Lsibilkhrr WxchrnblM, Vrgan der Verfassungspartei in Kram. Nr.230 Bbonnemenis-Bedingnissr: Sinijäbrill: Für Laibach ft. 4.— Mil Post sl. L.- Halbjä»r<« : . . . 2.— , . . 2.SV vicrl-ljädrtg: . . . t — . . . 1.25 FUr Zustellung in'S Hau«: »iertil>Lhrig 1v kr. Samstag den 3. Jänner. Insertion r-Preise: Einspaltig« Petit-Zeile 1 Ir., bei Wiederholungen » Z Ir. — Anzeigen bi« L Zeilen 20 Ir. Ridaction, Administration u. Eipedition Herrengasse Nr. 12. 1885. Zur derzeitigen unrthschastlichen Lage in Embach. Die bei der krainischen Escompte-Gesellschaft hereingebrochenen Ereignisse nehmen, wie es kaum anders sein kann, das öffentliche Interesse in der Stadt noch immer nahezu ausschließlich in Anspruch; die hiedurch geschaffene Lage wird in allen Kreisen der Bevölkerung fortwährend auf's Lebhafteste dis-cutirt und auch die Journale verschiedener Richtung widmen diesem traurigen Thema nach einander die ausführlichsten Artikel. Es will uns aber bedungen, daß in der einen wie in der anderen Beziehung die Auffassung und Behandlung der Sachlage keine Eckliche ' ist. Im Publikum besteht eine förmliche »aad nach sensationellen Wendungen in dieser be-Ilaaenswerthen Affaire, ein übertriebenes Gerücht verdrängt das andere, die unglaublichsten und un-makrsckeinlichsten Details werden Nlit einem wahren Feuereifer colportirt und so steigert sich schließlich Alles in eine immer größere Aufregung hinein, und die vorhandene wirthschastliche Nothlage, die ja gewiß trüb genug ist, wird noch schwärzer gemalt als nöthia In ähnlicher Weise ergehen sich verschiedene nationale Blätter in langen Lamentationen, die wenia geeignet sind, der allgemeinen Muthlosigkeit zu steuern, commentiren halb unverbürgte Nachrichten, reden auf' vorläufig denn doch ganz ungenaue Daten hin von den entsetzlichen Folgen, die aus der einge- " Kenilleto». U Gründumzsconrmers des Vereines ' deutscher 'Hochschüler in Krain „Carniola", qbgehalte» imCasinoglaSsal-"' ,»Laibach an, 27.Dett,»I crI884. In dieser Zeit, wo Gesinnungslosigkeit der Keste Freibrief ist und dort empfehlen soll, wo man da? freie Wort nicht gerne hört, berührt wohlthuend der Gedanke, daß in der deutschen Hochschuljugend Krams das Ideal sich eine Stätte noch gerettet hat. Und wer dem Eröffnungscommerse beigewohnt, wird Kunden haben, daß trotz des Schmuckes, in dem d e Halle prangte, der köstlichste Schmuck derselben dock die wackere Schaar der deutschen Studenten tvar Man mag eben sagen, was man will, nur im Rutschen Studenten stellt sich das Studententhum in seiner Vollkommenheit dar. Wohl warf das düstere Ereigmß des Vorabends seinen dunklen Schatten auf das Fest und beraubte dasselbe vieler Theilnehmer; nichtsdestoweniger hat Laibach ein solches Fest noch nicht gesehen und äellt sich dasselbe in seiner Art würdig dem Gründungscommerse des deutschen Turnvereines iin Vorjahre zur Seite. ^ Wie der dritte Redner, stu6. ^i-. Fritz Suppan, «wähnte, ward im September l. I. die Gründung tretenen Calamität für weite Kreise zu befürchten sind, mit einem Worte, sie vermehren noch die wahrlich genugsam schon vorhandenen Befürchtungen und Gefahren in überflüssiger Weise, ja Einzelne können sich noch immer nicht enthalten, in mehr oder weniger versteckter Weise persönliche Ausfälle bald nach der einen bald nach der anderen Seite zu machen, obwohl derzeit damit wahrlich Niemandem genützt, aber Manchem und namentlich der Sache selbst nur Schaden zugefügt werden kann. Wir gehen heute jeder weiteren Polemik in dieser Hinsicht aus dem Wege und halten uns auch bei der kurzsichtigen Absonderlichkeit eines nationalen Organes nicht auf, das auch bei diesem Anlasse wieder einmal auf die von ihm sogenannten Fremden losziehen zu müssen glaubt, denn im Moment scheint uns das Wichtigste zu sein, an alle Schichten der Bevölkerung die ernste Mahnung zu richten: Ruhe und Fassung nicht zu verlieren, den Ernst der Situation nicht zu verkennen, aber noch weniger allen Uebertreibungen, allen schlimmen Prophezeiungen blinden Glauben zu schenken. Wir huldigen sicher keinem blinden Optimismus, wir wollen noch weniger den Hergang der Dinge in irgend einer Richtung außer Erörterung stellen, Allein der Zeitpunkt, sich ein definitives Urtheil zu bilden, ist noch nicht gekommen. Warten wir vor Allem die Beendigung der im Zuge besindlichen Erhebungen und Untersuchungen ab, warten wir, bis über Alles authentische und detaillirte Angaben vor- des Vereines beschlossen, wurden die Satzungen be-rathen und nach erlangter behördlicher Genehmigung derselben trat der Verein am 18. December l. I. in's Leben und zählt jetzt an 80 Mitglieder. Die Zahl könnte zwar größer sein, wenn es nicht auch in der studirenden Jugend Krains an Geist und Charakter kränkelnde Naturen gäbe, die den hinreißenden Idealismus der Jugend mit philisterhafter Altklugheit (??) zu vertauschen geneigt wären und weiß Wunder, wie gefcheidt zu handeln glauben, wenn sie dem Brotgötzen des eigenen Ich das beste Gut, die Manneswürde hinopfern. Trotzdem ist es eine stattliche Schaar, die bei dem Eommerse auch würdig vertreten gewesen. Leider haben Krankheit und andere Zufälle manche Vereinsmitglieder ferne gehalten, die aber dafür durch telegraphische Grüße ihren lebhaften Antheil an dem Feste nahmen. So liefen desgleichen ein vom Herrn Grafen Aichelburg aus Meran, von Franz Heinz, von den wackeren Hochschülern aus der Gottschee, von den stu,l. axrio. Seitner, Svoboda, Saurau u. A. Die Mitte des reich geschmückten, in österreichischen und den deutschnationalen Farben, wie mit dem schwarz-roth-goldenen Wappen der Verbindung gezierten Raumes nahm die Tafel der Studenten ein, an der die Mitglieder der „Carniola" und die Abgeordneten der Burschenschaften ihre Plätze hatten. Vertreten waren die Burschenschaften gelegt werden, was ja spätestens bei der Generalversammlung am 12. d. M. geschehen muß, dann werden wir den Umfang des Schadens übersehen, aber hoffentlich auch dann in keiner Weise den Kopf verlieren, sondern vielmehr klar und eingehend prüfen, welche Schritte die Lage erfordert, alle Mittel zu ihrer Bewältigung aufbieten und es — wir wollen diese Hoffnung vorläufig in keiner Weise fahren lassen — durch einträchtiges Zusammenwirken aller berufenen Factoren dahin bringen, daß die Nachtheile, die allerdings ganz in keinem Falle zu vermeiden fein werden, doch auf das möglichst geringe Maß eingeschränkt und in nicht zu ferner Zeit wieder in unserem localen Wirtschaftsleben normale Verhältnisse herbeigeführt werden. Von mancher Seite wird die Sache, wir wollen gerne annchmen, unabsichtlich und aus Unkenntniß der einschlägigen Umstände so dargestellt, als ob mit der Einstellung der Thätigkeit der Escomptegesellschaft plötzlich jede Quelle für den Perfonaleredit versiegt sei und als ob die betreffenden Angehörigen des Gewerbe- und Handelsstandes nun sänimtlich und absolut außer Stande seien, ihre Creditbedürsnisse irgendwie zu befriedigen, insbesondere aber wird so gethan, als ob außer dem Ereditvereine der Escomptegesellschaft hier kein anderer bestünde. Da ist es im Interesse der allgemeinen Klärung der öffentlichen Meinung, vor Allem aber im Interesse der betheiligten Geschäftswelt denn doch mit allem Nach- „Arminia", „Allemania", „Franconia" aus Graz und die deutsche Ferialverbindung „Germania" aus Eilli. An dem oberen Ende der Tafel befand sich in der Quere anschließend die Tafel der „alten Herren", das sind Ehrenmitglieder, hinter welcher auf einem Podium der Tisch des Präses als des Eoinmersleiters sich erhob. Ihm gegen- über am unteren Ende des Saales hielt der Contrapunkt, dessen Platz Drd. E. Pfeffrer einnahm. Die beiden Langseiten des Saales waren von geladenen Gästen eingenommen. Im Hintergründe hatte die Theatercapelle ihre Aufstellung. Etwas vor ^9 Uhr rückten die Studenten an, hierauf füllte sich der Saal mit den Gästen. An der Tafel der „alten Herren" bemerkte man unter Anderen die Herren Dr. Suppan, Cuftos Desch-mann, mehrere deutsche Professoren der hiesigen Mittelschulen und Vertreter der hiesigen Bürgerschaft. Dr. Schaffer und Dr. Schrey, durch verschiedene Umstände verhindert, sandten Beglückwünschungs-schreiben. In stattlicher Anzahl war der deutsche Turnverein vertreten. Schlag 9 Uhr gebot der Präses Drd. Haussen Silentium und es hallten die Schläger: der Commers war eröffnet. Drd. Haussen begrüßte in einer längeren, von Beifall unterbrochenen Rede die Gäste und, anknüpfend an die Worte des den Commer einleitenden Liedes „Gaudeamus", erörterte er drucke daran zu erinnern, daß die Sparcasse tatsächlich bereits namhafte Summen in der letzten Zeit dem Escomptegeschäste zugewendet hat und hierin gewiß noch weiter gehen wird, daß ferner — was insbesondere für die betroffenen Kreise aus dem mittleren und kleineren Gewerbestande von Bedeutung ist — ja bei der Sparcasse ebenfalls ein Creditverein besteht, ein Creditverein, der, was seine Dotirung und Leistungsfähigkeit anbelangt, dem bei der Eseomptegesellschaft bestandenen gewiß nicht nachsteht und wo zudem unseres Wissens die Bedingungen für die Theilnehmer günstigere sind, als sie beim Creditverein der genannten Gesellschaft waren. Wir sind selbstverständlich in gar keiner Weise authorisirt und sprechen rein nur unsere eigene Meinung aus, allein wir glauben wohl, annehmen zu dürfen, daß die Sparcasse gewiß nicht unterlassen wird, dort Hilfe zu bringen, wo sie selbe bringen kann, d.h. innerhalb der Grenzen ihrer Statuten und unter Wahrung der vielfachen und wichtigen ihr sonst noch anvertrauten Interessen. Wir hören zugleich, daß die Sparcasse beabsichtigt, in der allernächsten Zeit eine allgemeine Mitgliederversammlung einzuberufen, wobei dargelegt werden soll, was seitens der Direktion angesichts der bei der Escompte-Gesellschaft eingetretenen Calamität bisher eingeleitet wurde, und wobei zugleich eine Stärkung des Neservefondes des Credit-Vereines, beziehungsweise die Erhöhung der Actionsfähigkeit des Letzteren in Berathung genommen werden soll Es scheint uns ferner die Erwartung berechtigt, daß auch die österr.