Echnftleitsug: «atbhauSgassr Nr. 5 Haus). tiiM (all 5cr »ohb- s. #««• ■Mt HI 11—U &l« OTm. r mtt»n »Ich« l M«Ugractiin«iltt| ■ntal. fffltwirtflni «nt* 8MJ00. Verwaltung: >?->t1»dau«gasi. Nr. I iHiower'lche« vk)nz«dedmi»szeu: t>nt »i« ftl Mtatclidmii . . ; l M «atbuimg ... (I. s-so «-«jSdng . . . fl.fto 8*« (IIII »n A-ftrll»»« tc» H»x»! riorolll« . J . . *. -U »iereelMrt, . . . l-SO H-ldjähng . . . . fl. »•— «smtDrt« - Kilt'« Sultan» nSbim ftch tt Co»; Bqtt iUttn um W« #«#««■ «itgtlritcte «bo-innt»!« gell»» bil tut tbbcfttUung. M. 88. @UTi, Sonntag, 18. Hctoöer 1901. 26. Jahrgang. Per heutigen Anmmer bet „Deutschen Dacht" tiegt Hlr. 41 her ZZeilage ,.Z>ie Südmark" «it dem Voman: Z»ie blinde chntsherri«, bei. z>as ^ettauer 'Arogramm. Der Petlauer Gewerbeoerein fasste am Dien«-tag «ine Entschließung, welche „bei den künftigen Landtag«wählen die Grundlage für ein Zusammen-stehen der freisinnigen und deutschfreundlichen Slo- eaen mit den Deutschen bilden soll." wurde nämlich durch tiefsinnige Fälschungen heraut-gesunden, das« die „Ausführungen des Referenten Herrn Dr. Mravlag beim Radkersburger Partei-tage . . . zwar den im Cillier Bezirke bestehenden Lerhältnissen entsprechen, keineswegs aber derLag^ m den nördlichen Theilen Untersteier-«arks . . ." Bezüglich dieses Forschungsergebnisses wollen wir vor allem feststellen, dass es dem beim Partei-läge erschienenen Herrn LandtagSabgeordnetrn und Bürgermeister Ornig, dem berufensten Vertreter der Städte Pettau, am Parteitage ganz unbenommen war, die Ausführungen des Herrn Dr. M r a o l a g und deS Landtagsabgeordneten Reiter, welcher bekanntlich den n ö r v l i ch st e n Theil Unter-steierm arks vertritt und dessen nationale Ver-Hältnisse sicherlich sehr genau kennt, zu ergänzen, falls zu «einer solchen Ergänzung .im Interesse der deutschen Sache' jene» Maß von Nothwendigkeit vorgelegein wäre, welche» bei der Proclamation deS Petlauer ^Programmes am DienStag aufgerollt wurde. Der LandtagSabgeordnete Reiter hat am Rad-kerSburgerr Parteitage übrigens eine Resolution vor-geschlagern, welche einstimmig angenommen wurde und sich in ihrem wesentlichen Inhalte mit dem Peitauer ! Programme deckt, ja dasselbe in sehr wich-tigen Frastgen an Vollständigkeit übertrifft. Da muss Eine Gardinenpredigt der Zukunft. ^Humores!« von Rudolf K r a s S n i g g. Mann schreibt das Jahr 2101. Die Frauen haben ftchh allmählich zum herrschenden Geschlecht durchgekäümpft, so dass einzelne Männer bereits vom „Bbbjchütieln deS SclavenjocheS' sprechen. Wirr befinden unS in einem traulichen Schlaf-zimmer. Die beiden Betten stehen neben einander, das eine aber ist leer, in dem anderen liegt ein Mann mmit weißer Schlafmütze. Auf dem Nacht-kästchen stfteht ein Schnellsteder, einige „Häferln" mit Milch, deine Kinderfaugflafche und »in Nachtlicht. An der rirechten Bellfeile eine Art Wiege, darinnen Säuglgling, der hie und da quitfchende und lullende ZTöne hören läfSt. Die hohe Wanduhr im Gemach z zeigt zwanzig Minulen nach Zwölf. DaS » Sind wimmert. Der Herr im Bett richtet auf, ( gibt dem Kind den verlorenen „Lulfcher' sagt t begütigend: „Sein doch gut, mein Enger!, du Goldhenderl! Schlafe fcschöiil Schlafe wenigsten» du. Dein Papa kann ja o ohnehin nicht schlafen. denn die Mama ist nichtht zuhaust. Ja, mein Mauserl, da schaust! . Ja,), sie ist noch nicht da, die Mamatschi, die »och c aus der Gaudee. Aber sei gut, Herzerl, wolleüevS ihr fchon fagen." Zehnhn Minulen nach dieser Scene kam „Sie" . SiSie schien etwa« angeheitert zu sein, denn «odeverne Hut. auf dem sich ein ganze« Blumen-und 6 allerlei Obst befanden, faß ihr bedenklich f auf if dem Haupte, die Haare hiengen ihr in n LoLocken in die Stirn. man denn wirtlich fragen, ob e« nicht ein sehr be-dauerliches — Versehen ist, dass da» Pellauer Pro-gramm sich zwar in Gegensatz stell! zu dcn .Au»-führungen' Dr. Mravlag», das» e» aber der Radkeitburger Resolution mit feinem Worie gedenk«. Ui»v gerade oie Resolution kommt, «US dauern?«» Ergeb»!«, hier in Betracht — Beweis dessen, dni'S Herr von Kalchberg sich auch nicht auf „AuSiüheungen' beschränkte, sondern eine Resolu« tion losließ. Dies, hat folgenden Wortlaut: „Die deulsche» Burger und Gewerbeirdbruden der Stadt Pettau fühlen sich im Hinblicke auf die vielfachen unwahren Behauptungen flovenifcher Politiker und die lügenhaften Ausstreuungen der flovenifchen clericalen Presse verpflichtet, die poli-tische Lage im Unterlande, insbesondere aber da« zwischen den deutschen und slovenischen Lande«-genossen thatsächlich bestehende Verhältnis öffentlich klarzustellen. Wie seil jeher, leben auch heute noch Deutsche und Slovenen in Frieden und Ein-trach», und dieser erfreuliche Zustand hat sich in letzter Zeit sogar sichtlich befestigt. Auf dieser bisher durch die ärgsten Hetzereien nicht erschüt-irrten Grundlage beruht der gesammle Handel»-und Gewerbeverkehr de» Unterlandes. Wenn also die sogenannten Wortführer deS slovenischen Volkes einen Gegensatz der wirtschaftlichen Jnieressen der Slovenen zu denen ihrer deutschen Mitbürger künstlich zu schaffen suchen, so bringen sie damit lediglich ihre gemeingesährliche Gesinnung zum Ausdruck,, nicht aber die des slove»ischen Land» manne«, welcher angesichts der traurigen Lage der untersteirifchen Landwirtschaft angewiesen ist, Absatzgebiete für seine landwirtschaftlichen Produkte in deutschen LandeSiheilen zu suchen und zu diesem Zwecke die Vermittlung der deutschen Sie kam vorsichtig zur Thür ein, die Slief-letten trug sie in der Hand. Als sie sah, dass der Galle noch munter war, wurde sie etwa« blas«, trat an sein Lager und sagte: „Bist bös', lieb'« Man-nrrl, das« ich so spät gekommen bin? Du glaubst gar nich», wie die Zeit vergeht!' „Glaub'S schon,' erwiderte er, „dass dir im Frauenclub die Zeit vergeht! Schäm' dich! Der arme Mann kann mutterseelenallein daheim sitzen und du, du Rabenmutter, du treibst dich mit deinen Trinkschwestern herum l . . . . Komm mir nicht in die Nähe, du riechst nach Limonade und Himbeersaft. . . Schäm' dich!" Die Frau begann sich etwas zerknirscht zu ent-Neiden. .Schau," sagte sie, „es ist nun einmal nöthig, das« sich die Frau ein wenig in der Gesellschaft umthut, man macht die Bekanntschaften, die einem oft sehr nützlich sind .... E« ist nun einmal so, liebe» Männer!. Wenn man einmal in den Geruch eine» Eieweibe!» kommt, ist man lächerlich!" Dem Manne traten die Thränen in die Augen und schluchzend rief er au»: „O, ich armer, betrogener Mann! Wie viel tausendmal hast du mir vor unserer Ehe versprochen, mich nie allein zu lassen! Aber so seid Ihr Weiber, alle. So lange e» gilt, unS arme uner-sahrene Jünglinge zu ködern, da schwört Ihr da» Blaue vom Himmel herab, da sind wir Eure Herzen»putzerln, Eure Engerln, Eure Kaier und Täuberiche! .... Ich frage dich nur, wozu braucht ein anständiges Weib nächtliche Bekannt-fchaflen zu machen? Mache Bekannfchaft bi» zehn Geschäftswelt in Anspruch zu nehmen. Diese Gemeinsamkeit der wirtschaftlichen Interessen er-zeugt auch naturgemäß gemeinsame Forderungen. Deutsche und Slovenen erwarten die endliche und praktische Durchführung der Flussregulierungen, Den Autbau unseres BahnmtzeS und die Nutzbar-machung der bestehenden LandeSbahnen für den Verkehr. Die schwere Krise deS unlersteirifchen Weinbaues zwingt Deutsche und Slovenen, eine Erhöhung des jährlichen BeilrageS für unser-zinsliche Darlehen anzustreben und vom Landlage, sowie vom ReichSrathe einen wirksamen Schutz gegen die vernichtende Eoncurrenz deS ungarischen und italienischen Weinbaues zu fordern. Unler solchen Verhältnissen muss der Plan einer Landes-zerreißung geradezu als ein Verbrechen am Unter-lande bezeichnet werden. Nicht nur die im Unter-lande lebenden Deutschen würden dadurch ihren erbittertsten Gegnern auSxeliefer», auch der flove« nische Landmann verlöre damit jeden Anspruch auf Förderung seitens der capualSkräftigen deutschen Mehrheit und gedeihe dadurch gänzlich in die Hände einer culturfeindlichen und geld-gierigen Clique. welche ihn ber-il» heute im Bunde mit wucherischen GeUmstiimui in eine drückende finanzielle Abhängigkeit gebracht hat. Die Förderung der Volksbildung, die Besserung der finanziellen und gesellschaftlichen Stellung der Lehrerschaft ist eine ebenso natürliche Forderung aller sortschrilllich Gesinnten, wie die möglichst allgemeine Kenntnis beider Landessprachen im Interesse de« Geschäftsverkehr»» und der Freizügigkeit gefordert werden muss. E» ist daher endlich dem Wunsche der ungeheuren Mehrheit de» slovenischen Landvolke» nach besseren Unter-richlSersolgen im deuischen Sprachunterrichte Rech-nung zu tragen und das Treiben gewisser Hetzer Uhr! DaS werden schon die richtigen Bekannt-fchaflen sein, die du um Mitternacht machst! Na-türlich auch solche Familienmütter, deren Männer einsam und verlassen daheim bei den Kindern sitzen, und die sich im Club herumtreiben, um über die Männer zu schimpfen, Toiletten und Schmuck zu besprechen ... ach, schweig' doch!' „Sei doch vernünftig", sagte die Frau, „du wirst noch das Kind aufwecken." „Es soll nur munter werden', rief er, „damit e» sieht, wie und wann seine sauber« Mama heim-gekommen ist, e» soll nur sehen, wie die Frau Mama da» Geld verlumpl, da» der arme Papa in» Hau» gebracht hat. Ich fpare und spare, wo ich nur kann, ich gönne mir kaum ein« Cigarre, ich knickere beim Kochen ... und du ... du alte Nachtichwärmerin lebst in Sau» und Brau»!' „Schau, red' doch nicht Blich", sagte sie, „ich habe kaum zwei Kronen gebraucht und dafür . . „Kaum zwei Kronen!" rief er entsetzt. »Und da» sogt diese Frau so ruhip, al» ob da« gar nicht» wäre! Zwei Kronen nur! Und wa» habe ich gebraucht? Fast nicht»! Einen halben Litkr Bier, eine Kuba . . „Du solllest da» Rauchen doch lassen', sagte si». „Du weiß», ich kann die rauchenden Männer nicht leiden. Abgesehen davon, das» Euch Männern nun einmal da» Rauchen nicht gut thut, sieht da» so . . . so . . . emancipiert au»l Und nur um Gotte»willen keinen emancipierten Mann l „Möchtest du mir nicht Vorschriften machen, wa» ich mit meinem Gelbe ihun soll und darf?!" rief er. „Du vergifSt immer, das» du eine Habe- Seite 2 „Detttsck^ Zv«cht Nummer 8Z nicht genug zu brandmarken, welche ihre eigenen Kinder die deutsche Sprache erlernen lassen, den Bauernsöhnen aber den deutschen Sprachunterricht vorenthalten, zu dem Zwecke, um die Herrschast ihrer Familien über das Bauernvolk auch für die Zukunft sicherzustellen. Wir geben daher unseren slovenischen Lande«genossen den wohlgemeinten Rath, da« Joch ihrer bisherigen Bedrücker und ungebetenen Rathgeber abzuschütteln und Schulter an Schulter mit un« für den culturellen Fort-schritt und die Besserung der wirtschaftlichen Ver» Hältnisse zu kämpfen, unsere Vertreter aber, sowie den hohen Landtag bitten wir» den berechtigten Wünschen des Unterlandes die möglichste Förde« rung angedeihen zu lassen.