Nr. 256. Freitag, 7. November 1913. 132. Jahrgang. Mbacher Zeitung Vviinum«?atl«n»pr»i»: Mit Postversenbung: ganzjührlg 80 I, halbjährig ib li, Im Kontor: ganzjährig 22 X, halbjährig 1! t. Für die «»stcllung in« Hau« ganzjährig » X. — »»s«r»»«»»a,biU,r. FOl N'inc Inleratc bi« zu vier Zeilen d0 k, gröhere per Zeile l» l>! bcl öfteren Wieberhollingri, pcr Zeile « d. Die »Laibacher Zrirüng» erschein! tüalich, mit Nulnadme der Lonn- und sselertagt. 3»e AV«l«lftr«N»« befind« sich MiNoiiöNrahe Nr, 16; ble »»>»>»«»» Milloiiöftrahe Nr. I«, 3vrechftunben der Nedaltio" von « bi« l(» Uln vormittag«. Unfrankiert, Briefe werden «icht angenommen, Manussrivle nicht »urüllaeNellt. V«l»ph«« U» >«» Pedaktt,» 52. Amtlicher Geil. Las Ministerium des Innern hat aus Grund Allerhöchster Ermächtigung im Einvernehmen mit den Ministerien der Finanzen und der Justiz die zufolge der Beschluss« der Generalversammlung der Aktionäre der Aktiengesellschaft „I>.i n dl.i n n «k a l< v cl i l,», « l,l>il k i," — „L a i b ach er 5k r od i tb an k" in L a i t> a ch vom 5>. März 19l8 geänderten Statuten dieser Gesellschaft genehmigt. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom b. Novcm» der «913 (Nr. 256) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß 'rzeugnisse verboten: «Vorwärts. Nerlmer Vollsblatt». vom 20. Oltober 1913. Nr. 22 «>llnl!6 prouä>. vom 89. Oltober 19l3. Nr. 44 .«tr^i liäu, vom 31. Oltober 1913. Nr. 128 «Ascher Zeitung» vom 30 Oltober 1913. Nr. 1694 «U«,2eei dringenden inneren Staatsangelegenheiten. Pa,^ ist überzeugt, daß diese Verhandlungen nicht lange dauern werden. Was die Verhandlungen über die Revision des Handelsvertrages mit Österreich-Ungarn anlangt, so würden dihse Verhandlungen gleich nach de.r Entscheidung in der Orientbahnfrage in Angriff genommen werden können. Pa^i<- fügte hinzu, je größere Konzessionen Ostcrrreich-Ungarn der serbischen Ausfuhr gewähren wird, desto größere Konzessionen werde anch Serbien der österreichisch-nngarischen Einfuhr zugestehen. Doch würde mit den Handclsvcrtragsverhandlungcn zugewartet werden, bis dcr durch das österreichisch ungarische Ultimatum in Serbien hervorgerufene ungünstige Eindrnck geschwunden sein wird. Pa^n- erklärte welters, die serbische Regierung habe nicht die Absicht, aus der serbisch-albanischen Grcnzsrage ______ ---------------------------------— einen neuen Streitgegenstand zu machen. „W,r haben uns", sagte Pa^w, „vom albanischen Territorium vollständig zurückgezogen, orwarten die Resultate der Arbeiten der Grenzkommissicmen im Sinne der Entscheidung der Londoner .Konferenz und werden sie auch annehmen." Schließlich erklärte Pa"i<: die Meldungen über Auslandsreisen des Königs mit Rücksicht auf dessen Gesundheitszustand für unrichtig. Poliiische Uebersicht. Laibach, 6. November. „Petit Parisiei" schreibt: Im Zusammenhange mit der Pariser Reise des russischen Ministerpräsidenten Ko» lovcev, dcr heute abends in Paris eintrifft, verlautet, daß er in einiger Zeit fein Amt niederlegen und den Pariser Notschafterposten übernehmen werbe. Im gegenwärtigen Zeitpunkte ist es unmöglich, festzustellen, ob dieses Gerücht begründet ist oder nicht. Sicher ist, daß dcr russische Ministerpräsident mit den französischen Staatsmännern Unterredungen von großer Wichtigkeit haben wird. Sein Besuch wird zweifellos eine Ergiin» zung der im vorigen Jahre gelegentlich des Petersburger Aufenthaltes des damaligen Ministerpräsidenten Poin-car<" getroffenen und in Aussicht avnommencn Vereinbarungen zur Folac haben. Es fehlt nicht an mancherlei Anlässen zu Besprechungen. Es handelt sich darum, die neuen russischen und französischen Militärmaßnahmen miteinander in Einklang zu bringen. So bemüht sich die russische Regierung, ihre strategischen Schienenwege im Westen, die als sehr unzureichend angesehen werden, auszugestalten. Es handelt sich ferner darum, die Politik der beiden Staaten Griechenland gegenüber in Einklang zu bringen. Die Lösung der Inselsrage erweist sich noch dringlicher als die des albanischen Problems. Schlichlich wird auch die kleinasiatische Frage mit allen ihren Folgen erörtert werden. Die von römischen Blättern gebrachte Nachricht, wonach die provisorische nlbanischr Regierung im Lande Unterschriften sammle zur Einteilung des Landes in Kantone nach schweizerischem Systeme, wird von Regle-rungstreisen entschieden dementiert. An kompetenter Stelle Feuilleton. Pulcinella will ins Zuchthaus. Slizze von Arnold F'.öliricgel. Ein Sonntagnachmiltag in Rom. Die Sonne, gehl unter — und zugleich erscheint inmitten dcr glorreichen Trümmer des palatinischcn Kaiserpalastes ein Mann mit Königlich Italienischer Amtsmützc und brüllt mich an: „Uscita! Uscita!" Zu Deutsch, ich soll mich zum Teufel packen und machen, daß ich von dem Nuincnberg hinuntcrkomme. Von Sonncnnntergang bi^ zum Morgen gehört dcr Palatin seinen Gespenstern. Und hinaus. Elektrische Straßenbahnen. Das Abendblatt der „Tribuna", ausgeheult von hundert verrückten Zeitungsjungen. Das ist Rom! Die alten Trümmer, all die zerstörte Herrlichkeit — dann, in prunkenden Kirchen, in lMerM Palästen das goldene Erdcnwunder der Renaissance — und dann Elektrische. Automobile, Zeitungen, Kinos, Das Kino, das ich betrete, ist wie alle Kinos. Vielleicht etwas schmieriger. Eine Bar als Vorraum, dann der Saal selbst — eine große Höhle, die nicht gut riecht. Ich sehe mich und sehe. daß ich zwischen lauter kleinen Leuten bin. Arbeiterkinder, die am Sonntag ins Kino dürfen, .hier und da ein hübsches junges Mädel mit dem Liebsten. Alles schwatzt, und niemand achtet so recht auf den Film, der eben abgeschnurrt wird. Es ist. als ,b man auf etwas Besonderes wartc. Und richtig ^ so bald der Film zn Ende ist, kommt eine Überraschung. Die weiße Wand wird entfernt und dahinter kommt ein schmales Podium zum Vorschein. Hinter dem Podium eine schmierige Dekoration. Das Kino hat sich plötzlich in ein Theater verwandelt. Wieder cimal ein radikaler Wechsel: war waren bei der Volks-lmicchlillnng von l9l.^ und plötzlich sind wir bei der Vollsuntcrhaltung von jagen wir - 1713. Es ist eine echte italienische Mciskcnkomödie. die man uns vorzuspielen gedenkt. Auf dem winzige!! Podinm erscheint er — dcr Unverwüstliche, dcr Unsterbliche - erscheint .Hanswurst, Hantln — erscheint Puicinclla. Er trägt die Tracht seiner Ahnen. Es ist 1N>3, aber mitten im modernen Rom dcr elektrischen Straßenbahnen erscheint das Gewand mit den wcißcn Ärmeln und umfangreichen Hosen — erscheint die spitze Bajazzonchtze, die klappernde Peitsche, die schwarze Maske. Aber beim Eintreten nimmt Pulcinella die Maske ein bißchen ab und zeigt ein drollig geschminktes Gesicht. Das Publikum jubelt laut. Pulcinella grüßt, bindet die Maske wieder um, knallt mit dcr Peitsche und das Stnck beginnt. Puicinclla hat einen Freund, einen fettigen, kleinen Kerl dcr auch fehr drollig ist. Die beiden sind verliebt. Ihre Freundinnen sind die Töchter des Kerkermeisters, Die beiden Damen kommen aus dem Gefängnis hcrans und „marinen Pulcinell« und seinen Freund und kokettieren mit dem Publikum und sind zwei reizende junge Römcnnadcl - eine fein und schlank und braun, die andere schwarz, majestätisch, mit dem Blick von Rafsaels Fornarina ober der Juno Ludovisi. Und wie aut sich die Mädchen auf dem engen Podium bnvegen! Aber sic müssen gleich wieder weg — dci Papa Kerkermeister erlaubt ihnen absolut nicht, auszuhegen und mit Pulcinella schön zu tun. Pulcinclla weint hcrzzcrbrcchend. Aber es hilft nichts. Er und sein setter Freund können »licht bei den Geliebten bleiben — außer wenn sie etwas anstelle» und rinftespcrrt werden. Dann, ja dann könnten sie den ganzen Tag mit dcn Freundinnen beisammen sein. Die Schlanke. Braune, sagt das und lächelt. Die majestätische Schwarze lächelt auch. Sie gehen lächelnd durch die Seitenkulisse ab. Plic könnte Pulcinclla widerstehen? Also, er muß ein Verbrechen begehen. Gewissens-krämftft schütteln seine weilen Ärmel. Aber er muh. Ha! Da kommt rill wackliger Alter mit braunem Zylinder. Dcn werden Pulcinell« und Don Felice attackieren. Sie stürzen sich auf ihn und geben ihm eine Prachtohr-feige. Dann stellen sie sich sanftmütig hin und sagn,: „So, wir möchten ins Gefängnis!" Aber die Jugend hat in diesem Leben nun einmal Pech. Der Alte hat Zahnschmerzen gelmbt — und die beiden Ohrfeigen haben ihn von dem faulen Zahn befreit. Er zeigt den Zahn jubelnd — der Zahn lst zehn Zentimeter lang. Der Alte ist glücklich. Er greift in die Tasche und gibt dcm Pulcinclla fünf Lire und dem Don Felice fünf Lire. Dann gcht er vergnügt ab. Und Pulcinella steht entgeistert da. Er wollte doch ins Gefängnis! Wird die Tugend so belohnt? Ha! Icht hilft nichts als ein Naubanfall. Da kommt schon ein junger Mann mit einer großen Schachtel. Schwupps! Die beiden reißen ihn: die Schachtel weg. „Haltet den Dieb!" brüllen beide. Aus das Geschrei hin erscheint wieder der Alte. Pulcinella ist glücklich, schlägt einen Purzelbaum und bittet kniefällig um Ewlah ins Zucht», haus. Laibacher Zeitung Nr. 256. 