Nr. 143. Samstag, 24. Juni 1911. 130. Jahrgang. Zeitung VrXnumrr«li>hr: Für Ncwr I„l«a«t bis zu 4 Zeilen 50 k, gröbere per LeUe lL b; bel ö«eren Wirdfl^olunzen per Zelle 8 l». 3>le «Laibachsr Zeiiun«» rrjcksint h« v»r»«ittl«>i, Uniianlirrle Vrie!e werben nick! nn«enommen. Ma„u»s,n<, ni«»,< l»vi,«» «e>«ltion 52. Amtlicher Teil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 20. Juni d. I. dciu Ccllionschcs im Ministerium für Kultus und Unter-richt Emil Milosch von Fesch laifrei den Orden der Eisernen Krone zweiter Klasse allcrgnädigst zu vcr« leihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 20. Juni d. I. dem Präsidenten des Kuratoriums der Akademie für Musik und darstellende Kunst Dr. Karl Ritter von Wiener das Komturkreuz des Franz Ioseph.Ordens mit dcm Sterne allcrgnädigst zu verleihen geruht. Heute wird das XXIV. Stück des LandesgesehblatteS für das Herzogtum Kram ausgegeben und versendet, Dasselbe enthält unter Nr. 2? das Gesetz vom 31. Mai 1911, wirksam für das Her. zogt«»« Kram, betreffend die Umlegung der Widoschiher Vczirlsstraße von Dolac bis Widoschih im Straßenbezirle Mottling, und unter Nr. 2« das Gesetz vom ül. Mai 1911, wirksam für das Her« zoa,t»m Kram, betreffend die Umlegung der Mottling« Draschitzer Vezirlsstrahe bei Kodelol,« sowie in der Strecke zwischen Dolac und Draschitz im Stiahcnbczirle Mottling. Von der Redaltion des LandesgesetzblatteS für Krain. Den 22. Juni 1911 wurde in der l. k. Hof» und Staats» druckerei das XXIX. Stücl der rumänischen, das XXXI. und XXXVI. Stück der ruthenischen und das XI.III. Stück der böhmischen Ausgabe des ReichsgesehblatteS des Jahrganges 1911 ausgegeben und versendet. Nach dem Nmtsblattc zur «Wiener Zeitung» vom 22. Juni 1911 (Nr. 141) wurde die Wciterverbreitung folgender Preß. erzeugnisfe verboten: Nr. 2b «Linzer fliegende Vlätter, vom 18. Juni 1911. Nr. 2b/b «0jcl!>2n»,» vom 18. Juni 1911. MchtcrmMcher Geil. Äußerungen des ungarischen Ministerpräsidenten. „Pesti Hirlap" veröffentlicht ein Intcrvielv mit dem Ministerpräsidenten Grafen Khuen > Hrdervary, worin dieser n. a. über die Wehrreform sagte: Die Wchrrcformvurlage wird im ungarischen Abgeordneten» Hanse im Sommer vertändelt werden. Ihre Verwirk« lichung ist eille dringende und unaufschiebbare Aufgabe. Ihre Verhandlung muß jetzt begonnen und ohne Unter« orechnng zu Ende geführt werden. Ich bin auf eine lange Debatte gefaßt, doch hoffe ich, daß fie objektiv fein wird. Ich glanbe uicht, daß die Iuslhpartei zu dem Mittel der technischen Obstruktion greifen wird. Haben doch felbst mehrere Mitglieder der Iusthpartei in ihren Progr.immreden erklärt, daß sie an einer Obstruktion nicht leilnehmen werden. Ich bin aber entschlossen, das Haus auch bis zum Dezember bcisammenzuhaltcn, wenn die Vorlage bis dahin nicht erledigt ist. Wir werden demncu.'i voraussichtlich aus die Summerscrien verzichten müssen. Wäre oic Budgetdebatte, wie wir hofften, fchon im Mai beendet worden, fo hätten wir die Wehrrefurm fchon längst verhandelt. So aber tonnen wir, da das Budget und die Appropriation erst Ansang Juli er» ledigt werden, erst im Juli die Verhandlung der Wehr-reform bcgiunen. Zwischen dem Budget und der Wehr» reform qedenle ich das Arbcitsmalerial des Parlaments dnrch keinerlei andere meritorischc Fragen zu vermehren. Ich werde nur die Inarlilulierung eines einzigen inter« nationalen Vertrages in die Tagesordnung aufnehmen laffen. Dieser Pnnlt wird vuranssichtlich schnell erledigt werden, so daß wir dann sofort an die Beratung der Wchrilstam werden schreiten tonnen. Auch die Ver> Handlung des „Pool" - Auswanderungsvcrtrages wird jetzt nicht begonnen werden. Dieser Vertrag hat Zeit, und »venn wir ihn später im Hause verhandeln, so kann d,es fogar insofern vorteilhaft sein, als die Praxis in« zwischen jene Bedenken beseitigt haben wird, welche be. züglich dieses Vertrages aufgetaucht sind. Ich kann jetzt Zchon sagen, daß der „Pool"»Vertrag keinesfalls eine Erhöhung der Zahl der Auswanderer zur Folge gehabt hat. Die Ausnnndcrung lM im (Gegenteil ansfallend und bedeutend abgenommen. Ubricuns bekommen wir von den Gesellschaften systematische Statistiken über die .Ilückwanocrnng, worüber wir bisher keine Dales«, hatten. Die Sultanreise. Ans Konstanlinopc! geht der „Pol. Korr." der Text der Rede zu, die der Grußwesir Hatti Pafcha nach der bereits bekannten Ansprache des Sultans an die auf dem Amselfclde bei Kosovo in der Zahl von weit über 100.000 versammelten Albanicr gerichtet hat. Wir lassen im nachstehenden einige der markanteren Stellen folgen! Albanien ist der kostbarste Edelstein in der Krone unserer Padischahs nnd die Albanicr sind stets bereit, ihr Leben zu geben für den Herrscher. lRufc: Wir find bereit!) Kameraden! Ihr habt zwei Fehler. Der eine «st, daß Ihr zu leichtgläubig seid. Ihr glaubt den In-triganten. Es gibt gute und böse Leute in jeder Nation-die böscn sind, Gott sei Dank, in der Minderzahl, aber sie können großen Schaden stiften. Vertrauet keinem, der Ench fchlcchte Ratschläge gibt, selbst wenn er ein Großer des Landes wäre. Große Männer sind nur die« jenigcn, die Euch zum Guten führen' jene, die Euch schlecht raten, mögen von der Erde verschlungen wer» den. uar das? Blitzschnell zog Max Grogan seinen Revolver aus der Tasche und legte ihn aus die dunkle Männergestalt an, die sich vergebens bemühte, hinter einer Fenster-portiere Deckung zu finden. „Treten Sie vor oder ich schieße!" ries Max Gro-gcm. Und nun erschien, vom Lichte des Kronleuchters hell bestrahlt, ein Mann. dcm der Angstschweiß in dicken Perlen auf der Stirn stand. „Wenn ich.Sie jetzt niederknalle, erspare ich mir nnd der Polizei eine Menge Scherereien," ries Max Grugan dem Manne zu, den Lans scines Revolvers auf den 5tops desselben richtend. Da sank der Einbrecher vor ihm aus die Knie. „Lieber Herr," stammelte er, „schenken Sie mir mein Leben! Es ist ja noch allcns da! Ick habe noch aliens hier in meiucm Kosserchen!" Ein rascher Blick Max Grogans belehrte ihn, dah der Mann, der jetzt vor ihm auf den Knien lag, den Inhalt des gewaltsam erbrochenen Gcldschranles >n, silier geräumigen Lederlasche verstaut lMc. Vor dem Geldschranl, dessen Tür 'veil offen stand, lag noch das Handwerkszeug des Einbrechers. „Lafsen Sie mir loofcn gnädiger Herr! Iott wird es Ihnen lohnen!" flehte der Kniende. ^ „Gut," entschied nach kurzem Bedenken Max Gr» gan. „Nehmen Sie Ihren Hut und gehen Sie vor mir her die Treppe hinunter!" Zwei Minuten später stano der Einbrecher auf der Straße, und Max Grogan verschloß hinter ihm die Haustür. Am anderen Tage brachte Max Grogan nnt dem Schürzensabrikanten, dem Blnfensabrikanten und dem Unlerrocksabrilantcn einen Vergleich zustande, und alle-drei zogen ihre Strafanzeige gegen ihn zurück. Sie fühlten sich nicht mehr geschädigt. In den nächsten Tagen verbreitete sich im Kon» sellionsvierlel die Nachricht, Max Grogan l>abr bei sei« nem Umschmiß bedeutende Summen hinter sich gebracht. Nun hätte er günstig allordicrt, wäre alle Schulden los, seine Frau auch. und stände wieder sein da. Und das Ansetzn Max Grogans stieg, und jeder sagte: er ist ein eminent tüchtiger Geschäftsmann! Und als er wieder ein Engroslager in Schürzen, Blusen und Unterröcken errichtete, drängten sich die Fabrikan-ten, um mit ihm in Geschäftsverbindung zu kommen. Iiü August brachten die Zeitungen eine kurze Notiz: „Eine böfc Überraschung wurde bei seiner Nück» kehr von einer Nordlandsrcise dcm im Bayerischen Vier-lcl wohnenden Rentier X. Einbrecher haben seine Nb« Wesenheit benutzt, um seinen Geldschranl gründlich aus» zuräumcn. Cs sollen den Spitzbuben sehr erhebliche Beträge in die Hände gefallen sein. Am Ort der Tat hat die Polizei noch die vorzüglich gearbeiteten Einbrecherwerl. zeuge der Spitzbuben gefunden, von diesen selbst fehlt jede Spnr. Nur soviel steht fest, daß die Einbrecher zunftmäßige Geldfchranltnacter waren." In einer Kaffecklappe im Norden Berlins saß ein. Mann u»d blätterte in der Zeitung. Plötzlich fiel fein Blick auf diefc Notiz. Er las sie und las sie noch ein. mal. Dann sprang er auf, schlug mit der Faust aus den T'sch und rief: „Bei dem Rentier X. in dct Bayerische Viertel bin ick doch jewesen! Himmeldonnerwetter! Da habe ilk je für ?cnen anderen jearbcitet! Nu sehlt nur noch, det sc mir sür den andern innlochen!" Üaibacher Zeitung Nr. 143. 