^175. Dienstag, 4. August 1891. litt. Jahrgang. ^NMi^ si "/< ^^/..^llt Post Versendung: ganzjährig fi. lk, halbjährig fi. 7 5r die Zustellung in« Hnu» gan^jähsin si, 1. - Inse?ti"n«>,ebi»r: ssür V befindr. stch Coxinsssl'!»!» 2, die «cdaitlon Änhl,h°Iaa!Ie !i<, Hprtchftui'dr» der Redaction lüalich von ^^^^^^ «"« zu 4 Zeilen »b lr., »rohere per Zeile « lr,: bei «fteren Uiederholunyen per Zeile » lr, V ll« 1« Uhr vormittag», — Unfranlierte Vriese werden nicht angenommen und M»nu?crlpte nicht zurüllgefteM. UMicher Theil. die Leick?^^ ^" ^ d- M., um 11 Uhr nachts traf "gsten »,..? ""b Sr. k. und l. Hoheit des durchlauch-Eeh^,""^ Ferdinand Salvator mittels Ach'bll ? °^ be" Westbahnhofe in Wien ein. Auf dem ^Ers.n ^ die Leiche des Höchstverblichenen von lohe e'? "bersthofmeister G. d. C. Prinzen zu Hohen. Kirche?^e" ""d herauf ohne Gepränge in die >n°mm^ ''^.^ftuzinern überführt, woselbst, nach ^"lichen der «.i?'"lster-Präsidenten Grafen Szapary ^dttt. N''^""'" linken zutheil aeworden, nicht "?: dutck?- "?k "" steht die Absicht der Opp». ^nnsvor? °" Obstruction die Votierung der Ver. ^ ?ujs ^,^ "l verhindern, unabänderlich fest, und 3 c"' wie si>^ l"" der gleichen Lage gerechnet b ^Woch n W« vorgestern oder eigentlich schon ' ^? ^ '°^ °" '°"' ^'"""l W^^nuIvar3i^'c^ ^"te der Regierung und !<°'"st V wÄ^«'"/ '^ °lfo leine neue. sie Kn?' UM dip ^ ^ ^""^ man noch weiter ver-V' nächste "'"'°^um S^^ bringen? 'h >°s mm, " beantwortende Frage würde dann hV^^ltik des ^Ä^^en. wenn die Opposition bei L«! ? ^n Kreist ^"tredens noch längere Zeit ver. ^n ij^''^' wo man Abwechslung und radicale !<7.llern der N, -" ^"^ 9^t nicht nur von den °l^>chen R7.N'"^p""ei - ist man mit einem ^tdie rasch bei der Hand und be. ^^^"'"sung ^ Npjchstages wie die rasche Feuilleton. Wolle oder Leinen? V°N Dr. von Pettentofer. ^n)'"'schen'^7 ""hält sich die Pflanzenfaser von ^7m>^Ä np°K noch durch die Elasticität. ^ ^Famm n ,^"bel Wolle nas« macht, den ?°ch?^e °be , N^" geht immer wieder auf. Baumwollfaser, und "" «"" °uch ' V^ l°l»t sich zusammendrücken und " '°"' 'st wie > W^'' ein e^Z""and viel wärmer vor. als ks ty 7 K lch. da A"'°"g getragen hat. Da mmü k"^/'T doch ist^Ät!".'^^ ""br so warm, wie th E^bnn nebn? herausgekommen, die alte «!s" f^V "ird d b"' Aber dnrch Benetzen oder h" de V/en Zusta^ e ^ucht. und wem, sie in ">n ^lür den A.,F?'""'"'l,edriickt wird, so 2 'chnche^l und i^'s er W, ^ .^^'^^, '^r vor " W. «nd ? ?°^ 6'ht die Wärme lch M'st !° lommt uns das viel "ist m""nz ur s H ". th'enschen Faser, und " " wesentliH ^fh "cht viel ver« ' ""lch °uf die Form ankommt, Ausschreibung von Neuwahlen. Man braucht sich jedoch nur die Chancen des Wahlkampfes und die wahr« schcinliche Gestaltung des neuen Hauses in der heutigen Situation zu vergegenwärtigen, um sich sehr bald zu überzeugen, dass dieses Mittel nicht die Lösung der Krisis, sondern nur eine Vertagung derselben herbeiführen würde. Man muss eben bedenken, dass sich die Majorität bisher um die Wahlagitation nicht bekümmert, dass jedoch die Opposition durch ihre Brandreden, durch ihre Interpellationen über die Fiumaner Vorgänge und über das deutsche Theater die öffent» liche Stimmung in einer Weise beeinflusst hat. welche der Majorität in diesem Augenblicke auf keinem Fall günstig sein kann. Die Regierungspartei hat es eben im Laufe der letzten Wahlen unterlassen, die öffentliche Meinung — welche sich im ganzen Lande in überwiegender Mehrheit für die Comitalsreforrn ausgesprochen — gegen die Obstructionisten auszunützen, und es ist daher unter solchen Umständen nicht sehr wahrscheinlich, dass die äußerste Linke eine große Einbuße an Mandaten bei den Neuwahlen erleiden würde. Aber selbst angenommen, dass diese Partei auf die Hälfte ihrer heutigen Vertreter reduciert würde, so ist es doch sehr wahrscheinlich, dass die überbleibenden 50 Deputierten die Obstruction gegen die Verwaltlingsoorlage auch im neuen Hause fortsehen könnten und auch fortsetzen würden. Die Regierung und ihre Partei würden also im October mit einem neugewählten Hause, und zwar nach einer endlosen Adressdebatte, genau derselben Lage gegenüberstehen, in der sie sich heute befinden. Der Kern der heiklen und schier unerträglichen Situation liegt ja nicht m der heutigen Zusammensetzung des Abgeordnetenhauses, sondern in der Vei> waltungsvorlage selbst und dann in der Geschäfts» ordnung des Hauses, welche leinen Schluss der Debatte kennt. Da voraussichtlich auch nach den Neuwahlen die Abänderung der Geschäftsordnung nicht durch« zuführen wäre — die Opposition würde ja jeden bezüglichen Antrag mit der Obstruction beantworten — so drehen sich also die Schwierigleiten der Lage, durch» aus praktisch genommen, nur um die Verwaltungs« reform und deren Schickfal. Allerdings wäre mit der Absetzung derselben von der Tagesordnung die Situation allsogleich geklärt, aber dieses Auskuuftsmittel würde nicht nur die Demissiou des Cabinets Szapary zur unmittelbaren Folge haben, sondern auch mit einem Siege der Opposition gleichbedeutend sein. der den Parlamen- in welcher sich diese Fasern befinden. Je krauser ein Gewebe ist, umso mehr lässt es die Wärme durch. Dann ist ferner noch ein sehr großer Unterschied, ob diese Zeuge unsere Haut gleichmäßig flächenartig berühren oder nur punktweise, nur an einzelnen Theilen berühren. Wo der ganze Körper des Zeuges auf der Haut liegt, geht natürlich die Wärme viel rascher durch als dort, wo immer noch eine LMchichte dazwischen ift. Das ist der wesentliche Unterschied zwischen dem Wollhemd und dem feinen Leinwandhemd; das spürt man am allerdeutlichsten, wenn diese Zeuge benetzt werdm. So ein benetztes Leinenzeug leitet die Wärme merkwürdig rapid weiter, denn wie es nass wird, schließt es sich luftdicht, und es wird einem schon deshalb unbehaglich; so nasses Leinenzeug auf die Hand gelegt, fühlt sich sehr kühl und kalt an. Wenn man zwei Stückchen Leinwand m,d Wolle ganz in Wasser eintaucht und ausringt, bis kein Wasser mehr herausgeht, und dann an die Lust geht, wenn man dann diese beiden Stilcke mit beiden Händen gleichzeitig be> rührt, wird man immer finden, dass Leinen« und Baum» wollrnzeug sich viel kühler und kälter anfühlt als Wollenzellg, Insoferne also hat für unsere Entwärmiing die Wolle einen ganz natürlichen Vorzug vor der Lein. wand; es geht also die Wärme langsamer durch, und es verliert also das Wollen^eug die Elasticität uicht. behält auch im gefeuchteten Zustaud diesen lockeren, krausen Charakter bei. Visher habe ich alfo mehr Vorzüge für die Wolle als für die Leinwand erwährt. Aber die Leinwand hat doch auch etwas Specifisch?