Nr. 261. Dienstag, 15. November 1904. 123. Jahrgang. AibacherOMmg. ">dr<« 3^?"°"pl»l«: Nil Poftvtlsenduna: n<,n,l«hr<8 50«. halbjährig lb X, Im »ontor: «an,» ^< ' halbiährla ll »i, ssür d!, Zus>« 10 Uhr vormittag». Unfranlierte Vriefe werbe» nicht angeiiummen, Manxllripte nicht zurültgeNeUl Amtlicher Ceil. aifs speien Qofrate nnd Direktor der Theresiani- ^.'«wie der Konsular Akademie Dr. Michael b<^n ?" ^"' Pidoll zu Quintenbach c>r- reki ^Hebung von seinen Funktionen als Ti- nel^ " ^onsular-Akademie allergnädigst zu gc- ^"'gm und demselben bei diesem Anlasse in An- l^.-T^unq der von ihm in letzterer Eigenschaft ge- «'^^ vieljährigen, hingeblingsvollen und ans» ^s-^eten Dienste das Großkreuz des Franz pli'Ordens huldreichst zu verleihen geruht. nn< n?^'^ k- und k. Apostolische Majestät haben t> ^Ulerhöchster Einschließung vom 27. Oktolxr ^siost' ^ Vorstande der technischen Abteilimg d.'r >niltt/'^ ^legraphenZentralleitung iin Handels-doi ^'"""' Hofrate Anton T r a u <" anläßlich der 3j^.^lu erbetenen Verschling in den bleibenden PfluÄ! "' Anerleuuung seiner vieljährig"n, s^ttreum und ersprießlichen Dimstlcistung tar,-dim> ^^terkreuz des Leopolb^Ordens aslerg.>ä 'N'l zu verleihen geVnht. ^»lllt.?^ November 1904 wurde in derl. l. Hof« und Staats. bijhnll!3 "^^- Stück der rumänischen, dai! LXVI. Stück der ^Üll 3 '' °°^ l^XVtl. Stück der rumänischen und das I.XVII. '",»> d«rsend ^"' Ausgabe des Relchsgesehblattes ausgegeben '3.zz^ ben, Nmlsblatte zur «Wiener Zeitung» vom lL. und ''"«tun» ? " ^ (Nr, 260 und 2«l) wurde die Neiterv«. ^» folgender Preherzeugnisse verboten: ^ll ^3 '^ I^vnr»wlv» vom b. November 1904. ^"l>li 'i^° und 253 «Tiroler Tagblatt» vom 4. und b. No« "lluzl,^.^"" l>ie am 4. November 1904 erschienene Son« ^°be dirs« Zeitschrift. sl«'^ ^"^ ^^M7» vom 7. November 1904. ^ »lr I? '5'lw?. vom b. November 1904. ^3,^^" «N»»n Nn»l,v. vom 4. November 1904^________ Nr. 1657 «Wöchentliche Vollszeitung» vom 12.Oltober 1904. Nr. 40 «V»!»a«!lo» vom 5. November 1904. Nr 90 «0br»n» Xemöclöloü» vom 8 November 1904. 2>ie im Verlage der russischen sozial.revolutionären Partei unbekannten Ortes erschienene Druckschrift: .I-vj« m»> i >v»°. ob»2<:2^ »nil». Die im Verlage der Herausgeber der «X»rncwn> i-l>»I<» dldUotoll». unbelannten OrteS erschienene Druckschrift Nr. 7: Nichtamtlicher Teil. Revision des Wehrgesetzes in Ungarn. Im ungarischen Abgcordnetenhause teüte Ministerpräsident Tisza mit, das neue Wehrgcictz stehe bereits auf der Basis der zweijährigen Dienst, zeit, welche bei den leichten Waffengattungen em-geführt werde, ausgenommen die Marine, die Kavallerie uud die berittene Artillerie, bei welker dies auö militärifchcn Rücksichten undurchführbar ist Eö haudelt sich eigentlich darum, vorzusorgcn, daß die Einführung der zweijährigen Dienstzeit der Bevölkerung nicht unerschwingliche Lasten cn.f. bürde Ohne daß die Negierung bereits präcise Zahlen anzugeben in der Lage ist, kann sie ver< sichern daß die >!riegsvcrwaltung keine uinr-chwinglichen Lasten verlangen werde. Vei den gro. ien Waffengattungen der Infairterie und Kavallerie sind keine organisatorischen Änderungen geplant, nur muß darauf Rücksicht genommen werden, daß sich die Kaders nur aus zwei Jahrgängen ergänzen werden. Die Effektivstände dieser Truppengattungen sinö auf dks unerläßliche Maß .',e< chränkt und bleiben hinter denjenigen der Armee der anderen Großmächte zurück. Vei dem Umstände aber, daß die Infanterietruppen-Division im modernen Heereswesen die wichtigste taktische Einheit bilde wurde die Frage in Verhandlung gezogen, wie die Artillerie schon in Friedenszeiten in organi-'chen Zusammenhang mit der Infanterietrilpp^n-Division zu bringen wäre, eme Maßregel, die b^i einer Mobilisierung und im Kriegsfalle an Nichtigkeit noch gewinnt. Diese Erwägungen führten dazu, die Infanterietruppcn-Divisioncn der Landwehr und der Honveds mit selbständiger Artillerie zu versehen. Diese neue Organisation erfolgt oh>,e Schädigung des inneren Zusammenhanges der 9,0 meinsamcn Wehrmacht und hat auch wcücr auf bedenken noch auf Mißtrauen gestoßen. Es werden so viele Landwehr-, respektive Honved-Negimenier errichtet werden, als Landwehr-, respellive H^n-Ved-Infanterietruppen-Divisionen bestehen. Dcr Wunsch nach Aufstellung von Honved-Artille.rie, bemerkt der Herr Ministerpräsident schließlich, wurde nie aus prinzipiellen Motiven znrückgewie sen. (is wurden nur militärische Zweckmäßigke':ö> gründe geltend gemacht, die nunmehr gegenstands^ los geworden sind, da das gemeinsame Heer auch zn einer kürzeren Dienstzeit übergehen und wie die Honved die zweijährige Dienstzeit haben werde. Die Angelegenheit ist daher auf rein objektivem Wege dahin gereift, oaß die Frage nunmehr im An-schluß an die Reform des Wehrgesehes gelöst wird. Zu dieser angekündigten Revision des W^r-gcsches schreibt der „Pester Lloyd": Man würde d'e vom Ministerpräsidenten angekündigten militä'i schen Reformen, die Einführung der zweijährigen Dienstzeit bei den Fnßtruppen des Heeres und die Ausstattung der Honved mit Artillerie, auf den Tiefstand der oppositionellen Politik herabdrück^n, wollte man sie in parteipolitischer Perspektive be-handeln. Nie eine starke Lichtgarbe fiel die Erkiä« rnng des Ministerpräsidenten in den Nebel der par-lamentarischen Lage hinein, doch ohne ihn zu zei> streuen. Die bereinigte Opposition wird die Ob-struktion weiter betreiben. „.45 IIMk" äußert sich folgendermaßen: Daß die große Reform ein Geschenk an die Nation bedeuten würde, das können nur die Obstruktio"!^ sten behaupten. Wir weisen diese Verkleinerung, die Znrückführung einer organischen Reform auf einen Akt der Großmut entschieden zurück. Aber die dualistische Politik hat wieder einmal erwiesen, daß sie schöpferisch wirkt, daß diese Vasis für kc'ne einzige der nationalen Ideen ein Hindernis ih>'?r Verwirklichung bildet- sie kann daher mit Recht for« dern, daß ihr die Freiheit der Vetätigung nicht verkümmert werde. Feuilleton. Des Zoophyte« Rache. Nach dem Englischen. ^ (Fortsetzung.) alles ^ ^apitäir versprach, daß seine Schwester 'hu bi^lvcrdc. was Mig sei. Und wieder überlam drm stolz m's'cht' daß er sie zwingen werde, vor A,/^.^rauer einen Knix zn machen. >n.> li,; W" Abend kehrte er in gehobener Siini->"ac. l u,^ ^' kannte zwar die Schwierigkeit semer mau w""^' daß scine Schwester eine eigensinl-l^e ^de :?' °"ll es daher keine leichte Aufgabe sem ""schlo ""l Niderstand zu brechen; aber er w.°r ^ l^M> "^ls uuversucht zu lassen, ^lvli ^? "ächsk'n Morgen erschien er in ihrem !" yesch^/?te Nd) vor sie hin nnd erklärte lhr '>g^.7'U"s;ig kühlem Tone, wac ihn ?u !n?«r. ss"' ^s handle sich für ihn um eine Lew's-"b Corsö. "" "u geschlagener Mann, wenn er Aber s"'^ Giraten könnte, ^adli^s"" Veredtsanlkeit hatte keinen Erfolg Mnd p"!!'"sh blieb hartnäckig. Die fünfhnndert M Vorl.V ^' Uxiren e5 nicht gewesen, obwohl ^ bj^V«.'n u.nierschäint genug war. Es hatte v >>villi"' '^"^ "" l^rund finden lassen, ihm das "ber einer solchen Partie w.llen! ^schaf "°llte sie sich vor den Augen der ganzen l., Der .^^ü erniedrigen. d>ter (H°phyt hörte eine Schwester m,t ^ ^ N "Nd V"'lieit an. Selbst eine Frage ans Le-^,^d konnte ihn nicht veranlassen, scm "' ^rleugnen. Die Unterredung wah.t lange und er führte die starrten Argumente ins Treffen, die ihm zur Verfugung standen — vcr- ^^ "^Ist das dein letztes Wort, Leonore?" „Mein letztes." . ^^ ^ ^ „Dann muß ich dir Lebewohl sagen. Ich werde noch heute nachnnttags dein Haus verlassen." .., ,,, . Leonore blickte überrascht auf Dazu hast du keinen Grund", nef s,e. „Ich habe "mit dir keinen Streit. Reginald; ich bin nur, was Miß Eorks betrifft, unbeugsam. Deshalb mußt du aber nicht abretsen/' „Entschuldige, Leonore. Du hast nur oft Mc-N' gel an Energie vorgeworfen und meine Abneigung daaeaen, eine nene Beschäftigung zu ergreifen, auf das chärfste getadelt. Ich komme nun zur Einsicht, daß deine Vorwürfe gerecht waren, und habe mich entschlossen, etwas zu begmnen, wovon ich leben """' „In der Tat, das überrascht mich, Reginald Das is/'ctwas Neues." Hm — ja, es ist etwas Neues", erwiderte Reginald langsam. c r. ^ i. >.