^lr^79. Montag, 6. August 1888. 107. Jahrgang. MibacherOMung. «? ? °"^l>"^' ,^'l Vostvellenduug: n°„,iähr«g st, 15, halbliih»n ' erscheint »«»««, miihl!« k>, dir Mebnctlon Wicnrlftraßr ll>. Sprcchstundcn bcr Redaction täglich von >ne 'insllalc bi» zu 4 feilen «n lr., qrößrre p» ^clle,, l>,: lü, öjteren wiebtlholungen pl. .»sei'.c « ll. V in vis l2 Ul)l vormittag«,— Unfi«nl!fNi<1r!e<' «erden m«b< an?tno>nmtn und !0iuuun überwiegend und anhaltend sind. jckm. - Pf "'n die Selbständigkeit des Landes, der ist . ^^^a>'ss mit allerhand' Waffen geführt wird, alls«?!, '"^^e dieser Einflüsse beiweitem noch nicht "pochten. lllaubt ^^^ ^"ten, da man schon gesiegt zu haben Hiiüt, ' "^ ^^ ^ ^" Plötzlich weht ciu anderer heftia ^ besonders ist jener vom Norden her oft sehr wan s'V "^ ^^ Früchte der Arbeit gehen verloren; zurück ^ lm^ den alten Fleck oder noch weiter Part??^''' Trotzdem lassen die Vulgären, welcher hinket/ ^ ""^ angehören würden, deu Muth nicht !chein' -'" ^ uneinig sie sonst untereinander zu sein de„ ^!'' iu einem Punkte sind sie eines Sinnes: in Es werden zwar diese Jeuilleton. Das Wildpret aus der Wrazcr Hostasel vor 300 Jahren. XVl ^°""llich war von der zweiten Hälfte des il, Gral d ^'^^'"? "" b's »n die Mitte des vorigen Hülner <2?' b ""^ Centralregierung für die Herzog. Görz i.,,? «"""l, Kärutrn und Kraiu sammt Istrien, Name« ^ ^"blsla, welcher Verwaltungscomplcx den '"nrröster^Ä^"^ fahrte. An der Spitze dieser ttst der <3 M" .^egiernug stand als «Regent, zu- Warl I, . V" ^msrr Ferdiuands I,. der Erzherzog ^aier», V: !!. ^eiermark. der eiue Prinzessin aus ^lche'„s1, ^Herzogin Maria, zur Gemahlin halle. °"h wack. 7". 3'U'st'n mit ihrem Gemahle, dem sie 5" Seit. s. ^'"'b 'n den Rcgierungsgeschäftei« stets '" herv.rr. '^' ^' ^«rliebe für das edle Waidwert ?"'' dass H" «us den zeitgenössischen Uebcrllefernn- ^"hrit ^.^„''^berzoglichc Ncgentcnpaar keinc Ge- 7N 3ievi"/'. '"""e. '" dem forstreichen Obersteier, m 7^^is^'^u Eisenerz, staltete mit ihrer Unschlüssigkcit und mit ihrem be- kannten Zaudern die Situation zu einer unerträglichen. Russland mischte sich direct ein, und die Thätigkeit ihres Abgesandten Kaulbars ist noch im frischen An- gedenken im In« und Auslande. Hinter den Coulissen aber agitierten die Vertreter der auswärtigen Mächte jeder in feinem Sinne. Die Regentschaft, welche damals die Geschicke Vulgarieus leitete, hätte beinahe schon den Kopf ver- loren, und es hieß. dem Getriebe ein Ende zu be- reiten, widrigenfalls Gefahr vorhanden war, dass ein Bürgerkrieg oder eine allgemeine Conflagration auf der Balkan-Halbinsel ausbricht. Als Netter in der Noth erwies sich der gegenwärtige Fürst Ferdinand. Selbst- verständlich ist vor seiner Wahl eine allgemein? Eini- gung betreffs seiner Person unter den Parteiführern nicht erzielt worden, und sie konnte nicht erzielt werden, aus Gründen, die dem Gesagten leicht zu entnehmen sind. Die überwiegende Majorität jedoch war für ihn. Als er mm ankam, zogen sich die unzufriedenen Ele- mente, namentlich Karavelov und Cankoo sammt An- hang, zurück, wie der «grollende Achilles». In dieser Haltung verblieben sie bis auf den heutigen Tag. Der neue Fürst konnte sich natürlich nur auf jene stützen, die von allem Anfange au für ihu eingetreten waren. Hätte er