HH0. Freitag, 18. October IWi^.____________1W. Ial)n,lUlg, i')"<> i, .^nftlünn» lu« h°n«> ,z.,n,lähl!« »l. 1. - Inslrtlo»»«?»«!',« Mr »l« «al»«-»« i uüt j»e!«la^ Die «»»<» beendet siiresi>PIay »' t>ü «edacl«»» «ahnhosgassi »4. Vp«chftunben d« Nebnction taZIich von UnMcher Hheil. AethijHs/' "? '- Apostolische Majestät haben mit' ^r Cla»/!.«ci"^^^!" Diplome dem Hauptmanne ^actz Nr on « '^''^"'"^lments Prinz zu Winoisch° eni Eb^" August Schmidt den Adelstaud mit singen. Vn '^ler. uud dem Prädicate «Lui- «"ergnädigst zu verleihen geruht. ! ?'""» "d^"!!'?'"'^" bat zu Bezirksgerichts-Adjuncten '^aimd ss ?^^kn Angelo Vas con für Gra«! --^^^^stantm Y udinich filr Montona. ! Nichtamtlicher Mil. Unser Allerbaumillistemlm. ^'"ln"'imi?^3^^"m Arbeiten des Ackerbaumini-^ >vir berÄ - ^^ letzten Decenniums erheifchen. "^ Iliter/s? '" ""gemeinen "wähnt haben, befon-^ social N ""chcn neben den fachlichen auch ^lch'iw .,1. "^e Bedeutung zukommt. In dieser ^"chenver^? ^""^^t die auf die Regelung der ^"dtti, a^I"""g der Landwirte in den einzelnen 7 iliorN '^" Bestrebungen des Ministeriums in ?'"^dan^ Dasselbe gieng l,iebei von dem ?^lina k/v c?'?' bas« eine kräftige, zielbewusste ^illieise ,°" ?"wessen der Landwirte am besten in ss" GlnMl!<"^." """. dasg die landwir'schaft- 3" frohen Zv? "'nerhalb "nes bestimniten, nicht d? U" Nenp?^"""'s. z. A. eines Gerichtsbezirles, , Landwirt, '"'? Vereinigung zu Genossenschaften die letzteren l^°nilatioi, ° MU'9 der Annahme einer bestimmten > durch '.,^7 Erfüllnng bestimmter Verpflich-^l,' "trchuw?» besonderes Gesetz als corporative. ^ ^ berufe»« Landwirtschaftlichen Interessen ihrer ^^^"ksäe m« I"" ärmlich anerkannt werden, hi> desVenschaften. eines Landes, als untere e ^" einer 5in?'^^' ^ben sich sodann nach oben ^"Wn/ ^'perschaft. dem «Landesculturrathe.. zu !^'cht!ma ^'""^"o Gescdentwiirfe. «betreffeild "^.z^^uonz^zirksgenossenschaftell der Land- wirte und eines Landescultnrralhes». in mehreren Ländern als Regierungsvorlagen eingebracht wurden, und sind in Tirol. Istrien. Oberösterrcich und Dal-matien bezügliche Landesgesehc zustande grlommen. Als die wichtigsten leitenden'Gesichtspunkte sind in allen diesen Gesehen die nachstehenden Momente festgehalten: Dass die Errichtung der Vezirlsgenossenschafteu und der Eintritt der Landwirte in dieselben nicht obligato risch sein soll. sondern dass dieselbi'N in den einzelnen Bezirken als freie Vereinigungen ins Leben treten; ferner dass die Mitgliedschaft an die Vedingnnq ge-!k„«pft werde, dass die Eintretenden im betreffenden !Bezirke ein dem Betriebe der Land« oder Forstwirt-schaft oder eines Zweiges derselben gewiometcs An« tmsen besitzen, und dass im Landcscnltlurathe nicht bloß die Vezirksgenosfenschaftcn. sondern auch andere Vereine des Landes, wclche die Förderung der Landei-cultur oder einzelner Zweige derselben anstreben, ferner die Staats« und die Lande«verwaltling ihre Vertretung zu finden hab^n. Die Bedeutnl'g der den Landcs-culturräthen zukommenden Stellung und Anfgabe fand einen besonderen Ausdrnck in der Verfügung, dass die Ernennung der Präsidenten Sr. Majestät vorbehalten ! wurde. Die besprochene Organisation ist in allen vor-! genannten vier Ländern dur'chgefiihrt worden und kann ! bezüglich jener Länder, wo dieselbe schon längere Zeit ! besteht, auf einen sehr befriedigenden Erfolg hmgettne-^scn werden. Die schon seit Jahren erhobenen Klagen über den Rückgang des bäuerliche!, Wohlstandes hatten das Ackerbauministerinm. welches, wie aus seinen Maß» nahmen hervorgeht, seit jchir in der Existenz eines kräftigen Vauemstandcs eine wirlschaslliche. politische und sociale Hanptbedinguxg für die Wohlfahrt und Macht d»s Staates fe'lbst' erblickte, fchon im Jahre 1884 zur Einbringung einer Gesehvorlage, lictn'sfrud b sondere Erbthcilung'svorschriftcn für landwirtschast. 'lichc Vsihungen mittlerer Größe, im Reichsra'he v<>r- lanlasst. Diese Vorlage kam nicht z"r mcritorischen ! parlamentarischen Berathung und wurde im Jahre ,1886 durch eiurn ' Gesetz« ntwnrf ersrtzt, welcher, wie bekannt, den Gegen- 'stand langwieriger uud sehr eingehender parlamlnlarl- 'scher Berathungen bildete, und nachdem er während l derselbcn mehrfache Modifikationen erfahren halte, am 1. April 1889 die Allerhöchste Sanction erhielt. Von der Erwägilng autgshend. dass die Widerstandsfähig« keit der einzelnen bäuerlichen Wirtfchaften dnrch die Zersplitterung ihrer materiellen Grundlage, d. i. des Hofcs nebst Zugehö'r. wesentlich geschwächt werde, wo nicht gan,5 verloren gehe. wurde mit diesem Gesetze die Erhaltung dcs Hofes als untheilbares Erbschaftsobject durch Uebergabe desselben an eine Person, den Ueber-nchmer oder «Anerben», normiert und der Umsang der Rechte und Pflichten dieses Uebcrnehmers festgesetzt. Durch diese Bestimmungen sind dem Anerben gewisse Begünstigungen gegenüber den von ihm abzufertigenden Miterben eingcränmt worden; el ist aber damit keineswegs eine ganz neue Rechtsinstitution geschaffen, fondrrn in der Hauptfache nur jenes Vrr« hältnis wieder eingeführt worden, welches bei der bäuerlichen Erbfolge bis zu den Jahren 1868 und 1869 bestanden halte und 6e laolc) durch die Rechts-silte in vielen Ländern nnd Landestheilen Oesterreichs auch noch bis ?,nm heutigen Tage erhalten blieb. Ueber die Beschränkung der Frcitheilbarkeit enhalt dieses Gesetz, wie bekannt, keine meritorischen Bestimmungen, sondern es wird in demselben nur die Eventualität ins Auge gefaslt. dass durch die Landlsgesetz. gebung für Höfe mittlerer Größe solche Bestimmungen erlassen werden. Das erwähnte Gesetz ist daher ein sogenanntes «Rahmengesetz», in welchem nnr die maßgebenden Grundprincipien über den darin behandelten Gegenstand niedergelegt erscheinen, während die Detailbestirumnngen der Landesgesetzgebung vorbehalten bleibe«. Unter den legislativen nnd organisatorischen Arbeiten des AckerbaumimsteriumK während des letzten Decenninms auf dem Gebiete des Bergwesens v?rdient schon wegen der theilweise anch social-politischen Bedeutung der Angelegenheit besondere Beachtung die Reform nnd Ergänzung des Berggesches hinsichtlich der Verhältnisse der Bergarbeiter, der Bruderladen und des Ersatzes der durch Ausübung des Bergbaues verursachten Schäden. Die im Jahre 1884 auf Grund einer vom Ackerbauministerinm eingebrachten Gesetzvor« läge in Kraft getretene Arbeiter-Novelle füllte eine empfindliche Lücke des allgemeinen Berggesetze« dadurch aus, dass sie zunächst die Beschäftigung der jugendlichen Arbeiter und Frauenspersonen beim Nergbaue ,:iit einer ihre physische Arbeitskraft schützenden Vor» sorge regelte und außerdem zum Schutze auch der er» wachsenen Arbeiter vor übermäßiger Ausnützung Normen über die tägliche Arbeitsdaner und über die Sonn« Jemsseton. i ^Himmel mid Erde. ! s°n ^w... 6°'«'lle sslammarion. ^Hl. '"d Mim. ^'' '"Takte auf die schweig-H^. vH? Wellm. und wir kamen bei jedem ^'n? ^i»t,r'.