Deutsche IrS «M» C.WÜ4J n.ittnl ») h(Ut («« Mll «i> Z.«.»», m'* H»« m.n.llt-d «. U» ft. ft. ». fc-. «tu ».«wrt.n»»nä ».ntcfi»*n, n» ulkiihrt« fl S,N ,aiuiit,Tia (I. * 40. D,, rixjtlK ««nun« 7 h. 3«kt«c ■*« l.rif; bd »Mm« Ha6.lt, «hm.» 3»«o«l« lUt ««Ist «l.u .Es ^ M «rt «mlrtw M. ttctoctim .»» »«ilrtflMti« t*mvut IM. «p.-ch».n°c» ,«»««. M" d«r .« ff«»'-«.. «« U-l»Wrc «... .rtW«: Yt.d)mittag*. — »«>.»«»>«»«» Witthti. — m,»,«cri»l' N-Id«» »ich« »I>rlln. — «»«-»»« Zilk»»»»»-» ««i> Nr. 78. Sonutag den 28. September 1890. XV. Jahrgang. Prällumerations-Einladnng. . Mit I. Ocwber eröffnen wir ein neues Zivnnemem auf die „Deutsche Wacht" und judiert hiezu die ergebenste Einladung. ^ Die geehrten Abonnenten werden dringend imcht, die Pränumeration ehestens vorzuneh» «m. damit in der Zusendung des Blattes keine rlörung eintrete. Neu eintretende Abonnenten (Aalten die vorausgegangenen Abschnitte des InianeS „Ba banque" gratis nachgeliefert. TaS Abonnement beträgt: für Cilli mit ^»Hellung monatlich 3^ kr., vierteljährig fl. 1.50, tolbiährig fl. 3.—; für Auswärts mit Postver-«t»mg vierteljährig fl. 1.6V, halbjährig fl. 3.20. IiiMerale üben bei der stets steigenden Auflage unseres Slottes die weiteste Verbrettung und werden billiget berechnet. !ü Administration der „Ofutsdjeu Wacht". gilt, 27. September. Seit den LandtaxSwahlen Hatten in Kärnten bu slavischen Wühler Ruhe gegeben, die Blut-ha: von Arnoldstein schien sie betäubt zu dtdni. Auch Pfarrer Einspiele? kam erst nach und nach zur Besinnung, denn ;S währte Mich lange, bis er zur eigenen Vertheidigung j»i Feder zu greisen vermochte, uud fast acht Aschen mutzten vorübergehen, ehe er eS wagte. 5ch m einem slavischen Vereine wieder öffentlich Zwei glückliche. E« wäre keine schwierige Ausgabe, zu 2#lftoi'S „Kreutzer - Sonate' etwa unter dem .Der Schakwalzer" mit Benützung des Zhemas .Nur keusch und rein . . .» eine Pa-»die zu liefern, in der Einem ein angenehmer topt-gst mit Bezug auf Klagensurt unzutreffend, denn die Umgangs-spräche ist dort, wie dies im Gemeinderathe Er schüttelte den Kopf und legte das Bänd-chen auf das Sitzkiffen. „Danke sehr, ich habe nur so geblättert, es ist ein häßliches Buch!" Wir schwiegen. Ich sah mir meine Reise-geführten näher an. Mein Gegenüber war ein älterer Herr, wohlerhalten. aber doch ergraut, mit einem gutmüthigen, lächelnden Gesicht und jugendlich hellen Augen, er trug einen wiuter-lichen Wollenanzug und eine lange, goldene Uhrkette um den HalS. Oben im Gepäcknetz erblickte ich ein mit der Aufschrift „Glücklich? Reife" besticktes, leinenes Stock- und Schirm-sutterial und eine Cylinder - Hutschachtel. Man konute den Provinzler errathen. Reben ihm saß eine zartgebaute ältere Dame mit glattem, über der freien Stirne gescheitelten Haar, das grau zu werden begann; sie trug^einen wohl' feilen Staubmantel, unter besten Saum Schuhe hervorfahen. die ihr offenbar zu groß waren; und ihre Hände — die Rechte hatte sie in ihre« ManneS Arm gelegt — staken in „für *ie Reise sehr praktischen" Zwirnhandschuhen. Sie schien zu schlummern, und alle paar Minuten sah sie der Mann prüfend von der Seite an, mit einem Blick des Wohlwollens und der Zu-friedenheit. Als ihre Rechte langsam herabglitt, löste er sie vorsichtig aus seinem Arm. und er ließ sie dabei nicht aus den Augen, bis er gewiß war. daß sie darüber nicht aufgewacht war. Dann blickte er wieder eine kurz? Weile zum Fenster hinaus und plötzlich wendete er sich an mich, indem er halblaut, wie er schon ausdrücklich festgestellt wurde, ausschließlich die deutsche: ja eS gibt in der Hauptstadt KärntenS keinen einzigen eingeborenen Windischen, und die wenigen „Slowenen". welche sich als solche aufspielen, sind nicht einmal Kärntner, sondern importierte Krainer. Unter diesen Umständen muß man es begreiflich finden, daß der Ge» meinderath von Klagenfurt in dem ganzen Vor-gange einen Versuch erblickte, den nationalen Frieden im Lande noch weiter zu stören, daß er über die Erledigung des HeeurfeS fein Be-dauern anSfprach und sich in dem Beschlusse einigte, gegen dieselbe die Beschwerde an den Verwaltungsgerichtshof zu ergreifen. — Die Pervaken haben eS mit heißem Be» gehren auf deutsche Städte abgesehen, und sie richten ihre lüsternen Blicke ebensowohl auf Klagensurt und Villach. wie aus Marburg, Pettau, Nann und Cilli. Es muß wohl seine tiefliegenden Ursachen haben, daß die Wende.t die Gründung von Städten und Märkten inner» halb des Bereiches ihrer Wohnsitze den Deut-schen überließen. Wir wollen diese Ursachen heute nicht darlegen. Im Laufe der Zeiten sind die Führer der Wenden zu der Anschauung ge-langt, daß ein Volk auch Städte und ein Bürger-thum besitzen müsse, und da wir nicht in Amerika leben und das Gründen neuer Städte bei uns mit einigen Schwierigkeiten verbunden ist. so faßten sie kurzweg den Beschluß, den Deutschen ihre Wohnstätten wegzunehmen. Der Abgeordnete Baron Duinreicher hat eS im Reichsrathe in einer höchst interessanten und glänzenden Rede ausführlich besprochen, in welcher Weise sie sich ansetzen und die Arbeit fortführen. Aber die Erfahrungen, welche die Wendensührer insbesondere mit Eilli machen, dieser exponiertesten deutschen Kulturstätte, dürste vorhin gesprochen, die Aeußerung that: „Nein, so ist es denn doch nicht; — um Gottes Willen, wuS wäre das für eine Welt, Gott behüt' un«. Wenn man die Fünfzig hinter sich hat, da kann man doch auch schon ein Bischen mitreden; glauben Sie den Büchern nichts Sie sind fo viel jünger wie ich — glauben Sie'S nicht..." Diese Worte waren mit einer Art ein-dringlicher Rührung gesprochen und die' ehr-lichen Augen deS alten Herrn, der ungeachtet der äußerlichen Geschmacklosigkeiten einen ge-bildeten Eindruck machte, ruhten mit väterlichem Ausdruck auf mir. Ich wußte nicht, waS ich erwidern sollte; aber ehe ich eine Antwort ge-funden, fuhr er fort: „Sie sind noch unver-heirathet, nicht wahr? Heirathen Sie nur ganz dreist. eS wird Ihnen gut bekommen . . . Sehen Sie unS an. Fünfundzwanzig Jahre ver-heirathet. Hand in Hand, immer miteinander gegangen, durch dick und dünn, und eS ist unS nicht sauer geworden. Ich hahe acht Jahre »m meine Frau gedient, sie hat gewartet auf mich, und dafür bin ich ihr mein ganzes Leben dankbar; sie hätte ja wohl auch bessere Partien machen können, denn sie war eines der schönsten Mädchen von Magdeburg, und ich war nichts. Na, ich weiß ja heute noch nicht, was sie an mir gesunden hat, aber sie wollte es eben nicht anders. Und so sind wir endlich zusammenge-kommen und haben unS seither keine Stunde verlassen; sie braucht mich und ich brauche sie, wir können nicht fertig werden ohne einander. 2 sie lehren, daß das Verdrängen der Deutschen doch nicht gar so leicht geht, wie sie sich'» vor-gestellt haben. Man kann unter der Mithilfe einer den Deutschen unfreundlichen Regierung allenfalls einige Beamte für die slovophile Politik gewinnen, man kann einen Gerichtshof mit windischen Advocaten und Notaren garnieren und mit diesen Herren noch einige Dutzend Schreiber heranziehen; aber schließlich werden auch der windischen Juristen zu viele, und wenn sie sich nicht gegenseitig verspeisen sollen, so muß der Zuzug endlich einmal aushören. TaS wäre freilich sehr bequem, sich in die schönen deutschen Städte ruhig hineinsetzen und sich dort bengelhaft breitmachen zu können! DaS geht einfach nicht, geht unter dem Ministerium Taaffe nicht und wird sich unter einem deut» schen Ministerium noch viel weniger machen lassen. Was aber die Belästigung der Behörden deutscher Städte mit windischen Eingaben an-belangt, so darf der Entscheidung des Ver-waltungSgerichShofeS über die Beschwerde der Gemeinde Klagenfurt mit umso größerem Interesse entgegengesehen werden, als eS doch gar zu sonderbar wäre, die deutschen Steuer-zahler zur Anstellung einer größeren Anzahl von Kräften in den städtischen Aemtern zu ver« halten, blos damit einige wendische Schreiber ihren unnöthigen Sprachübungen obliegen können. Wundschau. sDie Wahlen für den nieder-österreichischen Landtags haben am Donnerstag mit der Gruppe der Landgemeinden begonnen, und das Resultat des ersten Wahltages bedeutet einen Sieg der Antisemiten, welche die Wahlbezirke HernalS, Neunkirchen und Waid» Hofe» a. d. T. erobert haben. Die Clericalen haben die bisher innegehabten Bezirke, d. i. Scheibb», Waidhosen a. d. 3). und Amstttten, ferner eines der beiden Mandate des Bezirkes St. Polten behauptet und Korneuburg gewonnen und verfügen nach wie vor über fünf Mandate, während die Zahl der Antisemiten, welche den Wahlbezirk Oberhollabrunn an Josef Schösse! abgeben mußten, der als Deutschliberal gilt, aus zehn angewachsen ist. Die Liberalen besitzen nur noch die Wahlbezirke Hietzing, Brück a. d. L., Wr.