Dienstag drn 27. May 1823. L a i b a ch. ^cmäß des eingelangten hohen Hofkanzleydecreta ^2M >c,.. Erhalt 29. v. M.. Z. "LZ?, haben Se. k. k. Majestät mit a. h. Entschließung uom 24. v. M. geruhet, dem Aloys Freyherrn v. Kömgobrun, wohndasc in Gräh in der Herrngasse Nr. 193, und dem Doeior Elard Nomershausen zu Acten, auf die Erfindung ei-, tic: neuen Branntweindrenn - und Vcredlungsnicthode, welche im Wesentlichen darin bestehe: „1) daß sie mittelst eines Apparates bey eine« einzigen Destillation unmittelbar auz der Maische starken, fuselfccycu Spiritus gewinnen, und damit nlle Arlen geistiger Tmcturcn, No-soglies, lliqueurz und ätherischer Ö?le schr rein bereiten; dann 2) daß die Hquptvorrichtunss deL Apparates bey je^tr schon bestehende» gewöhnlichei'. Brennercy mic Ütringcn Kosten angewendet werden könl>t," ein fünf-jähriges Privilegnim, nach den Nestimmunge» de» n. h. PitteutL vom L. December 182c,, zu verleihen. Vom k. k. illyüschen Gllbcrnnnn. Laibach am 2. Way il!l5. Gemäß des iiliqclanqt-n hohen Hofkanzleydtcretei ^om,N. v..Erhalt 1. I.M., Z.n6i3, haben Se. k. t. Majestät mit a. h. Entschließung vom 6, v, M. geruhet, dem Matlhang Trenlsenüky, k. k. pensionirten Ober-litutenant, wohnhaft zu Wien auf der Landstraße in dc« Nauchfanglehrer Gasse Nr. 82, auf die Erfindung „einer neuen Cylinder - Druckmaschine . mittelst welä'.'r ein Gegenstand. leicht und schnell ab-g'druckt und vervielfältigt werd?" lönne, daß man nach Maßgabe des FornialS und der Bestandtheile deg i» druckenden Gegenftandeü in den ,,ewöl,nlichen ArdeilL« stunden b>2 6c>ao reine und brauHbare Vogen - Abrrü-ckt zu liefern im Stande sey, wodey sich die Presse sowobl von den bisher gewöhnlichen Stei^i- und Buchdrucker-Pressen, als auch uo,> aNen bisher bekannten Walzen->«essen untllschcide, und zwar: ») v°!, ve»Stein-und Vuchdluckerpl sftn durch Folgendes: 1) daß der zu dru» ckcni>: Gegenstand nicht erst nach geschlossenem Deckel > uncer seiner Last hingezogen werden müsse; 2) daß da» mit kein beschwerliches Zuschrauben des Tiegels oder Spannen des NeiberZ verbunden sey; 3) daß der G<» genstano nicht erst mit allem Kraftaufwande unter dem Neider durchgezwängt. >,nd der Kasten nicht wieder auf seinen Scaiidpuiicc zurückgebracht werden müsse, um den blDruckten Bogen herausnehmen zu köünen; endlich />) daß der Drnckgegenstand sür immer auf einer festen Unterlage luhe . die erforderliche Last (Malze) durch ei» ne geringe Anstrengung aus dem Ruhestände gebracht werde, und leicht und schnell in genau bestimmten Vah° nen den ihr angewiesenen Raum durchlause, d) Von den Walz.'opressen dadurch, das; in jenen F'llen, wo der zu druckende Gegenstand eine größere Kraft erfordert, als die W^l^c durch i!,r eigeneü specifisches Gewicht ;u leisten vermag, das Fehlcnde desselben nicht unten a»» gc!,«!igt. unddaduich, sowie bisher, bey dem Fort'Vewc'-gen der Last die Schnelligkeit eher gehemmt al« besör» delt, sondern durch mechaiusche Vorrichtungen obcroein Cylinder angebracht w^rde." ein zw,y!ahrigcs Prk'ile» gium nach den Vrstmnnungen l>cz a. h. Patents vom L. Deceniber 182c» j» verl>i!!en. Vom k. k. illyrische» Gudernium. knibach «m y. M«Y 1N22. S p a n i e n. Zu Straßburg war am 8. May folgende tele» avaphische Depcsä,e auo Paris angelangt: „Das Haupt» ai-:ltier war am 5, M>n) ;uM > randa ; d,? ganze Be> v,^,seru>'g, d>e stä, aus der Umgebung von mehreren Slunden dort uersamnü-lt hatte , drückte beym Anblicke Sr. sonia,.. H^l>eu des Herzogs von Angoulcme ihre ^rciide aus. -^ Das,vierte ArmcecorpV (Moncey) ist -nasche» dem 1. und 2. May in Girona eingerückt. Es war daselbst mit Ungeduld erwartet, und wurde mit dem lebhaftesten Enthusiasmus empfangen." Ein P r iva ! sch 1 e > h e n auePari 2 v 0 mL.May meldet Folgendes: »Mittelst telegraphischer Depesch» - 1I2 - hat man vorgestern hier erfahren» daß der Herzog von Aügouleme Viktoria am 5. verlassen und sich gegen .Madrid in