Lsibschrr MchrMtt, Drgan der Verfasiungspartei in krai». Nr. 217 AbonnementS-Bedingnisse: Sanjjädrig: Fiir Laibach fl. 4 — Mit Post fl. 5.— Haidjährig: . . . 2.— . . . 2.50 vierteljährig: . . . 1— . . . I.2S Fiir Zustellung in's HauS: VierteljShrig 10 kr. Samstag, dcu 4. Oktober. Insertion? -Preise: Einspaltige Petit-Zeile k 4 kr., bei Wiederholungen L 3 kr. — Anzeigen bis 5 Zeilen 20 kr. ReLaction, Administration«. Expedition: Herrengasse Nr. 1L. 1884. f Eduard «oii Strahl. Der Tod hält böse Ernte. Eine Woche ist kaum verflossen, daß wir einen wackeren Gesinnungsgenossen zu Grabe geleitet, und abermals hat die liberale Partei den Verlust eines ihrer hervorragendsten Mitglieder, eines wahrhaft ausgezeichneten Mannes zu beklagen: Eduard von Strahl ist am 26 v. M- aus seinem Schlosse zu Altlack verschieden. Ein chronisches Uebel hatte ihn leider schon vor Jahren gezwungen, sich von seinem Berufe und der öffentlichen Thätigkeit zurückzuziehen, und seit dieser Zeit lebte er in stiller Einsamkeit auf seinem schönen Landsitze, nur mit wenigen intimen Freunden in persönlichem Verkehr, doch frischen und regen Geistes und sich fortwährend für das weite Gebiet der Wissenschaft, Politik und Kunst auf das Lebhafteste interessirend, das er mit seinem ausgebreiteten Wissen und seiner reichen Erfahrung umspannte. Die langjährige völlige Zurückgezogenheit Strahl's brachte es mit sich daß die jüngere Generation keine Gelegenheit batte mit ibin in Berührung zu treten, die älteren Zeitgenossen aber, die noch das Glück gehabt hatten, ihn kennen zu lernen, verehrten in lhm einen Mann von den seltensten Geistes- und Charaktereigenschaften, einen Mann, der, wie nur einer, werth war, daß sein Andenken gepriesen werde und daß das glänzende Beispiel, welches er nach mehr als einer Richtung gegeben, in den weitesten Kreisen gewürdigt werde und Nachahmung finde. Feuilleton. Die Kunst am häuslichen Herde.*) Bo» Eduard von Strahl. 1. Die Truhe. Im Hausgeräthe der Krainer spielte seit dem 16. Jahrhunderte die Truhe eine in mehrfacher Beziehung hervorragende Rolle. Bestimmt, den noch älteren Schrein zu ersetzen, enthielt sie zumeist Alles, worüber an Kleidungsstücken, Wäsche und Schmuckgegenständen die einzelnen Familienglieder zu verfügen hatten. Wie die toga, vinlis bei den Römern,' so signalisirte der Besitz ^einer eigenen Truhe einen größeren Grad von Selbstständigkeit und den eigenen Erwerb, zu dchen Aufbewahrung die Truhe dienen sollte. Verdingte sich ein Glied der Familie außerhalb derselben, so galt erst das Wiblingen seiner Truhe als Beweis für den ernstlichen Willen der Zuhaltung des neuen Vertrages, lind es gehört noch gegenwärtig auf dem flachen ^ *7Hr^iete» unser» Leser» hier die letzte Arbeit Eduard Unser »»vergeßlicher Mitarbeiter, lw» dem wir . N E1rn> - eine Reihe verwandter ^eui lcto»S ^ K,' 2"»° waren. bcabsichtigte nnler M veroffen Reche von Aufsätzen, die alteren Leistun- auf dem Gebiete de» KnnstgewerbeS ,„>d der K>".bespreche» ^ leider vollende«? er nur mehr de» ,nd eilie» Zweite» A».kel, den wir demnkchst zum bri»ü°" Seinem Berufe nach war Strahl Jurist und zwar ein theoretisch wie praktisch hochgebildeter Jurist. Es kann nicht unsere Aufgabe sein, an diesem Platze speciell seine Berufstätigkeit ausführlich zu besprechen, allein cs ist sicher, daß Strahl zu den hervorragendsten Mitgliedern des krainischen Richterstandes in den letzten Deeennien zählte und eine wirkliche Zierde desselben war. Echt wissenschaftlicher Geist, große Erfahrung im Rechtsleben, Scharfsinn, Unabhängigkeit, ein lebendiges Gerechtigkeitsgefühl waren in seinem Wesen vereinigt, so daß er in der That alle Eigenschaften sein Eigen nennen konnte, die den wahren Pfleger und Hüter des Rechtes auszeichnen müssen. Mit dem Beginne der constitutionellen Aera trat Strahl auch in das politische Leben ein und er zählte alsbald zu den ausgezeichnetsten und geach-tetsten Mitgliedern der liberalen Partei, deren fester und werkthätiger Anhänger er bis zu seinem Tode blieb. Eine im Jahre 1861 erfolgte Wahl in den Reichsrath lehnte Strahl schon damals im Hinblicke auf seine Kränklichkeit ab, dem Landtage und dem Landesausschusse gehörte er bis zum Jahre 1866 an, wo sein fortschreitendes Leiden ihn bedauerlicherweise nöthigte, sich ganz von dem öffentlichen Leben zurückzuziehen, in welchem Strahl sonst zum Wohle des Landes wie des Reiches ohne Zweifel eine bedeutsame Wirksamkeit beschieden gewesen wäre. Was er als Abgeordneter geleistet, davon geben die Landlagsverhandlungen der damaligen Zeit und die Lande zu den Obliegenheiten des Dienstherrn, die Truhen seines Dienstgesindes entweder selbst abzuholen oder abholen zu lassen. Heiratete die Tochter, so bildete die Truhe und deren Inhalt den Krystallisationspunkt, um den sich die übrige Ausstattung (dalrr) anschloß. Der Truhe gebührte der hervorragendste Platz auf dem Wagen, der die Ausstattung entführte. Je reicher, geschmückter und ansehnlicher sich diese Truhe reprä-sentirte, umso höher war auch die Braut geschätzt, und cs bedurfte oft eines nicht unerheblichen Lösegeldes, welches dcr Bräutigam den jungen Burschen des Ortes zu entrichten hatte, ehevor es ihm gestattet war, die Hochzeitstruhe mit der Ausstattung davonzuführen. Hiebei spielte auch das „fünfte Rad" am Wagen seine bezeichnende Rolle. Ohne dasselbe blieb der Wagen unbeweglich an der Stelle und nichts von Allem, was versucht und herbeigeholt wird, um als fünftes Rad zu dienen, ändert den Stand der Dinge. Endlich, nachdem das Lösegeld entrichtet ist, gelingt es einem der Hochzeitsbitter, ein eigens dazu vorbereitete« Laib Brod im Umfange eines Wagenrades ausfindig zu machen, worauf sich dann erst der Wagen mit der Hochzeitstruhe wieder in Bewegung setzt. Es ist begreiflich, daß unter solchen Umständen Jung und Alt der Truhe eine besondere Ausmerk- Aeten des Landesausschusses Zeugniß, und um von zahlreichen anderen Arbeiten nicht zu reden, war es hauptsächlich das Verdienst Strahl's, daß der in-camerirt gewesene Provinzialsond im Betrage von 700.000 fl., welcher heute in der Hauptsache das gesammte mobile Vermögen des Landes repräsentirt, an Krain zurückerstattet wurde, eine Leistung, für die allein er gewiß auf größten und dauernden Dank des Landes Anspruch hat. Als Strahl sein Landtagsmandat zurücklegte, anerkannte über die bezügliche Anzeige des Landesausschusses der Rechenschaftsberichtsausschuß des damaligen Landtages dessen vorzügliche Thätigkeit unter Anderem mit folgenden ebenso wahren als verdienten Worten: „Herr Eduard v. Strahl hat sich sowohl als Abgeordneter wie nicht minder als Mitglied des Landesausschusses große Verdienste um das Land Krain erworben; anderer Gegenstände nicht zu gedenken, wurden insbesondere die Fragen des incamerirten Fondes von ihm angeregt und mit seltener Gründlichkeit durchgearbeitet und ins Klare gestellt. Das Land verliert durch den Rücktritt dieses Abgeordneten eine unschätzbare, seltene Kraft, welche mit Liebe dem Vaterlande zugethan, mit scharfem Geiste dessen Interessen verfocht und mit dem redlichsten Charakter eine freimüthige, echt konstitutionelle Gesinnung verband." Der Landtag selbst beauftragte den Landesausschuß, Strahl das lebhafteste Bedauern über dessen Rücktritt und den wärmsten Dank für seine ausgezeichnete Wirksamkeit auszudrücken. samkeit schenkte, zumal dieselbe in der Wohnstube häufig auch die Bestimmung der Sitzbank, ja oft der Lagerstätte zu erfüllen hatte. So kam es, daß man bedacht war, auch der äußeren Form dieses Hausgeräthes je nach dem Zeitgeschmäcke ein mehr oder minder künstlerisches Aussehen zu geben, und dabei zu verschiedenen Gebilden gelangte, so daß die Mannigfaltigkeit und Zierlichkeit des Baues und der Ornamentirung noch jetzt die Aufmerksamkeit der Kunstfreunde auf sich zieht. Auch in dieser Beziehung war der Geschmack des benachbarten Italiens ausschlaggebend, nur zog man es vor, statt der in Italien beliebten geschweiften Flächen der Vorder- und Seitentheile dieselben Hierlands geradlinig zu gestalten und dann die ebenen Flächen theils mit aufgelegten, theils mit vn rsliek geschnitzten Ornamenten zu verzieren. Diese Ornamente, mit Zierleisten eingerahmt, stellten bald Arabesken, Blumenguirlanden oder sonstiges Blattwerk dar, bald waren es Figurengruppen. Gar häufig figurirt auch das staatliche Wahrzeichen des zweiköpfigen römisch-deutschen Reichsadlers als eingelegtes oder aufgesetztes Füllstück, und cs scheint, daß man damals auch in Krain einen besonderen Werth auf dieses Symbol der ZusammengehörigkA mit dem „Reiche" gelegt habe. ^ Die Vorderfläche dieser Truhen ist fast dui Doch wir betrauern in dem dahingeschiedenen vortrefflichen Manne nicht bloß den gewiegten Juristen, den verdienstvollen Abgeordneten und Politiker, sondern wir haben in ihm zugleich einen treuen, geistvollen, unersetzlichen Freund verloren. Seit der Gründung des „Laibacher Tagblatt" im Jahre 1868 hatten wir das Glück, Eduard v. Strahl zu unseren Mitarbeitern zu zählen und wir dürfen es wohl aussprechen, daß die Beiträge, die wir seiner feinen und geistreichen Feder zu verdanken hatten, mit zum Besten zählten, was wir unseren Lesern überhaupt zu bieten vermochten, und daß dieselben jedem österreichischen Blatte zur Zierde gereicht hätten. In Strahls Aufsätzen spiegelte sich sein ganzes Wesen wieder und das: „1.6 syle o'est I'domms" fand bei ihm seine volle Anwendung. Elegant und gewandt in der Form, kenntnißreich, scharfsinnig und erschöpfend in der Sache, unwandelbar an den als richtig erkannten Grundsätzen festhaltend, den Gegner entschieden, aber maßvoll bekämpfend und nur dessen offenkundige Schwächen mit echtem