* E» muss anerkannt werden, dass diese Entschließung. welche in der Versammlung deS Pet-tauer GewerbeoereinS mit allen gegen zwei Stimmen angenommen wurde, fo manchen trefflichen Gedanken enthält. Wenn wir ihr jedoch in der Gänze nicht zustimmen können, so liegt vieS einerseits in unserem deutschnationalen Programme, andererseits in Er-wägungen der Taktik, deren Erörterung, ebenso wie das Programm der Marburger Vertrauensmänner-Versammlung nicht vor die Oeffentlichkeit gehört. Im Nebligen wünschen wir der Action deS Pettauer GewerbevereineS offen und ehrlich den besten Erfolg. Deutscher Schutverein. Sonntag wurde in Brünn in Anwesenheit der Bürgermeister Dr. v. Wieser und Rohrer, der Ab-geordneten Dr. Licht, Dr. Lecher, Dr. Menger, d'Eloert, Lux, sowie vieler Landtagsabgeordneter die XXI. Generalversammlung des Deutschen Schul-Vereines abgehalten. Nach Verlesung zahlreicher vegrüßungSdrabtungen und Schreiben eröffnete der Obmann Dr. Weitlof die Versammlung mit der Begrüßung der zahlreich erschienenen Delegierten und erstattete den Rechenschaftsbericht, dem Nach-stehendes zu entnehmen ist: An Äbfchaften und Legaten ist dem Vereine im Jahre 1900 die Summe von 32.035 'X 32 h zugegangen, darunter von Eduaro Riedl, Graz, 3000 X, Dr. Ferdinand Kolleinig. St. Veit a. d. Glan. 200 X, Josef Kornig. Pettau. 200 X, Josef de Range. Laibach. 200 X u. s. w. Außerdem hat Herr Dr. Konrad Einfall in Radker«burg, der fein ganzes Vermögen nach dem Ableben von zwei Schwestern gemein-nützigen Zweck-» zuwendete, auch dem Verein« iür diesen allerdings noch i» fernerer Zeit liegenden Zeitpunkt den Betrag von 20.000 X vermacht. Um diesen Widmungen einen dauernden Bestand zu sichern, werden dieselben ausschließlich zu Schul» bauten und Schulbauunterstützungen verwendet. Der Bericht dankt allen Spenden aus Oesterreich und Deutschland. Bisher wurden über acht Millionen nichts gewesen, ja mehr als das, Schulden hattest du noch von deiner Mädcheiiuniversität her! Hättest du je eine StaatSanstellung bekommen, wenn nicht meinte Tante, die ObergerichtSpräsidentin. und meine Großmutter, die pensionierte HofkriegSräthin, dich protegiert hätten P" „Vorwürfe habe ich nicht gerne!' sagte die Frau. „Ich mache dir keine Vorwürfe", erwiderte der Mann, »ich rede nur davon, weil du mir die paar Cigarren nicht gönnen willst. DaS ist auch nicht sehr hübsch von dir! ... Ich lerne dich immer mehr kennen! Ach, hätte ich dich vor der Hochzeit gekannt, niemals hätte ich dich g«nommen. Ich hatt« so schöne, schöne Partien, sogar eine Gräfin ist mir nachgestiegen!" »Aber nicht lange", sagte di« Frau, „denn diese Frau Gräfin entpuppte sich später als eine Schneidermamsell. Heiratsschwindlerin und Hochstaplerin, die unzählige junge Männer verführte und sie dann mit den Kindern in Noth und Elend sitzen ließ. „Ach, du hast immer eiwaS zu nörgeln ge-habt an meinen Bekanntschaften', sagte er, „die Frau Hauptmännin hast du mir auch ausgeredet und hast behauptet, sie hätte Schulden wie ein« StabSofsicierin, und die Engländerin, die mich in Tirol kennen lernte, war, wie du behauptest, für mich viel zu alt und hatte rothe Haare! Unsinn! Sie war für mich nicht älter wie für jeden anderen und die rothen Haare fielen ohnehin schon aus. Kronen dem deutschen Schulwesen Oesterreichs zu-geführt. Der Obmannst«llvertr«l«r Herr Dr. Victor v. Kraus berichtet; über die Thätigkeit des Schul-Vereines. Der Stand der VereinSschulen — 15 gegen 18 — zeigt gegen da« Vorjahr eine Ver» Minderung um 3 Schulen und 11 Classen. Be-züglich der Verein«kindergärten ist die einzige Ver-änderung gegen da« Vorjahr hervorzuheben, das« der Troppauer Kindergarten ausgeschieden und in die Gruppe der subventionierten Anstalten einge-reiht wurde. Im letzten Jahre wurden zwei neue Kindergärten eröffnet: zu Blifowa mit werkthätiger Mithilfe der Münchener und zu Honositz, beide in Böhme». In Friefach konnte nach Unterbringung de« Kindergartens im Schulgebäud« da» Kinder-gartengebäudr verkauft werden. In 52 Fällen wurden Subventionen an Schulen hinauSgezahlt. viele der im Vorjahre unterstützten Orte erfcheinen in dem Verzeichnisse pro 1900 neuerdings wieder, an Stelle von 14 im Vorjahre genannten Orten sind 16 neue Ortschaften getreten. Im Stande der Schulhäufer kann, abgesehen von dem Bau in Schwanenbrrg. «in« nennenswerte Aenderung nicht berichtet werden. Di« Zahl der Schulbaufubvtn» tionen stieg gegen daS Vorjahr von 10 und 19, mit dem Gau V für Switfchin auf 20. Mit Darreichung von Lehr- und Lernmitteln wurde gegen 41 im Vorjahre in 60 Fällen eingegriffen. Bei einyehend?r Besprechung der Verhältnisse in Steiermark hob der Redner hervor, dass die Arbeit zur Sicherung deutscher Sprach-inseln durch Errichtung rein deutscher öffentlicher und Privatschulen fortschreitet. St. Egydi in Steiermark hat nunmehr «ine öffentliche einclassige Schule, die wahrscheinlich mit Rück-ficht aus die Kindkrzahl gleich mit zwei Classen wird eröffnet werden müssen. In Sauerbrunn werden wir die Uebernahme der Schule durch daS Land urgierrn. In demselben Lande wurde zu Pickrrndorf die einstige Vereinsschule zu einer zweiclassigen öffentlichen erweitert. In Steiermark geht die Arbeit zur Sicherung deutscher Sprach-inseln durch Sprengung der gemischtsprachigen und Errichtung rein deutscher öffentlicher und Privat-Volksschulen fort. Nach hartem Kampfe hat nun Windifchgraz eine deutsche öffentliche Schule; schon ist da» Schulgebäude fertig, ein stattlicher Bau, um den sich nun da« lange genug schlummernde Deutfchthum zum Segen eine« kerndeutschen Nach-wüchse« mit gutem Willen und opferbereitem Sinne scharen mögt. Der Verein hat zum Schulbaue 11.000 K beigetragen. Ferner ist ebenfalls nach zehnjährigem Kampfe di« gemischtsprachige Schule zu Frieda» beseitigt und die deutsche Schule er-öffnet worden. In Kü>z« hoffen wir auch endlich etwas Erfreuliche« über den halbverlorenen Markt Schönstein berichten zu können. Die Slovenen ermüden nicht im Ankturme auf da« deutsche Wesen im steirifche» Unterlande, und an manchen Punkten kommt diesem Angriff« die Abw«hr nicht gleich. In Licht«nwald ist es Sitte geworden, das« slovenische Schulkinder zur Verhöhnung der deutschen Lehrer uns«r«r Schule missbraucht werden. Und ES war nur dein Bestreben, mir anderen Bekannt» schaften „anzuekeln", damit du mich bekommst". „Sag' mir einmal, hast du jetzt mitten in der Nacht, um halb EmS, keine anderen Sorgen?" fragte die Frau. „Erstens", so rief der Gatte zornia, „kann ich nicht» dafür, dass es mitten in der Nacht um halb Eins ist, zweitens ist eS schon mehr als halb Ein« und dritten«, wärst du um Sieben nachhause gekommen, wenn eS dir unangenehm ist, wenn ich dir nacht« deine Lumperei vorwerfe. Ich sage dir nur so viel: Diese Nachtschwärmerei muss ein Ende nehmen oder du hast nächstens keinen Mann und kein Kind mehr, ich gehe zu meinem Vater zurück." „ES ist ohnehin tur der Schwiegervater, der dich gegen mich aufhetzt', sagte sie. „Oh, diese Schwiegerväter, die können einem da« Leben verleiden!" „Schweig!" rief der H.'rr entrüstet. „Beleidige meinen Vater nicht! Du verdienst einen solchen Schwiegervater gar nicht! Freilich, die Schwieger» mutter, die hält die immer die Stang«, denn dir war auch nicht besser al« du, wie mir mein armer Vater erzählt hat.' Die Frau hatte sich inzwischen ausgekleidet, stieg in« Bett, vergrub den Kops in die Polster und versuchte zu schlasen, doch der Mann nahm ihr die Polster weg und rief: „Du wirst wohl einige Minuten Zeit haben, wenn ich mit dir spreche, oder nicht?' „Ich bin schläfrig, fag« mir da« morgen!" murmelte dir Frau. „Schläfrig bist du?' rief der Gatte. „Ach, wie die Cillier Schulschwestern öffentlich „iii venisch" und „gut christlich gesinnt" al« «» ii>» dasselbe bezeichnen, fehlt e« nicht an flovenisch» Conoentikeln, die sich eifrig mit der Frage ta Vernichtung unserer Lichtenwalder Schule i» schäftigen. Nach dem vom Zahlmeister. Herrn 6djMK, erstatteten Berichte betrugen die Einnahme» ■ Jahre 1900 einschließlich deS Gründerfond«, :e» eine Erbschaft von 9700 K zugesallen ist, iibt> sammt 406.415 K, somit um 38.335 K wevzi als im Vorjahre. Trotz der schmäler geword«» Einnahmen war man, um die dringendsten 5» sorderungen zu befriedigen, genöthigt, sür die ei#*! lichen VereinSzwecke 372.224 K, d. i. um rat] 28.000 K mehr auszugeben al« im Vorjahre. GH haben sich nämlich die Auslagen für Schul«» stützung um 26.500 K, jene für die Altert» sorgung unserer Lehrer um 2000 X. endlich \m für die Ruhegenüsse der Kindergärtnerinn» » 600 X erhöht. Dagegen haben sich die waltungSauSlagen um rund 4000 X erir^xP Der auS der Gegenüberstellung der Einnahme» ari Ausgaben sich ergrbtnd« GebarungSabgang ra 19.823 X fand eine theilwcif« Bedeckung durch di> Verminderung de» Stande« der unbezahlt» Ä-willigungen, während der Rest von 3476 K Jiitch Uebertrag dem Conto verfügbar«? Capitalien n> nommeu werden musste. Der Stand bitin n» fügbaren Capitalien hat sich gegen das Lorjch um 4600 X verschlechten, so dass das Jahr M mit einem ReservesondS von 89.000 X beginT Der Bericht deS AussichtSratheS conftnti* dass sein« Mitglieder durch Theilnahme an Sitzungen der VereinSleitung von deren TyänM Kenntnis nahmen, und dass «r sowohl die Cafi» gebarung al» di« Buchhaltung «in«r gründlich!! Revision unterzog. Diese Revision ergab di« m! Uebereinstimmung mit den Büchern deS tBerrinet und der AufsichiSrath hat die Richtigkeit der Bi!q durch di« Unt«rschrift«n aller seiner Muglick! bestätigt. Mittag« sand ein Festzug statt, welcher fyl durch daS Centrum der Siadt bewegte und »ff» dem Kaiser Josef - Denkmale Halt machte. ÄtI Sohn deS Bürgermeister - Stellvertreter«. Rohr»! hielt eine Ansprache. An den HuldigunqSzug schW sich ein Fest im Deutschen Hau«. Abend« ein CommerS statt. Gegen die Jesuiten-EinwanderW „ES ist unmöglich, dass wir unsere Tlchi fremden geistlichen Genossenschaften öffnen, mich nur deshalb zu un« kommen, weil sie fid weigerten, sich den Gesetzen ihre» eigenen toü« zu unterwerfen." Mit dieser Begründung hat der englische ÄO Halter aus den Inseln Wight und Jersey da» d«r au» Frankreich ausgewiesenen römischen ß» gregationen, sich auf den Inseln ansiedeln zu Dfiri* abgelehnt. Die kleinen Parlamente dieser der ay lischen, beziehungsweise sranzösischen Küste vap fei doch fo freundlich, Mizzi. und hole mir recht frifcheS Gla« Wasser von der Waflerleili Lasse e« aber sest rinnen, das« da« Wasser « kalt ist." Die gutmüthige Frau kletterte, nicht? afe» aus dem mollig-warmen Bett, nahm ein @lai: bracht« «« gefüllt zurück. „So, mein Goldmannerl', sagte sie, „da > du.'