Nr. 254. Mittwoch, 4. Novcmlicr 190«. 127. Jahrgang. Mbacher Zeitung VriinumtroüllnSprel»: Mit Po st Versendung: gauzjährin 30 X, Halbjahr!« l5 «. Im »ontor: ganzjährig » li, Halbjahr!,; ,l X, ssür die Zustellung ir. 10, Gprrchstunhin der iXedaltion von » bi« ll) Uhr ^ vormittag». Unfranlierte Vliese werden nicht angenommen, Manullrivi, nicht znrüllgestelll. Ieleph»n»«r. »er «edaltwn 52. Amtlicher Geil'. Nach dem Nmtsl'latte zur «WienerZeitung» von, AI. Oktober IW8 (Nr. 252) wurde die Weiterverbreitung folgender Preh-erzeuffnisse verboten: Nr. 2!»6 .Allpi-/6l1 Uun, ^ ^lic>v»llio. vom 24. Oktober 1908. /^ v i 8 c». Die ausländische periodische Druckschrift Da sprang Hansjörg vor. „Eine Verschwörung, ja.'" rief er jubelnd. „Und ich war der Hauptmann dabei!" Da ging ein befreiendes Lachen durch die kleine Gruppe. Laibacher Zenung Nr. 254, 2354 4. November 190«. menwirken niögen, bis sic sich auf geiueinsaine Grundsätze der nationalen Gleichberechtigung geeinigt haben. Bis dahin möge die Negierung für einen Waffenstillstand und die Einhaltung des Tta-lus quo sorgen. Die von der Verständigungskon-fcrenz vereinbarten Stipulationen mögen je nach ihrem Gegenstande dein böhmischen Landtag oder dem Neichsrat vorgelegt werden. Sollte einer dieser Pertretungskörper ihnen seine Zustimmung versagen, dann solle an ein neues unter der Friedcns-parole zu wählendes Haus appelliert werden. Wie aus Salonichi gemeldet wird, heben aus Albanien cingetroffene Berichte die ernste Bewegung hervor, die sich gegen die Absichten bemerkbar inacht, welche Serbien und Montenegro in bezug auf den Sandschak Novibazar zugeschrieben werden. Für den Fall, daß die geplante Konferenz in dieser Beziehung ein für die türkische Regierung ungünstiges Resultat haben sollte, sind die mohammedanischen Albanier des Vilajets Kosovo, die bereits den Bcssa-Schwur geleistet haben, entschlossen, mit allen Kräften für die Verteidigung ihres Landes einzuspringen. Tic erwähnte Bewegung wird durch hervorragende Albanier von Konstantinopel aus unterstützt. Nach einer Meldung aus Rom tritt man an unterrichteten, Stellen den ungünstigen Darstellungen, die neuerdings über die Aussichten des Kon-fercnzplanes verbreitet werden, entgegen. Die italienische Regierung ist der Auffassung lreu geblieben, daß die Regelung der Oricntangelcgenhciren durch eine Konferenz wünschenswert sei, und sie nimmt mit Befriedigung wahr, daß allseits die Bereitwilligkeit andauert, sich über eine geeignete Grundlage für die Veranstaltung einer solchen internationalen Beratung zu verständigen. Man hält daher in Rom an der Erwartung fest, daß die Unterhandlungen der Mächte über das vom Petersburger Kabinett vorzulegende Konfercnzprogramm zu einem Erfolge führen werden. Wie man aus Konstantinopel schreibt, bestrciten dort cingetroffcne, amtliche russische Mitteilungen die Nachricht, daß russische Truppen in persisches Gebiet vorgedrungen seien. Eine solche Grenzübcr-schreitung habe nicht stattgefunden, sondern es seien bloß die' russischen Militärpostcn in Dschulfa, am Ufer des Flusses Arare, gegenüber der persischen Grenzlinie verstärkt worden. Ein Vormarsch auf persisches Gebiet würde nur dann stattfinden, wenn sich infolge einer gefährlichen Gestaltung des persischen Aufstandcs eine solche Notwendigkeit ergeben sollte. In den erwähnten Mitteilungen wird hinzugefügt, daß Rußland keine neue Gebietserwerbung auf persischem Boden anstrebe. Nenn solche Gelüste in Petersburg beständen, so hätte man verschiedene Zwischenfälle, die sich in der letzten Zeit an der russisch-Persischen Grenze abspielten, für diesen Zweck ausnützen können. Anläßlich des fünfzigsten Jahrestages der Übernahme des Gebietes der alten ostindischcn Kompanie durch die Krone hat König Eduard an das unter britischer Herrschaft lebende Volt von Indien eine Votschaft gerichtet, in welcher es der König für die oberste Pflicht erklärt, mit Strenge allen Verschwörungen entgegenzutreten, die jedem guten Indier ein Greuel seien, und für die nahe Zukunft eine prinzipielle Erweiterung der repräsentativen Einrichtungen und einen Amnesticerlaß ankündigt. Durch die von einem ägyptischen Blatte veröffentlichten Äußerungen des englischen diplomatischen Agenten, Sir Eldon Gorst, über die englische Politik in Ägypten sind, wie man aus Kairo berichtet, die Hoffnungen, daß England dem Drängen nach verfassungsmäßigen Einrichtungen wenigstens in einigem Maße Rechnung tragen werde, zu-nichre geworden. Der Appell Gorsts, an die guten Absichten Englands zu glauben, findet daher eine sehr kühle Aufnahme. Die Leitung der National-Partci, gegen deren Bestrebungen sich der englische Vertreter mit sehr scharfen Worten wandte, richtete all ihn ein Telegramm, in dem gegen seine Angriffe protestiert und erklärt wird, daß die genannte Partei in dem Kampfe um die Unabhängigkeit nicht nachlassen werde. Tagesneuigleiten. — lDer Tod im Weinfaß.) Aus Este wird der „Deutschen Tageszeitung" gemeldet, daft Menschen durch den Weiu und im Wein den Tod gefunden haben. Aus einem großen Weinfaß dun 40 Hektoliter Gehalt soll-ten die Traubcureste herausgeholt werden. Ein 23jäh» riger Mann »nachte sich mit Hilse einer weiter an die Arbeit. Einige Männer, die in der Nähe zu tun halten, hörten ihn plötzlich nicht mehr hantieren. Da ging einer r>on ihnen, ein Sechzigjähriger, in den Raum, um nachzusehen. Doch binnen kurzem vernahm man auch von diesem kein Lebenszeichen mehr. Fünf andere Mäu» ner gingeil nach und nach in den niedrigen und dumpfen Weinteiler, aber auch sie kehrten uicht wieder. Schließ» lich machten Frauen Lärm- es sammelten sich viele Leute, das mächtige Weinsaß wurde umgeschüttet. Da bot sich denn ein fürchterliches Schauspiel. Die sieben Männer waren allesamt in das Weinfaß gefallen, einer auf den anderen und verloren Vlut uns Augen, Rase und Ohren und waren wie tot. An die frische Luft gebracht, konnten die fünf Zuletzt erstickten Männer wieder zum Leben gebracht werden, der 23jährige Mann aber war bereits tot und der 60jährige nur noch so schwach bei Atem, daß er vor dein Eintreffen der Ärzte starb. — lDie Ncqrabung der (5holera.j Dem „Peters» burger Herold" schreibt man aus Taschkent: Als die Cholera in Taschkent ausbrach, war zufällig auch eine russische Dame ans Nußland, eine Touristin, nach der Stadt gekommen. Da nun gerade in dem Hause, wo die Dame abgestiegen war, der erste Eholerasall geschah, hieß es unter den Sarlen, die russische Tame sei die Cholera. Als sie nun einmal spazieren ging, wurde sie von einem Voltshausen umringt und fort» gebracht. Darauf erzählten die Saiten überall, sie hät> ten die Cholera begraben; es könne keiner mehr daran erkranken oder sterben. Nachforschungen ergaben, daß wirtlich eine russische Dame von den Sarten beseitigt wurden sei — doch wer sie gewesen und was eigentlich mit ihr geschehen, ist bisher noch unaufgeklärt. — lEin Nechtoanwalt als „Nllchtrcitcr".j Die Untersuchung über die letzte Untat der „Nachtreiter" im