^97. Fltitag, 30. April 1897. Jahrgang 116. kmbllcher O Zeitung. ^"Mti» s,"°"bprtlS: Mi> Poslverse >! bu >! a : gaiiziähn» fl, l5, balbjälirig ft. 7 eu. Im Lomptolr : ^ ^>Nt c>« ^' h«ll>M)ri„ st. V b<>, Fi!l dil- g»sleNu»l, in« Hau« „aiizMriss st. 1, — Inftrtil»,i!aebUr: Für z »^ "N!e>«lf l,i« zu 4 Zeile» 85 lr,, grKhel? per Zeile « sr, i bei öste«,, Wieberholuogel! per gelle 3 lr. ' Vie «Uaib. gelt,» erlcheint orini!!a««. ,, Unfraiilieite Ariefo Woden nicht angenommen, Manuscriftle nich! zittllct^esl'llt, ! Amtlicher Theil. Alle^.k' ""b k. Apostolische Majestät haben mit 3lola? V" Entschließung vom 25 April d. I. dem ^llsa^' Wilhelm Reich in Wien taxfrei den '"Nd allergnädigft zu verleihen geruht. «lllz.^ k. und l. Apostolische Majestät haben mit b'rickM" Entschließung vom 22. April d. I. dem dti, ^dluncten in Troppau Dr. Franz Ehlotzly ^dia" ""^ ^^atter eines Rathssecretärs aller-»!l zu verleihen geruht. Gleispach m. p. °lles^>.^ und k. Apostolische Majestät geruhten . 2^ anzubefehlen: ^anb 5 . Nitlmeister.Rechnungsführer erster Classe Ht. 12 ' " el, ^^ Landes'Gendarmerie«Commando dtl, w. ^.^aibach, anlässlich seiner Uebernahme in ^ede^ i. "b. der Ausdruck der Allerhöchsten Zu« ^u bekanntgegeben werde; , zu verleihen: ^"kz.a. ^stenfuhrer Johann Tarnawsli, deS '" ^'^ndarmerie Eo»nmando Nr. 5 in Lemberg. ^ltln ^""""3 der mit eigener Lehensgefahr be° ^nen« 5^"3 eines Menschen vom Tode des Ver- "^ da« silberne Verdienstkreuz. ^l^ Elfte Oberfthofmeifter hat den mit dem Mu^t" Hofarztes bekleideten Doctor der gesammten ^ll ^pril 1897. I, 2lü5/kr., vetreffend die Ne. Jahr ,«^^ Abganges beim Landesfonde für das "r Redaction des Landesgeschblattes für itrain. ^z^^^ «aibach am 30. April 1897. ^Nichtamtlicher Theil. ^ Majestät der Kaiser in Petersburg. Aletg^rn nksftri'lche, ^^che beydem Galadiner in Mter,, " M^chselt wurden, finden in den Wiener «^hdknkl lebhaftes und zustimmendes Echo. Das ^«^att. schabt: .Kaiser Franz Josef ist in Petersburg in glänzendster und herzlichster Weise empfangen worden, und ebenso wie die festliche Aufnahme, welche der Hof und die Hauptstadt dem höhen Gaste bereiteten, kennzeichnen die Trinksprüche, die beim Galadiner im Winterpalais ausgebracht wurden, die Bedeutung der Zusammenkunft der zwei mächtigen Herrscher. . . . Der Grist des Friedens ist es, der die beiden Trinlsprüche durchweht, und wir zweifeln nicht, dass in ganz Europa die Freundschafls-Versicherungen, welche die beiden Kaiser ausgetauscht haben, die höchste Befriedigung erwecken und das Vertrauen auf eine friedliche Entwickelung der Geschicke des Erdtheiles neuer» dings erhöhen werden. Die enge Freundfchaft zwischen Oesterreich'Ungarn und Russland ist eine Friedens-bülgschaft von imponierender Kraft.» Die «Neue freie Presse» führt aus: «In den Trinlsprilchen, welche bei dem Galadiner im Winter-palaste zwischen dem Zar und dem Kaiser Franz Josef ausgetauscht wurden, kommt neben der Herzlichkeit der persönlichen Freundschaftsbeziehungen das große po-litisch? Moment der Petersburger Zusammenkunft voll zum Ausdrucke. Der Zar spricht von der Festigung der aufrichtigen Freundschaft durch eine auf die Erhaltung des Friedens gerichtete «Gemeinsamkeit der Ansichten und Principien.» Kaiser Franz Josef erwidert, dass Er in dem liebevollen und herzlichen Empfange, den Er gefunden, ein Unterpfand der «engen Freundfchaft» erblickt, welche, auf die Gefühle der gegen» seitigen Achtung und Loyalität gegründet, eine dauerhafte Garantie des Friedens bildet, und auch Er betont außerdem noch die «gemeinsamen Bestrebungen.» Freundschaft°Gemeinsamkeit«Frieden: auf diese Noten sind die beiden höchst bedeutsamen Trinlsprüche ge« stimmt.» Das Blatt registriert die beiden Trinlsprüche «als historische Kundgebungen vornehmsten Ranges.» Das «Neue Wirnrr Abendblatt» bemerkt, die beiden Trinlsprüche werden einen freudigen Wiederhall überall dort wecken, «wo man von dem Wunsche beseelt ist, dass die Segnungen des Friedens aufrechterhalten werden. Mit einer seltenen Herzlichkeit wird in diesen Trinksprüchen die ausrichtige Freundschaft, welche die beiden mächtigen Monarchen verbindet, betont und in geradezu feierlicher Weise die vollständige Solidarität der Monarchen in der Richtung verkündet, ihren Reichen die Wohlthaten des Friedens zu sichern. Kaiser Franz Josef verstärkte noch wo möglich die außerordentlich bedeutsame Kundgebung, indem Er die enge Freundschaft, welche die Kaiser vereint, als ein neues Unter-Pfand bezeichnete, welches für die Völker der zwei Mon- archien eine «dauerhafte Garantie des Friedens und ^ Wohlergehens» bildet. Diese Manifestationen bekunden mit einer jeden Zweifel ausschließenden Klarheit den ! festen Willen der beiden Herrscher, auch angesichts der Ereignisse im Orient darüber zu wachen, dass das kost« bare Gut des allgemeinen Friedens Europa unversehrt bewahrt bleibe.» Pas «Extrablatt, sagt: «Die Trinksprüche, welche Kaiser Nikolaus II. mit unserem Kaiser anlässlich des ! dem letzteren zu Ehren veranstalteten Galadiners im ^ Winterpalais zu Petersburg ausgetauscht, erscheinen vollauf geeignet, die politifchen Erwartungen zu rechtfertigen, die an den Besuch des österreichischen Kaisers in der Zarellstadt allseits von vornherein geknüpft wor- , den sind. Der Toast dls Zaren erklingt in einem Tone ^ der Wärme und Herzlichkeit, der nichts zu wünschen übrig lässt, erhebt sich aber auch inhaltlich zu einer , Kundgebung von außerordentlicher politischer Bedeutung. Der Kaiser von Russland proclamiert in seinem Trintspruche die durch «Gemeinsamkeit der Ansichten und Principien» gefestigte Freundschaft, die ihn mit feinem erlauchten Gaste vereinigt, er constatiect dü> «vollständige Solidarität», in welcher er sich mit unserem Kaiser bezüglich der hohen Friedensziele befindet! Diese inhaltsschweren Sätze bedürfen keines weiteren Commentars, um von jedem politisch Einsichtigen gc würdigt zu werden. Nicht minder warm und positiv gelangt das Gefühl der Freundschaft, das Solidaritäts Bewusstsein im Friedensstreben, auch in dem Trinkspruche zum Ausdruck, mit welchem unser Kaiser den ^ Toast des russischen Herrschers erwiderte.» Das «Wiener Abendblatt» schreibt: «Die Worte, die beim Galadiner von den beiden Monarchen gesprochen worden sind, waren nicht nur der Nusflufs warmer freundschaftlicher Gefühle, fondern der Ausdruck vollzogener bedeutungsvoller Thatsachen. Aus ihnen hat nicht ideale Stimmung gesprochen, sondern praktische Verwirklichung. . . . Das ist die große Bedeutung der Kaiserworte. «Vollständige Solidarität» — das ist die Formel, welche der Zar gebraucht hat, um die zwischen dem österreichisch-ungarischen und dem russischen Monarchen bestehenden Beziehungen zu charakterisieren.. . . Die Erhaltung des Friedens, das ist das höchste Ziel der Politik des österreichischungarischen als anch des russischen Herrschers. Und dass dieses Ziel sicher erreicht werden wird, dafür sind die gesprochenen Toaste eine Gewähr.» Feuilleton. ""rette der philharmonischen Gesellschaft in Laibach. N" ^Vhliche Hingang des Großen, des Meisters, W N«H« ^"nbelte überdauern wird, wie der i«^ NiusiN.Beethovens "nd Schuberts, hat die lx>z^ Tla, 'He Welt tief erschüttert. Doch dumpfes, 'k, ^däch» "" 'ft unfer nicht würdig! Wir feiern ^ GH!5 unserer großen Todten, indem wir in Kit . ^ritt ' ^ feiern das Angedenken an die «l lhte Ar der Tonkunst am würdigsten, wenn V"' itnn,, wichen Werte sorgsam und liebevoll H, "nd !. 