MUZIKOLOŠKI ZBORNIK — MUSICOLOGICAL ANNUAL XVII/1, LJUBLJANA 1981 UDK 783.2"12" REDUZIERTE NOTRE-DAME-CONDUCTUS IM SOGENANNTEN CODEX BURANUS? Rudolf Flotzinger (Graz) Es gehört zu den selbstverständlichen methodischen Grundprinzipien, daß mit der Klärung von Datierung und Provenienz einer Quelle nicht nur zahlreiche neue Gesichts- und Beziehungspunkte erst ermöglicht werden, sondern daß damit auch neue Fragen auftauchen (ob z. B. dadurch bisherige Annahmen bekräftigt oder widerlegt werden). Seit kurzem scheint nun festzustehen, daß der zu den berühmtesten Zeugnissen des Mittelalters gehörende sogenannte Codex Buranus (München Clm 4660) aus dem damals jungen Bistum Seckau,, höchstwahrscheinlich aus der Umgebung des Bischofs Heinrich von Zwettl (regierte 1232—1243, vor allem in Friesach, Salzburg und Leibnitz) stammt Trotzdem mag er auch weiterhin Codex Buranus heißen. Die älteren, auf paläographischer und inhaltlicher Basis beruhenden Thesen zur Herkunftsfrage von Max Büdinger1 bis Ferdinand Bischoff2 sind nicht zuletzt durch hymnologische Überlegungen Walther Lipp-hardts erhärtet worden.3 Dieser war es auch, der durch Vergleiche eine Reihe von Melodien zu den Carmina burana eruiert4 und damit 1 Max Büdinger, Über einige Reste der Vagantenpoesie in Österreich. In: Sitzungsberichte der österreichischen Akademie der Wissenschaften. Phil.-hist. Kl. 13 (1854) S. 321 (Zuschreibung an die Salzburger Diözese, von der aus die Seckauer gegründet wurde). 2 Vgl. Zusammenfassung in der Einleitung zu: Carmina Burana, Faksimile-Ausgabe der Handschrift Clm 4660 und Clm 4660a; hrsg. v. Bernhard Bischoff. Veröff. mittelalterlicher Musikhandschriften Nr. 9 (1967) S. 14ff (hier Lehmanns Lokalisierung »in einem Grenzgebiet zwischen Germanen und Romanen... etwa Südtirol« zu »Kärnten« modifiziert). 3 Walther Lipphardt, Hymnologische Quellen der Steiermark und ihre Erforschung. In: Grazer Universitätsreden 13 (1974) S. llff. Dazu wäre zu bedenken, daß die Überlieferungslage zu Seckau wesentlich günstiger ist als die des Erzstiftes St. Peter in Salzburg. — Vgl. auch: Musikgeschichte Österreichs, hrsg. v. Rudolf Flotzinger — Gernot Gruber Bd. 1 (Graz— Wien—Köln 1977) S. 105ff. 4 Walther Lipphardt, Unbekannte Weisen zu den Carmina Burana. In: AfMw 12 (1955) S. 122—142. — ders., Einige unbekannte Weisen zu den 7 97 auch die Grundlage für die historische Aufführungspraxis gelegt hat.5 Daß dabei vornehmlich Parallelen aus St. Martial-Handschriften und Notre-Dame-Conductus dienlich waren, liegt in der Natur der Sache (ebenso das Fehlen von Motetten). Bekanntlich sind nur relativ wenige Texte dieser Handschrift mit Neumen versehen; bei einzelnen läßt sich (weniger von größeren Abständen zwischen den Textzeilen als etwa aus der Tatsache, daß Raum für längere Melismen einkalkuliert wurde) wenigstens darauf schließen, daß auch für diese eine Neumierung vorgesehen war. Die diesbezüglichen Angaben bei Hilka-Schumann6 sind auch für unsere Zwecke durchaus befriedigend und ergeben unter Berücksichtigung der ursprünglichen Blätterfolge nachstehende Übersicht: Nr. H ä Ol. Nr. Incipit7 Notator7 Sigei9 Parallele7 47v 14 6 O varium n2 J27 2v. in F Tt. mehrf. bekannt 48r 15 Celum non ns El 3v. in F, Wi lr 19 7 Fas et nefas n2 F7 3v. in F u. a., Tt. mehrf. 