XIV. Jahresbericht der k. I Staats - Oberrealschule in HVL a r Tr> ul r g_ /' ii ,.v'; •• : Veröffentlieht von der Direktion am Sehlusse des Studienjahres 1 884. MARBURG. Verlag dea k. V.. OSerreal30hul9. Diuck von Ed. Jans einlz. Inhalt: 1. Ueber Transformation in der orthogonalen Axonometrie. Von G. Ivnoblocli. 2. Beitrag zur Kenntnis der Marburger Brunnenwässer. Von Professor Robert Spiller. 3. Schulnachrichten. Vom Direktor. Ueber Transformation in der orthogonalen Axonometrie. Von G. K n o b 1 o c h. Als eine kleine Ergänzung zu meinen Abhandlungen, welche die Berichte dieser Anstalt in den Jahren 1875 und 1876 brachten, gebe ich nachstehende Bemerkungen. Sie beanspruchen zwar keinen besonderen wissenschaftlichen Werth, aber immerhin den, eine Zusammenstellung praktischer Sätze in einer etwas vernachlässigten Projektionsart zu bieten. Ich schliesse mich hier vollkommen der Meinung des Prof. Karl Pelz in Graz an, der in einer in den Sitzungsberichten der kaiserl. Akademie der Wissenschaften (Februar 1880) erschienenen Abhandlung „zur wissenschaftlichen Behandlung der orthogonalen Axonometrie“ die Gründe der mangelhaften Würdigung dieser Projektionsart darin sucht, dass ihr nicht allgemein jene Selbstständigkeit in der Behandlung zu Theil wird, die ihr unbedingt innewohnt und zukommt. Dass sie im Stande ist, ohne stetes Zurückgreifen auf die einfach orthogonale Projektionsart mit drei senkrechten Coordinatenebenen, wovon eine als Bildebene gilt, alle ihr gestellten Aufgaben zu lösen, zeigt auch in sehr anschaulicher Weise die angeführte Abhandlung und deren im Februar 1881 in gleicher Weise erschienene Fortsetzung. Ich habe mich den daselbst gezogenen Schlüssen und Folgerungen gerne angepasst und dieselben auch theihveise benützt. Da in dieser Projektionsalt nur zwei sogenannte Grundfaktoren Vorkommen, nämlich a) die drei Coordinatenebenen mit der Bildebene (das Axensystem) und b) die Raumform, so wird hier zweierlei Transformation stattfinden können: 1. die des Axensystems und 2. die der Raumform und jede zweifach «) mittelst Parallelverschiebung und ß) durch Drehung. Ich will nun vorausschicken, wie ich im Nachfolgenden jederzeit das ganze Projektionssystem annehine und jedem Beispiele zu Grunde lege. Im Allgemeinen werden jedesmal drei aufeinander senkrechte Coordinatenebenen gegeben sein, die den gemeinschaftlichen Punkt, den Ursprung, zumeist in der zu ihnen geneigten Bildebene, auf welche1 orthogonal projiciert wird, liegen haben; die Schnittlinien der 3 Coordinatenebenen liefern das Axen-kreuz, dessen Projektionen im Vergleich zur wahren Grösse bestimmter Axen-stücke die grösste Rolle in der praktischen orthogonalen Parallelperspektive spielen. In Fig. 1, Taf. I sind AX, AY, AZ die Projektionen dieser drei aufeinander senkrechten Axen und xyz das sogenannte Spurendreieck der drei Coordinatenebenen auf einer zur Bildebene parallelen Ebene ; dass die Projektionen der Axen nichts anderes als die drei Höhen dieses Dreieckes sein 1* dürfen ist selbstverständlich, da ja die Dreiecksseiten Trassen von auf den Axen senkrechten Ebenen sind. Nun stelle ich das Verhältniss der Axen-projektionen zu ihrer wahren Länge sofort fest; das Dreieck xAy ist die orthogonale Projektion eines bei A rechtwinkeligen Dreieckes, dessen eine Seite xoy parallel zur Bildebene ist. Denkt man sich dies Dreieck um die letztere Seite so lange gedreht, bis es selbst zur Bildebene parallel steht, so wird A sich in der auf die Drehungsaxe Senkrechten vorfinden müssen — und da der Winkel bei A 90° sein muss, Scheitel des Winkels im Halbkreise vom Durchmesser xoy sein, in Fig. 1 also nach A, kommen. Dem-gemäss ist AjX oder xx die wahre Länge von Ax, yy die von Ay; da man mit den Dreiecken Ayz und Axz das Gleiche vornehmen kann, so ist ersichtlich, dass wenn ich nach der Behandlung des ersten Dreieckes den Kreisbogen "x"y, "zy vom Mittelpunkt y aus bis auf AX ziehe, dort der Punkt "zy erhalten wird, der mit z verbunden z! oder die wahre Grösse von Az gibt. Es sind also die drei Strecken xx, yy und z"z ausreichend um alle Strecken, die zu den drei Axen parallel liegen, ihrer wahren Grösse nach zu bestimmen. Dass hier der Winkel XAY~> 90° sein muss, bedarf keiner Auseinandersetzung. I Transformation des Axensystems oder der Raumform durch Parallelverschiebung. 1. Aufgabe. Es ist bei festbleibender Bildebene und einem fixen, durch seine Bildfläcliprojektion a und die seiner anderen Projektionen auf die Coordinatenebenen gegebenen Punkt (Fig. 2, Taf. I) eine Parallelverschiebung der drei Coordinatenebenen in Richtung der Geraden AZ um die Strecke + d vorzunehmen. Da der Ursprung sich also bloss in der Bildebene verschiebt, so hat mau AA, — d zu machen, weil die Verschiebung im positiven Sinne, also hier hinauf zu erfolgen hat; das ganze Axensystem erscheint parallel zur früheren Lage, so sind A,X,ZY, die neuen Projektionen der Axen. Die Grösse des Spurendreieckes ist dieselbe wie früher, ebenso die Verhältnisse der begrenzten Axenprojektionen zu ihren entsprechenden wahren Längen; es käme z. B. xz nach x,z,, y nach y, u. s. w. Die Bildfläcliprojektion a des Raumpunktes bleibt dieselbe, die der Grundfiächprojektion a' kommt nach a',, wenn aV, = d ist. Die Bildflächprojektionen der übrigen Projektionen a" a'" bleiben auch unverändert. Im Nachstehenden will ich immer die Bildfläcliprojektion der orthogonalen Projektion auf die Coordinatenebene XAY kurz die 1. Projektion, die entsprechende Projektion auf YAZ die 2., aut XAZ die 3. Projektion und dem entsprechend auch die Coordinatenebenen die erste, zweite und dritte nennen. 2. Aufgabe. Eine durch Bildfläcliprojektion und 1. Projektion gegebene Gerade ist in der zur 1. Coordinatenebene senkrechten, geraden Richtung um die Strecke d parallel zu sich selbst zu verschieben (Fig. 3, Taf. I). — Die 1. Projektion bleibt unverändert, es ändern die Bildflächprojektion der Geraden und demgeraäss die 2. und 3. Projektion ihren Ort, doch nicht ihre Grösse; da d die wahre Länge einer zur Z-Axe parallelen Geraden vorstellt, dem Stück Az der AZ die wahre Grösse z"z entspricht, so ist nur nöthig auf dieser letzteren Strecke von "i aus, das Stück "if == d, dann fg || AX zu machen, um in Ag die Grösse der im Bilde ersichtlichen Pa-rallelverschicbung zu erhalten; bbj = Ag und b,h, || bh gemacht, gibt die neue Bildflächprojektion b,c,. Dass diese Gerade den neuen 1. Durchstoss-punkt in h, hat, also die Grösse der Verschiebung des Letzteren hh, ist, sei nebenbei bemerkt; nun kann sehr leicht die neue 2. und 3. Projektion aufgesucht werden. 3. Aufgabe. Man soll bei einer durch ihre drei Coordinatentrassen EhEvEs gegebenen Ebene die Aenderung der Spuren angeben, wenn das Axensystem in Richtung AZ um — d parallel verschoben wird. (Fig. 4, Taf I.) Macht man Af X AX, so ist Af die Bildflächtrasse der 2. Coordinatenebene; wenn Ak _j_ AY, so ist Ak die Bildflächtrasse der 3. Coordinaten-ebene; da Af und ET also in derselben Ebene liegen, so muss f der Bild-flächdurchstosspunkt von Ev sein uud aus denselben Gründen k der gleiche Schnittpunkt von Es. — kf oder Eb ist somit die Bildflächtrasse der gegebenen Ebene; diese bleibt während der Transformation unverändert, da eben Raumform und Bildebene ihre gegenseitige Lage beibehalten. Da nun wieder, wie in der 1. Aufgabe, wenn AA, = d und A,X, |] AX, A,Y, j| AY gemacht wird, AjJ^ZY, die neuen Projektionen des Axensystems sind, so muss A,e || Af die Bildflächtrasse der neuen Lage der 2. Projektionsebene, und A,1 || Ak, die der neuen 3. Projektionsebene sein; dem entsprechend sind 1 und e die Bildflächdurchstosspunkte der neuen 2. und 3. Trasse E„‘ und EJ, welche parallel zu den früheren gleichnamigen gehen. EJ, muss daun ebenfalls parallel zu Eh resultieren. 4. Aufgabe. Die durch ihre 1. 2. und 3. Spur, F„FV, F„ bestimmte Ebene soll in auf ihr senkrechter Richtung um die Strecke D parallel zu sich selbst transformiert werden. (Fig. 5 uud Fig G, Taf. 1.) Ich bestimme zuerst die Bildflächprojektion der von A auf die Ebene F gefällten Senkrechten; deren 1. uud 2. Projektion müssen axonometrisch senkrecht auf den gleichnamigen Trasseu der Ebene stehen. Die von z (in AZ) auf Fh wirklich senkrecht gefällte Gerade zq ist die Trasse einer durch AZ im Raume normal zur F„ gelegten Ebene auf der Ebene des Spurendreieckes xyz; die Geraden zq und xy schneiden sich im Punkte s, dieser ist der 1. Durchstosspunkt der zq, somit ein Punkt der 1. Trasse jener durch AZ gelegten grundflächprojicierenden Ebene, — derselbe gibt mit A verbunden diese Trasse Zu. Zh ist nun auch die 1. Projektion der von A auf die Ebene F zu fällenden Normalen. In gleicher Weise wiederholt sich der Vorgang in Fig 5 auf der 2. Coordinatenebene und man erhält in Xv die 2. Trasse der durch AX auf die 2. Coordinatenebene und auf Fv senk- recht gelegten Ebene und zugleich die zweite Projektion der Normalen von A. Da nun nm der Schnitt der Ebene Z,,AZ mit der Ebene F und op der von XVAX mit derselben Ebene ist, so muss der Durchschnitt u von nm und op ein Punkt der Bildflächprojektion der Normalen von A, diese selbst also Au sein. Jetzt kommt es noch darauf an, die wahre Grösse von Au zu linden ; diese wurde in einfachster Art in Fig. 6 erhalten — nämlich aus den wahren Grössen der zwei rechtwinkligen Dreiecke Avu' und Au'u, indem Au als Diagonale eines rechwinkligen Parallelepipeds angesehen wird. Der Strecke Av entspricht die wahre Länge wx, der Kathete uv = «A die wahre Grösse"y^; aus wx und Jß in Fig. 6 folgt die Hypothenuse \\'ß oder wirkliche Länge von Au. In Fig. 5 uy u'A, yS || Ay gibt in 8~i die wahre Grösse von uu ; aus d'ž und wß als zwei Katheten eines rechtwinkligen Dreieckes wurde wieder in Fig. 6 die Hypothenuse ßd gleich der wirklichen Länge von Au in Fig. 5 gefunden. Macht man nun $D in Fig. 6 gleich der gegebenen Strecke D, ßa = Au und zieht die Parallelen Sa uud Df, so ist tu die Grösse der Bildflächprojektion jenes Stückes, uui welches in der Richtung Au die Parallelverschiebung der Ebene vor sich gehen soll. Ich trage nun wirklich tu auf Au auf und zwar von u nach bloss einer Seite, da wir von A weg verschieben, dann ist t der Durchstosspunkt der Senkrechten Au mit der neuen Ebenenlage; |j mu gibt in £ einen Puukt der neuen 1. Trasse FJ„ die parallel zu F„ gezogen wird. FV ist dann parallel zu Fv. — Diese wenigen, einfachen Beispiele für Punkt, Gerade, Ebene und Axen-system können genügen um die resultierenden Aenderungen bei Parallelverschiebungen der Grundfaktoren vorzuführen. Die Transformation mittelst Drehung lässt ungleich grössere Mannigfaltigkeit zu, wesshalb ich auch etwas mehr darüber sagen will. II. Transformation des Axensystems oder der Raumform mittelst Drehung. 5. Aufgabe. Ein axonometrisches Projektionssystem ist nebst einem Raumpunkt PP' (Fig. 7, Taf. 1) gegeben ; man soll dasselbe um die Grundlinie GG um einen Winkel von 30" drehen und die neue 1. Projektion des Raumpunktes mitbesti mmen. Die Grundlinie ist die Bildflächtrasse der 1. Coordinatenebene; die Trnssen der Drehungsebenen aller sich drehenden Punkte stehen zu ihr wirklich normal Es wird hier also der Fall eintreten, dass eine orthogonale neue Seitenprojektion zum schnellsten Ziele führt. Im Allgemeinen ist jedoch diese eigentlich mit Zuhilfenahme des Skuhersky’schen Drehungs-winkels durchgeführte Darstellungsart entschieden zu unterlassen, da sie nichts anderes, als eine sehr gezwungene, einfach orthogonale Projektionsweise ist. Man könnte diesslbe auch hier entbehren, aber wie man sich leicht die Ueberzeugung verschaffen kann, wäre jede andere Durchführung weitaus complicierter. Ich lege also eine bild- und grundflächprojicierende Ebene PhPvPsPb durch den Raumpunkt und klappe diese in die Bildebene um. Das rechtwinklige Dreieck abm ist die wahre Grosse des Dreieckes aAb, mn die wirkliche Länge der Hypothenusenhöhe An; macht man somit oa2 = mn, wenn oa # An, aa4 _j_ oa ist, so ist aoa8 der sogenannte Drehungswinkel, jener, den die 1. Coordinatenebene mit der Bildebene ein-schliesst. Ich drehe nun a2o nach oa3 um SO0, so gibt dann a, die neue erste Projektion von a, b, die von b und X,AY, die Bildilächprojektiou der Axen der gedrehten 1. Coordinatenebene. Nun ist Ax axonometrisch gleich Ax,, x"x wirklich gleich x, x,; macht man x, z, _J_ Ay,, so ist x^z, das neue Spurendreieck. Beschreibt man den Kreisbogen XjX, aus x,, so ist zj'z, die wahre Grösse von z,A,; ist "z,z2 = z~z, z2z3 j| AY, so entspricht dem früheren Punkte z jetzt z3. In der umgeklappten Ebene P kömmt P' nach P„' und der Punkt P selbst nach P2; P2P3'J_ oP3', dann P3' P,' || GG gezogen, gibt die neue 1. Projekton des fix gebliebenen Raumpunktes; die 2. und 3. Projektion haben sich auch geändert und können nun einfach, gemäss der Fig. 2 gesucht werden. 6. Aufgabe. Es ist eine Drehung eines gegebenen, axonometrischen Projektionssystems um die Z-Axe um einen Winkel von 30° vorzunehmen und sind die Projektionsänderungen eines in Bezug der Bildebene fixen Raumpunktes festzustellen. (Fig. 8, Taf. II.) Da, die Z-Axe unverändert bleibt, so hat man nur die neuen Lagen der beiden anderen Axen zu bestimmen; um die 1. Spur xy des Spurendreieckes das rechtwinklige Dreieck xAy in die Ebene des Spurendreieckes aufgeklappt, gibt xxyy. Macht man nun Winkel y"yy, =30° und mxXyyi« so gibt das rechwinklige Dreieck in x n die erste Spur mn des neuen Spurendreieckes, mA die neue X-Axe, uA die neue Y-Axe in der Bildflächprojektion; mz _j_ Ay, liefert das neue Spureudreieck mzu. m x, n y, oz sind die den Axenstücken Am, An, Az entsprechenden wahren Längen. — Was nun den Raumpunkt anbelangt, so ist ersichtlich, dass sich Bildflächprojektion und 1. Projektion nicht ändern, dagegen erscheinen statt der ursprünglichen 2. und 3. Projektion a" und a'", die neuen a,", a,'". 