Nl0. 104. ^ Leopold Egerische 55NP .V Laibacher^M Zeitung. Dienstag den 29. Dezember, ,80«. Karlstadt, den 3. Dez. Seit den 26. v. M. bis den 6. d. sind allhier über 70 mit Waizen beladene Schiffe angekommen, w,-durch die so hoch gestiegenen Getraid-preise um sehr vieles gefallen sind, so, daß wir letzt den schönsten Van-nater Waizen (den Preßb. Meyen, zu 5 ft. den mittlern zu 4 ft. den schlechter», oder die Halbfrucht zu g si. haben können, dabey haben wir noch die Hoffnung, daß die Preist (unerachtet der starken Wei-terverführung zu Wasser) um ein ansehnliches noch fallen werden, indem der dießjahrige Waizen sich nicht lange aufbewahren läßt, und auch die Fracht, von hier nach den Ungari- ' schen Seestädten vo« 1 st., welcher pr. Meyen vorher dahin bezahlet worden, nun auf z fi. 44 kr. gestiegen ist. Preßburg, den ,3. Dez« Vey der am »4. Nov. von der Universität zu Göttingen begangenen Iubelfeyer der königs. Akademie der Wissenschaften , wurden, nebst verschiedenen andercn Gelehrten auS den k. k. Staaten, folgende zu neuen Mitgliedern ernannt, als: der berühmte Augenarzt Beer, Hadaly Professor der Prrß-burger Akademie, Ioh. Asboth, Direktor und Profejftr deS ar^"«« Gesrg FestetitsFi'chen Georgikous.zttl Kcßthely,' Vcregßaßi, Professor dcr Theologie in Patak, Binder, Professor in Hermannstadt. , In verflossenen Französis. friege sind diejenigen Regimcnts-CMan^ welche sich d«rck, .pMzügliche-Vc?^ diei!sts unH HOVw «g.«. n, l hoils b cy l^p ,.btcsslNels Wq,mschast , chells durch eigene Heldenthitten besonders, Verdient gemacht haben, und zwar 5 erstere mit einem goldenen Kreuz, auf welchem die Inschrift pn,8 !VIä r'M3 zu lesen war, leylcre yber^s mit dcr von Er. kaiserlichen' Ma-^i jcstät Joseph //. gestifteten ! goldenen militärischen ElirenmedaiÜe ! belohnt worden. Eine dergleichen , Ehrenmcdaille hat dcr würdigc Feld- , kaplan des Nassauischcn Kürassierre- ^ gimcnts, Hr. Pankray v. Nagy, ein ! geborner Siebenbirger, erhalten, weicher sich in Italien al.s dcrFcind bey einer Aktion unsere Trupp«« stark ! umringet hatte, kriechend jn. einen Wald verfügte,. und dort die ftind- , lichen Truppen beobachtete, hierauf zurück kam , dem Herrn General v. Wcnkheim über die Lage des Feindes Bericht gab, und nachdem er von denselben Ordre erhalten, den Feind ynt eincrAbcheilung Reitercy muth-' Voll angriff. Diefe besondere Ui-berraschling hat den Feind, obwohl er viel starker als die Uusrjgen war, zur eiligsten Flucht bewogen. Bey dieser Gelegenheit hat rbbcnannter tapfere Fcldkaplan 4 Kanonen erobert , anbey aber auch zwey starke Vkffuren crhaltem .oM Italien. Aussilhrlichcr Bericht des feyerlichen Einzug des pabstcS in denVatikan. ' DkZ förmliche Vefffznahme des hcill Vaters Pms VU. erf^wtS wirklich !erst ain 2^. "l>>3. iwi) n.Ht am ?2. Me Fleixn^ill-er Zeit^l^ licW eine ausführliche Vrsch/cib'Nt,g vIn dem großen F^ste. Die adeli-Garden erschienen zn Pferde, die Schweilzer zu Fuße; auck sah man die PrÄatcn. ,aqs aiien Klassen der Hiel'archic a^fpr'ach'sigcN'Noss n ülld Dragoner lüld Fusivo^. - Dcr Zug gicngüus d m O, irlüa» Palast.zuerst der s> ^:icgo zu , wo d> r Senator , Pr?.nz Zlbondio Nezzonico, die Konftrvalori und dcr Prior dcs römischen Vo.ks dcn h. Vater