^l-.  /6S.
Dinstag   den   19. December

Z. 23W.    (2)                                         Nr. 4477.
K u n d m a ch u n g.
Johann Reppe, Sohn des Matthäus Reppe aus Neumarkt in Obersteyermark, ist in dor Nacht vom 5>. auf den tt. Juli d. I. aus dem Dienste des Grundbesitzers Andreas Reppe in Schalkendorf, Bezirk Nadmannsdorf, heimlich entwichen und bisher nicht zum Vorscheine gekommen. Der Knabe ist !U Jahre alt, hat eine Gröpc uon 4 Schuh, ist ziemlich wohlgenährt, hat lichtbraune, lange, glatte Haare und solche Augenbrauen, breite Stirn, lichtbraune Augen, länglichte Nase, mittlern Mund, vollzählige gesunde Zähne, rundes Kinn, volles, gut gefärbtes Antlitz. (5r trägt im Gesichte die Spuren der übcrstandenen Blattern, und ist auf der Stirn mehr blatternarbig als im übrigen Gesichte. Bekleidet war er bei seiner Entweichung, wie dieß aus den zurückgebliebenen Kleidungsstücken zu schließen ist, mit einem kleinen, schwarz-silzencn Hut, mit rundem Gupf, mit einer grünen Weste von Halbtuch, mit zwei Reihen lichten glatten Metallkno-pfen, mit einer abgetragenen schwarzledernen, bis auf die Mitte der Wade reichenden Pantalon, einem Spenser von grauem Lodentuch mit stehendem Kragen, glatten schwarzbeinernen Knöpfen, gefüttert und paspoulirt mit schwarzem Schasteder, endlich mit gestickten Bundschuhen. Am Leibe trug er cin Hemd von R'lpfenlemwand ohne Zeichen. Der Finder dieses Knaben wird ersucht, ihn bei dem Grundbesitzer Andreas Neppe in Schalkendorf abzugeben. — K. K. Vezirkscommissariat Nadmannsdorf und Vetoes am 2«. November 1848.
Z. 2294.     (2)                                                N>.  .028.
Edict.
Vom Bezürsgenchie Polled wi>d dem Jure Wanautz, von Doblitz, hieinil durch dieses (üdicl erinnert, daß ihm zu seiner Vertretung bei der über die Klage des Herrn Eduard Temchck von Mou-lmq, nom. Fi^u ^eaneilc ^avinjchcg, gegui lhn z»!,». 3UN sl, <nil dcn »4. Februar 16351 I>uy »U Uyl angeo^-litten Tagiahrl, ein (^uraior u^l Ul^mil ln der Per^ son des HerlN Johann Hlorban uon Allenmarkt de> stellt worocn ist, und daycr demselben biöhin alle seme ^eyclse iniizutyeileil, od^r selbst vor Oerichi zu erscheinen, ooer ^dei ci»n'n andein ä)erncier namhasl zu mäche.« hade, wldligens dicscr Rechts--gcgenstand mit dem genannien Kurator der Old-nung »lach abgeführt, und der ^nre Wanautz sich die durch dieie ^ersanmung entltcheuoen Folgen selbst zuzuschreiben hadeu ,vi,o.
^ezittl,'gcrichi Polland am w. November lU48.
Z. 22^.     (3)                                                Nr.  5.26.
Edict.
Alle jene, welche aus wag im,ner sür einem Rechlsmel eine üocderung gegen den ^>^ll.l^ dro am i. i)il)vcmbei l. I. zu HoiilM.isch ueislorbenen Blei-terhaudlels And.cüi» StaUer zu stcueu vermeinen, haben dieselbe be> rcr aus den 28. Hecemder l, I. VlnumiagS 9 Uhr hierainls sestgelle^ien Tagsa^unu, unter den Folgen des §. 8»4 b. ^>. B. anzumelden.
K. K. ^ezicks^etlchc Krainburg am 6. -O cumber 1848.
H,  2293.    (3)                                                   Nr. 9W.
Edict.
