M94. Dinstag am 26. April 1864. Die „Laibllcher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- mid Feiertage, täglich, und lostet sammt den Veilagen im Comptoir ganzjährig 11 fl., halb-jährig 5 st. 50 lr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 fl., halbj. 0 fl. Für die Zustellung in's Hnu« sind halbj. 50 tr. niehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., untn Kreuzband und ge-druckter Adresse 15 si., halbj. 7 fl. 60 li>. Inseriionsgebiihr filr emr «Hnriiwiid-Sp^ItenzeNe oder bm Raum derselben, ist für imaliqe Einschal-tung6lr., fllr 2malige8lr., fllr 3mnlige l0lr. n, s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions - Stempel Per 30 kr. für eine iedesmalige Einschaltung hinzn zu rechnen. Inserate bi« 10 Zeilen losten 1 fl. 90 lr. fur 3 Mal, 1 fl. 40 kr. fllr 3 Mal und 90 kr. fllr 1 Mal (mit Inbegriff be« Insertionsstempel«). Amtlicher Theil. s^c. k. k. Apostolische Majestät haben mil Aller» böchstem Handschreiben vom 19. April d. I. allergiiä-diqst anzuordnen geruht, daß das Ulilanen'Regiment Erzherzog Ferdinand Maximilian Nr. 8 fortan den Namen Maximilian l. Kaiser von Mexiko zu führen halie. Se. k, k. Apostolische Majestät baben mit Aller« höchstem Handschreiben uom 19. April 5. I, Se. königliche Hoheit den General der Kavallerie Prinzen Friedrich Karl von Preußen znm Oberst. Inhaber des Huüaren-Regimenls Nr. 7, llnd den königlich prcnßischen General. Feldmarschal! Freiherrn v. Wrangcl znm Obcrstinhabcr des Kü-rassicrrcgimtnls Nr. 2 zn ernenne» nnd allergnädigst alizuordnen geruht, day die genannten Regimenter fortan diese Namen zu fuhren haben. Se. k. k. Apostolische Majestät baden mit Allerhöchstem Handschreiben uom 19. April d. I den kö» uiglich prcnßischen General«Feldmarschall Freiherrn v. Wrang cl und Se. königliche Hoheit den Gc« "era! der Kavallerie Prinzen Friedrich Karl von P r c li ß c n zll Klnunlanoellr^. Se.koxialichc Hoheit dri, Kronprinzen Friedri ch Wlll) clm von Prcltßen znm 3tiitrr des Militär. Maria'Theresien-Ordens allergnäoigst zu ernennen geruht. __________ Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Entschließung vom 14. April 0. I. den Vize-dechant mio Pfarrer bei St. Maria Magdalena in Lembcrg, Anton Ski bin ski. zum Ehrendmnherrn c>n dem Mctropolilanlapitcl lit. litt. zn Weinberg al>er. gnädigst zn ernennen geruht. Der Staatsministcr hat den Snpplcnlen der k. k. ^iiterrealschule in Zara, Joseph Mazzolcni, zum wirklichen Lehrer an dieser Anstalt ernannt. Der Finanzminister hat den Vizepräscs der k. k, Vörsckammcr in Wien, Simon Ritter u. Vie der» 'Nann. in seiner Funktion für die weitere Amts« Periode bestätigt, Das Ministerium für Handel und Volkswirthschaft l)at die Wiederwahlen des Franz Anton v. Kofler ^'m Präsidenten, und des Hranz Tschurtschen« ^>alcr znm Vizc.Präsioentcn der Handels« und "ewcrbelammer in Bozen bestätigt. Uichtamtlichcr Theil. Vaibach, 25. April. In der Londoner Konferenz, welche heute beginnt, 'oll zmrst der Bcschlnß gefaßt werden, baß vom 1. ^"i an Waffenstillstand cinznlreten Iiabc. Ein Tclc-Nramm aus Paris (siebe nnlen) meloet sogar, daß Frankreich und England übereingekommen sin!-, in der Konferenz den Waffenstillstand zn beantragen, und diejenige Macht, welche sich weigert, mit Gcwall iur Annahme des Waffenstillstandes in zwingen. Wenn Frankreich und England !p!Mich entschlossen sind, den Waffenstillstand, den sie beantragen, anfzncrlegen, so wird dcrsclb'c wohl anch aeschlossr» ,nc^cn. Nnr sollten die Wettmachte sich s'tbhmb zunächst nach Kopenhagen wenden, Dort 'l. b"S Hinderniß und nicht in Wien oder in Berlin, ^'e Folderinig der Räumung Alscnö ist wabrlich nicht ten ^'^'"' "'^ '"" Dauben, daß dic Vcuollmächtig. "cstcrrcichs und Preußens sich eher von der Kon< ferenz zurückziehen, nnd daß tm deutschen Großmächte es elier zum Aeußersten kommen lassen, als daß sie sich einen Waffenstillstand aufnöthigen lassen, der Alsen in dänischen Händen beläßt. Wahrscheinlich wird eine längere Hin. und Hervcrhandlung über das WaffcnstillstandSprojckt den Truppen der Alliirten Zeit gewähren, die Insel Alsen zu erobern und das däni'sche Armeekorps, welches im mittlern Jutland Posto gc> faßt hat. zn vertreiben. Die Proklamation des Königs Christian IX.. welche der Telegraph bringt, klingt zwar rührend, macht aber. wie die „O. D, P." sagt. den Eindruck t>eS Pharisäischen. Wenn dieser König behanptct. daß cr einen Kampf gegen Gewalt und Unrecht fübre. so bättc er znm Heile seines Landes und zur Ehre sei» nes Namens diesen Kampf gegen Gewalt mio Un» recht beginnen sollen, als der Kopcnhagcner Pöbel ihn zwang, die Novembcr-Verfassnng zn nntcrschrei. l>cn und die schreiendste Vergewaltigung der Herzog« chnmcr zu besiegeln. Hätte cr sich dieser Gewalt nicht gefügt. Kälte er dieses Unrecht nicht begangen, dann würde es licnle besser mit Dänemark stehen als jetzt, wo es ohne Freunde auf der Londoner Konfe« rcnz erscheint und nur von der Gnade des brittischeu Ministeriums abhängt, welches in der lchtcn Paria« mentSsihung mit genauer Noth einem Mißtrauens» votnnl entgangen ist. Eine Anzahl der hervorra» gendsten Mitglieder des Unterhauses (Osborne, King» lake, Vcntinck) hat imit erklärt, vaß der Vertrag uon 1,^52 ein todter Vuchswl'e »nd daß die Integrität Dänemarks durchaus kcinc Nothwendigkeit für Eng. land sei. In der Sitzung der italienischen Deputirtenkam» mer vom 21. d, zeigte Pater Passage an. baß er demnächst die Ncgiernng über die Beziehungen des Königreichs Italiens zn Nom iutcrpcllircn werde. Die Konferenz in Angelegenheit der Donaufür« stenlhümer wird in den ersten Tagen deS Monals Mai in Konstantinopel znsammcntreten. Das hentc gemeldete Eintreffen zweier englischer Kriegsschiffe vor Giurgevo ist unicr den obschwedcudcn Verhältnisse» gewiß bemerkenswerth. Zur Handelspolitischeu Frage. Von preußischen Blättern wurde die Nachricht verbreitet, dliß Oesterreich in Folge der Präger Kon. ferenz den Gedanken