überlegenen Humor bloßstsllend, aller Heuchelei und Falschheit gegenüber aber in wahrhafte Entrüstung gerathend und derselben dann auch einen kraftvollen und schneidigen Ausdruck gebend — so waren die Aufsätze Strahl's in Ueberein-stimmung mit seiner ganzen Persönlichkeit, in der sprühender Geist und ruhige Entschiedenheit sich in glücklichster Weise das Gleichgewicht hielten und die nur bei Niedertracht und Gemeinheit — die seinem Wesen so unendlich fernab lagen — zu gerechtem Zorne sich entflammen konnte. Strahl's umfassende Begabung äußerte sich neben seiner politischen und Berufs-Wirksamkeit auch in einem regen und verständnißvollen Kunstsinne und es waren insbesondere die bildenden Künste und die Dichtkunst, zu deren treuen Jüngern er zählte. Wie in der juridischen und politischen war er auch in der schöngeistigen und Kunstliteratur von seltener Belesenheit: auf dem Gebiete der bildenden Künste ein eifriger und kenntnißreicher Sammler, auf dem der Poesie ein Dichter voll Formgewandtheit, Humor und Gemüthstiefe. So haben wir in Eduard von Strahl einen echten „Ritter vom Geist" verloren, der nach Wissen, Talent und Charakter zu den Außergewöhnlichen gehörte, und mit Fug und Recht kann von ihm gesagt werden, daß er zu den erlesensten Geistern zählte, die jemals Krain ihre Heimat genannt. gehends mittelst hervorragender Säulen, Karyatiden, geschnitzter Blattornamente, Cartouchen u. s- w. in drei Theile getheilt. In dem mittleren und schmälsten wurde das Schloß mit dem reichverzierten Schlüsselbleche angebracht, mährend die durch Zierleisten theils als Rechtecke, theils als Polygone markirten Füllungen in den beiden anderen Theilen zur Aufnahme des symmetrisch geschnitzten Ornamentes dienen Oft vertritt die Jntarsie die Stelle des Schnitzwerkes. In solchem Falle ist dann entweder das Wappen oder der Namenszug des Eigentümers, gar oft auch eine biblische, auf lichterem Holze eingebrannte Darstellung^oder die bekannten Namenszüge Christi und Mariä" in den Füllungen angebracht. Bei polychromirten Truhen sind auch das geschnitzte Ornament sowie die Zierleisten mit Farbe überzogen, und da man hiezu gewöhnlich grelle Farbenmischungen wählte, so gibt dieß der Truhe ein buntes, heiteres, daher inbesondere für Hochzeitstruhen gerne gewähltes Ansehen. Die Beschläge — durchgehend« lange Bandbeschläge — sind von verzinntem, mit gepreßten Arabesken, Buckeln, Stanzen und anderen Linienornamenten verziertem, oft selbst ciselirtem Eisenbleche und geben Zeugniß dafür, mit welchem Fleiße und Kunstverständnisse man in früheren Zeiten derlei Arbeiten behandelte. Diese Bänder sind an der Es war gewiß auf's Tiefste zu beklagen, daß ein langes körperliches Siechthum diesen Mann so früh in die Zurückgezogenheit drängte und es ihm unmöglich machte, seine reichen und seltenen Kräfte zum öffentlichen Wohle voll zu verwerthen; andererseits aber zeigte sich gerade in der Art und Weise, wie Strahl sein schweres Los hinnahm, wie er mitten in seinen Leiden, die er mit der Ruhe des Weisen ertrug, mit ungebrochener geistiger Frische der Kunst und der Wissenschaft treu ergeben blieb, wie er mit ununterbrochenem Interesse der Gestaltung des öffentlichen Lebens im Reiche wie im Lande folgte, so recht die Ueberlegenheit und Bedeutung seiner ganzen Persönlichkeit. Ein Oesterreicher von altem Schrot und Korn, daher vor Allem für die Einheit, die Größe und das Gedeihen des Reiches begeistert, dabei in inniger Liebe der Heimat und ihrem Volke zugethan und durchdrungen zugleich von der Nothwendigkeit der Pflege deutscher Sprache und Bildung im Lande, als der wesentlichsten Voraussetzung für dessen Entwicklung und Fortschritt konnte Strahl, wie so viele der besten und treuesten Söhne Krains, nur mit tiefer Bekümmerniß die Gestaltung der Verhältnisse sehen, wie sie sich in den letzten Jahren entwickelte. War es ihm auch nicht mehr vergönnt, eine Umkehr derselben zu erleben, blieb doch sein Vertrauen zu den Grundsätzen, die er sein Leben lang hoch gehalten, ein unerschütterlicher und nicht einen Augenblick wankte seine Ueberzeugung, daß nach bitteren Erfahrungen und Enttäuschungen wieder eine Zeit kommen müsse, wo man zu den Idealen und Ideen, die sein klarer und weitblickender Geist als die allein heilsamen und richtigen erkannt, zurückkehren werde. Und wie in so vielem Anderen möge Eduard von Strahl auch in der Festigkeit der Ueberzeugung, in der Treue der Gesinnung, in dem Glauben an eine glückliche und gedeihliche Zunkunft unseres Vaterlandes unser Vorbild sein und bleiben. Wohl Oesterreich, wohl Kram, wenn eine Wendung zum Besseren in seinem Sinne nicht allzu lange auf sich warten läßt! Oie Negierung und die deutsche Volksschule in Laibach. Wir haben in unserer letzten Nummer die Interpellation mitgetheilt, welcher Abg. Luckmann und Genossen in Angelegenheit des Sparkassebeschlusses, betreffend die Errichtung einer deutschen inneren Seite des Truhendeckels mit Nietnägeln befestigt und erhielten hie und da, wie dieß bei den Truhen des germanischen Museums in Nürnberg ersichtlich ist, eine Unterlage von scharlachrothem Tuche, worauf sich das weißglänzende Zinnbeschläge noch besser und kräftiger abhebt. In den Querseiten befinden sich ebenfalls mittelst Zierleisten markirte Füllungen, in welchen ovale, mit eingeschlagenen Stanzen gezierte, verzinnte Eisenringe befestigt sind, die als Handhaben dienen. Im Innern der fast durchgehends aus Nußoder Eichenholz verfertigten Truhen wurden mehr oder weniger geheime Fächer und Laden angebracht, welche zur Aufbewahrung des Schatzgeldes, der Silbergürtel oder anderer Kleinode bestimmt waren. Bis vor etwa drei Jahrzehnten war es nicht schwer, derlei Truhen in Krain aufzufinden und zu erwerben. Fast in jedem Haufe auf dem Lande konnte man dieselben im Staube und Gerölle auf den Dachböden und in Kellern, zumeist wohl nur in mehr oder minder beschädigtem Zustande, auffinden. Da es jedoch nicht schwer fiel, die häufig abgängigen oder sonst beschädigten Bestandtheile und Ornamente durch neue, stylgerecht nachgemachte zu ersetzen und die Beschläge, soweit selbe nicht allzu sehr vom Roste aufgezehrt waren, frisch zu verzinnen und ihnen somit das ursprüngliche Aussehen Volksschule in Laibach und den Bau von Arbeiterhäusern, an den Landespräsidenten gerichtet haben; letzterer beantwortete nun diese Interpellation in der Landtagssitzung vom 26. v. M. in einer Weise, daß es wohl geboten ist, etwas ausführlicher davon zu sprechen. Herr von Winkler erklärte hiebei, daß die Regierung vor allem sich die Ueberzeugung von der Nothwendigkeit der fraglichen Errichtungen, beziehungsweise Ausgaben verschaffen müsse, um dann allenfalls die Ueberzeugung gewinnen zu können, daß eine so bedeutende Summe wirklich zu einem wohl-thätigen und gemeinnützigen Zwecke und nicht etwa zur Förderung „anderer Zwecke" gewidmet worden sei; zu diesem Behufe waren verschiedene Erhebungen über die Zahl und Nationalität der Schulkinder, Schulbesuch, Schulräume u. dgl. nothwendig und es wendete sich dießsalls die Landesregierung an den Landesschulrath und dieser an den Stadtschulrath, um die fraglichen Daten „baldmöglichst" zu erhalten; Letzterer wurde zugleich angewiesen, mit „möglichster Beschleunigung" die Aeußsrung des Gemeinderathes zu erwirken, ob und wie dieser selbst „bis zum Beginne des nächsten Schuljahres" eine Volksschule für die deutschen Kinder eröffnen wolle. Ungeachtet seit dem Beschlüsse der Sparcasse Monate verstrichen sind, sah man sich bisher doch nicht zur Betreibung des säumigen Stadtschulrathes veranlaßt, da die Sammlung der gewünschten Daten angeblich längere Zeit erfordere, allein jetzt bei fortdauerndem Zögern desselben werde man die Sache urgiren, um dann mit einer Entscheidung vorgehen zu können. Was aber den Bau von Arbeiterhäusern anbelangt, so könnte wegen des Zusammenhanges der bezüglichen Auslagen — im Hinblick auf die gemeinsame hohe Belastung des Reservefondes — mit einer Genehmigung auch noch nicht vorgegangen werden, zudem sei der hiemit zu betrauende Verein noch nicht const^uirt. Bei „so bewandten Umständen" fehle den in der Interpellation zum Ausdrucke gelangten Besorgnissen jede Grundlage und könne die Landesregierung die Verantwortung für die bisher noch nicht erfolgte Genehmigung der in Rede stehenden Beschlüsse leicht übernehmen. So beiläufig der Tenor der Jnterpellations-beantwortung; man wird zugeben, daß an solcher Stelle und bei solcher Gelegenheit weniger stichhältige, nichtssagendere und den Deutschen im Lande mißgünstigere Ausführungen schon lange nicht zu wieder zu verschaffen, so waren derlei Truhen bei Sammlern und Kunstfreunden ein Gegenstand reger Nachfrage. Seither hat sich gewinnsüchtige Spekulation auch dieses Gegenstandes bemächtigt und entführte derlei Truhen massenhaft in s Ausland, insbesondere nach Frankreich, wo man sie zu unverhältnißmäßig hohen Preisen bezahlte, so daß man derzeit nur selten mehr derlei Objecte besserer Gattung in Krain vorsinden dürfte. Die Sammlung im Schlosse Altenlack weist derzeit vierundzwanzig solcher Truhen aus der Zeit von 1680 bis zum Jahre 1812 aus und bietet im Hinblicke darauf, daß dieselben in der Ornmnen rrung und den Beschlägen sämmtlich von einander unterschieden sind, ein sprechendes Bild der Manw.g-saltigkeit dieser Arbeiten dar. Noch sei hier erwähnt, daß jene Lade, m welcher Kypselos, König von Korinth, als Kind von seiner Mutter versteckt wurde und die Weihgeschenk in den Teinpel zu Olympia gestiftet wurde, die Form einer aus Cedernholz gefertigten Truhe hatte und in fünf übercinanderliegenden Zonen theils mit Schnitzereien, theils mit o - und Elfenbein-Einlagen