(Franko pauschaliert.) — Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. — ®$ri|tlei.ui fl uuo i ftTSöliuiifl : Prete "ova jl cn Jit, 6. Tetrpdo: 2, — Üt » t unb i q u n p e n werden in der «trattun gegen ^eteionuntj billigster Gevitaren ciuacafnfldiommen. *9f|uur da« Ztuetand ennpreckend» Srl»^bun«. — Einzelne Nummern 1 Krone. Rummer 33 ! SuloiuIU. Frankreich hat unserem Staat« den griechischen Hasen Saloniki angeboten, unter der Bedingung, daß wir mit ihm eine Militäikonvemio i abschließen, und es hat uns weittstgehevde Bollwachten erteilt, falls sich die Anschlußbewcgurg in Deulschöllerreiv mit bloß d ploinatischen Mitteln nicht nuhr nieder-hallen liebe, das heißt mit an.eren Wvrien, I o-slawien würde in einem solchen Falle ausersehen sein, den Kärntnern und Steirern die sranzösiichen Begriffe über sas SelbstbesiimmungSrecht der Völker. mit blanker Klinge beizubringen. Die genauen Be stimmungen des Beitrages seien bereu« ftriigg-strlli und harren, wenn man gut unlerrlchiet sein wollenden Zeitungen Glauben schenken darf, deidersenS nur noch der Unterschris». Ja. Frankreich kann auch großmütig sein, wenn eS fremden B.sitz verschenken da's; eS würde uns sogar des Titels als Verbündete »nd Freunde wür-digen, weun wir ihm das Blut un'eter Brüder und Söhne zur Befriedigung seines Deutschenhasses überlassen. Dmiii da« ist dcfl Um und Aus der fr^Wsi-schen Politik: Deutschland und das deu!sch»Oolt in dauernder wirtschaftlicher und pol l,s^f Ohnmacht zu erhallen, damit niemals ler 4£riatUct F>iede revidiert werde und niemals irft kiiegerifche Glanz Frankreich« vet blasse. DeKhiÜb soll Deutschland in West und Oft, in Nord^nd Süd dutch die drohen» den Bajonett p tzen ^er Berbündeien von solchen Völkern, die nm ihm in Freundichast leben könnten, dauernd servgehalten werden. Jugoslawien würde durch den fftwcrb des Has nS von Saloniki gewiß in wirtschaitlicher Beziehung einen großen Aufschwung nehmen und durch Bellt'skizzcn. Bon A t m a EM. Jf <111 l n, Celje •) Im Tale des Paradieses. Die Stunden, sie enteilen, die Tag., sie l. tbr Freunde, b nn ick mufi weiie, zieh'n. Tausend Wufdir um mich bei, die noch der Beschreibung ha>rer>; Reue« bei jedem Schritt'', dessen Kenntnis den Lieben daheim von Vorteil sein könnte, und dock winkt In der Ferne schon das neue L^nd Da will ich einen letzten Blick auf die Staaten Süd awenk-« zurtlckwersen, die ich bosfeat.it nie wieder bereisen werde und von dem Tale de« Paradieses plaudern, in dem ich Freunde habe, dessen Küste ich •) Vgl. Cillier Zeitung vom IS. Februar (I. Genua), vom 28 Mär» (IL ianta Cruz de Teneriffa>. vom»? Mai (III. Aus hrher See), vom 27. I« >> (IV. Im Reiche der Inka), vom 5. August (V. SBom kSsienuno Trinken • ah unb fern) vom 12. u. lü.Auausi (VI. Eii.e enfchwundene Kultur)^ vom S. September (VII. Die Paupiseste >m Kelche der Linder der Sonne), vom 2». September (VIII. Zauberei und Aberglaube in Peru), vom ,0. Otiober (IX An der Küste von Peru), vom 17. Ottoder (X. ^«ntraiameri > lanische Tropenpracht), vom la. November (XL I» !