- Und was für einen Beruf hast du d,r gewählt'? Vielleicht den kaufmannischen?" l>a — den kaufmännischen." "^ä, boffe nichts Abscheuliches", rief Leonore bemnHgt "Du willst doch nicht am Ende in """^Ach^ein, gar nicht «ism Es ist ein sehr seßhaftes Geschäft - und reinlich. Ich glaube be« stimmt es wird mir zusagen." ,Du tust sehr geheimnisvoll, Negy. Du könntest mir auch wohl offen sagen, was du vor hast." „Ich werde es dir sagen, wenn ich reüssiere. Übrigens ist es für dich nur schmeichelhaft, daß ich so willig deinen Rat befolge." „Sehr schön. Aber ich hätte gewünscht, dein Vertrauen in etwas höherem Maße zu besitzen. Nun, mir ist es recht. Jedenfalls kann ich alles eher dulden, als daß du Miß Corks heiratest." Der Ioophyt lächelte; die Situation war ziemlich ernst, aber — er lächelte. „Ich bedauere, daß du in diesem Punkte so befangen bist", sagte er. „Lebewohl!" „Fährst du schon mit dem nächsten Zuge?" „Hm — nein — nicht mit dem nächsten. Du gestattest, daß ich einstweilen mein Gepäck hier zu» rücklasse, nicht wahr?" „Selbstverständlich. Du kannst diefe Räume stets als die deinen betrachten." Sie reichten sich die Hände, umarmten sich sn-gar — eine Zärtlichkeit, zu der eigentlich ein besonderer Grund nicht vorlag, und schieden. Kapitän Ravenscroft packte einen Koffer nnd eine Hand tasche und fuhr mit diesem wenigen Gepäck in einer Vradinger Droschke davon. Einen Wagen vom Schloß zu benichcn, hatte er abgelehrt. Die Dienerschaft munkelte, es habe zwischen den Gei.-biristern einen Zwist gegeben. „Ich weiß nichts davon", sagte das Stubenmädchen. „Ich räumte dock, während er bei seiner Schwester war, im gelben Talon aus. aber ich ha>)e keinen Streit gehört." „Den Kapitän kann man überhaupt nichl streiten hören", erwiderte dcr Koch- „das ist nicht seine Ari. Aber ganz gewis;. es muh etwas gegeben ba-ben, anders wäre dcr Kapitän nicht ^0 über b«ls und Kopf davongefahren." (Forschung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 261. 2348 15. November 1904. „Vudapcsti Hirlap" bemerkt: Die ältere Generation, die sich der Leiden der verfassungslos^n Epoche erinnert, darf wohl sagen, es sind keine geringen Dinge, die ill der letzteil Zeit geschehen sind. Man muß vor denjenigen, die dabei mitgewirkt haben, den Hut ziehen. ! „Pesti Hirlap" bringt einen Artikel unter dem Titel „Timeo Danaos" und bemerkt: Noch eine solche nationale Errungenschaft und wir gelangen an den Bettelstab. „Magyar Hirlap" führt aus: Aus der Tatsache der Organisierung der Honvcd-Artillcrie kann die öffentliche Meinung entnehmen, daß der König unbedingtes Vertrauen zur Nation hat. Darauf kann es nur eine Antwort geben: Wir müssen dieses Vertrauen erwidern. Franz Kossuth schreibt im „Budapest": Wir freuen uns dieser Errungenschaft, ohne uns viel darum zu kümmern, wer sie gebracht hat. und warum sie bewilligt worden ist. Politische Ueberstcht. Laibach, 14. November. „Mrodni Listh" deuten die Erklärung des z iungczechischen Exekutiv» Koniitees' dahin, die czechischen Abgeordneten hätten die! Überzeugung gewonnen, daß der Herr Ministerprä-' sident bereit sei, den durch die Ttaatsgrundgescye gewährleisteten Forderungen des czechischen Vol- ^ kes zu entsprechen. Es sei demnach für die Czechen ^ kein Grund vorhanden, die schärfste Waffe abzule- ^ gen und die Opposition durch das Aufgeben der Ob- ^ struktionstaktik zu mildern. Denn nur durch d'e Obstruktion könnten der Regierung ernstliche Verlegenheiten bereitet werden, und zwar nicht bloß ^ in der Frage der italienischen Universität, sondcni namentlich in jener der finanziellen Anleihen, welche absolut nicht mit dem § 14 durchgeführt werden könnten. Das „Neue Wiener Tagblatt" erhielt von besonderer Seite aus Petersburg die Mitteilung, daß eine Zusammenkunft zwischen dem Kai,er Nikolaus und dem deutschen Kaiser tatsächlich vereinbart ist. Die Begegnung soll schon in nächster Zeit stattfinden. Die „Reichswehr" führt in einer fachmän:w schen Beleuchtung des Z w i f ch en f a l l e s von Hull aus, daß dieser tragische Vorfall eine direkte Folge der gegenwärtigen Kriegführung zur See sei, und daß man sich somit in jedem zuknnsli-gen Seekriege auf ähnliche und wahrscheinlich viel ernstere Vorkommnisse gefaßt machen müsse. I'n vielbefahrenen Mittclmeerc würde es sich bald zel-gen, daß bei einem Kriege zwischen zwei großen Seemächten ein Seeverkehr — ganz besonders vei Nacht — für die unbeteiligten Neutralen von der höchsten Gefahr begleitet, wenn nicht geradezu ausgeschlossen wäre. Jedenfalls wäre es gut, wenn die Allgemeinheit sich mit diesem Gedanken vertraut machen wurde. Das traurige Begebnis von Hull sollte daher in erster Linie zum Nachdenken anregcn, Mittel und Wege zu finden, um der Beschädigung unbeteiligter Seefahrer im modernen Seekriege vorzubeugeil. Das Leben der unglücklichen englischen Fischer wäre dann wenigstens nicht umsonst geopfert gewesen, wenn infolge dessen ähnliä^n oder noch größeren Katastrophen für die Zukunft vorgebeugt werdeil würde. Dem „Matin" wird ans Petersburg gemeldet, der neue russische Minister des Innern Fürst Svjatopolk-Mirskij solle dem Zaren folgenden Vorschlag unterbreitet haben: Das rassische Reich soll in feste Kreise eingeteilt werden, und zwar das europäische Rußland in zehn, das sibirische in sechs Kreise. Jeder der Kreise soll einen Vertreter zu erwählen habeil, die zusammen eine Körperschaft bilden und das Recht haben, Wünsche vorzubringen. DicSemstwos imKreise hätten gleiche falls ihreVertrcter in diesen Rat der Zehn zu entsen-den. Diese Reform soll die Basis für eine allerdings noch ill weiter Ferne liegende konstitutionelle Vcr-fassung des russischen Reiches bilden. Das „Fremdenblatt" führt in einer Besprechung der S t e l l u n g d e s K a b i ne t t s (5 o in-bes aus, daß das brutale Attentat, welches der nationalistische Agitator Syveton gegen den Kriegs^ minister Andr6 vollführt hat, nnr zur Stärkung des Ministeriums beigetragen habe. Syvctons Nnlat fei es geweseil, welche die bereits schwankend gewordenen Reihen der Mehrheit wieder zur Disziplin zurückgeführt habe. Der Ministerpräsident Cmn-bes nützt die Situation, die sich ans dein Attentat Syvetons ergeben, energisch aus. Angesichts der nationalistischen Brutalität hält man sich im Laqer der Regierungsmehrheit die Notwendigkeit vor Augen, die herrschende Staatsform endgültig zu schützen, indem man den direkten Einfluß der Kir^.e, die als die mächtige Verbündete angenommen wird. vollständig zunichte inacht. Tagcsnemgleiten. -- (Der falsche serbische K r o n p r in ,;.) Eine drollige Geschickte, die für den Helden del'sellxn allerdings keinc angenehmen Folgen hauen dürfte, wird ans Belgrad mitgeteilt: Zwei Zöglinge o>.r Belgrader Unteroffiziersschule, die beschlossen hatten, sich einen guteil Tag zu machen, kehrten ill eine Sä)enke im nahen Odrenovac ein nnd bestelltet, sich den obligaten, türkisäM Kaffee. Sie waren nicht wr-nig überrascht, als ihnen der Wirt selbst nnter zahl-reick)en Bücklingen nicht nur die bestellten Kaffees auftrug, sondern ihnen auch ttoch Schnäpse, Mehl» speisen, knrznm alles. wa,s er besaß, brachte nnd sie aufforderte, nur recht zuzugreifen. Als es dann znm Zahlen kam, weigerte sich der Wirt, von ihnen Geld zn nehmen, indem er zur größten 1'lberraschnng der Soldaten erklärte, er rechne es sich als hohe Wre ail, Seine königliche Hoheit den .Hronprinzen (Neorg h>. wirtct zu haben. Vergebens legten ihm die beiden Gäste nahe, daß sie einfache Soldaten seien nnd er sich täusche. Der Wirt wollte davon nichts hören, und mit einem verständnisvollen Blinzeln sagte er, er wis'e sehr ant, daß königliche Hoheit das Inkognito nicht lüften wolle und daß die hohen Herrschaften auf sei^ Verschwiegenheit rechnen