-Neustadt, Oberhollabrunn und ein Mandat des Bezirkes St. Polten, wo neben dem Clericalen Dr. Scheicher der Liberale Abt Karl gewählt wurde. Fürnkranz und Vergani drangen in Krem« durch, Garnhaft wurde in Mistelbach gewählt. [Dem Statthalter von Dal -matien, FML. v. Blazekovic,Z wurde Freilich, sie ist eine gefcheidte Frau, eine Pastocstochter; wissen Sie, da sitzt immer ein moralischer Grund im Herzen, der fürs Leben ausreicht, dabei hat sie eine goldene Heiterkeit des Herzens, und wenn ich früher einmal dachte, daß mir der Packen, den mir der liebe Gott aufgeladen hat, zu schwer wird, da sagte sie: „Komm', laß mich eine Weile tragen", und da war'» wieder gut. Gern muß man sich haben, dann geht'S, was auch kommen mag, und wenn man einmal zu Zweien Trübsal blast, da wird unversehens wieder ein heiteres Lied daraus; so war's wenigstens bei un»." In diesem Augenblick schlug die Lebens-gefährtin des Glücklichen die Augen auf; ihr erster Blick fiel auf Ihn. Sie nickte, als wollte sie sagen: „Da? hat gut gethan." Er war einen Augenblick betroffen, denn er wußte nicht, ob sie nicht am Ende etwas von seinen Herzens-ergüssen gehört hatte. »Willst Du nicht auch ein wenig?" . . . frug sie, den Kopf wieder auf die gepolsterte Lehne drückend. „Nein, Liesel", antwortete er, ihre Hand klopfend, „wir unterhalten uns, ich und der Herr ... das heißt, ich rede und der Herr ist so freundlich, mir zuzuhören." „Aber, Alex, Du wirst mir doch noch nicht ein geschwätziger Alter werden ?" lächelte die Frau, ohne die Absicht, einen Scherz vor einem Dritten zu producieren. „Verdiene ich das?" wendete sich der Gatte mit Humot an mich. «Deutsche Wacht" vom Kaiser unter Anerkennung der geleisteten treuen und ausgezeichneten Dienste die aus Gesundheitsrücksichten erbetene Enthebung von seinmt Posten genehmigt. fDaS Compromiß im böhmi -schen Großgrundbesitz,] welches die Regierung gegenwärtig anstrebt, ist nichts An-deres, als ein Versuch die gelegentlich der Wiener Verhandlungen bereits gestellte Forderung der deutschen Großgrundbesitzer, in der Curie minde-stenS 20 Mandate zu erhalten, durchzusetzen. Der konservative Großgrundbesitz bot aber nicht mehr als 17 Sitz» und die Sache blieb damals in der Schwebe. Die Regierung jedoch hat die ganze Zeit her daiaus hingewirkt, daß die Forderung des deutschen Großgrundbesitzes an-genommen werde, da auf eine weitere Verzicht-leistung desselben nicht zu rechnen fei. Merk-würdig ist eS, wie man sich die Sache jetzt vorstellt. Die Wahl von zwanzig deutschen Großgrundbesitzern soll einen neuen Exodus der Deutschen verhindern, vielleicht gar unmöglich machen! Wenn die Regierung das wirklich glauben sollte, wäre es ein für sie sehr ver-hängniSvoller Irrthum. Aus geringfügigem Anlaß werden die Deutschen überhaupt niemals einen Schritt thun, d-r für sie zu den schmerz-lichsten politischen Kampfmitteln gehört, denn er bedeutet eine Schädigung des Parlamentarismus, den in Oesterreich die Deutschen geschaffen haben. Es war auch kein Kleines, was den letzten Exodus der Deutscheu aus der Prager Landstube veranlaßt hat und wie damals die deutschen Großgrundbesitzer mit den Vertretern der Städte und Landgemeinden gemeinsame Sache gemacht haben, so würden sie es wohl auch in einem künftigen Falle thun, wenn es wieder klar zutage käme, daß von gemeinsamer Arbeit mit den Gegnern der Deutschen nichts zu gewärtigen ist. Immerhin gehört es zu den Zeichen der Zeit, wie sehr die Regierung jetzt darauf bedacht ist. den gerechten Forderungen der Deutschen förderlicher zu sein. Nur kommt diese bessere Einsicht leider etwas sehr soät. — Von anderer Seite liegt über die von den Deutschen im böhmischen Landtag zu beachtende Haltung folgende Aeußerung vor: Die Deutschen werden sich in 'gar keine Verhandlungen oder neuen Propositionen mehr einlassen; sie werden im Landtag auf der Votierung der AuSgleichsvor« lagen bestehen und wenn diese nicht stattfindet, den Ausgleich als gescheitert erklären. Aus weitere Nachgiebigkeit der Deutschen sei nicht im mindesten zu rechnen. Zu beachten ist der jüngste Artikel der halbosficiösen „Montagsrevue", welcher erklärt, die nachträglichen Forderungen Dr. RiegerS in seinem Memorandum an die „Ganz und gar nicht, und wenn gnädige Frau den Inhalt dieses Gesprächs kennen würden . . ." begann ich, von dem sympathischen Gehaben der einstigen Magdeburger Schönheit angenehm berührt. Sie legte die Hand wieder in seinen Arm und setzte sich an seiner Seite zurecht. „Habe ja alles gehört, — hab' ich jemals in der Bahn geschlafen? Aber nun schien'S mir an der Zeit, mich hineinzumischen, sonst hättest Du mir noch eine Liebeserklärung gemacht, — die erste, Alex „Ja. wahrhaftig, die habe ich in meinem Glück damals vergessen", rief der Gatte, „aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben." „Ach, Du mein Gon!" lachte die Frau, „mit unseren grauen Haaren!" „Nun, ich hielte heute noch um Dich an, Liesel!" versetzte der alte .Herr, und ich bemerkte, wie er dabei mit dem Arm ihre Hand an sich preßte, dann ließ er sie plötzlich loS und nachdem er seinen Paletot aufgeknöpft hatte, zog er mit einer gewissen Befangenheit feine Brieftasche heraus, wir tauschten die Karten aus und es schien ihm nicht unerwünscht, daß ich dabei zu-fällig einen Blick auf das Innere der Tasche warf, wo von gestickten Blumen umrahmt zwei Photographien eingeklebt waren. „Unsere Kinder!" sagte er, offenbar er-wartend, daß ich mir die Bilder näher betrachten wolle, eine Erwartung, die ich nicht enttäuschte. Die Photographie links stellte einen kleinen 1X90 Regierung seien einfach unannehmbar. Zunächii haben einzig und c.lleia die Ausgleich«^ machungen zu gelten, welche am 14. Januar von der Regierung, dem Adel, den Alttscheche, und den Deutschen unterzeichnet worden smt und woran uuverbnichiich festgehalten wer!