äkjt> indien), roin 18. November (XII. Der iistr.amatomil), vom 23. Ncvcmvet 18-0 (XHI. Tropensreuden), vom l«. Ja,.ner IP2l (XIV. Im mitlelamerikoniichen Urwald: sein Tier-und Pstanzenleben), vom lS. Februar (XV. Perle,) vom S. und 13. Matz (XVI. Unter dem Aequator), vom 20. und 24. Mär» (XVII. .Klein . Beiiedig"), vom ZI. März und S. April (XVlll. Coiombia), vom 7. und 10. April (XIX. Die milden Boikstämme in den llrwilldern Panama») und vom I«. April (XX. Tote, die noch tedeit.) Sonnluq den 24. April 1921 die Besetzung deutschösterreichischen Gcbietes Zweifel los die tu manchen inländischen Kreisen bestehenden Aipiralio»e>« besried!g,n. Es f>agt sich aber bloß, welches dir polnischen Folge,> solcher vesitzergreisung wüten und ob der Einsatz auch whftich den unver» weidlich n Opfern entspräche. Wir wollen heu>e nicht von Deutschösteritich rede , weil eine Elöne-ung datüber eine ebenso übet flüssige wie sür eine deutsche Zeitung unter Um. ständen mißliche Sache ist. Ader die Frage von Saloniki sollte doch elwas giündlicher Idjiujgfefr wer en, als d'es von den slowenisch«» BWiktt geschieht. die sich duich den Flimmer ein/H-Minzenden Projekte» blende» lassen, ohne der^Mt dem Danaergeschenke verbundenen Gesahr^ßa gedenken. Da» dreinamige ^Wgreich besitzt trotz der v'elen Berbünoeten .Jjfrifte eigentlich keinen einzigen Freund, der der Not zur Seite springen könnte oder^Kllte. An seiner Grenze stehen Nach« barn, nflrfchc mit mehr 00er minder verhohlener oCUf^past G'wthr bei Auß lauern, jeden Augen» Äick zum Uebersall bereit. Deuljchistetreich, das unS selber nicht bedrohen kann, ist du>ch d e Unersorsch-lichkeilen unserer Außenpolitik weiter von unS abge> stoßen worden alt den beiderseitigen Interessen dien-lich ist. Italien, Ungarn, Bulgarien sind von An> grissSgelüstkN gegen UNS erfüllt und werden qeae-dknensalls gewiß nicht zögern, in Zeilen der Not au« unserem SiaatSlörper Riemen zu ichnetden. iliit mit Griechenland hatten wir biSder keinerlei Rei' bunge« und einer we>tauSblickcnden Diplomatie sollte e« nicht allznschwer fallen, diese» Land unS zum Freunde zu machen. In der Tat schienen unsere Beziehungen zum südlichen N chdar derart inniger Natur zu sein, daß vor einigen Monaten noch vom Plane einer P->soi>alunion zwischrn den beiden so gut kenne, als cb ich jedes Stückchen d'von selbst be eist, dessen Tiere, Ftüchie, Blumen ich zu bett achten Gelesenbeit gebadt und dessen Hnupibasen „Valparaiso" oder „Tal de' ParadieleS" ich dennrch nie belie en bibe, odichon ich nach dem Fegefeuer und der Hölle in Peru wahrlich da« PatadieS ve,dient hälie. Ich hatte ja auch den Pab ins ParadieS — und betrat eS dennoch nie. Da« aber beweist, wie schwer eS ist, ohne Mann, ins Poradie« zu kommen. Nun erst versteh« ich, warum sich manche Mädchen — die schlauesten — so sehr um einen Mann be> mühen. ... ES geschieht zweifellos um deS PiradieseS willen. khile liegt nicht länger in den Tropen, sondern schon in der südlichen gemäh^ien Zone und die AuS> läufer der Anden, die selbst da noch viele feuer-sp Und« Höben ausweisen, bilden die Grenze gezm Argentinien, nur einen spärlichen Küstenstrich frei-lasse, d. Ueber den Ursprung deS Namen« herrschen