eher- ! biethig cmpsietchen, und ihm em Lateran, wo Ge. Heiligkeit, von, dc'yz Kapltcl und K^ru5 unb den römischen Prinzen und Va-roncn die Beweise von Treue erhielten. Hier begann die große Kirchen-fcyer: Alle Kardinäle, alle insulir- ^ te Häuptcr, Prälaten, Bischöfe,, Erzbischose und Patriarchen, dle Äcb-te, ^iisicatt conMo/?cl'i uud die (/iii^>l /il ^0icl bekleideten sich Mit ihren Insignicu, und schlosftn um d^n h. Vatcr einen langen prachtvollen KreiS. Die Moration begann; Pins dcr Gieb.'utc b.gab sich sodann zur großen Pforte, u«o sttz- , te sich auf dcn Trag-Sessel; die Kan- koren «stimmten de« Ambrosianischtt» Hymnuö an; und allcsVolk «allte indeß inProzcssion dem Hochaltar zu^ Nack d m Tcdwm erhob sick'.der z h. Varor vow T rag ftsftl., uyd he- ^ thete das Hachwürdlgste an; pFibe? begab stck' sodann zu dcn Häuptern der h. Apostel Petrus i-nd Paulus, ,md verehrte f«. Sc. Heilgkcit vfv-sügtcnilch sodann milder zum Hoch- ^ altar, ü„d lllfstn das h. Kollegium ^ zum ^nß-lind dann z^m Handkuß. > «^edl-c ^ardinöl, auch dor Senator ' NoMs, als Prinz am throne ! sPrincipe l^llitteine l^l lo.Z!i^) ' erh,elt 2' silberne Münzen; das ! gnnze unzählige Volk dcn pübstli- ! chen Hegen. > PMch'Uv^Mey sowM'herab vom Altar, legte die Mitgab , und seyte dee Kfacke 3iara nuft Erging nun üntrk dcm Baldachin der großen Logs imter der saccisw M Ieyt tztfeköllen Vt5 3roinpeten>, Pul re- Abends war ^ Tage nach einander groß.c ^llumlnation: Die vor-nchnistcn,DalMe uud Quartiere det Stadt,. Wd.. vor allen d»e drey Fac-ciaren des Kaptto.jiums standen im strahlenden Nimbus, da. ^)lahland, den 7. Dez. Schreiben de,s Cit. Petiet, Staats-ra'hcs und außerordentlichen Ministers der Französtf.Regirrung in Cis-alpinien, an das Neglcrungskomitte dex Cisalpi'nschen Republik. Man-land den 14. Frimaire im Jahr 10 z drr Franz. Republik. Ein außeror-drnttiä>er Kourier, dcn ich in diesem Augenblick erhalte, bringt mir die Nachricht, Bürger! daß derzer-stcKvnsltl mitVcrgnügcn die allgemeine Freude erhalten hat, womit die Mitglieder der Regierung und der^ousulta die Maßregel einer außerordentlichen Versammlung aus- genommen haben. Er wurde sehr . angenehm gerührt von dem Beweis des Zutrauens , welchen daS Cisal-piniscke Volk sich vornimmt dem ssranzösts. Volke zu geben, indem cb seine Repräsentanten nach Lyon sendet. Er giebt mir den Auftrag fie zu versichern , daß die Cisalpini-sche Tagsayung mit eben jenen Empfindungen von Zuneigung und Vertrauen werde empfangen werden , welche ihre Zusammtnberufung gefordert haben. Gleichwie man zu Paris mit Verläßlichkeit die wirkliche Abreise der Cisalpiuischen Depu-tirten nach Lyon wiffen will, um die Verfügungen wegen der Abreise des ersten Consuls treffen zu können , eben so beeile ich mich den Minister der auswärtigen Verhaltnisse zu benachrichtigen, daS beynahe alle Mitglieder der außerordentlichen Konsulta schon abgereiset sind, und daß das Gest« vom 21. Vrümaire seine ganze Ausführung erhalten hat. Ich lade sie ein, daß nähmliche ihren Deputirten zu schreiben. Gruß und Achtung. P e t i e t. Deutschland. sim politischen Horizont von Europa herrschet leyt eins ominöse Stille; dic Friedenssonne wird noch durch dünne Wolken verdunkelt , die bas Wetter schwül machen