^ ^. Fünfter Jahrgang. ^3. 3eovember^86K. Die Nö'lnerstraßc. ^ic Soime sinkt; die Gluth dcs Tages schwand. Auf dcuu, Geselle, nimm den Stab zur Hand Und nach dem Mahl, das labend uns erfrischte, Folg' nun in jenes Waldes Laubgcmach Der Nömcrstraße Spuren mit mir nach, Tic längst im Saatgefild der Pflug verwischte! Wir schreiten, komm nur, erst den Fluß cutlang, Dann rechts hinauf des Weinbergs steilen Gang, Und wieder links, durch den Kartoffelacker, Da schallt schon, horch, der Wipfel dumpf Gebraus, Als lachten sie ob unserer Hast nus aus: „Ei, alte Knaben, lauft ihr noch so wacker?" O kühler Hauch, der fächelnd uns berührt! Der Pfad, der breit hier durch die Büsche führt, Wie lockt er an, froh plaudernd fortzuschreiten. Doch Nicht'ges nnr erringt sich mühelos! Wir müssen dnrch deS Dickichts rauhen Schooß, Turch Dorn nnd Disteln nns den Weg erstreiten! Frisch auf! Hinein iu's grüne Blättermeer, Und setzt es sich mit Stacheln auch znr Wehr, Wir dringen dnrch! — Und sieh, in Waldesmittm Wallähulich hebt das Erdreich sich empor; Wir sind znr Stelle! — Hier ward Busch nnd Moor Vom Straßcuzug der Römer einst durchschnitten! Nun wächst Gestrüpp, ja mächt'grs Bauholz drauf; Dcs Gicßbachö Wuth zerriß des'Dammes Lauf, Den stahlgepauzcrt einst Legionen traten; Ihr Hccrweg war es! — Grabe nur hinein, Rings triffst dn festen, wohlgefügten Stein, Sie banten für die Dauer, Rom's Legaten! Der hier im Busche lag, den Meilenstein, Den manertcn beim Friedhofthor sie ciu! — Du sahst ihn wohl! — Und dort bei den drei Buchen Dort war ein Brunnen! — Sich noch hcnt den Strahl Durch Steingcröll nud Trümmer dünn nnd schmal, Im Sand versickernd sich den Ausweg suchcu! Vor Jahren fand man eine Inschrift dort — Sie schleppten in's Museum gleich sie fort — Dic augab, Cajus Flavius Carbo hätte, Ein alter Kricgsmann, diesen Quell gefaßt Uud Wandrern, müde von dcs Tages Last, Ihn fromm geweiht zur kühlen Ruhestätte. Auch riuer Stciubank Neste, Nöhrenblci, Backsteine, Scherben, Münzen allerlei Grub Forschergier aus diesem Trümmerhaufen; Die Quelle aber, dic mit hellem Klang Iu's Marmorbcckcn ciust hier niedcrsprang, Die ließen sie wie vor im Sand verlaufen. Warum auch sollt' sie nicht? — Kein Fußtritt schallt Vichr anf der Nömerstraßc durch deu Wald; Verkehr und Handel ucchmeu andre Wege. Wer suchte Labimg noch au ihrem Rand, Alö nur der Vogel, zieht er über Land, Das scheue Reh dort ans dem Wildgchegc! Es gcht anf Erden eben Alles hin! — Ich aber, nnwcltlänfig wie ich bin, . Und mehr daheim in Büchern alö im Leben, Ich sitz' hier oft nnd koste gern vom Quell, Der niedertränft vom Steine klar und hell, Und lasse wirre Träume mich nmweben! Und weißt dn, was ich oft schon hier gedacht, Und was mir immer wiederkehrt mit Macht, So oft auf diesen Trümmern ich gesessen? Der Dichter deut' ich, deren Licdcrschall Erweckt vordem der Herzen Wiedcrhall, Und dic bis anf dm Namen nun vergessen. Nicht jene Großen, dic da Strömen gleich, Fortranschcu ewig dnrch der Bildung Reich, Des Ideals unsterbliche Propheteu; Dic mein' ich, dic da waren, was wir sind, Die Ruhm erwarben nnd auch Ruhm verdient, Doch, Kinder ihrer Zeit, mit ihr verwehten! Die, wic der Qnell hier, Tausenden vielleicht Von müden Wandrern Labung mild gereicht, So lange Wandrer noch des Weges kamen, Und