-- Der heimiückifche Mann nahm das EI schüttete eS feiner Frau in« Gesicht und rief; J mein Eoldw«ib«rl, da hast du! Hoffentlich bist jetzt etwa« weniger schläfrig.' J Di« Frau trocknete sich ob und stieg bnimw inS Bett. „hast du da nicht etwa« vom Scheidenlq gesagt?" fragte der Mann. „Ja, ich bitte Di lasse dich scheiden. Ach, wie iroh wäre ich, « ich dich endlich lo« wäre, du Nachteule» du Cl> schwester. . . du . . . du . . . ' Die Frau hatte sich wieder ihr.'r Kiffen > mächtigt. Sie vrrgrub ihr Haupt. Der Mann aber fprach und sprach »it I dem männlichen Geschlecht eigenen ftairsiuq Beredsamkeit noch lange fort. Die grau !cht schon längst, als der Mann um dreiviertel 3« sagte: „Hoffentlich merkst du dir daSI' Wenige Miauten später schlief aach er. ( war stille im Raum. Nur daS Ticken dn ui da« Lutschen deS Kinde» am Zuzel war zu hsa (Tc. $ üsmarß. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. S»n«tagsveil«ge der „Pevtsche« Wacht" in Killt. Nr. 4t .Die Eüdmarl" erscheint jeden Sonntag als unentgeltlich« Beilage für die Leser der „Deutschen Wacht". — Sin,eln ist „DitSüdmar!" nicht tüustich. 1901 Die blinde Gutsßerrii«. Roman von Gustav (Fortsetzung.) Aber der Name Stein war in der Residenz zahl-reich vertreten, und von der Fabrikfirma Stein, an welcher Louisens Gatte Theilhaber gewesen, wusste sie zufällig genau, dass dieselbe noch in vollem Flor stand. Um mit Hertha eingehender über Verhältnisse zu sprechen, die in dem jungen Mädchen nur wehmüthige Erinnerungen wachrufen konnten, dazu war Georgine zu zartfühlend und Hertha selbst bewahrte in der Folge über ihre Familien-angelegenheitcn jene strenge Zurückhaltung, die ihr von der Mutter anempfohlen war. Während Tant« Geor-gine sich zu der getroffenen Wahl Glück wünscht«, indem Hertha voll der zartesten Aufmerksamkeiten für si« war, und auch nie eine Klage über Fritz laut werden ließ, schien auch Hertha mit ihren neuen Verhältnissen zu-frieden, und dazu übte die gesunde Landlust einen wohlthätigen Einfluss anS, so dass Egbert, als er von feiner AuSstellungSreife zurückkehrte, über das zarte Roth ihrer früher so bleichen Wangen hoch erseut war. — Wie Hertha in Egberts Augen das ärmliche Zimmer verklärt hatte, in welchem sie zum ersten Male vor seinem geblendeten Blicke auftauchte, so schien auch der reiche Tulpenhof nicht zu vornehm, dass sie nicht der zauberische Mittelpunkt geworden wäre. Mochte Egbert si: nun wie «ine luftige Fee sich in der Tante Blumen-salon bewegen sehen, oder ihr im Parke begegnen, um ein süßes Vierttlstündchen mit ihr zu plaudern, mochte er sie als sorgsame Begleiterin und Führer!» der Blinden draußen im Felde erblicken und auS der Ferne ihr freundliches Kopfnicken erwidern, oder mochte er des Abends ihrem meisterhaften Klavierspiel« lauschen — stets hatte er den Eindruck, als sei eS immer so ge-wesrn, alS habe sie von je hierher gehört und sei mit dem Tulpenhof verwachsen. Dazu lag über ihr ganzes Wesen jene Resignation und Seelenläuterung ausge-breitet, womit das Unglück den besseren Menschen adelt. War in Egbert früher zuweilen «in Bild von dem Höcker. «-chdr»a »nfcattn. W«ib« aufgedämmert, mit dem er den Weg durch? Leben wagen möchte, so hatte dieses Ideal jetzt durch Hertha feste Umrisse bekommen, über welche seine Phantasie nicht mehr heraus konnte. Welchen tiefen Kummer aber das junge Mädchen in ihrer Brust verschloß, welche Qualen sie seit Wochen erduldete, ahne freilich Egbert nicht. Hertha blieb näm« lich ebensowenig wie ihre Vorgängerin von den Galan« terien deS jüngsten Neffen verschont. Ihre Schönheit und der Vortheil, dass hier kein Bräutigam mehr im Hintergrunde stand, machten ihn nur um so kühner. Ueberall schlich er um HerthaS Weg, und fast täglich wusste er ihr ein glühendes LiebeSgedicht in die Hände zu spielen. Da sie aber seine Gegenwart floh, und seine Poesien ignorirte, so griff er zu einem andern Mittel und verlegte den Schauplatz seiner Werbungen in die unmittelbare Nähe der blinden Tante, wo Hertha ihm nicht ausweichen konnte. So oft es seine Zeit erlaubte, war er gegenwärtig, wenn Hertha vorlas. Ihr dra-malisch belebter Vortrag zog ihn an, wie er der Tante sagte, und diese wollte ihm diesen Genuss nicht miss-gönnen. Sie war ja dabei und lauschte mäuschenstill. Aber die arme Tante war eben blind, und so sorgfältig ihre Lektüre auch gewählt war, indem sie sich fast nur mit Meisterwerken der Literatur befasste, so giebt es doch wohl kaum ein Buch, in welchem die Liebe nicht eine hervorragende Rolle spielt, und Fritz unterließ nicht, die zarten Beziehungen der Dichtung auf sich und die reizende Vorleserin zu übeltragen. Diese einschlägige Stelle, wo Gott Amor das Wort führte, begleitete er mit einem glühenden Blicke auf die Vorlesende, dass dieser das Blut in die Wangen stieg; bald ließ er sich an Blicken nicht mehr genügen, sondern schritt zu einem deutlicheren Geberdenspiele, durch welches er zu erkennen gab, wie treffend der Dichter durch Herthas süßen Mund alle die Empfindungen aussprach, welch« sich in seinem eigenen Herzen regten. Eines Tages las Hertha aus der „Braut von ®?effina" vor. Bei der an Beatrix gerichteten Red« Don EesarS: .Nicht forschen will ich, wer Du bist — Ich will Nur Dich von Dir, nichts frag' ich nach dem andern. DasS Deine Seele, wie Dein Ursprung rein. Hat mir Dein erster Blick verbürget und beschworen. Und wärst Du selbst die Niedrigste geboren. Du müsstest dennoch meine Liebe fein, Die Freiheit hab' ich und die Wahl verloren —" sank Fritz vor Hertha auf die Kniee und blickte sie mit flehend erhobenen Händen an. Das junge Mädchen stand Folterqualen aus, dieser stürmischen Huldigung gegenüber den beredten Worten des heißblütigen Prinzen auch noch mit dem Tone ihrer eigenen Stimme Ausdruck verleihe» zu müssen, und zu-gleich fiel ihr die stumme Scene wie sträflicher Hohn auf die ahnungslose Blinde, welche entzückt auf die Musik der Schiller'fchen Verse lauschte. Bereits begann die Vorleserin die Stimme zu versagen, bereits fühlte sie, dass die nächste» Worte in einem unaushaltsamen Thränenstrom ersticken würden, da erlösten lauttönende Schritte im Vorzimmer sie auS ihrer peinlichen Situation. Egbert trat ein. Fritz hatte sich natürlich schon vorher erhoben, aber aus Herthas Wangen schimmerten ver-rätherische Thränen, die sie mit dem Taschentuch« trocknete. Egbert musste unwillkürlich an Herthas Vorgängerin denken, die er einst in ähnlicher Bekümmerniß hier überrascht hatte, und sofort stieg ein Verdacht in ihm auf, dass Fritz auch hier die Ursache sei. Nur schien die Blinde, wie er aus ihren ruhigen Mienen schloß, dies Mal nicht in Mitleidenschaft gezogen. Der Ge-danke, dass auch Hertha von den zudringlichen Galan-terien des übermüthigen VetterS heimgesucht werde, trieb Egbert das Blut zu Kopfe. Er fühlte, dass sich die Ungeslümheit seineS Herzens auf seinem Gesicht aus-drückte; er sah, dass Fritz ihm dies anmerkte und in seinem Innern las. wie in einem aufgeschlagenen Buche — um so mehr erschrak er vor dem hämischen Lächeln, welches um den Mund deS Vetters spielte, und nicht zum ersten Male begann Egbert eine Ahnung von dem Charakter des jungen Mannes aufzudämmern. Auch Egbert hatte bisher nur den Leichtsinn für dessen schlimmsten Fehler gehalten, denn Fritz war ein zu seltener Gast auf dem Tulpenhofe gewesen, um Ge-legenheit zu einem tieferen Studium seines Charakters zu bieten. Seit er aber seinen beruflichen WirkungS-kreis hier gefunden, hatte er wiederholt eine gewisse Eifersucht auf Egberts geschäftliche Vertrauensstellung durchblicken lassen, was diesem nicht entgangen war; er halte eine auffallende Rührigkeit an den Tag gelegt, sich mit den Geschäften vertraut zu machen; Egbert würde es mit Freuden begrüßt haben, hätte er darin eine Wandlung zum Besseren, eine einsichtsvolle Umkehr deS Vettert evbllrffn dürfen, aber diese Rührigkeit trug deS Gepräge unberufener Einmischung und gefährlicher Herrschsucht, und Egbert war von dem Gärtner und anderen wohlmeinenden Personen schon wiederholt ge-warnt worden, auf feiner Hut zu sein, dass ihm von feinem ehrgeizigen Vetter nicht etwa die Zügel aus der Hand gerissen würden, dessen Streben unmittelbar da-rauf ausgehe, sich das Vertrauen der Gutsherrin zu erwerben und ans dem Tulpenhose die erste Violine zu spielen. Das bösartige Lächeln, welches Egbert soeben um den Mund des Vetters spielen sah, belehrte ihn, dass er es nicht nur mit dem ehrgeizigen Rivalen um das Vertrauen der Tante, sondern auch mit einem tückischem Feinde zu thun hatte, der seine geheimen Au-schlüge auf den Frieden eineS schönen Mädchens von Egbert durchschaut und durchkreuzt fah. Egberts Da» zwischenkunst war nur durch eine dringende Geschäfts-angelegenheit veranlasst worden, die er mit der Tante besprechen musste; aber er hatte genug gesehen, um die Sache näher zu untersuchen, und benutzte noch an dem-selben Tage eine Gelegenheit, wo er Hertha im Parke traf, mit ihr unter vier Augen zn sprechen. «Sie hatten geweint, Fräulein Hertha, als ich heute Früh zur Tante kam", redete er sie an, „ich fürchte, mein Vetter Fritz war an diesen Thränen schuld". Die Erinnerung an die peinliche Lage, aus welcher Egbert sie heute durch seine Dazwischenkunft befreit hatte, machte das junge Mädchen verwirrt. Sie schämte sich aber die Thatsachen einzugestehen, durch welche sie sich in ihrer weiblichen Würde verletzt fühlte. „Wenn Sie etwa über meinen Vetter Klage zn führen haben", fuhr Egbert fort, „so wenden Sie sich nur an mich; ich hoffe mit dem Burschen fertig zu werden". „Ich möchte Sie nicht mit ihm entzweien", gestand Hertha schüchtern, „denn ich halte ihn für keinen groß-müthige» Feind. Auch bin ich nicht ohne eigenes Ver-schulden in diese Lage gekommen. Ihr Vetter war mir nicht fremd; ich habe ihn bereits gekannt, als er am Polytechnikum der Residenz studierte. Damals schon hat er mich verfolgt, wo er meiner nur immer ansichtig wurde. Wenn er mir auf der Straße begegnete, drängte er mir seine Begleitung auf, ohne dass ich mich seiner zu erwehren vermochte. Halbe Tage lang promenierte er vor meinem Fenster. Di« Nachbarn wurden auf« merksam, mein Ruf