Nr. 274. Donnerstag, 29. November 1906. 125. Jahrgang. Mbacher Zeitung »i»nu«er»tionSpreiö: Mit Postvrrlen bung: gmiMhrl« 3U ll, halbjährig 1b li. Im ltontor: ganzjährig «2 ll, halbjährig N «. Für die Zustellung in« Hau« galiziährig L X. — Inskrtionönebühr: Für lleme Inlerate bi« zu 4 Zeilen 5« k, größere per Zeile l» k; bei öfteren Wiederholungen per Zeile » t». Die »Laibachei Zeüung» erscheint täglich, mit Uusnahme der Sonn» und Feiertage. Die >lld«iniftiation drsindet sich kongrehplal) Nr, 3, die Medalllou Palmalingasse Äir. l<>. Sprechstunde» bei «edallion von » bi« il) Uhr vor» «lttllg«. Unfrankierte Vliese werden nichl angenommen. Maniülripie nicht zurückgestellt Amtlicher Teil. Den 27. November 1906 wurde in der l. t. Hof« und Staats-druckerei das I^X. Stück der slovenischeu, das l^XVII. und I.XXIV. Stück der italienischen und das X6IV. Stück der rumänischen und slovenischen Ausgabe des Reichsgesehblattes au«, gegeben und versendet. Nach dem Nmtsblatte zur «Wiener Zeitung, vom 27. No-vember 1906 (Nr. 272) wurde die Weiterverbreitung folgender Preherzeugnisse verboten: Folge 266 «Alldeutsches Tagblatt» vom Donnerstag, 22. Nebelungs (November, 20 >9 n. N. (1906). IV. Jahrgang. Nr. 1966 «II Pop«!«» vom 19. November 19U6. Nr. 4 ««»ollsk»; ^piötul^» vom 22, November 1906. Nr! 88 <«uv» 0ml»6iu». vom 23, November 1906. Probenummer «X/^m^ I^iirone. Das „Neue Wiener Tagblatt" nimmt an, daß das Herrenhaus, an dessen Adresse die Mahnung des risers gerichtet lvar, daß speziell die adeligen Pairs, deren Votum eine überans bedenkliche Schwierigkeit heraufbeschwören würde, dem Worte des ersten Adeligen im Reiche, denn das ist der Kaiser, sich ritterlich neigen werden... Es sei der Wunsch der Bevölkerung, das Herrenhans möge sich von der Einsicht und von der Erfahrung des Monarchen, von der Notwendigkeit, dem Volke sein Recht zu geben, überzeugen lassen. Die „Zeit" bemerkt, die Worte des Kaisers haben der Lüge, daß die Krone in der Pluralitäts^ fragc den Bedeuken und Wünschen des Herrenhaufes entgegenkommen wolle, ein rafches Ende bereitet. Wahrscheinlich fei nun auch das Ende der Fronde im Herreuhaus nahe. Allerdings hätte es ihr fchon der eigene politische Takt sagen sollen, daß das Abgeordnetenhaus allein berufen ist, über feine Zusammensetzung und Wahlordnung zu ent scheiden. Die „Österreichische Volkszeitung" weist darauf hin, daß es der Neigung des Kaisers keineswegs entspricht, die Würde und die Macht der Krone in die Wagschale des Tagesstreites zu legen. Um so eindrucksvoller sei die Wirkung, wenn der Kaiser sich entschließt, aus seinen gewohnten Re gierungsgrundsätzen herauszugehen und in unver kennbarer Weise zu offenbaren, welche Entscheidung er in einer bestimmten Angelegenheit wünsche. Das „Illustrierte Wiener Ertrablatt" sagt, der Kaiser habe dein Herreilhause kund und zu wissen getan, daß er die auf die Nahlreform bezügliche Politik der Negierung lind die parallel laufenden Aestrebnngen der Majorität des Abgeordnetenhauses zu decken einschlössen sei. Das Herreilhaus habe nun zu wählen, ob es dem Votum des Abgeordnetenhauses, das gewissermaßen jetzt schon die Sanktion der Krone besitzt, beizutreten habe, oder ob es sich in Widerspruch zur Krone und gleichzeitig zum Abgeordnelenhanse setzen will. Das „Wiener Deutsche Tagblatt" meint: Auf der eilten Seite ein Abgeordnetenhaus, welches feinen, des Volkes Willen dem Herreilhaufe nicht aufzuzwingen vermag; auf der anderen Seite ein Herrenhaus, das vor jedem Worte des Kaifers in sich zufammeubricht. Das zufammengenommen ist nicht Konstitntion, sondern Absolutismus. Die marokkanische Frage. Von einem unterrichteten Gewährsmann geht der „Pol. Korr." aus Paris folgende Mitteilnng zu: Die auf die Aktion Frankreichs in den marok lanischen Gewässern vielfach angewendete Vezeich-liung „Flottendemonstration" ist nicht ganz zu- treffend. Vis jetzt ist eine Landungsoperation nicht in Aussicht genommen. Frmit'reich hat bisher außer dem „Galiloe", der sich fchon lange in den maroi> tanischen Gewässern befindet, und der „Iewme d'Arc" nnr den „Forbin" aus dem Hafen von Brest dahin entsendet. Vor acht Tageil sind jedoch an den Mannevräfekten von Toulon, Vizeadmiral Touchard, Weisungen ergangen, eine Panzerdivision zu bilden, welche bereit ist, auf das erste signal in die See zu stechen. Diese Division wird aus dem „Suffren", dem „Saint Louis" und dem „Eharlemagne" zusammengesetzt sein. Spanien hat seinerfcits ähnliche Vorsichtsmaßregeln getroffen. Da es wellig wahrscheinlich ist, daß sich die Situation in Tanger uud an der marokkanischen Küste ill der nächsten Zeit bessern wird, kann an genommen werdeil, daß die Schiffsdivisionen. die in Frankreich und Spanien vorbereitet werden, bald den Befehl erhalten, sich in die marokkanischen Gewässer zu begeben. Sie werden durch ihre An wesenheil die Forderungen unterstützen, welche das diplomatische Korps in Tanger all den Sultan von Marokko und an den Makhzeu zu richten beschlossen hat. Frankreich und Spanien verfolgen mit den Maßregeln, die sie für notwendig erachten, nur den Zweck, die Erfüllung der Aufgabe, die ihnen von der Konferenz iu Algeciras anvertraut wurde, anzubahnen. Man kann versichert sein, daß die getroffenen Vorkehrungen fich darauf be-schränken werden, so wirksam alo möglich idie Sicherheil und die Interessen der Europäer in Marokko zu beschützen. Bis jetzt aber ist es nicht berechtigt, eine Ausschiffung voll Truppen anzu kündigen, welche gewisse Punkte der marokkanischen Küste besetzen solleil, um der gefährlichen und abenteuerlichen Herrschaft des Naisuli ein Ende zu machen. Eine solche Eventualität ist für den Fall nicht nnwahrscheinlich, daß die Wiederherstellung der Ordnung in Tanger fie erfordern sollte, aber. bis zur Stunde ist eine solche Erpedition noch nicht beschlossen. Die A uwesenheit eines deutschen Kriegsschiffes iil den Gewässem voll Mogador wird an unterrichteten Stelleil kateaorisch bestritten. Feuilleton. Die Schwestern. Von Hllrich Irank. (Schluß.) „Du machst dich zu alt —," warf der Vater ein. „Dafür bist du unser liebes, geliebtes Kind geblieben, Papa, desfen Leben wir in gewohnter Weise ausspinnen wollen, jetzt, nachdem Mama zur Ruhe gegangen und du zu deinen Töchtern gekommen bist. Und wir beide stellen schon uuseren Mann, wir schaffeit, was loir brauchcu." „Aber arbeiten nnd erwerben würde Frida