«r. 8. Montag, 12. Jänner 1903. 122. Jahrgang. Mlmcher Mum. aaiizjälirin M X, halMirig <5 K. Im Ku»l°r: aa»z- ^>>crllt/l>i« ., / „^' '""' ^"' Hoste»»»« ino Haus «anzjähri^ ^! X. — I„scrtio»ii>h,': ssiir llcinc ^' ^ <>">?!! 50 !>, ,i>üs,cn> pcr Zcile 1!i l^ l'ei öflsN'ü Wicd?rIili!>!,M,l per Zcil»! uerdcn »ich! nmi,',,omme>l, Mainiilriple »ich! ^uilclgesiell!. ^ Amtlicher Teil. ,.?f''" l. "Nd k. Apostolische Majestät haben das e!>la'" ' ^lerhöchste Handschreiben allergnädigst ^ober Dr. von Koerber! Ich finde Mich be^ ^' /en Nelchsrat zur Wiederaufnahme seiner m ftn^"^^"^ ^"""' ''^ einznberufen, und ^"imaae S,e, hl^ch das Weitere zu veranlassen. 2 ^'en, am ft. Jänner lW3. Franz Joseph m. p. Koerber m. i>. -eine k. und k. Apostolische Majestät haben lant <^ ^^"'.^"'dschreiben. voin 2. Jänner d. I. dem 'e ^^'^^^"" N e ck Edlen von N orde n a n, § /. ^"u^uspektor, und de.n Feldniarfchall-^n!en >. ?> <^'lMrn von M ertens, Konnnan-l ^m-.^ "^ ^.^^ "^ kounnandierenden General l.i ^^' ^"^ ""'-' Geheimen Nates taxfrei l""nad,8,t Zu verleihen geruht. ''n^Mlm^"/^^^'"^"^ nnHerzogtlune Krain hat lnn^Mer^ lst 1898 m'WtÄ ?l " Handschreiben vom 18. An- !"" Dienste ^^^"'^"'^ ^'"' ^Mähnge 'ucker? das "u"^^ !,°"^° '„ der k, f. Hof. und Staals-r 'lali.nische.. AuH ^^'^^'schon und das l.'XIX. T.i.ck s'sg^eben »>ch veismd« ^"Hochblattes """ ^^" '"^ Imuie^ i^'j '?^^^ zur «Wiener Ieiüiliss' vom 3. nnd lliendcr Plesie>^,,^..'s? , U) »uurde die Wcitewerbieitmig ^r s;4i ,,° ll»lsse uerboten: " ^ic bei M ^"">'">t^a. uonl 30, Dezember IWä. ''>'l"a!U'eleale. "^ ^" ^^'"'^ '" Vohm.-Notmiihl mit Nr , A''./!' "eiilschiaud ^rferii^en Serien von Bildern. Xxxvi, ^^ ^")r. """ l^miüer N)03, Fliinlil^/ .^ '^"" Quirle. vom Aüfauli Jänner 1903, '' >'«l« I,.,," "l)>le A»gabe des Truckers und de? Vruckortes ''l» l'o.- « . "', ^^ ^'^...dr« 1882-ii)l»^. .^lur« 1''!^>»n.-rm. Nr l ,/^ ""^'""nt.'Ui I'm Iwli.-l I..(,.k,nw.. Nr. 1 «i"> , "',r>^ni. vom 1, Jänner !903. Nichtamtlicher Teil. Verzeichnis jener Sternkreuj-Ordens-Damen, deren Ableben der .'»i'anzlei des hochadeligen Stem« treuz'Ordens im Jahre 1 !)02 zur Kenntnis gebracht wurde, ^anuaria, verwitwete Gräfin von Aquila, geborene kaiserliche Prinzessin von Brasilien. M argareth a S ophia, Herzogin von Würt ° tctnberg, geborene taiserliche Prinzessin und Erzherzogin von Oesterreich, tönigliche Prinzessin von Ungarn, Böhmen ic. Ihre Ätajestät M aria H e n r iette, Königin der Belgier, geborene kaiserliche Prinzessin nnd Erzherzogin von Oesterreich, töniglicl)e Prinzessin von Ungarn, Böhmen lc. Ernestine Fürstin AuerSpcrg, geborene Gräfin Fostetics de Tolna. Adelberta Gräfin it'ollonitz von Kolle- grud, geborene Gräfin P o d st atz t y «L i ch» tenstei n. Felicie Altgräfin zu S al ni - N eifforscheid t« Krantheim, geborene Gräfin Clary und Aldringe n. ^ eopoldine Gräfin T h u n uu^ Hohenstci n, geborene Gräfin Üainberg. T here s e Gräfin Plaz, geborene Gräfin Thür. h eim. Iriedorike Prinzessin Aneroperg (Priorin HH. N a y m u n d a). Karo line Gräfin Better von der ^ilie, ge» borene Gräfin Wimpffen. Theresia Äicartgräfin Pa 11avicini, geborene Gräfin Spaur. Vilma Gräfin Pongrkcz von Szent« M i k l <"» ^ und Ovür, geborme von L 6 nyay. Äi aria Gräfin Bonda, geborene von Aosdari. Christine Gräfin S ch önborn - B u chhci m , geborene Gräfin V r ü h I. Eugenia Freiin von Stetten, geborene Freiin von Zscho k. Maria Freiin von Spiegelfcld, geborene Gräfin Buss y. Franziska Prinzessin Hohonlohe « Wal-den bürg - Schi lling s fürst, geborene Gräfin Vstcrhüzy (f 1884). Die czechische Presse über die deutsch»czechische Verständigung. Die „Politik" erklärt, daß die Absicht der Regie, rung, dieBestimmungen der^tremayrschen Sprachen« Verordnung einzuschränken, mit aller Entschiedenheit bekämpft werden müsse. Trotzdem könne der Vorschlag des linken jungczechischen Flügels, die Verständi-gungs'Konferenz zn sprengen, nicht gebilligt werden. Das wäre der schlechteste Dienst, welcher der czechi« schen Sache erwiesen worden könnte, abgesehen davon, das; ein solcher Schritt von dm Deutschen mit berech-tigtem Jubel begrüßt würde. Deshalb sei zu hoffen, daß die Klnbleitung sich in der Verständigungs'Kon» ferenz nicht aus den Standpunkt der starren Ver» neinnng stellen, sondern mit bestimmten, ebenso der Billigkeit wie dem geltenden Nechtc entsprechenden Vorschlägen, betreffend die Löfung der Sprachenfrage, hervortreten werde. „Hlas Naroda" bemerkt, dor den Vorständigungs» Konferenzen vorgelegte Gesetzentwurf für Böhmen sei nicht annehmbar. Es sei Sache derCzechon, sich Stützen zn verschaffen, welche die Negierung veranlassen, einige der vorgeschlagene:: Bestimmungen fallen zu lassen. Anch die „Narodni Listy" bekämpfen die Elab» rate der Negierung, da sie den Nechtsstandpunkt der Czechen, daß jeder Czeche im ganzen Lande in seiner Muttersprache sein Necht finden müsse, negieren. „Katolicke Üisty" bemerken, die bioher in die Oeffentlichleit gelaugten Einzelheiten der neuen Sprachenvorschläge der Regierung seien nicht ge« eignet, Befriedigung zn erwecken. Im Gegenteile er« gebe sich daraus, daß die Negiernng den Bestrebungen der Deutschen, Böhmen national zn teilen und der deutschen Sprache Vorrechte zu sichern, tunlichst Vor« schub leiste. Das sei jedoch nicht der Weg, der zum Friedeil führe. Das Elaborat der Negierung müßte einer gründlichen Aenderung unterzogen werden, wenn iwcrhanpt darüber diskutiert werden soll. Feuilleton. ' "'"'ursti^" ^lt "sicher Lage. M aus dem ^>m einer römischen Provinzsladl. Mitgeteilt von A. H». ^ (Schluß.) '""''^!ricm"7 äorn,senen Gewändern, je ein '""'i, warfe. 4 ?"^ ^"'lend nnd wehklagend ''chna.ne d>,- tt ^'/. ^ Tragbahre, auf der fich die '"""en dni N.^?"""' befanden, nieder und be-'' ^">, qrnieim- s ^! ^"' "N'ntlichen Barmherzigkeit, ^"' d" uu ?5'ch^ stechte der Ä^enschheit, den "' Kinder u >^'""""' ^""^ ^" ^ Zu Witwen, ^ Nordet.,,,-3. "^'' ^worden, in dem Blute "d der öffentlich, ^! !."^ ^ ^'" ^''^"l der Stadt ' lcisten. Nach d.s. ""'" ""^ Sicherheit Geniige °U durchan. n"li 7 ""fegenden Szene, die dao l"n- mit laitte « ^?'^b ä" nehmen schien, viel-"Nihende de^ 2-^ "'^' begleitete, erhob sich der 'l"chc>: ^^,1 M^"'!^ ""d hielt folgende An-^'^'" >nch ^'"^'^' "lfs strengste geahndet ^N'on; es blett 5 ^^'^'""atc l"bst "'^t zll "" Httfer^, 5/''' "s""lch^ anderes übrig, als '"Uoin ,nit ^. < ^'"^^ zu machen; denn daß '"orn wäre ^".^""ltigen Männern fertig ge° '"""', der ilni ! "^ anzunchincn, zninal sich sein l"""cht linit ' , '" "^^ ^'"U'lich m.s de.n Stanbe t"^"' "'n dei,^!"^?"?"' ^' ^""' angeweildet ^'" anzng^" "°^ ^' Zwingen, seine Mit- Sofort werden allerlei Folterwerkzeuge herbei» geschafft, wie sie in der griechische»: Grrichtspraxis gang und gäbe sind; was natürlich durchaus nicht geeignet war, meine Angst zn vermindern: denn nunmehr konnte ich nicht einmal hoffen, mit unverletzten Gliedinaßen das Neich der Unterwelt betreten zn können. Plötzlich hörte man die kreischende Stimme eines der früher erwähnten drei Weiber: >Halt, ihr Bürger! Bevor ihr den Mann hier ans die Folterbank spannt, möge er selbst von den Toten die verhüllende Decke wegziehen, damit ihr durch den erbarmungswürdigen Anblick selbst in die gehörige Stimmung versetzt und zur größten Strenge angereizt werdet!' Dieser Vorschlag wurde mit lautem Beifalle angenommen, und trotz meim'5 Widerstreben^ wnrde ich von einem Liktor genötigt, die Hülle wegzuziehen. Große Götter, welch ein Anblick! Welches Wunder, welch plötzlicher Wechsel meines Schicksales! Denn ob» wohl ich mich bereits in die Unterwelt versetzt glaubte und daher auf das Wunderbarste gesaßt sein mußte, machte mich doch das, was ich jetzt erblickte, vollkom« men stnmm und unfähig, irgendeinen vernünftigen Gedanken zn fasfen . . . An Stelle von gräßlich ver» stümmelten Leichen, die ich zu seheil erwartete, lagen hier drei — Vocksschlänchc, welche gerade an jenen Stellen, an denen ich die Nacht znvor die Nänber mit meinem Schwerte getroffen hatte, klaffende, Löcher zeigten . . . Während ich noch in diesen Anblick versunken da» stand, mehr einer Statue, denn einein lebenden Wesen gleich, brach das Gelächter, welches kurz vorher von der Menge in arglistiger Weise zurückgehalten worden war, wie ein Orkan von neuem los: einige würaten