tschrciöiiiia Der ^ngarWm Und benbiirgisZen «riUsMaildcl- Von et n 8 MVMSKM^ brk / Ä! M MMHM MEtE k" M K , ^lunbn'^ kA» nLmitu Iki^lk'I M«SM OK.HIU8 «H)IVIVI_!8 Oder Der Ungarischen MlkgEmMirgm/ Kistorische Beschreibung/ Darinnen enthalten Alles/was sich bcy vorgenommenen Beläger- undEroöcrungcn der Stätte/Vestungm und Schlösser / deßgkeichen inveranlafften Schlachten/und vorge- lauffenen Scharmützeln/zwischen theils Christlichen Ungarischen Königen Und deluHochlöbl« Ertz-Hauß Ocsterreich/alß auffeiner/ unddemTürcken und dessen Antmng/auff der andern Seiten/ W Zn ßer-und Wder-ZItWM HieömhUgm/ Von dem IZ95- btßindas i6s7.)ahr/ und zwarbtßnach glücklich wieder gestillttk Botschkayschen Unruh/und dem daraufferfolgten längst verlangten Türckischen Friedens- Schluß/denckwürdig zugctragem Wie solches alles zuvorhin mit Fleiß und ordentlich (dergleichen vor niemadls in Truck auss gegangenWsammen gefasst und beschrieben worden / durch den berühmten bMoricum Herrn MLK0NVNUKI OKI-^IUKl Anitzo abervon neuem mit Fleiß wieder übersehen / von der vorigen ««annehmlichen RedensArk gesäubert und sehr verbessert/ auch miteinerneuen ^eMeißung Desiganßen Königreichs Ungarn/ was nämlich für Provincien vor- rnahls darzugehörig gewesen / und was heutiges Tages davon noch in Christlichen Händen übrig ist. Dcßglcichenauch Mik einer Conrinusrioti, von dem 1607» biß att das 1667. Jahr/ vermehret. Tvrch WtpeM / ttitioriopkilum. MitetlichhoherPotentaten/Fürsten/Grafen/Herren/KriegsGeneralenund Obersten Bildnüffen: r>eß Kblligttichö Ungarn/ und gl dsien Theils dlMMDtflAbcn Provincicn/diß an Konstanti' »opel / Und andern anßgeztml/ MitRöm. Keyserl. Majest. Freyheit/ Verlegt Dmch Paul Fürsten/Kunss in Nürnberg. Au Franckftirt am Ma hn bey DanielFievet/ Im Jahr 1665. tl LxlraA Keysetl.knvile^ü jmprcüorii ÜU^ deß Orceln Historien/und dessenLourinuarion. LEOPOLD / von GOttes Gnaden/ ^erwählter Römischer Keyscr / zu allen Zeiten Meh¬ rer deß Reichs/in Germanien / zu Ungarn / Böh¬ men/rc. König / Ertzhertzog zu Oesterreich/Hertzog zu Burgund / Steyr / Kärndten / Krain und Wür- tenbcrg/ GrafzuTyrol/rc. bekennen öffentlich mir diesem Brieff/ undthun kuiw allermänniglich/ daß Uns Unser und deß Reichs lieber Getreuer / Paul Fürst/ Kunst-und Buchhändler / m Unser und deß Heil. Reichs Statt Nürnberg/uliterthämgst zu ver¬ nehmen gegeben/was massen der berühmte Historicnschreibcr Orcclm8, unter an¬ dern seinen Opcribu8 , auch die Beschreibung Unsere Königreichs Ungarn bey leinen Leb-Iciten an Tag gegeben / und darum nicht allein das Herkommen und 2uccel!i0n der Könige / sondern auch die in selbigem Königreich steh nach und nach zugetragene Kriegs-Schlachten und Belägerungen ordentlich er Weise be¬ schrieben/nicht weniger dabey die Stätte und Schlachten / sampt deren damah- lcn gewesenen Obersten / Feld-Hauptleuten und Kriegs-Officirern ins Kupfer ans Tage-Liecht gebracht / welches Buch nunmehr dergestalt auffgekaufft wor¬ den/ daß fast einiges Exemplarzum Kauffnicht wol mehr zufinden; Daheroer vorbedachte Kupfer in OriAinali an sich erhandelt / und entschlossen seye/ obge- Meldte vom Orrclio außgegangene Historische Beschreibung / nicht allein von neuem in T>uckzu gebm/sonderu auch dieselbe biß zu diesenIeitenzu conttnuiren/ und mit mehrer» Kupfern/auffseincn eygenen Kosten/ zu Zieren/ mit untcrthamg- fier Bitt/daß Wir ihm / zu solchem End / und damit ihm solches kostbare Werck/ Zu seinem Schaden/ nicht nachgetrucktwerde / Unser Keyscrl.krivile§ium jm- pressonum, auffzchcn Jahr zu ertheilen / Gnädigst geruhen wolten. Wann Wir dann gnädiglich angesehen itztangedeutete gantz billiche Bitt/ auch die mühsame Arbeit und Spesen dieses Wercks / so haben Wir demselben die Gnad gcthan und Freyheit gegeben; Thun solches auch hiermit / in krafftdiß Bricffes/also und dergestalt/ daß er/ PaulFürst/solches Buch/ überdeß 0rre!ü Historische Beschreibung deß Königreichs Ungarn / in offenen Truck von neuem außgchen/hin und wieder außgebcn/ feyl haben und vcrkauffen lassen/auch ihme solches niemand/ohne seinen (Konsens und Wiffen/innerhalb Zehen Iahren/vonr ^o dißBrieffs anzurechnen/ im Heil. Röm- Reichnachtruckenund verkauf- Und gebiethen darauff allen und jeden Unfern und deß Reichs Untcrthanen und GetreuenzInsonderheit aber allenBucktrUckern / Buchführern und Buch- verkauffern/bcy Vermeidung sechs Marck löthiges Golds / die ein jeder/ so offt er sreventlichchjerwider thäte/Uns halb in Unsere und deß Reichs Kammer/ und den andern halben T heil bem cldtcm Paul Fürst/ oder seinen Erben/ unnachläßlich zu bezahlen verfallen seynsol/hicmit ernstlich befehlend/ und wollen/ daß Ihr/noch Antger auß Euch selbst / oder jemand von eurentwegen / obangeregt Historisch -Ouch und Kupfer/innerhalb der obbestimmtcn zehen Jahren / weder in kleinerer oder grösster Form/ nicht nachtrucket / noch auch also nachgetruckt 6ilir3dirc, ):( iij feylha- o (Lo»'' feylhabet/umbtraget oder verkauffet/ noch auch andern zuthun verstattet/in keine Weise / alles bcy Vermeidung desselben eures Trucks / den vielgedachrer H?aul Fürst oder seine Erben / auch deren Befelchshabere / mit Hülffund Zuthun eines jeden OrtsObrigkeit/wo sie dergleichen bey eurer jedem finden werden/also gleich auß eygener Gewalt/ ohne Verhinderung mämriglichs/ zu sich nehmen/ und da- mit/nach ihrem Gcfallen/Handeln und thun mögen - Jedoch solle auch Er/Fürst/ schuldig seyn von diesem Buch vier Exemplarta zu Unserer Keyserl. Reichs-Hof- Kantzeley zu liefern/ und diß?ri vilcZium jederzeit voran trucken lassen. Mit Uhrkund deß Brieffs besigelt mit Unserm Kcyserl.auffgetruckten 8ecrcc ZnsigelDer gegeben ist in Unserer und deß Heil. Reichs Statt Regenspurg den i. April, ^nno 1064. Unserer Reiche/deß Römischen im Sechsten/deß Un¬ garischen im Neundterr / und deß Böhmischen im Achten. (U8.) Kesp-ld. /^6 manclarum 8. proprium, ur WtldmchFreyhm vonWaldcrdorff. Wilhelm Schröder/ Dem Durchlcuchtigenund Hochgcbornen Fürsten und Herrn/ eml SZttstian/ Mertzogm in HUestm/ zur Ltgnitz/ Brieg und Wohlan - Meinem gnädigsten Lands-Fürsten und Herrn. Durchleuchttgcr/ Hochgeborner Fürst und Herr/ gnädigster Landes-Fürst und Herr : Aß der berühmte weise Heyd / und Grie¬ chische Geschtcht-Schretber/ ^Kuc^icier nach reiffer ErwegungMenschltcherHän- dcl / und auß bezeigter Erfahrung / sagt: Ämilis, vel «clem temper^cciclunr: DaS ist' Was in der Welt geschieht/ ist entweder dem/ was vor Zeiten geschehen/ gleich und ähnlich/ oder ist eben dassclbige- ist eben das/ was der durch den Geist GOTTES selbst weisest gepriesene König Salomo lehret / wann er schreibt: ES gesche¬ he nichts neues unter der Sonnen- Zuverstehen/ die gani-e Welt treibe von Anfang biß zum Ende nur ein Spiel/ Tugend und Laster/ Gutes undBöseS/ undwaS mandaruntererden- ckcnkau/ das tstvorZettenauff der Welt undtkk Spiel gewesen/ und brtngtS die Jett wieder. Dannenhero die vernunfftigcrn Leute die Menschliche Handlungen einem Schau-Spiel/ und die Welt einer Schau - Bühn verglichen. Das ist aber der Unterscheid/daß für und fürneucPcrsonen/ und selbige btßwet- stu nutneuenKleidern ins Spiel kommen/ und darmtt die Ge¬ stalt desselben verändern. Nun finden sich bey diesem Spiel der Welk / wie sonst bcy ei¬ nem Schau - Spiel/ zweyerley Personen: Etliche dteim Spiel vL0ic?.Lilo. seyn/ und dasselbige Halten: Etliche dte Zusehen / und darbey ru¬ hig seyn. Wessen sich aber bepde Thcile dabcy zu verhalten ha¬ ben / solches findet fichmdenen/durch Göttlichen Trteb / zusam¬ men getragenen Jahrbüchern/ als worinnen solcheverübtcGe- schichte/ Zuschläge/Händel und Besinnungen deren / so das Sptel geführet / zur Lehr und Nachrichtung für dicNachkom- mendm / verfasset worden. Wann dann wol kern Königreich in der gantzen Christenheit zu findcn/worinnen nunmehr/über diedritthalbhundert Jahr/ wegen des; nach Christlichem Gut und Blutdürstigen geschwor- nen Feindes / des; Türcken/ sich so vielfältige grosse und schwere Händel/ unbeständige Veränderungen und selhame Abwechse¬ lungen/ foRegentenundUnterthanen/in ihrem Ampt und Be¬ rufs/zu Erhaltung glücklichen friedlichen Wesens / insonderheit mit Flerss in acht zu nehmen / und zu wissen vonnöhten/ zugetra- gen/ als eben in dem vormahlS sehr weitläufftigen und herrli¬ chem Königreich Ungarn und dessen zugehörig gewesenen Pro¬ vinzen/ welches/unter seinen Lhnststchen Königen / und abson¬ derlich unter dessHochlöbl. Ertz-Hauses Oesterreich Schild und Schirm / diese gantze Jett über /die sämptlichc Khristenheit gegen die Ottomannische Wüteriche und deren unmenschliche Grau¬ samkeit/ mit Darsetzung seines Heldcn-BlutS/ ritterlich und Höchstrühmlich verfochten: So hat es auch in vorigen Zeiten an Hochgclahrten Leuten nicht gemangelt/ welche ihnen lobwürdig angelegen seyn lassen/ dieselbigrn Geschichte/ der Nachweltzum besten/ nach der Länge schrifftlich zu verfassen. Unter welchen dann nicht der letztegewesen/ sondcrn/wo nicht den Vorzug vor allen / doch die nächste Stelle hernach verdienet hat/derweyland fleissige/ unditzt/nach tödtlichemAbgang/we- gen seiner hinter sich verlassenen nützlichen Schrifften / hoch ge¬ priesene Mann/Herr Abraham oki^Lius, vonAugfpurg/so dass auch das höchste Haupt Christlichen Namens und Sa¬ mens/ die itzt allcrhöchstlöblichst regierende Röm. Kayserliche Mayesiat Ihro gefallen lassen / desselben seine beschriebene Un¬ garische KriegS -Geschichte mit einem höchstgültigen Käyserl. kriviiczio Impicssorio zu versehen/ und denVerleger dessen damit wider allen ungebührlichen Nachdruck allergnädigst zu verwah¬ ren. .. ... Zn diesem Stück nun / nemlich / den Nachkömlingen zu die¬ nen/ > i VLOic^HO. neu/ unv zu weisen/ daj; man lebhaffttg gelebt Habe/ verdienet nicht weniger Lob erstberührtcr Verleger dieses unsers Onciij, welcher/ wie er sonst (nachAußwetffung der von ihm mit gros¬ sen Unkosten/ der gelehrten und ungelehrten Welt / zugcdeplt- chcm Nutzen/ in starcker Meng herausgegebencr Bücher und Kunststücke) in andern Wlssenschafften durch seme Milde bisher viel gelehrte und kunstsinnige Leute zum Fleiß ermuntert hat- Sllso Hat er auch sür dieses mahl/ mit sothauem Historischen Wercke/ uns und den Nachkommenden seme Willfährigkeit noch weiter erzeigen / und dannenhero desselben Ausarbeitung und Verfertigung meiner Wenigkeit übergeben wollen. In welchem seinem btllrchen Begehren ich dann (hab ich anders das mir von GOTT anvertraute Pfündlein nicht vergraben wollen) fcrners nicht gekont / als ihm zu Dienst leben müssen/ und daS Wcrck/ nach meinem wenigen Vermögen und der vor- gesteckten kurtzcn Irrt/ wie es gegenwärtig am Tage / zu seiner Vollkommenheit gebracht. Dass aber L Hoch - Fürst!. Gn. ich diese meine geringschätzi¬ ge Arbeit zucignen wollen / ist zu keinem andern End geschehen/ dann daß ich als ein Landes Kind memc gehorsamsteUntertha- nigkett und unterthäntgste Dancknehmtgkcit m etwaszu erken¬ nen geben möchte. Dann gleich wrc die Alten den jentgen Per¬ sonen/ so sich entweder umb sie/ umb die Ihrigen/ oder das ge¬ meine Vaterland wol verdient gemacht/ besondere Säulen oder Danck-Altäre pflegten auffzurtchten: Also soll auch diese mei¬ ne unterthäntgste Juschrtfft ein nimmer nicht vergänglicher Al¬ tar scyn/ auffwelchem ich mein gehorsamstes Schuld-Opfer/ ein unterthänigst danckbareS Gemüth/ nicht allem für das/daß ich em Landes - Kind gebohren / sondern/ und vornehmlich /weil ich in der nunmehr (nach dem es dem Allgewaltigen GOTT/ nach seinem unerforschltchen Willen / gnädig gefallen/ Dero beyde hochgekebte ältere Herren Brüder / HcrtzogGeorgen/ und Hertzög Ludwigen/ Chrtstlobscligsten AndenckenS / nicht sonder schmcrtzliche Bctrübnuß des gantzen Laubes/ aus die- sim dettltchcn in das Ewige zu versetzen) Ihro mit sammtdem Mrstenthum recht-und Erblich heimgefalleiien Hoch-Fürstl. Stadt Ltgnltz/ln Dero/unter dem damahltgen wolgelahrten und treufletsslgen / numehr aber auch seeligenLeNori, Henn ivi. ^>rec>pi,iio?jri5co,wolbestclltenStadt-Schul/zuetnemvernünff- Ugki, Menschen erzogen worden/ auffopfcrn könne/ Mit unter- thänig- i OLOic/vrio. thänigsier Bitt/ E. Hoch-Fürstl. Gn. geruhen gnädigsi/ diese metne aus? einem unterthäntgst danckbaren Gemüht hergeflossc- ne Kühnheit mit Lands-Fürst!. Gnaden wo! zuvermercken/ und mein und der lieben Meinigen gnädigster Landes-Fürst und Herr zu seynundzuverbletben. Womit dann E. Hoch-Fürstl. Gn. fammk Dero Hochgelteb- ten Hoch-Fürstl. Fr. Gemahlin und jungen Hcrrschafft/ wie auch eine sämptliche Hochansehentliche Lands-Regierung /teh/ zu beständiger Gesundheit / glücklicher Regierung / und allem andern felbstwünschendem/ und dem lieben Vaterland zu er¬ sprießlichem Mtzen/gedependemHoch -Fürst!. Aufnehmcn/in die starčke Obsicht GOttes deß Allmächtigen / unterthänigst empfehle und verbleibe E. Hoch-Fürst!. Gn. Geben in Fmnckfurt ani Mayn den io/ 20. Herbst-Monats deß 1664. Jahrs. Unletthämgster Knecht und gehorsamstes Landes-Kind MrttnMeper/ Hayn- attischer Schlesier/ An An den Geschickt - liebenden Leser. r) Ochgenetgterund/ Standes Gebühr nach/Pflicht-schuldigst gechr, t>ter Leser: Demsclblgen wird hiermit der/ wegen feiner bißher ermangelten Ar- Al beit/ gleichsam in der finstern Grabs-Höle gelegene/ aber doch bey den meisten Ge¬ lehrten und belesenen Leuten gar wol bekandte/und sehr berühmte Geschichtschrei¬ ber/ Herr tticronymus Orrcijux stel, hinwiederumb an das Tages - Liecht hervor gebracht; Slbermeinergarandernundanmuhtigern Gestalt. Dann/zugcschwcigendcß vorAugen stehenden leserlichen und für männiglich zuträglichen Druckes/ist diesersonst hen- liche Scribcnt/auffallen Blattern und Seyten/von seinervorigen unannehmlichen/ und an theilsOrten gar unverständlichen Redens-Art sehr gesäubert und verbessert/ und über das noch mit einer richtigen Beschreibung deß gantzenKönigreichsUngarn/wiemächtigdasscl- be vor diesem gewesen / welchermassen es nach und nach abgenommerr / was heutiges Tages davon noch übrig und in Christlichen Händen / und wie m demselbigen noch überbliebelten Christlichen Antheil der itzige Geist-undWeltliche Staat beschaffen scy/dergleichenBeschrei- bung ztlvor nientahls an Tag kommen/vermehretwordm. Nächst dieser ist auch / dem günstigen Leser zugefallen/ die vondeM ^mbore selbst ange- fangenc Erzehlung aller Christlichen Ungarischen Könige / wie auch der TürckischmOltho- mannischen Fürsten und Käyser/ dieer biß auffeine höchstlöblichfte Regierung Kayser Ru¬ dolfs dcß Andern / und Türckischer Seyten / biß auffMahomet den Dritten / gebracht / biß auffdiefe itzige Zeit verlängert/und ordentlich darinnen angezogen/ wie sie vom ersten biß auf den letzten nach einander (^regieret/ und einer dem andern indem Reich gefolget habe; Wo¬ bei) bann eine Kupfer-Platte/auffwelcher aller/ sowolHeydnischer/als ChristlicherHertzo- gerr m;d Könige/so jemahls in Ungarn regieret/ ihre wahre Bildnüsse zu schert. Sonsten sind deß Herrn Seel^ Historien in ihrer richtigen Ordnung gantz unver- rucktund unverändert/wie erdieselbigenvom i;yf.bißauffselneZeit/nemlichindas 1607. Jahr/lnvienintcrschiedlichenTheilm/selbstverfaßtgehabt/allhierverblieben/auchmiteben denselbigen Rupfferstücken/ so damahls dabey befindlich gewesen/versehelt/und also auß dem gantzen Orrcriio ein Theil gemacht worden. Wann dann/ seint erstbedcutctem 160 7. Jahre/ biß auffdiese unsere itzige Zeit/ sich aber- mahls inObcr-undNider-Uitgarn/ wie auch in Siebenbürgen / beydes in Friedens-und Kriegs - Geschähen / absonderlich aber in den nächsten fünffIahren her / nach Feindlichem Vorbruch dcß Türckens in Siebenbürgen urrd Friedbrüchigem Einfall in Ungarn/sehr viel lcßwürdige Sachen / zugetragen; Als haben selbige dem Geschicht!Lebenden Leser mit Nich¬ ten sollen vorenthalten / sondern in einer LonumElon, so theils auß den bewehrtesten Skri¬ benten / theils aber auß eigenen hierzu überschickten glaubwürdigen Briefen und Uhrkum den/ mit müglichem Fleiß zusammengetragen / und mcht weniger mit unterschiedlich vielen zierlichen Conterfaiten und Llbrissen der vornehmsten UngarischmndSicbenbürgischenVe- ftungen/wie sie heutiges Tages in Warheit anzusehen/ausstaffiret worden/mitgetheilet wer¬ den/ in zuversichtlicherHoffnung / er werde ihm die mühsame Arbeitwolmeynend gefallen lassen / wtd die etwan eingeschlichene Inthüme / wo deren auch einige seyn mögen (die/auff uberschicktebcffercNachricht/ sowilligstals schuldigst sollenverbessertwerdcn) wie auch die geringem Druckfehler/ vornehmlich da auffder zweyten Seitediefes ersten Theilsinderer- sten Spalte/ unten in der sechsten vor der letzten Zeil / nach dem Wort Ungarn / diese Worte (semernSchwager/Ertz-HertzogFerdinanden zu Oesterrcich/so nach ihmKönig in Ungarn) ausgelassen worden/seiner ihm beywohnenden Bescheidenheit nach/zu ändern wissen. y leben dein ist auch noch zu erinnern/daß in derBeschrcibungdeß Königreichs Ungarn/ bey unterschiedlichen Städten/als Caschau/Preßburg und andern/etlicher Kupferplatten mit gewissen Zahlen gedacht wird / welche Zahlen seither wieder außgethan/ die Platten aber der Gonrinu^jon oder dem Zweyten Theileinverleibt worden. Iiu übrigen befehl denselben/ zu aller selbstwählenden Glückseligkeit und erwünschtem Aufnehmen/ich der Gnadenreichen Obsicht Gottes deß Allerhöchsten/mich aber in dessen be- yarüiche Gunst / ihm/zu allen annehmlichen Diensterweisungen/verbleibend sein Bereittvilligst beflissener Martin Meyer/ vom Hayn m Schlesien/ lMo!.8ni<.l. Ver- -*>§) a 54 59 84 98 109 ! l I 167 i8r, 199 l95 2.04 rol rl; L27 rro Tergovistvorn Siebenbürgerbelägert Hatwan von den Christen erobert Temeswar vom Siebenbürger belagert Erlau von den Türcken belagert Petrina von den Christen entsetzt Tottis von den Christen eingenonnnen Waitzen von den Christen in Brand ge steckt ' ? Papa von den Christen erobert Raab wiedervön den Christen erobert r;; Groß-Wardein vorn Türcken belagert r 47 Ofen von den Christen belägert r 5 0 Die Freybeuther Victori bey Tolna erlan¬ gen rz8 HerrnParadeysersExecution ergangen, ; or Canischa von den Christen belägert ^9 Stulweissenburgvonde Christen erobert 294 Ofen ulw Pest von der; Christen belagert ; r r Hetzeichnuß per zu dem Ersten Thcil gehöriger und ins Kupfer gerissener Ungari¬ scher Stätte / Vcsiungcn/Scharmützcl und Belagerungen. Dabeydannzuerinnern/daßdasAngestchtdeßKupferSallzeitgegendieSeitedeß Blats/so mit der Zahl benennet wird/ solle gekehrt werden. Alß erstlich die Mappen oder Land-Tafel Graf von Hardeck justificirt durch gantz Mgarn biß an Constantino- pel in zweyen Stücken Blat i Wie Griechisch-Weissmburg vom Türcken belägert Wien vom Türckelt belagert Aolnock vom Türcken belägert Tockay von dm Christen belagert Gyula von dm Türcken belägert Sigeth vom Türcken belägert Bey Sisscck die Türcken von den Christen ge¬ schlagen " Palottavom Türcken belägert Villeckvon den Christen belägert Comorra vom Türcken belägert Raab vom Türcken belagert Graan von den Christen belägert sten belagert " i;7 140 154 15; _ .. . , 175 Vicegrad/oder Plindcnburg/von dm Chri¬ sten belägert ' 179 Herzeichnuß der hohen Herren Kriegs-Generalen uny Obersten Kontra- faste/ so zu diesem Ersten Theilgehyren^ Die Röm. Keyserliche Majestät Leopoldus Blat ;6 Mahomet der Vierdte itziger Türchscher Sultan 41. Rudolphuö Röm. Keyser i r. o Sultan Solymannus / Türckischer Key¬ ser 6z Mahometder dritteTürckischer Sultan >sr Herr Lazarus von Schwendi 97 Nicolaus Grafvon Serin 1 1 r Matthias Ertzhertzog zu Oesterreich 14; ChristoffFreyherr von Teuffenbach 145 Sigismund Bathori / Fürst in Siebenbür¬ gen - !49 Carl Fürst von Mannsfcld l 64 Sinan Bassa 175 Rupert / Herr von Eggenberg König!. Würde Maximilian Ertzhertzog in Oesterreich r-7 Melchior von Radern/Freyherr 144 Solymannus Bassa zu Ofen Michael / Woywod auß der Wallachey / r.6; Cardinal Andreas Bathori r.67 Herr Nikolaus Palphi r/r AdolffGrafvon Schwartzenberg r76 Herr Hermann ChriftoffRußwunn Don Johann de Medices ry8 Herr Peorg Basta/Feld-Oberster in Sieben¬ bürgen/ Z04 Duc de Mercurio AdolffHerr von Althaim ; n Haly Bassa von Ofen ; 12, Seyftiedvon Collonitsch/Rittec z;; Carl Ludwig/Grafzu Sultz z ; s ^)o (Zst NmmM MMW WMKM S v - ? 8- Ss r ? - Z -i-i °d ö- Ä L. ß-.k S^L. L s »» p- ?: o WWW MüllMWI WWIM PMW WW^M. 2 <>d O k^ Z K. d s L 8 3 8 r Q ü «wZ ß x l S>T- . DUMAMI ^WWUW st« >- Oi» W'^i ° <2 , r A-D ÄZr «««miMOl W««N ......MüMMVI!^ V L- Z-. O st 2 rS - k- v- o 5^ s r ll-r l. Der ttnganschen Kriegs - Empörungen Krsta KM Darinnen Was sich beydesmObMUndNtdeEnMNundSlebcip bürgen/und dann auch denen daran stostendmLändem tnKttegö-Sachcn bey Belager-und Eroberungen der Städte und Vestungen/wie auch bcy vorgegan¬ genen Scharnrützeln und Schlachten zwischen den Christen und Lürcken/ vom Jahr i; Hs biß an das 1627 Iahr/zugetragen/enthaltcn. Ehe und bevor wir aber dieses langgehandelte/und noch währendeTrauer-- Spiel selbst beschauen/ ist vor gut/ und zu derhernachsolgendenHistorienbessern Verstand dienlich befunden worden/ zuvvrhero dasi^rrum, oder den Schau-ja vielmehr Jam¬ mer-und Tummelplatz/ worauf sich die Teutsche und Ungarische Waffenso lange Zett tapffer herum geschwunqen/und so viel Christen - Blutvergossm worden/zu besichtigen/ invorgeftellter Beschreibung dcß Königreichs Ungarn/ und darzu gehöriger Lande und Städte. und"^'^ As Ungerland ist vor Zei- tkN inteiioi NunnoniL, UNd ^WDc^^die Innwohner kloneš ^Az^^^^oder ?annonL8 genennet WAWAL worden / welches ein sehr alter Namen ist/ wie solches Uomeru8, Luripiäex UNd ssbuc^äiüe8 tlar bezeU- gen/und Heist bey denGriechen dasWort ?L0N so Viel / als Nercuü'ores, Balger/ so freudig darein schlagen. Weil nun das Wort Griechisch ist/ so Wil daraußer- scheincn/daß diß Volck von denGriechen an denOrt/ bey dem Fluß 8rrymone, na¬ hend bey I^aceöonia gelegen (da steschon bey Jetten gewöhnet haben) geführt und gesetzt sey. Als nun die ?Lony allgemach vom Fluß 8crv m Ol-e sich weiter herein nach der Thonaw begeben/hat man den Ort / da sie gesehen / b-mnonlam gcneunt/und den vorigen Namen ein wenig verändert. Darnach seyn die Gothen darein kom¬ men / welche ^.rriiu sampt stimm Scythi- schen Volek / dieHunnen genennt/die er auß den grossenWtldnussen^l^ in mäch¬ tiger Anzahl herfürgcbracht/überfallen/ und ihme unterthänig gemacht. Aber nach /^rriiL' Todt haben dieGothen die ü- brigenHunnen inPalmonien wiederurn überwältiget / und das Land unter sich gebracht/biß über i os.Iahr/zuKäystrs guttmiuni Jeiten/dieHunnen (zu welchen sich auch die ^vare8 geschlagen habe) wie¬ der konunen/und MMtzlüraciam sampt den umbligenden Landern / so wo! als Ungarn eingenommen. Es sind aberdie ^vaoe8 der Hunnen Nachbarn gewesen / auß dem Land hinter der Moßkaw/ so Erster Theil. heutiges TageS den Namen behält/ und ist damals erstlich derNamm^un- Aari auffkommen und bekannt worden/ welcher auß beyden Namen Uunm und )ur3 zustnnmen gesetzt/ und einNamen darauß gemacht iMun^n-wie auch bey dem)ornunc!e dieser Namen zu finden/ und also geschrieben stehet: »unnivac V0N beydenNamen k^unni UNd ^.V2re8, weil diese beyde Völcker miteinander ver¬ einiget gewesen/ und für ein Volek gezo¬ gen/ und Pannonien zugleich eingenom¬ men und beszssn haben. Ist also das Reich bey den Ungaren von suMmam Zeiten an biß auff den König , in die 8 Q o. Jahr aneinander geblieben. Es mochten aber diese frembde Gäste D-ß u». MltdiestmihremPannoniennichtzusrie-Arn alte den seyn/ sondern/wie sie ein räuberisches und streitbares Volck waren/ und die fruchtbare Gegend daherumb ihnenwol gefiel: Also griffen sie auch weiter umb sich/machten ihnen die benachbarteLand- schafften/einenach der andcrn/durch Ge¬ walt der siegreichenWaffen/unterthänig und zinßbar/ und richtetenein s) mächti¬ ges und weitläufftiges HDWan/ dessen Grälitze sich vondemSDvartzen Meer (?onru8 buxinu8 genannt)bißaufOester- reich/welcheö nut demLandMähren und Steyermarck vor Zeiten iu^>e- n 0 r genennet Wardt / und von Polen an biß zu dem Adriatischen Meer erstreckte / und unterschiedliche grosse Landschaff¬ ten / deren (gliche ein Königreich machen konte/ in sich hielten/ welche vielleicht durch die ander Ungarischen Kron herab hangende neun Kettlein/ und Lurch die/so A wol geö / worirmerr itztgedachtes Zeng das Haupt ist / wofürdie Ungarische Herren Stände / auffchrem in den Jahren l 6z^. und; s. gehaltenen: Land - Tage/ anhiel- ten/daß dieStadt Zeng/aiu Adriatischen Meer zu den Ungarischen Land - Tägen solteberuffenwerden. Ohnediesefindet fich noch S. Veit/ so auch demHochlöbl. Eriz-Hanß Oesterreich noch übrig. Die ander:; Städte amMeer hin/sind alle den Venedigern unterthan/ welche aber Landwärts hinein ligen / meistens den: Türkischen Joch unterworffen. sonst auchs«iia oderlaüera ge- Dessen nannt/ ist jederzeit/ und auch noch/die v-rnemst- Haupt - Stadt in Dalmatien und Libur- nien/auch vonnahlö eine freyeStadtund seä««. Keisubiic gewesen. Aber im Jahr l ooo. ward sie von de Nen-o Orieoig dem Zwey- ten/Hertzogc zuVenedig/unter derVene- diger Gewalt gebracht; Und ob sie wol sich etlichenrahlderselben entzogen/ istsie doch afiezeit wieder überwunden / und im Jahr 1572» widerden Türcken/ der sie zu Land und Master hart belägert hielt/ mänrrlichvertheidiget worden. Sie liqt in einer halb Insul / danndaö Meer säst um und um flmst/ausgenom¬ men gegen. Morgen / da sie mit hohen Mauren/ Bollwercken/ lind einen: Thor nut drey Thürncn und Fallbrücken ver¬ wahret : Hat einen gu ter: Schrff-Haven/ " I Zf s,' " "'leit Gatleen urw andere Schiffe / für aller: Noth-und Zufall fertig ligen. Die Ein¬ wohner sind gegen die Fremden freund¬ lich / reich / und treiben grosser: Handel. Atlhier aufdcrn Castel oderVestung hält sich der Vcnctiani ehe Statthalter und seine ihn; zugeordnete Hauptleute auff/ dieselbigen Werder; alle drey Iahrverän- dert. DasLand-Volckdaherum/ die Morlacken gerrannt/ thun den Türcken mit ihrem steten Stre i ffcn nicht geringen Schaden und Verdruß; Werder: aber se- zuwcilen von densilben auch hcßlich ge- klopfft / und empfindlich heimgesucht. Unter dieses Zara gehöret auch dieIn- sul Arbe/ desgleichen die Städte Sebeni- co/Spalato urw Trau. 8ebc:niLo ist ne- bendernMeer nach der Länge gebayt/hat 2 Beschmßung wol hinter: als vornett befindliche neun Was aber heutiges Tages noch hieher Ist drer- vien/Krallitien/ Lodorrrerien/ Curnarrien und Bulgarey/zrrbeyden Seiten deßAl- tarövonfo vielUngarischerrHerren auf¬ recht gehalten worden. Wann dann allhierund innachfolgen- derChronick oftrnahls diese Länder ange- zogen werde»;; "Als wird nicht allein nicht undienlich/ sonderrmelmehr/zu Erläute¬ rung und besserer Fassung der Historien und hierbei) gehenden Land - Chärte/ gar nützlich urw nothwendig ftyn / besagte Landschafften / ihrer:; Lager und andern Eigenschafften nach / ausö kürtzste zu be- schreibcn/damit urar: sther; könne/waS sie heutiges Tages für eine Gestalt haben/ urw was dern Königreich Ungarn davon noch zuständig. - I. Daima. so eir: Theil deßIllyrien/hat urrd ein schörrcs Zeughaus / allwo allezeit t«». gegen Abend ittrwm oder Isterreich/ ge- Gatleen urw andere Schiffe / für aller: gen Mittag das Adriatische Meer urrd viel Insulen/ gegen Morgen Bosniam oderBossen/undgegenÄtiuernachtCro- atien oder Crabarerr. War vor Zeiten ein aar rnächtiges Land/ welchessder Edle ^Körrrer Nuotzus <^or-neiiu8 turtz vor dern dritten CarthagmensischenKrie- ge/unterder Römer Gewalt/der Heilige , der Achte Christliche Körrig aber / nachdem sich dieses Reich der Rö¬ mer Bothmässigkeit wieder entzogen hat- te/durch einen Erbfallvon ferner Schwe¬ ster/ soden ^olomirum, letzten König in DalrnatienzurEhehatte/zusarnrntdem Körngreiche Chatten/ zu derKron Un¬ garn bra ieses Land erstrecktsich larrgst den: 'A tischen Meer hin / und hat einen gefährlichenNachbarn an dein ein Schloß auffeinem Berge/jo das gan- Türcken/welcherihmbeydieanderthalb tze Land im Zaum hält: Allhierist der hurwert Jahre her viel Leids gethan hat: gröfte und schönste Schiff-Haven deß Weswegen darm König Ludw ig der 2ür- gantzen LarweS / bey besser: Eingang noch dere diesesNamenö/und zs.Körug irrUn- zwo Vestungen / so wol vcrsehcr; urw be¬ gam ward/die Vestungen Zeng/Clissa/ setztsind/ligen.Esdarfda kelnSchlffvor- Crupa/ Lica/ Iaitz undrnehr andere über fahre/es muß der: Segel nrderlassen. Schlösserund Srädte/inr Iahr l 5 rr-zr: Diese Stadt ist zürn offternmalvonden beschützen übergab/der sic auch annahrr:/ Venedigern erobert urrd zerstöretworde/ und die Besatzungen darinnenfreygetng biß siediesilbige in ihrer Gewalt behalten bezahlte. tön- des; Königreichs Ungarn. z könnemImIahr i soi.mustesievonden Türcken grosse Anfechtung erleiden. 8^3lgro, oderä^ai-irrouNd^Llonacha- ben zwar ein bequemes Lager / sind aber/ wegen derTürcken nahcnNachbarschaft/ bißher übel bewohnet worden. ImIahr ii 51. ward zu einem Ertz-Biß- tum gemacht/worunter Trau / Tina/ Sardona/Nona/ Alunsa und Sebenico gehören. 2ar3 Veri3,das ist/Alt Jara oder Ja¬ dra/ ligt besser gegen Morgen als die Haupt-Stadt Jara / ist itzt nur ein Schloß/ und hat einen ebenen schönen und fruchtbaren Boden. OM3 oderOissiÄ,eine gewaltiaeBerg- Vestung/nahe und oberhalb der berühm- tenVenedsschen^tadtSalona/zu oberst auffeinem sehr hohen Felsen/ und an ei¬ nem mit Gewalt unüberwindlichemOrte gelegen/ samt einem Stadtlcin/ welches / wie auch das Schloß / die Türcken im Jahr isz^. durch Hunger und Durst/ nach einer langen Belagerung endlich/ nachdem sie zuvorhero zwo veste Schan- tzen oder Castell erbauet hatten / damit nichts in das Schloß konte gebrachtwer- Den/in ihre Gewalt krigten. Es überlifer- te zwar nachgehends/ im Jahr 1596. im April / der Türckische Vice-^nZiäcbo dieseVestungdenUßkoken/(ift einhartes und streitbares Volck in der Windischen Marck) wieder/ dieselbige auch mitHülff der Zenger/biß in/unium, erhielten; Aber die Türcken gricffen den Ort mit einer so harten und strengen Belagerung an/daß sie dessen bald wieder Meister wurden. Doch hatmanscithero erfahren / daß die Venediger diese Vestungim Jahr 1648. wieder cinbekommen haben. Deßglei- chcnbemächtigtensie sich/ unwahr 16 s r. deß ftarcken Caftels kW Wie sie dann erst noch neulich im Jahr iss i.mit etlich tausend Mann und s. Stücken sich davor legten/ die Vorstädte außplünderten/und in 200. Christen zu Schlaven machten. Nach¬ dem aber dieVenetianischeGaleen unver- hoft ankamen / und die in der Stadt auß- fielett/giengelt die Türckentnitder Bcuth und den Gefangenen wieder zurück. Ultd dieses sind also die vornemsten Städte und Bettungen / so noch in der Christen Hande: Es ligt zwar (Wkel- Kovo auch an diesem Meer/ so von der Stadt <Äraro L-oIto cii genannt wird -> Selbiges aberhabeltschonvorvie- lenIahren die TürckendenSpaniern ab- genommen. Das Land OLimaci-, führt in seinem Wapen drey gekröttte Löwen- SanWa, köpfe/welche dreyeckicht bey sacken stehen. Lroacia oder Crabaten / ist auch ein-.Croas Theil deß Illyrien; Dann Illyria vor t>«n- JeitenKarntetl/ Windisch-Marck/ Cra- baten/ Schlavonien und Dalmatien in sich begriffen. Dieser Theil Crabaten / soll/nach etlicher Meynung/Liburnia ge¬ nannt gewesen/und zuZeitenKäysers Mi¬ celi unterdas Reich kommen seyn. Die¬ ses Land ligt zwischen den Flüssen Sau und Culpa/und Ober-Mösien oderWos- sen; War vor Zeiten einVolckreiches und mächtigesRetch/lst aber bisher durch der Türcken offtinahlige Einfälle und vieles Streiffen gar ledig gemacht worden. Im Jahr 1-92. griffder Hassan Bas¬ si; von Bosnien die Stadt und Schloß Wihitz unversehens an/und zwar mit sol¬ cher Gewalt/daß sie sich ihm ergeben mu- ste/ welcheVeftung i; ». Jahr lang eine Schutzwehr wider den Türcken gewesen/ bauete solchem nach ein neues Blockhauß oder Veftung an dem Ost/ wo das Was¬ ser Petrina in die Culp fällt / und nannte es nach dem Wasser Petrinia / dainit er dieselbige lustige / weite und Bolckreiche Gegend/ so von der Culp biß zur Sau/ und andieStadt Zagrabia sich erstreckt/ ihm ultterwcrffen ntöchMtzEs tlahmen zwar die Christen das WWIahr her- ltach dieses Perrinia denMrcken wieder ab / wiesle es dann auch noch inne haben5 Aber obgedachtes Schloß Wihitz konten sie nicht bekommen/ wodurch der Türck einen so vesten Fuß in dieses Land gesetzt/ daß er dessen bey nahegantzmächtigwör- den / und sind heutiges Tages / zwischen der Sau und Draab/ S.Pörg/ Capro- nitz/ S.Peter/ Raming/ zum Creutz/ Gradatz/ S. Martin und H.Creutzder D-ssm Christen Grantze / und wird Zagrabia A ij anitzo„„d Türckbiß auff den heutigen Tag/und last es durch einen Bassa/so in der StadtBa- maluch Hof hält/ und gemeiniglich der Bassa von Bosnia genennt wird/ regi- ren. Das Land ist sonst an sich selbst nicht' sonderlich verderbt/und reich anEinwoh- nern/ sonderlich aber Christen/ deren/un- ter den vielerley Christlichen Religions- Genossen/ der Römisch Catholischen die meisten sind / welche auch noch offene Kir¬ chen haben mögen. Es führet dieses Reich in seinem Wapen einen Arm mit All-» einem blancken Schwerdt. 8ervia, Syl'feN/ oder^üaluperlor, ;.Servt«r Wessen odert. Hand Wild / worunter sehr viel Baren/ wilde Pferde/ deren Mahne/oderKam- Haare biß auffdle Erde hangen / dcßglci- chenHirschM'Rehe/Füchfe/Haafenund 8 Beschmßung dastelbealsobald / dhn cmige Rrinigmiq Neben dem Gekräid bringt Sieben- zu gebrauchen pflegt / welchen Überfluß bürgen auchWein/ und ben gar überflüs- der Römer Müntz von Gold / da aufder sich welcher besser ist al ß der/W in derWa- cinen Seiten ein geharnifchterivlann mit lachey/Francken/derMarck/Oestenerch einer breiten Sturinhaub / und dieser U- und Mahren wächst / aber geringer / alß berschriffn o. Oacomuffder andern Sei- der Rheinische und Ungarische / denn er ten aberdie Bildnüß vLciX, m Gestalt isi?nehr kalckicht und schwefelicht / und einer Göttin / mit einein offenen Buch in verursacht deswegen gar gern das Aip- der rechten Hand / worinncn pur. perlein und Fuß-Gicht: Die gefimdesten (das ist/sein Gold) geschrieben/zu sehen/ und vornehinsten Weine wachsen umb genugsinn vorbildet. " ,s _' Die Silber-Gruben sind bey Offera mium/ FenischundMediesch. undRadna/allwoman auchKupfer und Die Felder und Auenwarei Goldmitfindet. Der Stahl wirdbey. " Cyck/ dasEisenbey Thorosch und Hu- niad/ und Spießglaß und Schivcfel in Den Kupfer-Gruben mit grosser Menge gegraben: Und in der Landschafft ka-rro. rnaruila kriegt inan ein köstliches Berg- Saltz auß der Erden/ und das in solchem Überfluß / daß man alle benachbarte Landschafften reichlich damit versehen kan. Erdftüch- Zudem / so bringt dieses Land Sieben¬ te. bürgen alles / was der Mensch zu seiner Auffenthaltungbedarff/invollerGenüg hervor / und hat an allen Orten und En¬ den einen gewaltigen Überfluß an Ge- trmd/ wie solches nicht allein die tägliche Erfahrung / sondern auch schon von vie¬ len Jahren her dcß Keysers Trgani be¬ sondere Müntz/ mit der Göttin Oereri8 auffgerichtetem Bildnüß / so in der rech¬ ten Hand das Horn ^m-nmewe- olck- vornehnstten Hatt¬ worden. Diese Sachsen gebrauchen sich der Evangelisch-LutherischenReligion/ und haben keine Bilder in ihren Kirchen; man findet zwar auch Photinianer unter ih¬ nen / aber nur zu Clausenburg / Thorda und daherumb ligenden Orten. ' SiehabmuMcr andern siebm schöne/ berühmte und fteye Statte unter sich/ Herma», unter welchen die vornehmste / schönste statt. deß Königreichs Ungarn. Gülden darauß lösen / welche kaum ein anderer Einwohner/woder Weinwach¬ set/ welchendiese nicht haben/ zusammen bringen kan. Artzney. Nicht weniger ist auch das Feld hin undwieder mitvielen edlen und zur Artz¬ ney dienlichen Krautern besaamet / alß Rhapoutia / Entzian / mit gelben und purpurfarben Blumen / Rosenwürtz/ Safran / edlem Wermuth / von deß Ibcopkrsttt erstem Geschlecht/Liebstö¬ ckel und ändert; in unzehlicher Menge führen, mehr. Das Land wird bewohnt von Teu- Dmeriey Schiff, Wie nun dieses Land also reichlich in tschen oder Sachsen / Zäcklern und Un- A Sach. der Luft/ den Feldern mW Waldernge- garn/auch etwas Walachen/unter wel- s«n. segnet ist; also mangelt es ihm auch nicht chen die Teutschen den andern drey Na¬ ch Wassern. UnterdenvielenFischreichen tionen zuvor gehen / was anlangt den sind deren auch drey Schiflreich/alßSa- Fleiß in der Haußhaltung und Acker- mos/ Marusch und Alt / deren die letzten Bau/ so sind sie auch etwas höflicher und beide in den Scythischen Gebürgen ent- Leutseliger/einfältiger und schlechter /a- springen/ und wovon die Alt^iura) in her gegen andere Teutsche in Teutsch- dieDonau/dieMarusch(^laru^uö)aber land / wiewolsie ihnenbeyihrer Einfalt in die Theissa sich ergiesset / wie auch der etwas einbilden / und sich für gar witzig FlußSamosrdeßgleichen die Flüsse groß halten. Hre Sprache kompt etwas mit und klein Chiceloder Kockel / Feyer-Ke- der alten Sächsischen/oderitzigenNider- res und Sebeskeres / die Kräyssoder Ko- Sächsischen überein / indem sie ftir was/ rösch/ derChrysolor und Strygius/wel- das/auch sagen/wat/dat.DieTeutschen/ Tvid.»»!» chedrey letzte viel Goldkörnlein/ und des¬ sen etwa« auch grosse Stücke / von an¬ derthalb Pfund / in den Strohm mit sich führen. S'schrei. Alle diese bißher genannte Flüsse ha- ch«3lüffk hm stattliche Fische / grosse und kleine welche dahin kommen / werden von ihnm Spottsweise Moser genannt/ und doch nichtsagen warumb oderwoher eskom- me/und bleiben sie indem falschen Wahn stecken / alß obsievielbesser waren / alß ben stattliche Fische / grosse und kleine andere Teutsche. Auß der Stätte alten Störe / dreyerley Gejchlecht Karpfen/ Privilegien ist abzunehmen / daß sievon Salmen/ Lampreten / SchcidmForel- dernGeysa/KönigeinUngam/und deß len/ Gruppen/Kressen/Hecht/Persicht/ Heil. Ladislai Bruder / daher gesetzt undSchleyen. Dieses Land Siebenbürgen ist umb und umb mit Wälder»; und Bergen/son- derlich dem Crapack und Walachischen Gebürge / alß wie mit emer Krone umb- geben/ undkanmanschwerlichvon einer Statt oderDorffzum ai;dernkon;men/ alß nur durch Wälder und Berge/ unter welchen die höhesten / so fast mitten in Siebenbürgen bey der Vestung Foga- , , . , , , ..... rasch ligen/welcheunwandelbar/und je- und gröste auch deß gantzen Landes derzeit mit Schnee bedeckt sind.Dahero Hauptstatt ist Szeben (Okmium) oder dieses Land von solchen Wäldern auch Hermanstatt/andemFlüßleinQbin,in dcnNamen bekommen/ wie oben einge- ebenemFelde/wiedieStattWien/jedoch fi'chretworden. ohn einige umbligende Berge / sonst an PLff«. Und eben deßwegen hat Siebenbür- der Grösse ihr gleich / mit ftarcken Mau¬ gen gar wenig und zwar gar enge und ren/ Bollwercken / Pafteyen/ Wasser- unbequeme Zugänge / worauß j;chdie " " ' Einwohner wider einm jeglichen auß- wärtigen Feind wehren und beschützen können / unter welchen die vornehmsten i' Turtzburg oder Turtzfeld ( andere Trutzvest) unfernvonCronstatt/gegen der Walachey zu / 2. der Rothethurn/ Brunnen/undinallenGassmmitdurch- von Hermanstatt gegen Mittag zwo fliessenden Bächlein versehen/jedoch we- Siebenbürgischc Meilen abgelegen /;. gen der ungesunden Luft nicht garVr das Eysen-Thor oder die eyserne Pforte/ reich / und stehen offt die vornehm wird, allenthalben nut waldichtem Ge- bürg' und den höchsten Alpen / welche Siebenbürgen vorn Morgen von der Moldallabsonderrl/uiubgebellzderFluß Alt scheidet es von den Aacklern. Wenn manvon Abend in dieses Burzland will/ muß man über ein Gebürg/welches drey starcker Meilen lang/ der Zeiden-Wald gerrannt/ vondem(Ltattlein/ oder viel¬ mehrgrossen und reichen Teutschen Me¬ cken Aeiden /so über dem Berge ligt/ und wegen der sehr Vesten Kirch / und guten weilzenen Biers / berühmt ist / und hat man fast diesen gantzen Weg durch den Wald mit Bäumen / gleich einer Brück/ belegen müssen / sonsten könnte man we¬ gen deß Lettens / oder weichen fetten Bo¬ dens übe! fortkommem Dieses Landlern tragt überauß viel Geträid und Machs / und ist gleichsam seinerNachbarnScheuer. Die dritte unter den sieben Deutschen Statten in Siebenbürgen ist Segeswar oder Scheßburg / an dem Fluß Groß- Kochel / theilö auffeinem Hügel/ theils auch unten dran auffder Evene gelegen. Die obere Statt/so das Schloß genennt wird / und der Statt Ofen und selbigem Schloß gleich fern soll / ist vest/ dre unrere Statt aber nicht sonderlich /doch gibt es NtehrHandwerckerdarinnm/weil darin¬ nen an Wasser und andern nothwendi- gen Sachen ein Überfluß. Die vierdte unter den sieben ist Med-ss,^' wesch/ MegiesoderMivewisch/mittett" in Siebenbürgen / auch an der Grossen Kochel/und mn bestenOrtdieseö gantzen Landes / an Wcinwachs und aller an¬ dern Notthurfft wol versehen / ist zwar nichtgroß / aber ziemlich vest/ sonderlich hat es eine wolbcvcstigtc Kirche auffei- nem Berge/nach Gcwonheit dieser Ein- w ohncr/ welche ihre Kirchen / alß wie an¬ dere sonst anderswo die Schlösser zubc- Blstritz oderNöstnstatt/die ftmfte un- ter den sieben Teutschm/oder/wie andere wollen / die dritte/eine schöne Statt/nut Mauren / Thürnen und Wasser-Grä¬ ben wolbevestiget. Die Einwohner all¬ hierredenunter den andern Statten am besten Deutsch. Das Land herumb tragt auch Wein / aberdieLuftusiddas Was¬ ser sind gar ungesund / daher man auch allhie viel kröpfichte/ taube / stumme und narrichte Leute/ unter dem gemeinen Volcksindet. Die Io Beschmbiing Häuser leer: Die Bürger sind meistens ligt/wird Lur^-s odcrBurzland genennt/ mit dem Zipperlein geplagt/ vonwegen und ist das letzte Stückvon Siebenbür- deßkalckichten Weins. Die andern sechs gen/ allwo/wiemau ins gemein zu sagen Deutsche Statte halten hierinnen ihre pflegt / das Deutsche Vatter Unser ein Ausanunenkünfte/und bringen ihre strei- Endehat/ doch aber gar lustig/ undfast tige Sachen/so sonst nicht erörtert wer- das andere Siebenbürgen zu nennen/ den können/daher. Unter andern Ge- werbschafften wird ein gutes Tuch und wolschmäckender Methallhier gemacht. Eine Meil Wegs von Hermannstatt ligt Wyzagna/ (Saltzburg) von den Salngruben also geilaür/woraußIähr- lrchen ein grosses Geld gehobenwird.So ligt alich nicht weit von dieser Stattder Ort Helta mit einem starcken Schloß/ und von mittelmässiger Grösse z allhier werden die allerbesten Sicheln geschmie¬ det. Ein weirig unterhalb Helta ist St. Michaels-Berg/ auffwelchemzu höchst ein ansehcntlicheö Schloß von Ouader- stücken/ dareül die daherumb wohnende Landleute zur Kriegeszeit alle ihre Sa¬ chen / alß in einen sichern Ort zu flehen pflegen. Und damit kein unversehener Einfall so bald geschehen möge / ist zwo Meilen vonHermannstatt öberwähnter Rothe Thurn/auffeiner sondern Höhe/nahe an dem Fluß Alt / so ein Wachthauß / wor- aufdievon Hermannstatt allezeit Wacht halten lassen / und kompt man allda vor¬ über durch einen gar engen Fuß-oder Roß-Steig in Siebenbürgen / daher man die Türcken an diesem Paß auffhal- tenkan. . . Cron« Die andere Deutsche Statt nach Her- Statt asier nicht sonderlich / doch gibt es mannstattist Lr2Üovi2,Loron^ oder^re- pbanopoii;, auffTeutsth Cronstattge¬ nannt/ eine gar volckreiche / illld wegen deß gewöhnlichen Wochen-Marckts leb- haffw Statt / ligt zwischen gar lustigen Weinbergen / ist mit Mauren lind Pa¬ steyen wo! verwahrt har aber wegen der engen Thaler kettle sonderliche Gräben. DteHäujerdarinnen sindschön gebaut/ jedoch meistens nur mit Schindeln be¬ deckt / und die Gassen sauber und reinzu halten / fliessen durch alle Gassen kleine Bächlein : Sie wird von lauter Teu¬ tschen bewohnt /welch e/ wiedieandern Deutsche Stätte in Siebenbürgen der vesttgen pflegen. Augspurgischen donfettlon zugethan/ so Johannes Honterus allda zum ersten eingeführet. Es hat auch eine berühmte Schuel und stattliche Bibliotheck allhie/ so für die vornehmste in gantz Ungarn gehaltenwird. Aussen vor der Stattsind drey grosse weitläufftige Vorstätte / derell eine die Bulgaren/ die andere die Ungarn/und die dritte die Sachsen und Zäckler bewoh¬ nen. Die Gegend / worinnen Crollstatt düng wie die Ungarn / doch tragen sie blossen Brüste gar bald hervor steigen/ 5 Clau« senburg. -.Millen, bach. pet. Dieverheyrathete Weibs-Personen tragen lange schwartze Schauben oder Mantel / auch wol von Peltzwerck/ doch ohne Überzug. Die Wittftauen und alte Matronen bekleidet: ihr Haupt mit reiner Leinwand von Baumwolle. Den andern und nächsten Stand nach den Teutschen oder Sachsen stih- wohn!?* rendieZäckler/ oder^cui»Siewerden >» S-e-- aber L-cuN genannt / weil sie auß Scy- b-nbürgr. einen guten Fuchs-Peltz anlegen. Dee Weibs-Personen Kleidung scheinetnicht gar bequem zu seyn: Denn ihre Kleider sind eng/ und nicht gar übrig lang / und nur auffden: Rücken geststren; Gehen ren sie mit einer runden und ziemlich wei- tenSchnatlevonSilbcr/übergüldctund mil Edelgefteincn versetzt / selbige aber ist ckenübcralldmMeistergespielet/werden hütet. ' zu Grund gerichtet worden seyn / wie Im Jahr 15 6 r. wurden diese Zack- dann obbcschricbene Tcutsche Sieben- ler / well sie sich den andern Sieben- burgische Statt Medwisch selbsten in ih- bürgischcn Ständen stäts widersetzlich n rauberischeKlaucnkommen. erzeigt hattet: / auffden: Land-Tag zu d-r r"" . ^eser Teutschcn Siebenbürger Re- Segeswar oder Scheßburg / ihrer 'sch-n m glment bestehet in einetn Bürgermeister/ Frei-Heilen beraubt / außgenommen der N/"' ^onigb-Richter/Statl-Richter/Hahn einige Kreyß Orbai / so sich der andern (Viiii co-ulw i r.Beysitzern. Es sind aber sechs Sitze oder Kreysse Rebellion nicht nicht in allen Stätten Königs-Richter/ lotwern nur zuHermanstatt/Medwisch/ scheßburg/ Millerchach/Risch/Broß des; Königreichs Ungarn. H Die sechste von den offlberührten sie- und Leskirch: Bürgermeifterfindetman den Teutschen Stättew Heist Jaassebes zu Hermanftatt/Scheßburg/ Medwisch (8Lbclcu8,oder2abesu8)TeutichMillen- undRipsch. bach/ist gar ein alter aber kleinerOrt/mit Die Manns-Personen gehen in Klei- ZE"' Wassergräben und Mauren umbfan- düng wie die Ungarn / doch tragen sie gen / ligt in einer Ebene und gar tieffem auch etwan ein wenig längere Röcke/ Thal / ist gegen Abend mit einem Ge- thcils dörffen wol im heissesten Sommer büsch/Sümpfen und Teichen verwahrt/ sonst nicht sonderlich vest. Die letzte unter den vornehmsten Teu¬ tschen Stätten in Siebenbürgen ist Co- loswar s Oauciio^oiix) oder Clausen- ,, bürg / eine berühmte grosse Statt / da es einher mit nackigten Halfen biß auss die vornehme Handelsleut/ schöne steinerne Schultern; Die Brüste zwar verwah- Häuser / zi.mlich ftarcke Mauren und Thürne gibt / ligt gegen Nidergang an dein Waj ser Samo > ch / darüber eine stei¬ nerne Brücke gehet.Wein/Flcisch/Fisch/ also beschaffen/daß/wenn eir:e Frau oder Feder-und ander Wildbratwar / vor Jungfer sich nur ein wenig bückt / die den: itzigen verderblichen Kriege / da- blossen Brüste gar bald hervor steigen/ selbstwolfeyl / wie nicht weniger das lie- undeinen / deres sichet/ entweder schan:- be Geträid; dahero auch die Statt gar hasstig oder lüsternd machen. Theils Volckreich worden / der inehrerlheil a- prangen auch wol mit anderer ihren ber sindPhotinianerund Arrianer/ die Schnallen/ und bekriegen also manchen auch den größten Gewalt in: Regiment Freyer/ der nach Geld und Gutschnap- der Statt haben/weswegen die andern Teutschen oder Sächsischen Stätte an statt dieses Clauscnburgs/ als sie Arria- nisch ward/die Statt Kroß / Ungarisch Zaswaras genannt/indie Zahlder Teu¬ tschen Stätte nahmen. Uber das / so werden auch allhierzu Clausenburg die Ungarn / so indenan¬ dern Teutschen Stätten zu Bürgernnit angenommen werden/dasür gelirren/so/ , , daß sie / neben den Teutschen auch in: thien Herkommen/und also noch die älte- Rathsitzen /undhabendiePhotinraner sten von den Hunnen seyn. Diefewerden ihre eigene Buchtruck rey. auch in sieben Landschafften / Weichbil- Und dieses sind allein dievornehmstcn der oder Kreysse / so sie 8eäe-> oder Sitze oder Haupt-Stätte devTeutschen inSie- nennen / abgetheilet / deren Ungarische benbürgm/unterwelchenochvielandcre Namen seyn : Sepsi / Orbai / Kysdi/ kleinere Stättlein und Fl-cken / samptei- Czyck/ Girgio (oder Giargo) Mar¬ ner grossen Anzahl Dörffer gehören/ czeeck/ und Aranyas-zeeck. Und dieses wiewolvielderselbcndiesesechsJahrher/ sind eben auch die vornehmsten oder vorncmblich aber in den nächsten vier Haupt-Stätte in einem jeden Kreysse in Iahren/fcintderFürftRagotzy imJahr ihrer Landschafft / ohne welche sie fönst i66o. in der unglücklichen Schlacht bey noch andere Flecken und Stättlein ha- Clausenburgumbkomen/ derveftePaß den/ die aber nicht so gut alß dtefesind. Eysenthor / und der Schlüssel Groß- Sie leben nach ihrer Weise und Rech- Wardein verlohren gegangen / ohne tcn / und ist unter ihnen keil: Unedler/ Zweifcl/wie leicht zu erachte/ da die Tür- ob er schor: der: Pflug hält/oder derGeyß ck'" -ss's ' ' zu Grund gerichtet tvorden seyn / wie . — - - .. bürgische Statt Medwisch selbsteninih- bürgischen Ständen stäts widersetzlich erzeigt Hatter: / auffden: Land-Tag zu Frechheiten beraubt / außgenommen der einige Kreyß Orbai / Po sich der andern theilhafftig gernacht hatte. Wegen die¬ ser Schmach stellten nachgehends die Zackler viel Unruh an / so daß man ih¬ nen Dritte Art- Sieben¬ bürg. Weissen¬ burg. lassem Wittib/ Königin l^SeilL, und ihr noch unmündiger Sohn Stephanus/ hernach Johann Sigismund genannt/ mitKönig Ferdinanden dem Ersten umb die Ungarische Cron zanckten / und den Groß-Türcken Solimann zuhülffnah- n»e»»/ der sich hierzu willig finden lteß/und im Jahr 1541. die Königin sampt ihrem Keyfer seine jüngste Tochter mit hundert tausend Crone»»/ und 2.; 000. Gülden Einkornens/ihrem jungenHerrn zur Ehe geben/der Königin aber hundert und s 0. laufend Cronen/für ihre Ehsteuer/foKö- nigJohann empfangen hatte/crlegt/und dabeneben die Statt Caschau zu besitzen eingeraumet werdet» solte. Und dieses ward auch also gehalten / und schwuren alle grosse Herren auffdem Land-Tage zu Coloswar oder Clausenburg / dem König Ferdinand getreu zu seyn / wie nichtweniger auch die Sachsen und Zäck- ler / doch niit dein Beding / daß ihre Pri¬ vilegien ihnen bleibet» solten : Und der Keyserliche Statthalter Castaldo/fampt wöhnlichen Tributs Llder Solinrann / der eine heimliche grosse Begierde zu Siebenbürger» be- komtnen/wardarnitübelzussieden/und »»ahtn daher Urfach / Siebenbürgen durch der» Beglerbeeg auß Oi-L-c-a mirge- waltiger Heers-Krafft an zwoen Seiten angreGnzu lassen/ in welchem Krieg (so drunten unter dem 15 51. und folgen¬ den Jahren un»bsta)»dlicher beschrieben) Sieben. 'Diß Land Siebenbürgen ist allezeit UN- die Türcken ein gutes Theil von Sieben¬ en ter derCronUngarn gewest;9llß aber im bürgen zu sich rissen / indem sie sich der ve- Ungarn Jahr 15^6. König Ludwig in Ungarn sten Oerter Besche an der Theissa / Be- «b. ohne Erben von den Turcken erfchlageir scheresch (oderBetchereck)Conad/Sege- dm/ 12 Beschreibung nen ihre vorige Freyhett wieder geben ward/wurdederJohan/GrafvonZips/ muste/dochauffeinUngewisseS/undn»u- so WoywododerFürstit»Siebenbürgen sten bißweilen sie wieder unter das Joch war / von etlichen zu emem König in Un- kriechen/un schwere Dienstbarkeit leiden, garn erwählt. Dieser machte sich selbst Der dritte Stand / alß die Ungarn samt den» Land Siebenbürgen dem Tür- und der Adel in Siebenbürgen / sampt cken zinßbarrund von der Zeit an hatSie- den Walachen / wohnt hin und wieder benbürgen viel Anstöß von den Türcken unter den Sachset» und anderswo; erdulden musst»/alß welchen dieses Lan¬ den» es auch sonst noch viel feiner Stät- des gute Gelegenheit und Fruchtbarkeit te in Siebenbürgen gibt / dle allhter jederzeit ein Dorn m ihren neidtschen und nicht gemeldetworden/ unter denenfon- unersättlichen Augen gewesen. verlieh bekannt ist /^2 lulia, auffUn- Solchen nun herauß zu ziehen eräuge- garisch Feyerwar / und TeutfchWeis- te sich eine längst erwünschte Gelegenheit senburg/J»n dem Fluß Marofch/ all- für sie / nach erstgedachten König Jo- wo der Fürst in Siebenbürgen ge- Harms Tode/»»»den» sich desselben »»achge- wöhnlich Hof hält/und ein stattliches ' .. " " " " e^mnulium ist. In» Schloß sind viel Zwriguiräten zu sehen; deren doch die mei¬ sten in deß Fürsten Marstall / und das Bathorianische Hauß kommen/ darinn auch die Buchtruckerey/ und Müntz vor¬ hin gewesen / itzt aber die UotUsores da wohnen. Andern Statt-Thor seyn Ko- muiu5, und K emu;, Wie sie an der Wö lffin Söhne in Siebenbürgen / selbiges zu re- saugen / in Stein gehauen. Die grössere gieren/einsatzte. Doch vergliche sich etli- Kirch istmitvielerFürsten^lonumenten che Jahr hernach / und zwar im Jahr gezieret. AusterderStatt seyn nochun- 15 5 -.dieKöniginmitKeyserkeräinanUo, terschiedliche Anzeigungm/ wie groß die- alß Könige m Ungar»» dergestalt/ daß sie serOrt/alß derKönige in OacisHofstatt/ ihr»» Siebenbürger» überliefern / und der vorzeitengewest seye/so geheissen/ undimUmbkräiß s.Teutfche 9)leilen solle gehabt haben. In der Statt wohnen Ungarn/ und gehet über das ob¬ gedachte Wasser Marofch (welches auß Dern Gebürg/ so Moldau/ und Sieben¬ bürgen scheidet/ entspringt/ und bey Se- gedin in die Teista fleusset/)allhie ein schö¬ ne höltzerne Bruck / mit einem Schindel¬ dach. Hatvorhin ein Bisthumb allda ge¬ habt/ fodieKönigin llabeUa, König »o- bannis I. in Ungarn Wittib / abgethan. Es ligt diß Weissenburg auf einern Thal- Hangenden Hügel / darumb allenthalben - fast auffrooo.Schritt ein Ebne ist. Auff der einen Seiten laufft der Fluß ... ... Der andern noch übrigen Stätte/ dem von Keystrl.Mayest.zu einem Woy- Schlösser und Vestungen dieses Ortes/ wodendahingesetzte Bischoffevon War- umb Weitläuftigkeitzuvernreiden/zuge- dein/ins gen»en» GeorgMülich genannt/ schweigen/unb wird schon bequeme Gele- schickte der»» Solinrauu den damahlöge- genheitinderChronicselbsten/sorrderlich ' ' »n dem Zweyten Theil/ unter den itzt vor- geherrdenKriegö-Gesthichten/vorfallen/ eines und deß ander»» Orts etwas weit- läufftigerzugedencken. Nurdiesesistnochhinzuzuthun/was cS eygentlich für eine Beschaffenheit mit denSiebenbürgischen Gräntzer» undVe- stungen darauffhabe / und was davor» noch in Christliche»» Händen. Fried in Sieben¬ bürgen. des? Königreichs Ungarn. I? dem Seiten / genObsr-Ungam und der Teyssa zu/mdem ihrn/durch den/irn Jahr iüLi. zwischen Keyser Ferdinand dem H. Uiw unFürsten/zu Nicklasburg gernach- tenFricden/die 7- Span-oder Grafschaft lebenlang/deßgleiche die Vestunge Mon- schatz(odNkonchat6/Mor;kats)Tockay/ Jathnrarund Ekfthed/ un;b eine gewisse Summa Geldes (jedoch daß die Besa¬ tzung dem Keyfcr und Bethlem schwören solte/überlassenwurdem DreyIahrhemach/alß imIahr ward beiderseits noch ein andercrVertrag aufgerichtet/ und darinnen von neue ver- sthen/dz die 7 .Spanschaften/un darunter Sackmar (Aathmar)mitde Schloß Ia- baloh/ deßgleichendie Abavivariensische Spanschaft nrlr der Statt Caschau / auf ftinLebenlang/dzSchloßMonkatschrnit allen seinen Jugchörunge/umb; Ooovo. Ungarische Gülden/so erst krrnftig bey fei- neErbcii/gege Erlegung deßGelds/abzu- lösen/verbleibensolteiudzSchloßTockay/ mir seiner Zugehör / rnöchte erPfandö- weise/wie die vorige Besitzer/inen Haberl/ sedoch/daß er deß GmfenGeorgThurso WittibfwelcherNamen inder rnänlichen Lini anitzo abgestorben) an d' Sum noch etwas bezahlen solte; das Schloß Etsched (Echyet) solle jm und seinen Nachkornen- den aufewig geschencktstyn/ wie auch die StattNagybama mit farntPossobania. Nach itztgemeldtcn Bethlem Gabors Tod/ so geschehenden dlov. A.E. 1610. karuzumFürftmthlttnbGeorgRagotzy/ eilt Ungarischer Herr/unKriegsOberster deßverstorbenenBethlernGaborö/dessen Vatter / H. Sigmund Ragotzy vor dein BethlenlGabor/nachdeBotschkay/auch eineAeitlm;g/biß MO8.da erdasFürsten- thumwieder abtrat/ Fürst gewesen war/ mW nach ihm sein ältester Sohn / auch GeorgRagotzy genannt/im Jahr 1648. welcher gleßchsfallö wie feine Vorfahren diese sieben Ober-Ungarische Spanschaft ten besessen / und sich davon einen Herrn über eins Theilö Ungarn geschrieben. Aber bey und nach dieses Herrn Regie- Nackdcm rung gieng eine große Veränderung in A^ Siebenbürgen vor. Denweil er im Jahr schmälen. 