Marsch gesetzt hat. D>e leichten Vortrupp pen näherten sich der Hauptstadt. — Die Armee von Catalonien verfolgt ihrerseits ihre Opercilionen und wird allenthalben, wo sie einrückt, mitIubcl aufgenommen. Mina's Streitkräfte, welche sich täglich durch Desertion vermindern, belaufen sich aufl! bis >a,uoo Mann ; «r scheint sich in der Richtung gegen Barcelona zurückziehen zuwollen. — Nachrichten auZSevilla uo,N2^. April zufolge, herrschte daselbst die größte Vestü^ung unter den Mitgliedern der revolutionnären CorteZünd Negierung, die bis auf den letzten Augenblick an dein wirklichen Einmärsche des sranzosisäicn Heeres in Spa> nien gezweifelt, und fallser, wider ihrV'rhoffen, Statt finden würde, auf eine Revolte in diesem Heere gezählt hatten. Zu diesem Glauben waren sie durch die bündig-, sten Versicherungen der französischen und andern Flüchtlinge verlettet worden!" Der Moniteu« vom 7. May tnthält in seiner mchtofsiciellen Adthcilung.Folgendes: ... Im Hauptquartier zuNittoria den 2. May 1822. D>« Armee wird sich am 5. May gegen Madrid in Morsch setzen. ., Das große Hauptquartier und das Reserve-Corps - werden über Burgos, Aranoa, Vnitrago und Alcoven« das marschiren. Das Armee-Corps unter dem Marschall Oudinot über Palencia, Valladolid,'Segovia, Guadarama, und Galopagar. Die Division unter V?m Generallieutenant Qbert über Tudcla, Tarazona, Agrida, Almazan, ParedcZ, Iadraque, Guadal.ixara und Aleala. Das Armee» Corps unter dem Grafen Molitor bleibt am Ebro stchen, um seine Operationen mitdenen bes vierten Armee,-Corps zu verbinden. Die Division unter dem GeneraUieutenant Vourke, der sein Hauptquartier zu Nurgos aufschlagen wird, soll die Verbindung zwischen Santander und Madcio un-tcrhalcen. Dao Armee-Corpi unter dem Fürsten vonHohen« lohe wird die Blockade von SainSebastian und Pam-plona fortsehen, und die Verbindung zwischenIrun und Nrioieeca unterhalten. Von 0cm vierten Armee-Corps unter dem Mar-sKaU Mon«y< oder der Armee von Catalonien, mnüel d«i Myniteul »ein gidachten Tage L"lgcnl><«: Aus dem Hauptquarlier zu Peralada, den «y. April i3«3' Dcr Feind (dab Corps »nte'r M>na) h,nte nech ge> stern s^iüe Ste!!un>,en bey Vesalu und Tortella >nne. Vr wnd sogleich, alg das Fallen der Fluvia auf beyden Ufi'rn z,,^ aqir^n verstatten wird, «„g^g iffen werden. (Spätern Nachlichten zufolge, hatte M',na diese Stel» lung verlasss,!,) General D.'nnadien muß gestern zu Canipredon an» gekommen seyn; er soll in den Flanken und im Nucken des Feind,'s agiren. General de l» Noche - Aymon bcob» achtet die Straße nach Giro na; die Vinwohncr die» ses Ortes haben ihm eineDepucation entgegen gesendet, um ihn zu bitten, das (nach obiger telegraphischer De< pesche dere!lü erfolgte) Einrücke» der frunzöstschcn Truppen zu beschleunigen; der politische Chef und General Bianco si>id gestern «n der Spitze von I bis ^ac> Mili» zcn in «Uer Eile nach Barcelona aufgebrochen. Pariser Vl.itter liefern nachstehende Aufforderung, welche dcr M.rschall Moncey c,n den Commandanten dcr Citadelle von Figueraä, am 22. April erlassen hitte : «Der Marschall von Frankreich, Obero>'fchlsh>,btr des vierten Pyrenäen-Corps, in Betracht dcr von dem Ipanischcn Volke an den T>'g gelegten Slimnning un» der Aufnahme, welche den Truppen unter meinen Vt« -fehlen aller Orten auf ihrem Maische zu Theil wild; in Betracht, daß es die erste Pflicht derjenigen ist, welche die Bewegungen "der spanischen N^yalisten - Armee lei» ten, de,n Hader unv den Spaltungen, welche durch Revolutionen erzeugt werden, ein lHi'dc zu machen, und alle irregeführte Spanier zu oerenligen und ihrem Sou« verain zu unterwerfen, uno auf diese Weise dem unse« ligen Vlutvcrgicßen uorzudcugen, lade ich den Gonvec« neur von Figueras ein, dieses Castell den vereinigten königlichen Heeren von Frankreich und Spanien zu üdcl» geben." »Die Acte, worin der Gouverneur von Figuera» alle Bürgsd^fcen, die er wünschen kann, finden wird, ist