sich förmlich, andere hielten sich dc>n durch die An-strenguna desLnchens schmerzhaft gewordenen Vauch: und da die Komödie, deren Hauptheld ich unfreiwilli-gerweife gewefen war, zn Ende zn sein schien, stürmten alle dem Ausgange des Theaters zu, nicht ohne das jeder einzelne beim Verlasseil desselben noch einen letzten spöttisch lachenden Blick auf mich geworfen hätte, anf mich, der ich, noch immer den, Leinwand» fetzen in der Hand haltend, gleichsam in Stein ver« wandelt dastand nnd anf das Wunder der Verwand« lung hinstarrte . . . Erst als mein Gastwirt Milo mich bei der Hand faßte, um mich von diesen: Orte wegzuziehen, löste sich allmählich der Bann, der auf Geist uud Körper lastete. Jetzt erst begann es in mei-nem Geiste zn tagen nnd ich begriff min, welch heil< loses Spiel die Phantasie mit mir getrieben hatte, welche in mit Lnft gefüllten Säcken mich grausame Näuber nnd Einbrecher erblicken ließ, gegen die mein Schwert gewütet hatte. Die tiefe Beschämung daniber sowie die Entrüstung über die Bürger der Stadt, die auf meine Kosten ihrem Gotte Nisus ein so ans-giebiges Opfer gebracht hatten, preßten von neuem Tränen der Wut aus meinen Augen, während mich Milo, auf vielfachen Umwegen nnd die einsamsten Gassen wählend, um mich so wenig als möglich den spottsüchtigen Blicken der Leute auszusetzen, nach seiner Behausnng führte. . Dort angelangt, begab ich »nch m meine Kam-mer, fest entschlossen, darin zu verweilen, bis der go-segnete Tag der Abreise aekommm ware, an dem lch der Stadt auf Nimmerwiedersehen den Nnckcn kehren würde." — ^ c^ -- ... <- ^n Anbetracht der großen Aufregungen, die unser Helden, Laufe des Tages erfahren hatte, möchten wir wohl alle wünschen, daß er wenigstens für den Nest des Tages jene absolute. Ruhe finden möchte, die für seine überreizten Nerven so notwendig wäre. Leider Laibachcr Zeitung Nr. 8.______________________________________lift 12. Jänner 1903 Dagegen erklärt „Pravo Lwu , das; me neuen Sprachenentwürfe der Negiernng nebst manchem Unannehmbaren anch viele Bestimmungen enthalten, über die sich reden ließe. Der Umstand, daß die jnng» czechische Presse hierüber mir einer gewissen Ruhe berichte, sei ein Beweis dafür, daß die czechische Oeffent-lichkeit die schwebenden fragen jetzt etwas nüchterner beurteile als früher. Allerdings sei damit noch nicht dargetan, daß das Elaborat der Negierung znr natio nalen Verständigung und zur Besserung der Paria« mentarischen Verhältnisse führen werde. „Obrana Zemedelcu" erblickt in der Zweisprachig' keit der Beamten in Böhmen das einfachste und sicherste Mittel, die böhmische Frage aus der Welt zu schaffen. ES komme keinem ernsten Politiker in den Sinn, die Deutschen zur Erlernung der czechischen Sprache zu zwingen, allein sie würden sie erlerne',:, sobald sie zur Ueberzeugung gelangen, daß es ohne Kenntnis der czechischen Sprache in Böhmen keine Beamtenkarriere gibt. „Naßinec" will den Deutschen nicht den guteu Willen zum frieden absprechen, doch seien sie nicht objektiv genug, das gleiche Necht der Ezechen anzu-erkennen. Eine Verständiguug aber, die nicht auf der volleu Gleichberechtigung ruhen würde, sei absolut unmöglich. „Pozor" erklärt, das czechische Volk werde nie auf die nationale Zweiteilung Böhmens eingehen. Politische Uebersicht- Laib ach, 10. Jänner. Ueber die Tagesordnung des Abge» o rdneten h ans es bemerkt die „Politik", daß an die erste und zweite Stelle Gegenstände gesetzt wurden, von denen angenommen werden muß, daß sie von den Iungczechen znr Beratnng zugelassen werden. Ueber die Wehrvorlage werde der Inngczechenklnb seine Beschlüsse erst fassen. Das Blatt erinnert jedoch bei dieser Gelegenheit daran, daß die Inngczechen während ihrer frühereil Obstruktion im Jahre 19W an, 8. März beschlossen haben, gegen die Rekrntenvor-läge leine Obstruktiou, sondern nur einfache Opposition zn machen. Sie haben auch damals in, Plenum durch Dr. Herold eine diesbezügliche, motivierte Erklärung abgegeben, deren Wortlaut von der parlamentarischen Kommission festgesetzt wnrde. Es werde angenommen, daß diese Taktik auch diesmal beobachtet werden wird. Die „Kölnische Zeitung" erhält aus Maze° donien einen Brief eines Mohammedaners über die dortige Reform-frage. Der Vriefschreiber behauptet, daß die Christon dort eine bevorzngte Stellnng besäßen, so daß vor knrzem ein Gesuch von Muselmanen in Konstantinopel einlief, worin der Sultan gebeten wnrde, die Mohammedaner ebenso behandeln zu lassen wie die Christen nnd der höheren muselmanischen Geistlichkeit einen Einspruch gegen Urteile zu gestatten, die als parteiisch empfunden werden. Die Christen fänden nämlich leicht Fürsprecher vor Gericht: die Mohamme. daner, die ihrer bei den einflußreichen Stellen in Konstantinopel ebenso bedürften, aber nicht. Die Beschwerden über die Zehenten-Pächter seien nngerccht, und was die Magen über die arnautlschen Feldhüter i betreffen, durch die man die allzuwenig regfamen! türkischen ersetzen mnßte als die Unruhen begannen, so seien sie stark übertrieben. Das Wichtigste wäre für Christen nnd Türken, daß die Beamten bezahlt werden, aber es sei leider gar keine Hoffnung, daß sich dies bei den hentigcn Zuständen durchführen lasse. — Auch ein mazedonischer Christ schreibt an die „Köln. Ztg.". Er gesteht, daß in Konstantinopel die Mohammedaner sehr vielen argen Beschränkungen unterworfen seien, aber das sei noch kein Grund für die Christen, die überdies mehr westliche Ansichten haben, zufrieden zn sein. Bei der Abschätzung und Einhebnng der Getreidezehnten gab es viele Mißbrauche, unter denen die Aermsten am meisten leiden. Die Feldhüter seien der Schrecken der Bauern. In Konstantinopel habe man vielleicht die beste Absicht, zn reformieren, aber mit dem heutigen Geschlechte der Mohammedaner seien die Reformen nicht möglich; es gebe eben sehr viel Leute, die davon leben, daß keine Reformen gemacht werden. Kolonienminister Chamberlain hielt in Erwiderung anf eine ihm von den Führern der Buren überreichte Adresse eine Rede, in welcher er sagte, es würde ihn mehr gefreut haben, wenn die Adresfe nicht bloß Forderungen, sondrn, auch einige Anerkennung dessen enthalten hätte, was die Regierung bereits für die Buren getan hat. Bezüglich der Bitte nin eine Am-nestie für Rebellen fagte der Minister, die Führer der Buren hätten die Friedensbedingungen von Vereeni-ging in loyaler Weife angenommen und diese enthielten keine Erwähnung einer solchen Amnestie. Die Rebellen, deren Amnestie man verlange, sollten doch zn-erst ihren eigenen Land5lenten, die sich ergeben und den Engländern Hilfe geleistet haben, verzeihen. Den verbannten BurgherS werde die Rückkehr nicht gestattet werden, außer wenn sie die Bedingungen von Vereeniging annehmen. Was die in Europa weilen» den Buren betreffe, fo werde jeder einzelne Fall nach feinen Besonderheiten geprüft werden. Diefe Bur°! ghers sollen ihr loyales Vorgehen durch Rechnnngs-legnng über das nach Europa mitgenommene Geld! beweisen. Die Einverleibung von Vryheid nnd Utrecht > in die Kolonie NatalS sei unwiderruflich, doch hätten! die Bewohner dieser Städte die uumittelbaren Bürgerrechte gleich den übrigen Einwohnern von Natal erlangt. Hinsichtlich der Sprachenfrage werde die Ne-gierung in loyaler Weise die Friedensbedingnngen einhalten nnd die in dieser Sache eingebrachte Klage j würde sofortige Berücksichtigung erfahren. Die Ein» geborenen sollten angehalten werden, ihren Ver-pflichtnngen nachzukommen. Die in der Adresse ent> haltene Einladung, einige Bezirke des Landes zu be° si.chen, nehme der Minister an. Reuters Office meldet aus Obbia von, 4. d. M.: Die Landung des ersten Teiles der englischen S o« m alil an d exp ed i ti o n begann am 27. Dezein» ber u. Z.; sie war mit großen Schwierigkeiten ver-bnnden, da kein Hafen vorhanden war. Die Matrosen der englischen Kriegsschiffe „Perseus" und Pomone" unterstützten die Truppen bei dem Vane dos Lan-dnngssteges und der Befestigungen. Der Scheit' Iussuf Ali wurde erfucht. WM Kameele zu stellen, er , machte weitgehende UnterstütznngSanerbieten. doch be- ! stehen Grunde, jeme Aufrichtigkeit zu bezwei' ! Man vermutet, daß er mit dem nur vier Tage! stehenden Mnllah in täglicher Verbindung ist un^ über die Vorbereitungen der Engländer g5 unterrichtet, lim das