«, was die Wolle nicht hat. tarismus in Ungarn vollständig auf den Kopf stellen müsste. Es ist heute ganz vergeblich, darüber zu discutieren: ob die Vorlage einer so umfafsenden Ver-waltungsreform, und zwar ein Jahr vor den Neu» Wahlen, ein taktischer Fehler des Ministeriums war oder nicht — dieser Fehler ift nun einmal gemacht, und er war eine naturnothwendige Folge des großen Reformprogramms, das nach dem Vintritte Szilagyi's in das Ministerium und nach dem Rücktritte Tisza's urdi 6l ol-bi verkündet worden war und daher auch eingehalten werden musste. Die Verwaltungsreform und die Obstruction sind also da, und es muss mit diesen Factoren absolut gerechnet werden, es müsste denn sein. dass man glaubt, mit der Demission des Grafen Szupary und der Zurückziehung der Vorlage irgend etwas erreichen zu können — was doch gewiss nicht der Fall wäre. Und da scheint also der einzige correcte Ausweg momentan der zu sein: die Opposition fortreden zu lassen, aber auch gleichzeitig im ganzen Lande eine Action der Wählermassen seitens der Regierungspartei und der gemäßigten Opposition hervor» zurufen. Auf folche Art müfste das Ansehen der Opposition auf jeden Fall Schaden leiden, und es würde durch eine solche Thätigkeit zum mindesten der Boden für die eventuell vor der Zeit doch unausbleiblichen Neuwahlen zu Gunsten der liberalen Partei hergerichtet werben. Alle besonnenen Elemente der Regierungspartei sind dieser Anschauung, und die es nicht sind. meinen es nicht ehrlich und aufrichtig mit dem Ministerium oder doch nicht mit dem Grafen Szapary. Man mag über die ftaatsmännifchen und individuellen Qualitäten des Cabinetschefs wie immer denken, aber wenn sich Graf Szapary heute zurückzieht, dann ist es sehr fraglich: ob sich Graf Albin Csaky oder Ladislaus von Szögyeny unter den heutigen Verhältnissen zur Uebernahme des Minister>Prtisidium8 bereit erklären würden. Und thäten sie es nicht, dann könnte die Demission des Grafen Szapary sehr leicht der Anfang vom Ende eines stetigen lebensfähigen liberalen Regimes oder doch der heutigen Regierungspartei sein, worüber sich niemand so sehr freuen könnte, als die gemäßigte Opposition und Graf Albert Apponyi, dem dann die Rolle des «T'Li'tius 8klu66N8» zufiele. Das sollten diejenigen doch überlegen, welche heute daran denken, wie es in Ungarn aussehen würde, wenn Graf Szapary und die Ver» waltungsoorlage vom parlamentarischen Schauplätze verschwänden. Es hat Rubner in der neuesten Zeit untersuchen lassen, wie viel Schweiß von der Haut durch die verschiedenen Aekleidungsstoffe absorbiert wird, und da hat sich er-geben, dass von den aus Pflanzenfasern gewebten Z?ugen viel mehr Schweiß von der Haut weggenommen wird als von den thierischen Stoffen. An den Füßen schwitzt der Mensch bekanntlich am meisten, und es wurden nun von verschiedenen Personen an einem Fuß Wollen-socken, am anderen Leinensocken getragen, so dass man annehmen konnte, dass da ganz gleiche Schweißmengen erzielt werden. Es wurde eine ganz exacte Bestimmung gemacht und es zeigte sich: je nachdem man die Socken wechselte, ergaben sich verschiedene Schweißm?ngen, und zwar fand sich imMer dort. wo Leinensocken waren, mehr Schweiß, und zwar wesentlich mehr als auf dem anderen Fuß. Diesen Schweiß lässt uns natürlich d,e Wolle auf der hallt zurück, der geht da nicht m,t. Man will auch schon gefunden haben, dass derjenige, der Wollhmden trägt, mehr baden muss als der andere, der Lrinwandhemden trägt. Wmn man Leinwand-Hemden ttä^t, schickt man das h?md in« Bad zum Waschen und bekommt es gereinigt zurück. Nach den Untersuchungen von Ch'lius ist auch die Zersetzung de« von dm Zeigen aufgenommenen Schweißes in den Leinwandstoffm eine energischere als wie in den Woll. stoffen. Wir können Leinwanbhemden nie so lanqe tragen wie Wollhemden. E8 gibt Personen, die Woll» h?mden wochenlang tragen, ohne sie zur Wäscherin zu schicken, aber ein Leinwandhemd, das wird einem selber zuwider. LaNllchtl Zeitung Nr. 175. 1458 4. August iM^ Concentrierungs- Manöver. Das Reichs-Kriegsministerium hat, wie die «Reichswehr» erfährt, für die freizügig durchzuführenden Con-centrierungsmärsche Directive« an die Truppencommanden hinausgegeben, deren wesentlichste Bestimmungen nachstehende sind: Die einzelnen Uebungsgruppen, welche an den frühestens nach Abschluss der Regimentsübungen stattfindenden Concentrierungs-Manövern mit vereinigten Waffen theilnehmen, sind schon in der Aufbruchsstation oder bald nach Veginn der Marschbewegung mit Cavallrrie und womöglich auch mit Artillerie zu dotieren. Die Concentrierungsmärsche sind nach einem vom betreffenden Territorial-Commando einheitlich entworfenen Programme auszuführen, und dürfen Annahme und Aufträge für die einzelnen Uebungen vom Uebungsleiter den beiden Gruppen erst lurz vor dem Aufbruche aus den Nächtigungsstationen zugestellt werden; auch ist auf Ge< Heimhaltung der Marschdispositionen, sowie der Stärke und Zusammensetzung des jeweiligen Gegners befonderes Gewicht zu legen. Die Länge der Märsche ist im all» gemeinen mit 10 bis 20 Kilometer zu bemessen, doch müssen sie an Tagen, an welchen Gefechtsübungen statt« finden, minimal bemessen und auch auf Einschaltung von Rasttagen in angemessenen Zwischenräumen Bedacht ge< nommen werden. In günstigem Terrain können auch mehr» tägige Uebungen mit vereinigten Waffen stattfinden. Um den Truppentrain auf das geringste Ausmaß zu beschränken, haben nur die unumgänglich nothwendigen Bedürfnisse der Truppen auf Wartwagen fortgeschafft, so viel als möglich jedoch alle übrigen Erfordernisse an Ort und Stelle, eventuell durch Lieferanten, beschafft zu werden. Die hinaus resultierenden