Nr. 295. Mittwoch, 24. December 1«W. 109. Jahrgang. Zeitung. "N'Mria N, !,. dalbjäbr«, fi ü «. gNr d!e Z.'st.llun, ln« Hau« »a^Art« ^ tllwf In,,ra,e ^l« ,», 4 Nrilen »!i lr,. «r«h,r, prr Zeür N tr : bs< «»te«n <«!?bs,b°l»n«en per Mit » l? 3>le .Laibochtl «ntun«. erscheint tH«l,lrr!rle nich! ,ur?ü<,e«,llt. W^ Des h. Wcihnachtöfcstes wegen erscheint die nächste Nummer am Samstag den 27. December. Amtlicher Weil St. k. und l. Apostolische Majestät haben mit! "Ulrhöchster Entschließung vom ls, December d. I. den ^'t dem Titel und Charakter eines hofrathe« beklei« °ettn Professor an der technischen Hochschul? in Wien, «r. huqo Ritter von Vrachell«. anlässlich dessen Mellung zum Vorstaude des statistischen Dienstes im ^ pllndelsministetium zum Ministerialralhc exlra »talum '" diesem Ministerium allergnädigst zu ernennen geruht.! Bacquehem rup. ^^ Ee. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 14. December d. I. dem Anleindevorsteher Johann Flucher in St. Peter bei Marburg in Anerkennung feines vieljähriqen, Pflicht« "euen und gemeinnützigen Wirkens das silberne Ver-"enstkreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen lleruht. ^ Der Ackerbauminister hat den Oberbergcommissär ^-Martin Ruch zum Vergrath und d<>n Vergcom« Mlir Alexander Toldt zum Oberbergcommissär im «lande der Vergbehörden ernannt. Nichtamtlicher Mil Ein neues Programm. Agram, 22. December. Die abgelaufene Landlagssession hat uns eine ^nz« Wf,^s y^,„ Neuigkeiten beschert. Nußer dem kUen Nlldgetreferenlen. auf dessen glücklicherweise breitem "^ckrn die politischen Kinder bereits ganz luftig her-^poltern, hat dieRechlspattei. die sogenannte Starkeoic« bal»^^ in Dr. Frank einen neuen Familienzuwachs er-^'"". was bei der Unpsoductioilät derselben immerhin sick ^ltenheit ist; der Abgeordnete für Vinkovce hat ^.? llufz „eue zu dem Programm der Grafen Draskov,t, Uni? ^ ""^ wirklichen «von Herrschaften abgelegten hf, noch im besten Zustande befindlichen» Programme "annl; der Abgeordnete sür Vrpolje hat uns die lleü n ^°^^ von Liberalismus eigeuer Fechsung vor» ni^." "^ kurz. es hat an Neuigkeiten jeglicher Art ^ gefehlt. Das Allerneueste aber war doch das neue Pro» gramm des Abgeordneten für Krafica. Herr Dr. Erasmus ^ Vartii hat dasselbe dahin präcisiert: dafs er die Ver»^ einigung aller südslavischen Länder unter einem be», liebigen Namen anstrebe. Obfchon er Goethe, wie sein! ehemalige« äriborgan, die «Hroatska», wahrscheinlich! für einen nichtsnutzigen Scribler hält, ist er doch eines Sinnet mit ihm: Name ist Schall und Rauch. Da» um ist es ihm ganz gleichMig, ob das neue Reich Oroh-kroatien oder Großserbien, südslaoisches Reich oder! Illyrien oder wie immer heißt; die Hauptsache ist ihm offenbar, dass rs zustande komme. Und darin wird ihm ^ k>i» oernüuftiaer Mensch unrecht geben. Denn that« sächlich ist bel einem neu zu besslündenden Staats«! wesm dlis Nllerwichtlgste, dass es nicht im Monde, sondern auf irgend einem Puukle der bewohnten Erde ^ sich befind,'. Wie es heißen soll, ist eine Frage, die erst nach der Begründung des Staatswesens zur Entschei« bung lommt. Helfe» wir nun Herrn Bariii sein neues Reich begründen; die Sache ist am Ende so schwer nicht. Vor alltln also: was will Herr Vartit? Er reclamiert folgende Gebiete: von Ungarn: das ehemalige Temeser Vanat mit der Vacsla und das Ocdenburger Eomitat mit rund 1,100,000 Einwohnern; von Oesterreich: die südliche Steiermarl, Kärnten, ssrain, Istrien, Dalmatien' mit rund 1.780000 Einwohnern; von der Monarchie: Vosnien und Hercegovina mit rund 1,300.000 Ein» wuhnern; vo-i Serbien: das Königreich Serbien mit rund 2 000.000 Einwohnern: von Bulgarien: das Fürstenthiim Bulgarien und Ostrumelien mit rund 3,500.000 Einwohnern; von Montenegro: das Fürsten« thlim Montenegro mit rund 420.000 Einwohnern; von der Türlei: Macedonian und Albanien mit rund 5,850.000 Einwohnern. Das Reich, welches Herr Aarkie zu begründen vor hat, umfastt also, wie eine einfache Addition er. ^ gibt, ein Territorium von der beiläufige» Größe des ! hnltigen Oesterreich Ungarn und würde, mit der Einwohnerzahl Kroatien«Slavoniens zusammen, über acht« zshn Millionen Einwohner besitzen. Fürwahr, nicht übel, uud man begreift fti:,en Unmuth vollkommen, das« er dem Banus da« Budget insolange nicht votiert, bis er ihm nicht besagtes Reich fix und fertig herstellt. Was braucht es dazu auch viel Besinnens? Dir Sache ist allerdings nicht gerade federleicht, aber eine patrio» tische Regierung muss eben über Mittel und Wege nach. sinnen, um einem so berechtigten Wunsche zu ent» sprechen. Mit Ungarn wird man bald fertig. Es wäre in der That der äußerste Mangel jenes brüderlichen Entgegenkommens, würde es, um eine so gute Sache zu fördern, nicht die drei, vi?r llomitate hergebm. Da« läsit sich also gar nicht voraussehen, am allerwenigsten, wenn man den ritterlichen Charakter der Magyaren kennt. Oesterreich? Die Deutschen Oesterreich« würden Herrn Vartit offenbar noch etwas darauf zahlen, wenn er sie von den Slaven befreien und sie hiedurch in die Majorität bringen würde. Es hich? an der Zukunft des Varl,Aschen Vaterlandes zweifeln, wollt? man nicht daran glauben, dafs sich Oesterreich noch schönstens bedanken würde, wenn wir ihm jene Gebiettlheile abnähmen. Nas Bosniell'Hrrcegooina betrifft, so ist es ! ja evident, dass die Monarchie diese Provinzen n»»r zu dem Zwecke occupiert hält, um sie Herrn Bartt — nämlich seinem südslavischen Rciche. anzugliedern. Das alles ist, wie man sieht, einfach lind klar. Nun kommt allerdings der schwieriqere Theil der Sache. Mit Bulgarien lässt sich noch redm; die Tage des Eoburgers sind. nach der innigen Ueberzeugung des Herrn Bartit, ohnehin a/zählt; dann hat das Sobranje wieder freie Hand unb