^278. Dienstag, 3. December 1801. Iahigaug 120. Macher W Muna. l ^ ^^^^.«^ '«»^»3.^33 5^3^-^?' *tl ' «pnW»«b« b« ««b«««» „n , ««,o «h> Amtlicher Theil. ^ ^."ne k. und k. Apostolische Majestät haben mit ben 3 ^"' Entichlichunn von, :tt). '^'ooeinber d. I. „^ ?"tion)ratli Dr. August W order zum M zu!?^"thc im Eismbabnnnnisterium allergnädigst """wen geruht. Wittet m. ,>. Verordnung des Ministerium« des Innnn vom 2!). November 1l)0l, betrchend die Arzneitare fiir das Jahr 10l>2. ^r^ ^ Iimucr ^^ tritt die unter den: Titel !^"^are fiir das Jahr »902 zu der durch die >Vll6i i!h. "^ vonl Jahre llX» ergänzte österreichische«, tzo^ "atopöl.' vom Jahre 1«N)" ini Verlage der k. t. ^l'last ^^aawdruckerei erschienene auf Grund der ^as ^wgurnpreislisten festgesetzteÄrzneitare in ^ ,«^ ^""dnung des Ministeriums des Innern ^«s, ^"ueinder ilXX). R. G. NI. Nr. 1W. betresfmd ^ l^eictnM. Arznntaxc für das Jahr 1901, wird h,^. Jänner 1t,f^"^^^'l Arzneiartikel, in Peziehung auf deren , ^^^ung besondere beschränkende Anordnungen bestehen, und welche -- insofeme sie zu txm ossiciiMeu gehören - in dieser Arzneitaxe gleichwie in der Pl.aruuitopöe. smnmt Nachtrag durch auffällige ttette) Schriftzeichen* ersichtlut) gemacht ilud iivci-diet' in drr Tcüiellr lV der Pharnratopör sanmlt Nachtrag zusammengestellt sind, dürfen von den Apothekern nur gegen ordentliche Verschreibung eines hiezu berechtigte,» Arztes, Wundarztes owr Thiercrrzws hintangcgeben iverdnl. Ausgenommen hievon sind m Gemäblieit der ilter ordnung des Vttnisteriunls des Innern vom 1. August 1584, N. G. Vl, Nr. INI, die Ea rb o I sä u re. d e r Zins- nnd Kupfervitriol, insofern diese Stoffe nicht als Heil-, sondern lediglich als Desinfec ! tionc-mittel verwmldet werden, in loelck>em i^allc je j doch diese Verwendung durch die auf der Signatur des Gefäheö deutlich ersichtlich zu machende Bezeich-nung „Zur Desi n fec tio n" vorgezeichnet lnrrden nulso, dann das Chloroform in einer „Zum äußerlichen Gebrauche" bestimmten Mi^ sckung, in welcher die Menge des Chloroforms 2l.' Procent der Gesmnmtmisckuua nicht übersteigen darf, 8 4. Vei Veieitung und Abgabe der Arzneien sind die Weisungen der ärztlichen Verschreibung (des Recep-teN in allen Punkten genau zu befolgen. Recepte, in denen die m der Tabelle III der VII. Ausgabe der österreichischen Pharmakopöe dom Jahre 1889 sammt Nachtrag verzeichneten Marimal-dose,: von Arzneimitteln überschritten sind, dürfen nur dann in der ordinierten Weise dispensiert werden, wenn vom Arzte der Gewichtsmenge das Ausrufungs. zeichen (!) beigefügt ist. Auszerdcm wird angeordnet, dass die Gewichts» menge der in einem Recepte verordneten, in der MarimaldoseN'Tabclle enthaltenen Arzneimittel vom Arzte nicht bloh nut Ziffer,:, sondern auch mit Worte,: genau bezeichnet werden sollen. Vei der Dispensation von abgetheilten Pulvern ist das Oeffnen des Lumenö der Papiekapseln durch Anblasen mit dem Munde aus sanitären Rücksichten zu vermeiden. * Vertritt die Stelle des früheren Kieuzztichens. Da5 liecepl MU15 !N allen Tlieilen deutlich un5 leserlich gejchrieben sein. Auf lmlcsrrlicl, aejchriebi'ne oder dem Apotheker nicht völlig verständliche Rerepte darf keine Arznei ohne früher eingeholte Aufklärung seitens d<^> ordinicrenden Arztes tx'rubjolgt werd^:. Auf jedem Receptr soll in der Regel Nan,'.' und Wohnort der Partei, für welche drc verschriebene Arznei bestiinnit ist, ersichtlich sein, und sind diese Än^ güben, fallo dies von« Arzte unterlassen lvorden sein sollte, in der Apotheke beiftufilssen. ^lierloei^ert die Partei die Mittheilung dl'rs^lx'?,, so ist da5 Recept il' deren Linvernelimen nut einer geeignetm Ve^ch« nutig zu verleben, durch lvelche einer Perweä»6lung bei (kriolnuna der Arznei vorgebeugt n»s«5«l kann." Die wiederholte Dispensation einer Arznei nnch einnn Recepte ist nur fnr die auf d«emb«r ittOI («l. ^7« und "ng l,^ ^dhlchti, ^^i^.t auch heute l'^rsact, "a>" nuf, jedenfalls aber weiß man, dass >on l„ !.' ?'^er Erscheinung sehr mannigfaltig sein !^l)!i, "M' cc. durchaus nicht, wie man einsten? >r ^"Ur vulcauischc Bebei, gibt. Vielleicht sind ^eri^. ^",stl„.zh^^ ^, ^„^ Zusanmienblllch o^n .s? """ Wasser ausgeuagter Höhlm crzeilgt ^ llilt ^.^"^r als die vulcmnschen Neben, gewiso ö^^bl"^ ^'^ b'c tektonischen Veben, welche in ^n ^n m"" Zusammenhange ,nit den gebira> l». ^intl^ """nqen s^hen. Denn wie schou gesagt. ^'°c>,i f<>,^ '"!^" Erde ist noch nicht fertig. Ningo "it, ^silsj.^'^^^^on Ken, zieht sich noch immer die '" " ^lsnn:„iei:, sie faltet sich, verschiebt sich ^lllm,,?" "" ^'nzelnen Stellen. Die Tliatsache, ! "l)l^ll""". 'chon festgestellt. Die oberen Schichten ^', ^l TiÜ'! "'^ "nförnlig ftarr. so,ü>crn von ^b' do„ '.'/lNteit, von Wasser und Gasen dura> V^'^t oi^c^^^" ^'"'pl'rntur: nicht einen, ^fkl^ diirs. ^^^ ^" vergleichen (wie es wohl der j ^X ^ u^id ^V smrdorn einem Trünnnerwerl von < ""ö wri^ ""^' dichteren »md lockeren, här- ^ > ^"^n GchsinsbruchsMcken. ^in« der geologisclfen Fornmtionen ninnnt in ganz gleicher Weise einen erheblickM Theil der Erde ein. Es ist ein beständiger Wechsel, eine allgemeine Zersplitterung. Man mus6 eine geologische und Gesteinskarte groften Maßstabes betrachten, um zu sehen, wie bunt auf e,'.gem Naumc die Erde zusammengesetzt ist. Jedes Stück des Erdbodens ist daher auch von zahlreiäzen Spalten durchsetzt, die sich verzweigen und sich bereinigen: an sie schlichen die Erschütterungen sich an. Eine Spalte ist immer ein Naum geringeren Wider-standes. Näume geringsten Widerstandes und darum den häufigsten Erschütterungen ausgesetzt sind beson-ders die Vulcanspalteni daher die augenfälligste Er-schcinung des Zusammenhanges zwischen Erdbeben und Vulcanen. 3lber auch eine Beziehung der Erd-öeben zum Gebirgsbau ist leicht vorauszusehen, da alle Gebirge die Ergebnisse von Bewegungen der Erd-rinde sind, die zu ssaltungen. Hebungen, Senkungen. Nutfchungen und Einstürzen führen. In der That beobachtet man seit langein fchon Erdbeben, welch? an die Gebirge gebunden sind und die außerdem eine ganz bestimmte Abhängigkeit von den, Paue des Ge-birges zeigen. Es gibt in den Faltengebirgen Stoß-oder Schüttcrlinicn. auf denen immer wieder die TtosN'mitte, wenn auch nicht an denselben Stellen auftreten. So existiert eine Zone häufiger und starker Erschütterungen längs den, inneren Rande der Ost-alpen und des Karstes mn Nordostgestade der Adrw welcl>er die häufigen oberitalienischrn Erdbeben so< wie die dw älarstgebieteo angehören. Als eine Haupt-stohlmir in den nord-östliäM Alpen hat Pros, Such die sogenannte „Mürzlinie" nachgewiesen, die von Iudenbliry über Leobcn, Vruel, 5tapfn,bery. Hsisglach nach Mürzzuschlag verläuft i jenseits des Semmering fetzt fie sich m nordöstlicher Richtung längs dem Vruch« rande der Kallalpen von Gloggnih bis Wien als „Tl)ermenlinie" fort, zweigt abcr zugleich in norb> nordwestlicher Richtung ab und verläuft am nörd» lichen Donauufer in der Richtung des Karnpflusses als ...ttamplinie", ja sie dringt in gleicher Richtung tief in die alttrystallinischen Gebiete Mährens und Vohnuüns ein. Dass bei der Entstehung von Erdbeben auch Hac« toren eine Nolle spielen mögen, die wir noch nicht kenne?:, dürfte zlveifellos sein. Ravel vernuithet, dass man bei genauerer Kenntnis der Ersä^inmgn: in noch mehr Hallen, als man bibher glauben konnte, auf losmische und atmosphärische Ursachen stoßen werde, i^ür das sächsisa> Vogtland, eines der erd> bebenreichsten Gebiete Deutschlands, gilt es sogar für sicher, dass die dort sich ereignenden Erdelichütterun» gen keine Fortsetzung von unten l>er wirkender trlto nischer Kräfte darstellen, sondern vielmehr auf den Einfluss klimatischer und meteorologischer Verhält nisse zurückzuführen sind. Es ergibt ftch dies cms der Thatsache, daso die meisten der dortigen Erdbeben aus dic Herbst, und Wintermonctte fallen und dcrsb si? weitere am häufigsten in den Nachtstundni beobachtet werden. Ueber das engere CausalitätsverhältniH zwi> schcn dor Vertbeilung der Erdbeben und sse-loijscn atnwiphärijchen Zilitändrn (Luftdruck. ^.'' — schlage, Teinperatur) oder gar kosmischen Erscl/ gen. wie es die Stellung verschu »-stirnr in. lässt sich heut? noch durchn?