Ersparnisse sind zur Aufbesserung der Mannschaftslost zu verwerten; überdies bewilligt das Reichs-Kriegsministerium während der thatsächlichen Dauer der Eoncentrierungs Manöver für jene Tage, an welchen die Durchzugskost nicht in natur» verabfolgt wird, von Fall zu Fall Zuschüsse zur Durchzugskost-Vergütung. Den an den Concentrierungs« und Schlussmanövern theilnehmenden und nicht Etapen»Portionen beziehenden Oberofficieren wird außer der Marschzulage ein Subsistenz-beitrag von 50 kr,, den Cadet«Officiersstellvertretern und Cadrtten von 25 kr. täglich bewilligt. Während der ganzen Dauer der Concentrierungs'Manöoer sind die Officiers« Feldküchen in Gebrauch zu nehmen, da es nur so möglich sein wird, den Officieren unter allen Verhältnissen billige und ausgiebige Verpflegung zu sichern. Politische Neberftcht. (Aus dem Justizministerium.) Wie die «Allgemeine Juristen-Zeitung» erfährt, verlautet bestimmt, dafs an Stelle des in Pension gegangenen Sectionschefs von Giuliani der Hofrath des Obersten Gerichtshofes Alois Freiherr v. Spens«Booden zum Sectionschef für das Illstizministerium ernannt wor-den fei. (Wiener Saatenmarkt.) Die zur Leitung des Getreide« und Saatenmarktes berufene internationale Commission hat im Einvernehmen mit der Kammer der Börse für landwirtschaftliche Products in Wien beschlossen, den Saatenmarkt am 31. August und 1. Sep< tember abzuhalten. Als Localität für den geschäftlichen Theil des Saatenmarktes wird, gleichwie im vorigen Jahre, eine Abtheilung des Lagerhauses der Stadt Wien dienen. Ich habe die Ueberzeugung, dass wir uns in Leinenstoffe ebenso wohl m>o ebenso gesund kleiden können, wie in Wollstoffe wenn wir nur dafür sorgen, dass die Kleidung, also die Hautbedeckung, immer ge« hörig luftig bleibt und der Wä'rme.Avfluss unmittelbar von der Haut nicht ein zu großer wird. Was wir Erkältungskrankheiten nennen, das entsteht ja nicht da» durch, dass wir wirklich mehr Wärme verlieren, sondern oft im Gegentheil nur dadurch, dass die Wärme zurückgehalten wird. Also wir arbeiten bei der Wärme-Orkonomie theils mit der Verbrennungswärme der Stoffe in uns, also auf eine chemische Art, theils durch Regulierung des peripheren Kreislaufes. Und die Erkältungskrankheiten treten ein, wenn plötzlich oft der periphere Kreislauf zurückgedrängt wird und dadurch die inneren Organe überhitzt werden, wie beim kalten Fieber, wo auch während des Fieberanfalles im Innern die Temperatur größer ist, und erst, wenn das Hihestadium kommt, nimmt die Temperatur im Innern wieder ab. Wenn wir größere und grobmaschigere Gewebe bei den Leinen-ftofsen anwenden, so können wir die Entwärmung dadurch geradeso regelmäßig besorgen. Die Leute, die v,2her schon immer gröbere Leinwand getragen haben, ^5 Ä n^?7" zum Beispiel, die haben lange nicht das Wollvedürsm« w,e die Leute mit feinen Hemden, und d.e neuere Lemen-Industrie gcht j^t auch in diese Bähung v°r. mdem sie eine so enggHlossenen Z ug mehr herstellt. (Redner ze.gte eine ««ihi solcher ssabri. late von Hemden, Unterhosen. Socken, sogenannten Filethemden, die man unmittelbar, auf dem Leib trägt und dann die gewöhnlichen Hemden darüber.) Man (Parlamentarisches.) Der «Czas» be. hauptet auf Grund feiner Wiener Informationen, an der Nachricht von der beabsichtigten Vereinigung sammt-» lichec antiliberalen und conservativen Abgeordneten in einen Club sei nur so viel wahr, dass diese derzeit nicht realisierbare Combination einen Wunsch der Antisemiten und gewisser Persönlichkeiten bilde, denen es hauptsächlich um die Gründung eines neuen antisemitisch« conservative» Zeittmgsblaltes zu thun sei. (Der neue Gütertarif der Staats» bahnen.) Seit dem Inkrafttreten des neuen Gütertarifs der Staatsbahnen ist jetzt ein Monat verflossen, und so weit sich die Ergebnisse dieses Monates überblicken lassen, zeigt es sich, dass die Befürchtungen, welche an die Rückwirkung des neuen Gütertarifs auf die Privatbahnen geknüpft wurden, übertrieben waren. Die Einnahmen haben sich nämlich fast bei allen Privatbahnen auf der Höhe des Vorjahrsmonates er« halten. Maßgebend wird indes für das zweite Semester der Ausfall der Ernte sein, welche leider durch das anhaltende Regenwetter empfindlich geschädigt worden ist. (Aus Böhmen.) Die «Politik» schreibt: «Im Interesse des böhmischen Volkes wäre es gelegen, sich bei den Begrüßungen der slavischen Gäste aus fremden Staaten politischer Anspielungen zu enthalten. Welchen Gewinn verspricht man sich von denselben für das böh« mische Volk und für die anderen Slaven? Dass die uns besuchenden Slaven ihrem Ausflüge nach Prag jede politische Bedeutung absprechen und sich dagegen wehren, dass man aus ihrer Hicherkunft politische De« ductionen mache, dafür haben wir bereits Belege. Die politisch angehauchten Reden bringen keinen Nutzen, wohl aber Unannehmlichkeiten für einzelne Verein»». Die Begrüßungsredner sollten sich bewusst sein, dass sie nicht in ihrem eigenen Namen und nicht im Namen irgendeiner Partei sprechen, sondern dass für ihre Worte das ganze böhmische Voll verantwortlich gemacht wird.» Die «Politik> erwartet mit Zuversicht, dass diese, patriotischen Motiven entspringende Mahnung auch von allen wahren Patrioten beherzigt werden werde. (Die parlamentarische Lage in Ungarn.) Beide Fractionen der äußersten Linken des ungarischen Reichstages lehnten den Compromiss-Vor-schlag des Ministerpräsidenten Grafen Szapary ab. Die parlamentarische Krise hat hiemit ihren Höhepunkt erreicht, und ist die Auflösung des Reichstages kaum zu vermeiden. Der Ministerpräsident hoffte noch tagsvor-her auf eine günstige Erledigung seines Vorschlage« und proponierte der Conferenz der liberalen Partei, die Veschlussfassung über die parlamentarische Lage zu ver« schieben, was die Conferenz auch acceptierte. Die ge-fammte Presse hält die Auflösung dcs Reichstages für bevorstehend. (Pas französisch-russische Bündnis.) Wie die «Times» aus Petersburg melden, habe dieselbe aus angeblich autorisierter Quelle nachstehendes Schreiben über die Details und die Bedeutung des Kronstädter Besuches erhalten: Von dem russischen Botschafter Baron v. Mohrenh^im seien im EWe