Vom Vczilkt'gciichlc Pöliand wild dem unbe-kannt wo abwesenden ^ohanü P.ingreliisch oun Tschöp lack duich di.!eö Edicc eriiniert, daß ihm zu seiner Vertretung del der üoer die eingebrachte Klage des Herrn I),'. Zweyer von Laibach, iwm. (5,nl Beyhlt von Hmünd, l"l<». l0l si. 37 l,., gegen dci, Histe-en auf den l3. sct>rll.,r iä,i9 snih ,0 Uhr um diesem (.^erichre bestimm,e>, Tagfahrt, in der Pessmi des Herrn Iooan« Koroan ^on Allenmarkl, ein Curator u<! a<-U,n> bestellt wurde, uno daß daher derselbe bisdit, dem ihm ausgestellten (^uraior alle s.ine Behelfe mittheilen, oder seldst uor Gericht zu erscheinen, over aber einen andern Vertreter namhaft zu machen habe, widrigens dieser Streitgegenstand mit dem gküannien (Zuralor der Oi0' nung nach adgelühtt nnd dcr Johann Pangreiitsch sich, die, aus t^cser Veiabsäumung entspringenden Folgen n"r selbst zuzuschreibcil haben wnd.
!i)ezitksgciicht PöUand am it). November,8H5.
ä. ^302.        (2)                                                                                                                                Nr. 4IU.
HParcaße«Knndmachnng.
Wcgcn dcmNechnungs-Abschlussc für dcn zweiten Semester ^48 werden dei der Sparcasse
vom 1. bis IZ. Jänner IOT9
weder Einlagen angenommen, noch Rückzahlungen geleistet.
Sparcassc Laibach am 14. December 1348.
Z. 23lw           (,)
Das „Journal deö österreichischen Lloyd" wird schon einige Tage vor Beginn des neuen Jahres unter dem abgckür^ttn Namen
A^      K5    H«         ^^     5      sH     bÄ     ^   ^
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in neuem Format erscheinen. Es liegt in der Absicht der Gründer des Journals, dasselbe den ersten politischen Zeitungen deutscher Zunge gleichzustellen. — Das Journal wird in seiner neuen Form zwei Mal täglich als
Morgenblatt   nd Abendblatt
erscheinen, und demnach, anstatt der bisherigen sechs Bogen, wöchentlich in zwölf Bogen ausgegeben werden.
Das Neichstagsblatt,
welches im Auftrage des .. Lloyd" in Kremsier redi.^i. ur^ gluckt wird, !l>fett i«>t j ast stenographischer Genauigkeit die Verhandlungen des Reichstages, und wad aU«,»» Abonnenten des Journals gratis deigegeben, welche mithin die Neichstagsberichte viel vollständiger und viel früher empfangen, als durch andere Wiener Blätter. In dem „Lloyd" wird ein Feuilleton, eines großen Journals würdig, begründet, dessen Redaction Herr Carl Beck übernehmen wird.
Trotz dieser umfassenden Vergrößerung wird der Preis des Blattes nicht erhöht werden. Der Preis für Wien bleibt 12 si. für das Jahr, <t si. für das Vierteljahr; außerhalb Wien mit freier Postverscn du n g innerhalb der österreichischen Monarchie, 15 fl. für das Jahr, 3 si, 45 kr. für das Vietteljcchr. — Die Prä'numeranten werden ersucht, die Abonnements-Gelder in Oesterreich unmittelbar an die „Expedition des Lloyd" un franklrt einzusenden, welche für die pünctllche Beförderung der Blätter schleunigst sorgen wird.
Österreichische Volksblätter für Stadt und Land,
welche wöchentlich in drei Bogen erscheinen sollen, werden als Extra-Beilage dem „Lloyd« beigegeben und sollen dem langgefühllcn Bedürfniß eines guten Volksblattes abhelfen. Di.'Redaction derselben wird bewahrten Kräften anvertraut. Um die Verbreitung dieser Blatter möglichst allge« mein zu macken, ist der Preis sür das ganze Jahr (halb- und vierteljährig im Verhältniß) in Wien auf 2 st., für die österreichische Monarchie mit freier Postversendung auf 3 st., für zehn vereinte Abnehmer unter Einer Adresse auf 25, si. festgesetzt worden. Dcn Abonnenten des »Lloyd" werden die „Volksblätter" zu diesem Preise auf gleich feinem Papier, wie das deö Hauptblattes geliefert, während Andere es auf einem geringeren Papiere erhalten.
Z. ^77.         (3)
Einladung ;nr Prännmeratisn
auf   die
Grazer    Zeitung
für das  Jahr   1 «4 t).
