Rr. 282. Dienstag, 9. Dezember 1913. 132. Jahrgang. Mbacher Zeitung US. »»»b^dri« Nt l50r bk «»ft,Nu„g w» Hau» «<,»zi«hr<, , X. - K»s^tw»«»»«U»»: N«r Ne<« Ins»l«t« bl« »» wei ji,iln> ^0 l». «ii»»e »er XtiU lll k: bei bile,,!, «».»»»ls!»!»»»» ver N»!lt !» l». D» 1d«l«>ß>»»N»>> <">>! sich MiN»ii«ll>^ ?)r, l«: d<, »»>»»»«»» Milloiiistiah, ^lil 1», «5vl,chstu»bn> lxr N,d«lti»n »«m «, M ,» »> »ornlitta^!. U«^«utleNe vrief» wrrdrn nicht a»oen«n»sn, Vlmnssrip»» n^cht zmcke> z«nb« >ii!3 (Nr 2yl) wurde die Weitervcrbreiwng folgender Preh rznlgnisse verboten: «,. 24 .Mühlichter, voui b. Dezember I9l» ssvlge 48 «Deutscher Mahilruf, vom 2N. November 1913. Nr. 179 »I>» Vit» ^j 1'i-i«««,»» vom 28. «oormoer IUI3. Nr. N.641 «II ?)«««!(>' vom 2!>. November 1913. Nr. 276 «l/I,!äiponl«' vom 28 November I9I3. .vl'uvmeil/ odxnl'. ttnönill XIII, I,i«tup»,l! 191A». Rr. 18 »/^6lullu» vom 28. November 1913, Vr. 83 .X«u»ll« ,u»1>5» vom 28 N»ve«ber I91ii Nr. 48 «KlHIovi^rkäeells ro«lil« vom 2b. November 191'l. Nr. 1213 «rr7ir»i-p»,t»k»j», Nui» vo« Lb. 7lo»ember 1919. Nr. 48 .^stnlinill Dlndnb^c^i» vom iii>. November 191». Nroschüre «ltl»»t»ll0 ju^0«lHV»ll8^n p:t»uj«». Nichtamtlicher Geil. Vom Balkan. Aus Sofia wirb berichtet: Me bulgarische Offenb-Uchkrlt verfolgte dle Entwicklung d« Dinge in Albmnen uon Anbeginn mit großer Sympathie und zu wieder-holtenlnalen wurden Stimmen laut, bah auf eine mög-sichft innige Annäherung Bulgariens an Albanien hingearbeitet werden müsse. Mit besonderer Genugtuung hat u«m in den bulgarischen politischen Kreisen wahrgenommen, oah oi<- bulgarische,: Flüchtlinge aus Mazedonien t»ei l>en albanischen Behörden eine äußerst freundliche Aufnahme gefunden haben. Die albanische Regierung hat kürzlich die bulgarische verständigt, bah ste bereit wäre, Kie bulgarischen Flüchtlinge aus Mazedonien rn Alba^ ilien anzusiedeln, bezw. deren Ansicdlunn, nach bcste^ >träftn> zu fördern sowie ihnen volle (Alaubens- m>d Zprachfrclhcit zu verbürgen. Wie von eingeweihter Stelle "litgeteUt wird, dürften sich unter diesen Umständen viele Flüchtlinge aus Mazedonien in Albanien dauernd „iederlassen, zumal ihnen von der albanischen Regierung („ich eigene Schulen, ferner bulgarische Kirchen, Prie- ster und Vischöfe zugesichert worden sind. Das bulgarische Eiarchat wird, wie eö heißt, noch im ^aufe dieses Jahres die nötige Anzahl von Geistlichen nach Albanien senden; vom nächsten Jahre an sollen auch mehrere bulgarische Schulen in Albanien eröffnet werden, für welche daö Lehrftersonal gleichfalls aus Vulgarien beigestellt werd«, wird. Diese Schulen sollen von der albanischen Regierung subventioniert und überwacht werden. Dir Begegnung, die jüngst an der bulgarischen Grenze zwischen dem türkischen Minister des Innern Talaat Bey und dem bulgarischen Minister des Äußern Dr Gmakjev stattfand, wurde, wie man ans Konstan-ünoftcl schreibt, durch den Abschluß der Arbeiten der ge-mischen Kommission veranlaßt, welche sich mit der Regelung der Wicderansiedlung jener Bulgaren in Thrazien befaßte, die infolge der neuerlichen Pescyuna, dieses Gebietes durch die Türken zum Teil geflüchtet, zum Teil zur Auswanderung gezwungen waren. Nachdem die tür-f'schen