« müsse. Jede« Falschen sei ausgeschlossen in» Einseitigkeiten könnten erst in Erwägung ze< zogen werden, wenn der Ausgleich perfett -ü. „Die Regierung ist zu der Ueberzeugung gelang daß die Concessionen an die Tschechen zu Eide sei» müssen. Das Ministerium hat auch Pflicht» gegen die Teutschen." Bei solchem Stande da Dinge ist e« nicht zu wundern, daß auch 0« Clericalen Zittern und Beben überkommt. Ta-„Grazer Volksblatt" sieht das Mimstern» bereits „Links um" machen und nennt de» Unterrichtsminister v. Gautfch den Todlengräber für die Rechte. sOesterreichisch-ungarischer L l o y d.j Dem Auswärtigen Amte sind die Eifr schließungen des ungarischen Ministeriums de-züglich der Stellungnahme desselben zur Fragt der Auflösung des jetzigen gemeinsamen Än-hältnisseS des österreichisch-ungarischen Lloqt zugegangen. Die ungarische Regierung hat ihn Geneigtheit ausgesprochen, dem Wunsche Der österreichischen Regierung zik entsprechen und ■ die Umwandlung des österreichisch-ungarisch«, Lloyd in ein ausschließlich österreichische» Umer» nehmen zu willigen. * » • s I n militärischen Kreise, Deutschland ») sieht man die»mak mit besonderer Spannung den Manöverberichten eirt-gegen, in denen e« sich u. A. um Guiacht» über zahlreiche Neueinsührungen handeln s»il. welche im Verlaufe der Manöver ihre Probe p bestehen hatten. Betreffen diese Dinge auch zim großen Theil ökonomische Einrichtungen, fo rrt doch andererseits auch die Anwendung des rauch» losen Pulver» noch Gegenstand umfassender Ber> suche und Erörterungen, so daß diese wichtige Frage noch keineswegs al» abgeschlossen anzusehen ist. sDer erste October in Deutschlands Die von social-demokratischen Organen vorbereiteten Kundgebungen zur Feier der Aus-Hebung de» Socialistengesetzes haben Besorgnisse vor Ausschreitungen wachgerufen. Wahrscheinlich sind diese Besorgnisse ebenso unnütz, wie je« vor der Mai-Feier dieses Jahre». Inzwischen sind seitens der Behörden für den letzten Taz dieses, und die ersten Tage des kommende» MonatS die umfassendsten Vorkehrungen (je* troffen worden, um jede Ausschreitung zu unler- Knaben, nur mit dem Hemdchen bekleidet, d«. die andere einen blutjungen preußischen Fähunch oder Lieutenant. „Den haben wir verloren!" sagte der al« Herr, aus das Kind weisend, halblaut, als wolle er von seiner Frau nicht gehört werden; „Sie sehen, daß ich vorhin ein bischen ausgeschnma habe, wenn ich Ihnen von unserem Glück vor-renommierte — eS hat schon schwere Stunde, gegeben . . . Aber der hier, der ist im vorigen Herbst Lieutenant geworden." „Ein gutes Bild, nicht wahr?" merzte sich der mütterliche Stolz hinein. „Das beißt, jetzt ist er viel männlicher.. fügte der Vater mit einer gewissen Wichtig!« hinzu. „Ach, mit dem schrecklichen Bart!" zünde die Mutter mit unaufrichtigem Abscheu. „Er steht jetzt in Naumburg", fuhr der Vater fort, „wir hätten ihn so gerne der unS — —" „Gott, Alex, hast Du ihm denn geschrieben.'' „Gewiß Liesel, und geschickt habe ich auch!' erwiderte der Gefragte einschaltend. — dcnr fuhr er fort: „Ja, wir hätten ihn gern da uns, denn jetzt sind wir ja eigentlich, wo mr vor 24 Jahren standen: allein, frei und unnd-hängig — wie HochzeitSreisende." Ich gab ihm die Tasche zurück und mii Bezug auf das Bild des jungen Lieutenant*, fügte ich hinzu: „Da darf man Sie beglück» wünschen." Wdrn. ES ist jedoch kaum anzunehmen, daß die social-demokratische Partei selbst nicht dafür ' gjforpt haben sollte, den Beweis zu liefern, daß irt Socialistengesetz zur Befestigung ordnungS-Mößn Zustände nicht erforderlich sei. [T i e SpannungzwischenFrank-?eich und Deutschland! hat nach dem ,Sii*cle* seit dem Rücktritte BiSmarck'S völlig «itzehört. „Der jetzige Kaiser', so schreibt da« Mimte Blatt, .erwartet seinen Ruhm nur von Sitten des Frieden». Er wünscht aus da» Leb-dineste eine Annäherung an Frankreich. Aus Mkn Wink von Frankreich, der dieses Land p einer Verständigung mit Deutschland geneigt jeigt«, um gegen Amerika eine Art von Con-«eaialsperre einzuführen, würde Deutschland ohn, Zögern den Franzosen folgen.' Die I Kedäugeleien der Franzosen mit Rußland scheinen km ,Lieclv' allerdings zu widersprechen ; aber »muß zugegeben werden, daß es zur Au«, ßhnung zwischen Frankreich und Deutschland foran besseren Weg gäbe, al» die Betonung der tnderfeits übereinstimmenden wirtschaftlichen | Zarrefsen und ihre gemeinsame Verfolgung nach Dreiseitiger Abrede. sEnglischer H o ch m u t h^j Die .Post" ; «erzieht den inselhaiten politschen Borstellung»-kreis de« DurchschnittsengländerS einer scharfen trlik. E» heißt da: „Der brutale Egoismus M DurchschnittSengländer» verlangt, daß Zeiltschlaad an der Weichsel da» englische Reich n Indien vertheidige, indem e» die ganze Krast Ükßland» auf sich zieht, daß e» aber an dieser ifcre sich genug sein lasse und nicht etwa aus mien Fleck der Erde seinen Fuß hinsetze, auf den die englische Begehrlichkeit ein Auge geworfen d'at. Wo sie den deutschen Fuß mißfällig be-unken, da glauben die Herren Jingos sich zu jeder Grobheit und zu jeder Lüge berechtigt, »dem sie gar nicht zweifeln, daß alles vergessen imt werde, wenn England Deutschland» bedarf. Der Hochmuth der JingoS ist aber auf da» geschwellt worden durch die ihnen bei- «rächte Einbildung, sie seien die Stütze de» ibunde». Damit steht e» folgendermaßen: kzland bedarf am Rothen Meer, wo es unter tat Ministerium Gladstone eine so schmähliche Ziiederlage erlitten, einer Macht, die tnbezug den Landkrieg besser gerüstet ist. So über-List e» der italienischen Expansion dort einen geiviflen Spielraum, wofür erhebliche Gegen-twiste auSbedungen sein werden. England glaubt, ta» Italien so abhängig von ihm sei, daß dem ' mlienischen ExpansionSdrang in Afrika jederzeit die uöhigen Schranken gezogen werden können. „Ja. wir nehmen'S an"., nickte der Glück-liche, „ein prächtiger Junge, haben an ihm nur Freude erlebt" — «Nur Freude, von Klein an", bestätigte die Mutter, einen zärtlichen Blick auf da» Bild «rftnd. ehe der Gatte die Tasche schloß. Sie erzählten mir noch Manche» au» ihrer glücklichen Gemeinschaft, au» ihrem engen, aber zufriedenen Leben und ich hört« ihnen mit Be-dagen zu; sie ergänzten sich und der Gatte ließ lich ihre kleinen Berichtigungen lächelnd ge-Wien, sie hatten ein Schicksal erlebt zusammen. m Gluck und ein Leid. Al» sie Beide schwiegen, frug ich: .Sie nise» auch nach Marienbad? „Ja. so im Vorbeigehen, erst wollen wir tu« Eqer anschauen, wir müssen sparsam sein, ud alle» mitnehmen, denn wir haben, streng genommen, noch gar wenig gesehen von der f&clt. Da Heißt'S nun nachholen, wa« mit i»s«ren bescheidenen Mitteln nachzuholen ist..." „So ein Lieutenant ist kostspielig!" wars die Gattin dazwischen, man hörte es aber der Stage an, mit wie viel Stolz und Freude diese L^ser gebracht werden. .Ich habe dreißig Jahre gearbeitet und «kiut Frau hat's zusammengehalten, jetzt machen mc Feierabend." .Das heißt mit dem Arbeiten!* setzte die Flau scherzhaft berichtigend hinzu. Er nieste und sah, die Hände ineinander lqeud, gedankenvoll zum Fenster hinaus, und «ch einer Pause sagte er, wie zu sich selber, und Italien aber erhält durch die englische Zusage — so wenig verbürgt sie sein möge — daß die englische Flotte in einem französischen Kriege seine Küste schützen werde, ein freiere« Gefühl gegenüber der gefährlichen Uebermacht Frank-reich», welche durch die Küstenentwicklung Italien» bedingt ist. Dieses italienische Quasi-Protektorat, welches die Engländer sich theuer genug bezahlen lassen, ist die Ursache des neuer-lichen Hochmuths, der den JingoS vorspiegelt, daß sie den Dreibund ermöglichen, als dessen Protektoren sie sich nun fühlen. sDem Staatssekretär de» ita» lienischen Unterrichtsministerium», Herrn Marioti,) ist kürzlich Aenliche» be-gegnet, wie dem demissionierten Finanzminister SeiSmit-Doda, e» wurde nämlich in seiner Gegenwart eine irredentistische. sogar dem Andenken Oberdanks geweihte Tischrede gehalten. Da Marioti gegen diese Rede nicht protestierte, hatte ihm das Schicksal Seismit-Doda's gedroht. Die Sache wurde jedoch, sei e» infolge von be-friedigenden Darlegungen Marioti'», sei e». weil man einen neuerlichen Eclat vermeiden wollte, wieder vertuscht. sDer Kamps gegen denJrreden-tiSmuS in Italiens scheint nicht mehr von der Regierung allein geführt werden zu sollen. Wenigstens haben sich in Mailand und der Romogna, diesen Hanptsitzen de» Radikalismus und Socialismus in Italien, gerade aus diesen Kreisen herau» sehr bedeutsame Kundge-bungen gegen den Jrredentiömus bemerkbar gemacht. Er sei der schlimmste Feind, er bedeute den Ruin de» Arbeiter» und de» Vaterlandes, denn er müsse zu den schwersten und verhängnisvollsten Kriegen sühren. Diese Erkenntnis, die vom Volke selbst kommt, ist sehr viel wert ; verbinde» sich Regierung und Volk gegen die heillosen Umtriebe des JrredentiSmu», dann wird demselben bald der Nährboden entzogen und eine Bewegung ihrem Ende