Staate Tennessee, die Ermordung der Obersten Nantin und Taylor, hat ein überraschendes Ereignis zutage gefördert. Eine Meldung aus Newyork besagt darüber: Unter dem Verdacht, an der Ermordung der beiden Kommissäre sür die Landerschließnng am Log» woodsec beteiligt zu sein, ist der Nechlsanwalt Vurton in Tiptonville ^Tennessee) verhaftet wurden. Er hat bereits eingestanden, daß er die beiden Beamten in das Walnutlog.Hotel gelockt und die „Nachtreiter" über ihren Aufenthalt informiert habe. Durch die Aus» sagen Vurtons sind 40 bekannte Bürger von Tiptun» ville start belastet worden- die Halste von ihnen wurde verhastet. Die ganze Gesellschaft der „Nachlreiler", die mißliebige Beamte und Bürger lynchten, steht nnter zwölf Führern, deren die Polizei noch nicht habhaft werden konnte. Sie dürften, wenn es gelingt, fie zu verhaften, knrzerhand znm Tode vernrt'eül werden. — lssrauen auf Kriegsschiffen.j Eine bemerlens» werte Nenerung wird gegenwärtig in der amerikani-schen Marine erprobt. Es handelt sich nämlich um die Zuziehung von Frauen sür leichtere Arbeiten an Vovd der Kriegsschiffe. Auf den europnischeu Kriegs» schiffen werden bekanntlich alle Arbeiten von Männern geleistet und selbst zum Küchendienste keine Frauen zugelassen. Vevor die Frauen zu den Arbeiten auf den amerikanischen Kriegsschiffen zugelassen werden, müssen sie ein Zeugnis beibringen, daß sie völlig gesund sind. Die Matrosen sehen dieser Neuerung mit Mißtrauen entgegen und wollen hauptsächlich den Küchendienst lei» nem weiblichen Wesen überantwortet wissen. — Der Entschluß der Mariuebehörde, weibliche Arbeiter für Auswaschdienste und in der Küche zu verwenden, dürfte schwerlich darauf zurückzuführen sein, daß diese billiger sind als mänuliche Arbeiter, sondern vielmehr auf die Schwierigkeit, genügend Matrosen durch Anwerbuug zu beschaffen. Ein solches Verfahren könnte auch der euglischeu Flotte helfen. Ob im Falle eines Krieges die Frauen von Vurd gegeben werden, wird leider nicht gesagt. '— lIohn Nurns' Tchlasstätte.j Ans London wird geschrieben: Um die Ablehnung eines Untevantrages zu dcm von ihm eingebrachten Gesetz über Stadtanlagcn zu bewirken, hat Minister Vurns einen recht drolligen Vorfall aus seinem vielbeweglen Leben erzählt. Einer der Abgeordneten wollte nämlich als Wohnhaus jedes Gebäude bezeichnen, in dem jemand die Nacht zubringt. „Das geht nicht", entgcgnete darans Minister Nurns, „denn ich habe selbst vor zwei oder drei Jahren, als ich die großen Manöver besuchte, die Nacht iu einem Haus zugebracht uuter Umständen, die das Gebände noch lange nicht zum Wohnhaus stempeln. Ein Garde« ofsizier und ich hatten die Wahl zwischen dem KohleU' räum uuter der Treppe und dem Hausgang als Schlaf» wum. Wir zogen das Los und mir fiel der Hausgansi zu, während der Offizier in, Koh^nluch die Nacht zu» Die junge Exzellenz. Roman von Georg Hartwig. (5. FortsshMlq.) «Nachdruck verbo!,',,.) Frau von Wcchting räusperte sich scharf. Das Kriegsbeil zwischen beiden Damen hätte immer offen zutage gelegen, wäre nicht die Majorin eine gutmütige und harmlose Frau gewesen. Wenn der liebe Mertens nicht mehr seine Nase in. meines Mannes Sachen stecken wird, die ihn gar nichts angehen, werde ich seiner Frau Platz machen, eher nicht, dachte Frau von Wechting bei sich und setzte sich mit Nachdruck fester in die Eofa-ecke. Die Oberstin schob artig einen Sessel vor. „Hier ist noch viel Platz, liebe Frau Majorin. Ich habe mich die ganze Zeit über schon im Stillen gefreut, daß Ihr Herr Gemahl von seiner Erkältung so rasch und völlig hergestellt ist. Sehen Sie nur, wie munter er den jungen Mädchen die Cour macht!" „Jawohl, sehr munter ist der Herr Major", sagte Frau von Wechting mit gereiztem Lächeln. „Wir können es bezeugen. Er hat erst gestern die Güte gehabt, unseren Burschen in Arrest zu schicken. Der arme Mensch hat auf den Knien gelegen vor meinem Mann." Frau Viertens wurde dunkelrot. „Ich glaube — ich hörte, wie mein Mann mir sagte, Ihr Bursche habe sich sehr unpassend und dreist gegen einen Unteroffizier auf der Straße benommen." „Ja, ja! Natürlich!" rief Frau von Wcchting scharf. „Der arme Wechting-Burschc! Das ist auch io ein Missetäter, so ein Stein des Anstoßes. Alle anderen Familien haben ja wohl lauter Muster- knaben, nur wir ziehen solche Exemplare von Ungeheuern groß." Frau von Solden beeilte sich, die fatale Spannung mit. großer Geschicklichkeit auszugleichen, und atmete auf, als Frau von Wcchting zum beginnenden Galopp von ihrem Tänzer abgeholt wurde. Inzwischen hatte der Assessor Evas Stuhl erreicht. Er war leer. Sie flog mit ihrem Tänzer an der entgegengesetzten Seite des Saales entlang. Er sah ihr silberbetupftes Kleid leuchten, ihre weißen Schärpenbändcr flattern. Wählend der ganzen Fahrt über Land, die er mit großem Widerstreben angetreten, waren seine Gedanken nicht von ihr gewichen. Nährend Wind und Nebel über seinem Wagendach zusammenschlugen, hatte er die Reihe der Tage an sich vorüberziehen lassen, welche ihm Eva nahe geführt. Die Stunde der ersten Begegnung kehrte wieder, da er geblendet von so viel Liebreiz sich einen Phantasten schalt, der Plötzlich ein geträumtes Ideal verkörpert zu sehen meint. Das bewegte Pochen seines Herzens, welches der erste Anblick ihrer strahlenden Augen in ihm erregt, spürte er abermals, das quälende Verlangen, sie verflachenden Einflüssen zu entziehen und ausschließlich für sich zu gewinnen. Machte sie wirklich in ihrem Herzen einen Unterschied zwifchen ihm und den anderen? Standen die Herren Altmann, Kimmritz und wie sie sonst hießen, ihrem Herzen ferner, als er felbst? Das wollte und mußte er in Erfahrung bringen. Die Zeit verrann. Das Kommissorium, mit dem er betraut war. ging in zwei Wochen zu Ende. Wechting fühlte, daß er mit dieser brennenden Frage in Kopf und Brust in der Ferne ein elendes Leben führen mußte. „So! Da wären wir wieder angelangt!" Evas Stimme entriß dem Assessor seinen Ge-danken. Der Duft ihres Kleides wehte zu ihm hinüber. Sie hatte ihre unmutige Enttäuschung längst vergessen. Die anderen Herren tanzien schließlich ebensogut wie der Assessor und förderteil nebenbei viel mehr spaßige Einfälle zutage als er. Nechting trat rasch vor sie hin. „Ein armer Sünder und Bittsteller zugleich fordert noch ein gütiges Almosen." Ihre Wangen waren röter geworden. Aber das konnte auch von der Überraschung kommen. Da war er also doch! Und sie hatte nicht mehr einen einzigen Tanz zu vergeben. Was dachte cr sich eigentlich? Sehr von oben herab betrachteten ihn die entzückenden Veilchenaugen. „Es ist nicht meine Schuld", sagte er leise, „wäre es auf mich angekommen —" „Und Sie glauben wirklich — bitte!" und reichte ihm ihre Karte. Er nahm sie nicht. „Daran zweifle ich keinen Augenblick, aber —" Sie zuckte die Achseln. „Und sonst?" „Fällt sonst nichts für mich ab?" fragte er, sie ernst betrachtend, ob nicht in der Tiefe dieser strahlenden Augen sich ein stilles Sehnen berge. Wäre er über seine sträfliche Unpünktlichkcit sehr zerknirscht gewesen, so würde sie ihm eingestanden haben, daß sie den Kotillon eine ganze Viertelstunde lang nicht vergeben hatte. Aber so fiel es ihr nicht ein. „Vielleicht eine Extratour?" lFortsehung folgt.) Laibachn Zeitung Nr. 254. 