16 den unglückliche Feldzug widerPo- len/de König in Schweden zu hülff/ ohne deßGroßTurckenVorwiffen und erlang¬ te Einwilligung vornam/ im Herauß-ün Rückwege nach seinenl Lande abcr d; fol¬ gende Jahr von den Polen und Tartarn .... - , zuHauß aber von feineStänden undUn- dmMe reiche Kauff-Statt / Temeswar/ wie auch die gewaltige und volckreiche StattKaransebeö/auch arn FlußTemeö gelegen/ Lippa un die gewaltige Vestung Salmos/nichtweitvön Lippa. Au dem triebKöntg Ferdinands Volck grossen Muthwillen üldieftiu Lande / so/ daß die Einwohner ihrer gern waren loß gewesen/und dieKörüginIfabelta beklag- tesich/ daß ihr nicht gehalten würde/was ihrversprochenwordm/trachtetedeßhal- ben ihren Sohn wieder in Siebenbürgen zu bringen.Und solcher ihrer Regiersüchr ein Genügen zu thun / brauchte sie aber¬ mals deßTürcken SolimanöHülffe hier¬ zu / welchen sie nun gantz ins Land hinein lsckte/worzu er sich williger alß willig fin¬ den ließ/kam in; is; 6.Jahr und belagerte Weissenburgern) fti.H und zwangden Ort/s'ich derKönigin zu ergebemDieselbi- ge bekam auch hernach durch HülfKönig SigiSrnundö inPolen gantzSiebenbür- gen/mitdiesem Scheir; waß sie sagte; Kö¬ nig Ferdinand hätte nicht gehalren / was ihr zugesagtworden 5 liber das brachte sie auch dieVestung Tockay/außerhalb Si- berwürgen in Ober-Ungarn an der Teys¬ sa gelegen / in ihren Gewalt. ImIahr i;6o.ward einFried zwischen KeyftrFerdinanddemErsten/alßKönige in Ungarn/dem SultanSoliinann/Ulw obgerneldtern Johann Sigismund/ Kö¬ nigin Isabella Sohn/ so tmnmehrzufti- — nenIahrenkornmen war/gemacht. Da aber im Jahr l s 64. Keyser Ferdi¬ nand mit Tod abgieng/ brach derIohan Sigisnnlnd solcher; Frieden/überfiel etli- cheVeftungenirrOder-Ungamzeroberte auch inSiebenbürgen rnit HülffderTür- cken / so erdazu erbetten hatte/und/zu ih¬ rem eygenen Nutzen / alß getreue Nach¬ barn erschienen / das Castel Pancota/ Aadan und Gene oder Geonea. a^»'Ie)ri^s.r»ckttHirstZchaaS'- A>s>nm>dweitcrsvtt/bkmgerte>nltHiiIff rwackt. der Türcken die gewaltige VestungGyu- la / die sich auch ergeben mußte. Aber die Türcken behielte dieselbige/wwer deßFür- sten Meynung/ vor sich unter dem Vor¬ wand /die Beläaerung hätte sic vicrmal- hundert tausendDucaten gekost/wenn er ihnen dieft Summ erlegte/wolten sie ihm dieVestung überlassemSie istaber/samt der Vestung Geonea/welche die Keyserli- che erst im Jahr - 5 6 4.wieder einbekomen hatten/und bey dieserUbcrgab schändlich verliessen/biß aufdiese unsere Zeit in Tür- ckischer Gewalt verblieben /so/ daß da¬ mals dieTürckenihreGräntzen umbein noch ereylet/unumbvielVolckgebracht/ Vs N ^Hentliches erweiterter;. zuHauß aber von feineStänden undUn- l'mTgbm Hkl'gege erlangtevor ohngefehr4;.Iah- terthanen/alß derenFreunde/Verwante rrweittrk. ren der darnalige Fürst BethlemGaoor/ UN guteBekante er durch diese Jug inTar- dieSiebenbürgischeGräntzenaufderan- larischeDienstbarkeit gebracht hatte/an- ErfterTheil. B gefein- 14 Beschreibung gefeindet ward / so dz sie auch eine andern Fürsten an seine statt annamen/Franci- fcumRcdey/der jedoch dein Nagotzy wil¬ lig wiche ; sodauchtecs die Türcken eben rechte Zeit styn/ ihre langst auffSieben- bürgengefasste Anschläge werckstetlig zu machen / kamen mit einem ziemlich star- cken Heeraufdie Siebenbürgifche Gran¬ ne / und damit man ihr böses Vorhaben nicht merckcn / noch auffKeyftrl. Se iten sichdeß Ragotzy undFürstenthumsSie- benbürgen "annehmen solte / schützte die TürckischePforte liberal denFrieden vor/ welchen sie init dem Römischen Keyfer nicht brechen wollen / sondern dieser Feld¬ zug wäre bloß und allein dahin angefehe/ denRaq0tzy/alßeinenLehnrnanderTür- ckischenPforte/seines Ungehorsams hal- ben/zubeftraffen/unddeßFürftenthumS zu entsetzen. Anfangs zwar hielt derRagotzy mit fei¬ nen eygenen geworbenen Völckern (denn diewanckelmüthige Stände liessen ihn in VNorh steckm/wiewo! sie es nachgehends wol empfinden müßen/ indem derTürck einenwiedenandernverderbt)denFeind mit zweifelhaftigem Glück auff/ daß der- selbigewenig oder nichts fonderlichö/auf- ser demSengen undBrcnen/und gefäng¬ licher Hinwegführung der armen unbe¬ wehrten Einwohner/außrichten konnte/ biß es in; Jahr i66O.imMaji/beyClau- fenburg / zu einem Haupt-Treffen kam/ worinnm Ragotzy / weil er vor sich zu schwach/ und fönst von aller Hülffverlas- senwar/ gäntzlich (wiewol nicht fonder Verdacht einer Verrätherey feines eyge- nenGeneralö/alß welcher nach demFür- stenthumb soll gestanden haben)auß dem Feld geschlagen/ und er selbst tödtlich ver¬ wundet ward/ an welcher Verwundung er auch balönachEingangdeßfolgenden Monats Junis seinen Geist auffgeben nutzte. Solchenüch belägertendie Türckendie vornelneVestungGroß-Wardein/soein Schlüssel zu Sibmbürge und Ober-Un¬ garn ifi / und zwangen endlich die wenige und gantz abgcmattcte Besatzung mit vielemSchiessen und Stürmen/thnen den Ort zu übergeben/w ie den 17.2 7. August besagter;Jahrs geschähe. Johannes Kemenisins gemein Kimen- Iauos gcnant-dcß verstorbenenRagotzy Gcneral/nahm sich hierauffdeßFürsten- thurnöan unward auch vontheilöStän- den dz folgende 1661. Jahr siir einen Für¬ sten erkanr: die andern aber hielten es mit demBartschay Matsch O^Bart- fchay) welchen dieTürckischePforte an statt deß Ragotzy eingesetzt hatte. Doch begab sich dieser bald solcherFürftüWür- de von jin stlbstzward aber de Kimen-Ia- nosverdächtig/von jin gefange/un samt feine Bruder deß Kopfff kursier gemacht. Gleichwol ward es damit nit still / son¬ dern nur imer unruhiger; dennder Türck fatzte einen neuer; zu einem Fürsten wider denKimen-Ianos ein / Michael Abasst) genant/deß Rönigs/und nicht/wie etliche bißher vorgegeben/deßStattRichters zu Hern;anftattSohn;hergegen hielt derKi- men-Ianos sich andieRön;.Keys. May. weil man ihm versprach /jn bey dem Für- stmthmnzu schützen/ wen er etliche gewis- feVestunge in Sibenbürgen un denOber- UngarifchenGespanschastenmitKeyserl, Teutfchen Völckernbesttzen lassenwolte. Endlich verglichen sich der Kimen-Ia- nos und dessen ihm anhängende Stände bürge aff mit den Keystrl. Herren Commissarien noch deßwegen/ und raurnten ihnen etliche ve- fte Oerter ein/alß: In den siebenSpanschaften jenseits der TeyssaandenSibendürgsschen Gräntze/ Tockay/Carolo/Calo/Zathmar/Acckel- heyd / St. Job/ und Nagibania. InSiebenbürgenstlbstrClaustnburg/ Samosvivar / Hueft/Kuwar/ Seges- war/Bethlem/Fogaras und Dewa. s Wovon aber St. Job und Dewa/ das erste 1661. und das andere 1662 in Türckische Gewalt kommen / und Zeckel- heyd in den; nächftvcrwichenen / und Clausenburg in diesem noch itztlauffen- dcni664. Jahre / wegen nicht erfolgter Bezahlurig/ rebellrret/ undandenFür- ften Ülbaffy übergangen.^ Unterdessen brachte der Herr Masst) W-wTür- die Türcken weiter hinein ins Land / die^tch« bemächtigten sich deßSchlosstsS t.Iob/ überfielen/zu Außgangdeß MonatöJa- nuari) / deß w ür.Iahrs/ der; Kimen-Ia- nos / ur;d zwar mir Verrätherey feiner veemeynten vertrauten Freunde / wobcy er selbst blieb / ihm der Kopf abgehauen/ Und der Leib in vier Stücke zertheilet ward / nahmen nach diesem das Veste Schloß Dewa ei;;/ und befaßten auch die Statt Medgicö /oder Medw ifch/ so/ daß sieanitzoden gantzenStrich vomEystn- thor an /und än dein Fluß Tcmeö hin biß an die Teysta/un d von der Teyssa undKe- res oder Kreysch hinauffbiß über War¬ dein an St. Job in ihren Barbarischen Händen haben. Die alte Fürstin Ragotzy und ihr ^5 Sohn hatten noch in; Iunto deß ver-Kago- strichcnen 166;. Jahrs für sich in Sie- tzvMu"' benbürgen besetzt Etsched / Chanod/ Monkatsch und Porack / oder Patack/ wovon sie aber auffKeystrl.Maycst An- halten/und wegen hereintringendenTür- cken-Gefahr / Etsched und Parackmit et¬ liche;; Keystrl. Teutschm Contpagnien noch starcker besetzen liesst. Dar- deß Königreichs Ungarn. 15 Wie ein Fürst in Sieben¬ bürgen gewählt «vir». rL-bann Slgig, Wurid. Der erste „ benbürgen/ so sich dem Türcken zinsbar Sieben- gemacht / war obberührter Johann/ dann° An GrafvonZipö/unddz außUrsach/ weil Aber im Jahr isöMrach er denselben/ ausi Anstiffcung anderer / und führte dm Solymann noch eins in Ungarn / mit welchem Keyser Maximilian /der Zwey-, te / alß auch König in Ungarn / und deß verstorbenen Keysers und Königs in Sohn/unwahr e einen Stillstand der Waffen machte / worein auch offt be¬ sagter Fürst Johannes mit emgeschlosi Asmunds in Polen Tochter / Fräulein senward. Isabella / zu Stulweiffenburg Hochzeit- Im Jahr 1571. starb dieser Fürst Io- - Str. sich Beylager; lebte aber nicht lang mehr Hann ohn Erben/und kam an seine Statt hernach / sondern starb zu Saffedeffio/ Stephan Batthori / der aber im Jahr " und ward nach besagtent Weißenburg geführet/im 5Jahr seines Alters. Nach seineln Tod Hungen thcilö Un¬ garische Stande seinem noch zarten Kinde^cepNano an / sittztelt ihm dreUn- garische Cron / so in deß verstorbenen d E/' Dargegen hält der Fürst Masst)an- itzo in Siebenbürgen besetzt obcrwähn- te beyde Oerter / Clausenburg und Ie- ckclheyd/dieLand-Stände in Siebenbür¬ gen aber mit ihrem Volckdie vornehm¬ sten Oerter : Hermanstatt / Cronstatt/ Bistritz oderNöstn / und FogaraS. Es pflag vor diesern ein Fürst in Sie¬ benbürgen von den Königs-Richtern in den Teutschen Siebenbürgischen Stat¬ ten gewähret zu werden; denn schickte ihm der Türckische Keyser/ zum Zeichen/ daß er ihnbestättigte/ einen Fahnen/Pusican und Säbel / dargegen gab dieser dem Groß-TürckenIahruch/ohnedieSchen- ckungen 60. tausend Reichsthaler zum Tribut. Den itzigen aber hat er mit Ge¬ walt eingesetzt/ ungeachtet sonst zwischen denRöm. und TürckischmKeysernvor- mah lö verglich en worden/ und gebräuch¬ lich gewesen / daß einer umb den andern einen neuen Fürsten in Siebenbürgen be- stättiget hat / und darzu noch ihrn den Jährlichen Tribut biß aufffünffmahl hunderttausend Reichst!), gesteigert. Der erste unter den Fürsten in Sie- 1576. zu einem König in Pohlen ange¬ nommenward/ nachdem er diese Zeit ü- ber mit Keyser lviaximMAno in Frieden gelebt hatte. Nach seinem Abtritt/bekam sein Bru- . . , , , der/ ChriswffBatthori / das Fürsten- U- Varrcrs Gewalt bißher gewesen / auff/ thumb / starb aber im Jahr i - 81. und und nannten es Johann Sigismund/ hinterließ solcheHerrlichkeir seinem Soh- oder Johann den Andern. - König Fer- ne Sigismund. dinatrd kriegte viel mit ihrn zuthun: Düster Sigismund ließ die Türcki-^'^ denn die Mütter/Königin Isabella/ruff- sche Freundschafft fahren / und wolteDarkhm. te den Groß-Türcken Solymann umb nicht mehr-zinsbar seyn/ sondern begab Hülffan /derkamauchselbstnachOfen/ sichauffdes Keyser Rudolfs Seite/und und schickte die Königin mit ihrem Kind wardvondemselben/imIahre) 94.auff ErstexTheil. B is dem inSiebenbürgen / welchem der also ge¬ nannte Münch/ George / hernach Bi¬ schoff/ und endlich Cardinal / als ein Vormund zugegeben ward/der dasFür- stenthumb alß wie ein Woywod oder Fürst regierte / war aber nicht treu / son¬ dern hielt es bald mit dem König Ferdi¬ nand / bald mit der Königin Isabella/ welche Wanckelmüthigkeit rhnauch letzt¬ lich umb sein Leben brachte. DieKönigin ward doch endlich im Jahr m si. von König Ferdinanden dahin ge- bracht/daß sie die Ungarische Cron/Sce- pter/Mantel / und ein paar Schuch von Gold / alß deß Königreichs Ungarn Die- rathen/so sie noch biß daher bey ihr hatte/ wieder heraus gab / auch Siebenbürgen samptNider-Ungarn dem König Ferdi¬ nand abtratt/und dafür dz Heryogthum Oppeln und Franckenstein in Schlesien bekam. Solymann fimg deßwegen den Krieg von neuem an/ und trohete sehr/ mit einer grossenMacht inUngarn zu komen/wan KöN!g Ferdinand dem jungen Fürsten Johanni das Siebenbürgen nicht wieder cinraume würde/begunteauch bald dar- auffimIahr solche seine Betrohun- gen werckstellig zu machen / indem er etli- erdemKömgFerdinand/ KeyserCarls cheOrte inUngarn angriff/und eroberte/ deß FünftenBrudern/den theilsUngari- weßwegen Sibenbürgen dem junge Für- sche Stände/auffdeßdamahligenk^lgri- sten abgetrettc/nachgehendö ein achtjäh- ni, Stephani Batthori/ Zusprechen/ in: riger Fried zwischen Christen und Tür- Jahr 1)^7. Wider ihn zu einem Koni- cken getroffen/und dieser Fürst Johann ge erwählet Hütten / nicht genugsam ge- Sigismund auch mit eingeschloffeward. wachsenwar. — - .... . Nichts destoweniger lag er etliche mahl unten / und flöhe deswegen in Pohlen; doch/alß er hörte/daß So!ymann/zu sei¬ nem Besten/im Anzug wider König Fer- dinandenwäre/kam er wider inUngarn/ , starckte sich / und siegte etliche mahl ob. Ungarn Ferdinandi Endlich ward wieder Fried / und König 1568. auff acht Jahr Johann / Grafvon Zips bevestigte sei¬ ne Statt Ofen / und hielt mit König Si- G Doch ward das folgende 1606. Jahr Gisst vergeben. Das Fürstenthumb blieb hjerauffrrit 7S,M langlebig und ohne Haupt stehen / fon-E^Na' itztgedachter FürstJahr dem gleich nach deß Botfchkay Tod kam der Herr Sigismund Ragotzy zum Re¬ giment/ der es aber im Jahr wo 8. gut- willigwicderniederlegte. Jynt folgte der Gabriel Batthori^Gabki-l nach / welchermit den Sachfen sehr Ty- rannlfch und abscheulich haufcte / auch die Türcken im Jahr 161wieder inö Land lockte. Nach feinem Todt ward Fürst in? Mkh- Siebenbürgen / Herr Bethlem Ga-A^ ' bor ; der führte mit Keyfer Ferdinan¬ den dem Zweyten / einen schweren Krieg / denn er kam PfaltzgrafFridri- chen / alß erwähltem Könige in Böh¬ men / zuhülff/ fiel in Ungarnein / be- 16 Beschreibung dem Reichö-Tag zu Regenspurg für ei- Keyfer Siebenbürgen sirr sich unter deß nen Fürsten deß Reichs angenommen/ Basta Auffsicht. doch daß auffAbsterben Shn absteigende Weilen aber dieser Basta und fein Manns-Erben alles an die Cron Un- Neben-General Graf von Belgiofa gaMwiederheimfallensolte. die Siebenbürger und Ober-Ungarn Alß der Fürst solchen feinen Vorhaben- mit allerhand Beschwerungen / fon- denAbfallvomTürckmdenLand-Stän- derlich mit Enderung der Religion sehr den zu Weissenburg eröffnete/verwillig- erzörnten z fo warst sich der Steffan ten diefelbigen zwar drein; Aber etlichen Botfchkay auff/ welchermitseinenSie- grossett Zerren war solches sehr zuwider/ benbürgerndenKeyferischen indenJah- daß sie auch Gesandten nach Constanti- ren 1604. und 1605. viel zuthun gab. nopelschickten/unddurchdiefelbigenan- . J..D haltenltessen/daßBalthafarBathorian Friede mit dem Botfchkay gemacht/ seine Statt möchte cingcfetzet werden/ und demfelben von feinem Cantzler mit weswegen viel in die GefängNÜsse krie- " " chen / etliche davon auch gar umb die Kö¬ pfe fpriNgen Mussen. Nach dieiemver- glichesichi^ , 's i s pL.mitSr. Mayest. Keyfer Rudolso/ daß er ihm das Fürstenthumb Sieben¬ bürgen gegen Einräumung zwcyer an¬ dern Furftenthümber in Schlesien / Op¬ peln und Ratibor / überliesse. Aber es gereuete ihn bald der Kauff/ kam noch dassclbige Jahr wieder in Sie¬ benbürgen / nahmvon etlichen Orten die Huldigung ein / und liesse bey der Röm. Keyferll Mayest. umb einen neuen Vers gleich und Frieden anhalten. ÄübÄ Ehe noch die Gesandschäft mit derAnt- Lardmal. wort wieder kam/ übergab er indem fol- genden r 5 --v.Iahr / auffdem Land-Tag zu Medwisch das Fürstenthumb Sie- , , -- denbürgen seinetn Vettern dem Cardi- mächtigte sich desselben eines guten nal Andrey Batthori/ undbehieltnur Theils/ und nannte sich einen König etliche Stätte und Schlösser zu seiner in Ungarn; schlug den Tampier und Resident;- Bucquoy / durchstrciffte Mähren / und Es wahrte aberdiefts Cardinals Re- machte Fried; Kam doch bald wieder/ giment nicht lang; denn der Michael/ ward aber zurück getrieben / wie auch WoywodaußderWalachey/ zog/ auff zumdrittenntahl/worauferzumandern derRöm.Keys.May.Befehl/dero er da- mahl Fried machte / und nicht lang her- mahlö verpflichtet war/wider ihn in Sie- nach/ncmblich im Jahr 1629. diese Welt benbürgen / und schlug sein Volck bey Hermanstatt/ denr8.Octob. besagten Jahrs/ biß auffs Haupt. Er/Cardinal/ ward etliche Tage hernach fampt sie¬ ben der Seinigen in der Flucht von den Walachen im Gebürgerwischt/nieder¬ gehauen / und sein Kopf dun Woywo- Den auffeiner Lanyen vorgetragen / je¬ doch bald drauffmitdemLeibe ehrlich be¬ graben. Nach ihm nahin sich fein Vetter Sigismund Batthori deß Fürften- thumbö wiederumb an/brachte einKrie- geö-Heer ins Land / und wolte es mit Ge¬ walt behaupten / ward aber von dem Keyferlichen General und Statthalter darinnen / Herrn Georg Basta ge¬ schlagen / hernach bey der Römischen Keyferlichen Mayeftät wieder außge- söhnt / und mit zwo Herrfchafften in Böhmen beschmutz und also behielt der gesegnete. Die verwittibte Fürstin blieb zwar bey'°- dem Fürstenthumb; weil sie sich aber der ^Ae. Sachen n-cht rechtschaffen annahm/ und Widerwillen verursachte / begab sie sich der Regierung / welche ihrer zween gern gehabt hätten/alß derStephanBethlem/ deß verstorbenen Fürstens Bruder/ und der oben schon gedachte Georg Rago- tzy / doch gieng dieser dem andern vor/ griff im Jahr 1644. den Römischen Keyfer Ferdinanden den Dritten mit Krieg an / verglich sich jedoch mit Sei¬ ner Maycstät unlängst hernach wie- derumb/und starb in: Jahr 1648. den 14. October. . Ihm folgte in der Regierung sein^^ ältester Sohn / auch Georg Rago-ArÄ-r. tzy genannt/welcherswie obenerwähnt) nn Jahr 1656. den unglücklichen Zug und also behielt der nachPylen vornahm/nach seinerWider- anheim- O dcß Königreichs Ungarn. 17 anheimkunfft (165 7.)deß Fürstenthums entsetzt / bey Clausenburg (1660.) auß dein Feld geschlagen / und tödrlich ver¬ wundetward/ so/ daß er davon sterben -2Ach- uruste. tlusBatt, Achatius Bartschay wurde noch bey schay. Lebzeiten erftgedachten Ragotzy von dem Türcken eingesetzt / von dem Ki¬ rnen Ianos aber / irn Jahr. 166i. ent- Kimen Duplet. 2anve. Dieser Kimen Ianos wurde zwar/ den erftenIanuarstdeß 166i.Iahrs/von denen inRegenversambletenStänden zu einem Füllten angenomnren / aber der Türckwolte ihn nicht bestätigen/sondern ließ ihn durch die Seimgen so lang ver- folgen/biß sie ihn endlich indem nächstfol¬ genden i»6r. Jahre überfielen und in Stücken zerhieben. cha-lA' stattdeßHingerichten Bartschay bchy,' satzte der Türck den mehrgerrannten Mi¬ chael Ltbaflt) zu einem Fürsten inSieben- bürgen ein / welcher zwar itziger Zeit das Regiment führt - vonderRöiN.Keyserl. Mayest. aber/ üblichem Herkommen ge¬ mäß/ noch nicht bestättigetwordm. JhigeGe. Und dieses sind also dieneun Königrei- che/ l'o durch die obgedachte neun Fahnen Ungar», abgebildetwerden/undvoretlichhundert Jahre unterdie CronUngarn/ alß lehn¬ bare Königreiche gehöret haben. Aber/ seint dem Jahr Christi i; 96. biß aufdiese unsere Zeit/iftdieses herrlich eReich durch merlichen Zwyspalt undverkehrte Rath- schlägedennassenzerrüttetworden / daß es (der gantzen Christenheit zu unauß- sprechlichem Iamer wtd Schaden) fast garinderTürckenviehischeDienstbarkeit grrathen / und von seiner alten Freyheit/ Herrlichkeitun Weitläuftigkeit gleichsam nur einen wenigen Schein von sich zeiget/ und kaum so viel vornehme und beruffette Stätte hat/wieviel es vordiesem Länder und Königreiche unter sich begriffen. D-ffm Es hat aber das heutiges Tages eigent- rantze. lich also genannte Ungarn zu Gräntzen gegenMittagdenFlußDraab un Croa- tim; von: Morgcn/Siebmbürgen; von Viitternachtdas Carpatifche Gebürgt/ (Krapack genannt)Polelt lind Aiähren/ g. und vorn Abend Oesterreich und Steyer. "NdAb. Seine Länge erstreckt sich auffdie 60. lhciiung tcutschcr Meüen/und die Breite fast auch so weittwird gecheilet in zwey Theil/nem- lich in das Oöcrc - und Untere - Ungarn 5 das Obere ligt gegen Mitternacht / und das Untere gegen Mittag. Das für Diese bcyde Ungarn wurden vor dic- schaffttn semitih GrasioderSpanschasstenge- nochLhrr. theilet/wovon aber heut zu Tage nicht die !,sch'^"'Helftemehr übrigist; w:e dann m einenr Steyer-Register/ so erst neulich im Jahr r66o.unterdem r.;.Octob.auß derUnga- ° ErsterTheisi risch eRecheney zu Preßburg außgange/ nitmehralß; r.namhaftig gemacht wer¬ den / so noch zur Kön. Kamer contribuir- ten/welche heissen: i.Trenschin. r.Neytra. z.Ioll. 4.Barß. s.Houth. s.Pest/Pilis undSolt(zusamen für eine/^Novigrad. 8.Gran.o.Liptau.l°.THurtz.n.Comor- ra. 1 L.Raab. 1; .Ungar. Altenburg. 14. Oedenburg. ^.Eyfielsstatt. m.Szalad/ disseits deßSeesBülathon oderPiarrste. i7.Preßburg.i8. Vesprin. is.Gömör. Lo.Thoma. ri.Heues rnit noch zwom andern/ rr.Aolnock und Chonad. rz, Borsödl. ^4/Zlps. rs.Junosienser. ro. Abavwar. 27. Ungh.2 8.Iemplm. 29. Betegh. Aabolt. zi. Aachmar/ und ; 2. Ugocha / welche alle / laut der/ in den Jahren 1647. und 48. überge¬ benen Rechnungen conrnbmfM 7174. ?orc38, und zwey Achttheil : Vier Bauren aber / so jeder einen eygenen Pflug fuhrt/macht eine welche ^lf^olmMuuon Zibt Jährlich zwölff Und vondiesenSpanschafftm istwo! Was v«. kam nder halbe Lhcil noch gantz / daß nit ^r. d' . Türck erwart ern Stück davon m sei- ' iten Klauen hat / wie er denn erst in nächst verwich enem 166; .Jahre von derSpan- sthafft Iotldie Veftung Neuhäusel / von der SpanschafrNeytra/ dasselbe Haupt- Stättlein samt de B ischofflichenSchlost se (welches aber erst noch in diesem 1664. Iahr/und in diesem MonatMaji/da die¬ ses geschrieben/ durch kluge Anstalt deß Keyserl General-Feldzeugmeistersvon Suse/ Gott Lob! wieder m Christliche Handekontmen) und Freystättel ander Waag hinweg/und zu sich gerissen: So sind auch/ inderSpanschafftNovigrad/ dieser Haupt-Orr selbst / mit dem vesten Schloß Lewa/ oder Lewentz/ in besagtem 166z. Jahre dem Fürsten Abaffy auß Siebenbürgenzucheil worden / derjeni¬ gen Oerter/alß Pest/Gran/Aolnock und anderer / so sie schott lang besessen/ achter zugeschweigen. Die jMkgen/ so über solche Graffschaf- Sp-», ten oder Kreysse gesetzt sind / werden auff^x UrtgarischIspan/ LeutschSpan / Ge-^^' span / Lateurisch/ ( Grafen) ge- neitner/deren Atnpr ift/daß sie/ alß Rich¬ ter alle Monat den Adel ihres GebiethS zusaimnert beruffen/und irr der ersten In- stantz erkennen/ damit ttichtalies gen Hof gebracht werden dörffe: Und hierzu ha¬ ben sie unter sich ihre Vice-Lomiccs und Urtheilsprecher. Unter den unterschiedlichen Wassern FMm hat das Köttigreich Ungarn vorneinlich ungam zwcett Schrffreiche Flüsse/alß die Donau undTeyssa/wiewol beyder Ufer meistens mit Türcken besetzt sind. B ist Die Graan» Fluß- Neutra» Fluß- Marck» Fluß. Waag. Fluß. reichen / Croatien und Sclavonien / wo¬ von bey dem erster; noch ein weniges / bey Es gibt auch gar viel warme Bäder in Warme IS Beschreibung Dona» Die Donau ist nicht allein in Un- dein andern gar nichts mehr der Cron garn/sondern auch in Teutschland / und Ungarn übrig ist / wie oben unterdieser einervondengröstenAussen/ dieindas LanderBeschreibungeingeftrhtetworde. schwartze Meer lausten : Hat an ihren Ohne diese Flusse siiwzween berühmte S«°n- Heyden Ufern/von ihrem Ursprung/biß See in Ungarn / alß Balaton / auff einer von den grösten Flüssen / dieindas schwartze Meer lausten : Ha zu ihrem Ausfluß / viel stattliche Ve- Teutsch/ derPlattsee/ und Peisooder stungen/ unter denen in Ungarn Co- Feurtne / der Neusiedler See. morra und Raab noch in Christlichen ' Händen / und rechte Vor-Mauren Ungarn/die bemhmtesten sind bey Ofen/ seyn wider den Türcken / damit er nicht Pest/Freyftättl/Graan/Trentschin/bey nur allein in die Keyserlichen Erb-Lan- de Schloß Baimotz/bey Smbna/Ober¬ de/ sondern auch in Teutschland nicht Rauschebach/beyWardein/mnbCreln- einbrechenmöae / die übrigen weiter hin- nitz un Schemnitz/bey Ovar/sonstUnga- unter haben alle das TürckischeIoch an risch-Alrenburg genant/un an den Grän- ibrem Halse. tze deß Ungerlands beyTeurschAltebmg. Tevssa. Die Teyssa nimpt ihren Ursprung Go mangelt es auch gar nitanSauer- AE». auß zweyer; Quellen an dem Kalt-Ber- Brunnen/ sonderlich entspringt bey dem ge / und wird sonst von vielen Flüssen ge- Schloß Zolio/ wovon die gantze Span- mehret / unter denen der vornehmste ist schafftdenNamen Zoll hat/ein herrlicher Samos / so auß Siebenbürgen darein Sauerbrunn/wie auch ein nicht geringer sieustDarnach samblen sich der Fluß CataroZa/der Uug/zwtschm welchen der Fluß Laborz und Bodrag eingeschlos scnsind / und werden hernach samptlicy mit einem Nahmen Bodrog genannt/ biß sie in die Teyß fallen. Dieses Wasser Ist F'sch« iss so Fischreich / daß man sagt / es ein Drittheil Fische in sich habe / und zwey Theil Wasser führe; Und ist der Über¬ fluß bißweilen so groß / daß auch die Luft davon angesteckr / und unrein gemacht wird/un man an theilöOrten dieSchwei- ne nut Fischen mästet. Unter den andern Wassern allhier in Ober-Ungarn find die vornehmsten der Marck-Fluß / welcher seinen Lauffund Ursprung von den Mährischen Gran- tzenhat / und auch biß zu stimm Einfluß das Ober-Ungarn von den andern an¬ stossenden Landen / alß insonderheit von Ven Marck-Feldern scheidet. Die Waag entspringt indem Gebür- ge/ so man ^wios monceii nennt / ander Polnischen Grä;:tze/und läufst über Co- morra endlich in die Donau. Die Graan entspringt gleichöfalls an vorgedachtem Gebürg / und ergiesst sich bey der Vestung Graan / der sie den Na¬ men gibt/indie Donau. Zwischen diesen beyden läufst die Ney- traher / zu Neytra zwischen der obern- und dcr unternStatt hin und über Neu¬ häusel indie Donau. Raab und In Nider-Ungarn sind von Flüssen Leyla, sonderlich bekannt die Raab und Leyta/ welche beyde in die Donau fliessen. Draab Die Draab und Sau / ob sie wol noch und Sau. bey dem Gchloß Leva/oder Lewentz/ünd in der Graffschaft Zips werden derer gar viel gefunden. Deßgleichen auch daselbst solche Was Mund»- ser und Quette/welche/wen sie hervor flies- fen/ zu Stein werden / darauf die Ein¬ wohner dastlbften jreMauren auHaueu. Bey de Stättlein Schmölnitzkom tauß dem Metall-Bergwerck ein Wasser her¬ vor/ welches dz Eystn m Kupftrverwan- delt / welches ein Grosses einträgt / denn dasselbige Kupfer wird nut gantzen Wa¬ gen voll Jährlich nach Polen/und so fort auffFlössen oder Kähnen nach Preußen geführt/ und von dar in andere entlegene Länder; Es tröpfelt ftrrner in denselben Bergen ein Wasser hervor / welches zum besten Vitriol wird. In dem Neusoler Gebürgefieusteingrünes Wasser/ wor¬ auf/ wenn es sich gesetzt hat/ Berggrün gesambletwird. In vorerwähnten Graffschafft Zips Tätlich« und Sarosch findet man auch tödt'iche ' Wasser / wovon die Vögel und andere Thicre/ wenn sie dieselbigen nur kosten/ sterbe; Ein solches pestilentzialisches Loch ist in der Gpanschafft Ao! und Zips bey dem warmen Bad zu Rauschenbach/ wovondie Vögel / wenn sie darüber flie¬ gen / und andere Thiere/ so sie nahe hinzu tretten / zu sterben pflegen. Unter den Bergen ist der vornemste der Berg«. Berg Carpathüs / wodurch insgemein das gantze Sarmatisthe Gebürge/ wel¬ ches Ungarnvon Reusscn/Polen/Mäh- re/Schlesien/un eins theilsOesterreich/so drüben über v Donau ligt/scheidet. Das- heutigeöTages mit unter den vierFlüssm selbige ist in V Spanschaft Zips am grau- in dem Wapen deß Königreichs Ungarn samsten un höchsten^ so dz es auch über die stehen/gehören jedoch nicht so wol zu Un- Wolcke langt/absonderlich aber beyKäß- garn / alß zu defielben Lehnbaren König- marckt/von welcherStatt es denNamen KaßmarckerGebürgbekomen/deßgleiche Schtieegebürg^weil es fast stets mit sthnee bedeckt ° des? Königreichs Ungarn. 19 bedeckt ist/ und von den Schlavoniem wo nichtvorgezogm/und findet n»an biß« Tatry oder Tarcza!/da6 ist/kahleund be- weilen JapfenGold zwoElen lang.Wan fchorne Berge genanntwird. Und diese die Bauren ackern / bringen stemanch- Berge sind weit rauher und gaher als »nalmitderPflugscharSprößleinGold das Welsche / Schweitzer - oder Tyroler hervor/deß Silberö/Kupsers unEy jsens Gebürg / und werden daher nicht viel ge- ist in den Bergen eine unglaubliche Mm- braucht / als nur je zuweilen um Wun- gc / daß sich darüber zu verwundern. ders willen vonLeuten/ die sic gernbese- Zudem bringtdas Erdreich auch so ei- Wei», henwollen. nen köstlichen und starcken Wein hervor/ Die niedrigem Berge dieses Carpa- daß er an rheils Orten demSpanischen thischen Gebürges sind wäldicht und und Malvasier nicht viel nachgiebr. Es gangbar/undhäoenunterschiedlicheNa- wachsen auch brßweilen an den Reden men/ als der Scheuerberg/ derNater die gar lange Zwicklein von Gold/ womit sie Mutter/oerGrettner/dcr Auers-Hom/ sich pflegen anzuschliessen und anzuhen- der Ochsenberg / der Purtzelgrund / die cken. Höhle/der Münch/der Würtzgarten/die Das Saltz wird allhie/ wie anderswo Saltz. Iabluncaundanderemehr.' dieSteine inden Stein- Gruben außge- Wälder Ohnedieses Gebürge ist Ungarn auch hauen/ ist ein gar herrliches und reines se»! fast mitdicken Wäldern umgeben und be- Saltz/wiewol es auch sonstSaltz-Bron- setzt/ und mit sofettenund Graßreichen nen gibt. Wiesen versehen/ daß das Gras daselbst An kostbaren und Edelsteinen / son- Edelste«, eines halben Mannes hoch in die Höhe derlich aber an rothe/weissen und schwär-^' wachst / ja an theils Orten über die Wä- tzenMarmor ist so einUbcrfluß/daß gan¬ gen reicht/und sie gleichsam bedeckt. Auff tze Schlösser davon erbauet worden; So diesen werden zu Friedens - Zeiten so viel findet man auch Crystallen / Rubinen/ Heerd Ochsen erhalten / daß Italien/ Iaspides/ Diamante / Türckiesen/ am Deutschland / mW andere Außländische meisten aber Opalen. Nationendavon könengespeisetwerden; Der geringem Mineralien / als Zin- Mm-w Und hat man einsmahls allein auff der nober / Spießglas und dergleichen / wie"" Wienerischen Strasse wahr genommen/ auch allerhand nützlicher Krauter zur daß in einem Jahr über soooo. Ochsen Artzney ist allhicr cinreichr Überfluß. nach Deutschland getrieben worden. So daß diesesLand in allem/was zu deß Mger Wikdbrät. Deß Wildbräts ist so eine Menge in McnschlichcnLebensErhaltung undBe- den Wäldern undFeldern/ daß die Bau- lustigung nöthig und anehmlich / vor al- Ungarn ren es für etwas ungewöhnliches halten len andern LändernvonGott überflüssig wm'den/wann man ihnen vasIagen und gesegnet; Hergegen ist es auch eine lange Vögelfangen verbrechen wolte; Dann Zeit her von demselbigen sehr schwerlich es gibt der Feldhüner in dem Lande so heimgesucht/in dem derselbe auß gewissen viel/ daß derengantzeKarrenvoll inOe- und ihm alleinbcwuftenUrsachen/diesem sterreichverführt werden. so edlen und herrlichen Königreiche einen Fische An Fischen mangelt es den Ungarn so barbarischen und grrmmigen Feind auch nicht / sintemahlen alle obgedachte zum Nachbar gesetzet hat/wclcher bcy der Flüsse/und unter denselben die Tryssa in Ungaren ihrer selbsteigenen/ und denn sonderheit/ gar Fischreich. auch der anderen benachbarten Christkr- b"cht. Der Boden gehet / seiner Fruchtbar- chenPotentaten Zwiste und Uneinigkeit/ keit undGüte halben/keineln Lande in der sich so weit eingeschlichen/daß er dem grö- gantzen Weltnach / sondernden meisten sten und bestenTheilediesesjederzeitfreye vor ; Dann was anderswo mit großer Königreichs sein schweres Joch der Muhauß der Erden gebracht wird/ das schändlichenDienstbarkeitüberdenHalß wachst inUngarnvonsich selbst ohn eini- gezogen. Die allerfruchtbarstenLand- ge Tüngung/ und zwar also / daß offt- sihaffte»; und Gehäge sind anitzo nichts rnahls/ wann inan Korn säet/ hernach anders als eine scheußliche Wüsteney und Weytzen eingeärndtet wird. Aepfel/ Heßliche Einöde - Den dieses ungcschlach- Bieren/Kirschen/Quitten/ Zwetschken / ten Volcks gröste Lust ist/ verheeren und Nüsse/ Kastanien/ Pfersichen/ Haselnüß verderbe»: / was andere mit grosser Müh lmddergleichen/wachsennichtnur inden gebauet haben / und mag selbst nichts Obst-Garten/ sondern auch von ihnen thun. Viel schöne^)tadte/K irchcn/Al- selbst in grosser Menge irr den Wälder»: tareund Gottes - Häuser/wormnenvor Verg. undFeldern. Manfirwetnirgelwsinkei- diesemdieChristlicheReligiongegrünet/ nem LandeinehrMetattsaußgenommen geblühet und im Schwang gegangen/ Zinnnichy als in Ungarn; Das Gold/ sind anitzo entweder gar zerstöret/oder ei- welches man daselbst auß den Berge gra- ne schändliche Wohnung worden deß bet/wtrddemArabischenaleichgeachtet/ Türckischm Greuels / als deß Lügen- B iiij Pro- em sie eine Hacke oder Streit-Hammer stecken können/um sich aber hengen sie wie die Hussaren eine Kntza. Die Ungarn hatten vor diesem auch Jahren angefangen/ ihreHaare/wie ihre Machbaren die Türcken und die Mosko¬ witer/ scheeren zu lassen/ und auch um den Leib einen solchen Gürtel tragen. Die vom Adel und Stands-Personen haben kostbare Kleidung von theurem Aeug/als Damasken und Santlnet/ und zwar gar gern von rother Färb. Die Frauen und Jungfrauen wagen kurtze Mäntelichen mir küstlichein Pcltzwerck gefüttert: Die Ober - Kleidung schnüren sie auffdem Rückmzu / ihre Schuhe sind ley Farben / mit Gold gestäpt / wie auch das Band/so an die Haub angenchet ist. Die Bürger tragen auch/wie sonst ins " gemein ln Ungarn/ lange Kleider von ' Tuch oder Zeug/ und zwar meistens roth oder blau/ sonderlich an Fest- und Hoch¬ zeit-Tagen Röcke und Hüte mit köstli¬ chem Pcltzwerck gefüttert/ auch mitten im Sommer / und in der gröstenHitz. Die Bürgerinnen haben an statt deßD-rW-i- Mantels mchrentheils ein weiß leinen^' Tuch / welches sie auch bißweilen am Arm tragen; Sonst sind ihre Mäntel auch von hohen Farben. Die Schleyer winden sie um die Köpfe/ und hefftcn sie nut einer Stecknadel/so einen dicken Knopf hat/ zusammen. Der Jung¬ frauen Röcke sind gleichsfall von hoher Färb/ die Brüste roth / grün und mit Sammet von unterschiedlichen Farben belegt > Die vornehmsten haben rothe Sammete Mänrel um. Die Ungarische Weibsbilder' habenE g-r sonstdas Lob/daß/wannsie aufder Gas- ftge- Volck gewesen / seyn es auch noch / und die Vor-Maur vor die übrige Christen¬ heit an ihrem Ort/ beschützen ihre Frey- Stuck nicht so neugierig und änderlich / heittapfer/legen sich sonft.nicht groß auff als nur darinnen/daß sie erst vor wenig höfliche Sitten und hohe Künste/doch be- fleissen sie sich metstentheils der Lateini¬ schen Sprache / und sind gegen andere Außlandische Nationen eines hochtra¬ benden Gemüthö. Kriegs- Im "Krieg sind die Ungarn besser zu Rüstung AoßalszuFuß/wiedanndieUttgarische Pferde gar gut und geschwinde seyn. Ih¬ re Gewehre sind eine Lantze oder Speer / sosieCopten nennen / einSäbel/ insge¬ mein Schebla genannt / und das ist ein krummer Degen/ein Stecher/Pallasch , genannt/ ist eüt langer gleicher Degen / von Sammet/ dieHaubcnvon mancher- mit einer gradenSpitz/einKöcher/Bo- gen/Pfeile/eine Barte oderHacke/ins ge¬ mein Balta genannt/ ein Rohr/ eyserne Keul(insgemeinBozoganyoderVusika genant) ein Streithamer (Czathan) oder Tfthackan genannt/ und eine Peitsche. D-r Hu- Die Reiter werden bey ihnen genannt 8/°" Husaren / diese pflegen wider den Feind auffdemHaupt eine Sturmhaube/ und andem Leibe einenPantzer mit Aermeln/ bißauffdie Beinen/drüberabereine Ku- tza oder Thier - Haut zu führen: An der Üncken Seite haben sie einen Sabel / und unter dem rechten Schenckel einen Ste¬ ch er; In der rechten Hand führen sic eine Copie oder Speer / mit einem Fähnlein von zweyen Zipfeln und Quasten; Aber der Fähndriche Fahnen sind etwas brei¬ ter und viel länger. Die Stange der Co¬ pie ist roth und weiß angestrichen/ und hatvorderFaufteilten Knopf. Hinten amSattel pflegen sie auch in eine Futtral einen Puffer oder Faust-Rohr zu haben. Die Capitäne oder Rittmeister haben 2o Beschreibung ProphetMahomets und seines verfluch- über die Pantzer rothe leineneRöcklein / ten Alcorans: AtleHäuser sind voll Kla- und aut Sattel oder auffdem Rücken ei¬ gens und Traurens/und aller Einwoh- nenBusican. nerAugenstchenvollThränen/indemsie Dte Heyducken sind der Ungarn Fuß- Der H-v zurück und ftrner gedencken/ daß/ was Volck / diese brauchen ein kurtz Rohr/^Fuß- vormahls/und noch erst vor einein Jahr nicht viel länger als ein Carbiner - An knecht«, geschehen/ dermaleins wieder bey ihnen derLinckenSeiten einenSäbel/ und an sich entstellen möchte / daß die Kinder im der rechten am Gürtel einen Ring / wor- Angesicht ihrer schmertzlich bewübten und mehr als halb todten Elterlt und die¬ se vor Ihren um Hülff schreyendcn Kin- derlt zmn Todt hingeri ssn/ Eh - u>td ehr¬ liche Frauen und züchtige Jungfrauen / länglichte und gebogene Schilde / haben theils bald jämmerlich hingerichtet/theils aber dieselbige ums Jahr Christi aber von diesem schandlosen Feinde / nur um seine viehische Geilheit und unge- rähmten Muthwillen an ihnen zu erfül- len/bey Leben behalten/und so dann in die erbärmliche Dienstbarkeit geschleppet werden. auffAurcden GrafGörgenö von Serin erstlich geändert und hinweg gethan. Sonst ist die Ungarische / wie auch derKiMung andern Morgenländischer Völcker/Klei- dertracht viel hübscher/und dem Leibe deß Menschen viel bequemer/ als deren/ so ge- Der UN- Diese Ungarn nun sind von ihrer er- gen Abend wohnen/ absonderlich unserer gar» Stt- sten Art und Ankunffr her ein kriegerisch Teutschen/welche heutiges Tages fast al- ...' le halbe Jahr etwas neues in der Klei- dultg aufbringen. Sie aber sind in dein ander: Die ki-^naten oder Stands- Gesandten daselbst / dergleichen auch die unterschiedliche Wittfrauen von diesem Stande. schafften/ deren Namen allbereits droben schaffte» ten beydem weltlichen Regiment erkläret Dm vierdten und letzten Stand ma- und Frev« chentheils Städte/welche auch durch ih- ^adlm re Abgeordnete auf Land - Tagen erschei- nen. Diese werden eingctheilet in Frey- Städte und freye Berg-Städte. Unter den ersten sind die fünf Königliche Frey- mit der Zahl 4^.zu sehen) ist die vornehm¬ ste unter diesen funfKönigl. Frey - Städ¬ ten / und die Haupt-Stadt in gantz Ober- Ungarn/ligt am FlußHornath/welchen nennen. Sie ist dreyfachenMaur / einem Gra¬ ben und Bollwercken bevestiget/ allwo die Königliche Ungarische Kammerder Grafschafft Zipö; der General Kriegs- Obrister / oder Feld-Obrister in Ober- Ungarn/ der Hof-Richter; der Rent¬ meister/ oder Kriegs - Zahlmeister / und andere deß Königreichs Räthe und Kriegö-Beampte/meistentheils sich auff- halten daher sie dann auch mit schönem/ und höhern Gebäuen/vor andern Unga¬ rischen Städten/gezieret ist. Die Pfarr- Kirch ist eines verwunderlichen Baus/ auff ter der ^inrin u^erKönigl.Hos-Richtcr und derHerrBan inCroatien den andern vorgehen / und war von diesem Stand Capitul/ als; das von Gran / Preß- burg/Erla/Zagrabm/Neytra/Zips/Ey- zweyten Stand befinden sich Weltliche eine starcke Anzahl vornehmer weltlicher Sta^s. Herren/ als da seyn Grafen und Frey- P"s-nm. Herren / welche hin und wieder im Konig- als die Rörnisch - Catholische/ die Evan- vot^gchen / und war von diesem Stand gclisch - Lutherische und die Evangelisch- auff dem neulich 1662. gehaltenen Land- Reformirte/durch das noch itzige Christ- Tage zuPreßburg gegenwärtig so.Per- liche Ungarn im Schwang; Doch iftdie sonen/ und 2,4. so abwesend / hatten ihre letzte am stärcksten/in den Teutschen/und vömeinlich in denKönigl.Frey-Städten in Ober-Ungam/sschren dieEvangelisch- . Lutherische das Regiment/ und in Reli- Der dritteStand bestehet indenSpan- Span« gions-Sachm haltcndiese zwo letzten auf O " Len Land-Tagen zusainmen/und nennen erzehlet worden/ihrerSpanenoderVor- stch einen Evangelischen Stand mit ein- steher AiNt und Perrichtung aberdrun- ander: Die ^ta^naten oder Stands- ten beydemweltlichen Regiment erkläret Personen aber begebe sich nach lind nach wird, sehr zu der Römisch - CatholischenReli- D< gion. Staat tn Anfangs / ehedie Christliche Religion voÄme denUngarn gepflanlztward/und wie sie daher kamen/ waren sie unter ihrem Heerführer oder Hertzoge / und dessen , , Hauptleuten ein armselig / wüste/ grau- Städte in Ober - Ungarn / nemlich/ Ca- smn und blutdürstig Volck/bekleidete sich schau/ Leutschau/Bartfeld/ Eperies und schlecht/ und nur tn eine rauhe Bären- Kis Szeben/oderklein Aebcn. Hirsch - Wolffs - oder andere Threrhaut / Caschau (dessenAbriß in dem Kupfer/ Caschau. pflegte deß Ackerbaus wenig/ und nährte sich meistens vom Raub / den es auß an¬ dern Ländern holte. Nachdem es aber mit grosser Müh/und vielinahls nlit sei- ttetn eigenenSchaden/endlich zur Christ- die Teutschen Kunnert lichen Religiort gebracht worden / hat es mit einer dreyfachen M auch eine gar andere Weise zu leben an sich genommen / und das Staats- Wesen in eine gantz andere Form gegossen; Derbe..«, So daß der heutige Staat in Ungarn 8- besteht beftchetaußvierStänden/ als nemlich/ I.deß Ocii, woritMM begriffm dieHer- ren l^Liaten und Geistliche, r. Der 2c ö^ronum, odcrderGrosseit Herren/als da sind Grafen und Freyher- ren. ;. ^amNircuum, oder Gespanschass- ten / und dann 4. Ovirarum Ilbemrum oder der Frey-Städte. des; Königreichs Ungarn Ä se gehen / sie fast gar zu höflich und dienst- Der Geistliche Stand gehet den an- Auß Geist lich qrüssen und dancken / vornehmlich die dem vor/und befinden sich darincn zwcen in Ober-Ungarn. Im übrigen lassensie Ertz-Bifchoffe/ als der von Gran und die Männer vor das Haußwcsen sorgen. Colocza: Unterschiedliche Bischoffe/ als Und der Der Bauren Kleidung ist einblauer/ dervvErla/Raab/Wardein/Iagrabia Bauren. rothcr oder grüner Unterrock von Car- inCroate/Siebenbürge/Wesprin/Fünf- sey/welchensle Mantee nennen: Der O- kirchen/Waitzen/Neytra/Sirmie/Cha- berrock ist von grobem Ftltztuch / und nad/ (oder Chonad/) Bosna und etliche wird genannt Geberneck. Sind sie im andere / von deren Zustand drunten / un- Sommer ander Arbeit / kleiden sie sich in ter dem Geistlichen Regiment / ein meh- wciteleineHoscn. Die Baurin hat eine rers/ und etliche vornehme Stiffter oder schwartzeodcrrotheBrust/einenschwar- Capitul/ als; das von Gran / Preß- tzen leinen Rock / mit etwan einem grü- burg/Erla/Zagrabia/Neytra/Zipö/Ey- nen oder rothen Saum und schwartze senstadt/Raab/Vesprtn/Segisia. Stieffcln. In dem zweyten Stand befind Was gemeine schlechte Leute sind/ha¬ ben gar wenig Haußrath / die Küssen/ worauff sie deß Nachts schlaffen/sind , nicht mit Federn/sondern mit Wolle oder reich Ungarn ihre Land - Güter und sow einer andern groben Materie außgefüllt. derliche Ehren - Aempter haben / worun ^eligtsn. Die Religion belangend/so gehen die gar""' also genannte drey Haupt-Religionen/ teilt sch. 22 Beschreibung äuffderen Gottes-Acker/den Frembden/ Leutsche; wirdgleichwol auch die Win- ein Loch in dcßTempels Mauer gewiesen dische Sprach / wegen der umligmdcn wird / so ein gar grosse Kugel eines Ge- Dörffer/da getrieben. IstderAugspur- schützes/als der Türckdie Stadt belager- gischen London. Und styndicser und te/gemacht hat. Und haben die Teutschen anderer Städte in Alps Kirchen - Ge- und Hungarn solche Kirch / Abwechs- brauch/denBergstadtischengleich. Es lungsweije / geinein. Die Wilwischen hat ein feine Schul da / gibtauch frcund- haben/ auffgedachtem Freudhof ihre ab- liche / und treuhertzige Leute/ so sich son- sonderliche Kirche. Es ist auch allda derlich deß Feldbaues / und Bierbrau- noch eine zerstörte Closter-Kirch. Hat ein ens nehren. Gegen Nidergang ligtPo- wolversthenes Aeughauß noch neulich len/und das hoheRoßnakische Gebürg/ gehabt. Es laufft ein Bachlein mitten so sich biß inPolenerstreckt. Gegen Auf- durch dieStadt/fosich innerhalb dersel- gang ligen Schmelnitz/ Roßnauund ben alsobald in zweenTheil theilet/ und Gölnitz/ und zwar SchmelMtz ein halbe beyde Kirchen/zusamutt der Schul/um- Tagreise von Leutsch / und Kcßmarckt gibet. Die Wein/ so hiermnwachsen/ zwo Meilen. Auffdemgrossen/undge- haben viel Kalcks/ daher sie das Zipper- vicrdten Marckt zuLeitsch/ istdieKirche lein vcrursachen. So hat es auch zu nut Grabschrifften / der Turzonischm Caschau kein geschmackes Bier: Ist auch Krussc oder Begrädnuß / S. Georgen kein Pestilentzsscher und ungejunderer Brldnuß/einerverneuerten Orgel/und Lufftingantz Ungarn/alsdieserOrten: köstlichen Predigstul / gezieret. Das Daher wenigFrembde/jaauchUngarn/ Das Tach ist zum theil mit Kupsser ge- so anderswo erzogen / allda gesund blei- macht. Es seyn auch aufsolchem Marckt ben können. Die Stadthat zwey Thor/ zu sehen /das Rahthauß / die Schul und deren allwegen eines eine Wochen/ und dasKauffhauß. Hat fruchtbare Gar¬ das ander die andere offen gehalten / und ten / und lustige Mcyerhöfe / an statt der mitTeutschenundUngarischenKnechten Vorstädte /hcrumb. DasLandaber/ bewachetwird / wann solche Stadt in ih- oder derBoden/ist nicht so fruchtbar/als res Königs Händen ist. Obgedachtes der andern Städte in Jips. Das beilach- Bächlein/ so auß dem Wein-Gebürg barte Bächlein gibt kaum so viel Was- kommt / laufft beyrn Obern Thor in die strs/daß rnan damit mahlen kan. Das Stadt / und weil es also in zweyen Bäch- Wasser in derSradt macht brßweilen den lein die Länge der Stadt außfleust / so ge- Weibes Personen Kröpffe. Wann die heu Z4* Brücklein darüber. DieKir- RahtshcrrmauffdaöNahthaußgehen/ chen- Gebräuche werdensast auffBerg- so tragen sie Leutsche Mäntel/ überden stättisch gehalten. Der Naht ist von Ungarischen Röcken. Teutschen besetzt / und der Augspurgi- Die dritte unter den sünfKöniglichcn BanM schm LoufeUion zugetban. Es wohnen Frey - Städten in Ober - Ungarn / auch auch viel Ungarn allhie / so indenÄeus- auf einem Hügel in der Runde erbauet fern Recht kommen können. Man redet/ und sthr wol bevestiget. Ist zwar nicht nebenher TeutschenundUngarischen/ sogargroß/hataberweitläuffligeVor- auch diePolnische Sprach allda/ und ist Städte/ wodurch drey Wasser/ Brisa/ der meiste Handel mit den: Wein / so in Leika und Tepla genannt /fließen. Die Polen geführetwird. ObgedachterFeld- Stadt hat drey Thor/ wovon jedoch alle Obrister/sodieUngarn^reri Lepenm- Tage nur eines/ und zwar umMchstls nen/hatübcralle Schlösser/Vestungen/ Weisegeöffnetwird. Der Boden istgar Gräntzenund Castel/ darin Käyferlich Fruchtbar/ und nehren sich die Bürger Krigsvolck ligt / jo wol auch den Gras- neben dein Feldbau und ihren Handthie- oderSpanschaNm/undallenHerrenins runaen auchsthrvon:Weben/weilauß gemein / in Feindes Noch / zu gebieten. Polen viel Garn daher gebracht wird / Dann biß auff 6. Meil von hier ist alles weswegen man fast in aßen Häusern ei- dcm Türcken gchiildet/von welchem diese nen Weberftul findet. Dre Policey- gute Stadt manchen harten Stoß auß- Ordnung diests Orts wird von aridem haltm müssen/wie drunten in der Ehrs- gelobt/und bat nebenst Kirch und Schu- nick zu vernehmen. len auch eitle Buchdruckcrey. Leutsch ist die andere auß vorgenann- Eperies/an der Zahl die Vierdte unter ten König!. Frey - Städten in Ober - Un- den fünfKöniglichen Frey-Städten/ligt garn/undzwardieHaupt-StadtinZips in die Länge an dem Fluß Taroza oder auff einem Hügel in zimlicher Höhe gele- Torisia/ ist eine schöne und Volckreiche gen/welchenigegeiiMitternachtnochein StadrmitzweyenThoren/auchMamen anderer hoher Berg zur Seiten liget. Ist und Gräben bevestiget / und wegen der schön und groß/ und wegen der Jahr- Handelschafft und gewöhnlichen Iahr- märckte berühmt. DieInwohner stylt marcktcn gar berühmt / hatweirläufftige Vor- dch KölilgmchsUngam. 25 Vor- Städte und ein Künstliches Was- dabey das allernechste em schönerRöhr- serwerck / nicht weit davon aber Saltz- brunnen. Der Naht bestehet auß bey- gruben / worinnen auch Edelsteine / son- derley Religions-Verwandten / so wol derlich Opalen gefunden werden / und Catholifcher als Lutherischer: Die übri- dann einen Saur- und zwcen tödtlichc gen Einwohner schnd aber Meistentheils Brunnen/davon Menschen/Vieh und Evangelisch. Vögel/ wann sie davontrincken / sterben HartanderStadt liegtdie Vorstadt/ müssen/welche man deßwegenlnit einem so zimtich weitläuffrig; und unter an- Zaun verwahrt/ und nut Gesträuß be- dem / das Ertz-Bischöfliche Kesiäen^. deckt halt. HergegenistderSaurbrun- Hauß/undden treflichen Lustgarten/ nm herrlichen Geschinacks / und gesund, worin« eine schöne Wasser-Kunst / eine Man redet allhier Teursch/ Ungarisch Einsiedlerey/ein eingefaster schöner gr¬ ünd Polnisch / und wird auch in diesen vierdter Weiher/ den etliche Schwanen dreyen Sprachen geprediget / und der undTürckischeEndten gemeinlichzieren/ Gottesdienst verrichtet. viel mit Wein - Reber: beflochtene und ge- Zebm. ° Ezeben oder Zeben/ deßgleichen Kis- wölbte Spatziergänge / auch ein besön- Zeben oder Klein-Zeben / zum Unter- ders abgetheiltcr Platz/ voll allerhand schied deß andern Czeben in Siebenbür- seltener Gewächse / Blumen Und Krau¬ gen/welches sonst Hermarr-Stadt Heist/ ter/ begreifst. Weil auch obberührtev also genannt / ist die fünffte Königliche masten / der Krörmngs - so wol / als Frey-Stadt in Ober-Ungarn/und zwar gemeinlich auch die Ungarischen Land- unter denselben die allerkleinste/hatdurch Tage hiesselbst werden gehalten : Als Feuersbrünste viel außgestanden / und pflegt derHerr Ertz - Bifchoffvon Grast der Boden vor diesem einen sehr guten Und andere grosse UngaeischeHerren sich Saffran getragen/ der auch noch andere gemeiniglich allhier aiiffzuhalren. Feld - Früchte / sonderlich Pflaumen / Die Evangelisch - Lutherische Kirche überflüssig hervor bringt. allhier in Preßburg / zur Heil. Dreyfal- Pkeßburg Unter den andern Frey-Städten deß tigkeitgenannt/ ward im Jahr W8.deN Königreichs Ungarn ist vornehmlich be- ro. und r i.Decemb. öffentlich eingewey- rühnrtundbckandtdieStadtPreßburg/ het / Nachdemman über dritthalb Jahr deren Abbildung in den beygelegten daran gebauet hatte. Sie stehet wieder Kupfer-Platten unter der Zahl 49. zufe- andemOrt/wodieAltegestande/iftaber hen. Diestlbigc nun ist eine schöne Und erweitert worden / und zwar so breit als alte/jaseitdem/daßOsenverlohrm/die das Münster zu Ulm/ doch nicht so lang/ Haupt-Stadt im gantzcnKönigreich/be- noch auch nicht so hoch/ hat aUfdrey Sei- vorab in Unter - Uifgarn. Liegt Unge- tcn sehr breite Bühnen oder Lattner/ und fehrzehenMeilmvon Wien/ünderDo- aufder vierdten die Omel/ so daß oben nau / darüber man sich allda in einem Mer so viel Personen Platz haben / als Platten und breiten Fähr - Schiff/ mit unten; Ist im übrigen eine überauß Helle Wagen/Pftrden/Und LeUtM/ ingrosser undschöneKirche.Eswerden alleSonn- vlnzahlsetzen last. Und Feyer- Tage die Wachs-Lichter bey Die Gegend Laherum ist lustig; her der^ommun.än auff dem Mar ange- Lufftzimlich getenlperirt; in der Nähe zündet/auch die Prediger der Augspur¬ allerhand Gebürge/theils Mit herrlichen gischen e/oniMon darinnen ol-u.njrek. Wein-Reben/ theilö mit andern: Men Die Leute knien nieder/singen Vas Vater Brennhottz/bcwachsen. Unser und den Segen/ gehen mit dem Die rechteStadk ist so gar übrig groß/ Kreutz UndGesimg/und halten dreyPre- Uoch fest: r cht; das ausden: hohen Berge diger und einen 8c n ioren. liegende Schloß aber desto fester. An sel- Oedenburg ist auch unter den Ungari- s-om» bigen:Schloß stehen vierThürne. Un- schenFrey-Slädten/UndeinealteStadt/ tervenenderienige/ welcher nach Oester- zwar nicht groß/ abermiteincrgar gros¬ reich hin sichet/ die Ungarische Cron/ biß sen Vor-Stadt umgeben - Ligt an den Dar» in Verwahrung gehalten. OesterreichischenGräntzen/und nur acht , Die Stadt hatdrcy grosse Thor/Und MeilenvonWien.JsteineschötteStadt/ em kleines/das Fischer-Thörleingmantt Volckreich/ und wider einen feindlichen cine Evangelifche schöne Kirche und Anlauff ziemlich wol verwahret / und Schule/ einJesuiterCoijc-ium, Fran- werden offtmahls die Ungarischen Land- csscancrKirche/einNonNen-Kloster/S. Täge allhier gehalten / wiewol der Be- C laren Ordens/und die Stiffts-Kirche/ griff darzu eng ist. Die Stadt wird von S. Marrini; darinndie Königewerden Teutsche bewohnet/ und die Evangelisch- gekrönt. Lutherische führen das Regimen: darin- Mitten am Marckplai;/ stehet das nm. . Rahtyauß mit einem zierlichen Thurn/ Tyrnau/ auch eine Ungarische Frey- Stadt/ zwischen welchen: und der Stadt bas sr> Der Gottesdienst warbt vor dem neuli¬ chen Einfall der Türcken und Tartarn (und vielleicht noch) an diesem Ort fein ordentlich gehalten / und in derKirche/ StadtzmRechten fleuss der kleinereArrn von derDrab hin/welchcrFluß cm wenig sehr heisss und Heilsinnes Wasser hervor quillt/ dieHügcl aber über demselben ei¬ nen herrlichen Wein tragen. Kopronitz(oderCaprcmitz)eineStadtKopkonts- und Vestung in Crabaten/ oder/wic etlr- iin Sand grübeln/ so wird bald heisses ge¬ nug hervor kommen. Dieses Bad ist gutwiderden Grieß / Krätze/frische und alteSchädenundWehtagenderGlieder. Neustadt. Neustadt Nagybania wegen anderer bürg / doch seiner lustigen Gegend und m Oesterreich und anderswo gelegener köstlichen Weinwachs halber berühmt. Oerter gleiches Namens zugenamt Un- " garisch Neustadt/istgleichsfallseine von den Ungarischen Freystädten/welche auf . den Landtagen den vierdten Stand ma- chen/ligt an dcnSiebenbürgischenGrän- woselbst alles/ wie zu Preßburq auffden tzen/ und ist wegen derstatrlichen Gold- Knien ligt/gerneiniglich eineschvneMusic undSilber-Bergwerck/auchderMüntz- gehöret. Werckstatt / welche nun bey die dreyssig Käßmarckt l Käysrmarckt) wird unter Jahre her die Fürsten inSsebenbürgen/ dm dlngaristhm Freystädten zuletzt ge- als ait die es von Ungarn kommen / da- setzt/iigt m der Grafschaffl Zips/bey dem Car- zg. Beschreibung Stadt/ligt auffder Ebne gegenMähren/ selbst gehabt/ sehr berühmt. Zudem / so io. Meilen von Comorra/i a. von Wien/ bringt der Boden auch alle andere Notsi¬ tz. Meilen von Preßburg/ und r. voin durfft reichlich hervor / und die benach- Frey - Städtlein / wird bewohnt von barte Berge geben einen herrlichenWein/ Teutschen/Ungarn und Slowaken oder so besser als der Siebenbürgische ist. Wenden. Die Evangelische Gemeinde Aagrabia gehört auch unter diebißher ist in Neligionö - Sachen dem Kirchen- erzählte Freystädtc/ ist ein Bischöflicher Co n ve n c zuPreßburg unterworffer: da- Sitz / einen Büchsenschuß von dem Fluß her sie auch ihreKirchen-Diemr alldortcn Saü/wostlbst indem Schloß einTempel vrciiniren lassen. Nachdem der Ertz- demHeil.Stephan/gLwesenemKönigein Bischöfliche Sitz Graan verlohren ac- Ungarn / zu Ehren erbaut/ so ein herrli- qangen/ist dasselbige Stisstund Ertz-B i- ches Werck. Dieser Ort wird von eirrer schofliche Thum - Capitul dahin verlegt / dardurchrinnenden Bach in zwo Städte und ihm etlicheHäuser zurWohnllNg für abgetheilet/deren die eine/ so un S ommer die Capitularen / zu kauffen vergunnt kein Wasser in den Gräben hat/ Zagra- wsrden. bia / oder Zagrarn oder Agram / und die Trent. Trentschin hat auch ihren Sitz unter andere / darinnen der Bischöfliche Hof sch»- den Ungarischen Frey - Städten / ist eine und der Thurn Herren Häuser / das Ca- schöne Stadt/an dein Fluß W aag/i n O- pitul gemannt wird. ber-Ungarn gelege/gegen Mähre zu/hat Waraödin / oder klein Wardein ge- ' grosse Vorstädte/und einveftes Schloß/ nannt/hat auch ihre Stelle unter denUn- fo nicht wolzu gewinnen / auffeinem ho- garischen Freystädten / ist sonst einevor- hen Felsen/über den:Fluß Waag/wobey richme Vestung wider den Türcken/ an in derNachbarschafft ein gesundes war- den Steyrischen Gräntzm/doch noch auf meö Bad / worüber sich zu verwundern / Ungarischen: Boden/ ünd zwar indem daß man auch hart an besagtem Fmß im Windischen Lande gelegen/ woselbst der warmen Wasser baden kan/ nermich/bey Windische Gräntz-General seinen Sitz Pestön/zwo Meilen oberhalb dem Frey- hat. Die Gegend daherum istweit/ lu- städtlein. Daselbst macht man nur Gru- stig und eben/ und gegenMitternachtder benindieErde/füttertdieselbigen/wann StadtzmRechten fleuss der kleinereArn: man wil/mit Brettern auß / und badet so von derDrab Hin/welchcrFluß ein wenig dann drinnen. Diese Gruben abermüs- oberhalb der Stadt sich in zwey Theile sen allezeit nach deß Flusses Ab - oder Zu- zertheilct. 2luf der andern Seiten zur nehmen geändert und gerichtet Werder:; Lmcken hatdie Stadt ein hohes Gebürg/ IftderFluß im Wachsen/so weicht man zwischen welcher:: und der Stadt das so mit den Gruben zurück gegenBerg/nimt genannteConstantinische und trefiich ge- er aber ab/so rückt man ihm nach. Dann sündes warmesBad anzutreffen/ so ein je näher man dem Fluß gräbt /je heisser qurllt das wasser hervor/ und wer da wil/ kan ihn: seine Grube also rnachen lassen/ daß er mit dem Leib im warmen / und mit den Händen und Füssen im kalten Was- , ser/nemlich/im Fluß ligen kan. Und die- chewollen/imWindischenLandegelegm/ scs Wasier ist so heiß / daß man nicht also- wird anitzo auß demLandSteycr vers ehe, bald einsitzen oder baden darf/ sondern Crisium/ ein Städtlein in Illyrien/ rnan nu:ß cs zuvor laulccht werden las- und zu den Illyrischen Land - Tagen ge- scn; Wileszukalrwerden/darffmannur widmet/ daß sie daselbst sollen geyalter: - -------- S. Görgen ist zwar auch unter dm S. Ge-r- UngarischenFreygädten/aber ein kleines Städtlein/ zwischen Tyrna und Preß- Freyr Berq. Städte. statten. An diesem Ort ist ein Königlicher Kammer-Graft / Einnehmer / und der¬ gleichen Befchlhaber: Auch eine Be¬ satzung von etlich hundert Teutsch und Ungarischer Knechte/ wlderdiestreiffen- denLürcken. Sonst sind die Bürger meistens Teut- sche / und Augspurgischer (lonicibon wol hat es diese VeguemlichÄt/ daß na- hedabey unterschiedliche heilsame Bader anzutreffen. Neusol/ die dritte unter den sieben Musol. freyen Berg - Städten in Ober - Ungarn ist schon gebaut/ und ihres treflichen Kupffer- Bergwercks halben sehr beruf- fen. Liegt an dem Strohni Gran / ne¬ ben einem Hügel/ darauff oben ein fe¬ stes Schloß / und die Haupt - Kirche stehet. Selbige Stadt halt eine An¬ zahl Soldaten / zu Beschirmung deß Berges / und der Dörffer/ so dahin ge¬ huldigt. Allhier findet man sehr viel Kupffer- Hämmer / und Schmcltz - Oesen / und über obberührtes Kupffer-auch Queck¬ silber -Bergwerck i Darzu einen gu¬ ten Wochen-Marckt / und der Fremde Hieselbst hat es auch"eine Königli- ' ' , „7.H..7^... Die Einwohner reden Teutsch / Un- Puggalitz / die vierdte freye Berg-P»gga»tz. Stadt/ ist wegen der Türcken offtmah- ligenEin-und Überfallen gantz ins Ab- nehmen komnielt / ulid heutiges Tages in keinem sMderlichen Ansehen, Königsberg/ ivions) die fünf- Königs, te unterden sieben freyen Berg-Stadten/ ist vor diesem auch bester bewohnt und tragbarer gewesen als itzund / hat sonst nichts denckwürdiges / als einen Saur- Bronnen. Tillen ist die schste freye Berg-Stadt/ Tillen, klein / und heutiges Tages von seinem , Metallgantz erfchöpft/und die älteste un¬ ter dm andern allen. Libeten/diesiebendeundletztcunterden Meten. caten/ Thalern und kleiner Müntz ver- lnüntzek/worüber einKwmner/ sannnt einem Einnehmer undBuchhalterveror- dnet ist. Die andere unter den sieben freyen offrgedachten freyen Berg-Städten in Berg-Städten/istSchemnitz/sodiesil- Ober-Ungarn/ istvorIeitenauchMe- berreichste Berg-Sadtunter allen/da- tall-reichergewesen/alsanitzo. Nicht bey viel herrliche Schmeltz-und Brenn- weiivonhierligtderungeschlachteBerg/ Oefen; Ist ,nit hohen Sergen umfan- Teuffelö - Hochzeit genannt. Erster Theil. C So -eß KönigreichMngam. 