IlN m^2»6. Ditustag, 24. Dcccmbcl Iahlgan« 12Y. kaibacher H Mung. ?,^> h«lb«hr«, „ ll, Füi b!» «ustellnn« In« Hon» «»nzMr<« » K, — I»l«i««»»«»»»" »»» N"»t ^oni«i»l» »l« z« 4 g,,ln> »» l». «llßtlt per g^l» u b: b«i «ftnn, M«bn»^«»»»n p« Zell» « b. »«»m««». «u»i«ck«n«»« »»»l» werden nicht »ng»n»nl»»n, «l«n»eB«lU ^^ Der h. Wcihnachts'Feiertage wegen erscheint Zachste Nummer am Freitag den 27. December. Amtlicher Theil. !tzl l?^ ^ ""^ k- Hoheit die durchlailchtigste ^rau l ^yerzogin M aria C h r i st i n a , Tochter Seiner . "nd l. Hyh^.^ ^ onrchlanchtigsten Herrn Erz-g^^ivnedrtch. hat Sich mit Merhöchstm- Äewilli-m'?s Seiner t. und t. Apostolischen Majestät mit dem ""Nzen Cmanuelzn Salm - Salm verlobt. ^ ^eine k. und l. Apostolische Majestät haben dem ''^nschiff^. ^hnrich Emerich Grafen von Thun ^Hoh on stein (II.) und dem erblichen MW '^e des Herrenhallsec. des Neichsrathes Karl ^.^n von Abensperg und Traun die llMlererswürde taxfrei allergnädigst zu verleihen Verordnung deS t. t. Finanzministeriums vom 1t). December 190l, ^'uit iur den Monat Jänner 1W2 das A ufgeld .'''''Nit wird, welches bei Verwendung von Silber-""l Zur Zahlung der Z 0 lIgeb ü r e n zn cnt-richten ist. i>> ^>^'t Bezug ans Artitel XIV des Gesetzes vonl "- ^iai 1882 (N. G. Vl. Nr. 47) wird im Ein-^nehmen mit deln tgl. nng. Iinanznlinisterium j^ °^U Geltungsbereich des erwähnten Gesetzes und j.,, , ^l Monat Hiinncl- ^!>l)2 fi.'staesl'ht, d«so in den-,,, l^n ^lilll'li, in welchen lx>i Zahlun« Uon Zöllen und ^bongebüren, dann bei Sichcrstellung dieser Ab» ^b?n statt Goldgulden Silbergnlden zur Verweu-!^ug fommen, ein Aufgeld dou nennzehneinhalb Accent (iljl/2 ^o) in Silber zu entrichten ist. Böhin m. p. ^,. T)en 23. December 1901 wurde in der l. l. Hof- und Staats« IvAei das I^XXII. und i^XXX. Stück der rumänische», das '"^Xli. S,^ ^^ slovemscheu, das I^XXXUl. Stuck der rumä. !>^tn. dllS l^xxxiV. Stüct der böhmischen, das 1.XXXV. StUck jlm, ^'"'äuischeu, daö I^XXXVI. und l^XXXVIlj. Stück der ^/'"scheu, das l^XXXlX. Stück der rumänischen und ,'love-»tw! ""b bas X«. Stück der böhmischen Ausgabe des Reichs-Malles ausgegeben und versendet. Nach dem Nmtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 21. und 22. December IW1 (Nr, 294 und 39b) wurde die Weiterver, brewing folgender Presserzeugnisse verboten: Nr. 181 «ll l>opolo wliHuo» — Pola vom 14. T>«. 1901. Nr. 24 «Unverfälschte deutsche Worte» vom 16. Iulmonds 2014 (1801). Nr. 50 «Die deutscht Warte, vom 15. Iulmond« 19U!. Nr. 3? «?l»näo» vom 15. December 1S01. Nr. 51 «blonitol» vom 15, December 1901. Nr. 34? «1^» 1'lllxln»» ddto, Rom, 15. December 1901. Die im Verlage des Franz HajKman in Kopist erschienene Zeitschrift: »Ilurnic:^ l<>»t^. I^,«t/ »«aavlol^lw lwl'uiotv»» (Druck von F. Neubert, Schlau). Nr. U)l «8vfobocl«> vom 17. Pecenüxr 19U1. Nr. W «Neudeler Vollsblatl» vom 18. Decenlber 1301. Nr. 98 «Graslitzer Vollsblatt» vom 18. December 1U01. Nr. 96 «Faltenau.ttonigsbergei Vollsblatt» vom 18. De-cember 19V!. Nichtamtlicher T^l^eil. Tie Erklärungen des Ministerpräsidenten. Die im Herrenhausc abgegebenen Erklärungen dec' Ministerpräsidenten Tr. 0. Koerber bilden in den Wiener Blättern Gegenstand eingehender Äetrach-tnngen. 3iach deni „<5remdenblatt" erhalte die im Ab» ge!.'rdnetenliause an« 9. Deceniber gehaltene Rede des Ministerpräsidenten durch seine Worte noch deuUicher den Charatter der Warnung. Die Pfade des Paria-mentari5mu5 seien den Parteien freigehalten und sie werden ihnen so lange offen stehen, alc> der Staat, ohne selbst in verhängnisvolle Gefahren zu stürzen, warten tann. Der „9/eueu Freien Presse" erscheint die Nede wl'ingln pessimistisch, nl5 die in, Aliaeordnetenhaufe c,el»alt^tte. Der Ministerpräsident nehiue zwar mchts lion denl <;unl'cl, luas er ain 9. Drencher gesprochen, allein die Worte lauten friedlia>'r. DaO „Neue Wicnel Tagblatt" erkennt in den zn-stnninenden Wurtci, deo Grafen Schönborn zu den Crllärnngen dc5 Miinsterpräsidenlen das classische Beispiel der Unterordnung der Parteitenden^ unter die Staatveinsicht. Dn^. Herrenhaus habe überhaupt den Eindruck einer wahren Volksvertretung genwcht. In de,r Äeliölkernüg werden di> dasolbst gesprochenen Worte Wiederhall finden, denn sie waren erfüllt von bürgerlichem Sinne und beseelt von den, Gedanken, da>> Oesterreichs Heil auf der Verfassungsmäjjiateit seiner Einrichtungen beruhe. Die „Wiener Morgenzeitung" betont, dass d«5 Herrenhano, indem es sich einmüthig für die Erhalt tung der Verfassung aussprach, einen Appell cm das Abgeordnetenhaus gerichtet habe, angesichts der emi» nenten staatlichen und wirtschaftlichen Entscheidungen dem Reiche die Wirren einer Verfassungskrise zu ersparen. Das „Vaterland" führt aus, dass die Verfassung nnr formell fungiere. Jedermann wisse, dass sie von einem Tage zum anderen in Stillstand gerathen könne. Das Herrenhaus habe schon im vorigen Jahre einen Appell an alle berufenen Factoren gerichtet, zur Vesserung der Verhältnisse mitzulorrfen und habe nunmehr diesen Appell wiederholt. Die „Neichswehr" gibt den Worten des Minister' Präsidenten die Auslegung, er habe dargethan, dass die Situation, die ihn zu seiner ernsten Mahnung, cmi 9 December im Abgeordnetenhause veranlasste,, nichts von ihrer Schärfe und Vedenslichkeil verloren hat und dasß die Aussichten in die Zukunft noch immer nicht erfreulicher geworden sind. Der Abgrund sei noch nicht überbrückt, das Verhängnis nicht gebannt, man könne nur auf eine grundlegende Wendung zum Vejserrn hoffen. Das ,.'liene Wiener Journal" meint, die Zärtlich-keit de? Herrenhauses könne dem parlamrntlrrischm lieben nicht jene belebende Wärme verleihen, die es vor Erstarrung behüten würde', das Matt ,oürd< öer ! „alten ^iebe für die alte Verladung die j»mg? Li«be zu einer verjüngten Neriasiung" vorziehen Die „Oestei-r. Nolkszemmg" stellt fest. dajK Dl. v. derber von seinen Worten nrc^s jurückgesivmm«»« babe, doch scheine?r durch den Vl'rlanf der le Wdhltagei ^andgenieinden 7.7. ^toü "l"ote, Märlle, Hnüdel^tammei- 10.7.1877, ^u.^sitzlH.<.l877. ^l. """^'hcniptlnann: zlaltexegger Friedrich. N. v„ 'lt A. H. Entschl. uo», 7,!». 1878, und !"'" !W?^! "llisnchen enthoben mil A. H. Entsch!. '^H ^'^-^l, Thnrn (^nstav, Graf. ernannt mit >. ;)z ^'^"uptinann Stellvertreter: ^'lein'eio >-s ^.'illi' ^^' """nnt nnt A. H. Eni,chl. vom 7,l». «^NN,?""'^ "l'N'l'chen vom 1Z.l>. 188l nnt der I^klN !l / ^""^ ^-"' l^l von der Stelle enthoben; ^I -ft^er, erlmnnt mit A. H. Entschl. voni 2!'. s». ^^^78^'^^?^'^swnell, lind Mari 1. vom k'1880 b' ^'^.1878 — 14 Sitznngen, 2. vom ii^^i l^ ^^^'l88li — l.t Siw">a"l, !i. 0on> " ^2l)"c1 ^'^"^ " l6 Swnngen, 1, vo>» ^""^" ^.'' '^ ^ 14 Sitzungen. "'^,^^"llgelö5't nnt kais. Patmte vom 11.'''. /X. V i r i l st i Nl m e ' Fürstbischof Pogai-ar Johann Chrysosthomuh. «. G r 0 s; g rlln db esi tz : Apfaltrern Maria Otto, ^reih. v., Gutc'bescher, >irenz «Mrfassungstren, 1^,7. !877), Blagal) Ludwig. Graf, Gutsbesitzer, Weihenstein (Verfass»ng5'iren. 1-1,7.1877), Dll'chmann >tarl, ^andeslnuseal'Eustos in Laibach , Tanfserer Benno, ^reih. v., Gnte. besiver, Wcichselbach (verfassnngotren, 14.7.1877), Tlnnn Gustav. Graf, Gntsbesitzer, Nadmannsdorf «nerfasjnngx'ln'N, 14.7.1877), I>rän,;el Veste»,eck In-lin^, N. v.. Dr., l. t'. Bezirtchauptmann. Littai (ver-fasfnngc>tren, 14.7.1877. resignierle 2.'2.1879), Gnl-mannothal. ^lldwig, N. v., Tr., Gntsbesitzer, Weichsel-stein lveliasjnngc'trell, 2s). 3.1879, nach Vosteneck). gränzet Vesleneck Illlillö, N. v., Dr., l. k. Bezirke» hanptmann, Üittai (verfasstmgstreu, 25.5.1880, nach N. v. Langer). <^. Städte nlld Märltc» : l.j Laibach: .«.wltcilegger Friedrich, N. v.. Dr., l l. Hofrath, Laibach (dentschfortschrittlich, Iy.7" 1877), Schrey Robert, Edl. v.. Dr., Advomt, Laibach ^eutschforlschrittli.ch, 10.7.1877). 2.) ^dria: Gariboldi Anton, N. v., Privntler, Laibach (deutsckforisckrittlick, 10.7,1877). 3.) Krainbnrg. Bischof lack! savnil Karl, l!lpH. tlieser. Urainbnrg < national, lft. 7.1877). -1.) Neulnarltl, Nadmcumsdorf, Vtejn: K«el ^>o, hann, Hande^mann ldeutschfortschrittlich, 10.7. 1877). ^.) Adelvdelg. Ooerinibach. Laa^: Deu Eduard, Tl., Advocal, Adel3bera . 7. 1877). 