Liiilinklicr WolheMM, Organ der Verfaffungspartei in Kram. Hr. 58- AbonnementS-Bedingnisse: Ganzjährig: Fllr Laibach fl. <-arüßen die Abgeordneten des Landes Krain hti! dem aufrichtigen Wunsche, daß sie, eingedenk ibnen vom Volke übertragenen Mandate, für ^ Interessen unseres Landes während der ohnedieß §k kurzen Landtagssession nun mit allen ihnen zu stellenden Kräften einstehen, daß sie während ier nnnren Session sich nichts Anderes vor Augen möaen, als die eminent wichtige Aufgabe, die L n^niöae des Vertrauens ihrer Wähler zu erfüllen „nd daß ihre Wirksamkeit, die sie im Laufe ^ drei bis vier Wochen zu entfalten haben werden, für das Land gedeihliche und nutzbringende möae Keine Landtagssession, wie die bisherige, -in ' Materiale zu erledigen, welches abseits 2 SMeM was in den Bereich der Politik ge-m-rde'n könnte, rein nur Ivirthschaftlicher Natur welches ausschließlich auf Dinge sich bezieht, h, t der Verwaltung unseres Landeshaushaltes ^ iMigsten statte stehen. von der Regierung dem Landtage vor-"wird, läßt sich ziemlich leicht errathen. Mit Feuilleton. «rilder aus dem Quarnero. Lussinpiccolo. I. (Nachdruck verboten.) sonniger Morgen war über dem Hafen von - aufqegangen. Von der steigenden Fluth leicht t Wellen glitzerten im Hellen Sonnenstrahle ^ .kelten leise die vielen Barken, Kutter und c k, f ln welche an den Steinsüulen der Riva be-.rabake , ^ ^ ^ hinein riesigen See igt waren gleichb z nicht ^rt in! sich staffelförmig übereinander gebaut dt. Dem unteren Theile des Hafens schließt ? " rnit großen Steinplatten gepflasterte Markt s welchem insbesondere in den Frühstunden E' ^ Berkehr von Leuten fremdartiger Tracht ^ Kvrache herrscht. Da schreiten stolz die Fischer ^ Insel Pago mit goldgestickter offener ^ worunter das weiße Hemd hervorleuchtet. Dienstmädchen, in Ulbo daheim, mit fal-^lerliche ^ ^rzen Nöcken, um den Kopf ein ^ neschlungeneü Tuch, dessen Enden weit herab-^rstvou » j^n eilfertig, die Bedürfnisse des Tages ^kaufen- Halbnackt, das breite sonnverbrannte r-^ar der Hafen; eine schmale, von der Stadt ^ 'ckt sichtbare Wasserstraße, die bveL-r grrmäo, k "-'s Meer. An der der Einfahrt gegenüber-Seite verringert sich die Breite des Hafens neuen Gesetzentwürfen dürste der Landtag schwerlich überrascht werden und das Questionnaire über die bevorstehende Verwaltungsreform wird wohl voraus-sichtlich das einzig Wichtige sein, was der Vertreter der Regierung dem Hause zuweisen wird. Neue Gesetzentwürfe principieller Natur dürften von einzelnen Mitgliedern des Landtages ebenfalls kaum eingebracht werden und somit stünden wir also vor einer Landtagssession, die dem äußeren Anscheine nach vollständig ruhig und rein wirthschaftlich thätig verlaufen müßte. Alles, was dem Landtage zur Erledigung bevorsteht, beschränkt sich im großen Ganzen auf die Genehmigung des Landesbudgets und bei den Berathungen über diese Gegenstände, so muß doch jeder vernünftig Denkende meinen, kann es sich wohl schwerlich ereignen, daß die Gemüther sich erhitzen, daß die Parteileidenschaften aneinanderprallen und zum Ausbruche gelangen. Und in dieser Fa^on wünschen wir auch dem Gang der kommenden Landtagsverhandlungen zu begegnen. Nie dürfte es dem sonst noch so erregten Politiker leichter gefallen sein, allfällige GemüthSaffeetionen zurückzuhalten, als in dieser Landtagssession. Die Verhandlungen des Landtages werden keinen Anlaß zu erregten Debatten bilden und jene Partei, welche die Majorität des Krainer Landtages bildet, sie wird, auf ihrem konservativen Standpunkte beharrend, eine Stellung ein-nrhmen, die kaum Veranlassung zu Stürmern, wie Gesicht unter einer großen Mulde voll silberglänzender Fische geborgen, laufen von ihren eben gelandeten Barken die Sansegoten dem Markte zu. Auch sie wollen ihre Waare an , den Mann bringen. Ueberall herrscht Leben und Bewegung, so lange die Sonne noch nicht ihre volle Kraft ausübt. Noch ist der Boden feucht von dem über Nacht reichlich gefallenen Thau und die Temperatur ist erträglich. Sobald aber die Sonne höher steigt, bewegen sich auf den Gassen nur Diejenigen, welche müssen. Unempfindlich gegen die Strahlen der Sonne scheinen nur die halbnackten Werftarbeiter zu sein, welche den ganzen Tag unverdrossen thätig sind. Wir schlürfen unseren Morgenkaffee und essen dazu Kolatschen, das sind jene Ihartgebackenen, angenehm schmeckenden kleinen Brötchen, welche die Südslaven so gut herzustellen verstehen. Unser Blick haftet auf einigen Buben, welche freundlich zum offenen Fenster hinaufgrüßen und eben beschäftigt sind, einen zwanzig Schritte vom Hause an der Riva liegenden Kutter klar zu machen. „Das ist unsere Equipage", erklärt der eben eintretende Signor Casimir, ,,von Pferden sehen Sie hier nichts anderes, als den Klepper, welcher täglich die Briefpost von hier nach Ossero befördert." „Fremartig erscheint dem Bewohner des Festlandes Alles, was er hier erblickt", bemerken wir. „Es scheint ein glückliches Stück Erde, trotz seiner kahlen Berge und trotz seines Karstbodens zu sein. Insertion? - Preise i Einspaltige Petit-Zeile L L kr., bei Wiederholungen L 3 kr. — Anzeigen bis 5 Zeilen 20 kr. Administration und Expedition: Herrengasse Nr. 1Z. Redaktion: Herrengasse Nr. ?. 1881. sie bisher leider nur zu häufig in der Krainer Land stnbe wütheten, bieten dürfte. Zur Stunde, als wir die nachstehenden Betrachtungen über die bevorstehende Landtagssession niederschreiben, wissen wir freilich noch nicht, ob die national-elerikale Minorität ihren Sitz im Landtage einnehmen werde. Wir wissen nicht, was im nationalen Lager für eine Parole ausgegeben wurde, ob die national-clerikalen Abgeordneten, wie dem „Vaterland" aus Laibach berichtet wurde, ihre Mandate niederlegen werden, ob die Abdieirung der Landes-Hauptmannstellvertreterstelle seitens R- v. Terstenischki's ein bezugnehmendes Landtagsmanöver sei. Sei es, wie es wolle, und wenn dennoch der Fall eintritt, daß die gemeinsame Mitwirkung aller Vertrauensmänner des Volkes in der heurigen Landtagssession ausbleibt, dann wird die liberale Landtagsmajorität mit um so größerer Ausdauer an die Erledigung der Arbeit gehen, sie wird alle ihre Kräfte anspannen, um das Werk selbst zu Ende zu führen, und wenn ihr, wie sich s doch voraus bestimmen läßt, dieß gelingt, dann kann sie wenigstens ruhig die Hand auf's Herz legen und sagen: Ich habe meine Pflicht gethan. Die Bewohnerschaft von Krain wird, eingedenk dieser Leistung der Partei, welcher die Majorität des gegenwärtigen Landtages angehört, einen dankbaren Sinn bezeugen müssen, und wenn sie die Pflicht in drei Jahren abermals zur Wahlurne ruft, „Das ist es auch", erwidert Signor Casimir. „Für das Geld, welches mir mit saurem Schweiße auf den Wersten und im gefährlichen Dienst auf dem Meere erwerben, suchen wir uns das Leben auf unserer einsamen Insel so angenehm als möglich zu gestalten. Eine eigentliche Armuth kennen wir hier nicht. Hier arbeitet Jeder und wer nicht arbeitet, hat so viel erworben, daß er ausreichend leben kann. Aus der ganzen Insel wird sich Ihnen nie eine bettelnde Hand entgegenstrecken. Fast jede Familie hat ein eigenes Heim, auch der Arbeiter. Wir zählen eintausendsechshundert Häuser und in diesen wohnen nur achttausend Menschen, große und kleine. Wir haben ein glückliches Klima und dieß würde den Ackerbau ungemein begünstigen, wenn man die Berge mit schattigen, Erfrischung und Kühle verbreitenden Bäumen anpflanzen möchte. Dafür aber fehlt leider der Sinn. So strahlt denn die Sonne auf die nackten Kalksteinfelsen, zwischen welchen Sie von hier aus vereinzelte Oel- und Feigenbäume, hie und da auch einen Weingarten erblicken, mit verzehrender Gluth." „Unsere Berge waren nicht immer kahl", fuhr er nach einer Weile fort, „alte Urkunden erzählen uns von großen Wäldern auf der Insel und von der Bewaldung der Höhenzüge, welche unseren Hafen umschließen. Unsere Ahnen waren Hirten und der früher mächtigen Stadt Ossero unterthänig, man nannte sie die Hirten von Ossero. Jetzt ist Lussin- sich vor Augen halten, daß die liberale Partei im Lande es gewesen, die sich durch Nichts zurück-schrecken ließ, wo es galt, sür das Land in That und Wort einzustehen