fi. ll, halbj. st, »50. »«» b«« Znsttllnn« ln« H«n» halbl. 5« ll. »l!l b« Post «»»»j. st lb, h»lbl. 7 5«. Samstag, 7. Mai. 1881. Amtlicher Theil. i!Uk^/' uud l. Apostolische Majestät haben mit W»?'l" Entschließung vom 30. April d. I. die fcn??t>m Auzzcichnuu^en mit Nachsicht der belres. ^axen allcrguädigst zu verleihen geruht: ln Orden der eisernen Krone erster z, Klasse: dys" Leimen gi^hen Wladimir Grasen Dzie-lsycll und Dr. Kasimir Ritter von Grocholski; "s Großtreuz des Franz-Joseph. den Ordens: l>kln a!.^''"n Rathe Wladimir Grafen Mittrowsli. !>en, ""'Besitzer Wladimir Grafen Borlowsli und Uor ^Msch.kathol.sch.',, Erzbischof von Lemberg, Gre-^'kfth »tomaszlan; ^ ^ummandenrlreuz des Leopold- d Ordens: ^^hkimen Rathe und Slallhalter in Tirol und ^13? Älchuslav Ritter von Widmann und !dl ^p'l''lu'vicar der Wiener Eizoiöcese Weihbischof den ^ Engerer; "loen der eisernen Krone zweiter d» Klasse: bei,, ß.^'lsbesitzer Olto Freiherrn von Apfa ltrern. ^ ^clio.,Kch^ ,„,d Geueraldirector für Post- und ^.^Mcn. Angelegenheiten im Handelsministerium b°n? Derutz, 'dem griechischlatholischen Bischof dein u^M Johann Rltter von Stupnicli und ^erlc^'^^^ Alexander Freiherrn von Wassilio' «tern zum Comthurlreuze des Franz-dtln Joseph-Odens: lvicz ^esihor Buleslaus Ritter von Augusty- ^."ttn «° " Ministerialrathe im Ministerium des "esiher ^?d Ritter von Großer, dem Guts- Freiherrn von Loudon, dem Mini- sterialralh im Ministerium des Innern Josef Raab, dem Hofrathe in Trient Albert von Rungg, dann dem Hofralhe und Professor für österreichische Geschichtsforschung und die historischen Hilfswissenschaften an der Wiener Universität Dr. Thccdor Sickel; den Orden der eisernen Krone dritter Klasse: dcm Landesausschuss-Beisitzer in Brunn Heinrich Grafen Belrupt-Tissac, dcm Landeshauptmann. Stellvertreter in Krain, Dr. Iuhcnm B leiw e is, dem Viccpräsidcnlen drs Stadtrathrs in Trieft, Franz Dim-mer, dem Univeisiläls-Buchhändler in Wien Alfred Holder, dem Gutsbesitzer Karl Klobassa, dem Privaten in Graz Leopold Edlen von Lilienthal, dem Landesadvocaten nnd Vorstände der Advocaten-kammer in Lemberg, Dr. Marcell Madeys ki, dem Landssadvocaten in Lemberg Dr. Josef Malinowsli, dem Privaten in Wien Adolf Nassau, dem Vaudirector der Südbahngesellschaft in Wien Karl Prenninger, dem kaiserlichen Rache und StaOhalterei - Archivar in Innsbruck. Dr. David Schön Herr. dem Ritt-meister a. D. und Landesausschusibeisiher in Troppan, Zdlllto Freiherrn von Sedlnihly, dem Landes-advocaten und Landesautschussbeisiher in B'ünn Dr. Franz Arom und dem Äiirgesmeister von Trl'ppan. Slatthaltereiralhe a. D. Martin Woytich Edlen von Willfest: den Adelstand: dem kaiserlichen Rathe, Oberinspector und General-secreläis'SteUoeltleler der t. k. priv. österreichischen Südbahngesellschaft Franz Träger; das Ritterkreuz des Franz-Ioseph-Ordens: dem Landesarchivar in Brunn, ^incenz Vrandl, dem Vicesecretär der Handels- und Gewerbckammer in Triest, Eduard Vujatti, dem Kaufmanne in Graz Johann Dettelbach, dcm Brnedictiner-Ordens' Priester, Hofkaplan und Gymnasialprofessor in Wie», Dr. Clemens Kickh, dcm Präsidenten der Handels» u^id Ocwerbelammer in Graz, Julius Krepesch, dem geistlichen Rathe und Pfarrer in Gnas Mathias Leobner, dem Vezirlsarzte in Capodistria Dr. Za-charias Lion, dem Präses des Gesellenvereins in Innsbruck, Monsignore Josef Mayr, dcm Sladtralhe in Kralau Albert Mendelsburg; den Titel dcs laiferlichen Rathes: drm Inspector der k. k. priv. österreichischen Südbahngesellschaft Eustach Durst, dem Bezirlsarzt in Leoben Dr. Karl Gubatta, dem Ober, Telegraphenamts. Verwalter und Vorstände des Hof.Telegraphenamteb in Wien, Adalbert Kästn er, und dem Hilfsarbeiter im Prejsdrpartement des Ministerralhs-Präsidiums Johann Sojla. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben dem Gesandtschaftsaltache Georg Freihrrm Dobizensly von Dobrzenitz die k. k. Kämmererswürdc allergnä-digst zu verleihen geruht. Am 5, Mai 1881 wurden in der l. l. Hof- und Staat«, druckcrel in Nien die iialiriuschr, böhmische, polnische, ruthe»,^,!-. slovenischc. lroaiische nnd romanische Au^abe dell XU. Stückes des Rcichsgesehblllttes ansczeflebrn und versende». («Wr, gtg," Äil, 103 vom b,M»i 13»1.) Nichtamtlicher Theil. Se. Majestät der Kaiser haben, wie da< ungarische Amtsblatt meldet, im Allerhöchsteigenen und im Namen Ihrer Majestät der Kaiserin aus Anlas» drs durch Ihre Excellenz Gläfin Julius Androssy zugunsten des Vudapester Rettunqsvereins veranstalteten Earroussels für dieses Institut den Betrag von 200 fl, fernrr für den Budapester Ersten Kind-r-gaitexverein gleichfalls 200 fl. »nd für die Dißeler römisch-katholische Gemeinde zu Schulbauzwecken l(X) st. zu spenden geruht. Zur Vermählung Sr. t. u. k. Hoheit dcs durchlauchtigsten Kronprinzen Erzherzogs Rudolf. Die .Wiener Abendpost" vom 5. d. M. er- schien anläßlich der Anlnnst Ihier königlichen Hoh-,t der Prinzessin Stephanie in Salzburg in srst-licher Autslattung, nn der Spitze zwe» formvollen^ le und inhaltsichöne Weihegcdichte zur Vermal''" ^. k. und l. Hoheit des durchlauchliqstfn 5i „ Herrn Erzherzogs Rudolf »n> " ^ ^»t der durchlauchtigsten Frau P- nir: Erstens „SalzbuVgs Giuß"u»d zwnl. „Aeip!el5 Weise." welch' letzteres sich besonders zur Eumpvsmon eignet und dann als aller österreichischer Aelpler Weise als elfte» Volkslied tönen wirb, durch alle Alpenlande Oesterreichs mit seinem herrlichen Refrain und Iubellaut: ' >>, Du schbnsle Vraut, zu Thal i!ji»l ilnürlidmal, Plilizrsj», Stephanie! Der vom „Wiener Thierschuhvesline" anläsilich der Vermählung des hohen Prot^clois Sr. l. und l. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen Erzherzogs Rudolf gegründete Piämiei,st>fllnic;«. sonos hat seit zwei Tagen bereits die Höhe vo» 47^ fl. erreicht. — Aus Anlas« der Vesmählullgsfeier h^t m Wien ein Kreis wohlthätiger Damen einen Verein i»5 Leben gerufen, welcher sich zur Aufgabe stellt, allein-slchcnden unbcmiltelten Frauen der gebildeten Slände, Jeuisseton. ^Eiue üiirenjagd in Amerika. Ü^l den'^ '^ b"2 Paradies der Iagdfreunde, denn Me j»,,s "uunigfachen Segnnngen der Eivilisation, Mtt si^'"ls des Oceans noch unbekannt sind, be-i^iichs."