2355 4. November 1908. brachte." Tic Mitglieder des parlamentarischen Aus-schusses lachten heimlich über das von dem Millister erzählte Erlebnis und verwarfeu einstiunnig deil Unter» antrag, der jeden Hausbesitzer einer gerichtlichen Ver-folgung ausgesetzt hätte, der Obdachlosen in seinem Haus Uuterluuft gibt. — lUn.qlnubliches vom Safran.j Nesanntlich ist der echte Safran der Blüte der Safraupslanze Mrocus sativus) eiltnommen ^dreiteilige dunlelrole Narbe des Griffels), »velche ill Siidenropa, Nordafrila, Kleinasien und Indien anqebnut wird. Die Ernte besteht darin, daß ans den Blüten der dreiteilige Narbenteil heraus-gezwickt nnd sorgfältig getrocknet wird. Etwa 150.l)00 Blüten liesern erst ein Kilogramm, woraus sich eines» teils der hohe Preis, anderenteils zwaugslus das sol» Unde erllärt. Belanntlich ist es ein Wunsch aller Schiiten, in der nächsten Nähe ihres Propheten den l'wigen Schlaf zn schlafen, analog den Mohammedanern. Dieser Wallsahrts» und Begräbnisort der Schiiten ist Therbela in Indien. Alljährlich führen nun die Pilger, larawanen Leichen mit sich, welche nicht nnr von lürz-lich Verstorbeilen stammen- damit aber die deichen in diesen tropischen (hegenden vor der Verwesuug geschult N'erden, lvictelt mau die Toten in mit „Safran" aus. gefüllte Tücher und Teppiche. Iu Therbela werdeu diese Leichentücher, bezw. Teppiche nud der die Fäulnis verhüleude Sasran von jüdischen Händlern gelaust nnd dann gelangt talsächlich solcher Sasran nach Europa. — » geben zu raucheu, weil sie befürchteten, daß das, was eine wohltuende Medizin für sie sein sollte, allzu-^'>cht zn einer übermächtigen Gewohnheit werden könnte, ^cil ihrem guten Rat kommt Dr. Slidelskij freilich !ur viele amerikanische Damen der oberen Zehntausend l'twns zu spät- da« Raucheu wird immer allgemeiner "blich, „nd auch die vornehmeil Restaurants, in denen 'uan sich s^'n die neue Sitte znnächst stränbte, müssen ^'m Rechnung tragen. Erst in den letzten Wochen lün> "üite eines der fashiounbelsten Restaurants in Newyork ">', daß das Ranchen der Damen nach der Mahlzeit "lchl mehr verboten sei' seitdem ist allerdings diese Er» lliubni's sür die allgemeinen Oasträume zurückgenom. »>en worden, aber es ist eiu besouderer Ranchsaloil sür ^u- Damen eingerichtet worden. Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Laibachcr Gcmrindcrat. - Der Laibacher Gemeinderat hielt gestern abends Uuler de», Vorsitze des Bürgermeisters Hribar eine ordentliche Sitzung ab, an welcher 22 Gemeinderäle ^Üuahinen. Z)U Verisilatoren des Sitzui'gsprotololles ^»rden di'' Gemeinderäle Lilozar nnd Len^e no» »liniert. Der Vorsitzende machte znnächst die Mitteilung, °nß die Krainische Sparlasse der Stadtgemeinde Laibach d"s aus dem ehemals Schi uze! scheu Hause in der Quer» gasse iniabnlierte Darlehen per 21.400 K gelüildel habe, lind erklärte, daß er zum Zwecke der Rüctzahluug die» ses Tarleheus das Nötige verfügt habe. Gemeinderat Dr. Triller glaubt, daß es uicht angemesfen erscheine, dieses Faktum stillschweigend znr Kenntnis zn nehmen. Dlese Kündigung sei eine Ema» »lation des Systeuis, das sich nunmehr bei der Kral» nischen Sparkasse eingebürgert habe. Das Vertrauen zur Kraiuischen Sparlasse sei einigermaßen erschüttert und es sei ein bescheidener Run auf die Anstalt erfolgt. Infolgedessen habe die Sparlasse, bezw. deren Kredit» verein, den slovenischen Handels- und Gewerbslenten den Kredit gekündigt, aber die Absicht, die Betroffenen in Verlegenheit zu bringen, werde nicht erreicht wer» den, da dieselben voraussichtlich bei slovenischeu Geld-iuslitnlen das nötige Entgegenlommeu finden werden. Redner kritisiert weiters die Kündigung der in Kram locierten Hypothekardarlehen seitens der Krainischen Spartasse, während die in Wien, Trieft und ander-wärls loeierten Hypothekardarlehen so viel bekannt nicht gekünöigt worden seien. Dieses Vorgehen stehe im Widersprüche mit den Sparkasfestatuteu und es fei daher Pflicht der Aufsichtsbehörde, iu dieser Angelegen-heit entsprechend einzugreifen, widrigenfalls die Regie-rnng im Landtage zur Verantwortung gezogen werden müßte. Bürgermeister H r i b a r verlas weiters die Ent-scheidnng des krain. Landesausschusses ddto. 19. Olio» ber 19l'»8, Z. 12.648, betreffend die Beschwerde detz Dr. Ferdinand Eger nnd Genossen gegen den Beschluß des Laibacher Gemeindcrates vom 11. Inni 1907 hin-sichtlich der slovenischen Slraßenausfchrifteu in Laibach. Der lrainische Landesausschuß hat die Beschwerde als unbegründet abgewiesen. Die Beschwerdeführer berufen sich auf deil Artikel 19 des Gesetzes vom 21. Dezember 1867, R. G. Vl. Nr. 142, sowie weiters aus den Um-stand, daß die Verhältnisse vom Jahre 1894, welche sür den lrainischen Landesausschuß hinsichtlich dessen Entscheidung vom 15,. August 1894 maßgebend waren, keine Änderung erfahren hätten. Demgegenüber be-merkt der lrainische Landesausfchuß in seiner Begrün-dung, daß der l. l. Verwaltungsgerichtshof iu seiner Entscheidung vom 29. Dezember 1893, Z. 4265, aus-^drücllich betont hat, daß durch den Beschluß, betreffend die Anbringung bloß slovenischer Slraßenaufschrifls. tafeln in Laibach, der Ariilel 19 des Staatsgrund» gesetzes nicht verletzt worden ist. Auch löuue nicht be» hanptet werden, daß die diesbezüglich maßgebenden Ver-hälluisse in Laibach sich seit dem Jahre 1894 nicht ge-ändert hätten, sei doch das Verlangen »lach ausschließ, lich slovenischen Straßenaufschrislen immer allgemeiner geworden, wie dies aus der diesbezüglichen dem Landes» ausschusse vorgelegteil, von, mehreren tausend Personen gezeichneten Petition llar hervorgehe. Es dürfe übri-geils uicht Überfehen werden, daß für deu Landesaus» schuß hinsichtlich seiner Entscheidung vom Jahre 1894 hauptsächlich opportunistische, ja mau löuute sageu ethische Momente entscheidend gewesen sind. Der Landes-ansschuß habe sich damals ans dein Grunde sür zwei» sprachige Straßenansfchriften entschieden, um dadurch eine Reziprozitäl in Städten mit einer slovenischen Minorität zn veranlassen. Diese Hosfnnng sei nicht in Ersüllnng gegangen, im Gegenteile sei auderwärts die Einsprachigkeit der Ctrahen'aufschristeu seit jener Zeit mit noch größerer Konsequenz gewahrt worden und der Landesausschuß sehe sich daher uicht mehr veranlaßt, in dieser Hinsicht für die Minorität in Laibach andere Rechte zu statuieren, als dies für slovenische Minor,', täten in zweisprachigen Städten der Fall ist. Was die Vemerknng der Beschwerdeführer betrifft, daß Verkehrs» riicksichlen' zweisprachige Aufschriften erheischen, sei diese Notwendigkeit ill' Laibach gl'wiß nicht größer als in vielen anderen Städten, wo gleichfalls nur einspra» chige Aufschriften vorhanden sind. Die Beschwerde mußte daher als unbegründet