1'^" '" Hren Geist einzubringen ver-M>?"Una°""? weiteren Kreisen durch mustergiltige ^ m"s^ Verständnis für den erhabensten '^ pichen Geistes vermitteln. ^ »labe >> - "n >ver! " Tvdten tief in dein Herz hinein, H ^az ^ b"" leben, lebend'ge Todte sein.» b«Hts Br?, Angedenken des dahingeschiedenen Kl^benl^yMs geweihte Trauerfest leitete, wie 3ltl° ?end,:''.ble Kammermusik-Vereinigung durch Me.v bei «Hessen Vortrags-Ordnung ausschließlich ^eu? habe.' "2 umfasste. Bei Besprechung jenes '9 H r ?"l bereits in eingehender Weise die "hmz', den unersetzlichen Verlust, den wir durch sein Hinscheiden erlitten, und die Pflege, die seinen Werten die philharmonische Gesellschaft zutheil werden ließ, endlich den tiefen Eindruck, den großen Erfolg der Erstaufführung der herrlichen Omoll-Symphonie in Laibach geschildert. Dem großen deutschen Meister, ihrem dahin-geschiedenen Ehrenmitglied?, dessen Danlschreiben an-lässlich seiner Ernennung hiezu die philharmouische Gesellschaft gleich dem Dankschreiben ihres Ehrenmitgliedes Beethoven als heiliges Vermächtnis aufbewahren wird, war das V. Mitglieder°Concert, das am 24. April stattfand, geweiht, zum Gedächtnisse Dr. Johannes VralM' wurde des Tondichters Sym-phonie in Omali zur Aufführung gebracht. «Wollen wir die Stellung von Johanne« Brahms nicht nur im Zusammenhange mit der Musik der Gegenwart, sondern auch mit der der Vergangenheit ins Auge fassen, so steht der Meister einerseits als einer der hervorragendsten Vertreter jener durchgeisteten, classischen Kunstform da, wie sie unfere, auf diesem Gebiete unvergleichlich zu nennenden gewaltigen Pro« gonen, von Bach bis Beethoven überlieferten, während er als ein «Dichter» in Tönen, obwohl ursprünglich dominierend von Schumann beeinflusst, sich auch nach dieser wesentlichen Seite hin zu einem selbständigen musikalischen Eharakterkopfe ausprägte.» Diese geistvolle Charakterisierung des Misters von Emil Naumann kann man in zutreffendster Weise auf die O-moil-Sy'nphonie Brahms' anw.nden. Sie nähoit sich am meisten Beethoven, ja kann, was Rhythmik, organische Vielgestaltigleit, Schönheit der Form und detaillierte figurative Durcharbeitung der Themen anbelangt, als eine directe Forlsetzung der herrlichen symphonischen Werke von Beethoven angesehen werden. Gewaltiges, tiefes Können vereint sich mit hehrer Poesie in dem monumentalen Werke; das Zielbewusstsein im Aufbnn ist bewundernswert und die geistvolle Orchestration ist bei aller Mannigfaltigkeit und bei allem Reichthum? doch stets klar und llangschün. Wir haben feinerzeit die einzelnen Sätze der herrlichen Symphonie, anlässlich ihrer Erstaufführung näher gewürdigt und es möge daher dieser lurze Nachruf, den wir dem Werke nochmals gewidmet, genügen. Die Wiedergabe der Symphonie, die den zweiten Theil der Vortrags-Ordnung bildete, war die Haupt that des Orchesters in dem Concerte. Die Wiedergabe war unter der ausgezeichneten Leitung des Musik directors Herrn Zöhrer, der, wie wir wiederholt betonten, den Orchestermitgliedern feinen Willen, seine Hingabe und seine Energie mitzutheilen weiß, be wunderungswürdig. Die Schönheiten jedes einzelnen Latzes erstrahlten in hellstem Glänze und ergriffen daher machtvoll die Zuhörer, die jeden Theil mit ! stürmischer Begeisterung aufnahmen. ! Mit gleicher Hingebung, schwungvoll uud fein« > fühlig ward die unvergängliche Ouvertüre zu «Egnwnt» von Beethoven, die an Größe des Athems und Schwung Goethes Tragödie fast überragt, aufgesührt. Bedeutungsvoll bildete sie den Eingang des Concertes, denn bedeutungsvoll für das ewig Menschliche und für die Kunst klingt ihr Triumphgesang ans. Rauschender Beifall ehrte den Dirigenten und das Orchester. Laibacher Zeitung Nr. 97. 864 30. April'.1897. Politische Uebersicht. Laib ach, 29. April. In der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses wurde eine große Anzahl von Anträgen und Interpellationen eingebracht. Die wichtigste Frage für das Haus sind jetzt die Wahlen in die Ausschüsse, namentlich in den Adressansschuss. Heute soll eine Obmänner-Conferenz zusammentreten, um eine Einigung über den Ausschussschlüssel zu erzielen. In dieser Woche dürfte nur noch Freitag eine Plenarsitzung stattfinden. Wie die «Reichswehr» vernimmt, wird der Gesetzentwurf über die neuen Gerichtsgebüren in den nächsten Tagen dem Parlamente unterbreitet werden. Die völlige Abänderung des bestehenden Gerichts - Gebürengefetzes ist durch die neue Civilprocess-Ordnung nothwendig geworden. Gegenüber den in den letzten Tagen colportierten Gerüchten, als ob die Rothschild-Gruppe mit Benützung der freundlicheren Börsenströmung schon demnächst mit der Emission der 3V«Procentigen österreichischen Investitionsanleihe vorzugehen gedenk?, versichert das «Neue Wiener Tagblatt», dass diese Ope« ration nicht früher ins Werk gesetzt werden soll, bis nicht eine dauernde Beruhigung der politischen Lage eingetreten sein wird. Ueber die Quotenfrage berichtet die «Neue freie Presse» aus Budapest, dass Ministerpräsident Graf Badeni und Finanzminister v. Bilinski die Mitglieder der österreichischen Deputatiou nach Vuda-i Pest begleiten und den Verhandlungen der SubcomiM gleich dem uugarischen Ministerpräsidenten und Finanz« minister anwohnen werden. Das Blatt glaubt ferner zu wissen, dass man in Budapest den Wunsch hätte, dass die österreichische Deputation den fallengelassenen Faden der Verhandlung wieder aufnehme und einen neuen Vorschlag auf anderer Basis mache. In den Kreisen der uugarischen Quotendeputation sei man nämlich, soweit dabei die zur Regierungspartei gehörigen, die überwiegende Majorität bildenden Mitglieder in Betracht kommen, geneigt, eine Annäheruug anzustreben und den Versuch zu machen, eine Verständigung über die principielle Basis der Berechnung zu gewiunen, nachdem die in den früheren Nuntien der österreichischen Deputation vorgeschlagene Grundlage abgelehnt worden ist. Wenn cs gelingen würde, eine solche Basis zu vereinbaren und in diesem prin-5 cipiellen Punkte eine Verständigung zu erzielen, so 1 würden die Mitglieder der ungarischen Deputation, ! welche der liberalen Partei angehören, sich an die ' bisherige Quotenziffer von 31'4 Procent nicht mehr klammern. Gestern nahm auch das ungarische Abgeordnetenhaus seine meritorischen Verathungen wieder auf und es trat der kroatisch'slavonische Landtag zu einer Sitzung zusammen. Neben dem deutschen Reichstage ist vorgestern auch das preußische Abgeordnetenhaus zusammengetreten und hat sofort den Antrag des dem Centrum angehörigen Abg. Grafen Hoensbroech, betreffend die Aufhebung von Zollcrediten bei der Einsuhr von Getreide, angenommen. Die Frage ist am !. 