geziert war. Truhe ivohl die älteste sein, deren die Kunstgeschichte noch gedenkt. bören waren, und indem wir daran gehen, diese neueste Enunciation des Herrn Landespräsidenten auf ihren wahren Werth zu prüfen, sind wir wirklich in Verlegenheit, wo wir mit unseren Einwendungen beginnen sollen, so zahlreich fordert dieselbe dazu heraus. Reden wir zuerst von der aufgeworfenen Frage der Nothwendigkeit. Trotz der witzig sein sollenden Erwiderung der „Laib. Zeitung' gegen die Grazer Tagespost" sind wir in diesim Punkte noch immer der Ansicht der letzteren, daß die Landesregierung nur zu untersuchen hatte, ob die geplante Errichtung der Schule einen wohlthätigen und gemeinnützigen Zweck involvire. „Demnach sind die Logiker der Tagespost" der Ansicht, daß ein Institut, wenn es auch gar nicht nothwendig, also überflüssig ist, doch wohlthätig und gemeinnützig sein kann", ruft nämlich das Amtsblatt höhnend aus und doch: welche Naivetät oder Sophistik liegt in diesem Ausrufe! Ist denn Etwas, was nicht nothwendig ist, darum auch immer überflüssig, und kann Etwas, wenn es auch nicht nothwendig ist, trotzdem nicht nur nicht überflüssig, sondern höchst erwünscht und in hohem Maße wohlthätig und gemeinnützig sein? Wenn die Sparkasse einen namhaften Zuschuß zum Laibacher Armen-fonde leistet, den nach dem Gesetze vor Allem die Gemeinde zu votiren hätte, wenn sie 100.000 fl. rum Baue eines Landesmuseums widmet, wenn sie eine Oberrealschule baut, so ist das Alles gewiß nicht nothwendig; ist es darum aber überflüssig oder ist dieß Alles nicht vielmehr gemeinnützig und wohlthätig ? Man muß staunen, wohin sich ein Offieiosus in seinem Eifer, Alles beweisen zu wollen, »ersteigen lann Wahrlich, aus solche Argumentationen muß soaar ein Svetec mit Neid blicken. Wollte man aber hier wirklich — ganz überflüssiger Weise — irgend eine Nothwendigkeit con-statirt haben, so konnte sich doch wohl eine solche Untersuchung nur darauf erstrecken, ob für die deutschen Kinder hinlänglich andere gute Schulen deutscher Unterrichtssprache vorhanden seien, und n-enn letzteres — wie thatsächlich — nicht der Fall, war die Nothwendigkeit, von der hier etwa gebrochen werden könnte, gewiß vollauf vorhanden. Was that aber Herr von Winkler? Wo die Svarcasse freiwillig eine Schule in's Leben rufen will, führt er die Untersuchung auf die Voraussetzungen, unter denen die Gemeinde gezwungen werden könnte, eine solche Schule zu errichten — das ist eine Escamotage der Ber- bältnisse. die schon über den Spaß geht! Also wenn , M. nur 200 deutsche Kinder vorbanden wären, würde eine vierclassige deutsche Volksschule nicht nothwendig, am Ende nicht einmal wohlthätig und aemeinnützig sein — zu solchen Schlüssen gelangt nian nach dem hyperklugen Standpunkte des Herrn von Winkler. Wenn jedoch die aus so langem Umwege recherchirten Daten wirklich erforderlich gewesen wären, so hätte sich die Landesregierung durch den Lcwdesschulinspector und den Stadtschulinspeetor dieselben in wenigen Tagen verschaffen können, und es jvar nicht nöthig, die Sache durch alle möglichen Behörden verschleppen zu lassen; und wenn weiterS diese Behörden, angenommen in der That, die ein-»iaen Quellen für die fraglichen Mitteilungen sein würden, warum wurden sie monatelang nicht u», Antwort betrieben, in einer Angelegenheit, die eigentlich vor Beginn des Schuljahres hätte ent-s^iede» sein sollen und die alle Deutschen im Lande auf das allerlebhasteste interessirt? Over was soll man zu dem Passus in der Interpellations-Beantwortung sagen — für defstn 5, lirende Abfertigung man vergebens nach parla-^ "t irischen Ausdrücken sucht — wo erklärt wird, ^"«rndesregierung müsse vorerst die Ueberzeugung gewinnen, vaß eine so bedeutende Summe wirklich zu einem wohlthätigen und gemeinnützigen Zwecke und nicht etwa „zur Förderung anderer Zwecke" gewidmet worden sei? Was für Zwecke kann wohl die Errichtung einer deutschen Schule betreffen, als die Förderung des deutschen Sprachunterrichtes, die Hinderung der Entnationalisirung deutscher Familien, die Förderung der Bildung der krainischen Schuljugend ? Sollte die Regierung solche Zwecke zu fördern nicht in der Lage fein? Sind dieß etwa nicht wohl-thätige und gemeinnützige Zwecke? Entweder hat der Regierungsvertreter bei obiger Bemerkung diese Zwecke vor Augen und indem er dieselben nicht billigte, neuerlich seine einseitige nationale Gesinnung bewiesen, oder hat er sich überhaupt nicht vorgestellt, was für „andere" Zwecke da im Spiele sein können, dann war diese Bemerkung eine Art Verdächtig-machung des Beschlusses der Sparcasse, welche sich auf der Regierungsbank, von welcher man nur positive klare Mittheilungen „ohne Gemüthshinterhalt und zweideutigen Verstand" zu erwarten berechtigt ist, sonderbar genug ausnehmen muß. Derlei unbestimmte Unterstellungen kann sich etwa ein „Ljubl-janski List" erlauben, zu dessen Handwerke sie gehören, dem Negierungsvertreter aber stehen sie nicht gut an. Oder sollte aus Herrn von Winkler gar der Exprofessor Schukle gesprochen haben? Wir eilen zu Ende, denn um diese Jnter-pellationsbeantwortung erschöpfend zu kritisiren, müßte man eine Artikelreihe schreiben. Wäre an leitender Stelle die erforderliche Unbefangenheit, und wenn schon keine wohlwollende, so doch eine einigermaßen unparteiische Haltung gegen die Deutschen im Lande vorhanden, man hätte den Beschluß der Sparkasse mit Freude begrüßen und ihn mit allen Mitteln fördern müssen, einen Beschluß, der übrigens, es muß wiederholt gesagt werden, nicht nur den deutschen Kindern zugute kommt, sondern der im wahren Interesse der Stadt und des Landes gelegen ist, das den Bestand mindestens Einer guten deutschen Volksschule in der Landeshauptstadt gewiß als nothwendig, wohlthätig und gemeinnützig erscheinen läßt. Statt dessen wendet man alle Mühe an, um nur Mittel zu finden, die Ausführung dieses Beschlusses zu verschleppen, und ruft Behörden und Corporationen zur Aeußerung und Mithilfe, deren deutschfeindliche Stimmung allbekannt ist, von denen eine der Sache irgend förderliche Jngerenz absolut nicht erwartet werden kann. Diese Jnterpellationsbeantwortung, so unerfreulich sie ist, illustrirt auf's grellste die momentane Stellung der Deutschen in Krain und die Auffassung und Behandlung, die ihren Interessen derzeit zu Theil wird. Wer nichts wüßte von den heutigen Verhältnissen in Krain und nur die jüngste Erklärung der Regierung gelesen hätte — er könnte darnach allein nicht im Zweifel sein, wie traurig die Dinge stehen. Die Forderungen der Deutschen in Löhmen. Am 28. v. M. fand in Prag eine Ver- sammlung des Central-Comite's der Deutschen in Böhmen statt, der sämmtliche deutsche Reichsrathsund Landtagsabgeordnete und die Vertrauensmänner der Deutschen aus allen Landestheilen Böhmens, im Ganzen 240 Personen, anwohnten. Es wurden nschstehende sechs Resolutionen einstimmig angenommen: „1. Wir erblicken in der Ausdehnung des Wahlrechtes auf die Fünf-Gulden-Männer eine berechtigte Forderung politischen Fortschrittes und begrüßen es daher mit aufrichtiger Freude und Genugthuung, daß ein dahin abzielender Antrag von deutscher Seite im Landtage eingebracht wurde. Dagegen erachten wir es als unsere unabweisbare nationale Pflicht, mit allen gesetzlichen, durch die Verfassung gebotenen Mitteln Vorschlägen entgegen zu treten, welche unsere Gegner nur zu dem Zwecke ersinnen, die Vertretung unseres Volkes im Landtage noch mehr zu vermindern, sich selbst aber in den dauernden Besitz der Herrschaft über czechisches und deutsches Landesgebiet zu setzen. 2. Angesichts des stets wachsenden Steuerdruckes und der herrschenden Krisis in der Land-winhschaft und in einem Theile der heimischen Industrie spricht sich die Versammlung gegen die Aufführung von kostspieligen Prachtbauten aus Landesmitteln überhaupt aus und verwahrt sich insbesondere auf das Allerentschiedenste gegen die Verwendung des Landesvermögens zum Aufbau eines Museums für eine Privatgesellschaft. 3. Die Versammelten erkennen in einer Gestaltung der Gerichtsbezirke, wonach dieselben, so weit nur immer möglich, bloß aus Gemeinden einer und derselben Nationalität bestehen, eine wesentliche Förderung des friedlichen Nebeneinanderlebens beider Volksstämme, sowie die nothwendige Voraussetzung für die Erfüllung des berechtigten Verlangens der deutschen Bevölkerung Böhmens nach einer den nationalen und sprachlichen Verhältnissen angepaßten Administration und einer entsprechenden Organisation der bestehenden zweiten Instanzen. 4. Die Forderung nach der Organisirung der zweiten Instanzen mit nationalen Abtheilungen läßt sich beim k. k. Landesschulrathe sofort zur Durchführung bringen, da die einzelnen Schulbezirke als Wirkungskreis der ersten Instanzen bereits seit dem Jahre 1873 nach nationalen Sprachgebieten eingerichtet worden find. Die Versammlung erklärt sich daher mit der beabsichtigten Einbringung eines Antrages im böhmischen Landtage einverstanden, welcher die Abänderung des Gesetzes vom 24. Februar 1873, betreffend die Schulaufsicht, in der Richtung zu erzielen sucht, daß beim k. k. Landesschulrathe für die deutschen Schulbezirke eine deutsche und für die czechischen Schulbezirke eine czechische Abtheilung errichtet werde. 5. Die Vertrauensmänner der Deutschen Böhmens halten es für nationale Pflicht der Deutschen in Böhmen, die freie Vereinigung der deutschen Landwirthe dieses Landes mit aller Kraft zu unterstützen, und sehen in der Bildung und Erstarkung eines Centralvereines deutscher landwirthschastlicher Vereine einen neuen Schutzwall gegen die Angriffe auf Deutschthum, Freiheit und Fortschritt. 