^ nich: ^v saa^l ^n lcyf l di»> islandtfchen ' Laibach« M»n« »li, 278. 2318______________________________________»Decembe^lM^. Nr. 47 «Deutsches Nordmährerblatt» vom 23. Nebelungs 2014 (23. November 1901). ?ii. 93 «Grenzbote des nordwestlichen Mährens vom 20. November 1901. 3K. 10 «kwmisü. für November 1901. Nr. 94 «N4roäui lü»t» vom 23. November 1901. Nr. 46 «««^»l r^o», Budapest, vom 17. November 1901. Nr. 95 .Nr..Neustädter Zeitung» vom 27. November 1901. Nr. 4? mit der Prüfung der Ersatzansprüche der während der Kriegs-wirren aus Südafrika ausgewiesenen fremden Staatsangehörigen betraut wurde, hat diese Aufgabe, bei der es galt, nicht weniger als 10ül Forderungen zu untersuchen, in verhältnismäkig kurzer Frist be< wältigt. Der Gesammtsumme der angen:eldeten An» sprüche, welche 1,11^.450 Pfund Sterling ausmachte, steht der für die anerkannten Forderungen aus< gezahlte Betrag von IW.^50 Pfund Sterling gegen« über. Der für die Ersatzansprüche aus Oesterreich» Ungarn erzielte Erfolg: die Zuerkennung von 15.000 Pfund Sterling gegenüber Forderungen im Betrage von 43.000 Pfund Sterling, was einem Percent' Verhältnisse von 34 24 gleichkommt, ist nach dem von Nussland erlangten Resultat (39 31 Percent) das günstigste unter allen, wobei jedoch in Vetracl)t zu ziehen ist, dass die von Russland angemeldeten Ansprüche nur die Höhe von 10.175 Pfund Sterling er» reicht hatten. Von den anderen großen Staaten haben durchgesetzt: Deutschland 12 22 Percent, Italien 23 52Perc., die VereinigtenStaaten '->2 Perc.; am tief» sten steht Holland mit bloß 5 30 Percent. Das Schick-sal der geltend gemachten Forderungen hieng selbst-verständlich zum Theile von der überzeugendeil straft der beigebrachten Belege, zum Theile jedoch ebenso naturgemäß vo-: der Gewandtheit der Vertreter der Ansprüche ab. In letztbezeichneter Beziehung müssen sich die Neclamantcn aus Oesterreich' Ungarn dem Londoner Rechtsanwalte Lousada, der auch in dieser Angelegenheit seinen vortrefflichen Ruf bewährt und durch die ebenso geschickte wie energische Wahr-nehmung der ihm anvertrauten Interessen vor der erwähnten Commission den angegebenen Erfolg er^ reicht hat, zu lebhaftem Danke verpflichtet fühlen. Kreta. Nach einer Meldung aus Conft.nitinopel sind die früheren Mittheilungen über die Wünsche, wela> der Obercommiss'.n von Ureta, Prinz G«'org, bei Gelegen» heit seiner Mandaterneuerung den vier Schutzmächten kundgegeben hat, auf Grund vollständig authentischer Information dahin zu ergänzen, dass es sich hiebei um folgende zehn Punkte gehandelt hat: 1.) Schutz der .Kreter im Auslairde, namentlich in der Türkei; Anerkennung der von kretischen Ve' Horden ausgestellten Pässe und der kretischen Flagge; 2.) Ueberstellung der von türkischen Gerichten ver-urtheilten Ktreter an die kretische Negierung: 3.) ÄN' erkennung der Hafenrechte, des Rechtes auf Anker» und Ladczoll: 4.) Anwendung der Gewerbegebüren auf kretische und fremde Einwohner in ktreta: 5.) An-ertennung des Rechtes auf die Leuchtthüruie: 6.) Zu» erkennung des Rechtes, einen Telegrammzuschlag auf die über Kreta geleiteten Depeschen einzuheben; 7.) Feststellung der Art der Uebergabe von Rechts-Urkunden an Parteien, die sich in der Türkei auf» halten; tt.) Anerkennung der kretischen Postanstalten und Aufnahme der kretischen Post in den Weltpost, verein: '.).) Zuweisung des Restes des Vorschusses von vier Millionen Francs, den die vier Schuwuächte der lretiscl)en Regierung auszuzahlen sich verpflichtet haben, und von dem bisher ,iur eineinhalb Millionen abgeliefert worden sind; 10.) Feststellung der Rechte und der Beziehungen der Eonsuln der vier Schutz« mächte gegenüber der Regierung in 5trcta, womit auch der Wunsch des Priuzen-Obercommissärs in Zusam» menhang steht, mit den bezeichneten Mächten directen Verkehr zu pflegen. Bezüglich des Wunsches des Prinzen, ohne Ur» laubsbewilligung Reisen antreten zu dürfen, hat be» reits die Botschafterconferenz in Rom entschiedn:, dass es dem Prinzen freistehe, nach Belieben, ohne vorher eine Urlaubsbewilligung bei den vier Mächten einzuholen, Reisen zu unternehmen. Politische Uederstcht. Laibach, 2. December. Das „Fremdenblatt" bestätigt, dass der erste Sectionscljef im k. und k. Ministerium des Aeichern, Graf Nikolaus Sz6csen, zum Botschafter beimVatican ernannt worden ist und fügt hinzu. „Graf Sz6csen, der im Monate Mai 1K81 in die diplo-matiscl)e Laufbahn eingetreten ist, die ihn nach Con» stantinopel, Rom, Paris, Petersburg, Bukarest, Dresden und wieder nach Rom führte, wurde vor sechs Jahren zur Dienstleistung in das Ministerinn: bo rufen. Das Ministerium verliert in dein Grafen Sz^csen, der nunmehr wieder dem auswärtigen Dienste zurückgegeben wird, eine sehr bedeutende und vielfach bewährte Arbeitstraft. An seinen Platz rückt der bisherige zweite Tectionschef Graf Heinrich Lützo w. Die Functionen desselben übernimmt Herr v. Merey, der an der internationalen Friedens« conferenz im Haag als cl6l»^uH a^oiut theil« genommen hat und in seiner Stellung als Chef des Cabinettes des Ministers Gelegenheit hatte, seine Fähigkeiten an den Tag zu legen." In der Zurückstellung der BureN'Interpellarion und der raschen Erledigung der Dring li chkeits» antrage über den Termiuhandel erblickt die „Neue Freie Presse" Anzeichen für eine Wendung zum Besseren. Die Mahnungen über eine ""g Auflösung des Abgeordnetenhaus?" mögen aw) ^ beigetragen haben, dass die "bgeordn^m >" Tändelei zum Ernste ihrer Aufgabe "b^" g Jedenfalls lasse fich feststellen, dnss d'e M ° schon als in die Nähe gerückte Möglichkeit eim ^ unerhebliche und wohlthätige Wirkung a"«"" ,^ dass sie eine durchaus comtitutionclle ^"'^u ög' Aussichtslos sei dieser Weg nicht. Es so ""'! >' ^ lich, dass die Wähler, wenn die Frage ""'""«) ^ gestellt wird, sie noch deutlicher im Smne ^ fassung beantworten, und dass durch ihr """'' ^e der Rest ausgeschieden wird, der zur Stunde n endgiltige Abkehr von der Obstruction al'l"M Die Wiener Blätter knüpfen an tne .