und für dasselbe zu wirken. Und so heißen wir denn nochmals alle Jene, welche der heute beginnenden Session ihre Thätigkeit widmen werden, herzlich willkommen. Wir werden mit regem Interesse dem Gang der Verhandlungen folgen und soweit es der beschränkte Raum unseres Blattes zu läßt, unsere Leser über Alles, was im Redouten saale Vorgehen wird, wahrheitsgetreu insormiren. Der Unterschied. Wien, 20. September. Dr. Herbst hat einen Meisterschuß gethan. Daß es ein Meisterschuß gewesen, beweist nichts deutlicher als der unverhohlene Aerger der czechischen Organe Die Meister des officiösen Stils verrathen bloß Verlegenheit, die czechischen Blätter aber sind ent rüstet. Wie sollte es auch anders sein! Dr. Herbst hat die Nationalen so zu sagen angenagelt und dieß so fest, daß sie sich gar nicht bewegen können und Graf Taasse spielt bei dem Schauspiele, welches in Zwickau und Kamnitz mit so großem Beifal aufgeführt wurde, die nicht sehr erfreuliche Rolle des Zauberlehrlings. Die Deutschen in Oesterreich haben in Zeiten ruhiger Entwicklung niemals ihr Deutschthum aufdringlich betont, sie waren und sind noch gute Oesterreicher. Sie fühlten sich als Bürger eines Staates, in welchem mehrere Völkerschaften verschiedener Zunge neben einander wohnen. Die Deutschen wollten mit den anderen Stämmen nichtdeutscher Abstammung allezeit in Frieden leben und wahrlich, an den Deutschen in Oesterreich lag es nicht, wenn dieser Friede gestört wurde. Die Deutschen stellten niemals ihre Nationalität über Verfassung und Reichsinteresse und sie waren immer ebenso eifrige Vorkämpfer der Freiheit als des na tionalen Gedankens. Ein Zug kosmopolitischer Duld samkeit hat den deutschen Stämmen von jeher inne gewohnt und cs bedurfte erst eines ganz besondern Druckes von Außen, der gemäß dem Gesetze der Mechanik den Gegendruck erzeugte; es bedurfte erst der Unterdrückung, Verspottung oder Verhöhnung des deutschen Geistes, ehe dieser sich auf sich selbst piccolo eine reiche Stadt und Ossero ein kleines Fischerdörfchen, vielleicht nur den Münzen- und Antikensammlern bekannt, denn diese finden dort reichliche Ausbeute." Jene Bergspitze über der Stadt, auf welcher sich eine Kapelle erhebt, muß einen guten Rundblick gewähren, äußerten wir und Signor Casimir ist gleich bereit, uns dorthin, auf den Monte Calvario, zu führen. So schreiten wir in der Morgenfrühe durch schmale Gassen bergan, ziehen an riesigen Kalksteinblöcken vorüber und kriechen oft auf Händen und Füßen, weil der steinige, vielfach zerklüftete Boden ein festes Auftreten nicht gestattet. Endlich sind wir auf dem Calvarienberge angelangt. Es ist eine herrliche Rundsicht, welche sich uns bietet. Unser Auge schweift über die langgestreckte Insel Lussin, über die Stadt Lussinpiccolo, welche wie ein Schmuckkästchen zu unseren Füßen liegt, und über die großen und kleinen Inseln des Quarnero bis zu den dalmatinischen Inseln und dem Vellebich-Gebirge. In der durchsichtigen klaren Luft dieses Himmelsstriches hebt sich das Festland aus dem tiefblauen Meere sicher und bestimmt bis in weite Ferne von dem immer heiteren Himmel ab. Auf dem Meere schaukeln große und kleine Schiffe, ernst und gemessen ihrem Ziele zusteuernd, und auf dem Lande ragen in regelmäßigen Linien ganze Wälder von Oelbäumen mit ihren lichtgrünen Kronen, saftige Weingärten und dunkle Feigenbäume aus einer Steinwüste hervor. Der Karstboden macht es nämlich nothwendig, daß die besann und mit wuchtiger Faust auf den Tisch klopfte mit dem Ruse: Halt! jetzt ist's genug! Wir haben dieß im deutsch-französischen Kriege gesehen, wir erleben es auf einem weniger blutigen Kriegsschauplätze heute wieder. Deutschland mußte von Frankreich in beispielloser Weise provocirt werden, ehe es den Kampf mit den Franzosen ausnahm; nachdem es diesen Kampf aber erst ausgenommen hatte, dann wußte es dem deutschen Namen in Frankreich die gebührende Achtung zu verschaffen. Und ganz dasselbe ist auch heute der Fall. Die Deutschen in Oesterreich haben lange geschwiegen. Alle anderen Stämme kehrten ihre Nationalität hervor, keiner derselben wollte sich als Oesterreicher bekennen. Die einzigen wahren Oesterreicher, d. H. diejenigen, die den Bestand der Monarchie aufrichtig wollten, waren die Deutschem Sie stellten nur eine Forderung, diese war: die Unantastbarkeit der Verfassung. Die Czechen haben sich gesträubt, diese Verfassung anzuerkennen, und machten sich dadurch zu einer Partei, mit der man selbst über ihre eigenen Interessen gar nicht diseutiren konnte. Nicht darin bestand der Confliet zwischen Deutschen und Czechen, daß diese keine Deutschen sein wollten, nein, gewiß nicht! Wir haben sie niemals gehindert, ihrer nationalen Gesinnung den kräftigsten Ausdruck zu geben; der Confliet bestand vielmehr einzig und allein darin, daß sie Gegner der Verfassung waren; durch diese Gegnerschaft gegen die Verfassung, gegen das Palladium unserer verfassungsmäßig errungenen Freiheiten entzogen sie sich dem gemeinsamen Boden. Wenn der Eine sagt, das ist Melniker, und der Andere behauptet, es sei Vöslauer, so läßt sich die Meinungsverschiedenheit vielleicht schlichten; sagt der Eine aber, das ist gar kein Wein, sondern Schwefelsäure, so ist jede weitere Discussion unmöglich. Hätten die Czechen sich auf den Boden der Verfassung gestellt, so hätten sie ihre Nationalität immerhin betonen mögen, die Deutschen hätten ihnen daraus keinen Vorwurf gemacht; deun ob der Czeche als Czeche oder als Deutscher frei fein will, das ist ja gleichgiltig; genug er will die Freiheit, er perhorreseirt nicht jene liberalen Errun genfchaften in Schule, Preß- und Vereinsrecht, in politischen und wirthschastlichen Fragen, welche wir theils erreicht haben, theils (leider noch größeren herumliegenden Steine gesammelt werden, um mehr fruchttragenden Boden zu gewinnen. Und die Bora zwingt die Besitzer wiederum, ihr Besitzthum durch Mauern zu schützen, damit das wenige Erdreich nicht durch die Stürme entführt werde. So entstehen diese Mauern, welche eine kolossale Breite haben und Manneshöhe weit überragen. Beinahe der sechste Theil des bebauten Bodens besteht aus solchen Steinmauern .... „Wiesen mit saftigem Grün und buntfarbige Feldblumen, auf welchen der Blick sich sammelnd so gern ausruht, erfreuen hier nicht das Auge des Beschauers", klagen wir bekümmert, „nur gelbes, von der Sonnenhitze ausgedorrtes Gras zeigt 'ich zwischen den Steinen und nur hie und da sehen wir einige abgemagerte Kühe und nicht besonders sette Schafe mühsam ein grünes Gläschen in den Gesteinlabyrinthcn hervorsuchen." „Wir kennen das Bild nicht anders, wenngleich ich nicht leugnen will, daß uns die alten Zeiten mit den Wäldern auf unserer Insel und den schönen Weideplätzen auch nicht übel gefallen möchten", meint Signor Casimir gutgelaunt; „aber wir sind zufrieden, denn die südliche Gluth unserer Sonne läßt Feigen, Oliven, Citronen und Apfelsinen und den feurigen Dalmatiner Wein zur Reife kommen, und der in Folge Waldmangels zur Sommerszeit 'ast ganz fehlende Regen wird durch reichlich fallenden Thau ersetzt. Im Herbst und Winter ist die Sache allerdings bedenklicher, da möchten uns die Wälder vielen Schutz vor der garstigen Bora bieten; Theils) zu erreichen streben. Was Deutsche und Czechen einander entfremdet, ist die Wahrnehmung, daß den Czechen alle diese Errungenschaften nichts sind, ja daß sich die freisinnigsten unter den Czechen mit den Feudalen und klerikalen verbinden und mit der schwärzesten Reaction verbinden, um nur dm Czechenthum ja keinen Abbruch zu thun. Einem solchen Vorgehen gegenüber hat die Verfassungspartei noch immer die erstaunlichste Lang-muth bewiesen, so lange sie als Partei einer Partei gegenüberstand. Nachdem aber die Dinge so weit gekommen sind, daß die herrschende Richtung selbst für die nichtdeutschen Nationalitäten den Deutsche» gegenüber Partei nimmt, da mußte denn doch auch dem geduldigen Deutschen der Faden der Geduld endlich reißen und so beginnt er denn nun endlich auch seinen deutsch-nationalen Standpunkt zu betonen. Man sollte meinen, die Betonung des deutsch-nationalen Standpunktes sei in Oesterreich eiiu Sache, die sich von selbst