tonnen. Tie Sache kam de>» Präfekten zn Ohren, der den jnngen Herren, denen d>e Sache allmählich Spaß zu inachen anfing, s^'" Besuch abstattete und sie untertänigst zum Speist'' einlud. Es gab ein großartiges Mahl, bei dem M der „Krollprinz" sehr leutselig nnd herablassend be« nahm. Unterdessen hatte der Präfekt nach Vel3"d nin Instrnktionen für den Aufenthalt des KronprM' zen gebeten, nnd man kann sich das Gesicht vorstelln', das der Präfet't machte, als er, mir Seiner königll' chen Hoheit bei der Tafel sitzend, drahtlich den M> trag erhielt, die „Hoheit" zn verhaften. Ter Hett Präfekt soll plötzlich einen Wntanfall bekommen u^ seinem hohen Gaste alle Schimpfworte ins GelM gesck>leudert haben, die er gerade auf Lager han^ Jetzt befinden sich der „Kronprinz" und sein Adjntm't iil Belgrad nnd erwarten ihre Aburteilung bum das Militärgericht, die hoffentlich eine milde s"" wird. Der falsäie.Kronprinz soll dem wirtlichen Kro» Prinzen in der Tat zum Verwechseln ähnlich seh" — (Schlangen im portugiesisch^ Oberhaus e.) Große Unruhe erregte dieseitage ü" überhäufe des portugiesischen Parlaments die Ent' deckung eines Nestes von Brillenschlangen. Ein ^ t'retär, der einige Bücher fortnahm, störte die Tiere auf, worauf sie in allen Nichtimgen anseinand stoben. Der Sekretär entfloh ans den, Zinnner. säM krachend die Türe hinter sich nnd schrie mn Hufe. Es dauerte einige Zeit, bis sich ein kühner Mann '" das Zimmer hineinwagte. Schließlich öffnete ein >W einer Keule bewaffneter Gendarm vorsichtig die Tw lind ging hinein. Vier Schlangen tötete er aus. dann entdeckte er trotz sorgfältigen Suchen» len weiteren. Da aber so viele Bücher und Papiere " dem Zimmer umherliegen, befiirchtc't mall doch, bav noch nicht alle Tiere getötet sind und die VealNM loben in beständiger Angst vor den Giftschla"^"' — (Der heißeste europäische Ort') Der wärmste Ort in Europa ist die Stadt Maiag" in Spanien. Ta.s Mittel der täglichen Extreme S" 19 1 Grad Celsius Iahreswärme, der wärmste^ nat, Auglist, hat die tropische Temperatur vo 27 l Grad. Es gibt hier nur ^ Regelltage, an den« rund Ul Unbikzentimeter Regen fallen. Das TeMf ratur.MarilliNln erreichte NA Grad. das cibsol" Minimum ist ill außerordentlich strengen W'" ^ 0<.» Grad. Voll allen südspanischen Städten 'M" leine einen so auffallend südlichen Eindruck l"ie ^ laga, Nord-Afrila kann sich nicht entfernt mit mei^ Tälern am Tüdabhange der Sierra Nevada lNs^ / die kein rauher Wind berührt. Tie sollst am M" meere nnr einzeln angepflanzte Banane bringt ) reife Frucht. Auch die Cherimoja. die noch "'Wt , Palermo gedeihen will, ist in den Gärteil ^^H, häufig nnd reift alljährlich ihre schuppige" slp' liberall am Mittelmeere ist das Zuckerrohr, ^ vornehmste Tropengewächs, dao auch nicht den ^ ,^ sten Kältegrad ertragen tann, verschwunden: , in Ägypten und in der nächsten Umgebung Malm» ist seine Kultur mit Erfolg möglich. Das Majorat. Roman von Ewald August König. (b2. Fortiehung.) («achbruck verbottn.) „So sehr ich auch den Wert eines Freundes zu schätzen weiß, Sie würde ich nie wieder mit meinen Vertrauen beehren," unterbrach ihn der Barm schroff, „ich habe nur noch eine Bitte an Sie: befreien Sie mich von Ihrer Gegenwart." „Ich habe dasselbe Recht wie Sie, hier zu w^'i« len," erwiderte der Bankier, „aber als friedliebender Mann weiche ich dem Poltron; ich hoffe, wir werden uns an einem anderen Orte noch einmal s e gegnen." Dann verließ er das Gemach, ohne Dagobert eines Nbschiedsgrußes zu würdigen. 9. Kapitel. Gewaltig tobte der Haß in der Seele Eduards; so derb und ungeschminkt war ihm noch nie die Wahrheit gesagt worden. Er hatte nicht erwartet, daß Baron Dagoxrt in seine Intrigen eingeweiht sein würde, und d..r-urn geglaubt, sich auf die frühere Freundschaft be.il-fen zn dürfen; ihm war die Wiedcranknüpfung der damaligen Verhältnisse so leicht erschienen, und nun mußte er diese herben Erfahrungen machen! Das Wort Schurke war ihm ins Gesicht geschleudert worden, die gröbsten Beleidigungen hatte 3,l. ?^allk" lassen müssen, jetzt ärgerte es ihn, No7w^"^5 Gossen aufgetreten wir. Wer war denn dne er Baron? (5in Abenteuer der noch unter Vormundschaft stand der t s.m' dem angesehenen Bankier nicht in die Schranke tre^ ten konnte! — Und dieser Mensch durste es wagcn, ihn wie einen ehrlosen Verbrecher M behandeln? Was alle Vernunftgründe seines Vaters ni-ht vermocht hatten, das bewirkten nun die Worte des Barons; es stand jetzt fest, daß Dagobert nin Darboren vernichtet werden mußte. Nur an Nache dachte Eduard noch, niedertie» ten und vernichten wollte er den Mann, den er g'ü-hend haßte. Wie aber konnte er diese Absicht erreiche::? Vergeblich zerbrach er sich den Kopf darüber, während er den Weg zu dein Hotel, in dem er spcis'.e, verfolgte; er fand keine befriedigende Antwort anf diese Frage. Er selbst konnte nach dieser Niederlage nwis mehr unternehmen, die ihm widerfahrene Tchm.uh machte jeden weiteren Versuch einer Annähernng unmöglich, eine andere Person mußte für ihn in den Niß treten, diese Person aber, der man volles Vertrauen schenke,: durfte, war schwer zu findcn. Der Bankier hatte die ^rage noch nicht gelöst, als er das Hotel erreichte; noch immer im Brü'en darüber versunken, trat er in den Tpeisesaal, in dem die Gäste scholl mit der Suppe beschäftigt waren. Er hatte sich kaum auf seinen Sitz niedergelassen, als sein Blick auf einen elegant geNeidekn Herrn fiel, der ihm gegenübersaß. Strohfarbenes Haar bedeckte das schmale Haupt, strohfarben war auch der lange Backenbart, der, nach englischem Schnitt lang hinunterfallend, das etwas bleiche, intelligente Gesicht umrahmte. Graf Stephan Morray war eine aristokratische Erscheinung; in seiner Haltung, seiner Toilettc, seiner Redeweise, in jeder Bewegung bekunde den Edelmann. ^zZ „Das trifft sich ausgezeichnet," sagte ",,^ der Bankier Platz genommen hatte, „ich wollte ^ der Tafel Ihnen einen Besuch machen, mil ei' nes Geldgeschäft mit Ihnen zu ordnen." , ^ „Ich stehe zu Diensten," erwiderte Ed"."" ch scheinbarer Nuhe. „haben Sie die Güte, nna) Tisch zu begleiten." ^aH Damit war dieses Thema erledigt, man !^ ^ über Tagesereignisse, Politik und andere Dinn ' die Tafel aufgehoben wurde. „n t^ Eduard bot dem Grafen eine Zigarre 0»,^ mit einem herablassenden Lächeln angen" wurde. „Sind Sie bereit?" fragte er . ^^f. „Ganz wie Sie wünschen," "cktc oer ^ „das Geschäft wird uns «licht lange aufhab ' kann meine Tasse Kaffee später trinken/ .^^n Einige Minuten später verließen ^e ,^, Herren den Gasthof; der Graf war so woY"" ^,i. seinen Arm in den Arm des Bankiers gu ^^d. „Wohnen Sie weit von hier?" f"^c ^,?" „Nein, weshalb wünschen Sie es zu " " li>he „Weil ich in Ihrer Wohnung eine oem Unterredung mit Ihnen führen möchte. .^^, „V1> lii<.n, das klingt ja sehr aH''""'^^ scherzte Graf Morray, die Brauen leicht zM'^,-e< ziehend. Darf ich schon das Thema dl^er dung wissen?" .._ ..f.. I'M „Nein, es gibt Dinge und Verhaltni,', ^c die man alls der Straße nicht reden 0",. . ^ Graf," erwiderte der Bankier sehr ""!', „uc Begleiter ihn betroffen anschaute, „n" w" ein Geschäft vorschlagen?" ^wacher geitung Nr. 261. _______________________________2349_____________________________________________15. November 1904. ^k^ tausendjährige Löwe von I^^^^a.) Wie griechische Autoren berichten, Koni, Athener nach der gegen Philipp von Maze° Sch'' Wieselten Schlacht bei Chäronea auf deln ein",?!" ^ ^'^ Erinnerung an das blutige Ringen ,iis^.°^m "richten, der alo glänzendes Wert helle-ieii,^ N - '^ ^^^ "" ^""fe der vielen Jahrhunderte ^,,^Uehenc' aber so durch Witterung^ und andere "Mor V'^M^^ tvorden war, das; er rettungslos loaiics^ ^"' '^^ Initiative der griechischen archäo^ ^'^" ^1'ellschaft llnternahm der BildhauerKalu !ere / ^icmration dcs aus so ferner Zeit auf un» >oie n?