an eine Zolleinigung mit dem Zollvereine aufgegeben habe und vielmehr nnr noch darnach strebe, in cincm dem Februarvcrtrage ahn-lichen Hanoclövertragc das bisherige Verhältniß zu dem Zollverein fortzusetzen. Vcide Vchauptmigen ent< bclncn jeden Grundes. Die österreichische Regierung, welche mit dem Systeme der hohen Schutzzölle ent. schieden gebrochen zu haben und den Forderungen der hiesigen Prolcktionistcn energischen Widerstand leisten zu wollen scheint, verharrt auf ihren Propositiouen vom 10. Inli 18U2 und scheint nicht abgeneigt, durch Unterhandlungen mit Preußen oder Frankreich selbst nntcr die in dem projektirlen Tarife festgesetzten Zoll« sähe herabzngchcn, und das in dem französischen Vcv» trage dnrchgeführte Prinzip zn acccptircn. freilich unter der Vcdmgnng. daß die Regierungen Preußens und Frankreichs in gewisse Modifikationen des französischen Vertrages willigen. I" dieser Haltung wird die österreichische Regierung durch die Stimmung bestärkt, welche in Süd« und Sndwest ' Deutschland herrscht: bei den ^cgicuingen mW bei der Vcvö'lkcruna. ucr» licrt das Schutzzollsystem ""l Tag zu Tag an Tc» rain, die Himuignng znm französischen Vertrage lritt immer deutlicher heroor nnd die süddeutschen Ncgic-rnngen haben, so weil wir von der Sachlage unter, richtet sind. ihre Vcreilwilligkcit erklärt, die östcrrci. chischen Fl'rdernngen für diesen Fall anf der Berliner Konferenz znr Sprache zn bringen nnd zu unter» stützen. Ans diesem Grunde wird auch Vaicrn, wel< ches allerdings eine Zeit lang die Nichtbcschickung der Verliner Konferenz in Erwägung zog. seinen Vertreter nach Berlin senden. Anch Hannover wird vorans« sichtlich in Berlin die Einigung mit Oesterreich befürworten ; jedoch bat dessen Negiernng die Vertagung der Konferenz, welche bekanntlich am 25>. d. eröffnet werden soll. bis zn Ende des Monates Mai beantragt, Ans Berlin wird vom 22. April geschrieben: Sichcrem Vernehmen nach befindet sich nnter den Depeschen, die in den leyten Tagen in Betreff der handelspolitischen Frage von der österreichischen Regierung ausgegangen. auch eine Instruktion an ihren hiesigen Vertreter Grafen Karo!'.). in welcher dieser ermächtigt wird. die bestimmte Erklärung abzugeben, daß Oesterreich unter keiner Bcdingnng zn bewegen sein werde, die Prämissen dcg Art. 25) des Februar« Vertrages aufzugeben. Es scheint, daß es unserer Negiernng doch nicht gelmgen werde, die Prioritäts-frage in Betreff der Beschlußfassung über den Handelsvertrag in dem von ihr angestrebten Sinn zur Lösllng zn bringen, nnd daL ihren Bemühungen eine bevorstehende fast improvisirte Fortsetzung der in Art. 25 vorgesehenen Berathungen einen Strich durch die Nechlmng machen werde. Vom Kriegsschauplätze. Seit dem Sturme am 18. rnben die Waffen. Weitere Versnche. Alsen zn nchmcn. wurden nicht gemacht. Die Nachrichten vom Sturme aus die Schanzen. Die Details hinken langsam nach. so daß man sich erst in einigen Tagen ein vollständiges Bild zn machen im Stande sein wird. Die dänischen Schanzen sind schon seit einigen Tagen hart mitgenommen gewesen. Die englischen Berichte vom 15. aus dem dänischen Lager sagen, daß mehrere Bastionen nnr noch Schntlhaufcn sind. Daß man solche Werke doch noch hielt, liefert den Vcwcis. wie wenig die Herren Ionrnalistcn und Professoren in Kopenhagen die Lage verstehen, und dennoch beherrschen sie die dänische Negierung. In der Nacht vom 17. auf den 18. batten die preußischen Pionnierc die Wolfsgruben aufgesucht und ansgefüllt. Die erste Attaque ging anf der Straße nach Sondcrburg. zwischen den Schanzen Nr. 4 nnd 5. Um diese Straße abzusperren, war eine Barrikade errichtet worden. Die Pionnierc ranmten wcg was sie konnten, hieben die Pallisaden um. warfen Erdsäckc und Matrazen darüber, so daß in einigen Minuten sogar Kanonen darüber fahren konnten. Die Infanterie kletterte, kroch und sprang hinüber und war bald an der Kehle der Schanze Nr. 5, welche die erste genommen wurde. Jetzt begannen die an« der» Schanzen anf diese Feuer zu geben, wurden aber in einigen Minuten selbst von allen Seiten angegriffen. Ucberall wnrden die Pallisaden umgc« hauen, die Eggcn überdeckt, die Drähte entzwei ge« schnitten und sodann die Brustwehren erklommen. In allen Schanzen fand man Kanonen allerlei Kalibers, sogar Munition dabei, und in Schanz Nr. 1 wurde davon sogar Gebrauch gegen die Dänen gemacht. Die Schanzen auf dem rechten Flügel der Dänen sollten Anfangs gar nicht angegriffen werden, weil sie von selbst fallen mußten. Als sie aber doch hicl« ten. griff man sie an; sie waren bewährter, als jene auf dem linken Flügel, hielten auch länger. Sie konnten nlcht in Front angegriffen werden. 3 Fcld-batlcricn. gezogene 4». 6« und 12-Pfüudcr. brachten zuerst daS feindliche Feuer zum Schweigen, dann stürmte man zwischen Schanze 8 und 9 durch. Zuerst wurde Nr. 9 gcnommeu, dam, fiel auch 8. General Nauen fiel. als seine Brigade sich zwischen den Alle», sund und die Schanzen legte,- cr mußle am Schenkel amputirt werden. Als man iln, zurücktrug, suchte cr sich auf der Bahrc aufzurichten und crmuthigtc die. 374 Soldaten. Null wurde aus dcu Schauzc» gcgcu deu Brückculopf um, alleu Ecilcu gefriert, bis allc Kauoucu dort dcuwulirt »rare». Tie Baltericu vom Alseusuud her suchlci, die Prcußeu so gut tö giug abzuhalteu. Die Däucu warcu uorbcrcilcl^für^dc» Rückzug; sic hallen mehrere Straße» gcgeu dcu Suud din gc-bahut. auch Fahrzeuge m,d Kähue bereit gehallei,, Ibr Verlust belrägl über 5000 Man». Das Schlachlfeld vou Düppel schildert dcr Bericht cincs Augcnzcuglu folgc»dcrmaßc»: „Wie »>a» aus dem Dm'fc Nübel „ach Düppc! gelangl. gewahrt mau schou die Vcrbecruugcn au Feldern uud Hall» sevn, welche zuuehmeu, je uähcr »na» deu Schauzeu kommt, das Dorf Düppcl ter dem Dl'rfc bcginuen die preußische» Balterieu nud Laufgräben. Vis auf 2000 Schritt vor reu Schau« zeu sieht uiau uoch zieiulich ebenes Land, weiterbi» sieht es aber wie umgewühlt aus: es ist mit