kam» fbenso, w>e es sich einen Fürsten wählen darf. auch ein neues Vater» land, selbstverständlich das Varcif dem Throne seiner Väter halten können. Ist übrigens die Staaten»Vildunq einmal so weit vor« geschritten, so muss das südslavisch? Reich eine so mächtige Attractionskraft auf Serbien ausüben, dass dieses sich eine Ehre und ein Vergnügen daraus machen wird. seine staatliche Selbständigkeit alifzügshen und einem so angesehenen und mächtigen Reiche an» zugehören, wie es das südslavische Reich sein wird. Sollte es sich aber. wider alles Erwarten freilich, weder eine Ehre noch ein Vergnügen daraus machen, fo sind weiter unten die Mittel und Wege ana/geben. um den Herrschaften das beizubringen, was ihnen der wahre, Vmk i'sche, Patriotismus vorschreibt. Dasselbe g'll von Montenegro, dess?n Filrst in unseren Blättern ja längst als das Musterbild eincs Fürsten und Patrioten gilt; vou ihm ist also mit Sicherheit vorauszusehen, dass er sich diese Gmist nicht wird verscherzen wollen. Verbleibt also nur noch die Feuilleton. Veim Chr ist lind. «,. Draußen auf der Straße war es so unwirtlich '* wvqlich. Ein feuchter, unangenehmer Wind zagte »^c Flocken durch die graue, neblige Luft und da-b?''^n sprüht.' von Zeit zu Zeit ein feiner Regen. .^"li Leuten l.ck ins Gesicht sprang, die ihre Schirme "l kräftig genug zu handhaben vermochten, ll... Die Flammen der Gaslaternen gaben nur einen ^""N lölhiichen Schein; halb aufgelöster, schmutziger M'" bed.ckle da« Pflaster und machte es gl'lschlg. .'"war nicht das richtige Weihn.ichtKwetter. wer ab-r den ^ut.s Heim endlich erreicht hatte, der empfand llwl ^" der hellen, mild durchwärmten Stube nur ""'s" lebhaft. ., . < . lü<5,'^listk>nd kann stiegen, und das lst gut.» sagte di?"^ drr Vater, indem er. ins Vorzimmer tretend, .k/'chten Tropfen von Hut und Obcrrock schüttelte him . '°"st bekäme es diesmal nasse Fiihcheu m.d Unrein den Schnupfe l- ... Im Salon wurden I, "erzen am Ehlistabend eben angezündet; der Vater F «och einige Spielsachen auf den T.,ch. «m °le , " wber I.,„3e. ^ fünfjährige Karl, das LlMl.nd ^ M letzter Minute gebeten halte, dann wurde d,e rief die Mutter. Einige Mi» kl " höchstnespannter Hrwart.mg "rg'engen; d r U h « ""Ute laum zu athmen. Den V>'ck fck °uf d«e ^Nimsoulle Thür gerichtet, die nach d?m Salon führte, stand das zarte, ungemein lebhafte Kind vor Aufregung zitternd; es war ja eine Uebersülle von Glück, welche die nächsten Minuten ihm bringen sollten! Jetzt flogen die beiden Thürflügel weit auf; blendendes Licht strömte herein. Das Auge der Mutter hieng wie verklärt an dem Liebling, der es anfanqs kaum wagen wollte, dann aber rasch in den Salon trat. War das ein Anblick! Da strahlte de, Vaum der fast b!s an die Decki reichte, in hellem Kerzen« schimmer und die breiten Streifen de« Rauschgoldes hienyen bandartiq herunter und warfen die Lichtstrah» len blitzend zurück, an allen Zweigen qab es die rei» zeodsten Sächlichen; farbenprächtige Vonbonnierls, appetitliche ZuArbäckerncu, buntgelleidete Figürchen, winzia.es Fuhrweit und alle« so schön, so wunder. schön!... Auf dem Tische, der den Vaum trug, waren ganze Regimenter der zierlichsten Soldaten aufmarschielt: Infanterie. Eaoallerie und Artillerie, die letztere mit Zahlreichen tleiuen Kanone»!, aus denen man «wirklich schieß n» konnte, wenn auch „ur Erbsen. Daneben lagen V'lderbücher, Helm und Säbel; seitwärts stand ein großes Schaukelpferd, bereit, den kleinen Osficirr in die Schlacht zu tragen. Was da zuerst bewundern, wai zuletzt?! Karl. den sonst nicht l'icht etwas in Verlegenheit brachte, staub für den ersten Moment wie gebannt und b?zau« belt. Er faltete die Händcheu und war ganz auß^r Fassung. Dann aber brach der Jubel loS, und welch ein Jubel! Da war alles, alles, was sein kleines Herz sich ersehnt hatte, und noch etwas darüber. «Vieh' lmr, sieh', wie glücklich er ist!» flüsterte die Mutttr. Der Vater neigte sich zu ihr und küsste sie. «Sind wir es nicht auch?» Die beiden drückten einander die Hand?, aber da war keine Ze,t. sich der Rührung dts Augenblicke« zu überlassen. Der Knabe halte die erste freudige Ge« stürzunq überwunden, und nun gieng es an ein endloses Zeigen und Fragen. Die Truppen wurden so» fort in zwei feindlichen Treffen aufgestellt, deren eiues er selber — Mama intervenierte erfolgreichst als Ge« neralstabs'Ehef — command'erte, während Papa die hölzernen Kanonen des a>,deren bediente. W^r das ein hitziges Gefecht! Aber Karl blieb Siec,er. Kein Feld» Herr blickt so stolz nach gewonnene: Schlacht, als der herzige Junge nach dieser ersten, glänzenden Waffen» that. Die Verplomantiermlg halte sich als ausge» zeichnet erwiesen. Keine andere Armee hatte jemals so saftige-! Schinken aus feinster Ehoculade und so schmack Haftes Brot aus süßestem Kuchenteig. Ach, das« auch solch' ein Abend vorübergehl! Als dem tapferen kleinen Helden die Aeuglem vor Müdigkeit zufielen, wollte er sich von sriuen Schätzen nicht lrennen. Am liebsten hätte er alles, auch das große Schaukelpferd, mit in sein Btttchen genommeu. Endlich begnüge er sich mit Säb l und Helm. Sch:m im Einschlafen, wendete er sich noch einmal au die Mutter: «Das Ehristtiud hat wohl viele, viele Spie-lercien, weil es so viel verschenken kann?» — «Natürlich, große, weite Säle voll.» — «Wie prächtig das sein muss! Ich will.» fuhr Karl mit imm r leiser werdender Stimme fort, «da« Ehriftkmd bitten, dass Lllibachel Fettung Nr. 295. 