Pourparlers über die Basis eines Bündnisses mit Frankreich gepflogen worden. Admiral Gervais habe nach Kronstadt das Project der Bedingungen überbracht, um dasselbe zur Erwägung und Bearbeitung den Mmistern des Aeußern. des Krieges und der Marine zu unterbreiten. Sobald die Unterhandlungen abgeschlossen seien, werde das besagt: das ist viel wärmer; das kann aber auch nicht davon kommen, dass da dieses Gewebe auflagert, sondern davon, dass es hindert, dass die Leinwand des Hemdes die Haut unmittelbar berührt. Diese Maschen reichen hin, damit die Bekleidung immer noch luftig bleibt. Schließlich wollte ich nur noch faqen, dass wir, wenn wir Leinwand als Leibwäsche haben wollen, mit der Mode etwas in Collision gerathen. Das größte Uebel ist das Stätten der Leinwand und das Stärken der Hemden. Die Leinwandindustrie hat sich selbst den Markt verdorben, indem sie immer feinere und eng« maschigere Gewebe herstellte und dann noch das Stärken dazusehte. Wie groß der Unterschied ist zwischen einem gestärkten und einem nicht gestärkten Leinen, zeigte Redner an einem Stück, das halb gestärkt und halb nicht gestärkt ist. Die Hauptorgane reagieren ja auf partielle Reize so, als wäre der ganze Körper dem Reiz ausgesetzt. Also mit dem Stärken müsste man brechen, es höchstens auf den Kragen beschränken, den man oben anfügt. Ich bin auch sehr gegen das Stärken der Manschetten oder Handschellen, die wirklich für gar nichts sind. Die könnte man bei dieser Gelegenheit auch wegwerfen. In praktischer Beziehung glaube ich, dass man die Versuche machen könnte beim Militär, wenn man ein paar Corporalschaften nähme, die einen Wollhemden tragen ließe und die anderen rationell hergestellte Lein« wandhemden, und dann nach einiger Zeit untersuchen könnte, wo mehr oder weniger Erkältungskrankheiten vorkommen. treffcnoe Document von drn Ministern, nicht aber ^ Kaiser Alexander gezeichnet werd.'n. Das M»^ werde den präliminaren Charakter bis zum *p^?^ schen» Moment beibehalten. Die diplomatische« w« gungen, unter welchen die betreffenden Minister 3^ zeitig eine Cooperation zu Wasfer und zu Lande B würden durch die Minister gezeichnet werden. ^ (I n En gland) werden Vorbereitungen M . qrüß'mg der heimkehrenden französischen Flotte g"^' Siebzehn große britische Kriegsschiffe, darunter , Flaggenschiffe «Camperdown» und «Anson». ^. zusammengezogen, um das französische Geschwader, der Rhede von Sftithead zu beqrüßen. Die ^, wird das Geschwader am 20. August besichtig^ alsdann die Officiere in Osborne empfangen; u -p ^ mouth wird das Geschwader von den SM" , Admiralität und den städtischen Behörden eMA Admiral Clanwilliam gibt den französischen Os!>^! zu Ehren einen großen Ball, und die städtisch^ Horden werden die Officiere und Mannschaften! > bewirten. Inzwischen fahren die russischen Älättel > die russisch-französischen Verbrüderungs-Festlichl" ^ im Sinne der Erhaltung und Festigung des euiop^ Friedens zu deuten. .!,, (Die Reise des Königs von Sel»' Aus Nnlass der Ankunft des Königs Alexand". Serbien war die Stadt Moskau beflaggt und Ü^ illuminiert. Der König richtete an den ^^f Depesche, in welcher er für den herzlichen und'^ lhifchen Empfang dankte, welchen er auf l"l^ Boden gefunden. Der Car antwortete telegraph, werde ihm ein wahres Vergnügen sein, den K<)"!> ! sich in seinem Hause zu sehen. ,z^! (In Elsass-Lothringen) werden! Kl liche Walddistricte, welche bisher noch franM^s! zeichnungen hatten, in der nächsten Zeit deutsche ^ erhalten. Die Forstbeamten sind angewiesen, °" zl artigen Benennungen cms der Volkssprache ".^'«^ sammenzustellen; wo keine deutschen Namen slH M werden die Bezeichnungen den französischen nach» ^ (In Kopenhagen) wurde kürzlich ^ deckung gemacht, dass während einer Reihe von^ ^ bedeutende Dcfraudationen bei der Verwalt^ x. Kopenhagener Marinewerfte ausgeführt wUlde"' ^ gerichtliche Untersuchung der Angelegenheit "" größtem Geheimnis umgeben. .^ (Im englischen Unterhause) ^ Fergusson. die Finanzen Egyptens seien !A ^ Das Pariser Telegramm der «Times», betresi,^ Absehung des Khedive durch den Sultan, st' .M Sensation berechnetes, wodurch sich niemand bee ^ lassen dürfe. ^ ^ (Die Schweiz) feiert in diesen ^"«F! ehrwürdiges Jubiläum. Es waren vorgesiel" ^'< sechshundert Jahre seit der Gründung der « schaft verflossen. Tagesnemgleitelt. > Se. Majestät der Kaiser haben, wie.d't^ witzer Zeitung» meldet, der Gemeinde Seletin « einer Kapelle 60 fl. zu spenden geruht. ! __________ ^.^ - (Die ,. k. önologische und p° ^ gische Lehranstalt zu Klosi erneuv^H ginnt das Wintersemester mit dem 1. Oclober^^ Roman von lt. Wild. / (7. Fortsetzung.) sie A Alice hatte ihre Vorbereitungen beendet,.^ f, noch einen prüfenden Blick über den Tisch 9 h^ schickte sich ebeu an. ins Nebenzimmer z" " ZF die Thür des auf den Hausflur mündete ^, zimmers hastig aufgerissen wurde und !vl l Reitlingen auf der Schwelle erschien. g^5 Aber wie sah das ewig lachende, he""^ aus l Die Augen geröthet vom Weinen, uM ^^ einen tiefen Zug des Schmerzes, den große" .sF) vom hastigen Lailf tief im Nacken sitzend, so H M sich die Enkelin der Frau. die fo viel ""' hei,, hielt, dafs sie vor den A>,gen anderer s"^ A fchmerzlichsten Vorkommnissen noch nie e ^ geweint hatte. M^l «Fräulein von Reitlingen l» sagte A^ . ihr einige Schritte entgegengehend. .,„h A Melanie trat vollends ins Z'""" « s^ die Thür hinter sich. Der stillen, "M^^ ihres «guten Freundes» gegenüber fiihlte, ^ . etwas beklommen. Sie strich sich langsa"^, ^ Haar aus der Stirn und nahm den H" f Herunterzugleiten drohte. b>M/ «Ich möchte den Doctor sprechen.' .^ i<> endlich hervor, ihre Verlegenheit gen""' ^ kämpfend. ^ . billig «Mein Bruder ist nicht zu H"N<,tz "^ bald kommen. Wollen Sie indessen nicht P"v entgegnete Alice. t 175. 1459 4. Anglist 18»!. und W ' Kellerwirtschaft, Landwirtschaft, Obstbau Ma»I,7I ... "' ^"'^ Naturgeschichte. Maschinenlehre, lunba , °^ ' ll^dmessen, Vollswirtschastslehre, Gesetzes-Zllr N..!!. . ^'""^ Urtheilen sich auf zwei IahreZ ^„. "'""we als ordentlicher Hörer ist die mit mindestens Real k" 3"tgange ^^^^ Absolvierung von vier Schul °°" Gymnasiaklassen Bedingung. Das jährliche gutem K? >.' °^ ^^ ^' Minderbemittelte werden bei lur nl l,l. "^°lg von der Zahlung beireit und bestehen "bsolo ! . V!"