1358 24. Juni 1911. für 30,000 Pfunde ausgesetzt. Es wird ehestens ein Gesetz kundgemacht werden, mit welchem Spezialkom» Missionen eingesetzt werden, die die noch schwebenden Blntgcldaffärcn regeln sullen. Ich verkünde Euch die Bcfchlc unseres Padischah: Höret nicht ans die Bösen! Wenn Ihr seinen Wünschen nachkommt, so werdet Ihr Ruhe finden und das Land wird gedeihen. Tie Regie-rung bereitet Vorschläge vor, durch welche das Ge» deihen Eures Landes gesichert werden soll. Hoffen wir zu Gott, daß dies bald geschieht. Unser Padischah hat in seinem Gebete für Euch, für alle seine Völker zu Gott gefleht. Möge der Allmächtige seine Bitten erfüllen. lLanawährende Amen»Nufe.) Politische Uebersicht. Laibach, 23. Juni. In London haben am 22. d. M. die Krönungs» feierlichkeitcn unter Entfaltung großen Pompes statt» gefunden. Unsere Monarchie war hiebe» durch Seine k. u. l. Hoheit den durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Karl Franz Josef vertreten. Aus Wien, 22. Juni, wird gemeldet: Über die heu» Nge Sitzung der Neichsparteileitung der (5hristlichsozia> len unter dem Vorsitze des Präsidenten Alois Liechtcn« stein liegt das folgende parteioffiziöse Kommnniqn6 vor: In längerer Beratung wurde die politische Lage, wie sie sich nach den Neichsratsluahlcil. darstellt, eingehend er. örtert und hicbei von sämtlichen Rednern eine große Zu» verficht in der Beurteilung der Situation der Partei, hinter der 614.000 Wähler stehen, kundgegeben. Die Reichspartcikonfcrenz gab einmütig der in den Wähler» kreisen herrschenden Stimmung Ausdruck, daß die neue Partei gegenüber der Negierung eine Politik der freien Hand befolgen möge. Einhellig sprach sich der Wille eines festen Zusammengehens aller christlichsozialen Vertreter aus und unter begeistertem Beifall wurde Landmarschall Prinz Liechtenstein neuerlich als oberster Parteichef proklamiert. Die Konferenz beschloß an die nicht ge» wählten ehemaligen Abgeordneten eine Tankeskund» gcbung und genehmigte eine Proklamation an das christ. liche deutsche Volk. An den gewesenen Abgeordneten Dr. Geßmann wnrde ein Bcgrüßungstelegramm ab» gesendet. Das Ungarische Telegraphen»Korrefpondenzbureau meldet unter dem 22. d. M.: Die, heutige Nummer des „Alkot'nany" spricht bei Erörterung des Ergebnisses der österreichischen Wahlen von gewissen großen Sum-men jüdischer Gelder, die in Wien von einigen Bank-'nststuten uno Finanzkapazitäten für die Zwecke des vor« jährigen ungarischen Wahlkampfes der ungarischen Re» gicrung zur Verfügung gestellt worden seien. Ohne anf eine polemische Auseinandersetzung mit dem von dem genannten Blatte vertretenen Standpunkte eingehen zu wollen, beschränken wir uns auf Grund von authenti-schell Informationen auf die Feststellung,, daß die in dem obgenannten Passus enthaltene Behauptung eine jeder Grundlage entbehrende und auch vom Stand-punkt der politischen bona fide durchaus zu verurteilende Insinuation darstellt.____________________________ Der „Pester Lloyd" erhält von eingeweihter di-plomatischer Seite die Mitteilung, daß die nächsten Tage die Entscheidung über den weiteren Verlauf der Dinge in Albanien bringen werden. Die oltomanische Regie-rung müsse nach dem Amnestieakt alles aufbieten, um für die Auseinandersetzung mit den Albaniern mög« lichst rasch eine, alle Mißdentnngen ausschließende Si» tuation zu schaffen. ^sterreich'Ungarn habe bei seiner Aktion in der albanischen Frage einzig das Ziel verfolgt, die Türkei vor einer Gefährdung ihres Besitzes zu lie« hüten und sie gegen alle Velleitäten zu schützen, die ihre Stellung zu Albanien bedrohen. Das Große bulgarische Tobranje wurde am 22. d. feierlich eröffnet. In der vom Könige verlesenen Thron» rede heißt es: „Infolge der Unabhängigtcitserllärung habe ich Sie, meine Herren Deputierten, in Gemäß-heit des Artikels 140 der Verfafsung einberufen, damit Sie über den vom Sobranje genehmigten Antrag anf Abänderung der Verfassung beraten. Möge der Genius Bulgariens, der stets über seine Hoffnungen gewacht und es selbst in den Jahren schmerzlichster Prüfungen aufrecht erhalten, hat und dem wir die Wiedergeburt Bulgariens und ein neues politisches Leben des Vater« landes verdanken, Sie in Ihren Arbeiten leiten." Tagcsneuigteitcn. — Mn fürchterlicher Augenblick.) Die Turiner „Stampa" veröffentlicht eine bemerkenswerte Schil« dcrnng, die der auf seinem Schmcrzenslager leidende Flieger Frey von seinem unglücklichen Fluge gegeben hat. Sie lautet: „Ich hatte den Flug vorzüglich begon» nen und freute, mich des herrlichen Wetters. Die Ma» schine arbeitete großartig und ich folgte genau dem LufUvege, den ich in meine Landkarte eingezeichnet hatte. Ich hatte sogar einen günstigen Rückenwind, so daß ich mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 100 Kilometern in der Stunde dahinflog. In die Umgebung von Ronciglione gelangt, befand ich mich in einer Höhe von 300 Metern. Plötzlich erhob sich ein sehr dichter Nebel. Ich ließ mich aber nicht erschrecken, sondern hoffte, der Gefahr dadurch auszuweichen, daß ich höher stieg. So erhob ich mich nm weitere 50 Meter, als ein starler Wirbelwind das Flugzeug erfaßte, die Hebe« kraft der Maschine verhinderte und sie im Kreise her« umdrehte. Es war ein fürchterlicher Augenblick. Ich be» fand mich wie im tiefsten Dunkel, da zu dem dichten Nebel anch noch eine Art Sprühregen kam, der es mir unmöglich machte, auch nur auf eine ganz geringe Ent-farming etwas wahrzunehmen. Ohne daß ich es wußte, war ich gesunken, und plötzlich stieß der Apparat gegen die Wipfel des Buchenwaldes des Foglianoberges. Noch ein Augenblick und ich stürzte znr Erde. Das Bewußt» sein verlor ich nicht, über mir sah ich die zerbrochene Maschine und litt entsetzliche Schmerzen. Vergeblich rief ich nach Hilfe. Es kam aber niemand. Meine Qualen wurden immer größer, bis ich endlich in Ohnmacht fiel, aus der ich erst erwachte, als ich mich auf einer Trag« bahre befand, auf die mich mitleidige Landleute g'c« lagert hatten." Der Eindruck, den Frey von diesem Schrcckcnstag davongetragen hat, ist so stark, daß er seiner Frau und den Ärzten erklärt hat, er werde nie» mals mehr fliegen. — (Studenten als Kellner.) Zu der Mitteilung über die Anstellung ungarischer Studenten als Kellner wird den „Münchener Neuesten Nachrichten" geschrie-ben: „Wir haben vor einigen Jahren während einer Reise durch Norwegen mehrere ähnliche Fälle beob» achtet. Wir kamen an einem kleinen Ort an einem Fjord an. Ein gnt gekleideter jnnger Mann besorgte nnser Gepäck, war aber etwas ungewandt, so daß wir ihm helfen mußten. Auf dem Weg zum Hotel erzählte er uns, daß er Student in Ehristiania sei und den Sommer hier als Hausdiener und Portier zubringe, um im Winter Geld für sein Studium zu haben. Einige Tage danach suhr uns ein Kutscher einen herrlichen Weg, ähnlich der Axenstraße, an einem See entlang. Ich war in steter Aufregung, da unser Kutscher es nicht verstand, mit dem Pferd umzugehen und dieses hart am Rande des Weges hoch über dem See schritt. Auf Befragen berichtete uns der junge Mann, daß er kein Kutscher sei. Er sei Theologe und studiere in Chri-sliania und wolle, >o Geld zu seinem weiteren Studium verdienen. So trafen wir aus unserer Reise noch einige-male solche jungen Leute, auch einmal eine ungemein tüchtige Hansdame, Porlicrin, Kellnerin in einer Per-son, die sich auch als Studentin entpuppte. — i v i c durch Akklamation zu Ncchnungsrevisoren gelvählt wurden. Ferner über» brachte Oberfurstrat N ubbia die Einladung des Herrn Hcrrschaftsbcsitzers Nikolaus Ritter von Gut mans» lhal zur Besichtigung der zu seiner Herrschaft Weichsel« stein gehörigen Wälder und beantragte sohin, die Vcr» rinöversammlung im Jahre 1912 in Ratfchach bei Stein» brücl abzuhalten, während Furstrat Fava die Ein« ladung der Landcsauffurstungslommissiun sür Istrien überbrachte, die anläßlich des 25jährigen Jubiläums ihres Bestandes im Jahre 1913 den Forswcrein in Istrien begrüßen möchte. Beide Einladungen wurden nnt Dank aiigenommen und zum Beschlusse erhoben. Nachdem noch Oberforstrat Nubbia über die Bestrebungen der Industriellen auf Erhöhung der Transporttarife sür