^^ "st zu erwerbende Iagdrecht. Wer !^°"f j de^^^" ^^'"lter trägt, dem steht es frei, b?' losln^'-V'" bes Waldes, das seine Beutelust Kon v'.. ^"' °h"^ dass er die geringste Inter-Mten hü , 2!l irgcnd welcher Forstleute zu be-b' G"vchrl Demnach ist auch jeder Amerikaner, der ^ betsacl' ?' Ucn nennt, ein Anhänger Nimrods, l'i/Ü ben en? ""' "^ richtigen Jäger erst jenen, e, ^llick . !^"kn Gegenden des „fernen Westens" < jkNer .'u )''" beschick erprobt hat. Nur wer M, ei" ca„„?l 'gen Hirsche oder einen Visamochsen « h^ ''noischcs Ncnnthier oder gar einen Bären o^ ei»», ,°°s »techt, als Jäger von sich zu sprechen. >>e ^'"en «"!'"' letzteren gelödtet, der kann füglich w^'Ner Heeren ruhen, gewöhnlich aber hat ein daz N /"'PH die entgeqcngeschte Folge, er er->^Die fangen, ihn wiederholt zu sehen. ^ "' Di ^"lassd wird auf mannigfache Art be-lllc^o l»i. /u'hhäulc fchrucn cs nicht, das Thier U> E n^ Winterschlafes in seiner Höhle aufzu- lsHlof 3" llefährliches Untcrnehincn, dcn» dcr > oes Bären ist nur ein gar leichter. Darum nähert sich ihm der Indianer auch m;r mit äußerster Vorsicht; wie eine Schlange kriecht er auf dem Boden hin. in der Linken eine brennende Wachskerze, in der Rechten feinen Earabiner. In die Höhle gelangt, eilt er, seine Kerze in einen Fclsspalt zu stecken und sich hinter rincm Vorsprunge, in irgend einem dunklen Winkel zu verbergen. Aber schon hat das Geräusch das Thier aus der Schlafeserstarrung, in die es die Ninterlälte versetzt, geweckt, und cs bezeigt sein Erwachen und seinen Zorn darüber durch immer mächtiger anwachscndcs Knurren. Plötzlich erhebt sich der Bär und schreitet gcradewegs ans die brennende Kerze zu, um sie durch einen Schlag seiner Tatze zu verlöschen. Im selben Augenblicke er-tönt bann ein Schuf«, und das gewaltige Thier stürzt zusammen, um sich nicht mehr zu erheben. Hat aber der Schuss sein tödllichcs Ziel verfehlt, dann ist im zweiten Augenblicke dcr kühne Jäger nur mchr eine Leiche. Namentlich der graue Bär, der „Grizly", wie die Trapper ihn nennen, ist es, der auf diese Weise von den Indianern gejagt wird. Ist er aus seinem Winterschlafe erwacht, so würde niemand es wagen, ihn anzugreifen, und er schreitet so sicher durch die Wälder, als gäbe es keine Büchsen. Sein Pelz ist dann so dick, das« leine Kugel durchdringt, und die dichte Umhüllung seines Schädels panzert diesen beinahe bis zur absoluten Unverletzlichleit. Den braunen Bären anzugreifen wagt niemals ein Einzelner allein. Nur ein ganz eminenter Schütze vermag einen Bären gleich auf den ersten Schuss niederzustrecken, und verwundet, ist das Thier noch zehnmal gefährlicher als sonst. Darum auch haben lene amerikanischen Jäger, die im steten Kampfe mit den wilden Thieren leben, eine FaUe für ,hn ersonnen, welche die Jagd aus ihn ungefährlicher, wenn auch lange noch nicht gefahrlos macht. Folgende« Iagdabenteuer mag beweisen, wie auch diese Vorsicht die Gefahr häusig nicht einmal zu vermindern vermag. Ein pennsylvanischer Trapper des Namen« Q»ick, der mit seinem Sohne Jonas mitten im Walde eine Blockhütte bewohnte, war weit und breit als der tüchtigste und glücklichste Bärentöoter bekannt. Eme« Tages erhielt er den Besuch zweier Jäger, die durch ihn in diesen gefährlichen Sport eingeweiht werden wollten. Die vier Männer begaben sich mit einander an den Waldesranb, wo sich, verfchiebenen Spuren im Schnee nach, Baren auszuhalten schienen. M>m befand sich zu Ansang des W>nters, doch war die Kälte, obwohl schon eine Schnceschichte den Boden bedeckte, noch nicht intensiv genug, um die Thiere zu ihiem Winterschlafe erstarren zu lossen. Die Iayer machten sich allsoglcich daran, die Falle aufzurichten. Es wurden zu diesem Zwecke etliche starke Tannen geschlagen, deren Stämme m sechs Schuh laiigc Stücke zerhackt wurden. Die 5olz-stücke wurden in drei Partien derart ausaesäzwitet dass sie ein Dreieck bildeten, dai nur an einer Seili eme drei Fuß breite Slclle offen lieh. In die Mitte Laibachcr Zeitung Nr. 103 892 7. Mai 1881. namentlich Beamtens« oder Officierswitwen und «Wai» sen, die auf ein geringes Einkommen beschränkt sind, ein Heim zu gründen. Dieser Verein hat sich soeben unter dem Namen: „Wiener Frauenheim" constituiert, und in Anbetracht des humanen Zweckes hat Ihre Excellenz Frau Baronin Haymerle das Protectorat des« selben übernommen. Aus den Provinzen liegen heute folgende Berichte vor: In Brunn wird aus Anlass der Vermählung«» feier am 10. d. M. in der Domkirche ein solennes Hochamt abgehalten, nach welchem Se. Excellenz der Herr Statthalter im Statthaltereigebäude die Ihren Majestäten und dem durchlauchtigsten kronprinzlichen Paare dargebrachten Glückwünsche der Behörden und Korporationen entgegennehmen und die zu diesem Zwecke entsendeten Deputationen empfangen wird. — Aus Prag wird telegraphiert, dass die Sparkasse bereits mit der Ausschmückung ihres Palais in großartigem Maßstabe beginnt. An der Aufstellung der Säulen mit polychromer Ausschmückung wird in allen Stadttheilen gearbeitet. Der Graben erhält 18 Riesenmastbäume. Die Blauergenossenschaft errichtet bei der Perlgasse besonders prachtvolle Pilonen. Rede Sr. Excellenz des Herrn Finanzministers Dr. Ritter v. Dunajewski, gehalten in der Budgetdebatte des Abgeordnetenhauses in der Sitzung am 30. April. (Fortsetzung.) Einer der Herren Abgeordneten hat gestern den Ausdruck gebraucht, «weil er sich gebunden hat". Ja — wenn man einmal einen Vertrag abschließt, so binden sich eben beide Parteien, das ist ja nun nicht anders möglich, und wenn man etwas verspricht, so muss man es halten. Wenn aber der Herr Abgeordnete — übrigens, wie ich glaube, im besten Glauben — den Lurs von 95'/, sogar als den möglichen hingestellt hat, so muss ich mir schon erlauben, in eine nähere Auseinandersetzung derjenigen Gründe einzugehen, die mir