-ungarische Bank im Wege ihrer hiesigen Filiale unserer Geschäftswelt alle thunlichen Erleichterungen gewähren und ihr Mittel in dem Maße zuführen wird, als es die Verhältnisse nur immer zulassen. Auf diesem Wege, sowie durch die Erleichterungen, welche die führenden kaufmännischen Kreise ihrer Clientel zu bieten vermögen und gewiß ebenfalls nicht vorenthalten werden, kann es gleichfalls gelingen, in sehr erheblicher und wirksamer Weise zur Milderung der Lage und zur Beseitigung allzu schlimmer Folgen beizutragen. Wir wiederholen also: Die wirtschaftliche Situation, in der wir uns befinden, ist eine sehr ernste, allein durch Muth, Besonnenheit und tatkräftiges Eingreifen — aber auch nur auf diesem Wege — kann und wird es hoffentlich gelingen, das Schlimmste zu verhüten und die Opfer und Aufgaben der „Carniola", und ihre Endziele, die vaterländischen Zwecke im engsten Anschluß an den deutschnatisnalen Gedanken zu fördern. Er wies hin auf die welt- und kulturgeschichtliche Bedeutung des deutschen Elementes in Krain, den Rechtsanspruch der Deutschen, und schloß mit der Versicherung, daß der Verein den Erwartungen, die man an ihn stelle, stets entsprechen werde, indem er seine Aufgabe darin sehe, den Charakter zu stärken und durch Pflege deutscher Kunst und Wissenschaft den deutsch-krainischen Studenten auf sein Wirken im Leben vorzubereiten. Er schloß mit einem Hoch auf den in der Gesellschaft weilenden „deutschen Geist". Hierauf erhob sich Prof. Ed. Sam Haber und begrüßte die „Carniola" mit einer eigenen, vom edelsten Schwünge getragenen Ode: Vielweithe Freunde, die Ihr frohen MutheS Euch hier versammelt zu gescll'ger Freude, O seid uns Alle tausendmal willkommen Uns nehmt den Gruß, der Euch von ernste» Männern Gebote» wird, mit ernstem Sinn entgegen! Im Schmuck der Jugend steht Ihr ja vor uns Und Manchem blitzt die Lebenslust vom Auge Und leichte Liedchen quellen ihm vom Mund. Doch uns'reZeit braucht mehr als loses Tändeln, Denn sie ist sturmvoll und verlangt den Mann; Und neben EroS mit dem süßen Bogen Wie »eben BaechoS, dem uintaubten Gott, Steht AreS auch mit hochgeschwung'ner Lanze Und fordert Eure Jugend, Eure Kraft. Schädigung, die bis zu einem (>cw:sftn Grade freilich unvermeidlich getragen werden müssen, nach Möglichkeit einzuschränken und zu verringern. Zur Frage der Lisenbahntarife in Kram. Als Mitglied des Staatseisenbahnrathes hat Herr K. Luckmann, wie über die im Frühjahre stattgehabten Berathungen, von denen wir seinerzeit Mittheilung machten, so auch über die im letzten November abgehaltenen — insofern«: diese die für Krain giltigen Tarife betrafen — einen längeren Bericht veröffentlicht, dem wir die folgenden Daten entnehmen. Im Mai v. I. hatte der Staatseisenbahnrath beschlossen, wegen verschiedener, besonders in Krain sehr fühlbarer Tarifanomalien die Generaldirection der Staatseisenbahnen zu ersuchen, „die vom Mitglieds Herrn Luckmann derselben zur Kenntniß gebrachten Fälle der Benachtheiligung einzelner Handels- und Jndustrieproducte in gewissen Verkehrsgebieten durch deren gegenüber anderen entfernteren Gebieten ungünstigere tarifarische Behandlung zu prüfen und unter Berücksichtigung der Verkehrsverhältnisse nach Thunlichkeit Abhilfe zu schaffen". Ueber die Ausführung dieses Beschlusses war aber in den letzten Mittheilungen der Direktion nichts enthalten, sondern es war nur von Letzterer ein Privatschreiben an Herrn Luckmann gerichtet worden, worin mitgetheilt wurde, daß den Beschwerden verschiedener Firmen bereits abgeholfen wurde, daß auch noch einige weitere Anomalien bald beseitigt werden würden; bezüglich des Hauptpunktes, des für Laibach besonders nachtheiligen Seehafentarifes, aber hieß es darin unter Anderem: „Was Ihren weiteren Wunsch, betreffend die Gleichstellung der Frachtsätze Triest mit Laibach, anbelangt, so ist derselbe nicht durchführbar, nachdem die betheiligten Verwaltungen hiezu ihre Zustimmung nicht geben werden, selbst in dem Falle, als sich d e k. k. Generaldirection entschließen könnte, einen vießbezüglichen Antrag, welcher von weitgehender Bedeutung ist, zu stellen. Ich erlaube mir, aufmerksam zu machen, daß die Bahnverwaltungen in Deutschland, Italien, Belgien und Holland rc. für ihre Hafenplätze wesentliche Begünstigungen in den Frachtsätzen einräumen, ohne dieselben auf die vorgelegenen Stationen rückwirken zu lassen. Das Gleiche trifft auch hinsichtlich der Hafen- Doch nicht der Götter, die n»S Hellas sandte, Laßt »»S grdenken nnd des MlirthenhainS Am grnnnnibnschtcn, sonnigen Gestade.— Laßt nnS vielmehr de» mächtigen Stimme» lauschen, Die über nns're Tannenwälder zieh'», lind Wotan'S Gang, de» stnimschrittschweren, künden. Wir hören ihn, » o sich a» Lnrlei's Felle» Der Rheinslrom bricht, wie an der Weichsel Flnthen, Und gleich dem Donner, der von Berg in Berge Danipsrollend wandelt, tönt er anch zu nnS, Die wir, »insännit von fernen Felse»wä»den, Tief uute» wohnen in den deutsche» Alpe». De» deutsche» Alpen! Welch' ein Wort des Frevels! Wirft nicht der Triglav feine trotzige» Häupter Auf »nS herab ? Bäumt sich Saviea nicht, Die schanwgclockte, nnd verschlingt kein Oreus UnS Frevelnde in seine dunkle» Grotten ? Sind es denn ThuiSco'S Lieder, die hier tönen? Ruft nicht vielmehr ein Berg dem o»der'n Berge Sowohl hoch obe», wo die Alpenrosen, AIS tief »n Thalgrinid, wo die Veilchen blühe», Nun Laute zu, uns fremd und »»anheimelnd? O sogt uns au, was rede» sie zu Euch, Die Brüder draußen, wenn sic Euch begrüßen, Verwaiste Kinder ans verlorenem Land? Zuckt man die Achsel», wie der Man» der Münze Dem Bettler thnt, nnd spricht, miileidig lächelnd, Man sei» „bedaure" und „ich kann nicht helfen"? DaS thnt Euch weh? Nicht wahr? Ich weiß eS wohl, Denn innig liebt der Krainer seine Scholle, Auf die zwar nicht, wie über and're Länder, Die Himmlischen ihr Füllhorn anSgeschüttet, Doch die der Wunder — eine Welt für sich — Gar manche birgt, dem Sonntagskind erschließbar. Darauf erinnert er, daß in die deutschen Alpen das Ländchcn eingebettet und daß es desto plätze Triest und Fiume zu, und bei einem Vergleiche der Localtarife der Südbahn und der ungarischen Staatsbahn mit jenen der beiden Hafenplätze werden Sie finden, daß die meisten Artikel ab Triest nach Wien, beziehungsweise ab Fiume nach Ofen oder Pest, mit billigeren Frachtsätzen bedient werden, als dieß hinsichtlich der vorgelegenen Station Laibach, beziehungsweise Karlstadt, der Fall ist. Es sind eben für denSeehasenverkehr ganz andereMomente maßgebend als für den Binnenverkehr. Die Concurren-zen anderer Häfen, entweder im Süden oder im Norden, bedingen in vielen Fällen eine wesentliche Regulirung der Frachtsätze, und würden die österreichischen Eisenbahnverwaltungen außer Stande sein, die Concurrenzcn der anderen Häfen auf Triest zu übernehmen, wenn sie verpflichtet würden, den gleichen Gesammtsatz auf die vorgelegene Station, wodurch weite Rückwirkungen auf ihre internen Stationen entstehen würden, zu übertragen." Herr Luckmann glaubte, es bei diesem Privatschreiben nicht bewenden lassen zu sollen, und brachte Letzteres daher im Eisenbahnrathe vor, der es der Tarifcommission zur Behandlung zuwies. Dort kam es zugleich mit einem auf den Gegenstand bezüglichen Antrage des früheren Mitgliedes Herrn Schwab zur Berathung. Nach eingehender Debatte einigte sich die Commission auf folgenden Antrag: „1. Für die gleichen Transportgegenstände dürfen im inländischen Local-, Anschluß- und Verband-Verkehre auf derselben Verkehrslinie und unter gleichen Berfrachtungsbedingungen für die näher gelegenen Stationen keine höheren Gesammtsracht-kosten als für die weiter gelegenen berechnet werden. Bei Beurtheilung der Höhe der Gesammtsrachtkosten sind etwaige Refaktien mit in Rechnung zu ziehen. 