25 Carvachischen Gebürg/ an den Grän- gen / auch guten Theils darauff ge- tzen Ungarn und Polen / zwischen dein bauet. Oben auffdm Spitzen der ner- Fluß koprca , dem LeibitzerBach /und ge/ gegen Auffgangund Mittag/ liegen dem Weis-Wasser/auffeinem/ an Korn zwey feste Schlößer / so den Mangel und Flachs / fruchtbaren Boden. Das der Stadt-Mauren und Bollwercke er- Rahthauß / niit dem neuen / und fehr schönen Thurn der Waag/ und dem sehr dicken Thum / an dem Obern Stadt- Thor / so vor Jahren / auffVerlag/und mit Hülffder gantzen GraffchafftAipö/ wider die Einsalle der Hussiten / ist er¬ bauet worden/ gibt der Stadt ein son¬ derliche Zierde. Die Ternsche Kirche/ (in welcher ein gar künstliches Lrucisix , zu sehen/) wie auch die Slavom'sche/oder verwandt» Es sitzt allda eineUMuhen Windische / die erneuerte Schul/ Pfarr- und kalten Lufft: Und weil Unfalles Hof/ Schul-Hauß/ Spital/ und vonfrelnbdeli Ortenhereinsührenmuß; Glockenthum/ stehen zwar mitten in der Ist dafelbst fast cheur zu zehren. Gleich- Stadt/ aber um Pfützen/ und die hin- " ' '' dere Theil der Häuser herum. Hat ein ansehnlich Schloß / in welchem dieser Stadt Erb-Hen/der Herr Toekvel/woh¬ net. Man siedet allhie ein geschmackes Bier / und findet man da allerhand Le¬ bens Nothturfft / so meistentheils von den benachbarten Baurm/ die zudem Wochen-Marckt häuffig zu kominen pfiegerr / zum Verkauffgebracht werden. Es ist diese Stadt nach Leutsch / dievor- nehmste in der Grafschafft Jips. Ohne diese werden auch noch Altsol/ Carpona/Modern/Pösing/Brcsnoba- nia/ Kis - Marton/und Boza unrer die Ungarische Frey-Städte gezehlet/ sind aber geringe Oerter/ und rft ruchts son¬ derlich denckwürdiges davon zu berich¬ ten. Das andere Glied an dem vierdten die allerwolfeilste Zehrung. StandedeßKönigreichsUligarn/nem- -7 7"7 'W Uch/bey den Frey-Städten/sind die sieben che Kannner / und allerhand Beamtem freyeBerg-Städte/unterwelchendiebe- D "7 ruhmsten / Cremnitz / Schernnitz und garisch und Windisch. Vreusol. . Tremnitz/ Cm nnitz ist das Haupt unter den an¬ dern sechs freyen B erg-Städten in Ober- Ungarn / hat zwar an sich selbst keinen grossen Urnfang/aber weitläuftige Vor- Stadte / und ein Schloß auffeinem nicht gar hohen Berge/worauß die Stadt etli¬ cher rnassen beschützt werden kan. Das Bergwerck allhier gibt meistens Gold/ welches lieben dem andern Gold undSil- 26 ' Beschreibung So gibt es auch noch andere Berg- Städ'te. StädtemderGrasschafft Arps/ so nicht freye Städte sind / noch auff den Land- Tagen Sitz und Stimme haben / als Wagendrüssel / Schwedler / Gölnitz/ Smölnitz / Metzenseuffen / Stos und Einsedcl / in welchen sehr viel Eysen ge¬ graben und geschmiedet wird. Der¬ gleichen geschiht auch in denendarbcy li- genden Städter; Topschiniund Czetniki/ wo man auch nur Eysen gräbt / und die Gold-und Silber-Gruben wüst ligen last: Zu Rosnau aber wird ohne das Eysen auch Kupfer/und etwas Gold und StlbeMgraben. D-ß un. SÄsst ist dieses Königreich Ungarn 8°m alte / Heutiges Tages bey weitem nicht mehr ""° so Vo'lckreich 'wie vor altenZeiten/ dann in den langkvürigen Kriegen viel Volck urnkornnren/und viel auß dein Land weg¬ geführt worden / viel aber unter dem Türkischen Joch stecken. So gibt es auch nichtviel grosse und sonderlich schö¬ ne Städte/ aber wol viel Schlösser und smrčke Veftungen drinnen/vornemlich m Nieder - Ungarn/ wovon jedoch die be¬ rühmtesten vor; der; Türcken eingenom¬ men worden; Und findet man / daß die vorigen Christlichen Könige allein auß Ungarn 60. Tausend Mann zu Roß ins Feld führen können. itzige Aber alsimverwichenmM6;. Jahre Kriegs, der Türckische Groß - Vezier / mit gros- Stärcke. Hxetts - KraMvon Griechisch - Weis¬ senburg herauff kam/ urrd inan deßwe- gen eisten eylfertigen Widerftarrd be- dörfftigwar/ machte der Herr i^iannus eine gewisse Anlag auffalle die bißher er- zehlte vier Stände / und belieff sich der Herren Geistlichen und ^Znaten An¬ schlag auff 13700. der Gespanschafften und der frcyen Städte auff 7; 75. und der sämtlichen Städte in Ungarn auff r6o7s. Mann / so daß in allen; Zusam¬ menkommen solten zwey und funffzig tausend/ ein hundert und fünfzig Mann. Sie haben aber damahls rächt können aufbracht werden. Noch Unter der; vieler; Städter; / Vestun- S gen und Schlössern / fo in Ober-und unSchlöf- Nider - Ungarn ligen / sind von dener;/ är- welche heutiges Tages / über die bißher beschriebene'/ noch in Christlichen Hän¬ den / diese nachfolgende die vornehmsten undbckantesten als: Altenburg Ungarisch - Altenburg / eine Stadt mit einen; Schloß / welches vormahls mit einem Wall bevcstiget gewesen/ ligt nicht gar vier Teutsche Meiler; unter¬ halb Preßburg/ ar; dem Fluß Leitha/ wo er in einen Arn; der Donau fällt/ welche beyde Flüsse die Stadt bestrei¬ chen ; Sonst ist sie auch mit Sümpfen und einem breiten Wassr- Graben ver¬ wahret. Der Ungarische König Salomon pflegte allhiereinzukehren/ undseinHof- Narr Marcolphus hatte seineWohnung in dieser Stadt. Guntz/ ein Städtlein mit einen; Gun?. Schloß ar; dem Wasser Guntz gelegen/ und mit einer Maur umfangen/ außer welcher es eine gross Vor-Stadt hat. Besagtes Schloß ligt in der Stadt/ und istrnit einem Wall und Graben/aufUn- garische Art/umgeben. Sabaria/ die Ungarn nennen es St«» «w Szornbath Hely / die Teutschen Stein an; Anger / auch an dem Fluß Guntz ge¬ legen / mag vor Zeiten eine gros s e Stadt gewesen seyn/ wie auß deren noch über- blrebenen Merckzeichen abzunehmen: Man findet allhic bißweilen alte Müntz auff den Aeckern. Palotta / einvestes Schloß inNider- Palott-- Ungarn auff einen; Berge / hat einen weiten Graben/ mit hohen Mauren al¬ lenthalben umgeben/ und inwendig mit einem gesunden beständigen Ouell - Was ser versehen / welches den Theil gegen Stuhl-Weisserwurg gleichsam wie mit einem See bevestiget. Papa / Stadt und Schloß auch in ^p»- Nider-Ungarn gelegen / ist ein wolver- wahrtcr Ort / darm ohn den treffen Was- str- Graber; hat die Stadt auch rings herum einen doppelter; Wall / und ge¬ gen Mitternacht noch einen grossen Was¬ ser-Teich : Zwischen der Stadt und den; Schloß iss ein neuer Graber;/ ze¬ hen Schuch tieff und zwanzig Schuch breit. Jedoch aber hat dieser Ort kein anderes Wasser / als vorbesagten Teich/ womit beydes Menschen und Vieh sich behclffen müssen / und treibt ihnen das- selbige auch etliche Mühlen. Dotis/ die Ungarn nennen es Tha- Dotis, ta / ist ein altes vestes Schloß in euren; Sumpf und nur fünfthalb Meilen vor; Raab / und derselben grad gegen über gelegen. Es hat ehemahlen auch eine feine Stadt allhicr gehabt / wovor; aber nicht mehr/ als dieses Schloß noch übrig / und die alter; Könige hielten ih¬ re Lust - Gärte darbey / davon auch nichts mehr zu finden. Nächst bey dem Schloß ist ein hoher Hügel / irr welchen; man rothen und weisser; Mar¬ mor bricht; Derselbige Hügel aber ist der Vestung schädlich/weil man sie davor; auß Stücken beschiessen und äng¬ stigen kan. Raab dcß Königreichs Ungarn. Z/ Raab / eine gewaltige Vcstung in Nider - Ungarn / dreyzehm oder vierze¬ hen Meilen von Wien / fünf von Co- morra und fünf von Ungarisch Alten¬ burg/ an dem Fluß Raab/ der ihr den Namengibt/ und d ie gehuldigte Christ¬ liche Dorffer von den ungehuldigten/ und den Türcken zustehenden geschieden / mW an der Donau gelegen; Ist in die Runde gebaut/ und mit Bollwercken/ Pasteyen / Gräben / Geschütz und an¬ dern Zur Mumtion und Beschützung deß Platzes gehörigen Sachen / auffs al- lertreflichfte versehen / so daß von darauß auch den andern Gräntz-Vestungen ge¬ holfen wird / wie dann auch der Grantz- General / welcher heutiges Tages der Herr General Feld - Marschall und Graf Montecuculi ist / wann er nicht im Feld seyn muß / allhicr seinen Sitz hat / und allen andern Haupt-und Be¬ fehls-Leuten in Unter-Ungarn zu ge- biethenhat. Die hin und wider umher- ligende Pfützen und Sümpft dienen der Vcstung auch ziemlich Zum Vortheil. So hat es auch allhie gute Lebens- Mit¬ tel und eine feine Nahrung / ein Bistum und Capitel. Es ligt stats cirre zwey- fachc starčke Besatzung darinnen/ nem- lich Ungarn und Deutsche/ über welche letzteren itziger Zeit/ in Abwesenheit deß Herrn Generals/ der Herr Obrister von Aäyserstein das Lommünüo führt. Comvrra. Comorra auch eine fehr starčke Ve- stung / in einem Winckel auffdcr Insul Schütt / woselbst der Donau-Fluß/ welcher sich oben zertheilt und diese In- sulinachs/wiedermnb zusamnmikomt. Sie hat zurLinckeridenWaag-Strohiu/ und nicht weit zur Rechten die Neytra / welche beyde Flüsse allhie irr die Donau fallen/ gegen Abend aber einen gar tiefen Wasser - Graben/ daher sie / weil die Waag und Donau ihr vom Mittag und Mitternacht zustiessen / gantz dreyeckicht im Wasser steht. Ihr erster Erbauer ist Kayser Ferdi- ' nand der Erste gewest: Ihre Pasteyen vo>r übem-csirchen Wertstücken allent¬ halben auffgeführt: Die hemm ligen- de Gegend schön glatt/ eben und frucht¬ bar : Darum man desto fügltchcr / von der hohen Vestung / vrel Türckische Gräntz-Schlösser/ und gar weit irr die Türckey hinein sihet. Auff becden allhie zusammenstossen¬ den Theilen der Donau/ fahren unter¬ schiedliche Fristen / oder kleine Schiffe / das Wasser gnminiglich auff mW ab: Welche mit wolgerüsteten Soldaten be¬ setzt / und gleichsam Schildwache hal¬ ten. Nach der Waag hinwärts hat Erster Theil. man auch wol / anffbefindlichem Noch- fall / jemahln eine Schiff-Brücken ge¬ schlagen/ und selbige mit einem Wacht- hauß besetzt. Dieser Vestung haben sich die Tür¬ cken nochniebemächtigm können- Ohn- angesehen sie ihr viel Lewes zugefügr. Es ligt auch stäts eine zweyfache Be¬ satzung darinn / als Deutsche und Un¬ garn / worüber itziger Zeit S. Hoch- Gräflich LxLeii. Hm General Wacht¬ meister Adolf Grafvon Buchheim zu gebtethen hat. Neutra/ eine Bischöfliche Stadt und Neukra. Schloß/ am Fluß Neutra/ wovon sie auch den Namm bekommen / sihet einer Insul nicht ungleich: Dann der Fluß läufst zu beyden Seiten/ und umgibt so woldie Vestung/ als Ober - und Un¬ tere Stadt. Die Stadl erhebt sich allgemach von dem Fluß an/ etwas auffwarrs. Das Schloß stehet auff einem hohen Stein- Hügel/ und überschauet von oben her¬ ab eine lustige Ebene / flache und vor- theilhasste Gegend. Masten solcher ebenen/ Berg-mW Bühel-leeren Flä¬ che wegen / ihr vom Feinde nicht leicht- lichbeyzukommen. Es hat in solchem Schloß ein schö¬ nes Münster und herrliches Lhum- Stiffr / vor; Gebäu zierlich und daur- hafft / und einer solchen Höhe / daß mans in der Ferne wol sehen kan. Giedt auch Fürstliche Gemächer / und schö¬ ne Wohnungen darinnen/ voller kunst¬ reichen Mahlcreyen / und anderen Zier¬ lichkeiten : Also / daß es/ dieser stund arwerer LommoMtäten halber / nicht weniger ein Hauß der Lust / als der Sicherheit (wann auffdieser Erden et¬ was sichers anzutreffen wäre) zu nennen stunde. Von aussen herum stehet ein Eichwald. In der Ober-Sradt sind ein ncuge- bautes Kloster/ S. Franc ist i Ordens/ darzu viel Thum-Herren-und andere »reue Hauser. Filleck/ einfehrvestes Berg-Schloß/Meck, und fünfkleme Meilen von Caschau/ m welches Schloß man von wegen der al¬ lenthalben hervorhangenden und un¬ wegsamen Felsen einig mW allein durch die Thore kommen kan. Wird getheilt in das Obere-und Untere-Schloß/ davon das Obere mit guten Schutzweh¬ ren mW Mauren umgeben ist. Unten am Schloß ligt auf der Ebene ein Städt- lein/ dabey eine seltsame Hole / in wel- ' eher das von obenherabsmlende Wasser zur Stund erhärtet / daß inan gantze C ij Stucke den Mahlern/wann sie gerieben werden/ rig sind/ wie dann diese sieben Gespan- "" - schafften oberhalb der Donau / gegen dem Auffgang an der Teyssa/ als; Ist gogh / Bihor/ Zathmar/ Onod Za- bolt/ Chanad/ und Temeswar/ in dm Vor-Jahren dm Fürsten in Sieben¬ bürgen eingeraumer worden; Dahero obiger Oerter Beschreibung anderswo inderChronick/wo etwan ihrer/ wegen eines und andern Zufalls gedacht wird/ einzuführen. Und diese bißher genannte veste Ocr- ter/ jammt noch vielen andern gering- G schätzigen Flecken und Dörffern / sind Hä-i"'» noch in der Christen Hände/ so daß heuti¬ ges Tages der Christen vornehmste Grentz-Häuser sind In Ungarn: Naab/Comorra(Nm- Ungar», häüssel ist erst ine vergangenen ranz. Jahr verlohren worden) Papa und Vesprin. In den Windischen Landen: Wams- MM« din / Creutz/ Dambra/Cirguena/ Co- ^n- palentz/ S. Petrus / Töplitz / Reme- tinetz/ Gradatz / Copreinitz / Temin/ Novigrad/ Lubreck/ S. Georgi / Iba- nitsch/ Weitscha/ Khcresur/ Vitsche- hossa / Wattschcwar / und die erst neu¬ lich im Jahr i.auffder Steyermär- kischen Gräntze erbaute Vsstung Serin- war/ das ist / Serin-Stadt / von ihrem Erbauer / Herrn Grafen Niclas von Serin/ itzigcm Ban oder Statthaltern m Croatien/also genannt. Und inCroaticn: Zeng / Carlstadt/ -n Craba- Ogulien und Touvins Kapötsch. te». Die Türcken dargcgen/wie sie den Türmst)« größten und besten Theilvom Königreich Scäoce. Ungarn hinweg gerisstn/ also haben sie auch die weyland vornemsten und be¬ sten Städte noch besetzt/ worunter erst- besagteö Neuhäussel / sanrmt demFrey- Städtlein /Oftn/ Pcst/Sigeth/Gran/ Erlau / Waitzen / Fünffkirchm / Co- locza / welche sechs Bistümer / Stul- Weisstnburg/Griechisch-Weissenburg/ Temeswar/ Vicegrad/ Unter-Novi- arad (Ober-Novigrad samrntdun ve¬ sten Schloß Lewentz/ hert im verstriche¬ nen 166;. Jahre der Abaffy/ Fürstin Siebenbürgen / als der Türcken Crca- tur/einbekommen/) Hatvan/ Valpon/ Canischa / Iasprin / Jegedin / Cho- nad/ Wardein/ Zolnock/ Iula/Lip- pa / Srridon / Zenderin / upd uneh¬ lich viel andere sehr starcke Schlosser und Städte/ so alle lehr beruffene Oer¬ ter gewesen/ undhieruntcn in derChro- nick mm Berge. Beecza lstdas Begrabnuß derHerren Grafen von Thurzo / welche neulicher Zeit an der Männlichen Lini abgestor¬ ben. Was nun bey einein und dem andern von der itzterzehlten Orten bey dem lang- würigen Kriegs - West« vorgegangen / davon wird in nachfolgender Chrönick ein mehrerszu vernchincn seyn. Unter denjenigen Städten / V'stun- gen m rd Schlössern / welche weiter gegen Morgen gelegen / sind am bckantesten Zepsin / ins gemein Moldau genannt / und Sipo / welche beyde die gewöhnliche Iahrmärckte berühmt machen / wie auch Iasso/ wo heutiges Tages der Bi- schoffvon Erlau initsiinenThuln-Her- ren seine Keilen? hält / wieivol das Stadtkern vor sich selbst einen (/onvenr von Lanomchen hat/ wie nicht weniger Kerestur/ Liska / Thalia undSzamo/ anwelchcn Orten eingurerWein wächst/ dann Tockay / Tarozal/ Szendre/ Tot- schva / Patack/ Debreczin / Vyhel /Et- sched / Munkatsch / Leva / Dregel / Gö- stcsch / Acgin /Putnock/Onoth/Erczeg- vivar / Berkisstnina / Gyarmat / Bodonhcl / Setschin/ Vesprin/ Palanka / Damascht / Calo / Zat- nrar/ Muran/Sarosch/ Crasna-Hor- ka/ Arva/ Letava/ Likava / Streczen / Devetstr / Ugod/ Diosgior /welche alle so wol von Natur / als auch von der ZS Beschreibung Stücke und Bilder gleichsam in Mensch- Hand und Kunst bevestigte und ver¬ liehet Figur da sihct / die von solchem wahrte Städt und Schlößer / und mei- Wasserrinnen zu Stein werden / und so stentheils anitzo zu Siebenbürgen / und gar weiß von Farben sind/ daß sie auch eigentlich nicht mehr zu Ungarn gehö- zu weissem Mahl-Werck dienen. Ohne diese finden sich noch dreyzehen Städtlein in der Grafschafft Zips/ so nichtummauretsind/undtmIahrChri- stii4i rwernKönig in Polenverfttztwor- den/ wieauch n» Flecken/ so daher gehö¬ rig gewesen / unter welchen 1;. Städtlein vornehmlich fünfe / als Neudorff/ Kirch- drauff/ Georgen - Berg/ Leibitz und Be¬ la bekannt sind/ von welchen dieses Orts / weil sie von Ungarn wegkommen /nichts zu melden. PriMia. , ein Städtlein auffeinem klei- mn Hügel / ist berühmt wegen deß edlen Saffrans / so vor diesem in grösste Men¬ ge daselbstgewachsen/ unddemSpani- fthen / Italianischrn/ Frantzösischen und Oefterreichischen an Güte weit vorge¬ gangen. Heuriges Tages aber hat sich dieser Saffran von hier weg und nach Baimotz gezogen. Tb-t Up- Thot Lipscha hat ein Schloß auff ei- scha. Btecza/ und andere mehr. deß Königreichs Ungarn. 2? nick an Orten und Enden / wo sich etwa;; was sonderliches bey ihnen zugetragen/ ihrem Lager und andern Eigenschafften nach/ beschrieben Werdern R-q-mknt Alle diese bißher beschriebene Oerter ""S'w und Landsch affren beh err schien Anfar:gS ^"^'die Ungarischen Hertzoge mit Ihren Hauptleuten und Beamten / biß auffden Heil.Aepbaiwm, welcher zuerst den Kö¬ niglichen Titul und Schmuck annahm. Nachdem nun die Ungarn unter diesem und der: nachfolgenden Königen Ihrer: groben Heydttischen Aberglauben ver¬ liessen/ singen sie auch an/ sich eines oo- sichern und höflichem Lebens zu befleis- sigen/ und gossen ihr damahliges Regr- ment nun in eine garrtz neueForn:/ so daß dasselbige heutiges Tages zweyerley ist/ Geistlich und Weltlich. Weltliche In dem Weltlichen ist das höchste Haupt der König / derselbige regiert das Königreich durch zweyerley Räthe. Der erste Der erste und vornehmste wird hin- Wiederum eingetheilt in drey Stärrde oder Obrigkeiten. Der erste In dem ersten Stande stehet oben an 5' der Königliche Statthalter / dm die Un- ssrPa"a-garn Palmin um nennen/ undstlbstm ourcb frcye Wahlzu solcher hohen Wür¬ de erkiesen. Desselbigm sei»: Thun ist / daß er bey Erwählung eines Königs die erste Stimm habe/ deß Königlichen Er- bens/in seiner zarten Jugend/Vormund styn / warn:kein Königvorhanden / oder derselbe noch ein Kind / die Land- Tage ansage/dieUncinigkeiten stitte/den Zwie¬ spalt zwischen dem König und dein Kö¬ nigreich / als ein Unterhändler verglei¬ che / die Gcstmdschafftcn und Klagen an- hör-e/ dieselbigen dem König vorbringe/ dre Gerichte / so ihm angehörig / bestelle/ in Abwesenheit deß Königs seine Stelle versehe / und nebenst den Nähten die Kö¬ niglichen Geschäffte / außer etlichen Ho¬ hen/ wobey allein die Königliche Kum o- i -tät mid Gewalt seyn inuß / verrich- te. Hof-Rtch. Dem iKluriuo ist in der Ordnung am nächsten der ssMex , oder Hof- Richter / als der vornehmste auß den ordelitlichen Richtern deß Königreichs. ^"hler. Dann folgen die Kanister/ deren zwcen/ als erblicher Gerechtigkeit nach / der Ertz-Bischoffvon Gran/als Reichö- Cantzlcr/ welchen man auch lAmEm, das ist / den Vornehmsten deß gantzen Reichs / und Obersten äecreranum zu neimen vflegt / und der mußte auß der S'.adt Gran bärtig styn. Dieser hat Gewalt und Macht den erwählten Kö¬ nig zu krönen / und die Privilegien mit dem großen Insiael zu bckräfftigen. Erster Theiss Der andere/ als Hof- Cantzler / ist sonst ein vornehmer gelährtcr Mann / wel¬ chen der Körrig nach seinen: Gefallen hierzu nehmen Wil / daß er die Königliche Befehle und andere Abschiede und die er¬ gangenen kucrcrL mit seiner Unter- Schrrfftbekräfflige. Nach diesen sind der ^Zitter LuriL, Lofm«- oder Hofmeister und Herm-ster. coium Kegslium , diese sind die Ober- Ausssther über die Gold-und Saltz- Gruben / und andere zu der Königlichen Rent-Kammer gehörigeOcrter und Ein- künffre. Irr dern anderr: Stande oder Gerichte Der ander deß ersten Rahts sitzen vornemlich ihrer Sca»s- drey / so den andern an Ehren und Ge¬ walt Vorgehen / als da ist der vwe - ?3ia- rinuL, oder Statthalter deß rechten iKia- rini, des Viee-guNex LuriL, odtp dH Hof- Richters Statthalter / der K'clex perlon^is prTlenciL , dkl' Richter/ st) selbst muß zugegen seyn/ und nach diestm dreyproronorary. Inden: dritten Stand befinden sich al- D-r dritte lerhand Königliche Beamte / so auffdes- Stand, stn Person warten/ als; Der Schatz¬ meister / der Oberste Kämmerer / Mar- schalck / Stallmeister / Stabell-Meister / Rentmeister / Trucksessen / Mundschm- cken und dergleichen. Demnach nun dieses Königreich Un- . garn vor dem schädlichen Einfall der andern Türcken ein gar weitläufftiges König- Nahtsmd reich war / und inan von den kleinern Gerichten nicht wol füglich alle beyHof einkommm/ derHofauch sovielKlagen nicht nach Gnügen abhelfen konte/ hat man nachgchends in einer jeder: Provinz, oder Grasichafft absonderliche Gerichte angestellt/ worinnen alle Sacher: nach der ersten sotten entschiedenwer¬ den. Diese Grafschafften heiss-»: die Un-^e Spa». garn auffLateinisch Lomirsrux, und de- schaffen/ ren Vorsteher oder Haupt-Leute irr ih-waHr rerSprach tttssrmos oderily.tno^Spun oder Gespan / die Obern aber Lomires oder Ober-Gespan/ welchen obligt das Gerichte zuhalten. Es sind aber die LomUes oder Ober- Gespanedreyerley/ als i.Lome8l-e5pe- tuns, eir: stetswährendcr undgebohrner Grafoder Gespan/der alleindem König unterworffen. r. Lomicc^ Libei-j, die Frey-Grafm/alsdasinddieVrüipssi-An- AipLni, Lrup^ni und andere. ;. Lomes ?3rocbir»Ii8, das ist/ einer iglichm ptovinr ihr eigener Gespan oder Vorstehcr/wel¬ cher von dem König / auffEinrathender Prälaten und öäronen in einer jeden pro- C iij vin2 Beschreiöttuz vinr oder Spanschafftaußihnenerwöh- let wird. Dieser hat seinen Unter - Ge¬ span/ (Vice - Lome!, genannt) welcher von dem Ober. Gespan auß den vorner li¬ sten vom Adel seiner Spanschafft erwäh¬ let wird. Es werden auch unter denen vorn Adel gewisse Richter gehalten. Und diese können in ihren Spanschaffen zu Gericht sitzen / und Gerichts-Stühle an¬ ordnen / welche inallenund jeden Span¬ schafften alle is. Tage/oderznm höchsten alle Monate sollen gehalten werden. G-Wch- Das geistliche Regiment bestehet bey Regiment den beyden Ertz - Bischoffen/alö demvon taungarn. welcher neben seinem ttrimarauch ^pottoiicu8, oder Päbstlicher Botschaffter ist/ und dein von Colocza. Unter diesen stehen die andern Bischöffe/ als der zu Erla / Raab / Wardein / Za- grabia/ Weisser;burg in Siebenbürgen/ Vesprin (dieser ist der Königin in Un¬ garn Cantzler / und pffgr sie allein zu krönen) Fünffkirchen / Wachen / Neu¬ tra / Sirmien / Chonad / Posega in Schlavonien / Segnia /Bosna ur;d No- Via ; Wovon aber die wenigsten heuti¬ ges Tages ihre BischöflichcSine und zu¬ gehöriges Land noch gantz habere/ wie dann dergleichen Unglück auch die bey¬ den Ertz - Vischöff selbst betroffen. Jedoch haben alle diese jtztgenannteErtz- und Bischöffe den Timlnoch biß daher erhalten / kriegen anderswoher in Un¬ garn ihre Emkünftte/ und bekleiden auff Land - Tägen ihre vormahlige Stellen. Das Ertz-Bischöfliche Thum - Capitul ist von Gran nach Tirna verlegt wor¬ den / S. Fürst!. Gn. der Herr Ertz - Bi¬ schoff aber halten sich gemeiniglich zu Preßburg auff Der Un. Die Ungarn hielten vor Alters bey ih- garn alteren Land-und Wahl-Tagen einen sol- ^K,ö-chen Brauch; Erstlich stellten sie solche nungö. Jusammcnkünffte in Waffen und offe- A"' neue Felde / insonderheit aber bey Pest im Feld Rackes genannt (wovon die Ungarn noch heutiges Tages ihre Land- Tage Rackos nennen) gegen Ofen über an/ in Beystyn aller Bischoff / Land- Herren/ deß Adels / der Städte und Land - Stände. Hernach berathschlag- ten sie sich über den neuen König/ und warnt sie dessen mit einander einig waren/ fingen sie an dem neuer; König Glück/ Hcyl/ und alle Wolfahrr zu wünschen / nannten ihn einen Vater deß Vaterlan¬ des / und verehrten Ihn als einen Erlöser desselbigen / und führten so dann den neu¬ erwählten Körrig nach Stuhl - Weisscn- bur zurKrönung. EheaberderKönig zu unstrLiebmFrauenKirchkam / blieb er ausserhalb der Maur stehen / stieg hernach mit den vornehmsten Land¬ Herren oben am Eingang auffdie Hall oder das Gewölb/ daß ihn jcderman se¬ hen tonte. Der stund neben Ihm/und fragte das Volck zu drey un¬ terschiedlichen mahlm/ob sie der; bey Pest erwöhlterrKörrigzu eimmRegenten über sich annehmen wollen? Sagten sieia/ so gab der NaiMnm demKönig ein blosses Schwerdt irr die Hand / welches er gegen alle vier Ende der Welt schwang/ wor- > auff er sich in dre K webe verfügte. Da¬ selbst nahm der Ertz - Bischoffvon Gran dieKöniglicheKleinodienzurHand/red- te die gantze Versamlung und das zuge¬ gen stehende Volck an/ und fragte/ ob ihr sammtlicher Will/ Begehren und Wsl- meynen wäre/ gegernvartigm Herrn für ihren König aussund anzunehmen /auch demselben in allem Gehorsam zu lei¬ sten? Wann sie nun alle hierauff mit Ja antworteten/ erinnerte der Ertz-Bsschoff den neuerwählten König zuvörderst sei¬ nes gebührenden Amts / und verbrach¬ te also / wie gebräuchlich / mit Herrlichmr Pracht die Krönung/ worüber dann das Volck durch die gantze Stadt allerhand Freuden-Spiele annchtete. W.nn nun der neugekrönte König/ nach verbrachten Ceremonien/ auß der Kirchen gehen wolle/ so trugmIhmdie Bischöffe / Land-Herren und Stande KönigSteffans/dcß Ersten/Panier und Waffen vor/ biß zu stimm Königlichen Pallast/ und war ein jeder frölich und guter Dinge. Heutigs Tages aber ist diese Art zu krönen in vielen Stücken geändert/ und welt prächtiger gemacht worden / wie in¬ sonderheit im zivlyren Theil dieser Unga¬ rischen Chronick/ auß deß Kölligs Fer¬ dinandi deß Ändert; / vorgewesmer Krö¬ nung / umständlicher zu vernehmen. So Werder; auch die^Land-Täge ich- or- ger Zeit nicht mehr nnFelde/ sondmrin v.mmi -«k denStädten / und g.memiglich zu Preß- ' bürg gehalter; / lnw zwar auff solche " Weise: Die persönlich gegenwärtige Herren kannten und urigen kornrnen daselbst in der;; alsogenannter; grünen Stübleir; zrffarnmen / welcher Ort in der Stadt am Marckte ligt/ ihre Abge¬ ordnete aber in dernLand-Hairse/ so auch in der Stadt ligt / welcl-es einen grossen lar;gen Saal in sich begreifst / da die Stande aufffölgende Manier ihre Stel¬ len einnehmen. An der einen Eck vom Morgen gegen Abend (dann so ligt diestr lange Saal) stehet gleichsam in die Ouär oder Brette eine lange Tasse!/ an welcher ober; an der alsogenannte UcUonüM, welcher dcß Kö- geregieret haben. UcheWrsi. Regnnenl nicht lnehr vorstchen kundte/ seinen Sohn Stephanum an stine statt/ der gantzen Landschafft / und denen vom geschlagen / welche alßbald ihn mir ein¬ helligem Konsens und Einwilligung zu einemKönig erwählet / undfolgends in beyseyn seines alten erlebten Vatters ge- des; Kömgrcrchs Ungarn. 31 Königs Personvertritt/selbst allein/von fen lassen / und alß er in st imm hohen Al¬ den andern etwas abgesondert sitzt; zu ter matt und Kraftloß worden/und dem dessen rechter Hand befindet sich selban¬ der in der Ordnung im Sitzen der Bott¬ schasscer der einverlecbten Königreiche/ der gantzen Landschasst / unddmenvom Sclavonien/Croatien/rc. Nächst diesem Adel / zu einem Ungarischen König für- haben ihren Sitz drezween Abgesandten deß Fürstens m Siebenbürgen: Diestll beyden solgen die M-an 'bab ulL KeZjX , und zwar in ungewisser Zahl/ dann ihrer einmahl viel / emmahlwemg krönthabm. Kurtz darnach hat derVat- erschienen. Zur linckenHand deßcko- ter sernLebeu beschlossen. naii8 hatstinell erstenSitz der v.ce ?aiL- Stephanus / der erste König inUn-Dcn.M. rinu5, neben ihm der btomo^lLbiepitco- garn/ deß Geysir Sohn/ wareingotts-"'^" paiis sielb ander/ deren derersteein Pr^-- förchtigerIünglürg/ venuäylet sich mit lat / der ander ein genennt wird: Gysela/ Keysers Schwe- Liestll beyden folget der v-c^uöcx cu- ster/welcheauchmitbesondererAndacht riL; nächst ansitzen dievicr Uroronoraru, davon die zween ersten deß UMoriaii; feyn/derdrltre istder u^aclHL!l8, und der vierdtedeß ViLc-)uälo8LunL,und erfül¬ len die erste Tafel die annoch übrige M'- teliores 1 abulce Ke^iL. Alßdenn folgt die ander in die Läng gesetzte Tafel / zurrechten Hand der vor- geneeldtenerstell Quär-Tasel / und wird eingenommen von den Abgeordneten von den Capitteln / Pröbsten und Aebb- tcn. Nächst dreser Tafel ist die dritte an¬ gefetzt/ daß man nur zwischen beyden e- ben durchgehen kan / und befillden sich an dieser bloß allein die Abgeordnete der Frey - Statte. An der vierdten Tafel/ gleichsam gegen über/ setzen sich nieder die Abgeordnete der Gespanschafften: We¬ gen derer grossen Anzahl ist annoch vor Vic übrigen die fünsste Tafel inderMit- ... , ,., ,.^.... . tengefetzt/ zu welchen sich auch setzender sichen König erwählet / cllß er aber viel abwesenden Magnaten Gesandten/wel- grausamere und crsichröcklichere Tyran- chen ncan unter denen im grünen Stüb- ney mit Morden unter dem Adel und an¬ lein persönlich gegenwärtigen Magna¬ ten keine Grelle vergönnet. Dieses Königre ich Ungarn nun ist je¬ derzeit ein freyes Neich für sich gewesen/ und bey währendem Heydenthumb von iz.Heydltischen Hertzogcn regieret wor- derl/diß aussden Geysa / welcher dervier- zchende und letzte Hertzog/ aber der erste Christliche Fürst war / nach dessll Tode dem erweckte/ ist er in einer Flucht/alß er drey Jahr regiert hat/von seinen eygenen Dienern/ in eme Dorffüber d Theiß/ er¬ schlagen/ und hernach gemeldter Petrus durch KcyserHeinrich den Dritten/ wie¬ der in sein völlig Kölligreich eingesetzt worden. Weil er aber voll stiller Tyran¬ nei) / mit Morden und Zerstören der __ , ,, Christlichen Kirchell mcht abltcß / und der Fürstliche Titul in einen Königs ver- die Ungarn unter ihm/ vorn Chri stlichen wandelt ward / der ihm auch biß daher Glaubenwiederumb anfiengen abzufal- bcy45.Kömgenverblieben / deren Nah- len / hat er voll wegen seiner Tyranney men und Ordnung zu vernehmen gibt ^nno io^.miteineMjälnerlichenTodt nachgesetzter fein Leben geendet. 2lndreas / Königs Stephani Vetter/ ist an ftiner statt zum Ungarischen Kö- „ ... nigeillgesttztworden/welcherdenChrift- Etsshluug aller Khristllchen ych^ Glauben wiederumb anffzerich- Kolllge/fo in Ungarn nach einander teh / darumb ihn GOtt infeineln Slltec geregieret haben. mit zweyen Söhnen / Salomon und stader bstAysca oder Geysa / ein Friedlieben- David begäbet/und alß Keyser Heinrich ,.C^nst ^der und Christlicher Fürst / hat sich der Dritte mit den Ungarn / das sie Ali- vomBischofSAdelberwzuPragtauf- dream ohne fein JulaffenzumKönig er- C liij wählt/ ulldFrölnmigkeitbcgnadet / allo / daß bcydeKönig und Königin ein groß Ver- mögen/umb Forkpflantzung deß Christ¬ lichen Glaubens angewendet / und al- lenthalben Klöster und Bssthumb ge- stifftet/hat regieret; Y.Iahr/undrst^n- no io; 5. an einem hitzigen Fieber feligli- chen in demHErnl eingeschlassn. Petrus / Königs Stephani Schwe- -- ster Sohll / ein tyrannischer Mansch/ ward zum König in Ungarn erwählet/ fieng seine Negierung mit Grausamkeit und Muthwillen an / und achtet wenig feiner treuen Vorfahren undVätterGe- wonheit und Fußstapffen / darumb er dann im vierdten Jahr von stineu eyge¬ nen Unterthanen / wegen feiner Tyran¬ ney vertrieben / und vom Königreich ver¬ stoßen worden. Aba / ist all seiner statt zum Ungari- r. ordnet? und lslsemcS guten Lebens hal¬ ben bcydenUngamsur heilig gehalten worden. Srarv^uno 12^). Colomano/ deß Königs GeysT Sohn C^man- (so em tyrannischer Regent gewesen) ist von seinem jüngsten Bruder/ auß dersel¬ ben angeboyrnm Milde und Güte / das Königreich (ungeachr/daß ihn seirr Vet¬ ter Ladislaus zu einem Successörn nach seinem Tod verordnet) emgeraumtwor- gen/alß er aber selbst indasRegimentge- rretten/haben ihnieseine Land-Herren deß Hertzogeit Roberri Guiscardiauß Apu¬ lien und Sicilicn Tochtervermahlet/da er aber mir senmn Gemahl keine Leibs- Erbetl erzeuget / und inercket/daß er bald sterben soll / wurd er ein Münch / und starb an der rochen Ruhr oo l. Belader Ander/ der Blinde genannt/ ", deß Hertzogen Alrni / Königs Coloinani Bruders Sohn / den; Coloinanus die Augen hat außstechen lassen / ach er in das Regirnent eingesetzt/griffet'alle seine viant und Fütterung/ und weiln darauff Sachen mit Gottesfurcht und Fürsich- die Hungersnoth und Pest.lentz umer tigkeitan/wardemfroiirnrerdemüthiger stinetn Volek überhand »rahm / müße er Regmt/regierer niit Verstand un Weiß- Helt/ 32 Beschreibung wählt / übelzufrieden/undKriegwider dm Abzug unverrichtet'Sachenncmen/ ihn anstellet / hat sich letztlichen solcher so währer auch Geyf^ Regintenr nicht Krieg wiederumb in Freundschafft ge- lang/dann nach kurner Regierung//^n- wendet / also / daßReyserHeinrich dem no 107 8. hat er sein Leben auch bejchlos- Salomoni / Königs Andrem Sohn / so sen. dazmnalnnoch ein ^üngling/seineToch- Ladislaus/hatsichanftinesBruders NO 1078. har er sein Leben auch beschlos- ., Ladislaus/hatsichanftineöBruders,, terSoohiarnvermählet/undihndarauf statt m das Regiment gesetzt / mwindie" zuin König erklärte / das den Bekam K ö- 18/Iahr regiert/ hat grosse Fürsorg für nigs Andre r Brudern sehrverdrosi/und die Geistlichkeit getragen / auch hat er auß der Ursach ein Krieg wider seinen durch eilt Erbfall von seiner Schwester/ Bruder anstellet / und letztlichm/tnno so König Zolomirum zur Ehe gehabt/ iO s 8. ihne in die Flucht triebe und gar er- Dalmatien und Croatten zum slngari- fchluge. Unterdessen entwich Salomon schen Reich gebracht,Und alß die Christ- zum Keyftr Heinrich / und bewarbt sich sichen Potentaten einen Heerzug ms ge¬ bet) ihm umb Hülff. lobte Land zu thun / mW Ferusalein auß - s- Bela hat sich/nachdttn er seinen Bru- der gottlosen Saracene» Hande zureis- der Andream überwundelt / und Keyftr ftn/ihnen sürgenonrinen/warLadislaus Heinrich den Dritten / soKönigAndreL gantzlich entschlossen/diesem Zug persön- zu hülff kommen / in die Flucht trieben/ hch beyzuwohnen/fiel aber/alß er mit die- deß Reichs unterwunden. Uiw ob er wo! ftn Gedancken umbgreng / ilt ein schwere ein Lo ncilmm der Religion halber anstel- Kranckheik/ also daß erdemKöniqreich lete / und diejenigen / so ihreHeydnische dcßGeyft hinteciasftnm jüngstenSohn/ Gottesdienst wollen Wiederauffrichten/ Bela genannt (weil sein älnster Sohn und also ein neuenLermen w-der oieChri- Colomanns was tyrannisch/und er kein sten anfangen / unversehens überfiel/ Erben gehabt) zu ernein Successörn ver- kundte er dochdanlit das rachschreyende Blut seines Bruders nicht stilleit/ dann im dritten ^ahr seiner Regrcruitg/ alß er in die Statt Deines kommen/ist das Ge¬ mach ob jme eingefallen / und hat ihn der- maffenzerknirtschr/ daß er in kurtzem sei¬ nen Geist auffgeben müssen. Und ist her¬ nach der Zegzard in 8.8-Uvacon-- Kloster/ so er selbst erbauet/^ u"o 106 s.begraben worden. .... . - ... Salomon. Salomon / deß vorigen Königs An- den. Und weil Colomanus seinem Bru- dreL Sohn / alß er vor seines Vatters der und EmM ore Augen außstechctl/ Niderlagentwichen/mW seinen Tod ver- und m ein Kloster verstossen lassen / ist nominen/ ist er durch Fürschub seines balo darauffdre StraffGorteö über ihn Schwagers/tücinncidcß Vrerdtelffwie- erfolgt/ daß er mit einein jämmerlichen dcrumbin seinVatterlichErb eingesetzt/ Hauptwehearrgegriffen/und^linom^. und zu Königlichen Würden bestattiget eines bösen Toors gestorben. worden/ dochdaßGeysa/ famprseinem Stephanus derAndcr/RönigsColo- Bruder Ladislav an ihren; angeerbten mani Sohn/ ward zu scurer Regierung nu«ür Thei! / vorn Vatter hero / nnrHertzogell noch uninündig/derowegendie B?schöffe regieren und herrschen sollen / dardurch urw arwere Lands-Herren sich der Vor- dernrafftnHaß linvNeid unter ihnen enr- nrurwschaffr und Regierung untersi n- standen/daßsiemitKriegmeinaiwerer- wachsen/zu Feld gezogen / und er von sei¬ nem Vettern Geysa ündLadislaoüber- wunden und vertrieben worden / ist^n- n o io 7 s. ein Einsiedler worden /und dar¬ in» gestorben. 7. Geysir / Königs Bel^ altisterSohn/ Sevtt nahn; das Königreich an seiner statt ein/ richtet allenthalben gute Policey an/ bauet Wäitzen/ und unserFrauen Mün¬ ster zu Ofen / auch bracht er Keyftr Hein¬ richen in Harnisch / abcrGeysa bename durch Brand und Verheerung atlePro- Sttpba- Hus der Drille. 14. eadi^aus 1;. Slkpha- Ims der Vicldtc. Ocw, '7- Emercch. 16. Bela der Dmcc. r rr. phani deß Mnffttn Sohn / zu dessen Zeit ^8!--». Carolus Robertus/deß Caroli Mar- ^77 telliSohn/und Marne Königs Stepha- be«. ui deß Mufften Tochter Sohn / tst/tnno i; 1 o. gckrönet/ hat Dalmariam/ Croa- tiam / Serviam/Lodomeriam/ Rus- sialn/Conraniain/VulgariainundBos niain innen gehabt. Starb n ,^o 1 z 42. -, Ludovicus/Königs CaroliS0hn/ift^,z. radlslaus Ladislaus der Dritte ist nach seinem König in Polen uUd Ungarn / auch »"Dritte Vatter kmenco Königworden / regiert glücklich im Krieg gewesen / hat die Iu- nur 6. Monat. den auß Ungarn getrieben» Starb/tn n o i; 8r.ift zuStulweissenburg in derCa- pellen/so er hat bauen lassen/ocgrabcn. Maria / Königs Ludovici Tochter/ Mm». wardSigislnundo/Keysers Caroli deß vierdten Sohn / so hernach Römischer Keystr und König in Böheim wurd/ver- r?aa"der der Vierdte / Königs Andrem ,nähtet / weil aber SigiSnuIndus noch Vlndle. deß Andern Sohn/ward von den Tar- jung / hat sich sein Gemahl sampt ihrer Krau Gehorsam gebracht. Starb zu Buda oderOfen /wno izoi. und ist daselbst be¬ graben. Wenceslaus / den die Ungarn Ladiö- -4 laum-Nennen / deß Königs in Böheim Sohn / ward wider o aroium > Martelli von seinem Vatter wieder in Böheim 7 , s 7 ihm / andere dem L-uolo, der dritte Theil demOthoni / Hertzogen in Bayern/ zu- gethan waren. Negieret ohngefehr sechs Jahr. . ... deß Kömgmchs Ungarn. 33 heit / welchen Gott der Allmächtige bey tarnvertrieben/denm er in eines Knechts seinem Gemahl Helena / Hel'Hog UronS Gestalt entflöhe / damaln sind viel für- auß Macedonia Tochter /lnitvrerSöh- trefflicher Personell erschlagen worden/ nen/neinlich: Geysa/LadiSlao/Stepha- ist aber durch Hulff der Rodiser-Henen no / so hernach alledrey Könige worden/ wiederumb in seinNeich eingesetzt.Starb und Älmo gestgnet/ ist/tnno n41. ander ^nno 127 5 ward zu Gran sampt seinem Wassersucht / nachdem er io. Jahr dem Gemahl Maria deß Griechischen Key- rr. Königreichvorgestaltden/gestorbm. sersTochter/begraben. G-Ysa der Gcysa der Ander / Königs BelL deß Stephanus der Mnffte/ Königs Be- Sttpha. ander, Bündenältister Sohn / einChriftlicher lce vierdter Sohn / überwand OcNoca- NUS der gottseliger Jüngling / hat die Sachsen/ nun , König in Böheim / den König ru^unssce. Oesterreicher und Bichern/ so Preßburg Bulgarien / und hat Mysiam Tribut zu gottseliger Jüngling / hat die Sachsen/ Oesterreicher und Bchern/so Preßburg eingenommen/ und in Ungarngestreiffr/ geben/bezwungen. Starb n n0 ,278. außgetrieben. Urnb die Zeit war Preß- Ladislaus der Vierdte / Königs Ste- burgmit Teutschenbewöhner/ hat sein l f f Land mit viel schönen Kirchen gezieret/ sind die Tartarn abermals in Ungarn hatvier Söhn / Stephanum / Bclam/ gefallen / haben daftlbst jämmerlich mit so darnach König worden / Arpadund Brand und Nwrd / biß gen Pest / alles Stulwcissenburg begraben. S' ,7.ü. ff deß Ändern Sohn/hat gegen den Ve- mördtworden. tted.gcrn in Dalmatien/ und wider Lma- Dritte/StepbaniSohn/ Am^as iiuettm, i » Brand und Mord / biß gen Pest / alles Geysanlgehabt. Starb ^nno ichi.istzu verwüstet / und seyn mlt einem großen "V7. 7 ü... / l...» Raub heimgezogen. Ist hernach Stephmms Der Dritte / Königs Gey- 1291» von den Comanis jämmerlich er- ss deß Ändern Sohlt / hat gegen den Ve- mordtworden. tled.gcrn in Dalmatien/und wider Lma- Ltndreas der Dritte/ StepbaniSohn/ A„7äas nueicrm, GriechischenKeystr Krieg ge- und deß Königs Andrem deß Andern,/dk,D«ktr. führet / auch juitscnmn Vettern Ladis- Enickel / dieser hat Oesterreich in seinen lao/undSrevhano/vondcnenervertrie- —- - benistworden. Starb117z. jstzu Gran begraben. LadtSlauö der "Ander / seines Vatters der Atwtt. Geyse deß AttdernBruder/und deß blin¬ den Bcl^ Sohn hat das Regiment s. Monat geführet / da vorgemeldter Ste- Sohn / zum König gemacht. Dieser ist phanusüoch uu Leben war von seinem Vatter wieder in Böheim i. Stephanus der Vierdte / Königs La- beruffen / dann die Ungarn zumIheil dislai Bruder/Hat -.Monat das König¬ reich regieret / ward abcrvon Stephano dein Dritten überlvundm / und haben beyde in einen i Jahr ihr Leben geendet. Belader Dritte/König Stephani deß Otto/Hertzog in Bäyern/ward durch Dritten Bruder / Königs Gcyse deß Gunst von etlichcn/zu Stulweissmburg Andern Sohn / ist an seiner statt erwäh- gekrönet / hat nahend bey vier Jahr re- let worden / derselbig richtet ein gute Po- giert / ward von dem Ladislav Ä-sywo- liceyan/ dieser hat Üngerland von Nau- da in Siebenbürgen gefangen/ beraubt/ bern und Mördern/ welcher es damaln und auß dein Reich gestoßen, bchnahend voll war/gcsäubcrt/hat zwecn " Söhn gehabt / b.mer,cum UttdKnclsCLM. StarbAnno nc>o. zuStulweisscnburg/ da er auch begraben, Emeritus Königs Bel c deß Dritten Sohn / starb alsobald nach seinem Vat¬ ter / und verließ ein einigen Sohn/ l^u m, ist zu Agria begraben. . . - Ladislaus der Dritte ist nach seinem Kön-ä in Polen und Ungarn / auch nur 6. Monat. Andres Andreas der Ander/Königs Bel^ deß dirAnder. Dritten Sohn / zog ins heilige Land/ stritte glücklich / und zu seiner Wieder- kunfft begäbet er den Adel deß König¬ reichs Ungarn mit viel Privilegien und Kreyheiten.Starb 124s. Bela der Vierdte / Königs Andrem Zl. Albkttus. vergeben worden/starb ^nno 1458. Mattyms CorvinuS / Johann Hu- ^„hias madiö Sohn/ ward/da er noch zu Prag Eorvums- zo. Sigi-r mund. zr. liladis- tauö. in Oesterreich geflohen / und die rechte Kron / damit uran die König ordentli¬ cher Weisemustekrönen/mirsichgenom-- inen / mit der; keii^ui^vonK. S. Ste¬ phani Hauptgekrönctworden / welcher mit dem Türkischen Keyser Amurathe/ 1444. cine grosse unglückselige Schlacht bey Varna gethan / da er selbst mit vielen Fürsten undPeUaten/etlich tausend starck in der Schlacht umbkom- nren. radi-l°us Ladislaus der Fünssre / Keysers Al- derFünfte berti Sohn/ward(alß Uladislaus umb- konlttlenjsines Lllters in, fünlstenIabr/ und wardIohannHuniad wegellsckner welhenburg gesühl l/ulid atldabegrabm ist worden. Iohamrcs von Iyps oder Zapolia/ -7. Woywoda irr Sieoenbürgen lsr 15 r 6. auffeillenl Land-Tag zu einent Kö¬ nig illUngarltgekronet / ward von l or- cimitnNo , Keyser Snoij deß Fünsstell Bruder / so mit Frauen Anna / Komg Ludwigs Schwester vermahlet (welcher auch zum Ungarischen Komg erwählet) vertrieben / und voll dem Türcklschen Keyser Solymanno wiederulnb cmge- setzt. Starben no 1540. l'eMin»ncju8, Ertz Hertzog zu Oester-- '8. reich/soKoniginBöhelllt/ ul.odarnach RoinischerReyjcr war/ist bald hernach/ nachdeill er König Joyanncm vermc- belt / zum Ungarischen Köllig sampr sei- ncm Türcken/ welchen er auch zum öfternllial erlegt hat. Starb durch einen sähen Zorn ^nno 149Q. UladiSlauö der Ander/König in Bö- heim / ward durch Hülsfund Beförde-^lcr rung der WNlwcRoriigs Macchia (so A-^r. tn Hoffi.ung stunde sich mir ihlnzuver- mäyiell / abermchrgeschähe) zucmem Königin Utlgarn envählet / war eines ziemlichen guten Verstands/der Lateini¬ schen Spraach wol er fahren/ ein Lrebha- ber derGerechrigkeit/und friedltchenWc- senö / im Regilllcllt gütig und gelind. Starb ^nnoi)i6. LudooicuS der Ander/KönigUladiö- lai Sohn/ ward RomginUllgarn ulid Böheiln / hielt lNit dem Solymanno/ 15 r6. ein unglückselige Schlacht/ Bcschmtnmz Frau Mutter/Eliillbeth/dest Regunents Männlichcll und Ritterlichen Thaten/ unterfangen / das die Landschassr Un- dein König / weilernochzu-ung/zuei- gam sehr verdroß / berussten derhalben nemStatrhalter m Ungarn zugeordnet/ Rollig Carolunl auß Neapoli / und krö- welcher lnit dem Türcklschen Keyser A- neterl ihllzulnKönig / wie hernach folgt, murathe glücklichen gestritten. Da nun -s- Carolus der Ander / mitdemIuna- Johann HuniadcS gestorben/ließ König menderKlemer/ König zu Neapoli/deß Ladislaus deß HulllüdisSohn/ Ladiö- AndreoI) 6 4, zu Wien in Oester- den Frieden mit dein Türcken daselbst/ und reysete voll dar auffden Ungarischen Land-Tag nach Preßburg /woselbst ihm die Ungarischeil Herren Stande etliche Punkten vorhielten/ und so dann ihn ein¬ hellig zum Ungar,schell König erwähl- teil/und darauffanSt.Elisilbethen Tag sampt seinem Gemahl Maria deß 16 08.Jahrs krönten. Nach deß Key- ^rischen König gekrönt wor- ser Rudolfs Todt kriegte König Mat¬ thias zu der Ungarischen auch noch die Böhlnische/und den 1; .Jullij obgmleld- ten Jahrs die Römische Cron. Kain wider dell Bethlen Batthori / Für¬ sten in Siebenbürgen/ inHarnisch / und schickte demselbigen den SigffrnundFor- gatsch mit einem ansthentlkchen Kriegs- Heer über denHalß ; welches / alß es an solche Orte gebracht ward / daß es ohne gäntzlichm Untergang n.cht wieder zu¬ rück kehren konnte / auch länger außzu- warten keine Lebens-Mittel mehrhatte/ Mld darzu noch ein ungewöhnlich kalter Winter einfiel / über die unwegsalue Ge¬ bürgt/ und durch die grausame Wälder/ durch die Moldau / und voll dannen durch Polen mit Schimpfs und grossem Schaden wieder in Ungarn gehen mu¬ ßte. Und weilen allerhöchstgedachter Keyser Matthias von stiller Gemahlin/ Fr. Anna/ Ery-Hertzogs Ferdinands zu Jnsprug Fr. Tochter / keine Erben be¬ kommen konnte / so bewegte er die Böh¬ men dahin/ daß sie / now bey seinem Le¬ ben / Se. Hoch-Ertz-Fürst!. Durch l. Herrn Ferdinanden / Ertz-Hertzogen zu Oesterreich / so zu Gratz / der Haupt- Statt in Steyer / Hofhielt / zum König erwählten / und im Jahr 1617. krönten; worauff im folgenden Jahre auch die Ungarn ihn zu ihrem König annahmen/ da dann das nächste Jahr hernach / nem- lich m 19. den o. 2.0. Mertz Keyser Mat¬ thias zu Wien dieses Zeitliche gesegnete/ nachdem er alt worden 6 r.Jahr. kerclincmMi;, dieses NaMMs dtt Atl-<- der / ward zu einem Ungarischeil Könige 2't«r gekrönet zu Preßburg den ersten July/ Ans-r. so da war der dritte Sonntag nach dem FestderHeil.Dreyfaltigkeit / rm Jahr 1 6,8. Tratt illl folgendell Jahr / nach tödtlichem Hingang Keystrs Matthia die verlassene Königreiche und Erblän- dcr an; ward von den Böhmen am i s. August besagten Jahrs verworffen/ hergegen von dell Herren Chur-Fürsten deß Reichs zuFranckfuxt den 18. dessel- bigenMonats zu einem Römischen Kö¬ nig / und den ;o. darauff daselbst zu ei¬ nem Röm. Keyser gekroner : Führte nach- 44» Ferdi» nand der Vterdke. 4;- , T"di. u;ens/ undallerhöchstgedachterKeyserl. riano oec ... .... ... Dritte, Mayest. Hm Herr Ferdinand/der Drit¬ te / allerhöchstlobseligsten Andei;cken6 dieses weit und ZeirlicheRegin;enr,;ider- legte / und durch Gottes unw andelbarm Ruth und Wille;;/ in das ewige und him- lische Reich versetzet ward/tratt Se.Kö- nigl. Mayest. die Regierung über die nachgelassene Königreiche und Erblande würcklich ar; / und bekam das folgende 16 s 8.Jahr/durchvorhergegangeneein- hellige Wahl der sälnptlichen Herren Chur-Fürsten deßHerl. Röm. Reichs/ auch noch die Keystrl. Crondarzu / wel¬ cher; dreyen Cror;en ur;d übriger; Erb- landen Se.Mayest noch biß hieyer aller- höchstlöbliehst Vorsteher;. Allerhöchfter- wähnte Röm.Keystrl.May'sst.schickte in obigem w s 7. Jahre / alß König in Un- garr;undBöhrner;/eir;eansehentliche2tr- rnee von Mann dem König in Polcn/alßDero Nachbarn undBurrds- genosier; zu hülffwider den darnahliger; KOüg in Schweden / Carl Gustaven/ reirngte auch nm Zuthuuug der Polen und deß Churfürstens zu Brandenburg Preussen von denSchweden/ kam i;ach- gehends alß Röm. Keyfermit dieser; ho¬ hen Brrndsgerwsfer; dein betrangm; Kö¬ nig in Dännemarck / alß etr;eir; Reichs- Glied wegen Holstein / zu hülffwider al¬ lererst höchstgedachten König n; Schwe¬ den/ urrd rnachtehierauffin;Iahr^6 6L. rnit dernfelbiger; / ur;d allerseits hohen Vundögcnossen/ m; Clofter Oliva/zwo Meilen von Dantzig / einen beständigen Frieder;. Bald darauffersolgreder Tür- ckenfeindlicher Eirffall ur;d Vorbruch irr Siebenbürgen / urrd theils Ungarische Gefpanfchaffren : Se. Mayefü alß ein Friedliebender Hm / zogen dm Frieden demKriegvor/hieltennnIahr 1662. irr; Dka-i einen Land-Tag zu Preßburg/ und berathfchlagrcn sich rnit der; Unga¬ rischen Herren Ständen 7 wre das Kö¬ nigreich in guter;; Frrcd undRuh zu er- haltcr; / brß endlich im folgender; Fahr den Türcken der Hochmuth fo groß wuchs / daß sie Allerhöchftberührtcr Röm. Keyferl. Mayest. ungeachr aller bezeigten friedlichen Gedancken/ und al¬ ler mit Jhro und derer; Keyferl. Vorfah¬ ren hochtheuerlich auffgerich teter; ur;d beschwornen Verträge / den Krieg am kür;digten/ und rnit grosser HeereskraffL in Dero Körtigreich Ungarn gewaltsa¬ mer 36 Beschrcrbung nachgchmdcIchnschwcrc/dochglückii- IahwzuPrcßburgzucmimKLniq^ che Kriege mitdenBöhrnen/ihrcm neuer; wählt/und der; 17 darauffdafelbst/ Könige/PfaltzgrafFridrichen/ unddef- wie auch das folgende Jahr / der; 4.1 sen Gchülffen / ward deßwegen vorn zu Prag zu einem Körrig in BethlemGabor/FürsteninSiebenbür- Böhrrrengekrönet. Nachdem nunSr. gen/zu dreyen unterschiedlicher;ruahlcn Mayeft.HmVatter/dieRörmKeyserl. inUngarnnntKriegangegriffen/ der; er airch zu Ungarn und Böhmen Könial. doch jedeömahl glücklich wiederftillte; a- . der über den; Teutschen Kriege / den er mit dem König und der Cron Schwe¬ den / wie auchtheils Fürstendeß Reichs und deren Gchülffen führen mufte / be¬ schloß er fern Leben zu Wien / den 5.15. Febr. urnb 9. Uhr Vormittag/im Jahr 16; 7. war sonst ein gütiger und gotts- fürchtigerHm. kerclinLncki;, der Dritte dieses Nah- . . " / H " M. Mayest. ältifter Hm Sohn / ward irr; Jahr 162 s den 8.r)ecemb. zu einem Kö¬ nige in Ungarn gekrönet/ und wie er fei¬ nem Hern; Vatter imKeyferthumbund Beherrschung der andern Königreiche und Erbländer nachfolgtc/ alfo trug er ihn; auch die schwere Regiments-Last nach / führte del; Krieg mit den beyden Cronen / Franckreich und Schweden/ und theils StälwedeßReichs inTeutfch- land fort / kriegte in; Jahr 1644. einen neuen Feind in Ungarn/den Georg Ra- gotzy/Fürsten in Siebenbürgen/stillte a- ber denstlbigen bald wieder / gab auch dem vom Krieg fast gar erschöpsfien selbiges Land und einen guten Tbeii Tcutschlande das lms^ .. » - den längst gewünschten Frieden wieder¬ um!) zu geniesse,; / und starb zu Wien der; r. Aprill / N. Cal. iin Jahr -657. war auch en;fronnner und andächtigerHm. Itzt allerhöchstgedachrer Keys. May. ältifterHerr Sohr;/ Herr Ferdinand/ der Vierdtc dieses Namens / ward noch bey Dero Lebzeiten/ in; Jahrw47.de,; 6. > 6. Junij zu Preßburg zu einem Ungar,- fchen/undimJahr W5; dei;8.irSZunij zu Regenfpurg auch zu einen; Römi¬ schen König gekrönet / gab wegen seines heroifchel;Äußsehcl;s / u,;d bezeigterGot- tesfurcht / auch anderer verführten gin;c,;ts / segnete aber noch vor dem Herr;; Vatter/ im Jahr 16 5 4. den p.Ju- uj /Neu.Cal. diese Welt/nachdem er r 2. Jahr in derselben gelebt harre. 4;. Aufffo früzeitiger; und höchstschmertz- »c llchenHinlritr Allerhöchsternreldten Kö- höchsiiöb. nigl.Mayest.§erdt,;andödeß Vierdten/ llchsi re- sM Herr Bruder/ und derRöln. Keys und Keyserl.Mayeft. a,;derHerr Sohn/Hcrr Kon.Ma- Leopold/alß Ertz-HertzogZu Oesterreich/ yest- so im Jahr w 4L.den y.JUlNj y t.Cal. ge¬ höre,; worder;/vol; del; saintliche;; Stän¬ den in Ungarn/del, e>. i6.Juni, deß W77. LlX^M/M^klDvXLNKL OEXVIL-r <7o^rl^/>v8k^^vHMi,. o Offnen ln veln vordertheil Asl-e zumGe- horsam gebracht / jhreHerrschafftenein- zwoStädteanderDonau/Cheliamoder Achilian: undNester Alba/undTyras in der Wallachey gelegen / eingenommen. Anno 1487. hat erKrtegwiderden Cait- i)QQ. auß Antreibung deß Ludwigs Sfortia /die Venediger mit Krieg ange- 1-6. Amu- phmn und dieausi'ührsscheFürsten in sia unterdrückt/ die Wallachey ihme zinß- bar und unterthanig ge,nacht / und iln i4r /.Jährchen Fürsten von Syrfey ver¬ trieben / Thessalonicam eingenominen. Anno 14 5 p.Zmderin in Ungarn erobert. Anno 144; .Griechisch Weissenburg ver- zam die Haupt - Stadt in Bosnia / da er ihren König Stephanum umbbracht/ und hernach 1466. Epirum ihme unter¬ thanig gemacht/ Anno -460. Euböam dcst Königreichs Ungarn. ZT' mer Weise eintrangen / da sich dann die hinweg gezogen war/ unter ihnen selbst Röm. Keyserl. Mayeft. zur ernstlichen Kriegsempörung erwecket haben. Starb Gegenwehr gefasst machten / und umb Anno i;r>8. solchem mächtigen Feinde desto starcker Dkahometes der Erste / hat seine Brü- 5.Mahs- zu begegnen / die gestäupten Stande deß der überwullde/das zerristene Reichwio"'"- Heil. Äöm. Reichs / anff dem Reichs- derumb auffgerichtet/ den Fürsten auß Tage zu Regenfpurg selbst / umb eine Caramania von der Belagerung Prusa nachtrücklicheHülffe/ersuchten/aucher- abgetrieben/ und den Walachen wider hielten. Von welches Krieges Anfang König Sigismundum Hülff geleist. und Fortgang in dem Zweyten Theil die- Starb Anno 14 m. ser Chronick ein ausführlicher Bericht ^Amurathes der Ander / hatMusta Hieraufffolgen nun auch die Feinde deß Königreichs Ungarn/nemblich die Türckrsche Fürsten und Key- ser/so vonOthomanno(dcr heyKey- A Ladislauln in Ungarn / am Tag Martl- Reglerung gefolget haben. ni/beydemFlußVamainrinerSchlacht Hann Huniad in den Cosovischen Geßst dem überwunden. Und Anno 1450. sein Leben geendet. Mahometes der Ander / hat im Jahr 7. Maho. 14sden ry. Mail Constantinopolim'"" erobert/Anno 145 ö.Griechifch-Weissen- Gegenwehrwiederumbabgetriebe wor- -. Orcha/ Orchanes hat Niceam / sodieGrie- den/Anno l46i.Sinopeund Trapezunt/ "es. eben riivdv keke»ni- Anno 1 ^6 r. Lesbnm / und viel Städte genommen/ welche ihme hernach den er- schrocklichen Tyrannen/ den Tamerla- nem/überdenHalßgezogen/derhatBa- jazetengefangen / ineinessenenKyfiaein- bejum/ sultan in Egypten/ biß Anno geschlos'en/und zu einemSpectackel her- 1490. geführet/darnach har er 1499. und ulstb gesichtet/und Anno 1; 97. feyndie isoo. auß Antreibung deß Ludwigs Fürsten/ wie die Türckische Chronica Sfortia/die Venediger mit Krieg ange- melden/ wiederumb in ihreHerrschafften stochte/Naupactun/ Methon und andere kommen: Basüzeteö aber/hat 6. Söhne Peloponnesische Städte ihme unterthä- verlassen/ die hernach/ al- TamerlaneS niggemacht/undAnno 151 o.Techellern/ Erster Theil. D der Schlacht erlegt und überwunden/ im sel¬ ben Jahr Scodram vergeblich belagert / Anno 147s.iftervondemMoldauischen jcharn eingesetzt. Da er rnit Lazaro dem Fürsten zurücke getrieben / Ano >476. hat Fürsten von Syrfey in den Feldern vor erCapha/undi479.Scodraeingenom- CosovaKneg siihret/ist er im - ;7r.Iahr/ inen / Anno 148 0. Rodis vergeblich an- von gemeldtes Lazari Diener umbge- griffen/und als er imIahr 148-.Otranto bracht worden. in Puglia erobert / und unter stillen Ge- 4. Vaj«, BajazetesderErste/hatConstantino- walt gebracht/ hater im selben Jahr sein i«. i. polim belagert/ und^nno 1)95. Honig Lebe beschlossen. Dieser hatsich zum erste Sigismundum in Ungarn in einer einen Kay str nennen und schreiben lasten. Schlacht/beyNicopoli übj'rwunden/viel Bajazetcs der Ander/ hat Anno 1485. NUS. isiü. am Fluß Smga den Cam- vson Gaver/ Sultan von Egypten/ ge- schlagen/istDamastus/Ierusalem/und gantz Egypten unter seinen Gewalt kom¬ men/ und er im dritten Jahr hernach ge¬ storben. ,o Soli- Solimanushat^nnoi;Li.Griechisch- ma»n. Weissenburg an der Donau / so damals der Schlüssel zum Ungarland gewest/ und^n n o I; rL .amEnde deßIahrö/Ro- dis eingenommen/ ^nnois,6. Ludwig/ König in Ungarn in einer Schlacht bey Mochatz erlegt/ no - 5 -.^.von Johan¬ ne Woywod ill Siebenbürgen in Un- garll beruffen wordeil / und n n o 15 r 9. belagert er Wien vergeblich / und setzet Johann zu einem König in Ungarn ein/ -.nno is; r. ist er an die Oesterreichische Gräntzen kommen / undhat^nno 1^4. dm Barbarossa (der Algier eingenom¬ men) zum Obersten übers Meer gesetzt, ^nno Isj s. und; 6. ist crnl'.t stinemHeer wider Thoinam / der Persier König/ außgezogen/Mesopotalnian, und Ba¬ bylon unter seine Gewalt gebracht / Kn- no isz7. Corcyram angegrissen. ^nno 1 s; 9.das CastellNovo ltt Dalmatia mit qestürinetcr Hand erobert. Im i > 40. Jahr / alß Johann Woywod sein Leben geendet/ und nach stimm Todt der Tür¬ kische Keystr von stiner nachgelasserren Witrib unlb Hülssund Beystand ange- russcll worderr / hat er n 0 o 15 4 König kerginangum, welcher Ofen mit Heereö- Krastbelägert / in die Flucht geschlagen/ und allda eilten Basta zum Haupt lind Regenten eingesetzt / die Wittib abermit ihrem Sohn in Siebenbürgen geschickt. NNOIs 4 r. hat er Pest wider deß Römi¬ schen Reichs Emfall beschützet, ^nno 154;» Gran ultd Stulweissenburg einge¬ nommen ^nno 1546. mit keiUlnanUo, Römischem und Ungarischem König/ cmenFrieden angeftclit/und ist hernacher ,;4<> und -550 mit seinem Heer wider dir Persier außgezogen/und hat zuVan/ alt der Gräntz von Media und Armenia einem Beglerbeeg das Regiment über¬ geben. Anno 1551. hat er Tripolin in A- srica/ ^nnoi^r. Themcswar / unddie darulnbligendeStärt ihme unterthanig gelnacht/und ^nno; .zu Alepo seinen Sohn Mustafa voni Leben zum Todt bringen lassen. nno 1556. hatcr Sigeth belagert / ist aber durch starcken Wider¬ stand abgetricbelt worden, ^nno is^8. mrd 59. hat er durch listige Anschlag zu wegen gebracht/daß stinSohn Bajazet/ der sich stinesReichö unterfangen wolte/ ineinerSchlachterlegt/undseinevierE- - Nickel erwürgt worden. nno15 6 «.haben die Christen zu Aerbi/wie sie Tripolis wi- derumb zum Gehorsant bringenwolten/ eine grosseMderlag erlitten. Und I;6 5. alß die Türcken Malta mit Krieg vergeblich angefochten / entzogensie den GenuestrnChios.^nnoisöö.wardSo- liman aberinal durch Johann Woywo- da auß Siebenbürgen in Ungarn beruf¬ fen / der Gyulam durch Aufhebung ein- genonnnen/und die Vestung Sigeth mit HeeMKrafft belagert hat/ist aber feines AltMim 7 6. Jahr / vor Einnehmung der Vestung / im Feld unter feinem Ge- zelt mir Tod abgangen. SelünderAnder/hat^nno 15 68.mit»- derRöm.Keyserl. Mayest. dem Andern/ einen Frieden auff8 .Jahr langbeschlossm/und^nno 1 570. und 71. den Venedigern Cypern abgetrllngelt. H-nno 1574. ward erindcr Meerschlacht bey Cuzzolart nut seinem Kriegövolck ge¬ schlagen/ un indic Flucht gejagt/ hatdaS Tunetanisch Königreich/soKeyser Caro¬ lus nach Erob.rung in die 4-L^ahr lang innen gehabt / durch Sinan Basta ihme wiederumb unterthanig gemacht / und Golera geschleisst/ ist im folgenden Jahr mitTodabgangen. Amurates der Dritte/ hat15 7 5. mit >r MahoimtHodabcnde/ damahlsPersi- schen König und seine Sohn/nahend bey 14. Jahr lang Krieg gesühret / viel Glück undUnglück mwährendemKrieg außge- standen/un alß sich solcher Krieg geendet/ haterstracksdaraufwiderKeyselRudol- phuinden Andern / Kriegsempörung er¬ weckt/ und Ihrer Mayest.den Krieg no i;9Z.pubncirn und ankündiaen lassen/ wie solches in nachfolgender Chronica weitläuftig gemeldt un außgeführt wird. Starbdener.Ianuarij ^nnoi; 95. Deß Amurats Todt ward eilst, Tage lang von dessen Weibe und den D«««- Vorneinsten am Hofin höchster Geheim gehalten/ damit die Ianitjcharen nicht/ wiebeysolchenFallengebräuchlich / mit Plünderung der Christen un Iudenhau- fercine Ausslauffin dcrStattConstanti- nopel anrichten inöchten/ biß der älteste Sohn Mahometauß Magiressa / so ein Theil ist von Dtacedonienun Thessalien/ woselbst er sich auffhielt/dzRegiment an- getretten hätte Dieser Mahomet der lH- dieses Namcns/lvar z r.Iahr alt/alß der Vatter starb / tarn den eilssten Tag nach dessel- deß Königreichs Ungarn. 