versteht. Wie die Diuge aber heute liegen, ist diese Betonung des deutschnationalen Momentes der Ausdruck der kräftigste» Opposition und zwar einer Opposition, die den Deutschen in Oesterreich geradezu aufgezwungen wurde, geradeso wie in unseren Tagen die Bekehrung für den Kaiser Josef, die man doch in Oesterreich auch als selbstverständlich betrachten sollte, zu einer Art oppositioneller Kundgebung gegen das gegenwärtige System geworden ist. Wir betonen also heute den deutsch-nationalen Standpunkt, d. H. wir constatiren etwas, woran Niemand gezweiselt hat, wir sagen, wir sind Deutsche. Darüber erschrecken die Officiösen und ergrimmen die Organe der Czechen Weshalb? Sehr richtig! Sie wissen sehr wohl, was sie mit der Betonung des nationalen Momentes erreicht haben und schaudern zurück vor dem Gedanken, daß sich die in der nationalen Idee liegende Kraft nun auch zu Gunsten der Deutschen werde geltend machen. Ihre Besorg niß ist sicher nicht unbegründet; wenn sie aber dem Deutschen daraus einen Vorwurf machen, daß er nun einen Weg betreten, den er früher bei anderen Nationalitäten getadelt habe, so ist auf diesen Borwurf im Obigen schon die Antwort enthalten: Die anderen Nationalitäten mit ihren föderalistischen Bestrebungen treten durch das Hervorkehren ihrer denn dann fegt sie mit verderblicher Gewalt über den Boden, hier einen Theil nicht gehörig durch Steinmauern geschützten Erdreiches davonführend, dort Bäume entwurzelnd. Alles, was sich über dem Boden erhebt, rüttelt und schüttelt sie und die vielen verkrüppelten Bäume, welche Sie, wie auf der Erde kriechend überall sehen, beugte die Bora, unser gefährlichster Feind. „Legt denn der Schnee keine schützende Decke über den Boden?" „Schnee, bei uns Schnee?" ruft Casimir erstaunt aus. „Wenn einmal nach einer besonders kalten Nacht ausnahmsweise leichter Schnee auf den Steinplatten unserer Stadt oder auf unseren niederen Kalkbergen liegt, so weckt gewiß jede Mutter in aller Frühe ihre Kinder, damit sie den seltenen Anblick genießen können; denn man kann nicht wissen, ov sich in einem Menschenalter eine zweite Gelegenheit bieten möchte." „So ist es bei Ihnen im Winter also nicht kalt?" „Das will ich nun nicht behaupten", entgegnet Casimir bedächtig. „Sie werden gehört haben, daß man in Italien mehr von der Kälte zu leiden hat, als in Deutschland, und das ist richtig. Man frrert dort wie bei uns häufig auf Rechnung des „warmen italienischen Klimas", weil man die nicht kennt, durch einen Ofen das Zimmer behaglich zu erwärmen. Wenn der eisige Hauch der Bora durch die feinsten Ritzen dringt, wird es auch uns oft un- > Nationalen Bestrebungen in Opposition zum Ge-sammtreiche; den Deutschen hingegen hindert sein deutsches Bewußtsein und das Betonen des deutsch-^rationalen Momentes nicht nur nicht, ein guter vestcrreicher, ein reichstreuer Bürger zu sein, sondern eS ist für ihn, weil er ein Oesterreicher ist, geradezu eine Lebensfrage, daß durch die deutsche Sprache der don den Föderalisten perhorrescirte Reichsgedanke in lebendiger und kräftiger Weise zum Ausdrucke ge-lasae. Und darin liegt der bedeutsame Unterschied in der Betonung des nationalen Momentes bei den Deutschen und den nichtdeutschen Nationalitäten und darum gehört die Zukunft der deutsch-nationa-lm, liberalen Verfassungspartei. Präsident Garfield. Präsident G arfie l d ist todt. Er erlag den Kolaen des Attentates, welches am 2. Juli auf ihn derübt wurde- Ost innerhalb dieser dritthalb Monate sibien es als könne Garfield am Leben erhalten kleben denn seine mächtige Constitution trotzte dem > ' James kann Alles, was er will, und er will nicht sterben", sagte seine Gattin, die sich als »in. wabre Heldin an dem Krankenlager des Prä--d-nten bewährte. Aber der Tod erwies sich schließlich ^ H M der Stärkere in diesem Ringen, das nanren Welt ein trauriges Schauspiel bot. Wie «aL der Ermordung Abraham Lincoln's überall in Ariden Hemisphären eine gerechte Theilnahme sich M dem Schmerze der Amerikaner vermischte, so «,,ck> diebmal Europa den Verlust, welchen die ^iniaten Staaten durch Garfield's Tod erlitten, dmck seine lebhafte Mitempfindung. Nun ist General Ebefter Arthur, der bisherige Bice-Präsident, das Kaimt der nordamerikanischen Union. Es wird dem doppelt schwer werden, sich auf seiner ,u erhalten, denn Garfield's Popularität L ekne sehr große, und sein Tod ist durch drn Attentäter Guite au selbst in einen, wenn kaum nachweisbaren Zusammenhang mit jam- Corruptionisten-Partei" gebracht worden, zu welcher" General Arthur gezählt wurde. Darüber wird der nunmehr beginnende Proeeß gegen Guiteau A kkäluß zu geben haben. Der 'Tod Garfield's bcheutet für die Union vielleich eine Katharsis, eine wir ziehen uns in die Zimmer zurück, an die Küche stoßen. Diese erwärmt der ^.arkerd. Aber auch dieser ist bei uns zu Lande eine große Seltenheit, wir haben nicht einmal --«heimische Bezeichnung dafür, sondern nennen mit dem deutschen Namen. Die Mehrzahl der Lat niedere offene Herde. — Ein Angenehmes bringt uns der Winter, nämlich den Wasser-für das ganze Jahr. Brunnen haben wir «'I. nur Lussingrande, unsere Nachbarstadt, ist r. 'mcklich, einen solchen zu besitzen. Dort wird c?r. auch jeder Eingeborene diesen Wasserspender A sondere Merkwürdigkeit mit Stolz zeigen. In ^-iken Jahreszeit regnet es oft viele Monate -I?- nen Tropfen und deshalb müssen wir in der M sorgsam Alles auffangen, was uns der Umel von dem erquickenden Naß spendet. Für-? sind unsere Dächer mit einem Netze von umgeben, welche das Wasser in die Eisternen d "Kellerräume leiten. Außerdem hat die Stadt Le Cisternen in die Felsen um die Kirche sprengen welche jedoch nur im äußersten Nothfalle an- w-cdm " Da kann sich bei Ihnen allerdings Niemand -^ern Trunke erquicken, der im Waldesschatten und kalt aus dem Felsen hervorquillt", be- ! -rn wir und schreiten langsam und bedächtig ^ b Die Sonne brennt bereits sehr heiß und der Schattenspender trägt auch nur wenig zur Kühlung bei. Reinigung von schlechten Leidenschaften ; er ist ein warnendes Merkmal, vor dem jene Rotte von Stellen-und Beutejägern unter Führung des Senators Roscoe Conklin sich hoffentlich in die verdiente Finsterniß verkriecht. Der Proeeß gegen Guiteau wird im Staate New-Jersey verhandelt werden, in welchem Long-branch, die Todesstätte Garfield's, belegen ist. James Abraham Garfield wurde am 19. November 1831 zu Orange, Grafschaft Cuyahoga, von aus Deutschland stammenden Eltern geboren, erhielt in Folge des frühen Todes feines Vaters (1833) nur eine äußerst beschränkte Erziehung, diente einige Zeit als Taglöhner, dann als Kutscher und hierauf als Bootsmann. 1849 trat er in eine öffentliche Lehranstalt ein und fiudirte mit solchem Eifer und Erfolg, daß er 1850 als Lehrer an einer Bezirksschule wirken konnte. 1854 bis 1856 besuchte er das Williams-College. 1857 wurde er Sprachlehrer an dem Institute zu Hiram (Ohio) und 1858 Präsident desselben; gleichzeitig ließ er sich als Ad-voeat nieder und wurde zum Mitglied des Senats von Ohio gewählt. Bei Beginn des Bürgerkrieges, 1861, warb er als begeisterter Anhänger der Uniou das 42. Regiment der Ohio-Freiwilligen an, wurde dessen Oberst und kämpfte mit Glück in Ost-Kentucky. Am Tage des Sieges von Prestonburgh ward er Brigade-General und nach der Schlacht bei Shiloh (16. April) Stabs-Chef des Generals Rosencrans. Wegen tapferer und wichtiger Dienste in der Schlacht von Chickamauga (19. September 1863) erhielt er Titel und Rang eines Generalmajors. Im Oc-tober 1869 wurde er im 19. Bezirke Ohios zum Mitgliedes des Kongresses ernannt. Hier gehörte er zu den angesehensten Mitgliedern der republikanischen Partei und wurde 1877 Führer derselben. 