2372 7. November 1913. wird die Idee ckner derartigen Teilung der Zentralgewalt im gegenwärtigen Momente, wo nur durch starte Eintracht und Zusammenschluß aller Landeskräfte möglich sei, der Kriegsgefahr erfolgreich begegnen zu können, als geradezu absurd bezeichnet, da der dadurch zugefügte Schaden unabsehbare Folgen haben könnte. — Die in der Presse neuerdings aufgetauchten Gerüchte von Versuchen Essad Paschas, mit der Regierung in Va-lona zu einem Einvernehmen zu gelangen, entsprechen nicht den Tatsachen. Essad Pascha beharrt nach wie vor auf seinem selbständigen Vorgehen. Nach Informationen aus zuverlässiger Quelle schrumpfe die Einflußsphäre Efsad Paschas merklich zusammen. Das Gesamterfordernis des französischen Budgets für das Jahr 1914 beläuft sich auf rund 5.373,300.000 Franken. Die Ausgaben sind um 681 Millionen gestiegen. Die Bedeckung bleibt um 794 Millionen hinter dem Erfordernis zurück. Der Finanzminister schlägt vor, vorläufig 404 Millionen für Marokko einzusetzen, zu deren Aufbringung ein Anleiheentwurf vorgelegt werden wird. Der noch aufzubringende Rest von ungefähr 288 Mil« lionen soll durch Tarberichtigungen und neue Steuern beschafft werden. Der französische Marineminister hat in «inen: Rundschreiben an die Seepräfekten und die Geschwaderchefs erklärt, daß infolge des zunehmenden Mangels an Marineoffiziere« die Zahl der Offiziere in den einzelnen Dienstzweigen auf das unumgänglich notwendige Maß herabgesetzt werden müsse. Demgemäß soll die Zahl der . Schiffslcutnante auf Dreadnoughts auf sechs, auf Panzerschiffen vom Typ der „Danton" und auf Kreuzen: vom Typ der „Edgard Vinet" auf fünf, auf Kreuzern vom Typ der „Condä" auf vier verringert werden. Auf anderen Schiffen werden die Schiffsleutnante durch Schiffsfähnriche und diese durch Unteroffiziere ersetzt werden. Das „Wolffsche Bureau" meldet aus Washington: In wohlunterrichteten Kreisen wird zugegeben, daß im Einklänge mit der Entschlossenheit des Präsidenten Wilson, den Ausschluß Huertas von der Präsidentenstelle herbeizuführen, Verhandlungen im Gange sind. Im Zusammenhange damit sei eine weitere Mitteilung in der mexikanischen Hauptstadt übergeben worden. Es wird jedoch erklärt, daß diese Mitteilung nicht den Charakter eines Ultimatums gehabt habe. TlWsllcuiglcitelt. — (Etwas viel auf einmal.) In einem französischen Blatte war jüngst folgende Anzeige zu lesen: „Heilte früh wurde mein Gatte, unser treuer und liebevoller Vater Henry Valerois nach schwerer Krankheit in ein besseres Jenseits abberufen. Er hinterläßt außer der Witwe noch zwei Töchter, von denen die ältere, Helene, verheiratet ist, während die jüngere, Hortense, im besten, heiratsfähigen Alter steht und sich durch die Fürsorge ihres Vaters im Besitze einer guten Ausstattung befindet, die sie für jeden Mann zu einer begehrenswerten Gattin macht. Die untröstliche Witwe. — Das Geschäft wird von der Witwe ohne Unterbrechung fortgeführt werden, da durch tüchtige Hilfskräfte dafür gesorgt ist, daß die geehrten Kunden auch weiterhin zu ihrer größten Zufriedenheit bedient werden. Jedoch wird es am 1. nächsten Monats vom Boulevard des Plantes Nr. 19 nach Rue de Midi Nr. 12 verlegt werden, da der Hauswirt die Miete ohne jeden Grund beträchtlich erhöht hat." — (Wettervoraussassen auf einen Monat.) Mit lebhaftem Interesse verfolgen die französischen Meteorologen den kühnen Versuch, den der bekannte Leiter des Observatoriums von Lyon Jean Mascart unternommen hat und der darin gipfelt, den Landwirten in der Gegend um Lyon jeweils auf einen ganzen Monat eine genaueWetter-vorhersage zu geben. Als der Plan des Gelehrten bekanm wurde, fehlte es nicht an Spöttern und Skeptikern, aber die in den letzten Monaten praktisch erzielten Erfolge und der Nutzen, den die Landwirte daraus zogen, sind ungleich größer, als man zu hoffen gewagt hat. Ende Juli veröffentlichte der Forscher im Bulletin des Observatoriums von Lyon seine Wettervoraussage für den Monat August und, um Unklarheiten zu vermeide,:, gab er für jeden Augusttag einzeln das Wetter an, das nach der meteorologischen und astronomischen Konstellation voraussichtlich eintreten werde. Nach Ablauf des August zeigte es sich, daß ein großer Teil der Voraussagen eintraf; die richtigen Prognosen erreichten nicht weniger als 71 Prozent. Ende August erfolgte dann die Voraussage für den September und die dabei angekündigten häufigen Wechsel von Regen und schönem Wetter traten genau so ein, wie der Meteorologe sie voraus berechnet hatte. 23,5 Prognosen erwiesen sich als richtig, und nur 6,5 als falsch, so daß im September der Prozentsatz der richtigen Wettervoraussagen 76 von 100 erechte. Jetzt veröffentlicht Mascart seine Prognosen für November. Die große Nützlichkeit dieser Einrichtung für die Landwirtschaft liegt auf der Hand. — (Das befte Licht für die Au„en.) Interessante neue Experimente über die Art und Stärke des Lichtes, die dem Auge am zuträglichsten ist, hat der amerikanische Professor C. E. Ferree angestellt und seine Resultate auf dem internationalen Kongreß für Schulhygiene in Buffalo bekanntgegeben. Für ein kurzes scharfes Hinsehen, bei dem kleine Einzelheiten erkannt werden sollen, ist sehr helles Licht notwendig; doch verursacht dieses leicht Er-, müdung. Wenn man die Augen lange Zeit zu gebrauchen wünscht, so sollte die Helligkeit schwach sein, viel schwächer, als man gewöhnlich für erforderlich zu einer guten Beleuchtung hält. Die Versuche von Professor Ferree gingen darauf hinaus, die Wirkungeil des Tageslichtes und dreier künstlicher Lichteinrichtungen, die er als direktes, indirektes und halbindirektes Licht llassiifiziert, miteinander zu vergleichen. Diese vier Formen der Beleuchtung wurden zunächst ill der gleichen Lichtstärke beobachtet. Dabei ergab sich, daß am Ende einer Dauer von drei Stunden, während deren das Auge unter diesen besonderen Lichtbedingungen zum Lesen verwendet wurde, die Sehfähigkeit in dem Falle des Tageslichtes und des indirekten Lichtes nur wenig beeinträchtigt war, während bei den beiden anderen künstlichen Beleuchtunsssfor-mcn eine starke Ermüdung und Abnahme der Sehkraft konstatiert wurde. In seiner zweiten Gruppe von Beobachtungen wurde die Lichtstärke bei jedem der verschiedenen Systeme in verschiedenen Graden angewendet. Auch hier waren die Resultate bei Tageslicht am günstigsten und bei indirektem Licht fast ebenso günstig. Bei dem sogenannten halbindirekten Licht ergab sich. daß die Sehstärke sich nur bei einer sehr geringen Reihe von Intensitätsstufen gleich stark erhält; bei hellerer oder schwächerer Beleuchtung tritt die Abnahme der Sehstärke nach Ablauf der drei Stunden sehr deutlich hervor. Verwendete man die direkte Lichtform, so wurde ihre Wirkung bei allen Helligkeitsgraden als gering festgestellt, obwohl auch hier ein Maximum bei einer ganz bestimmten Stärke der Belichtung gefunden wurde. Die günstigsten Helligkeits-grade, die frü die Sehstärke des AuaM die besten Resultate ergaben und beim Lesen am vorteilhaftesten wirkten, lagen weit unter der Lichtstärke, bei der die Schärfe des Sehens am größten ist und sind geringer, als man im allgemeinen zu jeder Arbeit, bei der die Augen aus einen nahen Gegenstand gerichtet sind, bisher für erforderlich gehalten hat. Nach der Ansicht des Gelehrten ist daher bei der Wahl des besten Lichtes für die Augen weniger die große Helligkeit als die günstige Form der Belichtung, wie sie sich im indirekten Lichte darbietet, zu beobachten. — (Wettbewerbe im Kochen.» Ein ganze Reihe interessanter Preisausschreiben und Wettbewerbe auf dem Gebiete der edlen Kochkunst kommen bei der großen Londoner Kochausstellung zum Austraa.. Nicht nur die vornehmsten Kochkünstler werden hier ihre raffinierten kulinarischen Kunstwerke zeigen, sondern noch größerer Wert ist auf praktische und pädagogische Zwecke gelegt. So gibt es zum Beispiel einen Wettbewerb in guter Hausmannskost. Golden«! und silberne Medaillen, Geldpreise und ehrenvolle Erwähnungen winken denen, die das wahrhafteste und wohlschmeckendste Mittagessen von vier Gängen im Preise von fünf Mark herstellen können. Sodann wurde,: Kochstundcn für Volksschulklassen auf der Ausstellung veranstaltet. Täglich werden Schülerinnen verschiedener Unterrichtsanstalten einen praktischen Kurs durchmachen, der direkt für div Bedürfnisse der Arbeiterfamilien zugeschnitten ist. Die jungen Mädchen erlernen hier auch die beste Methode, ein gutes Essen, das wohl verpackt dem Hausvater nach seiner Arbeitsstelle getragen wird, zu bereiten und anzurichten. Besondere Wettbewerbe sind für die Armeeköche vorgesehen: die Kochkünstler der verschiedensten Truppengattungen, auch der Garderessimenter, werden ihre Kräfte darin messen, genau nach Vorschrift und möglich billig die richtigen Rationen für die Mannschaften herzustellen. Die Schiffskäche fechten wieder ihre Turniere für sich aus, denn die aastronomischen Ansprüche, die an sie gestellt werden, sind ganz andersartige als die, denen ihre Kollegen auf dem Lande zu genüge» haben. Von anderen Wettbewerben seien die um die beste Herstellung dreier Saucen, einer Nultersauce, einer holländischen und einer Mayonnaisen-Sauce, und die trefflichste Bereitung eines Frühstücks erwähnt. Die unverkennbare Schwierigkeit, die ein klassisches KartofMochen bereitet, kommt in dem Preisausschreiben zum Ausdruck, das man für die tadellose Zubereitung dicscr so wichtigen Knollenfrucht erlassen hat. Eine Abteilung für sich bildet die Krankenkost, für die Wettbewerbe von den größten Londoner Hospitälern ausgeschrieben sind. — („Wcniaer Küsse, mehr Maulschellen".) Marinetti, der Hohepriester des italienischen Futurismus, hat sich emem Mitarbeiter des „Giornalc d'Italia" gegenüber mit erfrischender Deutlichkeit über das politische Programm der Futuristen sseäußert. Er wolle, sagte er, bei einer künftigen Parlamentsn>ahl