Nl. 93. Dienstag, 24. April 1894. Jahrgang. 113. MbacherOMma. aonzjahrin «l?!^"?,- Mit P ost versend!I!>n: „anzjähnl, si, l!,, halbjäbrig si. 7 5.0. Im Comptoir: lleine "> i "' ??'l>inlirin si, s> l,„, ssiir die Z>,s>sll>,„li i»« Han? l,a»uiih>ia si, l, — InstltjllnOssebiir: Wr ^ ""l"nic l>!« z>! 4 Z?ill>,i ijs» l,',, Nlöszevr M Zl'ilr !ir » lr. Die «Laib. Zelt,» erschein! täglich, mit Ausnahme d« Smm^ und Feiertage, Die Udmlniftrailo« befindet s>6 longrellplah 3ii,2, die Medactlon Vahnhosgassc Nr, l5>, Sprechstunden der deduction von « bi« ll Nht vormittag«, — Unfrantierte Vliese werben nicht angenommen, Manulcripte nicht zurüilgestellt. Umtlicher Hljeil. M,^ k> und k. Apostolische Majestät haben mit mit V'^ Entschließung vom 20. April d. I. den kleidet A?l und Charakter eines Sectionschefs be- de La. "lmisterialrath Vincenz Grafen Baillet Eultus !^ ^"'" Scctionschef im Ministerium für "Nd Unterricht allergnädigst zu ernennen geruht. Madeyski m. p. Uer^«-5 ""b k. Apostolische Majestät haben mit lnit den?'^ Entschließung vom 20. April d. I. den bekleid??« ^ ""b Charakter eines Ministerialrathes man« ^ctionsrath Dr. August Ritter von Klee- Cultuz..^!, ^llnisterialrathe 'M Ministerium fiir "No Unterricht allcrgnädigst zu ernennen geruht. Madeys ki m.,,. MeMHs/, "'d k- Apostolische Majestät haben mit im Mini > ^"lschließung vom 16. April d. I. die nunas-n, !"n ^ Landesvertheidigung erledigte Nech-Mmiste?5 ^'lle dem Oberrechnungsrathe dieses geruht' ^f Hampl allergnädigst zu verleihen Welsersheimb in. p Merh?chst'-"^^ Apostolische ^estät haben mit vom S?c«_ « ^"bung vom 11. April d. I. die ^'^ «,awm beim k. und k. ge- betene V ^. ^" Rechnungshöfe Franz Kresse er- gnädigst . "'"ll m den bleibenden Ruhrstand aller- bemselnen ^"chmM und zu gestatten geruht, dass erkennuna l» c^^ Anlasse die Allerhöchste An- ^ießliche ^ '^ vieljährige pflichttreue und sehr cr- ^ "'enjtlelstung bekanntgegeben werde. Professo? ?'"'^r für Cultus und Unterricht hat den Zavadlnl Staats-Gymnasium in Cilli Michael bezirke Ds^, ^?" Bezirks-Schulmspector für die Schul-'ucuenburg, Lichtenwald und Rann ernannt. 3reiherrn^"^"""ster hat der Wiederwahl des Eugen und des n,^. ^^ter-Zahony 'um Präsidenten Handels-i?'3 Mighetti zum Vicepräsid^nteu der 1894 dip m ^."""bekaiulncr »n Görz für das Jahr "e Bestätigung ertheilt. Nichtamtlicher Fheil. Verhandlungen des Reichsrathes. Die Berathung des Voranschlages über den Etat des Ministeriums für Cultus und Unterricht ist stets, soferne kleinlicher Parteigeist und kurzsichtige Sondertaktik die Wirkung nicht beeinträchtigten, eine fruchtbringende gewesen, da hiebei der Kampf um die sittlichen Güter mit verstärkter Macht hervorbricht und in diesem die edelsten Ideen zutage gefördert werden. In diesem Betrachte verdient auch der Verlauf der samstägigen Verhandlung Würdigung, und dies in cr. höhtem Maße, weil bei diesem Anlasse der neue Chcf der Uutcrrichtsverwaltung zum erstenmale feinen Ressort vertreten hat. Dass er hiezu iu vollstem Maße berufen ist wegen der ihm innewohnenden geistigen Capacität, dafür sind feine Ausführungen der glänzendste Beleg. Freilich bedarf Herr v. Madryski solch?r Beweisführung nicht mehr, denn er war auch frührr fchon, a!s man feine markante Gestalt noch auf den Polenbänken oder auf dem Vice-Präsidentenstuhle erblickte, eine politisch scharf umrisscne Persönlichkeit, ein Factor, mit dem man rechnete. Nie verhallte seine Stimme ungehört im Kreise der engeren Parteigenossen, doch auch seinen Widersachern wusste er Achtung abzwingen. Es war dies jener Respect, dessen eine volle Individualität insbesondere dann immer sicher sein kann, wenn ihre Meinungsäußerungen in jener gemäßigten Form zum Ausdrucke sselangen, die der überlegende und überlegene Geist zu finden weiß, selbst wenn die Gegensätze noch so hart aneinanderprallen. Die Reden des Herrn von Madeyski haben seit jeher durch ihr vornehmes Exterieur angenehm hervorgestochen und waren in der eleganten Manier gehalten, die leider immer mehr schwindet. Diesem gewinnenden Aeußcrn entsprach auch der Inhalt. Der neue Chef der Unterrichtsverwaltung ist ein Manu von viel umfassendem Wissen, und seine geistige Potenz öffnet ihm von felbst die engen Schranken nationaler Befangenheit, innerhalb welcher kleine Größen fo wohl sich fühlen. Er vcrgisst über den einzelnen nicht die Gesammtheit, über den einzelnen Interessen nicht das allgemeine Interesse, über den Völkern Oesterreichs nicht Oesterreich selbst. Die Wiener Presse be» fafst sich selbstredend eingehend mit der Rede des Herrn Unterrichtsministers, indem sie diefelbe nach Gebür würdigt. So schreibt die «Presse» unter anderem : Die Rede des Ministers lässt sich nach religiösen, nationalen und socialen Momenten gliedern. Herr v. Madeyski berührte zunächst, indem er auf die Ausführungen des Abgeordneten Treuinfels eingieng. dai Verhältnis des Staates zur Kirche. Die Thesis, die e, in dieser Richtung aufstellte, kann ebensowenig vol conservativer wie liberaler Seite angefochten werden sie gipfelt darin, dass es ein unermesslichrs Fell ethischer und humanitärer Aufgaben gebe, auf welchen die Interessen des Staates mit jenen der Kirche zu sammentreffen, und dass demgemäß beide auf die gegen seitige Unterstützung angewiesen seien. Der Ministe, knüpfte hieran die Versicherung, die Cultusverwaltum werde stets bestrebt sein, den kirchlichen Interesscr innerhalb der gesetzlichen Schranken eine entsprechend« Förderung angedeihen zu lassen. Herr v. Maoeysk nahm weiter mit Befriedigung Act von der sich au« der Rede des Abtes Treuinfels ergebenden Conclusion dass auch beim Bestände des gegenwärtigen Volks schulgesehes eine sittlich-religiöse Erziehung möglich sei und er wendete sich dabei mit allem Nachdrucke gegei die das Vollsschulgeseh perhorrescierenden Bestrebungen Herr v. Madeysli erörterte ferner die nationale? Fragen, die in das Gebiet des Unterrichtswesens hinein spielen, und kennzeichnete seine Stellung dahin, dei culturellen Bedürfnissen aller Volksstämme des Reiche gerecht werden zu wollen. Der Chef der Unterrichts Verwaltung ist als Abgeordneter stets für den Grund satz des nationalen «uum cui^u? eingetreten, und nie mand wird die Behauptung wagen können, dass < nunmehr feiner politischen Vergangenheit untreu g< worden sei. Sprach er doch erst Samstag mit sich licher Wärme von der Vielheit der Nationen in Oesten reich, die er als «einen unbezahlbaren Schatz von s mannigfaltigen Geistesfähigkeiten, Charaktereigenschaft« Talenten und Anlagen» bezeichnete, wie sie vielleicht i keinem anderen Lande der Welt zu finden feien. Ur ein solcher Mann sollte in der That gegenüber de slavischen Nationalitäten Uebelwollen bekunden? Ebe darum verdienen aber seine aufrichtigst gemeinten Wort welche an die Adresfe der Iungczechen gerichtet ware, seitens derfelben Veherzigung. wenn ihnen nicht du Gefühl für die wohlverstandenen Interessen des eigene Volksthums schon vollends abhanden gekommen is Feuilleton. Ferienwanderungen. (Von Wilhelm Hallada.) IH ll. geschlafen ^> '""" Arienquarticr in Vischoslack auf-"'Hen M„-^ "lzend gelegene Stadt mit ihren zahl-genug U .^" Erinneruugeu hatte Anziehungskraft r!"e froN! k?'"- dass sich in dem betreffenden'Jahre Uenh an« ?c"> H^ren- und Damengesellschast, be-"wnern ",,s '"geborenen, Laibachern, Trirstinern und "le inebr ^'"""engefunden hatte, wie es leider seither ^Masl5. F"U war. So wechselten denn kleine Mtun7e.' ^uMilge mit recht heiteren Abendunter-Julern ' >,? ?"" Forschm nach wichtigeren Alter-A'tralconnn:^ " ""'^ gefunden uud der k. l. ^Munas/'f ?°" mitgetheilt wurde. So die interessante ^s>M S?„^Ps°"hause und mehrere Inschrifteu Mehen w^V^e sich auf das Erdbeben von UNN !" " der V schloss und Thurm zerstörte, so dass gelben ?