A. 118. Donnerstag, 26. M»i 1898. Jahrgang 117. Laibacher Zeitung. °!MU«NonSPltiS: Mit Poslversendung: ganzjährig fl. 15, halbjährig fl. 7 5N. Im Comptoir: Nein-°5 <"' halbjährig sl. 5-50. ssür die ziustellung ms Haus ganzjährig sl. 1. — InsertionSaebür: Für bis zu 4 Zeilen 25 lr., grühere per geile L lr,; bei öfteren Wirbelholnngen per Zelle 3 lr. 3>I« «Laib, Zta,» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn« und Feiertage. Dir Administration befindet sich Eongrellplah Nr, ü, dle Medaction Varmherzigergasse Nr. lb. Sprechstunden der Nebaction von 8 bi» il Uhr vor« mittag«. Unfranlierte Briefe loerden nicht angenommen, Manuscript? nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. U,,Aine k. und k. Apostolische Majestät haben lant Gn 2 Mm Handschreibens vom 17. Mai d. I. dem ^esttzer Karl Grafen Schönborn in Prag die >/^ eiues Geheimen Rathes taxfrei allergnädigst blechen geruht. W,^eine k. und k. Apostolische Majestät haben laut Nän, Hstk" Handschreibens vom 17. Mai d. I. dem iM k ^ und Großgrundbesitzer in Schlesien Georg ^ Mr» vc, n Bees und Chrostin die Würde leik^, ^^eimen Rathes taxfrei allergnädigst zu ver-^" geruht. Rer^"e l. und r. Apostolische Majestät haben mit voin M" Entschließung vom 16. Mai d. I. dem ^esek "ge des Herzugthnmes Krain beschlossenen ul^"^ur^e, mit welchem § 1 der Gemeinde Wahl-do>n "ll ^n die Landeshauptstadt Laibach (Gesetz »uich ^ August 1887, L. G. Bl. Nr. 22) abgeändert Laicht ^Mchste Sanction allergnädigst zu ertheilen ^tte? ^' ^ai ^698 wurde in der l. k. Hof- uud Staats« "s»lll>! ^XVlll. Stück des Neichsgesetzblattes in deutscher ausgegeben und versendet. v "sei^ ^' Mm 1698 wurde in der k. l. Hof. und Staats« XX, Hj. °as XIV. und XV. Stück der italienischen und das ^seben >. " böhmischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes aus' »>^ "Nd vei-seudet. Nichtamtlicher Theil. Delegationen. Budapest, 24. Mai. D (Fortsetzung.) hftyc^- Axmann begrüßt die Eröffnung des ^ate>. ? ^ uusere Beziehungen zu den Nachbarin^ lreundliche sind und drückt namens seiner > ^rtra, ssen. d"n Minister des Aeußern hiefür das vo„ . ^u aus. Die äußere Politik stehe jedoch mit der Politik "^leichischen Regierung betriebenen inneren ^oris^ selche eine systematische Unterdrücknng der ""Ikes -" ""b traditionellen Rechte des dentschen ^ssen "s.^^st^rcich darstelle, in Widerspruch; daher Ü^chlaa - Parteigenossen dem gemeinsamen Vor-^ ^v ,, ^" Zustimmung versagen. Die Erhaltung >^^suach außen tonne unsere Regierung nicht ^ von der Pflicht zur Pflege des Friedens im Innern entbinden. Redner appelliert an den Minister des Aeußern, seinen versöhnlichen Einfluss in dieser Hinsicht zum Ausdrucke zu bringen. Er nimmt mit Befriedigung zur Kenntnis, dass die Regierung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage, insbesondere dem Exporte gegenüber, bestrebt sei, die Absatzgebiete zu erweitern und das Consularwesen zu reformieren. Die in den letzten Jahren betriebene unglückliche Zoll- und Handelspolitik, nicht die Indolenz der Industriellen und Gewerbetreibenden sei schuld daran, dass der Außenhandel immer mehr zurückgehe, namentlich die letzten Handelsverträge seien schuld daran. Redner vergleicht die Entwickelung der wirtschaftlichen Verhältnisse Oesterreich-Ungarns und legt die Nothwendigkeit einer Entlastung Oesterreichs dar. «Wir lassen uns,» sagt Redner, «nicht einschüchtern, möge nun Personalunion kommen oder Zollschranken. Die Folge eines solchen Experimentes würde die sein, dass sich die Unzufriedenheit in einer für den gesellschaftlichen Frieden gefährlichen Form äußern würde. Redner erklärt namens seiner Parteigenossen, das Budget abzulehnen. (Beifall links.) Del. Panizza (Trentinu) schildert die Znrück-setzung dieses Theiles von Tirol seitens des Landtages, erörtert die Eisenbahnfrage und appelliert an den Minister, bei der italienischen Regierung für die Ergänzung der Valfugana - Bahn durch den Ausbau der Linie Tezza-Bassana zu wirken. Del. R. v. Hochenburger erklärt, er werde mit Rücksicht auf die trostloseu politischen Verhältnisse der österreichischen Reichshälfte fowie auf den Umstand, dafs die Beziehungen zwifchen den beiden Reichshälften, namentlich hinsichtlich der Lastenvertheilung, überaus unsichere sind, gegen den gemeinsamen Voranschlag stimmen. Diese Haltung sei aber auch durch die in den jüngsten Tagen bezüglich der Stadt Oraz getroffenen Maßregeln gerechtfertigt, die als directe brüske Herausforderung empfunden werden und gerechte Erbitterung hervorrufen, nämlich die Ernennung des ehemaligen Iustizministers Grafen Gleispach, des Miturhebers der Sprachenverordnungen, zum Oberlandesgerichts-Präsi-deuten in Graz und die Degradierung von 47 Neserve-Officieren, welche an einer anlässlich des Sturzes Vadeni's stattgefundcnen politischen Knndgebung theil-genommen haben. Seit Jahren walte eine slavisierungs-süchtigc, den Deutschen übelwollende Richtung vor, die den deutschen Besitzstand und das deutsche Culturleben bedrohe, wenn anch die Deutschen das Untergehen ihres Vollsstammes durch die Slavisieruugsgelüste zu verhindern wisfen werden. Diese Befürchtung wird noch gesteigert durch die staatsrechtlichen Pläne; wenn diese zur Verwirklichung kommen würden, würde Oesterreich kein verlässlicher Bundesgenosse für das deutsche Reich sein, und der Wert dieser Bundes-gcnossenfchaft nehme in dem Maße ab, in welchem die innere Stärke des Reiches durch die fortgesetzten Angriffe auf dessen Regierungssystem geschwächt wird. Selbst die löblichen Absichten des Ministers des Aenßern, nämlich jene, die an dem Dreibunde als der Grundlage für die Ziele unserer äußeren Politik festzuhalten bestrebt sind, sagt Redner, können zu Schanden gemacht werden, wenn die innere Politik auf die Erstarkung der deutschfeindlichen Tendenzen hinausläuft; auch für das bildet der Dreibund in erster Linie einen Friedensbund. Aber auch die Stammesgcnossenschaft mit den im deutschen Reiche vereinigten Volksgenossen, sowie die Sympathie, die wir dem durch zahlreiche geschichtliche und culturelle Bande und Interessen verknüpften italienifchen Reiche entgegenbringen, müssen dem Dreibunde festen Bestand geben und ihn vom rein idealen Standpunkte wünschenswert erscheinen lassen. Unbeschadet unseres Festhaltcns am Dreibunde müssen aber auch wir die l Anbahnung freundschaftlicher Beziehungen mit dem russischen Reiche begrüßen. Redner kommt auf die orientalische Frage zu sprechen und bespricht die Vcdeutnug des Welthandels für die Wohlfahrt der Staaten. Er weist mit Entschiedenheit die im Marine-Ausschusse der ungarischen Delegation zum Ausdrucke gekommenen Tendenzen zurück und sagt, wenn Ungarn, das durch 30 Jahre die größten Vortheile aus der dualistische» Staatsform zog, und welches durch die Schonnng, die es bei der Heranziehung zu den ge« meinsamcu Lasten erfuhr, wirtschaftlich erstarken konnte, bei gewissen gesammtstaatlichen Ausgaben den einseitigen ungarischen Interessenstandpunkt vertritt — wenn Ungarn die Zustimmung zu deu Auslagen deshalb verweigert, weil der Vortheil aus deuselben der österreichischen, gewiss erheblicher belasteten Reichshälfte auch in etwas höherem Maße zugute kommen konnte, dauu darf man sich füglich nicht wundern, wenn dle Zahl jener, die die reine Personalunion mit Ungarn oder doch mindestens die wirtschaftliche Trennung eines realunionistischen Bundes fordern, von Tag zu Tag wächst. Feuilleton. ^ " Philharmonische Gesellschaft. "U'ert d« Zöglinge der Musikschulen am 22. Mai. .Aelechi?"vühulich versteht man uuter ,Verdiensr die '^ern?U'.""e Bezahlung für gethane Arbeit zu seres' f dienst im höheren Sinne kann aber nichts ^che ^?"