litt darunter; mein armer kranker Vater konnte mich nicht schützen. Erst als wir die Wohnung wechselten, verlor Ihr Vetter meine Spur, und ich hatte vor seinen Verfolgungen Ruhe, bis ich ihn hier ganz unerwartet wieder antraf. Ich hätte damals der ersten Eingebung meines Gefühls folgen und diesen schönen Ort sogleich wieder verlassen sollen. Wut mniirfjcttcl (Miilnbcn konnte ich mich jedoch hierzu nicht entschließen. Ich glaubte, Ihr Vetter sei nur vorübergehend hier, und rechnete auf den Schutz Fräulein Halleis. Nachdem ich aber sah, in welch hoher Gunst er bei ihr steht, wagte ich keine Klage laut werden zu lassen. Zwar zweifle ich nicht, dass Fräulein Haller sich meiner angenommen haben würde; aber ich hörte, a» diesem Schutze habe eS meiner Vorgängerin eben-falls nicht gefehlt, und dennoch war das Ende, dass sie ihre Stelle aufgeben musste. Und davor habe ich mich bisher gefürchtet; ein so schneller Wechsel würde mir nicht zur Empfehlung gereichen und ich würde am Ende meinen armen Eltern wieder zur Last fallen müssen, anstatt ihnen eine Stütze zu sein. Diese Er-wägungen dürfen mich jedoch ferner nicht mehr leiten. Ich bin es meiner Ehre schuldig, Fräulein Haller um meine Entlassung zu bitten. Das mag undankbar er-scheinen gegen Sie, dem ich nicht nur für die hier ge-fundene Stellung, sondern für noch viel mehr verpflichtet bin, denn ich weiß, von wem meinem Vater jeneS großmüthige Geschenk zugegangen ist, ja, ich weiß eSI Ich schwieg bisher darüber, weil Sie selbst Ihre edle Hand-lung in das Dunkel des Geheimnisses gehüllt haben. Sie wollten nicht erkannt sein, und dieser Wunsch war mir heilig. Aber jetzt, wo wir bald scheiden werden, muss ich es endlich auSsprechen, dass ich in Ihnen den rettenden Engel der Meinigen verehre, und mein Herz drängt mich, Ihnen ein Wort innigen DankeS zu sagen!" Egbert hätte gern den Dank abgelehnt. Aber als sie ihm ihr seineS, weißeS Händchen hinreichte, vermochte er der Versuchung nicht zu widerstehen. „Ich bin kein Engel*, rief er unter dem schmerz-lichen Eindrucke der ihm angekündigten Trennung, „ich bin nur ein Mensch und zeige dieS, indem ich diese Hand, anstatt sie zurückzuweisen, annehme, um sie zu küssen". Er brachte seine glühenden Lippen auf die zarte Hand, die er, leise widerstrebend, in der seinigen zucken fühlte. Als er sie endlich wieder loSließ und auf Hertha blickte, schien ihr Antlitz wie in Blut getaucht. Zn der nächsten Secunde aber wich das Roth einer geisterhaften Blässe und über ihre Züge breitete sich ein schmerz-licher Ernst, als habe sie eben eine bittere Enttäuschung erlitten. „Meine Kühnheit hat Sie verletzt. Fräulein Hertha", sagte Egbert betroffen, „ich lese eS in Ihren Mienen. Sie glauben, dass Sie dem einen Verfolger entronnen sind, nur um in daS Netz des andern zu fallen. Dann täuschen Sie sich aber über meine Empfindungen und Sie fühlen für mich nichts von dem, was ich für Sie vom ersten Augenblicke an gefühlt habe, als ich in Ihr liebes Antlitz sah. Wenn sich in Ihnen eine ähnliche Furcht vor mir regt, wie vor meinem Vetter, so bedarf eS nur eine« einzigen Wortes — und ich will Sie nie wieder ängstigen". „Ihr Urtheil ist ungerecht", erwiderte Hertha nach einigen Zögern, „aber ich kenne meine Stellung. Ich kam hierher, um zu dienen. Meine Mutter gab mir die eindringliche Lehre mit aus den Weg, ich solle ver-gessen, was ich einst war und mir stets gegenwärtig halten, was ich jetzt bin. Ich bin hier ein armes fremdes Mädchen, zu dem Sie nicht anders herab-blicken dürfen, als —" „Nein, Hertha", fiel ihr Egbert feurig ins Wort, „reden Sie nicht vom Herabblicken. Ich blicke viel» mehr zu Ihnen empor. O, Sie ahnen vielleicht nicht, welchen Wert ich darauf lege, zu wissen, was ich diesem fremden, armen Mädchen wohl gelte. Darüber Gewiss-heit zu haben, könnte mich glücklich oder unglücklich machen". Hertha war befangen und schien sich zu keiner Antwort entschließen zu können. EgbertS bittender Blick aber entsiegelte ihre stockende Zunge. „Was Sie mir gelten?" fragte sie, daS gesenkt« Auge innig zu ihm aufschlagend. „Ich will eS Ihnen sagen. Sie sind ein lichter Strahl in meinem düsteren Dasein; Sie sind daS erste, edle Wesen wieder, das mir meinen erschütterten Glauben an die Menschheit zu-rückgegeben hat. Dankbarkeit und Verehrung wird mich an Sie fesseln, so lange ich athme, und nie wird Ihnen Jemand anderer diese Gefühle in mir streitig machen können'. „Hertha!" rief Egbert, von Hoffnung belebt, „giebt eS für all dies vielleicht ein anderes Wort, ein einziges kurzes Wort?" „Ich weiß eS nicht", flüsterte Hertha, zur Seile blickend und ein tiefer Athemzug, über den sie selbst zu erschrecken schien, hob ihre Brust. „Hertha!" fuhr Egbert ermuthigt fort. „Wenn das Wort „Liebe" daS richtige Wort dafür wäre!" Sie machte eine entschiedene Bewegung zum Gehen. Aber er ergriff sie schnell bei der Hand und hielt sie fest, während eiue sanfte Röthe über ihr schönes Antlitz flog- „Noch wage ich meinem Glücke nicht zu trauen, Hertha", drang Egbert in sie. Sie sprachen von Dank-barkeit und Verehrung. DaS kann man sür einen Vater, für eine Mutter fühlen. Es fehlt noch ein un-nennbares EtwaS, denn ihre liebliche Verwirrung ge-traue ich mir nicht zu meinen Gunsten zu deuten; sie könnte auch Scham über meine Kühnheit sein. ES muss klar zwischen uns werden, in dieser Stunde noch!" „Nun wohlan", entgegnete Hertha mit edler, ruhiger Würde, .meine Aufrichtigkeit gegen Sie soll an keiner Lücke leiden'. lF°nse»ung folgt.) ■»«. « « w » < »« w E !» ...... .g . J5p.' Velehrendes. Unterhaltendes. Heiteres rle.D^M^ » Los» Blätter. Wenn der frost'ge Siord im Herbste Von dem Ast die Blatter schüttelt, Will e» uns da nicht gemahnen, Ob Freund Hain am Sarge rüttelt? Gelb und dünn und ausgedörrt Wogen sie, ein Spiel den Winden. Flüchtig hin von Ort zu Ort. Können nirgends Ruhe finden, Bis der Winter mit den kalten Tritten durch die Fluren schreitet Und des Schlummerluche» JaUen Aus die müde Erde breitet. Ach, wie Blätter, die jerfticben In des Leben» Heibstcstagen, Sind die Hoffnungen, die eiteln, Die an uns vorüberjagen. Ihre» TrugS geschäjl'ge Hand Flicht von buntem Falbenglanze Blüten um der Schläse Rand, Wie zum frischen Hochzeitskranze. Und das kranke Herz lässt nimmer Bon der Bilder Flitterscheine, Bi» erblasst des Auge» Schimmer Ruht im sahlen Todesschreine. I. B. TasrathShoser. Vier bös« Dinge. Ein rauchend Herd, ein löchrig Dach — Grob Ungemach; Dazu noch Schmutz und — ein böses Weib, Die treiben den Mann aus Haus und Leib. M. R. In» Album. Wo viel Freiheit, ist viel Irrthum, Doch sicher ist der schmale Weg der Wicht. Da» Herz und nicht die Meinung ehrt den Mann. Den Menschen macht lein Wille grob und klein. Am Besten machst du gleich Dein Ding im Ansang recht: Nachbesserung macht ost Halbgutes völlig schlecht- Fr. Rückert. « O Menschenherz, wa» ist dein Glück? Ein räthselhaft geborn«, Und. kaum geglüht. Verlorner, Unwiederholter Augenblick. Lena». Wie kann man Nüsse anfbe-wahren? Nur zu ost muss man am Christfeste di« betrübende Wahrnehmung machen, das« ein grober Theil der aus den Tellern prangenden Nüsse entweder verdorben oder ganz taub ist. Es dürste daher da» Mittel, Nüsse zu jeder Jahres, zeit srisch und schmackhast zu machen, als ob sie eben vom Baume gefallen wären, nicht unwillkommen sein, umsomehr, als es von jedermann ausgeführt werden kann. Diese Eigenschaft erhalten die Nüsse, wenn man sie in ein Gesäb legt, mit heißem, stark gesalzenem Wasser übergiebt und darin erkalten lässt. Die Kerne lassen sich alsdann schälen, wie bei ganz frischen Nüffen; sie schmecken auch ebenso und särden nicht die Hände. Die Hände von Obstflecken zu reinigen. Zur Zeit deS Einmachen» wird e» mancher Mitleserin willkommen sein, zu erfahren, das» die dem Wasser, der Seise und Soda hartnäckig trotzenden Obstflecken sofort schwinden, wenn man die Hände in Buttermilch wäscht. Vorsicht mit Erdollampe». Man sollt« nie eine Lampe während de» Brennens Wen, sondern es sich zur Regel machen, die Lampen gleich morgens nach dem Waschen des Frühslücksgeschirrs instand zu setzen, und sich sogleich über, zeugen, ob sie auch gut und rein brennen. Wie viel Verstimmungen und Verdruss können dadurch vermieden werden und wenn es auch nur Kleinigkeiten sind, so tragen sie doch viel dazu bei, alle bei guter Laune zu erhalten. Schwabenpulver. Man lasse in der Apotheke, bezw. Droguerie 125 Gramm bestes, echt persische» Insektenpulver und für 20 kr. Borax miteinander verreibt. Ein Zusatz von Zucker, der oft empfohlen wird, ist überflüssig. daS genaue Mischen jedoch wilttig. Da» Pulver wird trocken und sest verschlossen ausbewahrt und abends zur Vernichtung der lästigen Schwaben gestreut. Der Gesang ist eine der gesündesten Thätigkeiten de» Menschen, die eS gibt, ja vielleicht die gesündeste, au» dem Grunde nämlich, weil in ihm Seele und Körper in gleicher Weise ihr Genüge finden. Die Seele ist ost beschwert mit einem reichen Empfindungsleben, sie sucht sich dessen zu entledigen, und die« geschieht im Gesänge. Hiebei erweitert sich die Brust, hiebei dehnen sich die Lungen, und alle Organe erhalten Platz uud Raum. Guter Rath und nicht theuer. Frau A.: .Wissen Sie nicht etwas Neue» als Geburtstagsgeschenk für meinen Mann?" — Frau B.: .Sagen Sie ihm heute, dass die Rechnung von Ihrer Schneiderin 30« Kronen beträgt und an seinem Geburtstage sagen Sie ihm, dass sie nur 100 Kronen beträgt. Sie haben keine Ahnung, wie er sich freuen wird." Anspruchslos. Milliardär (zu feiner Tochter): .Mein Kind, ich will deinem Herzen nicht im Wege fein und habe nichts dagegen, wenn du einem armen, aber braven Millionär die Hand reichst1" Umschreibung. .E» thut mir sehr leid, das» Sie umsonst gekommen sind: aber wie Sie wissen, ist Zeit Geld, und ich habe heute wirklich keine Zeit. Ihre Rechnungen zu begleichen!" Fein ausgedrückt. .Was war da» für ein Herr, den Sie da eben grübten?" — .Oh. der hat ein Asyl für obdachlose Geisteskinder!" — .Wie soll ich das ver-stehen?" — .Nun, er ist Sortimentsbuch-Händler!" Geschlagen«? Record. .Rein, war das gestern ein entsetztiicher Knall, al» das Pulvermagazin in die Lust flog I" — .Ach, wir haben gar nicht» gehört, wir hatten gerade zu Hause Kaffeekränzchen." Unglaublich. Dame - „Herr Leutnant, ich muss Ihnen einen Korb geben!" — Leutnant: .Da hätten wir also endlich achtes Weltwunder!" Neugirrig. Schneider (der zum sünf-zigsten Male mit der Rechnung kommt): .Verzeihen Sie eine Frage, Herr Spund: warum haben Sie mir damals, als Sie den Anzug