^e Wasserstäche durchschneidend, ^be^s vrrl,.';^ ^°ss. Das intensive Licht des ^'H H'lle. 3"e durch die ganze Atmosphäre eine ""t> H ''Mmt?. ? !" Sterne erbleichen machte. «c>tt "'"'m.,, ^ ^'piter. Vega. Altai am Himmel ll»l^ ^ kin S>,N),'" de'" Gewässer; das Meer war . >ch einV' ^' ^"st 'nild und ohne Hauch, !^>, 3. dlist^"' von Mo»t.Sa'nt Michel hob sich ^n^'"l"rlz 'f.^M von dem Hintergründe des M< "userer N?« "d wechsle in jedem Momente. Mnl „^Wärtz "w"g- Während uns das Boot im "al,ln ddlirch.""g. ""'gab nns die Stille der ^. "^ng „„s^e Seelen wie ein göttlicher ^w"^ '"'"'""' der Ruhe der Nacht ? ^bt?^lc"n N-""'d. welche wir einige Stunden > ^'^" qela .'^" Ww,. nm iu das Wäldchen '^ ^?"- UchH' Icht umspülte das Meer die ^^''"Vas^'soweit das Auge reichen kouute. li^ °b v^H ' das M,er. immer nur das Meer suchen leise miteinander, den Zauber dieser flüch- lU'Vzu^ während welcher das mensch-'" iLe^^."""' Moment mit den, Geiste "°Mdu„g tritt. .Findest du nicht.» sagte sie. «dass rs Empsin-, düngen gibt. welche Worte nicht genau wiederzugeben imstande sind und welche durch Gesang bester aus. gedrückt wc'deu kömtteu? Scheint es nicht, dass diese Eindrücke unser Herz wie eine Melodie berühren, wie ein uorbeischwcbcnder Gesang?»— 'Q' erwiderte lch. .das ist wirklich eine Frauen-Idee: graziös, llcbich und wahr! Ich bin gewiss, dass du soeben innerlich saugst.» — «Ganz recht. Es war eine Melodie ans ! der Oper,Cmg-Mars'. in welcher der sternenhelle H>m-mel besungen wird.» — «Du konntest mcht besser wählen. Ja. es gibt Momente, in welchen man luner-lich sinat, wo die Erinnerung an e>ne liebliche Me-lodie unseren Gedanken Flügel zu leihen scheint, die sie weit forttragen------. Das Boot glitt rasch den, hohen Meere zu von wo wir das gesammte Panorama betrachten wollten. Unsere Bootführer ruderten in einer Entfernung von unL. beinahe mn anderen E»de des Vootcs. Rückwärts fitzend, konnten wir m-s unseren Tmnuieu h,n. geben, nnd wer hätte nicht in dieser Mise mimer träumen mögen? ^. «Sind wir weit vom Ufer entfernt?» frng sie. «Mehrere, Kilometer.. - -Und all da5 war vor nm-ge,, Stllnden wasserfrei, während der Ebbe?' " -^oll. ständig. Es gibt hier zwanzigtanseud Hektare U.r° landes, welche abwec'selnd Festland und M,cr stnd. Ich erinnere mich. eines Tagcs berechmt zu l^aben. dass die Anziehungskraft des Mondes und der Sonne in drei Sl.lndon zwei Milliarden fünfhnndertdrechig Millionen Cubilincter Wasser hervorpstanzt d. h. dass diese Anziehungskraft, eine unsichtbare Macht, nur ^ett der Stunde, während wir ulls hier befinden, ein Ge« wicht von zweitausendfünfhundert Milliarden Kilogramm Waffers deplaciert hat. «Was ist diefe Anziehungskraft, und wie kann man sie definieren?» — «Das ist ein Naturgesetz. Wenn das Meer es fühlen könnte und die Macht des-felben begreifen, das Meer, welches unter dem Einfluss? dieses himmlifchen Mondes sich hebt und fenkt wie eiue alhmcudc Lunge, vielleicht könnte es uns die Definition dieser mysteriösen Kraft geben, der wir alle gehorchen. Aber begreift der Schmetterling, welcher sich die Flügel an der Flamme verbrennt, bis er stirbt, die unwiderstehliche Macht, welche ihn brzaubert und tödtet? Und wir selbst, die Nachkommen Adams, erleiden wir nicht, ohne es weiter zu definieren, den Einfluss einer Anziehungskraft, welche von der Geburt Eva's datiert und welche feither ohne einen Moment des Stillstandes das menschliche Geschlecht verewigt hat? Die Anziehungskraft ist es. welche das Universum beherrscht. Die Atome suchen sich. begegnen einander und vereinigen sich; die Welten gravitieren im Unendlichen, indem sie sich gegenseitig empfinden, trotz der Entfernungen, welche sie zu trennen scheinen, suchen auch sie sich zu vereinen. Hat die Anziehungskraft in der Menschheit nicht einen anderen, viel süßeren Namen? ...» Während wir die Infel umschifften, halte sich der Mond allmählich am Himmel erhoben und sich dem Meridian genähert. E« kam nns die Idee. die Abtei zu besuchen, welche durch dieses weiße Mondlicht beleuchtet war. und als das Boot un« am Thore der Stadt absetzte, lenkten wir mchre Schritte an dm t'aibllchrr «cwma Nr. 240. 2050 l«. OctowM^ tagsruhe beim Bergbaubetriebe feststellte. Zur Einbringung einer Vorlage über die Reform der Nrud»rladen. d. i. der zur Unterstützung hilfsbedürftiger Vergarbei' ter und ihrer Witwen und Waisen bestehenden Anstalten, hatte sich das Nckerbauministcrium durch viel« fache, sowohl aus den Kreisen der Werksbesitzer als aus jenen der Arbeiter hervorgcgangene Beschwerden und durch die immer mehr hervortretende Unzulä'ng« lichkeit der bezüglichen Bestimmungen des Berggesehes veranlasst gesehen. Nach mehrfachen, hauptsächlich auch durch das neue Unfall- und Krankeuversichlrungsgesch nothwendig gewordenen Umarbeitungen der ursprünglichen Vorlage kam das am 14. August 1889 sanc-tionierte Gesetz, «betreffend die Regelung der Verhältnisse der nach dem allgemeinen Berggesetze errichteten oder noch zu errichtenden Bruderladen», zustande, in welchem die Aufgaben der Bruderladen (Gewährung von Krankenuuterstützungen, beziehungsweise Bcgräbuis-grldcrn. und von Provisionen für Invaliden, Witwen und Waifen) und das Ausmaß der zu gewährenden Uliterstühungsbciträge festgestellt, die getrennte Führung der Kranklii' und Provifionscasse vorgeschrieben, die einheitliche statutarische Einrichtung aller Aruderladen bei den verschiedenen Werken, deren Aufbau auf ver« sichsruugstechnischer Grundlage, sowie die Herstellung des Gleichgewichts im Haushalte derselben normiert und nebst anderen im Interesse der Arbeiter getroffenen Bestimmungen insbesondere auch ausgesprochen wurde, dass die Ansprüche der Bruderlade-Mitglieder durch Uebertritt zu eimm andern Bergwerke oder selbst bei gänzlichem Anstritte aus der Bergarb.it nicht verlorengehen. Durch die letzlere Bestimmung wurde dem die Arbeiter evident benachtheiligenden Verhältnisse ein Eude gemacht, nach welchem die Bruderlade ein Mittel iu der Hand des WerksbMers zur Beschränkung der Freizügigkeit der Arbeiter gebildct hatte. Das Gesetz, für welches die erforderlichen Vollzugsucrordnuugen bereits verfasst sind. trat am 28. September d. I. in Geltung. Die Beschwerden der Grundbesitzer über die ihnen durch Vergbaufühlungen zugefügten Sckädcn nnd über die Schwierigkeit und Kostspieligkeit, im Rechtswege zu dem gcbürenden Schadenersatze zu gelangen, hatten sich im Verlaufe der letzten Jahre so gehäuft, dafs sich das Ackerbamninisterium zur Einbringung eines Gescheut« wurfes veranlasst sah, in welchem einerseits präcisiert wurde, wie weit der absolute Schuh, den man dem Eigenthümer an der Vodenoberfläche gegenüber dem Bergbaue zu gewähren habe. sich erstreckt, anderseits für alle Fälle, in welchen dieser Schutz nicht platzgreift oder