7. Aufgabe. Nebst dem Axensystem ist noch eine Ebene durch ihre, ersten drei Trassen EhEvE, (Fig. 9, Taf. II) gegeben ; man soll bei ruhig bleibender Ebene das Axensystem um einen Winkel von 30° um die X-Axe drehen und die neuen Axen und Trassen bestimmen. Man könnte analog, wie in der G. Aufgabe die X- und Z-Axe, hier die neue Z- und Y-Axe zuerst bestimmen; ich will ein wenig abweichen. Trägt mau yy nach 7m auf und macht m« II Ax, so ist nX axonometrisch gleich mit Ay. An und Ay können nun als zwei conjugierte Durchmesser einer Ellipse angesehen werden, die das Bild eines in der 2. Coordinatenebene liegenden Kreises vom Mittelpunkte A und Halbmesser yy ist. Weist man nun dieser, hier in Retracht kommenden Viertel-Ellipse jenen Viertelkreis affin zu, der über Ay als Halbmesser und A als Mittelpunkt construiert werden kann, so entspricht der Quadrantensehne y(«) die y« der Ellipse. Wird nun der Kreisbogen y(y) gleich 30° gemacht, so schneidet der Halbmesser A(y) die Quadrantensehne in (pf), welchem Punkte affin ß in ya entspricht; Aflinitätsriclitung ist («)«• Aß ist nun die neue Y-Axe AY,, die mit der alten den Winkel von 30° einschliesst; auf AY, errichten wir in A und der 2. Coordinatenebene eine axonometrisch Seukrechte, wie folgt: xq AY, bis zum Schnitt mit zy gibt q, qA ist die neue Z-Axe AZ,. Die Begründung wurde in der 4. Aufgabe angegeben. Die X-Axe bleibt ursprünglich, somit ist das Axensystem bestimmt. Die Trassen der Ebenen ergeben sich auch einfach; die 2. Trasse bleibt und gibt im Schnitt mit der neuen Y-Axe den Punkt d, der mit e verbunden die neue 1. Spur EJ, liefert. Für die 3. Trasse erhält man nebst dem Punkt s noch einen zweiten, wenn man die gegebene Ebene E durch eine Ebene parallel zur neuen Lage der 1. Coordinatenebene schneidet; on II AX, op II AY, und pn II E,1, gibt den Punkt n, der mit t verbunden E^, die neue 3. Trasse, erhalten lässt. 8. Aufgabe. Ein gegebenes axonometrisches Axensystem soll um eine gegebene Gerade L um 60° in den Raum hinauf gedreht werden (Fig. 10, Taf. I). Ich werde mit den drei Eckpunkten des Spurendreieckes xyz nebst dem Ursprung A die verlangte Drehung vornehmen. Es soll vorerst der Ursprung gedreht werden; man legt durch A eine Ebene senkrecht auf L. Die Trassen dieser Ebene werden axonometrisch senkrecht stehen auf den gleichnamigen Projektionen der Geraden L; ist L' die 1. Projektion, so gibt die Senkrechte z auf L im Schnitt mit xy wieder den Punkt welcher mit A verbunden die 1. Trasse A., dieser Normalebene liefert. Mit L"(vh") und dem Punkte x auf ganz gleiche Art vorgegangen, wie mit L' und z, lässt die 2. Trasse Av erhalten; ebenso bekömmt man As die 3. auf L"'(v"'h"') axonometrisch senkrechte Trasse. A,,AvA,, bestimmen die Drehungsebene des Punktes A; deren Durchschnitt mit L gibt den Drehungsmittelpunkt für A. Um diesen zu erlangen nimmt man LhLv, die 1. und 2. Trasse der durch L gehenden grundfläcbprojicierenden Ebene, und sucht deren Schnittpunkte f und g mit AhAv. fgi (i Schnitt zwischen L„ und A„ ausserhalb der Zeich-nungsfläche) ist die Schnittgerade der Drehungsebene und der bezeichueten grundfläcbprojicierenden Ebene, somit a die Bildflächprojektion des Drehungs-mittelpunktes. — Da nun die Bildflächtrasse der Drehungsebene wirklich senkrecht auf A stehen muss, so ist ae senkrecht auf L eine Gerade der Drehungsebene, die parallel zur Bildebene liegt. Diese benütze ich um die vorzunehmende Drehung parallel zur Bildebene durchführen zu können; ich klappe um dieselbe den Drehungshalbmesser Aa auf, bis er parallel zur Bildebene liegt, a bleibt unverändert; die neue Lage von A muss sich in einer zu L parallelen Geraden vorfinden. Es wird sich eigentlich um die Aufsuchung der wahren Grösse des Dreickes aeA handeln; die wahre Länge von Ae bekommt man, wenn man durch e die en parallel zur 1. Spur des gegebenen Spurendreieekes zieht und dann n(a) parallel zu yy macht — (a)e ist diese wirkliche Grösse von Ae. Die Begründung wurde bei Besprechung der Fig. 1 gegeben. Mit (a)e eineu Kreisbogen aus e beschrieben, bis die Aa2 parallel zu L in aa geschnitten wird, gibt a2 und a2a den um ae parallel zur Bildebene gedrehten Drehungshalbmesser für A. Mache ich nun <£ a3aa4 = 60° und suche zu aa den gleich affinen Punkt A,, wie diess A zu a4 ist, (a2a3>* E* in (>r2 dar. Ich suche noch die wahre Grösse von rn, indem ich das Dreieck rnAn in seiner natürlichen Ausdehnung construiere; Am entspricht die wirkliche Länge x(m), — uA hat die wahre Grösse s"ž = yt, somit ist t(m) die natürliche Länge von mn, Mit t(r)='^ von n2 aus die Normale in q geschnitten, erhalte ich in ra den nun in der Bildebene liegenden Punkt r. Die durch die Punkte abc des gegebenen Dreieckes zu mq" gezogenen Parallelen liefern in den Schnitten mit E„ die Bildflächprojektionen dieser Punkte nach der 1. Transformation; deren Orte müssen nach der 2. Raumformveränderung in zu r,p und qya Parallelen liegen. Die Durch-stosspunkte d, i und w der Dreiecksseiteu mit der 2. Coordinatenebene kommen nach d2, i2 uud w2, worauf mit ihnen und mit Zuhilfenahme des Punktes r2 das in eigenthümlich verwandtem Verhältnisse zum Bilde abc stehende umgeklappte Dreieck aabac2 in wirklicher Grösse erhalten wird (z. B. rcffacara). 12. Aufgabe Man soll die 11. Aufgabe auf eine andere Art lösen; das Dreieck ist I II III in der Ebene Gh Gv Gs (Fig. 14, Taf. II). Das kann nun abermals durch eine doppelte Transformation der Ebene bewirkt werden; ich drehe die Ebene einmal um die Z-Axe so lange, bis sie parallel zur sogenannten Grundlinie wird und klappe daun um die neue 1. Trasse, Ebene und Dreick so lange auf, bis der Parallelismus mit der Bildebene eintritt. Für die J. Transformation suche ich die durch A auf Gh axonometrisch Senkrechte Ac oder Zh ; Ac ist der Normalabstand des Anfangspunktes A von der Ebene G. Da dem Bilde xAb die wahre Grösse x x*(b) entspricht, so ist x(c) die wirkliche Länge des beredeten Normalabstandes; x(c)_J_x(b)' xy ist die erste Spur des Spurendreieckes. Macht man xl = Am, An = x(c), nct _l_ AZ, so ist nc, oder GJ die neue 1. Trasse der transformierten Ebene ; da a ungeändert bleibt, so sind G1*, und GJ die anderen Coordinatentrassen der Ebene leicht zu zeichnen. Um das neue Bild des mitgedrehten Dreieckes zu erlangen, habe ich, da der Punkt c nach c, kommt, (c)x = c,x, gemacht, um in x, die neue Lage von x und in x,a die neue Lage der alten 3. Trasse zu bekommen; ebenso (c)(b) = c,b, gemacht, gibt bja das Bild der gedrehten Spur Gv. Der Kreisbewegung jedes Punktes der 3. Trasse entspricht im Bilde die scheinbare geradlinige Verschiebung parallel zu xx, — deshalb kommen die dritten Durchstosspunkte der Dreiecksseiten d und e nach d, und e,, wenn dd, I! xx, II ee, ist; jeder Punkt der Spur Gv scheint sich in der zu bb, parallelen Richtung zu verschieben, desshalb kommen die zweiten Durchstosspunkte der Trigongrenzen, f und h nach f, und ht. Weil nun II mittelst (c)ll = cjlll nach II1 kommt, so ergibt sich durch entsprechende Verbindung der Punkte d1etf]h,Il1 die neue Bildflächprojektion des Dreieckes in I'II'III1. Für die zweite Transformation bleibt G^ unverändert und GJ, Gj; sind parallel zu den entsprechenden Seiten yz, xz des Spurendreieckes. Weil nun das letzterhaltene Dreiecksbild und das noch zu suchende letzte normal affin sind, GJ Affiuitätsaxe, AZ Affinitätsrichtung ist, so benöthige ich einen gedrehten Punkt und dieser möge a sein; der Drehungshalbmesser für a wird aus dem bei A rechtwinkeligen Dreiecke aAc, erhalten. Die wahren Längen der Seiten Aa,Ac,,ac, sind beziehungsweise ~zq — Ap, Au =Ao und op = c,a3 — dann ist a2 die letzte Bildlage des gedrehten Punktes a; mittelst aB affin a construiere ich in gleichem Affinitätsverhältnis das zu I'II'III1 verwandte Bild 1‘2I1 'III2, — letzteres ist die gesuchte wahre Grösse des Dreieckes. Diese etwas ausführlich besprochenen 12 Aufgaben können und mögen das Wichtigste aus der Anwendung der Veränderungen der Raumform oder des Axensystems in dieser Projektionsart geben; sie haben jedoch, wie ersichtlich, das ganze grosse Gebiet der Transformationsverwerthung nicht annähernd erschöpft. Ich bin übrigens der bescheidenen Meinung, dass, wenn auch all’ das Gute, das in dieser Art der Veränderung liegt, allgemein anerkannt werden mag, deren Anwendung bis jetzt jedoch nichts weniger als allseitig genannt werden kann. Fig. 2 \ \ Z. Fit), fi W. m Fig. 7. Fig. 5 Fig. 1 (i.Kna bloch. H. T V/iMiemTWia: oa, Fig. 9 Fig. 12 ,b_________ \ N \ \\ \F \V \ v\-F„ Fig. 14 mj Fig. 11 G.Knoblocb E. y Wi&eini'Wien. Beitrag zur Kenntnis der Marburger Brunnenwässer. Von Professor Robert Spiller. Die im nachfolgenden angeführten Resultate der Untersuchung mehrerer Marburger Trinkwässer lassen selbstverständlich schon wegen der verhältnismässig geringen Zahl der Analysen allgemeine Schlussfolgerungen auf die Beschaffenheit unserer Brunnen nicht zu — wohl aber geben sie im einzelnen Falle höchst bedeutsame Aufschlüsse, welche wohl geeignet sein sollten, die Aufmerksamkeit des Publikums, speziell der Hausbesitzer und der berufenen Sanitätsorgane im erhöhten Masse unseren Brunnen zuzuwenden. Obwohl nämlich die Untersuchungen zu einer günstigen Zeit, meistentheils im Mai und zu Anfang Juni ausgeführt wurden, so zeigten sich doch von den 22 Brunnenwässern nur zwei als vollkommen entsprechend, dagegen erwiesen sich die meisten derart mit schädlichen Bestandteilen, vor allem mit Salpetersäure, überladen, dass deren Genuss entschieden als bedenklich bezeichnet werden muss. Solche überraschende Resultate regen zu umfangreicheren Untersuchungen an, welche auf die Brunnen aller Gassen unserer Stadt ausgedehnt und zu verschiedenen Jahreszeiten ausgeführt werden sollen. Einer solchen Arbeit mag auch die ausführliche Darlegung der mannigfachen Ursachen, welche die Verunreinigung der Brunnenwässer herbeiführen, Vorbehalten bleiben. Es wird genügen, dieser A'orarbeit eine kurze Darlegung der Methode, nach welcher die Analyse ausgeführt wurde, vorauszuschicken und die Bedeutung einzelner Bestandteile hervorzuheben. Härte. Das Quell- und Brunnenwasser ist gewöhnlich reich an mineralischen Bestandteilen. Indem das Regenwasser durch die oberen humusreichen Schichten des Bodens strömt, absorbirt es reichlich Kohlensäure und erlangt so das Vermögen, zersetzend und lösend auf die Gesteine einzuwirken. Die Beschaffenheit, welche das Wasser durch eine grössere Menge von Kalk und Magnesia-Salzen erhält, nennt man die Härte desselben und verstellt bei uns unter Härtegraden die Einheiten von Kalk (Calciumoxyd), welche sich in lOO'OOO Theilen vorfinden. Vorhandene Magnesiasalze werden in äquivalenter Menge Kalk in Rechnung gebracht. Beim Kochen des Wassers wird die grösste Menge der gelösten kohlensauren alkalischen Erden gefällt und es bleiben dann noch die schwefelsauren und salpetersauren Salze, wie die Chloride gelöst. Die Härte des andauernd gekochten, durch Zusatz von destillirtem Wasser auf das ursprüngliche Volumen gebrachten Wassers nennt man die „bleibende oder permanente Härte“. Die Differenz zwischen der Gesammthärte und der bleibenden Härte gibt die sogenannte „temporäre Härte“ an, welche annähernd den gelösten kohlensauren alkalischen Erden entspricht. Diese Angaben der Härte haben vorzüglich einen praktischen Wert Wasser mit weniger als 15° Härte wird als weiches, jedes mit höherem Härtegrade als hartes bezeichnet. Die Gesammthärte eines guten Trinkwassers soll nicht über SO" steigen, die bleibende Härte nur 6 bis 8 Grad betragen. Je weicher eiu Wasser ist, desto geeigneter zeigt es sich für gewerbliche Zwecke, zur Speisung der Dampfkessel, zur Brauerei, Färberei u. s. w. Die Bestimmung der Härte geschah mit titrirter Seifenlösung, welche auf Chlorbarium gestellt wurde, nach der von Faiszt und Ivnausz modifizirten Clark’schen Methode. Die untersuchten Wässer erwiesen sich in der Stadt als mittelhart mit 14—18 Härtegraden. Noch weicher erschienen die ‘2 untersuchten Brunnen der Magdalenavorstadt mit 10'2° und 12'5". Der Brunnen der Franz Josef-Kaserne liefert ganz weiches Wasser. Ka!k. Der Kalk wurde titrimetrisch nach der sogenannten Restmethode bestimmt. lüO CC. des Wassers wurden mit 25 CG. '/to normaler Oxalsäure -lösung und etwas Ammoniak versetzt, erhitzt und nach dom Erkalten mit destillirtem Wasser auf 300 CC. verdünnt. 