beylicgende Pcoclanuttwn ^r. königl. Hoheit dt» Herzogs von Anqouleme an die Spanier." „Die spanischen Fahnen werden nach wie vor auf den Wallen von Figuer.,3 wehen, das Vertrauende« Gouverneurs gegen die cöingliche Armee, kann unter den obwaltenden Conjuncturen nicht di« Gesetze del Ehre verletzen, Se>n Schott wird ein durchaus nationa« ler Schritt se„n, und ihm liaZ Wohlwollen und die Zu» friedcnheit seines erlauchten Monarchen erwerben." ' «Der Marschall >st autorisict, dem Gouverneur di« l Versicherung ^> ertheilen, dalz aUcz Eigenthnm geach» l«t, d»li n«mc.n0 wege« snner, politischen Me>nu«gt» ic)5 belästigt, und dass Se. Excellenz und alle Militärs unter ihren Vefchlcn, ihre Würde, Grade, Emolumcnte und Prärogative behalten werden." Gegeben i» u,>scrm Hauptquartier zu (Stadt) Fi-gueras 22. April. Unterz. Moncey.« Der Gouverneur San- Miguel (ein Vrudcr oder Vetter des Ministers der auswärtigen Angelegenheiten und Chef des Genernlstads bey Niego auf der In. sel Leon zur Zeit des Auöbcuchs der Revolution im Iän-ner 1L20) ertheilte hierauf folgende Antwort: „Herr Marschall! Die Feslung von San Fernando de FigueraZ, welche die Nation meiner Obhut anvertraut Hai, ein Vertrauen, dem ich auf eine eines achtbaren Spaniers und eineLfreyen Mannes wür, dige Wnse zu entsprechen wünsche, wird den königlichen Heeren von Frankreich und Spanien nicht übergeben werden, wie Ew, Excellenz nnch in Ihrem Schrei-' den. das nur durch Ihren Adjutanten, Capitän Laserre, zugestellt worden ist, zu thun auffordern ; d>e Besatzung, von denselben Gesinnungen, wie ich beseelt, istentschlos-scn, ftch eher unter den Trümmern der Festung zu bc> «roden, als der Ehre und ihren Eid schwüren un-tl'iu zu werden." »Ich weis; sehr wohl, und ich sehe mit Schmerz »orau», daß tvsibares Blut von beyden Seiten fließen wird; allein es !ie!>t nicht in meiner Macht es zu verhindern; von Vw. Excellenz und Ihrer Armee hängt «« ab, die Drangsale, die Sie beklagen, zu verhindern, indem Sie sich einem Volte > daß die Freyheit so feurig wü»scht, anschließen, anstatt m,c den Waffen in der Hand zu kommen, um einer Nation Fesseln an, zulegen, die sich im Genusse dieser Freyheit befindet, die keiner andern Macht daz Nccht zuerkennt, noch je-mahl« zuerkenne > wird, sich in ihre innern polnischen Angelegenheiten einzumischen. Dies: Nation isl nicht gesonnen, Gesetze, d,e sie selbst entwerfe» taun, von den Nremven anzunehmen." »Diest istdie alleinige Erwiederung, die ich Ew. Excellenz zu machen habe. Da ich g^„ dieselbe dic Form der Höflichlcit beobachten w°Ute. so habe ich e5 »erstattet, Ihren ersten Parlamentär zuzulassen- allein ich muß Vw. Excellenz anzeigen, daß ich einen zwey-lcn, der sich mit derselben M^ssiun einstellen würde, nicht «uf gleiche Weise behandeln werde. Au^il«l. Das Iourn al des De b at« , die Gazette de Fi ancc, und mehrere royalisiische Pariser Blätter vom 7. May enthalten FclaendcZ: „W,c sc,,'n uns genöthigt, die Bemerkung zu machen, t^; i?>>' Journale, welche gemeldet, der Graf von Amaranre s>-y in Spanien ein» gerückt, vim sich der franzos,s,i>en Armee anzusä ließen, eine irrige Thatsache berichtet haden. Man w tugiesischen General» besliinmc «u2 dem Grunde u, kommt beydem Allen nicht Portugal! in3 Spiel, eben so wenig alL England, weil Sir Robert WUson sich unter die Fahnen der Truppen ü?er CocteZ begiot. und von einer französischen Kugel getroffen;werden kann.')« Dtr'Moniteur «om 8. May enthält nachstehen» de durch den Telegraphen v?n Bayonnenach Pari» Übermächte Depesche aus Pancorbo vom 6. May um 5 Uhr AbcndZ: „Das Hauptquartier war gestern zu Miranda.Au« dem Umkreise von mehreren Meilen war alles Volt herbeygcströmt, um seine Freude über den Andlick Sr. könial. Hoheit des Herzogs von Angouleme an den ^Tag zu legen.,.