Rundholz beim Exporte nach Ita» lien, damit dieses nicht der inländischen Industrie ent» äugen »verde, berichtete, und die diesbezüglichen Gegen» schritte des Furslvereines und anderer forstlichen Kor» poralioncn behufs Wahrung der Interessen der Wald-beiher erläutert sowie Mitteilungen über die nicht nur der Holzindustrie, sondern auch der Waldwirtschaft infolge besorgniserregender Zunahme des Holzimportcs «us Ruhland nach Italien drohenden Gefahr gemacht hatte, die ein einvcrnchmliclM Vorgehen aller beteilig. >en Faktoren fordern, wenn nicht das grüßte öfter-leichische Holzabsatzgebiel für immer verloren gehen soll, wurde unter Zustimmung der Versammlung zur bisherigen Stellungnahme des Vereines und seiner Ver. trctcr im Staatseifenbahnrate die Plenarversammlung «cschlosseu. Nach einer halbstündigen Pause eröffnete der Ver» linspräsioent die Generalversammlung, be» grüßte vorerst den, Vertreter des Ackcrbauministeriums Forstrat Dunkl, den der Statthalter«-, in Trieft Forst, lat M iroscvi « , den der Landcsregiernng Oberforst, tat Rubbia, sodann den Landeshauptmann Hosrat ^un kuklje den Vertreter des Görzcr Landesaus. Khusscs Forstrat von Vcrfa , den hochw. Propst Doktor Albert als eifrigen Förderer dcr Forstwirtschaft, den Landrsregicrnngsrat Baron von Rech bach als Ver» lreter der Bezi'rlshauplmannschast, serner die Vertre-'er der anderen staatlichen und autonomen BeHorden ^cr beiden Nereinsländcr, die Delegierten der verschle-denen Forst- und anderer Fachvercine sowie schließ-lich die erschienenen Lokalhonoratioren und den Bnr-^rmeister Dr Schegnla auf das herzlichste und Maulte letzterem auch sür die gefällige Überlassung des '^thaussaales. Ferner teilte der Vorsitzende Mlt, daß 'hr Fernbleiben Seine Hoheit Herzog Paul von Me 6-'euburg, .^osral Chor ins kl). MiNlftermlrat ^ull, Naron^Bcrg und der Präsident der Triestcr ^arslausforstungslommission Edler von Nurgstal-' er. Nidischini entschuldigt hatten. Kcach einer kurzen Unterbrechung der Sitzung be« willkommncle der Vercinspräsident den mittlenvcile mit dem Frühzugc eingctrofscnen und am Tore des Rat-louses begrüßten und von den Vereinssunltionären so. wie. von den Vertretern dcr Lokalbehörden in den Be» ratungssaal geleiteten Landespräsidrntcn Frciherrn von S ch lv arz und dankte ihm für sein Erscheinen, worauf, hin dcr Herr Lanoespräsident in einer länge» ren Ansprache den Forstverein im Namen der Regie-rung begrüßte und unter anderem deren Tätigkeit auf dem Gebiete dcr Forstlultur hervorhob. Darunter ge> dachte er namentlich der in Unterkrain gclvährlen Er» leichterungen auf forstlichem Gebiete die der Acker, und Weinbau und die Viehzucht als Hauptwirtschaftsbctriebe jener Gegend erfordern sowie anderseits dcr Wieder-zusührung der ausgedehnten verödeten Flächen der Waldknltur. Er verwies bei diesem Anlasse auf die im Zuge befindlichen Verhandlungen wegen der Ausdeh-liung des Karstaussorstungsgesctzes auf den Untertrainer ss.arst, so insbesondere auf Dürren» und Wcißkrain, er» wähnte ferner die Tätigkeit der Agrarbehörden auf dem Gebiete dcr Regulierung dcr Gemeinschaftsnialdungcn imd auf die über Anregung des Forstvercines im GeselMuege eingeführte Zusammenlegung des Wald» landes, die bisher nur für bestimmte kleine Wald» gebiete habe Anwendung finden können. Des weiteren betonte der Herr Landesches die beabsichtigte Einführung von Wanderturscn, durch welche die Staatsforfttechniler durch Belehrung der Bevölkerung in waldbaulicher und wirtschaftlicher Richtung den Sinn für die Waldtultur heben sollen, und die geplante Einführung von Unter, r'chtslurscn für Vollsschullchrer, die berufen sind, aus die Jugend einzuwirken, um schon bei ihr die Liebe zum Walde nnd zu dessen Pflege zu erlvecken. Er fchloß die mit großem Beifalle, aufgenommene Rede mit dem Wunfche, daß die Bestrebungen des Forstvcreines wie bisher von Erfolg begleitet sein mögen; sie würden stets die Unterstützung feitcns der Regierung finden. Hierauf ergriff der Vertreter des Ackerbaumini» steriums Forstrat Dun kl das Wort, den Verein im Namen des Ministeriums begrüßend, ihn zn seinem bisherigen Wirken im Dienste des öffentlichen Wohles beglückwünschend und versichernd, daß das Ackerbaumini, sterium auch fernerhin den Bestrebungen des Vereines, der viele Belveise dcr idealen Ausfassung seiner Ziele gegeben, das größte Interesse entgegenbringen und ihn fördern werde. Landeshauptmann von 3 uklje begrüßte in beiden Landessprachen den Verein, die Wichtigkeit der Wald» wirtschaft für Krain hervorhebend, welches Land noch eine Rcihc von Jahren aus die Erträgnisse des Bodens angewiesen sein werde, weshalb auch dcr Landesaus» schuß alle Bestrebungen auf forstwirtschaftlichem Gcbictc wärmstens begrüße und sie fördern wolle. Auch werde dcr Landesausschuß bestrebt soin seinerseits die eingelei-ttlen Verhandlungen, betreffend die Ausdehnung des Karstaussorstungsgcsctzcs auf Unterlrain, zu einem go dcihlichen Abschlüsse zu bringen. Schließlich wünschte der Herr Landeshauptmann der Tätigkeit des Vereines den bestell Erfolg. ssorstrat Milosevic begrüßte den Verein im Namen der Statthalterei sowie des Präsidenten der Karstaufforstungskommisfion für Trieft und führte des weiteren an, daß Seine Durchlaucht der Statthalter Prinz Hohenlohe-Schillingsfürft bis zum letzten Mo» mcnte entschlossen gewesen sei, den Verein persönlich zu begrüßen, daß jedoch die Katastrophe, die den Hafen von Trieft heimsuchte, seine Abreise verhindert habe, weshalb er dem Vereine, dessen Tätigkeit er mit dem größten Interesse verfolge, durch den Redner der wärm» ste,l Sympathien versichern lasse. Bürgermeister Dr. Schogula begrüßte in einer längeren,' in slovenischcr Sprache gehaltenen Rede den Vcrcin und die Versammlung hervorragender Männer in der Zentrale Untcrlrains lim Namen dcr Stadt und der Bürger Rudolsswerts und betonte, daß die Stadt» bewohncr bestrebt gewesen scien, das möglichste anszu-bieten, um den Gästen den Aufenthalt aufs angenehmste 'u gestalten. Von den Beratungen crlvartel er den mößten Erfolg für Dürren- und Wcißtrain und hoffe, daß die Tätigkeit des Vereines für Unterlram die besten Früchte zeitigen werde. Des weiteren begrüßte den Forstvcrcin der Präsi-dem des Landeskulturrates und dcr Landesausforstungs. lommission sür Istricn Herr Augustin Tomasi in , iialienischer Sprache, indem er dcs großen Erfinders Resfel gedachte, dcr auch in Montona die damaligen Marincstaatsforste bewirtschaftet und daselbst seine ge-machle Erfindung verbessert hatte, mit welcher jetzt die Menschheit sich nicht nur die Meere, sondern in der jüngsten Zeit auch die Lüste erobert hat. Er wieder» ! holte die in der Plenarversammlung vorgebrachte Ein» ! ludung an den Forstverein, im Jahre 1913 die IahreK. j Versammlung in Istrien abzuhalten. Ferner sprach Forst» , rat von Versa im Namen des Görzer Landesaus. I schusses und der Karstaussorstungstommission in Görz > und Propst Dr. Elbert, der sür die ihm zuteil ge- I wordene Begrüßung dankte und seiner Freude darüber ! Ausdruck gab, daß der Verein seiner Einladung nach Unlerlrain gefolgt war, sowie daß die von ihm seit vielen Jahren vertretene Idee bezüglich dcr Einbczie-hung von vielen Teilen Unterlrains in das Karstauf, forstungsgesetz dem Ziele schon so nahegernckt sei. Hieraus wurde zur Tagesordnung übergegangen. Forstlnspcltionslommissär Urbas schilderte in den E?'lursions>vahrnchmungen die sehr interessante Ge> schichte dcr Pletcrjacher Klostcrwälder, besprach ein» gehend den forstwirtschaftlichen Betrieb in diesen Wal. dcrn und führte sehr interessante Daten über die Absatz» Verhältnisse an. Da der Punkt dcr Tagesordnung „Umuxmdlung dcr Unlerlraincr Buchen» und Nadelholzwäldcr" in engem Zusammenhange mit dem ersten Referate stand, wurde eine Diskussion über letzteres nicht eröffnet und wurde gleichzeitig mit dem zweiten Thema vereint. In-folge dienstlicher Verhinderung des Referenten Forst» Meisters Schadingcr übernahm Forstmeister Schanta das Rcscrat und besprach dieses Thema ein» gehend und mit großer Sachkenntnis von der Waldbau-lichen Seite, nxihrend Obcrforstral Rubbia die Frage dahin behandelte, ob die Umwandlung der Buchen-Wälder mit Rücksicht auf die steigende Tendenz des Buchcnholzpreiscs, die immer