Wr. 5. Sonntag, den 15. Jannar 1882. VII. Jahrgang. Cillier Zeillmg. ps-gnumki'stion»-ks!i . . !.«0 ^»Itisanj ... 5 — Haltjiibrtz , . . s.ro aüamialiri«. . . . . . «.41 liniiu Aoftelii», (fimeltic Nummern 7 fr. * Erscheint z.'dtn Donnerstag und Sonntag Morgens. Inserate werden angenommen In d«i anxMIton »n ..4lllirt ü«ilnit||". Art-»lt. 6 (thiiftfctudeTei von .lobaitR :RiTul(S). Si:Sronil« »«»«»» Znl«r»lt fili di« „Sinnt f ji'ttang" »»: ». «i'ii in ttt-a, Bit» »llr» !-«»<» i»ndc» Slä»>«» Ii4 lianttncr.tf. Jo|. 9i.ii-rridi I» *tot, &. Cevdi? und Ratlli 9t »Sorui. t» Wien. iV. 1KSUc >raf Taaffe als Wisma^ck. Man hat es vorhersehen können, daß der sensationelle Erlaß des deutschen Kaisers, worin die preußische Verfassung vom Monarchen in einer der constitutionellen Theorie und Praxis schnurstracks zuwiderlaufenden Weise interpretirt wird, unseren föderalistischen und reactionären Blättern Wasser auf ihre Mühle sein werde. Ihnen ist es ja nie und »immer um etwas an* deres zu thun, als den Deutschen eines am Zeuge zu flicken, und dazu ist ihnen jedes Mittel und jeder Anlaß gut genug. Nachdem sie nun die ganzen Parlamentsferien hindurch die Aeußerung des Monarchen von der „factiösen Opposition" in feindseligster und geradezu ekelerregender Weise ausgebeutet haben, kommt ihnen die in die preußische Verfassung hineininterpretirte Reaction wie ein gefundenes Essen und mit einem wah-ren Heißhunger machen sie sich darüber her, um daraus für ihre staatsauslösenden Tendenzen der liberalen Partei gegenüber politisches Kapital zu schlagen. TaS zügelloseste und ausschweisendste der ^schechenblätter tritt bei dieser Gelegenheit mit dem größtmöglichen Cynismus auf; es wendet sich nemlich direct an den Grafen Taaffe und fordert ihn in unverblümter Weise auf, die Rolle, welche Bismarck so zu sagen creirt hat, ohneweiters zu imitiren. Aufrichtig gestanden scheint uns die Auf-forderung, so kühn sich dieselbe, als aus der Phantasie eines politischen Karrenschiebers ein-porgeftiegen, auch ausnehmen mag, nn Ganzen doch sehr wenig originell; denn was die Hin-neigung zu den Tendenzen der Reaction anbe-langt, so wäre es ungerecht, dem Grafen Taaffe den Vorwurf zu machen, daß er hinler Bismarck zurückstehe; ja Graf Taaffe dürfte in dieser Be-ziehung für sich sogar aus Erfolge hinweisen, wie sie Fürst BiSmarck nicht zu verzeichnen ver-mag. Oder hätte Bismarck jemals daran auch nur gedacht, durch wiederholte PairSschübe den Charakter des Herrenhauses umzugestalten, wie dies Graf Taaffe intentionirt hat? Oder wäre es Bismarck jemals auch nur eingefallen, das Urtheil eines obersten GerichthofeS zu ignoriren? Uebrigens weiß es Niemand besser als Gras Taaffe selbst, wie sehr unzutreffend und unangemessen die Rolle wäre, die das Tscheche«' blatt ihn spielen lassen möchte, für das Blatt selbst aber scheint die Erinnerung nicht über-flüssig zu sein, daß Bismarck der Gründer und Organisator der deutschen Einheit ist. Oder wünscht das Tschechenblatt vielleicht auch, daß Graf Taaffe, dem eine größere Energie gegen die Bureaukratie zuni Behufe der Sprengung der liberalen Partei empfohlen wird, von nun an eine Politik befolge, die ihn dereinst auch als Vertheidiger des österreichischen Staats-gedankens charakterisiren würde ? Der liberalen Partei könnte eine solche Umkehr und eine solche Energieentsaltnng den förderalistischeu Bestre-bunaen gegenüber ja ganz recht sein. Leider ist für den Moment wenig Aussicht auf Ver-wirklichung derartiger Znmuthungen, denn der Schwerpunkt der österreichischen Monarchie (der nach einer dem Fürsten Bismarck zugeschriebenen Aeußerung nach Osten verschoben werden sollte) liegt heute in Prag. Also beruhige mau sich im Lager der tschechischen Wortführer und lasse den Grafen T aaste mit der Bismarck-Copie vor-läufig in Ruhe, Ituo si faciunt idrai--- ^Mische Anndschan. Cilli. 14. Januar. In der Unterrichtscommifion des Herrenhauses hat heute die Specialdebatte über die Anträge des Subcomits's iu Betreff der Prager Universität begonnen. Zu der für den 18. v. M. ausgeschriebenen Ergänzungswahl des böhmischen Großgrundbe-siyes werden von beiden Seiten eifrig Borbe-reitungen getroffen. Die feudalen Wähler candi-diren den Fürsten Ferdinand Lobkowitz; die verfassungstreuen haben einstweilen ein Comite eingesetzt, welches darüber entscheiden soll, ob dem bekannten Compromiß noch ferner eine bindende Kraust beizumessen sei. Bezüglich der militärischen Vorkehrungen in der Crivoscje verlautet, daß die daselbst sta-tionirte Truppenmacht derzeit 12.000 Mann betrage und daß für den nächsten Monat ein wei-terer Truppennachschub vou 5000—7000 Mann zu gewärtigen sei. Für den Fall, als dann noch eine weitere Verstärkung sich als noth-wendig erweisen sollte, ist die Einberufung der Delegationen zu einer außerordentlichen Session in Aussicht genommen. Im deutschen Reichstage wurde vorgestern der Antrag Windthorst'S mit 233 gegen 115 Stimmen angenommen. Die Conservativen, die Reichspartei und die Nationalen stimmten gegen den Antrag. In Folge des günstigen Ausfalls der Seuatswahlen wird Gambetta bereits nächsten Montag den angekündigten Berfassungsrevisions-entwurs einbringen. Die Revision wird sich nicht blos auf die Zusammensetzung des Senats, Auf dunklen Wegen. Roman von Ed. Wagner. (II. Fortjesung.) „Fluch ihr!" knirschte Spiridion. „Sie wird das ganze Haus in Aufruhr bringen." Kaum waren diese Worte über seine Lippen gekommen, als es um das Haus her lebendig wurde. Aus den Ställen und Wirtsschastsge-bänden kamen die Diener, theils mit Gewehren, theils mit Knitteln und sonstigen Gegenständen bewaffnet. Gleichzeitig wurde eine GlaSthür des Wohnhauses geöffnet und Mr. Strange eilte heraus in den Garten. Ein flüchtiger Blick seiner scharfen Auge» auf die Scene genügte, ihn von der Gefahr zu unterrichten, in welcher seine Tochter schwebte. Den Revolver in der Hand, stürzte er vorwärts, und die bewaffneten Diener, durch seine Unerschrockenheit angespornt, folgten ihm, während die andern ins Haus eilten, um sich Schicßwaffen