und die bulgarischen Mitglieder deir Kommission die getroffenen Entscheidungen ihren Regierungen zur Genehmigung übermittelt hatten, wurde der Umstand, daß Talaat Vey aus Anlaß der Nicdcrlcgung deS Hemdes des Sultans Selim auf den früheren Platz in Adria-novel weilte, zu cincr Zusammenkunft der beiden Minister bcni'chl, bei welcher die Beschlüsse der Kommission bestätigt wurden. Wir man aus Sofia schreibt, wird vorausgesehen, daß die russofthilen Parteien bei den Sobranjewahlen eine Niederlage erlei,den werden. Di< genannten Parteien fahren fort, in ihren Blättern und ill Broschüren die Schuld an der Katastrophe des Landes auf das Armeehauptquartier sowie auf die jetzigen Minister zu wälzen, die angeblich zum Kriege gedrängt hätten. Diese Beschuldigungen haben aber bei der Bevölkerung keinen An-Nana, gefundm. Vielfach wird selbst in den parteilosen politischen Kreisen besonders an Dr, Dancv scharfe Kritik geübt, daß er sich entschloß, sich zur Wahlagitation in die Provinz zu begeben, obgleich ein siroßer Teil der Bevölkerung und namentlich die aus dem Kriege zurück-gekehrten Reservisten schon zur Zeit der Katastrophe eitle drohende Haltung ne kur wiederum in dic dunkle Obcrweltform verwandeln. In das schreckliche Irreversibilitätsgesetz des Paläontologen, das dic Nichwmkehrbarkcit organischer Entwicklungen behauptet, reißt diese Beobachtung ein merkliche» Loch. Daaegen sind alle Versuche, durch Aufzucht junger Tiere im Lichte das Auge wieber zur Auferstehung zu bringen, bisher mißglückt. Es nimmt zwar einen schönen Verlauf zur Vorwärtsentwicklung und nähert sich durch Vervollkommnung der inneren Teile stark der Sehtüch-tigscit an. aber cs bricht nicht durch. Vielleicht gelingt es aber mit der Zeit doch, den Olm wieder sehend zu machen und in einen richtigen Lichtbürger zu verwandeln.* * Ein Aufsatz übn die Fortpflanzung des Grotwi-olmrs wird folgen. L«bacher Zeitung Nr. 282.___________________ 2664 9. Dezember 1913 — (Entlassung der Ersatzreserviften.) Das Kriegs-Ministerium hat verfügt, baß alle noch in aktiver Dienstleistung stehenden Ersatzreservisten des Assenljahrgana.es 1912 ehetunlichst, spätestens jedoch am 15. Deze,nber in das nichtaktlve Verhältnis zu versetzeil sind. — (Landtassvwahl.) Nei dec am verflossene»! Samstag aus der Allgemeinen WählerNasse des Wahlbezirkes Laibach Stadt erfolgten engeren Wahl wurden 4759 gültige Stimmzettel aligegeben. Von den abgegebenen gültigen Stimmen erhielt der gewählte Abgeordnete Josef Turk (national-fortschrittlich) 3079, der Gegenkandidat Ivan Kregar (Slovenische Volkspartei) 1680 Stimmen; 83 Stimmzettel waren ungültig, 597 leer. — (Spende.) Herr Apotheker Gabriel P icc oli, t. und l. Hoslieferant und päpstlicher Hoflieferant, hat aus Anlaß seines 40jähriyen Nerufsjubiläums dem Vereine für Armenpflege in Laibach den namhaften Betrau von 100 X gespendet. *" (Philharmonische Gesellschaft.) Gestern fand unter dem Vorsitze des Gesellschaftsdircltors Herrn Finanzprokurators Dr. Viktor Pessiack die ordentliche Jahreshauptversammlung statt, über deren Verlauf ein ausführlicher Bericht folgt. Die bisherige Direktion, bestehend aus den Herren Dr. Viktor Pefsiack (Direktor), Dr