Vorgehen der englischen TrB zu erschweren, fordern die Eingeborenen so h Preise, daß der Einkanf von Lebensrnitteln unmöf wird. Die Engländer befinden fich jedoch auf iwlÜ schein Schntzgebiete nnd können den Eingeborm'ü geniiber nicht mit der wünschenswerten Festig auftreten. Tagcsuculgtcitcn. — (Wie Königinnen sich t l e i d e n.) M bei jenen Frauen, denen alles zu Gebote steht, was nur l> bares von fleißigen Händen geschaffen wird, findet si' höchst einfachen Gewohnheiten abzuweichen. Man erzählt' über eine Anekdote aus der Zeit, da das deutsche Kaiser' als Gast des ital. Königs in Nom weilte. Kaiser Wi>^ bat eines Tages die Königin Margarita, ihn nach dew schüft einer fashionablen Modistin zu begleiten und dort etwas recht Schönes für seine Gemahlin aussuche" helfen, da er in Sachen des vollkommenen Geschmackes > bessere Führerin wünschen könne. Im Laden angelangt, ü den ihnen die herrlichsten Stoffe vorgelegt, darunter wundervolles Kleid aus dem zartesten, duftigsten Matel für das die Königin sich auf ber Stelle entscheiden tv? Der Kaiser aber schob das köstliche Feengewand lachen? Seite. „Nicht doch!" rief er. „Das ist nichts für meine F Wenn sie dieses Elfengeivebe zu Hause anzieht und ihre Jungen, die ewig an ihr hcrumhängcn, zerren daran hin her, dann geht es gleich in tausend Stücke!" Eine der el^ testen Erscheinungen ist dagegen die Königin Amalie Portugal, und, gleich ihrem Gemahl Dom Carlos, del Freude» der Gesellschaft über alles liebt, mit einem en^ denen Hang zu frohen Festlichkeiten und zur Entfaltung Toilettenpracht ausgestattet. Sie kleidet sich durchwegs l französischer Mode und sieht auch in dem allercinfa^! Kostüm reizend aus. Den schönsten Eindruck macht sie « wenn sie in Abendtoilette erscheint, ein Band oder Vlume im dunklen Haar uud funtelilbe Juwelen um vollen Hals. Sie liebt vor allem leuchtende Farben lleidet sich mit Vorliebe hell. doch lveih sie geschickt alle ü lauten Zusammenstellungen zu vermeiden. — Wenn märchenhafter Prunlentfaltung einer Herrscherin die 3 ist, so tritt begreiflicherweise die Zarin als Musterbe^ an die erste Stelle. Die Garderobe der Kaiserin von Ruß verdunkelt die aller übrigen Monarchinnen. Nicht, daß st asiatische Pracht der Kleidung dem Charakter der Fra» meisten zusagte, die an der Seite Nikolaus II. den russi' Thron bestiegen hat! Aber die russischen Anschauungen langen nun einmal den blendendsten Glorienschein un> Häupter ihrer Herrscher. Und dieser unabweisbare Ol der Lebensführung erstreckt sich auf alle Mitglieder der ^ serlichen Familie, bis in die kaiserliche Kinderstube hil>i die kleinen Großfürstinnen sind zu jeder Zeit in Sammt' Hermelin gehüllt und vergnügen sich mit den allerlostbal Spielsachcn. — (Die aparte Krawatte.) Ein Berliner Ä' erzählt: Jemand sah kürzlich in dem Schaufenster e> öerrenartilelaesckäftes ein Vlalat mit den Worten i „' war es im Nate der Götter anders beschlossen, und der etwaS derben Komödie sollte ein Nachspiel solgen, welches wir schon auS dem Grunde nicht unerwähnt lassen wollen, weil eS geeignet ist, uns den Eharakter der Hypatenser in einem etwa5 günstigeren Lichte zu zeigen. Doch überlassen wir wieder unserem Freuude Lucius das Wort: „Als ich so in der schlechtesten Laune in meinem Iinuner saß, fest entfchlossen, dasselbe nicht so bald zu verlassen, um die spöttischen Mienen der Leute nicht mehr zu sehen, sieh, da erschien plötzlich im Hause des Milo der gesamte Rat der Stadt mit dem Konsnl an der Spitze, alle in festlichen Kleidern uud mit den Ab» zeichen ihrer Würde versehen. Anf die Erklärung, daß dieser Besuch nur gelte, konnte ich natürlich nicht umhin, ans meiner Kammer hervorzutreten und das Fernere über mich ergehen zu lassen. Der Konsul bc. ehrte mich mit einer Ansprache, worin er mich zunächst seiner vollkommenen Verehrnng und Achtnng ver- ^ sicherte; denn nicht unbekannt sei ihm meine edle Abstammung. Für das aber, Wa5 mir heute widerfahren, möge ich nicht zürnen und jegliche Traurigkeit aus meinen, He^en verbannen. Das Fest des Gottes Risnv, welches jährlich an diesem Tage gefeiert werde, fei hener, dank meiner Mitwirkung, in besonders g» > lungener Weise begangen worden. Der mächtige Gott werde es gewiß nicht unterlassen, in Anerkennung meiner Verdienste um ihu, mein Leben stets ruhig und freudenvoll zu gestalten. Aber anch der Senat fühle fich verpflichtet, mir seine Dankbarkeit zu bezeigen, und habe deshalb den einhelligen Beschlnß gefaßt, in Anerkennung meiner Verdienste um die Bürgerschaft, die ich mir heute durch die hervorragende Beteiligung an der Risu5seier erworben hätte, nur mcht nur daS Ehrenbürgerrecht zu verleihen, sondern auch auf einen, öffentlichen Platze der Stadt eine Marmorstatue zu errichten. Lucius, der sich bemüht hatte, während dieser An-spräche eine so frenndliche Miene als möglich zn zeigen, bedankte sich für die ihn, zugedachten Ehren, wies jedoch die Marmorstatue nut Bescheidenheit zurück, indem er erklärte, der hohe Senat möge solche Ehrenbezeugungen für würdigere Männer, als er es fei, aufbewahren. Kann, hatte sich die illustre Deputation entfernt, fo kam ein Diener der liebenswürdigen Bafe mit der Meldung^ Byrrhäna hoffe, daß er, seinem Versprechen gen,äß, sich hente abends in ihrem Hause rinfinden wei'de, nm daselbst die Nisusfeier würdig zu beschließen. Ein Versprechen geben und dasselbe auch halten, galt schon damals bei den meisten Leuten als etwas, das in teinem absolut notwendigen ^usammenhange stehe. Unser Lucius wäre kein Vollblutgrieche gewesen, wenn er anders gedacht hätte. Für diesmal wenigstens war er fest entfchlossen, trotz des gegebenen Versprechens der Einladung nicht zn folgen: denn, so ! sprach er bei sich selbst, ihr tonnt euch aus meine Unkosten lustig machen, so viel ihr wollt, das kann ich ench leider nicht wehren, aber daß ich selbst dabei sein sollte, das ist etwas Zu viel verlangt. Er ließ daher melden, er bedanere sehr, von der Einladnng keinen Gebrauch machen zu können, da er bereits seinen, Gastfrennde Milo das heiligste Versprechen gegeben habe, sich heute den ganzen Tag seiner Gesellschaft zn widmen . . . Die rote Hocke. Klimiulllloman von Ernst von Nialdolv. (Fortsetzung.) Roderick), welcher der Erzählung seiner Tante l" her stumm zugehört hatte, ohne ihr durch ein M' eine Miene seine Anteilnahme zn erkennen zu gcl" reichte der verbitterten Frau jetzt impulsiv die Ha> welche sie krampfhaft drückte, um dann fortzufahn' „Der Onkel war außer sich vor Zorn, er wol den Entarteten verstoßen, enterben; nie, sollte ders^ mehr die Schwelle de5 väterlichen Schlosse» betrc'l' Tante Elisabeth weinte und grämte sich still; aucl^ war betrübt über das Scheitern so lang gehegter 5 knnfwpläne, doch versuchte sie alles, die HandluM weise des abgöttisch geliebten Sohnes zu entsä!' digen. Mein Herz war stumm; nicht einmal erl^ terndc Tränen hatte ich. Ein Naub der Verzweifli» gebrochen an Leib und Seele, verließ ich Sä?! Landskron, wo die Eltern K^urts mich vergeben? ^ rückzuhalten strebten, Ich begab mich nach Wien, ! mein Bruder, der sich dort vermählt hatte, lebte. ' der ersteu »nächtigen Erregung seiner gerechten 6' rüstung wollte er sofort den Spuren des Verriß folgen, un, Rechenschaft für den Schimpf von ihw. fordern, den er mir angetan hatte. Doch erstens w»l damals niemand, wohin Kurt fich begeben hatte, U' dann auch war Wolfram durch tausend Rücksicht ans Haus gefesselt, denn nicht lange danach wn^ du geboren, Roderick). Meine Rache jedoch ließ ich '/' weder durch Bitten, noch durch Träueu abkaut welche Tante Elisabeth, die mich einmal in Wien snchte, an mich verschwendete. Und endlich sollte dc' ^La^acher Zeitung Nr. 8. 69 12. Jänner 1908. ,^ !„1lli wnd icder Artikel aus dem Fenster genommen." Da-^. ^en lag eine Krawatte, grellrosa Grundfarbe mit grünen ^lunltcn und pfaublaucn Streifen. Der Mann sah die Kra-lut c lang an. endlich betrat er den Laden und ersuchte den " "taufei, sie aus dem Fenster zu langen. Nach vielen Um-u anden und teilweiser Zerstörung der Dekoration wurde end--./ss n ^"v"lle ^"^5^ gefördert. „Eigentlich ein bißchen wMa lend . sagte der Mann, ..Ja aber sehr apart", erwiderte ^ Irrläufer. „Danke. Sie brauchen sie nicht zurückzu-Killen . -. ..Sehr wohl. sonst noch etwas gefällig?" und schon ^gann der Kommis die Krawatte in Scidcnpapicr einzu-a "^" c! ^" will ich die doch nicht!" rief der Mann «^ (5ie haben doch im Schaufenster ein Plakat, das verendet, das; auf Wunsch jeder Gegenstand aus dem Fenster . wmmen wnd. und da dieses scheußliche Machwerk meinen -s .!! Geschmack beleidigte, bat ich Sie. es herauszu-^ehmen, Guten Morgen!" ^?