^"e"- als die Verpflichtung derjenigen, Mlien l "'dienstliche ^"'^ genießen, den Schöpfer Mer s,,^ solchen anzuerkennen uud zu würdigen, ^lde,,., >t kann nie fordern, es muss ihm geboten ^lten "?? sollte mit diesen tiefsinnigen Worten an- UendeV, , die sich an treue Pflichterfüllung knü- Aun ver»tt'?"""3 ein Segen ist, welcher zu ueuem "Nerle,,,, .p'ltchtet, erkräftigt und ermuthigt. Ohne diese ^hine, I ""'^ der Eifer der Lehrer zwar nicht ^ es s'ein "ü! der gute Mensch thut, was er thut, Mrn ""e Pflicht ist, es würde ihnen aber der An- s ^d lu>"^" thaten fehlen; ihre Arbeit ist auf- » blg'w^lllch ermüdend, geistig anstrengend, doch ">itr„ ^n die musikalischen Iugendbildner weiter !> b' wen. -! ^"e" die verdiente Anerkennung zutheil Ä-^ll a„ ^ segensreiches Wirken Dank findet. Den MM f ^" Musikschulen der philharmonischen Ge- ... Hebung '«an nachrühmen, dass sie das meiste "b dH °^ richtigen musikalischen Verständnisses zur Hebung der Tonkunst beigetragen haben. Man wird zwar von vielen Seiten und mit Recht > behaupten, dass die Krone des musikalischen Unterrichtes doch einmal der individuelle, der Privatunterricht ist. Da jedoch nicht jedermann in der Lage ist, seinen Kindern Privatunterricht ertheilen zu lassen, muss den musikalischen Lehranstalten die öffentliche Aufmerksamkeit in erhöhtem Maße zugewendet werden. Solche Lehranstalten sind jedoch nur dann von Segen, wenn sie die richtige musikalische künstlerische Atmosphäre haben, keine gewöhnlichen Drillanstalten sind, wozu ein Leiter gehört, der ruhige Thatkraft besitzt, der ein ausgezeichneter Musiker und feiner Interpret der Knnst i'st. Zum gediegenen Unterrichte ist weiter erforderlich, dass jeder Lehrer sein Instrument meisterhaft beherrscht, die Lehrer uud der Leiter müsscu in ihren musikalischen Anschauungen miteinander sympathisieren, sie müssen gebildeten Geschmack und echten Kunstverstand besitzen. Wir können nun mit Genugthuung behaupten, dass der Leiter und die Lehrer der philharmonischen Gesellschaft diese Eigenschaften besitzen und dass ihnen daher die Anerkennung gebürt, eine Kunstanstalt geschaffen zu haben, die mit voller Berechtigung auch weit über dle Grenzen der engeren Heimat einen vortrefflichen Ruf genießt. An Anerkennung von Seite der Bevölkerung fehlt es erfreulicherweise den Philharmonikern nicht und damit ist der Segen gegeben, der sie zu neuein Thun kräftigt und ermuthigt. Der Musikkenner wird mit stiller Freude beobachten können, um wie viel ernster die Laibachcr im Musikdienste geworden sind, welch schöne Erfolge die ernste, öffentliche Pflege der edlen Tonkunst gezeitigt hat. Das Hauptverdienst hievon muss unbestritteu dem Musikunterrichte beigcmesscn werden, der eben die Be-l völkerung zur verständnisvollen Aufnahmsfähigkeit heranbildet. Die Musikschulen sollen den Schüler zur Selbstthätigkeit und künstlerischen Vewusstwerdung , führen, der Unterricht mufs sich auf das ganze künstlerische Leben in und außer der Schule erstrecken, die Schüler sollen nur Inhaltsvolles und Schönes aufnehmen. Das erfcheint als umso ui«rlässlichere Vorbedingung, da sich ja die musikalischc Reproduction — denn wir leben in einer Nachblüte der Tonkunst — beständig verfeinert, ja ein solcher Grad von Verfeinerung erreicht worden ist, dafs man beinahe von Ueberverfeinerung reden kann. Wir sehen das deutlich an den Programmen der philharmonischen Concerte; vergleicht man Vortrags-Ordnungcn früherer Jahrzehnte mit den jetzigen, so wird man unschwer den himmelweiten Unterschied in der Geschmacksrichtung erkennen und zugeben, dass die Fortschritte auf dem Gebiete der musikalischen Verfeinerung ganz beträchtlich sind. Es ist freilich wunderbar, dafs ein in Bezug auf Orchcstcrmusik so empfindliches und nur das allerfeinste guntierende Publicum sich zu Vorstellungen seichter Operetten drängt. Das lässt sich jedoch mit den herrschenden Theaterverhältnissen entschuldigen und wir wollen hoffen, dass unsere Musikschulen und die Eoncertausführungeu ihre läuterudeu Folgen in nicht gar zu ferner Zeit äußern werden. ^> Laibacher Zeitung Nr. 118. 954 26. Mai '1898, Redner kritisiert die dem österreichischen wirtschaftlichen Unternehmen gegenüber herrschende Engherzigkeit in fiskalischer und bnreaukratischer Beziehung. Redner bespricht sodann unser Verkehrswesen und betont, dass Oesterreich leider nur einen einzigen Hafen besitzt, der für den Handel von Bedeutung sei, nämlich Trieft, da die dalmatinischen Häfen in Ermangelung eines wirtschaftlichen oder industriellen Hinterlandes bedeutungslos seien. Redner urgiert die Verbinduug Triests mit dem Hinterlande und appelliert an den Minister des Aeußern, in Bezug auf die vorgebrachten Wünsche seinen Einflnss aufzubieten. Zum Schlüsse betont Redner, es sei zweifellos, dass wir ernsten Zeiten entgegensehen, Oesterreich-Ungarn sei nicht stark genug gebaut, um außer der auf politische Gründe zurückzuführenden hochgradigen Unzufriedenheit des deutschen Volkes auch noch verschiedene staatsrechtliche Fragen und außerdem eine wirtschaftliche Unzufriedenheit aller schaffenden Stände auf die Dauer vertragen zu können. Großstilige Leistungen müssen kommen, um diese vorhandenen Schwierigkeiten zu beseitigen; Pfuscherarbeitcn können nicht mehr genügeu. Möge man dies endlich auch in jenen Kreisen beherzigen, welche sich der Erkennung der Wirklichkeit zu verschließen pflegen. (Beifall links.) Del. Freiherr von Oppenheimer erklärt ebenfalls, der warmen Anerkennung beistimmen zu wollen, welche der Budgetausschuss für die stets auf die Erhaltung des Friedens abzielende Politik fowie für die energische und warme Förderung der Interessen unseres Handels und unserer gewerblichen und industriellen Thätigkeit ausgesprochen habe. Redner verweist auf den uuausgesetzteu Fortschritt in der Technik des Waffenwesens, auf die Nothwendigkeit der Verbesserung der Mannschaftskost sowie darauf, dafs man der nothwendigen Erhöhung der Beamtengehalte auch eine Erhöhung der Officiersgagen werde folgen lassen müssen. Diese Anforderungen gehen weit hinaus über die Leistungsfähigkeit — in dem Momente, wo die Interessen des Handels und des Gewerbes so schwer darniederliegen, wie eben jetzt, und wo die Landwirtschaft noch unter der Missernte des vorigen Jahres leidet. Sollen die nothwendigen Mittel für die Armee und für die Marine jetzt und in Zukuuft beschafft werden, so müsse alles geschehen, was irgend möglich sei, um die schwer darniederliegende productive Arbeit zu heben. Redner citiert den Passus des Exposes, welcher von der Hebuug der Volkswirtschaft spricht und zollt ihm volle Zustimmung. Dcu Ausgleich mit Ungarn berührend, sagt Redner, mit tiefem Bedancrn müsse man sagen, dass in der ganzen Entwickelung der Ausgleichsaetion weit mehr das trennende Moment in den Vordergrund getreten sei, als jenes, welches