2r 21 8 Veritas vorges. K 19 Iv. in F, Tt. mehrf. 3r 27 9 Bonum est vorges. K 37 Iv. in F, Tt. mehrf. 4r 30 10 Dum iuventus n2 L 75 Unicum 4r 31 Vite perdite n2 J 35 Unicum 5r 33 11 Non te n2 K 47 lv. in F, Tt. mehrf. 5v 34 Deduc Syon vorges. G8 2v. in F, Wi, W2, Tt. mehrf. 13v 48 14 Quod špiritu n2 L 77 Unicum 17r 53 Anno Cristi vorges. — Unicum 18v 57 15 Bruma veris vorges. — Unicum 23r 62 Dum Diane vorges. — Unicum 26r 67 A globo vorges. — Unicum 34r 79 Estivali sub n3 — ' Unicum^ 34v 80 Estivali gaudio n3 — Unicum 73v 98 17 Troie (ni) — Unicum 74r 99 Superbi ni — Unicum 75r 100 O decus vorges. — neumiert in M, Tt. mehrf. 78v 104II Amor vorges. —. Unicum 80r 108 Vacillantis ni L 48 lv. in C, Tt, mehrf. 80r 109 Multiformi ni -— Unicum Carmina Burana aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. In: Festschrift Heinrich Besseler zum sechzigsten Geburtstag (Leipzig 1961) S. 101—125. 5 Carmina Burana. Lateinisch-deutsch. Gesamtausgabe der mittelalterlichen Melodien mit den dazugehörigen Texten, übertragen, kommentiert und erprobt von René Clemencic, Textkommentar von Ulrich Müller, hrsg. von Michael Korth (München 1979), wo allerdings die Nummern 30, 48 und 88a überraschender- und unnötigerweise fehlen. 6 Alfons Hilka — Otto Schumann (—Bernhard Bischoff), Carmina Burana. Text und Kommentar, 4 Tie. (Heidelberg 1930, 1941, 1961, 1970). 7 nach Hilka-Schumann Bd. I: Text 1—3. (Abk.; v = voces, Tt. = Text, mehrf. = mehrfach). 98 00 CB7 g §* fol. Nr. h & Incipit7 Notator7 Sigel» Parallele7 80v 110 Quis furor vorges. — Unicum 81v 114 Tempus vorges. —.. Unicum 50r 119 Dulce solum ni -— neumiert in L, Tt. mehrf, 51v 122 Expirante vorges. — Unicum 53r 128 18 Remigabat ni L 78 Unicum 54r 131 Die Cristi n2 C 3 3v. in F, Wi, W2, Tt. mehrf. 131a Bulla fulminante ni L 5 3v. in F, Tt. mehrf. 58r 140 20 Terra iam (n4) — Unicum 58v 142 Tempus adest (n4) M 51 Unicum 59r 143 Ecce gratum m — Unicum 60r 146 Tellus flore ri4 — Unicum 60v 150 Si de more n4 — Unicum 61r 147 Redivivo (n4) — Unicum 61r 151 Virent prata n4 — Unicum 61v 153 Tempus transit n3 — Unicum 64r 159 21 Veris dulcis n4 — neumiert in E, = CB 85 (Unicum) 64r 160 Dum estas ru — Unicum 65r 161 22 Ab estatis n4 — = CB 228 (Unicum) 65r 162 O consocii n4 — Unicum 66r 164 Ob âmoris ri4 — Unicum 66v 165 Amor telum n3 —, Unicum 67r 166 Iam dudum n4 — Unicum 67v 1671 Laboris (n3) — Unicum 67v 168 Annualis mea n3 ---: Unicum 70v 179 23 Tempus est n3 --- Unicum 71r 180 O mi dilectissima n3 "--, Unicum 83r 187 24 O curas (ni) K 21 lv. in F, Tt. mehrf. 83r 189 Aristipe (ni) K3 lv. in F, Tt. mehrf. 