ul'i.fi. 7.50. DollM'lslag> N). August >1nlertlon«gebühr dl» w Zeileu: imal «0 ll.. ^ ^ >/»F^ lm.«0l?., 3»i.i N.!i«! ^«t'I Amtlicher Theil. ^.,. <^c. k. und k. Apostolische Majestät haben mit 'ltthochslcr Enlschlicßung vom 11. Angnst d. I. dcn ^l'Nss drr l. t. Thcrestanischcn Akademie Christoph o,?^" Sizzo d c )l o r i s zum k. k, Edelknaben aller-" "°^s> zn ernennen gcrnht. Der Iustizminister hat den Rechnunasofficial erster ^. "üc l,ci der Finanzlandeöbehördc in Spalltto Gcor^ ' ^»>ch i'?l'i ch zum RcchnungSrathe bei dcm Rech "s.ta>lier man den Schlangenwindnngen des diploma« X>i^" Styles in diesem Falle nachgeht, desto klarer »r^^'.daß ^^. -^ ^,^. That die Worte nur gebrauch! ^w" ^'^' "'" Gedanken zu - verbergen. Der Bc->^ /^d der Depesche, die Ziele, wohin die Autoren ^^sclbcn Hinanswollen, ist in dcm Schriftstücke ^lkt ^uigcr denn dcntlich ausgesprochen; was sich in ^l."lziehluig der Beurtheilung darbietet, ist weit ^«lih U"el- z„r Forschung nach anderen verborgenen 5^k" lind Zielen anzuregen. Zwei Haufttmomente drängen sich in der Depesche der Beachtung ans. Zunächst das Bestreben, Preußen rein zn waschen von der Schuld an der augenblicklichen spröden Situation zwischen den Eabincten von Wien nnd Berlin. Ferner die Darlegung der Begriffe, welche man in Berlin hinsichtlich des Prager Friedens und dessen Einfluß auf die staatsrechtliche Orgauifation Dcntfchlands hegt. Manche wollen noch ein drittes Moment von Wesenheit in der Depesche erblickt haben, den Vcrsnch einer Annäherung an Oesterreich nämlich, aus' gedrückt in dem Schlußpassns, wo der Stellvertreter des Grafen Bismarck des einstimmigen Wunsches zweier Völker, „in Frieden nnd Freundschaft zu leben" Erwähl nnng macht. Wir unsererseits vermögen dieser sanguinischen Anffafsnng keinen Ranm zu geben nnd sehen in der bereglcn Stelle nichts weiter als eine ganz wesenlose Höflichkcitsphrasc. um welche Diplomaten nien.als in Verlegenheit sind. Halten wir uns an die znerst gedachten zwei Momente, in welchen uns der Kern der Depesche zu liegen scheint, so drängt sich znnächst die Frage auf: was wohl das preußische Cabinet in der Wahl deS Angcn-blickes zu seiner Rechtfertigung bestimmt haben mochte'^ Die Anklage, daß Preußen die versöhnlichen Intentionen des Wiener Eabinctcö consequent außcr Acht lasse, da^ lirt uicht von heute nnd nicht von gestern i dieselbe gelangte in den verschiedensten, mehr oder weniger officiö^ sen Formen seit Jahr nnd Tag wiederholt uuf's Tapet. ^ Zum mindesten wird Niemand, der mit Parlamentärs schcn Usancen einigermaßen vertrant ist, den lückeuhaftcn Berichten aus den Delcgationsausschüsscn ciucn solchen Grad der Authenticität bcimcssen, um die aus dicscu Ausschüssen hinterbrachten Acnßcruügcn dcö eincn oder anderen RcgicrnngSmanncS zum Gegenstände diplomatischer Erörtcrnngcn zu crhclxn. Nichtsdestoweniger hat eö dcm Berliner Cabinctc gefallen, gerade an diese Berichte anznknnpfcn. Allein, diese formelle Frage bei Seite, ist die Be-hanptnng: es sei östcrrcichischcrseits nicht die leiseste Andcnlnng nach Berlin gelangt, welche auf eine entgegenkommende Absicht schließen ließe, nichts weiter, als eine kühne Negation offenkundiger Thatsachen. Wenn die Haltung Oesterreichs seit Sadowa, die lammsfrommc Geduld, mit welcher cS den Spazicrgängcn PrcnßcnS anßcrhalb der im Präger Frieden demselben gesteckten Grenzen, in Snddcntschland sowohl als in Nordschlcs-wig, zusieht, nicht als ein Entgegenkommen für Pren-ßen gellen soll, dann dürften die in Berlin gewünschten Formen für einen österreichischen Minister allerdings etwas schwer zu finden sein! Daß es vielleicht bei Prcnßen gestanden wäre, mit entgegenkommenden Schritten voran zu gehen, sei nnr nebenher bemerkt; Gewicht möchten wir auf diese Seite der Frage keines« wegs legen. Im Grunde genommen ist bei der gegenwärtigen Sachlage die Frage: wer das obwaltende Mißverstand» niß verschuldet habe, überhaupt nicht mehr von Belang. Mag das Entgegenkommen Oesterreichs durch die Bc^ grisfsstützigkcit des preußischen oder durch das unzulängliche Explitalionsvermögcn des österreichischen auswärtigen Amtes für die nach einem „friedlichen und freundschaftlichen Verkehr" sich sehnenden beiderseitigen Völker verloren gegangen sein: nachdem unnmchr von beiden Seiten der Wunsch nach Versöhnung officiell zum Ausdruck gelangt ist, fo habcn die Mißverständnisse ein Ende gefunden nnd - einer innigen Begegnung der beiden Eabinetc steht nun nichts mehr im Wege, sofernc nämlich auf beiden Seiten jener Wnnfch wahren Empfiudnngen entstammt ist! In diesem Puukte aber scheint unS leider die Thile» schc Depesche eher geeignet, Zweifel zu erwecken, als etwa vorhandene zu beschwichtigen. In der Art und Weise, wie sich der Stellvertreter des norddeutschen Buu-dcötauzlcrs iu Ve^ng auf die Beziehungen Preußens zu >dcn süddcntschcn Staaten auofpricht, oder eigeutlich nicht aussftricht, erblicken wir eine Interpretation des Prager FriedenSuertrages, die in ihrer praktischen Anwendung nothwendig cine unüberstcigliche Scheidewand zwischen der preußischen nnd österreichischen Politik aufrichten und daher ein Zusammengehen beider Staaten für die Dauer zur Unmöglichkeit machen müßte. Aus dcm hier bereg-tcn Idccngang des Herrn v. Thilc leuchtet das Be« streben Prcnßcns, sich von den Bestimmungen des Prager FricdcnS vcr tragcs zu eman -cipircn, nnr zu dcntlich hervor. Für Oesterreich aber ist und bleibt jener Vertrag die Grundlage seiner Beziehungen zu Deutschland. Wenn mau daher in Berlin etwa erwartet, daß Oesterreich in der Anerkennung die-scS EmaucipationSvcrsucheS sich entgegenkommend erweise, oder etwa gar dadnrch, daß cS Prcnßen behilflich sei, diesen Vcrsnch einem von anderer Scitc her sich erhellenden Widerstand zum Trotze durchzuführen, so wäre dies allerdings ein Verlangen, dem die aufrichtige Abficht, einen „friedlichen nnd freundschaftlichen Verkehr" hcrzustellc», unbedingt abgesprochen werden müßte. Die Erfahrnngen der letzten Jahre habcn gelehrt, daß man es mit den prcnhischcn Depeschen nicht gar zu genan nehmen dürfe. Es ist gar nicht uumöglich, daß die von Herrn v. Thile in seiner Depesche vom 4. Anglist entwickelten Ideen, gerade so wie seinerzeit die Uscdom'schc Depesche, von dcm eigentlichen Leiter des answältigcn Amtes in Prcnßcn desavonirt würden. Mithin wollen wir einstweilen noch diesen Punkt nicht eingehender behandeln und der Hoffnung nicht entsagen, ^^ heutiges Wijsen von der S'onnc. (Schluß.) ^"dltiei!" ""lirschcinlich bleibt es. daß die meisten Be- . sla„d/..