bestellten, eigentlich zehn Mark abgezogen?" Selbstkritik. Gattin: .Unser Emil wird dir doch mit jedem Tage ähnlicher!" — Gatte: .So? was hat er denn nun schon wieder angerichtet Verfehlte Aufmunterung. .Erinnern Sie sich nicht der schönen Stelle aus Schiller'S „Glocke". Herr Leutnant, wo das Walten der HauSsrau jo unüber-tresslich geschildert wird?" — „Natürlich, gnädige Frau, janz wörtlich: Wehe, wenn sie losgelassen!" Gute Antwort. Lehrer: „Kannst du mir sagen, wann die Schlacht bei öannä war?" — Schüler: „Bedau're, Herr Lehrer, das weiß ich selber nicht!" Nummer 82 lagerten Inseln haben — wie wir bereit« berichteten — dieser vernünftigen Anschauuno entsprechend, noch am 2. d. MtS., knapp vor Ablauf der Bedenlfrist, ein Ges.tz beschlossen, welche» jedem fremden reli-giösen Orden verbietet, sich aus der Insel nieder-zulassen, fall« derselbe au« mehr al« sech« Mit« gliedern besteht, und daU die Uebertretung dieser Bestimmung mit der sofortigen Au«weisung ge-ahndet wird. So spricht — bemerkt dazu die ,Ostd. Rfch." — die Vertretung eine« Volke«, so sprechen die Vertreter eine« Monarchen, die ernstlich »m den inneren Frieden de« Vaterlande« besorgt sind. Im r«publikanis>z,en Frankreich wie im streng Monarchischen England wei«t man den römisch« latbolischen Mönch«orden, welche sich weigern, die Gesetze de« Staate« anzuerkennen, ruck>ichi«lo« die Thür, selbst da« erzkaiaolische Mufterlano Spanien, da« freilich schon jetzt von Mönchen und Pfaffen wimmelt, wie ein Aa« von Maden und Schmeiß-fliegen, traut Bedeuten. die au«wandern0e Fluih von schwarzen Volk«au«deutern aufzunehmen — nur da« glückliche Oesterreich, da« rssenbar noch nicht katholisch genug ist, um für da« Schicksal Italiens und Spanien« reis zu werden, öffnet den gtfä >-lichsten aller Verschwörer, die nur oen Befehlen d>» »Souverän«- in Rom gehorchen, nimmer ader den Gesetzen irgend einer weltlichen Autorität freiwillig Anerkennung zollen, unbedenklich die Thore. Dats katholische Edelleute den auswandernden Mönchen ihre Schlösser zur Verfügung »eilen, wäre schließlich Privatsache; wären wir Dtutschnutionale die Hoch» verräth»!, ui« Die man un« stet« denunciert, wir «üsSten ou« allen Kräften dahin wirken, das« wo-möglich alle Jesuiten, Liguorianer, Redemptoristen, Affumption'sten u. s. w. in Oesterreich Unterschlupf sieden — umso gewisser und rafcher würde sich da« Geschick Oesterreich« erfülle«. Wundern muf« man sich ad.r, das« bisher noch in keiner Volksvertretung im Jntereff« de« Volke«, da« hier zugleich ein äußerst patriotische« ist, gegen die Masseneinwan-deruna ausländischer Mönche Einspruch erhob n ■ «orden ist. politische Kundlchau. Fanidtagswahken in Ztöhmen Bei den am Dienstag stattgesunvenen Wahlen in den Landge» mein"enb«ezirke» wurden II Alldeutsche (bisher 4), 3 Deuischjsortschniiliche (btSher 18) und 3 ÄolkS-parteiler , InShtr bekannten Wahlergebnissen wurden gewählt IV Alldeutsche. 10 Devtfchfsrtschrittliche, 7 Teutscche Volkeparteiler. Bisher besaßen die Deutschforr,schrittlichen 20, die Deutsche Volkspartei 6. die ^Alldeutschen 5 Mandate. Die Christlich» socialen v«clo>en iyr Mandat Opttz) an dte Deutsche üLolttpartet. Da« Ei geint« von Budwei«, wo sich «ew deutscher und ein tschechischer Canbidat gegenüberrftehen. ist noch ausständig. Außerdem sind drei Neunwahlen erforderlich. Ein > neues ?e»sto«sg,setz für die Hfstciere. Wie man, au« Wien berichtet, wird demnächst vom Kriegsmmnisterium dem österreichischen und un« aarischen Parlament ein neue« PenstonSgeietz für Öffictere > und deren Witwen und Waisen vorgelegt werden. Die Zustimmung der österreichischen Re-gierung isist deren« ertheilt und e« steht nur noch di» Zuftiwmmung Ungarn« au«. I« neuen Pension«, gesetze w»:rd da« Minimum der OssicierSpension. welche« b bisher 600 Kronen betrug, auf da« doppelte erhöht, l Gleichzeitig wird die zur Erreichung der vollen Pension vorgeschriebene Zeit von 40 Jahren erniedrigt jt werden. Die Witwenpensionen werden entfprechennd dem im Jahre 1896 beschlossenen Ge» setz« für TWilwen nach Staatsbeamten erhöht werden. Die Erzieiiehmigsbeiträge für OfsicierSwaifen sollen gltichfallsl« eine entsprechende Erhöhung erfahren. Per i Arieg in Südafrika. Nach in Brüssel eingelaufeilsenen Depeschen befindet sich die ganze Cap» coloni« trin volle» Ausstände. Ueber 20.000 Cap» Holländer r stehen unter den Waffen. Ein« starke «erenstreüeitmacht rück« gegen Capstadt vor. In Brüss ler r Burenkreisen wird angenommen, das« die Engländer»« ganz Südafrika verlieren werden. — Agenten I der englischen Regierung durchziehen seit einig«« T Tagen den Kohlendifirici von Vionville und da« t benachbarte luxemburgische Gebiet, um dort b«lchichäftigung«lose Arbeit er gegen dte Zusicher» ung einer er täglichen Lövnung von 6 Shilling al« Recruten ti für die englischen Truppen in Südafrika «Deutsche Wacht" anzuwerben. Viele Italiener haben da« Anbot an-genommen. Di« TranSvaal-Legation in Brüssel richtete eine Note an die deutsche Regierung, worin sie deren Aufmerksamkeit auf diesen Neutralität«-bruch lenkt. Aus Stadt und Land. Hvangclische Gemeinde. Heute Sonntag, den 13. Octoder, vormittag« 10 Uhr findet im evan» gelischen Kirchlein in der Gartengasse öffent» licher evangelischer Gottesdienst statt. Nach dem Gottesdienste versammeln sich unsere stimmberechtigten Mitglieder zur JahreSoer» jautmlung und zwar dte«mal au«nahm«weise in der Kirche, da infolge de« Neubaues am P>arr» Hause im letzteren kein verfügbarer Raum vor-Handen ist. Stellungnahme der Zieamtenlchast gegen Aollerhöhungcn bei Levensmittel». Donnerstag abend« »and im Hot«l Eltphant eine vom Herrn Prof. Alt»«« Fietz einb-rufen« Versammlung vrn Bea»aller K >t«,,ori'» statt, in welker gegen eine d,r ganzen Beamten- und Arbeiterschaft, über» Haupt ollen Coniumenten drohende große Gefahr Stellung nniommen n>»rde. Bekanntlich IvUen int Jahre 1903 die H,>ndel»oeit lärgerer Zeit Stellung genommen, damit die Einfuhr auswärtiger Boden» prooucte durch erhöhte Zölle erschwert werde und die heimischen Boöenerzeugnisse somit einen höheren Wert gewinnen. Die eigens gegründete .Central» stelle zur Wahrung der landwirtschaftlichen Jnter» essen beim Abschlüsse von Handelsverträgen" ar» bettet schon seit Jahren in diesem Sinne vor. In Beamten» und Arbeitskreisen gewinnt nun die ge» wisS berechtigt« B«sürchtung Raum, das» durch dir angestrebte Erhöhung, beziehungsweise Einführung von Schutzzöllen eine die Consumenten schwer treffende Vertheuerung der wichtigsten Volk«-Nahrungsmittel eintreten würde. Nach einem vom Beamtenvereint herausgegebenen Aufsatz« würd« sich d«r Preis des Weizens um 44—60 %, de« zur Broterzeugung so nothwendige» Roggens um 24—40%. der Erbsen und Linsen um 12—20"/,. der für die VolkSernährung in Wien fo wichtigen Seefische um 25—100 %• ber Kartoffeln, des „Brote« oer Aermsten" um 60% erhöhen. Eine Erhöhung der LedenSmittelpreise müsste aber auch »ine Erhöhung der Arbeitslöhne zur Folge haben, wodurch dann alle anderen Lebensbedürfnisse, wie Wäsche. Kleider. Beschuhung um mindesten« 20—25% «m Preise steigen würden. Herr Pros. Fietz erörterte die Frage in lichtvoller Weise, und in der seinem Vortrage folgenden Wechselnde wurde auch darauf hingewiesen, das« schon die Erhöhung der Beamtengehalte eine namhafte Steigerung der LebenSmittelpreise im Geleite ge-hobt habe. Schließlich wurde über Antrag de« Herrn StaatSanwaltsidstituien Dr. Kotevar v. Kondenheim nachstehende Entschließung ein» stimmig angenommen: „In der Erwägung, das« von einzelnen Interessentenkreisen tei Gelegenheit der im Zuge befindlichen Feststellung eine« neuen, den Handel«oertrag»verhandlungen zu Grunde zu legenden Zolltarife« für die nothwendigsten Leben«» bebürfnisse solche Zollsätze in Vorschlag gebracht werden, das« die Preise dieser Bedürfnisse um 20. ja selbst bi« zu 50% der gegtnwärtigen Preislage gesteigert werden würden; in der weiteren Er» wägung. das« durch diese Preissteigerungen hauplsäch» lich jene getroffen werden würden, welche im fixen Gehalt«» oder Lohnverhälinisse stehen und diese Last daher nicht auf die Schultern anderer über» wälzen können: in der endlichen Erwägung, das« hiedurch die Staat«beamtenschast so hart würde getroffen werden, das« sie ungeachtet der im Jahre I3V8 erfolgten Gehaltserhöhung ans die vor dem Jahre 1873 bestandenen Erbaltung«verhältnisse zurückgedrängt würd«, stellen die am 10. Octoder in Cilli versammelten Beamten aller Beruf«zweige an die dohe k. k. Regierung die dringende Bitte, bei der Feststellung de« neuen Zolltarife« und den auf Grund de«felben abzuführenden Handel«ver» tragSunterhandlungen dem Andrängen auf Zoll-erhöhung bezüglich der nothwendigsten LebenSbe-dürfntff», e« möge von welcher Seite immer kommen, nicht nachzugeben, demselben vielmehr den kräftigsten Widerstand entgegenzusetzen.' — Herr Adge» ordnet» Dr. Pommer wird ersucht, in dieser Angelegenheit die Interessen de« Beamtenstande« energisch zu vertreten. peutschvölkilcher HehUfennerland. Sonn» abend, den 5. l. M., 8 Uhr abend«, hielt der Ver» Seite 3 band im Gasthofe „zur Krone" seine Monat«» Versammlung ab. die einen guten Besuch aufwie«. Der Obmann Franko Heu begrüßte die Erschie-unten und gibt sodann den Mitgliederstand und die Einlaufe bekannt. Der Vorsitzende berichtet weiterS, das« am 5 November l. I. in Eger di« Bunde«» Hauptversammlung stattfindet, zu welcher der Ver» band keinen Vertreter entsendet, sondern sich mit allen Beschlüssen solidarisch erklärt. Den Satzungen gemäß wird demnächst eine Generalversammlung einberufen werden. Hierauf bringt Schriftführer Herr Josef Jicha die letzte Verhandlung«schrift zur Verlesung, die genehmigend zur Kenntnis ge-nommen wurde. Der Vorsitzende erstattet nun den Bericht über den Vertretertag in Marburg und kommt dabei aus die letzt« Buiidethauptoerjammlung und deren Beschlüsse zu sprechen. Sodann wurden einige Wahlen vorgenommen. Wegen Aoreife de« Rechnungsprüfers Friedl wurde Herr Rofchay an dessen Stell« gewählt. In den zehngliedrigen Aus» schusS der demschvölkischen Arbeiterorganisation süc Steiermark und Kirnten wurde Ol'minn Heu enl-send-t. Herr PeIrisch»! bericht«» Ü5er den Mährisch-Trübauer UnterstützungSverdand, und e« witrfe brjchlossen. demselben möglichst vollzählig betzuireten. Sämmtlich» in d«r Versammlung An» wesutden m«ld»t.n sich zum Beitritte za dieser Unter-stutzungSc-ss«. Der Beitritt erfolgt mit I. No» vember. Zum Schlüsse der Versammlung wurde zugunsten v«S Wahlfonde« für Böhmen de« Ver, «in?