^ Stipendien ^ 200 fl. jährlich. Die li«^,^'' studierenden haben das EinjährigFreiwil-A^^^'e Lehranstalt befähigt ihre Abiturienten zum und na/ Weinbergverwalter, Kellermeister, Obergärtner und L?k ^'^ter Lehramtsprüfung als Wanderlehrer iührliH? 3 "" landwirtschaftlichen Lehranstalten. Aus-tlon ^ ^°3rllmme verabfolgt aus Verlangen die Dirco "^' «nfialt. hovica^n^/" ungarischer Räuber.) Aus Ora-Gel,l>arm - ^°'"en wird vom 31. Juli berichtet: Dem W.genen 3^^^"'"" Pintar gelang es, in der vcr-ber u,t„ ^ " berüchtigten Räuber Iosip Horvath. feftzun^ "" Namen «Bakonya» sein Unwesen trieb, '"en ael?' ^"" Verhaftung führte der Räuber aber le.ne «'^ ^^^ver bei sich. den zu gebrauchen ihm ä"l Stunk ^^" wurde. Balonya verleugnet zwar Tchusstvu >. "°^ ^'"^" Namen, allein die Narben zweier öl" Vl«,! beweisen unumstößlich scine Identität mit Vainil is, . ^^ters Iavornil und eines Officiers. lvegz,1,!^" die Liste seiner Verbrechen «och keines« und verw, ^ ^^ "fchoss vor kurzem zwei Gendarmen au« Oefän s? iwei andere. Unzähligemale brach er Elotlna »3" °"^' zu" letztenmale am 20. Juni in °" die " ""d süßen geftsselt, ilberdieS noch folgte Ber?'? ^^""' liegt der seit sieben Jahren ver. blicl lchy. tt?" da. ein bärenstarker Mann. dessen An-^t von^"^"" einflöße,, lann. Er wi'd Tag und "°l der K, "armen bewacht und wird hoffentlich dies- ^ strafe nicht entgehen. Ghoma in n"^ religiöse Schwärmerin.) In ^ l'n seck^? ereignete sich vor kurzem der Fall, ^a ^ ^lahr'ges Nauernmäbchen Namens Susanna Traum« ein ,.""'^" Seelsorger erzählte, das« ihr im rochen hink ^" ^°"" geweissagt habe, dass sie vier "'" Ackte ^ ^""" lein und dann vier Tage und °uch »virklis, l"^t>rochen Olafen werbe. Dies sei denn 3" Acht? ^'^"' und während des vier Tage und A"un,e er ü- ""b" Glases sei ihr Christus im ^"lchheit m?5" ""^ ^ 'hr besohlen, die verderbte >nd h^ss "' den Pfad des Guten zuriickzuleiten. Auf Ers„H " /'lhtete das Mädchen an den Geistlichen ">llche H,"' " ^" ^'^ öffentlich predigen zu dürfen, ?^e. Hie g,^" ^em Seelsorger natürlich abgelehnt L^rnierin . "" Nazarener-Gemeindc jedoch lud die ^""ll Ni^""' " der Nazarenerlilche zu Predigen. "'Vredz^^te dies thun, wurde jedoch während w ^Gbun« >!"" Sladthauptmann unterbrochen, welcher "" uuter ° ,.^. Sermons untersagte und die Schwär-°. ^ (Uls """che Aussicht stellte. ^ Lilien " ?."^.) Ein prähistorischer Fund wird 3" einer Felehöhle bei Ragusa 3n ««n bed^. c "^ "'" Stalaktiten und sonstigen Kalk-Üb^iicle aes. «. ' ."""en verschiedene Gerippe und >>I?^. zi"'""""' ebenfalls vollständig mit Kalttrusten ^>"^ ^e obere m««^ >>«,, E^be« war ein ^3iung°^^ babe ich a k°' ^ es k nn -"^ch'N. «Ich __ ach. bestes Frau« 3? M? c" "ah', dass der Doctor von hier fort- «!f lann ,.i^ '^ l°"" es nicht glauben. Nein. süv ^" wild ^^^'"ch <"n!. l' st7" AugH"^ «" ^"chens machte Alice dw ^l der ^..^ betroffen. Sie nahm die Weinende ^ H°"d "nd führte sie nach einem kleinen M^2e°h"^ sie leise. ^ die s^,^"pshaft nach den feinen, schlanken H«la.^ sa ? ^ .hrer H„,t) lijjen wollten <7/^ Hm? es ist also wahr?, rief " es.. c ^ch halte?« c3 '"" bles alles verheimlicht l^t sV«eg/bez"^ Doctor so lange gebeten, bis 'st H Nichts m?^^'''' "Nd geblieben wäre. Icht . K"'^' d "s man'"" °"dern. sagt Mama. O, es v<"b abermals"« st?'' "'^s davon gesagt hat.'. Älic ^'lurzte e,n Thränenftrom ihrm >^hnte^ rathlos °n. Was ^od7^indez/d"mn^bies der Eigensinn des We< barg sich ^ "°"'"»' Spielzeug we nehmen . T) °. ''"^ hlnter diesem kindischen ^.°^r au^m^7 ^t würde sie ''" und mit A l" V""' ihr Haselnüsse lyr ,m Winter über das Eis ganzes menschliches Gerippe angelehnt, dessen Hinterlopf durch den Troftssteinüberzug völlig mit der Felswand verbunden war. Außerdem lagen Knochen von Schafen und Rindvieh umher, eine Spindel von Thon, ein zwei schneidiges Kiefelsteinmesftr und mehrere Thongefäße von roher Handarbeit. Sachverständige wollen aus der Größe und Gestalt der menschlichen Gebeine und der ganzen Bcschaffenhrit des Skelettes mit dem niedergedrückten Schädel schließen, dass dasselbe der arischen Rasse angehört und aus der Zeit der Sikuler und Celtibirer ftamml. — (Blonde Italienerinnen.) Die schwarzhaarigen Italienerinnen werden bald nur noch im Phan-tasiessfbilde der Dichter sein. Die Mode, sich die Haare goldblond zu färben, nimmt in Italien derart überHand, dass man in den Städten auf Schritt und Tritt blonde Mädchen und Frauen antrifft, die man für Deutsche halten würde, wenn die Glutaugen, die gepuderten Väckchen und die bemalten Augenbrauen nicht ver» rätherisch daran gemahnen würden, das« man verwandelte Italienerinnen vor sich hat. Die Haare der Kinder werden sogar modern gefärbt. — (Kein Tokayer mehr!) Die Reblaus, welche bereils dem berühmten Ofener Rothwein (Adlers« berger) total ein Ende gemacht, ist eben daran, auch den König aller Weine, den Tokayer, verschwinden zu machen. Die Berichte, welche seit längerer Zeit auS der Hegyalja, dem weitausgedehnlen Gebiete des Tokayer-Weines, über das Austreten der Reblaus kamen, ließen fchon das schlimmste befürchten. Nunmehr zeigt es sich, dass die Hegyalja dcm winzigen und doch so schrecklichen Insecte rettungslos verfallen ist. — (Oesterreichische Pilgerzüge.) Aus Nnlass des dritten Centennariums des Todestages des heiligen Aloisius geht am 24. August ein Pilgerzng von Wien «ach Castiglione, dem Geburtsorte des heiligen Aloisius. und am 14. September von Wien nach Rom zum Grabe desselben. Die Dauer des ersten Pilgerzuges dürfte acht Tage währen, die des zweiten 24 Tage. Zu« schriften sind zu richten an das «Pilgercomitc der E-z» brüderschaft vom heiligen Erzengel Michael», Wien, Annagasse Nr. 9. — (Sibirische Eisenbahn.) Veim Baue der sibirischen Eisenbahn sind nunmehr beschäftigt: 2500 Soldaten, 900 Sträflinge, 300 Slrafansiedler, 400 sreie Arbeiter und 1700 Chinesen und Koreaner. Bis jetzt wurden 20.000 Kubikfaden ausgehoben und aufgeschüttet und 120 Kubikfaden steinerne Brücken und Röhren gelegt. Per Bau einer großen Brücke über