^ aelmnmenen Kuiiftwertes und hat sie nun, nnlMeüt wird, in vollendeter Weise gelöst. Ter ^ ^. ber K ü ste der K annibaIen ) Uc. "^'"an I. H. Reid des Livcrpooler Segel-Mit, " ^burth". das i,n Juli in Neu-Guinea Mb /^ litt, ist jetzt in Liverpool angekommen u'id dtt K^ "^'" ^'^ Erfahrungen, die er an der Küste ji^^'^"len hatte, folgendes: „Nachdem wir das ^slan^ '^ ^''lllsslm hatten, erreichten lvir Long beben ck"'^""" deinen Boote. Tort wurden meine ^Ntiss ^" ^'^ '^ ^^" fünfzig Kannibalen an» ren S^V^^ '"i Meileii „^ P^^„ bewaffnet wn-baren ^v^"hlw: uns, ob wir fett genug zum Essen öU Heil l ^^^ l'cdoch cme Flinte, die ich von Zeit b°K m/ "".^ "^^'^ uiu den Wilden zu zeigen, ^l uns '^ "'^ ä" spaßen wäre.. Vorsichtig zog^n ^b ick ^^ ^^ Schiffsboot zurück: ich war der l^-'.te in den ^^^ ^"^" ^^'" Augenblick einen Ps.'il ^aren ^^" ^^ bekommen. Aber unsere Angreifer Veschf^" '^l erschreckt und begnügten sich mit der 'Ni^oot "" ^^ ^^"' Vorrats an Lebcnsmitteln lchreiNi^>' ^^^" U"^ wilde Gestalten, die n^ch ^hlläd^ "umsahen, weil sie durch Nasenlöcl)er und ^l>ere ^ aezogene Knochenstücke trugen. Ganz eines ^ /^Hlungcn machte jedoch die Mannschaft ^Unblisk ^" Bootes. Die Eingeborenen waren so schüft i, m"'^ behandelten sie so gut, daß die Mann-^lenen "^'^"ng kam, daö Anerbieten der Ein.;e-Heil!"^" in die alte Barbarei zurück, fleisch-^chenÜ ^^ 5^'" »vegen der in Neuguinea ^glick "" l^llegonpest. die ein Tierleben dort un-Eingch ""^. Selbst Vögel bleiben nicht, dort. Tie lMsj^" halten deshalb ständig Umschau nach ^iden?" Tcelenten, die getötet und gegesj>'n ^ '^"^bnlich werden die Schiffbrüchigen bo »^ toi? ^''igeborenen zu folgen, intxiii ihnen ge-^lnt n,!. .^" Missionär wünscht Euch zu seh.'n, ^ie ^Dreifache Eh esta n dsp ru f n n g.) Mch,'!"^" Polizei- und Vagatellgerichte bringen !^ bnn^ "^ interessante Beiträge zum Studium '^ lW^s ^^ltstadtlebeiis am Hudson. Da klagt ^>voh s! ^ise ein junger Handelsagent gegen !^Nkrn "'^rtes Fräulein lvegcn Riickgabe von Ge^ "l!^^ «orte von 5M Dollars und erzählt dabei ^hen^ -^"' antwortete der Graf nach einer > C/,,, '^ .mein Verwalter schrieb nur, daß er ^lttlea l . l.dos bei meinem Bankier in Wien '^sen U/)"be, i^ beabsichtige, einen Wechsel auf ^rgeb^.cr zu .ziehen und ^hnen denselbeu '.u ^rN"" Vetrage?" ..Ei/^ V nur zweitallseild Gulden." "^wot,!"" ^"^ ^"^ ""^ b"'^ habend" '^'^ hier ?'^ N^denke,, wahrscheinlich nicht lanqe '^ck ^ bleiben?" Ä" Iiaarr bUrb stehen und beschäftisste sich mit "l Wen ' "' plötzlich keine Luft mchr zu ^e'e/^pwchei^ heute in einem seltsamen Tone". U^ "Nck?HN' "Sie hegen doch nicht Mißtrauen 'Nir die n s"'" b'^ der Fall sein sollte, so bitte He^ch 5ab.. ^ "nzuneben — w3 ^raf'< ?'^' "ne Vermutung ausgesprochen. ^ ich lv//"'terbrach ihn Eduard, „die Gründe tip. "Tie ,,""'" Ihrer Wohnung nennen." rren?« '""den also meinen Wechsel diskon« ^'^ V ^s noch nicht." " Nanf' ^ ^""" wende ich nnch an einen '^ ^^ ^es3Ä! ^'U'u ja immer noch frei. wenn l^I)''5ie V "blehnen sollte." H drin^ l'hr sonderbar, bester Herr! Wes-slü?un^ ^w auf eine Unterredung in meiner ^l' ^ l'ch u,n ein Geheinnntz handeln dem Gerichtshofe folgende höchst merkwürdige Ge-fchichte: Vor einiger Zeit habe er der Verklagten die Ehe angetragen, sie habe aber die Erteilung ihr.'s Jawortes von der Bedingung abhängig gemacht, daß er bereit sei, sich einer Reihe von Prüfungen zu unter» werfen, dcunit sie feststellen tonne, ob er auch in der Ehe erträglich sein tverde. Obgleich ihn dieser „Vor-schlag zur Güte" etwas seltsam anmutete, habe er ihn schließlich zwar gutgeheißen, doch habe seine vieler-sehnte Braut die Prüfungen mit ihm in einer Weise ausgeführt, daß ihm ernstliche Zweifel an dem ihm bevorstehenden Glücke aufgestiegen seien. Er wollte jedenfalls nach den Prüfungen von der Verlobung nichts mehr wissen, und bat infolgedessen auch um Nückgabe seiner auf 50(1 Dollars bewerteten Brautge-scheute. Da die Erfüllung diefes Verlangens aber rundwego verweigert wurde, so nnch jetzt der Kadi entscheiden, ob die drei Prüfungen, denen der Heirats-kandidat unterworfen wurde, ihn zur Aufhebung der Verlobung berechtigten. Die erste Prüfnng bestand darin, daß die Braut um die Geduld und Sanftmut ihrn Zutunftigen zu erproben, fich jedesnral Gefell-fchaft einlud, wenn fie wußte, daß „Er" kommen würde. Schon diese Prüfung bestand er schlecht, denn er entfernte fich jedesmal recht mißvergnügt. Die zweite Prüfung bestand darin, daß sie ihm ein selbst-bereitetes Mahl vorsetzte, in dem jeder Gang verdor» ben war. Die Suppe war versalzen, das Fleisch ange-brannt, die süße Speise ohne Zucker und ..sitzen" gc-blieben, der Kaffee kalt und abgestanden. Leider mißfiel dein Kandidaten auch diefe Probe, obgleich ihm die holde Braut bei jedem Gang ihr füßestes Lächeln als Kompot anftifchte. Das Schlimmste kani aber noch bei der dritten Prüfung, die darin bestand, daß die Dame feines Herzens, um seine Standhaftig-t'eit und Trl-ue festzuhalten, sich mit mehreren jungen Leuten in einen „Flirt" einließ und ihn selbst total vernachlässigte. Das schlug dem Fasse den Boden ans und führte zu dein von der Braut, wie fie fagt, lei-neswegs gewünfchten Bruch nebst nachfolgendem Zivilprozch. _________________________ Seltsame Nahrungsmittel. Unter zinlturvolkern sind die VerschiedenlMten des Geschmackes nicht gar so groß. Mögen sich auch znin Beispiet Vegetarier und Fleischcsser noch so stark befehden, gewisfe AnsäMlungen sind wohl allen ^ullurmensckM gemeinsam, und besonders teilen alle mancherlei Vorurteile gegen gewisse Nalilungümirtt'I, die aber, wie ein Mitarbeiter des „Scientific Amcri-can" des längeren auc-führt, eigentlich unberechtigt sind Der Kulturmensch gehe aus diese Weise einiger sehr fchniackhafier „Leiterbissen" verlustig. So soll der l>este Fisch in Kalifornien der Seestorpion sein, ab?r kein Mensch in Amerika mag diesen Fisch essen, und zwar nur wegen seines unangenehmen Aussehens, ^n Arizona suchen die indianischen Kinder Ameisen und essen sie mit dem größten Vergnügen, und in Mexiko ist die Honigmneise von den Eingeborenen rm sehr gesuchter Leckerbissen; sie essen aber nur den wohlgerundeten Hinterleib. I" Südamerika ist die Keineswegs! Mein Kommis ist sehr. neugie-ria er kennt dieses Geheimnis schon, oder richtiger gesagt er ahnt es, und ich mochte chn nicht tiefer, als gerade nötig ist, in dasselbe einweihen." Das Antlitz des Grafen war fahl geworden, auch er schien jetzt das Geheimnis zu ahnen. „Nun, wie Sie wollen", sagte er, ,.ich bin in der Tat neugierig, was da herauskommen wird." „In jedem Falle etwas, was für Tie von großem Interesse ist." ,<..„, „Glauben Sie? Also betrifft es nnch per- sönlich?" „Allerdings!" .^ .^ ^ „Hin, ich weih zlvar mcht — lndessen etwas Besonderes kann es nicht sem. Ill dlejer Straße wohne ich. wir werden gleich am Ziele sein." Cs ist kein gräfliches Quartier", sagte Edu« ard. als sie vor dem Hause emes Sattlers stehen " "siein in der Tat nicht", erwiderte Graf Moi> rali "aber ich fand nichts Besseres, und im Hotel war mir die Wohnung zu geräuschvoll. Zwei Zimmer in der Veletage. nicht emmal komfortable möo. liert, indessen da ich außer nachts selten zu Hause bin. genügen sie mir." Der Graf nnd der Banner stiegen eine enge, steile Treppe hinauf, der Graf öffticte eine Tiir und ließ seine Begleiter in ein hübsch, aber einfach ausaestattetes Zimmer eintreten. ^Nehmen Sie Platz", sagte er. auf den Divan deutend. „Sie dürften sich nicht mit prüfendem Blick umschauen, der Ordnuiigswut memer Hauswirtni habe ich einen Niegel vorgeschoben; ich will nnr nicht meine Papiere durchstöbern lassen." (Fortsetzung folgt.) große Kainmeidechsc eine Delikatesse und die gröhe. ren Schlangen sollen einen Geschmack haben, der cm den der Hühnchen erinnert. Die gewöhnliciie Klapper, schlänge gibt ein leckeres Mahl, wenn man nur das dagegen eingewurzelte Vorurteil überwinden kann. Ganz abenteuerlich klingen uns die Schilderungen eines chinesischen MenÜ5' die Amerikaner hängen den Chinesen das Schimpfwort „Nattenesser" auf, aber die so Angegriffenen erwidern