— Der Momteur fügt die Bemerkung bey, daß man wegen einl'rechcnoer Nacht nicht wi^sse» konnte, ob die Depesche hier schließe, oder noch eine wei» ter« Fortsetzung habe. Der Moniteur vom 9. liefert diese Fortsetzung: sie lautet f^gen0'n: D^r General Moiilor halle am <. eine DiMan an der Cinea, und seine Truppen stieiftcn bi» gcgtl« »Calatayud und Daroca.^ ») Zu Pari» wcir am 8. da« Gerückt verbreitet, das portugiesische Corp« unter Reg» t>aj>e sich , lviedcr nach PoriugaU zurüsfaczoqcn, w!)v'u i>)«» die Grafen Amarant«: uni> Sc>u^ g>sol^i»,seyen^ 'Ii M «Vallesteros setzt ftine rückgängig« Vewlgung über MTerruel und Molina fori.^ ^ „Die royaUsM'che Garnison von Iaca hat Ncfih von t>its5 LlcueZgenäherthaben. Die Municipalität dieser Hauptstadt hatte bereits eine» Com-missär an den Royalisten-. Chef Queuillaü (Cucvilla?) abgesendet, um >hn zn ersucheil, sobald al« möglich in di< Stadt einzurücken." »Der Graf von A"'izbal >st mit 2c>aoM'NN Von Ma> drid nach Ocana, auf d/r Straße nach Andalusien, auf» gebrochen. In Seoilla sollen sich nicht mehr befinden." «Don Carlos Nlniann ist an der Svche von >c,,oc,c> Noyalisten in V'lenzia eing/rückt." (Diele Nachricht scheint ua,1, unten fol>n'nd>'m Artikel de« Journal dej Debats von, nähmlichen Tage noch fthr der Bestätigung zu bedürfen.) „Man glaubt allgemein, daß Se. königliche Hobelt de« Herzog von Angon!eme Ihre» Einzug zu Madrid vor dem 2c>. Man halten werden." Im Journal desDebat, vom 9. May heißt e< : »Wir kaben Nachrichten aus de>n Innern von Spanien < und nahmentlich, aus Vevilla und Madrid erkalten; sie sind vom höch^'n Interesse. Der <3in» Niarsch unserer Truppen in Spanien un» die Successe Unserer Unternehmung kaben die nach Ievilla gessüchte« ten Machthodcr und Urheber der N>'volut!»n in die groß-tt Bestürzung versetzt. D>e Corresponoen;en der Car« zönari, di« Tiradcn ocr jacodinischen Blätter in allen Ländern van Europa, taH Toben der Opposition in Frankreich und Enaland, hatten dit Cortei-Negierung zudem W>hne verlötet, daß wir unserm Untergang entgegen gingen. Man svrcngce das Gerüchtau«, daß nn dem Tage, wo wir über die Vldassoa gehen würden» . ein allgemeiner Aufstand in ganz Frankreich aufbrechen < würde, daß ganz Spanien die Waffen gegen den Her» , ^H zog von Angouleme ergreifen, daß endlich eine voltkom- 1 mene Auflösung unserer Armee erfolgen , und selbe die « dreyfarbige Cokarde aufstcäen würde. Man kann sich die Vlstürzung der Corte»^ Neg,crung vorstellen, ali diese drey utopischen Erwartrngen sich mit Vins in Dunst auflöznn. Frankreich ist ruhig und glücklich geblieben; Spanien >st aufgestanden, aber nicht gegen, sondern fü r seine Nefceyec . die ez mit Iuhcl empfing» un3 unsere Soldaten haben bewiesen, das« sie eben so treu al» tapfer sind. Hr. von San-Miguel und diü andern Mm>st lächerliclier Verachtung die so gemäßigten Vorschlä» ge der französischen Negieruna vern,'orfcn haben. Man spricht nun zu Sevttla von Nichts mehr, als von dem Ausbrucl, nacb C ad ix, befindet sich aber in solH tigkeit , daß man iiiän einmahl d,e Neise Dez Königs d«° hin bcslre>t,'n kann. Dic nn» meisten comprom Hirten N<» Uolutionnä'rz äußern laut, daß man die königliche Fci< Miüc nach Cent«, oder seldsl nach Len canc> r, sch < n Inseln sHaffcn müsse, ssmige schlecht bewaffnete Mi> lizen bilden die «anze Besatzung von Scvilia, und man ist nickt einmahl im Stande ein halbe» Sä'ock Fa:< ciosos, die sic!, bey Jan-Lucar an den Ufern des Gua> dalq«!vir fcstgefttzt haben, und die Verbindungen zw>> fchen Scvilla und der Heeküste unterbrechen, zu Paa> ren zu treiben. Im Innern von Spanien ist Vallcsteros fast von aüen seinen Truppen veNassen worden, un» Morillo hat kaun» i! biS >5<>i> Mann auftre,den tön» nen. Man trifft kein einziges bewaffnetes Corps auf den großen Straßen, N e g o , der keine Truppen trnf, c> n 0 i c er sich c> nschl 1 < fie,1 tonnte, hat sichwie 0 er nach Portugal i „ Marsch gesetzt. Nlmann ist nicht in Valencia eing rückt, wie man uer> breitet hatte, allein ei ber,in,t, oder vielmehr belagert e» nebst Bessieres und einen, dritten spanischen Noyali> sten-. Genera!; sie zählen zu!amn,e> an 16,000 Mann. haben aber ke,nt Artillerie, was sie verl,indert die Stadt mic stür,nender Hand >,u nehm.