beiden Rcichshälsteu gemeinsam sei, es sei unwahr, dass Oesterreich nnd Ungarn im Gegensatze stehen. Redner möchte eher behaupten, dass die Momente, welche beide Rcichshälftcn zusammenhalten, weit stärker sind als die trennenden, nur durch große aetive Leistungen der Staatsgewalt, dnrch eine mnthige Initiative kann das Selbstgefühl der Bevölkerung wachgerufen und das beste Resultat erzielt werden. (Zustimmuug.) Neducr plaidiert unter Hinweis ans Deutschland für die Erbauung von Wasserstraßen. «Es ist die höchste Zeit», schließt Redner, «dass unsere nationalen Kämpfe dadurch, dass man den Deutschen Gerechtigkeit widerfahren lässt, wenigstens insoweit abgeschlossen werden, dass sie nicht mehr das wirtschaftliche Leben erdrückend belasten, dass aber auch unsere wirtschaftlichen Beziehungen zn Ungarn baldigst klargestellt werden, ist eine Forderung, der man sich nicht entziehen kann.» Del. Freiherr v. Wassilko betont, seine Parteigenossen haben aus voller Ueberzeugung im Ausschüsse der Vertrauenskundgebung für den Minister zugestimmt, namentlich auch deshalb, weil sie von Allerhöchster Stelle vernommen haben, dass unsere Beziehungen zu deu Nachbarstaateu die besten sind. Redner beschwert sich sodann über das Verbot der Rumänenversammlung in Klauseuburg seitens der ungarischen Regierung. Es muss eonstatiert werden, dass die ungarische Negierung in ihrer inneren Politik mit den Bestrebungen des Ministers des Acnßern nicht congruiere. Redner kenne die Empfindlichkeit des Ministers des Aeußern in solchen Fragen, wo es sich um eiue Einmengung in ungarische Angelegenheiten handelt, aber es wäre wünschenswert, wenn die uugarische Politik mit der auswärtigen Politik übereinstimmen würde. Rumänien nehme heute unter unseren Nachbarstaaten eine sehr achtbare Stellung ein. Wenn es einmal zur definitiven Lösuug der Orientfrage kommt, werde Rumänien eine sehr bedeutende Rolle spielen. Deshalb sei es sehr bedauerlich, wenn infolge von Fehlern seitens der ungarischen Regierung unsere guten Beziehungen zu Rumäuien Abbruch erleiden würden. Redner spricht den Wunsch aus, dass die Nationalitätenfrage in Ungarn wie in Oesterreich bald verschwinden möge, damit die Macht der Monarchie nicht Schaden leide. Redner schließt: «Wir wollen ein großes, starkes, ein einiges Oesterreich, denn darin erblicken wir Bukowinaer Rumänen auch unsere Zukunft.» (Bravo! rechts.) Del. Varwinski hebt hervor, dafs die Erhaltung des Friedens nicht nur für die Monarchie überhaupt, sondern auch speeiell für Galizien, welches zu seiner culturclleu Entwickelung eines langen Friedens bedürfe, von ganz eminentem Interesse lst. Die Erfolge diefer friedlichen Politik basieren auf dem Dreibünde und auf unserem freundschaftlichen Verhältnisse zum Auslande. Die Erklärungen des Ministers des Aeuhern haben alle Bedenken bezüglich mancher trübseligen Combinationen politischer Schwarzseher vollkommen zerstreut. Bei politischen Bündnissen dürfe man sich nicht vom Standpunkte der Herzensgefühle und der Stammesverwandtschaft, sondern vom Staatsinteresse leiten lassen. Die freundschaftlichen Beziehungen zu Russlaud nehme Redner zur befriedigeuden Kenntnis. Die wirtschaftlichen Ausführungen des Ministers des Aeußern verdienen allgemeine Anerkennung. Es sei be« fremdend, dass die ungarische Delegation in dieser Beziehung einen engherzigen und einseitigen Standpunkt eingenommen habe. Deleg. von Mettal bringt einige Maßnahmen zur Hebung des Eonsularwesens in Vorschlag. Redner begrüßt die Reform der Studien an der orientalischen Akademie und die Erweiterung und Vermehrung der Disciplinen. Endlich schließt sich Redner der Zustimmung an, welche die Ausführungen des Ministers des Aenßern auf alleu Seiten gefunden haben und erklärt, für den Antrag des Ausschusses stimmen zu wollen. Die Verhandlung wird hierauf abgebrochen. Deleg. R. v. Hochcnburger und Genossen stellen unter Hinweis auf die im November 1897 in Graz vorgefallenen Ereignisse, sowie auf die Ernennung des Grafen Gleispach zum Oberlandesgerichts- Präsidenten inGraz, ferner auch unterHinweis auf dleDe-gradiernng einer großen Anzahl von Reserve-OMem folgende Anfragen an den Kriegsminister: 1-) ^' Seiner Excellenz die dermalen in Graz herrschen^ gesellschaftlichen und politischen Zustände unt> " Ursachen der letzteren bekannt? 2.) Ist Se. M"« geneigt, längstens nach Abschluss der diesjährigen^" növerperiode eine Verlegung des gegenwärtig m ^» » garnisonierenden bosnisch - hercegovinischen I"!" ^< Regiments nach einem anderen Garnisonsorte zu v anlassen, bis dahin aber die Verfügung zu ",ew. welche eine Verwendnng von bosnisch-hcrcegoulinill Trnppcn zmn Zwecke der Aufrechterhaltung verU. lischcn Ruhe in Graz ausschließe, oder doch nach M^ lichkeit beschränke? 3.) Ans welchen Grinden l) Seine Excellenz dem die Degradierung Mw" Neserve-Officiere ansprechenden Erkenntnisse des ^ Militär-Ehrenrathes die Bestätigung ertheilt, troß" ihm die Thatsachen bekannt sein mussten, die eine artige drakonische Maßregel, wie die der DegradieruW,' ungerecht erscheinen lässt? 4.) Ist es richtig, oa,2 degradierten Rcserve-Ossiciere wenigstens g"Mlli) ^ in slavische nnd magyarische Regimenter als ^>'? risten eingetheilt wnrden? ^ ,.->>>, Die Del. Tusel und Genossen "terpclm den gemeinsamen Finanzminister in AngclcacMl Verkürzung der alten bosnisch-hercegovinischen ^ ^ bahnangestellten. Die Interpellanten fragen "'A ,.. der Minister geneigt sei, diese Interpellation "» ^„ des tz 50 der Geschäftsordnung noch in diese: ^n zu beantworten. ^ttt, Der Reichs-Finanzminister v. KallaY c», es scheine sich in der soeben verlesenen I"Mpel ^ um die Wünsche einiger Eisenbahnbcamtcr zu ya ^. deren Details die Interpellation nicht anführe u> Minister auch nicht kenne. Er werde die Inters sofort in oxt<3N30 hinuntersenden, Erhellunge" ^ ^, lassen, welche Personen unzufrieden seien, ol,» ^.^, welcher Weise ihnen Unrecht geschehen sei. U'w ,^ das Resultat dieser Erhebungen noch m "'" ^-eintreffe, in welcher die Delegation tage, so l ^. dasselbe hier bekanntgeben uud trachten, "^^^c, Autwort, im Falle die Delegation länger tM" < rechtzeitig eintreffe. (Bravo.) , .g Uhr Die nächste Sitzuug findet morgen h"" . M vormittags statt mit der Tagesordnung: ^ ^n'' der hentigen Berathung, Ordinarium u»o ^. ordinarium des Heeres, eventuell VoranP)"^ Marine. ., ^ch- Schluss der Sitzung um halb 5 Uyr mittags. —- Politische Uebersicht. Laibach. 