es wagen können, auch Karavelov und Canloo in seinen Rath zu ziehen, sie hätten es ihm kaum ab- geschlagen. Nun begann der Parteihader unter den Führern stets stärker zu wüthen. Es handelte sich schon nicht mehr um Principien, sondern um Persönlichleiten, und das ist auch heute noch der thatsächliche Stand. Wenn die volkswirtschaftliche Lage des Landes es erlauben würde, fo könnte es noch lange dabei bleiben, unbeachtet der auswärtigen Einflüsse, welche sich immer wieder gel- tend machen wollen. Aber die finanzielle Frage tritt in den Vordergrund. Der Staat braucht Mittel, um bestehen und gedeihen zu können. Während des Krieges und während der beschriebenen Wirren sind die Mittel stark aufgezehrt worden; ncue Einnahmlquellen wurden nicht erschlossen, wogegen die Bedürfnisse des Landes gestiegen sind. Das Missverhältnis zwischen Mitteln und Bedürfnissen wird immer größer; es fängt bei den oberen Schichten an und endet in den untersten. Das Volk wird nnnmehr in Mitleidenschaft gezogen nnd verlangt nach Lösnng der Frage. prct auf der einstigen Grazer Hostafel behandelnden Theil des im ganzen sehr interessanten alten Kochbuches mich des näheren hier einlasse. Diese demnächst 300 Jahre alt werdende vornehme «süddeutsche Küche» — wie sie ihr anonymer Verfasser füglich auch hätte nennen können — zerfällt in eine Reihe von Abthei» lungen, deren Hauptgrnppen bereits im Titel angegeben erscheinen. Zur Charakteristik der Reichhaltigkeit der ein« zelncn Abtheilungen, beziehungsweise der darin enthal' tenen Kochrccepte, diene die Angabe, dass allein zur Bereitung vom Kälbernen 77 Recepte vorhanden sind. Uns speciell an dieser Stelle interessieren die zur Bereitung von Wild. Den Reigen eröffnen da 24 Re- cepte, betreffend die Vereiluna, des Hirsches, und zwar: Hirschenzemer oder Piust, Hirschen Wildprel im un< garischen oder im deutschen Pfeffer, Hirschen Wildpret im Mandl oder «Aepselgeschärb» oder Pograt, Hirschen Ohren zu lucheu, Hirschen «lhyre», dieweil sie noch jung oder die Ha>,t vnn «khyre», dieweil noch ranh ist zu kochen, Hirschen Zimgen, Hirschen Fuß. «Palpetla» von Hirschen. «Rerl» vnd «Liechtl» vom Hirschen, Pralne Hirschen Leber, Geschrott vom Hirschen, Wurst vom Hirschen, Prattnes von, Hirschen als nämlich die Spall. Nilggpraten. Nicrplaten und vc.m hintern Schlegl, Zemer Pastelen. Kalte Hirsch Pasteten. Hirschen Griss. Hirsches «Einpeises» (Eingeheiztes) Wildpret, Prattcns vom Hirschkalb, Vambses oder Ruches, Nildpret. «Tennlcß» Wildprct, Von Waltpere. Petntazzen, Auroxen, Pisfl vnd Oellent. Wolf, Fiex und Katzen. Nuu solgm 32 Angaben, wie «Haunbische, und wilde Schweine zu bereiten sind, darmüer lichnden sich, nebenbei bemerkt, auch die Recepte zum «Machen» der «Ayr-Wurst». «Zerwalady Wurst», «MstphäUscher ^aiwchcr Zeitung Nr. 179. 