zu holen und dann eben-falls zu folgen. Die Banditen zogen sich eiligst znrück, die Gefangene mit sich fortziehend. Ehe sie die Mauer erreichten, war Mr. Strange in Schußweite gekommen. Er schoß und Spiridion's linker Arm sank an seine Seite herab, während die rechte Hand gleichzeitig sein Opfer fahren ließ. Rasch aufeinander fielen jetzt mehrere Schüsse, und einer der Räuber, in die Schulter getroffen, stürzte zu Boden, raffte sich aber wieder auf und schwang sich über die Stauer, ihm folgte der andere. Spiridion zog feinen Revolver und wandte sich zur Vertheidigung um. Als er aber seinen Leuten Befehle ertheilen wollte, sah er erst, daß diese ihn verlassen hatten nnd er sich seinen Feinden allein gegenüber befand. „Es gilt Leben oder Tod!" murmelten seine Lippen, während sein Blick voll tiefen Haffes und tödlichster Wuth auf Alexa's Vater hastete und dann das zitternde, todtenbleiche Mädchen an seiner Seite traf. Alex« befand sich bereits an der Seite ihres Vaters und war außer dem Bereich der Banditen. Ein halb Dutzend bewaffneter Männer war bereit, sie mit ihrem Leben zu beschützen und nur zu begierig. Spiridion den Tod zu geben. Widerstand war nutzlos, es blieb ihm nichts übrig als ein schleuniger Rückzug. Er steckte den Revolver in seinen drei-ten Leibgurt zurück. „Sie dürfen nicht auf einen verwundete» und unbewaffneten Mann schießen," sprach er rauh. „Aber wir können ihn gefangen nehmen und ihn der Obrigkeit ausliefern!" rief Air. Strange, auf ihn zuschreitend. Spiridion legte die rechte Hand auf die Garteumauer, schwang sich hinaus und glitt auf der andern Seite hinab. Ein höhnisches Gelächter kam zu den Ohren seiner Feinde zurück und man sah ihn dem nächsten Gebüsch zueilen, wohin sich auch seine Kameraden geflüchtet hatten. Mehrere Kugeln wurden ihm nachgeschickt, aber keine traf. Als er im Gebüsch verschwunden war, gingen die Diener und Arbeiter in die Küche, während sich Mylord Strange und seine Tochter in das Wohnzimmer begaben. Hier führte der Vater seine Tochter zu einem Sopha und setzte sich neben sie, ihren Kopf an seine Brust drückend und ihr iveiches Haar streichelnd, während Alexa mit beiden Armen seinen Hals umklammerte. „Was hat das Alles zu bedeuten?" fragte Mr. Strange. „Wollte Spiridion Dich fort-schleppen?" „Ja, Vater, und es würde ihm gelungen sein, wärest Du nicht gekommen. Er wollte, daß ich sein Weib werden sollte, und als ich mich weigerte, wollte er mich gewaltsam mit sich nehmen." „Er wird seinen Angriff erneuern," sagte Mr. Strange besorgt. „Ich kenne Spiridion's Kühnheit. Er gibt nichts ani, was er sich einmal in den Kopf gesetzt hat. Er wird viel-leicht schon nächste Nacht wiederkommen mit seiner ganzen Bande uud Dich mit Gewalt sondern auch auf die Wahlordnung beziehen, da es Gambetta darum zu thun ist, sein Lieblingsproject, die Einführung deS Listen-scrutiniumS einmal verwirklicht zu sehen. In Folge der Überreichung der französisch-englischen Collectivnote findet gegenwärtig ein lebhafter Depeschenwechsel zwischen Oesterreich. Teutschland und Italien wegen eines gemein-famen Vorgehens in der egyptischen Frage statt, da die drei Mächte nicht gewillt sind, die Regelnng derselben anschließlich Frankruch und England zu überlassen. Aus Petersburg berichtet man dem „N. W. T." über einen Attentatsversuch, welcher in jüngster Zeit gegen den Czar unternommen worden ist. Unter dem Holz, welches znr Be-Heizung des kaiserlichen BibliothekSzimnierS in Gatfchina verwendet werden sollte, befanden sich nemlich mehrere Stücke, welche ausgehöhlt und mit Dynamit geladen waren. Zum Glück wurde jedoch das Attentat, dem bei der Menge des zur Explosion bestimmten Dynamit? ohne Zweifel der ganze Palast mit seinen Bewohnern zum Opfer gefallen wäre, noch rechtzeitig entdeckt und damit auch die Gefahr beseitigt. Die Vorbereitungen zur Krönung werden trotz alledem mit Eifer fortgesetzt. Dieselbe sollte im Mai stattfinden, dürfte jedoch mit Rücksicht auf den leidenden Zustand der Kaiserin auf Juli verschoben werde». Man erwartet, daß sich bei derselben aus Teutschland Prinz Wilhelm, der älteste Sohn des Kronprinzen, aus Oester-reich Kronprinz Rudolf oder Erzherzog Carl Ludwig, aus England der Prinz von Wales, ans Dänemark die ganze Königsfamilie be-theiligen werde. Die Differenzen, welche bisher zwischen Rußland und dem Vatican bestanden, sind be-hoben und dürfte die Rückberufnng der ans Rußland verbannten Bischöfe demnächst erfolgen. Kleine Eöronik. Cilli, 14. Januar. sD er moderne Slovenismus vor G e r i ch t.] Die nachgerade unverschämt zu nennende Hetze, welche seit beiläufig einem Jahre von slovenischer Seite u. z. unter anderen auch von einem Krainer Korrespondenten der föderalistischen „Tribüne" gegen den verfassnngs-trenen k. k. Bezirlshauptmann und Landtags-Abgeordneten Dr. R. v. B e st e n e ck betrieben wird, hat den Letzteren gezwungen, wider den verantwortlichen Redacteur des genannten Blattes eine Ehrenbeleidigungsklage anzustrengen, welche heute in Wien zur Entscheidung gelangte. Die Details der Verhandlung, auf welche wir bei fortführen. Wir sind nicht stark genug, um ihm Widerstand leisten zu können, und die Hälfte unserer Arbeiter sympathisirt mit ihm." „Was sollen wir dann thun i" „Unser Friede ist zerstört. Sechzehn Jahre habe ich hier gelebt, ohne von Jemanden be-lästigt worden zu sein; aber in Zukunft sind wir an diesem Orte beständiger Verfolgung ausgesetzt. Wir müssen uns eine neue Heimath suchen." „Aber wohin sollen wir gehen „Wir müssen uns einen Ort suchen, der an Sicherheit und Einsamkeit selbst diesen über« trifft, — vielleicht in Asien, Afrika oder Australien. Mein einziger Wusch ist, aller Auf-merksamkeit zu entgehen, mich dort zu verbergen, wohin nie ein Engländer kommt. Wir haben Geld, — der Erlös aus unsern Wein- und Fruchtgärten und Ziegenheerden, — Geld genug, um uns ein anderes Stück Land zu kaufen nnd uns ein hübsches Heim zu gründen. — Ich will mir diese Nacht einen Plan machen. — Du bist bleich und zitterst noch. Alexa. Gehe nun