ver» schieden- Vermutungen. Bei einigen Jndianerstiimmea bedeutet chile „kalt", doch in Aymarä, der höchstent» wickelten Elngeboreaensprache nach dem Quechua, be-deutet „chiHi" — Ende der Welt. In der Tat endet mit Ehile und dem an-grenzenden Feuer land das große und reiche amerikanische Festland. — Sturmvögel, Seehunde und EiSblöcke sind vo» de ab chie Herren de« Meere«, dessen eisige Strömungen von der Antarktis, dem Südpol, gegen das trüb« Fiuertind schlage«. ___3. [46.] Jahrgang Ländern unter dem Szepter der Kara^srgscv c dle Rede war. Und nun soll gerade dies«? Siaat, bliß deswegen, weil ihm F»ankrcic^-«vegen der Rückkehr deS in deutschfreundlichem <ßrt$ach!« stehenden Königs nicht gewogen ist. W.gnahme des Hafen« von Saloniki 'n da« Loger unserer Feinde abgedrängt ^it? Welche Torheit l iÄPiD brauchen wir den Hasen von Saloniki für.'^Nieren Handel so notwend!g wie einen Kissen ..^rot. da uno die Adria durch den Vertrag von Rapallo so gut wie verstopft ist. Aber da« Beispiel von Deulschöfterreich und der Tschechoslowakei sollte uns lehren, daß wir unS die Benützung eines sür ursere LebenSinteressen nolwcndigen, ja nnentbehrli» chen Hafens auch im Wege einer freundschaftlichen Abmachung mit Griechenland sichern könnten. Die Bedenllichkeit de« Besitze? von Saloniki besieht aber nicht sosehr einmal in der Gefahr einer kiiegerischen Bei wicklung mit dem griechischen König» r«ich, dessen militärische Stärke von uns nicht über« schätzt werden soll, wenngleich wir uns nicht der kindlichen «injalt jener Patrioten hingeben können, weiche dem pathetischen Sp uche huldigen: Biel Aeind, viel Ehr'! Wir möchten vielmehr darauf hinweisen daß die Erstreckung unserer Grenze bis on die User deS Aegäiichcn MeereS von un« mit Z^igeftänd' Hissen an unserer nordwestlichen F'.avke erkauft werden mußte. Denn wir sind Italien politisch und wirt« schasilich gejährlicher geworden als es jemals die österreich'sch ungarische Monarchie war. und je mehr sich da« Schwergewicht unseres Staate» an die Meeieeküste verschielt, umso stärker wird sich t'i« italieniiche Eifersucht und Feindschaft regen. Da« viickial der ehemaligen ^vZonaiche beweist, daß Jini'«» sür da« gestörle Gleichgewicht auf dem . Balkan ebenso von Jugoslaw>en Ko«pensatio,en ver» Die Küste, die unmittelbar in Per» grenzt, ist ebenso kalt und ungastlich wie die peruanisch«, »aber Guano, das berühmte Dungmittel, die in den Felsen in großen Mengen eing«spr«n»t n Rubine und vor allem die Nitrat«, die fr«i den Boden bedetlen, — den Boden, d«r keinen Regen und k ine Pflanzt» kennt — bilden den Reichtum der Gegenden um Faena, Ariea und Antakogasta. Man sagt, daß man in keinem Land, kcinem Orte der ganzen Welt so entsetzlich fluchen hört, wie in Ehlle und erzählt sich da folgende Anekdote, die ich hier, sehr gemildert, wiedergebe: Ein Reisender, der »on va'boa rückwärts fuhr und tagelang nichts als elende HÄsen, die langge» streckte, einförmige Süste, die dichten Möwenichwärme und die spielenden Delfine geseben hatte, hosfte endlich Ehile erreicht zu haben, aber seine ungenüzende Kenntnis der Orte, machte eS ihm unmöglich, die Grenz« zu erkennen. „Wenn du mal gut fluchen hörst, bist du in Chile", hatte ein Freund ihm gesagt und nun wartete er. Wieder hielt daS Schiff. „Freund, st*d «lr nun bald In Chile?