Alfred Mahr (Direktorstellverlreicr), Dr. Karl Galle (Schriftführer). Professor Alfred Eisen-berg (Schriftführerstellvertreter), Emil Nandhar-tinger (Kassier), Julius Elbert (Kassierstöllvertre-ter), dann die Dinttionsmitglieder Franz Kau del a, Hermann von Nickerl, Max Samassa und Heinrich Wett ach wurden mit Zuruf wiedergewählt. Ncug^ wählt wurde als Vortreter des Singvereincs Herr Doktor I, I. N i n d e r. — (Krampuöllbend.) Der Laibacher Turnverein „Sokol I." veranstaltete am Samstag im großen Saale des «Mestni dom" einen Kramftusabend, dessen Programm Vorträge des Vereinssalonorchesters sowie eines Gesangsquartetts. ferner Vorführungen einer Turnerriege und das Auftreten einer Schar von Krampussen umfaßte. Die in ihrem Genre neuartige Veranstaltung war vorzüglich besucht, das Publikum, das dcn geräumigen Saal dicht besetzt hatte, unterhielt sich aufs beste und äußerte seine Zufriedenheit und gehobene Laune zu wie-derholtenmalen durch tosenden Beifall. Das unter Leitung des Herrn Salmi<- stehende Salonorchester des „So-lol 1." erwies sich auch diesmal, nach höherem musikalischem Maßstab bewertet, als vorzüglich geschult, schneidig und spiclfreudia. Seine Vortragsstücke waren mit Geschmack gewählt und wurden mit treffendem Verständnis herausgebracht. — Große Aufmerksamkeit erregten die Gefangsvorträge eines aus den Herren Dr. P. K a z i n a, Dermelj. Zavr^an und Kragelj bestehenden Quartettes, das sich über Einladung des „Sokol I." bei dieser Gelegenheit zum erstenmale öffentlich hären ließ. Die vier Heroen verfolgen rein musikalische Ziele, was schon aus dein gewählten Vortragsprogramm hervorgeht V^s Quartett brachte slovenische Viergesängc zu Gehör (Mirk: Katrica; ssoerster: Milica; Dcv: 5e ena; Ncd-ved: Ko gledam li v o<-i; Ma^ek: MlatiN) d,e sonst ob ihrer Schwierigkeit überhaupt nicht oder doch nur selten, jedenfalls aber kaum wo in so vortrefflicher Ausarbeitung gesungen werden, erntete rauschenden Beifall und nmßte Makels Drescherlied „Mlati^i" wiederholen. Es wäre zu wünschen, daß sich das Quartett gelegentlich von Konzertvcranstaltungcn hören liehe, wo durch die Unruhe der gedeckten Tische verursachten Störungen in Wegfall kämen. So fände die an Vlergesängen ziemlich reiche slovenische Musikliteratur berufene Interpreten. Auszustellen wäre einzig nur die Unausgegttchcnhcit dcs dynamischen Stimmenverhältnisses, einc Unebenheit also, die leicht zu beseitigen ist. — Nachdem sich sohin eine unlcr Leitung des Herrn Stanc Vidmar stehende Sokolriege durch vorzügliche Stellung von Turngruppcn warme Anerkennung gjcholt hatte, lrat zum Schlüsse unter Vorantritt eines Hollenportiers eine Schar von Krampussen in dcn Saal und geleitet« unter gellendem Gepfeife einen der Könige des Jenseits zu einem rotlohenden Thron, von dem herab sich der König in einer längeren, vom Publikum mit großem Veifall entgegengenommenen Ansprache veruchmen ließ, worauf er die Krampusgeschcnke zur Verteilung brachte. Hiemit war das ofsiziclle Programm erschöpft und es folgte eine gemütliche Unterhaltung bei Gesang, Musik und Tanz, die sick, bis in die spätesten Nachtstunden verzog. Für die leiblichen Bedürfnisse sorgten von Damen verwaltete