6. Angesichts der gegenwärtigen bedrängten Lage der Deutschen in Böhmen und in Oesterreich überhaupt, angesichts der in letzter Zeit hervorgetretenen Bestrebungen, durch neue Parteibildungen die Einigkeit der Deutschen zu sprengen, spricht die Versammlung ihre Ueberzeugung dahin aus, daß die Erhaltung der Einigkeit des deutschen Volkes in Böhmen und seiner Vertreter, sowie die Zusammengehörigkeit aller Deutschen in Oesterreich die erste nationale Pflicht aller Deutschen ist, und daß es in der gegenwärtigen politischen Lage dringend geboten ist, in der geschlossenen oppositionellen Stellung zu verharren." Ans dem Landtage. Die fünfte Sitzung fand am 26. September statt. Zunächst beantwortete Landespräsident Baron Winkler die vom Abg. Luckmann und Genossen jüngst gestellte Interpellation wegen Verzögerung der Genehmigung des Sparcassebeschlusses betreffs Errichtung einer deutschen Volksschule und des Baues von Arbeiterhäusern. Wir erörtern dieses neueste Zeugniß für die Art und Weiie der Behandlung, welche sich die Deutschen derzeit in Krain gefallen lassen müssen, ausführlich an anderer Stelle. Hierauf wird der Gesetzentwurf wegen Einführung von Gemeindetaxen bei Ausstellung von Viehpässen ohne Debatte angenommen. Abg. Schukle berichtet über das Capitel „Unterrichtswesen" aus dem Rechenschaftsberichte. Die bezüglichen Mittheilungen, darunter auch, daß die Sparkasse pro 1884, 1885 und 1886 je 6000 fl. für den Bau von Schulhäusern bewilligte und daß der Landesausschuß hiefür an dieselbe ein Dankschreiben richtete — werden zur Kenntniß genommen. Abg. Blei weis berichtet über die Voranschläge der Landes-Wohlthätigkeitsanstalten-Fonde pro 1885, die ohne Bemerkung genehmigt werden. Abg. Pa pesch berichtet über 1—3 des Rechenschaftsberichtes und es werden hiebei zur Kenntniß genommen: 1. die Regulirung des Wildbaches 8ica, 2. die Erhebung der Ursachen der Überschwemmungen in Tersain durch den Beischeid-bach 3. die Ernennung des Herrn Gustav Pirc zum landschaftlichen Wanderlehrer für Krain und 4. die Einrichtung von landwirthschaftlichen Wandervorträgen. Zugleich wird eins Resolution beschlossen, daß der landwirthschastliche Unterricht an der Lehrerbildungsanstalt von einem geprüften Fachmanne er-theilt werden solle. Letztere Resolution ist nur der Ausfluß der Animosität gegen den verdienstvollen deutschen Professor, welcher dermalen den fraglichen Unterricht in vorzüglicher Weise ertheilt. In der sechsten Landtagssitzung am 1. October interpellirten Obresa und Genossen die Regierung über die angeblich eine große Beunruhigung im Lande (??) verursachende Sistirung des bereits vor zwei Jahren gefaßten famosen Beschlusses des Laibacher Gemeinderathes, wornach in den oberen Classen der städtischen Volksschulen die deutsche Unterrichtssprache nicht mehr zu dulden, sondern durch die slovenische Sprache zu ersetzen wäre. Baron Winkler sagte die Beantwortung dieser Interpellation zu. Weiters reserirte Dr. VoSnjak über die aus dem Landesfonde pro 1885 zu bewilligenden Subventionen in der Höhe von 6100 fl. für Schul-hausbauten und Schulerweiterungen. Baron Apf-altrern sprach sich dagegen aus, daß die Subventionen aus dem Landesfonde geleistet würden, man möge sie in daS Präliminare des Normalschul-fondes einstellen, damit man doch eine Gesammt-übersicht über die Summen habe, welche das Land für sein Schulwesen leistet. Weiters beantragte Aps-ciltrern, daß der krainischen Sparkasse, welche den Beitrag von 6000 fl. für Schulbauten im Lande für das Jahr 1885 votirte und auch weiterhin pro 1886 und 1887 Beiträge in der gleichen Höhe zugesagt habe, seitens des Landtages für diese hochherzige Spende der Dank ausgesprochen werde. Abg. Schukle erklärte sich gegen beide Anträge und bemerkte bezüglich des Dankes an die Sparcasse, daß dieß schon in der letzten Sitzung geschehen sei. Abg. Deschmann wies aus dem Sitzungsprotokolle nach, daß der Landtag bloß den Bericht des Landes-ausschusses über dessen an die Sparcasse gerichtetes Dankschreiben zur Kenntniß genommen habe, es sei jedoch die Höhe der Spende eine so bedeutende, daß der Landtag vollen Grund habe, auch seinerseits den Dank jenem Geldinstitute auszusprechen. Der erste Antrag Apfaltrern's wurde abgelehnt, der zweite angenommen. Nachdem die Präliminarien der Stiftungsfonde und des Theaterfondes nebst dein Rechnungsabschlüsse des Letzteren keine Bemerkungen hervorriefen, füllte den übrigen Theil der Sitzung eine ziemlich erregte Debatte über das Statut des hiesigen Knabenwaisen-hauses „Marianum" aus. In der betreffenden Vorlage des Landesausschusses hatte eine dem bisher unbeanstandet gebliebenen Statute der Lichtenthurn'schen Mädchenwaisenanstalt entnommene Bestimmung, daß die Waisenknaben die Kenntniß „der beiden Landessprachen in Wort und Schrift sich anzueignen haben", bei der jetzigen Regierungspartei große Aufregung hervorgerufen. Der Ausschuß, dem die Vorlage zur Vorberathung zugewiesen worden war, hatte darüber drei lange Sitzungen abgehalten und unter Mitwirkung des Herrn Baron Winkler folgende Abänderung des schädlichen Paragraphes, wornach den Waisenknaben die Erlernung der deutschen Sprache ermöglicht werde, vereinbart: „Der Unterricht ist namentlich in der Muttersprache zu ertheilen und thunlich auch in der zweiten Landessprache". Abg. Deschmann brachte in längerer Rede vor, daß das betreffende Statut schon mit der Regierung vereinbart worden sei, wohin es zweimal geleitet worden war, nämlich an den Landesschulrath und an die Regierung als Stiftungsbehörde. Im Landesausschusse, wo doch die nationale Partei in der Majorität ist, sei die frühere Fassung einstimmig beliebt worden. Nun wolle man den Vincentius-verein, unter dessen Leitung das „Marianum" steht, von der von ihm selbst zugesagten Verpflichtung des Unterrichtes im Deutschen entheben; im „Marianum" sei nur ein deutscher Gottscheer, der jedoch auch slovenisch versteht, die Zahl der slovenischen Landes-stiftlinge belaufe sich über 50, die Landesvertretung wolle sich mit einem „nach Thunlichkeit" zu erteilenden deutschen Unterrichte begnügen, was gleichbedeutend damit sei, daß man auf die Erlernung des Deutschen gar keinen Werth legt. Die Barmherzigen Schwestern im Mädchenwaisenhause, die gar keine separate Entlohnung für ihre Schule in der Anstalt erhalten, haben nach dem betreffenden Statute die Verpflichtung eines gründlichen Unterrichtes in beiden Landessprachen, während im „Marianum" nach der beantragten Textirung der slovenische Sprachunterricht genügen soll, obschon dem „Marianum" für die betreffende Privatschule aus dem Waisenfonde 400 fl. votirt wurden. Und doch sei für Waisenknaben der deutsche Sprachunterricht noch viel wichtiger als für Mädchen, indem bei Abgabe von Waisenknaben an einen Meister zur Erlernung eines Handwerkes zuerst gefragt wird, ob der Knabe auch deutsch könne. Wenn das nicht der Fall ist, so könne er gar nicht bei einem Handwerker Unterkommen. Reder beruft sich darauf, daß Se. Majestät der Kaiser beim vorjährigen Besuche des Knaben- und des Mädchen-Waisenhauses sehr angenehm berührt waren, aus den Ansprachen der Kinder die Ueberzeugung zu gewinnen, daß sowohl die Knaben als die Mädchen die Kenntniß der beiden Landessprachen sich dort aneignen. Hiebei machten Se. Majestät die Bemerkung, wie nothwendig es für den Krainer sei, daß er schon in der Volksschule die beiden Landessprachen sich aneigne; Herr Landespräsident Baron Winkler sei selbst Zeuge dieses Vorganges gewesen. Und nunmehr kaum ein Jahr nach der Jubelfeier soll die Landesvertretung einen Beschluß fassen, welcher indirect der Kenntniß des Deutschen keinen Werth beimißt. Der Ausdruck „nach Thunlichkeit" sei ein solcher, womit auch die völlige Vernachlässigung eines LehrgegenstandeS gerechtfertigt werden kann. Es sei etwas Monströses, so etwas in ein Statut auszu-nehmen, man könnte auch sagen, das Rechnen, das Schreiben, die Aufsatzlehre soll nur »ach Thunlichkeit gelehrt werden. Redner meint weiters, es sei Pflicht der Negierung als Stiftungsbehörde, darüber zu wachen, daß bei dem Unterrichte der Waisenknaben den Intentionen der Stifter Rechnung getragen werde. Mehrere Stiftplätze des Grafen Lamberg, des Schilling, des Mugerle, ferner der Kaiserin Elisabethstiftung seien dem Knabenwaisenhause zugewiesen worden. Zu der Elisabethstiftung haben Wohl-thäter aus den besten Familien des Landes beigetragen. Sicherlich hätten alle diese Wohlthäter ihre Spenden niemals einem Waisenhause gewidmet, worin den Aermsten des Landes nicht einmal die Gelegenheit geboten werden soll, sich die Kenntnis; des Deutschen gründlich anzueignen. Redner beantragt die Ausnahme des vom Landesausschusse vor- geschlagenen Textes in das Statut. Landespräsident Baron Winkler sieht in der neuen Stylisirung durchaus keine Gefahren für die Ausbildung der Waisenknaben. In den acht Jahren, die sie in der Anstalt verweilen, sei es für sie unmöglich (!!), beide Landessprachen zu erlernen, man müsse sich daher mit dem Erreichbaren begnügen, es entspreche auch dem Artikel 19 der Staatsgrundgesetze, daß das Kind in seiner Muttersprache unterrichtet und zu einer fremden Sprache nicht gezwungen werde. Uebrigens werde ja den Leitern der Anstalt ohnehin Gelegenheit geboten sein, bei praktischer Uebung die Kinder im Deutschen dahin zu bringen, daß sie auch in ein Handwerk übertreten können. Deschmann findet es auffallend, daß der Herr Landespräsident die deutsche Sprache immer als eine fremde Sprache bezeichnet, da er doch wissen sollte, daß sie in Krain so gut als das Slovenische eine Landessprache ist, und wenn der Waisenfond für jeden Waisenknaben jährlich nahezu 100 fl. dem Vincenzverein zahlt, so könne der Landtag von diesem auch