2"'" Die ungarische Delegation erledigtes das Ordinarium des Reichs-Kriegsminlstcnu'»»^ ^ Extra-Ordinarium wurde gleichfalls "ot"-'", ^,, die Post 24 (Bauten), betreffend die erste ^^pe" 250.000 fl. für Anlehen, aus dm gemeinsam«"' ^r für die Befestigungen Cattaros zu decken, w"^ gg Antrag des Del. Apponyi gemeinsam mii^. Millionen-Nachtragscredite verhandelt wird. ^ wurde schließlich auf heute vertagt. l-nhalls Das ungarische Abgeordnete» "^, uahm den Antrag Banffys, bis 6. Ium te' ^. torische Sitzung abzuhalten, an. Vanffy "^ den Nach den Pfingstfciertagcn werde dieNe^e^^.. Eine vergessene Ecke der Jütischen Alpen. Vortran von ssranProf. Nlba Hintner in der Section «Kmin' des deutschen und österreichischen Alpelwereins III. Eben fchreiten wir, gemüthlicher Unterhaltuug pflegeud, zwischcu prächtigen! Lärchcnjungwald und dem Zanne einer Vergwiese dahin, als uus so unerwartet als möglich ein kräftiges «Gut Morgen!» in deutscher Zunge aus dem Bnsch entgegcnschallt. Im nächsten Augenblicke hat sich unsere Reisegesellschaft nm zwei stämmige Obertrainer Bauern aus Buch heim vergrößert, die zum Zwecke der Almabfahrt sich anf ihre Alpe Klck begeben und gestern schon — am Gruß-franentage — sich ein Stück Weges als Vorschuss für den heutigen Tag beigebogen haben. Ein harmloses Gespräch wird angeknüpft, wobei es fich herausstellt, dass beide Ankömmlinge ganz gut deutsch verstehen und sich in nnsercr Sprache auch leidlich ausdrücken können. Was sie aber minder gnt können, ist: anhaltend mit uns gleichen Schritt halten, ein Umstand, der uns bei der mäßigen Last, welche sie ihrem Rücken anfgebürdet haben, etwas befremdet. Ich bin beim Bergsteigen keine Frenndin von öfterem Rasten; ein gleichmäßig fortgesetzter, mäßiger Schritt bringt nach meiner Erfahrung am weitesten und ermüdet am wenigsten. Deshalb sind wir anch nicht geneigt, uns den' üblen Traditionen häusiger Sitzungen auf Steinen und Vanmslä'mmen. d,e am Wege liegen, länger zu fügen und lassen die vom Wrgc ausgelesenen Fahrtgenussen, aus eiu Wieder- sehen anf dem Klek oben vertröstend, wieder hinter uns zurück. Den bisher deutlich erkeunbaren Weg kreuzen von jetzt ab zahlreiche Querpfade, uud wer uicht einen fehr guten Ortssinn besitzt, dürfte die Alpe Ns^u, äolinn,, der wir zunächst zustreben, kaum ohue zeitraubende Umwege erreichen. Die Gestaltung des Geländes ist auf dem ganzen Pokluta - Plateau keiue fehr einfache uud die Zahl der Waldftcige eiuc so große, dass es unbedingt gerathen ist, einen Gang dnrch diese Forste zum erstenmale nicht ohne ortskundigen Begleiter zu unternehmen. Die Karten, anch die besten, lassen hier durchaus im Stiche. Doch haben wir manches freiwillige und unfreiwillige Kreuz uud Quer in der Wildnis der Noiiin^Icn, ravnu, hinter uns und wissen nicht nur, wo die schönsten Himbeeren nnd Erdbeeren wachsen, sondern auch Rath in den Wegen unserer Wahl. Schon blinkt dnrch die zarten, duftigen Dnnstwogcn über uns der blaue Morgen-himmel, als wir die in einer Bergfalte versteckte Alpe Uo^ änlina erreichen. Ein Häuflciu armseliger Almhüttcn, noch unbezogen, denn Vieh und Leute weilen noch oben auf dem Klek und kommen erst heute oder morgen herab, um den Rest des Sommers in dieser gras- und kothreichen Mulde zn verbringen. Links hinter der obersten Hütte schieben wir nns auf steilem, anfangs kanm erkennbarem Pfade durch schüttere Fichtengruppen den Bcrghang hinan, auf deffeu Höhe wir bald das prachtvoll gelegene, aussichtsreiche Mattengelände von Klek betreten. Es ist noch nicht 5 Uhr, eine frühe Stunde fur " ,h, treten landfremder Menschenkinder in so^.^W Die Sennerinnen schancn nils auch an nw .. ^i' sichte, das kaum erstaunter seill könnte, M"" .Ov-ihren Augen aus dem Boden hervorwua)^ .,^^.^ bärmliche Lügner» denken sich wohl die gu ^e Weiblein, als wir sagen, dass wir dr""teu ' ^ jch aus dem Bette gekrochen sind. Die Klelal^.^t nieine die obere, zu der wir zuerst kommen ^.^,i ihren netten, gemauerten Hütten und ! .^lichc>l Sennerinnen, mit ihrer trefflichen Milch "'" Mcl' Butter ciu gar heimeliger Einkehrort fur ^'H ^'-Heute wimmelt es in den Hütten von " ^„tt schiedenen Geschlechtes und Dienstranges: " . ^>s ind schon gestern heranfgelommen und M' '.^ heil reicr Höhe, wie es scheint, vor der '^'"1 ,tl,ch Nicdcrläger noch eine lustige Nacht gemacht. ^ ^.^, der weibliche Theil ist sehr aufgeräumt m»" ^.^ aber die oberste Lenkerin der «breltstlrnlgel' ^r schar schenkt uns erst ihre volle Gunst, a » ^„de Ehre Erwähnung thun, die uns vor "M , zu-durch die Wandergenossenschaft ihres <6^i ^ ge-theil geworden ist. Nachdem wir uns """..^ztt" stärkt nnd die Liebenswürdigkeit der llnz.j,^ ^,-l Almgewaltigen mit frenndlichen "jmun ^ Sprache nnd gnter Münze zurückgegeben )l ^,s lassen wir die gastliche Stätte nnd gemw" ,tt '" Minnten die herrliche Rundsicht, deren OM^l» der nächsten Nähe die blauschwarz aufrage," p6ö ist. Sie ist unser erstes Ziel. ^aibacher^Zeitung^Nr. 118. 955 26. Mai 1898. ^schrntwurf vorlegen über die provisorische Ver-wmg, betreffend die Vrautwein-, Vier- und Zucker- Mmsteuer, Svirituscontingent und die Zuckerexport-h. '^. .Vetreffs der Ausgleichsvorlagen sei keine Aussicht, ,!» die Verhandlungen in Oesterreich vor dein Herbst hMnen können. Die Regierung sei der Ansicht, dass .^. Handlung der Vorlagen im Interesse des Landes sür^" ^' ^1 erachte sie eine einseitige Verhandlung s^"?zweckmäßig. Demnach könne die Verhandlung law '^ September beginnen. -^ Nach der Sitzung Part' ^" "regten Scenen. Das Mitglied der Volks-iiudw' ^^'"l), welches eine Schmähschrift gegen K„,.l 2 Kossuth colportierte, wurde, trotzdem er im X bbWe leistete, vor demselben von den Ab-Etuk ^" ^^' äußersten Linken, Journalisten und dem?^" ""l Stöcken attaquiert und musste unter Schutze von Polizisten nach Hause geführt werden. Rld t >""6 Petersburg vom 24. d. M. ge-Äilk, ^^^ ^"rde ein Gesetz promulgicrt betreffs gouv, ^ """' Konferenz beim Warschauer General-Theil ^' Die Conferenz, welche den executive» lvelch. "!^ berührt, hat die Angelegenheiten zu prüfen, Aea/ " Gcneralgouverncur zur Durchsicht vor- lll werden. tvi^?."ch einer aus Athen zugehenden Meldnng !menz ! ^"uulung der zwei letzten Zonen in Thessalien l»ld s„", türkischen Truppen am ^7. d. M. beginnen T)er ss "''-'selbe in acht bis zehn Tagen vollzogen sein. stniiml """"bmtt der zur Vesetzung Thessaliens bc-bereits ' ^'echischen Trnppen, General Vassos, habe die, cz3"^ Iufanterie-Rcgilnenter, zwei Iägerbataillone, Nach ^"dronen Cavallerie und zwei Feldbattcrien ^Ngiert ^'^"ng von Domokos und Armyros auz ^^.l) orkerVlätter veröffentlichen Depeschen tzH^">hlngton, wonach der anierikanische Admiral ^ewnn.^ Santiago de Cuba angekommen sei. Das «uz ^^ 'Evening Journal» bringt eine Meldung ^rdlick ^ ^'' ^^' ^^ ^^^' ^"^ Kanonade in ^anl, ^ ^'^ung von Cuba her gehört worden sei. baueve f ^M^ seien gezählt worden. Die Kanonade Tlillr,, ^' ^ ^^ Nachricht, dass das aus dem 'Orean. "" kommende amerikanische Panzerschiff ^ltens z!' ^"' ^eywest eingetroffen sei, hat bisher ^oer Behörden keine Bestätigung erfahren. Tagesueuigteiten. iub^T. fünfzigjähriges Regierungs-^er ^ " " Nl Seiner Majestät des Kaisers.) Herr ^n !> ^"^^ Herrenhaus-Mitglied Friedrich Frei-^"bilaunä "Merger ^at anlässlich des Ncgicrnngs-^ Tun ^' ^iajestät des Kaisers für seine Arbeiter ^-000? bv" 200.000 fl. gewidmet, »vovon je «o6Nl fl. ^r die Arbeiter der Kattundruckfabrik in trottn,, ? .""b für die der Spinnerei und Weberei in " bestimmt find. aiii ^ Jubiläums - Ausstellung.) Bei dem s Menu, ' ^' abgehaltenen Bankette der Iubiläums-ArinisH ^ ^"^e der Präsident Graf Hardegg einen ^ciis^ "blamierten Toast auf Seme Majestät den bcr A^^- Er erinnerte daran, dass die Eröffnung °en Kllispv f'"U äu einem solennen Huldiguilgsactc für ' durHs '? gestaltete. Präsident Harpkc toastiert auf ^ bG,, , ^igsten Protector Erzherzog Otto, indem b' Eod« ^^^ Federung der Ausstellung hcrvor-^auf ^ " toastierie Graf Hardegg auf die Negierung, .