-n. Man gewärtig! jedei» Augenblick, daß sie sich aus Mangel an' Lebensmitteln ergeben werde, d>, die Seeleite von französischen NreutzerN bewacht nnrd, D^r Anmaisä, der französischen Ar,nee und besonders der Di.'ision des Grafen Molitor, wird den Füll dieser großen «Kcadt beschleunigen. Der ganzl Sudcn von Spanxn, von ^Malaga bis Carthogena > steht auf dem Puncte sich qegen die Cortes zu ert>äc«N. Wenn wir ^u d,e!er Sch^eiung noch das hin^,fügen» >Vl>3 sich unter unfein Al'^'N i!N nördlichen Spaniel« zuträgt, in denjeni.vn pardschasten, wo man Ui>3 ei' nigen Widerstand hätle rnlg,g>n!etzen konne,i, so leuci!' t,t kl,ir hervor, daß die a» Cl>rt<» ig5 6««t«s kein« Hülftquelle übrig bleibt; sie können tein.en Soldaten durch Gewalt aufstellen, wci>, sie keine Gew«li baden; sit können keine für Geld haben, weil sie keines haben, inbem Niemand die Gte,uern zal'le^ und Me-., mand den Eortes etwas darleihen w>U. Ewigdcnkwür« digt Lehre für jene Menschen, die in einem Lande In," ftttuiioncn einführen wollen, die dem Geiste und den Sitten des Volkes widerstreben, und die, nicht zufrieden mit e,ner weisen, der Stufe und Bildung derCi-vil,s«tt gest.'rn hier. «Se. lönigl. Hoheit der Herzog »on Angouleme >>nd auft «glan^'ndfle empfangen worden." „Das erste Corps hat ftinen Marsch «uf V,nlla^ »dolid angetreten.« Nachrichten aus Perpignan (im Moniteur vom i3) zufolge, sollen die Garnisons-Truppen'von Figucras unter sichuneins seyn. Her Commandant (San Ujguel) und einige Ofsicicre,,'hcißt e«,'wollen nichts v«n, Übergabe, hören, wogegen die Mehrzahl der Gemeinen schr zu capituliren wünscht. Em Qsf^ier, dem 'Z Mit einigen und dreyßig Mann geglückt ist, aus dem ^>>rt zu entwischen, hat di«ft Nachrichten nach Perpig« --an gebracht. Lin Schreiben aus (der Stadt)- Figuera 2 vom ^. May enthält Folgendes : „Wir sn,0 hicr sel,r mit un-. !ern Ve!agernng5-Arbeiten ,beschäftiget., Das Fcuec der Citadelle belästigr uni sehr wenig. SoUte mnn es glauben, daß die Belagerten uns mit den vier und Zwanzig Pfündern, wemit sie uns drey biZ vier Mahl dtZ Tages begrüßen, biüher nur drey Mann getödtct haben? Und doch sind wir nur ö°c> Teilen uon den Vctt-terien.So oft durch e,ne Kugel irgend ein Unglücküfall Itschicht, antworten wir unter dem Rufe: EZ lebe der .^önig l Ez lebe der Herzog Von Angouleme! mit Kanonenschüssen. Der Gcnernl Vicllntte V'vnet de Marin-N°n>> leitet hier die, Velagerungs - Arbeiten. Vr ist uner. müdet, und sein Beyspiel sporntAlles zur regsten Thä. l'gkeit aii. Er isHvor zweyTagen glücklich einer schweren Gefahr entgangen,, indem eine Mauer, ander er eben vurbeyritt, einstürzte, er ward jedoch nur leicht an der Wange'beschäL-iget. Das unter Commando des Naron d'Nrole« flehende (sponisch,-) Corp« besteht «uZ lauter prächtigen Leuten, die an Begierde mit uns wetteifern sich mit dem Feinde zu messe,n, DieseZ Corps, das man als Muster unter den spanisch, royalist,schen Truppen betrachtet, hat seit Eröffnung des Feldzuges bedeuten-den Zuwachs erhalten. Von den constitutionellcn Trup-Ven weiß man wenig zu sagcn, da sie sich gar nicht in '«« Nähe zeigen wollen- Wir wissen nur, daß sie ^cl Aulve« verschieß«« und dabey sehr schlechte Schützen sind.