abgewiesen werden. — Der Bürgermeister knüpfte hieran die Bemerkung, daß er das Nötige vorlehren werde, damit Laibach ehestens ausschließlich slovenische Straßenausschriften erhalte. Nachdem noch Schnhmachermeister Ale 5 , welchem seinerzeit das Bürgerrecht verliehen worden war, die Angelobnng geleistet hatte, wurde znr Erledigung der Tagesordnung geschritten. Gemeinderal M iI 0 h n 0 j a berichtete über die Rechnungsabschlüsse des städtifchen Lotterieanlehens nnd des Gemeindefonds für das Jahr 1907. Neide Rechnuugsabschlüsse wnrden ohne Wider» rede einstimmig genehmigt und gleichzeitig beschlossen, sür Siechenverpslegsgebühren, welche von der Stadt-gemeinde Laibach vorschnßweise für andere Gemeinden bestritten werden, sosern dieselben nicht terininmäßig rückerstaltet werden, 5 . Nilolajo Krulec und den Eintritt der mit dem Reifezeugnisse versehenen Aushilfslehrerin K. Hermine Resman au der Privatlnabenvolksschule im „Collegium Maria-num" in Laibach, weiters deu Austritt der Aushilfs-lehreriuuen Fräulein Ottilie Iunuwicz uud Helene Pel ric>i 5, dnuu den Eintritt der mit dem Reife-zeugnisse versehenen Lehramtslandidatin Fräulein Auua Fabijan<'i5 an der achtllassigen Privntvollsschule des Institutes Huth-Hanß in Laibach genehmigend zur Kenntnis genommen. - ^- " lIndilstricllcS.j Über Ansuchen der l. l. Be-zirkshcmplmannschasl in Stein findet am 6. d. M. um 9 Uhr vormittags die ,<,!ollaudierima, der neuen Schorn» steinanlage der Bierbrauerei des Herrn Julius Starö iu Maun^bun', durch einen Staatsbnutechniker der l. l. Landesregierung statt. ^ ^- * lKonsiituicrunfl des Nezirlsstrahenausschusscs in »laischach bei Ttcinbriill.j Gewählt wurde Herr Jalob Ri5nar in Ratschach zum Obmann und Herr Georg Kos von ebendort zum Obmannslellvertreler. —r. - lWasserleitun.qsbau Krainburss.j Die Berglei. tung von der Straße von Polajuer bis hinauf zur Quelle ist bereits fertiggestellt, wobei sehr schwieriges Terrain zu bewältigen war. Die Leitung von Pulajner bis znm Reservoir wird in einigen Tagen fertig wer» den. Auch hier waren mit der Herstellung der Leitung gr^ße Tchwierigteiten verbunden. Außer deu Felsen» sprenguugen verursachte das Gruudwasser sehr viele Mühe nnd Arbeit. Die Arbeiter standen während der Laibacher Zeitung Nr. 254. 2356 4. November 1908. Arbeit bis über die Knie im Wasser. Bei jeder ein» zelnen Rohrdichtung mußte mit drei großen Pumpen gearbeitet werden, um das Wasser auszupumpen und abzuhalten. Ebenso schwierig gestaltete sich die Unter, fiihrung der Röhre unter die Kanker; jedoch ist auch dieser Teil der Leitung bereits fertiggestellt und die Rohre liegen schon über Visoko. Dic größten Schwierig-keilen sind hoffentlich jetzt überwunden, so daß der ge> meinsamc Rohrstrang nach Krainbnrg geführt werden kann; die Arbeiten werden voranssichllich jetzt rascher vorwärtsschreiten. — Da in der Stadt Krainbnrg selbst auch ein sehr harter Boden jKonglomeratboden) vorhanden ist, wird man demnächst auch dort die Ar» bciten in Angriff nehmen, da diese voraussichtlich nur langsam fortschreiten werden. — lMesitzwechsel.) Wir werden ersucht, die Nach-richt, wornach der Riemermeister Josef Stupiea die ehe-mals Pirkersche Realität in der Slom^etgasse um den Preis von 120.000 15 gekauft hätte, dahin richtigzu» stellen, daß obiger nicht die ganze Realität, sondern nur zwei Parzellen erstanden hat. — jFütterung der bei uns überwinternden Ting» Vögel.) Das heurige Jahr bietet den besten Beweis hie-für, von welcher Bedeutung eine gesegnete Obsternte für das konsumierende Pnblilum ist. Wenn anch sich leider die Obstproduzenten nicht des gleichen Vorteiles rühmen können, ist es trotzdem deren wirtschaftliche Pflicht, dafür zu sorgen, daß die Schädlinge nnserer Obstbäume möglichst verfolgt und vernichtet werden. Zu den größteil Schädlingen sind die Raupen des Baum-Weißlings I^ontill oder 1'icri» oder ^poriu <^üw<^>), des Ringelspinners ^(^«trup^Kli n«u«trill), des Schwammspinners jl^oinbix nl,>n«triu) und des Gold» afters, l^ipln-i^ oder I'ortl,<>«i^ ^lir^oi-lnx'ilj zu zäh» len. Alle überwintern an den Obstbünmcn selbst, und zwar ersterer in Gestalt von einmal schon gehänteten Räupchen in den sogenannten Raupennestern, die, an den Ästen hängend,'deutlich sichtbar sind, der zweite in Gestalt von Eiern, die um die Ruten herum in Form schwer sichtbarer, sehr fester Ringe gruppiert sind; der dritte und der vierte auch in Gestalt von Eiern, die aber in schwammartigen Häufchen, und zwar an den Stämmen und an den Ästen, bezw. in znsammcngeroll» ten trockenen Banmblättern abgelegt sind. Zn den nütz. lichslen Vertilgern dieser Schädlinge sind die bei uns überwinternden Singvögel zu zählen. Zu diesen ge-hören in erster Linie die Mei'scn.ll'in-n^Arten, wie die Kohlmeise ^ru5 m^or). die Blaumeise si^ru« ou<;ru1^u8) und der kleine Banmläufer oder Kleiber l^itta .:a«5in1, in zweiter Linie die Finten.^rin^ll-Ii ttlkttl',»ol>i.i:l" bei freiem Eintritt statt. Die Veranda ist gefällig hergerichtet und gestaltet einen an» genehmeil Aufenthalt anch ill der Winterszeit. * lMenn man zwei Mädchen hat.) Als Sonntag abends ein Fleischergehilfe zwei Mädchen über den Petersdamm ani Arm führte, wurde er bei der Leder» fabrik von vier ihn verfolgenden Soldaten (Jägern) angehalten. Ein Soldat zog ein Mädchen zu sich und rief' „Diese geht mit mir!" Da der Bursche dagegen Protestierte, zog der Soldat vom Leder, worans der Flei-schergehilfe die beiden Mädchen ihrem, Schicksale über» ließ und sich wacker ans dem Staube machte. * lFestnahme cineö Diebes.) Am 7. August d. I. wurde dem aus Amerika zurückgekehrteil Besitzer Josef Turkic? aus Nrezovica, als er total belrunhen in einem Gasthause schlief, ein Paket mit einem Hemde, mehreren Kragen nnd 20 Meter Spitzen, ferner aus der Rock» tasche zwei Zwanzigdollarnulen, eine Fünfdollarnole und l5 l< Geld entwendet. Talverdächtig erschien durch die Gendarmerieerhebnngen der I7jährige Schuhmacher» lehrling Karl Seh aus Laibach, der sich unbekannt wohin geflüchtet hatte. Gestern wurde nun der Dieb durch die Sicherheitswache verhaftet. Man fand bei ihm nicht einen Heller vor. Seh, der schon wegeil Diebereien vorbestraft ist, und sich beim Cchaubudenbesitzer in der Lattermannsallee aufhielt, wurde dem Landesgerichte eingeliefert. * sZwei Löffcllicbhaberinnen.) Sonntag abends zechten in einem Kaffeehause zwei dicnstlose Mädchen mit zwei Marssöhnen. Nachdem die Gesellschaft etwas angeheitert das Lokal verlassen hatte, konstatierte der Easier den Abgang von mehreren silbernen Kaffee» löffeln. Gestern wnrden nnn diese, Mädchen ausgeforscht und angehalten. Die Löffeln wurden bei einer Kellnerin vorgefunden, zn der sie die Diebinnen gebracht hatten. * Entwichene Zwänglinge.) Zu Ende vorigen Mo» nates ist der in der Zwangsarbeilsanstalt in Messen» dorf internierte und auf Außcuarbeit beschäftigte Zwängling Josef Lup^ina, 28 Jahre alt und nach Gabrje bei Rann zuständig, entwichen. — Am 3l. v. M. sind der beim Bau des Sicchcnhauses