zu Bett, mein Liebling. Ich werde Dich nicht wieder so lange aus den Augen lassen, wie iu diesen beiden Tagen. Was ich auch ver-loren habe, ich habe ja Dich noch und mit Dir bin ich zufrieden." Er zog sie an sich und küßte sie mit rüh- dem Umfange derselben nicht näher eingehen können, werfen ein grelles Streiflicht auf die im Lager unserer Gegner herrschende — Rechts-verwirrung. Daß ein verkommenes Subject sich bestechen ließ und zu einer falschen Zeugenaus-sage verleiten läßt, kann nnS am Ende nicht Wuuder nehmen; wenn aber Männer wie Svetec, Vosnjak uud Poklukar die Unverfrorenheit be-sitzen, vor Gericht Behauptungen aufzustellen, deren Unwahrheit actcnmäßig erwiesen ist, oder die lediglich auf einem Wirthshaustratsch be« ruhen, dann müssen wir uns schaudernd ab-wenden vor solchem Treiben und uur bedauern, daß wir gezwungen sind mit solchen Gegnern zu kämpfen. Das llrtheil des Schwurgerichtes in dem vorliegenden Falle, welches wir init aufrichtiger Genugthuung verzeichne», lautet auf sechs Monate A r r e st und 100 fl. C a u t i o n s v e r l u st. ch ch ch sJnlius G r e t s ch n i g g f.] Am G. d. M. starb in Klagensurt der langjährige Mitarbeiter der „Süddeutschen Post", Julius Gretsch-nigg im 69. Lebensjahre. Der Verstorbene betrat die pnblicistische Lausbahn im Jahre 1848 als Redacteur der radikalen „Volksstimine" welche jedoch trotz der beifälligen Aufnahme seitens des Publikums nur kurze Zeit erschien, weil Gretschuigg in Folge mehrerer heftiger Artikel gegen den Fürsten Windischgrätz von einer Rotte Windi chgrätz-Chcvauxleger überfallen und derart mishandelt wurde, daß er längere Zeit zu seiner Wiederherstellung bedürfte. Räch erfolgter Heilung der ihm durch Säbelhiebe zu-gefügten Verletzungen ging Gretschuigg nach Wien und machte daselbst die Märztage als Haupt-mann der Nationalgarde mit. Im Jahre 1850 trat Gretschuigg als Steueranitsbeaniter in den Staatsdienst, in welchem er bis 1866 verblieb. Von du an widmete er sich ausschließlich der journalistischen Thätigkeit bis sein vielbewegtes Leben durch einen Schleimichlagfluß seinen Ab-schlnß fand. sDer Landespräsident von Kraut,] Herr A. Wiukler von Foraeest, gab am 8. d. M. ei» Neujahrsdiuer, zu welchem auch die Spitze» der Geistlichkeit beigezogen wnrden. Herr von Winkler wird wol seine Gründe haben, seine intimen Beziehungen zur letzteren demon-strativ an den Tag zu legen. sM a n d a t s n i e d e r l e g u u g.j'Bezirks-richter R a r c D i hat sein Mandat als Landtags-abgeordneter für den Städtebezirk Friesach in Kärnten niedergelegt. jD e r st e i r i s ch e B a u e r n v e r e i n] hielt vor einigen Tagen eine Wanderversammlung render Zärtlichkeit. Sie erwiderte seine Lieb-kosnng mit Innigkeit und klammerte sich an ihn in überwältigender Hingebung und Liebe, die des Vaters Herz tief bewegte. Er hatte sie grausam verwundet, hatte den Geliebten von ihr gerissen, ihr junges Leben zerstört, ihre Seele mit unerträglichem Kitmmer nnd Sorgen belastet, — und doch war ihre kindliche Liebe und Achtung nicht im Geringsten erschüttert. Auch war nicht der leiseste Zweifel an seiner Liebe in ihr aufgekommen. „Mein armes ctutd!" sagte er betrübt. „Ich wollte, ich hätte Dir all' diesen Kummer ersparen können. Ich habe mich geweigert. Dich in diesen Tagen zu sehen, weil ich fürchtete, Dein Anblick würde mich gänzlich niederschmet-tern: jetzt aber sehe ich meinen Irrthum ein. Du würdest mich aufgerichtet und getröstet haben. Nun gehe zu Bett, mei» Kind, Du kannst diese Nacht ruhig schlafen. Es soll Jemand wachen, damit Spiridion uns nicht überrumpeln kann. Gute Nacht, Alexa!" Er führte sie durch die große lange Halle bis zur Thür ihres Zutraters. Hier küßte er sie wieder und ließ sie dann in ihr Zimmer ein-treten. Dann verschloß er alle Thüren, versicherte die Fenster so gnt wie möglich und begab sich endlich auf sein Privatzimmer. „Spiridion wird nn§ nicht lange Zeit in Teufeubach ab. In derselben widerlegte Bauer Oberrascher die Verleumdungen, welche von den clericalen Blättern über den Verein in die Welt gesetzt werden. Obmann Posch hielt einen Vor-trag über das Wahlrecht in den Landgemeinden, worin er sich für die Aufhebung der Wahl-körper und für die Einführung der direkten Wahl mittelst Stimmzettels erklärte. Die Versammlung beschloß, an das Herrenhaus eine Petition gegen die Wehrgesetznovrlle, sowie um Herabsetzung der Präsenzzeit auf 2 Jahre zu richten. sDie Volksschule in G a m ss bei Marburg, welche bisher nur aus einer Classe besteht, soll zu einer dreiclassigen erweitert werden nnd sind seitens des Ortsschnlrathes daselbst bereits die diesfalls erforderlichen Schritte ein-geleitet worden. sD i e Besatzung Dalmatiensj wird innerhalb kurzer Zeit auf 25 Bataillone (früher 8) angewachsen sein und umfaßt, ein-schließlich der in Marschbereitschaft befindlichen Truppen, das 14., 22., 26., 35., 43. und 67. Jnfanterie-Regiment, das l.und 10. Kaiserjäger-Bataillon, das 3., 24., 34. und 36. Feldjäger-Bataillon uud das 5. Bataillon vom 12. Reservecommando. Der Truppenstand der Her-eegowina nnd Bosniens wird in nächster Zeit gleichfalls eine beträchtliche Erhöhung erfahren. [D i c Garnison in Bileks wurde laut eines hier eingelangten Telegrammes des k. k. XVIII. Infanterie'Trnppendivisionscom-mandos über telegrafische Verfügung des k. k. Generalcommandos in Serajewo durch das I. Bataillon des Infanterie Regimentes 9ir. 11 aus Stolac verstärkt. sC i l l i e r M u f i k v e r e i u.j In der am verflossenen Donnerstag abgehaltenen außer-ordentlichen Generalversammlung wurden die Herren Zinauer und Prof. Marek, anstatt der aus der Direktion geschiedenen Herren Dr. Ruch und St.A.S. Reitter, welche beide eine Wieder-wähl unter keinen Umständen annehmen wollten, gewählt. — Nachdem den scheidenden Herren sür ihr opferwilliges Wirken im Vereine gedankt wurde, gab Herr Dr. Ruch die Versicherung, daß sowol er, als auch Herr Reitter nach wie vor den Verein als Dilettanten unterstützen werden. — Vor Schluß der Versammlung wurde noch dem eben anwesenden Gründer des Ver-eines, Herrn Dr. Prossinagg. ein herzliches Prosit gebracht. sD e r Papst aus d e m M e l d z e t 11 l.J Vor einigen Tagen wurde seitens der Stadt-Vertretung Roms an das päpstliche Obersthof-meisteramt das Ansuchen gestellt, es möge eine genaite Liste sämmtlicher Bewohner des Vatican» übermittelt werden. Schon wenige Stunden später traf diese Liste auch richtig ein und waren aus derselben Namen, Alter :c. sämmtlicher Be- lassen," murmelte er. „Wir müssen sogleich fort. Aber wohin sollen wir gehen d Welches Land stände nicht mit England in Verbindung? Wo wäre ich sicher? Vielleicht ist es gut, daß wir gezwungen sind zu gehen; denn wenn Lord Kingscourt wiederkommen sollte, darf er uns nicht mehr hier finden. Alexa und er dürfen einander nie wieder begegnen." Er nahm eine Sammlung Landkarten, breitete sie auf dem Tische aus und starrte auf sie nieder mit finsteren Augen. 