« 6/ neu aufgebaut werden mussten. Eine "Ht mebr"" "'lcher Sprache abgefasst, ist jetzt ?7-ben mittlÄn"^' ba sie nach Abtragung drs V'gen NonnÄ «Turmes in einem Corridor des Iurm abae ^ ' ^ eingemauert wurde. Seit jeuer Mmlichst^v ^n '"^l' hat das Schloss das Eigen-^Nlissi^^ u- .Alle Bemühungen der k. k. Central-"" räumten ^!^"' ""en vergebens, er musste s". Außer?n."^ch!en weichen. U"ch das Schl?^^7.^^^ den ihm Haupt-' " ansteiaenk? N l""" "ne an einer Berglehne 'e'Mde Lage verleiht, weist Bischoflack auch Idyllisch-Liebliches auf; vor allem das reizende Kirchlein am Calvarienberge, das mit seinem hellrothcn Thurmdach neckisch aus eiuer Umrahmung dunkler Fichten emporragt und einigermaßen an Straßengel bei Graz (oder vielmehr Iudendorf) erinnert. Das Küchlein gehört eigentlich zum Schlosse Burgstall, das zu seinen Füßen an der Pöllander Zeyer liegt. Unsere Ausflüge erstreckten sich nach Wildenlack, eimr Ruine, die vielleicht einmal ein Jagdschlössen vorgestellt haben mag, und zu der in der Nähe davon befindlichen kühlen Quelle, nach Ehrengruben, dessen großartige alte Kirche noch manches Räthsel birgt, zur Mühle in der Au bei Godcöik und auf Planica und Iodociberg mit der herrlichen Rundschau ius Oberkrainerland und die Laibacher Ebene. Endlich aber ward es mir doch zu eng, und ich beschloss eines Tages mich weiter zu wagen, wenigstens bis zur weltberühmten Quecksilberstadt Idria. Da sich niemand von Bischoflack trennen mochte, machle ich mich denn allein auf und kam den ersten Nachmittag bis Pölland. Bietet das Thal der Pöllandcr Zeyer jauch gerade nichts Großartiges, Romantische so entbehrt es doch keineswegs des Liebreizes Hu beiden Seiten sanfte Bergabhänge, an denen grüne Matten mit dunklen Wäldern abwechseln, die Spitzen häufig von kühn erbauten Kirchlein gekrönt, wie es iu Kram Sitte ist, «Verkündend des Landes 'frommen Brauch», wie Dimitz in den Liedern eines Grünrocks singt Im Thale aber die helle Zeyer mit zahlreichen Mühlen, deren Rader durch chren schiefen Stand sich von den gewöhnlichen unterscheiden. Auch die Brückt sind seltsam, deun sie sind fast alle g< deckt, ein B'wcis eines - wenigstens ehemals - vorhandenen bolz-reichthums. " ° Was die Gebirgswelt weiter abseits vom Zeyer-thal, besonders am linken Ufer des Flusses, an den Abhängen des Blegoö, Mladivrch u s. w., für eigenthümliche, großartige und liebliche Reize birgt, was für Lebensbedingungen sie dem Aelpler vorschreibt, das freilich lässt sich von der Straße aus kaum ahnen, darüber belehrte mich erst heuer ein Ausflug nach Afriach und weiter bis zu jener Stelle, wo man in das seither abgebrannte Setina hinabschaut. Hieher lockt meist nur die Jagd, besonders der balzend? Auer-Hahn den Bewohner der Tiefe. Bis Sairach setzt sich das Thal ohne besondere Abwechslung fort. Hinter Sairach aber verengt es sich, und die Straße beginnt ziemlich stark zu steigen. Hier trieb mich ein heftiger Regenguss zu schnellerer Gangart, und auf der Spitze musste ich in einem Gasthause wartend das Aergste vorübergehen lassen. Bergab führt eine jener in Kram so häufigen kunstvollen Serpentinenstraßen, wie sie z. B. vom Loibl hinab gegen St. Anna, von Oberidria hinauf gegen Loitsch, von Zoll nach Wippach oder von Toplice nach Kirchheim führen, nach Unterioria. Dies beiseite lassend, stieg ich die Ioria entlang nach Oberidria hinauf. Lange kam es dem Ermüdeten nicht zum Vlirsch?in, endlich zeigte sich eine hohe Esse auf einem B^rqe allein stehend, deren Zweck mir nicht sogleich klar wurde. Später erfuhr ich, dass sie die Aufgabe hat, die Mensch und Thier so gefährlichen Quecksilberdämpfe ins Reich der Winde zu entführen. Idria macht auf den Fremden einen höchst eigenthümlichen, ich möchte sagen, beklemmenden Eindruck. Eingeschlossen in einem kleinen runden Thalkrss'l, birgt es neben den dichtgedrängten Hütten der Arm^n Prachtgebäude, wie z. V. dic k, k. Volksschule, die L«ib«cher Zeitung Nr. 93 788 24. April 1894. Der nationale Chauvinismus, wie ihn die Iungczechen großgezogen haben, kann gerade in der Schule niemals gesunde Früchte zeitigen. In logischer Folge kam hier der Minister auf ein Capitel zu sprechen, dessen von idealen Gesichtspunkten ausgehende Erörterung eine tiefgehende Bewegung hervorrief und sichtlich auch auf den Iungczechenbänken ihre Wirkung nicht verfehlte. Herr v. Madeyski sprach von den unerfreulichen Erscheinungen unter der Jugend, und er musste zunächst der czechischen Jugend, beziehungsweise der omladin istischen Bewegung, gedenken. Der Minister erklärte, er halte es für eine Gewissenspflicht, seine warnende Stimme zu erheben. Jene Jugend, welche, wie Herr Madeyski sie charakterisierte, den Mangel an Lebenserfahrung durch Fanatismus ersetzt, welche ihrer Aufgabe in der Zerstörung jeder Autorität, in der Pflege des Trotzes und der Unbotmäßigkeit sucht — wir kennen sie leider nach den Vorkommnissen der letzten Zeit nur zu genau, und eben deshalb sollte der Hinweis auf das Moment der Verantwortung nicht unbeachtet bleiben. Von diesen vereinzelten Krankheitserscheinungen lenkte Herr v. Ma-deysli den Blick hinüber ins allgemeine, und auch hier war das Bild. welches er entrollte, kein trostbringendes. Mit der Hand des heilkundigen Arztes, der die eiternde Wundc des Patienten bloßlegen muss, zeigte er auch, woran es unserer modernen Jugend fehle, wie sehr sie des «idealistischen Oeles» bedürfe. Er mahnte zur Stärkung des Pflichtbewusstseins in der Jugend, zur Heranbildung von Charakteren. Nach einem klassischen Worte bildet der Charakter sich im Strome der Welt, und der Strom ist gar arg verschlammt. . . . Herr v. Madeyski berührte auch verschiedene Detailfragen seines Ressorts. Seine Ausführungen, betreffend die Wiener Universität sowie das Mittelschulwesen, werden gewiss allgemeine Befriedigung hervorrufen. Das ganze Haus folgte mit großer Spannung der Rede des Ministers, der unter lautem Beifall schloss und von seinen College« sowie von überaus zahlreichen Mitgliedern der Majorität wärmstens beglückwünscht wurde. Politische Ueberficht. Laib ach, 23. April Am 21. d. M. gelangte im Abgeordneten» hause der Bericht des volkswirtschaftlichen Ausschusses über die Regierungsvorlage betreffend den Handelsvertrag zwischen Oesterreich - Ungarn und R u -mänien zur Vertheilung. Der vom Abg. Dr. Hallwich verfasste und mit reichem statistischen Material ausgestattete Bericht ^eht davon aus, dass Rumänien unter den Valkanstaaten das wichtigste Absatzgebiet für österreichische Producte bilde. Wie der Präsident deS Abgeordnetenhauses erwähnte, dürften von heute an die Sitzungen von 10 Uhr vormittags bis 6 Uhr abends währen. Der Budget.Ausschuss hat nachfolgende Anträge und Resolutionen zum Capitel «Unter-richt» angenommen: Die Regierung wird aufgefordert, über den in den letzten Jahren eingetretenen Rückgang in den Folschritten der Schüler an den Gymnasien in Görz und Capodi stria Erhebungen zu Pflegen uud die Ergebnisse derselben zur öffentlichen Kenntnis zu bringen; die Regierung wird aufgefordert, dem Volksschulwesen im Küstenlande ihre besondere Sorgfalt zuzuwenden und namentlich die Durchführung jener gesetzlichen Bestimmungen zu veranlassen, nach denen allen schulpflichtigen Kindern der Schulbesuch ermöglicht und der Unterricht in der Muttersprache der Kinder durch dazu befähigte Lehrer ertheilt werden könne; die Regierung wird aufgefordert, bei Neuauflage von Lesebüchern die Aufnahme einer größeren Anzahl von Lesestücken landwirtschaftlichen Inhaltts veranlassen zu wollen. Das ungarische Abgeordnetenhaus hielt am 21. d. M. Sitzung. Abg. Pazmandy interpelliert wegen Internierung des Grafen Szechenyi in der Döb-linger Irrenanstalt. Der Ministerpräsident beantwortete mehrere