2476 24. December 18'0. Türlei. Nun. sie heißt nicht umsonst der «kranke Mann». Wer krank ist, muss nach allen menschlichen und göttlichen Ersehen einmal sterben und diesem Schicksal wird wohl auch die Türkei nicht entgehen. Nichts natürlicher, als dass dann das südslaoische Neich mit seinen aus unserem nationalen Staatsrechte abgeleiteten Erbansprüchen hervortritt und nichts selbst« verständlicher, als dass der europäische Areopag — nachdem unser mächtiqer Feind. Fürst Bismarck, nicht mchr in demselben sitzt — diese von Herrn Aark>«i mit stammender Beredsamkeit zu vertretenden Ansprüche als berechtigt erklärt. Vailk tout! I^dem halbwegs geschult»'« Politiker wird es nun klar sein, wie — leicht das neue Programm, mit welchem Herr Bark nen zu vereinen, die »lill'ntwegt an ihrer Nationalität und Muttersprache festhalten und auf den vorerwähnten Grundlagen sür das Wohl des Rutheneilvoltrs zu arbeiten wünschen. Unser Ziel ist offenkundig, unsere Wcge sind gerade. Indem mir die Rechte anderer achten, wünschen wir, zu unseren Rechten auf legale Weise zu gelangen und unser rutb> nisches Voll auf eine höhere Stufe emporzuheben. Deshalb rufen wir allen Söhnen Ruthmien« zu' Stellet Euch zum gemeinsamen Werle! Einigt Euch unter unserem nationalen Banner! Pas ist der einzige Weg, der unser Voll an sein Ziel führen kann. Ledialich aul heimatlichem Äoden, bei Oesterreich und in Qsterreich müssen die Ruthenen den Schuh ihrer Existenz, die Sicherung ihrer Nationalität suchen. Lemberg im December 1890. Politische Ueberlicht. (Die Landtage.) Der niederöstcrreichlsche Landtag hat sich auf acht Tage vertagt- die nächste Sitzung ist auf Montag. 29. d. M.. anberaumt. Tine formelle Vertagung ist also hier nicht eingetreten, sonder» nur eiue thatsächliche. Die Landtage von Böhmen und Tirol dagea/n sind Ende November formell, nämlich kraft Allerhöchsten AuftraglS, vertagt worden; diese Landtage lölmen also auch erst wieder über Allerhöchst^ Auftrag einberufen werden Die bezüglichen laiscilichen Anordnungen sind wohl schon für die nächsten Tage zu gewärtigen. (Militärzinstarif.) Der Reichs >Kriest»' minister hat mittels Verordnung v«m 14. d. M. am Beziehung auf die Bestimmungen des Z 30 des q mrtierung?gesetzes vom 11. Juni 1879 und des b^ treffenden ungarischen Geseyartikels den im Einvernehmen mit den betheiligten Ministerien auf Grund der Mir«' ichnittsmichil.se der Jahre 1885 bis 1889 festgestellten Mililärziliitlirif und die Einreihung der Gemeinden w die 10 C'asseu dieses Tarifes mit dem V.ifügen ver' lailtbart. da!« dieser neue Zinstarif und die neue E ass fic>^ ruug dr Gemeinden mit 1. Jänner 1891 in Willst leit zu treten und bis Ende December 1895 zu gelte" haben. Gleichzeitig wird der mit Verordnung ^ 14. D'cember 1865 v rlautbarte Zinstarif mit 2>?" December 1890 auß.r Wirksamkeit geseht. Der 2'"' reihung der Gemeinden ist zu entnehmen, dass P^s' Lemberg und Trieft der 1. Class,. Brunn und M' nomitz der 3. Classe. Baden bei Wien, Lmz. SalMs' Graz, Innsbruck. Troppau und Zara der 4. 2la!"' Klagenfurt und Laib ach der 5. Classe angehöre". (Im WienerGemeinderath) berichtete o" Bürgermeister über den Lmpfanc, beim Kaiser und h>e eine Danlrede. worauf die Versammlung stürmlsO Hochrufe auf den Monarchen ausbracht-. Der Hemcinv , rath beschloss nach langer, stürmische! Debatte, w^e die Antisemiten die heftigsten Vorwürfe gegen die U" jorität erhoben, die Zahl der G-meinderäthe. welcke z> Wahl der beiden Bürgermeister.Stelltiertreter "fordern^ sind. auf 40 herabzusehen.Schallaböck (Antisemit) brach' den Antrag ein. die Regierung zu Maßnahmen st/s die Einwanderung der russischen Juden aufzüforbe > (Oesterreich isch. ungarischer LloY^ Die Besprechungen zwischen den beiderseitigen H"'^ Ministern haben gelegentlich der Anwesenheit des Hl GarosS ihren Abschluss gefunden, uud werden sich ^st gierte drs österreichischen HandelsmiMeriums deui»»^ es mich einmal... zu sich aufnimmt... dann werde ich alles . . . alles sehen . ..» Der Knabe schlief ein. Durch das Herz der Mutter zuckte ein jäher, schneidender Schmerz. In der nächsten Mmute hatte sie sich wieder gefasst; es huschte sogar wie ein Lächeln über ihr Gesicht, aus dem für einen Augenblick alle Farbe gewichen war. «Wie thöricht ich bin, wie mich der Junge erschreckt hat,» murmelte sie. «Kind. Kind. du ahnst nicht, was du erbitten willst!» . . . Fast ein Jahr war vergangen, nur Tage noch fehlten auf die goldene Weihnachtszeit. Karl war ein K>nd, das sich rasch entwickelt hatte, fast überrasch. Die großen Augen schauten auffällig klug aus dem schmalen, blassen O, sichtchen; e« schien, als hätte der Geist sich auf Kosten dcs schmächtigen, hoch anfgeschos« senen Körpers entfaltet. So war der Knabe sür seine Lieben geworden, was man im Volke bezeichnend genug eine «zitternde Freude» nennt. Schon im Frühling halte der Doctor kalte Bäder, kräftige Nahrung und frische Oebirgsluft verordnet. Das alles halte man getreulich in Anwendung gebracht. Tie eckigen Formen aber wollten sich nicht runden, und durch die dünne Haut schimmenen die zarlen Adern wie ein bläuliches Nrtz. Ein leichter, trockener Husten lam. oftmals besiegt, immer wieder zum Vorschein. Jetzt fieberte Karl seit Tagen. Er hatte sich während eines Sp^zierganges erkältet und war schon unwvhl nach Hause gekommen. Das Wetter hatte sich diesmal weit besser als im Vorjahre angelassen; es war vollkommenster Winter. Auf allen Dächern lag Schnee, und die Sonne schaute hell. wenn auch frostig herunter. Den Knaben an der Hand. war die Mutter über die Straße gewandelt, da begann es langsam zu schneien. Karl freute sich an dem Durcheinanderspielen der glitzernden Sternchen, da kam plötzlich ein rauher Windstoß aus Norden und jagte die gefrorenen Flocken wie toll vor sich her. Das klang, als fegten Millionen winziger Silberplättchen über die Steine. Karl wollle sich vun dem ungewohnten, fesselnden Schauspiele nicht trennen. Von den Dächern löste sich der Schnee und trieb, von gelben Slinnenstrahlen phan« tastisch beleuchtet, in seltsam geformten Wolken dahin. Eine