2. Im Verkehre nach dem Auslande, den Seehäfen und den Wafserumschlagplätzen haben die obigen Bestimmungen keine Geltung." Da durch dieseu Antrag für die Krain betreffenden Tarifanomalien wenig geholfen war, indem diese meistens aus dem sogenannten Seehafentarife entspringen, so stellte Herr Luckmann im Sinne des ursprünglichen Schwab'schen Antrages einen dahingehenden Zusatzantrag, daß die Ausnahmen für die Seehäfen nur insoferne platzzugreifen hätten, als hiedurch keine Schädigung der volkswirthfchaftlichen Interessen des Inlandes herbeigesührt wird. Bei Begründung seines Zusatzes bemühte sich Herr Luck- schwerer sich dem deutschen Krainer fühlbar machte, wenn er nicht Hilfe fände bei dem Bruderstamme. Ihr aber sprecht: Wir lieben »ns're Heimat, DaS ist gewiß, ,,»d selbst bei Winters Ltürmcn, Wen» Alles wie in Silberbanden rnht, Zieht es n»S heimwärts zu de» alten Mauern, Den lieb^eword'ne», nns'rer Vaterstadt, Wo wir zuerst deu WeihnachtSglocke» lonschten Und Christkind »nS. das göttliche, erschien. Doch in der Heimat lieben wir nicht minder Das dcnlsche Volk, zu dem auch wir gehöre», Obzwar wir, zwischen Freindlingc gekeilt, Verhöhnte und Verfolgte sind im Land'. Ihr aber dranß', die2hr, gemächlich schmauchend, Beim Kruge Bier politisch kauuegicßet, Ihr fühlt >a ninimer, wie das §erz nnS blutet, Denn kämpfen mnß man, um sein Volk zu lieben. So redet Ihr! UnS Männern aber pocht Bei dieser Kunde freudiger das Herz Denn wen» die Ingend, zarter Blüthe gleichend, Sich so erhebt mit inaiiiicSwertkei» Sinn, Kan» man getröstet in die Zntniift schaue», I» der man gold »er Früchte sich ersrent. Uns lahmt die Kraft, die Eure ist im Wachse», So hallet hoch d»S Banner in dem Kampf Für »ns're höchste, für die deutsche Sache. Verdankt dieß Land doch Alles, was es Schönes In, Leben hat, nnd Wissenschaft und Kunst — Ob sie'S anch leugnen, jene Undankbare», Der Natter gleichend, die den Knaben biß. Kanin daß er sie an seiner Brnst gewärmt — Der deutschen Sprache uns der deutschen Bildung» Ohu' die eS gleich dem öden Karngebiet Auch öde wäre aus dem Feld des Geistes. So lebe, blühe, wachse nnd gedeihe .Cainiola" ! Und jene alma. inator, mann, die schwere Schädigung nachzuweisen, die durch den Seehafentarif wichtige volkswirthschastliche Interessen des Inlandes, namentlich Handel, Industrie, Land- und Forstwirthschaft in Krain erleiden. Was zunächst den Handel betrifft, so haben Triest, Fiume, Görz, Sagrado rc. — wo überall Seehafentarif für die wichtigsten Artikel billigere Fracht, als derselbe Artikel bis Laibach kostet; die ungarischen Stationen haben für Getreide und Mehl geringeren Tarif bis Triest, als Getreide nach Laibach, desgleichen Agram z- B. für Pflaumen nach Triest weniger Fracht als Laibach. Umgekehrt kostet eine Reihe krainischer Exportartikel nach den Bestimmungsstationen ab Laibach mehr Fracht als ab Triest. Es ist begreiflich, daß unter solchen Umständen der Handel in Krain sich nicht nur nicht entwickeln kann, sondern stels zurückgehen muß. Bei her Industrie leidet zunächst die Mühlenindustrie durch die schon berührte Tarifanomalie bei Mehl und Getreide und ist auch ein guter Theil der krainischen Mühlen leider schon eingegangen. So , B. hat Mehl per 100 Kilo von Pest nach Triest 108 kr. Fracht, von Laibach Mehl nach Triest (inclusive die Getreidefracht aus Ungarn) 174 kr., also 66 kr. mehr. Umgekehrt ist die Fracht für Mehl nach deutschen Stationen aus Ungarn gleich, aus Triest viel billiger wie ab Laibach. Einige in neuester Zeit gewährte Erleichterungen können die bestehenden Mühlen noch halten, aber diese Industrie nicht mehr auf den alten Stand bringen. Auch die Montanindustrie ist in sehr mißlicher Lage. Sie «i'k,.-itet in Krain nur mit Holzkohle, die immer jkeurer wird, es müßten ihr also vor Allem Coaks mit einem minimalen Frachtsatze zugeführt werden. Der wichtige Stahlexport nach Italien wurde im betreffenden Handelsverträge preisgegeben ein anderer großer Vortheil der krain,,chen Werke, ihre geographische Lage, aber dadurch wcttgemacht, daß k»/den aroßcn Export den Werken m Kärnten und Steiermark für den doppelten Weg die gleichen Sätze bewilligt wurden, wie den kra,nischen Werken. Ueberdieß werden den Werken in anderen Provinzen so billiae Tarife nach Krain bewilligt, daß die hier-ländischen Werke kaum in nächster Nähe concurriren Nnnen Endlich kommt als besonders wichtiges Moment das hinzu, daß in Oesterreich häufig beim Import billigere Tarife gelten als beim Export niiif das; 3!ir einsteiiö, tnlhlglich genistet Mi, alle» Waffe», die da» Solfnl,um braucht. derselben Artikel, während ini Ausland vielfach das Umgekehrte der Fall ist. Mit ähnlichen Tarifungleichheiten haben die Land- und Forstwirthschaft zu kämpfen. Für die Landwirthschaft gilt ziemlich alles oben vom Handel Gesagte, über die Forstwirthschaft aber sei unter so vielen Beispielen nur das eine angeführt, daß die Fracht für Holz aus Agram nach Trieft billiger ist als für die halben Wege Laibach— Triest oder Laibach—Agram. Trotz eingehender Begründung wurde jedoch Herrn Luckmann's Zusatzantrag nicht angenommen, sondern nur der oberwähnte Antrag des Tariscomit6's zum Beschlüsse erhoben, wodurch vorderhand für die hierländischen Uebelstände eigentlich keine entscheidende Abhilfe geschaffen wird. Mit Recht bemerkt Herr Luckmann in den Schlußausführungen seines instructiven Berichtes, daß es den Anschein hat, als ob die Regierung, respective die Generaldirection sich beim großen Staatsbahnnetze so wenig durch Principien oder Gesetze binden wollten wie die Privatbahnen und daß sie freie Hand gleich diesen behalten möchten; und doch könnte nur ein allgemeines Tarifgesetz die schädlichen Anomalien definitiv beseitigen. Wenn der Bericht noch beifügt, daß sonst die großen Hoffnungen, welche die Bevölkerung auf den Staatsbahnbetrieb setzt, enttäuscht werden würden, so fürchten wir, daß dieß in der That in mancher Richtung der Fall sein wird. Dein Hciniatlaud -um Lege» nicht i>u» Svluch. Dentol, und stolzer muß .ch^bckknneu , . unser',n Lager", n.cht n. dem der "Hst Oesterreich", und dieseö lebe hoch ! Darauf durchbrausten die ergreifenden Klänge des Bundesliedes die ^ ^ Nun lösten sich Trmkspruche und Lieder ab, indek die Pausen des Colloquiums durch passende Musikstücke der Capelle ausgefüllt wurden. Daß die Trinksprüche oft von Beifallsbezeigungen unterbrocken wurden und durchwegs beifällige Aufnahme landen bedarf nicht erst der besonderen Hervorhebung. Nach Prof. Sa mH ab er sprach der Schrist-wart «wä ^ Fritz Supp an. Nachdem er eine Art Gründungsgeschichte des Vereines voraus-n-säickt begrüßte er in einer von jugendlicher Wärme ? ?bten Rede die deutschen Burschenschaften. Redner >varf einen geschichtlichen Rückblick auf die Thätig-k-il der akademischen Jugend, hob ihren Antheil y der Verteidigung Wiens 1529—1683, an den k>s^iunaskriegen am Anfänge unseres Jahrhunderts hervor und rief, daß sie überall auf dem Platze wenn es galt, das eigene Leben für's Vaterland einzusetzen. Darum fühle sich die „Carniola" veebrt durch die Begrüßungen, welche seitens der Burschenschaften eingelaufen waren, besonders aber Politische Wochenübersicht. Das österreichische Handelsministerium hat die vorgenommenen Handelskammer-Wahlen in Brünn annullirt und Neuwahlen angeordnet. Die „Deutsche Zeitung" äußert sich über diesen, angeblich vom Ministerrathe ausgegangenen Act, wie folgt: „Graf Taaffe täuscht sich gar sehr, wenn er glaubt, mit der Annullirung des Wahlactes dem öffentlichen Rechtsgefühle eine genügende Satisfaction gegeben zu haben. Auch die greifbare Consequenz dieses Entschlusses muß gezogen werden. Man sollte meinen, es könne dem Minister-Präsidenten unmöglich angenehm sein, sich immer und immer wieder Verlegenheiten bereitet zu sehen, welche für die Regierung zu Niederlagen führen. Statthalter Graf Schönborn hat sich wiederholt in einer Weise für die Ezechen eingesetzt, die sich mit seiner Stellung schwer vereinigen gehoben durch die Anwesenheit einzelner ihrer Abgeordneten. Diesen bringt er den Dank und zugleich den deutschen Burschenschaften sein Prosit! aus. Darauf begrüßte der Sprechwart des deutschen Turnvereines, Herr A. Mahr, namens des Turnvereines die Verbindung „Carniola", indcm er an die innigen Beziehungen zwischen Studenten und Turnern erinnert, welche sich in dem turnerischen Wahlspruch: Frisch, froh, fromm, frei kundgeben, welches ja im Xll. und XIII. Jahrhundert Wahlspruch der Studenten gewesen sei. Redner sicht in den Turnern die breite, mächtige Masse des künftigen Bürgerthums, des Handelsund Gewerbestandes und in den Studenten die künftigen Träger der staatlichen Verwaltung, die geistigen Lenker des Volkes. Mögen Sie, hinaustretend, in's öffentliche Leben, nie des Volkes vergessen und im gemeinsamen Wirken mit dem Bürger und Bauer arbeiten und vollenden den Sieg der deutschen Sache! Herr Prof. Linhart sprach namens der Ortsgruppe Laibach des Deutschen Schulvereines; die Schöpfung dieses Vereines ist so recht ein Gedanke, aus der Mitte der deutschen Burschenschaften hervorgegangen und zur That geworden. — Mögen die Mitglieder der „Carniola" durch Charakterfestigkeit und zähes Festhalten an dem edlen deutschen Gedanken zum Wohle des VolksthumS auf ihre künftige Nolle sich vorbereiten: der Bildung zu Nutz, dem Deutsch- läßt. Der vorliegende Fall ist ja nicht der erste dieser Art. Unvergessen sind die Vorgänge, durch welche er sein Landtagsmandat in Hradisch erlangte, dessen Agnoscirung noch heute in der Schwebe ist. Unvergessen auch sind die Zwischenfälle bei der Neichsrathswahl aus dem mährischen Großgrundbesitze. Und sollen wir noch an die jüngst im Parlament zur Sprache gebrachte Gemeindewahl in Proßnitz erinnern? Und was that Graf Schönbom jetzt, nachdem die Bombe geplatzt und der Kampf um die Brünner Handelskammer in aller Schärfe ausgebrochen war? Ging er etwa nach Wien, um sich am Sitze der Negierung Verhaltungsmaßregeln zu holen? Nein, er reiste schleunigst nach Prag, um sich mit — seinen dortigen Gesinnungsgenossen zu besprechen. Nicht den Wahlact allein hätte daher Graf Taaffe beseitigen sollen. Von diesem Schicksale sollte vielmehr der Beamte — und Statthalter sind ja auch nur Angestellte der Regierung — ereilt werden, der die Aufgaben seines Amtes nicht richtig erfaßt hat." Der Handelsminister Freiherr v. Pino hat, wie es scheint, gewitzigt durch die Vorgänge in Brünn, die Kärntner Landesregierung angewiesen, die Handelskammer-Wahlcommission bezüglich der Einschränkung des Wahlrechtes der Handelskammerwähler auf den Kreis der Wahlberechtigten ihrer Kategorie zu verständigen und eine Beschlußfassung der Commission, sowie Verlautbarung rechtzeitig zu veranlassen, damit die Wähler hiernach bei der Ausstellung der Kandidatenliste vorgehen können. Der croatische Landtag ist am 29. v. M. zu einer kurzen Session zusammengetreten. Das zur Verlesung gelangte königliche Rescript lautet: „In der Uns als Antwort auf Unser königliches Rescript