1526 6. August 1888. Diese mm kann nicht mehr lange hinausgeschoben werden. Es muss etwas geschehen. Mit einer mäßigen Anleihe wäre Bulgarien zwar geholfen. Aber es frägt sich, wo diese bekommen, so lange die politischen Verhältnisse des Landes ungeregelt sind. Ein Glück, dass die heu» rige Ernte im ganzen Lande sehr reichlich ist. Wenn jedoch einmal dicse eingeheimst ist und sich die Vlicke der Staatsmänner wie des Volkes in die Zukunft rich- ten, so wird man wieder verlegen sein; denn nicht jedes Jahr ist eine gute Ernte zu erwarten. Aus diesem Grunde sind die Monate nach der Ernte in Bulgarien jedesmal für allerhand Unter- nehmungen und Abenteuer sehr günstig. Für die Agi tationen der in- und ausländischen Agenten ist mau dann am leichtesten empfänglich. Es steht zu befürchten, dass sie auch diesen Sommer nicht ausbleiben werden. Mögen nur die Folgen für Anlgarien keine ungünsti- gen oder gar ruinösen sein! ^. N Politische Ueberftcht. (Kaiserliches Handschreiben.) Ein vom 22. Inli d. I. datiertes kaiserliches Handschreiben an den Reichsfinanzminister Kallay drückt die lebhafte Ge- nugthuung über die aus den Berichten des Kronprinzen entnommene Förderung der friedlichen geistigen und materiellen Entwicklung Bosniens und der Hercegovina aus, dankt Kallay wärmstens für alles, was zur dauern- den Sicherung der Wohlfahrt und Zufriedenheit der Gesammtbevölkerung bereits geschehen ist. und dankt nicht minder den hiebei redlich mitwirkenden Militär- und Civilbehörden sowie der den letzteren entgegenkom- menden Bevölkerung, welche namentlich dazu beigetra- gen, dass dem Kronprinzen der dortige Aufenthalt im besten Andenken bleiben wird. (Kärnten.) Der Kärntner Bauernbund nomi- nierte nach vielfachen Verhandlungen als Landtags- Candidaten Valentin Plrschiutschnig vulgo Tiefenbacher und berief eine Wählerversammlnng für den 5. August behufs definitiver Aufstellung einer Candidatur ein. (Die Conferenzen der conservativen Partei.) welche diesertage in Wien stattfanden und denen Prinz Alois Liechtenstein, Monfignore Karton und Abgeordneter Dr. Fuchs beiwohnten, haben den Zweck gehabt, den für den Herbst angekündigten Ka- tholikentag vorzubereiten und den Plan für die kom- mende Reichörathssession festzustellen. Prinz Liechtenstein soll seinen Parteigenossen neuerlich die bündige Zusage gemacht haben, dass sein Schulantrag im Herbste de- finitiv zur ersten Lesung gelangen werde. (Galizien.) Die vom galizischen Landesaus- schusse eingesetzte Enquete bezüglich der Propiualions- Ablösnna hat ihre Berathungen bereits beendet. Die weitere Meldung, dass dem Landesausschusse nne Offerte der Länderbank bezüglich einer Generalpachtung der Propinations-Einnahmen bis 191t) gegen sofortige Barbezahluug der bisherigen Propinations'Berechtigten vorgelegen habe und von der Enquete zurückgewiesen wurde, entbehrt jedoch der thatsächlichen Begründung. (Man da tsnied erleg ung.) Prälat Albert Wildaucr, Abt des Venedictiner-Stiftes in Fiecht, hat sein Mandat als Mitglied des Tiroler Landtages zurück- gelegt. Er war der Vertreter der Nebte von Wilten, Stams und Fiecht. Hamen» (Schinken). «Ain Saxische Wurst von einer Spansau» zu bereiten; die Bereitung des Wildschniei- nenen schließt in sich: «Wildschweinenes groß und klein zu richten», Schweinkopf groß und klein zu siedeu. «ain groß stückh abzuprenn aufm Rost» und eine Anzahl von Vereitsarten wie beim Hirfchenen, darunter auch die Bereituug im ungarischen und deutscheu Pfeffer. Das «Geflügel» nimmt für sich 37 Recepte in Anspruch, während die «Hasen und Künigl» in acht Recepten erledigt erscheinen. Da finden wir betreffs der letzteren die Arten: «Hasen zu praten», «Hasen in Fires», «Hasen schwartz auf ein andere Formb», Hasen im Aepfelgeschärb, in