Interpellationen. Minister Hieronymi gibt Aufklärung über die Interpellation Pazmandy. Die nächste Sitzung wurde für Dienstag angesetzt. Auf der Tagesordnung stehen die Handelsverträge mit Spanien uud Rumänien. Im preußischen Abgeordneten ha use empfahl in der samstägigen Sitzung Minister von Thielen in der Debatte über den Dortmund-Ems-Canal die Vorlage als dringend erforderlich für das rheinisch-westfthälische Industrierevier und als vortheilhaft für die Allgemeinheit. Die Rentabilität sei gesichert. Die Vorlage wurde nach längerer Debatte einer 21gliedrigen Commission zugewiesen. Der Berliner »Reichs-Anzeiger» meldet: Der deutsche Botschafter in Wien Prinz Neuß wurde über sein Ansuchen von seinem Posten abberufen und unter Verleihung der Brillanten zum Schwarzen Adler-Orden in den Ruhestand versetzt. In der Sitzung der italienischen Kammer vom 21. d. M. gab der Marine-Minister Aufklärungen über die Lage der Marine und empfahl die Annahme des Budgets. Ministerpräsident Crispi constatierte, dass alle darüber einig sind, dass Ersparungen gemacht werden müssen, dadurch dürfe jedoch nicht, die Organisation der Marine leiden. Schließlich erklärt Crispi, er nehme die vom Abgeordneten Tortarolo beantragte Tagesordnung, dass die Kammer nach den Erklärungen der Regierung zur Tagesordnung übergehe, an. Der Antrag wurde mit großer Majorität angenommen. Der französischeMini st errath beschäftigte sich am 21. d. M. mit der Angelegenheit des wegen angeblicher Spionage angehaltenen italienischen Generals Goggia. Die in der Sache eingeholten Informationen ließen die Aufrechthaltung der Haft uud eine weitere gerichtliche Verfolgung llicht als statthaft erscheinen. Jedoch bestimmten der Kriegsminister und der Minister des Innern den Ministerrath, einen Ausweisungsbefehl gegen Goggia zu veranlassen. Das englische Unterhaus hat den Antrag Mortons auf Streichung derApanagedes Herzogs von Coburg abgelehnt und dadurch cine sür den englischen Hof höchst peinliche Affaire aus der Welt geschafft. Am 21. d. M. fand in Gatschina aus Anlass der Verlobung des Großfürsten-Thronfolgers mit der Prinzessin Alix von Hessen ein feierlicher Dankgottesdienst statt. Aus Belgrad wird vom 21. April gemeldet: Der morgige Jahrestag der Begründung der Dynastie durch Milos Obrenoviö und der Uebergabe der ser- bischen Festungen unter dem Fürsten Michael wird hier und im ganzen Königreiche als eine eminent dynnstische und nationale Feier festlich begangen werden. — Die königlichen Ukase inbetreff der Ernennung dcs Dr. Vladan G^orgjevic zum Gesandten in Constantinopel und des C^domil Mijatovic zum Gesandten in Bukarest sind bereits unterzeichnet uttl. gelangen morgen zur amtlichen Publication. .. Aus Rio de Janeiro wird vom 22. Apm gemeldet: Der Geschäftsverkehr beginnt sich wieder zu beleben. Präsident Peixoto theilte dem diplomatischen Corps mit, dass die Revolution beendigt sei. .. Aus Vuenos-Ayres wird vom 22. Mu gemeldet: Diebrasilianischen Insurgenten wuroen nach überswndener Quarantäne in Montevideo gelanoel. Ihr Zustand ist ein crbärmlicher, dennoch weigern N9 alle, von der Amnestie, welche Präsident Molo a„' bietet, Gebrauch zu machen. Tagesneuigleiten. — (Die Frühjahrs-Parade.) Der a" 22. d. M. in Wien ausgegebene Militär-SlallollS' Commando-Befehl verlautbmt: «Seine k. u k. apostolüM Majestät geruhten, die Allerhöchste gufnedenhlit ilber dn« Aussehen und die Haltung der heute ausgerückt ge'"'"'" Truppen allergniidigst ausz„sft,echm und auzuordiun, da! bics den Truppen sogleich verlautb.'.rt werbe. S..,)., FgM.. e — (Ein Andenken an die Kaisertag in GünS.) Die Stadtrepräsentanz von Giins hat, "' dem «Pesti Naftlo» berichtet wirb. beschlossen, Zu" . „ denken an die Kaisertage in Gilns aus der dorllge Rudolfs-Promenade einen Obelisken zu errichten. — (Se. l. und k. Hoheit der durchl. He» Erzherzog Karl Stefan und höchstde!'/' Gemahlin Erzherzogin Maria There)!"/ sind mit Familie am 21. d. aus Nbbazia in AusM'""' angekommen. Die höchsten Herrschaften reisten am ^. ' nachdem sie morgens einem Gottesdienste angewohnt hall , nach Pola ab. ,, — (Ihre l. u. k. Hoheit die durchlauf tigste Frau Kronprinzessin-Witwe ltrz Herzogin Stefanie) ist am 22. d. M. an Void o Yacht «Trieft» in Civitavecchia eingetroffen und nmd 1^ abends nach Neapel begeben. ^,.« — (Die Galizische Sparcassl) sp""' anlässlich ihres fünfzigjährigen Jubiläums 200.0""'' zur Gründung von Arbeiterhäusern in Lemberg. ^ — (Maximilian Graf Hardegg 7) ^ seinem Palais auf der Freyung in Wien ist am ^ ' vormittags Johann Maximilian Graf zu Hardeg au storben. Johann Maximilian Graf zu Hardegg a"^„ und im Machlande, Besitzer der FideicommissherrM'. Kadolz, Seefeld und Groß-Harraß in Niederösterre" Herr des Edelsitzes Kammersdorf und des Gutes 0" in Niederösterreich, Oberst-Erblandmundschenl " "kl reich unter der Enns und Crbtruchsess in St""« ^ Ehrenritter des souveränen Malteserordens, l. " ^ Kämmerer, ist am 14. Juli 1810 geboren w"^^ war in nahezu sechzigjähriger Ehe mit Francisca ^ ^ von Wrbna und Freudenthal, Stcrnlreuzoldens- ^ Palastdame, vermählt, welche ihm vor zwei Jay"' Tode vorangegangen ist. wenigstens in dieser Umgebung ein Palast genannt werden muss. So bang, ja unheimlich aber auch dem Fremden ein steter Aufenthalt in dieser Thalmulde erscheinen muss, der Eingeborene hält sie doch für das schönste Stückchen Erde. Es hatte für mich von jeher einen großen Reiz, in jene Tiefen hinabzusteigen, aus denen der Bergmann, dem Maulwurf vergleichbar, in harter nächtlicher Arbeit die Schätze des Erdinneren hervorschafft, sei es Salz. Kohle. Eisen u. f. w. Und so konnte ich es nicht unterlassen, auch hier die geheimnisvollen Plätze aufzusuchen, an denen das Quecksilber entweder tropfen« weise in gediegenem Zustande von der Decke herab« träufelt, gerade aber hier nicht gewinnbar, wie mich mein Führer versicherte, oder in 80 und mehr Pro« centm quecksilberhaltigem Zinnober mit Schwefel gebunden erscheint. Wir fuhren in den Theresienschacht ein, der eilf Geschosse oder Etagen hat, begnügten uns aber mit dem sechsten, der in eine Tiefe von 180 Meter hinabreicht Ich habe das Salzbergwerk in Berchtes-gaden gesehen, das freilich so reinlich, ja elegant her. gerichtet ist, dass die Vergmannskleidung,' in die man dort gesteckt wird, als unnütze Maskerade erscheint. Ich habe den Erzberg besucht, ohne dass es jemand fur nöthig erachtet hätte, die Kleidung zu wechseln. Ich habe aber auch Kohlenbergwerke gesehen, die schon minder reinlich sind. Zwar das in Sagor lässt wenigstens in jenen Theilen, die man dem Fremden zeigt, wenig zu wünschen übrig. Anders sah es in Ferberg bei Iudenburg aus, als ich einfuhr, denn da gab es ziemlich viel Wasser, infolge dessen waren die Wege sehr schmutzig. Am lästigsten aber war der Aufstieg über vier Stockwerk hohe, an der nassen Lehmschichte fast anliegende Leitern. Diese Ein- und Ausfahrt erinnerte mich an Heine's Schilderung der KlauLthaler Gruben. Aber was ich in Idria sah, übertraf doch allcs bereits Erlebte. Schon die Einfahrt, besonders der 80 Meter lange Zwischenraum zwischen zwei Horizonten bei dem Bewusstsein, welch unendliche Tiefe noch unter uns gähnte, war unheimlich genug; nicht minder waren es die Gänge durch niedere Stollen, die man oft nur in gebückter Stellung durchwandern konnte, und was das Aergste ist, der oft unerträgliche Schwefelgeruch und die stellenweise drückende Hitze. Doch bereute ich es hier so wenig als irgendwo, herabgefahren zu fein, denn des Interessanten bot sich die Fülle. hier quoll in silberhellen Tropfen das Quecksilber aus dem Gestein, dort trat wieder in mächtigen Schichten reichhaltiger Zinnober zutage, inzwifchen lange Strecken tauben Gesteines. Doch froh begrüßte ich das helle Tageslicht, nachdem uns das schier endlose Seil hinaufgewunden hatte. Nicht minder interessant ist die Gewinnung des Quecksilbers in den Hütten. Durch Erhitzen wird es aus semer Verbindung mit dem Schwefel gelöst und ^ AMe dann mit Wasser abgekühlt, so dass das ^ueckMer glänzend wie flüssiges Silber — es heißt l« «lebendiges Silber. — abfließt. Emen seltenen Reiz birgt Idria allerdings, das M der sogenannte Rinnweg, ein schattiger Spaziergang von anderthalb Stunden zwischen der Idria und einer muhlganaMtlgen gedeckten Wasserleitung. Ich folgte diesem Rmnweg bis zum sogenannten «Wilden See», Nm^ n^'^^""ichen Wasserbecken in felsig-waldiger Umgebung^Ietzt war ich nicht mehr allein. Ein Herr ^ Ml?.