Nüfette; anmutige Fräulein boten Krampusruten, Blumen, Ansichts' karten u. a. feil; allerorts bildeten sich Sänaerrunden usw., kurz gesagt, man unterhielt sich vortrefflich. — (Die Kra»lenl«sse der selbständigen Gewcrbblrute m Laibach) beging am vcrwichenen Sonntag die Feier ihres 25jährigen Bestandes. Ursprünglich für gestern anberaumt, wurden die Festveranstaltungen im letztesn Augenblicke auf vorgestern rückverlegt, was zur Folge hatte, daß die Beteiligung hinter der gewärtigten um ein gut Stück zurückblieb, weil die Verlegung nicht mehr in zureichender Weise allgemein hatte tundgetan werden können. Nachdem um 10 Uhr vormittags in der Ursulinerinnenkirche für die verstorbenen Mitglieder eine Gedächtnismesse angehört worden war, zu der außer den Vereinsmitgliedern die Herren Handels- und Gewerbe-kammerfträsident K n e z, die Magistratsräte Ke 5 ek und Dr. Zacnik sowie Primarius Dr. Greg ori<" erschienen waren, folgte um 1l Uhr im Sitzungssaale des Stadtmag istrat>:s eine Fcstversammlung, wobei den Vorsitz Herr Kasseobmann Alexander Gjud führte. Nachdem er seinem Bedauern über die durch die zu spät erfolgte Feierverlegung verursachte geringe Teilnahme Ausdruck geliehen, begrüßte der Vorsitzende alle, Erschienenen, vor allem die Vertreter der Behörden und Korporationen, bzw. Forderer des heimischen Gewerbes, so die Herren Dr. Greg ori5, Knez, K«5ek und Dr. Zarnil, dankte dem Herrn Bürgermeister für die Überlassung des Saales zur Abhaltung der Fcstvcrsammlung und verlas sodann die Entschuldigungsschreiben, worin die Herren Handelskammer.sekretär Dr. Win bischer, Genossen? schaftsinstrukior Steska und Marklinspektor Rib' nikar ihr Fernbleiben rechtfertigen und der Kasse ihre Glückwünsche aussprcchen. Nachdem hierauf an die Allerhöchste Kabinettskanzlci ein Huldiaungslelcgramm abgesendet worden war, ergriff Herr Gjud das Wort zur Festrede, der wir folgendes entnehmen: Gegründet wurde die Kranlenkasse auf der Gewerbcvcreins-Vollversammlung vom 20. September 1888. Obmann des Gewerbevereines war damals Herr Klein, Berichterstatter in de^ Kranlenkasseangclegenheit Herr Match. Kunc. Nachdem die Statuten von der Landesregierung am 2. Dezember 1888 genehmigt worden waren, eröffnet die ncugeyrün-dete Krankentasse ihre Tätigkeit gerade in den Festtagen der Sechzigjahrfeier der Regierung Seiner Majestät des Kaisers und zählte gleich zu Beginn ihres Wirkens 56 Mitglieder. Um ihre Entwickung erwarb sich ganz besondere Verdienste ihr Kassier, Herr E. Franchctti. Im Laufc der 25 Jahre hielt der Verein 25 ordentliche Voll-' Versammlungen und 161 Ausschußsitzungen ab. Heute zählt er ein Ehrenmitglied und 1'.')6 ordentliche Mitglieder. Am ß. Dezember 1898 beging der Verein parallel mit der Feier des Regierungsjubiläums Seiner Majestät das Fest seines zehnjährigen Bestandes und stiftete zur bleibenden Erinnerung an diese Tage vier Jubiläums-spenden zu je 20 X, die alljährlich am 2. Dezember an vier erwerbsunfähige Mitglieder, bezw. deren Witwen verabfolgt werden. Zugleich wurde Herr Matthias Kunc ob seiner aroßcn Verdienste für die ersprießliche Entfaltung der Kranlenkasse zum Ehrenmitgliede des Vereines ernannt. Obgleich die Einnahmen der