einer aufgefetzten Pasteten, kalte Hasen Pasteten, Hasen eingedampft, «Aichhorn» und Pilch zu prateu. In der Nbtheiluug «Waldgeflügel» lernen wir kennen die Arten «Waldhcmer», «Pirkhauer», «Schilt- haner» und «Faßhaner» zu bereiten, das «Piratj» (Puröe) von Wildgeflüqel u. s. w.; bei den «Ha- sel-, Neb-, Stein» und Grieshühnern» wird auch die Weise angegeben, wie man mit dem «haimbischen ge- spiegelten Pfaben» (Pfauen), mit den großen und kleinen Trappen, mit den Schwanen, mit den jungen Reigern, jungen Störchen umzugeheu hat, nm sie «zu praten und zu khochen»; uuter deu Zubereitungsangaben für wilde und heimische Gänse beqegueu wir auch den Recepten für «Ganslcber in Speck» uud «Geselchte Gänß». Den B^chlnss machen, die «Indianischen Hahnen». d»e wüden. heimischen und «Tirteltauben» uud das Äa w-.""" ^" ?^'c' ""d "ein Vögeln, die man 'ftratwer. «emgedämv ter». in «Npfelgeschab». «in kalten uud warmen (Serbischer Congress-Ansschuss.) Die Aerathungeu des serbischen Congresk-Ausschusses haben am 1. d. M. daselbst begonnen nnd dürfte» bis zum 12. d. währen. Unter den in Verhandlung zu ziehen- den Gegenständen befinden sich die Berichte der mit der Visitatiou der Diöcesen brtrauteu Nefereuteu: Dr. Bogdau Medakovic für die kroatisch, slauouischeu uud Eugen Dumtsa für die ungarischen Diöcescu. (Oesterreich uud'Russlaud.) Mit was für Phantasien sich die russischen Blätter die Sauregurleu zeit vertreibe», davou hier ein Pröbchen. Oesterreich, so meint der «Grazdanin», habe alle Ursache, sich mit seiner auf die Valtan-Halbiusel eigennützig gerichteten Politik inacht zu nehmen, da die Zeit der Fnedeusliga nun in gewissem Sinne der Vergangenheit angehören dürfte. Bei aller Festigkeit des deutsch-österreichischen Bündnisses dürfte doch seitens Deutschlands früher oder später Oesterreich die Alternative gestellt werden, entweder Concessionen oder — Trennung! «Visher deckte sich Oesterreich mit Deutschland wie mit einem Schilde. Es ist aber bekannt, dass «ompm-a mulimlur. Das Deutsch- land Wilhelms II. ist nicht das seines entschlafenen Großvaters und Vaters. Kaiser Wilhelm II. konnte sich in Petersburg davon überzeugen, dass unsere Regic- gierung sich um nichts so sehr bemüht, als um die Erhaltuug des Friedens, dass sie aber anderseits keine russischen Interessen zu opferu gesonnen ist. Ja, es sind andere Zeiten. Auch in Wien beginnt man das zu ahnen.» Das ist doch schon die russische Hypnose iu der Politik! (Die Pariser «Nouvelle Revue») publi- ciert einen angeblichen geheimen Bericht Vismarcks an Kaiser Friedrich über das bekannte Heiratsproject des Fürsten Alexander von Battcnberg mit der Prinzessin Victoria. Der Bericht stimmt mit den bekannten seinerzeitigen Auslassungen der officiösen deutscheu Blätter, den gleichen Gegenstand betreffend, vollständig überein. (Die Huugersnoth in Montenegro.) Der russische Ministerresident iu Cetinje, Argiropulo, ist nach Petersburg abgereist. Es verlautet, dass er aus- führliche statistische Daten über die trostlosen ökonomi- schen Verhältnisse Montenegro's mitgenommen habe, um eine Hilfsaction zu provocieren. Abgesehen von einer Schiffsladung Getreide, welche die kaiserlich rus- sische Familie vor Monaten nach Cetinje entsendete, sind dort etwa gegen 12.000 Rubel von allen