Slül» kc» Boml'l», Gra>,aleu uud Kartätsche» übersäet. Dazwischen liegen die Todten umher, erst uereinzelt. vor dcu Schanze» i» größeren Mosscn. jedoch bedell» teud mehr Dänen als Preußen. Belrüt »>a» die Schanze» selbst, so siebt man eine unglaubliche Zer« störnl^i. Alles liegt durcheinander. Geschütze alls zcr> schosseucn faselten, dancbe» Kugel» u,w Pulvcrl'cu« trl. Die vier Quadralsuß d,ck.»l Balkcu der Block« Häuser selbst ucrbraunt und zusanlmengeschosscn, die Pulverkammern demolirt uno tbeilweisc mit Saud-säckcu ausgebessert. Dazwischen liegen Bruchstücke uon Menschen und Leichname un,her. Die Schanze» rechts am Nln»i»gbu»d sind bedeutend »lehr renwlin als die nördlich uon dcr Chaussee uud zählte mau in den Schauzcu circa 80 Geschütze, darnutcr wenig gezogene, ferner gege» 4000 Gewehre, große Wallbüchse» und mehrere sogenanute Esplguolcu. Verläßt man die Schanzen und wendet sich Soudcrbnrg z». so sindet mau Barrikade,,, spanische Reiter, Tansen^e uon llcinc» Pallisaden, uierlanlig gegrabene Köcher, zwischei, allem dem hie uno da llciuc Schauzeu bis zum Brücke»» köpf. Hier sieln es wieder»»» gräßlich aus. der Kampf mußle hier ebeufalls schrecklich gewüthet habe», denn haufenweise lagen die Todleu umher, worunter mehrere hohe dänische Offiziere. Wie die Prenßt» im Besitz des Brückenkopfes waren, warfen sie Batterien anf. wora» sie die ganze Nach! arbciletln u»d sie mit 24pfü»digeu Granalka« lwncu armirlen. die schon in dcr Früh Sondcvbm-g begrüßte!,. Gcgc» 10 Uhr trat Waffenruhe ein uno began» mau gegen Millag das Schlachifcld aufz»< räume», die Leichname dcr dänische» Offiziere wur-dcu uach Alseu ausgeliefert. Ich sah circa 120 Manu Preuße» uud gut doppelt so viel Daiicu einscharre». Gleichzeitig wnrdc» die Däucu aufgefordert, Sonder-bürg zu räume» bis 6 Uhr. widrigcufalls würde es zllsammeugcschosse». Die Stadt braiuue uoch an mehrere» Stellen; ihre Südseite war am stärkste» demolirt. Dänische Schanze» uud Ballericu liegen inmitle» dcr Slraßeu, sowie links bei den Mühle» mehrere und wareu die Däne» uoch mit Bcfestiguu» gcu beschäftigt," Oesterreich. Pest, 22, April. Die Erucuuuug des Grafen Hermann Zichy a» die Stelle des Giasc» Forgach »uirlte bier überraschend. Der neue ungarische Hof< kauzler ist ein Sticssoli» des ucrstorbc»cn bcrühmle» Patriote» Stephan Szrchenyi. noch ans seiner erste» Ehe (Graf Szcchcnyi halle bekanntlich zur erste» Frau die Witwe des Grafeu Iohanu Z'chy). Er stand bis zur letzte» Lcl'cilszcit seines Stiefvaters <» häufige»» ll»d herzlichem Verkehr mit ihm. Nach der Revo« lutio» bekleidete er dc» Poste» eines k. k. KomitalS« Vorstands im Eisl»b»rger Komilat. u»d späler war er. bis z»r Publikalio» des Oktober-Diploms. Präsi-dent der Statlhaltcrci - Ablbcil»ng in Oioßwardein. Graf Hermann Zichy wurde slels als ein talentvoller uno lbäligcr Mann gsschildert. Neuerlich lauchlcu die Gerüchte über die El)c< schciou!,g des Fürsten uon Serbien vo» seiner Gc« »uali». der Gräfin Hunyady. wieder anf. Bezüglich all' dieser Gerüchte glaube ich uersichern zu könne», daß sie jedes plausible» Grundes entbehren; die lange Abwesenheit tcr fürstlichen Gallin hing mit einer diplo» malischen Aufgabe zusammen, welche sie bei »cm eng» lischc» und französischen Hof, wo sie vielerlei Verbi»« düngen besitzl. durchführen wollte. Sie genießt unter Audcrm die Gnnst der Königin uon England i» »icht gcriugcm Grad; in Italien weilte die Fürsti» aus gcsundbcillichcu Nücksichtcu. Die beste Widcrlcguug der Insiuuatiouc». die cl»e» Ziviespalt in dcr fürst« liche» Familie uermutbcu lasseu wolle», liegt i>, dem Umstaud. daß ei» Graf Hmiyady. Bruder der Fürsti», ei,, Paar Woche» i» Belgrad a»f Bes»ch bei seinem Schwager zubrachte, daß cr im fürstliche» Palast ei» willkommener Gast gcwcsc». und erst dieser Tage uou dort wieder zurückgekehrt ist. Es war i» mehrere» Blällcr» zu lese», daß dic Auklage der i» letzter Zeit in Ungarn cingezogcue» uud zu Pest iu Haft bcfiudlicheu Kompromiltirle» ..auf Hochverrath" lautet. Das fiudet wohl dari» sciuc Widerlegung, daß Paul v. Almasy uorige Woche cineu Theil seiner im Hcucscr Ko»nilat befindlichen Güter verkauft, m,d bereits deu Kontrakt abgeschlossen uud gcfertiget hat. was wohl ohuc Einwilligung des kaiserlichen Mililärgerichls nicht gsschehcu, im Fall elner solchen Anklage aber auch »icht gestattet gl> wese» »uäre. Einer der ersten Großgrundbesitzer Ungarns, dcr Graf A., ist vorgestern irrsinnig und gestcru uach Döbliug abgeführt worden. Kummer wegcu des Todes sciuer grliebleu juugeu Frau, uo» dcr cr auch emeu kl.inen Sohu hat, soll die Ursache dieses be» dauernölvellheu Falleö sei», dcr jetzt i» alle» Kreise» linflrcr Stadt Oege»sta»d des Tagesgespräches ist. — Alis Hcrmliilnstadt berichtet mau eiueu ähulichcu Fall: Nikolaus v. K,, eiuc iu dcr ungarischen Publi-cistil Siebcubürgcus belauute Persönlichkeit, mußte gleichfalls als wahnsinnig in die dortige Irrenanstalt gebracht wcrdc». (Pr) Ausland. Berlin, 22. April. Die Erstürmung dcr Düp« peler Schauze» crrcglc großeu Eulhusiasmus. Die Bcvöllcruug ucrgaß alle Diffcreuzeu uud jubelle. Das ist w.ihr. Die Illumination »var aber nur spärlich, nnd oas Aufziehei, uou preußische», Fahucu bloß die That offizieller Hände. Der Telegraph hat es allso. gleich der Well belauut gegcbcu, daß uor dem Palais des Bönigs die Volksmeugc ciu Hurrah auf die Armee ausbrachte uud die preußische Volkshynmc anstimmte; — daß aber »ach Vee»d!g»»g derselben, wie verabredet, unisono mit gewaltiger Energie das Schlesluig-Holstcinlied angcsliunut »»o gesuilge» wurde —- das hat dcr Telegraph gewiß »icht der Welt ver» kündet, und die hiesige» offiziöse», Organe verschwel» gen es klüglich. Das ist cin charakteristisches Moment sür das Partcitreibeu. — Zur Beurthcilu»g der Plane, die unsere Regiernng i» de» Herzoglhümcru verfolgt, dülfle Ihnen die Mitihciluug dienen, daß die preußische Truppeuniacht ansehnlich ucrstärlt wird uud daß iu