dic versiegt, wic hier der Qucll im Sand, Seit andre Ziele Geilt und Vildnng fand, Und Zeit und Leben andre Wege nahmen. Die, wie der Quell hier, bricht auch dünn nnd schmal Ans Schutt nnd Steiugcröll nnr mehr sein Strahl, Erquicken könnten heute noch nnd laben, Wär' nnr zerstört dic Römersiraße nicht, Wär' nnr des Waldes Dickicht nicht so dicht, Wär's anderswo nur leichter nicht zn haben. Das ist es! Wen die Zeit trägt, reißt sie fort, Hcnt geht die Straße hier nnd morgen dort, Dort öffnet sie, verschüttet hier dic Quellen. — „Heut grüner Lorber, morgen dürres Lanb, „Hcnt frische Nosc, morgcn welker Slanb!" So rauscht es, Zeitenström, anö deinen Wellen. „Leb' hcnt, streb' hent, sieg' hentc" rauschen sie, „Was du nicht heute hast, das hast du nic! „Gebrechen dir des Genius höchste Gaben, „So brauch', dic dir geworden, wic ein Mann, „Genieße, was dein streben dir gewann, „Und frage nicht, was wird, wcun dn begraben!" — Das ist es, was so oft ich hier gedacht Am Römerbrniineu, in dcs Dickichts Nacht; Hier lernt' ich still mein Haupt dem Schicksal ueigeu! — Doch komm nur, — Abend dämmert um uns her, Und überm Moor wallt Nebel gran nnd schwer — Komm, laß in's Thal gemach uus uiedersteigen! -- 18« Die verhängnißvolle Reise. Alls den Mittheilungen meines Freundes. 5^Dch si^nd noch im Alter der Minderjährigkeit, als ich meine Eltern verlor, deren einziges Kind ich gelesen. Sie hatten unr ein beträchtliches Vermögen Hinterlagen, so daß ^ ich viele Wünsche, die sich dlirch Geld befriedigen lassen, ^ zn erfüllen im Stande war. An dem Vesitze de>° Geldes war nur nicht viel gelegen, mein verständiger Vater und meine wohlthätige Mutter halten mir den Gebrauch des- , selben stetö alö Hauptgrundsatz eingeprägt, und ich hatte nun ! auch einige Lieblingsneigungen, die ich mit Hilfe meines Gel» des zu befriedigen gedachte und mit deren Erfüllung ich mir neben der Freude auch den Dank vieler meiner Mitmenschen zu erwerben hoffte. In dem Dorfe, wo mein großes Landgut gelegen, sollte nämlich eine Schule errichtet werde»; allein der Fond, der die Kosten dieses Baues tragen sollte, war zn schwach, um dieselben nllcin zu übernehmen, u»d die Gemeinden, denen die Schule zu Statten rolnmen sollte, waren zu arm, um ^ wirksame Beiträge leisten zu können, eZ bedürfte daher eines Gönners, der, im Vesitze der Mittel, großmüthig den Ncst der erforderlichen Summe auf sich nahm, um so das sehr verdienstlich«: Werk durch seine kräftige Mithilfe zn Stande zu bringen. Dieser Gönner wollte ich sein, denn schon mein Vater halte sich mit dem Plane herumgetragen, die Errichtung ciuer Schule in dein Dorfe zu Stande zu bringen, und ich freute mich herzlich, diesen Plan in AuSsühlung bringen zu löuncn. Unvermuthei stieß ich aber auf Hindernisse. Mein Vormund wußte gegen dieses Vorhaben bald dieses bald jenes einzuwenden, mißbilligte eZ endlich ganz und schlug mir die gebctcne Einwilligung zur Flüssigmachung der beuölhigten Summe rund ab. Dieser Widerstand reizte meinen Zorn und verletzte meine Eitelkeit; zum ersten Male in meinem Leben regte ^ sich der Stolz auf meinen Reichthum in mir und ick) ant« , wortete trotzig! „Wenn ich auch noch minorenn bin, so ! wäre ich doch schon im Staude, mein Vcsitzthum selbstständig > verwalten zu löonen, und cs gibt Gottlob