vom 27. September im gewöhnlichen Wege unterbreiteten, nllerunter-thänigsten Adresse haben Euer Getreuen an Uns die Bitte gestellt um die Einberufung der Regnieolar-Deputation und um Betrauung derselben mit der heilbringenden Aufgabe, die Mißverständnisse hinsichtlich des Ausglcichsgesetzcs aufzuhellen und end-giltig zu beseitigen. Wir kommen dieser Bitte um so bereitwilliger entgegen, als Wir aus der erwähnten, allerunterthänigsten Adresse entnommen haben, daß das Bestreben Euerer Getreuen dahin gerichtet ist, die volle Klarheit des bestehenden Ausgleichs- thum zum Schutz, den Feinden zum Trutz. Unter dem Eindrücke dieser Worte klangen die Töne des Weiheliedes weihevoller und mächtiger ergreifend als sonst. Nun dankte stml. eliem. Machnitsch (Alle-mania), zugleich Mitglied der „Carniola", namens seiner Burschenschaft, wendete sich sodann in ergreifenden Worten der wirthschaftlichen Krisis gedenkend, an die Bürgerschaft von Laibach, und indem er dem tröstlichen Wunsche Ausdruck gab, daß diese Krise ohne tiefgreifende Folgen vorübergehen möge, gab er auch der zuversichtlichen Hoffnung Raum, daß gerade in solcher Lage die deutsche Bürgerschaft Laibachs zeigen werde, daß sie berufen ist, die führende Rolle einzunehmen. In diesem Sinne bringe er sein Prosit! der deutschen Bürgerschaft von Laibach. Doctorand Waldner (Franconia) dankte auch namens feiner Burschenschaft für die Einladung. Die Burschenschaften brächten der „Carniola" ihre wärmsten Sympathien entgegen. Indem er des deutschen Nationalökonomen List in seinen Aeußerungen über seine Rückkehr nach Deutschland gedachte, warnte er vor aller Halbheit in nationalen Dingen, und daß in diesem Sinne die „Carniola" fruchtbar wirken möge, darauf leere er sein Glas. Das alte Arndt'sche Lied: „Der Gott, der Eisen wachsen ließ", erscholl nun in kräftigen Klängen. Hierauf sprach Dr. Supp an einen mit launigen Einsällen gewürzten Trinkspruch. Er ver- gesetzes im gegenseitigen Einvernehmen außer Zweifel zu stellen. Es wird daher die Sorge Euerer Getreuen sein, zur Wahl einer nach der bisherigen Hebung aus zwölf Mitgliedern des Landtages bestehenden Regnicolar-Deputation zu schreiten, welche mit einer gleichen aus dem ungarischen Reichstage zu entsendenden Regnicolar-Deputation in der oben angedeuteten Richtung in Berathung zu treten und ihren Bericht dem Landtage vorzulegen haben wird. Wir erwarten zuversichtlich, daß es auf diesem Wege gelingen wird, auf der Grundlage des bestehenden Ausgleichsgesetzes alle möglicherweise auftauchenden Fragen zu klären und dadurch nach Möglichkeit die Mißverständnisse zu beseitigen." Czechische Journale melden, der mährische Statthalter Gras Schönborn sei nach Wien gereist, um seine Entlastung zu geben; als dessen Nachfolger wird der Landespräsident von Schlesien, Marquis Bacquehem, genannt. Ausland. Die „Nordv. Allg. Ztg." dementirt die angeblich projectirte Reise des Fürsten Bismarck nach Paris in einem längeren Artikel, dessen Tenor in folgenden Sätzen gipfelt: „Die Beziehungen beider Länder und Regierungen sind derart, daß auffallende und übelwollenden Deutungen ausgesetzte Schritte zu ihrer Erhaltung und Befestigung nicht erforderlich sind. Die beiderseitigen Botschafter erfreuen sich des Nertrauens der Regierungen, zwischen denen sie zu vermitteln haben. Wenn dennoch der Fall einträte, daß die Leiter der deutschen und der französischen Politik einer persönlichen Besprechung bedürfen, so würde sich dieß erreichen lassen, auch ohne das Aufsehen herbeizuführen, welches sich an den Besuch des Reichskanzlers in Paris knüpfen könnte." Das Organ des englischen Ministeriums, „Daily News", sagt in einem seiner jüngsten Leitartikel: „Der deutsche Reichskanzler steht zwischen seinen beiden Dienern Frankreich und Oesterreich wie der Mann der Komödie des Aristophanes zwischen den beiden Sklavinnen und sagt ihnen, wie sie sich über den Nachbar, welchen er nicht leiden kann, lustig machen sollen. Fürst Bismarck verabscheut die gegenwärtige englische Regierung und ist entschlossen, dieselbe, wenn er es glich Vereine und Menschen. Wie diesen mancherlei Gefahren die Gesundheit bedrohen, so gehe es auch jenen. Hier wie dort meide man die Pfuscher. Diesen drohen Komma-Bacillen, jenen Paragraph-Bacillen. Die Menschen aber widerständen allen gesundheitsschädlichen Einflüssen, wenn sie gesunden Muthes und in gesunder Luft leben. Das, was die Lebenskraft dem Menschen, die Functionsfähigkeit seiner Körperzellen, das sei dem Vereine die Gesinnungstüchtigkeit seiner Mitglieder. Daß diese der „Carniola" nie ermangle, darauf erhebe er und leere er sein Glas. Nun brachte stuä. moä. Jesenko die Grüße der Ferialverbindung „Germania" in Cilli, indem er auf die Ähnlichkeit der äußeren und inneren Verhältnisse hinwies, welche die „Carniola" und die „Germania" von selbst in engere schwesterliche Beziehungen bringen; er schloß seine Rede mit dem Wunsche, daß diese Beziehungen noch inniger sich gestalten. Hierauf nahm stuä. i'Iiil. Goltfch das Wort. In einer schwungvollen, mit lebhaftestein Beifall ausgenommenen, in die Seele greifenden Rede schilderte er die Lage des Deutschthums in Krain. Anknüpfend an einen Artikel der „Gartenlaube" mit der Ueberschrift: „Krain, ein verlorenes deutsches Land", untersucht er die Begründung dieses Ausrufes. Wohl habe der Deutsche durch allzu selbstlose Hingabe vielfach der Entnationalisirung seiner Stam- kann, zu stürzen. Oesterreich und Frankreich werden ihm ihre willige und vollständige Beihilfe leihen." Wochen-Chronik. Seine Majestät der Kaiser und Kronprinz Rudolf haben im Verlaufe dieser Woche mehrere Hochwildjagden in der Steiermark abgehalten. In Himberg nächst Schwechat (Niederösterr.) haben sich die Brüder Samuel und Moriz Wottitz, Getreidehändler und Malzfabriksbesitzer, wegen eingetretener mißlicher Finanzverhältnisse zur selben Minute mittelst Revolverschüsse entleibt. Bisher noch unbekannte Thäter drangen am 27. v. M in Carlopago (Croatien) in das Geschäftslocale der Witwe Nina Paveli 6, Schwester des Bürgermeisters Dominez, erschlugen sie mit einem Holzscheite, schleppten den Leichnam in die Küche, begossen ihn mit Oel und stellten ihn an den Herd zur Gluth, wo er fast vollständig verkohlte. Neben der Leiche fand man eine Flasche Wein und ein Glas Bier. Geraubt wurden circa 20.000 fl. In mehreren Gegenden Spaniens wurden durch ein außerordentlich heftiges Erdbeben mehr als 300 Personen gctödtet. Desgleichen wurden in Tarvis und Umgebung in der Nacht zum 27. v. heftige Erderschütterungen beobachtet, hauptsächlich drei Stöße von großerJntensität, und zwar um 10 Uhr 45 Minuten, 1 Uhr 30 Minuten und um 2 Uhr 20 Minuten Nachts. In den Hausmauern zeigen sich vielfach Sprünge und Risse. Der mährische Landesausschuß hat sämmt-liche Gemeinden in Mähren aufgefordert, das neueste Inventar über ihr bewegliches und unbewegliches Vermögen längstens bis Ende Juni l. I. vorzulegen. Am 27. v. M. fand in Salzburg die Constituirung des neuen katholischen Universitäts-Vereines statt; Hofrath Lienbacher wurde zum Obmanne desselben gewählt. In Cilli erscheint ein neues Blatt unter dem Titel „Patriotische Zeitung", welches antisemitische Tendenzen verfolgt; die erste und zweite Auflage wurde wegen Programmüberschreitung confiscirt. Die polizeilichen Erhebungen in der Betrugsund Desraudanten-Affaire Jauner-Kufflcr in Wien wurden geschlossen und Letzterer an das Wiener Landesgericht abgegeben. mesgenossen in die Hände gearbeite, allein dem sei ein Ende gemacht. Was man nicht aufgibt, das besitzt man noch. So sei es auch Aufgabe der deutschen Intelligenz, dem trostlosen Ausrufe der „Gartenlaube" die Berechtigung zu entziehen. Wer aber am meisten daran mitarbeite, das sei der Deutsche Schulverein und diesem bringe er sein Glas. Zuletzt erhob sich Custos Deschinann. Er danke für die Worte, welche einer der Vorredner der Bürgerschaft Laibachs geweiht, und freue sich, daß die Verbindung „Carniola" den alten urkundlichen Namen des Landes wieder zu Ehren bringe. Zu innig seien die geistigen Bande, welche Krain und die Krainer an das deutsche Volk und seine Bildung knüpfen, als daß sie durch die leidenschaftlichste Agitation zerrissen werden könnten. Redner liest hierauf aus einem Briefe von Anastasius Grün einige tiefgedachte, warmempfundene Gedanken, das Deutschthum in Krain betreffend, vor und schließt mit dem Wunsche, die „Carniola" möge wachsen und gedeihen und wirken dem Lande zu Nutz und zu Ehren. Als nun die weihevoll« Klänge des „deutschen Liedes" ertönten, da konnte sich Niemand der erhabenen Stimmung entziehen, welche die Gesellschaft beherrschte. Abermals donnerten die Schläger und der Präses schloß, indem er nochmals den Festgästen seinen Dank aussprach, unter lebhaften Prositrufen um 12 Uhr Nachts den ossiciellen Commers. Im Laufe dieses Jahres findet in St. Petersburg ein internationaler elektrischer Congreß statt; eine der wichtigsten Fragen, mit denen sich derselbe beschäftigen soll, wird die Anwendung des elektrischen Motors für die Traction der E'senbahnzüge sein. Ein in Budapest erscheinendes, regierungsfreundliches juridisches Wochenblatt behauptet, daß zahlreiche Mitglieder der Regierungspartei anläßlich der bevorstehenden Debatte über das Budget des Justizministeriums die Absicht hatten, gegen den Justizminister Stellung zu nehmen, der Ministerpräsident hätte jedoch dieselben mit der Versicherung beruhigt, daß er die Lage genau kenne und die Zeit nicht ferne sei, in welcher die Sanirung aller Uebelstände erfolgen werde. Provinz- und Local-llachrichten. — (Sanctionirte Landtags -Beschlüsse.) Seine Majestät der Kaiser hat den Beschluß des Kramer Landtages vom 23. September 1884, betreffend den zur theilweisen Deckung des Landesbeitrages zum Erfordernisse des Grundent-lastungsfondes für das Jahr 1885 einzuhebenden 20proc. Zuschlag zur Verzehrungssteuer von Wein, Wein- und Obstmost und vom Fleische, genehmigt und dem vom krainischen Landtage beschlossenen Gesetzentwürfe, betreffend die Beitragsleistung der Feuerversicherungsgesellschaften und Vereine zu den Kosten der Feuerwehren und zur Unterstützung verunglückter Feuerwehrmänner, die a. H. Sanction ertheilt. — (P e rs onal na ch rich t.) Der zum Raths-secretär des Landesgerichtes Laibach ernannte Bezirksrichter Herr Franz TomLiü hat am 24. v. M. seine neue Dienstesstellung angetreten. Das Personale des Gerichtshofes ist nun nach langer Zeit wieder vollkommen complet. — (Zu den bevorstehenden Reichsrathswahlen.) Die Generalversammlung des slovenisch-politischen Vereines für Untersteiermark beschloß, bei künftigen Reichsrathswahlen nur Abgeordnete zu wählen, welche nächst den Interessen des eigenen Wahlkreises mit küstenländischen, istrischen und dalmatinischen Abgeordneten einen eigenen Club bilden, welcher im Vereine mit den czechischen, polnischen, ruthenischen und deutschen conservativen Abge- Es begann nun unter dem Präsidium des Prof. Knapitsch, Contrapunkt Dr. Waldherr die Hospizkneipe, der sich eine gemüthliche Exkneipe anschloß. Um 2 '/2 Uhr verließen die letzten Gäste den Festraum. Während des Festes wurden auch die einge-laufenen Beglückwünschungsschreiben und Telegramme verlesen, deren etwa 40 cingetrossen waren. Betheiligt waren daran alle Grazer Burschenschaften, die meisten Wiener Burschenschaften und andere Studentenverbindungen. Dergleichen trafen ein Tele-grame und Briefe aus Gottschee, Neumarktl, Tscher-nembl, Wippach, Lichtenwald, Marburg, Triest, Pola. Besonderen Beifalles erfreuten sich die Begrüßungen der Grazer Universitätsprofessoren Dr. Bauer und Dr. Sauer, des Prof. Nejedli, Prof. Zeche aus Wiener-Neustadt, des Neichsrathsabgeord-neten Schönerer und des Dr. Äusserer aus Wien- Mit Befriedigung mag die „Carniola" auf dieses ihr Wiegenfest zurückblicken, das ohne Störung von Außen und ohne Mißton von Innen sich vollzog. Wir aber begrüßen in dieser echt deutschen That ein Werk, welches in uns die Hoffnung auf bessere Tage erweckt. Nur wer sich selbst aufgibt, der geht zu Grunde. Möge denn die „Carniola" die idealen Güter unseres VolksthumS hegen und pflegen; sic rettet mit dem Deutschthum auch die Menschlichkeit. In diesem Sinne rufen wir ihr zu: Vivat, orvLLüt, tioroat, türu-iiiola! ordnetenclubs die angeblich noch immer fehlende nationale Gleichberechtigung auch für die Slovenen .erringen werde. Hauptbedingung ist eine eigene Statthalterei-Abtheilung für Untersteiermark in Cilli oder Marburg; eine besondere Handelskammer und Einreihung aller Märkte Untersteiermarks in die Wahlcurie der Städte. — (Krainische Es comp tegesellschaft.) Durch die in der Person des Directors Zenari ein-getretene Katastrophe, über die wir im letzten Momente noch in unserem neulichen Blatte Mittheilung machen konnten, ist die Situation der Escomptegesell-fchaft in ein neues und leider ungünstigeres Stadium getreten. Während nach dem jüngst von uns in beiläufigen Zahlen dargelegten Stande des Gesellschaftsvermögens die begründete Hoffnung vorhanden war, daß die Einleger ohne jeden Verlust durchkommen würden, ist diese Hoffnung dermalen, nachdem die Veruntreuungen des Directors den gepflogenen Erhebungen .ufolge eine Gesammtsumme von circa 100.000 fl. «rreichen, einigermaßen geschwunden. Das Schwergewicht liegt nach wie vor in der Tschinkel'schen Angelegenheit; würde sich Letztere besonders günstig abwickeln, könnte ein Verlust der Einleger noch immer zu einem relativ weniger empfindlichen sich gestalten. Im Weiteren ist natürlich maßgebend, wie die Ausstände der Gesellschaft eingehen; in dieser Hinsicht ist vor Allem zu wünschen, daß es auch jetzt noch gelingen möge, eine ruhige Liquidation durchzuführen, worüber gemeldetermaßen der Beschluß in der Generalversammlung am 12. d. M. gefaßt werden soll; auf diesem Wege wäre es nicht nur möglich, den Schuldnern der Gesellschaft die thun-lichste Schonung angedeihen zu lassen, sondern auch voraussichtlich im Interesse der Gläubiger das Vermögen der Gesellschaft noch am vortheilhaftesten zu realisiren. Der Verwaltungsralh soll, dem Vernehmen nach nach Feststellung der Defraudationen des Directors ursprünglich die Eröffnung des Concurses in's Auge gefaßt, dann aber im Hinblicke auf die vor-gedachten Momente doch sich entschlossen haben, vor Allem eine Liquidation anzustreben. Behufs Durchführung der Letzteren ist selbstverständlich ein längeres Moratorium eine unumgängliche Voraussetzung und der Verwaltungsrath hat deshalb an die betreffenden Interessenten das nachfolgende Eircular gerichtet: Wir sind in Folge unserer geschäsllichen Verbindung mit einer größeren, in Zahlungsstockungen gerathenen -Nrma wodurch zeitweilig ein namhaftes, wenn auch Lrwothekarisch sichergestelltes Capital unserer Verfügung entzogen wird, und durch die seit drei Monaten seitens unserer Einleger an uns gestellten Rückzahlungsansprüche, endlichen Folge der uns durch die Veruntreuungen unseres Directors zugegangenen Verluste genöthigt, zur Liquidation der Gesellschaft Breiten, worüber die Generalversammlung unserer Aktionäre am 12. Jänner 1885 Beschluß fassen wird Nach den Anträgen unseres Verwaltungsrathes würde die Liquidation durch aus den Kreisen der roheren Geldinstitute, mit welchen wir in Verbindung stehen, aus der Mitte unserer Geldeinleger und unserer Actionärc zu wählende Liquidatoren geführt und aus den eingehenden Geldern nach Zu-länalichkeit derselben unsere Gläubiger im Verhältnisse ihrer Forderungen, also die Einleger nach Verhältniß ihrer Einlagen, suceessive befriedigt werden Wir geben uns der Hoffnung hin, daß bei rukiaer Abwicklung einer solchen, auf die mindest kostspielige Weise durchzuführenden Liquidation die Einbringung unserer ausstehenden Forderungen von Kelten, Erfolge begleitet und dadurch namhafte Verluste für unsere Gläubiger sowie Verlegenheiten für Unsere Creditinhaber thunlichst hintangehalten werden. Da iedoch die Liquidation in dieser Art nur unter ker Voraussetzung durchführbar ist, daß unsere Gläubiger inzwischen keine gerichtlichen Schritte gegen l«ns einleiten, so wenden w.r uns an sämmtliche unsere k. 1. Gläubiger mit der Bitte, uns ein Moratorium bis Ende des Jahres 1885, im Laufe dessen jedoch die nach dem jeweiligen Cassastande zulässigen Theilabstattungen geleistet würden, und gegen fortlaufende Verzinsung der Forderungen — zu gewähren. Wir geben zugleich die Zusicherung, daß wir im Falle einer etwaigen gerichtlichen Geltendmachung von Forderungen gegen uns unverweilt die geeigneten Schritte einleiten werden, um zu verhüten, daß sich einzelne Gläubiger vor anderen ihre Befriedigung erholen. Wir erbitten uns die Antwort postwendend, und zwar im Falle der Zustimmung durch gefällige Einsendung der bezüglichen, mit dem Datum, Vor- und Zunamen zu versehenden Erklärung.,, Es läßt sich erwarten, daß die überwiegende Mehrzahl der Gläubiger das verlangte Moratorium bewilligen werde, was, wie oben angedeutet wurde, allen Interessen am meisten entsprechen dürfte. Die factifche Inangriffnahme der Liquidation und die Art ihrer Durchführung hängt von den Beschlüssen der bevorstehenden Generalversammlung, deren Er-gebniß aber auch davon ab, in welchem Maße nach eingehender Klarstellung der Lage der Gesellschaft und nach Prüfung ihrer Ausstände von anderer Seite eingegriffen werden kann. Aus Gründen, die wir an anderer Stelle weiter ausführen, unterlassen wir es, von den zahlreichen und verschiedenen, meist schlecht verbürgten Gerüchten, die in diesen Tagen über die Gesellschaft im Allgemeinen wie insbesondere über die Defraudation des Directors in Umlauf gesetztwurden — bezüglich welcher die Verwendung der so bedeutenden veruntreuten Summe bisher nicht aufgeklärt, dagegen aber wohl constatirt ist, daß der Dirccior überdieß zahlreiche und nicht unbedeutende Schulden hinterlassen hat — auch nur Act zu nehmen; gerade im letzteren Punkte sind zudem die gerichtlichen Erhebungen im Zuge, die wohl in nicht zu ferner Zeit verläßliche Aufklärung bringen müssen. Dagegen müssen wir wohl noch eines anderen, glücklicherweise ohne jede Folge gebliebenen, aber doch höchst bedauerlichen Zwischenfalles gedenken. In Triest waren nämlich vor einigin Tagen Nachrichten über die Insolvenz einer hiesigen großen und angesehenen Firma verbreitet und es fanden dieselben sogar Eingang in die „Triester Ztg." Die fragliche Nachricht fand zwar hier, wo man die Verhältnisse besser kannte, keinen Glauben, sie war ferner, wie angedeutet, in jeder Richtung unbegründet, und mittlerweile hat auch die „Triester Ztg." dieselbe in der formellsten Weise und mit dem Ausdrucke des größten Bedauerns widerrufen, trotzdem aber muß es auf's Schärfste getadelt werden, wenn zumal in Zeitläuften, wie gegenwärtig, wo jeder Kaufmann ohnedieß mit einem oft ganz übertriebenen Mißtrauen zu kämpfen hat, derartige unbegründete Nachrichten leichtfertig verbreitet werden. — (Aus dem Gemeinderathe.) Seit längerer Zeit schon wurden in der Stadt allerlei Nachrichten colportirt über die Betheiligung der Gemeinde bei der Krise der krainischen Escomptegesell» schast und über gewisse Schritte, die von deren Seite angeblich unternommen wurden, um die eingetretenen Verlegenheiten, wenn möglich, zu heben. In der einen und