größere Verwendungsart dicscs Holzes, die zunehmende Abnahme dcs Vorrates andcrer Harthölzer, insbesondere dcs Schwindens der ehemaligen großen Harthulzprodultion in Amerika über» Haupt am Platze sei. Er gelangte zu oem Schlüsse, daß di< Umnxmdlung nur dort stattfinden muffe, wo dcr Buden der Buche nicht mehr zusage, während in erst-llassigen Buchenstandorten diese Holzart auch fernerhin zu erziehen fei, da ihrer eine große Rolle in der Zu» lnnft harre. Insbesondere erwähnte er die in der' nach-stcn Zrit bevorstehende ausgedehntere Verwendung der Nuchcnholzschwcllen seitens der Staaisbahnvcrwaltung und brachte der Versammlung die diesbezügliche Mit» teilung des Eisenbahnministcriums an den Staatseisen, bcchnrat zur Kenntnis, nach welcher der Bezug von Buchen schwellen auch aus Krain in Aussicht gestellt erscheint. Nachdem Obersorstrat Put ick diese Umwand-lungssrage von dem Standpunkte der Agrarier beleuch» tel nnd anführt, daß der .Kleinwaldbesitzer in Anbetracht dcr Beschaffung des erforderlichen Bauholzes aus sei» ncm eigenen Walde aus Existenzrücksichten gezwungen werde, auch aus erstklassigen Nuchenstandortcn zur teil» weisen Umwandlung zu schreiten, und nachdem writers. Hofrat Schrutek seine reichlichen Erfahrungen aus dem Gebiete dcr UiMvandlung von Laubholzwäldern in Nadclholzwäldcr mitgeteilt sowie überhaupt von der Umwandlung in ganz reine Bestände abgeraten, bc» antragtc Forst, und Domänendircltor von Scholl-mayc r» L i cht e n b erg die Annahme einer dies» bezüglichen Refolution, die jedoch vom Oberforstrate Rubbia als zu weitgehend bezeichnet wurde. Ober-forstrat Rubbia empfahl die Annahme einer mchr all» gemein, gehaltenen Resolution. Da nach längerer De« battc eine Einigung darüber nicht erzielt werden konnte, wurde ill Anbetracht der ungemcin großen Tragweite dieses Verhandlungsgcgcnstandcs einstimmig dcr Be» schluß gesaßt, bei der nächstjährigen Jahresversammlung dieses Thema nochmals auf die Tagesordnung zu sehen, worauf vom Vcrcinspräsidenten dir Generalversamm» lung mit cinem Danke an alle Anwesenden geschlossen wurde. Bei dem nachher im Gasthause Tu«cl abgehaltenen Festessen, bci dem die Musik das Bürgerlorps die Tafelmusik besorgte, brachte Seine Durchlaucht Hugo Fürst zuWindischgrätz den Kaisertoast aus, welcher unter Hochrufen und den Klängen der Volkshymne be» gcistrric Ausnahme fand. — Die in Rudolfswcrt abgehaltene Iahresvcrsamm-l.nng, vcrbundcn mit der Exlurfion in die Kartause Pletcrjach und deren Wälder wird jedem Teilnehmer in dcr angenehmsten Erinnerung verbleiben. Dem Herrn Propst Dr. Elbert, der leine Mühe gescheut, dcmil die Versammlung in jeder Hinsicht gelänge fowie dem Forstinsprltionskommissär Urbas, der sich mit großer Mühe und Aufopferung der Aufgabe eines Lolalgeschäftsleiters unterzogen hatte und hiebei vom Herrn Apotheker Bergmann aufs kräftigste unter-stützt worden war, gebührt der befondere Dank. Von Krainburg nber Radmannsdorf nach Steinbiichel. Ein Sommerspaziergang. Von Vl. P. (Schluß.) Wir passieren das Dorf Dolenja Lipnica und sind im Lipnicatale angelangt. Die Straße schmirgt sich an dcn rauschendrn, sorcllcnreichcn Aipnicabach an, der eine Viertelstunde weit von hier entspringt. Im Juni ist bei seinem Ursprünge blührndcr Almrausch anzutreffen — wohl eine Seltenheil, wenn man die hiefigr, ganz un> beträchtliche Scehöhr in Betracht zieht. In der Nähe dcr Lipnieaguellc befindet s'ch die bekannte, sagenumwo-bene ..(.'astitljiva jama". Der Vollsmund Weiß viel von drei Feen — die eine war schwarz, dic zweite grau. Laibacher Zeitung Nr. 143. 1360 24. Juni !<.i, l. die dritte weiß — zu berichten, welche diese Grotte be» hausten, von Zeit zu Zeit aber sogar in Steinbüchel oder in Kropp erschienen, um den Bewohnern Glück oder Unglück zu prophezeien. Die Grotte zeichnet sich auch durch Exemplare seltener Tiere (Spinnen, Würmer usw.) aus. Durch das Laub der Väume sehen wir bald auf einer Anhöhe einen schlanken Kirchturm schimmern. Nach einigen Schritten schon begrüßen uns von rechts und links niedliche, freundliche Häuschen und Häuser, ein neues, stattliches Volksschulgcbäude steht vor uns — wir find in Steinbüchel angekommen. Steinbüchel hat eine Sechöhe von 516 Metern und zählt rund 75l) Ein» wohner,- es liegt in südöstlicher Richtung von Rad-mannsdorf am Fuße des langhingestrcckten, wild. und fichtenreichen Bergrückens Ielovica, der dem Religions» fl)i,ds angehört und dessen letzte Ausläufer bis in das Wochciner Tal hineinreichen. Das Dorf Steinbüchel fchildert Valvasor folgender» maßen i „Stcinbüchel sKamcnagoriza beym gemeynen Volck) ligt in einem lustigen Thal, arbeitet auch lustig darauf, indem es nicht allein viel Eisens macht, sondern auch verarbeitet. Ist Lands-Fürstlich." lll. 128.) Über das einstige Bergwerk Steinbüchel lesen wir in Valvasor folgende Notiz: „Steinbüchel, das in Ober» Crain an dem Wasser Leibnitz, nicht fern von der Stadt Nattmannsdorff, zwischen einem steinigten Nerglein, dem sich hohe Gebirge zur Seiten erheben, in einem Graben ligende Berwerck, ist Landsfürstlich, und seynd lauter Hammer.Gewercke darin, worunter die fürnchmste Herrn Johann Eapus, Herrn Christoph und Herrn Wolff Gafparin, und Herrn Andr6 Shegan zustehen. — Oben auf einem niedern Nerglein steht eine schöne große Kirche, welche einen zierlich.hohen Thurn hat. Die Häuser stehen zlvar nicht nahe beysammen, sundern sehr zerstreut,- nichts oesto weniger giebts doch noch manche schöne Häuser darin, welche das Auge loben muß, wie die Dreyhundert ein und Dreyßigste Kupffcr-Figur wird glaubmaßig machen können. — Man arbeitet auch an diesem Ort das Werck auf die Wölffe, und schmiedet folgcnds daraus allerley Nägel, Garter-Eisen und der» gleichen Dinge mehr, und hat dieser Ort das Lob er» werben, das man allda die besten Nägel arbeite. Den Namen Steinbüchel aber hat er von seiner anfangs gezeigten Gelegenheit und Stands-Gegend, nemlich von dem dabey ligenden steinigtcm Bcrglcin oder Bühel, und zlvar eben sowol in Craineri scher als Teutscher Sprach. — Das vorbeylauffende Fließ.Wasser, die ob» bemeldte Leibnitz, wird von Forellen und Aschen häuffig durchstrichen und manche Visite damit wol tractirt." jlll, 394 bis 395.j Schon seit mehr denn dreihundert Jahren bildet Eleinbüchel den Sitz einer blühenden Nagelindustrie. Hier werden geschmiedete Nägel, vor allem solche, die auf Schiffen, bei Eisenbahnen und in Bergwerken zur Veilvendung gelangen, erzeugt- auch Beschläge für Fenster lverden hergestellt. In der Umgebung wurde einst Eisenerz in großer Menge gewonnen. Wir lenken unsere Schritte zur steinernen Stiege und gelangen auf 112 Stufen auf den freundlichen Hügel „Ravnica". Von diefer Anhöhe, wo auch die Pfarrkirche, das Pfarrhaus und das alte Volksschul» oebä'ude erbaut sind, ist ein guter Teil von Steinbüchel Zu übersehen. Wie jeder alte Industrieort so trägt auch Steinbüchel ein eigentümliches, charakteristisches Ge-präge. In lieblicher Unordnung haben sich hier Schmie-"den, die die Lokalbenennung „vi^unco" führen, kleinere und größere Häuser zusammengeschart; die Bedachung besteht zumeist noch aus Schindeln. Da erhebt sich noch der massive alte Schmelzofen, worin einst das in der Umgebung aufbereitete Eisenerz geschmolzen wurde. Er könnte wohl vieles aus den schönen Tagen erzählen, da die Hausindustrie von Steinbüchel noch nicht den har« ten, unerbittlichen Konkurrenzkampf mit den Fabriken zu führen hatte; daher bildet mit Recht dieser alte, dem Verfalle geweihte Schmelzofen ein markantes Wahr. zeichen der einstigen, guten Zeiten. Die Pfarrkirche wurde in den Jahren 1648 bi3 1652 erbaut und in dem letztgenannten Jahre vom Hilfsbischof Franz Maximilian de Vaceano der hl. Drei-faltigkeit geweiht. Wegen der stets anlvachsenden Ein-Wohnerzahl mußte das Gutleshaus im Jahre 1754 einer Erweiterung unterzogen werden. Unsere Aufmerksamkeit erregen die beiden aus buntem Marmor hergestellten Seitenaltäre sowie die mächtigen, mit Eisenstangen ver» sehenen und mit lateinischen Aufschriften gezierten Stein, platten, ein Zeichen, daß es hier auch eine Kirchengruft aab Im Turme hängen drei Glocken, ein Werk dcs Glockengießers Ignaz Hilzer in Wiener-Neustadt aus dem Jahre 1870,- sie sind im Molldreiklange e-^-3 gestimmt. Die