^stellun °"^l Vlumfeld mit einem Toaste auf die ^""nter 3 "^"^erte. Es folgten noch verschiedene Toaste, ^tc»n erin ^""^ ^ Bürgermeisters Lueger, welcher °>fnung d', ?' wie erhebend die Bevölkerung bei Er-^ Rus '^^llung und der Stadtbahn bei muster-^lftielll)s"^<. ""b Ordnung Sr. 3Najcstät dem Kaiser k "le vag 3 ? gungen darbrachte. Der Bürgermeister Kreter ^"'"""nenwirken aller Factoren der Gemcwdc-^ligen ". Nch würdig an der Ausstellung zu be-"r die '?)>, I ballte dem Präsidium der Ausstellung °ch nam ^""^ bes Unternehmens warmes Lob, ^^artiqc '^- ^ Stadt Wien den Dank für die ^°ss mit - "^^ patriotische Ausstellung aus uud ^ """" H"^"lfe auf die Ausstellung. .^"pri«^/"lssest der durchlauchtigsten ^oten fs. ' L.^' nn. Witwc.) Alls Gries wird dem Achtet- m /? "'^ Vorarlberg, unter dem 21. d. M. Z^e k mid » '^^ bes heutigen Geburtsfestcs erhielt ^e Er^s^ ^"beit die durchlauchtigste Kronprinzessin-s^che, N^" Stefanie aus fern und nah Glück-3 sich das?^" ""d Blumenspenden. Vormittags f., ^vue. " wirstcnpaar von Eainpofranco im Hotel d "b< Die s s""^ "bcrbrachte einen prachtvollen Rosen-li^d°sstaai. - ^"" wohnte um halb 11 Uhr mit "che ^^ e emeu! Gottesdienste in der Griescr Pfarr-Ikit mit bi3,Klb 2 Uhr unternahm Ihre k. und k. n ^agenfV '^" Tochter nnd höchstihrer Schwester <'. «"sgedb,/" ^^ 6M"thal, die bis nach Wälsch-^delle der ?"^ ""^. Abends brachte die Gricscr "enadr. "^lallchtigsteu Kronprinzessin-Witlve eine — (Blitzschläge.) Das «Präger Abendblatt» berichtet über eine Ncihe von Blitzschlägen. Im Prager Vororte Michle wurdcu iu einem Haus 10 Personen durch Blitzschlag leicht angebrannt, Fenster lind Oefcn zertrümmert. Auch in ein anderes Haus schlug der Blitz ein und richtete Schaden an. In Falkenau richtete ein Blitz arge Verwüstungeu an und betäubte deu Hausbesitzer. In Zwickau traf ein Blitzschlag die elektrische Leitung für die Beleuchtung, wodurch das Licht auf dem Ringplatz und den benachbarten Straften erlosch. InGabcl wurde ein Neubau durch Blitz entzündet und zum größten Theil niedergebrannt. In Melnik wurde eiu Gasarbeiter ge-tödtct. In Klattau schlug der Blitz in ein Hans ein, wo von einer Familie der 8jährige Sohn gctödtct und ein IZjährigcr Knabe an beiden Füßen leicht verletzt wurde. Die übrigen Mitglieder wurden bctänbt. — (Ungarischer Sa a te nsta nds bericht.) Die Ernteaussichtm sind zumeist unverändert. Weizen größtentheils mittel, theilweise gut mittel; Roggen zumeist klein, mittel, thcilwcise mittel; Gerste znfriedcnstcllend, theils sehr gut; Hafer gut mittel; Mais bedarf dringend des Regens. — (Die Zahl der Planeten.) Die Zahl der gegenwärtig bekannten Planeten beträgt 435. In der letzten Zeit hat namentlich die Photographie bei der Entdeckung der Planeten eine hervorragende Rolle gespielt. Im Jahre 1896 wurden 23 kleinere Planeten auf photographischcin Wege entdeckt, davon entdeckte Wolf in Heidelberg 13 und 9 Charlois in Nizza. Im Jahre 1897 wurden acht neue Planeten entdeckt, davon wieder sieben von dein Astronomen Charlois, einer von Villinger in München. Local- und Provinzial-Nachrichten. Bericht des k k Gewerbe-Inspsstors über den IV. Aufsichtsdejirk. (Fortsetzung,) . Im Vergleiche zum Jahre 1896 ist vor allein ein neuerliches Anwachsen der Unfallszahlen ill Steiermart um 386, in Kram nm 100 zu ersehen. Die Zunahme der Anzeigen aus Kram ist wohl in erster Linie der auf unsere Bitte neuerlich an die Unterbchördcu ergangenen Weisung der Laudesregieruug von Kram, betreffend die Mittheilung der Unfälle an das hiesige Amt, zuzufchreibeu. Was jedoch die Zunahme der Unfallsanzeigen aus Steier-niart um 386 anbelangt, so müssen andere Ursachen obwalten. Zunächst konnte aus deu Anzeigen constatiert wer-deu, dass von den 1832 Anzeigen 1678 oder 91 7 Proccnt aus Großbetrieben, dass sind solche mit mehr als 20 Arbeitern, stammen und nur 153 oder 8 3 Proccnt aus Kleinbetrieben. Besonders interessant stellt sich der Vergleich mit dem Vorjahre, sobald einzelue Betriebe in Be-tracht gezogen werden. So stieg z. B. in einer großen Steiumetzcrei die Zahl der Unfälle von 21 auf 25, in einer Schlosserwarcnfabrik von 52 auf 94, ill einer Maschinenfabrik von 49 auf 74, iu einer Vrückenbauanstalt von 112 auf 162, in einer Waggonfabrik von 64 auf 217, in eiuer Brauerei von 45 auf 59. Es erreicht also die Zunahme der Unfälle ill diesen 6 Etablissements allein die Ziffer von 278 oder 72 Proceut des Plus an gewerblichen Unfällen im steierischen Antheile des Aufsichtsbezirkes überhaupt. Nachdem die gedachten Betriebe auch im Berichtsjahre wiederholt insfticiert und insgesammt nicht nur kein Rückgaug in schutztechnischer Hinsicht, sondern ein sichtlicher Fortschritt bemerkbar war, so müssen die Ursachen des Anwachsens der Unfallszahlcn wohl in anderen Gründeu gesucht werden. Von Einfluss dürfte hiebei der Umstaud sein, dass sich diese Unternehmungen beträchtlich vergrößerten, infolge dessen neue, mit dem Betriebe weniger vertraute Arbeiter aufgenommen werden mussten, und dass in denselben iufolge Ucberhäufuug mit Ordres im Berichtsjahre intensiver als sonst gearbeitet wurde. Von den Unfällen mit tödlichem Ausgange sollen die folgenden besonders hervorgehoben werden: In einem Steinbruche arbeiteten drei Mineurc am Fuße einer Felswand, welche einstürzte und einen der Mincure begrub. In einer Ziegelei wurden zwei Lehmgräber durch Erdmasseu verschüttet. In einer Lederfabrik wurde ein Arbeiter von einem auf der Welle lose hängenden Riemen erfasst und gc- tödtet. In ciuer Papierfabrik wurde ein Aufpasserjuuge todt aufgefunden; er war zwischen Filz und Trocken-walze gckommmcu und erdrückt worden. In einer anderen Papierfabrik starb ekn Bleicher an den Folgen eines Schlages, welchen er beim Abwerfen eines Holländerricmens von dcr Transmissionswclle. zu welchem Zwecke er ein Nührscheit benutzte, erhielt, ferner ein Taglöhner, welcher sich beim Aufheben einer Papier-rolle eine tödliche Verletzung in der Wirbelsäule zuzog. In einer Mühle uahni ein Gehilfe zum Schutze gegen die Kälte einen Mchljack über die Schultern, dcr Sack verfieng sich an dcr vorstehenden Stellschraube einer Welle, wurde aufgewickelt uud erwürgte den Gehilfen. In einer zweiten Mühle setzte sich der Müllergehilse aus einen Riemen, dcr oben auf der rotierenden Welle auflag, sich verwickelte und den Gehilfen zur Transmission hinaufzog, wobei er getüdtct wurde. In einer andereil Mühle verunglückten nacheinander zwei Arbeiter beim Schlitteu-aufzugc, der eine sprang auf den letztcreu, dass sich der Riemen durch die Erschütterung auflöste und der Aufzugschlitten mit dem Gehilfen durch den Schacht hinunterstürzte, der zweite Arbeiter war ein Tischler, der am unteren Ende des Aufzugsschachtes ein Sicherheitsgeländer herstellte und den Schlitten fo hoch emporschnellen ließ, dass der Antriebsriemen von der Scheibe fiel und der herabfallende Schlitten den untenstehenden Mann erschlug. Die vier Todesfälle im Baugewerbe geschahen durch Absturz von Gerüsten, beziehungsweise durch Sturz von einem Dache. Der Unfallverhütung wurde bei den Iuspeetionen lilld Commissionen, wie auch bei allen sonstigen Gelegenheiten die gcbürendc Aufmerksamkeit geschenkt und ergiengen dicsfalls zahlreiche Aufträge, theils mündlich, theils fchriftlich an die Gewcrbcinhaber. Auch die eingelaufenen