93v 215 Officium lusorum ni — Unicum 55r 4* Fletè fidèles h8 ÌL 59 lv. und Tt. mehrf. Ilir 11* Ave nobilis hi9 (J 46 2v. in F, Tt. mehrf. Ilir 12* Cristi sponsa h20 —- Unicum IVr 14* Planctus ante h22 ÎL79 Tt. mehrf. 112r 22* Hac in die h33 — Tt. mehrf. Deutlich sind, sowohl was Notatoren als auch Inhalte anlangt, einzelne Gruppen ersichtlich, die mit den von Schumann festgestellten Textgruppen8 korrelieren und wohl auch mit den Vorlagen zusammenhängen (oft sind es die ersten Texte einer Gruppe). An den unmittelbar an die Adresse der Geistlichkeit gerichteten Rügegedichten (im weitesten Wortsinn) sowie den Liedern auf Kreuzzug und Schisma CB 14—53 ist mit nur einer Ausnahme (CB 15, das auch sonst aus dem Rahmen 8 nach Hilka-Schumann Bd. II: Kommentar S. 41*—63* bzw. S. 63* ff. 9 nach Gordon A. Anderson, Notre Dame and related conduetus. In; Miscellanea musicologica. Adelaide Studies in Musicology 6 (1972) S. 153—229, und 7 (1973) S. 1—81. 7* 99 fällt, s. w. u.) nur n2 beteiligt, an den verschiedenartigen Liebesgedichten CB 57—180 vor allem ni, m und n3; die Romsatiren CB 187—189 sind wie die gleichartigen CB 131/13la deutlich abgesetzt usw. Insgesamt überwiegen unter den neumierten Texten (44) bei weitem die Unica (29) gegenüber solchen, für die bestenfalls einstimmige (9) bzw. auch mehrstimmige Parallelen (6) bekannt sind.10 Daraus ist wohl der relativ geringere Bekanntheitsgrad (= der Neuheitsgrad) der neumierten Stücke ersichtlich; dies also ist offensichtlich der Grund für die Neumierung.11 Dazu paßt fürs erste, daß von den letztgenannten 6 Texten offenbar 5 (nämlich alle mit Ausnahme von CB 15) als ihre Melodie die Unterstimme der mehrstimmigen Fassungen mehr oder weniger deutlich bzw. übereinstimmend erkennen lassen. Die Neumen dieser Stücke stammen, wiederum abgesehen von CB 15 und dem Nachtrag CB 11*, sämtlich von n2. Ob dies nur mit der benutzten Vorlage zusammenhängt oder etwa nur n2 eine Umschrift von Quadratin Neumenschrift zugemutet wurde, bleibe dahingestellt. Tatsache ist, daß er sonst nur mehr zweimal (also insgesamt nur sieben Mal) aufscheint (gegenüber n3 neun Mal, ni zehn Mal und m vierzehn Mal), und daß diese Stücke ebenfalls Gruppen (CB 14—19, 131/131 a, 11*) bilden. Auffallende Tatsache ist auch, daß die besagten 6 Texte sämtlich mit analogen Beispielen auch in der umfangreichsten Notre-Dame-Quelle, der Handschrift Florenz (F) zu finden sind (wie übrigens auch die meisten einstimmigen Parallelen), und daß zumindest CB 131 131a wohl zu den bekanntesten Stücken der Zeit überhaupt gehören.12 Ein ähnliches Bild wie der reale Bestand (der möglicherweise auch von Zufällen — wie fehlende Unterlagen, schwindendes Interesse der Auftraggeber wie Hersteller der Handschrift — gekennzeichnet sein mag) zeigt ein Vergleich der Texte insgesamt (also möglicher weiterer Notationen, soweit Parallelen mit Notation bekannt geworden sind): weitere 16 Texte sind im einschlägigen Catalogue raisonné von Gordon A. Anderson9 erfaßt; davon 11 bestenfalls mit 1 voc. Parallelen, 5 auch mit mehrstimmigen. Wären auch in