7.) Gotlschee. Neisnitz: Ledenig Iuliub, t. k. Landesgerichtsrath, Laibach sdnlt^fortschritUuh, 10.7.1877). I). Handels" nnd Gewer h r la mm er: Dreo Alexander, Handelsmann, Laibach (deutsch« fortschrittlich. 10.7.1877), Schaffer Adolf, Dr., Pri« vatier. Laibnch < dentschfortschrittlich, 10. 7.1877). N. Landgemeinden der Gerichts. bezirke. 1.) Laibach Nmqebuna.. Oberinibnch: Nleiweis Johann. N. v., Dr.. l l, Professor, Lmldetthiermzt, Laibnch (national. 7.7. «877, ^ 29. N. 188,), Nobw Lnkas, l. l. Ttener'Obe! r j R., Laibach lnc>- tional. 7.7.1877). View l, N. 0., Dr,, Primär« arzt int Lande^jpltalc. Lmdnch < national, 92.8.15«^ > nach T>r. Johann Hieiw,j»^. , Laibacher Zeitung Nr, 296. __________2498 ___________ ___________ 24. December 1901 zweite Kundgebung dieser Art seitens Leo XIII. Es wird wohl überall anerkannt werden, dass die jüngste Ansprache außerordentlich maßvoll gehalten ist, indem der Papst sich an das Parlament selbst wendet, damit es nicht bloß die Kirche, fondern auch die bürgerliche Gesellschaft Italiens und das ganze ^and von den üblen folgen bewalne, welche die ^reigebnng der Ehe-scheidung nach stch ziehen würde. Es geschieht vielleicht zum erstenmale, dass der Vatican in einem Schriftstücke sich mit einein Appelle dieser Art direct an die Vollsvertrernng wendet. Wenn auch Uom ka< tliolischen Standpunkte aus die Ehescheidung als nn-zulässig erklärt werden muss, taun »nan doch. ohne Besorgnis, sich von der Wahrheit zn entfernen, zn-geben, dass die Bedenken der Allocntion, was die dem italienischen Parlamente unterbreitete EhescheidnngS' vorläge betrifft, znm Theile einer allzu ängstlichen Vesorgnis entsprungen sein könnten. Vor allem ist die ' Annahme des Entwurfes nichts weniger als wahrscheinlich: denn wenn er auch im Parlamente etwa ungenommen würde, ist doch vorauszusehen, dass e» inl Senate einem sehr kräftigen Widerstand begegnen wcrde, vielleicht geradezu eine Ablehnnng eintreten tonnte. Es ist nicht anßeracht zu lassen, dass es bisher noch feinem italienischen Ministerium möglich war, das Gesetz, wonacU die bürgerliche Eheschließung der kirchlichen vorauszugeheu hätte, das entschieden viel weniger verletzend wirtt, als die Ehescheidnngs^ Vorlage, durchzubringen. Selbst wenn man den nn günstigsteni^all annimmt, der in derAnnahme dcrVor-lagc seitens der Kammer nnd des Senates bestünde, wären die Folgeil dieser Thatsache zwar sehr be-bäuerlich, aber nicht voll eminenter Gefahr. Vor allem besärräntt die Vorlage der italienischen Negierung die Möglichkeit der Ehescheidung ans wenige besondere ^älle. lleberdics ist zn beachten, dass die Ehescheidung i'i katholischen rändern, wie Frankreich, und selbst in rändern besteht, an deren Spitze sich eine katholische Regierung befindet, wie in Belgien. Sicherlich haben die Katholiken recht, die Ehescheidnng wegen des be-trächtliclien Schadens, den sie der Solidität der ^a-inilie zufügt, zu verwerfen, fie wird aber niemandem als Zwang auferlegt nnd es wird den gnten Katholiken freistehen, darauf zu verzicht«:. (Der „Osservatore Nomano" widerspricht nachdrücklichst der Anffassnng. als ob sich der Papst an den gesetzgebenden Körper Italiens gewendet habe. Anmerlnng der Redaction der „Pol. Corr.") Politische Ueberficht. Laibach, 23. December. Eine von der Parteileitung des rei ch s r äth -l iche n E zech enc l nb s ansgegebene.Kundgebung betont, dass eine weitere erfolgreiche Thätigkeit im Abgeordnetenhaufe, insbesondere die Erledignng der Zollfragen, undenkbar sei, wenn inbetreff der Sprachenfrage zwifchen Ezechen nnd Tentschen leine Vereinbarnng zustande komme. Niemand denke mehr daran, die Lösung dieser Sprachenfrage bis zn jenem Zeitpunkte zu vertagen, in welchem der österreichisch» ungarische Ausgleich durchberathen sein werde. Den Schwerpnnkt der politischen ^age bilde abermals die Frage der czechischen inneren Amtssprache und die Frage der mährischen Universität. Tie czechischen, Abgeordneten werde» gerne an jeder Friedensverhand-lnng theilnehmen. Sie werden nichts Ungerechtes verlangen, nnr Necht nnd Gerechtigkeit für ihr Volk. — Das Erecutivcomit«' der c z e ch i s ch e n A grar -Partei in Prag hat beschlossen, die Entscheidung über die Eonferenz den Landtags- nnd Neichsraths Abgeordneten der Partei zu überlassen, welche am 27, December sich versammeln werden. Das „Vaterland" bemerkt in einer Polemik gegen die Aeußerungen der „Nenen Freien Presse" über die Frage der t athoIi s ch en Universität i n Salzbnrg: „>«.e mehr die Gegner sich die .Nöpse zerbrechen nnd sich die Finger wnnd schreiben, nm haascharf zn demonstrieren, dass die latholische Uni l.'llsität nichl eristieren kann, darf nnd soll, desto mehr werden wir nns ans Artikel Ül des Staatsgrnnd geselzes von 18^7 steifen nnd dahin arbeiten, dass der^ selbe in volle,n Umfange nnd mit allen Eonsecn>enzen den ^latdolilen nnd ilirer liniverfität zugute komme. Der Unwille der Gegner bierüber lässt nns kalt. ^.hr Verfahren hiebe» ist: Lassen die Katholiken das Staatsgrnndgesel; beiseite, so ist es nicht recht, bel-ufen sie sich anf das Staatsgrundgefek, so ist es anch nichl recht. Mit einem Worte' Die Katholiken lmd ihre Sache sollen immer recht» nnd schntzlos dastehen nnd die,modernen Freiheiten' sollen eher den Anarchisten zngnte kommen als den Katholiken." Der französische Minister des Aenf;ern, Herr Tel-caff«', dürfte vor dem ^<>. Jänner nächsten Jahres kaum in die!^tage kommen, die nach den jüngsten Ans führnngen des italienischen Ministers des Aenßern, Henii Priiletti, niil besonderer Spannling er warteten Erklärungen über die ä n ß e re Politi l Frankreichs im allgeineinen nnd seine Be-ziehnngen zn Italien in, besondern abzngc'ben, da die znr Stnnde mit dem Bndget des Enltns-Ministerinms beschäftigte.^lannner vor Ablanf der außerordentlichen Session nicht dazn gelangen lvird, das Vndget des Ministerinms des Aenßern in Verhandlung zn ziehen. E<> wird aber jetzt schon in gnt unterrichteten kreisen versichert, dass anch Herr Telcass<^ sich mit dem von Herrn Prinetti behandelteil Thema eingehend, nnd zwar in einem Sinne beschäftigen wird, dass die beiderseitigen Erklärungen sich decken werden und die in der Mittelmeer-Frage zwischen den Eabinetten in Paris nnd Rom erzielte Verständignng anch französi^ scherseits ihre autoritative Bestätigung finden wird. Vorlänfig drücke man am Onai d'Orsay zustimmende Vefnedignng über die von Herrn Prinetti geführte Sprache nnter Bestätigung der Thatsache ans, dass Tripolis nnd dessen Hinterland kein ^iel des französischen Ehrgeizes bilden, eine diesbezügliche Neben lmhlerschaft also einem Einvernehmen in andereil In-teressenfragen nicht im Wege sei. Tagesllcuiglcitcn. — (E i n r i es iger Sp i e lv e rIu st.) In der Nacht vox Millwoch auf Donnerstag hat im Wienel IockcN-dlul' eil» Cavalier im Hazardsftiel 2.000.sXX) X verloren. Es ist dies der größte Verlust, der je in Wien sich ereignete. Der Vcrlusllrciger ist ein reicher Pole. der in Nnssland ansg^ dcl'nte Länbereien besitzt. Der größte Tl>eil des Gcwnm^ fiel einem ungarischen Abgeordneten und Sportsmanne zu. welcher eine halbe Million gewann. Dem Vrrlusttrager wuroe eine Zahlungsfrist von sechü Monaten bc!vill,gt. ^ - (ä 0 0 0 (^i aslüchc n.) In den ..N. Tir. Stnnmen lesen wir unter anderem: In diesen Tagen feierte das Inn^ biucler Gaswert ein Jubiläum eigener Art - das °c 20aushalte auizuiuc haben, in Oesterreich-Ungarn aber marschiert h'enn .;n bruä Wiltcn an dcr Spitze. - Wo m't Gas geloch! w> -entfällt das Hol,;spaltcn. Holztragen, das Feueraum^^ das Nachschiiren. die Herd- und NaminreimaMg. es em die lästige, strahlende Qfenhitze. so dass selbst ^wo^ Hansfrauen sich nichts mehr daraus machen, itochin^ ^ zi rertreten. wenn - was nicht selten vorkommen joll ' nlit t>ies-r nicht mehr tlavpt. In Verbindung mü dc" i^ rriä, eingeführten- Sclbstlochern wirb das kochen g"« ^ zu einem Vergnügen, und es fehlt nicht mehr viel, o° » lxtannte ?fabel vom ..Tischlein becl' dich" zur walMf'« Wirllichleit wird! . ^d - (Ein gefangener Gendarm) «st --!o ^, d.n- ..Pos. Tagebl." geschrieben - in ^riebensze, e' ^ etwas Seltcnrs. Und doch hat sich ein solche« Vorlom ^ jungst ereignet. Ein Gendarm — nennen wir ihn t. .