- fragt« er einen Schiffsarbeiter, ber soeben auf Deck Nelterle. „Sohn einer Hündin, SlaneaauSwurf, elende« Verghirfchhorn, Dummkopf aus Europa, Schaf in Menschgewand, Nashorn vom Nil, Stinktier au« den Staaten, augenlos<> Kröte, zweibeiniger Schuhobnützer, doppelschnauziger Fresser, flehst du denn nicht, daß du i« Chile bist? " Seite S langen würde »ie seinerzeit vom „verbündeten^ Oesterreich-Ungarn. Der Gewinn von Saloniki würde vor allem von den Slowenen mit weitere« Landverlust bezahlt werden müssen. Mag e« nun der oberkrainische Winkel mit der »isenbahn oder selbst Logatec sein. Saloniki ist tf jedenfalls nicht wert, daß an seine» Gestade Tränen um verlorene Volksgenossen in« Meer geträufelt würden. Rom. • Die Konferenz in Rom arbeitet still und sast unbemerkt. Es zeigt sich, daß diese Lösung der Fragen gemeinsamer Interessen der Nachfolge« staaten ziemlich erzwungen und unaufrichtig ist, denn die Staaten kamen sast gänzlich unvorbereitet zur Konferenz, so daß die wichtigsten Fragen, z. 8. die BerkehrSfrage, auf einen späteren Termin verschoben wurden. «I« Fortsetzung der römischen Konferenz wird die Konserenz in Portorose zu betrachten sein sowie die projektierte Konferenz in Trieft, bei denen die in Rom nicht gelösten Fragen erledigt werden sollen. Die italienische Presse hat anfänglich die Kon» serenz in Rom mit größter Freundlichkeit begrüßt, ist aber jetzt auf einmal sehr kühl geworden, weil sie zur Erkenntnis gelangte, daß allem Anscheine nach bei dieser Konserenz kaum etwa« Positive« oder Ernste« würde beschlossen werden können. Die gegenseitigen Interessen der Nachfolge« staaten sind im wesentlichen so verschiedenartig und größtenteils so widerstreitend, daß nicht bloß Ver» einbarungen, sondern auch allfällige Kompromisse wenigsten» gegenwärtig unausführbar sind. Italien, welche» der geistige Bater dieser Konferenz ist. sucht einzig und allein seine eigenen Interessen in den Vordergrund zu stellen, weShalb bei den Nachfolgestaaten, und in erster Linie bei Jugoslawien, Widerstreben und Mißtrauen zu bemerken sind. Schon heute kann der schließliche Mißerfolg der römischen Konferenz festgestellt werden und daran wird weder die Konserenz in Portorose noch die in Trieft etwa? ändern, so daß die Aktion schon im vorau» al« verunglückt gelten kann. Ursprünglich hatte sich Italien von der römi« schen und den anderen Konferenzen viel mchr für die Kräftigung seiner Position in Mitteleuropa und hauptsächlich auf dem Balkan versprochen. AuS den Andeutungen römischer Blätter geht hervor, daß Italien in Rom auch die jugoslawisch bulgaüsche Frage ausrolle» und erledigen wollte. Hiebei rechnete e« auf die Unterstützung der Tschechoslowakei. Al« es aber auf allen «Seiten bloß Abneigung wahrnahm, ließ e« seine Absicht fallen. Sehnlich steht eS mit der montenegrinischen Forderung, die ebensallS auf der ursprünglichen Tagesordnung der Konferenz gestanden war, wie Man f«flt thuen auch snach, daß st« den