verlangen, daß er sich den Unterricht in den beiden Landessprachen angelegen sein lasse. Es müsse ihn weiters Wunder nehmen, daß der Herr Landespräsident für die Waisenknaben so mitleidig sei, damit sie ja nicht bezüglich des Unterrichtes in ihrer Muttersprache geschädigt werden, während ihm doch bekannt fein müsse, daß mindestens hundert Kinder deutscher Eltern in Laibach bemüßigt sind, die slovenischen städtischen Volksschulen zu besuchen, in deren unteren Classen nicht ein Wort deutsch gesprochen wird. Es herrsche wohl dermalen in Kram eine jämmerliche Gleichberechtigung für die Deutschen, was gar nicht zu wundern ist, wenn solche Grundsätze bei der Regierung maßgebend sind, wie sie heute vom Regierungsvertreter ausgesprochen wurden. Abg. Luck-mann apostrophirte hierauf die Majorität, daß sie eigentlich nur in einem Punkte einig sei, nämlich im „Nir deutsch" (Lebhafter Beifall rechts), sonst würde sie in sich von selbst verfallen, dieser Partei sei nur darum zu thun, das unwissende Volk noch weiter zu beherrschen (Richtig!), die Parteiführer schicken wohl ihre eigenen Kinder in deutsche Schulen, den Waisenknaben mißgönnen sie den deutschen Unterricht. Dem Regierungsvertreter machte er den Vorwurf, daß er zu nachgiebig, zu conciliant gegenüber den nationalen Prätensionen fei. Die Deutschen erfahren eine ganz andere Behandlung seitens der Landesregierung, man dieß aus der Nichtgenehmigung des Sparkassebeschlusses wegen Errichtung einer deutschen Schule in Laibach ersehen könne. Aufgabe der Negierung sei es nur gewesen, zu prüfen, ob die betreffende Ausgabe einem wohlthätigen Zwecke gewidmet sei, ob die Schule einem Bedürfnisse entspreche. Letzeres lasse sich nicht in Abrede stellen, denn nicht bloß die Deutschen, sondern auch Slovenen wünschen den deutschen Unterricht ihrer Kinder, da sie die Geschichte des Landes kennen und wohl wissen, daß alle Cultur in un'ereM Lande von den Deutschen herrührt, daß die deutsche Cultur die Volksstämme Oesterreichs zusammenhält. Nun aber habe sich Herr Baron Winkler in dieser Angelegenheit an die Stadtgemcinde gewendet, na )-dem diese kurz zuvor einen Protest gegen die Errichtung einer deutschen Schule in Laibach bei der Negierung eingebracht hatte. Dieser Vorgang gleiche dem im Vorjahre eingeschlagenen, als die Landesregierung bei den Landtagswahlen die Stadtgcmemoe um Bekanntgabe der Besitzer landtäflicher Häuser in Laibach anging; der Stadtmagistrat hatte nur Hausbesitzer, die der nationalen Partei angehören, namhaft gemacht. Abg. Sv et ec meint, Deschmann mißverstehe ganz die Bedeutung der neuen Textirung, allerdings hänge der Erfolg des Sprachunterrichtes mehr oder weniger vom guten Willen des Lehicrs a,, allein dem Landesausschuffe stehe das Recht der Jnvigilirung des „Marianums" zu. Auch müsse er dagegen sich aussprechen, daß die deutsche Eultur die Völker in Oesterreich zusammen halte; als er das Gymnasium besuchte, seien in den oberen Classsn lauter lateinische Schulbücher im Gebrauch gewesen, jene Cultur war also nicht eine deutsche, sondern eine lateinische (!!), dermalen seien ganz andere Interessen für das Zusammenhalten der Volksstämme Oesterreichs maßgebend. Deschmann erklärt, daß er den Zusicherungen des Abg. Svetee wegen der angeblichen Harmlosigkeit der beantragten Textesänderung keinen Glauben beimesse. Sie habe nur deshalb stattgefunden, um den erhobenen Lärm der slovenischen Presse, daß in den hiesigen Waisenhäusern das Deutsche gepflegt werde, zu beschwichtigen. So oft daselbst bei festlichen Anlässen die Waisenkinder auch deutsche Declamationen vorbrachten, tobten die slovenischen Blätter wie die nationale Landesvertretung so etwas dulden könne. Bürgermeister Grasselli protestirt gegen die Behauptung Luckmann's betreffs des gelieferten Ausweises der landtäslichen Hausbesitzer in Laibach. Luckmann replicirt, daß bei der Klage vor dem Reichsgerichte der Vertreter der kram Landesregierung selbst erklärt habe, diese habe sich dießfalls an den Stadt,nagistrat gewendet. Abg. Dr. Pape sch erging sich in witzig sein sollenden Bemerkungen, die er dem „Brencelj" entnommen zu haben schien, und zog auch den deutschen Schulverein in die Debatte, von dem er das Land befreit zu sehen wünschte. Abg. Fab er (Gottschee) hebt das ersprießliche Wirken des deutschen Schulvereines in Gottschee dankend hervor und wünscht, das; die Nationalen auch einen gleichen Verein gründen sollten, denn im benachbarten Rcifnitzer Bezirke gebe es noch viele Dörfer, deren Jugend keinen Unterricht genießt. Er finde als neu eingetretenes Mitglied in den Landtag die von den Nationalen bei jedem Anlasse zur Schau getragene Mißachtung der deutschen Sprache als sehr abträglich für die Landesinteressen. Nachdem noch Dr Bleiweis gesprochen, rühmte zum Schluffe der Berichterstatter Dr. Poklukar die große Unparteilichkeit des Ausschusses, der diese Textänderung vor-qenommen, womit auch die von der Gegenpartei in den Ausschuß gewählten Abgeordneten sich vollkommen einverstanden erklärt hatten. Baron Schwegel und Baron Taufferer bezeichnen diese Behauptung des Berichterstatters als unrichtig, sie seien schon im Ausschüsse gegen die beantragte Aenderung ge-wesen. Bei der Abstimmung erhoben sich für die ursprüngliche vom Landesausschusse beantragte Fassung der betreffenden Bestimmung bloß die deutschen Abgeordneten, die Landesausschußbeisitzer Detela, Murnik und Dr. VoSnjak stimmten dagegen. Aus dieser Sitzung ist auch noch eine Interpellation des Abg. Kersnik an den Landeshauptmann hervorzuheben, weshalb der Landesausschuß dem ihm im Vorjahre zugekommenen Aufträge, über das Rechtsverhältnis; der Logenbefitzer zum Theaterfonde an den Landtag -u rescriren, nicht nachgekommen sei. Graf Thurn sagt die Beantwortung dieser Interpellation in der -nächsten Sitzung zu._________ Po liti sch e Woch emil, er sicht. Der Handelsministcr Freiherr von Pino empfing am 27. v. eine Deputation des dritten Gew erbetag cs, welche ihm die Resolutionen desselben überreichte. Der Minister versprach, dieselben einer eingehenden Untersuchung zu unterziehen und soweit wie möglich zu berücksichtigen. Bezüglich der ' ünschien Regelung des Hausirhandels erklärte der Minister, es müsse diesbezüglich mit Ungarn ge-, t werden. Die Deputation verlangte hieraus, es ^möge mindestens das bestehende Gesetz richtig ge- handh^r 'ungarische Minister-Präsident richtete an das österreichische Cabinet eine Note wegen der Unterhandlungen über die Erneuerung des Ausgleiches, da derselbe bald zu Ende gehe. Hauptsächlich handelt es sich um die Frage des Zoll- und Handelsbündnisses. Die Ernennung eines Regierungseom-missärs für Agram steht bevor; Seetionsrath Sieber wird bereits als solcher genannt. Der ungarische Reichstag wurde am 29. v. M. feierlich eröffnet. Die königliche Thronrede sagt: Die Beziehungen zu Deutschland sind möglichst innig und Ungarn steht auch mit den übrigen Staaten im besten Freundschaftsverhältnisse, was mit Sicherheit anhoffen läßt, daß der Reichstag, unbeirrt von äußeren Verwicklungen, seine Thätigkeit dem Wohle Ungarns wird weihen können. Die Reorganisirung der Magnatentafel könne nunmehr nicht weiter hinausgeschoben werden. Die Lösung dieser Frage sei für lange Zeiten von großer Tragweite. Die Thronrede zählt eine Reihe der Lösung harrender Fragen auf, so das Pensionsgssetz für Staatsbeamten, die Ergänzung der Strafgesetzgebung durch die Regelung des strafgerichtlichen Verfahrens, die Schaffung eines bürgerlichen Gesetzbuches, die Regulirung der Donau und die Beseitigung der Schifffahrtshindernisse am Eisernen Thore. Die größte Sorgfalt werde darauf zu richten sein, daß die Erfolge, welche betreffs der Herstellung des Gleichgewichtes im Staatshaushalte erreicht wurden, nicht nur nicht gefährdet werden, sondern daß der Fortschritt zur gänzlichen Herstellung des Gleichgewichtes ein beständiger sei; dieses wichtige Ziel werde die Regierung mit Festigkeit anstreben. Die Thronrede hebt ferner hervor, daß die Verlängerung der Reichstagsdauer zweckmäßig erscheine, sie ge-wärtigt, daß betreffs der Erneuerung des Zollbündnisses zwischen Oesterreich und Ungarn billiges Entgegenkommen auf keiner Seite fehlen wird. Die Thronrede fordert endlich auf, das bestehende Freund-schaftsverhältniß mit den Staaten dazu zu benützen, um innere Uebelstände zu beheben und die zu Reibungen zwischen den Nationalitäten, Confessionen und Gesellschaftsklassen führenden Aufreizungen zu beseitigen, damit alle vereint zur Hebung des Wohles und Ruhmes des Vaterlandes Zusammenwirken können. Der niederösterreichische Landtag fordert die Regierung zur Vorlage eines Commassations-gesetzes auf. Im böhmischen Landtag verlangt der Antrag Herbst die Zuerkennung des Wahlrechtes an die Fünf-Gulden-Männer. Im steiermärkischen Landtage führten die slovenischen Landtagsabgeordneten neuerlich Beschwerde über angebliche Verdrängung der Slovenen in's Gefecht und beantragten eine Zweitheilung der Steiermark. Der Abgeordnete Freiherr v. Hackelberg trat diesen Sondergelüsten in längerer Rede entgegen und stellte folgenden Antrag: „Der Landtag tritt dem Inhalte der Denkschrift des Landesaus-schusseS und insbesondere der Vorstellung bei, welche die Integrität des Landes und den Frieden im Lande angesichts von Schritten zu wahren bestimmt ist, welche die Zukunft des Landes bedrohen und dennoch dem Ministerpräsidenten aufgedrängt werden. Der Landesausschuß wird beauftragt, diesen Beschluß zur Kenntnis; des GesammtministeriumS zu bringen." Der Antrag wurde dem Wahlresormausschusse zuge-wiesen. — Abgeordneter Schreiner sagte: „Ich halte das Tragen deutscher Bildung auf slovenischen Boden für kein