9. Capitel. Abschied von der Hcimath. Mr. Strange durchwachte die ganze Nacht, die Zeit mit dem Studium der Landkarten aus-füllend; ab>" Spiridion machte den erwarteten Angriff nich., noch fand Mr. Strange einen Ort, welcher ihm zu seiner Sicherheit so geeignet schien, wie seine jetzige Heimath, in der er so viele Jahre in Ruhe und Frieden gelebt hatte. Manchmal war er ermüdet an der Einförmig-keit der Orangenwälder und Weingärten, an den finsteren Bergen, die ihn wie die Mauern eines Gefängnisses einschloß«!; aber er war hier doch sicher, ja zu Zeiten sogar zufrieden gewesen. Hier hatte er sein Kind zu einer lieb-lichen Jungsran erblühen sehen, und hier hatte er gehofft zu sterben und begraben zu werden. wohuer des Vaticans, vom Papste bis zum letzten Diener, genau verzeichnet. [Zwei Bischöfe c»n einem Tage gestorben.] Gestern Abends 6 llhr 25 M. ist der Bischof von Trieft, Dr. Georg T o b r i l l a im 69. Lebensjahre verschieden. An, selben Abende starb auch Bischof Nötig in Brunn um die I I. Stunde. [Ein Zeitgenosse Napoleons I.] wurde dieser Tage in Klausenbuxg begraben. Es ist der im Alter von 102 Jahren verstorbene Hauptmann Daniel Kadacsi der unter anderem Mitglied der Militär Escorte war, welche Na» poleon nach der Insel Elba brachte. [Die Prinzessin von Wales] ge-rietb gelegentlich der Neujahrsfestlichkeiten in ernste Lebensgefahr. Dieselbe leitete im Kreise ihrer minder und einiger Gäste das in England beliebte Gesellschaftsspiel „Schuappdrache", wel-cheS darin besteht, daß überzuckerte Früchte bebende aus einer mit brennendem Alkohol gefüllten Schüssel genommen und dem Munde zugeführt werden. Die Unterhaltung war im besten Gange, als die Schüssel umschlug und ihren brennenden Inhalt auf das Kleid der Prinzessin ergoß, welches natürlich sofort Feuer fing. Glücklicherweise gelang es den Anwesenden, die Flamme rasch zu ersticken, doch nicht, ohne daß die Prinzessin eine schmerzliche Brandwunde am Arm. nebst arger Versengung ihrer Augen-brauen davontrug. [Sarah inTriest.] Ende dieses Monates wird, wie das „Tr. T." meldet, Sarah Bern-dard zu einem kurzen Gastspiele in Trieft ein-treffen. Dasselbe wird drei Vorstellungen um-fassen nnd verlangt die Künstlerin hiefür die Kleinigkeit von — 15.000 Francs. [Gegen die Juden.] Wie die „Kölnische Zeitung" berichtet, hat die russische Regieruugs-eommission int Kreise Odessa ihre Arbeiten über die Judenfrage beendet. Als Ergebnis wird ausgesprochen, daß die russische Bevölkerung thatsächlich von den Juden ausgesogeu wird. Die Eommission dringt darauf, daß den Juden verboten werde, mit Spiritussen zu handeln, ferner soll kein Jude das Recht haben, Land zu pachten oder käuflich zu erwerben. Die Ehersoner Eomniission geht noch weiter und verlangt ein Verbot gegen die Ansiedelung von Juden in Dörfern und überhaupt am flachen Lande. [Volkszählung i n D e u t s ch l a n d.] Das Schlußergebnis der Volkszählung vom 1. December 1880 ergibt für das deutsche Reich die Ziffer vou 45.234,061, davon 22.185,433 männlich nnd 23.048.628 weiblich. Die Ver-mehrnng gegen die Zählung von 1875 beträgt danach 2.506,689. Auf Preußen kommt eine Bevölkerungsziffer von 27.279,111 (gegen 25.742,504 im Jahre 1875), auf Baiern 5.284,778 (gegen 5.022,425), auf Sachsen Darum fiel eS ihm recht schwer, diesen Platz zu verlassen; aber es war eine Nothwendigkeit, und darum war er entschlossen, es zu thun. Manchmal erschrak er bei einem leisen Ge-rausch, meinend, es seien Fußtritte, und einige Male schlich er nach dem Zimmer seiner Tochter, um sich zu überzeugen, daß sie noch sicher sei und schlafe. Er unterwarf die Karten von Griechenland, der Türkei, von Rnßland und andere einer sorgfältigen Prüfung, aber er konnte zu keinem Entschluß gelangen. Seufzend erhob er sich und ging langsam im Zimmer aus und ab, indem f t e r.j An einem Abende deS März 1880 brach in der dem Ge-»teindevorsteher Franz Kram berger in Kanischa und tiefe Dunkelheit lag über dem Waffer, dem Thal, und den Bergen. „DieS ist die Stunde, welche Spiridion aller Wahrscheinlichkeit nach zu einem Uedersall benutzen würde," sagte Mr. Strange. „Es ist die höchste Zeit, daß wir fortkommen. Wenn der Mond aufgeht, müssen wir das Land hinter uns haben. Horch! Was ist das? Sie lauschten einen Moment, hörten aber nichts, als das leise Rauschen des Windes in den Bäumen. Dann zog der Vater den Arm seiner Tochter in den innen und führte sie durch den Garten und über den freien Play der See zu. Keiner sprach ein Wort. Es war Beiden, als würden sie vou einem erbarmungslosen Schicksal aus ihrem Paradies hiuausgetrieben in eine weite, unwirthliche Wüste. Alexa dachte an ihren Geliebten und fein Besprechen, wiederzukehren. Er würde kommen und sie war nicht mehr da, um ihn zu empfangen. Sie würde ihn nie wiedersehen, nie wieder seine Stimme hören. Der Ort, welcher durch seine Gegenwart geheiligt worden war, — der Ort, wo sie ihre heitere Jugendzeit verlebt, schien ihr in diesem Augenblick der schönste Punkt aus dem ganzen Erdboden. „Es komntt mir vor, wie die Vertreibung aus dem Paradies," seufzte sie. „O, Vater —" gehörigen Ziegelhütte Feuer