10. März im Reichstage verhandelt worden und der Reichs - Schatzsecretär Graf von Posadowsky hat bei dieser Gelegenheit im Anschlüsse an seine Mittheilungen über die Arbeiten auf diesem Gebiete namens der ver- bündeten Regierungen erklärt: «Ich kann mich über diese Frage, die noch nicht abgeschlossen ist, nicht näher äußern; ich glaube aber, dass bei ihrer Entscheidung jedenfalls auch die Interessen der kleineren und mittleren Mühlen und namentlich auch der Landwirtschaft geeignete Berücksichtigung finden werden.» Der «P. C.» schreibt man aus Rom, 26. April: Das Attentat, welches diesertage gegen den König Humbert uuternommen wurde, gab dem ganzen Lande Anlass zu unzähligen Beweisen seiner Liebe und Ehrfurcht für den Monarchen. Diese Sympathie-Kundgebungen thun neuerlich dar, welche Popularität der König genießt, und wie fest die Anhänglichkeit für die Dynastie im Herzen der Italiener wurzelt. In den tausendfachen Manifestationen der Treue für den Herrscher trat deutlich zutage, wie wirkungslos die Versuche, revolutionäre Ideen in Italien zu verbreiten, geblieben sind und dass die wenigen antidynastischen Blätter, die in Italien erscheinen, auch nicht im entferntesten als Ausdruck dcr Gesinnungen des italienischen Volkes an» zusehen sind. König Humbert hat auch durch seine persönlichen Eigenschaften allen Anspruch auf die Verehrung aller Bürger seines Staates. Seine streng constitutiomlle Gesinnung, die unwandelbar treue Erfüllung der Pflichten seines hohen Amtes, seine Hochherzigkeit und Leutseligkeit und sein außerordentlicher Wohlthätigkeitssinn werden von aller Welt rühmend anerkannt. — Wie es während parlamentarischen Ferien so häufig geschieht, sind auch diesmal Gerüchte über eine partielle Ministerkrise aufgetaucht. Als Ursachen wurden bald Meinungsverschiedenheiten im Schoße des Cabinets, bald die Portefeuillemüdigkeit einzelner Minister, bald der Wunsch des Ministerpräsidenten nach einer Reconstruierung des Cabinets bezeichnet. Im Grunde genommen wäre gegenüber so müßigen Combinationen, wie die jetzt verbreiteten, vollständige Nichtbeachtung am Platze, wenn nicht vielleicht durch solches Stillschweigen doch hie und da Zweifel an der Stabilität der Regierung geweckt werden könnte. Es sei daher versichert, dass nicht das geringste Anzeichen einer bevorstehenden Veränderung des Cabinets Ruoini vorliegt. Die Zusammensetzung des Ministeriums entspricht vollständig der bestehenden politischen Lage und insbesondere den parlamentarischen Verhältnissen. Es müsse unter diesen Umständen geradezu überraschen, wenn nichtsdestoweniger eine partielle Neugestaltung des Cabinets geplant sein sollte, indem ja dadurch alle jene Schwierigkeiten, die selbst mit einer noch so glatt verlaufenden Cabinetskrise verknüpft sind, herauf« beschworen werden würden. Es sprechen somit schon diese Momente allein von vorueherein gegen die Wahr« scheinlichleit der erwähnten Gerüchte. In Frankreich begann die Frühjahrssesfion der Gencralräthe. In einigen derselben gelangte auch der türkisch-griechische Krieg zur Erörterung. ImNord-und Ionne-Departement wurden Anträge, dort von einem Socialisten, hier von einem Monarchisten, gestellt, welche die Absendung einer Ermuthigungs-Iuschrift an die Griechen und die Aufforderung an die französische Regierung, dem Kriege ein Ende zu machen, bezweckten. Beide Anträge wurden nahezu einstimmig abgelehnt. Im Rhone- und Somme-Departement wurden ähnliche Anträge nach Reden für und wider an Ausschüsse zur Vorberathung gewiesen. Das englische Unterhaus verwarf ohne Abstimmung den Antrag Vincents zugunsten zehn« ftrocentiger Wertzölle auf die Einfuhr vollständig fabricierter und fünfprocentiger auf die ^^ch^cM, weise fabricierter Waren zum Vortheile der Ul^ Im Laufe der Debatte bekämpfte der erste ^or° Schatzes, Balfour, den Antrag und erklärte, er s«^ nicht die Einfuhr, aber dafs England N'cht '"^ seine überwiegende Stellung unter den Weltfablll ^ erhalten könnte, sei in gewissem Grade eine nanu ^ Gefahr, auch fürchte er die fremde Concurren ^ neutralen Märkten. Schutzzölle würden den ^', englischer Fabrikate nicht steigern, jedoch sei b<" '^, Finanzsystem nicht frei von Schwierigkeiten uiw ,^ fahren, und die geringe Menge steuerbarer " ^ könne eine große Schwierigkeit zur Erlangung ^ Einkünfte bilden, weshalb eine ModiftcierM ^ Finanzsystems in nicht ferner Zeit erforderlich ^ ^ könnte. Auch habe sich England jede FmanzwW ^ zogen, die man in den Unterhandlungen mu >l ^ Regierungen inbetreff der Zölle werde verlv können. .;, Ae- Aus Belgrad wird gemeldet, dass o^. rüchte über eine bevorstehende Ersetzung des ^, fteriums Simi ^ Seite unternommenen Versuche, an dieser P">' ^ce" rütteln, seien ganz erfolglos geblieben. D^,," < ^ meldet man von dort, dass der Militär-Mta^ ^ türkischen Gesandtschaft in Belgrad. Major KM ,^ ins Hauptquartier der türkischen Operations'"! ^ Larissa berufen wurde und auf dem bisherige'' ^^, durch den Major des Generalstabes Ach"ed " Bey ersetzt worden ist. . h^ Eine Deputation des Exportclub» ^j< sich in das Ministerium des Aeußern, um o> ^„ mertsamkeit des Auswärtigen Amtes auf die ev" ^, Gefahren eines Aom b a r de men tsvon Sa' ^ für die österreichische Industrie hinzulen"^^ Deputation wurde vom ersten Sectionschei ^,sichl Welsersheimb empfangen. Dieser gab d" ^ Ausdruck, dass im Hinblicke auf schon gegev" ,,ieii! sicherungen der griechischen Regierung das Vow", A> von Salonichi äußerst unwahrscheinlich '^jH' Commandant des vor Salonichi liegenden ^ ^„ie ^ unganscheu Kriegsschiffes habe wohl in erster ' ^ Ausgabe, das bedrohte Leben österreichisch" ^ d«" ungehöriger zu schützen, dass er aber weiter ^ei> Fall kriegerischer Unternehmungen Griechenla» ^^" Salonichi dahin instruiert sei, den .