^ Sonne im nnvcrbnndencn elementaren !'^ viele q> ^"^'"' da wenigstens die heutige Ehcinic so hol, "^'l"dnngcn namhaft machen könnte, welche k '"öchtt, ^'"pcraturcn unzersctzt zn cxistiren ver- «L „ich. > "^ ist natürlich nicht anSgcschlosscn, I" lälteren ^' ^nltigc chemische Processe, znmal in - " Affin l-'^" d^ Dampfhülle, wo die chcmi- ,""len n"^" "uocr wirksam werden, vor sich gehen . "NedicN l l" l"h" unmittelbar auf diese An- ?' dci dc, ,^> ^'"U der schon längst bekannten, aber U°lubcrllm/. c ^"""'finsterniß mit Erfolg studirten ,7°>>t> bei t^s '"^ b"' Sonncnflccke. Sobald der r?'"°n bedeck/ .'/^'"^"ülscn die Sonncnschcibc uoll- > "'roth b^ "". treten an deren Rande hier und da sz niedvi. °!,?'"°U) gefärbte Hcrvorragnngen. zum w!'""''d U ^ zum Theil ^ ^ V. die ^ «^ '" die Höhe ragend, hervor. Es don'^' Nmstcrnik Kornartige Protnberanz der vor- len «?W0'u,^,. "°cli Epörer'v Messung cinc Höhe ttön^' der '^ '7 Durchmesser voncirca 400 Mei- rr Delegation des NciäMilhcs. Wien, 17. August. In der gestrigen Sitzung dcr RcichSrathSdclcgation wurde die Spccialdcbatte über das Kriegsbudget fortgesetzt. Dr. Banhans bcanttagl als Referent der Majorität bei Titel 5 für Militärfnhrwcfcn 23.756 fl. zu streichen und blos 25)1.052 fl. zu bewilligen. Nechbauer beantragt im Namen der Minorität nur 213.841 fl. zu bewilligen, weil sie den Posten dcS Fuhrwesen-InsprctorS für überflüssig hält. Merteus greift auf die Regierungsvorlage znrück und beantragt, 274.808 fl. zu bewilligen, weil das Fuhrwesen gewissermaßen cinc Rescruedereitschaft für die Artillcriebtsvannuna. sei, und eine Schule für die Her» anbildung zum Kriegsdienst bilde. Dcr Kriegsminister Kühn stimmt dem Antrage Mertcns bei, indem er gleichfalls darauf hiuweist, daß der gegenwärtige Stand dcr Bespannung dcn Kern bilde, an den sia) für den Fall dcö Krieges die übrigen weniger geschulten Elemente anschließen sollen. Die Stelle des Fuhrwcscn-InspcctorS sei sehr wichtig, weil der Inspector nicht uur die Äcaufsichtiguug der Escadronen, sondern die Ncmoutirnng zu besorgen habe, wodurch viel Schaden verhütet werde. Die Streichung lvärc eine Ealamität, die großen Schaden zur Folge haben könnte; es würde durch die Streichung das Budget nicht einmal entlastet wcrdcu, weil dcr Pcnsionsetat vermehrt werden müßte. Nachdem die Berichterstatter ihre Anträge aufrecht erhalten und Regierungsvcrtrcter Oberst KövöS einige 2000 Jahren um 4000 Grad abgekühlt haben müßte, welchem Schlüsse cutschicdcu die Beständigkeit des Klima'S und dcr Tageslängc in dcr gedachten Zeit widerspricht. Es wird für wahrscheinlich gehalten, daß die Gluth durch eine allmäligc Verdichtung der Souucnmassc constant erhalten wird. Helmholtz hat eine Rcchnuug ausgeführt, nach welcher die Masse dcr Sonne, wcuu sie durch plötz' liche Verdichtung eines Urncbcls von dcr Ausdehnung ihres Plauctcnsyslcms (also nach dcr Kant-Laplacc'schcu Theorie) entstanden wäre. eine Temperatur von 28 Mil» lioncn Grad EclsiuS crhaltcu haben würde. Dieselbe Wärmemenge wird natürlich auch bei dcr allmäliaen Verdichtung frei. Außerdem hat Dr. Mayer, der geniale Begründer der mechanischen Wärmelhcorie, eine Muth-maßuug über die Ernährung dcr Sonncnwärmc, durch den Zusammcustoß der unzähligen, auf dcn Sonnen-körper beständig hcrabrcgnendcn Welten und Weltchcn aufgestellt, die für uuS jedoch tcinc innere Wahrscheinlichkeit besitzt. Wir beharren vielmehr bci dcr bereits vor mehreren Jahren (vom Herausgeber dieser Blätter) aufgestellten Hypothese, daß dcr Sonne, in gleicher Weise wie der Erde, die Kraft, welche sie consumin, von außen her, durch rinc aUschaffendc, allbclcbcnde Urkraft, heiße diese nun Eentralsonnc, oder wie sonst, ersetzt wird, und daß eine beständige Wechselwirkung uud Ausgleichung der mit einander corrcspondircnden Weltlörper im unendlichen Raume stattfindet. Was wir vorstehend mitgetheilt, ist weniger ein Auszug der Reis'schen Vortrüge, als eine Zusummenstel' lung der Haufttfolgcruugen derselben zn cincm allgemeinen Bilde, dessen reiches Detail dcr Leser daselbst in bestvcrständlicher Darstellung und Auordnuug findet und mit Befriedigung lesen wird. Mag. f. L. d. A.) Ziffern über dic Vcrpftcgskoslcn mitgetheilt, wurdc dcr Antrag McrtcnS abgelehnt und dcr Antrag dcr Majorität dcS Ausschusses angenommen. Bci Titel 6 beantragt dic Majorität des Ausschusses für „Militärbildungsanstalten" ohne Streichung 1,078.662 fl. zu bewilligen. Dic Minorität beantragt nnr 977.110 si. zu gcuchmigen. Figuly unterstützt dcn Minoritälsantrag. Gerade bci den Kosten ei„zcliicr Militärschulen könne erspart werden, ohne der Bildung dcs Militärs oder dcr Schlag-fcrtigkcit dcr Armee Eintrag zn thnn. Dic Zahl dcr Gagistcn ist gegen die Zöglinge zu hoch; anf jc einen Zögling kommen 2 Pcrfoncn vou Gagislcn. Die Gagen betragen mchr als 431.000 si. ohne die Zulagen, die allc Gagistcn beziehen uud die circa 67.000 fl. ausmachen. Bei dcr Abstimmung wird Titel 6 „Bildungsan-staltcn," nach dem MajorilätSantragc' mit 1,078.662 fl. bewilligt. Titel 7, „Vcrpflcgsmagazinc", wird mit 500.000 Gnldcn eingestellt. Für Titel 8 „Vettenmagazinc", welchen die Aus-schnßmajorität ohne Abstrich mit 48.997 fl. eingestellt wissen will, beantragt dic Minorität mir 38.000 st. zu gcuchmigcu. Herr v. Pascotini hält dein Mililärspilalc in Pola einc Lobrede, erklärt jedoch mit dcr Minorität zn stimmen. Kriegsminister v. Knhn bemerkt, daß er. um laut gewordenen Wünschen nachzntommcn, gcrne in die Vcr-pachtuug dcr Acttcnuwgazinc cingchrn wolle, wenn ihm ein entsprechendes Anbot gemacht wild. Bci dcr Ab« stimmung wird dcr „Minorilätöantrag angenommen". Bei Titel 9, Montnrsdcpot, beantragt die M^jo-ritcit die Bewilligung von 143,600 ft., die Minorität von 100.000 st. Nach einer Eontrovcrsc zwischen dem Kriegsminister und dem Berichterstatter dcr Minorität Dr. Rcchbancr wird Titel 9 nach dem Majoritäls-antrage genehmigt. Für Titel 10, „Artill'.'liezeugwcsen", wird beantragt, 2.740.120 ft. zu bewilligen. Ferner stellt der Ausschuß die Resolution: Das NeichSkliegsministcrium wird