zugeführt sein, die thatsächlich sich immer mehr zu einer ernsten Verlegenheit der italienischen Regierung, ja al« eine Bedrohung d?S europäischen Frieden» au»-zuwachsen drohte. [in Serbien] fanden gestern. Freitag, die Wahlen für die Skupschtina statt. Da» Resultat derselben ist natürlich noch nicht bekannt. IDer schweizerische National-ratp und der Ständerath] sind am Montag in Bern zusammengetreten. In seiner Botschaft beantragt der BundeSrath die Ge-nehmigung der in Tessin getroffenen Maßnahmen, sowie die Ermächtigung, dieselben vorläufig aus- ernsthafter al« der Ton der bisherigen Unter-haltutlg war: „Und fo wollen wir'S noch ein paar Jahre halten, wenn wir gesund bleiben, dann wollen wir still und zufrieden zusehen, wie eS dämmert, und mit Ruhe die Nacht er-warten . . Dabei erhob er sich und er wandte sich ab, um nach den Gepäckstücken oben im Netz zu sehen. ES war auch schon Zeit daran zu denken, in Eger wollten sie ja aussteigen. Wir nahmen herzlichen Abschied. Der Gatte ordnete alle» fürsorglich an, wie sie ihr Hand« gepäck und die Kleinigkeiten unter sich 'ver-theilen wollten, und er that zuletzt doch, wie sie e» vorschlug. Al» der Zug sich der Station näherte, ermähnten sie sich gegenseitig zur Vor-sicht, sie hätten sich am Liebsten gegenseitig au» dem Coup«'> gehoben. Sie winkten noch ein paarmal zurück und dann schritten sie Arm in Arm über den Perron. Ich war allein im Coup<'. Draußen war e» pnster geworden und der Zug setzte sich -vieder in Bewegung. Ich sah die beiden Glücklichen noch immer mir gegenüber sitzen, so Hand in Hand sett fast einem Menschenalter, sie waren um einander zu beneiden. Al» dann mein Blick zufällig da» gelbe Buch traf, da» noch immer neben mir lag. ergriff ich e» und schleuderte e» im weiten Bogen in die Finsternis hinaus. Paul von Schönthan. (N. P. I.) recht zu erhalten, wenn nöthig, den Bestand der Truppen zu vermehren «nd die Anstrengungen fortzusetzen, um den Ean»on möglichst bald in einen verfassungsmäßigen Zustand zurückzuführen, welcher die Gewähr für die Aufrechterhaltung des Friedens und der öffentlichen Ordnung bietet. Bis jetzt stehen im Tessin die Dinge schlimm genug, und eS unterliegt keinem Zweifel, daß nur die Anwesenheit eidgenössischer Truppen blutige Kämpfe verhindert. Beide Parteien, Ultramontane und Liberale, sind mit Waffen versehen und die gegenseitige Erbitterung hat biSber noch keiner Nachgiebigkeit Platz gemacht. Hoffentlich wird die vom BundeSrath beschlossene Berufung einer Conferenz von Vertrauen»« männern beider Parteien zu einem Ausgleich führen. — Der Nationalrath hat einen Antrag auf Einführung de» Banknotenmonopol» zu Gunsten deS Bundes und auf Errichtung einer Landesbank im Princip angenommen. fDer Antisclaverei-Congreß] in Paris hat eils Resolutionen angenommen, deren hauptsächlichste folgende sind: Die Antisklaverei» Sache wird in nationale Comite«» eingetheilt, deren Organisation und Thätigkeit unabhängig von einander sind. Der Kongreß zählt vor Allem aus friedliche Mittel, hauptsächlich auf die moralische Thätigkeit der Missionäre. Die nationale» Eomiiee» werden sich bemühen, die private Hingebung und freiwillige Hilfeleistung unter den bei der Conferenz in Brüssel bekannt gegebenen Bedingungen wachzurufen. Der Eongreß drückt den vom Papste gebilligten Wunsch einer jähr-lichen Collekte für da» Werk der Antifklaverei au». Der Congreß macht die mohamedanifchen Mächte aus die Gefahren aufmerksam, welche durch die Ausbreitung gewisser mohamedanifchen Secten für die Civilisation und die Freiheit der Schwarzen entstehen, und spricht den Wunsch au», von den nach Afrika entsandten Missionären keine Zölle zu erheben. sDie Gemeindewahlen in Bul-gsltien] haben, wie die Wahlen für die Sobranje, durchaus Anhänger der Regierung geliefert und sind ebenfalls in schönster Ordnung verlausen. sDeutsch-türki scher Handelsver» t r a g.] Die „Köln. Ztg." veröffentlicht den neuen deutschtürkischen Handelsvertrag im Auszug, au» dem hervorgeht, daß die Türkei sich für alle durch den Conventional-Tarif umiaßten Artikel gebunden habe, Deutschland jedoch nicht. Der Vertrag ist. wie bekannt, auf Ll Jahre abge-schlössen und tritt am >. März in Wirksamkeit. versprechen aus der Uühae. Von Albert Weiß. Welch' heilsame Einrichtung aus unseren Bühnen ist doch die de» Souffleur»! Wa« würde aus den Schauspielern werden, wenn nicht ein männliche» oder weibliche» Individuum im Kasten unten ihnen jede« Wort zuflüsterte — zumal wenn der unglückliche Mime nicht gut memoriert hat oder an Gedächtnisschwäche leidet! Geschweige denn bei den beklagenSwerthen Anfängern, welche am Lampenfieber laboriere» und sich unsterblich blamieren würden, wenn der Souffleur oder die Souffleuse ihnen nicht die rettende Hand böte! Für den Bühnenkünstler dient nicht das Wort des Dichter«: „Unser Segen kommt von oben", nein — für ihn kommt der Segen von unten; und wenn man sieht, wie ängstlich mancher Schauspieler mit der Redemaschine da unten liebäugelt, ersaßt Einen manchmal der Menschheit ganzer Jammer. Aber auch trefflich memorierende und über ein gute« Gedächni» verfilzende Schauspieler und Schauspielerinen versprechen sich zuweilen auf der Bühne, und so kommen manchmal d,e tollsten Verwechslungen vor. Solche Versprechen könnte man mit dem Druckfehler vergleichen, die bei aller Vorsicht des Setzers und CorrectorS wiederkehre» und 1 heillose Verwirrung anrichten. Mögen hier einige solcher Versprechen als I Curiosa mitgetheilt werden: Ein angehender Schauspieler, der bisher sDieSclavenfrage inOstas rika.s Die von englische S«ite aufgestellte Behauptung, ein Beamter der deutschen RcichSregicrung dabc in Bagamoyo denSclavenhandel frrigegeben, hat sich als irrthümlich erwiesen. Thatsache ist nur. daß die deutsche Regierung von der Einführung des letzten Sclaverei-Erlasses des Sultans von Zanzibar. der unterdes schon wieder modificiert worden ist. vorläufig Abstand genommen hat. eine» Erlasses, welcher jede Veräußerung eine« Sclaven, auch den Verkauf durch eine Privatperson an eine andere, verbot, während natürlich der gewerbs-mäßige Sclavenhandel völlig untersagt ist und mit allen Mitteln bekämpft wird. Mit einem Wort, die Deutschen stellen gemäßigte Forder-ungen, die vielleicht nicht so schön klingen wie die de» Sultans von Zanzibar, die aber de» Vorzug haben, wirklich durchgeführt werden zu können. Da» ist ganz im Einklang mit der Haltung aller maßvollen Cotonialpolitiker. welche von vornherein eine sofortige völlige Abschaffung der Sclaverei (wohl zu unterscheiden vom Sclavenhandel) sür unmöglich erklärt haben. Sogar der Cardinal Lavigerie ha» gegen da» einstweilige Fortbestehen der sogenannten Hau»-sclaverei nichts einzuwenden. ^ocates und Arovinciales. E il l i, 25. September. sPerfonalnachrichten.j Der Kaiser hat dem Lande»-Thterarzte von Steiermark. Dr. Albert Schindler, in Anerkennung seiner ausgezeichneten Dienstleistung auf den Gebieten de» Veterinärwesen» und d-r Viehzucht das Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens verliehen. — Der EvidenzhaltungS-Geometer erster Classe, Wenzel L e b m a n n, wurde über eigene» An-suchen von Liezen nach Leibnitz versetzt; der EvidenzhaltungS-Geometer zweiter Classe, Hugo E l l m r i ch, in Deutsch-Landsberg wurde zum EvidenzhaltungS - G-ometer erster Classe für Liezen. und der EvidenzhaltungS - Eleve OSkar B a r i ch zum EvidenzhaltungS-Geometer zweiter Claffe für Deutsch-LandSberg ernannt. sDa» Cillier Stadtamtl wird seit dem mißglückten Sokolsest von slavischer Seite de» Oesteren mit anonymen Correspondcnzen be-dacht, welche den Absendern derselben wahr-hastig zur Ehre gereichen. Vorgestern kam gar au» Prag eine Korrespondenzkarte. aus welcher zunächst unsere SicherheitSwache, dann aber die Deutschen im Allgemeinen in unfläthigster Weife beschimpft werden, und zum Schlüsse wird der fromme Wunsch ausgesprochen, daß e» zwischen den Slaven und den Deutschen.....