seine Kandidatur'aufstellen, um einen Wahlkreis erster Ordnung sozusagen durch einen Bajonettangriff zu erobern. Dann gab er eine gedrängte Übersicht über sein politisches Glaubensbekenntnis: Er wünsche, erklärte er, ein weniger empfind^ sames, weniger erotisches Italien, ein Italien mit »veni^ ger Mandoline» und weniger Ruinen, ein Italien ohne Professoren, ohne Gelehrte, ohne Archäologen, mit recht wenig Advokaten und Ärzten, mit einem Leben in freier Luft, Turnen, weniger Zeitungspolemik und mehr Ohrfeigen; und — was die Hauptsache wäre — alle „Eom-mendatori" mühten nlattweg totgeschossen werden! Weiter sagte der freundliche Mann mit dem gemütlichen Pro-ssramm: „Abzuschaffen wären die Konservatorien und die Kunstakademien. Bekämpft werden müßte die Sucht nach der sogenannten höheren Bildung. Abzuschaffen sind das Griechische und das Lateinische in den Schulen; dafür sollte der technische Unterricht in Laboratorien und Werkstätten gefördert werden. An den Meistbietenden zu versteigern wäre alles, was die Museen und Pinakotheken enthalten; diese Versteigerung würde Milliarden drinnen, und die Milliarden könnten sofort in der Marine, im Heere, im Kampfe gegen den Analphabetismus und zu intensiverer Gestaltung der Landwirtschaft Verweildung finden." Zuletzt wurde Marinctti melancholisch; der Gedanke, daß Italien kein Land der Tat, sondern ein Land der energielosen Träumereien sei, stimmte ihn trübe und Aber die Tugend hat :mmer wieder Pech. nanmcy diese Schachtel ist voll Diamanten — sie sieht ganz danach aus — und der junge Mann hat sie dem Alten gestohlen. Der Alte hat seine Schachtel wieder, ist glücklich, bedankt sich bei Pulcinella und dem fettigen Felice und gibt ihnen wieder Geld. Die beiden starren einander abgrunddüster an. Ha! Jetzt hilft überhaupt nur noch eins — Mord! Sie gehen, um Waffen zu holen. Sobald sie weg sind, kommt ein Mann in schwarzem Mantel und mit einem unheimlichen, langen Bart. Er stellt sich hin, blickt düster ins Publikum und verrät, daß er der berühmte Räuberhauptmann ist. Einen Preis von 600 Scudi hat der Gouverneur auf seinen Kopf gesetzt. Aber sie sollen ihn nicht haben! Nachdem er das energisch versichert hat, nimmt der Bandit einen Stuhl, rückt ihn vor die Gefängnistür, setzt sich und schläft ein. Leise, leise kommen Pulcinella und Don Felice. Sie tragen Rapiere. Ha! da sitzt zu ein Opfer! Pulcinella hebt das Mordgewehr — und läuft davon. Don Felice sagt: „Feigling!", hebt das Mordgewehr zum Stoße — und läuft auch davon. Pulcinella lacht den Kumpan aus, und jetzt rücken sie, schlotternd und schlabbernd, gemeinsam an. Da erwacht der Näuber-hauptmann. Er sieht die Waffen — er schreit: „Ihr sollt mich nicht haben!", zieht einen Dolch und ersticht sich in der grausamsten Weise. Mord!" schreit Pulcinella. Mord!" quietscht Don Felice. Der Alte kommt aus dem Hause, macht ein strenges Gesicht und sagt: „Also diesmal werdet ihr wirklich eingesperrt." — „Ja", sagt Pulcinella, „ich habe ihn gemördert!" — „Nein. ich!" sagt Felice. „Ihr seid Helden", sagt der Alte, der unterdessen das arme Opfer näher angesehen hat. „Das ist doch der berühmte Räuber-hauptmann, und ihr bekommt dafür, daß ihr ihn umgebracht habt, sechshundert Scudi." „Schuft!" sagt Pulcinella und prügelt mit der Peitsche auf den Alten los, daß das Publikum nur so brüllt. „Schuft!" sagt Don Felice und schwingt sein Spa-zierstöckchen. „Wir wollen ins Zuchthaus!" „Ja, warum denn?" fragt der Alte, und erfährt es. Dann lacht er die beiden aus. „Ihr habt ja jetzt Geld und könnt die Mädel heiraten!" Husch, da sind die Mädel schon. Die Braune küßt Pulcinella auf die schwarze Nie-sennase der Maske. Das Publikum jauchzt. Pulcinella lüftet die Maske und bittet demütig um geneigten Besuch der nächsten Vorstellung. Und schon wieder arbeitet der Kinematograph. Die Einlage ist vorbei, jetzt kommen wieder die Filme . . . Und das ist Rom: Commedia dell'Arte zwischen den Filmen. Karrarischc Marmorsäulen zwischen den Schienen der Elektrischen. Zwischen all den mechanischen Dingen des modernen Daseins doch noch ein bißchen wirkliches, warmes Leben, doch noch viel alte, zerfallene, beschmutzte, göttliche Kunst. Die Kleekampleute. Roman vun Oricl? Gbenstein. (4. Fortsetzung.) lNachdriilt verboten,) 2. Kapitel. Aber der Kleckamp Friedl sitzt derweil lang nicht mehr bei der Viktl. Im Zwielicht war's gewesen, als sich der Stini mit der Sanna schüchtern in die Wirtsstube des „lustigen Steirer" schob. Er hatte dem Trautwcin über dessen Ochsen bricht zu erstatten und nachher wollte er in der Küche bei der Wirtin seinen monatlichen Anteil an Mehl und Speck in Empfang nehmen. In d»>r Ecke neben dem großen Kachelofen nahn: er mit der Sanna Platz. „Weißt," flüsterte er ihr zu. „Heute wollen wir uns einmal ein Gutes antun. Wegen einem Stückcl Schweins-braten wird es nicht aus sein - und Fleisch stehst bei mir sonst nicht oft. Nur an dic ganz heiligen Tage, Weihnachten, Ostern und Pfingsten gibt's das." — Sanna nickte. Dann blickte sie neugierig in der Stube herum. Als Kind, so lange die Mutter noch lebte, war sie oft bei Trautwcins gewesen. Mit der schwarz-lMrigen Viktl, ihrer Schullollegin, hatte sie im Hof und Garten gespielt. Während der letzten sechs Jahre war sie nicht mehr nach Friedan gekommen. Ob Viltl sie erkennen wird? Laibacher Zeitung Nr. 256. 2373___________________________7. November 1913. weich: „Wir müßten", sagte er, „immer und immer wieder gegen das italienische Klima ankämpfen, denn es begünstigt die Lässigkeit, den ironischen und skeptischen Quictismus, die cwige Mondscheinstimmung und die übertriebene Ziererei und Empfindsamkeit unseres Volles. Kurz, wir brauchen weniger Küsse und mehr Maulschellen!" Dcr Schnupfen. Medizinische Plauderei von Dr. Max Vurg. (Schluß.) Der Schnupfen gehört also zu jenen Krankheiten, von denen man mit leichter Übertreibung sagt, dah bei ihnen die beste Behandlung keine Behandlung ist. Freilich gilt dies nur vom Erkältungsschnupfen — es gibt nämlich auch einen nervösen und einen Vergifwngs>-schnupfen — aber auch der Erkältungsschnnftfen kann bedenkliche Formen annnehmen, und zwar dann, wenn er kleine Kinder befällt. Säuglinge zum Beispiel, die noch nicht wissen, das; man auch durch den Mund atmen kann, schweben bei einem Schnupfen in ständiger Lebensgefahr oder leiden zum mindesten sehr an Atemnot, wenn man sie auf dem Rücken schlafen läßt. Solch kleines Wurm pflegt dann meist die Zunge an den Gaumen zu pressen, so daß der Zugang zur Luftröhre vom Munde her verschlossen ist. Lindern, wenn auch nicht beseitigen läßt sich die dadurch verursachte Gefahr, wenn man das Kind in aufrechter Lage hält. Aber auch bei größeren Kindern ist ein heraufziehender Schnupfen nicht auf die leichte Achsel zu nehmen, denn viele ernste Krankheiten, wie Masern, Diphtherie u. a. beginnen mit einem scheinbar harmlosen Schnupfen. Dcr sogenannte nervöse Schnupfen hat mit dem gewöhnlichen Erkältungsschnuftfcn nur gewisse äußere Symptome gemein, zum Beispiel den Blutandrang zum Kopf, die verlegten Nasengänge oder abnormal starken Absonderungen der Nasenschleimhaut. Es gibt Bühnenkünstler beider Geschlechter, die trotz jahrelanger Routine Abend für Abend die ersten Sähe ihrer Nollen „verschnupft" sprechen oder singen und sich erst erholen, wenn sie den richtigen Kontakt mit dem Publikum gefunden haben. Hier Handell es sich also um einen Schnupfen, der nicht auf einer Erkältung, sondern im Gegenteil auf einer Erhitzung, einem Fieber, dem sattsam bekannten Lampen-fieber, beruht. Denselben merkwürdigen Schnupfen hat man an Männern, die im öffentlichen Leben stehen, beobachtet; Stadtverordnete, Rechtsanwälte und Funktionäre von Vereinen, ja felbst abgebrühte Rcchtsanwälte gibt es, die immer wieder ihren Schnupfen bekommen, wenn sie öffentlich auftreten sollen, und ihn erst verlieren, wem, allcs glücklich vorbei ist. Dieser nervöse Schnupfen, der übrigens bei entsprechend veranlagten Menschen auch durch gewisse Gerüche hervorgerufen werden kann, ist durch Suggestivtherapie heilbar. Dcr Vergiftunasschnup-fen dagegen, dcr bei manchen Personen nach dem innerlichen Gebrauch von Jod ober Brom, bei anderen wieder durch das Einatmen gewisser Gase entsteht, erfordert eine oft schr schwierige und langwierige Giftentziehungskur. Mit Teetrinken und Schwitzen, dcr guten alten Zauberformel, der der gemeine Erkältungsschnupfen gottlob nur in verzweifelten Fällen zu widerstehen vermag, ist bei diesen weniger harmlosen Verwandten von ihm leider nichts auszurichten. Zum Schlüsse noch ein Wort der Warnung; die fortgeschrittene chemische Industrie unserer Tage wirft für jedes kleine Ge>sundhcitsiHßl hundert und aber hundert Mittel und Mittclchcn auf den Markt. So gibt es Schnupfenwatten, Schnupfenftulvcr, Schnupfenpillen und dergleichen mehr in schier beängstigend reicher Auswahl und — wie nicht bestritten werden soll - meist vorzüglicher Qualität. Nur, baß eben so ein Schnupfen, wie Noch ist die Stube ziemlich voll. Am Ehrcntisch outer dem Hansaltar in dcr Ecke sitzen die älteren Bau-cru, unter ihucu dcr Schullehrer, der Kaufmann und Trautwei», dcr Wirt. Dort wird nur von ernsten Dingen gesprochen, als da sind: Politik, Steuern, Ernte, Vieh und Wetter. Ernsthaft und bedächtig wird gesprochen, und meistens gibt einer dem anderen recht. Dann folgen zwei Tische mit Burschen. Da gcht's schon lebhafter zu. Lachen und Singen wechseln ab, manchmal wird aus den Tisch