doch auch, wenn sie Stephan heiratete. Für uns beide sorgsl du scholl." Eigensinnig drängte er immer wieder anf die Erfüllung der Herzenswünsche seines Lieblings. „Nein, das kann sie nicht." Sehr schroff kam es herans. „Versteh mich recht, Papa. Für sich allein wird eine Frau, die etwas Rechtes gelemt hat, immer sorgen können. Aber inerhalb der Ehe gelingt es ihr auch hellte nur ganz ansnahmsweise, diese Fähigkeit«: auszuuutzen. So sehr man den Mädchen und alleinstehenden Fraueil jede Erwerbsquelle erschließen soll, so wenig sollte man die verheiratete Frau auf irgend welchen Gebieten zur Konkurrenz znlassen, sobald sie Mutter geworden und ihr Mann gesund und erwerbsfähig ist." „Das ist Freiheitsberaubung!" sagte die Schuster entrüstet. „Mir scheint es in den meisten Fällen praktisch. Ans Erwerben und Erhalten beruht die Ehe. Erwerben beide Teile, dann fehlt in der Regel die erhaltende Kraft. Die beiden erwerbenden Potenzen aber, eilte sich auf die andere verlassend und ihr einen Teil der Arbeit zumessend, verringern ihre Kräfte, anstatt sie zu heben, nnd darum scheiut mir einstweilen das alte, patriarchalische Verhältnis richtig, daß der Mann der Ernährer der Familie sein soll, die Frau die Erhalterin des Hauses." In diesem Augenblicke wurde leise an die Tür geklopft. Ein blondbärtiger, hochgeiuachsener Mann trat ein. Uno Frida, die den letzten Ausführungen der Schwester nachdenklich gefolgt war, erhob sich rasch und flog ihm mit einem Aufschrei entgegen. „Stephan!" Wie schutzsuchcnd barg sie ihr Haupt an seiller Schulter. „Ob das die Lösung näher bringen wird?" dachte Gertrud mit leiser, schmerzlicher Ironie. Dann ging sie ihren Hausfrauenpflichten nach. Sie rüstete zum Abendbrot, legte noch ein viertes» Gedeck auf uud bat den Herrn Rektor a. D. aus seiller Wohnecke, und die Schwester, die sich mit ihrem Verlobten in den Atelierwinkel geflüchtet hatte, bei sich zu Gaste. Und an ihrem Tische, wo die verständige Häuslichkeit ihre Welt aufgeschlagen hatte, wurde dann, ungeachtet ihrer Mahnungen, noch an demselben Abend die ^ Heirat Fridas en!> gültig beschlossen. Nach einein Jahr stand in der Atelierecke eine Wiege. Der alte Rektor hatte jetzt eitle wichtige Beschäftigung. Er behütete den Schlummer seitler Enkelin. „Klagt Frida über ihren Mann?" Damit wendete er sich hastig und beklommen an feine eintretende ältere Tochter. Das Mnd wurde unruhig und er sang es leise in den Schlaf. „Durchaus nicht, Papa! Sie sind so glücklich, wie sie nur sein könnet,, es geht ihnen ja gut. Jeder fchafft für sich, er nach Noten und sie wie gemaU! Sie kann nicht genng fertig bekommen davon, so begehrt sind ihre Miniaturen, und er bekommt täglich neue lind recht gut bezahlte Stunden. Sie werden hoffentlich noch mal reiche Leute und können etwas beiseitelegeil für klein Henny, wer- aber kümmert sich um das elternlose Kind?" Der Rektor war völlig verblüfft über diese Frage. „Ja, für ihr Kind sollten sie doch eigentlich sorgen." Gertrud lächelte, und mit einer launi verstand liehen Ironie sagte sie: „Welch Glück, daß wir noch da sind! - - Weißt du übrigens. Papa, das ist nun die dritte Art Ehe ill unferer Familie! Erst kam die Eure: in Liebe, Gottesfurcht. Treue, Heiligkeit uud Sorgenlosigkeit! Dann die meine —" düster wurde ihr Auge, „ein Irrtum, eine vergebliche Qaul! Und jetzt diefe dritte, ganz moderne: er und sie. beide erwerbend, jeder ein Faktor für sich, einer nnab-liängig vom anderen, und doch zu einem Bündnis vereinigt. Aber zwischen ihnen ein hilfloses Drittes, das schutzbedürftig wie ein junges Vöglein, beständiger Obhut und Pflege, unablässig sorgender Elternliebe bedarf - ja, es ist doch gut, Papa, daß du so viel Zeit hast und daß ich, wenn meine paar Unterrichtsstunden vorüber sind, nichts mehr zu tun habe . . .!" Laibacher Zeitung Nr. 274.___________________________________2568 29. November 1906. Politische Uebersicht. Laib ach, 26. November. In einer Betrachtung über die (5 rwid e rung Seiner Majestät dos Kaisers auf die Huldilumgsansurache der D e leg a ti o nen bemerkt da^ „Frenidenblatt": Die Antlvort Seiner Majestät hatte keine neue Situation zu zeichnen und keine neue M-Htului. anzugeben. Die Stetig teit iiu Character unserer Aeziehungen zu den der schiedenen (Großmächten entspricht der konservativen Art nnscrer politischen Vestreduuqcn. Österreich^Un-garn wird entschieden aufzutreten, wissen, wenn man seinen Rechten oder seinen Interessen nahetritt. aber es verlangt nicht nach territorialen Erlvervun gen und sucht die Erweiterung seines Geltungsbereiches nur durch die wirtschaftliche Arbeit und den friedlichen wirtschaftlichen Verkehr. Es wird speziell auf der Valkanhalbinsel Veränderungen, die ihm nachteilig sein könnlen, vorzubeugen wissen. wird aber Veränderungen nicht hervorzurufen su chen. Mit solchem Programm ist es tatsächlich eine Friedensmacht, die anf das Vertrauen aller rechnen kann. — Die „Österr. Volkszeitnng" sagt, der Kai ser konnte ill seiner Thronrede mit gntem Rechte die auswärtige Politik der Monarchie mit wenigen Sätzen erledigen. Wenn in der letzten Zeit eine ge-wisse Unruhe iu Europa sich bemerkbar machte und die ssrage der Allianzen mit vielleicht überflüssigem Vifer erörtert wurde, so hat Österreich-Ungarn gewiß nicht den Anstoß dazu gegeben. — Die „Deutsche Zeitung" toustatiert mit Befriedigung die Versicherung der Thronrede, daß die bisher eingehaltene answärtige Politik auch weiterhin richtnng gebend bleiben werde. Daß diese Politik, wie auch in der Thronrede besonders betont wird, nur ein Ziel vor Augen hat, nämlich die Erhaltung des Friedens, wird in ganz Osterreich anf das lebhafteste begrüßt werden. Wenn, es ja einmal zu kriegerischen Verwicklungen käme, so wird, darüber kann nicht der geringste Zweifel herrschen, nicht Österreich es sein, das daran die Schuld trägt. Nach einer Mitteilung aus ^ofia knüpft mau dort an die Ernennnng Ivan OekovS zum d i -ploma tischen Agenten in Konstantin o p e l günstige Hoffnungen für die Anbahnung einer Verständigung mit der Türkei über die schwe benden Fragen und die Herstellung eines freund lichen Verhältnisses zwischen der bulgarischen Regie-rnng und der Pforte. Man hegt die Überzeugung, daß die Entsendung Ge^ovs in Konstantinopel, wo seine frühere Tätigkeit ein günstiges Andenken hinterlassen hat, mit gleichen Erwartungen aufgenommen