ä^ ?^ neuentdeclten Himmelskörper ^'leten enid ^! ^ ^ ^^ ^" I°hre 1902 sind 58 kleine Pla-?kö i .5?/ .f r "°^"'' "°n denen allein 44 der Sternwarte ^ m 3s^^ ^."'^ "lt im Oktober bekannt geworden. Aber ^ ur,. N 'ü ?""^ ^^^" 'ü^t gesehen und man ist auf die )" ^Beobachtung und Vahnbestimmung angewiesen, die ' .<,< ^'! / nstronomische Amateur in Australien gemacht ' ^m^ !.°'"^ "" HeN'gleit rasch abnähn,. Einen seltenen " ^7 ?°'^ Perrine auf der Lick - Sternwarte am ^n'it ^ ? ^' "" anfangs neunter Größe und nahm ^'l/', ^'" k'"e 'whezu dreihiqfache .Helligkeit zu. Der ^^ ob.!!' '^^ 'lt der am 2. Dezember entdeckte von ÄcdÄ ^ "^ b" Sternwarte in Nizza. Von den periodisch <^h enden Ko>neten ist der im Jahre 1902 zurückerwar-"ch!r m7'^A ^""^ 18W/III bisher nicht gekommen, ^^tör, .^ '"''! '/^ ""s l"n verspätetes Gintreffen infolge e f," . ^7 "uf s""er Vahn. Im laufenden Jahre werben ^ sckwn m? ^""""lche Komet 1867/N. der aber wohl. da i^ichon m hreremale ausgeblieben, als ..verloren" zu betrach-^'er Umnl m" < " wiederlehren der Faysche Komet und ^W naM i^'° ^^^' Die sogenamUe Planetentaufe ^Planetoiden nickt .l"/"^°""^'lenden 3")l von neuen "misch n«'^ ^en Schritt gehalten. Auf dem astro-^ '^atN in 2^' ^"^'' ^"chter des berühmten Mathe-'?°n Wolf entdX''^^!"'' '^""' als Taufpatin eir.en ^Slanet würd m; >, ^ ^"'" Borgia benannt und ein Achter der Com is'"bel "7w "" Inlakönigin. die e'ne '/'nkommcn müssen M'/^ ^^' internationalem Ueber-. Zeichnet werd n »^ ? " ""^ lateinischen Frauennamen ^"men ihres Entde^s fu'hren.'^^ "" "' "°'"^" ^" !ist' >v^ dk ^ De?ts^ ^ ^ ^ ^./ '" .^ " ss " tauche n) !s5 Mi» ^ ^ ''"eutiche Turn-Ze,wng" meldet, gegenwärtig ^°ba^ Uwb,^'' Leistung ist so riesig, daß sie wohl nicht "«verboten werden wird. Der Mann. der sie am Ž" Melbourne zuwege brachte, ist der Wbcn>, s ^klsterschwimmer Charles Eavill. Die vorher- ,S> ock ü" ^itcn waren 4 Min. 46V, Sek. (Professor '— "1 am 28. März 189« in Lowell, Amerika). 4 Min. ^iam,^ ^^ kommm, wo die Nemesis den Schul-'"" "'it Tante Elisabeth ini Vrieft ^'rscl .. ^ '"' ""^ "nr die^ alo dav einzige Mittel ^5'us' e i^' ""' ^"' Treulosen zu erhalten. So 'uf Sc?ns ?' '^"'' '"" ""^ Icihrec'frist die S«cheu hatt, , n.!. "'^'^"u standen. Der verlorene Sohn ^U'ben ,.n>"^" "'<' "ldlich ein Lebenszeichen ae-chrs ,'^^ i^"' l'"tte er der Mutter geschrieben, „inn. " '3^'^ '"'t Mary Swnwn. sowie die Geburt '7' lie angefleht, seine Nir-^eilm m " "^^ ^"1 zu wollen und ihm Ver- tan Mwb^""' ^ "^'"u ^enereifer ,in, "'derstm,^ ' ""5 Wert- der lrcint'elnde Gatte !>nde' ) ' 7' "^"'" uicht lange: or fühlte sei.^ S.h.u' u " '"^'" und wollte in frieden init dem 'die. r ,'''''"' '"leide.,, ^"nte Elisabeth teilte n.ir >ispi, ^ ^ ""' '"^u' l'' ".ich beschwor, dem .'3u d0lc,^' N"".^' '" N'laen n.id dem Bereuenden >ä, Tel.Uckl^^' ^'^" ""^ b'nzu, daß Kurt schon >nd in N -^ ""»cknetehrt sei und nnt ^rau nnd ^atero'ub^3"!^ wo " die Entscheiduna de5 >."'"" a"m,nn ^ulwl enoarte. ?c'un war der Mo- ,!,N-an>, den offnen "i>'' 5' '""'"'" ^'"^' ^'l->ilen und o, w ^ ^'^" ^^' ^' umflog die lt'chelt, s.mi n .- '^ "!' 'bn nnt eineni Worte anae-^'fer- ^ri '^'^b"N'" Versprechen zu halten, ^N'Umrd^, r'" f^t.-v'^.^^ '7''^'"' ^laln-lla!' Nnd leerend hinzu. ' leldenschastliche ^'m. triun,- >ts^^^'bob sich haftig, .r starrte seine Tante ' Nn l^"" "^ "' "" halberstickter Stimine: >' W h^'^"en, Tante Isabella, sprichst du >'^Ge . '^ "ohliche Tod des Onkel. 5lnrt, >""l're '^ "I das dessen tragische. Cnde so lange >'t d^"^'"' ^hullt blieb, steht e. iu Verbindnng ^)"nen,^' "^"t'' ^'n meiu Vater dir zulieb an .Hotter!" "^'' Spanne nüch uicht aTtf die ' (Fortsetzung folgt.) 85'/2 Sek. (Professor Beaumont am 16. Dezember 1893 in Melbourne) und 4 Min. 29^2 Sek. (James Finney am 7. April 1886 in London). — (Eine merkwürdige Sammlung) besitzt ein alter Pariser, der gegenwärtig Mitglied des Instituts ist. Am Tage nach der Proklamation des Kaiserreichs im Jänner 185.^, gab er bei zwei oder drei Ministern, mit denen er befreundet war. seine Karte ab und empfing natürlich als „Gegengeschenk" die Karten der betreffenden Herren. Es kam ihm nun die Idee. allen Ministern seine Karte zu schicken, um dafür die Karten der Minister zu erhalten. Seit jener Zeit hat er jedes Jahr im Jänner seine Höflichkeit erneuert, ebenso bei der Bildung eines jeden neuen Ministeriums, und zwar vorsichtshalber — denn kann man jemals wissen, ob ein französisches Ministerium bis zum Ende des Jahres dauern wirb? Der ungewöhnliche Sammler ist also heute Besitzer der Karten aller Minister ohne Ausnahme, die seit 50 Jahren das französische Staatsschiff gelenkt haben. Es sind ihrer nicht wenig! — (Der Papagei als G e he i m p o l i z i st,) Eine lustige Szene spielte sich diesertage in einem Odessaer Warcnhause ab. Dort erschien eine vornehm gekleidete Dame, um einen Schal zu taufen. Nach langem Feilschen erklärte sie den Preis für zu hoch und wollte gerade den Laden verlassen, als ein Mann eintrat, der in einein Käfige eineil Papagei mit sich führte. Der Papagei begann sofort: „Haltet den Dieb!" zu fchrcicn. Die Dame fuhr vorSchreck zusammen und ließ einen kostbaren Schal falle», den sie unter dem Mantel versteckt hatte. Sie wurde festgehalten und verhaftet. Der Papagei hatte die Worte — übrigens die einzigen, die er wußte — nur ganz zufällig gerufen. Lotal- und Proomzial-Nachrichtell. — (Militärisches.) Seine Majestät der K a i s e r hat mit Allerhöchster Entschließung vom 26. Dezember 1902 gestattet, daß die Offiziere der Traintruppe vom Studienjahre 1903/1904 an zur Freaucntierung der Kriegsschule zugelassen werden. Bezüglich der Aufnahmsprüfung, sowie bezüglich der Lehrgcgenstände an der Kriegsschule gelten für die Offiziere der Traintruppe die gleichen Bestimmungen wie für die Offiziere der Infanterie, der Iägertruppe, der Kavallerie, der Pionierlruppe und des Eisenbahn- und Tele-graphcnrcgiments. — (P e r so n a l nach r ich t e n.) Herr Posttontrollor Franz Pota von Pokafalva in Üaibach wurde in den bleibenden Ruhestand übernommen. — Herr Dr. Josef (^' e r i n in Wien wuroe zumKapellmeister an der l. u. l. Hof-und Stadtpfarrtirche Et. Michael als Nachfolger des zum Domtapellmeifier an der Metropolitanlirche St. Stephan crnannten Herrn August Weirich ernannt. — (Der Üaibacher G e m e i n d e r a t) hält morgen nachmittags um 5 Uhr eine ordentliche Sitzung mit fol-gcnder Tagesordnung ab: 1.) Berichte der Finanzfeltion: u) über das Gesuch des Vereines „Hußfund" in Prag um Beitragsleistung (Referent Len5e); d) über den Vorschlag des Stadtmagistrates, betreffend den partiellen Umtausch des städtischen Grundes in der Ienlogasse gegen den Grund deü Adolf Hauptman» in der Iapeljgasse (Referent Sve -t e t)- c) über die Zuschrift des städtischen Rechtslonsulenten Dr. Fr. Munba. betreffend die Beschwerde der Krainischen Industriegesellschaft in Betreff der ihr vorgeschriebenen Stadtumlagen (Referent Dr. Star i>). — 2.) Berichte der Bauseltion: u) über die Angebote, betreffend die Schotter-zufuhr für die Jahre 1903, 1904 und 1905 (Referent Turk); l)) über die Inspektion beim Kanalbaue auf der Wiencrstraße und in den Nachbargassen: c) über den Anlauf des für die Regulierung der Sallocherstraße und des Alten Weges erforderlichen Grundes von Maria Rodu'-; ) über die Zuschrift dcs Stadtmagistrates, betreffend die Allumulatorenbatterie bei de: elektrischen Straßenbahn (Refers Gro^elj); «) über das Gesuch des Verwalters des Gleltrizitätswerkes um Abgabe dcs Stromes zu Veleuchtungszwecken zu ermäßigten Preisen (Referent G r o 5 c l j). -- 7.) Bericht des Diretto-rinms der städtischen Verzehrungssteuerpachtung über den Kostenvoranschlag Pro 1903 (Referent S e n e l o v i ö). — 8) Berichte der Finanzsektion: n) über die Zuschrift des Stadtmagistrates, betreffend die Gesuche einiger städtischer Diener um Bewilligung von Remunerationen (Referent S e -neloviö); d) über'das Gesuch zweier Hausbesitzer