MbacherG Zeitung. Nr. 8. Plännmelatlrnsprtl»: Im Comptoir ganzj. ft. li, halbj. st. 6-z«). ssilr bit Hustcllung ^ F H. Wied«hc>lunge° vr. Feile » tt ^.^ » ^» Amtlicher Theil. 3>e. t. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 5. Jänner d. I. den mährisch-schlcsischc,, Ol'crstoatSanwalt Dr. Theodor Ritter v. Frey zum Gcneraladvocaten an dem Obersten Gerichts- und Cassationshofe allergnädigst zu ernennen gc» ruht. Glaser m.p. Se. k. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. Iänncr o. I. de.n Hossecretär beim Obersten Rechnungshöfe für die im Nelchsvathe vertretenen Königreiche und Bänder, Philipp ^s'.^'^! Anerkennung seiner vicljährigcn. sehr er P eßlchen Staatsdienstleis.una den Titel und C matter d 5^?^"^' dem Hof- und Pväsidialsccrclär ",^5?^^'llc, Alois Lenzig, in Würdigung seiner vorzüglichen Verwendung den Titel eines Sectionsrathcs und aus gleichem Anlasst den, Rcchnungöführcr cbcn-3?^H 3ranz Wolf, den Titel cinrs Hofsccrctärö mit ^iachstcht der bezüglichen Taren allcrgnüdigst zu verleihen Der Iustlzminister hat den Oberstaatsanwalts-Stellvertreter in Graz. Julius Edlcn v. Lehman n. zum «audesgerichtsrathe bei dc.n qiazer Landcsgcrichtc i. «^?,?"V"^'lter hat den BczirlsgcriclMadjunclen m Arnfels Michael Nenner ,um Bezirlsrichtcr in Pöllau ernannt. Nichtamtlicher Theil. Iomimlstimmen uom Tage. ^mil3Hl^Nen^ drungen. So war jemand in der Vag^ 3on ^', '. Mszusagen, in welken Phasen im Laufe der n«^« Monate, die in Ausarbeitung begriffene» Beförderunas" normen treten werden. Vor kurzem fand sich wieder in einem wiener Blatte die Nachricht, daß ein hochgestelltes Mitglied des militärärztlichen Ossizierscorps in einc Charge befördert werden soll. welche für Militärärzte gar mcht besteht, sondern nur für Truppcngcnerale Me-M'siert ist. «uch über die Mittheilungen, weittragend« Veränderungen in militärärztlichen Kreisen betreffend, ist an maßgebender Stelle nicht bekannt." " ' ' Aus dem czechischen Lager wird der „Tagest presse" aus Prag gemeldet: .In den letzten Tagen haben Versuche staltgefunden, um dic jungczcchischen Ab-geordne.en dazu zu vermögen, die Erklärung an das Ab» gcordnelenhaus. in welcher die Theilnahme an den Rclchs-raihsverhandlungen abgelehnt wird, gemeinsam mit den altczechischcu College« an daS Präsidium des Abgeordne tendauses abzusenden. Diese Versöhnung 26 do« ist nun gescheitert. Die Iungczechcn haben trotz der Bemühungen Zcithammcrs die gemeinsame Antwort abgelehnt und erklärt, so wie bei den Wahlen auch in diesem Falle ihren eigenen Weq zu gehen. Alle Vorstellungen des alt« czechischen Diplomaten, daß man es vermeiden müsse, vor dem Reichsralhe das czcchiichc Lager gespalim zu zeigen, brachen sich an der Starrheit der jlMssczcchischen Abgeordneten. (5« wird der Versuch erneuert werden, die beiden Antwortschreiben der czechiscden Abgeordneten einem 5'u<»schusse zur Vorberathung zu überweisen, um in diesem Ausschusse die Nusglcichsfäden anzuspinnen. Velannllich ist ein gleicher Versuch des Grafen H 0 > hcnwart zu Beginn der Session erfolglos gemacht worden. Graf Hohenwart wird sich kaum ein zweites mal hergeben, abermals ein staatsrechtliches Fiasco zu machen. Es werden daher wohl die mährischen Decla' rantcn ihren czcchischcn Collegen die Gefälligkeit erweisen müssen, an die Antwortschreiben der Stritepolititer eine ttusgleichskcb.'tte zu knüpfen, deren kläglicher Mißerfolg vorauszusehen ist." DaS Vaterland" bringt einen Artikel gegen den ms>cwk> vivomii der Liberallalholiken und einen weiteren Artikel aus Tirol, worin der Behauptung entgcgengetre ten wird. ali fssse der tirolifchc Bauer die politischen Dinge mit prinzipicnlosem Eigennutz aus. Der „Vollsfrd," silht den Liberalismus zcr. bröckeln und Symptome e»nes Umschwunges erscheinen. Das sei die Resolution, die uns nur helfen könne. (?) Da« „ N. w r. T agb l." glaubt zu wissen, daß man (?) es für unmöglich halte, das Herrenhaus würde sich dem vom Abgeordnctcnhan^e durchberathenen Ac» tie I» aesetzcntwurfe einfach «»schließen. Nach den Informationen des Blattes sollen „einzelne der gewieg testen Juristen 5cS Oberhauses" entschlossen sein, derart durchgreifende Aenderungen an dem Gesetzentwürfe vor. zuschlagen, daß dadurch derselbe eine fast ..andere Gestall" annehmen würde. Eine zweite Giuppe strebe gar dahin, oae Gesetz in dieser Session überhaupt nicht mehr in Berathung zu ziehen. Diese einigermaßen auf Sensation berechneten Nachrichten sind wohl mit gebührender Riserv« aufzunehmen. Der „ C 0 rr. di Trieste" meint, daß alle Ve. mühungen der Föderalisten wie alle Auslassunger ihrer Parteiführer an der