trotz desselben unvorhergesehene Beschädigungen eintreten, zur Auitragung der Ersatzfrage ein rasches specielles Administrativverfahren normiert wurde. Der Gesetzentwurf war bereits, wie erinnerlich, vom Abgeord-uetenhause genehmigt, musste jedoch wegen einiger vom Herrcuhause vorgenommener Aenderungen der Vorlage an ersteres wieder zurückgeleitet werden und befindtt sich daher derzeit noch im Stadium der parlamentarischen Behandlung. Im Jahre 1884 wurde die Gewinnung von erd-harzhältigen Mineralien, wie Naphtha, Erdwachs u. dgl., il, Ealizien durch ein Reichs« und ein auf dessen Grundlage zustande gekommenes Landesgesetz in einer den wiederholten Wünschen der Landesvertretung Rech» nung tragenden Weise geregelt, indem das Recht zur Gewinnung dieser Producte als eine vom Gruudeigeu« thum abgesonderte erwerbbare Berechtigung erklärt, deren Eintragung als ein selbständiges Recht in den öffentlichen Büchern normiert uud der Betrieb der einzelnen Vergbaue nur hiezu befähigten Persoueu gestattet sowie der Aufsicht der Bergbehörden unterstellt wurde. Die erwähnten Gesetze traten nebst den hiezu erlassenen civilrechtlichen (auf die Anlegung und Führung der Naphthabücher bezüglichen) uud bergpolizci« lichen DurchfühlUUgs^Verordnungen im April 1886 iu Kraft. Die wiederholt vorgekommenen Fälle von Ueber-tretungm der bergpolizeilicheu Vorschristeu in Schlagwetter führenden Grubeu und einzelne größere Unglücksfälle, namentlich die furchtbaren Explosionen am 6. März 1885 im Iohan N.Schachte des Grafen L'irisck-Möunich in Karwin und am 27. März 1885 im Bettina-Schachte der Dombrau-OlllNier V i gbau Gesell scliaft. veranlassten das Nckerbaumiuisteriuiu im April 1885 zur Einberufung einrr Enquete, welche dir Grundsätze für die Vorsichtsmaßregeln gegen derlei Uuqlücks> sälle feststellte. Auch wurde eine besondere Commission zur Ermittlung der zweckmäßigsten Sicherheilsiuas^geln gegen die Explosion schlagender Wetter in Beigwerken eingesetzt, bestehend aus einem Ceutral-Comite' in Wien und den Local-Comitos zu Mährisch-Ostrau mid Scgcn» gottes bei Rossitz. Die bisherigen Ergebnisse der Thätig' keit dieser Commission wurden bereits in zwei, die Ver^ Handlungen des Central Cumilss behandelnden Heften publiciert. und es ist der baldige Abschluss der Arbeiten der Commission bevorstehend. Die Handhabung der in den Wilkungstreis des Ackerbauministeriums fallenden Gesetze in Streitfällen bildet gleichfalls eiueu sehr wichtigen und im Laufe der Jahre zu einem bedeutenden Geschäftsmufange angewachsenen Theil der Ressort-Agenden der genannten Ceutralstelle. Die Anzahl der Entscheidungen über Parteistreitigkeiten in Angelegenheiten der Landescultur ist von 480 im Jahre 1879 auf rund 1300 im Jahre 1888 gestiegen. Von diesen Entscheiduuqen entfällt der weitaus größte Theil, etwa zwei Drittheile, auf die bekanntlich sehr schwierigen Wasserrechtssacheu. Von den Entscheidungen übcr die Wasserversorgung größerer Städte und Ortschaften seien jene für Wien, für die Wiener Vororte, für Aussig. Brauuau. Brunn, Vruueck, Bnix. ttuttcnberg. Linz, Meran, Olmütz, Salzburg und Spalato hervorgehoben. Auch die Iudicatur in bergrechtlichen Nngeleg»'n< heiteu hat in den letzten zehn Jahren eine Steigerung der Agenden aufzuweisen. Die Anzahl bergrechtlichcr Recurse hat von 42 im Jahre 1879 auf 90 im Jahre 1888 zugenommen. In besonders hervorragender Weise wurde die Thätigkeit des Ministeriums durch die recht» lichen Conscquenzen. welche sich an den am 10. Februar 1879 erfolgten großen Wassereinbruch im Döllinger-Schachte bei Dux und dessen Rückwirkung auf die Trplitzer Thermen knüpften, durch mehrere Jahre in Anspruch genommen, bis die Sache durch die angerufene Entscheidung des Verwaltnngsgerichtihofes den gewünschten Abschluss fand. Auch der im Jahre 1887 erfolgte Wassereinbruch im Victorin«Schachte bei Ossegg. d^r ebenfalls die Teplitzer Quellen ins Mit« leid zog. hatte rechtliche Collisionen zur Folge, die in letzter Instanz beim Ackerbauministerium, und zwar im Ausgleichswege, zur Austragung gelaugt sind. Stadtmauern hin bis zur Spitze des Felsens, wo das monumentale Portal der Abtei uns entgegcnwinkte. Es ragte aus der Dunkelheit des Wäldchens, welches die Abtei umgibt, nur noch gigantischer hervor. Der Mondschein verdoppelte die Schatten. Wir drangen in den ersten verfallenen Raum, welcher einen Ausblick auf das Meer und den von Sternen erhellten Himmel ge« stattete, und setzten unseren Weg bis zur Basilica fort. Die immense, leere Kirche erhielt von oben ein blasses Mondlicht, welches au« den Fenstern in rosigen Strahlen Wrabfiel. Es schien uns einen Moment, als ob die Gespenster der vergangenen Jahrhunderte dort oben sich bewegen würden in jenen bleichen Strahlen des Mondes und als ob sie uns über den nächtlichen Besuch zur Rede stellen würden. Jeder unserer Schritte wiederhallte wie auf Grabgewölben. Wir gelangten zum Kloster, dessen Marmorsäulen uud feine Bogen sich von ferne von einem dunklen Grund abhoben. Der Mond blieb durch die Basilika verdeckt, welche ihr schwarzes Profil in die Höhe streckte, uud über unfercm Haupte glänzten die Sterngruppen, der große Bär, Cassiope'e. der Nordstern. Fern von der W lt. in freier Luft. vom Meere umgeben, dachten wir au die eh maligen Bewohner des Klosters, welche tausend Jahre hier wohnten, isoliert von der Erde nnd d r Menschheit. Alles ist noch, wie es ihrer Zeit war. cs ist derselbe Himmel, dasselbe Meer. Sie sind ver< schwuudcn und mit ihnen eine ganze Geschichte. Uud der Mond erhellte wie ehemals diese See-landschaft. diese Terrassen. Balköne und Bogen, wie chemalö herrschte die Stille der Höhen, und die einsame Glocke verkündete wie ehemals die Mitternachts-stunde. Die Erde dreht sich, die Jahrhundert ver- gehen, die Generationen folgen einander, das Leben verrinnt wie ein Fluss. Nichts bleibt als die Spur des Weges, welchen die wechselnde Menschheit durchschritten hat. Als wir von der alten Abtei hinabstiegen, an der Seite der Mauern und Bastionen der eingeschlafencn Stadt, bemerkten wir, dass das Meer zurückzuweichen beganu und weite Strecken Landes uubedeckt ließ. Die ewige Vewcqung der Dinge setzte ihr Werk fort. Di? Ebbe enthüllte alles, was die Flut verdeckt hatte, und mora/n wird die Rückkehr des Meers wieder dieselbe Bewegung fortsetzen. «Welche Ruhe. welche Stille!» rief sie aus. «Wie sehr fühlt man hier. dass die Erde ein Stern des Himmels ist und dass die Anziehungskraft uns unter die Sterne versetzt!» Im selben Momente öffnete sich eine Thür der niederen Gasse, ein gelber Lichtstrahl fiel auf die gegenüberliegende Mauer, wilde Rufe erschollen aus einer Hütte. Vom Hunger gepeinigte wilde Thiere hätten nicht dibharmouischerc Töne in die Luft setzen können. Es war eine Wählerversammlung. «Die Anziehungskraft wiegt die Welt in Har mon'e ein,» erwiderte ich, «die Erde ist ein Himmel. Abcr die Menschheit erkennt daö nicht.» — «Das sind Leute, welche Pol'.tik mache»!» rief sie aus. «Wäre das nicht auch Flut uud Ebbe?, — »O gewiss! Aber sie merken anch das nicht. Sie amüsieren sich in ihr,r Weise.» .Was mich betrifft.» fügte sie hinzu, indem sie sich etwas fester auf meinen Arm stützte, «so liebe ich den Himmel mehr. Bleiben wir bei ihm.» Der Vorfall von PodllW. z. Der Uebertritt der Gemeinde Podraga zur «^ nichtllniesten Kirche ist nun zur Thatsache 6 ^ ^ Wie mir erfahren, ist der Uebcrttm ^..,, meinde Podraga bei Wippach surmell uouz^ ^,^ und dies trotz der Vermittlung kirchlicher " ^^ck" BeHürden, welche die Gemeinde von dem r ^^ Schritte abzuhalten versuchten. I"^"'', ZMw' dieser bedauerliche Erscheinung lä'st b^ ^ c„ İl-wie folgt vernehmen: «Wo Schuld daran sind MovanSli Tuet' «"d^'v" ^l-welche Taa sin 5m, die orthodoxe Kirche ""^ ^is!"