denjenigen Curs, den ich erlangt habe, als den ganz entsprechenden — für die Regierung, nicht für einen Speculanten — erfcheinen lassen. Ich will nicht weit zurückgreifen, ich könnte ja aus den Acten des Finanzministeriums bis in die sechziger Jahre zurückgreifen , aber ich will Sie nicht belästigen, bitte also nur die Begebung der Goldrente gefälligst zu berücksichtigen. Die Begebung der ersten Post von 40 Millionen im Jahre 1876 geschah in Goldrente, sie erfolgte im Wege der Subscription durch Vermittlung eines hiesigen Geldinstitutes; der Subscriptionspreis wurde mit 56 fl. Gold für je 100 fl. Nominalkapital festgefetzt und betrug mit Rücksicht auf das Goldagio 76 st. 52 kr. Nach Durchführung der Operation und Begleichung der Provision und der sonstigen Spesen erzielte die Finanzverwaltung einen Netto-Erlös von 67 fl. 54 kr. (Hört! rechts), somit im Vergleiche zu dem Subscrip-twnspreise von 70 fl. 52 kr. weniger um 2 ft. 98 kr. (Hört! rechts.) Die zweite Post von 40 Millionen wurde am 21. Jänner 1877 zum Eurse von 57 50 in Gold, resp. 7169 in Papier, begeben, wobei das übernehmende Institut sich die Option auf weitere 30 Millionen zum Curse von 59 in Gold ausbedungen hat. Wenn man nun davon absieht, dass in einem Preise von 57 fl. 50 kr. in Gold schon die Vergütung für die Zugestehung der Option enthalten ist — denn bekanntlich ist die Option, welche man dem Institute freiläfst, nur für die Anstalt von Vortheil und nicht für den Staat — wenn man also davon absieht, dass in diesem Preise schon das Optionsrecht gewissermaßen bezahlt wurde, so ergiebt sich, abgesehen von der in diesem Curse von 5? fl. 50 kr. enthaltenen Vergütung, zwi« schen dem Preise von 71 st. 79'/, kr. und dem Aörsen-curse der Rente am Begebungstage am 21. Jänner 1877 im Betrage von 74 fl. 75 kr. ein Unterschied von 2 st. 85'/, kr. 40 Millionen Goldrente wurden demnach mit 2 fl. 85'/, kr. unter dem Vörfcncurse be« geben. Diese Differenz wird noch größer, wenn bedacht wird, dafs der Äörfencurs, der mit 59 ft. in Gold optierten 30 Millionen am Tage der Begebung die Höhe von 78 st. 15 kr. erreichte, somit der Options-curs um 6fl. 28 kr. überschritten wurde. (Hört! rechts.) Die nächste Begebung der Goldrente im Betrage von 26.700.000 fl. erfolgte am 16. April 1878 gegen den festen Preis von 57 fl. 63 kr., resp. 70 fi. 20 kr. Papier. An der Börse notierte die österreichische Goldrente am 16. April 1878 73 fl. 10 kr. Banknoten, hie-mit 2 fl. 90 kr. über dem Begebungscurse; es wiederholt sich, wie Sie sehen, immer dasselbe. Am 26. März 1879 wurden 60 Millionen zum Curse von 63 fl. 30 kr., respective 73 fl. 80 kr. Papier, also, da der Börsencurs mit 76 fl. 60 kr. notiert wurde, mit 2 ft. 80 kr. unter dem Tagescurse begeben. Dieser Unterschied stellt sich in einem anderen Lichte dar, wenn man die Verpflichtungen in Betracht zieht, welche die Finanzverwaltung bei Begebung der vorerwähnten 60 Millionen übernommen hat. DieFi» nanzverwaltung verpflichtete sich, dem übernehmenden Institute weitere 40 Millionen um den Preis von 74 st. in Gold für 100 si. Nominal optionsweise zu überlassen; ferner für den Fall, als binnen 85 Tagen, vom 25. März an gerechnet, von dem Optionsrechte kein Gebrauch gemacht werden follte, diese 40 Millionen Goldrente niemand anderem unter dem Curse von 64 fl. in Gold zu verkaufen. Der Nachtheil, welcher aus dieser Stipulation für die Finanzverwaltung erwachsen konnte, wurde durch die günstigen Gcloverhältnisse beseitigt, welche dem optierenden Institute es eben möglich machten, die Option auszuüben und den Betrag von 40 Millionen Goldrente zum Curse von 64 fl. Gold, gleich 75 st. Banknoten, am 21. Mai 1879 zu übernehmen. An der Börse notierte die österreichische Goldrente an diesem Tage 80 ft. 55 kr. (Hört! rechts.) Die angeführten Daten über die Begebung von zusammen 260 Millionen Gulden zeigen also zur Genüge, dass derNetto-Erlös für je 100 ft. Cmifsionskapital beinahe 3 fl. unter dem Börfencurse betrug, ein Unterschied, welcher mit Rücksicht auf die Höhe des Kapitales doch keinesfalls zu unterschätzen ist. Ich könnte eine Masse von solchen Daten vorlegen. Ich thue es wieder nicht zu dem Zwecke, um irgend jemanden einer Kritik zu unterziehen. Es ist ja der Finanzminister und Finanzministerium nicht in der Lage und soll auch nicht in der Lage sein, Börsenspecula-tionen zu machen. Der Finanzminister hat, wenn er für einen bestimmten Augenblick ein Bedürfnis voraussieht, für die Befriedigung desselben zu sorgen, und von der Bank, welche es immer sei, die hiebei die Vermittlerrolle übernimmt, kann man doch nicht oer« langen, dass sie ihre Kosten umsoi'st aufwende oder gar nichts dabei gewinne. Also ein Unterschied, und zwar ein nicht unbeträchtlicher zwischen dem wirklichen Curse nnd dem Clnse, zu welchem eine Regierung ihr Papier begiebt, ist, wie die Daten zeigen — wenn die Herren verlangen, kann ich deren noch weitere vorlegen — unausweichlich. Subscriptionen hat ja der französische PH minister in diesem Jahre - eine öffentliche Slid r,p tion auf 50 Mill. Gulden braucht Oesterreich M" i" Dank nicht — aufgelegt, und bei der Anleche o^ Uebernehmern eine Menge von 3'/, pEt. unter ^ Vörfencurse gegeben oder vielleicht irre ich nun) einen Bruchtheil, aber der Unterschied dürfte lein " deutender fein. In diesem Falle ist das Gejeh «' 11. April zustande gekommen, die ZahlungsnotW" digkeit trat mit Ende April ein. Wenn «ch m>r ^ am 28. März mit einem neuen Papiere, ?ej?en " genau und nüchtern zu berechnen niemand m ver war, die Sicherheit verschafft habe, zu einem ^ur,c 92 netto Abzug aller Spefen (Hört! rechts) "«o "^ Zugestehung irgend welcher Zinsen, von dene in irgend einem Organe gelesen habe — ") »^Mte sind eingezahlt für die Zeit vom 1. März ms ^ April, sie liegen alle in den Staatskassen - wen'^ dies gethan habe, so glaube ich — ich ""u sz übrigens dies nicht als Verdienst anrechnen -^ ' alle hochverehrten Herren, mögen sie der linken ooe ^ rechten Seite dieses hohen