und oft bie Vorbotben eineS schweren Ungewitters sind. Auffallend ist der aufferordentliche Kourierwechsel zwischen allen europäischen Höfen; ein Beweis, daß sich vielfältige Unterhandlungen durchkreuzen, deren Innhalt im Publikum gar nicht bekannt wird, denn die hie und da sich in öffentliche Vlatt'r verirrende abgerissenen Stücke auS vorgeblich geweckselten Noten scheinen den wahren Zweck der Unterhandlungen mehr zu maskiren, alS dem Publikum aufzuklären. Daß die Reichsangele* genheiten verschiedene Höfe sehr beschäftigen , ist ausser allem Zweifel. Am Reichstag selbst aber herrscht eine tiefe Stille. Der preuß. Gesandte, Graf von Görz, befindet siH ! noch immer zu Berlin und wohnt öftern Konferenzen bey dem Könige bey. Der Kurböhmische Gesandte, Graf Colloredo, welcher der NeichS-deputatlon beywohnen sollte, ist nach Wien berufen worden und soll von da nicht mehr nach Regensbuvg gehen , sondern den Gesandtschaftspo, sten in Dännemark übernehmen. Von den übrigen Mitgliedern der Reichsdeputation bemerkt mau ebenfalls noch keine Anstalten z zu ihrem Zusammentritt. Ueberall Stille, überall Dunkelheit. Sollte es etwa in den Kabinetcrn eben so, wie seit einiger Zeit in der Natur stürmen? Doch hoffentlich wird der Kongreß zu AmienS die Witterung aufheitern und den neblichten Schlcy« er von der Friedenssonne abziehen. <7? Hamburg den 3. Dez. ^ ^ , Ker Etatsrath Voght befindet sich gegnwärtig in Wien, wo cr auf Befehl Sr. kaiserl. Majestät zu einer Kommision beygezogen wurde , um »«ach deffen Nach die dortigen Versorgungshäuser und Armcn-allstalten nach dcm Muster der Hamburger in einen vollkommener» Zustand zu versehen. Zum wesentlichen Nahrungsmittel hat er die Rumsord-sche Suppe vorgeschlagen, welche bey seiner Anwesenheit in Gegenwart des Erzherzogs Karl, des Ca-binets - Ministers , Grasen von Col-loredo , des obersten Kanzlers , Gra-sen v. öaschanSky , bereitet und mit Beyfall aufgenommen worden ist, und welche daher nicht nur in den gedachten Häusern , sondern auch bey der dortigen Garnison eingeführt werden wird. Zwischen der Französischen und Vatavischcn Regierung soll, wie man bestimmt wissen will, ein Ueberein» kommen unterhandelt und bereits zu Stande gebracht seyn, nach welchem die Französische Regierung sich an-heisckig gemacht hat, die acquirir-ten Clevlschen Lande der Vatavischen Negierung abzutreten. Schreiben auS Mannz, vom i. Dezemb. Gestern trass hier die frohe unerwartete Nachricht durch einen au- ßerordentlichen Kourier von Paris ein, daß der während des ganzen Kriegs fortgedauert? Belagerungszustand unsrer Stadt von nun an aufhören soll. DaS Arrete der Konsuln lautet also: Paris, den 21. Nov. Die Konsuln der Republik beschließ?« auf Berichterstattung des General-PolizeyministerS: Art. i. Der VelagerungSstanh der Stadt Mainz ist aufgehoben. Art. 2. Der Kriegs-und der General-Polizeiminister sind mit der Vollziehung dieseS VeschlußeS, jeder in so weit derselbe für sein Fach gehört, beauftragt. Unterzeichnet: Buonaparte. Der Maire, die Adjunkten unb die Gememderäthe beschlossen hierk ausfolgende Adresse: „Bürger, erster Konsul! Sie haben gesiegt, Sie habe» Frieden gestiftet. Europa verdankt Ihnen seine Ruhe, und die Republik Ruhm und Unabhängigkeit. Sie