^ Ml^ griechischen Schiffscommandanten auf d>e,' ^l^ Folgen aufmerksam zu machen, welche ein Vl»'^ Salonichis für Griechenland haben könnte. MF' Ueber die letzten Vorfälle in At he" '^ das «Fremdenblatt.: Die Griechen kehren M^ W Schmerz und in ihrer Enttäuschung über ^ heraufbeschworene Niederlage gegen alles, »" ^le Volke hoch und theuer sein soll; unvertMe ^, sich die Wuth des hellenischen Pödels 3/9".,^ >" Georgios selbst, der in peinlichen Verhäng "sP seinen Ministern und den Führern der MF begriffen ist. Es kann angesichts dieser ^ K> nur die Hoffnung ausgesprochen werden, ^zi Griechen sich nun doch besinnen und "kennel" ^ y Staat in einer solchen Krise sein Heil "^'^M Pöbelherrschaft, sondern im Vertrauen auf oas^M haus suchen soll. Was die militärischen "^Z M betrifft, so ruhen sie fast ganz. auch in^p"^ Mit großer Spannung wurde der Erstaufführung , von Bruchs zweitem Violinconcert in N-moli entgegen« > gesehen, denn das erste Violinconcert zählt längst zu den Lieblingswerlen aller Geiger und entzückt stets aufs neue alle Musikfreunde. Nun reicht allerdings das ! zweite Violinconcert nicht an das erste heran, aber es lässt in Hinsicht auf formale Gewandtheit, wie auf die nöthige Empftndungstiefe den schöpferisch hochbegabten Componisten erkennen. Insbesondere sind es die träume« rischen und elegischen Stimmungen, die er mit melo. dischem Reiz auszustatten und zu schöngerundeten > Tongruppen auszuspinnen weiß: Demgemäß ist auch die Wirkung des ersten Satzes am nachhaltigsten, obgleich auch den anderen Sätzen Stimmungstiefe nicht abgesprochen werden kann. Das schwungvolle Passagen-feuerwerk bietet auserlesene Schwierigkeit, überhaupt gehört das Werk zu den schwierigsten Concerten, ohne dass es eine besonders dankbare Composition genannt werden kann. Das Concert ist sehr klangvoll, aber vielfach zu massig instrumentiert. Herr Concertmeister Hans Gerstner erfreute seine zahlreichen Freunde durch die echte Gemüthsinnigkeit und den vornehm künstlerischen Vortrag seines Spieles bei der Wiedergabe des schwierigen Werkes, ^r vermochte auch die allerformellsten Passagen durch wn Trmpevamrm zu beleben und brachte die Gesangs« TeHni^n^"?^^ Wirkung. Seine hochausgebildete «KW." Herr Gerstner wurde durch den wärmsten Veifall ausgezeichnet und musste wiederholt über stürmisches Hervorrufen auf dem Podium erscheinen. Die schwierige Orchesterbegleitung wurde unter Leitung )es Herrn Musikdirectors Zöhrer in feinfühliger Weise besorgt. Eine Fülle musikalischer Genüsse empfiengen daher )ie Besucher in allen Concerten der philharmonischen Vesellschaft und wir glauben in unseren Besprechungen nachgewiesen zu haben, dass das starke, auserlesene Orchester, dem zumeist künstlerische Vollkommenheit nachgerühmt werden kann, die tüchtigen Leistungen des Thores, die vorzüglichen Solisten — kurz, dass die Philharmoniker in Einzeln- und in Gesammtdarbietungen unter musterhafter Leitung ihres Musik-Directors Zöhrer das Beste ihres Könnens gegeben und so den zahlreichen Besuchern die Concerte in der Tonhalle zu Mussreichen Festen gestaltet haben. Was das fortwährende Zusammenspiel, der künstlerische Drill zustande bringen, offenbart sich in dett zlänzenden Fortschritten, die das Orchester aufzuweisen hat, Fortschritten, welche die Aufführung der schwierigsten Werke — wir verweisen nochmals auf die Namen Vruckner, Brahms, Wagner, Liszt — er» möglichen. D<:r Vorwurf, den man seinerzeit gegen die philharmonische Gesellschaft erhoben, dass sie dem «be« rechtigten Triebe nach Neuem in der Musik» nicht Rechnung trage, ist längst widerlegt. Die Richtschnur für dus Verhalten der philharmonischen Gesellschaft ist heute klar vorgezeichnet: Das Größte, was unsere Großen schufen, zu pflegen, die Grenzen nicht zugunsten eines local begrenzten Geschmacksbezirles 3" sondern zu erweitern. .^ ae"^, «Schön ist, was ohne Begriff allgemew ^ M hat Kant gesagt; und für schön gehalten ^ ^ alle Vorbegriffe und Vorkenntnisse auf A "" musikalischen Erdenrunde nicht nur die A ^M H Classiker, sondern auch die ihrer großen ^e Z2 Der philharmonischen Gesellschaft nm" ^ ^ Aufgabe, die ihr erwächst, in hervorra»^^,^., durch ihre zahlreichen Anhänger und das ^W ^ j Publicum erleichtert. Mit dem regste" ^B/ unterstützten die ausübenden und "H ^ i^. Mitglieder die Bestrebungen der Oefellscy^^^ jederzeit auf die Empfänglichkeit, die '""' '^eil- ^ geisterung einer stattlichen Kunstgemeinde l" ^t ^ Concert. Publicum kann zweifellos >" gbel F> philharmonische Gesellschaft, diese "«" ^M ^ minder stolz auf ihr Publicum sein; es "" ^ alles: Künstler, Lehrer und ConcertbeM ^o""" schöne Zukunft der altehrwürdigen py"" / Gesellschaft zu verbürgen! . ^zch p>e'„ / Den Abschluss der eigentlichen. z'^Kede" / geschobenen Concertzeit wird ein Y'A hel^ü musikalisches Ereignis, die Aufführung , he ^! weltlich-geistlichen Oratoriums «die U e 9 ^z / der heiligen Elisabeth' ^"Hge" ^ bilden. Möge das große Vorhaben 9 ^'). Anhängern der erhabenen Tonkunst ^ philharmonischen Gesellschaft zur Eh"- l ______„^ l ________________________________________365__________________________________________ 30. Np,il 1897. deni?"'^" Krieger nun wohl bald Chamade, nach-viti^V>voriibergehender Erfolg auf Pentepigadia an ^ ^lnn ^^ übertriebene Hoffnungen erregt hatte; » scheint ihre Thätigkeit auch so ziemlich ein->^zu haben. Tagesneuigleiten. l!ch,^ (lkin Riesen fisch.) Aus Temesvar be-»>!k er??" ber «Neuen freien Presse»: Ein Fischriese, ^>, t,^' ^"lde dor einigen Tagen von serbischen Fischern b°n »w l ^ ^lsovas gefangen. Es ift dies ein Hausen ">e!er N ^^ iwel Drittel Meter Länge und 90 Eenti-^«ltn ^ ^ wog 280 Kilogramm und enthielt lm He« l,,n. ^logramm Eaviar. Der Fischriese, dessen ^N!t'l>l? ^rechnet, 680 fl. ausmachte, wurde in die httl^l. ^"lthalle nach Budapest gebracht und dalelbst ^llch/' ^uch sonst hatten die Fischer in der verflossenen ili iy"'A Ernte; es wurden mehrere Fische von 80 Kilogram« gefangen. ^tl!n5,l^le Maifeier der Arbeiter.) Aus ^tllner ^ «emeldet: In einem «Die Malfeier und die ^'h°ntt ^: selche am 1. Mai von der Arbeit fortbleiben ^ssen heilig einstellen, als contraclbrüchlg zu Stilen ""^ "" dem 10. Mai nicht wieder ein- l°"l>^ ^enlmalenthüllung.) In Newyorl I ^l!g^ Zierliche Einweihung des Denkmals des ehe. ""> ll il'^^enten der Vereinigten Staaten General .">'»>. m°^ ^« Feier wohnten, wie telegraphisch berichtet ^^"''bent Mac KinleU, der frühere Präsident i Vti»^ "^ Nehöiden, das diplomatische Corp, und ^lholle? " ^" 3a"ilie Grant bei. Die gahl der " litü, ?" außerordentlich groß. Die in der Hudsons- ^k" b n " amerikanischen und fremden Kriegsschiffe "lllc ssin °^ ""d gaben Salutschüsse ab. Präsident ^bl ""V felerle in einer lurzen Ansprache Grants °^n,' ^ ber Feier fand eine Truppen« und ^"ade stau. ^«la s«? ^ and.) Im Hafen von Newport.News in > hch, ^"igte Staaten von Norb-Amerila) wüthete >e^ ."° 3mersbrunst. givei Landungsbrücken «ll Mr ,«l englische Dampfer «Clinlonia» und der ./lie ^ T). Bischoff. aus Bremen find mit einem ^t„ h, "adung in Brand geralhen. Der Gesamml-? ^., ^ 2'/, Millionen Dollars, darunter Getreide Mill, «?.!" Werte einer halben Million Dollars, ^wll^'ete ^ ^^^^. Segelschiffes erlitt fchwere ll^N'lche ^ ^"i Matrosen ertranken. Auch der <^V ""Nlpfer «Solveig» wurde vom Brande schwer >e!n^ und Provinzial-Nachrichten. "^ l»en,^?^ericht des k. k. Ackerbauministeriums ^lUlde in der zweiten Mlfte April 1897. h?