Festigkeit der Verfassung schci tern werden, weil die Ohnmacht der Vegner derselbe» nur zu deutlich seit geraumer Zeit erwiesen wurdt. Der .. Dalmata" geht seine Leidensgeschichtt duruelrilte« der Polen auS dem Reichs rathe. Nach der Sll»» mung der Polen zu urtheilen, dürfe man auf ein länge-reS Verbleiben derselben in Wien nicht rechnen. Da« fortwährende M'ßgeschick. die Niederlage, welche ohne dte von oe.i Ruthenen und galizischen Juden unterstützten Ecnlralisten beigebracht haben, riefen den Unmuch der Polen in einer Weise wach, bah ihr Austritt au» be« ReichSralht nicht mehr zu den Unmöglichkeiten zöhlt. Der Correspondent hält den polnischen Abgeordneten etn panzes Register ihrer Sünden i« Reichsrathe vor. Die Rulhenen leben von den Fehlern der Polen, die stch s» benehmen, daß leine Partei sie beachtet. In confessionel-len Fragen haben sie sich den Ruf von Ultramontanen und Reaclionüren erworben und dadurch alle Sympathien der Liberalen eingebüßt. Die Polen stehen in Wi» ganz isoliert, sie gehen weder mit der Regierung noch »it der Mchlhelt, noch mit der Opposition. „Gowie wir n»s gegenwärtig in Wien befinden, meinl der Correspondent, ist «S wahrlich besser, wenn wir uns dort gar nicht be« finden. AuS der Vogelperspektive von der Ferne «erben wir uns vielleicht besser ausnehmen." Durch consequente passive Politik könnten die Polen vielleicht einen Vkgle-rungswechsel herbeiführen. Der „ Dz. p 0 l«li " erwartet eine Besserung 0« jüdischen Verhältnisse l.i Oalizien infolge der Maßregel, welche der ..Schomer Israel" gegen die jz-dlschen Wucherer ergriffen hat. Auch eln in Lnnberg jetzt erscheinendes hebräisches Blatt führt den Juden die Nothwendigkeit zu Gemüthe, dem Wncherhandwerke zn entsagen. Vielleicht werden sich auch die Rabbiner be»»-gen fühlen, in gleichem Sinne zu wirken. Das ,N. wr. Tagblatt" findet, baß auf be« ! Grunde unseres Wirthschaft »leb ens es sich „scheinbar" zu regen beginne. Die kleinen Fabrikanten und > selbständigen Arbeiter bekämen wieder bessere Vestellu»« > gen und die Exporteure und Commisstonüre berichten „vorgeblich" über besseren Geschäftsgang. 2» wäre die», Feuilleton. Der Graf von Felseck. Klimmlllnovelle von Fanny .sslincl, (Fortsetzung.) liatl,?'" ^^ 1^" vollständig grl'wche». ^r sasi und Gen «l- clstg kalte Hand seiner schönen fvnhocrstorl'enen wn^ ""n in seiner Rechten, uhnc anscheinend den Trost< ent enl ^ä^ irgendwie Gehör zu schenken. Endlich auf d tt ^ ^" ^t, nachdem er zuvor dem Grafen folap^ Aufforderung das Versprechen gegeben, am ' unveil Tage zurückzukehren. scklnss " ^lle sich die Thür hinter dem Arzte ge» Uw, m u„d ^ ^^ sah sich allein, als plötzlich die eisia , n°" ^'"m Antlitz fiel. Schaudernd stieß er die sprana ^ ^"' ^"^"' "°" ^' '"^'" " "'^ mebl-^^^^ siackcrlc unheimlich und verzerrte iwch than n^ ^°blc>nnaöke. als es der Schmerz schon gefurcht .«>,^^"^ lah entsetzlich aus. wohlgccignct. dem n. <^?^u einz..siößen - diese Todte mit aewa..^ - n, spchcnvcrzicrtcn zerknitterten Seiden^ man .'^"" .?"" "e funkelnden Diamanten, welche Nacken .«i."^^.^^ aefunden, loszulösen. Arme und ^schmückt. Es war dem Grafen er ba pL >' ^""' ^^ick ans die Todte z» heften, aber that es _ that es dennoch. »st vlH ^?^: ^ ^'"^"' murmelte er finster. ..Es "ich t,/.. ,u c ü"l vorbei und niemand wird wagen, Wenn l^ ^"'"'Frederic von Fclseck. zn verdächtigen, '"n ich nur wüßte, wo sie wäre!" Er schantc unverwandt die Todte an, dann fuhr er Plötzlich in feinem Selbstgespräch fort „Sie foll es mir büßen. Sie soll mn mcjl' ^lnn' den der grenzenlosesten Angst entgelten. Wenn ich sie vor mir hätte! lind doch — sie ist s« schön! Wcnn ich nicmalö jcncs Weib da vor mir glschen hätte! Wic habe ich es gehaßt scit dem Moinrnte, wo ich Sylvia sah und mir »nil ihr ein unermeßliches Vermögen znfill." Der Graf sah nach seiner Uhr - es war Morgen, Jeden Allgenblick tonnte im Osten der erste Strahl des kunlmcndcn Tages anfdämmcrn. Der Graf fiihllc sich nicht im mindesten ermüdrt, rr dachte nicht au Schlafen. Es gab da noch mcmchnln zn ordnen und vorzusehe:! für dcn Fall, daft sich irgend etwas ereignete, was er nicht vorhergesrhcn. Frederic war ein tlugcr Mann. Er fasitc in seine Rocktasche, als wolle rr etwa« daraus hervorziehen. Aber es war nicht da. Sonderbar, er wußte ganz bestimmt, daß er die Tasse, welchc ^izzi zuletzt br nutzt, in seine Tasche gesteckt hatte, ebenso dcn Rcst des weißlichen Pulvers, welches er einst von einem Italicncv empfangen. Aber vielleicht brachte er doch in der Ver^ wirrung des Augenblicks dic Tasse an cinc andere Stcllc, gesichert vor irgcnd cinem linberilfenen