Kirche bildete vorerst eine Filiale der Mutterpfarre Radmmmsoorf; im Jahre 1751 wurde sie zu einer selbständigen Pfarre erhoben, deren Pa« tronatsrecht d^r Propst der Domkirche in Laibach aus-übt. Das Taufbuch beginnt mit dem 30. Dezember 1751, das Sterbebuch mit Jänner 1752 und das Trauungsbuch mit 1787. Die Kirche ist vom Ortsfriedhofe umgeben, der eine Anzahl von schönen, sogar mit Reliefs geschmückten Grabdenkmälern aufweist. An dcr linken Seite des Kirchcnciuganges ruht der bekannte sluvenische Dichter, Redner, Parlamentarier und Politiker Dr. Laurenz Toman, ein Steinbüchlcr Landsmann; an der rechten Seite des Kirchencinganges harrt der Auferstehung in» mitten seiner Herde Bartholomews Ur5iö, ein gebürtiger Idrianer, der 41 Jahre in Steinbüchel segensreich als Pfarrer wirkte. Als im Jahre 1855 in Steinbüchel die Choleracpidcmie wütete, besuchte Ur3iö unerschrocken die Kranken und versah sie mit den hl. Sterbesakramen» ten. In Anerkennung diescs selbstlosen Wirkens zeich« nete ihn Seine Majestät der Kaiser durch Verleihung des Goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone aus. Uräic war auch Lichter und Schriftsteller; im Blatte „Slovenija" verfaßte er Aufsätze lokal»topographischen Inhaltes; in Bleiweis' „Novice" veröffentlichte er das weitverbreitete Volkslied „Lavdon"; er ist auch der Autor des Textes des volkstümlich gewordenen Liedes Wir werfen noch einen Blick auf den Gottesacker, auf dem die Gräber so rein gehalten und so sorgfältig mit Blumen geschmückt sino, und treten den Rückweg ins Torf an. Am Fuße der steinernen Stiege besichtigen wir zlvci historisch bedeutende, mit Gedenktafeln ver» sehcne Häuser. In dem einen ^Hausnummer 40) wurde am 9. September 1792 der berühmte slovcnische Maler Matthäus Langus, ein Freund Preüerens, geboren, der für die bedürftigen Studierenden seines Geburtsortes mehrere, beträchtliche Stiftungen errichtete; im zweiten Hause erblickte am 10. August 1827 das Licht der Welt oer vurcnvähnte Patriot und Politiker Toman. Im lieblichen, am fischreichen Lipnicabache gelege« nen Gaslhausgarten des Herrn Adolf Kappus Edlen von Pichlstain lassen wir uns nieder und nehmen auch einen kleinen Imbiß ein. Herr Kappus v. Pichlstain entstammt einer der ältesten Familien von Steinbüchel. Sein Ahn Johann Kappus wurde von Kaiser Leopold I. am 15. Oktober 1693 mit dem Prädikate „von Pichlstain" in den Adelstand erhoben. Im Diplom wird erwähnt, daß die Familie Kappus scholl vor langer Zeit auf eigene Unkosten in Steinbüchcl die Schmiedeindustric eingeführt hatte, die dem Staate reichen Gewinn ein» trug. Das Wappen stellt drei Schmiede mit Hämmern in der Hand und zwei schroffe Bühel vor, auf deren jedem sich ein Krautkopf l^kapus) befindet. Herr Adolf Kappus bekleidet schon eine lange Reihe von Jahren dl>) Ehrenami eines Bürgermeisters und ist zugleich k. l. Postmeister. In Gesellschaft des leutseligen Hausherrn ver« streicht die Zeit nur allzuschnell. Herr Kappus ist ein passionierter Jäger, ein gewandter Fischfängcr und ein begeisterter Naturfreund; er ist ein lebendes Lexikon von Steinbiichel; er weiß immer etwas Interessantes zu erzählen und versteht seiue Plaudereien mit amu« santen Anekdoten zu beleben und mit zutreffenden Witzen zu würzen. Vor Freude aber leuchtet ihm das Antlitz auf, weun er auf seinc Iagdabenteuer im Ielovicagebirgc, das er bis zum verstecktesten Winkel kennt, oder auf seine Erlebnisse beim Fischfänge im Lipnicabache zu sprechen kommt. — Es sei noch bemerkt, daß die Mutter dcs großen Patrioten Ireiherrn Siegmund Zois.eine geborene von Kappus aus Steinbüchel war. Die Zeit drängt zum Ausbruchc. Gerne hätten wir noch einige Schmieden besichtigt und das Anfertigen von Nägeln, Beschlägen usw. in Augenschein genom-men. Aber heute ist ein Samstagsnachmittag und da ruht die Arbeit; die Männer sind in oie Waldungen hinausgezogen, um Brenn, und Heizholz zu sammeln; die Frauen haben mit der Wäsche vollauf zu tun. Außerhalb dcs Dorfes verabschieden wir uns vom Herrn' Kaftpus, der uns bis da Vcgleilerdienste geleistet, und sputen uns über die malerisch gelegene, mit einer selten schönen und umfangreichen Fernsicht ausgestattete Dobrava gegen Oto^e, um nicht den Abendzug zu ver. säumen. — lTanktionierter Gesetzentwurf.) Der vom krai» nischen Landtage beschlossene Gesetzentwurf, gültig für Kram mit Ausschluß der Landeshauptstadt Laibach, wo-mit einige Bestimmungen des Gesetzes vom 27. Oktober 1900, betreffend den Sanitätsdienst in den Gemeinden, abgeändert wrrdcn, hat die Allerhöchste Sanktion er» halten. — lDer Stapellauf Seiner Majestät Schiffes «Viribus unitis".) Ihre k. und k. Hoheit die durch, lauchtigste Frau Erzherzogin Maria Annnnziata hat sich gestern vormittags in Begleitung des Oberst» Hofmeisters Grafen Nostitz und der Obersthofmeisterm Gräfin Buquoy mit dem Schnellzuge der Südlxchn nach Trieft begeben, um dort der heutigen Stapellassung dcs Schlachtschiffes „Viribus unitis" beizuwohnen. Mit demselben Zuge sind auch Ihre k. und k. Hoheiten dic durchlauchtigsten Frauen Erzherzoginnen Vlanka und Ma r ia I'mmaku lata nach Trieft abgereist. Seine k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzoa Karl Albrecht hat sich vorgestern um 9^ Uhr abends zum Stavellauf Sr. Majestät Schiffes „ViribuZ unitis" nach Trieft begeben. Ebendahin sind vorgestern abends Ihre Exzellenzen Minister für Landesverteidi. gung FML. von Georgi und Minister dcs Innern Nr. Graf Wickenburg in Vertretung der Regie- ung abgereist. Seinc Exzellenz Statthalter Fürst Franz ' h'un^H o henste in hat sich gleichfalls vorgestern bends nach Trieft begeben. Seine Exzellenz der Ge» leinsame Finanzminister Baron B u r i a n ist gestern c°>"ch dahin abgereist. — sErzherzoa. Leopold Salvntor in der Laibach« Erdbebenwarte.) Gestcrn nachmittags beehrte Seine , n. k. Hoheit der durchl. Herr Erzherzog Leopold 5alvator in Begleitung dcs Herrn Obersten Adolf lleizncr und dcs zum Ehrendienste zugeteilten Herrn )berleutnants Leskowitz die Erdbebenwarte und simkenlvarle mit seinem Besuche. Von dem Vorstande er Warte, Herrn Landesschulinspeltor A. Velar und tcalschuloirettur Negicrungsrat Di. R. Junowicz mpfcmgen, besichtigte Seine k. und k. Hoheit zunächst die Einrichtungen der Funtenwarte und hierauf die neue !uclmannpendelcmlagc, die infolge der außerordentlichen Empfindlichkeit am neuartigen Instrumente volle An» rkennung von sciten des hohen Besuchers fand. Beson» >crcs Interesse des Herrn Erzherzogs erweckte die in den etztcn Wochen vollkommen umgebaute und vom Herrn Neller an der Warte selbst hergestellte instrumentelle rmrichtnng der FunkcMvartc. Mit Hilfe dieser neuen, ielsach verbesserten Anlage war es möglich, in der Nacht ms den 23. d. M. eine große Anzahl drahtloser Dcpo chen von Norddeich, Paris, Malta und London, darunter lusführliche Berichte über den glänzenden Verlauf der tönigskrönung tadellos aufzunehmen, die dem Erzher« oge schon am frühen Murgen unterbreitet wurden. Der xrr Erzl)erzocr der im Laufe von zehn Jahren das »rittemal die Warte mit seinem hohen Besuche aus» iczeichnet hat, verabschiedete sich nach einem einstündigen Aufenthalte in der huldvollsten Weise und mit Worten »er Anerkennung vom Leiter der Warte. — Erhebung zur Stadt.) Seine Majestät der iaiser hat den' Markt Schünstein im politisclM 8ezirle Windisch.Graz in Steiermart zur Stadt er. )oben. — jDie lrainische Advokatentammer) hielt am l9. o. M. nachmittags ihre ordentliche Plenarvcrsamm» ung ab. Diese wurde durch den Präsidenten, Herrn Dr.