Beilage zur Laibachcr Zeitung. Nro. 26. 18 01. Da die Pachtung der zur Religionsfondsherrschaft Landstraß gehörigen Stifts - und Sajomtzer Mayergründe mit Ende April 1802. dann jene der Weingärten und Grundstücke in Strascha, nebst den Weingarten Scherounig bei Arch mit Ende Oktober l.I. zu Ende gehet, so wird anmit öffentlich bekannt gemacht, daß borberührte Mayergründe und Weingarten, und zwar jene des Stifts-und Sajouitzer Mayerhofs am n. dir Weingärten und Grundstücke von Strascha nebst den Weingarten Scherounig b'i Arch hingegen am 12. May l. I. unter denen gewöhnlichen Amlsstunden in der Amtskanzley dieser Herrschaft versteigerungs-weise auf 6 nacheinander folgende Jahre an den Meistbietenden in einen neuerlichen Pacht werden hindanngelassen werden, wobei zugkick l emerket wird, daß der dermahlige Pachtschilling zum Ausrufspreiß angenohmen wird. Nach r i ch t. Das Theater der Hauptstadt Laibach im Herzogthum Kmin wird vom 15. Sept. l. I. bis Ende Faschings '8^2. an eine gute Gesellschaft deutscher Sckausp/eler überlassen werden. Jene UlM'r-nehnn-r also, welche di?i>s Theater zu erhalten wünschcn, werden s'ch lus En^c May l.I. schriftlich an die hleronige ständische Then-ter Oberdirekzion zu verwenden, den individuellen Personalstand die aufzufttbrenden Pieftn auszuweisen, und für eine gute und zierliche Garderobe zu haftm haben: wobei dem Unternehincr eilt willkuhrltcher Bettrag für die Herreise, der bei seiner Ankunft hier bezahlet wtrd, m voraus zugesichert werde. Laibach den 18. März 1301. Kurrende. Um dem gegen die Kommerzialwaaren-Stenivluna de>r arnkl«« Saftfwottenen Sacke vom Seite der inWolliachN schalten vorgekommenen zahlreichen Beschwerden abzuhelfen, und de sckün sehr verbreitete Erzeugung Nosen Wagre zu befördern, zugleich aber ein verläßliches Kemizelchen zwischen gemeiner, und feinerer Wlrkwaare festzusetzen,'ist mir hobem Hossammerdekrete vom 3. empfangen ^>em ' 9. dieseschesyrdnet worden, daß jene Wirk-Hvaare, sie möge nun aus cm, oder zweyschonger Schaafwolle be^ stehen, deren Verfertigung jedoch so geschieht, daß sie vollkommen, wie das gemeine Tuch gcmalkelt werden muß, und die daher nach Mer Vollendung dem Tuche beinahe ähnlich ist, indem der Vo-den, oder Wirkfäden durch den Tuchartia.cn Filz bedecket wird, als Versuch, und bts auf weitere Anordnung von der durch das Patent vom 8- Nov. 1792. eingeführten Kommerzialwaaren Stem-plung von nun an, wie es auch bei dem gemeinen Tuch eingeführet ist, gan; frcygelasscn werden solle; Daß hingegen jene Schaaf-wollene, feinere Wirkwaarc, die nicht Tuchartig f sondern ganz glatt, und ohne Mz erscheint, welche w?it schwächer, oder gar nicht gewallt wird/ und wo der Wirkfaden sogleich in die Amen . fällt, auch der Qualität der Waare gemäß ersichtlich werden muß, der Hommerzialstemplung genau nach der erst angeführten Verordnung vom 8. Nov. 1792. noch ftrner zu unterliegen habe. Laibach dem 21. März 1801. Verordnung. In Gemäsiheit der höchsten Entschließung vom 22. Dez 1738 wird abermalen zur Prüfung der Kompetenten, welche ftmer "^t um eine erledigte Bürgermeisters-oder Ratbmannsstelle bey eil^m Magistrate auf dem Lande zu werben gedenken, der Konkurs für dieses i8Oi. Jahr, und zwar vom 1. May bis letzten Iuny dergestalt hiemit ausgeschrieben , und festgesrtzr, daß jeder zur P: üfungs-zulafj'ung sich mit den juridischen Studicnzeuqnissen, und zwar in der oübestimmren Zeit von 2 Monathen (maßen außer diesem Zeitpunkt Niemand zur Prüfung zugelassen werden wird) anher auszuweisen habe, und die das Wohlfähiakeitsdekret für eine Rathsstelle d ei einem Magisttate, bei welchem das Krimmale mitveremiqet ist, erwünschcn, auch sich der