am Alten Wege beschäftigte, 30jährige Zwängling Valentin Pirnat ans St. Michael-Slopi^e und von der Arbeilsabteilung in Sclo die Zwänglinge Franz Eckmaier, 29 Jahre alt, aus Eberstallzell in Oberösterreich, sowie Franz Spieet, l7 Jahre alt, aus Kevlje, Gemeinde Eisnern, entwichen. — Mn Niesenbampfer.) Aus Fiume wird gemeldet: AIs die (5unard»Linie ihre zwei derzeit größten Dampfer „Lusilania" und „Mauretania" in den Ozeandienst stellte, war man erstaunt, solche Kolosse zn sehen, die 790 englische Fnß lang, 88 englische Fuß breit sind, einen Raum von 33.000 Tonnen haben, pro Stnnde 25 Knoten zurücklegen und bei denen die Maschinen mit Turbinenkoilstrnltion versehen sind. Nnn wird die Wilhc Star-Linie den größten im Schiffban bisher er» zielten Rekord bieten, denn sie baut gegenwärtig einen Dampfer von 860 engl. Fuß Länge, 102 engl. Fuß Breite, mit 48.000 Tonnen nnd einer Fahrgeschwindig-keit von 20 Knoten in der Stunde. Die Maschinell wer» den Dampf» und Tnrbinenkonstruktion haben. Znm Bau dieses Dampfers mußte eine neue Werftanlage er-richtet werden. * Mißhandlung eines Knaben.) Gestern nachmit-tags hat auf der Römerstraße ein etwas angeheiterter Anstreichergehilfe ohne jede Veranlassung einen 13jäh-rigen Knaben überfallen und mißhandelt. Mehrere Pas» sauten nahmen sich des Knaben an und erstatteten gegen den rabiaten Gehilfen die Anzeige. — lUnentgeltlicher brieflicher Unterricht) in Steno. graphic, Buchhaltung, Handelskorrespondenz, kanfmän» nischcm Rechnen und Kontorpraxis. Der Unterricht wird möglichst leichtfaßlich, von staatlich geprüften Fach-lchrern und Professoren für die Teilnehmer kostenlos geleitet und werden keine Vorkenntnisse gefordert, da-gegen können nnr solche Personen teilnehmen, welche die deutsche Sprache vollständig beherrschen und orlho-graphisch richtig schreiben. Nach Ablegung der Schluß» Prüfung erhalten die Teilnehmer Zeugnisse. Als An» meldung genügt eine Postkarte an die Direktion der Fachschule' für' Stenotypistcn, Wien, VII/2, Neustift» gasse 3. — lK. k. Postspartasse.) Im Monate Oktober be-trugen in Krain die Einlagen im Sparverkehre 67.43l l< 39 !,, im Scheckverkehre 7,245.491 K 66 I,, die Rückzahlungen im Sparverkehre 64.435 X 13 l>, im Scheckverkehre 3,495.831 X 76 li. * sGesunden) wurde: ein goldenes Armband, ein Geldtäschchen mit einem kleinen Geldbetrage, ein Palet mit Damenhandschuhen und ein grauer Männerrock. Theater, Zunft und Literatur. — lTlovcnisches Theater.) Gestern wurde die Oper „Samsun und Dalila" zum erstenmale wiederholt. Das Halls war ausverkauft. Fräulein .^ipanlova wnrde für ihre schölle Leistung als Dalila nach dem großen Duett im zweiten Akte dnrch Überreichung einer präch» tigeil Vlnmenspende geehrt. — sAus der deutschen Theatertanzlci.) Heute ge-langt die Oper „Der Troubadour" vou Verdi zur Aus» sühruilg. In der Titelparlie debütiert der Tenor Benno Mar Lasario. Die übrigen Hauptpartien sind in den Händen der Damen Seuberl und von Mi» ch a j l o v i ch sowie der Herren (5onte Tellini und S a m w a l d. — Für Donnerstag ist die Premiere von Felix Saltens „Vom anderen Ufer" auf dem Spiel» plan. Für die Schillerfeier wird „Don Carlos" vor» bereitet. Ferner kommt demnächst die Oper „Evangeli-mann" und die Satire „2 X 2 ^ 5" zur Ausführuug. — Din großes Konzert „für das Kind".) Der Musikvereiu „Glasbena Matica" veranstaltet Sonnlag, den 8. d. M., im großen Saale des Hotels „Union" ein großes Konzert'zngunsten der WolMtigleitsaktion in Krain „für das Kind". An der Veranstallnng wir-keil mit: Frau Lilli Nordgartova, Primadonna vom slovenischen Theater, der bekannte heimische Kunst» ler Herr Julius Betetto, Hosopernsänger in Wien, der Gesangschor der „Glasbena Matica" sowie das voll» ständige Orchester „Slov. silharmonija", verstärkt durch Lehrer und Zöglinge der „Glasbena Matica". — Das nähere Programm folgt. — l.'^Iovüi^i tts)!«)!.") InHall der ll). Nummer: l.) Freiübungen. 2.) Die Eröffnung des „Sokolski Dom" in Sairach. 3.) Das Turnen auf dein Solol-kongresse in Prag. 4.) Mitteilungen der sluvcnischen Sokolvercine. 5.) Verschiedene Mitteilungen. 6.) Lite» ratur. — („Iloinmxi nssni'in-«.") Inhalt der l0..Nummer: 1.) Dr. Vogdan Der5: Einiges über die Milch. 2.) M. Kabaj: Schnle und Haus. 3.) Der Hausarzt lDr. E. Bretl: Wie erhalten wir uusere Zähne gesund und fest?). 4.) Miszellen. — Als Gratisbeilage wird dem Blatte an jedem letzten Samstag im Monate für die der Schule entwachsene Ingend das Blatt „Xi»5:' Ix>l!s,öns>»t" angeschlossen. Bisher sind hievon vier Nummern erschienen, die verschiedene belehrende Auf» sätze nebst belletristischen Beiträgen enthalten. , Geschäftszeitung. — lSicherstellungüverhandlung.) Die Verwallungs» lommission für das l. l. Landw'ehrinfauterieregiment Nr. 27 in Laibach teilt der Handels» und Gewerbekam, mer in Laibach mit, daß am 21. d. M. um ll» Uhr vor» mittags bei der genannten Kommission eine Sicher» slellnngsverhandlnng, betreffend die Cicherstellung der Verköstigung der Kranken und des Pslegepersonales des Landwehrmarodenhauses des Landwehrinfanlerieregi» ments Nr. 27 in Laibach, stattfinden wird. Das Re» giment beabsichtigt, dem Ersteher der oben angeführten ttakleurmäßigen Verköstignng der Kranken anch die Nerlöstigung der längerdienendcn Unteroffiziere ded Regiments gegen Abschlnß eines separaten Vertrages zn überlassen. Die Offerte haben am Verhandlnngs-tage bis längstens ll) Uhr vormittags bei der Ver-wnllungskommission des obigen Regiments einzulangen. Die näheren Vedingnngen können bei der Verwaltungs-kommission in den gewöhnlichen Amtsstunden eingesehen werden. Aetcriuärangelegenhcitcn in Kram im Jahre 1!)l)7. (Schlich.) In der Stadtgemeinde Laibach wurden mit Sep-tember die Jahr» und Monalsviehmärkle aufgelassen lind an deren Stelle an jeden Mittwoch Wochenvieh-markte eingeführt. Bezüglich des Gesundheitszustandes der aus die Viehmärkte znm Austriebe gelangten Tiere haben sich in veterinärpolizeilicher Hinsicht keine Anstände er-geben; lediglich Übertretungen der Viehpaßvorschriften haben Gelegenheit zum Einschreiteil gegeben. Wie immer, wurde auch im Jahre i907 den Märk< ten, auf welche auch Schweine gebracht wnrden, die größte Aufmerksamkeit zugewendet; solche Viehmärkle wurden ausschließlich durch Tierärzte überwacht. D>/ Schweinehändler wnrden furtwährend kontrolliert, dic' bei der Überführung der Schweine in Verwendung gc--slandenen Transportwägen sowie Handelsstallu»gc'>> nach jedesmaliger Venütznng der gründlichen Reinignnsi und Desinfektion nnterzogen. 3.) Vieh trie be. Durch den stets regeren Eisenbahnviehtranspml verlieren die Viehtriebe immer mehr an Bedeutung. Wie in den Vorjahren haben auch im Jahre l!)0< die Bezirke Adelsberg nnd Luilsch Triebe von Schlacht' rindern, welche nach dem Küstenlande gerichtet und z»^ Approvisionierung der größeren Konsumurte, insbesoN' dere der Städte Pola und Tricst, bestimmt wan'", passiert. Die, häufigsten Triebe wurden jedoch in den Grenzbezirken Gottschee, Gurlscld, Rudolsswert u»d Tschernembl in» Verkehre mit dem benachbarten Kroa« tieil beobachtet. Größere Triebe von Rindern, SclM'U durchzogen diese Bezirke und wurde teils auch auf dn Laibacher Zeitung Nr. 254. 