^ Majaron, eröffnet, der die zahlreich erschie-iencn Kollegen begrüßte und mit ehrenden Worten des icrstorbenen einstigen Kammermitgliedes Herrn Doktor pikl gedachte. Nach Bestellung des Protokollführers und )er Verifilatoren wurde der ausführlichc Geschäfts-nericht des Ausschusses über die Kammerangclegcnhciten in der Zeit seit der letzten Plcnarversammlung ver. lesen und ohne Debatte zur Kenntnis genommen. Der Vericht schilderte die Statistik der Kammermitglicdcr und der Kandidaten sowie der Armenvertretungen, so-)ann die Geschäftsführung dcs Präsidiums, des Aus» schusses und des Diszivlinarratcs, Erledigungen von Ttandcsbeschwerdcn und den Verkehr mit Behörden und Tchweslerkammern. Die Anzahl der Advokaten betrug Lnde Mai 44 (gegen 42 im Vorjahre), die dcr Kanoi» Daten 42 sgegen 31 im Vorjahre). — Die vorgelegte Kammerrecynung wurde genehmigt und über Antrag dcs Herrn Dr. K u l a l j ein Betrag von 300 X aus den Kammermittcln dem Unterstützungsfonds zugewie» sen. Der Kammerbcitrcig pro 19>l wurde mit 20 X festgestellt. — Bei den nun vorgenommenen Ergän» zungswahlen wurde Herr Dr. Majaro n einstimmig zum Kammerpräsidenten wiedergewählt. Dieses Ergeb' nis wurde mit Rücksicht darauf, daß Herr Dr. Ma» larcm bereits durch ein Dezennium an der Spitze der Kammer steht, mit lebhaftem Beifall begrüßt. Fcrncr wurden wiedergewählt, und zwar- in dcn Ausschuß die Herren Dr. Pape2 als Präsidentcn-Stcllverlretcr, Dr. Krisper als Mitglied und Dr. Trill e r als Stellvertreter; in den Diszivlinarrat die Herren Doktor Suye r als Präsident, Dr. Pape 5. und Dr. Kris« per als Mitglieder und Dr. Ravnihar als Ersatz' mann; zum Kammcranwalte Herr Dr. Tekavöiss und zu dessen Stellvertreter Herr Dr. P i r c. — Als ll i'.ter Punkt der Tagesordnung stand eine Petition des Vereines der Advutatursaugestelltcn für Kram, betref-fend dic Regelung dcr Lohnuczüge. Der Referent, Herr Dr. Pirc, beantragte eine Entschließung, wornach sich die Kammer gesetzlich nicht für bcrufcn halte, ihrcn Mitglicderu Minimallöhnc für die Augcstellten vor-zuschreiben; auch sei eine cinhcitlichc Regelung N>cgcn der Verschicdcnheit der Kanzleien und der Leistungs» fähigkeit dcr Angestellten unausführbar; wohl alier halte die Kammer dafür, daß jedes Kammermitglied die Angestellten nach ihren Leistungen angemessen zu ent-lohnen l)abe und daß insbesondere die unentgeltliche Probezeit nicht einen Monat übcrstcigen dürfe. Dcr Kammerausfchuß wcrdc bcauftragt, in Fällen, die dic. sen Standpunkt verletzen, das Geeignete vorzukehren. Diese Entschließung wurde nach längerer Debatte mit großer Mrhrhcit zum Beschlusse erhoben. — Nachdem noch über Anregung dcs Hcrrn Dr. öirovnit dcr Kammcrausschuß beauftragt worden lvar, der Frage eines Minimaltariscs für Strcitverhandlungen näher zu treten, wurde die Plenarvcrsammlung durch den Vor» sitzenden geschlossen. — Dtänbchen.j Gestern abends um 9 Uhr wurde dem städtischen Pfarrer in der Tirnau, Herrn Ivan Vrhovnik, aus Anlaß der Feier seines Namens« tagcs vom Gesangsbereine „Slavec" ein Ständchen ge» bracht, an dem sich eine etwa 3000 Köpfe zählende Volksmenge beteiligte. Zum Vortrage gelangten die Ehöre „Zastaveniöka", „Na bregu" und „Slovenstt svet", die Neglückwünschungsansprachc hielt der Ob-mann dcs „Slavec", Herr Draiil. Der Herr Pfarrer wnrde wiederholt durch laute Zurufe der Volksmenge geehrt. —l. Laibacher Zeitung Nr. 143. 1361 __________________________________2< Juni 1911. — lPairsziniumsjcst.j Anläßlich des Patroziniums» festes in der Tirnauer Sladtpsarrkirchc werden morgen vormittags bei den .Hauptmomenten des Hock>amtes Kanonenschüsse auf dem Scklohberge gelöst werden. — «Mangelische Kirche.) Sonntag, den 25. d. M., nm 9^2 Uhr ' vormittags gelangen zur Ausführung: 1.) Ed. Geitsch, Opus' 19: „Ich bin, Herr, zu Dir gekommen" für Baß mit Orgelbegleitung. 2.) Louis Spohr: Adagio aus Opus 47'für Violine mit Orgel» begleitung. — lSiäbtischeö Mädchcnlyzeum.j Bezugnehmend auf das heutige Inserat, wird bemerkt, daß der l. l. Landesschulrat den Volks» und Vürgerschullcitungcn auf. getragen hat, zum Zwecke der ungehinderten Äblegung der Äusnahmsprüfnngeu für die Mittelschulen oder vcr« wandte Anstalten den betreffenden Schülerinnen die bc> züglichen Frequcntalionszcugnisse auf Verlangen recht» zeitig auszufolgen. " lNereinöwesen.j Das l. f. Landesprasidium in Laibach hat die Bildung nachbcnannlcr Zweigvereine zur Kenntnis genommen: I'cx^i'ninica 8tai-i trj?, I'ocl-z^rnll in «koliou ciruxlx' >zv. (lirilli in N^todn v 1^'udi.inni 7nit dem Sihe in Altenmarlt, Bezirk Tscher» nembl' I^ocliu^lliea llru^vu „l>!1ov«n«llQ 8trn?>ll" mit dem Sitze in Neifnitz und in Natschach bci Steinbrück; der Ortsgruppe des Deutschen Schulvereines mit dem Sitze in Hohcncgg und des Zweigvercines oes öfter» reichischen Neichsweinbanvereines mit dem Sihe in Unlerdentschau. —<>. — lDic Alvenhütten des Slovenischcn Alvenver» cineSj lverden w,c folgt eröffnet nnd schon vollständig bewirtschaftet lvcrdcn: das Hotel Alja5»Heim im Vrata. tale am 25. Juni, das Triglavhaus auf der Kredarica, die Oro5en».^üttc auf der Orna prft und die Voonis-Hütte auf Velo poljc am 29. Juni. Als WirtsclMter wurden verläßliche und eifrige Personen ge. Wonnen. Für Getränke und EfMiren ist bestens vor-gesorgt. — lDie litcrarislhc Seltion der „Matica TlovenSla"j hält Mittwoch, den 28. d. M., um 6 Uhr abends in der Vereinslanzlei eine Sitzung mit folgender Tages-ordnung ab: I.j Bericht über die Beschlüsse der letzten Ansschußsitzung. 2.) Neu eingelangte Manuskripte. 3.) InHall und Drucklegung der Publikationen pro 1911. 4.) Das 30. Todesjahr Juröitt. 5.j Allfälliges. — ^Prämien von verpfändeten Versichern ngs» Polizzen.l Ein an alle Oberlandesgeri6)tspräsidien und ^bersastcn die vorherige Bei. bringung der Ouittuug unter Berufung auf den Vcr» sicherung^verlrag ablehnen, die fälligen Prämien gegen nachträgliche, entsprechend zu überwachende Neibrin» gung der Prämienquittung auszahleil zn lasfen." — lAuosiellung von Frühobst und Nosen in Tfcher. nembl.) Wie man nns ans Tschernembl lx'lichtet, wurde in der Zeit vom 1l. bis inkl. 18. d. M. dortselbst eine Ausstellung für Frühobst nnd Rosen veranstaltet und mit günstigem Erfolge durchgeführt. Die Ausstellung Wurde am'll. d. M. in Anwesenheit eines sehr zahl» reichen Besucherlroises sowie des Herrn s. l. Weinbau-iuspettors Gombac'! nnd des Herrn landschaftlichen Obstbauinstrultors H u m e t durch den Herrn Amtsiei» ter der k. k. Vezirlshauptmannscliasl in Tscl)ernembl er. öffnet und durch zwei von den beiden genannten Herren abgehaltene Vortrage einschlägigen Inhaltes eingeleitet. Sie ergab in ihrem Verlaufe das befriedigende Resultat, daß vor allem das Kirschcnubst in Weißkraut als eine sowohl durch die frühe Reifezeit als auch durch gute Qualität hervorragende Obstart gefördert zu werden verdient, da dieses Obst in einer nicht viel späteren Zeit als das Wippacher nnd das lüstenländische Obst reis wird. Die Weißsrainer Kirsche zeichnet sich sowohl durch ihren Zuckergehalt als auch dnrch ihre Form, vor allem aber durch ihre Farben nnd insbesondere durch den Umstand aus, daß sie, wahrscl)einlich infolge der Anwesenheit zahlreicher Vogelarten, fast absolnt wurm-frei ist. Die Nose hinwieder^ deren erste Vertreterin, drn bisherigen Erhebungen znsolge, am 6. Mai aufgeblüht ist, ragt durch die Schönheit der Form und durch helle Farben hervor. Sie wird. derzeit von eüva zehn Nosen-Züchtern gepflegt nnd könnte auch ein AbsalM'tikel wer» den. Die Kirschenausstellung war von 39 Ausstellern mit rund 60 Sorten beschickt worden. Die Ausstellung wuröe Sonntag, den 18. d. M., dnrch einen entsprechen, den Vortrag des Fachlehrers der landwirtschaftlichen Schule in Stauden, Herrn Zd 0 l 5 ek, den die ge. nannte Schule in entgegenkommender Weise zur Ver> fügung gestellt nnd der sich nm die Ansstellnng ebenso Wie die Herren Weinlellereiinspektor Gomba5 niw Dbstlulturiilstruktur Humek vielfach verdient gemacht hatte, und durch eine abschließende Aussprache des Herrn Amtsleit.ers der l. l. Bezirlshauptmannschaft geschlossen. Sie war über eine Anregung der Gcmeindevorständc des Steuerbezirles Tschernembl veranstaltet worden. — lNezirlslchrerkonferenz.j Am 20. d. M. fand in Zirlnitz die Nezirkslehrerlonfercnz für den Schulbezirk Lo 1 tsch unter dem Vorsitze des Herrn Direktors nnd Bezirlsschnlinspektors Johann Thuma statt, der zn seinem Stellvertreter Herrn Oberlehrer Leopold Pnn -^uh aus Ober»Loitsch bestimmte. Zn Schriftführern wurden Fräulein Marie Palme und Herr Slanlo Legat, beide aus Unler.Loitsch, gewählt. Sehr belch, rend war der Bericht des Herrn Bezirksschulinspektors über die Wiederholungsschulcn, die er im vergangenen Wintersemester sämtlich inspiziert und wobei er sich überzeugt hatte, daß sie hie und da trotz der neueren Verfügungen der Landcsschulbchördc, betreffend die. Aus. gestaltnng des Wiederholnngsschulnnterrichtcs, noch immer nicht der Jugend jenes Wissen bieten, das