befahlen eben dcn Belagerungszustand , der zu lange auf unsrer Stadt lastete, aufzuheben. Alle Mainzer segnen Sie. Ihr Name, wiederholt von Mund zu Munde gesellt sich zu allen Ideen von Glückseligkeit. Diese neue Wohlthat ist sür unö das kostbarste Pfand Ihrer väterlichen Sorgfalt, und für Sie, Borger; Konsul,, unsrer ewigen, hochachttlngsvollen Dankbarkeit. " Großbritannien. Zu dsn wichtigen Gegenständen, Niit tvMien .sich das Londn.r Pu-bllkuM. jetzt beschäftigt, durste die von O'ir Francois Vurdett im Unterhause angekündigte Mozion gehören ,^ nach welcher das Betragen des Herrn Pttt und seiner Kollegen wegey.Prrlängcrung des Kriegs un-teps'Ht werdcn soll. Es scheint gb"er,,^gß Man diese Mozion nickt g^t aufgMömmcn hat; sie w4»rdc bis nach den Wcihnaclttsfericn versnoben ; selbst Hr. Shcridan »var für diesen Aufschub unter dom Vorgeben , daß diese wichtige (?achc während der Unterhandlungen zu Amiens wegcn des Definitiv-. Friedens sckr znr Unzeit ^ nrde zur Sprache gebracht weiden. Die zanze Miliy w England, welche vor z Iabren bis auf c)h,c>Oo Mann gcbracht war, und von welchen nachher viele unter den Llnicntruppon Dienste nahmen, die darauf im vorigen Jahre bis 6^,ooo Mann herabgesetzt wurde, soll nun, nach einer vom Kriegsstkrctar eingebrachten Bill, nur 36,:oa Mann stark bis ^ Monath nach dem Definitiv - Frieden auf den Beinen gehalten werden. ' Die Fischhändler-InnunF, die ^ alteslc und reichste in London, bey welcher so viele der angcsehcndstcn Personen des Königreichs, auch von Ausländern, der Märggraf Vyn An-spW, eingrf^rkcbc'n siud, gab am 19^ i" Flsmonqers^Hall dem Vr. Otto zu Ehr cn des Friedens eine grosse Tafi'l, bey welcher sich auck der Graf v. St. Vincent, Lord Hawkes-b'zry-und viele andere angeschene Pcrsoncn eilifanden, und sich über 100 stit haben l^ydc einander hockgeschäyt. Beyde müsst,, sich nun licbyn. Die Wet('b?it und Mäßigung beyder Regierungen werden dieses Gcfübl einsiöffcn. " Ein raus schender Freudenlärm folgte a'lf diese Worte. Ein ?iufsa<; der 3afcl , einen ssricdcnstempcl vorstellend, war mit den sslaggen Englands und Frankreichs behängt, und man sah an denselben dle Inschrift: Paris 9. November/ London i. Oktober. ^ Fran k r e ich. P ä'r i s'den 6. Dez. ^M«r Räuber hatten vor einigen Tssyon den Plan entworfen, drn Postwagen voll Eaen nach Paris,, auf dem sich 8o,yno Livres baar Geld befanden, zu plündern.^ Kaum hatte der Chef der Gcusdarmerie in der dortigen Gegend dieses erfahren , so fttzle er sich mit einigel, sci-ner ^eute in Vürgcpöklcidcrn in den Postwagen, und vertheilte a,,,dere jn einen Hinterhalt. Die Räuber fallen den Postwagen an, die Passagiers müsstn a'lsstcigcn, die Gcldsä-ckc wcrdctt aufgesucht. Plötzlich aber fallen dee vermeintlichen Passagiers über die Diebe her; und alle werden ergriffen. Der Staatsrath Voulay überreichte am 2. Dez. dem gesozgebcndcn Körper den zweyten Titel.des neu-cn Civil-Codex, welcher von dem Genuß und Verlust der bürgerlichen Nechte handelt. Durch denselben wird die constitutionelle Verfügung, nach welcher ein Franzos sich der Bürgerrechte verlustig macht, wenn er von einer fremden Regierung Stellen oder Pensionen annimmt, wesentlich gemildert: Der Verlust soll nähmlich nur