^ b"te "uZ nämlich überredet, mit ihm einen Abstecher nach Wippach zu machen, und da ich nichts zu versäumen hatte, folgte ich gern. V°m l ^ See stiegen wir einen Fußweg empör, den u ^ Idrianer anzusagen so gütig war, und E"«Ht'be' dass wir uns bald mitten im Wald ohne Äus,^ ^ fanden, bald ein Directionsobject zu finden, ^^B übrigens dem betreffenden Herrn nicht nahet«'", ^, bei solchen Angaben hört man oft nur "N y ^ Ohre zu und glaubt doch, sich alles genau "W ^ zu h.;ben. Der eine merkt sich einen Baum, v ^ man rechts gehen soll, der andere aber umnr, ^.^ geheißen links. Der dritte erinnert sich, dass "" ^ Brücke überschreiten müsse, die aber ist MM» finden. ,« .mir ware" Uns ergieng es schließlich etwas besser, w" ^ natürlich nur zu zwei, d. h. der dritte, e,n ttn" ^.^ Neffe meines Reisegenossen, war so jung'^'^chgiebige dreinreden durfte. Wir beide waren zlemucy ""^"ziein-Naturen, diesmal besonders ich, denn nur wal ^, lich gleichgiltig, wohin wir hellte noch An"e gn und wann. «Endlich schläft em f«tes Herz ^er im freien Walde» dachte ich mir Mit dem ^ch, von Säklingen». und so giengen wir oer ^ an bis wir einen schönen Waldweg fanden, oer ^r der Berglehne fortführte. Einen Uebergang " ^„te" den Sattel, den wir doch übersetzen "W O ^r wir nicht finden. Endlich fanden wir "nen " „ he" und zu unseren: Glücke einen lebendigen, oen ^ ^n hölzernen kann man meist wenig erfragen. ^^i« erfuhren wir denn, dass, wenn nm un^ ^, Wege gefolgt wären, uns nichts welter yai« «^ ^c können, als was uns bereits geschehen w^^rthalv uns nämlich von unserem Ziele um "">" ^kM Stunden verirrt hatten. Wir erreichten "^ße, die bald die Höhe und kamen dann aus "," Llllbachll Zeitung ?k. 93. 789 24. April ^S4 -^ (Gutsbesitzer Gordian Freiherr von GudenuS) ist am 21. d. M. im Alter von 94 Jahren auf dem Schlosse Tannhausen bei Weitz gestorben. -— (Ernennung.) Königin Victoria ernannte den Kaiser Wilhelm zum Chef des 1. Royal-Dragoon-Regiments. ^- (Großer Vrand in Nad-Hall.) Am 2l.d. M. 3 Uhr nachmittags brach in Vad-Hall ein großer Brand aus, welchem sechzehn Häuser mit Nebengebäuden — darunter das Gemeindehaus, das Gasthaus Moltcrer, das Frischaus-Haus am Marktplatz, daS Post-und Telegraphenamt — lhrilweise zum Opfer fielen. Um Mb 5 Uhr abends war das Feuer, an dessen Be-»ampsung die Feuerwehren von Linz und Steyr mitgearbeitet hatten, localisictt. Mittels Scparatzuges hatten Nch der Statthalter, Mitglieder des Landes-Ausschusscs. d« Präsident der Kremi,thal-Vahn. der Bezirlshauplmann, °kr Postcommissär sowie Bau- und V^sicheruiigsorgane "llch Bad-Hall begeben. Die Curanstalten, sämmtliche Hotels, das Theater, das Gemeindehaus, die K>rche und "e Schule blieben erhalten, so dass der Curbcginn gar ewe Verzögerung ober die geringste Störung erleidet. ^ (Explosion.) Aus Pesaron vom 21. April .'"ld gemeldet: In einer Schwesel-Nasfinerie in der hie- Mn Umgebung entstand durch einen unglücklichen Zufall '"k heftige Explosion, wodurch zehn Personen verwundet wurden. H. -— (Die römischen Pilger.) Die römischen ^uger sind auf ihrer Rückreise am 22. d. M. nachts in Alencia eingetroffen. Die Ausschiffung wird bei Tage "svlgen. ^ . "^(DieAnleihe der Stadt Paris.) Die ^Me-Präfeclur gibt bekannt, dass die Anleihe der Stadt ^ «4^mal gedeckt ist. Die Zahl der für das 58« y'" zur Zeichnung aufgelegten Obligationen betrug u.235, jene der gezeichneten Obligationen 49,894.000. alia l^ (Heuschrecken-Plage.) Depeschen aus Ea-ba? "^den bas Auftreten von Heuschrecken; dieselben ^°en da« Gebiet von 35 Gemeinden überfallen. Die Re-U'erung h^ Anstalten getroffen zu ihrer Vernichtung, stätl »^ ^"^ Antwerpen.) Die Anllagekammer bebest ^" ^^" l5^"" Ioniaux vollstreckten Vcrhasls-lnn ^'^ Verhaftete erscheint verdächtig, mehrere Per-^,"." vergiftet zu haben, um in Besitz der Lebens- "Herungssummen derselben zu gelangen, tvelck"" (Die Abordnungen der Carlisten), Hn?^ ben Vermählungsfeierlichleiten des Herzogs von nond beiwohnen wollten, haben ihre Reise eingestellt. Roh ^°^ ""t Rücksicht auf das Ableben der Fürstin yan nur im engen Familienkreis abgehalten wird. des ^ ^^ ^" Pari« erfolgte Verhaftung N, trafen Hely Perigord) erregte Sensation, ttllm? """ °"^ längst, dass Gras Perigord, von seiner rasck! Schößen, von gewagten Geschäften kbt, f° über-Ursn^ '^ b" Nachricht von der Verhaftung, deren Nord i " ^"'^^" Praktiken zu suchen ist, welche Peri-L?5« !" geschäftlichen Verkehre mit dem Millionenerben "°°udy anwendete. Na^^ (^er Zug der Arbeitslosen.) Aus 8r»k?i. ^'^ vom 20. April gemeldet: Hier herrscht vy^ "«ruhe wegen des Zuges der Arbeitslosen, die Conar ss ^^en ""^ Washington marschieren, um dem ^^leihreNelchwcrden zu unterbreiten. Die aus 200 Mann bestehende Vorhut ist hier eingetroffen. 5000 Mann sind in Council Bluffs (Iowa) angekommen. Die Eisenbahnen weigern sich, die Tramps zu befördern, und stellten den Betrieb ein, weil sie einen Ueberfall der Züge durch die Tramps befürchten, wenn sie die Weigerung aufrechthalten. Local- und Provinzial-Nachrichten. Zum 4lWirigen VrrnmlilllNgsjlllnllium des Allerhöchsten Kaiserpaares. Vier Jahrzehnte sind verflossen seit jenem Tage, an dem unser erlauchter, geliebter Monarch durch das Bündnis mit unserer geliebten Kaiserin, deren Herzensgüte und edle Erhabenheit ein leuchtendes Beispiel für alle Zeiten bleiben wird, seinem Throne neuen Glanz verliehen. Die Bewohner Krams, welche unter allen Wechsel-fällen treu an dem geliebten Herrscher zu halten gewohnt sind. folgen mit inniger Theilnahme allen Ereignissen im Allerdurchlauchtigsten Kaiserhause, und wie Millionen treuer Unterthanen dereinst den Herzensbunb mit ihren Segenswünschen begleiteten, so flehen sie auch an dem heutigen Tage Heil und Segen auf das geliebte Kaiserpaar herab. Mit lautcm Jubel ward im Jahre 1654 der Tag begrüßt, an dem die erlauchte Herrscherin Oesterreichs Gauen betrat, um unserem allergnädigsten Kaiser als beglückende Lebensgefährtin zur Seite zu stehen. Un-vergesslich werben ferner dem Lande Krain jene Freudentage bleiben, in denen die treuen Bewohner den fehnlichsten Wunsch erfüllt sahen, dem geliebten Kaiserpaare den Tribut schuldiger Verehrung und inniger Liebe zu bieten. Am 17. November 1857 beglückten nämlich die Majestäten die Landeshauptstadt Laibach mit Allerhöchst-ihrem Besuche und verweilten daselbst bis zum 20. November. Die Erinnerung an jene herrliche Z>'it lebt im Gedächtnisse fort und ist in zahlreichen begeisterten Schilderungen und poetischen Huldigungen auch den Nachkommen erhalten. Die hohe und bedeutsame Feier der sechshundert« jährigen Vereinigung Krams mit Oesterreich (1282 bis 1882) wurde neuerlich zum freudigsten Ereignis durch den beglückenden Nefuch Seiner l. und l. apostolischen Majestät. Der patriotische Jubel jener Tage steht noch im frifchen Angedenken, denn es warb der damaligen Sacularfeier, wie ein Zeitgenosse treffend schrieb, ihre schönste Weihe dadurch gegeben, dass sie sich zu einem Feste des Friedens gestaltete, dessen Segnungen wir der Weisheit unseres weisen Monarchen