« der Deutschnatwnalen Oesterreich« ein deutich» völkischer Zeitweiser zur V«>steig«rung gebracht, welcher den namhaften Betrag von 10 X auswie«. Um 11 Uhr nacht« schlos« Obmann Heu mit dem Liede der deutschen Arbeiter di« V«rsammlung. Diamantene Kochzeit. Heul« Samstag feierte in Graz der pensionierte Lehrer Franz F a s S l, der durch viele Jahre in Cilli al« Lehrer ttättg war. daS selten« Fest der diamantenen Hochzei'. Die „Tagespost' berichte hierüber folgende«: Am 12. Octoder 1341 schloss'» Herr Franz F-ifSl und feine Gattin Antonie. geborene Hübler den Bund für'« Leben. Vor zehn Jahren feierten sie uutec reger Theilnahme daS Fest d«r goldenen Hochzeit, jetzt, nachdem daS Eheband volle 60 Jihre ^e-dauert, begeht da« Jubelpaar die diamantene Feier. Nicht weniger al« volle 53 Jahre hat Herr Franz Faf«l al« Lehrer gewirkt und nicht weniger als 11.224 Kinder wurden von ihm unie richtet und au« dieser staatlichen Zahl hebt sich ein« ganz b«» sondere Schar von Zöglingen hervor, die Faf«l durch fern Lehrgeschick und seinm Eifer in jene Bahnen gelenkt, auf denen sie, selbstthätig fort» schreitend in ihrer Entwicklung und Bildung, früher oder später zu höheren Armtkrn und Würd«« ge-langten. Als L«hr«r in Ehnn grau geworden, steht Herr Fas«l bei allen Vorgesetzten und College» hochgeachtet da. Außer seiner lehramtlichen hat er auch andere Verdienste auszuweisen, die bisher wenig oder gar nicht gewürdigt wurden, jedoch wohl Be-achtung verdienen. So wurde Herr FrasSl 1861 zum «rstenmal« und bann noch durch iv«>t«r« Wahl» periodrn in die St adtq«mei nd e»V«rtrrtung Cilli« gewählt, wo «r sich sehr nützlich macht«, w««halb er auch 1867 au« der Gruppe der Städte und Märkte in die B ez i r k« o e r »r e t u n ß Cilli entsendet wurde. Nadezu 20 Jahre stank» Herr FasSl unentgeltlich als Leitrr der Stadt- und Vereinsmusik vor, bildete so — selbst «in auSge-zeichnetet Musiker (insbesondere Virtuo« auf Violin«, Flöte »nd Fagott) — den Mittelpunkt deS ganzen musikalischen Leben« von Cilli und nahm auch in der Folge an dem sich stet« steigernden Ausschwunge der Kunst in der freundlichen Sannstadt hervor» ragenden Antheil. 1849 ward Faisl al« Musik» dinctor an die Spitze der Nationalgarde berufen. Weiter fehen wir den wackeren Mann auch al« beeideten Sachverständigen im Schrnbfache und für Musikinstrumente, al« tüchtigen Zeichenlehrer und Kalligraphen, al« Lehrerdildner u. s. w. thätig. Herr Fas«l war auch ein eifriger Sammler. Seine au«erlestnen Musitalien enthalten seltene Schatze; seine Bibliothek, etwa 2000 Bände stark, ein trefflicher Bewet« feine« steten Streben« nach Fort» bildung, hatte Herr Faf«l erst vor kurzer Zeit der permanenten Lehrmittelau«sttllung gespendet, an deren Gründung er al« ein getreuer Kämpfe de« Herrn Direktor Gottfried Nicki thätig war. So hat Herr Ft»f«l sein Psund reichlich verwerthet. Wie sein Leden dem Nutzen und Wohle seiner Mitbürger gewidmet, wie Herr Fas«l e« immer gethan und zu« Theilt noch in seinen alten Tagen zu thun sich bemüht, verdi-nt die allgemeine Achtung und Wert» schätzung und zahlreiche Beweise davon werden dem greisen Jubelpaare, wie vor 10 Jahren, auch aa seinem diamantenen Ehrentage zutheil geworden fein. Seite 4 Nummer 82 Theateruachricht. Au» der Theaterkanzlei er-halten wir folgende Zuschrift: Die gestrige Direktion erlaubt sich die ergebenste Mittheilung, das« sie infolge mehrfachen, ganz unqualificierbaren Coniractbruche« gezwungen war, die projektierte Eröffnungsvorstellung zu ander» und e« erscheint auf dem Epielplan die bekannte Novität (mit welcher auch beispielsweise Marburg Heuer eröffnete) .Aus der Sonnenseite-, Lust'piel in 3 Acten, «ine geistvolle Plauderei der bekannten Lustspielfirma Schönivan und Blumenthal. Sämmtliche Mitwirkende sind darin neu und erhielten die Rollen erst gestern Freitag Vormittag. Umsomehr ist dem ?. T. Publikum Gelegenheit geboten, sich infolge diese« Umstände« über die Leistungsfähigkeit de« Ensemble« ein besondere« Unheil zu bilden. Fräulein Thea Barkhart. welche in dieser Vorstellung au« besonderer Gefälligkeit für die Direktion «ine ihren sonstigen WirkungSkrtis« vollständig fernstehtnde Partie übernommen hat, wird im Lauke der kommenden Woche in einer Fachrolle vor« Publi» cum treten. In dem Sonntag zur Darstellung ge» langenden Volksstück .Die Herren Söhne' von Stein und Walter treten die Localsängerin Fräu-lein Gisa Finaly (eine Nichte der berühmten Operettendiva gleichen Namen«) und die beiden Komiker Fritz Friedrich und Han« Moser ihr Engagament an. Diese« Volk«stück ist eine« der besten der abgelaufenen Saison und hat mit den Herren Gitardi, Jarno und Frau Niese-Jarno einen sensationellen Erfolg in Wien al« auch an-läs«lich obgenannter Gastspiele in Wien erzielt. Reich an humorvollen charakteristischen Scenen, harmlosen, aber guten zeitgemäßen Witzen. Wortspielen und drolligen Situaiionen sorgt diese« Werk für da« Zwerchfell de« Zuschaun« aus« beste. Stach dem gefanglichtn Theile ist durch mehrere Einlagen Rechnung getragen, unier welchen ein grobe« Quodlibet de« Frl. Gika Finaly den ersten tti.lng einnimmt. Herr Direktor Rollmann tritt nächste Woche al« .N a r c i f« Ramkau" in Brachvogel« geistvoll« Saiyre gleichen Namen« auf. Jhr. ?ommer und die piurnillen. Anläs«-lih de« Parteitage« der Deutschen Lolk«partei sprach eine Abordnung von Diurnisten und Steuer-omtSdienern bei d«n Reich«ra'h«abgeordnktkn Dr. Vommer und Wilhelm vor und richtet, an dieselben die Bitt', dafür Sorge zu tragen, das« sie endlich au« >h?r verzweifelten Lagt befreit werden. Die beike» Abgeordneten sicherten der Abordnung ihre kräftigste Unterstützung zu. Abg. Dr. Pommer theilte mit, das« di, Sache schon im Zuge sei und Abg. Tr. Steinweitder zum Berichterstatter hierüber au«ersehen wurde Der Bericht sei bereit« fertig und dürfte >m Verlaufe der kommenden Session dem Reich«raih« vorgelegt werden. Aürgermcistcrwahl in Küchcrn. Donner«, tag vormittag fand in Tüchern die Wahl de« Bürgermeister« und der Gemeinderäthe statt. E« wurde gewählt Herr Karl Gorifchek, Hau«- und Realiläienbesitzer in Tüchern, zum Bürgermeister, Herr Anton Peer, Kaufmann und HonSdesltzer in Eio i, zum ersten. Herr Martin W i s i a k, R«ali'ätenb-s?tz»r in Tüchern, zum zweiten. Herr Kirl R e s a r. Realitätenbesitzer in Tüchern, zum dritten und Herr Joses Pfeiffer, Bureauchesde« Berg- und Hüttenwerke« Storö. zum vierten Gemeinderath. Alle Gewählten sind Anhänger der deutschen, be> ziehung«weise deutschfreundlichen Partei. Nach der Wahl nahmen die Mitglieder de« GemeinveauS-schufst« ein gemei fame« Frühstück ein, wobei der „ abgetretene' slovenisch • klerikal« Bürgermeister Rrbov auf da« freundschaftliche Einvernehmen hinwie«, welche« nun zwischen Deutschen und Slo» vtnen in der Gemeinde herrsche. Er sprach hiefür den Deutjchen feinen besten Dank aus unv wünschte der neuen Gemeindevertretung die besten Erfolge. Herr Gemeinderath Peer dankte dem .adge» »Mienen" GemeindeauSschuffe für dessen Mühe-waltung und gab Die Versicherung, das« die neue Gemeindkvertrttung die Interessen der Gemeinde» insassen in jeder Beziehung wahren werde. Heil der deutsche» Nachbargemeinde! Hin Aömcrfund in Honoliih. Herr Bern» hard Trabusiner, Lehcer in Gonvbitz, über-mittelt uns folgende Miitheilungea. die da« Jnter-esse weitester Kreis« in Anspruch nehmen: „Schon fett längerer Zeit erregte ein Römerstein (Sarkophag) in einer Hofremise der ehemaligen Lederfabrik de« Johann Stanzer (jetzt der Pofojilnica gehörig), meine Aufmerksamkeit. Der Stein war mit einem hölzernen Deckel, welcher mit eisernen Bändern daran I efeftigt ist, oers«h«n worden und diente zur Aus-bewahrung von — o quae rnatatio rerum! — Lederst«. Meine Vermuthung, das« auf der Fläche, auf welcher der Stein auflag, eine Inschrift sich befind«, wurde zur Gtwif«heit, al« ich dtnstlben mit Hilfe zweier Arbeitet so gehoben halte, das« jene Fläche frei sichtbar wurde. Die Inschrift lautet: T • IVLIVS • BELLICVS • DEC ALAE ASTVKVM II DEC MVNICIPI • CLA • CELEIAE T F I TI • IVLIVS • FEONTONIS • P CI FRATER • ET ■ HEKES FECIT An den Flanken befindet sich eine Figur, einen wiles, der ein Pferd am Zaune hält, darstellend. Der Stein ist au« Bacheret Marmor, 134 cm lang, üC cm hoch und 00 cm breit; die Wände haben eine Dicke von 15 cm Kin slovenilches Zlrtheil üöer den Avge-ordnete« N- ». Aerks. Professor Dr. Glaser, einet bec hrrvorragtndsttn slovenischen „Gelehrten" sagt in seinen „Remini«zenzen" über den deutschen Reich«ritter, slovenisch-clericalen Abgeordneten und windischen Musterbauer B erk« ungesähr Folgende«: »Au« keinem ,sl"vtnischen' Reich«rath«abgeordneten haben di« d«utsch«n Blät»«r noch so viel Narrrn gemacht, al« au« Berk«. Die .Tagespost' nannte ihn: .Deutscher Reichöritter und Vertreter det slovenischen Landgemeinden in der Umgebung Cilli«', ,D«r unvermeidlich« Trabant deS Dr. D«!ko'; „Grazrr Tagblatt*: ,D«r mandattbedürftig« Reich«-rittet'; daS gleiche Blatt in feiner FafchingdienSlag» ausgab« vom 19. Februar 1901: .Zum Landes-schulinspector für Slovenen wurde R. o. BerkS er» nannt. Für dies« Ernennung dürst« der gänzliche Mangel an slovenischen Sprachkenntnissen de« un-tniwegten Gesinnungsgenossen in erster Linie maß-gebend gewesen sein. Man s«tzt voraus, dass BerkS infolge dieses Bildung»dtf«cte« zur «ntspr»chend«n Nachsicht gegenübtr den Leistungen der Hoffnung»-vollen windischen Jugend veranlasst sein wird !k.'