wird. Ge«ov, einer der wenigen bnlgarischen Diplomaten von Vernf. erwarb sich ill den verschiedenen Wirkung5kreisen, die ihm seit zehn Jahren zu-gewiesen waren, durch sein konziliantes Wesen und seine .Korrektheit Beliebtheit und Vertrauen. In politischer Beziehung gehört Geüov der Nationalpartei an, ist jedoch nie als Parteimann hervorgetreten. Das russische Ministerium für Volk 6 aufklärun g unterbreitete dem Mini- sterrate ein Programm neuer' G esetz e n t w ü r f e. Danach können bei Beginn der Tagung der Duma folgende Fragen zur Verhandlung gelangen: die Einführung des allgemeinen Elementarunterrichtes, die Ändernna. einiger (besehe, betreffend die Lehrer seminarien, und Statnten und Etatsentwürfe sür die Universitäten und anderen Hochschnlen. Die „Tunes" meldet aus Tokio: Die Ja p a u e r habeil beschlossen, den Ialn bei Iongampho zn überbrücken. Die Brücke soll eine Länge von 32H!) Fnß haben uud zwei Millionen ?)en kosteil. Sie wird in derselben Zeit wie die Eisellbahn Sit-schn-Mnkden fertiggestellt werden. Amtlich wird mitgeteilt, daß das Ergebnis der Untersuchung über den Untergang des japanischen Linienschiffes „Mi-kasa" am 12. Dezember MW das Personal gänzlich entlastet und überzeugeud nachweist, daß die Erplosion dlirch eine Entzündung infolge der Zersetzung voil Ehemikalien hervorgerufen worden ist. Aus K anto n wird unter dem '.'l>. d. M. ein neuer Ausbruch der gegeil die M issionen gerichteten B e w e g u ll g gemeldet. Ill Lientschau im Nordwesten voll Wangtnng. wo am 2K. Oktober 1!)<>5> mehrere wor den waren, begingen Ehinesen am >tircheneigeutnm Plüilderungen. Der anlerikanische Konsul erstlchte den Vizeköllig u»l Schutz. Tagesneuigleiten. — (EinBär i m F i s ch o t t e r e i s e n g e -fangen.) Ails Iägerkreisen wird geschriebeil: Als sich am 5. d. M. Fischmeister Schubert jener Stelle in einem Teiche der bei Prsedor in Nosilieil gelegellen Aesitzuilg des kaiserlichen Nat^s Burda näherte, wo er vor kurzenl zwei Ottcrcisen ausgelegt hatte, ver° „ahm er unheiniliches Brummen ulld erblickte eine sich wild gebärdende julige Äärin. Sie hatte dell größten Teil eines 125> Hettar ninfassendeil Teiche bereits durchquert und wiederholte Schwimmproben abgelegt, als sie an dem Ufer eines Grabens >nit einer Tatze in ein Ottereisen geriet. Tie abgenutzten Zähne, die teil« weise abgenagten Zehen lind fehlenden drallen beknn-den, welche Anstrenglillgen das Tier genlacht hatte, um sich zu befreien, aber das Eisen wie anch Kette und Verankerung hielten stand. Ein wohlgezielter Schnß streckte die Väriil zu Boden. Sie besaß eine Länge von !75 Zentimetern bei ausgestreckten Extremitäten und wog W Kilogranun. Noch niemals soll sich ill der Prje° dorer Gegend ein Bär so weit in die Niederung verirrt hab eil. " (Der beschäftigtste Mann London 5) ist der erste Kommnnalbemnte der englischen Metropole, der Lordmayor. Der jetzige 'Oberbürgermeister Londons, der in etwa zloei Wochen sein Amt niederlegen wird, um dem Nachfolger Platz zn machen, hat im letzten Jahre an nicht welliger als 46!) feierlichen Veranstaltungen und Zeremonien teilnehmen müssen, die in diese Zeit fallenden Diners und Sou° pers noch incht mit eingerechnet. Am meisten zn „tun" hatte der Ärmste im Monat Mai 1!X)<;. In dieser Zeit mußte er nämlich ^l"> Diners und Zeremonien über sich ergehen lassen. Die weiligste Arbeit fand er da- (lenen im Monat September vor. Da gnb es nnr ein Diuer und 18 Empfänge zn bewältigen. Der Monat August ist ans dem Grunde so ereignislos, lveil dann ganz London ans dein Laiide oder all der See weilt nnd auch der Lordmanor seine Ferien genießt. Daß nn übrigen anch eine derartige Tätigkeit den Menschen bis znr vollsten Erschöpfung anstrnlgon kann, beweist der Umstand, daß der Lordmayor, als er im verflossenen Monat in Paris weilte, tatsächlich vor Schwäche umsank nnd allen weiteren geplanten Festen und Entp-fanden durch seine Plötzliche Abreise nach London ans oe.m Wege gehen mußte. '— (E in Eh e p a ar wä h rend de r H o ch ° zeits feier erschossen.) Ein blutiges Dranla spielte sich diesertaae in Vrooklyn ab. Der Italiener Gustav Sylvester hatte sich mit einer Landsmännin, der bildhübschen Italienerin Iosefme Pincw, verhei-ratet. In einem Restaurant am Garfielo Place, im Herzen der italienischen Kolonie Nrooklyns, fano die Hochzeitsfeier statt. AIs die Lustigkeit der Gäste dm Höhepunkt erreicht hatte, fielen plötzlich zum allgemeinen Entsetzen der Festteilnehmer niehrere Nevol» verschlisse, ohne oaß man in der Anfregnng erkatiilte, lver die Schüsse abgegeben hatte. Ter inn^' Ehemann lind seine Fran wurden lebensgefährlich verwnndel nnd starben bald nach der Einliefernng in das.^tran' kenhans. Ferner Nn,rden zwei Gäste tödlich getroffen, während eine Fran nnd ein Kino leicht verletzt wnr. den. Man glaubt, daß es fich um ein Eifersuchtsdrama handelt. Dem Täter gelang es, nnbchindert zn ent-kommen. - (E i n e g e f ä hr liche L ö s chatlio >l,) Ans London, 27. November, wirö gemeldet: Die Piktt" bntger Felierloehr hatte eine gefährliche Arbeit beilil Löschen eines Brandes zn verrichten, dor in dem bat^ teriowaischen Laboratorium des Mercn-Hospitals aus-ssebtlxlien war. Einiae Flaschen Chemikalien erplo-dierten nud dadurch brach nicht nnr Fener in oem Laburatoriilin an5, sondern Hunderte von Fläschcherl, die mit Millionen vmi Bazillen angefüllt waren, wurden zerschmettert, darnnter von Typhus. Diphtherie Äenlenpest, gelbem Fieber, Masern, Pocken, Cholera. Scharlach, Malaria, Schwindsncht, und viele andere Krankheitserreger. Die Hospitalanacstellten versnch» ten, die Feuerwehr an dem Einorinaen in diese Todesfalle zn verhindern, stießen aber auf kein Verständnis, nnd erst, als es der Feuerwehr nach einstiindiael- Ar-Veit in dein mit Nazilleil beschmierten Nanm aelnnaen war. dao Fener vollständig zn löfchen, konnten die Ärzte dmn Führer der Feuerwehr verständlich machen, um was e» sich handelte. Die Feuerwehrmannschlift wurde daranfhii^ sofort il, das Hofpital aufgenom lneil, erhielt Näder, oie n,it starkon Desinfektiollsmit^ telii aeiiiischt N'aren, uno wllrde in einem isolierteit Saal llnteraebracht, wo sie sorgfältig beobachtet wird. Ihre ^leidnmi wnrde sofort verbrannt. Anch dn> Schläuche U'nrden vertlichtet, soweit sie in der Nähe des Laboratoriums gebraucht worden waren. Die Spritzen nnd die Bespannnna, wurden mit starken Teoinfektionolösunaen