^ niederleguug des Abg. ,U. H. Wolf Vett^^ iiber die Rückwirkung dieser Thatsache aus "" ^ Verhältnisse im Abgeordneteulimlsc und st"""" ^,t> überm:, dass sich in der Stellung des -l ^ scheu Verbandes Veräntn-rmMN "" ,^ dürften. Auch m der Alldeuti'chen ^""'gn ^ , Böhmen, die jetzt nur noch eine RumM'wcam -^. werde sich der Rücktritt Wolfs fühlbar "'a")^ , zclnc Blätter deuten die Möglichkeit eines ^ ^ des Alldelüschen Verbandes an und find der - ' ^ dass Schönerer vielleicht die Gelegenheit be'U'V ^ sich des ilim unbequemen NebeubulMS Führerschaft zu entledigen. , ^ pgil Ueber die Reise des Fürsten Nikolcin ^ ^ Montenegro gehen der „Pol. Eorr." m«^ ^ foltltnde weitere Mittheilungen zu: T"e """.'gp Fürsten ms Ausland, du- selbst den dein Hosc^ ,^ stehenden kreisen gänzlich uuenuartet l^'"'^ K wird vielfach besprochen. Mau nimmt "^'"',chl^ dass auster Familien - Angelegenheilm "'>^ ^jöl öffentliche Angelegenheiten den Fürsten "^ ^.F haben, zunächst nach der Riviera zu nnsen, "" ^sfcü seinen Töchtern Milica und Stana zus"'""^„ h>"' soll. Vor allen: dürfte es die sich seit lana ^. ziehe,:de Frage, betreffend den Eisonbaynda ',^ vari-NUM-, fein, welche der Fürst durch p"' ^l Eitigreifei, im Auslande zu fördern wünM ^i, soll es ein Plan zur Vermählung s""^iö^ Sohnes, des Prinzen Mirko, sein, den er chci , ^'t wirtlicht sehe«: nwchte. Man glaubt, dass ^, den Heimweg über Wien und Rom nehn'" . ^ ob er sich nach St. Petersburg begibt, ist " unbestimmt. ^M!'" Wie das Reuler'schc Bureau erfährt, b^ M tas Gerücht, wonach die Verhandlungen ^el R u ssland und China über die M a n l> > nicht fortgesetzt werden. Tagesueuigleiten. ^z — (Moibaus iel > giösem Wahns '^ jgo"ll Berlin wird gemeldet: In Datte (Lausitz) ^ 5^ ?!, itaischla eine religiöse Gemeinde gegrünbet: " ' Hc'l'S^ lang mit seiner Familie und stand im Oeniche " ^nc Die Verftlche der Behörden, dem Unfuge ^u '"" ^z." >°^ durch Vauernrevolten verhindert. Dem "^"ngahn ^/ nun gemeldet, dass ttaschla, der an leligiostM ^^,int^ seine eigene Frau, über deren Tod bisher ^^^^s^ scher Th. Thoroddsen schildert u. a. die starken Erd« erschütterungen, welche seine Heimatinsel im August und September 1896 verwüsteten. Während der Beben war die Erdoberfläche häufig in vollständiger Wellen» bewegung, so dass weder Mensch noch Thier aufrecht stehen kannte. Ein auf einem Basaltrücken stehenber Pfarrhos wurde so erschüttert, dass ein zwei Meter hoher Kachelofen 7 5 Meter weit fortgeschleudert wurde und die auf dem Erdboden liegenden Leute sich nicht halten konnten, sondern den Abhang hinunter geworsea wu:-dcn. Die Erdbebenwellen giengcn von dem die Tiefebene umgebenden Halbkreise von Bergen aus: auf dein Hochlande warm: die Erschütterungen schwach, an vielen Punlten wurden jie gar nicht gespürt. Bevor ein Stoh erfolgte, wurde meist ein sau-sender Laut. o't auch Knall und Gedröhne ui,d aw haltender Lärm in der Erde gehört. Die Berge schüt« telten große Si''>nmass!'n ab, so oass mele Bergstürze erfolgten. Ein isoliert aus der Ebene bis 227 Meter Höhe aufsteigender Berg Namens ^kardsfjall l'clM telte sich wie ein Pudel, der auö dem Wasser kommt: er wurde vicl^ch zerspalten, und die dicken Erdschicht ten, welche seine Abhänge bedeckten, wurden herabgerissen, so dass sie sich in großtu Haufen am Fuhr des Berges sammelten. Die weltbriannten Geysire erlitten verschiedene Aenderungen: >>ei 178s) entstan-dc-ne Springquell, der unter dem N^men Strokkor be-lannt ist. stellte seine Thätigkeit völlig ein. Später hat der Geysir neue <»1raft gewonnn und häufigere und höhere Ausbrüche abhabt. M?hiere kalte Quellen verschlvanden und neue bildeten sich an anderen Stellen. Die Vulcane Hekla, Katla und die benach. barten anderen verhielten sich bei d so''^. wenn er Fidele nicht mehr bei der ^"" ^i"'l^ ii' der Nemise sieht?" wandte die Nlen ^ a>'lnd ein. sl'idete)"^ Dieses Lächeln empörte die verll" ronin mehr als alles andere. .. gerc^' "" „Das geht dich nichts an!" nes I' " mit ihm!" , .^'Pliih^, >» So lnusste Fidele sein altgen'oh "^ ^„„ ch^. Talon, auf den: er sick berets von '^ „,,d '' ,,^. fi.hlen begonnen hatte, wieder ""Hng"'' ^' obscure Eristei:z eines Gnadenbrot ^> ^ ^^, lehren. ^ ^..,-schn"l"^'' ^iiilr AIs Fanchette mit den: Hl'^e "l^ ^, del ^,. erhob die Baronin sich, lauschte."^/^^"6^,. ^ und begab sich dann, nachdem l" '"" ^f^ l)" ",,^c dass nieumnd in: Gange war, l)"l^'^ ^ >, gM' dahin, so schnell die unförmlich":^ crla'lbt",' ^. ihre tleil:en Füsjchen gezolN',: ^Ul-, ^ c'w ^F Lothars Zimmer blieb sie sl^"'' „th"'"^ ^dli^ nutei:, bis das Wogen ihrer ich'"^ po^ sich gelegt hatte, lmlschte abermals ^^. "^ sie erwartet hatt. ^" ^s''' Da2 Zimmer war leer. Eilig M^'M sie e'v «a die Tlniro binttr sich )« ^'" ^^ ^ibache^Zeilung Nr. 278.__________________________________23l9 ________________ 3. Member 1901. ,i^ ">"l)!'li»g der Familie" durch Misshandlungen gc-, !y g/°'- I» einem von ihm verfassten Gebelblattc. da» ^Vn s m ^>^unden wurde, berief er sich auf die Stelle >i hF Paulus' an die Hebräer. Capitel 9. Vers 22. wo »M, , «Ohne Blutvergießen geschieht leine Vergebung." »"d ein "urde mit zwei Söhnen, einer Tochter, der Magd i,M^.,Schwester der Gattin in die Irrenanstalt ge- ^"""ntliche leiben an religiösem Wahnsinn. tz^^"tn Glücke verfolgt.) Wie man aus üit„z ^^leibl, wirb ein junger 17jährigcr Spanier. Na-^to? "" Santos. Sohn des Theatercassiers beim ^fiit "°' b"6>släl)Iich vom Glücke verfolgt. Er hatte türz-^lluns/^ ^"'" ^nfängerbühne sein erstes ..Wert": „Die I°ti!,^ "Nl Anfange des Iahrhunbertes" in Monolog-^U^neben und dafür als l^onorar zehn Pesetas er-^>l LN°^'- ^ ^6)6 für ein Lotterielos ausgab. Er gewann ^ ^ , ^^^ "'^ kaufte dafür ein halbes aus der Pro-^Uiw "Uberläuflich. zurückgesandtes Los der letzten Olseh,' , """^ 'b'" nicht weniger als 120.000 Pesetas l«W °! '"den Schoß fielen. Man ist natürlich gespannt tzih ' ""e dieses Liebeswerben von Frau Fortuna enden ^ chtt3.5 lugehörtderSchnurrbart?) Ueber ^''tnbu ^ Vcdeutuiig des Schnurrbarts wirb aus ^in N? ^Uendc hübsche Geschichte berichtet: In einem ^"ishause hatte sich kürzlich ein Herr. ber sich eines ^'"ch stattlichen Scknurrbarts erfreut, verpflichtet. ^Cckn ^"^ ^ "^^^ ""^ s'ch am nächsten Abende ^llll?"^ tinzufinden. Die Gesellschaft war bereits ^Uttl«, . ""sammelt, aber ber Besitzer des vertvettelen He ^"^ blieb aus. Nachdem die Stammgäste eine ^tinU vergeblich auf ihn gewartet hatten, brachte ^dttli i?^ e'uen Brief, dessen Aufschrift eine Damen ^«Wu ^" I"^lt lautete: „Meine Herren! In einer M>l ^unerklärlichen Leichtsinnes hat mein Gatte sich ^l>l>? Ihnen gegenüber verpflichtet, gegen Zahlung ^tcha » ^^ ^''^^ wohlthätigen Zweck seinen schönen ^»Hyts!^" opfern, und Sie waren grausam genug. ^ den » 6 anzunehmen. Da ich aber nicht Lust habe. ^0. sy ^"bltliätigen Anwandlungen meines Gatten 5U i^Han '^ "''^ ^" ^" Erklärung veranlasst, dass ^'"schlls. "'^ ^ ^i unserer Verheiratung die Güter ^ .^' nicht ausgeschlossen haben. Infolgedessen ist libail mein Schnurrbart; er hatte lein freies stecht darüber, und Ihre mit nur einem berechtig ^, Angegangene Wette ist daher null und nichtig. , k die Berechtigung meim» Einspruches anzweifeln. ) "lMn das BeschrcUen des Klageweges frei. .hoch- "> '^ ^ ^ ^"" ^ann kam, heute nicht bei Ihnen , ^' "^ 'ch einstweilen den Hausschlüssel in Ver- «n ""' l'abe. D. O." Die Mitglieder der Tafel- litt ll""" grausam genug sein. gegen den Schnurr- ' ^ (G 1 " vorgehen zu wollen. 