plifliMi T (oiofliiL 71. Iihigufl Snciwint wöcbeoliicti ^ecüsiual (mit Anntwae der Ketöriage). ScArtft-Wt«n|, VemaJtunn und BMbdrnclMral T«l. 25-67, 25-68 und 21^. lUrlbor. Kop*Ulka nUca & Maniiakripta w«rd«o oltfit rataarnlari AiifniM RAokpOfto ' Nr. tu MvfMlag, dM IS. Moviwbw 19M Inseraten- und Abonncineais-.\iinatiiiie in Mai'ibor, Kopaliska uiica 6 (Verwalluiinj. liezußsprcise: Abholen monaUich 23 Din^ zustellen 24 Din, Hnroh die Pott monatlich 23 Dln, für dai Ausland monatlicli Sj Md« EinMiniiiBiBer IJX) uad 2 Din. #rels Olli 1*50 SUrectinunfl ^apan^ mit (£n()latip? Auch die Iraniöaüchen Intaretatn sind schwer gefährdet (ATP) Mit der Besetaung Kantons und der Landung iapanischer Truppen In Süd-China in der Nflhe von Hongkong wurde dem britischen Imperium von Japan ein neuer schwerer Schlag versettt, wlhrend die Gefahr für Fransösisch-lndochlna damit beträchlich gewachsen ist. Schon bisher hatte das Vordringen der Japaner in Mittelchina den engtischen Interessen schwere Verluste zugefügt. England besitzt in China zwölf groBe Banken und mehr als dreißig, bedeutende Handels- u. Industriegesellschaften. Der englische Anteil am chinesischen Außenhandel beträgt 25 Prozent. Der . englische Import nach China ist größer als der ^ach Japan. England liat Jli China'doppalt so vltl la-VMtltrt» wIt dia Japaaar und fünfmal soviel wie die Vereinigten Staaten. Es gibt keinen Wirtschaftszweig in China, an dem England — das Gebiet der Staatsanleihen eingeschlossen — nicht maßgebend beteiligt Wäre. Großbritannien kontrolliert unter anderem mehrere Eisenbahnlinien, darunter die Linie Kau-lun— Kanton, die von den Japanern einer vernichtenden Bombardierung unterworfen wurde. Auf dem Gebiete des Bankwesens — die mächtige »Hongkong - u. Shangaibank« gehört britischen Kapitalisten in der See- und Flußschifffahrt, im Versicherungswesen, in der Exportfinanzierung, im Bergbau spielt oder spielte vor der Besetzung durch die Japaner das englische Kapital eine bedeutsame u. ausschlaggebende Rolle. Im Jahre 1031 betrug die Gesamtsumme des in China Investierten ausländischen Kapitals 2.532,000.000 Dollar. Der englische Anteil betrug 38 Prozent. 36.7 Prozent des gasamt^n im Ausland ange-le?;ten britischen Kapitals sind In China investiert. 1937 wurde das in China investierte englische Kapital auf 1.200,000.000 Hniiar geschätzt. Vor allem im Jangtsetal, in dem augenblicklich 300.000 japanische Soldaten konzentriert sind, war der englische Einfluß beträchtlich. Shanga) war der wichtigste Punkt, Uber den die englischen Verbindungen mit diesem Gebiet lie ien. Seit der Besetzung dieser Stadt durch die Japaner stand für den englischen Chi« naliandel nur mehr der Weg über Hong-l^ong und die Provinz Kwantung offen. Englands Lage vom strategischen Standpunkt aus tMtrachtet. I^ongkong ist nach Singapur die größte militärische, wirtschaftliche und strategische Basis Englands Im Fernen Osten, Hongkong kann seine Bedeutun«? nur | erhalten, wenn der englische Einfluß in ^ücichina und vor allem in der Provins K'waniung gesichert bleibt. England hpt au' die Angriffe Japans auf seine China-Interessen bisher immer nur mit Protesten' Reantwortet, die von Japan mit höflichen' Versprechungen hingenommen wurden,' [Ihne daß sich die japarflsche Militärclique n Ihrem Vorgehen auch n'n* Im •!'ririg-5^t^'n beeinflussen ließ. Immerhin hat es SronfreidD f(drt )ur 6e(D6tagetD0(Dr surüd 32 9loN»ror6mingen »um 3iaf6ou öes £anDes / eteuererlftöbungen Oefretiert Qiufbtfltmiio 6er 3eamtenoeoaiter / detrflle QlufnaDme In (rr OefTentiii^ieu P a rl s, 14. Nov. Die Regierung hat ge-alem 32 Notverordmingea dekretiert, die dem Aalbau Prankreichs dienen aollen. So wurde die Sechstagewoche ffir die indu-ttfleOen und gewerblichen Betriebe wieder eidgafOhfi In den Fabriken mfissen int Slone def Verordnung die Vertreter der . AfMteritliift fnuitOslscIie Staatsange-hOrlfi Min. Oegen Arbeiter, die in der für dli nalloiiale Vcftekttgiiflg arbeitenden In-daatrie sich weigern, Ueberstnnden zu iiiittii» sind strcuge MaOaiahinen von der frMloaeii Bntlaasung bis lur Entziehung der ArbeHsloseminterstfltzang für 6 Mo-nalir vorgenahea. Ffir Jene, die die Arbeiter zur Verweigerung der Ueberstun-den in der Rfistungsindastrie auffordern, sind Oeflngnlastrafto und Geldstrafen vorgeaeheii. Die Dekrete enthalten ferner neue Steuererhöhungen, so eine 2prozen-tige außergewöhnliche Besteuerung des gesamten Jahreseinkommen, femer die Erhöhung der Steuersätze Wr Mobiiarer-Zeugung, Kaffee-, Zucker-, Tabak-, Alkohol- und Benzinverbrauchssteuem, Erhöhung der Posttarife, der Telephontarife usw. Die seit Jahren bestehende staatliche Lotterie wird abgeschafft Die Dekrete bedeuten femer den Kampf gegen Steuer-hhiterzlehungen und Arbeitslosigkeit sowie den Einsatz der Preisgestaltung. Weiters werden die Goldbestände einer Neu-tiewertung unterzogen. Für die Aufbesserung der Gehälter — vor allem der kleinen Beamten — werden 1.8 Milliarden Francs zur Verfügung gestellt Ein Dekret bezweckt den Zusammenschluß aller Verkehrsmittel von Paris. Weitere Not- verordnungen werden dem Ministerrat , heute vorgelegt werden, es handelt sich hiet)el vor allem um Notverordnungen betreffend das Wirtschaftsleben. ! P a r i s, 14. November. Die neuen Notverordnungen sind von der Oeffent-lichkeit mit gemischten Gefühlen aufgenommen worden, besonders die Steuererhöhungen befriedigen niemanden. Die Blätter der Linken üben scharfe Kritik, besonders wüste Beschimpfungen erhebt die kommunistische »Humanlte« gegen die Regierung, während die bürgerliche Presse die Maßnahmen Renaulds begrüßt, da die Notverordnungen dazu angetan seien, der Arbeit In Frankreich wieder zur Ehre zu verhelfen. iftiierfud^ung^udf^u^ in Drag gr&Hdrt SSÄÄ'SrTJÄrsS.T.To'SSf'lSf'ÄK; ZENDER DES AUSSCHUSSES. Prag, 14. November. (Avala). In Prag Wie die Nachrichtenagentur Üomei berichtet, wird die Antwort Japans ablehrend ausfallen, da der Yangtse bis auf weiteres als Kriegsgebiet zu betrachten sei, in welchem die japanische Regierung angesichts der militärischen Operationen keine Haftverpflichtungen gegenüber den genannten Mächten zu übernehmen gewillt sei. ist der vom Gesandten 0 s u s k y und auch von Reglerungskreisen geforderte Ausschuß ffir die Untersuchung der Schuldfrage betreffend die Jüngste nationale Katastrophe des tschechischen und slowakischen Volkes gebildet worden. Zum Präsidenten des Ausschusses ist der Senator MatouSek ernannt worden. In Prager politischen Kreisen verlautet, daB der UntersuchungsausMhuß vor allem folgende Fragen zu klären hat)en werde: 1. Feststellung der Verantwortlichkeit der Männer dea früheren Systems, in erster Linie der Tätigkeit des Expräsldenten Dr. Benei. 2. Einsetzung einer besonderen umfang reichen Enquete über die Haltung der füh renden Männer des früheren Regimes sowohl in außenpolitischen, als auch in innenpolitischen Fragen, wobei auf die Tätigkeit des ehemaligen Preßbüros beim Ministerium des Aeußem ganz besonders Rücksicht zu nehmen ist Osusky Heß dem AusKhuß seine schriftliche Rechtfertigung zugehen, in der es heißt, daß er aus Paris wiederholt Berichte und Warnungen nach Prag habe abgehen lasaen, es habe sich jedoch in den Archiven des Außenministeriums her- ausgestellt, daß seine Berichte übergangen bzw. auf Grund von Berichten aus anderen Quellen gefälscht und berichtigt wurden, wie es den Machthabera in der Burg eben gepaßt habe. In ähnlich^ Weise t>egründet seine Oesandtentätigkeit in Berlin und Rom auch der jetzige Außenminister Dr. Chvalkovsky, dessen Warnungen und Ratschläge zu einer Zelt, als Vieles noch hätte vermieden werden können, nicht angehört wurden und In der Präger Burg auf taube Ohren stießen. Chalkov-sky lehnt daher Irgendwelche Mitschuld an der Katastrophe von vorneherein ab. Der Vorsitzende des Untersuchungsausschusses Senator MatouSek wurde von der Regierung aufgefordert, den Bericht des Anschusses im Zeitraum von drei Monaten auszuarbeiten und der Regierung zu unterbreiten. Der Yangtse bleibt für die Handelsschiff-fahrt gesperrt. T 0 k i 0, 14. November. (.Avala) Die japanische Regierung wird heute die von Großbritannien, Frankreich und den Vereinigten Staaten gerichtete Note in der Frage der Wiederzulassung der Handels-echiffahrt auf dem Yangtse beantworten. eporlnaci&rfdhfen Graz, 14. November. Sturm -- GAK 6:2, Kapfenberg — Südbahn 2:1. Wien, 14. November. Amateure (Steyr) — Grazer Sportklub 2:0, Austrin — Austro-Fiat 4:0, Wacker — Rapid 4:3, Vienna — Wiener Sportklub 5:3. Bremen, 14. November, Der deutsche Brustschwimmer B a 1 k e durchschwamm die 100 Meter Brust in der neuen Weltrekordzeit von 1:09.5 und verbesserte damit die Bestmarke des Franzosen Cartonnct um drei Zehntelsekunden. »örte Zürich, den 14. Nov. — Devisen: Be og ra d 10, Paris 11.71, London 20.92 Newyork 441 ein Halb, Brüssel 74.70, Mai land 23.22, Amsterdam 239.50, Berlin 176.75, Stockholm 107.75, Oslo 105.12, Kopenhagen 93.40, Prag 15.15, Warschau 82.87, Budapest 87.50, Bukarest 3.25, Athen 3.95, Istanbul 3.50, Helsinki 9.22, Buenos Aires 102 ein Halb. 3)a0 ^Detter Wettervorhersage für Dienstag: Vorwiegend heiter, ruhig und mild, stellenweise Morgennebei. in Japan vor einigen Monaten noch einflußreiche Kreise gegeben, die eine entscheidende englische Intervention zum Schutz seiner Chinainteressen vor der Vernichtung befürworteten. Seit den Mün chener Frcignissen aber rii^hiiet niemand mehr hi Japan mit der Oifnhr, daß die japanischen Aktionen in China auf eine englische Abwehr stoßen könnten. Ueb?r die Absichten Japans gegenüber den ausländischen Interessen in China läßt die japanische ^^csse 'ccinen Zweifel. So schreibt die japanische Reviif? »Nipponkhioron«; »Jeder Schritt, den die japanische Armee vorwärts macht, trägt dazu bei, den ausländischen Einfluß in China auszumerzen. Die Verdrängung aus China bedeutet für England den Beginn seiner Verdrängung aus Ostasien und dann auch aus Asien überhaupt.« j In Japan zirkulieren zahlreiche Broschüren, die fordern, daß den englischen' Interessen im Fernen Osten ein tödlicher, j Schlag versetzt werde. In einem vor kur-' zem in Tokio veröffentlichten Buche verlangt der bekannte japanische Militär-1 Schriftsteller Muto Sadaiti eine endgültl-j ge Abrechnung mit England und kgt d.ir, daß Großbritannien einen Krieg mit Japan unbedingt verlieren müsse. Den französischen Interessen in Indochina droht die gleiche Gefahr. Die wirtschaftliche Durchdringung In-dochinas durch die Japaner ist schon seit Jahren im Gange, und es ist klar, daß dieses Gebiet mit seinen 21 Millionen Einwohnern, mit seinen reichen KohlL'nlagi.'rn und seinem landwirtschaftlichen Reichtum ein Außerordentlich verlockendes Angriff-ziel ist. i^Marlborcr Zcitong« Nummer 350. 2 Dienstag, den 15. November 1938. 3ugoflatDien — jOort Drd SrieOend unD 5er OrDnung ntiniHerprttfliyeiit Dr. etofa6inotoi< 06fr die internationale £aoe 6e< 5t6nl0-reiche« / 3>er Ofleglerungdclker in OlobMaO umju&elt / Semerlen^tDerle rnaning Ober Me OltlnOerl^eitenfraoe N 0 V i S a d, 14. November. Ministerpräsident und Außenminister Dr. Milan StojadinovicS traf gestern früh im Sonderzuge in Novi Sad ein und wurde bereits am Bahnhof in herzlicher Weise vom Bürgermeister Kosta M i-l o s a V l j e V i d und vielen Vertretern der Jugoslawischen Radikalen Union empfangen. Der Ministerpräsident begab sich sodann unter dem Jubel der Bevöl- Icerung im Kraftwagen zum Freiheitsplatz und hielt dort vor 80.000 Teilnehmern der Versammlung seine Rede, Der Ministerpräsident begrüßte in gewählten Worten die Vojvodina, deren nationaler Traum vor 20 Jahren in Erfüllung gegangen sei, In seinen einleitenden Ausführungen schilderte der Regierungschef den Fortschritt, den das ganze Land unter seiner Regierung und Staatsführung erlebt habe, um dann zur al«-tuellen Lage überzugehen. Der Ministerpräsident erklärte u. a.: »Jugoslawien ist heute ein starkes Land. Das Ansehen Jugoslawiens war noch nie so groß wie heute. Jugoslawien ist von Freunden und guten Nachbarn umgeben. In unseren internationalen Be< Ziehungen fordern wir nichts Fremdes, geben aber auch keine Fußbreite unseres Bodens ab. Sie haben in diesen Tagen gesehen, wie die Grenzen einiger Staaten in 24 Stunden abgeändert wurden. Wir sind aber kein Staat, der am grünen Tisch zustande gekommen ist. Der gan-zen Welt ist es bekannt, daß die Grenzen Jugoslawiens gerecht gezogen wurden, aufgeschrieben mit dem Blute, gezogen mit dem Schwert und den Gebeinen der Helden. Solche Grenzen können anders auch nicht gezogen werden. Mit dem Schwert des Zarentums erfochten wir unsere Siege und erlebten auch unsere Niederlagen. Mit Streitigkeiten haben wir nie etwas erreicht. Wir sind und bleiben ein Volk der Kämpfer und der Helden. Es hat in Europa wenige Kriege gegeben, an denen wir nicht teilgenommen hätten. Und well wir wissen, was der Krieg bedeutet, wünschen wir uns den Frieden. Wir wünschen uns den Frieden auch deshalb, weil wir die nationale Einigung beendigt und den einheitlichen, unteilbaren und unzertrennbaren Staat der Serben, Kroaten und Slowenen gebildet haben, in dem über 90 Prozent Jugoslawen leben. Wir brauchen nicht mit einem einzigen Nachbarn über die Frage unserer gegenseitigen Grenzen in Verhandlungen zu treten. Deshalb leben u. wünschen wir, mit allen Nachbarstaaten in besten u. korrektesten Beziehungen auch In Hinkunft zu leben. Die Freundschaften, die wir rechtzeitig mit unseren großen Nachbarn an der Westgrenze geschlossen haben, zeigten, daß sie in der jüni^-sten europäischen Krise ein wichtiger Frie densfalrtor in diesem Teile Europas gewesen sind. Dieser unserer richtigen Voraussicht der Din^c u. dieser Freundschaft Ist es zu verdanken, daß wir in Städten u. Dörfern ruhi(utt((^lan0 Berlin, 12. November. Der Relehs-minister des Innern erließ gestern eine Verordnung über das Waffenverbot fUr Juden, die bereits heute im Reichsgesetzblatt veröffentlicht und unverzüglich in Kraft tritt. Nach dieser Verordnung ist der Erwerb, der Besitz und das Führen von Schußwaffen und Munition sowie von Stich- u; Hiebwaffen den Juden verboten. Sämtliche Waffen u. Munition sind von d. Juden unverzüglich den Behörden abzuliefern. Die Waffen und Munition, die sich im Besitz von Juden befinden sollten, werden zugunsten des Staates beschlagnahmt. Für Juden fremder Staatszugehörigkeit kann der Reichsminister des Innern Ausnahmen von dieser Verord tiin;; verfügen. Zuwiderhandelnde w^ri'en mit ausnehmend harten Strafen belegt (bis 7u 5 Jahren Zuchthaus). Die Verordnung gilt auch für Oesterreich und das angegliederte Sudetenland. Reichspropagandäminister Dr. Q ö b-b e I s cric.arte nach der Vcrüffen'Üwhjng der Verordnung, daß Deutschi tnd die Ant wort ?uf den jüdischen Anschlag auf den deutschen Qesandtschaftsrat in Paris rasch erteilt habe. Inflation der KandklatM für die Skiip-■clitiiiawaUcn. Beograd, 11. Nov. Die »Samoupra-va/ schreibt; Nach den bisherigen Mittellungen werden in den 371 Wahlbezirken des Landes am 11. Dezember nicht weniger als 1500 Kandidaten sich um die Gunst der Wähler bewerben. Diese riesige Anzahl von Kandidaten kommt daher, weil die Kroatische Batiempartel vor allem in vielen Bezirken Parallelkandldatu-ren aufgestellt hat, während anderseits In vielen Bezirken auch die Verbündeten Ma£Seks als Kandidaten in die Erscheinung treten: die selbständigen Demokraten, die Demokraten, Stanojeviö-Radikaie, ser bische Landwirte, die Jugoslawische Nationalpartei und die Sozialisten. Bei den Wahlen am 5. Mai 1935 zählte die Ma-Cek-Liste im ganzen Königreiche 439 Bezirkskandidaten. Diesmal handelt es sich jedoch um eine wahre Kandidatureninflation. Q3on und 3Su5ape|l örmrntferle O^teüifioti^rfi^ BEMERKENSWERTE AUSFÜHRUNGEN DES UNOARISCHEN AUSSENMINISTER — MITTEL- UND SÜDOSTEUROPA ENDGÜLTIG BEFRIEDET. — Budapest, 14. Nov. Am Samstag kam se im ungarischen Reichstag zu gro» Ben unerwarteten Sympatiekundgebungen für Jugoslawien und zwar anläßlich der historischen Sitzung über die Annahme eines Gesetzes über die Rückgliederung der oberungarischen Gebiete in die St. Stefans kröne. Außenminister Koloman v. K a -n y a hielt bei dieser Gelegenheit eine große Rede, in der er zunächst das Hi-storiat des Konfliktes mit der Tschechoslowakei umriß. Der Minister dankte im Namen der Nation Deutschland, Italien u. Polen für ihre Hilfeleitung und sagte dann wörtlich: »Ich erachte es ffir notwendig, daran zu erinnern, daß die Jugoslawische Regierung durch Ihfe friedliche und korrekte Haltans; anttßllch der jüngsten Krise In betrlchtlichem Masse zur Fortentwlck^ lung der ungarisch^jugoslawischen Be-xtafninKen beigetragen hat. Schon die Zusammenkunft in BIed war geeignet, die Kttmng der gegfenseltigen Beziehungen der beiden Linder herbefzufführen. Es gibt fai den wichtigeren Fragen fast keine MiBveratändhisse mehr und Ich bin über zeugt, daß die guten Beziehungen zwischen Ungarn und Jugoslawien, begründet auf wechselseitiger Achtung und Tden-«tit der Interessen, auch weiterhin eine günstige Cntwicidung nehmen werden.