oe» letzte» Tage» bcdcuteudc Truppcnzüge »ach dem Norde» statlgcfuudc» habcu. Mau schätzt die ucucu dorthin »irigirtcu Truppeu anf 15.000 Mau». Dic „G. C." evyält ails 3to,n folgende nähere Angaben über dcu Gesliudhcilsznstano des Papstes: Der ueulichc Anfall während dcr Scgeusspcndung ist ohuc alle ernsten Folge» gcblicbcu. Der hcil. Vatcr begibt sich demnächst nach Porto d'Ausio mid dieser ^aiidaufeulhalt wird, uach dcr bcstimmtc» Erkläruug sci»cr Aerzte, dc» günstigste» Emstnß auf scine Gc» suudhcit übcu. Der Papst leidet au cincr innerlichen Disposition zum Nothlauf, aber die Symptome dcs Ucbcls siud uicht absolut bcuuruhigcuder Natur, so »aß die Acrztc ciue uumittelbarc Lebeusgefahr eut-schiede», iu Abrede stellen, uiclmchr die Uebcrzcuguug ausfprcchcu, daß uutcr uor»,alcu Verhalluisseu das kostbare ^cbeu »och mehrere Jahre erhalte» werde», köuue. U»miltclbar uach icucm Anfalle »volltcu die Aerzte ei» zweites Fo»ta»clle aubriugcu. der Papst niciutc aber. das schou uorhaudcuc gewähre ih>» hin« reichende Ellcichtcruug, uud seitdem habcu die Aerzte selbst die Ausicht gcwouueu, daß cs überflüssig sei, dcu zweitcu Eiuschuitt ain Bciuc zu applizireu, Paris, 20. April. Was mau auch immer sage», oder iu Abrede stcllcu mag. cs ist doch That. sachc. daß die uuerwartct schucllc Abreise Garibaldt's aus England, wo cr uuler Auocrem auch mit Ledru Nolliu kouferirt halte, hier ciucu a»gc»ebmeu Eiu» druck hervorbringt, wofür nia» dem Whigkabi»et uer< psiichlct ist. AUeiu deßhalb ist mau doch nicht zu eiuer uollstä»digc» Ei»igu»g bezüglich dcr Koufercuz gelangt, »vie es hcnte die Eröffnung derselbe» iu ^oudou sogleich bezeuge» wird. Das Eiuuernrhmc» der Weslmächte bezicht sich »vodl auf die Erhalluug dcr Integrität dcr dänische» Monarchie, we»» cs a» dcm Konferenztische möglich ist; abcr Euglaud will dc» 5!o»do>»cr Vertrag intakt erhalte», deu Frankreich als hinfällig dcsignirlc. uud Frankreich möchte die Vollsabstimmuug i» Szc»c bringe», die uou Eng' land des vorauszuseheudcu Erfolges halbcr perhor» reszirt wird. Zwischen Vertrag nnd Volksbefragung sollcu uu» ucnuillclude Modalüäte» gesucht werde», dcueu ciue praktische Folge zuerkauut werden könutc; dahiu l'at mau sich mit E!arc»dou gcciuigt, ka»m wciler. E»g!a»d wird sich bci der sso»fcre»z uichl ausschließlich durch deu Loudouer Vertrag bestimmen lasseu; Fraulreich wird die Volksabstimmung nicht zur Bcdiugnng erhebe», aber Dänemark und die deutsche» Mächte sollc» dazwischenliegende Anträge formulircn, Dabi» rangirt uuu Bismarck's Bereit» Willigkeit, die Släude Schlcswig'Holstcius zu hörcu uud Oesterreichs Progra,»m ciuer Pcrsoualuinou. So wird »ucuigsteuö au kompclcuter Stelle die Konferenz» politik erklärt. — Dic „Gazclte de France" erklärt: Die Gruudlagtll der Koufercuz siuo dicjeuigcu deö e»gli» schc» Vorschlages; cs handelt sich um die Regelung der dänische» Frage, uud um weiter Nichts. Die Verhaudluugcu werde» sich i» dem. im Voraus cug begrenzte» Kreise bewege», dcr jedoch ausgedchut ge« uug ist. um praktische Geister iu Auspruch zu »chmcu. Die loy.ilc Mithilfe dcr frauzösischcu Regierung ist dabei der englischen gewährt, um ei»c» glücklichcu Allsgang zu erziclcu. (?llso keiu europäischer Kongreß.) Paris, 21. Aprll. Das Kaisertbum Mcriko ist uou dem Papste, uou Fraulreich. Oesterreich uud Belgien bereits a»crkaunt, uud Preuße». Rußlaud uud Englaud siud dazu bereit, sobald ihueu dcr Kaiser seine Tbroubcsteigung uolifizirt habeu wird. Herr Pazio. ehemals Offizier iu der spanischcn Garde, ist definitiv als Vertreter Meriko's au, Hofe vo» Madrid ernannt; er wird Ende dieser Woche von Ron, abgehen, wo er die Befehle seines Souveräns, so wie eigenhändige Schreiben desselben für die Königin uou Spanien entgegengenommen hat. Dauu wird daS spanische Kabinet, in Uebereinstimmung mit der Köuigiu, sich über selue fcruere Haltung Mexiko gegcu. über kntsä'ciden, — Nächsten Samstag geht uo» Brest das Transportschiff «l'Allier« mit 200 kriegögefa». qe»cn nttfikanische» Offiziere», welche i» Freiheit ge« setzt worde» sind, uach Vera.Eruz ab. — Der Priuz Bonaparte, welcher anf dem Dampfer «Daniel" sich uach Mexiko eingeschifft hntlc, »m dort de» Postc» ci»cs Hanplmanns dcr Fremdenlegion z» bekleide», ist am 27. März i» Vera.Crnz a»gcla»gt. An« Kopenhassen komme» sehr cilarmirende Gerüchte, »reiche die Diplomat»!, zur Eilc drängen: namcnllich auch die Thatsache, daß das iustigirciidc Lo»do»er Kabincl das schwache Dänemark uollkomm,,, im Stich ließ; dauu die wcitcre Thatsache, daß Schwcdcu kcincu Snccurs leistet; auch dic Tbatsachc. dap die deutsche» Mächte das ga»ze Festland besetz« le», ohne Widerspruch dcr europäische!, Mächte uud ^cr Signalare des londoner Vertrages; auch die weitere Thatsache, daß Frankreich wie Rußlaud oc» Standpunkt dtr Integrität Dänemarks uicht aufrecht' halte», und vertheidigen, endlich noch die Thatsache, daß die österreichische Schiffseskadre ohne Hiuderuiß und Protest i» die Nord- uud Ostsee gelaugt» uuv sogar Kopenhagen bedrohe» kann; — nach alle» dic-sc» Thalsachc» bildet sich i» Dänemark und i» »ach« ster Umgebuug dcs Köuigs eine Partei mit dcm Programm: mil dem gesammlen Königreich Dänemark ili den dculschcn Vliild einzutrelen. Dic Erlmiailng cincr »larilimcn Macht sei das Bindemittel für Deutsch, lauds Politiker. — Der Pla», so »»wahrscheinlich fei»e Ausführung ist, verdient Erwähnung. Die Staatsmänner i» London »ahmen Akt davon. Mauche ihrcr Schrille wcrdeu sich dadurch erkläre» lasse»." London. Garibaldi hat am 20. April uou dcr Stadt Lo»do» deu Bürgerbrief erhalte,,. Sein D'plom wurde ihm mit großem Pompe im Guildhall überreicht. Die Mitglieder des Gemeiildcralhes, die Aldermeu uuo cme uugcheurc Meuschcuiucuge »vohu-lcu der Zcreiuouie bci. Zur selbeu Zeit sah ,»a» große Plakate mit folgendem Proteste: «Garibaldi wird Ludwig Napoleou zu Liebe aus Englaud uer-drängt. Engländer, solle» wir das duldeu?" Als der Wage», i» welchem der Geucral