'i^'ge nhu m 01.) Ein zu einer recht ansehn- ^ ^ ,n Tagen bei „Wasser und Brot" neu vel' !«ch/H . ^?ick»ö freizugeben: im übrigen hatte er gegen da? ^ ^6 linzuwcndcn. Das Gericht schlug dieses Gesuch c»,s ^"^agstcllcr humorvoll begründete, indem er ' lea ^,^s"w machte, dass er in den letzten acht ^„ , .Übig den heiligen Abend im Gefängnisse habe ' üaH ^"' ^""s begreiflich erscheint da das Ver- ^Mchj ^ ueun Jahren wieder einmal in der Freiheit ^ s""n. Auch zeugt die Bitte im Grunde von ^^"" Gemüth. ' ^'.) ^/ Niederlage der Anti-Tabaks-'^. o^ !""3cn Mädchen von Great Vend. Penn i^^^chcrten vor einign Zeit eine Anti-Tabaks- !^' in ^'^^' ^ salbst nicht - sie schlitz sich nur ^1 h^<"" ^"'n,c zu wn. drn er erst liirzlich ^. s k' ^l'nn er abl!r jc'ht t'mn l,nd fto fand? '!?>^ Wt> '"'"" lcicht rinc Ausrede finden! ^'N d../^"'^U. Sie lvar sonst eigentlich keine ^"»e u 5"'""ra„tes. allein deute hob sie die ^ ei„ "b sog dlil (^ruch mit einer gewissen Ve ^,^n! ''^ thöricht!" flilsterte sie. „lind doch X^' st^^' ^'""'" i'beriain sie' sie Mmetr ? ^s''' H"stili nalnn sie die lästige Vriüe Vk ^'Ni s^' ""' bann sah sie sich furchtsam um. H, ^lss^ """ache herlichte die gröszte Ordnuna.. 'tz?"' dovj ' ^.""'lclt. ll'ine Schuvdecke unordent^ ^>, '"ltnci""^ '"'"'^ """t"lil la« ein weißes ctz ^lng^. ^ b"'' seine, wie ein schlichtes Mono. X s^nwis/ )' "^''ls " ""d driiclte es auf ih, ,^li,w, ?"' ^"' ^"nd: dabei wnrde sie von M "'.,1 '^llopw befallen, ^".»u^ ^")en." fiüft,,t, sie bekämt. .,ec- ist v cht!" 'w h,^- l'inpfinde - ich verstehe »nick «'slllch^,, l?" '"U>. t> "'N nalm-tr sic> sich der Thüre, mit k'^,' ^ unbedacht ulitt-rnonnneneil Ex-^>'!.^N N^^""'"al wandte sie sich, um ?t l7 ">s 5'"" daö Zimmer zu umfassen, al.' f°«r ^^ """ eleganten Schreibsecretär ani ^lK'o. t, U 'rn. Aus denselben stand eine "°r. ^^ 'on laq ein l.nvollendeter Vricf '^n,^ ''"" Reiseinappc, wohl von dein ^ dcrqrssen. ^ ^""l'tzung sol«!.) Liga. deren Hauptparagraph dahin lautete, dass lein Mäd. chcn mit einem jungen Manne verkehre sollte, welcher Tabak in irgendeiner Form gebrauche. Die jungen Männer der Ortschaft organisierten nun sofort eine ..Schutz- und Trutz-organisation" und beschlossen einstimmig, nur noch jungen Damen, die außerhalb Great Bends wohnen, den Hof zu machen. Eine Zeitlang hielten die jungen Mädchen Great Bends diese Vernachlässigung aus. aber jetzt hat sich di^ Anti-Tabals-Liga in Rauch aufgelöst. — So wirb von „drüben" gemeldet. Die Sache lässt sich hören, selbst wenn fit nur eine der neuesten amerikanischen — Erfindungen sein sollte. i/ocal- und ProvillzilU-Nachlichlen. Znr Frage der Universität in Laibach. Wie bereits kurz mitgetheilt, fand vorgestern vormittags um Vi<11 Uhr im ..Mestni Dom" eine große Versammlung statt, welche die Errichtung einer Universität in Lai-bach zum Gegenstande hatte. Dieselbe wurde von Herrn Dr. Greg 0 ri <' eröffnet, worauf über dessen Antrag Herr Bürgermeister Hribar zum Vorsitzenden gewählt wurde. Herr Bürgermeister Hribar betonte in seiner Er. öffnungsrebe, der große Saal des „Weftni Dom" habe noch niemals einem edleren Zwecke gedient, aber er sei auch noch nie so massenhaft besucht gewesen als heute. Eine innere Stimme sage ihm, dass das angestrebte Ziel — die Errichtung einer Universität in Laibach — auch erreicht werbe, wenn alle >tieije einig vorgehen. Herr Bürgermeister Hriba 1 stellte hierauf txn Vertreter der Landesbehörde, Herrn l. l. Obercommissin Wratscht 0 . vor und bestimmte Herrn »tuä. iur. Hega zum Schriftführer, worauf Herr Dr. Triller als erster Ncdner das Wort ergriff. Herr Dr. Triller bemerkte zunächst, dass nur eine große, ernste Idee die Vertreter aller politischen slovenischen Par teien und die Vertreter aller Volksschichten habe zusammenführen tonnen. Der Ruf nach einer Universität in Laibach ertöne namentlich in den letzten Tagen mit großer Entschiebenheit, insbesondere seit das slodenische Voll die Ueberzeugung gewonnen habe, dasö der Errichtung dieser Uni' versitäl nicht viel Geneigtheit entgegengebracht nxroe. Die Idee sei nicht neu. sie sei bereits vor mehr als hundert Jahren aufgetaucht und vor etwa 50 Jahren wenigstens theilweise in Graz realisiert worden. Leiber habe die ausgestreute Saat niciit leimen tonnen, denn finstere Nacht habe sich über den slovenischen Boden gelagert. Allein die Idee stehe wieder auf. heute fordere man entschiedenst die Pflege der sloveni jchen Sprache auch .in der höchsten Stufe ber Unterrichts-cmftallen. an der Universität. Die Regierung habe den Ita. licncrn emc Universität in Triest in Aussicht gestellt; Rebner ist nicht gegen ein« italienische Universität, allein es tonne nicht zugelassen weiden, dass hieburch dem slovemschen Volte das Todtenlicb gesungen werbe. Käme bie italienische Uni-vtlfilät in Trieft zustande, so sei in absehbarer Ieit leine zweite Universität für den österreichischen Silben zu erhoffen, Nachdem nun die slovenische Nationalität im Süden an: stärlsten vertreten sei, müsse die neue Universität eine slovenische s-in. Die Italiener selbst würben ihre Universität lnbcr auf den Grund des Meeres versenken, als bass sie der slovenischen Sprache Eingang in dieselbe gestatteten. Dahcl habe zunächst die slovenische atademische Jugend mit ge^ rabezu rlemenlarer «raft die Forderung nach einer Universität in Laibach erhoben: hierauf seien Kundqebunge., seitens zahlreicher Vertretungen, an erster Stelle der Stadt-vtrtrctung von Laibach erfolgt. Auch ber Landtag des Her-zcgthums Kram dürfte seine Stimme erhelln, heut, aber mi,ge die Bewohnerschafl Laibachs sprechen. Im weiteren Verlaufe seiner Rebe sagte Herr Dr. Triller die Demonstrationen in Innsbruck seien entschieden zu ver-urthtilen. aber es müsse rechtzeitig verhindert werden. bas> sich solche Demonstrationen auch in Triest ereignen würben, Eine Universität in üaibach dürfte übrigens berufen sein. in absehbarer Zeit ein Verständnis zwischen den österreichi schen Völkern anzubahnen, da bas flovenische Voll durchaus nicht anderen Sprachen ben Eintritt in bie Universität be? wehren wolle und daher die neue Anstalt von Söhnen verschiedener Nationen besucht werben könnte. Man bezeickne die Slovenen als nicht reif für eine Uni oerlität. Dies sei einfach lächerlich: wenn schon im Jahre 1848 Vortrage in slovcnischer Sprache abgehalten worden seien, so sei bics heute umso mehr möglich. Man müsse denn doch auch fragen, auf welcher Stufe der Entwickelung sich die Deutschen befunden haben, als sie die Errichtung ihre? Universitäten, die Freiheit ihrer Sprache anstrebten. Der Vorwurf. dass es leine slovenische Mittelschulen gebe. sei ein- Ironie! bas heiße doch ein« Sünde durch eine andere Sünde rechtfertigen wollen. Redner spricht zum Schlüsse seiner Ausführungen die Ueberzeugung aus. es müsse der Tag kommen, da ber Genius sich auch zum slovenischen Volle hernieberneigen und ihm zurufen werbe: Steh' auf und wandle. d,„,llf,, b,. Großstadt wenig zugänglich seien. — Als e» sich um bie Errichtung einer Universität in Czernowitz handelte, habe Mi' nister Strcmayei gesagt, bas ttronland Nulowina müsse eine Universität