Hauses angehören, "" „. Resultate dieser Operation zufrieden fein "»' (Bravo! rechts.) . ^ch Beim Abschlüsse derartiger Verträge ,st aM " Eines zu beachten. Es kommen bei Final'M ^ tionen verschiedener Staaten Fälle vor -^ )^ ' ^ nöthig sein sollte, würde ich solche Fälle ft"^'«.. wo die Offerten dazu führten, dass der 6''' ^ minister am Ende doch gezwungen war, sich ' ^z eine Firma zu wenden, abgesehen davon, dal ^ Zeit kostet und dass man mit einem ^'^^ hat, eher vorgehen kann, bis man nicht das ^ev . er Mit dem Abschlüsse eines solchen Vertrages nm ^. Gruppe lann man unter der selbstvelständllchkn ^ aussehung vorgehen, dass die velfassungsmB>9 nehmiciung gewährt wird. ^^ Wenn Sie aber zugeben werden, vai» ^ eine jede Gruppe mit einem gewissen Gewinn ^ mit Spesen, und zwar sehr bedeutenden ^' jch ich habe mir dies erzählen lassen ^ " ^n eiü weiß, was dies kostet, denn jede Bank hat, nw ^ Anlehen emittiert wird. Spesen. Rechnen ^ ^ die Spesen mit beiläufig 1 pCt. zum Curse v" ^ hinzu und außerdem 2 pCt. Gewinn, so have ^ deu Curs von 95. Aber die Sicherheit, we^ ^ Finanzminister erlangt, ist auch mit in ReH"" ^e ziehen. ES sind in der neuesten Flna'MHB Oesterreichs Fälle vorgekommen, dass man ^ einen sehr guten Curs erlangt hat, freilich > s,ch Papier, welches schon auf der Börse jah"" ^ebe" befand, und dass durch eine Offerte ein 6"" k Del wurde, der sogar um einen kleinen Äruchlye den Tagescurs stand. ^M^ Allein dies war weder für die betreffende z^st noch für den Staat günstig. Für die Anstalt " s^ nicht, weil sie große Mühe hatte — sie h"! '^Oec' solid dem Staate gegenüber benommen ^ "N ^> luste zu entrinnen, für den Staat deshalb n"-^l eine so bedeutende Menge Staatspapiere N'VH^e» werden kann, da« slottaute Material der »n« ^ und ausländischen Börse bildet, und wen ^M< Staalscredite, wie ich glaube, nicht zu"! Miel'' gereicht. Je schneller sich ein Slaatspapl" ^^» desto zweckmäßiger ist es, zumal lein Staat ' ^ kann und soll, am allerwenigsten aber oer ^ ^ minister, dass es nicht das lehtemal ist, tvo ^ M Finanzoperation vornimmt, und dass, ^^Had^ ^ heute gelingt, irgend ein Geldinstitut zu ^ schB bringen, oder nicht gelingt, die Staatepap"^^. dieses Dreieckes wurde die eiserne sehr schwere Falle aufgestellt, die durch eine Eisenkette einerseits an einem gewaltigen Baumstamme, andererseits an einem der sechs Fuß langen Baumstücke befestigt war. Der Köder, ein Stück frisches Fleisch, wurde in eine der scharfen Ecken des Dreiecke« gelegt, so dass der Bär nur dazu zu gelangen vermochte, indem er die Mitte des Dreieckes durchschritt. Nachdem die Jäger die Falle noch mit abgefallenen Blättern und Nadeln tüchtig bedeckt hatten, zogen sie sich wieder in die Blockhütte zurück. Am nächsten Morgen begaben sie sich in freudiger Spannung zu dem Hinterhalte, überzeugt, den Bären darin festgehalten zu finden, wenn ihn überhaupt der Köder angelockt. Dafs letzteres der Fall gewesen, bewiesen Spuren im Schnee, welche die Männer gewahr wurden, als sie sich dem Punkte näherten; als sie jedoch an das Dreieck kamen, sahen sie alsbald, dass sich der Bär nicht in demselben befand. Jonas eilte in das Innere des Dreieckes, um zu inspicieren, und rief feinen Begleitern im Tone des höchsten Erstaunens zu: „Die Kette ist abgerissen und der Bär hat die Falle mit sich fortgetragen und auch das große Holzstück, an das sie gekettet war." Das war nun eine große Enttäuschung für die siegesgewifsen Jäger. Doch konnte das Thier nicht 5«rn sein. und die Spuren im Schnee wiesen deutlich «53. ^»ö" seiner Verfolgung. Ein paar Minuten U 5'l,^« ^ "'" unerschrockenen Männer befanden sich abermalz unierweg«. Die Fährte sührte sie an den Rand eines Sumpfes, an welchem der Bär ent« lang gegangen war, die Blutspuren, die er auf dem Schnee zurückgelassen hatte, liehen keinen Zweifel darüber. Als die Falle sich über der Tatze des Thieres geschlossen hatte, musste sie ihm eine tiefe Wunde beigebracht haben, und die Jäger hofften, dass der Blutverlust es so sehr geschwächt habe, dass es nun keine allzu schwierige Beute mehr sein würde. Die Fremden fühlten sich überzeugt davon, allein der alte, vielerfahrene Quick war nicht fo ganz ihrer Meinung und behauptete, man müfse trotz dieser Annahme mit der allergrößten Vorsicht vorgehen. Plötzlich fahen fie eine fchwarze Masse sich bei ihrer Annäherung erheben. Die schwarze Masse war der Bär. Eine seiner Vordertatzen war festgeklemmt in der Falle, die er mit der daran hängenden Kette und dem sechs Fuß langen Holzstücke so heftig und leicht schüttelte, als sei es eine Strohgarbe. Die Jäger zielten auf das kolossale Thier. Das Gewehr des alten Quick versagte, und die Schüsse der beiden Fremden verwundeten es nur am Schenkel. Jonas hatte seinen Schuss aufbewahrt. Die Situation begann kritisch zu werden. Der Bär, ein prächtiges Exemplar von ganz ungewöhnlicher Größe, hatte sich auf seine Hintettatzen gestellt, zu feiner vollen Höhe aufgerichtet und wendete sich nun mit furchtbarem Knurren seinen Feinden zu. Die beiden Fremden eilten, einige Entfernung zwischen sich und ,hrc beabsichtigte Beute zu bringen. Auch der alte Quick, der gar wohl wusste, dass Flucht vor einem derartigen ---------------_^ ------. ^sittl^ Feinde nicht Feigheit bedeutet, war gleichsah ^l griffe, sich zurückzuziehen, als er gewahr lv" sein Sohu das Thier aufs Korn nehme. ^ M Gegen diesen Feind nun auch "ch^le ^ in richtigem Instinctc seinen Lauf. Ein S^ geg hörbar — und dann das Klirren von 'M M; Metall. Jonas' Kugel war, statt das Th'" " ^M gegen die Falle geprallt, in die der Bar iM dem Schmerze biss, und hatte slch daran "^ v Im nächsten Augenblicke stand d" „M, Jonas und im zweiten war dieser zur ^"H, ^ Im dritten würde er eine Leiche gewesen > ^r." der alte Quick nicht zur Hand gewesen- ^„ Fei". der Bär seine Tatze erhob, um dem gesal"' ^tte " den Garaus zu machen, herbeigestiirzt »> ^er einem Kolbenschlag auf den Schädel da» ^t", täubt. Einstweilen halten die fremden ^u ^,d ^, funden, ihre Büchsen nochmals z".