um Bewilligung von Raten für die Begleichung der schuldigen Wasservcrbrauchsgebühr und der Hauszinssteuer (Referent Dr. Star<>); c>') über das Gesuch einer Hausbesitzern, um Bewilligung der Rückerstattung des 3^!gen Darlehens erst ab 1906 (Referent Dr. S t a r ö). — 9.) Bericht der Personal- und Nechtssettion über sechs Disziplinarange-legcnheiten. — (Veränderungen im Stande der Postbeamten und Diener.) Ernennungen: Zum Posttontrollor: Postoffizial Matthäus Pogaönit in Laibach für Trieft; zu Postamtsdienern: die Aushilfs-diencr Franz 6 i m n o v i c und Karl Gorjanc in Laiback) für Laibach, Anton Ravnilar und Martin Gru -d e n in Üaibach für Rudolfswert, Jakob Vezlaj in Lai-bach für Neumarltl, Alois Klun in St. Peter für St. Peter. Vorrückungen: In die 2. Stufe der I, Klasse die Postunterbeamten Franz Srebotnjak in Rudolfswert und Peter K u « a r in Laibach; in die 1. Stufe der II. Klasse: der Postamtscxpcdient Franz K r i st a n in Laibach. —o. " (Selbstmord in der S i ch c r he i t s w a ch-st u b e.) Vorgestern gegen M0 Uhr abends hat sich in der magistratlichen Sicherheitswachstube der gewesene Maga-zinenr der Iosefstaler Papierfabrik K. E.. 29 Jahre alt, während eines Polizeiverhöres durch einen Schuß aus einem Vulldoggrevolver in die rechte Schläfe entleibt. Der sofort am Tatorte erschienene Polizeiarzt Dr. Illner konnte nur mehr den eingetretenen Tod konstatieren und die Ueber-tragung der Leiche in die Veisetzkammcr zu St. Christoph veranlassen. Die Frau des Verstorbenen hatte vorgestern bei der Polizei die Anzeige erstattet, daß ihr der Mann wahrend ihrer Abwesenheit aus der Wohnung in Iosefstal sämtliche Einrichtungsstücke. Bettwäsche und Geldsachen weggeschafft und verkauft hatte, um sich mit dem Erlöse nach Amerika begeben zu können. Auch soll er ihr mit dem Erschießen gedroht haben. Abends traf ein Sicherheitswachmann den E. vor dein Rathanse an und forderte ihn auf. mit ihm in die Sicherheitswachstube zu gehen. G. leistete der Aufforderung Folge. Als ihm der Wachlommandant die Anzeige seiner Frau mitteilte und erklärte, er werde in Haft bleiben müssen, zog er aus derNocktasche denRevolver und erschoß sich, ehe ihn der Wachkommandant daran hindern konnte. E. war erst seit vier Monaten verheiratet. — Wie uns von wohlinformierter Seite mitgeteilt wird. soll die Aussage der Frau des E. nicht auf voller Wahrheit beruhen und der Selbstmord auf häusliche Verhältnisse zurückzuführen sein. — (Der S t a a t s e i se n b a h n r a t) hielt am 5. Dezember v. I. eine Sitzung ab. Dem soeben veröffentlichten Protokolle entnehmen wir. baß hiebei der Antrag des einberufenen Ersatzmannes Herrn Josef Lenar<"i<-: „Das l. t. Eisenbahnministerium wirb ersucht, dahin zu wirle». daß die t. l. priv. Südbahn-Gesellschaft die projektierte Ausweiche „Verd" zwischen den Stationen Franzdorf und Loitsch an der Hauptstrecke Wien—Trieft bei Kilometer 460.519 bis 461.158 zu einer vollständigen Station für den Personen- und Güterverkehr ausgestalte" — nach den Ausführungen des Referenten die Zustimmung der Versammlung fand. — (Der Laibach er Turnverein „S o k ol") hielt vorgestern abends unter zahlreicher Beteiligung seine ordentliche Generalversammlung ab. Dieselbe wurde von dcssen Obmann-Stellvertreter. Herrn Dr. Vl. Ra v n i h a r. mit einer Begrüßungsansprache eröffnet, in welcher derselbe auch den verstorbenen Mitgliedern, so den Herren Nolli, Ku^ar, Kutla und Hacin eine» warmen Nachruf widmete. Die Versammlung ehrte deren Andenken durch Erheben von den Sitzen, — Hierauf berichtete der Schriftführer, Herr Novak, über die Vereinstätigleit. Der Ausschuß hat im verflossenen Vereinsjahre 18 ordentliche Sitzungen abgehalten, weiters veranstaltet: d?n Maskenball, um welchen sich die Herren Dr. Zarnik und Fr. Vesel sowie die Herren Iago-di<"'. Skale, Terglov und Vleiweis besondere Verdienste erworben haben, den Nilolo- und den Silvesterabend. Auch fanden einige Ausflüge statt; überdies wurde ein Schauturnen des jüngeren Nachwuchses veranstaltet. Dem Herrn Ubald v. Trnl^czy wurde für die Spende einer Hausapotheke im Werte von mehreren hundert Kronen, dem Stadtmassistrate für die Spende von 45 X der Dank ausgedrückt. Der Ausschuß hat in seiner vorletzten Sitzung über den Ersatz der bisherigen Havelocks durch bis an die Knie reichende Pelerinen Beratung gepflogen. Der Verein hat drei Exemplare des „Hrvatsti Solol , welcher am 15. d. M. zu erscheinen beginnt, abonniert, hingegen die Mitarbeiterschaft an diesem Blatte mit der Begründung abgelehnt, daß dieselbe vorläufig nicht im Interesse der einheitlichen Terminologie der sloveni-schen Sololvereine gelegen sein, solange diese nicht ihre gedruckte Terminologie haben. Dem Klub der slovenischen Bichclisten „Ljubljana" wird für die unentgeltliche Ueber-lassung der Nennbahn zum Zwecke dcs Sommertnrnens der Dank ausgedrückt. - An diesen Bericht anknüpfend, gab .s^rr Dr. Ku^ar der Meinung Ausdruck, baß unbedingt eine Agitation für den Sololverein unter das Volt. namentlich aber unter die slovenische.Intelligenz, getragen werben müsse; letztere glaube ihre Pflicht bereits getan zu haben, wenn sie dem Vereine in der Eigenschaft von unterstützenden Mitgliedern beitrete, aktiv hingegen beteilige sie sich bei den Veranstaltungen niemals. Wenn beim Laibacher deutschen Turnvereine Beamte. Professoren ?c. als ausübende Mitglieder auftreten können, so könnte dies wohl auch beim So-kolverein der Fall sein. Dem Kassaberichte des H"rn S t a I e zufolge beliefen sich die Ginnahme» auf 9301 X 44 n me Der V rein ^ ^ Mitglieder darunter 318 :n Laibach. Dem Kassier der scho» seit einer langen Reche von Jahren miermüdlich seines Amtes waltet, wnrde der Dank der Versammlung ausgebrückt. — Hierauf berichtete der Turnwcnt, Herr Dr/M u r » i k, als Obmann des VorturnerauZschusses über die turnerische Tätigkeit im Vereine. Der Besuch der Turnübungen hat sich im allgemeinen in allen Abteilungen Laibacher Zeituna Nr. 8. 70 12. Jänner 1903. bis auf jenen der jüngeren Turnerschaft gehoben; was letztere anbelangt, so findet deren geringeres Interesse einerseits in dcr großen Anzahl der Vereine und anderseits in dem Umstände ihre Erklärung, daß das Turnen bedeutende Mühe und Selbstverleugnung erfordert. Geturnt wurde von der jüngeren Turnerschaft in 1—4 Niegen, von den „alten Herren" in 3—4 und von den Zöglingen in 9—11 Niegen; hiebei unterrichteten unter Leitung des Turnwartes die Herren Varan, Vurgstaler, Dolhar. Drenil, Noval, Perne und Zadel; die Zahl der Turnstunden betrug wöchentlich 21, — Hierauf schritt man zur Wahl des Starosta. Der bisherige Starosta, Herr Dr. Tartar, welcher die Obmannstelle entschiedenst abgelehnt hatte, wurde unter lautem Veifalle einstimmig zum Ehrcnmitgliede des Vereines ernannt und hierauf mittelst Stimmzettel Herr Doktor Josef K u -5 a r mit 5!) von den abgegebenen 80 Stimmen zum Starosta gewählt; 20 Stimmen entfielen auf Herrn Dr. V. Navnihar. Herr Dr. Ku,^ar erklärte indessen, die auf ihn gefallene Wahl nicht annehmen zu wollen, da er aus dem Wahlergebnisse den Schluß ziehen müsse, daß er nicht allgemeines Vertrauen besitze. Nun entspann sich eine längere Verhandlung, an welcher sich zu wiederholtenmalen die Herren Dr. Mu r ni l, Dr. Ku öa r, Dr. S tor, K a vöi 6 u. a. beteiligten. Weil aber Herr Dr. Ku^ar auf seiner Erklärung behaiite, wurde eine neuerliche Wahl vorgenommen. Es wurden nun 66 Stimmzettel abgegeben; 60 Stimmen entfielen auf Herrn Dr. KuZar, 2 auf Herrn Dr. Ravnihar, 1 auf Herrn Dr. Murnil; drei Stimmzettel waren leer. Da Herr Kuiwr auch jetzt die Wahl ablehnte, wurde die Wahl des Starosta sowie des Gcsamtausschusses vou der Tagesordnung abgesetzt und wird in einer demnächst zu erfolgenden außerordentlichen Generalversammlung stattfinden. " (Laibacher deutscher Turnverei n.) Wie bereits in kurzen Umrissen berichtet wurde, fand am 9. Jänner die Jahreshauptversammlung des Laibacher deutschen Turnvereines in der Glashalle des Kasino statt; an derselben nahmen 137 Mitglieder teil. Sprcchwart Herr Arthur M ahr begrüßte die Versammlung, gab seiner besonderen Freude ob der Anwesenheit der sämtlichen Ehrenmitglieder des Vereines und dreier Mitglieder, die an der im Jahre 1863 stattgehabten Gründung desselben teilgenommen hatten, Ausdruck, und erteilte sodann dem zweiten Schriftwarte zur Erstattung des Tätigkeitsberichtes über das abgelaufene Vercinsjahr das Wort, Der Verichterstatter gedachte dankbar des erfolgreichen Zusammenwirkens aller Kräfte im Vereine und der wertvollen Unterstützung, die er durch Förderer und hochherzige Gönner erfahren hatte, widmete dem verstorbenen Ehrenmitgliede Dr, Josef Suftftan und den dahingeschiedene» Mitgliedern Albert Lngeck, Johann Iall'itsch, Josef Schlaffer und Karl Neitmeyer einen warmen Nachruf. Ueber seinen Antrag erhob sich die Versammlung zum Zeichen der Trauer von ihren Sitzen. Aus der Zusammenstellung der wichtigsten Vorkommnisse entnehmen wir folgendes: Am 18. Jänner nahm der Sprechwart des Vereines, Herr Direktor Arthur M a H r, den Nechenschaftsbericht des Turnrates entgegen. Am 1, Februar fand das Turnerlränzchen im großen Kasino-Saale bei sehr reger Beteiligung von Seiten der deutschen Bevölkerung statt. Am 11. Februar wurde ein Gschnas-Abend abgehalten, an dem dir Sängerrunde des Vereines mit einer Iuxoper in den Vordergrund trat. Vei dein am 16. Februar in Graz stattgefundenen Gautage war der Verein durch zwei Mitglieder vertreten; bei dieser Gelegenheit wurde V.