^ himmeln. Die Quelle für den Abfall der P^u .^^l den Artikeln di. scr beiden Blätter und W" ^ ^! geflossen. Wer d.n ,SlovanSli Suet' l'^t, ^ ^^el recht deutlich, mit welcher Verebsamkelt. '"" ^^z«? Coüsl-qm'nz in jeder Nnmme:. vo» b"' "> ^^W'd " letzlen Zeile, die orthodox.' Kirche »epne"', ^ den Himmel erhoben, für die Kirchr>'M^s, ^ aanda gemacht und wie gleichzeitig Tods'» ^^, ^ den päpstlichen Stuhl gepredigt und daö ^, hc-slovenischen Äischüfc untergraben wird, " ^e ^' haufttet freilich, es plaidiere nnr stlr °' > ,^ d"" turgie; aber in Podraaa zeigt es l'ch 1«^ M säuische Liturgie/ einentlich aussteht. ,V>"^. ^ >B hat — da« tonnen wir ruhig saa"' c^llM «, Tendenz: Preisnng Nusslands und K"lye"!^, ^,> » die Liebe und Ergebenheit des Mouane ^^ Nnssland und das Schisma nur platom,a) ^ ^ ^ wollen wir nicht urtheilen. Uebrissens wc« ^,„B jeder Arbeiter arbeitet nur «m s"uc" ^ "'^ssplcll ^ .Tlouansti Suel' seit Jahren sein altes ^.^ ^e ^ ist cs ein Wunder, wenn er jene cm» 1 ^ ^ lommt, die cs wünschen, das« die Nsl'g""...^? dem Dienste des moderne» Nationalismus ^.^^d^ Ist es erst nothwendig, Veweise i" ^ ^> Movenski Narod' dieselbe P°Util /"' ^ ^,,,l vansli Svet'? Sind die Briefe "^ ""„ YiM brachte, sein Auftreten gegen die ^hoM ^^ <^ Priester nicht genug dafür? Und '""'«^ l," .,i nicht schon vorhanden wäre, Mo^t./" ^ '"3. der Podraganer Affaire seine "gently "M<>' steigt. Er brachte in dieser Angelegenye ^.^ Correspondent und Notizen, ""türNa? ^ PfM er thue nur seine journalistische Pf"^. ^M' ch Presse ist jedoch nicht nur, Meldungen "^^c>'" eignisse zu verlautbaren. sondern " "'^ .^,, sich ' ^, Einfluss zu nehmen, damit tue AuM ' ^ s^d >' Ungemach abgewendet werde. ,^"°d ' s^ W'«' > nur kein Wörtchen gegen daS "«"aty >^ s"'^ sondern er ließ ber Propaganda W" .^,. Or« . gab ihr damit seine moralische ""erst K aber noch weiter; er vertrat und rech^ «^ Pod^ indem er behauptete und erklärte, d^s ^.„ „u ner nicht den Glauben wechseln wollen, 1 H^bt"M c Ritus. Er stand fo sehr auf Sette "" ^d i ,, dass sich einer von ihnen öffentl.ch be° ^ ^ mit den Worten: ,Weil Ihr, H" ^ ^ hab^'.F' Eurer Antwort an den Movenec «very D""^- B an dieser Stelle (im ,Narod' naml.cy) ^ M Also ,Narot>l schrieb im Dienste u"° ^cht " der Podraganer Hetzer, sonst hätten 1" , ^ sich dafür zu bedanken------ , ^„ den l gF Und solche Leute erfrechen M. Sl?cY^st Aposteln Cyrill und Mcthud zu ^"'" ^„. Ol""^ feiern diese Heiligen, die für den l^^.^, g tt,^ vieles thaten und sich bemühten, °as ^^ z ,H!. chen! Diese Leute missbrauchen ^e ^ ,gir "" ^l" antikatholischen Agitation, deshalb w"U ^,f d (Ans den Landtagen,) M ^'^ Salzburg bat den VerwaltungsauM"1 M ' cl>^ auftragt, sich mit der Consenses zu beschäftigen, obwoyl . ,, ^ ,,,s schon in Erledigung eines ^'^ B5> i beschlusses erklärt hat. das« ^ ^^leh'''''t,i.ßt >, rung des Ehe-Consenses gegenüber " ^a> / -Der Landesausschu s """ Vtl!''g«H '4 frühcre E.ulösung uud die Aufnahme eines Landes«, cu 4^0 H. soll 10 Millionen Gulden WlraH ^ii« iuslich uud iu 80 halbjähr'gen W ' h,t d', ^ ^ Der Laubesausschuss "°" N" änl''"^M>> .^ tage einen Äericht über d>e ^e^ ^ ^„, ^, barleit von Äanelngütern erstattet. ^ t,v^t'' .lsl^l es: Weil noch nicht sa"«'"^ ^ M' Circular eingelangt sind, so ' ^ .,il "b" ,thH^ nicht in der Lage. ein sicher^ U " ^„ V ^,' den Bezirksausschüssen und '" 0"^.^ ^'y zugezogenen landwirtschaftl'chc't,c ^nchn Fettn«« «t. 240. 205)1 18. October Iww. zu 2' betreffend die Theilbarkeit voll Vanerngiltern. zchli^Krzoa Albrecht.) Der «Pol. Corr.. WlM ^' ^ ^ bie Meldung, dafs Erzherzog NchiH f.." wiederholt beabsichtigten nnd vertagten CftA^,, !. '""^ dichte, der KöniginRegentin von sichert ^' °"""ächst abstatten dürfte. Gleichzeitig ver. Ntts,!,,., '-pol- Corr... dafs die mit dirfer Reife in ^Nlciblm Frachten G>'ch> 7^''^.'!^chnffes stattfinden dürfen/ fo'ist Aveml ' '> ^ ^'^' Landtage nicht ilber den 10ten Gesetze,,.^ ?"^'tner Land esansfchufs) le.,te >!ch inbetrÄ^ ^^ ^'^ Verbauung des Nötschbaches siu» sill 9li ,^ ^usammrnfehung der Landescommif. ^Ulll'a kk« m! ^"^'^" der Vereinigung und Arron-^ Berlin,, ^"dlandes vor. Der Geschenlwnrf über Gtt di>> » V ^ Gebietes des Nötschwildbaches be-v°'t> staatli^ "« ""f l'6.000 fl. Hievon follen 50 M. ?b 2U ^" Meliorationsfouds. 30 pCt. vo.n Lande Revier ^"' Straßen. Aerar, dem Vleilcrger ^m A^ .,^r Gemeinde Emmcrsdorf geleistet "l^s i)3l) M ' ^^" Arbeitstheil erfchcint der Van ^ Dorfes N"tl? ^"^" Schotterdammcs unterhalb der vorgestrigen Sihuuq des ^kferntt?,'^ 7?^ nngarifcheu Reichstages wurden ^ ^tnntt^« 5 ^^- Die Berathungen werden Sams. !" Abrechn,n bMMicll. Das effective Cassa^rgcbnis l Elchen Z c!°^ Jahre ^8« nach Abzug der durch ?>teinnlls,n, ' ^"^" Suinmcn ist folgendes Ge- ^.04333^3' ^7.939.845 fl.. Gesammtausgab.u « (Imlr„!.-^ Deficit beträgt 24.103.492 st. U"' den A>^^/'^°" dta g e) sprach Dr.Frank ! Kroatikn« ^."^ '"'d für die volle Selbständig. ! ^ «ach. ', ""b Vereinigung mit Dalmatien und >>eu aZ7 '^'!' dass Kroatien mit fast vier Mil- h 9"ns Desi/l'. ! - "6"rn den eigenen Zwecken opfert. Datier! nir5 -I" ""^ Ilwl-stitionen entstanden, die ' ^l" De^i/'"^'!' Deshalb habe diefes kein Theil ?>Intrr,«' ,, Magyaren werden Kroatien in, ?^ Unaarn?^ ^währen müsseu. was auch Kossuth ^ ^tellVng nicl? ^^""' ^"^ ^"^ K"°w" die 2^I"^Zsvr!!^'^D Berliner Presst findet ?^. da z'N^" be.m Frste des Alexander - No «." "tie märn? durch den Verkehr der beiden Mon-^.^fft e "«^«"'ung entwickelt h.be. Da-"V^^ed^ a°"5 zuversichtlich. V ^eeinst^, b'/Poltt.t Oesterreichs betreffs Vul-ll>nV^°vow m ''^llerdlngs versichern einige Blätt.r. be^^" Dentil ^' ""d «GraMnin.. dass R.lss-ld l ^""3 sein . ' '"" die Anerkennung der Gleich-^ i ' '<»raidanin"^"^mäßigen Rechte'beanspruche. ^ "." Ettirem."'^ """"et jedoch auch. dafs die auf die österreichische V^latt hj" de. Zur Beruhigung Oesterreichs ^Ick»"^ °hne U 'c)ass die Befriedigung der Rechte (Hs dnrch' "^"gen für Oesterreich sein werde. ^"'^ der T>i,'"^!