diesem Falle Neumierungen nachgetragen, würde das oben gezeigte Bild nicht verändert, sondern deutlich verstärkt. Die Neumierung als solche rührt schließlich an die Frage einer möglichen Reduktion von mehrstimmigen Originalen zu einstimmigen Melodien, womit dann wohl auch eine Entkleidung vom modalen 10 Die Stücke, für welche die Neumierung zwar vorgesehen aber nicht ausgeführt wurde, zeigen ein grundsätzlich analoges Bild. 11 Eine Abstufung dazu stellt die Neumierung lediglich des Beginns — mehr oder weniger weit, jedenfalls weniger als die erste ganze Strophe (in unserer Tabelle eingeklammert)— zu der vor allem die Notatoren n4 und ni neigen. Möglicherweise genügte ihnen — dar, entgegen Schumanns Vorla-gen-iThese — die Andeutung, weshalb sie u. U. sogar unter den Benutzern der Händschrift gesucht werden könnten. 12 Friedrich Ludwig, Repertorium organorum recentioris et motetorum vetustissimi stili I, 1 (Halle 1910) S. 98f. loo Rhythmus einhergegangen wäre, im genannten Ausnahmsfall CB 15 jedoch wäre an zwei verschiedene Realisierungen (ein- bzw. dreistimmig) desselben Textes zu denken. Wollte oder müßte man diese Fragen aus irgend einem Gründe verneinen, käme dies einer Revision der bisherigen Sicht des Notre-Dame-Conductus in dem Sinne gleich, daß man diesen nun auch als Bearbeitung einer präexistenten Liedmelodie annehmen müßte (analog zum Organum, während man bisher gerade darin einen der Unterschiede gesehen hat). Zweifellos ist diese Frage aus den wenigen exponierten Beispielen allein nicht zu lösen. Immerhin läßt sie sich aber durch Tatsachen und nicht nur Überlegungen aus der bisherigen Sicht des ganzen Komplexes plausibel machen: 1. Die bisher bekannten Quellen früher Mehrstimmigkeit in österreichischen Bibliotheken scheinen nicht eine Zeile mit modaler Rhythmik oder unmittelbar aus Notre-Dame-Vorlagen13 zu beinhalten. Vielmehr ist dieses Repertoire (offenbar auch später) nur un-modal rezipiert worden. Ja, bis auf weiteres muß man im Land der Baben-berger und frühen Habsburger geradezu von einer Zurückhaltung gegenüber der Modalrhythmik (vermutlich au«ch im Minnesang) ausgehen. Insofern passen die anzunehmenden reduzierten Conductus im Buranus in einen österreichischen Zusammenhang besser als in das übrige deutschsprachige Gebiet.14 2. Der Conductus war als Gattung und unter dieser Bezeichnung hierzulande längstens seit etwa 1200 bekannt. Dies bezeugen die aus St. Lambrecht stammenden Grazer Handschriften 258 und 409,15 die im übrigen diesbezüglich eine mit dem Codex Buranus völlig vergleichbare Situation erkennen lassen: Auch in diesen sind nur einzelne Beispiele neümiert (gelegentlich nur die Incipits), die Unica überwiegen bei weitem Texte, zu denen ein-oder auch mehrstimmige Parallelen bekannt sind (darunter als einziges direkt übereinstimmendes Stück CB 14*). Dies läßt erkennen, daß die lediglich einstimmige Rezeption von Notre-Dame-Conductus im Codex Buranus auch keineswegs damit zu erklären wäre, daß es sich