Uufallsanzeigen gaben Anlass zu solchen Anordnungen. Im besonderen wurde bei den Dampfkesseln deren leichte uud sichere Bedienuug, Sicherungen gegen den Absturz von den auf die Plattform führenden Leitern, gegeil das Zerspringen von Wasserstandsgläsern, gegen das Einströmen von Dampf in zum Zwecke der Reinigung außer Betrieb gesetzte Kessel gefordert. In neuerer Zeit hat es den Anschein, als ob hinsichtlich der Wahl und Stärke der Constructionsthclle der Dampfkessel auf die äußerste Greuze herabgcgangen wnrde, so dass es schon im Hinblick anf die stele Steigerung der Betriebsspannung nothwendig erscheint, zur Vorsicht zu mahnen. Die im hiesigen Vczikc in» Berichtsjahre erfolgte Aufstellung von Röhrenkesselu ist mit Rücksicht auf die geringere Explosionsgefahr als Fortschritt zu begrüßen. Bedenklich ist es, wenn den Kesselwärtern, wie es nur allzuhäufig vorkommt, zu viele Arbeiten und eine zu lauge Arbeitszeit aufgebürdet werden. Die Arbeit der Wärter ist ja an und für sich keine leichte, sie müssen in der Regel ihren Dienst täglich früher autreteu, sie haben keine festgesetzten Ruhepausen, trotzdem wird ihnen auch noch die Ausführung der Reparaturen, endlich auch das Putzeu der Kesfel übertragen lind fo ihre Arbeitsleistung, ihre Arbeitszeit uu-gebürlich erhöht, bczw. vcrläugert. (Fortsetzung folgt.) — (Vorschriften für Apotheken.) Durch eine Verordnung des Mmistermms des Innern vom 18. d. M., die in der «Wiener Zeitung» und im «Neichsgesetzblatte» veröffentlicht wurde, sind zum Zwecke der möglichsten Verhütung der Verwechslung von Medi-camcntcn bei Dispensation und Expedition derselben in Apotheken Vorschriften erlassen worden, die bis längstens 31. d. M. ill allen Apotheken durchzuführen find. — (Der Gymnafialbau.) Wie uns mitgetheilt wird, wurden dem Baucomite' für deu hiesigen Gymnafialbau von der k. k. Landesregierung, als locale Baubehörde erster Instanz, im Sinue des § 100 der Bauordnung für die Landeshauptstadt Laibach, die Bau-linicil und das Niveau für den gedachten Neubau bereits bekanntgegeben, infolgedessen mit der Gruudaushebung nunmehr bald begonnen werden dürfte, zumal auch der behufs Uebernahme der Bauinfpectiou aus Wien abgeordnete k. t. Bauadjunct Herr Franz Geil hofer kürzlich hier eingetroffen ist. —<>. — (Nennen in Laib ach.) Der slovenische BierMtcn-Elub «Laibach» veranstaltet am 5. Juni d. I. sein zweites Wettfahren. Das Programm lautet: I. Iuiliorrcuucn 1000 M. Drei Ehrcnpreife. II. Gäste« reuuen 2000 M. Drei Ehrenpreife. III. Hauptfahren 4000 M. Drei Ehrenpreife im Werte von 80, 50 und 30 Krouen. Führungspreis 20 Kronen. IV. Seniorfahren 2000 M. Drei Ehrenzeichen. V. Rennen über die engl. Meile 1609 M. Drei Ehrenpreise. VI. Mehr-sitzcr-Renncn 3000 M. Ehrenpreise im Werte von 30 Kronen per Startendem. VII. Handicap. 3000 Meter. Drei Ehrenpreise im Werte von 50, 40 und 30 Kronen. — (Vom Nadfahrsport.) Die heurigen Pfingstfeicrtagc werden gewiss eine große Radfahrerzahl in Eilli versammeln. Die festliche Vcranlassuug ist eine doppelte; erstens haben der Kärntnerische und der Stei-rischc Nadfahrer-Gauvcrband eine Zusammenkunft in Eilli ausgeschrieben, zweitens hält der Cillier Nadfahrerverein das Fest feiner Vanncrweihe ab und wird alfo von Samstag abends an mit dem Empfange der Gäste und Sonntag vor-mittags 11 Uhr mit dcr Vanncrweihc, Umzug durch die Stadt, Begrüßung durch die Stadtgcmeindcvertrenmg beim Rathhansc, 3 Uhr nachm. Straßcnwettfahren auf der Reichs-straße Cilli-Wicn uud abcuds 6 Uhr Festcommers mit Prcisvertheiluug ciue reiche sportliche und gesellige Unter-Haltung den Gästen, die von allen Seiten herbeikommen, geboten werden. Die Sportfeste in Cilli erfreuen sich seit dem Bcstaudc des Cillier Radfahrer-Vereines einer allfeitigeu Beliebtheit. Aus Kram und Küstenland haben bereits ihr Erscheinen die zwei Clubs, Laibacher Bicycle-Club und Cyclist-Club Trieft, osficiell zugesagt, und auch eine größere Anzahl Karstgaumitglieder vom Bunde deutscher Nadfahrer Oesterreichs wird sich sicher emsinden. Die Reimen, an welchen alle Laibacher Zeitung Nr. 118. 956 26. Mai 1896. deutsche» Herrenfahrer aus Steiermark, Kärnten lmd dem l Karstgebiete theilnehmen dürfen, gehen über die Strecke von 20 Kni (Eröffmmgsfahren) und 30 I^ui (Hauptfahren), beide mit Wendepunkt. Die Sieger erhalten prächtige Ehrenzeichen. Von Laibach aus fahren die Mitglieder des L. N.«C. in zwei Partien, die eine Samstag unter Führung des ersten Fahrwartes, welche schon zum Begrüßungsabend erscheint, die zweite unter Führung des zweiten Fahrwartes Sonntag früh, so dass sie zur Bannerweihe rechtzeitig eintrifft. Da scholl heute Damen und Herren in so großer Zahl sich zur Theilnahme an dieser Fahrt (76 kni) gemeldet haben, so hat der Ausschuss von einem Fest-Dresszwang abgesehen und nur vorgeschrieben, dass die Clubabzeichcn von sämmtlichen Theilnehmern getragen werden sollen (die Ehrenzeichen von Siegern im Wettfahren) und jene, welche auch Gaumit-glieder find, das Bundesabzeichen nehmen wollen, -ar- — (Der hochwürdigste Herr Fürst-bisch of Dr. Ieglic) zcichuete gesteru die theologische Lehranstalt mit seinem Besuche aus, hielt eiue feierliche Ansprache an die Theologen uud besichtigte die einzelnen Räumlichkeiten der Anstalt, deren öftere» Befuch er in Aussicht stellte. — (Vom Postdienste.) Am 1. Iuui d. I. tritt in Perteole, politischer Bezirk Gradiska, ein neues Postamt in Wirksamkeit, welches sich mit dem Brief- und Fahrpostdienste befassen, als Sammelstelle des Post-sparcassenamtes fungieren und seine Verbindung mit dem Postnetze mittelst einer täglich einmaligen Fußbotenpost nach Campolongo erhalten wird. — (Von der Tabakfabrit.) Bei der hiesigen k. k. Tabakhauptfabrik wurde der Bau ciucs Badehauses sammt der Waschhalle uud eines Kranken-Isolierzimmers kürzlich beendet und wird die Collaudierung dieser Objecte am 31. d. M. stattfinden. —n. — (Bachregulierung.) Wie uns mitgetheilt wird, wurden die mit staatlicher und Landessubvcntionen ausgeführten Arbeiten der Verdauung des Piiencabaches bei Kronau beendet und wird die Collaudieruug derselben am 11. Juni d. I. stattfinden. - o. — (Bon der Südbahn.) Zur Herstellung der elektrischen Centralleitungen an der Sicheruugsanlage am hiesigen Südbahnhofe wird ein Kabel am südlichen Stationsende längs der Geleisanlage gelegt, welches die Uebersetzung der Wiener Reichsstraße durchqueren wird. Diese Arbeit wird demnächst in Angriff genommen werden. —c>. — (Pfingsten.) Der in früheren Jahren übliche, am Pfingstsonntag in Laibach eintreffende Vergnügungszug Wien-Triest entfällt heuer. Dafür verkehrt Postzug Nr. 10 (an Laibach Pfingstsonntag 12 Uhr 41 M. mittags) bis Laibach, eventuell Trieft, iu 2 Theilen. Ebenso verkehrt am Pf in g st - S a m s t a g, den 28. d. M., Postzug Nr. 7 (ab Laibach 2 Uhr 55 Minuten nachmittags) und Schnellzug Nr. 1 am Pfingst-Molltag (ab Laibach 11 Uhr 51 Minuten nachts) in zwei Theilen. Der zweite Theil folgt dem ersten immer in einem Intervalle von 15 Minuten. ** (Trottoirlegung.) Vor dem Gebäude der II. städtischen Knabenvolksschule an der Zoisstraße wurde diesertage ein neues Asphalttrottoir gelegt. ** (Die städtische Wasserleitung) wnrdc im Laufe der verstosseueu Woche au der Tirnanerlände bis zum Hause