-M. Herr Meisetz zum Kampfrichter für das Linzer Kreisturnfest gewählt. Ueber Anregung des Vereines fand am 30sten März in Abbazia eine Vorturnerstunde statt, an welcher sich sieben Mitglieder beteiligten. Vom 16. bis 19. Mai feierte die Philharmonische Gesellschaft das Fest ihres 200jährigen Bestandes. Die Sangerrunde des Turnvereines nahm bei dieser Gelegenheit an den Choraufführungen vollzählig teil. Am 1. Juni unternahmen die deutschen Turnerinnen unter Führung der Vorturner Josef Nöger und Franz Mei-setz ihre erste Turnfahrt nach Gottschee. Der Marburger Turnverein beging am 29. Juni seinen 40. Gründungstag, wobei daselbst eine Gauvorturnerstundc und ein Schauturnen veranstaltet wurden, zu dem der Verein eine Musterriege entsandte, die durchaus Lobenswertes leistete. Der 5. Juli war für den Verein ein Tranertag, da sein hochverdientes Ehrenmitglied Dr. Suppan an diesem Tage starb. Seinem Sarge folgten 45 Turner in Tracht und mit Fahne, und die Sängerrunde sang ihm an der Nuhestä'tte einen ergreifenden Abschiedsgruß. Das Sommerfest des Vereines fand am !). Juli im Kasinogarte» unter überaus zahlreicher Beteiligung statt. Nun kamen in knapper Aufeinanderfolge das Linzer Kreisturnfest, zu dem der Verein »eun ausübende Mitglieder entsandte, das VI. deutsche Sängerbundesfest i» Graz, a» dem von der Sangerrunde 30 Sänger teilnahmen. Einer Ehrenpflicht folgend, brachte die Sängerrundc dem verunglückten Sangesbruder, Herrn Kastner aus Wasserbura in Bayern, die letzten Grüße dar. Am 18. August fand eine sehr zahlreich besuchte Turnstunde in Gegenwart des Gau-turnwartes Herrn Georg Franke statt. Zu dem am 28sten September in Cilli stattgehabten Bezirlsgruppcnturnen entsandte der Verein 40 Mitglieder, darunter acht Wctturner, und errang fünf Siege. Die 50. Wiederkehr des Todestages des Turnvaters Iahn feierte der Verein am 12. Oltobel durch ein Schauturnen in der Turnhalle und durch eine Gedenkfeier in der Kasino-Glashalle. Bei der Enthüllung de° Iahn-Denlmales in Graz vertrat den Verein Herr Dzim -sly, der am Sockel des Denksteines einen Kranz niederlegt« und am darauffolgenden Kommerse teilnahm. Am 17. Oktober hielt die Sängerrunde ihre Jahresversammlung ab bei der der bisherige Ausschuß mit Ausnahme des neu gewählten H, Goritschnigg wiedergewählt wurde. Vei der Gau-iurnerstunbe in Graz am 7, Dezember vertrat Herr Ach' tschin den Verein. Mitte Dezember wurde mit den Tanzübungen in dem kleinen Saale der Schiehstätte begonnen Die Iahrwendfeier des Turnvereines nahm bei großer Be- eilignng einen glänzenden Verlauf. Am 6. d. M. hatte die Jugendabteilung ihre Iulfeier, bei der Herr Cerer die Festrede hielt. Um einen regen Verkehr zwischen den Turn-mitglicdern zu fördern, wurden alle 14 Tage Kneipabende unter dem Vorsitze des V.-M. H. Lachnit abgehalten. Der Verein stand auch heuer mit den deutschen Vereinen Laibachs auf freundschaftlichstem Fuße. Die laufenden Geschäfte wurden vom Turnrate in 15 Sitzungen erledigt. (Schluß folgt.) " (K a s i n u ve re i n.) Die diesjährigen großen Faschingsunterhaltungen des Vereines finden am 27. d. M., 14. und 22. Februar statt, die erste und die letzte als Bälle, di,' zweite als Kränzchen. Weitere veranstaltet der Verein heute und am 20. d. M., am 3,, 10. und 24. Februar, jeweilig von 8 Uhr abends ab, im Baitonsaale Tanzübungen unter der Leitung des Tanzlehrers Murterra mit Spiel-auendcn für jene Mitglieder, welche sich nicht am Tanze be-tciligcn wollen; zu diesem Zwecke weiden die Näume des Ver-einstaffcehauscs zur Verfügung stehen. Der erste derartige Vcreinsabend: Tanzübung mit Spielabend, findet, wie erwähnt, schon heute statt. Freien Zutritt zu allen Vereins-unteihciltuugen haben alle Mitglieder und durch solche eingeführte Gäste. — (Der Gesangverein „Slave c") hielt am 6. d. M. seine ordentliche Generalversammlung ab. Wie wir dem uns zugekommenen Berichte entnehmen, berichtete nach einer Ansprache des Obmannes, Herrn Draöil, der Schriftführer, Herr A. Debevec, über die Vereins-tätigteit im verflossenen Jahre und erwähnte unter anderem, daß der Ausschuß zu 23 Sitzungen zusammengetreten war; auch gedachte er der Vereinsveranstaltungcn wie der Mas-terade, des Gartenfestes bei Koslcr am 6. Juli, der im großen Stile angelegten Veranstaltung im „Narodni Dom" am 9. November sowie der weiteren Festlichkeiten an denen der Verein mitgewirkt hatte. — Dem Kassaberichte (Bericht crstatter Herr Ivan F l e ^) zufolge betrug der Gelb-vertehr 8133 X 91 !i, der Kassarcst 582 X 34 ii. Sowohl dem Schriftführer als auch dem Kassier wurde der Dank votiert. Hierauf wurde über Antrag dcs Ausschusses beschlossen, dem Verbände der slovenischen Gesangsvereine dcizutreten. Dem Vercinsobmanne, Herrn Dra 5 il, sowie auch der Laibacher Presse wurde der Danl der Versammlung ausgedrückt, worauf in den neuen Ausschuß folgende Heiren gewählt wurden: Ivan Draxil (Obmann), Valentin K o-pitar (Obmann-Stellvertreter), Josef Nus (Schriftführer). Karl Puc (Kassier), Franz Ieraj, Josef Sever, Ivan 8ubcr, Ivan Vehar, August Zajc (Ausschußmitglieder). Nevisoren sind die Herren Franz Levec und Heinrich T e u 2. — (Im slovenischen A l p e n v e r e i n) hielt vorgestern abends Herr Professor I. M achcr den angekündigten Vortrag über Gletscher ab. Der Vortragende besprach i,i fesselnder Weise die Eis- und Schneebildung, die Schneegrenze, die Ursache und die Art der Bewegung des Schnees nach abwärts, die Form von Firn und Eis, sodann die verschiedenartigen Lawinen und ging zur Besprechung der Gletscher und Glctscherphä'nomene über, behandelte die Bewegung der Gletscher, die Gletscherspalten, das Gletschereis, die Moränen, was alles er an guten Abbildungen und Zeichnungen erklärte. Writers besprach er die einstige und jetzige Verbreitung der Gletscher, die Spuren und Wirtungen derselben, die Polargletscher, die schwimmenden Eisberge und die eratischen Blöcke, die physikalische Ursache ihrer Entstehung und deren Einfluß auf das Klima. Zum Schlüsse erfolgte eine genauere Schilderung der heutigen Glctscherverhältnisse in Oesterreich. — Die sehr zahlreichen Zuhörer lauschten den Ausführungen des Herrn Prof. Macher mit regem Interesse und spendeten ibm am Schlüsse herzlichen Beifall. — (V e re i ns we se n,) Man schreibt uns aus Aischoflack: Die hiesige freiwillige Feuerwehr veranstaltet Sonntag, den 18. d. M.. um 7 Uhr abends in den Lokalitäten „Zur Krone" unter Mitwirkung der k. und l. Militärkapelle aus Laibach einen Tanzlränzchen. Während der Ruhepause findet eine Lotterie statt. Der Neinertrag ist der Vereinstasse gewidmet. Eintritt für Nichtmitglieder 2 X; Damen frei; die Mitglieder der Feuerwehrvereine zahlen 1 X. - Der hiesige Wasserleitungsverein, registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung, hielt am 1. d. M. seine ordentliche Generalversammlung ab. In den Ausschuß wurden neuerdings gewählt die Herren Hausbesitzer: Ivan Mali (Obmann); Matthäus Aigon (Obmann-Stellvertreter); Johann Dem schar, Anton Homan, Josef Koschir, Kaspar Mäher und Franz Ziherl (Ausschußmitglieder). ---ä--- " (Ve