dabei eben um eine relativ späte (was nach der neuen Datierung nicht den Tatsachen entspräche) oder »periphere« Quelle handle, sondern daß man mit einer grundsätzlichen Rezeptionsart dieser ganzen Gattung zu rechnen hat. Dem entspricht im übrigen nicht nur die genannte übrige Situation in Österreich, sondern auch die bisherige, gewissermaßen sogar dokumentarisch be- 13 Rudolf Flotzinger, Non-mensural sacred polyphony (discantus) in medieval Austria. In: Kongreßbericht Ci vidale (im Erscheinen). 14 Vgl. die Übersicht bei Arnold Geering, Die Organa und mehrstimmigen Conductus in den Handschriften des deutschen Sprachgebietes vom 13. bis 16. Jh. Pubi. d. Schweiz, musikforsch. Ges. H/1 (Bern 1952) und den Fn. 13 zit. Kongreßbericht. 15 Erstmals Hinweis auf diese bei: Gordon A. Anderson, Thirteenth-century conductus: obiter dicta. In: MQ 58 (1972) S. 355f bzw. 356ff. 101 legbare16 Annahme, daß diese Handschrift trotz des beinahe pedantischen Aufbaus6 mit Vaganten in engstem Zusammenhang steht. So mögen die angedeuteten Übereinstimmungen auf der einen Seite ein gewisses Licht auf die eingangs geschilderte Herkunftsfrage des Codex Buranus werfen, auf der anderen Seite vielleicht — der räumlichen Nähe wegen — auch den vom Jubilar ausgebildeten und geführten Kollegen im südlichen Nachbarland als kleines Indiz bei ihren Arbeiten17 dienen. POVZETEK Na podlagi novejših raziskav je postalo verjetnejše, da izhaja Codex Buranus (München Cini 4660), eden najznamenitejših srednjeveških rokopisov, iz takrat mlade štajerske škofije, ki jo je vodil škof Heinrich von Zwettl; ta je v letih 1232-43 bival predvsem v Brezah (Friesach), Salzburgu in Lipnici (Leibnitz). S tem datiranjem in to provenienco rokopisov se ujema — poleg že doslej uporabljenih argumentov — tudi dejstvo, da so se tedaj v Avstriji zelo zanimali za novi conductus, ne pa za zahodno modalno ritmiko in da so tako sprejemali vse oblike moderne notredamske umetnosti le reducirane, se pravi enoglasno namesto vecglasno. Prav s tem pa se pokaže omenjeno pripisovanje kot še verjetnejše. 16 Vgl. die in Musikgeschichte Österreichs a.a.O. zitierte Urkunde des Bischofs Heinrich v. Zwettl vom 24. Sept. 1242 betreffend Vaganten im Stift Seckau. Im übrigen ist das Stift, wie eingangs angedeutet, nicht ident mit dem Hof des Bischofs, den man sich außerdem nicht nach Art eines geistlichen Fürstenhofes der Zeit vorstellen darf; die dem Bischof zugewiesenen Häuser in Friesach, Salzburg und Leibnitz (vgl. die Stiftungsurkunde von 1219. NA in Salzburger Urkundenbuch hrsg. v. Willibald Hautaler - Franz Martin, Bd. 3, Salzburg 1918, S. 261 Nr. 738) können lediglich als Hauptunterkünfte des viel auf Reisen befindlichen Bischofs und seiner Begleitung angesehen werden. Für Hinweise in diesem Zusammenhang danke ich herzlich Herrn Univ.-Prof. Dr. Karl Amon, Ord. f. Kirchengeschichte in Graz. 17 Ausgehend von Dragotin Cvetko, Zgodovina glasbene umetnosti na Slovenskem. 3 Bde. (Ljubljana 1958—1960). 102