^ folgte drei Frauen, welche Holz in dem C—er ""'" s^mo ^^ dn.se. Die Weider bemerkten dies. verschlossen eiligp ^,, und liefen davon. Erst nach einigen Stunden, als bc ^, Wärter von seinem Dienstgange wieder Miililam, w gefangene Gendarm au» seiner üblen Lage ^'"'' ,i, e) '- ((5 in Gedicht von SullY ' Pr u d Y ^ ^,,, Da durch die Zuerlennung des Nobcl-Preiscs 1" ^^, die allgemeine Aufmerlsamieil ans den s^nzos's^^ d r Sully-Prudhommc gelcnlt worden ist. hat "" ."^Pnld-,.N. ssr. Presse" eines der populärsten Gedichte ^'^„M hommes — es ist betitelt 5! ,jV'tni» ^?c,u -^ '. h^qebend.' übertragen und diese das Original treu '"". Uebersetzung zugesendet. Die deutschen Verse lame -Wär' ich ein Gott! Wär' ich ein Gott. ich nahm' dem Tob die Ä<" e, ls gäl'e leinen '/lbschied, lein Schaffot, es gäbe lauter gute, brave Leute, wär' ich ein Gott! Wär' 'ch ein Gott. gäb'6 tciue sauren Trau <"' nicht hart? Frohne und nichl herben Spo"' ^,aube"> die Arbeit wär' nur Spiel, ihr lönnt w> wär' ich ein Gott! ljü nüisete alles, allcü uesscr werde», , der Himmel selbst, wie ihn schuf ZtliMy-Nur dich ließ ich. so wie du bist. auf Erd«"' wär' ich ein Gott! ick^ - (Vor dem Nizzaer S ch "." ^ A'"'"" wl.rbe ein Process zu Ende geführt, an dem ^" ? llagtt"' leidenschaftlichen Antheil gci,on»ne>, hat. ^le " ,'^ Vo"'"' schien vor den Geschworenen die Signorina ^.!'^^ die ° , eine junge Italienerin uon auffallender Sch°^ ^'^^ ble'>' Velläufcrin in einem eleganten Kaufhause weg ^^^tel ^ b.nden Erscheinung Aufsehen erregt und o,e e ^.^ ^,-funden hatte. Sie erhörte einen ihrer Land«tt' ' ^te. ' gen Lebemann Namens Pioli. der ihr ssrsch>u° ^M ' z„ heiraten. Aber alü sich die dass er seinen Schwur haltr, fand der j"""e .) 2.) Stein, Egg: Svetec Lllkas, t. t. Notar, Littai /national, 7.7.1877). N.) Krainburg, Neunlarttl, Vischoflact: Detela Otto, Gntsbesitzer, ^aibach «national, 7.7. t877), Klun >larl, Weltpriester, ^aibach (national, 7.7. ^77). 4.) Nadniannsdorf, .^ronan: Patlukar ^ofef, Tr., ^ X/aibach lnational, l. 7. ^877). 5.) Adelsberg. Planina, Senofetfch, !^aas, ssei-strih: ^arnik Valentin, Dr., Advocat, Xiaibach (na^ tional, 7.7.1877). Vo«njat Josef, Tr., Bandes. ,'jwangsarbeitshans.Arzt in ^>aibach «national, 7.7. 1^77). ll.) Wippach, ^dria: ^avrem'u' Matthäus. Neali° tätenbesitzer, Oberfeld lnational, 7.7. 1877). 7.) Nudulfswert, ^andstraf;, (^nrkfeld: Pseifer Wilhelm, Nealitätelcheswer. Gurffeld lnational, 7 7 ^77). 8.) Treffen, Sittich, Seifenberg, Nassenfns;, Lit-wl. Natschach: Barbo ^osef Elnannel, Graf, Guts-besiker, ,^roifenbach (national, 7. 7. !877. 1' Aj. 11 1^7!>), .^ioblar Alois. Nealitätenbesitzer, Littai l natio^ nal. 7.7. 1877), Potm'ml Irnnz, t. l. Oberba,lrath ,. M., ^mbach (national, 7.7.1877), Grasselli Peter Hausbesitzer, ^aibach (national, 14.5. ,88<>, nach Graf Varbo). 9.) Gottsä>ee. Neisni^z, ^ros;laschitz: Tollhos Wil-hclnl, t. k. Vezirlshauptmann, ttottschee ldelltfchfort schrittlich, 7.7.1877), Pati5 Primus, Realitäten-befitzer, Zanwstec ^national, 7.7.1877). 10.) Tschernenibl, Mottling: Navratil Anton, si^litätmbesitzer. Mottling (national, 7.7.1877). (FoMtzuna folgt.) (Li,i armer Mensch. Aus dem Slovemsche» des Jr. Ivan Havöar (Fortsetzung.) „Sei nichi böse, ^iachbar/' entschuldigte er sich bei Vlaie, „du leihst dir ia allch bisweilen.von, ^'achbar ein Oeä)slein aus, dmnit dn deinen Acker nmpfliigen kannst. Aber den Ochsen habe ich trotzdem lieber als deine ^nca, haha!" „Trint, doch, trint! Tann tanzen wir noch eins." i^nca ertrng alle Sticheleien, nm ja einen ständigen Tänzer zn haben. Als alles aufs lauteste läiinte nnd noller ^rende >uar, drängte sich der alte ^elxn^et, Stefan Vehan-el, den man anch Srala benainfete, was er aber nicht leiden mochte, in die Tanzstnbe. 5,m Gebirge heinm flickte er alte .^leidnng^stiicke nild richtete die Mitmen-schen ans. Er hatte stets einen vollen ,^orb Neuig seilen, die er nm Wein lie,lanjte, wenn sie jemand be-zahlen wollte, Gnt geht's eml>, ^enlchen! ^nih!" Er blieb mitten in der Stnbe stehen nnd hob seine dürren Schenkel einigemale vom Boden. ..Bringst dn Nenigteiten?" fragte ihn Miholica ans Slala; „dn triegst leinen rothen Tropfen, bis dn was Nenes auskramst!" „Wollt' ich alls deine Tropfen warten, fo »misst' ich noch hente nicht, wie man Wein trinlt," znrnte Stefan. „Aber hier gibt's etliche ehrenwerte keilte, einige Männer, die ich leiden »nag. Wifst ihr's schon?" „Was? Was denn?" riefen zehn Stimmen dnrci> einander. „Gebt mir trinlen. uild dann frag' ich euch wie» W: Wsst ihr's schon?" 5», ^'l, wnrden iliin "» Gläser «"'"")^^ ^.^ ^ dessen leerte in seiner Bescheidenheit m" .^ ,." anfs Wohl aller braven ^ente, die ^'"' ^,,,l,,ss " , Wituien nnd Waisen nicht die rerdienn . zwicken. , ^ .1,!^'^^.ii! ,.^eht aber sprich!" lniillte M''l"ln" ""'^ ^ „Hab' bei den Bolanta5isch"' """'/„ li<. arn.en, bettelbasten ^"bspersonen^ ^N ^ ^^el , legte sich die jnnge An.'ila al„ d,e ^ ' ^, tan. heftige Wehen. Der H""l»el '""ii" ^^^,"> diefes arme Ting ein .ttind anflas, oa l>.' , nienmnd abgegeben hat!" . >„ ^ ^ Nanientlich die Weiber hatten "' 5,,^ Augenblicke ans allen Winkeln y'lb^'dl !^ c^ de. ersten eine war ^t.tniks ""^^ .'^' ^ lneiten Mnnd allfriss nnd oo.ler ^ ^.,.. < jprnch tha,: „^" wert. Ter Alte stahl. >oo munter st^ ...^ Kittet ihr vor eine», halben >W> "' ^^,jä><" l,ätt' ich ench sagen können, es wei oe ,' ^ ders kommen müssen!" .. .„'"„ieil!" >^r, ,.^wca, dn hättest es freilich nnN'N^nu''^ ^ >^ «iefan. „Aber das ist noch nicht alles. .>''^ ^, ,, bei ench >>" Dorfe Mittag läntele, st""' ^.^ ^>l"-es starb anch das arme Ting, das es zu ,^, < hatte. So danerte es mich. sag' «ch "'"' . . „icl't schnnrstracks ans der Hütte fortmachte "" ^,, mal meinen ^iohn alnuartele." , Wtt' F „Nnn ja!" »neidete sich ^l.ca n""^ " ^-^, gnt, uias er thnt! Mir haben sü' den " ^^ . ttübel gestohlen' ich weif; anch, memanc. die Tirne hat's gethan!" (Schluss foists Laibachtr Zeitung Nr. 296. ____________________________2499 24. Decmber 1901. ^»d brach seine Beziehungen zu dem armen Mädchen ab. Si sslnas eines Zwillingspaares, brachte die Kinder bei ihren Verwandten in Italien unter und trat dann ihre Stellung ii °em Kaufhaus? von neuem an. Ihre Schönheit hatte nick« glitten und die Schar ihrer Anbeter war nicht geringer geworden. Da geschah es denn, dass sich ihr auch der junge Hwli, der Vater ihrer Kinder, wieder näherte. Er schwur ihr, "asö seine Mutier daran schuld gewesen sei, wenn er nich: seine Pflicht erfüllt habe. Nun aber sei seine Mutter gestor-ben, und er sei bereit, das Versäumte nachzuholen. Das airn^ Mädchen lieh sich eii, zwcitesmal bethören und wurde von lhrem Geliebten ein zweitenmal betrogen. Am 23. Juni fand >>t ihn in einem Caf5 in Gesellschaft einer jungen Dame. Die "tiraihcne näherte sich dem Meineidigen, zog dann Plötzlich unter einem Spihentuche ein Glas Salpetersäure hervor und schleuderte ihm die Flüssigkeit ins Gesicht. Veide Augen ^utrn ihm ausgebrannt und das Gesicht winde von der ^Ülire bis auf die Knochen zerfressen. Er wobnte den Ner> .Handlungen gegen seine ehemalige Geliebte bei und verlangt: Htt Hestrafung. Sein Aussehen war grauenvoll, aoer die Geschworenen crtannlen einstimmig auf ssreisprechung. — (Aus der „Jugend".) Was sie sagen. Die "tennessel: «Das lann nur ein Esel sein. der mich frisst." I" Der Kohl: ..Ich werde mehr gesprochen, als gegessen." — ^tl Meerrettig: „Ich bin doch ein geriebener Kerl." — Dtr ^"beer: „Aus China hat mich leiner geholt." — Die Lilie: «Vlir glaubt's auch schon bald niemand mehr." — — Local- und Provinzial-Nachrichten. Laibacher Gemeinderath. Der Laibacher Gemeinberath lM gestern abends ein» °U»erordentliche Sitzung ab. an welcher unter Vorsitz des '"Ulgermeisters Hribar 2tt , ^e Vebeclung mit 141.400 k "alunimert; der präliminierte Ueberschuss belauft sich so "'U "Uf 24.592 k 6 k. Der Voranschlag wnrde ohne Debaltc ^"ehmigt und gleichzeitig dem Heizer Franz Telavec in s!