geschlagen, daß die Gläser klirren. Wildschützcn-Stücklcin und Liebesgeschichtcu ge^ ben einander die Hand. In einer Ecke zwischen Tür und Fenster, gerade dem Stini und der Sanna gegenüber, sitzt die Viktl neben dein Kleekamp-Friedl. Sie lacht leise vor sich hin, während er eifrigst in sie hineinslüstcrt. Man braucht kein Hexenmeifwr zu sein, um zu erraten, von was die beiden wispcln. Sanna erinncil sich plötzlich, daß die Lori im Höllgraben drin ihr einmal erzählt hat, die Viktl habe sich in den Kopf gesetzt, Kleckamftbäuerln zu werden. Nach dem, was hier zu sehn, war, schien sie nicht mehr weit davon entfernt zu sein. Und einen schlechten Geschmack hatte sie just nicht. Trotz der Duukcshcit konnte Sanna ben Fricdl noch erkennen. Er war immer ein hübscher Bursche gewesen mit seinem braunen Kraushaar und den lustigen Augen, die aussahen, wie reife Haselnüsse. Jetzt stand ihm auf dcr Oberlippe noch ein stattlicher Schnurrbart, und um den Mund lag ein weicher, verliebter Zug. der ihn noch gewinnender machte. Ooitsehung folgt.) ' bereits erwähnt, die unausrottbare Gewohnheit hat, vor Ablauf einer gewissen, bald längeren, bald kürzeren Zeitdauer die menschliche Wohnung, die er sich just ausgesucht, es loste, was es wolle, nicht zu verlassen. Man greife zu dm diversen Schnuftfenmitteln also nur dann, wenn die Krankheit besonders lästig und eine wenn auch nur kurz andauernde Erleichterung erwünscht ist. Sonst spare man sein Geld. Der Schnupfen geht nicht um eine Stunde fpäter weg, wenn num ihn in Ruhe läßt, im Gegenteil. Anderseits hüte man sich jedoch, einen Schnupfen zu vernachlässigen, da er sonst leicht in chronische Katarrhe übergeht. Wal- und PlMnM-Nachlichtcn. - Militärisches.) Transferiert werden: die Oberst-lcutnanlc Philipp Gheri vom IR 88 zum IR 97, Erich von Walze! vom FKR 18 zum FKR 7; der Major Anton Brosch vom IR 27 zum IR 19; die dem Gencralstab zugeteilten Hauftlleute Emil H o l u b, ül'crlomplctt im IR 70, in den Präsenzstand des IN 9<, Robert Aspöck, übcrlomplett im IR 18, in den Pra» scnzstand dieses Regiments, die Haufttleute Friedrich Straffer vom IR 7 zum IR 2, Friedrich Ritt« von Dittl vom IR 17 zum IN 61, Hermann W a m-ser vom IR 17 zum IR 70, die Oberleutnante Zvoni-mir Hagljan vom IR 27 zum IR 78, Emil Kunist a t vom FIB 11 zum FIB 17, Josef Edler von R o s-s c k vom DR 5 zum DR 10, Hugo Wala vom FKR 7 zum GAR 7; die Lcutnantc Wilhelm Apich vom IR Nr. 17 zum IR 22, Johann Weiß vom FKN 7 zum GAR 12; der Militärobcrintcndant zweiter Klasse Josef Ebner von dcr Intendanz des 3. zu jcncr des 16tcn Korps; dcr Militäruuterintcndant Josef Poltnigg von dcr Intendanz des 3. Zn jener des 11 Korps; der Re-gimcntsarzt Wilh. Donau vom IR 97 zum IR 36; die Hauptlcute des Gcneralstabskorps Alfred Bannach vom 22. LITDK zum LVK in Innsbruck, Josef Ritter von Iakobich vom 11IBK in das Operationsbureau; die dem Gcncralstab zugeteilten Oberleutnante Franz Walla vom 45. znm 22. LITDK, Othmar Fritsch vom l. zum 6. ITDK, Bernhard Lauer von Schmit-tenfcls vom 12. IVK zum 21. KNK, Chlodwig Schwarzleitn er vom 4, zum 11. INK. Eingeteilt werden: die dem Gmeralstab zugeteilten Oberleutnante Johann Edler von Kosatzly, überlomplctt im IR 2v, beim 12. INK, Friedrich Materna, übcrloniplctt im IR 97, beim 4. JAK, Otto von K e l c r. überkomftlett im 2. TIR, beim 28. ITDK, Friedrich Freiherr Latscher von Laueno-orf des DR 5 beim 15. INK, öivro Ti^ljar von Lcntulis dos DR 7 beim 10. KNK, Walter von D i e t I des UR 7 beim 11. NK, Anton Kniebauer des LIR Laibach 27 beim 88. LSchVK, Erwin Ritter von Zimmermann des IR Nr. 97 beim 44. LINK. Zur Truftpendienstlcistuna, wird eingeteilt unter Nclassung im Gcniestab dcr Oberstleutnant des Gcniestabcs August Zell beim IN 17. — ^Dic Ziehungen der klafsenlottcrie.) Wie anu. lich mitgeteilt wird, weiden die Ziehungen der ersten österreichischen Klassenlottcrie in Wien, I., Strauchgasse 4, Aecthovensaal, öffentlich vorgenommen werden. Dort werden am 8. November 1913 um 5 Uhr nachmittags die 100.000 Röllchen mit den Nummern sämtlicher Lose dcr ersten Klasscnlottcrio in das Nummernrad, sowie die Röllchen mit den spiclplaumäßigcn Gcwinnbeträgen dcr ersten Klassenlotterie in das Gewinnrad öffentlich eingezahlt werden. Die Ziehung der ersten Klasse findet am 12. und 14. November 1913 statt. Sie beginnt gleich, wie alle folgenden Ziehungen, um 8 Uhr früh. Die Einzahl lung der Gcwinnröllchen für die zweite Klaffe erfolgt am 10. Dezember 19l3, für die dritte Klasse am 14. Jänner 1914, für die vierte Klasse am 11. Februar 1914, und zwar öffentlich vor Beginn der Ziehung der betreffenden Klasse. Die Einzahlung der Gcwinnröllchen der fünften Klasse, deren Ziehung spielplanmähig in der Zeit vom 10 März bis 7. April 1914 durchgeführt wird, erfolgt ohne besondere Verlautbarung. — (Vorkehrungen der österreichischen Ttnatsbahnen zur Veliimpfnnn dcr Tuberkulose.) Vor einiger Zeit hm dic Staaisciscnbahnverwllltung auf einzelnen Wiener Bahnhöfen Tuberlulofc-Fürsorgestellen, bczw. Stationen für spezifische Diagnostik und Therapie bei tuberkulösen Erkrankungen des Personals und der Angehörigen desselben errichtet. Da sich nun diese Wiener Fürsorgcstcllen durchaus als ihrem Zweck entsprechend bewährt haben, hat dao Eiscnbahnminiftcrium die Errichtung derartiger Fürsorgcstcllcn auch auswärts, und zwar zunächst in Innsbruck, Salzburg, L,nz und Krakau, angeordnet. Die neuerrichleten Fürsorgestellen werden ihre Tätigkeit bereits in dcr allernächstem Zeit beginnen. Die Errichtung weiterer Fürsorgestcllcn wird seitens dcr Staatseisen-bahnvcrwaltung nachdrücklichst angestrebt, und es wird zunächst insbesondere in Prag an die Aktivierung dieses Fürsorgebienstes geschritten werden. — (Tlmnelluftunnslmlagcn der öfterrcichischen Staatsbahncn.) Vor kurzem wurde die neu geschaffene Lüftungsanlayc für den 860 Meter langen Dößentunnel auf der Sübrampc der Taucrnbahn nächst Mallnitz dem normalen Betriebe übergeben. Durch diefe Anlage ist die lästige Rauchplagc, die sich im Döhentunncl besonders stark fühlbar machte, beseitigt. Die erforderliche elektrische Vncrgie wird von dem Elektrizitätswcrke der österreichischen Staatsbahnen in Lassach bei Mallnitz geliefert, welches Werk auch die gewaltige Lüftungsanlage für den M>0 Meter langen großen Tauerntunnel mit einem Auf-wanoc von 1100 ^8 betreibt. Im Zusammenhange mit den vorgenannten Lüftungsanlagen wurde gleichzeitig nächst dem Südportale des Tauerntunnels eine Eicy« station für Anemometer (Windgefchwindigkeitsmefser) nach dem Rundlaufprinzipe geschaffen, um durch verläßliche Messungen sowohl die Luftverhältnisse in den zu lüftenden Tunnels als auch die Wirkungsweise der Lüs-tungsanlagen der Tauernbahn festzustellen und die Ergebnisse anderwärts nutzbar zu rnachen, zumal die Staats-cisciibahnvcrwaltung daran geht, sowohl die bereits be-stehcnde Lüftuugsanlage im Karawanlentunnel zu verbessern, als auch in den beiden längsten Tunnels der Staatsbahnstrecke Görz-Triest, und zwar im Op<-ina-Tunncl und im Revoltclla-Tunnel wirksame Lüftungs-anlagcn zu installieren. — (Pervflcqsgebichl für Gefnugene bei Eskorten.) Gegenwärtig ist die Vrrftflcgsgcbühr sin die Häftlinge während der Eskorte mit einem Netrag angesetzt, der heule nicht mehr entspricht. Das Justizministerium hat deshalb angeordnet, daß in Hinkunft die Behörde, welch« die osfcnc Order für die Genbarmeric behufs Eskortierung von Häftlingen ausstellt, fallweise mit Rücksicht auf die Dauer der Reise und die örtlichen Preisverhält-nisse sowie den Umstand, ob dem Häftling die Mittags-kost am Reisetage bereits im Gcfangenhause verabfolgt wuroc, als Verpflegsgebühr einen angemessenen Betrag zu bestimmen, und in die offene Order einzusetzen hat. Dei Betray soll in dcr Regel 70 /< nicht überschreiten. Das Brot ist dem Gefangenen in dem für einen Tag vorgeschriebenen Ausmaße mitzugeben — (Die archäologischen Forschungen in Öfterreich.) Vor einigen Tagen fand in Wien die statutarische Jahresversammlung des Archäologischen Institutes statt. Aus dem Berichte, den der Direktor des Institutes, Hofrat Professor Dr. E. Rcisch, über die Tätigkeit dee Institutes erstattete, sei folgendes hervorgehoben: In Teurnia, jetzt St. Peter im Holz bei Spittal an der Dräu, wo von Dr. Rudolf Egger 1911 eine hochinteressante und in einzelnen Teilen erstaunlich gut erhaltene Basilika aus der Zeit um 400 n, (5hr, aufgedeckt worden war, wurde die Erforschung des Plateaus, auf dem die ältere römifche! Stadt voranszufetzcn ist, in Angriff genommen und unter anderem die stattliche Stadtmauer auf eine Strecke von 200 Meter freigelegt. Die Reste einer frühchristlichen Kirche kamen auch in dcr Nähe von Lienz in Tirol, dcni alten Aguntum, zutage. Auf dem Zollfeldc bei Klaaenfurt, wo 1911 das Forum mit einer großen Tempelanlage bloßgelegt worden war, wurde ein Häuserblock von beträchtlicher Ausdehnung durchforscht, das Vorhandcnscitl von fünf weitere» konstatiert. Von Interesse ist dcr Fund eines Stadtbrunnens, ganz ähnlich bcn Nnmnenbassms. wie sie in den Straßen von Pompeji noch erhalten sind. Das Vassin samt Pflastyr wurde wieber zusammengesetzt und soll als Wahrzeichen dauernd erhalten bleiben. Weitere Grabungen wnrden in Windifchgraz, dem alten Collatium, und in Globasnitz bei Nleiburg in Unterkonten gesi'chrt, wo die alte Dtndt Iucnna lag. An beiden Orten wurden Gräber mit reichen Beigaben gefunden, in Hcmmaberg bei Globasnih auch cine frühchristliche Kiichc