Krankenkasse lediglich aus den Monatsbciträgen der Mitglieder bestehen, hat sie dennoch bereits ein Narvermiigen von 13.000 /5 erzielt. Anläßlich des soeben begangenen Vereinsjubiläums hat der Ausschuß in seiner letzten Sitzung die Herren Leopold Nägel sen., Carli, I. Marttmnä und W. Zirnstein wegen ihrer 25jährigen Vereinszuachorig-leit zu Ehrenmitgliedern gewählt. Nachdem die Festversammlung diesen Ausschußbeschluß genehmigt hatte, schloß Herr A. Mld seine Festrede mit dem Wunsche, es mögen die Herren selbständigen Gewerbsleute in Hin. kunft an ihrer Krankenkasse festhallen und nach der Dc-vise des erhabenen Herrschers „Vlribus unitis" gemeinsam an ihrem Ausbau mitwirken. Sohin wurde der jubilierende Verein von den oben genannten Honoratioren beglückwünscht und die Festversammlung geschlossen. — Abends fand im großen Saale des „Meswi dom" eine Festunterhaltung statt, die trotz der Umstände gut besucht war. Herr Regisseur P o v h <' von, slovcnischcn Theater brachte von Herrn N. 5tritof am Klavier begleitet, zwei Couplet-Potpourris zum Vortrage und holt« sich dafür Beifall. Der bekannte kroatischslovcnische Musik-lomikcc Herr von Slabovi«'- konzertierte auf einer Reihe von Instrumenten und erregte durch seine Spiel-gcwandtheit und namentlich durch seine in köstlichen Masken vorgetragenen Couplets große Befriedigung. Das renommierte Sängerquartett der Herren L u m b a r, P i p p, Rus ued Vovko war unermüdlich im Vortrage von beliebten Viergesängen und wurde nach Verdienst mit Beifall bedacht. Die Auftrittspauscn füllte das Streichorchester der Laibacher Vcreinsmusillapelle unter Leiwny des Herrn 5' erny mit gewählten Konzcrwor- ^u«-" uuv. <^rl nurnu >n)lvß mii einem lmprovt>lenen Tanzvergnügen. Herr Weinhändlcr 6tcpi<^ brachte gutes Getränk zum Ausschanl. - (Todesfall.) Einer telegraphischen Nachricht zufolge ist der gewesene Professor an der hiesigen Obcrreal schule Hcrr Franz Keller am 6 d. M. nachts in Gras gestorben. Er war zu Znaim in Mähren am 1. Septenp ber 1853 geboren, besuchte die Realschule in Znalm und Wien, absolvierte die technische Hochschule, Ingenieur fach, in Wien, widmete sich dann dem Lchrfachc, war Supftlent an der Landesrcalschule in Znaim, an der Na rineuntcrrealschulc ill Pola und an der Staatsoberreal> schule in Steyr und kam am 1. September 1836 als wirklicher Lehrer an die Staatsoberrcalschulc in Laibach, an der er bis zu seiner Beisetzung in den dauernde» Ruyo stand am 1. Oktober 1i)lZ verblieb. Während seiner 27jährigen Tätigkeit an dieser Anstalt hat er sich durch Gewissenhaftigkeit, Pünktlichkeit, Objclttvität und Dienst eifer die volle Anerkennung seiner Vorgcsctzlcil, durch sein treues, offenes Auftreten und freundschaftliches, zu-vorkommendes Benehmen die Achtung seiner Berufs-genossen und durch scin Wohlwollen die Liebe und An. hänglichkeit seiner Schüler erworben. Deshalb betrauen, seinen Heimgang alle, die Gelegenheit halten, mit ihm in näheren Verkehr zu treten. - Ehre seinem Andenken! - (Schweres Unglück in einer Kohlengrube.) Einer telegraphischen Meldung zufolge hat sich gestern im Kohlenwerke „Adria" bei Nritof Viemc durch Wasser-cinbruch ein schweres Unglück ereignet, dem