den Amur ist sieben Werst unterhalb Chabarovla projectiert. — (Mark Twain.) Aus Aix.les-Vaines schreibt man: Mr. Samuel L.Clemens (Mark Twain), der hier die Bäder gebraucht hat, verlässt morgen den Curort. Mr, Clemens litt an Schreibkramps, ist aber von seiner Cur, die er im nächsten Jahre fortzusetzen gedenkt, sehr befriedigt. Er ist nun wieder im Stande, zn schreiben, und sein nächstes Werk wird in Kürze erscheinen. — (Nachrichtendienst auf dem Zwei» rade.) Bei den großen Herbstmanövern nächst Waid-hofen an der Thaya soll heuer zum erstenmale in au«» gedehnter Weise die Verwendbarkeit des Zweirabes zum militärischen Nach ichten- und Meldedienst erprobt werden, wozu die Frequenlanten des Fecht« und Turnlehrercurses aus Wiener'Neustabt herangezogen werben dürften. drs Teiches gleiten. Alles, alles war nun dahin, denn Pöllnitz lag ja so erschrecklich weit, und wenn der Doctor einmal fortgieng, kam er gewiss nimmer wieder. Alice konnte diesen Worten nicht widersprrchln; welche Qual für sie selbst in diesem Gedanken lag, verriith sie durch nichts. Tröstend versuchte sie auf das weinende Mädchen einzusprechen, abrr Melanie holte kaum auf das, was sie sagte. Mit dem ganzen leidenschaftlichen Ungestüm ihres lebhaften Naturells gab sie sich ihrem Schmerze hin. nnd Alice war wirklich froh, als sie die Stimme ihres Bruders vernahm, welcher, eben eintretend, draußen der alten Magd einige Befchle ertheilte. Im selben Momente versiegten Melamens Thränen, nnd ein heller Freudenschimmer überflog ihr verweintes Gesicht. «Der Doctor!» fliMcrte sie und fuhr m,t rascher Hand glättend über ihr Haar. Nordheim machte große Augen, als er bei seinem Eintritt «seine kleine Freundin» anwesend fand. «Ah. Fräulein Melanie!» rief er lebhaft. «Mlch ein hoher Manz in meiner kleinen Hütte!» «Doctor. Sie sind ein abscheulicher Mensch!» rief ihm das junge Mädchen mit blitzend?» Augen entgegen. «Warum habe» Sie mir nichts davon gesagt, dass Sie von hier fort wollen?» Ein leichter Schatten überflog seine Züge. Warnm, ja warnm? Das wusste er selbst nicht. «Sie sind Kreisarzt in Pöllnih geworden,, fnhr Melanie mit fliegendem Alhem fott. «Großmama hat es heute dem Onkel erzählt- in vierzeh-i Tagen schon müssen Sie an Ort uud Stclle sein!» (Fortsetzung folg».) — (Leichenopfer in Da h o m ey.) D?r lalho« ler Liederlranz von Anton Foer st er, der als gemischter Chor bei dem letzten Concerte der Gymnasialschüler in vollendeter Weise zur Aufführung gelangte, kann selbstredend, als Männerchor im Freien gesungen, nicht den gleichen Effect erzielen, da auch die Akustik des Citalnica-Gartens die denkbar ungünstigste ist. Auch bezüglich der Wahl einiger Temfti ließen sich Ein« Wendungen erheben, wobei wir jedoch berücksichtigen müssen, dass auch der Dirigent persönliche Empfindungen haben kann. Ein neues Quartett «Aivho^s» des gleichen Com« ponisten, eine einfache, leicht singbare und melodiöse Com« Position, wurde in doppelter Besetzung, wobei allerdings der Vass dominierte, recht brav zum Vortrag gebracht. Die beste Wiedergabe fand die gleichfalls neue Composition «8Iov«uso in llrvat» von FS. Vilhar, die in der bekannten Manier gajo Vilhar'scher Männerchöre gehalten, durch den gelungen durchgeführten Mittelsatz eine zündende Wirkung ausübte und wiederholt werden musste. Die originellen Vorträge, welche von acht gutgeschulten Tam« buricaspielern, Abiturienten aus Agram, exact und geschmack« voll durchgeführt wurden, fanden die beifälligste Aufnahme, und wurden immer neue Zugaben durch das bankbare Publicum erzwungen. Von nicht unbedeutendem Talente zeugte die schwungvolle Declamation des Abiturienten Franz F inzgar, welche der Dichter mit schönem Pathos, dramatisch effectooll zur Geltung brachte. Die Militärkapelle spielte mit Feuer und Schwung in gewohnter vor« züglicher Weise die Ouvertüre zur Oper «^2M8kH I vault»» von M. Vilhar und besorgte die Begleitung zum eingangs erwähnten Chore auf das beste. Der Production folgte ein Tanzkränzchen im oberen Saale, welches die unermüdliche Jugend bis in die Morgenstunden fesselte. ^. — (Mord aus Eifersucht.) Man schreibt uns aus Klagenfurt, 2. August: Gestern nachts wurde der Forstwart bei der hiesigen Landesregierung, Herr Nicolini, in seiner Wohnung im Suppan'schen Hause von seinem Freunde, dem Zahntechniker August Kuli ow sky, mit einem Rehknicker ermordet. Die Ursache war, dass das Weib des Zahntechnikers, eine hübsche Frau, zu dem Forstwart in näheren Beziehungen stand. Der Ehegatte hatte bemerkt, dass Nicolini mit seiner Frau ein intimes Verhältnis hatte. Gestern entfernte er sich mit dem Gewehr vom Haufe, angeblich um auf die Jagd zu gehen, und bemerkte zu seiner Frau, dass er vielleicht erst am kommenden Tage zurückkehren werde. Die Abwesenheit ihres Gatten benutzte Frau Kubowsky zu einem traulichen Beisammensein mit Nicolini, den sie, wie es schon öfter geschehen sein soll, in dessen Wohnung besuchte. Nichts Arge3 ahnend, saß da« Liebespärchen auf dem Divan, als gegen halb 11 Uhr nachts plötzlich Kubowsly ins Zimmer stürzte. Er drang auf Nicolini ein und versetzte demselben einige Stiche in die Brust, so dass Nicolini sterbend auf den Divan fiel. Frau Ku» bowsly ergriff die Flucht, ihr Mann aber stellte sich selbst der Polizei. — (Slovenifcher Gesangverein.) Man meldet uns aus Pettau: Der Ausschuss des «81ovsn8ll0 psv8ko äruZtvo» hat den endgiltigen Beschluss gefasst, heuer von der Veranstaltung eines großen Concertes abzusehen. Durch die vielen Festlichleiten, die bereits stattfanden, befonders aber durch den Besuch der Landes« ausstellungen in Prag und Agram, sind die Vereine, welche uns gern mit ihrer Mitwirkung oder mit ihrem Besuche beehrt hätten, derart in Anspruch genommen, dass von vielen Zeiten der Wunsch verlautete, das Concert möge auf das nächste Jahr verschoben werden. Auch andere Umstände veranlassten den Ausschuss,- obigen Beschluss zu fassen. Trotzdem aber findet in Pettau unter Mit« Wirkung mehrerer Sänger des «81ovon8^o pavsko ärligtvo» aus Marburg, Friedau, Luttenberg lc. ein Concert statt, wobei die Generalversammlung abgehalten wird und die jährlich vorzunehmenden