mit schönem Mosaikschmuck. In Pettau, dem alten Poctovia, ist der Fund eines neuen großen Heiligtums des persischen Lichtgottes Mithras hervorzuheben, mit zahlreichen interessanten Slulpturen-und Inschriftenfundcn, die dartun, daß die Errichtung zur Zeit des Kaisers Gallicnus durch niedere Offiziere erfolgte. Um das ganze Heiligtum mit feinem Monu-mcntalbestand erhalten zu können, soll im Einvernehmen mit dcr Zcnrralkommission für Denkmalpflege ein Schutz bau errichtet werden. An der Stätte von Flavia Solva bei Leibnitz gelang es durch eine von Dr, W. Schmid geleitete Grabung die wefcntlichen Züne des Stadtbildes und seine Geschichte festzustellen. Unter den zahlreichen, in den Häusern erzielten Einzclfundrn sind größere Stücke von figürlichen Hanbmalcrcien dcs zweiten und dritten Jahrhunderts n. Chr. von besonderem Belang. Von d«n Unternehmungen im Küstenlandr brachten die von Professor Gnirs durchgeführten Arbeiten um Stadthügel vo» Pola dic überraschende Entdeckung eines zweiten Vühnentheaters, das vermutlich noch zu großen Teilen im Schutt bcs Hügclhnngcs aufrcchi steht, und, wenn cs einmal völlig aufgedeckt sein wird. das größte und bcstcrhaltcne auf heimischem Boden srin wird. In Dal-matien wurden die Arbeiten an dein großen Tempel zu Nona weitergeführt, ebenso in Salona, wo das große Amphitheater genauer mifssciwnimen wurde. Weitere Ar-l'citcn galten dcn christl'chrn Bauten Tnlonas, insbeson> dcre cincr Tauflapcllc mit kreuzförmigem Taufbassin so« wie einer von Mcmsianorc Nuli <"- neuerdings aufgedeckten kleinen Vasilika. Mit neucn Grabungen hat das Institut in Dalmaticn an zwei Stellen eingesetzt, in Nur-num im Hintcrlande von Sebenico, wo ein römisches Standlagcr aufgedeckt wurde, das nach den bisherigen Ergebnissen vollkommen im Grundrisse wieder zu gewinnen sein wird, so daß jctzt schon aesagt werden darf, baß die Ergebnisse dieser Grabungen an Wichtigkeit mit dcr Aufdeckung der Lager von Novaesium am Rhein und von Lambaesis im römischen Afrika wetteifern werben. Ein zweite systematische Grabung wurde in (itluk, im Hinterlande von Spalato, dem alten Aequum, eingeleitet. __ iDie erste ständige Abteilung des Gewerbirrates im Handelsministerium! wird am 12. d. M ihre 14. Sitzung abhalten. Auf der Tagesordnung stehen folgende Berichte: 1.) über den Schutz von Mustern; 2.) über den Entwurf einer Ministerialverorbnung. betreffend die Konzesfionicrung des Gewerbes derjenigen, welche aus dem Frmhtenaeschäfty entstehende Forderungen an die Bahnverwaltungen ober sonstige Transportanstalten er« Laibacher Zeitung Nr. 256. 2374 7. November 1913. werben und sodann im eigenen Namen und auf eigene Rechnung geltend machen; 3.) über den Entwurf einer Ministerialvexordnung, betreffend die Konzessionierung des Antiquitätenhandels. — In der Sitzung wird die hiesige Handels- und Gewerbekammer durch Herrn Leopold Fürsager, der krainische Landesverband der Gewerbegenossenschaften durch Herrn Engelbert Franch etti vertreten sein. — (Vom Veteriniirdienfte.) Seine Durchlaucht der Statthalter in Trieft und im Küstenlande hat den Landesveterinär Andreas Poberaj in Wippach zur probeweisen Dienstleistung beim Veterinärdepartement der Statthalterei in Trieft in der Eigenschaft als Veterinär- - assistent zugelassen. — (Vom Vollsschuldienfte.) Der k. k. Bezirksschulrat in Adelsberg hat an Stelle der krankheitshalber beurlaubten Lehrerin Elisabeth Pec-ar die gewesene provisorische Lehrerin in Ledine Leopoldine Novak zur Suftplentin an der Volksschule in Palcje bestellt. — (Tie Lehrbefähigungöprüfungen für allgemeine Volls« und Bürgerschulen) haben in ihrem schriftlichen Teile heute begonnen. Die mündlichen Prüfungen nehmen am nächsten Montag ihren Anfang. Im ganzen haben sich zu den Prüfungen 112 Kandidaten und Kandidatinnen — die höchste bisher erreichte Zahl — gemeldet. — (Schauturnen.) Der hiesige slovenische Sokol-uerband („Slovenska Sokolska zveza") veranstaltet Montag den 10. d. M. um halb 9 Uhr abends im Turnsaale des „Narodni dom" ein Schauturnen, wobei di« für das am 16. d. M. in Paris stattfindende internationale Wettturnen bestimmten Turner auftreten werden. Zur Vorführung gelangen alle vorgeschriebenen Gerätübungen nebst freiwilligen Produltionen, überdies nach Maßgabe des Raumes die freien Konkurrenzübungen. — (Kabarettabend.! Der für gestern im Hotel „Elefant" angekündigte Wiener Flcdermaus-Kabareii-abend mutzte eingetretener Hindernisse wegen auf heute verschoben werden. — (Martinifeier.) Der Gesangsverein „Slavcc" veranstaltet Sonntag den 9. d. M. im oberen Saale des „Narodni dom" seine übliche Marlinifeler. an der zum erstenmale auch der neugcgründete Frauenchor des „Sla-vec" mitwirken wird. Unter Leitung des Herrn (5hor-Meisters L. Pahor gelangen im ersten Teile des Programmes folgende Gesangsnummern zum Vortrage: 1.) S Kri/.kovski: „Utovljenta". Männcrchor. 2. ") F. ^ereb- Iutro", d) O. Dev: ,.5e ena", Oktette. 3. ») ^ Pahor: „Vsc mine", Volkslied; !>) St. Mokranjac: Serbische Volkslieder, gemischte Chöre. Der zweite Teil umfaßt eine komische Solaszene mit Gesang („Mcha na naboru") sowie ein komisches Duett mit Gesang (..Nova ordonanca"). Hieran schließt sich ein Tanzvergnügen, wobei ein Orchester von Laibacher Musikern die Musik besorgen wird. Anfang um halb 8 Uhr abends, Eintrittsgebühr 80 k. — (Internationale Buchgewerbcauoftellung Leiv« zig 1914.) Die Osterreichische Ausstellungskommission versendet soeben an allo Aussteller und sonstige Interessenten die nach dein Entwürfe des Architekten Kahtrem in zwei Ausführungen herausgegebene Nriefverschluß-marke, die sich, in schwarz und gelb gedruckt, recht gefällig repräsentiert. Interessenten können diese Verschluß-nmrke auf Ersuchen von der Geschäftsstelle, Wien, IX., Scveringasse 9, kostenlos beziehen. Der Anmeldetermin für diese Ausstell'ing wurde bereits endgültig abgeschlossen. Das vorhandene Anmeldematerial läßt erkennen, daß die österreichische Abteilung eine sehr würdige werden wird. Außer Österreich beteiligen sich mit eigenen Pavillons, soweit bis jetzt bekannt, Frankreich (Staatssubvention 500.000 Franken), Italien (200.000 Lire). Rußland (260.000 Mark), die Schweiz i50.000 Franken) u. v. a. Nach Gruppen in den einzelnen Pa^ villons verteilt, beteiligen sich aber an der Ausstellung fast alle europäischen und die wichtigsten außereuropäischen Staaten. Ganz besondere Anstrengungen werden für die sogenannte ..Halle der Kultur" gemacht, die als Mittelpunkt der gesamten Ausstellung unter der Leitung von etwa 600 der hervorragendsten Gelehrten der Welt steht und die gesamte geistige Kultur der Menschheit darstellen soll. Hier wird gezeigt werden, wie sich die Graphik entwickelte, und zwar von dem Augenblicke an, in dem zum erstenmale der Mensch seine Gedanken graphisch, wenn auch noch in sehr primitiver Form, festhielt, bis zu unserer heutigen, mit allen nur denkbaren Mitteln arbeitenden, die menschlichen Gedanken mit Blitzesschnelle vervielfältigenden Zeit. Die Zahl der anläßlich der VuchgewerbeausstMmg stattfindenden Kongresse beträgt nach den bisherigen Anmeldungen bereits gegen 200. Aus alldem ist zu entnehmen, daß die Ausstellung tatsächlich eine Weltfachausstellung allerersten Ranges werden wird. — (Öffentlicher Vortrag in Krainburg.) Am 4. d. abends hielt Professor Max Pirnat im Gebäude des Kaiser Franz Iosef-Staatsgymnasiums in Krainburg einen öffentlichen Vortrag „Über das Wesen und die Bedeutung der volkstümlichen Fortbildungskurse" mit besonderer Rücksichtnahme auf die Fortbildungskurse, die in Krainburg die Stadtgemcinde im Laufe des Schuljahres 1913/14 veranstaltet. Im Eingänge besprach cr das Wesen der Volksbildung und beleuchtete deren hohen Wert vom idealistisch-soM-ethischen, vom sozialpädagogischen, vom utilitaristischen und wirtschaftlichen Standpunkte. Darauf verwies er auf die moderne Volksblldungsbewe-gung in Amerika, England und namentlich in Dänemark sowie auf die Mittel, die zur allgemeinen Bildung namentlich der unteren Volksschichten dienen und führen sollen (die Bibliotheksbewegung in England und in den Vereinigten Staaten von Amerika, die englisch-amerikanische Volkshochschul- und Universitäts-Ausdehnungs-bewegung, die dänischen Volkshochschulen und die übrigen Volksbildungseinrichtungen in dm nordischen Ländern, die Vücherhallenbewegung usw.). Er erörterte die volksbildnerischen Einrichtungen unter den Slovenen (<^i-talnica-, Lese- und Bildungsvereine, volkstümliche Vorträge) und kam dann auf die geplanten Fortbildungskurse in Krainburq zu sprechen. Zur Schaffung von solchen Kursen fehle es in Krainburg nicht an günstigen Vorbedingungen. Es gebe da befähigte Lehrkräfte auf der einen und eine Menge von jüngeren und älteren Leuten beiderlei Geschlechtes aus der anderen Seite, denen eine weitere Bildung höchst wünschenswert, willkommen und notwendig sei. Die Stadtgemeinde Krainburg, die schon so viel für das Vildungswesen geopfert (Erbauung des Gymnasialgebäudes, Erhaltung der fünften Volksschulklasse für Mädchen, Unterstützung der Volksbibliothek usw.), habe die Kreierung solcher Kurse in die Hand genommen und es sei zweifellos zu erhoffen, daß dies keine verfehlte Idee gewesen. Zweck dieser Kurse sei es. in den breitesten Schichten des Volkes die verborgenen und brach liegenden Geistesschätze und Geisteskräfte zu heben und weiter zu bilden, festhaltend an den weisen und nur allzurichtigen Worten des Denkns Dr. Johann Mcncinger: „Die