verdanken. Auch an dem heutigen Gedenktage schauen wir hinauf zum Hochsitz des Vaterlandes, wo des uralten Habsburgs jüngster Sohn das Banner hochhält, das noch kein edlerer Herrscher getragen, denn in seiner Hand ruht die Kraft, ein Voll zu regieren und den Frieden den Völkern zn erhalten. Möge Gott den geliebten Herrscher und seine erlauchte Gemahlin noch lange Jahre erhalten, der Geschichte zum Ruhme, dem Volle zum Segen. — (Die deutsche Kaiserfamilie in Abba-zia.) Ihre Majestät die deutsche Kaiserin machte am 21. d. M. vormittags mit den laiserlichen Prinzen trotz des anhaltend regnerischen Wetters einen zweistündigen Spaziergang ins Gebirge, während welcher Zeit Frau Großherzogin von Toscana zum Besuche vorfuhr. Die deutsche Kaiserin erwiderte den Besuch nachmittags. Die Abreise der Frau Großherzogin von Abbazia ist für den nächsten Dienstag in Aussicht genommen. — (Bewegung der Bevölkerung.) Im abgelaufenen Quartale wurden in der Stadt Laibach 64 Trauungen vollzogen; hievon waren in 50 Fällen beide Theile lebig, und fanden 10 Trauungen von Witwern mit Ledigen, 4 Trauungen von Witwen mit Ledigen statt. Der älteste Bräutigam zählte 54, der jüngste 21 Jahre, die älteste Braut hingegen 45 und die jüngste 17 Jahre. Geboren wurden im ganzen 231 Kinder, hievon 133 männlichen und 98 weiblichen Geschlechtes. Gestorben sind im ganzen 345 Personen, und zwar 187 männlichen und 158 weiblichen Geschlechtes, unter diesen im Alter bis zu 5 Jahren 91, und zwar 51 männlichen und 40 weiblichen Geschlechtes. Das älteste Individuum unter den Verstorbenen war eine Frau mit 93'/4 Jahren. In der bezeichneten Z?it-periode ist eine Person verunglückt und kam 1 Selbstmord vor. —0. — (Verein zur Gründung eines Rettung«- und Erziehung« -Institutes für die verwahrloste Jugend.) Diesem Vereine sind die Herren Dr. Ignaz Kotnik, l. k. Notar; August Drelse, Fabrilsinhaber, ferner ein edler unbekannter Gönner mit dem Gründerbeitrage von 100 fl, ö. W. beigetreten. Ueber vielseitige Anfragen bezüglich der Anmel' düngen zum Beitritte in den Verein und inbetreff Leistung der Mitgliedsbeilrä^e ober sonstigen Spenden werden wir ersucht mitzutheilen, das dieselben an den «Verein zur Gründung eines Rettungs- und Erziehungs-Institutes zu Laibach», Vobnilgasse Nr. 2 in Laibach. adressiert werden wollen. — (Erster Laibacher Kranlenunter? stützungs- und Versorgungsverein.) In der vorgestrigen Generalversammlung wurden die bisherigen Functionäre in das Directorium gewählt, fiir die Verstorbenen die Ersatzwahlen vorgenommen, der lrainischen Sparcasse für die munificente Spende der Dank votiert, und beschlossen, zugunsten des Vereines auch heuer eine öffentliche Tombola abzuhalten. — (Der Regen.) Nach einer Reihe von schönen Tagen, die in dem Großstädter vorzeitig die Sehnsucht nach dem Lande erweckten, ist nun anhaltender Regen eingetreten. Nicht wenige Ausflugspläne sind damit ver< eitelt. aber die Landwirtschaft erfreut sich eines lang« ersehnten Segens. Da nach den letzten Depeschen über dem Süden und Osten nun niederer Luftdruck lagert, dürfte ir unferen Gegenden auch in den nächsten Tagen durch lebhafteres Zuströmen nördlicher Luftmassen wesentlich kühleres unbeständiges, vielfach regnerisches Wetter zu erwarten sein — (Ausgefundener Leichnam.) Der Leichnam des seit 31. Jänner d. I. vermissten Bezirlsstraßm-Einräumers Matthäus Gregore aus Oberlaschel würd« am 21. d. M. im Laibachflusse beim Orte Moste schwim. mend bemerkt und nächst Fuzine vom Besitzer Jose Verbic und dessen Knecht Joses Pleslo aus Ober-Hruii« und einigen Insassen aufgefischt und ans Land gezogen Da die Leiche eine Verletzung aufweist, wurde die gerichb liche Obduction angeordnet. —1. * (Brandschäden.) Am 18. d. M um 1 Uh, früh ist in der unbewohnten, mit Stroh eingebrckten höl» lvar 1. ? " "ne Poline führte, die sehr umfangreich der da ' "^ ftuchtar schien. Zadlog ist der Name ^ttsch f? senden, aus wenig Häusern bestehenden straß^ch. emer halben Stunde erreichten wir die Fahret n/? ^d darauf Schwarzenberg ob Idria. wo uusae„n Gasthause Pleschnar ganz unerwartet gut lnjt ^"unen und bewirtet wurden; es gab Backhändel ^ulat und guten Wippacher Wein. ilNlner ^«^l "" f""gt die Karstformation an. sich setzuna "Sender bemerkbar zu machen. Nach Ueber-gebiet? c^ü^ Bergrückens ist man mitten in, Karst-sind d.v^"chbegraste Abhänge, mit Felsstücken besäet, der St ^Rummelplatz von Schafherden. Links von Chaise«, "egt tief unten eine große Doline, d. i. eine Vaster M'bie, ""n allen Seiten geschlossen, dem ein See s > ^ oberirdischen ^stuss gestattet und also bröckelig w l. '""^, wenn es sich nicht durch das Deffnun«, MW" durchfräße. Mehrere trichterförmige Poize A F'Uk" dies an. In dieser Doline liegt bereits n ?" schaft, die mit ihren schönen Gebäuden, Da'chew V^luscher Manier mit ziemlich flachen Von « n "^ ber Wohlhabenheit macht. "aMentliH s - ^ ^"ch s""e alterthümlichen Bauten. °Mllt M.K. ^ Nlche mit dem freistehenden Thurm, thai, d^UA es steil abwärts in das fruchtbare Wippach-5 ngseldll^ '"" """ Jugend an als ein stetes Früh. l° ist. pflegte, dass dem nicht ganz Wir wS ^0 erfahren. M aela,,^o''..?^" ""H Sauabor und Abransberg die übria?s"?^ die vielgewundene Serpentincnstraß?, ?blürzt V^'V ?" müde Wanderer dluch Qnerwege salbst hM sOwfeld und bald darauf nach Wipftach vr ,ahen wir bereits Feigenbäume in Gärten, wie ja dieses Thal weithin die Händler mit Frühobst und Gemüse versieht. Auch reift hier köstlicher Wein, den man sich 1^06 «kaloo (unter dem Felsen) trefflich munden lassen kann, einer Art Fclsenkeller, wo die Wippach mit ihrem kalten Wasser aus dem Felsen quillt, an die Alpenw?lt erinnernd, während die lautschreiende Qnade uns nicht vergessen lässt, dass wir uns unfern des sonnigen Italiens befinden. Wer sich dessen noch mehr vergewissern will. der wage sich aus dieser kühlen Einsamkeit mn die Mittagszeit eines Augustlages hinaus auf die staubige Landstraße oder wenn ihm das nicht genügt, so sei er so unvorsichtig, wie wir in einer Augnstnacht, wo die nackten Steine die tagsüber eingesogene Hitze ausstrahlen, den Nanos zu besteigen. Auf öden, baumlosen Pfaden klommen wir hinan. Ein Oberlieutenant aus Trieft hatte sich angeschlossen und schimpfte später weidlich über dieses «hirnlose» Unternehmen. Oben angelangt, gedachten wir, uns in einem Jägerhause zu erfrischen. Aber der mitgenommene Kalbsbraten war infolge der Schwüle binnen vier Stunden schon fast ungenießbar geworden, und das Cisternenwasser wimmelte von rothen Wasserläusen. so dass wir es erst durchseihen mussten. Auch dann war es nnr mit Wein gemischt genießbar; ein Versuch es zu trinken, rächte sich bitter. Trotzdem gab es auch hier einen Sommerfrifchlcr. Es war ein Student, der schon seit vielen Jahren seine Ferien hier zu verbringen gewohnt war nnd bei der einfachen ländlichen Kost und dem Cisternenwasser sich stets ganz wohl fühlte. 