fie ihr eigentlich bieten sollten. Eingehender befaßte stch der Herr Nezirtsschulinspettor mit einzelnen Unter» richtsgegcnsländcn, so mit dem Aussatz und dem Rech» neu, wobei er auf den großen Wert dieser Gegenstände für das praktische Leben hinwies, mit der Naturkunde, bei welcher 'Gelegenheit er u. a. für die gründliche Be» lchrung der Schnljngcnd über die Schädlichkeit des Alko. holgeuusses eintrat- insbesondere aber empfahl er die vesle Pflege des landwirtschaftlichen Unterrichtes, bei welchem Gegenstände der Schulgarten als ein sehr wich» tiger Faktor nicht außeracht gelassen werden dürfe. Der Bericht wurde mit allgemeinem Beifall aufgenommen. Nachdem der Herr Bezirlsschulinspeltor den Schul« leitern noch einige Winke in betreff der Führung der Amtsschristen gegeben halte, referierten Herr Ober» lehrcr Michael Kabaj aus Vigaun über das Thema „Wie ist der Anssatzunlcrrichl auf der Oberstufe zu betreiben, nm den praktischen Anforderungen des Lebens zu entsprechen" und Herr Oberlehrer Franz Tratnik aus Schwarzenberg über das Thema „Die Behandlung minder begabter Kinder in der Schule". An oer De» batle über die beiden sehr gründlich ausgearbeiteten Vortrage beteiligten sich nebst dem Herrn Oczirtsschul» inspektur die Hcrien Stanko Legat, Josef Novak und Jakob 2 ebre fuwie die Referenten, llber die Ver> legung der Unterrichtszeit für Wiederholungsschulen refc rierte der Herr Nezirksschulinspeklur selbst, wobei er erwähnte, daß auch die Ortsschulräte zur Äußerung auf» gefordert worden seien, ob es nicht angemessen wäre, den Beginn und den Schluß der Wiederholungsschule aus eiue fpätere Zeit zu verlegen. II Ortsschulräte hätten sich für die jetzige Schulzeit, 13 Ortsschulräte hingegen sür deren Verlegung auf die Monate vom 16. Oktober bis 30. April ausgesprochen. Nachdem fich auch die Hcrren Oberlehrer Hohann Bczeljak, Michael K a< b a j und Leopold P u n 5 u h der Äußerung der letzt» genannten Ortsschulräte angeschlossen hatten, wurde ein. stimmig der Beschluß gefaßt, an den Landesschulrat den Antrag aus Verlegung des Wiederhulnngsschulunter» richtes im Schulbezirke Loitsch auf die Zeit vom 16. Oktober bis 30. April zu stellen. — Dem Berichte des Obmannes der VenvaltungSlommission der Bezirks, lehrerbibliothek, Herrn Leopold P u n <'n h , zufolge zählt die Bibliothek gegenwärtig 7tN Werke in 1826 Bänden; die Einnahmen beliesen sich auf 631 X 44 l>, die Ausgaben auf 412 l< 33 n. Im Laufe des Jahres wurden von 52 Lehrkräften 526 Bücher entliehen. Zu Rechnungsprüfern wnrden die Herren Matthäus Jug aus Oblat und Adolf Harmel aus Zirknitz, in die Vibliolhelsverwaltungslommifsion diie Herren und Fräulein Franz C'u k, Anna Koi-cvar, Stephanie Kokalj, Slanlo Legat und Leopold Punc'uh, alle aus Ober», resp. aus Untcr»Loitsch, gewählt. Dem ständigen Ausschusse gehören folgende Herren, bezw. Fräulein an.- Oberlehrer Leopold P u nöu h aus Ober« Loilsch, Oberlehrer Peter Ncpi<' aus Mauniz, k. l. Lehrerin Marie Rupnik ans Idria, Oberlehrer Andreas 8 c st aus Zirknch und Lehrerin Ioscfa 6u» sler.^i^ aus Uutcr.Idria. — Die Konferenz wurde mit einem dreimaligen Slava aus Seine Majestät den K aiser wwie mit der Absingung der Vullshtunnc ge> schlössen. Herr Oberlehrer Leopold P u n <-u h brachte noch im Namen der Lehrerschaft den« Herrn Bezirks» schulinspettor für die umsichtüge Leitung der .Konferenz Iowic für die wohlwollenden Ratschläge und Winke den besten Dank zum Ausdrucke. —»— — ansgarten .ans der Zemlja ein Volksfest, an dem eine unzählige Menschen, menge teilnahm. Von 4 Uhr nachmittags bis 10 Uhr abends spielte sehr fleißig die hiesige Musilkapellc aus-inzwischen stiegen in die blauen Lnste zwei Luftballone aus. An einem 18 Meter hohen Maibaume wurde ein Preisklellern arrangiert, in der Abenddämmerung aber zündete man Hunderte von Lichtern an, die die Initialen unseres allgelicbten Monarchen, das Idriancr Wappen und dergl. darstellten. Daß es auch an verschiedenartigem Feuerwerk nicht fehlte, braucht eigentlich nicht noch besonders erwähnt zu werden. —«— — ^Revision der Oberleitung des eleltrischen Tiraßcnbahnnehcs.j Die Oberleitung des elektrischen Straßenbahnnetzcs wird in den letzten Nächten nach Einstellung des Betriebs einer sachgemäßen Revision unterzogen, um allfällige Mängel und Schäden zu lon-staticren und zn beheben. Die Arbeiten werden bis in die frühen Morgenstunden ausgedehnt. Ko—. — jPlllhmusil.j Programm für morgen um halb 12 Uhr vormittags «Mternallee): 1.) Achleitner: „Seyf. fertitz-Marsch". 2.) Grünfeld: „Der Lebemann", Ouver. türe. 3.) Thomas: Zigennertanz aus der Oper „Mia-non". 4.) Godfrey: „Mabcl-Walzer". 5.) Mascagn,: Phantasie aus der Oper „Cavalleria rusticana". 6.) Komzak: „Plaudereien", Potpourri. — Militärlonzert.j Bei dem morgen abends um 8 Uhr im Kasino.Glassalon stattfindenden Konzert der Regimentsmufik kommt folgendes Programm zur Auf. sührung: 1.) Fall: „Brüderlein sein",'Hölzer. 2.) Le-h»r: „Zigcunerliebe", Onvertüre. 3.) O. Straus' Phan-lasic aus „Walzertraum". 4. »j Fall: „Die Dollarprin« zcssin", Intermezzo: d) Lehür: „Rastelbinber", Vor-spiel; c) O. Straus: Schleiertanz aus der Operette „Didi". 5.) Fall: Potpourri aus der Operette „Die-geschiedene Frau". 6.) Lehür: Remin>iszcnzen aus der Operette „Der Göltergatte". — Panse. — 7.) Streif» zng durch Ioh. Strauhsche Operetten. 8.) O. Straus: Walzer aus der Operette „Der tapfere Soldat". 9.) Lehär: „Backsischchens erstes .Herzklopfen", Polka fran» <^aise. 10.) Fall: Antomubil-Marsch. — lDie Leiche des verschollenen Klivie ausssefun» ben.j Wie man uuS aus Idria meldet, wurde am 22. d. von Kindern im Gebüsche am Idrijeaslussr iu Vr^evje an der lraini>sch'tüstenländischen Grenze eine Leiche auf-gesunden, in welcher man die des verschollenen Arbeiters Krivic erkannte. Daher sind die Berichte der letzten Tage, denen zufolge die in Eanale ansgefundene Leiche für die des Krivic gehalten wurde, unrichtig. —«— — Mn Naturheilversahren.j Der Grundbesitzer Ioliann Ropotar aus Ccrtljansta Dobrava, Bezirk Stein, litt schon seit einem Jahre an Rheumatismus nnd mußte die meiste Zeit das Bell hüten. Vor etwa 14 Tagen wurde zur Behandlung des Kranken ein 64 Jahre alter Kurpfufcher aus Ober.Fernil gerufen. Dieser brachte verschiedene Blumen und Kräuter mit fich, die er in mehreren großen Töpfen kochen lieh. Der siedende Absud wurde sodann in einen Bottich gegossen, worauf fich der Kranke hineinsetzen mnßte. Die Folge davon war, daß Ropotar starke Verbrühungen am Unterleibe erlitt nnd seit jener Zeit überlMlpt nicht mehr ausstehen konnte. Es bildeten sich eiternde Wun» den nnd der Kranke starb am 17. d. M. unter großen Schmerzen. Die Todesursache ist noch N'icht festgestellt. — slfin zärtlicher Ehcgatie.j Die in Unter.5;i5lll Wohnhaften Eheleute S. leben schon se>it längerer Zeit in Unfrieden. Am 20. 0. M. gerieten sie abermals in cinen heftigen Streit. Hiebei ergriff der Mann ein altes Militärbajonett und versetzte damit seiner Gattin dr« Hiebe über den Kops. Schließlich lvarf er fie zu Boden nnd bearbeitete sie mit Fußtritten, bis es ihr gelang aus dem Zimmer zu flüchten. Sie hatte mehrfache äußere Verletzungen erlitten und tlagt auch über innere Schmerzen. — Wn Nnchealt.j Am vergangenen Samstag nachts wurde den Besitzerinnen Maria Teran und Mar. gareta Sterle, beiden in Nazoviöe, Bezirk Stein, auf dem Felde eine grofzc Menge von Kraut., Fisolen-, Erdäpfel» und Kürbispflanzen ausgerauft. Die Tat dürste nur ein Racheakt sein, doch fehlt bisher vom Täter jede Spur. — lUnfälle.j Die 5 Jahre alte Besitzerstochter Io» Hanna Neven in Ober»Kanomlja stieg zu .Hause auf eine Leiter und stürzte aus einer Höhe' von 3 Metern zu Boden, wöbe, sie sich eine schwere Kupserschütlerung zu» zuN' ^ In Iamnil bei Nischoflack hackte sich der Keusch» ler Franz Lotriö beim Holzzerlleinern mit einer Hacke ans Unvorsichtigkeit m den rechten Fuß und zog sich e,ne schwere Verletzung zu. — In Perovo kletterte der 11 Jahre alte Besitzerssohn Antun Mazobec ans einen Baum, siel herab und brach sich den rechten Arm. Das gleiche Unglück traf am 18. d. M. nnter gleichen Um. ständen einen Zögling des hiesigen Marianums. — Der Grundbesitzer Karl Kosmaö aus Ktebalja, Gerichtsbezirk Egg, wollte am 20. d. M. im Steinbruche einen n,cht zur Explosion gebrachten Sprengschuß entladen. Bei d,e. ,cr Manipnlation entlud sich aber die Sprengladung wodurch KoS,na<"' an beiden Augen nnd im Gesichte schwere Verletzungen erlitt. — Der 7 Jahre alte Franz Dlrxai, Sohn einer Bedienerin in Radmannsdorf, fiel am 20. d. M. von emem Heuboden und brach sich den linken Arm. Musliek« Ii-inlckui-kn ei-loi-öei-n weniß 2«t unä 6elä.' ri-ute^or Dr. Oantanj, öer nslt- W2886I- nilkt, NÜlHt6!