« Nachrichten aus P erpig wa n vom 3. May melden : >,^»An der Gränze ist Alles vollkommen ruhig.. Die Han-. d,els »Operationen .fangen wieder an Feben zu gewinnen. Im Lande ist der HandelZzug vollkommen gesichert, und zum Schuhe der See > Expedition krentzen mehrere Fakrzeuge von der königlichen Marine an der cataloni-Ichen ^üste. Man sagt: Notte,, sey zum Gouverneur von Barcelona ernannt, und eine Verschwörung gegen das conftitütionelle System in Tarragona entdeckt,"und mehrere Personen daselbst verhaftet worden. — Außer dem unglücklichen Bischof von Vich ist anch der Bischof von Lerida von den Censtitutioncllcn, ohne Urtheil und oh» n« Recht, hinger,ch>: abgegangen- Fremden-Anzeige. Angck 0 mme» den 18. May. Herr VrneN Joseph Lacher, k. k. Rechnungsrxth ^ von Venedig nach Wien. ^— Herr Julius Vchnellei, k. k. Professor der Geschichte, mit Gattinn, von Trieft nach Gratz. — Hcrr John Gethin, englischer Edelmann, »on Ancona nach Wien. Den 19, Her'. Christo Nenie«, mit Luigi Imod, Dalmozo, Handelsleute, von Trieft. — Herr Simon Rubini, HandlungZ-Agent, von Trieft. Den 20. Herr Joseph Mayer v. Gravenegg, k. k. Hofiath der Hoftammer, und Herr Vincenz Stoymayer. k- k, TabakfadrikL ° Verwalter, beyde von Wien nach Trieft, — Ieri. Leopold Naümgartn^r, D^ctor der Rechte, »on Wien. — Herr Nürthclmä Gottscheber, Bürgerund Hausbesitzer, nut dem Criminal: Actuär Herrn Georg Nanerschnigg, von Gral) nach Neustadt!. Den 21. Herr Lliseo Nittmayer, Gros;liän0ler,mic Gattinn und Tochter, und Hcrr Iohnnn Georg Grötsch, Handcliimnnn, beyde von Trieft nach Wien, Den 22. Herr Pompejus Graf v. Eorunini, mit Cl'araktcr ausgetretener k, k. Major, und Her» Desimon Ritter v. Steinfels, k. k. Gudernialratd, beyde vo» Gör;. — Hcrr Joseph Brachetti, Handelsmann, von Trielt nach Wien'. Abg «r< i st den iN. M« Y, Herr Anton Laurin, k, k. Hofconcipist, als ?. >k. General-Cousularö-Verweser in Palermo, von Wien nach Palermo. ^, . ^, Den ,2. Herr VUseo Rittmayer, Großhändler, von Tricsi nach Wien. _________„„»____^. __ Wechfelcurs. Am 22 M", war zu Wien dn Mitt^v«,', d« Staatssckuwverschreibungen zu 5pKt. m CM, »-15/iä; ^l/l, mitVerl°s,vomI.>82i,furiac>ff.,,nCM ic>c> 5/5; W?ener Stavt- Ban«- Qbl. >u 2 ,/2 pCr. in CM, 5? >/2; Conventionsmünze pCt, ^49 7/ü. Nank - Actien pr. Vtuci Y25 '/in in EM., Ignaz, Aloys ädl. ». sUeinmn»r, Verleger und Ncdocttur. (Zu N«. (1).;^ ' , Nr. 2678. / Von dem k. k. Stadt - und LandrechteiifUrain wird' dem abwesenden" unwissend wo befindlichen Anton Pibernig mittelst gegenwärtigen Goicts'erinnert: Ez habe Herr Carl Frcyherrv. Stögcr, als gesetzlicher Vertreter seiner Gemahlinn Frau Francisca Frcyinn v. Stöger^, geb. Pibcrnig, als Universalcrdinn nach ihrem Vater Franz Xav. Pibernig, um .^usteNungsveranlassuna. einer Testamentsabschrift nack Franz Z^av. Pibcrnig, womit die Schulden des Anton Pibernig an den Erblasser nachgesehen werden, an den für letzt» bcninnten, unwissend wo befindlichen Anton Pibernig aufzustellenden Oiratoi- a.i!i e!t,eN;<'tum der im §. ^5, II. Abt' ilung 5. Abschnittes der allg. Gcrichts-Instiuction, bestimmten Wirkungen gebethen. Da der Aufenthaltsort des Anton Piber» nig dicsem Gerichte unbekannt ist, so hat man in as AnM)cn des Herrn Bittstellers z^ willigen, u»d zü dem Ondc den Dr. Lindner al< ('urawr aä 3^11,1« aufzustellen befunden; dessen Anton Pibernui mittelst gegenwärtige,» Eoicicö erinnert wird .......^. ^ ., ^ /, , , ^ V Vermischte Verläutbaruclgm."' ',' ' '^ ' Z. 628. . .^': G d i ,^c.t,.„ ,, ^.,^„, ,,(1)'"^ Von dem Bezirksgerichte der Herrschaft Thurn Vcy GaNenstcin' wird' zu Folge Zuschrift des hcä)löbl.Siad.. und Landrechts ponKruindd. i3. D?c. .lÜ22,iNr. 721U. bekannt .>l gemacht: (5 s sey auf Anlangen dcs t. f. Fiöcalamtcs, nomlne Vanea!-^,!u>ii imGegcnstan-' "^ de des Wcintatzes, die Vornahme, dcr bewilligten executivcn Feilbiethung der in oii' '" Pfändung gezogenen Effecten des AlNon Bulger von Maria-Tha", als eines Pferdes und eines Kleioerkasten , für oen nod l bgängigen Bctragpr. 