derselben hatte fast die Gestalt einer Quadriga angenommen; Karl blickte derselben gedanlenuull nach. «Sieh doch.» rief er. von der Erinnerung an ein oft gehörtes Märchen erfasst, «das ist der silberne Wagen, in dem die Windibraut durch die Lüste fährt!» Als Mutter und Kind die warme Stube erreicht hatten, zitterte Karl vor Frost. Man brachte ihn zu Bette und rief eilends den Doctor. Das Gesichtchen des Kindes war melkbar geröthet. der Puls gienq so rasch, als ob er Versäumtes einzuholen hätte, und das harte, trockene hüsteln machte sich wieder b/mellbar Tag sür Tag und Nacht für Nacht saß die viel« getreue Pflegerin an der Seile des lieben Patienten, lühlte ihm, wenn es nothlhat, die h^ihe Stirne und wärmte, wenn ihn das Fieber schüttelte, die kleinen Hände zwischen den ihriqen. Sie erzählte ihm seine liebsten Geschichten und Märchen, lächelte, wenn rr die Blicke fest und aufmerlsam auf sie gerichtet hatte, und weinte, wenn seine müden Augen sich schlössen. Die Mutter hatte sich ein Tischchen und einen bequemen Fauteuil an das Vettchen gerückt; dolt wachte sie und schlilf die wenigen Stunden, d«e zur N„he gegönnt waren. Sobald der Kranke sich "» fuhr sie sofort aus dem leisen Schlummer, lNlW/, :^l, beruhigenden Trank und plauderte so liebevoll, so ^ als gäbe es keine Sorge in ihrem Herzen. <^, Eine« Abends lag Karl in einem Zustande oa^ der nicht aanz Schlaf und auch mcht ganz ^"^^e war. Die Mutter schaute schweigend nach ihm; ^" ^ um Thräne perlte über ihre Wangen. Da M'« .^ plötzlich die Augen auf und blickte ernsthaft z" ^ empor. «Heute ist Christabend,» sagte er. «">"? ^ da«?. — «Hewiss. Zu dir aber wird das ^"'^iti. später kommrn, wenn du wieder gesund bist.» ^.«den es war schon bei mir! Siehst du den leucyu ^ Schein da oben?» — «Der kommt von der ^" die hier auf dem Tische steht . ..» „ ho » ^ Christlind ist so schön und so gut l S"hst o^'' ist es wieder. .. e« holt mich ... z" l'H -' ^iche" Ein verklärtes Lächeln hauchte über l> e ^^ Züge des Knabeu. Er sprach nicht meyr ",. ^ den tt.ps in die Kissen zurück. Die M"lt" 1^. ^z empor. Sie legte die Hand auf das "emr >v ^^. schlug nicht mehr. Karl war oben — or» z, lind!!.. ^albllchel Ztltuug Nl. 295. 2477 24 December 1890. nach Budapest begeben, um mit der ungarischen Regierung das schriftliche Übereinkommen zu fixieren. (Aus Böhmen.) In den Räumen des Jung» czrchen.Clubs wurden in Prag am Samstag die Fu-sions-Vcrhandlungen fortgesetzt.' Da die Fusion mit der Realislenpartei bereits erfolgt ist, bezogen sich diesmal die Besprechungen auf die Erzielung eines gemeinsamen Vorgehens, beziehungsweise Verschmelzung des Jung-czechm-Clubs mit der Slarda-Partei. Zu einer voll-ständigen Verschmelzung dieser beiden Parteien ist es War noch nicht gekommen, doch ist die Annäherung bereits ziemlich weit vorgeschritten. Vorläufig einigte "an sich auf eine gemeinsame parlamentarische Commission zwischen den Iungczechen und der Starda-Pattei. Die Berathungen werden in der Iänner.Session des Landtages fortgesetzt werden. (Parlamentarisches.) Wie die Wiener Rätter mittheilen, hat das neu eingetretene erbliche derrenhausmitglied Fürst Hugo Salm seinen Beitritt i"r «Verfassungspartei» des Herrenhauses angemeldet. (Brunn er Handelskammer.) Das Ergebnis der Ergänzungswahlen für die Handels» und Wewerbekammer in Grünn liegt nun vor und weist kin»» große Majorität der deutsch-liberalen Candidaten °uf. Es wurden von den rund 16.200 Wählern 13 309 Stimmen abgegeben. Die Candidaten der deutschlibe-lalen Partei erhielten 8314. die czechischen Candidaten 4992 Stimmen. (Jenseits der Leitha) haben die parla« wentarischen Weinachtsferien bereits Ende der vorigen Woche begonnen. Der ungarische Reichstag hat am Freitag seine letzte Sitzung gehabt und dabei das Budget pro 1891 unter Dach und Fach gebracht. Dasselbe Hai "uch der Landtag für Kroatien und Slavonien schon Einige Tage vorher gethan. In Ungarn rüsten sich dle Karteien zu einer sehr lebhaften Session, nachdem »m Jänner und Februar die Verwaltungsreform lm Ab-»eordnetenhause verhandelt weiden soll. Es ist bezeichnend Muq. dass ein vielverbreitetes Vudapester Journal der lüngst gefallenen Andeutung des Mmister.Prästoenten Grafen Szapaiy über die eventuelle Verschärfung der parlamenlalischen Geschäftsordnung seinen vollsten Be,-'all spendet. ^ „ a, (Aus Serbien.) Wie man der «Presie» au« "elgrad schreibt, sind die dortigen politischen Krelse. ?.it einer geringen Ausnahme, von Herzen froh. das« d'e jüngste Affaire der Königin«Mutter so vollständig ^gethan ist, dass heute kaum mehr jemand von der« >klben spricht. Als Natalie der vom Präsidenten Pasic "Nlerzeichnete Act — über den Beschluss der Slupstina ^sichtlich des Memorandums — durch einen Secretär °" letzteren überreicht wurde, soll Natalie ihrer Entaschung ziemlich nachdrücklichen Ausdruck, und zwar " dem Sinne gegeben haben, dass sie von einer Parte,. Me bis vor einem Jahre ihre — die Sache der ^nigin und Mutter — in den Journalen so entschieden Stelen habe. eine andere Erledigung erwartet hätte, "eglerung wie Regentschaft sind ernstlich gewillt, jeder loderen Action der Königin-Mutler mit aller Energie "gegenzutreten. i (Die Reform der Mittelschulen) schemt " allen Ländern des deutschen Reiches parallel mit jener "Preußen dmchgeführt werden zu sollen. Nachdem fängst in Baiern der Oberste Schulralh hierauf be« Wiche Beschlüsse gefasst, geschieht nun auch das gleiche in Württemberg; der württemberg'sche «Staatsanzeiger» meldet hierüber: Die Verhandlungen, betref-fend die Revision der humanistischen Gymnasien seien zum Abschluss gekommen, und betreffende Verfügungen würden demnächst erlassen werden. Durch diese Ver« sügungen werde der Beginn des Lateinunterrichts von Classe 1 