^ 'de'l i" wohlgezielte Schüfse in die Brust IH' ,„ getaumelten Bären sich nicht mehr cryeoc ^ ^g Ein paar gewaltige Zuckungen m" ^ 3"«" einein See von Blut, eine gewaltige i"^ ^ auf dein Schnee. . , hie « t^ Jonas haite von dem Tahenhleve ^s ,^ aufgerissen und das Blut striwte "tty ^ ge Y ,z Wunde, welche der alte Quick mit f ml'' ^i" ' ^ ten Fingern verband. Der junge A"!' „M^ habe das nichts zu bedeuten, auf ° ^egt' echter, rechter Jäger gefasst sein, und " MI ' sel „solche Kleinigkeit" wohl wert. ^ ^Lalbache, Zeitung Nr. 103 89« 7. Mal 188^ su Placieren, nicht der Minister zwar. aber der Staat "N nächsten Jahre dafür wird Strafe zahlen müssen. , Nun das waren die Gründe; natürlich giebt es 'N solchen Sachen sehr verschiedene Standpunkte. Dass ich mir aber die Sicherheit verschaffte, dass, um emen für den Staat sehr vorteilhaften Curs die Miere schon jetzt in inländischen Geldinstituten placiert L> und dass die Curse noch steigen, ist gewiss kein "Mhe,l für den Staatscredit, im Gegentheile, es °ure unangenehm, wenn nach der Begebung die Curse auen würden. Dann giebt es auch sehr viele und ver-^leoene Ursachen, warum gerade zu einer Epoche die ^>e steia.cn. Es ist nicht meine Sache, die Herren n'l einer Auseinandersetzung zu behelligen; aber wenn '"an am 28. März den Tagescurs genau kennt und n?, c3 "Nlbiniert. um wie viel mehr oder weniger die "we Rente abwerfen wird. so muss ich bemerken, dass '««n das vor dem 28. März nicht mit jener Sicher, bnn ^"!^' eben so wenig wie dass die damaligen, n weiter Ferne drohenden auswärtigen Verwicklun-°". Alm Glücke verscheucht sein werden. dass Friede ""o uiuhe herrschen und dass größere Finanz. Opera« ^ck l, ^ Kurssteigerung Vorschub leisten werden, l^ ?°^ damals m einem Organe der verehrten "pposltlon unter dem Titel „Uhlancnstreiche. Wien. ilnm ^"s l^I" gelesen (liest): «Wir gelangen t»> m ""^ zur Ueberzeugung, dass Herr Dunajewsti 's^rsorge für die Bedeckung des Deficites bereits ilickt'^ ^^' ^^ wü" bie einzige Erklärung, um das« ä" sagen. Entschuldigung, für den Umstand. ">» Mmitte einer Zeit, die politisch jedenfalls nicht h'^los ist, und angesichts der Thatjache, dass für z^. >5 eichjscheu Titres eine große Concurrenz durch ^ lkiyen droht, welche andere Staaten aufnehmen minis!'' ^ österreichifche — soll heißen Finanz. An ^ he,ht aber ^Schatzkanzlcr" — mit verschränkten c>i k «" °^^^ ""d wartet, bis Gott noch bessere Curse dinlltz "i. ^ "'' ^'""' ^'^' "^ erfahren aller« ^x '. bass der Finanzministcr bei mehreren hiesigen luke '^"^" Geld zu einem sehr niedrigen Zins-lvitd ^ ^^lucnduug eingelegt hat, aber trotzdem An« ^ ^ Deckung der schwebenden Schuld durch llj., ^"^ nenen Titres nicht lange hinausschieben züa ^"^ ^^ mögliche Zinfenersparnis bei der Vcr-lick "'^ ^^ ^' 3^^ keinem Verhältnisse zu dem mög^ Mn Kapiwlsverluste bei einer Verschlechterung des ^Mischen Geldmarktes." So geht es weiter. Dann Utes (liest): „Dann wird also die staunende Welt allei ^mm's aus der Himmelpfortgaffe erfahren, halt"^" glauben, es wird einen sehr nüchternen In» viel H"b"'- Der Finanzminister hat jedenfalls schon nil^'A" !""""" und die Stimmen feiner Räthe es?/.. s3^"'?'' '^" gewiss an das Schicksal der Et«, ^ldrente.Emission erinnert haben wo der «us?« ^ fortwährendes Zögern und Speculieren U..^W Curse Millionen verloren hat. Wenn Herr lie« lews" "'Hl bereits abgeschlossen hat, so spccu» Nrökt" "n/ seiner eigenen Anleihe, und das ist d,r lverde«, ^ ' bkl einem Finanzminister nachgesagt streiche c ' ^".' "cht«) Wir wollen leine Uhlanen. grbarun ?"^"" eine ordentliche, vorsichtige Finanz« ö" hen ^un kd do«l« äi^cc, ich habe mir das nicht (Fortsetzung und Schluss.) Und Nnl - Debatte über das Budget des Cultus-Dr. tzn ,?Hl6Mmsleliums bespricht Abgeordneter der Vul,H^ ausführlich die Mängel und Üebelstände und St /^"^" '"' Küstenlande. in Kärnten. Krain system bein!'7/' ^"^^ s'ch gegen das Zwei»Sprachen» äschere ,. x verrichte ""» »l"d empfiehlt eine prak» WünsH. "^"""der kostspielige Schulaufsicht. Redner s'tle« w,?t Privilegien für die Schulen des Be-die Staa,« " vertritt, sondern empfiehlt nur. dass waz h!» , ^uudgesehe präcis durchgeführt werden, bl" Le^ "!«"'^^ geschehen sei. Er betont, dass in lichjz^"^'ldung«anstalten die Wahl der Unter-^leichh^ ^. lücht immer die richtige sei und die Zwackt M"g. der Sprachen in vielen Schulen fie Aeaier? '^" ^"de. Schließlich ermahnt Redner t HMe Njs^'3' s'e möge den Slovenen die lange er-"K rech^z ^""chtigung zuthcil werden lassen. (Bei- Herr /'^cellenz der Herr Unterrichtsminister Frei-^egrabf.il^"l"beEybesfeld betonte, wie schon ""h'lie s! H llemeldet worden, unter beifälliger Auf. ""f drm?5 ^^ hohen Haufe«, die Regierung habe gendsle „.^ ^ ber Schnle gewiss auf das unbefan-?"' bereH hause nach Wien entsendeten Deputation wurde zur Kenntnis genom» men. — Ueber Antrag des Finanzausschusses tritt das Haus der Modification des Oberhauses zum Gesetzentwürfe über das Eatastergesetz bei. und wird auch dicse Vorlage zur Alle, höchsten Sanction unter-breitet. Der Gesetzentwurf über die Baulichkeiten für die in Szfgcdin befindlichen Finanzurgane wird ohne Discussion angenommen. Die nächste Sitzung findet am 11. Mai statt. Vom Ausland. Die griechisch.türkische Angelegenheit wirb. seitdem die zustimmende Antwort der Pforte auf die Collectivnote der Mächte vom 19. April be-lannt ist. der Hauptsache nach als in befriedigende, Weise ihrer definitiven Evledigung enlgegcngrsührt betrachtet. Die infolge dessen auch in der publicistischen Discussion eingetretene Ruhepause wird von den Vlät. tern zu allgemeinen und retrospective» orientierenden Artikeln benützt. Aus London. 