3- Auffruhr wider ihn zürn Keyser solle auffgeworffen werden» Alß aber dessen ungeacht dennoch etliche Bassen / bey deß AchmetS gefährlichen Krarrckheit/ sich berathschlagten/dul geblmdtenBru- der hervor zu ziehen / verdroß solches dm Achmetderniassm/ daß er alßbaldnach seiner Wiedergertesung den Bruder hieß auß dem Weg raumem Sowar er mich sonst gegen die peinigen eines rauhen und wilden Gemüchs/und wolle schlech¬ ter Ding haben/ daß ihmjcdermannach seinem Willen gehorsatnen sdlte / wie er denn gleich Anfangs seiner Regierung auff die dreyhundert vornehme Tür- eken deß Kopffs küryer machen lies¬ se. Achmet stellte sich / alß wolle er dm von seinem Vorfahren Mahomet angefangmm Friedet; mit dem Römi¬ schen Keystr Rudolfen beschließm/samb- lete aber indessen ein grosses Volek/ kam damit in Ungarn / und den 4. pcembns 1604. vor Pest/ und erober¬ te dm Orth ; rückte darauffvor Gran/ konnte aber nichts schaffen / biß das fol¬ gende Jahr / da diese schöne Vestung in» der Türcken Klauen kam. Weil ihm er¬ ber irr Persien ein neuer Feind auffstund/ machte er irn Jahr wsv.mit KeyserRu- ' dolfo Frieden / führte solchem nach mit dem König in Persien grosse Kriege/ und litte solchen Schaden von ihm / daß er desselbigm Tod zu seiner Mutter/ die er zum Regiment kam / und hatte euren ein- mzwölffJahrmnichtgesehm hatte/ließ yigen Brrrder/ welchen er anfangs blen- thrrretliche dervomehrüsten Bassen (wie- den tteß / darnit er nicht erwarr in einem Woldas Volckund die Soldaten noch nichts vondiesern ihrem neuen Herrn wu- stm)schwöre/t'ichlete ein herrlicheSMahl an / und liesse alle seine Brüder/ deren 19. waren (denn der Vatter hatte viel Kebs- weiber/mitwelchenervielKinder/sowol Mägdlein alßSöhne zeugte)darzu einla¬ den. Diest/weil sievon sres Vatters TeD noch nichts wuste/versahc sich alles Guts zu ihremBruder; aber/an stattköstlicher Trachten/ ward jnen deß Vatters todter Leib und Sarggezeigt/und darbey ange- deutet/daß sicdem Vatterdas Geleid ge¬ ben / und gutwillig nachfolgen sollen. Und also ließ er sie alle neuntzehen üran- gulirmund erdrosseln/ damit er^defto si¬ cherer herrschen / und nach sturem Tode unter den Brüdern nicht Uneinigkeit we- qen deß Regiments entstehen möchte. Rach diesem muftm auch deß Vatters Hinterbliebene zehen schwangere Kebs- Weibcr herhalten / die er anfangs alle/ bißsieniederkommmwarm/verwachen/ hernach aber ins Aster wcrssen und er¬ säuften ließ/brachten sie Knäblein auffdie Welt / so wurden dieselben auff andere Weist hingerichtet : Den Schwestern schmcktc er gleichwol noch dasLeben/ und seine leibliche Mutter schickte er ferne weg/ ihr Leben zi 1 beschliessen. Nach verrichte¬ ter solcher Grausamkeit ließ er den Vat¬ ter/und seine erwürgte Brüder prächtig , , bcysttzen/und sich darauf für emmHcrm fast alle Landschafften / so seine Vor- vom AuffgangbißzumNidergangauß- fahren dem Perser abgenommen / wte- ruffen / müdem Anhang / daß er künffti- der verlohr. Er starb zu Constantino- gen Sommer die Statt Wim / und her- pel / im Jahr 1617. verließ sünff Söh- nachItaliensmnpt der Statt Rom ein- ne/und hattestin Alter gebracht auffdie Dieser Otthomannsolte zwar seinem -5 di-E Vatter Achmet gleich alsobalo irr derRe- gierung nachgefolget seyn / aber weil er v« Ander, noch jung / und erst n. Jahr alt war/ nahmen die Janikscharen seines Vatters Bruder/ Mustafa genannt/ so 27. Jahr alt war / auß seiner Aellen/ darinnen er ein einsames Leben führre / und erhüben nehmen und erobernwolte / welches ihm zo.Jahr. Ker / durch deß Großmüthigen Keystr Dieser Rudolfs von GOtt gesegnete Waffen " " tapfer verwehret ward. Im Jahr - s 97. kam er selbst mit zwey- lnal hlurdert tausend Mann inOber-Un- garn/un gcwamtdie VischofflicheStatt Erlau/weil er aber weiters nichts sonder- üchs außrichren konte /stngte und brente , . . , er allenthalben / wo er hinkam / und zog ihn zum Regiment. Er erwiese sich a- wiederhcim; Ließ imJahriöoo. Cani- der gleich anfangs gar tyrannisch/ hielt scha einnehmen/und/weil ihm der Perser auch den jungen Fürsten Osmann und König auffdie Hauben wolte/mit Keyser selneBrüder hartverwahrt/alß gefange- Rudolftn von; Frieden handeln / und ne Leute; weßwegm ihn der Groß-Ve- starb tunb Eingang deß 1604. Jahrs/ zier / so eben damahlö in Persien Krieg nachdem er das Otthotnannische Rerch führte / und wegen deß Mustav-r Übeln '4. A» "is v» Jahr regieret hatte. Verfahrens wieder nach C onstantinopel nm d» ' Dieser Achmer war der ältere Sohn kam/ deß Regiments entsame/nachdem Mahonrets deß Dritten dieses Namens/ er nur 2. Monat und etliche Tage regiret undward dahero vondm vornehmsten hatte/ unddargegendiesenOsmannauff Türcken und Bassen zu einem Keyser seines Vatters Thron erhub. Osmann erwählet. Er war noch jung / und im ließ den Krieg in Persien fortführen/ viertzehenden Jahr seines Alters / alß er gewann das folgende Ml8. Jahr einen Erster Theist D ü bluti- 4-0 Beschreibung blutigenSieg / und machte drauffFried. Das nächste Jahr hernach richteten sich diePersierwieder auff/ und erschltlgen Dein Osinann 60020. Mann / und dar¬ unter auff die üooo.Ianitscharen. Un¬ terdessen thäten die Polnische Cosa- ckcn ihman ihremOrth an dem schwar- tzen Meer grossen Schaden. Osinann wolle dieses rachen / zog im Jahr 16 r. i. mit einem gewaltigen Heer nach Polen zu / nmste aber mit grossen; Verlust wieder Hein; ziehen / und mit Polen Kred machen / weil die Pcrsier ihm keine Ruh liessen. Das folgende 16 r r. fiel das Un- aewittcr über ihn selbst / wie im Zwcyten TheildieferChronickwirdzuvernehmen seyn / und ward er von seinen aufftüh- rischen Soldaten vom Stuel herunter gestossen/ und dagegen obgcdachter Mu¬ stafa / scines Vatters Bruder / auß sei¬ nem Kärcker/worinnenerwol 40. Ehlen unter der Erden/aufdie fünfthalb Jahr/ nach seiner ^lbsetzung/gelegen/daraufer¬ haben / Osinann aber wenige Tage her¬ nach elendiglich erwürgt/ im 18. Jahr sei¬ nes Alters/über welchen Mord sich denn Viel in dem Türckischen Reiche / und ab¬ sonderlich die ganyeStatt Constantino- pel sehr traurig erzeigte / weil sie von; Of- mann / alß einem noch jungen und tapfe¬ ren ^eem viel hielten. .6. Mu- - Mustafa kan; ltun zur;; anderntnahl in das Regiment / aber zu einer gar widerwärtigen Zeit / denn es war gros¬ se Trennung in dein Türckischen Rei¬ che / und hatten ihrer viel gern deß Os- mannö Tod gerochen gesehen / andere ei¬ nen andern von deß Achmers Söhnen zum Kcyjerthumb erhaben/anderefielen auch gar ab von dem Mustafa / und re¬ gierter; ihre Provinziell für sich selbst; hierzu kam noch / daß Mustafa/wegen abgestandener Gefangnüß/böser Luft/ Furcht /.Angst undSchröcken gar me¬ lancholisch war/ so / daß ersich zu Zeiten gar übe! gcberdete/und solcher gestalt un¬ tüchtig war zu regieren; weswegen die Vornehmsten an der Orthomannischen Pforten ihn das folgende 16 rz. Jahr übermahls ab - urrd der; Amurath / einer; tapferen Jüngling von 16. Jahren/ und ein Sohn deßAchmctö/ an seine statt einsamen. .7. Amu. Nachdem Mustafa / wie itzt gedacht/ dec von; Regiment verstossen wurde / kam Amurath / der Vierdte dieses Rah¬ mens / Achmets Sohn/ zürn Keyser- thumb / derselbige ließ alsobald / zu An¬ fang seiner Regierung / drey feiner leib¬ lichen Brüder stranguliren / der vierd¬ te aber / mit Nahmen Ibrahim / ward durch seiner Mutter Vorsichtigkeit/ welche ihr; heimlich in Egypten verschickt hatte/noch bey Leben erhalten. Im Jahr 1627. ward zwischen der Röm. Keyserl. Mayestät/ Ferdinanden dem Andern/ und diesem Amurarh / der Fried in Un¬ garn auff ro. Jahr wieder bestätiget/ dargegcn der xrieg wider den Perser ftarck fortgesetzt/ und dem König mPo- len angckündiget; In Persien wurden die Türcken anfangs tapffer geklopfft/ und blieben ihrer im Jahr 16;^. bey Die poooo. und der Perser bey roooo. auff dem Platz / weßwegen Amurath im Jahr 16; 8. den Venetianern den Friedenzukauffen gab / und seine g m- tze Macht wider Persien wandte / da¬ selbst ihm dann das folgende lüzy.Iahr das Glück so wol wolte/ daß er einege¬ waltige Schlacht an den Persern thät/ Babylon die gewaltige Statt erober¬ te / und mit dem König m Persien Frie¬ den machte. Alß er nun 17. Jahr regieret hatte / starb er im Jahr 1640. seines Ast terszz.Iahr. Ibrahim / Amurathö deß Vierdten'27 Bruder / ward alßbald auß Egypten Erste, zum Regiment beruffen; Gleich An¬ fangs bestätigte er den Perfianifchen Frieden / erneuerte auch den mit den Ve¬ netianern / und erlängcrte im Jahr 1647. zu Ofen den Ungarischen mit Keyser Ferdinanden dem Dritten auff zwantzig Jahr / damit er den wider Po¬ len vorhabendenKrieg desto stärcker sort- setzen lassen könnte; Er selbst aber begab sich meistens auff die Wollüste deß Lei¬ bes / und ließ bas Regiment einen seiner Geistlichen führen. Dieserverleiteteden Ibrahttn/vaß erden FriedcnmitdenVe- nedigern wieder auffyub / init einer über- auß gewaltigen See-Macht ihnen in Candia einsiel / und die starčke Ve- stunH Canea / nach einer 54- Tägiger Belagerung/mit Verlust inviertzigtau- send der Semigcn / durch Übergab / so geschähe den 1 r. rr. äepremb. deß 164;. Iahrs/abtrang: Hergegenklopften ihn die Venetiarter zu Wasser und zu Land in Dalmatien auch tapfer auff die Hän¬ de. Nachdem nun dieser Ibrahim acht Jahr lang tyrannisiret/und sich in aller¬ hand Leichtfertigkeit herumb gcwühlet hatte / ward er im Jahr 1648. abgefetzt und erdrosselt. Dieser Mahomet / der Vierdte dieses,'^., Namens/ und vorgedachten Ibrahnns V.-rv«/ Sohn/ kan; noch gar -ung/und erst im 9. Jahr seines Alters / an seines erwürgten Groß- Vatters statt / weswegen seine Groß-rürck. Mutter Valida / neben dem Mufti/ Groß-Vezier/und Cadi oderStattrich- ter zu Constantinopel das Regiment ftihrren. Unter ihn; ward der Krieg wi¬ der die Hersschafft Venedig eyferig fort¬ gesetzt/ U^'VVOK VII>i 0 I^sttOMMI^I5c»Lk< i 6L8MILctt^L0kR>Lo>IWMVL fahren / ein wmtderstltzaiuer Kopf/ von Natur sehr blutdürstig / wie dann sein Gesicht/ Leibs-Gcstalt/ Gemüthund Sitten einen rechten Tyrannen an ihm vorbilden / hat eine bleiche und fast schwartz-gelbeFarb wenigHaare/grosje Augen/und über denselben crne schram¬ me/ welche ihm scm Vatter in feiner zar¬ ten Kindheit/ alß er mit seiner Mutter geschertzt/und das Kind ihn geschmissen/ auß Iorn/daß eine solche kleine Creatur/ ihn / alß den größten Monarchen / und Schröcken der gantzen Welt / schlagen solte/geftochen/ hätte ihn auch gar umbö Leben gebracht / wenn er nicht rhm wäre entrißen und versteckt worden. So ist auch der Anbück bey ihm gräßlich und er- schröcklich / der Leib kurtz nur buckelich- tm Schulkern/worauffertr unförmlicher länglichter Kopf / und sicher er mehr ei¬ ner Mißgeburt/ alß einem vermmfftigen Menschen gleich / so / daß die Türcken selbst von ihn; sagen / er werde das Tür- ckische Reich entweder noch mehr erwei- tcrn/oder gar zu Grund rühren/ welches die Zett / so alles lehret / offenbahren wird. eine hoch- fall zu thun sich unterstande.Dann nach- D-e rür. demsievorderAeitdurchderGriecheUn-^EEch einigkeit eineFuß in Europam gesttzt/ha- »as erste bcn sie nit allein Cattipolin/ sondern auch man>zu». viel andere Statt inMaccdonia unThra- anzug"r«f. cia eingenomnren / und je länger je weiters fortgerückt/biß sie endlich auch mBulga- riam/so dieUngarn ein Zeitlang innertge- habt/ dasselbigeLand dem rechten Herrn rnit Gewalt aozustricken/ und unter ihr Joch zu brmgcn/komen sind rDaher dan S-g-s- König Sigchmmduö / damit er die Tür-"2"^ cken wieder zurück treiben möchte/ ein Ungar» mächtig Kriegs-Heer durch gantzEuro-^chc m-c parn/^wnUnganvBöhmcn/TLUtscheltftnMaLe und Frantzosiir samblen zu laßen / per- Tür. ursachet / unter welchen fümemblich^' Johan/Hertzog auß Burgunbim/Phi- " lippideß Kecken Sohn/der mit HülffCa- rolideß Sechstel!/Königs inFranckreich seines Vettern/ein schönen reysigen Zeug geführt hat / Zu welchem dermsiclsauch viel fürtrefflicher Leute und Herren auß Schwaben / Bäyern und Oesterreich ge¬ schlagen haben. Mit solchem gantzen Heer/welchcörO0Oo.zuRoß/un6oLOL!. zuFuß starck/lstKönigSIgismundus der grossen Macht Bajazethis / deß Türcki- schenGroß-Fürsten / somdiesoooO.zu Roß/und r 40Q00. zu Fuß sich erstreckte/ entgegengezogen/ und nichtweitvonNi- copoli/ einer Statt in Mysia gelegen/ den nächsten Tag vor S. Michaelis / wel- cheristder 29.8eprembri8, rnit ihme ein unglücklich Treffen gethan/ darinnen die Christen unten gelegen / darzu denn die Frantzosen / wie sie alle einhellig schrei- ven/wclche den Vorzug und den Ruhm/ den Feind zu schlagen / haben wollen/ Ursach gegeben haben / dann sie nicht er¬ warten könnten / biß der Temschm Schlachtordnung gemacht/ un die Böh¬ mischen und Ungarischen Reumr auch herbey kamen / sondern thäten den Feind zu früh / wider allerKriegsobersim weu- yertzige Warnung gantz hertzhafft und mit frischem Gelnüth angreiffen/und ihn anfänglich zurück treiben / wurden aber hernach von Bajazethe/alß er scine Vor- theil auch ersehm/mit einerSchlachtord- nung / gleich einem Neumond gemacht/ umbringt und beschloßen / sonderlich aber befüffen sich die Türcken der Fran¬ tzosen Pferd zu verwunden / welches sie/ D iis alß seinem Bruder/ die Äugen außstechen/ Chronica des?Ungarischen vor dein Feind sich in Ungam begeben/ und seine beydeS öhne/die geinemeStatt siir deß Feinds Gewalt zu beschirmen/ Hinder ihme verlassen. Alßnun beyde Söhne sampt den Be-D-eS^ lagerten in grosser Gefahrstunden / habe Z» v°» sie Keystr Alberto / Keysers Sigismundi deTürck» Eidam undTochterman/so feineSchwa- E«' her in der Regierung nachsolgre / und zu nomm«»- derselben Zeit zugleich auch König in Um garnunssBöheimwar / solche Noch zu Gemüth geführt/und umb eylendeHülff und Entsatzungangeruffen/welcher dan unverzüglich nut stillem Kriegövolck/ oh¬ ne alle ausländische Hülss/ in Ungarn kam / und sein Lager zwischen der Teyß und Donau / damit er auff Erscheinung deß beschriebenen Zuzugs / den Belager¬ ten in Eyl Schutz utld Rettung erzeigen möchte/liess auffsthlagm. Hiezwischell aber/alß delnFeind solches laßlicheinSchiesien ulldStürmmchcnen in der VestungbeyTag und Nacht je lan¬ ger je heffriger zu/biszw endlich inl Äügst- lnollat Statt und schloß mit Gewalt alß sie deil List vermerckten / verursacht von jren Rossell/ in gleichem theil zu Fuß mit ihnen zu streiten/sich zu begeben. Wie sie nun also eine Zeitlang gckämpfft/und wol abgcinattet/stnd sie deninehrerntheil Bonden von den Türcken erschlagen und gefan- Türcke in gen worden. Unter währender Schlacht die Fluchr sind die ledige Pferd also blutig undver- seschiagk. wieder hindersich zurück unter den andern Hauffengeloffen/ und einen sol¬ chen Schrecken in dem gantzen Christli¬ chen Heer erweckt / daß sie sich in grosse Unordnung zertrennt / und famptlich in dieFlucht begeben / denen aber derFeind mit Ernst nachgesttzt / und alles/das sich mit ocr Flucht nit salvirt/nidergehauen; Also/daß der Christen bey rocroo.darge- gen / wie etliche schreiben / der Türcken dreymal so viel auffder Wahlstatt blie¬ ben / und König SigismunduS sechsten schwerlich mW mit grosser Gefahr auff __ einemkleinenSchifflein nach Conftanti- verkundfchafftward / stiztestrmitunab- nopel cntrunnen. Hertzog Johann aber auß Burgun- dien ist salllpt; 02. fürnehmell Herren und BestlchSlcuten lebendig in der Fein¬ de Hande kommen/welchemBajazethes/ erobert: Darinnen liesse er dem Stcpha- auff geschehenen Fußfall / weiter ,:och no/ deß Despoti ältestem Sohn/ sampt jung / und von Königlichem Stamm seinem Bruder / die Augen außstechen/ bürrig/dasLebengeschenckethat/diean- undsieverschneiden/ die Kriegsleut und«, dcmaberalle/fünffaußgenonnnen/für Inwohner aber unmenschlicher Weist welche der Hertzog gebetui/für seinen Au- säbeln und niederhauen. Und nachdem er Türcn». gell alßbaloen zu Stücken niedersäbeln die Statt nach Notthursst besetzt/ ist er lassen. - VondieserunglücklichcnSchlachtan/ haben die Türcken eine Gelegenheit ge- wonnen/sich umb das Land Ungarn an- zunehinen/ und der Christen Gegenwehr fermer zu verachten/ welches nachmahls die Christen theuer ankonnnen / und seit¬ her viel unschuldig B lutgckostet hat. H.NNO 1409. Wird zum In diestnt Jahr rüstet sich König Si- """kV" gismundus wieder zu Fcld/die vorige Ni- schlag?»' Verlag der Christen zu rachen / auch deß Feindes Einfall luw Verheerung deß Lands/ so er thme fürgenommen/und all- bereit ankormnenwar/ zusteurenund zu wehren/wurdeabervonAmurathe/Ma- hometiö deß Türckischen Groß-Fürsten Sohn / vor der Statt Galwbachz/ s)nst Taubenberg genannt / abermalgeschla- gclmnd indie Flucht gejagt. ^.nno l4Z9. Kam Amurathes / so damals selbst in der Regierung war/ wiederumb in Un¬ garn an/ un belägerte Sinderovian^ oder Zenderin/an derThonau gelegen welche Statt oder Vestung Georgio Despot^/ oder Landherm inRascia zugehörig war. Er aber hatte außB lödigkeit urw Furchr rnitseinem Lager auffgebrochen/und hat am Heimzug nut Srreiffenhin und wi¬ dergroßen Schaden gctyan. Alß aber dem Keyser ^Alberto solcher leydiger Zustand u»w Verlust dieser Statt kund gethan worden / ist er sampt dem gantzen Christlichen Lagerdarüber heftig erschrocken. Un dieweilervernoin- men/ daß der Feind zurück gew i chen/mw die rothe Ruhr grosser Hitz halben / mit welcher er stlbsten auch behafft / unter sei¬ nem Volck starck einaerissen / hat er sich gleicher Weise mrückbegeben / und alß- bald seinen Weg nach Wien genommen. UnterWcgeSaberda sich scincSchwach- heit von Tag zu Tag gcmehrct / und man ihine den Durchlauff nicht hat stillen können / ist er endlichen nabend bey Preßburg in einen: Dorff Nes- mel genannt/nut Tod abgangen / und sein Gemahl / Keysers Sigisinun- di gewesene einige Tochter / schwanger hinderlassen. Von dannen ist sein Leib nach Stulweissenburg geführt / und all¬ da nach Königlicher Weise begraben worden. ^nno 1440. Nach KeyserS Alberti Tod/ist UladiS- laus / deß Königs in Polen Bruder/zu einem Kriegswesens. 4-3 einem König in Ungarn beruffen / und solchen Verlust und Schaden /dieweil er ihmedie WittibMysersAlberti/ mit ih- zuvor in 7» Monate fürderStadtnichts rer Verwilligung zur Ehe versprochen außrichten können / und auch in Stur- worden. Als aber die schwangere Kö- menüberdie8ooo. Mannverlohren/sei- nigin unterdessen einen jungenSohn/dcn nen Abzug zu nehmen/ und in Thraciam sie nennete/ei;;en rechtenErbeN in das Winter - Lager sich zu begeben ge- zumKönigreich gebahr/wolte sie den via- zwungen worden. 6lr!aum nicht mehr / sondern ließ ihren . " jungen Sohn / da er 4. Monat altwar / , alsbald zum König krönen. Doch nichts Es hatte aber Amurathes inRascien Johannes Destowenigerkmne viaäisiau 8 auß Poln/ Isachum Bassam / einen bösen und listi- Hu»««»«-, nut ememVolck in Ungarn an/belagerte gen Tyrannen/hinterlassen/welcher un- und eroberte durch Aufgebung dieStadt terdessen nichts destoweniger das Land und Vestung Gran / und wurd von etli- jmwnerlich verwüstet lind verheerete. El¬ chen / dieweil die Königin ihren jungen ber Johannes Huniades /Corvmus ge- Sohn/ samptderKron/ mit sich genom- nannt/voneinern WallachischenVater / men/und genWien in Oesterreich zuKäy- (wiewol etliche melden/ daß erKäyserS ser Friederich gestossen war/zu einem Kö- Sigismundi natürlichcrSohn gewesen) nigangenommen: Deßhalbeneingrosse und einer Griechischen Mutter / so auß Zwietracht und Uneinigkeit in dem Kö- den; alten undKayserlichenGeschlecht ih- liigreich Ungarn daher entstund / dar- renUrsprunggehabt/geboren/eintapffe- durch Ainurathes/ der Türckische Groß- rer und streirbahrcr Held / welcher vom Fürst/die Gelegenheitdurch solchen iner- König mnb seiner Mänrrlichm Thaten liehen Zwispalt/ noch weiters in Ungarn witlen/so er offtmahls widerdcn Türckm Grieckis» zu rücken ersahe.Hatderhalbe Griechisch bewiesen / zu einen; Weywoda inSiben- Wciffen. Weißenburg / als den rechten Schlüssel bürgen gesetzt worden/ hat ihn mit feinem bürg w-rddeß Ungcrlandes/ zu belagern/ wie er Kriegöhee; dermassen geschlagen und zer-.,,.... Türckm" auch gäntzlich solch: Vestung zu erobern trennt/ daßermit wenigen dieFlucht in Türckm vrrgcbilch verhoffte/ lhlne fürgenonnnen/ darauff dieStadt Sinderoviam genomn;en/und zumersten dnagktt. ^neinemKriegsheerdarfür geruckt/ die sein Lebendardurch gefrist hat; Da ih-"'^l. Stadtmauren hefftig beschossen/ etliche meglcichwoldieUngarnbißzuderVor- Thürn darinnen gefallt / und vielmals stadt mannhafft nachgeeylet / und eine gewaltigeStürm angeloffen/aber durch grosse Beutdarvon gebrachthaben, männliche Gegenwehr der darinn ligen- Bald darauffssat sich der Feind wider- den Bechtzung/ deren oberster Haupt- umbgcftarckt/ und ihn;e fürgmommen man Johann von Ragusa / jcdesmals anSibenbürgen/weilesHunniadizugc- ritterlich wiederumb abgetrieben wor- hörig/noch mit grösserm Wüten sich zu Den. AlsaberderFeindgesehen/daßer rachen. Schickte derivegen einen treffli- mit stürmender Hand nichts konte erhal- chen und Kriegserfahrnen Bassam/Me- tcn/hat er dieStadt hinter einem Hügel/ zethum genannt/ mit einem ansehnlichen so gegen derStadt über gelegen/zu unter- Kriegsvolck über das Gebürg / der das graben/ wie dann bcschehen/ sich unter- Land unversehens überfiel/alleOrtplün- standen/ist aber deß Feindes Fürnehmen derte und verbrente/ auch was er antraf/ denen in der Vestung durch einen Gefan- zu Boden schlug: Dardurch er anfän- genen zeitlich eröff;etworden/welche als- glich unter die Inwohner deß Landes ei- balden entgegen gegraben/die Grube mit nen grossen Schrecken brachte / also/ daß Pulver / Schwefel/Salpeterund Pech Johann Hunniades dem Feind erstlich gessillt/und darhinter mit Erden/als mit selbst weichen muste: Aber ungeachtet Z«m a». einer dicken Mauren verschüttund ver- der grossen MachtdeßFeindes/har er ihn/ macht/ und nur einklein Löchlein/dar- alöeinkünerHcld/miteinenuneylzusan;- Durch es mit einem lauffenden Feuer an- mengebrachten Haussen / meistentheils zuzünden geweft/offen gelassen. Wie nun Landvolckö/in einem Dorffunversehens Der Oberste derStadt/ daß der Feind na- überfallen/auffdasHaupt erlegt/und ein he seyn würde / vermerckte / ließ er ober- ansehnlichen Raub und Beuch bekomen. zehlte Materi an gemcltem Ortanzün- JnderselbigenSchlachtsuwderTürcken Den/ undthat mit solchem Feuerwerck r oo oo.derUngarnaber;ooo.geblieben. Dem Tyranen einen solchen Widerstand / Hernach hat er demKönig deßTürckische Daßwegendergrossen Längeund Weitm Bass« Mezethi/und seines SohnsHäu- DerHölen/ bey 17000. Mann/ ohne die pter/welche beyde in der Schlacht geblie- Camel undEsel/ so die Erden den weiten ben/auff einen; Wager;/der so schwer mit Weg abtragen müssen / darinnen zer- Türcken-köpffen beladen/daß zehenPfer- schrnettert/erfteckt/und jannnerlich uinb- de daran zu ziehen aessabt/vornen auffge- kommen seyn: Und Ainurathes durch steckt/ und zum Zeichen der erhaltenen D Mj ViLtori 44 LHronica dcMngartschen Viäion überschickt / neben angehengter Vermahnung/ dieweilzu befahren / der Feind würde diese Niderlag / dardurch ihme die Moldau und Wallachey zum theilwieder abgedrungen/ nicht ungero¬ chen lassenfürüber gehen (alsdann auch hernach beschehenwerwegen man sich mit aller Macht gegen ihme gerüst und gefast machen folte. Anno 1442. 2UM bnk. Das nächsteIahr hernach hat Amu- rm mahl, rathes abermahls einen andern Bassanr LaiiTu; genannt/ 82200. starck/ wider Hunniadem/ die Moldau/ Wallachey und Siebenbürgen zu überziehen und zu bezwingen außgefchickt: Hunniades aber hat ihn nur allem mit 15220. Mann /als mit einer Wagenburg umbringet / auch nach tapffcrerVermahnungzum Streit an die Obersten / und verrichten: Gebet/ mitFeuerwerck und Schiessen dermassen altgegriffen / daß er kaum mit der helffte seines Volcks und grossen Spott den Ab¬ zug nehmen mühen/ und Hunniades diß- mals auch eine reiche Beuth darvon ge¬ bracht. Anno 144z. Nachdem nun Amurathes in vergan¬ genen Jahren wider die Christen wenig Sieg erhalten/inBetrachtung/daß nicht allein er für Griechisch Weissenburg ab- ziehen müssen / sondern auch drey seiner Bassen dreyma! nach einander auffs Haupt erlegt: Fi eng ihme der Muth an zu sincken/ und hatte sich gern in Fried und Bündnuß mit den: Ungarischen Kö¬ nig eingelassen / dorfftc aber Schanden halben solches von sich nicht verlauten lassen. SolcheövermerckteKönigUla- dislaus/ und inachte sich /auffAntrerbeir Iuliani deß Cardinals / und durch Bitt deß vertriebenen Georg OcssorT, wel¬ chem seilte beyde Söhne lnEitmehrnung der StadtSinderovt^ mit Blendung ih¬ res Gesichts und Verschneidung/ von dem Feind höchlich geschändet worden/ nut Kriegövolck gefast / ob er wol vom Reich (welches aüffihn/wegenLadislai/ Kaysers Albern Sohn/dem das König¬ reich Ungarn / als einem Erben von Rechts wegen zuftnnd/unwillig war) ei- nigeHülffnichr zu geivarter: hatte/ ohne allein/ daß ihme Inlianus der Cardinal einell Hausten gemeines Volcksmitdem Creritz bezeichnet/zustihrte/und diePoln ih:n n:rr einem znnliche Kriegövolck auch zu Hülffkamen / welche für sich denselben Krieg nicht billichten. Mitfolchem Volck zog derKönigdell rr.Iuli) vonOfen auß/ überfiel dainit die Türckische Grentzen/ Ulld nachdern er inBulgarie und Rastien viel Städte und Schlösser erobert und eingenommen / rüsteten sich dieTürcken mit einen: Kriegsheer/und zogen ihm ent¬ gegen. Der Kötug aber hat Hunnia¬ dem nut 12000. Mann vornan geschickt / welcher die Sach geschwind undglückii- chen verrichtete/ also/ daß er in solchem Krieg auff einen Tag fünfmal nut dein Feind Schlacht gehalten/ und gesieget hat. Infolgender Nachthat er auch den Zumvm» L-Nlam, so über gesetzt/ Amu- tc» »'N rathis Schwager/ der ihniünvorsichtig- As lichen entgegen gezogen war/ unverft-Haupt- hens in seinern Läger überfallen. Dann alsbald der Baha / deß Hunniadis Ge¬ genwart vermerckt und wahr genome::/ ist ihn ein solche Forcht angefallen/daß er dieFlucht zu nehmen bereit gewest / wel¬ chem aber Hunniades zu sehe auff den Hals kam/ mw sie aliesammt biß aufdas Haupt erlegte/ also/daß bey; o2oo.Tür- cken damahlö auff der Wahlstatt todt blieben. Nach solchem rückte Hunniades mit Mt m dem Kriegövolck fürderö in Macedo-^""' niaiu / erlegt und sienge in einer Schlacht Carainbesum Bassam / so über Phry- giam sonst gesetzt/ einen streitbaren/ an- schlägigen und listigen Mann/ welcher von Amurathe den Eingang deß Ge- bürgö Hemi zu verwahren und zu beschü- tzcn/und nicht nut Hunniad e zu schlagen/ geschicket war. Carainbesus aber/ nach Fängt ->-» dein er gesehen /daß der Christen sehr we- nr'g/verachtete er sie/gedachte einen Sieg säm. und Lob an ihnen zu erlangen / und grieff sie mit stimm Kriegsvolck am heiligen Christabend an / welches ihm abernuß- lung/ daß er darüber geschlagen/ und selbst/ wiegemeldt / in der Flucht gefan¬ gen worden. Diesen kaufste Despotes hernach deinHuiuuadr uinb 4ooo°.Gül- den ab / welchen er doch zuvorvon einem geineinen Knecht nur umb vierzig Gül¬ den bekommet: hatte: Daru: er verhoffe- te durch solchen Gefangenen wiederum!) in feineHersschaffrzu koinmen. Nachdern aber der Winter und emfal- Komme lende Kälte vor derHand/zogHumriades'' dißmals zurück / und karne triumphirmd init grofičin Reichthumb und Raub zu Ofenwiederuiuban/alldaervonVemKö- nig und allem Volck gar herrlich e>nps an- gen /mW endlich auff künfftigcn Frülmg den Krieg wider den Türcken Mit grösse¬ rem Ernst zu conun. uren und ferlurs fortzusetzen beschloßen ward. Hierüber begunre dem hochinütigel: uns Tyrannen Amurathi das Hertz garzu^"Zk. entfallen / fürnemlich als er vernaynr/ckmzum daß sich nach solcher v-Äo» viel außländi- Lut¬ sche Potentaten den: König mitHülffzu erscheirrer:/ stlbste:: aiigebonn. Derwe- gen er auß drmgcnderNoth urrch Frieden zu wer- kommen / hat er alsbald von Caraman- no / wider den er in Streit außgezogen war/abgelassen/und ist mit ioooOo.Man tirt / und der Nothdurfft nach versehen würde/gclägert. , 1444- Feindes AnkUnfft am wenigsten Verse- Aber solchen Fried thät der König hen/und darüber einen grossen Schrecken Uladiölaus/außAnhetzungdeßPabsts empfangen/angetroffen. Alsbaldenist Eugenij deßVierdten/nicht lange halten/ zu beyden Theilen die Schlachtordnung dann er ließ durch den Cardinal Julia- gemacht/ und auff S. Martini Abend numseinen üe^ten dem König fürbrin- das Tressen/inwelchem ein grosseöBlut- Weichm gen: Man wäre den Ungläubigen den vergiessen erfolgt/geschehen. In solcher mmg Eyd/der ohne Vorwissen deß Pabsts ge- Schlacht hat König Uladiölaus anfän- l°us schehen/zuhaltennntlrichtcnschuldig/av- glich obgesiget / und den Feind in die bnchc. soivwete ihndarauffdavon / und that ih- Flucht getrieben/also/daßdie flüchtigm me von dcßItaliänischen Schiff-Heers / Türckender ihrigenNiderlagindennech- und ?2iLo!oL» deß Kaysers in Orient sten Städten undFlecken schon angezeigt. Hülffe/grosseVerheissung/mitwelchem Als aberÄmurathes/fo auch fliehenwol- er den König bewegte / daß er Treu und len/in einem Fahnen eines Crucifixes an- Glauben/ auch seines Eyds vergessen/ sichtigworden/haterüberlautgeschrien: und den gemachten Fried selbst / aber zu Du gecreutzigter Christe / bist du Gottes seinem äussersten Verderben gebrochen / Sohn / so schütte deinen Zorn über den wiewol Hunniades und andere Chriftli- König und sein Volck / der den Eyd/ wel¬ che friedliebende Fürsten erstlich solches chen er beydeinemNamen undEvangelio ftarck widerriethen/und für gut anfahen / geschworen / fo schändlich gebrochen hat. man solte sich an etlichen erhaltene viLo- Darauff sich das Glück gewendet/ und rien/dieweildeinwanckelumtigenGlück eine Aenderung deß Sieges erfolgt.Dan nicht allzusehr zutrauen / benügen lassen, als die ?rLkten/nemlich/derBischoffvoN ^lber dessen ungeacht / har sich der König Erlau / und der Bischoff von Wardein mit seinenrVolck/desien doch wenig gewe- den flüchtigen Türcken verwegcntlich/ sen/mEyfgerüst/undistden4'^ovem- dardurch sie lhre Ordnung verlassen/ br.5 von Segcdin aufgebrochen / hat fei- nacheileten: ^Andere an die beladene Ca- nen Wegdurch die Wallachey in Bulga- melkainen / und dem Raub zueylen wol- nam auff die Haupt-Stadt Nicopolin ten / die Pferde/ so sich ftir benCamelcn zu genommen / diesebige belägert/ aber scheueten/zurück wichen: Habensiedar- vergeblich sturmen lassen. An welchem durch dem Feind die V1Ä0 >>, das Leben Ort Dracula der Weyda auß der Wal- deß Königs / auch die Wolfahrt deß Lan- lachey/ als er zu seinen: Läger gestossen/ des Ungarn in die äusserste Gefahr ge- und gesehen/ daß deß Königs Volcks sehr setzt. Audun hat der König mit etlichen wenig / den König wieder umbzukehren Reysigen/ auß jungenfrechem Gemüth/ W'^nnahnet hat/und gesagt/daß der gantz vermessentlich sich gewaget / unan- Turcklsche Groß - Fürst viel ein grossem gesehen / baß er von Hunniade zurück zu ° wei- iieß. D-rTürck Und ob wol Uladiölaus sampt dem macht mit - . - u2lao 'traÄarion zu bewilligen nicht^ gesinnet «nenFrie. waren: Jedoch/ dieweil beydeö in Un- garn/wie auch inPoln/einheimische Em¬ pörungen sich erregen wolten/und also Hauß gelangt. die Sachen in beyden Königreichen ge- Ferners ist der König für die Stadt fährlich genug stunden / sind sie es endlich Varna geruckt/hat diefelbige glücklich er- eingangen / und Haber: einen zehenjähri- obert / und sich nahend darbey mit seinem gen Fried mit einem Eydfchwur zu bey- Volck / damit esaußderStadt provian- den Theilen befchlossen / doch mit dieser tirt / und der Nothdurfft nach versehen sončim»«) daß der Türck/was er gewon- würde/ gclägert. nen und eingenommen / ausserhalb der Nachdem aber solches friedbrüchiges Landschafft Bulgarien / die er auff sein Fürhaben der Christen / Amurathi für- Bitt ftir sich solte behalten/alles rettiruil-- teund widergäbe / dardurch derDespo- tes in seine Herrschafft auch wiederumb eiistominen/wie auch in gleichembeyder- in geschwinder Eyl auff der Genueser seits gefangene / insonders Carambe-us Schiff/ denen er für ein jeglich Haupt ein gegen deß Despot^Sohn/ solten loß ge- Stück Golds bezahlen müssen / über den lassen werdem U-Messomum gefahren / und bey dem Fluß Varna / den König/ der sich deß Feindes AnkUnfft an: wenigsten Verse- Kriegswesens. 45 zu werben und anzusuchen gezwungen Haussen auffdie Jagt/ dann sein Kriegs- ward/ welchen er erstlich bey Despot / volck/damit er ihn bedächte zu bekriegen/ und hernach bey Hunniade anbringen wäre / bringen thate. Als er aber den ließ. König nicht dahin bereden / und nichts S ..CSÜ beyihmeaußrichtenkunte/hater42oo. ' Hunniade anfänglich in solche Friedens- außerlesette Reysige / mit feinen: Sohn / HÄarion zu bewilligen nicht gesinnet neben zweyen Jungen/die alle Steg und Weg gewust / bey dem König gelassen/ und ist er wieder in die Walachey nach ' Ferners iss der König für die Stadt o Donner und Schrecken von den Ungarn ist benennet worden / und umb seiner , Männlichen Tkaten/ auch treuer Dienst der Wahlstatt rodt gebllebm. Ist also mw2Volverhaltei;ö wilien/dem Ladislav ' ter in li»' gar». nicht tüchtig waOzüeinein Statthalter selbstcn ehrgeitzig/ soirsten aber ein be- heriZter/und mir vielen Tugenden begab¬ ter Fürst gewesen / in solchen Jammer gerahtm/und erschlagcnworden. Hunnia. Hunniades aber/ als dem anfänglich solcher Zug zuwider gewesen / und doch haffr ge. darbet) gern sei);bestes gethanhatte/ lst nommen. schwerer Mühe und Arbeit entrun- nen / und sarsipt den übrigen süchtigen / so er wieder gesamter/über das Gebürg/ u; dieWalachen angelättdet/allda er vom Weyda dem Dracula / entweder dein Türcken zugefallen / weil er mit ihm/ wie manvermcynt/ in heimlicher Bündnuß gewesert / oder weil sein Sohn von der Schlacht noch nicht wieder zu Hauß kommen / inVerhafft genommen) aber doch bald darauff/ als er vermerckt/daß er unweißlich gethan/ jhn wiederumb loß gelaßen/ daruntb er hernach vor; Hun- tiiade überzogen / gefangen/ und für ferne Untren ist enthauptet worden. Anno 1445. Als nun Hunniades dieser Gefahr auch entrmmen/und in feine Landschafft/ und vondannen in Nider-Ungarn gen Ofm kommen/Hat er Tag mW Nacht kei¬ ne Ruhe gehabt / fondern den Sacher; erubfignachgedacht/wiedochdeßKönigs NiederlG zu ersetzen/ und deß Türcken Hochrnukh zu stillen und zu dämpften wäre. v.r Tür- gczerget daßdre Türcken alle Ort hin mW ck-n m>l wider biß zu der Stadl Sarttvlt / verhee- ra¬ reren und verderbeter; / mit Kriegsvolck gerüstet / dem Feitw unter Augen gezo- „ gen/undst'inLägerandreSaugegen>hin rind deß. W'NZU fliehen: Und darauftfrendig iiüt- übtt-geschlagen/deßFürhabenS/ihnenrit wegen " „ . - - aber ihm alsbalde chnPftrd anderBrust L zur rechten Seiten todtlich beschädiget/ und itachdent er mit dein Roß gefallen / aufthn qeschossen/und ihn mnbgebrachr/ das ^anpt abgefchlagett / und auff einen langen Shieß auffgestcckt haben. Da nun deß Königs 6u3rch und Reuter / die ihme nicht zu Hülffkommen konten/ sol¬ ches gesehen / Haber; sie auch alsbald die Flucht genomen / und eilt solchen Schre¬ cken unter die Ungarn bracht/daß sie glei¬ chermassen sich in die Flucht geschickt. Darüber Amurathes Wieda- ein Hertz aeschöpfft/ und mit Gewalt in dieChri- sten gedrungen/die Schlacht wieder von nengewesettist/ darumb er Suimineus, nmen angefangen/sie umbringet mW ge- rerror , das ist/ der Türcken fchlagen/daß in allem überdie; oQQL.und " untcrdenen auch der Cardinal Fulianus uttd viel andere pr^i^tenund Fm-sten auf KönigUladislaus irn ^o.Iahr seines Al- dem Fünfften/ welcher / als UladislauS Srattl>a ters/ weil er anderer unzirnltchen und urubkontmen/erst 5.Jahr feines Alters/ schädlichen Rähten gefolgt / auch für sich und wegen seinerIugend zu regieren noch "" nicht tüchtig war/zu einern Statthalter und Verwalter deß Königreichs in obge- dachtemIahr urnbPfingstenzugeordnct worden/lvclches ernachAusshebung al¬ ler inheimischen Streite undUrreinigkei- ten/ in gutem Fried und Ruhe/biß in das dritte Jahr regierte und verwaltete. Anno 14.48. Hernach aber bekam Hunniades ge¬ wisse Mndschafti/daßder Türckin gros- ferRriegsrüstungstünde/undnlitsOooo Mann das Land Ungarn zu überfalleir/ eutschlosserrwäre. Daraufferden theu- ren Fürsten Scarw rbegen in Maeedo- nia umb Hülffcrsncht/ ürw in Verbünd- nuß Mit-hm sich cmgelaßen/ und alöers mit ch'N verlasier;/ wie sie den Feind an- greiffen und überwinden möchten/ ist er ulit rrc-02. starck demstlbigen eittgegen gezogen. Und ob wol Despotes in Ra- scia/ welcher es dieserZeit mit dem Tür- ckcn hielte / mW sich befürchtete / daß er nicht wiederumb auß seinerHcrrsthafft/ so er neulich wieder einbekommell/von ihm getrieben würde/ dem Feind alles/ wie es nntHunniadeund Scanderbegen beschaffen/ verkundschaffte/und alfo ver¬ hinderte / daß dein Hunniadi von dein Scanderbegen die Hülff in bestiinmter Zeit nicht erfolgen kunte: Doch nichts desto weniger theiltcHunniades/ als er auff 46 KHwmca deß Ungarischen. weichen/ und sich in das Läger zu begeben Hat sich derowegen / wie inan ihme cm-D^> WM?) v-nmchnttM>g"r.ßdEcrÜ>ckmallMrtl)mm-d^:l Dem er mehr auß limhtiger dan bedäch¬ tiger Weiß gcantwort: Cs wäre jhm spöttlich / weil er den Krieg angefangen / ten unter die Ianitscharen gefetzt / welche Liften zu übermannen mW zu überwtn- - - welcher Aisschlag ihme auch angan- gen. Dann darnit er den Feind sicher iiiachte/ließ er beyNächtlicher Weil in sei- itetn Lager/ damit er keinen böser; Arg¬ wohn schöpfftc/viclFeucr airzünden/setzte aber stfllschweigclid/ mit guter Ordnung über das Wager / überfiel die Türcken in der dritter; Wache plötzlich und unverse¬ hens in ihrer bestenRuhe/und schlug mW zerstreuet? das gantze Türckische Heer; Also / daß Hunnrades zu dieser Zeit nicht allein deß Königs in Ungarn / sondern auch gantzen Europa ein starčke Vor¬ mauer wider den blutdürstigen Tyran- land verehret und geschenckt/ benebendie Zeit seines Lebens zum (Wwernarordeß Königreichs Ungarn bcftetiget/ und in sonderlichen Ehren und Würden gehal¬ ten hat. Aber solches wahret nicht lang/ Feind Widerstand thun kunte / oder sich dessen unterstehen dorffte: Mein Hun- niadeö brachte sein Kriegsvolck / dessen doch sehr wenig / inEylzusammen / wel¬ chem der Cardial Iohannes/deß Pabsts Calirti III. Gesandter auß Leutschland/ ein zusammengelossen Volck H^lit dem Creutz bezeichnet / zuschickte/ Zrmiclchen Capistranuö mit 622. Poln auch stiesse. Dre- und er bey dem König mitGnadenwie- derumbversöhnetwurde Mno 14;^. NachdemTodtAmurathiö Zubernir- M-hom-e te sein-SohnMahomet der Ander / das u Türckt. Türckische Reich / den der Vater mit der cheöNamens bleiben solle/ zu einem Er¬ ben eingesetzek/ welches er sich bald an¬ fangs seiner Regierung / als ein blutdür¬ stiger Tyrann/mtt aller Macht unterfin¬ ge. Dann nachdem er vor dreyen Jah¬ ren Conftantinopel den Christen mit Ge¬ walt abgedrungen / und darinnen un- Nnqt dm Amurathes aber/alsbald er erfahren/ menschlicher Weiß tyrannisirt / hat er Fng'bk. wie daß der Despoteö den Hunniadem nach seiner Vorfahren Gebrauch chme chum. gefangen genonnnen / hat er sich dessen fürgenommm/sein Hyl an Ungarn auch hertzllch erfreuet: Hergegen/wie ihme zu versuchen: Derowegen er sich rüstete fürbracht/daß er ihm wieder ledig gelas- mit einem grausamen Kriegsheer nach sen/ ist er mit überauß großem Zorn über Ungerland / und durch seinen Vottrab / ihn ergrimmet / und derhalben Frigibe- welchen er vorangeschickt/alleUngarische chum sein Obersten/widerdenDespoten/ Gräntzen / dardurch den Inwohnern ihn mit Krieg zu verfolge/außgesandt/da grossen Schrecken und Zagheit einzuja- ruffeteDesporesHunniadetn umb Ret- gen/ durchdringen und verheeren ließ, tuna an/ welcher chme bald erschiene/ und solches beweget den König Ladiölaum / auffdißmal den Feind auchschlug/ also/ daß er auß Forcht für dcß TürckenEin- daß Frigibechus der Oberste darübermit fall sich nach Wim zumKäyserFrideri- einertreflichen Mmg deß Adels gefangen co begab. Da war niemand / der dem ward/und die übrigen die Flucht nehmen mustm. ^nno I4sr. Nach Erlangung solches Siegs / hat sich Hunniades wieder in Ungarn bege¬ hn/die inhcimischm Krieg / beydes von Böhmen und Ungarn cnveckt/mithöch- ftemFleiß gestlllet/ und darauffdeni jun- genKonig Ladislav (der nun im i^.Iahr Kriegswesens. 47^ «... auffdas Cosovische Gefilde kam/ seine seines Alters in sein Königreich eingetret- unqim/. Schlachtordnung in ^.Haussen/ und ten/und derRegierung sich unterfangen) nch mie lnachte aussS. Luc^ Tag/welcheriftder sein Stadthalter-Ampt nut einer Herr li- cken^ OÄol>ri8,der Schlacht einen Anfang/ chmOrsrion übergeben/umb welcher sei- in welcher er dem Feind in;. Tagen/ so ner treuer Dienst/ so er jederzeit dem Kö- lang die Schlacht gewahret/in die; 4020. nigreich Ungarn bewiesen / der König ih- erlegte; Muste aber doch letztlich durch MedieGrafschafftBistritzoderNösner- daS waltzendeGlück/welches sich bey ih- ' me auch wendete / weil er von dem Feind übermannet / die Flucht nehmen. Am dritten Tag hernach/ da zween Mörder in der Flucht ihn ganhwehrloß angefal- »ci» w » len/ welche sich umb ein gülden Creutz / dann der Graf Ulrich von Cilien/ deß «ach d-m das sie anseinem Halß ersehen/zancketen/ HunniadiS Todtfeind/auß Neid den Kö- g«. hat er deni einem unversehens das nig dahin beredete/ alswann eöHunnia- Schwerdt auß derHand gerissen/den an- des mit ihme nie treulich gerneynet / son¬ dern alsbalde damit erstochen/ den wehr- dem sich selbst gern einen König in Un¬ losen in die Flucht gejagt/ undsichdamit garngesehenhätte/ mitwelcherLügen er loß gemacht. Aberhiemit hatteseinUn- so viel angerichtet/ daß der König Hun- glücknochkeinEnd/sondernfiel/daerin niadinach dem Leben ftellete. Weilabee Rascicn ankame/ auch noch in deß De- Hunniades solche Practicken wol ver¬ spott untrcueHande/dem er seinenSohn stunde/wuste er sich vor ihren Anschlägen Ladiölaum/ wolteer anderst von jh,n le- wolzuhüten/unddaraußzuwürcken/biß dig werden/zm Geyssel hinterlassen mu- mdlich seine Unschuld an Tag gebracht/ Entzwischen käme / durch Fürschub Scanderbegenö/daSübrigeKrikgsvolck/ darvon 8200. in der Schlacht umbkom- inen waren/ sicher und wol wieder an¬ heim. Nicht lang hemach überzog Hunnia- _ . des/nachdem er sich etwas erholet und ge- Lonchpo-> und Bedingung / dH er ein ftarckt/ den Despoten/ und straffete ihn ewiger unversöhnlicher Feind Christli- umb seine Unrreu und Undanckbarkeit/ biß er sich aller Unterthamgkcit erböte/ und seinenSohn Ladiölaum mit Gaben und Geschencken ihme entgegen schickte/ und wieder zustellete. ^nno 1449. sie in Verdacht zu bringen. H.NN0 1459. Als aber der König jämpt dem Gra¬ fen von Čilim/ bald im Anfang deß Jah¬ res in Griechisch Weissenburg/der Feind Raub und Beuth/ auch den Ort ihres Lagers zu besichtigen kommen/ sind La¬ dislaus HunniadisSohn und derGraf/ Sc>" mit Worten/ indenencrihmeseinefalsche A«» Liftftirgeruckt/Heffig an einandergerah- ten / und nach solchem auch zu Streichet! koinmen/ also/daß der Grafvon dein La¬ dislav mit vielen Wunden verwundt/ und endlich ist erstochen worden. Aber Ladislaus / als er dein König / wie und warumb solches geschehen / außftihrlich angezeigt/ hat ihm derstlbe/ auch feiner Mutter/ fo durch eincnFußfalleinFür- birt für den Sohn gethan/ frey sicher Geleyd einerSchlachtzu beyderscits gerathen/in w«,« welchemdemTürckischen Käyser nicht al¬ lein jein groß Geschütz abgenommen und vernagelt / und ein groß Anzahl Volcks erschlagen/ sondern er auch selbst mit ei¬ ner Copi in einAugtödtlichverwundet/ und halb todt in sein Lager zurück getra¬ gen worden. Auff welchen der Christen glücklichen Sieg / Mahomet noch dieselbige Nacht ad. sich zum Abzug gerüstet/sein Läger ange- ünd SpottdieFlucht gegeben. Als aber Hunniades solchs wahr genomrnen / hat er ihm auß der Stadt nachgejagt / der Feind viel erschlagen/ undstchimNach- jagen also abgematt/ daß kurtz hernach der theure Heldt/ den 10. Septembris / Hun.att« nachdein er mit andächtigem Gebet dein v-rst^c. lieben GOTT das gemeine Vaterland befohlen/ und seine Söhne zur Tugend vermahnt hatte / sanfftiglich in Gott ver¬ schieden ist / und ein ewigwährenden Na¬ men seiner vielfältigenRitterlichen Tha- ten halben / in der gantzen Christenheit hinter ihmeverlajsett. Aber solche deß theuren Helden Hun- niadisWolthaten/hatderKonighernach Ntit Undanckbarkeit gegen seinenSöhnm vergolten. Dann als Graf Ulrich von Eilten überdem TodtHunniadis sehrge- frolocket / unddenmach vermeynt / wann er sich nur vor Ladislao und Matthia / bcyden Söhnen Hunniadis/ nicht hätte zu befahren / deß Königreichs mächtig zu 4S §hro>ncadcßUttgarrschm Dieser Capistranus war einItaliäner/ sind sie doch nachmals durch männliche und wurd in Poln / wie auch inSchle- Gegenwehr der Christen ritterlich dar- sien/ wegen seiner Wolredenheit und von abgetrieben worden. Darauff den GleißnereyjchierfüreinenAbgottgehal- 0. Augustiein Außfallauß derStadt/in Md i»--- ten/derinUngarnhinundwiederdieLeut deß Feindes Läger fürgenommen / wel- n-m Auß- zu diesemKrieg/ als der Gottes Ehr an- cher zu einem ernstlichen Treffen/ gleich U traffc/ und auß unvermeidlicher Noth ... müsteftirgenommenwcrden/ernstlichen vermahnte. Mel-«»« Als nun Mahontet in Ungarn ange- Gn-chisch langt/ lagerte er sichmit 150000, ftarck/ Weissen- den1;. Junij fürGriechischWeissenburg/ sieng an dieselbige Stadt mit grossen Stucken gewaltig zu beschiessen. Hun¬ niades aber und Capistranus rüsteten auff das Wasser ein Schiff Armada zu/ nut Volek und Proviant wol versehen/ mit welcher sieden Belägerten mit Hülff zündet/ und in grosser Eyl mit^Schand undEntsatzungzuerschemen/dieDonau - - -- - eylend hinab fuhren. Hinwiederumb aber schickte der Feind / wie es ihme ver- kundschafstward/ ein andere Arrnada zu Wasser ihnen entgegen/ wurdeabervon Hunniade geschlagen/ in die Donau ge- sprengt/und die übrigen in dieFlucht ge¬ jagt. Also / daß Hunniades mit allem Volck und Proviant unverhindert in die Stadt/welche eralsbaldan allenOrten/ wo es von nöthen / stärcketeund besetzte / hineinkam. Als nun Mahomet sähe / daß ihme seinFürnehmen zuWasser mi߬ lungen/ thät er mit Schiessen derStadt noch hefftiger zusetzen: Dann er gäntz- lich bey sich beschlossen / auch freventlich sich vernehnren lassen/ehe fünffzehen Tag fürüber giengen / nniste dieselbige ero¬ bert/ und in seiner Gewalt styn. Nun war aber die Stadt gegen der Sonnen Auffgana mit einer zweifachen Diauren/ darzwijchen eingrosser Awin- gerwar/umbfangen/dieersteMauerhat- te der Feind durch unabläßliches Schief- werden/ befliß er sich Verwegen durch al- sen zu Boden gefallt/gemeldten Zwinger lerley falsche Practicken bey dem König mit Gewaltzu stürmen angefangen/und — mit greulichen! Geschrey und auffgereck- ten Fahnen einbekonnnen. Hunniades aber / als ein theurerHeldt/ sprach den Seinen in der Stadt gantz hertzhafft und getrost zu / und thät sie zur männlichen Gegenwehr/den eroberten Ort demFeind wiederumb abzudringen/ernstlichen ver¬ mahnen. Deßgleichcn ließ Capistranus auffeinem hohen Thurn die Christen zur Mannheit zu raitzen / eiubsiglich seinen Ereutzfahnen schwingen; also/daß durch solches Antretben die Christen mit Got¬ tes Hülff den Feind wiederumb auß ge- meldtem Zwinger schlugen: Darliber Mahomet sehr ergrimmete / und die Sei¬ nen abermahl zum Sturm ernstlich ver- mahnM Ob wol aber die Seinigen durch cheffriges Einhalten mit unerhör¬ tem Geschrey den vorigen Ort erreichten/ Kriegswesens. 4? noch ingedcnck waren / zum Ungarischen König erwählet. Dann sie ein stattliche Botrfchafft an Georgium Bodiebrad/ Königin Böhmen geschickt/mW den ihm gleichen zuvor nicht bald gehört/ äuge mg LEs^^Eiö / im l 8. Jahr seines Alters /wie lao wird etliche vermeynen / nut Gisst vergeben worden: Dann/nachdem er frisch und gesund / hat er in;6. Stunden hernach lein Leben geendet. Erster Theil. Mysien/dieGriechifch-Weissenburgifche Ungerland. Aber KömgMatrhias sand¬ te Michaelem Ailagium/seinen Vettern/ mit einem gerüsten Volck ihn: entgegen / welcher eine grosse Anzahl der Kind er¬ legte /viel gefangen nähme / und die übri¬ gen flüchtig m das Wasser Sau sagte. Älfo/ daß Halybeg sich schwerlich rnit der Flucht in die Stadt Sinoerovram izvi¬ ren mochte. H.NNO 146z. ner stattlichen Verehrung / nemlich sOOvO. Gülden / nicht allein ledig gelas¬ sen/ sondern auch zum Zeichen vertrauter einem eimnBundmitihm gemacht / und biß an die Ungarischen Grentzenbegleytethat. Ob wol aber gleich anfangs seiner Re¬ gierung etliche unruhige Ungarn / weil derKönignochjung / zu einer Rebellion und Empörung Ursach gaben; Auch König Casumrus außPoln/derdas Kö- rrigreich gern an sich bracht hatte / viel vom Adel wider ihn verhetzte befliß er sich doch vor allem Dingen solche Meuterey mW Anstöß zu dampffen/ und ließ dero- wegendie Llussrührer und Rädelsführer hinweg ncchnren / und andern zum Ab¬ scheu straffen und hinrichten. 146 r. Mahomet der Türckifche Käyserver- Schläge MLÜch-^chtaug-nU«. '.chab°rGOTTz.>n>ß-ugms-.mrUw zura-hm/»was vierdten / oder wie Bonfinius rueldet/ iin fünfften Streych erst sem Leben / seines Alters im ;4» Jahr erbärmlichen geen¬ det. ^nno 14.58. Solche Unbilligkeit mW unschuldiges Blut / so an dem Ladislav vergossen/ wurde an dem König auch gerochen: Dann als er nach Prag sirne Hochzeit mit Magdalena / Caroli vu. und Kö¬ nigs in Franckreich Tochter zu halten HalybegvermeynetedieseSchandund verreist/ und nm solchem Gepräng/der- Niderlag zu rächen/ darumb er ein fri- gleichen zuvor nicht bald gehört / ange- sihes Heer etlich tausend starck von neuen stellt gewest / ist ihme allda den r4.No- wiedermnb verfanrlete/ und mit demsel¬ ben aufSiebenbürgensich begäbe. Pan- cratius aber/ deß Königs Landvsgt dar¬ innen / als er s)lches zeitlich wahr genorn- men/ zog mit Hülff der Aeckles?biß gen Temeswar ihme entgegen/anwelche Orr E bey- Geleyd verheissen/geben/und zugesagt/ 1459. ja auch bcy dem heiligen Sacramcnt be- Nach dem Abschied Körrigs Ladislai / . theuret/daß Ladislav nichts darumb wi- wurd Matthias / Johannis Hunmadiö Hunm». derfahrerr folte/ über das auch noch der Sohn / so zu Prag gefänglich gehalten, Sohn Mutter / fampt beyden Söhnen und durch wunderbare Schickung Gottes / Töchtern/ jhre Trauerkleider abzuziehen iin 16. Jahr seines Alters / von der; Um schm KZ- befohlen/und sie alle fübst mit eincmPur- garifchen Larwstanden / auffAnhaltung »'s -mäh. purkleid nritGold gezieret/ zumZeichen Michaels Zrlagh / feiner Mutter Bru- seines gnädiger: Willens gegen ihnen/ver- der und anderer / so seines Vaters Wol- chret. Darauss Ladislaus urrd Mat- thaten/dem gantzen Königreich bewiesen/ thias / als die verhosst/ daß sie gar außge- föhnet/ dem König bas Geleyd biß gen Ofen gegeben / da sie aber von ihren Wi¬ dersachern mit neuen falschen Aufflagen bey dem König angeklagt feynworden/ umb Matthä Erledigung angehaltcn/ hat er sie beyde rmversihenö im Schloß welcherihnauffgethaneVertröstung ei- fangen/und Ladislaum ohn allen Ge¬ richtlichen NroceG alsbald enthaupten lassen / Matthiam aber in harter Gefäm . gnuß halten/ und hernach auß Ungarn Freundschafft / sichre Tochter zu ei gen Wien / biß er an sichern Orten schlief- Ehegemahl gegeben/ eimnBund mit ftn möchte/ was mit chm fürzunehrnen und wird wäre/ führen lassen. Aber GOrr hat der ÄL" Unschuld Zeugnuß geben: Damr als ptet Ladislaus irr den: Kleyd / so ihmder Kö¬ nig verehrt / auß dem Gcfangnuß zur Nichtstatt / aber nicht an dem gewöhnli- chewOrt/auch nicht zu gewöhrrircherZeit/ auß Forcht für dem' Volck/ welchem Hunniadis Wolthaten noch in frischer Gedächttruß waren / und diß gar für un- billich hielt/ ist geführet worderr/ und nun mit gebundenen Händen auffden Knien sein Gebet zu GOTT gethan/ auch ge¬ trost denHalß dargestreckt / harchm der Nachrichterdrey Streich / so ihrrr am Le- ben nicht gefährlich / gegeben / darum er Aber schimpf¬ lich ver¬ lassen. Velägert und ero¬ bert die Stadt Jaizam- Zum an- der» und dr ltm mahl. König Matthias stlUtdie , nebellwn, Theil den Landvögt oder Weywo- bürgen. ' den für ein völlig darinnen auffwurffem Dreseö bewegt Matthiain sie zu überzie¬ hen/ und wieder unter seinen Gehorsam in Bosnia / welche Mahomet kurtz zuvor unter stinen Gewaltgebracht hatte. Und nachdem er dieselbigc mit aller Macht er¬ oberte/ ruckte er fort/ und nahm bcy Städte und Flecken ein / dardurch fast das gantze Bosnier Land von derTür- cken Dienstbarkeit erledigt ward. Khromca dcß Ungarischen zu bringen. Weil aber der Weywoda zum Creutz kröche / und seine Mißhan¬ dlung / daß er sich von andern darzu bere¬ den lassen / sreywillig bekenncte/ hat ibn zu/Stephanum / denWeywodenallda/ jo auchvon ihlue abgefallm / und mitder Siebenbürgischcn Rebellion verinteress- ret war/ mit Krieg Heimzusuchen /kan; aber daselbst in grosse Gefahr seines Le¬ bens. Dann die Wallachen bey nachtli- W'r"' cher weil den König in der Stadt Bania^un« unversehens überfielen/die Stadtanzün- deten/ und den König selbstm mit einem Türckischen Pfeil in den Rückgrad ver- wundeten/alfd/daß er sich irr einerSänff- ten rnuste wiedermnb in Ungarn tragen lassen. Nachdem er aber anhelms ge¬ langt/ hat er alle Meutmacher und An¬ fänger solcher Rebellion/ sovielerdren bekönunen inögen/ mit Zangen pftyen/ Riemm von ihnen schneiden/ und sonsten mit grausamer Marter straffen und hin¬ richten lassen. Darnach führete König Matthias etlicheIahrKriegwiderdicBöhmenund Polen / und hatte also in stimm König¬ reich manchttl-ey Widerwärtigkeit; Da¬ her dar ui Mahomet dcrTürckischeKäy- ser Gelegenheit nahm/ einen grimmigen Tyrannen / mir Namen Isab gum / in Europam zu schicken / welcher alle Greu- tzen deß Ungerlandes durchstreiffeteund verheerete und überdie sovoo. Menschen ohn allen Widerstand mit sich hinweg durch viel Bottschafftm unter- führete. Als aber der König Matthias solches wabr genommen / har er sich in^'"B schneller Eyl wider den Wüterich Maho- ^ück- met/ der eben zu der Zeit Jaizam zum an¬ dern mahl hartbclägerte/gewendet/ und von der Belagerung also abgetrieben / daß Mahomer alle fern Geschütz insWas- str verstrickte / und in grosser Enl mit Schanden in Thraciam fliehen mußte. ^nno 1474. In diesem Jahr schickte Mahomet 1 rooo. Marm in die Wallachen / sich an „stse dem Körrig weil ihme die zugehörig/wie-vo» der zu rächen / Stephanus aber / der Wcywoda darinnen/ ein fürtresiicherj^cvb-ß Kriegsmann / ob er wol von mannigli- Äff¬ chen verlassen / brachte dannoch auß Um garn und seinem Vota einen Haussen / so kaum den dritten Therl mit deß Feindes Macht zu vergleichen/ irr Eyl zusammen/ und griffe mit unerschrockenem Hertzcn das Türckische Kriegsvolck an/welches er auch schlug und auffs Haupt erlegte. Jaiza Wstwol aber nach solcher Eroberung "em Lü" der König mit grossem (Lieg und reicher cklschen Beut nach Ungarn sich gewendet: Ie- Kaoftr dochwurd er bald wieder verursacht /ein umbbe'lä- neues Volck inBosmam auezufertigen. gert. Dann derTurckischeKäyserkam unver¬ sehens mit großer Heereskrasst / Jaizam die ^aupt-Sradt wiederunck mit dem Schwerst zu gewinne!; / derowegen er sie belagern/ und ohn Unterlaß / bey Tag und Nacht bestürmen ließ. Da solches deß Feindes Fürnehn;en/ und derBelä- gerten Noch der König vernonnnen/ hat er alsbald Emerick von Ecepusa die Stadt zu entsetzen / und dem Feind zu wehrcn/mit zweyen Regttnenren Kriegs¬ volck dahin geschickt. Emerich aber/weil er sich gegen den; Feind viel zu schwach be¬ fand/Ucß durch viel Bottschafftm untei dessen vor ihme das Gestbrey außgehcn/ wie daß der König mit aller Macht selbst persönlich Herzöge / deß Fürhabenö mit dem Feind zu sthlagen. Als solches den; Mahomet fürkame / wolte er seiner lucht erwarten / sondern kam chne eine solche Forcht an/ daß er all sein Geschütz und Munition/auchSrurmgczeugdahinden liesse / und in aller Eyl in Maccdonian; flöhe. Wurde also diese Stadt dißmahls von einen; solchen mächtigen Feind/ der nur von einem blossen nichtigen Geschrey zur schändlichen Flucht genötigctward / er¬ rettet und befreyet. 1464. Das nachsteIahrhernach entstund in Siebenbürgen einAbfall undEmpörung wider de,; König Matthiam: Dann der beyderstits ein starckes Treffen geschähe/ in welchem Halybegzum andern mal mit Schänd und Spott/ und gross;;; Ver¬ lust der Seinigen abziehen und die Flucht nehmen müße. Ais er aber noch nicht derKömgwiederumb begnadet/undzoa ablassnwolte/wurdeerzumdn stracksnach solchemauffdie Wallachen durch Ladislaum Marcum / Königs - - - Matthi^ Obersten /in die Flucht geschla¬ gen. Darauff rüstet sich der König Mat¬ thias / deß Feinds hohen Ubermuht zu Kriegswesens. H.NNO l 475-. ptct / auch ein grosser Raub wiederumb Ais nun König Matthias sähe/ daß zurück grbrachtward. '' " ' WorauffMahomet/der Lürckische unddie Käyscr/ dieweil er vernommen/ daß der Cbnst-u König in der Belagerung Sinderovia^"^"' mchtselbstenzugegen/sondern mikseinergerrteven. Hochzeit zu schaffen hatte/ ein neu Heer in die 40 o o o. ftarck versamltte/ übersiel und eroberte damit die Schantzen vor Syn- derovia/ trieb sie von der Belagerung ab gen dahin/wie er gemeldwin Feind dieftl- Dalmatiam/ Mysiam und Daciam/ - und führete unzählig viel arme Christen tyrannischer Weiß nütstch hinweg. Anno 1479. Dreh Jahr hernach / als ein überauß rörckm dürre un heisse Zeit einsiel/ also/daß beyde rh>m >» Wasser/ die iLau und Trab /welche doch - sonstenSchlffrcich / so klein und siycht ge- sF Scya- wesen / daß man an etlichenOrten leicht- lich dardurch waden und reiten können: hat der Türckische Kayser solcher Gele¬ genheit wahr genommen / und mit; o 00. Türcken über die Drab und Sau gesetzt / und das gantze Land biß in Steyermarck an Rackelöspurg hinan / verheeret mW verderbt/ auchunzählich viel Menschen und Vieh / jampt einem grossen Raub mit sich hinweg geführt. König Mat¬ thias aber / welcher dieser Zeit auch mit Kayser Friderico dem Dritten Krieg ssih- wol aber der Feind mit der eroberten Beut schon wieder zurück kehren und flie¬ hen wollen/ jedoch haben die Christen ihn in Illyrien noch ereylet / geschlagen / und den eroberten Raub zum theil wiederum abgejagt und genommen. /^nuc> 14Z0. Zu dieser Jeit wolte Mahomet in sei¬ nem hoher; Alter seine Macht zu erstre¬ cken / und sein Gewalt zu erweiternnoch nicht ablassen / wie er dann Europam irr sein Gewalt zu bringen / und eine neue Monarchie anzurichten / irr gäntzlicher Hoffnung stunde. Dcrhalben er aber- mahls ein grosses Kiegsheer / darüber Atybeguö zu einem oberster; Bassa war gesetzt/ auff Siebenbürgen zuschickte. Stephanus Batori aber / welcher Sie-»»»v°» benbürgen verwaltete/ und Paulus de» S«. Kinisius/ Grafzu Temeswar/ beyde Königliche Obersten / säumten sichauffs auch nrcht lang / sondern zogen mitH/"^ jhrem Kriegövolck / welches sie stettigö" ^ ° in der Bestallung gehabt / neben den Un¬ garn/ Wallachen und Zecklem/ so viel E h sie auf- ^.nno l47>. s ' . - - sich Mahornet noch nicht wolte zur Ruhe gcbm/zog er rnit seinem Kriegsvolck auch wiederrrmb abwärts / ur;d belagerte das starcke und veste Schloß Sabatz/ an der Sau gelegen: Dann alservermerckte/ wie der Feind diese starcke Vestung zu ei¬ nen; mercklichen Verderben deß König¬ reichs Ungarn/darauß er viel Schaden ..... den Christen ohn Unterlaßzustigte/ er- und zurück/ zöge ferner fort/ plünderte bauen lassen/richtete er alles sein Vermö- mW verderbete nut Schwerdtund Feuer bige abdringen tönte; Ulwob woln er solches nut allerMacht nut^chiessen und Stürnum ohne Unterlaß ängstigte / und bißindenWtnterdarfürverharrete/ ver¬ mochte er doch mit Stürmen / wegen ih¬ rer männlichen Gegenwehr/dem Feind nichls abzucrhalten. Dcrhalben er mit Listen solche zu erobern gedachte/vesteckte etliche Fähnlein Knechte aneinemsichern Ort hinter der Vestung/ er aber Aellete sich / als wann er abzöge / und die H lucht Saba» gäbe. Als er nun in solchem Schein auff vom zwo Welsche Meil von der Vestuug sich K-Mal- ^g(bm / stillen die Türcken herauß / dem g«/und König Viatthil nachzueylen/unterdessen "»c Liste» gebet; sich die im Hinterhalt herfür/ und erobert. ersteigen die Veftüng. Insolchemwen- dct sich auch der König/ schlägt die jeni- gm/soh-rauM i'ete / fertigte / io bald er solches ver»vm> akÄ>Ärv?E mm/beyde Obersten/ Gere Perrnn, N rtr/,^ /mninaeN- ULw Stephanun; / Grafen von Scepu- hcn/daß es im harten Winterwar/ander einen; genssten Volck in die Donau hinab für die Stadt Sindero- viam/machte darvor; .starckeSchantzen und Bollwerck mit Erden außgeschütt/ Mit welchen er die Stadt also ängstigte und sperrete/daß man weder zu Wäger noch zu Land ihr Entsalzung oder Hülff zubringm konte. 1476. Nachdem nun der König solche Bela¬ gerung in ein Winterläger geordnet/und allerNothdurffr nach / in Meynung die Belagerten auszutauren/ versehen / zog er zurück nach Ofen/ hielte alldaHochzett nut Beatrice;;/ Königs Ferdinandivon Neapolt Tochter. Entzwischen schickte Mahotnet denAlybegum mit 400 o.auß- erlesenen Türckischen Reutern über die Dona;; / welcher das Land biß auff Le- lneswar zu/ verheerete und verwüstete / aberetlicheUngarischc Obersten ent- b-ulndt'e gcgenzogcn/jhnbeydemStädrleinPatz- Nuchr g«. ozimindieFluchtschlugen/ unddieübri- ' gen wiederumb über die Donau ragten / darinnen viel ersäufft / deß Alybegen Bruder gefangen/ und alsbald enthau- Erster Theil. 52 Lhromca deß Ungarischen sie au ffbringen konten / dem Feind unter Llugen / griffen ihn an dreyenOrten an / biß ße ihn auffs Haupt erlegten/wie dann dieSiegenden hernach auf den überwun¬ denen todten Cörpern ihr Nachtmahl ge¬ halten/ und an demselbigen Ort stölich trnnnphil't haben. Knno 148U Mahsmet Das nächste Jahr hm;ach ist Maho- d-rTarckl.niet der Tyrann / als er in Warn einen U! Krieg zu fuhren ihn; furgensnuneu / bey der Stadt Niconredia ainGrinnnen deß Lcibcskranck/undindreyenTageu/nach- dem er s;. Jahr gelebt/ und; i.Jahr ty- raulnsirt hatte / dmTag Maij hinge- richtetwsrdm. 1490. Wie auch Lln;Paln;-Sontagde;;fünfftenApri- Matrhias lis/hatMatthiam/denKönig inUngarn/ Kömq-N Wien in Oesterreich/nachdem ersieh e »gam- Einern Diener etwas erzürnet/ der Schlag gerühret / daran er deß andern Tages/feines Alters im 47. feiner Regie¬ rung aber im ;i. Jahr gestorben / von dannen fein Leib nach Stulweissenburg aeführet/ und allda Königlich ist begra¬ ben worden. D iefen hat Gott dem grimmigen Ma- homct/als cineMaurm/entgegen gefetzt/ und ihn abgehalten / daßcrfeinenSädel wrderdas Königreich Ungarn/nicht wie in andern mächtigen Landschassten hat wetzen können. /Vnno I^^2. Als König Matthias mit Todt ab- w"rdK°. gangen/wardUladislausder Ander/so n,g 'nun.