anderen Beziehung schienen uns die betreffenden Gerüchte so absonderlich, daß wir bisher Anstand nahmen, davon Erwähnung zu thun; nun aber, nachdem dieselben durch Mittheilungen, die vom derzeitigen Vicebürgermeister in der letzten Gemeinderathssitzung gemacht wurden und die daher einem Zweifel nicht mehr unterliegen können, unglaublicher Weife in der Hauptsache ihre Bestätigung erhielten, ist es wohl an der Zeit, darüber zu sprechen. Die bezüglichen Mittheilungen, die vom Herrn Petriüi«; mit einer Unbefangenheit und Harmlosigkeit vorgebacht wurden, um die man ihn in der That beneiden muß, in einer Art, als ob es sich um die nächstbeste Bagatelle handelte, lauteten im Wesentlichen dahin: Die Gemeinde ist bei der Es- comptegesellschaft als Einleger mit nicht weniger als ungefähr 50.000 fl. (!!) interessirt. Die Gemeinde hatte seit längerer Zeit größere Summen bei der Gesellschaft erliegen; als aber die beunruhigenden Gerüchte über die Firma Tschinkel kamen, über die enorme Summe, welche die Gesellschaft dort zu fordern hatte, und über die Gefahr bezüglich dieser Forderung, konnte der Finanzausschuß, angeblich weil solche Gerüchte gewöhnlich übertrieben werden, ihnen keinen Glauben beimessen. In der Sitzung des Finanzausschusses vom 16. v. M. stellte endlich Dr. Tavöar den Antrag, die Einlage der Stadt zu künden, blieb aber in wahrhaftig überraschender Weise mit diesem Antrage in entschiedener Minorität. Es wäre so wahrscheinlich schon zu spät gewesen, das Geld der Gemeinde zu retten, fügte hier der Referent in aller Gemüthlichkeit bei. Später trug man sich im nationalen Gemeinderathe mit der Absicht, mit Hilfe des Anlehensfondes die Es-compiegesellschaft zu arrangiren; man verlangte Einsicht in die Bücher, welche Direclor Zenari unter dem Vorwande der Wahrung des Geschäftsgeheimnisses verweigerte; so dauerten die Unterhandlungen einige Tage und mittlerweile trat dann die Katastrophe durch den Selbstmord Zerani's ein. Jetzt, wo es doch ganz unmöglich war, verlangte merkwürdigerweise der Finanzausschuß bei der Gesellschaft die Rückzahlung der städt. Einlage, die der Verivaltungs-rath natürlich in diesem Zeitpunkte verweigerte; der Finanzausschuß drohte mit einer Klage, der Verwaltungsrath erklärte, in solchem Falle sogleich den Eoncurs anzumelden, worauf die Klage unterblieb. So ungefähr die Mitteilungen im Gemeinderathe; wären sie nicht dort in öffentlicher Sitzung abgegeben worden, man mützte an deren Richtigkeit noch immer zweifeln. Man nehme nur die Sachlage: die fatalen Beziehungen der Gesellschaft zu der Firma Tschinkel und die daraus für Elftere resultirenden Verlegenheiten waren durch Wochen, ja durch Monate in Laibach als eine notorische Thatsache bekannt und der nationale Gemeinderath that nichts zur Sicherung einer höchst bedeutenden, der Stadt gehörigen Summe. Kaufleute, Industrielle, ja überhaupt Privatpersonen können selbstverständlich in derartigem Falle mit dem eigenen Gelde ganz nach Belieben handeln, ja bei solchen Einlegern mag cs sogar angezeigt sein nicht zu überstürzt vorzugehen, allein die Gelder der Stadt mußten unter so bewandten Umständen doch unverzüglich, bei ersten verläßlichen Angaben der drohenden Gefahr, in Sicherheit gebracht werden. Würde man aber ganz im Widerspruch mit dem, was aus einer ganzen Reihe von Gründen geboten war, gelten lassen, daß die Gemeinde auch eine gewisse Rücksicht gegen die Gesellschaft üben, kein alarmirendes Beispiel geben wollte und dergl. und deshalb nicht rechtzeitig ihrer Aufgabe nachkam, was soll man jedoch dazu sagen, daß, wie ganz allgemein behauptet wird, die Gemeinde es nicht bei der vorhandenen und gepfändeten Einlage bewenden ließ, sondern, nachdem die Asfaire Tschinkel und die Verlegenheit der Gesellschaft längst bekannt war, noch neue Einlagen, und zwar wiederholt und bis ziemlich in die letzte Zeit vor dem AuStreten kund machte. Das klingt, wie gesagt, kaum glaublich, allein es soll trotzdem eine Thatsache sein, jedenfalls eine Thatsache, die zu ihrer Würdigung einer weiteren Kritik nicht bedarf. Und wie war das Vorgehen des nationalen Ge- meinderathes dann in der allerletzten Zeit? Mit dem Anlehensfonde wollten die Herren eine Hilfsaction insceniren. Wir lassen die Berechtigung eines solchen Vorganges ganz bei Seite, aber hat denn von den nationalen.Größen, die heute im Rathhause regieren, Niemand daran gedacht, in welche Action man sich mit öffentlichen Geldern da einlassen wollte, in welche Gefahr die Gemeinde hätte gerathen können? Heute dankt wohl Jeder, inclusive ^er Gemeinderaths-Finanzsection, unserem lieben Herrgott, daß es zu dem geplanten Eingreifen nicht kam, aber es ist wahrlich nicht das Verdienst des nationalen Gemeinderathes, daß die Gemeinde davor bewahrt blieb. Wäre die entsetzliche That Zenari's nicht dazwischen gekommen, wer weiß, was noch geschehen wäre? Soviel für heute über diese neueste Leitung unseres nationalen Gemeinderathes, auf die wir wohl noch öfter und ausführlich zu sprechen kommen werden; nur Eines müssen wir noch beifügen, daß solche Mittheilungen, wie sie Herr Petriöiö machte, unseren nationalen Stadtvätern nicht einmal Anlaß zu einer Debatte oder auch nur zu Bemerkungen boten; einzig Dr. Tavöar nahm kurz das Wort, um hervorzuheben, daß er zu einer Zeit die Zurückziehung der Gelder der Stadt beantragt habe, wo dieß noch hätte durchgeführt werden können. — (Der erste Hirtenbrief des neuernannten Fürstbischofes von Laibach) erwähnt im Eingänge der schwer n Verluste der Laibacher Diöcese im letzten Jahre, indem sie zwei Bischöfe Widmar und Pogaöar und den auf den Bischofsitz berufenen Dr. Gogala verloren. Der Toast des neuen Bischofs beim Antritte seines schweren Amtes bilde die Ueberzeugung, daß die Gläubigen und ihre Seelen Gottes sind ui.d in seiner Obhut stehen. Nach längerer Ausführung dieses Themas fährt der Hirtenbrief fort: „Es ist wahr, ich bin nicht Eures Landes Kind und habe bisher nicht der edlen und musterhaften Priesterschaar Eurer Diöcese angehört; aber welches Landes eigene Söhne waren die Apostel, als sie aus Judäa hinausgesandt wurden in die ganze Welt, zu verkünden die Bot- j schaft des Heils? Nein, nein, ich weiß, daß Eure Gesinnung nicht aufhört mit den Grenzen Eures Landes; ich besorge nach der Aufnahme, die ich bisher bei Euch gefunden, keineswegs, daß es mir ergehen könnte wie einst Josef und Maria in Bethlehem und daß auch ich, weil fremd, wohl klopfen und klopfen könnte an die Pforten Eurer Herzen und daß mir dennoch nicht Einlaß würde! in dieselben. Ich besorge nicht, daß es auch mir j gehen könnte wie Christo dem Herrn, von dem der! Apostel uns sagt, daß nicht einmal die Seinigen ihn aufnahmen. Ich besorge das nicht, denn Ihr seid vor Allem Katholiken, welche durch den Aufruf „Vater unser" täglich Gott den Herrn als Vater aller Menschen begrüßen und sonach jeden Menschen, wer und woher er immer sei, als Bruder in Christo umfangen; Ihr seid Katholiken und habt darum, weil erleuchtet durch den heiligen Glauben, ausgezogen den alten Menschen und angezogen den neuen, welcher erneuert wird zur Erkenntniß nach dem Bilde Dessen, welcher ihn geschaffen hat, wo nicht (mehr) ist . . Barbar und Scythe, Knecht und Freier — sondern Alles und in Allem — Christus." Schließlich werden die Gläubigen dem göttlichen Herzen Jesu und Mariä anempfohlen. Nach . dem oben Angeführten ist die erste kirchliche Kundgebung des Herrn Dr. Missia auch der unser Land seit jeher tief aufregenden Frage des Nationalitäten-streites nicht aus dem Wege gegangen und wir dürfen die Zuversicht aussprechen, daß die echt christliche, daher auch humane, im Hirtenbriefe ihr zu, Theil gewordene Beantwortung nicht verfehlen > wird, auch die Sympathie der unbefangenen Kreise im Lande und namentlich der deutschen Bevölkerung KrainS für den neuen Kirchenfürsten zu gewinnen. — (Herrn Schukle's Glück und Ende.) Die jüngste Neuigkeit aus dem nationalen Lager betrifft Prof. Schutte; zufolge bereits vorliegender! amtlicher Meldung ist derselbe an das akademische > Gymnasium in Wien versetzt worden. Die Sache hängt wohl zweifelsohne mit dem nicht erlangten LandeLschulinspectorspostcn zusammen. Sollte das der lindernde Balsam sein, den Graf Taaffe in die vom Baron Conrad geschlagene Wunde träufelte? Prof. Schutte soll nämlich erklärt haben, nach der erlittenen Schlappe unter keinen Umständen mehr in Laibach bleiben zu wollen. Andererseits hieß es, daß man auf maßgebender Seite mit der von ihin entwickelten Thätigkeit, und namentlich auch mit der Haltung des „Ljubljanski List" keineswegs immer einverstanden gewesen sei, und obwohl jüngst in der slovenischen Abendpost mit den fettesten Lettern pomphaft verkündet wurde, daß der bisherige Ne-dacteur über den an allercompetentester Stelle von ihm ausgedrückten Wunsch sich entschlossen habe, die Leitung des Blattes für die nächste Zeit noch zu behalten, macht es sich für alle Fälle sonderbar, daß ein solcher angeblicher Vertrauensmann plötzlich außer Thätigkeit gesetzt und nach Wien transferirt wird. Wie dem auch sei, ob Prof. Schutte seine Stellung hier selbst als unhaltbar erkannte und sich wegverlangte oder ob er ohne eigenes Zuthun von höherer Seite seinem bisherigen Wirkungskreise sanft entrückt wurde, für alle Fälle ist seine seit Jahr und Tag sud auspleüs des Herrn von Winkler gespielte Rolle zu Ende und darin scheint nun das Entscheidende für die Beurtheilung dieser neuesten Episode zu liegen. Herr Schutte war der Negierungsmann der eigentliche Träger und Ver- treter der speciellen Politik Baron Winkler's im Lande, der journalistische ^Itor ego