Unter« schied von mein und d«ia nicht begreife», weder mit bezug auf Gegenstände noch mit b«»ug auf „Ochs, Esel, Weib oder wa« sonst noch des Nächsten ist*, aber gegen mich waren st« reizend: Ehrlich, gefällig, »on rührender Su!her,igkeit und großer Sittlichkeit. Ich kann daher nur sagen, durch st« erhielt ich einen Hauch au« dem Tal de« Paradiese«. Wenn st« daheim nach Sitte de« großen Salomon« Freud« an mehr al« einer Frau finden, so halten si« stch nur an di« Sitten ganz Südamerika«. Und wo ist der Deutsche, der Südslawe, der nicht auch gerne einmal vom Pfad der Tugend abweicht? «ch, hold« Leserin, die Ma»n«btld«r.bleibe» stch leider überall gleich.... Kein Er» fehlt in den Bergen EhileS und die Segend, die von den ersten Eroberern «Land der ver« »weiflung und de« Tode«" genannt wurde, wimmelt heute »on Menschen, die Reichtümer von uageträumter «rflfce au« der Wüste wen «tacama holen. Nicht« al« die Aa«>eier beleben da« lichtbraune, da und dort wetßgesteckt« land, dessen feinen Sand der Wind auf« toitbeU und damit den Netsend«« blendet und halb erstickt, «kl« Wasser, keine PflautG kein Tier. Di« Hit« eine« wolkenlosen Himmel« und di« Nacktheit eine« regenlosen Erdstrich« — da« erwartet den »b« rimmUng, aber Edelstein« und Nitrate. Kupfer, Silber, * Otld, Salpeter, veraj, Jod in verschiedenen Forme» »»d an bestimmte« Punkten «ua»o, umgibt ihn. Da beben di« Vulkane, da erheb« stch au« toter Ebene der mächtige peo.ieagua,. . Eillier Zettung sie sich die römische Regierung ausgeklügelt hatte. Kennzeichnend für diese Angelegenheit ist ein Bericht, den daS Londoner Blatt Daily Telegraph bring», daS gut; Brechungen zu den römischen Kreisen unterhält. ES heißt da unter anderem, daß in diplomatischen Kreisen davon gesprochen werde, e» könnte aus der römischen Konferenz zu einer ent« gültigen Lösung de« montenegrinischen Problems zwischen der jngoslawischen und der italienischen Re> gieruug kommen. Italien habe seit jeher ein große« Interesse für Montenegro bekundet und zwar nicht nur deshalb, weil das Hau« Savoyen mit der dortigen Dynastie durch die Bande deS BluteS ver« knüpft fei, fondern auch deshalb, weil die gewesene montenegrinisch« Dynastie mit der serbischen König«, samilie in verwandtschaftlicher Beziehung st vogenS. Zwischen dem regenschwere«, kalte», stnrmum« brausten Feuerland und dem Festland führt die ge« Nummer 83 malige österreichisch-ungarische Gebietsteile vergrößert worden sind, haben nch bisher Polen, Rumänien und in der jüngsten Zeit Jugoslawien entschlossen, die von der Entente gewünschten Sanktionen mitzu« machen. Die Tschechoslowakei kann fich — wie der Außenminister Dr. Benesch erklärt — in der Frage der Ententemaßregeln noch nicht aussprechen, ober e« wäre eine ganz natürliche Folge der bisherigen in Paris vorgezeichnelen RichtungSlinien ihrer Poli« tik, wenn ste trotz der auS ihrer geographischen und handelspolitischen Lag« rrsultierenden Schwierigkeiten in nächster Zeit in den Ring der Deutschland „ftra-senden- Staaten eintreten würde. Südslawten, das ein Agrarstaat ist und dessen Industrie eines großzügigen Ausbaue« bedarf, bevor sie daran