Auge war sie jedcnfalls. dazu war Graf Frederic viel zn llua und vorsichtig. Dcr Morgen bvach an und die Dienerschaft fand lmbcgrciflicherwcisc dcn Grafen noch im Slcrbczimmcr. obwohl das rhclichc Verhältnis zwischcn bcidcn Gatten in letzter Zeit nicht gerade ein einiges c>dcr besonders zärtliches qrwescn war. Vielleicht aber empfand Graf Frederic Rcuc übcr die Vernachlässigung seiner Ocmalin und er konnte sich jetzt nicht von der Leiche trennen, welche noch im Tode schim war. Aber endlich ging er, wie er sagte, um die nothwendigen Anordnungen für das Begräbnis zu treffen. Er befahl, nur eine Todtenwache bei der Leiche zurück-zulassen, und sollte jemand anders dieselbe zu sehen wünsche», so mögc man bis zu seiner Rücklehr warten. Mit Blitzesschnelle halte sich die Nachricht von dem plötzlichen Tode der Gräfin Lizzi von Fclscck verbreitet. Man hatte überall ein Wort de» Schmerzes und Ve-daucrns für die schöne Frau. Sie war immer so llebenß« würdig lind lebenslustig gewesen, aber man konnte kaum glauben, daß sie infolge übermäßigen Tanzens gestorben sci Gräfin Lizzi hatte gerade ausnahmsweise sehr wenig gctanzt. ES gab Abende, wo sie sich unausgesetzt den Freuden des Tanzes hingab und man hatte nicht einmal einc Ermüdui'g all ihr bemerkt, kaum daß ihre rosige Wange sich ein wenig höher färbte. Dcr Graf wünschte ein glänzendes Vegrübni«. In cinem Salon, der mit Sammet und Flor förmlich über» zogrn war, stand dcr Katafalk, auf dem der Metalb sarg stand, in welchem Gräfin Lizzi ruhte. Die Leiche war in ein langrs Gewand von weißer Seide gehüllt, welches lang über den Sarg hinabfloß. Zwischen den gcfalictcn zarten Fingern lag ein Vonquet RosenlnoSpen, ihre Licblingsblume. Aber dic Züge. die schönen sonnigen Zügc der Gräfin hattcn sich durchaus verändert, man erkannte sie kaum wieder. Das ganze Gesicht war ver« zerrt, verzerrt von Schmerz und Todesangst. Graf Frederic hatte, nachdem er die Leiche seiner Gemalin cinmal verlassen, nicht mehr den Muth gehabt, sic nochmals zu fchcn. Nachdem er seine Befehle inbezug auf das Begräbnis ertheilt hatte, schloß er sich in seinem Zimmer ein, um es mcht mehr zu vev-lassrn. (honsftzung folgt.) 58 meint da« citierte Vlatl, umso erfreulicher, als eben das Exportgeschäft neues, fremdes Kapital wenn auch nur allmälig ins Land zieht und anderseits ein erneuer'er Veuieie für die Lebens und Leistungsfähigkeit der wie« ner Industrie gebotn würde. Das „Tagblatl" consta« tiert sonach mit .scheinbarem" Widerstreben, daß die In« dustrie und der Handel, trotzdem sie von dem Blatte vor noch gar nicht langer Heil lodlgesagt wurden, noch im-mer sich „zu regen" vermögen Welchen Grund aber die Exporteure und Eommissionäre haben Men. um „ver. geblich" über einen besseren Geschäftsgang zu berichten, lst nicht recht klar. Der «Poz z. Pr." findet, daß die Dealpar» tei bereits mit dem Tode ringe und glaubl sich hiebei jedes Beileids entäußern zu sollen, denn sie war es, welche im Verein mit den deutschen Verfassungstreuen die Hunoamentalartitel niederschlug und einsargte. Parlamentarijches. Die Lagesordnung der 101. Sitzung des Hauses der Abgeordneten am 20. Jänner 1875 ist folgende - 1. Erste?esung der Regierungsvorlagen: betreffend den Gesetzentwurf über die Maßregeln gegen die Verbreitung der Reblaus (?KMox6lÄ vntHtrix); 2. über die der Unternehmung der Wien-Potten-oorf'Wiener'Neustäoter Eisenbahn zu gewährenden Begünstigungen; 3. bezüglich der Erstreckung des Beginnes per Rück-zahlungstcrmine für die auf Grund des Gesetzes vom 10. Juni 1872, R. G. B. Nr. 75, an die durch Ueber« schwemmungen im Frühjahre 1872 heimgesuchten Bezirke und Gemeinden des Königreiches Böhmen aus Gtaatsmitteln erfolgten unverzinslichen Vorschüsse: 4. über die Veitragsleistung zu den Kosten der «ezulierung des Murflusses in Steiermart; 5. des Antrags der Abgeordneten Friedrich Sueß und Genossen betreffend die Errichtung einer chemischen Fachschule für Färberei. Druckerei und Bleicherei im GerichtSbezirle SechShau« bei Wien; 6. zweite Lesung der Regierungsvorlage betreffend den Hesetzentwurs hinsichtlich der Abänderung des An-Hanges der Reichsrathswahlordnuna für die Wahlbezirke in ViHmen: „Czernowitzer Gesellschaft und die staatlichen Aufsichtsorgane in Irrthum geführt, dnrch welchen die Ersteren an ihrem Vermögen oder anderen Rechten einen 300 si. übersteigenden Schaden erleiden sollten, habc in dieser Absicht und auf die eben erwähnte Art deren Irrthum oder Unwissenheit benutzt, insbesondere sich hinter einem falschen Scheine verborgen, um sich unrechtmäßigen Gewinn zuzueignen und den Actionären der Gesellschaft an ihrem Vermögen Schaden zu thun, und habe hicdurch das Verbrechen des Betruges nach §8 197, 200. 