« Bei diesen Worten begrüßte das ganze Parlament von der Rechten bis zur Linken mit der Galerie die Worte des Ministers mit frenetischem Beifall. Die un garischen Blätter konstatieren, daß die warmen Worte Kanyas besonders lebhafte Zustimmung gefunden hätten. In politischen und diplomatischen Kreisen wird er klärt, daß man nach diesen Worten Kanyas auf die günstigen Wechselbeziehungen zweier Länder blicke und auch die endgiltige Konsolidierung im Donaubek-ken erwarten könne. Rom, 14. November. In Rom haben jich auf (jiund von Sendungen cini^^er nuflcindiscbcr Rundfunksender Gcrliclitc veriireitct, wonach im Donaubecken eine Grenzrevlsioii nut' großer Basis im Zusam mcnhange mit den kürzlich erfolf^ten Vcr-änderun£?cn der niitteleuropiiischcn Grenzen zu erwarten sei. Diese Gcrüchte hn-l)cn in .^^pv.'issen ausländischen Kreisen all sciti^'ü Kesorßnls ausRclöst. An maßgeblichen römischen Stellen wurde jedoch entschieden erklärt, das diese und ähnliche Gerüchte unwahr und unernst seien und als gröblicher Versuch einer Störung des friedlichen Zusammenlebens in Mitteleuropa bezeichnet werden müßten. Es hieß ferner, daß diese Gerüchte absichtlich von unverantwortlichen internationalen Kreisen lanciert würden, denen die Fcstißunf; der Verhältnisse im Donaubek-kcn nicht in den Kram passe. In römischen diplomatischen Kreisen ist man im Gegenteil überzeugt,* daß Mittel und Südostew-ropa vollkommen befriedet seien als Folge der freundschaftlichen Beziehungen, die einige Balkanstaaten zu Italien pflegen. In gleichen Kreisen wird ferner mit großer Befriedigung festgestellt, daß man auch mit Rumänien ähnliche Freund-schaftsbeziehunjTcn anknüpfen werde, wie sie bereits zwischen Italien und Jugoslawien bestehen. In Rom wurde die am Samstag in Budapest abgegebene Erklärung des ungarischen Außenministers v. Kanya mi* großei Befriedigung entgegengenommen, da er Italien den Dank aussprach und bezüglich Jugoslawiens eine derart klare und unmißverständliche EklHrung abgab, die allein genügen müsse, um zu beweisen, daß Ungarn keine revisionistischen Absichten mehr habe und diesbezüglich im voilen Einvernehmen mit der italienischen Außenpolitik konform i*r»he. Dramatische Auseinandersetzung in einem Hotel in Dubrovnlk. Dubrovnik, 14. Nov. Noch ist das Eifersuchtsdrama, in welchem der Emigrant David Elias aus Berlin auf die geschiedene Rechtsanwaltsgattin Nada Man-di(5 schoß und sich dann selbst entleibte, nicht verklungen, und schon verzeichnet die hiesige Polizeichronik einen neuen Skandal. Der 68jährige David C h a 1 m überfiel in einem hiesigen Hotel die Güttin eines Sarajevoer Gemelndebeamten u. gebärdete sich hlebel derart wütend, daß er viele Fensterscheiben zerschlug und auch sonst Schaden anrichtete, so daß schließlich die Polizei eingreifen mußte. Chrtini wurde verhaftet. dlfnr Oltiniarde intarf ffir ISiarijer OVtorO DIE MASSNAHMEN GÖRINGS ZUR AUSSCHALTUNG DES lUDENTUMS AUS DEM DEUTSCHEN WIRTSCHAFTSLEBEN. langte, daß seine Frau mriwftci WIA nach Beograd überstellt werde. Die Frau habe ihn böswillig verlassen und dnm größeren Geldbetrag mitgenommen. Der Polizeichef erklärte, er müsse sich vorher mit der Beograder Polizei ins Rinvcrneh-men setzen. Er riet Saponja, die Angelegenheit mit seiner Frau gütlich zu regeln. Saponja, der volllre streifte sie im Oberschen)t von Hunden am dichtesten in ganz Fran^Nreich besiedelt, wie jetzt das französische Finanzministerium feststellte, jeder achte Einwohner hat einen Hund. Aus stcucrtechnischen Gründen wurde eine HundelnndlMariborer Zeiiung« Nummer 25D. 4 IMenstag, dtn IZK. November 1038^ rium — oder Kalziumsulfid beigemengt, und diese fluoreszierenden Stoffe bringen die Foriiistücke im' Dunkeln zum Leucli-ten. Die Leuchtfähigkeit erstreckt sich auf etwa 80 Stunden, worauf sie durch Bestrahlen mit Sonnen — oder elektrischem Licht wieder angeregt werden muß. Anwendungsmöglichkeiten selbstleuchtender plastischer Massen im Haushalt sind Lichtschalter, Druckknöpfe für Klingeln, Schlüssellochblcche, Halter für Flasche oder Glas auf dem Nachttisch, Treppen-gt'länder u. a. in. Die Pompadour soll telegraphieren. In Nantes gibt es ein hübsches kleines Theater, das trotz seiner beschränkten Bühnenverhältnisse das Publikum auf das beste unterhält. Man spielt augenblicklich die «Madame Pompadour«. Ein Teil der Handlung findet vor einer Kulisse statt, die den Garten von Versailles zeigt. — Aber diese Kulisse ist zu klein geraten. Kie reicht nicht aus, um eine andere für moderne Stücke gedachte ganz zu verdecken, Dort ist ein großer Telegraphenmast zu sehen. Und fast regelmäßig, wenn die Heldin des Stückes erklärt: s>Nun gut, ich werde Ihnen schreiben!« ertönt aus der Zuschauermenge ein Ruf: ■ Ach, wo, telegraphieren Sie doch!« Jod-Hühner abgeschafft! Ein Budapester Arzt gründete vor einigen Jahren eine Hühner-Farm, in der besonders heilkräftige EJer produziert wer den sollten. Das Federvieh sffend unter wissenschaftlicher Kontrolle. Seine Nahrung wurde mit Jod getränkt, sodaß auch die Eier einen bestimmten Jodgehalt aufwiesen. Die Farm gedieh und die Jod-cicr fanden genügenden Absatz. Sie sollten insbesondere von Menschen gegessen werden, die unter Schliddrüsen-Erkrankun gen litten. Die Patienten standen jedoch niriit unter ärztlicher Kontrolle» sodaß vor kurzem einige Fälle auftauchten, die sich ilurch den Jod-Genuß nicht gebessert, son (lern verschlechtert hatten. Die Dosierungen waren zu stark gewesen. Jetzt wird auch ein Todesfall gemeldet, der durch zu reichlichen Jodgenuß verursacht wurde. Infolgedessen hat die Regierung die Hühnerfarm schließen lassen. Schlangen — sehr gefragt. In Japan besteht der Volksglaube, daß der Genuß von Schlangen eine fast magische Heilwirkung auf Krankheiten ausübt. Sowohl Tuberkulose, wie Krebs und Rheu matismns glaubt man durch Schlangengerichte heilen zu können. Man hat festgestellt, daß in Tokio täglich über 1()00 Rep tilien verspeist werden. Mehr als hundert kleine Läden in der japanischen laupt-stadt beschäftigen sich mit Schlangenhandel. Der größte Laden soll einen jährlichen Umsatz von rund 100.000 Schlangen haben. Und das alles, obwohl die Regierung den Verkauf von Schlangen als Heilmittel verboten hat. Ein alter Volksglaube kämpft hier gegen die wissenschaftliche Einsicht. iornhaut eines Hingerichteten macht zwei Blinde sehend. S a n F r a n z i s c 0, 14. November. Kill Kind von drei Jahren und ein Mann von 25 Janren, die beide von Geburt an blind waren, haben infoigen eines chirurgischen Eingriffes ihre volle Sehkraft triangt, allerdings nur auf einem Auge. Nnch der kürzlich erfolgten Hinrichtung des Mörders John Deering wurde der Lei ehe des Gerichteten die Hornhaut von beiden Augen entfernt und beiden Blinden eingesetzt. Die Operationen sollen einen vollen Erfolg ergeben haben. Einer, der die Welt verkehrt sieht. C h a c a g o, 14. November. Die Aerzte prüfen gegenwärtig einen außerordentlich interessanten medizinischen Fall. Es handelt sich um einen achtjährigen Jungen, der nur verkehrt herum lesen kann und infolge seiner anormalen Schtätigkeit alle Leute mit dem Kopfe nach unten sieht. Das Sonderbare aber in dem Jungen ist, daß — obwohl er sich einen Film nur mit dem Kopfe nach unten ansehen kann und obwohl er seine Kameraden auf dem Schulhofe mit dem Kopfe nach unten mar schieren sieht — sein visueller Eindruck ganz normal v.ird, sobald der betrachtete Gegenstand unbeweglich bleibt. TRontog, beit 14. Ttotoember A#r l war im Nu eine lebende Fackel. Als die 1 Kaufmann, 76 Jahre alt; Bojan Bezjak, iSrvnTtrungni urr ^UinmrriTir einigen Minuten die Küche' Mittelschüler, 17 Jahre alt; Franz Kriäanc, betrat, wälzte sich das Kind, mit furcht- Bahnbediensteter, 73 Jahre alt; Matthä* baren Brandwunden bedeckt, in seinen us Kramberger, Maurer, 57 Jahre alt; Ml» furchtbaren Schmerzen am Boden. Trotz lan Tihel, Goldarbeiter, 16 Jahre alt; Marder sofortigen ärztlichen Hilfe erlag das cell Sobotkiewicz, Buchdrucker. 