noch Wege, um ^ die Großjährigkeits-Erklärung noch uor Erreichung des festgesetzten Alters zu erlangen. Der Vormund war ein kalter, besonnener Mann, dessen ! Gesinnungen man nie aus seinem Gesichte errathen konnte: > auch dießmal veränderte er seine Züge nicht, sondern zuckte bloß, nie bedauernd, die Achseln und schwieg. Ich aber stürmte unwillig zur Thüre hinaus. > Als wir Mittags wieder zusammen kamen, wurde mit ! keinem Worte dieses Gegenstandes erwähnt; der Vormund ^ krachte aber ein anderes Thema zur Sprache, das mein gan- ! zes Interesse in Anspruch nahm. Ich dalle nämlich schon einige Male d>'.s Verlangen geäußert, London zu sehen. Der Vormund, der mir versprochen, mich dahin zu führen, war aber bisher stets durch Geschäfte daran verhindert geiresc»; ^ nun erklärte er mir, erse^ereltV^lllnen acht Tagen l!t °^ meiner Gesellschaft die bcwußle Reise anzutreten. Ich war in der That erfreut und mit dem Manne ganz wieder ausgesöhnt. Mit seinem Vorschlage schnell emver-stände», wurde die ganze Woche mit Vorbereitungen zu der großen Reise zugebracht. Am Morgen des siebenten Tages bestiegen wir endlich den Vostwagen lind lustig ging cs in die Welt hinaus. Es war im Monate Mai und ich versprach mir von dem Wonnemonate in der That viel Wonne. Menschliche Plane, auf wie schwankendem Grunde ruht ihr oft! Wir beschlossen, am ersten Tage lein Nachtlager z:< nehmen, um möglichst bald die Landesgrenze zu erreichen. Ich ließ mich daher, nachdem wir auf der Abendssation unser Souper eingenommen hatten, von dem Rütteln des Wagens in einen festen Schlaf einwiegen, der mich mit kleinen Unterbrechungen bis zum Morgen umfangen hielt. Es war heller Tag, als der Wagen still hielt; die Vögel sangen lustig, und eben stieg die Sonne majestätisch hinter den Vcrgei: hervor. Wir befanden uns in rincr einsamen Gegend vor einem großen zweistöckigen Gebäude, an das ein wcilläufigcr Garten stieß, der mit einer hohen Mauer umgeben war. „No sind wir?" fragte ich, noch schlaftrunken mir die Augen reibend. „Vei ciueiu guten Vckannten von mir, wo wir eil? Frühstück einnehmen werden," war die Antwort, und vom Sitzen ganz lahm, ließ ich mich von dem Vormunde linier den Arm nehmen und durch das große EiügaugZthor über einen kurzen Hof führen, wo wir bei einer kleinen Thür stehen blieben, die uus eine Art Pförtner öffnete, der uns durch sein Fenster bereits gesehen hatte. „Der Herr dcö Hauses schläft wahrscheinlich noch?' fragte der Vormund. „O nein," erwiderte der Diener, „er erwartet die Herren schon, da Sie für diese Stunde sich angemeldet habcn, ich bitte, mir zn folgen." „Schön," versetzte der Vormund, „das nenn'ich Auf» merksamkeit." Wir schritten schweigend die Treppe hinan und im elften Stocke blieb der Diener stehen, auf eine Thür deutend, worauf er sich wieder entfernte. Wir traten ein. Ein ältlicher Herr kam uns entgegen, den ich seinem Aussehen nach für einen hohen Fünfziger schätzte. Das Gesicht zeigte scharf markirtc Züge, der Kopf war zum großen Theile kahl, der Körperbau groß und kräftig. Ein stechender Vlick ficl durch die schwarz eingefaßten Augengläser auf mich, der mich ganz eigenthümlich berührte. „Ach! Herr N.", begann er vertraulich, Sie sind pünktlich." ! „Und Sie gastfreundlich. Dieß der Herr von dem ich ^ Ihnen geschrieben." l „Freut