(e« folgen hier Schimpfwort?, wie sie nur unter Gassenjungen gebräuchlich sind.) doch endlich zur Abrechnung kommen möge. Da» Fehlschlagen der Demonstration, welche mit den, Sokolsest beabsichtigt war, scheint in der ganzen Slavenwelt furchtbaren Aerger erzeugt zn haben. sEine San nbäder -Nachsaison^ murde am letzten Montag eröffne». Da» Wasser hat an den herrlichen Tagen, mit welchen der Herbst ins Land kam, eine Temperatur bis über 16 Grad erreicht, und es ist deshalb kein Wunder, daß es an den Nachmittagen im Herrenbade manchmal recht lebhast zugeht. jB e f i tz w e ch s e l.j Herr Pratter junior hat, wie wir hören, das Pleotschak'sche Han» auf dem Kaiser Josef - Platz käuflich an sich gebracht. sTrabwettsahren.s Da» Programm de» am 5. d. nachmittag» 2 Uhr aus dem Rennplatze zu Sachsenfeld abzuhaltenden Trab-wettfahren» lautet: A) Eröffn ungtfahren: Staattpreife ; einspännig; einmal die Bahn =* 1 Kilometer. Für Stuten und Hengste de« V. Zuchlgebiete» (Sann-thaler Schlag). Aller nicht über 4 Jahre. Abstammung muß nachgewiesen werden. Einsatz l Gulden; ganz Reugeld. 5 Meldungen oder kein Rennen. I. Prei« 50 Gulden. II. Prei« 30 Gulden, III. Prei« 20 Gulden. IV. Prei» 10 Gulden und je eine Fahne. L)Zuchtfahren: Staat«preise; einspännig-, zweimal die Bahn — 2 Kilometer. Für Stuten und licenzicrte Hengste de« V. Zuchtgebieie« (Sannthaler Schlag). Bei Stuten muß der Nachweis der Ab-stammung und daß sie innerhalb der letzten zwei Jahre zur Zucht verwendet wurden, geliefert werden. Einsatz I Gulden; ganz Reugeld. 5 Meldungen oder kein Rennen. I. Prei« 60 Gulden, II. Prei« 30 Gulden, III. Prei« 20 Gulden, IV. Prei« 10 Gulden und je eine Fahne. 0) Nerein«fahren; Bereintpreise; einspännig ; zweimal die Bah« = 2 Kilometer. Für Pferde aller Länder und unbeschränkten Alter«. Einsatz drei Gulden; ganz Reugeld. 6 Meldungen oder kein Rennen. I. Prei« 40 Gulden, II. Prei« 30 Gulden, III. Prei« 20 Gulden, IV. Prei» 10 Gulden und je eine Fahne. Al« Renngesetze gelten die de» Wiener Trab-Rennvereine«. Anmeldungen müssen längsten« bi« 4. Oetober l. I. bei Herrn Franz Roblek in Sachsenfeld gemacht werden und sind dieselben nur dann giltig, wenn auch gleichzeitig der Einsatz er-legt wurde. Die Pferde müssen bei der Anmeldung genau beschrieben und benannt werden und von den Eigenthümern am Renntage vormittag« 10 Uhr ' der Commission im Markte Sachsenfeld vorgeführt werdtn, wobei auch die Au«l»fung und die Ver-theilung der Bänder vorgenommen wird. Allfällige Anfragen sind an da« Secretariat de« Vereine« zu richten. Tribünen - Karten können bi« 5. Oetober mittag« bei Herrn Josef Schirza in Sachsenfeld, nachmittag« aber auf dem Rennplätze selbst bei der Casse gelöst werden. sA u s Lichtenwaldj berichtet man unS: «Es war in der That ein „gemischter nur stumme Rollen gespielt hatte, machte in einer Vorstellung der .Räuber" den Ratzmann. Bei der Stelle, wo er zu Moor sagen sollte.' „Komm, wir wollen uns in den böhmischen Wäldern niederlassen und dort eine Räuber-bände errichten", fuhr ihn Moor hart an mit den Worten: „Kerl, welcher blies Dir das Wort ein?" u. s. w.; der Schauspieler, ganz erschrocken, deutete auf den Souffleur: „Der da unten!" Eine Schauspielerin hatte in ihrer Rolle zu sagen: „Gott im Himmel, gieb mir Kraft zum Tragen!" In ihrem Pathos und feierlichen Ausdruck versprach sie sich aber und sagte: „Gott im Himmel, gieb mir Tafft zum Kragen!" Eine allgebende Schauspielerin blieb stecken; wüthend darüber rief der Director au« den Coulissen: „Extemporieren Sie einige Worte und gehen Sie ab!" Mit einem Knix wandte sich die Gans an daS Publicum und rief: „Ich extemporiere einige Worte und gehe ab." Ei« englischer Schauspieler Namens Bland, der e» nicht weiter gebracht hatte al» zum Ueberbringer kurzer Meldungen, stieß gleichwohl auch hiermit in neuen Stücken sehr oft an. Einst hatte er die Worte zu sagen: „Mein Lord, der Graf Bellini ist entflohen." Statt dessen rief er, auf die Bühne stürzend: „Mein Lord, der Graf Bellini ist gefangen worden." „Nicht doch!" rief der Souffleur. „Nicht doch!" fügte Bland hinzu, „er ist enthauptet worden!" „Entflohen, entflohen!" rief der Souffleur. „Und so ist er entflohenjchloß Bland seine Meldung. Man muß e« freilich manchen Künstlern zum Ruhme anrechnen, daß sie so viel Geistes-gegenwart besitzen, daß sie oft durch einen Ein-fall oder eine glückliche Improvisation manche» Stück vom Untergang retten. ES werde» in dieser Beziehung die drolligsten Anekdoten erzählt, von denen ich nur die nachstehende mittheilen möchte: DaS italienische Theater in Pari», an welchem einst der Schauspieler Carlin engagiert war, fand man bei einem Anlaß von Zu-schauern fast gänzlich leer. Im Verlaus der Vorstellung hat Colombine dem Harlekin, dessen Rolle Carlin darstellte, etwa« in'» Ohr zu flüstern. Carlin sagte aber: „Sprich laut, Colombine. e» hört un» ja doch niemand." Ein Schauspieler wurde einst auf der Bühne in einem Stück von seinem Collegen, der zu-gleich sein Director war, gefragt, welche Rolle ihm die liebste sei: „Die Geldrolle!" antwortete ohne Zögern der Gefragte. Chor", der vergangenen Sonntag hier fei« herzbezwingenden Weisen zum Besten g»d Einige Marktjungirauen. mehrere wendischt Commi», ein Paar Ilnterlehrer und einige reit gelungene Theologen in fadenscheinigen $t> wändern. Ueber letztere soll der Herr Pfarrer sehr erbost sein. Was haben denn auch The»-logen bei dergleichen Gelagen zu thun! im Ende verführen sie gar die Mädchen z im Tanz. Da» Haus de» Herrn Simontic schmückte» ei« schwarz-gelbe und eine etwas kurze weiß-bla»-rothe Fahne. Letztere muß die Wäscheaastalt schon lange nicht gesehen haben, denn sie paß» ausgezeichnet zum schmutzigen Marktplatz«, tu: zuzeiten nicht nur einer Kothlache gleicht, sonoern soviel des Unraths liefert, daß mau darin zanj gut stecken bleiben könnte. In den erste» Morgenstunden begannen die Ständchen. Unlx-kümmert um die Nachtruhe zogen die Herr«» Commis von Jungfrau zu Jungfrau und schickten ihre Schmachtlieder unter den gensterla» der Verehnen mit nie gehörtem Ausdruck huuu« in die übelriechende Morgenluft. Ob die n-wähnten Fräulein von diesen gurgelnden Mod» lationen sehr erbaut waren ? Ich glaube, kau«. Aber wo war denn der Nachtwächter; am Ende gar bei einer gemüthlichen Manage!" [Zum Bezirks-Schulinspector sür den Stadtschulbezirk Marburzj wurde der Professor an der dortigen Realschule Herr Karl Neubauer, ernannt. sSteirischer Sängerbund.j I, der am leyten Sonntag in Graz stattgehabten Sitzung de» Ausschusses brachte, wie un» oon dort geschrieben wird, der Obmann-Stellvertreter. Herr R. v. Schmeidel. da» in der N. Fr. Pr. unter der Ueberschrift „Nach dem Sängeneste' erschienene Feuileton in der markantesten Stellen zur Verlesung und beantragte, daß der Bunt gegen das Vorgehen des genannten Blaues welches durch den Abdruck de» Aufsatze« d» deutschen Sang entwürdigt habe, Stellung nehme. Von Herrn Dr. Schurbi wurde der Antrag lebhaft unterstützt und dahin erweit««, daß das weitere Vorstehen d »> Ausschuß« de« Allgemeinen deutschen Sängerbunde» überlassen werde. Schriftführer Ortner stellte den Zusatz-autrag. eS sei ein Expose auszuarbeiten und an sämmliche Sängerbunde des Deutschen Bunde«, welche daS vierte Allgemeine deutsche Sänger-biindeSsest besuchten, zu versenden, um in dieser Richtung gemeinsam derartigen unwürdige» Anwürfen zu begegnen. Schließlich wurden nach lebhafter Debatte, welche die Mißstimmung Oe» Ausschusses über die Auslassungen der „N. Fr.Pr/ deutlich zum Ausdruck brachte, alle diese A»-träge einstimmig angenommen und der Obmann-Stellvertreter mit der Verfassung des Expose'» betraut. sD i e Landes-Obstausftellunzl wird morgen um 10 Uhr vormittags in Grnz Als sich ein schlechter Schauspieler all „Hugo" in Müllner'S „Schuld" versprach, schri« daS Publicum: „Bravo! da capo !