^ung einer vertragsmäßigen d°n f'^urch s^: ^ m Bulgarien sogar gewiuueu ^t iu!" und yfs,. ^ftlomatie könnte Oesterreich dann '"ttde "3ichisch?^. ^n Einflufs bethätigen. Auch ^ .^ H f'mnm" ?'"' dadurch nicht geschädigt "n praktisches Resultat der ""' Doch herrscht allgc.nem ^. s ^ndiqm, ' ll' s dass wenigstens der Boden für sti/^er ^s^Wffen scheint. « 9 'GeruHi und die Arbeiterfrage.) l">M? «Nl nä^/ ^ Nom berichtet wird,, wird "V/'^beU'n Sonntag den ersten Pilgerzng 3^/3. die Ar^i klugen nnd bei dieser Gelegen-.°" derp ^ päftstlick/?^age eine wichtige Allocution ^ ^ ?"wAEncyllika über die sociale Frage. 5 ib. .?"n E^' Hnligkeit dem Cardinal Man-?M<, s/'btt das'V"' Mittheilung qenmcht haben ^chen ?" in E,,^?^"is zwischen'Arbeitern nnd sir (5tü ^' Ende w ^' unterrichten, soll nach der V^V'g H,..l """"ber veröffentlicht werden. richtete ans Monza nach- 3?^l> dä ch' den Ministerpräsidenten (5rispi: b >2'"o zn l?'^W" emcn Gruß in Ihr ge- >V" ^Mftf n "'' I'll bin sehr gliicklich über b , "l,"' »l"'lch7 ^' ^u Ihnen die wpfer.,' Stadt z>?^ly^'^ns A' r?l al« eine andere Zeuqiu war ke'^ ge'itteu habcu. Ich Ü ^H ^ nn^^"' ^t'de. die. wie alle Ihre <>l H" des Ä""'' h"hen ""d einzigen Ideale. ""lh K dl.ss i""landes. crfüllt war. Ich bin '"' und ^ ^"""""Ng an diefe Tage Ihr ^')le GesnndhVit bessern wird. Ich wünfche Sie recht bald nnter für mein Haus nnd Sie erfreulichen Verhältnissen hier zu scheu nnd bekräftige Ihnen von nenem die Gefühle meiner dauernden Freundschaft. (England.) Der geheime Natt, in London ge-nehmigte die Verleihung eines königlichen Schutzbriefcs für die britische südafrikanische Gesellschaft, welche die füdafrikanifchen Länder zu Handelszwecken ausbeuten foll. Das Capital beträgt vorläufig eine Million Pfund Sterling. Die Krone bchält sich das Recht vor, das Gebiet nach 25 Jahren zu übernehmen. (In der Stupstina) maßgebende Person' lichleiten halten die Streitigkeiten zwischen König Milan uud Königin Natalie für eine Priuatangelegenheit. die nicht vor das Forum der Skupstina gehöre. (Der schweizerifche Bunocsrath) hat einen Wmttemberger. eiueu Badeuser und einen Preußen weczen aufreizender Agitation für die revolutionären Ideen der anarchistischen Pmtei ansgewiescu. Dieselben befinden sich gea/mvärlig in Basel m Haft. (Missionäre in China.) An dk nicht-französischen Missionäre in China ist seitens der rö^ mischen Propaganda die Weisung ergangen, sich bei Schwierigkeiten nicht mehr an die französischen, bisher allein mit dem Schutze der katholischen Mission be-trauten Consular.Vertnter. sondern an ihre eigenen Consuln zn wenden. Diese auf Betreiben China's erfolgte Wcifuug war fchon 1885 geplant, wurde aber infolge des Einspruches Ferry's verschoben. (Belgisches Heerwesen.) Das belgische Heer erhält ebenfalls eine neue Bewaffnung. Der zur Prüfling von Mehrladern niedergesetzte Ausschuss wählte das System Mauser. 300.000 Gewchre sollen durch eine Lüttichcr Vermngnug alsbald hergestellt werden. Die Kosten belaufen sich aus etwa 24 Millionen Francs. (Ans Aden) wird von vorgestern gemeldet. Köuig Menelik habe mitgetheilt, dass ein äthiopischer Ras die Derwische bei Metemmeh-Goudar befiegt und ihm die dlin Feinde abgenommenen Fahnen übersendet habe. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaifer haben, wie das «Prager Abendblatt, m.ldet. der freiwilligen Feuerwehr in Scheit zur Vervollstäiidiguug der Löschrequ,' fiten 70 fl. und der Gemeinde Piwana zur Anschaf. fung einer Feuerspritze 60 fl. zu spenden geruht. — (Kronprinzessin-Witwe Stefanie,) welche sich gegenwärtig zu Vesuch in der Villa des Erz» Herzogs Karl Ludwig in Reichenau befindet, hat vorgestern in Begleitung des Erzherzogs und dessen Gemahlin, der Erzherzogin Maria Theresia, sowie des Erzherzogs Ferdinand und einer der Schwestern desselben eine Fahrt nach Mariazell angetreten. — (Das Nove mber - Avancement) Wie man der «Reichswehr, mittheilt, wird das diesjährige Novemver'Avancement in der Generalität sowie in den Chargengraden der Stabsoffiziere, entsprechend den zahl-reichen Abgängen während deS abgelaufenen Halbjahres, eine beträchtliche Zahl von Beförderungen bringen. Ve-fonderS günstig dürfte sich das Avancement in den Stabs« osficicrschargen der Fuhtruppen und der Cavallerie ge-stalten. Was das Avancement der Hauptleute, Subaltern' ojfinere und Cadettrn anbelangt, fo wird sich dasselbe bei Fuhtruppen in den nachsteheliden Grenzen bewegen: Bei der Infanterie uud Jagettruppe werden zu Haupt« leuten 1. Classe vorrücken die Hauptlcute 2. Classe mit dem Range vom 1. November 188?, zu Hauplleuten werden befördert werden die Oberlieutenants m,t dem Range vom 1. Jänner 1883, zu Oberlieutenants die größte Zahl der Lieutenants mit dem Nailge uom Iten Mai 1866 und zn Lieutenants migefäh' das erste Drittel der Cadetten mit dem Range von, 1. September 1887. — (Alter der Bäume.) Ucber die Höhe und das Alter der Bäume machte in der letzten Sections-silzung der Frankfurter Gartenbau-Gesellschaft em Herr Rühl auf Grund von Iufammenstcllungen des Pro-lessors von Kerner einige interessante Mittheilungen, denen hier Folgendes entnommen sei: Die Angaben aus älterer Zeit über das Alter von Bäumen stnd meisten, theils zu hoch gegriffen. Wenn in den Schilderungen der Urwälder von tausendjährigen Väumen die iNedc ch, so beruhen diefe Angaben meist nur auf Vermuthung felten auf wirklichen Messungen. Mit ziemlicher Sicherheit ,st dagegen festgestellt worden, dafs man ein Alter von tau-send und mehr Jahren nur sehr wenigen Arten von Bäumen zuzusprechen berechtigt ist (d. h„ s°"elt Beobachtungen reichen), nämlich der Cypn'sft und der E.be 3U00, der Kastanie, Stieleiche und LibanowCeder höchstens 2000, Fichte und Sommerlinde 1000 b.s 1200 Jahre. Kiefern werden bis 570, Buchen bis 600 Jahre alt Auch die Höhe der Väume wird ost übertriebe^ D.e ardhle Höhe erreicht der Fieberheilbaum Mit 140 vis 172 Meter. Die höchsten dieser Stämme wurden, neben den Kölner Dom gestellt, diefen noch überragen. Von un. s.