erhalten, roeil es schon 100 Jahre zu unserer Monarchie gehöre — nun, bas Kronland Krain ist bereits seit 000 Jahren mit unserer Dynastie bereinigt. Redner betont, dass ber Stadt Laibach auch Gelegenheit gegeben werben müsse, bie Folgen bei Erdbebenlatastrophe zu verwinden. Von der Universität hätte jedermann Gewinn; übcrbies wäre es möglich, eine höhere Gerichtsvehöide. wissenschaftliche Anstalten «. in Laibach zu erhalten. Aber alle Factoren müssen in der Universitälsfiage einig vorgehen; sollten seitens der leitenden Politiker parteiliche Rücksichten geltend gemacht werben, so müsste das Voll über solche Politiler zur Tagesordnung übergehen. Herr Dr. ttolalj beleuchtete bie Angelegenheit von ber culturhistorischen Seite. Mit ber Universität würde bait slovenische Volt nur etwas erhalten, was es eigentlich schon längst besefjen habe. Vor 200 Jahren seien juribische «ol-lesungen gehalten worden. Im Jahre 1787 habe sich zwar eine »nächtige Stimme, die der iranischen Landstände. er-hiben, welche in einem Memorandum die Errichtung einer philosophischen ssacultät in Laibach befürwortete, aber diese Stimme habe jener des Rufenden in ber Wüste geglichen. Zur Zeit bei französischen Invasion habe in Laibach in ben Jahren 1810 bis 1813 eine vollkommene Universität be-stcl.ben; nach bem Abzüge der Franzosen habe dieselbe zu bestehen aufgehört. Das Jahr 1848, beziehungsloeise dab Ichr 1849 brachte ber Stadt wieder eine vollständige Uni versität, das Criminal- und das Civilrecht trugen Anton Maigon und Dr. Ernst d. Lehmann vor. Dann folgten bis 1854 juribische Vorträgt in Graz. Die absolutistische Ana st', solchen Bestrebungen nicht freundlich gesinnt gewesen unb es habe eist die konstitutionelle Aera lommen müssen, uni sie wieder laut werben zu lasse«. Der lrainische Landtag habe im Jahre 1868 nach ülxraus stürmischer Sitzung eine Resolution inbetreff der Errichtung einer juridischen Ala-bemie angenommen, leider sei dieselbe nur auf bem Papiere geblieben. Dann seien verschiedene Meetings (Tabors) ge-folgt- bie Abgeordneten Sdetrc, Dr. Costa unb Dr. Razlaa. haben die Idee oft unb oft betont, letzterer habe sie auch in bem 1870 begründeten „Slovensli Pravnil" namentlich hin> sichtlich der juribischen Vorträge in Laibach propagiert. Zwanzig Jahre später sei dun ben Reichsrathsabgeorbneten die Forderung auf Reactioierung ber slodenischenVorlräge 2» der Grazer Universität erhoben worden. Am 28. Februar 1593 endlich gelangte vom trainischen Landtage der gewichtige Antrag zur Annahme, eine halbe Million ltronen für bie Errichtung einer Universität in Laibach beizutragen; bie Stadt Laibach halx sich ber Lcmbesveltretung mit gleichet Opferwilligleit zugesellt. Seitdem sei diese Frage nicht met,-, von ber Tagesordnung verschwunden unb werbe auch biz zu deren Realisierung nicht mehr verschwinden. Mit bei Rcactivieiung der Universität würde ein groheb Unrecht qut gemacht werben. Herr lllloie Ladreliöiö beachte einen längeren Vor^ trag iitxr die innigen Beziehungen zwischen der Cultur und lxm Handelswesen zur Verlesung. Niemand fühle so sehr al« ble slovenischen Kaufleute, dass sie in fremdem Geiste auf-gtwachsen. Herr 5ta,rl Linhart trat als Svrecher ber organ», siertcn socialdemokratischen Arbeiterschaft auf. Er erllärit, seine Partei strebe schon von ihrem interrlationalen Stand-puntte aus bic Errichtung der Universität in Laibach an. Sie sympathisiere aber nicht platonisch damit, sondern sie wolle auch activ in ben Kampf um bü Universität eingreifen. Jede Halbheit müsse aufhören, man habe sich auf den extrem südslavischen Standpunkt zu stellen, die führenden Ab. egorbnetcn seien zu rücksichtslosem Vorgehen aufzufordern Seine Partei verlange aber auch ben unentgeltlichen Unter licht unb die Freiheit der Wissenschaft, benn eine Universität sei die Incarnation der letzteren. Redner brachte eine in biejem Sinne verfasste Erklärung der socialdemokratischen Partei zur Verlesung unb schloss mit der Bemerkung, bas« oil Neichsrathsabgeorbneten in dieser Frage nicht zu bittei«, sondern nur zu fordern haben, unb mit oemApell, die anfänglich gewiss tünstliche Bewegung nunmehr in alle Nevölte» runsssschichten zu tragen. Herr Josef G 0 st i n 5 a 1 erklärte namens der chlift lich-socialen Arbeiterschaft, dass dieselbe aus folgenden zwei Gründen für die Errichtung einer Universität in Laibach stimme: 1.) Das slobenische Voll müsse ber Bilbung auch an bcr höchsten Stufe ber Wissenschaft theilhaftig sein; 2.) die Frage der Universität sei, da ja die größte Zahl ber slo, tonischen Unioersitätöhöier aus bem Proletariate hervorgegangen, auch eine Frage der Arbeiterschaft. Herr Bürgermeister Hribar brachte sobann einige der in überaus großer Anzahl eingelaufenen telegraphischen Begrüßungen zur Verlesung, worauf er über die von Hern« Dr. Triller beantragte Resolution abstimmen lieh. Die Rt solution gelanote einhellig zur Annahme. In seiner Schlusörede oemerrte Herr Büiaermerstel Hribar. dass am heutigen Tage Versammlungen in Trieft. Brunn und Prag inbetreff ber Universität in Laibach stattfinden. Dice erfülle ihn mit Hoffnung, bastz der Wunsch der slovenischen Bevölkerung verwirklich: werbe, wenn «uch ber Weg bis dahin sich dornenvoll gestalten dürfte. Uebrigeriz seien mit ben Slovenen sowohl bie Kroaten unb die Serben der diesseitigen Reichshälfle altz auch die Czechen unb die Polen solidarisch. Ei erbittet sich von der Nersammlunll bie Ermächtigung, die Meetings in Trieft, Nrünn unb Prag lellgraphisch zu begrüßen. Die Versammlung sei ruhig. saa> l,ch unb würbig verlaufen. Redner dankt ben Rebner« und allen Anwesenden und appelliert endlich an die Reichziaths-abgeordneten, sich tagtäglich mit der Univtlsilälsfrage ;u beschäftigen unk dieselve unentwegt zu fördein. Hitlauf tvuib« die Versammlung nach anbellhalb« slünbia»? D«»»»» ft»schloss„l, Laibacher IeitungINr. 278._______________________________2320__________________________________3. Decembe^iM.----- — (Besichtigung.) Seine Excellenz der Herr Lanbespläsident Varon Hein hat gestern nachmittags in Begleitung des Herrn Vezirtshauptmannes Haas das neue stadtische Armenhaus in Udmat besichtigt. Der Herr Landeschef, welcher vom Herrn Bürgermeister Hribar und dem bauführenden Ingenieur durch sämmtliche Räumlichleiten der neuen, ungemcin zweckentsprechend hergestellten Wohl-thätigkeits-Anstalt geleitet wurde, sprach sich über deren Einrichtung in der anerlennenbsten Weise aus. — (Auswanderung nach Südafrika.) Infolge Erlasses des Ministeriums des Innern wurden alle politischen Bezirtsbehörden in Nieder - Oesterreich und die Wicner Polizei-Direction in Kenntnis gesetzt, dass laut der Berichte der l. und t. Consulate in Capstabt und Durban derzeit für österreichische Auswanderer in Sübafrila leine Aussichten auf Erwerb vorhanden sind. Infolge des Krieges stecken nämlich Industrie. Handel und Gewerbe. Dazu lommt noch die ourch die Anwesenheit großer engl. Truppenmassen hervorgerufene Theuerung derLebensmittel und sonstigenBe-darfsartilel. Auch für die nächste Zutunft ist eine Besserung dieser Lage nicht zu erwarten, da den österreichischen Auswanderern in Südafrila im Falle der Beendigung der Feindseligkeiten