* Er fturntj auf, machte sein Compliment und brachte sich noch einmal um. Im Karltheater zu Wien wurde die Poffe „Judith und Holofernes" gegeben. Währen» der Vorstellung lies «in kleiner Hund. d«r sich hinter die Coulissen geschlichen, aus die Sc«»e und stellte sich gerade vor Holoferne» hin, indem er mit dem Schwänze wedelte. Nestroy. der diese Rolle gab. bemerkte kaum den unze-ladenen Gas», als er schon nes: ..Wa» will dieser Assyrer hier!" Da» Publicum brach i» ein Gelächler au», und der junge Assyrer ent-floh mit gesenktem Schwänze. Zu Heilbronn wurde »ou einer wandernde» Gesellschaft Babo'» Trauerspiel: „Otto von WittelSbach" verarbeitet. Der Held de» Stücke« lag bereits verblichen da, al» ihm ein herzliche« Niesen ankam. Rasch sprach der Todte: „Wer will Dir in der Hölle danken!" So entsteht manchmal ein Schauspiel tm Schauspiel, und ei« guter oder lächerlicher Einsall ist bald da» Glück, bald der Ruiu eine« Stücke». «wfsnet. An der Autstellung betheiligen sich nahezu 600 Obstzüchter des Lande«. \ jTheilung des Landes-Schul-nipectorate« fürKrain.s Die „N. fr. $t" berichtet au» Laibach. 22. d.: „Um einer-%t* den nun ganz au» slovenische» Parteigängern zusammengesetzten Landesschulrath für Krain um n« Mtglied zu vermehren, andererseits den kürzlich zum Landes-Schulinspector ernannten slowenischen Gymnasial-Director Dr. Schuman ;u entlasten, planen die Pervaken und ihr Anhang allen Ernstes eine Theilung des Schulinspectorat« »der Weise, daß Schuman nur die Mittelschulen deS Landes zur Beaufsichtigung zugewiesen tlkame. sämmtliche Volksschulen dagegen mieni neu zu ernennenden zweiten Landes-Kchulinspector anvertraut würden. Hätte man für diesen neu zu creirenden Posten einen deutschen -der auch nur einen etwas deutschfreundlichen Fachmann auSeri'ehe». so wären selbstverständlich tu slovenische» Politiker die Ersten, welche eine Theilung des jetzigen LandeS-Schulinspectorat« in allen erdenklichen Tonarten »mittheilen Bürden; da jedoch diese Stelle einem Fanatiker pgeschanzt werden soll, sind die Pervaken und da meisten slovenische» Abgeordneten für diese Snwnmg ganz Feuer und Flamme. Auch eine andere, soeben zur Austragung gelangte na-»oiiale Angelegenheit macht gegenwärtig viel «vn sich reden. Kürzlich wurde nämlich ein seit Zahr und Tag dem hiesigen StaatSgymnasium zur Dienstleistung zugeth-ilter Lehrer des auf» gilassenen Kraindurger Unter-Gymnasiums zum Hymnasial-Lehrer in RudolphSwerth ernannt. Ta man nun einen flooenifchen Bruder nicht gern nach Unlerkrain ziehen sah, wo der Slovenis-Bus ohnehin mehr als genügend Stützen hat. s» steckte man sich hinter einzelne Mitglieder der LandwirtschaftS-Gesellschaft und stellte den für ÄiiSolphswerth bestimmten Schulmann als eine Jbttontät in Fischzucht-Angelegenheiten hin, «lche der Laibacher Gegend und Ober Krain im Interesse der Fischzucht nicht entzogen werden din'e. Welch höhere Einflüsse sich noch geltend «achten, können wir nur vermuthen, genug, die Ernennung des ultraslovenischen Parteigängers jum Gymnasial-Lehrer von RudolphSwerth wurde soeben rückgängig gemacht und der in seiner mtioilalen Ruhe Gestöne wieder am hiesiegen Aaatsgymnasium belassen. Wir werden sehen, inelchkn glänzenden Aufschwung nunmehr die Achzucht in Krain nimmt." sG l o ck n e r b a h n.s Aus Zell am See «rrd geschrieben . Heilte den 19. d. M. morgen« bat sich Director Schroeder. der Vertreter der deiannien Berliner Bmiunternehmnng Soen-snjp k Co.. welche die Achcnsec- und GaiSberg-erbaute, behitss Vornahme der nöthigen Zttidien zur Erbauung der Glocknerbahn in Be-glfitung mehrere Ingenieure in daS Ferleiten-ihn! und zum Glocknerhau« begeben. 0 ch * [Sin 39 u 6 e n st si rf.| Unter dieser Spitzmarke terichleten wir in der letzten Nummer von einem Storfallt, der sich vor d«m Gasthof .zur Krone" zu-»«ttzgen Windisch« Saldierend« störten spät am Abend »ie harmlose Unterhaltung deutscher Turner dadurch, t>ife sie sich vor dem Gasthof zusammenrotteten und Kampflied ,V doj, v boj* brüllten. Wie man unt mittheilt ist e« der Leitung der Lehranstalt, welcher die kampflustigen Jünglinge angehören, nicht «ewigen, dieselben ausfindig zu mache«, und mußte sie sich mit allgemeinen Ermahungen begnüge». Im Lublicum aber werden die Namen mehrerer Studierende», die an der Affaire betheiligt waren, mit großer Bestimmtheit genannt. Herichtssaat. J>i< fünfte Schwurgerichtsperiode beginnt bei dem Krei«gerichte Cilli, wie wir bereit« meldete», am 29. d. Ml«. Da« Repertoir der Verhandlungen wurde wie folgt festgestellt: SJtomag, 29. d. Mt«.: Vorsitzender Herr LGR. Levizhnik; Angeklagte Andrea« Merinik wegen Todtschlage«, und Georg B i u d e r wegen Münzverfälschung. Dienstag, 30. d. Mts.: Vors. Herr LGR. R a t t e k, Angekl. Gregor Krobath und Franz S o l i n a. beide wegen Todtschlages. Mittwoch. I. October: Vors.Herr LGR. Reitter. Angekl. Theresia V o i t h wegen DiebstahlS. Donnerstag, 2. Oct.: Vors. Herr LGR. L e-vizhnik, Angekl. Johann M u h m wegen MordeS. Freitag, 3. Oct.: Vors. Herr LGR. R a t t e k. Angekl. Jacob M i h e l i l und zwei Genossen wegen Brandlegung. SamStag, 4. Oct.: Vors. Herr LGR. Levizh ni k, Angekl. Jacob Slana und drei Genossen wegen Betrüge«, Cilli. 25. September. [N a u f t r c e fi.J Bor dem städt. del. Bezirksgerichte fand heute die Straf-Verhandlung über den Exceß statt, der sich in der Nacht vom I. auf den 2. Juli d. I. im Cafs Central zugetragen. Im Laufe der Verhandlung ergab sich folgender Sachverhalt: Nach einem lustigen Abende saßen deutsche Turner im genannten Caföhau» und besprachen das Ergebnis der letzten Landtag»-wähl. Da kamen zwei Herren, die slovenische» RechtSpraklikanten Dr. Kraut und Glaser, in daS Locale. und sie sprachen mit auffallend lauter Stimme »indisch. ES entspann sich infolge dessen zwischen ihnen und den deutschen Gästen ein Wort-Wechsel, in dessen Verlauf die beiden Slovenen allerlei höhnische Bemerkungen über die Landtag»-wähl und die deutsche Cultur im Allgemeinen machten und, als man sich auf deutscher Seite dies nicht gefallen ließ, die Turner al« .Ellenritter* b«-zeichneten. Ueber diese Beleidigung entstand ein Rauf handel, in welchem zwei Turner einige schwere Ver-lehmigen erlitten, während Dr. Kraut und Glaser verschiedene Beulen und Hautabschürfungen davon-trugen, und al« dann die Polizei einschritt, fühlten sich die beide» Herren Slovenen veranlaßt, die Un-Parteilichkeit derselben und de« Cilli« Magistrate« überhaupt in Zweifel zu ziehen. Bei der Verhand-lung legten die deutschen Turner ein umfassendes Geständnis ab, die beiden rechtskundigen Reserve-osficiere dagegen verlegten sich auf'« Leugnen. Der Vertheidiger der Turner, Herr Dr. S ch u r b i, hatte insoserne leichte« Spiel, al« er nur den zugegebenen wahren Sachverhalt in seiner Stellung zu § 411 St. G. zu beleuchten hatte. Der gegnerische Ver-treter, Herr Dr. S e r n e c, wußte jedoch in sein holprige« Plaidoyer so manch«» schönen Gemeinplatz einzuflechten: al« werlhvollsten hebe» wir hervor, „daß man nicht weiter als bis in die Ecke gehen könne', wa» große Heiterkeit hervorrief. Im llebrigen beklagte Dr. Sernec in vielleicht von Gewissen«-bissen verdüsterten Worten die Volk»verhetzung, Da« Urtheil des EinzelrichterS, H«rrn LGR. Emminger, lautet« für Dr. Kraut auf 25 'fl. od«r 3 Tage Arrest und für die übrigen drei Angeklagien auf 20 fl. oder 2 Tage Arrest. Beide Theile meldeten die Berufung an — die deutschen Turner gegen da« Strafausmaß. — 27. September. ^Verletzung de«. Gesetze« über da« Versammlung«? r e ch t.1 Gestirn fand beim Bezirksgerichte die Strafverhandlung gegen den StarosLa des .Celjki 8okol* wegen Uebertretung de» § 19 d«» Gesetze« über da» Versammlungsrechi statt. Herr Dr. V