mit Mr. Scely saß, au's Hotel Lord Palluersto» fain, fuhr cr laug« samer, damit dcr Geucral auf die Zurufe der iu gläuzeuder Toilette «uf dem Balkoue des Premiers uersaunnelte» Dame» mit Grüße» autworleu löuue. Auf die Uebergabc des i» ci»em goldene» Behältnisse ci»gcschlosse»e» Vürgerdiplomes a»twortetc er i» eug' lischcr Sprache. Er sagle uutcr Audcrm: Ich l'l» stolz darauf, Euch für mci» gauzes Lebe» anzugehö-reu, und ich übergebe dieses Angedenken meine» Söh»e», damit sie es alS kostbare« Vcrmächtuist in mciuer Familie erhalte». Der Priuz uo» Wales hat sich uo» den De< monstralionen für Garibaldi ganz fer» gehalleil il»d oer Mayor uo» Dul'liu hat mit Worte» energischer Entrüstung gege» die Angabe prolestirt. cr habe o"" Empfange Garibaldi's i» Staffordhousc beigewoh"^ London, 21, April. Mit Ausnahme der M-uollmächligten Oesterreichs, Prcußeus uud dcs dcut^ scheu Bundes traten gcstcrn die Bevollmächtigte» der übrigen Unterzeichner des Londoner Vertrages pw formu zusammen. Man kam übercin. dic Koufcrcuz am 25. zu cröffneu. Aus Rücksicht auf die deutsche" Mächte wurde nicht ciumal übcr dcu Vorsitz eine Ucbereiukuuft ciugcleitet. Dem anwesende» kö»igl. däuischeu Bcuollmäch' tigteu wurde dcr dri»gt»de Wuusch geäußert, sich m>t Bollmachle» z»m Eingchcu clues Wasseustillst.iuds baldigst uerseheu zu lasseu. — Hiernach ist also das Kopeuliageuer Kabiuet bis jetzt »och keineswegs entschlossen, dem A»trage auf Abschluß elucs Waffeu-stillstaudes seine Zustimmuug zu crtbeileu. Vukarest, 15). April. Die Fürst"' uou Scr-bieu uou Montenegro uud dcr Moldau-Walach" stchc» »nn schou seit längerer Zeit >" cifrigem Vcr^ kel,r Bald ist es ei» Offizier, welcher diese» Verleg zwischc» dc» drcl Füiste» vcrmillclt. bald ciu audercr Vertrauter; abcr fast immer befiudct sich irgcud eu'c 375 Person unterwegs, welche Depeschen überbringt oder mündliche Aufträge ausrichtet. Auch n,it verschiedenen angesehene» Männern in Bulgarien wird die Verbindung von der Walachei ans eifrig unterhalten. So ist unter Anderem vor zwei Tagen der Adjutant des Fürsten von Montenegro, nachdem er sich seiner Auf« träge an den Fürsten von Obrenouics in Belgrad entledigt, in Vlikarcst angekommen und vom Fürsten Conza in gebcimer Audienz empfangen wordr», -So deutlich aber auch die Zeichen einer beabsichtigten gemeinsamen Erhebung zu Tage treten, ist doch mit Bestimmtheit anzunehmen, daß dieselbe nicht eher stattfindet, als bis von einer auswärtigen Großmacht dazn der Anstoß gegeben wird. Neuerdings kursiren hier wiederum Gerüchte uou dem Eintreffen Kossuth's. Klapka's und anderer Koryphäen der Revolution; doch ist es nicht ganz unwahrscheinlich, daß diese Gerüchte von der betreffenden Partei absichtlich von Zeit zu Zeit ausgesprengt werden, um damit den wirkliche» Zeitpunkt, wo diese Leute eintreffen wolle», zu vertuschen. Eines aber kan» ich Ihnen »lit voller Bestimmtheit melden: daß nämlich die ultra < liberale Partei, sowohl des Landes wie der Emigratio» . der Reise Garibaldi's nach England ein? politische Absicht zu», Grunde leg!, und diese Absicht mil den Vorbc> reituugcu. welche die Nevolutiou in den türkischen Provinzen, in Polen, Galizien uud Ungarn getroffen hat, in Verbindung bringt. ^'cuautepost.) Die Pforte hat ein neues mi!i< tärischcs Komiuando errichtet, nämlich die Stelle eines Oberbefehlshabers aller Grenzkorps, und dieselbe dem Muschir Abdi Tschcrlcss Pascha verliehen. Letzterer hat bereits Koilstantinopel verlassen uud seine Inspck» tionsrcisc angetreten, die wahrscheinlich ein volles Jahr in Anspruch nehmen wird. Hafuz Pascha. Gouver« neur von Mekka und Medina, der mit den freien Araberstämmen in jenen Gebieten in wiederholten Konflikt gcricth. ist abberufen und dnrch Vcoschi Pascha erscNt worden. Hcrr Loliis Merlon, welcher dcr Pforte 50 (XX) Musketen (auö östcrr. Arsenalen) lilfl-rle. hat derselben auch eine Mineraliensammlnng zum Geschenke gemacht. Die Arbeiten für die Eisenbahn von Smyrna nach Cassaba. mit einer Zweigbahn nach Äurnabat. haben begonnen. Dcr ehemalige östcrr. Kriegsminister. Graf Dcgenfeli). Schomburg. ist am 13. d.M. mlt den, russischen Dampfer «Pallas" von Vc'.n'ut in Smyrna eingetroffen uno begibt sich nach Griechen« la»v. Am 1. o. M. haben die Nüssen. 12.000 Mann ^"tt. dcn Ubichcn. dem kriegerischesten Stamme dcr ^Icherkcsscn. welcher fast allein noch den Widerstand f^rtscpte. cinc riuscheiocndc Niederlage beigebracht, Dr>, Rl!ssc^, wlnocn r.idei ^var gcac» 1500 Mann lampfnnfähig gemacht, die Ubichen uerlorci, aber u». gcfähr 2000 Mann uud habeu »uin mit den Nnsscn Unterhandlungen zum Zwecke ihrer Auswandernng nach dcr Türkei angeknüpft. Alle fremden Offizier und Artilleristen, welche ihnen gcholfcn hallen, sind als Flüchtlinge in Trapczunt cingclroffcn. sammt allen Gcschüycn und Mumtionsvorräldcn. die sie in Sicherheit bringen konnten. Die Pforte hat bereits fünf Dampfer dahin abgeschickt, um dic Flüchtlinge nach Smnson, Sinopc und Varna zu briugen, und in gleichem Behufe mit der russischen Dampfschiff, fahrlsgcsellschasl Verhandlnngcn eingeleitet. — A»S Orenburg wirö über Georgien gemeldet, daß dic acht llissischen Offiziere, welche der Khan von Vnkhara unlängst festnehmen ließ. dort noch immer gefangen ychaltcn werden und der Gouverneur von Orenburg deßhalb allen Vcrlchr mil Bukhara abbrcchcu ließ. Lokal- M!