aufgefordert, dic Vcwirthschaftnng des „ArseualcS" in volkswilthschaftlichcr und finanzieller Rücksicht „ciuer Rcform zu untcrzichcn." Die Ntinorität des Ausschusses will fnr diesen Titel nur 2,500.000 fl. bewilligen. Herr v. Figuly weist auf alle jeuc Posten hin, bci dcncn fich dic Eisparuna.cn erzielen lassen. Die Schießübungen losten sehr viel Geld und in der österreichischen Monarchie wird sehr uicl verschossen, ohne daß es dic Schlagferligkeit dcr Armee erfordert. (Heiterkeit.) Redner verlangt Hcrabmindcrnngcu dcr Kanzlcidolalio' neu, Zulagen u. f. w,, ohne an dem Stande dcr Waf< fcn etwas ändern zu wollen. Vicc-Admiral Baron WüllerStorf glaubt, daß, so lange die projectirtc Verpachtung des Arsenals nicht durchgeführt ist, sich keinc Abstriche vornehmen lassen. Und bezüglich dicscr Verpachtung halte er dieselbe nicht im Interesse dcS Staates. Steffens schließt sich derselben Absicht vom volks-wirthschaftlichen Standpunkte an. RegierungSvcrtrcler Major Müller erwidert, daß von Seite dcr Regierung die Verpachtung des Arsenals im ökonomischen Interesse wohl in'S Auge gefaßt Wurdc, dicsrlbe jedoch uoch leinen endgiltigen Abschluß vorlegen könne, uachdcm dic iu dieser Richtung gepflogenen Verhandlungen bisher noch zu keinem Resultate geführt haben. Die Bewilligung des vollen geforderten Betrages für Titel !0 stchc nl,cr mit dcr Wchrhaftigleit des Reiches im innigsten Zusammenhange. Weitere Abstriche wären cinc Gefährdn»« dicscr Wchrhaftigkcit. Daö Kricgöministcrium fordere ohnehin den geringsten Betrag, mit dcm sich uoch überhaupt auS-tommcn läßt, dic österreichische Artillerie als bürgerliches Korps habe sich zu ilncm Wahlspruchc drei Worte er. korcu: „Tapferkeit, Ausdauer und Genügsamkeit." Be« züalich der beiden ersten Worte siehe ihm kein Urtheil zu, die Gcuüasll'.nkcit dcr österreichischen Artillerie aber, die gegenwärtig noch durch den ausgiebigen Drnck des Kriegsministers erhöht wird (Heiterkeit), sci schon sprichwörtlich geworden. Redner bittet, sowohl dcn Majori-täts- als auch dcn Minorilätsantrag zu verwerfen und dic Regierungsvorlage zu genehmigen. Berichterstatter Dr. Rcchdaucr bemerkt, baß das Arsenal die Armee uicht allein wehrhaft mache, fönst hätten die Herren Wenzl und Wcrndl kein Monopol auf die Gcwehrlicfernngcn in Oesterreich. Bezüglich der Klagen über die zu großen Abstriche, die von dcr Mi> norität beantragt werden, müsse er autworteu, daß jedes Loch, welches wir in das Militärbudget hineinschncidcn, gleichzeitig ein Verstopfen dcs Loches dcr Steuerträger ist. (Beifall.) Bei der Abstimmung wird die höhere Ziffer dcr Ausschußmajorität, sowie die vorgeschlagene Resolution angenommen. Für Titel 11, „FuhrwesenS-Materialdcpots" bean, tragt die Majorität 120.000 fi., die Minorität 115,000 Gnlden zu genehmigen. Die höhere Ziffer wird bewilligt. Titel 12. „Pioni'ier'Zeugmatcriale" , wird ohne Debatte mit 29.500 ft. eingestellt. Bei Titel 13, ..Militärbauvcrwaltungcn", beantrag dic Majorität die Acwillignng von 2,100.000 ft., ^ Minorität von 2,000.000 st. Gleichzeitig wird die A"' nahmc folgender Resolution vorgcschlagcu: Das Kriegs Ministerium wird aufgefordert, dcr Delegation kiiW ein Inventar vorzulcgcu, aus welchem jede Realität u"!' dcrcn Zustand übersichtlich erkennbar ist. FZM. Freiherr u. Handel beantragt dic An»ah^ dcr Regierungsvorlage mit 2.184.486 ft. Nach längerer Dcbattc wird die Ziffcrsmninc na°' dcm Antrage dcr AnSschußmajorität genehmigt und ^ vorgeschlagene Resolution mit dcr Einschaltung d>'> Worte „uud Verwendung" nach dem Worte „ZB^ angenommen. Vci Titel 14, ..militär-geographisches Instil»!"' wird die Bewilligung von 300.120 ft. beantragt. (^'. ^cnommcn.) Für Titcl15, „SanitätSwcscn", wcrdcn 2,035M Guldcu bewilligt, trotzdem Reaicrnngsvertrctcr Genera^ stabsarzt v. Has sing er dic Höhcrc Ziffer dcr VorlO' eingehend vertheidigte. Wcgcn vorgerückter Stunde-halb 4 Uhr — lvil» hicranf die Sitzung gcschlosscn. Nächste Sitzuug hc»^ Auf dcr Tagesordnung befindet sich daS „Vndgct ^ KricgSmarinc", da du' Kriegsminister verhindert ist, ^ Verhandlung beizuwohnen. Dic Arrondirung dcs Vrundbcslhes und ^ Anlegung gelncinschastlicher Fldwege ist dcr Titel einer Broschüre, dic über Anregung ^! Herrn Ackerbaumiuistcrs vou Karl Pcyrer, t. t. ^,' nisterial-Sccrctär im Ackcrbauministcrium und Mitssl>^ der n. ö. Landwirthschaftsgcsellsch^ft, verfaßt, in ^ Staatsdruckcrei in Drnck gelegt worden und daselbst!" wic auch sonst iin Buchhandel zu beziehen ist. Dieselbe behandelt einc der für Oesterreich >" . tigstcn Eulturfragcn, dic Frage der Arrondirnna, ^ Zusammenlegung (Eommassation) dcs in einer ^' oder Gcmeindcuiarknng zcrslrcut durch cinandcr licgcndc Grundbesitzes dcr cinzclncn Eigenthümer. Dcr Eonül^ tar. dcn dcr Verfasser scincm Gcsctzcntwiirfc voraussch'.^ liefert einc erschöpfende Behandlung dcr einschlägigen ^ sichtspunktc nicht nnr, sondern er läßt cS durchgclB, ersehen, daß ihm für dcu Zwcck seiner Arbeit jcncS M terial daS wcrthvollste war, welches ihm dic gcsaM'w' ten Erfahrungen jener Länder zuführte, welche dic 6^ massation bereits durchgeführt haben, und au dcr H^ dieser Erfahrungen und unter slctcr kritischer Bclcnchlll^ dcr betreffenden Bcstimmungen, welche sich in dcn g^. artigen Gesetzen mehrerer deutschen Staaten finden, lw uns der Verfasser scincn, dcn österreichischen Vcrl^ nisscn angepaßten Gesetzentwurf kennen. Die Uebels gnng von dcr gewissenhaften Beachtung der thatsächli^. Erfolge, die in anderen Ländern unter der Einniü'^ ähnlicher Gesei c errungen wurden, sichert dcr vorli^ den Arbeit bci dcm denkenden nnd intelligenten ^' manne ein hohcs Zutrauen, das ihm dann über maü? ,^ lci an und für sich uicht ungerechtfertigte Bedenke","!