ruhig, die Ratte wäre doch fehr sorgfältig in ihrer Toilette und säubere sich ständig, wählend das Schwein, dessen Fleifch die Amerikaner fo gern essen, sich mit Vorliebe im Schmutz wälze. Das gewöhnliche Stinktier ist lvcgen seiner Drüsen als Nahrungsmittel nicht beliebt, aber sein Fleisch ist vorzüglich, wie die Kenner versichern. Daß die Insekten nicht mehr als Nahrungsmittel dienen, ist auch ein Vorurteil. Hellschrecken werden von mch° reren Stämmen im Westen Amerikas gegessen, Ze» rieben bilden sie eine nahrhafte und angeiiehme Speise. Wenn Heuschreckenschwärme einfallen, sam-meln die Indianer sie in Säcken, waschen >ie anferst sorgfältig und kochen fie. Das merkwürdigste Nahrungsmittel ist wahr° scheinlich die Larve der in Kalifornien lebenden Waffernymphe. Tiefes Insekt wird in solchen Mengen am Lake Monn gefunden, daß es in Schwaden ans Ufer gewafchen und scheffelweise gesammelt wird. Die Indianer bringen die Larven auf Tücher und Ge» stelle, um fie in der Sonne trocknen zu lassen. Dann werden die wurmähnlichen Larven aufgeschlagen und enthülst und sehen nun wie Reis aus. Die Indianer nennen das fo gewonnene Nahrungsmittel „Too-cbnu-be?"; wie nahrhaft es ist, fieht man daran, daß die Indianer bei diefer Kost dick und fett wer» den. Am Teicocv'See in Mexiko findet man eine von den Eingeborenen „nuuktl" genannte Fliege, deren Eier gefamrnelt und gegeffen werden. Die Fliege legt die Eier auf eine am Chalco'See angebaute Art Schilfgras. Diefes wird zu Bündeln gesammelt und in den Toxcoc0'See getan. Dann wird das Schilfgras geschlagen, die Eier werden gesammelt und zu eilinn Mehl gemahlen, das auch „nkukt!" heißt und besonders an Festtagen verwendet wird; denn die« Insekten oder Eier werden, da sie aus oem Wasser kommen, nicht als Fleisch angesehen. Aus dem Mehl werden Neine Kucken gebacken, die ähnlich wie Kaviar schmecken. Auch die häßlich aussehenden Larven die> nen unter dem Namen „inixi" als Nahrung. Wäh> rend für den amerikanischen Geschmack der an der Küste des Stillen Ozeans lebende große Seepolyp abstoßend wirkt, gilt er in Italien, Frankreich nnd Portugal für eine Delikatesse. Sein Fleisch ist zart mid tveiß wie Hühnerfleifch' er schmeckt etwa wie Krabben. Der Gegeiisatz MisäM dein Geschmacke des slme-rilaners und dein des Chinesen macht sich oft in den Chinesenvierteln amerikanisckier Städte bemerkbar, n>enn dort als Leckerbissen ausgeboten wird, wovon der Amerikaner sich voll Ekel abwendet, D-er Chinese verkauft Eier von undefinierbarem Alter- besonders Eliteneier enthalten oft Junge, die fast auskriechen könnten. Die Nachfrage nach zähen Haififchflossen ist groß- in Bildung begriffene Hörner vom Wild und verschiedene Arten von Eidechsen werden gern ge< gessen. Das Schwalbennest ist fast sein Gewicht in Gold lvcrt und auch der äußerst zähe Trepang dient als Speise. Das Sammeln des Trepangs ist eine be> deutende Industrie an der malaiischen Küste, deren Wert auf wenigstens 4M.N00 Kronen jährlich ge-schätzt wird. Auch verschiedene See>Iyel werden ge» gessen: man kocht sie wie Eier in der Schale und ißt sie mit dem Löffel. Mcmckie Inder halten Erdwürmer für Leckerbissen: sie werden getrocknet und in einem besonderen Mehl zusammengerollt. In Bahama mid Florida ißt man ganz zähe Muscheln, die erst zer» stoßen werden müssen, damit sie zerkaut werden lomien. Lolal- und Prsvinzial-Nachrichten. — (Allerhöchster Dank.) Teine Maje-stät der Kaiser hat dem Cyrill- und Methodberem Allerhöchstfeinen Dank für die anläßlich der heurigen in Sachsenfeld abgehaltenen Hauptversammlung er-folgte Loyalitätskundgebung ausfprcchcn lasfen. - (Einschränkung d er e r st e n W a g en-klasse bei den österreichischen Staatü-bahnen.) Zu Beginn dieses Jahres sind bekannt-lich die Staatsbahndireltionen seitens des Eisenbahn« Ministeriums angewiesen worden, über die Benützung der einzelnen Wagenklassen in den verschiedenen Strecken Aufzeichnungen Zu veranlassen, aus denen bcsondero über den Umfang der Benützung der eisten Wagenllasse genaue Daten gewonnen werden sollten. Die bezüglichen Erhebungen, wM>e übrigens sort gesetzt werden, bieten, nach dein ..E^enbahnolatt", schon in ihren bisherigen Ergebnissen ausreictiende Laibacher Zeitung Nl. 261. ______________________2350_______________________________ 15. November 1904^ Aufklärung über die Frage, ob überhaupt, beziehungs» weise in welchen Strecken während der nächsten Som» merfahrorduung die erste Wagenklasse aufgelassen werden lönnte, ohne vorhandenen Bedürfnissen Ein» trag zu tun. Die einzelnen Staatsbahndireltionen haben diesbezüglich in Ansehung ihrer Tirektions» bezirke dem Eismbahnministcrium Vorschläge unter» breitet, welche von diesem der Prüfung unterzogen werden. Die gepflogenen statistischen Erhebungen wer» den, wie schon erwähnt, weiter fortgesetzt werden, bis sie ein abschließendes Urteil ermöglichen. Taf; der internationale, überhaupt der Schnellzugsverkehr bei der in Aussicht genommenen Einschräutung der er» sten Wagcnklasse außer Betracht bleiben wird. ergibt sich aus der Natur der Sache von selbst. — (Versetzung vo u k. f. Steuerinsvet. toren.) Das k. l. Finanzdircktions'Präsidium für Kram hat die Versetzung des Herrn Stoueroberinspet» tors Dr. Johann Po neblet aus Dienstesrücksich» ten von Nudolfswert nach Tfchernembl verfügt. Hin-gegen übernimmt der bisher in Gurkfeld befindliche Steuerinspektor Herr Karl Äihlmeier das Steuerreferat der Bezirkshauptmannschaft Rudolfs' wert. währcnd an Stelle des letztgenannten Funktionärs Herr Finanzkonzipist Emil K andare kommt. — (Trauung.) Am 14. d. M. fand in der Pfarrkirche zu Gurkfeld die Trauung des k. k. Finanz» Konzipistcn Hern, Johann Ditz mit Fräulein Elsa Köhler statt. —ö— — (Das Panorn m a I n t e r n a t i o na l) bringt seit vorgestern eine Wanderung durch Marokko mit außerordentlich scharfen und plastischen Ansichten. Mit einer Fernsicht auf die Staöt Tanger beginnend, führt die Serie hochinteressante Aufnahmen dieser Stadt, die einen vortrefflichen Eindruck in das Volks» leben, die Verkehrsverhältnisse und in die baulichen Verhältnisse mit all dem, obligaten Schmutze der Orientalen vermitteln. Das Gleiche gilt von der zwei» ten Abteilung, die die Stadt Tetuan zum Gegenstaude hat. Lauter interessante Ansichten aus dem Volks-leben, die noch durch einige Bilder des Sultan» Palastes vervollständigt werden. — Nächste Woche: Nizza während des Karnevals und Monaco. — (Todesfall.) Gestern abends starb hier Frml Marie Detela, die Gemahlin des Inspektors der Staatsbahn. Herrn Detela. — (Von derErdbebcn warte.) Sonntag den 13. d. M. verzeichnete der Kleinwellenlnesser ein Nahbeben. Der Beginn der Aufzeichnung erfolgte um 9 Uhr 7 Minuten 17 Sekunden und zeigte um 9 Uhr 7 Minuten 22 Sekunden einen Marimalausschlag von 1 5 Millimeter. — Wic uns mitgeteilt wird. soll gegen 9 Uhr 30 Minuten am Großgallenberge eine ziemlich starke Erschütterung beobachtet worden sein. It. — (Zur K r a n kc n b e w e g u n g.) Im Mo-nate Oktober wurden in das hiesige Üandes-Kranlell-haus 403 männliche und 29N weibliche, zusammen 69!) Kranke aufgenommen und darin mit den von früher verbliebenen Perfonen 1101 kranke behandelt, von dcnen 357 im geheilten, 215 im gebesserten und 15 im ungehcilteu Zustande die Krankenanstalt verlie-hen, 34 wurden transferiert, 28, uud zwar 22 mann» liche und 6 weibliche, sind gestorben. Demnach ver blieben zu Beginn dieses Monates noch 425 iiranke — 210 männliche und 215 weibliche — in Behandlung. —n. ' (U n f a I l d u r ch f ch e uePfer d e.) Gestern vormittags wurden den: Knechte Alois Naner auf der Karlstädterstraße die Pferde aus unbekannter Ursache scheu und rannten gegen ein Haus. wo der Knecht herabfiel und vom Wagen so heftig an die Mauer gedrückt wurde, daß er schwere innere Verletzungen erlitt und mit dem Rettungswagen ins Spital über» führt worden muhte. * (Eine blutige Rauferei.) Sonulag abends kehrten der Knecht Bartholomäus Kuhar, der