auS, welches diese nebst den daselbst aufbewahrten Holzvorräthen einäscherte. Vor einigen Tagen nun wurde von dem Postenführer Verstou^ek in Erfahrung ge-bracht, daß der Brand von zwei Burschen, Namens Karl Leopold und Anton D e u 6 nt a n, gelegt wurde. Zur Rede gestellt, verwickelte sich Deuöman in auffallende Widersprüche, welche seine sofortige Verhaftung zur Folge hatten. Nun legte Deuöman ein umfassendes Geständ. nis ab und wurde in Folge dessen auch Leopold sofort in Haft genommen. [Zur Sicherhet des Lebens in den T h e a t e r nj betitelt sich eine Broschüre vou^ Carl Boog und Frh. Jüptner von Ions-torff. welche soeben im Verlage von Lehmann & Wentzel in Wien erschienen ist. Dieselbe be-handelt in klarer leichtfaßlicher Darstellung die Anlage der Schauspielhäuser, die Sicherheit-Vorkehrungen gegen Theaterbrände und Die Bürgschaften für die Wirksamkeit dieser Vor-kehrungen und wäre nur zu wünschen, daß die darin empfohlenen Maßregeln möglichst ansge-dehnte Anwendung finden möchten. Der Preis der interessanten Broschüre beträgt 40 kr. ♦ [Aue H o ch e n c g gj wird uns unterm 12. d. geschrieben: „In der Samstagsnummer der „Südsteirischen Post" vom 7. d. wird das neugeschaffene Lied für Deutschösterreicher von Josef Winter einer der Kampfweise unserer politischen Gegner entsprechenden Kritik unterzogen. Ein Pettauer Korrespondent, der dieses Geschäft übernahm, macht die Stelle — Uns blieb so mancher grimme Gast — Noch in den Sand zu fegen — zum Brennpunkt seiner Erörterungen. Dieselben sind gelinde gesagt so nichtig, daß^man sich beinahe versucht fühlt, zu glauben, der Herr sei nicht recht bei Sinnen. Unter anderen Unge-reimtheiten zieht er den Bildungsgrad des Preis-richter-Collegiums iu ein geistiges Niveau, dem er noch die normale Volksbildung überordnet. Ueber diese Absurdität wollen wir kein Wort weiter verliere». Wenn allenfalls ein Stiergefechl oder eine ähnliche Komödie inscenirt worden wäre, so würde ich es begreiflich finden, wenn sich derlei Leute eiu Gutachten anmaßen, allein i» diesem Falle wäre eS besser gewesen, der publicistische Weisheitskrämer von Pettau hätte seinen Geifer für sich behalten. Nun, wenn sich der christlich sein wollende Herr selbst in die Kathegorie der grimmen Gäste eingereiht hat, so wollen wir ihm den Play nicht streitig machen. Herr Josef Wiirer leitet auch seine Muse nicht von überirdischen Regionen her. nein die nackte Wirklichkeit, die geschichtliche Bestimmung der Deutschen in Oesterreich wird in seinem „Lied der Deutschen in Oesterreich" in einer poetischen Fassung wiedergegeben, die nichts zu wünschen übrig läßt. Sie hatten den Olivenwald betreten. Ganz in ihrer Nähe ließ sich das Geräusch von zahl-reichen Fußtritten vernehmen. Mr. Strange zog Alexa tiefer in den Schatten einer dichten Baum-gruppe, wo sie warteten und athemlos lauschten. Die Tritte kamen näher und bald wurde eine Anzahl Männer sichtbar, welche vorsichtig dem Hanse zuschritten. Sie waren an den Flucht-lingen vorüber, als plötzlich sich die Stimme Spiridion's vernehmen ließ. „Wir werden sie vollständig überraschen." sagte er. „Die Wolken am Himmel sind unsere Verbündeten nnd begünstigen unser Unternehmen. Ehe der Mond sichtbar wird, werden wir mit dem Mädchen auf dem Wege nach unserer Ge-birgsfestnng sein. Der Geistliche ist gefangen und wartet. Ehe das junge Mädchen die Augen zum Schlafe schließt, wird sie mein Weib sein. So feiert Spiridion seine Triumphe!" Mr. Strange zog feine Tochter fester an sich uud hielt sie mit starke» Armen, während er den geladenen Revolver in der Rechten hielt, bis die Räuber nicht mehr zu sehen und zu hören waren. Dann eilten Beide, ohne zu sprechen, hinab an den Strand. Hier lag ein Boot ihrer wartend, welches sie bestiegen, und der darin sitzende Schiffer ruderte sie hinüber zu der Jacht, die in einiger Entfernung vom Ufer vor Anker lag. (Fortsetzung folgt.) Z>as bürgerliche Wohnhaus vom sanitären Standpunkte. Ueber das, was sanitär und im öffentlichen Interesse erforderlich ist, waren je nach Zeiten nnd Völkern die Ansichten sehr verschie-den. Rlima, Lebensgewohnheiten, die vorhandenen Hilfsmittel, die Wolhabenheit ?c. üben hierauf den wesentlichsten Einfluß. Hauptzweck fast aller Gebäude ist Schulz gegen die Unbilden der Witterung. Es soll in denselben eine Atmosphäre geschaffen und er-halten werden, welche bei höheren Anforderungen an Comwrt angenehm, die Sinne wohlthätig anregend und behaglich ist. Unter allen Umständen aber darf sie nicht kalt, feucht und ungesund sein. Vom prunkvoll ausgestatteten Palaste bis zur ärmlichen Wohnung des Arbeiters, von den luxuriösen großen Vergnügungsorten der Resi-denz bis zum elenden DorswirthShause finden sich die mannigfaltigsten Abstufungen in den Bedürfnissen nnd in der Art, wie dieselben befriedigt werden. Von entschiedener Wichtigkeit aber für alle Gebäude sind der Boden, auf dem sie stehen, das Wasser, welches sich in diesem Boden in größerer oder geringerer Tiefe vorfindet, die Lust in und unter dem Hanse und in der Umgebung desselben, die Art der Erzeugung von L i ch t u n d W ä r ni e in den Wohnräumen, sowie endlich die Entfernung der der Gesundheit der Bewohner schädlichen Absallsstoffe. In den beiweitem meisten Fällen findet sich unter der Erdoberfläche das sogenannte G r n n d w a s s e r in nicht allzugroßer, je nach der Jahreszeit nnd der Witterung wechselnder Tiefe. Fällt nun der Grundwasserspiegel, so wird in jene Schickt des Untergrundes, welche früher mit Grundwasser vollgetränkt war, athmospharische Lust eindringen nnd die etwa in dieser Boden-schichte vorhandenen organischen Substanzen ver-ändern, die Entwicklung schädlicher Organismen fördern, vielleicht unter Umständen sogar Miasmen bilden, welche durch den Untergrund i« die Häuser eindringen können. Steigt dagegen der Grundwasserspiegel, so werden die Poren oder Zwischenräume des BodenS, welche früher mit Luft gefüllt waren, nun mit Wasser gestillt, es wird ein Theil der Luft aus denselben verdrängt und tritt mit Gasen oder auch mit