-N 8«N0886N, nickt HUI- »18 6m leichtes ^.btütirmittel, «ouäei-n v« reAi1i6lt l^udl n»eli unä u»ck äki-art üie ^Ä^entliti^keit, ä»ü 68 äik Neilwügsor von X»!-l8dllä vollstünöi^ 6l8et/t. (2262) ^i^lchcr Zcttung Nr. 143. 1362________________________________ ______________24. Juni 19ll. * Ml, Fahrrad entlockt.j Ein 18jähriger Friseur«, g^hilft' aus Newdar nahm im vergangenen Jahre in einer hiesigen Fahrradhandlung ein aus 150 X bewer» tetes Fahrrad auf monatliche Raten von M X in Kauf. Bald nachher flüchtete sich der Kroate aus Laibach und trat diesertage bei einem hiesigen Friseur in Dienst. Vorgestern forschte ihn die Dctektivabteilung aus, nahm ihn, da er fluchtocrdächtig ist, in Haft und lieferte ihn dem zuständigen Gerichte ein. " n Volkslieder und die interessantesten aber auch schwierigsten Chöre aus der jüngsten slovenischen Musik« litcratur stehen, so daß aus dem abwechslungsreichen Programme jedermann auf seine Rechnung kommen dürfte. — Der Vorverkauf der Karten 'findet im Zigarrenladen im Hotel „Union" statt. Beginn des Kon-zertes Schlag 5 Uhr nachmittags. Zn der Stadtpfarrkirche in der 13iv»clit. Sonntag, den 25. Juni (Fest des Kirchenpatrons Johannes des Täufers) um 9 Uhr Festpredigt, sodann feierliches Hochamt: Fünfte Instrumentalmesse in ? von Nr. A. Faist, Graduate Domino pravvoiünti von Ant. Foerster; zum OffeNorium lit guoant laxig usunHrs «bris von Ioh. M. Keller, ^antuin srxo, Oeniwri Von Fr. Schöpf. ' Bei Nieren- nad Blasenleiden, Harngrieß > Harnbeschwerden und Gicht, bei Zucker-' harnruhr, bei Cfttarrhen der Athmungs< und VwdMMuigs-Organe lirt die Bor- mk Uthllim-hihije Heilquelle mit *napmk&m*tm Krfolf angewendet. g^ WWkmmn Präservativ gegen |U bti Seharlach auftretende ¦H Wif ¦naffectionen. II <¦¦!¦ ilbende Wirkung. ^E^^ Etonfrei. H^^B UJdrt vcrdauHch. BBIB^I Afwhmef Oeschmack. : igrryflj Absohrt rein. ^JbZZAJ tomtMttU Ztt—mniensetzung. f^2^5^9| P—oadera jenen Personen ^Hit'^yj «Mpibhlen, welche zufolge jfcs*—»biga rttaemier Lebensweise an ^S^9 Harasaurer Diathese and ^^^^H Hamorrhoiden, sowie ^^^^B gestörtem Stoffwechsel ^^^^^^^ leiden. Medidnal-WaaMT nod dUtltisches Getrfink •raten Ranges. Hauptniederlagen in Lalbaoh: Michael Kastner, (2021) Peter Laßuik, A. Šarabou. 32 — 5 *|-----/S>----- ---------------1* » China-Wein mit Eisen * W Hy»l«nl*oh» Aqattjajftnc WlAn 1006: ^ 0 Staatspreis und EhrenMo zur «Idenin Medaille. Ä B AppöTO^M^endei, nerren- ^ 7m WM iVfUov« Mittel für 5V? Ä B Rekomraleszenten -»— 3ti 0 ^^^^ "" ***** und Blutarme ^ ^K aÜH9B von ^Wft^011011 Autoritäten ^ 3ft HHhH beiltcÄi empfohlen. iji $ F^PI VorzgflHo|ier Geschmack. ;*i !#f CAM9H Viefs*cä priaUvt. ig Ijjj ^-----ÜPP Obtr 7000 Irztlloht eutaohten. ^ i|J J.SERRAVALLO.ki.tHoflieferiDt, Trieste. ^ ^ei------------------------------------------------------------------I5«k ^ä^ **¦* *jfc *Af \tL» ^a< sau iätf ^ay ük ^cia^.iäy ^^* ^atf jJü *jiv (4720) 52-26 Neuigkeiten am Büchermarkte. Beuth Eddy, Liebesabenteuer, das Schindelprinzeßchen, br. K 1 20, gbd. k 1 50. — Neuttenmüller Dr. Hermann, Deutsches Novellenbuch, gbd. K6. — Vienenstein Karl. Der einzige auf der weiten Welt. gbd. X 4 32. — Vier« bäum Otto Julius, Der neue bestellte Irrgarten der Liebe, gbd. K 3 60. — Bliß Paul. Es lebe die Liebe. br. K 120. gbd. k 1 50. - Nlusenalbum der Modenwelt und illustr. Frauenzeitung, K 120. — Bock W.. Die Naturdenlmalpflege, lart. Kl 44. — Nilhlau Helene. Isebies. K 6'60. —B ohn Dr. Georges, Die Entstehung des Denkvermögens, X 2 40. — Vöttner Johannes, Garteu-Xaschenbuch, gbd. 8 144. Vorrätig in der Buch«, Kunst» und Musikalienhandlung Jg. v. Vleixmayr H Fed. Vawberg in Laibach, Kongreßplah 2. Angekommene Fremde. Vr«nb Hotel Union. Am 22. Juni. Se. l. u. l. Hoheit Erzherzog Leopold Salvator. — Prinz Loblowih. Fürst Loblowih; v. Piller, Priu., Prag. — Prinz Lichtenstein, Marlgraf Pallavicini, Gra Walderove, Neigner, l. u. t. Oberst: Spitalsly, Direktor; Schweple. Priv.; Zorn, Pelichaver, Häusler, Reiß, Wagner. Klinger, Grundfest, Grünwald, Premer, Gelles. Franll, Haslach. Nuckel, Iancba, Herling, Rsde.. Wien. — v. Stephani, Pnv., Fülel. — Graf Frmian, Fregattenkapitän. Budapest. — Vlber, l. u. l. Oberst, Mitrovica. — Gorup, Direktor; Nschermann, Nsd.. Trieft. — Preitlachner, Veamter, Görz. — Donadini, Revisor, Spalato. — Lovaien, Priv., Agram. — Oranii, Priv., ttrije. — Wuigand. Gastgeber, Novsla. — Debellal, Robinson, Pnv.; Welisch, Kfm.; itraus. Rsb., Graz. — Schlott. Kfm.. Berlin. — »ozat, Ing., Marianslo. — Orne, Rus. Besitzer, Veldes. — Diesenberg, Nsd., »Sln. — Seifert. Rsd., Salzburg. - Tyrolt, Rsd., Fiume. - Nöthe, Rfd., Leipzig. Kundmachung. im 9. Juli 1911, am 10 Uhr vormittags findet a dem Bankgebäude (Via S. Nicolö 9) die auBerordentliche Eeneraluersa ramlung der Adriatischen Bank in Triest itatt. EI E B Tagesordnung : 1. Fusion mit der Kroatischon Kreditbank in Ragusa in die damit verbundene Kapitalaorhöhung. 2. Abänderung der Statuten. Verwaltan gsrat der Adriatisoben Bank in Trieat. Auszug aus den Statuten: § 13. An der Generalversammlung dürfen diojonigen iktionäro teilnehmen, welche bei diosor Bank in Triost } Tage yor der Versammlung wenigstons 10 (zelin) Aktien erlegt haben. § 15. Bei der General vor Sammlung berechtigen je 10 Aktien zu einer Stimme; niemand darf aber weder im aigonen noch im fremden Namen mehr als 20 Stimmen liaben; Aktionäre, welche persönlich an der Versammlung nicht toilnehmon, können durch Bevollmächtigte, welche nicht Aktionäre sein müssen, vertreten worden. (2517) Zu verkAofent (2519)2—1 Automobil Dürkopp, 2zylind., 12 H. P., vieraitzig, tadellos erhalten, wenig gefahren, sorgsam gepflegter Wagen, mit kompletter Ausrüstung und Reserven. Juhatz, Qraz, Mariongasse 13. Krapina - Töplitz (die Wander quelle der „kroatisohen Sohweiz") hat in nouerer Zeit einen überraschenden Aufschwung genommen. Bei den schwersten Füllen von Gicht, Rheumatismus, Exsudaten usw. bringt ob nie vorsagende und überraschende sichere Heilerfolge mit seinen warmen Quollen (30—35° R). Diese unvergleichliche Akratothormo ißt jotzt auch durch P^iHenbahii und Automobilverkehr von allen großen Stadtzentren in kürzester Zeit bequem zu erreichen. Für konfortablo Unterkunft, Vor -kÖ8tigung und Unterhaltung dor Badegäste ist durch die neue Kurdiroktion bestens gesorgt. (2521a) Der Landesverband Nr Fremdenverkehr in Krain zeigt an, daß am 8. Juli 19X1, Mittag 12 Uhp, eine außerordentliche Generalversammlung in der landschaftlichen Burg, Z. Nr. 78 in Laibach, mit der Tagesordnung: Wahl und Konstituierung des Veroinsaus schusses, stattfindet. (2530) Lalbaoh, am 22. Juni 1911. Die Vereinsleitung. Blendend weiße, fleokenlose Wäsohe erzielen unsere Hausfrauen mit Perail, dem boston Sauerstoff haltigen Waschmittel der Neuzeit. Porsil besitzt bei nachgo wiosoner Unschädlichkeit die höchste Roinigungs- und llleichkraft bei denkbar geringster Arbeitsleistung, bietet dio größte Schonung und Erhaltung dor Wäsche sowio bedeutende Er-Bparnis an Zeit, Arbeit, Mühe und Gold. (1199a) 6—3 Der am 17. Juli 1. J. beginn ende XIII. Mnsikferial-kars der Matikiohalen Kalter in Wien umfaßt die Lohrgegenständo Klavier, Violine, Orgel, Gesang, Harmonie-lohre, Kontrapunkt, Instrumentation, Methodik des Klavier-elomentaruntorrichte8. An Minderbemittelte werden 4 halbe Frei platze verliehen, von welchen 2 an Lehrer vergeben werden. (2496 a) Prospekte gratis durch die Institutskanzlei, Wien, VII/1. Zur gefälligen Beachtung! iAan lasso sieb durch unlautere Konkurrenz-nanöver nicht beirren und beachte die seit Jahrhunderten erprobten Torzüge von , 5 PiVj t»IVD sxVJ v\ « 1 _^ wodurch dieser zn einem Weltgetränk wurde '" snd heute den grössten Versand unter allen < ^o natürlichen Sauerbrunnen besitzt. I - I-----------Z_--------_JJ r ¦-A