Tifchlergchilfe Martin Poljanec und ein Schneider-gehilfe von St. Martin a. S. heim. Aus dein Felde begegneten sie einer Gesellschaft von vier Männern und einer Frauensperson, die sie ohne Anlaß anrem« pelten. Es entstand eine Rauferei, wobei die Angefallenen die beiden erstgenannten derartig mit Stök» ken bearbeiteten, daß sie am Kopfe nnd am Gesichte bedeutende Verletzungen erlitten. ' (Durch einen Hufschlag schwer v e r> letzt.) Sonntag nachmittags erhielt die Besitzerin Franziska Volöiö in Gorenja Vas von ihrem Pferde einen solchen Hufsäsiag auf das rechte Bein, daß >.s zweimal gebrochen wurde. Die Verletzte wurde mittelst Eisenbahn nach Laibach und dann mit dem Rettungswagen ins Spital überführt. — (Schwer verletzt.) Vorgestern fand in cinom Gnsthause iu Gleinitz eine Tanzunterhaltung Nati. ^n, l) tthr ^^ erschienen hiezu die Bur-^n«^"l"" Dreher. Michael Dolniöar und Mat-Aedi^e^ °l)no '"en Grund zu Musiker Franz Furlan einen derartigen Messerstich ins linke Handgelenk, daß Furlan schwer verletzt, bewußtlos zu Boden stürzte. Die Erzedenten wurden vom Gendarmerieposten Waitsch dein hiesigen Landes-gerichte eingeliefert. —l. "(Ein S^> rung aus dem Eisenbahn» coup 6.) Die Passagiere des gestern früh um 5 Uhr 4> nen Verletzung an der Stirne liegen. Sie wurde in den Postzug aufgenommen und in Pragerliof dem Ttationscl)ef übergeben. — (Der M artini - Aben d), den der Turn-verein Sokol ill kikka in Koslers Winterbierhalle vcr« anstaltete, war außerordentlich zahlreich besucht. Den gesanglichen Teil absolvierte der s'italnica-Männer chor zu voller Befriedigung. Die „Weinprobe" von Gärthe fand verdienten reichen Applaus. Zur Tom« bola wurde der Vorrat an Tafeln (450 Stück) gan; ausverkauft. Den guten Absatz bewirkte die Ankündigung, daß außer der fetten Martinigans, einem Prachtcremplare. noch viele andere Delikatessen und praktisch verwendbare Objekte erlangt werden tön. ncn. Die Spenden der Insassen von Mka bezeugen, daß die erziehliche Tätigkeit des Vereines sowie der disziplinierte Turnunterricht der Schuljugend nnd des Nachwuchses anerkannt und gewürdigt werden. -- Das gelungene Martinifest beschloß ein sehr ani» miertes Tanzkränzchen. — (Eine falsche Zwanzigkronen-Note) wurde am !), d. M. beim k. k. Stcuenimte iu Ratfchach eingenommen. Der Heralisgeber dieser Note konnte bis jetzt nicht ermittelt werden. —5— * (V er ei n s b i l d un g.) Wie man uns a>ls Krainburg mitteilt, wird in Cerklje der Verein Stalin«'« v OrkI^Ii ua s!<)l-s»n^«ks!in gebildet werden. Wegen Genehmigung der Vereinssatznngen wurden bereits Schritte bei der fompetenten Behörde unternommen. —r. — (T otschla g.) Am 8. d. M. gerieten der ver° ehelichte Keuschler Vartholomäus Lindall in Podje« lovo Brdo uud der verehelichte Inwohner Vlasius Strempfel aus Laniööe, Gerichtsbezirk Bischoflack, in angeheitertem Zustande in einen Wortstreit, der alsbald in eine Balgerei überging, und damit cn-dete, daß Lindau dem, Strempfel mit einer Latte einen wuchtigen Hieb auf die linke Kopfseite versetzte. Strempfel stürzte bewußtlos zu Vodeu und starb tags» darauf. Lindau wurde dem Bezirksgerichte Bischof» lack eingeliefert. —I. — (Industrielles.) Der Besitzer Josef Kraljiö in Domiale hat eine größere Hafnereibetriebs' anläge errichtet, deren technische Kollaudierung am 24. d. M. stattfindet. —o. — (Einweihung der Sauebrücke, in Trifail.) Am 13. d. M. fand die Einweihung der neuen Brücke über den Saveflnß nächst Trifail statt. Ein näherer Bericht folgt. —ik. — (Feierliche O r d e n s g e I ü b d e.), Aus Sittich schreibt man uns: Am Sonntag legte der frühere Pfarrer in Iavor bei Littai, Herr Albin Ilovsli, ein geborener Rudolfswerter, im Zister zienser-Stifte Sittich während des Hochamtes nach dem heiligeu Evangelium die feierlichen Ordens' gelübde ab. Nachdem der Zelebrant kommuniziert hatte, reichte er auch dem neuen Professen, der nun-mehr den Klosternnmen !>. Alberich führt, die heilige .Kommunion. Die Festpredigt und das solenne Pon> tifikalnmt hielt dessen Jugendfreund, Herr Propst Dr. Elbert aus Rudolfswert. ^- (T er Le h rerv erein fürden Schul-bezirk Littai) hält Donnerstag, den 17. d. M., an der dreiklafsigen Volksschule in Sittich eine Hospi-tiernng ab. Beginn um 1 Uhr nachmittags. —ilc. — lP rivai - TelePh o n a n l a g e.) Die Tri» failer Kohlenwerksgefellfchaft, Werksleitung Sagor, beabsichtigt alls ihrem Terrain eine Privat-Telephon anläge zu errichten, zu welchem Behufe sie bereits um die behördliche Genehmigung eingeschritten ist. -ili. — (Wein markt in Gnrlfeld) Auf den morgen in Gurkfeld stattfindenden Weinmarkt fei nochmals aufmerksam gemacht. Die Veranstaltung wird nlit einem Abendkonzerte beschlossen. — (Das städtische Gemeindehaus R u d o I fs w e r t,) Wie man uus ans Rudolfswort schreibt, sind die Dachdecker» und Spenglerarbeitern am dortigen neuen städtischen Gemeindel>ause beendet. Das Dach ist mit Asbestzementplatten, der Turm mit Kupferblech gedeckt, welch letzterer Umstand den hoäi anstrebenden, schlank gehaltenen Bau ganz zierlia)^ scheinen läßt. Überhaupt wird sich dasGebäud?, obwoyl des Platzmangels halber auf einem beschrank Nanme erbaut, sehr günstig präsentieren und sei^ Zwecke voltommen entsprecheil, zumal durchs H'^ ' rückeu mit der Vorderfront aus der Linie der NaäM' Häuser eine Fülle von Licht im Gebäude selbst cr>"' ben wurde. — (V e rsuchteVrandiegun g.) A"i ^ ^ gegen 11 Uhr nachts bemerkte die Schwester dc-sp' sionierlen Oberlehrers Martin Geröar aus M"deM als sie vor das Hnustor trat, einen LiclMM' der neben dem Wohngebäude befindlichen H"^'' fänglich legte sie diesem Umstände leine Äedclltn^ bei, da sie meinte, daß der Lichtstrahl von de? ^"M eines vorübergehenden Wagens herrühre. Da a der Schein größer wurde, gewahrte sie, daß ^'. ^ der Harfe brenne. Kaum stieß sie Hilferufe ""s, auch schon neben dem Feuer ein Mann ^ust^' ^ der nlit eim'r Zaunlatte auf das brennende Dach ^ znschlagen begann und Wasser verlangte. Wirt'l'cY l> lang es diesem Menschen, das Feuer zu unterdru und. da sich in der Umgebung mehrere mit 2?'. gedeckte Wirtschaftsobjcltc befinden, ciiw 0" Brandkatastrophe zu verhüten. Unter dem ^^ ,^ den Brand aus irgendeinem Grunde selbst 6^ .^ habeil, wurde der Retter, ein übelbclclimundetes , wegen Tiebstahlcs mehrmals abgestraftes In, dullm, namens Johann Zidar aus Selst'a ^ . Gemeinde Neildegg. am nächsten Tage verhaft" dem Bezirksgerichte in Treffen eingeliefert. ' * (Feuer s b ru» st.) Am 8. d. M. abe^, cutstand im gemauerten Hause des in Anienla lenden Grundbesitzers Philipp Starc in Kröbac, ,^ ineinde Reifnitz, jedeilfalls durch Unvorsichtige"'^ Feiler, das dieses Gebäude zum größten ^ ,^e, äscherte und einen Schaden von 1400 K ""^iö". Weiters verbrannten den darin wohnenden ^ ^ ^. und zwar: dem verehelichten Inwohner Iguaz ^ ^, pelj die Kleidung und Lebensmittcl im beilau! ^ Werte von 220 K, dcnl verehelichten Josef K""^. Brennholz und Wertzeug, bei 30 k und der ^ ^ gen lcdigell Iilwohnerin Maria Pirnat bei 1 ^ Kleider und Lebensmittel. Gesamtfchade bei 1>" ^ Das abgebrannte Gebäude hatte Starc auf 1^"^. versichert, während die beschädigten Partie,: mH^ sichert waren. .^.) — (Selbstmord einer Gastw'" ^ Am 13. d. M. wurde bei der Saveüberfuhr "'^F Gemeinde Eerklje, die Leiche der Gastwirtin ^Y ^ Konöan in Gurkfeld aus der Save gezogen- ^ Koniwn war seit 11. d. M. abends abgimg!^ dürfte infolge Geistesstörung den Tod in bel^ gesucht und gefunden haben. ^lb^ — (Sanitäres.) In der Ortschaft H"'^ Gemeinde Gurkfeld, kam eiue Erkrankung "N ^^. minaltyphus vor. die mit den: Tode endigte. ."> ^ theritis wurden zwei Fälle aus einer Ortsai ^ ^. Gemeinde Nassenfuß gemeldet, sie endigteil w^ ^ nem Falle niit Genesung und Tod. — I>' .^.