nach Classe 2 verlegt werden; das Griechische solle ebenfalls ein Jahr später, nämlich in Untertertia beginnen. Die Gesammt'Stundenzahl für Latein wiro für sämmtliche Classen von 102 auf 82 wöchentlich, für das Griechische von 42 auf 40 verringert. Mchr Stunden werden dem Deutfchen, der Mathematik, der Naturkunde und dem Zeichnen gewidmet werden. Die Anstaltsvorstände haben die Einhaltung der den häuslichen Arbeiten gesetzten Grenzen zu überwachen. Die grammatikalische Behandlung der alten Sprachen soll in ein richtigeres Veihältnis zu dem Lesen der Schrift« steller gebracht werden. (Jules Ferry.) Die vorbereitende Versammlung in Epinal wählte vorgestern Jules Ferry mit 354 von 370 Stimmen zum Senatscandidalen. In seiner Rede sagte Ferry, das Land wünsche ein dauerhaftes Ministerium. Ordnung und Frieden. Der Redner bekämpfte die Trennung der Kirche und des Staates und die Revision der Verfassung und verlangte von oeu Wählern Gerechtigkeit betreffs des gehässigen Ostracisnlus. dem er zum Opfer gefallen sei. (Parnell) hielt Samitag seine letzte große Rede in Kilkenny, worin er sagte: Wenn er beseitigt werden sollte, würde er nicht verzagen, sondern den Kampf um eine unabhängige IrenPartei fortsetzen, bis sämmtliche irische Wahlbezirke die Frage entschieden hätten, wer der Führer sein solle, er oder Mac Carthy. Schließlich erklärte er, nur eine wirkliche gesetzgebende Körperschaft, frei von jedweder Controle, würde Irland befriedigen. (Französische Cavallerie.) «Echo de Paris» meldet, der Kriegsminister genehmigte end' qiltig einen neuen CavallerieCarabiner, Modell De-> cember 1890. Der Carabiner ist 96 Centimeter lang und kürzer und leichter, als das Modell vom Jahre 1674; die Tragweite beträgt 2000 Meter, da« Caliber acht Millimeter. Zunächst soll die Caoallerie des 6. und ?. Corps mit dem neuen Carabiner belheilt weiden. Die Waffenfabrik in Saint Etienne vermag bis 1. October des nächsten Jahres 30.000 Carabiner zu liefern. (Rücktritt des päpstlichen Staats-jecretä'rs?) Wenn man liner Meldung des Münchener Fremdenblatt», die sehr bestimmt gegeben ist. Glauben schenken darf, tritt Cardinal Rampolla von seinem Posten als Staatssecretär zurück, um Präfect der Propaganda zu werden. Sein Nachfolger foll Car« dinal Vanutelli in Lissabon werden. (Albanesische Zustände.) Den «Times, wird aus Wien gemeldet, die montenegrinische Regie« rung habe angesichts neu ansgebroch^ner Unruhen in dem Districte von Tirana nahe an Slutari ein starkes Delachement von Truppen an die albanesische Grenze gesendet. (Von Emin Pascha.) Major Wissmann wird Emin Pascha von der Expedition zurückberufen, weil derselbe seine alte Provinz zurückerobern will. Man glaubt, Cmin Pascha werde der Rilckberufung nicht Folge leisten.__________________________________ (Die Mormonen) Einem Telgramme zufolge erwarben die Mormonen ein weites Gebiet in Nord» Mexico, wohin sie auswandern wollen, um die ihnen durch die Vesetze der Vereinigten Staaten bereiteten Schwierigkeiten zu vermeiden. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Grazer Morgenpost» meldet, dem Ortsschulralhe in Neftelbach zum Schulerweiterungsbau eine Unterstützung von 200 st. und der freiwillige», Feuerwehr in Manners« dorf zur Anschaffung von Löjchrequisiten 60 ft. zu spenden geruht. __________ — (Ein Weihnacht«.Märchen) erzählt Ivan Turgenjeo: «Zwei oder drei Tage vor Weihnach. ten gab der liebe Gott ein Fest in seinem Nzurpalast. Sämmtliche Tugenden waren dazu eingeladen, ab« nur die weiblichen Tugenden. Keine Herren, lauter Damen. Da sah man denn auch viele Tugenden bei einander, große und kleine. Die Kleinen waren gefülliger und hüb» scher als die Großen, aber alle schienen miteinander wohl bekannt und befreundet zu sein. Plötzlich aber sah der liebe Gott zwei schöne Damen, die einander dem Anscheine nach gar nicht kannten. Per Hausherr nahm nun die eine derselben bei der Hand, um fie der andern vor» zustellen. Die «Wohlthätigkeit», sagte er mit einem Blicke auf die erstere. Die «Dankbarkeit», fügte er hinzu, indem er auf die andere zeigte. Die beiden Tugenden waren höchst erstaunt. Seit der Erschaffung der Welt begegneten sie sich hier zum erstenmale.» — (Die Insel Lacroma.) Nach einer neueren Meldung soll Se. Majestät der Kaiser allerding« die Absicht haben, die Insel Lacroma, welche Eigenthum de« Kronprinzen Rudolf war und von demselben teslamen» tarisch der jungen Erzherzogin Elisabeth vermacht wurde, einem geistlichen Orden geschenkweise zu über» geben und eine dem Werte der Insel entsprechende Summe als Capital der Erzherzogin Elisabeth zuzu« wenden. Es wurden auch bereits Verhandlungen mit den Venedictinern geführt, die jedoch zu keinem Resultate führten, weil nach den Ordensregeln der V^nedictiner nur ein ganzer Convent gemeinsam sich auf einem Brsitz» thum niederlassen darf, die Insel aber hiesür räumlich zu beschränkt ist. V« schweben nun bezüglich der Schen-lung dieser Insel noch Verhandlungen mit anderen geistlichen Orden. — (Ein yrässlicher Fund.) Aus Töröl» Vecse wird unterm Vorgestrigen gemeldet: Der bei dem Gutsbesitzer Nikolaus Fehic bedienstete Ackcrlnecht Alex. Suränyi gieng gestern morgens auf die Wiese, um von den daselbst stehenden Heutristen eine Ladung nach Hause zu führen. Er griff mit der Hand in da« Heu, und da fiel ihm plötzlich zu seinem unsilglicheu Schrecken ein — weiblicher Leichnam, welcher über und über mit g/trock» netem Vlute bedrckt war, in die ausgebreiteten Arme. Auf sein Geschrei kamen mehrere auf dem benachbarten Felde ebenfalls Heu aufladende Vouern herbei und halfen die Leiche in das Gemeindehaus tragen. Conslatiert wurde bisher, dass der Mord mittels Messerstichen vor etwa acht Tagen geschehen. Die Gendarmerie verhafte einen gewissen Dimuga Karabett, einen bereits mehrfach abgestraften Vagabunden, welcher vor etwa acht Tagen mit einem fremden Weibsbilde in der Nühe jener Wiese gesehen worden war. ^»chdruck verboten. Verstoßen und verlassen. Noman vo» »mile «ichebonr«. (169. Fortsetzung.) s. . Nachdem er die Marquise ehrfurchtsvoll begrüßt ^"'. theilte er Anselm mit. dass er zwischen drei und °'" Uhr nachmittags im Iustizpalast erwartet werbe; ^berichtete ihm ferner, dass der Arzt, welcher den ^lchnllni von Daraß untersucht, festgestellt habe. dass Uelbe infolge eines Dolchstoßes gelobtet worden fe,. ,?