Unglück. Wer der slovenischen Nation deutsche Sprache und deutsche Bildung verschließt, der ist kein Freund dieser Nation." Abgeordneter Dr. Schin i d ere r betonte: „Die deutschen Schulen in Steiermark sind entstanden, weil die slovenische Bevölkerung mit aufgehobenen Händen darum gebeten hat." Der kroatische Landtag wurde am 30. v. M. in feierlicher Weise eröffnet. Ausland. Die Schweiz geht gegen die dort agitirenden ausländischen Anarchisten mit der Ausweisung vor. Der Bundesrath motivirt seine Ausweisungserkenntnisse damit, daß die betreffenden Personen, sämmtlich Ausländer, der internationalen anarchistischen Propaganda angehören, „einer Verbindung, welche sich als solche mit den Verbrechern Stellmacher und Kämmerer, ihren früheren Mitgliedern, offen als solidarisch erklärt und in ihren publici-stifchen Organen sowie Flugblättern ihre Genossen fortwährend zur Begehung ähnlicher gemeiner Verbrechen aufgefordert hat". Depeschen aus China melden, daß dem tatsächlichen Ausbruche der Feindseligkeiten zwischen Frankreich und China nunmehr auch die formelle Kriegserklärung folgen werde. Sämmtliche in Peking lebende Franzosen haben die Stadt verlassen; die dortige Gesandtschaft ist verwaist und nur einige eingeborne Diener bewachen das Gebäude. Ein im Gefängnisse von Maudaloys im Staate Calcutta ausgebrochener ernster Aufstand wurde blutig unterdrückt. Mehrere hundert Verbrecher wurden getödtet. In die zweite Kammer des schwedischen Reichstages wurden 19 Candidaten der liberalen Partei gewählt. Uochen-Ehromk. Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth ist im Schlöffe zu Gödöllö zu längerem Aufenthalte einzetroffen. In Graz ist der ehemalige Marine-Commandant, Admiral Friedrich Freiherr v. Pöck, gestorben. Derselbe war am 18. August 1825 zu Szobolitz (Neutraer Comitat in Ungarn) geboren. Er absolvirte das ehemalige österreichische Marine-Collegium in Venedig. In Ebensee nächst Gmunden wurden zahlreiche Flugschriften hochverräterischen Inhaltes vor den Häusern und in der Nähe der Salinenwerke aus-gestreut. Das Statut, betreffend die Gründung einer Pensionsanstalt für die evangelischen Pfarrer und Lehrer in Oesterreich, sowie deren Witwen und Waisen, ist im Entwürfe fertig; es soll im kommenden Jahre, falls bis dahin die Genehmigung der Negierung erfolgt ist, in Kraft treten. Am 23. v. M. ist die Papierfabrik auf der oberen Vellach ein Raub der Flammen geworden. Eine Anzahl czechischer Arbeiter in Böhmen richtete an den Deutschen Schulverein in Wien folgende Zuschrift: „Wir möchten unsere Kinder sehr gerne in die deutsche Schule nach I. schicken, aber der Herr Oberlehrer will dieselben nicht ausnehmen, weil, wie er sagte, unsere Landsleute über den Deutschen Schulverein fortwährend schimpfen. Hochverehrter Schulverein! Wir sind Arbeiter und wissen, daß unsere Kinder schlecht daran wären, wenn sie nicht deutsch lernen möchten. Wir können aber nicht wie reiche Leute unsere Kinder in deutsche Städte schicken. Deshalb bitten wir recht innig, daß der löbliche Deutsche Schulverein unsere oben angeführten Kinder in die deutsche Schule in I. aufnimmt. Wir sind am Schimpfen unschuldig." Der Güterverkehr auf der Arlberg-Bahn entwickelt sich in erfreulicher Weise. Täglich kommen mehrere Waggons mit Getreide, Mehl, Holz rc. aus Ungarn nach Vorarlberg und der Schweiz über die neue Bahn. Auch die Transporte von Hornvieh und Schafen sind bedeutend, wie auch der Wechselverkehr zwischen Triest und Fiume einerseits und Vorarlberg-Schweiz andererseits Aufschwung nimmt. Bisher vollzog sich der Transitverkehr in regelmäßiger. befriedigender Weise und hat aus der neuen Strecke noch keiinrlei Störung stattgefunden. In der Erwägung, als der Mangel an Mi l itä r-A er zt en in der österreichisch-ungarischen Armee von Jahr zu Jahr merklicher hervortritt, erblick: die Kriegsverwaltung eine erfolgreiche Abhilfe nur in der Wiedererrichtung der medicinifch-chirur-gischen Josefs-Akademie und der Reichs-Kriegsminister Bylandt-Rheidt, welcher den Delegationen ein auf den Gegenstand bezügliches Memoire aus der Feder des Generalstabsarztes Dr. Hoor vorlegen wird, soll aus der Annahme des Regierungsentwurfes nachgerade eine Cabinetsfrage zu machen gesonnen sein. In medicinischen Fachkreisen ist man jedoch vielfach gegen die Reactivirung dieser Akademie. Provinz- und Local-Nachrichtcn. — (St erbe fälle.) Am 30. v. M. verschied plötzlich in Folge eines heftigen Blutsturzes der Regierungsrath und Landtagsabgeordnele Herr Josef Ritter von Schneid. Derselbe war zwar seit langer Zeit im hohen Grade leidend, doch hatte sich sein Zustand in der letzten Zeit scheinbar gebessert, so daß dessen trauriges Ende ganz unerwartet kam. Herr von Schneid diente zuletzt in der kaiserlichen Cabinetskanzlei, widmete sich aber dann ganz dem politischen Leben. Er war einige Jahre auch Reichsrathsabgeordneter für die Stadt Laibach, hatte aber das Mandat wegen Kränklichkeit zurückgelegt. — Am 1. d. M. starb in Laibach nach langwierigem Leiden der greise Domherr Canonicus Pau I ch l e r. — Am 26. v. M. wurde die in allen hiesigen Gesellschaftskreisen hochgeachtete Gutsbesitzersgattin Frau Maria Iermann, geborne Edle von Wurzbach-Tannenberg, hier zur ewigen Ruhe bestattet. — (Das Leichenbegängniß des Herrn Eduard Ritter von Strahl) fand am 29. v. M. Vormittag vom Schlosse Altlack aus statt. Die Einsegnung erfolgte in der Altlacker Pfarrkirche in besonders feierlicher Weise und unter massenhafter Theilnahme der Bevölkerung. Dann wurde die Leiche nach Laibach überführt, in der Kirche zu St. Christof nochmals eingesegnet und sohin in der Familiengruft beigcsetzt. Den Sarg schmückte eine große Anzahl, meist mit Widmungen und prachtvollen Schleifen versehener Blumenspenden. Wir bemerkten Kränze vom krainischen Großgrundbesitze, vom Landesausschusse, vom constitutionellen Vereine, von der Gemeinde Altlack, von der Lacker freiwilligen Feuerwehr, vom Herrn Karl Deschmann u. s. w. u. s. w. Zur Beisetzung der Leiche in Laibach hatte sich eine große Zahl von Freunden und Verehrern des Verstorbenen eingefunden, die in wahrhaft schmerzlicher Stimmung dem ausgezeichneten Manne die letzte Ehre erwiesen. — (Personalnachrichten.) Der neuernannte k. k. Landesthierarzt, Herr Wagner, hat seinen Dienst angetreten. — Herr Andreas Kragelj, Gymnafial-Supplent in Laibach, wurde zum Lehrer am Staats-Gymnasium in Gottschee ernannt. — (Im Gemeinderathe) wurde, wie schon früher in den slovenischen Blättern, über die Verfügung der Schulbehörde, vermöge welcher es bis auf Weiteres an den städtischen Schulen nnt der Unterrichtssprache beim Alten zu verbleiben hat, ganz unnützerweise Lärm geschlagen und der Beschluß gefaßt, gegen den Erlaß des Unterrichtsministeriums, wonach bei den städtischen Schulen der Lehrplan vom Jahre 1878 so lange Giltigkeit hat. bis der Lanvesschulrath über die Beschlüsse des Gemeinde rathes wegen vollständiger Slovenisirung rechts? kräftig entschieden haben wird, den Recurs beim Unterrichtsministerium einzubringen, eventuell die Klage an den Verwaltungsgerichtshof zu leiten, da angeblich nur die Stadtgemeinde das Recht besitze, die Unterrichtssprache zu bestimmen. Auch im Land- tage brachte merkwürdigerweise gerade Herr Obresa, l der gewesene Regierungscandidat, eine auf den Ge-! genstand bezügliche Interpellation ein, worin unter" Anderem wieder eimnal^von einer angeblichen Aufregung der Bevölkerung die Rede war. Wann wird denn dieser Schwindel einmal aufhören? Wir kommen auf die Sache nächstens noch zurück. — (Aus dem Gerichtssaale.) Eine nächtliche Affaire, bei welcher, wie „Ljubl. List" constatirt, slovenische Hochschüler eine nicht beneivens-werthe Rolle spielten, hat jüngst hier einiges Aufsehen gemacht, weshalb wir derselben erwähnen wollen. In der Nacht vom 8. auf den 9. August d. I. langte eine Cohorte junger „Herren" singend und lärmend vor dem Hotel „Südbahnhof" an und begehrte stürmischen Einlaß, welcher schon mit Rücksicht auf die vorgerückte Nachtstunde, noch mehr aber in Hinblick auf den augenscheinlich nicht normalen Zustand der Gesellschaft verwehrt werden mußte- Die „Herren" rächten sich hiefür dadurch, daß sie die Hausthüre des Hotels beschädigten, den Glockenzug abrissen und den beim Fenster des ersten Stockwerkes herausschauenden Hotelbesitzer mit Sand bewarfen. Nachdem noch die herbeigeeilte Sicherheitswache beschimpft wurde, zog die Gesellschaft von dannen und setzte ihr Unwesen in der Stadt fort, woselbst auf der Hradetzky-Brücke ein neuerlicher Conflict mit den Sicherheitsorganen stattfand, weil Erstere die „Herren" zur Ruhe und zum Nachhausegehen ermahnten. Wenige Wochen später hat dieselbe Gesellschaft in der Nacht vom 5. auf den 6. September l. I. eine heimkehrende Familie, worunter sich auch eine Dame befand, angefallen und wurde in Folge dessen mit dem betreffenden Familienhaupte und einigen zu Hilfe geeilten Herren in eine Balgerei verwickelt, bei welcher die Angreifer den Kürzeren zogen. Am 26. September gelangte vorstehender Thatbestand zur richterlichen Austragung und wurden die Meistgravirten, ein Hörer der Rechte und ein 8tuäi08. MIosoMae, wegen boshafter Beschädigung fremden Eigenthums und Wachebeleidigung, refpeetive wegen Uebertretung gegen die körperliche Sicherheit, zu je zehntägigem Arreste ver-urtheilt. Beide Verurtheilten, welche sich während der Verhandlung sehr anmaßend benomnien und wiederholt zur Ruhe gemahnt werden mußten, haben die Berufung angemeldet. — (Ein musikalischer Kunstgenuß) seltener Art steht für die nächste Zeit in Aussicht. Sicherem Vernehmen nach wird nämlich der berühmte Violinvirtuose Professor Wilhelmi in Begleitung des