Prüfung für eine Kriminalrichters-ftelle zu unterwerfen haben. Ulelches demnaw zu Jedermanns Wissenschaft andurch eröf-net wi^d. Klagenfurt den 6. März 1301. Es sind für die zweite SHuljahrshMe i8ot. bon der Schiff-penschen Slipendienstiftung unter Patronat des siiessgen Henn Mrst-Erzbtfti>ofs, ? Stipendien zu iQOft. und eines zu 46st5dan» bon der Tl^lbergischen Stiftung unter Patronat d"s hiesiaenMe-tropolltaBapjtels zwei Stipendien a i./fl. 25 i s" kr und e ns a i9ß. i6is2kr. furVefremtdte, und in deren Abqanq für andere Swdirende zu verlechen. Diejenigen daher, welche um eins Weser Stipendien zu werben gesonnen siud, haben ibre an die re-chektiden Patronen stylisirte Bittschriften inner 6 Wochen bei dem hiesigen k. k. Studieukonseß einzureichen. ' kaibkch am 21. März 18^1. Vom Ortsgerichte der Herrschaft und Markt Nassenfuß dann Gut Thurm m Kram, wird bekannt gemacht: Es seye Johann WMM, djesherrfchaftlicher Hubsasse in Dorfe Pulle, gewestcn Wein - und Produkten HaMer unter 13. Februar l I. gestorben, welcher in einen geführten Handbuch mehrere Sckul-'ocnsvormerlun^en der Anmöstler und anderer mit ihm in Hand-lungsherkchre gestandenen Partheyen, wie auch Verbrieft - und Ullverbricfte Darlebns - Aktiv ^ Sckuldsoderrnaen hinterlassen hat. Da nun vor Berichtigung dieser Mnv-Schulden die Verlaß-Abhandlung nickt unternohmcn werden kMn: so werden alle jene, denen daran gelogen ist, hiemit erinnert; daß sie bey der auf den 15 und 16. April l. I. bestimmten Tag^atzung, in hiesig Herr-stbaftlicher Amrskanzley früh um 9 Uhr ihre etwo geleistette Zahlungen gegen den Gericktllch aufgestellten Masse - Vertretter Hr. Andreas Guttmann so gowiß erweisen, dann, daß auch jenen welche auf bemelten Verlaß eine Rechtliche Foderung zu haben vermeinen , ihre Anwrüche um so zuverlaßlicher am bestimmten Tage reMferttzsn sollen. Als nach Verlauf dieser Frist in Hin-sickt dcr Erstern die Schuld-Vormerkung für />'?«^ gehalten, und wieder dle Schuldner bei betreffenden Behörden Gerichtlich eingeschritten, in Betref etwo bestehenden Forderungen, aber, niemand mehr angehöret, sondern ohne Weile zur Abhandlungs-und Einantwortungpstege geschritten werden wird. Ortsgericht der Herrschaft und Markt Nassenfuß am 29.Febr. 1801 UMar^^s des Gettäids alihier in Laioach den R ß. kr.^H. l kf.^i kr. »WailM ein halber Wiener Meyen - - - 3 3i 3 44 3 35 »Kukuruz - « - - Detto ---- ^- ———.—. ^ " Korn - « - - Detto - - - - 2 38 2 50 2 41 Gersten - - - - Detto - - - - 2 23 — — — -^ Hirsch - . - Detto ----- ---------!---------—. — Haiden - - - - Detto - - - - 233^--------_> ^. Hader - - - - Detto - e - - , i > ^2! — — l,^ o»" Magistrat Laibach den 2 8. März. , 8a 1. 7 " Anton Pauesch, Naitoffizicr. L 0 t t 0 z i e h u n g. Den 23. März i8ai. sind in Graz folgende Zahlen gehoben worden: 42. 2^. 6. 17. 7^. Den li. April wird in Laibach gczohen werden. Todtenverzeichnist. Den 25.März Ios. Vostroiän, Profiantbäcken S., altz Jahr, in der St. Petersvorstadt Nr. 81. ---------Maria Vlasnikin, ledig, alt 22 Jahr, nächst Karlstädter Thor Nr. 8. ^____Joseph Tcsäck, Taglöhner, alt 7a Jahr, im Studentengassel Nr. 2»2. — 26. Chnstina Seillin, burgl.Kampelm. T., alt l Jahr, am alten Markt Nr. 145 — 2 8.FranzMichelitsck,,Fuhrm.S.,alt 2 Jahr, in der St. Vetv. Nr. 79. --------Machias Iabann, Klttscher, alt 67 Jahr, nächst St. Jakob Nr. 81. — za. Martin Stembo, Schuhmacherjung, alt l 4 Jahr, bei den Barmherz. — _ Maria Gc,lM, Köchin, alt 72 Jahr, am Play Nr. 279. Bey Leopold Eger, Buchdrucker in Laibach am Platz Nro. 270. oder im Zeitungs - Gewölbe nächst der Spitalbrücke, ist zu haben: Klassensteuer - Faffioncn für das Jahr 1801. ^ Das Stück zu 1. Kreuzer.