4. Mai. wird gemeldete Die Jury für Anklage-Erhebung beim hiesigen Criminal» gerichte beschloss, die criminalgeri cht liche Untersuchung gegen Most. den Redacteur bei Journal» .Freiheit", wegen Aufreizung zum Morde einzuleiten. Die Jury sprach gleichzeitig den Grundsatz aus, dass eine in England erfolgte Publication, welche bezweckt, zum Morde von Souveränen auswärtiger Staaten oder anderer Personen aufzureizen, ein Verbrechen sei. welches auch insbesondere geqen die englischen Sitten gerichtet lst. und von den Behörden stets strengstens bestraft werden müsse. In Tunis finden die Franzosen bisher zwar keine Gelegenheit zu großen Waffenthaten, aber sie machen Fortschritte, und der Kriegsminister Farre soll in dem vorgestern in Paris stattgefunden?,, Minister-rathe die Hoffnung ausgesprochen haben, das« der Feind noch vor dem 12. Mai sich auf Gnade und Ungnade werde ergeben müssen. Nachdem die Fran« zoscn Bizerta beseht, sind sie am 4. d. auch an einem der Hauptstadt Tunis noch näher gelegenen Punkte gelandet, in Porto-Farina an der Mündimg des Med-scherda »Flusses, durch dessen Thal das Hauptcorps gegen Tuni5 vordringt. Die m Bizerla gelandeten Truppen befanden sich bereits aus dem Marsche nach Dschedaida, der ersten Eisenbahnstation vor Tunis. Bevor es übrigens zur Besetzung von Tunis kommt, können sich dort noch sehr ernste Ereignisse abspielen. Der Bey soll zum Widerstände entschlossen sein, so srhi er dessen Vligeblichleit einsieht, weil er für sein Leben fürchtet, wenn er nachqäbe. — In Tunis traf aus Konstantinopel folgende Depesche ein: „Die hohe Pforte billigt vollständig das Auftreten der tunesischen Regierung unter den gegenwärtigen Verhältnissen und räth. auf dem nämlichen Wege zu verharren. Die hohe Pforte wird alles thun. um ihre Rechte sichrr» zustellen. Sie befiehlt dem Bey, jeden Antrag betreffs eines Protectorates oder jeden anderen Antrag zurück» zuweisen, welcher die Regierung des Bey in ihrem legitimen Rechte verletzen könnte." Hagesmuigkeiten. — (Stiftung) Herr Baron Eugen v. Mol, purgo hat anlässlich des Vermahlungsfeftes bei dem l. l. ReichSlriegsminlsterium eine Stiftung von 15.000 Gulden in Staatsnoten erlegt, welche nach dem Rathe de2 Herrn Rcichslrl-gKmimsterK ausdrücklich zur Unter» ftühung für die W,twen und Wa,sen hoher Militärs bestimmt wurde j eine derartige Stiitung war nämlich bisher nicht g-schaffen worden. In Ermanglung der bezeichneten Untrrstühungswerber sind Witw-n uud Waisen anderer verdienstvoller Asflciere zu berücksichtigen. Das l. l. Reichelriegsminlslerium hat Herrn Varon Eugen v, Morpurgo den verbindlichsten Dank für die groß» müthige Spende ausgesprochen. — (Vismarck an die Witwe Ven-bel».) Wie die Grazer „Tagespost" mittheilt, hat der deutlche Reichslanzlrr Fürst Viilmarck an die Witwe oeS FIM. Ritter v. Venedel folgendes Schreiben gerichtet: „Berlin, den 2<1. April I86I. — Gnädigste Frau! — In danl» barer Erinnerung an Ihre mir bei früheren Geleg/n» heilen bezeigte Theilnahme, erlaube ich mir der meini» ssen bei dem schweren Verluste, der Sie betroffen hat, herzlichen Ausdruck zu geben. Möge es Ihrem Schmerze Trost gewähren, dass nicht Oesterreich allein den Hin-gang des Waffengenossen RadetzlyK tief betrauert Der Gerluft eines tapferen und feinem Kaiser treuen Soldaten wird auch bei uns als ein gemeinsamer empfun» den Gott wird Ihnen Kraft geben, die Prüfung, die über Sie verhängt, zu tragen. In aufrichtigster Verehrung bin ich, gnädigste Frau. Ihr ergebenster Diener Bismarck." — (Ein verhafteter Richter.) Die gegen den BezirlSrichter von Sechshaus. Michael Krichbaum, anhängige gerichtliche Untersuchung Hut. wie »uthentisch mitgetheilt wird. einzig und allein das Delict dec Ge-schenlannahme in Amtesachen. nicht aber auch eine andere strasbare Handlung zum Gegenstände. — (Dem Wahnsinn verfallen.) Herr Gustav Dreyhausen Edler von Ehrenreich. welcher sich innerhalb der letzten füi'fzehn I^hre vom Ingenieur zum Director der neuen Wiener Tramw'Y — welche er selbst gegründet hat — und zum v<-lmögsiiden Manne aus eigener Kraft emporgealbsitet hat. wurde aus se,ner seit langer Zrit in seinem eigene,» Hause innegehubtsn Wohnung in Greitensee. infolge Auftrages der l. l Ve-zirlshauptmannschaft Hernals, am Morgen des 1. Mai in die La»des Irrenanstalt am Vrünnlfeloe wegen Irr-sinns überführt. — (Sensationeller Selbstmord) In Temesvar hat sich letzten Montag der shef einer alten Firma, der Nürnbergerwarenhändler Herr I Kraul, vor dem einherfahrenden Zuge stehend, mittelst eines Revolvers zwei Schüsse in oen Kopf beigebracht, so dass er bann noch, von dem Train überfahren und grässlich verstümmelt, todt liegen blieb. Er war 76 Jahre all und stand in den besten Vermvgensverhältnissen. Sein Todestag war gerade der 45. Jahrestag, seit er sein Geschäft in Temeövar eröffnet hntte. In der letzten Zeit war die fast immer heitere Laune des alten Herrn verschwunden, und er gab wiederholt der NnsiHt «lu». Laibllchcr Zeitung Vtt. 1«3 894 7. Mai 1881. druck, dass er nicht mehr in die heutige Ieit passe, das« sein Geschäft nicht mehr gehe und dass er sich in die gegenwärtigen Verhältnisse nicht finden könne. Sein Vermögen fällt, da er Gar^on war, auf Verwandte dritten und vierten Grades. — (Ermordung eines Briefträgers.) In Nirac in Frankreich wurde am Samstag wieder ein Briefträger umgebracht, der einen Sack Briefe mit Geldsendungen im Betrage von 10,000 Francs auf den Bahnhof trug. Morgens fand man ihn von 13 Dolchstichen durchbohrt. Der Mörder ist nicht bekannt, doch sind einige der gestohlenen Briefe auf dem Dache einer Herberge gefunden worden. — (König Kalakaua auf Reisen.) Man schreibt aus Tokio. Mitte März: Der König von Hawaii. Kalakaua I., ist auf seiner Reise nach Europa in der japanesischen Hauptstadt in der ersten Hälfte dieses Monates eingetroffen, wo ihn der Mikado mit den vollen Ehren eines unabhiwgigcn Souveräns empfieng und in feiner Residenz beherbergte, indem er dem königlichen Gaste den kaiserlichen Sommerpalast Enriolian zur Verfügung stellte. Größere Festlichkeiten konnten infolge der Trauernachricht vom Tode des Iaren Alexander II. allerdings nicht stattfinden, allein es wurde dem Könige zu Ehren vom Mikado eine Revue über 5000 Mann abgehalten. König Kalakaua ist ein Mann von stattlicher Erscheinung und sehr