mich, seien Sie willkommen. Ich bitte, sich in ^ das Nebenzimmer zu begeben und sich daselbst ganz nach Ihrer Bequemlichkeit zu bedienen. Inzwischen wird das Frühstück fertig, und wir wollen dann recht viel mit einander plaudern." Er geleitete mich zu dem anstoßenden wohleingerichte« ten Zimmer, das er mit einer Verbeugung hinter mir schloß. Ich machte mir es hier bequem und streckte meine Glie» der behaglich anf einem weichen Ruhebette aus, während uicine Gedanken bei dem Ziele unserer Reise verweilten. Nachdem ich eine Weile geruht, trat ich zum Fenster, das in den Garten hinausging. Es war ein sehr freundlicher Raum, der in seinen Anpflanzungen die größte Mannigfaltigkeit zur Schau trug. Einzelne Baume waren gerade im Glühen, das frische saftige Grün, und die mit Blumen bepflanzten Vecte erquick« tcn meine Äugen angenehm. Cs war ein Obst-, Blumen« »nd Ziergarten. Er war sorgfällig bearbeitet. Kieswege führten zwischen d«n Vaumreihen und Beeten in anmuthiges Gebüsch. Aus meinen Betrachtungen weckte mich das Knarren einer Thüre, entgegengesetzt derjenigen, durch die ich ein-getreten. Ein Manu, dem Aussehen nach ein Diener, hatte sie geöffnet. „Ich bitte zum Frühstück." Ich folgte ihm. Er trat auf den Gang und führte mich zu einer kleinen Thüre, die er öffnete und mich erwartete. Ich folgte ihm und trat ein. Zuvor aber hatte ich auf diesem Gange mehr dergleichen Thüren bemerkt, über deren jeder eine Nummer befindlich. Kaum war ich herein, als mein Führer rasch die Thüre zuzog und mit einem Schlüssel absperrte. Betroffen sah ich mich um. Es war ein kleines Stüb« i chen, dessen einziges Fcnster mit einem eisernen Gitter uer» ! sehen war. Die Einrichtung war höchst einfach, bloß aus , die nothwendigsten Bedürfnisse beschrankt. Auf einem Tisch« ! chen stand ein beinerner Becher mit Milch, neben welchem eine Semmel lag. (Fortsetzung folgt.) j l Kulturhistorisches über die alten Slaven in Krain. Von Leopold Kord csch. Vevor wir dem Titel dieses Artikels entsprechen, erlauben wir uns, Einiges über das hohe Alter Illyriens ! selbst, zu dem unser Krain gehört, auzuführen. Alle Mei» ! mingen alter, glaubwürdiger Geschichtschreiber stimmen darin ^ überein, daß der Name „Illyrier" bis in die graueste , Fabelzeit des europäischen Alterthums zurückreicht und, daß es sicher eher Illyrier als Römer gab, ja vielleicht eher, 5 als es selbst Griechen gegeben. Wenige Länder können sich ^ daher eines so alten Namens rühmen, als Illyrien. ' Bereits zu den Zeiten des Phöniciers Cadmus, des Erbauers von Theben, beiläufig 1430 vor Christi Geburt, . soll der Naü'.e Illyricn schon vorkommen, so behaupten viele ' gelehrte Chronisten. Nach ihrer Meinung soll eben dieser ! Phönicier den Illyricrn in einem ihrer Kriege Hilsstruppen » j zugeführt und deßhalb sich sogar die Herrschaft über sie er» rungeil haben, worauf er, wie nach Theben, auch nach Illyrien Handel und Schifffahrt brachte. Einer von Cadmnö Söhnen hieß IllyricuS. Eine lange Abhandlung über die verschiedenen Ansichten und Meinungen der alten Geschichtschreiber hinsichtlich des Alters von Illyrien und des Ursprunges dieses Namens ist mit diesem Aufsatze nicht leicht vereinbarlich, sie würde zu weit führen und den freundlichen Leser ermüden. Nir wollen hier ganz kurz nur die Behauptungen