-ren Bäumen erreicht die Weißtanne tue größte HM, nämlich bis 75 Meter; Fichten werden höchstens 60, Kiefern 48, Silberpappeln 40, Eschen 30, Stieleichen 20 Meter hoch. — (Dreifache Hochzeit) hat am 14, d.M. in Hermagor in Kärnten stattgefunden. Drei Kinder des bekannten Industriellen, Kaufmanns und Gasthofbesitzers Herrn Hans Gasser traten nämlich gleichzeitig vor den Traualtar. Der Sohn des Geuannten, Herr Hans Gasser jun., feierte feine Vermahlung mit Fräulein Elise Üaber, und die beiden Töchter Fläulein Eoa und Elife Gasser wurden mit den Herren Christian Ronacher, beziehungsweise Edmund Bischof getraut, — (Cardinal Haynald) erhielt anlässlich seines fünfzigjährigen Prirsterjubiläums von Papst Leo einen in sehr warmen Worten gehaltenen telegraphischen Glückwunsch nebst dessen Gruß und apostolischen Segen. — (Ein Congress in Flammen.) Während einer der jüngsten Sitzungen des französischen Chirurgen-Congiesses im Saale der Pariser medicinischen Facultät begann der oberhalb der Präsidenten-Tribüne befindliche Sammtteppich zu brennen, und bald stand die Tribüne in Flammen. Wohl localisierte die Feuerwehr bald den Brand, doch gieng das gesammte Mobiliar des prächtigen Saales, darunter drei wertvolle Bilder von Ma-tout, zugrunde. Dcr Schaden wird auf 70.000 Francs geschätzt. — (Herren lcichen.) Wie man der «Tagespost» mittheilt, werden von einem Grazer Geschäfte durch eine im Schaufenster angebrachte Aufschrift «Hcrrenleichen>. das Stück zu 70 kr,, ausgeboten. Glücklicherweise handelt es sich um einen Schreibfehler; man erhält in Wirklichkeit anstatt kalter Leichen warme Leibchen. — (Hochwasfer in Frankreich) Aus Oft-frankreich wird von Ueberfchwemmungen und Hochwäfsern infolge unaufhörlichen Regens telegraphiert. In Lons-lt'Sonnier standen am 10. d. M. vormittags mehrere Straßen unter Wasser, und wurde eine Brücke mit fortgerissen In der Umgegend gleicht die Ebene einem Se?, auf dem Fässer, Kisten, Hausrath, Thierleichen treiben und dessen Wasser hie und da Baumwipfel überragen. — (Auch eine Firma.) So weit haben es die Vogelstimmen-Imitatoren bei uns noch nicht gebracht, um unter öffentlicher Firma ihre «Gefangslunft» auszuüben. In Paris scheint eS dieser Sorte von «Künstlern» besser zu gehen. In der Rue Denfert > Rochereau ist auf einer Firmatafel zu lesen: «Camille Lerois, Nachtigallen-Imitator für Gärten und Restaurants.» Jedenfalls eine originelle Firma. — (Schlagende Wetter.) Vorgestern früh um 4 Uhr fand im Kohlenbergwerke Moßfielo bei Langton eine Entzündung fchlageuder Weller statt, wahrend 60 bis 70 Männer und Knaben arbeiteten. Bis 8 Uhr morgens wurden 10 Arbeiter lebend und drei entsetzlich verbrannte Leichen geborgen. Es herrschen die lebhaftesten Befürch« tungen für die übligen Arbeiter. — (Grasbrand.) Aus Capstadt meldet ein Telegramm: Am letzten Mittwoch ereignete sich ein gewaltiger Grasbrand zwischen Ngamaleve und Nutters« worth an der Ostgrenze der Colonie. 10 Personen wurden vom Feuer ereilt und fünf erlagen den erlittenen Verletzungen. Hütten, Kraals. Schafe uud alles, was sich im Bereiche des rafenden Elementes befand, wurde vernichtet. — (Vierfacher Mord.) Aus Arnbach im Zillerthale wird telegraphiert: Iwei Handwcrtsburschen überfielen am 14. d. M. das hiesige Wirtshaus, mordeten zwei Frauen und zwei Mädchen, raubten und zündeten das Haus au. Ein Kind entkam. Die Thäter sind angeblich verhaftet. — (Wetter in Petersburg.) Seit vierzehn Tagen herrscht in Petersburg vollständiges Sommerwetter. So mildes Wetter ist dort im October seit 140 Jahren nicht mehr beobachtet worden. — (Zu guter Letzt.) Im Curhause. Gast: Kellner, bekommt man hier nicht auch eine halbe Portion? — Kellner: Bedauere! Aber nehmen Sie ruhig eine ganze. T)ic ist auch nicht größer als bei Ihnen zu Haufe die halbe! Local- und Provinzial-Nachrichten. Krainischer Landtag. Sitzung vom 15. Oclubrr. ! (Schluss.) Abg. Luckluann berichtete namens des Finanz-ausschilsseö über dl>" Rechmmgsabschluss beS Zwangs« arbeilsl)ausfondes pro 1888. Die Einnahmen betrüge,», u. z. die ordentlichen 148,454 fl. 12 kr,, die außerordentlichen 66.412 fl. 67'/« kr,, die durchlaufenden 7ll.1A5 fl. 21'/.^ lr,, zusammen also 291,002 st. 21 lr. Die Ausgaben belicfi-n sich, und zwar die ol-dentlichen auf 122.023 st, 69 lr., die aiihrrordenllichen aus 108,400 Gulden 50 kr., die durchlaufenden auf 75.552 st. 21'/^ lr. Das Vermöge» beträgt 203 873 fl. 52'/., kr., die Schulden 63.320 fl. 68'/.^ kr,, und zeigt sich somit mit 31stem December 1886 eine Vermögensuermchrung per 23,433 Gulden 43 lr. Das Erfordernis sür das Jahr 1890 ist mit 92.119 fl. vrälimmiert. Der RcchnunaMMlss und der Vora^sl-Hlag wurden n/netMH<, >md ist hmmt auch ratbllchn Zeuuug Nt. 240. 2052 18. October!^. die Post «Zwangsarbeitsanstalt' des Rechenschaftsberichtes erledigt. Abg. Luckmann referierte ferner über die Pe« tition der Aufseher des hiesigen Zwangsarbeitshauses und stellte schließlich den Antrag: Der hohe Landlag wolle, um dem Aufsichtspersonale in dem hiesigen Landes« Zwangsarbeitshause seine materielle Stellung zu verbessern und dasselbe dadurch, dass ihm ein Avancement er» möglicht wird, dauernd an die Anstalt zu fesseln, den Landesausschuss ermächtigen, 5 Aufseherstellen erstir Classe mit je einer Löhnung jährlicher 360 fl. und einer Aclivitätszulage von 48 fl. und 6 Ausseherstellen zweiler Classe mit je einer Löhnung ü 300 fl. und einer Activitätszulage von je 36 st. an die gegenwärtig in der Landes'Zwangsarbeitsanstalt bediensteten Aufseher zweiter Classe, rücksichtlich Aushilfsaufseher, nach Maßgabe deren Würdigkeit und Brauchbarkeit im Dienste, definitiv zu verleihen. — Der Antrag wurde angenommen. Abg. Varon Wurzbach berichtete über die Zuschrift des Nectorates der technischen Hochschule in Graz wegen Reise-Unterstützung der Studierenden und beantragt: Der Lanbcsausschuss werde ermächtigt, in besonderen Fällen einen Vetrag von höchstens 30 st. zu bewilligen. — Der Antrag wurde vom Hause angenommen. Schließlich referierte der Abg. Klun über die Rechnungsabschlüsse der Stiftungsfonde pro 1888. Die be« treffenden Fonde weisen folgendes Vermögen auf: Stu« denten.Stiftungsfond 717.950 fl. 72'/, tr., Mädchen» Stiftungsfond 25.089 st. 30 kr., Duller'scher Mädchen-Stiftungsfond 11.158 fl. 95'/, kr., Graf Saurau'scher Stiftungsfonb 2951 fl. 50 V, kr., Glavar'scher Fond 201.698 fl. 9 kr., Waisen. Stiftungsfond 393,126 fl. 23 kr., Lehrer. Stiftungsfond 16.112 fl. 24 lr.. Illy« rischer Blinden-Stiftungsfond 6671 fl. 66 kr., Kaiserin-Elisabeth. Invalidenfond 9781 fl. 97'/2 kr., Adels« berger Grotten-Invalidenfond 941 fl. 52 kr., Trevisini« scher Invalidenfond 2125 fl. 86 kr., Metelko'sche In-validenstistung 936 st. 85 kr., Laibacher Frauenverein» Invalidenfond Nr. I 1602 fl. 85 kr., Nr. II 11,297 fl. 44'/2 lr., Kalister'scher Stiftungsfond 84.802 fl., Hold-heim'scher Taubstummen-Stiftungsfond 16.778 fl., Wolf« scher Taubstummen-Stiftungsfond 42.318 fl,, Doctor Lovro Toman scher Stiftungsfond 8003 fl.. Hans Adam Engrlshauser'scher Stiftungsfond 27.200 fl., Flödnig'scher Blinden'Stiftungssmld 81.207 fl. Das Vermögen aller 20 Fonde betlägt 1.641.144 st. 64 kr. Der Bericht über die Stiftungsfondc wurde zur Kenntnis genommen und hierauf die Sitzung geschlossen. Die nächste Sitzung findet heute, den 18. October, vormittags 10 Uhr statt. — (Auszeichnung) Se. Majestät der Kaiser hat dem Stellvertreter des Landrshmiplmcmnes im steier« märkischen Landtage, Notar Dr. Franz Radry, den Orden der eisernen Krone dritter Classe mit Nachsicht der Taxe zu verleihen geruht. — (Der Wechsel im Corpscommando.) Vorgestern