eine nicht zu unterschätzende Eoncurrenz einerseits durch die Buren, welche früher die wohlhabende Classe der Bevöllerung und lauflräftige Abnehmer auf allen Gebieten der Industrie, des Handels und des Gewerbes bildeten, nun-Mtchr aber infolge des Krieges verarmt sind, anderseits durch britische Einwanderer, welche voraussichtlich von der englischen Regierung träftige Unterstützung finden werden, entstehen dürfte. Mit Rücksicht auf diese Verhältnisse muss derzeit vor einer Auswanderung österreichischer Staatsbürger ncch Südafrika eindringlichst gewarnt werden. — (Für Raucher.) Wie bereits kurz gemeldet, gelangte mit 1. d. M. im allgemeinen Verschleiße eine neue Cigarettensorte unter der Benennung „Nil" zum Preise von tt k per Stück zum Verlaufe. Diese Cigarette wird ferner euch verpackt in Cassette« u 10) Stück und ü 20 Stück Ci-garetten von 6 1(, bezw. 1 K 20 li per Cassette abgegeben. — Zugleich mit der Einführung der Nil-Cigaretten werben im allgemeinen Verschleiße die „Austria"-Cigaretten, dann im Specialitäten-Verschleiße die „Club"', «Havana"- und „Rich» monb".Ciga«tten zu den bisherigen Preisen in den Aus-vertauf gesetzt und nach erfolgtem Ausverkaufe aufgelassen. — (Tagesordnung der heutigen Ge-meinderathKsitzung.) 1.) Berichte des Stadt, Magistrates (RefereiU Commissar Semen): n) über das Gesuch der Stabtgemeinde Laibach um Consens zur Be ziehung aller Räume des neuen städtischen Jubiläums-Armenhauses in Udmat; b) über das Gesuch der Stadt-gemeinde Laibach umConsens zur Benützung aller Räumlich-leiten des von der einstigen Besitzung des Landesspitales an der Dalmatingafse auf die städtische Parcelle Nr. 78/1 der Catastralgemeinde Polanaoorstadt verlegten Depots. — 2.) Berichte der Finanzsection: u) über die Zuschrift des Landesausschusses, betreffend den Bau der neuen Landwehr-Kaserne (Referent Dr. Starö); b) über die 36. Auslosung des städtischen Lotterieanlehens (Referent Seneloviö); c) über die nachträgliche Beschaffung eines Credites per 700 X für den Anlauf einer weiteren Senkgruben - Ent-leerungsmaschine (Referent Dr. Slarö). — 3.) Bericht der Personal- und Rechtssection über die Wahl zweier Mitglieder in die Personaleinlommensteuer - Berufungs> commission (Referent Dr. Stare). — 4.) Bericht de: Schulsection über die Verwendung der Dotation für die Vezirlslehrerbibliothel (Referent D i m n i l). — 5.) Berichte des Wasserleitungsdirectoriums: n) über die Legung der Röhren in der Gerichtsgasse (Referent Groselj); b) über die Wasserabgabe an die t. l. Tabathauptfabril zwecks Bespritzung des Hofes und der Anlagen (Referent Dr. Ritter v, Bleiweis). — 6.) Bericht der Section für die Stadt-«gulierung über den Anlauf der Häuser der Pohl'fchen Stiftung in der Kralau (Referent Dr. S t a r «). — 7.) Bericht der Finanzsection über den Vorschlag des Stadt-mcgislrates. betreffend ein« Versteigerungsangelegenheit (Re. ferent Dr. Starö). — (Beförderung im P o st b i e n st e.) Der Postmeister Franz Pauloßiö in Radmannsborf wurde zum Oberpostmeister aä poi-gonnin ernannt. —o. " (Verkehrsstörung.) Im Nachhange zu der seinerzeit gebrachten Notiz wird uns aus Kropp gemeldet, dass die Brücke fertiggestellt und der Verkehr zwischen Kropp und Pobnart wieder eröffnet wurde. __r. — (Elektrische Straßenbahn.) Die Betriebsleitung der elektrischen Straßenbahn theilt uns mit dass vom Südbahnhofe ab der letzte Nagen der Straßenbahn nicht wie bisher um 9 Uhr 37 Min. abfährt, sondern auf die Ankunft des um 9 Uhr 44 Min. fälligen Triester Schnellzuges wartet. Sollte dieser Schnellzug um 9 Uhr 50 Min. nicht eingetroffen sein. so fährt der Nagen weg. — Von nun an wird die vordere Wagenthür abgesperrt sein; die auf der vorderen Plattform befindlichen Fahrgäste wollen sich bnm Verkehre mit dem Schaffner der in dem Thürrahmen angebrachten Sprech, und Zahlllappen bedienen. -> (Todesfall.) Gestern mittags verschieb Herr I. I. Meyer. Director der hiesigen Spinnfabril, im 70. Lebensjahre. «^/^"V^^lhts , Verhandlungen.) Gestern fanden unter dem Vorsitze des Herrn Landesgerichts-Vuepiasidenten P a j k zwei Verhandlungen statt, wobei Herr Ttaotsanwalt Trenz als Ankläger fungierte. Die erste Verhandlung wurde gegen die 59 Jahre alte Näherin Maria H,nter schwelg er m Laibach wegen Betruges durchgeführt. Die Angeklagte hatte der verwitweten Arbeiterin Maria Uranlar, bei welcher sie in Wohnung stand, nach und r.ach deren geringe Erbschaft (130 X) unter dcr Vorspiegelung entlockt, dass sie in Graz einen Geldbetrag von etwa 1l).(X» fl. deponiert habe und denselben bei Eintlitt der günstigeren Iahttszeil khebtn wttk. Mil bit Mnx endlich auf Rückzahlung des genannten Betrages drängte, übergab ihr die Hinterschweiger einen an das Bankgeschäft Rosenheim in Wien adressierten Brief zur Postaufgabe mit dem Bemerken, dass daraufhin das Geld einlangen werde. Mari« Uranlar, durch den Umfang des Briefes argwöhnisch gemacht, öffnete das Schreiben und find darin nichts als leeres Pack--papirr, worauf sie die Strafanzeige erstattete. — Das Urtheil lartete auf fünf Jahre schweren Kerlers mit einmalige«, Dunkelhaft in jedem Monate. — In dcr zweiten Verhand-lung wurden die Fahrraddiebe A n /. i <5 und I a r c, ersterec zu 13 Monaten schweren Kerkers mit einem Fasttage monatlich und letzterer zu eilf Monaten schweren Kerkers mit einem Fasttage monatlich, oerurlheilt. —l. — (Laibacher Eislaufverei n.) Morgen wirb die Eisbahn unter Tivoli eröffnet werben. Die Mitglieder- und Saison-Karten sind bei Herrn Ed. Mahr <,Iudengasse). die Tageskarten bei der Casse am Eislauf-Platze zu haben. Ohne Vorweisung der ersteren und Lösung brr Tageskarte ist ausnahmslos der Eintritt zum Eislauf-platze nicht gestattet. — (Versuchter Selbstmord.) Am 1. d. M. nachmittags wollte der Infanterist Peter P. des l. und t. 27, Inf.-Regimentes beim Mali Graben in selbstmörderischer Absicht ins Wasser springen, wurde jedoch von zwei Kameraden, die ihm gefolgt waren, daran verhindert. Das Motiv soll unglückliche Liebe sein. — (Urania-Theater inKrainburg.) Nachdem das Unternehmen seine Vorstellungen in Laibach abgeschlossen hatte, gab es gestern in der Krainburger (':ital-nica zwei Vorstellungen, eine nachmittags bei ermäßigten Preisen für die Stubenten, abends für das sonstige Publi-cum. Die Bilder erregten namentlich bei den unverwöhnten ^schauern großes Interesse. Die Vorstellungen selbst sink g'wiss insoweit belehrend und interessant, dass sie seitens den Publicums eine größere Beachtung verdient hätten,: abtnds war nicht einmal ein Fünftel der Plätze besetzt, -in- — (Thieiärztliche Wandervorträge.) Diese wurden im politischen Bezirke L o i t sch sin das heurige Jahr in Sauratz, Vigaun. Grahovo und in Obcrloitsch abgehalten. Hiebei wurden besprochen und eingehend erklärt: a) die Geburtshilfe beim Rinde, die Krankheiten, welche a» Mutterthieren vor und nach der Geburt häufig auftreten, sowie die Vorbeugung und Behandlung derselben; b) die gesetzlichen Gewährsmängel und die Momente, welche bei der Abschließung der Kaufverträge zu beobachten sind; «) die glotzen wirtschaftlichen Vortheile einer rationellen Rindvieh-zucht. — An diesen Vortragen nahmen in allen vier Orten 290 Zuhörer