slcwo- philen Vereine,« RusslaudL angelangt Dieser Betrag reichte kaum für acht Tage aus, denn es sind über 40.000 Individuen auf die Mildthätigkeit angewiesen. Es herrscht daher die grässlichste Noth in vielen Nahijen, und mau kann sagen, Montenegro habe seit mehr als hundert Jahren solche traurige Tag»! wie jctzt nicht gesehen. (Das euglischeUnterhaus)hat vorgestern, nach einer mehrtägigen außergewöhnlich erregten De- batte, die Bill auf Einsetzung einer Untersuchuugscom- mission über die im Process O'Dmmell l-onli-.i «Times» gegen Parlamentsmitglieder vorgebrachten Beschuldigun- gen angenommen, nachdem die Cloture beschlossen wor- den, um dem Obstructious-Mauöoer der Paruelliten ein Ende zu machen. (General Voulanger.) Wie der «XIX. Siecle» zu melden weiß, hat General Aoulauger seiue Aufrufe an die Wähler der drei Departements, iu denen überdies erfahren wir das Nähere über den «Wachtl- Prein», das «Wachtel Kraut», über das Eiubacheu kleiner Vögel in Semmeln und die Zubereituug ge- bratener kleiner Vögel «auf Veheimbisch». Als ein Beispiel der hier aufgezählteu Recepte, das Wildprct betreffeud. hebeu wir zuvörderst das Recept Nr. 145 heraus, das wir wmtlich hier folgen lassen. Es lautet: Wiltprät jun Uugerischeu Peffer vou wiltschwein- pachen oder frischling. Hackht aus; dem viltprät siukh bej 1 Pfund großer oder kleiner. Schabts sauber auf. das schwartz dauon khombt, setzts in aiuem Geschirr zu, nimpt auch ein Fisch dartzne bey einer halben Es- sich oder sauren weyn. saltzts gar wol, laßls biß an stott sieden, nimpt zwo zweiling Semmel, schneidt schnit- ten aiues klainen Finger dükh darauf, päts auf einem Rost gar woll schwartz ab, thuets in ain Khessl oder Pfannen, schueidt.. dartzue 4 Zwifl haubt vuud Zwru oder drey Säur Öpfell. Geust darauf uugeuärlich ain halb wein, ain mittem Schöpflöffel fircs vuud Capauu oder Hiemen vnd den Vbertheill Vleischsupfteu, lasts sieden, biß das Prot, die Öpsfcl vnd der Zwifel woll weich ist, rüerts oft, daß nit anpriut, lästs sieden biß mueßelt wirt, treibts dann zimblich dükh durch ain Streichtuech oder Sibel, wanus aber gar zu dükh sein wollt, so geußt man ain wenig wein oder Vleischsuppe daran, waus also durchtriben ist. so uimftt man ain saubern vischkössl, thuet ain wenig Schmaltz am Voden, das er faift ist. Geußt den Pfeffer also darein Nimkt gestosseue Nä'ssl. Pfeffer vnnd Zuggcr darnach manß gewürzte, vnd sich haben will, nimpt ain handt voll tlaiue Wainperl vud ain handt voll Zibrben, wauu mau vndcr diesen treyen stükhen ains nit haben will, scht deu augemachtcu Pfeffer auf aiu linde Glulh. er candidiert, vollendet uud dem Comity 'der Rne de Seze vorgelegt. Sie gleichen, so erfährt man, ohne da> von sonderlich überrascht zu sein, deu früheren und lasfeu sich in die Formel zusammeusasseu: «Kammer- anflösung uud Ncvisiou». (Bulgarien.) Karavelov hält bei der schwan- kenden Haltung des Prinzen vou Coburg deu gegen- wärtigen Moment zur Lösnug der bulgarischen Fragt günstig, Karavelou bezeichnet den Herzog von Cumber- land uud d(U Prinzeu Waldemar als die geeignetsten Throncandidaten. (Eine neue Expedition) Der Köliia. b" Belgier empfieug vorgestern in Ostendc den Afrika Reiseudeu Wißmauu zum Vortrage über den P^n einer deulscheu Expeditiou zur Befreiung Emin