haben sich in Graz die Generale und Stabs« officiere sowie die dem Corpscommando ungehörigen Officiere und Beamten dem neuen Corpscommandanten FgM. Herzog von W ü rttem b er g vorgestellt. Gestern begann der commandierende General mit dem Besuche der Truppen in ihren Kasernen, wobei die Vorstellung der Osficiere erfolgte. Der vorgestrige Corpsbefehl enthält die einfache Mittheilung, dass Herzog von Württemberg das Commando übernommen habe. — (Die Theaterruine.) Einem Beschlusse des Laibacher Gemeinderathes zufolge foll der Balkon der Theatcrruine sofort abgetragen werden. Inbetreff der Vaulinie für die von der philharmonischen Gesellschaft zu erbauende «Tonhalle» wurde beschlossen, das« die Vaulinie am Congressplatze mit der gegenwärtigen (nach Abtragung des Balkons) zusammenzufallen habe. des« gleichen die Grenzen gegen das Kirbisch'sche und Kastner» sche Haus zu, hingegen soll das Gebäude gegen den Laibachfluss zu halbkreisförmig aufgeführt und mit Rück« sicht auf den projectierten Quai hübsch ausgestattet werden. — (Neuwahlen für den Triefter Stadt» rath.) Der «Osservatore Triestmo» veröffentlicht eine Kundmachung der Statthalterei bezüglich der Neuwahlen für den Stadtrath. Diefelbe fetzt die Wahlen aus den vier Wahltörpern der Stadt und Umgebung, und zwar aus dem vierten Wahllürper auf den 4. und 5,, aus dem dritten auf den 7. und 6., aus dem zweiten auf den 12,, aus dem ersten auf den 14. November fest. Jeder dieser Wahllörper hat 12 Mitglieder des Stadtrathes zu wählen. Zur Vornahme der Wahlen aus den sechs Territorial - Wahlbezirken ist der 17. November be» stimmt. Es sind dabei sechs Mitglieder des Stadtrathes zu wählen. — (Von der k. k. Landwirtschaft«. Gesellschaft für Krain.) Diefe in den letzten Jahren ungemein rührige Gesellschaft veröffentlicht in ihrem NmtSorgane «Kmetovalec» soeben die Concurs-Ausschreibungen aus Bezug von guchtferkeln der Vorkshir« Nass>> zu halben Nnlaufspreisen sowie die Bewerbung um Dienftbotenvreise sür Dienstboten, welche lange und treu bei einem und demselben Herrn dienten. Nähere Auskünfte ertheilt die Kanzleileitung der Gesellschaft. — («Ein neues Zugeständnis».) Wie bekannt, steht das Recht der Ernennung des Fürstbischofs von Lavant ausschließlich dem Fürsterzbischofe von Salzburg zu. Der «Deutschen Zeitung» ist dieses Verhältnis, obwohl es gerade in der letzten Zeit von verschiedenen Seiten wiederholt betont worden ist, offenbar auch heute noch ganz unbekannt, sie könnte sonst unmöglich schreiben: «Dr. Napotnik ist einfach ein neues Zugeständnis an die Slovencn». Der jetzige Fürsterzbischof von Salzburg hat bisher gar keine Gelegenheit gehabt, den Slovenen «Zugeständnisse» zu machen, die Regierung aber hatte bei diefer Ernennung nichts zu fagen. Das «neue Zugeständnis» ist also nur eine neue Sottise der «Deutschen Zeitung». — (Der Stereoskopen - Salon.) Derselbe befindet sich im kleinen Saale der «Stadt Wien» und verdient es, recht steißig besucht zu werden. Die jetzt ausgestellte Serie von 40 Bildern bietet sehr viel des Interessanten und Lehrreichen, weshalb wir besonders die Jugend darauf aufmerksam machen: Constantinoftel mit seinen Palästen, Moschee», und schlanken Minarets, das goldene Horn, Alexandrien, die Pyramiden, der Nil mit seinen Katarakten, die Sphinx. Ferner gewährt uns das Panorama Einblick in die alten Wunder von Athen; die AlropoliZ und eine Menge anderer alter Bauten erzählen dem Beschauer als Ruinen gar manches Märchen von ihrer einstigen Pracht und Bedeutung. Die Ansichten sind durchwegs nett. — (Militärisches.) Se. Majestät der Kaiser hat die Uebersetzung nachbenannter Officiere in die active l. k. Landwehr anzuordnen geruht, und zwar des Haupt-mannes Johann Pregelj des 22. InfanterioR^gimenls zum 73. Landwehr-Bataillon in Pisino, dann der Ober-lieutenants: Arthur Pasquali Edlen von Farra-wall des 5. Fcldjäger'Bataillo>,s und Fridolin Kaukic des 78. Infanterie'Regiments — zum 25, Üandwehr-Ba-taillon in Laibach und Emanucl Palfeifer des 98. Infanterie-Regiments zum 24. Landwehr-Bataillon in Laibach. — (guchtrinder-Verka uf.) Die k. l. Land-wirtschasts'Gesellschaft für Krain wirb Montag, den 28. d. M., vormittags 10 Uhr bei Wucherer in Lees Stiere der Möllthaler Rasse an Meistbielende ueilausen. Die Stiere sind aus der Staatssubvention angekauft und werden zum halben Anlaufspreife ausgerufen. — (Unglücks fall.) Am 9. October fiel der 68jHhrige Grundbesitzer Johann Iuhant von Gmajnica bei Komenda beim Abladen eines mit Holz belasteten Wagens derart unglücklich vom letzteren, dass er infolge > einer Verletzung am Kopfe tagsdarauf verschied. — (Heimische Kunst) Im Schaufenster der' hiesigen Buch- und Kunsthandlung Jg. v. Kleinmayr und Fed. Vamberg ist eine sehr gelungene Copie nach D e» freggers «Vor dem Aufstande im Jahre 1809 in' Tirol», in Oel gemalt von einem hiesigen Südbahn-, beamten, auegestellt. — (Aus Warasdin) wird telegraphiert: Die Ueberschwemmung hat großen Schaden insbesondere auf den Feldern angerichtet, doch ist die Gefahr vorüber. Die Eisenbahn-Inundationsbrücke ist stark beschädigt, der Verkehr mit Czakathurn nur per Achse möglich. Die Drau-brücke bei Friedau ist unversehrt. ! Aunst «nd Literatur. — («Ueber Land und Mee r.») Das zweite Gros,< octauhest von «Ueber Land »nd Meer» (Stuttgart, Deuts le! Vcrlags'Austalt) reiht sich dem ersten des neuen Jahrgangs i» würdigster Weise an. Den darin zum Abschluss gelangenden trefflichen Erzählungen «Jung Alarichs Vraut» von E. v. Dincl-lagc und von A. Weber, sowie eine Fülle von Aussätzen nnd Bildern actuellstcn Interesses und anderen Gaben, wie sie da3 belauute Weltblatt seinen Lesern stets in so dankenswerter Weise bietet. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 17. October. Im Palais des Ministeriums des Aeußern hat in den heutigen Vormittagsstunden unter dem Vorsitze des Ministers des Aelißeru. Grafen Külnoly. ein gemeinsamer Ministerrath stattgefunden, an welchem nebst dem Reichs-Kriegsminister Freiherrn von Bauer, dem Rlichs-Finanzministsr von Källay nnd! dem ersten Sectionschef im Ministerium des Aeußern, > von Sögyenyi'Marich, ungarischerseits die gestern aus Budapest eingctroffenen Herren: Ministerpräsident von Tisza, Nckerbauminister Graf Szapäry und Justiz« minister Szilägyi, österreichischersnts: Ministerpräsident Graf Taaffe, Ackcrbaumimster Graf Falteuhayn und Iustizminister Graf Schönborn teilgenommen haben. Gegenstand der Berathung war eine Reihe dringender Angelegenheiten theils militärischer, theils judicieller und voltswirtschaftlicher Natur. Prag, 17. October. In der heutigen Landtags-Sihung brachte Abg. Koldinsly namens des Jung-czechen-Elubs die Interpellation bezüglich der Auflösung des czechischen akademischen Lesevereines ein; in der Interpellation wird zum Schlüsse die M^ der betreffenden Statthalterewerfna.ung verlangc. Halter Graf Thun ergriff das Wort, um die ^ ^ pellation sofort zu beantworten. Der StalW ^ klärte, er finde die Auflösung des Veremes vM ^ gerechtfertigt, da der Verein den statutarischcn/w ^ kreis überschritte,, l,nd sich auf das po"UM ^ begebcu habe. Zudem sei der Ausschuß " ^ Statthaltcrei wiederholt ermähnt worden, ".