soziale und wirtschaftliche Geschichte einzelner Menschen und die allgemeine Mcnschengeschichte zeigt die erschreckende Wahrheit, daß unglücklich im Elend der Einzelne zugrunde geht und daß in der Völkergeschichte jenes Volk niedergetreten wird, das die Bildung von sich gewiesen und den Fortschritt vernachlässigt hat." — (Theatervorstellung in Krainburg.) Der Vil-dungsverein „Kranj" in Krainburg veranstaltete am 1. d. M. um halb 8 Uhr abends im großen Saale des „Ljudsli dom" eine Aufführung des Volksstückes „Der Müller und sein Kind". Die Hauptrollen lagen in den Händen der Fräulein Mitzi Hafner und Albina R u-5igaj sowie der Herren Matthias Vrada^ka jun. und Augustin Strni^a. Alle Darsteller, zumeist altbekannte, routinierte Dilettanten, boten ihr Bestes und verhalfen dem Stücke zum schönsten Erfolge. Die Regie führte in umsichtiger Weise Herr Stadtkaftlan Johann Kogov^ek. Die Vorstellung erfreute sich eines zahlreichen Besuches, —6- — (Der Fricvhof zu Krainburg) prangte am Allerheiligentage und dem darauffolgenden Sonntag im reichsten Blumen- und Lichtcrschmuck. Unter den neuaufgestellten Denkmälern zeichnen sich durch Form und künstlerische Ausführung die auf den Gräbern der Frau Ve-zirksrichtcrswitwe Fanny Kette (Steinmetz Felix Toman in Laibach), des Wohltäters Franz Babic', der Familie Zeball (Steinmetz Rudolf IecM in Krainburg), des Fleischhauers und Hausbesitzers Franz 5um> (von demselben Steinmetz) und des Direktors Johann Pczdi<" besonders aus. Das letztgenannte Denkmal ist ein gediegenes Werk der Laibacher Firma Alois Vodnil; es ist aus liuntem Marmor im modernen Stil ausgeführt und trägt oben eine Aufschrifttafel aus weißem Marmor, um die sich ein prachtvoller Kranz, ein wahres Kunststück, windet. Die Gräber der Dichter Pre^eren und Ienko ließ der 5'italnicaverem mit Kränzen schmücken und reichlich beleuchten. ^-3- — (Der Voranschlag der Stadtgcmeinde Idria.) Man schreibt uns aus Idria: Aus dem in der Gc-moindekanzlei aufliegenden Voranschlage für das kommende Jahr ist zu entnehmen, daß sich die ordentlichen Erfordernisse für die Venvaltung im allgemeinen mit 17.279 /<, für die Verwaltung des Gemeindevermögens mit 3614 /v, für die Pflege der Straßen, öffentlichen Plätze usw. mit 27.900 /<. für die sanitären und Wohl-fahrtsangelegenhetten mit 27.042 k, für Schule, Kunst und Wissenschaft mit 17.681 X und für Verschiedenes mit 200 X beziffern. Unter den außerordentlichen Erfordernissen wären nachfolgende Beträge zu erwähnen: für die Amortisation und Verzinsung der Darlehen ber verschiedenen Geldinstituten 28.800 /<, für den Umbau des Gemeindehauses Nr. 509 40.000 /^, für die Neu-Vermessung der Idrianer Katastralgemeinde 2000 /( und für den Neubau eines Turmes für die freiwillige Feuerwehr 1000 X. Die ordentlichen Auslagen belaufen sich somit auf 93.716 X, die, außerordentlichen auf 71.800 X, zusammen auf 165.516 X. Die Bedeckung von 152.990 /v ergibt sich aus den Einnahmen von der 74 perzcntlgen Umlage auf die unmittelbare Grund- und Hauszinssteuer, von der 15perzentigen Verzehrungssteuer und von der 20-, bezw. lOperzentigen Alkoholsteuer. Der Abgang von 12.526 /< soll durch den für den Neubau einer Schlachthalle erlegten Netrag von 20.000 k gedeckt werden; die restlichen 8000 /< sollen für die Renovierung der jetzigen Schlachthalle Verwendung finden. —.v— — «Kasinoabenl, in Idria.) Am 4. d. M. veranstalteten die Mitglieder des Veamtenkasinos in Idria anläßlich des Namensfestes der Frau Gemahlin des Vereinsobmannes und Vorstandes der Vergdireltion, Herrn Hosrates Billet, einen Kasinoabend, der äußerst ani» miert verlief. Mit lautem Veifalle wurden die Gesangs-vortrage der Frau des Herrn Bergkommissärs Forster und des Fräuleins Soika, Tochter des Herrn Bergrates Soika, aufgenommen. —^"" — (Unglüllsfalle in Idria.) Man schreibt nns aus Idria: Noch nie dürften sich in dem kurzen Zeitraume von 14 Tagen die Unglücksfälle in Idria derart gehäuft haben wie in der Zeit vom 29. Oktober bis 3. November. Am 29. Oktober war der Realschuldiener Michael Kos im physikalischen Laboratorium beschäftigt. Durch unvorsichtiges Hantieren geriet er zu nahe der Zirlularsäge, die ihn erfaßte und am rechten Arme schwer verletzte. Am 30. Oktober erlitten die beiden im Bergwerke beschäftigten Arbeiter Ignaz Voncina und Matthäus Kokalj durch herabfallendes Gestein teils größere, teils kleinere Beschädigungen. Am 31. Oktober war der Bauarbeiter Franz Erjavcc mit dem Ausbessern des Pfarrhausdaches beschäftigt, wobei er ausglitt, aber glücklicherweise am Dachende hängen blieb, bis er aus der gefährlichen Lage befreit wurde. Er verstauchte sich den Arm. Am 2. November stolperte der Nealitätenbcsitzcr und Ledcrhändlei Josef Nuftnik über die Schienen der elektrischen Stra-ßenbahn, wobei er derartig unglücklich fiel, daß er sich den Arm brach. Am 3. November wurde, wie bereits gemeldet, dor bei der Jagd verunglückte Bergarbeiter Johann Felc als Leiche aufgefunden. ^.v^- — (Schadenfeuer.) Am 29. v. M. nachmittags brach i>l einer dem Schloßbesitzer Michael Omnhcn in Weitelburg gehörigen Getreidckammer in Mala vas ein Feuer aus, das dieses Objekt, dann das Dach eines anstoßenden Kellers einäscherte. De,r Schaden beträgt 900 X. Das Feuer war durch Kinder gelegt worden. II. — (Ein Europamüder.) Vorgestern wurde mn hiesigen Südbahnhofe der 1894 geborene Arbeiter Johann Roguliö aus Aejane, Gemeinde Lastclnuovo bei Voloska, wegen versuchter Stellungsflucht angehalten. Roguli« war mit gefälschten Dokumenten versehen und wollte nach Amerika auswandern. — (Mit der Hackb.) Tiesertage zechte der 29 Jahre alte, epileptisch veranlagte Taglöhner Anton Egger in einem Gasthause in Weißensels, von wo er gegen 9 Uhr abends, da er ziemlich stark berauscht war. von zwei .Kameraden in seine unweit des Gasthauses befindliche Wohnung geführt wurde. Die Begleiter sperrten sodann das Zimmer hinter sich ab und verweilten noch eine Zeitlang im Vorhause. Bald darauf aber begann Eggcr im Zimmer zu lärmen, weshalb die beiden Burschen nachschauen wollten. Als sie die Zimmertür öffneten, führte Ggger gegen den eintretenden Besitzers söhn Franz Müller einen Hieb mit einer Hacke und traf ihn mit der Schneide in die linle Riftpengegend. Müller erlitt eine schwere Verletzung. ^ iEiu ungeratener Sohn) ist der 1869 geborene, bei seinem Vater in Laibach wohnhafte Peter Zottich. Ein ausgelernter Handlungsgehilfe, ist er sehr arbeitsscheu und dem Trunle ergeben, weshalb er schon über 15 Jahre in seinem Geschäfte nicht mehr tätig ist. Als er wegen Trunksucht und Arbeitsscheu nirgends mehr Beschäftigung finden konnte, versuchte er sein Glück bei der Finanzwache, wurde aber bald wieder entlassen. Er wandte sich dann ^ur Post, wo ihm das gleiche Schicksal widerfuhr, und nahm schließlich eine Stelle bei einem Advokaten in Laibach an, die jedoch gleichfalls von kurzer Dauer war. Nachdem er noch eine Zeitlang als Zeitungsausträger fungiert halte, verlegte er sich auss Wandern und fristete fein Dasein durch milde Gaben. Seine Reisen wurden oft unfreiwillig dadurch unterbrochen, daß er mittelst Schubes in seine Heimat geschickt wurde. Sobald der Vater den Heimgekehrlen mit neuen Kleidern versah, wurden diese gegen schlechtere vertauscht und der dabei erzielte Gewinn in Alkohol umgesetzt. Seit einem Jahr» hielt sich Zottich bei seinem Vater auf, bettelte von Haus zu Haus, kam abends zumeist betrunken nach Hause und bedrohte seineil Vater mit dem Umbringen. Diesertage wurde cr schließlich verhütet und dem Landesgerichte eingeliefert. — (überfallen und lebensgefährlich verletzt.) Am 26. v. M. wurde der 29 Jahre alte Vesitzerssohn Franz Iakoftin aus Studcno, Bezirk Laas, als cr gegen 10 Uhr abends nach Hause ging, auf dem Gemcindcwcge zwischen Glina und Studeno von einen, Manne meuchlings überfallen und mit einem Pfahl derart auf den Kopf geschlagen, daß cr bewußtlos zu Boden sank, worauf der Täter im Dunkel der Nacht verschwand. Als Iakopin nach einer Weile zu sich kam. schleppte cr sich mühsam zu einem in der Nähe des Tatortes befindlichen Bauernhause, von wo er mittelst Wagens nach Hause überführt wurde. Der tiberf^llene hatte einen Schiidclbruch erlitten, scin Gehörvcrmögcn ist vollständig verloren und er dürfte kaum am Leben erhalten werden. Als tatvcrdächtig wurde ein 24 Jahre alter Bursche, mit dem cr vorher in einem Gasthause gezecht hatte, durch die Gendarmerie verhaftet und dem Bezirksgerichte in Laas eingeliefert. — (Auf flüchtige» Sohle».) Der in Ober^i»ka wohnhaft gewesene Schuhmachcrgchilfe Alois Zalar aus 5alna, Bezirk Littai, ist Ende vorigen Monats nach Kontrahierung von Schulden im Betrage von über 40 ^ und nach Veruntreuung eines Paares noch fast neusr Schuhe, die er in die Arbeit bekommen hatte, unter Nücklassung seines Arbeitsbuches unbekannt wohin verschwunden. Vorher hatte er sich noch ein Fahrrad aus» geliehen, das er nicht mehr zurückbrachte. — (Schlechter Danl.) Der bei Franz Kräfte/, in der Herrengassc bedwistete Knecht Franz Lubi ließ unlängst den dlenstlosen Knecht Josef Vobnar aus St. Margareten bei Nassenfuß auf dew Heuboden seines Dienst-gebcrs übernachten. Am folgenden Morgen aber stahl Bobnar dem Lubi aus dem Kncchtenzimmcr einen grauen, noch neuen Lodenwinterrock mit einem schwarzen Pelzkragen und fünf farbige Hemden. Als Ersatz ließ er seinen alten, wertlosen Rock zurück und flüchtete sich unbekannt wohin. — (Eine Holzdiebin.) Diesertage wurde in der Waldung bei 6'rnu<'e eine 65 Jahre alte Keuschlerin da- Laibacher Zeitung Nr. 256. 