100 CC. der klar abfiltrirten Flüssigkeit wurden nun mit 10 CC. konzentrirter Schwefelsäure versetzt und mit einer nach ihrem Wirkungswerte genau bekannten Lösung von übermangansaurem Kalium bis zur schwachen Röthung titrirt, wodurch die von Kalk nicht gebundene Oxalsäure bestimmt wurde. Durch eine einfache Umrechnung ergibt sich die Menge des gefällten Kalks. Subtrahirt man die Zahl, welche die Menge des Kalks in 100.000 Theilen angibt, von der Zahl, welche die Gesainmthärte bezeichnet und multiplizirt man die Differenz mit 5/7, so erhält man die Zahl, welche ungefähr der Menge der Magnesia in 100.000 Theilen entspricht. Salpetersäure. Von höchstem VVerthe für die richtige Beurtheilung eines Trinkwassers ist die Ausmittelung der in demselben enthaltenen Salpetersäure. Dieselbe kommt in den Wässern gebunden an Alkalien, Kalk und Magnesia vor und rührt von der Zersetzung stickstoffhaltiger organischer Substanzen her, welche bei reichlichem Luftzutritte in porösen, leicht durchlässigen Erdschichten sehr rasch in Nitrate und Nitrite umgewandelt werden. Während in Quellwässern und in Brunnen, welche entfernt von Kanälen, Düngerstätten, Fabriken u. dgl. liegen und so vor allen Infiltrationen geschützt sind, gar keine oder nur höchst geringe Mengen von Salpetersäure gefunden werden, steigt der Gehalt an Nitraten im Grundwasser der Städte, besonders im Frühjahre, nach längerem Regen, überhaupt bei hohem Grundwasserstande oft in ganz enormer Weise. Die Wiener Wasserversorgungskommission hat seinerzeit den Gehalt von 4 Milligr. Salpetersäure im Liter als das Maximum der zulässigen Menge bezeichnet und für Leitungswasser muss auch sicher daran festgehalteu werden. Das Brunnenwasser der Städte wird fast immer diese Ziffer überschreiten. Kübel und Tiemaun rückten die Grenz-zahl auf 15 Mllgr., Ferd. Fischer auf 27 Mllgr. Die untersuchten Marburger Brunnenwässer zeigten sich (im Juni) sämmtlich sehr salpetersäurereich. Die günstigste Ziffer finden wir beim Brunnen im Hause des Herrn Dr. Wa-lenta (Tegetthoffstrasse) 18-6 Mllgr. im Liter, darnach kommt die Lehrerbildungsanstalt mit 192 mllgr. Alle weiteren untersuchten Brunnen enthalten mehr als 30 Mllgr. Die erschreckendsten Ziffern finden wir bei den Brunnen: Cafe Pichs 80'4, Haus Nr. 3 Schulgasse 90’9, Casino (Ecke des Theaters) 10L'3, Tegetthoffstrasse Nr. 24 lfil'G. Die Bestimmung der Salpetersäure wurde nach der von Trommsdorf modificirten Methode von Marx mittelst titrirter Indigolösung und concen-trirter Schwefelsäure vorgenommen. Diese Methode liefert zwar nicht ab- solut, doch hinreichend genaue Resultate und besitzt den Vorzug einer sehr raschen Ausführbarkeit, was bei zahlreicheren Analysen fast unumgänglich nothwendig erscheint. Salpetrige Säure. Diese Säure soll in guten Trinkwässern gar nicht Vorkommen, ihre Menge ist auch in schlechteren Wässern in der Regel sehr gering, dennoch ist die Kenntnis derselben zur Beurtlieilung der Wässer von grösser Wichtigkeit, Die salpetrige Säure entsteht ebenfalls durch die Oxydation stickstoffhaltiger organischer Substanzen und geht bei genügendem Luftzutritt durch weitere Sauerstoffaufnahme ziemlich rascli in Salpetersäure über. Ihre Anwesenheit deutet daher auf eine erst vor kurzem eingetretene Verunreinigung des Wassers mit stickstoffhaltiger organischer Substanz, Spülwasser, Ivloakeninhalt u. dgl. Ein Gehalt von über 0’05 Mllgr. im Liter eines Trinkwassers lässt dasselbe als verdächtig erscheinen. Die Bestimmung der salpetrigen Säure wurde nach der Methode von H. Trommsdorf kolorimetrisch mit Jodzinkstärkelösung und Kaliumnitritlösung als Probeflüssigkeit vorgenommen. Ammoniak. Das Ammoniak im Trinkwasser stammt von faulenden thierischen Auswurfstoffen, als deren erstes Zersetzungsprodukt es anzusehen ist. Seine Gegenwart deutet daher auf eine Verunreinigung des Wassers durch Kloakenstoffe, besonders Ilarn. Völlig ammoniakfreies Wasser ist nicht oft zu erhalten, selbst das destillirte Wasser der Laboratorien zieht aus der Luft mitunter geringe Mengen dieses Gases an. Man wird daher bei blossen Spuren von Ammoniak im Trinkwasser nicht allzu ängstlich sein dürfen, wohl aber lässt eine Menge von 0-l Mllgr. im Liter eines Wrassers dieses schon als schlecht erscheinen. Organische Substanz. Die organische Substanz im Wasser kann ebensowohl von in Zersetzung begriffenen Pflanzentheilen als von verwesenden thierischen Stoffen herrühren. Während man aber die Humussubstanzen kaum als direkt schädlich wird betrachten dürfen, wäre natürlich ein Wasser, welches mit thierischen Stoffen versetzt ist, zu verwerfen. Bei der Bestimmung der organischen Substanz ist es nun nicht möglich, eine solche Unterscheidung zu machen. Alle jene Stoffe, welcher Natur immer, die im Stande sind, übermangansaures Kali zu reduziren, werden als organische Substanz zusammengefasst. Finden sich aber in einem Wasser neben solcher Substanz auch grössere Mengen von Salpetersäure und Ammoniak, so muss man annehmen, dass ein grösser Theil der organischen Masse thierischen Ursprungs sei und dann wird das Wasser verdächtig oder schlechterscheinen. Man nimmt an, dass fünfTheile solcher (als homogen gedachten) organischen Substanz einen Theil übermangansaures Kali zu reduziren imstande seien und dass 30-—40 Mllgr. derselben im Liter das zulässige Maximum sind. Die Bestimmung der organischen Substanz kann daher nach der ganzen Natur der Sache keineswegs genaue Resultate geben. Verschiedene Methoden liefern verschiedene Zahlen, nachdem dieselben aber in ihrem Verhältnisse zu einander ziemlich genau und wohl vergleichbar sind, besitzen sie für die Beurtheilung der Brauchbarkeit eines Wassers immerhin bedeutenden Wert. — In vorliegender Arbeit geschah die Bestimmung nach Kübel in saurer Lösung mit übermangansaurem Kali und einer Lösung von 0'398 gr. reiuer Oxalsäure im Liter. 13 c s tan (1 tli«i 1 o der Wässer. Organische Substanz Milligramm im Liter (Theile in 1,000.000) 11-0 — 1 lO io T-H I ‘200 Q 8 ! V 1 IM rH 1 00 ! 9-8 o cs 6.6 © Ammoniak O o O O o o Spur o o © Salpetrige | Säure _! O o-oi rH O ö 'M rH © o 0-01 rH © © © o 0-034 1 Salpetersäure 19-17 © 00 © cs ö co co 00 l> p 05 co 30 ot cb r>- 05 co 58-0 Magnesia (berechnet) © •b co 33-2 j iO i p ib « CO o cs cs T* ro 18-5 CO 05 CS ö co CD »O QO CS j Kalk 05 c* *H 1346 O ib co 112-0 © 2>^ o cs cs rH 135-0 133-0 147-0 p oo Bleibende TTL' - X> 5 rj ■ o CD CD CD IO © C* 1 6.2 8-7 b- cs Gsammt- Härte •H 18-1 H «—1 170 vO CD GO r—i cp rH cp © rH 00 »o rH Untersuchter Brunnen 1. Lehrerbildungs-Anstalt, Bürgerstrasse 2. Realschule, Tappeinerplatz 3. Kanduth’sches Haus, Schillerstrasse 4. Villa Sparovitz, Kaiserstrasse 5. Burgplatz 6. Brunngasse 7. Cafe Pichs, Herrengasse 1 8. Schulgasse Nr. 3 1 9. Hauptplatz 10. Flössergasse Nr. 2 t— »b o 2 1 1 «.fr 1 150 P CD cp CD 7^ 00 5-81 1 6-15 I I | 9-9 4*7 O rH CO O o ö o O CO © © 0*05 o O Spur o 001 0-25 001 0013 0012 1 I Spur 001 0015 o o 0012 0018 GO rH © © o 500 rH CO 8101 1 O ö o co CO cp Č0 CO 18-6 cp CO «p *H © rH 'M CS CO 00 tO CO o Čl rH 12-1 - ! ! f -91 1 T* cb iO CO 00 CS co CS H 20 7 »o I-61 5*0 1 00 GO CS y—4 1240 1420 I p cs rH 00 60 cs rH 120-0 142-0 128-0 o rH 0-86 95*0 co 05 io i Cp ib o ib 1 1 1 1 1 p 1 i o IO rH rH rH rH i i 16-5 | 1 T* *—* co H cp CD N »b 15-7 05 lO cs 10-2 co 00 D- .2 ’n es bß c3 a cn bß a> CC2 CL, 12. Mädchenschule, Pfarrhofgasse I 13. Casinobrunnen (Ecke des Theaters) 14. Schmiderer-Allee 15. Reiser’sches Haus, Postgasse 16. Freihauskaserne ! 17. Walenta’sches Haus, Tegetthoffstrasse i 18. Militärspital, Tegetthoffstrasse 19. Tegetthoffstrasse, Ecke der Blumengasse 20. Schulhaus Magdalenavorstadt 21. Krankenhaus, Magdalenavorstadt 22. Franz Josef-Kaserne Schulnach richten. I. Personalstand. a) Der Lehrkörper bestand aus den Herren: 1. Josef Frank, k. k. Direktor, Custos der Lehrer- und Schülerbibliothek ; 2. k. k. Professoren : Josef N a w r a t i 1, Custos der naturhistorischen Lehrmittelsammlung; Josef J o n a s c h , Vorstand der II. Klasse und Custos der Lehrmittelsammlung für Geometrie; Ferdinand Schnabl, Custos der Lehrmittelsammlung für Freihandzeichnen; Franz Fasching, Vorstand der I. Klasse und Custos der Lehrmittelsammlung für Geographie; Gustav Knobloch, Vorstand der VI. Klasse ; Gaston Ritter von Britto, Doktor der Philosophie, Vorstand der VII. Klasse und Custos der physikalischen Lehrmittelsammlung ; Karl Neubauer, Vorstand der IV. Classe; Franz B r e 1 i c h , Weltpriester der fürstbischöfl. Lavanter Diöcese ; August N e m e C e k , Vorstand der III. Klasse ; Robert S p i 11 e r , Custos der Lehrmittelsammlung für Chemie ; Anton Nagele, Vorstand der V. Klasse; Oskar Langer; 3. Turnlehrer Rudolf Markt, Turnlehrer der k. k. Lehrerbildungsanstalt; 4. Nebenlehrer für Gesang, Augustin Satter, Domchoralist. b) Die Schuldiener : Johann Korošec und Simon Fuchsbichler. II. Lehrverfassung nach aufsteigenden Klassen. I. Klasse. Religionslehre. 2 Stunden. I. Semester. Die christkatholische Glaubenslehre auf der Basis des apostolischen Glaubensbekenntnisses. II. Semester. Die christkatholische Sittenlehre auf Grundlage der zehn göttl. Gebote. B r e 1 i c h. Deutsche Sprache. 4 Stunden. Die Wortarten, Flexion des Nomen und Verbum ; der nackte Satz, Erweiterungen desselben, gezeigt und erklärt an einfachen Beispielen. Orthographische Übungen. Lautrichtiges und sinngemässes Lesen ; Erklärung, Besprechung und mündliche Wiedergabe des Gelesenen. Memorieren und Vortragen erklärter Gedichte, mitunter auch prosaischer Abschnitte. Schriftliches Wiedergeben einfacher Erzählungen oder kurzer Beschreibungen. 18 Haus- und 10 Schulaufgaben im Jahre. Fasching. Slovenische Sprache. 2. Stunden. Bedingt obligat. Aussprache, Wechsel der Laute, Tonzeichen, Lehre von den regelmässigen Formen der flexiblen Redetheile. Sprech- und Schreibübungen. 8 Haus- und 8 Schulaufgaben im Jahre. B r e 1 i c h. Französische Sprache. 5 stunden. Leselehre. Formenlehre mit Berücksichtigung der Elemente der Lautlehre und zwar : das Substantif und sein genre, das Adjectif qualitatif, possesif und demonstrativ; regelmässige Konjugation; Bildung der zusammengesetzten Zeiten. Elemente der Orthographie. Konstruktion des einfachen Satzss. Mündliche und schriftliche Übersetzung einfacher Sätze aus dem Französischen und in dasselbe. Aneignung eines entsprechenden Wortvorrathes. Vorbereitete Diktate. Kleine Hausarbeiten nach Erfordernis. 17 Schularbeiten im Jahre. Nčmeček. Geographie. 3 Stunden. Die Hauptformen des Festen und Flüssigen auf der Erde, ihre Anordnung und Vertheilung und die politischen Abgrenzungen der Erdtheile als übersichtliche Beschreibung der Erdoberfläche nach ihrer natürlichen Beschaffenheit und politischen Eintheilung, auf Grund des Kartenbildes. Fundamentalsätze der mathematischen und physikalischen Geographie, soweit sie zum Verständnis der einfachsten Erscheinungen unentbehrlich sind und anschaulich erörtert werden können. Fasching. Mathematik. 3 Stunden. Erörterung des dekadischen Zahlensystems. Die 4 ersten Grundoperationen mit unbenannten und mit einfach benannten Zahlen ohne und mit Dezimalen. Erklärung des metrischen Mass- und Gewichtssystems. Grundzüge der Tlieilbarkeit der Zahlen ; grösstes gemeinsames Mass und kleinstes gemeinsames Vielfaches. Gemeine Brüche. Verwandlung gemeiner Brüche in Dezimalbrüche und umgekehrt. Das Rechnen mit mehrfach benannten Zahlen. 15 Hausaufgaben und 16 Schularbeiten im Jahre. S p i 11 e r. Naturgeschichte. 3 Stunden. Anschauungsunterricht u. zwar: I. Semester: Wirbelthiere, vorwiegend Säugethiere und Vögel; eine Anzahl passend ausgewählter Formen der übrigen Klassen. II. Semester: Wirbellose Thiere; vorzugsweise Gliedei'thiere, namentlich Insekten; einige der wichtigsten und bekanntesten Formen aus der Abtheilung der Weich- und Strahl thiere. S p i 11 e r. Geometrie und Freihandzeichnen. 6 Stunden. Geometrische Formenlehre (Anschauungslehre). Der Punkt, gerad- und krummlinig begrenzte ebene Gebilde. Räumliche Gebilde, eckige, halbrunde und runde Körper. Zeichnen ebener geometrischer Gebilde aus freier Hand nach Tafelvorzeichnungen. Das geometrische Ornament und die Elemente des Flachornamentes. Jeder Schüler zeichnete durchschnittlich 50 Blockblätter im Jahre. Knobloch. Schönschreiben. 1 Stunde. Deutsche Kurrent- und englische Kursivschrift. Fasching. Turnen. 2 Stunden. Erste Elementarübungen. Ordnungs-, Frei- und Geräthübungen. Mark 1. II. Klasse. Religionslehre. 2 Stunden. Der katholische Kultus. I. Semester: Die natürliche Noth-wendigkeit und Entwicklung desselben, die kirchlichen Personen, Orte und Geräthe. II. Semester: Die kirchlichen Ceremonien als Ausdruck des katholischen religiösen Gefühles. B r e 1 i c h. Deutsche Sprache. 3 Stunden. Vervollständigung der Formenlehre ; Erweiterung der Lehre vom nackten und bekleideten Satze; die Satzverbindung und Satzordnung in ihren leichteren Arten. Fortsetzung der orthographischen Übungen. Alles Übrige wie in der I. Klasse. 18 Hausanfgaben und 10 Schularbeiten im Jahre. Nagele. Slovenische Sprache. 2 Stunden. Bedingt obligat. Gesammte Formenlehre sammt den anomalen Formen. Einige zum Verständnis der Lesestücke nothwendige Sätze aus der Syntax. 8 Hausaufgaben und 8 Schularbeiten im Jahre. B r e 1 i c h. Französische Sprache. 4 Stunden. Fortsetzung der Formenlehre. Die Adjectifs numeraux, Comparation ; die Pronoms ; die 3 regelmässigen Konjugationen ; der Article partitif; das Adverb; Preposition ; Syntax des Pronom personnel conjoint; Frage- und negative Form; die gebräuchlichsten unregelmässigen Verben mit Ausfall des Stammkonsonanten (verbes auf uire, ire etc.). Mündliche und schriftliche Übersetzungen aus dem Französischen und in dasselbe. Vermehrung des Wortvorrathes. Vorbereitete Diktate. Lesen leichter Erzählungen. 10 Hausaufgaben und 17 Schularbeiten im Jahre. Langer. Geographie und Geschichte. A. Geographie. 