. ,R. v. BerkS hat sich für die Slovenen aufgeopfert (Beweise her, ihr Herre» ! Anm. de» „SlovenSki N ar o d"), willig ertrug er alle Sticheleien der Deutschen und arbeitete und fühlte immer für die Slowenen'. Da« stille Erlragen dieser berechiigten Lustigmacherei wird also dem ReichSritter al« Ver-dienst angerechnet. Die Deutschen müssen sich wahr» lich schämen, das« einer ihrer Adeligen um ein slo» venische« Landgemeindenmandat bettelt. Meine Herren, so f'ef sind die steitischen Slovenen noch nie gesunken. Al« steirischer Slovene protestiert ich gtgen ein solche« Vorgehen. Da ich mich zur Zeit det Wahlen, im Monate Jännet, krankheitshalber auf Urlaub befand und mich in det Oeffentltchkeit nicht zeigen konnte, protestiere ich jetzt und bedauere, das« die Wähler im slovenischen Theile von Steiet-mark so wenig Bewußtsein, so wenig Stolz btsttztn, das« sie sich zur Unterlage erniedrigen, aus welcher ein Deutscher in die Hohe kommt I Wie ist man aber gerade in Cilli zu solchen Anschauungen ge» kommen? Diese eine Wahrheit müssen doch alle anerkennen, dass die finanzielle Unabhängigkeit vom Gegner männliches Auftreten und Selbstftänbigkeit ermöglicht. Ganz naturgemäß ist das Bestreben der nationalen Kreise in Cilli, zu jenem Wohlstande zu gelangen, dank dessen die Slovenen schließlich ub'r ihre Gegner die Vorherrschaft haben. Heuer ist wiederholt betont worden, welche Macht im nationalen Kampfe der klingenden Münze innewohnt. .Der Süden", das Blatt der ideal begeisterten Jugend, gieng in seine« Artikel „Die realisierte Nationalität" in dieser materialistischen Tendenz zu weit; auch „Slovenec" hat einmal betont: Geld regiert die Welt. In diesem Bestreben bedient man sich in Cilli modo furioso nicht zum Ansehen der slovenischen Nationalität. Derartige« ereignet sich weder in Krain, noch im Küstenland?. Gerade auf einer solchen Jagd fängt l er nationale Stolz zu schwinden an, werden der ideale Streben Hintang«, setzt.' — So Professor Dr. Glafet, dess.n Wieg« ganz leicht mit jener de« Ritch«ritter« in «in«m und d«ms«lben reichSdeutschen Dorse gestanden haben konnte. Daran ist neu und recht belustigend, das« die Cillier Slonenen Herrn v. Berk« zum Zwecke der finanziellen Unabhängigkeit modo furioso cooptiert haben. O Ironie: Berk«. Führer der Slovenen aus dem Weg« zur wirtschaftlichen Vorherrschast über die Deutscheu! Oder sollte Herr v. Berk« nicht Subject, sondern Object dieser Herr-schast sein? „Narod" druck« die Aeußerungen Dr. Glaser« mit sichtlichem Behagen ab. |>U ZZürgermeisterwahl in Hraz. Donner«» tag fand in Graz die Neuwahl oe« Bürger« meister« statt. Dr. Franz Graf wurde mit 30 Stimmen zum Bürgermeister wiedergewählt. Sieben Stimmen entfielen auf den Landesbeamten Dr. Heinrich Caspar und acht Stimmzettel waren leer. — Der Bürgermeister Dr. Graf bemerkte, wie er seit seiner ersten Wahl im Jahre 1897 nicht auf Rosen gebettet gewesen sei, kein Tag fei oi* Unannehmlichkeiten vergangen. Er würde rech haben, wenn er au« dem Rathhause hinaus toollu, er erkläre jedoch, die Wahl anzunehmen, weil >5» die Obmänner der beiden Club« ersuchten und z» gesichert haben, aus bessere Verhältnisse hiitwick, zu wollen; schließlich wolle er sich nicht nachi-g» lassen, das« er unter schwierigen Verhältnisse, die Flucht ergriffen habe. Savebröcke Hlann WunKendorf. Au» «trolfr werth schreibt man der »Laidacher Zeitung": Stadtgemeinde Rann in Steiermark hat de« 9e» schlus» gefasst, eine stabile Brücke über die Bat und die Gurk zu erbauen, welche die Stadt Kim mit der ihr gegenüberliegende» Reich«straße in fco» verbinden soll. Diese« Brückenbauobject würd» vt der eigentlichen Savebrücke mit einem steiiena Unterbau und einer Eisenconstruction, der Hölzer»! JnundationSbrücke auf det Landzunge in einer 24#* von fast 300 Meter und au« bet Gurkbrücke «t I steinernem Untetbau und Eisenconstruction besteh», eine Länge von nahezu 500 Mein haben und eua] Kostenaufwand von 500 000 K erfordern. Da w die Stadtgemeinde Rann die Erhaltung dieser übernehmen müsste, die hölzernen Objecte jeStJ mit der Zeit ganz bedeutende Erhaltungskost» ! anspruchen würden, so geht da« Bestreb«» der Zwi-I gemeinde dahin, das« für die neue ReichSbrücke nicht die gegenwärtige Stelle, sondern ein« solche fiec^n« über der Stadt Rann bestimmt und die Reicht-straße von Munkendorf bi« zur neuen ReichitM auf da« (ticke Gurkuser verlegt werden würde, » sodann dieselbe, allerdings theilweist im Jnundaiioni' gebiete, auf beide Brücken, und zwar nach R« I über die Save und nach Samobar in Croatmi m die ReichSbrück« zu führen. Die StadtgemniiSe I Rann hätte nach der Situation für die Saoe- uil I einen Theil der JnundationSbrücke aus;ulo»«y> wäre in der Lage, letztere auch mit einem ftetnerses I Unterbau und einet Eisenconstruction, daher sol:da I auszuführen und würde mit dem obenangese?« I Bettane so ziemlich ihr AuSlangen finden. Bestreben der Stadtgemeinde Ran» wird unter ai> I derem dadurch motiviert, das« eine derartige Co» I binatton der beiden Brücken eine geradezu M I Verbindung dreier Länder bilden würde und i« I deutende Vortheile sowohl für die beteiligte» £» I meinden. insbesondere für die zwischen der k«I und ?ei Gutk gelfflfnen Orifchaften, al« auch sr I die Siadl Rann hätte. Allen wäre e« dann «öß>» lich. ohne Umwege bei jedem Wasserstande mit tu« I ander zu verkehr«!,. Wcuet wird hetoorgeh«^ I das« auch die Fußgeher fast den gleichen Weg « I gegenwärtig zur Uedetfuht nach Rann zurückziitga I hätten und das« die geplante Stein- und äj» I construction der ReichSbtück«, abgesehen 00» :r. I größeren Dauerhaftigkeit und Tragfähigkeit gtz» I Brücken mit Holzconstruction. auch schon cmS »»» Grunde vorzuziehen sei, weil die Beschaffuig » I Eichenbrückenbauholz für die dermalen desteheM > ReichSbrücken mit großen Kosten vtlbunden erjch«W und dass man zu einem späteren Zeityuaite ju4 I einen Neubau der Möttlinget Kulpadtücke in fla» I griff wkrdc nehmen müssen, weil daS hiisiu 9» I eignete Bauholz nicht mehr werde beschafft ünda I können. Ausgeschriebene KabaktraKke». Die Zat^M trafit in St. Georgen an der Pößnitz. Bezirk iVn« I bürg, mit einem beiläufigen Bruttogewin« cn I 400 K jährlich, gelangt im öffentlichen Goatttnty» wege zur Besetzung. Bewerber um diese Twfi I wollen ihre aus vorgeschriebener Drucksorte ott>l fassten Offerte bi« längstens zum 5. November » 11 Uhr vormittags, bei der k. k. Finavz.Be. lkt-1 Direaton in Marburg einbringen. — Die k. f. Tidel»« trafit in RadkerSburg, Langegasse Nr. 49, mit tiats fl jährlichen Bruttogewinne von circa 1200 K, gcUao I im öffentlichen Concurrenzwege zur Besetzung! L«> > werbet um diese Trafik haben ihre jchtt'tlich»» Offerte auf vorgeschriebener Drucksorte, welche ta fl sämmtlichen k. k. Finanzwache-ComrolS-Beerst« I leitungen tostensrei erhältlich sind, di« Üitfital I 5. November 1901, 11 Uhr vormittags, bei da > k. k. Ftnanz-BezirkS-Direction in Mardurg ntP> > bringen.. Ki» WinKettchreivcrtriK. Bet der sleiw > märkischen Statthaltetei langten im Lause de« »et» I stossenen und diese« Iahte« recommandiert der M > übergebene Schreiben ein, welche an Stille «w I Paueieingabe lediglich je einen unbeschrieben I Papierbogen enthielten. Diese Schreiben wurden dn » Post übergeben am 4. Jänner 1900 in Siauuq I R.-N.: 146; am 21. Mai 1901 in Zrisail&ft. I 05; am 25. Mai 1901 in Stets in Kram &>8.; I 89; am 5. Mai 1901 in Eisenerz R.-R.: 5ä. Ir I diesen Postsendungen dürfte e« sich um eine brich« I Nummer 82 ,A-«tfche W-cht" Seite 5 iiche Thätigkeit von Wivkelschre be^n bandeln, welche damit besassen, von den Parteien Geldbeträge Verfassung von Gesuchen und sür die hiezu er-erlichen Stenipelgebüren einzuheben. worauf sie »iefe Beilage sür sich verwenden und die Parteien Vorweijung de« Postausgabescheine« glauben en, das« die von ihnen gewünschten Eingaben un die in Betracht kommenve Behörde abgesendet rden seien. Arivget jetzt AiKKiKe« für Kögel an. Jeder r enbesitzer. jeder Grundbesitzer schafft sich das «irksamste, billigste und bequemste Mittel zur Be» psung der schädlichen J„secten, wenn er sich u entschließt, die Vögel im Gimer zu füttern, o wenn er ibncu Luc 1) Anbringung von Rillen Zufluchtstätten gegen die llnbilden der Wn» ung bietet. Die Zeit ist da, wo wir unserer be-rten Freunde gedenken müssen, wenn wir die-den unseren Fluren, in welchen sie im kommenden hlint»e. »hr» nutzbringende Thätigkeit entjalten n. zu erhalten wünschen. Unsere Höhlenb.üler iehen die Nistkästen schon im Winter, sie ale Bchlasstätte und als Zufluchtsort vor rauhen Wit-nq«oerhältnissen benutzend. Die bittere Notb, "er Mangel an natürlichen Nistkästen zwingt sie, die Ltastlichea Nistkästen auszusuchen uns anzunehmen, dann alliuähllg an dieselben gewöhnend, er-hlrn die Vögel, sobald der F.ühlinc, seinen Einzug hält, die Nistkästen al« Brutstätte. Der Verein für ierschutz und Thierzucht in Cilli hat. um den ^nzel an natürlichen Nistkästen mir einigermaßen »»n zu machen, e« sich angelegen sein lassen. Nist-en anzufertigen. die ebenso dauerhaft al« zweck-rechen» sind. Sie werden au« der dicken, Harz-chen Fichlenrinde hergestellt und eignen sich in-ge >!)rer Leichtigkeit vorzüglich sür Obstgärten Ire Bestockunz. überdie« sind sie auch außerordent» Nllig. Der Verein für Thierschutz und Thier-t in Cilli ist zu jeder weiteren Auskunft gerne u. Venein für Thierschutz und Thierzucht in Cilli. Ilaeirfre»kiche Winterboten. Die Seifen-sieder, Pa^fumeure und Oelerzeuger in Wien haben r einsam, mit ollen größeren Fabriken beschlossen. Preise aller Gattungen Seife vom 1. October um viier Kronen per 100 Kilogramm zu er» He». iL«ie?a «ine Lai> niebr. Die in Herren der Branche — haben während de« Sommer« in Gastein, Spaa «der Ost.'Mde zu viel gebraucht. Man lebt dort sehr gui ii« Sommer. sehr fashioaable, aber eben-so »Heuer. Und da müssen die Beamten, die kleinen Werotrh4Utntf, die Handwerker herhalten und den A»sf..ll in« Bud^ei der Millionäre decken. Man ' rt i ie soksenannlen „Winterpreise" ein; da« heiß«: », wo i du armer Schlucker mehr ttohle ver» uchen „wirft al« im Sommer, jetzt mus«< du sie theuurer bezahlen. Auch die Pttroleumprcise baden beium Längerwerden der Abende »angezogen*. Was« die Pettoleumerzeuger sich nicht im Lichte frebcu u'Olllie«, — welch Billigdent.nder wird ihiun Hie« p^raaege»! Scheinoar tu allerdmg« kein zlviNlkN'er'r Gnind sür die Perth'uening der Pelroleumppm;e vorhanden, aber man vergijti, das« lührung der »Winterpreise* geheiligter ^ »un bekommen Haber, "> sie ^rtreiterhöhung bei Seife oller Galtungen. Ai Hellettr per Kilo hnßt e« Man kennt da«. Schlagen Fabrikant u o Grrßhünoler um tuet auf>is, dann verdoppelt dies der Zwischen-c auf den der Consument direct ange-ist. , de« e« die Verhältnisse nicht gestatten, von dem in Rede stehenden Beda»f«miitel 100)0 Kilo auf einmal anzuschaffen. Nahe n diel« Scherze über die Mehrbesteuerung Cnliurur, deren Gradmesser der Verbrauch an ist. l. Zlder es ist un« nicht spasihas! zu >h>'. i Litterer Ernst erfüllt un« angeficht deS en denen Umstaudes, das« sich die ErwcrbSver-pisse i» immer mehr verschlechtern, hingegen die «- u iint) HaushaltuiigSmitlel immer theurer L 3 Wie wird da« enden? Der liebe Goit e«. Dijenigen, deren Pflicht e« wäre, für te E ErwerdSmöglichkeit der Bevölkerung zu wavaichen ihre Hände in Unschuld und wenn i'ldst di die vertheuene Seis« dabei verivenden — machacht da« nicht«. Karvruuog vor der Auswanderung «ach Arakkieu.A. Laut authentischer Quell« ist beim k. t. Ministerium«!» bei Innern die Nachricht eingelangt, dass die Regierurnmz des brasilianischen Staates St. Paolo I ihren Einwanderer-Commissär in Genua angewiesen habe, die Auswanderer, welche sich nach diesem Staate begeben wollen, nur dann zur Reise zuzulassen, wenn sie sich mit einem vom k. u. f. General-Consulate in Genua ausgestellten Docuinenre ausweisen können, wo-nach sie wissen, dass sie i» Paolo zur Arbeit in den Kasseeplaotagen verwendet werven sollen. Die Bevöl-kerung wird daher neuerlich aufmerksam gemacht, das» alle Versprechungen von Agenten Über selbständigen Landerwerb in dem mehrerwähnten Staate, sowie Über-Haupt Über günstige wirtschaftlich« Verhältnisse, welch-die Einwanderer daselbst erwarten, durchaus unwahr sind; Ilutersteirljche Aäder. In der nun abge * (aufenen Bucesaiion hatten in der Landescuransta^ Reu hau« 07-i Paneuu mit 1242 Perionen. i" der Landescuranstalt Rohitsch-Sauerdrun" 2016 Parteien mit Z021 Personen zum Curgebrauche g.'weilt. Aahr- und Niehmärkte in Steiermark. Am 18. Ocivber: Graz, siechviehrnarkt näcyst dem «chlachlhause. — Heiligen-Drei-König W.