denken kann, den größeren Teil de« In-landsbedarses an Jndustrieartikeln zu decken, wird dz« Rückschlagwukung der verfügten Repressalien in un-gleich höherem Maße in seiner Volkswirtschaft em-pfinden müssen alS si« di« andtren Staaten — eingeschlossen England und Frankreich — schon heute spüren. E« gibt Waren, die wir dringend benötigen und die wir nur in Deutschland kaufen können, sei eS nun, weil sie nur dort erzeugt werden oder weil der Kauf in den westlichen Staaten infolge der großen Balutadifferenz nicht möglich erscheint. Die 50 prozentige Abgabe vom Fakturenwerte deutscher Waren wird sich naturgemäß darin äußern, daß die deutschen Verkäufer den Preis der Waren entsprechend erhöhe». Kostete j. B. eine Maschine vor dem In» krafttreten der Sanktionen 100.000 K, so wird die nunmehrige Preislage 200 000 K ausweisen. Die ü0 Prozent wird also nicht der deutsche Kauf« mann in di« Wiedergutmachung leisten, sindern der jugoslawisch« Abnehmer. Soweit es sich nun nicht um reichSdeutsche Mcnopolarükel handelt, dürfte zwar nicht die ganze Exportabgabe aus die jugoslawische Volkswirtschaft abgewälzt werden, aber immerhin ein so betracht« licher Teil, daß de: inländische Kausmann in em-pstndlichem Maße zur Deckung verdeutschen Nieder-gut^achungSkosten herangezogen wird. Eine wertere Folgewirkung der jugoslawischen Teilnahme an der Einkreisung Deutschlands wird die sein, daß Deutschland, da» ein guter Abnehmer für unser« landwirtschaftlichen Produkte, der ergiebigsten Einnahmsquelle unserer Volkswirtschaft, ist. in Hinkunft seinen Bedarf anderwärts decken n»d ver deutsche Markt für unS verschlossen sein wird: ein Schaden sür unser« Handels, und Zahlungsbilanz, der gar nicht abzusehen ist. Die Engländer. Franzosen und Belgier haben bereit« außcrordenilich klare Vorstellungen von der verfehltheit der Sanktionen gewonnen. Die engli-schen Kolonien haben sich in Widerspruch zum Mutterland« gestellt und jede Teilnahme an der 50 prozentige» Abgabe abgelehnt. Min wird n icht fehl gehe», wenn man die Drohreden Briand», die außerordentliche Spannung aus den 1. Mai, zum großen Teil durch die Nervosität erklärt, welche die Rückschläge der wirtschaftliche» Gtraswaßnahme» ia wundeae MagellanSstrahe. di« allerdings da« Umfahren deS gefürchtete« «ap« |u vermeiden hilft, die aber trotz der st« recht« «nd link« dichtumgebeade», schwart«», stetlabfallende« Fel«wä»>« immer noch «in« sehr schlimme und gefährliche Durchfahrt ist. Hält da« Schiff, so nahe» di« armen Feuerläader uad tauschen Felle gegen Str«ichhöl»ch«n, Tabak oder Zucker, aber sie kommen nt« auf Deck uad ihre Frauen bleibe» weit »»rück an d«r Küste. Da« struppige schwär»« Haar fällt thar« in di« dunkelbraune« Gesichter — uad der halbnackt« Körper ist mager uad kältegeger»«. Sie lebe« aüe »om Fischfang uad der Jagd «ad wohnen in ihre« trostlose«. Höhlen bei Teaalichter«, sobald die Nacht. — di« lauge Polarnacht — nah». Aber nie sehen ste da« leuchtende Licht «in«« klar«» Himmel« wie ». v. di« Völker Skandiaaviea« »ur SommerSzett. Düster ist ihr Himmel, ihr« Fels«», ihr« «estchttr; düster auch ihr Lebe». Der Hauplhife» Ehile« ist