* er feiner am Hälfe Spuren von Erdrosselung M; es liinne somit keinerlei Zweifel besteh«, dass ""l- Daraß ermordet worden jei. sj. t.'Mrin Herr.» begann nun die Masqmse. mdem ^ s'ch °n den Veamten wandte. «Herr Anselm hat W "°n Ihrem Besuch bereits in Kenntnis gesetzt. U,?"'b' w°« sie hie.her führt, und will Ihueu ruck ^"slos mittheilen, welchen schändlichen Veiralh man Un mich gesponnen, um sich meines Vermögens zu su«. Und d,'. Greisin erzählte alles haarklein und u'e endlich hinzu- lvl,^ '^e schändliche Komödie ist so geschickt gesp.elt ej^en ,nd meine Blindheit war Wart. dass binnen t>"/" Monat dieser angebliche Freiherr von Verbo.se doner Blätter melden telegraphisch: In Ottawa sollte ein Mörder durch den Strang hingerichtet werden. In dem Augenblicke jedoch, da dem Delinquenten der Strick um den Hals gelegt werden sollte, brach der Scharfrichter, der schon vor der Execution sich fehr aufgeregt zeigte, mit einem Aufschrei todt zusammen. Ein Herzschlag hatte seinem Leben ein Ende gemacht. Der Mörder wurde gleichwohl durch die Gehilfen des Scharflichters hingerichtet. — (Der Vergarbeiterstreil in Föhns» dorf) ist in Abnahme begriffen. Während der Dauer der Bewegung wurde der Betrieb in leinem Schachte eingestellt und betrug die Zahl der Streitenden nur 600. Vorgestern sind über zwei Drittel der Mannschaft an« gefahren. — (Kochs Lymphe in Nmerila.) Der Se» nator Platt von Connecticut hat im Parlamente zu Washington eine Resolution eingebracht, wonach dem Präsidenten 100.000 Dollars zur Verfügung gestellt werden sollen, um die Koch'sche Lymphe einzuführen und das Verfahren zur Vereitung derselben lennen zu lernen. — (Selbststellung eines Defraudanten.) Aus Prag wird telegraphiert: Der beim Wiener Kauf' mann Iofef Kaun angestellte Comploirist Rudolf Lisla hatte 1170 fl. veruntreut und den Betrag beim Wett-rennen in Pardubih verspielt. Vor kurzem logierte sich Üisla in einem hiesigen Hotel ein und stellte sich gestern, aller Mittel entblößt, selbst dem Gerichte. — (Export von russischem Schweinefleisch) Dieselbe englische Gesellschaft, welche in Serbien Schlächtereien und Pölelanstalten für Schweinefleisch errichtet hat, wandte sich auch an die russische Regierung um die Bewilligung, ihre Operationen auf Russland auszudehnen. Das Unternehmen ist sehr groß angelegt und verfügt über sehr bedeutende Capitalien. — (Die größte Schiffsladung.) Aus New-Orleans wird telegraphiert: Der Steamer «British Queen» ist mit 12,250 Ballen Baumwolle nach Bremen abgegangen; es ist die größte Ladung, die jemals hier eingeschifft wurde. — (Große Stiftung.) Ein Lemberger Bürger, Herr Anton Vilinsli, hat der Stadt Lemberg cinen Betrag von 180.000 st. und ein Haus im Mrte von etwa 70.000 fl. mit der Bestimmung für ein Recon-valescentenheim geschenkt. — (Ein Eisenbahnftreil.) Aus Newyork, 18. d. M.. wirb gemeldet: Alle Weichenwächter der Union Pacific-Bahn in Rawlin«, Wyoming, sind ausständisch. Nur die Postzüge fahren noch. Man befürchtet eine Aus» dehnung des Ausstände« über die ganze Linie. — (garte Anfpielung.) Meisler: .Weih der Kuckuck, was das ist, die Uhr schlägt nicht mehr!» — Üehrbube: «Meister, an der sollten Sie sich ein Beispiel nehmen l» Local- und Proviuzial-Nachrichten. — (Weihnachten.) Wenn es draußen wild stürmt und weihe Schneestocken aus luftiger Höhe zur Erde niedersinken, diese gleichsam wie mit einem Brautschleier decken, da feiert die christliche Welt ihr schönstes, erhabenste« Fest. das der Geburt Christi, des Erlösers. Da« sinnigste, zaubervollste Fest, weihevoll und poesiereich, verklärend in seiner kindlichen Seligkeit. Entrückt ist alles Menschenelend und tobt jede Stimme der Leidenschaft; wir halten Einlehr in unserer Seele, in unserem Gemüthe, werben mit der frohen Jugend wieder jung und gehen aus den Betrachtungen erstarlt und muthvoll einer neuen Iulunft entgegen, die bald, bald anbricht unter dem tosenden Jubel de« Sylvesters. Weihnachten! Ein Zauberwort, das uns umrauscht mit all dem unsäg« lichen, süß erschauernden Glücke der frohen, fröhlichen Jugendzeit, das uns wieberbringt den Glauben, wenn er im harten Kampfe des Alltagslebens eingeschlummert, das all unser Hoffen und Bangen auf eine höhere Macht stellt und die sinnige Poesie des Familienlebens verllärt, zur Andacht erhebt. Das schönste Symbol des wahrhast Kindlichen dieses Festtages liegt im Brauche des Christbaumes. Die ewig grüne Tanne im strahlenden Lichtglanz, behängen mit Geschenken — es liegt darin so viel überquellende Selig- ! leit und so viel herziger Frohsinn, dass jedes Gemüth dabei warm und weich wird, werden muss. Hinter uns liegt die Zeit, da wir noch selbst mit kindlichem Staunen ^ und heiliger Scheu vor dem Ehristbaume standen, da wir die ersten Regungen rineS mächtige« Gei>i terung«verhältnisse innerhalb vier Wochen, d. i. bis läng' stens 20. December, zu vollenden. Ez wird uns fern" mitgetheilt, dass in Ansehung der ungünstigen Witterung^' Verhältnisse und des strengen Winters von einer feierlichen Eröffnung Umgang genommen werden muss. — (Christbaumfest.) Das Christbaumfest f^ die Kinder des deutschen Kindergartens fand vorgestern abends unter Mitwirkung der l. und l. Musikkapelle in der Casino-Olashalle statt. Um halb 7 Uhr rückte die fröhliche Kinderschar unter Führung ihrer ausgezeichnete" Kindergärtnerin Fräulein Eugenie Singer und unter de" Klängen eines stimmungsvollen Musikstücke« in di? ge , °"e in die Küche sprang und den Hauptmann alla. ^'"en wollte; dieser hatte jedoch s°s°rt »te.