sorgfältig abgewaschen. Tie Vewohner von Pittsbnra befinden sich in einem Panik-artigen Zustande. Tie Apotheken nnd Droaenhano-lnnaen wnrden voll früh an belagert, und dei- Vorrat an Nefpiratoren war bereits niil 1s) Uhr morgens er« Unrecht Gut. Roman von N. Eoronh. (6. FollsehUNg,) (Nachdruck vrrbule».) „Verdamule ihn nicht! Er floh vor der Kriegs-snrie und wollte die Seinia,en eillstweilm in Sicher-heit luissell. Vielleicht hoffte er, sie später zn sich rufen zn können." „Warum ließ er denn nicht gleich eine ausreichende Smmne für der Kinder Unterhalt zurück?" „Aber, Martin, wie du nnr sprichst! War er denn nicht so bettelarm, daß man ihn sogar anf deine Kosten begraben mußte?" „Freilich, das war er. - Ja, ja, du hast ganz recht." „Was soll oenii nun ano den hilflosen. Geschöpfen werden?" „Was iveiß ich, was kümmert es uns?" „Ach sprich nicht so rauh! Ich kenne ja dem antes .Arz." ..M will meinetwegen das rückständige Kostgeld bezahlen nnd das künftige nnd das Schulgeld auch." „Das ist gut und lieb von dir, aber doch zu wenig." „Herrgott, was soll denn noch weiter getan werden?" „Lassen wir die beiden nicht bei Fremden. Geben wir ihnen ein Heimatrecht an unserem eigenen Herd." „Nein! Wir haben selbst zwei Söhne und zwei Töchter." „Aber. Martin, die ^ache laßt nch ia gerade ans diese Weise viel billiger einrichten. Dn sollst sehen „Sprich nicht länger davon- Pauls Kinder müssen den meinigen fern bleiben." „Ja, wenn du so denkst." Katharina wandte sich ab und trocknete verstohlen ihre überströmenden Augen. Hnber bemerkte aber den-noch, öaß sie weinte, und rief nach heftigem Kampf mit sich selbsti „Gnt! Dir mag ich »licht welie tun. Hole sie her, wcnn's denn sein muß!" „Martin!" jauchzte Käthe, seinen Hals umschlingend. „Wa,5 bist on für ein gütiger, herrlicher Mensch! Ich darf also die Waisen ill unser liebes trauliches Heim bringen?" „Ja. — Ob ^s zu unserem Nutzen nnd Frommen geschieht, das gehört anf ein anderes Vlatt. — Tne, was dir dein warmes, sleto hilfsbereites Herz gebietet. Tue es, je eher, je lieber, damit »licht weiter über die Sache hin uno her geredet wird." „Wenn du erlanbst, reise ich gleich morgen. Augenblicklich gibt es nicht sebr viel zu arbeiten." ..Schon recht!" Hnbcr ging zur Tür. blieb aber dann sinnend stehe» und sagte endlich: „Ich habe mir die Sache anders überlegt. Du bist gutmütig und leichtglänbig. Das könnte zn unserem Nachteil ausgenützt werden. Es ist besser, wenn ich selbst die Reise mache nnd allem genau cmf den Grund gehe." „Wie dll willst. Martin. Aber oie Kleinen nehmen wir. nicht wahr?" ,,^a. - Hauen sie nbngens die Charaktereigen -schaften ihres Vaters geerbt, so dürfen wir nicht viel Gutes erwarten." „O. das überlasse nnr mir! Ein ,'nnges Gemüt ist weich wie Wachs. Ich will mich schon bemüheil, es so zn formen, daß du deine Freude daran habeil sollst." Am nächsten Morgen, ehe der Tag dämmert«?, reiste Hnber ab. Katharina sah wohl, daß es ihm Über-Windung kostete, ihre Vitte zu erfüllen. Sein Blick war finster, sein Antlitz so bleich und müde, als hätte, '^r eine schlaflose, sorgenvolle Nacht verlebt. Drittes Kapitel. Wie ein graner Schleier lag es über Paris, als Martin eintraf. Feiner, dichter Negen rieselte nieder, schwere Tropfen hingen rränengleich an dm Dachrin-nen und Fenstergesimsen, tiefe Pfützen mußte man überschreiten, um von der Straße auf den Bonlevard zn gelangen. Alles war so recht darnach angetan, eine düstere Stimmung noch mehr zn verdüstern. „Nne Montorgeuil", las der Landwirt, an einer Straßenecke stehen bleibend — und dort war Nr, l> ein schmales, altes, vierstöckiges Haus. „Madame Madeleine Francois?" fragte er einen rothaarigeil Burschen, der den Hof kehrte, nnd erfnhr. daß die Gesuchte ill der Mansarde wohnte. Huber begab sich hinauf, tonnte keine Klingel entdecken nnd llopfte daher mehrmals. Eine noch junge Person öffnele und erwiderte auf die Frage: ,,Ma» d Dort abgesandt lvurdeu, uui neue Vorräte zu, beschaffen. Auch Desiufeltionsmittel find knapp. Daß die Ge» schäftslente unter diesen Ulnstäiideii ihre Geschäfte vernachlässigen und sich weniger um die Eiseuprcisc lüni-mern, als nln eventuelle >trankheitssv,uiptome, ist taum verwunderlich, und tatsächlich bildet die Bazillen-Mahr in der großen Eisenstadt fast den einzigen Gesprächsstoff. — (W i e A m er i k a ii e r G el d in a ch e n.) In der in Alerandriell erscheinenden „Egyptian Gazette" fmdet sich folgender Bericht aus Jerusalem vom 12. Oktober, der den hervorragenden Geschäftssinn der Mutees auf einem bisher unbebauten Felde zeigt: „Starkes Interesse bringt man hier in Palästina den Plänen einer amerikanischen Gesellschaft entgegen, die Iordanwasser nach den Vereinigten Staaten ansfüh-rein will, wo es für Tauf» und andere religiöse Zwecke dienen wird. Colonel Nadaud, der Präsident der „In-tcrnationalen Iordanlvasser-Gcsellschast", ist vor vierzehn Tagen mit 20 Mann am Jordan eingetroffen, die dabei sind, W.Mli Kilogramm Flnßwasser zu sieden, zu filteru und zu desinfizieren. Das Wasser wird dann in Fassn gefüllt, von denen jedes rund NW Mlogranlm aufnimmt. Jedes Faß wird vorher griiudlich mit kochendem Wasser und Soda gereinigt, dann noch lnit einem besondern Desinfeltionslinttel ausgewaschen, damit auch die etwa im Holz versteckten Keime tieri^ scher oder pflanzlicher LebeUx'sen getötet lverdeli. So wird keine Mühe gespart, um unbedingt reines Wasser zu erhalten, das, wie Colonel Nadaud versichert, ocm Verbraucher absolut keimfrei und fo frisch wie Ouell° wasser zngehen wird, so daß selbst ein Säugling es ohne Gefahr trinken könnte. Jedes Faß mit Wasser wird mit dem Siegel des amerikanischen Consuls in Jerusalem vorsehen sein: der Konsul, ein türkischer Soldat und der Patriarch von Jerusalem, letzterer vertreten durch einen Mönch aus dem Iohannistlostcr, führen die Aufsicht bei der Füllung. Das Siegel jedes Fasses wird erst in New Uurk erbrochen, und zwar von einem besonders dazu ermächtigten Komitee, das auch die Umfüllnng des Wassers in Flaschen überwacht," LolaI- und Provinzial-Nachrichten. — (Militärische s.) Wir lesen in der Grazer „Tagespost": Das 5U. Infauteriebrigabe-Kouinlando, das die Infanterieregimeuer Nr. 27 und 47, dann das Feldjägerbataillon Nr. 7 nmfaßt, soll im Frühjahre von Laibach nach Görz verlegt werden, weil der größere Teil seiner Truppen im GörzisclM gmnisonicrt. ^ (Lokalbahn Krainburg — Neu-marktl.) Wie unseren Lesern bekannt, ist mit der Ausführung der Bauarbeiten für die Lotalbahn Krainburg—Neuiuarltl die Firma Chiericci H Picha betralll wordeu. welche als billigster Offerent die notwendigen .herslellnugen, Leislungeii und Lieserungen samt dem alischließenden Indnstriegeleise bis zur Spinnfabrik Glanzmann A Gaßuer um den Gesamt-betrag von 1,252.0M 1< übernomnien hat. Die Bau-arbeiten sollen demnächst in Angriff genommen werden und ist der Unternehmer Chiericci bereits in Neu- Die uun folgende Unterredung wurde in deutscher Sprache, derm Madeleine mächtig genug war, nm fich verständlich zu machen, geführt. Beide waren in eine schmale, schiefe Dachkammel getreten, in deren linken Ecke ein hageres, schwarzhaariges Wesen kauerte und mit einem Puppenbalg ohne Kopf spielte. „Das ist Arsene", sagte die Francois. „So?" Huber betrachtete die Kleine mit Widerwillen. Diese Züge schienen denen seincs Vruders sehr ähnlich zu sein und das MädckMi sah'gerade fo trotzig nnd unfreundlich wie der Verstorbene aus, nahm gar keine Notiz von ihm, londern beschäftigte sich eifrig damit, dem Puppenbalg Arme und Beine auszureißen. „Das soll de.s Paul Huber, genannt Jean Vu-meau, Kiud sein?" sagte Martin. „Gewiß, mein Herr!" „Und wo ist der Knabe?" Sie zuckte mit den Schultern. „Auf der Straße natürlich. Dem wird es ja nur wohl, wenn er sich mit den Gassenjungen hernmbalgen kann. Die Ungezogen-heil in Person, Monsieur. Der Gamin, wie er in, Nnche steht. Jean könnte ich wirklich nicht behalten, und würde mir die dreifache Pension bezahlt. Mit Ar-sone ist es eiu anderes Ding. Tie hat anch ihre Mnk ken, aber man kommt aus mit ihr." Sie öffnete das> Fenster und rief mit schriller Stimme: „Jean! Hörst du, komm herauf! Jean! Jean! Soll ich dich holen?" (Fortsetzung folgt.) marktl eingetroffm, um die erforderlichen Vor-leHrungen zu treffen. Die neue Lokalbahn wird 15.254 Kilonieter lang sein. Von der Station Krainburg der österreichischen Staatsbahnen abzweigend wird die neue Lokalbahn bis zum, Kilometer 72 7 parallel mit der Obertrainer Bahn laufen und sich dann gegen Nordwest wenüynd onf einer eisernen Brücke die Save überse-tzein und an der Ol-tschast Stru/evo vorüber die erste Station Nas erreick)en, welche fünf Kilometer von Krninburg entfernt ist. Von hier führt die Bahn direkt gegen Norden und erreicht nach weiteren vier ililometern die zweite Station Duplach. Die dritte Station ist bei Kriie in Aussicht genommen, während die vierte Station Neu marltl gleichzeitig die Endstation dieser Lokalbahn bildet. Wegen verschiedener technisclier Hindernisse wird die Endstation nicht in Neumarttl selbst, son» dern nächst dem Dorse Bistrica situicrt sein. Von hier aus wird eine sogenannte Industriebahn bis zur Spinufabrit Glanzmann ck Gaßner errichtet lverdeu, welche, zwar gleichzeitig mit der Lokalbahn, jedoch auf Kosten der erwähnten Spinnfabrik ausgeführt werdeu wird. Die Bauarbeiten sollen derart gefördert werden, daß die neue Bahn schon im Juli kommenden Jahres ihrem Zwecke wird übergeben werden können. — (Im S ta ats eisen bah n ra te) rourde gestern der Antrag des Mitgliedes Hribar wegen Einstellung von Speisewagen in die Tagesschnellzüge der Südbahngesellschaft zwiscl)en Mürzzuschlag und Nabresina angenommen. — (Den Hausbesitzern) wird in Erinnerung gebracht, daß a m 8 0. N o v e m b e r 1 9 0 rk uiiternommen hatte. Im ersten Teile seiner Ausführungen behandelte der Herr Vortragende die Reise alls' dem Adriatifchen nnd oem Mittelländischen Meere sowie auf dem Atlantischem Ozean, während im zwciteu Teile New ?1m-k und im dritten die Niagara-Fälle sowie die Rückfahrt nach Europa zur Besprechung gelangten. Dem Vortragenden stand eine Fülle von Photographischen, skioptisch Projizierten Bildern zur Verfügung, die er auf seine stattfand, wird heute abends um ^.8 Uhr in deutscher Sprache wiederholt werden. Wir machen darauf nachdrücklichst aufmerksam, wobei wir überzeugt sind, daß diese Reife nach Amerika anch hellte den gleichen Beifall wie ge-stern finden wird. - (W e i h n a ch t s a u s ft e l l n n g u n d A u s-v e r k a u fin d e r t r a i il i s ch e n >t n ll st >o ebe > an st a lt.) Die äußerst lnühsanie und kostspielige Art der Herstellung von Gobelins einerseits und die wi« mer vollkommener arbeitende Maschine anderseits veranlaßte bei nnseren Vorfahren ein allmähliches Auf. lassen dieses schönen Handerwerbes. Hentzntage haben nnr nnr in Museen und alten Schlössern noch Gele,-genheit, diese .«ilunstwerke vergangener Jahrhunderte zu bewundern. Doch „das Schöne stirbt nicht ails", di'ei'er Sprnch trifft auch hier zu. Wer kennt nicht die Schönheit der echten Gobelins, die noch hente in Paris., Beauvais n. a, französischen Städten erzeugt werden? Eine lveniger kunstvolle, dock) auch nicht minder inter essante Abart erhielt sich in einfachen Fischerdörfern im Norden Tentschlands, wo sie anch heutzutage gepflegt wird. Und nuser Österreich? In alten Burgen pran-gen auch noch hie lind da solch „gewebte Bilder" mit Szenen aus dem Ritterleben. Diese Gobelins kamen alle von auswärts nnd sind noch heute der Stolz des Burgherrn. — Nach alten Erzeugungsstätteu dieser Kunstwerke suclien wir jedoch hier vergebens. Desto erfrenliä)it bekannte Krainifchc Sparkafse vor beinahe einem Dezennium entschloß, auch in Laibach eine Handwebeanstalt zn errichten und so den Grnnd zn einer noch werdenden Hansindnstrie zu legen. Der Beginn war wohl sehr bescheiden. In zwei kleinen Zimmern des Erdgeschosses im Hause Stnnwartgasse Nr. l lernte eine kleine Anzahl geschickter Mädchen diefe Kunstfertigkeit in Ncherrebetermanier. Aber scholl im zweiten Jahre erwiesen sich die Rämnlichkeiten als zu klein: die Anstalt übersiedelte in den zweiten Stoä desselben Gebäudes. Im Lause der Jahre wuchs die Leistungsfähigkeit: man erwarb eigene Entwürfe und vermehrte die Arbeitskräfte. Die Anstalt ist heute im stände, nicht nur nach jeder Vorlage zu weben, sondern anch alte nnd schadhafte Gobelins wieder herzustellen, wodurch manches Kunstwerk alter Zeit vom Untergange gerettet wird. Es ist eine ersrenliche Tatsache, daß für so viel Mühe und Arbeit die Ailerkennuna. nicht ansblieb. Es häufen fich Äestellnngen, darunter schon figurale Stücke, wie das im Mai ausgestellte Go-belili „Moses Geburt". Es laufen Anerkennungen und Diplome von Privaw» nnd von Vereinen ein, als wertvollstes darunter das Diplom der Knnstatademio Laibacher Zeitunq Nr. 274. 