^ für Beheizung und Beleuchtung ein Pauschale von " ^ jährlich bewilligt. , Vicebu'rgermeister Dr. Ritter von N l e i w e i s berichtete "der das Gesuch der Frau Maria Poto^nit um Abschreibung ^? Aetlages von 32 l< 20 u für den Wassermrhrverbrauch. ^'^ ^esuchstelleiin behauptet, dafb der Wasseimchrverdrauch ^ ^>l) verursacht worden sei. dass fUr den Cancilbau an ^ Nlillo^i5-ftl«he vllü Arbeitern das fui den Äeto» benö-Ugle Wasser häufig aus dem Hofe ihres Hauses geholt lvurde. Ueber Antrag des Gemeindcratl)es Tost, wurde der ^ladtmagistrat beauftragt, diesbezüglich Erhebungen zu siegen und seinerzeit dem Gemeinderathe zu berichten. Dem Hausbesitzer Oroslav Dolenec wurde die Hälfte des ihm vor^ ^schriebenen Betrages per 125 X 24 I» für den Wasser: ^hrverbrauch nachgesehen, da der Mehrverbrauch erwiesener ^cchen durch einen Nohrsprung verursacht wurde. Gemeinderath S e n e l o v i <"< berichtete namens der peinigten Finanz- und Vausection in Angelegenheit des /^Platzes für das II. Staatsgymnasiuin in Laivach sowie u>r die projecticrte städtische Marlthalle und stellte nach ein-^hender Erörterung der Frage den Antrag, dass der Besitz , ^ Hrau Hermine Del Cott a» dcr Polanastraßc seitens der ! . ^otgeincindc täuflich erworben und der t. f. Untcrrichts-ltvaltung für den Nau des projectierten 11. Staatsgym-.^u>m«z dortselbst überlassen werde, wenn dcr ärarische Ba,l-^^u am Vodnitplahe nach Demolierung des gegenwärtigen ,,'"algebäudc5 tauschweise der Stadtgemelnde zum Baue finÜ ^^^^alle überlassen werde. Gemeinderath Prosenc by, i ^" ^°" Del Cott geforderten Kaufpreis im Betrage h 140.000 l< zu hoch und wäre eventuell für den Nau des ^'Nnasiums auf dem De^-man'schen Grunde. Redner bean, b^? ' ^nss die Veschlussfassnnss über diese Angelegenheit ^^' und der Stadtmagistral beauftragt werbe, mit Frau ^ b ^ ^^ ^"^ s"N"k mit den Herren Dec'man und Kav-! i,,^^^ Erzielung eines angemesseneren Preises nochmals Nh. ^lhandlnngen zu treten. Nachdem noch mehrere Redner ö">n N s '""be der Antrag des Gemeinderathes Prosenc "os, °'^lus,> erhoben. Wir lommen auf diese Angelegenheit ^'ssiihrlicher zurücl. ^^'"nberath ^u/el berichtete ausführlich über die b>ttz>s"U für den Bau der Kaiser Franz IosefNriicle, ^ ^".'"'"uen für den Brückenbau sowie für die Negulie ^-Kyl/ll" ^kirachl lommenen Terrain«« belaufen sich ans s°l. y^,^ ^' Der noch nngcdeclte Kostenbetrag von 60.11?. l< ' ^e»^^" Uebe»schusse dec> Lotterie-Anlehens bestritlen l l^tn ^ beim Nrüctenbau beschäftigt geloesenen techni ' ^k dif )l"' "'besondere dem Äauadjuncten Cyrill Koch. . lz,^,. "'"ltnnnng des Gemeinderathes ausgesprochen. , ^nter'I. '^'^ Gemeinderath S e n e t o'v i.' über ,!" ^chtt!,'.? ^^ '" ^er höheren städtischen Mädchenschule Ntv«?»' ^'""/U.M; ber Bericht würd, genehmigend ! i.!? ^eh.... "«"ommen uid gleichzeitig der Direction sowie We„le;«?l l" Anstalt der Danl und die Anerlenmmq - ^'^°l C^°/W ausgesprochen. ' Ä^ Dr 3?. ^" öffentlichen Sitzung stellte Vicebingcr ' ^ ^e i^,. „ v Äleiweisan den Bürgermeister eine "'s'ätn ^l!" ^^ W'tderauftretens der Typhusfällt in '" ^r N" brihar stellte in seiner Antwort fest. "Ilsrnsasf^f witd,s mehnn TyphulM vor- gtlonimell sind, dass die Iahl der Erlrantten jedoch nicht so hoch sei, als in hiesigen Blättern berichtet wurde. In der Artilleiielllseint seien im Herbste sämmtliche Sentgiuben gründlich nusgelxsseit und die Grundmauern mit einer Iso. lierschichte versehen worden' allen sanitären Anforderungen sei in vollem Maße Rechnung getragen worden und doch sei die Krantheit abermals aufgetreten. In ärztlichen Kreisen neige man der Ansicht zu. dass der Kranlheitssloff mit den, Inventar verschleppt werbe. Für den gestrigen Tag sei diesbezüglich eine Expertise angeordnet worden, deren Ergebnis jcdoch noch nicht belannt sei. Die Antwort des Bürgermeisters wurde zur Kenntnis genommen und sodann dic Sitzung um halb 9 Uht abends geschlossen. Rechtspflege eiuft und jetzt. Im „Mestni Dom" hielt, wie bereits gemeldet, Herr LcndesgerichtslathKarl Wenger vorgestern einen populär-wissenschaftlichen Vortrag über die Rechtspflege einst und jetzt. Wir entnehmen den interessanten Ausführungen des Hnrn Vortragenden nachstehende Hauptdaten: An. den Ausspruch in Iustinians Gesetzsammlung .Iu- c-uiljuo iribuouäi anknüpfend. crörterteHerrLanbesgerichts rath Wenger zunächst das Wesen des Nechtsverfahrens und betonte hieraus, dass der Mensch schon seit jeher ob wissentlich oder unwissentlich dem Rechtsgefühle ausweiche. Die« gilt sowohl von ganz lleinen Kindern als auch von Erwachsenen. Man gibt dem Nächsten nicht immer jenes, was ihm zutommt. Aber bei allen Culturvöllern galt da» Princip, dass jede eigenmächtige Selbsthilfe verpönt sei; daiau» ergibt sich die Nothwendigteit ber Gesetze, in denen Anleitungen dafür vorhanden sind. wie sich die Staatsbürger gegen einander zu verhallen haben. Redner sehte den Begriff der Civil- und der Straf processordnunH auseinander und gieng sodann auf die Ge-schichte der Rechtspflege über. Bereits vom ersten Menschen tan» gesagt werben, dass er das Gesetz Gottes ülxrireten hübe: Gottselbst habe das erste Urtheil gesprochen. In den ersten Zeiten begegnen wir schon einem Straffalle: Nain erschlägt Abel und erhält dafiir die furchtbare Strafe, von 6i„>li» (^i-oliliu lttaiser Karl V. und heiligen römischen Reichs peinlich Gerichtsordnung) verlautbart. Doch hc»tle man in Oesterreich bis zur zweiten .Hälfte bes 18. Jahr-Hundertes lein allgemeines bürgerliches Gesetzbuch, sondern es gab für die einzelnen Kronländer eigene Gerichts oldnungen (Tirol: Malefizordnung des Kaisers Maximi lia» I. 1499: Laibach: Laibacher Malefizorbnung 1514; Kill in: Landgtrichtsordimng des Kaisers Heidi« nanb I.. 1535). In der Folge erschienen weitere Gesetzbücher, darunter 1707 die peinliche Halsgerichtsoronung bes Kaisers Josef II. für Böhmen. Mähren und Schlesien. Das Andenten an diese peinliche Halsgerichlsordnung lebt im slovenischen Volle noch heutzutage in der Bezeichnung Ici'vnv? 8s>dni.i<', lii-vuv« ,'il,w (— Nlutgericht) fort. Die einheitliche Gesetzgebung wenigstens für unsere Plovinzen beginnt aber erst mit der sogenannten ^«n^li-»s in knapper Form und in „edler Einfachlnt" nur 2U6 sehr wrze Paragraphen enthalt. Und dies ist auch ganz in Ordnung: Berner sagt: ,.Ie greher die Bildung, defto knapp« die Strafgesetzbücher." Die ..Iosephma" schaffte bie Tode»-straf« (auher beim Standrrchte) ganz ub.de-rpölrte jede Will» lui im Nechtsverfahren und bestimmte als Hausitgrundfatz, dass in die llriminalfiille nur die im Gefetzbuche ausdrücklich als solche angeführten gesetzwidrigen Verbrechen einzureihen sind. Aber a„ch die „Iosephina" hat noch mehrere Mängel (Anschmiedn,. Schiffziehen, öffentlich« Züchtigung, Brcndmarlung «.). Unter Leopold II. erfuhr da« Strafsyftrm eine wesmt^ liche Aenderung: unter Franz II. wurde ein neuer Codez zunächst 1796 in West-GHlizien und danx 1803 in nllnl deutschen Eibländern (auch il> Krain) eingeführt. In de-r Folge wurden zwar einige Hauptfchärfen (die Strafe dt« schwersten iierteri. Galeere) abgestellt, aber im großen und ganzen verblieb das Gesetzbuch biS 1848 in Kraft. Darin erscheint das inquisitorisch« Princip noch strenge durch-gcfuhrt. dem Angeklagten lvar in der ersten Instanz lein iller-thtidiger gestattet, da» ganze 3tecttsverfahren war geheim und schriftlich, das Urtheil erfolgte auf Grund eine» schrift lichen Referates otmr Ilnveinahm« be» Angeklagten ober von Zeugen. Am 22. Mai 1846 wurden mit einer tais. Verordsumg der Pranger, die Via-ndmartunH und >i« Züchtigung ab-geschafft, arn 17. Jänner 1850 erflos» das HtilderungA^atem. am 27. Mai 1852 trat endlich da» noch beute in CiSletthonvn geltende Strafgesetz in Kraft. Dasselbe erfuhr im Gesetze, vom 15. November 1867 einige Ad«ndtsunzen (untei an« oerem: gänzliche Abschaffung der Norptestrafe und der .Nettenstrllfc). Endlich dachte das Gesetz vom 25 Mai 187ö mil der Nechtölraft voin 1. Iännei 1874 den öfttrrnchifchen Vollern als sin toahiei Neihnachtigeschent die Institurvm de? Schwurgerichte. Die Civilrechtssachen anbelangend, ist zu eiwiihnen, sind im Lauf« des Sommert an oi< andachtsfroh«n, Herze?! bie Erinnerung an jene Zeit, hu der Sohn Gottes Mensch gewvrben. uu« b«F göttliche Wert der Erlösung zu vollbringen »n ringenden Menschenlindern. die. nimmer rasten und nimme, ermatten wollen auf dem Pfade zum Urquell de» nvigen Lichtes . . . — (Im hiesigen Ursulinentlostli) fand gestern unter Leitung de« hochwürdigsten Herrn ssülstbischo' fe5 Dr. Iegliö die Neuwahl der Oberin