^ bcfondcrc hinsichtlich dcs Erfolges und dcr Schlv'^ kcitcn dcr Durchführung nm so eher hinweghelfen ^ Einem dicscr Acdcnkcn, insbesondere gcgcniilicl' ^., vorliegenden Gesctzcntwnrfc, Uluß gleich in uorhine'" ^ gcgnct werden, jenem nämlich, welches das ÄediU'1 ^ nach cincm Eommassationsgcsctzc in Abrede stell^^ mindestens in Ziucifcl zieht. So hat noch im Iabrc 1/, dic kärntische Landwirthschaftsgcscllschaft dic Ansichl ^ gesprochen. daß dic eigentliche Eommassation odc^, sauiincnlcgnng dcr Grundstücke kcin Bedürfniß dc^^l, landcS Kärntcn, ja in demselben gar nicht ausfiw ^c daß aber Austausche von Grundstücken zum Zw^^ Arrondirung allerdings erwünscht und auch now" giic scicn. Gesetzt nun auch, dicscr Ausspruch wärc f^ ^ Gegenden Kärntcns unumstößlich richtig, so lo»"' >,l doch nicht gegenüber dcm vorliegenden GcsctzcntnM ^ Absicht auf dessen Ablehnung wiederholt wcrdctt, d"'^ Bestimmungen so gefaßt find, daß sie auf allc -^ dcs Grundtauschcs zum Zwecke dcr Arrondinwg ^,V bcsscrcn Bcwirthschaftung Anwendung finden tW"^,» daß selbst dcr kleinste Gruudtausch', wclchcr z" ^,zcht Zwecke geschieht, von dcn Vortheilen dcö Gcsc^ auSgcschlosscu wird. vo" Mag man daher bci dcr einfachen Abrund»"^ cinzclncn Grundstücken durch Tausch u. s. f- ^1.^»!''' bcn, oder aber dic gcwauucn- und ftnrcnwcisc " ^,i, ruug wählen, oder endlich mit dcr strahlenförmig ^„c hofwciscn Zusammenlegung vorgehen, daS uoracl^^ch Gesetz würde allc diese Bestrebungen in sei""' nchmcu uud fördern helfen. . . 6>'^ Nebcu dieser äußerst liberale» Tendenz d^h, wurfes steht der höchst anertenncnswcrthc 'f egc" daß teine Arrondirung von A "' t ^' ^ d^ eingeleitet werden darf, fondern nnr "bcr -"' Fc>n bcthciligtcn Grundcigcuthümer. und daß auch °. ^ li»! sctzung und dcr Abschluß der Verhandlung "1"",^ gcdruugcnc Eiumcngung der Behörden und ^ ^1,' ämtcr nur durch freien Beschluß dcr überwiege'" heit dcr Bcthciligtcn erfolgen soll. ^scsO""'a< Durch die Aufstellung uud Anwendung d>^ Ol'w satzcS erlangt der einzelne Landwirth dic M" ^ic schaft dafür, daß seine speciellen wirthM"'^ 1403 sstn nicht unberücksichtigt bleiben und cinc Schädigung ueidc,,, während andererseits dic intelligenten Landwirlhc >> schritte sein wird; und schließlich wird anch die wider-Abende Minderheit einsehen müssen, daß sich daö Oc-M nicht nnr ohne jede materielle Beschädigung, son < .!" ,wit Schonung berechtigter Sondcrintcrcsscn znm l Mbllrcn Vortheile dcs Einzelnen uollzog.cn hat. s 5 ^ln diese grundsätzlichen Bestimmungen des Entwur-^, schließen sich die Vorschriften über das Verfahren an. ^ Idee nnd dcr Wunsch des Verfassers, daß sich das-"°e möglichst rasch nnd wohlfeil abwickle nnd zugleich .^ Bedingung ;ur Sicherung von Rechten dritter Pcr-^en, zur Walirnng gegen Ucbcrgriffc, wie auch fur die ."Whrdctc Anfrcchlhaltnng dcö neu zu schaffenden Bc-Eilandes gewähre, haben in dem Entwnrfc, insofern die ^e Dnrchlcsnng desselben ein solches Urtheil gestattet, ! ^cn glücklichen nnd in der Form gediegenen Ausdruck funden. .. ^s liegt nnn an allen Jenen, deren Interesse die '^prochcnc Angelegenheit in irgend einer Beziehung bc ,^lt, oder 5^ dnrch ihre wissenschaftliche nud insbcson^ ,°^ national ökonomische Bildung, oder endlich vermöge /^ besonderen 5lcnntniß der Landcsuerhältnisse oder '"zelücr Theile des LandcS berufen sind, über diesen ^chlvichtigcu Gegenstand ein Ontachten abzugeben, der ^enwärtigen Anregung durch öffentliche Besprechung ^ Inhaltes der Broschmc in einer oder der anderen Achtung ^ll folgen und dadurch zum Zustandekommen ""s nuten Arrondirnngsgcsctzcs bcizutragcl,. , Als Sporn für solche Bestrebungen nnd zur Mit-'^"'g in dieser lief in dic jetzigen Agrarvcrhältnissc .^lcifmden Angelegenheit mag die dnrch die ziffcrmn-gen Erfahrungen anderer ^ändcr, fowic in Hinblick , 's dic dcrmaligc Entwicklungsstlife der Vandwirlhschaft oci, verschiedenen österreichischen Bändern unumstößlich ^'denc Ucberzcuguug dienen, daß dnrch ein gntcs Ar-^"°lNlngsgcsctz sowohl die Wirthschaft der einzelnen ^ "ndbesilM-, als anch der Nationalrcichthnm nm Mil-^^l erhöht werden könnten. ^ Czcchcn und Nujscn. I).., D>e czcchischcn Eolonistcn, welche sich in letzter . '/ üin Kaukasus angesiedelt haben, fangen trotz ihrer ^a^" Zahl an, daß Mißtrauen der nltra-russischen >,, ^l'gcinc zu erwecken und ihnen manchen Kummer ,, Wachen. Diese Parteiorgane erklären zwar die mög-lei!, dielte Eolonisiruug der vou der Statur mit so h^", Hilfsquellen ausgestatteten K'aukasusländcr, so-M "" Iulcrcffe des rnssischcn Staates, wie des or-^ ^'cn Glaubens für dringend nothwendig, sie glanben dw' ^^ ^'^' Eolonisiruug dein Staate wie der orlho-^»n ^'chc nnr dann wirklich Vortheil bringen könne, »^ ^ ^l)lonistcn dem orthodoxen Glauben angehören ^e'i ^ ^ Ansländer sind, nntcr solchen Bedingungen Wedelt werden, daß sie leicht von dem rnssischcn ^ ^ assinnlirt werden. „Wir sind überzeugt, schreibt V °l°s." daß die nach dem KankasuS übersiedelten ü^ ^ uns Vortheil bringen, wenn sie mit Russen di^ bcn Kern der Bevölkerung bilden, denn sonst ^d« ^uukasuS nimmer ein intcgrircndcr Theil Ruß-^>t ^> ^'^ü. Wir hören aber leider, daß die Ezcchcn il,^. ^' Absicht umgchcu, am Kanlasns ein neues Ezc-sli»!^!' ^l liilden, daß sie deshalb, wenn ihnen voll-^>lh > s, ^^° umfasscndcrc Autonomie, als sie in Ocstcr-^dcl^, .,^'< gewährt wird, sich dort massenweise au-^ltcr m^^!"'' u"d ^"ß sie Hoffnung haben, dies Alleö ^tr si^^ukung der rnssischcn Regierung zn erlangen." ^ d>«^" ^''^^ lich empört dnrch dcn Gedanken, ^chei/s' Gerücht gegründet sein könne und will die ^'»isckl ^^ "^hl haben, als mussenwcisc und nn-l'el,^, "ut den Russen. Für die mit dcn illnsscn "^olos" " ^zechen dürften dicsc Expect orationcn des ^^^^Warnnng enthalten. Oeßerreich. ^"leo'^. ^- ^"gnst. (Noch einmal in Se-''^pinione'' ^ "Wr. Abdpst." schreibt: Die Florentiner 'n Ecbenic "^^ucirt die von uns über dic Excesse ^respond? ''" '^ "Abendpust" vom '.». d. gebrachte "nliclij.ch "^ "ut dem Bemerken, daß es jetzt an der Welkn d' "Ulcrnng sci, dcn wahren Thatbestand fest-, '^cr'dcr !^ "'^v""' die italienischen Matrosen als 3!!!^" ^eai ^^"""'^" bestraft oder von der östcrrci-m ^>'d i?, ^"^ Genugthuung verlangt werden könne. ^M^Mw ^' ^Nc. der „Opinionc" die bcrnhigcndc ,°^täntn'a ',,??!" ^" können, daß nnscrc Eorrcspondcnz 3>en als ,.''"lNc "ar, als sie die italienischen Ma< ^ ' l'abcn s .? ^' ^^ betrübenden Excesse bezeichnete, r^^^bni ""u Gelegenheit gehabt, Kenntniß von ki?r >chc„ u,,f "'? strengen nnd eingebend gepflogenen s^ucllc >,„>>?!'^"'l' ^' nehmen, dic allerdings durch ^. l,„d s^^'^'Abfahrt des italienischen ^riegs-^lttn Bord sich dic erwähnten Matrosen w fanden, wesentlich erschwert wurde. Nichtsdestoweniger hat sich aus den angestellte» Unlcrsuchnna.cn und Verhören außcr der Bestätigung der in der Eorrcspondcnz angeführten Thatsachen ergeben, daß nicht weniger als .'