Miasmen geschwängert aus dem Boden in die Atmosphäre. Es ist selbstredend, daß die Wohnräume gegen das Eindringen dieser schädlichen Gase und Miasmen nach Möglichkeit geschützt werden sollen. Zu diesem Zwecke müssen die Fundament-mauern möglichst dicht und mit reichlichem dicken Mörtel gemauert werden, anch ist ein Abschluß des Souterrains durch Asphaltplatten oder eine andere für Feuchtigkeit undurchdringliche Schichte zu empfehlen. Weiters aber sollen auch die tiefst gelegenen Wohnräume unserer Häuser mindestens 2 Meter über dem höchsten Grandwasserspiegel liegen und muß die Sohle jener Räume, welche mit dem llntergrunde in direkter Verbindung stehen, durch Pflasterung, Betonirung, Asphaltirung je. möglichst undurchdringlich gemacht werden. Endlich empfiehlt sich als Schutz gegen die Bodengase die Vermischung des Bodens mit Aetzkalk, (frisch gebranntem Kalk), welcher die Feuchtigkeit be-gierig auffangt und einerseits den Boden trockener macht, andererseits aber organische Reste im Boden zerstört und bedeutende Mengen von Kohlensäure, welche sich aus Verwesnngspro-cefsen ic. im Boden bilden, unschädlich macht. Ein unentbehrliches Bedürfnis für Haushalt und Industrie ist das Wasser. Wo dieses fehlt, fehlen auch menschliche Ansiedluugen. Die alten Culturvölker brachten ost große Opfer, um diesem Bedürfnisse zu genügen, sie bauten sogar groß-artige Wasserleitungen, die wir noch heute be-wundern. Mit geringen Ausnahmen aber wurde und ^ wird noch jetzt der nöthige Wasserbedarf den sogenannten Hausbrunnen entnommen, welche natürlich mit Grundwasser gespeist werden. Wenn wir hier bemerken, daß namentlich in Städten mit mangelhafter Canalisation das Grundwasser auf alle mögliche Weife verun-reinigt ist, so müssen wir gleich beifügen, daß auch das schlechteste Trinkwasser ans den mensch- lichen Organismus keine wesentlich schädliche Wirkung übt. Speciell um dies z» beweisen trank ein Münchner Arzt zu wiederholten Malen Canalwasfer, dem man die eckelhafteste Verunreinigung ansah, ohne daß ihm dies ge-schadet hätte. Es wird somit bei der Anlage von Brunnen in der Regel genüge», wenn man die Nähe von Senkgruben, Düngergruben, Stallungen:c. meidet und auf die Strömungen des GrundwasserS Rücksicht nimmt. Für die Erhaltung der Gesundheit weit wichtiger als das Wasser ist die Luft. Der er-wachsen« Mensch athmet pr. Stunde etwa'/«Kubikmeter Lust ein, wovon ungefähr 0*02 Kubikmeter Sauerstoff zur Oxidation des Blutes in den Lungen verwendet werden. Es ist nun im Interesse unserer Gesundheit höchst wünschen«-werth, daß die Lust, welche wir unseren Ath-mnngsorgaiien zuführen, eine möglichst reine sei uud soll insbewudere der Kohlensäuregehalt nicht über 0*15 Percent betragen, wenngleich selbst bis zu l Percent Kohlensäure noch durch einige Zeit ohne Beschwerden ertragen wird. So hoch ist nn» sreilich der Kohlensänregehalt der Lust in der Regel nicht; allein eS ist wohl zu berücksichtigen, daß er eine beständige Steigerung durch den Athmungsproceß erhält. Jeder er-wachsen« Mensch athmet dnrchschnittlich 2«) Liter Kohlensäure pr. Stunde aus, es reicht somit die Athmung eines einzigen Menschen hin, um pr. Stunde ein Lustquantum von 2» Cnbil-metern (also fast das Doppelte des für einen Tag erforderlichen LmtquantnmS!) auf den höchsten noch ohne Schaden für die Gesundheit zulässigen Ztohlensäuregehalt von 0-15 Percent zu bringen. Hieraus aber ergibt sich die Noth-wendigkeit einer häufigen nnd ausgibige» Er-neuerung der Luft i» Wohnräume» von selbst. (Fortsetzung folgt.) sH e i r a t s v e r m i t t l u n g.j Wir machen hiedurch auf die im heutige» Blatte stehende Annonce des Herrn Adolf W o h l m a n n in B r * s 1 o u besonders aufmerksam, zumal es sich um reiche H e ir n t h e n handelt, welche hier zur Vermittlung kommen. Wer glücklich werde», eine schöne Frau mit viel Geld oder sonstigen angenehmen Eigenschaften haben, sich ei» Haus und eine Existenz gründen will, deni können wir Hrn. Wohlmann's Heiraths-Ber-mittlungs-Jnstitut in Breslan, Weidenstraße 10 bestens empfehlen. I„The GreSham" in London.) Der Jahresbericht über das am 30. Juni v. I. zu Ende gegangene 33. Geschäftsjahr dieser anch in Oesterreich Ungar» ansässigen Lebens-Versicherung - Gesellschaft, welcher in der am 8. December v. I. abgehaltene» ordentlichen General-Versammlung der Actionäre vorgetragen wurde, liegt nun in deutscher Uebersetzung vor. Wir entnehmen demselben folgende Hauptmo-mente: Im abg laufenem Jahre sind «5521 Versicherungsanträge über Frcs. >'.9,712.065 bei der Gesellschaft eingereicht und hievon 5365 über Frcs. 48,375.790 Versicherungssumme angenommen worden, für welche die entsprechende Anzahl van Polizzen ausgefertigt worden ist. Das Prämien-Einkommen. abzüglich des für Rückversicherungen verausgabten Betrages, be. zifferte sich ans Frcs. 12,007.724, worunter FrcS. 1.649.043 Prämien des ersten Versiche-rnngSjahres inbegrisse» sind. Die Bilanz des Zinsen-Contos belief sich auf FrcS. 2,879.270 und erhöhte, der Prämien-iLinnahme hinzugefügt, das Jahreseinkommen der Gesellschaft auf Frcs. 14.365.404. Die im Laufe des JahreS an die Gesell-schaft gestellten und von ihr zur Auszahlung geneh-migten Forderungen aus LebenSversicherungS-Po-lizzen betiefen sich auf Frcs. 5,744.153. Die Forderungen aus Ausstattungs- und gemischten Versicherungs-Verträgen ic., deren Fälligkeitstermin abgelaufen war, bezifferten sich auf Frcs. 2,957.691. Für Rückkauf von Polizzen ist der Betrag von Frcs. 845.180 verausgabt worden. Der Versicherungsfonds, dessen Bestand die Aus-führung der Verträge gewährleistet, hat sich um Frcs. 3,696.911 erhöht. Die Gesellschaft hat im vergangenen Jahre in Wien und Buda-pest Realitäten im Ankaufswerthe von Frcs. 3,057.000 erworben, iu welchen sich nunmehr auch deren Bureaux befinden. Der Gesammtbe-trag der realisirten Activen belief sich am Ende des Geschäftsjahres aus Frcs. 74,122.865. Es ist bei dieser Aufstellung der Mehrwert!? der zum Ankaufspreise eingestellten Werthe der Por-tefeuilles nicht berücksichtigt