1)6 Zunlibu« HON äi«puwnäum. Als wir uns in unser von drei Betten ausgefülltes Schlaftammerchen zurückzogen, waren wir trotz alledem der besten Laune, und es regnete schlechte Witze, Morgens um 6 Uhr begannen wir die Höhe zu ersteigen, doch wurde uns auch das ziemlich sauer, denn es war schon jetzt drückend warm. Oben angekommen, späheten wir vergebens nach der gerühmten Fernsicht auf die Adria, dagegen lag das nördliche Gebirgspanorama. mit dem Triglav an der Spitze, herrlich vor uns. Das Schlimmste war der Abstieg, denn wir kamen in die Mittagshitze hinein, und die Steine glühten förmlich. Auch das ward überwunden. Aber ich kann jedermann den ehrlichen Rath geben, wer den Nanos zum Vergnügen ersteigen will, der thue es im Frühlinge nnd von Präwald, nicht von Wippach ans. Wer überhaupt Wipftach genießen will, der wähle die Zeit, wo im Norden noch kalter Frost alles Leben mit starren Banden umschlossen hält. während hier bereits reinstes Frühlings-, ja Sommertreiben herrscht, dann wird er seines Entschlusses froh werden. Wie alles, mussten anch die geselligen Frenden I'o6 8k»1c0 ein Ende haben, und so trat immer drängender die Frag? an mich heran: Wo hinans? Nach Görz? Nach Srssana oder nach Adelsberg. Ich wählte das letzte; brach eines Morgens um 5 Uhr ans und hatte zu meinem Erstannen einen ziemlich heftigen Kampf mit der Bora zu bestehen, die sich erst gegen 10 Uhr legte. Der Weg, besonders von Präwald an, ist nicht besonders anzichmd, und so war ich froh, Melsberg erreicht zu haben, das damals infolge der Eoiuentricrnng voll Militär aller Waffengattungen laq, um mit dem nächsten Zuge wieder nach Laibach abzudampfen, mit drin Bewusstsein, wiedcr rinmal cin nenes Stück des mit Recht Wunderland genannten Hcrzogthmns Krain gesehen zu haben und gewiss eines der interessantesten. L«lb«chtl Zettmlg «r. 93. 790 24. April 1894 zernen Kaische des Besitzers Peter Gabriel in Oberfeld, Gemeinde Moräutsch, auf bisher unaufgeklärte Weise Feuer ausgebrochen, welches dieselbe binnen einer Stunde vollkommen einäscherte. Na das Feuer sofort bemerkt wurde, konnte der Vrand durch die Ortsinsassen localistert werden. Gabriel erleidet hiedurch einen Schaden von 150 fl., dem gegenüber eine Versicherungssumme von 300 fl. steht. — Am 12. April um halb 10 Uhr nachts entstand in der leeren, mit Stroh gedeckten Scheune des Besitzers Ialob Razprotml in Dol, Gemeinde Pec, ein Feuer, welches die erwähnte Scheune im Verlause einer halben Stunde total einäscherte. Razftrotnil erleidet einen Schaden von 250 st., wogegen das Brandobject auf 100 fl. versichert ist. Wie das Feuer entstand, ist nicht bekannt. —r. — (Kindergartenfest.) Bezüglich dieses Festes wird uns mitgetheilt, dass das Comitt bemüht ist, durch die Einrichtung und Schaustellung eines originellen, den belannten und so gelungenen Wiener Künstlerabenden glücklich nachgeahmten Gschnas-Museums demselben eine besondere und speciell für Laibach ganz neuartige Attraction zu sichern. Ein Stab von künstlerisch veranlagten Witzbolden, die sich mit dankenswertem Eifer in den Dienst des humanitären Unternehmens gestellt haben, ist schon seit Wochen mit der Schaffung jener wunderbaren Merkwürdigkeiten beschäftigt, die da dem staunenden Iahrmarltspublicum zur Schau geboten werden und für deren' richtiges künstlerisches Verständnis ein eigener, sorgfältig redigierter Katalog Sorge tragen wird. Dass an diesem Festabende nebst der geistigen, selbstverständlich auch für die leibliche Nahrung und Erfrifchung gesorgt sein wird, braucht wohl nicht erst erwähnt zu werden. Zwei Restaurateure werden allen in dieser Hinsicht Bedürftigen zu — nebenbei bemerkt — streng festgesetzten Preisen ein gewiss willkommenes üusn kütiro bieten. — Was endlich die für manche bekanntlich so hochwichtige Toilettefrage betrifft, so wird uns von compete«-tester Seite versichert, dass hier eine solche «Frage» überhaupt nicht existiert, da man an diesem Abende, dem ungezwungenen ländlichen Charakter des Festes entsprechend, selbstverständlich ausnahmslos — nur in gewöhnlicher Strahentoilette erscheint. — (Neues Postamt.) Am I.Mai 1894 tritt in St. Anna in Oberkrain ein l. l. Postamt in Will« samkeit, welches sich mit dem Brief- und Fahrpostdienste befassen, als Sammelstelle des l. k. Poftsparcassenamtes fungieren und seine Verbindung «it dem Postnctze mittelst täglich zweimaliger Postbotenfahrten zum l. t. Postamte in Neumarltl erhalten wird. — (Canonisch installiert) wurde gestern der hochw. Herr Jakob Mral auf die Pfarre in Nallas. — (IumPferdedieb stahl inVijmarje.) Die in der Nacht auf den 23. März dem Besitzer Johann Stver in Vijmarje durch Zigeuner entwendeten zwei Pferde wurden in Iuriik durch den Gendarmerieposten St. Peter eruiert. Die Pferde wurden dem Ob« genannten bereits zurückgestellt, dagegen blieben die Nach. forschungen nach den Dieben bisher ohne Erfolg. —I. * (Ertrunken.) Am 1». d. M. gegen 18 Uhr nachts machten der ledige 21 Jahre alte Kaischlers-Sohn Anton Mral aus Prebacevo und der ledige 19 Jahre alte Schmied Josef Profen aus Lirllic den Kahn des Mühlbesitzers Johann Rozman aus Vrrg flott und wollten die Save von Breg nach Prebacevo, das ist vom linken zum rechten Ufer übersehen. Mral, welcher wenig, und Prosen, der gar nicht ruderlundig war, fuhren bis in die Mitte des Flusses. Da aber das Wasser sehr hoch und reißend war, konnte Mrak den Kahn nicht mehr leiten, und die Strömung trieb denselben bis zum Mühl-wlhr dls Novak, wobei er auf letzterer umkippte und belde Insassen ins Wasser stürzten. Mral verschwand spurlos m den Wellen und konnte bis heute nicht auf' gefunden werden, während es Prosen, welcher des Schwim. mens unkundig ist, mit großer Mühe gelang, ans Ufer bei Nreg zurückzugelangen. __r <,i »"/^.n"^"!« und seine Folgen.) Am 21. Apnl entstand m der Ortschaft Innergoritz im Be-zuke Umgebung Lmbach zwischen mehreren Burschen aus geringfügiger Ursache eine Balgerei, die blutig endete denn der Besitzer Valentin Novak und die Burschen Blafius nnd Mathias Sebcnil und Anton PoZlep wurden und zwar letztere drei schwer verletzt. Die gerichtliche Erhebung wurde eingeleitet. __I — (Unglücks fall.) Am 19. d. abend« fta'die 73jährige Auszüglerin Maria Citerer in Nmmarltl von der Treppe herab, wobei sie sich derartig beschädigte, dass sie infolge der erlittenen Verletzung am 20. d. M starb. __! — (Die Universität in Graz.) Wie die «Grazer Tagespost» meldtt, verlautet in parlamentarischen Kreisen, dass bereits im Herbst die feierliche Eröffnung drs neuen Hauptgebäudes der Universität Graz stattfinden werde und dass an derselben auch Seine Majestät der Kaiser lheilnehmen dürfte. — (Graf Hermann Iichy.) Wie man aus Budapest telegraphiert, wurde über das Vermögen des Abgeordneten Grafen Hermann gichy, Gemahls der Osiercttc'llsäügerin Hermine Vaviera, die in der letzten Saison hier engagiert war, der Concurs verhängt. Der Nögeotdncie lvitd dadurch seinf« Mandates verlustig. Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 23. April. Im Abgeordnetenhause des Reichsrathes wurde heute der Dringlichkeitsantrag der Abgeordneten Dr.Fanderlik und Genossen betreffend eine Hilfsaction für die durch Brand geschädigten Bewohner von Ungarisch-Hradisch dem Budget-Ausschüsse zugewiesen, hierauf die Berathung des Voranschlages des Ministeriums für Cultus und Unterricht fortgesetzt und der Titel «Centralleitung» angenommen. Im Verlaufe der Debatte brachte Abg. Freiherr von Hormnzaki Wünsche inbetreff der Bukowinaer Rumänen vor. Abg. Dr. Kurz befürwortete die Einschränkung des Unterrichtes in den klassischen Sprachen an den Mittelschulen. Abg. Dr. Sokolowski brachte verschiedene Forderungen der Polen, Ab.;. Varwinski Forderungen der Ruthenen vor. Abg. Graf Kaunitz plaioierte für Zulassung der Frauen zu Universitäts-studien. Nachdem die Generalredner Dr. Kaizl contra und Dr. Pietak pro gesprochen und mehrere Berichtigungen vorgebracht wurden, sprach Referent Abgeordneter Pininski. Der Herr Finanzminister übermittelte einen Gesetzentwurf betreffend die Gebürenbegünstistungen für Credite bei Vorschussvereinen. Die nächste Sitzung findet Mittwoch statt. Velegrarntne. Wien, 23. April. (Orig.-Tel.) Ihre Majestät die Kaiserin trifft morgen früh ein und begibt sich nach Lainz. Belgrad, 23. April. (Orig.-Tel.) Bei der gestrigen Galatafel anlasslich der Feier der Befreiung Serbiens erwiderte der König auf den Trinkspruch des Ministerpräsidenten, mit welcher jener die Thaten Milos Obrenoviö verherrlichte, mit einem Toaste auf das Volk, die Armee und die getreuen Belgrader, indem er das Wirken Miloö', Michaels und Milans, welchen er als feinen Vater und als den ersten König des befreiten Serbien und als treuen Unterthan verehre. Die Nede wurde lebhaft acclamiert, insbefondere der Passus, der sich auf König Milan bezog. Vudapest, 23. April. (Orig.