58 Jahre Kind in wenigen Stunden den erlittenen alt. — R. i. p.! Im Gambrinussaal hielt gestern vormittags der Mieterschutzverein eine gut besuchte Versammlung ab, um zu verschiedenen, die Wohnungs- und Lokalmieter interessierenden Fragen Stellung zu nehmen. Den Vorsitz führte der Vereins-obmann K a c. Die einzelnen Redner, so die Herren Bajt, Bahun, Mohor und Novak, setzten sich entschieden für einen Ausreichenden Schutz der Mieter ein, da die soziale Lage, in der sich gegenwärtig die Fest- Brandwunden. Fahrlässige Tötung eines Kindes. m. Der Amtsti^ der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie in Maribor ent fällt Mittwoch, den 16., da die Kammer an diesem Tage eine Plenarsitzung abhält. m. Im Theater gelangt morgen, Dienstag, Shakespeares Komödie »Was ihr Lage, m aer sicn gegenwartig aie resi- vor dem Kreisgericht stand die 48- Vr/«« Z m.c besoldeten befinden, es noch immer nicht Besitzerin Karolino O r a rl i 5 wollt« zum letzten Mal für das Abonne- zubsse, daß die HnusbosUzcr in jeder Hin Ls CreLjevecI die sU wegen -ent zur Aufführung. sieht über ihre Wohnungen und Ge- fahrlässiger Tötung eines Kindes zu ver- schäftlokale verfügen. In dieser Hinsicht .antworten hatte. Wie schon seinerzeit legte im Vorjahr und im März d. J. der berichtet, brachte aie am 20. August d. J. Mariborer Mieterschutzverein den kompc vom Dienstmädchen Johanna tenten Beograder Stellen entsprechende M a g e r I aus Selnica anvertraute Pfle- ♦ Okkaslon-Brillanten bei M. llgerjev sin, Juwelier, Gosposka 15. Verkauf auch auf Teilzahlung ohne Preiszuschlag. r- 1 e • " ----------------------------- Pilgerfahrt nach Opleiuic. Anläß- Entschließungen sowie deji Entwurf cmcs ha-ilich der 20-Jahr-Feler der jugoslawischen Mieterschutzgesetzes vor. jben wollte, zur Patin Angela L a k n e r Staatsgründung veranstaltet der »Putnik« Im Sinne dieses Entvmrfes darf, wie die ueß Wagen vor dem Hause lie eine großangelegte Pilgerfahrt n. Oplenac fr obwohl sich diese entfernt hatte. Da nach zum Grabe weiland König Alexan- offenthchen Angestellten und Ruheständ-igich niemand um den Säugling kümmer- ders. Die Fahrt, die in der Zeit vom 30. Icr die Wohnung nicht kündigen, falls der weil ihm das Tuch, mit November bis 2. Dezember unternommen Mieter nicht regelmäßig seine Bezüge er- zugedeckt war, auf Mund und wird, stellt sich auf 220 Dinar. Anschlies halt. Auch dürfen Parteien mit Kindern ]^asc gerutscht war. Die Angeklagte wur- send Besuch der Stadt Beograd und des nicht abgelehnt werden. In jeder Gemein-zu einem Monat Arrest, bedingt auf Avala-Berges. Nähere. Informationen und de ist eine W 0 Ii n u n g s k 0 m m 1 s s 1 on jähre, verurteilt. *______.. - einzurichten, die den Mietzins auf Grund | der lokalen Verhältnisse zu bestimmen hätte, wobei die Mieten für Wohnungen bis zu drei Zimmern maximiert werden sollen. Zwangsräumungen sollen im Winter, d. h. vom November bis Mai, nicht vorgenommen werden. Schließlich sprach sich die Versammlung für die V e r e i n i g u n g der Umgebungsgemeinden mit der Stadtgemeinde Den Tod der Mutter verschuldet. aus, da dies beiden Teilen zugute käme. Es sei unerläßlich, daß Maribor in die erste Teuerungsklasse der Bezüge der öffentlichen Bediensteten und Ruheständler komme, wovon auch die Wirtschaftskreise einen großen Nutzen hätten, da sich in diesem Falle die Kaufkraft der Staatsund autonomen Bediensteten heben würde. Anmeldungen im »Putnik«-Reisebüro. m. Die fieurige Martinifeier verlief überall sehr lebhaft, wozu der diesjährige aus Vor den Richtern mußte der 21-jährige . gezeichnete Wein, der zu Martini seinen Arbeiter Johann V 1 g e c aus Radvanje Namen zu erhalten pflegt, nicht wenig bei für seine Tat Rede stehen. Der Ange- trug. In einer Reihe von Gaststätten wur-klagte lud vor zwei Jahren seine Mutter de im Rahmen einer Martinifeier bei Gän-Josefine in Pocehova, wo sie sich bei j seschmaus, wobei auch anderes Geflügel Bekannten aufgehalten hatte, abends auf. sowie verschiedenes Wild zu Ehren kam, sein Rad auf, um sie schneller und be- ] der neue Wein auf seine Güte geprüft. Es quemer nach Hause zu bringen, obwohl i ist deshalb nicht zu verwundern, daß gar er wußte, daß es streng verboten ist, 'mancher, der dem neuen Jahrgang zu we-noch eine Person auf das Fahrrad zu neh nig zumutete, eins zu viel hinter die Bin-men. In der Aleksandrova cesta erlitt der j de goß, was sich später bitter rächte. Ein Angeklagte vor dem Bahnhof einen fröhliches Treiben herrschte in der »Ma-Sturz, wobei die Mutter mit dem Kopf riborska kocac, wo sich Mariborer und so schwer auf den Randstein aufschlug, 7agreber Bergstelger ein Treffen gaben, daß Sic einen Schädelbruch erlitt dem | „ p, Haltertrtle Sv. Oibolt wur-5,c einige Tage darau >m Krankenhausc I nachmittags M ^ / Angeklagte wurde zu zwe, ) Mfriborer Perso- ,Monaten Arrest verurfe.1t ben. Die Einweihung der Räume im neuen Aufnahnisgebäudc nahm Domprobst Dok tor V r a b e r aus Maribor vor. Anwesend waren auch Vertreter.des öffentlichen Le- ®er _____ In der ganzen Welt wurde der gestrige jjg,, Ruhestand versetzt wurde Sonntag als traditioneller Friedenslag be- Tage der Lehrer der Männer Strafgangen. In Maribor veranstaltete die hie- Anstalt in Maribor MiSko Cizelj. sige Organisation des Frontkämpferver-, r.. , ^ öandes eine große Kundgebung für den "1; Zum Direktor des furstbischonicnen bens sowie eine große Menschenmenge, Frieden in der Welt. Vormittags wurde Schülerseminars wurde der Theologiedo- besonders Flößer, die gestern ihren tradi- in der Domkirche ein Trauergottes- ^ent Konsistorialrat Dr. Jakob A1 e k § i e tionellen Flößertag feierten. Die neue Hal- dienst für die im Weltkriege gefallenen testelle, die zwischen den Stationen Sv. oder den Strapazen des Krieges erlege-' m. Trauungen. In den letzten Tagen ^ ovrenz imd Brezno-Ribnica liegt, kommt nen Kämpfer zelebriert, dem offizielle Ver wurden in Maribor getraut: Stefan Keti§, ^'t^sondeis für die umliegenden Ortschaf- treter sowie verschiedene patriotische Kaufmann, mit Frl. Amanda MiheliC, Fr. Kapla, GradiSCe, Sv. Duh na Otsrem Vereinigungen und eine große Menge Luzar, Gärtner, mit Frl. Anna Kri§tof, Jo- ^ Sv. Pankracij usw. zugute. Leute beiwohnten. ^ hann Dokl, Angestellter, mit Stefanie Ri-' m. Schmugglergut im Werte von 40.000 Um 11 Uhr wurde im Saale der Volks- bic, Anton Grbac, Angestellter, mit Frl. Dinar beschlagnahmt. Unweit des Viauniversität eine Friedensakade- Anna 2mak, Stanislaus Brlic, Besitzers- duktes in Pesnica wurden drei Pakete mit mie veranstaltet, die durch Chorvorträ- söhn, mit Frl. Marie Petrovic, Josef 2izke,'verschiedenen geschhmuggelten Waren ge des Gesangvereines »Mari bor« ver- Angestellter, mit Frl. Josefine Babie, Vik- aufgefunden, die aus dem fahren- schönert wurde. Nach Rezitationen, die tor Kikel, Bäckermeister, mit Frl. Stefanie den Zug geworfen worden waren. Es han der Würdigung des Friedenstages gewid- Kurnik, Felix Kronvogel, Besitzerssohn, rlelt sich um Feuerzeuge, Spielkarten und mct waren, hielt der ehemalige Kurat u. mit Frl. Franziska Klemenjcic, Max Me§l, Feuersteine im Gesamtwerte von 40.000 gegenwärtige Pfarrer von Tinovo in Angestellter, mit Frl. Marie Soba, Karl Dinar. Damit im Zusammenhang wurde Ijana C e g n a r eine Rede, in der er die Dobaj, Handelsangestellter, mit Frl. Em-' auch ein gewisser Rudolf Suin sov/ie ein Anstrengungen aller hervorhob, die ge- ma Vake, Othmar Cagran, Weber, mit Mariborer Autotaxiunternehmer festgemacht werden müssen, um den Krieg zwi Frl. Marie Kobola, Mirko Mavri, Metall- nommen. sehen den Nationen nicht wieder ausbre- drucker, mit Frl. Helene Cretnik, Franz chen zu lassen. Oberrechnungsinspektor Ranft'l, Metalldreher der Staatsbahnen, Arrest gestorben. Der wegen .P i r c aus Ljubljana schilderte sodann an niit Frl. Paula Kukovic, Stanislaus Los- B^mdlegung vor einigen Wochen zu ci- Hand von Lichtbildern verschiedene trak, Maschinenschlosser der Staatsbah- mehrmonatigen Arreststrafe verurteil- Kriegsgreuel. Auch die Akademie war nen, mit Frl. Stefanie Jemec, Friedrich dreiundachzigjährige Benttler A n - sehr gut besucht. Knupleg, Tischlergehilfe, mit Frl. Katha- ^ ^ ^ Kocbekist gestern in seiner Am Vormittag wurde in den Straßen rina Lizi. — Wir gratulieren! i Zelle gestorben. Der Mann war schon län der Stadt eine S^ammlung für di^^^ m. Verstorbene der Vorwoehe. In der ' richtung eines Kr i e gs den km al s in y^^igen Woche sind in Maribor gestor-l Das Gemeindeheim von Pobrezje. der Draustadt durchgeführt, die ein nettes Masten, Eisenbahnersgattin,' große Umgebungsgemeinde Pobreije 52 Jahre alt; Emil v. Krammer, Oberst, 73 besitzt jetzt endlich ihr Gemeindehelm Sümmchen einbrachte. 