Wahlen vollzogen werden. — (Ein Arbeiter. Veteran.) Heute nach« mittag« um 6 Uhr wird hier Herr Martin Pauschek, ein Nrb«ter.N«teran im wahren Sinne des Wortes, zu Grabe A«n^ "«"^". Muschel, zuletzt Hasnergehilfe in der "? H°"" «"°ust Drelse. trat als ebr^ '" 3°5« 1820 als Hafner« lehrllng m dl damage h°sn«r«i Rastern in die L bre-nach ab olvlerter Lehrzeit blieb derlelk- «^ >. - ^ ' als Gehilfe in derselben musste er seiner Militärpflicht cr der Militärpflicht Genüge gethan, trat Pausche, wied« i„ die frühere Werlställe als Gehilfe ein und dient« dann ununterbrochen den Firmen: H. Gley, «. Samassa und in den letzten elf Jahren der Firma August Drelfe, allen mit gleicher Anhänglichkeit und Treue volle 61 Jahre, immer auf ein und demselben ihm lieb« Lewordenen Arbeitsplätze. Es möge noch erwähnt werden, dass Pausche! in den letzten Jahren schon schwach ge» worden; von seinen Vorgesetzten wurde ihm der Rath er« theilt, er möge einige Zeit zu seiner Erholung benutzen, wozu ihm auch die Mittel geboten wurden, welche Iu muthung er aber entschieden ablehnte mit der Bemerkung, er fühle sich am wohlsten in feiner Werkstätte. Pausche! gab erst eine Woche vor seinem Tode die Arbeit wegen Altersschwäche auf und ist gestern, den 3. August, früh 6 Uhr, 73 Jahre alt, sanft entschlafen. Ehre seinem Andenken! —0. — (Slovenische Mädchen«Volksschule in Laib ach.) Die flovenische achtclassige Mädchen-Volksschule in Laibach zählte am Schlüsse des abgelau» fenen Schuljahres 363 Schülerinnen, von welchen 263 zum Aufsteigen in die nächst höhere Classe geeignet, 67 als nicht geeignet klassificiert wurden; 13 Schüler» innen blieben ungeftrüft. 108 Schülerinnen waren der slovenischen und der deutschen, 253 nur der slooenischen und 2 nur der deutschen Sprache mächtig. Die Schul-bibliothel enthält dermalen 273 Bände, und zwar 144 slovenische und 129 deutsche. Per Lehrkörper zählte 9 Mitglieder, und zwar: Frau Julie Moos (Oberlehrern und Leiterin), Herr Rochus Mercun (Katechet), Frau Ernestine Pribil (f am 14. November 1890), dann die Fräulein: Friederike Konschegg. Emilie Gusl, Agnes Zupan, Marie Weßner, Marie Marout und Marie Moos. Das nächste Schuljahr beginnt am 16. September. — (Selbstmordversuch.) Man berichtet uns auS Stein. Am vergangenen Samstag gegen 2 Uhr nachmittags brachte sich der 52jährige ledige Inwohner Georg Lah in seiner Wohnung in Unterperau mit einem Brotmesser zwei Stichwunden in der Brust bei und verletzte sich hieraus noch mit einem Rasiermesser in lebensgefährlicher Weise. Lah, ein dem Trunle völlig ergebenes Individuum, dürfte die That in einem Anfalle von Sinnesoerwirrung vollbracht haben. An seinem Aufkommen wird gezweifelt. — (Gemeindewahl in Weißenfels.) Bei der Neuwahl des Gemeinbevorstandes der Ortsgemeinde Weißenfels im politifchen Bezirke Radmannsdorf wurden gewählt, und zwar: Gustav Weiß, offener Gesellschafter der Firma Goepftinger & Comp. in Weißenfels, zum Gemeindevorsteher; Simon Smolliner, Grundbesitzer aus Nesselthal, und Franz Zeitlinger, Verwalter der genannten Gewerlschaft, zu Gemeinderäthen. * (Hütet die Kleinen!) Die Vesitzersgattin Katharina Novak in Weßnih, Bezirk Umgebung Laibach, war am vergangenen Samstag nachmittags mit dem Sechteln der Wäsche beschäftigt. Die fünfzehnjährige Zieh-tochter Anna Mar 0 lt lockte im Wohnzimmer das jüngste, fechs Monate alte Kind, während die übrigen drei Kinder um die Mutter versammelt waren. Während nun die Mutter auf einige Minuten sich entfernte, fiel der 2'/« Jahre alte Sohn Johann in ein mit siedendem Wasser gefülltes Schaf und verbrühte sich derart, dass er tagsdarauf starb. —r. — (K. und l. Kriegsmarine.) Die !. und l. Corvette «Erzherzog Friedrich» ist, mit den Zöglingen des ersten Jahrganges der Marine «Akademie an Bord, von der Uebungsreise im adriatischen Meere am letzten Donnerstag wieder in Fiume eingetroffen. Die Corvette trat vorgestern mit den Zöglingen des zweiten und dritten Jahrganges eine sechswöchentliche Uebungsreise in der Adria und im Mittelmeere an. — (Blitzschlag.) Am 30. Juli gegen 1 Uhr morgens schlug der Blitz während eines Gewitters in die dem Besitzer Michael Kovac in Altendorf, Bezirk Ndelsberg, gehörige, mit Stroh gedeckte Stallung ein. Der hiedurch entstandene Brand äscherte das genannte Object fammt den in demselben aufbewahrt gewesenen 80 Meter« centner Heu und Ackergeräthschaften vollständig ein. Der Schade beträgt circa 700 Gulden, der Beschädigte war auf 400 Gulden versichert. — (K. l. Schulbücher « Verlag.) Der neu? Katalog des k. k. Schulbücher»Verlages ist am 15. Juli ausgegeben worden. Er enthält unter auderem die im Lause des letzten Schuljahres neu erschienenen 23 Lehrbücher, von denen sieben für Blindenschulen bestimmt sind. Vierzehn der neuen Bücher sind in deutscher Sprache versasst, drei in italienischer, eines in rumänischer, zwei in polnischer, zwei in kroatischer und zwei in böhmischer. — (Der Fall Haberfeld.) Der Oberste Gerichtshof hat den Recurs des in Cilli vor den Ge« schwornen des Betruges schuldig erkannten und vom Gerichtshofe zu einem Jahre schweren Kerlers ver« urtheilten Weinagenten Ignaz Haberfeld verworfen und das erwähnte Urtheil bestätigt, womit der Fall end« giltig abgeschlossen ist. — (Vom Wagen gestürzt.) Der 62 Jahre alte Franz Sftendal von Wilschendors bei Hönigstein stürzte am vergangenen Dienstag von einem mit Weizen beladenen Wagen so unglücklich herunter, dass er sich das Venick brach und auf der Stelle todt liegen blieb. — (Aus Tüplih in Unterlrain) berichtet m°n un«: Vom 1. bis 31. Juli sind im Curorte Tüplitz in Unterlrain 34 Herren, 18 Männer vom ^ 31 l. und k. Militärs. 27 Frauen, 25 Weiber von>-Volke und 69 Fluggäste, zusammen in dieser S°W 397 Personen, zum Curgebrauche eingetroffen. — (Militärisches.) Das l. und l. ^' Kriegsministerium hat angeordnet, dass im Iah" ^ Frühstückconserven an die Mannschaft zur VerlheiM gelangen haben. An jedem zweiten Tage erhal Mann eine Frühstücksuppe. Conserve im Oewich^ 36 Gramm, während an den übrigen Tagen bas '^ stück in gewohnter W ise bereitet wird. — (Jubiläum.) Der hiesige Eh«"""^ Professor Dr. I. Semen begieng gestern sein I" jähriges Priesterjubiläum. Neueste Post. Briginal-Telegramme der „Laibachcr Zeilu"8 Wien, 3. August. Wie bestimmt verlautet. 