«Tel.) In Hodmezü-Väsärhely versuchte gestern eine 300köpfige Menge das Stadthaus zu stürmen, um bei socialistischen Arbeiterführern mit Beschlag belegte Schriften zurück zn verlangen ; die Menge bewarf die Gendarmen mit Steinen. Letztere feuerten; fünf Personen wurden verwundet, einer davon tödlich. Husaren zerstreuten die Menge. 60 Verhaftungen wurden vorgenommen. In den Straßen streifen Militärpatrouillen. (Im Comitat Csongräd, an der Eisenbahn Szegedin-Großwardrin, ein industriell lebhafte Stadt mit etwa 60.000 Einwohnern. Auf die großen Viehmärlte werden die fchönsten Rinder und Pferde des Nlföld gebracht.) Rom, 23. April. (Orig.-Tel.) In der Kammer wurde der Antrag Vallis Cavalotti's, die Finanzmaßnahmen auf die morgige Tagesordnung zu setzen, nach kurzer, lebhafter Debatte mit 269 gegen 56 Stimmen abgelehnt, der Antrag Crispi's, die Finanzmaßnahmen am 15. Mai auf die Tagesordnung zu setzen, mit großer Majorität angenommen. Velgrad, 23. April. (Orig.-Tel.) Simtt wurde zum Gesandten in Wien ernannt. Ziterarisches. Novellenbuch mit Beiträgen von C. Karlweis, Emil Marriot, Franz Nissel, Julius von der Traun, Franz Karl, Waldemar Nrugg. Maria Solina nnd Irene Schcllandcr. Ner- lag der ltt> — - Riedl, Gottfchee. — Hajel, Stein. — Ruml, WeirM"'»' ^ Maly, Nenmarltl. — Steiner, Villach. — Nagy, Oedenbulg. — Polacel, Agram. .,,, ,. Am 22. April: Pollal, Henkel, Oesterreich«, vul""' Voslovits, Kauka, Wien. — Mein, Oberstem. — Goldschmoi. Cilstrin. — Lauterbach, Heilenstein. - Knoll, Grein. - AW, Kindl, Prag. — Kiintzel, Berlin. - Hemmer, Aachen. - ^"' Eisnern. - Antoncic, Prciwald. — Plcsnil. St. Panl, - """< Ebensee. — Gilly, Wnxelburg. — Vetter. CWPten. - Schme'5, Villach. — Proßinagg,' Hrastnigg. ^ Preiftler, Gabwnz. ^ Strafclla, Nemnarktl. — Riedcl, Gottfchee. — Gorup, F"i!M. — Auchmann, Leder, Graz, — Traun, Cilli. Hotel Vaierischer Hof. Am 21. April: Malzer, Gottschee. — Koble, Vrezovica, — Nrzak, Wien. — Ostcnnann, Graz. — «anger, Villach- Am 22. April: Icnicar, Graz, — Dejmel, Lisor (Bdhme^ Hotel Sildlmlmhof. Am 21. Upril: Hohcnberg, Wien. — Simec s. 5?""' Pola. — Iahne, Klagenfurt. ^> Am 22. April: Lisec. Villach. — Meden, Nigaun- -- ^" moncic, Tschernembl. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Am 22. April: Gcrmoschet, Reichenberg. - Omerfa!"'., Krainburg. Hotel Stadt Wien. „ . «- Am 23. April: Mandl, Kaufn:., Pinczehelij. — Ma""".' CircuZ.Secretär, Paris. — Recht, Kaufm,, Wien. -- Sta^ Gotischer. — Rhomberg, Geometer, Klagenfurt. -^ "«"'"'' Kaufm., Wien. — Barche, Gottfchec. - Vogriuz, ZimmermM r/ Rann, — Hoffmann, Reif., Wien. - Grünwald, Techmv München. — Klug, Tfchunko. Reif., Wien. ^ Dorn", '" ' / Budapest. - Icllinei, Sittich, Reis., Wien, - WinterP °/ Hnilizla, Reis., Marburg. - Dr. Davanso f. Sohn, AdM", Rovigno. Verstorbene. Den 22, April. Franz Kovac, Rauchfanglehrer, 3« 3' Krakauer Damn» 4, Genictbruch. Im Spitale: ^ Den 22. April. Lncas Kopitar, Inwohner, ->" ^ Lungentuberculofe. Im Garnifonsfpitale: .». Den 2 2. April. Karl Grozs, l. u. l. Oberlieutenant <>"" slti I., Altersschwäche. ^^^z. volkswirtschaftliches. 3ail>ach, 21. April. Auf dem heutigen Marlte s'"d "' schienen: ? Wagen und 2 Schiffe mit Holz. Durchschnitts. Preise. ^^ st. , lr, fl. , ,s, st^ll.^ Weizen pr.Melerctr. 7 50 »«0 Butter pr. Kilo . . ^^^^ Korn » 5 50 6 50 Eirr pr. Stml . . ^ „, ^ Gerste . 6^— 5ü0 Milch pr. Liter. . " U' ^ Hafer . 6 65 7 50 Rindfleisch pr. Kilo ^ ^ ^. ^ Halbfruch! .---------------Kalbfleisch » " ^« ^ ^ Heiden . 7 50 «50 Schweincstcisch ' " ^ ^- Hirse » 5>- «!- Schopfenstcifch » "t^^ Kukuruz . 5 65 5 «0 Hahudel pr. Stück — A ^. Erdäpfel 100 Kilo 1 42-------Lauben » ^, A ^ ^ Linsen Pr.Hrltolit. 13-------Heu pr. M.-Etr. . ^^^^ Erbs,'n » 13-------Stroh » . - 2," Fisoleu . »-----------Holz, hartes pr. ! ^ ^ Rindsschmalz Kilo - W j— Klafter ° ^" .^. Schweineschlnalz » — 68-------— weiches, » »4 ^ Speck, frifch . 5«-------Wein,roth.,100 Lit. "^ .^ ^ — geräuchert » 64 - - — weißer, » " 'H^Ms! Meteoiologische Neowchtlluqen iu Äba^- "' 7'ÜM 729^ n'^'l^iMll^^ecMkt 2-20 23.2. N. 7:'.()-0 14 8 NO, fchwach bewö M" 9 . Ab. 7312 12 2 I O. schwach b"". -^riM Vormittags regnerisch, nachmittags M"^. ^ — Das Tagesmittel der Temperatur 12'7", »m 2 ^ Normale^__________________________________^.—-^" Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianusch"" Ritter von WiNeürad. ^M-ü-s È Zur Ausgabe int gelangt: > È Band I, II, 111 und IV von ^ J i Levstikovi zbrani spisi- j J Ur6dil J J Franöliek Leveo. J J Lcvstiks gesammelte Schriften werden lltl < / Hände umfassen. , „..cchiert ( S Subscriptionsprois für alle 5 Bände »J^.ßO, j 5 ö. W. fl. 10-of), in Leinen gebunden "-Vgp. J > in Halbfranz fl. 14-50, in Kalbleder, Lie»' < < einband, fl. 15-50. . yerlags- j rA Subscriptionen nimmt entgegen aie p 3 handlang ^ | lg. v. Kleinmayr & Fei Bombet , J( In I-ialtoacla.. _^V, 5«U»«cher Zettung Nr. 93. 791 24 April 1894. Course an der Wiener Börse vom 23. April 1894. «««d«« offi^n Cours«««« zlallt».Hnl»h»N. «eld W°« ^«<>cht!!l!che«s„le lu Noten °e«. Mlll'NllUcml'cr ... 98«! 9P-60 'nNoten vcrz.sssbruar-Nugn'i »»40 9» «<> '. Lilbcr verz, IäimrrIiill 98 80 8» 50 l^.':., " «prN'0ctober 9« «5 9« 45 ««n! ^" staaszlose . 25« fl. li?50 «8-50 !««n! '« " ^nzr 500 fi, »4« 50 ,4? - N^'. "Mwftrl'ON ,. ,58- 159. °"«r Vtllllt,ll,sf . . 100 1. 197 »I, 197 50 l°/ ^» ^ - b0 fl. ,9?K5 ,9750 /° »om.^fdbr. il »20 fl. . . 1S8 — ,64 - 5°/" ^n'v>?°^""^' steuttfr«! „9 «0 „9 60 z°7 ^ ^trnsfnle, strnerfre« -'----------- «»/"^"''^ftsllWKrniieüNllM. 9775 8? 95 /° °>0. bto. dto. per Ultimo »7 75 87-95 "N"Z°hn <>, V. stouerft« p/.°/ !^,'.'00 st. Nom. 5'/.°/° U2 »5 ,28 »5 ^""fNw.ft!>!ics,,(blU. zo/ «.^ !«l »0« lfr. Nom. W 75 9? 2« """ »» f, »00 Nr. «««. 97 — 87-80 "'nz°Nubwe<« 800 ft. v. W. b<°. tz«,,^ ^° -..... liütt 50 23»'5N °""'^udw..N.»uost.l«»ll »bernommeue lklsb. »Prlor.» Obli»lltll>nen, , Vllsabethbah» «00 ». 3000 Vl. !ür »00 M. 4°/». . . . 1,9 — 1198b , Ellsabethnahn, »0« u. »000 M, li«0 M. 4",„...... 124'?l, 1«5 85 ssrauz Illsi-ph «. ltm, 1»»4 4"/„ 87'50 S« 50 , Valizischs ttarl ^ Lndwi» ' Vahn , d'o. St. E.«l. Voln 100 ff., 4'/,°/° ,«6 »0 ,2/ »0 bto. dto. EIIl>. '00 fl., 4'///„ 102 — ,02 20 dtll. Elaatl'Obllg. (UN«, obftb.) u. ss. ,»?5, !>°',> , . ,23 50 12450 otl>.4>/,°/»Ochanfre«ll! /.bl Ol>l, ,00 — l00 80 » llto. PlH»..»nl. k,00».e, W. ,53—153 50 bto. dtn. K 50fl. «. «ß. ,5» 75 ,58-50 > ll)tlh.Nt«..L°le 4°,» ,00 fi. . ,44 «5 ,4i — Glnnd»uU.'Vbllgallon«u (für ,00 ft. »M.). i »«/„ gallzilche...... —'— — — b«/« niebrrofterrelchlsche . . . ,0975 „0 75 - 4«/^ kroatische und slavonische . — — —--4°/» ungarische (,00 st. W.) . 85 35 9« 85 ' And«r» 3ss»nll. Anl«h,n< Donau«Nea.'LoIe 5°/„ . . . ,27 — ,88- - dto. «Anleihe 1878 . . ,07 »5 ,0S«K 2>,lehen bei Oladt Vörz . . —— —'— «lnlehen b. Vtabtgemeinbe «Sien ,(>?— ,0? SV - ssnleyen d. Ttadtgemeinbe Wie» (Lilber «der Gold), . . . i»(>-85 ,8l L5 > Pr»in-— «tlb «2« ßsandbrl«ft (für ,00 fi.). Vlldcr. allg. bfi, in «»I. vl.4°/«. l»8«5 ,»875 dto. ., /,»/„ —'— —'— Voder, ally. »ftr. ln5N I. vl.4»/„ 88 50 89 80 dto. Pr -. dto, „ S"/„,Il./,°/o - ----- '^'^ dt°, „ 4°/, . . ,00 — ,0080 bto. övjähl. ., 4«,,, . . ,»<)-—,00-80 Sparcafie, ,.Vft., 8UI. 5l/,°/nvl. ,«-— — — Prtorilzt».VbllgaNonn» (für ,00 fi.). sserd!nllnd»'Norkbahn . . S8 50 »8 — zwerft z«ft (per Vtück). «udapeft-Vastlica (Pombau) . ,0 50 ,0«5 «lreditlose 100 fi...... 199 »5 »00 - ll»ry.Aose 40 fi. TVl. . . . 