verbindlichem Benehmen, welches ihm das Wohlwollen aller gewann, die mit ihm hier in Berührung kamen. Er trug während seines hiesigen Auf« entHaltes eine einfache Militäruniform von europäischem Schnitte, auf welcher über den anderen Decorationen der Stern des Großcordons des österreichischen Franz« Iosefs-Ordens prangte. Er machte auf das gesammte diplomatische Corps den besten Eindruck und hat dem österreichischen Vertreter am japanesischen Hofe, dem Ministerresidenten von Hoffer, bei einer Aufwartung desselben erklärt, dass er sich glücklich schätze, dem Kaiser von Oesterreich in dessen Residenz einen Besuch abstatten zu können. Locales. — (Die krainische Huldigungsbeputa-tion) zur Begrüßung des Kronprinzen und der Braut Stephanie im Namen des Landes Krain besteht aus dem Stellvertreter des Landeshauptmannes im LandesciuKschusse. Herrn Karl Deschmann. als Führer der Deputation, und aus den beiden Reichsrathsabgeord« neten. zugleich Landesausschussbeisihern Herren Dr. Voönjal und Nenno Baron Taufferer. — (Hochamt) Iu dem über Anordnung des Herrn Fürstbischofs Dr. Pogacar Dienstag, den 10. d. M. um 10 Uhr vormittags in der hiesigen Domkirche stattfindenden feierlichen Hochamte mit Tedeum wurden sei» tens des l. k. Landespräsidiums die Vorstände und Beamten aller k. l. Behörden, Aemter uud Anstalten, die Militärbehörden, der Lanbesausschuss. die Vertreter der Handelskammer, des Gemeinderathes und der Stadt« Magistrat, sowie auch die hier domicilierenden Hufwürden» träger (Geheimräthe und Kämmerer) zu erscheinen ein. geladen. — (Veglückwünschungsdeputation.) Als Deputierter der krainischen Handels« und Gewerbekam« mer bei der von sämmtlichen österreichischen Handels» tammern zu Sr. k. l. Hoheit dem durchlauchtigsten Krön« Prinzen zu entsendenden Beglückwünschungsdeputation wird der Kammerpräsident Herr Alexander Dreo fungieren. Die Deputation wird Montag um 3 Uhr nach« mittags empfangen werden. — (Volksfest.) Die Theilnehmer an dem morgen nachmittags im Garten der Kosler'schen Brauerei vom „Sokol" veranstalteten Volksfeste, unter denen sich nebst den übrigen hiesigen nationalen Vereinen und einigen Aitalnicas der Umgebung auch der Gesellen- und Veteranenverein, die philharmonische Gesellschaft, der Lai« bacher Turnverein und die freiwillige Feuerwehr befinden, versammeln sich morgen vor 1 Uhr nachmittags im Hofraume der hiesigen Eitalnica und ziehen von dort aus gemeinschaftlich auf den Festplah. Der Festzug nimmt unter Begleitung der Stadt-Musitlapelle den Weg über den Congressplah. Herrengasse. Rain. Iakobsbrücke. Alten Markt. Rathhausplah, Franzensbrücke. Elephanten« gaffe und Wienerstraße. Das Volksfest beginnt um 3 Uhr nachmittags und wird bei demselben auch die Musik« kapelle des Infanterieregiments Großfürst Michael von Russland Nr. 26 mitwirken. Das Vergniigungßprogramm besteht aus Gesangsvorträgen des Sängerchors der Laibacher und der Schischlaer Eitalnica, Vortrag eines Festgedichtes (von Frau Louise Pessial). einer Lotterie. Preisklettern, Tableaux u. dgl. Im Falle ungünstiger Witterung wird das Fest verschoben. — (Krainische Ballgesellschaft.) Vor. gestern fand in Laibach die diesjährige ordentliche Ge« neralversammlung der lrainischen Ballgesellschaft in An» Wesenheit von 21 Actionären unter dem Vorsitze des Verwaltungsrathspräsidenten Herrn Dr. Ritter v. Gut« mannsthal.Benvenutti statt. Der vom commerziellen Lei. ter Herru Krenner vorgelesene Rechenschaftsbelicht con-ftlltierte die fortdauernde Prosperität des Unternehmens, weiche« in, abgelaufenen Jahre einen Reingewinn von ^?^ «b^. abwarf. Die Versammlung beschloss nach d,m Antrag d.« V,rn>attun°.,rathe«. den °m Uen Juli d. I. fälligen Coupon mit 4 fl. -- 4 pLt. einzulösen und den verbleibenden Rest von 2727 fl. 2b kr. dem Refervesonde zuzuführen. Die durch das Los zum Aus« tritte bestimmten Verloaltungsraths-Mitglieder Herren Anton Ritter v. Gariboldi. M. Hozhevar und Josef Krisper wurden wiedergewählt, ebenso auch der bisherige Revisionsausschuss. bestehend aus den Herren O. Bam« berg, Ferd. Souvan, Josef Zenari und den Herren Johann Vaumgartner und Ferdinand Billina als Erfah« manner. Zum Schlüsse sprach der Vorsitzende den Beamten und der Actionär Herr Baron Wurzbach die» sen sowohl als den Mitgliedern des Verwaltungsrathes den Dank aus. — (Leichenbegängnis.) Dem vorgestern abends unter außerordentlich zahlreicher Betheiligung zu Grabe getragenen Redacteur des «Slovensli Narod" und slovenischen Schriftsteller, Herrn Josef Iurtit. wurde von den nationalen Vereinen und Gesinnungsgenossen, die hiezu vollzählig erschienen waren. eine solenne Leichenfeier bereitet. Mehr als 40 von hiesigen und auswärtigen Vereinen, Freunden und Studenten gewid» mcte Kränze bedeckten den Leichenwagen. Auch der Herr Landespräsident Winller und der Herr Bürgermeister Laschan an der Spitze des Gemeinderathes nebst vielen anderen Notabilitäten folgten dem großen Leichenzuge. — (Laibacher Iitherclub.) Der vor kurzem in Laibach gegründete Zitherclub trat mit einem vorgestern im Hotel „Europa" veranstalteten Productions-abende zum erstenmale in die Oeffentlichleit und erzielte hiebei einen ganz hübschen, aufmunterungswerten Erfolg. Da sich unter den Iitherspielern. die sich hären ließen, dem eigentlichen Zwecke des Clubs entsprechend, vorwiegen Dilettanten befinden, so kann eine durchwegs exacte oder virtuose Durchführung des Programms selbstoer« ständlich nicht beansprucht werden, doch verriethen alle großen Fleiß und Liebe zu dem Instrumente und einige (worunter namentlich die beiden jungen Herren Dober« let) sogar ganz entschiedene Begabung für dasselbe. Sehr gut spielten auch die Herren Förg und Zither« lehrer Foregg. Das ziemlich zahlreich anwesende Publi« cum nahm die gebotenen Productionen freundlich auf und zeichnete die eifrigen Concertanten, groß und klein, nach jeder Nummer mit lebhaftem Beifalle aus. — (Volksküche.) Für die morgen stattfindende unentgeltliche Bewirtung von 500 Stadtarmen in der