201 ä St. G., straf, bar nach §. 203 St. G., begangen. In der Erwägung, als dcr Prozeß Ofenheim im Vordergrunde der Discussion steht, wollen wir der vorstehenden abgeschlossenen Anklageschrift einige Iour-nalstimmen anschließen. Die Mehrzahl der Blätter bemerkt, es sei auffallend, daß Ofenheim die ihm als verbrecherisch vorgeworfenen Handlungen als solche dar< zustellen sucht, die auch anderwärts unangefochten begangen wurden und werden. Die Tagesblätter bezeichnen die Vertheidigung Ofen hei ms in den ersten Verhandlungstagcn als eine geschickte, ohne jedoch be-stimmte Schlüsse auf den Erfolg derselben zu ziehen. Die Thatsache, bemerkt das „Fremdenblatt", daß der Handelsminister Herrn Ofenheim nicht wohl will, steht vielleicht als das positivste Ergebnis des Prozesses fest, wobei nur die Frage offen bleibt, ob die Schlußfolgerungen, die Herr v. Ofenheim daraus ge« zogen habcn möchte, stichhältig sind. Das ..N. wr. Tagblatt" variiert die von Ofen< heim ausgesprochene Phrase: „Wir arbeiteten nicht fürs Kriminal", und ineint, die mindeste Forderr»,;. dir ran ? bei großen und kleinen Geschäften erheben t^cs, ist tie, ^ daß eben nicht fürs Kriminal gearbeitet werde. Die „D. Ztg." urtheilt am wenigsten günstig über Ofenheims Auftreten und will auch nicht gelten ^ lassen, daß Ofenheim an sich besondere Fähigkeiten besitze. Das ,.N. Fremdenblatt" bringt eine Zuschrift zur Widerlegung dcr Angabe Ofenheims, als sei man^ bei der böhmischen Nordbahn inbczug auf Gründer' > gewinn in ähnlicher Weise vorgegangen, wie bei der! lemberg-czernowitzer Bahn. > Der „Tagest,, aus Mähren" meint, daß der Prozeß Ofenheim große Lehren für den Staat, die gesetz« gebenden Factoren und die Gesellschaft enthalte, und hält infolge der neuesten Erfahrungen weniger die Verwal< tungsrathe und Gründer, als" die Actionäre selbst für schulolrageno an der vollswirthschaftlichen Krise, die so verheerend in Oesterreich gewirkt habe; denn die Activ' närc habcn dic Pflichten gegen ihr eigenes wirthschaft-liches Interesse und gegen das Wohl des Ganzen außer Acht gelassen. Das „Präger Abendblatt" constatiert, daß die Politik mit dem Straffalle Ofenheim absolut nichts zn schaffen habe. Prozesse, wie der jetzige in Wien, h? bcn bereits in Amerika, England, Frankreich, turz überall, wo ein reges Nssociationswesen mit seinen Licht, und Schattenseiten sich entwickelt habe, stattgefunden, und niemanden sei es eingefallen, die Regierung oder das politische System dafür verantwortlich machen zu wollen. Ein anderes Blatt bringt „Episodenrollen" aus dem Prozeß Ofenheim, worin die Hauptperson in diesem Gerichtsdrama als ausgezeichneter Charakter-oarsteller geschildert wird. Abgesehen von dem Tendcn« ziüsen im Geiste des „ Vo llsfreund " hat der Nr< l titel einige markante Stellen, so die folgende: „Liegt, ja doch die Zeit der „Gründungen", diese unheilvolle Frucht einer materialistischen Zeitrechnung, mit all ihren unseligen Folgen uns so nahe, daß Regierung und Parlament noch heute nicht die Mittel zur Hebung der wirthschaftlichen Krisis finden können. Eine ganze Reihe von Jahren war dein „leichten Erwerb" und dein leicht' sinnigen Genusse gewidmet. „Erwerbet und genießet!" lautete damals die Parole des Tages, und wer nicht nach dieser Parole zu leben verstand, wurde als ein reactionärcr Thor gebrandmarkt." Das „Winzer Voltsblatt" erblickt in der Rede Ofenheims eine dirccte Verhöhnung und Heraus forderung des Hanoelsmimsters nnd meint, daß das ^ Ministerium die Antwort nicht schuldig bleiben werde. ^ Im übrigen findet das Blatt, daß angesichts der allgi' meinen Corruption dcr OcrichtSsaal dcr einzige und letzte Rettungsanker sei, wo die Amputicrung der faulen Glieder von den gesunden vorgenommen werden könnt» Die Journale, die vorne von Gerechtigkeit und Ausbeu" tnng sprechen, in der Mitte aber jedem Schwindel offer stehen, der bezahlt wird, und rückwärts die Correspmr denzen der Demimonde besorgen, winden und drehen sich. , weil sie nicht wissen, welche Stellung sie einnehme" > sollen. Politische Uebersicht. Ualbach, 11. Jänner. Der deutsche Reichstag hat in erster und zweiter Berathung den Consularvertrag mit Rußland ebenso in zweiter Berathung den Gesetzentwurf über Natural' lclstung für das Heer im Frieden nach del, Anträge" der Cammission angenommen. Alle Amenoements wu^ den abgelehnt. — Der Antrag Schul tze """ b" «ergwesens 19.900,000. °l« im°Iahre ?N^ "" l^"W.000 Rubel höher .Mr^n^ welche gegen dic ersten Grundsätze bi^raerli^ ^'°!'