des Landespräsidenten, und indem Herr Schukle's Position in Laibach unhaltbar sich gezeigt hat und er freiwillig oder unfreiwillig das Feld räumt, entpuppt sich damit auch das ganze in ihm verkörperte Programm der Aera Winkler als gescheitert, die proclamirten Tendenzen, deren eifrigster und rücksichtslosester Vertreter er war, als undurchführbar. Herr Schutte zieht von dannen, weil er vereinsamt ist und seine politischen Projekte als falsch sich herausgestcllt haben. So vereinsamt wie er selbst ist auch das ossicielle Negierungsprogramm und die derzeitige Negierung in Krain selbst. Daran ändern alle Tiraden im „Ljubljanski List" und gelegentiche Freundschafts-Versicherungen im Lande nichts. — (Officiöfes Malheur.) Es paßt zur ganzen Haltung unseres slovenischen Regierungsorganes, von jeder Unbill und jeder Vergewaltigung, die den Deutschen zugefügt wird, mit Befriedigung Act zu nehmen. So werden auch die bekannten Vorgänge bei der Brünner Handelskammerwahl in einem besonderen Leitartikel verherrlicht. Es wird den mährischen Czechen zur „schönen Weihnachtsgabe" gratulirt, die sie durch die „Mehrheit in der Brünner Handelskammer" erhalten haben, bisher „ein uneinnehmbares Bollwerk der factiösen Opposition", welche in Folge des „gerechten Auftretens" der Regierung nunmehr ihren Boden verloren hat. Die zwei Abgeordneten der Brünner Kammer im Reichsrathe und die vier im Landtage werden künftig selbstverständlich „auf Seite der czechischen Nation" stehen. So und ähnlich lauten die Freuderäußerungen des „Ljubl. List" über die Brünner Vorgänge. Auf j welche Weise diese „Weihnachtsgabe" eigentlich mög-§ lich wurde, daß der fragliche Ministerialerlaß eine völlig neue Praxis statuirte und der Wählerschaft hierüber in der Wahlausschreibung nicht bekannt gegeben worden war, das wird natürlich ebenso verschwiegen, wie die entscheidenden Stellen des Gesetzes über die Bedingungen des passiven Wahlrechtes, und es wird nur jene haarsträubende Argumentation vermöge des vielbesprochenen Wörtchens „aus" zum Besten gegeben, die heute wohl auch schon als gerichtet betrachtet werden darf. So weit wäre übrigens freilich nur vom Standpunkte des „Ljubl. List", noch Alles gut, allein in der nämlichen Nummer, in der dieser die Geschehnisse in Brünn feiernde Artikel ent-l halten ist, die Rechtmäßigkeit und das Erfreuliche dieser ^ Wahl declarirt und den Czechen so herzlich gratulirt ! wird, ist auch zugleich das Telegramm abgedruckt, wornach die Negierung die vollzogenen Wahlen bereits annullirt, sonach in der Hauptsache die von deutschliberaler Seite erhobenen Einwände anerkannt und constatirt hat, daß bei Durchführung der Wahlen nicht ordnungsmäßig vorgegangen wurde. Das ist selbst für ein officiöses Blatt etwas viel auf einmal! Wieder hat es sich gezeigt, daß die Officiöfen — und unsere hiesigen obenan — häufig päpstlicher als der Papst sein wollen. In ihrer Abneigunx gegen die Deutschen und ihrer an sich gewiß lobens-werthen Dienstbeflissenheit glaubte unsere slovenisch Abendpost nicht rauh genug bei der Hand sein zn können und nun macht ihr die verfügte Wahl-annullirung einen so argen Strich durch die Rechnung. Was blieb der Armen übrig, als gute Miene zum. bösen Spiele zu machen, und zwei Tage später brachte sie abermals einen Leitartikel über die Brünner Wahlen, der natürlich jetzt ganz anders lauten mußte als der erste und worin in höchst elegischem Tone der Rückzug angetreten wird. Ein echter Offi-ciosus macht sich freilich aus so Etwas nicht viel-daraus, allein schließlich thälen die Officiöfen aller Grade, da sie eine eigene Meinung nicht haben dürfen, doch besser, immer zu warten, bis die Haltung der Regierung in einem gegebenen Falle fest-^ steht, als durch gar zu hitzigen Uebereifer sich unnütze Blamagen zu holen. — (Die Verwendung der Subven-. tionsgelder des k. k. Ackerbauministeriums) zur Hebung der Agricultur und Viehzucht in Krain für dasJahr 1883 wird von der krain.Landwirth-schastsgesellschast, welcher jene Beträge flüssig gemacht.' wurden, folgendermaßen ausgewiesen: Für den Director und das Lehrpersonale der Husbeschlagschule 1049 fl. 4 kr.; für eine slovenische Druckschrift über den Hufbeschlag und die Thierbeschau 140 fl. 21 kr.; 8 Stipendien L 50 fl. für Schüler an besagter Schule 400 fl.; für Lehrmittel 90 fl. 78 kr.;. Reinigung und Beheizung der Schule 25 fl. 27 kr.; für Anschaffung von Rigaer Leinsamen sammt' Frachtkosten u. s. w. 1076 fl. 18 kr.; an 3 Orts--schulräthe k 30 fl. zur Errichtung von Schulgärten 90 fl.; an 7 Volksschulen kleine Garnituren mit. Instrumenten und Geräthen für Obstveredlung im Werthe von 70 fl.; an mehrere Schulen und arme Obstzüchter 175 Stück veredelte Obstbäume unk 400 Edelreiser um den Ankaufspreis von 47 fl. 60 kr.;, zum Ankaufe von 11 Stück Stieren, 3 Kalbinnen, 1 Kuh und 1 Saugkalb der Original-Mürzthaler Race, ferner 5 Stieren, 2 Kalbinnen, 1 Kuh und 1 Saugkalb der rothen Möllthaler Race, zusammen 25 Stück echter Zuchtrinder sammt Nebenauslagen 3734 fl. 47i/r kr.; auf Particularien, Inserate, Portospesen bei diesem Ankaufe 224 fl. 67; dem Pfarrer Johann Mefsar in Wocheiner-Feistritz für die Ueberwachung und Leitung der 9 Molkereigenossenschaften in der Wochein 200 fl.; für den Ankauf der an heimische Schafzüchter vertheilten 17 Böcke und 4 Mutterschafe der Ugovitzer Race sammt Nebenspesen 300 fl.; dem Bienenzuchtvereine in Aßling 30 fl.; jenem in Laibach 70 fl.; dem Herrn Lukas Robiü für die Verfassung^ der Erntestatistik von Krain 460 fl.; an die Volksschulen zur Beschaffung von Lehrmitteln für den landwirthschaftlichen Fortbildungsunterricht, durch den k. k. Landesfchulrath vertheilt, 300 fl.; an 2 krainische Studirende Wilhelm Rohrmann und Johann Saje Staatsstipendien k 300 fl. zum Besuche landwirth-schaftlicher Mittelschulen 600 fl.; dem Lehrer Mathias Rant für das von ihm verfaßte slovenische Jnsectenbüchlein 60 fl.; für dessen Drucklegung 213 fl. 32 kr.; für die Herstellung der hölzernen Baracken bei der Landes-Viehausstellung 3600 fl.» für Thierprämien aus Anlaß derselben 1900 fl.; an Nebenauslagen dieser Landesausstellung 1073 fl.99 kr. — (Di- slovenische Schulbruder-schast des H. Cyrill und Method) soll also wirklich gegründet werden. Wir haben jüngst des Projecies nach einem bezüglichen Artikel des „Sl. Nar" gedacht und die gewöhnlichen Entrepreneure l>ei solchen Gelegenheiten, die Herren VoSnjak, Hribar, Svetec u. s- w. haben bereits die vorbereitenden Schritte eingeleitet. Unter den nationalen Blättern begrüßt besonders das slovenische Negierungsdrgan die neue Schöpfung mit Jubel und gibt seiner Begeisterung für eine „nationale Schule" Ausdruck, unseres Erachtens eine sehr sonderbare Auffassung der Schule für ein officiöses Regierungsorgan. Auch Ljub. List" constatirt hiebei, daß mit der sogenannten „slovenischen Intelligenz" nichts ;u machen sei und daß nur mit Hilfe der Geistlichkeit in Kram sich Erfolge erzielen liehen. Enthusiastisch fordert das officiöse Blatt alle Schichten des slovenischen Volkes, auf den neuen Verein zu Ordern, der ein Seiten-, resp. Gegenstück zum Deutschen Schulvereine bilden sille. Nun, wir wollen heute nicht weiter erörtern, wie wenig das slovenische Volksschulwesen gegenwärtig gesährvet ist und wie wenia daher der zu schaffende Verein einem Bedürfnisse entspricht, aber wenn das slovenische Ne-aierungsorgan derart für einen zu gründenden slo-^niscken Schulverein in's Zeug geht, wäre es doch das Wenigste, was man vom Standpunkte der Gleich-berecbtiaung verlangen könnte, daß die deutsche Amts-reituna hin und wieder des Deutschen Schulveremes Oder sollten wir die bezüglichen Artikel in L L-ib. Ztg-' zufällig übersehen haben? "7, (Todesfall.) Am 27. v. M. verschied Lier der Journalist Herr Karl Konschegg im 27 Lebensjahre. Konschegg, der auch vurch einige «eit als verantwortlicher Redacteur unseres Blattes sunairte war nicht ohne Begabung, doch wiesen ihn ?eine Fähigkeiten mehr auf feuilletonistische als auf politische Stoffe. Der Verstorbene hatte eine ziemlick schwächliche Gesundheit, die ihn häufig an jeder irgend anstrengenden Arbeit behinderte; er kämpfte insbesondere feit einigen Jahren schon mit einem Brustübel, das sich s°it Mitte v. M. rapid verschlimmerte und dem er nun auch erlegen ist. In lekten Heit war Konschegg meist als Correspon-dent auswärtiger liberaler Blätter thätig. Bei der 28. v. M. stattgehabt.:« Beerdigung zierten prachtvolle Kranzspenden den Sarg des Dahin-«eschiedenen, der stets -in überaus eifriger und Ireuer Anhänger der deutschen Sache war. (Der Deutsche Schulverein) hat die Volksschulen zu Nesselthal und Ebenthal mit Lehrmitteln reichlich ausgestattet. (Zum Laib ach er Anarchrstenpro- Die am Uv. M. vom Klagenfurter Sckwurgerichtshofe sreigesprochenen vier Angeklagten ünd nachdem die Staatsanwaltschaft die gegen das ii.tbeil angemeldete Nichtigkeitsbeschwerde zurück' aeroaen hat, aus freien Fuß gesetzt worden und nach Laibach zurückgekehrt. ^ , (Das abgelaufene Jahr 1884) hat nack seinem meteorologischen Charakter dem Hori--onte von Laibach mehr trübe als freundliche Tage ° bracht Nach einem milden trockenen Winter konnten die Feldarbeiten schon frühzeitig im sonnigen März beginnen. Schon zu Beginn des Apr.l kleideten sich die Waldberge in frisches Grün, und ging dieser Monat, der im letzten Drittel einen starken s» ^rückfall und seinen launenhaften Charakter zeigte, vbne die gefürchteten Reife vorüber. Der Mai bewährte sich dießmal mit der für Laibach verhält-dikmäkig großen Anzahl von ganz heitere» Tagen, e Mlte deren 12, und nur 5 ganz trübe, als Achter Wonnemonat, wie