insofern statt haben, als die Annahme nicht mit Autorisirung der Französischen Regierung statt gehabt hatte. Strenger soll zu Werke gegangen werden, wenn es Franzosen betrifft/ die jn fremden Kriegsdienst getreten sindc sie müssen wenigstcnb zur Wiederaufnahme als drs die nähmlichen Bedingungen erfüllen., welche von Fremden a!s Ga.' rantie gefordert werden. Ferner ist in dem Entwurf dcr Fall vorgesehen, daß die Regierung üder drm Meere eine Colonial - Anstalt erricht ten wc rde, u m Person r n a u fzu n e h, mcn , welche gerichtlich zur Deporta-tton verurtheilt worden. Es ist schr wahrschefnkich^ daß der Rsh-crige königl.Preußische Gesandte allhicr, Marquis Lucchcsini ans mehreren Gründen abgehen werde. Graf'v. Trauenzicn soll ihn er-seyen. Die gegenwärtige Verfassung von Picmont ist bereits so ganz auf Französischen Fnß eingerichtet, daß weiter nichts mehr fehlt, als die förmliche Bereinigung dieses LaMM mit der Republik Frankreich. '^ Der berühmte Wcthaphysike^ Sicyes hält sich jcyt, wenn er nicht; Amtsgeschäfte halber in Paris ge-^ wärtig seyn muß, in dem chcmali-' gen königl. Thiergarten zu Versatt« les. auf, der thm mit den dazu ge-,» hörigen Gebäuden von der Regie-' rung geschenkt worden ist. "" '" .^-,. .<>' , ^ unter dem Schutze und dcm Ei?'-siuß des ersten Konsuls Bonapärte wird an einem grossen Werke, die Geschichte derErpcdition nach Egyp- ten enthaltend, gearbeitet. Es kommen dazu eine Menge prächtiger Kupfer, welche die Alterthümer die-seS so merkwürdigen Landes, die Ueberbleibsel von Statuen, die Tracht der Einwohnern, vorstelle« sollen. Lord CarnwalliS hat mit dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten Talleyrand vor seiner Abreise nach Amiens über verschiedene Gegenstande noch eine vorlaufige Konvention getroffen, die als die Grundlage des künftigen Definitiv-friedens angesehen werden kann. Paris den 8 Dez. Der Staatsrath Champagny wird in Wien immer mehr geschätzt; er scheint das volle Vertrauen der Minister, besonders des vortrefflichen Grafen von Kobenzl, gewonnen zn haben, mit dem er sehr oft in Unterredungen ist, auch öfters mit ihm ausfährt. Dieses gute Vernehmenläßt ein engeres Band, als das durch den Frieden geknüpfte ist, vermuthen. Vorgestern bey der Audienz der fremden Gesandten bey dem ersten Konsuln hat unter andern, der f. ?« Gesandte, der Hr. Gr. von Coben-zel, den Hr. Gr. von Westphalen; und der Rußisch-- kaiserl. Minister, Hr. G. v. Markow, den Hr. Gr. Chreptowitsch, Rußisch « kaiserl. Kammerherrn und Kommandeur des Malteser-Ordens; und der Minister der auswärtigen Angelegenheiten den Hr. Kanzler Lewil.gston, bevollmächtigten Minister der vereinten Amerikanischen Staaten bey der Regierung der Französischen Republik, dem ersten Konsul vorgestellt. Brüssel den 9. Dez. Nach Berichten aus Amiens, ist der Französische Bevollmächtigte , der Cit. Vonaparte, daselbst unter den glänzendsten Empfangsfeyerlich« keilen am 3. d. angekommen. Ein Secretär der Vatavischen Gesandtschaft hat die nahe Ankunft des Vr. Schimmelpennink in Amiens angekündigt. D»ese Zeitung wird wöchentlich zweymahl ausgegeben, das.ist Dienstage und Freytags. Sie lostet für hiesige Abnehmer halbjährig 2 fi. 15 lr. Auf der Post z fl. Einzeln das Stück 3 kr.