3(ammenlo^ eint« In der Bergarbeiterkolonie bei Velenje ereignete sich dieser Tage ein gräßliches Unglück, das das Leben eines Kindes forderte. In den Vormittagsstunden näherte sich das Bergarbeiterskind Johann J a -V 0 r n i k, während sich die Mutter im Jahre alt; Marie Hole, Besitzerin, 45 Jahre alt; Marie Ter§avec, Besitzerstöchter, 3 Jahre alt; Alois Mlakar, Zollamtsangestell ter, 52 Jahre alt; Johann Kugler, Schlosser der Staatsbahnen i. R., 77 Jahre alt; Max Kern, Lokomotivführer in Ruhe, 71 Jahre alt; Hubert Golob, Chaufeurssohn, 4 Jahre alt; Marie Kiep, Besitzersgattin, Hof aufhielt, dem offenen Herd. Plötzlich ."5 Jahre alt; Jakob JurJ^if, Privatier, 70 fingen die Kleider Feuer und der Knabe Jahre alt; Lorenz Bonceli, ehemaliger Von den Eheleuten Parti wurde in der Tezenska ulica 3 ein Hochparterre-Wohn-haus um 117.000 Dinar erworben, das zu einer Gemeindekanzlei umgewandelt wurde. Seit dem Kriege mußte das Gemeindeamt nicht weniger als zehnmal übersiedeln. Das neue Gemeindeheim liegt etwa in der Mitte der Gemeinde und besteht nach der Adaptierung des Hauses aus drei Kanzleizimmern, einem Warteraum, EKenstag, den T5. November T938. 5 »Mariborer Zeltung« Nummer 359. einem Archivzimmer und der des Hausbesorgers. Wohnung i chcnkels davontrug. — In Sv. Peter füg-,le sich der SO-jährige Hilfsarbeiter Franz 2 i i e k mit der Axt eine klaffende iiiebei einen Bruch des linken Armes sO" wie Rißwunden am Gesichte zuzog. — Alle wurden ins Krankenhaus nach Mari- m. Das Oenieifideanit Pobreije teilt mit, , u j ^ daB dortselbst während der Aratsstunden .Wunde an der Imken Hand bei. - Un-die nötigen Formulare und Steueranmel-1««" von Hoie stürzte der 36-iährigc dungsbogen erhältlich sind. Die ausgefUII 'Maurerpolier Anton P o g a { n i k der-ten Bogen sind bis 30. d. abzugeben. unglücklich vom Fahrrad, daß er sich m. Konzert des Septelts der Brüder 2iv- Ko. Heute, Montag, um 20 Uhr tritt im Saal der Volksuniversität das bestbekann- (jQf überführt. te Septett der Brüder 2 I v k o auf und j wird eine erlesene Auswahl jugoslawi- i geÄtohlen wird. Aus dem scher Kunst- und Volkslieder zu Gehör,Hauses Aleksandrova cesta 33 bringen. Die künstlerische Leitung des *^"rde ein Puppenwagen und ein brau-Abends, der einen besonderen Kunstge- Teddybär gestohlen. Der Langfinger, nuß verspricht, liegt in den Händen des Wer gesehen wurde, möge die Sachen unKomponisten Prof. Vas. M i r k. ^[verzUglich zurückbringen, ansonsten wird rki jj« j * __rv 'die Strafanzeige erstattet werden 1. 445.621 Dinar für den Asylbau. Der den Bau einer Telephonleitung nach Li-beliöe. g. Besitzwechsel. Der Holzhändler Johann W e r 2 u n in Dravograd hat einen größeren Waldkomplex der Herrschaft Puchenstein erworben. g. Ein neues Geschäft eröffnete dieser Tage in Meia der Kaufmann Leonhard L t k e r. m. Fond der Antitubcrkulosenliga in Maribor für den Bau eines Asyls für Tuberkulosekranke weist samt den Beiträgen bis Ende Juli eine Gesamtsumme von 445.621 Dinar aus. Außerhalb der Sammelaktion sind der Liga noch folgende Kranzablösen zugekommen: Familie Hans Kögler und Herr GaSpari je 100 Dinar für den verstorbenen Dr. M. Daneu, Prof. Schaup für den verstorbenen I. KejSar 100 und die Familie Broschc für den verstorbenen l.. Supanc 100 Dinar. — Allen herzlichster Dank! m. Vom Starlcstrom getötet. Bei St. Vid in Unterkrain kletterte dieser Tage der 13 jährige Kleinbesitzerssohn Johann Grm in seinem Uebermut auf der Wiese auf den Mast der Unterkrainer Fernleitung. Er ergriff einen Draht und war im Nu eine lebende Fackel, Der Starkstrom schleu derte den Knaben im Bogen zur Erde. In kürzester Zeit war der Knabe, der furchtbare Brandwunden erhalten hatte, tot. m. Verscheucliter Einbrecher. Ein noch unbekannter Täter entfernte in der vergangenen Nacht gewaltsam das Anhänge m. Der Mariborer Rcitkhib hält M111- s:hIoß beim Geschäftsladen der Arbeiter-woch', den 16. d. um 20 Uhr im Saal Bäckerei in der TrzaSka cesta, mußte REPERTOIRE. Montag, 14. November: Geschlossen. Dienstag, 15. November um 20 Uhr: »Was ihr wollt«. Ab A. Mittwoch, 16. November: Geschlossen. Donnerst^, 17. November um 20 Uhr: »Der Be^g«. Ab. B. ^olf^uniderfttät Montag, 14. Nov.: Jugoslawischer Volksliederabend des Septetts der Brüde* 21vko. Heimat Durch diese Flur ist mein Urahn geschritten. Grub das Feld um und säte fürs kommende Jahr das Brot. Immer, wenn Wünsche in mir sich stritten Nach der Ferne, dacht ich daran und kleiner ward meine Not Daheim unser Tisch aus dem harten Holz Des Nußbaumes stammt, darunter der Alte ruhsam geträumt. »t i f »_ Zu dem Urvätererbe kam noch der Stolz! ^nio'^'Tonkino. Der Großlustspiel-Des Freien, der uns späten Geschlechtern französischen Produktion im Blute schäumt. Hansi Rubin, GilH'ttfeMtot tfne« 2>efroii< Oanlen Paris, 14. November. In Viels-Mai-sons bei Chateau-Tierry hat sich eine des Hotels »Novi svet^: in der Juröiöeva |dann von jemandem verscheucht worden ulica eine Zusammenkunft ab, in der die ssin, da er unverrichteter Dinge abzog. Vorbereitungen fth* die gründende Voll Versammlung erwogen werden. die drei Todesopfer forderte. Der 36-iäh-,rige Albert B o r s i, Angestellter eines m. Raufhandd. In einem Gasthof kam .Notars, hatte seinem Chef nach und nach c ^ _______ «s Samstag abends zu einer Kontroverse über 100.000 Francs unterschlagen. Als m. SonnenumlHitale Berghohen begrö-zwischen Flößern und dem 29-jährigen er jetzt fürchten mußte, daß die Unter-ßcn Zagreber Tonrlsten. Zur traditloncl- Arbeiter Franz Novak, wobei letzterer schlagungen aufkommen würden, faßte eine Schnittwunde an der rechten Hand icf den Entschluß, seine Frau und seine davontrug. |bciden Söhne im Alter von 7 und 14 Jah- m. Fataler Druckfehler. In der letzten ^^ten und dann Selbstmord zu be- Sonntagsnummer der »Mariborer Zei- Der ältere der beiden Jungen ent- tung« hat sich in die Notiz »Kranz-'ß'"ß seinem Schicksal nur dadurch, daß spende« ein peinlicher Druckfehler ein- "aus verließ, um mit seinem Ka- geschoben. Es soll darin richtig heißen: .»^^eraden zu spielen. Den kleineren Sohn eh« WillkommentrrUße Während Stadt u Anläßlich des Ablebens der Frau Anna '*^*^^ seine Frau tötete Borsi durch meh-Und^mS ^I«="Martborska ko-£a« fanden sich heuer etwa 40 Mitglieder des Kroatischen ^rgsteigervcrelnes »Slje me« aus Zagreb ein, die mit einem eigenen Sonderautobus gekommen waren. Den Gästen entboten der Präses der Mariborer Alpenvereinsfiliale Ing. S 1 a j m e r Rowie Ehrenobmann Dr. S e n j o r herzli- teten die Höhen des Pohorje-Gebirges in Kchimmemden Sonnenglanz. m. Fiatgciionnnener Selbstmordlcandldat Der Wachmann nahm gestern auf der Ei-senbahnbrttcke den 25jährlgen Hilfsarbeiter Franz C« aus Zreöe fest. Der Mann, dessen Kleider völlig durchnäßt waren, gab an, daß er wegen einer Krankheit in die Drau gesprungen war, sich es aber dann doch Uberlegt habe. Man schaffte ihn ins Krankenhaus. m. Achtimg, Wiattrrockmarder! Gleich zeitig mit den ersten kühlen Tagen sind auch die Winterrockmarder aufgetau-.-ht. In einem Kaffeehaus kam gestern dem Ingenieur Bozidar K I e m e n t aus Ve-lenje ein Winterrock im Werte von ISW Dinar abhanden. Der Dieb ließ ihm ointii alten zerrissenen Ueberrock zurück. III. lAnggesuchter Langfinger festgenom men. Die Gendarmerie in Tezno nahm den 19jährigen Viktor M. fest, der im Verdachte steht, die letzten Einbrüche in Tezno und Umgebung verübt zu haben. Viktor M. soll übrigens ein Komplize des vor ihm verhafteten Jakob Fischer sein. m. Unter Einbruchsverdacht festgenommen. Wie noch cri luerlicri, wurde in de: !•' hl zum 26. Jjli *1 J. i;. Pesnica »n .la? Sommerhaus des Kaufmannes J. Tscharre Maribor einKe'>ro»;hen, vvobii sich die Beute auf etwa 20.000 Din;ir hcli.