ßaus ge-"°N'Men. Mittlerweile siüchtete auch das auf ehel.cher ^"ue ertappte Weibchen und - stürzte slch ln em U"r.e, die Untreue glgen den Gqtten m.t dem Tode Laibach erfolgt um 6 Uhr 35 Minuten früh, 11 Uhr 25 Minuten vormittags und 4 Uhr 15 Minuten nach» mittags. Die Fihrt von Laibach nach Stein oder um» gekehrt dauert, und zwar bei allen Zügen gleich, eine Stunde und 25 Minuten. Die Züge halten in den Stationen Tschernutsch (Hallestelle), Tersein, Domschale, Iarsche-Mannsvurg, Homec (Haltestelle) und Stein. — (Pressprocess.) Man meldet uns unterm Vorgestrigen aus Agram: Der «Obzor» wurde in einer heute nachmittags vor dem Bezirksgerichte staltgehabten Verhandlung wegen eines Entrefilets gelegentlich der Mollle.Feier vom Einzelrichter Alurtik zu 2500 fl. Eautionsvcrlust und der verantwortliche Redacteur des Blattes, Pecnjal, wegen Vernachlässigung der Pflicht« mäßigen Obsorge zu zwei Monaten Arrests verurtheilt. — (Schadenfeuer.) In Zirklach brach am 20. December nachts im Hause des Kaischler« F. To. majnar Feuer aus, welches das genannte Object in kurzer Z"it vollständig einäscherte. Lelder ist auch ein Menschenleben zu beklagen, indem der Vater des Besitzers in den Flammen den Tod fand. — (Aus dem Lazzaristen'Conven t.) Per neue Superior dec r?. Lazaristen bei der Herz-Iesu-Kirche in Laibach, der hochw. Herr I. Bertl. ist diesertage in Laibach eingetroffen. — (Gemeindewahl in Niederdors.) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstandes der Orlsgemrinoe Nieberdorf im politischen Bezirke Adelsberg wurden gewählt, und zwar: Sebastian M^ze zum Gemeinde« Vorsteher, Anlon Franetic und Jakob Sluga zu Gemeinde' rathen. — (Johann Orth.) Wie das «Wiener Tag-blatt» vernimmt, wird in den nächsten Tagen ein öfter' reichisches Schiff ausgeschickt werden, um über das Schicksal Johann Orlhs Nachforschungen anzustellen. — (Gendarmerie-Stistung) Das k. l. LanbesverlheidigungsMinisterium hat die Errichtung der Thomas Hammerer'schen Stiftung zur Unterstützung von in Ausübung ihres Berufes verunglückten Gendarmen, eventuell deren Witwen und Waisen, genehmigt. — (Für Jäger.) Nach einer Meldung aus Ober« lrain ist das Wild insolge des außergewöhnlich hohen Schiees vom Gebirge in die Thäler gekommen, und wurden bereits mehrere Rehe lebend gefangen. — (Deutsches Theater.) Morgen wird im deutschen Theater zum Besten der Stadtarmen Laibachs die Dellingel'jche Operette «Don llesar» und am Freitag deu 26. December das Vollsstiick «Der Vauernbarou» von Hilpert aufgeführt. — (Von der Post.) Der heule früh fällige Courierzug ist mit einer bedeutenden Verspätung liier eingelangt. Aus diesem Grunde ist un« die Wiener Post verspätet zugekommen und konnte der Loursbericht in dieser Nummer nicht mehr Aufnahme finden. Neueste Post. Original.Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 23. December. Erzherzog Franz Sulvator ilnd Erzherzogin Marie Valerie treffen am nächsten Samstag zu 14tägigem Aufenthalte in Wien ein. — Die «Wiener Zeitung» publiciert das Gesetz, betreffend die Forterhebung der Steuern und Abgaben, dann die Bestreitung des Staatsaufwandes in d.r Zeit vom 1. Jänner bis Ende April 1691. Budapest, 23. December. Der Gesetzentwurf über die Aulübung des Wandergewerbes enthält die Be. stimmung. dass in Orten, deren Einwohnerzahl min> bestens 5000 Seelen beträgt, wenn die dortlgen stän-digen Geschäfte den Ansprüchen des Publicums genügen, das Wandergewerbe m,t Genehmigung des Han-dsls'mmisters verboten werden lann. Jene Agenten, die, sei es mit, sei es ohne Vorweisung von Mustern, im Namen mehrerer Auftraggeber unmittelbar bei den Lonsumenten Bestellungen sammeln, werden im Sinne des Gesetzentwurfes ebenfalls eines Wandergewerbescheines bedürfen. Naidl, 23. December. Heute wurde die Durch« brechung der ungeheuren Schneemafsen auf der Predil« Raibler Strecke' mit 130 Arbeitern, darunter 50 Männer alls M'tterpreth und 25 Hulzlnechlei, der Tarvisrr Forstoerwaltung begonnen Und wird hoffentlich bis Donnerstag durchgeführt werden. Berlin, 23. December. Nach einer Meldung aus Eonstantinopel ist das Panzerschiff «Friedrich Karl» lmm Verlassen der Bai vou Kalloni bei der Insel Mytilene aufgelaufen; es ist Hoffnung vorhanden, das Schiff binnen turzem flott zu machen. Der Sultan gab Befehl, den möglichsten Beistand zu leisten. Einzelheiten fehlen. Kilkenny, 23. December. Bei der gestrigen Par-lamentöwahl wurde der Candidat der Anti-Parnelliten, Hl'imessy. mit großer Majorität zum Deputierten für das Unterhaus gewählt. Paris, 23. December. Der «Soleil» meldet aus Tananariva, dass am 6. November eine angeblich vom Premierminister gedungene Hooas-Vande die katholische Mission und die Wchmi'.lg des französischen Vice.Re-sidenten geplündert ha lie. Das englische Consulat und die protestantischen Missionen blieben unbehelligt. Äucnos-Ayrrs, 23. December. Es geht das Gerücht, die Polizei habe eine Verschwörung zum Umstürze der Regierung entdeckt. Mehrere Verhaftungen sollen vor» genommen worden sein. Danksagung. Se. Excellenz der hochwürdigste Herr Fürstbischof D. Ialob Missia hat mir den Betrag von einhundert fünfzig Gulden zur Verwendung für Arme nach meinem Ermessen ütxrgebsn lassen. Ich beehre mich, diese hochherzige Spende mit dem Ausdrucke des ehrerbietigsten Dankes hiemit zur öffenilichen Kenntnis zu bringen. Laibach am 23. December 18W. Der Bürgermeister: Grasselli m. p. Allgelommene Fremde. Am 