1880 stand er an der Spitze der Delegation von Ohio und vertrat auf dem Congresse in Chicago im Juni die Candidatur seines Landsmannes, des Finanzministers Sherman. Als weder Grant noch ein anderer Candidat' die Majorität erringen konnte, ward im 35. Wahlgange Garfield zur Wahl gestellt und, da ihm alle bisher gegen Grant abgegebenen Stimmen im 36. Wahlgange zufielen, derselbe am 8. Juni einstimmig als der republikanische Candidat für die bevorstehende Präsidentenwahl proelamirt. Zum Präsidenten gewählt wurde Garfield am 1. De- Eine Reihe von Schiffswerften befindet sich an dem drei Seemeilen langen und in der Mitte dreiviertel Meilen breiten natürlichen Hafen von Lussin-piceolo. Andere Werften sind in den vielen Meeres» einschnitten dieser Insel. Lussin zählt überhaupt zehn Werften und es wurden auf denselben beispielsweise im Jahre 1878 18 Langfahrer mit 6685 Tonnengehalt im Werthe von 1,027.505 fl. erbaut. Triest baute in demselben Jahre auf dem Lloydarsenal und den sämmtlichen umliegenden Werften nur sechs Segler a lungo eorso und zwei Dampfer, außerdem zwanzig kleine Barken mit 4262 Tonnengehalt im Schätzungswerthe von 900.725 fl. Triest und alle übrigen 14 österreichischen Wersten und 21 Squeris, das sind kleinere Werften unter 290 ^Metern, erzeugten nur 21 Langfahrer, 2 Dampfer und 145 Barken mit 5554 Tonnengehalt im Schätzungswerthe von 1,085.245 fl. Stellt man die Zahlen gegenüber, so begreift man, welche Bedeutung Lussin für den Handel Oesterreichs hat. Von den 12.000 Bewohnern der Insel leben die Meisten vom Schiffbau. Fast Alles, was zur Herstellung der Schiffe erforderlich ist, wird hier verfertigt. Mehr als 1000 Schiffszimmerleute, Bautischler, Drechsler, Schmiede, Seiler u. s. w. finden ihren sehr guten Lebensunterhalt direct beim Schiffbau und über 1500 tüchtige Seeleute stellt die ganze Insel für die Handelsmarine. Der einheimische Arbeiter hat, wie alle südlichen Slaven, sehr wenig Bedürfnisse. Er trinkt seinen cember 1880. Die Regierung der Vereinigten Staaten hat Präsident Garfield am 4. März d. I. um 12 Uhr Mittags übernommen. Durch den Tod des Präsidenten I. A. Garfield ist der Vice-Präsident, General Chester A. Arthur, nach dem ersten Theile des Punktes 6, der Seetion I des zweiten Artikels der amerikanischen Verfassung eo ixso Präsident der Vereinigten Staaten. Die betreffende Gesetzbestimmung lautet wie folgt: Im Falle der Entfernung des Präsidenten vom Amte oder seines Todes, Verzichtes oder seiner Unfähigkeit, die mit diesem Amte verbundenen Gewalten und Pflichten wahrzunehmen, soll dasselbe auf den Vice-Präsidenten übergehen, und dem Congresse liegt ob. den Fall vorzusehen, wenn Entsetzung, Tod, Verzicht oder Unfähigkeit, sowohl des Präsidenten als des Vice-Präsidenten eintreten, indem festgestellt wird, welcher Beamte dann als Präsident sungiren soll, und solcher Beamter soll dem entsprechend sungiren, bis die Unfähigkeit behoben oder ein Präsident erwählt sein sollte. Der neue Präsident General Chester A. Arthur wurde im Jahre 1831 in Albany geboren und steht daher in seinem fünfzigsten Lebensjahre. Arthur wurde im Union College, Schenectady, erzogen, wo er sich durch seine hervorragenden Leistungen in allen Fächern der Wissenschaft auszeichnete. Nachdem er den Universitätsgrad erlangt hatte, trat er in die Rechtsschule zu Albany, die zu dem College gehört, ein und wurde bald darauf als Vertheidiger zugelassen. Arthur nahm stets großen Antheil am politischen Leben, und bereits als Knabe von vierzehn Jahren rühmte er sich, der Partei der Whigs anzugehören. Als Compagnon des New-Norker Advocaten E. D. Culver erwarb sich Arthur großen juristischen Ruf in der Lemmon-Affaire. Seit Or-ganisirung der republikanischen Partei gehörte Arthur derselben an, und während des Krieges sungirte er als General-Quartiermeister des Staates New-Vork. Nach dem Kriege kehrte er wieder zu seinem Ad-vocatenberuse zurück und trat als Partner in die Kanzlei Ransom's. Später trat auch der Districts-Attorney von New-Aork, Philips, in die Firma, welche nun den Namen Arthur, Philips, Knevals und Ransom führte und deren eigentlicher Chef Kaffee schwarz, weil Milch in Folge der fehlenden Weiden ein sehr theurer Artikel ist. Vormittags genießt er etwas Brot und Käse und sein Mittagsmahl besteht aus Fischen, Polenta oder Maccaroni, nur Sonntags vergönnt er sich den Luxus der Fleischkost. Nie aber fehlt der Wein beim Esten. Derselbe wird stets mit Wasser gemischt getrunken, welches Gemisch den Namen Bevauda führt. Den Abend verbringt der Arbeiter im Kreise seiner Familie. Das häusliche Leben der Quarnerer hat die an anderen Orten zur höchsten Entfaltung gekommene Einrichtung der Wirthshäuser nie recht auskommen lassen. Fast Jeder baut seinen Wein selber und trinkt ihn zu Hause. Die Unterhaltung wird in der Familie gesucht. Die Honoratioren der Städte findet man am späten Nachmittag in den Kaffeehäusern, wo sie, geschäftliche Angelegenheiten besprechend, sich am Grazer Bier laben. In ein Wirthshaus (Osteria) zu gehen, ist nicht üblich und gilt als schimpflich für anständige Leute. Thatsächlich verkehren in den Osterien auch nur die fremden Schiffer. Große politische und besonders nationale Fragen beunruhigen die Lussiner nicht. Sie sind gute Oesterreicher und erkennen es dankbar an, daß sie unter österreichischer Herrschaft sich in ihrer Eigenart zu Wohlstand und Neichthum entwickeln konnten. Die Umgangssprache ist italienisch. Die arbeitende Classe spricht dalmatinisch-croatisch. Im Uebrigen werden jedoch in Lussinpiccolo und Lussingrande, der kleineren Arthur war. Arthur nahm auch stets großen Antheil an der Politik des Staates und der Stadt New-Nork. Am 21. November 1872 wurde er von General Grant zum Hasenzoll-Collector von New-Jork ernannt, am 20. Juli 1878 jedoch vom Präsidenten Hayes abgesetzt, weil man ihn beschuldigte, der Durchführung der Reform der Verwaltung Hindernisse in den Weg gelegt zu haben. Arthur war stets ein intimer Freund des bekannten Senators Conkling. Dem Terrorismus, den Conkling auf den Congreß vom Januar 1880 ausübte, hatte Arthur auch seine Nominirung zum Vice-Präsidenten zu verdanken, was allerdings nur der Dank dafür war, daß Arthur die politischen Geschäfte des Senators Conkling im Staate und in der Stadt New-Aork machte. Arthur ist auch Mitglied des Union I-öLgue 01ub8. Das Ende von Kuchelbad. Acht schwerverwundete und eine nicht genau zu fixirende Anzahl minder erheblich verletzter deutschen Studenten sind durch den Richterspruch, welcher zwei der brutalsten Excedeuten von Kuchelbad auf einige Monate zu stiller Nachdenklichkeit verurtheilt, gerächt. Hunderte von rüden Gesellen, die den Prügel besser zu handhaben wissen, als die Wissenschaft, sind ungestraft geblieben. Höhnend aber blicken die czechischen Journale zurück auf den Lauf des Processes und wagen es heute nochmals, der Welt die unglaublichste Verdrehung der Thatsachen zu bieten. Der Gang des Processes, die fanatischen Reden des einen, der Terrorismus des ändern der czechischen Ver-theidiger haben die Elemente gekennzeichnet, in denen die excessiven Gelüste des Volkes ihren Halt finden, und die neueste Sprache der czechischen Blätter ist vollkommen geeignet, die Kuchelbader Helden mit der Gloriole des nationalen Heroenthums zu umgeben. „Die burschenschastlichen Ezcesse in Kuchelbad" betitel ein czechisches Blatt seinen Bericht den Pro-ceß, ein anderes Blatt macht sich darüber lustig, daß es in Kuchelbad nicht einmal den berühmten „Einen Todten" gab. Man sieht, mit welchem Maße von Frivolität man es hier zu thun hat. Was kümmern diese Herren die zerschmetterten Nasenbeine, die Augen- und Kopfwunden deutscher Studenten! Es waren ja nur „deutsche Hunde", „deutsches Ge- Schwesterstadt, fast sämmtliche Cultursprachen gesprochen. Das Lesezimmer des Casino zu Lusfinpiccolo enthält Zeitungen aus aller Herren Länder. Man findet dort die größten amerikanischen, englischen, italienischen, spanischen, portugiesischen, deutschen und österreichischen Zeitungen. Diejenigen, welche sich in verblendeter Kurzsichtigkeit einbilden, sie könnten den Fortschritt in der Welt aufhalten, finden eine feine Lehre in Lussin-piccolo. Zur Zeit nämlich, als der erste Napoleon die Welt beherrschte, regierte in dem damals noch armen Lussinpiecolo ein Podestk, welcher weder schreiben noch lesen konnte. Damals sprach Alles kroatisch, die wenigen Schiffscapitaine der Insel trugen die dalmatinische Landestracht. Und heute kann man dort in allen modernen Sprachen sich unterhalten, die frühere Armuth hat einem behäbigen Wohlstände Platz gemacht und an Stelle der kleinen Häuschen