2570 29. November 1906. von Dresden für das Mose^ Gobelin. V^an weiß also schon außerhalb der Reichsgrenze vom rühmlichen Bestände der Kraiuischen Knnstwelx'anstalt, ja, man zieht sie sogar dm inlänoischen vor. Wer erinnert sich da nicht der bescheideneil erstell Weihnachtsallsstellnug und lver wohl nicht der inlmer größeren Auswahl an Behängen, Möbelüberzügen, Täschchen usw. in den folgenden Ausstellungen? Auch heuer wird eine Weih-nnchtsansstellung veranstaltet werden, die ^ wie all-jährig — unentgeltlich besucht werden kann. Sie währt den ganzen Monat Dezember von 8 bis 12 Uhr und von 2 bis 5 Uhr und es weroen nicht nur alte Stücke mit bedrntend herabgesetzten Preisen hintan-gegeben, sondern auch — jedoch n u r in diesen W oche,l ii e uc Stü cke mit 2 0 ^ Nachlaß verlauft werden. Diese seltene Gelegenheit, sich billig handgewebte Teppiclie anzuschaffen, sollten nicht nur die kunstsinnigen, sondern anch die kanflusti-Mn Bewohner unserer Stadt in reichem Viaße ergreifen und durch großen Absatz die Arbeitskräfte zu er höhten, Leistungen anspornen, die dann als Gegenwirkung unser liebes Kram auch im Auslande bekannt machen. " (Wohltätigkeitsfest.) Die Vorberei tungen für das große Wohltätigkeitsfest, das von deutscheil Frauen für deutsche Schulzwecke am 8. Dezember in den oberen Räumlichkeiten des Kasino stattfinden wird, sind im volleil Zuge. Das Komitee deut scher Frauen mit Frau Therese Maurer an der Spitze, bemüht sich mit allein Eifer um das Gelingen, es verspricht daher das Fest eine der schönstell und anziehendstell Veranstaltnngen der Wintersaison zn wer de». Die Proben zu der reizenden Operette „Die Hochzeit bei Laternenschein" von Offenbach leitet in bewährter Hingebung für die gute Sache Frau Nebe n f ü h re r, die Anfführnng mit Orchester zu dirigiereil, hat Herr Militärkapellmeister Theodor C h r i st o p h in liebenswürdiger Bereitwilligkeit übernommen. Herr Heinrich Wettach hat das künstlerische Arra>n gement der lebenden Bilder übernommen, die daher großes Interesse bieten dürsten. Über die lueiteren Punkte des Programm» werden wir noch berichten. Einem vielfach geäußerten Wunsche entsprechend, wird für die Besucher der Zuschnuerranm im Saale, auf der Galerie und Estrade mit Sitzplätzen bei verschiedenen Eintrittspreisen ausgestattet werden, da sich das Aufstellen voll Tischen als störend nnd belästigend für Publikum uud Mitwirkende gezeigt hat. — (Öffentliche Vorträge ill Nad-m annsdorf.) Der „Zabavni Klub" in Nadmanns dors veranstaltete am 24. d. M. im Salon des Herrn Knnstelj einen öffentlichen Vortrag, bei dem der Lehrer Herr Johann ^ ega das Thema „Über die K^inderseele" behandelte. — (Die Freiwillige Feuerwehr in R admannsdor f) veranstaltete am 25. d. M. um 7 Uhr abends ill der Nestanration des Herrn N. Knn-stelj eine Unterhaltung, bei der die Bühnenstücke „Tri^e plieki" und „Ne kliöi vraga" zur Aufführung gelangten. Auf dem Programme stand anch eine Inr-posl sowie ein Tanz, bei dem das Nadmannsoorfer Streichorchester spielte. — (S ch aden f e u e r.) Ani 22. d. M. vormittags brach in dem Wirtschaftsgebäude des Martin Kodri5 ill Brezje, Gemeinde Hl. Krenz, eiil Feuer aus, wodurch öas gesamte Gebäude, ein Schweinestall und eine Getreidekammer, sowie 15 Meterzentnelr Heu eingeäschert wurden. Der Schaden beträgt 7M K, die Versicherungssumme 4l)0 X. Das Feiler wnrde durch den fünfjährigen Sohn des Martin Kodrie sselegt. —8- — (Ve r ll n glückt.) Der Taglöhncr Martin Kavnlar trug nnl 19. d. M. nack)lnittags mit dem Vesitzerssohil Markus Stendler auo Feistritz iu der Wochein einige Bretter über die Brücke bei Ravheker in Feistritz, wobei er vorausgehend auf der nassen hölzernen Brücke ausglitt und über das Geländer kopfüber in den start angeschwollenen Feistritzfluß fiel, worin er erst am 22. d. M. nachmittags tot anf-gefunden wurde. —l. -- (VerhafteteZige u n e r.) Am 15. d. M. wurden der Zigeuner Albiu Neihard und die Zigeli uerinnen Sufallna nlld Aloisia Neihard auf der Hut-weioe in der Nähe der Veldeser Brücke ausgeforscht nnd verhaftet. Sie waren einige Tage vorher in das (Gasthaus des Franz i^vab iu Iauerburg gekonlmell, wo sie einige Musikstücke aufspielten. Gegen 10 Uhr nachts wollten sie das Gasthans erlassen, ohne vorher die Zeä)e per 88 1, gezahlt zn haben, lveshalb sie die Kellnerin Helena Fajfar zur Zahlung der Zeche verhielt. Die Zigeuner gerieten infolgedessen in Zorn: Neihard ergriff eine Viertelliterflasche nnd versetzte damit der Kellnerin einen derartigen Schlag über den Kopf, daß sie besinnungslos zu Boden stürzte und auf der rechten Seite des Kopfes eine etwa vier Zentimeter lange, klaffende Wunde erlitt. Auch versuchten die Zigeuner den Arbeiter Johann Smolej aus Iauerburg zu Boden zu werfen uno brachten ihm im Gesichte mehrere Kratzwunden bei. I. * (In Ohnm acht lie gen d.) Zu dieser ge-strigen Notiz fei mitgeteilt, daß der Unbekannte ae-stern nachmittags aus seiner Ohnmacht erlvachte und init kaum vcl'ständlichcn Worten mitteilte, daß er Franz Vaksa heiße, 2l) Jahre alt sei und ans Preßburg stamme: er sei dicscrtage aus Marburg gekommen. Baksa ist ein Epileptiker'. In seinem Besitze fand man einen Narbetrag von 204 K. * (E i n M e s s e r h e l d.) Der Taglöhner Franz Slovüa hegte schon längere Zeit einen Zorn auf iX'.l Taglöhner Anton Ll dein so weit geförderten Werke uno dieses fortsehen ii5«iu? n Millionen Kronen herbeiführen und müßte die Auferlegung neuer Lasten für die Steuer« träger zur Folge haben, was der Miuister als gerade-zu nnmöglich ansehe. Der Miuister sei übrigens prinzipiell ein Gegner aller vorübergehenden Zulagen, da diese el-fahrungsgemäß die materielle Lage der Beam« ten nicht verbessern, sondern eher' zur Erhöhung der Wohnungsmietzinse und der Preise für die täglichen Bedarfsartikel beitragen. — Der Finanzminister wird hellte Nacht nach Wien zurückkehre». Belgrad, 28. November. Nach 14tägiger geheim durchgeführter Verhandlnng fällte das Militärgericht das Urteil in oer Kragiijevacer Angelegenheit, die darin bestehen soll, daß eine AnZahl von Offizieren und Unteroffizieren eine Verschwörung vorbereitete. Vernrteilt wnrden: 24 Unteroffiziere zu 5 bis 2l) Jahren Zuchthaus, 1 Offiziere zu si bis 1l> Jahren Ge-fänginis und ? Unteroffiziere zu einem Jahre Ge> sängnis. Nantes, 28. November. Nach sieben erfolgreichen freien Anfstiegen des lenkbaren Luftschiffes „Patrie" wurde dieses heute von, Kriegsnlinisteriunl übernommen. Die betreffende Militärkonimission linternaiim sogleich ohne Unterstützung des Personals Lebandys einen anoerthalbstiinoigen Aufstieg, der wie die vorang^augeuen erfolgreich verlicf. Laibacher Zeltung Nr. 274. 