2357 4. November 1908. Viehmärkte gestellt, teils in dcn zunächst gelegenen Vahnslalwnen zur Verladima. nach anderen Ländern a.e» bracht; nur ein geringer Bruchteil wurde durch den Vezirl Litlai nach Oberkrain nnd v»n durl nach Käri^ len weitergelriebeii. Im Grenzbezirkc Goitschee gelangten im Jahre 1907 46 Rinder, in den Vezirl Kurlseld 26l» Pferde, !31 blinder, 294 Schafe, 293 Ziegen, in den Vezirt -'mdulMiert 2 Pferde, 40 Minder, 2074 Schafe, 2lM» ')>egen und in den Bezirk Tschernembl 56 Pferde, 2481 linder, 4l!6 Schafe und 3353 Ziegen aus Kroatien ,',mn Eintriebe. Diese Tiere wurden gemäß der Minisleriawerord» l'lMg wm l. Dezember ^1900, R. G. Nl. Nr. 202, der tierärztlichen Untersuchung unterzogen. 4.) Viehtranspurte auf Eisenbahnen. Bei der Beförderung der Viehtranspurte auf Eisen» bahiu'u wurde im Siune der Vestimmungeu des l; 1<> des allgemeinen Tiersenchengesehes oom Jahre 1880 vorgegangen. Die Zahl der ständigen Viehverladestatwnen ist im Jahre 1907 jener des Jahres 1906 gleichgeblieben. Es gab deren füuf, nnd zwar in Krainburg, Laibach Süd» bcihnstcilion, Laibach Staatsbahnslation, Laibach Unter» lrainer Bahnstation nnd in Nndolsowert. Als Neschauorgane fungierten in sämtlichen stän» >>>gen Beschausiationen Tierärzte; ebenso wurden in den lemporären Stationen mit Ausnahme im Bezirke Adels» berg, woselbst in Verhinderung des Amtslierarztes der Amtsarzt die Beschan vornahm, als Viehbeschaner llur Tierärzte verwendet. In den ständigen Viehbeschanstalionen wurden im Jahre 1907 639 Pferde, 6862 Großrinder, 1050 iiäl» ber, 2307 Schafe, 2875 Ziegen nnd 19.598 Schweine nnd ill den temporären Stationen 126 Pferde, 6075 Großrinder, 2>80 Kälber, 554 Schafe, 153 Ziegen und 40.366 Schweine, mithin zusammen 765 Pferde, 12.937 lyroßrinder, 3230 Kälber, 286l Schafe, 3028 Ziegen nud 59.964 Schweine beschallt. wegeniiber dein Jahre l!)06 gelangten 1352 Nin» der, 1375 Kälber, 593 Schafe, 266 Ziegen und 1074 Schweine weniger znr Beschau, bezw. zur Beförderung aus der Eisenbahn. Die Differenz bezüglich der Rinder ist wohl dem in der zweiten Hälfte des Jahres ans» getretene!» Futtermangel nnd dadurch herabgeminderten Vieh ha »del, hinsichtlich der Kälber und Schweine hin» gegen in dem Umstände zu suchen, daß, wic bereits be> mcrtl wurde, eine große Anzahl von diesen Tierrn im gi schlachteten Zustande zur Ausfuhr gelangle. Aus den Ländern der HI. ungarischen Krone wur» den im Jahre 1907 eingeführt 744 Pferde, 619 Oroß» rinder, 175 Kälber, 254 Schafe und 1593 Schweine, zumeist Schlachttiere, und nach diesen Ländern 3 Pferde, 32 (Yrußrinder, 23 Kälber lind 66 Schweine, Weilers »ach Bayern 8 Ninder, nach Lichtenstcin 34 Schweine und nach der Schweiz 1728 Schweine ausgeführt. Aus Bosnien nnd der Hereegovina gelangten 4 Pferde und 657 Großrinder mittelst Eisenbahn zur Eiufuhr. Der übrige Eisenbahiwiehverlehr bewegte sich zwi-schell den einzelnen im Neichsrale vertreteneil König» reichen nnd Ländern, teilweise innerhalb der einzelnen Stationen des Landes Kraiu. Eingeführt wurden hauptsächlich nur Futter» schweine aus Steiermarl; die Schweineeinfuhr betrug zusammen 24.064, die Ansfnhr 23.942 Tiere. Rinder gelangten 1566, nnd zwar 1358 Schlacht» nnd 208 Nntn'inder znr Einsuhr und 9331, hievon K47O Schlacht, und 2861 Nlchrinder, zur Ausfuhr. Kälber wnrden 198 eiugesührt nnd 2613 ansgesührt. Die größte Ausfuhr von Rindern nnd Kälbern war nach Kärnten, dem Küstenland nud Tirol gerichtet. Wenn auch durch aus Steiermarl eingeführte Echwcine-lransporte wiederholt die Einschleppnngen der Schweinepest stattgefunden haben nnd ebenso bei ver» Mizellen aus Kram nach anderen Ländern transpor» lierten Schweinen der Rotlaus und die Schweinepest lmlstalirrl wurden, haben sich bei der Vornahme der Neschm, in leinen, Falle Allslände ergeben, vielmehr wnrde» die Erkrankungsfälle stets nachträglich beob» achtet. Desinfettionsstationen bestanden in Laibach an, Cüdbahnhofe und Slaatsbahnhose nnd in der Südbahn. station St. Peter. Diese wurden durch die Amtslier» ärzte wiederholt kontrolliert. Die Viehvcrladerampeu, <"zw. die Verladeplätze lassen in den meisten Vieh» beschmiswtionen viel zu wünschen übrig nnd wurde alls Abstellung dieser llbelstände auch im Jahre 1907 hm» gewirkt. ' "^ Telegramme des k. k. Telegraplien-Karrespondenz-Oureaus. Das Kaiscrjubiläunl. Earnjevo, 3. November. Der Gemeinderat von Cawjcvo und die mnselmanische Deputation reisen am Donnerstag nach Wien ab, um Seiner Majestät dem Baiser zu huldigen. Aus diesem Anlasse findet am Don» nerswg vormittags im hiesigen Rathause ein Empfang statl. ' Prag, 3. November. In der heutigen Sihnng des ^andesaiisschnsses wurde beschlossen, eine Huldigungs» deputation nach Wien zn entsenden, um die Glück» wünsche ans Anlaß des Negierungsjubiläums Seiner Majestät des Kaisers darzubringen. Zugleich wurde be» schlössen, die Ersatzmänner einzuladen, sich dieser Depu» tation anzuschließen. Der Oberstlandmarschall wurde er» mächligl, für diese Deputation eine Andienz bei Seiner Majestät dem Kaiser zn erwirken. Ein Gesetzentwurf gegen die Trunksucht. Micn, 3. November. Die Regiernng bringt im Abgeordnetenhanse einen Entwurf des Gesetzes, betres» send die Hinlanhalluug der Trunksucht, ein. Die Ereignisse anf dem Balkan. Belgrad, 3. November. Gestern nm neun Uhr abends erhielten ein Infanterieregiment, zwei Eska-dronen Kavallerie und eine Batterie den Austrag, so» sort in der Richtung nach Grola abzumarschieren. Diese Maßnahme erregte in der Stadt das größte Aufsehen und gab zu dcn" widersprechendsten Gerüchten Anlaß, llber diesen Vorsall wurde folgendes Kommunicnw vcr> öffentlicht: Die Erregnng, welche gestern abends in Belgrad herrschte nnd welche zu vielen alarmierenden Telegrammen Anlaß gab, wurde durch das Gerücht über einen plötzlichen Angriff Osterreich-Ungarns auf Ser» dien hervorgerufen. Dieses Gerücht erwies sich später als unbegründet. Da die Haltnng Serbiens in jeder Hinsicht korrekt ist, tonnten diese Gerüchte nnr eine momentane Erregung verursachen. Der gestrige Plötz» liche Abmarsch vou Truppen der Belgrader Garnison erfolgte ans Vorsichtsmaßregeln infolge der hervor» gerufenen Erregnng. Man kann mit Znverficht erwar» ten, daß diese Maßnahme eine beruhigende Wirkung aus das Publikum ausüben wird. — Die heutige Sil» znilg der Slnp^lina wurde im Sinne eines schon viel früher gefaßten Beschlusses einberufen, da die Elup» ^tina, wiewohl sie wegen des noch nicht fertiggestellten Voranschlages verlagt'ist, vou Zeit zu Zeit behufs In» formaliom'n zusammentritt. Die Haltung Serbiens könne in »venigen Worten charakterisiert und resümiert werden: Serbien erwartet in korrekter Haltung die Entscheidung der Konferenz der Großmächte. Sofia, 3. November. Die „Agenee <5iV'grapl)ia,ne bulgare" bezeichnet