2 Stunden. Spezielle Geographie Afrikas und Asiens in topographischer und physikal. Hinsicht mit Bezugnahme auf die klimatischen Zustände namentlich in ihrem Zusammenhange mit der Vegetation. Länder- und Völkerkunde mit Berücksichtigung der Abstammung, der Beschäftigung, des Verkehrslebens und der Kulturzustände der Völker überhaupt. Übersicht der Bodengestalt, der Stromgebiete und der Länder Europas. Spezielle Geographie der Länder des westl. und südlichen Europa in der angegebenen Weise. B. Geschichte. 2 Stunden. Geschichte des Älterthums, hauptsächlich der Griechen und Römer mit besonderer Hervorhebung des sagenhaften und biographischen Stoffes. Nagele. Mathematik. 3 Stunden. Abgekürzte Multiplikation und abgekürzte Division. Das Rechnen mit periodischen und mit unvollständigen Dezimalbrüchen mit Rücksicht auf die noth-wendigen Abkürzungen. Das Wichtigste aus der Mass- und Gevvichtskunde, aus dem Geld-und Münzwesen. Mass-, Gewichts- und Münzreduktion. Schlussrechnung (Zurückführung auf die Einheit), auf einfache und zusammengesetzte Aufgaben angewandt. Lehre von den Verhältnissen und Proportionen, deren Anwendung; Regeldetri, Kettensatz; Prozent-, einfache Zins-, Diskont- und Terminrechnung, Theilregel, Durchschnitts- und Allegationsrechnung. 17 Hausaufgaben und 9 Schularbeiten im Jahre. Jonasch. Naturgeschichte. 3 Stunden. Anschauungsunterricht, und zwar: I. Semester: Mineralogie. Beobachtung und Beschreibung einer mässigen Anzahl von Mineral-Arten ohne besondere Rücksichtnahme auf Systematik mit gelegentlicher Vorweisung der gewöhnlichsten Gesteinsformen. II. Semester: Rotanik. Beobachtung und Beschreibung einer Anzahl von Samenpflanzen verschiedener Ordnungen ; allmäliche Anbahnung der Auffassung einiger natürlichen Familien; Einbeziehung einiger Formen der Sporenpflanzen in den Kreis der Betrachtung. N a w r a t i 1. Geometrie. 1 Stunde. Geometrisches Zeichnen: 2 Stunden. Elemente der Planimetrie: Gerade Linie, Winkel, Parallellinien. Die wichtigsten Lehrsätze über die Seiten und Winkel des Dreieckes, Kongruenz der Dreiecke; Parallelogramm und Trapez; einiges über das Viereck und Vieleck im Allgemeinen; Ähnlichkeit der Dreiecke. Vergleichung und Ausmessung der geradlinigen Figuren; der Pythagoräische Lehrsatz im geometrischen Sinne. Das wichtigste aus der Kreislehre. — Übungen im Gebrauche der Reissschiene, des Dreieckes und des Reisszeuges. 25 Blätter, sämmtlich nach Tafelvorzeichnungen, im Jahre. Jonasch. Freihandzeichnen. 4 Stunden. Elemente der Perspektive. Zeichnen nach Draht- und Holzmodellen. Zeichnen des Flachornamentes nach dem Vorbilde an der Schultafel. Gesammt-unterricht des Flachornamentes. Schnabl. Schönschreiben. 1 Stunde. Deutsche Kurrent- und englische Kursivschrift. Fasching. Turnen. 2 Stunden. Ordnungs-, Frei- und Geräthübungen. Mar kl. III. Klasse. Religionslehre. 2 Stunden. I. Semester: Geschichte der göttlichen Offenbarung des alten Bundes mit den nöthigen apologetischen Erklärungen. 11. Semester: Die göttliche Offenbarung des neuen Bundes. B r e 1 i c h. Deutsche Sprache. 4 Stunden. Der zusammengezogene und zusammengesetzte Satz ; Arten der Nebensätze, Verkürzung derselben, indirekte Rede, die Periode. Systematische Belehrung über Orthographie und Zeichensetzung. — Genaues Eingehen auf die Gedanken-folge und Gliederung der grösseren prosaischen Lesestücke. Bei Erklärung klassischer Gedichte passende biographische Notizen über die Verfasser. Memorieren und Vortragen. 18 Haus- und 10 Schulaufgaben im Jahre. Nagele. Slovenische Sprache. 2 Stunden. Bedingt obligat. Systematische Wiederholung der ge- sammten Formenlehre. Fortgesetzte Übungen. Prosaische und poetische Lektüre. 8 Hausaufgaben und 8 Schularbeiten im Jahre. ' Br e lieh. Französische Sprache. 4 Stunden. Wiederholung und Ergänzung der Formenlehre. Systematische Behandlung der unregelmässigen Verben auf Grund der Lautgesetze ; defektive und unpersönliche Verba; Conjonctions; der zusammengesetzte Satz ; Syntax des Artikels; Anwendung der Hilfsverben. Mündliche und schriftliche Übersetzungen aus dem Französischen und in dasselbe. Leichte prosaische und poetische Lektüre ; Versuche mündlicher Wiedergabe gelesener Stücke. Memorieren kurzer Lesestücke; Vermehrung des Wortvor-rathes. Vorbereitete Diktate. 18 Hausaufgaben und 19 Schularbeiten im Jahre. NßmeCek. Geographie und Geschichte. Je 2 Stunden. Spezielle Geographie des übrigen Europa mit Ausschluss der österreichisch-ungarischen Monarchie, in der angegebenen Weise. — Geschichte des Mittelalters unter steter Berücksichtigung der vaterländischen Momente. F asehing. Mathematik. 3 Stunden. Die 4 Grundoperationen in allgemeinen Zahlen mit ein- und mehrgliederigen Ausdrücken. Quadrierung und Kubierung ein- und mehrgliederiger algebraischer Ausdrücke sowie dekadischer Zahlen. Ausziehung der 2. und 3. Wurzel aus dekadischen Zahlen. Fortgesetzte Übung im Rechnen mit besonderen Zahlen zur Wiederholung des arithmetischen Lehrstoffes der früheren Klassen, angewandt vorzugsweise auf Rechnungsaufgaben des bürgerlichen Geschäftslebens. Zinseszinsenrechnung. 14 Hausaufgaben und 9 Schularbeiten im Jahre. J o n a s c h. Physik. 3 Stunden. Allgemeine Eigenschaften der Körper. Kohäsion, Adhäsion, Elastizität. — Wärmelehre: Volumsänderung, Wärmeleitung, spezifische Wärme, gebundene und freie Wärme, Wärmestrahlung. — Magnetismus : Natürliche und künstliche Magnete, Wechselwirkung der Magnete, Magnetisierung, Erdmagnetismus. — Elektrizität: Reibungselektrizität, Elektroskop, Verstärkungsgläser, Elektrophor, Elektrisiermaschine. Galvanismus: Galvanische Ketten, Wirkungen des elektrischen Stromes, Induktionsströme. Thermoelektrizität. — Akustik. N a w r a t i 1. Geometrie. 1 Stunde. Geometr. Zeichnen : 2 Stunden. Elemente der Stereometrie : Lehrsätze über die Lage von Geraden und Ebenen gegen einander. Regelmässige Körper, Prismen, Pyramiden, Cylinder, Kegel, Kugel. Grössenbestimmung dieser Körper. — Anwendung der Planimetrie zur Lösung der wichtigsten Konstruktionsaufgaben. Theilung der Geraden, Massstäbe und Anwendung derselben. Winkeltheilung, Konstruktion regelmässiger Polygone. Tangenten an einen und an 2 Kreise. Konstruktion des Kreises. 10 Hausaufgaben, 8 Schularbeiten und 9 Zeichenblätter im Jahre. J o n a s c h. Freihandzeichnen. 4 Stunden. Übungen im Ornamentzeichnen nach Entwürfen des Lehrers an der Schultafel, ferner nach farblosen wie auch nach polychromen Musterblättern, mit Belehrung über die Stilart des Ornamentes. Studien nach plastischen Ornamenten, sowie nach geeigneten, schwierigeren ornamentalen Musterblättern, wobei gelegentlich auch die menschliche und tliierische Figur in den Kreis der Übungen einzubeziehen ist. Gedächtnis-Zeichenübungen, wie auch fortgesetzte perspektivische Darstellungen geeigneter technischer Objekte. Schnabl. I urnen. 2 Stunden. Ordnungs-, Frei- und Geräthübungen, Mar kl. IV. Klasse. Religionslehre. 2 Stunden. Kirchengeschichte. I. Semester: Von der Gründung der christkatholischen Kirche bis auf die Reformation. II. Semester: Von der Reformation bis zum letzten Vatikan-Goncil. B r e 1 i c h. Deutsche Sprache. 3 Stunden. Zusammenfassender Abschluss des gesammten grammatischen Unterrichtes. Zusammenstellung von Wortfamilien mit Rücksicht auf Vieldeutigkeit und Verwandtschaft der Wörter gelegentlich der Lektüre. Das Wichtigste aus der Prosodie und Metrik. Lektüre wie in der III. Klasse, wobei auch die antike und germanische Götterund Heldensage zu berücksichtigen ist. Memorieren und Vortragen — Aufsätze mit Berücksichtigung der im bürgerlichen Leben am häufigsten vorkommenden Geschäftsaufsätze. 19 Hausaufgaben und 11 Schularbeiten im Jahre. Neubauer. Slovemsche Sprache. 2 Stunden. Bedingt obligat. Modus- und Tempuslehre. Die wichtigsten Ableitungen und Zusammensetzungen der Wörter. 8 Hausaufgaben und 8 Schularbeiten im Jahre. Französische Sprache. 3 Stunden. Formenlehre der Composita (substantifs und adjec-tifs); Elemente der Wortbildung; „Syntax, insbesondere Rections-, Modus- und Tempuslehre. Mündliche und schriftliche Übersetzungen aus dem Französischen und in dasselbe. Prosaische und poetische Lektüre. Mündliche Reproduktion wie in ID. Klasse. Memorieren kurzer Lesestücke. Vermehrung des Wortvorrathes. Diktate. 17 Hausaufgaben und 10 Schularbeiten im Jahre. Geographie und Geschichte. Je 2 Stunden. Spezielle Geographie Amerikas, Australiens und der österreichisch-ungarischen Monarchie mit Berücksichtigung der Verfassungsverhältnisse des Kaiserstaates. — Übersicht der Geschichte der Neuzeit, mit eingehenderer Behandlung der Geschichte von Oesterreich. Anmerkung 1. Das Zeichnen von Karten, theils als Skizzen einzelner Objekte aus freier Hand und aus dem Gedächtnisse, theils als schematische Darstellungen, theils als Kartenbilder in der einfachsten Form auf Grundlage des Gradnetzes wird in allen Klassen vorgenommen. Anmerkung 2. In der V., VI. und VII. Klasse tritt die Geographie nicht mehr selbständig, sondern nur in Verbindung mit dem Geschichtsunterrichte auf, wo sie als gelegentliche, durch irgend welchen Anlass gebotene und Früheres ergänzende Wiederholung, vorzugsweise aber zur Erläuterung historischer Thatsachen im weiteren Sinne eine Stelle findet. Neubauer. Mathematik. 4 Stunden. Allgemeine Arithmetik. Wissenschaftlich durchgeführte Lehre von den 4 ersten Rechnungsoperationen. Grundlehren der Theilbarkeit der Zahlen. Theorie des grössten gemeinsamen Masses und des kleinsten gemeinsamen Vielfachen, angewandt auch auf Polynome. Lehre von den gemeinen Brüchen ; Verwandlung gemeiner Brüche in Dezimalbrüche und umgekehrt. Gründliches Eingehen in das Rechnen mit Dezimalen, insbesondere in das Verfahren der abgekürzten Multiplikation und Division. Lehre von den Verhältnissen und Proportionen nebst Anwendungen. Lehre von der Auflösung der Gleichungen des 1. Grades mit einer und mit mehreren Unbekannten nebst Anwendung auf praktisch wichtige Aufgaben. 10 Hausaufgaben und 10 Schularbeiten im Jahre. Britto. Geometrie. 1 Stunde. Geometrisches Zeichnen. 2 Stunden. Anwendung der algebraischen Grundoperationen zur Lösung einfacher Aufgaben der Planimetrie und Stereometrie. — Erklärung und Darstellung der Kegelschnittslinien, elementare Entwickelung der wichtigsten Eigenschaften dieser Linien und deren Anwendung zu Tangenten-Konstruktionen. Darstellung geometrischer Körper und einfacher technischer Objekte in horizontaler und vertikaler Projektion auf Grund der Anschauung, als Vorbereitung für das Studium der darstellenden Geometrie. 5 Hausaufgaben, 9 Schularbeiten und 10 Zeichenblätter im Jahre. Jonasch. Physik. 3 Stunden. Mechanik der festen, tropfbaren und gasförmigen Körper. Die Lehre vom Lichte und von der strahlenden Wärme. Nawratil. Chemie. 3 Stunden. Vorführung der wichtigsten physikalisch-chemischen Erscheinungen und Prozesse, Gedrängte Charakteristik der Elemente und der verschiedenen Arten der aus ihnen entstehenden Verbindungen. S p i 11 e r. Freihandzeichnen. 4 Stunden. Wie in der III. Klasse. Schnabl. Turnen. Ordnungs-, Frei- und Geräthübungen. M a r k 1. V. Klasse. Deutsche Sprache. 3 stunden. Lektüre epischer und lyrischer Gedichte, sowie grösserer prosaischer Schriftstücke. Auswahl charakteristischer Lesestücke aus der altklassischen Literatur. Elementare Belehrung über die wichtigsten Formen und Arten der epischen und lyrischen Poesie, sowie der vorzüglichsten prosaischen Darstellungsformen im Anschlüsse und auf Grund der Lektüre. Übungen im Vortragen poetischer und prosaischer Schriftstücke. Aufsätze konkreten Inhaltes im Anschlüsse an die Lektüre und an das in anderen Disziplinen Gelernte. Anleitung zum richtigen Disponieren aut' dem Wege der Analyse passender Aufsätze und bei Gelegenheit der Vorbereitung und Durchnahme der schriftlichen Arbeiten. 8 Hausaufgaben und 4 Schularbeiten im Jahre. Nagele. Französische Sprache. 3 Stunden. Wiederholung und Ergänzung der Syntax. Systematische Behandlung der Adverbialsätze. Interpunktionslehre. Mündliche und schriftliche Übungen. Lektüre von möglichst abgeschlossenen Musterstücken der französischen Literatur mit besonderer Berücksichtigung der Prosa, und verbunden mit. kurzen biographischen Notizen über die betreffenden Autoren. Memorieren einzelner kleiner Abschnitte. Vermehrung des Wortvorrathes. Diktate. Kleine Sprechübungen im Anschlüsse an die Lektüre. 17 Hausaufgaben und 9 Schularbeiten im Jahre. N 6 m e t e k. Englische Sprache. 3 Stunden. Bedingt obligat. Lese- und Aussprachelehre auf Grund der leicht verständlichen Lautgesetze; die Betonung mit Hinweis auf den germanischen und romanischen Ursprung der Wörter. Formenlehre sämmtlicher Redetheile mit Über- gehung der veralteten oder speziellen Fächern eigenen Formen. Syntax des einfachen Satzes; das Verhältnis des Nebensatzes zum Hauptsatze, soweit die Kenntnis desselben zum Verständnisse einfacher Lesestücke erforderlich ist. Mündliches und schriftliches Übersetzen englischer Sätze in’s Deutsche und umgekehrt. Englische Diktate über den in der Grammatik und beim Lesen behandelten Lehrstoff. Im II. Sem. Lesen leichter Erzählungen in Prosa. 18 Hausaufgaben und 6 Schularbeiten im Jahre. Langer. Geschichte. 3 Stunden. Geschichte des Alterthums, namentlich der Griechen und Römer, mit besonderer Hervorhebung der kulturhistorischen Momente und mit fortwährender Berücksichtigung der Geographie. Nagele. Mathematik. 