^f. lolzt wurde der 26jähfige stellen« Kit Arbeiter Jakob K'o k a 1 j aus Gornja VoliCina i:*itcr (icni Verdachte fes'gi'ioiniucn. ::m Einbruch teilgenommen zu haben. In die Lnge getrieben, gab Kokalj zu, für einig«» unbekannte Männer verschiedene Gegenstände, wie Wäschestücke, Toilettenge-Rcnstände usw., verkauft zu haben. Am Einbruch will er niciit beteiligt gewesen sein. Die Untersuchung wird Inrtgesetzt, um den Sachverhalt zu klären. in. Unfallschronik. In Studenci stürzte der 66-jährigc Tischler Josef V e b e-r i ö von einer Leiter und brach sich den rechten Oberschenkel. — Der 17-jährige Besitzerssohn Anton 2 u n k o fiel in Hofe vom Heuboden und blieb mit einem Annbruch sowie erheblichen Kopfverletzungen bewußtlos liegen. — Der beim Straßenbau unweit von Sv. Areh bcschciftigte 26-jcihrige Franz S 1 u r a wurde von einer Erdlawine verschüttet, wobei er einen Bruch des linken Unter- ribor, * Pfandversteigening. Das P. T. Publikum wird nochmals auf die am 16. November 1038 um 9 Uhr vormittags in der GregorciCeva ulica 6 stattfindende Pfand-versleigerung aufmerksam gemacht. 4iii g. Ein neues Gasthaus wurde in Sv. die beiden tot waren, jagte sich der Mörder selbst eine Kugel durch den Kopf. Es war sofort tot. Die Polizei fand einen Abschiedsbrief des Mörders vor, in dem er erklärt, daß an allem er selbst und seine Geliebte, die im gleichen Orte wohn te, schuldtragend seien. Deotsehlands MaBnahman geffen die Jaden. »Die Unbekannte« mit der reizenden Künstlerin Simone Simon. Eine glänzende Komödie voll Humor, Schlager, Tempo und Ueberraschungen. Simone Simon als Sängerin und Tänzerin. — Es folgt das Lustspiel »Die unentschuldigte Stunde« mit Gusti Huber, Theo Lingen, Anton Edthofer, Hans Moser u. v. a. Biirg-Toiikiiio. Nur bis einschließlich Dienstag wird der köstliche Lustspielschlager »Capriccio« mit der entzückenden Lilian Harvey, Paul Kemp und Viktor Staal vorgeführt. Ein Prachtfilm, der wieder jung u. alt in seinen Banner zwing. Mitwoch Erstaufführung des Pola-Negri-Filmes »Tango noctomo«. 3lpotOefmnaoct3eit4feifr loie im orirntalifAen 9Rärf seinen Gegner Flohr niattsetzen. Die Übrigen Pärtien, nämlich Dr. Aljechin : Keres, Dr. Euwe : Botwinnik und Capablanca : Reshewsky wur den unterbrochen. S t a n .d nach der fünften Runde; Fine 4 ein- halb, Dr. Aljechin 2 ein halb (1), Capablanca und Botwinnik ie 2 (1), Keres 1 ein halb (2), Dr. Euwe 1 ein halb (1), Flohr 1 ein halb und Reshewsky % (2) Punkte. Sollte Fine in 'diesem Turnier als Sieger hervorgehen, dann wird Dr. Aljechin seinen Weltmeistertitel gegen ihn verteidigen müssen. Aus (Met Weä Weltrekord Van Feggelens. Bei einem Meeting In Amsterdam legte die holländische Schwimmerin von Feggelen 150 Yards Rücken in 1:43.3 zurück und verbesserte damit den Weltrekord, den Nida Senff seit dem 20. Oktober 1936 mit 1:45.7 hielt. Van Feggelen hat nunmehr drei Weltrekorde in ihrem Besitz, denn sie hält auch die Bestleistungen über 200 Meter und 400 Meter mit 2:40.6 und 5:41.4. Zehnmal heiraten — Höchstgrenze! Der 94jährige Bay Ferid setzte einen Richter in Konstantinopel in Erstaunen u. Verlegenheit, als er darum bat, von seiner zehnten Frau geschieden zu werden. — »Meine bessere Hälfte«, so erklärte er, — »ist ein wahrer Drache. Sie beschimpft mich tagtäglich. Außerdem ist sie mit 40 Jahren schon ziemlich alt. Ich habe genug von Ihr!« Darauf erwiederte die also gepriesene Ehefrau« sje allein hätte nach fünfjähriger Betreuung des alten Mannes das Recht, ihn zu beerben, sie und keine andere. Worauf der Richter entschied, daß die beiden Ehegatten nicht geschieden würden. Zehnmal verheiratet zu sein, müsse genügen, Selbst für 'einen 94jähri-gen. Zufrieden lächelnd verließ die Frau, mit verbitterter Miene Bay Ferid, den Ge-rlchtssaal. Wie man populär wird. Ein französischei- Parlamentsabgeordneter wendet, wie' französische Zeitungen berichten, dieselben Mittel für seine Wahl Politik an, wie sie teilweise auch im alten Rom üblich gewesen ist. In der Geschichte wird berichtet, daß die Konsuln, wenn sie auf das Forum gingen, meistern; von einem Sekretär, begleitet waren, der sich durch eine große Menschenkenntnis auszeichnete. Wenn dem Konsul nun ein ihm völlig unbekannter aber im politischen Leben nicht unbedeutender Mann begegnete, raunte Ihn der Sekretär schnell dessen Namen ins Ohr und der Konsul beeilte sich zu sagen; »Guten Tag Calns Mennius!« Oder »Wie gehts Dir, lieber Brutus?« Die Angesprochenen fühlten sich über einen so freundlichen Gruß so geschmeichelt, daß sie oftmals in das politische Kielwasser des Konsuls hinüberwechselten. Aehnlich macht es der Parlamentsabgeordnete Raoul Brandon, um sich in seinem Wahlkreis die Stimmen zu sichern. So erhielt neuerlich ein biederer alter Arbeiter, der sich um polltische Dinge gar-nicht, bekümmert, nicht einmal den Parlamentsvertreter semes Wahlbezirks kennt, eine hübsche Postkarte, die eine im posante Ansicht eines Hotels in Chartres zeigte. Darauf stand; »Freundliche GrÜR«^. R. Brandon«. Worauf der biedere Arbeiter beschloß, bei der nächsten Wahl zur Urne zu gehen und diesem freundlichen Mann seine Stim me zu geben. Unterstützet die flntituberkulosenliga Dienstag« den 15. November 1938. 7 ^Mirlborci' Zeitung^ Kummer 230. Skßil MIUi^ SdkidüA ßrdDfoiel OWorl&orö" in SaYotorc TORHÜTER MAROUC SCHWER VERLETZT UND INS KRANKENHAUS ÜBERFÜHRT. — »MARIBOR« BEDROHT MIT 10 MANN »CAKOVECV POSITION. » ZWEI TREFFER VON M!LO«l. Während die beiden Mariborer Spiele der gestrigen Meisterschaftsrunde wiederum entfllelen, trat der SSK. M a r i b o r in Cakovec gegen den Herbstmeister SK. C a k 0 V e c an. Dem Treffen ging schon deshalb ein peinliches Vorspiel voraus, als der delegierte Schiedsrichter D e r z a j aus Ljubljana zu Spielbeginn nicht zur Stelle war. Nach langem Warten entschloß man sich, den dortigenSchiedsrich ter Dr. Brandl heranzuziehen, der sein Amt nach etwa 25 Minuten an Schiedsrichter D e r z a j, der indessen angekommen war, abgab. »Maribor« inszenierte von allem Anfang eine Reihe von gefährlichen Angriffen, doch wollte sich der Erfolg auf keinen Fall einstellen. Vielmehr vermochten die Helmischen durch V u k o-V1 £ zu einem Treffer zu kommen. »Mari-borc gab sich besondere Mühe und kämpf te aucht mit restloser Hingabe, doch verfolgte die Stürmer allzu großes Pech. In der 40. Minute prallte M a r g u C, der Tor mann »Maribors« bei der Abwehr eines gut placierten Balles derart unglücklich gegen den Torpfosten, daß er mit einer klaffenden Kopfwunde bewußtlos liegen blieb. Der herbeigeeilte Arzt ordnete die sofotige Ueberführung ins Krankenhaus an. — Nach längerer Unterbrechung wurde das Match fortgesetzt und! eine Minute vor dem Ende der ersten Spielhälfte glückte Breslauer noch ein weiterer Treffer gegen »Maribor«, des sen Tor nun Janiekovii bezogen hat te. Nach der Pause erhöhte abermals Breslauer das Resultat noch auf 3:0, doch ließ »Maribor« trotzdem nicht lok-ker und setzte sich erst jetzt erfolgreich durch. Mit zwei schönen Treffern von M i-log war das Resultat bald auf 3:2 herab- gedrückt, doch war es indessen derart dunkel geworden, daß eine weitere reguläre Führung des Kampfes unmöglich war, »Cakovec« fielen mit dem 3:2-Sieg wohl beide Punkte zu, die die diesmal gewiß eine Beute »Maritwrs« geworden wären, hätte es nicht das Schicksal anders gewollt, »Cakovec« vergrößerte sich mit diesem Sieg noch mehr seinen Vorsprung in der Punktetabclle, die nun folgendes Aussehen besitzt: Cakovec 7 ZelezniCar 4 Rapid 5 Mura 6 Maribor 5 Slavija 5 5 2 3 0 2 1 2 1 1 ] 0 1 15: 6 8: 5 13:11 13:15 8: 8 5:18 In der Gruppe C e 1 j e feierten gestern die »Athletiker« einen Sensationssieg von 5:0 (4:0) über ihren lokalen Rivalen, den SK, C e 1 j e. Die »Athletiker« boten eine Glanzleistung wie schon lange nicht und wahren ihrem Gegner in allen Belangen glattweg überlegen. Insbesondere die erste Spielhälfte verlief im Zeichen einer drückenden Ueberlegenhelt der »Athletiker«, die durch C o h, W o h I g e-muth, Zorko und abermals Coh zu vier schönen Treffern kamen. Nach der Pause ließ das Tempo etwas nach, doch waren es wiederum die »Athletiker«, die durch Krempusch den einzigen Treffer dieser Spielhälfte schössen. Im zweiten Match in Celje spielten »J u-g 0 s 1 a v i j a« und »01 y m p« 5:5 unentschieden. In der Gruppe Ljubljana spielten am Sonntag »Bratstvo«—»Mars« 1:0, »Re ka«—»Svoboda« 2:1, »Jadran«—»Kranj« 3:2 und »Hermes«—»Kovinar« 3:1, ans Tabellenende zurückfiel . Die Tabelle lautet wie folgt: BSK 10 7 3 0 25: 9 17 Jugoslavija 10 7 1 2 19:10 15 Gradjanski 10 6 0 4 25:10 12 HASK 10 5 2 3 24:15 12 Hajduk 10 4 4 2 22:15 12 BASK 10 3 4 3 14:14 10 Slavija (S) 10 4 2 4 18:19 10 Jedinstvo 10 4 1 