Valparaiso. El«« offen« Reede, di« de» einlangende» Schiffe» ket»erlet Schutz bietet und ste ,ur «»«fahrt »wingi, so oft die Au«läufer der Stürm«, di« so uahetlbriage»d da« Kap umt»sea, bi« »ach dem Tal de« Paradiese« komme», vei «rdbebc» ereignet e« stch z«wetl«a, daß Schiff« »on der Springflut »00 m gehoben u»d a»f eine Fel«ka»te mitten auf de« Vergab hing geschlendert werden »ad immer ist die Brandung hesttg I» diesem Haftn. Niemand weiß, warum die ersten Schiffer diese äffe«« Reede, den schmalen Küstenstrich, umrand« t ringsumher von hohe» teilweise kahle» ver«e» „Tal Nummer 33 Seile 7 ,Zlatorog' Jede Person braucht für «einen Bedarf im Durchschnitte ,12 kg Seife jährlich, eine Familie mit 6 Personea daher 72 kg. Decken Sie Ihren Bedarf mit importierten ausländischen Seifen, so zahlen Sie dafür 360 Kronen mehr wie bei der Verwendung vo« 99 Gemsen - Seife". welche qualitativ nicht stbertroffen werden kann. Vertretung und Niederlage für Untersteier bei R. Bunc & drug, Celje, Preäernova ulica 12.__ „Zlatorog „Logierbesuch" von Friebmann-Frederich 1QO.OOO Mark, die Fortsetzung von „Jettchen Gedert", da« Schauspiel „Heimelte Jacoby" von G. Hermann, 90.000 Mark, da» Lustspiel .Die Hausdame" von Kempner-Hochstäd», 90.000 Mark, da« Traumspiel „Han» Sonnenstößer" »on P. Apel. 80.000 Mark, da« Lustspiel „Klein Eva" vsn O. Dlt, 70.000 Mark, da« Lustspiel „Femina" von Rossen» und Soe»man, 60.000 Mark, da» Schauspiel „Der Häuptling" von P «pel, die Komödie „Die un-berührt« Frau" v»n G. Zap,l»ka und Melier«» „Amphitryen", bearbeitet von Rumpf je 45.000 Mark, die Operette „Der alte Dessauer" v»a Otto Findeisen, da« Volksstück „Goldschmied» Tichterlein' von H. Hauptmann und die Kemvdie »Der Schritt-macher" von Oberweg-Ritschl je 4Y.000 Mark. Dietzenschmidt» Tragikomödie „Klein» Sklavin" 32.000 Mark. . . Man sieht: e» ist im allgemeinen die leichtere «anst, die schwere Erträge bringt. Die mit dem Geiste am erdittertsten ringen, bestehen auch den wildeste« Kampf um» Dasein. Der Ingenieur als Ehirurg. Im Chairing Croß-Hospital in London ist vor einigen Tagen eine höchst eigenartige Operation durchgesührt worden. Ein junger Mann war durch eine spitze Eisenstange, die von einem Bau heruntergefallen war, von der Schulter bi« zum Bein durchbohrt worden, freilich ohne daß lebenswichtige Organe dabei verletzt wurden. Die vorstehendeu Enden an beiden Seilen de« Körper« wurden abgesägt, so daß noch ein Stück von mehr als einem Meter Länge im Körper stecken blieb. Diese» Stück mußte nun nicht mit chirurgischen, sondern mit Jngenieurwerkzeugen au« dem Körper herau»gekchraubt werden, indem an der einen Seite ein Griff angeschraubt wurde und an der anderen eine Borrichtung zum Nachschieben. Die Aerzie zogen deshalb einen Ingenieur zu, mit dessen Hilfe die eigenartig« Operation glücklich gelang. Sieben Stunden Bigamie. Bor dem Polizeigerich» in London wurde dieser Tage, wie von dort geschrieben wird, ein Strasfall verha ndelt, der der Tragik nicht entbehrt. Eine Frau Alice Foster war wegen Bigamie angeklagt und mußt« verurteilt werden, weil si« stch gegen die Buchstaben deS