!0 Matrosen, obwohl nur 14 die bezügliche Erlaubniß erhalten halsen, anstand gegangen waren; daß eine vcr-hültnißmäßig bcdcntcndc Anzahl dersclbcn - abgesehen von dcn sic begleitenden, ebenfalls bewaffneten Bcrsaglicri Waffen (Hieb- und Stichwaffen) mit sich führte; daß die Behörden von Scbcnico und namentlich dcr Aczirls-hanptmann das Ältöglichstc gethan habcn. nm dcn Italienern erfolgreich Schutz z» gewähren. — 10. August. (P uic r G renter.) Aus InnS-bruck tonunt die Nachricht, daß das Obcrlaiidcsgcricht vou Tirol den Anllagcdcschlnß dcö Innsbrnckcr ^,^ndcs-gcrichtes gcgcu Professor Grentcr in allen Pnüktcn b c -stätigt hat. Die Anklage lantct anf Verbrechen dcr Majcstatsliclcidiguna, und Störuug der öffentlichen Rnhc. Die Verhandlung findet mis „Schicklichleitsrücksichteu" bei gcschlusscncn Thürni statt. — (Ueber die sicbcubürgisch - rnmäni -schen Grcnz st reiti gleiten) gibt „Pcsti Naplo" folgende Aufklärung: Znr Fcststcllnng dcr sicbcnbürgisch-rnmänischcn Grcuze trat cinc Eommission zusammei^ nnd wnrdc vor allcm bcschlosscu, daß vorläufig, fo lange nämlich die Eommifsion ihre Arbeiten nicht beendigt hat, der «wtu« (M aufrecht erhalten bleibt. Indeß gingen scchszig siebcnbnrgischc Bauern aus Zagon nnd Szita-Bodza bei Kraszna über die Grenze und beabsichtigten daö dort befindliche rumäuischc Wächtcrhaus zu demo» lircn. Das war selbstverständlich nicht recht und wir wollen diesc That ebcn so wenig entschuldigen, als cS Jemandem vernünftigerweise einfallen könnte, diesem „Einbrnch," welchen unwissende uud zumeist rumänische Bauern unternommen, irgend welche politische Bcdcn-tnng bciznlcgcn. Nach diesem Eindrnch wnrdcn sofurt 70() rumänische Soldaten und zwölf Kanonen an die Grenze beordert. Ein solches Auftreten wäre untcr Bratiauo als Demonstration zn betrachten gewesen, heute aber, wo ein so besonnener, nmsichtigcr Staatsmann wie Eogolniccanu au dcr Spitze der rumänischen Angc-lcgcnhcitcu slch^, dcr dic guten Beziehungen zwischen Ungarn und Rumänien ebenso aufrecht zu erhalten wünscht, wie dic nngarischc Ration es thut, uuter cincm solchen Staatsmanne kann das ganze Vorgehen nur dcr Tactlosigkeit irgend eines übereifrigen Präfccten zngc-schricben wcrdcn. Die rumänischen Truppen habcn sich indcß bereits zurückgczogcu, die Orduung ist hergestellt und dürfte, wie wir hoffen, nicht wieder gestört wcrdcn. Kastesueuisikeiten. — Ee. Majestät der Kaisc r habcn dem Aaufouds zur Erweiterung des allgelneinen Krankenhauses in Bnick a. d. Ainr ein Gescheut von 1000 fl.; der .katholischen Pfarrgcmcmdc ^ancluroua in Galizien zur Auschciffung eines neuen Altares nnd einer Orgel in der Pfarrkirche daselbst eincn Beitrag vou 100 fl., dann den durch Feucr vcrnuMcklen Insassen zu Glina in der Militärgrenze uud jcncu zu Et.-Georgen im Preßburger Emnitalc, crstercu cille Bcihilfc von 4000 fl., letzteren ciuc solche vou 500 fl. aus Allerhöchste»! Privatmittcln allcrgnädigst zu bewilligen geruht. — (Der „Wiener Bote") welcher außer dcm astronomischen K'alcnoarimn, den üblichen Kalender - Beigaben, Kcrnsprilchcn, Gedichten, humoristischen Kleinigtcitcu u. s. w. drei größcrc Origiual-Erzäh lnngen vou Ioscf Raul und Earl Elmar, einen schr cmpfch' leuswcrthen Artikel „Ueber Gift und Vergiftungen" vou Dr. Kirschncct und über 50 Illustrationen'cuthält uud nur 30 Kreuzer kostet und so eben m dem thätigcu Ät. v. Waldhcim'schen Verlage erschienen ist, dürfte unbestritten dcr billigste, wcuigstcnö unter allen illu-strirtcn Kalendern sein. — (Große Fcucröbruust.) Im StabSortc Gliua (Graf Icllacic 1. Äaualgrenzregimeut) ist am 13. d. 31i. unl l Uhr Morgens Feuer ausgcbrochcn; es wurden 51 Wohugcbäudc durch dic Flammen vcrzchrt. Das Feuer wüthctc nlit so großeui Ungestüiu, daß dic Heimgesuchten kaum das ^ebcn zu rctteu vermochten. — (In Hcrmannstadt) flog am 10. Angnst ^Itachulittagö das Stainpfwcrk ciucr Pulbcr'mnhlc in dic ^uft. Durch brcuucudc Trümuier entzündete sich auch dic W Klafter cntfcrutc Werkstältc und Trockculammer, wo sich 1" Eeutuer Pulver bcfaudcn. Dic Arbcilcr warcn fämuttlich abwcscnd. Doch wurdcu alle Schuppen und Stallungen cin Raub dcr Explosion. — (Marschall ^Iticl f.) Dcr am 13. d. M. verstorbene Marschall war am 4. Octobcr 1W2 in Murct (Hantc Garouue) geboren. Er leglc im Jahre 1821 sciuc Etudieu iu dcr polylcchuisclM Schule uud in dcm Jahre 1823 iu der Avpliccttionsschulc zn Metz zurück, wo cr bald cincn besonderen Äeruf zur Artillcricwisscufchaft au dcn Tag legte. Er wurde 1,«27 Gcnielicntcnant nud 1831 Eavttän uud zeichnete sich als solcher bci der Vclagcrnng vou Eoustautinc aus, avancirte rasch zum Obersten und nahm im Iahrc 1849 au dcr römischen Expedition als Gcneralstabschef Thcil. Er nahm es iu dieser Eigenschaft über sich, dic Äclagcrung uud eventuell daö Äombardcmcnt dcr ewigen Stadt fo zu lcitcu, daß dic ösfcntlichcn Denk uiälcr tcincu beulerkenswcrthcu Schaden erlitten; nach dcr Capitulation erhielt cr vou den« General Oudinot den Auf- trag, Pius IX. die Schlüssel der eroberten Stadt nach Ga<'ta zu überbringen. Am 30. April 1853 wurde er zum Divisiousgenercil befördert uud im August 1854 lei-tctc er dic Operationen vor Vomarsuud und nahm djesen Platz biuucn acht Tagen sammt 2400 Mann uud 1«0 Geschützen. Im Jahre 1858 hatte er die Sendung, bei dem König von Picmont mu die Haud der Prinzessin Elotilde für dcn Priuzeu Napoleon anzuhalten; im Jahre 185'.) war er an dem Fcldzuge in Italien betheiligt. Er wurde sodann zum Marschall von Fraukreich und am 21. Jänner 1867 als Nachfolger des Marschall Nandon zum Kriegsminister ernannt. Iu dieser Eigenschaft war er der weiter und dic Seele dcr neuen Armecorganisation. Marschall Nicl hiuterläßt eine Witwe, ciueu 23jährigen Sohu, welcher Lieutenant int Geueralstabe, nud cine Tochter, welche an den Eommcmdanteu Duhyme, einen Adjutanten des Marschalls, verheiratet ist. — (Das Tagcbnch Pa lnicrstons.) Eine der interessantesten literarischcu Eutdecklingcn ist dieser Tage gemacht worden: das Privattagebuch des verstorbenen Lord Palmcrswu, iu welchem alle seine großen Zeitgenossen figu-riren uud — wie es heißt — von kühuer uud meisterhafter Hand gezeichnet sind. Zu eiucr günstigeren Zeit hcittc diesc Entdeckung wohl nicht gemacht wcrdcn tonnen nud Eir Heury Vulwer, welcher mit einer Biographie des