die in einer Londoner Kurrespon» denz des „Anlwerpener Matins" enthaltene Behanp. tnng, wonach König Ferdinand dnrch den engiischen Militärattache ill Sofia ein Schreiben an König Eduard gesendet hätte, dieses jedoch zurückgeschickt wor» den wäre, als vom Ansang bis zum Ende als ersnnden. Belgrad, 3. November. Der kreispräfelt von Se» mendria, Athanaekovi«, wurde pensioniert, weil er die am Sonntag neuerlich staltgefundene Demonstration gegeil die österreichisch-ungarischc Konsularagentie in Semendria nicht verhindert hatte. Petersburg, 3. November. Im Verlanfe der gestri» gell Audienz des österreichisch-ungarischen Botschafters Grafen Verchthold bei Kaiser Nikolaus, die einen sehr herzlichen Eharalter trug, wurde dem Botschafter er» öffnet, daß das Antwortschreiben des Kaisers Nikolaus an dcn Kaiser Franz Josef in den nächsten Tagen nach Wien abgehen werde, um durch den russischen Ver» treter in Wien seiner Bestimmung zugeführt zu werden. Die polnischen Schnlen in Warschau. Warschau, 3. November. Infolge eines in einem polnischen Blatte erschienenen Aufrufes aller politische,, Parteien, das den Bol)lot< in jeglicher Form verurteilt, hat der Generalgouverneur angeordnet, daß alle in Warschau geschlossenen polnischen Lehranstalten wieder geöffnet werden. Die Präsidentenwahl in Amerika. Ncwyorl, 4. November. Taft ist unzweifelhaft als gewählt zu betrachten. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Die Bor- und Lithlum-hältlgre Hellquelle SÄLVATOR1 k«wührt gich bei Nieren- und Blasenleiden, Gicht, fö t»ckertarnr«fcr un4 catarrhalitchen Affection««. :z Natürlicher eisenfreier Säuerling » Hauptniederlagen In Laibaoh: Michael Kastner und Peter Lassmik. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 31. Oltober: Viaggio ^ Arau, Agent; Tomaschel, Sersic f. Tochter; Müller. Ksm.. Trieft. — Deticrl. Not-Nand., Cilli. — Ach, Tircl, Vogel, Nid,, Wien. — Neumann, »isd,, Agral». — Coiistatilli, Priu.; Tismer, itfin.. ssiuiile. - Cizel, stabrilant, Vndwcis, — Lcnce, Beamter, St, Laurrnz. — 6uhal, Sastor. — Vertover. Adju»lt, Pola. — WrehnM sanit ssrau, Ahlmg. — Feuer, Rsd,, Laibach. - Atlujc s. Frau; Urban, Rjd., Prä». — Ioancic. Vrsiher, gwifchenwäsfern. — Verndi, Dresden. — Kraus, Rsd,, Graz. — Koprivec, Bifchoflack. — Invanc, Scharfcnbcrss. Verstorbene. Am 1, Oltober. Anna Schwrgelj, Private, 71 I, Nadehlystraße 11, Olimoutiu, ot UklALmus. Im Iivilfpitale: Am 2 ^. Oltobe r/slgnes Fink, Aibeitersgatlin, 65 I., 0«,l<:iuomtlt08i». Am 31. Oltober. Adolf Kop^iva, Vcamtenssohn, 4 I,, Illtoxie^lio. s~*f V/ fest0 S}fiässiqs •jg^^*^ Neuheiten: ^ Savon fin „Lilas Blanc" jwr Stück......K — JO > » „Violette de Nice" |x'r Stück ...» — ¦;>« ^andcsthenter in Laibach. 18. Vorstellung. Gerader Tag. Heute Mittwoch den 4 November: Her Troubadour. Grohe Oper in vicr Alten nach dem Italienischen deS Came- rano von lt. Proch. — Musil von G. Verdi. Anfang um '/,8 Uhr. Ende nach 10'/, Uhr. Metcorolossische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe !l06'2 m Wittl. Luftdruck 736 0 mm. « <: u ->,. 7^4 6^> S? schwach heiter " 9 !! V!>. 738 2 1 A> NO. schwach teilw. bew. 4> ? U'<>, 'j?36 81 -2'bs windstill Nebel I 0 U Das TageSmittel der gestrigen Temperatur 17', Nor» male 6 6°. Wettelvo^ausjaqc i,ir t>ln 4. November für Iteier-mcil, ssärnten und ssrain: Wechselnd bewöllt, mäßige Winde, li'chl, stcllcnlurise Morgruncbel, anhaltend; für dns Küsten» land: schönes Wettrr, schwache Vora, lühl, anhaltend. Ecismische Berichte und Beobachtungen der kaibachor Grdbebenwarie (Ort: Gcbändc der f. l. Staats'Oberrkalschule.) ^ Minuten starlc Erschütterung in Milö (Catania), leichter fühlbar in S. Venerina, verzeichnet in Catania. Die Aodcnunruhe *""" zeigte gestern gegen Mittag an den beiden lnrzperiodischen Pmdeln eine Abnahme, am I^El'llindrnpendrl dagegen nahm sie zu und wurde «schwach». Orgrn Abcnd fand eine neuerliche Zunahme an den lurzperio» bischen Pendeln und eine Abnahme am I^Selundmpmdel statt. Hrute ist die Vodenunruhe am Ili-Telundenpendel «sehr schwach», an dcm 7-Selundcnpeudel nnd am 4.Srluudcnpcndel «mäßig start». » '. — bvrisachs« horl»o!!tlllprnd»l vo» Rrbriir si<, V — Milruleismograph !l>irs,»i»!, W — Wiechsit Prübrl. " D>» Zsl!n»i,ll!i»,! beziehr» slch auf i»i!!r!n,lopüi!ch» Zfi< u»b w»rd»u vo» Ä1!i!!sl>,achl blK Vlillcrnnchl o Ulir bi« i!4 Uhr N'zähl!. "' Dir B o dr » >i >i r» lie wird i» sulgsüdrn Slürlsfflabs,! '>uN!sl^,l<: «üüllchlägr b>« zu 1 Uillii,ltlei .jehi schwach», vu» > bi« « Ä1!illi«!»>ei »lchwuch», von 8 bi« 4 Ulllimrlcr» «mahig siarl», vo» 4 bi« ? Miüimrlfrn >l», l>u» 7 bi« lv Millimrls!» «!chr slarl» »nd iiber i« Miliiüi'lel ,a»f>sl' l>lbe»!l!>1> slarl», — ^»«»'»isi»«' Vvbsi'üü'-übs' bi't'siXf! nlsichzriu« «>,>>!»»slid, Im Weinkeller des ßrandHotelünion heute abends großes Wnrstessen Blut-, Leber-, Reis- und Bratwürste- Ausgezeichnete heimische Weine vom Fasse. j4Lnf»ticlm von Pilsner Urquell (Hefebier). Laibacher Zeitung Nr. 254. 2358 ________________________4. November 1908. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen KnrMatte) vom 3. November U)U8. Die notierte» Kurse verstehe» sich in K'ronenniähruna. Die Notierung sämtlicher Ultien und der ,.Diversen Lose" versteht sich per Stück, Geld Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: l"/, lonvcr. steuerfrei, Krone» (Mai-Nov.) per K'uife . , 96 2b 96'« d etto (Iä'm.-Iuli) per Kasse 9« 0b »6 25 4 2«/n ö. W. Noten (Febr.-Aug. per Kasse......98 95 99ib 4««/„ö, M. Silber (April Ott., per «assr......39 - 99 2« 1860er Etaatilose 500 fi. 4"/,,b2 - ,b6-18«0er „ 100 fl. 4"/s,2l7 - 221'— l8«4er „ 10« st. . . 262 - 266 - l»64er ,, 50 fl. . . 262 — 266 - »om.-PfllNdbr. z 120 sl. 5°/,288'5L29c>'b0 Staatsschuld d. i. NeichS rate vertretenen König' reiche und Länder. hsterr. Goldrente steueifr., G old per Kasse .... 4"/„ U4 80 lib -«.sterr. Rente i» Kronenw. stfr., per Kasse.....4"/„ 96 25 96-4b detto per Ultimo , . . 4"/^ 96 2b 96 4b ^)st, Investition«-Rente, stfr., Ü7. per Nasse . . 3'/2°/<, 86 10 8S 30 Gislnl>»!in»Stllllt»schuld> oelschitlbnngln. Wsabeth-Bahn i. G.< stcucrfr., zu lo.ouo st.....4«/, —'— —'- Franz Iuseph.Uahn in Silber (div. St.) . . . . 5>///,, !1?'bö!i»-b5 Valiz. Kar! Ludwig-Nahn (did. Slücke) Kronen . . . 4"/^. 9b?0 96 70 Nudolf-Vahn i» kronenwähr, steucrsr. (div. Lt.) , . 4"/. »5 95 96'9b Vorarlberg Bahn. stfr.. 400 und 2000 Kronen . . 4"/, 96 - 96 80 )n Stllllt»schuId«nsbnnNtn abgefttmpellt Gisenbllhn.Aklieu tlisabeth-B. 200 fl. KW. 5'/."/, U«H 40« «1.....45675 4b8'7b detlo Liuz-Budwei« 200 fl. ö. W. E. ü'//V„ . . . , 427-- 430--deitll Salzbürg-T'rol 20« sl. ü. W. O. b"/„ . . . .42!'- 424'— nrcmstal Vah,i 200 u. 2000 Kr. 4°/„.........182 — !!!4- ! Geld Aare V«m Ztllllte ;ul Zahlung üblr» nllmwtn« zlslnbahN'Plloritäi»- ßbligaiionln. «ohm. Weslbahn. «km. 18Nb, ^«0, 2000 II. 10.000 Kr, 4"/„ 9630 97 30 Tlisabeth-Bahn !!0U u. 300« M. 4 ab 10",„......114-90 liü'90 (tlisllbeth-Vah,! 