Kozamernik und an den Seitenwegen der Ziegelstraße in die Wohnhäuser verlängert. ** (Der Jakobs-Quai) erhält in Kürze die elektrische Beleuchtung durch eine entsprechende Anzahl von Glühlampen. — (Gewerbliche Fortbildungsschule in St. Veit ob Laibach.) In St. Veit ob Laibach findet zu den Pfingstseiertagen, d. i. am 29., 30. und 31. Mai, die Ausstelluug der Schülerzeichnuugen der dortigen gewerblichen Fortbildungsschule statt. Dieselbe kann von 8 bis 12 Uhr vormittags und von 3 bis 5 Uhr nachmittags besichtigt werden. Auf diese Ausstellung werden die Gewerbetreibenden uud insbesondere die Tischler aufmerksam gemacht. — (G e m e i n d e v o r st a n d s - W a h l e n.) Bei der am 1. d. M. durchgeführten Nenwahl des Gemeinde-vorstandes der Ortsgemeinde Niederdorf wurden Autou Susa von Niederdorf zum Gemeiudevorsteher, Anton Franettt, Gregor Otamperle, Franz Moze und Gostisa, alle von Niederdorf, zu Gemeindcräthen gewählt. — Bei der stattgefundenen Neuwahl des Oemeiudevorstandes für die Gemeinde Nasoviie wurden der Grundbesitzer Martin Keril von Brcg zum Gemeindevorsteher uud die Grundbesitzer Johann Ocepek von Breg und Andreas Barle von Nasovtte zu Gcmeindcräthen gewählt. — (Was für Wetter bringt der heurige Sommer?) Ja, wer das wüfste! Wer sich im Geiste bereits für die Sommerfrifche rüstet, steht diefcr Frage gar nicht gleichgiltig gegenüber. Wetterpropheten tauchen von allen Seiten auf. Kürzlich haben wir die düsteren Prophezcihuugen Falbs mitgetheilt. Tröstlicher lautet, was der deutsche Meteorologe Hellmann kürzlich in Berlin ankündigte. Hellmann fand in langjährigen Untcrsuchuugeu, dass einem mähig milden Winter meist auch ein milder Nachwinter, aber ein kühler Mai und oft auch eiu kühler Sommer folgte. Dagegen ist nach einem sehr milden »Winter ein warmer Inni uud Juli sehr wahrscheinlich. Er sagt ferner in Bezug auf den vergangenen trocken milden Winter: Erfolgt die Compensation der bisherigen Trockenheit durch reichliche Niederschlage in den nächsten Monaten, so darf man auf ein warmes Sommerwetter rechnen. Das ist nun in diesem Jahre der Fall. März, April und Mai haben reichliche Niederschläge gebracht. — (Inte rnationale Hunde - A » sstellung.) Die unter dem Protectorate Sr. k. und k. Hoheit des durchlauchtigstell Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand stehende internationale Huude-Ausstellung wurde auch von vielen steirischen, kärntnerischen uud krainischeu Hunde-züchtern beschickt. Den Ehrenpreis des durchlauchtigsten Herrn Protectors für die beste Gesammtausstellnng von Jagdhunden erhielt nebst mehreren anderen Preisen Herr Gras Wilhelm Wurmbrand. Ehren- und erste Preise fielen weiters unter anderen folgenden Ausstellern zu: Herrn Nikolaus Hintersteiner in Mürzsteg, Herrn Dr. Hans Höffcrer in Bleiburg, dem Iagdschutzvereiue in Klagen-fnrt, Herrn Max Ritter v. Bnrger in Klagenfurt, Herrn F. Seifritz in Klagenfurt, dem «Zwinger Carinthia» in Ferlach, Herrn Albert Bois de Chesne in Grob (Kram), Herrn Daniel Sufflaj in Großlafchitz, der Forstverwaltung Ferlach, Herrn Hans Thunhardt in Hafning bei Tro-faiach, Herrn Hauptmann Victor Higerspcrger ill Tarvis, Herrn Walter Wimmer ill Graz, den Herren Heinifsen und Veit in Graz (Zwinger »Erdhcim»), der Freifrau vou Lazarini in Graz und Herrn Johann Puch in Graz. — (Menagerie.) Heute früh ist im «Prater» in der Lattermann - Allee die angekündete Menagerie Kludsky eingetroffen. — (Neue Cigarettensorten.) Mit 1. Juni 1898 werden im Specialitäten-Verschleiße folgende drei neue Cigarettensorten in Vertrieb gelangen, und zwar: Sphinx mit vergoldetem Mundstücke zum Preise von: 4 fl. 50 kr. per Cassette zu 100 Stück und 1 fl. 13 kr. per Carton zu 25 Stück; Khedive ohne Mundstück zum Preise vou: 3 fl. per Cassette zu 100 Stück uud 75 kr. per Carton zu 25 Stück; Dames mit Mundstück zum Preise von: 2 fl. 50 kr. per Cassette zn 100 Stück und 63 kr. per Carton zu 25 Stück. *(Aus demPolizeirapporte.) Vom 24. auf den 25. d. M. wurden fünf Verhaftungen vorgenommen, uud zwar drei wegen Excesses und zwei wegen verbotener Rückkehr in die Stadt. —r. — (Abbazia.) Die Curliste vom 20. d. M. weist 6195 Parteien mit 10.643 Personell aus, davou neu zugewachsen 253 Personen, so dass der Stand des anwesenden Curpublicums am 18. d. M. 78? Personen betrug. Neueste Nachrichten. Erzherzog Leopold f. lOr^„ Kriegsschiffes «Callao», welches in Unkenntnis ^ dem Ausbruche der Feindseligkeiten in den Hafeu ^,, gelaufen sei und sich dem Contre-Admiral DeweY ^ geben habe, sei kriegsgerichtlich erschossen lvor _ Admiral Montojo soll ebenfalls vor ein Kriegs^ gestellt werden. , Washington, 25.Mai. Beunruhigende« richten, welche die Regierung vom Contre-Adn' Dewey erhalten haben soll. bewirkten eine verdoM Thätigkeit in den vorbereitenden Arbeiten zur ^. . sendung von Truppen nach den Philippinen. ^ amerikanische Schiff für den Kabeldienst nach ^" Louis schnitt das englifche Kabel zwischen 3""^ nnd Portorico ab, was jedoch die Verbindung Admirals Blanco nicht unterbricht. ,^ San Francisco, 25. Mai. MeldiM" ^ Reuter'schen Bureaus aus Honolulu vom ^ ^ ^ besagen, dass die Regierung von Hawai die ^u -lität noch nicht erklärt haben. Sie wollen den einigten Staaten die Einnahme von 9^?.^-mitteln und Kohlenvorräthen sowie die freie W^ einfahrt gestatten. Man glaubt, diese Haltung '" , die amerikanische Regierung veranlassen, das Protec über die Insel oder die Annexion derselben zu ^ clamieren. Helegraintne. Wien, 25. Mai. (Orig.-Tel.) Der «Neuen F"«? Presse» zufolge legte Julius Lippert das Lant"^ mandat und die damit verbundenen Ehrenämter, ^ besondere das des obersten Lalldmarschalls'Stellvertn und des Landesausschussbeisitzers nieder. ^. Wien, 25. Mai. lung der Nordwestlichn genehmigte einstimmig die , träge über die Verwendung des Reingewinnes- ^ nach wurden der Juli-Coupon der Stammactlcn 5 fl.,der Actien iit. ü. mit 1 fl. und der OcnusM' mit 1 fl. eingelöst. ,,,^ Wien, 25. Mai. (Orig.-Tel.) Die CmM""'^ Sparcasse in Rudolfsheim spendete anlässllH ^ Kaiser-Jubiläums für verschiedene wohlthätige o 90.700 Kronen. „«^„t Budapest, 25. Mai. (Orig.-Tel.) Minister""''^ Graf T h un wurde heute vormittags von Sr. ^"v.zel dem Kaiser in Audienz empfangen und hatte i^^ eine Besprechung mit Baron Banffy. Der H"" ^. minister Dr. Baernreither traf vormittags ytt Finanzminister Dr. Kaizl trifft nachmittags ew- «Zl Lemberg, 25. Mai. (Orig.-Tcl.) In P'A' ^ begannen gestern nachmittags mehrere hunder . schäftigungslose Maurer Vrotbuden und Bäckere"^. plündern. Militär stellte die Ordnung wieve» > Abends wiederholten sich die NuhestörMlgcn ",„g ringerem Maße. Polizei stellte bald die ^^> wieder her. „ . dc> Trieft, 25. Mai. (Orig.-Tel.) Se. Ncel! M Herr Handelsminister Dr. Aaernreither H^gn-gestern in Servola den Hochofen der traunM ^ dustrie-Gesellschaft. Hierauf besuchte der Hände s»"^ die Oel-, die Linoleum- und die Reisschäl-6" l? sowie die Börse. Der Nachmittag war einer ^^, chung, welche die Hafenfrage, die Angelegenheit der .j,i hänser des Lloyd und die Industrie-Anlagen M^ ^ betraf, gewidmet. Abends erfolgte die Abre^ Herrn Handelsministers nach Budapest. . ^M Verlin, 25. Mai. (Orig.