Gesetze» vergangen hatte. Da« ver-gehen hatte allerdings nicht länger als sieben Stunden gedauert. Denn sie heiratete am 12. Februar um 2 Uhr 30 Min., und ihr erster Mann starb am gleichen T«ge abends um 9 Uhr 30 Min. Als der Frau vom Ableben ihre« ersten Manne« Mitteilung gemacht wurde, antwortete sie: „Ich wünsche nur, er wäre schon vor Jahren gestorben.' Sie hatte ge-glaubt, daß er schon längst tot sei, und war über da« nun über sie hereinbrechende Unglück so ver-verzweifelt, daß sie stch die Pulsadern aufschneiden wollte. Mitleidige Nachbarn hinderten ste jedoch daran, so daß sie anstatt in die zweit« Eh« jetzt in« Gefängnis wandern muß. Di« Liebesheirat des englischen Ackerbauminlster«. Dieser Tage fand die Vermählung de« englischen AckerbauministerS Sir Arthur GriffithBoScawen mit Miß Phtzlli« Dereham statt. Der Bräutigam ist 59 Jahre alt und seit dem Jahre 1919 Witwer, die Braut, eine sehr hübsche Blondine, steht im 28. Lebensjahre. Miß Dereham war die Privatsekretärin 'deS Minister» und hat ihm auch bei den letzten Wahlen, wo er im Bezirk« Tonnten kandidierte, sehr ersprießliche Dienste ge-leistet. Wahrend deS Kriege«, als großer Mangel an Schreibkräfte» in den englischen Zentralstellen herrschte, meldete sich Miß Dereham zum Dienste, erklärte jedoch, daß ste nicht stenographieren könne und a^ch auf der Schreibmaschine durchaus nicht perfekt sei. Anaesicht« de« großen Mangel« an Hilfskräften wurde sie trotzen verwendet und zu-nächst mit der Abfertigung der Kuvert« beschäftigt. Ihre hervorragende Intelligenz schaffte ihr jedoch bald eine bessere Wertung und sie wurde der Kom-Mission für Fischereiangelegenheiten im Ackerbau« Ministerium al« Sekrettr'n zugeteilt. Hier lernte sie ihr jetziger Bräutigam kennen, ill« im Dezember de« Vorjahre« die weiblichen Kriegskräfte durch die Heimkehrer abgelöst wurden, verzichtete auch Miß Dereham zugunsten eine« „Exkerv ceman" auf ihren Posten. Inzwischen hatte sich ihr Thef bereit» um ihre Gunst beworben und ste wurde seine Braut. Kautschuk-Schuhabsatz 29) (Nachdruck verboten.) Der Australier. Roman von Hedwig tif* »tjf« 'V' • Köchin ^ welche zum TeTl auch sonstige Hausarbeit flbetoehnnn kann, gut wäscht und bQ^elt, bei gutem Lohn fflr sotert genucht.Antilgeunter. Köchin" an das Jntei nationale Verkehrs-, Zeitangs- und Ankaudigungsburean, A. ti., Zagreb, Jliea 21. Zu verkaufen Fuhrgeschirr, Schuliladkasien, Tas**l-bett, Leder- und andere Tapeten, antikes N * at sch wood - Speiseserv i«e un verschiedenes. 0-»iik«rjeva ul. 7, Kellerziiiim^r, vbu 10—11 Oör. Pelnrgonien in den schönsten Farben für Balköne gowie verschiedene Blumen u. l'thnzen zu haben in der Gärtnerei Zelenko, Ljubljan^ka cestu. Tüchtiger Zimmerpolier jüngere Kraft, wird von grösserer Bauunternehmung zum sofortigen Eintritt gesucht. Anträge unter »Ljublana, poätni prednl 8t. 44*. Maschinschreibunterricht nach dem Zehnfingersystem, in Slowenisch und Deutsch, ei teilt Frau Fanny Blechinger, Levstikova nl. 1. Landwirte, Achtung! Grosse F'folge bei Ochsen, Kiilien, Schweinen erzielen .Sie, wenn Sie zum Futter das . 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