5 20:23 9 Gradjanski (S) 10 3 1 6 13:29 7 Slavija (V) 10 2 2 6 16:21 6 Ljubljana 10 2 2 6 10:23 6 Sparta 10 1 2 7 11:29 4 9u(6antp{el( Novi Sad: Vojvodina—Backa (Suboti-ca) 5:1. Zagreb: Sava—Hajduk 1:0, Uskok— Jugoslavija 0:0. „£iu&liana" rfltft toor »SPARTA« 3 : 2 GESCHLAGEN. — :»GRADJANSKk VERLIERT GEGEN »JUGOSLAVIJA« UND BSK REMISIERT GEGEN HASK, — VOR DEM ABSCHLUSS DER HERBSTSPIELE. In der Nationalliga wurde gestern d'C letzte volle Runde der Herbstspiele zur Erledigung gebracht. Der SK L j u b-I j a n a traf mit der Zemuner »S p a r-t a« zusammen und sicherte sich alsbald einen Vorsprung mit 3 : 0. Nach Seitenwechsel holten jedoch die Gäste mächtig auf und bedrohten ganz ernstlich den Erfolg der Heimischen, die schließlich doch noch den Sieg mit 3 : 0 an sich zu reis-sen vermochten. In Zagreb fand gestern kein Ligaspiel statt, dagegen ging in Beograd ein Doppelprogramm in Szene. Auf dem neuer-«ffn^'ttn BSK-Fljtz fanden s'-^h etwa 15 Tiius^nil Zuschauer ein, ci? zunächst Zeugen eines dramatischer. Kampfes zwischen dem BSK u. dem Zagreber HASK waren. Die Beograder führten bis zur I*ai3se mit 2 : 0, doch »jelanpi es den HASK-Leuten, mit zwei Treffern von Me-daric und Kacijan den . Einstand wieder herzustellen. Im Zeichen eines besonderen Kraftaufwandes verlief auch das zweite Spiel »Jugoslavija« und dem Zagreber »G r a d j a n s k i«. »Jugoslavija« feierte mit 2 : 1 (1 : 0) einen liberraschenden Sieg. Einen knappen 3 : 2 (1 : 1)-Sieg er-ranc: gestern der Spliter »Hajduk« auf eigenem Terrain gegen »Jugoslavija«. Das Spiel leitete Schiedsrichter M a c o r a t t i aus Liubljana, der einen schwierigen Standpunkt hatte, da sich insbesondere »Jedinstvo« verschiedene Disziplinlosigkeiten zuschulden kommer ließ, sodaß das Spiel einmal auch unterbrochen werden mußte. Einen schönen Erfolg hatte wiederum die Varaidiner »Slavija« zu buchen, die dem BASK einen Punkt abnahm. Das Resultat lautet 0 : 0. Das sechste Spiel der gestrigen Runde sah in Sarajevo die dortige »S 1 a v i-j a« gegen »Gradjanski« aus Skoplje mit 3 : 2 (1 : 1) siegreich. In der Tabelle kam es insbesondere am Ende zu einer Verschiebung, da »Ljubljana« auf den elften Platz vorrückte, während die Zemuner »Sparta« : Roderich Menzel ist nach Berlin über siedelt und dem Tennisklub Rot-Weiß bei getreten, dessen Mitglied er bereits vor einigen Jahren war. : Die französischen Hallen-Teitnlsmei-sterschaften brachten für die englischen Farben eine unangenehme Ueberraschung, denn der englische Davis-Cup-Spielei* Shayes wurde durch Bolelli glatt mit 6:2, 6:2 geschlagen. : Finlscher Schütze über Weltrekord. Besser als Weltrekord schoß der Finne B. Frietsch bei den ersten finnischen Olympia-Vorbereitungen. Mit 1127 Ringen über traf er den Weltrekord mit dem freien Gc wehr In den drei Anschlagsarten und drei Ringe. Mit 370 Ringen war er stehend sogar um acht Ringe besser. : Borotra gewann das Pariser Hallen-Tennisturnier gegen Destremau nach einem harten Fünfsatzkampf, der zeigt, daß sich der Baske noch immer nicht nur ein erstaunliches Können, sondern auch Aus dauer gesichert hat. Er siegte 4:6, 6:2, 4:6 6:3, 6:0. Destremau hatte vorher Bolelli 6:2, 1:6^ 7:5 und Borotra den Chinesen Kho Sin Kie 6:8, 6:4, 6:2 ausgeschaltet. Die Damenkonkurrenz brachtc Mme. Ma-tieu durch einen glatten 6:3, 6:2-Sieg über Pannetier an sich. : Fünf Tage Wintersport wird es in Ncwyork Madison Square Garden geben. Die ganze Riesenfläche wird in einer Win terlandschaft verwandelt, es wird ein künstlicher Skisprunghügel gebaut werden, eine Skiwiese geben, Schlittenfahren und natürlich einen großen Eislaufplatz. Und die ganze Winterherrlichkeit wird für die Newyorker nur fünf Tage andauern. : Rolf Kinzl gestorben. In Wien starb gestern im Alter von 60 Jahren Rolf Kinzl, der ehemalige Chefredakteur des Wiener Sporttagblattes. Rolf Kinzl ein gebürtiger Prager, war um die Jahrhundertwende einer der besten Sportler Oesterreichs. Mit Wessely zusammen zählt#» er zu den besten Tennispielern des Kontinents, war 3>er ealtigt Schuppen fastUber Nacht. SteilM Sla noch h«ut« «In« Fiateh« auf Ihran Waschtisch Silvikrin, die Erfindung de« berühmten Biologen Dr. Weidner, Ist das neue Pr¶tidae durch äuSerlfcha Zufuhr organischer Haar. baustoffe die haarbildenden Gewebe wirksam ernihrt und zu neuem,gaeundem Haarwuche bringt. Sihfikrin-Lotlen Din 37... ErMItNBli Je slltn •liitBlill|l|N tmlilflKi Sorgen Sie für Ihre Kopfhaut, dann wird Ihre Kopfhaut fOr Ihren Haarwuche sorgen. Ihre Kopfhaut braucht Silviltrin. Y-4(M.HI ein hervorragender Leichtathlet, Radfahrer und Fußballer (Mittelstürmer des DFC Prag), Er starb an den Folgen eines Herzschlags. : 60 Kilometer auf der Bahn in neuer Weltrekordzeit. Auf der Mailänder Vigo-rellibahn werden die Rekordfahrten der Radfahrer weiter fortgesetzt. Der Franzose Berthy wollte den von dem Italiener Piubello mit 2:23:38 gehaltenen Weltrekord über 100 Kilometer verbessern, was ihm jedoch mißlang. Berthy fuhr aber doch eine neue Weltrekordzeit heraus, da er die 60 Kilometer in 1.25:47 zurücklegte. Dann wurde erlangsamer und erreichte über 100 Kilonieter bloß 2:26:21. : Argentiniens Fußballer haben schon jetzt die Erklärung abgegeben, am FuB-ballturnier der Olympischen Spiele in Helsinki mitwirken zu wollen. : Kein Olympia-Handballturnier 1940. Das finnische Organisationskomitee für die 12. Olympischen Spiele hat aus dem Programm der Kampffolge das Handbaliturnier gestrichen. : Budges Uebertritt hi das Professional-lager vollzogen. B u d g e hat sich nun auch mit den finanziellen Bedingungen, die ihm als Berufsspieler geboten wurden, abgefunden und hat dieser Tage den Pro-fessionaivertrag unterzeichnet. Budgc startet bereits am 3. Jänner gemeinsam mit Vines zu einer großen Tournee durch die Vereinigten Staaten. Als Anzahlung bekam er 25.000 Dollar, weitere 25.000 Dollar werden ihm am 1. März und die restlichen 25.000 Dollar am Ende des Jahres 1939 ausbezahlt werden. Außerdem erhält Budge noch gewisse Prozente vom Ueberschuß des Inkassos, : Olympiavorbereitungen der jugoslawi sehen Radfahrer. Auch der jugoslawische Radfahrerverband hat ein Programm für die Vorarbeiten zur Entsendung einer der Stärke des jugoslawischen Radrennsports entsprechenden Abordnung festgelegt. Zunächst werden in den einzelnen Unterverbände besondere Qualifikationsrennen stattfinden, worauf dann der Ver-'land ein gemeinsames Training für alle n Betracht kommenden Rennfahrer ver-'.nstaltet wird. Beim Ministerium für Kör-nerertücht gung hat der Verband um eine Subvention von 50.000 Dinar angesucht. >Mariborer Zeitung« Nummer 25C. Dienstag, den 15. November 1938. Qlmtrifa ff(iy gegen 6an6flfirme n .? ■.,/. äfc. ^ " '"ii ij' ; . ■ v ~-rv<,;4-yf- i ' ■ L /■: y- r In dem amerikanischen Staate Nord-Carolina haben die Attierikaner uttifangreiche Schul,T';;e!ie«c j^egen Sandstürme errichtet. Bei einem der letzten Wlrbelstürme, die mit 125 Kilometer StunclengeschwindigUe it dahinrasen, haben die neuen Schutzgehege ihre cntschcicfende Probe bestanden und das Land vor einer weiteren Versan-dunr; gescliützt. Unoer Bild zeigt diese S chutzanlagen, die sich wie Ketten über die gefährdeten Hänge hinwegzlehen. Meinet AMtd^et Klein« AnittlMn lto«l«n 90 ^ara pro Wert, In RubriK »Korr«, •pendana" 1 Dinar / Ol« lnft«f«t*n«t«u«r (S Dinar bl« 40 Wo^« 7*80 Dinar <ür AnB*lfl*n) wird basondars b«r«chn#< / Di« NllnilaattaM« fOr «In« Main« Ana«la« b«lHk«t 10 Dinar / Kür 4i« Zu-•«niduno *0" ehlffr. Sriafan Ist aina 0«b0hr von 10 Dinar au «rl«g«n < Anfragan lat ainaGabOhrvonSDInar InPoatmarkanbailuacnllaaaap Mädchen für alles, mit Jali-reszeugnissen. welches selbst stindiK kocht, .slowenlscli i:. deutsche spricht, sucht dauernden Posten per 1, Dezember. Krekova utlca 6. I. S'., Tür 7. 11556 1. Pflanzt Büume! Fruchlbüume sind oft eine panz vorzügliche Kapitalsanlage, c'le gute Zinsen bringt. Man muß sich daher wundern, daß es noch viele leere Hofe, Rnscnstrcifcn. unbcschattete Wege Jnd ödilticlien aller Art gibt. Pflanzt Bäume! Gellt aber zur Baumschule, wenn ihr beraten sein v.ollt; denn Boden, Standort, Be\väs;:eriing usw. spielen eine große Roilc. Eine /lute Sortenwahl sei jedem, der IliUiinc pflnnzen will, ans Herz gelegt. 