x t c t o war nämlich nach diesem Paragraphen für alle Uebertretungen der für das am 7. und 8. in Cilli stattgehabte Sokolsest ergangenen Verbote verantwortlich, und zu diesen Uebertretungen gehörte auch jene, welche den provokatorischen Charakter de» Sokol -„Feste»" auf die Spitze trieb: der Einzug eine« mit slovenischen Abzeichen versehenen Banderi-umS in die Stadt gelegentlich des AnSznge» der Sokolisten nach Sachsensetd, Wir glauben, daß gerade diese hetzerische Pompentwicklung die Au»-schreitungen in der Nacht vom 8. aus den 9. l. M. in erster Linie verschuldet habe. Den gegnerisch«» Einwand, e« sei die« kein Aufzug gewesen, wider-legte d«r staatSanwaltschafiliche Funktionär treffend und erfolgreich mit dem Hinweise auf die Berichte de» „Slov. Rar.', w«lcher diesen Aufzug sehr ein-gehend geschildert hatte. Herr Dr. Vrecko wurde zu 20 fl. verfällt, und fa hat er denn, weshalb wir ihn herzlich bedauern, nach den vielen Mühen und Plagen de« Feste« und nach der großen Heiserkeit die er sich damals zugezogen, al» Folge de» »Feste«' und zur Erleichterung eine« angenehmen Angedenken« auch noch die »big« Geldstrafe zu leisten. Herr Dr. Vrecko hat übrigen» gegen da» Urtheil die Berufung eingebracht. Buntes. sD i e Kaiserin) hat gestern Algier erreicht. jErzherzog Franz Ferdinand b'Efte] ist am 19. d. in Stockholm ein-getroffen. | D a « Torpedo-Rammschiff .Kaiserin Elisabeth'j gieng am Don-nerstag in Pola in Gegenwart der Erzherzogin Marie Valerie, welche als Taufpathin fungierte, und ihre« Gemale« glücklich vom Stapel. jKönig Albert von Sachse nj trifft am nächsten Mittwoch zur selben Stunde, zu welcher Kaiser Wilhelm auf dem Nordbahnhofe anlangt, aus dem Nordwestbahnhofe in Wien ein und wird von Erzherzog Karl Ludwig empfangen. sKönig Carol von Rumänien! und derrumänische Thronsolger sind am Donners-tag auf der Durchreise von Sigmaringen nach Sinaia in Wien angekommen. Gestern haben die Reistnden Wien wieder verlassen. • * * jTodfall. j Der Universitätsprofessor Lorenz v. Stein, der auch in Untersteiermark al« Industrieller und als Gründer des Bade« Tüffer bekannt geworden, ist vorgestern in seinem 76. Lebensjahre zu Wien gestorben. jD e u t s ch e r S ch u I # e r e i «.] In der Ausschußsitzung am 23. d. Mt«. würd« mit Pietät-voller Dankbarkeit Kenntnis genommen von der Erb«, einsetzung seilen« d«» in Weidhofen a. d. Abb» ver-storbenen Fräulein» Magdalena von Ohmayer, wo» durch dem Vereine ein Vermögen von beiläufig 18.000 fl. zufließt, und mit d«r Durchführung dieser Angelegenheit Dr. Theodor Freiherr von Plenker betraut. Den Ortsgruppen in Haida und Görkau, fenter beiden Orttgruppen in Marburg (Kirmeß- und Sonnwendfest) wurde für Fester-trägnisse der Dank ausgesprochen und der Bericht über Errichtung einer öffentlichen, reindeutschen Schule in Markt Tüffer, sowie über die nunmehr ermöglichte Inangriffnahme deS Schulbaues zur be-friedizenden Kenntnis genommen. Ferner wurde d«r gewerblichen Fortbildungsschule in Kolleschowitz eine weitere Subvention zugewendet, fiir Unterstützung armer Kind«r in Bergreichenstein und Braunbusch ein angemessener Betrag bewilligt und die Flüssig-machung der Stipendien an der LandeS-Ovst- und Weinbauschule in Marburg genehmigt. Weiter« ge-langte da» Gutachten über Baupläne und Kosten-Voranschlag sür die öffentliche deutsche Schule in Babitz zur Kenntni«, für die Schule in Eilenkappel wurde ein Credit zur Vermehrung der Schüler-bibllolhek bewilligt und für Härtendorf eine Unter-slützung armer Kinder gewährt. Schließlich wurden Angelegenheiten der Verein»anstalten in Wrlchowitz. Lieben, Jablonetz, Pilsen, Böhm.-Schumburg, König«-feld, Iosesstadt und Sehndorf erledigt. sVon den Manövern bei Rownol wurde gemeldet, daß der General v»rdow«k>, Com« mandeur deS 8. Infanterie - Regiment« Poltawa, plötzlich am Herzschlage gestorben sei. Der wirkliche Sachverhalt ist indeß folgender: Da« Regiment grhört« zu der von General Gurko geführten Armee, welch«, ungefähr 70.000 Mann stark, sich auf d«m Marsche zum Manöverfelde in Volhvnien befand. I» der Nähe von Chra»nostaw war ein Fluß zu passieren, über den von den Pionieren eine Brücke geschlagen worden war. Al« die neunte Rotte (Compagnie) obengenannten Regiment«, bei w«lch«r sich der General zu Pferde selbst befand, die Brück« überschritt, brach diese zusammen. Der General und die ganze Rotte (280 Mann) stürzten in« Wasser. Nur sehr wenigen gelang e», sich zu retten. Auch Mannschaften anderer Rotten, welche den v«run-glückt«» Kamerad«» Hilf« leisten wollten, ertränke». E« ist russischen Blättern verboten, über diesen Vorfall zu berichten. Der Verlust an Ofsicieren und Mannschaften beläuft sich auf 200, nach An-deren auf 400 Mann. (Auf dem Montblanc) ist in einer Höhe von 4400 Meter eine Schutzhütte errichtet worden. E« waren bei dem Baue derselben große Schwierigkeiten zu dcwältigen. Einmal wegen' der bedeuienden Höhe und M sehr beschwerlichen Wege« zu dem als Standvlt gewählten ttocki-r Rosse», sodann «der weil die einzelnen Stücke nicht über 15 Kilogramm wiegen durften. Die Hinauf schaff ung derselben begann am 15. Zuni und war erst am 31. Juli beendet. Im Ganzen waren 20^ Lasten hinaufzubringen, und e« dauerte jede Reise nach dem Felsen drei Tage, der Rückweg aber zwei Tage. Nachdem die Hütte fertiggestellt war, hatten die Arbeiter aus der Höh« einen schier unglaublichen Sturm zu bestehen. Nach den angestellten Messunzen erreichte der Wind zeitweise eine Geschwindigkeit von 100 Metern in der Secunde, während eine Ge-schwindigkeit von 40 Metern genügt, um den Wind al« Orkan zu bezeichnen. Der Sturm wehte unter Anderem einen Petroleumkrug fort, der bi« an den Hal« im Schnee vergraben war und l 5 Kilogramm wog. Auch recht kalt war e« oben. Im Hochsommer beobachtete man des Tage» 0 Grad, während der Nacht aber — 9 Grad [Unschuldig erschossen.] Au» Warschau wird berichtet: Drei Freiwillige de« in Siedle« stehenden Dragoner-Regiment». Söhne reicher russischer Bürger, wurden vor einigen Wochen aus der Straße, nacht«, bei der Leiche eine« DragonerS-Unterofficier« betroffen und verhaftet. Wiewohl sie erklärten, daß der Unterofficier, al» sie hinkamen, bereit« erschlagen gewesen sei, lagen die Umstände für sie doch so un-günstig, daß sämmtliche drei Freiwillige zum Tode verurtheil/ wurden: sie sollten nach Annahme de« Gericht«hoje« den Umerofncier au» Rache ermordet haben, weil der Unterofficier im Dienste außer-ordentlich streng gegen sie gewesen sei. Trotzdem der Bater de« einen Freiwilligen, der Millionär Poxow zu Moskau, sich mit einem Gnadengesuche an den Kaiser wandt« und sich zur Stellung einer Caution von 100.000 Rubel bereit erklärte, wurde die Er» schießung der drei Freiwilligen auf Befehl de« General-Gouverneur« ausgeführt, bevor die Antwort auf da» Gnadengesuch eingetroffen war. Wenige Tage daraus machte die Frau eine» Schmiede» von Siedlce die Anzeige, daß der Unterofficier von ihrem Manne erschlagen worden war, weil dieser sie im verdachte gehabt, ein Liebesverhältnis mit dem Umerofficier zu unterhalten und fie auch mit dem-selben zusammen betroffen hatte. Die Schuldlostgkeit der Erschossenen kam leider zu spät an» Licht. [Sir Botaniker Link] war von 1815 bi» 1851 Professor an der Berliner Universität; er war d«r Schrecken aller Kandidaten, welch« ge-wohnlich in dem Fach«, da» er al« Mitglied der Ob»rprüsung«commiffion zu vertreten hatte, nicht recht zu Hause wertn. Einst kam er mit katarr-halischen Beschwerden behaftet zur Prüfung, und als die Reihe an ihm war, richtete er in seiner ungezwungenen Weise mit ganz heiserer Stimme an den Tanditaten die Frage: „Sie hören, woran ich leide. Sagen Sie mir, wa» würden Sie mir verordnen, wenn Sie m«in Arzt wär«n?