^y^^hi;jg^Bhh.uenwar/zumUit- aarischen König erwählet. Unter desien Regierung grieffBafazeres der Türcki- sche Käyser/MahoinerisSohn gleich an¬ fangs seiner Regierung/ Ungarland mit etlicher; urrterschiedlicherr Strciffen und Einfallen an. Fürnenüich aber geschähe werdm"ac- der Zeit/als König Uladislausgen O- schlagen. fen einen Land-Tag gelegt hatte/und hiel¬ te / ein Eirrfall der Türcken in Crabaterr / welche aber von den Besatzungen/ darin¬ nen sie sich in Eyl gcstärckt/ mit Gewalt wiedermnb daraüß geschlagen/und iro. Gefangerre dem König zum Zeichen der erhaltenen viNon nach Ofen verschickt wurden. Gleichsfalls seynd auch die Türcken bey Griechisch Weißenburg/ darunter viel anfehenliche in Purpur be- klcydet gewesen/ hart geschlagen und überwunden worden; Von welchen; Sieg der Oberste auff dein Castell S. Severin zween Wagen mit Türckenköpf- ftnzugericht/dieftlbigealsofrischgeladen gen Ofen auffden Land-Tag / dem Kö¬ nig zu einem BeutpfenningßrLfenurm und verehren lasten. t 149z.' In folgendem Jahr schickte derTürcki- sche Kaystr abermahlö einen Basta mit 8002. außerlesenenReutern in Ungarn/ die raubten und plünderten biß gen Per¬ tau und Gyula. Hergegen Orencernu;, ein freudiger Oberfterdeß Königs/wolte solchem Ungemach und Einfall wehre;; und sturen; BrachtederowegeninEyl bey 7000. meistentheils Bauen; und un¬ versuchtes Volck zusammen/ mit wel¬ chem er sich an den Feind wägete / und jh- me den 18.Septemdr.eine offeneSchlachr liefferte; Wurdeaber/weilihnFrange- Scklag-» banus/ ein anderer Oberster / in der^-Ch"' Schlacht verlassen/endlich gefangen/un-' angesthen/daß er sich ritterlich gegen dem Feind verhielt/ und der Ungarn in die 5077. erlegt und erschlagen. Hernach wolte Paulus Kinisius/V D ar- über er so rasend ivurd/ daß er ihme selbst den Barth auß Ungedult außrauffetc/ und seine Hände / wie ein unbesonnener Mensch / zerbiste / und kunte doch dar- durch scinvcrlohren Gutnichtwieder be- konnncn. Und ob wol er dahin čute/ damit er Griechisch Weissenburg durch heimliche Verrähterey einnebmen Ntöchte/ so war doch sein Anschlag umh- sonsten/und wurden VieVerrähterPau- lo Kinisio zeitlichen verkundschafft/ wel¬ che er deßhalben in ein abscheulich Ge- fängnuß werffen und außhungernlicß/ darnach einen nach den; andern braten/ und seinen Gesellen biß auffden letzten zu fressen geben / wie dann der letzte / als nichts mehr von feiner Gesellen Braten verbanden / für Hunger und Durst ge¬ storben. ^.nno 1494. In nachfolgendemJahr hielte derKö- DcrKömg nigeinen Land-Tag zu Lechau/ daraufer ju die Land-Herren / und insonders seinen Bruder Aivertum/König in Poln/mit den; H.NNO Isl^. Nach dem Todt Uladislai / welcher kudovi. den i z. Matti- obftehendes Jahrs ge-cus/KZ- swrben/ ward seinem SohssLu'oovno dem Ander!; / seines Alters im zchendcn S°bn/ >-wlrdzum ,Römq m . - Ungarn wegen seiner /Irgend furnichlS achrerm/ »wM. und deswegen allbereit unter einander anfiengen parreyi-ch zu seyn / wurdauss eineiu Land - Tag zu Ofen von einem 6u- bern-dr mW Stadrhalter dem Reich zum besten uaLrtund gehandelt. -^nno isiA. ___ In; dritten Jahr der RegierungKö- abgckünbet wurde: So wollen doch die nigsLudovtei / trachtete Seinnder Tür- jenigen / so sich schreiben lassen / htennt ckische Käyser/nachdern er der K önigreich nicht comenr seyn / noch abziehen/ son- inOrienrmächtigwordm / -Vie er ferner dem erhub sich erst unter ihnen cin groš- auch Europam/ welcher Landschafft ser Aufflauffund Blutvergiessen/ dann Macht oder Gewalt er jederzeit nur ver- Erster Theil. Ein acht demcrinUminigkeitstunde/beruffenlics- weil der König den Land-Herren allen Gross- sc: Und als sie allda zusammen kmnen/er- Muthwillen gestattet / und gegen demAuffmhr wahleten sie zu beyden Theilen i o. Man- Tücken still sage/ stunden die Bauren wi- " mr / so den tzwispalt zwischen Ungarn der deß Adels und der BischoffeTyran- undPolnhingelegt mW vertragen haben, ney auff/ und liessen den Creutzbezeichne- Daraufift er in Siebenbürgen verrückt/ ten Haussen zu/ und erwählten einen dieselben auch in Einigkeit zu bringen. Hauptmann/mit Namen Georg Jeck/ Unterdessen überfielderTürck Griechisch welcher denTürckenvorhin zum öfftern- Wciffenburg / und hätte es auch / wo mal obgesieget/ aber dochdcsftnhernach Xjniwi8 die schwache Besatzung nichts genossen hat. nicht entsetzt/ und den Feind abgetrieben/ Darnach griffen sie dell Adel an/ und leichtlich erobert. tyrannisirten greulich mit ihnen / biß sie Kurtz hernach käme der König zu jetzt- letztlich von Johanne / Stephani Wey- benreldtem kmHio , und stärckete ihn mit wöden in Siebenbürgen Sohn / der her- mehrerm KriegSvolck / nut welchem er nachKöniginUngarn seyn wolle / inei- gantz Mysiam plünderte / und noch viel ner Schlacht überwunden/ und biß ausss eingrössersverrichthätte/wann thmedie Haupt erlegt worden / welcher auch die andern Hauptleute / die viel lieber mitih- Obersten mnnenschlicher Weiß Hinrich-unchriM. rer Beut umbkehren wollen / gefolget tm liesie/dannGeorg Ze^n krönet er mit halten. Uber das hatte auch offtgedach- einer glüendcn eisernen Eon / und gab / m. len Liniüum der Schlag gerühret/ dar- als man ihm eine Adern geöffnet / das von er lahm wordc/und künte seinKriegs- Blut seinen; Bruder Lucario Zu sausten/ volck mit guten Worten/und urit Fürbil- darnach nurste etlichegefangeneBauern/ düng der grossen Bcuth und Reich- so drey Tage außgehungert/ihn also le- thumbö/so noch zu erobern/ fortzurückm bendig nm den Zahnenzerreisscn undfres- nicht bereden/ auff welches er gleichwol sen. Die Dauren aber und andereHaupt- bald hernach an einem Fieber /wie L oich. leute wurden einStheils gespieset/ eins- n>u8 meldet/ gestorben/ und Jo s a/ em an- Lheils aber auffenmn eisern Rost ein we¬ herer Oberster an seine statt in Temeswar nig gebraten/und den hungerigenSäuen verordnet worden. zu fressen fürgeworffen. Dergleichen . Exempel rnenschlichcr Grausamkeit/ ist in denHistorien nicht leichtlich zu finden/ Svymus Nachdem aber der Türckische Kayser Verwegen auch keinWunder ist/daßGott wird Tür-Selymus/ so Anno Is i r. an Bajazetis solche grosseUttsinnigkeit/beydes an Her- deß Andern/seines Vaters statt irnRegi- ren und Unterthanen zu rechen/hernach ment chcce6ilte/nntandernVölckerrr in Mörder gar außScythien herauß / die Persia/ Egypto/ Syria/hiezwischen zu von wegen ihrer Grimmigkeit jederzeit thun gehabt: Hat er das Land Ungarn vor allen andern Menschen gerühmet ctlicheJahr / was offene Krieg und Feld- worden / geschicket hat/ dann wie das ge- züg anlangt / nrit Fried und Ruhe gelas- meine Sprichwort laulet/wodurch einer ftn / ausserhalb etlicher Streyffund Ein- sündiget / dardurch wird er gemeiniglich fälle / sovon seinen Gränitzer Türcken tä- auch gestrafft. glichs fürgangen und fürgmomen wor- dcn/welches dieUngarn ihnen in dieLäng nicht Zusehen/ viel weniger gestatten well¬ ten/ sondern unterstunden sich solches mit Gewalt zu hindern / und den Feind zu schwmder^ Jahr/ das Königreich Ungarn überge- kauNe / ben. Weil aber die Land-Herren ihm PäbWSl-°s-°,Äwig-Lch-NdM jmigen/sosich zudemTürckenKriegwol- ten gebrauchen lassen / deren dann etliche tausend sich kürtzlich fandet;. Wiewol aber unter diesem deß Königs Uladislai Botlschasst/mitdemTürckischmKäyfer SelymoeineBündnuß geschlossen / und also solcher Türcken-Aug eingestellt und z^nn.o IsLl. Als nun der Türckische Käyser ver- nornmen / daß die stoltzen und überrnüh- tigen Ungarn seinen gantz schmählich gehalten und verwahret! las sen/ hat er ihm gäntzlich/solche Schmach zu rachen / und mitHeereskraffrsie heiin- Sultan zusuchen fürgesetzt; Samlet derhalben Solvman ein mächtig Kriegsvolck/ mitwelchem er ungam/ durch seinen Vezier oder Kriegs-Ober- «rodcrr stm/soervorangeschickt/alle Vorrvehren Sabatz den Ungarischen Gräntzer: durch- 54- Khwmcadcß Ungarischen acht hat/unter sein Joch bringen möchte/ drang und einnahme/ sonderlich aber das rüstet sich derhalben/ als er in Thracia vefteHaußSabatz anderSaw gelegen/ ankornmen/mitallerMacht/zu Wasser welches/rmchdemesderVezierrnitstür- und Land wider die Christen/ aber sein mender Hand lassen anlauffen/ er auch tödtlicherAbgang verhindertsolchesdeß alsbalden/ wiewol nicht ohne grossen FeindesFürnehn:er:/dann er in Thracia Verlust derSeirugen/glücklichen erober- Selym nahend bey einemDorff/da ervor /.Iah- te. Nach solchem ruckete erfür Griechisch verstirbt / per: seinen Vater Bajazethen mit Krieg - überzogen/geblieben/und ihmedurch ein Jüdischen Artzt/ Hanmonein genannt/ Gisst beygebrachr / und also ein Gisst durch das ander istgetödtetworden. z^nno IsLS. «Nd Nach deß Türckischen Kaysers Todt Soh» iftseinSohnSultanSolymananseines Solyman Vatern statt in die Negierung deß Tür- Weissenburg/ (einvestes Ort / zwischen We,M' der Donau und Sau gelegen / welches bürg, vor r oo. Jahren erst König Sigismun- dus mit Stephans der Rachen Despo¬ ten/ durch etlicher Ungarischer Städte Verwechßlung erkauft/und zurUngari- schen Kron gebracht hatte/unddessenAb- bildung in Kupffer unter der Zahl i. hier- bey gehet) belägertc und beschoß es zum heffrigsten. AlsaberderOberstedarin¬ nen solche Noch undBrdränanuß siche/ zog er zu König Ludovico gen Ofen (wel¬ cher eben dazumahl mit Maria / Ferdi¬ nandi Königs inBöhmenSchwestersei- ne Hochzeit hielte) ihmedie Gefahr/so all¬ da vorhanden/ anzuzeigen: Bmebcnst wäre sein Begehren/ihnmit Geld/zuAb- zahlung deß Kriegövolcks /so allda in der Besatzung lag / zu versehen / kundte aber nichts erhalten. Unterdessen / weil die bm7dm^ün^ erklären soltn./ hielten auß vermeffenen. Stoltze und Uberinuth gemeldtenl-eAn- ten verächtlich / und nahmen ihn in Ver¬ wahrung/ sürwendend/ cs wäre vor- lnahls ihren: von dun Türcki- schen Käyser solches gleichöfalls wieder¬ fahren/ derohalben sie sich anitzo wieder rächen wolren. Da aber Sigismundus/ König inPoln/Königö LudoviciVetter/ ihr thöricht Fürnehmcn hörte / schickte er zu ihnen/ und vermahnete sie/ den Türcki¬ schen lösten rnit Ehren von sich zu las¬ sen/ einen Gesandten nach Constantino- pelneben ihnrabzufertigen/undden Frie¬ den/welchen er ihnen angebotten/nicht auszuschlagen /wie auch Solymannum bey diesem deß Königs unzeitigen gerin¬ gen Mer und verwirrten Zustand aller Sachen mchrzu erzürnen/noch ihn: zum Krieg Ursach zu geben. Aber dieser gute Recht wurd von den Land-Herrn nicht tiger zusente / gaben sie den > r. Septen:- bris die Stadt und Schloß Sultan So- lymanno auff/der ihnen ihre ausstehende Besoldung selbst bezahlete/ und sie also sicher abziehen ließ. Bekam demnach die herrliche Vestung undStadt unter seinen Gewalt / alldieweil die Ungarn auffder Königlichen Hochzeit Ludovici zu Ofen pancketnten / thurnirten / tantzten und sprangen / zu grossem Spott und Scha¬ den der gautzen Christenheit/ allein ob der Gelegenheit/ dieweil die Vestung nicht nach Gebühr besetzt/ und mit Hülssverse- hen war/ welche doch eben so wolwider Sultan Solymannum als seins Vor¬ fahren ritterlich hätte können erhalten werden. Mno 1526. Als nun Solymannus mit Erobe¬ rung derStadt GriechischWeissenburg/ in Ungarn einen grossen Riß aethan/ nahm er ihme für m diesem Jahr gantz Ungcrland ausseinmah! in fein Gewalt zu bringen. Samlete Verwegen ein ge- waltigesKriegsheer in die rooooo.ftarck/ Mlt welchen: er nach den: H. Pfingsttag von Griechisch Weissenburg auszoge/ gantz still/auch gen:ach/und schier unver- rnerckt/ also/ daß es König Ludwig spat genug gewahr wurde. Und weil ihme ,^-r kein Widerstand unterwegs da geschähe/ eroberte er das veste Schloß Peter-War¬ dein/ an welchem Ort 500. Christen die Köpffe nach kurtz darauff den nahegesessenen Fürster: ur:d Psientaten/ sonderlich aber dem König Ludovico und der Ungari¬ schen Landschafft / durch einen i-e^ten kundt thun und anzeigen laßen /daß seine Pforten offen stünde/allen/dieFried oder Richter Krieg begehrter:. Zu der Zeit ist ein An- AÄam-^g Vielfältigen und unzählichen rners IN Iaminers / so den: Ungarischer: König- vem un« peichZuHandenkommen/gemachtwor^ rr ob »?§n-r^I53^) v^^F-o^v o^^. >k3ci haben erstlich die Ungarn begierig auff loß geschossen /die Türcken aber sind auff ihren Vortheil etwas zurück gewichen,/Schläge und neben ihre Wagenburg / somiteptelunMck- schossen / das bey einer ^Ltund lang ge¬ währet/ und allzumal wol getroffen ha¬ ben» Alß nun deß Feinds Geschütz so ge¬ waltig auffdeß Königs Hauffenabgan- gen / und daruntergrosien^-chadenge- than/ ist unterdessen der Münch Tomo- t'LUö / alß er solches gesehen / mit seinen Ungarischen Haussen / da ihn doch die Türcken mit ihren; Geschütz bey weiten; malgeladen / und abgeschosien / jedoch weil keine Hülffnoch Entsatzung n;chr da war/ darzu von den; Feind an Volck und Geschütz übersetzt/wurde er gezwungen/ ebenermassen die Flucht zu nehmen/wel¬ chen aber die Türcken nachgcsolgt / die Ungarn/welche vor schon gestoben/ aucb übereylet / und was sie angerroffen/ alles darnieder gehauen; also / daß in solcher Schlacht bey i soov. Christen jänuner- Grosse lich umbkommen und erschlagen worden: Wie dann ihr Oberster / der tolle und ' E ur) rasen- Kriegswesens. Köpffcabgeschlagen/ auffdie Spieß ge- ptung/ umb s.Uhr nut alle Volck aufae- steckt/und für den Sultan getragen wur- brochen/und deinMünchen dieSchlacht- den. Verheerete daraussrmSymichcr Ordnung zu machen anbesohlcn/welcher Gebiet n;it seiner 1400. Camelen / so er dieselbige in zween Haussen geordnet/das mitgebracht/ alle schöne Garten/darin- Geschütz aber nicht m deß Königs/ son¬ nender beste Wein wüchse. Da nun sol- dem in seinen Haussen genommen / und ches den; König Ludwig glaubwürdig also dem Feind unter Augen gezogen, fürkam/der wederGcld noch Kriegövolck Als nun beydeHeernnteinanderzu schar- K°mq hatte/erschrack er über die rnassen/ rifffere mützeln angefangen / welches von 8. biß !lww,g u; geschwinder Eyl die Teutschen Für- umb 4. Uhr auff den Abend gewähret/ sten/ so zu Speyer auffcinem Reichstag s ' T C " ' ' d'-r beysannnen waren / und seinen Schwa- die Türcken / wo sie die erlangen tönten / Türken. ger^erctin2ncium,ErtzHertzogenaußOe- sterreich umb Hülffauz schickete auch sei nen ^oflneister/Trepkogenannt/zusei , ms Hatters Bruder Srgismundo/Kö- Cameelthierengernacht/geflohen/ bißsie^'^ urg in Polen / ihm zu bitten / daß er ihme die Unser;; zu ihren; Geschütz/ welches sie m solcher Noch nut Volck beystehen/oder beneben ihren Schantzwehren zwischen aber auff wenig Tag an die Ungarisch zweyen Gräben bey einen; See verbor- Gräntz / allda seines Raths zu pflegen/ gen/ und n;it Vortheil geeicht hatten/ qe- sich begeben wolle. Da er aber bey Sigis- lockt und gebracht haben. Unterdessen inundoderenkemSkonteerhallen/ wurd ließ der Münch das groß Geschütz / ehe crauß tringenderNoth seine Bischoffui; dem; er den Feind damit er; eichen moch- Edelleutaüffzumahnenvcrursacht/wel- te/ welchesauchvielzuhochqerichtwar/ chesichaiichwegertenMdiyrepnvjicAl^ vergebens abgehmzDaraufflch die Tür- daß sie nit schuldig waren nntzuzrehen/ cs cken inlt gewali igem Haussen sehen lies- waredannderKönigselbstgegenwartlg/ sen / und doch ihren Vortheil nichtauß fürwendeten.Darumbverw;ttlgteersich den Händen geben wolten. Alßaberder der dm zu solche Aug selbst persönlich beyzuwohne/ König solches vermercket / hat crmit sei- säumte sicb auch nit lang / sondern zog in nen; Haussen dermassen in die Feind ge- schnetter Eyl Mit einen; kleinen Volek/ setzt / daß er ihre Wagenburg zertrennt/ nemblichmit4LLO. ineimnFleckenTol- dardurchaber/ alß er fortgeruckt / und na genennt /1;. Meil unter Ofen an der den rechten Angriff erst thun wollen / ih- Donau gelegen. Als sich aber der Häuf- nen selbst in ihr Geschütz gerathen / Wel¬ fen vermehrte / rückte er ;. Meil weiter ches die Türcken alßbalden auffsieabge- nach Batha/von dannen nach Mochatz/ allda rsOOO.Maim/ Utid soo.Heerwa- acnzusanmimkamen/ nurwelchensie ei¬ ne Wagenburg schlossen / und das Lager darin schlugen / waren aber weder zu ei¬ ner Schlachtordnung noch zu einen; Ernst geschickt / da sie doch dem Feind grossen Abbruch zu thun / vcrmeynten. Und ob wolFrantz Bern/ Bischoffvon Wardein un andere / sonderlich die Teut- noch nicht haben erreichen können / ohne schcn riechen/ man solle zuvor deßSie- Noch / außFurcht/ zurück auffdie Wa- benb-irgischenKriegSvolck/oer Schlavo- genburg geflohen/ dieselbige selbst zcrris- nier/Crabater/ Böhmen und Schlesier / -en / d;e Wägen hinweg führen/ und sich so im Anzug/che mit dem Feind ein Lref- zurFliichr schicken wollen; wiewol aber fen geschähe/ erwarten: So hielt doch der König mit seinen Teutschen sich so hergegcnPaulusTomoramS/einuner- langaussgehalten/ biß dre Türcken drey- fahrneruttdruhn;redigerMünch/Fran- n;al geladen / und abgeschosien / jedoch clscanerOrdenS/mwBischoffzuColotza (der sich nut Gewalt für einen Feldober- stcn aufivarff/ und mit Händen und Füs- fen zeigete/wie erdieTürcker; luederhauen woltefl'tarck an/inan solre schlagen/dann er sich neben den Ungarn/denFemd zu er¬ legen ftarck genug öeduncki; ließ / den; man auch/sintemal er zur Zeit einemTür- ckischen Vortrab nut Sieg begegnet/ . Glauben gab und folgete» Darauff der König an; Tag S. Johannis Enthau- -Vnno demselben machte ihinJohann Woywo-g^. da auß Siebenbürgen etliche fürnehme UngarischeHmen/weil er noch stmKric- geövolck beyjanlmen/zu Freunden/ alfo/ daß sie ihnczum Köllig erwählten / ulld an S. Martini Tag mit der alten Cron der K öuig irr Ungarn krönetcn. Alß aber viel andere EhrliebendcHer¬ ren sich der alten Vertrage erinnerten/ haben sie sich unverzüglich zu 60, Ertz-Hertzogen inOesterreicb / und^nd König in Böhmen / so hernach Rönn-wider >h» scher Kcyserworden/ verfügt/ undihineE^' das Kömgeeich Ungarn / dieweil er Kö¬ nig Ludwigs Schwester zur Ehe hatte/ und ihlne deßhalben vor; Rechtswegen gebührte / altgetragen; welches er auch willig hat angenommen. im ersten Ängriffgewonnen und erobert/ und alles Volck darinnen erwürgt und umbgebrachr / Ofen aber die Statt bela¬ gert und beschossen. Und als der mehrer- theil bencben der Königin / wie hievor be- meldt/ darariß gefiohelt/ auch die Gcgen- wehr/die sie bey oreySrund lang gethan/ für ltichts zu sichätzen gewest / hat er sie durch etliche Hauser /fo an der Statt- maurengelegen / den 8 8eprembr. ersiie- oftn «e gen und eingenomen/ dieTeutschendar-Haup^ iltnen beyLeben gelas sen/dieUngarn aber ^""rn. Manlt/Wcib mtdKinder/alles erwürgt/ und alsobald das Schloß mit zweyen Stürme nacheinander anlauffen lassen/ undendltch durchErgebung/alß er ihnen frey sicher Geleyd zugesagt / einbekornell. Und nachdem ers genugsam besichtiget/ hat er sich (weil es ihitt m seinem Moran gebotten) wieder allß der Statt begeben/ und daraussftreissende Rotten / die das Land die Donau herauff biß gen Ma¬ ros/ Comorra und Raab / verheerten und verderbten/ außgeschictt/ und wie et¬ liche sagen/ in die roovoo. Menschen/ Mann / Weib und Kinder / damals in Ungarn zum theil erschlagen / zum theil in schwere unmenschliche Dienstbarkeit hinweg geführt. Nach König Ludwigs Begräbnuß>bE i> 56 Khwmca dMnMtschcn rasende Münch / die meisten Bischoffm Vettern/derdem HaußOestmeich durch Ungarn/samptvielcnLand-Herren/ultd Schwägerschaffr sd nahe verwarldtwä- denenvom Adel/die sich doch wegen ihrer re/hätte erhalten können 5 Hatauchsol- Starck vorher viel gerühmt / auch auff ches der Königin Maria./ König Lndo- dcr Wahlstatt geblieben. Alß aber der vici Gemahlin/ so damals noch zu Preß- König in der Flucht nut seinemKänlmer- bürg war / doch nur zu einem Schern/ ling/ Cetritzgenannt / einemgebohrnen stille Tyranncy dardurch zu versöhnen/ Schlesier/in einklein Wässerleill/ so nicht vermelden und ankündigen lasstlr. über anderthalb Spannen tieff gelvest/ Nach solchem ist er stracks fürter her komrnen / ist das Pferd mit ihm in eil» aussuach Pest undOfenzugezogen Pesi fülnpffrg Gelllöß gefunckcn / und alß er "" ---- eö wleder auffziehen wollen/ hat es sich m d,e)>öh aufgebäumt/und mit ihln zurück Erbarm, gefallen / alfo / daß ihmedcrKüriSden P'^°b Halß abgestossen / und in dem Gemöß/ LudwM weil ihmder Dienerwegen der Schwere deß Rosses / undfeiner Rüstung / nicht helffen können / ersticken und verderben müssen/ welcher erst nach zweyen Mona¬ ten / deß Dieners Anzeigung nach/also gewapnet/sampt demPferd im Sumpf/ nicht weit von dem Fluß Drab / gefun¬ den / und fein Leib zu Stulwerssenburg begrabenworden. AlßaberdieKönigin die leydige Zeitung vernommen / stohe sie von Ofen nach Preßburg/ und von dan¬ nen nach Wien in Oesterreich. Solyman Nach solcher deß Türcken erhaltenen b-sichkig-t Victor / wurden dem Solymanno 7. mbL Köpfederfürnehmsten Herren / foinder gebliebene Schlacht umbkommen/fürgebracht/un- Häuprcr. ^mclchen eiller war deß LadiölaiSal- cane / Erlzbischossövon Grau/ so eingei- tzigcr und unersättiger Vienfch gewesen: DallNlnangrosstsGurnachseilMnTod qefulwen/ welchen Solymann wegm sti- neö GeitzeS (damit er weder ihme stlbst/ noch scinein König geholffen) übel schalt. Alß abcrdeß München Parili Tomori Kopfihmeauchgezeigtwurde/straffreer --- gleichsfalls denselben / wegetl deß/daß er ward/wie bey dell Ungarn gebräuchlich/ durch stine Tollkünheit Ursachzu solcher ein gewapneter Land Tag zu Stulweis- '2m:ge., Schlacht gegeben / und lobete hergegen fenburg angestellt und gehalten / auff'^^^- denFrantzKeren / BischoffvonWar- deiu der die Schlacht/ ülwelcher er auch geblieben/widerrathen hatte. Da ihlne aber fernerauffeinenl Schaupfenning/ En, schul, die Bildnuß und Contrafactur deß Kö- dlgek diese grgö und der Königin unterAugen kallle/ seine 3"Sulld sähe/daß sic noch jung von Jahren/ schalt er ihreRath zum heffrigsten/daß sie ihll ill solch Unglück eingeführet/ und nit darstir gewarllet hättell / mit dem All¬ hang / daß er nicht in Ungarnkommen wäre/ daß erKönig Ludovuo das Reich nehmen/ sondern dieSchmach/stinemLe- gatell bewiesen / init denl Säbel rächen wolterUnd da er bey Leben blieben/wolre er thine das Königreich wieder gegeben/ und nur einen schlechten Tribut / weil er stineUnschuldwol wüste / aufferlegtha- bell; Hielt eö ihm auchfür rühmlich/wan er stlmö Freunds deßKölrigs auß Polen und dem Läger heissen nachzrchen/fie auch Mch ^emaytln Frau Arrna / Weyland König Ludwigs Schwester / in derKir- chenda dieKönige von Ungarn ihre De¬ gen seinem König. Darnach zog Soiy- - rnannus die Donau hinauff/ nam unter Blind-»- Weges Koinara und Blindenburg/ b»rq»»» durch Ergebung / ein / zog darnach chr Altenburg/ so ein vestes und wolgelege- nes Ort war/ und alß er es ernstlich ange¬ fangen zu beschiessen / seyn die Kriegs- knccht/ so in der Besatzung lagen/ weiln derer nicht gar zu viel / übel erschrocken/ aifibalden emenGesandten herauß in das Lager geschickt / und den Türckenfich wil¬ lig ergeben. Alß nun dre Lürcken die Statt bekommen / haben sic joo.Böh- reskrafft -''in Ungar» relitzund herrlichulGescherÄenentgegerr plk- gezogen.Nach solchenr ruckte Solnrnari- uns auffOfenfort, nahm die Statt ohne sondere Gegenwehr ein / eroberte auch das Schloß durch Aufhebung der Teu- tschen Besatzung/so darinnen lag / wider ihres Obersten ThoiM Nadasti willen. Da aber solches Solyntarnlo angesagt ward / ließ er sie im Abzug / wegen ihrer Meineydigken / über einen Haussen alle darnieder hauen/ unangesehm/ daß er ih- Böhinen. Nachdenl aber der Türckische Keyser Solynrannuö deni vertriebenen Woy- woda / niit Hülsszu erschcittM zugesagt hatte/ ließ der Woywod nicht nach/oiß er den Solymarnnnn dahin bewegte/daß er ihn mir Kriegs-Gewalt persönlich zu vcN.ren und wiederulnb einzusetzen beh sich beschlösse. Rüstete sich derowegen/ Kriegswesens. ' , renundCercmomen gekronet r Und rey- Darauffkcrclin3nclu8 alßbald mit ei- sete nach solchem / alß er Stephanum nemwolgerüstenHeer/übcrwclchesCa- Batthori zu einem Statthalter verord- smnrus/ Marggrafzu Brandenburg/ net hatte / von danneir wiederumb in zum Feld-Obersten geordnet war/ auff Ofen/da Iohannder Woywod war / zu- gezogen.Da aber Johann Woywod sich N »t v zum Krieg gar ungerüft befand / verließ fm wilder cr Ofen/ und nam b' e rw N3NÜU5 die Statt k«». ohne Gegerrwehr ein. In solchem Zug ist zu Ofen wolermeidter sein Feldoberster/ Cafimrrus / Marggraf vo-r Brarlden- burg lnit Tod abgangen/der hernach mit grosser Klag Fürstlich ist begrabenwor¬ den. . . . UnterdessenfioheJohann Woywoda undkammtt ^oooQQ.Maiin in Ungarn . nachTokey / undfchlug allda sein Lager an. Und Wer zu Griechisch: Wels-ell- „uskompt auff/deme o-r-ctiunnch Kricgsvoick/soauf burgangelaugt / istiymeJohannWoy- w'tHee- AbsterbendeßFeldobersteri/SuclasGraf woda auß Siebenbürgen / den die Tür- von Salm führete / glc;chcrnlassen nach- cken Erdelban nennen /unr grosser Reve- ->» / und eylete/und mit Bodone/einem erfahrnen Uii sckläqr und verständigen Kriegernarln / welchen Monw ^Johann der Woywod über fein Volck zmn Obersten verordnet hatte / eine Schlacht thät; Der dannvon denKeyse- rischen geschlagen und gefangen/und weil er von Johanne Woywoda nicht wolte abfallen / in eine finstere Gcsangnuß in derNeustatt geworsseit ward / darinn er auch gestorben. Johann Woywoda aber entrann/ undfioheinPolm / allda erauffgenom- nen versprochen / er wolle sie mit Leib und mell ward / und hernach auß einem gott- Gut sicher lassen abziehen. Hergegen er¬ lösen Rath Hieronymi Laski/ eines sür- ber stellete er den Obristen auff freyen nehmenPolnischarHerrn/und gefchwin- Fuß / und lobete sein ehrlich Gemürh ge- den erfahrnen Hofmanns / von dannen sich nach Constaminopel zu dem Türcki- wffa bm lchen esteyser begeben / ihnre einen Fußfall Türckische gethan/uild ihn Ul nbBeystand wider den Kcheräin-rnclum angeruffn/nlitdeln Er- ' ' biethen/daerwürdemitHcereskraftwie- der in Ungarn durch ihn eingesetzt wer¬ den / daß er sein Vasall und Lehenmann styn/ und ihme einen Jährlichen Tribut auß Uilgarn geben wolle / welches ihme dann auch vom Sultan e^olymann ver¬ sprochen und zugesagt worden. Dar- durch der Christenheit Jammer und Noch je länger fe grösser worden/dervoll lnen inder Besatzung geftnldcn/dieselben dieser Zeit an viel Jahr hero nacheinan- ein wenig besser alß Gefangene gehalten/ der gewahret/mW noch kein End hat /so/ " ' > daß die Benachbarten und Angräntzen- den hoch betrübt/ unnoch täglich inSor- genstehen und schwachen müssen. K Ferdi- Hernach ward Ferdinandus eben mit ten / auch wie starck die Statt Wien in »and..« — Oesterreich befetzet/undwo derKönigdie- wird ;u,n der Cron / ;o vor einem Jahr dem Woy- fe Zeit sich auffhielte t Darauff ihm die lkvmg m wodaaufgesetztworden/den z.diovemb. Ergebenen geantwortet r Voll andern sÄm. ul Gtulwcissenburg zu cillem König in Stätten harte er sich nichts zu beförch- Ungarn / wie auch deß folgenden Tags ten / allein Wien wäre in Kriegs-Sachen ' ein wenig versucht / wären aber über r LOQ. Maml nicht darinnen / und wann ernurdiefeStattgewönne / würden sich die Dm !4. Gpremllr. sind zu Wasser 422. Nasadisten Schiff mit vielen; Ge¬ schütz in der Türckcu Läger ankoinnm;/ darunter aber (desten man sich hernach hoch verwunderte)kci;; groß Geschützge- west / also / daß ;uan in den Gedankten stunde / er hätte es entweder zu Öffn ge- bürg tersleuten. Diese gabenzur Antwort: Er Soly-u.>d A mannus mochte ff-n Glück/ so gut er tön-g,M' unvVurgcrmll cs^rresHttlff/ solang sie eine Aoer rühren könnten / verrheid;- gen und eryalren / und beyeinander Rit¬ terlich leben und gerbm. Uder welcher Antwort Solymannus hefstig erzorner/ und ihnen zuemen;Sp0tt / darum erste nur verächtlich genug hielte / einen Ge¬ fangenen zuschtcrre / und ihnen zuentbie- then nehe/wle er ihnen die; O o.Boymen/ so stch i»; Altenburg an ihn ergeben / wie¬ der zuzustellen (dannr ste m dw Statt de¬ sto uärcker wären ) willig und bereit wä¬ re. Darauffder Pfaltzgraf in aller Na¬ men geantwortet. Er Härte mehr Golew in der Starr / alß iym lieb wäre/darumb möchte erdleselbigen/dicstch lhuurgeben hätten / fürstch behalteil/ undnrn ihnen anfangen/ was er wolle/ die Starr Wien würde eiltet; solchen kleineSchadm llichr- lich zu vergehen haben. Da nult Solymannus ihre Stand- hafftigkcit / und daß er r; ;it solchen; bc y ih- nenmchrsverinochte außzurichrm/ gese¬ hen/ ist er noch heffriger darüber erzirrnet worden / und hat darauffalle Päß/da- LHromcadeMnganschen Die andern alle ihm bald ergeben: Eswä- vorgemeldt/ berennen lassen/ auch re auch Wien selbst über zween Monat Gezeltzuin theil auffgeschlagen/ und ae- nicht proviantirt / der Keyser aber in walrige Schangen auffgeworffcii/barer Böhinen verreist/ allda Volckauffzu- darauffalßbalden einen Legaten in dre bringen/unddahinzuordnen. Stattgeschickr/ihnen anzeigen lassen/da Alß nun Solymannus solches ver- sie sich auffleidliche uvd ehrliche Mitte! nomen/ward er ob solchem sehr erfreuet/ ergeben würden/wolte er ihnen Gnad be- m Meynung/alß wann er de;;Sieg schor; weisen/ daste aberhalßstarrialich lrch m «z,^^gewißinHändenhatte.Zogedelnnachiu wehren gedächten/solte keinesMenschcn/ LE schneller Eyl auffdre Haupt-Statt Wim wan>; er die Statt in seine Gewalt bräcy- in Oesterreich zu / und alß er an S. Mat- te/oarinn verschont werden. thriTag/ welcheristderri.^ccmbrjs. Es lagen aber in der Statt in allein darsür angelangt / hat er umb^. Uhr bey ^0202. wolgerüsrer Mann / und Vormittag/ alßbalddieStattmitzwey zu Roß von trefflichen Kriegsleu- tausendPffrdenvonTürcken/Tartarn/ ten/ über welche zu Obersten und Be- Hussarn undweissen Reussen zum ersten felchshaberngejetztware/PhilipDfaltz- mahl / und darnach je länger je stärcker Ms bey Rheln/undHertzoqinBayern/ zürn andern und dritten mahl berennm Niclas GrafvonSmm/ ^ohaim Graf lassen/wiederunterdi^. hiebeygehende vonHardeck/WilhelmvonRogendorss/ Abriß deutlicher außweiset. Lienhard von Velß / IohannKatzlaner/ Solche derTurcken AnkunN aber ist Niclas von Thum / Sebastian Scbcr- in solcher schnellerEyl zugangen / daß tel / nebenandernvielm versuchten Rn- Pfaltzgraf Philip mit seinem Volck/de- ren 14020.zu Fußwaren / neben einem außerlesenenreysigen Zeug/nur;.Tag manrmsinochtesemGlück/so gutertöir- zuvor in die Statt Wien ankommen.Alß te/versuchen/ Sie aber wolter; ihre Statt er nun sttmpt den andern Obristen inder ...»— Statt deß Feindes grosse Macht ver- merckt/haben sie sich gleicher massen auch and"-G-. gerüst/und darauffdie Vorstatt und an- bäuwerd? dere Gebäu ausserhalb derStatt/damit bttumb""sich t>cr Feind nicht drinner; auffhalten abgebrmt. köndte/angefangen abzubrecher;/ wie sie dann auch neben denselben das Schloß auff dem Kalenberg / darmiffdie Ertz- ^ertzogenvonOesterrcich vor Zellen ihre Residentz gehabt/ zersprengt und zer¬ schleisset/den Bauren befohlen / mit ih¬ rem Vieh und all ihrer Haabund Gut in die Statt stch zu begeben / und die Wolffsbrücken an der Donau (da man allein auß Böhmen Hülffund Proviant haben kunte) mit 8. Fähnlein Knechten und etlichen Geschwader Reuttern zu verwahren / eingenommen Nachdem sie aber mit dem Äbbrechen dero Vorstätt von dem Feind übereylet / wurden sie ge¬ zwungen dieftlbigen in Brand zu stecken/ Wieste dann den rr. 8epcemkr. die eine/ hernach den folgenden Tag die andern zwo Vorstätt / darinnen über die 802. Zimmcr?mit deß armen Volcks grossen; mit ihnen nichts zukommen könm e 7' ver- Schaden und Klag hinweg gebrennt ha- legen / auch alle Brunnen und Waller/ bei;. Gemeldteö Tags hat rnan auch et- so in die Statt mengen / veraiNen lm- liche Statt-Thor/ausserhalb deß Saltz- sen. ' - Thors/dardurch man zur Donau hin- - - - p auß korumen konte /zu verschütten/ und die Bollwerck und andere Wehren / mit grosser Arbeitzuzurichten angefangen/ wie man auch die Schantzen gegen dem Wasser zu machen und zu bevestigenTag und Nacht nicht geseyret. m« """EolymawmsdicStaNMc laiftu/oderwärcU)invondnicnzuPtD- chischen Fähnlein innen. Von dannen wurden die Hispanisthen Knecht zudem Kemer-Thor / wegen deß Untergrabens und Pulferlegens / dessen sie jich besorg¬ ten/ über einen Haussen fallen / und also für nothwendig ansahcn / daß man we¬ gen der höchsten Gefahr an diesem Ort soltefleissigwachen/habensiedle Steyrer und Kärndter / überwelche Johann Ka- tzianer gefetzt / und deß Caspar Ritschen waren unter dem Bürgermeister und Richter/ und auffs Feuer/ wann eines in bestellt. Ruprecht von Ebersdorfs hatte das Kriegswesens. §9 bürg versenckt worden / oder aber ver- Darauff alßbald desselbigen Tags meinte er vielleicht / daßelbiqe erst in Pfaltzgraf Philip die Revier der Statt Qua««- Wien zu finden. Darausser alßbald den gegen Ungarn / vorn Stuben-Thor biß -n d» Thaberverrennen/wie auchdieBrücken zum rothen Thum/zu beschützen auf sich abwerffen/ undden Donauftromdessel- ben Orts einnehmen lassen. v°"n dme» ^lwdb wol dieReysigen den r s. Tag tn der 8epremSr. auß der Statt zum Stuben- Sralk. chor / so dazunral noch nicht verworffen/ hinauß fielen / und mit dern Feind einen Scharmützel hielten / richteten sie nicht allein wenig auß / sondern wurden auch durch die Feinde/wci! die inder L-tatt ge¬ gen ihnen viel zu schwach / in die Flucht getrieben/und sieben/ darunter Christofs Jetlitz / deß Grafen vonHardeckö Fende- nch / gefänglich zu dem Solymanno ge¬ führt. Auss diesen Tag tarnen die letzten Knecht / nernblich r. Fähnlei n Nürnber¬ ger/so die Statt schickte/ zu §uß/in gcrü- s'teter Ordnung/ und mit fliegenden Fah- nen/unverhinvert dcß Feinds irr dieStatt hinein/welchen unter Weges/zwischen Trcßmaur und Dulln/viel flüchtig /ta- tenzuhülffkornmensolterr. pfer Burgersvolck von Weib und Kind/ Zu dern Schottenthor a gerromrnen. Herr Eck von Reistch aber verwahrte dz Kernerthor/ da die Statt am schwäch- sten/und einer starckenBesatzung bedürf¬ tig war / bißzunr^luguftiner-Thormit ;ovL. Fußknechten. AbelvonHoleneck/derdaöSteyrische Volckftlhrtc/nahm den Theil gegen der Brücken zu/mit zwey Fähnlein ein. Die Burgk aber wurde dem Lienhar¬ den von Velß / welcher die alten und in Ungarn wolversuchre Knecht unter sich hatte / in Verwahrung zu nehmen be¬ fohlen. Die Garten an der Burgk verwahre- te Maximilian;iS Leiser / vom Burgk- thorbißzum Schottenthor und dcnIu- denthurn.Auf die vier Platz itt der Statt waren sOo.Oefterreichische Rcutterver- ordnet/die imFall derNol h denBetrang- demSchottenthor anbeydenSei- ttg^ch,;ebetl den Ordensleuten bey 5020. zu ten / ordlreren Fohanneö von Greißneck/ stn,werde Fuß/auch in die;. oder 4000. zu Schiff und Johann Hauser/ zwey Viertel der von den Mit ihrem Haab und Gütern begegnet Bürgerschaft: Die andern Bürger aber jämw«. waren/ss aber hernach von den Türcki- waren unter dun Bürgermeister und Uch darni- scheu Reuttern / dellen sie mehrertheilö Richter/ und auffs Feuer/ wann eines in h»um.' dieHande geratheil/ rännnerlich ttider- der Statt angieng / dasselbige zu löschen gehauen/und ihrer Güter beraubet wor- bestellt. den. Ruprecht von Ebcrsdorff hatte das Und wiewol die Vorstatt / wie kurtz Viertel bey dern Iudenthurn/ so man im hievorHemeldt/ abgebrerrnt worden/ se- Elend pflegt zu nenrren / rnit r.Oeftenei- doch weil etliches Gemäuer gewesen/und chischen Fähnlein innen. Von dannen wegen deß Feinds schneller Ankunft nicht wurden die Hispanischen Knecht zu dein gäntzlich können abgeworffen werden/ Kernerthor/da die Statt in grosser Ge- sind sie denen in der Statt nur ein Gift/ fahr stunde / wegen ihrer Männlichkeit/ und den Türcken ein Behelfs gewesen, und daß sie mit Schiessen gerüstet / ersor- Dann dle-Türckifchen Büchsenschüßen/ dert. Fanitscharen genannt (derer der Feind Indemandern TheilderStatt/dadie in die 000 0. gehabt)sich darein zu nächst Donau fürüber fleuss / biß zu dern rothen an der Stattmauren in die 7000. ftarck Thurn / haben sich Ernst vor: Branden- auffden26.8epremt).gelägert/undrings stein/ forooo. Böhmenführcke/finnpt urnbherLöcherdurchbrochen/ dardurch dem Wilhelm von Wartenburg / und mu Hacken / Falckanetlem und Harrd- GrafvenHardeck/mitfeinen rOo.Reu- Rohren ohne Auffhören zu denen aufs tern/gelosirct. der Mauren dermassen geschossen / daß Mß aber die Kriegs - Obersten und sich keiner dvrfftn sehen lassen / denn wo Hauptleut sich beförchteten / es möchten sich emer nur ein wenig geblickt hat / ist er die Mauren zu beyden Seiten bey dem dennachftenvonihnengebirstworden. " "" Irrderrr nun die in der Statt in die rovov, starck waren / darunter die 14. Fähnlein/ so vomReich zurEntfayung geschickt/ nur;. Tag/ wie zuvor gemeldt/ vor deß Feilwes Ankunft hineinkoinen/ haben sie auffden 7.8c^»remb.unw i.Uhr L^cinellgehabt / undweildie ^tatt noch nicht quartiert / wüsten die und Sigmund Leisters zwey Fähnlern/ Unecht nit wo sie Hinlauffen solten; also/ vom Karndterthor biß zum Augustiner . "s auf diesen Tag nichts wurde außge- Closter dahin geordnet. ^'chtet. Alß Mahnung an die Knecht/ erzehlet ihnen »v,,»., v , Und dieferOrtist / nach Außfgg der ge- / . wesen / daraus nian den Türcken auffäl¬ len Seiten beyksmen/und grossen Scha¬ den hat können zufugen. Felmers so seynd auch an der Mauer die ltachftgelegenen Zkinnier / foHinder- uian so lang gewartet/ aussen geblieben. Ob woln aber den r 8.8c.-prcm b n; zwcy Fähnlein Knecht / und vor ihnen etliche Spanier zum Kärndterthor hmauß fie¬ len / wurde dochabcrmal llichts sonder¬ liche verricht / sondern nur etliche zu bey- derftitö erlegt und niedergehauen. Außthei- Damit auch die Knecht und Soldaten P?Es in der Statt an Proviant künfftig keilten i» der Mangel dorfften leiden / sondern nach Statt, d^tthurffr verschelt würden : Hatman auffdenry. 8eprcmbri8 die Vorsehung gethan / daß ein jeglicher Hauptmani; äusssein Fähnlein einer jeglichen Rott ei¬ nen lebendigen Ochsen/ und Sali; darzu/ nach derNötthurft cn;pfiellge:Dann nut Wein und Brodt waren fie zuvor wol versehen. Dm folgenden Taginventtrte mittsie von den Flitzpfeilen und andern von Schwefel gemachten Kugeln nicht angezündet würden / abgebrochen/und sonst mrt andern Beschützungen die Statt der Notthurfftnach genugfamlrch versehen worden. Grosses Hergegen feyrete der Körtig unterdes- gantze Nacht in der' Lägerdeß ^ch lischt / sondern bemühete sich ge- OlDnung gestanden. Lurcken. / Ae Statt an allen Orten zu belä- gern/ wie er dann ii; die -6. Läger rings mnb die Statt gehabt/und in die r. 5 ovo. Helten auffgeschlagen / alß ncntblich vorn Wiener Wald an biß zudcrStatt/ drey Meiler; lang / darnach auff Preßburg undOfenzu indie 4.Meilcn/und oberhalb Wien biß umb der; Kalenberg niit den Hussaren und Reysiger;/ die den Donau- Strvln eingerwntntenzwo Meilen lang/ also / daß man auch auffS. Steffans- Thurn das gantze Läger lticht hat über- und von der Obrigkeit dahin erfordert sehen können/ und wegen solcher Beläge- waren/ entgegen gegraben. Iudxnthät rung in der Statt niemand weder auß Herr Eck von Rechach / ein starčke Ver- noch ein konte konimen. lnahnurlg ar; die Knecht / erzehlet ihner; ^nzwischenseyndieSchiff/foK.Fer- dcßFeindes Machrund Anschlage/und dinandus lnit grossen; Unkosten für die vertröstet sie starckerEntsetzung / soett. ^taliäner (denNassadisten der Türcken Ferdinandus den Bürgern inderStatt m begegnen) hatte nrachen und zurüsten durch einen heimlichen Curirer zu wissen lassen / von den Bürgern verbrennt/ zer- gen;acht/davon die Soldaten un Knecht hauen und in die Donau vcrsenckt wor- einHertz fasteten / und einmännlich Ge¬ hen /darumb/daß die Italiäner/auffdie rnuth gewlrnnen. " Auff diesen Tag / wie vor gemeldt/ ist der Proviant geringert / und nur 6. Brodt / da Mrs zwey Pfund gewogen/ und io. Echter,; Weins/damitdieKnecht besser wachen köndten / einer Rott qeqe- beinvorden. Nachdem aber der Feind / mit Unter¬ graben/der Statt beyzukommen sich hef¬ tig belnühete/stunde man stätigs m Sor¬ gen/ es möchte cm Stück an der Mauer emfatlen: Derowegcnmanauchmital- lerley Fürschungen solchem vorzukonr- men/ auch nnt Gegengraben / wo man ihn nur spührre und vermerckte/ grossen Fleiß ankehrete. Den s OWb.frühmnb s.Uhr/mach- ten die Türcken vor der Statt einen Ler- ttlennnrgroficinGeschrey/alsd/daßman nicht öo Khromca des?Unzanschcn Alß nun die Ouartier also bestellt und ein jeglicher Feldschreibcr sein Quartier/ außgetheilet/ hatinandas Geschütz auff was für Wein / Korn / Mee! /Fleisch/ die Maurenund Thürn durch die gantze Saltz und Schinaltz vorhanden war. Statt/ sonderlich aufden Kerner Thum Daratlff fieng n;an den i. Oäobns an/ gestellt/auffwelchem/wegendeßstätigcn einer Rott8. Brodt zugeben / und is. Schiessens / etliche Stuck zersprungen. Echteren Weins / wurd aber über drey Und dieser Ort ist / nach Außfag der ge- Tag hernach / weil die Knechte deß star- fanaenen Türcken / am gelegensten ge- ckenWeins nicht gewohnt/geringert. wesen/daraußmandenTürckenauffal- Den r.unterstunden sich et- l.-n ^firen beyksiucn/und grossen Scha- licheKnecht bey dem Schotten-Thor ein- tzig hinauß zufällen / dardurchsie einen Lernten verursachten / gewannen aber .., Nichtviel/ und bliebenbeyderseitö indie nutz neben / niedergerissen / wie auch die zo.Personen/aber der Christen der meh- " " — —.rertheilauffdemPlatz. Darauffdcr^emd den z.OÄobns Hess-Wic» tig zu schiessen angefangen / welches diew>r^ gantze Nacht gewähret / wie man denn^s nicht anders gedacht / der Feind würde walng b-' alßbald daraufflassen stürmen. Derhal-sch°^' ben alles Kriegsvolck ü; der Statt die antze Nacht in der Rüstung und in der Deßgkuchen thät der Feind auch die nachfolgendeNacht/ schoß mit solchen; Gewalt / daß er ein alt Bollwerckdar- durch anzündete. Ftenge darnach an die Maurenzu untergraben; Alß aber s'ol- u->E ches durch einen gefangenen Türcken/so^"A der Geburt ein Christ / und nut einer Truminel/ so sich bewegete / vern;erckt/ und eröffnet ward; Haben darauffdie Bergleut von Schwa,; und andern Or¬ ten/ so dessen cingulen Verstand hatten/ Darauffden 7. Octobr.atß die Sonn kaum war auffgangm / sich wiederein Lermen von dein Feind/alß wenn er stür¬ men wolle/erhübe/welcher aber sich bald verlohr. Dazmnal wurde in der Statt Anorv. mitder Wach / damit dre Knecht auch ih-A'^" re Ruhe hatten / ein andere Ordnung ge-Wach. macht / nemblich/daß ein Fähnlein ^4. Stunden aneinander / solte anders die Mauer recht versehen seyn / wacher; mußte. , Unterdessen hatte der Feind durch Schiessen zwo Pasteyen auf der Mauer/ so vonHoltz gemacht warm/angezündet/ und bey Hellern Tag außgebrem/ deßglei- chen die Baüme in den Garten herumb alle niedergefällt / daher die Unfern ver- meynten /daß er den Graber; danrit auß- zufüllenwillenSwäre: Derwegcnsie sich nnt Feuerwerck / wann solches geschähe/ ihme zu begegnen auch gefast machten; Aber solche Baume brauchte der Feind Mehrcntheilö zu Verdeckung seiner ge¬ grabenen Gänge. Den 8.Octobr.erhub sich zufrüeabcr- mahls ein Lermen / darauffPfaltzgraf Philips die Soldaten und xnecht zur Standhaft - und Mäulichkerr gantz Hertz- Haft vermahnte/ mitdemEnrvieten/daß er Leib und Leben bey ihnen lassen wolte/ dessen sie sich gäntzlich zu ihrn versehen sol- ten/ darneberi ihnen auch ve; meldete/ wie die beyde Hauptleute/ Conrad Gotzrnan unJacob vonWernau sich mit rnehrerin Volck in die Statt zu kommen starck be- müheten/ könnten aber vor deß FemdeS grosser Dkacht solches dieser Zerrnoch lut mS Werck richten. Auffwelcyes die Sol¬ daten oder Landsktlechte / chmc treulich beyzustehm / und Ritterlich sich zu weh¬ ren yinwiederumb versprachen. Den 9. dlto zusrüe/undhernach umb y. Uhr / machte der Feind zween Lermeil nacheinander/welche bald zergtenge/die- wetl sein Volck zum Sturin sich rüstete. Darauff sieng er umb ;. Uhr an gewal- tigzu schiessen / und ließ mit aller Macht «"zw-ve» anzweyenOrten Sturm arilauffen; Bc- nebens warffer auch ein rnercklich grosses m« , Stück Mi der Mauren nieder. Und ob wol er an mehr Orten seinen zugerichre- ten Milien auch Feuer gebeti / sind sie F doch Kriegswesens. Ll nicht anders verrneylite/dann sie würden Gemeldtes Tags / Abends MtsHen einenSturrn anlauffen/darutnb auch die 5. und 6. Uhr/fienge der Feind abermals Knechte aufdie Mauren zur Gegenwehr heffrig an zu schiessen / welches einem gestellet wurden. Wei! aber solches nicht Sturnigleich gesehen. Und umb ir.Uhr erfolgte / sind sie wiederumb abgezogen/ in der Nacht machte er einen Lermen mußten aber bald urubkehren / dann der vorder Statt / wurd aber nichts Thät- Feind ebenfalls / wie zuvorhin/sich aber- lichs fürgenornrnen: Allein verursachte malö erzeigete/aber gleichwol nichts für- erdarmit/ daß die Knecht dieselbigegan- name. Von welchem Tag anPfaltzgraf tze dtacht/ biß früh umb 8.Uhr/,n ihren Philip / General Oberster / mit semen Rüstungen all ff dm Mauren verharren Reuttern sich an die Mauren legte / und muffen. mderNachtumb s.Uhr alle Hauptleut zusammen fordern ließ/ ihnen aufferlegre auß jegliche Regiment 4. Fähnlein auß- zuschicffen / unddarumb zu spielen/wel¬ che folgendes Tags einen Außfall / deß Feinds Hochmuth zu begegnen / an die Hand nemcn und verrichten ;olten.Nach- dein solches geschehen / haben sie den 8. Octobris rn die 8 0 v o.starck rnit ;8.Fähn- lein/ allwegen s. in einem Glied/bey dem Saltzthorsichhinauß begeben/ und den Feind anfäliglich tapfer und heryhafft angegriffen/mustm aber wegen der Tür- ckeri überauß grossen Macht und Vor- theil/ so sie gehabt/ wiederumb zurück in die Statt eylen / und die Flucht nehmen. Unglück,!. Auß welchem dann em solchGeträng ent- §/"^'Üanden / daßvicl überdie Brücken in den Stattgrabcn gefallen / und an Händen dkkSkatt und Füssen übel beschädiget worden; Wären aber / wann sie sich weiters hin- auß begeben hatten/ wie mall hernach be¬ richtet worden / voni8oOo.Türcktjchen Reutckrn/ so m emmi Halt gelegen/ und die Krücken ihnen abrcnnen wollen / da es GOtt nicht gnädig verhütet hätte/ jämmerlich darnieder gesäbelt worden. Desselben Tags sind die Unsern auch der Wolffsbrücken an der Donau/ so sie biß aufdieseZeit noch innen gehabt/durch deß Feinds übersetzte Machr beraubt und verlustigt/und dardurch ihnen aller Paß gespcrretundverleqtworden. «27' Bald daraufßeng der Feind anzu spre- Stack gen/ darvoll die Mauren indie4o.Klaf- eillgefalle/ und lieffalßbald eillen lang ein. gewaltigen Sturm all / wurde aber von sMc. den Kriegsknechten durch der Hauptleur ernstliches Zusprechen / ulitHellepartell und andern Wehre»; von der Maurer; männlich zurück getrieben; Doch sind in diesem Stürmen und Außfall in die reo. der Unserigentodtgeblieben. Und dieweil die Türcken wegen deß tleffenGrabens un Stürmen trefflich ge¬ hindert wurden / haben sienoch denselbi- Mt TagNachrnittag / dell Graben mit Beuschel; und andern Materien / so die Cameel und Pferd Hauffenweiß zutru- gen/außzufüllensich hefftig beNlühet/da- Mit sie konnten nur Gewalt in die Statt hinein tringen. Erster Theil. 62 Lhromcadeß Ungarischen Doch ohne sonderlichen Schaden ab¬ gangen/ undallemahl nur das Erdreich ein wenig erschüttert und über sich ge- worffenworden/welches dann zumdrit- tenrnahl geschehen; Auß Ursachen/ daß Die Unserigen ihme in dem Gegengra¬ ben 8. Tonnen Puffers / so er zu spren¬ gen gelegt / abgcnommen: In welchem Stürimn derUnsernKnecht ain meisten erfchossen und umbkommen sind. Jedoch hat der Feind dasselbtg/ wie auch vorige inahl wiederumb unverrichtet- Sachen vomStürrnen ablassen / und zurück wei- Ziveen chen müssen. Unterdessen sind zween wafft» Kundschaffter / so von dem Feind Geld gchmckt. empfangen / die Unsern in Gefahr zu bringen / ergriffen und gefangen / auch hernach ihrer Ubertrettung nach auffge- henckt worden. Dicweilnun in folcherwährenden Be¬ lagerung durch deß Feindes vielfältiges Schiessen / Stürmen und Untergraben die Mauren fehr schadhafft/ und den Un¬ sern die Wehmr eins theils genommen waren / haben die in der Statt den i o. O- ctobris die Mauren zu unterstützen / und die Brustwehren mit Holtz und Erdrich zu verfchütten angefangen / darzu nran Dann die Hauser / so rings umbher einge¬ rissenworden/gebraucht hat : Machten auch bey der Mauren einen Graben/ Darrnit der Feind noch eine Mauer / so Ddch GOtt gnädig verhütet hat / zu ge- winnerr hätte. Darauff urrrb;. Uhr nachmittag/wie auch die folgendeNacht/ der Feind immerzu mit Lennen zu ma¬ chen sich vernemen liesse / darumb die Un¬ seren alle Stund deß Sturms erwarten musten/ welcher doch erst deß folgenden Tags den n.Octob.umb 8.Uhr von dem Feind sürgenommen worden. Dannalß er zuvor wiederumb feine Mina zuge- richt/hat er einer; gewaltigen Lermenvon Reysigen und Fußvolck gemacht / und zu sprengen ihn; fürgenommen / welchem aber mit Gottes Hülff durch der Unsern Entgegengraben gewehrt/und allein ein Stück von der Mauren/ eine Loch gleich/ Darauff 6. oder 8. Spanier todt geblie- D-e Tür, ben/eittgeworffenworden. Aufffolches cken stur- Feind an zweycn Orten/naherrd/ mal vc "' bey dem Stttbenthor/ mit solchem gros- grblich. stn Ernst zu stürmen angefangen / daß man die Fähnlein auffden Mauren auß Den Quartieren ftärcken müsse / so aber mit Gottes Hülffauch glücklichverrich- tetworder;.Andiefem Tag sind viel Spa¬ nier und Landsknecht abermals erschos¬ sen und todt geblieben / und alß man un¬ ter den Bürgerngemustert / hat man ge¬ funden / daß unter ihnen 6; 6. haben ge¬ mangelt ; Dargegen aber ist auffdeß Feindes Seiten ein unzehliche Meng sei¬ nes Volcks/und unter denselben auch der Basta auß Anatolia geblieben. Uber solchem vielmals vergeblichen Stürmen/wurd Solymannus derTür- ckische Keyser hefftig erzürnet/ und nahm ihm gäntzlich für / mit Stürmen nicht nachzulassen / biß er die Statt erobert hätte. Und ob wo! der Feind inder Nacht still sich erzeigte/alfo daß dieBürger und Kriegsleut guten Fried unter der Zeit hatten / jedoch rüstete er sich deß andern Tags den i r. Octob. mit gantzer Macht/ und machte Lermen umb i. UhrNach- mittag. Alß er aber nichts Fruchtbarli- ches verrichten konnte / kan; er umb zwey Uhrbaldwieder / undwarffdasvorige Loch an der Mauren / auffdiezwantzig Klaffter lang / erst rechtem/ und lieffalß- balden aberrnals einen Sturm an/ wur- deaber von den Unserigen / wiedievori- gen male n;it ernstlicher Gegenwehr und Schiessen/dermassen abgewiefen/daß der mehrertheil auffdem Platz bliebe, AuffW-^ welches zween andere Haussen / welche der Türcrisiche Sultan mit Knütteln und St-m»c" Säbeln darzu nöthigte/ Sturm anzu- 6"«^' lausten / verordnetwurden. Dieweil sie aber dieHaut fürchteten/ wollen sie auch nicht recht hinamDannso bald einHauff wurde airgetrieben / so war der ander schon geflohen. Hernach Abends umb 7. Uhr / Haber; sie mit Anlauffen einen Versuch gethan/ sind doch/wie das vo¬ rige mahl/ abgewiesen worden/ und der Unsern nur 8. Personen geblieben; Wie viel aber hergegen der Türcken seyen er¬ schlagen wordm / hatman/dieweilder mehrertheil bey Nacht hinweg geschleppt und vergraben wurde/ nicht eigentlich er¬ fahren tonnen. Nach diesem/ alß von dem mannigfal¬ tigen Untergraben und Sprengen auch der Wall an der Statt eingeworffen ward / hat man den iz. Dito denselbigen zu raumen/und dzLoch an der eingeworf- fenenMauren mitReistrg undErdrich zu verbauen für die Hand genomen / daran jederman/was Hauen un Schauffeltra- gen könnet; / hat müssen Helffen arbeiten. Unterdessen aber hielten und stunden die Knechte mit ihren Wehren in ihrer Ord- nung/biß das reuige verrichtet war. Den 14. Octobr. wolte derFeindnoch nicht ablassen / fonderr; machre umb 8. Uhr allem Volck in der Statt einen ge- waltigenLern;en/und kumrte doch wegen DerUnferigen ftärcken Gegenwehr nichts außrichten. Aber hernach umb 2. Uhr Nachruittag liess er / alß er zuvor Mine gefprenget / fo aber ohne sondern Scha¬ den abgienge) eilten gewaltigen Sturm TS^,' an/ müßte aber ebenfalls / wie zuvor hin/ Ache mit Spott abweichen;Alfo/daß gemeldte Stürm -'-'H HM D 5 o 1'sli^I 50 5.V7EH . k, ^lOZ. c' t< l 5 51 Lk<. / Den 17. Octob. wurden z. Personen gefangen/jo nebe andern 9. von der; Tür- wcr^ qe. cke bestellet gewesen/ r 4.Heuer in d' Statt vierchM. anzustecken / dainit der Hemd / wann sol¬ ches wäre angangen/hätte bey brennende Heuerdesto füglicher stürmen können. A- ber ihrer; Anschlag haben sie auß Gottes Verhütung nicht in das Werck richten können/derwegen sie hernach ihrem Ver- dierrstnach sirrd geviertheilt worden. In solcher wärender Belägeru»;gsind^E^/ gehabt / über die >4000. (wicwol etliche viel ein unglaublichere Summa / in die üL.oder 80002. setzen) umbkornnrenulD erschlager; worden sind. Und ob wol der; i 8. Octob. beydcvor- - gedachte Obersten und Hauptleut/ »;enw sich Conrad Gotzman / und Jacob von Werrmch / wie auch deß folgenden TagS PfaltzgrafHridench/ alß oberster Held- Herr / mit ihrem Volck / und den rr. mW r 1. Dito/die Ylugsprrrger/Mcmrnmger/ und noch einNümbcrgerHähnleir; in der Statt auch ankommen: hat man doch nichts sonderliche! fürnehmcn können/ sintemal der Hemd seinen Abzug schor; zu weit erstrecket hatte / und allbereit schon zu Ofen / darauff er seinen Weg genom¬ men / angelangt war; Allda er erst Io-AA^ Hannern Woywoden zu einem König in wird v°» Ungarnbestättigte/ und in die Statt O-S°l>-man ft»; einsetzte/welcher auch indaö n. Iahr/Ng"» biß zu seiner;; Todt allda verblieben ist. Ungar» Nach solchen; ist Solymannus fürder nach Constantiiwpel gezogen / und hat in das dritte Jahr lang das Ungerlarw unangefochten gelassen. H.NUO 15 ;r. Alß NUN Solymannus den Schaden Solyma» und grossen Verlust seines Volcks/ so er sichrer vor Wien erlitten/nicht vergessen kund te/ «uff« »e» ... ... .....Unaar- ' —, , <07" , lutidituößv wider Ferdmanburn/undnoch rnrt einem mczm. starckern und gewaltigem Heer / alß irr demvorlgenHeldzugbeicheheii/deßVor- habens / nicht allein Wie;; / sondern die ganize Christenheit zu überziehen / und so wol mit Keys er Carolo dem Hünff- ten umb der gantzen Welt. Regierung/ alß mit K. Herdinarwo urrrb Ungarn zu streitten. Dam; er verrneyrtte / daß rhrne das Rönnsch Reich billig gebührte / sin¬ temal er deß grossen Cönstantini (wel¬ cher einKeyftr über die gantze Welt gewe¬ sen ) Stul und Scepter / so wol alß dessel¬ ben Land befasse. Darneben wolte ihm auch gebühren/ den Woywoda/welchen er in Ungarn zun; König eingesetzt/zu de- fendiren undzu be>chützen. § ij Key- Die Bc- "Abzug vernomnien / und gesehen/ wegen ' Danck. KnegSwcscnö'. Stürmbey denUnsern ohne sonderlichen Schaden ablieffcn / etliche Knecht außge- noinmen/ so mit Hlitzpfeilen (deren er viel tausend indieStattschosse/woranSack- lein mit Pulfer / stnnpt einem Aünd- strick hiengen) getroffen / und verwundet wurden. AlßnunderTürckische Keyser/ Sul- tanSoly»nan/sahe/daß er vor oftgedach- ter Statt »nchts nicht kunte außrichten/ muh eine überauß grosse Anzahl seines Volcks / in so vielen vergeblichen Stür- der Unsern in der Statt bey 1500. töd ge- n«s men verloren hätte/urwdas übrigeVolck blieben. Dargege;;dcr Türcker; aber/wie weiters anzutreiben nichtverinochtezIu- nran dessen hernach gewisse Kundschafft de,n auch gewiß vernam/ daß Pfaltzgraf Hridench mit eine;;; grossen Volck an¬ kommen / und einein Haussen stiller Tür- ckeli/so über Lintz gegenBäyem gestreift/ den Wald verhauen / und also den Weg -. verrennt / und sie alle erschlagen hatte: nusMch! Namerendlich umb n.Uhr inderNacht unvernch den letzten Lermen für / zündete darauff »In W^stin Lager an / u»;dna»n»nitgrirnmigen; wiederum Zorn stiller; ^Abz'.lg vor dein Holtz/ inwel- chemer in die lOOQOO.armcrChristen ge¬ fänglich mit sich hinweg geführt/über die tausend Weiber und alte Leut niederge¬ säbelt / die jungen Kinder gespiesset/ und auffdie Zäun gesteckt: In Suimna un¬ menschlicher Weise in stimm Zom und Grimm tyrannisirt u;w getobet hatte. Ist also von der Statt Wien durch Gött¬ liche Hülffallerdings/wie vorzeiten Sen- nacherib / der König von Assyrien / von der Statt Ierusalm; verjagt und abge¬ trieben worden / daß er nicht weiter ins Teutschland kommen. Alß imn die in der Statt deß Hein- .... . .. ? sind sie höchlich / wie wol zu erachten/ darüber erfreuetworden/undhabeil/wie erden i s.Octobris auffein MeilWegs von der Statt hindan gezogen / alle Glo¬ cken in der Statt lenken / darauffallen Obersten / Haupt-und Befelchöleuten umbsagcnlassen / daßlnänniglich inS. rüstete er sich in diesem Jahr auffs neu^H Srcffans Kirchen sich verftrger; solte: . Allda hernach einAinpt mw Dancksag- ung der gantzen H. Dreyfaltigkeit zu eh¬ ren/mit Orgeln/Christlichen Gesängen und andern Ceremonien/mit grosser An¬ dacht ist gehalten worden / undmännig- lich GOtt den; Allmächtigen umb den erlangte»; Sieg Lob / Ehr und Danck ge¬ sagt hat. Hemers hat man auch zu Nacht alles das Geschütz in der gantzen Statt / zum Zeichen der erhaltene»; Victorien wider de»; Hemd / loß gebrennt. Alß aber Sul¬ tan Solyman solches gehört/hat er auch sei»; Heldgeschütz / so auffseinen Leib war- tete/wie »na»; sage»; wolte/gleichermassen lassen abgehen. Erster Theil. und zween Berge darauß gemacht / so die Statt übcrhöcht / von dannen die Tür- ekelt in das Schloß und Statt geschossen/ und zweymal durch die zubrocheneMau- ren begehrt hineilt zu tringen / aber ver¬ geblich. Den Tag hernach sind zween hefftige Sturm mit Leytern geschehen/ und vier Fähnlein auff die Mauren kommen / die aber mit grossem Scha¬ den zurück weichen müßen : Dadurch die Türcken verursacht worden / wegen der Auffgebung mit dem Obersten darin¬ nen Gespräch zu halten. Alß aber von diesem ein schlechter Bescheid erfolgt/ daran der Feind kein Gefallen gehabt/ hat er über die zween Berg mit Gewalt stürmen lassen / und 8. Fähnlein aussdie Mauren bracht/ also / daß sich die Chri¬ sten von dannen unter einen kleinen Schirm nahend an der Mauren bege¬ ben / und auffs best sich gewehrt haben. Weibern und Kindern ein grausames Geschrcysich erhoben/ undzu Gottumb Hülffund Beystand geruffen/ hat GOtt der Allmächtig augenscheinlich sich sichen lassen / und Rettung geschasst. Dann die Türcken sich ob solchem entsetzt / und nicht anders vermcynt/dann solches Ge¬ schrei) käme von gerüsteten Leuten / so in delt Häusern verborgen / und sich ver¬ steckt hätten. Darumb sie dann aber¬ mals mit dem Obersten zu parlamenti- ren begehrt / welches ihnen allen ein ge¬ wünschte Sach gewest/weil sie an Volek/ Proviant und Puffer dermassen abge- nommcn / daß eö ihnen noch eine Stund Inmittcls aber versamblete König FerdinanduS und dessen Bruder/Kcyscr Carl/ein gemaltigeSKriegevolck/derglei-Chnstk"' chcn zuvor von deß großen Constantini Zeiten her das Römische Reich in Krie¬ gen nicht gebraucht / nemblich zoo o Q. zu Roß/und 8QO0Q.zuFuß/oarzuallcPo- tentaten Christliches Namens / außer- viel <54 ChronieadeMngarrschm Keyftr Carl salnpt dem König Ferdi- Orten Holtz herzu bracht/ welches unter nando/erfordertendie TeutfchenFürsten denSchantzen etlich taufend loß Befind und daöReichgenRegenspurg/und nach mit Vortheü andre Mauren geworffen/ ergangenem Abfchied geboten sie nicht " allein in Ferdinandi / sondern auch im Gran gantzen Teutschland auff. Unterdes- sm aber griff Johann Woywoda durch ftinen Oba-stm / Ludovimm Gnt« g<- i-»---. nEt/dleSwttundSchloßLranmtt cmer datt-n B-läMrung an. Und wie- wo! die Wn-mr und Prchburgcr d« Ve- ftultg Gran/vorSoLymanni Ankluifft/ ;u Wasser tlnd zu Land zu entsetzen sich untersttmdcn/verrenntte Mn doch Grit- ti den Weg / erlegte sie in einem Treffen/ und war "also in guter Hoffnung / deß Schlosses Gran / wo nicht durch Stür¬ men / daran ergleichwolzweifelte/doch durch Aushungerung mächtig zu wer¬ den/ unddasselbigezu erobern. Solpman Entzwischennam Solymannuö sitinpt Mr >n dem Ibrailn Baß'a seinen Weg auffdie mar?ein. Steyermarck/dieselbe von Mittag herzu überfallen/beraubte und verbrcrnlteun¬ ter Weges viel kieilrerVestungen/unter Und nachdem in der Vcstung von den welchen er auch im Eingang deß Auguft- monatö dz Stättlcm undSchloßGuntz/ Uilter dene Ncusidler Seegelegert / darin- nenNicolausIurischitz/ ein Ungar/mit i O.Pferden / rk.Hussaren / und 720. Bauren / Oberster war/starck bclägerte. Dann alß Sultan SolymannS Ober¬ ster Vezier und Feld-Hauptmann I- brairn Baßa deno. Augusti darfür an- langete/welchem Solymannus initdem Rest und Fußvolck nachfolgte / hat er drey Tag lang an seinem Läger aussge- schlagen/ hernach dassclbigan 4» Orten verschantzt / und 8. Stück in dienächste Weinberg gestellt/davondz Schloß und . . Stattübrrhöhet/licßamerstendiehohe sichauszuhaltcnundzuwehren/unntüg- Belägm Wehr lltit Leytern anlauffcnzAlß er aber lichaewesenware. bmntt nichts verrichten mögen / und cylff Da nun . Zbrann Bassa den Obersten g Stünn darvor verlohren/ hat er ar; auff gegebene Treu und Geysel zu sich unterschiedlichen Orten solches zu unter- kommen lassen/hat er ihme angezeigt/wie graben und zu nunireu sich unterstan- daßcrGnadbeydcmTürckischenMyser den / und etlich tausend Peusch in den erlangt hätte/der ihme auch wegen seiner Stattgrabengeworffen/und durch die- Redlichkeit und Standhasstigkeit / das selbe an vier gefährlichen Orten unter die Stättlcin sampt dem Schloß / und was MaurenPülfer gelegt / dasselbe anzün- darinncn/j'chenckte.Fürwelches ihmedcr den und anlauffen lassen; Welches der Oberste grossen Danck gesagt. Ist also Oberste darimien bald wahrgenommen/ der Dirck mit seinem Lager auffgebro- tlnd urit Gegengrabe>; ihn art seinemFür- chcn / und unverrichtcr Sachen wieder- habe verhindert hat. Nach solchem haben umb abgezogen. dieTürckebchnächtlicherWeilabennals ntit souderlichein List Pulfer unter die Mauren bracht/und angezündt/ und da¬ durch diesilb bey 8.Klaftem zersprengt un zcrsällk/auch einen Hausse!; nach dein an¬ dern anlauffen lassen/wclcheaberwieder- umb sind abgetrieben worden. Den r 7. Augusti haben etliche tausend Saurnroß und Camcelthier an zweycn halb Frauckreich/Polen undEngelland/ bersten bestellet war: Dann er iym den König Johann auß Ungarn zu vertrei¬ ben gantzltch fürgenommen. Und weil das veste Schloß Ezech an der Trab un¬ ter Weges lag / verhoffteer dasselbigmit Gewalt zu bekommen; Wie sie aber für " die Statt kamen / und dem Feind Ma- HMtet BassT/ so darinnen lag / eine Schlacht anboten / wolre Mahomet auß gehabtemBefehl/oderweil erwolwustc/ daß es ihme an Proviant bald mangeln würde/ nicht schlagen: Mußten also auß H-ugerr MangelderProviantwiderurnweichen^E^' und abziehen. Und zogen darauffnach Hermand zehen Meil von Ezech gelegen/ § in und Kriegswesens. 