5 Stunden. AllgemeineArithmetik. Kettenbrüche. Unbestimmte Gleichungen des 1. Grades. Lehre von den Potenzen und Wurzelgrössen, insbesondere Quadrieren und Kubieren mehrgliedriger Ausdrücke, sowie das Ausziehen der 2. und 3. Wurzel aus mehrgliedrigen Ausdrücken und aus besonderen Zahlen. Die Lehre von den Logarithmen und deren Beziehung zur Potenzlehre. Einrichtung und Gebrauch der Logarithmentafeln. Gleichungen des 2. Grades mit einer Unbekannten. — Planimetrie, streng wissenschaftlich behandelt. Geometr. Grundbegriffe. Die gerade Linie, der Winkel, seine Arten und seine Messung. Parallele Linien. Das Dreieck, seine Grundeigenschaften; Kongruenz der Dreiecke und die daraus sich ergebenden Eigenschaften des Dreieckes. Das Vieleck, seine Grundeigenschaften; Kongruenz der Vielecke; das reguläre Vieleck. Eingehendere Behandlung des Viereckes. — Proportionalität der Strecken und Ähnlichkeit der ebenen Figuren u. zw.: Ähnlichkeit der Dreiecke und daraus sich ergebende Eigenschaften des Dreieckes; Ähnlichkeit der Vielecke. Flächeninhalt geradliniger Figuren, einiges über Verwandlung und Theilung derselben. — Die Lehre vom Kreise, regelmässige, dem Kreise eingeschriebene und umgeschriebene Vielecke. Kreismessung. 10 Hausaufgaben und 10 Schularbeiten im Jahre. Britto. Darstellende Geometrie. 3 Stunden. Eingehende Wiederholung der wichtigsten Lehrsätze über die Lagenverhältnisse der Geraden und Ebenen. Durchführung der Elementaraufgaben der darstellenden Geometrie in orthogonaler Projektion mit Rücksichtnahme auf die einschlägigen Schattenkonstruktionen. 8 Schularbeiten und 15 Zeichenblätter im Jahre. Jonasch. Naturgeschichte. 3 Stunden. Zoologie. Das Wichtigste über den Bau des Menschen und die Verrichtungen der Organe desselben; Behandlung der Klassen der Wirbelthiere und der wichtigeren Gruppen der wirbellosen Thiere mit Rücksichtnahme auf anatomische, morphologische und entwicklungsgeschichtliche Verhältnisse, jedoch unter Ausschluss alles entbehrlichen und systematischen Details. Nawratil. Chemie. 3 Stunden. Spezielle Chemie. 1 Tlieil: Anorganische Chemie. Spill er. Freihandzeichnen. 4 stunden. Die Proportionen des menschlichen Gesichtes und Kopfes werden besprochen und nach den Vorzeichnungen auf der Schultafel in Konturen eingeübt. Gesichts- und Kopfstudien nach geeigneten Gypsmodellen. — Fortgesetzte Übungen im Ornamentzeichnen und freie Wiedergabe der Zeichnungsobjekte aus dem Gedächtnisse nach Massgabe der Zeit und der Fähigkeiten des Schülers. — Bei der Ausführung der Zeichnungen ist der Erzielung korrekter Konturen stets das Hauptaugenmerk zuzuwenden. Die Schüler sind mit den hauptsächlichsten Darstellungsmanieren bekannt zu machen und in der Handhabung des Pinsels zu unterweisen. Schnabl. 1 Urnen. 2 Stunden. Ordnungs-, Frei- und Geräthübungen. Markl. VI. Klasse. Deutsche Sprache. 3 Stunden. I. Semester. Lektüre einer Auswahl aus dem Nibelungenliede und aus Walther von der Vogelweide, unter Hervorhebung der unterscheidenden Merkmale der mhd. und nhd. Sprachformen. Anschauliche Darstellung der Abzweigungen des indo-europäischen Sprachstammes und der deutschen Sprache, Eintheilung der deutschen Literaturgeschichte in Hauptperioden; Besprechung der grossen nationalen Sagenkreise im Anschlüsse an die Lektüre des Nibelungenliedes; Aufklärung über die Grundlegung der neuhochdeutschen Schriftsprache. II. Semester. Lektüre prosaischer Schriftstücke vorwiegend aus der klassischen Literaturperiode; lyrische Auswahl mit vorzüglicher Berücksichtigung Klopstock’s, Schiller’s und Göthe’s; ein Drama von Schiller und eines von Lessing oder Göthe. Aufklärung über die Entstehung und etwaigen geschichtlichen Grundlagen der in der Schule gelesen Dramen. Leichtfassliche Erklärung der Hauptpunkte der Dramatik. Übungen im Vortragen prosaischer und poetischer Lesestücke. — Aufsätze wie in der V. Klasse, mit angemessener Steigerung der Forderungen eigener Produktion. 18 Hausaufgaben und 4 Schularbeiten im Jahre. Neubauer. Französische Sprache. 3 Stunden. Abschluss des grammatischen Unterrichtes. Partizipial-konstruktionen, erschöpfende Darstellung der Regeln über die Participia; die Periode; elliptische Sätze. Stilistische Übungen. Lesen grösserer Fragmente deskriptiver und didaktischer Prosa, sowie Muster der Epik, Lyrik und didaktischen Poesie, verbunden mit kurzen biographischen Notizen über die betreffenden Autoren. Sprechübungen im Anschlüsse an die Lektüre. 16 Hausaufgaben und 10 Schularbeiten im Jahre. Der Unterricht bedient sich versuchsweise der französischen Sprache. Nömeßek. Englische Sprache. 3 Stunden. Bedingt obligat. Vervollständigung der Formenlehre durch die anomalen und schwierigen Elemente. Syntax sämmtlicher Redetheile, des einfachen und zusammengesetzten Satzes in den üblichen Konstruktionen. Die nothwendigsten Elemente der Wortbildung im Anschlüsse an die deutsche und die französische Sprache. Diktate im Anschlüsse an die Lektüre. Lesen von Musterstücken erzählender, beschreibender und epistolarer Gattung, sowie leichter Gedichte. 11 Hausaufgaben und 11 Schularbeiten im Jahre. Langer. Geschichte. 3 Stunden. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum westphälischen Frieden in gleicher Behandlungsweise wie in der V. Klasse und mit spezieller Rücksicht auf die österreichisch-ungarische Monarchie. Fasching. Mathematik. 5 Stunden. Allgemeine Arithmetik. Arithmetische und geometr. Progressionen. Zinseszinsen- u. Rentenrechnung. Kombinationslehre. Binomischer Lehrsatz für ganze positive Exponenten. Höhere Gleichungen, die auf quadratische zurückgeführt werden können; quadratische Gleichungen mit 2 Unbekannten, in einfachen Fällen mit mehreren Unbekannten. Exponentialgleichungen. Fortgesetzte Übungen im Gebrauche der Logarithmentafeln. Einige einfachste Fälle von unbestimmten Gleichungen 2. Grades mit 2 Unbekannten. — Geometrie. 1 .Goniometrie. Gebrauch trigonometr.Tafeln. EinigeAufgaben über goniometrische Gleichungen. 2. Ebene Trigonometrie. Auflösung rechtwinkliger Dreiecke. Anwendung auf die Auflösung gleichschenkliger Dreiecke und auf die regelmässigen Vielecke. Auflösuug schiefwinkliger Dreiecke. Anwendung auf einige kombinierte Fälle sowie auf Aufgaben der Gyklometrie und der praktischen Geometrie. 3. Stereometrie. Die wichtigsten Sätze über die Lage der Geraden im Raume gegen einander sowie zu einer Ebene, und über die Lage der Ebenen gegen einander. Grundeigenschafteu der körperlichen Ecke überhaupt und der dreiseitigen Ecke insbesondere; Kongruenz und Symmetrie. — Eintheilung der Körper. Grundeigenschaften und Kongruenz der Prismen überhaupt, der Parallelepipede insbesondere, und der Pyramiden. Berechnung der Oberfläche und des Rauminhaltes der Prismen, Pyramiden, des Pyramidalstutzes und des Prismatoids. Ähnlichkeit der Pyramiden und der Polyeder. Die regulären Polyeder. Eigenschaften des Cylinders, des Kegels, der Kugel, Berechnung des Rauminhaltes dieser Körper und der Oberfläche des geraden Cylinders, des geraden ganzen und abgekürzten Kegels und der Kugel. Einige Aufgaben über Berechnung der Oberfläche und des Rauminhaltes von Rotationskörpern. 17 Hausaufgaben und 10 Schularbeiten im Jahre. Kn obloch. Darstellende Geometrie. 3 Stunden. Orthogonale Projektion der Pyramiden und Prismen» ebene Schnitte und Netze dieser Körper; Schattenbestimmungen. Darstellung der Gylinder-» Kegel- und Rotationsflächen, letz'tere mit der Beschränkung auf die Flächen 2. Ordnung ; ebene Schnitte, Berührungsebenen und Schlagschatten dieser Flächen. Einfache Beispiele von Durchdringung der genannten Flächen. 4 Schularbeiten und 10 Zeichenblätter im Jahre. Knobloch. Naturgeschichte. 2 Stunden. Botanik. Betrachtung der Gruppen des Pflanzenreiches in ihrer natürlichen Anordnung mit Rücksichtnahme auf den anatomisch-morphologischen Bau derselben und auf die Lebensverrichtungen der Pflanze im Allgemeinen; der Charakter der wichtigsten Pflanzenfamilien ist zu entwickeln, alles entbehrliche systematische Detail jedoch ausgeschlossen. N a w r a t i 1. Physik. 4 Stunden. Einleitung. Mechanik: Statik des materiellen Punktes und starrer Systeme von 2 und mehreren Angriffspunkten. Schwerpunkt. Stabilität, Reibungskonstante. Dynamik des materiellen Punktes, lebendige Kraft; schwingende Bewegung eines materiellen Punktes, krummlinige Bewegung, Fliehkraft. Wurfbewegung. Dynamik starrer Systeme. Trägheitsmoment, physisches Pendel. Die einfachen Maschinen. Die wichtigsten Erscheinungen, welche auf der Rotation des Erdkörpers benähen. Zusammendrückbarkeit, Oberflächenspannung und Kapillarphänomene. Hydrostatischer Druck. Auftrieb, Schwimmen, Aräometer, Ausflussgeschwindigkeit. Luftdruck, Barometer, Gesetze von Mariotte und Gay-Lussac. Dynamische Theorie der Gase. Barometrische Höhenmessung. Gewichtsverlust der Körper in der Luft. Ausströmen der Gase. Diffusion. --Zellenlehre: Longitudinale und transversale Wellenbewegung, Prinzip von Huyghens, Reflexion, Brechung und Interferenz der Wellen. — Akustik: Erregung des Schalles, Bestimmung der Tonhöhe, Tonleiter, Verhalten tönender Saiten, Stäbe, Platten und Luftsäulen, Reflexion und Interferenz des Schalles, Kombinationstöne, Klangfarbe, Stimm- und Gehörorgan des Menschen. Fran k. Chemie. 3 Stunden. Specielle Chemie, II. Theil: Chemie der kohlenstoffhaltigen Verbindungen (organische Chemie). Theoreme der allgemeinen Chemie; Konstitution chemischer Verbindungen. S p i 11 e r. Freihandzeichnen. 2 Stunden. Wie in der V. Klasse. Schnabl. '1 Urnen. 2 Stunden. Ordnungs-, Frei- und Geräthübungen. Markl, VII. Klasse. Deutsche Sprache. 3 Stunden. Lektüre wie im II. Semester der VI. Klasse, ausserdem Göthe's „Hermann und Dorothea“ und eventuell Skakespeare’s „Julius Caesar“ oder „Co-riolan“. Zusammenhängende biographische Mittheilungen über die Hauptvertreter der klassischen Literatur in entsprechender Auswahl und Ausführlichkeit. Übungen im präme-ditierten freien Vortrage. 9 Hausaufgaben und 4 Schularbeiten im Jahre. Neubauer. Französische Sprache. 3 Stundeu. Kursorische Wiederholung der wichtigsten grammatischen Lehren. Lektüre von längeren Musterstücken rhetorischer, reflektierender oder phi-losophisch-historischer Prosa, sowie dramatischer Dichtung, nach Umständen eines ganzen klassischen Dramas, verbunden mit biographischen Notizen über die betreffenden Autoren. Leichte französische Aufsätze im Anschlüsse an die Lektüre, und in der Schule vorbereitete Briefe. Sprechübungen. Der Unterrieht bedient sich gelegentlich der französischen Sprache. 17 Hausaufgaben und 10 Schularbeiten im Jahre. Langer. Englische Sprache. 3 Stunden. Bedingt obligat. Vervollständigung der Syntax durch die Interpunktion. Lektüre historischer reflektierender und oratorischer Prosa, sowie der Hauptszenen eines Dramas von Shakespeare und abgeschlossener Fragmente aus der klassischen Epik oder Didaktik. Versuche mündlicher Reproduktion des Gelesenen in englischer Sprache. 10 Hausaufgaben und 9 Schularbeiten im Jahre. Langer. Geschichte. 3 Stunden. Geschichte der Neuzeit seit dem westphälischen Frieden in derselben Behandlung wie in der V. Klasse. Kurze Übersicht der Statistik Österreich-Ungarns mit Hervorhebung der Verfassungsverhältnisse. Neubauer. Mathematik. 5 Stunden. Allgemeine Arithmetik. Grundlehren der Wahrscheinlichkeits-Rechnung. Einige Aufgaben über Lebensversicherungs-Rechnung. Zerlegung komplexer Ausdrücke in ihren reellen und imaginären Theil, Berechnung des Moduls und Arguments und graphische Darstellung komplexer Grössen. — Grundlehren der analytischen Geometrie der Ebene. Anwendung der Algebra auf die Geometrie. Erläuterung der gebräuchlichsten Koordinatensysteme. Transformation der Koordinaten. Analystische Behandlung der geraden Linie, des Kreises, der Parabel, Ellipse und Hyperbel, mit Einschränkung auf jene wichtigsten Eigenschaften dieser Linien, welche auf Brennpunkte, Tangenten und Normalen sich beziehen, stets mit Zugrundelegung des rechtwinkligen Koordinatensystems. Quadratur der Parabel und Ellipse. Polargleichungen der Kegelschnittslinien unter Annahme des Brennpunktes als Pol und der Hauptachse als Polarachse. — Sphärische Trigonometrie. Die wichtigsten Grundeigenschaften des sphärischen Dreieckes. Grundformeln und Behandlung der Hauptfälle der Auflösung rechtwinkliger und schiefwinkliger sphärischer Dreiecke. Flächeninhalt des sphärischen Dreieckes. Anwendung der sphärischen Trigonometrie auf Stereometrie und auf die Lösung einiger elementarer Aufgaben der mathematischen Geographie, etwa das Entwerfen der gebräuchlichsten Netzarten für Land- und Seekarten, oder auch einige der einfachsten Aufgaben aus der sphärischen Astronomie. — Wiederholung des gesammten arithmetischen und geometrischen Lehrstoffes der oberen Klassen, vornehmlich in praktischer Weise durch Lösung von Übungsaufgaben. 9 Hausaufgaben und 8 Schularbeiten im Jahre. Britto. Darstellende Geometrie. 3 Stunden. Elemente der Linearperspektive: Darstellung der perspektivischen Bilder von Punkten nach der Durchschnittsmethode und mit Benützung senkrechter Koordinaten, die Sätze vom Begegnungs- und Theilungspunkte. Anwendung des Vorangegangenen zur perspektivischen Darstellung geometrischer Körper und einfacher technischer Objekte. Wiederholung der wichtigsten Partien aus dem Gesammtgebiete des Gegenstandes. 