sind palastähnliche Gebäude entstanden. Gute Schulen, ein gesunder Kern im Volke und der Verkehr mit fremden Nationalitäten bewirkten diesen Umschwung. Das muß man den Lussinern zum Lobe nachsagen, sie hingen nie unfruchtbaren Theorien nach, sondern suchten den Wohlstand durch vielseitige Ausbildung ihrer Bewohner zu erreichen und — erreichten ihn wirklich. sindel", und ohne einen Todten gibt es keine Schlacht! Man macht von czechischer Seite den Umstand geltend, daß angeblich keine czechischen Studenten an der Kuchelbader Affaire betheiligt gewesen seien, weil kein einziger czechischer Student angeklagt worden sei. Dabei wird die Zeugenaussage, daß erst nach dem Erscheinen des Präsidenten des czechischen akademischen Lesevereines die Begeisterung, respective der Furor der Menge einen hohen Grad erreichte, vollkommen ignorirt. Man ignorirt sogar die Aussagen des czechischen Commissärs Hruby, daß keiner der deutschen Studenten provoeirt habe, und stempelt die deutschen Studenten geradewegs zu Urhebern der Excesse. Solche Ungereimtheiten sind glücklicherweise zu eraß, als daß sie einen vernünftigen Leser zu irretiren vermöchten Wer die Aussagen der deutschen Zeugen gehört hat, mußte vielmehr sich gewaltig verwundern über die übergroße Lamms- und Dulder-Rolle, welche die Deutschen in Kuchelbad gespielt haben. Mit derselben Arglosigkeit und Lammsgeduld benahmen sich die meisten deutschen Studenten im Genchtssaale, wo sie sich von den czechischen Verteidigern in brutaler Weise anfahren und einschüchtern ließen, wo sie ihre Aussagen in der schüchternsten und schonendsten Weise machten, während die czechischen Zeugen alles Mögliche und Unmögliche auf's Tapet brachten, um die Sache ihrer NatioZ nalen zu heben. Ein tüchtiger deutscher Vertreter hätte diesen harmlosen Zeugen dringend noth gethan. Die Sühne für die Kuchelbader Excefse wäre entschiedener ausgefallen. Locale Nachrichten. — (Ernennung des Landeshauptmanns.) Zum Landeshauptmanns in Krain ist mit Allerhöchster Entschließung am 16. September d. I. der Landtags-Abgeordnete Herr Gustav Graf Thurn ernannt worden. Die Angelegenheit hatte sich außergewöhnlich lange verzögert, fand aber schließlich ihre Erledigung in dem erwarteten Sinne, indem es seit Langem bekannt war, daß die Regierung den Landeshauptmann aus dem Kreise der verfassungstreuen Großgrundbesitzer zu entnehmen beabsichtige. Die Versassungspartei, deren langjähriger treuer Anhänger Graf Thurn ist, begrüßt diese Ernennung mit befriedigender Zuversicht, indem dieselbe sie zu der erfreulichen Erwartung berechtigt, daß die Geschäfte des Landes auch unter dem neuen Landeshauptmann werden im Geiste seines ausgezeichneten Vorgängers geführt werden. — (Amtsantritt des Landeshauptmanns.) Donnerstag Mittag stellte Landespräsident Winkler im Aufträge des Ministers des Innern den neu ernannten Landeshauptmann dem Landesausschusse vor und hielt hiebei eine kurze Ansprache, die Graf Thurn erwiderte, worauf das Landesausschuß-Mitglied Deschmann, als seitheriger Leiter der Geschäfte, den Landeshauptmann und den Landespräsidenten begrüßte. Hierauf wurden von Herrn Deschmann die Beamten des Landesausschusses und der Landesanstalten dem Landeshauptmanns mit einer Ansprache vorgestellt, die Graf Thurn mit einer Begrüßung des Veamtenkörpers beantwortete. Insbesondere zu den landschaftlichen Beamten gewendet, betonte er die Wichtigkeit ihrer Thätigkeit für zahlreiche Interessen des Landes, bezeichnte dieselben als bleibende Garnison in der landschaftlichen Burg, indem die Commandanten, die bestimmt sind, ihre Dienstleistung zu überwachen, wechseln, und sprach die Ueberzeugung aus, daß selbe ihre Pflicht mit Erfolg und Gewissenhaftigkeit ausfüllen werden. Bei den Beamten des Zwangsarbeitshauses gedachte der Landeshauptmann ihrer verantwortlichen und volle Aufopferung erfordernden Stellung, bei den Aerzten und Beamten der Wohlthätigkeitsanstalten ihrer der leidenden Menschheit mit Hingebung und Ausdauer gewidmeten Dienste. Schließlich dankte der Landeshauptmann allen Erschienenen und appellirte an das gegenseitige Vertrauen. — (Als Landeshauptmann-Stellvertreter) soll nach einem in slovenischen Kreisen verbreiteten Gerüchte der nationale Landtagsabgeordnete Peter Graselli ernannt werden. Dessen Wahl würde auch die liberale Landtagsmajorität insoweit befriedigen, als Graselli ein coneilianter Gegner ist und demnach sein Eintreten an Stelle des Ritter v. Terstenischki der Sache nur zum Vortheile gereichen kann. Im Uebrigen würde diese Ernennung an der Situation nichts ändern, da bekanntlich der Stellvertreter des Landeshauptmannes den Letzteren nur in den so seltenen Fällen der Verhinderung desselben in der Leitung des Landtages zu vertreten, im Uebrigen aber keine Functionen hat. — (Ritter von Terstenischki) wurde in einigen Blättern unter Denjenigen genannt, die mit dem nächsten Pairsschub in's Herrenhaus gelange» sollen. Wir vermögen natürlich die Stichhältigkeit dieser Meldung nicht zu controliren und beschränken uns darauf, zu constatiren, daß nach dem StaatS-grundgesetze solche ausgezeichnete Männer in da? Herrenhaus berufen werden können, die sich „um Staat oder Kirche, Wissenschaft oder Kunst verdient gemacht haben". In welche dieser Kategorien die Verdienste des R. v. Terstenischki eingereiht werden könnten, überlassen wir dem Scharfsinn unserer Leser zu beurtheilen. — (Undankbarkeit ist der Welt Lohn.) Bekanntlich sind unsere Nationalen, die gegenwärtig ihren Weizen in der Blüthe wissen, wahrhaftig unersättlich mit ihren Ansprüchen und erheben zur Zeit, ungeachtet ihnen die Regierung nun schon recht erhebliche Concessionen gemacht, ein Jammergeschrei, daß für die Slovenen noch immer zu wenig geschehen sei. Besonders der Unterrichtsminister Baron Conrad kann es den Herren noch nie recht machen und obwohl er die Verslovenisirung der Lehrerbildungsanstalt eingeleitet und verschiedene sonstige kleine Liebesdienste ihnen erwiesen, wissen sie ihm dafür nicht nur keinen Dank, wie er ihn doch gewiß an ihnen verdiente, im Gegentheil, sie rufen noch immer nach sei»« Entfernung. So erklärte der „Narod" erst unlängst, wenn nur Baron Conrad irgend eine bequeme Sinecure bekommen hätte, würde das die SloveM < mehr befriedigt haben, als die Ernennung des Grasen / Belcredi zum Präsidenten des Verwaltungsgerichtshofes. So kann es nicht einmal diese Regierung unseren Nationalen recht machen! — (Slovenisirung.) Die „Wiener Abendpost" fand es für nothwendig, mit einer ganz ungewöhnlichen Weitwendigkeit das Thema von der Zurückweisung deutscher Lehramtskandidaten an der hiesigen Lehrerbildungsanstalt zu besprechen. Wie immer sich jedoch dieses vfsiciöse Blatt abmühte, die fragliche, für die deutsch-krainische Jugend so harte Maßregel als harmlos und gerecht hinzustellen, konnte es doch nicht umhin, als Hauptargumente die Erklärung kundzugeben, daß die Lehrerbildungsanstalt in Laibach nur für slovenische Zöglinge bestimmt sei-Damit wird zugegeben, daß den Deutschen in Kram, welche sich für das Lehramt ausbilden wollen, nichts > Anderes übrig bleibe, als das Land zu verlassen I und sich ihre Bildung anderswo zu suchen. Wir suw befriedigt darüber, daß die Regierung Taaffe's endlich offen Farbe bekennt und ganz unverblümt ihre Tendenz, Krain dem Slovenenthum preiszugeben, proclamirt, indem es einer staatlichen Bildungsanstalt, in ivelcher man bisher für den Lehrberuf in ganz Oesterreich die Ausbildung finden konnte, den engeren Wirkungskreis für das kleine Land Krain allem an-weist. Wir erkennen in diesen Ansichten der Negierung einen entschiedenen Ausdruck ihrer föderaliMchm I! Principien, von welchen ausgehend es nur möguch rfi, »-den innigen Verband, in welchem bislang Kram zu >, dem Reiche stand, und dessen Bedürfnisse nach einem leichten Verkehre nach Außen so sehr zu ignoriren, -atz man für die in hiesigen Anstalten auszubildenden Lehramtszöglinge die Kenntniß der slovenischen Svrache für hinreichend erachtet, um aus ihnen taugliche Lehrer zu machen. Wie schlecht damit für die Hebung des Lehrerstandes in Krain gesorgt wird, wird die Zukunft zeigen und wie wenig dadurch dem Interesse