10 ft. i3 1^2 fr. angeordnet, und hierzu drey Tagsahunqen in loco 3)laria-Thall, und zwar am 9. Iuny, 23. Iuny und 7. Iuly 182?, jedes 'Mahl Vormittags um 9 Uhr mit dem Beysatze bestimmt, daß > wenn diese Mobilar-Stücke bey der^ersten und zweyten nicht um den Schätzungswerth oder darüber^« Mann gebracht werden, bey dcr dritten auch unter der Schätzung hintan gegeben werden würden; wozu die Kauflustigen zu erscheinen vorgeladen sind. ' ' Bezirksgericht Thuin bey Gallenstein den 21 May »823. _____ Z. 629, G d i c t. (1) Von dem Bezirksgerichte dcr Herrschaft Thurn bey Gallenstein wird hiermit bclannt ftcmacht: Es sey auf Ansuchen des Matthäus Reßnig von Gadrouka, in die öffentliche F^ilbi>thung der dem Johann Romc, vulgo Kramer von Orcischie gehörigen, in Mo» raitschbcrg und Oreischie liegenden, der Herrschaft Thurn bey Gallenstein bcrgrcchtlich unterthänigen, und auf 1^6 ft. 3o kr. gerichtlich geschätzten sämmtlichen Realitäten. we-> gen an Capital schuldigen 7a st. und Nedcnberbindlichkeitcn c. 5. c,, in viü, ^xe^,uUl»ni« gewilliget worden. Zur Versteigerung dieser in Moraitschbcrg und Orcischie liegenden sämmtlichen Rea« litäten sammt An- und Zugchör wird der ,<,. Iuny, ö. Iuly "und 7. August d. Jahrs Vormittags um 9 Uhr im One Oreiscdic mit dl'M Anhange bestimmt, daß wenn diese Realitäten weder bey dcr ersten noch zweyten Fcilbu'thung um den Schätzungswert!) ooer darüber an Mann gebracht würden, bey der dritten auch unter dein Schätzungswerthe hintan gegeben werden: wozu nicht nur alle Kauftiebhabcr, sondern auch die intabuln-tcn Gläubiger zu erscheinen eingeladen werden. , . r)' Die Licitationsrcdingnisse ücgen in dieser Gerichtskanzley zur Einsicht. Bezirksgericht Thurn bey Gallenstein den 17. May 1820. Z. 63o. ^ "^ ^^ ^'^'^ (I) ^ Von dcm Bezirksgerichte Kieselstein m Krainburg ist aufAnlangen dcr Ursula Sche-tatb die öffentliche FcÜbicthung dcr, dem Jacob Skossitz gehörigen, im dem Amte Blrkendocf, Dorfe Tabor untct Haus Nro. 2> liegenden, der löbl. Herrschaft Radmanns' dorf unter Urb. Nro. 44-l unterthänigen, auf iöoo fi.M. M. gerichtlich geschätzten Kauf. .. rechtihube, dann des I'^inä,,» inziruew» und der Fährnisse, wegen schuldigen 775 st. c. 5. c, im Wege der Execution bewilliget, und zur Vornahme derselben die Tagsatzungen auf den 26. Iuny, 26. Iuly und 26. August 1823, Vormittags von 9 bis 12 Uhr, für die Fährnisse aber Nachmittags von 2 bis 6 uhr in dem Dorfe Tabor mit dem Bcvsatze be> stimmt worden, daß wenn diese Realität und die Fährnisse weder beym ersten noch zweyten Tcrmine um die Schätzung oder darüber an Mann gebracht werden könnten, solche bey dem dritten auch unter der Schätzung v.rkauft werden würden. Die Licitationsbcdmgnisse tonnen in den Amtsstunden bey diesem Gerichte täglich eingesehen werden. Bezirksgericht Kieselstein den 20. May 1823. ^^___^____„ Z. L02. Grund- und Fährnisse. Veräußerung, am 7.Juni? 1L23. (0) Vom k. k. Bezirksgerichte zu Sittich im Neustädtler 5se, wird hiermit bekannt gemacht: Es sey-auf Ansuchen des Martin Vouk, vulgo Plankar von Dobrava, gegen^ Johann Sinur, vulgo Ambrosch zu Vcrch bey Subratsche, wegen, kraft wirthschaftsämt. lichen Vergleichs ddo. Bezirksgericht Sittich am 22. November 1820, Z. 220 , zu.suchen habenden Äarlchcns- Eapitals pr. 2Z5 ft. 54ks., sammt Zinsen und Uttkosten, in die cxecutive Feilbiethung des Gegners'schcn mit Pfandrecht belegten, zur Herrschaft Glatten» egg »uk Rectf. Nro. 9'. ««, 92 dienstbaren, zu Verch bey Vubratsche liegenden Ein- und Vlnhalb- Hudgrundes, dann einiger Fahrnisse, als: Ochsenwagen, Pfiüge, Holz- und Handhacken, Speiskasten, Krautbodungcn und eines Tisches von Ahornholz, im gcrichi« lich erhobenen Schätzungswcrthe pr. 4«i st- 20, kr. MM. gewiMget worden. Zu dicscr Versteigerung werden drey Tagsatzungen, nähmlich die iste auf dcu 7. Iuny, dic 2te auf den 7. Iuly und die 3te auf den 7. August d. I., jedes Mahi Vormittags von »a bis 12 Uhr mit dem Anhange bestimmt, daß wcnn diese Realität und lie Fahrnisse bey der isten und 2tcn Versteigcrungs ° Tagsayung nicht um den Schätzungs» werth oder oarübcr an Mann gebracht werden sollten, s^lbe bey der 3ten auch unter der Schätzung hintan gegeben werden würden. Kauftiebhaber werden mit der Erinnerung, daß die nähere Beschreibung und das Flächenmaß der Realität, dic darauf haftenden Steuern und Abgaben, wie auch die Lici-tationsbcdingnisse täglich in den gewöhnlichen Amtsstundcn in hiesiger k. k. Bezirksgerichts» kanzlcy cingcfthen werden können, unter einem auch die intabulirten Gläubiger, wegen des ihnen naä) §. 