5 Schulaufgaben und 9 Zeichenblätter im Jahre. K nobloch. Naturgeschichte. 3 Stunden. I. Semester: Mineralogie. Kurze Darstellung der Krystallo-graphie, dann Behandlung der wichtigsten Mineralien hinsichtlich der physikalischen, chemischen und sonstigen belehrenden Beziehungen nach einem Systeme, jedoch mit Ausschluss aller seltenen oder der Anschauung der Schüler nicht zugänglichen Formen. II. Semester: Elemente der Geologie. Physikalische und chemische Veränderungen im Grossen in zusammenfassender kurzer Darstellung unter Bezugnahme auf passende Beispiele ; die häufigsten Gebirgsgesteine und die wesentlichsten Verhältnisse des Gebirgbaues, womöglich durch Illustrierung an naheliegenden Beispielen; kurze Beschreibung der geologischen Weltalter mit häufigen Rückblicken bei Besprechung der vorweltlichen Thier-und Pflanzenformen auf die Formen der Gegenwart und mit gelegentlicher Hinweisung auf stammverwandtschaftliche Beziehungen der Lebewesen. N a w r a t i 1. Thysik. 4 Stunden. Magnetismus : Magnetpole, Konstitution eines Magnetes, magnetisches Moment eines Stabes, Erdmagnetismus.—Elektrizität: Erregung der Elektrizität, Čoulomb’-sches Gesetz, Influenz, Ansammlungsapparate; konstante Ketten, Wirkungen des galvanischen Stromes und deren Gesetze, Messung der Stromstärke, Amperes Theorie des Magnetismus. Magnetoelektrische und elektrodynamische Induktion. Hauptgesetze der diamagne-tischen Erscheinungen und der Thermoelektrizität. Die wichtigsten technischen Anwendungen des Magnetismus und der Elektrizität. — Optik: a) geometrische Optik: Geradlinige Fortpflanzung des Lichtes, Photometrie, Reflexion an ebenen und sphärischen Spiegeln, Spiegel- sextant, Brechung des Lichtes durch Prismen und Linsen, Linsenbilder, Dispersion des Lichtes, Frauenhofer’sche Linien, Spektralanalyse. Das Auge, die Mikroskope und Fernrohre. b) Physische Optik : Methoden zur Messung der Lichtgeschwindigkeit, Beziehung der Lichtgeschwindigkeit in 2 Medien zur Brechung nach Newton und Huyghens ; Gesetze der Interferenz des Lichtes, Beugung; Polarisation des Lichtes durch Reflexion, einfache und doppelte Brechung, Drehung der Polarisationsebene; Fluorescenz, Phosphorescenz, chemische Wirkungen des Lichtes. — Wärmelehre: Wirkungen der Wärme, Thermometer, Messung von Wärmemengen, Änderungen des Aggregatzustandes, gesättigte und überhitzte Dämpfe, Hygrometrie, Dampfmaschine; Leitung und Strahlung der Wärme. Einiges von der mechanischen Wärmetheorie. — Astronomie: Ortsbestimmung der Himmelskörper, rotierende und progressive Bewegung der Erde und Erscheinungen, die sich daraus erklären, Kalender; Präzession der Nachtgleichen; der Mond und seine Bewegung; die Planetenbewegungen, Kometen, Fixsterne. Britto. Freihandzeichnen. 4 Stunden. Wie in der V. Klasse. Schnabl. '1 Urnen. 2 Stunden. Ordnungs-, Frei- und Geräthübungen. Mar kl. III. Lehrtexte und Lehrtehelfe nach Gegenständen und innerhalb derselben nach Klassen. 1. Religionslehre. I. Kl. Leinkauf: Kurzgefasste kathol. Glaubens- und Sittenlehre. II. Kl. Terklau : Der Geist des kath. Kultus. III. Kl. Wappler: Geschichte der gütti. Offenbarung. IV. Kl. Drechsl: Kurzgefasste Religions- und Kirchengeschichte für Realschulen. 2. Deutsche Sprache. I. Kl Heinrich: Deutsche Grammatik für Mittelschulen; Neumann und Gehlen: Deutsches Lesebuch für die I. Kl. der Gymnasien und verwandten Anstalten. II. Kl. Heinrich: Grammatik wie in der I. Kl.; Neumann und Gehlen: Deutsches Lesebuch für die II. Kl. III. Kl. Heinrich: Grammatik wie I. Kl.; Neumann und Gehlen: Deutsches Lesebuch für die III. Kl. IV. Kl. Heinrich: Grammatik wie I. Kl.; Neumann und Gehlen: Deutsches Lesebuch für die IV. Kl. V. Kl. Egger: Deutsches Lehr- und Lesebuch für höhere Lehranstalten, I. Theil, Einleitung in die Literaturkunde ; Ausgabe für Realschulen. VI. Kl. Egger: Deutsches Lehr- und Lesebuch, II. Thl. 1. Band, Literaturkunde; Jauker uad Noe : Mittelhochdeutsches Lesebuch ; Lektüre : Göthes Iphigenie. VII. Kl. Egger : Deutsches Lehr- und Lesebuch, II. Theil 1. und 2. Band; Lektüre: Göthes Hermann und Dorothea. 3. Slovenische Sprache. I., II. und III. Kl. Sket: Slovenisches Sprach- und Übungsbuch. IV. Janežič: Sprach- und Übungsbuch für die sloven. Sprache. 4. Französische Sprache. I. und II. Kl. Plötz: Elementargrammatik der französ. Sprache. III.—VII. Kl. Plötz: Schulgrammatik der französ. Sprache. III. und IV. Kl. Bechtel: Französ. Lesebuch für die unteren und mittleren Klassen der Mittelschulen. V.—VII. Kl. Bechtel: Französ. Chrestomathie für die oberen Klassen der Mittelschulen. VII. Kl. Corneille: Horace. 5. Englische Sprache. V. Kl. Groag: Schulgrammatik der engl. Sprache, I. Thl., Elementarbuch der engl. Sprache. VI. u. VII. Kl. Sonnenburg: Grammatik der englischen Sprache nebst methodischem Übungsbuche. VI. Kl. Degenhardt: Erstes engl. Lesebuch. VII. Kl. Herrig: British classical authors. G. Geographie. I. Kl. Herr: Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung. I. Cursus: Grundzüge für den ersten Unterricht in der Erdbeschreibung. II.—-IV. Kl. Herr: Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung. II. Cursus: Länder- und Völkerkunde. I.—IV. Kl. Ko-zenn: Geograph. Schulatlas für Gymnasien, Real- und Handelsschulen, Ausgabe in 50 Karten. 7. Geschichte. II. Kl. Gindely: Lehrbuch der allgem. Geschichte für die unteren Klassen der Mittelschulen. 1. Bd: Das Alterthum. III. Kl. Gindely: 2. Band: Das Mittelalter. IV. Kl. Gindely: 3. Bd: Die Neuzeit. Hannak: Österreich. Vaterlandskuude für die unteren Kl. der Mittelschulen. V. Kl. Gindely: Lehrbuch der allgemein. Geschichte für die oberen Kl. der Realschulen. 1. Bd: Das Allerthum. VI. Kl. Gindely: 2. Bd: Das Mittelalter und 3. Bd: die Neuzeit. VII. Kl. Gindely: 3. Bd: Die Neuzeit. Hannak: Österr. Vaterlandskunde für die oberen Klassen der Mittelschulen. II.—VII. Kl. Putzger : Historischer Schulatlas. 8. Mathematik. I. Kl. Močnik: Lehr- und Übungsbuch der Arithmetik für Unterrealschulen. 1. Theil. II. Kl. Močnik: Lehr- und Übungsbuch der Arithmetik. 2. Theil. III. Kl. Močnik: Lehr- und Übungsbuch der Arithmetik. III. Theil. IV.—VII. Kl. Močnik: Lehrbuch der Arithmetik und Algebra für die oberen Klassen der Mittelschulen. IV. Kl. Wallentin: Methodische Sammlung von Aufgaben aus der Algebra und allgemein. Arithmetik. 1. Theil. V.-VII. Kl. Wallentin: Aufgabensammlung, 1. u. 2. Theil. V. Kl. Wittstein: Lehrbuch der Elementarmathematik. I. Bd. 2. Abth.: Planimetrie. VI. Kl. Wittstein: II. 1. und 2. Abth.: Ebene Trigonometrie und Stereometrie. VII. Kl. Wittstein: II. Bd. 2. Abth.: Sphärische Trigonometrie. Frischauf: Einleitung in die analyt. Geometrie. V.—VII. Kl. Vega — Bremiker: Logarithmisch-trigonometrisches Handbuch. 9. Geometr. Zeichnen und darstellende Geometrie. I. Kl. Streissler: Die geometrische Formenlehre, 1. Abth. II.— IV. Kl. Streissler: Die geometr. Formenlehre, 2. Abth. V.—VII. Kl. Streissler; Elemente der darstellenden Geometrie der ebenen und räumlichen Gebilde. 10. Naturgeschichte. I. Kl. Pokorny: Illustrierte Naturgeschichte des Thierreiches für die unteren Klassen der Mittelschulen. II. Kl. Pokorny: Illustrierte Naturgeschichte des Pflanzen- und Mineralreiches. V. Kl. Schmidt: Leitfaden der Zoologie tür Gymnasien und Realschulen. VI. Kl. Wretschko : Vorschule der Botanik für die höheren Klassen der Mittelschulen. VII. Kl. Hochstetter und Bisching: Leitfaden der Mineralogie und Geologie für die oberen Klassen der Mittelschulen. 11. Physik. III. u. IV. Kl. Krist: Anfangsgründe der Naturlehre für Unterrealschulen. VI. und VII. Kl. Münch: Lehrbuch der Physik. 12. Chemie. IV. Kl. Kauer: Elemente der Chemie für die unteren Klassen der Mittelschulen. V. Kl. Mitteregger; Lehrbuch der Chemie für Oberrealschulen. 1. Thl: Anorganische Chemie. VI. Kl. Mitteregger : Lehrbuch der Chemie für Oberrealschulen. 2. Thl: Organische Chemie. 13. Gesang. I.—IV. Kl. Kloss: Singlehre für Volksschulen. 14. Stenographie. II. Cursus. Faulmann: Stenographische Praxis. IV. Themen zu den deutschen Aufsätzen. V. Klasse. Hausaufgaben. Natur und Mensch im Herbste. — Der Todtenkult bei den Griechen auf Grundlage der Homerischen Epen. — Der Winter. — Charakter und Bedeutung des Hellenismus. — Die geographische Lage Italiens. — Art der Kriegführung in der Zeit des dreissigjährigen Krieges auf Grundlage von „Wallensteins Lager“. — Nahrungsmittel der Menschen. — Die wechselnden Geschicke der Balkanhalbinsel in alter und neuer Zeit. — Schulaufgaben. Die Jugenderziehung bei den Athenern und Spartanern. — Überblick über die Bedeutung des Orients für die Geschichte und Entwickelung der Menschheit. — Lob der Berge. — Allgemeine Charakteristik der klimatischen und Vegetationsverhältnisse Europa’s. Nagele. VI. Klasse. Hausaufgaben. Warum lieben wir unser Vaterland ? — Welche Ursachen treiben die Menschen zur Wanderung? — Unter welchen Bedingungen kann sich auf der Erde organisches Leben entwickeln ? Sigfrid (Eine Charakteristik dieses Helden nach dem Nibelungenliede). — Die Bedeutung der Kanäle von Suez und Panama für den Weltverkehr. — Freuden und Leiden des deutschen Bürgers im 16. Jahrhundert. — Die Folgen der Kriege. — „Es liesse sich alles trefflich schlichten, könnt’ man die Sachen zweimal verrichten.“ — Welchen Einfluss übt die Steppe auf ihre Bewohner ? — Schulaufgaben. Welche Dienste leistet uns die Schwerkraft? — Die Bedeutung Karls d. G. für die österreichischen Länder. — Die Formen des Wassers. — Welche Eigenschaften Klopstocks kommen in seinen Gedichten zum Ausdruck ? Neubaue r. VII. Klasse. Hausaufgaben. Die Charaktere in Göthes „Iphigenie auf Tauris“. — Die Lage und geschichtliche Bedeutung der Stadt Venedig. — Max Piccolomini in Schillers „Wallenstein“. — Kopernikus, Keppler und Newton. Ihre Verdienste um die Astronomie. — Durch welche Tugenden sind die Römer zum weltbeherrschenden Volke geworden ? — Die Bedeutung des Streites zwischen den Päpsten und Kaisern im Mittelalter. — Welche Verdienste haben sich die deutschen Dichter um die Befreiung des Vaterlandes von der Herrschaft Napoleons erworben? — Zu welchem Zwecke studieren wir Naturwissenschaften ? — Welche Aufgabe hatte einst die bairische Ostmark, und in welcher Weise hat sie dieselbe gelöst ? — Schulaufgaben. Welche Verdienste erwarb sich der Prinz Eugen von Savoyen um Oesterreich ? — Die elektrischen Ströme im Dienste des Menschen. — Nachweis oder Widerlegung des Satzes „Die Weltgeschichte ist das Weltgericht“. — Die unterscheidenden Merkmale der Künste. Neubauer. V. Freigegenstände. Gesang. Eine Abtheilung. 2 Stunden. Lehre von den Intervallen. Zeitmass. Übungen im Treffen der Intervalle, Ein- und zweistimmige Lieder. Im I. Semester 53, im II. Semester 40 Schüler der I. IV. Klasse. Satter. Stenographie. II. Abtheilung. 2 Stunden. Satzkürzungslehre. Lese- und Schreibübungen. Im 1. Semester 17 Schüler, im II. Semester 10 Schüler der IV.—VII. Klasse. Fasching. A n a 1 y t. Che m i e. 4 Stunden. Im II. Semester 2 Schüler der V. und VI. Klasse. Qualitative Untersuchungen von Lösungen mit 1 Säure und 1 Base, sowie zusammegesetzter Körper. Löthrohrproben. S p i 11 e r. VI. Statistische Notizen (im engeren Sinne). a 1) Auf Gruiul der Nach- und Wiederholungsprüfungen richtig-gestellte Klassifikations-Tabelle für 1882/83. Klasse. E s e r h i e 1 t e n Blieben ungepräft Zusam m e n I. Kl. mit Vorzug I. Klasse 11, Klasse III. Klasse Am Schlüsse des Schuljahres Nach der Nachprüfung Am Schlüsse desl Schuljahres ! Nach der Nachprüfung 'J1 t£> E> § iß ^ "§ *3 *|I o —* 'Am Schlüsse des, Schuljahres j Nach der Nachprüfung Nach der Wiederholungsprüfung Am Schlüsse des Schuljahres Nach der Nachprüfung I. 3 25 _ 3 . 1*) 3 41 II. 4 10 — 1 1 — 2*) — — 18 III. 1 s — 1 10 IV. 2 3 — — — 7 V. 6 ' 1 1 — — 8 VI. 1 3 — 1 — — — 5 VII. 1 — 7 1 9 Zusammen 12 — 62 - 6 11 — 3 3 — 1 98 *) Hat je 1 die Wiederholungsprüfung nicht abgelegt. 1883/4. a 2) Frequenz und deren Veränderung. K 1 a s s e Zusammen I. Semester. 1. II. III. IV. v. VI. | VII. Aus der vorangehenden Klasse aufge- stiegen s . . — 27 11 10 6** 0 4 64 Haben die Klasse wiederholt . . . 5* 2 — 2 — 1 1 11 Von auswärts gekommen 51 3 1 2 1 1 — 59 Im Ganzen eingeschrieben .... 54 32 11 14 6 8 5 130 Ausgetreten 2 1 — — — — — 3 Verblieben am Ende 52 31 11 14 6 8 5 127 II. Semester. i Eingetreten j Ausgetreten 4 2 — — 1 — — 7 Verblieben am Ende des Schuljahres 48 29 11 14 5 8 5 120 *) Davon kamen zwei von aussen. **) Davon kam 1 von aussen. a 3) Die Schüler nach dem Vaterlande. 1. II. Kl III. a s IV. s e i v. VI. VII. Zusammen Marburg 17 11 1 8 __ — 1 38 Steiermark überhaupt 18 9 6 4 s 4 k> 46 Kärnten 2 L 2 — 1 — — — o 1 — 1 — — — 11 Küstenland i 2 1 — — — 1 4 2 2 2 — — — 1 7 Kroatien — 1 1 Bosnien — 3 1 — — — 4 Niederösterreich 3 — — — 1 1 1 Oberösterreich 1 — — 1 — — °2 Böhmen - 1 - 1 1 Mähren 1 — — — % Schlesien — — — — 1 1 Tirol - • ■ ! 1 1 48 29 11 11 5 8 5 120 K 1 a s s e VII. Zusammen a 4) Die Schüler nach dem Religionsbekenntnisse. I. ! II. | III. IV. V. VI Römisch-katholisch 47 25 10 12 5 8 4 111 Evangelisch A. Konfession — 1 — •> — — — 3 Griechisch-Orientalisch — 3 1 — — — 1 o Mosaisch 1 — — — — — — 1 a 5) Die Schüler nach der Muttersprache. 