verstorbcncn Staatsmannes beschäftigt ist, wird das Tagebuch zweifelsohne mit großem Vortheile verwerthen. — (Nussischer'Fanatismus.) Iu dem russi' schen Gouvcrucmeut Tcnubow ist cin wohlhabeuder Bauer als Prophet dcr neucrstandencu Secte der „Springer" berühmt geworden. Der Eultus dieser Secte äußert sich in heftigen Paroxysmeu, welche zu mystischen Tänzen und heftigen Kastcinugcn führen, daher der Name. Es verbreitete sich dcr Ruf dieses Heiligen bis nach dcm Gouvernement Saratow, und mau pilgerte von dorther zu ihm, uach dem Dorfc Uwarowo. Diesc Pilger, unter welchen viele Frauenzimmer, gcrietheu in eine Ekstase, die sich von Wahnsinn gar nicht unterschied. Als sie in zwölf Wagen nach dem Saratow'fchen zurückkehrten, warfen sie unterwegs die Kleider ab uud begingen stellenweise ciueu wahrhaften Hexensabbath vou Orgien. Ein Manu hielt sich für Jesus Ehristus, cin Weib für die heilige Barbara. Die religiöse Wuth führte sie zu gegenseitigen, mitunter gefährlichen Verletzungen. Das Schlimmste war, daß man an einem Weibe ein Menschenopfer executirte: man band sie (dic auch fanatisch uud cxaltirt wie die Uebrigen war) um ein Wagenrad, nnd dicscs ging bcim Weiterfahren so lauge über sic, bis dic Uuglücklichc iu einen Brei verwandelt roar. Am thätigsten waren dabci die Beiden, die sich fitr Ehristus uud für dic heilige Barbara ausgaben. So erreichte man das Dorf Pcstschauka (Gouverucment Saratow), wo die Bchördc sofort cine Untersuchung anordnete. Man ist iu Vcrlcgcuhcit, welcheu Grad von Zurcchnuugfähigtcit mau diesen Famttikcrn vindiciren soll. Vei aller Schrecklichleit dieses Ereignisses sind derglcichcu Excesse von Fanatismus dcr Massen iu Rußland nichts Unerhörtes. Eiue Secte die dcr Sclbstvcrbrcuucr, predigt freiwilligen Feuertod als ciuzigcs Zcichcu der Erlösimg. Man denke' sich die Gefährlichkeit dicscs Eultus für den Staat und für dessen Wohlfahrt. Außcr tlcmcrcu Fällcu ist eiuer bekannt, wo sich 1700 Menschen mit einem ganzen Dorfe auf einmal freiwillig lcbcudig verbrannt hatten. Die Fähigkeit, sich fana tisiren zn lassen, häugt mit dcr Neigung zu Illusionen, welche dic Russeu bezcichuet, zusammeu. Die rohe, ungebildete Voltsclasse ist dcm Fanatismus um so zugäuglicher, als viele Elemente tatarischer und mongolischer Wildheit sich bci ihr allcnthalbcu offenbaren. — (Massenhafte Hinrichtungen.) Am 5ten d. M. wurdcu in Ehalcis (Provinz Euböa in Griechenland) nicht weniger als acht Raubmörder hiugerichtct; vier davou ware» Albaucscu, die auderen Grieche». Von den letzteren war cincr in ciucr noch uncrmittcltcn Weise in den Äcsitz eincs Messers gelangt, mit dcm cr dcu Scharfrichter am Arme verwundete. Er leistete verzweifelten Widci> stand und cs kostctc große Mühe, ihu zu bewältigen. Im Verlaufe seines Processes war nachgewiesen worden, daß er mehr als dreißig Menschen ermordet hatte. cH o c ü l e s. — (Das allerhöchste Geburtsfest) wurde gestern dcm von uns mitgetheilten Programme gemäß gefeiert. Nachdem die militärische Fcldmessc um 8 Uhr Mor geus iu dcr Steruallee staltgefuudcu, versammelten sich zu dem feicrlicheu Hochamte iu dcr Kathcdralkirchc um 10 Uhr die Spitze» dcr Eivilbehördeu, dcr Gemeinde, Vandesvertrc-luug u. f. w., nm mit viele» andern Andächtigen dcn Segen dcs Himmels auf dcn allgeliebten Herrscher herabzuflehen. Die össcutlichc Feier dcs Tagcs faud ciucu stillcu, aber rüh-rcndcu Nachttaug in deu dantbarcu Hcrzc» dcr Armen Vaibachs, welchen dcr hochgebornc Herr Landcspräsideut v. Conrad und dcsscn Frau Gcmalin den Betrag vou 400 fl. großmüthigst spendeten. — (In dcr hiesigen Strafanstalt am Castelle) wurde gestern zur Feier des allerhöchsten Ge burtsfestcs Sr. Majestät um halb 8 Uhr Morgens vom hochwürdigsten Hcrru Propste und Landcsschulinspector Dr. Auton Iarz unter Assistenz des Herrn HauöscelsorgerS Hcidrich in dcr festlich geschulücktcu Kirche ein solennes Hochamt mit Tcdcum abgchaltcu, welchcui der Herr Staats-anwalt, die gesaulmtcn Vcvwaltungsoigc>»c und die ^träf-liuge beiwohnten. Zum Schlüsse der kirchlichen Feier sang 1404 der Sängerchor der Sträflinge die Boltshymuc unter Begleitung der Physharuiouika. In der Bcrwaltungötanzlci fanden sich hierauf die Beamten imd das Dlcnstpcrsonale ein, und der Verwalter des Hauses gab dem Herrn Staats-anwalte als Vertreter der Regierung dem Gefühle der Loyalität und Ergebenheit gegen Se. Majestät in gewählten Worten Ausdruck, welche der Herr Staatsauwalt gleichfalls in entsprechender Weise erwiderte. — (Auszeichnung.) Unter den von der gestrigen „Wiener Zeitung" veröffentlichten, von Sr. t. und k. Apost. Majestät allergnädigst verliehenen Auszeichnungen anläßlich verdienstlicher patriotischer, gemeinnütziger und humauitärer Veistuugen befindet sich auch die Verleihung des goldenen Verdiensttreuzes an den Hauptschullchrer Josef Er scheu in I d r i a. — (Militä r verän derung e n.) Der Oberarzt Dr. und Operateur Ludwig lHbuer vom Garnisonsfpitale zu Pest wurde zum Neservecommando des Infanterie-Regiments Freiherr v. Kuhu Nr. 1? übersetzt. — (Zur Hebung der Schafzucht) hat das hohe Ackerbauministerium der Laudwirthschaftsgesellschaft 1t)s)l) fl. augewiesen. -- (Ein Veteran.) Aus Adelsberg, 10. August, wird uns geschrieben: Einer der wenigen vaterländischen Veteranen, Herr Anton Iabiani, k. k. Tabatdistritts-Verleger in Adelsberg, ist nnn am I^l. d. M. denn auch heimgegangen. Er war in Adelsbcrg geborell, Besitzer des Armcetreuzes, machte als ^andwehrofficier die Schlacht bei Leipzig, und sofort im Jahre 1^15, die Einnahme von Paris mit; nach dem Friedensschlüsse ist ihm der hicr-ortige Distritts-Verlag an Pcnsionsstalt verliehen wurden, den er unn seit dem Jahre 181« besorgte. Als sofort in den zwanziger Jahren die Grotten Commission errichtet wurde, war er ihr durch viele Jahre als Grottencassier eln thätiges Mitglied. Von biederem Charaller und eines heiteren Temperamentes war er allseitig geachtet und beliebt. Er war bis zum letzten Augenblicke gesund, uur klagte er in letzterer Zeit Jedermaun, der „Napoleoucet" sei Schuld darau, daß er nicht mehr so hurtig eiuhergehe wie ehedem. Er starb l^ Jahre alt uud wurde heute, begleitet von Thcilnchmern aus Nah und Fern und von der ganzen eben hier tagenden Assent' Commission, der Erde wiedergegeben. — (Im August erfroren.) Am 11. d. M. ist