2375 ________________ _________7. November 1913. bei ertappt, als sie junge Fichteubäume abhactw und stehlen wollte. Sie wird sich deshalb vor Gericht verantworten müssen. — (Verhaftung.) Montag a.cgc» 4 Uhr früh wurde in Selo die 29 Jahre alte Magd Christina Megu^ar aus Nemnarltl wegen exzessiven Venchmcns auf der Straße vcrhllfbel. — Oahrraddiebftahl.) Am 26. v. M. abends wurde dem Josef Fcreix'el, Arbeiter in der Sobawasser-fabrik in der Slon^elgasse, aus dem Vorhause eines Gasthauses in Unter Ni«la ein noch neues Fahrrad entwendet. Das Rad ist „Spczial-Puchrad Il>" und trägt die ssabrilsnuinmer 70.782i es ist schwarz lackiert, mit roten Pneumatiks und rote?« Streifen in den Felgen. Tatverdächtig ist ein etwa 30 Jahre alter Mann von kleiner Statur, mit eingefallenen Wangen, großer Nase und ziemlich großein, schwarzem Schnurrbart. — (Verhaftung eines entwichenen Hwiinfflinsts.) Am 28. v. M. ist dcr Zwängling Hugo Kozlcvöar aus der hiesigen Zwangsarbcitsanstalt entwichen. Er begab sich über Vischoflact nach Idria und lam Sonntag in die Nähe von Haidcnschast, w5 er während des Vor-nnttagsgottesdicnstcs in zin Vauernhaus einbrach und einen Klcidcrdicbstahl ausführte. Kozlcv<"ar wollte sich von da nach Italien begeben, wurde aber in Cesta von einem Gendarmen verhaftet und dem Bezirksgerichte in Haidcnschaft eingeliefert, von wo er, weil er noch andere Dicbstähle am Gewissen hat, dem Landcsgerichte in Laibach überstellt werden wird. — W« rabiater Ehenntte und Vater.) Am vergangenen Montag abends lam es zwischen dem Besitzer Johann kuc-tiaM^ und seiner Ehegattin Maria in Za-pu«, Gemeinde Ober-.^i^ka, zu einer argen Auseinandersetzung, in deren Verlaufe ^u^tar^i<" feine Gattin mißhandeln wollte und sie mit dem Erschlagen bedrohte. Während sich sein lMhriger Sohn Ludwig ins Mittel legte und die Mutter schützen wollte, gelang es dieser aus dem Hause zu flüchten. Aus Arger darüber bewaffnete, sich Johann «u^tar^w mit einer Mistgabel und versetzte seinem Sohne damit einen so wuchtigen Schlag auf den Kopf, daß der Vurschc schwer verletzt zu Vodcn sant. Johann 6u5tar^i5- wurde verhaftet, mußte aber über ärztlicheil Rat ins Landesspital abgegeben werden, — ^Verstorbene in Lnibach.) Johann <''ernivec, Arbeiter, 64 Jahrei Franzisla Martclak, Arbeitcrsgattin, 27 Jahre; Franz Reftov^, PfleMnb, 4 Tage; Anton Rovan, Fabrilsarboiter, l»6 Jahre; Stephanie 5iuec, Maurermcistcrstochter, 8 Monate; Maria Dernov^el, Ta-balfabrilsarbeitcrin i. R., 74 Jahre. — <5lino „Ideal".) Der Film „Im Zeichen des Kreuzes", «In hoc signo vinces!", gelaunt von heute bis Donnerstag im Kino „Ideal" zur Aufführung. Die-ses Drama aus der Zeit des alten Noni, da in den römischen Provinzen sechs Kaiser herrschten, zeigt das zügellose Lcbcn dieser Zeit und den Kampf dcs Christentums gegen das Heidcntum in außerordentlich stimmungsvollen Bildern. Vorstellungen täglich um 1, 8 und 5 Uhr nachmittags, dann um 7 und 9 Uhr abends. (Genen das Dickwcrdcn), das die Damen von Welt und die sportsgewandten Männer von heute so sehr verabscheuen, sind ein bis zwei Weingläser SaFehners Hunyadi Jauos Bitterwasser täglich ein probates Mittel. Ein anerkanntes Fachblatt, wie es die „Wiener medizinische Presse" ist, schreibt darüber: „Infolge dcr Vermehrung der Darmftcristaltik wird die Ausscheidung der verdauten Nahrungöbcstandtcile, wie der im Darmrohrc angesammelten Sckretmasscn beschleunigt, besonders aber die Ausscheidung der Sliclstosfelcmentc, wie dcr Kohlenhydrate des Körpers vermehrt, wodurch bei längerer Fortsetzung dcs Wassergebrauchcs entschieden eine Ab^ nähme des Körpergewichtes herbeigeführt wirb. ,Hunyabi Ianos' ist in dieser Beziehung daher anch als Spezifilum gegen Fettleibigkeit anzusehen. ,Hunyadi Ianos' sollte daher in keinem Hause fehlen, wo man für Körperkultur Sinn und Verständnis hat." 2340 2-2 Theater. Kunst und Literatur. — (Laudeötheatcr.) Im Landcstheatcr findet heute die Aufführung des drciaktigcn Dramas „Tekma" von A. Funtek statt. Die weibliche Hauptrolle darin wird Fräulein Vogomila Vilharjeva vom lönigl. Landestheater in Agram spielen. — (Konzert der „Glaskeua Matica".) Wie bereits gemeldet, findet morgen abends um 8 Uhr im „Mestni dom" ein Konzert der Konzertpianistin Iclcna Doti« aus Belgrad und dcs Opernsängers Herrn Marko V u «-tovi 6 aus Agram statt. Das Programm lautet folgendermaßen: 1.) Beethoven: Sonate in Es-Dur, Op, 31 (Fräulein Jelcna Dokio). 2.) Leoncavallo: Prolog aus der Oper „Dcr Bajazzo" (Herr Marko Vu^ko-v'ü). 3. n) Rubinstein: Coauctteric, Op. 51; d) Cho-Pm: Scherzo in H-Moll (Fräulein Jelcna Doli6). 4.) Verdi: Credo aus der Oper „Othello" (Herr Marko Vu"kov!ü) 5. „) Nachmaninov: Präludium in Cis-Moll; b) Kalmikov: Elegie; ^) Paderewski: Thema mit Vanatwnen (Fräulein Ielena D o k i 6) 6 ») V. Parma: Posleduja uo^ l,) Iv. v. Zajc: Utjeha (Herr M. Vu 5 kovi <'). Dio Klavierbegleitung dcr Gesangsnummern besorgt H?rr Anton T r o st, Konzertpianist in Laibach. — Preise der Plätze: Sitzplätze zu 4. .'! und 2 /<, Stehplätze 1 /^ 20 /<, Studcntcnkartcn 60 k. Die Eintrittskarten sind in dcr Trafik Dolenc in der Pre-öerengasse und abends an dcr Kasse erhältlich. ** (Deutscher Theatcrvercin in Laibach.) Der deutsche Theaterverein hat Herrn Direktor Hermann Roche in Klagcnfurt auf Grund seiner Bewerbung die Direktion des Kaiser Franz Ioseph-Iubiläumstheaters ,n Laibach für die Spielzeit 1914/1.) neuerlich übertragen. Die Bühnenleitung wird auch fernerhin Herr Direktor Franz S ch ra m m führen. Der Sftielplan und die Spieltage bleiben die gleichen wie in dieser Saison — (Dcr Nobelpreis für NoseWcr.) Den „Dagcns Ncheter" zufolge soll dcr Dichter Nosegger für den Nobel-Preis für Literatur in Aussicht genommen sein. Die schwedische Akademie wird am 13. b. M. ihren endgültigen Beschluß fassen. — (Oprrnwettbcwerb der Stadt Rom.) Bei dem von der Stadt Rom ausgeschriebenen Opcrnwettbewcrb ist unter 55 eingereichten Werken der Oper „Eanossa" vo» dem Venezianer Francesco Malifticro der erste Preis zuerkannt worden. Dcr Text zu dcr Oper rührt von Silvio Nenco her. Die erste Aufführung findet im römischen Constanzi'Theater statt. — (Leoncavnllos ncueftcs Wert,) eine Operette: „Arc vou there?", die im Prince of Wales Theater in London zur Uraufführung lam, ist eigentlich eine Aus-stattuiigspossc mit Gcsang. Die Musik ist unpersönlich, nur einige gefällige Melodien fanden Beifall, so ein süß anheimelnder Walzer. Ausstattung und Aufführung genügten den Londoner Anforderungen nicht und am Schlüsse bekundete das Publikum offenkundig sein Mißfallen. Telegramme des l. k, Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. König Ferdinand von Bulgarien in Wicn. Wie», 6. November. König Ferdinand von Bulga ricn erschien um 2 Uhr »lachmitlags vor Seiner Majestät dem Kaiser in Audicnz. Dcr König, dcr die Obersten-Uniform seines österreichisch ungarischen Infanterieregiments trug, verweilte eine Stunde beim Kaiser und kehrte dann ins Palais Koburg zurück. Wien, 6. November. König Ferdinand stattete um '/»5 Uhr nachmittags dcm Minister des Äußern Grafen Nerchtold im Auswärtigen Amte cincn Bcsuch ab und konferierte mit dcm Minister eine Stunde. Abgeordnetenhaus. Wien, «. November. Der neugewählte Abg. Malik (böhmischer Agrarier) leistet die Angelobnng. In for! gesetzter Spezlalocb.rtte über dic Vrniilitwcilistcuervor-lagc spricht Miiwritätsbcrichlcrstatlcr L u s a s g c w i c z. Nach dem Mi»oritätsl>cr c z und Äatlisti. Während dcr Rede des russophilen Abgeordneten Kury-lowicz lonmit cs zu lebhaften Ausemcmdcrsctzungcn zwischen dicscm uud den Ezechischiadilalcn einerseits und den Nuthcncn anderseits. Am Schlüsse der Sitzung begründet Abg. Pach er seinen Dringlichleitsantrag, betreffend die Sicherstellung eines Betrages von 20 Millionen jährlich zur Ausbesserung der Bezüge der Volks- und Bürgcrschul-lchrer. - Nächste Sitzung Dienstag nachmittags. — Im Einlauf befindet sich eine Interpellation dcs Abg. N y -b a r, betreffend die Hintansetzung slovcnischcr und kroatischer Eiscnbahnbcdicnstctcr durch die Staatsbahndirck-tion in Trieft. llnssarn. Budapest, 6. November. Dcr Finanzausschuß des Abgeordnetenhauses hat heute die Gcsetzesvorlage, betreffend die Erhöh'Mg dcs Relrutcnlontingcntcs für das gemeinsame Heer und di« Landwehr, angenommen. Vom Balkan. Belgrad, 6. November. Dic serbisch-montenegrinische Grenzfrage ist zwischen den beiderseitigen Negierungen endgültig dahin geregelt worden, daß Montenegro außer Plcvlje und dcm westlichen Mcthochiagcbirgc auch Djako vica überlassen worde. Belgrad, 6. November. Die SkuMna setzte heute die Adicßdebatte fort. Nachdem der Kultusminister und mehrere regierungsfreundliche Abgeordnete die Angriffe dor Opposition gegcn die diplomatische Aktion des Kabinettes PaM als sachlich unbegründet zurückgewiesen hatten, hat die SkuMna den Adicßentwurf der Majorität mit 72 gcgcn 2« Stimmen angenommen. Athen, 6. November. In dcr Note, womit die griechische Regierung die Note Osterrcich-Ungarns und Italiens beantwortet, verwahrt sie sich gcgen den Vorwurf, daß sie die Bevölkerung des Epirus terrorisiere. Die Note führt verschiedene Vorkommnisse im Zusammenhang mit dem Vorgehen einzelner Kommissionsmitglieder und der Art, wie die Untersuchung geführt wurde, an. Wenn die Arbeiten der Kommission nicht vor dem 30. November beendet sein sollten, werde die griechische