wahrscheinlich eine Anzahl von Menschenleben zum Opfer fiel. U« 4 Uhr nachmittags wulllc der Wcrködircllor m die Grilbe einfahren, um den gemeldeten großen Andrang dcs R«5a^ flusscs zu besichtigen, konnte nbcr msolac dc« g'.i hohen Wasscrstanbcs nicht mehr vordringen. Elwa sunf Arbeiter waren auf einem gesicherten Platze beschäftigt, die die übrigen zehn oder elt arbeiteten tiefer, als sich 5le Wassereinbruchstelle befand. Diese könnten nur dann go-rcttet werden, wenn sie die Geistesgegenwart hallen, stch schleunigst auf den gesicherten Platz zu begeben. Diese Möglichkeit aber wird bezweifelt, weil dcr Andrang des Wassers zu rapid erfolgte; »iclmchr wird befürchtet, bah alle zehn oder elf ertrunken seien. Uuler den Arbeitern befanden sich etwa fünf heimische, ein Kroate und zwei Ungarn; die übrigen find Deutsche. Sonst ist bis zur Stunde nur das rine bclannt. daß das Wasser bereits sinkt. Seit gcstcrn nachmittags 4' Uhr sind sieben Pumpen an der Arbeit. Der Wcrlsdirellor meint, daß dcr Schacht bis hellte nachmittags werbe trocken a,e legt werden können. Afta Nielsen tritt in, Kino „Ideal" heute im Drama „Das Mädchen ohne Vaterland nach längerer Unterbrechung wieder auf. Die Handlung ist aus dem Balkan-kriege und sehr spannend. Außerdem ist im Programm das feine Lustspiel «Dcr flatterhafte Ehemann", zwei Me, mit Prince. — Freitag: Nordisldrama „Der Rechte". - Samstag, sechs Tage, großer Kriminal' roman „Schuldig" in fünf Allen. Ferner Sensalions-lustspiel „Die Nachwandler", zwei Alle,. Zwei Stunk» Vorstellungsdauer. Vorstellungen um 3 und 5 Uhr na5 mittags sowie um 7 u„d 9 Uhr abends. 10 /1 Preiserhöhung. 4975 (Em une« aanen, um die erkrankten Teile zu reinigen und zu des-infizieren. Man kennt keine größere heilende Kraft, als das Ozon. Verdauungsstörungen, wie Säure im M« ssen, Blähungen und Verstopfung, fowic auch der«» Nebenerscheinungen. w!c Kopfschmerzen, Herzlloft,r»», Nicrenschmcrzen und berql. werden ohne nachteilige Wtr^ lungen rasch und dauerhaft geheilt." Das effektivste derartige Mittel „Stomor.ygen" ist in allen Apotheken, und zwar in Tablettenform zu haben. 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Ab. 2? 9! -22 NN. «chwach . ?U, F. 2« 3 -1b SW. schwach ! » ! 7 2U.N. 3l 6 1 ! SO, schwach . 00 9U.Nb. 34 9 -13 S. schwach heiter ! 7 ll. F. 38-4-5-6 SW. schwach ! Nebel 6. 2U, N. 40 8 -4 6 SO. «chwach ' neblig 0.y 9N. Ab. 44 L -6-9 NW. schwach » 9> 7 U. F. ! 4b 3> -9 8^ SW. schwach > » j 0 0 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag betrilgt -2 2°. Normale -0 4», vom Sonntag 0-6'. Normale -0 6', vom Montag -b 7", Normale -0 7«. ! Did b«Ii«bt«st« W«ih&&ohtsff».b» ist ant Hecht ein pbotograpbiseber Apptrut. biea hat mehr alg ejueu Grund. Kr ist nicbt eLo üege^gtaud, dess«u ma.u früher oder Hpüter überdrüssig wird, sondern er bietet vieliuebr durch leine uuemhöpfliche ÄnwenilungBaisiglichkeit die Quelle stets neuen VergnügenB. Der Umgang mit ihm wirkt erziehlich, belehrend, unterhaltend, und eiue Kamera wird ebensogut rum Instrumente ernster Arbeit, wenn man des Spieleus damit satt geworden ist. In der k u k. Hof Manufaktur R. Leehner (W. 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