ein 70 Jahre altes Bauernwcib eine halbe Viertelstunde von Unter-Urem (Bezirk Seuoselsch in Innerlrain) durch die Kälte umgelommen. Die Arme tam zu Fuß von Trieft, wo sie für ihre an einen Bahnwächter verheiratete Tochter einiges eingekauft hatte. Der furchtbare eisige Sturmwind tödtele die Heimkehrende eine halbe Vierlelstuude vom Bahw Hofe. Außerdem hat dieser Sturm viel Schaden an Obst uud Weinreben angerichtet. ^ (Wildschad c n.) Aus Tsch ermoschnih wird gemeldet, daß die Wölfe feit Neujahr in 6 Dörfern 39 Schafe zerrissen b/beu. Man fchätzt den Schaden nahe an 1<)() fl. Man wünscht auf dem Lande die Wiedereinführung der Taglia für Wölfe und Bären. Treibjagden dürften sich jedoch als noch wirtfamer herausstellen. — (K raukenstand im allgc m eine u K rciu -kenhause im Monate Juli i'«0v.) Am Schlüsse des Monates Inni 186'.» sind in der Behandlnng geblieben 235 Kranke, 9«! Männer und 139 Weiber. Zugewachsen sind im Monate Inli 18«'.> U)2 Kranke, 105 Männer und 87 Weiber. Entlassen wurden 182 Personell, 89 Männer und 93 Weiber Gestorben sind 17 Personell, 11 Männer und t» Weiber, somit verblieben ill der Behandlung 228 Kranke, 101 Männer und 127 Weiber. — (Wchrvorschristcn) für die im Neichsralhe vertretenen Königreiche uud Länder. Verlag der k. l. Staats-drnckerei in Wien. 18tt«. Die feit einem Jahre erlassenen gesetzlichen Bestimmungen über die Wehrpflicht sind so in die allgemeinen Verhältnisse der Staatsbürger eingreifend, daß die Kenntniß dieser Normen nicht nur für jenen Theil der Staatsbürger, die hiedurch persönlich znr Leistung herbeigezogen, oder ihnen Angehörige, sondern für jeden Staatsbürger übcrhanpt nothwendig ist. Allein es war bisher selbst für den Fachmann schwierig, sich hierin zurechtzufinden, weil die Normen sehr zahlreich nnd in den vcrschic-denstcu Gcsctzausgaben, Vcrovdnuligsblatlern, Handausga beu u. s. w. zerstreut, und weil mauche dieser Ausgaben nicht einmal für jedermann zugäuglich sind. Und doch ist die Kenntniß aller dieser Normen, weil eben eine die andere ergänzt oder erläutert, für deu Praktiker uucutbchrlich. Die-fcm Uebelstande ist uur durch die eben im Verlage der t. l. Staatsdrnckerci erschienenen „Wehrvorschriften" abgchol sen, indem in diefe Vorschriften nicht nnr der Tcj,t des Wehr-und Landwchrgcfetzes, foudcru auch die noch giltigen Ueber-gangsbcstimmuugen vom 22. December 18U8, ferner die Durchführungsnormen nnd hieoon wieder insbesondere die Vorschriften rücksichtlich der einjährig Freiwilligen aufgenommen und, was besonders hervorzuheben, in systematischer Ordnung eingeschaltet sind. Außerdem enthält das Buch noch die An-ordnnngen über Cadelten uud Officicrsstellvcrtreter vom 7ten Juni 1809, die Vorschriften über die Vornahme der ärztlichen Untersuchung der Necrulen, das Vcrzcichuiß der vom Militärdienst bcfrcieudcn Körpergcbrechcn, endlich einen lur M Inhalt des Wirkungskreises und der Standoric der nach-bezeichneten Militärbehörden, als: des Rcichsl'ricgsministe-riums, der General, Festungs- uud Platzcommandcn, der Militärgerichte, der Mililärcassen, der Militärintendanzen, dcr Militärbaudirecttoneit uud Militärseclsorge. Für die Organe dcr politischen Verwalumg so wie für Advocate», Notare uud Gemeiudcn wird diese Zusammenstellung beson dcrs bei dcr jetzigen ?lssentirung von nicht zu nnterfchätzcn-dcm Werthe sein. Schon die kurze Inhaltöandculung läßt auf die Brauchbarkeit des Wcrkchcus schließen, welches mit Inhalts- und ciucm vollständigen Sachregister versehen ist. Es umfaßt 217 compreß gedruckte Seiten in haudscimer Octavform und der Prcis mit 00 kr. ist äußerst billig gestellt. Nruelie Post. Wien, 17. August. (Dic Eiudcrufull^ dcr Landtacic) lic^t dcm Peruclimel, lnich dcr Allerdöchstcll Äeschlußfassuliss vo:. Aei Fcstsctzmlg dcs Tagcs hal'cu, wie dic „Oe. Curr." l)ört, dic uuc< den ciuzeluc» Län-dcin cillgehollcu Wüüschc und Vorschlag' volle Äcrück-sichliguilg ^cfuudcu nnd fallen die verschiedeueu Eiubc-rufungsta^«,' zwischen dcn 12. iinl» 2/l. September. Die Daucr der Session ist auf sechs Wochen piälimiuiit. W icli, 18. August. (Tr, Z.) Moerill»l. lvurdc zuin Stalthallcr iu Trieft eroaunl. Cs vcrlliutet, die Aufhebung der Aiilitargrcnzr sei beschlossen uud eine daraus bezügliche KuudHclilmg der N^icrung licvorstchcud. Trieft, 17. August. Heule crfolzllc die Auflösung dcö Territoli^lnülizdataillont« durch dcn ivelduun schall-licuteiiaut Varui! Wctzlar auf dcr Ebene zwischen Op» tschinll u»d Prosecco. Eiu Bataillon ^mieutruppcu War zur Uclicruatim.,' der Fahne auc«gclückt. Varou Wctzl^r hielt eilic Ansprache, woriu cr dic vom M>liz-linlaillon gllcistctcn Dic»stc hervorhob. Der Eommau-daiit Äl^uruuer crwidcrtc, indem cr dc» Dank der Miliz auespr^.ch u»d dic Trcuc dcrscll'eu für dcn ka>> serlichcu Thioü versicherte. Pudesla Ai'gcli sprach cut-zicciclilommcnd u>,d oersöli»lich. Sciuc ^)tcdc wurde mit Hochs auf deu Podesta uud dic Stadt erwidert. Hie,' auf crfolsslc dic Ucd.rgabe der Fahnc llutcr dcn Mä»-^eu dcr VollSI)l)!inic. Trie st, 17. August. Die amerikanische Frc^attc „Franklin" mit der Flagge dc« Admirals Radford ist I)eule Vormittags von Ncapc! hier cil.^ckommcu. Acrlin, 17. August. Gcsscliübcr cinem den Für-stcn Hohculoyc angrcifcndcu Artikel drr „Eorrcspondancc de Nome" schreibt dic „Norddeutsche Allgemeine Heituna," officiös: Das Einvernehmen nllcr deutschen Ncgicruu-gcu im Norden und Süden ist darüber gesichert, daß wenn dic Bcschlüssc des Concils dcn Frieden dcr weltlichen >md geistlichen Gewalt anlasten, die Mlvchr cim gemeinschaftliche uud ssrnudsätzlich udcrciiistmlmcndc scin wnd. Paris, l7. August. Gcslcrn wohnten dic Minister dcr Sitzung dcr Ecnals-Commission bei uud gaben Allffchliissc. Dic Sitzung dauertc drci Stnndcn. In allen Punkte» wurde cin Eiuvcrsländniß crziclt. Paris. 17. August. Dcr kaiserliche Procuratol hat bcim Appellations - Gerichtshof auf Eassirung dck llrlhcilcs des Haudelstcibuimls angetragen, wclchcs d>e gcrichtlichc ^iPiidatiou dcr Socict«' Iiili»obllic!rc alls' sprach. Dcr UrthcilSspruch crsolqt Donnerstag. Madrid. 17. August. Dcr Bischof von Iac" , fpricht dcr Regierung das Nccht ab. ihn zum Ella!^ von Hirtenbriefen zu verpflichten. Dcr „Imparcni! dcmcutirt das Gerücht von cincm bcabsichtigtcu yva»!'