der slovenischen Lehramtszöglinge selbst gedient ist, werden dieselben dann einzusehen vermögen, wenn sie, der deutschen Sprache nur kümmerlich — oder wenn es so fortgeht, mit der Zeit gar nicht — määtiq bei der Competenz um Lehrstellen auf die «wen Grenzen Sloveniens beschränkt sein werden. W ist ein Danaergeschenk, das die Aera Taaffe ihren slovenischen Freunden zukommen ließ, — worin mag wohl deren Gegenleistung bestanden sein? ^ (Die slovenischen Landtags« b-eordneten.) Der „Pokrok" meldet über die Boraänge im Krainer Landtage, daß dieselben dem-«äcktt einer entscheidenden Wendung entgegengehen. Das genannte Blatt erinnert daran, daß Dr. Bleiweis und seine Parteigenossen, um die Slavifi-runas-Tendenz des Ministerums zu unterstützen, s^rreit in den Landtag eingetreten sind, aber sofort der ersten Sitzung die Erklärung abgegeben haben, «elcke von allen slovenischen Abgeordneten unter-ward, daß sie nur in der Erwartung den A<«.naen des Landtages beiwohnen, daß die Re-Mittel und Wege finden werde, den Land-^§uf»ulösen, welcher nicht die Majorität des - xepräsentirt, nachdem die slavische Partei Wahlen in den Reichsrath die Majorität bat. Heute — so schreibt das genannte Blatt — entsteht nun die Frage, ob die slavische Partei . fernerhin zuwarten soll, nachdem sie nur Ueberwindung den Sitzungen des Landtages Lnt Kat. Dr. Bleiweis hat nun die Stelle Aes^Landmarschall-Stellvertreters niedergelegt, und so viel wie gewiß, daß er auch sein Mandat wird. Was nun die Führer thun, werden iL die übrigen nationalen Abgeordneten auch Ä Wir sind nicht der Ansicht der versassungs-Blätter, welche meinen, daß die gegenwärtige ttunastreue Majorität des Landtages weiter tagen Es kann der gegenwärtigen Negierung nicht I ^«iltia sein, wenn jene Partei, auf welche sie ?,!Äikt den Landtag nicht beschickt und in dem-Ä- nur die Gegner der Negierung ihre Sitze ^ Die Negierung wird daher ihr Augen- L^-r-uf -u w-nd°. ,,-b-n di- N-v-n-n n^älicb Ursache dazu haben, sich des außer-U Mittels der passiven Opposition Ä ?^r-nen. „Pokrok" erwähnt dann des Vorganges, l ck der Lehrer-Bildungsanstalten in Laibach Äkeklaqt die Entscheidung der Negierung, daß die ^eniscbe Unterrichtssprache vorläufig nur für den ^ c^Lraana, und zwar nur probeweise emgesuhrt Eü. Die Durchführung der Gleichberechtigung in ^ S^«len hätte vielleicht die slovenische Partei ^ - -r weiteren Ausdauer vermocht. Da aber ^ Ulten geblieben ist (?) und da im Lande ^ «>^rickt sich verbreitet hat, daß Dr. Bleiweis L Mandat niederlege, so Hort die Geduld der aus. Man hätte nach dem Vorgänge in E^ erwarten sollen, daß die Negierung zum ^-skauptmanne von Krain eine Persönlichkeit aus ^ /realen Majorität wählen werde. Das ist nun qeschehen. In Folge aller dieser Dinge t Pokrok" an, daß die slovenischen Abgeord--k"re Mandate niederlegen werden. sGraf Belcredi und der „Slo-V ,- marod".) Graf Belcredi, der Sistirungs-' wurde lzum Präsidenten des Verwaltungs. ^Ä/koses ernannt. Während alle föderalistischen kEr über diesen geschickten Coup des Grafen Xffe voll des Lobes sind, kann „Slovensk, Narod" nicht umhin, an die Berufung dieses Föderalisten-Führers zu einer der höchsten Würden des Reiches nichts weniger als freundliche und zufriedene Episteln anzusetzen. Wenn man den dießbezüglichen Artikel des „Narod" liest, glaubt man schon beinahe auf den Satz zu stoßen, in dem das Bedauern ausgedrückt wird, daß nicht Dr. Poklukar oder irgend eine andere nationale Koryphäe als Ersatz für den Durchfall bei der Besetzung der Landeshauptmannstelle auf diesen Posten berufen wurde. Doch nein! So weit »ersteigt sich „Narod" allerdings nicht und sein Bedauern reicht nur so weit, daß nicht Baron Conrad, der föderalistische Unterrichtsminister, zum Präsidenten des Verwaltungsgerichtshofes ernannt wurde. Wahrlich, eine sonderbare Stellung nimmt der gegenwärtige Unterrichtsminister ein! Wir fallen über ihn her, weil er unsere Präparandien slovenisirt und die Nationalen möchten seiner auch ledig sein. Warum, wissen sie zwar selber nicht. — (Landtagsvorlagen des krain i-schen Landesausschusses.) Außer den Präliminarien und Rechnungsabschlüssen der verschiedenen Fonde und dem Rechenschaftsberichte wurden vom Landesausschusse Landtagsvorlagen über folgende Gegenstände ausgearbeitet: Verpslegskosten für zahlungsunfähige aus dem Spital in die Siechenpflege abgegebene Personen; Brückenbau über die Kulpa bei Weinitz; Uebernahme der Kulpabrücke bei Brood in die krainische und kroatische Concurrenz. Museumsbau ; Aenderung des Heimatsgesetzes; Aenderung der Bauordnung bezüglich der Bauten auf Gründen, die mit Grubenmaßen belehnt sind; Saveuferschutzbauten bei Krainburg und Kletsche; Jdria-Verschtschewer Straßenbau; Erweiterung des Unterrichtes an der Slaper Weinbauschule; Vermehrung der Stiftungsplätze für krainische Waisen u. a. m. Von der k Negierung wird die Einbringung des Questionnaire's, betreffend die Reform der politischen Verwaltung, erfolgen. — (Aus dem Gemeinde rathe.) In den am Freitag den 16. und Montag den 19. d. M. abgehaltenen Gemeinderathssitzungen wurde die neue Schlachthausordnung, sowie das Statut für die Organe des neuen Schlachthauses vom Gemeinde-rathe berathen und zumeist in der von der Section vorgelegten Form angenommen. Weiters referirte GR. Dr. Supp an über den in der Gemeinde-rathositzung vom 24. März d. I. gestellten selbstständigen Antrag den GR. Regali auf Aenderung der städtischen Gemeindeordnung in Rücksicht des Wahlrechtes (tztz 28 und 32 des Gemeindestatutes) und beantragte die Ablehnung des Antrages, welche angenommen wurde. Auf das gediegene, mit meisterhafter Fachkenntniß ausgearbeitete Referat des GR. Dr. Suppan kommen wir noch zu sprechen. — (Aus der Steiermark.) Steiermark zählt 738 öffentliche, 14 Filial-, 2 Excurrendo-, 37 Privat- und 7 Fabriks-, zusammen 798 Schulen und 1505 in selben wirkende Lehrkräfte, u. z. 361 Oberlehrer, 491 Lehrer, 254 Unterlehrer, 129 Aushilfslehrer, 5 Oberlehrerinnen, 44 Lehrerinnen, 211 Unterlehrerinnen und 10 Aushilfslehrerinnen. Das steirische Sängerfeft. Graz, 21. September. In den Tagen des 18. und 19. September fand in Graz ein Sängerbundesfest statt, dessen Bedeutung und Wirkung weit über diejenige einer großen Musikproduction hinausging; das Fest, an welchem sich 35 steirische Gesang-Vereine betheiligten und zu welchem auch Repräsentanten des deutschen Liedes aus Böhmen und Krain erschienen waren, gipfelte in einer großen, deutsch-österr. Manifestation, welche insbesondere bei dem Festbankette zu lebhaftem Ausdrucke gelangte. Herr Bürgermeister Dr. Kienzl sagte in seiner Tischrede u. A.: „Wer etwa schlie- ßen wollte, das Gesangvereinswesen habe sich bereits überlebt, der würde sich irren. So lange dem Deutschen die Empfänglichkeit für die Meisterwerke seiner großen Dichter und Musiker nicht vollständig abhanden gekommen, so lange ein Lied, gesungen zum Preis von Lenz und Liebe, Freiheit. Männerwürde, Volkesgröße und Tugend, in den Herzen Widerhall findet, so lange hat das deutsche Lied seine Rolle nicht ausgespielt; so lange ist die Zeit nicht gekommen, daß Sie, die Verkündiger des deutschen Liedes Ihre Aufgabe als beendet betrachten dürfen, und diese Zeit wird nicht kommen, dafür bürgt uns die Geschichte unserer Tage, welche einen lauten Appell an uns richtet, jeden Zollbreit des Bodens, welchen deutsche Sprache, deutsches Lied im friedlichen Cul-turstreben errungen, gegen die Gegner des Deutschthums mit Macht und Entschiedenheit zu vertheidigen." Die aus Laibach erschienene Deputation der philharmonischen Gesellschaft: die Herren Cantoni, Terdina und Naglos, sowie die Deputation aus Krumau in Böhmen hatten sich der größten Aufmerksamkeit zu erfreuen. Sie schritten in dem großen Festzuge vor dem Fest-Ausschusse, nahmen bei dem außerordentlich zahlreich besuchten Fest-Concerte in der Jndustriehalle und ebenso bei der Liedertafel die Ehrenplätze ein und beim Fest-Bankette widmete ihnen Herr Nedacteur Dr. Zi stier einen herzlichen Toast. Die Antheilnahme des Publikums an diesem Sängerfeste war eine außerordentlich große, welche sich in der prachtvollen Decorirung der Straßen der Stadt, durch