beftrenommirten Pianisten Rudolf Nie mann in Laibach concertiren. — (Die nationale Wirthschast in Laibach) wird unter Anderem auch durch die schon vor einem Monate begonnene, jedoch bis heute noch nicht beendete Reparatur der Fleischauerbrücke recht grell illustrirt. Die betreffende Arbeit scheint ganz dem guten Willen des Bauunternehmers überlaßen zu sein; nur einige wenige Arbeiter sieht man dort beschäftigt, von einer Aufsicht durch Organe des Stadtbauamtes ist nichts wahrzumhmen. Die Passage für Fußgeher ist mitunter sehr gefährlich, der besonders auf dieser Brücke lebhafte Frachtenverkehr aus Unterkrain zum Bahnhof ist schon durch einen Monat ganz eingestellt und doch zahlt der Fuhrmann die nicht unbedeutende städtische Mauthgebühr, um auf einem großen Umweg zum Bahnhof zu gelangen. Die Bausection des Gemeinderathes kümmert sich nicht um diese Angelegenheit, wohl aber halten cs die Stadtväter dermalen für ihre wichtigste Aufgabe, ein Scheingefecht mit der Regierung wegen der ohnehin schon ganz slovenisirten städtischen Schulen auszusühren. Mit einer raschen Beendigung der besagten Brückenreparatur würden sie den Bewohnern Laibachs mehr Nutzen bringen, als mit ihren nationalen Marotten. — (Ein gar sonderbares Klagelied) das freilich in keiner Weise ernst zu nehmen ist^ sieht sich „Slovan" veranlaßt über die angeblich slovenenseindliche (! ?) Haltung der Regierung anzustimmen. Er schreibt: „Die slovenische Nationalpartei wird der kroatischen immer ähnlicher, die sich so lange nach den Winken der Regierung bewegte, daß sie jetzt schon mehr magyarisch als national ist.. Gerade so benimmt sich die Majorität im krainischen Landtage. Schlag auf Schlag bekommen wir von der Regierung; doch unsere „National"-Partei geht noch immer der Regierung nach, wie das Schaf denr Salze. Diese Leut» beirrt gar nichts, auch daß uns die Regierung den deutschen Wagner als Thierarzt gab — auch das beirrt sie nicht. Jetzt hat der Landesschulrat!) sogar die Verdeutschung der Volksschulen angeordnet. Unsere Abgeordneten sehen das Alles und bleiben — regierungstreu! Heißt es nicht Sand in die Augen den slovenischen Gemeinden werfen, wenn „Narod", „Slovenec" und „Novice" im Geiste des slovenischen Programmes schreiben, die Eigenthümer dieser Zeitungen Dr. VoSnjak, Klun und Dr. Poklukar aber für die bekannten 600 fl. stimmen werden? Auch in landwirthschaftlichen Dingen haben diese Leute keine Energie, keinen Muth und keine Initiative. Alles ist nur Knierutschen vor der Regierung. Geht Krebsen pfeifen! Kegen die Slovenen in Krain weht jetzt ein s» scharfer Wind von Wien, daß es wirtlich lächerlich und dumm ist, noch weiter die Regierung zu stützen, die uns Steine gibt statt Brod. Der Herr Landespräsident Winkler ist sicher ein guter Mann und uns Slovenen geneigt, aber er kann uns nicht helfen, weil ihm die Hände gebunden sind. Herr Baron Winkler ist vielleicht unschuldig an dem, daß sich der Wind gegen uns wendete. Aber doch brauchen wir uns jener Stunde nicht zu fürchten, in welcher die Regierung beschließen würde, ihn von Laibach zu versetzen. Herr Baron Winkler kann für uns nicht mehr thun, und darf es nicht; seine Lage ist s» schwierig, wie jene eines Menschen, bei dem man nur noch auf die kleinste Sünde wartet, um ihm den Dienst zu kündigen .... Wir Slovenen stehen jetzt am Scheidewege. In kurzer Zeit wird es vielleicht nöthig sein, in's Lager der Opposition zu treten. Lassen wir also Baron Winkler den Weg frei, ziehen wir ihn nicht zu uns, aber lassen auch wir uns von ihm nicht zur Regierung ziehen, die uns entgegen ist. Wir werden ihm ein dankbares Andenken bewahren, wenn er geht, weil für ihn kein Platz mehr da sein wird, wenn wir in die Opposition treten." — (Man muß das Blatt tiefer hängen.) Dem Vernehmen nach entblödet sich „Brencelj" nicht, den verewigten Landesschulinspector Pirker, den er seit Jahren mit seinem albernen Hasse verfolgte, auch nach dem Tode zu verumglimpfen. Wir wollen diese Rohheit eines slovenischen sogenannten Witzblattes hiemit einfach constatiren. Die Niedrigkeit der Gesinnung dieses verkommenen Blattes, das sich in der Gosse heimisch fühlt, ist freilich lange schon Niemandem unbekannt. Uebrigenö wetteifert in er Erbärmlichkeit der „Slov. GoSpodar" nnt ein „Brencelj", welcher ebenfalls dem Verstorbenen emen Stein nachwirft. Eine solche Verwilderung des Ge-müthes, wie sie sich in gewissen slovenische» Journalen äußert, laßt sich eben nur durch den deutscher Cultur erklären — eine Errungenschaft der Versöhnungsära, auf welche wohl Niemand nnt Befriedigung Hinblicken kann. . ^ ^ — (Die Nohrschützcn-Gescllschaft) feierte am 28. v. Di. in überaus femlicher und glänzender Weise die 25jährige W-rksamknt des Herrn Negierungsrathes Dr. Emil - - v. o crl als Oberschützenmeister. Eine Festmcsse «> errosen- bach, eine die Verdienste Dr. v. Stockl s um dle Gesellschaft in trefflicher Weise hervorhebende An- spräche des Unterschützenmeisters Herrn Emerich Mayer, die Enthüllung einer Gedenktafel, die Ueberreichung des wirklich prachtvoll und echt künstlerisch ausgestattetm Diplomes als Ehrenmitglied der Gesellschaft an Dr. v. Stöckl, ein Bankett und das unter lebhafter Betheiligung abgehaltene Festschießen bildeten die einzelnen durchaus gelungenen Momente der erhebenden Feier. Zu Allem war das Wetter berrlich und der Besuch des Publikums auf der Schießstätte zumal in den Nachmittagsstunden ein qeradezu massenhafter. (Totale Mo nd esfinst erni ß.) Heute den 4- Oktober findet eine totale Mondesfinsterniß statt die auch in Laibach sichtbar sein wird, und »war in Laibacher mittlerer Zeit: Anfang der Finsterniß überhaupt um 9 U. 13 M. 16 S.; Anfang der totalen Verfinsterung um 10 U. 13 M. Z2 S.' Ende der totalen Verfinsterung um 11 U. -46 M.' 16 S.; Ende der Finsterniß überhaupt um 12 U. 46 M. 52 S- Die Totalität wird somit 1 Stunde 32 Minuten und 24 Sekunden dauern. (Truppen-Dislocation.) Das vierte Bataillon unseres heimatlichen Infanterieregiments Freiherr v. Kuhn ist am vorigen Dienstag in der Formation eines s. g- Mobilbataillons unter Com-inando des Herrn Oberstlieutenant Hoch nach der Herzegowina abgegangen. Die Beförderung von hier nach Triest erfolgte mit einem Separatzuge der Südbahn; in Triest wurde es am Mittwoch Nachmittag mit noch zwei andnen Bataillonen auf einem Lloyddampfer eingeschifft, der die Truppen in einer circa dreißigstündigen Fahrt nach Ragusa befördert; von Ragusa endlich gelangt das Bataillon in einem starken Marsche nach Trebinje, seiner künftigen Station. Bei der internationalen Fischerei - Conferenz in Wien war der Krainer Fischereiverein durch Herrn Dr. Kappler aus Laibach vertreten. Dom Büchertische. ^ sind erschienen: ? Deutsche Rundschau für Geographie und N 2->artleben'S «erlag in Wien; lahrl. 1S Heste kr. Pränumerationen incl.Fra„co-Zu,cndu„i, ? « LN kr/» Diese rühmlichst bekannte Zeitscvnft beginnt Ai, dem s°°dcn erschienenen ersten Hefte lOctobcr 1884) ihre» VN "ahrgang in würdiger n»d sehr cinpschlendcr Form. Da» Lgramm derselben ..»'faßt wie b Sber all- N°«schn..e der Aonrapbischcn Wissenschaft und außerdem noch die danken»-^.lie Speeialitüt, einzelne Lander »nd Volker in eingehenden, Original-Illustrationen erläuternden Artikeln naher bc- 2 ,u machen. So bringt da» erste Heft de« siebente» Jahr- Ei» Blick auf Berlins Umgebungen. Von Prof. L. Pa-§ ,7 DaS Gebiet dcrSchilluk und Bakara. Don Dr.Gmizc». Mer - Arlberg »iidPaznann. Non Regnet.-Kleinastatische A^inde — Astloiiomische »nd phhsikalische Geographie. Das im Nordoste» von Epißberge». — Die Bevölkerung von — Die italienische» Eisenbahnen -c. re. - Dazu kommcn 10 prächtig anSgeführte Illustrnlioiie!,. eine Karte ,m Text eine große, werthtiolle„Karle des Weltverkehr«" als Beilage, das aaine Hesl z» cinein vielversprcche>ide„ und gediegeucii Äcaiim des ueues Jahrganges inachcn. Die Zeitschrift ist vurch ^llc Buchhandlnnge» nnd Postanstaltc,, zn bezi-hen. ^ 2- „Neueste Erfind,,»neu und Erfahrungen" de» Gebieten der praktischen Technik, der Mewerbc, Industrie, Akicmie, der Land, und HauSwirthschaft ic, >A. Harllebe» S Ver-in Wien». Präiiuincrationsprcis ganzjährig für 13 Hefte sranco 4 fl. 50 kr. Einzelne Hefte für 36 kr. Diese gediegene gewerblich-technische Zeitschrift bringt ,„ den, soeben erschienenen -ltten Hefte ihre» XI. Jahrganges wie gewöhnlich enien Reich-5nim an „üblichen und wichtige» Belehrungen für Gewerbetreibende und Techniker jeder Art. Verstorbene in Laibach. 04 September. Maria Jeiinann, HerrschaftSbcsijicri», Burästallgasie Sir. 7. Erschöpfung der Kräfte. September. Anlonia Zupnue, Arbeitcrui, 67 I., Nr' 7. MaraSmuS. — Mathias Sever. Hausbesitzer. " I Gehirnödem. — Andrea« Nagode, Arbeiter, 44 I., Bauchfcllcntzimdu,,^^ Aiidreas Notar, Mülluer, 41 I., ^^'ppeiifehler. — Egl-dinS Kulovie, Schuhmacher, SO I.. tznngciiNlbcrkiUosc.^ Prcscl, Jn>voh»cri„, 76 I., Nr 1». Gehir»schlag!l»b. Polanaslraße - Pclronella Foerster, LhorineistcrS. ^ S-">u'arg-'ssc Nr. 4, Lebens,chwüche. Tochter, ^ > Am 29. September. Friederike Kogl, Private, 60 I., Congreßplatz Nr. 14, Norbus LrigLtü. Am 30. September. Bertha Miklauc, DiurnistenS-Tochter, 6 I., Hilschei-gasse Nr. 10, Diphtheriti». — Josef Schneid, Ritter von Treuenfeid, k. k. RegicrnngSrath und Truchseß, 44 I., Jakobsthal Nr.