statt. Gewahll wurde aus weitere drei Jahre Hi. Theresia Heidrich. — (Die Gentllllversllmmlungen del ('italnica« und del Cyrill' und Method» Vereines in Schischla) werden am Stefanitage. und zwar erstere um '/^3 Uhr nachmittag» im »enin»lot»l«. letziel» um '^5 Uhr nachmMans lm «afihaus, „Marjan" m Obv Heisch«« »^shal^» wf,beA' ^ Laibacher Mung Nr. 296 2500 24. December lM — (Personalnachrichten.) Wie man uns aus Wien meldet, hat Seine Majestät der Kaiser den Director des II. Staatsgymnasiums in Laibach, Franz Wies thaler, in die VI. Rangsclasse befördert. — Der Ingenieur des kramischen Staatsbaudienstes Karl Grünhut wurde bei gleichzeitiger Verleihung einer Ingenieurftelle im t. f. Ministerium des Innern zum provisorischen Oberingenieur in diesem Ministerium ernannt. — (Abschluss der Beförderung don Mittelschulprofessoren in höhere Rangs -classe n.) Das Ministerium für Cultus und Unterricht hcit die Beförderung von Mittelschulprofessoren in höhere Rangs-clafsen auf Grund der Bestimmungen des Gesetzes vom 19ten September 1898 nunmehr für 1901 abgeschlossen. Von den Directoren wurden 20 in die VI., von den Professoren 256 in die VII.. 129 in die V11I. Rangsclasse befördert. Die Gesammtzahl der in diesem Jahre beförderten Professoreil beträgt demnach 405. Seit dem Erscheinen des neuen Gehaltsgesetzes, also innerhalb von dreiIahren. wurden im ganzen 959 Mittelschul-Lehrpersonen in die VIII.. 766 in die .VII., 105 Directoren in die VI. Rangsclasse eingereiht, so dass die Gcsammtzahl die Höhe von 1830 erreicht hat. Diese verhältnismäßig große Zahl von Beförderungen lasst die Absicht der Regierung ertennen. den Mittelschullehrstanb in seiner socialen Stellung zu heben und so den Lehrermangel in dieser Kategorie von Unterrichtsanstalten am wirksamsten zu bekämpfen. Thatsächlich ist nun auch sowohl di? Frequenz an den philosophischen Facultäten als die Zahl der jährlich zuwachsenden approbierten Lehramtscanbidaten in steter Zunahme begriffen. — (Ziehung der Laibacher Lose.) Am 2ten Jänner findet in den Räumen der hiesigen Stabtcasse die A«'. Ziehung der Laibacher Lose statt. — (Eröffnungdes neuen Armenhauses.) Wic man uns mittheilt, findet die feierliche Eröffnung de^ neuen städtischen Iubilaums-Armenhauses am 31. December um 11 Uhr vormittags statt. — (Philharmonische Gesellschaft.) Am 13. d. M. erfolgte der Zusammentritt des Festausschusses zur Vorbereitung des zweihunberljährigen Jubelfestes, welches zu Pfingsten kommenden Jahres veranstaltet werden soll. Ill dieser Versammlung wurden zu Aemterführe-rn gewählt: zui7> Vorsitzenden Herr t. l. Landesgerichtsrath Josef Haussen, zu dessen Stellvertretern die Herren l. t. Professor Dr. Ios. Iul. Binder, t. l. Aezirtsarzt Dr. Alfred Mahr. t. t. Finanzrath Dr. Victor Pessiacl, zum Schriftführer Herr Ad' vccaturs-Candidat Hans Ianesch. zu dessen Stellvertretern die Herren Kaufmann Gustav Eger, Fabritsbuchhalter Karl Kutzer. Fabrilsbesitzei Max Samassa. zum Säclelwarl Herr Kaufmann Karl Kaiinger, zu dessen Stellvertretern die Herren Buchhändler Otto Fischer. Banquier Josef Luckmaiü: d. I., Procurist Emil Randhartinger, zum Musilreferenten Herr Musikdirektor Iöhrer und zu dessen Stellvertreter Herr Concertmeister Hans Gerstner. In die Sonderausschüsse sind nachstehende Herren berufen worden: in den M u s i t a u s -schufs: Herr Musitbirector Josef Iöhrer als Obmann, dle Herren t. l. Finanzrath Dr. Victor Vessiack und alad, Maler Heinrich Wettach als Obmannstellvcrtreteri Herr Pro fessor Karl Schrautzer als Schriftführer; als Mitglieder die Herren Concertmeifter Hans Gerstner. Musttlehrer Gustav Moraweh. t. t. Finanzrath Hermann Nickerl v. Ragenfeld. Kaufmann Victor Ranth und l. l. Finanzcommissär Dr. Rudolf Sajovic; in den F i n a n z a u s s ch u s s. dessen Aemter noch nicht vollständig vertheilt sind: als Obmannstellvertre-tec Herr Kaufmann Heinrich Maurer, als Schriftführer Herr Banquier Josef Luclmann d. I.. als dessen Stellvertreter Herr Buchhändler Otto Fischer, als Säctelwart Herr Kaufmann Karl Karinger. als dessen Stellvertreter Herr Pro-curist Emil Randhartinger. als Mitglieder die Herren Iabritsbesitzei Ottomar Namberg. Fabrikbesitzer Johann Kosler, Kaufmann Hans Krisper, Banquier Emerich Mayer. Fc.brilsbeslher Albert Eamassa. Fabritsbesitzer Max Samassa. Lanbesausschuss-Beisitzer Dr. Adolf Schafser: in bei, P ressa u s schu ss: als Obmann .Herr Ottomar Nam-berg. zu dessen Stellvertretern die Herren Sparcassebeamter Alois Dzimsti und Revident der t. t. Staatsbahnen Julius Ohm-Ianuschowsly Ritter von Wissehrab. als Schriftführer Herr l. l. Auscultant Victor Pavliöel. als Mitglieder die Herren t. l. Professor Dr. Ios. Iul. Binder, t. l. Professm Anton Funtel. l. l. Finanzprocuraturs-Adjunct Dr. August Plcchli Edler von Pruchenheim. l. l. Finanzprocuraturs-Cccretär Dr. Rudolf Thomann. Rechtsanwalt Dr. Otto Aallenlschag: in den Ausschmückungsausschuss: als Obmann alab. Maler Heinrich Wettach, zu dessen Stell vntreler Herr t. und l. Oberst i. R. Karl Hollegha von Hollegau, als Schriftführer .Herr Fabrilsbuchhalter Josef Moro. als Mitglieder die Herren Assistent Hans Klein. l. l. Finanzconcipist Dr. Erich Mühleisen, landsch. Nauassistent Gustav Nebenführer, l. l. Professor Josef Veseli in den Wohnungsau sschuss: als Obmann Herr Tparcasse-becnnter Alois Dzimsli. zu dessen Stellvertreter Herr Privatier Karl Lestovic. als Schriftführer Kaufmann Adolf Ncrdln. zu dessen Stellvertretern die Herren Sparcassebeam-lil Karl Tschech und Fabrilstheilhaber Emil Tönnies. ald M,tgl,eder die Herren l. l. Landesgerichtsrath Adolf Elsner ssllbrilsbesiher Peter Kosler. Inhaber und Director der Han-delslehranstalt Arthur Mahr. t. und l. Hauptmann i R Josef Schrey Edler von Redlwerlh; in den E m p f a n g s -ausschuss: als Obmann Herr l. l. Hofrath und Finanz-procurator Dr. Josef R a <-i ö . zu dessen Stellvertretern die Herren l. k. Landesgerichtsrath Josef Hauffen und l. l. Lcmdevgerichtsrath .Guido Schneditz. als Mitglieder di<> Heiren Heizhauschef der t. l. priv. Eüdbahn Oslar Bitter, s, t. Landesa/lichlsrath Ad. Elsner. l. t. Filianzprocurawls-Contipisj Pl, ssstll Galle. Plivalm Karl Üellovie. l. l. Staatsanwaltsverlreier Albert Ritter von Luschan, l. l. Be-zillsarzt Dr. Alfred Mahr. Handelslehranstalt - Director Arthur Mahr. l. l. Finanzrath Dr. Victor Pessiacl. t. l. Landesregierungs - Secretär Dr. Robert Prarmarer, Ober-Ingenieur der l. t. priv. Südbahn Cornel Riedl, t. l. Hof-lath i. R. Felix Schaschel, l. t. Aezirlshauptmann Marl^ wart Freiherr don Schönberger. t. t. Oberingenieur Anton Schwab, l. t. Professor Dr. Alfred Valenta Edler v. March-trurn. l. t. Notar Dr. Franz Vot, — (C hr i st b a u m f e i e r in H a a s b e r g.) Man schreibt uns aus Planina: Ihre Durchlaucht die Fürstin zu Ninbisch-Graetz. geb. Prinzessin Radziwill, hat, wie schon viele Jahre auch heuer unserer armen Schuld jagend eine außerordentliche Weihnachtsfreube bereitet. Am 22, b, M. versammelten sich unter Führung des Herrn Katecheten und der Lehrerin Frl. Olga LeZlovic 33 Schul-linder in der Halle des Schlosses Haasberg. wo bereits der Christbaum in feenhafter Beleuchtung, mit Zieraten und Obst behängen, und daneben die Krippe mit dem Kinde von Vetlehem dastand. Ihre Durchlaucht betheilte die armer. Kinder unter freundlichen Ansprachen eigenhändig, wobei ihr bic Prinzessinnen Alexandrine, Gräfin M o c e n i g o, Gräfin R o b i la n t mit ihrem .Herrn Gemahl und dem llcinen gräflichen Carlo, ferner die jungen Prinzen und Prinzessinnen vonGonobiy Hilfe leistteten. Auch der HerrSchloss-laplan Feder, der bei der Ausschmückung des Christbaumes geholfen, bot bei der Verthcilung der Knabenanzügc seinc Hand. Seine Durchlaucht der Fürst sah von der Gallerie den' bunten Treiben zu. Es war ein herrlicher Anblick, und mancher sah zu Thräneil gerührt zu. mit welcher Liebe die Armut behandelt wurde, — Es sei nebenbei erwähnt, dass gleichzeitig in Planina der Betrag von 200 X zur Ver-theilung tam, welchen seine Durchlaucht alljährlich den Pfarr-armen zum Weihnachtsfeste spendet. Diese Gabe erhalten auch die Armen der benachbarten Pfarren Zirlnih, Mäunit',. Loitsch. Hrenowitz. Kaltenfeld. Dorn. woselbst Seine Durch, loucht