Regierung hic-für nicht verantwortlich gemacht werden können, denn sie habe zu gebotener Zeit Bcschlc gcgcben, dic Aufgaben der internationalen Kommission zu erleichtern und diese Befehle fogar jüngst erneuert. Dic Regierung habe diese Befehle den Botschaftern dcr Mächte, die an der Londoner Koiifercnz teilnahmen, mitgeteilt. Berlin 6. November. Dcr „Lokalanzcigcr" schreibt über die griechische Antwort auf die Note der österreichisch ungarischen und der italienischen Regierung: In Berlin, wo das Vorgehen der Bundesgenossen rückhaltlose Zustimmung findet, hofft man. die griechische Re- gierung werde sich den freundschaftlichen Ratschlägen zugänglich zeigen. Besonders wäre es bedenklich, eine weitere ablehnende Haltung auf die angeblichen Meinungsverschiedenheiten im Schoße der Großmächte, wie sie von einem Teile der französischen Presse den Griechen sugge-, riert werben, zu stützen. Daß die Pariser oder gar die Londoner Regierungskreise ihren Standpunkt gegenüber der Lösung der albanischen Frage gelöst haben sollten, ift eine unbewiesene Behauptung und kann daher als burcy» aus unwahrscheinlich bezeichnet weiden. Man darf annehmen, daß die freundschaftlichen Ratschläge, die auch jetzt wieder Deutschland in Athen gegeben hat, den für lllle Fälle wünschenswerten Erfolg haben werbe»». Köln, 6. November. Ein Berliner Telegramm on „Köln. Ztg." meldet: Die Antwort Griechenlands auf die Vorstellung Österreich-Ungarns und Italiens wegen dcr Räumung Südalbaniens ift von Griechenland auch in Berlin mitgeteilt worden. Einen befriedigenden Eindruck konnte die griechische Antwort hier ebenso wenig machen wie in Wien und Rom. Man hält hier indessen an der Annahme fest, daß bei weiteren Verhandlungen Griechenland den Umstand nicht verkennen werde, der dafür spricht, daß es in dcr südalbanischen Grenzfrage vor dem Lebensin^eressc der Dreibundmächte Hall mach«. Ein besserer Rat kann in Athen auch von Deutschland nicht gegeben werden, dessen freundschaftliche Haltung durch die Tatsachen außer Zweifel gestellt ist. Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e l. sslliftl Zlllnz MH.WllllNlslheM i« Lllillllh. Morgen, Samstag den k. November IV13 26. Vorstellung Logen Abonnement gerade Die Jungfrau von Orleans Romantische Tragübie m fiinf Alten <10 Viloenl) von Friedrich v. Schiller Anfang um '/,8 Uhr Ende um 10 Uhr u t 3 ^ ^^ z^ Mnd d..Hi«m<.. ^z „ i! U. N. 124 4 80 M. z. ftarl «egm ^ 9 U. «Ib. 28 6 S b N. milhig » 7.>7U. F. ! 295 41 SO. fchwach ^ bewölkt !4b 4 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur be!rägt 8 2°, Normale b i>". Wien, 6. November. Wettervoraussage für den 7, No« »ember für Steiermarl, ttärnien und Kr a in: Trüb. zeitweise Niederschlage, etwas lühler, unbestimmt, lebhafte Winde. — ssür Ungarn: Veränderliches Netter zu erwarte», an vielen Stellen mit Regen. zammg. s. November iw Tusnerkneipe. vortrag: 7usn!?!ises ^!ess k Ärnsfew, „v,c cieuwclieii lumer !m Sefremngskliege", VN: ««5!n«3«!»nl!mmel. »tglnn um « U!»l «benOl. -, .2« Dcr Kneipwart. :Messanin- \ J auoh für Kanzlei geeignet, ist Fr»n-« zen»kal Nr. 1 (Phlllpphof), «ofort J zu vermieten. Laibacher Zeitung Nr. 256. 2376 7. November 1913. *££".ne, file der K. K. pri«. Oesterreichischen *k Credit-Hnstalt für Handel und Hie «wKsri--. SeMelnlagen gegen ElelagibOcher an* wOe* K"f' Verkl»f, Q Bele»n»t »tn Wert- i. i,ri.-i.ir..t; i«nr..i ,.. jn Laibach *W^ Prešerengasse Nr. 50. »•» W^T'wSgAfonSB- KrriHii, Etktmpti von WechuH etc. "¦ »-«¦"«*«¦¦ "^ «* Heiratikaullonen «tc, Kurse an der Wiener Börse vom . November 1913. SchluflkurH Ge! 8166 „ ,, ,. ,, „ „U..4 81-46 81-66 Oest. Rente i. K.-W. steuerfr. (1818) p. K..........80-96 Sria Oest. Rente i. K--W. steuerlr. (1918) p. Ü.......• . . 80-96 8V16 Oeat.Invea'.-Rent.alfr.p.K.SVi 71 io 7rso Franz Josefeb. i.Silb.(d.S.)5V4 102-90 10390 Galiz. KarlLndwigBb.(d.St.)4 8096 8r9s Nordwb.ö.u.aüdnd.Vb.(d.S.)4 80-90 8190 Rudolfsb.i.K.-W.8tsr.(d.S.)4 80 66 «/<>« Yob Stute i. Zihlnug ttbern. Elaenb»hH-Priorltlti-Obllg. Bohrn. Nordbahn Em. 1882 4 — — — '— Böhro,We8tbahnEm.l885..4 83-26 84-2S Böhm.We8tb.Em.l895i.K. 4 8260 83-60 Ferd.-Nordb.E.l886(d.S.). * 90-26 91-26 dto. E. 1904 (d. St.) K. . . 4 84-— 86-- Fnu»Jo8essb.E.1884(d.S.)S4 84-— #»•— Galit KarlLndwigb.(d.St.)S4 S2-26 8326 Laib.-SteinLkb.200u. 1000fl.4 92-76 9376 Schluflkurs Gold | Ware Lem.-Cser.-J.E.189*(d.S.)K4 80-90 81-90 Nordwb, Oest. 200 fl. Silber 5 99-66 100-66 dto. L.A.E. 1903(d.S.)K3V, 74-90 7696 Nordwb.,OeBt.L.B.200fl. S.6 9946 100-46 dto.L.b.E.1903(d.S.)K3V, 74-40 76-40 dto.E. 18852()0u. 1000fl. S.4 83- - 84-- RudolfsbahnE. 1884(d.S.)S.4 82 no 83-60 StaatBeiaenb.-G.500F.p. St. 3 360-— 364 — dto. Ergz.NctzöOOF. p. St. 3 343-60 844-60 SUdnorddeutscheVbdgb.fi.S.4 &290 83-90 Ung.-gal.E.E.188720OSilber4 SO'4s, 8146 Ung. Staatsschuld. Ung.8taatBkaB8ensch.p.K.4Vi 99-70 99-96 Ung. Rente in Gold . . . p. K. A 9826 98 46 Ung. Rente i.K.stfr.v.J. 1910 4 80 20 8040 Ung. Rente i K. stfr. p. K. 4 8020 80-4V Unj.Piämien-Anlehen ä lOOsl. 467-— 477- — U.TbeiB8-R.u.Szeg.Prm.-O.4 282-— 292— U.Grundentlaatg.-Obg. ö.W.4 80 96 8t-jt Andere öffentl. Anlehen. Be.-herx.Eis.-L.-A.K.1902 4Vj **•— 89-— Wr.Verkehrsani.-A. verl. K 4 8110 82-10 dto. Em. 1900 verl. K .... 4 81-60 82-60 Galizisches v.J. 1883 verl.K. 4 82*0 8340 Krain.L.-A. v.J. 1888Ö.W..4 —¦— 94-fO Mährisches v.J. 1890V. ö.W. 4 8760 88-60 A.d.St.Budap.v.J.190Sv. K.4 78V6 79-76 Wien(Elek.)v. J. 1900 v. K.4 «22« 83-26 Wien (Invest.) v. J. 1902 v. K.4 8330 84-30 Wien v. J 1908 v. K.......4 «/-70 82-70 Kuss. St.A. 1906 f.100 K p.U. 5 102-40 102-9» Bül.St.-Goldanl.l907100K4V« 86-26 — •— Pfandhriefe nnd Koramnnalobligationen. Bodenkr.-A. öst., 50 J. 5. W. 4 81 36 82S6 Bodenkr.-A. f. Dalmat. v. K. 4 —•— 91 — Böhm. Hypothekenbank K.. 5 100— 100-46 dto.Hypothbk.,i.67J.v.K.4 88-76 8976 Sohliiflkurs Geld | Ware Pro«. Böhm.Ld.K.-Schnldsch.60j.4 S4-— «8- dto. dto. 78 J. K.4 83-60 84-60 dto. E.-Schuldßch.78J.4 83-60 84-60 Galiz. Akt. Hyp.-Bk......6 SO- 91-~ dto. inh.60J.verl.K.4Vj 82-— 88- — Galiz.Landesb.51V,J V.K.4V, 91-26 92-26 cHo.K.-Obl.III.Em.42j.4V, SO-— 91-— s»tr. Bodenkr.-A. 3ß J. Ö.W. ft 96 10 97-60 lstr.K.-Kr.-A.i.52ViJ-v.K.4Vj —'— —- Mähr.Hypoth.-B.ö.W.u.K.4 14 60 86-60 Niod.-ÖRt.Land.-Hyp.-A.55J.4 84-26 8626 Oest. Hyp. Bank i. SO J. verl. 4 S2'26 8326 Oest.-nng.Bank50j.v. ö.W.4 S6-— 87 — dto. 50 J. v. K........4 «7/0 88 10 Centr.Hyp.-B. ung.Spark. 41/, »0'— S1~ Comrzbk.,Pest.Ung.4l J.i^f, 91-S6 92-26 dto. Com. O. i'60i/»J. K 4«/, S3-— 84-- Herm.B.-K.-A.i.50j.v.K4'/a 89-76 90 76 Spark.Innerst.Bud.i.50j.K4'/, 90— 91 — dto. inh. 50 J. v. K. . . . 4'/» S160 8260 Spark.V.P.Vat.C.O.K. .4Vj S9 60 80-60 Ung. Hyp.-B. in Peat K . . 4'/» 90 60 91-60 dto.Kom.-Sch.i.50J.v.K4Vi S3 26 94-26 Eigenhahn-Prior.-Oblig. Kasch.-Odcrb.E.1889(d.S.)S.4 60-36 81-30 dto. Em. 1908K(d.S.). .. 4 8060 81-40 Lemb.-Czcr.-J.E.1884300S.8.6 76 86 76-86 dto. 300 S..........4 S210 8310 Staatseiaenb.-Gesell. E. 1895 (d. St.) M. 100 M......3 SS-60 84-60 SUdb.Jan.-J. 5(X- F. p. A. 2'6 244— Z46-— UnterkrainerB.(d.S.)Ö.W. .4 91-— 92-60 Diverse Lose. Bodcnkr.öst.E.1880alO0fl.:iX 179-60 280-60 dto. E. 1889 a 100fl. . . . 3X 246-~ ;«•- Hypoth.-B.ung.Prära.-Schv. ä 100 »1..............4 234-— 244 ~ Serb. Prämien-An]. a 100 Fr.2 108-60 116-60 Bud.-üasilica^Domb.)3fl.ö.W. re 60 29-60 Schlußkurs Geld | Ware Cred.-Anst.f.H.n.G.lOOfl.ö.W. 473-— 483-- Laibach.Präm .-Anl.20fl.ü.W. 64-60 68-fiO RotenKreuK.öBt.G.v.lOfl.ö.W. «22« 6C. zr> dcttoung. G.v. . . 5 fl. ö.W. hi-— I*- Türk.E.-A.,Pr.O.400Fr p.K. 22*-7fi *2-60 Bankver.,Wr.p. U. 2O0n.3() ,, 610--- 611- Liod.-C.-A. allg. oat.300 K 67 ,, 1161 — 1166 — Credit-Anst. p. U. 320 K 33 ,, «/«80 619-60 Credit-B. ung. allg. 20011.45 ,, 81V- 812- EBkomptcb.stoier. 200sl.38 ,, 664- 667-- Eakompto-G.,n. Ö.400K40 ,, 729-- 732 — Länderb.,öat.p. U.2OOfl.3O ,, 609-60 610 60 Laibacher Kreditb. 400 K 25 „ 400-— 402-— Oeat.ungar. B. 1400 K 120 ,, 20*4-— tO44- Unionbankp. U. . . 200fl.S3 ,, 682-60 683-60 yerkehrBbank,allg.l40fl.20 ,, 866-60 366-60 Živnosten. banka lOOfl.15,, 26s— S64-— Indastrie-Aktien. Berg-n. Hüttw.-G., öst. 400 K 1172- 1182- -HirtenbergP.,Z. u.M.F. 400 K 149Q-— 1496--Königsb.Zement-Fabrik 400 K »46— t48 — LengenselderP.-C.A.-G.250K 106— 108- SchluQkurs Gold J Ware Montangea., ostorr.-alp. 100 H. 770*— 77/ — PerlmooHer h. K. u. P. 100 fl. 466-— 469- — Pragcr Eisenind.-Gosell. f>()0 K 2616-— 2636-— Rlrnamur.-Salgo-Tarj. 100 fl. 631— 632- 3alKÖ-Tarj.Stk.-B. . . . lOOfl. 726-- 7i9-— -ikodawerko A.-G. Pils 200 K 760-f 6 761-76 WafTen-K.G , öeterr. . . lOOfl. 946-— 964-60 WeiBcnfolsStahlw.A.-G.SOOK 7<7— 7«7-— Westb. Bergban-A.-G. 100 fl. 620— 6t4--~ Devisen. Knrze Sichten und Schecks: Dontscho Hankplätze......117' 70 117 SO Italionische iiankplfttze .... 94-6tM 94-80 London...............241XM 24-16*" Pari».................B6-87*o 96-62** Valuten. MünzdukatAi........... 1142 1147 ao-Francs-Stllcke......... 19 08 1912 iO-Mark-Stücke.......... «»-8« 23-64 Deutsche Reichnbanknotcn . . \X1'67» 117'*7«° ItalioniBchu Banknoten..... 9466 94-86 Rubel-Noten............Ks-87"> 26<«7Mt Lokalpapiere »chrrivatnotier.d. Filiale d. K.K.prir.Oest. Oredit-ABstalt. Braueroi Union Akt. 200 K 236— 246-— Hotel Union „ 500,, 0 — — —•— Krain. Baugos. ,, 200„12K 206-- 216-— „ Industrie,, 200,,20K 400 - «0 — Unterkrain.St.-Akt.lOOfl. 0 — - - — Bankzinsfuß «% Die Notierung «amtlicher Aktien and der „Diversen Lose" versteht sieb per Stunk.