> Prmnjial-Ullchrichlcn. «aibach, 20. April. (V ürgermeiste r Ambrosch. ^) Unsere Stadt l)at eine» großen, herben Verlust erlitten. Der Herr Bürgermeister Michael A ml'rösch ist gestern selig 'm Herr» entschlafen. Vormittag noch ließ sein Be« finden Hoffnung anf Besseruug zll, bis um 5> Udr Nachmittags plötüich eii» neuer Schlaganfall seinem ^eben ei» Ende machte. Die Trauer nm ihi, ist ^>>c allgemeine, denn in allen Kreisen der Bcwoh-"erschuft wird sein Verlnst empfunden werbe». Der Verewigte war im Herbste des Iahreö 1808 geboren, mithin erst 55'/« IM- alt. -- Vorgestern ward hier ei» hochverdienter Mann Ul Grabe gelragen. Karl Zorn. Domdcchant und Dli»,l>crr des Laibachcr Donikapilels. tl»erilirter Do»,, vfarrcr, Rnraldechanl und Schuldistriflsanfsehel :c.. Killer deS Franz Iosef.OrdenS. alt 84 Jahre. (Wir tilgen in diese» Tagen einen kleinen Nekrolog) -!. ^ Das vorigen Sonntag, als am Tage Georgi. ">>f dem SchlM'fsgc staltgcfundcne Kirchweihfest zn ^lireu deö Schnppatrons der dortigen Kapelle war ^U' schöuNe» Weiler begünstigt und von einer schr ^eichll, Volksmenge besucht, welche von der Ter« rassc oder auch vom Schloßthurnie aus das herrliche Panorama der Stadt genoß. — Das Innere dcr Kapelle bietet zwar keine künstlerischen, wohl aber historische Merkwürdigkeiten, indem nämlich die Wap. pen uild Namen sämmtlicher Haupllcutc uou Kraiu sammt den Jahreszahlen an den Wänden und an dcr Decke in Fresko-Malercie» dargestellt sind. Diese Wappcuabbildungeu müssen aus einer späteren Zc,l stammen, da Valvasor (1089) uichlö davon erwähnt Dieser sagt nämlich oon der Gcorgskapelle nur Fol gendeö: «—Auch findet man ein, ocm H. Oeorgio gcwidiuelcs Klrchlci» darin: >» ».'llchenl Keyirr Friedrich, im Jahr 1489. eine tägliche Messe g,',l>!ttl nnd dic Einkünfle aus dem Vizdoms Ann lU^nüalisn. verordnet. So geschehen zu Laibach, am heilige» i5reup'Erl)öhungni. »erischcn Scidcnlullur.Vereins in HUagcnfurt für das Jahr 1804. eine Umerslühung vo» Dreiyuudert Onl. dcu ö. W. zn bewilligen geruht. Wiener Nachrichten. Wien, 24. April, Mehrere Blätter erzählcu von einem Telegramm des Königs vo» Preußen an Sc. Majestät oen Kaiser Franz Joseph mit der Anzeige der Einnahme der Düppeler Schanze», welches die Worte cnlhaüeu habe: «Unsere Truppen sind nnn guil." — Die ,,Oest. Zlg," erklärt diese Erzählling uno inöblsond.'rc dic ailgrfnhrte» Worte für durchaus erfundeu. — Sinio» Ritter v. Vicoerniann. Chef des Bankhauses M. Biedermann ^' Eomp.. gewesener Vankoircklor. Vizepräsident dcr k. k. Vörsckammcr:c.. dcr noch vorgestern an dcr Aörsc uud im Comptoir thätig war, ist heute Früh 9 Uhr plößlich gcstorbeu. — Daö Gcmcindegcseh «für Vorarlberg hat die Allerhöchste Sanktion erhalten. Vermischte Nachrichten. In Prag lebt ei» Man», dcr bereits seit mehr als zehn Jahren nicht außerhalb der Stadt kam. weil cr von dcr fixe» Idee erfüllt, daß ihm jenseits dcr Stadtthore Gefahr drohe. Als man ihn bci Gelegenheit eines Lcichcnbcgäugmsscö absichtlich in cineu Wagcu brachte, und cr merkte, d^ß er bereits durch das Stadtthor fahre, riß er dcu Wagen schlag auf. sprang heraus und lief schlennigst in die Stadt znrück. — In Lembcrg eröffnete in diesem Monate der Franzose Levasscur cinc Vude. >u welcher cr einen wilden Mann zeigte, den mau angeblich ans einer Insel in Australien gefangen genommen und Herrn 5,'svasseur zur Erziehung übergebe», haben soll.' dlr ihn öffentlich ausstellte. Dcr Wilde (im vorigen Jahre auch in Laibach zn sehe») zeigte sich im Natur< lostümc. aß rohes Fleisch, laute Tabak und trank mit großer Vorliebe Branntwein, worin die Hauptgrund^ säße dcr Leuasseur'schen Erziehung z» bestehe» schienen. Der Polizei kam aber der «Insulaner- »icht ganz geheuer vor, sic ließ denselben, dcr als taubstumm bezeichuct war. ärztlich untersuche», und da begann derselbe ganz flink französisch zn parlire». ^evass.nr und Maupes. so hieß der «Feuerländler". wurden gcsehllch abgestraft und dic weitere Schaustellung in oer Vuoe verböte». — Aus Egypteu zurückkehrende Reisende erzählen, ciu junger deutscher Gelehrter aus Berliu habe auf dcr Niliusel Phllac, wo bckauullich ri» Gr.,b des Osiris gczcigt wnroe, cincn Eingang in die Erde gefunden, der bisbcr uubcachlct gcblicbcn sci. Den« selben bis unter das Flußbett des Nils verfolgend, so wcit cö dic von ol'cn durchsickernde Fcuchligkeil und der Znstand d.r iluft crlauble, sei derselbe an cinc Stelle gekommen, an oer in die Wand die In» schrift rmgcmclßclt gewesen sci: „Das Grab des Osi. ris ist unnahbar," Daraus habe man geschlossen, daß oiescr weite uuterirdlsche Gang wirklich ^lm Grabe ?cs Osiris führc, aber nur l>is zu dieser Ställe habe betreten werden dürfen. Telegraphische Landtagsberichte uom 2!l. April. Prag. Die Verhandlung über das Gesep. bc< treffend die SleuergeldsfondS, wurde becudigt u»d säiunltlichc Paragraph? nach dem Entwürfe der Kom< mission angenonnuen. Nächste Sipnng Montag. (Die Koniniisnon für die Kellcrsperg'sche Urlallbsangcle^cn-heit beantragt molivirlen Uebergang zur Tagesord« uung über die Anzeige.) Ncuellk Nachrichten und TclcMMluc. Trieft, 24. April. (Ueberlandpott mit Nachrichten aus Calcutta und Sm.lapc'r«' bis 23 März. aus Java bis 14 März. aus Hmigkmig l»iö 15). März). I» Calcult.i Hai der Prozrß g>»,en sie elf »,rba'ts>til Vrrsclurörer besonn»'» D>r Taikun u^'» Japan lit von Ver>do uach Miako abgegangen uno will» kauni bald zniückkebren Anch der g!-salNl»le Adel »erlies bereits Arddi,,. Die Kaiscrliäicn müßte» die V,I.lge< iu»g vo» Haug'How aufgeben uud sich »ach Nulgho ^lllnck^lben Verlin, 24. April. Se. Majestät ist beule 5 Uhr Morgens in 'Zegleitung res Herrn v. Vismarck und General Manleuffel wohlbehalten zurückgekehrt. Kliegsinllusler u. Noon ist bei seinem verwundeten Sohne zlmickgcbliebeu und ko»,mt moraeu. .Hamburss, 24 April. Nach der Slaatsratl's» sipung v0l» 21 d, ist König Christian's Proklama« maiion .,» das Heer. überschrieben: ,Tapfere Kameraden", erftoss.u. worin Bcharrllchkcit uno Muth für fcrucre Känipfc gefordert wird. Dic schwedische Re> gicrung publizirl. daß sie eimächligt sei. den Orlogs-mannschafts» , die dänische Dienste nehmc» wolle», 2^0 Thaler Handgeld a»szahle» zu könncu. <^Pr.) «Hamburg. 