welche sich der Festzug bewegte, wie auch durch die Ueberfüllung der großen Säle der Jndustriehalle bei allen Gesangsproductionen docu-mentirte. Original-Correspondenzen. Radmannsdors, 21. September. Mit dem gestrigen Abendzuge verließ unser bisheriger Bürgermeister und nunmehrige Landeshauptmann Herr Gustav Graf Thurn unsere Stadt. So herzliche Glückwünsche ihm hier zu seiner Berufung auf einen der ausgezeichnetsten Posten des Landes allgemein entgegengebracht wurden, so empfindlich berührt dennoch begreiflicher Weise die Bürgerschaft von Radmannsdorf das Scheiden ihres verdienstvollen und beliebten Bürgermeisters aus ihrer Mitte. Um den Abschied besonders feierlich zu begehen, war die Veranstaltung eines großen Festsoupers in Aussicht genommen, das jedoch der Graf dankend ablehnte. Dafür ließ sich die Stadt es nicht nehmen, zu Ehren ihres ersten und allverehrten Mitbürgers am Abende der Abreise eine allgemeine Beleuchtung zu infceniren, und als der Zug am Abhange unterhalb der Stadt vorüber fuhr, tönten Pöllersalven weithin in's Land. Die wärmste Theilnahme folgt von hier dem Grafen Thurn in seine neue Stellung und es möge ihm gegönnt sein, als treuer Anhänger der Verfassung und als aufrichtiger Freund der wahren Interessen des Volkes, wie bisher, so auch künftig erfolgreich zum Wohle des Landes zu wirken. Gottschee, 20. September. Obschon das deutsche Gymnasium in Gottschee angesichts der Mißhandlungen und Zurücksetzungen, deren sich unter dem gegenwärtigen Regime die Deutschen Oesterreichs erfreuen, eine Nothwendigkeit für Krain geworden ist, war bis jetzt dem Aufblühen der Anstalt doch mancherlei entgegen: die spärlichen, geringfügigen Stipendien, mit denen man sie dotirte, die Armuth der Bevölkerung und — die nationale Agitation. Den ersten beiden Uebel-ständen ist Herr Stampfl in Prag durch seine großartige Stipendienstiftung so wirksam entgegengetreten, daß die Zahl der Heuer in die erste Gymnasialclasse Aufgenommenen bis jetzt 44 beträgt, worunter sich fünf mit slovenischer Muttersprache befinden. Es ist dieß ein Beweis, daß auch die nationale Agitation nicht immer zum Ziele führt, und trotz der verwerflichen, verzweifelten Mittel, die sie anwendet, nicht die Einsicht zu bannen vermag, daß mit der slove-nischen Sprache allein Jemandem gedient sei. Es ist unglaublich, was Alles versucht wurde, um das Gymnasium zu schädigen: so geschah es, daß der frühere Leiter der Volksschule „aus Partei-disciplin" die Schüler so lange nicht aufsteigen ließ, als sie sich noch im schulpflichtigen Alter befanden; leider wurde dieses Manöver unentdeckt und straflos durch viele Jahre betrieben. Ferner sind uns Fälle bekannt, wo der Clerus den Vorschriften des Groß-kophta und Deficientenpriesters Klun so getreu Folge leistete, daß slovenischen Schülern, die das Gymnasium in Gottschee besuchen wollten, die Taufscheine verweigert wurden! Dieser Räuberische Beneficiat scheint doch nicht so hinfällig und dienstuntauglich zu sein, als man seinem officiellen Titel noch vermuthen sollte, da er Heuer reichlich Zeit fand, in dem benachbarten Nieder-dorf dem Vergnügen der Jagd zu obliegen, ohne sich gerade an die übliche Schonzeit zu binden. Dafür schont er desto eifriger die Beschränktheit seiner Anhänger, wo er von einem hiesigen Berufs- und Gesinnungsgenossen, der es mit den Seelsorgerpflichten ebenso genau nimmt, wie sein Vorbild, fleißig unterstützt wird. Hoffen wir, daß der Tag nicht fern ist, wo den bedauernswerthen Opfern dieser beiden Kumpane die Schuppen von den Augen fallen. Vom Büchertische. F. W. Hackländer's AnserwLhlte Werke. I» 60 zehntägige» Lieferungen mit je 5—6 Bogen Inhalt L 25 kr. oder in 20 monatlichen Bände» L 75 kr. (A. Hartlebeii's Berlag in Wien). Hiervon liegen uns die Lieferungen 3 Ins 8 vor, und spricht der große Beifall, welchen diese Sammlung findet, dafür daß eS ein glücklicher Gedanke war, F. W. Hackländer's Werke in einer ausgewählten Sammlung dem größeren Publikum zugänglich zu machen, welches die bisherigen Ausgaben der Schriften dieses beliebten Autors in Folge ihres großen Umfanges und theueren Preise« nicht zu erschwingen vermochte. F. W. Hackländer's Nusgewählte Werke» welche in dieser wohlfeilen Aus-gäbe, iu 6» Lieferungen ü 25 kr. und gleichzeitig in 20 Bände» L 75 kr. erscheinen, enthalten die Meisterwerke deS liebenswürdigen Erzählers, uämlich : Eugen Stillfried, Romau, 3 Bände; Handel und Wandel; Meine Lehr- und Wanderjahre, I Band ; Soldatenleben im Frieden, 1 Band; Europäisches Selavenleben, Roma», 5 Bände: Wachtstnbenabenteuer, 2 Bände; Namenlose Geschichten, Roman, 3 Bände: Der letzte Bombardier, Roman 8 Bände; Der Roman meines Lebens, Memoire», 2 Bände. Wenn von irgend einem Schriftsteller der Gegenwart überhaupt gesagt werden kau», er sei der erklärte Liebling derLcfcwclr, so ist eS F. W. Hackländer, dessen Hauptwerke uuumehr in dieser handlichen und billigen Ausgabe erscheine». Seine kleine» Bilder »nd Geschichten aus dem bürgerlichen nnd Soldatenlebcn, wie seine größeren Romane sind in allen Kreisen der gebildeten Welt eine wohlbekannte, willkommene Erscheinung ; unnachahmlich ist sein Humor, der stets erheitert und erfreut, nie verletzt ; anheimelnd und fesselnd ist das Gemüth, das init feine» Erzählungen zum Leser spricht. Die vorliegende Auswahl der besten Schöpfungen Hackländer's wird hierdurch nochmals und wäruisteuS empföhle». Witterungsbulletin ans Laibach. F 8 Luftdruo inMilli-Metern auf » reducirt Thermometer nach EelstuS Nieder-schlaq i» Millimetern Witterungt-Eharakter TageS- mittel !ageS- mittel M!ari-Iw!i»l-INUM j mu», 1« rZK'-t -i-16 0 -i-IU'2 1 » Nebel, Tagsüber trübe, regnerisch. 17 73S-7 ^-13 S -i-17 0 ^-18'S -t-IOV 0» Nebel, Tagsüber wechselnde Bewölkung. 18 73SB -I-N-8 00 Morgens Höhendunft, sonst herrlicher Tag. 18 7S7Z 4-IS S 4- S.» V.» Nebel, wechselnde Bewölkung, windig. 20 7Zj'7 4-2» 8 ->-11 v 00 Angenehmer, sonniger Tag. 21 7»1 « ^-17^7 -i-21'8 -i-iro 14 Morgennebel, ziemlich heiler, Abends bewölkt. A 7L81 -^16-1 -t-is.o 4-110 ro-r Porm. starke Güsse, Nachmittags etwas Sonnenschein, Add S. Wetterleuch t. Telegraphischer Cnrsbericht am 22. September. Papier-Rente 76'75. — Silber-Rente 77 55. — Gold-Rente 94 2b — l860er StaatS-Anlehen 131 75. — Baukactien 830. — Creditaetien 356 80. — London 118'—. — Silber—.—. K. k. Münzdneaten 5 57. — 20> Francs-Stücke 9.36. Verstorbene in Laibach. Am 10. Septeniber. Anna Kastelie. Inwohnerin, 46 2-, Kaiser JosefS-Plah 2. Lungen-Tnberkulose. Am II. September. Johann Schaffer, Handschuhmacher, 73 I., Congreßplatz 2, ülordus Lrielitii. Am 12. September. Michael Knafelc, ZwangsarbeitShauS-AufseherSfohu (Drilling), 1 St., Schwäche. — Maria Tauöar, ^euerwächterS-Tochter, 20 I., Castellgasse 12, Lungen- und ^arm-Tnberknlose. Am 13. Sepiember. August Knafelc, Zwangarbeitshans-Ausseheissohu (Drilling), 37 St., und Maria Knafelc, dessen Drillingstochter, 42 St., beide Polanastraße 53, LebeuSschwäche. Am 15. September. Martin Jvaiietizh, k. k. pens. Normalschullehrer, 84 I., Rathhausplatz 6, MaraSmuS. Am 16. Septeniber. Maria Bostolz, Rauchfangkehrer-nieisterS-Witwe, 72 I., Jakobsplatz 8, Altersschwäche. Am 17. September. Marti» TomLiö, Taglöhner, 39 I., Castellgasse 12, infolge eines Schusses durch die Brust, und wurde gerichtlich beschaut. Am 18 September. Antonia MiZ, Ladenmädchen, 24 I., Bnrgstallgafsc 5, Liingen-Tuberkulose. —UrsulaKlenientschitsch, Haus- und Realitätenbesitzerin, 73 I., Römerstraße 17, Erschöpfung der Kräfte. Am 21. September. Michael Schebenik, Matratzenhefter, 62 I., Schustergasse 3, Lungculülinning. — Frau, Laurin, gewesener Gastwirth, 83 I., Gradaschzagasse 16, Altersschwäche. Im C i v i l s p i t a l e. Am 7. September. Maria Bonöar, Inwohnerin, 44 I., Gehirnödem. — Am 8. Septeniber. Helena Pavliö, Taglöhnerin, 38 I., chron. Lungen-Tuberkulofe. — Am 10. September. Barbara KnLevie, Inwohnerin, 73 I., allgei». Wassersucht. — Josefa MiheliL, ZimmermalerS-Tochter, 5 M., Atrophie. — Am II. September. Franz Podboj, Bergarbeiter, 45 I.. Gehirnlähmnng. — Apollonia Lulik, FabrikS-arbeiterS-Witwe, 50 I., Gehirnerweichung.