theil. —<>. — (Sanitäres.) Die in 5er Stadt Idria herrschend gewesen? Scharlachepidcmie ist gänzlich erloschen: von zehn eilranlten Kindern ist eines gestorben. Die gleichartige Epidemie in Ledine ist in entschiedener Abnahme begriffen, da der Krankenstand dortselbst auf drei gesunken ist. —u. — (Viehdiebst aHl.) Der Knecht Johann Qbreza hat am 25. v. M. drei dein Besitzer Johann Brglez in Sava gehörige Kalbmnen im Wcrle von 280 1v, welche in der Slollung des Josef Voll in Assling untergebracht waren, glstohlen. Er gab vor. er habe sich auf bicse Art Geld behufs Abreise nach Dalmatien verschaffen wollen. Der Dieb wurde dem l. l. Bezirksgerichte Kronau eingeliefert. —1. — (Eine Buchenschwellen-Im präg nie-rungs-Anstalt in Gotische e.) Wle man uns aus Wien meldet, hat der Eisenbahnrath einen Antrag, betreffend die Errichtung einer Bucbenschwellen-Imprägnierungs-Anstalt in der Station Gottschee für den Bedarf der Unter-lrainer Bahnen und südöstlich gelegenen Staatsbahnen, angenommen. — (Schonzeit für Nilbarten.) Im Monate December stehen folgende Wilbarten in Schonung: Männliches Roth- und Damwild, Gemsgeihen und Gems litze, Auer- und Birkhähne sowie Auer- und Nirlhennen, end lich Rebhühner und Wachteln. " (Verlorene Gegenstände.) Auf dem Wege von der Iudengasse auf den Iuröiöplatz, Hauptplatz, durch die Spitlllgllss< bis z»r Prek6rengasse wurden eine goldene Damenuhr und eine goldene Uhrlette mit einem Golbpl'ätt-chen als Anhängsel verloren. — Die Lehrerin M. I. verlud in der Stadt einen goldenen Ring mit einem blauen Steine. — Auf dem Wege von Unterschischla bis zum Landestheate: wurden eine goldene Damemihr mit einer kurzen Uhrlette verloren. — Auf dem Wege von Unterschischla durch die Maria Theresien- und Bleiweisstraße bis zum Lanbestheater wlnden von einer Dame eine goldene Damenuhr und eine Dcublögold- Uhrtette verloren. —Am Ratyhausplatze wurdc aeskrn abends eine goldene Damenuhr verloren. — Die Magd F. H. verlor auf dem Wege von dee Eriavecgasse bis Unterrosenbach ein Geldtäschchen >nit einer Fünfguldcnnote. " (Gefundene Gegen stände,) Die Magd An-tl.'„ill Steile. Schlossergasse Nr. 3. fand am 30 v. M. beim Wafchen der Wäsche im Laibachflusse eine silberne Taschen-uhr im Wasser liegen. Theater, Kunst und Literatur. " (Deutsche Bühne.) „Die Geisha", die zugkräftigste Operette der letzten Jahre, fand gestern den gewohnten Anwert bei dem in sehr mähiger Zahl erschienenen Publicum. das sein Wohlgefallen an den einschmeichelnden Melodien dce hübschen Werkes trotz der mehr als saloppen Aufführung desselben unverhohlen ausdrückte, und in erster Linie der trefflichen gesanglichen Leistung von Frl. Sebrian großen Beifall spendete. Die Molly gab diesmal Frl. Schreiber; d«e junge Dame sah ganz hübsch aus. brachte, ohn« natürlich an die künstlerische Routine ihrer Vorgängerin im entferntesten heranzureichen, die anmuthige Partie recht nett zur Geltung und erfreute sich auch aufmunternder Anerkennung. Herr Reißnerwar ein flotter und beweglicher Eeeosficier. dtt d;ch Figur im nchligen Lustsdielton schauspielerisch cha- fiaibadjer Beitung 9lr. 278. 2321 ' 3. December 1901. meteorologische Beobachtungen in kmbach. ^Eeehühe 306-2 "- Mittl. Lustdruck ?:^6 0 mm. _____ s H ßZ>-i ß5 ^ """" ' bo« Himmel« Z^ ^^ Z^ W ___ ^^° ^"i»<'I?4l^ ^"bsMÖ. schwach Vetter' "! '» Äd ^4,-8 -^ NW.^chwach^ «ebel ! ^^ ^ ' ss >M b,-4 ?, 3t. schwach < ' Nebel > 0 0 ^.^°s Tllgtsmittel der geftriM Temperatur-16°. Ao?. Vtlantwoitlichei Redacteur: Anton Funtel. MU^ Meilage. "WH Unserer heutigen Nummer (Stadtauflaa/) li.g« ein ^Illustriertes Dmeichnis von Lüchern ^ »»^«b, «yuoloale. Folstwcse», Fischerei, rand ^» »n» u„d Wa,le»ba», sowie über dcu „Haubichatz lll^'NenH" dri und sind sämmtliche llnqezeia.tr Vüch,r i.u! ^v. Kleinmayr ^ Fed. Damberg Huchhandlung in Laibach. toftka posojilnica ljubljanske okolice si v l,jnbljanl. (4106) ^ llan2au8weis pro Monat November 1901. C?: c»waliar!.chasl.......K 29.955-63 DA1« U berschüss*.......» 457 03«-79 W»?he«..........» 2,818 879-86 Äpiere............» 6.200-- ^s,att nde Ausgaben.....; 8l7;g C^'^'ige Zinsen am'31. Dec. "l 900 » 38.01072 Cy»: Antheile.......... » 33990 - l^fvesond » 65 970-80 C°'8f0» 32/W-99 C'^^gen.......¦ . . » 3.162.148-3«. i lC?"wen am 31. December 1900 . » 9.292-39 V?°"fctz » 12 939.692 • 09 s^lt«te Summ« '. '.'.'.'.'.'.. ' 3,364.118-26 Französische Fußboden-Sparwichse, billigstes, einsachstcs SelbsteinlasSmittrl für harte Parket», Weich» holz. und lackierte Vüden, trocknet in eincr Stunde, von Schneider ü Co., Wien. Zu haben in der Velsarbenhandlung Vrüder Vberl, Lalbach, FranclScanergasse. Nach aus» wärts mit Nachnahme. i9I7) 11—9 VERSICHERUNG Regen (4393) VERLOSUNGSVERLUST PF»» ÜD.ser Prämientarif pro 1902 **^Q für die Versiohornng gegen VerlOBungsverluste ist soeben erschienen und wird über Verlangen überallhin m^^i^mm^ grati« und franoo versendet. Wechselstuben- 1MNPlls«YfDU Wien, Aodcngesellßchaft BjlIlIlllUUIl L, Wollzeile 10. Gott dem NUniiichtigen hat es in seinem un« erforschten Mathschlusse gefallen, unseren unu.rgess» lichen und hcchssellcbtrii Gatten, beziehungsweise Vater, Schwiegervater, Großvater und Onlel. Herrn I. I. Meyer Director der t. l. priv. Voumwoll'Spinncrei und Weberei in Laibach, am 2, December 1901, vormittags um V.lL Uhr, noch kurzem Leiden in seinem 70. Lebensjahre in ein besseres Jenseits abzuberufen. DaS Leichenbegängnis findet Mittwoch, den 4. December 19U1, um 3 Uhr nachmittags vom Sterbehause Wiencrstrahe Nr. 31 aus auf den evan« gelischcn Friedhof statt. Der unvrrgefsliche theure Dahingeschiedene wird dem freundlichen Andenken der Freunde und Ve» kannten empfohlen. Kranzspenden werden auf Wunsch des Verstorbenen dankend abgelehnt. Um stilles Beileid bitten die tieftranerndcu Hinterbliebenen. Laibach am 2. December 1901. ^ Von namenlosem Schmerze gebeugt, gebe ich im W eigenen und im Namen aller übrigen Verwandten > die tiefbetrübenbe Nachricht von dem Hinscheiben W meiner innigstgeliebten, unvergesslichen Tochter, bezw. W Gattin, Mutter, Vchwester und Tante, der Frau » Emy Truck) geb, Jetinovich D welche am 1. December um 1 Uhr mittag« nach > kurzen Leiben, versehen mit den Tröstungen der W heil, Religion, ruhig vtlschirden ist. W Die irdische Hlille drr theuern Verewigten wird W Dienstag, den 3, d. M,, Nachlnitlag im Sterbehaus», W Wien, Landstraße Nr. 29, eingesegnet und am Central» > frledhofe im eigenen Grabe briaesetzt. W Die heil. Seelenmesse wirb Samstag, b Marie Hetluovick, Mutter Heinrich »,,«t, M Gatte. - E«y und Heinrich Urusl, Üfint>f5 > Ulbin ^e'aucn» Neffen und «ichien. i^i<>«» > Separate Parte wcrdeu uicht llusnegrbcu. > Danksagung D Tiesgerlihrt durch die Vcweise der Sympathie, W die unserer «nverges'lichcn, zu frllh verewigten W Tochter, rcspcctive Schwrster lind Laute, Fräulein I Anna Tominc M Trl'sslllphistin > anläjslich ihres Ablebens «rwicjen wurden, erjiillen W wii hu'mil die llngeneh'üe Pflicht allen, die der edlen W Verstorbenen das lehie Gele,te gegeben oder ihrem tti» D denken Kranzspende» geweiht haben, sowie insbesondere D dem Herrn Postdireclor und den Damm und H?rrrn W Postbeamten und dem Lhore der Postbedien steten W fiir den Gesang im Trauerhause und am Grabt W den wärmsten Dank auszusprechen. sowohl iür die D leh'e lkhre, die sie der theuren Todten erwiesen als W auch für die warmen Trostworte, mit denen sie D dm Schmerz der Hinterblirbcnen linderten. > Die trauernden Hinterbliebenen. 