^ülst^, ^«richte aus den Ländern der diesseitigen <>r l,n.^'"«en darin übereln, das« der verflossene „,! ^"^vhnlich mild und schneearm war. Mächtige ^ llebil«!^ Schneedecken kamen nur vereinzelt in ^ ^ tzn^" legenden vor. An manchen Orten l'ez, b" Hz "lcht zum Gefrieren und nicht selten ^. ^nee während des ganzen Winter» niemals Die Periode der Kälte war, insoweit eine solche überhaupt eingetreten war, fast überall von kurzer Dauer und machte zumeist in ber ersten Hälfte März, ja nicht selten schon Mitte Februar, dem Thauwelter Platz. Eine Nusnahme hievon bilden nur manche Gegenden von Tirol. Die Temperatur war im März. namentlich in ber ersten Hälfte, zumeist über normal; dann trat zu Anfang April ein beträchtlicher Rückschlag ein, und brachte die erste Aprllhälste fast überall eine Verhältnis« mäßig ziemlich tiefe Temperatur, die in manchen Gegenden bedeutend unter die normale sank; doch waren Fröste seltener als sonst in dieser Jahreszeit und nur in ver-einzelten Fällen von größerer Intensität. Der Niederschlug war während des Winters zumeist geringer als gewöhnlich, immerhin aber genügend, um die erwünschte Bodenfeuchtigkeit zu liefern. Die mildere Jahreszeit brachte meist reichliche Regensälle; überreich waren dieselben in Mähren, Schlesien und Galizien. Besonder« günstig war die Witterung in Krain, doch liegen aus diesem Lande wie aus Kärnten Nachrichten über starken Wind vor. In Sleiermarl erreichten die Niederschlage häufig nicht da« normale Maß. Entsprechend dem frühzeitigen Eintritte ber warmen Witterung ift die Vegetation zumeist bedeutend weiter vorgeschritten, als in anderen Jahren; ber Vor» sprung wird auf zwei, aber (wie in ssärnten, Krain und Görz) auch auf drei bis vier Wochen geschäht. Die Wintersaaten haben, trotzdem der Anbau durch die anhaltenden Regensälle im Herbste vielfach verzögert worden war und trotz ber häufig mangelnden Schneedecke im allgemeinen recht gut überwintert. Die Auswinterungen durch Eisbildung blieben meist auf die liefer gelegenen und nassen Stellen der Felder beschränkt. Poch erreichten dieselben nur selten eine solche Ausdehnung, das« eiu Umackern der Saat nöthig wurde; freilich hat sich der Stand der Wintersaaten in manchen Gegenden seit Eintritt des Frühlings verschlechtert, theils infolge von Gefrieren dis nassen Bodens bei Nachlösten, theil« infolge von kalten Winden; doch find auch diese Fälle seltener als in anderen Jahren. Im allgemeinen haben die reichlichen und größtenlheils warmen Regen des Frühjahres die Vegetation fehr gefördert; selbst verspätete Wintersaaten, welche erst nach der Schneeschmelze auf« glengen, find noch zu einem entsprechenden Slande gelangt. Einzelne Berichte melden, dass Roggensaaten bereits zum Schossen gekommen sind und eine Höhe von 30 bis 40 Centimeter erlangt haben; derartige Nachrichten liegen au« Sübtirol, Kärnten und Oberösterreich vor. Klagen über mangelnde Veftockung infolge des raschen Höhenwachsthums find selten; dieselbe wird vielmehr vor« wiegend als sehr kräftig bezeichnet. Weniger günstig ift lm allgemeinen der Stand der Rapsfaaten; bei diesen kamen Auswinterungen ziemlich oft vor; auch geschah es, dass dort bereits stark entwickelte Saaten faulten, wo der Schnee auf ungefrorenen Boden gefallen war. Be« fchädigungen der Winterfaaten durch Feldmäufe werben aus ziemlich vielen Gegenden Mährens gemeldet; auch aus Böhmen und Schlesien und aus einzelnen Gegenden der meisten anderen Länder liegen solche Klagen vor, jedoch lange nicht in dem Außmaße wie im Vorjahre. Der milde Wmter war ber Vermehrung der Mäufe günstig, doch wurde glücklicherweise derselben durch die nasse Witterung des Frühjahres Einhalt gethan. Auch Schnlcken haben die Wlnterfaaten oft beschädigt, namentlich in Böhmen und Mähren. Der Klee hat größtentheil» gut überwintert. Seine Entwicklung ift in mehreren Gegenden sehr verschieden; so wird au« Rann (Steiermarl) gemeldet, dass der Klee bereit« mähbar ist, während er in anderen Gegenden noch weit zurück ist. Im allgemeinen verspricht derselbe eine zeilliche Mahd; durch Feldmäuse hat er mehr gelitten als die Wintersaaten. Die Wiesen find meisten« gut bestockt und lassen vorderhand eine reichliche und frühzeitige Heuernte er« warten, doch wirb in manchen Gegenden darüber geklagt, dafs infolge der anhaltenden Nässe im Vorjahre faure Gräser überhanb genommen und die wertvollen Futtergräser theilwelse verbrängt haben. Zahlreiche Wiesen waren überschwemmt, viele stehen noch unter Wasser. Der Anbau ber Sommersaaten wurde häufig schon in ber ersten Hälfte März, in Krain sogar schon vor Ende Februar in Angriff genommen und mit Ausnahme des Malsanbaues in vielen Gegenden nicht nur der südlichen, sondern auch der mittleren Zone schon vor Ende März beendet. Auch in der nördlichen Zone wurde in den eigentlichen Getreidelagen ein großer Theil des Anbaues noch im März durchgeführt. Hingegen konnte derselbe freilich an vielen Orten der nördlichen Zone, besonders in Schlesien und Galizien, wegen zu großer Nässe des Boden« erst Mitte April begonnen werden; nicht selten ift auch in diesen Ländern der Anbau überhaupt noch ' nicht möglich gewesen. Die März-Saaten find meist schö« aufgegangen und zeigen schon einen recht erfreulichen Stand; hingegen sind die April-Saaten oft in einen zu wenig ausgetrockneten Boden gekommen. Uuch fehlt es , nicht an Klagen, dass der Boden nicht die erwünschte , Lockerheit zeigte. __________ ! — (Personalnachrlcht.) Herr Landes-präsident Baron Hein und Frau Baronin He in find heule früh mit dem Schnellzuge ber Südbahn aus Wien nach Lalbach zurückgelehrt. — (Aus dem l. l. Sladlschulrathe.) Ueber die am 22. d. M. abgehaltene ordentliche Sitzung des l. t. Stadtschulrathe« haben wir nachstehenden Äerlcht erhalten: Nach Constatlerung ber Ä^chlusssähigleit und , Eröffnung der Sitzung durch den Vorsitzenden werden die ^ im currenten W»ge erledigten Schriftstücke vom Schrift- , juhrer vorgetragen und zur Kenntnis genommen. Acht 3 hrerinnen wirb die Zulassung zur Lehrbefähigung«-prüsung für allgemeine Volksschulen, beziehungsweise für Bürgerschulen mit deutscher und slovenischer, beziehungsweise «ll deutscher Unterrichtssprache gewährt. Das Ansuchen des Stadtmagistrates, es möge die Schuljugend unter Aussicht der Lehrerschaft der Vertilgung des Mailäser« im Tivoliwalbe und im Stablwalde bcigezogen werden, wird abgelehnt. Es wird beschlossen, die Schulleitungen anzuweisen, von der allfällig beabsichtigten Freigebung des 1. Mai auch heuer abzusehen. Erledigt wird ein Gesuch um Abschreibung des Schulgeldes und ein Gesuch um die vorzeitige Entlassung aus der Nlllagsschule. Die Ausschließung einer nachlässigen Schülerin einer Privatmäd« chenschule wirb mit dem Beisätze genehmigt, es sei auf ihren Vater einzuwirken, dass er seine Tochter in eine öffentliche Schule einschreibt. E« wirb