^ meinde Eertlje landen in der letzten Woche l" ^"' teren Erkrankungen an Dysenterie vor. Der. ^! stand beläilft sich Ende dieser Verichtsperl'^^el' 13 Personen, von denen 8 genesen, und ^" „ ^^ Wie lnan aus Sarajevo meldet, """'.'' .lschule ^, fiiilsllndzluallzig Jahre, daß die erste MM"^ ^f!'' niens, das Obergvmnasium in ^"I"^n e^!, ^^ ' (Verloren) wurden weißes Dameukopstuch. ein kleines ^"".:„c s"^,! 1l' I<, eine kleine goldene Damenl'l'l' ' ^gel" Tamenllhr mit kurzer goldener Kette W l,nd Herzchen als Anhängsel. ^lbacher Zeitung Nr. 261. 2351_______________________________ 15. November IR)4, (Entlaufen) ist ein kleiner schwairzer "und. orr an scincin ledeincn Halsband die Marke -". ^ trägt. Theater, Kunst und Meratur. ^, " (D 3 uts ch c V ü h n e,) Nestern fand dk' I«, ?"'!^lllng des annlnti^en Lustspieles: ,,^in stil^ ^'Bällchen" don ^. M. Äarrie ftatt. Die Darstellnna ^ > Schicksal, das in der heurigen Saison allen "U,cn von Prosnwerlen beschieden zu sein scheint. «I. y. . (l.,«i<. .^ /, v i t «,'<.> p ln der slo- "1a,c,, Literatur fehlte es biohn an einer zu-^ """UlMlnenden Tarstellun^ der losen Streiche des " M5. obwohl Bruchteile der Tiersaae seit alters-d, s?"^' uu slowenischen Volkc'Niunde lebten und an ^l chicen Stellen ans^ezeichnet niurdei,. Das ^ "'"isl, di^ verstreuten Schluänle gesammelt und d "'<" "nhl'itliche ^orin gebracht zu haben, gebührt n ^hrer I»s^ V rina r, der seine gediegene Ar-lies ?r ^"'^ae des Hermagorasoereinev erscheinen b^> '^ "atiirlich, das^ sich der Verfasser an die k'ln ^'lwnenden in.'uster in fremden Sprachen an-ep!). v "u>s;te. insbesondere mag ihm Goethes Tier-dm^ ""^'uswerte Anregungen geboten haben', in-^ ist dio Vchandlung der einzelnen Episoden in f Erstellung durchwego selbständig. Tie Verknnp-lie ?. , ' ^^'^c und Schwanke ist sehr geschickt durch-^'''"' die erzählende Technik ausgeglichen und die hübo ^' ^' besonders anerkennend hervor» ^,? !""llen. ivich an prächtigen, echt volkstümliche Nt, ^'" "'^ Wel,dungen. Vrinar hat seinen Mm^"' Urwelt eigene Namen gegeben, die uns j^'"U llliicllich gewählt erscheinen. — Das Vuch ist ^ oil! reifte fugend wie geschaffen und wird da-hmm? '^" Schulbibliothek seinen Ehrenplatz be- Gcschäftszeitung. t lm^ (^icferung 5 kund m a ch u n g.) Das kci, ' -lrtillerie.Zeugbdcpot in Wien teilt der Han-I ^ und Gewerbekanuner in ^aibach mit, das; a,n >,i^?""o" i<»<)i lun U Uhr vormittags eine allgc-do>, )'"'"lttiche Ofsertverhandlnng wegen Lieferung ^./"'llsm'ten für das k. und k. Artillcrie-Zeugs-z^." Wu'n für die ^cit vom 1. Jänner bis 31. Dc-^W >. ^" '"' ^ und k. Artilleriearfenalc in Wien l^w ^'^- Verhandelt werden-. Geschi'chaus-. l'„„ ^Gegenstände, Proykastenkorbnlche, Veschir-ü»d /"d Pferderequisiten, Vatteriebauerfordernisse ^^'"pttckungc'erfordernisse. Metallsorten, Papier-zcu. ' ^shu'dene Materialien, gewöhnliche Werk->vcrk,' "'^"- und Schuleinrichtungen, Laborier-"chs n ' ^elcuchtung^rfordernisse ( für Gas und N"' v m^"'^"ng), Geräte. — Die diesfalli->'e,i' -° ^°aen mit em« 1 Iv-Steniprlmarkc versehe U><»l ??,^tm Offerte sind bis längstens 1. Dezember >'al '^'s/'br vormittags, an das obige Depot (Ars» rrnd^! ^ '' '- Stock, Tür 90) einzusenden. Offerie-^ Iv.^"'"'"' haben die Einfendung eines mit einer ^>sti,,,^p^mnrkc' gestempelten Soliditäts- und ^"na,f "^akeitszeugnissev zu veranlassen. Die Lie-d«n, f "u^nachling und das Vedingnishest können ^"^^rn "?"^ ^ -lrtiNorie-Iengssilialdepot in Laibach '^btt., " '" Vureau der Handels- und Ge-^>>^^"' in Laibach eingesehen werden^_____ ök, k Telegramme ' ^- Heleyraftlien-tzorrcspoudenz'Kureaus. ^ ^" russisch.zllpanischc Krieg. ^r^^sburg, 11. November. (Amtlich,) Ein !^ Meld'' ^'^nerallentnants Saharov vom heiitl-^'Nedis. z l' ^U' hentige Nacht verlief ruhig, General ^rofs^' ^ der ersten mandschurischen Armee em- ^ u,, x bnt das .^tonnnando übernommen. '^^d',,°"' U. November. „Daily Telegraph" '^ dom 3^.?' d. aus ^rlutc'k, das; zwischen Mukden ^zunw/ 5" "'l»l)0 Verwundete sich befinden, , ^ a r;"' ^"' sibirischen Negimentern angehören. ^'/' ^otcr'l? ^ N"dember. „Petit Journal" meldet ^"U„lt^"^ Ein Offizier aus dem Gefolge des ,!?ridcl,' < "^"' babe erzählt, das; 5, als Ehinesen >? l'mcr ^"""' ansangt Oktober von Tschisu aus e/ ^le (^,'"'unke nach Port Artnr gejahren feien, 3""den ' ""' Stös;.I. Kondratenko 'lnd i^ock zu in ^"^'n /^^ ""sscn glauben zn nmchen, dan F,,"r 3?n' W'n, welch, den Velagerten m. Pm't K''Nko '"^Mittel bringen wollen, w die lH,. "°to '' ^ch"ne von einem japmnsäM Tor^ » >l Et k 5'" Hafeueingange verfolgt worden bch^el i^ ,^^ ^^^^.^ .„händigt worden l'"f Japaner hinrichten lassen. Die Reorganisation der Artillerie. Budapest, 14. November. Gegenüber verschiedenen Meldungen, welche bezüglich der neuen ^or-mationen und Einteilnng der Artillerie anläßlich der jüngsten Ertlärnngen des Ministerpräsidenten Gra-fen Tisza verbreitet werden, erfährt das ungarische Telegrapheu-^lorrefpondenz-Äurean von kompetenter Stelle, daf; die Reorganisation der Artillerie eine grundlegende sein werde, und das; alle Kombinationen über die Neneintcilung und die 3"rmati0' nen ans Grnnd de.s gegenloärtigen Status hinfällig nx'rden. Demonstrationen. Trieft, l l. November. In der verflossenen Nacht um halb 12 Mir fand vor der „Bk'rhalle ^orsl" in° folge eine? Streiteo znnsäM dem Ü'lilitär- und dem '»»ivilstand angehörenden Gästen eine Demonstration von mehreren hundert Personen statt, wobei die ^cn-stcr der Vnrhnlle cing^vorfen lourden. Negn'rung^ . rat Erler erfchien mit Polizei und Gendarmerie an! Ort mrd Stelle, wirkte beruhigend auf die Demon- > slranten ein und verhinderte die Temolierung der ^ Vierhalle. lim 1 Uhr war die Ansammlung zerstreut. ^ Die Menge verfuchte in der Stadt noch gruppenweise, Exzesse zu vei-übeli, wurde jedoch überall von dir Polizei zerstreut. Um 3 Uhr früh war die Ruhe wieder I,ergeslellt. Es wurden drei Verhaftungen vorgenom- ^ inen. Zwei Italiener erlitten leichte Verletzungen. ! Die italienischen Stichwahlen. j N o m, N. November. Vis Mitternacht war das Ergebnis von 73 Stichwahlen bekannt. Von den Gewählten find 15 Ministerielle, darunter der gewesene Minister Gianturco, der dreimal gewählt erscheint, 12 Angehörige der konstitutionellen Opposition, l! Nu° dikale. 1 Sozialisten nnd wm 7 11 nnd 12. in nnd vor der Nnwerntat, wobei die deutschen Studenten den Slaven, welche sich wei^ rt 3 d,, Msingung des Liedes „Die Wacht mn" thein" das Haiipt zn entblößen, die Hute l^'-a ch g nnd sie auch tätlich angriffen, die Unterfn- g und BestrafiUig der fclnildtragenden deuten ^ „denten und den perfonlichen Schutz gegen der-al e^ mdl.se Angriffe nnd das Verbot jeder pro-v atorifchen Äi's'.ern'ig auf osterrelchi ä^mBodeii ver-lang ' "gleich erklärte die Deputation dem ^ktor der die Vorlegnng des Memorandums an den ^enat, n sagte dic slavischen Studenten werden die N,che. mi der Universität in keiner Weise ohne Veranlassung von anderer Seite stören. > Verstorbene. Am 11. November. A,ma Kosem, Echlihmachels-gattin, 37 I., Peterestlaße 53, Vilium ooräi«. Wass<-,sucht. Am 12, November Vaso Milic, Zwäiisslilig, 53 I, PolllNabamm 56, I'nt,,!,l»>n!» ^,!<», — Josef Iereb, ftens' Pfarrer, 83 I,, Floriansstasse 10, Marasmus. Im Siechenhause: Am 10. November. Johann Volavsel, Pfriindnerin, 70 I,, Marasmus. Am 12. November. Gregor Pobrelar, Inwohner, 74 I, Marasmus. Am 13. November. Josef Linhart, Sattler, 78 I., Marasmus. Im liinderspilale: Am 11, November. Iosefa Jäger, Zimmelmalers« tochter, l8 T.. Lebensschwnche, Am 12. November. Mas Dresar, Stadlwachmanns- **xj to>^ Ia>^ to>9 M>9 to>9 »>* »>* KaHnogebaucle, 1. Stock. Q Q Q (4236) Drifte Kuntt-flusffeUung &&& baibach: &&& Künftlerbund <(Bagenis Wien §s haibacher Künstler ^^^^^ Krainilche Kunftwebeanftalt. ^ flllgemeiii zugänglich yon 10 bis 5 Uhr Gintrlü 80 ßeller. o o Katalog *0 Belier. Mctcorologilche Beobachtungen in Laibach. Seebolie ^»»tt ü n>. MitlI. Luftbiucs 736 O mm. <.l U^t <->8 i) 5 1,^-0 z. start , yeller ^ 9 ' Äd 751 8 —1 9 SO. z. start ! h.iter________ 1b l 7 U ss. , ,51 5—3 6, SW schwach i heiler , l) l) 3>ai> Tagesmitlel der gestrigen lemperatul 1 I ', Nor» male: 3 9_________________________________________ Verantwortlicher stebatteur: Anton 5 un , et Der Wrsumti «Wellall uud Mlüschhril» /^u einer del glohartisssten Säiüp-fuugsu auf lilelalischlin Gebiete, derm Aujchnfsling xir uu-serrn Lrjein nichl wa>n> sirnug emvjehlrn löunen. (4562 ^R Die tirsliauernden HilUerbliebemn geben allen ^» Verwandten, ^irundrn und Belaniuen die jchmerz» ^^ ^> lichc ^lllchricht von drm allzusiührn Hinscheiden ^^ idler iningslaclieblen uud vercyricn Gallin, bezw. Mutlei lc., Fiau ^» » Marie Dettela > > yel,. Zlavorneyg Edle u. Altrnscls W « welche am 14 November abends um lialb 7 Uhr nach « W läüssslri, Lsidl'n jrliss im Hrrli, rutjchlaf!'