24. April. Dic Kopeuhagencr Vlät« ter vom 23. vcröffeutlichen eine Proklamation des Königs von Dänemark an das Heer vom 21. d. M. folge»oc» InHalls: »Tapfere Soldaten, unverzagte brave Kameraden ! Nach cioer Vertheidigung. deren man sich in spätesten Zeilen erinnern wird, »icht allein wegru der Uogk'lchhcit des Kampfes, sondern wegen des Hel» denmulhes, womit Il>r gcge» dic Uebermacht gefoch« lc» habt. mnßte die Aimcc ans der Düppelstellung nach Alscn zurückweiche». Schwer waren die Leiden, welche ric Entw>ckl»»g des Kampfes begleiteten, und unuergcNich dic großen uud schmerzlichen Verluste, welche die Icyteu Tage Mllgcführt; alle,» mit Got« lcö Hilfc werden die Leiden und Verluste »icht vergebens gewesen sei». S>e werden Früchte »ragen ill ocm Kampf, welche» ich jeßt gegen Gewalt und Un« recht führe, und dcsscu Ziel dic Existenz uud die Un> abhängigkcit uuscrcs theuern Vaterlandes ist. Ich bringe Euch meine» uud mcincs Volkes innigste» und warmen Dank für Euren aufopfernden Heldenmut!) lind ich bin überzeugt. daß derselbe Geist Euch auch feruer beseelen wird. Gott bcschüyc mein braves da« nisches Heer und schenke ihm den Lohn für seine andauernde Tapferkeit, so wie er unseren gefallenen Helden seinen gnädigen Frieden gewähren möge." Pariö, 24. April. Das «Memorial diplomall« quc" mcldct: Gleich zu Beginn oer Konferenz wer« den Frankreich und England deu Waffenstillstand lie» antragen. Bcidc Regierungen sind entschlossen, der Macht ren Krieg zn erklären (?). dic den Waffenstillstand verweigern sollte. (Pr.) Bukarest. 2A. April. Kriegsminister Jacouali hat seine Entlassung erhalte», a» sei»er Stelle wurde General Savel Mann zum Kriegsminister ernannt. Zwei englische Kriegsfahrzcuge. angeblich nur auf einer Ucbungsfayrt begriffe«,, sind in Giurgeo» angekoinmcn. )tew-"Zjore. 14. April. Der Senat h,t die Ve- ralhung wegen des Beschlnsses über Mezilo vertagt. Dic Franzosen sind siegreich gegen Matanwras uor> gcdrungln. Am 13 st^»l> das G^ragio in New Porl auf 90. am 14. anf 77 Prozent. Es l,errsclit <„äch< tigc Anfregnn^. (Pr.) Markt- un> VeschiNsbericht. K'raiuburg, 25, April. Auf den, dentigen Markte sind erschienen: 91 Wage» mit Getreide, uud W Wagcn mit Holz (Vom Gctrcioe wnrde alles ver« kaust) (Wocdcnmarkt' Preise.) Weizen pr. Mehcn fl. 5x70; Korn fi. :;.—; Gerst, ss. —.—; Hafer ft. 2.10,- Halbfrnchl fi. —.—; Heiden fl. 2 00; Hirse ft. 2.90; KukulUl) fi. 3 70; Erdäpfel ft. 1,5»0; Linsen st —.—; Erbse» fi. —.—; Fisole» ft 4,20; Ninos-schmalz pr. Pfund kr. 5>0. Schweineschmalz kr. 44; Speck, frisch kr. 28. d.tto geräuchert kr, 40; Vntter kr. 38; Eier pr. Stück kr. i z ; Milch pr. Maß kr. 10; Rindfleiscl, pr. Pfund kr. 18. Kall'fieisch lr>. l8, Schweinefleisch kr. 20, Schöpseufieisch kr. —; V"«». del pr. Stück kr. —. Tauben lr. 15>; Hcn pr Ztr. ft. 180. Stroh kr. 90; Hol, hartes, pr. Klafter fl. 5.10. dclto weiches, fi. .3,50; Wein, we.ßer, pr. Eimer ft. 7. ________________^«^. Verantwortlicher Redaktcnr: Ignaz v. Kleimnayr. Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr sx Fedor Bamberg in Laibach. 35O Telegraphische Effekten- m,5 Wechsel-Kurse au der k. k. öffcutlicheu Börse in Wien den 25». April 1864. 5°/.. M,tc,sliq»cS 7'^.«5 l.W0-cr Anl.ih, !>5.95 5)°/„ Nat.-Äüleh. W.35 Tilbcr . . . 113.75 B— Luudcü, . . N4 40 .ssnditaflifn . 194.70 K. t. Dulat«, 5.46 Frcmdcn-An?cige. Den 24. '.'lpril. Ttadt Wien. Die Herrc»: Schmick. ?lppellations>ielichts« Ncccssist, von Miinchc». — Kapelc und Haring, Ncillüätcnblilycr, von Tschcrücml'I. — Äsrli. Kaiüinflgtr, von O^ttschcc Elephant. Die Hcrrlll: N>l>,', u»d ^a^kan > Ka»flcut>, ,!»d Pfunden. Vl.^-üt, Vl,'n Nil». -- Dr>l)l'i. t. k, lDl'crMiliilcn^nt, vo» Udinc. — Gcilrc» »nl« ^ranfrcich — W.idjubc. .ss.nliin.il>»: di . Dlmctril,' m» Tl'inschlft . Ha,,dcl>illut,, vc'n priest, -- (^»dcMlNili, Ingcnilur, von Stein. --Wcsttl von Ol?>r^rl's!. — Frau Etcra.tr, '.'ldvola-len«'Gattin, »'liü Graz. Baieriscber Hof. Heir Diwisch»vSfy V^'li TcmlMvar. (733^3)^ ' Nr. 2341. Edikt. Vom k. l. start, veleg. Vezirksgf' richle Nenstadll wird im Nachhange znn> ssdikle vom 29. Jänner 1804. Z. 067. bekannt gemacht: oie in der Erekuliolis» sache des Fräulein Anna Sparovlß. burä> Hl!'. Dr. Skedl. gegen Michael Harte! von Negerödorf auf d,l, 0. April l. I. angeordnete clste Feilbielung wird als abgehalirn erklärt, ilno cS hat bei den. Nllf dkN 10. Mai lind 7. Il« l, i l. I. angeordnete,» ^cilbielnngs'Tagsahnnge!' mit dem vorigen A»l'ana.c sein Verbllilen. K. k städt. d, leg. Ve>irkSgericht Neustadt! den 5. April' 1804.____________ (728—2) Das icr ersten allgem. wechfelscitigen AjsekmllV-VksellschM Mi- Seuchen schaden dei Nutztliieren befindet sich in Wien. Ktttfit, Iflaxliiii-llaiiswrre»t.U^aren. O.'sckäfle so^Ilicl, Allfiwhme. Alieklllift auf persönliche odcr flilllliNe > Anempsthlung D von l Thurm-Uhren. ! > Der crgcbcnst Gefertigte hat das ganze Vermächtnis; nach drm > vcrstordcnen Gcorg Pirz, Gchwcrk« und Groß-Ul)renmachcr lThurm-Nhr. > machcr) in ilropp gcerdt, resp. von Maria Pirz übernommen, und D empfiehlt sich dcm yochgechrten l'. 's. Pndlitum znr Viefcrung, rcsp. > Fudricirnng der 24 Stunden- und AchttassS-Thurm »Uhren D von verschiedener Größe mit Scnlschwcrc, bei llcincrn Werten auf Vcr< ! > langen mit ^cdcrn von bcstcr 5tonslrnktion, welche in: Stcigraoc entweder ! > mit Stcftcn, Hanz- oder Halb'Ankcr angefertigt werden tonnen. » Besonders habe ich "die Ehre, meine bestkonstruirten Thurm- » Uhren den löblichen Kirchen - nnd Gemeinde- Vorständen, Käsern - und W Schloß - Verwaltungen, Eisenbahn- und Fabriks-Direktionen, Guts- uud » Ncalitätcubcsitzcrn auznbictcn uud anzuempfehlen, nnd gebe die Vcrsiche- > rung, nachdem mit der vcstlonstrnirtcr Vorrichtnng der Näder^ nnd Trieb' > wcrt-^chncidmaschicncn und Eiscudrchbäukcu mit denselben Kräften gear- > bcitct wird, wie zuvor, ich auch fernerhin stets bemüht sein werde, — alle > Jene, — welche mich mit einem Auftrage beehren wcrdeu, — ebenso wie > mein verstorbener Vorgänger Georg Pirz auf daS Billigste, uud zwar > bei Anker Thnrm-Uhren noch mit H«H per Zentuer billiger als > znvor, zur vollkomincncu Hnfricdcnhcit zn bedienen. > )iebstbci bin ich auch iu der ^agc, Abnehmern meiner Werke 4- bis Njahrige Natenzablnngen mit gleicher Garantiehöhc bewilligen