beschlossen, die Ersuche zweier Lehrer um Geldaushilfe höhernorts zu befürworten. Ferner wird beschlossen, das Vefuch der Leitung der mit der II. städtischen Knabenvollsschule verbundenen gewerblichen Vorbereitungsschule um Erweiterung dieser Schule zu einer dreiclasfigen compelenten-ort« zu unterstützen und gleichzeitig die Erhöhung der Remunerationen für die Leitung beider gewerblicher Vorbereitungsfchulen in Antrag zu bringen. Schließlich werden drei Gesuche um die Befreiung vom obligaten slovenischen Unterrichte ber Erledigung zugeführt und e« wird die gedeihliche Lösung einer internen Ungelegenheit zur Kenntnis genommen. — (Wanbervorträge.) Zufolge behördlicher Anordnung wurden im Verlaufe der letzteren gelt vom l. k. Vezlrlsthlerarzle Herrn «rthur Folalowsli in Sanct Marein, Bresowlh, ^ernuii und Pobgoritz, Nezlrl Üaivach-Umgebung, in leicht fasslicher und populärer Weise Vorträge über die Wartung, Pfl'ge, Ernährung und defecten Körperbau sowie Zucht und Aufzucht, vererbungsfählge Krankheiten, über Anlage und Einrichtung von Stallungen, Erkennung, Verhütung und Bekämpfung ansteckender Thier-lcanlheiten, ferner über den Zweck und Nutzen von ! " ""S Toscana. — Berechtigte Bearbeitung nach - Quida von E. Vilmar. ! !^^., . (7. Fortsetzung.) !, l!h,' alle'z ^ kraftig und von dem Verlangen be« ' ^ eifrig '". "griff, gut auszuführen, arbeitete l M M^,.und angestrengt. Doch während der ! ^ ?lie ael?"?" '" der emsigsten Arbeit, wob ihre > ^l>l "" an?"'"a die alten Bilder, sah sie im Geiste i ^ l^e f^enen Mgen lommen und dachte, was sie ^ ^n t^V"^"' "enn sie sie in ihrem König«. ^^N drs c^u, '"^ der Krone auf dem Haupte; >' !V lehH""Nerers Büchern trugen alle Kiwiginnen, „ ^ ^lzschn'«^ .^k' Klonen; es waren sogar ,, , <> ^^ Kronen tragenden Königinnen l Me^'netla <^„ . 5 ^ cMer N ^"' die, wie es bei solchen Gelegen- l ! !'cke len c>7,^barstöchtern und -Söhnen üblich ist. "e F. als /-""'"I war, warf Umilta hafserfüllle 3 sich ^ll h s,'!,e gewahrte, wie nahe der Nersagliero Xi?" iM- ?'g der Umilta's hielt und wie dicht ^'"« in, !^ls Mädchens lagerte, als man am "^sch schatten des Ahorns Rast machte und ^ '^'".sen ließ. Nicht etwa, dafS Umilta mehr Notiz von ihm ge< nommen hätte, als von den Grillen im Laub oder den Feldmäusen, die vor der Sense davonliefen. Vielmehr nahm sie all seine Höflichkeit und Zuvorkommenheit mit einer fo geringfchähigen Nichtachtung hin, dafs Toinelta empört war. «Was bildet sie sich denn ein, als das elende Findelkind, das sie doch ist?» dachte Toinetta bitter, als Umilta, die Hände ill der dunklen Haarfülle vergraben, die grünen Eidechsen beobachtete, die eilfertig durch das Korn liefen, und dabei Virgmws ernst beredsame Blicke unbeantwortet, ja, fogar gänzlich unbeachtet ließ. In ihrem Herzen aber freute Umilta sich ihres Triumphes. Mädchen können gegeneinander fehr grausam sein, und Virginios Schwestern und ihre Freundin Netta hatten das stolze, unbeogsame Gemüth der Magd Donna Rosas oft genugsam gepeinigt und verwundet und hierbei zumeist eine so boshafte Spitzfindigkeit entfaltet, dass Umilta mehr darunter litt, als unter Sig« nora Rosas heftigsten Zornausbrüchen. Wie süß dünkte es sie nun, ihnen ihren Heldenbruder fern zu halten und ihren Aerger, ihre fruchtlofen Bemühungen, ihn zu Netta zu ziehen, zu beobachten. Sie lachte innerlich, als sie sah, wie beharrlich Virginio nur ihr folgte und allen Ränken und Netzm von Saris Tochter auswich; ihn selbst aber lächelte sie darum doch nicht an — nicht ein einzigesmal den ganzen langen Tag. Der Triumph gefiel ihr, nicht der« jenige, dem sie ihn verdankte. Als der Abend kam und alle anderen lachend ' und singend auf dem weinumranktcn Vorbau unter dem ' flimmernden Sternhimmel saßen, begab Umilta sich wie gewöhnlich wieder auf ihre Loft und verriegelte die i Thür derselben. s Sie konnte alles hören, was unten gesprochen , ward. Nach einiger g-it legte sich der Stimmen-Wirrwarr; man rief nach Virginio und forderte ihn auf, von seinem Lebe» im Süden zu erzählen. Anfangs wollte er nicht; er fchien verstimmt und milde und fuhr schweigend zu rauchen fort. Dann aber begann er, zu reden. Umilta ahnte nicht, dass er, emporblickend, das a/öffnete Loftfenster bemerkt und ein Mondstrahl ihm > ihr Schattenprofil an der Wand gezeigt hatte. Klar und deutlich llang seine Stimme zu ihr herauf und, ob sie nun wollte oder nicht, sie mufste ihm zuhören, und schließlich gefiel ihr, was er sprach, säst noch besser, als die Geschichten des Hausierers. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 97. 866 30. April M^ Impfungen gegen einige Thlerseuchen gehalten und hiebci auch praktische Demonstrationen vorgenommen. Mehrseitig geäußerten Wünschen nach Aufklärung über verschlkdene Thierlranlheiten wurde in eingehender Weise Rechnung getragen. Die Zuhörer, welche überall in großer Anzahl erschienen waren, nahmen die für die Landwirte höchst nützlichen Belehrungen beifällig auf und äußerten mehr» fach den Wunsch nach Veranstaltung weiterer derartiger Vortrage. —o. * (Philharmonisches Concert.) Der gestrigen Gesammtprobe des Oratoriums «Die Legende der heil. Elisabeth» wohnten wieder viele lunstfinnlge guhörer an, die ihrer Begeisterung sür das herrliche Werk beredten Ausdruck verliehen. Einer irrigen Anschauung entgegen» tretend, bemerken wir, dass die scenische dramatische Aufführung des großartigen Oratoriums erst als Nachfeier zu des Meisters 70. Geburtstag in Weimar ins Werk geseht wutde. Das Oratorium ist für den Concerlsaal com-poniert und bedarf zu seinem vollen Verständnisse leiner scenischen Nachhilfe; es ist auch dem Laien viel leichter zugänglich wie andere Schöpfungen von Llszt, und übt einen hinreißenden tiesen Eindruck auf die Hörer aus. Heule findet die Solistenprobe statt. Den Landgrafen Ludwig fingt Herr Professor Schütte-Harmsen, cin wohlbekannter lieber Gast, dessen Mitwirkung einen großen Erfolg im voraus verbürgt. Nuch den übrigen Solisten geht ein vorzüglicher Ruf voran. Fräulein Earbls hat die Elisabeth bereits zu wiederholtenmalen u. a. auch in Graz mit großem lkrsolge gesungen. Fräulein Corelly und Herr Ritter von Wisslak sind Schüler des Herrn Professors Schütte» harmsen; erstere ist eine hochgeschätzte Opernsängerin, Herr von Wissial hat sich in Concerten bereits bestens bewährt. Die Photographien dieser Künstler find im Schau« senster der Firma Karinger zur Besichtigung aus» gestellt. Für das Eoncert, das ein hervorragendes künstlerisches Ereignis bildet, denn in Oesterreich wurde das Oratorium erst in wenigen Städten auf« gesühtt, zeigt sich große Anteilnahme und es empfiehlt sich daher, rechtzeitig Sitzplätze bei Herrn Karingel vormerken zu lassen. Sehr zweckdienlich ist die Erwerbung des Wortlautes der Dichtung, einer feinsinnigen poetischen Schöpfung von Otto Rrquette, der