worden, da diese Werthe nicht realisirt wurden, somit anch nicht als eine Quelle sofortigen Gewinnes betrachtet werden können. Dieser Mehrwerth hat indessen große Bedeutung: er consolidirt die Garantien, welche von der Gesellschaft geboten werden. Dem Berichte liegt ein ausführliches Verzeichniß der Actien der Gesellschaft bei, auS dem fol-gende CapitalS-Anlage» ersichtlich sind: Frcs. 3,712.4898*80 in Sicherheiten der britischen Regierung, Frcs.121.066*75 in Sicherheiten der indischen und Colonial - Regierungen, Frcs. 12,852.382 in fremden Staatssicherheiten, Frs. 1,284.341'15 in Eisenbahn-Actien, Prioritäten und Stamm-Actien, Frcs 22.099.399*50 in Eisenbahn- und anderen Schuldverschreibungen, FrcS. 11,452.240*20 in Hauseigenthum. Frcs. 9,712.633*55 in Hypotheken. FrcS 12,898.313*05 in diversen Sicherheiten. Korrespondenz der Redaction. W. i n C. Wer der „Deutsche" unter den Herausgebern jener berüchtigten Verleumder-Zeitung ist, wissen wir selbst nicht. Die FaisenrS des Blattes scheuen sich offenbar, ihre Namen zu nenne», denn sie verstecken sich hinter einem Strohmann, was schon an sich Verdacht erregen muß. — Tendenz des Blattes ist die Stiftung von Unfrieden unter den Deutschen Untersteier-inarks zu dem Zwecke, um bei den nächsten Wahlen einen clericalen Candidaten durchzubringen, da ein Slovene natürlich nicht die geringsten Chancen hätte. Die Herrn dürften sich indessen verrechnen; denn so grün sind hier denn doch die Leute nicht, daß sie einem scheinheiligen Hetzer auf den Leim gehen. Course der Wiener Aörse vom 14. Januar 1882. Goldrente........1 . . 94.30 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 77.15 „ „in Silber . 78.35 1860er Staats-Ahnlehenslose . . . 132.75 Bankaktien ..........841.— Creditactien...... . . . . 332.90 London ...........119.30 Napoleoud'or.......... 9.45 k. k. Münzdncaten........ 5.60 100 Reichsmark.........58.35 Eisenöakn-I-ayrordnung. Richtung Wien-Triest. Ankunft Abfahrt TageS-Eilzug................ 3.40 342 Nachm. Nacht-Eilzug................. 3.34 3.3« Nacht» Poftzug.....................11.32 11.42 Mittag Posizug.....................11.42 11.47 Nachts Gemischter Zug..............5.22 5.3» Nachm Richtung T r i e st - W i e n. Ankunft Abfahrt Tage« Eilzug................ 1.12 1.14 Nachm. Nacht-Eilzug.................12.24 12.2«; Nacht«. Poftjug..................... 3.55 4.01 Früh. Postjug..................... 4.26 4.32 Nachm. Gemischter Zug.............. 9.11 9.19 Vorm. Seeuudärzug ab Cilli 6 Uhr Früh Ank. Laibach 9 Uhr 24 M. Vorm. ab Laibach ö Uhr 45 M. AbdÄ. Ank. Cilli »Uhr4 M. AbdS. Mfakrt der Kosten von Cilli nach: «achseiiseld, St. Peirr, «l. Paul, Franz. Miittnig, Trojan«. Lutuwty, DomSalt, Liidach um 5 Uhr Früh. Fraßlau, Pravticrg, bansen, Lbcrburg um 5 Uhr Früh. Wollall, Zchöiisikiu, Mißling, Windischgraz um » Uhr F^üh. Nrudans um 7 Uhr Früh, 12 Uhr Mittags. tobtnkgq, Weitenftei» um 12 Uhr Mittags, achfrusrld, St. Pktcr, Zt. Paul, Franz um 12 Uhr Mittag. Frachtbriefe mit oder ohne Unterschrift, zn haben bei Joli. lliikiiscli, Cilli. AAA AiAAAAAAAAAAA \ Princessen - Wasser von Aagust Renard in Paris. Dieses rühmlichst bekannte Waschwasser gibt der Haut ihre jugendliche Frische wieder, macht Gericht, Hals uud Hände blendend weiss, weich und zart, wirkt kühlend und erfrischend wie kein anderes Mittl; entfernt alle Hautnusschlige, Sommersprossen u. Falten u. erhält den Teint u. eine zarte Haut bin ins spät« Alter, l'er Flusche sammt Gebrauchsanweisung » 84 kr. ö. W. Princessen-Seife. I>ieae durch ihre Milde, selbst für die zarteste Haut wohlthätig wirkende Seite per Stück nebst Gebrauchsanweisung 35 kr. österr. Wahr. Die beiden durch ihre Solidität so beliebt gewordenen Präparate sind allein echt, zu haben bei A. Baumbach's Erben, Apotheke, > Zu beziehen in Josef Kupferschmied Apoth. — D.-Landsberg Müller's Apoth.— Feldbach : Josef König, Apoth. — Graz: J. Piirgleitner, Apoth.: Wend. 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Januar 1880 nnd erfreuen sich sämmtliche drei Journale durch ihren hohen wissenschaftlichen und practuschen Werth einer ganz außerordentlichen. die äussersten Grenzen Deutschlands und Oesterreich-Ungarns umfassenden und im Auslande sich bis Ostindien und Amerika erstreckenden Verbreitung. — Inhalt der drei Journale völlig verschieden: Tagesgeschichte, populärwissenschaftliche und vermischte Aufsätze, gediegene Novellen, interessante Processe etc. etc.: ferner enthält jede Summe einen deutschen Artikel mit Anmerkungen zum llebersetzen in die betreffende Sprache, dessen mustergiltige Uebertragung hieraus zur Selbstcorrectnr in der nächsten Nummer folgt. — Wöchentlich eine Nummer. — Quartalpreis für jedes der drei Journale, bei der Post, dem Buchhandel oder direct, nur 1 Mark 75 Pf. (1 fl. 5 kr. J. J. 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(Siite Unjaü Schreiben stuf eingelaufen, ia denen ftch die lionfumenleii dieser Pille» für ihr, wiidervrlangle ISenesung nach de» liets>en und ichweren «r»alh«iiin ded-nlen. Zeder, der aar einmal eiaea fetiadi gemacht hol, eiaaiiellulese» Wittel weiter. Wir jttka hier einige der vielen L«»ljchrciden »ieder: Iw *u Jahr« Wietee bei Vtall, voUldninen zeinad »ad derart her-gestellt, t-k ich mi«»ag«-P>Sea wieder »nr <&e nrjatt« vtiholie» NKo. tr, mir wieder tZ «»Ueit >n i willen haben mich so volllornmen hergestellt, «all e» ein Wander ist. Mit X»a! bitte mir wieder l Aolle yt ieaden. *li«jto, des IJ. M»r» 1B81. Amlrens Parr. Ralltlo, 8?. Rsvenider lS7S, Quct W»dlgeb«ies I Seil dem Iabre IS« war ich Noch zweijährig diderstandeae« Wcchillsteber annnlerbeoche» Iran! an» uoni hinfällig; «reu,- und heftige Setienlchiacijea. Sckel, l!r-beeche», die gröite Matiigleit, »ans Sihe mit ichlay-ien Nachten warea die tägliches Qnaies meint» Kebea». ilutch diefea jseil-rannt van 59 3-ihren dade ich s« ilerjle. d-ranter .loe, Peofej. ioren der mediciitiichca gaealial ia Wie», >» R-ithe ge,«ge» jldmli alle Zieeepte blieben erfolglo». mein keides wurde immer ichlechrir: erst >,m ». ^e,as». daß olle Ihre «r,seien »oa gleicher «Sie sein diiriiea wie Ihr lieri,deiner ÄrsftdnKom, »et in steiact Somilie mchretea veralletea Ätest-benleu ei« rasch«» linde bereitete, habe ich mich lro» meine« ®lf!troiie«» geqea (»genannte ttametialmitlel ntlschloisea. ja Ihren ?