120 Deutsch 39 22 8 11 o o o O 96 Slovenisch 8 >■) o — — 1 15 Serbisch , — 3 1 — — — l o — — — — — — 2 Cechisch — — — — — 1 — I Italienisch 1 1 a 6) Die Schüler nach dem Lebensalter 120 am Ende des Schuljahres. Mit 10 Jahren 1 1 „11 „ ■ 8 2 10 12 17 o 22 „13 „ 16 3 3 2 — — — 24 „14 4 10 3 3 — — — 20 „15 , / 2 3 — — _ 14 „16 . 2 2 6 4 — — 14 „17 , — 1 — 1 4 — 6 „18 „ • — — — — 3 3 .1!» — — — 1 3 . 20 — — — — 1 3 a 7) Klassifikation am Schlüsse des 120 I. und II. Semesters 1SS3/4. I. Klasse mit Vorzug } }: ®eln- 1 1 ■ > I. Klasse | „ ” 9 2 o :2 3 4 1 1 q 2 — 1 1 11 12 42 22 o 7 3 5 3 87 i n- „ 34 22 6 8 1 5 4 80 II. Klasse ' }' » 6 o 6 3 — <2 1 20 ) U- „ 0 3 1 — — 14 III. Klasse j h ” 2 3 2 1 2 1 — — — G J I Zur Wiederholungsprüfung zugelassen j jj " 2 1 1 i 1 6 Ungeprüft blieben I y ’ 2 — 1 - — ! 1 — o O 3 Zusammen . j ^em. 5 2 iS 31 29 11 11 1 14 14 6 5 8 8 5 5 127 120 b 1) Tabelle über Schulgeld mid Stipendien. Klasse. : Halb-befreit «*n Zahl der Ganz- |j Halb- 1 Ganz- ! befreiten ([zahlenden zahlenden Schulgeldbetrag in Gulden Zahl der Stipendien Stipendienbetrag in Gulden im Semester i. i 11. 1. 11. || I. 1 11. 1- 11. | 1. 11. 1. 11. I. 11. I. § r 53 41 424 336 _ II. — — 6 6 — — 25 23 200 184 — — — III. 2 1 3 2 I ^ 1 6 8 56 68 — — IV. — — 3 4 I — — 11 10 88 80 1 1 50 50 V. — 1 3 2 || — 1 3 y) 24 20 VI. — 2 - 6 (i 48 48 j VII. — — 2 — — 3 3 24 21 1 1 50 50 Zusammen 2 * 19 26 i 2 | 4 107 93 j S64 760 * - 100 100 b 2) Aufnahmstaxen. Aufwand für die Lehrmittel. Beiträge für die Schiilerbibliothek Unterstiitzungsverein. A. Die Aufnahmstaxen von 59 Schülern betrugen.....................123 fl. 90 kr. Hiezu die Taxen für 2 Zeugnisduplikate..................................... 2 fl. — kr.* Zusammen . 125 fl. 90 kr. * Davon kommt 1 fl. für die Lehrmitteldotation pro 1884/85 zu verrechnen. Durch den Erlass des h. k. k. steiermärk. Landesschulrathes vom 31. Dezember 1883, Z. 7217 wurden lür das Jahr 1884 bewilligt: für die Lehrerbibliothek 485 ü. 36 kr. und für die Lehrmittelsammlungen 236 11. 50 kr., zusammen 721 fl. 86 kr., in welcher Summe 124 fl. 90 kr. von den obigen 125 fl. 90 kr. mitinbegriffen sind, während als Theilbetrag derselben mit Note des löbl. Stadtrathes von Marburg vom 10. Jänner 1884, Z. 319 aus der Stadtkasse 583 fl. 96 kr. angewiesen wurden. B. Die Beiträge von 130 Schülern für die Schülerbibliothek betrugen 130 fl. C. Franz-Josef-Verein zur Unterstützung dürftiger und würdiger Schüler der Anstalt. A c t i v a. 1. Kassabestand vom 1. Mai 1883 1063 fl. 28 kr. 2. Zinsen vom eingelegten Kapital bis 1. Jänner 1884 . . . . 41 „ 16 „ 3. Beiträge der Mitglieder und Wohlthäter................................................71 , - , 4. Einnahme für verkaufte Reissbretter 2 „ 50 „ Summe 1180 fl. 94 kr. Passiva. 1. Für Bücher ................................................................61 fl. 32 kr. 2. Für Requisiten................................................. . . . 38 „ 27 „ 3. Botenlohn für den Schuldiener................................................4 „ — „ 4. Schulgeld für 2 Schüler ä 4 fl. ..................................................8„ — „ Zusammen . 111 fl. 59 kr. Dazu der Kassabestand vom 1. Mai 1884 1069 „ 35 „ Gibt die obige Summe . 1180 fl. 94 kr. Verzeichnis der Beiträge der P. T. Mitglieder und Wohlthäter für das Schuljahr 1883/84. Herr Ingen. K. Arledter 2 fl. Herr J. Merio 2 fl. V A. Badl 2 M. Morič 1 Prof. Fr. Brelich . . *> A. Nasko . • 1 n Dr. v. Britto .... 2 Prof. A. NßmeCek . . . . 2 F rau Cäcilie Büdefeldt . . . . 1 Dr. Orosel ö) Herr J. Erhart . . 1 Ingen. J. Prodnigg . . . 1 „ J. Frank . 2 Dr. A. Rak 2 A. Frohrn . . 3 A. Scheikl 2 J. Gaisser . . 1 H. Schleicher 2 n J. Girstmayr sen. . . . . 5 Dr. Josef Schmiderer . . 2 Th. Götz . . 2 Prof. Ferdinand Schnabl 1 .1. Gruber 2 W. Schneider 1 V Fr. Halbärth . . . 2 Prof. R. Spiller 1 „ ■1. lsepp 2 n „ Dr. Stöger 2 J. Kadlik . . 1 n Frau Gräfin Jenny Szechenyi . . 10 J. Kodella .... Herr Dr. Terß 1 Dr. H. Lorber . . . 2 Fr. Wels 1 51 J. Martinz .... 2 Ungenannt 1 V Summe 74 fl. Frau Louise Ferlinc hat dem Vereine wie in den früheren Jahren wieder einen nam-.haften Beitrag an Zeichenpapier und anderen Zeichen- und Schreibrequisiten gespendet und die Buchdruckerei „Eduard Janschitz“ hat die Kundmachungen des Vereines unentgeltlich in die „Marburger Zeitung“ aufgenommen, sowie Abdrücke dieses Rechenschaftsberichtes geliefert. Prof. J. Jonasch, Kassier und Prof. Ferd. Schnabl, Ökonom des Vereines. Der Berichterstatter spricht hiemit den verehrten Freunden und Gönnern der studierenden Jugend für die empfangenen Beiträge und Gaben den wärmsten Dank aus mit der Bitte, ihr gütiges Wohlwollen und ihre werkthätige Unterstützung dem Vereine auch für die Zukunft erhalten zu wollen. VII. Vermehrung der Bibliothek und der Lehrmittelsammlungen und Art der Erwerbung. A. Lehrerbibliothek. a) Beschenke. 1) Vom h. k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht: Navigazione Austro-Ungarica _ all’ estero ; nel 1881 u. 1882, 2 Hefte; Commercio di Trieste nel 1882, 1 Hell,; Navigazione in Trieste nel 1882, 1 Heft; Statistica della navigazione e del commercio marittimo nei porti austriaci 1881 u. 1882, 2 Bde ; Bericht der Handels- und Gewerbekammer in Wien für 1881 u. 1882, 2 Bde; Mittheilungen der anthropolog. Gesellschait in Wien, 13. Band; Österreichische botanische Zeitschrift von Dr. A. Skofitz. Jahrg. 1884. 2) Von der h. k. Akademie der Wissenschaften in Wien: Anzeiger beider Klassen von 1884. 3) Vom hochwürd. t. b. Lavanter Consistorium in Marburg: Personalstand des Fürstbisthums Lavant 1884, 1 Exemplar. 4) Vom löbl. steiermärk. Landesausschusse: 71. Jahresbericht des steiermärk.-landschaftlichen Joanneums in Graz über 1882, 2 Exemplare. 5) Von der löbl. k. k. Universitätsbibliothek in Wien : J. Celestina: Dr. Močnik Aritmetika za nižije gym-nazije, drugi del, 1 Heft; Ivan Antunovich : Bazprava o podunavskih i potisanskih Bun-jevcih i Sokcih, 1 Heft 6) Von der löbl. Gemeinde-Sparkasse in Marburg: Rechnungsabschluss von 1883, 1 Exemplar. 7) Von der löbl. Buchhandlung Leuschner und Lubensky in Graz: Abriss der steiermärk. Landesgeschichte von Prof. Rudolf Reichel, 2. Aufl., 1 Exemplar. 8) Von Herrn Blindenlehrer Friedrich Scherer: Die von ihm herausgegebene Schrift: Die Zukunft der Blinden, 1 Exemplar. b) Ankauf. 1) Verordnungsblatt für den Dienstbereich des h. k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht 1884. 2) J. Kolbe : Zeitschrift für das Realschulwesen 1884. 3) L. Herrig : Archiv f. d. Studium der neueren Sprachen. 70. 71. Band. 4) E. Höpfner und E. Zacher: Zeitschrift für deutsche Philologie. XV. Bd. 3. 4. Heft, XVI. Band und VII. Band. 5) \. Jagič: Archiv f. slavische Philologie. V. Bd. 6) Behm : Petermanns geograph. Mittheilungen 1884. 7) Fr. Batzel: Das Ausland 1884. 8) Mühlbacher: Mittheilungen des Institutes f. Österreich. Geschichtsforschung. V. Bd. 1884 und I. Ergänzungsband, 1. Heft. 9) Schlömilch: Zeitschrift für Mathematik und Physik 1884 und ein Supplement zum 29. Jahrgang. 10) Wiedemann: Annalen der Physik und Chemie 1884. 11) Arendt: Chemisches Zentralblatt 1884. 12) Lützow : Zeitschrift für bildende Kunst sainmt Beiblatt „Kunstchronik“ 1884. 13)^ Hergenröther: Handbuch der allgemeinen Kirchengeschichte, 3 Bde. 14) A. W. Drechsl: Kirchengeschichte f. Realschulen, 3. Aufl., 1 Heft. 15) G. Freitag: Rilder aus der deutschen Vergangenheit, 5 Bde. 16) W. Scherer: Geschichte der deutschen Literatur, 8. u. 9. (Schluss)-Lieferung. 17) J. und W. Grimm: Deutsches Wörterbuch, IV. Bd., I. Abth, 2. Hälfte, 5. Lieferung, VI. Bd. 11. Liefg., VII. Bd. 4. Liefg. 18) Traugott Pech: Pypin und SpasoviC, Geschichte der slavischen Literaturen, 1. u. II. Bd., 1. u. 2. Hälfte. 19) Moliere : Oeuvres, \/H sB(i. 20) Lotheissen : Geschichte der französ. Literatur im 17. Jahrhundert, III. Bd. 21) Morgenstern: Gottfried Ebener’s englisches Lesebuch, 2. Stufe, 1 Heft.. 22) Krones : Die Freien von Saneck und ihre Chronik als Grafen von Cilli, 1 Bd. 23) Janisch : Topograph. Lexikon von Steiermark, 43.—45. Liefg. 24) Neue Übersichtskarte der österreicli.-ungar. Monarchie im Massstabe von 1 : 750.000, 4. u. 5. Liefg. 25) J. Hann : Handbuch der Klimatologie, 1 Bd. 26) Du Bois Reymond: Allgem. Funktionentheorie, I. Bd. 27) Weiss : Welt-geschichte, VII. Bd. 28) Pelz : Zur wissenschaftl. Behandlung der orthogonalen Axonometrie, Mittheilung, 1 Heft. 29) A. B. Frank : Leunis Synopsis der 3 Naturreiche, II. Theil, Bo-rf r.-i Abth. u. I. Theil, Zoologie, I. Bd. 30) Rabenhorst: Kryptogamenflora, I. Rd.: oaf h1 i v0.n Winter, 12. 13. 14. Liefg. 31) Helmholtz : Wissenschaft. Abhandlungen I. Bd. rv in?". I?'e Mechanik in ihrer Entwicklung historisch-kritisch dargestellt, 1 Bd. 33) Grätz: Die Elektrizität u. ihre Anwendungen auf Beleuchtung u. s. w., 1 Bd. 34) Kareis : Schellen’s, der elektromagnetische Telegraph, 1.—4. Liefg. 35) Fehling: Neues Handwörterbuch der Chemie, IV. Bd., 5., 6. und 7. Liefg. 36) Michaelis : Graham-Otto’s Lehrbuch der anorgan. Chemie, III. Abth., 1. Hälfte. 37) Schnaase: Geschichte der bildenden Künste, VI. Bd. 38) A. \\. Ambros : Geschichte der Musik, 1. und IV. Bd. 39) E. Erdmann: Grundriss der ‘schichte der Philosophie, 2 Bde. 40) Schmid : Encyklopädie des gesammten Erziehungs-uud Unterrichtswesens, V. Bd. und VI. Bd., 1. Abth. 41) Wurzbach : Biographisches Lexikon Kaiserthums Österreich, VII. u. VIII. Bd. 42) Meyer: Konversations-Lexikon, XVII. u. aVÜI. (Supplement) Bd. 43) B. Fresenius : Anleitung zur quantitativen chemischen Analyse, II. Bd., 6. Lieferung. B. Schülerbibliothek. Ankauf. 1) Spemann: Das neue Universum, IV. Bd. 2) A. W. Grube: Bilder und Szenen aus dem Natur- und Menschenleben, 4 Bde. und Biograpliieen aus der Naturkunde, 4 Bde. 3) K. Müller : Die jungen Canoßros des Amazonenstromes, 1 Bd. u. die Heimkehr der jungen Canoöros, 1 Bd. 4) A. Kleinschmidt: Lubang, ein Lebensbild von der Insel Java, 1 Bd. 5) Chr. Schneller: Märchen u. Sagen aus Wälschtirol, 1 Bd. 6) K. Osterwald : Erzählungen aus der alten deutschen Welt, 3 Bde. 7) A. L. Grimm : Kindermärchen, 1 Bd. 8) E. Lausch : Das Buch der schönsten Kinder- und Volksmärchen, 1 Bd. 9) H. Kletke: Das Buch von Rübezahl, 1 Bd. 10) W. Herchenbach: Der Austernsee, die Goldkinder, der Gaisbuh, 3 Bde. 11) G. Nieritz: Pompeji's letzte Tage, der Künigstein, die Pflegetochter, der Kaufmann von Venedig, 4 Bde. 12) B. Niedergesäss: Zeiten und Menschen, 1 Bd. 13) Robert Weissenhofer: Die Waise von Ybbsthal, 1 Bd. 14) W. Kingston: Markus Seefest, 1 Bd. 15) J. Cooper—O. Hoffmanu: Die Wassernixe, 1 Bd. 16) Marryat—0. Hoffmann: Die Ansiedler von Canada, 1 Bd. 17) Fr. Keym: Prinz Eugen von Savoyen, 1 Bd. 18) Friedr. Gerstäcker—A. W. Grube: Die Welt im Kleinen, 3 Bde. 19) Fr. Gerstäcker: Der kleine Walfischfänger, Georg der kleine Goldgräber in Kalifornien, 2 Bde. 20) J. Field : Das Blockhaus, 1 Bd. 21) Campe-Pfaff: Die Entdeckung von Amerika, 1 Bd. 22) G. Tobler: Die Hausthiere und ihr Nutzen, 1 Bd. 23) F. Bässler: Die schönsten Heldengeschichten des Mittelalters, 1 Bd. 24) M. Berndt: Das Leben Karls des Grossen, Heinrich I. und Otto der Grosse, 2 Bde. 25) H. Conscience: Chlodwig und Chlotilde, 1 Bd. 26) Fr. Kühn: Nettelbeck, 1 Bd. 27) P. Kummer: Die Mutterliebe der Thiere, 1 Bd. 28) K. Russ: In der freien Natur, 2 Bde. 29) Ph. Laicus : Amerikanisches Wanderbuch, 1 Bd. 30) R. Andree: Südafrika u. Madagaskar, 1 Bd. 31) G. Putz : König Laurin u. sein Rosengarten, 1 Bd. 32) W. v. Horn : Zwei Ausbrüche des Vesuvs, durch die Wüste, auf dem Mississippi, 3 Bde. 33) K. Stöber: Hebels ausgewählte Erzählungen des rheinländ. Hausfreundes, 1 Bd. 34) B. Tümler; Thierleben, 1 Bd. C. Geographie und Geschichte. Ankauf. Vinz. v. Haardt: Schulwandkarte von Amerika ; Massstal) 1 :8.000.000. D. Naturgeschichte. Geschenke. 1) Von dem Schüler der II. Kl. Graf Wilhelm Batthyany : 2 Achate und 1 Kalkspath, dann zwei frisch geschossene Vögel: 1 Nucifraga caryocatactes und 1 Perdix cinerea. 2) Von dem Schüler der II. Kl. Johann Bobek : Eine Muschel: Strobus. Ankauf. Kmstaceenpräparate in 3 Glaskästchen : 1 Crangon, 1 Squilla mantis, 1 Asta-cus fluviatilis. Die ganze Sammlung wurde genau revidiert und gereinigt. 36 Gläser der Sammlung von Präparaten in Spiritus wurden Irisch gefüllt und verschlossen, desgleichen 5 grosse Gläser mit Doubletten derselben Sammlung. f E. Physik. Ankauf. 1) Stabilitätsapparat. 2) Metrischer Gewichtssatz. 3) Zink- und Kupferplatte zusammengelöthet. 4) Turmalinzange. 5) Doppelspath-Rhomboeder. 6) Natürlicher Magnet. 7) Dasymeter. Dazu kommen einige Reparaturen. F. Chemie. Geschenk. Vom Herrn k. k. Stabsprofossen Dan. Deckmann in Marburg: 6 Stück Quecksilbererze aus Idria. Ankauf. Verschiedene Glasgeräthe : Pipetten, Kolben, Schalen u. a., einige Werkzeuge, eine grössere Menge von Chemikalien. G. Geometrie. 10 Stück verschiedene Prismatoide aus Pappe, angefertigt von Herrn Prof. Gustav Knobloch. H. Freihandzeichnen. Geschenk. Vom h. k. k. Minister, für Kultus u. Unterricht: Die 15. Lieferung von J. Storck’s „kunstgewerblichen Vorlageblättern“. Ankauf. 1) Bargue u. Geröme : Cours de dessin, I. part. 70 Tafeln. 