^„ach fügung des früheren Statthalters "scheme ganz gerecht. Schließlich bedauerte er, dass M^ pellation von einem Professor der 2>aM ^.^ mitgefcrtigt sci, der doch calmierend aus ^ ohnehin aufgeregte studierende Jugend Wirten, ^. Agram^ 17. October. Die Geseporlag " ,, Erneuerung des finanzielle,! Ausgleiches «m ^ ^ wurde heute mit 69 gegen 11 Stimmen m ^ neral- und Special-DelialK' angenommen. ^^,< der Opposition verließ lin drr namentlicye' ^. lining, welche ron der Regierungspartei beanliuu den Saal. , Omsttp^ Mailand, 17. Octow. Das driitsche "^,,^ trifft Samstag vormittags um 8 Uhr ^ ^hii' hier ein. Drr König erwartet dasselbe <"il ° ^P-Hofe, worauf alle unverzüglich "ach. ^'"sMosce. Sonntag findet eine Spazierfahrt auf °e" .^ ^ Montag cm Dejenmr im köuiglicheu P»'«" laud, abends riu Concert in Monza """. ^ ,„n Königsberg, 17. October. Da« Z^'N"^ "° 5 Uhr 40 Minuten hier eingetroffen. Die ^" folgte alsbald. . ,„t>e ^ Paris, 17. October. Ein Journal, t "" ^a"» vom Herrn Grenand, Secretär des Fllr um 4 Uhr ""A ^,issc. ^ ,.„,.» Die speciellen nnd allgemeinen Eontrac»^ ">' .^., FoH ^„„l ,vichnissc der zu lilsernden Ge^'üstiiilde "noloc^»^^^ können auch in der Kanzlei der Handels-in Laibach erhoben werden. ci>ie»^ ------------ " .Marltesl"^.,'M"' 3all»ich, I«, Octos'cr. Ä>i< dem heut,^» -" . Slroh' '' 7 Wa^eu mit Getreide. 5 Wagen mit Heu '" und A Schiffe mit holz. ^cr pr.^"^^^ Has"' . 3- 310! Nn'dslnlch p' . ^ ^ !balbfr»ch, . - - 5«0 Nal^slc'lch . , ^0 .^ Heiden . 5 - 6 50 2^^ — «era»chert » — 70---------^weu^-----.— Verstorbene. «M^ Den 17. October. Stanlo T"'", " 2 I.. Schichstättnasse 14. Scarlatina. ^)„ Den 14, 0 ct ° ber. K.thar.na l5'" ^.^ 5b ^ ^ Lunnenemphysem. — Maria P"c, ^"" " ^, ..et, 5, Z" schwäche, . Nolavset. V>,, ^ Den 15. October. Franz V°" ^h,ni ^. c^llllu«!« liepaU«. — Frauci^ca «5"". ^^--ül^ Tnbcrculuse. ^-"^^77,^'M'^ 9. Ab. 734^1 ! «'2 W.^' T^.,M< „^ Ncif. hciterer Taq. windig. Ha l,. ^^^ ralur «5", nm 2 «" '»^.d"» "^ «erantworllicher Nedacteul. 2053_________________________________________ Course an der Wiener Dorse vom 17. October 1889. N^ wm oMenm «^«^1^ '«'^!«eme«„ Noten »<-ln 84 30 ^s!«^°>''I»'l,<>Nst, ,44 ,.,.4,5., z°'. . '° ' - '"«ft, 176K0 177Ü0 °^'Wl,r, !,,.>,,>, "'N- 17U t.<» 17? 5., !° ^ ^-^— ' ' "1- Il.lbtt ^H^'su"/«., 1.0 9,» 1.04. d^«^"^"' .24-.. ,.4 7. ^»»?,^>le 4«. ^,«^^^^» '"« ft. ,z,8-— 1X8-50 Veld Wll« Gnmdentl.-OliligatUmen ifiir l<»0 fl, °/„ Nraw und Küstenland . , — — — — ü«/„ nlcbrrösterreichische . . . 10» bl» 1lU 50 s>"/„ steirüchc......-'---------'- b"/n lrolltlsche »nb slavonische . 10b - - — 5"/„ stcl>enl>ü>mschc , , . . lN4'7i> U'ü 2N »"/<> Trmeslr Vana' . , , , 104 7N IOH »0 l»"/„ ui!„arischs...... >o< 7« >ob-8l, Andere öffcntl. Aulehc«. Donau.Äess.'Lllle 5"/„ lO!» fl. . l«!i'25 12» - d«l>, Nl-.Ielhe l«7» , , l07 .- ll»8 - «„leben der Etabl «ö,z , , 1l>» — — - «iilchcl! d, 35 2.'. <»»6-" Pläm,»«„!, d, Olabtaem, Men :43 s.n 144-- V»l!s»bc>u Nnlcheu verlu«. 5"/„ »e -. l<7' - Pfandbriefe (siir U'O ft,), Vubei,l-r. all«, öst, 4"/„ , , , l«0 — lLl'— blo. » 4'/,°/« - . . «:'0'b<» >"! — t>to, » 4"/n . . . »N'40 NX »0 dlo, Prüm^Echllldverschr. »"/„ !W 2!» 10« ?5 Oest. Hyputhrlenbanl l<»j. »<)"/„ »,«> - im» lio Oes^uiiss, «a„l Verl. 4>/,°/, . 1!»2'- 102 5» dctlo » 4"/„ . . !w «« 1N0'li!' dettv l'Ojiihr, » 4"/„ , . UN«« IO«>'2.' Prioritäts Oblissatlnncn (für 10« st,), ^erblüllnb« Norbbahi, K>», 1WN 100- il>o b» VllKzllche »arl iiüdw'« - «nhn »m, ,««1 »<»,» fl. V, 4'/,°/« - »» 2!> wo - Held Ware Oefterr, iliorbwestbahn . . . 106 »n K»? - - Slaatlbahn....... lNL - 1»6 ?t> Eüdbllhn il ,"/«..... l44-»1,145 71. . il 5.»/,,..... izo»i lL07b^ Uül,,^al!,. Bah»..... l«.l> - ll>0'5c Diverse Lose (per Sti!5), Lrcbitlole lNO fi...... ,«, .. ,8« 7» Clarl, L°!e 40 si......z« zo e« - 4"/„ Doiia» Dampsfch, 100 fi. . ,85 — '27 -llaibachcr Präm, A»lch, 20 fl. »4^ 24 .'>" Ofcnrr Lose 40 st.....<,,,. ül' Palffl, iiusr 40 ft......57 zz f>7 ?'> Nöthen krmz, 0st, Ges. v., lO sl, l« «o «!'-— Nudulph Uosc 10 ss.....^<,.«„ L„ il> Sa!n, Lose 40 ft......«^, 50 63 ü«', V<,'Oeno!s!.'l>Ie »lO si, . , , «5»-. <>« - Waldsteii, Lu!e 2« st.....4,-25 4^'üs> Wiüdilc!» Grül' Luse 20 st. . . 5z.ftl, »!'5"> Grw.-Sch, d, <<"/., Prain.-Schulb' ver!ch b. Vudencredltanttal« . ,7 — '« - Vnnl - Acticn iprr ElNcl), Nnglo l?ssl, Vanl liOO st, <.0«/„ l4» bl' Vanlverrin, Wirncr 100 f>. . . »K6U N4 VbüN. »lüst, öst. 200 ft. S. 40°/., l»3 2ü ?ü3 7l> (lrdt, Niist. f. Hand. u. V, inofi, »«^ 5l< 3c»«'- Crsdi Deposla»l. All«, 300 st, , 194 50 >!>6" Mrompte «>>f.,Nbrüli, üoo st, . 5K« — b72 - Mro u, Vajsnw,, Wienel »OOst, 2<»» -^ 0'^' " HUVN«hclenb,,öN, !iO^»N. 25>°^ll 67'— «v ^ »«Ib Wn,e Länderbllnl. ös<, L(X> st. V. . . 251-30 »,il'M» vefterr-nüffar. Blinl «00 fi. . »Ll - »43 Unloubnnl »00 st......«38 7i> 24« . Verlehrsbanl, «llg. 140 fi, . . lb« »z is,l» 75 Acticn von Transport-Untcrnchmuusscn. spei Etucl), «Ibrecht.Bahn 200 fi, Silber . 60 7» 6150 '.'lliöld ssiumnn. Bahn 200ft. V. 200 .. 201 - Mhm. «ordbllhn 15.« ff. ... 23»'— ^3l !>« . Wrslbllhn LOo fl, . . .340-^841' Vulchtiehradcr »is, 500 st. HM. i:»63 1006 dlo, ^lit, U) »>X» ft, . 3»4 - 8W — Donau - DaiichNchifiwvrl. Vc>., Oesierr. 500 fl, CM, , . . U7» - 374>— DrllU'Oi!.lÄ,'Db.-Z,)ÄOOfl.S, --'—------- Dux Budcnb, »!; 8üw Val, 75. llemb. °Czernow. - Iassy - Visen- bllhn-Velellsch. 200 fl. ö. . . »34 — »34 50 «loyb,«s!.'»i!«„Iries!5»00ff.CM, 4lN - <1? - Oefterr. Norbwettb. 20" st. Gilb. lSl l>0 1»« — dto. N. s, . 22l — Li!i !>0 Prag D»lrr EIIl'!>b, ll'O ft.Silb. 05^0 60 50 üiudlllphVa!)» ^0» fi, Kilder . — . — ^. Ntaalsellenba!,» 800 fl, Vilbcr 235 - <,»z^5 Sübbal,» ^»' fl, Gilbi-r, . . »86 50 127-— Vüd Nordd.Vrrb, A,2OON,ÜM. 1«»-— 1!!9 25 lrllmwayV>'l,.Wr,'l70st,ü,L».---------------- » neue Wr., Priorität«. «lttin, IW ft...... 98 75 NS-2!» Ung.>«llliz. Vllenb. »W fl. Silber IS3 «5 l»3 b^ »<>»> War, U»l>. Nordostbahi! 200 ft. Silber 188 50 188 71» Un — üü 5« lliesinsser Ärauerei lOO fl, . . lO2 7^ l«3 s>c< Mo!,!aii-Ve!«,'ll., üslcrr.-alpine 9^ 40 Uü »0 Pranrr Gisen-^nd-Gef, 200 fi. l»z^ z.5 »W 75. Salnli-Iari, Stemlohlen 80 fi, 345 — »kl - «3chlö«lmühl», Pnplerf, 200 st, »07 .- »^»9 — »Stet,rermühl»,Paplerf.u.V.V, 135 - l»5> l.o Tlifailer trol»lcu:v,'Vcl. 70 fi. . 128 50 129 »'» Wafscnf. V..Oest,inMen100fl. 435 .- 443 --Wagnon-Leihanst.. «lllg. in Pest «Ost......... 78 - 74 . wr. Vaugeselllchaft 100 fl. . . 84-5l» 85 - WienerbergerZiegel.Äctie» Ve>, l«? 5-»3„ Iwllenilche Ällnlnlllen (K»0L.) 46 ?„ 4« 75