* — Ohn« Zögern versetzte der Gefragte: »Bor Allem, Herr Gebeimraih, hätte ich Ihnen ge-rathen, bei solchem Wetter zu Hause zu bleiben, da Ihr Au«gang nur schlimme Folgen haben kann." Man kann sich denken, welche» Gelächter unter den Zuhörern enstand. Auch der Examinator stimmte mit ein und meinte: »Da» glaube ich Ihnen von Herzen gem.- — Nebligen» träte» die schlimmen Folgen bei dem Candidaten diesmal nicht ein. der die weiteren nicht eben besonder« grausamen Fragen richtig beantworltl«. , [Ein biederer Brite] wanderte in Rom während der Rächt über die Via Condotti heim-wärt«. Plötzlich strich ein Fremder dicht an ihm vorbei; der Engländer, argwöhnisch geworden, griff nach seiner Uhr: sie war fort. Er lief dem Räuber nach mit dem Ruf: „Gib die Uhr her 1" Der ver-dächtig« Fremde lief, wa« er laufen konnte, über dir Piazza di Spagna auf den Quirinal zu. Hier wurde er eingeholt, gab die Uhr her und entfloh. Stolz auf sei» Vaterland und sich selbst kehrte d«r Engländer in seinen Gasthos zurück — um hier zu seiner Bestürzung zu entdecken, daß seice Uhr auf dem Tische lag, w» er st« beim Fortgehen hatte liegen lassen. Am nächsten Tage berichteten sämmtr liche Zeitungen, wie ein Franzose von einem kräftig gebauten Räuber angefallen, hartnäckig verfolgt und endlich feiner Uhr beraubt worden war. [Strafe mu ß sein!] Ein Soldat de« be-rittenen Kapschützencorr» in Kapstadt versuchte sich mit «inem Revolver zu erschießen. Er zerschmetterte sich aber nur die Kinnbacken. Al« er geheilt war. wurde er dem Obersten seine« Regiment» vorgeführt. Dieser meinte, ein Soldat, der nicht einmal sich selbst erschießen könne, würde sicherlich niemal» im Stande sein, einen Feind zu treffen. Er veruNheilte daher den schlechten Schützen zu sechswöchiger Uebung im Revolverschitßen. [Mißglückte Galanterie.1 Herr (in einem Concert zu «in«r Dame, die keinen Platz be-kommen): »Darf ich Ihnen, mein Fräulein einen Stuhl anbieten? . . . Sie sehen schon ganz abge-standen au« I" ]J a s»!) B«nha i „Aber, Minna, Dir hat ja neulich ein Herr einen Kuß gegeben!* — Minna: »Ach, da« war ja nur ein Musiku« !" Lorrespondenz der Redaction. Gewerbeverein in PetIau: Die Sache verbält sich in der That s«, wie wir ge-schrieben haben, denn der Cillier Gewertebui?d faßie schon vor längerer Zeit einen bezüglichen Beschluß. Herrn T. in 03.; Läßt sich leider nicht bringen. Hotel Elefant, Heute Sonntag den 28. September 1890 Concert der Cillier Musikvereins-Kapelle. InsnuK '/j» (Ttir. KnlriM' kr. Um »hlrekhen Zusprach bittet Hochachtungsvoll M. Kaliander. U9—1 Pergament papier zum Verl-inden von Dan»tobst bei «Volmian HttkUM'li. C illi. Das k. k. Postamt St. Peter (iSannthal) gibt bekannt, d&as für die Portfahrt Cilli — Prassberg — Oberburg und Cilli = Franz «M-s Sitzplätze auch Tags zuvor bei der Poststation Cilli (Hotel Löwen) oder direct beim Postamte St Peter (Sanntbul) bestellt werden können. z '#1 M #1 #] ► J #j ^4 %: PAH RPLAN dar k. k. österr. Staatsbahnen und der Södbahn und Fahrordnung der Dampfschiffe auf der oberen Donau. Preis 20 kr. Zn htben bei Joh. RAKUSCH, Cilli. 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Nachdem in der jüngsten Zeit, schon nach tai anläßlich der Anwesenheit der slovenischen Inner in Cilli stattgesundenen Unruhen wieder^ bolt Reibereien zwischen Slovenen und Deutschen iwiftesunden haben, ergeht hiemit an die Be-oßkerung die ernstliche Mahnung, jede wie iwner geartete nationale Provocation zu unter-lchen. Gegen Personen welche dieses Verbot nicht tuchlen, wird unnachsichtlich mit der vollen Scretiqe be« Gesetzes vorgegangen werden. ^tadtamt Elll, am 22. September 1890. ßl—i Der kaiserl Rath und Bürgermeister: Z)r. Weckermann. Kwizda8 k.k.Pr. Restitutionsfluid. (llaurhiiaoxrr l'ür Pfer4e) echt nur mit nebenMeheiidfr KehuUnark« versehen, zu beziehen durch alle Apotheken und Droxuerieo der ö#t«rreichisch-un-f»ri»chen Monarchie. — Haupt-Depot: Krei*-\pothekeKornrulmrjt bei Wien des Franz Jehaiiia Hnliila, k. k. 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Zur Feier des NamensfesteB des sehr verdienstvollen Vereins-Obmannes Herrn Wenzl Franzi Realitätenbesitzers in Cilli, veranstaltet der Milittfr-Veteranen-Verein Arthur Graf Mensdorf-Ponlly aur Ehrung diese« seines Obmannes Sonntag, den 28. September 1890 einen gemüthlichen AUSFLUGSTORt / Der Abmarsch der uuil firmierten Mitglieder deji Vereine» erfolgt präcUe 2 l*hr nachmittag* in corpore mit klingendem spiele der l Veteranen-Vereins-Capelle vom Reataarationslucale de« Herm J' 1 e v t' a k in d«r Hetreupis-i. nach Store, woxu iül>- ljv»n»r und Veteranen freund«; hiemit hr,flicher Reinertrag de* Festes wird Vereinsiwecken gewidmet. Hoch whtun/HVidl ei:—2 Der Vereins-Ausschuss. Altvater-Kräuter-Liqueur, Ä rühmte SptciolUdt tüt Magenleidend«, bei geslötlec Verdauung it. lieiert 2 Liter gegen Nachnaiime otine «eitere Tzx'en um st. 4.— H. .kasparek in ^utnrf. Mähren. Der Sepurutcur» für Zeichnen und Malen in der Mädchenschule beginnt am 2. October. Kl—1 VORANZEIGE. Den verehrlichen Bewohnern von Cilli und Umgegend die Nachricht zur freundlichen Kenntnisnahme, dass du W" "te«i-CLlu3a.te 5jQ.tom.eitlon.ca« -WG EDEN-THEATER am UennerMtac den 2. Ofloher In Cilli eintrifft, um Hin »elhen T«je ••n»l«lrrriisllrli nur eine Vor Hlellunc Im NtadttHenter zu geben. DC Alle« >'ilher« weitere Annoncen und die Tageaplakate. -MG Da« Kdentheater hat durch je 2 Monate mit grosaartigem beispiellosem Erfolge in "Wien, Budapest und Grai gastiert. NB Durch die Erfolge und den guten Kuf des Eden-Ihratrri veranlasst, hat ein andere* Unternehmen auch diesen Namen usorbiert; wir bitten demnach unser Unternehmen keineswegs mit diesem fraglichen au vergleichen oder gar xu verwechseln. August Fischer. Zeichenlehrer. Don Wi e n zurückgekommen, lade ich meine P. T- Kunden höflichst zur Besichtigung der mitgebrachten N e u-h e i t e n ein. Hochachtunqsvoll M. Waupotitfeb. Znaimer Gurken gegen Nachnahme ohne weitet« Spesen um A. 1*80 H. Kaapirek in Fnlnek. Mähren. Dem Annonymus des Schreibens vom 24. September Cilli—Graz freundlichst zur Wissenschaft, dass das, woran er erinnern zu müssen glaubt, bereits lange wenn auch in anderer Form aus eigenem Antrieb geschah, dass man sich jedoch zu Weiterem nicht mehr veranlasst sieht. 827—1 a?Mx Ale Herbst- und Winter-Saison ist soeben das „leueste" in französischen, englischen nnd BrQnner Rock- und Hosenstoffen angelangt. Fertige Herren- nnd Knaben-Anzüge neuester Facon stets in grösster Auswahl and billigsten Preisen am Lager. Um geneigten Zuspruch bittet S23—Z hochachtungsvoll Josef Hodevai, Cilli. Grazergasse Nr. 14. Dank und Anempfehlung. ru A Wir erlauben uns hiedurch die Mittheilung zu jf machen, daß wir nach dem Ableben des Herrn Carl M Haußner das von demselben vor 3V Jahren auf die-K sigem Platze im eigenem Hause gegründete Mehl-, Salz, jj] Getreide-, Landesproducten- und Bäckerei-Geschäft unter der bisherigen Firma Carl Hautzner vollkommen unverändert fortführen werden. Wir bitten, [Hj das dem Geschäftsgründer geschenkte Vertrauen auf uns übertragen und sich versichert halten zu wollen, daß wir durch strengste Solidität die für die Firma bisher be-U standenen günstigen Gesinnungen zu rechtfertigen ernst-lich bestrebt sein werden. Marburg ^d.. Ende September 1890. Ruperta Haußner. Richard Hmußner. .. st A i 5 i E S Ausverkauf von sehr guten, echten, alten weißen und rothen _i Tifchweinen in Flaschen mit Patentverschluß genau 23 fiter tu 25 kr. in der Flaschenbierhandlung des Max Withalm, RllCCpn bester Marke, liefert da* j (vil nuaauil K»<-1, ge?',h Nuehnahiii" ohne w.'ite Kilo- -----. gepon Nuchn^hüi- ohne w-it-r- Spesen um ä 2.20 H. Kaspüi ek in Fnlnek, Mjhre»,! BaHnHofgasse Nr. 11. T*fln ■ Hostort -m für eiu 2'/i Jahre altes MAdcbeo, wird bei einer deutschen Familie gesucht. Gefällige Adressen und Anträge werden an die Eip. d. 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