°' ^ Wt Ae " """ '""^lcin Men, weil'er Hagesneuigkeiten. werd^ ^i-° "w" '.^^ ^ H ° l'') Se. Majestät ber K ° iser 7 r'N°t "'^'^°"^"^'"rgm besuchen und das ihm v«n derNat.°n gebrachte Schloß Pajda-Hnnyab bes.chtiqe... b°«^ 5"' '^ '"llilär,Schema.ismn«f«r ^ldmarschoN, 24Feldzeugmeifter und Generale der Eovallcri/ U«°n ^«^^^''"""""^' '^ Ocner..lm°j°" >"'d 28l Oberste. «°2? ^"'^' '" 3eldzeugm«sier nnd Generale der ume. ^"Feldmarschall-Lieutenants und 1i^2 Generalmajore, ^'/"'»«Verhältnisse der verschiedenen Wc.fsen stellen sich wie illleN,« ^' ' ^" I'lfaulerie haben die Obersilieutenam« den die b, "° """ ^"" '^' "e Majore vom Jahre Itt«5. ^«4 ? ^'" 2°W '8ü;>. die Oberlieutenant« vom Jahre 1865,' m°. ^'"ltclillnlS vom Jahre I««6, die Cadetten vom Jahre da, ' . " ^" Jag«« ist das dleebetreffeude Aerhälliii« beinahe Haudllt . ' ""'^' Oberstlieutenants 1>jU». Majore 1K.A. dltttn i«^^^' ^berlieulenan,« 1864, Lieutenant« 1866. La, 1889 zu ' ^" ^" . Oberlieutenant« 1870. t M si. .. ^ ^"""" ^"^ Mit dem Theresientreuz deco-lttule n^. ^'^"" " Großlreuz. 4 Commandeure. 4<> Rilllr-«01 «Ih" ^°pl«l«t«-Med°illtn 1884 Militär«, (W goldene. Klasse.) " ^^°^' """ Ul^? silbern, Medaillen zweite 5"«a^^'"'' " U '' Am <). d. wurde d.c Handarbeiterin polbstad^ Qd 7^" °"' "" ^b°'ne Ungarin, in der Leo. Wlldch.n) .. .^"? '" ^'" "^^°ft. u°'l Vierliugcn (lau,er "»lMch,n , "' ^" ^""" befindet sich dcn Verhältnissen "°rben ?>,.'« "" "" lind gleich nach der Geburt ge-^r Vater ist ein Dienfimann. b" W...^/"^"" v»»t»tri») Nachdem nunmehr auch ^"'«°b,r,« Milhren« im A«ftt°«e Vr. «fc. d<« Herrn «lllerbauminisiers einer Durchforschung unterzogen worden find, tann constatiert werden, daß bisher nngend« in Oesterreich, außer an den wenigen Stellen in und um Klofierneubnig, eine Spur der Reblaus entdeckt wordm ist. Außer den schon srUher ausgeführten wurden in Mähren untnjucht die Weingärten der Lagen von Vrllnn, Branawch, Pausram. Poppitz, Auspitz, Steurowih. Tracht, Muschau, Untrr« uud Obsr-Wifternih, Unler'Danuowitz, Guldenfurt, Dürnholz, Neusiedl, Guttenscld. Vratel«l>runn. Neu» Prerau, Villolsburg. Viseuz, Nlattnih, Nohatelz und Thiergarten. Die von der Reblaus ergriffenen Stellen im NoNerneuvurger Pelsuchsweingarten silid einer gründlichen Vehandlung und Des-inscclion unlerzogm worden, ebenso diejenigen der angrenzenden Weingärten. Die Untelsuchungeu bezüglich eines etwa erneuerten «ustrelen« des Uebels sollen vom uächsien Frühjahr ab nnt allem Nachdruck fortgesetzt werden, — (N ordp o l b i l be r., Da« Verlagsrecht der nach den Payer'schen Stizzen von N<»olph Obermüllner gemalten Nordpolbilder wurde von der Firma Friedrich Vruckmann in München erworben und werden im Frühjahr die Neproductionen dieser hochinteressanten Vilder erscheinen. Ein Theil der Originale ist bereits zum Copleren nach München abgrgang«'» — sülcursiou im Winter.) Wie man au« llal« meldet, wurde am 2. Jänner die Spitze dc« Oroßglockner« non Mr. William A, Vaillie Grohmann. Mitglied de« engli' chcn Alpenvereine«, in »egleitung vvn vier Führern erstiegen. Der Aufstieg war ungemein beschwerlich und gefahrvoll, da der Schnee stellenweise drei Schuh tief lag. Zum Zeichen der erfolgten Ersteigung wurde auf dem Vipfel de« Vergriffe« eine röche Fahne aufgepflanzt. Locales. Auszug nus dem Protokolle über d«e ordentliche Sitzung des l. l. LandeSschnlratheS für Krain in Laib ach, am 24. Dczemucr I«74 unter dem Vorsitze deS Herrn l. l. HofralyeS und Leiters der l. l. Landesregierung BohuSlav N. v. Widm ann in Anwesenheit von (> Mitgliedern. (Schluß.) lX. Anläßlich des Berichtes eines Bez'rtsschul. rathes betreffs kemunerierung cer Pfarrgeistlichleit für die Erlheilung d.:S RcligionsuntcrrichleS an einer vier» llassigen Volls>chulc wird dem t. l. Bczirlsschulrathe bedeutet, daß n^der beim lruinischen )!ormlllschulfonde noch im Voranschläge der betreffenden Volksschule pro 1875) für die Citheilung dee Religionsunterrichtes an derselben eine Remuneration vorgesehen ist. und daß, wofern für die weitere., Jahre eine solche im Sinne des § !j des Gesetzes uom 20. Juni 1872 Z. 8(i R G. B. mit Berilcksichligung des «rlilcl 10 des Gesetzes vom 25. Mai i:-!08 R. O. Ä. ^)!r. ^!j bewilligt werden lünn'e, einerseits in Hinblick auf dcn § i!I uliue» >! und ^ 34 des Landesgcsctzee vonl 2'.). Hpr,l 1873 9ir. 21 L. O. Bl. dic Anträge des verstärtlen Orlschul» ralhes vorliegen müssen, Ul dcrscits abcr die Bedeckung im bezüglichen Voranschläge vorzusehen wäre. Nach den vorliegenden Anträgen der betreffenden Ortsschulräthe und der Bezirlsschulräthe wird die Erweiterung der einllassigen Volksschule in Gurtseld zur