46? a. b. G. zustehenden Rechtes, zur zahlreichen Erscheinung im Orte ' der Realität vorgeladen. Sittich am 7, May ,823._______________ _______._____^—» Z, 6io. lz d i c t. ^ Nro. 924. (5) Das Bezirksgericht Haasbcrg macht bekannt: W habe zur Erforschung des Pasjiv« ' , und 2lctivstanocs des am 17. April 1L20 in Zirkmtz ^b inte5l,Äw verstorbenen Wcißgär» bcrs Jacob Leuh, die Tagsahunq auf den 6. Iuny l^ I. um, 9 Uhr früh vor diesem Ge-richic angeordnet; cs haben daher alle jene, welche in den erwähnten Nachlaß etwas schulden, oder welche aus demselben etwas zu fordern haben, scgewiß am gedachten Ta< ge in dieser Gerichtskanzlcy zu erscheinen und ihlc Schulden anzugeben, oder aber ihre Fordcruna.cn darzuthun, als sonst gegen die Schuldner im Rechtswege eingeschritten werden würde, die saumseligen Gläubiger aber sich die Folgen des §. 814 b. G. B. selbst zuzuschreiben hätten. Bezirksgericht Haasberg am 5. May 1L23. Z. 6>x,. G d i c t. Nro. 23». (5) Vom Bezirksgerichte der Herrschaft Schneebcrg werden alle jene, welche beym Verlasse des am :c). März l. I. auf der Herrschaft Naolischeg verstorbenen Beamten Herrn Georg Lenitsch, aus was immer für einem Rechlsgrunde einen Anspruch zu machen vermeinen, ihre Ansprüche bey der zu diesem Ende auf den »a. k. M. Iuny um 9 Uhr — 6^8 — früh auf dieser Beznkskanzley bestimmten Anmcldungstagsatzung um so Mndhältiger darzuthun, vorgeladen, als sonst der Verlaß abgehandelt und den erklärten Erben ein« geantwortet werden wird.____Bezirksgericht Scknceberg am 3. Vlall »823,__________ Z. 63i. Nachricht. (i) Es ist aus fr«>)er Hand im besten Baustande das an der Commerzial-Hauptstraße zwey Stunden von Laibach entlegene Haus sammt Keller« Stall und Garten dabcn, bey Dra-gomer genannt, täglich gegen gleich dare Bezahlung zu verkaufen. Dieses Haus ist ver» mög dessen Lage sowohl für Speculation,, als auch für den Weinausschank und Gin-' lehren der Fuhrleute sehr gut geeignet. Kauftustige tonnen am obbenannten Orte das Nähere erfahren. ____________^^__________, _______________ 3. 623. , Da sich das mit vorzüglich viel und bedeutenden Gewinnsten begünstigte Spiel auf die Herrschaft Montpreis seinem Gnde nahet, indem die Ziehung am 7. Iuny d. I. bestimmt vor sich geht, so blechet Gefertigter dem verehrten Pudlicum seine noch üvrigen wenigen Lose ,Ä5. ^ _____ Verzeichniß der hier Verstorbenen^ Den T5. May 1825. Dem I»hann Saraba, Lehnlutscher, s. S. Iohami, alt 10 Tag, in der Gr^discha Nr. 3o, am Kmiibackeükrampf. Den 18. Dem Johann Rothmker,, ?lnsseb«r, s. T. Anna,, alt 3 Jahr, auf der St. P. V. Nr. 3, an, der Abzehrung. — Dem Andr. Kuschak, Neserne>Ma,i» vom Regiment Prinz Reuß-Plauen,, alt 2o Jahr, im Cw. Sptt. Nr. 1,, an der Liuigensuchc, sterbend überbracht. Den 21. Paul Leinisch, Tagl., alt di Jahr, in der Cap. Vorst., Nr. 26, an der Lim-.q«nentz!N!du!,g. — Johann Sttauß, em Sträfling/, alt 26 Jahr, im Strashaus Nr. 67 , an der Wassersucht. Den 22. Dem Herrn Joseph Kattauer, Mannsileidermacher, s> S. Joseph, alt , Jahr 4 Monath, am Naan Nr. 197, an Gedärm-Fraisen. — Dein Mathias Sparovitz, Srie-felhöliermacher, s. W. Ursula, alt 54 Jahr, in der Gradischa Nr., 1. Den 23, Agnes Quaß, Institnis-Witwe, alt 76 Jahr, auf ter St. P. V. Nr. 46, «„ der ?luszehrulig. —^ Dem Matthias Kowacschitsch, Hausknecht, s. T. Elisabeth, alt 5 Jahr, im Iüqiusiticnshaus Nr. 82, aü der Wassersucht ^ ^"K^KT^öttoziehung am 24. May^82Z< In Triest. 26. /,/. 11. 5. 27. Di« nächsten Ziehungen werden am 7. und 16. Iuny abgehalten werden. Getreid- Durchschlutts - Preise in Laibach vom 24. May 1823. 'Weitzm, ..... 2fl.5a kr. Kukuruz .... 1 ,. 45 .. . Ein nitder - östevreichiMr '^ ^ - . . ., . 1 ,, ^9 ^ Ha.den . ... 1 ,. 23 ^ ^ Haber . . . . . 1. ^ 1.0, ^