68" Andrea: Gritti / Hertzogenvon Venedig unehelicher Sohn/ welcher zuConstan- zu dem er auch fernem Schutz zu erlan¬ gen in Polen flöhe. Uber;. Jahr hernach beftellete König Ferdinarwus wiederumb ein Kriegs-Knegs. 'von Teutschen/ Jtalianern^Boh-V°lck z-ehk men und Ungarn zu Roß issoo. und viel tapferer und außerlesener Hauptleut und Soldaten/die alle dengelnd zu be- . „ . streirren einmüthig und willig waren/ tinopel gebohren und erzogen / und sich schickten. Deßgleichen fand man unter wunderlicher Weise bey der: fürnehmsten dem reystgen Zeug alte erfahrne Ober- sten/Rittmeister/un Rittermassige Per¬ sonen /so alle nut Geschütz dermassen ver¬ sehen/ daß das gantze Heer umb und umb kunte damit besetzt werden. Mit diesem kühnen und tapfer» Häuf- , . , ftn waren K. Ferdinandus / und Keyser sieh mit Ferdrnando nicht vertrüge / go Carolus sein Drudcr/willens/dem Tür- schickt ward. Alß nun Gritti in grosser cken/ so seinen Weg auffdie Stcyermarck genonunen/ zu begegnen. Dieweil man sich aber Proviant halber besorgen mu- ste / rind ihnen die Reyft wegen deß Ge¬ bürgt sehr beschwerlich / begab sich der Keyser und das gantzeHeer nach Wien/ daselbst deß Türcken in freyern Feld bey der Wolffs - Brücker; zu erwarten. Alß nun Solymannus diese grosse Macht und Nachtruck deß Teutschen Kriegs- volcks vernomrnen / fieng ihm an der Muth zu sinckcn / unangesehen daß er Mann beysarnnren / und mit ; oo. grossen Stücken Geschütz versehen war.' Aber GOttderAllmächtige legte dieserrr hochmüthigen und blutdürstigen Tyrannen ein Ring irr die Nasen / also/ daß er auß§urcht/so ihn überfallen/ohne einigeslöblichesVerrichten/rnitScharrd und Spott zurück gen Constantinopel abziehen muffe. Bassen und dern TürckischerrKeyser So- lyrnan selbst insinurrt und eingeschlerfft hatte / daher ihm viel vertraut / und er vom Solymann auß Constantinopel irr Ungarn zmn König Johann / auff daß er bey ihmwäre/ und abwchrete/damiter grossen Gnaden bey Solyrnannowar/verhofftere'gcr-, ' er mit Hinderlist Siebenbürgen zuwegen N-rst zu bringerr: Kanwerwegerr erstlich/nach- dem er zu ConstairtinopelvondemSoly- manno solches außgebeten/ mit 7020. Mann in die Moldau / hernach in Sie¬ benbürgen / allda er durch Johann Do- cia/ einen Ungarischen Herrn / den Ame- ricum Clbacchi/ Bischoffzu Wardein/ welchen König Johann zu einem Woy- woden uber Siebenbürgen gesetzt hatte/ mörderischer Weift umbbrmgen liesse. Wie aber die Siebenbürger solches ver- nomen / haben sie sich in die 42000. starck zusammen geschlagen / und Gotthard/ einen Sachsen/undSteffan Mailat zum Obersten auffgeworffen / und obgemeld- ten Gritti/ alß er in die Moldau entrin¬ nen wolte / durch FranciscumSchendi/^^ deß Bischoffs zu Wardein Vettern / ge- bracht abziehen mußte. fangen m;d umbbracht. HieronymuM In wahrenderBelagerungdeßSchlos- Laski / so auch mit Gritti Anschlägen in- fts und StattleiNö Guntz/Harre derTür- teressirt / hatte der König fangen / und ckischeKeyferdenCasanMichalogli/wel- u>nb dieAnschlag Grittipeinlichfragen ches ein altes furnehines Fürstliches Ge- lassen / ward aber auß Fürbitt deß Kö- schlechtuiilcrdcnTürcken ist/mir 15022. nigs inPolcn wiederumb ledig gelassen/ Remtern auch Raub geschickt/der gros- ' z., .. fen Schadenhin und wieder gethan / und uahend an Lmtz kommen. Er wurde aber d'lTürcke. dondm Teutschen Reuttern im Gebürg also empfangen / daß er dreymalgeschla¬ genwurde. DenncrstlichistervonHerrn Ferd Philip von Oberstem / und Hauptmann Heer Sebastian Scherrel / in einem Thal zer- men ..... ... streutligerw/mit 5oo.Hackenfchützenbey zu Fuß 8022. über welches Volek Jo- Nacht Unversehens angegeiffen/ erschrö- Hann Katzianer / so ein Crabat/ zum O- cketundmdieFluchtgeschlagenworden/ ' sie grosse Beut erhalten. Inder SN'stirer auffPfaliW-afmFnd-- nchs Haussen / welcher ihn sampt seinen Rmttcm-.MklIW-gs ImgdrmMmx MfIoachlni von Bmndmbum in die Hande sagte / und also abfertigre / daß tttcht roounitdeinLebendavonkomMen/ lind Cassan zuletzt in solcher Niederlag worden^r ßkvliebcn und erschlagen Knno 15;^ Es hatte aberSolyniannus einen Li¬ bers ten/ mit Nahmen Ludwig Gritti/ ^rmo is z p. von seinen Gütern / an Stätten und Schlößern geben / sovielzuihrerUnter- haltung vonnöthen/ und noch darzu das Woywoden-Ampt in Siebenbürgen.Es wurde aber solches/ damit es für den So- lymannumnicbtkäme/gar still und in ge¬ heim gehalten: Dann ob wol der Sultan dem König Johann auffsein Begehren eine Friedenshandlung rnit K.Ferdinan- do verwilligt hatte / so war eö doch von ihm nit mit solcher eonöinon geschehen/ daß König Johann das Königreich Un¬ garn / welches Solymannus mitseinen grossen Unkosten erobert hatte / dem K. Ferdinands vermachen solre.SolcheS al¬ les hat hernach Hieronymus Laski / der sitzen; Darnach aber solte es alles Kö-^A„. nig Ferdinands und seinen Nachkom-gam nm: heiinfallen. Und im Fall/da König d-r- hatte. Lllßnm:PeterWoywoda semer Ankunfft wahr name/ entrann er in Co- cheiin / und wurd Stepen sein Bruder/ der mit Solymanno ankonnnen/an seine statt eingesetzt.Mitlerweil rüstete schK ö- nigIohanmit z Loc-O.Mann/im Schein Solymanno zu d e, qar von ' gell ^ohnwiederumb zuschicke- nLcornzuLippaundTemeßvar/Hülff/'br ubsg,. Mlt'°" KricgswcscttS. 6^ geflohen warbegeben / in welchcrervon te/behrelt aberdie Herren/so ihn dahin He¬ demMustapha Bassa bald darcu iffbela- gleyc hatten/bey sich/über welche er raht- gert/und die Vestung hefftig beschoßen schlagen liesse. ward. Wie aber Mustapha Bassa sähe/ Der:; o. Augusti schickte er seinePrie- Schim daß er nut Gewalt allda nichts vermöch- ster knO?en/die große Kirchen nach ihrem ».c König- te auszurichten/ schlug er listiger Weiß Brauch anzurichten / und zog darauff^,^" Vertrags-Händel für/ und bracbtedie- hinein/und verrichtete nach stimm Gesetz Ge° gm selbigen jo weit/daß StephanMailat auf sein Opffer. Befahldarnach der Königin zugesagte Treu und gegebene Geissel zu das Schloß zu raumen/iieß sie auf Lippa ihnre in das Lager käme. Als aberdie über den Nuß Teiß begleiten / und das Handlung biß auff einen andern Tag Siebenbürgischc Land emnehmcn / fand- auffgeschöben / und er Mailac auff tePetcr Vichi zu einem Qudcrnarorn m bestimmten Tag sich wiedcrumb in Temcswar / und gab der Königin zu ei- das Lürckifche Läger verfügte / richte- nem (^o-id)ucoin m der Regierung den te der Bassi unter der Malzeit / umb München Georgu; / den er auch zum welches Willen crihnauchbey sich behal- arossenSchatzmeistermrd t.xccucorn deß ten / einen Ianck än / niint ihndeßwegen / letzten Willens Königs Johann machte. imSchcin als ob er ihm Schmach ange- than / darüber Solylllanlms ein Richter 8°qaras jeyn solte/gefangen. AlsnundtcUnter- 2'n°m- thanen ilt Fogaras solchs gesehen / haben sie dem Baßadie Stadt / im Namen deß jungen Königs Johanni / auch überge¬ ben / welchem sie auch hulden und schwe¬ ren muffen. DarauffStephan Mailat nicht lang hernach zu dem Solymanno nach Constantinopcl geschickt worden. Svlyman Ms aber Solymannus im Anfang deßAugusti/rnitftinerHeereskrafft auff , .... zwo Mcilwegs volt Ofeit auch ankom- ci.uon, wie cs König Johann innen ge¬ ll,en/ hat er allda durch junge Knäblein dem König Ferdinands zur Schmach / die gefangenen Tentschen Niederhalten/ und darnach der Königin stattliche Ge- schenckdurch seineGesandten überschicken lassen / die sie überredeten / daß sie ihren Kömqm lungcnSohn mit den fürncmbstenHerm/ Soh,, vordem Sultan Solmnann/damir er ihn se- -.. stchl>rin. heumochrc / zuschicken wolle. Welches ankonmien/besorgtensichdieSiebenbür- sieaußRaht deß Münchs Georaen/der ger/es möchte ihnen gehen/wie denen von ihr gelobete/nicht allein mit demSohn zu Ostn/wolten sie demnach nicht anehmen/ ziehen/ sondern ihn auch wieder zu brin- aber durch Hülff deß München wurden gen/ gethan hat. Als nun der Soly- sie endlich dahin beredt/ daß sie sich unter En der Königin Sohn mit eine freund- der Königin Gehorsam begaben. liehen Anblick empfangen / und Bestich Nach solchem verwaltender Münch Der gethan/daß inan denen Herren/so ihn be- gleytet/ ein stattliches Pancket zurichten Besltzt nnd halten solte: Schlckete cr unterdes- i«,. jen unvermerckter Sachen/ ein theil seines ,7^^ ^^n^ffn/ welche / nachdem siesa- hen/daßsiestarck genugwaren/ die Sol- daten unter der Pforten unversehens uberwa tlgtm / und einen Hinderhalt / so "t der 9 iahe sich dabey versteckt hatte/hin- Ü'^ontmeli liessen/dardurch derMarckt Pallast eingenommen Stracks darauffließ derOber- Imiitscharen außruffen / daß stinemHauß käme/und ein ^,) ,^nrger seine Waffen von sich geben ter/Gespräch/ der Meynung/ mit König ione/ wie dann geschähe. Ferdinands Freundschafft zu machen/^o i^ ^^rauss Solymw'nus der Königin und begehrte wider PeterV icchi /c chm. Endlich befahl el' dm Jecklern/ sie sotten ihr Land widerdie Nioldauer selbst beschützemAls sie aber für Zazfobezc über waren/ übersielen sie ihre 9iachbarn/ und plünderten sie bey Rodet. Hergegen so fiel der Moldauer in der Aäckler Land- schafft / verheerete und plünderte ^alles Hierzwischen zog derMünch wider den Den M' Oftn- 7o Chronica deßUnganschcn nsitFmivendung/alswoltederselbigege- Da nunder Türckische Czausch kern meldte Stadt den: Türcken übergeben; Mittel sähe / wie er den München u,nb- Gab auch dieVertröstung/wie erdieKö- bringen möchte / hielt er den Siebenbür- niain dahin bereden/ und zuwegenbrin- gern fiir/dasiewiderden Münchennicht felch/den Bassa zu Ofen/und beydeWoy- wodcn in der Moldau und Wallachey/ ihr Land zu verwüsten / umb Hülff anzu- ruffen. Damit wurd aber der Königin nichts geholffen/ sondern nur grösserer Schad zugefügt: Dann da solches die Siebenbürger hörten/ fielen sie von der Königin ab / und begaben sich zu deut München/ und zogen für Alba Iulia/da dieKöttlgin sich mit ihremOberstenPeter Vicchi offtmahls pflegte zu enthalten. Da aber die Zäckler bey dem Münch gen tönte/ daß den: König Ferdinands zur Wehrgreiffen würden / hatte das Land Sieber,bürgen solte übergeben felch/den Bassa zu Ofen/und beyde werden. worüber Als aber die Königin solche deß «rosse Münchs Anschläge vernommen / hat sie EmLn.esdurchSchreibemanSolymalNMinge- gw Este, langen lassen / der fertigte alsbald einen he». Czauschen zu dem Bassa von Ofen / mit dem Befelch / daß er den Munche», in ge¬ fängliche Verhafftbringen/ und ihme le¬ bendig oder todt lifern solte; Bestahl auch hieneben den Siebenbürgern/den, Czau¬ schen wider den München/mitHülffbey- — - zuspringen. Da das der Munch ver- nicht langer bleiben wolten/ auch nicht WA, merckte/begabersich inZazfobetz/stärckte zur Schlacht wider die Königinzubrin- derbes dasselbiqe/ und besoldete 4ooo.CecUlier ^>ia oder Zackler. Deßgleichen bewürbe sich die Königin hinwtederumb auch umb Kriegsvolck / dann sie Beysorg trüge/ sie möchte künfftig auß dem Königreich ge¬ stossen werden; Schrieb dem Bassa von Ofen / und dmzwcyen Weywoden inder Moldau und Wallachcy/wie es mitdem München ein Gelegenheit hatte/ daß sie auß Befelch Solymanni / ihr wider den Münchenwolten Hülffbeweiscn / welche sich nicht lang säumten / und ihr Kriegs¬ volck alsbald rüsteten. Als aber entzwi- schendie Königin bey /ooo.wolgerüster Mann ins Feld versamlet hatte/ beläg ten sie die Mstung Brancich und V Münch vonEKund auff hatte bauen las- auffzumahncn / dessen er wol 5 s o^> o. zn sen. haussbrachte / zog damit gen Jazsö'oeza / gen waren / unangesehendaß der Münch i-g- ihnen viel gute Wort gäbe, Darneben auch sähe / daß die drcy Heerlager deß Bassa von Ofen/und beyder Weywoden (welche die K önigin zuvor umb Hülffan- geruffen)widerihnwaren/vertrugersich - mit der Königin/die dann deß Vertrags/ nachdem sie von dem Türcken verlassen war/ begierig wäre. Wiewol aber der Vertrag gemacht / und die Königin den drey Heerlagern ihre Hülffe wiedcrumb abschriebe/und über das ihnen Geschenck verehrete; Jedoch wolten sie nichtzurück weichen / sondern zuvor erst Siebenbür¬ ger- gel, sehcn/vorhabens/dasselbige zu berau- in- beit und zu verderben. Darumb der ccki/ an dem Fluß Maros gelegen/die der Münch bewegt wurde / das Kriegsvolck Dec Münch von Grund auff hatte bauen las- auffzumahncn / dessen er wol 52000. zu- Mü-A sen. haussbrachte / zog damit gen Zazsobeza / Als solchesPeterVicchi vernahm und den, Bassa zu Ofen/ so allbereitzuDeve Lr. sähe / was zu beyden Seiten geschähe/ einem Schloß/am Fluß Maros gelegen/ sainlete er in seinem GebietzuLippaund ankonnnenwar/zu begegnen. Darnach TemeswarKriegsvolck/ so vielerkunte/ schickte er Johann ^chendi wider die und belägerte mit HülffNiclasSarpie- Wallacher / die Eingänge deß Landes zu tre / eines fürnehnwften Ratianers / so bewahren und zu verhüten / damit sie sich so vor diesem auch vermeynt hatte König nicht zu den, Bassa von Ofen verfügen zu werden / und auffdiesen Zug 8ooo. tönten/ dcrselbige trieb sie indieFlucht/ Rachen mstbrachte/ das veste Schloß brachte deren bey 5000. Mannumb/und Chenad/ so dem Bisthumb Wardein in Nider-Ungarn zugehörig. Hergegen schickte der Münch alsbald Thon,an, Varcocceins Bisthumb Wardein/allda Volck zu chmlen/ und Chenad zu entsetze/ welches Schloß CasparPelchcchius/ so von den, München dahin gesetzt worden / undsichinwährenderBelägerungritter- l,ch gegen den, Feind erzeigte/inVerwah- was er antraff. ... ...- kundschaNhatte/daßgrosseUnordnung Bassavon Ofen auß; Dadiß derBassaL lmtev denRaltzenware/uberfiel er sie zwo hörete/ begab er sich nicht über den Fluß Stund vor Tag m ihren, Lager / erlegte Maros / sondern zog wieder zurück gen deren m die r>oo. und nahm im Nachja- Ofen/undwurden ihme unterWegen bey E» 4200. gefangen; Also/daßNiclas ;oo. Pferd / so umb Proviant außge- Sarpierre sich schwerlich mit der Flucht weffvom TurkyJohann/dendcrMünch iLivirei, tunte. Kriegswesens. ihme auff dm Dienst zu warten außge- tickel verfasset und überschicket wur¬ de. Anno 1542. DieRöm.Käyserl. Mayest. Carolus v. und König Ferdinandus/ sampt den Churfürsten/ Fürsten und Ständen deß heiligen Roinischen Reichs deutscher welcher den 9. Februarij sich angesange / denTürcken mitKrieg heimzusuchen/und ihm die StadtOfen wiederumb abzuge¬ winnen/ erwählten und beftättigten zu solchem Feldzug zu einem Obersten-Feld- Herrn Joachim / Chürfürften zu Bran¬ denburg/ welcher alsbald von Speyer/ sich zum Krieg zu rüsten / von dannen zö¬ ge/ und ein gewaltiges Kriegsvolck in schneller Eyl zujammenbrachte/ mttwel- chem er stracks nach Ungarn aussOfm und Pest zuzoge. Nähme unter Wegen Vaciam oder Wachen/ so in vorigem Krieg von dem Feind in die Aschen gelegt worden/zu einem Vortheil wiederumb Pest und ein / lagerte sich darnach für Pest und O- " fen/ sienge die ernstlich an zu beschiessen Chr-stc» und zu stürmen/ vermochte aber nichts verM-ch davor auszurichten: Dann in einem Sturmder Unfern indie 400. Mann auf dem Platz blieben. Zudem thaten auch die in Pest mit ihrem Außfallenaußder Stadt ihnen grossen Schaden; Wie dan in einem solchen Scharmützel / Moritz Hertzog in Sachsin/ der sich zuweit hin- auß gewagt/nahend umb seinLeben kom¬ men wäre / wo nicht seiner Leibs - Diener einer/Heinrich Ribisch genannt/ mitsii- nem Leib ihn unter ihm beschützt hätte/ wiewol er darüber auch sein Leben lassen muste/ biß daß andere Rassige herbey ka- mcn/und wolermeldtenFürsteit entsetzte. Uber das so wäre auch eine bösiSeuch und Kranckheit unter dem Kriegsvolck eingerissen/ daran viel tausend stürben / daß sie also auß grosser Noch mit Scha¬ den ihren Abzug wieder zu nehmen ge¬ drungenwurden. Anno I^4Z. Das nächste Jahr hernach kamSoly- mannus mit einem gewaltigen Volck wiederumb in Ungarn an/ und als er bey dem Wasser die Drab genannt / ange¬ langt war/fchickte erdenHaly Bassamit etlichen Beegen auß / der belägerte zuför¬ derst die Vestung Walpo / welche / nach- Waw» dein kein sonderlicher Widerstand darin- «nv Sä¬ uen/sich bald ergeben inufte. Ruckte dar- nach für das Städtlein und Schloß ckenewge. Socklios/welches sich gleicherinassen an- ihn ergäbe. Nach Einnehmung dessel- bigen/ wandte er sich auffFünfkirchen/ und als er dieselbige Stadt / durch Erge¬ bung/ sandt hatte/geschlagen. Nach diesem wolle er auch dem Mol- M de» dauer begegnen/der hatte sich aber mitfei- Msidaukr nem Volck in die zoooo. ftarckaußdem Staub gemacht/ und grosse Beut und 1020. Gefangene/ welche ein Türckischer Ziausch / so ihme mit etlich Geschwader Marion, beschlossen in diesemJahr/'auff TürckischenPferdenzuHülfferschienen/ dem gehaltenen Reichs-Tag zu Speyer/ bekommen hatte. < " ' Wie nun der Feind vertrieben / zog der i Münch zuderKönigin, die er mitHinder- ! liftigkeit hindergienge und überredete/ daß sie ihn bey Solymanno entschuldigte und wieder aussohnete. Da wardt vom Solymanno (wiewol ers besicr wüste) den Siebenbürgern geschrieben / daß sie dem München hinfort sollen gehorsam leisten. Aber der Münch liesse nach sol¬ chem die Königin dieses keineswegs ge- niessen/wolte auch den Vertrag/ so er mit ihr ausgerichtet/ in eineWeitlaufftigkeit Wil der ziehen. Darumb / als die Königin sol- N ches vermerckte/und sahe/daß derMünch sag nichs fein Zusagen und Versprechen / so er ihr gethan / nochmal» nicht hielte/ hat sie alle 'Siebenbürgische Herre dahin vmnocht/ daß sie einhellig ihr / der Königin/ und ih¬ rem Sohn gehorsam zu seyn/ und sich ge¬ gen dein München zur Wehr zu stellen/ beschlossen. Begeh« Da nun der Münch sich zuschwach be- A'llvomfaud / schickte cremen vom Adel zum Kö- dinandv nig Ferdinands / ließ ihn wider die Kö- ' niginumbHülffanruffen/mitdemargli- ftigen Fürgeben/w altn er von ihme Hulf- loß gelassen / würde Siebenbürgen sich unter den Türcken begeben: Benebenst begehrte er/ ihme ein ansehnliche Person Zuzuschicken/ dann er mit derselben Hssiff getrauete die Königin dahin zu bereden/ daß sie König Ferdinands Siebenbür- vnderhält übergebensolte. Ob wol aberKönig auch. Ferdinandus sich zu dem Münch nichts Guts versahe/sedoch schickte er ihme 1200 Ungarische Reuter / die auff 4. Monat besoldet waren/ auch etliche Stück Ge¬ schütz / nut der Vertröstung / er solte sich damit behclffen/ biß er ihme einen Kriegö- verstandigen zusrdnete/ wie er hernach war/ und ihme einen überaußversuchten Krlegs^Oberstenzuschickte/nernlich/Io- hann Baptista Caftaldo / Grafen von Pladena und Marggrafen von Cassan mLombardia/welchentKönigFerdinan- duslmdsein^ohnMaximiliangenugsä- gegeben/und ihme 80420. Dulden zu Unterhaltung mehreren M'lcgsvolcksJährlichs zu gebenverspro- chm hatten / iNitdemBefclch/ daß er ein und Verzeichnis solte stellen von allein/ was zu einem Krieg nothwen- vig gehvrte/welches geschähe/und in Ar- ^.nno 1548. In diesem Jahr bekäme König Ferdin nandns/nach Absterben Perenh deß Bi¬ schoffs/ die StadrAgriam oder Erlau/ sampt anderen Vestungen unrer seinen Schutz/uud ließ dieselbe bevestigen. Kuno js49. In folgendem Jahr ward Nicolaus Olaus/der zuvor BifchoffvonZagrabia zu vertreiben wäre. Als aber derstlbige zu nichten/und belägerteAlbamIulianst welche stch tapfferwehrete. Also/daßder Mueech / ehe dann Castaldo mit seinem U)wmcadcs;UlMttschm doch innen hatte) stch gar nicht geregt / ob wol ihmeSolymannus inits'einemVolck zuzuzichmBefelch gethan/dann crfürge- wandt / er würde durch der Moldauer Einfall daran verhindert / daß er gar kein Hülff zu dieser Kert leysten tönte; Ver- rneynte auch/er hatte seinenEhren einGe- nügen gethan/ dieweil er ihme viel Pro¬ viant lind Volckzugeschickr hätte. Und äiilimuiirte zwar solches der Solyman- nus alles/ damit er ihn nur nicht crzürne- te/ dann er ihn in diesem Zustand lieber zu chrGllt gcnolnmen. Hernach aber/alö sie zu Preßburg anlangten/ von König Ferdinands beyde irr gefängliche Ver¬ hasst eingczogen. Alsbald der Feind die Stadt und Schloß bekommen / ließ er sie Dorrs auffdas stärckeste wiederutnb bauen und bevestigen: Gab sich darnach auffTha- ta oder Dotrs/ein kleine Vestung/zerrisse dieselbe / und zerschleisst sie / zog fürters nach Stulweisstnburg / welche Vestung in einem Morast und Pfitzigcn Ort ligt/ und hatdrcy Zugänge / vondannen man derStadtzukommenkan/dieBarcocius »n» Srui ein Oberster/ sodamahlsdie Vestung in- W-.ffen- hielt/ in Eylverbeffern lassen. Gleichergestalt ficngSolyrnannus an gegen dun rreuen Merck aucl) zu bauen / also / daß er endlich bey der Pforten nach Ofen sie mit seinem Bau und Schantzen übertraffe / und die Vorstadt mit stür- mendcrHand einnahln. Und dieweil auß Formt die imrcr Stadtverschlossen / und die fürnehmstcn Obcrsten/ßunpr Barco- cio in Einnehmung der Vorstadt erschla¬ gen und umbkommen wamst haben errd- lich die übrigen in der Besatzung / und die Hindernuß' in Siebenbürgen an. Unter- Bürger auf eir,es sicheren Abzugs Ver- deßen hatte die Königin emen Land-Tag gmsstigung/dieStadtSolylttannoüber- außgeschricben/ auff denifelbigen rahr- geben/weschersieauch/wieGran/ als- zuschlage/welchermassendochderMuilch Haldenstarckerbevestigenlassen. z>> Unrer diesem jäinerlichenundgefähr- dlßvermerctte/machte E lichen Zustand hatte zwar KönigFerdi- .. " - Der Nandus ein Kriegsvolck wiedermnb zu- Münch sanunen gebracht/aber weil er zuspat an- konte er nichts-sorrderbahresver- VolckzM^ uc HM richten. IttdlestinaantzenKrieg hatder gemwurde/ Ml'.rclzusüchm/wieersich Munch Georg/ als deß jungenKonigs initderKöniginverlragen möchte. Als L!?' ttt Slebenburgeil (welches er nun dleKönlgin sähe/daß König Ferdi- nandliö bung/ auch einbekommen/ fürters gen O- fen/ vondannen auffdie Stadt undVe- stung Gran / welches damahls ein Spa- nier/Liscanus genant/ ein Geitzhals/und neben ihmeSalamanoa/ auch einSpa- nierulw unerfahrner Kriegsmann/inen- und inderBesatzung r; oO.^taliancrund Teutsche Knechte bey sich hatten. Und ob wol dieVefttMgnichtzumbestenver- wahrt / danoch wehret sich die Besatzung so männlich/ daß sie auch dieTürckische Armada überfielen/ und den Türckischen AdmiralZirnar/einen abtrünnigenPer- einem / wiewol ungewissen und wanckel- siererlegten. Abcrinnerhalb derBelä- nmhtigen Freund/ als zu einein öffentll- Meauck qerung/ begab sich ein alter Calaber auß chen Feinde haben wolte. Gran. der Vestung/so dem Feind alle Gelegen- heit der Stadt verrieth. Da besorgete sich auch Liscanus/ er möchte seinen zu- fammengekratzten Reichthulnb verliere / machte derhalben ntit dein Feind einen heimlichen Vertrag/ und übergab ihme wider verändern / so inder Besatzung la¬ gen/ Vorwissen und Willen/ die Stadt und Schloß Gran / wurden aber vorn , Haly Bass: / dem Türckischen Obersten / gewesen / zu einem Bischoff an Perenh als sie abzogen / beraubet / und ihnen all statt eingesetzt. ^11110 Isso. . Worauffdie Besatzung in Agria/dem bK König/ wie auch dein Bischoffund derveM'' gantze Christenheit/daß siedieselbeStadt "°' wider den Feind wollen beschützen/ge-^"' schworen / und auß Befelch deß Königs Ferdinandi/ dle Vestung Zolnock einge- uoniinen / diestlbe bevestiget / und dahin FrairtzZayZunt Obers'tttt eingesetzt. Hiervor sst geinelt/ wie Herr Johann Baptista Caftaldo vonKönlgFcrdinan- Mm.ch. do und Maxtnriliano seinem Sohn/ dem k"« BlllllchGeorgen/auffsc,llBegehrelstzu^°!-'° eine Kriegs-r-vnü>i ten zugeorvitetwor¬ den/ derselbigezogder; 1.Ntah von Wien gen Agria / und karn mit 5070c-. Fuß- volcks/ und 1700. Reutern/so er in drey Hauffenabgerheilr/übcrdieTeißgenDe- brezin/uud vondarmen lrachZolnock.Da er aber vermerckte/ daß die Königin dm Paß in Siebenbürgen durch einen vor¬ nehmen Ungarischen Herrn den Marg- grascn Balasst hatte verwahren lassen / fand er emen andern Paß/ und kam ohne ch en und reich mElnkommenö/sv i) o o o o. Kronen jährlich trüge / eingesetzt. Da nun solches alles beschlössen/ ver- Wu vom gaß dannoch der verschlagene ehrgeitzige ftigkeit dem Herrn Castaldo/ und unter¬ richtet ihn/wie er handeln solte. Da nun . der Münch merckte/ daß seine listige An¬ schläge keinen Fortgang wolten gewin¬ nen / bewilligte er nach solchen; wieder¬ um!) in den Vertrag / schriebe aber heim¬ lich dem Peter Vicchi / Lubern^rorn zu Temeswar / vonsolcherHandlung /wel¬ cher den Contract/ so fern ihme die Hülff vom Bassa auff seinSchreiben wäre zu¬ kommen (wie man dazumahl sagen wol- te) bald würde auffgehoben haben. Darauffward zu Coloswar (Clau- senburg) ein Land-Lag angestellt / dahin alle fürnembste Herren von Siebmbür- alsbald zu der Königin / und wolte sie da¬ hin bereden/ daß sie den Vertrag nicht halten solte. Dann er gedachte bey sich/ er würde unter König Ferdinands kein solcher Herr seyn/ als er beyder Königin und Castaldo so zur Lincken ritte/ ineme Abtey 8.MeilnvonColoswar kam/ward beschlossen / daß alles / was im Vertrag einverleibt worden / solte vollzogen wer¬ den. Ward also der Anfang gemacht/ daß die Königlichen Kleinoder: Kron / Scepter / und ein par Schuch von Gold gemacht / übergeben wurden. Der Münch trachtete nach der Kron / ihme ward aber solche von der Königin abae- schlagen/nebendemVmneldenrDaßkci- nemMünchen die Königl.Kron gebühre/ G web Kriegswesens. 7^3 ^nno Nandus oben zugesaqr HülffdcmMün- lich aber/daß sieden TürckmumbHülff^nno chm durch Henn Castaldo zuschickte/ angeruffenhatte. und Beysorg trug / sie möchte auß dem Und ob wol H. Castaldo deß Munchs Königreich vertriebmwekden/verwillig- verschlagene Art gesehen/ dannoch ver- te sie in deß Münchs Vertrag und gebot willigte er ihmedas Weywoden- Ampt/ inS.-ben. dm Bürgern in Alba Julia (weil sie wol und die non, als König Johann ihme Asm wüste / daß sie der Belägerung nicht lang gegeben/ nemlich /152 22. Pferd für seme widerstehen kunten) sich zu ergeben / doch und deß Landes , auch daß er solte vorbehaltlich aller ihrer Haab und Gü- das Einkommen von der Saltz-Gruben ter. Solches machte alsbald derMünch zu Lorde haben / ward auch durch Hülff dem Castaldo / der allbereit in Sieben- Ferdinandi vomPabst zunrCardrnal er- bürgenankommcnwar/zu wissen/und wählt und bestätttget/ wie hernach ge- ließ ihn zu sich beruffen; Er aber zog ein melt soll werden. Und als das Ertzbrß- weil zu der Königin / ihr deß Castaldo thumb zu Gran ledig/ward er durch Be- Ankunfft anzuzeigen. Hernach aber/ förderung deß Herrn Castaldo zürnErtz- als Herr Castaldo und der Münch zu- Bischoff/ neben Übergebung deßstattli- sanunciikamen/und gantz freundlich ein- ' " ander empfingen / überantwortet Herr Castaldo den; München die BrieffKö- nig Ferdinandi/ mit Vermeidung/wie ihme befohlenwäre/allen Gehorsam den; Mrmch aller Treu und Wolthat/ soHerr L München zu lcysten. Darauff gieng Castaldo an ihn; bewiesen / und zu allem MMu. HcrrCastaldomitdemMünchenundan- beförderlich gewesen war/ verfügte sich dernHerrenvonSiebenbürgcnzuRaht/ - befunden imRahtschlagen/ daß die Kö¬ nigin Isabella dem König Ferdinands Siebenbürgen / laut deß Vertrags mit KönigIohanngemacht/überlieffernsol- , . , te> Wobey sich Herr Castaldo verspra- gewesen. Alsdißdie Königinvermerckte/ V-tträqk che/dcrKöniginSohndieInfantinIo- eröffnete sie solche deß Münchs Hinderli- wundU haüa /Königs Ferdinandi längste Toch- N'Z Fester mit I 22O22.Croncn zu vermählen/ mit welches die Siebenbürgischen Herren/ so wol auch der Münch für rahtsam hiel¬ ten/ und befahlendem München/ solches derKönigin fürzutragen/w elcheö er that/ dtt auch solches/ als ein Mittel/ dardurch man auß dem verwirrten Zustand wie¬ derum!) zu Ruhe kommen möchte/erkan- A Ferner wurde auch von dem München begehret / ehe daß die AbredungderKö- utgln geschähe / daß König FerdinanduS gemelter Königin ihrein Sohn 15220. Gülden jährlichs Einkommens geben undreichmsolte/darzuauchderKönigin , . 152020. Cronen/als lhr zugebrachtes E- gen beschrieben wurden / und woselbst die yestcuer Gut/daö KönigIohan cmpfan- Königin das Land Siebenbürgen König gen/ bcnebenft/ daß er ihr die Stadt Ca- Ferdinands / sampt allem Königlichen besitzensolte folgen lassen. Wel- übergeben solte. AlsnundieKö- ches alles Herr Castaldo sich auch verwil- nigin den 18. Augufti mit allen Herren / ugte/ und obberührtesEinkommenauff samptdemMünch/derthrzurRechren/ ^KL'Nbumer-Opeln/Münfterberg - - - - tard Rattlbor in Schlesien/ setzte. dessen hielte die Königin ein Ge- st"^H^inCastaldo/ wie daß chr Königs Ferdinandi sehr n . gewest/ er folteauchKö- ^'g.Fee'dlnands sage,; / daß sie von der vor mahls gemachten Friedens - Tracta- ^memahlsabgewichenwäre/sondern ?E'Nch wäre alles Unglücks / so biß- yer o geschehen/die einige ^rsach/ sonder- ErsterTheil. Der Kö¬ nigin wird von dem Lürckcn D.Vge. und andere Vestungen/demAndreL Ba- rvart.^ - —- Der Münch bey?-»^ rnannutrrin einem Errnel/ und Körrig Achseln. Ferdinandum in dem andern tragen kon¬ te/ gefiisserr. Als aberSolymannns hörte/wiedaß 74 KHronicadeMtigartschen ^.nno welche ihrem Sohn wäre entzogen wor- dem König Ferdinands das Land Sie- " ' benbürgen übergeben worden - schickte er den Beglerbeegen auß Griechenland / ° außSicbenbürgerwrschienen/denenHerr Castaldo mit einer außführlichen Ora- non, daß König Ferdinands das König¬ reich Siebenbürgen übergeben wäre / er- zehlte / welches sie ihnen gefallen liesset: / und schwüret: darüberKönigFerdtnan- do Lrcu und Gehörsinn zu leysten/ wie Herrn Castaldi/dleSachsin und Zackler KönigFerdirrattdo auch dieEydpflrcht ge- thai: haben/doch initdelu Geding/daß sie bey ihren Privilegien solten gehandhabt werden. Darauff ward in alle:: Land- schaffren geboten / daß sie sich wider den Türcken/demselben Widerstand zu thun/ solten gcrüft machen. Dennrach nun solchesalles verrichtet/ zöge die Königin den 9. Septembris von dannen nach Caschaw / zu der sich Peter Vicchi/nachdem er Temeswar / Lippa thori übergeben/ auch verfügte/welche durch einen unbekandten Weg/ und mit grosser Mühe dahin kau:/ weil Achmet Bassa mit zooo. Pferden ihr und der Kron/ sonach seiner Meynung die Kö¬ nigin würdebeysich haben/ nachstellete. Und wiewol dem König Ferdinands das Land alles übergeben ward / jedoch schick¬ te Herr Castaldo / Bernhard Aldena / ei¬ nen Spanier/ mitKriegövolckgenLippa und Temeswar/ daß er Oberster deren Orten seyn solte / Welcher auch alsbald Temeswar vor allen Dingen beseitigte. Inmittelst thäte derMünch vomHerrn Castaldo den Zoll von:Saltz/so zu Lippa eingcladen/und auf; 00000. Gulden sich erstreckt / auch begehre,:/ kunte aber mehr nicht dann nur den dritten Theil von sol¬ chen: / durch Verwilligung Königs Fer¬ dinandi/ erhalten und bekommen. Dergleichen ward von: Solymanno ein TürckischerCzausii)/ der: Tribut / so jhine lar:gst verfallen/abzuholen/in Sie- betwürger: gefchickr/ welcher: Czauschen der Mür:ch herrlich tractiren / und gemel- ten Tribut/in beyseynHermCastaldo/zu ^rieaß, volck in Sieben, ^ükgen. Kriegswesens. 7^ Unterdessen war Herr Castaldo mit ^nns seinen! Kriegsvolck zu deß München i;;r. Heerläger gestossen/ welches sämptlich sichindie 92220. erstreckte / mitwelchem sie auff Temeswar zuzogen/ in willens/ dieselbige Stadt und Vestung zu entse¬ tzen. Unterwegen aber beraihschlagtm sie sich miteinander / ob man nach Lippa oder nach Temeswar ziehen solte. Deß München Meynung war/ man solte Lip- pa belagern / dargegen wolte Herr Ca- staldo /rnan soltefür Lippa so viel Volcks lassen/ damit man deß OlimanBeegm Außfall und Flucht verhindern könte/ Dieweil aber vor diesen! Herr Castgl- do dem König Ferdinands allbcreit deß^^ München verschlagene Untreu zu unter- fen»ar. schiedlichen mahlen zu erkennen geben/ auchKöntgFerdinanduö unterdessen auß Constantinopel und auß Poln durch deß Königs auch vieler anderer Fürsten und Herren gewisse Kundschaffr davon so viel wahr genommen / daß der Münch im Grund nichts andersfuchre/ dann wle er bcy dem Solymanno außgcsont; Her- gegen Hen Castaldo nut allem seinem Volck auß dein Land vertrieben oder umbgebracht / und er nach dessen Ver¬ richtung von Solymanno zu einen: Ko^ setzt würde: Har König Fcrdrnandu^u dieserZeiteinenfürnehmenvomAdel/lnit Nanren Julius Salezar / in Siebenbür¬ gen zum Herrn Castaldo mit Credentz- Schreibenabgefertiget/dessen Inhalts: Daß er inSiebenbürgen/wo er noch dar¬ innen ware/bleiben solte/und sich also ver¬ halten / damit er von dern München nicht außgehobewürd^ auch ihn/ dieweil er ei¬ nen heimliche Verstand mit dem Tunken G st hätte/ und nur ihnen schlagen. Unter dieser Berahtschlagung und Fortzug käme dm rc>. Octobris dem Münch München die Botschafft / wie daß Pabst Julius der Dritte ihn auß FürbrttKö- nigs Ferdinandi/wiekurtz hievor bemelr/ zu einein Cardinal gemacht/ welcher Eh¬ re er sich hoch erfreuete/ und den Cardi- nalöhut neben vielen Brieffen von etli¬ chen Cardinälen empfienge. Abergleich- wol kunte er nicht dahin gebracht wer- dür'gcn"' Temeswar zuzoge/und die Stadt auffor- mit König Ferdinands hielte / sondern werde» derte/ aber doch bald wiedervondannen achtetejed rzeir deß SolymanniFreund- cken^/ wiche; Ruckte darnach für Vecche und schafft höher / dann deß Königs Ferdi- Beczkereck/und als er dieselben einbekom- nandi. men / auch für Chonad/ und endlich/ als sich diese Vestung ergabe/auch auf Lippa Mund ließ Temeswar hinder ihm liegen. Da aber Andreas Bathor deß Begler- beegen Ankunfft vemahme / ist er mit sei¬ nen: Volck in grosser Unordnung auffge- brochen/ und Peter Hunger zu einem O- bcrsten hinder ihm verlassen/auffwelches der Bürgermeister der Stadt zu Peter Hunger gegangen/ ihme vermelc t/ die- weüHen Bathordie Stadtverlassen / so solte erdleselbige demFeind auchauffge- 55^, Darauff er dem Beglerbcegen die entgegen getragen / und die Stadt uberlieffert hat. . Als aber der Beglerbeeg i o.Taq lang nig inNider Ungarn erwählet und einge- Ea gelegen / unterstunde er sich auch ' " Solmotz/ einvestes Schloß nahend dar- vey gelegen/zu erobern/welches ihme aber Nachdem er nun den Oli- nanBeegen/außPersia bürtig/in Lippa r-n ss^o-Pftrden und roo.Janitscha- lndie Besatzung eingelegt/ zog ss^dmmen wieder nach Temeswar/ Octobris allda an / beläger- teundbeschossediemitallerMacht. Erster Theis ^nno er von einem / so dem München geheim / i stt- qcwarnet worden / wie er ihme abgün¬ stig / und ihn auß Siebenbürgen zu brin¬ gen bedacht wäre: Kehrete Herr Castal¬ do allen Fleiß an / wie er ihn vollends zu¬ recht und auff seine Seiten bringen möch¬ te / bestätigte ihn derhalben zum Weywo- da mit 1500O. Crouen jährliches Ein¬ kommens ; Desgleichen zunr Schatzmei¬ ster mit 40 oo.Cronen/verhieß ihmauch in: Fall der Noth / auff sein Quai-Ni 822. Pferd und 522. Fußknechte / und über das/zu seiner Besatzung noch -.o 2. Pferd in Deve und Ghwge / und andere Veste , Oerterzulegen. Auffsolches erschien der aber mit dem andern Rest nach Temes- Münch auffdeln Land-Tag zu Hernien- war fortziehen. Welches auch als o be- ftatt/und wurde von ihn: allcs/was man schlossen ward / unangesthen/ daß der begehrct/verwilliget und zugesagt. Münch / welcher feine Tücke nicht lassen Ko». F„. KhnigFerdinandus schicketedenMarg- kunte / fürgabe/ eö wäre nicht rahtsam grafen Sforczi Palavicin mit Andre nach Temeswarzuziehen/bicweilderBe- Brandaye/welcherzooo. TcutscheSol- glerbeeg ihnen würde entgegen kommen datcn/uz:d Car! Scheretin/ so 400. Reu¬ ter unter ihme hatte in Siebenbürgen/ und als die zu Wardein angelangt / beka¬ men sie Befelch/daß sie sich alsbald zu H. Castaldo verfügen sollen. Als solches geschehen/ legte ervon diesen: Volck etlich Fähnlein in Hermanstatt / Alba Julia und Zazsobeze zur Besatzung / und zöge mitdem übrigen Rcstzu dem München, l'ppa und Run hatte obgedachter Beglerbeeg/ «ndmVc.als er über die Tetß käme/ in die8oooo. Än!" Mann beysammen / nut welchen er auff den / daß er eö getreulich und auffrichtig Shwmea deß Ungarischen Schalckheit undUntreurDannergemel- ^nno tein Oliman Beeg/ simlptden belägerten iss». Drucken darinnen / Mit Sack und Pack / Waffen und Pferden frey sicher abzuzie¬ hen verwrlligen wolte/ da hergegenHcrr Castaldo und die andern Obersten der Meynung waren/ daß man mit dem FeindebnermassenderStrengenach/wie er/im Fall er solle obgesiegt haben/mit ih¬ nen umbgangen wäre/handeln solte/wel- cheö der Münch durchauß nicht wolte zu¬ lassen/ sondern sich rund herauß erklärte/ daß man den Türcken / dessen Macht er hoch zu erhcbenwufte/ nicht erzürnen sol¬ te/ er begehrte auch selbst nicht ihn zum Feind zu haben > Ja da es jemand ihme wehren wolte / würde er ihme Schutz zu halten genötiget seyn. Darauff er dem Oliman Beegen frcyen Abzug mit auff- gerichtern Fähnlein / Waffen / Pferden und allem Plunder verwilligte / und gegen Herrn Castaldo fürbrachre/ daß er solches umb deßgantzen Lande^Sicben- bürgen genleineS Nutzes und Ruhe wil¬ len chäte. Welchem Herr Castaldo keilt andere Antwort gab / dann daß er ihme solchen verwilligten Abzug / damit er den München nicht noch hefftiger erzürnete / und hcrgcgen bessereGelegenheit/ihn um¬ zubringen/ haben möchte/ auch gefallen liesse. Darauffzog der Oliinan Beeg mit fei- nem Volck auß Lippa/ mrdgabthmeder Müttch nochWägen darzu/die Verwlln- deren zu sichren / und moo. Remerzu be- gleytelt/welcher alsbald feilten Weg nach Beczkcrck/ir.Meil voll Lippa gelegen/ge- nommen. Bey der Nacht kam er zuvor zu dem Minchen in fein Gezelt/mit wel- chern er auffdie 4. Stund lang ein heimli¬ ches Gespräch hielte / zog darnach mit grossen Gcsthenckm/so ihmeder Münch verehrte/ wiederum'» zu seinem Volek/ und kain mit demselben in guterOrdilung gen Beczkerck/allda der B eglerbceg auch ankoritlnenwar. Llls nun Lippa wiederum!) erobert und besetzet/zogeHerr Castaldo mit dem Müitchett auff sein Schloß Binse / so er/ der Münch / hatte bauen lassen. Und ob wo! der Münch auff den Land - Tag gen Vajrael /den er hatte ausschreiben lassen (auff welchem er/ als man hernach erfah- ren/handeln wollen/wie inan deß Königs Ferdinandi Kriegsvolck auß dem Land vertreiben möchte) eylcte/wurdeer doch vom Herrn Castaldo mit viel und man- cherlcy Reden auffgchalten. Entzwischen aber harte Herr Castaldo dem Marg- grasen Sfortzi Palavicin und allen an- dern Obersten / daß sie sich nach Bin¬ se verfügen sollen / zugeschrieben/ welche sich m Cyl dahin etnfanden/ unddiewell deß ^nno hatte / mit ehester Gelegenheit solte hin- richten und umbbringm lassen. VonwelchcmSchreibenHerr Castal¬ do / dmnit deß Königs Fürnehmennicht außkälne/dein München auffseincNach- ffag einen altdern Bericht gabe/neinlich/ wie ihmeKönig FerdinanduS wegen deß Feindes grosserMacht/und wie derZtt'ieg ftrnersanzugreiffen/zugeschrieben/doch in solchem seine meiste Hoffnung und Vertrauert auffihn / den München/als einen verständigen Kriegserfahrnen O- bersten setzte. Solches aberthäre Castal¬ do darumb/ danntsein gehabter Befelch biß auff bessere Gelegenheit auffgefcho- ben würde. Unterdessen käme Herrn Castaldo mW dem München die Zeitung / der Begler¬ bceg hätte dieStadt Temeswar/nachdem crs 8. Tag lag beschossen / verlassen / und wäre mir seinem Läger darvon gezogen. Darauff trieb Herr Castaldo den Mün¬ chen / so nicht gern daran kant/ gen Lippa fortzuziehen. Und als sie den r. Novem- briö mit dem gantzen Läger darfür an¬ langten / besichtiget Castaldo erstlich die LippawirdStadtselbsten/ und fiengdert 4. Novern- von^önig briSan/demTürcken einSchrcckenemzu- jagen / die Sradt ernstlich zu beschiessen/ that auch eine an den München s-" lmd andere/siezu einem Sturm zu bewe¬ gen. Wiewol sie titln den Sturm an- lieffelt/wurdelt siedoch mit grossem Ver¬ lust darvon abgetrieben. Dieweil nun Herr Castaldo die Stadt Lippa zu gewinnen ihme gäntzlich fürge- nommen/ vermahnete er alle Obersten ernstlich zur Männligkeit/ und zu eurem General-Sturm sich zu rüsten. Und als er die Stadt zum andern mal wiederum!) gewaltig beschossen/ ließ er 4020. Manen zum stürmen anlauffen / bey welchen sich der Münch / als ein RriegSerfahrner in einem grünen Röcklein über seinem Kleid befand / und neben Thoma Nadasti / da¬ mit man den Schalck art ihme nicht mer- ckcn solte/ sich rapffer und ritterlich ver¬ hielte: Wie dann auch dazumahl den 6. Novcmbris die Stadt mit stürrnender Haitd gewunen uttd erobertward. Nach solchemwurdgleicherrnassendaSSchloß darin rings umdherbelägerr/undvom 8. NovenrbriS biß auff den '17. Ouo unauff- hörlich beschossen / also daß Oliman Be¬ rg/so m der Besatzung lage/auß dringen¬ der Noch wegen der Vestung Auffge- buitg zu parlamentirelt/ und Gespräch zu halten begehrte: Nemlich/daß er be¬ dacht wäre / mit der ^ona.r.on das Schloß / da man ihn mit allem frey sicher wolte abziehen laßen/ ihnen zu überge- . bell. Dazumahl gab dkr Münch sich gar «n!'Zl'-bloß/ und entdeckte in solchem seme ramuccia erwählen/solches in das Merck zu setzen. Danndüsolcheö nicht geschähe/ würdeNiber-Ungarn/sai^wtdcßKotllgs Kevmarion > auch aller Qbcrsten und Kriegsleut Leben m höchsttGefahr gesitzt werden; Befähle lhmc auch / daß er nutz cher ferner mit demMarggrafPalasiicin/ so das Haupt dieftsAnschlagö war/auch alles wuste/wz ruanthun solteerwartete. Nun hatte gedachter Margg af bey sich zuGehülffm denHauptmanMonin/ auch dell Ritter Cainpegia / Scaramuc- cia/ und einen Placentiner/überauß küh¬ ne und hmchaffce Männer / sinnpt noch kant/außerlesen/diesilbigcn alsbald/wan das Thor geöffnet / in den Flecken hinein- bringcn/die 4.Thürneinneh!ncn/ und ei¬ nen jeden mit o. Mannen/biß sie ferneren Bestich einpfiengen/verwahrcn lassen sol¬ le. Dem Capitain Peter Avila aber / be¬ fahl er/daß er die Soldaten 4.Stund/ehe vondaunen in aller ft'ühc für die Pforten Binse bringen / und allda mit fliegenden Fähnlein und gemachter Schlachtord- solteü 1551. In derselbcnNacht fiel em großGewäs- ser/nnt einem solcheinWindbrausen/daß alles erzitterte / welches dem Manchen / der deß folgenden Tags hinweg zu ziehen bey sich entschlossengewest/wolhätte solle cinNachdencken machemMorgens frühe vorTags/rnachten dieHeyducken/che den es gebräuchlich war /dre Thor auf/damit die Wägen/ jo demMünchen zugehörig / hinaußfahren kunten. Unterdessen brach¬ te Andreas Lopez feineSoldaten undHa- ckenschützeu in Türckrfcher Kleydung/da- mitsieihreWaffcnunBüchsmvcrdeckte/ Kriegswesens. 7^^ Zlnno dH München Ouaräi ihre Lofamenter nung weiters Befcheids gewärtig feyn^nno tttt. indemFleckcnbeydeinSchloßeingenom- men/mustendieSpanierüberdemWaf ftr Sebessus genannt (dann der Münch sie eben so wenig als die Teutfchen/ in dem Flecken gedulden wolte) ihre Quartier f i- demMün. chen und außtheilen. Allda Herr Castal- chen w.rd do dein Marggrafen Palavicin Sfortzi ZU wissen machte / nicht allein deß Mün- ttachr.^' chen vielfältige Abfälle/ sondern daß er auch zuwider feiner selbst gewilligten Verträg/darzu crderKöniginRaht und That gegeben/ zu mehrmalen gehandelt / undfelbjtenaußfalfchemHertzenundver- fchlagenem Gemüth nach der Kron ge¬ trachtet / offenbarte ihme auch benebenft unerkant indenFlecken hinein/undveror- den Bestich/den er von König Fcrdman- dnetc sie aufdieQrt/wiees ang .ftelltwar/ do empfangen / nut dem Vermelden/ wie verfügte sich hernach zu H.Castaldo/wel- i hure dern König angenehm / wann er sich selbsten zu diesem Handel brauchen liesse / dann er nicht länger kome auffgezogen werden / zeigete auch an/ man solte die nächste Nacht nicht fürüber laßen / die¬ weil cö künfftig nicht lcichtlich geschehen ntöchte/daßderMünchallein(aufwelche Gelegenheit mandoch lang gewartet hät- tchineinerStadteingeschloßmseynwür- andern uausserlestnenSpanischenSol- de.Aufwelches sich der MarggrafPala- daten. Mit diesen giengeder Marggraf/ vicin alles Gehörsinns erböte / und als- als der Tag anbrach /welches war der 8. balddarzugerüstmachte. Nach solchen! Decembr. nach deß München Lofament berathfchlagte sich H. Castaldo urit dein undKamer.DamltaberdeßMüchm Lo- München wegendeß Kriegsvolckö/ soda fament desto ehe aufgethan und eröffnet ankommen/wo mandassclbige hinlosiren würde/ nähme siedest H. Castaldo folte/ kunte sich aberdeßhaibennicht init mnümntNammMarcusAnwniusFer- ihmeverg!eichen.Darübercrw^derumb rariusvonAlerandrUwelcherdeMün- vorr ihn; ginge/und de Capitain Andreas chen wo! bekam war/un allzeit einen freye Lopezsit ilch berusste / ihme auch denfür- Zutritt zu ihn; hatte/mitsich.Undauff dz genoi neuen H andel ojsenbahretc und an- die KamerdienerkeinenArgwon schöpffe- Anschlaa ^sile/wie daß auß Königlichem Befelch ten / gienge er zuförderft an/ hatte einen über den ^"solgenderNacht der Münch rnüste um- Brieffin derHand/und als erangeklopf- Aiünche/ gebracht werden/ solte verwegen neben de fet / ward er eingelassen / mit welchen! der gebrich"'' ^^^"^uMonindeMarggrafenPa- Marggrasauchhineingehenwolte/wurd werden mvlcin/ denRittcrCanrpcgtaundSca- abcrvondemKannnerdienerwiederzu- ^Eucck^erwahlen/solches in daSWerck rück gehalten / der ihm solches nichtzulasi scn wolte; Doch stiesse gedachter Marg- grafseinenFuß zwischendie Thür/daunt diestlbig nit wieder zugeschloß en würde. Als nun derSecrctariuö zu demMün- chcn/ der eine Nachtschauben über das Hembd angezogen/und sich aufdmTtsch lehnete/hinein kame/thate er seinen Keve- renrr gegen ihme/nnd brachte für/wie der MarggrafPalavicin nach Wien genHof abreysen rnüste/ kämcderowegen/ ob er wolte etwas an König Ferdinandum ge¬ langen lassen/gab ihmcdaraufden Brief den er lesen und unterschreiben solre. In¬ dem nun der Münch den Brief gelesen/ und sich unterschreiben wolte/säumet sich der 5ecrcrariU5 nicht lang / gäbe de Mün¬ chen mit seinem Dolchen unversehens ei¬ nen Stich zwischen die Schultern und die Vrust/nichtweitvonderTrojjel/welchcr gleichwol nicht tödrlich war/also/daß der G iij Münch KhrontcadMngartschm ter Herr Castaldo Temeswar/ Livpa/^n° Colosuar/ Hermenstatt und andere Ort rsp' starck bevestigen. Nicht lang hernach kamen auch die^M (^ommjssarien in Siebenbürgen an / web che«v"' che deß München Güter/ so auffr - oo o o. A- Cronen geschähet wurden / ohne was die Obersten zu Binse / Wardein / Viwar undDeue/welches mehr als-ooL o.Cro- neu werth/geraubet hatten.Von solchen! Schatz an Gold und Silber/befahle Kö¬ nig Ferdinanduö / daß man der Königin Isabella auffihre Anfordcruug/waö lhr der Münch abgenonäen/soltewiederumb zustellen/ belohnete auch die jenigen/ so den München hatten umbgebracht/ und ließ endlich das Gold / so man in deß Münchs Schatz gefunden / vermüntzm/ und dasKriegSvolck damit bezahlen. Zu dieser Zeit wareinfM'nchmerUn- garischeeHerr/rnitNainenOttomail/der vor dieftmzuSegedin/sd einere-chcKauf- statt in Ungarn / Bürgerme-ster gewe¬ sen / und als die Türcken solche einbekom¬ men /darauß vertrieben worvetr/derftlbi- ge hatte mit dm Bürgern und Inwoh¬ nern dieser Stadt einen heimlichen Ver¬ stand gemacht/daß sie ihm die wiederum!) wollen Helffen einraumemDaraufer bcy HerrnCastaldo umbHülffundBeystand ansuchte/ dreweil erjctzund gute Gelegerr- heit hätte / solche Stadt wieder auß deß Türcken Gewalt zu bringen: Deme Herr Caftaldo alsbald rOOo.zuFuß/und)Oo. zu Roß Hussein Begehreuzuschickte.Mit diesen tarne er unversehens für obgemelle Stadt an/ und versteckte anfänglich einen Haussen Volckö in das Holtz/ so nächst darbey/ mit solcher Still / daß es kein Mensch gefthcn oder wahrgenonmr hat. Liese darauff am Morgen frühe von ctli- chen nahend bey der Stadt einen Lerrneu Lbr-s^' machen / damit er die Türcken / so darin- üb-"- nen in der Besatzung lage/auß derStadt und Schloß lockete / die auch sich einS- theils/ohne Sorg eines Hinderhalls und Verrahterey / keckl-ch herauß begaben. Als sie aber von denen /so im Holtz ver¬ borgen/ sich umbringt befanden/haben sie sich wieder zurück gewandt / und der Stadtzueylen wollen/ unterdessen haben 7S änno Münch sagte: Jungfrau Maria/ schlug Issl. damit den 8ecrer^num an seine Brust / Daß er zurück biß an das Ende deßTischeö prallere. Alsbald aber der Marggraf solch Getümel hörete / sprang er mit blos¬ sem Schwerdt indieKammer / gäbe dem München einen solchen^trerch/daß er ih- rnedaSHaupt spaltete. Darauflieffendie andern auch hmein/und breneteAndreaö Lopez sanrpt seinen Gefärten auff den München loß. Da derMünchsolchen Jammer. Gewalt sähe / sprächet-: Was soll das i-ch-r seyn/ineine Bruder? Ruffte IEsusMa- ria/fieldamitauffdieErden/undbliebal- ' Mdwdt. Abcrdich/sozustMMiTodt geholffen/ sind hernach alle in groß Elend und Trübsal kommen Der Marggraf Palavicin wurde nicht langhcrnachvon den Türcken geschlagen/ verwundt/ge- Skraff de- fangen/und hinweg geführt. Dem Capi- r-n/so d-n^^ Monin wurde zu Germain lm Me- «mbg?. mont das Haupt abgeschlagen; Wie Lrachkha. auchdem^ecrccarioMarcoÄntonioFer- rario Anno l r; 7»zu Aleyandria/außBe- felch deß Cardinals von Trient / auch be¬ gegnete. Ein anderer ward in Provence von den Frantz osen geviertheilt / und der Ritter Compegia ward Anno in Gegenwart Kaysers Ferdinandi von ei- nein wilden Schwein umbgebracht. In Sunnna/aufsolchen deß Münchs Todt blieb auch Siebenbüc gen nicht lang unter deß Königs Ferdinandi Gehorsam / son¬ dern käme aufden Migm König Johan / also/ daß deß München Todt nach diesem DenChristenviel mehr schädlich dann för¬ derlich gewesen ist. ^.nno Iin^lnfangdeßnachfolgendenIahrs ergaben sich an Herrn Castaldo alle deß Münchs Vestungcnund Schlösser/ und boten ihme allen Gehörsinn an / gelobten jhme auch zu geben deßMünchenSchatz/ welches Herr Castaldo dein König Ferdi¬ nands alles zu wissen machte; Begehrete auch/daß man ihme deßhalben LommN- tanen / das jeniae/waö deß München ge- weseii/alleszu beschreiben / schicken solle. D-r Tür- Entzwischm aber und vor Ankunffkder- §äyftr sclbigcn c/omm->üä ncn/kame die Zeitung/ wirdob wie der Türckdeß München Todt halber , die Siebenbürger hefftig ergriininet die Bürgerdie Stadtthor auffOttornail heffktg er- Ware/ und sich Mit einem Krregsheer/die- Anftiffren zugeschlossen/und sich hernach zürnec. sclbenzirliberfatlen/starckrüstete. Dar- zu deß Ottomails Kriegsvolck verfügt/ umbHerr Castaldo dmMarggrafenPa- und alles / ohn was sich hat hinauß bege- lav icm/dannt er solchesKönigFerdinan- ben erlegt. Alsdann haben sie dem Otto- do zuwrssen machte / und umb Kriegs- mail die Thor geöffnet / darinnen er der volck zu werben bey ihme anhieltc/ abfer- reichen Kauffleut / so sich von Constantll tlgte/welcherHerrnCastaldohinwieder- nopeldahinhartengesetzt/auchderIuden uinb sichriebe/ wre er/ König Ferdinan- undandererLürckenHauseraeplündert. ouss rhinesoooo.ViannmitehstcrGele- NachdiesemhaterauchdaSSchloßdar- genhert ltt^ lebenbirrgen ordnen und zu- innen angefangen zu stürmen / welches schickenivolte.Unterdessenließ oftgedach- er aber / dieweil es zimlich vest/ und die dar- Da aber der Bassa / so sich wegen ge- Dle Chri. sten werde vor Sege* .schlagen/ , und ^2. den sie sich auß ihren Schantzen/setzten in ehe auch schändlich verlassen hätte/ unge-1552. einer Schlachtordnung indte Feind/ und achtet/ daß er hundert Ungarn/und 2 5. schlugen sie erstlich zurück; D>. sie aber zu Spanier / auch auffr. Jahr Proviant/ bald den: Beuten nachlieffen/wandtc sich beneben so viel Geschütz und Munition/ derselbige Hauffwiederumb / und kam als vonnöthen / bey sich in dem Schloß ^lchmet Basia von hinden herzu / stieß hatte. Also / daß es auch wider einen ge- auff Erasmi Teuffels zovo. deutsche walrigmFeind wol wäre zu erhalten ge- Mecht / und brachte sie meiftentheilö wesen5 Wie aber Cason Bassassolche ver- wi? vom ""E. Als aber Marggraf Palavicin lassen gefunden / hat er den Flüchtigen Tmckm siche/daß alle das Fußvolck und Reutte- alsbald nachgeeylet/ den Hauptmann «»d?/ rey die Flucht nahm / wolte er mit feinen gefangen/ und die andern alle niederge- K-yftr!- Italiänern den Wald / so nahend darbey säbelt. schedavon gelegen/elnitehinen;AberAchmetBassa Alß nun diese Oerter in deß Feindes «gl. strickte ihm den Vortheil ab / und zwang Gewalt gebracht/hat Herr Castaldo/dcr ihn zu schlagen. Darauffer sein Volck in dazumahl an Volck ziernlich bloß war/ Ordnung stellte/und sie mit tapfe em Ge- nicht anders vermeynt/ dannderMaho- müth zu streikten ermahnete; Aber sol- met Bassa würde nach solchem mit sei- cheS halffalles nichts / sondern wurde/ nem Kriegsheer sich alßbald aufSieben- wegenderMngderFeinde/u:dieFlucht bürgen begeben/ darumb er ihm umb ei- geschlagen. Und ob wol der Marggraf nen gelegenen Ort / von Dannen er dem Palawan sichNttterlich un tapfer wehr- Feind Widerstand thun könnte / trachte¬ te /auch viel Wunden empfienge / hat er re/ und denselben zwischen Zazsobeza und sich doch nicht ehe ergebenwollen/blß ihm Deve/ welcheswiherdeß FerndeSReut- daö Schwerdt/weii er sich so verblut und terey gantz dequäm / ersähe / und zu Weg matt worden/auß den Händen entfallen, richtete. In Deve aber verordnete er den Ist also n:it Erasmo Teuffel gefangen/ Grafen von Helffenstein mit zweyen und hernach Erasmus Teuffel zu Con- Fähnlein Spaniern / beneben deß Bat- stantinopel enthauptet: Der Marggraf thori Woywoden Reutterey zu einer Be- Palavicin aber über etliche Monat zu fatzung. Mahsrnet Bassa aber übersähe Mahoma Osen/ alldaersichhatheylenlassen/umb diese gute Gelegenheit / Siebenbürgen 2 v°m i; ooo. Cronen wrederumb gelöst wor- einzunehinen / und nam seinen Weg nach Hm» Ca« den. In obgemeldter Schlacht ist auch Ungarn / auß Ursach /weil er nicht an- derBischoffvonWaitzm/benebenvielen ders vermeynte/denn Herr Caftaldo wä- andern Teutschen Oberste aufder Wahl- re mit grosser Menge Volcks versehen/ statt geblieben/ und sonst viel andere wel- und zöge ihn: desselbigen noch täglichvicl sehe Hauptleute / darunter HippolytuS zu; Beförchtet sich auch / wann erein- Halavicin/ und Vincentilrs Antonius/ mahl inSiebcnbürgen hinein kärne/wür- "uFlorentiner/ gewesen/gefangen und de ernicht lerchtlich wieder heraus; kom- geführt worden. men. Solche Furcht aber brachte Herr mach solche der Türckeu erhaltenen Castaldo mit seiner Fürsichtigkeit zuwe- Brctori/ zöge Achmet Bassa auch für gen / welcher mit dem Batthori Woy- Gyarmat und Setschin/ und andere da-, woda diesen List/ damit er die Türcksschen selbst in der Näh gelegene Ort/welchesich Kundschaffter betröge/ gebraucht hatte/ lhm auch ergaben / und unter seinen Ge- nemblich / daß er ein grosses Läger schla- waltkanten. gen / beneben alle Tag das alte Kriegs- Kurtz hievor ist gemeldet worden / wie volck / alß em neues Heer mustern / und ^Admet Bassadie Statt TerneSwar dasselbig in die Schlachtordnung nach und Karansebes eingenonnnen/ auch wie der Brette / damit es grösser schiene/ an- Aldena/Oberster zu Lippa/ mit derselben stellen / auch das Geschütz offunahls/ alß Festung hcmßgehalten/darfür zu ziehen wann frisches Volck bey ihm ankame/ ckiiahomet Bassa/ dieweil er wuste/daß loß brennen und abgehen liesse; Brachte oarmnen ein Spanischer Oberster / und auch ein Geschrey auß/alß wannHertzog Festung tnit Spanischen / Teutschen Moritz auß Sachsen mit 2 ooo O.Mann/ und ungarischen Kriegsvolck ftarck be- beneben König Ferdinandus selbst mit setzt war/niemahlZgesinnet gewesen. Als unzehlichem Volck ihm zu hülff zögen. Er vernahm / was sich allda zugetra- Welches alles den Mahomet Bassa ver- Eoimotz ?!!!.