re i ns b i ldu n g.) In Dobrova wurde der Verein: Xnto1i»I«> «lov^u^ko i^ndl-u/^lvillliu meinden Vu^la und Vründl znr Anzeige; alle endigt Genesung. In der Gemeinde Eerllje kam ein mit Oela geendigter Mascrnfall vor. ^ "' (Selbstmord,) Heute nachts erschoß sich^ Lc^ndwehrlaserne der Zugsführcr V. Marbole. Dcrstll^ suchte heute nachts ein Sittlichleitsdelilt zu begehen,^, jedoch dabei entwaffnet und flüchtete sich. In der 5^ angekommen, legte er sich ins Bett und erschoß sich. ,L * (Selbstmordversuch.) Der verehelichtet» lergehilfe I. S. fftrang gestern um V26 Uhr morgeH Petersdamm in selbstmörderischer Absicht in den Laiba^ Im Wasser überkam ihn die Neue, und er watete an?' zurück. ^ " (T0b infolge Nranntweingenus Die Kellnerin Franzista Tertnil trank gestern nachil, in einem Gasthanse in Ki^ta drei Viertelliter SlivovÜ' und wurde infolgedessen so berauscht, daß sie mittelst 2^ in das Krankenhaus gebracht weiden mußte, woselbst ft< darauf starb. " (Nicht abspringen!) Der SüdbalMl I Klibar. wohnhaft Kastellgasse Nr. 4, sprang vol«. abends in der Floriansgasse von einem in Fahrt befliß elektrischen Motorwagen und blieb mit dem Havelock 5', Er wurde eine kurze Zeit geschleift, kam jedoch ohn< letzungen davon. NuNr eine Literflasche, die er in del^ tasche hatte, zerbrach. — (Seine eigene Keusche angezii» Am 5. d. M. brach in einer in Gabrijele, Gemeinde V befindlichen, noch nicht vollkommen fertig gebauten ^ des Vcsitzerssohnes Franz Hoöevar aus Unter-Mladal Feuer aus. welches die Keusche in einer Stunde volll» einäscherte. Als Vrandlcger wurde der Eigentümer Keusche arretiert und dem k, l. Bezirksgerichte in Na! eingeliefert. Er ist geständig, das Feuer aus dem G gelegt zu haben, lim die Versicherungsprämie zu clll- Theater, Kunst und Merntur. « * (Deutsche Bühne,) Wie das Publikum f getreue Mitglieder zu ehren vermag, bewies es neuell! dem Benefiz des trefflichen Negisseurs und Charaltertch Herrn Othmar Lang. Ein ausvcrlauftes Haus, B^ und Ehrenspenden in reicher Fülle, ungezählte Hervorc? Herz, was begehrst du noch mehr! Was aufgeführt ^ ist schließlich Nebensache; die Posse „Er und seine SO ist ein toller Faschingsulk, der schallende Heiterkeit we^ in dem Herr Lang und Fräulein Werk die Haup^ famos spielten. — Es wird sich noch Gelegenheit biete« das große Ereignis näher einzugehen, , — (III. Konzert der Philharm 0 n '! Gesellschaft.) Mit Bezug auf den vorgestrigen ^ über das am 4, d. M, veranstaltete Konzert der Philb nischen Gesellschaft werden wir um die Mitteilung (, daß die im obgenannten Konzerte aufgetretene Op^ gerin Frl. Gisela S c e h 0 fe 1 aus der Schule der enz-ßur^ Der Ausgleich. - Vudapest, 11. Jänner. Die österreichischen V^ fanden sich um 10 Uhr vormittags beim ungarische»^ stcrpräsibenten ein und beendeten im Vereine mit del^ rischen Ministern die Nevision und Textierung der 5 ten Ausgleichsgesetze und der dazu gehörigen Vereinba^ Die Beratung dauerte unausgesetzt bis 8 Uhr abe^ Hiemit haben die V e r h a n d l u n g e n der b^ Negierungen über den Ausgleich ihre" schluß gefunden. Ein Attentat in Madrid. Madrid. 11. Jänner. Als der König heute l> aus der Kirche zurückkehrte, gab ein Mann einen Ne" sckuh gegen den zweiten der königlichen Wagen ab. w^ oberste Chef des königlichen Palastes saß. Niemand ' verletzt. Der Attentäter wurde sofort verhaftet; er heiA und erklärte, er hätte nur die Absicht gehabt, den Obel! merer zu töten, leugnet aber, ein Anarchist zu sein-seinen Depositionen geht hervor, daß er geistesgestört Madrid, 11. Jänner. Der Polizeiagent, ^ Feito verhaftete, erzählt: Als der Wagen des Königs ° gefahren war, stürzte sich ein Individuum neben mir ^ gab einen Pistolenschuß gegen den zweiten Wagen ^ versetzte ihm einen Säbelhieb und hinderte ihn so, einel' ten Schuß abzugeben. Feito schrie: „Ihr habt miä wollen, aber ich will Sotomayor töten, der die Ursache' ganzen Unglückes ist." — Der Oberlammerherr He^ Sotomayor befand sich indessen gar nicht in diesem " in welchem vielmehr der Qberstallmeister Marquis Mura und zwei andere Hofwürdenträger saßen. Madrid, 11. Jänner, Fcito erklärte weiters, mayor habe ihm eine Beschäftigung im Palais a>^ aber sein Versprechen nicht gehalten, weshalb Feito b< ihn zu töten, indem er gegen seinen Wagen einett abgab. Marokto. Madrid. 11. Jänner. Nach einem Telegraf „Liberal" aus Tanger vom 10. b. wirb aus Fez offA meldet, daß Muley Mohammed auf Befehl des ^ verhaftet worden sei. Die Nachricht erregt Aufsehen. Laibachkr Zeitung Nr. 8. 71 12. Jänner 1903. l «leulyketten vom Büchermarkte. ' Thode Henry, Michelangelo und das Ende der Ne> n M,/' ^^^' " Luther R., Geschichte der eng " ^alerci. K 15. - Velde Henry v°u de, Kunst-gliche Lmcnpredigten. X 4 20, - Geerlin« K. ss, U., >^ ^Unterricht in dcr deutschen Rechtschreibung ^ „/^^^^, °^ ^'' ^"s römische Inauisitionsverfahreu .lMchland b!s zu den Hexenprozessrn, K 3, -Bulle H.. »crs Beethoven und dir farbig Plastik der Gnechen. k 1 -80. ^>«l"". ' Anzucht und wirtlich rationeller Schnitt aller b°nmsorten, Pftrsichschnitt und Weinschnitt, li 1-20. -^''"°"n Mired, ttünstlernovellen. 1, li 7 20. -ick Ä 3"^," ^r Bühnen, X 2 40. - Zechano-A ^?^ P"er.burger Nana. X 3-60. - Eppler. ^^H?^^^'^ " Eppler, Dr. A,/Der ' V^uN/"-^ Buchhandlung Ig, v. Kleinmayr ck ^ ""Uld" a 'n ^a-bach, Kongrehplal^ 2, ^cttcorologijche Beobachtungen in Laibach. Seehvhe 306-2 m, Mittl. Lus.druck 7.^0 mm. ^ z^ L Wind ^zcht^ W ^7siH —^^^ W. mäßig ! b>wö!lt « ' M ?A-9 ?^« ^W. mäßig bewMt 6 4 ?Ü^^~—^ '"indstill ! Regen ^^^ i^i, 9.1, W. sch^ch ^ ^^- '^.4 e'-2>7° .^'5" ^" Trm'^^'.nr t'om Samstag 9 6", Nor. ^ ^^vl,n, Sonnwa 11-2, Normale -26. Verantwortlicher Rebalteur- Ys...« °r „ « . °, Laudestheater in Laibach. 59. Vorstellung, Ungerader Tag. Heute Montag, den 18. Jänner. Zum drittenmale: Der liebe Schatz. Operette in drei Alten von Alexander Landesbevg und Leu Stein-Musik vo>? Heinrich Reinhardt. )l!llang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. Für die belviesene Teilnahme während der Krankheit und für die Begleitung meiner innigstgeliebten, verstorbenen Frau Faul« Llucher zur letzte» Ruhestätte spreche ich nllen Beteiligten hieiuit meinen tiefa/sUhllen Danl aus. Franz Fluchcr, I. t. EendarlneriehauptmanN'Nechnungsführer. Gartenlaube beginn» öen JaftrgÄNg lYV3 mit äem Nomane einez iungen liockbeg^blen ^2»liler3 , «uaoll ßenog ««^.. ..vie vom Nieamdein" un^ ein2l- 8rä25eren Novelle llei- elälen lleul2ctien ^l^äl^lesln Marie y. Ldnel-kzchendach: ,M vem?" NbonnemeülL 2um Plel5e von 2 Hl.HH b. vieNelzülillick bei «llen Luckiliunölungen unä Po3lümlem. > As Oundmachlltty M»>er' V?A"'« liir Kraiu vom Neu icMu.rfolgte/E uschH^^^^ ^, 6l. ist ch d.ui di^seiii.en « !''^ b'r Schweinepest 'D"" "°ch den im N?'lwdt «cls.cz in ^Zn'«r.^, ,,, ,a^^^r°n der l. ,. "ffeneu °?'^"t Vruck an der L.itha bitte verN"^ '"^ ^'" diesseitigen >«Wh??°n 3!"'" bie Gebote geacn die 'ichtc-^i ' «l"ueunüiRH'^^ «ewchnen c,,meiud^ d '"'"g des am n V^" "ud durch d'o Au^ iß',"dn.en i«erb " , ^^'"".^"' ^Ne de- :^^:^5?"?^nd...chung '.»'bor 1902 '.."'^d^ 5"""'" vom-N De" <"rligen 5l'i,.^,..„) '^^ brz'ehun^weiss z„r ! "' ur 7Ü" "«''''a vom :^, Iiwuer 19W. ^ Tie v °s^, ""'.. '"enmnis gebracht. c ^' "' "-Iannc, l90!i I' St. 811. , Razglas ^Ä"908Ia|^ Si Knu**> r dne *» M1 Prppovedalo nvažanje prasioev iz svonoiinrga mesta Veisec na Ogrskem v kraljevine in dežele, zastopane v državnem zboru. Dalje je zaradi kugo v gobou in na parkljih na po^istavi odredbe, ki jo je ukrenilo c. kr. okrajno glavarstvo Bruck ob Litavi, prepovddano uvažati par-kljato živlno (govcjo živino, ovce, koze in praSice) iz omejnega stoliönega sodišèa Rajka (vel. županija Moson) na Ogrskem v tostraiKsko ozemlje. Razvaljavljena pa je prepoved giede uvažanja parkljate ž.vine iz stolièncga sodišèa Malacka (vel. županija Požonj) in uvažanja prašioev iz stoliönih sodišè {glej neinško besedilo) na Ogrskem in iz okrajev Nuva Gradiška, Požega z všteto istoimensko mestno obèino (vel. županija Požega), Dja-kovo, Našice (vel. županija Virovitica) ua Hi-važko- Slavonskem. Sednj vsled obstojeèega dogovora v zmislu èlena I., odstavek 2., miuisterial-nega ukaza z dne 22. septernbia 18^9 (drž. zak. št. 179) do 40. dneva potem, ko je kuga ponehala, veljavao prepovedl uvažanja parkljate živine iz obèine (glej neiDško besedilo) na Ogrskem, ki je bila okužena s kugo v gobcu in na parkljih, kakor tudi iz njih sosednjih obèin, se ne dotlka razveljavljenje prepovedi, ki je bila izdana proti imenovanim okrajem. To se dodatno k razglasorn imenovanega c. kr. miništrstva z dne 31. decembra 1902, št. 54 333, ozii'oma k tukajšnjc-mu razglasu ''. dne 3. januarja 1903, St. 77, daje na obèno znai'ije. Predstojsèe odredbe stopijo takoj v veljavnost. C. kr, deželna vlada za Kranjsko. V Ljubljani, dne 9. januarja 1903. (137) Z. 685. Kundmachung. Die l. l. Stalthalterei in Trieft hat mit Kundmachung vom 31. Dezember 1902, Z. 34,207, d^2 Verbot der Einfuhr uo» Vorstentleren aus mehreren Bezirken Kraius und Sleiermarts in das Küstenland anfgeyoben. K. l. Landcsiegicruug fill Krain. Laibach am 9. Jänner 190!. Razglas. C. kr. namestniätvo v Trstu je z . raz-glasom z dne 31. decembra 1902., S!.. 34 207, razvtljjivilo prepoved, vsled katere se niso ^meli na Primorsko uvažati prailöl iz> vcè okrajev Kranjske in Stajerske. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. V Ljubljani, dne 9. januarja 1903. (129) 3-1 Z.31 B. Sch. R7 Konkurs-Auoschrcibung. Im Schulbezii-ll- Tschermmbl lrerdei, uach» stehende Lehrstellen zur dlfimtiucu, cvcnlucll provisorischen Böschung llusg.ichriel'ln: I.) Die Lehrer- und Leiterstellm au den einllassigeu Aullsschnlen zn Kcrschdorf und Vi'zalovo mit den geschliclM Pezüaen und Naturlilwohnuuq. 2.) Die zwciten Lehrstellen an den zwei^ klassigen VollsschnlenZzu Zilrlljevec und Wriuih mit dcu gesetzlichen Bezügen uuo Natural-wohnuug. In Ermanglung von znr definitiven oder provisorischen Besetzung geeigneten Bewerbern werden Aushilfölehrträfte aufgenommen. Die Gcfuche sind bis 25, Jänner 1903 beim l, k. Bezirksschulräte in Tschernembl ein» zubringen. K. t. Bezirksschulrat Tschernembl au, 6ten Jänner 1903. Verloren wurde Samstag abends in der Knaffelgasse zum Theater ein schwarzer Operngucker mit Aluminiumbeschlag. Der redliche Finder wird gebeten, denselben gegen Belohnung von 10 K in der Administration der tLai-bacher Zeitung> abzugeben. (139) üeeignet für längeren Qebrauoh bei Verstopfung, Giolit und Fottsuoht. foi^m/j^j^ "¦'' '¦ ' *Hi(MMBnM|M| r^PENT^ Erhältlich bei Apothekern, Droguisten, Mineralwasserhandlungen eto. Alleinige Vertretung: S. UNO AK Jr., Wien, I. (4220)18—13 i Eisenhaltiges Nähr- und Kräftigungsmittel. Blutbildend und nervenstärkend wohlschmeckend und leicht resorbierbar. Man erkundige sich bei meinem Arzte Hauptdepot für Krain: Josef Mayr. Lalbaoh. Äpothekt» „zum goldenen Htrsohen". ~ (1926)75—53 s Kasino -Verein. \ Im Laufe des heurigen Faschings werden vom Kasino- ^ Vereine folgende Unterhaltungen veranstaltet: ^ am 27. Jänner: Ball ? am 14. Februar: Kränzchen y am 22. Februar: Ball. , k Weiters verunstaltet der Verein am 12. und 20. Jänner , r und am 3., 10. und 24. Februar jeweilig von 8 Uhr abends ^ * ab im Balkonsaale . ? unter der Leitung des Tanzlehrers Mortorra, zu welchen alle ^ J Vereinsmitglieder oder durch diese eingeführte Gäste freien S Zutritt haben. (uo) ^1 S Laibach, 11. Jänner 1903. S ;Oio iDir'ek.tioii. Laibllchei N«tu,m Ni, 8, 72 12, ?l«nnel I9^l ^"i""—^"¦¦¦¦¦¦¦fc. IÄL»,Äh Triester Kaiser- Kronen -Krystall-« TPV 1 ¦¦ i_ T " 1 J_ CS»i<5la««rla«l*» - Petroleum). (5013) 1$ M \s\ s] d i\ fl /\ VI f\ I /\ I 1 i\ w\ I Vorzüge: Absolut weiße Flamme, beim Brennen geruchlos und unentzündbar. ll/fV vlllllllvIM I Illll In Original-Kannen ä 15 Kilo per Kilo 56 h, offen per Liter 48 h. — Einsatz für die Kant L/11 Ll k1 \ J I I \11 I kl I 1 J li 11 J I I I niCht ZU leisten ProviIlZ-Auft>äge erfolgen in Kisten ä 2 Kannen franko Emballage. j MVA1VAAUtv mvill; Niederlage für Krain: Miohael Kastner in Laibaoh. I ^HHIiHHHHHflHMHHHflHflHHBHHHHflMIHHIV'' MT" Beste und billigste Beleuchtung für Fabriken, Gutsverwaltungen, landwirtschaftliche Vereinig111 Tonhalle der PMltainiscieii Gesellschaft in Laibacl. Dienstag, den 13. Jänner abends 8 Uhr KONZERT W1|y Burmester Mitwirkung Herr Pressurteile: Wien. Willy Burmester ist der Fürüt unter den klassischen (ieigern. In seinem Ton klingt etwas wie von der Urheimat aller Musik, etwas von dem unsagbaren Zauber der J ohannis-Sebas tiam-Nacht. (Reichswehr.) Er singt auf seinem Instrument so edel, süß und seelenvoll, als es nur je eine klangbegnadeto Menschenkehle vermocht hat. Mit der ergreifenden Innigkeit seiner Kan-tileue bezaubert er die Sinne. (Fremdenblatt.) Berlin. Willy Burmester .steht unter dun Lebenden ohne Beispiel da. (Berliner Tageblatt.) Willy Burmester ist der gewaltigste Bachspieler. (üetmama.) Ein Glück für Burmester, daß er um einige Jahrhunderte zu s^ät geboren wurde, in früherer Zeit hätte man ihn als Hexenmeister gnadenlos verbrannt. ((Berliner Zeitung.) Paris. Willy Burmester ist einer der größten Künstler unserer Zeit. (L1 eclair.) Koponhagen. Es müßte wunderlich fl zugehen, wenn Willy Burmester H augenblicklich nicht der größte Violinspieler der Welt ist. (Politiken.) Wien. Willy Burmester ist der größte deutsche Geiger der Gegenwart. Vor seinem Bachspiel haben wir uns tief zu verneigen. (Deutsches Volkiblatt.) Willy Burmester zählt zweifellos zu den ersten deutschen Meistern. (Neues Wiener Journal.) Sein Programm, Bachs Air, das er mit kolossalem Ton vortrug, Spohrs in edelsten Linien hingezeichnetes O-moll-Konzert, das er wie aus lautor Sonnenfäden spann, gaben ihm Gelegenheit, die staunenswerte Vielseitigkeit und hohe Vollendung seiner Kunst zu zeige». Alle Welt wird ihn nun hören wollen. (Neue Frei« Presse.) Berlin. War der Künstler im ersten Konzert der wiedererstandene Pa-ganini, so im /weilen der gottbegnadete Musiker, welcher den vier Saiten Töne entlockt, die Herz und Geist gefangen nehmen. (Berliner Zeitung.) Ein solcher Geiger wie Willy Burmester ist seit Menschengedea-ken nicht da gewesen. (Kreuzzeitung.) Dresden. Willy Burmester ist der Rafael unter den Geigern. (Dresdener Zeitung.) Willy Burmester ist ein geborenes Violingenie. Seine Künstlers* haft fängt da an, wo sie bei den meisten berühmten Violinvirtuosen gewöhnlich aufhört. (Dresdener Wachs.) London. Willy Burmester ist der wundervollste Geiger, den ich jn gehört habe. (The Court Circular.) Preise > .....K 1-20 Erhältlich beim alleinigen Inhaber Edmund Kavèic in Laibach gegenüber d'.r Hauptpost, auch in anderen guten Delikatessengeschäften. (3531) 97 Fichienpflanzen dreijährige und fünfjährige, überschulte, auf 800 m Sttehöhe gezogen, werden zum Proiso von 4 K. beziehungsweise 5 K 80 h abgegeben. Bestellungen hei M. 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M. bei mir entstandenen großen Brandes, ^c< mir außer mehreren Wirtschaftsgebäuden auch sämtliche Streu- und Ft$ vorrüte total abbrannten und weil ich für meinen gegenwärtigen Viehs^ bis zu Neuheu das große benötigte Quantum, am besten Grumetheu, ' icli solches gehabt habe, nicht schnell genug und in dieser Menge *' treiben kann, habe ich mich entschlossen, bis zum Frühjahre meinen V' stand aufzulassen und verkaufe daher • am 15. ö. jl, um 10 Uhr vormittags, in loco im öjjenllick üizitationswege 24 Stück 9er Lanöcsrasse cntstammctil schöne nur ausgesuchte prima jVIelkkiihe sowie auch ciiti fette zum Schlachten. Ich lade daher jedermann, der sich eine schöne, schwere, ausges* gute Milchkuh kaufen will, ein, diese Gelegenheit auszunützen und s am obgenannten Tage an der Lizitation zu beteiligen. (H^)', Unter einem gebe ich auch bekannt, daß ich meine Molkerei n1 auflasse, sondern in dieser Zeit selir gute, reine Vollmilch von Gutsbesit*' aus den Gemeinden St. Marein, Großlupp und von der Herrschaft WciP stein beziehe, welche Milch dann an meine P. T. Abnehmer gelangen f] Sobald aber bis zum Frühjahre mein abgebrannter Kuhstall wie< ganz hergerichtet sein und mit der Heumahd begonnen wird, kaufe ' mir wieder einen noch größeren Viehbestand von besten Melkkühen ^ mache schon jetzt die Besitzer darauf aufmerksam mit dein Ersuchen, ^c jemand mit Ende April d. J. sehr gute, schwere Nutzkühe abzugeben h»' wird, mir dies und den Preis derselben bekanntgeben zu wollen. Besitzer und Weinhändler in Lauerza bei LaiW Per.sonenhaltcstelle Lauerza üi-v Untcrkrainer Bahnen. Druck und Verlag von I g. v. ^ l e, n m a Y r H Fed. Banibcrg.