1. Tulpeti- und Hyaiinthenzwiebeln im Spiitherbst vor Mdusefraß schützei. M'iuse hält man von Blumenzwiebeln am borten dadurch fern, daß man niciit deckt. Wenn im Herbst das Erdreich gefroren ist, sind die Zwiebeln vor MäU5:n sicher. Durch aufgebrachte Laubdeck^n ladet man diese Nager in aller Form iin, dort ihr Winterquartier bei gedeckter Tafel aufzuschlagen. Auch die in Töpfe gezpflanzten Blumenzv/iebeln lasse man erst eine Hand hoch einfrieren, man schütze und vermeide auch dann noch Stroh, Laub usw. Andere von Mäusen bevorzugte Pflanzen, die gedeckt werdon jfttsihitilfiffi Soig^^ame Eltern kaufen das schmackhafte Brot («roße Auswahl) im Backhaus RakuSa. KoroSka c. 24. 9408 2ii Verschiixieno OefM. kombinierte Sparherde für Holz u. Gas verkauft eine crößere Partie Qustinöifi. Tattenba-chova 14. 11388 müssen, zu schützen, hat mir der Zufall geholfen. Ich habe ein Beet neun Jahre alter Federnelken stehen. Jede Maus, die glaubt, bei mir überwintern zu müssen, kampiert in diesem Nelkenbeet. Der dichte Pflanzenpolster bietet Schutz undi Futter zugleich. Selbst iin Jahre ausge-| sprochener Mäuseplage blieben diese Schädlinge in dem Nelkenversteck. Waren auch oft schon die Nelken völlig abgefressen, so war der Schaden doch verschwindend gering gegenüber dem Vorteil, alles andere unbehelligt zu sehen. Um so geringer ist dieser Schaden zu veranschlagen, da diese Nelken willig wieder austreiben und in einem Jahr wieder dieselbe Üppigkeit zeigen. Seither ist »Mäusefraß« aus meinen Klageliedern gestrichen. 0. F. Thomasschlacke IS-prozentis zu 110 Dinar pro 100 kg vom Lager Maribor. Waggonscn-dungen zu 92 Dinar pro 100 Kilogramm franko Llubljana verkauft Kmetiiska druSba, Meljska ccsta. Telephon 20-83 10808 m. Alle P. T. Inserenten werden höflichst aufmerksam gemacht, daß große und kleine Anzeigen für die Sonntagnummer aus technischen Rücksichten stets bis Freitag abends in der Verwaltung des Blattes, KopaliSka ullca 6, abgegeben werden mögen. Samstag vormittags können Anzeigenaufträge nur in dringend sten Fällen berücksichtigt werden. — Qie Verwaltung der »Mariborer Zeitung«. 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Spendeo Ubemimiint auch die Mäßibottt Zeitung«. UiiA Jh AiiPtukt mam Uam« Rechte vorbehalten bei: >Na, der Mann, mit dem Sie gekommen sind, ist doch hinterher zusammengebrochen«: und nun erzählt sie ausführlich den ^'anzcn Vorfall, soweit sie ihn inzwischen fTahreii hat. K'arin spriii.i^t auf, »A'\eincn Alantcl...« Die Garderoben-fiau kann ihn nicht schnell genug reichen. Dann stürzt Karin aus ihrer Garderobe heraus, eilt durch die schmalen Gänge, ülier den Hof, zum Bühnenaus-Rnn?];. Der Pförtner ist ganz erstaunt, als Karin plötzlich vor ihm steht. »Aber, Fräulein Siedt, was ist denn los ...« »Erzählen Sie mir, was sich hier zugetrauten hat!« Der Pförtner erzählt ihr den ganzen Vorgnnp; noch einmal. Karin hört mit flicqicmii'm Atem zu. »Ich liab.* ja auch gesagt, er soll gleich ms Bett geilen?, setzt der Pförtner treuherzig hinzu. Karin nickt und wendet sich langsam ab. Fis ist cntselzlich, findet sie. Natürlich ist Jürgen Kraak ernsthaft krank. Wenn sie ihn vorhin nicht aufgehalten hätte, dann wär er jetzt wahrscheinlich schon in Hamburg und läge dort In Irgendeinem H tt. So hat sie es zu verantworten, daß er mit ihr in schwerkrankem Zustande nach Berlin zurückgefaiu'en ist. Und wo-nuigl ch macht er es noch wahr und wartet wirklich auf sie. Aber vielleicht wohnt er gar nicht in Berlin? Vielleicht müßte er jetzt, in seinem Zustande, irgendein Hotelzimmer aufsuchen? Karin weiß aus ihrer Artistenlaufbahn, wie entsetzlich leer und einsam Hotelzimmer sein können. Während sie in ihre Garderobe zurückkehrt und sich anzieht, gehen ihr wunder- \ liehe Gedanken durch den Kopf. Warum macht sie sich eigentlich so viele Sorgen um Jürgen Kraak? Gewiß, er hat ihr einen großen Gefallen getan, und sie ist ihm bestimmt dankbar. Aber ist das alles ein Grund, sich Sorgen um einen frem den Menschen zu machen, den man gerade erst einige Stunden kennt? Auch Michael Ist manchmal krank gewesen, und sie muß sich jetzt eingestehen, daß sie die Nachrichten von seinen Krankheiten wohl mit Interesse, aber ohne Sorge aufgenommen hat. Und dann ertappt sie sich weiter dabei, daß sie heute schon fünf Minuten vor 10 Uhr fertig angezogen ist. Liegt das et-; wa daran, daß der Pförtner Ihr erzählt i hat, Jürgen Kraat wollte um 10 Uhr kom-I men, um sie abzuholen. Vielleicht ist er einige Minuten eher gekommen, denkt sie. Das wäre um so besser. Denn um so eher kann Ich Ihn nach Hause schicken. Als sie wieder über den Hof geht, sieht sie draußen auf der Straße schon seinen I weißen Sportwagen stehen, I 3. Kapitel. ! Michael Bolten hat tatsächlich den Zug •auf der Station verlassen, auf der der D-! Zug fahrplanwidrig angehalten wird. Eine I nervöse Unruhe hat ihn befallen, er will ! Gewißheit haben, was mit Karin los ist. Ganz deutlich fühlt er, daß er an einem entscheidenden Wendepunkt seines Lebens steht. Es ist ein größeres Dorf, in dem sich dies zugetragen hat. Weil sein Bahnhof ein drittes Gleis hat, auf dem der D-Zug halten kann, bis der fahrplanmäßige Fernschnellzug vorüber ist, kommt dieser Bahnhof zu der ungewohnten Ehre, das Publikum eines »großen« Zuges zu sehen. Michael ist hastig ins Dorf hineingelaufen. Er findet ein Wirtshaus, und der Gastwirt, der ohne Kragen und Jackett hin ter seine Theke döst, Ist recht erstaunt, als plötzlich ein eleganter Mann in Stadtkleidung vor ihm steht, »Kann man hier im Dorf einen Kraftwagen auftreiben, der auf der Stelle nach Berlin fahren könnte?« fragt Michael In seinem befehlsgewohnten Tone. Der Gastwirt braucht eine kleine Weile, um die Worte zu verarbeiten und seine Antwort zu tiberlegen. »Einen Kraftwagen? Nach Berlin ...?« Er schüttelt nachdenklich seinen kahlen Schädel. »Ich wüßte nicht..,« Ein junger Mann, der bisher an einem halb im Dunkel stehenden Tisch gesessen hat, erhebt sich und schlendert langsam auf Michael zu. »Vielleicht kann ich ihnen hejfen,« sagt der junge Mann und heftet seinen stechen den Blick auf Michael, der unwillkürlich zusammenzuckt. Selten Ist ihm ein anderer Mensch vom ersten Augenblick an so unsympatisch gewesen wie dieser ver-wahHoste Bursche nrlt dem rötlich schimmernden Gesicht, »Haben Sie etwa einen Kraftwagen?« fragt Michael Ihn, und in seinen Worten schwingt deutlicher Hohn mit. Der Bursche grinst. »So weit habe Ich's noch nicht gebracht, Herr...« Dann wendet er sich an den Gastwirt. »Leihen Sie mir für eine ' halbe Stunde Ihr Fahrrad, Herr Wirt...« j Der Gastwirt zögert, und Michael hat , deutlich den Eindruck, daß er fürchtet, 1 sein Fahrrad niemals wiederzusehen, wenn er es diesefn Burschen anvertraut. »Ich stehe dafür gerade,« sagte Michael unvermittelt, weil er keine Möglichkeit versäumen möchte, trotz aller Unwahr-scheinlichkelt doch nach Berlin zu gelan--gen. Brummend sieht der Wirt ab und geht durch eine Hintertür nach dem Hof hinaus. »Haben Sie vielleicht zufällig eine Zigarette da?« fragt der Bursche jetzt, und nachdem ihm Michael die gefüllte Schach tel gereicht hat, fährt er fort: »Wird natürlich 'ne Stange Oeld kosten, Herr, jetzt so mir nichts, dir nichts nach Berlin zu fahren...« »Das Ist nicht wichtig«, winkt Michael unwillig ab, »aber sagen Sie mir nur, wo Sie in diesem gottverlassenen Nest einen Kraftwagen auftreiben wollen?« Der Bursche setzt ein pfiffiges Gesicht auf. »Hier ganz In der Nähe,« berichtet er dann mit geheimnisvoller Stimme, »hat sich ein Berliner ein größeres Wochencnd haus bauen lassen. Aber jetzt ist er nicht da. Bloß sein Chauffeur mit dem großen Wagen...« »Ach so?, Michael muß trotz allem lächeln, »also eine Schwarzfahrt,..« Der Bursche grinst noch immer. »Der Chauffeur ist mein Freund, Herr, und Ihnen kann's doch gleichgültig sein, wem der Wagen gehört — Hauptsache, Sie kommen nach Berlin ...« Der Gastwirt hat inzwischen sein Fahrrad auf dem Hofe gefunden und schiebt es jetzt vor sich her durch das Hoftor auf die Straße hinaus. Der rothaarige Bursche verabschiedet sich mit einem kurzen Gruß von Michael und besteigt das Fahr-j rad. 1 »In einer knappen halben Stunde bin ich wieder da!« ruft er zurück. Der Gastwirt kelirt langsam ins Gastzimmer zurück. (Fortsetzung folgt.) Chefredakteur und für die Redaktion ver antwortllch: UDO KASPER. - Druck der »Mariborska tiskarna« m Maribor«. - Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO üETELA. - Beide wohnhaft in Maribor,