22. December. Hotel (klcfllNl. Baron Pürler. Feldmarschall'Lieutenant; Leder, Secrslär, Graz. — Freiherr von Chlumehly, l. l. geh. Rath, mit Gemahlin u»d Sohn; Ster», techn. Nrisender, Wien. — Parisch, Rcviersörstcr. Olierburg. -^ Nownl, Iarsche. — hudo» uernil s. Frau. Kronau. Hotel Stlldt Wicu. Viesend, Fabrilsleiter. Peygau. — Miller, Slein. - (Whl, Veldcs. — Tercutti, Kaufmann, Trieft. — Schneider nnd Wb, Wien. Hotel Tiidbahllhof. Kubin. Bahnbeamter. Marburg. — Kosmelj, Weißqrrl'cr, Eisncrn. — Sch>sf>'l, Holzhändler, Nischoflacl, — Schmird. Binder, Graz. — Sablii, Marine-Lapitiln, ssiume. — Marschcsanic. l. l. Ingenien?, Wrz. — Dr. ssalchij. Tarvis. — Tschullo und Hauptmann Ritter von Nemalh, Pola. — Aschwander, Trieft. Gafthos ssaiser von Oesterreich. Schober, Private, Görz. — Koudelta, Wien. Hotel Vaierischer Hof. Smodej, Nadmannsborf. — Z?y. Sloflel, Walzer und Oroznn, Saoa. — Hiinigmann nnd Kiisch,, Gottschee. — Frenauer sammt Frau, Villaii. — Kanzilia, Stein. Verstorbene. Den 23. D«cember. Anna Vrrtnil, Schuhmachers-Tochter, 1 I. 10 Mon,, iliathhausplav 9. Rhachitls. — Maria Mars, Tapezierers. Witwe, 67 I., P?tersstraß? 42, Lungen, tubcrculofe. Meteorologische Beobachtungen in laibach. L V —°U K '^-^ ^" 7ÜMg^?34 2—4 6 - willdstlll bewölkt 7. ^^ 23. 2 . N. 732 0 —2 8 ! windstill Schnee <>!/" tt . Vlb. 731-7 , —3 4 I W. schwach Schnee ^«p"" Faft den ganzen Tag Schneesall. — Das Tagesmitt'l der Temperatur — 3 6°, um 1 -1° unter dem Normale. Verantwortlicher Nedacteur: I. Naglit. Ausweis über den Geschäftsstand der l. t. priv. wechselseitigen Brandschaden Versicherungsanstalt in Graz mit 30. November 1890. I. Gcbäilde.Mtheiluna.: i)«.773 Thrilnehmer, 230.478 Gebäude, 145.811 352 fl. Versicherungswert. II. Mol'iliar»Äl)thciluna.: 16.423 Versicherungsscheine, 41 Mill. tt>«.??8 fl. Versicherungswert. lll. Spiegelglas-Abtheilung: 340 Versicherungsscheine, 82.WI fl. Versicherungswert. Kchäden: I. Gebände-Nlitheilung: Zuerkannt in486Schadensallen3tt6.8«2 Gulden 94 lr. Schadenvergütung, pendent für 14 Schadenfälle 6,120 fl. 37 tr. Schadensumme. II. Mobiliar.Abtheilung: Iuerlannt in 78 Tchadensällen 150.735 Gulden 90 lr. Schadenvergütung, pendent für 4 Schadcnsälle 7759 fl. 65 lr. Schadensumme. III. Spicgrlglas-Abtheilung: Zuerkannt in 14 Schadenfallen oW fl. 80 tr. Schadenvergütung. Keservefond mit 31. December 1889 .- 1,581.218 ft. 14 lr. Graz im Monate November 1890. (Nachdruck wird nicht honoriert.) s. Anton v, Sckoeppl s. Frau. Ignaz Elsner, Assistent der k. l. österreichischen Tabalregie. * Regierungsrath Dr. PH. gaplotnit s. Frau. * Peter Majdiö s. Familie in Iaise (Manns° burq). * Anton Ritter v. Gariboldi. * Pauline v. Gariboldi. * Dr. Adolf Schafsec. * K. u. f. Major Josef Schaffer. Marie Pagliaruzzi Edle von Kieselstein. * ^02>p wedele, ^uöar»lli moj»ter. Restanratlon au Slaiii. See- und Stisswasserflsche. Durch die ganze Woche SSSpatenbräuS! tod Gabriel Sedlmayr in München. Verkauf von Donaukarpfen. Ergehenst XI. König. Ein Iaohrjunge oder (5413) 3—1 Praktikant wird bei C. O. Holzer in Laibaoh sogleich aufgenommen. Bevorzugt werden solche vom Lande. Für die Umgebung von Lalbaoh wird ein solider (5295) 6—6 Agent gesucht, welcher als Nebenbeschäftigung sich mit dem Absatz von original ungarischen Weinen besassen möchte. Offerte sind an die Administration dieser Zeitung zu richten. (5293) 3—3 Nr. 8086. Neassumierunff zweiter exec. Feilbietung. Vom k. k. Bezirksgerichte Laas wird bekanntgegeben, dass die mit dem Bescheide vom 1. Nuqust 1890. Z. 5123, bewilligte und am 24. September 1890 nicht vu,» genommene executive zweite Feilbietm^ der Realität Einlage Nr. 19 der Cala stralgemeinde Krrmenca des Thomas Stra z öar von Kremenca Mo. schuldigen Steuern per 26 ft. 33 lr. s. A. auf den 14. Jänner 1891. vormittags 9 Uhr, Hiergerichts reassumierl wurde. Laas am 14. November 1890. (5289) 3—2 Nr. 3786. Uebertraguna zweiter exec. Feilbietung. Ueber Ansuchen des Anton Ditrich von Adelsberg wird die mit dem Bescheide vom 26. September 1890. Z. 2906, auf den 3. December 1890 angeordnete zweite executive Feilbietung der dem Jakob ToleK von Landol Conscr.'Nr. 15 gehörigen Rea« lilä't auf den 14. Jänner 1891 mit Veibehalt des Ortes, der Zeit und des vorigen Anhanges übertragen. K. k. Bezirksgericht Senosrtsch. am 4. December 1890. lÄder fföctaWatf. Nachdem der Weihnachtstage wegen der Druck dieses Blattes am Samstag den 27. d. M. erfolgt, so kann die Nummer 542 erst am Sonntag den 28. d. M. vormittags ausgegeben werden. (5414) leiljlrl pro 1891 als: Abreisskalender in grosser Auswahl, Wand- und Comptoirkalender, Notiz-Icalender für alle Berufsrächer, Porto-monnaiekalender, Hanskalender, Deutsoher Kalender f. Krain, Wiener Bote, Oesterr.-ung. Familienkalender, Vogls Volkskalender, Wiener Hausfrauenkalender etc. etc. (5247) 8 sind vorräthig in lg. Y.Kleinmayr & Fed. 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Dem Ialob Pozenu. resp. dessen nn> belannlcn Erben als Geklagten, wurde über die Klage des Georg Puntar von Maunitz 66 prak«. 3. November 1890, Z. 8012, pole. Ersitzung einer Realität, worüber die Tagsatzung zur summarischen! Verhandlung auf den 24. Jänner 1891. vormittags 9 Uhr, angeordnet wurden ist. Herr Karl Pupvis von Kirschdoif zum Curator aci ncwm bestellt. K. l. Bezirksgericht Loitsch. am 8ten November 1890. (5190) 3-2 "r. 8011. Curatorsbestellunj,. Dem Andreas I^uejcic. ">p. "'^ »mbelanl'ten Erben al« Ocklagten " ^ über die Klage des lirlili». 3. November ^'^,'..^o,iibel wegen Elsihung einer »i"llt^ ^ die Tagsahung zur summcmschen Handlung auf den 24. Jänner 1891- .^ vormittags um 9 Uhr a"^"" Herr Karl P»PP's von K'rchdols i Curator ml uc-lum bes^llt. g^„ K. t. Bezirksgericht Lmtjch. "" November 1890.