- xÄ- Cason Basiamit fünff ursachte / daß er Siebenbürgen verliesse/ ""-° Pferden dahin/ welchernach sol- und sich nach Ungarn wandte. Em auch Solinotz/ einkleineö/aber sehr Alß aber Achmet Bassa von Ofen rw.nTür- ^ss^bSchloß / besichtigen wolle / hätte vorgemeldten Sieg wider Palavicin er- -'N' 11 oas selbige nit fo leichtlich einbekorn- halten/und die nahend gelegene Ort auch ^n^i/wannnlchtderHaupUnannallda/ eingenommen/ iftermitsememVolckzu deß thell auch auss Zillen übergefahren / und bleiben / und nit also an ihm treuloß wer¬ den/ auch dem TeutschmNamen keinen dcr Leu. lsche Sol- daken in Augenscheinliche StraffGOttes gewe¬ sen. Dre Ungarn aber hatten einen Flirt un Fluß gesunden / und waren auß dcß Feinds Händen entrunnen. Und indem die Türcken die^Teutschen niederhieben/ zur Flucht schicken. Da die Spanier sol-^no cheö gewahr wurden / zeigten sie eö dem r 5 Obersten an / der sagte ihnen/er hatte die Nachen/damit sienitfliehenkönten (wel¬ ches aber nicht geschehen war) sencken las- sen.IndemaberdieSpanierdeßNachtS/ die Wach zu besehen/ umb die Statt Men¬ gen / befunden sie / daß die Tcutschen sich mit ihrem Plunder zur Flucht allbereit !eschickt hatten / und wie sie besser an die Aorten kamen / die Ungarn schon zu §4- Chronica desiUnganschcn Xrmo deß Mahometö Bassa Läger gestossen/ 15 5 r. und ihn überredt und bewegt / daß er Zolnock / welches ein überauß bestes Schloß / an der Teyß gelegen / und so groß und weit/daß sich 4<- o o.Mann dar¬ innen auffhalten können / auch König Ferdinandus dasselbige allezeit auss ic>. Aahr mit Proviant und allerley Mu- mtion / sainpr demKriegsvolck verseheir/ . D--V-. rubeläqcrn ihm furgenommen. Als geschickthatten/undwiesiebesserandic nock M-°d' nun Mahoruet Bassa inirsememKriegs- Pforten kamen / die Ungarn schon zu vom Tür. Heer darfür angelangt / und sein Für- Roß saßen. Davermahnete der Oberi te rken belä- stehmenzu Werck ziehen wollen / war die sie sämptlichenzur Männlichkeit/ daß sie Festung mit roo. Ungarischen Pfer- bleiben/und nit also an ihm treuloß wer¬ den/ dreyhundert Teutschen / hundert den/auch dem TeutschmNamen keinen Böhmen/ roo.Heyducken/und sc-.Spa- solchen Schandfleck anhängen sotten. Es niern besetzt / welche er auMrderte und halffaber bey ihnen kein Vermahnen/ begehrte/ weil solches Schloß nicht auff sondern machten die Pforten auff/ und Ferdinandi Grund erbauet / sondern liessen hinauß. Da nun die Türcken/so in Solymanno zuständig wäre / ihme das- den Schantzen waren / das erste Getüm- ftlbige einzuraumen und darvon abzu- rnel irn Schloß wahrnahmen / auch daß ziehen / neben Erbiethung grosser Ge- es bald darauff still ward / und keine schenck/damit erste begabenwolte. Als Wach rnehr sahen/gienge sie zur Schloß- aber der Oberste im Schloß solches ab- Pforten/ brachmdieselbigeauff/funden schlug/ließ er das Geschütz darfür ziehen/ den Obersten im Schlossallein / der nach und dasselbige beschiessen. Weil dann der Flucht seines KriegSvolcks dieselbige das Schloß mitErden undReisern umb- zugemacht hatte. Diesen fiengen vnd aeben/und ineinanderwolbewahrtwar/ führten sie gebunden zum Mahomet^n< konte ermit Schiessen / oberwolTage Bassa/ ihrem Vezrer. Als er aberver-w-rvH'f lang starck Hineilt schosse / nichts darfür stunde/was geschehen war/wie die gantzc außrichten; Also daß ntan sich keiner Ge- Besatzung zu Roß und Fuß ihren O-M-h/''!. fahr besorgendorffte / aberungeachtsol- berlten verlaßen hatte / erzeigte er ihm^E cher starken und wider den Feind wölbe- grosse Ehr / handelte mit ihm gütlich/2-ht. wahrten Vcftung/ kam doch eine sol- mW lobete seine Redlichkeit und Tugend, che Furcht in die Teutschen / daß sie ab- Entzwischen/ als die Teutschen in der ziehen / und das Schloß verlassen wol- Flucht sich zu den Nachen begaben / fun¬ ken: z Handelten deßhalben ernstlich mit den sie dieselben halb im Koth und Was- denSpaniern / daß sie sollen dun Ober- str/ und ehe sie die gantz gerechiget/ wurf- fteninderVeftung/ wegeitÜbergebung ftn sie ihre gepackte Sachen / und was derselben / ihr Fürnehmen fürtragen. sie sonst mir genomlnen / darein / und Ausfuhr Als aber die Spanier solches abschlu- sprangen hinnach. Weil aber die Na- gen / brachten sie die Böhmen auffihre chenzu hart überladen / beguntensie zu dakcnän' Meynung / giengen für den Obersten/ stucken/und kunten weder hinter sich noch Zolnock. und erzehltett ihm mit kurtzen Worten: für sich / also/ daßsie in solchen von den Wei! sie sähen/daß die Ungarn ihre Sa- Türcken ubereylet / und allejänrmerlich chen eingepackt/auffWägen geladen hät- umbgcbracht wurden. Welches dann/ ten / undzurFluchtsichsthickten/ söge- weiljtean chrem Oberstm treuloßund dächten sie auch nicht zu bleiben. Daten flüchtig worden / ein sonderbahre und der Oberste antwortete / daß solches der Ungarn Fürnehmen nitzur Flucht/ son¬ dern ihrenPlunderfürdemBrand zu be¬ wahren angesehen wäre. Als nun die Knecht sahen/dz sie nut solchem jremFür- .. geben nichts erlangen konnten/begehrten habcnsich die Spanier in das Wasser be- sieGeld.DerOberst erzeiget abermal sein geben / und durchgeschwummen / zum redlich Gentülh / und damit an solchem thell auch auss Zillen übergefahren / und auchkein Mangel erschiene/entlehncte er sich mit der Flucht davon gemacht. , Geld bey seinenFreunden/undbezahlete Droben sstvermeldt / wledieKönigin D--A sie darmit.Aber sie wolten daran auch nit Isabella sich beklagt / daß ihr das Jeni- gesattigetseyn/ sondern alle ihre Gedan- ge/ was ihrwegen Übergebung deßKö-cet cken waren nur auff die Flucht gestellt/ nigreichs in Siebenbürgen zugesagt/ und wolten mit den Nachen auffdie an- tticht gehalten würde. DerwegensieauffL«-' dere Seiten deß Waßers fahren/mtd sich allerley Mittel und Wege/ Wieste lnit ih-' rem «MM- D tz ^-kT -»«-/ -^ulsreuud wäre/ und sagte/ er wü- ter/ Kinder/ und alle Freund deß vorigen steZOelegenheir dm Moldauer umbzu- Woywoden uinb / wie es dann im Land bringen/sofern ihn» auffdic Thatwur- gebräuchlich/ auff daß niemand deß ve zugesagt »verden / daß er unrerKönig Woywode»» Todt rache»» solre. Solcher Ferdmanoo über roo. Pferde könnte O- deß Moldauers Todt verhinderte also/ berster werden. Alß nur» Herr Castal- daß der Anschlag / welcherwwerHerrr» do ihm das verhiesse/ zöge gedachter Bu- CaMdo gemacht / zurück gienge / und Mt'dmn dle Moldau / trachtete wie er de»» daß n»ar» nunmehr wissen konnte / welche Moldauer mnbbrachte/kunnte aber auß i»» der Bündnuß wäre»» / das denn der»» ^Gelegenheit solches nicht Schendi und Peter Vicchi einen grossen ms Merck ziehen / sonder»» ward entdeckt/ Schröcken cin-agte. Aber Herr Caftal- unbrnuste in Polenfiiehen. Vondan- " sicn schrieb er Herrn Castaldo/wte sich al- ^ache»»verloffen/gabihn»ede»»Rath/ . lv sm» er begehrte/ daß der Handelfort- nemlich den Teutschen/iveilckeine Bezah¬ ltster Thetl. H Kunden sie sich miteinander auff gewiss se Artickel : Erstlich / daß man bey Lei- bes Straff deß Friedens init dein Tür- m<ß d-«» cken zu machen keines Wegs gcdencken'n Eri-» solte. Zum Anderm/daß sich keiner dein Lsircken ergäbe. Zunr Dritten / daß man dem Kind kern andere Antwort gäbe/ alß durch Schiessen. Zum Vierd- ten/daß einerdeß andemKeisth ässe/da es die Belägerung erforderte/ und dieses keinem zur Schmach gereichen soltr/wen ihn das Glückrräffe. Zum Fünften/daß täglich nach gehaltenem Gebet/ Mann und Weib dieKriegs-Arbeit einhellig Ver¬ den zuführen / Kriegsrüstmig zuwagen/ dieVenvundten und Matten mit Esten undTrincken / auchandererüiotrhurfft erquicken. Zum Sechstem und damit al- lerVerdachr enngerVerrätherey inöchte aufgehaben werden/daß nimmermehr si¬ der drey / oder zum höchsten vier sollen heimlich zusammenkommen/sondem ge- thun wollen. Zum Siebenden/daß alles Geträid in gemein/ un insonderheit gleich unter die Personen solte außgetheilet werden. Zum dichten / daß man junge Hsiner/ Tauben/ Gänß/Endten und an¬ der Gestsigel auffdieKrancken und Ver- wundtcn solte aufbehalten.Iun;Neund- ten/ daß man alles / was dem Kind ab- getrungen wurde / auffeinen Orr zu sam- lncn tragen / und hernach unter alle Per¬ sonen (nachdem sich ein jeder im Krieg Ritterlich verhalten/wie es dann alleTa- ge ins Statt-Buch auffgezeichnetwor¬ den ) außtheüen solte. Alß sie tu;n durch ihren Prediger / dersie nicht allein mei¬ ner Sermon zur Männlichkeit vermah- nete/ sondern auch selbst Ritterlich strit¬ te / gestarckt worden / haben sie nach solchem nicht allein ihr hertzhafft und beständig Gemsith sehen lassen / son¬ dern auch dreyzehen hejstigeund blutige Anläuffe deß Kitides außgestandem Dann alß Mahomet Bassa/daß sie sich ergeben sollen / an sie begehrete/haben sie eine Todtenbaar mit schwartzein Tuch bedeckr/ariffzwcen Spieß gesetzt/ und auf die Mauren gehoben/ damit siezu erken¬ nen gaber; / irr der Statt lieber zu sterben/ ehe denn sie sich ergeben wollen. Darauff Mahomet Basta die Statt an zweyen unterschiedlicher; Orten von dem Berg/ fo ein Steinwurffdavonligt/ und einer Kirchen bey der Statt / an jedem Ort mit r s. Stricken etliche Tage lang be¬ schiessen / und ein groß Thcil der Mau¬ ren nicderwerffen liesse. Alß aber die in der Statt hergegen einen sehr rieffm und §6 Chronica des; Ungarischen ^nno lung folgete/ alle Widerwärtigkeit auß- den; diese mit Proviant und andern; qu- 15 fr» stehen muste. Welches auch derfsirnehm- te Kirsehung gethan / schwuren und ver-1552. sten Ursacheinegewesen/darumbdieSi- benbsirger begunten wider Hern; Castal- do auffrührisch zu werden / und ihn auß den; Land zu jagen trachteten. K Ferdi. ZudieserZeit befahl KonigKrdinan- dus/daßrnanAldena/soObersterzuLip- berAldcnapa gewesen / und Statt und Schloß da- «in Ge. selbst ohne einige Belagerung deß Kinds ÄL durchs Feuerjämerlichzerfprengthatte/ ' gefänglich einzichen/und dasKriegörecht über ihn solte ergehen lassen / aufdaß er anderr; zum Exempel und Abscheu ge¬ strafft würde / wie denn auch geschehen. Alß aber Aldena zur Red gestellt / war- mnb er Lippa äusser habendem Befehl richtensolten/Schantzenaufwerffen/Er- durchöKuerzerfprengt/gaberzurAnt- . " "" wort/ er hab es zum besten / und ärgers Dadurch zu verhüten/ gethan. Nachdem Mahomet Basta das Veste Schloß Zolnock / wie vorgemeldt / ohne einige Gegenwehr einbekomen / beschloß er auch Agria oder Erla zu bclägern/und verrneincte dasselbig leichtlich zu erobern/ dcrhalbenereinTheilseinesKriegövolcks denckcn/wie sie Ritterlichen Widerstand enturlaubte. - Moritz/ Herizog Moritz aber / Chursürst von vonSach-Sachsen/ kam unterdessen iNit loooo. sm komptFußvolckund 5002. Reutterngen Raab tnungam^n / ließ eine Brücket; über die Donar; schlagen/mit delnKrrgeben/daß erGran belägcrnwolte. Dardurch er den Tsir- ckeneinegrosseFurchteinjagte / welches aber nicht geschähe / sondern blieb zu Raab / welche Vestung hernach auffsei- ner; Kirschlag undGutbedurrcken gewal¬ tig bevestigt worden/dein; er gesagt : Es könnte kein gelegener Ort zu einer Ve¬ stung wider den Erbfeind/alß eben Raab gefundcnwerden. 'Alß nun Mahomet solches erfuhr/ schickte er hergegen den Achrnet Bassa von Ofen dem Hertzog Moritz entgegen/ nicht der Meynung daß er ihm emeKld- jchlacht lieffern/sondern daß ernursehen solte / wo er hinauß wolle / und ihn auff- hielte. Er aber Mahomet Bassa lägerte sich den §>. Septenrbris mit 60200. Man;; / und 50. Stück Geschütz für A- denTür. gria / welcheStatt nicht sehr bevestiget/ ckm belä- sondern offen war / und wie es sich bem- nach liesse ansehen / keine Belägerung außstehen rnochte. Es war aber darinnen Oberster / ein überauß versuchter und be- hertzterMarm/Stephan Dob getmnnt/ mit r 000. Mann / unterwelchen waren roo. Adeliche Personen / sampt ihren Weibern und Kindern / die sich nut ihrer Haab und Gütern / auß Furcht von andern Orten / alßinihregewahrsame/ Da sie allein in gantz Ungarn verhofften sicherzuseyn/dahinbegebmhatte.Nach- getrieben möchte werden / anbefohlen/ weil aber ungeschlachtes und widerwär- tigesWetterdanlalSeinfiele/kontenichtS Fruchtbarlichö weiter fürgenommen o- derverrichtetwcrdell. manno anbringen solle / handeln möch- ein/doch vorbehaltlich/daß es nemlich ge¬ schähe auffdie gewöhnliche und solche Aruckel/ darauff Solyman- nus mit König Johann Fried gemacht/ und ihme König Ferdinand» Wesprm/ Dregel/ Lippa / Temeswar / Iolnock/ und andere Vestungen wiederumb über- gebenwürden. Alß nur; dem Herrn Castaldo vom König Ferdinands diese Bewilligung zukam / befahl er denen vom Adel/ile sol¬ len mit dem Jiauschen / lvegen eines Friedens / ihrem besten Vermögen nach/ handeln/ aber in solchem weder deß Königs Ferdinandi / noch seiner geden- cken. Welches durch ihre darzu verord¬ nete Commiffarien bey dem Jiauschen der Notthurfft nach anbracht ward; o Statt/denFlüchtigennach- Der ihnen wieder zur Antwort gäbe/ - H ij wie Kriegswesens. §7° änno und weiten Graben / lampt einem star- zueylen/heraus begeben/deren viel l?mb- ^nn Alßnun Castaldovernomen/daß der Feind von Erlau abgezogen / und schier die Flucht davon nemen müssen/ begehrte er an König Ferdinandum / er solle bey HertzoaNtorl tz dteAnordnung thun/daß er mit seinem Volckdte Türcken / so bereit vonder Belägerung abgelnattetwaren/ auf der einen Seiten angriffe / so wolle er sein Heyl aufder andern Seiten auch ver¬ suchen; Wie dann damals die beste Gele¬ genheit eitles herrlichen Siegs zu hoffen einen Tag dreymahl zurück geschlagen/ und in die 8oQo. Türcken / unter wel¬ chen viel fürnehmeHäupter gewesen/ des¬ selben Tags gebliebemDarüber derMa- homet Bassahestigerzürnetward / und die Mauren von neuem/ aufeine Stun¬ de an vier Orten Sturm anlauffen lies¬ se ; Welches aber alles nichts Helffen wolte / dann nicht allein die Männer sich mannhaft wehreten / sondern auch die Weiber mit Steinen / siedheissem Was- , , . . ser/ Bechkräntzen und dergleichen zulief- gewestll wäre/ wo man diesen Rath also A-l SE fen / und denr Feind gewaltigen Abbruch willig / alß er nutz gewesen / hätte ange- an. thäten / und sich nicht alß Menschen/son- nomen: Dann inan den Türcken eine gu- g-nom««. dern alß grimmige Löwen mW Baren teJeitkomrm aufhalten/daß er sich nicht erzeigten. fo bald etwas Wetters andiesenOrten für* Unter andern / alß ein Weib mit ih- zunemen hatte unterstehendörffm. Aber W«bvbwrer Tochter bey ihrem Ehernann/ wel- König Ferdinandus hatte mtzwischen cher ihr an der Seiten erschossen ward/ Hertzog Moritzen/Churfürsten inSach- auf der Mauren stunde / wolte sie seinen sen/das Land zwischenVesprin un Srul- Leichnam nicht ehe begraben / sie hätte Weißenburg zuverhcerm/ ob durch solch denn seinen Todt zuvor gerochen :Nahnt MittelderFeindvondcrBelägerung ab¬ darauff seinen Schild und Wehr/stelle- ' , te sich an ihres Manns statt / thät wun¬ derliche Ding / wolte von dannen nicht weichen / biß sie drey Türcken erlegt und mnbgebrachthatte/darnach namsie erst derverrichtetwcrdem ihres Mannes Leichnam / trug ihn in Dazumal war einTurckischer Jiausth/ DleSle. die Kirche / und bestättigtedenselbenzur mit Nahinen Haly / vom Solymanno Erden. auß Constaurinopel / bey dem Mirce/ wir dem Ein andereFrau trug anfjrem Haupt Woywod in der Wallachey / ankom-Türken einenSkein/ln willens denstlberr unterdie men/ mit dein Befehl/ daß er das Kriegs- dm-2°' Feinde zu werffen; Ihr ward aber das volek / so wider ihren Herrn auffrührrfch stcum. Haupt abgeschossen. Da hub ihre Toch- war/stillen solte. Da begehrte der Adel ter dell blutigen Stein von der Erden in Siebenbürgen an Köllig Ferdinan- auf/wolte gleichfallsdenTod ihrer Mut- dumdurch Herrn Castaldo / daß siemit ter rachen/warffzween Türckendanritzu demHaly / Türckifchen Jiauschen/we- todt/und verletzte auch zween andere mit gen eines Friedens / den er bcySoly- dem Wurff. manno anbringen folte / handelll möch- Und ob wol auch mehr Weiber / so ten. König Ferdinandus bewilligte dar- Stein trugen/ vondemFeind beschädigt wurden / erschracken sie doch nicht darü- ver / solwern Wurffen getrost unter die ^urcken / also / daß durch solche männ¬ liche Gegenwehr von MannS-und Wei- bespersonm / so sich zusammen verban- blieben/ derMaho- met Bassa die Statt zu verlassen / und Dix), unverrlchter Sachen auffzllbrechen ae- ZL zwungm wurde. Hat al o den?8.8- uav-r„ch. ctobns/ nachdem er 4o.Tag dawor acke- einen Theil / welches er ^rnagelt/ hinterlaßen/ ftinenAb- ^A.^tlonlUten / und wieder nach Grie- l^^^nburgsich begcberuDa aber oieBesiigerte in Agria de Abzug derTür- AtannaN-^^ - EcherTheL sm/ Mw sture Pferde über ihre tode Leich- l 5 s nam j agen/ auch daö gantze Land verwü¬ sten und verderben. Darnach überanh wertet erdmBrieff/ den Solyrnannuö an Andream Batthori / Woywoden in Siebenbürgen / und vermcynten Herrn desselbigen Lands geschrieben / darinnen er ihme und allen Siebenbürgern höch¬ lich verwiese/ daß sie frembd Kriegsvolck/ die seinen Schatzmeister den München umbgebracht/in das Land gelaßen; Ver¬ meldete auch benebens / daß er schon all¬ bereit den Achmet Bassa mit einem an- sehentlichen Kriegsheer gerüstfortgeschi- cket/ auch Befehlgethan/ daßihrueder Tartar / auch beyde Woywoden in der Wallachey und Moldau / neben dem Sanchiackcn mit starckerH ülfferscheinen ber welcher deß Solymanni ernstlicher Betrohutig/ die Siebenbürger sich hart entsetzten / und solches durch Schreiben an Herrn Castaldo gelangen liessen/ wel¬ cher sich von Alba Julia auffmachete/ und in grosser Eyl / auch in der größten Kält/den r.Decembr.genVasrael /auf welchen Tag derComractsolte beschlos¬ sen werden / ziehen thäte. Ob welcher sei¬ ner Ankunft die Siebenbürger hart be¬ stürm/ und ihme/was schon allbereit von ihnen beschloßen/ auß Furcht nicht entde¬ cken wollen. Da er aber solches vermerck- te/kain er selbst irr ihreVersamblung/ver- worffe deß gemeldten Brieffs Trotz und Hochiimth / vermahnete sie bey König Ferdinands beständig zu bleiben / und stärckre sie dermassen/dz sie wieder an So- lymaiinunlschrieben/ersoltedenAchmet^t^ Bassa/und diese / soihmzugeordnetwa-auff. ren/zurückhaltcnundweichmlassen/wo nicht / so würden sie verursachet werden/ inen entgegen zu ziehen: dann sie einhellig beschloßen hätten/ daß sie lieber in einer Schlacht sterben / dann unter der Tür- ckßchen Servimt undDienstbarkcit leben wollen; SS Chronica dcß Ungarischl-n /.NNO iVie er solches bey dem Solymanno an- und Mord verderben / ihr Blut vergiss- Znlio 1552. bringen / und auff ihr Begehren den 5. 'k»--. i c cr» Ocwbris zu Vasrael/ allda sie sich sotten sinden laßen / sie wiederum!) einen Be¬ scheidwissen lassen wolte. Di-Tür. UmbdieseZettversiu^ Ämuncc:-sg zu Lippa etne/AnzahlxtlegSvolck /lN L/L Mcynunq / mit denselben m Slebenbur- siEi gen zufallen/ unterstund sich auch eine bauen/ Vcitnna zwischen Ltppauno Deve/ autz Lt?welcher^anandad hindert, zu bauen. Als abet Heer Castaldo sol¬ ches warqenomen / wolte er etliche Fähn¬ lein auß deß Obersten Andrem Braniš Regiment / deß Feindes Fürnehmen da- niit zu Hindern/dahin schieken/welche sich aber/ wegen ausstehender Besoldung/ aussrührisch erzeigten / und sich / ob man sie schon auszahlere/dannoch fortzuzie- , ..... Heu wegerten. Derowcgen er verursa- solten / welchem die Siebenbürger allen chct ward/andere drey Fähnlein von deß Gehörsinn leisten/ und Gesandte zu ihm vor; Helffenstein Regiment dahin zu an die Porten schicken Men. ordnen / welche / darunterftmffhundert Büchsenschüßen sich zu Johann Turcky und Paulo Banchij geil Deve verfüg¬ ten / und von dannen mit Hellern Haus¬ sen biß gen Penas / einem starcken Schloß / 8.Meilen voll Lippa gelegen/ so der Türck innen hatte / km nen / das Land verheerten / und die Vestung/ so Cassom Bassaangesangen zu bauen / in Grund zerschleissten. Nicht lang nach solchem/ alß Herr Ca¬ staldo vernommen/Daß Mahomet Bas- sa gar auß Ungarn sich begeben / entur- lich. hinweg führen / und das Land also laübete er eins thcils deß Siebenbür- verheeren undzurichten wölle/daß kein gischen Kriegövolcks / losicrte die Teu- Stein auffdem andern bleiben solle: U- tschen und Spanier in Hermanftatt/ ' ' " stärckte auch die Besatzung zu Deve / be¬ fahl / dieselbige / wo esvonnöthen/zu be- vestigen/gcbote auch/daß alleFürnehnt- ste deß Landes gen Vasrael auf den be- stimbten Tag / allda deß Solymanni Antwort aufdcn begehrtm Frieden an- zuhören/kommensoUen. Sieben. DanundieSiebenbürgerzu Vasrael/ büeqer auß Befehl Herrn Castaldo waren an- vom Tür. kommen / da erschein auch der Ziausch cken heftig vonConstantinopel/ Vergab ihnen erst- betrohct. gch Nlündlich/ ilnNahinen Solylnanni/ diesen Befehlrdaß sie der Königin Sohn/ König Johann/ alß ihren rechten Herrn annehmen / und hergegen Herrn Castal¬ do auß Siebenbürgen vertreiben / auch alles Kriegsvolck / so von König Ferdi¬ nands Besoldung hatte / zu Stückelt hauen solten: Alßdenn/ wann solches ge- schchen/wolte er dell ordinari Tribut von ihnen annehmen/ und siesiiner Gnade würdig achten: Da sie aber solchem sei¬ nem Befehl sich widerfetzen würdet! / so wolte er seinen grimmigen Zorn und Ra¬ che gegen ihnen sehen lassen/sie mitBrand Da sie aber über solchem deß Soly¬ manni ernstlichen Befehl und Vermah¬ nung dem Achmet Baffa nicht gehorsa¬ men / sondern widersetzen / und nut sei¬ nem Feind sich vertragen würden : So solten sie gewiß glauben und darfürhal¬ ten / daß er daö gantze Land Siebenbür¬ gen ihrem Verdienst nach mit einer un¬ menschlichen Tyranney und Kriegs¬ macht/ wie er geschworen / Heimsuchen/ alle Männer darinnen jämmerlich lassen umbbnngen/ Weib und Kinder gefäng- aussdie Musterung/ das Kriegsvolck ab¬ zuzahlen/ solte bewahrt werden/ varzu gcvrauchte/welches/wegenVern,eidung grossem UmalM / also hat geschehen müssen. Worauffder Batthori Wey- wod/ dieser und anderer Ungelegenhert halben/auch wett er nut Leibsschwachheit behasstet war / das Weywoden-Ampt länger zu verwalten sich befchwerete. Enkzwischcn, weil sich solches Zutruge/ Em käme vor; Körrig Ferdinands ernstlicheres-^ Beselch / daß man das angefangene »v« Me- Kriegö-Recht n,it Aldena / gewesenen O- "° zehal- bersten zu Lrppa/so gefangen lag/ solle""' , , vollführen. Weil er aber etliche Richter als welchem er mvörrmr >. oder 6.Knech- widerlegre/ wurden alsbald andere un- ^^^^parcheyssche an ihreStadt gesetzt/welche die Zeugen verhörten. Und "als das Kriegs-Recht vollendet/ wurd es neben dein Urtheil nach Wien übersthickr/ wel¬ ches Urtheil König Ferdu, andus Lo.wr- m-rte/ und darauff den Mena rnlt Ket¬ ten gebuiwen rrach Wien/ allda erlang gelegen/ führen lieft. Das Kriegsvolck / so Herrn Castaldo - untergeben war / triebe inmittelft irr Sie- ^ümer bmdürgen abschenlichm grossen Muth-bnchwö willen / dessen sich die Siebenbürger auff"" dein gehaltencrn Land-Tag zu Seges-wMM war oder Seeßburg zürn höchsten be- Kriegs» fthwerten/und begehrten/ ihnen solchen Last abzuhelffen/ nut dem Versprechen / da es vonnöthen ftyn würde/ wollen sie sich wider den Feind tapffer gebrauchen lassen. DaraussKönigFerdmandus ih¬ nen zur Antwort geben/ und anmelden und sie wider ihre Feinde schützen und schirmen/ undwo er ftlbst nicht tönte/sei¬ nen Sohn Maximillanum/ den König in Böhmen/ dahin schicken wolte. Und ob wol auch Herr Eastaldo der Zahlung halber deß Krtegsvolcks (dann König FerdinanduS ihllle kein Gelt geschickt m grosser Angst und Beschwernuß stunde / und das Kriegsvolck zu stillen / allerley Mittel sich gebrauchte / ihnen gute Lo- Genüge nach verschaffte: Konte er doch bey ihnen nicht so viel erhalten/ daß sie Fried hielten / und von ihrer Mmterey und Empörung nacbliesen. Dcrowe- gen urcht allein etliche unter deri Sieben- Won-» bürgischen Herren/ die es mit deß Königs FerdinandrPartzuvor gehalten/sondem »o w-cK» auch die gantze Gemein dermassen erzür-u/'b ab. net wurde/ daß sie Gelegenheit suchten sie H iij umb- ^nno wollen ; Sagten auch dem Ziauschen/ Panckota und Mardern/ an Proviant Knno issr. wie sie den Tribut zu geberssbereit wä- Mangel erscheinen» Danrit aber solche i> > ren / so Herrn Solymannus denftlbi- der Nsthdurfft nach wiederumb verse- gm wolle annchmen/ wie ihm dann an- hm würden / müsse diß mit grosser Un- gebsttm/ wo aber nicht/ solte er sich nicht ordnung und Bcschwernuß fürgenom- lang saunten / sondern von dannen pa- men werden. Dann inan das Gelt/ so cken. - Als nun der Ziausch sahe/daß erdurch selneBetrohungnichlöaußrichtenkonte/ hat er die 2.0200. Cronen OiZwari Tri¬ but von den Siebenbürgern angenom- nten/und damit auffGriechisch Weissen¬ burg/ und vondannen nach Constanti- nopelsich begeben» In ditzsein Jahr geschähe auch in der a, .Wallachey oder Transalpma/eine wun- Ne""derliche Veränderung. Dann Radul / V-rände, Welcher zuvor/wie auch sein Vater inder Wallachey Weywod gewesen / aber von hey. °' Marc/ den sie Mirce heisseit/ darauß ver¬ stossen war/ kam zum Herrn Caftaldo/ i teil gedienetham/und bat ihn mndHülff/ Vergab ihme/oo.Reuterund i soo.Hey- ducken / deren Oberster Niclas hicse/ ein guter / abcrnach deß Landes Brauch ein vertrunckener KricgSinail. Als er nun urit diese,n Kriegsvolck hinzoge / mit dem Mirce zu schlage;, / tarn die Zeitung un¬ ter Wegen/ wre sich gemelter Mirce mit 8000. Mann und; o. Stück Geschütz zu Tergovist gelägcrt hätte / und seiner all¬ da erwartete. Wiewol nunRadul über rroo. Mann nicht bey sich hatte / zöger doch gantz unerschrocken den, Feind umer Augen/welcher seine Schlacht-Ordnung in zween Haussen getheilt hatte: Deß Radul Hackens chützen wollen nicht war¬ ten / biß man ein Zeichen zum Angriffge- geben / sondern satzten in den einenHauf- stn getrost/ also/"daß sie die Ordnung trenneten/ und sie indieFlucht schlugen. Radul grieff mit seinen, Raisigen Zeug ließ / daß er die Beschwernuß auffheben / und tlbrigen Fußvolck den andern Hauß ssn auch an/ und trieb ihn ebenmässig in dre Flucht/ daß sich Mirce über die Do- nau/sampt 5 Oo. Türcken nütder Flucht ialv>nn nmste / und in solchem Treffen uverdre 7002. Mann verloyre. Da Her¬ wegen dem Radul über 702. kaum er- .^Mvurden. Bekam also deß Fein¬ des all ftm Haab und Güter / über die IOOOOO» Ducaten Werth / und darzu NU" aucynacydlesemdasgantzeLand. Auff samenter eingabe / auch Proviant der »^^«Eieg/undnachdcmchl me / Radul/ dle Unterchamn zu Tergo- vlstgchuldigethatten/ schicketeerüber et- UcheTaghcrnachGechndtezuHerrnCa- sich der gelasteten Hülff/ «M- dedauckm?^^^'' rumftmudl'chsten .,8« dicftr Zelt wolte lnSlebenbürgm ^-cben. ^uss etlichen Veftungen/ als Gyula/ «Mn. Erster Thetl. aber denen in der Besatzung Deve ver- kundschafftworden/ wurden sie von den¬ selben m einem rauhen Ort/ dardurch sie ziehen neusten/ unversehens hinten und vornen angegriffen/ zoo. umbgcbracht/ viel gcfangen/und dieandem indieFlucht geschlagen / hicrauff ruckten die Dever weiter fort in deßFeindsLand/verheerten alles/ brennten Dörffer und Häus:r ab/ Schar, führten viel Leut gefangen hinweg / und - muh-, nm erobertet: darinnen eine grosse Beut/jag- ten auch den Türcken einen solche Schro- ckenein/ daß sie sich so bald nicht mehrin Siebenbürget! / dieweil sie sich immerdar eines Lists vor ihnen besorgen musten/ wagendorfften. MtdiessrNiderlag/so auffdißmahl geschahe/habcn dieKönigi- schenmehraußgericht / als sonst imgan- tzcn Jahr fürgeloffen / sie wurden aber nichts desto bescheidener / sondern noch muthwilliger / und wolten nur Urlaub haben/und davon ziehen. Solchen! nach erklärten sich die Sie¬ benbürger zu Enddesi Monats Fcbrua- rij rund herauß / daß sie das Teutsche und Spannische Kriegövolck nicht lan¬ ger unter ihnen dulden / vielweniger/ wie sie vorhin gerhan / mit Proviant versehen wolten. Schicktenderowegen beq^ren lhre Gesandten heiinlich zu der Königin v" Hs" Isabella/ mit ihr von ihrer Wiederkunfft b-lla wtt.zu tractiren. Als aber König Ferdinan- derumb. dus dessen vorn Herrn Castaldoverstän¬ diget ward /schickte er seine Gesandten zu deni König in Polen / auch zu seiner und derIsabellaMutter/solchesUngewitter m der Lust abzuwenden; Schriebe auch insonderheit der Königin Isabella/ bothe ihr an alles/ was er ihr zugesagt/zu hal¬ ten / und über das noch etliche Artickcl/ welche er zuvorhin nicht bewilligen wol¬ len / ihrauchzuzulassen. Wiewolaber vieKomgin gute Worte gab / nichts de- ^nno umbzubringcn/ und hergegm König Io- stoweniger trachtete sie / wie ihr Fürneh- 1/5 r. Hann wieder einzusetzen. Sosamnetesich men einen Fortgang gewinnen möchte. 15t? die Königin Isabella auch nicht lang/ undpficgete deßhalben Raths bey Peter Dicht / Chendy / Ference / undandern trefflichenLeuten. Deßgleichen beflissen sich die Zäckler mit dem Türcken und der Königin / zu der sie heimlich geschickt hat¬ ten/ darvon auch gleichermassen zu han¬ deln. Wie solches alles fürHerrn Castal¬ do käme / verdroß cö ihn über die Sieben- bürgcr/und begehrte deswegen anKönig Ferdinandum / ihn dessGefahr und deß . Lasts zu entheben/und ihn! zu erlauben/ sehe Reutter an der Siebenbürgischen auß Siebenbürgen zu ziehen. , " Umb diese Zeit zogen zwecn Türckischer Lhromca des; Ungartschen Fortgang gewinnen möchte. 155? Derowegen sie bey dem Solymanno hennlich umb Beförderung und Hülff anlangen liesse. Worauff SolymannuS dem Woywod inderMoldaubefahle/er solle sich in Siebenbürgen zuzichen fertig machen. Wie er denn ebenermassenden Cassombeeg auch auffmahnete ihr zu helffn/ und damit KönigIohann wie- deruinb in fein Reich eingefetzt würde/ ihm Beystand zu leisten. Unterdessen ftreiffeten etliche Türcki- Grantz weit und breit / dene^AndreaS Batthori (welcher nach seiner Kranck- heit wiedcrumb zum Woywoda / von welchen! Ampt er zuvor mtlediget zu werden / fast ungehalten/ bevestiger/und Grafzu Zathmar und Zalboc worden) N!it einen! Haussen Kriegsvolck entgegen zoge/mit welchem ernichrweitvon Erlau ein Treffen that / aber von den Türcken geschlagen und in die Flucht gejagt/ auch etliche seiner Hausgenossen gefangen wurden / für welche Hm Castaldo her-MÄ nach / dein BassavonOfen/einen Ziau- schen / und einen Mahometifchcn Prie-E" ster zu lösen gab. Auß der Ucsach be- gehrte gemeldter AndreasBatthori/Kö- Türcke". nig Fcrdinandus solte die Anordnung thun / damit er 1000. leichte Pferd von dem Haussen / den er in Siebenbürgen hielt/besolden könte.Derhalben ihm noch tausend Fußkncchte/dem Türcken ein bes¬ sern Widerstand zu thun/ neben den tau¬ send Pferden gegeben wurden. , Alß nun ein Landtag zu Coloswar ge- A halten ward/begehrteHerr Castaldo von denSiebenbürgern/daß sie mehr Kriege- volek / umb die Empörung zu stltten/und^^ die Eestung Deve besser zu beschützen/be- nebens auMGeld undProviantzu einen! ziemlichen Kriegs-Heerandie Grantzen/ dem Türcken zu steuren und zu wehren/ samb len und ordnen / deßgleichen auch Schantzengraber und andere Wercklcut verschaffen soltcn / damit Hermenstatt/ Weissenburg / Zazsobeze und andere Schlösser konnten erbaut und bevestiget werdemLetzlichdaß sie auch umb ein An¬ stand mit dein Türcken auffleidlicheMit- tel trachten wolten. WorauffHerm Ca¬ staldo diese Antwort von ihnen erfolgte: Es solte ihm so viel Volcks / alß müglich wäre / gegeben werden. Aber weil die Landschaft sehr abgenommen und verar¬ met/ könten sie ihm wederGeld nochPro- viantschaffcn/sondcrn die beste Hüls mm ste von König Ferdinando/entweder auß Teutschland oder Ungarn / dem Tür¬ cken einen Widerstand zu thun / gesche¬ hen : Dann Siebenbürgen allein könnte solches gensolte; Als er aber zu Wim an Ket¬ ten gebunden / auffeine Bühn / darob er enthauptet / und das Urtheil exe^uwt hernach gar aufffrcyen Fuß gestelltwor¬ den. Solche Gnad aber widerfuhr ihme wider deß Herrn Castaldo Naht / der sich hernach zu Kayser Carln ins Niderland / da er Ihrer Mayestat in Frantzösischen und Welschen Kriegen treulich gedienet (biß er zu Meiland Anno 156;.' Ming gestorben) begeben hat. Nachdem König Ferdinandus denH. AnthonimnVerantiurn/ Bischoffen zu Agria/ einen fast beredten und höflichen Mann/benebmFrancistumZay/Obcr-^^ stenzuCaschau/ als Gesandte gen Con- ftantinopel / allda mit dem Türkischen Befand- Käyser enren Frieden zu tractiren und^« auffzurichten / abgefertiget/ haben doch siancmo- diefelbiqen bey den; Solymanno keine p-l lang ^.uäienrr noch schließlichen Frieden er- ' KnegswesmS. ?I ^nno solches an den Grentzen / als zu Lippa / Bkfelchhaber jederman zum Abfall ver- . . undreitzete. 1577. Das Urtheil/ so die Ellorn deß Ge¬ richts überAlöma/ gewesenen Obersten zur Lippa / geschöpfft / ward von König '^d v°m Tockev ^ird durch l'teKönlg. -... / >" °» ^KömgmIsab-lla mid ihres Sohns / "»KIMM, ^ nächtlicher Weil das Veste Schloß Aorey mit angeworffenen Leitern unver¬ sehens em / vermeynete auch Agria oder ^Uau nut Hinderlist zu bekommen / er wE«bervon dmEmwohnemdaftlbst Damit auch die Sachsen in Sieben- b2 Chronica deß Ungarischen /Mno qrossen Verdruß. DaherodcrAlyBaf- tendenGrabenvollHoltzgeworffm/dar-^nno r sss- sa Ursach nähme/ daß er 10000.Mann mit sie ebenes Fusses Sturm anlauffen Čapovi. Mjegsvolck verchmlete/ zog damit auff kundten; Aber die Belägerten wurffen Babotsch Capotzviwar / eroberts durch Emge- ein verborgenFeurwerck darein/da das wird v°m bring. Deßqkichen bekäme er Babotfch anfieng im Holtzwerck zu brennen / wur- ^^.durct) Verratherey. Vermeynte auch DendieFeindedurchöFeuervolltSturm 2 Sigcth/darinnenLadislausKeretzinO- ' " berster war/ gleichermassen zu erobern/ wie bann der Bassa von Osen/ chnen eine Forchteinzujagen/stchauffeinSchlan- aenschußnahenddabey lagerte; Aber ei- ne gwsst Kugel/so braussete/ erschreckte ihn dermassen / daß er zurückwiche. Durch welchen Abzug Die Sigethcr von ihrer Forcht entledigt wurden / als sie in Zweyen Scharmützeln Der Türcken in die ;o o. erlegt hatten .Es hatte ihme der Bassa wolfürgenommen Sigeth mit grossem Geschütz anzugreif- fen / unterließ es aber auß Recht der Sei- nigen/ welche ffwgaben/ er möchte deß Sultans Zorn/ wann ihme femFürha- ben nicht gelingen solte/ auffstch laden. Im folgenden Jahr schickte Sultan Sölyman abermahls den AlyBassa mit einem Kriegsheer auffSigeth zu/ dieselbe Vestung zu belägern / verbot chme aber / sampt aller Arcoley in die zwo Meil We- Kriegsheer einen Büchstnschußweitdar- daß Lager gantz auffgeschlagen / und die Schantzen aufigeworffen harten / fielen die Unsern auß derVeftung herauß/ scharnrützeltcn rnit denTürcken/also/daß sie biß an deß Haly Baffa Rennfahnen kamen / welcher m Eyl etliche Wallund Dämme achwerffen ließ / gleichsam als wolle er bey der Belagerung eine lange Zeit verharren / fieng stracks darauf das tergang.Äber die Belagerten sielen unter sie herauß / scharmützelten nut ihnen/ zer¬ trennten ihre Schlacht-Ordnung/ und schlugen sie in die Flucht. Am folgenden Tag thaten die Belagerten abermahls er-- a Sigekh ch wird aber« chen Bestich / den er bißhero noch nicht 55 ten die Türcken das große Geschütz indie Höhe gebracht / danm sie den Unfern etli- eher mafstnSchaden zufügten / daß viel tapfferer Männer blieberr. In solchem wärendenScharmützel kamendie Feinde Grosser überdas WasserRymnia/ gegen welche Herr zuPolweil eine Wagenburg schla-^n Ä' gen lieche/ darauß ;oo. Ocsterreichcr Türken schwartzerSchützen-Pftrdedcrmassen in die Feind setzten/daß fie mit grofstrNider- lag wiederüiub Zurück über das Wasser gejagt wurden. In diesem Scharmützel/ so vomMorgen frühe an/biß indieNacht gewähret/ urrd einer Schlacht gleich ge¬ wesen/ hat sich abermals der Grafvon Serin/sampt stinur Obersten un Kriegs- volck / gantz männlich und Ritterlich ge- gen den Feind erzeigt / und jederzeitdas Feld erhalten. Gleichwol find auch un¬ ser Seiten etliche Obersten geblieben / die unter währendemScharmützel auch das Schloß Babotsth zu stürmest sich unter¬ standen. Ader auffder Türcken Seiten kanren viel mehr umb / darunter auch der Beglerbeeg von Koppan gewesen. Ob nun wo! die KönigischendaöFeld Kriegswesens. ^nno worffen / und von den Belagerten ange- zündet. In solchem Angrisserschlugen sie dem Türckerr bey 400. Schützen. Die Türcken wollen rochmaln nicht ablas¬ sen/ liessen zumdrittenmalviel Holtz und Erdrich in den Graben schütten/damit es bald der Mauren gleich hoch wurde / und nicht leichtlich vom Feuer mochte ange- zündet werden / und darauff etliche Schantzkörbe und zusammcngefiochten Reißwcrck mit Erden außgefüllet / gegen beyde Ecken deß Schlosses auffrichten/ lmdverordnetcndareinetlicheIanirscha- rm / welche den Belagerten mit Feuer- werck grossen Schaden zufügten/ dann die Türcken am selben Ort ins Schloß ohne allen Widerstand Feuer werffen kuntcn. Den ir. Julij warffendieTürckenZu Nacht von Holtz und Erden etliche hohe Bühel und Schantzen auch/ darauffftel- letm sie grosscund kleine Büchsen/ schos¬ sen damit 5. gantzer Tag lang ohne Auff- hörenindüSürersteundäuffersteSchloß. Da aber die Belagerten sahen/daß ihnen an dem Ort/da die Schantzkörbe stun- ... den/Nothzwang geschähe/wurffen sie in erhalten/ jedoch weil an Proviant und der Nacht von Erdrich und von außge- Pulver Mangel erschiene / haben sie dm füllten Säcken auch eine Schantz oder Abzug nehmen müssen / das Geschütz Wall gegen der Türcken Schantz auff/ s . " 's schossen gleichsfalls darauß in der Tür- geö auffCzorga unverletzt gebracht / all- cken Läger und Schantz gar crschröcklich/ da Königs FerdtnandiweiterenBescheid biß sie letztlich mit unaufhörliche Schief- zu erwarten. sen die schantzkörbe und auffgeworffene Nicht lang hernach / als Haly Basic Ad wie. Merck der Türcken gantz ebneten. Als bey sich betrachtet seines Sultans ernstli »erlas, nun die Türcken sahen / daß sie der Stadt ch S s ü , ' ' undVcftung nicht machtigwerden kur:- vollzogen/wicwo!erstinerPerson halber vergwüch ten / ließ der Aly Bassa den r'. Julij das darinnen keinen Fleiß gespart: Rain er ^äg-«. Beschütz undMunition üufFünffkirchen am 7.6. Julis wieder gen Sigeth/ und ließ mhven/ünd nahm seinenAbzug auffBa- sich erstlich bey dem Wald / Hatzerdw ge- borsch. Also wardt die Stadt und Ve- nannt/ Nieder / aber ehe die Türcken das stungSigeth mit GOttes Hülff durch " .. > ------ männliche Gegenwehr deßObersten/und der darinne ligcnden Soldaten auß der Femde Hande damals errettet. Mitten imIulto schickte Körrig Ferdi- narld Herrn Niclas/ Freyherrn zu Pol- weil urrd Wilcrthal / Mit einem Haussen Rrlegsvoick. für Babotsth / so zwischen SteyennarckmrdSigechgelegen/daßer l.ye Testung belagern soüe. Da er Schloß auffein neues/ heffriger und er- nun darvor lag / kaineder "Aly Bacha/ ch sclrröcklicher als zrwor lrienralö gesche- zuvor etliche Morrat lang vor Sigcrb go den / zu beschießen / warff an manchem ß^'Osien Meng Geschütz Ort Feuer irr das Schloß/ stelletesein Radern / Babotsth zu entsetzen/ lä- Kriegsheer einen Büchstnschußweitdar- gu'te sich bcy der Nacht jenseits deß Fluß von in eineSchlacht-Ordnung/betrohete welcher vor Babotsth hin- den Belagerten alles Unglück und Un- f-Mch "ls aber die Königischen dessen worden / scharnrützclterr sie irrlt dun Femd rapffer, Insonderheit aber . u c las/Grafvon Serin/s o urit dein ver- Haussen den Feind in die o lucht fchmge. Entzwischen aber hat- nen Erobert «lliche Setter da> selbst. oesterreichischen Schützenpferden /auch Hiezwlfthen srachtete die Königin Isa¬ bella wie sie und Ihr Sohr, zu dem / was sie zuvor König Ferdinands gutwillig übergeben hatten/wiederkommen möch¬ ten/und brachte es dahin/daß dieSiebm- bürger auffrührffch wurden/ die Ferdi- nandischen hernach auß den, Land ver¬ trieben/ so daß endlich die Königin Isa¬ bella Siebenbürgen bekäme. Aber da- mahls war ein grosses Sterben im Land eingefallen / so das gantzeJahrwahrete/ und viel Volcks irr solcher, langwierigen Sterbens lauffeen hinweg nahm. Dar- durch bekamen die Türcken einen freudi¬ gen Muhr /zogen in Siebenbürger, / und belagerter, Alba Julia. Da nur, die Be- ^ge¬ lagerten keinen Proviant mehr harter,/sich ergaben sie sich derKönigin/ die errettete sie von ihren, Feind/und behielt die Stadt m,ter ihren, Gewalt. Bald darauffhiel- te sie itl Herrnanstadt eirrer, Landtag / ließ -nS-^ aufdemselben der Land schafft fürtragen/ wie daß Königs Ferdinand, Gesandter ' das geschickt/ die alles besichtigen und auß- kundfchafften solter,. Als aber dieselben wargenommen und zu Händen gebracht SsA,, worder,/ siyn sie zurn theil geviertheilt/sche^' auch einer/ dem die Nasen/ Ohren und schaM Lefftzen abgeschnitten / nach gnugsamer^ Besichtigung deß Lagers/ den, Türcken wiederumb lebendig zugeschickt worden. Weil aber der Oetober an der Hand / und damahlö grosse Kalt einfiele/ auch inder^-. Christen Läger zu Czorgo an Proviant Mangel erschient / haben Ihr Fürstliche Durch!, den Abzug gegen der Drab und Murr auffRackelöburg genommen. Nach solchen, erlangten Sieg machte KönigFcrdinand rnit Ain Türcken einen Chronica deß Ungarischen chen / ist alles / was angemelten Vestun- ^nno gen in der Brunst nicht umbkommen/i^. durch die Schantz - Knechte und Arcoley gar zersprengt / abgebrochen / und auff den Grund zerschleiffrworden. Entzwi- fchcn und zu End dcß Septembris hat A- dam Gall / Hauptmann zu Raab/ die Stadt Gran in derNacht mit feinen, un¬ tergebenen Kriegsvolcküberfallen / allda viel hundert Türcken und verlaugnete Christen erlegt. Hernach seyn bey 4020. Türcken von Fünffkirchen auß gen Khal- manchze ankomn,cn / und sich erzeigt/ als wolten sie sich gegen der Christen Läger was unterfange!,/Habel, aber doch nichts thätliches dörffen fürnehmen / sondern 5^ -^nno daß der Türck sie niemals auß der ver¬ las. brenntenStadt hinder sich in das innerste Schloß treiben kunte. Und ob wo! die Türcken offtermahls mit etlichen Fähn¬ lein auffdie verlassene Platze und Boll- werck kamen / wurden sie doch jederzeit von den Belagerten wiederumb verjagt und abgetrieben. AlsnunHalyBAa SigethfünffgantzerTag/auffalleMrt- tel und Weg bedrängt und angefochten/ dochnureineneintzigenMam,/wieihn,e für gewiß angezelgt war / erlegt hatte: 8oq er bey der Nacht in schneller Eyl/ Koch gantz stillwiedcmmb ab führctemit jhn,e aüesGefchütz/Munition und Arco¬ ley/ so zum Krieg gehörig/ auffFünffkir- chen. Nach ihrer,, genon,menen Abzug ward in ihrem Lager nichts dann alte Wagen undPlundcrwerck/fo dieUnsern verbrenntet, gefunden. San, leten dar¬ nach die Kugeln / so die Türcken in die Stadt und Schloß geschossen / zusam¬ men / funden in der Zahl 1 o v 0 °, die legten und verwahrten sie an einen besonder!. Ort zu ewiger Gedachtnuß. Ertz- Her- König Ferdinand schickte den Seinen Anan?"' zu Hülffsemm Sohn/ Ertz - Hertzog Fer- z-uchczum dinar, d Mittausend schwartzer Schützen- Entsatz !N Ungar». lassen/daSGeschützzunuheilzersprenqt/ und die Flucht auffFünffkirchen genom¬ men / da sie sich auß Ungarn/Syrffey und Bosnia wieder verfamleten. Da Karothna erobert war / wandte Ihre Fürst!. Durchleuchtigkeit sich auffCzor- go/ und diewerl König Ferdinand befoh¬ len/ den Weg auffSigeth sicher zu ina- ren / darüber waren Oberste Herr Hein¬ rich Reiß von Plawen/ und Herr Carl von Tscheretin / neben 520. schwartzer Reuter Hofgesind / und drey Fähnlein von der Landfchafft in Ungarn. Ihr Fürstliche Durch!, zog in eigener Person Anstand/zog alles Kriegsvolck auß Un- m.c^ auß Wien an S.Barrholom n Tag/n,it gam/ au ßgenonnnen die Knechte/ die hin Ac etlichen grossen Stücken Geschütz auff und wieder auffdie Ungarische Grentz- Rädern/und ist anfangs deß Septembr. häufer und Schlösser/ deß Türcken ragli- zu denandcrn/ die zu Canifcha ihr Läger chenAußfallundStreiffenzuwehren/in hatten/glücklichenankonnnen. Auffden ... n.Oiro fchickte Ihre Fürstliche Durch!. Herrn Niclaus vonPolwcil/siunpt den der Lander Steyer/Kerndten und Krain schweren Rais,gen Zeug / neben etlichen hundert Husaren auffKarothna/ die ero¬ berten solche Vestung alsbald in, ersten Stun,,/ darinnen bey r 2 Q. Türcken und andere auß Ungarn und Bosnia auch so viel waren / so meistentheils erschlagen wurden. Uber solchen, Verlust haben die Türcken die umbligende Grentz.Häu- fer / als Bezbotsch/S. Martin/ Gereß- ferner war Im selben Jahr hielte Käystr Ferdi-und M Reichstag Krieg in Ungarn seinen Fortgang ge-sp»^ wünne) 6 osooo. Thaler / vondenen da- Isabella sampt ihrem Sohn König Jo¬ hann / sonst Stephan genannt / nicht al¬ lein Tockey/ sondern auch etliche Land¬ schafft in Ungarn eingenommen: Die „„ waren willens/ mit Hülffdeß Bassavon Als König Ferdinand solches verndM- Ofen / mit welchen: sie sich/ wie gesagt / in - - - Bündnuß eingelassen/ weiter zu greiffen; Es ward aber solch ihrFürnehmen von Franckreich l-e^wn/ so lang versperrt ge- morden / wiederumb loß / nalyn auch den Friedenvonden Gesandten oh- ? ?'"^d und Widersprechen an/ sie also nnt dein beschlossenen / uls derneue Frantzösische W . -^nno 15 s 8« Jahr Wardt Ferdi- , . . Kayser. /sv zuvor RöiNischer/ Böhnu- serliche Mayestät der Königin Isabella N,. und Ungarischer König war / zu auß dein/ was Ihre Mayestät noch an ^"U'^'t/durch die damahls anwesen- Ungarn hatte / den Heyratschatz und y-,.,,^^ur lind Fürsten/ an statt seines Schulden bezahlen solte. DiestrderGe- ni?i>l?/?^^^^urls / zu einem Rö- sandtenfürgefchlageneLonäicronenwol- f °N.u Kayser am 14. Tag Martis öf- te Iltre Mayestät etliche annehmcn / etli- ^geruffen und abge-, cheaber nicht/sonderlich was die Heyrath Hernach den r r. Septembr. belangte/dannr er nicht darfür würde am ys. o >u Hi jpanien Kayser Carl / welcher gesehen / als wolle er dardurch seiner und »no isov, den r4. Februarij zu Gent in derselben Erben an Siebenbürgen haben¬ der Ge¬ hen konten. Darnach auffAnhaltendeß Königs in Poln und anderer Fürsten/ welche sich als Mittels -Personen darein schlugen / ward Käysers Ferdinandi / so Wol auch König Johannis Kriegövolck alles zurück abgefertiget/ darausfschickte K§». Joh. König Johann Gesandte zu Kayser Fer- dinando / die er nicht als Gesandte eines Miket Königs in Ungarn noch Siebenbürgen/ Gesa-M« sondern als Gesandte eines Wcywoden N2. in Siebenbürgen anUehnten und anhö-oo. ren wolte/die begehrten anKäyser Ferdi¬ nands / daß Ihre Mayestät / was ihr noch in Siebenbürgen und senseit der Teiß angehörig/gutwillig abtretten/und einen Fried mir ihremHerm machen wol- , . v...,»./... — te/auchdaßIhreMayestätvonderselben umbfc-7'^! ^uegen eines Friedens abgefertiget/ Geblüt Ihme eine Tochter mit hundert aber durch Bercduug dcß Königs auß taustnd Gülden Heyratschatz vermahlen wolte : Entgegen solte Ihrer Mayestät glles/was disseits desselben Flusses wäre/ unvcrbindert folgen und bleiben/und daß König Johann/ wann zwischen Ihrer Mayestät und dkm Türcken Krieg ent¬ stünde / Neurr-N möchte bleiben/ weiler den Eyd/ den er dem Türcken gelobt Und geschworen / Nicht gedächte zu brechen/ noch von ihmezuweichem Fernerwar der Gesandten Begehren/daß Ihre Kay- Kriegswesens. 55 dasjenige/was crIhr indem Vkrtrag Nandem gebvhrcn / Anno Isis, zu^nna '7)6. zugesagt / nicht gehalten / was auch für Franckfort zu einem Römischen König 15 sA. Schaden die Siebenbürger /weil sie Kö- erwählt / und Anno den i r. Octo- nig Ferdinands gehorchet / erlitten / und bris zu Ach gekrönt worden. hergegen/wasfürNutzundFromMenes - ihnendieAeitübergebracht/solangsieihr ^.nno 1779. gesvlaet hätten: Dardurch sie die Sie- I . benburger dahin bewegte / daß sie die Kö- nand einen Reichstag zu Augspurg/dar- nigin wieder zu einer Regentin an und auffwurdcIhrerMayestät (so fern derwAug- aüffnahmen / und also ward gantz Sie- Krieg in Ungarn seinen Fortgang ge- spurg- benbürgenIhr unterthänig/worzu dann wünne) 6 osooo. Thaler / von denen da- Ihrder Körrig in Polnauch Raht und rnahln anwestnden Reichs-Ständen zur Fürschub treulich gethan. Auffwelches Türckenhülffgewilligt. sie sich mit den Weywoden auß der Mol¬ dau und Wallachey/ auch auß Bestich deß Sultans Solymanni mit demBassa von Ofen / und dem Sangiacken von Bosnia und Griechisch Weißenburg in Bündnuß eingelassen. 8-räan. men / berusste"r die Stände seiner Land- schafftengm Wien/Preßburg/Prag -—o ---- Hülff undInsbruck / ließ ihnen fürtragM/wie KayserFerdlnandoverhindertUnd ihnen d°nSlän. die Türcken die Siebenbürger von ihme derPaß verlegt/daß sie nicht weiter streis- '' durch falschen Schein und Fürgeben ab¬ fällig gemacht / also / daß sie sich wieder Unter der Königin Isabella und ihres Sohns Gehorsam/zuwider ihrer getha- nen Eydpfiicht ergeben: Wie auch Georg Bebeck in Ungarnbey Agria einen Auff- ruhr erweckt hätte: Begehrte demnach an die Landschafft ihme mitHülffwider die Obersten zu Ofen und Fünffkirchen / so Babotsch und andere Schlößer in der Steyrmarck eingenommen / zu erschei¬ nen / damit er den Türcken Widerstand thunkönte. Kuno 1^7. Kriegt fei. In diesem Jahr ließ Sultan Soly- k-nzuC°n ^^önigs FerdinandiBotschafft/wel- stammo. ")e vorzweyenIahrcnach Constantino- 8'leck wird vom Türcken emgeuom- mm. Und wird geschla» gea. cken das Veste Schloß Filcck in Ober - Un¬ garn em/dahindcr Sultan Solyman ei¬ nen Sangiacken/ so dein Basta von Ofen Ursachen willen verwechsln) mit Listen/ daß erihnennichtkunteentrinnen/ u>nb- ringet und ec-schlagen/ da erzuvorgantz königlich bekleidet/nut unerjchrockwnn Gesicht den untreuen Wallachen ihre lin- dartckbarkeit stir die erzeigten ^bolthaten höchlich verwiestn/ und GOtt angerus- fen/ solche Untreu und Undanckzu straf¬ fen / und st'inen Todt zu racher;. War sonst ein beredter und anschnlicherM.nl/ und in 4.Sprachen/als Griechischer/La- teinischer / Welscher und Französischer wol erfahren. Nach seinem Todt ward von denWal- s Türck/tl ,,n- unv te'" der Türckische KayserdemKaystt'Ferdi-gnA narrdo sehr freundlich geschrieben / auch die gefangene Christen ohne K m? on le¬ dig gelaßen/ und deßglcichen vonden Un¬ fern auch begehret. Den ro.Septembris wardMaximi-»^ lianuö Kaysers Ferdinandi Sohn / zu^jB Prag zu einer;; Böhemischcn König:^u>M Ur;d hernach den ;o. NovembriS zu 2 Franckfort an; Dtayn / vor; den Chur- Fürsten/ zu eincmNvmischenKönig er¬ wählet und gekrönet. Auffwelcher Krö¬ nung viel ansehnlicher Potentaten und Gesandten/ wie dann auch vorn Soly¬ man ein stattliche Bottschafft vor; Con- stantinspel mit Herrlichen Geschenckcn/ so sie Kayser Ferdiuando/ und seinem Sohr; Maxmnliarw /dem neuerwähitm und gekrönten Könige verehrte/ allda cr- schierre. Anoo Den L.Septembris wardMarimilia- M nus/ jo zuvor Römischer und Böhmi->"»2 scher Körrig war, zu Preßburg in Un-2 garn auch zum Ungar schcr; Körrig ge-rm^ krö»;et/ darbey unter andern Ritterspie-l»."', len urrd Kurtzwerl sich ein sonderlich Urr-A-- glück zurrrrge / daß cm Schloß / das man stürmen solte vor der Zeit angezündet wardt/ und viel beschädigte; Dahero die Welschen und Ungarn also aneinan¬ der geriehten/daß wo der Kayser nicht sei¬ ne Ouarai hir;geschickt/ ein starckes Tref¬ fen würde erfolgt seyn. Hernach an; s.NovernbriS wurde vor- gcdachter Jacob Weywod m der Mol¬ daw von bösen Leuten unter seinen eige¬ nen Unterthanen den Wallachen (als die unter allen BarbarischenVölckern rr; der Ahromea des; Ungarischen Anno der Gerechtigkeit etwas begeben. Gieng neuenFrieden/sobevdenTheilenanebm-^nno 1559. also damahls die angestellte Frieder- ltch gewest/durch Angurium Bußbeck ls^ Handlung auß allerhand Ungelegenheit auff 8. Jahr lang wiederumb miten;an- ohne Fruchtab. , der geschlossen/welcher/so lang KaysetE M 0200. zu Fuß/ weiß den Thoren zugelossen/ die Wacht und r 2 v o. zu Roß/ beruffete Herm Laza- Ä^^^ucht/mwdurchsolcheMittelder 1 OttThors/sdwolauchdeß mw der Stadt rnächtig worden. Künsten und Sprachen woiberühinten Genera, f^K^?^Ä^?cken nahmen sie auch seh- Kriegsobersten/welchen I.Mayest. zuin ////" ! ÜäÄein/welches sonst für ein General Feidobersten mit vollkoinenein beste«?. !ä, cv "Omg ä" ersteigen gehalten Gewalt über das ^riegsheerwiderSie- ward/undkr>-gtmd«-,nnmdcßBalai1i. . 4' Kinder / sampt einem Wn warmen Bad Balaßus aberwurde mit nicht gefährlich ver- und läi virte sich mit der Flucht. SNacks daraussftarckte er sich wieder- ^lck / überfiel unversehens ^.nno 1564- Erobert Tockcy wieder. halten zweiffelte / har er dieselbige in Es Hat also Heer von Schwendt Iacknrar ohne einige Muhe undBlutvergiessen un¬ verhofft einbekonnncn / und was durchs FeUer verderbet/ alsbalden wiederurnb hauen und bcvestigen lassen. Darauffund hat Herr Lazarus von Schwendi /als die" Teissgantz überfromt/ferner das Stadt¬ lein Erdewti unversehens/ meinem dicker; Nebel eiiigenonunen/welchesKayserFer- dinandus/wegendes Landes Fruchtbar¬ keit/ offt/ aber vergebens gewünscht hatte zu bekommen. Auffwelches sich Cabar Bathor/ Uhibania und Anderem / oder SstAirdre auch ergeben/undJhrerRöin. Chronica deß Uttganschm Nach solchem ist Herr Schwendi fort- ^.nnv gerückt / und hat das Castell Serentschin >565. ohne besondere Müheauch eingenomen / . darob die Türcken/ so inAolnock lagen / ihn hinderlistig zu überfallen vermeyn-lchm. ten/welches ihnen aber mrßlunge. Darm die Türcken geriethenden Erlauer Sol¬ daten in die Hande/ die sie umbringten/ und mit ihnen einen starckenScharmützel hielten/ worübersie bey zoo. Mannver- lohren/ und mit Schanden zurück wei¬ chenmüssen. Als aber König Johann ob der Käufe- wehr/Abbruch und Widerstand gethan/ und die Gräntzhauser/ so wol auch die be¬ drängten Christen / vor deß Feindes Ein¬ falle/ geschützetwürden/wiesichdann ne¬ ben ihme / Herrn von Schwendi / die Un¬ garn/ so wol auch die Edle berühmte Teutschen/Herr Hans Ruber vonPüch- sendorff/ samptIohannvonder Aschen- burg/seinem zugeordneten Leutenainpt/ Jacob von Schulcilberg/ undHeinrich vor; Gleisenthal/ so über die Reuterey/ und Hans Werner von Reutnaw / und Rudolph von Salis / welche über das Fußvolck bestellt mara; / gebrauchen lies¬ sen. Hat also Herr von Schwendi noch dasselbigeJahringeschwinderEyl/unge- Brand gesteckt und verlassen/ und sich/ acht daß der Wintervor der Thür/ und weileö anBrantzengelegen/zurück durch auch der König auß Poln sich die Sach beimlichcWeg in Siebenbürgen begeben, zu vertragen armraste/ ein ansehenlichcs und wolerfabrneö KriegsvolckvonReu- rerey und Fußvolck zusammen gebracht / und istmitdemselbigen sampt 8. Mauer¬ brecherin von Wien auß auffIipszuge- Zogen. /rnno Is6nir Ernst auch angegriffen/ undNeine- Mayest. und veruiahnetedieselbe mitKö- thus der Oberst darit; erschossen ward / nig Joharm Fried zu halten. Juden; so Mp'"' haben die übrigen in der Besatzung/ den schickete König Johann seine Gesandten l O.Fcbruarij sich ergeben/ die allein mit und Or-rco i^ bencben demBathoriJst- ihrenSeitenwehren abgezogen/aberdie wan oderStephanvor; Soinlio/ so her- .übrigen Waffei; san;pt Haab und Gut/ nach König in Poln worden / mit einer soimSchloß gefunden/ htnterihnen las- I»UruLon zuJhrerKays.Mayestär/dcr sen inüsseir. Deß Nemethi FerentzenWit- zugleich imr denselben zu Wien ankoin- tib ist allein ihrWeiblicherGeschmuck mit n;en/ wie dann auch ein Abgesagter von sichzunehmenverwtlligetwordM; Aber dem König in Poln Siglsmuudo Augu¬ ste nalyne hernach auch ihres Mannes / fto/so deß KönigsJohann Mutter Bru- und sonst ihre eigene Schatz und Bar- derwar/zuWienbeyJhrMajest.auffder schafftmit sich. WiewolnUl;dieUngari- Post anlangte/ alle nuruntermSchein sehenHcrreis/ Andreas Bathori/ Mel- einen Fried und Einigkeitzwischen ihnen chiorBalassi/und Gabriel Perm dar- zutreffen: Welches aber alles durch An- wider waren / darumb daß es wider die stiffrung deß Türcken hinterlistiger Weiß (/aplcukinon Ware / so hat sie doch durch an die Hand genommen/ und nur dahin deß Henn von Schwendi ^uMorgät/ angesehen war / daß er Käyser MaN- welcher surgab/man folte das jenige/ milianum/ welcher dem König Io¬ was versprochen/halten /obes airch mit Hann mit seinem Kricgsvolck weit über- elneir; geringen Schaden geschähe/ er- legen/ in seinem Glück und Sieg auff- langr/da^ihralles istgesolget/undnichts hatten und abwandiq machen konte. geraubt wordn;. Es chickte. Z st AlS ^nno Es wurde aber VON dem Siebenbürger Fstlckenetlein auszsg / und düs Schloß -s6;. auch dahin gesehen/dam -t Solyman alle Pankota elmramne. , , . ^^5° seine Macht und Gewalt wider die von Desgleichen -aumete sich Komg Jo- Malta mitlerwei! desto sirglicher brau- Hann auch nicht lang/ und eroberte mit chen tönte / wiewol er/ wegen der Semi- «ooo.Turcken/ so.zuchme gestossen/ die gen schändlichen Flucht/gegen diesclbige nichts außrichtete. Darauff dannoch Käyser Maximilianus/als derFried ver- Städte undMärckte disseitö deßGebürgs Käyser Maximilians bleiben -ölten. A- ber derBetrugmit solcher fürgenonnue- nenFriedshandlung wurde K. Maximi¬ lians hernach vom H. Schwendi durch Schreiben eröffnet und zuwissen ge- Nlacht / wie dann Ihr Mayestät solches zuvorhin zum theil auch merckete. Als nun die Sachen allhier also vor- gimgen/und Solymannus ob dem Mal- tesischen unglückhaMen Krieg/ darinnen er über die r; oo o. Mann verloren hatte / zuin heffiigsten wider die Christen entrü¬ stet war / hat König Iohanil so lang und viel bey ihme angetricben und erhalten/ daß er endlich den Ungarische n Krieg auf s. ein neues in eigenerPersonfürdieHand "'.° suchtt uehnren sich entschlosst. Suchte dero- Ursach/denwegm Mittel und Weg/auch Ursachen/ sL"- nur Gelegenheit und Fug dmselbigen an- mar anarciffen inochte. rwnnMmZUfahen und ins Merckzu setzen / schickte °Mahen.eine l-e^Lrion gen Wien zu K. Maximi¬ liane» / welche allen Fried und Bündnuß auffkündigte/mit Fürwendung/daß der Siebenbürger nicht Macht gehabt / ohne stm/alsdeßLehn-Herrn/VorwissenFrie- bm zu machell / darneben auch Käyser Maximüranus ihme den gewöhnlichen < "t/ (darzu doch Ihre Mayestät be¬ wegliche Ursachen hatte) eine Zeitlang mcht gereicht/ und über das den König Iohann/welcher sich unter seinen Schutz begeben / durch den K»erm Schwendimit Krug verfolgen lassen. Begehrte dem¬ nach alles/was er im selbenKrieg erobert/ L Zieombürger wieder zuzustellen. cww Maximilianus solches nicht zu thun gedachte/jondern die Antwort gab/ du-elben Oerter wären nie deß Sieben¬ bürgers oder seiner Vorfahren gewesen / sondern neulich von den Seinen in Un- , Gewalt abgedrungen dasStädrleinundVeffungErdewti/na- morDen: Ist die tte-auon unverrichtet he bey Dackmar gelege/beschosse es gewal- ^ achen wieder nach Constantinopelver- tig/ ah 0/daß dervon Laubenberg /so O- c. bersterdarinenwar/denHerrnSchwendi befähle Sultan Solyman uinbHülffanzuruffcn gedrungen ward/ em wassa von Ofen / alsbald sich ins der ihme alsbalden drey hundert Solda- G „ wie auch der Bassa von ten/ beneben etlichem Proviant und sechs s' solte/ darauffer ihme den Raisigen Zeug und das Fußvolck/ welches zu Te,chen LnderSchlesien sich gesamlet und gemu¬ stert hatte/ zu Hüljfzuschickcte / wie dann auch IhrMaycstatauffdie Grentzenbey Ofen;sO0O.zuRoß/und 4000. Unga¬ rische Knechte / welche Rassige Pferd Graf Eck von Salm/ das Ungarische - Fußvolck aber ein Graf von Saim auß Sclavonien führete/ verordMte. Da nun solche Kriegsrüstung / so zu D-A beyderscits geschähe/ allenthalben er-l!"/^ schollen/ hat der Bassa auß Boßnia a» mit iroc-o. Reutern an den Windischen^K? Grentzen auch einen Einfall zu thun sich A unterstanden/ welchem aber der Herrscht Lcuckowitz/ ein erfahrner Kriegs-Ober¬ ster/ nur mit 42 22. Reutern begegnet/ und ihn mit kleinen; Verlust seines Volcks in die Fluchtgeschlagen/ und ei¬ ne grosse Beut vo; Gezelten/ Rossen/ Gelt und andern; Plunder/ erobert und bekommen har/ also / daß der Bassa selbst schwerlich in eine kleine Insel an der Saw ligend/ entrunnen ist. Nachdem nun obgedachter Reisiger Zeug und Fußvolck/ DasKäyserMaxi- milianus dem Herrn Schwendi zuge¬ schickt / zu den; andern Krregsvolck / so zwischen Tockey und Debrezin läge/ auch ankaine / und derHerrvonSchwcndisa- he und vmnerckte daß dasselbige Ort / nemlich Debrezin/da bißweilendieTür- cken ihre Auffenthaltung hatten / große ^-1^ Ungelegenhcit ihmebringen möchte / hat.mn- er dasselbige alsbald geplündert und ver¬ brennt / und den Raub / so er da bekom- mcn/genTokey/alldainderKirchenauff- zubchaltcn/gescsscket. Joge darnach hin¬ auf gen Mangarsch/ welches er durch ge¬ schwinde Anschlag erobcrte/und del; mei¬ sten Tiirckl, wache» tui> wie, de-urnb !