Beinahe im Mittelpuntte Oesterreichs geleqen, ist unsere äeiluna berufet,, ein Organ dieses Ge» s.nmntsta<ues zu fty,,, Wir e,lallen aus allen Theilen der Monarchie u,ld Deutschlands schnelle (^rre-spmldeiizen. Die Redaction selbst kat sich über jedes P>n,ei - Getriebe ssestellc, uüd vnsola,! in ih»em Streben das .^iel eiiicr,auf Recht, Wahrheit und Tir!e sich süßenden Freiheit, die allen Völkerschaften des großen Lander »Completes ih>e Nationalrechte möglichst gewährleisten soli. .„ Einen e n l schied enen, aber besonnenen Fortschritt ^l söidern, lieat i» dcr Ausqaoe, welche sich unsere Zeilunq zunächst festgesetzt har und krallig zu verwirklichen streot. D>e Grazer Zeitung erscheint täglich und wird mir der Post auch räglich an die Orte außer (3raz versendet; derselben wird, wie bisher, das P>o».'il,zial-« m t s - und IntelIiq enzblatt und dlcimal die Woche das belletristische Blatt „der Volkssreund " beigegeben.    Die äußerst billig gestellten
458
Pränumerations - Preise
für die täglich in Groß Folio-Format elscheinende Grazer Zeiiuiiq sind:
2)  im Olle Graz: ganzjährig  »tt fi.,   halbjährig 8  fl-  und vierteljährig     .    .    .    .     .    4 fi. C.M.
d)  bei allen Postämtern mit täglicher Zusendung unter (Houvett ganzjährig     ....        20   „        „
„                         „                „                          „      halbjährig     ....        1»   „        ,. Jene verehrten Abnehmer, welche die Zeitung mit der Post zugelendet wünschen, belieben die Prä-
numeration bei den Postämtern möglichst bald einzuleiten,  damit die Zusendung derselben   mit ». Jänner »849 pünctlich erfolgen tonne.
Graz, Anfangs December l84Ü.
Der   Verlag:                                                                                Die   Redaction:
Andreas Ley kam's Erben.                              Schnlheim.   Firbas.
Z. 2279.         (2)
Schon DWG am 2. Iüilütt i^H»
erfolgt  bestimmt und  unwiderruflich
in   NMien,
und  zwar
öffeutlieh unter Hufllcht zweier k. k- N o t a r e
die
zweite Verlosung'
der in erster Priorität hypothekarisch sicher gestellten
Mm!MzN»Cmno»RentensHeme
welche mit
sechzig Tausrnd Gulden C. M.
zurückbezahlr weiden.
Die erste Verlosung von 3Ul>l> Nentenscheincn fand am 1. Julius d. I. Statt, und die darüber im Drucke erschienene große Ziehungsliste, enthaltend 3<i M» Gewinne der gezogenen Serie 2 5, ist d^r sprechendste Beweis, wie sehr diese Rentenscheine allen übrigen Lottenc-Papieren umzuziehen sind. Die weiteren wesentlichsten Vortheile, welche der Aerlosungs- und Rüctzahlungs-Plan gewährt, und wodurch derselbe sich zur vorzugsweisen Beachtung empfiehlt, sind:
:,) Die verhaltnißmaßig bedeutende Anzahl von großen Prämien, 2U00 an der Zahl, worunter 4tt Prämien zu 20,000 si., — 40 zu 5000 si., — 40 zu 2000 si. 6onv.-Münze u. s. w.; auf jeden dieser Rentenscheine mu6 mindestens die Quote von 14 si. Eonv.-Münze entfallen, daher d.r Besitzer, selbst im ungünstigsten Falle, auf 2 00 0 große Prämien unentgeltlich mitspielt.
K) Der Umstand, daß vom ersten bis zum letzten Verlosungs-Jahre stets in gleich, mastiger Folge die gleich grofte Anzahl von :l<i00 Rmtenschcincn verlost wird, dahcr schon in den ersten 3 Ziehungen l0,«00 Rentenschcine verlost und eingelöst werden, ein Quantum, welches bei manchen Herrschafts- und andern Pnvat-Anlchcn kaum in den ersten 2 0 Jahren zur Verlosung kommt, dann, daß derjenige, welcher von jeder der noch nicht verlosten !i9 Serien auch nur einen Ren ten schein besitzt, jedes Jahr eine Prämie oder mindestens die sichere Quote gewinnen   muß.
Da nur noch 39 Serien bestehen, so ist die Serie, welche gezogen wird, auch mit einem einzigen Rcntenschcine   leicht zu errathen.
Die auf diese Verlosung entfallenden Prami^u-Vicwillne von 20,000 si., 3000 si., 2000 si (5onv.-Münze, und so abwärts bis l4 si., werden ein Monat nach der Ziehung, d. i. vom 2. Februar 1«49 angefangen, bei dem Wcchsi'lhause Arnstein ^ Eskelcs in Wien ausbezahlt.
Diese Rentenscheine werden bei Gefertigten!, der zufällig in den Besitz einer Parthie derselben unter dem Emissions-'Preise gekommen ist, auch äußerst billig verkauft, — welchen günstigen Moment das für dieses solide Nentenpapicr sich interessirende verehrliche Publikum nicht außer Acht lassen wolle.