5 der gegenwärtig auf Urlaub befindliche "A.Ai, ungarische Gesandte am serbischen Hufe. Baron TW . den König Alexander von Serbien bei dessen «, in Wien auf dem Bahnhofe empfangen und «Y der Reise nach Ischl begleiten. ^ ,5 Brüssel, 3. August. 10 Uhr nachts. S^, verlautet, dass der König von Ve>9. welcher im Begriffe war, nach S P"" 5 zureisen, sehr schwer erkrankt je.,, Dechant von Lacken wurde berufen, um Se. >" mit den Tröstungen der Religion zu versehen. , Paris, 3. August. Wie die Agence Havas" ^ wurde Minister Ribot in amtlicher Weife dao°> ständiat. dass der König Alexander von Sew^, den 13. d. M. incognito in Paris ankommen u» zehn Tage daselbst verbleiben werde. h Cherbourg, 3. August. Der Maire empft^j die Officiere der hier anwesenden russische», E ^ und amerikanischen Schiffe. Vei dem zu ^"^„1 Anwesenheit der fremden Schiffe veranstalteten trank der Abgeordnete von Cherbourg, Eaban'^,, ville. auf die Zuversicht, dass im nächsten KrM^ und Franzosen einander brüderlich unterstützen ^ London, 3. August. Nach einer Ml^ «Times» aus Petersburg verlautet in dortige .^, richteten Kreisen, dass der von Earnot und 0^, Mischen Ministern unterzeichnete «Motivenv"'^ einem russisch-französischen Defensiv biindnme.,^' vom Kaiser Alexander gebilligt und von den " ^ Giers, Vannovski und Vy^negradski in eme° deren M misterrathe unterzeichnet worden se'-,, h t Petersburg, 3. August. Der Car velH französischen Botschafter am russischen Hofe "" kreuz des Nlexander.Nevski-Ordens. . .f 5 Petersburg, 3. August. Nachmittags Hs Alexander von Serbien nebst Gefolge in >p"^ Kaiser Alexander und sämmtliche hier anwe' Oficial. verlcmtbartcn Trxte vom l. k. Redacteur ^fM^, Ausgab des NeichsgeseMattes, Dr. v. O n cNll, zhM^ schling dieses Tarifes erschienen, welche ftw ",. d»^,/ Rumänien veranstalteten Ausgaben uorihml)" . M!..4 sondere Genauigkeit unterscheidet. Diese Ueber,ey ' „loi^ tiefgefühlten Bedürfnisse der Kaufmannschaft ^^^ Meteorologische Beobachtungen^^ V ^ ft« ft «,,.. >"°" 5 7U7Mg 736 7 !"12-0 NW, schw^ ,5^»".^ ^ 3. 2 . N. 734 4 20-8 O. sclMa? l^iln'? ./ 9 » Ab. 733 6 16 6 O. schwach >"'^F' Morgennebel, wechselnd bewiillt. ^ «7^,a>c' Temperatur 16 5«, um 33° unter den» "^^. -----------------------------------------------------—^zglic V«rantw°rtttcher Redacteur! <1> 5 -^H^N« n, ,75.______________________________1461 4. A«««s. 189,, Course an der Wiener Börse vom 3. August 1891. "»«».„ °«°!<°en °°ur«u°,.< L<^«< ., . Geld Ware KerH"'^^'tcm Noten «240 92«o ^^^'250^^1^^ .,' . ^ - - lOU fl, 179-75 18050 Gl>t°n.! . ' - ^"2 35 102'55 ^'^»bwcisÄ,.^« ^' ^" '"<>'5O «^Marl4"/ °" ' '«»'5.. 110- ».'°7~«42>'»«3^ zu? dto V«»!e 4«/„ Geld Ware Grundenll.'Gbllgationtn (für 100 fl. CM,), 5"/„ „nlizischc...... 104 bO 10520 !>"/,, mährische...... —-— —-— 5"/„ Nrain uud Kusteulanb . . —'— —-— .V/s, nirderösterrcichische . . . 10950 — — 5"/„ steirischc...... — — --- 5"/„ lroalische mid slavonische . 104 75 105'— 5"/n sirbeiibnrssischs .... —-— —' — 5"/„ Tcincser Ba»a< .... —-— —'— 5"/» ungarische...... 91 70 »L 50 Andere össenll. Anlehen Donllü Mea,Losc .V'/„ N>« fl, , 18<>'.15 liii ^ blo. Anlciw 1«7« , , w« Anlehe» der Stadt Görz . . Ill — —-- Anlcyen d, Stadtnemeinbe Wien 1U4 .'»<> 10ü ü!> Präm.Anl. d, Stabtaem, Wien 151 «(, 152 l>u Äürsenban Aülchrn verlos. 5"/„ »S-— 89'- Pfandbriefe (fiir 10« fl.). Äodencr, all«, öst. 4"/„ G, . . li5>50 116-- dto, dw. ^l/iVn - - - lOO'ttO i0ix« d»0, dto. 4"/„ , , , 97-10 N7'K0 dto, Präm,-Schnldverschr, »"/» l'»»'25 109 75 Oest, H»>polhelcnl>anl 1«,. 50"/,. 9»"?0 99 30 Orst-nnss, Vanl Verl. 4>/,"/„ . 101'— 101 5!» detto » 4"/„ . . 9!»'7O 10010 drltii 5>l,jähr, > 4"/„ . . 99'70 ION 10 Priorität«»Vbligationen (fiir 10« fl,), sscrdinand« Norbbal»! ltiu, 1»»U 38 75 99 75, Oalizische Narl^Ludwia-Uahn El». 1881 800 fl. S. 4'/,°/<> - 99'50! 100'1l> Oelb Narr Oesterr. Nordwestbahn . . . 106 40 107' - Staatsbahn.......-------20»- Snbbal,,! il »"/„..... 147'75 14«'/5 ' k 5"/„..... 119 50 i!il!'5'> Ung.-gaKz. Nahn..... 101 »0 102 iiO Diverse Lose (per StNck). Lreditlose 100 fl...... »87 5« 18« 50 Clart, Uose 40 fl...... - —'- 4"/„ Donau Dampfsch, 100 fl. - 120'— 124 — Laibachrr Präm, Nnleh, 20 fl, 20 50 21 — Ofoner Lose 40 fl. . , . , 54 50 55'50 Palsfl, Lose 40 fl...... 55'50 5« - Notlien Krenz, üst, Wes, v,, 10 fl, l?'5c» 17-95 Rudolph Lose 10 fi.....20 — 20 50 Salm Lose 4« fl......59— «i — Et,'weüoi« Luse 40 fi. . . . «075 «1 75 Waldslein Lose 80 fl.....»5'50 »«'.-,0 Wiüdisch Graft Lose -^0 fl, . . 4950 50 50 Grw, 3ch, d,«"/s,Prän>, Schuld, vrrschr, der Nobencrebitanstalt 25 50 »7 — Kank'Altien (per Stüll), «Usslo «s!.VaulLOOfl, fl. . iil'25 ?5 Depositenlilllll, Allss,. 20U fl, , 20L'5U 20275 E«eumpte Ges,, Ndröst,, 500 fl, Ll<>— 620 — Giro-n, Tassen»., Wiener 200fl. 210—812' , ! Orld Ware Hypothelcub,, öst, 200 ft, 25"/o20 1024 Uüionbanl 200 st......23225 232 75 VerlchrsbanI, Nllg., 140 . . 15K'5O 159 — Ac«en von Trnneporl» j.lntelnehmungt>l ^ (per Stücl), «lbrecht Valin 200 fl, Silber . »«— 89-?llsöld°ss!»mlln, Val,!i 200 fl,S. 201-75 20225 Völ)m, illorduahn 150 fl. . . 177- I«o- . Westbllh» 200 st, . . 340- - 344-Vuschtiehrader Eis. 500 st. EW. 1L06 1811 blo. fl. Nilb.! !<7'75 88 75 Staatseisenbahü 2»0 fl. Silber 28« 75 28725 Südbahn 200 fl, Silber , , . »475 95 75 Süd Norbb,Verb, Ä,!iO0ss.LM. 183— 18350 Tramway Oel,,Wr.,!70fl.ö,W. 225-— 8'i!0 87-. Prasser Eiseü Ind, wrl 200 fi, 40« - 4^ — Snlau Inrj, Vteii'lolileu 80 fi. !«N8- - «12 — «Sclilönelmühl., Papiers, 200 fl, 193- 194 — «SleNrennuhI'.PaPü'rf^lV-E!, 184'50 13475 Trisüiler Kuhlenw-Ges, 70 fl, . 18550 180 88 50 Nr, Vaunesellschllft 100 st. . . »is,»» i<ü 50 Wienerbrrger Ziegel slctien-Vts. L»5 bO 83« b(> Devisen. Deutsche Plihe...... b» — 58-07^ London........ 117-90 118-30 Pari«......... 4« 70 4«77, Valuten. Düsllten........ 560 5-N? 20 ssrane« Stucke , . . , ! 9»9^. 9'4<», Deutsche MeichSbanlnvttN , . 5792. 58 — Papier «»bei...... 1'85,> 185 Italienische Banknoten (100L.) 4«-b« 4750