-B., Bez. Si. Leonhard, V. — Hoch-negg. Bez. Cilli, I. u. V. — Trikail. Be, Tüffer. I. u. V. Am 19. Octoder: Graz, Getreide-, Heu- und Strohmarkt am Grie«-. Holzmarki am Dielrichsteinplatze. — Rann. Schweinemarkt. — Peggau. Bezirk Frohn-leiten, I. u. V. Am 20. Octoder: Peitsch. Bez. Kindberg, I. Am 21. October: Veilsch, Bezirk Jrbnin?, I. u. V. — Gleichenderg. Bez. Feldbach, I. u. V. — Judenburg, I. u. Rindermarkl. — Lichlenwald, I. — St. Peter bei König«bcrg, Bez. Drachenburg. I. u. V. — Reichenburg. Bez. Lichtenwald, I. u. V. — Schober, Bez. Murau, I. u. B. — Vioem, Bez. Rann. V. — Wie«. Bez. Eidi«wald, V. Am 22. October: Reichen« bürg, Bezirk Lichtenwald, I. u. V. — Fnedau. Schwein.markt. Am 23. Octoder; Getreide-. Heu-und Strohmarkt am Giie«-, Holzmarkt am Dietrich, steinplatze. — Marburg. V. Am 24. Ociober: Graz, Hornviehmarkl nächst dem Schlachtyanse. — Gai, Bez. Leoben, B. — Rain, Bezirk Peiiau, Schwein-mark!. — Wöllan, Bezirk Schönstem. I. u. V. vtrstorliene im Monate September 1901: Hedivt.i Zmoll, 55 I. a., Private. Wassersucht. Zora Brecko. 17 I. a.. Aovocateoslochter, Lungen« «ttzünvung. Aloisia Jerneischek. 22 I. a., Näherin, Lugentuber-luloie. Am allgemeinen /trankenhause. Joses Blaz'ö, 56 I. a., Winzer, Herzfehler. Gertraud P udencar, 70 I. a., Inwohnerin, AlierSorand. Johann Brischnik, 67 I. a., Inwohner. Taberculose. Josef Wo>uschek, 6 Msnate al', KöchinSkind, Tuber-culose. Sophie VerSl, !!'/, I. a.. Arbeiter«kind, Diphteriti«. Katharina Gracner, 5 I. a., Kutscher«kind, Dipdleriti«. Johann Gader, 66 I. a., k. k. Amt«dieuer i. P., Herzmuskelentartung. Mariin Krnjnc. 14 I. a., Schüser. Dys-nterie. Anna Wachicr, 18 I. a„ Arbeiterw, Tuc»erculose. Anna Kolar. 30 I. a, Tag'öhnerin. Blutver« gisiung. Michael tto>q>r, 6 Woche« all, »teu>chtel»svhn, Darmkatarrb. Sebastian Lejjak, 36 I. a., Knecht, Typdu«. Elisabeth Supanz, 76 I. a., Ort«arme, Alter«-schwäche. Luzia Schur. 28 I. a., BergmannSgattin, Tuber- culose. Ursula ^Ocvirk, 80 I a., Inwohnerin, Alier« schwäche. Agne« Erjavc, 32 I. a.. Keuschlerilochter, Lungen« ödem. Hin KoNsmittel. Als solches darf der als schintrzstillende, MuSkcl und Nerven kräftigend« Ein-reibung bestbekannte „M o l l'S F r a n z b r a n t w e i n und Salz" gelten, der bei Gliederreißen und den anderen Folgen von Erkältungen allgemeinste und erfolg-reichste Anwendung findet. Preis einer Flasche X 1'90 Täglicher Versandt gegen Post-Nachnahme durch Apotheker A. Moll, k. u. k. Hof Lieferant, Wien, Tuchlauben 9. In den Depots der Provinz ve» lange man ausdrücklich M o l l'S Präparat mir dessen Schutzmarke und Unter« schrift. 3452-2-97 Die Tanben kören — Nr. 27 der Zeitschrift »Die Illiutriert«; Welt*, ChUwick High Roid, Nr. IM*.i J «IV. 3CMLEiF»«üHtQÄS9iE ■" Glühkörper 1 Krone | ST T Lampe exclueivo Montage und Bedachung Man hüte sich vor minderwertigen Nachahmungen Glasware nach Auswahl. # Sparlampe exclusive Montage und Bedachung K 3.90 Spar-Glühkörper 80 Heller Zu liabon bei Josef Arlt. Cilli Kundmachung. «4«2 Für die steierm. Landes-Siechenanstalt in Hochenegg bei Cilli wird hiemit die Lieferung von Fleisch, (iebficK, Mehl und HUlsenfrilchten, Wein und Bier, Schweinefett, Spezereiwaren, Petroleum. Kohle, Holz, Todtensärge, Bettenstroh und die Beistellung der Fuhren fflr das Jahr 1902 im Offertwege ausgeschrieben und sind die mit 1 Kroue gestempelten und versiegelten Offerte, welcho auf der Außenseite den Namen des Offerenten und den Gegenstand der Lieferung zu enthalten haben, bis lüngstens 5. November 1901, bis 12 Uhr Mittags der gefertigten Verwaltung einzusenden. Die Lieserungs-Bedingnisse können in der Verwaltung« Kanzlei in der Zeit von 8—12 Uhr vormittags und von 2—4 Uhr nachmittags eingesehen werden und sind dieselben für jene Lieferanten deren Offerte angenommen werden, bindend. Verwaltung der Landes-Siechenanstalt in Hoehenrif, am 8. October 1901. Der Verwalter: Temerl. m' PETROLIN © © © @ ® Mlehcrcle* nillel Knarrn Ürhupprnhlldmit, llnwrntmsMll und H«blk3p(ishelt. ——' Dargestellt aus chemiacti-reinein, d. b. entharztem, geruchlos.-m l'i(r*-j knin nn-J nerve'iunregendfn Präparaten. Nach (r.brnnnh von nir wenigen Fliischehen xeigm sich UraJ w nignn Wochen kein«, nenc Hüir hen. die bei weiterem Gebrauche di«td und stark werden nud ao die kahlen Stellen vollständig decken. Preis'einer grossen Flaache K 3.—, einer kleinen K 1.50 Chemisches Laboratorium, Salzburg, Bahnhof 56 Depots werden an allen Orten errichtet K34S Die Vereinsbucbdruckerd • » * * * „Celeja" m caii empfiehlt sich zur Anfertigung von Buchdruck-Hrbäti Erste österreichische Versicherungs-Gesellschaft gegen Einbruch 3.3TX versichert: I. ?rivat-Ltaushalts-Linricbtungcn. II. Warenlager und Geschäfte. III. Juwelier-, Uhren- und Bijouterie-Geschäfte. IV. Banken, Sparcassen, Wechselstuben, Advocatcn, Notare und sonstige öffentliche und private Aemter und Anstalten. V. 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Zahlungen an die Cillier Gemeinde-Sparcasse können auch mittelst Erlagschein oder Check der Postsparcasse auf Conto Nr. 807.870 geleistet werden. Erlagscheine werden über Verlangen ausgefolgt. 6. Nebenstelle und Giro-Conto der österr.-ung. Bank. 7. Der Credit- und Yorschuss-Verein der Sparcasse der Stadtgomeindo Cilli ertheilt Wechsel-Darlehen gegen 5'/,% Verzinsung. 8. Für den Parteien-Yerkehr sind an allen Wochentagen die Amtsstunden von 9—12 Uhr vormittags bis auf Widerruf festgesetzt. 5946 Die Direction. tf« «V« »V »7» o« «.f* «*» «*» uudidruckarbeiten -u-rh«ISäZffx*• Ciiu tlll W ; U I W Vi\ ai VVUVII a U w I /-n^dic Vcr«ins-Bucbdrudtmi Ratbbausgass* ßr. 5. Seite 8 .Kzutfche Wacht ZI. 9305. Kundmachung. Es wird hiemit zur allgemeinen Kenntnis gebracht, dass die diesjährige Controlft-WraitiaaillluilK für die nicht activo Mannschaft der Landwehr im Bereiche der Stadt Cilli am 13- Octo"ber 19Q1 stattfindet. Iliezu haben zu erscheinen sämmtliche Urlauber-Reservisten, welche im Laufe dieses Jahres weder in activer Dienstleistung gestanden sind, noch zur militärischen Ausbildung oder Waffenübung eingerückt waren. Beginn der Controiversammlung um 9 Uhr früh. Versammlung im Hofe der Landwehrkaserne. Die N a c h -controlsvcrsammlung findet am 20- November 1901 um 9 Uhr vormittags statt. Stctdtamt Cilli, am 12- September 1901. Der Bürgermeister: 6419 Stlger. Stummer T» txrhrn usteinjg verzuckert© bf'ührende»l?illen welche seit Jahren bewährt nnd von hervorragenden Aerzten alsleicht abfükrendeslösendesMittel empfohlen werden, stören nicht die Verdauung, sind vollkommen unschädlich. Der verzuckerten Form wegen werden diese Pillen selbst von Kindern gern genommen. Eine Schachtel, 15 Pillen enthaltend, kostet 30 h., eine Rolle, die 8 Schachteln, demnach 120 Pillen enthalt, kostet nnr 2 K. ö. W. Bei Voreinsendung des n i - i Betrages von K. 2 25 erfolgt franeozusendung einer Bolle. Man TTDrlonfro -Philipp Neusteis's" abführende Pillen". ItLctU V ül lctll^ O Nur eclit, wenn jede Schachtel auf der I Rückseite mit unserer gesetzlich protokollierten Schutzmarke „Heil. Leopold" in rothschwarzem Druck versehen ist. Unsere registrierten Schachteln, Anweisungen und Emballagen müssen die Unterschrift „Philipp Neustein, Apotheker" enthalten. Philipp ReuNteln'a 6426 Apotheke zum „heiligen Leopold", Wien, I., Plankengasse 6, Depot in Cilli bei Herrn H. Rauscher. Apotheker. Unentbehrlich zur Kinder- Hautpfleg aus der Mariahilf-Apotheke Koscher a. Ottorepetz, Wr.-Nenstadt. Nr. 1. Als bestes Einstrenpulver für Kinder urd für die bei denselben vorkommenden Hautkrankheiten Von den mei «u Aerzten empfohlen. — Preis einer Strecbf'chse HO l.000*— bei dem k. k. Ministerial-Zahlamte in Wien hinterlegt. Prospecte und Tarife, auf Grund welcher die Gesellschaft Polizzen ausstellt, sowie Antrags-Formulare werden unentgeltlich ausgefolgt durch die General-Agentnr in Laibach bei Herrn #># • • Qrabengasse flr. 11 empfiehlt sich zur Uebernahme TTri/r/i/i/yii/jai U}ld zwar: Villen, Wohn-, landwirt-und Ausführung von schaftliche, Fabrilcs- und öffentliche Gebäude, Adapticrungcn jeder Art. Ferner Brücken-, WüSSer- und Tief bauten. -->— 4» - AUMkit liste II »ld MiO fit en roranxchtäffl* auf IFuuscA. Prospecte und Fafadcnpläne in jedem Baustile bereitwilligst zu den coulantesten Bedingungen. Seite 10 Nummer SS Unserer lieben Eoserl im Cafe ^ Hausb .... Wünschen von ganzem Herzen einige Lümmel, Zwar ist ncch um drei Tag zu früha Doch wir können ja nix dafür, Denn am Hontag auf d' Nacht Erscheint ka „Deutsche Wacht", Unsere herzlichste Gratulation Gelt ja Reserl, Du nimmst heut schon on? 6467 Dom Heben Fräulein IResi im Caf6 Hansbanm entbietet zum 15./10. die herzlichsten Glückwünsche 6408 J3. W. Sehr siisser Weinmost per Liter AM fcr. im Ausschank bei Ernst Faninger. Dank ncil MMIW Fflr das) meinem verstorbene» Herrn Onkel Blasius Packmeister Schneidermeister in Cilli entgegengebracht« Vertrauen sige ich allen werten Kunden den besten Dank. Die Bitte anschliessend, das geschenkte Vertrauen auch auf mich zu übertragen, werde ich alles aufbieten uin durch solide eute Arbeit die werten Kunden auf das Beste zufrieden zn stellen. Um recht zahlreichen Zusprach empfiehlt sich hochachtend Alois Puckmeister Schneidermeister 64C1 Cilli, Bahnhofgaase 7. 1 elegant, 10 Zimmer, Parkgarten, einträgliche Oekonomie, solide Wirtschaftsgebäude, 15 Min. von Cilli, billig verkäuflich. Näheres sagt die Verwaltung der ,v. W.\ 5635 Die besten ateirischeii Selchwürste liefert 11'. IMauhte, 8<-ftön stein 12 Stück um 2 K = 1 fl. Garantirt reines Hamfett pr. Kilo K 1.50 = 75 kr. m Gute Uhren billig Bit »jUtzr. 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