Besitzungen hat. Gott erhalte die edle Familie und deren Oberhaupt noch ungezählte Jahre! — (Ueberrefte einer römischen Brücke) sind im Laufe dieses Sommer an der Stelle der gegenwärtig bestehenden hölzernen Savebrücke in T s ch e r n u t s ch infolge eingetretener Sohlenseniung zum Vorscheine gelommen. Dieselben befinden sich genau in der Achse der jetzigen Brücke und bestehen aus gemauerten, auf einem hölzernen Planroste fundierten Brückenpfeilern, deren gegenseitige Entfernung mi» der Entfernung der gegenwärtigen hölzernen Joche fu zinnlich übereinstimmt. Die Pfeiler sind bei Niederwasser sehr gut sichtbar und bieten einen interessanten Einblick in die seinerzeit angewendete Constructionsart. " (B r a n d.) Am 12. d. M. abends lain in Ari^e. G? meinde Neul, pol. Bezirk Stein, in dem Hause des Johann Kctnik ein Feuer zum Ausbruche, welches das Haus in kurzer Zeit gänzlich einäscherte. Das Feuer ergriff auch das anstoßende Wirtschaftsgebäude des Nachbarbesitzes, so das) uuch dieses sammt den darin aufgestapelten Futtervorräthen eines dritten Besitzers dem Brande zum Opfer fiel. Der Schaden beziffert sich auf 4ll00 l<, die Versicherungssumme leträgt nur 200 Iv. — Das Feuer entstand dadurch, dass im Hc.use des Kotnil das auf den» geheizten Ofen zum Trocknen cuifgeschlichtete Holz zu brennen begann. —>-. — (Die <'' i t a l n i c a in K r a i n b u r g) hielt am Samstag ihre Generalversammlung ab. Der Vorsitzende kennzeichnete das Vereinsleben im verflossenen Jahre und gedachte namentlich der verstorbenen Mitglieder. Der Se-cretär erstattete hierauf eineil detaillierten ThätigteitSbericht. Am vollkommensten entspricht der Verein seinem Zwecke, ein Leseverein zu sein, denn es liege» 25 Blätter ( slobenische. sl.nst slavische und deutsche), außerdem einige periodische Druckschriften und Iahrespublicationen auf; auch steht den Mitgliedern die ziemlich reichhaltige VereinSbibliothek zur Verfügung. Für Unterhaltung im engeren Sinne wurde, entsprechend den localen Verhältnissen und Bedürfnissen, gesorgt; besonders hervorzuheben ist die Tüchtigkeit d) zu adressieren, welch letztere Dame sodann die eingelaufenen Unterstützungen der armen Familie übermitteln wird. " (Verlorene Gegenstände.) Das Schulmäd-chei. Anna Ojstrik. Polanastraße Nr. 40, verlor auf dem Wege vom Domplatze bis zum Kaiser Josefs-Plahe ein schwarzes Geldtäschchen mit einem kleinen Geldbeträge. — Desgleichen wurde auf der Wienerstraße ein Geldtäschchen mit einem Geldbeträge verloren. — Auf dem Wege von der S'pitalgasse, über den Marienplatz, durch die Wolfgasse bis zum Nurgplatze verlor eine Dame eine grüne Tuchtasche, in der sich cin Portemonnaie mit Gelb und mehrere Recepte b? fcnden. — Der Fleischelgehilfe Johann Mehle aus Ober Schischla verlor in der Stadt eine Zehngulbennote, eine Fünfguldennote und zwei Banknoten zu 10 X. * lDiebstahl.) Gestern vvnilittags wllrdc in der ssranciscanerlkch« der Vesiherin Johanna Zalolml an« St. Veit bei Laibach eine schwarzledcrne Handtasche, l» der sich circa 440 k Aargeld befanden entwendet Io-Hanna Zatotnit hatte dic Handtasche mit dem Gelde »n der Kirchcnbant zurückgelassen und war zur Con'mumou gegangen. Äls sio in die Aant zurücklehrte', war die Handtasche verschwunden. - Thntverdächtig erschem eine Frauensperson, welche neben der Johanna Zatotml in der Aanl gesessen war. Dieselbe trug eine rothgestrelstt Schärpe und eine Pelerine.______________^ Klieatrr, Munll und Merulur. " (DeutscheAüh n e.) Die früheren Gastspiele von Josef Lewinsky, dieses vornehmen und bedeutenden Künstlers, der noch immer in der ersten Reihe der deutschen Äiihnenlünstler steht, lebten noch frisch in bcr Erir.nerung aller Theaterbesucher, und wie ehedem war auch diesmal oe Eindruck beider Gastspiele tief und nachhaltig. Es ist ei» reife und edle Kunst, die wir in Lewinsky bewundern, «no er hat. trotzdem er vor drei Jahren bereits fein merz!^ jähriges Jubiläum am Vurgtheater feierte, noch mchts ° seiner großen Gestaltungslraft und geistigen Frische ei ' gebüßt.'Die ..Wiener Allg. Ztg." entwarf anläßlich des ^ liläums ein interessantes Charakterbild des Künstlers un wies u. a. darauf hin. wie er auö innerster Ueberzeugung an die Pflege guter Ueberlieferung, an die Bewahrung u>' Befolgung sicherer HandwerlSregeln ein Hauptstiicl sem Kraft', das beste Theil seines Riesenfleißes gesetzt. So wu^ er der beste Vortragsmeister seiner Zeit. Als der 6^.'!'«, hafteste und gelehrigste Jünger der Sprechkunst von H""" Anschuh, hatte er gerungen, "bis er Vers und Prosa. I""^,! und Trimeter mit gleicher Ueberlegenheit betterrschte. Virtuosenlhum behütete ihn seine strenge, gewisseny^ Selbstkritik und angesichts der Vollkommenheit, mit der . wiüSly lyrische, epische und dramatische Texte ^citiert, ^ man kleine Einbußen an Naturwüchsigleit gerne gelte» laü Ueber den Zeichner sei der Coloril über den Redner de-.' Darfteller vergessen . . . - Die stilvolle Klinst U> ^ 5lyZ ist viel echter und liegt unserem Herzen näker ^. ^ vieler moderner Künstler, die sich nicht als getreue 7^.,^ dec-' Dichters betrachten. Bewundernswert ist die parodl! ^ Kraft des Künstlers: wir hatten diesmal Gelegenheit. N^ un? in dem Lustspiele „Schach dem König" und »Del ^ zige" wirken zu lassen. Wie geistvoll charalterister' Künstler den König Iall.>b l.. wie wusste er seine Sch"" ^ zu mildern, ein versöhnendes Licht auf den starren, ^ ^ sucht durchsetzten Eigensinn des gelehrten, in SeM' ^ derung seiner Person befangenen Herrschers zi> ^,^11! gelegentlich dessen väterliche Güte durchschimmern j" „^ Ohne das Komisa>. das der Figur des Lustspieles ""H^e gänzlich abzustreifen, lässt er doch nie die lönigliche ,^ liußeracht, und gerade die einfache, natürliche :ind ^ ^,< Zeichnung bewahrt ihn davor, ein Zerrbild zu s^^^. t" lich waren insbesondere die Scenen der SellM'^'/ »Mb»' drr König a/zwungen '.vird, scin eigenes ftUU^ ^,,, h>e se'lbst zu übertreten. Bemertcnswert erschien niA " Stud'^ stilrolle Maske, die auf gewissenhaften historische" ^ M beruhte. Wie wir bereits erwähnt, fand der N""!,^,,ia: dock Darstellern der deutschen Bühne wirksame Unters!«»" ^ ^n müssen wir uns damit begnügen, den Hauptdarste ' ^,nd He:,ren S 0 d ? l. Reißner. LiebesnY. ^ ^ Oel ' T hiemann sowie den Damen K 0 ft p m c> n n , ^ ^„ nicke. Kühn und Wu » s ch warmes Lob zu >^ aeztt^' Das köstliche, mit dem Lorbeer der Unsterblich cu^^',! Lustspiel „Der Geizige" von Moli.'-r, bot dem ^."'' '. dc>sl' Gelegenheit, auch in Laibach den Beweis zu ^/'""^'chte'^ er der berufenste Interpret bcr Gestalten dcS ^^' ^^,>. ist Das war eine Charatterzcichnung in dcn fe>n> ^ ^tne voN hinreißenden Humors. Der Künstler belebte .^ ^ schon durch sein Auftreten und hielt die MfmcM" ^n Publicums. das sich wieder in großer Än^hl eu«.^ ^ - ^, H.rren T'rimbour. Reißner. ""Ng ^ ^r "'" m a n n vervollständlgtrn den angenehmen ."""^^ Da""" das Meisterwerk Molic-res freudig genießen lie». -7 ^siiii»-s.I bei dieser Gelegenheit die Ansicht von ^'M^ ^^c bildcrn einpfohlen. denn ihre Toiletten """">"«)' ^hp al- stilvoll. — Dein Eingang des Abends l'U°"e .^ selig angehauchte einactige Schauspiel von ^"," ' z„ d" Alte vom Berge", in dem Herr Lew'" l t Y ^ ^, Titelrolle ein Seelengemälde voll erschütternder ^ . ^r führte. In einfachen, schlichten Herzenslone» w , ^^< Künstler den t'efslen Eindruck hervorzubringen. ^p-tickte, lebenswarme Spiel von Herrn S 0 d e l. n , ^fM ». a n n und Stein nahn, redlichen Anthe' an ° ^>r< reichen Wirkung. Ein besonderes Wort des " ^. „, schließlich Herrn S 0 del für die verstandmsvoUt ^ sichtige Regie an beiden Abenden. « ,, rlan 3 l<'' - (Aus der Morgen gelangt zum Besten der In?", Mikado" Operette von Sullivan, zur "ufful "N^ ^l betracht des wohlthätigen Zweckes >st der ^e,u ^ stellunq bestens zu empfehlen. ^. venues - (Pensi 0 nsf 0 nds - C 0 n c. r .) W" f, , n.chmals auf das am zweiten Weihnachtsfelerage ^,^ ^, dcndc Conc-rt, das infolge des gewählten Prog" -interessant zu weiden verspricht. . ^ „ gt, n ' ^« - (^lar 0 lin 0 l? ' Me^ Die lrainischen Landessinanzen. 4.) ""^«d »" ^ O Murnil' ..Das Engelchen." i.) ^'Us^L'u"d ^. w.ibegerichle. 7.) Veränderungen in ^n 0°."