zu können, wodurch die Anschaffuug meiner bcstkonstruirten uud daucrhaftcu Uhren crleichlcrt wird. Auch alte Thurm «Uhren werden zur Reparatur augcnommcn oder gegen ncnc mit Daranfzahluug umgewechselt. Jede Äcstcllnug kann brieflich mit bloßer Angabc der Glocken-schwere, an die der Hammcrschlag angebracht wird, uud mit der Angabc, wie weit sich die Scntschwcrc nach dcm Thurme erstrecken kann, geschehen, nnd wird sclbc in drei Monaten cffcktnirt werden. U Bei dieser Gelegenheit füge ich uoch hinzu, das; Icuc, die sich als > Erben der Georg Pirz'schcn Räder- nnd Triebwerks-Schncidmaschinei, W EiscndrclMnken nnd Werkzeugen ausgeben, oder in der Folge ansgcbcn N könnten, uls Lügner, uud ihre fälschliche Angabe als Unterdrückung > > der Georg Pirz'schcn Erben öffentlich bezeichnet werden müßte, daher alle ^ » mcilic Licfcrnngcn rcsp. Fabricirnngcn von nnn an zum Unterschiede an- > derer gleichnamiger Firmen mit meiner Firma an dcr Gewcrks - Äüchscu- > schiene und .mit dcr ^icfcrungS Nnmcr, dic sich dermalen auf ^i^u 3(X) > auö dieser Werlstättc belauft, versehen scin werden. V Um Nnhcrcs zu erfahren, beliebe man sich au den crgcbcnst Ge- D fertigten zn wenden. > Kropp, am 10. April 1864. Johann Po?pitsclmig;g, vormals Gchwcrl« und Thnrm - Uhren Fabrikant. Das Kaiser Franz Josefs-Bad bei Tusftr. Diese Badeanstalt, welche im verflossenen Jahre ansehnlich vergrößert, über Hundert für Kurgäste eingerichtete Zimmer enthält, wird am K. Mai wieder eröffnet. . Die Preise der Wohnungen, Bäder, Kost und Bedienung sind dieselben, wie sie seit Jahren bestehen, obgleich die 'Anstalt neuerdings eine freundliche Ausstattung erhielt, die Anlagen vielseitig erweitert und Alles aufgeboten wurde, was zum Nutzen und Vergnügen der Kurgäste wünschenswerth war. Die Krankheiten, in denen sich das Franz Josefs-Bad wirksam erweist, sind hauptsächlich gichtische und rheumatische Leiden, Lähmungen, Rückenmarks-Irritationen, Anschoppungen der Vaucheingeweide, Nerven- und Frauenkrankheiten (Krämpfe, Zchmerzen beim Eintritt der Regeln, Migräne, Magenkrampf, hysterische und hypochondrische Leiden, Blut- und Schleimflüsse, Bleichsucht, Senkungen des Uterus, Krampfadcrleiden, Hämorr-hoioal- und Blasenbeschwerden). Preistarife und Beschreibungen der Kuranstalt werden auf gefällige Zuschriften (an die Direktion des Franz Iosefs-Bades, Post Markt Tüffer) tt«c>t, versendet. (670-2) ^DU^ DallttMgnngS' Portion von zwei Erb->V'n i» dic Haittstcllcil, wo der V>«rt wachsen soll, rmgcilcbcil und erzeugt bimien i'cchö MoinUcn eine» ».'olle» knistigen Bart» milch.?. Dasselbe ist so wirksam, dasi es scho» bei jiiligeil Leoten von 17 Jahre», >.'o noch qar kein V.nlw»chS uorhandcn >st, den Vart in der oben gedachten Zeit hervorruft. Die sichere Wirkung garau» ^'t die Fabrik. Chinellscheo Haarsarl'emittel u Flacon fl. V.««b. Mit diese», fa»n man Augenbrauen, ssopf« nndVarthaare für die Dauer echt särben, vom blässesten Blond und dunklen ^loiid bi Auge mehr Cya, after und Ausdruck, wcun die Auqenblanen etwas dunkler gefärbt werden. Die vorzüglich schö'ncn Farben, die durch dieses Mittel hervorgebracht werden, übertreffen allcö bis jetzt Eri-stircnde. (5ifinder: Nöthe ^ Comp. in Ver< lin, Kommandantenstr. ZI. —. Die Nie« Verlage befindet sich in Laibach bei Herr» /Tlk^rt V«'i»^<»lt». Hauptplatz Nr. 239. (740-3) Nr. 1655, Cdikk. Von dcm k- k. Vl-znköamlc Planlna. als Gerichl. «virt) dicmit knnd gemach!: Oö sli nbcr Ansllckl» der Vormnno. schaft des n>j. 'Aüion Mcdeu von Z>rk> nip in di, Vcrpachlnüü oer diesen, Pn< pillin ssll)i?riqc" Hmlörealität in Zirknip ^alls'Ilr. 107. l'cstcl'lnd ana eincm H.iuse, il^nin ebenerdig 2 Gcwoll'e. 1 Küche. 1 gro» i),sl Kelln'. 2 Zimolcr. in, ersten Stocke 5) ^immcr 1 ^^din!'l. sich befinden. Dann „rbcn dem Hause 1 Magazin. 1 Stall, und mit plm gcräümigen Hofranine. fnr j. l'e spskiil.uweNiltclnchmnn^ gfeilinct. ans orci nachl!iul»Dlr folgende Jahre gewil» l'g,t, und zn dcrrn Vornahine die Tag« siyung alls t»cn 2. Mai 1804. Vormittags um 9 Uhr im Orte Zirknih angl-ordnct. Die P^chtbcKingnissc können hierge» richts cingsselicn werden. z?. t. Äl;ilk^limt Pianino, als Gc> lichl. den 13. Apnl 1864. (712-3) Nr. 1534. Edikt- Von dem k. k. Vcziiköamle Stein. alS Gericht, wild lmmit bekannt gemacht: ES sci l'chcr daS Änsnchkn der Agnes Urban;, dnrch ilnen Machil'aber Hslrn Frli»^ Dollen^ uo„ Mannöl'nrg, qeg,n ^llNlz Mer^l'nn von N^omlc wegen, ans dem gslichllichen Vergleiche ddto. 17, März 1859. ?ir. 2777 , schuldiger l51 fi. 97 kr. öst, W. <,>. -. l!., in die lj-ecnlive öffentliche VerNligernng rer. den, i.'sßtern gel'örigen. i> kcnoorf, «lli Urb'Nr. 3l2 volkonnnen» oen Hiillivlll'c im grrichlllch tlhob^nen Schl1t)»ngSm5rlhe von 1420 ft. 40 kr. öli. W. gsiuilligtt, n»d zur Vornal'me oersllbcn die drei zeill'ietlingötagsahim« gen auf den 25. Mai. 25, Juni und 25. Juli l. ).. jedesmal Vouuiltags l>m 9 Ubr. in der Os« richtöliinzlei mit dem Anllangc bestimmt ivordeu, daß die fsilznl'ietende Realität »nr bei d?r tfhieil Feill'ictnng anch unter dem Schäplnl^ircrlhe au den Meistbic» lenden dinlangegeben werde. Das SchaynugSprotokoll. dcr Grnnd. l'uchserlraci nnd die ^iziiatiousbcbingnisse können bei ticftln Gerichte i» den gewöl)»» lichen A>nlösz>!,>den eingesehen werden. K. l. Bezirksamt Siein, als Gl< richt, am 38. Mälz 1864. (727-3) Nr. 494. Edikt. Von dcm k. k. Vezüköamte ^rainbnrg. als Gericht, wird c^en linbekaunten Pra« llndeutel. rcr Wicse „.i»r!" Przl.« Nr. 154. in der Stcuergemeinde Vcllach liegcnc', hiermit erinoert: Es habe Jakob Kl)sail von Prevail widcr dieselben dic Ullage auf Ersiß»"^ dcr ol'gcrnchlcn Wiese 5ul> prnc«. 1^» Februar l. I.. Z. 494. hicramtö ei"^' l'racht. luolül'cr znr Mllnrlichcn Vel» dandlliug die Tagsahnng auf dru 15. Juli l. I.. friil) 9 Uhr. mit dem Anbana/ deS §-29 a. G. O. angeor^lut. lind dcn Gc-klagten wegen ihres »»bekannten ^lns' lnlhallls Hr. Dr. Josef Burger von Krainl'urg als l'"rnlcir u