2) Perspektivischer Versuchsapparat mit Glastafel und 3 Stäben. Zwei Schirme wurden neu mit Tuch überzogen und mit Füssen versehen. Dazu kamen noch einige Reparaturen. I. Gesang. Ankauf. Ein Buch Notenpapier. Für alle oben angeführten Geschenke an Büchern und Lehrmitteln wird hier geziemend gedankt. VIII. Maturitätsprüfung. Die vorjährige mündliche Maturitätsprüfung wurde am 24. Juli 1883 abgehalten. Von den verbliebenen 7 Kandidaten erhielt 1 ein Zeugnis der Reife mit Auszeichnung, 3 ein Zeugnis der Reife und 3 wurden zur Wiederholung der Prüfung aus je Einem Gegenstände nach Ablauf von 2 Monaten bestimmt. Die schriftliche Wiederholungs-Maturitätsprüfung fand am 22. September und die mündliche am 24. September 1883 unter dem Vorsitze des Herrn k. k. Landesschulinspektors Dr. Johann Zindler statt. Dabei wurden 2 Kandidaten für „reif“ erklärt und einer auf ein Jahr reprobiert. Von den Kandidaten waren alt: 16 Jahre 1, 17 Jahre 3, 18 Jahre 1, 19 Jahre 1, 20 Jahre 1. Die Studien dauerten : 7 Jahre bei 3, 8 Jahre bei 4. Von den für reif erklärten Abiturienten wollten sich wenden: zur Technik 5, zum Militär 1. Zur Maturitätsprüfung am Schlüsse des Schuljahres 1883/84 meldeten sich alle 5 Schüler der VII. Klasse (davon 1 zur 2. Prüfung). Bei den schriftlichen Klausurprüfungen am 20., 27., 28., 29., 30. und 31. Mai waren folgenden Aufgaben zu bearbeiten: a) Aus der deutschen Sprache: Welche Bedeutung hat das Wasser für die Gestalt der Erdoberfläche, für das Leben der Organismen und speziell für den Menschen ? b) Übersetzung aus dem Französischen ins Deutsche: Discours sur le style. Parle comte de Buffon. c) Übersetzung aus dem Deutschen ins Französische: Der Greis und der Jüngling. Von Friedr. Ad. Krummacher. d) Übersetzung aus dem Englischen ins Deutsche: Aus „Night and Morning by Sir Edward Bulwer Lytton“ p. 145 der Tauchnitz-Edition. e) Aus der Mathematik: 12 2z 10y-f-3z 1. Folgendes System von Gleichungen ist aufzulösen: log z —- logy — ~ ——s— > 3(x + l) 2 (x — 1) z3 ° ‘ log z -f- log y — log —j G und hiebei die Zahl 2 als Basis der Logarithmen anzunehmen. 2. Eine eiserne cylindrische Walze, deren beide Enden von gleichseitigen Kegeln gebildet sind, soll an beiden Enden so abgedreht werden, dass die Endflächen Kugelschalen werden, welche die früheren kegelförmigen Grenzflächen in deren Basisumfange berühren. Wenn nun aus dem dabei sieh ergebenden Abfalle zwei gleiche Kugeln gegossen werden sollen, welchen Radius werden diese Kugeln erhalten, wenn der Durchmesser der Walze gleich 2r ist ? 3. Auf der Erdoberfläche soll ein gleichseitiges sphärisches Dreieck, dessen Endpunkte in einem und demselben Parallelkreise liegen, so bestimmt werden, dass der Flächeninhalt des Dreieckes gleich dem vierten Theile der gesammten Erdoberfläche wird. In welchem Parallelkreise sind die Eckpunkte des Dreieckes anzunehmen ? f) Aus der darstellenden Geometrie: 1. Eine Ebene, deren 1. und 2. Trasse in einer Geraden unter 00“ gegen die Haupt-axe geneigt liegen, und welche die vertikale Kreuzrissaxe ober der Hauptaxe schneiden, ist gegeben; man soll den Neigungswinkel der Hauptaxe mit dieser Ebene suchen. 2. Eine Pyramide ist unter folgenden Bedingungen darzustellen : Die Basis ist ein regelmässiges Sechseck und liegt in der vertikalen Projektionsebene so, dass jene unterste Basiskante, welche die Kreuzrissaxe unter der Hauptaxe schneidet, zur horizontalen Projektionsebene einen Winkel von 45“ einschliesst und einen Endpunkt in der Hauptaxe hat; die Seitenebene dieser Kante schliesst mit der Grundebene einen Winkel von 60° ein, die nächste Seitenebene rechts mit derselben Basisebene einen Winkel von 75°, die links einen von 60°. Schliesslich soll der Selbstschatten und der Schlagschatten bei jener Lichtstrahlenrichtung angegeben werden, die gegen die ersten 3 Projektionsebenen gleiche Neigungswinkel besitzt. 3. An einen senkrechten Kreiscylinder, dessen Basisebene gegen alle 3 Projektionsebenen gleich geneigt ist, sollen parallel zur Hauptaxe die möglichen Berührungsebenen gelegt werden. 4. Ein sogenanntes regelmässiges Antiprisma, dessen Grundflächen regelmässige Sechsecke sind, und das auf der Grundebene aufsteht, ist mit Eigen- und Schlagschatten auf dieser Ebene perspektivisch darzustellen; die Annahme ist so zu treffen, dass dem Beschauer sowohl der beleuchtete Theil als auch der Selbst- und Schlagschatten theilweise wahrnehmbar ist. Die mündliche Prüfung wurde unter dem Vorsitze des Herrn k. k. Landeschulinspektors Dr. Johann Zindler am 25. Juni 1884 abgehalten. Von den 5 Kandidaten erhielt 1 ein Zeugnis der Reife mit Auszeichnung, 2 ein Zeugnis der Reife, 1 die Erlaubnis zur Wiederholung der Prüfung aus einem Gegenstände nach den Ferien und 1 wurde auf 1 Jahr reprobiert. Alter der Kandidaten: 18 Jahre bei 3, 19 Jahre bei 1, 20 Jahre bei 1. Die Studien dauerten: 7 Jahre bei 1, 8 Jahre bei 3, 9 Jahre bei 1. Von den für reif erklärten Abiturienten wollten sich wenden: 2 zur Technik, 1 zur Kunst akademie. IX. Chronik. 1. Das Schuljahr begann am 16. September mit einem Gottesdienste. 2. Am 18. August erschien der Lehrkörper bei dem zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. k. und k. Apostolischen Majestät in der Domkirche zelebrierten Hochamte. 3. Am 3. September wohnte der Lehrkörper dem aus Anlass der Entbindung Ihrer kaiserlichen Hoheit der durchlauchtigsten Kronprinzessin Stefanie in der Domkirche zelebrierten Hochamte bei. 4. Am 22. September fand die schriftliche und am 24. die mündliche Wiederholungs-Maturitätsprüfung statt. 5. Am 4. Oktober wurde das Namensfest Sr. k. und k. Apostolischen Majestät durch einen Schulgottesdienst gefeiert, und der Lehrkörper wohnte dem aus gleichem Anlasse in der Domkirche zelebrierten Hochamte bei. 6. Zuerkennung der 4. Quinquennalzulage für die Professoren Josef Jonasch und Ferdinand Schnabl. L. S. R. 6. September 1883, Z. 3832. 7. Am 15. August starb zu Schleinitz der talentierte Schüler der VII. Klasse Ludwig Loh, nach langer Krankheit. 8. Bekanntgabe des Allerhöchsten Dankes für die anlässlich der Geburt der durchlauchtigsten Erzherzogin Elisabeth vom Lehrkörper dargebrachte Loyalitätskundgebung. Statth. Präsid. 16. Sept. 1883, Z. 3161 präs. 9. Am 19. November wurde das Allerhöchste Namensfest Ihrer Majestät der Kaiserin durch einen Schulgottesdienst gefeiert. 10. Das I. Semester wurde am 9. Februar geschlossen und das II. am 13. Februar begonnen. 11. Aus Anlass des Hinscheidens Ihrer Majestät der Kaiserin Maria Anna Karolina Pia wurde am 16. Mai ein Trauergottesdienst abgehalten, und am 19. Mai nahm der Lehrkörper an dem aus demselben Anlasse in der Domkirche zelebrierten Trauergottesdienste theil. 12. Am 28. April inspizierte der Herr k. k. Landesschulinspektor Dr. Johann Zindler einige Klassen der Anstalt. 13. Am 26., 27., 28., 29., 30., 31. Mai wurde die schriftliche und am 25. Juni die mündliche Maturitätsprüfung abgehalten. 14. Zuerkennung der 2. Quinquennalzulage für Professor Gustav Knobloch. L. S. R. 2. April 1884, Z. 1845. 15. Der k. k. wirkliche Lehrer Oskar Langer wurde unter Zuerkennung des Titels „k. k. Professor“ im Lehramte bestätigt. L. S. R. 8. Mai 1884, Z. 2664. 16. Bekanntgabe des Allerhöchsten Dankes Sr. k. und k. Apostolischen Majestät für die Beileidsbezeugung des Lehrkörpers aus Anlass des Ablebens Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Maria Anna Karolina Pia. Statthalter 9. Juni 1884, Z. 1726 präs. 17. Am 30. Juni wohnte der Lehrkörper dem zum Andenken an das Hinscheiden Sr. Majestät des Kaisers Ferdinand I. in der Aloisiuskirche abgehaltenen Trauergottesdienste bei. 18. Am 15. Juli wurde das Schuljahr mit einem Gottesdienste und der Zeugnis-vertheilung geschlossen. X. Verfügungen der Vorgesetzten Behörden. 1. Wehrpflichtige Professoren können im Mobilisierungsfalle von der Einberufung zur aktiven Dienstleistung nicht mehr befreit werden. L. S. R. 6. Juli 1883, Z. 2926. 2. Genehmigung von englischen Lehrtexten pro 1883/84. L. S. R. 15. Juli 1883, Z. 3617. 3. Genehmigung der Vertheilung der Lehrfächer und Klassenordinariate sowie der Stundeneintheilung pro 1883/84. L. S. R. 29. Juli 1883, "Z. 3648. 4. Genehmigung der Einbeziehung der Lehre vom Schalle in den physikal. Lehrstoff der III. Klasse pro 1883/84. L. S. R. 18. Okt. 1883, Z. 5858. 5. Urlaub für den k. k. wirklichen Lehrer Oskar Langer vom 8.—27. November. L. S. R. 9. Nov. 1883, Z. 6389. 6. Auftrag zur Abgabe eines Gutachtens bezüglich der Aufnahmsmodalitäten für die I. Klasse. L. S. R. 21. Dezemb. 1883, Z. 7395. 7. Schulpädagogische Weisungen. L. S. R. 21. April 1884, Z. 2339. 8. Anordnung der Hoftrauer aus Anlass des Hinscheidens Ihrer Majestät der Kaiserin Maria Anna Karolina Pia. Statth. Präsid. 12. Mai 1884, Z. 1356 präs. 9. Fristbestimmung für die Schulgeldzahlung. L. S. R. 6. März 1884, Z. 1303 und 7. Mai 1884, Z. 2677. 10. Genehmigung der Lehrtexte und Lehrbehelfe pro 1884/85. L. S. R. 9. Mai 1884, Z. 1789. 11. Abänderung der Vorschriften über die Aufnahmsprüfung für die I. Klasse. L. S. R. 3. Juni 1884, Z. 3260. 12. Genehmigung der Vertheilung der Lehrfächer und Klassenordinariate sowie der Stundeneintheilung pro 1884/85. L. S. R. 20. Juni 1884, Z. 3344. XI. Aufnahme der Schüler für das Schuljahr 1884/85. Das Schuljahr 1884/85 beginnt am 16. September 1884. Die Aufnahme der Schüler findet am 12., 13., 14. und 15. September vormittags von 9—12 Uhr in der Direktionskanzlei statt. Diejenigen Schüler, welche in die I. Klasse aufgenommen werden wollen, müssen sich gemäss der Ministerial-Verordnung vom 14. März 1870, Z. 2370 einer Aufnahmsprüfung unterziehen. Bei dieser Prüfung wird gefordert : „Jenes Mass von Wissen in der Religion, welches in den 4 ersten Jahrgängen der Volksschule erworben werden kann ; Fertigkeit im Lesen und Schreiben der deutschen Sprache und eventuell der lateinischen Schrift; Kenntnis der Elemente aus der Formenlehre der deutschen Sprache; Fertigkeit im Analysieren einfacher bekleideter Sätze ; Bekanntschaft mit den Regeln der Rechtschreibung; Übung in den vier Grundrechnungsarten in ganzen Zahlen“. Ausserdem müssen die obgenannten Schüler das 10. Lebensjahr vollendet haben oder dasselbe im I. Quartale des Schuljahres vollenden. Jeder neu eintretende Schüler hat sich mit seinem Tauf- oder Geburtsscheine, dann mit dem Abgangszeugnisse der Lehranstalt, an der er zuletzt gewesen ist, auszuweisen, und jeder von einer öffentlichen Volksschule kommende Schüler hat ein Frequentationszeugnis derselben mitzubringen; gegen die Verweigerung der Aufnahme steht der Rekurs an den k. k. Landesschulrath offen. Auch die in eine höhere Klasse als die erste neu eintretenden Schüler haben sich in besonderen Fällen einer Aufnahmsprüfung zu unterziehen. Die von einer anderen Mitttelschule kommenden Schüler haben die vorgeschriebene Abmeldung von der Lehranstalt, an welcher sie zuletzt gewesen, nachzuweisen. — Jeder neu eintretende Schüler hat die Aufnahmstaxe von 2 fl 10 kr. und 1 fl. Bibliotheksbeitrag bei der Aufnahme zu erlegen. Die nicht neu eintretenden Schüler haben das letzte Semesterzeugnis vorzuweisen und entrichten bei der Einschreibung blos den Bibliotheksbeitrag. Das Schulgeld beträgt jährlich 16 fl. und ist in zwei gleichen Semestral-Raten ä 8 fl. im Oktober und März zu entrichten. Die Aufnahms- und Wiederholungsprüfungen werden am 13. und 15. September in den betreffenden Klassenzimmern abgehalten werden. XII. Verzeichnis der Schüler. I. Klasse. Bothe Moriz, Bresnig Adolf, Colledan Attilius, *Diermayr Hans, Eintner Johann, Ferschnig Karl, Fischer Hermann, Fitz Rudolf, Forstner August, Friedrich Edmund, Fritz Richard, Frohm Nestor, Glaser Raimund, Hartinger Ferdinand, Huber Alois, Jäger Franz, Kamenscheg Georg, Ketz Josef, Kočevar Johann, Kodella Adalbert, Kopriva Max. Kotschewar Karl, Kraus Hugo, Kuba Friedrich, Ludwig Karl, Lukeschitsch Ludwig, Marčič Josef, Marek Johann. Mettinger Anton, Opitz Karl, Paimann Alois, Peschke Julius, Pistorius Oskar, Pollak Samuel, Preck Franz, Rarrel Alexander, Ritter von, Sachs Hans, Scheiesinger Eduard, Sernec Radovan, Stojnschegg August, Švigel Franz, Thalmann Arthur, *Troidl Rudolf, Vollgruber Adolf, Wacha Karl, Wasshuber Konrad, Weingraber Josef, Weixler Rudolf. 48. H. Klasse. *Arledter Friedrich, Batthyany Bela, Graf von, Batthyany Wilhelm, Graf von, Bobek Johann, Brilli Alfred, Edler von Sannthal, Brilli Viktor, Edler von Sannthal, Droli Wilhelm, Gasparitsch Viktor, Güdl Alois, Holzer Rudolf, Hutter Josef, Jenitschek Franz, Kaup Ignaz, Krottmeier Johann, Leidl Hubert, Mayr Mauritius, Medwed Jakob, Muster Alois, Nasko Max, Nawratil Friedrich, Novak Josef, Petrun Michael, Radulovič Josef, Schenker Karl, Scliifko Johann, *Stammen Adolf, Vasiljevič Vazo, Wohlmuth Anton, Zurunič Lazo. 29. III. Klasse. *Diermayr Othmar, Kotzbeck Franz, Kropsch Arthur, Luhn Josef, *Mitrinovič Svetozar, Pajek Otto, Radi Rudolf, *Scherr Friedrich, Schuster Gustav, *Sentscher Anton, Tschede Franz. 11. IV. Klasse. Bothe Hermann, Fischer Anton, Frohm Heinrich, Gödl Hermann, Kodella Ludwig, *Kosmath Josef, Lehner Johann, Marčič Franz, Nowak Max, Preissler Percy, Prugger Otto, Radey Konstantius, Stöger Manfred, Zügner Franz. 14. V. Klasse. Bobek Wilhelm, Fiala Rupert, *Formacher Max, Edler auf Lilienberg, *Perko Oskar, Pistorius Richard. 5. VI. Klasse. Belec Jakob, Bobek Karl, Lininger Arthur, Milsimer Josef, Mundy Karl, Nendl Theodor, Pelko Josef, Praxmarer Ernst. 8. VII. Klasse. Mladek Franz, Piwon Emanuel, Prodnigg Friedrich, *Wicher Paul**, Wuid Peter. 5. Anmerkung. Schüler mit * haben die Vorzugsklasse und mit ** ein Maturitätszeugnis mit Auszeichnung erhalten.