°^ ^l> ncssenschafl2l«gistern i„ Krain. «.) Marllber.cht «" .,. p H. Proschlo! „Die schwarzgelbe Nose", historische Er-zahlung aus der Zeit des italienischen Krieges im Jahre ^48, ^Der General vom Rennweg", aus den Tagen der Kaiserin Maria Theresia, und „Ein Menschenfreund", aus °e? josefinischen Zeit. von Dr. Franz Isidor Proschlo. Zwi-Aen all diesen trefflichen Erzählungen sind eine Anzahl Achtungen, zumeist patriotischen Inhaltes, eingestreut. So undln wir das schöne Gedicht „Der Wachtposten zu Laxen-?"lg", eine Episode aus der Kindheit unseres Kaisers behan-^Ind, feiner „Die junge Spitzenklöpplerin" von Hermine proschlo, während aus der Feder ihres Vaters vor allem "V.'e kleine Naturforscherin" und „Diamantentausch" fesseln. Atlbtn Bänden sind die wohlgelungenen Porträts Herminc -proschloZ sowie ihres Vaters Dr. Proschlo beigegeben. !°enso die warm geschriebenen Lcbensslizzen derselben. Die "usstattung der besprochenen Bände, welche zu billigem ^"se zu haben sind, ist eine äuherst gefällige; auch der -"'lderbruck ist sorgfältig ausgeführt. ll. v. N. .^-(Beamten-Zeitung), Wien. Die am 20sten ^M zur Ausgabe gelangte Nummer 35 enthält u. a.: „D'e ^'urnistenfragc und das Ccrtificatistengesetz". „Die Action "^ l. l. Nechnungsbeamten"; „Die Regulierung der Lehrer-. Mhalte !r> Oberösterreich", «Das böhmische Lehrergehalts-^^tz"; Mittheilungen aus dem Bcamtcnvereine, den Ver-llnen der Ingenieure der l. t. österreichischen Staatsbcchnen, ^r Steuerbeamten in Oberösterreich, der österreichischen «Hngsschullehrer und .Lehrerinnen; Bekanntgabe offener d n^^'Veriin^tt^?'" "°" Wres en^.)^orrespon-3 D ^'^5 ^ ^^^'"' ^ Literatur und Kunst. - D, Regulierung der Lehrergehalte bei uns und anderswo -1 N'ttlMmgen. 7.) Amtliche Lehrstellen-Ausschreibungen. ?V <^l/-^ü. — MatlhiaS Schein Nahnbsbiensteler, 56 I., Metelloaasse 27, Epondhlitis. — Maria Pogasnil, N'beiterin, 61 I., Rabetzlyftraße 1l, Amentia, Iu-bercul. pulm. Nm 23. December. Lubovila Legedi«, Tischlerltochter, 1 I., Ravnilargosse 7. VronchitiS. Im «ivilspitale. Nm 19. December. Matthias Veriöie, Vergmanns-sohn, 10 I., ^«Kiu^ili» p08t lr«:t. cnmpl. Nm 20. December. Iohllnna Peenil, Vesiherslochter. 4 I., Comt»u«tic» truuci exlremit. inl. «t »up. llvitrll«. ^ Jakob Levstel, Vinber, b? I., Vilium coräi». Nm 21. December. Karl «lvguftin, Säger, 80 I, Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Eeehöhe 306 2 m. Mittl Luftdruck 736 0 mm. »« ii'ÜT^ ?M^5 6-U N. schwach Regen " ^^_?b^ _^'_b ^b^! SW. schwach Regen i 24.l? » F. ! 730 2 4 7 NW. schwach j bewvllt ! 8 ii Das Tagesmittel der gestrigen lemperatur 5 1", Nvl« male: —2 4«. Verantwortlicher Redacteur: Anton Funtel. Auf der letzten Budapester Ausstellung hat die FsailZ JOSOs-BltterqOelle unter den gleichartigen Wässern allein die Grosse Millenniums-Medaille und eine Aller-höohste Auszeiohnung von Seiner Majestät erhalten. Als Normaldosis genügt ein Weinglas voll, des Morgens nüohtern genommen. (i.%a) 4-8 Gin verbreitete» Hausmittel. Die steigende Nuch. frage nach «Molls Franzbrantwein und Salz» beweist die erfolgreiche Verwendbarkeit dieses, namentlich als schmerz« stillende Einreibung beftbelannten antirheumatischen Mittels In Flaschen zu k 1 W. Täglicher Versandt gegen Post Nachnahme durch Apotheker «. Moll, l. u. l. Hoslieserant, Wien, Tuch. landen 9. In den Pepüls der Provinz verlange man ausdrücklich MollS Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. (l«) «. »w.»«. «»„^... T!« notierten »ourse verstehen sich in KronenwHhrun«. D!e Notierung l«mmtlicher «lctlen und der «Diverien ««sc» versteht stch per Ttült slllltwtlnt z,a°t«schuld. «"b w°« M^?knte ln Noten M°l- "««lb^>."^^°^^° »»- 99-lil, l»i' ' Ni'^'?'3 ^^« «»»ü S0IÜ »««tt ^°"«l°!e 2!«) l. 8 2"/« ilw _ 192_ M»l ., 500 l. 4"/« 141 ß»^42 «ü '?^tr " lNN l. 5°/« 17175 17»?» "'anbbi, l, ,20 fl. ^ . ,99-^ 80,,«, '»th^chuld d.r lm Kelchs. , " ' - - 2'/,°/» 82 - 80'»0 <'"^ «ron?' "eu«,rei. H 3°!tl.»<^" / ' ^"l<»»ü N7»b ^^'^^^^^ <>"«7 ""'' "° "- "»" ^'t'r/^f.'g'«^- «°-«<... ^>^^^' - ' . . .481-4.11,- Veld ware Vom e««a0°/,...... 113 40 114 40 «tlilllbcthbah», 400 u. 2000 M. 4"/,......... 117 10 115 — Franz Ioles.V., Em. 1884 (div. Vt) Vilb,, 4"/„..... 97 70 98 70 «»llzlsche Karl Ludwig. Nahn (dw. Vt.) Vilb, 4"/„ . . . 96-50 9?'4N Norallbtiaei Vahn, Em. 1684 (div. Vt,) Lilb. 4°/, . . . 98— 98 50 Staaloschuld der Länder der ungarischen Krone. <«/<> ung. Voldrcnte per «lasst . 118 00 11««) bto. dto. per Ultimo .... 11« S0 118 «o 4"/y dto, Nente i» ttronenwühr., steuerfrei, per Cassa . . . 94 »o 945« 4°/n bto, bto, dto, pcr Ultimo . 94 3U 94 ü» Ung. St.'ltll.Änl, «old 100 fl. 121-70 1»«7<> bto. dto. Silber 100 sl. . . . 10U 70 I0i 60 dto. Slllat«'0blla. (Ung. Ostb.) v, I. 187«....... 119 —120- bto. 3chanlregllI.-«bI0l,-Oblill. 100— 101 — bto. PräM'N, l» l00 fl, - 800 K I77-L5 1782b bto. dto, k ÜUfl. — lOoll 17725 17« »5 Iheiß-Nc,,, Uosc 4'V« . . . , 147 l>U 149 — 4"/„ unssar. Gründen».-Oblig, 9L85 938l> 4°/« lroa». und slavou. detto 93 50 — — Andere Vssenll. Anlehen. 5"/n DonaU'Neg.'Nnleihe 1878 . 105 75 106 75 «nlehen der Ltabt V«rz . . 99»5 99 75 »lnleljen der Vtabt Wien . . . 108 «0 1N4 »» dto. bto. (Silberob.Gold) 12»«0 >24 «') dto, dto. (l«94). . , . 9!i-40 9» 4U dto, blo. c««9«), , . , 95-25 l».>» 75 V0r!lbllu^lnlehsn, vrrlotb. b"/» 100— ,uo U0 4"/, Krainel Landee-Mlilehen . j 94 50 9550 «eld ware Psaudbritsl etc. Vodcr.llllll,«ft.0I,vfrl.4»/, 94 «> 9t»-y« N.'«sterr.lianbe».Hup,'«nft. 4»/<> 97— 9« — 0eft..ung. Nanl 40>/^ühr. Verl. 4«/<,......... K« — ltto _ bto. bto. 50jühr. veil. 4"/, 99 — ioo — Vpareasle, 1.0ft,,eoI.,vtll.4«/, 98 2b 99 25 Eis»nbahn»Vril>rl<ät«' Gbllgalionen. sserbinands'Nordbahn Vm. 188s 9« «, 10080 Ocsterr. Norbtoestbahn , . . 10« 85 107-85 Vtaat«bllhn....... 434 — 4»6 — Eüdliahn il 8°/^verz.IHnn. fl...... 72- 74-- Llllmiiofe 40 fl...... 224— 834 — Lt,.Venoi«i!o!e 4V sl. . . , 248 —«b8- Wilnrr llomm,i!o!e v. I. 1874 »9«b<> 39« 50 Gswiostsch, d, 3°/« Pr.. Schuld», d, «obtnel<>billlnst,, Vesell. l vesterr, 500fl,«W. . . . 794 —796—l Dul.Vobenbacher «,.«. 400 X 584 — 540—! sseldlnanb«'Norbb,Ib«467'—l PragDurerEisenb. luoflabgft. 183 — 184 —l Staa<«,isenb»hn 200 fl. V. . . 65« 75 «59 75> Kübbahn »00 fl, e..... 71 75 72 7bl Vübnordb. «erb.»«. 200 fl, UM. 375- 87? —l lr»mwav«V,l,< Neue Wr,, Prio» l rlt«t».«let.,0est,, 2«)fl.3<)°/» und Gtahl'Inb. in Wien 100 fl..... 1»6 — l90 — «l!enbali,!w.'Ueihg.«rfte, 100fl. 273 — 275 ..ltldemühl". Paplerf, u, V..«. 160— 16«!.' Uiesinger Vrauerei 100 fl. . . 306— 809 - M«nlan<»elelllch, Vest,«alpine 393 — 394- Präger »üenInd^Vel i!«X> fl. ,890 1410 Valao.Tllrj, SteinlolilfN 100 fl, 560 — 5«v ,,SchienImül,I". Papierf, »00 fl, 2I0-— »4ranc»'3lü!'!! , ll? "»11745 Itlll»en«p; «albachn Hewwg »lr. »SS. 2502 24. Decemb« 1901. Neuigkeiten vom Büchermarkte. Glückwunschbüchleln für lleine und große Kinder. Herausgegeben von Georg Würzburger. Enthallend eine Aus« Wahl lindlicher Wünsche silr Neujahr, Weihnachten, Geburts« und Namensfeste, Hochzeiten und sonstige Gelegenheiten, mit einem Anhang von Declamationeu, welche bei veischiedenen Anlässen benützt werden l0nnen. Dritte Auflage. Kl.