«alteütiguitg?.Pillea ,a greife«, um mit Hille dieser tleisea Sagela met« langjährige« Htmerrheidoi-keidrs >u bom-bordiren. Ich »»nie ane. durchaus leine« Anstand. Ihnen zu gestehen, ta« stet* alte» Leiden «ach vieewüchenllichei» Wedranche ganz uud not behoben ist und ich im »reis« meiner Belamtten dieser Pisie« aus » etsrigste aueindf-hle. Ich habe auch «ichi» »a aeztn ein;itrucitneu. weitn Sie van dlesc» Aeilea »Neallich — jedoch eda« Ramen-fertiguag — L»«»rauch waches welle». Wie». «. iVedtuar i«s>. Hschachturgdvoll C. v. T, ilseoeh, des 17. Mai ist». linee Wohtgederes! Noch»cm ihre Pl«treiniguilg»-Pillea meine iSallin, die d»rch langjähriges chtonisch«» Magealerde» und l»lieder-Ztheumali»iaa« geplagt war, nicht a»r »est Ve»en ivlede,- ?gegeben, santera ihr sogat neue jugendliche Kraft verliehen Hades, t'laiiu ch des Lilttn »»derer «s ahnluhen »roalheiien leidender nicht widerstehen int» ersuche trat abermalige Uedersoudssg »on t Rolle« dieser wunderw!rteu»en Pillen gegen Nachaahm«. Hochachlsagevol, Nlaxin» >ipi»stek. Amerikanische ^ucht-Sallic.i^.7^7 «Mittel bei alle« gichlische« and eilen mallich! II Uebels, ol*: 9iuilenittatlflet»ea, Gliederteiflea. Ischja». Äigriiae, «ervijjein Aahnweh. «orfweh. !7hreu«eites >c >e. I » lr. Anatherin-Muildwasscr, Uwri»Ä'«5"^srt alt da« beste Zaha-Sessersirasgdmittel. 1 Flocea I fl. « It._ Wntsiiche Toiltttt-Zcife, Z Deles Wer»ea tass, »ach »rrts lSebrasch die Haut »ch wie Iriser ksnimt anfühlt US» ei «es sehr »»genehme» Gers» behdll. Slr Ist seht osigiedi« sn» »etir»«ntl Sicht t Stack 7V kr. rorziiAliche» Heijetleit, aUgemets deia-isic», tflstICr'ylllllCr, Hau-miitel aege» «atarrh, »ramPshufteu !C. Sine Schachtel 85 h.__ 2ritftii«lfa«t von Z Pserhssrr, ieit viel.n ,»<> --- an.-rlass: OlOslUOl | (llll ti„f sicherste Mittel gegen Krostleide« aller MI, wie auch gegen sehr vereitele Wand«» ic. 1 Zigel 40 lt. 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Unter dem Schlagworte „Warn uns? für Hunde-besitsier" wurde in der vorletzten Nummer der „Cillier Zeitung" eine Geschichte von einem Mord-anfalle ge^en einen prachtvolleu Hund, der «ich in einem Fleischerbuus in der Grazergawse zugetragen haben «oll, erzihlt l>a wir gefertigten Fieischer-burschen Zeuges dieses Mordatifalle« waren, können wir von demselben wahrheitsgetreu Nachstehendes berichten: Besagter prachtvoller Hund verirrte sich in den Hof, wo die Schlachtbrücke sich befindet und wurde hier von unseren Fleischerhunden, ohne dais diese gereut worden wären, als Fremdling nach landesüblicher Hundesitte durchgebeutelt. Sobald wir diese Kauferei sahen, trieben wir die balgenden Hunde ohne Unterschied mit der Peitsche auseinander. Da dürft« der prachtvolle Hund bei dieser Rauferei einige Bisse erhalten haben. Diess der ganze Mordaufall. Der Besitzer diese» Hundes ging sodann zum Schmiede-gesellen des Herrn Zirniak. welcher in seiner Weisheit obige Bisswunden als Messerstiche erkannte. Warum ging denn der Besitzer des gekränkten Hundes zu einem Schmiede, um von diesem ein so hochwichtiges Zeugnis« für die Verletzung seines Thieres zu haben? Die hochlöbliche Redaction der „Cillier Zeitung" wurde somit durch die Angabe, dass der Hund von zwei Fleischerburschen Stiche bekommen habe und dass die Wunden von einem Thierarzte als Stichwunden erkannt wurden, irregeführt. Wir könne i daher den Folgen der Strafanzeige gegen raufende Hunde, trotz der fachmünnischcn hohen thier&rztlicheu Bildung des Sehmiedegesellen, getrost entgegensehen. I»le liriMclierhiirsrhen 81—l in der Grazergasse, Cilli. 28—2 Ein llthrlekrjutt wird sogleich aufgenommen; jener, welcher schon gelernt, wird bevorzugt, — Anzufragen : Grazergasse Nr. 73 in Cilli. Einladung zu der I. ordentlichen General-Versammlung, welche am 2*2. d. M. um 1 Uhr Nachmittags im Gasthofe „zur Stadt Gnu" stattfinden wird. TMcrNortlioiiis i I. Berichterstattung des Directora über den Stand der Genossenschaft. II. Berichterstattung des Aufsichtsrsthes über die Prüfung der Bücher und Rechnungen und Antrag über die Vertheilung des Reingewinnes. III. Abänderung einiger Paragraphe der Statuten. IV. Wahl der neuen Funktionäre. V. Allfallige Anträge der Mitglieder. CILLI, am 13. Jänner 1K82. 83—I Dw VorNt uixl. Verloren wurde Donnerstag den 12. d. M zwischen 7—8 Uhr Abends auf der Rekhsstrasse von Cilli nach Sach-aenfeld eine mittelgrosse ■.rlnrn-Ke l»els»«eh«» mit verschiedenem Inhalt^'. Der redliche Finder wolle dieselbe bet Herrn Franz Janesch in Cilli oder Herrn Vincnz ianii in Sachsenfeld gegen Entlohnung von 10 fl. abgeben. 34—1 Verloren sammt silb. Knopf. Der redliche Finder wolle dasselbe in d. Exp. d. Hl. abgeben. 86—1 Damen-Friscurin empfiehlt sich in und ausser Haus, Burgplatz, Nr. 22. Das Bezirksgericht Franz (bei Cilli) sucht einen 25—3 für Gruudbuclisanlegung mit 1 fl. Taggeld. A. Vidal & Gomp. k. k. priv. Kaffee-Surrogat-Fabrik Xlwlortlors (Tirol) Jtav«»iiNl»urfr (Würltrmbrrg) empfehlen ausser dem bisher erzeugten bestrenommirten PE3IOEN-KAFPE3E nun auch ganz reinen, echten CIOHORIEN-KAFFEE, in Packeten oder Carton» in allen Specerei- und Delicatessen-Handlungen zu haben. Die überraschend günstige Aufnahme unseres neuesten Erzeugnisses beweist, dass es gelungen ist, dem vielseitig ausgesprochenen Wunsche nach einem ebenso guten als billigen Kaffee-Surrogate vollständig zu entsprechen und bitten wir stets ausdrücklich Vidal'a Feigenkuffee oder Vidal » Ciehorienkuffee zu verlangen und auf unsere Unterschrift oder Schutzmarke zu achten. 5t1e»nung. Theo Cacao fe Vanille in btftet Waare laut ^rmttiitarrt 9x1 billigsten Engrospreisen W aaren - V eraand - Magazin von C. II. Wnldow in HAJtfBUHG, d. Koppel 60. (Preisooumnt Höhere K. 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