8-2 T 13/1 ] \ n • 0)tfožno sodiflöe v Rudolfo-Huje ž°anja, da je dovoljeno posto-%% 2a Proglaäenje dne 4. februarja ^^8irf-(toJen(1Ka Antona Znidaršièa ^lka iz Mnlevasi St. 22 umrlim. W\^ °Q Jamnik, posestnik iz Pod- i ^taV): • 2, je njemu v tej zadevi I *oLr kuratorjem. Nr» 8e vsakftteri, kojemu so J'»HM-2!ane 0^°ln0Bl> o zivljenju Sani pnlona Znidarfiiöa, naj jih Sü rj lemu sodiß^u ali pa ku- ^o V r «Prila 1902. v ^«uspesnem preteku tega roka se bode na vnoviöno proänjo o predlogu koneöno sklepalo. C kr. okrožna sodnija v Rudolfo-vem, odd. I, dne 23. novembra 1901. Wegen Abreise ist ein (4408) 3—1 schön möbliertes Monalzimmer in der Slomšckgasse Nr. 4, II. Stock linka, j sofort 7.u vergeben. Wirkware Lelbel, Hemden, Hosen für Herren und Damen kann jedermann günstig kaufen „Pri Miklavža" Honiggaise (Kordln'tohes Haut). (4416) 6-1 "^>^_^^H-d) |cdc O\id)l)andlunfl zu berlcbcn. (^ Afc ' * f * Ä wLSSL}LüN-s ü * ^ * S BK * jSi * yf BRAV^NSCMWCrG^^D » S • ^f S tfl1 "t«H Bach sich stet« erweint Oll!It?!!Hull f Der S«ffen, der ihm beigenellt, wwBiwaiimwBB ¦ j Hlch stetiK nen und Wjrkwini M]t i Das schönste Weihnachtsgeschenk ist ein Buch! Auswahl neuester Bilderbücher. NatnrgeHchichte in Bildern . K 5 40 Allerlei für kleine Lente . K 3'— ' Das Bach für Kinder. . . > 120 Oh. wie schön!.....»180 ! Herzblättchens Bilderbuch . » 3 — Meinem Kinde.....» 180 i UnrerreinsbareN Thier-Bilder- Wie die Kinder «pieleu . . » 21G bnch........ » 4'80 Bebt, wie nchön , . . . » 120 ' Nenes AnHcnannngtibilder- l)er Hchnellmaler .... » 180 • bnch ....... » 2-40 Für die Allerkleinsien . . » 144 Des KindcH ernten Bnch . . » 2 16 Lieblings Schatckästlein . » 1 44 ' Grosse Menagerie . . . . > 860 Freunde vom Lande ... » —'72 [ Bitt«, bitte 1...... » 120 In Großpapa« Garten . . » 240 Die Uhr....... » 480 Goldenen Kinderleben . . . » 240 ' Das erste Bnch fdr nnser Kind » 360 Bunte Ohc-Hm baft ...» HW r AnKchauun^Rbilderbuch . . » 360 Das goldene Jahr ...» 8W j Da Hchan her!..... » 120 Prinzessin Kosenhold ...» 6.— t Der Sounenscliein ...» 240 Die Arche Nunh ...» 5J36 i Das Kind und Heine Liebling*. Anton der lustige Klephaat. > 3*60 [ thiere....... » 3 60 Vom Hänscheu, das alles b»twer ' Thiere ans Haun und Kot . > 3*60 weiss.......» b 60 't Armes DUrfleiu..... » 240 Oberländer-Albuni XII . . » ö — ^ Auh Feld uud Flur . . . > 240 Heitere Bilder sih innere jt Recht freundlich ...» 240 Mädchen......» 2 40 | Unser«', Hnnsfrenutle ...» 240 Clownscherze.....»120 l Glückliche Kinderzeit . . » 240 Aua dem CJrcu«.....» 1 20 \ Bunte» Allerlei..... » S'60 Heitere Thierbilder ... » 120 i Für DiimmerÄcit...... » 3()0 Münchner Kasperltheater . » 720 l Für liebe kleine Leute . . » 860 Vergnügungsreise kl. Thier« i Fröhliche Gesellschaft . . » 3*60 zur See.......» t» — I Der Kinder Bildersaal . . » 720 Lustige Zoologie ..... 180 ' Komm mit!...... » 7 20 Neues Thier-A B C . 1 50 r/ Marine-ABC .... » 6'40 Neue» Stmwelpeterbui h 120 Qrösstes lager von ]ugcnöschrijten zu b»xleb*n von lg. v. Kleinmayr & Fei Bambergs I Bucliliaiidluiig in Laibach. («lo, w Laibacher Zeitung Nr. 278. _______________________2322______________________________________________3. December^^. Course an der Wiener Börse vom 2. December 1901. "««dem 0^.^« EoulsbWe, Hit notierten Course verstehen sich Uug.pr. 9» 80 99- 1»ü4er Et«lt»lost 2Ü0 I. 3 2"/, 19a — 192 — 1«sa«r .. Ü00 l. 4°/„ I4<,70i4i7l, 18S0«r „ 100 l. 5°/, 17120 172 50 18S4er ., 1U0 l. . . —>— — — dlo. .. »oft. . , —>- — - Vom.'Pfanbbr, k 120 gen «bgtstelnp.Visenb.'Nctit». «lljabethbalm 200 fl. «M. 5'/.°/° von »00 fl.......494'— »99-- dto. Llnz'Bub». 200fl.ö.W.s. ' 5'/4°/°.....W" - 4Ü0 —454- dto. Salzb.'llr. 200 fl. b. . S. 5°/«.........440 — 44»'— Val. ««l'Ludw.'V. 200 fl. »M. ü°/, V«N 200 fl......420 »5,432 25 Gelb Ware Vo« Vtaate znr Zahlung übernommene Visenb.'Prior. Obligationen. Elljabethbahn 000 u, 8000 Vl. 4",„ at> 10"/o...... 1ls«0 114i.0 Elisabethbahn, 400 u. 2000 M. 4°/,......... II? 10 l«8 10 Franz Josef»«,, 2hr., steuerfrei, per Cassa . . . lUOl, 94 25 4°/, dto. dto. dto, per Ultimo . »4 U5 84 25 Un«. St,-«3is.-«nl. Gold 100 sl. ,81-30 122-90 bt«. dtll. Silber 100 fl. , . . i«X>UO l«l M dto, Vlaat«-0bIig, (Ung. Ostb.) v. I. 1876....... 119— 119 70 bto. Schanlregal.'UbIös,"Oblia. 100— 100-80 bto. Präm.-N. k 100 fl. - 200 l( 174-75 175 ?ü bto, bto. k 5vsl.--100K 1747517575 Ihtih.«cg,-Lose 4"/» .... I4a-eo i4?-e<> 4°/« ungar, «runbentl.' llblig. 9310 94 10 4",o lroat, und slavon. detto 93 — 94 — Andere össentl. Anlehen. ü°/o DonllU'Reg.'Anleihe 187« . 106 — 10s 5« «nlehen der Stadt G«rz . . 99 25 99 75 «lnlehen der Stadt Wien . . . 103-80 I04»u dto. dto. (Silber od. Gold) 123 «0 134Pr.'schuld», d. «udencrebitanst,, . 978 98N-Do»au Dnmpfschissllhrts»Gesell. Ofstl'lr., 500 fl, CM, , , , 777 —?7!> Du^Vobeilbachrr lt, Ä, 40» «, 5U5 —545 - iferbinanb«! ^iorbb,1tt»0fl,CM. 55»»- 560«-Lemb. ltisenb,' Oesrllschast 2l>0 fl, 2, ... 5.N'- 533- - Lluyb,Ocst., Tricsl, 500 fl.CM. «30 — »4«-- Oeslcir. NorbwrNlial!» liW sl, S, 4<:2'— 4U5-— dto. biu. (lil, U)«0O»,S, 4?l-4?3-— Pra<,'Lur.er C-i!l'i!b.ilX>!l,abgst, i?7 50 17» 5>0 Itaatöellciwah» «<>0 f>, H, , . K40 l,4i ^ 2>übbll!,ü 200 f>, ö..... l!l 25 «2 25 Liibliorbb.Uerb.'Ä. 200 sl.CM. 371— 872-Iramwlly'Grs,, !ilcuc Nr., Prio» ritäts'Aclien 10« sl, . . .140 — 142 — Ung'galiz, Eiscnb. 200 sl. Silber 41« — 420 — Ung.Westb.(!itaa!i'Graz)L00sl.S. 4^5- 4L7- Wiener Localbahnen-«ct.-Ges. —-— --— Danken. Unglo Oest. V»»l 120 fl. . . 20 449-5« Vodcr.-lNnst,, Ocst,, 200 fl.S, . 87»--877 - llrbt.'ylnst,f.Hand,»,Ä, lüo sl, --- - - - dto. dto, prr Ultimo . . 047 — 648 — llredilbanl, «llss, ung,, 200 fl. . N57-659" Depositenbank, Mg,, ^>o sl, . 4i<;- 4l8 — EzcomptsOss,, Ndlüst,. 500 fl. 4!^'- 496 — Olro»u,fl. 4Uü — 485 — Hypothelb., vest., 2l»«s!.3a<'/<.> - ^«.-53»^ Uni°nba,lt 200 fl. , ., - ' ^- - 3"" Ujerlshrebalil, «II«,, »" !>, - "" Industrie» llnltl' nehmungen. ,»7 - l4'i" Äaugcs.. «Ug, öst.. ,<>0j- - ' Ugt)dirr ltilc». !>»b iHtahl-x!""' ^,,,._ M- in Wi,-i! l<)0 fl, - - - „' ^ _ i>"!> « "^ ,«. ^ ,.Vldcm!ihI". Papiers. »,«>''»- ''.^.«lz^ Liesl»««-, Ärauerei '«« l>. - - ^^««««l. Mo„lll» »^ssllsch,, Ocst.-olp'M »"' ^,, Pragor EisenInd'Ol!, ^ - "^b5<^ Hai»» Taij, Ltrlnlohlc,' lA , "^._ «4»" „Schlüglmühl". Vap!eri,«0"^ U,^ ^ ..Slcurcn».". Papl.rf, », ^^- °^ "'U" Irifailer Kohlenw, V^U, <« - "^,_i!,«" Wassc,,f.-<»„Oefl,i»W!.-nM' - »" Wagl,,,'» Lcihal>st,/.'lll»,< m P^>> 7^ U)0 X......- ' 5,, ^ «^ ^ Wiener «augescllschaft 10" fl, - "^ ^ gu," WisncrbergrrZlcael ArUni^s. !>»« Devisen. Kurze Sichten, ^ «mstcrbam . . . , - ' !,, li l"'?" Deutsche Pla»e. . . - ' iz»»>""^ London......' ' °z il. »l^ Pari«........ ' I_>- "" ät. Petcrsbur« , . - - ' Ducaten.....> ' ' ,g l'H »»" ^o.^la»cö'2ia'>«rich«ba!!liwte» ^ - ^»0 «'°, Italilllilche Vanlnolen - - ybü »° «ubtl»«oten . . . - ' ^^ ' ....................^^^H-^«i^t'''" ' "'" «M» ä5» MU«A^V^«" ,l.