« 8«, 288 Seiten, eleg. cartoniert tl 1 50, in eleg. Leinenband K 2 — (Wien, Verlagshanblung «Et. Norbertus»). Ein vortreffliches Büchlein mit einer reichen «uswahl von Wünschen, in welchen, frei von allen Phrasen und Plattheiten, der einfache, schlichte, herzliche Kinberton zu vollem Ausdrucke lommt. Was dieses nunmehr schon in dritter Auflage erschienene Wunschbuch vor so dielen anderen ähnlichen noch besonders auszeichnet und ihm eine bleibende Stätte in jeder katholischen Familie fichert, ist der streng religiöse Standpunkt desselben, welchen der Verfasser in der Vorrede also charakterisiert: «Von dem Gesichtspunkte ausgehend, dass in Gott alles Gute. alle Liebe, alle Fürsorge vertölpert ift und Gott als der Urquell aller guten Handlungen der Menschen betrachtet werden muss, stellte ich den Schöpfer beS Himmels und der Erde als den Spender der lindlichen Einfalt und Innigkeit in den Mittelpunkt, und anderseits wollte ich daraus hinweisen. dass auch die Freude der Eltern an ihren Kindern wieder auf Gott zurückgeführt werden müsfe. Dieses Ziel habe ich mir vor Augen gehalten und hoffe gerne, das« dieses mein Bestreben Anerkennung findet». Wir find übeo zeugt, dass auch die neue Auflage dieses reichhaltigen und hübsch ausgestatteten Wunschbüchleins, welches durch die huldvolle Widmungsannabme Ihrer kaiserlichen und königlichen Hoheit Frau Erzherzogin Elisabeth Francisca ausgezeichnet wurde, in allen katholischen Familien, in den Kreisen der Lehrer und Erzieherinnen, in Instituten und Anstalten zahlreiche und dank» bare Abnehmer finden wird. Vorräthig in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr 4 Feb. Vamberg in Laibach. Congressplatz 2. Angekommene Fremde. Hotel stadt Wien. N« 19. December, v. Obereign«, Forstbirector, Echneeberg. — Ell. l. l. Vezirftcommissär, Ndelsberg. — Mandl' Kfm,, Piliczehely. — Göltsch. Zimmermeister; Friedmann. Meisel, Echlichtner. Blind, Kflte,, Graz. — Kofchat, Taxier. Tourner, Haberla, Hann, l. l. Hofsänger; Haselsteiner, Bildhauer; Herz, Pressburger, Null, Hauser. Fall, Feilhuber. Kiner. Kflte., Wien. — Ritter von Gallatti. Privatier; Mill, Tomicich. Kflte., Trieft. — Eooboda, Fablilant, Offenbach. — Koblizet. Steiner. Kstte., Prag. — Ullmann, Kfm., Oedenburg. — Rietmllller, Inspector, slonobih. — Echleichlorn, Lehr, Beamte, Budapest. — Vogrich, l. u. l. Marine < Schuldirector, Pola. — Ranzinger. Privat, Gottfchee. — Mulley, Privat. Oberlaibach — Urbanöie, Guts. besiher, Villichgraz. — Gell, Szelwenessi, Beamte, Leobcn — Anger, Ingenieur, Nlanslo. — Teppei. Private, Weitenstein. — Schulz, Klein, Reisende, Görz. — Stila, Reisender, Linz. — Cohner, Kfm., Wr..Neustabt. Hotel Elefant. Am 22. December. Baron Apfaltrem, Gutsbesitzer, Schloss Kreuh. — Dr. RudeZ, k. l. Notar, Radmannsdorf. — Delleva, l. u. l. Hauptmann; Moskovitz, Kfm., Budapest. — Vruner, Kreutz, Kflte.; Bubal, Inspector, Trieft. — Pullavec, Disponent; Vilhar, Professor, f. Frau; Klofutar, Privat, Agram. — Schlibar, Privat, Savenlhal. — Moönil, Apotheker. Stein. — Diarschelt, Ingenieur, Knittclfcld. — Verger, Piivat, Graz. — Klje, Usmiani, Beamte, Groß.Kanizsa. — Tomasii!, Private, s. Tochter, Abbazia. — Scharb, Privat. Oberburg, — Hünig, mann, Ksm., s. Frau, Lzaslau. — Lewinsly, Schauspieler; Gangel, Fischer, Popovii, Herz, Singer. Käsern, Pretner, Müller, Fischt, Roth, Schmolta, Spitz, Deutsch, Tröel, Leitner, Meßmer, »ronmann, Kflle., Wien. Aandestyeater in Aaidach. 51 Vorst. Morgen Mittwoch, 25. Decemo. Ung. Tag. Ter Mikado oder: Ein Tag in Titipn Burleske Operette in 2 Acten von W. S. Gilbert. Deutsch von Zell und Genüe. — Musil von Arthur Sullivan. Anfang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. 52. Vorst. Freitag, 27. December. Ger. Tag. Die Herren Söhne. Vollöstllck mit Gesang in drei Acten von Oskar Walther und Leo Stein. Für die österr. Bühne bearbeitet von Ottolar Tann«Vergler. Neuer Bui 7O11 Georges Ohnet. Soeben erschien: Georges Ohnet Zwei Väter Roman. Preii broiohlert K 3 60, gebunden K 4*80. Zu beziehen von (4688) 2—2 lg. v. Kleinmayr & Fed. Bambergs Buchhandlung in Laibach. Panorama International im biirgerl. Spitalsgebäude. Eingang vom Obstmarkt (Pogaèar-Platz). Laibacher Kunstausstellung I. Ranges. Billigster und bequemster Ersatz einer Reise durob die ganze Welt in voller Wirkliohkeit. Nur bis Samstag, den 28. Deoember, die präobtlg- plastisobe Ausstellung (4699) 2-1 ________^^^^^— Versailles und Trianon mit Ihren wunderbaren^Fontänen. Täglich geöffnet von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr abends. Pferde-Verkauf. Wegen Ueberzahl werden biHto verkauft i Ein Braun, fünfjährig, 15 F*ü** gross, fehlerfrei, fromm, gut *uflf Ziehen und Laufen. Ein Braun, zwölfjährig, U\ **"* gross, fehlerfrei, fromm, sehr 0 tes Zugpferd. Ein Ponny, vierjährig, br^J' 97 cm gross, gutes Zug- und "e " pferd, fromm, fehlerfrei. di0 Gefällige Anfragen unter «Pferdeverkauf» aDo^l Administration dieser Zeitung erbeten. (4ß86' Amtsblatt zur Macher Zeitung Ur. L9K, ______ Dienstag den 24. December 1901. (4689) Pr. VII. 36/1 2. Razsodba. V imenu Njegovega Velièanstva cesarja j« c. kr. deželna kot tiskovna sodnija v Ljubljani na predlog c. kr. državnega pravdniötva razsodila: Ysebina v uvodnem clanku ät. 289 v Ljubljani izhajajoèe perijodiène tiskovine «Slovenski Narod» z napisom «Kam plo-veroo>, zaèenfiemu se z besedami in konèavSemu: z besedami «se zanaäati», dalje zaèenSemu se z besedami «Poznamo* in konèavflemu z besedami «v želodcu», dalje zalenSemu se z besedami «v prilog sta» in koncaväemu z besedami «formulah priseèi>, slednjiö satenSemu «e z besedami «kaj bi bila dolinost» in konèavšerau z besedami «atroflke trpi slednji saim, utemeljuje ob-jektivni uCin pregreäka zoper javni pokoj in red po § 300. k. z. in prestopka zoper rarnost Casti § 488. k. z. in ct. V. zakona z dne 17. decembra 1862, St. 8 drž. zak. iz leta 1863. Ysled tega se v zmislu §§ 489. in 493. k. pr. r. potrjuje od c. kr. državnega pravd-Bütva v Ljubljani ukrenjena zasega ät. 289 Caaopisa «Slovenski Narod», prepoveduje se v zmislu §§ 36. in 37. tisk. zakona z dne 17. decembra 1862, St. 6. dtž. zak. iz leta 1863., omenjeno Stevilko istega Iista dalje razäirjati, ter se doloia, da se imajo zaseženi •kscmplari unièiti. C. kr. deželna kot tiskovna sodnija v Ljubljani, odd. VII, dne 21. decembra 1901. ^^?4) Präs. 4911 4 o/l. GefangenaufsehersteUe bei dem k. l. Landesgerichte Graz in vorläufig Provisorischer Eigenschaft. Gesuche bis 23. Jänner 1902 an daS l. l. LandeSgenchts.Präsidium Glaz. K. l. LandeögerichtS-Präsidium Oraz, am 17. December 1901. (4670) 3-3 I. 26.760. Licitations-Kundmachung. Wegen Hintangabe bcr mit dem t. l. Landes« regierungs»Erlasse vom 12. December 190!, Z. 21,021. im Bereiche des Vaubezirles Rudolfswcrt pro 1902 zur Nusführunss ge< nehmigten Conservationsbauten wird die Minu< endo-Verhandlung am 30. December 1901, von 9 bis 12 Uhr vormittags, bei der Bau-abtheilung der l. l. Bezirlshauptmannschast in Rudolfswert im II. Stock des Bergmann'schen Hauses Nr. 45, abgehalten werden. Die zur Ausbietung kommenden Objrcte find: ») Auf der Ngramer Meichöftrahe. 1.) Die Vonservationsarbciten im ärarischen Einräumelhause und Reconstruction der Stall» decke am Bärenberg mit......510 X. 2.)Die Conservatio»sarbeiten an der Munlenborfer Gurlorücke im Kilometer )—1/109 mit...........2300«. b) Uuf der «arlstädter «elchsftraße. 3.) Die Conservationsarbeiten an der Möttlinger Kulpabrücle im Kilo-meter 4/25-1/26 mit.......3560 l(. Iu dieser Verhandlung werden die Unter» nebmungslustigen mit dem Beisahe eingeladen, dass die bezüglichen Pläne, Einheitspreis»Ver» zeichnis, summarischen Kostenüberschläge. dann die allgemeinen administrativen und speciellen Bauliedingnisse bei dem hieramtlichen Ingenieur in den gewöhnlichen Amtsstunden eingesehen werden können. Jeder Licitant hat vor Beginn dcr münd< lichen Verhandlung 5 "/, vom Ausruföpreise dcS Olijectes. aus welches berselb: ein Anbot zu stellen gedenkt, als Reugeld zu erlegen, welche«' den Nichterstehern sogleich nach Abschluss der Licitation gegen Empfangsbestätigung zurückgestellt wird. hingegen von den Erstehein aus 1« °/n der Erstehungssumme zu ergänzen ist. ««siegelte, nach Voischnst des § 3 der allgemeinen Naubedingnisse verfasste, mit der 5 /'^" A"'°" u«d einer 1 «-Ttempelmaile versehene schr.ftl,che Offerte, worin jedes Object, sowie m der Ausschreibung genau bezeichnet ist und auf derAufienseite « Object, fr w"chs ein Anbot gestellt wird, angegeben erscheint, ""d n nur vor Beginn der mündliche» ver. Handlung bei der gefertigten l. t. Bezirks, hauptmannschast angenommen. " «m 16/De«mb«^«8i"""^lt «udolftwert, (4672) 3.2 ' ' S s2^ Licitations -Kundmachung wegen Hintangabe der auf den Reichsstraßen des Laibacher Vaubezirles p" ^). auszuführenden Confervationsarbeiten der I. Abtheilung (Holzconstru"» ^. Auf der Wiener - Straße. ,5 <», 1.) Conservationsarbeiten an der Savebrücke in Tschernutsch im Kilometer "^g ll, Betrage von........................... - ' 2.) Beistellung von eichenen Vrlickenbelagpfosten für die Feistrihbrücke im ll»^ «75 k. meter 0-2/Ib im Betrage von..................- - ' 30a ^' 3.) Conservationsarbeiten an der hölzernen Brücke imIKilometer 18/PLicitalion am 10. Jänner 1902 ^ beginnend um 9 Uhr vormittags, abgehalten werden. . ... . ^ der l^ d