58 75 59«) 4°/„Dlmau,DllMpssch.,l»yst.tM. «4»?b,48 50 vlener «oje 40 fi..... «8 50 «4 50 Palf^Lole 40 fl. «Vl. . , . 5840 59 Notdc:, »reu,, vst. »ss,v.,,a fi. ,8'70 ,« - Rothen «reuz, un«, «rf.v. 5 fi. «»75 »8 — Rud°:ph-L«!e ,0 fl..... „75 ««-/5 Salm Lose 40 fl. IM, . , . 74— 75 — St..Genoi«.l!o!e 40 fl, «M. . 70?b ?,.5N waldftcin.Lose 20 fi. IM 49- - 52 — Wlndischgr«, «oft 2« fi. «W, . —>.. — — Vew^Vch.l,. »°/„PrHm,.Echuldv. d. Vobrncrebitanft.I. '/»«. ,5« 75 ,»,'25 Vanlueiein. «iener l00 fl. . ,»5 25 ,2ö 75 Vobencr..«nst,,«st,200 fi.V.40°/<, 473 75 474 - «rdt.'llnst. s. Hllüd. u. V. 1«Ufl. 858 — l»5275 b u, lassen«., Men«, 200«. 25» — 2«8 — Hypothelenb.,«N.,!«00fi.»5°/<,», 8«— 88 — ölnberbanl. »fi, 200 fi.. . . »4» — 249 50 0est«rr..Un«»r. «<«l «00 fl. . ,0 05 ,007 Unlonbanl 200 fi...... «5775 258 25 Verlehlsbonl, »llg., «« fl. . l?» — 174 — Arlt« »on Zr««,p,st« (per Ltüll). Nlbrecht «ahn »00 fi. Vllb« . 9« 70 »?50 «usfig'Tepl, lisenb. 5ft0 fi. . . ,yft5 ,«80 NehM.Nülbbaln, l«0 st. . . 2895024050 „ «e«b«h» »l» fl. . . 402 — 408 _. Vllschti«h,«d«« »rl. «0 fl. ««. ,2i5 l»85 dto. (M. ») «o fl. . 4S9- 4?l — Don»« ' D««Pfscht««hn . »es. Oeflerr. 500 st. «M. . . . 40< — 4«5 — Dr»u.«.(V»tt..Db..^)»00fi.S. -'- ->- Dul'Vodenbllch«».»v.»00fi^S. 55 50 lS »0 fferd0» — vesterr. sio-b»estb. »00fl?Gtlb. 227 75 2L-25 bto. (ltt. «) »00 fi. S. . . »S« ?b «8 ?"> Vra«-Dur««r«enb. ,5U fl. Vllb. 84— 85-- Viebenbürzer Eisenbahn, erste. — — > -- <3ta°t»t rltüt«lctten lO0 fl. . . . 9« 50 »7 25 Ung.fi.S. »0« — «08 -Wiener Uoc«lbahnel,'«st..<»es, 74— 75 »o Znd«stri<^lt!«» (per Vt»« «le»»9»».»Ge1. «0 fl. 554 -- 555 50 b«l«».'»sl. 70 fi, l«^ 50 »«» »0 «assenf.«,0e«.ln>«»»^. »«b — 297-50 »N»ls»N. «msterdam.......«0845 10» «0 Dnltsck« »l»he......6» 15 '«,»<» London........,24 9« ,25 15 P,rl».........4957» 49 «!l. Ot..Vete?N»t,........-—-_ val»tn». »ucaten........ 5 9, 5 l»8 2^Fra»l-».V»üllt..... »»8 9'94 Vilber........ --- ->. DeuNchf Neichlbanlnolen . . 6« »5 6,'/t^ Italienische «antnolen . . 48 «^ 48 ».^ Papier «übel , ... ,83,, l 34 ei Terrazzopflaster BodenilO!fCr' dauerhaftester und billigster Corridor i/Ür Entr6s' Vestil)(iIo> Veranden, zimmern cllen' Speisekammern, Bade- etc. übernimmt die Wiener Firma v H- Rella & Comp. Im T wärls Per '""¦ geführt _Jahre ülJer 1000 Meter hier aus-ber» iv, zu se"en beim Neubau Barn- Best 11 llahnllosKassc etc. nirnmt rti° linf'on von J°dciii Umfange über-Treo 2Je B&uunternehmung Wilhelm In i,al?ar*a-Thereslen-Strasse Nrl° ^i^^ (1807) 3-1 gend ^Srmlttlungs-Bureau sucht drin-uiid Bit««arquour (Frühstüokreohner) dosten a?Blörin in ein Cast';, sehr gute oder eii,s«r, ail«wärtS; Kindamädohen ln ein v Boan«. i> «• Lohn; Köohln ?0t6l- un,riL.hCvCS Haus (zWöi Leule); »el&eres «/"""»enmädolien in ein Bad; Wehrere ?tub°nniädohon für Laibach. darunter w i ,ke Mädohen für alles. Ulld büeeh I ' die elwas kochen, nühen caulioösrn • künne". sowie tüchtige, hübsche stens eni'nrlS0! Kellaerlnnen werden he-^-^^Pfohlenetc. etc. (1796) , T-l»ochvHStiGeserliRte empfisilil sich den I0? Kleider? lrten Damen ™r Anfertigung f?er«ng 1\ neuester Facon mit der Zu-iuSng. 8cl»|ellster und billigster Aus-ft'Chnen n7n. ,ußleicl« wird das Schnitt-aSSis eelevnt dj?r Peuen Mefhoile von lg. Ä !etlomrnm Uch werdcn Lehrmädchen lt*t, Dft"v"~JIoc]iaf:llt"»'Ksvoll Emma ^.____"e«t«ohe Oasse 11, III. Stook. |^__________(17111) 2-1 Ausgedienter Trainsoldat, 24 Jahre all, guter Pferdewärter, der deutschen und der slovenischen Sprache mächtig, wünschl als Kutscher oder Reitknecht unterzukommen. Briefe erbeten unter R. Z. an die Administration dieser Zeitung. (1721) 8-3___________________________ Gesucht wird von einer ruhigen Partei (zwei Per-sonen) für den August - Termin eine Wohnung, bestehend aus drei, eventuell vier Zimmern, Küche und Zugehör. Antrüge an die Administration dieser Zeitung. (1796) 3—1 Gegründet 186 3. Weltberühmt sind die selbslerzeugten preisgekrönten II aiulliarmonikas Joh. N. frimmel !LL^ VII./3, Kalaerstrasse 74. Vfi^MJl Grofles Lager aller V&mtmL Musik-Instrumente OwR Violinen, Zilliorn, Flöten, g-^fl \ \ Occarinen,MniulhannonikaH, /jjQy^il VoKelw«rkel etc., etc. ^tSl&ž^ Sohwelzer Stahl - ßplol- ^^^^^. werke, selbstspielend, unübertroffen in Ton, Mu»ik-Album», -Gläser etc., etc. Preiscourante gratis und franco. t8»4 ' fTimllvuAg I der landschaftlichen Rohitscher Sauerbrunn - Tempel - Quelle ist 5U*§j^1sm*ct4 ^ und stets vorräthig bei Johann Lininger in Laibach (1665) ' alleiniKer VerKchloiß für Krain sowie audi iu allen Spezerel-1^^^^^^ Warenhandlungen am Platze und auf dem Lande. 12—2 Ein verläßlicher IWagazineur zugleich Kanzleidiener mit guter deutscher und slorenischer Handschrift wird aufgenommen. Nur ein solcher Pelcnt wird aufgenommen, der in gleicher Eigenschaft schon gedient hat und prima Referenzen nachzuweisen vermag. Anfrage in der Baukanzlei Marla-Therealen-Btrasse Nr. 10. (1808) 3—1 Garantiert echter Kralner Wach older bran t wei n per Liier sl. 120 und Hoiiigbrantwein per Liter fl. V—, ärztlich empfohlen, bei Oroslav Doleneo Waoha- u. Honig-Handlung, Laibaoh, Theatergasse Nr. 10. (5) 52—17 Eine kinderlose, ruhige Partei wünscht bis August-Termin eine lichte, trockene IWoliiiiiiici bestehend aus zwei Zimmern und Vorzimmer sammt Küche und Zugehör, möglichst Hochparterre oder im I. Stock, zu mieten. Gefällige Anträge sind an die Administration dieser Zeitung zu stellen. (1680)3-'» (1658) 3—3 St. 3028. Razglas. Neznanim dedicem in pravnim na-slednikom tabularnih upnikov Leopolda Magajnerja iz Bistrice, Jozese Mejak in Marije Benèiè iz Jurfiiè St. 16 in ne-znano kje se nahajajoèirn tabularnim upnikom Petru Benciöu iz Jurftiè ftl. 16, Jakopu Sajnu iz JurSiè in Jakopu Tomöicu iz Baèja Sf. 8 poslavil se je Josip Gärtner iz II. Bjstrice kuratorjem ad aclum, ter so He zadnjernu dosfavili dražbeni odloki od 16. februvarja 1894, ßt. 1235. C. kr. okrajno sodiöce v II. Bistrici dne 12. aprila 1894. Vabi lo k obenemu zboru okrajne liolniške tolaggjnice ljuliljanske 25. dne aprila 1894 ot> 7. -an z-veèer v mestni dvorani. Dnevnl red: 1.) Poroèilo o prejemkih in izdatkih koncem decembra 1893. 2.) Doloèba o raCunskem poroèilu blagaj- niäkega naèelnistva in njega razprtitvi. 3.) Volitve: ") volitevdveh nadoraestnikov blagaj-niškega naCelništva za ostalo upravno döbo treh let; '') volitev nadzorovalnega odbora Se-sterih èlanov; ') volitev razsodišca peterih èlanov. 4.) Razni nanveti. Naèelništvo okrajne bolniške tlagajnice ljutljanske dn.': 22. aprila 1894. Naèelnik: Anten Klein s. r. NB. Ker Je bll obönl zbor, ikll-oan na dan 15. aprila leto», neiklep-öen, «klepal bode v druglö «klloanl obönl zbor po g 30 blagajnlönlh pravll brez ozlra na itevllo udelež-nlkov. — Bre/. izkaznice ni nikomur do-voljon prislop v dvorano. (1792) Einladung zur Generalversammlung fler Bezirks-KrankBncasse Lailiacli am 25. April 1894 im städtischen Kathhaussaale. Tagesordnung: 1.) Bericht über die Einnahmen und Ausgaben bis Ende December 1893. 2.) Beschlussfassung über den Rechenschafts -bericht des Vorstandes und die Entlastung des letzteren. 3.) Wahlen: a) die Wahl zweier Ersatzmitglieder in den Cassavorstand für den Rest der Verwaltungsperiode dreier Jahre; b) die Wahl des Ueberwachungsaus- schusses, bestehend aus sechs Mitgliedern ; c) die Wahl des Schiedsgerichtes, bestehend aus fünf Mitgliedern. 4.) Allftlllige Anträge. Vorstand der Bezirkskrankencasse Laibach am 22. April 1894. Der Obmann: Anton Klein m. p. NR Da die auf den 15. April einberufene Oeneralveraammlung nioht betohluBsfählg war, wird die neuer-Hon einberufene Generalversammlung laut § 30 desCassestatutes ohne Rüokslcht auf die Zahl der erschienenen Thellnehmer Beschlüsse zu fassen in der Lage sein. — Ohne Legitimation ist niemanden) der Kin triff ix» «J«'» Saal gestattet.