Pascht Tagcsnemgleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das uugarische Amtsblatt meldet, der reformierten Kirche "' Alsöläncz, den reformierten Schuleu iu Bounya nnd LegyeLbönye, dauu der evangelischen Schule in Kabold je 100 fl. zu speuden geruht. — (Einsturz einer Kathedrale,) Wie »vir einer telegraphischen Meldung entnehmen, sullen die Oe< wölbe der Kathedrale von Scvilla eingestürzt sein. Wen" sich diese Nachricht bestätigte, so würde sie die Zerstörung eines der schönsten und großartigsten mittelalterliche" Bauwerke Spaniens bedeuten. Die Kathedrale Santa Maria de la Sede wurde in den Jahren 1401-^^5^ auf den Fundamenten einer arabischen Moschee crban und hat fünf Schiffe von 136 Metern Länge nw 82 Scitenkapellen. Die 9U Fenster sind mit herrliche" Glasgcmälden geschmückt. — (InternationlllerSaatenmarlt.)^' internationale Commission für die Vorarbeiten zum W^ ner Saatenmarkte beschloss im Einvernehmen mit be Frucht- und Mehlbörse, den internationalen Getreu und Saatenmarlt am 27. und 28. d. im Lagerhause de Stadt Wien abzuhalten, da die Rotunde durch die ^ stellung occupiert sein wird. — (Von Herrn Schönerer.) Der gctvese" Abgeordnete Schönerer zeigt seinen Freunden au, b"! er sich uach verbüßter Strafe vorübergehend in Dres^ niederlassen und um Aufnahme in den deutschen ecMtischen Sarkophag entnommenes Korn gekeimt ist ^, alle Versuche, aus dem wirklich alten Samen Wciz<^ ziehen, sämmtlich missglückt sind. Der sogenannte ^ mienweizen, dessen Ertragsfähigkeit gerühmt wird, > ^, sicher in keinem Zusammenhange mit den in den " Gräbern seit Jahrtausenden erhaltenen Weizen^' „ sein Saatkorn dürfte wohl in solchen Körnern z" >" gsl sein, welche die findigen Araber, die leider nuri^ lastn ain stuud gmach siedeu vnd sech an. baß^^ anprint, Gcußt aiu heltzeu Kochlöffel gueteu O!>?"^ß reiu das er auschirf wirt, Nimbt das wildpl^ ^ seiueu ajucu Suppen seibrrts sauber auß, man ^ woll die schwertm danou schneiden wouer n>a" ^l> legts also iu den Pfeffer hiuein, cost den M>^ giü er recht abgemacht ist. läßts im Pfeffer vngeverUY Viertel Stundt sieden (mags alßdauu aurichten) ^. Als weiteres Beispiel möge folgeu: P"^.!^ Nimbt man die tatze. setzls allso rancher '" ^hts Wasser zue, lasts 3 oder 4 Stuuden sieden " gb, heraus, so gehet die haut vnd die lhla alß da""^, so putzt mans aufs weisest vund säuberst so ".'">' A« hakht darnach die Pratzen nach der längs ain ^» ^ nach dem andern herab. Thuets also znelegte ^K sauberes geschirr guäst ain schens wasser dml">>'. ai» sieden biß an statt gesotten werden, »nacht dA» ^ <,e- vngerischen Pfeffer,' ain Mandell oder "p^ri^ schärb darüber, wie bey dem wiltschweineu ge> steht- ., „ .. lchre'b Bezüglich der Aur Oxen, Pisfl vild Oll"" ^ ^ ullscr Anonymus: Die khocht mau a»ch in P" ,hie^ il, der Lytuw, aber ich hab vou discn trcy" M uie nichts khocht. than derowegen nichts d"»"^ beu. aber meines erachteus Wirts ain s^"^«f sein. allß von Nindtfleisch vnnd Hirschl'Nw'llp^.'^''' Wölff. Fiix. vnd Khatzen schreibt er dcs "^t^ Die maa. mau auch auf mancherley f""? «,s. ^ allst in khalter Pastellen, in schwachem Pl'jßc'l l, meoateu vud gehäthln. Es sein aber "it ^,^sM qute Personen souder für volle Brucder, odcr i su auß fürwitz gern fcltzame Speiseu csse»-^!,«^