Am i5. Jänner ist auch die Ziehung der gräfl. Waldstein'schm Lose.
Joh. Ov. NMMscher,
Handelsmann in Laibach.
Z. 2275.    (3)            Edict.           Nr. 870.
Al>m Bezirksgerichte Pölland wird hiemit tund gemacht, daß auf Ansuchen des Herrn !),-. Zwayer von iialbach, noiu. Johann Voltcller, mil bezirksger. Bescheide vom ,0. October I84Ü, Z. 870, in die excluilve Feildietung der, dem Johann Panian von Schmitdorf gehöi'^en, zu Schnmdorf Recf. Nr. »?9 liegenden '/^ Hubc s.uninl Wohn. und Wirthschafls' gebäuden Haus Nr. 6 unler Herrschaft Pölland dienstbar, plo. dein Elstern schuldigen ^^ fl.^'/z kr. <^. «. <'. gcwilliget, und dic Tagfahlleil hiezu aus den 24. November, 2^. December 18^6 und 2^>. Janntl- ,8^, jedesmal um 10 Uhr in loco Schmil-dors mit dein Beisatze angeordnet worden ist, daß diese viealicat erst bei der 3ten Tagfahtt unter dem Schätzungswerihe pr. 275 fi. w>rd hintanglgtden werden.
Das Schätzungsprotocoll, die Licitationsbeding» ni„c und der ^rundduchsertract können Hiergerichts tiügesehen wcrdeii.
BczirtSgelicht PöUand am lO. October l6i»8. A n merk u l, g.    Da bei der elsten  Taqfahrt kein
Anooi gcnl^chl wurde,  so Hai es   bei der zwei»
tc», aus den 22. December IÜ48 angeordneten
Tagfahrt sein ^eldlciben.
Z. 229,.    (3)
Für Ichlittschnhsahrer.
Um durch ein möglichst gesichertes Ertragnis; mehr Sorgfalt auf die Erhaltung und Reinigung der Eisbahn am sogenannten »Kern« in der .Tyrnau verwenden zu können, hat der Unternehmer derselben, I. Ferkou, ein Abonnement mit l fl. 2U (5. M. für Envachsme und I si. (5. M. für Kinder unter l5 Jahren zur Benützung der obbenanntm Eisbahn wahrend ihrer ganzen Dauer eröffnet. Dagegen vcrbmdet er sich durch tägliches Abkehren und Begießen der Eisbahn, deren Benützung (Donnerstags und F.iertags Nachmittag ausgenommen) auöschlichlich den Abonnenten zukommt, im besten Zustande zu erhalten. — Abommucnls - Karten sind in der Handlung des Herrn (5antoni am Platz und in der freiherrl. Zois'schcn Eisenniederlage am Nann zu haben.
Z. 2292.    ft)
Antrag.
Endcsgcfcrtigter bringt hiemit zur Kenntniß, daß er bereit sey, für die k. k. pr. Zucker - Raffinerie zu Laibach Seile, und zwar den Centner um l5 si. C. M. billigeren Preises, mit der Gut' stchung cincr, die Hälfte der Zeit längeren Dauer derselben zu liefen, als jene von einem in dieser Hinsicht ganz unerfahrenen hierortigen Bauer gelieferten, — der diese Seile, obwohl zu Laibach sechs sachkundige Seilermcister bestehen, von auswärts her bestellt und dieselben nun schon durch mehrere Jahre in obige Raffinerie  liefert.
Laibach au: lll, December l8-ltt.
Peter Juki ch,
ScilellMlsicr, in der P^Iana.-ylorstadt Haus Nr. 33 zu i!.»ibach.
V. 23Ml.    (2)
Unterzeichnete gibt sich die Ehre anzuzeigen, dasi sie stets einc Auswahl von fertigen Hüten, wic auch das Neueste von Häubchen und Blumen haben wird. — Wohnhaft am Marienplatz, Nl'. 16 im 3. Slock.
Nos Norfmeifter.
Z. 2312.    (I)
Wohnungen zu vermicthen.
In der Stadt Nr. 47, nächst der St. Flo-rianskirch?, ist eine Wohnung von 3 Zimmern, wovon 2 gaffcnseits sind, dann l Küche, l Keller, l speis und l Holzleg, zu vermischen. Dirse Wohnung ist ganz meublirt und kann gleich bezogen werden.
Auch wird selbe von Georgi !8^8 an, wenn es gewünscht wird, ohne Einrichtung vergeben.
Laibach den 17. December 1848.