ebenfalls bei dem genannten Cassler der philharmonischen Gesellschaft erhältlich ist. Es ist nicht zu zweiseln, dass die großn Erwartungen, die man an die Aufsührung des herrlichen Werkes tnupst, in Erfüllung gehen und die kunstsinnigen Eoncertbesucher sich so zahlreich wie möglich einfinden werden. — (Zur Volksbewegung.) Im ersten Quartale des laufenden Jahres wurden im politischen Bezirke Ade ls berg (41.479 Einwohner) 106 Ehen ge-schlössen und 418 Kinder geboren. Die Zahl der Verstorbenen belies fich aus 290, welche fich nach dem Alter folgendermaßen vertheilen: Im ersten Monate 2b, im ersten Jahre 71, bis zu 5 Jahren 118, von 5 bis zu 15 Jahren 32, von 15 bls zu 30 Jahren 16, von 30 bis zu 50 Jahren 21, von 50 bis zu 70 Jahren 35, über 70 Jahre 66. Todesursachen waren: bei 26 angeborene Lebensschwäche, bei 49 Tuberculose, bei 20 Lungenentzündung, bei 16 Diphlheritis, bei 3 Keuchhusten, bei 10 Scharlach, bei 12 Masern, bei 2 Typhus, bei 1 Olioieün nogti-as, bei 7 Gehirnschlag« fluss, bei 7 organischer Herzfehler, bei 2 bösartige Neubildungen, bei den übrigen 126 verschiedene sonstige Krankheiten. Verunglückt find 7 Personen. Ein Selbst« morb, Mord oder Todtschlag ereignete fich nicht. —o. — (Einführung der III. Wagenclasse bei den Schnellzügen.) Wie bereits gemeldet, ist mit einem Erlasse des Elsenbahnministers vom 3. April d. I. für die Linien der l. l. österreichischen Staalsbahnen einem vielfach im Publicum und im Parlamente geäußerten Wunsche bezüglich der Einführung der III. Wagenclasse bei den Schnellzügen Rechnung getragen worden. Zufolge genannten Erlasses wird nämlich vom 1. Mai 1897 an bei den nachstehenden Schnellzügen die III. Wagenclasse eingeführt werben. In den Strecken: Wien«Salzburg bei den Schnellzügen Nr. 3, 4, 5 und 6; Wien-Amstetten bei den Schnellzügen Nr. 103 und 104; Wien«Eger bei den Schnellzügen Nr. 1, 2, 3 und 4; Wien.Prag bei den Schnellzügen Nr. 3/203, 5/205 und 206/6 und in der Strecke Wessely a/L.-Linz bei den Schnellzügen Nr. 403, 1105/1205 und 1206/1106/405. Die Benützung der III. Wagenclasse bei den genannten Schnellzügen ist jedoch — ausgenommen die Züge Nr. 1, 2, 3 und 4 in der Strecke Pilsen°>Eger, in welcher Strecke lelnerlel Beschränkung in der Benützung der III. Wagenclasse einzutreten hat — nur auf Entfernungen über die 10. Zone, d. i. über 100 km gestattet, und wird daher die Fahrkartenausgabe für die III. Wagenclasse in diesem Umfange beschränkt sein. '.'" '«"'üu VH°NN^^^'N) Illustriertes Familien- ,, Händr». '<3i" fleißige Preise von 25 kr. (Wien l. Iasounrgo N'l as ^V>^ /p? ^u.n k Sohn.) Ein Osterhch im «olle,. Siuu.de, der geistreiche Führer durch das heilige Land. deschre^ m"?n der Fortsetzung seiner «Erinnerungen eines Ierusalempilgers» den Kreuzweg in Jerusalem, die Heiliggrabtirche lc. Dr. Drei» bach (Samson) bietet uns alte «Charfreitagslieder», während die erste Seite des Heftes uns den auferstandenen Heiland zeigt. Von Erzählungen finden ihren Abschluss «Die Schwingen Luzifers», «Das kostbarste Erbe> und das Charakterbild «Dr. Heiurich Hansjakob und seine Schriften». «De> Golde-und der Liebe Glück» schreitet rasch voran und in Bukarest, 29. April. Die «Agence RouM' meldet: Die kaiserliche russische Regierung h" ^ durch ihren Gesandten in Bukarest an die run"^ Regierung folgende Mittheilung gelangen lasi"- ^ läfslich des von Seiner Majestät dem Kaiser 6^ ^ Josef Seiner Majestät dem Kaiser Nikola«« abgestaueten Besuches gereichte es den beiden ^ archen zur Freude anzuerkennen, wie sehr die V ^. der rumänischen Regierung angesichts des ß^jst, türkischen Zwistes eine correcte und weise s^lleoc ^ Diese Haltung wird von den beiden Monarchen ^ mehr gewürdigt, als es ihrem festen Willen ew v ^ darüber zu wachen, dass der allgemeine Friede am z erhalten und die Principien der Ordnung, des!" ^ die wesentliche Grundlage der friedlichen EntnM und die Wohlfahrt der Nationen befestigt werde". Eriechisch-türkifcher Krieg. (Original Telegramme.) s^liZ Athen, 29. April. Die gestrige Kamlneri^, war durch das Nichterscheinen der ministeriellen ^, tierten beschlussuufähig. Die vor der KanM ^ gesammelte Menschenmenge bereitete den Ml.^. Opposition, namentlich Ralli, sympathische ^ gebungen. — Die Demission Delyannis' wird " ausweichlich betrachtet. . ,n^ Athen, 29. April. Delyannis erklärte, d«e 9 > ^ Beschlussunfähigkeit der Kammer sei eine o^«^ Abwesenheit von Deputierten der Opposition »M Die Majorität hoffe, dass heute eine beschul,»^,, Anzahl von Abgeordneten werde erreicht werden, ^. — sagte Dllyannis — werden wir uns «A ^ Müssen unterwerfen. Wir können nicht den P"^>ll den uns die Nation gestellt hat, verlassen. W" ^^!, keiner Unzulänglichkeit während der gegenu' ^! kritischen Tage bewusst. Wir haben nicht denw ^ und werden unsere Demission nur geben, ^ ..^h^ Kammer erklärt, uns das Vertrauen zu "'.^ d" Nur der Mangel des Vertrauens von ?^l< d" Kammer oder der Krone wird uns zum VeN"» Regierung bestimmen». , .,...z, ^ Athen, 29. April, 3 Uhr nach"'H M circuliert eine Ministerliste, in welcher ^Me" Präsidium übernehmen wird. Seine iibngen ^ sollen durchwegs ehemalige Anhänger Trilnp ^„e Außerdem sollen zwei Unabhängige im neuen ^ vertreten sein. Sofort nach der Constitme" ^ Cabinets sollen Ralli und der neue KrieaMlNi Pharsalus abreisen. ,.. ^te ^ Athen, 29. April. Der König beschl^ ^ ,»' Ministerpräsidenten Delyannis zu sich ins P" ^ bat ihn. seine Demission einzureichen. Hlera"! ^L die Führer der Opposition: Ralli. Karapa"^ ^f pulo, Stoludis, Simopulo und DeliaMg" ^ Bildung eines neu-n Cabinets mit Theolog >s>> Ankunft aus Corfu uuverweilt erwartet Palais berufen. ^. . . ^l^, Athen, 29. April. Die Affmre b" . soll sich auf ein einfaches Scharmützel "M" ^ Larissa herrscht Ordnung. Weiber und Kmo" zurückzukehren. offK Constantinopel, 29. April, ^ne. B^ Depesche aus Epirus meldet vom 27. d. ^lHM vorgestrigen Kampfe wurdeu die Grieche" H^ und in die Flucht gejagt. Eingetroffenen ^^^F zufolge wäre demnächst eine Action oder H" ^ der griechischen Flotte vor den Dardane»" „M warten. Türkischerseit« sind GegenmaßrK "" ^ Constantinopel, 29. April. Ww ^ meldet vom 28. d. M., dass die nach ^"" ^,i schierende erste Division Larkos besetzte. ^l ^ Constantinopel, 29. April. ^d<^ von Uesküb meldet, gehen täglich mehrere v^.^ i^ theilungen organisierter uniformierter 3A Mliö Salonichi ab. Bisher sind rund 26(1" ^ gegangen. -inge^V Constantinopel. 29. Aprll. E" e' ^^ ^ Lloydcapitän berichtet, in den Dardaneue» ^ Kriegsschiffe und ein Torpedoboot gei^ ^ officielle Bestätigung fehlt. ^h' "/ London, 29. April. «Daily 2«!«^^ aus Athen: Die Türken sandten e"e" AM ^ mit weißer Flagge nach Volo, welcher d»e ^ > j gab, dass weder den Bewohnern noch °' >M> Schaden werde zugefügt werden. Nach "" der «Times» aus üarissa nahmen d«e " ^ t» 400 Griechen gefangen. Kronprinz 2""'' , F als letzter die Stadt. ^ Ms , Berlin. 