-' wciscu fimf;ia.pelxcntigm Abzugc von dcil Zinscu ^ ösfcnllichcn Schuld. - In Äarccllona haben dic Äan^ woll-Arueitcr Strike gemacht. Eo >lstantinovcl, 18. August. (Tr. Z.) ^^ Vicelöuig von Ea,yptcn trifft Eodc September liin ei!'' Gleichzeitig lounnt dic Kaiscli» der Franzosen, Odessa, 18. August. (Tr. Z.) R^enMe vN's mindccn die südrussischc Gclrcidequalilät. Smyrna, 10, August, „impartial" meldet t'^ Ankuufl dcs Vicelöings von E»Nivlen uud verM'!' dcrsclue sci vollloiiullc» gcncigt, dcu Zwist mit dcm S>l>' tan l'.uszn^lciche». <3 clcnvavl, i scl, e W e cl, sv'! c? « v sc »nm Ift. Allgust. . 5>pelv. Metillliquei! 6ii.80. -- 5>vnv. W.talliPici! »üt Mc'i-^ ^ou>,'ml>l-r-Zilü>li<^,8<), — 5uerc,!)ia!!^'ll! Äi!>>-Heu7^. ., l8<'^ Ziaatsaiilchm 1NI.W, — Vantaciu'i, 7^l». - Urcdilaciicn ^lü^ - - !l'ul>don !23.!'0. — Gill^rr 1^».?5». — It, l. Ducal.» 5i,'»0',-^,._^^,^^___________,^,.^^.„.__^___,.,......, . ._.^-- Handel und Uail'acl,, 16. ÄUsslist Auf drm dnitic,.-« Marlle si>^ "^ schimm: 15» Wngru niit Gotrcid^ :'» Wa^-n init Hni mid ^N^ ,Hcli 72 Ctr ,'!5> Pfd.. Hlroh ^U ^>lr. 15» Pfd.). 20 Wass>» "'' ^ Schiffe (2l Klaslcr) mit Hol.,. Hurchschuntö-Vrsiss. Mlt.- Mgz.» Mll.- '^'' ft. lr. fi. !r. ss. tt^5' W.'izl'l! pr, Mch^l 5 10, 5» A) Vullrr pr. Psund 42 ' ^ Kuli, „ !l 10 3 20 Eicr pr. Stint - 2 ^ Octsle „ 2 50 tt ^4 Vtüch Pv. Mafj - 1<> " Hllscr „ 2 - 2 « Nliidst.'!sch pr, Psd, 22^'" Hlllliflllchl ,. <— Schil,,.ilirsillsch „ 24 ^ ^ Hirse „ 2 60 2 ^»2 Schijpstiifieisch „ —14-- ' Klllilnitz ,. ------ :; 0 Hähudcl pr. Slil^l — W - ^ Erdäpsr! „ l.'w------ Tauden „ ,, 1l» -^ N»sm „ !l----------- Hei, pr, ^iitiici- - ?5> ' '" lirbs. u „ 3 20------- Stroh ' „ — 70 - ^ ^i>"lc!l ,. 4------ Hulz,lMt.,prKlsl, -- ^ ,, Nindi'schln^I, ^fd —52------- weiche, „ ',......- ^ Schluciiirschüinl^ „ —44 - - Weiil, rolhrr, pr Speck, srisch, „ —35,------- Eimer - ' ^ Angekommene Fremde. Am 16, August. Stadt Ä>ie>l. Dic H^rrcil: Wndilia»», uc>u ^)iirdors — ^,, Im,;, vuii All'aua. - Nötlil'l mid VuNh^üN'. ttanflsl'!!'. ^ (^ullschel:. — Ehn'iin'ich, von Pcülouiisil,. - - Baron Api"^! Olltolies. von Oriinhof. — Orschch, Hnnöb^s,, vo» M"» Dr. Grlliißi^, k. l. Notar, und Ari>lolok'ö, von Tr"!?' ^ Honilllin, von Pisino. - Villroil'. k. l, Odcrsilimt., lio,i F>'!^ (5lef»i»t. Dil- Herren: Plxinit. von Finnie. ^ graule!. Ka»>'^ nnd Dinc,, von Tricsi. — ztntuuic, von Marburg, - ^,, von Pest. — Prllsftl. Nris.. von Verona, -- Serllig»'»' ' Kansni, von StnltM't, Gadcr, A>sil)er, von MarluüH ^ieniiiann, .Ninisin,, von Sissrk. Potocnit, von TaiiN'l"^ Dolnicer, von Hcil.-Krc»;, — Kurej, Besü^r, nns Steicll"' ^ Fischer, Hmidel^rns., von Wr.^msladt, ^ Atelt'0lui'Ul.ii!'lsll! 'lä^lU'lallilull^l'll ill ^lnim^ I'ill.Mc,. 32?.:, -^ÜI.« windstill Nebel ^ 1«.>2„N. 327..,,, ^-17^ NO niäf;ig >. l, dc-suollt ^ ll<)., Ad. ,^7.., I 10..I NO, schwach sier,ie»hcll ^« Morsseniiedrl. Vonnittall.« theilweise Aufheiterung. ^H-Miltciq Gewillerwolten. Mchmitla^ Nordosl mäßia,. ^y/. roth, spälcr ssa»; heiter. Das Tageomittel der Warmc 'l" nnl 2'3" lintcr dein Normale. ^ ' Verantwortlicher Rcdaclenr: Ignaz u. K l c i n m a Y'' ------------------------------------------------------------^------------—-------—---------------------------------------------------------------------------------------->-------------------------------------------------------------------------------------------------------—________________-»"7< i>!s Nnl'l^tt^«»«'»«'«^ Ättie», 17. Augnst. so weit sich bei den, sehr inäßigm Umsatz iu dereit« classilten Papieren e,ne deslinnnle Tendr», erlenncn ließ, mnß dieselbe im GesammtiiW'bl'" ^ ^N^^llllli-lU/t. eine ziemlich frstc bezeichnet iverden, Iin ganzen Verlauf drr Vorse verehrte man annähernd zn den Schlnßconrsen von gestern Mitlagi« nnd wann dir Difft"»^''„»l h.'Utilien geqcnilber der a/stria/n Nulirnnq höchst niibedeiitlnd. Ganz zum Schluß trat indeß eine lück^äüssia.«' Bewrgnnn, ein, welche sich ,n dcm unien folgenden Tableau thcilwcisc absvieg" nicht bloö Spielpapicre. sondern auch Rente, Gnmdriitlastuilgö-Obligaliomn u. s. w. beriihlte. Mau nolirtc l>ei Abgang des Berichtes: ^. AUstemeiue Staatsschuld. Mr 100 fl. Geld Waare Einheitliche Staatsschuld zn 5, p(5t.: in Noten verziM, Mai-Norember Februar-Anglist 0 104.- „ „ 18i Silber . . 122.— 122,50, ». Gru«de,,tlast„un««vblissatio,,en. Filr 100 ft. Geld Waare Bolimm......'^ P6t. l''^ ^ «!l?5 Oallzie»......5 ,. 75.-- 75,5l> Nirder-Ocstcrreich . . ,.5 „ l)^ 75 ^ .,. Ober-Oesterreich . . ,. ^' ,. W. ^ ^4.-Sitbeilbllrssrli . . . „ 5i „ 6). 80..H Gltlcrmall ... „ 5 „ ^.75 93,25 Ungarn......, ü„ 81. «1,50! O. Actic» vo» Nankinstitute». Geld Waare Ansslo-österr. Vant.....395, 396. Ann.lo-nna.ar. Balit .... 11650 116.75 Bodcn-Hrcditlmstall .... ^14.— 3l5.— CrcditanNalt s, Handel u. Gew. . 308,- 3^8,20 Ereditaiistalt, allssem. unqar. . . 110 50 111.— Escomptr-GeseNs'chast, u, ö. . . 917.- 920,--stranco-üstcrr. Banl .... 145 50 146.— Oencralblllil.......82.— 82,50 Nlll>olialbllnl.......765 — 767 — Vereinöbaut...... . 130.50 131. - Verlchröbaul.......141.- 141.50 «D. Actieu vo» TranSportnutcrnch, »lunacu. Geld Waare Alföld-Fiumauer Bah« . . . 179.25 179.75) Böhil,. Wcstbahn.....229.50 230 — Carl-^ndwig-Vahn.....272.- ^72.25 Donau-Dampfschifff. Gescllsch. . «20.- 624,- ^lisabeth-Westbnhi!.....193.50 194.- - Fndmalldö-Nordbahu . . . 23<>5,.- 2310. -FMlfln'chcu-Äarcser-Aahl, . - IW.- 191.-Franz.'IoscphS-Bahn .... 18?.- 187,50 ^!i!brrn.-Ezmi.-Iassl)cr-Val)n . 208.— 208.50 i Lloyd, österr........367.-368,— j i. W. Geld Waare Elis.-Wcstb, iil S. verz. (l. Emiss.) 91 25 9l,75 FerdmaudS'.Nordb. i» Silb. vcrz. 107.50 108. -Franz.Ioscphs Vahn .... 94.30 94.60 G.Carl-Ludw.B.i.S.lierz.I.Em. 102.50 U>3.— Geld ^, Oestcrr. Nordwestbahn .... 93.^ '<,^5 Siebcnb. Bahn in Silber verz. '. 90,75 '«>,!' Staatsb. G.3"/«->5.00Fr „l.Em. 1^ ^ l' ^) Südb.G.3'..-.500Frc. .. . 120.-^ ^ Si!db.'Bon<< 6 «/, (1870-74) y^ " 500 Frc« ...... 24ö.-' " <>l. Privatlose lpcr Sl'lck-) ^ Creditanstnlt f. Handel n. Gcw. Ocld .,,,. ill 100 fl, ü W, . . . l<^"' 15F Nndolf-Stiftmig zu 10 si. . . l5-^ <,?^ Wechsel (3 Mou ) G^ld ^Yl) Augsbnrc, für 100 st südd. W. ^^^ 1^'^ Franlfml a.M. 100 fi. dello 1l)2,/' .^.l" Hambiilli. silr 100 Marl B „, ^ " Silber . . 121 «"' ^ «rainische On»ndc:lllastullga '^'^«"»'t vlltnotlnmg: 86 50 Geld. -"