wir ihn schon seit De-c-nnien nicht genossen hatten, allein sein Ende war von einein schwachen Reif auf dein Morast . , -t^t Der unfreundlichste und regenreichste Lronat war der Juni, er zählte 26 Regentage, 16 derselben bekam inan die Sonne gar l nicht zu sehen. Am 18. und 19. waren die Nächte von Reif in der Umgebung Laibachs begleitet, jedoch ohne merklichen Schaden, während sie auf den Jnnerkrainer Hochplateaur versengend auftraten. Der regnerische Charakter des Juni erstreckte sich noch in das erste Drittel des Juli, darauf folgte eine fast tropische Hitze bis zum 19., an welchem Tage ein von tiefherabreichenden Schneefällen in den Alpen begleiteter Wettersturz erfolgte, der seinen kühlen Charakter dem letzten Drittel des Monats aufdrückte. Der für die höheren Lagen in Krain angenehme August und September wurde den Laibachern durch die häufigen Morgennebel beeinträchtigt, Elfterer hatte deren 17, Letzterer 16. Der October debütirte mit frühzeitigen Reifeu, welche schon um die Mitte des Monates der Herbstvegetation ein Ende machten. Der November, sonst durch den anhaltenden Nebel und die trüben Tage sehr unangenehm, war dießmal für die höheren Lagen meist klar und sonnig, auch über den Laibacher Becken breitete er nur 11 Mal seinen Nebelmantel aus, in seiner zweiten Hälfte erwies er sich als ein äußerst strenger Wintermonat, er brachte Kältegrade, die sonst erst im Jänner einzutreten pflegen, und mar von der sehr frühzeitiger Bildung einer starken Eisdecke über den stehenden Gewässern begleitet. Während des De-cember fanden die stürmischesten Bewegungen in der Atmosphäre statt, ohne daß Laibach von den anderwärts zum Ausbruch gekommenen Orkanen berührt worden wäre, seit 4. ließ zwar die starke Winterkälte nach, jedoch war der weitere Verlauf des Wetters sehr unfreundlich, starke SchneefäLe wechselten mit Regen ab, es bereiteten die Ersteren den Eisenbahnen unliebsame Verkehrsstörungen. Vor Jahresschluß lagert eine 35 em. mächtige, vom Regen durchtränkte Schneedecke über der Ebene. Die Jahresmittel, beziehungsweise die Jahressummen der einzelnen meteorologischen Factoren sind folgende: Luftdruck 736'7 Mm , das Maximum war 750 4 am 1. Jänner, das Minimum 713 am 21. December; die Jahrestemperatur 8 9"C., das Maximum 33" am 18. Juli, das Minimum —17 0 am 3. December, der Luftdruck 7'5 Millim.; die Feuchtigkeit in Proeenten 81, der trockenste Tag mit 28 Mm. Feuchtigkeit war der 19. Juni; die mittlere Bewölkung des Jahres, den ganz bedeckten Himmel mit 10 bezeichnet, war 6'6. Der Gesammtnieder-schlag des Jahres betrug 1376'8 Min., d. H. wäre die Fläche um Laibach eiue geometrische Ebene, welche von den gefallenen Niederschlägen nichts ab-sorbirt hätte, so stünde der gefallene Regen und der zu Wasser aufgelöste Schnee daselbst 1 Meter und 37'7 Ctm. hoch. Der stärkste Niederschlag binnen 24 Stunden war 58'3 Mm. am 18. Dccnnber. Die Zahl der Tage mit Niederschlägen betrug 139, mit Schnee 24, mit Hagel 3, mit Gewittern 16, mit Nebel 119. Man zählte nur 44 ganz heitere Tage, 185 theilweise bedeckte, 185 ganz trübe. Die vorherrschenden Winde waren NO. und Ost. Es gab keinen Monat, in dem nicht auf den Alpen Schneefälle stattgefunden hätten, deren Rückwirkung in der warmen Zeit sich auch in der Ebene fühlbar machten. Verstorbene in Laibach. Am 24. December. Andreas Gantar, Knecht, 58 I., Petersstraße Nr. 3, Emphysem. Am 26. December. Josef Zenari, Direktor der LScompte-bank. 53 I., RathhanSplatz Nr. l9, Selbstmord durch Er-schieße». — Leopold Birk. ArbeiterS-Sohu, 6 I.. Kuhihal Nr. 1. Fraise». Am 27. December. Karl KonLek, Jonrnalisl, 27 I.. Rathhausplatz Nr. 17, Lungentuberkulose. — Appollouia Tera», Heizers-Gattiu, 43 I., Schießstättgasse Nr. 6. Lnnge»-luberkulose. — Louise DzimSky, AgenlenS-Witwc, 55 I., Kmkauerdamm Nr. 4. Hcrzlähmnng. Am 26. December. August Sonvent, pcns. k. k. Major, 64 2., Rai» Nr. 20, IL^stiiis eliron. Am 29. December. Maria Kante , Arbeiter- - Gattin, 33 I., Bruuiigassc Nr. 24, allgemeine Wassersucht. — Maria KraSovie, Arbeiters - Tochter, 5 I., Polanastraße Nr. 18, '»llgem. Scrophulose. Im C iv i l s p i t a le. Am 20. December. Josef Fajon, ArbeiterS-Sohu, 9 M.. Bronchitis. — Am 24. December. Lucia Kralj, J»mohn-rin. 82 I., Lungenentzündung. — Am 25. December. Johann Meifel, Weber, 44 I., Lnngentuberkulose. — Maria ttrh, Inwohnerin, 44 2., 8öptiIcs>6m'iL. Witlerungsbulletin aus Laibach. Z Suitdruli inMilli-merern auf 0 reducirt Eklf.ur Nieder- ^ schiaq in! Millimetern Wnterunqr-Lharaktei Taae«- inittel Taqe«- mittei Mini- mum Mini- mum ! 733 1 -t- 13 4- Z U ! 0 2 o-o Trübe. 27 73S'6 — 1-3 -l- 1-2 - 3-8 o-° l Anhaltend trübe. 28 738 8 - 0 3 4- 14 l - 2 0 120 Schneesall anhaltend. A 734'2 - 0 2 4- 1» — 2» 216 Trübe, Regen und Schnee abwechselnd. 30 73S 1 -i- »-8 4-1-2 o-o 11-7 Trübe, öfters Schneesall und Regen. 31 :38S -i- 1-3-^ 30 -i- 0-8 2 3 Trübe, regnerisch. Im Decemder war das Monatmittel der Temperatur —0-2», das Marimum 100» den 10.. tili Minimum — 17" den 3., der Ee-samint-Niederschlag 1857 Millimeter. 4 11^81. Zeit 14 Jahren litt ich an einem schrecklichen ii!»« k, welches besonders durch folgende Siimptome erkenntlich Bar: Erbrechen von saurem Wasser, Säiieim und Speisen; wrennen vom Magen bis zum Mnnde, als ob Alles eine WnndL wäre und mir die Stimme versagen wollte; Zteche» iu der Mageugegend bis zum Rückgrat »ud Kreuz, als wäre Letzteres gebrochen, das Sitzcn wu-dc mir fast zur Marterl Ctel vor Speise nud Trank, BollheilSgefühl, Ausstößen, viele lästige Blähungen, OhumnchtSanfälle, entzündliches Gefühl m Dornig daS mich oft mehr peinigte, wie der Magen, und mich zwa»g> das Belt zu hüten', höchst unregelmäßige Stuhlentlceriingcn, kalte Hände nnd Füße und noch viele ande-e Nebenbeschwerden, welche ich hier zn nennen nnierlasse. Das Leben wnrde mir fast zur Qual. In meiner Roth wandte ich mich, einer Empfehlung fol-end, an Herr» »k. «I. L'. in Heide ^Holstein), dem es de!ii nach einiger Bemühung »i t Hilfe seiner vor-trefflichen Pulver geluugeu ist, da« Gruiidleideu nud damit anch alle angeführten Nebenbeichwerden zu beseitigen. Nach über-standeiieu Leiden denke ich zuweilen mit Schaudern an alle jene Beschwerden zurück und danke Gott, daß er mir de» rechten Weg zur Wiedererlangung »«einer Gesundheit finden ließ Herrn P. bin und bleibe ich von Herzen dankbar »nd versäume keine Gelegenheit, auch de» weniger schwer leidenden BerdauungS-kranke» dessen Heilmethode wärmstenS z» empfehlen. Maria Eder, Köchin beim Kaiserbanern. Anif bei Salzburg. (1576) 3—1 MFmim»«. Mm besorgt (isrs) z—s Albert Trinker in Fnibch. K. Naver* FaschMrhMUliW M»l8 ie? MMIöj empfiehlt v«i ans der Li'ausi'si äsi' liosler in Kille» st 25 Md Sü Mchcn, 1312 Eimielendet. Herrn G » »» « ^ « I». 1^,1», k. k. Hof- lieferant und Kreisapotheker in Kornenburg. Sestatie» Sie mir, aus der Ferne meinen k!»«!»«»» fouie inciiie Freude über meine wieder «««„n»N»«It uiitzutseile». Ich hatte seit zwei Sahien große Schmerzen in meinem rechten Fuß »nd habe Anfangs verschiedene HauSniitlel, Dampfbäder nnd später alle mögliche» Einreibungen und Medicame! te. leider AlleS umfoust, gebraucht. Hin-vl» lol» II»i^ wrsii« I»1. L»IvieI» I«I, ,»»»«I »»««I» t!«-A»r«i«el» vo»» z HI»«,l»« H,t»> Ikl» v«i» M»dl»»vi»» I weßhalb ich inich verpflichtet sichle, «11^8«^« ALI««I «II«»» R,«^I«Iv>»«I«i» ,»,»« «l8»i»^i U7»Ii«i^L«»ixui>U >»«8t«I»8 »1»^,»-«>»ii»I^I»I«i». Es zeichnet sich Ihr dankschuldigster k'i-«i»L S»«!». H o st e r l i tz, 4. Februar I88l. Li» I»«»I«I»v» »II« r I,» K«»i - <1547) Lui^ " zu verlangen nnd darauf zu achten, »I»«« G«v»«I>I H«»I« I'I»»»«-!»«, als auch «I«»» mit »»«dlxei' 8el»ut^»»»«^« versehen ist IWer" M ^Ul.1U88>N^kK fehle in keiner Kranken- und Kinder-! stube^ er ist ein DcSiiifeclionsinillel von herrlichem unverfälschten Waldgeruch, beson derS anznempfehle» ist die Anwenduug des Bittner'S Conifelkn-Spiit bei den Binder krankheiten und bei allen Epidemien. — Da Bittner'S Comfcrcn-Sprit die als heilsam bekannt balsainisch-harzigen, ätherisch-öligen Stoffe dcS iniiiiergriine» Fichtcnbanines in coneentrirter reiner Form enthält, ist der Gebranch des Bittner'S Louiseren-Sprit bei den Lungen- und Aalöleiden von allen Aerzten empfohlen. Einzig und allein Ikltliivi 8 Coniferen-Sprit bei: 6ul.. LiÜner, Apolheker in Rkichenau, nnd in den, nnten angeführten Depot zu haben. 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Maria Schwarz. 1 Flasche 10 kr. — In Schachtel» L 12 Flaschen wird gegen Nachnahme von 1 fl. 86 kr. vom Erzeuger versendet. für Xillx'i'. »Liebesfrühling", Jdhlle von Geiseder..........54 kr »EinLannerabend",Walzer-Potpourri v.F.Pastirzk 60 kr »Olga-Polka" für 2 Zithern von R. Kabelt . . . 60 kr Die Mürzthaler", steirische Tänze für 2 Zithern von Kalbacher.................................90 kr. „.TU«» 8teII»«ni»tI«I«i»1«",Fa»tafie-Noeturne für 2 Zithern vou Pafchinger..................90 kr. Vier Kä'rntucrlieder lnlit Te;t): „Mei Dirndl is' sauber", „Ich Hab Dir in d'Aeugerln geschaut", „Mei Schatzerl", „Der Trost"..................... »Darf ich bitten", Polka fran?. von Zeplichal . .»Sofien"-Polka-Mazur von I. Dolfel........... „Edelweisi-Jdylle", von G. Lange................54 kr »»Tiroler-Kantasie" vou A. R. Lerche............63 kr. „Erinnerung au Triest" Fantasie von Hammer» Zu beziehen dnrch VVe886l)^8 ^iMüii,!I>iiilj sk'. 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L V^Iieat. > pr.2Iist.e».4803t.s.SV 8ai*«»n-I'i<.r,iixi«. srnnco. LULLH ««« «V Ho., «LMburs, Druckerei „Leykam" in Graz. Verleger und verantwortlicher Redacteur: Franz Müller in Laibach.