-Tel.) Das grH,l, Kronprinzcnpaar ist nachmittags hier em^l ^ Zum Empfange waren am Bahnhöfe der K"'!, ^ großem militärischen Gefolge nebst den P""^ königlichen Hauses erschienen. . ^..llet^ Luxemburg, 25. Mai. (Orig.-Tel.) E", /> ^,, besagt, dass der Großherzog bei dem Unsal" ^„, Bruch des linken Schenkelhalses erlitten ha^fjM plicationen seien nicht vorhanden. AllgemeM^! zufriedenstellend. jacher Zeitung Nr. 118. 957 26. Mai 1898. h»s Belgrad, 25. Mai. (Orig.-Tel.) Der Cassations-A'.^"ulllerte das freisprechende Urtheil des ersten «hMtshofes gegen den Führer der Radicalen, Pasit. ?""liche Verhandlung findet demnächst statt. boi, F '^' ^- M"- (Orig.-Tel.) Prinz Heinrich ^aise m'> übergab dem Tsungli-Damen den vom Cck>^ "^^^lin dem Kaiser von China verliehenen harzen Adler-Orden. Heute stattete der Prinz dem "''er mien Abschiedsbesuch ab. ^>"nstantinopel, 25. Mai. (Orig.-Tel.) Fürst W k' "'^ Fürstin Maria Louise von Bulgarien >!» 9^?- "^ä^ommen. Der Sultan lieh sie einladen, tilrkiA ä ^sk abzusteigen. Der Fürst, welcher die be«'M Marschalls-Uniform trug, und die Fürstin in^en stch in den YildiMiosk, wo sie vom Sultan Uuf°'„''^^ürdigster Weise empfangen wurden. Der lrnnM des Fürstelipaares soll 24 Stunden dauern. ________________________ Angekommene Fremde. H Hotel Elefant. ^dtth ? ^'^' ^ui. v. Sommerain, l. und l, Generalmajor, l' ^em^i"' ^ ^berlieiitenant, Klagenfurt. — Kral, l. l. Beamter; ^"ds!,,,^ "' ^'nz. — Plappert, l. l. Beamter, s. Oemahlin; ^Ndic «,«' ^Udner. Privat; Gorner, Vartha, Lamm, Stein, tiieft ' "ltte,. Wien. — v. Malain, Pnuat; Hausner, Kfm., ^°tlsch°,^ Krisbacher, lt'sm., Budapest. — MooS, Private, «fNi,V' 7" Köck, Privat, f. Gemahlin, München. — Wünsche, An 5 ^ Umual, Private, Weißtirchen. ^ndil^ ^ . "' ^ a i. Seine Durchlaucht Hugo Fürst zu Ati'NiAs b' ,. u. l. General a. D., l. u. l. Geheimer Rath und A°huti>,z,' ^lblandstllllmeistcr des Herzogthums Steiermart; ^°sbrra ^"bjä^er Sr. Durchlaucht des Fürsten Wiudisch'Grah, u. f H ^, Prinz Hugo zu Windisch.Grätz, k. u. l. Kämmerer, A^besjk '"""lant, s- Kammerdiener, Oonobitz. — Smetana, 'lw.iz^"' ^itlohorn. — Freiherr v. Billck, l. u. l. Oberst und Ml "Mandant, Klagenfurt. — Dr. Schmidinger, k. l. Notar, «"«'Gw6 Tallinn; Bachmann, Techniker; Kulla, Rosen» «stte. ^"' Vasch. Löwinger, Gronemann, Gruber, Sabbath, ^ I»ae,/!' ^ I'ibingcr, Ingenieur, Sarajevo. — Machnitsch, M^^'ueur, Tolmein. — Cimadore, Beamter; Candellari, ?°ttschee ^'°hlm, Kflte., Trieft. - Vraunö, l. u. l. Major, ^'tt, l'^. Horvat, Opernsängerin, Ngram. — Wasser, Pri< ^"edil ^^"' Swj. — Schwarz, Buchhalter, Fünslirchen. — 3'tzerin ^^'ber, Großlaschitz. — Dernowschel, Realitäten-^nba's,, 'ch ^ Slibar, Kfni., Seizach. — Drobek, Kfm„ >s°l ^'^ Mayer, kfm., Wr.«Neustadt, — Brill, Kfm., ^-. Mn s °°l)^a>wvic, itfm, s. Gemahlin, Filline. — Pirchan, ^^. "^uurg a. A. Verstorbene. Arlstg^ 24. Mt,^ P^^ Suhadolnil, Arbeiterssohu, 4 M., "tbeit^/s Ulaße 22, Zronctiiti» ^pjll»r!8. — Michael Knez, ^l)n. i) M.^ gimn,erergasse 3, Fraisen. w Än. <>« A'" Siechenhause. °^sn,us ^"'' Theresia Grcgorin, Inwohnerin, 74 I., ^ Im Civilspitale. >'U8"'^'. Mai. Franz Zaa^ar, Inwohner, 58 I.. ^. ^s^ ^n,l,8. ^ c^^^^ Struß, ss,^cht, 60 I., «l-pliriti» ----------- Volkswirtschaftliches. Lailiach, 25. Mai. Auf dem heutigen Markte sind er. schienen: 4 Wagen mit Getreide, 7 Wagen mit Hen und Stroh, 12 Wagen und 2 Schiffe mit Holz. Durchschnitts«Preise. Mlt.- Mgz," Mlt,' Mgz.. fl.,lr, fl.^lr. sl. lr. fl,!lr7 Weizenftr.Heltolit. 15-15- Butter pr. Kilo. . -84-,- Korn » 10 — 1— Halbflucht . —>-----------Kalbfleisch » —64------- Heiden » 10—1U80 Schweinefleisch » —68------- Hirse » 7>50 7 60 Schöpsenfleisch » —^40------- Kukuruz » 7 50 7 40 Hähndel pr. Stück -^40------- Erdäpfel » 3 80------- Tauben » !18 —— Linsen » 15^-----------Heu pr. M. 12----------- Holz, hartes pr. ! Rindsschmalz Kilo — 94-j— Klafter 6 20------- Schweineschmalz » — 74------— weiches, » 4 20------- Speck, frisch » — 66------- Wein,rolh.,pr.Hill. —i— 24 — — geräuchert » — 72------- — Weiher, » —,— 30 — Lottoziehung vom 25. Mai. Prag: 19 31 71 20 50. Meteorologische Veobüchtungeil in Laibach. Eeehöhe 306'2 m. ^ ^K W" ^3 ^'"" ^ de,H'mmtl, z^ H ^ »—3 , « ^ j ^ ____ !2" y, 2U.N. 728 1 18 6 ' SWTWßi^^^wM^^^^ l _^ '^ _^^ '^_1^ ^___S. mäßlg bewMt^________ 25 > 7Ü. Mg. j 729-9 l 13-6 , NO. schwach ,thcilw.'bew. > 3'4 Das Tageömittel der gestrigen Temperatur 15-4", nm 02° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-IanuschowSly Ritter von Wissehrad. I Professor jD^ AIM m Yalta i ordiniert (2069) 3—1 von halb 3 bis halb 4 Uhr Vegagasse Nr. 2, Ecke Congressplatz. : Kleine, £re*u.nd.lic2i.e I Wohnung | bestehend aus Zimmer, Küche und Zugehör, unter einem Schlüssel, für einen Herrn oder ; eine Dame sehr geeignet, ist ab 1. August i zu vermieten. 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Pllortt2t« — 1:1 9U Sll,ll!zbal)!!3«/<,^ssrc«,5lX)p.Lt. 220— —- Oübl>»!j» 3«/, KFrc«. 50» p, St. i«U »5 i«l «.', dtll, b<7, ^»U0ll, p, lON st. !üO Ung,»ga:!z, Nahn..... 10« «0 ><)U ^>> «»^ Unterk«ll«, «ahm, . . 99 5<» «l« ^ «N»l».Otft, «anl «oo sl.«»'/»«. lü» - l58 5!, Vanlvereln, Wiener, ll!,2 <«°/. 4U« 50 4?n - «rbt'«»st. f, Hand, u. «, i«o st. — — — - dto dto. per Ultimo Sevlbr. <,l>? 50 ^« - «redXlillnl, «ll». UN«., »00 fl. . 891 85 392üi> T>epostle»l«„!l. Nll«., 200 ft. . 285'— 2»7'^ E^mnpleGes., NdrSst,, 500 st. 75^—75«' Oliu >i «asseuu,, Wlexer, 20UN. l»5>,-^ 2Ul^- HWu!l!ell>,.Oesl,. 2ft,»ü«/.». «45,, «f,.^ 3«,>dcrba»l, vest., »00 fl, . . ^9l5^li!>L5 Oestell,.»>'»al. N»nl, «0 st. . 911 — 915 — Unlllüb»»! «00 N. .... L9U 25 28? Aü V,ll,;r^«nl, »llß., »« ss. l i?Z - 75 - «elb lWar? ßltten y«n Granspott« Anlelnehmunzen (per Stück). «nM'Tepl. «ifcnb. 5W ft. . 1U40 IN50 Vihm, Nordbahn 100 fl, . . 263 - 264'— Vuschtiehraber Vf. 500 fl. «Vt. !?U5 1775 bto, dtll. (M. M 200 fl. . U19 — «2I-. T>o»n» - Dampfschiffahrt« - V«s., «Desterr, 500 sl. - Eisenb.« Grlssllchlls! Ul«> fl S, . . 294 — 2W' - Lloyd, vest,. Trieft, 5. «lVl. 44, — 4» fl, 3. 24» 50 Ü50-- dto b«°, («t, ll) 20« fl, S. ll«!l-7!> »a^ 25 Itllai^iseobali!! 2N0 fl. O, . 3«l 35 2N1 «!> Südbnl!» 2 Sübilurdd, Vcrb.-Ä. 20« fl. NM. 2«? - 206 - bto «>n. l»«?, 2»i> fl, , . 523 — 524'— lramwal» Ges., Älel,e Wr„ Pri». r!täl« Äctien ION fl. . . . 127 — 129'— Una -galij, «Isenb üUOfl. Eilbtl 813 50 215'bN Nn«^»««<. — .» —.— zndustrit'Acli»« (per Ltült), V«u«es,, AN,, »st,. »00 ft, . . ,,u k) 1!5 — ««Ubier Eis«!!' m,b Llahl.In^. in Wleii lOO f!..... »42« 85 HO «iseiil»ll,»w,.2e»ill,, «trsle, «0 ft. 1^,^,^ ,<^ . , .,«!dc,»al)l". Papier,, n. «..«. ^ - »4 " L!cs!»ger Vrauerrl l<» ft. . . ,,,„ __ ,47,^. Pln^er Vlen.Inb.Vef. 200 sl. 74« „^ 745 _1 Salao lari, Gttlnlollltii ,;20 — !! — ,l,tlft «,ft (per Vt«). Un»«pest.»»stlV«mpf.._ ,?^. Ofeoer Lose 40 fl..... 8725 ««^ Palsfy Lose 40 fl, «M, . . . ««.^' °"H^ «ull,l» Kreuz, O«s!.«e,.v.. ION. 2«!-2^ »o.?z Nukolph U°se 1U sl. . ... .V7.II '^ - S«I>» Uose 40 fl. «M. . . . 84-5N »^ Ot.-Ve»°l«-U°se 4« fl, «V. . A.A ^ ^ ««lbsleln-Lost 20 fl. ». ^" b, Nodencreditaiislalt. I, »«. ^-,7. ,«,,. bt,. blo. II. !t«. 1««« . . »^." "^ «msterbam ...... »,.„> »««. ' I?. Pe.er,bur, ! I '. I .' .".^" «ÜI Dalulen. «O-Franc« Stücke..... g!.« °./" Deutsche «eichsbanlnotn, . . «-8» z» !m H«p<«.»«»., ...,,, ,??","^.