2571 29. November 1906. Angekommene Fremde. Grand H«tel Uni»«. Nm 26, und 27. November. MuM, Ingenieur, s. Frau. Birnbaum. — Saa.müller. Vantinspelior; Dr. Koller, Chefredatleur; Kaufmann, Böhm, Beutles, Punsleiler. Liftschih, Torz. Schwarz, Reisende; Löhndorf. Ingenieur, Wien. — Rothschiller, Kfm.. Orohtauizsa. — Vilhar, «fm., Fiume. — Dr. Amschl. Pfarrer. Safnitz. — Lesjal. St. Varthclmä. — Grün, Reisender. Zürich. — Kramer, Reifnih. Lcmer, Kolb, Reisende; Wolf. Prag. — Vollmar. Medlin. Vlühweih. Pollat, Reifende; Wellifch. Ksm.. Wraz. — Dr. Müller. Trieft. ^ Dr. Meiho; Naschüh. Reisender. München. — Dr. Robida, Uaibach. — Erzar. Dechant. Fenic. — Ligott, Oewehrfabrilant, Feilach, — Lenard. Kommis. Cilli. — Dornberg, Reifender, Verlin, Meteorologl^lye Veovalymngen m ^awaly. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. 5,2 2 UN. 7351 126 NW. mäßig heit« ^ 8 . Nb. 739 4 3 0 S. schwach » 29.l 7 U.F7' 742 0^-1 6^SO. schwach > » ! 0 0 Pas Tagesmittel der gestrigen Temperatur 5 7°, Nor> male 0 9«. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Welch grossen unterschied macht es doch in einem Heim, wenn die Kinder anstatt kränklich, schwächlich und reizbar, glücklich, gesund und guter Dinge sind. Eines der besten Mittel, die Kinder gesund zu machen und gesund zu erhalten, ist Scotts Emulsion von Lebertran mit Kalk und Natron-Hypophosphiten, ein Präparat, das infolge seiner außerordentlichen Stürkungs- und Heilkraft Kindern rasch zu robuster Gesundheit verhilft. Scotts Emulsion schmeckt gut und süß, ist demzufolge leicht einzugeben und da sie gleichzeitig durchaus leicht verdaulich ist, den Appetit anregt und das ganze Verdauungs-syHtem regelt, ist sie dem gewöhnlichen Lebertran an Wirkungskraft überlegen. (4196) 4-2 fDer Fischer mit dem großen Dorsch ist das Garantiezeichen für das echte Scottsche Verfahren. Bei Bezugnahme auf diese Zeitung und gegen Einsendung von 75 Hellern iu Briefmarken werden Probeflaschen franko versandt von Franz Steinschneider, Apotheker. Wien, IV., Margai ethenstraße 31/94. Preis der Original-Flasche 2 K 50 h iu allen Apotheken künilicli. Nl, wftstuck ^.^ t»u««nIll«n, wsil «r «icli »I» I>y!-vnrs«,^sn« Ksllfti^unss«lll!tt«I lienknrt u. ü«n llurcli 8tu«Iien »nss«ntr«n^tsn KNrnsr 2» ^sUÜ«l«l' >Vi<1ns8tun Tiefgerührt durch die vielen Beweife herzlicher ! Teilnahme während der Krauthcit fowie beim viel zu > frühen Hinscheiden meines vielgeliebten, guten Gatten, > Herrn Franz Oorötnik ! Oberlehrer in Dobrova bei Laibach ! spreche ich auf diesem Wrge meiiien innigsten Danl ! aus für das mir ausgedrückte Veileid, für das zahl» ! reiche ehrende (Geleite auf dem lehten Wege, be» ! sonders dem wohlgeborenen Herrn Schulinspeltor > Prof. V. Zupaucic. den Herren Lehrern aus nah I und fern und den verehrten Spendern prachivoller ! Kränze und Bulette. ! «Vergelt 's Gott» allen zusammen, welche meinem > geliebten Entschlafenen so viel Liebe und Ehre zuteil ! werden ließen, und mir in diese» s chweren Tagen ! fo liebevoll zur Seite standen. ! Laibach. am 2«. November 1906. ! Viki Bor«tnik geb. Gestrin. Kauft keine Seide j ohne vorher die Muster unserer garantiert soliden, wunder- I htibschen Neuheiton in srhwarz, weiß und farbig verlangt /.u I haben. — Spezialität: Seidenstoff« für Braut-, Ball-, I Gesellsohafts- und Strassen-Toiletten u. für Binsen, I Futter etc. von K 11;") bis 18-— pur Meter. I I Wir verkaufen direkt an Private und sonden dio aus- I gewählton Seidenstoffe porto- u. zollfrei in die Wohnung. I | Schweizer & Co., Luzern O 18 | (Xcli weise) <«*)" I Seidenstoff-Export — Königl. Hoflief. ___ I DlllllslMIlg. « Während der langwierigen und schweren Kraul- W heit unferer innigstgelicbten Gattin und Mutter fowie » auch anläßlich deren allzufrüh erfolgten Ablebens > wurden uns fo viele Beweise herzlichen und auf. > richtigen Mitgefühles zuteil, daß wir außerstaude > sind, jedem einzelnen hiefür „»seren Daul abzu^ W statten, was hiemit auf diesem Wege geschieht, Tief- > empfundenen herzlichen Daul allen jeuen. welche D uus während der gauzen Daner der Krankheit ihre D warme Teilnahme bewiesen, herzlichen Daul auch D für das ehrende Geleite zur letzten Ruhestätte sowie W für die letzten Blumeugrühe. W Laas, am 27. November 1906. > Die trauernde Hinterbliebene Familie D Karl Semen > (5116) l. l. Steuereinnehmer. W Danksagnng. W Für die vielen Beweise inniger Teilnahme > während der Krankheit uud auläßlich des Ablebens > meiues teureu, unvergeßlichen Gatten W Ferdinand Premoser I Bergverwalters i. R. D für die schönen Kranzspenden und für die zahlreiche > Begleitung zur letzte» Ruhestätte, spreche ich allen > Verwandten, Freuuden und Bekannten den innigsten D Dank aus. > Laibach, am 27. November 1906. > Maria Premoser geb. Hanf. D Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblattej vom 28. November 1W6. Die notierte» Kurie verstellen sich l» tlronenwährnnff Die Mo«>»-»na sümtlicbei Nttien und der ,,Divcrleu Lole" versteht sich per ^tlicl. Geld Ware Allgemeine Staats» schuld. Einheitliche Renle: lonu. steurrsrel, Kronen (Mlll.Nob.) per Kasse . . «»'25 9« 4l> d«Uu oüi> 4'2°/, o. W, Silber (TlprU.Olt.) per ttaffe ,..,.. i«x, h«, ,»o?< l86Ner Ntaatslose 500 fterr. Nentr i» Kronenw, stfr,, «r, per Kaste , . , 4"/« !,» 1b 9ü'!"!i detto per Ullimii , . 4°/^ »u ^^> i»9»t> Oft. Inoeslition», Rente, stfr,, Kr. per Kasse . 3>/,°/„ 8S«b 9005 Gistnbllhn.Sllllltlschul». oerschrribungen. El llabeilibahii in <»,, Ncuersrei, zu i».l>«(' fl. , . 4°/<, li?'L5 N»'2? Franz IolefBah» in Silber (div, Gl.) . . b»/,"/« ,23 Nb 124 6.' »al. Karl Ludwig-Bnlin (did, Stulle) Kronen . . 4«/„ 89 ll, l«N lb «udulfbahn in Kruncnwährung, fteuersr, (div. Ct.) , 4°/« 99 ld K>" ll> Nmcarlbeiger Vahn, steuerfrei, 40« Kronen . . .4°/» 99 Ob 1U00! zn lta»t»schullw«schltlbnngln »bglftlwplll» KislnblliiN'AktllN. «lifabell».