zwciklassigen mit Festsetzung des Iahretgehaltes für die zweite Lehrer, stelle mit 500 fl., die Erhöhung des GcdalteS des Lehrers an der einklassigen Voltsschule in Trata auf 500 fi., — die Erweiterung der einllassigcn Volksschule in Haselbach zur zweillassigcn mit Festsetzung des Gehalles jährlicher 450 st. für dic zweite ^ehrerstelle. rann die Erweiterung dcr ctnklassigen Volksschule in Ralschach zu einer zweillassigen mit Festsetzung des Gehaltes jähr» licher 5^00 fl. für die zwcilc Lehrstclle genehmigt nnd es wird beschlossen, nachdem für das Jahr l875 in den bezüglichen Voranschlägen eine Bedeckung nicht vorhanden ist, sich behufs der Wirksamkeit dieser Geh^ltsfestsetzungen vom Beginne des Schuljahres I875/<; um die Zustim« mung des LandeSansschusses zu verwenden. Ueber den Bericht der Direction der l. l. Lehrer-bildungSanstalt wird von einer Bcitragelcistung des Localmusilfondes zum M ethzinsc des zum Zwecke der Erlheilung des Musikunterrichtes an die Zöglinge der t. l. Lehrerbildungsanstalt m Mahr'schen Hause auf-genommennen Locales abgesehen. Nach de» übereinslimmci-den Otträgen dcs oer stärkten Ortsschulrathes und dcs l. l. Bezirksschulrates in Gottschee wird dcn jeweiligen Lehrern an der Volksschule in Goltschee der Ocnuß der Franz Tscherne'schen und Josef Braunc'jchen Schullehrerstiftungsintercsscn ohne Einrechnung in die systemisicrien Gehalte belassen Das Gesuch eine« provisorischen Lehrers um Zulassung zur Lehrbesahigungsprüfung für Volksschulen im April» termine 1875 in Absicht auf dic evcntuelle Befreiung von der MililärpräsenzDieiistpfticht wird mit dem Bei fügen zurückgestellt, daß dasselbe in Hinblick auf den 8 7 der Verordnung des Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 5. April 1872 und dem tz 3s des Gesetzes vom 4. Mai 1869 beim Mangel besonderer Gründe zur höhern Vorlage nicht geeignet, übrigens aber auch mit Rücksicht auf die dem Bittsteller als an gestellten Volks chulllhrer bei seiner allsälligen Einnihung in bae stehende Heer oder in die Landwehr zustehende Begünstigung des jj 27 dcs Wehrgesetzcs vom 5. DezeM' ber l868 Menslandelos erscheine. Dem Gesuche um Bezahlung eine« nach Zahllmg des Schulgelde« für da« I. Gemester l>e» Gchnljahre« 1873/4 l« Dezembc.' 1873 auegetretenen und «lt Ve< ginn des laufenden Situljahre« wieder neu eingetreten«» Realschülers von dem El läge de« Schulgeldes für d»< 1. Semester des Schuljahre« 1874/5 wird leine 3«l«e gegeben. Es wird eine Kraniheitslosten Aushilfe und ein« Geldaushilfe bewilligt und angewiesen. Auf Grund de» Antrüge des Orleschulrathe« in St. Nuprecht und dt« l. l. Nezirlsschulrathes in Gurlfeld und im EinNanßt mit der bezüglichen Aeuhcrung de« lrainerischen Landes» ausschusses wird beschlossen, die Einführung de« relativ-obligaten deut>chen Sprachunterrichte« an der einll,ssize« Volksschule in St. Rliprccht und zwar für j'ne Echüler. deren Eltern oder Vormünder dieie« wünschen unter der Bcdingunff zu bewilligen, daß hicdurch für die obliga:en Lehrgegenstai.de bestimmte Stundenzahl nicht beeinträchtigt und dieser Unterricht stct« in der letzte» Stunde des vormittägigen oder nachmittägigen Unur» richtes wöchentlich dreimal ertheilt »eree. Der conftitntionelle verel» hielt gestern eine Generalversammlung ab. I. Der Vereinsobmann Herr Dr. Josef Gupp«« wirft cinen Rückblick auf die Thätigkeit diese« Vereines im abgelaufenen Jahre und constatiert, daß dieser Verein seiner Aufgabe entsprochen hat. Trat die Action desselben auch nicht so markant, wie im Vorjahre, hervor, s« habe dies seinen Grund in dem erfreulichen Umstand«, daß der Bestand der Verfassung nun gclichert ist und der Kampf um verfassungsmäßige Prinzipien im Reichs-Parlamente sich allmülig verringert hat. Insolanse aber diese Principien nicht allgemein ln Fleisch und Blut der Bevölkerung übergegangen sind, müssen die politischen Vereine ihre Thüligleil fortsetzen. Eine erfreuliche Erscheinung ist es, daß die Staatsgrundgesehe nun auch in Krain feste Wurzel gefaßt haben; der erste Act der soeben vollzogenen Haudelslammerwahlen liefert hiezu den erfreulichsten Beweis. Unaeachlet d.c von gez-nerischer Seite geführten Manöver und Dank dem c»r« rccleu, festen Vorgehen der Regierung, hat die liberale Partei gesiegt. Es stellte sich heraus, daß die Veschwer-den der gegnerischen Partei jeder Begründung entbehren. Es ist sichere Hoffnung vorhanden, daß auch bet de» zweiten Wahlactc, bei jenem der Angehörigen der Ve» werbeseclion, das liberale Princip den Sieg davontragen werde. Der Einfluß der Gegenpartei ist im Lande all» mälig im Sinken; es ist Hoffnung vorhanden, baß