Laibacher Volksküche find an freiwilligen Beiträgen schließlich noch eingegangen von nachstehenden Herren und Damen: Major Marochini I st.. Dr. Fux 1 fl, Max Krenner 1 st. Schmuck 1 fl.. Bamberg l st. Gion» tini 1 st.. Caroline Köhler 1 st.. Karl Czerni l fl,. Baron Lazarini 1 st.. Dr. Schiffer 1 fl.. Marie Obreza 1 st,. Freiin Mac Neven O'Kelly 3 fl.. Baronin Wolkensftcrg 1 ft.. Marie Lorenzi 1 fl.. Francisca Mally 2 fl,, Anton Moschel 2 st., Peter Emich 1 st., Michael Pali? 1 st. Andreas Praprotnik 60 kr.. Franz Bahovec 4 fl. Marie Smulej 1 fl.. Johann Hoöevar 2 fl.. Fanni Matheusche 1 fl. Mathilde Pallusa 1 fl.. Naiit I fl,, Simon Obiltsch. nig 1 fl., Kosler'sche Brauerei 1'/, Hektoliter Bier. Schreiner'sche Brauerei in Graz 1 Hektoliter Bier. öster« reichifch'Ungarische Bank in Wien 20 fl., Jeanette Recher 5 Eimer Wein. lrainische Sparlasse 20 ft. — (LaibacherTurnverein.) Morgen abends veranstaltet der Laibacher Turnverein in der Casino« Restauration eine Festkneipe, zu der alle Mitglieder und Freunde des Vereins eingeladen sind. — (Unbestellbare Briefpostsendungen.) Seit 22. April l. I. erliegen beim k. k. Postamte in Laibach nachstehende unanbringliche Briefpostsendungen, über welche die Aufgeber verfügen wollen: I, Recommaudierte Briefe an: Pudloger Cantian in Kaschau und Graf Nttems in Wien. II. Correspondenzkarten an: Baculin Josef in Trieft. Kraner Justine in Obernberg. Tomassi Theresia in Trieft und Taukar Anton in Sisset, III. Ge« wohnliche Briefe an: Cziszek Katharina in Pooersam, Gemeindevorstehung in Rudolfswert, Rudolf Marianna in Graz. Schein Josef in Knezak. Baltesar B. in Be. lovar. Burda Michael in Szob (2 Stück). Haisfel Ro« bert in Vusfa. Lesjak Alois in Trieft, Milohnoja in Kostajnica. Rautz Brigitta in Budapest. Avigel Anna in Gurlfeld. Streiner Josef in Gurlfeld. Caekowfsky Josef in Wien (V.). Wcllisch Samuel in WeitenSfeld. Be« ringer Marie in Gürz. Cervenka Cäcilia in Görz. Fer« lan Stefan in Görz. Friesach Karl in Graz. Godefroi Henri in Genf. Hatt Josef in Trifail, Nigrin Auguste in Wien (Favoriten). Osaben Maria in Rakel. Po-gaönil Alois in Wien. Sever Anton in Prestranek. Vid< mar Johann in Neudegg. Nremc M. in Agram, Vati« gelli Giacomo in Gradisla, Kohian Johann in Trieft, Mahovctz Josef in Villach. Puönik Urfula in Idria. Fürstin Aurora von Thurn und Taxis in Wien. Witrich Wolfgang in Klagenfurt. Lepon Anton in Wien. Ialii Johann in Ioanec. Legan Vincenz in Görz, Stern I. in Agram, Cesnik Franz in Kropp, Germ Elisabeth in Marburg. Krenn Josef in Gottschee. Kobarec Johann in Wien, Kopak Jakob in Loitsch. Laude« Johann in Trieft, „1^ post. l6»t.« in Wien. Märn Maria ,n Laibach. Richter Johann in Wien (VII). Skubic Martin m Rlbnica. Souvan Karl in Neumarktl, Tuma Heinrich in Trieft. Hag« I. in Trieft. Kovac Anton in Stein. Burda Mihaly in Szob. Fürstin Julie Liechtenstein in Wien und Mathias Carbon k Comp in M. Neuftadtl. - (Festnummer.) Die Wiener „Neue Ill"< ftrierte Zeitung" hat vorgestern eine im vergrößert,« Formate sehr hübsch ausgeführte «Hochzeits-Fest-M"' mer" ihres Blattes auSglgeben, deren Text und Unbildungen ausschließlich den bevorstehenden EreignM der nächsten Tage gewidmet sind; außerdem wirb v,e selbe, wie uns die Verlagshandlung anzeigt, mit M-gebot aller technischen Hilfsmittel schon in der 2°"^ tagsnummer vom 15 Mai eine mit 17 nach der kaM aufgenommenen Original.Illustrationen künstlerisch ""' gestattete und sehr ausführliche Schilderung sämmtlich» Wiener Vermählungsfestlichkeiten bringen. Neueste Post. Origin al Herrschaften die Halle und verfügten sich our«" Hofwartesaal zu den zweispännigen Hofwagen. ^ . nernde Hochrufe, welche sich über den ganzen ^' und die angrenzenden Straßen fortpflanzten. empW^ die Majestäten bei ihrem Erscheinen. Im ersten M>9 nahmen die Monarchen, im zweiten die Königin, >p zcssin Stephanie und der Kronprinz Rudolf, im dN Prinzessin Clementine mit der Obcrhofmeisterin V^' Die übrigen Wagen nahm das Gefolge ein. ^ Die Wagen fuhren nun langsam durch s ^ mächtige, mit Reisig- und Blumengewinden verbuno Obelisken in die Äahlchosstraßc, wo donnernde v^ rufe den glänzenden Zlw empfiengen. Von der ^"H, den Schaubühnen und Fenstern grüßten jubelnde O^ rufe und flatternde Tücher die jugendliche Ära" ^ Kronprinzen, welche freudig erregt nach allen «9 für die dargebrachten Huldigungen dankte. «,g Im Schritte passierte der Zug den FestM, .^ die Vertreter der jechs westlichen Vororte W>en» ^. Monarchen und der Prinzessin ihre Huldigung ^, brachten, über die Schönbrunnerstraße nach den' . schlösse Schönbrunn, unter den fortwährenden o u , sterten Iubelrufen der außerhalb des Insanterlelp^ll Kopf an Kopf gedrängten, nach Tausenden za,U^. Bevölkerung. In der großen Gallerie des Schon" ner Lustschlosses begrüßten die Kaiserin und 0« » sammle kaiserliche Familie das belgische KoMg^ und die PrmzessiN'Äraut in herzlichster Weise- ^, Die belgische Königin empfängt nwlgen den ^ ner Bürgermeister und dejscn beide Steuver ^ welche die aoldene Festmedaille überreichen"^ morgigen Hofballe sind sämmtliche Gemeinderaly" glieder geladen. . All- Berlin, 6. Mai. Der Reichstag nahm oe> ^, lrag der Commission, wornach der Reichstag "' ^>l lich im Oktober einzuberufen ist. an und ley» >^e Antrag der Conservativen auf zweijährige Ela^.^ ab, deren Antrag auf vierjährige Legislatur? wurde dagegen angenommen. —^ Verstorbene. ^s Den 4. Mai. Francisca Marinla. Mass«z'Hghlt. Tochter. 9 I,. Petersstrahe Nr, 54. Krebs der A'H" K.Zoh"' Den 5. Mai. Vincenz Sircelj. Maallzmarvel" 4 Mon.. Pctersstraße Nr. 45. IlroncdiU» e»MaN«^^^ Lottoziehung vom 4. Mai: ________Prag: 5)3 9 47 64 ^^---^ Meteorologische Beobachtung^^?!^ 7 u. Mg.! 744 50 s 4-10-8 o. schwach halbA" o"" 6. 2 , N. 744 66 ^17 4 NO. mäßig h"^ j 0 , Ab. 746 41 >l0tt NO. schwach '""'Mittel'' herrlicher Tag. llare Mondnacht. Das Tag Wärme ^- 13 1°. um 10' über dem Normale. ^^< ----------------------_------------------------«««" Verantwortlicher Nebacteur; Vttomar v