^, Lungenbliitsturz. Am 1. Oktober. Franz Jeunikar, Keuschlers-Sohn, 23 I., Castellgasse Nr. 12, Lungentuberkulose. Im Tivilspitale. Am 20. September. Karl Kerinec, Arbeiters - Sohn, 3 Stnnden. Lungenatclektase. — Johann Rauuikar, Schreiber, 36 I., Apoplexia, esr«dri. — Am 22. September. Loreuz PolkoviL, Inwohner, 65 I., R^ärotdorax bilLterkilis. — Caroline LeSkovic, Kellnerin, 25 I., keritonitis. — Am 24. September. Anton Berce, Arbeiter, 52 I., Lungenlähmung. — Am 27. September. Agnes Marenko, Arbeiters-Gattin, 56 I., Hemiplegie. — Am 28. September. Anton RovZek, Inwohner, 66 3., Pneumothorax. postwendend zu erfüllen, indessen zeichnet achtungsvolllk'»'»«-: »Inckei-, Obermüller in der Simmeringer Dampf» mühle bei Wien. WOk' Man achte darauf, daß stets die Etiguette ein weißes Kreuz in rothem Felde und den NameuSzug R. Brandt'S trägt, alle anders verpackten Pillen sind als unecht zurückzuweise». <1508) Witleruugsdnlletin aus Laibach. inftdruc: inMilli-melern aus 0 reduiirt Lk 29 ^.age«- mittel 7380 738-1 7124 742 S Thermometer »ach Lelstu« Zage«-,nitlei -«-14-1 -t-13-1 ->-11 9 30! 7« 3 -l-11-1 >17 »54 Mari-^ Mini-INIlM ! mum 4-170 -i-17-2 > 180 4-18-0 4- tt'i Glieder 4INN,-" Metern -2 00 00 00 00 WitterungS-üharakter LormittagS trübe. Nachm. Aufheiterung. Morgennebel, dann heiter Nachm. etwas bewölkt, Abendroth. Nebel, dann heirer, intensive« Abendroth. Nebel, schönes Weiter anhaltend Nebel, schönes Wetter »nhaltend Im September war die mittlere Monattemperatur 11»", das Marimum ZZ-8» am -t., da« Minimum 5-1" am 30. Der Gesammt Niederschlog erreicht« 62-7 Millim»ter. 1V Tage mit dichten Morgen nebeln. Wochenmarkt-Durchschnittspr eise. Laibach, I. Oktober. MktV- wigz.- Mkl.- Mgz- fl- kr. fl. kr. fl. kr. st.ikr. Weizen perHektolit. oI?9 8 6 Butter per Kilo , 84 Korn „ !> 86 5 93 Eier per Stück — 3 — Gerste 20 5 45 Hendel per Stück — 45 — — Erdäpfel IVO Kilo 2 67 — — Tauben „ — 18 — Linsen per Hektolit. » — — - Hen 100 Kilo 1 60 — Erbsen „ Fisolen 8 8 50 — Stroh 100 „ Holz, hartes, per 1 51 — Riiidschinalz Kilo 94 — 4 j^-Meter 7 50 — — Schweiiisäimalz „ — 82 — — Holz,wcich. „ Wein,roth.100Liter 4 — — Speck, frisch — — — — 24 — „ geräuchert,. 74 „ weiper „ > 20 WlÄKVIR- (1488) von 15-6 Apotheker in Laibach. Herrn Gabriel Piccoli in Laibach. Die Magen-Essenz, znbereitet von dein tüchtigen Apotheker G. Piccoli, ist ein vortreffliches Mittel gegen alle Krankheiten des Magens und der Eingeweide des Unterleibes, die ihren Ursprung in Verminderung der Lebenskräfte haben, daher ich Unterfertigter niit bestem Gewissen diese Essenz aneinpfehlen kann. — T r i e st, Jänner 1884. Dr. Ritter v. Goracucchi, Arzt der österr.-ungar, Llohd-Gesellschaft. 1 Flasche 10 kr. — In Schachteln L 12 Flaschen wird gegen Nachnahme von 1 fl. 36 kr. vom Erzeuger versendet. Kongo E ist Ü38 eokts t.! von OA.-WI.LV L ill VOR Mr ec-Iit ist äikses 6i^krrsttsr>-?apisr, V; vvoiiu .jeäss Llatt äsn Lteirlpel V^ 6srt.c>n mit äsr untsnstelienäsn Lc-liut^mLi Irs niiä LignLtur vei-Lolion ist. kao-8imils äe I'Ltiquette 17 k°« v-rs-xer z kiM. Elngesendet. HH „Herrn Brandt! Ich bin erstaunt über die Wirkung Ihrer Pillen» von Bücken war seit Jahren keine Rede mehr, etwas ausheben geht schon leicht. Die Zerschlagenheit der Glieder hat ausgchört „nd ich kann michwiederans jedeSeite legen. Ergebenst Moc. Winkler, Dorf Tyrol bei Meran, Tirol". Die echten Richard Brandt'fcheu Lchiveizerpilleu kosten 70kr. i» den Apotheken, indem sie das Blut reinigen sind sie in beinahe allen chronische» Krankheiten vou Nichen. Gebt acht Die »»terschrist von Apotheker R. Brandt in Zürich, das weiße Schweizerkrcuz auf rothem Grnnde muß sich ans jeder Etiquette befinde». Kaufet Schwei,zerpilleu »nd Ihr werdet euer Vertrauen nicht zu bereuen haben. <1508) Warnung vor Schwindel nnd Täuschung. Simnierinq, de» 19. September 1884. Herr Brandt! Sic werden schon entschuldige», daß ich Sie mit n,einem Schreiben sowie mit meinein Anliegen belästige. Als langjähriger Abnehmer Ihrer mir wirklich in meiner Krankheit ausgezeichnete Dienste leistenden Schweizerpille» kan» ich nicht »mhin, Sic von folgendeni Vorfälle i» Kcnnliiiß zu sclien. In einer Apotheke, wo ich immer Ihre Pillen bezog, erhielt ich vor einige» Tagen Pillen von beiliegender Form und Qualität »nd wurde vom Apotheker, als ich ihn daranf ansmerksam machte, bedeutet, daß mau Pille» von früherer Form und Qualität nicht mehr erhält, da icht ei» Anderer diese Pillen liefert. Wie Sie ans beiliegenden Mustern ersehe», sind dieselben ganz wcich, die Blechbüchse führt eine etwa« geänderte Ueberschrift, sowie »iich die Beschreibung in vier Sprachcu bciliegt. Von der Q n a l i t a t gar nicht zu rede«. Um diesem Schwindel auf die Spur zu kommcn, übersende ich Ihnen den Betrag von 4 fl. 20 kr. ö. W. für 6 Stück Blechdose,, echte Braudt'sche Pille» und ersuche Sie höflichst, mein Verlange» Kirchenspenden, Allrrrgemäl-e jeder Art, in künstlerisch schöner, gediege. ner Ausführung liefert Unterzeichnete, sclbstcrzcugendc Kunstanstalt, Altargemälde mit stilvollem Rahmen, Heilige Kreuzwege, 11 Stationen, in Oelfarbe». druck aufLeintvand gesvannt, mit 14 Rah. men und 14 Aufsätzen, in drei Größen: s: S6 Cm. fl. 38.-, 85: «z Ein. fl. 55.—. IIS: 75 Em. fl. 80.— ikosten überall in derselben Ausführung das Doppelte). XIV. Oelgemälde-Stationen nach Prof. yürich mit 14gotbischenRahmen, 14 Aussätzen und 14 Zuschriften 105: 78 8m. fl. 150 >20- «0 Lm. groß 200 fl.—. 135: 100 Em.fl. 300.—und höher. Oelfar-bendruckbilder. Heilige jeder Ausgabe laur Preisliste billigst; z. B. SO: 7» Cm. in Goldglauzrahmen fl. 3.—. „Aristo»", neuestes Musikwerk, 100 Stücke spielend, fl. IS.—. Auftr. erbeteu an die 8t. Quo»»- (1520> 13-2 _____________ vLNkLLKIMK. 'liet dovoet iiui-el, die rakllosen Ks^6i86 kerrlicliLtsr ^voiliiLkmö un6 su88«r 8tg,nä>z, ^säsm oinnein äen eobUlirvlläsn vanlr adnu-statteo, eilaubt bieti ilsr Lslsrtigto, suk diesem >Vege »Heu ^eiieu, die seinem ullvergLLLlicdon Vstsr, lloriii klliiitp,! Ititter v. 8ti »dl 6ie letute Llire erwiesen linden, divrmit äeu innigsten Oaulc aasLusxieeliell. Ledlnss ^Itla,eit, um 30. Leptemlier 1884. <^»»1L v. 81» (^^22) Ic. Ic. Ijerirksriektei'. »>» »» >-««> ,, »»L>- Mit 1. OvtaI»v, I. wird auf das Die Preise sind am Kopfe unseres rin neues eröffnet Blattes ersichtlich. Ergebenste (Isis) Admiiiiltrillion des „laitmchkr Wochenblatt", taibach, Herrengasse 12. KkItO«n.Fk!>kni Dkr! besorgt <1517) 3-8 III ALMLv» 8 Zeitnngs- und Nnnoncen-Bnrcan in Laibach besorgt honorarfrei Pränumerationen und Annoncen in Wiener, Grazer, Triester, Prager n. andere Blätter. rrMtMemrxxMuexxxxrexrrxrexxx« diese gesetzlich ^epoiiirte Schutzmarke ist jeder Gichtgeist nach Dr. Mali-! sofort als Falsifikat -urück-___________________zuweisen. 6ikIilMi8t imcl! H'. Nslli » 50 kr. ist entschieden das erprobteste Mittel gegen Gicht und Rheumatismus, Gliederreißen, Krenzschmerzen, Nervenschmerz» Anschwellungen, Steifheit der Muskeln und Sehnen rc«, mit welchem nach kurzem Gebrauch diese Leiden gänz-Sck rke lich behoben werden, wie dies bereits massenhafte Danksagungen 2 ' beweisen können. Herrn v. I i Apollieker in Laibach. Ihr nach »i L 50 kr., sowie auch Ihre haben sich bei meinem 2'/- Monate andauernden Leiden an Kreuz-schinerzen nnd Glieoerreißen vorzüglich bewährt, daher ich Ihnen für diese Arz-„eien nicht aenna meinen Dank und Anerkennung ansspreche» kann. Mit Achtung Möttling» am 10. Jäniicr 1882. RI» ^ ttllllvIL» Alpci,krä„tcr-S«r»p, krainischer, Brust- und Lungenlciden. 1 Flasche 58 kr. Er ist wirksamer als alte im Handel vor-kommenden Säfte und Svrupe. Diele Danksagungen erhalten. ftuiste Sorte vorzüglich gegen Scropheln, Lungen-L)orscy-«eoerryrun, sucht, Hantausschläge und Drüsenanschwellnn-gen. 1 Flasche SV kr., doppelt groß nur 1 fl. Anatherin-Mmidwasser, ."! treibt sofort den üblen Geruch aus dem Munde. 1 Flasche 4« kr. Blntreinignngs-Pillen, k. k. priv., ^'uü/Ä-ÜÄ^ tausendfach glänzend bewährt bei Stuhlverstopfunge» , Kopfschmerzen, Schwere in den Gliedern, verdorbenem Magen, Leber-und Nierenleiden rc. In Schachteln k LI kr., eine Rolle mit 8 Schachtel» 1 fl. S kr. Versendet wird nur eine Rolle. Diese Pillen find die wirksamsten unter Allen. Obige nach langiäbrigen Erfahrungen als vorzüglich wirksam anerkannte Specialitäten führt stet« frisch am Lager und versendet sofort pr. Nachnahme die Eine große Partie VrrvI»-IRv8le (3-4 Meter), in allen Farben, auf com-plete Herrenanrüge versendet mittelst Nachnahme 1 Rest Pr. fl. 5. ^ Med in Mim. Nichtconvenirende Reste werden ohne Anstand zurückge- Einhorn - Apotheke des ^ul. v. L » »kol L) i8-is in Laibach, Rathhausplatz Nr. 4. lizm rrxxxxxxxxxxx x rrxxremere»tre«xit medieinische durch niedie. «Saxacitäten empfohlen, wird in den meisten Staaten Europa'« »nt glänzendem Erfolge ange " «Lut-LassvIllLKv Liier Lrt. insbesondere gegen chronische und Schnppenflechten. Krätze. Grind und parasitäre ÄusschläLe, sowie gegen Kupfernafe, Krostbeulen. Schweitzfütze. Kops- und Barlschuppen. - Bergers Theerfeife enthält 40"/» Holztheer und unterscheidet sich wesentlich von allen übrige» Theerseisen des Handels. — Zur Verhütung von Täuschungen begehre man ausdrücklich Berger's Theerfeife und achte auf die bekannte ^^„äckigen Hautleide» wird an Stelle der Theerfeife mit Erfolg anaewendet nur beliebe man, wenn diese vorgezogen werde» sollte, nur die Berger'sche Theer-Schwefel-seife »u verlangen, da die ausländischen Imitationen wirkungslose Erzeugnisse find. Als mildere Theerfeife zur Beskitigung aller Unreinheiten des Teints, gegen Haut- und KopfauSschläge der Kinder, sowie als unübertreffliche kosmetische Wasch- und Badeseife für den täglichen Bedarf dient die 350/tz Glycerin enthält und fein parfuniirt ist. Preis per Stück jeder Sorte 35 kr. sammt Broschüre. Fabrik nnd Hauptversandt: K. .Hell L? bomp., Troppan. Pramiirt mit dem t^brendiplom ans der internationalen pharmaceutische» Ausstellung, Wien 18tt:r. tlüi r .1. «U. V. Vi U»ji« ««»II, W). 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