40« u. 2N00 M, 4"/„........113b«!,4b0 Ferdinands-Noidbahn Em. 1««« 9« 10 99 in detlu Em. 1^>4 98'7») 98 70 Franz Ioseph-Vahn Cm 1884 «did. St.) Silb. 4°/„ . . . 96 60 97 60 Galizischl, Karl Ludwig - Bahn (div. St.) Tilb. 4"^ . . . 9b'6b 9665 Ung.-gllliz. Bahn 200 sl. E. 5"/„ ,03 iib !04 2b de!to 400 ». 500» Kr. 3'/,"/« 8« 10 87 >0 Vorarlberger Aahn Vm. 1884 (div. St.) Silb. 4"/« . . 9b'6b «6 «b Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4«/„ ung. Ooldicnte per Kasse . 109-NK>10'15 4",„ dettu per Ultimo I09'9ü l'ü,b 4"/„ unssar, Rente in Kronen- währ. stsr. per Kasse . , 9215 92-:,b 4"/« delto per Ultimo 92 15 92'Ub 5'/,"^ betto per Kasse 8l'bc «> ?u Ungar. Prämien.Nnl. ^10« sl. 186 bn'uu b>! detto k 50 s! ,86 bN ll'0 50 Theik-«ea..-ll°se 4"/„ . , . . i« «b >44 ^b 4"/„ ungar. Grundenll.-Oblit,. 92'b0 »3-ib 4'Va lroat, n, slau. Grdcntl.-Obl. 93 b0 «4'bo Andere öffentliche Anlehen. Vosn, La»bcK-A»l. (div.) 4"/» 90b« 91 50 Äoen.-Herccss. Eisenb. -iiandcs- Änlehen (dlv.> 4>/,"/„ . . 87 5« 98b0 5"/„ TonauNe«.-Anleihe 1878 102-bN 103 öl! Wiener Verlehrs-Anl. . , 4"/„ 9ü-4b 9« 4b dctto 1U0N 4"/» 95 K5 96 5>b «nlehen der Stadt Wien , . ion 25 >0l'2b detto (S. oder G.) 1874 I20üb>21 2b detto <18!>4).....93 35 94 3b detto (Gas) v. I. I«98 . 9b-50 9«b« detto (Eleltr.) v, I. 1!M<> 9b-3b !»6'^« dctto sInv.-Ä.)v,I.1!!02 9b 3b 96'3i Vörsebau-Nnlche» uerlusd. 4"/n 96- 9?-- Russische Staatsanl. v. I. 1W6 f. 100 kr. p. lt. . . 5"/n 9N'5O 97' dctto per Ultimo . . 5«/« 96'45 96'9k Bulg. Staats - Hliputhclar Änl, 18!!2....../i"/„ 8b'- 86'^ Pfandbriefe usw. «odenlr.,lllln.öst. i.50I.Vl.4"/„ 94-60 95'/,",„ 102-- — - bctto I, Verl. . . . 4«/„ »?-- 98-— «red. Inst., östcrr., f.Vcrl.-Un«. u. ofsentl.Mb. Kat. ä.4"/l, 94'7b »5-?b Lanbesb, b. »iin. Gallien und Lodom. 57>/, I. riiclz. 4"/„ 93 2b 94'2b Mähr, Hupothclmb. veil. 4°/,, 96 0b 97 05 N.-üsterr. Landcö-bup.-Unst. i"/« 97- 9«-- detto inll. L"/„ Pr, «erl. 3>/,'V<, 8»'2b «9 2b detlo k.-2chuld!ch.verl. 3>/,"/<> 8825 89-2b detto uerl......4"/» 96-7b 97-?ü Österr.-uussar. Van! 5N Jahre beil. 4"/„ ü. W.....9«-b5 99-b.'< dclto 4"/„ Kr......99- 100- Sparl., Erstellst., SOI.Verl. 4".> 98-60 99 60 Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Österr. Nordwestb. 20« fl. S. . 103-30 104-3» Ltaatsliahn l<»0 Fr..... 400- 4«b'— Süddahn !l 3"/„ Jänner-Juli 5>!4- 5"/n Vonllu-Rennl.-Lllle 100 s> 2b?-- 26»-- Tcrb.Präm.-Anl.p.i00Fr.2«/<, 94?b i«n-?b Mnoerzin«llche 3ose. Vubap.-Vasilila (Dombau) 5 fl. 20- - 22- Kreditlose 100 f!...... 465-- 47b-^ Llarh-Lose 4» sl. KM, . . . 143'bN 1b3b0 Osener Lose 4« fl...... 210'^ 2^0- Palfsv-Lose 40 fl. KM. . . . ^»'- 20^-Noten Kreuz. üst. Ges. v. 1U fl. 48' b2-Nuten K^euz, un«. Ves, v. b fl. 26-1b 2»-<ü Nudolf-Lose 1« fl......68'- 72'- Salm Lose 40 sl. KM , . . L30-- 240--Türl. lt.-V.-Aül, Präm.-Oblia, 400 Fr, per Kc>ssc . . . 178-25 17925 deüu per Wedio , . . 178-^, ,79-^!> Veld Ware Wiener Komm.-Lose u. I. 1874 —-— —--Ocw.-Sch. d. »"/<, Präm.-Schuld d. İdcnlr.-«nst. Vm. 188« 72-— 76-- Aktien. VlllNlporl'Zlnlernehmnngen. Aussin-Tcpliyer Cisenb. 500 fl. 23Ü0' - 2»b.",'- Bühmische Nordbllhn ,5« fl. , 40,-- 4l>3- ÄuschtichrnderEÜb, 500 sl. KM. 2850- 2«L«'- detto lüt, N> 200 fl. per Ult, 1U4N - 104b'-Donan - Tampfschifsahils - Ges., 1., l, l, priv., 500 fl. KM, 964-— 970-- Dux «°denbaä,cr E,V. 400 Kr, bb?-— b«3- Ferdinands-^Nordb. 1000 fl, KM. b070-- b,,«'-kaschan - Oderbcrycr ltiscnuah» 20«sl.S....... 3b8'- 362'- Lemb. - Lzcrn- Iassy-Eisenbahn- OeseNschaft, 200 fl, S. . . b4ü'— »bi-- loud. ös!.. Trieft, boost., KM. 42N-— 424'^ Öslerr. Nordwestbahn 200 sl. S. 4-16 — 448- det!o(!lt. N) zoo fl. S.p U!t. 44b 50 447 b0 Pran-TuxrrEiscnb üü'sl. abäst, 21«-— L21 — Tlaalseüenb. '^00 fl. S. per Ult. f.86 - ü«?' -iidbah» liOO fl. Silber per Ult. 119 75 ,2l) 7b Sudnorbdeulsche Vcrbindunnsb. 2«0s!,KM...... 399 b0 400'- Transport Ges., intern., N.-G. 200 Kr........ 118 — 123'— Ungar. Wcslbahn (Raab-Graz) 2l>0 fl, S....... 402'75 403-50 Wr. «olalb.-UltienGes. 20« fl. L«b — 21b-- Vanlen. Anglo - Östcrr. Äanl, 120 sl. . 29250 29N'b>1 lUanlvcrein. Wiener per Kasse - >-. —-— detto per Ulümo 5,2'60 51360 Vodenlr.-Vlnst. «st., :,un kr. . I0l>2'- ,0b4'- ttentr.-Vod.-Krebbi, öst. 2«N sl. 532'— 536'^ Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, 32« Kr,, per Kasse —'— —'— detto per Ultimo 6,'ji'b« 632 bl> «reditbanl, unn, alla., 200 fl. 73?'— 738- Depositenbank, alla.. ^00 fl, . 452'— 4b2'b« liölompte - Gesellschaft, nieder- »sterr., 400 Nr..... 58,'— 5«!>'-- Giro- 11. kassenverein, Wiener, 200 fl........ 440'— 44b-- Hllpoiheleubani, üst, 20«Kr. 5"/n 289'— 291'-Ländcrbanl, vstcrr., 20« fl., per Kasse....... 432— 433 dctto per Ultimo 432'2b 43325 ..Merlin", Wcchsclstub.-Nlücn- OescNschast, 200 f>. . . , b96'^ 6«0'- Osterr-unaar. Nanl 14N« Kr 174b'- 17bb— Weld Ware Unionbanl 200 fl...... 537b0 bütt'bO Unionbani, böhmische 10« f>. . 245' 246- VcrlclMbant. ally, 14« fl.. . 34150 342 b0 Indufillt'Dntemlhmungen. Ällüsselellsch.. alla. öst., l«0 sl. 143— «44- - Vruxcrznchlcnbernb-Ooj. Kwsl. 7,4- 718'-Eiseulillhiwerlehrs'Anstalt, üst., 100 sl........ 3?6-- 4«c!'- Eisenbal„iw.-Leiha., erste, WUfl. 207 50 20«-— ,Mbemü!,l", Papiers. », V.-N, 1«« fl........ 189'— 192 - Eleltr.-Ots,. allss. österr,, 2<>o fl, 3U! — 393' - lileltr.-Melellsch., intern, 200 sl. 6,3— e<5 5^ lilelll.-Gelellsch,, Wr, in Liau, Ll? — 2,» — Hirtenberner Patr-, Zünbh. u. Met.-Fabrik 4»« kr. . . >N2b-— ,n3l — Liesinger Brauerei 10« fl. . . 82N'— L»b' - Mo!ita»-Oes., üst. alpine IN« sl. «,»'!» 64»'1« ..Puldi-Httttc", Ticaelgichstahl- ss.-A.-W. 20« sl..... 438'— 442 — Praaerltiscn-Iudustrie-Vcselllch. 200 fl........ ^630'- 2640'- »tima- Muraul, - Nala.o-Tarjaiier ltisc!,w. U)0sl..... 536 50 537-bN Salao-Tarj. Clnnlolüeu 100 sl. b«2- b«?5>) ,,Lch!üa,!muhl", Papiers..200fl. 308'— Ll«'— „Schudiiil-a", «.-G. f. Petrol.- Industrie. 500 Kr. . . . 460'— 470'— .,Sle»rer»i!ll,!",Papierl.!i.V.G. 42N' 433 — Trisailer Kuhlenw-G. 70 fl. . 266'— !l«Ä— Türl. Tnbalressie-Gcs. 200 Fr. per Kasse...... —'— —'-^ detto per UlUmo . . . 375— 377 — Wafsenf.-Vrl., u'stcrr.. 100 fl. . b«,'- 5,86- Wr. Vaunesellschaft, I0«sl. . . ib0'- 154'- Wiencrbcrge Zirgels.-Alt.-Ge!. üU6'— 700-- Devisen. ßurzt zichit» und Scheck«. Amsterdam....... ISN'55 ,98 85 Deutsche Uanlplähe .... ii? 10 l,?'«» Italienische Äanlplähe . . . 9b'l?' 95.32' London ........ 239'!5 2«s 7b Paris......... 9530 »5.45 Kt. Pelersbura...... iibl'- liüi'50 Zürich und Nasel..... 95-32' 954b Valuten. Dulaten........ 11-32 11'34 20 Franlen-Etücke..... 19 12 ,9,4 20-Mari-Stücte...... 2»46 23b« lextschc Neichöbanlnoten . . t,?«,?' ,172?' Italienische «anluvten . . . 9b,a 953« Nubel-Nolen....... !i'b, 2b2 !:ES.:n.- -u.aa.ct. T7"*.. Tea.Ms von Konteu, lMttiulbriesen, Iri'iorhJiteii, Aktien, Logen etc., I>evlMen nnd Vulntcu. _______________Los-Versicherung. (M) I Bank- uad "Wech.Bleigfescliä,ft IiHlbnch, NtrltnricHNM«. Privat-Depots (Safe-Depoaits) unter © 5. gf o n. e m. 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