die derzeit noch Ungläubigen der Fahne des Fortschritte«, der Verfassung und ber mit llericalen Vanben bi«her gefesselten Freiheil zuströmen werden. Jener Taa lft nicht mehr ferne, an welchem auch im lrainischen Land-tage die Verfassung ihre Triumphe feiern wird. (Gtür« Mischer Beifall.) II. Von der Vorlesung de« Rechenschaftsberichtes pro 1874 wird in der Erwägung, al« derselbe ohnehin dcn Vereinsmitalicdern im Druck zukommt, Umgang genommen. III. Der Veremelassier, Herr Le«lowiz, theilt mit, daß die Vereins. Empfange im Jahre 1874 595 fi. 34 kr. und die Ausgaben 564 fi. 9 kr. be. tragen haben. IV. Die Versammlung schreitet zur Neuwahl der neun Vereinsfunctionüre pro 1875; gewühlt wurden die Herren: ReichSrathsmitglied Deschmann, t. t. Finanzralh Dimitz, Landeshauptmann Dr. Ritter v. KaltenegM, LeSlowiz, l. t. Landes.Schnlinspector Pirker, ReichSrathsmitglied Dr. Schasscr. Lanbtagsmtt« glied Dr. v. Schrey. Rcichera!h3mitglied Dr. Vuppan und Professor Dr Ä. Supan. V. Da« Vcrciilsmitglicd Herr Deschmann als Vorstand drs lrainischen Schulpsennig > Eomits's erstattet Vericht über die Thätigkeit dieses humanen Institutes im Jahre 1874, Die Empfänge beliefen ftch anf 975 fl. in Barschaft und 100 fi. in Obligationen; dic Ausgaben anf 917 ft. 12 kr. im Baren, darunter 747 fi. 7li kr. für Lchrmiltrl (Olobuse, Maß. und Oe-wichtsgarniturcn, Rechcnapparate. Land- und Wandkarten, Lcsc- und Sprachbüchcr, Zeichenvorlagen, Griffel, Federn, Bleistifte, Schreibhefte u, s. w.). Das betrcsfcnoe Lomili geht bei der Gebarung nach Grundsätzen vor. die der constitutwncllc Verein als Taufpalhe dieses Verein« aus' gestellt hat. Der Rct'.ler betont, daß sich die Herren Kas-sier Hcngthalcr und Schlilinspector Eppich um dieses Institut großc Verdienste erworben haben; daß auch im Jahre 187-, wieder mehrere wissenschaftliche Vortrage zu gnnsten dcs Schlilpfcnnigs in Auösicht stehen.- daß auch dic Lehrerschaft in Kram diesem Institute immer mchr und mehr Interesse abgewinnt und von liberalen Gesinnungen erfüllt wirb. Der ..Schulpfcnnig" wirtt nicht für Germcmisienmg der Volksschule, sondern pflegt beide Landessprachen Ueber Antrag Dr. Schaffers wird dem Tomit6 nnd allen Schulfreunden der wärmste Dank ausgesprochen und über Antrag Dr. v. Schrey wird das Comitö im Lande Subscript!onsbdgen zur Sammlung von Gpcnoen ftn Schulzwccke in Umlauf setzen. VI. Herr Dr. Vchaffer ergreift da« Wort nnd erstattet fummarischen Vericht über die Thätigkeit des Reichsrathe« in der zweite« Hälfte der abgelaufenen Session. Der Redner skizziert in gewohnter präciser Form die Action be« Parlamente« in volt«wirth4 Gulden - n : Nndantc in I^äur. 3. Rubinstein: Quartett, 6-moI1 (opu« '>>0 Nr. I) ^Iiezro N Uhr vormittag« am 29. Jänner 10. Februar 1875 zu erscheinen, ansouften da« Gericht auch ohne ihn mit den erschienenen Gläubigern nach den ss 66 und 70 des Loncursverfahrens vor-gehen wird. Mit Erlaß ddo. 29 Dezember 1874. Z. :j5.10,. hat da« hohe l. l. Handelsministerium der Handel«» und Gewerbelammer in Laibach mitgetheilt, daß nach Inhalt mies mi Wege des l. uud l. Ministeriums di« Aeuftern mitgetheilten Velichtcs des l. und l. General-Eonsuls, Johann Ohezzi in Algier, ddo. l0ten Oltober 187s. Z. 9263. daselbst in der Zeit vom 15. Noocmbcr 1875 ois 15. Februar 1876 eiue Ausstellung uon Industrie Erzeugnissen jedes Lande«, insoferne dieselben au« Nlgier'schen Rohstoffen hergestellt sind, dann von speciellen Industne-Erzeugnissen der Elugeborneu von Nord-Afrila stattfinden wird, zu welche» Ausstelluug «mch Werkzeuge, Instrumente u»d Maschinen der i.'anowirlhschafl, des Garten- und Nerqbaue« aus allen Ländern zugelassen werdeu. Indem hiemit die betheiligten Kreise aus diefe Ausstellung llufmerlsam gemacht und erfucht weiden, über eine allfällige Vt' theiligung an die Handels- und Gewerbelammer für Krain berichten zu wollen, damit diefe die bezügliche Anzeige »n da« hohe l. l. Hanbelsministttinm zu erstatten in der Lage sein wird, wird gleichzeitig mitgetheilt, oasi das bezügliche Programm der Ausstellung gleich nach Einlangen desfelben im Auszuge veröffentlicht werben wird. — l)io !n unzei'em lleutißen lilzll« l>e< Ilesl» Lu«. A»M5. ^»NU in UllMbur»/ >»<, «»U? ti«»oi»^«,lz /u l»ul«!:I>len, I)>«z«« Kegcklill >»t l»L!i»nnl!iol» <<««» li!l»:«le u»ll zile^Iü^lili'-lizl«; im !>il«i vvurc»n ^>«fs0!j!,0 I^0>! l»«> >liM jf««0s!I!0N, UN'i l>gl <1>«««« ll»U,<< «CNUN ll-ulilis l)«i inm lielkeiü^tsüi »iia ei-<)»»ten »»ul'lFe^ion«: vni! lt. Hl»rli NiUMU, H?u,«<»0. 344,4W, 1«:l.«0tt, 18U.UU«. 15UM0. osl!..^!, 152,400, 120.000. 90.000. l^lii- l.-juli^ V0.000. <^0.000. 