— Am13.September. Johann Ahlin, 48 I., Inwohner, Lungen-Tuberkulose. — Johann Stalz, 69 I., Inwohner, Entkräftung infolge Darm-katarrh. Eingesendet. Anfrage. Es sei mir gestattet, an die nengebackene, von Winkler's Gnaden installirte Redaction der officiellen „Laibacher Zeitung" die bescheidene Anfrage zu richten : was denn Oesterreichs Held, Sc. kaif. Hoheit Erzherzog-Feldmarschall Albrecht, bei ihr verschuldet haben mag, daß sie Höchstdenselben zum Feldmar-schall.„LIv»t«iil»»t" degradirte? (Siehe „Laibacher Zeitnng" vom 19. d. Mts., Rubrik „Neueste Post", erste Notiz !> _____________________________________ Ein Veteran. (Epilepsie) heilt brieflich der Specialarzt ILll-iu DreSdeu (Sachsen). Wege» der große» Erfolge (8000) große goldene Medaille d. wissensch. Gesellsch. iu Paris. 539 Herr» L i ^o>>. k. k. Hoflieferant in Kornenbnrg. Mit Vergnügen theile ich Ihnen wahrheitsgemäß mit, daß ich II»r It. It. i»^Iv. >r««tit,itl«»,8lliil«l bei einem Pferde Sr. Ercellenz des Herzog» 'L'«»»-!»»!», welches in Folge einer heftigen Ausdehnung ver sehnige»Bänder des Krone»- und Hufgelenkcs am rechte» Borderfuße lahm war, mit »»«««» Lrll«»!«» « » habe, indem, Dank ,I«i» »»»>' ,» ^i>„ « ,I»»x ,Ii» 8, « voi tr«tNt« >»« »» ,!«»« »»1« i «I volllt»,,»»»« i» ilt — L «I,«i i^,8«I>t v«»>» ««» «lii« Itllol»«,,» Li -u>erde ich es bei jeder anderen Gelegenheit anwenden. R o ui, 21. April 1881. »r. Thierarzt. Verglichen mit d.Unterschrift dcsHrn.I>»'.L^«rt.I7I«>'»11I. Die Gesetzmäßigkeit der llnterfchrist des ChirurgthierarzteS Herrn «»»»I iviid bestätiget. R o m , 23. April 1881. Vom Capitolium. Für den Präsident der SyndicuS (s.. 8.) «I. Betreffs der Bezugsquelle» verweise» wir auf die Auuoiice -i»» i»»»«»» »t« iu heutiger Nummer. ,».LL» «L N»M»AS » Mit 1. Oktober l.J. wird auf das „Lkiblllher Mchkllbllitt" ein neneS, bis Ende Deceinber d. I. lanfeudeS Abonnement eröffnet. Unter Einem werden jene k. 1'. Abonnenten, welche den PräuumeratlouSbetrag pro IV. Quartal 1881 noch nicht eingezahlt haben, eingeladen, diesen Betrag gefälligst cinzusen den an die Administration -es „Laibacher Wochenblatt", <573) 8—2 Laibach» Herrengaffe 1Ä. K. k. ausschl. privilegirter »aar - kvtter. Die erste und großartigste, auf wissenschaftlicher Basis gemachte Erfindung ist das vom Haarkünstler E. H. Tannert ueuentdcckte Präservativ für Kahlkopf« wo noch die geringste Spur von kleinen flaumigen Faserchen vorhanden ist ; ferner für Diejenigen, welche ihr Haar periodisch oder bei und nach hitzige» Krankheiten, durch starkes Binden, durch Kopfschweiß, Tragen schwerer oder harter Kopfbedeckungen, durch nervöses, chronische» oder rheumatisches Kopfleiden verlieren oder zum Theile schon verloren haben. ^ . Damit dieses außerordentliche, absolut unfehlbare Präservativ in Folge seiner eminent großen Wirkungskraft sich eines Weltruf erwerben und diese Wohlthat von Arm und Reich leicht benützt werden kann, ist der Preis dessen in Berücksichtig»»; seines großen WertheS sehr ermäßigt. t Flacon sammt Gebrauchsanweisung fl. 1.60 ? in die Provin» und das Ausland gegen Nachnahme von fl. 1.80. Für Wien und Umgebung wird dasselbe spesenfrei in s Haus gestellt. Wien, Fiinfhans, Turnergasse 7. Anmerkung- Gleichzeitig mache ich das?. Wbli« kum ergebenst aufmerksam, daß jedes anempfohlene, selbst fest' stoffhaltige Haarwuchs-Mittel zur Cour für Haarleidende ad-solut schädlich ist. (55S) IU—S Der Erfinder des Haar-Retter» WienerVersichernngs,, Gesellschaft * M »», 'W » « »»» Gewährleiftnngs - Fonde: We,!tH«Mi.U Die „Wiener Versichernngs-Gesell-schaft" versichert iiu auf die Dauer von V Wohnhäuser und landwirthschaftliche Gebäude; es beginnt somit die Prämienzahlung bei derattigen Versicherungen erst s im zweiten Jahre, in 5 Jahresraten eiu-getheilt. Oik in !!>'!>?.: k. von den ersten Medicinal-CollegienDeutschla»^? und von der hohen k. k. Statthalterei in Ungar» wegen Nu gezeichiiclc» Ncrlvendbarkeit conccfsionirtc ZA 6i«MIvi>MÄiuI gegen Gicht, Rhc»i»atiS»»iS (Gliederreißen, lauf, jede Art Krampf iu Händen, Füßen und besonders adern, geschwollene Glieder, Verrenkungen und SeueiM^^z sicherem Erfolge als erstes schnell und sicher heuend« -anzuweudcu. , i>i» I« Packeten mit Gebrauchsanweisung » st-starke für erschwerte Leiden L fl. 2.10 ö. W. Euer Wohlgebore»! Nachdem die patcntirte Gichtleinwand schon ^ iien gcholfe» hat, will nuu dieselbe ein Pfarrer, der e s der Gicht leidet, auivendeu. Daher ersuche >a>, Güte haben, mir dieselbe bald wie möglich z" lch>"^'',,üMxr. ÄroatischlKimliug. Johann Grainer, GutE Pariser Ummsal-MU aegeu jede mögliche Art Wunden, Ciierungen und ^rostbeuleu (Gefröre) uud Hühneraugen >rauchsanwcisu»g kostet 35 kr. Zn haben echt in (567) «n iM'en eryi ^ I.L»dL0k ber Herren Gebrnder^riSD D«»i»tloiravä-»»t!»sptl,edvs Oo usorviruob»- vnä krL«srv»t!vvi!tteI Lvr d^sivLiiodvv kklsev äes iLunäo» uaä SokutLmlttol xexeQ wi»»w»- ,l,-ü« lnts-tlo» voll vr. o. n. r»bsr. — vis Mlu»«l-Ü88em tilxt ^ocksll tldlso ktornok »»» a»o» »uocls »usondlio^llod uvä v»edd»ltls; Ist otv »iovsrv, Lklttol -oeea von v»rrv»vQ LLLvov; L»»L»Lrt ütv t» sr-Li»6Iiod, «rkÜIIt älo RLume mit dvIvdsaäeiQ vutt. Viv ^»isorl. russivoke d»t Sie in ck«ll »kfevUicdsn s«u - Xll»t»>ieQ »I» 0»5l»k«ctlon»-»itt«I äor Lr»nllenriwin«r null »I, Soilmittel i» p»r»»lt»r«n LL-ctiollüll So» »lii-ao-mrS 6«r L»edsu UU« «l»>r° »Lrt. rrst» vtLv» ri»vo»» ü. 120 Lr. VoiEdis in »Ile» renoiumlrlso ^potdelLvQ uQä kLrkumeri«Q ävr vstorr. uuxLr. LlouLrekiv uuä äs» Xuslauäs». Haupt-Ospör dsi kLI.IX MIL^glLIVI. V/ien, I., Lonnenfslsgssss 7. Lei »llev ullsereQ Vexositvureu ist »ued vr. 6. LL. k'Ldsr's Lltdvrüdwt«, »edou in» ^»dre 1862 eu I^onäon mit ävr ^rossev krei8->le6»iNv LiLSLvreieLueto IL. IL. priv. I^urltLA-Llunässlkv rur d^xivnisodeQ L^üexo äs» Llulläe» uaä OomorviruQS ävr LLtuiv »tetH vorrLtdlx. 6 -^7- s LZ dl L- Lad V e?d a ü ungsst ° runxen (>vie Appetit- josiekeit Verstopfung eto.) MsenLlutconges-^ n^^orrboi dalleiden. Leson- VSIS6 ^ ^ricl.tlicli vorsül^. jver versiegelten Origi^nal-Scdaclitel 1 tl. v. ^ ^nis einer >> uns 2UI- ertolxreicden ljel^llälung r'vM von 8 cI. IL 8«- n dei allen Verlet^NLell I)6i LntLünäunZen und Sesciivuren. ^»ä ^Vuna >Va88er eemiselit, dvi plötLliedein °'.«dLn"dr-L L-ilk um, üur-dL,^ -L,°° L^S mit genauer ^nEime 80 Kr. . vsnn zeäe k'Iasclie mit meiner v n-tersokr i kt un6 8ekut--m-»rks verselwn ist. F/,- /, , , 5 /» d' »7 '? »«-«v., (Mr V Gipser 1'dran ist äer einzige, äer unter iiUen NLlläel vorkommenclen Sorten ru iirr-.tlielion iknet ist. xer I^Iaselie summt Oebrriuclisall-veisunz^____________________________ Haupt - VerSÄnät I>ei ^ ^-votli., Ir. K. Hokliokerant, HVILIV, 'ruclilanden. V r Publikum »irä eebeten, ausäiüoklioli ds Separate -u verlinken un.I nur solel.e an-^u-Nmen. Alcde mit meiner deliut.m-irlce uuä vntor- ^bntt verseilen ^ ^nommirten -Vpotsiekon der dei äen Herren ^iiotliv ^Leli äer Neinung der derülimtesten Professoren gibt es kein besseres Mittel rur seknellen und xriindlieliell Lrlernung der l'i'ttiiLO«!««!»«!» t)o,»w-8»«Iai»8 - 8,»r»el»«, rils die regel-mLssixe I^ectüre einer Leitung, vis I.L 0LI»VSL Krsii Se V«ö. In einer leielitkasslidien >Vsise gesebrielien, ersetzt LL dured seioen 1'ür jede pariser Leitung und ist kür .leden fast unumgänglicli notli-vendig, der die moderne t'rLnsosisoliö Ilmganss-LpracLe sicli aneignen will. — » II. Llan adonnirt mit Postanweisung : (570) 3—3 Visu, INLrßLrvtdell8tl'L88v 5. keine Keüivkten 8vkuliv medr! Neueste Erfindung! K. k. ausschließlich ^sWM Privilegirter Umnsal - LkdeM von WlaxLmMai» m >L»-,,» a. d. Mur, Steiermark. Brillantes Mittel, um äLeder mit Leder absolut dauerhaft, geschmeidig und wasserdicht zu verbinden. 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It.«»,»«. n«»«» viel» »i»«i 8»I»»k« ? dasselbe bewährt sich als Vt»I»i»»l»i-i«iiIv«i'bei regelmäßiger Verabfolgung laut langjähriger Erprobung bei AH»i»ir«I »i» «»i-Vei-Ke»««!»»!»»« »lei» als Präservativ der Athmungs-und VerdauungSbeschwerden unterstützt dasselbe wesentlich die natürliche Widerstandskraft derThiere gegen durchseuchende Einflüsse und vermindert die Jiielinatwn zu Drüsen und Kolik. — "Ü.. 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