29. April. Der '^NfchH/ zufolge unterzeichnete der König von ^ AM ! Decret, mit welchem sämmtlichen l" -^^^L&UUBB Mr. 97. 867 30. Kptil 1897. VicH^ türkischen Generalconsuln. Consuln und >">tl das Exequatur entzogen wird. sonichN 29. April. (Orig.°Tel.) Die deutsch-'"Ma^> ^""" beschloss nach eingehender Vo hechf« ^^"lilischen Lage unverändert in ihrer bis ^5°! "«i, z7verharren. °Ml?. ' 29' April. (Orig.-Tel.)- In einem heute Dentin ? "i'nisterrathe unterzeichnete die Königin-^lorwn das Decret. betreffend die Einführung von >^^"^uf Cuba. Angekommene Fremde. ^lm ^« H°lel Stadt Wirn. ,l'b°ku^?^^. Norer, Nrserlie" M>7^,^^l!' " H'cht, Spitz, Kflte., Vrünn. - ^'chor ? )' München, — «ogrinz, Kfm,, Rann. — Pin-, j>. zi,.„ '°°ch- ^ Nenfi, l, u. l. Nefervelieut.. Trient. — °"Nai i ^ichenberg. — Rokof, Privat, Nijchoflact. — z<.. ^M Z^^^ivat, Kruinburg. 3 ^j« ^lpril. Tomsiö H Sohn, Kaufmanns - Gattin, N ^ c>^lM. Pfarrer, Artice. — Tiojan junior Kfm.. ^^asser l?"H, Ingenieur- Hohenberg, Rubin, Knecht, n/"'kslt/ ^"^bly, Walheim, Leibelnieier, Ivancoviö und Z'^nn w''5?«n. - Großmann, Kfm., München. — Doctor -^er K°?'"'- Berlin. — Ulrich. Kaufm, Budapest. — 2^0 ««' Eisnern. — Nowak. l. k. Militär-Veamter, I,». I^Fusoni, Profeffor. f. Gemahlin, Udine. - Rhau, ^und!n"^. — Vittori, Ingenieur; Goljevsoet, Holz» "tazzoli, Droguist, Görz. ^- ^lln 2» «. b"l" Elefant. «t!"^el i .^il. Baronin Sina f. Familie; Maurhofer v.n ^. -^vm «^"besregierungs.Sccretär, f. Gemahlin. Kla< hl'' Tlie« "°"uhi, l, u. l. Oberst, f. Gemahlin geb. Gräfin ^^Z'Porde^'^""'^«. l.n.t. Rittmeister: Pelarel, :?i.' Ä'e» ^linger, Fiiedmann und Fischer. Kflte.; Maerz, "l." P°ll^ T^zzar, ttfln., Pisino. — Geiger, Kfm., Buda» ^Ml«. z«.,.^'^' ^°glllr, - Goldberger. Kfm., Iägerndorf. ö^.«^^^^ " Wallfifch, Kfm., ssilnftirchen. -^>lin N Ä"/"besitzer, Ill.-Feistritz. - Ranth, k. f. Beamter, Innen i^swen. — Saunil, Private, Krainburg. — ^>^"'"leur und Dampflesfelinspector, Trieft. Melusine- Mund- und Zahnwasser wirkt ausgezeichnet gegen Zahnschmerzen und Zahnfäule und beseitigt den üblen Geruch aus dem Munde. Eine Flasche 50 kr. 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Merman > ^ Arztensgattin und Besitzerin ^ ^ heute um 4 Uhr nachmittags nach langer nnd sehr ^ ^W schwerer Krankheit, versehen mit den heil. Sterbe« ^> sacramenten, im 60. Lebensjatire in> Herrn eut° ^> M schlafen ist. M ^ Das Leichenbegängnis findet Samstag, den ^ ^ 1. Mai, um 5 Uhr nachmittags vom Trauerhause ^ ^ auf den dortigen Friedhof statt. ^ j ^> Die heil. Messen werden in der Littaier Kirche gelesen werden. Die unvergeßliche Dahingeschiedene wird von ! ^ unö dem freundlichen Andenken und Gebet empfohlen. « W Littai am 29. April 1897. W ^ W Georg vblal, Gatte — Ludmilla «oblel, W « Stadtphysicus'Witwe; Josef Dblal, l.l. Steueramts« M ^ ^ Controlor; Anna v. Andrioli, Kinder. — Her- »D ^ mine Dblak sseb.Peöe, Schwiegertochter.— Victor « l ^> V. Vlndrioli, f. f. Stenereinnchmer. Schwiegersohn. ^W ! M — Karl 9loblet, Hermann n. Vtefanlr Vblal, M M Mara v. Nnorioli, Enkel und Enlclimien. « > Vanksllgmuz. > ^ ^ Für die vielfachen Beweise warmer Theilnahme ^ , ^ anlasölich der Krankheit und des Hiuscheidrns meiuer ^ ^ unvergrsslichen Schwester ^ ^ > Marie Gkel' > ^ spreche ich allen Freunden und Bekannten den herz» ^ ^ lichen Dank aus. W W Laib ach am 29. April 1897. W > Eduard Elel. > ~~—SSjjg TrnMcsy, Wien V. \m i Jf*«**«sr- ^X, "Thee:s k | Jitteffc' Rundes, billiges Nähr- *g * ^öehLKlnder jeden Alters etc. L t VfczeiJ» Zu trinken. Besonders g- L ^Kiul^Zeit, wenn Kinder • % NÄ Nährmehl gebrauchen. Jf l Sm. TnuBen über diesen Kin- *• i'V I", * e ^erden in unter- S $ %l8t ier Apotheke umsonst ver- 43 ¦5 l Ki (1091) 8 "h ]> Paket2Okr., u Pakete | 1 *,. 2 fl. 25 kr. * '» Ah ^^«sfl'Laibach: S 'Wheke Trnköczy p s TäenCh lu Lalbaoh- ^ I* ^^^L. Um6ellender Postversandt. "0^*^*0? Trnköczy in &raz "¦! Ein solider Beamter, beständig in Laibach, suoht ein Monatzimmer sammt Verpflegung. Anträge an die Administration dieser Zeitung erbeten. (1882) 3-1 "^7"su"bilo na izvanredni obcni zbor konsumnega društva v Cirknici, vpisane zadruge z omejenim jamstvom ki bode dne 27. maja 1.1897 ob 4. url popol- dne v olrknlikem zupnliöu. Vspored : 1.) Prememba pravil. (1880) 2.) Razni nasveti. V Cirknici, dn6 29. aprila 1897. Odbor. (1836) 3—1 St. 2380. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Mokronogu daje na znanje: Marija June iz Kranja (po dr. Fr. Preucu) je proti Mariji Bužga iz Go-renjevasi, sedaj neznanega bivališèa, in njenim neznanim pravnim nasled-nikom tožbo de praea. 24. aprila 1897, št. 2380, za plaöilo 31 gld. s prip. pri tem sodišèi vložila. Ker temu sodišèu ni znano, kje da biva toženka in mu tudi njeni pravni nasledniki znani niso, se jim je na njihovo škodo in njihove troške za to pravdno reè gosp. Jože Veibl iz Mokronoga skrbnikom postavil in se mu je tožba vroèila. Narok v malotnem postopku se je odredil na 17. maja 1897, ob 8. uri dopoldne, pri tem sodisöi. To se jim v to svrho naznanja, da si bodo mogli o pravem Öasu druzega zastopnika izvoliti in temu sodišèu naznaniti ali pa postavljenemu skrbniku vse pripomoèke za svojo obrano zoper tožbo izroèiti, ker bi se sicer le s postavljenim skrbnikotn razpravljalo in na podlagi te ra/prave spoznalo, kar je pravo. C. kr. okrajno sodišèe v Mokronogu, dne 24. aprila 1897. (1799) 3—2 St. 2970. Razglas. Neznano kje bivajoèemu tabular-nemu upniku Gregorju Kastelicu iz Kilovè štev. 9 se je postavil Andrej Uršiè iz Ilir. Bistrice kuratorjem ad actum in zadnjemu dostavil dražbeni odlok z dne 13.raarca 1897, št. 2047. C. kr. okrajno sodišèe v Ilir. Bistrici, dne 20. aprila 1897. Course an der Wiener Korse vom 29. April 1897. ««« ^m oMellen «oursuatte z MW....... »tld W„« Vo» Vt«ate zur Xahl»«» 0»l»,«No»e«. ah«t!,bahn AX> u. «X» Vl. 4°/„ ab lI»/, «. Et. ... ll« 8U ll?'»0 «ttsabethbahn, 4<^> u.»»00 Vl. ÄM) M. 4»/^..... «l8b Il!ll L» ssran^ ^°l>'p!,"V.. «M. l684, 4°/, W «U llX) «^1 blverlt OtÄcle 4°/, .... »« 4<» t»rlvel«tr «ahn, «m. 1884, . 4°/, (bld. Vt,) s., f. ll« ft N. »9 l»0 tl»0 b«) U«g, »«ldnntf 4°/^ per «asse l«1 »l,:»» lb dl« dto. per Ultimo .... l»l 90 1»» tl» dlo, Nentl ln ssrouenwähr., 4°/«, st fuerfrli süiÄUNMonen Nom, S» 40 9U 80 <"/„ bto. blo. p« Mtim» . . »«'4!, 9» «N dlo,Gt,lt.«l.«oI!>la0st..4V,°/„ t»»»5 l«2?l> dto. dt«. GUbtl l!)0 fi., 4'/,° ,, l»1 »l> 10« iU dto. Sta»t»'Oblig. (Nnz, Ottb) », I. 187«, 5°/»..... l»U — l»l - dto.4>/,°/o2cha»lr« Gtadt Gsrz. . . tl»b0 — — Nnleden d. Stabtgemtinbe Men 10» 95 l04 9ü «nlehen d. Otaotytmelüb» «Aen (Kfl ,d«i «i>old».... 1»?'«l> l»8 5V Hrümw, «„!, b, Otaotzm. W>t!> 164 llb l»5 »5 Börkbau «nlchm, u«Io«d, b', , »» 1U« 75 4°/. 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