zweier diescr alten Historiographen über diesen Punkt kommen!i,cil. Der Eine, Namens AppianuZ von Alcrandrien, ciü Schriftsteller, dessen Lebenszeit in die letzte Hälfte des ersten und zu Anfang des zweiten Iahrhundertes nach Christi Geburt fallt, leitet die Illyricr aus Sizilien und z-i-ar voi, IllyricuS, einem der drei Eöbne des Niesen Volyphc-mus ab. Dieser Illyricus soll nämlich aus seinem Vater-laudc Sizilien mit sciuen zwei Brüdern Cellus und Gall.i ausgewandert und Stanimvater der Illyricr gcn-orden sein, so wie seine Brüder Stammhäüpter der Celten und Gallier wurden. Diese Illyrier waren ein kriegerisches, l«, daher lilnöu (Hosen). Die Kopfbedeckung bestand aus einer Mühe, die sie klolmk nannten, welches 3Vort aber gegenwärtig in den meisten slavischen Mundarten einen Hut bezeichnet. Man steht zwar noch jctzt häufig Mützen, allein in Unter« und Oberkrain sind dicse von so verschiedener Gestalt, daß die Eigenthümlichkeit der Alten darin verloren gegangen ist, die ohne Zweifel hoch, etwa ^ nach 'Art der heutigen Dalmatincrmützcn gewesen sein müssen. Ihre Fußbekleidung hieß 6l'0V, daher das heutige 6ovi'l, > auch crevcl, und wird wohl den jetzigen sogenannten Opan< ! keil der Kroaten, bestehend aus dicken Sohlen, oben nut ! Riemen nach orientalischer Art bis an den Knöchel zusam« mengeschnürt, nicht unähnlich gewesen sein. Stiefel und Strümpfe kannten sie nicht; auch wären ihnen erstere bei ! ihren langen Beinkleidern nicht zweckdienlich gewesen. ! Dic Bekleidung der Frauen dürfte in der ältesten Zeit ^ von jener der Männer fast gar nicht zu unterscheiden gewesen sein, bis ste erst nach und nach von der mannlichen abzuweichen beganu. Zur Bedeckung der Brust diente ihnen wahrscheinlich ein grobes Halstuch odcr Saum, welches sie ! i'ubnc» nannten. Noch heutigen Tages ist bei allen Sla« > vi»nen das Gesäumte und Gefaltete sehr beliebt, und beson« ! dcrs von Oberkraincrinnen, vorzugsweise aber den Wocheincrinnen eigen, Alles in zierliche kleine Falten zu legen. > Das kurze Hcmd (o8Nl'lrh) und der Kittel (mcxllmk«, von ! Ml'XXl« lim«, ein Zeug, halb Wolle, halb Linnen), bcson» dcrs ersteres, wird am Arm und auf der Brust in unzählige kleine Falten gelegt, was ein sehr gefälliges Aussehen a/wiunt nnd gut läßt. Der verehrte Geschichtöschreiber Krains, Anton Linhart ist der Auncht, daß jeucs ursprüngliche Halstuch bei den Weibern spater wahrscheinlich in ein kur» zcs Hemd überging. Auf dem Kopfe trugen ste eine Art ! Haube oder Kopftuch, welche» «<"p^ I)iel?>.......u n!erc heutiger! Kraincrinnen lieben ein weißes, mousselinenes Haupttuch und nennen es iic6:i. Man vermuthet, daß bier die Konsonan-^ tcn verwechselt würden, und daß es c:'fm, von der origi. ^ ginellen Kopfbedeckung der Slavinnen heißen sollte. Neben l der p«,^) und ^ wanden ste um einen messingenen Neif, an der Stirne mit ^ einem Sammelband befestiget, zu einem Kranze. Bei be-I sonderem Puye wurden die Zöpfe fliegend getragen, was , man noch heutigen Tages in Oberkrain in mehreren Gegen« ^ den steht. Es versteht stch von selbst, daß die letztbeschrie-^ benen Trachten der Weiber und Mädchen mehr einer neuern ! Periode angehören, wie solche stch stufenweise heranbildeten und zum Theile noch in der gegeuwärtigen Zeit fortbestehen. (Schluß fülgt.) Ein interessanter