48,000, 40.000, 36,000 Km, "t«. etc. -mgbylÄkIl, voclurcl, vio!« 1>uut<,> lu l-oiüken li3pil»Iixtel! ^««vasclen »incl. l5 7U ev. 450.0VO ltm. .^u<:l, l)«l»nll äi«««8 ll«u« clurol» «oinu ^oilv«st>s«llntt>n Vest)!nclin>^«!> «> Üsvin»« in ^eu». l)<» oino ^i-ooüo li^lneili^un^ lu ervgrlen i«l, müze m,n sicil verthuen»voll «n c!i«; I«'i5M» l>»I. 8»M8. <^»llN >n 2umbUs7 lr. dem Fonde der zu errichtenden städtischen Musiltapelle, wofür ihm hiemit den auf. richtigen Danl abstattet das Comitä. Neueste Post. (Original.Telegramm der „Laib. Zeltung.) Pest, 11. Immer. Im Finanzausschüsse legte Minister Ghnczn ein vollstänoiges Finanzrrposs vor. Vom Anlchen seien abzüglich der Ianuarzakluugc» per 9 V, Millionen noch 32 Millionen vorhaudeu. ferner 12 Millionen Äusseuocstänoe disponibel, die zur Deckung des Deficits hinreichten, doch wurden dann mit Rücksicht mis die unregelmäßigen Steuer-eingüuge für 1876 nur 6 Millionen velblril'en. Er beantrage die Deckung des Nrficits durch 12 Mil-lionen des Iillchrns und 13 Millionen neue Kteucrn und Steuerzllschlage. Nachdem ein siinsperzruliger Slcuerzllschlug zu drückend wäre, ziehe er die dies-bezügliche Vorlage zurück und beantrage Einsührung allgrmciurr Einkommensteuer. Hierdurch wurde die Ucbertragung von 2« Millionen ins Johr 1876 er-möglicht und wären mit Hinzurechnung auderrr Gin-nahmrn im Jahre 1876 die Ausgaben ohne ein Hn- ! letzen bedeckt. Z -----------— , l Telegraphischer Wechselcurs vom 11. Jänner Pup,cr-3lenle 7010 — Silber-Slente 7t. 6«. — l«60er Staals-Anlehen 113 25. - Vanl-Aclien 100ii. - Credit-NclieU 228 - London 110 60 — Silber 104 50. - 5 l Münj-Du' catcu »iapoleonsd'or «89'/,. Wien. 11. Jänner. 2 Uhr. Tchlußcnrse: «rebit «2«- , Al:glo N175, Nmon 10N25. Francobanl 52 25. Handel«bal l «8 25», Bereiu«banl45- , Hypothelarrelitenbant ' . allaem»^« ' «Vaugesellschaft 28—. Wiener Bauoaul 41 —. Unionbaubanszü 7b Wech«lcrbaubanl 12 50. Vrigitttumler 8 —, Stantsbahn 298 50 Lombarden 127 50. Communallole —. «bgeschwUch». Angekommene Fremde. < Am II. Jänner. Hstel Ttadt Wien. Npfcl. Wultmann, Tumlej, Kopmanu, Teufel, Fieihufer und Fichtel, Reisende, Wien. Doxat, Vesiher, Noels' berg. — gebul, Kfm, Trieft, h«tel Elefant. Graf Pace. Pouoviö. - Dr. Preschirn, 9iolar, , Nadmannsdorf. Urbas, Professor, sammt Vemalin. Trieft, Kocianiii, Oraz. — Steinberg. Kfm., i.'emberg. Hotel Ourspa. Klemenz, Äatschach. — Mothberger, Pros., G^aj — Stare, Mannsburg. Valerischer Hos. Auqüstina, Italien. Heravc, i!acl. Mohren. Simoniit, Holz Händler, Fichtenwald, — itovai Ks«,., . Unterlrain. — Isteniö, Schmied, Wippach. l Theater. Heute: Letzte Gastvorstellung des Herrn Stanislaus i.' e s ler, «Der Marquis von Villemer." Meteorologische Beobachtungen in Laibach. 6U.Mg.! 74452—34 O schwach j ganz bew. 11. L „ N. 743.,9!— 0< SO. schwach bewilllt ^ 0.«, 10 ,. Nb 742.I« ! - 1 4 ! W. schwach bewüllt Anhaltend lrUbe, lein Soinlenblicl. Da« TaLssmilte! d ^"40 7550 Depositenbank.......18H-50 127-50 Staatsbahn........298 — 299 — Slidbahn ü 3°/,......K).j^, ,^.^0 z°^« j Ellbnrente ^ 75.^, 75.5^ ^ V«l",«o,e. , 1«^ ' ... N025 ,4075 Unionbanl ........10775 108 « . «e^ ^ « ^ I. «.........1657b 16?-Ls D°»änen.Pfandbriefe ... 12550 ,»« - Verciusbanl........4450 44 ?5 VauaeseUschaften. Rud°lf«-L.........14- 14 50 Pr»mienan«fh,nder Stadt Vien 10150 l02— Vrrkehrsbanl .......99 50 100 50 Mg. «lsterr. Vaugesellschaft . 27'50 2775 Wechsel, «iihmen j ^ / 9^ — i^8'l) Wiener Vaugesellschaft..... 41 4125 A»g«burg.........9260 9ii'?<1 VaUzien l «rund l ^.^ «4.^ ^ctien von TransHort-Unterneh- u '^ > Frankfurt..... 54 il) 5<>'s G,ebendur,s,. l , "'^ 1 . 7« — 76 50 «NNgen. Pfandbriefe. Hamburg.........5410 54 2 > Ungar», > '""'"« ', , 7750 78- G,lb Na« Mg. ofterr. Bodeucredit . . , 96' IK50 London .........110«5 110^ Donau-Neyulierungs Lost , , 97.50 98 - Vfüld-Vahn........133 - l34' dto. in 33 Jahren 86— 86 25 Pari« .........44.^5 44-^ Ung. ... ^ _, . Elisabeth-B°hn(?in,,Vudweis«r Prioritäten. Napolensd'or . . 8 „ »9'/!„ 8 90V «stien von Va,,,eu. Ztreclc).........-- ^ «iisabelh.-V. 1. Cm.....93 25 93-75 PreußKassenscheine 1«s4-2S 1 64 9.^ Va« Ferdinands'Nordbahil . , ,970-,^M'- Ferd.-N°rdb,-T.......105.— 105 25 Silber .... 104 ^ 80 " 104 " 90 " »nglo'vant . 142 25 14250 Franz. Joseph - Nahn ... 18350 184 Fr°n,-Iosepl>-V.......101- 1012^ »anwnin........99 50 K'(."b0 Lemb.-Lzern.-Iassy.Yahn . . 143- 14350 »°l. 5arl-i,'udwig-V.. 1, Vm. . -— --— «lrailiische Olnnbentl°s!unll«.Ob!ia°tionen, «^h««redita»jl«lt.....-- -- Lloyd'Vesellsch........461« «»-- Oeßerr. Nordweft-V.....,6-- 96 2» Privalnolierung: Veld 86-00 U«e -"