«, 20« sl, KM, ü'/<"/° uo» 400 Kronen . , . . >!S2'- 4«3 5« detto Ulnz.Bubwei« 200 fl. ü. W, S. »'/<"/„ . . . ^»b-- 4W'bl> detto Lalzbura-Tirul 2U0 l. ö. W S. 5'V„ , . . . ö«-f>0 ^30'b> Geld Ware ff»» Zlllllle ,»l Zahlung Nl>er> nommen» Elltnb»l>n>Plilllitiil»> ß!bngnti«nln. Vüliin, Westbahn, Em. 1»«b, 40« jlronen 4"/„. , . . 99 »<> wo-»«' Clisabethbal», «uo und 200« M. 4 ab l«°/„......ilb'S'i ,1« «<> ltlisabethbahn 4U0 und 2« M. 4"/n........,1?l0,1«10 Franz Josef. Nahn Lm. 1884 sbiv, St.) Silb, 4°/u . . 99'»0 ION 30 Galiziiche Karl Ludwig Bahn aliz, Bahn 2vo fl, S. ü°/^ m ?b l>2 ?!> Vorarlberger Bahn Em. I884 (dio. St.) EOb. 4°/, . . !>9-4i, 1U0 4b Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/u ung. Goldrente per Kasse . 114 25 il4 45 4«/„ deltu per Ultimo 114'üb 114 4i> 4°/u ung. Rente in Kronen- währ. stfrei per Kalie . . «b'?0 9b'9», 4°/„ betlo per Ultimo !»5 «<> lü- »'/,"/„ betto per Kasse . »4 ?5 84 !'5 Ung. Prämien.«»!. K 100 fl, , l>04 2.°, «o? Ul dotto ll 50 fl. . -:< Ll> >5.'>'2'' °/„ ungar. (Yiundentl.-Oblill. 85i><> !!6 5( 4"/u lroat, u, slav, Ornndentl. Oblig........!»«-.- !!7 20 Andere öffentliche Nnlchen. Vosn. Lande«.?!»!, (div.) 4°/« , 94 55 9b c>s Äosn. - heiress, Eisenb, ° Landes« «lnlchen ^div.) 4 >/,"/„ , , ?9 85 ioo p5 5°/u Donau Meg,-«nlelhc 18?« 105-— ,o«--Wiener Verlehr««AnIeil,e 4"/o »l» 2<> loo 2> detto 1800 4"/<, !»U 25 100 i!l' Nnlrhen der Stadt Wien . . 102 b< ioZ b> detto (S, od. V.) . , , ,2, ,0 ,^2 1, drtto (1«!»4) . , . . 87 75 U8-7Ü detto (1898) .... W 25 100 2! bett, (1Ü00) , . . . 8N'?,', 190» , W8bt'O8 ^'ölseban Anlehe» verlosb, 6°/u 89'- il>0- Vulg, Staalbeiscnb, hyp.°Anl. 1888 Gold . , . . 6«/„ ii«'!>o «19 9« Vulfl. Ntaal« > Hhpothelar «nl. l«<>«..... «"/., »19 10 ,^<>- «eld Warl Pfandbriefe ,c. Vllde»lr.,aNa,ösl,in50IU»l.4lV„ 98 75' 8!'-«,' B0hnl, Hvpothelenbllill Verl. 4"/» 99 55 10« 51 Zentral Vob,K^eb.-Vl., »slerr., 45 I, nevl. 4>/,°/u . - - lU^— —--gentra! Boo. Nred,Äl., österr., 65 I. Verl. 4"/„ , , , , 89-30 1Y0'3< «rcd.'Inst,,°s luo «5 N,.österr, Landes.Hm.'«nst. 4°/« 9» L.', ino-n detto inll. 2"/, Pr, Verl. »'/,"/>. 92- 83 den» K,»Schuldsch, verl. 3>/,<>/„ 9,-?z «li?.», detto verl, 4°/« 98-ib ,oo i^> ts!err,.»naar. Van» 50 jähr. verl 4°/« ü. 3L..... «l»'" 10« 45 dello 4"/o Kr.....»« ?<> «oo'7> Lparl, i.üst., SU I. verl. 4°/« IUO'4« 1014' Eifenbahn.PrioritätS« Obligationen. ^erdinanbs.Hiordliah» Tm. 188« 98 80 loo-?!, detlo Vm, 18U4 l«"20 -- Öslerr. Nordwestb, >-OU fl. S, 105 «5 l««-».^ -wal«bahn 500 Fr..... 4>5 b0 41? i>0 -üdbahn ^ 3"/» Jänner «Juli 5uu Fr. (per Lt.) . . . »1>^ »17" Lüdbahn il 5"/„..... !24-l»i! 12K b Diverse Lofe lper Stncl), zlrzln«llcht f«se. ^°/u Äodenlredlt.Lole !>"/<> Donau > Nequllerungc »Lo!e loo fl. 0. W..... 2«0-- il«8 - 2crb.Präm,.Unl. v. 1N«Fr.2«/<, »c>I-— I082l Dnoerzwbllch« los». ^udap.Vllsilila (Dumban) 5 fl. 22 80 848- „rc^itlosc xx» fl...... "3 ^ 4«3 - lilaru.Lose 4« sl. K, Vi. , - "3- 148-- Osencr Lose 4« fl..... 1«« ^ 174'— Palsfy.Losf 4« fl, lk. M. . - I'»'''«' 18^'l,<> !l0>cn Nrruz, üst. Grs, h., l« fl. 47'1b 48'?.' >>u,en X-reuz, un«. es, v.. 5 fl. 28 90 »,,'»<> '«udolf.Lole 1<» fl...... 54- «!-— 3alm.Lu!e 4o fl, K. M, , , n'b - 24 — Geld Ware Türt. G..«..«lnl. Präm..0blla. 4«c> ssr, per Kasse . . . 1«4— 165 dctto per W. . , . I«» 40 ,»4'4> Wiener Komm.Luse v. I. 1874 b«2 — 5l2 -Gew.'Echb, »"/«Präm,.Schuldn, d. V°denll,.Unst. Lm. 1889 91' !,?-- Aktien. Vl»n»porl>Znternlhm«lgtn. Aussig.Iepl, Eisenb, 500 fl. 2465— U4'/N - Bvhm. Nordbahn t50 fl. . . 3«? - »78 2> Vu!chtiehrader Eisb,500 fl.KM, 2877 — «!>8? dMo ^>!t l!) '« fl, per Ult, ll44 — 114S -Donau . Tampffchiffahrt«. Grj., 1.. l, t, priv,, 50U sl, KM l«4? - ,<,58 Dnx.Vllbenbacher ltisb. 40« »r 558— 5«3 - <>erdl»and«<««rdb.10«ofl.KM, 5U6U- f,690' Lemb,. !tisenbahn° Geirlllchüs,, üoo fl. S . 57? - k«3 Llonb.0sterr,,Tr>,st.,50Nf!.KM, 788— 738' Österr. Nordwestlahn uoo <9 5« 451b' Prag.DulerEisenb. I««sl.abgft 22l-?.'> 2«2 ?:> Vtaatseisb, 2«n sl S. per Ultimo 6??-», u?8 »l> Südb. 20« fl, Silber per Ultimo 176 5U 17? 5« Hüdnorddentsctn' Vrrbinbungsb, 2(»U fl, KM......406 »0 40?'- Tramwllli'Gel,. neue Wiener, Priori!äte.«lltien 1<« fl. . —— —-— Ungar. Westbahn («aab.Graz) 200 sl. L.......403 - 405- Wr. «olalb..ANlen.V«s. «00 fl. 1»0 —------- Vanlen. «lnglo'bstcrr, Panl, 12« fl, . . 314 2b 315 25 Banlverei», Wiener, per Kasse — — — brlto pel Ultimo . . . 5N0 75 n«ii ?!, Äobfnir,.«nst. »s Depositenbank, allg., 2«« fl, , 452- 45t -Eilumpte»Gesellschas!, nieder» öslelr., 4<>« Monen. . . 5s6 — 589-Giro» und Kasjenverrln, Wiener, 2<"> ..Merlur". Wechselst, .«Ittien. G!'ll>ll!ct,aft. ^o<> sl, , . . «32 — <>!<«' <»eld Ware 5sterr..ung. Vanl l4«o «ronen 1778 - >??»'— Inluubanl 20« fl...... bkst'50 5s7 5!l üerlehlsdanl, allg,, 14« fl. . 34«i'b«! 84750 Judustrit'Dnternthmunzen. Nanaes., all«, »sterr., 10» fl . '33'- 13945 ftrnxer «tohlenbeigb^Ges ton fl, 7.1« - 73» — tiienbalinw'Leihg,,erste, 10»sl. 208-— 2!»»-— ,Ell>emül,l", Papiers. ». V,»G, l?tt- ,?»-— ileltr.Ges,, allg. üsterr,, 20U sl, 444-/Ü 44b »5 dctto iüternlll., 20U!l, 5N,- 58? ö0 iiirlenbcrgrr Patr.», Zlindh. u, Met.ssabril 4W Kr, , . NSO- - ,170' - ^.'iesinaer Brauerei 100 fl. , . 29"- 2>« — Ulmnan>Gl'Iel1sch , osterr,»alpine 6U880 6«8 80 ,P°ld,'Hütle", Tieaelauhstahl» ss.»A,.W. '^0<> fl, , . , 538 - 541-50 liraaer Eise».Ind,»Ges. Tm. 1U05. 200 «l...... U67Ü-- z««8b — liimll'Murany > Salgo>Tarja»er «tisrow. 100 sl..... 5s9 20 K70 20 Zlllau.Iarj, Steinlohlen lan sl l>2N - «30 — .Schlöalmühl". Papiers.,««»!f>, »50-— 352-— ,Schuo»ica", A>G, s. Petrol.» Ind., 50« Kr..... 63N— 634'— .Eleurcrmühl", Papierfabril und V >O...... 47«-— 472 — rrifailer Knl,Ienw,»V. 70 fl. . 28U-— »94 — türl. Tadairegir.Ges. 200 ssr. per Kasse —-— — — detto per Ultimo 4»2 — 42» -Wasseiif.Ges,, österr,. in Wien KW fl....... 585'- Ü8S — löanaon.Leilillnstalt, allgrm., in Pest, 4n<> ürr..... —'— — — Uir. VaiMklljchast 100 sl. , . >««'— 1«4'— lüienerberssel ZietteIs.»«lt,.GeI. 82?— 83«'— Devifen. »urz» Klchtt« «»» )check^ Amsterdam....... 18875 I88 95 l)e»t!che P'ätzc...... 1>? 5u ,l? ?o London........ Ä4U^N 841 iu ^ialienische «anlplshr , . . 9.»>42' 95 «0 ljari«......... »5 »?' 95 52' Zürich und Valel..... »54/» « ü?» Valuten. wlaten ....... liüü il'4ll ll-Hianlen-Stücte..... »9 >2 18 .'>a ^»«che Neichsbanlnuteu . . >i? 5" il? 7» laliciüsche Uanlnolen ... 95 50 »-,-?» nbe> Notri, , , , . »!>.>««> «'5-!" ! «. ^-^ "^«^ ^«^«^^ , «M« M^« MM.^^»^^'!»» , privat Depot», j8kttz.v?l»K,j >