!, ist ^ W Das Lcichsnbrssaunnis findet Mittwoch den ^ W Iü. Novrml'cr um '< Ulir nachmittags vom Zlerbe ^ M hause Slacttsl'ahiihof aus auf den Fnedhof zu Sanlt ^ W Christoph stall, W M Die trule Verblichene wird dem frommen An» ^ « drnleu entpsohle!', l^ Klanz^psnd,',, werden im Sinne der Ver» ^> ^ storbenen dauleud abgrlrhut. ^> M Laibach am 15, November 1904, ^ W Iojef Deitela, Staatsbahninsprltor, Gatte. - Leo ^R W Hettcla, l. u, l. Leutnant. Sohn. — Iojefine M Detlela, Tochlei — Albert Iadorneng W W Vdler v. Nltenselh, l. I Nrniriunn^rlielär i A M « Vater. - Anna Zaborneast Gdle v Alien» M M ^els, Schwrstri. ^ Laibacher Zeituna Nr. 261. 2352 15. November iM< Kurse an der Wiener Börse vom 14. Uovemlier 1W4. N°ch d«m °fsiMen Ku«Matte Die nol,e«en Kurie verstehen sich in Kronenwährung. Die Notierung sämtlicher Nltien und der «Diversen Lalc» versteht Nch per Atllck. Allgemein» Slaatsschuld. «"d «a« «inbeitl Rente «n Nolen Mal« November P K 4 2«/« , . . 8» 8b 100 15 lnOilb.Ii>n..Iulipl.«.4«°/, «8 9" l!»N 1> „Not Kebl.°«ug.pr.K.4 2<'/, i(x>-30 ,<»»'50 ,, „ «pril.'Oltpr «4»"^ !O» 80 100 50 1854« «la»t«I°se 25« fi. 3 2"/, - '- - - 18«tt»er „ 500 fi, 4«/« 154 80 105 80 18S0« „ 100 fi, 4"/, 155 — <«?- l»«4« „ 100 fi. . .«73-2?? — dto. >, 50 fi. . . 273 — 27? — Dom. Pfanbbr. ^ 12« fl. 5«/, . 28» >', 284 25 Kllllllnschuld der im Keich»' rate «erlletenen ßünigreiche und Länder. OeNerr. Voldrente, stfr., 100 fi., per Kasse.....4°/, 118 35 120 15 dto. Rente in Kronenwähr,, stfr., p« Kasse.....4«/« 100-1,' 10» 30 dto. dto. dto. per Ultimo . 4°/, ,00-10 10080 vesterr.Invtftition»->Rentt,stfi., per Kasse .... 5'/»°/« 81 «5 9145 «senbal»n.«ta«t»schuld' »erschreibnngen. Vllsabctbba!,!! !» »,, stenerfrei, zu 20,O»0 Kronen . . 4"/« II»-«« 113 «0 Franz I°!ef Nahn in Lilber «biv. Et,) .... 5>///, ,«750128-50 Uudolwvahn in Kronenwahr. steuerfrei (blv, St.). . 4°/« 88 45 100 45 Vorarlbergbahn in Kronenwahl. steuert.. 400 Kronen , 4°/, 83 «0 I «U Z» k gen llbgeftemp.Eistnb.'slttlen. Tllsabcthbal,« 200 ft. KM. 5'/<°/„ von 200 ft.......508 — 5M» - - dto. Linz-Vubw. »00 fl. ö. «. V. z>/.»/„........4,3t -465 — Kto. Salzb..Tir.«O0fl. ». W. O. 5°/,.........443 — 444 5« 5. iiarl'Lubw.'V, 200 fl. KM. b/, von 2«/«...... 116 - i,7— «tllsaoethbahn, 400 U. 2000 M. > 4"/u......... 118 SU H8'«U ffranz Josef.-«.. «M. 1884 (dlv. st.» Lilb. 4°/o..... 100'—101-.. Valizisctie Karl Ludwig-Vahn (div, Nt.) Nllb. 4V° . . . 88-75 100-75 Norarlberger Bahn, l,»'— 4"/« dto. Rente in Kroncnwähr,, steuerfrei, per Kasse . , . 8» l«! 88 3N 4"/„ b<«, dlo, d»o, per Ultimo . 8» lü! 98»n Ung, Kt.»«l, —2<>»>K —-— —-.- dto. bt«. k bUfl, —100«^ -—. —-— Ihelf,-Ren.°«olt 4«/» .... ,«» — is« l!!> 4"/„ ungar. Erundentl.-Oblig, »? 65 W«5 4°/, troat, und slavun. betto 8»bu — — Andere Issentl. gnlehen. 5°/n Donau.Neg.'Anleihe 1878 . «OS «c> in?-«u Änlehel! der Ltadt Gürz . . — — —-- »Inleyen der Oiadi Wien . . . 1N4'7N «0570 dto. bto. lLllber ob.Eolb) 1^ ?<> l^l» 7' dto. dto. ll894). . . . 87 8,i !»8 95 dto. dto. (l»88). . . . 98-60 100 s>, Vörs«bau«nlehen, verlosb. 5"/» 99 — 8.1-9» 4"/n Krainer Lande« Anleben , —-— —-— Velb War, ßsandbries» etc. «obtr. allg. 0st, in 5» I. verl. 4°/„ 88 !» 100 50 ')i.Merr La»br«-H<,p.'N>,s<.4"/« 89 3« loo W Oest.-ung. Äa»l 4N>/llähr, verl. 4«^ ,........ «00 25 — - dto. bto. bNjähr. verl. 4"/n l!X> 8^ i<>, 85 Sparlasse, I.öst., «0I.. verl.4"/« 100 50 101 ü» EiftnbahN'Vriarttäte. Gbligntionen. sserbmaüds-Nordbal,» "7'bN 10» 5» Staatsbahn....... 425 zll, ^ — Liidbah» k 3"/« verz. Iänn.'Iul! 3u? W 3<>9 W dto. k5"/„...... 1„.v- llü!— Ung-galiz. «ahn..... ,10-25 11< 25 4°/» Untcrlrainer Vahnen . . — — — — Diverse Lose (per Stücl). Verzlnsllche »se. 3"/„ Vobenliedit-Lole Em, l«»a —'— —- ?«/„ „ „ «m. 1888 «38- 308 — 4"/« Donau-Iampfsch, 1W fl. . — — —'- 5"/« Donau-Regul.-Lose . . . «77 — 281 — Unverzinsliche Uose. Vubap.-Uastllca (Dombau) 5 fl. LN-8« »l'7l» «rebitlose ION fl...... 479— 490 — ClaryLose 40 fl. KM. . . . 15« — 166 — Ofener Lose 40 fl..... '<»» - i?ll' Palsft, Loie 40 sl. »M. .. . 1«4- 174- Noten Kreuz, Oest. Ves., v. 10 fl. 53-75 55 75 „ ung. „ „ 5fl. 28«<) 29«'^ Rudolf Lose 10 fl..... »<,-—!?<>-- Talm-Lose 4<» fl...... 223 — 2^3 — St.-Genoi«-Lost 40 fl. . . . —-- —-— Wiener Eomm.-Losc v. I. >874 525-— 534--Vewinstich. b. 8°/» Pr.»Schuld». d. Äobcnlrtbltanst,. «m. 18»8 101'— 111'— Laibailiel Lolt...... —-—> —'— Veld War« «Men. Allnsporlunter-nehmungen. A»slia-Ievl, Elsenb. 500 fl. . . »«15- »2»z-Va» u. Veirieb« Ves. für stilbt. lLtrahcilb, in Wien lit, /V . —-— —-— dto. bto. dto. lit. U . --— —-- V»l,m. Norbbahn l«, sl, . . 840— 842 - «lischti^rad^r 5' dlo. dto. <>ll. U> 2«»sl. 1U50- 1054^ Doim» Dampslchifiahr!«. Oclell. Oeslsrr,, 5><«» !l NM. , . . !8»«-— »»?-- Tux Budsübackrr (t, Ä. «'0 II 5!«,-—5',»»- sser'dinnüdi! Nlirbb. !U»!»sl.KM. 5510- 5560' Lcinb. (5zcr»ow, Iassu'ltllenb.' Ocscllschalt 2 fl. T. . . . 5833» 584'»« Lloud, Ocst., Iriest, s.o» fl. NM. 725—^?v>8 - Orslcli, Nurdwcs!l'llt,n 2W fl, C. 421— 422-— btu. d!o. «it. U) 20!» sl. 2. 419-50 420 s>0 Pran DuxerElienb. K«»!I.abgst. 2»«'-!2«»««<) ^iaalseisexbahl, 200 ll. «, . . »53 — «53- Liibbah» 2<«> fl. l»..... «»-— «»8» 2>!dl.°rdd. !«erb, Ä. 2M fl, «M. 4U7-5N 4u»-5»> Iramway'Orl,, Ncuewr,, Prio» rÜäts'Atlil'!, i»l» fl, . . . IN-- 20- U»!,. Wli,,, Eiwib. 2<«>fl.2ildt'r 4<»?-- 408-50 Unn.Wcstb (Naa!i-Grllz,!i<>0jl,T. «9-— 4IU- Wiener Lolalbahnen'Alt.Gef. . 115 — — — Aanktn. Anglo OtN. Vll»l ,20 fl. . . 2N4-— 285'- Vllolven'in. Wiener, l»0 fl. . 5l.?'75 54i-?5 Vudlr,'Anst, Oest,, 20«» fl.E. . 8«?-,»«» — Krd», «»st, f. Ha,!b,».G.1!!<>fl. —-—> —-- bto. dlo. per Ullimu . . «72-75 «73 75 Krrditbanl. Allg. miss., 200 fl. . 798'50 <8,»5N Depositrnlim-.l, Mg,, 2»« fl. . 44?-—445 - «islumple-Gcl., Ndröst., 4<>0 l^ 535 — 53Ü-50 Giron.Kasimv,, Wiener 200 fl. ,440-—4^4- Htwetbll'o.. Oc!t., 2«afl.^«"/<,(i. 23^-— Ü3!,-- Länderbanl. Oest.. 200 fl. . - "s^N "^ Oss»err,l,n<,ar, «a»l. «00 sl. . '"^'„^zl« Uiiioilbanl 200 fl..... "?!>0>" «erlehrsdanl. «llg, ,40 fl. . . ^8-" InduNrit.zlnttl» nehmungen. Vauges. «llg. «ft.. 100 fl. . . l«4^l««-«gudier Vife,, u,,» Etahl-Ind. in Wien ,00 fl..... II ",,,<^ «ttleubaliiiw.Leihn.ltrstc. K'Nfl. ^3 ^><,^ ..Elbemül,!". Pnpierf. u. «.-<«. l»> "l^z« Lirstnssrr Vla„frel 100 fl, , . ->^" ",.«» - Montan »ssellsch. 0<-st,-alpi"e, ^"^^°,,l Präger «tisen Züd, Oes, 20<» fl, "^ !gz^ Lalgo Tarj Lteiittohlen 100 fl, b«" - „.. „Tch,ü<,lmühl", Papierf. 200 fl. 2»" ^ ?<,zzesell, 70 fl, »«? °" ^,^ Waffe»!,°«,,Oet,inWie»,100fl. 544-" Waagon-Leihans!., «llg. inPest, , ^^ 400 li........ 6'"'",«»"' Wiener Va»geseNsch«st ll)0 fl. . '^" ^ Wieneiberger jjiegel-AltieN'Ges. "» ^ Devisen. Kurze Nichten, Amsterdam....... »W^!?«' Deu.fche ^zläh«...... «9!?^ London........ "?.^ H" Pari«......... ",'^ ^^ Tt. Peterlbura....., ^ Dalulen. ^ ,z Dulale»........ " »» ,,„ 20ssranten>Etucte..... .!"nz ^ul»el Note»...... ^^»^»^ Ton Ken ten. rr»udi>rlrsrn, l*rtortiAten, Akllcn, l^oawn rlc, I>evia«n and Valateu. 349) LoB-Versloherung. B«.n.ic- -u.33.ca. "^7"ecii.slex-OI-e«clj.a,ft I.nihnob, S|>ftal(;HHHO. Privat-Depots (Safe-Deports) , I I untsi • i.ß-• as.• 33Q. V«raah.lvLiB 4»* ^"* | Yerzlntunp tin Bar-Elnligan I« »»iit«-Hiffttiit- ind m' flirfl-*0'*1' ^^