°ß. schossenwurden/sintelnaln dieTürckerl sie mit Speck geschmiert hatten. Bald nach diesem wmd das Läger mit noo.Sächsischm Reutern gcstärckt/wel- che Augustus Churfürst in Sachsen/ 5. Monat lang besoldete / welcher Oberster warHeinrich von Gleisenthal/ein tapffe- rer / und in Kriegs - Sacher» sehr anschlä- giger Manir/ dey dem waren ; s vom Lide! / welche auffihren eigenerr Unkosten Röm. Käyserl. May.dieneterr. Flucht darvon. Vondannm ist Herr zu Zackmar und anderswoftirgeloffem - - ' mit der eroberten Beut / Unter andern aber ist namhaff, /was mit gen Zackmar gezogen / allda unter dem Graßwein/einem Käyserischen Obersten Krieasvolck rind Bürgern eine bösestin- sich zugetragen: Dann nls er nuHi 22. e 1222. Die Tär- 1 wcr- hatten. Als aber der Türcken Fürl»ch- vonSchwendiverkund- schafft Wardt / versteckte er einen Haussen Neurer mdennachften Wald/welche den Mnd/so bald er bey nächtlicher Weil sein Furuehmen in das Merck setzen wolle/ unversehens überfielen/ und denselbiqen Mugm / daß über die 4220. auffder Wahlstatt blieben. Nach erhaltener ünd die SchwendischeN alsbald noch bey nächtlicher Weil durch bekante Weg unverletzt zu den ihrigen wieder ins ^ager kornmelt / und also in so chem Tresi WnvcmgRmk-rhintalaff-». Erir-rTheil. ratBeegenntiteinergrogenAnzahlT-ir- cken/ inSclavonlen/ mnb einen Sireiss darinnen zu thun/ wurden aber von dem Eboraw Ban / so von Reisigel» und auß- erlesenen Hackenschützen il»die 9222. bey sich hatte/ vermassel» empfangen/daß auf der Türcken Seiten in die 5222. in» stich blieben. Auch wollen; rm Türcken/ Thrin bey -nächtlicher Weil einnehlncn/diesen bege- deß Flusses / in einem DorffKitzar ge- gnete eil» Rittmeister/ Jacob Sach ge- MUUN/ die Tsrrcken aber unterhalb deß nannt/ lnit seiner Reuterey und etlichem ANhes ihr Läger geschlagen / und eine Ungarischen Fußvolck/ erlegte derselben Drucket» über den Fluß Sarno gemacht in die 62. ungesehrlich/ und nayme bey 65.gefangen. Endlich aber/ well es sich ansehen ließ / als wann man zubeyderseits wiedcrumb ^ vom Frieden handeln wolle / und unter- v-m Fei» dessen die Türcken von den Käyserischen^ beider, offtmahls gezwackt wurdet»/ rüsteten sich die Türcken aussden Abzug / und rückten ihr Läger hinder sich; Der Siebenbür¬ ger aber begab sich ins Wini erläger.Und dieweil unter den Kaysirischen Maligel an Proviant/ und die Seuch starck unter ihnet» einrisse / sind sie auch zurück / und einstheils nach Caschaw gezogen. Bald darauff ließ derSiebenbürger/ wie ihme I M kullt Kriegswesens. lol , änno ftenTheil darinnen/ so in der Besatzung Ebenfalls sind zu diestr Zeit viel Schar- lag/ erschlüge/ die andern kamen in der mützelhinundwleder/setztbeyRaab/setzt 1565, „ , Flucht darvon. Vondannm ist Herr zu Zackmar und anderswofurgcloffem Är2, vonSchwendi mir der eroberten Beut/ Unter andern aber ,ft namhaff»/was n»it «»ter gen Zackmar gezogen / allda unter dem Graßwein/einem Kayftrischcn Obersten Krieasvolck und Bürgern eilte bösestin- sich zugetragen: Dann als er mit 1 22. knegs. ckende Seuche eingerissen war Als er Reutern indcsiHmnvon Scbw ndi LlU "°lcr. nun etliche Tag allda verharret / ließ er in ger ziehen wolle / begegneten ihn» der Besatzung fünffFähnlein Fußvolck / Türcken zu. Roß / mit denen erein gewal- _. er aber schlug sein Lager mit dem andern tiges Treffen gethan/daß derT rrcken n^n wlr.' Volck andieTeiß / und verschantzetc sich die ^22. unter denen auch der Bcgzu Ltp, von starck / dazumahl bekäme er ein hefftiges pa gewesen/ blieben sind. Hergegm aber Fieber/anwelchemeretlichMonatlag/ erlitten die Kaysersschen einen grossen darwidcr auch die besten Aertzte keinen SchmertzenvondenKugeln/oamlisiige- Rahtzufindenwuften. _,, Unterdessen hatte der Haupt,nan zu fanqm?' Gyula/als der auch indiesemLägerwar/ erlichefürnehmegefangeneTürckenindie Mährischen Grentzcn auff ein Schloß geschickr/darnit er sie deftonrehr "nrLio ni- renkönre als sic aber mit Gelegenheit den Hütern ihre Wehren abgedrungm/ und in ihreHände gebracht/erwürgten siedie- selben wie das Vieh/ und kamen unver- fthrt wieder zu den ihren. Da nundie Türckeltvernahllren / daß D Weichen harre Ertz -Hertzog Carl N-Ustadk die Käyserischen an den Fluß Teiß sich ge- vor» Oesterreich / scltl Volck Ui der Bereit- »lagert hatten/haben sie auffSacklnar und schafft/dcß Feindes Einfall in Unter Un- u»d Chr.- Neustatt/daes viel Bergwcrcke hat/her- garn zu wehren/ und wo solches nicht ge- unrb gestreifft/ und endlich Neustadt be- schchen/wärceinunsäglicherSchadcnin ' lagert ur»d hart bedrängt/ also / daß der derSteyermarckvsn deTürckm erfolget. OubernÄco^darimlLN /Glcyßnrülner ge- Weilnun dielkäyserischmmitsolchem nannt / da er sähe /daß ers nicht mehr er- Kriegswesen umbgi.ngen / fiel unterdes- haltenkönte/gedrungenward/dieselbige sin der Bassa auß Bosnia / sampt den» dem Feind auffzugebcn/ der ließ die Sol- Oubernacor von Požega/ und demFer- daten ,nit weisen Stäblcin in ihren Hän- " de,» haltend/ adziehen/welche Stadt aber hernachvotlFhrKäys.May.^riegsvolck wicdrrumb eingenolnmenworden. Nach solchem nahmen ihnen die Tür- die Käyserischen in ihrem Läger Kayseri nächtlicher Weil zu überfallen / und s'Muu.y, d-.eweil beyde Läger nur ein Meilwegs LL einander wam»/ ihr Glück zu versu- Io2 Khronica dcß Ungarischer ^nno kunt gethan / daß vic! seiner Unterthanen triegliche imd hinderlistige Anschläge /^nno r5^5- auffs Kaysers Seiten wären/nichl allein unter dein Schein eines Friedens/wolbe- ,s6s. Die / so daran schuldig/ sondern auch Wis- kandt/niemahls wollen gesallen/hatIhr senschafft darumb hatten/auMenckeil. Mtyestak den Grafen von ach?. und geschickt war / hat Türckischen Keyser/wann sie in Krieg zie- T^k-sch« deß Monats Juli, dem hm/sich zu gebrauchenpflegen/wtedann aub M Oftn / ernstlichen darnalö auch geschehen: Zutn allerersten er vor seiner Hcrauß- zogen vorher sooo. Ianitscharc!,/ auch zcu^t/stch nfteme Brucken überden Fluß Drab Schantzengräber und ander Bauers-s^ucht. volck/ Kriegswesens ^nnv UMÄ gelegen/ und als ers auffgechrdert/ 5 66. sie aber sich nicht ergebenwolten/beschosse er dasselbige zum eusserften. Da er aber sähe / daß es gefährlich wäre Sturm an- zulauffen / theilte er sein Kriegsvolck an unterschiedlichen Orten auß / zu der rech¬ ten Seiten deß Schlosses stellte er heim¬ lich looo.Hackenschützen in den Graben/ auch gegen der eingeschossenen Mauer unverrichtet' Sachen ablassn muffe. H andere 1000. erselbst aber zog mit einem Dann alß er zum ersten mahl bey dem Hauffcn/nemlich r 00 » gege der Schloß- Schloß Ottovo eine ffarcke Brücken an- Pforten/und ließ an allen Orten Lermen sieng zu bauen / lieffdaö Wasser bey der blasen / da liessen die Türcken Haussen- Nacht so jahling an / und riß das gantze weiß an das Ort/da die Mauer gefallet Wt« .undeingeschossenward/ultdstellctcnsich Toms. M GegenwehrzAber der Grafgriffe die Pforten mit seinem Haussen mit solcher Macht an / daß dieselbe zerbräche / siel darauffmit Gewalt hinein; Und alß sich die Türcken nicht wolten ergeben / wur¬ den sie alle zu Stücken zerhauen und hin- gencht/außgenommen 5 o. so sich in eilten Thumversty lossen/ dieer/ alß sie Gnad begehrten / dergestalt annahme / und ih¬ nen das Leben sthenckte : Unter welchen etliche Beegen / und sonderlich der von Vesprtn und Tata / und einer / so deß BassavonOfen Vetter geMsen / welche Graf Salu, IhrerMayestät aufWien zuiehMc. r! OmiIbkWadm/tragknanstattd-rWeh-^""" -1566. hernach sölgete/wissen und sche>; möchte/ rcn/Säbel/Vogen und Pftil/rc. ' wodurch das vorige Kriegsvolck passirt Nach ihnen und dem Bassen/achm die wäre / bereiteten und außbesserten. Nach Aausthen mit eystmen Faustkolben und diesen gewapneter; und zum theil unge- Pttsicanen/welchedasVolck/we.n;siein wapneren Leuten folgeten zu Roß der eineStattkommen/Hinwegtreiben/und Bassen Diener und Knechte / welche an Platz machen. Diese / wann sie die jeni- ihrer; Spießlein oder CopienkleineFähn- aen/so oben auß der; Fenstern den Türcki- lein / von manchcrley Farben / ein jeder schenKeyserschenwollen/ mit denFaust- nach seines Herrn Wapen / hatten/ und " waren Roß und Mann stattlich ge¬ schmückt und geziert. Auffsolchezogen deß Türckischen Keysers Waidleute und Vogelsteller / welche die Iaghunde mit schönen Decken behängt / mit sich führ¬ ten. Und bald darauff) L.herrlicheschöne Roß / welche die Spachien / so auch zu Roß sassen/neben ihnen herffchrten. Her¬ nach folgten auch andere Personen / so vor; allcrhand Sachen / was zur Kurtz- , weil dienet und gebraucht mag werden/ es deßTags dcsto zamer und fünfter gehe) nut sich hattm. Dann die Türcken nicht gemeldtes Pferdts Zeug war von Gold alleinProviant/undwaszumKriegvon herrlich gestickt undgeziert / desgleichen nöthen / sondern auch was zur Wollust der Sattel/an welchen; er einen köstlichen gehörig / alß schöne kleine Hündlein/ Säbel hängen hatte :Neben ihm gieng zu Meerkatzen/Alstern/ Papagey / und an- Fuß / (alß er durch Phsiippopolm zöge) dere kurtzweilige Ding mit sich nehmen derFerratAga / mitwclchem erredete/ undführen/also/daßesdenen/soeszuvor und gienge Solnmanno zur rechten nicht gesehen / fast unglaublich scheinet z^and: Dann die Türcken haben Ehren und furkompt / und nicht anders / alß '°-" ' -- wann sie spatziercn / und inkeinen gefähr¬ lichen Krieg zögen/anzusehen ist. Und ist kein grosser Unterschied zwischen diesem der Türckischen Z^eyser Gebrauch / und Persischen Königs Darij / welcher sol¬ chen herrlichenPrachtund Uberfluß/wie man von ihm schreibt/auch geführt/aber in solchen von^lcxanclro ^l.,ono geschla¬ gen und überwunden worden. Nach die¬ sen Wollust-Sachen zogen die Obersten Rittmeister/BolucbaA genannt/ wel- , cheaussihm; Sturmhauben vornenher solchenfolgtenerlichejungeKnaben/wcl- nntgroffenweissenFederbüschmvongar che der Sultan zu Hof am nächsten bey subrilen,Federngemacht/gezieretwaren. sich halt. Nach ihnennttendte^unucniwderVer- Nach diesen führte man einen überauß fchnittcne/jung und alt/so alle ohne Bär- herrlichen Wagen/der mit köstlicher Tä¬ te waren. "Auffdieft hernach die drey für- nehnfften Bassen/alß Ferrat/Mastapha und Achn;et/und stracks darauffder Ge¬ neral Mahomct Bass; auß klein Asia al- lein/welcheinder Vezier Bassa/so ;;n Lä¬ ger Richter ist/ nachsolgete. , Bald darauffkanren iso. Solachen/ welche neben dein Türckischen Keyser/ warm er reirtet/ hergehen/undumb ihn auf den; Wege seyn/welcher Solachen er sonst 5 00. bey sich zu haben pfleget. Diese alle hatten auch Fcderbüsche auff/wie die vorigen / allein andcrForm unterschie¬ den/ dann die BolucbassT tragen runde/ diese aber vrereckigre/haben auch von den; Gürtel biß auff dre Kttye weisse Schürne an/ darzu auch weisse Stieffel biß an die Wie btt) sich tragen/biß matt zu einem Wasser kam / dadurch sie offt reiche BeUt Mik sich Darauff brach Solymannus mitsei- - .... lagert / überfiel er ihn bey nächtlicher Weil unversehens in seinem Lager / und dieweil sie in chrer Ruhe waren / schlach¬ tete er sie wie das Vieh / derSangiack Halla aber/ wiewol er sich Ritterlich ge- wehret / ist er doch endlich umb eine Hand kommen / gefangen/ und auffSigeth ge¬ führt worden. Den ro.^ulfi haben die Türckischcn !KSK«LL.«: KnegSwesmS. Io?' , änno sider nut zweyen ledernen Sacken bela- berdieDrab/ nicht weitvonOttovo/ge- ^""0 > den / irr denen ein grosser Schatz von ge- fetzt/und sich erstlich bey Soclio gelagert: ^66. pregteni Gold und Silber war/folgeten. Sind von dannen nach Fünffkirchcn ge- Letztlichm/Kinterdiejenkamschiereinun- zogen / und fürters nach Stulweissen- zählich Volck von Ianitscharen / Reut- bürg/ allda sie sampl dem Hamsam Bas¬ lern/ Spachoglani und andern: Gesind/ sa vonOfen zusammen fliehen / und ihr so alle gerüst und bewehrt waren. Lager schlugen. Alsi nun Solymannus mit solchen: Nachdem Solymannus Mit seinem Pracht und Heeres-Macht (dann crbcy Heer zu vorgedach/er Brücken an die rooooO. Mann starck war) auffGrie- Drab auch ankomMn / hat derMaho-Kr.egs. chisch-Weissenburg zuzoge / kam ihm da- met Bassa auß klein Asia / bcneben dem '"E selbstKönigIohannaußSiebenbürgen Vezier Bass:mit ihrem Volck zu erst sich Dtabaät entgegen/ gab ihm etliche Geschencke/und hinüber begeben/und allda nicht weit von thäl sich seiner ihme zugcschickten Hülff der Drab den: Solymanno sein Locher und Entsatzung zum höchsten gegen ihm und Quartier außgesehen und auffge- bedanckcn. , schlagen/ m welchen: SolyinannuSnach Demnach nun der erste Türckische semer Ankunfft n:it gemeldtem und an- Hauffe/welchen Mahomet Beeg führte/ dem Bassen sich berathschlagt/ wo er sich EEne. und Solymannus vorher geschickt hat- hinauß wenden / und den Krieg führe:? te / andas Wasser die Drab kan:/fuhren wolle / und endlich beschlossen/ daß man sie / weil vorgemeldte Brücke noch nicht Sigcrh und Gyula vor allen Dingen be- verferrigt walN auffZillen und Floss::/ lagern solle / und Gyula zwar auß der fo sie Machten / hinüber/und kamen biß Ursach/ diewell dieselbe Vestung fast gen Siklontscha / 7. Meilen von Sigeth dienstlich seynwurde/andereumbligende zu ligen. Alß nunsolches dem Obersten Statte urwVestUngen in Ungarnauch zu Sigerh/Niclaus/ Grafen von Serin/ unter das Joch zu bringen: Sigeth aber verkundschafft ward / nemblich wie die nicht allein darumb / daß es dem Türcki- Türcken daselbst / alßwann sie auffeine schenKeyser unrühnllich sey / eine solche Iagt/und nicht inKrieg außgezogen wa- starcke V sstung deß Feinds/ Mitten in sei¬ den/ ohne Ordnung sicher lagen / schickte nem Reich zü dulden/sondern auch/weil er Caspar Alapiamun:/ undNicolauM darauß seinen UnterthaNen andeGrän- Cvbach/ beneben andern Hauptleuten tzenvielSchadengeschähe/überwelchen Mit 400. wolgerüsten Reurtern / und sich dieselben bey Solymanno jederzeit Fußkncchten/ nut Vcfehl/die Tür- hefftig beklagt hatten: Danndievon Si¬ cken allda anzugrciffen/ dasselbig Schloß gerh brauchten Schiffe von Leder gema- Zu plündern Und anzustecken/auch zu ver- chet/ die man konte zusammen legen / und Eilbek ^bmel:/ wo der Feind hlttauß woltt4 bey sich tragen/biß inan zu einem Wasser schien M sie nun gen Siklontscha kanten/ kam / dadurch sie offt reiche Beut mit sich Dffen sie in aller frühe den Mahomet heimbrachten. ' Gewalt an/ bekamen die Ober- Darauff brach Solymannus nut sei- yand / und trieben ihn in einen Sumpff/ neM Läger auff/ und begab sich gen So- oarmnm er ertranck / von dannen brach- cklioö/fürters nach Fünffkirchen/allda er n ! neben andern fürneh- sich nicht weit von der Statt abermals so sie gefangen/farnpt einer lägerte / schickte von dannen den Begler- Wie auch,,i^w!^EH/ und 2. schönen Fahnen/ beegen / die Kundschafft von Sigeth ein- 17 ban- si^h äurllck anheim. Nach solchem/ zunehmen/auß/aberdie inderBesatzung DleSiqc. Graf auch innen worden/ darinn fielen herauß / scharmützelten mit ^erSangiackvon Fünff- ihnen/ und brachten mitderIhrigen ge-m,?den Aw erner ander:: Seiten nicht ringen Verlust viel Türcken umb. Türum« E / Wie der GrafvonSerin/alßOber¬ ster in der Vestung Sigeth / vermerckte/ daß Sigeth würde belagert werden / hat ersteh alßbald mit allen Sachen / sozum Kriegswesen vonnöthen geweftn / gefasst genmcht / alle Bäume in der Nähe ab¬ hauen lassen/die Gärten verwüst / und das übrig Holtz herauß verbrennt / die Statt-Thormit Erdrich und Steinen so starck und dick verworffen/daß inan nicht Vermak- dardurch hat schiessen können: Darauff»!'"^^ die Befelchsleut in der Vestung zu sich 620. Reysigen / deren jeder;. oder 4. Feuerbüchsin führte /'die sie auffihren ey- genm Sold und Koster; erhielten. Deß- gleichen Verfüger sich auch dahin deß Hcr- tzogen von Bayern älttftcrSohn ohuci- nen / mit 40 O. Reysigen. Neberr diesili waren auch sonst viel andere Fürsten/ Herrn; und Edelleute/den; Keyser auf ih¬ ren eygenen Sold und Kosten zu dienen/ gen Altenburg erschienen. Alß nun Keyserl. Mayestät das gantze Kriegövolck gemustert hatte / zog er mil§«B' derrsselbigen fort biß gen Comorra/ da- selbststieß deß Grafen vonSalmsKrie- geövolck auch darzu. Also/daß Ihre Key- strl. Mayest.dairrals überdie 80222. ge¬ rüsteter und wehrhaUer Mann beysanr- men hatte/mit dene er fürters nach Naab verrückte / allda das gantze Läger schla¬ gen und verschantzen liesse/ und deß Fein¬ des Ankunfft / in Meynung / ihrn eine Schlacht zu lieffcrn/erwartete. Sultar; Solyman aber hatte / ehe er genSigcth anlangte / den Pertaw sa mitz6222. Türcken nachGyula/ die- selbige Statt zu belägern und einzuneh- men hingesHicket/ auffwelchen Ort zwar derFeind vordeß Solymanni Ankunfst schon auch sein Absehen gerichtet hatte/ aber wegen grossen Gewusstes wieder- 2 vom Alß er nun den 6. Attgusti in das La- Suimn ger an; Aberrd daselbst ankonnnen/haben Solyman die Türcken das groß und klein Geschütz gMuftbc'mit solchem grausinnen Krachen und schoffm. Knaller; abgeher; lasser; / alß warn; Don¬ ner und Bun vorn Himmel herab fiel. Die Türcken schrym darauff mit gros¬ sem Geschrey zürn dritter; mahl Halla/ das ist aufTeutsch/ Gott/dargegen ruff- tendieinSigeth/IEsüS. Keyfers Entzwifchen hatte Keyser Maximilia- i.amKn'k.nu6 zu Wien ein anschentliches Kriegs- «csMachk volckzusamrnen gesarnblet/ unter denen vargegen. Lasko / ein Polnischer Freyherr/welcher»r.WägennntKricgs- rüstung beladeu/und z o22.Polacken rr;it srch gebracht / die alle auf Ungarisch be¬ kleidet waren / damit er seinem König/ welcher mit dem Türcken einer; Fried ge¬ macht / nicht einer; Unglrinpf geger; den Türcken brachte. PhilibertuS/ Hertzog von Saphoy hatte 400. Schützenpserd/ unter dem Grafen von Cameran ihrer; Oberften/dahingeschickt.AußErrgettarw waren verharwer;/ Reinhard Grainevil- le/HeinrichChan;bcrnor;/PhilipSBuß- dal / Thomas Cortor; / und Wilhelm Gorge/derobersteHaupunann/welche crr;en schonen Zeug beysammen Hatter;/ und auf ihren eygenen Zaum und Sold dem Keyser dieneten. Her.;ach den - r. Augusti / da alles Kriegövolckzu Roß undFuß in allerAn- zahl vc;ssamblet/und zu Wien alle Ding/ '0 Zum Fckdzug gehörig / der Notthurft urnb davon abzichenu;üssen;Är welchem nach bestellt / auch die Krregeamptcr und Pertaw Bassa / König Johann rntt sii- nern Io§ Chronica deßUnganschcn ^nnoraßsie/imM/dacretwanaußGoNeS Bcfchle außgcthkiletwarm/ also/daß^ 1566. Rath und Willen über der Belagerung Ferdinand/ Ertz-Hertzog in Oesterreich/ sein Leben enden solte/ dem Caspar Ala- Keyftrl-cher Mayestät Bruder / zürn 0- viamo / alß ihrer;; Obersten/ folgen wol- berstcnFeldherrn über das gantzeKriegs- ten- Deßqleichen beyVerlierungLeibs Heer verordnet / Graf Günther von und Lebens denen getrohet / die Brieffe Schwartzeburg zum Oberste Leutenant/ vor;den Türcken annehmcnwürden / da Johann Fridench u; Pornmern zum O- ihnen aber solche fürkämen/ dieselben nit bersten Fenderich / und Paulus vor; Ia- auNbun / sondern.alßbald verbrennen razum Arcoleymeister erwählet waren/ solren. Auffwelche^sie/ bey der Veftung zog nach solcher Ordnung Keyserliche Leib und Leben zu lassen / und nicht auff- Mayestät mit dem gantzer; Heerzug von ruaeben / einen theurer; Eyd zusammen Wien auß gen Altenburg/allda die Mu- aesichworen. Der Grafrmrsterte hierauf sterung-an die Hand genommen wurde, das gantze Volck in der Statt und Ve- Unterdessen / urw weil Ihre Mayeff stung/so zun;Krieg täglich war/und fand zu Altenburg still lag/kamen außFranck- dessen in allem r>-02. Mann beyfam- reich Heinrich Hertzog von Guisa/der ^nen. Graf von Brisač / der Herr von Lansac^ Nach solchem langte derFeind mit der Herr Swosi/und viel andere Frantzö- gantzerMachtfürSigethan/undschlug fische Adelspersonen. Auß Italia ka- sein Läger umb und urnb auff/ gegen wel- men dahin der Hertzog von Ferrara mit che die auß der Statt herauß fielen / und 4°o.HerrenvomAdel/und; 22.Hacken- vom Morgenfrüh an biß auffdenMit- schützen/der Hertzog von Mantua. Die tag mit dem Feind scharmützelten / wel- Herrschaftelwoi; Genua und Luca schick- ches täglich geschähe/ biß daß Solyman- tenGeld/ Cosmo der Hertzog von Flo- nuö auch hernach tarn / welchem man rentz schickte; O02. besoldete Fußknecht, sein Gezelt auffeinen hohen Hügelauff- Stuß Saphoyen waren 42o.Büchsen- richtete? . schützen zu Roß/Ihrer Mayestät wider .den Erbfeind zu dienen ankommen. Auß den Teutschen kam dahin Hertzog Wolff- f rung aber dieser Condition / haben die Türcken hergegen auch Geysel begehrt. Alß sie nun zu beyden Lheilen gegeben D» ab» worden / sind die Belagerten den dritten Septemb.auß der Statt gezogen : Ke-w»v. retschin aber der Oberste / wurde unter dem Schein einer Freund schafft / wegen seiner Tapferkeit/ zu den'. Bassa geführt/ welcher ihn wider den Vertrag gefäng¬ lich annahm. Desgleichen wurden dre ändert! Landsknechte/ als sie bey einer Vierthel Meilwegs davon waren/vonr. grossen Haussen Türckifchen Reutern mnbgeben. Als sie nun unverhofft und meimydig angegriffen worden/haben sie sich gleich meiner wolbestellten Ordnung zusammen begeben/und nur ihrerGegen- wehr männlich und ritterlich oemFeind widerstand gethan/sonderlich die Teut- schm/welche/weilihrervielzuwenig/und gegen einer solchen Menge nicht genug¬ sam waren / fast alle sind niedergesäbelt worden / wenig außgenommen/ die sich nut der Flucht Himer ein Geröhrig sal- virt/ unter denen ein fürnemer Befelchs- haber/mtt Nahinen Bernhard Rattnau gewesen. Da nun Pertaw Bassa die Statt Der 8Wchrcnsi-Liw° war/und von andern Gräntzen je länger cher abziehendorfften: Und endlich/daß 1566, jemehrVolckzustiesse/daßerendlichin den Bürgern ihre Guter ungeraubt/ die8cc,°o.Mannbeysammenhatte. Alß und gantz gelassen wurden. Hierüberbe- nundiese Belägerung von gemeldtem gehrrenstevondenTurcken Geysel/nut Bassa fürgenommen ward / und die/ welchen sie/biß sie alt sichere Orte kanten/ so in der Besatzung lagen / deß Herrn wegziehenrnöchten. Zu mehrer Bersiche- Lazari von Schwendi glückliche Schar- Ntützel und Eroberung etlicher Schlös¬ ser hörten / wurden sie anfänglich gantz hertzhafft / und mit einer fonderbahren Begierde Ehrcinzulegen bewegt / über¬ fielen unversehens deß Bass« Pertaw Läger / kamenindieSchantz /undthä- ten mit grosser Freudigkeit in die Feind eine Impressa / als v/ daß bey 5002. der¬ selben erlegt wurden / unter welchen drey Sangiacken / und der Bassa von Temes- war gewesen : Zu welcher Victori die dreyspitzige Eyftn/so man bey nächtlicher Weil an beguäme Ort gelegt/ darvon die Pferde / wann sie darem getrettcn/ lahm worden / viel geholffm haben; Welche Kriegögeschwmdigkeit Prosper Colu- nma in der Lombardei) zum ersten soll er¬ funden haben. Dieweil aber nach solchem der Feind mit starckcm Schiessen und ernstlichem Stünnen ihnen hefftig zusetzte / wiewol sie ihm mit tapfferer Männlichkeit gros¬ sen Widerstand thaten / dardurch viel umbs Leben kamen / wurden sie doch letzt¬ lich/ wegen deß stätigenUbertrangs also geschwächt / daß sie sich kaum mehr er¬ halten kunnten / dann ihnen weder Tag noch Nacht Ruhe vondem Feind gelas¬ senward. Darauffdem Obersten Vestunq/ LadislausReretschingenarrt/ worten.Darauffihmder Bassa außBe- Gyckia da er deß Feindes Ernst sähe/ der Muth fehl Solymanni angezeigt / er wolle aufff'"" anfienge zusmcken (wiewol etliche wol- len / er habe einen heimlichen Verstand mit dein Feind gehabt) daß er mit seinem Schwager dem Bedeck / einem Ungari¬ schen Herrn / dervordiesem von Keyserl. Mayrst. ab/ und zum KönigIohann ge¬ fallen war / Sprach hielte / der ihn dahin beredete / daß er die Statt und Vestung dennoch verrncrck- ten / daß solches ohne grosses Blutver- 9lAn / sonderlich allff ihrer Seiten/ wlffde / vermahneten sie^ .- t,. ^n Serin sich zu ergeben/^--' Gescheilck/ undvcr- suchten ob sie ihn MitGelt/diewell sie ihm mit Kuegsgewalt nichts abzuqewinnen vermochtell/bestechenkönntemAber atteö vel-gebens /dieweil der Grafsich rund er- rlarre/erwoltedie-ittvertraureVestung/ o lang sitn Leib und Leben währete/ be¬ ständig ulld biß aussdas eussersteverthei- Mn/man sslte die Aussgebung vom ^onl.Keyser/urtd nicht von denr der keM Recht beschossen. , , Weil aber Solymannus sein Läger in derNahe hatte / und von den Erschlage¬ nen ein grosser Gestanck entstllnd/ wurde er gezwuligen sein Läger auff ein viertbel Meil Wegs hinter sich zu schlagen; Wie- wol etliche/ das wehr zu glauben/fürga- ben / eine Kugel/ die durch stin Gezelt ge- brauset/hatte ihrr darauß getrieben. Alß mm der GrafvonSerin die grosse Gefahr / darinnen er stack / vermerckte/ auch / daß ihme schwer würde fallen/die Neue Statt zu erhalten / gedachte er dieselbe in Brand zu stecken / weil zu vctt muthen / die Türcken würden sie doch bald mit unabläßlichcm Schiessell und Stürmen erobern /derowegen er diefcl- bige den lo.Augusti anzündete/ und mit dein Volck in dre Alt-Statt sich begäbe. Daraussdie Türcken diesel'oige einmh- inen / ulld der; Brand/ so viel sie konnten/ löschten. Alß die Türcken dre Neu-Statt Sl-^' geth embekoinmell / machten sie ihnen starcke Hoffnuklg / der Alten Statt auch mächtig zu werden / dieweil siever-Ass rneyltten / die/ so in der Besatzung lägen/ wären durch fetztbemeldte Verlassungv^ der Neuen-Sratt dermassen erschröckt lind verzagt genrochr/daß sic sich zur De- fensioit nicht weiterrüsten dorfftcn /auch wider so einen grossen Gewalt in die Latt- ,, . , ;oo. dieKöpffabschlagelt/unddieselbenI demFeind zuSpottaüffdie Mauren ssi-ss tzen / welches ihnen so wehe that / daß sie A gleichsam alß unsinnig dteNeustartjah-^- ling wiederumb angrissen/ nicht allein Ehr damit einzulegen / sondern auch Leib und Leben daran zu setzen. Dann wie die W«" Türcken wolten die Schmach rächen.'^" Also wolten hergegen die inderVestuna / dieselbiaeru erbat- llo KHronica des; Ungarischen ^nnogroffmUttwillmdazumalschöpsstc/und Undw-ildcrGmfvi-lgefangmcTür^"" 1566. klagte: Er/ der Siebenbürger/ hätte mit cken bey sich in der Vestung hatte / ließ er u Kompc mE Lügm die Türcken zu dieser Kriegs- .. " - .^.1 " vm S°Sxpedition gebracht/dieweil er fürgeben/ tv»««»», der Keyser wäre arm / kondte nicht viel Volckszufammenbringen/ stünde auch ,nlt den Teutschen Fürsten in grosser Un¬ einigkeit. Welches sich aberanitzo vielan- ders befände. Darneben hatte er auch ih¬ me / dem Sultan/ viel i ooo. Reutterzu schicken verheissen / aber nicht geleistet. , Trohete auch dem Siebenbürger / es solt ihre eusterste Macht / dieselbige zu crhal- ihn noch feines Lügens gereuen: Welches ten/daran wagen. Daraussdie Türcken alles er ihme auch selber schrifftlich über- hinwiederumb ohne Uitterlaß die Statt senden ließ. Der Siebenbürger wandte hergegen diese Entschuldigung für/ er wäre von sei¬ nen sonst gewiffesteKundschaftemschänd- lich betrogen worden; Beliebens hätten ihmdieUltgarnwolvielzugesagt/davon sie aber wegen d'Menge seinesVolcks wa- rerr abgehalten worden. Darzu auch/ so wärcsein/ dcß Solymanni Volck/ soer vorhergeschickt/zu spat/ diewcildie Brü¬ cken noch nit verfertigt gewesen / über die Drab kolnen/dardurcher an seine Vor- , haben auch trefflich gehindertworden. SUvman Darauff Solynrannus seinen Zorn den Balsa auff dM Hamjam Bassa von Ofen auß- von Ofen schüttete/ und ihln / dieweil er die Brücke rmhauptt uicht zu rechter Zeit fertig gemacht/ den Kopffabhauensiesse. Unterdessm fcyerte Solynmnnus vor Der Vestung Sigcth nicht / sondern ver- schantzte sich starck / warst hohe Katzen undBollwerckeauss/ und ließ die Laüff- gräden und andere Sachen fertig ma¬ chen/ denn er hatte noch 164200. Mann bey sich / wovon er einen Theil auffs Streiffell außschickte. So bald nun die Türcken ihre hohe Schantzen gegen der Alten und Neuen Statt an der Vestung aussgeworffen/ und die grossen Stück darauffgesetzt hat¬ ten / fimgmsie dieNeue Statt gewaltig an zu beschiessen/ liessen darauffmitgros¬ sem GewaitSturln an/wurden aber rnit mercklichenl Schaden und Verlust zu- Sratt" geschlagen /darausssic die Mauren/ Eigerh dieselbe unlbzuwerffen / wiederumb von wirb von neuem beschossen/ hatten auch einen gros- ck-»?"' stnBchelff/darunlbdaßderMorasther- walrlg be-umb von übriger Dürr außgetrucknet/ schoffm. auch von den TürckischmKriegsknechten mit Holtz / Erden und Stein / auch von weitemgeholt/alsoaußgefülltwar/daß man meistentheils zu der Statt trucken komenkönnen. Derowegen sie mit gros- serFreudigkeitzulnandernlnahlSturm aillieffen / da dann beyde Theil Ritterlich stritten/ biß endlich die Türcken mit gros¬ sem Verlust wiederumb zurück getrieben wurden. > sehr darüber crzürner ; ein einiges Schloß seinem grossen Gewalt mit so mercklichem Ver¬ lust der Semigen / so lang widerstehen dörffte / derowegen er geschworen / er wolteSigeth noch gewinnen / und solte stin gantzes Kriegsheer darüber zu Bo¬ den gehen; B kompt über diesem Zorn ei- neu jähen Blutstnß/ dazu ein Schlaglein korninen / an welchem er den 4»Septemb. m tödcli. unter stinern Gezelt / seines Alters im 76. ch» Ab, seiner Regierung aber m: 46, Jahr ge- storbenist. Mahomet der Vezier Bassa/ ein ge¬ schwinder und verschmitzter Kopff/fürch- sterEyl Selymo/ Solyrnanni Sohn/zu stein herauff in Ungarn begäbe / und der > ... viel '' ^-ieweilsich aber in dem Läger fast et-Wirble und anderer Vorrath neMeurerey/ weil der Sultan nun etli-ir-gl-ch ckei nur ernem siar- che ^.age von nicinano geseyen worocn/ men/^ überhand genoni- erheben wolte / hat Mahoinet mit et-' "^Üdcldorbellist. lichen geheimen Obersten / denen er die Sach vertrauet / den Sultan Soly- manmit Balsamgesalbet / seineKletder ihm angelegt/ uiw aufeinen hohenThron an eineln finstern Ort indem Gezeltdm Kriegsleuten von ferme mir grosser Ehrerbicthung zu sehen ftirgefetzt / era- ber thät etliche Anzeigung der Reve- rentz und Gehorsams / alß ob errnit ihm redete / gegen ihn. Ist also der Handel/ weil niemand zu ihm sich nahen dörffen/ K fi ohne Septembriö dicstlbige zu untergraben fich unterstanden / und in dreyen Tagen , st viel zu wegen gebracht/daß sie es den 5. tete / es lnöchte Solyrnanni Todt auß- Ditoangezür:det und gesprenget haben. konnnen/ in welches Verhaltung da- Hieraust benmheten sie sich starck / bey male allein deß gantzen Ottomanmschm denselben Ort hineill zu tringen/wurden Reichs Wolfahrt gelegen war/ dann aber zweymal wieder darvon abgetric- warn: es die Türcken erfahren / wärekei- den.Weiln aber dasFeuerdurch dasZer- r:er länger inr Feld geblieben. Ließ dcro- lprengen etliche Häuser angezündet hat- wegen erstlich den Ärizt/der allein bey deß te/und je langer je mehr wuchs und zuna- SolymanniEnd/welcheö jähling fich zu- Me/auchdeinPulverthinmzunahekom- getragen/ gewesen/ auß dem Gezelt ruf- wenwolre/aljö/daßdafflbiaulnnüglich fen / und ffirscn:cn klugen umbbringen. em.?" Men und zu rette war:Ift der Graf Triebe darnach das Sturm-Anlauffcn i.scL "^^iewetlersahe/daß er auffal- einen Weg alß den andern fort / fchriebe ",^aen betrangt / dicstlbige auch zu auch alßbald an den Ständer Bassa zu /und sich tu das Schloß zu reti- Constantinopel / und vermahnete ihn/ Zu begeben benöthiaetworden. daß er solches / sintemal der Handel gar nun nicht in der Geschwindigkeit keinen Auffschub leiden wolte / in höch- das Schloß kommen / ha- ster Eyl Selymo/ Solymanm Sohn/zu Tllrcken / was Mannspersonen wissen thunwolte / damit er sich mit ehe- alle darnieder gesäbelt/Weiber stein herauff in Ungarn begäbe/und der /e ^er erbärn rlich in ihr Läger Regierung sich annähme. v i-l m!»' ist nicht darvon zu sagerr/wie Dieweilfich aberin dem Läger fast ei-.Wird ü, dn..m^ Mnt ""d anderer Vorrath neMeurerey/weil der Sultan nun etli-st-glich ? xO kuer/ welches mit einein star- che Tage von niemand gesehen worden/ KtzNMSSSS! Ä" ander-! dann r. große und 4. Drovi ""ü) wenig und schier kern HuMrestuN^^^^T-gmvi-, dÄSSLN Lheisi Kriegswesens. III '^Akchtdarzuhättc/vdcrohnrVn'dacht sicsichumbdaSSchloß/ in Mcnnmig/^nno ü^.derVerräthereyundhöchsterSchanddie daffelbige auch zuerobern / starck ange-1566. Vfftung nit aufgeben möchte/begehren, nonnnen / und einen Damm vonhinten DerwegenderBeglerbeeg auß Anne- herzu init Wolljacken und anderer Ma- nia/ welchein die Eroberung Sigeth für- teri durch den Morast zum Stürmen ge- nemlich befohlen worder:/verschaffte/daß macht / aber doch auch nichts vermocht dell r 2. Augufti die alte Statt an dreyen außzurichten. Ortengewaltigbeschosjenward/unddie- Dieweil dann hierzwischen in so viel weil sie zuvor von Holtz und anderer her- unterschiedlicher: Stürmen viel furnch- beygetragenen Materie!: anzweyenOr- u:er Türckischcr Befelchöleut vor Si¬ ten ihnen einen Weg durch den Morast/ geth geblieben / unter welchen auch der darauff sie stürmen kondten / gemacht/ Ianitscharen Aga / drey Bajja / unddee habcn sie den Dito mit großem Err:st Beglerbeeg auß Natolia gewestn; Ist die zu stürmen angefangcn/ und ob wol Solymarmus sehr darüber crzürner die chx Ianitscharen dieselbig begierig anlief- worden / daß ein einiges Schloß seinen: Hk«« sti: / und mit höchstem Ernst zu erobern grossen Gewalt mit so merckiichem Ver¬ di^' fich unterstünde:: / wurden sie doch vor: dcnen in der BesatzungRitterlich wieder- 5^' ^uMgktrieben / also / daß sie mitgros- ° jein Spott und Schaden sich wicderumb m das Lager zu begeben getrungen wur¬ den/ und bey rvoo.Mann/darunterder Baff: Miseski/ sarnpt zweyen Fähnlein hir:terlasser:i::uftcn. der herab genommen/ und meinem Sei¬ den > wacht / unddienumnchrerkranckle/uno auch an der Zahl wolgefchwächte Lar- tarn angegriffen / undaus elnen zagrnit wenigen» der Seinen Mrlust indrezeyen tausend erlegt/erschlagen/ und die andern sehen Bergen einer / so ihr Führer gewe- scn/mnbgebrachr / auch cm anderer todt- . sich verwundt worde»;. Lernach hat gerncldter Herr vor; Hnmpt Schwende mir dun Georgen Bebeee / e»- A^H.neinUilgari'chenHerr.i/vechithlevorge- Hchlöffer dacht / sovonKeyserMaxttmlian »ne»r;- eydig abgefalle/und derhalbe»; in die Acht erklärt worden / etliche Schlösser ange¬ griffen / Sabatka/ Pelsotz/Gombazeck/ Chrasnahurca / Sagde/ sampt andern mnbligende»; Castelle»; und Flecke»; »nir Gewalt erobert und ci»;ge»;o»;;n;e»;. Nach diesem iftSolymanni Lod i»; deß RömffchenKeyserSLäger beyRaab auch allge»nach erschölle»; und laut gemacht/ und zwar durch einen fürnehmen gefan¬ genen Türcken (der sich erboth / sich stre- v"»«; > , »m-ee»» 1 eu nv^vynv cken / und gar umbbringe»; zu lassen/ Selymi Gewalt gebrachthat; lSmt - Erster Theil. i^Knegswesms. I!) ä°»°meMe / sondern daß ernochnnLebcn/ wenn Solmnannus noch im Leben wL-^m,° >!^.derUeymmawär-n/wi-siedan»daffel- re) q-offmbah«worden. Lazumchli>-i-i. biPauchnichiand-rsmeyn-tkn/undzur l>attcZhrcx-y,er>.Ma»^.cin-hcr!l!che Amciquna Nirer Sreuden/liberal mi Lä- Bickori und große Beut / wenn sic nnt , gercinandcrzuGastehatten. »S» Es ist aberumbdicsclbige ZcitdieDo- volct das Tnrcksiche Rriegchecr/ ch kni .-Ä«nau so starek angelvffen / daß man in >. YaupI hatte / gesKlagen / l-ichtsich er- Taqetü nicht darauff fahre»; können. ^Dcßgleichen hat sich auch so ein grau¬ samer Wind erhaben / der viel Türcki- scher Gezeltmit grossen; Krachen jähling zerrisse»;/ zubrochen / ur»d zur Erden ge¬ fallet hat. Zwischen diese»; jetzterzehlten Hand¬ lungen hatte Keyser Masintilian dm; . - v- Herrn vor; Schwendi vor der Ankunfft ser Gebralich / wann sie selbst persönlich deß Lürckische»; KeyserS / aufferlegr/ mKrieg z»chen/daß s»e keinen» wen Schatz sich i»; Ober-Ungarn und Zips mit sei- verträum / m Betrachtung / daßeiner/ nemunterhabendenVolck/bißlnansä- der solchen große»; So»d und Vereh- he/ wo der Sultan Solymann den Kopf rung ausizuuimen hatte/ lelchtlichzmn würdehinaußstrecken/auffzuhalten/all- Keylerryumo kommen konnte. Dero- da da»;»; Herr Schwend» nur den Lar- wegen sie solche»; Schatz allezeit mit sich tarn/so auffK. Johann Begehren So- ! t'i)t en/ und iNi ^agcr mn höchstem ^le»ß chinan»; auffgenrahm und dah»r; geschi- auffbeyanen/ das daimauffsolche Weist cket/mir!erwei!vielzufchaffenhatte:da»m ge chrchr: Der Leyser schlagt sei»; Ge- sie in Ober-Ungarn dH-und »enfeitS der zelt muten »n; Lager auff/ wonnnen die LeH weit und breit hi»; und wieder streiff- äZanitstharm n»»t siarcken auffgerichtc- ten/reich scy denn / daß sie erfordert Werdern Aus¬ serhalb de»; Gräber; / welche umb den er¬ sten Wall deß Keyfers am nächsten sind/ werden die lederne Säck voll Golds und Silbers aust die Erben gelegt / welcher Orr mir scyr hoher; Dämmer; und sehr liessen Gräber; umbringt / und mir star- cker Ouardi/ auch mir vielen; Geschütz/ dah»»; auch »nernand kommen kan / Ver¬ wahrer wird/aber ausserhalb diesenGrä- be»; schlägt das andere Kriegövo lcko alles »hr Läger auf / welches gleichermassen urnb und umb mir Schantzenund Grä¬ ber; verfehen ist. Der Römische Keyfer / wie vorgemel- dct / hat weder de»; Gefangenen noch de»; Kundschaffrern/ daß Soryman solle rodr feyr» / Glaube»; gegcoer; / dann er »;ach seilrer Vernunft nicht ermeßen kön¬ nen / daß ein solches Barbarisches Volck in so großer Menge / das vor; Natur wüff/ und zum Gettz geneigt/ ohne ein Haupt fo lang still feyr; / uno solchen Ge¬ horsam »»berat leisten solle. Aber Maho- rnet der Vezir Bassa harte durch serrre verschrnitzrc Weise so viel zu wegen ge¬ bracht / daß er nicht aller»; deß Sory- lnanrsi Lobt in solcher Gefahr aufs fleis- sigst verborge»; / u»»d die Ianitscharen in; Aaurn gehalte/sonder»; auch dzLirrckifche Reich ga»;tz st»ll un sicher in semeSSohnS K iß mal k I, KeysersPubltclrung vernommen / ver¬ droß sie der Hande! Hess ig /und wolten/ weil sie sicher: / daß sie betrogen worden/ anfangen auffrührisch zu werden/haben aber nach geschehener Verheissung der i ooQOO. Sultanirer / einer gewissen Müntz in Gold / und gewöhnlichen Ver¬ ehrung sich zu frieden gegeben. Da nunSelimus sich zum ersten mal auffseinen KeyferlichenThron gesetzt/hat ' er nut grosser Solennitat / zur Anzeig- stät geschrieben. Alß nunSelinuls vonrSchloß zuCon- stantmopel herab gegangen / ist er zu dem Keysirlichm Thron / welcher mit Gold und köstsichenEoelgestemen gcueret war/ geführer worden.Da aberdieIanitfcha- Chromca des; UngLrOßen ung stmerFreudezweeitBechermitherr- sicbenr Wein außgetruncken / und feine Regierung im Jahr seines Alters/ mitVerachtungderReligion/inwelchcr den Türckm der Wein gantzlich verbot- ten/ angefangen / unddaraüfffolches in für C««- alle Land seines gantzen Reichs auß- schreiben lassen / danrit man seine Krö-ms» nung eber/ alß deß Vatters Todt / ver-m--" ^ nähme/unddie Völcker iinK'icd blieben. Darnach ist er auß demSchloß durch die Statt geritten / und sich vonmänniglich sehen lassen / und nach Verrichmngder gewöhnlichenOpfer bey deßHioböGrab/ welcher Ort an der Stattmauren ligt/ viel Gelds außgeworffen / und wieder- mnb nut grossem Pomp und Pracht ins '! er demssäger wäre/ ist er von Constanrinopel auss Castro Nigro undScedm / welcheReyfe dann er in dreyen Tagen verrichtete / ge¬ schwind kommen. Damahls vermeyn- ten etliche/ wenn er ins Lager käme / er würde sich für Wien legen / dieweil der TürckischenKeyser Brauch ist/bald an¬ fangs ihrer Regierung etwas-Fumch- meö sich zu unterwinden / nicht allein ihr Keyserthum zu erweitern / sondern auch/ damitsienichtgeringer / alß ihreVorel- tern/gehalrenwürden. Die Kcyferifchcn besorgten sich gleich- falls / er würde gemeldte Statt Wien belagern / nicht alleinvorigcrUrsachen halbem/ sondern auch/weil er schon all- bereirSchiffmiteyfernen Kugeln/; ooo. Rohren/ undvielKriegö-Rüstungge¬ gen dem Donau - Strom in Ungarn ge¬ schickt hatte / undderScanderbassannt i Lo.Mauleseln/ so mit Gold und Silber beladen/ und loo.Cameelen/ urw 150. Il4 /anomal er unter dem Schein / alß wenn es 156 6. der Keyserbefohlen / dasKriegsvolckan mancherlei) Ort auss den Streiff auß- fchickte/damir/weil es nicht beyeinander/ es destoweniger Urfach nach dein Reyser zu ftagen hatte. D°ß Tür. Scander-Bassa /der Oberste zu Con- .ftantinopel/ alß er dieBrieffvonSoly- N» mann, Todtgclestri/und sich bkh'lrchttk/ tinopel ge- wann fdlches außbrache / es mochtendie schwinde Fanitscharen allda Auffruhr er- '' wccken/und ihres Gefallens der Christen und der Juden Güter plündern und be¬ rauben : Erdachte ein sthr listigen Rath/ und gab für / erwolte die begehrte Hülff/ wie ihm von Solymanno geschrieben un befohlen/nemlich lovQO. Ianitfcharen anstatt deren / so zu Sigeth und andern Schloß sich verfüget. Ungarischen Vcstunacn geblieben/ alß- Und weil viel daran gelegen / daß bald schicken. Befahl darauffallen Ja- ausss eheste herauß in dem Lager wär nitscharen / auss bcsttmbten Tag auß der Statt Constantinopel in ein wertFcld/so zwo Meilen von der Statt war / sich zu begeben / da inan sie mustern / und der Verstorbenen Besoldung reichen tönte. Alß nun die Ianitscharn die Ordinari Besoldung noch me bekommen / begaben sie sich mit grossen Freuden in geschwin¬ der Eyl anbestimbten Ort. Unterdessen reyfete Selimus / alß er zu Magnesia fei¬ nes Vatters Todt vernommen / auffder Poft nach Constantinopel/dem begegnet unter Weges Bostangi der Hofmeister mit einem geschwinden lind herrlich zube¬ reitetem ^aafchiff/ auffwelchem er fol- aends nach Constaritrnopel eylete. Uiid wie er an die Portm/das ist/ ans Schloß gelangte / ward er alßbald alß ein A erster zum drittenmahlaußgerusscn. Dazu¬ mahl ist man deß SolymanniTodt erst innen worden. Vor: dannen der Bailo feinerHerrfchaftzuVenedigfolchesinge- schwinder Eyl zu wissen gunacht/ welche Pferden/ soKriegsnsstung trugen/an- es hernach an die Röm. Keyftrl. Maye- kor nmen war. ' Entzwischen lagen viel tausend Tür- cken umb Stulweisserrburg / und ge-«swiM fchahen hin und wieder viel Scharmü-ftnA tzel / umb welche Kit auch Mahomets^/ Beeg / so Oberster in SrulweissenburgunoA war / gefarrgcn wordeN / dann der THM'i Georg / alßbald crurrterdemScharinu- präs««'"'' tzel gemeldterr Mahomet / alß einen Sch- tanlschcll Obersten (den er in der Bela¬ gerung Palotta kennen lernen ) erse¬ hen / eylete er ihm nach / fetztemittenun¬ ter die Feind / und so ernstlich / daß er auss das ander Roß kam / und ließ von ihn: nicht nach /biß er ihn ergriffe/ gcfan- gennahm / und dem Keyser Maximilia¬ ns persönlich überantwortete / welcher ihn dargegen alßbald mir einer güldenen K etten verehret/ und zum Ritter geschla¬ gen hat. Man Menschen von keinem kein Wort gehört worden. Nach diesem Stillschweigen brachte ihme auffgesetztward/und herrliche Kley- der/ die er anlegte/ und verwechselte sol¬ chem nach das Roß/ welches auch diean- dernthätm: Hieraufwurdeder Wagen wiederumb zugemacht/ auch neue Fähn¬ lein deß Kaysers mit grossem Frolocken auffgericht. Nachdem aber dllOberstenBassen den Selyinum in GriechischWeissenburg be¬ gleitet harien/haben sie nacheinander/wie einer in stinern Stand dem andern vor- gieng/de,n neuen Zsäyser alle die Hand ge- rüsset. Darauffbestellte ertrefliche Per¬ sonen/ so hin und wider sein Land^uber- niren und richten sollen/und befahl seines Vaters Leichnam gen Constantinopel zu führen/damit er in dasGrab/das er sÜbst ihnre bawen lassen/degraben würde.Für- nenrlich aber befahl er beyden Bassen/ Hainat und Ferrat/denselben Leichnam mit allen Ianitscharen und einem großen Haussen fürnehiner Kriegsleut/ sampt demKayserlichenFahnen dahin zu beglei¬ ten. Er aber verzog mit dein übrigen Kriegsvolck / biß ermitbcssercr Gelegen¬ heit wieder nachConstantilwpel verreisen möchte. Als nun deß Solymannt Leichnam gen Constantinopel kommen / hat man ihn vor der Stadt / weil dieBaß^nicht wolten zugeben / daß man ihn bey der Nacht in die Stadt führete/ ligen lassen / und wurd deß Solymanm Töchteren/Soly- und deßSelynnWeibern und anderen be- m-.nn.Be« freundten erlaubt /den Leichnam / ihrem Gebrauch nach zu beweinen/ welcher den andern Tag hernach stattlich und mit grosser 5ossnn,rät auff den Händen zum Grab getragen / und in einer Krufft/ sei- ncsAlters im z^.Iabr/zur Erder; bestät¬ iget ward. Miterweil/ als das Türckische Kriegs¬ volck auß Ungarn vcrreystc / istzu Raab Grosse eine schröckliche Brunst entstanden/ inVmnst zu ! welcher / weil ein starcker Wind dar,zu kam/ fast dieaantze Stadt/ so meisten- theils von Hoch gebauet / verbronnen/ welche derR örnischeKayser zum rheil auß Barmhertzigkeit/zum theil aber/Weilers für eine starčke Vestung wider den Feind hielte/wieder aufbawen und besetzen lrcß. K ms " Als Kriegswesens. W Mansaqt/ daß aem-lter Mahomet Darauffyatttianb-svhlm/daßmanallc^"n° '566. Iioooo. Gülden sslr die k men auch biß an die Rabnitz gen Oeden- burg in Oesterreich / und führeten viel Lem mit sich hinweg. Dieses der Türcken beschwerliches Strelffen Hat dazumai denen/so der Tür¬ cken Kriegsbrauch bekant/ diese Vermu¬ tung gemacht / daß sie wieder nach Con¬ stantinopel ziehen würden / sürnemlich/ weil zimlicher Mangel an Proviant im Tümischen Läger wäre. Der Vezier Bassa aber hatte solches Streichen / wie vor aemcldt/ befohlm/dannt sein Kriegs¬ volck in derUbung blieb/und gar keinGe- dancken oder Argwohn von^olimanni Todt Härte/ biß sein Sohn Selymus/der Neue Kaystr ankäme. Unterdeß war Selyinuö mit ftarcken sch^^agreysey in grosser Eyl gen Griechisch zx Betssenbürg ankommen/ und durch ÄVEchreiben von Mahomet / dem Vezier an. Bassa verständiget worden / weil es alles ' Noch still in; Läger / dörffte er sich nicht weiter mit ressen bemühen/ sölte demnach nur zu GriechischWeissenburg still ligen/ nnd allda seiner Ankunft mit demKriegS- volck erwarten. Brach darnach mitdem r-ager auch/ undnahmmitsich deßSoly- mannk Lerchnam/welchennoch jederman ll^rdig zu seyn verineynte/ und machte solches auch glaubwürdig fein Alter und das Podagra / dann er als ein krancker Mann seine Reyß also anstellte / daß der ,,vagen überall zugemacht war/ dmnit man ihn gar nicht sehen konte. Dem ramSelymusbiß ans Stadt-Thor ent- geaen/ mw hatte einen kleinen Turbant ^m/Mld schlechte Trauerkleyder an / sei- ms Vaters Leichnam zu holen/ welcher ssegendel;Fahnen/und mit gros- !??? ^mngvonHeerpaucken / Tromme- fühtt ward^ siwsser Freud daher ge- Als aber Selymus dem Wagen seines naher kommen / istervomRoß mZ?^?/datdenWagenauffgethan/ "bw sineš Vaters Leichnaingewei- sind auch die andern Obersten wE 1 Hren Roßen abgesttegen/ haben kleine Turbänt auffgeseht. I 116 Khromca des; Ungarischen Als nun Mahomet Bassa mit stmmi zumandm, inal hark geschlagen / daß ße Gefahr. Nicht lang hernach ward ein Landtag K» zuWierrgehalten/auf welchem derRörn» l^ Käyserlichen Mayestät sährlich verwm^M liget wurden/ c;8ooo. Gülden/ und zooc-O. Gülden zu Erbawung der Ve- stung Raab: Welcher ioo. Gülden Ein- kommens hätte/ solle auff seinen Unko- sten drey Monat lang ein Pferd halten/ welcher aber ein grössers vermöchte/ solle auch mehrers erlegen. Und wann es Ih¬ re Mayeftal auß Noch erforderte/ solle die Landfchafft auff die Gräntzen dem^ Ntann auffetzen. 1^67-. In diesem Jahr den 14>Ianuarij ka- me GeorgHossutot/deßKörugreichs Un- garns)berffer^e' icc2riu8, der Anno o/* von der Röm.Käyserl.Maycsrät/als ein Gesandter zu Sulran Solyman gen Constantinöpel geschickt war/ umb einen Frieden mit ihm zu handeln/unverrichcer (Lachen wieder gen Wien. Ihme war aber unterwegen SultanSelym/ da er gen Constantmopel zog/ begegnet/den er wol sehen/ aber nicht ansprechen dörffcn / dann ihm solches zu thun widerrahten worden / darumb/ daß crnichrzu Selb- mo/fondernzuSolymannogefchicktwä- re: Da aber Kayser Maximilian etwas voll dem Sultan Selym begehren wür¬ de / möchte er ihlwder andere Gesandten zu jetztbemeltem Selymo schicken. Dar- auffI.KayferlicheMayestat deir Wolge- bornen Herrn Christoff Freyherrn von Teuffeltbach/benebendemHerrnBischop Gestalt auch zu Constantmopel gewest/ als eine newe^LZcMon zu Sultan Sely¬ mo gen Coifftantinopel abfertigte/ umb einen Frieden mit dem neuen Turckifchen Käyferzu tractiren/ welche aber folge"' des Jahr/ nach Verrichtung ihrer S"' chen/ erst wiederumb anheim gelangt sind. . Hievorn ist vcrmeldt/ wie Ladislaus Kerctfchin / gewesener Oberster zu Gyu- la/von den Türcken gefänglich angenoru- 1566. Volck auß Ungarn nach Griechisch letzlichen auß Forcht uild Schrecken die rs / Weissenburg gezogen/ ließ dieRömifche Flucht nehtnen müsfen / dardurch viel MaMi. Käyjerliche DiayestatIhr bey sich habem- tauftiid armer Gefangener die sie in ih- Ilan zeuchc des Kriegövolck auch beurlauben / zuvor rem Wüten und Tobm/Wie dasViehzm aber zum theil die Gräntzhäuser / Raab / sammcn getrieben/ erledigt wurden/ web voick aüch Oedenburg / Cattischa und andere Ve- che hernach folgend vom Weywoda auß auß dem strmgm mitKriegsvolckzuRoß uudFuß Podolien angegriffen/überwunden/und vor deß Feinds Einfall verstarcken. aufs Haupt erlegtworden. Anderseits Es harte aber Selymus derneuerwähl- aber haben dieTürcken von Ltulweisfew te TürckischeKäyfer/weilerdcnKrteg in burgGesthesundVilhanwiederunib er- Ungarn nicht connnuirm und vertan- ober-t/ und stunden die Besatzungen zu gern wolte / den Pertaw Baffa / welcher Vefprin/Palotta und Tot,6/ von wegen Gyulaerobert/miteiner großen Anzahl der Türcken Macht/ damals in grosser Scythen und Tartaren in Ungarn / so das Land vor deß Rom. Kaysers Einfall sicherenfolten/hinderlassen/diefelbelrha- ben hin und wider viel Übels geftisstet/ und grausame Tyrannen an demLand- volckgeübet/daraus etliche/ so dem Per- K°nigJo.taw Bassa angehörig / im October dem Hann de. König Johann die Vestung Tockey belä- Ike^ver?/- siU'n/ und die äusserste Rinckmawer mit such. grossen Stücken beschiessen Helffen. Herr Lazarus von Schwendr hatte zu¬ vor / als er sich solcher Belagerung be¬ sorgte /eine Hülffdahin geschickt/ schrieb auch anKäyserl.Mayestät umb Volck/ der schickte ihme 1000. Reuter/ mit dem Obersten Heinrich Staupitzen / deß glei¬ chen 6. FahnleinFnßvolck/neben demsel¬ ben auch noch ;o. Wägen mit Tuch/ Proviant / Munition und Gelt. Als mm König Johann Tockey 8. Tag lang belagert und beschoßen / kam ein Ge¬ schrei)/ daß die Tartarn / so der Sultan Selim samptetlichen Türckenund Wal¬ lachen/ dem König Johann zum besten hinder ihme verlassen / angefangen zu meutiniren/dardurch ergezwungk wurd vonder Belagerung abzüzlchen/ und sich wider dieselben zu legen/dann er fürchtet/ sie möchten in Siebenbürgen weiter rü¬ cken. Als er aber mit feinem Volck fort- zoge / fiel derOberfte in der Vestung /der Ramniger genannt/ herauß / und erlegte in dem Abzug dein König Johann viel seinesVolcks. „ Wiewol aber König Johann die Tar- fchlL n- Manschen/ Türckischm ulw Wallachi- auffrüb«. schenHauffen/ so gemeutet/ernstlich von -—,,. _ schen Tar. ihrem unbillichen Fürnehmen abzustehen fen von2lgria/so vor ^-.Jahren in chtchH AL v-rmchn-kc / >»°ch da « nichts ß-Mm -° - - --- - wolte/ überfiel er sie unversehens/ und er¬ legte ihrer in die 6oov. Mann: Dcrhal- ben d«e andern/ neben deri hinterlassenen Türcken/ihn zurück in die Vestung War¬ dein trieben/ und ihn darinnen / welches damals noch nicht sonderlich verwahrt/ ohne Geschütz belägerten. Als er aber darauß bey nächtlicher weil entrunnen/ hat er abermals frisch Volck zusammen gebracht/ die Rebellen und Meutmacher "Als aber der Herr vor; Schwendi an massen Käyserl. Mayestät Gesandten unverrichtet« machen abzieyen lltüssen/ abermahlö zu belagern / welches nicht ab lein dem König Johann / sondern auch dem Bassa von Ofen wehe that / deswe¬ gen gedachter Bassa mit vielen Brieffen nicht unterließ Kayser Maximilian ste¬ tige zu erinnern/er solte den volt S chwen- di von der Belagerung Hust abmahnen / datnit die angefangene Friedshandluug kolninen war/ irmen worden/ ist er urit ei¬ tler Anzahl Reuter und Knechte unver¬ züglich dahin gezogen/ hat mit feiner un- verhofftenAi tkunfft unter sie einenSchre- cken bracht/ und Rißwar Utit Gewalt er¬ obert/wie auch getiteltes Warmbad wie¬ derum!) eingenommen. talino 1568. In diesem Jahr langten der Kättstrl. May. KnegSwesms. 117' '^0 men worden; Als er itun nach Griechisch Schwendi den l7.Febr.auch Mangatsch Weissenburg kam/uud vonHossutot zu ein sehr vcftes Schloß. Als König Io-izs/. dieser Zeit umb Abwechßlung eines alt- hanndieBelägerultgvernoittmelt/schick-I^u^ derengefangenenbate; Wardernichtal- te er Geld / Proviant und ein Zahl lein von den Türckm selbst daran gehin- Kriegsvolck zu Hülff/ kant aber zuspat dert/ sondern noch urit einem schrecklichen an / da es nunHerm Schwendi verkund- Todt bald hernach von ihnen hmgerich- schaffrworden/ hat er ihnen den Paß ab- . tet. Dann erwurdevonvielenTurcken/ gestrickt/ das Geld/Proviant und Volck wegen seiner vor der Zeit wider ihre ge- instineHälldebekommen/Mangatscher- fangene Muselmänner geübten Grau- obcrt und eingenommen/ und die in der samkett/ zum heffrigftcn verklagt / auff Besatzung frey sicher abziehen lassen. welche ihre eingewandte Klag / Sultan "Als aber der Herr volt schwendi an .... Selym den Klagern delt beklagten Keret- Mangatsch sich nicht wolte benügm las- sthin lieferte dergestalt / daß sie mit ihme sen / sieng er auch art alsbald die Vestung seines Verbrechens halben nach ihrer Hust / vor welcher er vergangenes Jahrs selbsteigenmWilkür Hand eln und ihn hin- ^echktt richten solten. Dieselben habendenKe- Betschin rn ein Faß gethan/vol! lauterNä- geschlagen/derenSpitzen hineinwartö " giengen / das Faß von einem Berg herab geweltzt/ damit ihme die spitzige Nagel al¬ lenthalben in Leibe drängen / biß er seinen Geist unmenschlicher Weiß auffgeben. Ward also der Maincyd / weil er von _ Röm.Käyserl.Mayestat abtrürmig/ und nicht verhindert würde / hielte auch Raht deß teuren Helden Niclas Grafen von mir den innigen / wie man Hustfüchich Serin Fusstapffen nicht nachgefolget/ entsetzenlnöchte. DadißalleödemSul- geftrafft/wiewolfeinSohndeßgeuteinen tanSelymzuwiffm gemacht ward/wur- Fluchs wider delt Vater auch theilhaff- de er darüber dermassen entrüst/ daß er tig worden/ indem er elendiglich ohne alsbald dem Pertaw Bassa befohlen/sei- Lewes-Erben dahin gefahrelt) und seine ne Leut mit deß Beglerbeegen ilt Roma- Schlössr/Flecken und andere stattliche nia Kriegsvolck in Ungarn zu führen. Güter ffelnbden Leuten/ so ihme nichts Nachdem er aber verstanden / welcher- verwandt/zuTocilwordm. ,nassen Käyserl. Mayestät Gesandten Herr Eben zu Ler Zeit eroberte derHerrvon auff Consiantinopcl von Wien abgefer- «chwmdjSchwendiDackmar/ ein vestes Schloß tiget/und schonauffdemWegwären/hat Millar ^uff der Grenil; Siebenbürgen gelegen / er sie beyde wieder abgemahnet / und den welches damahls Georg Bebeck / obge- fürgenomlnenen Zug zu uitterlassen be- vachtes Keretfchins Schwager / so der fohlen. Hierauffder Herr von Schwen- V^'ieVerhetzer undUrsacherdieseöKrie- di von der Belägerung / damit er den ge- ^ .^wssm/innenhatte/nentlich/folgen- wünschten Fried für seinTheil nichtver- Oss Hsestalk: Er Herr von Schwendi hüt- hinderte/ auch abgezogen/und sich wieder re mitten irn Wirtter seilt Kriegsvolck auß nach Caschaw begehen. Als Königs om Besatzungen auffgemahnt / und zog Johann Obersten solches vernommen/^'^ HMstlbigen für gemeltes Schloß, haben sie Nttt einer grossen Kriegs. Lxpe-Üm »nv cZcossi Bebeck aber hatte sich bey Zeiten ämon unversehens Rißwar überfallen w«der cm- gelnacht / und deß Streichs nicht und erobert; Auch das Marine Bad da- " sollen / doch sein Weib und selbst/somanderHerrnBächleinnennt/ mBesittzung von Kriegs- eingenommen/danndiß Ort da Herr von -a ,^1 " hinterlassen / die hielten sich Schwendi vor zweyenJahren ihm abge-- standhaffkig / weil das Ge- drungen. Da aber solches Herr Halts noch dein Schloß Rusier/so erstlich deß vonSchwendlLeu- ^^^chunkonte; AlsaberHerrvon tenantpt/undhernach(alser Oimubon . 'O' das Geschütz an einen andern oder seinenAbschied erlangyan seinestatt tenw,^^ - sahen / habelt sie alsbald einen ^n Abzua fampr deß Bebecken Weib begert/ welches ihnen vom Schwendi erlaubt und zugelassen Daraufflhme alsbald den 1 4. d'EM und Äicht lang hernach belagerte der von dein Land zu sch lagen - Schickte adel'erst¬ lich an ihn/ließ ihn bitten/ er wolle ihn sei¬ nes Väterlichen Fürsrcnthuinbs genies¬ sen lassen /dann wo er ihn daraußvertrie- be/hätteervon andern solchesnmderumb garischcr Gulden geliefert werden. ^nno 1571, KöniqJo- JndieftmIahrstarb König Johann/ Hann Mbt der erstlich Steffan genennt war / wel¬ cher / wievorgcmelt / vrel Zwitracht zwi¬ schen der Rom. Käyserl. Mayestät und ^.nno Is72,. In dicsernIahr umb Faßnacht wurde Bogdan Woywoda in der Moldaw/des- n>°v ^ sen im 1 >6, .Jahr gedacht worden / von^^« seinen Unterthemen vertrieben und ver-sM-il» folget/ hergegen Ivonia beruffen/und ih- >. geben. Da nun solches Bogdan ver- merckte/ begab er sich in Poln / bewarb sich umb Völck/bckam in die r ooo.Man/ deren Oberste waren NiclausMielicius IIS Chronica deMnganschm ^nno May. Gesandten/Herr Antonius Vcr- deß Türckischcn Kaylers Fürsthlag im ^nns i;6§, antius/ Bischoff zu Agria/ und Herr Reich luccechrt/ wre er auch hernach is-i. Chriftoph/Freyherr zu Teuffenbach/bcy durch den Türcken zu einen: Polnischen DenUngarn/wegemhrcr Beredsamkeit/ Kömgeingeseytworden. Dieser wurde hoher Kunst und vieler Sprachen Wis- dem Caspar Bekestz / ob wol der König senschafft/sehr ansthenliche Herren/so i:n Johann ihne zu emem 8ucceisorn veror- verjchieuenIahr/wegenelncsFriedenö/ dnet/vorgezogen/außUrsiich/daßersich nach Conftantinopel zum Sultan Se- irr Siebenbürgen unterstanden / Mue- lym / damals regierendem Türckischen rung zu machen / derhalbenervonSte- Kayser / abgefertiget worden/ bey der fanBathoriaußgetrieben/und hernach/ Röm.Kays.Mayest.wiedermnbglückli- alserwiederhineinstrebte/mitHülffder chman/nachdem: sieden Frieden auff die Rön:. Kayserl. Mayestät abermals dar- schmKäy. LonUiriones, so sie von Ihr Mayestät in auß geschlagen / und in die Flucht ge- s-r Max,. Bestich gehabt/mit Sultan Selyin/dar- bracht ward. und d°m innen auch König Johann begriffen/ Sultan glücklich auf 8. Jahr lang beschlossen hat- sen / darein auch alle Theil cingewllliget / lang q«- und denselben stet und vest zu halten ver- schloffm. sprochen. Unter ander:: Lonäirionen war auch diese: Daß ein jeglicher / was er im vergangenen Krieg erobert/für sich behalten s olte/solches war Kayser Maxi- me zuaesagt/obern:elten Bogdan u:it sei- nulian ein guter Vortheil/ dann er hatte nem Bruder Peter ihn: in seine Hande zu durch den Herrn von Schwendi seine Gräntzen dermassen erweitert / daß sein Gebiet diß und jenseits der Teiß in die 42. Meiln weit und breit sich erstreckete / in welchen: Kreiß der eroberten Landschaff- ten/vielSchlösser und gewalrigeVestun- acn waren / welche Herr Lazarus von Schwendi zum theil den: Feind abge¬ drungen und eingenommen / zum theil gebaüet/ oder zu bauen angefangen hat¬ te. Er hatte auch dastlbst ein neue Kam- merauffgericht/darauß nicht ein geringe zu gewartcn/ dieweil unrecht Gut nicht Hülff dem gemeinen Wesen erfolgte, faselte/und GOtt auffglem-e Weiß die Begleichen Teutsche Beselchö-Leut Ubelthat zu straffen pflegte. Abererrich- über gedachte Vestungen und Grant;- tete mir solcherWerbung nichts auß/son- häuser auß beweglichen Ursachen gesetzer dem Ivonia nähme den Gesandten/ und und verordnet / in Summa das gantze schickte ihn gefänglich nach Constantino- Kriegswesen an den Gräntzen in Unter- pel. AlsnunMieliciussahe/daßIvo- und Ober-Ungarn indiesem und folgen- niaje längersenrehrsich stärctte/ undsich denrIahr mit guten: Raht sürsichtlglich hergegen zuschwach befände/ wiewol er bestellet und versehen. etlich n:ahl in Scharmützeln obgelegen/ DaßaberSultanSelymdenFrieden gedachte erwieder in Poln zukehren.Un- also willig angenommen/ ist nicht ohne terdessen kau: ein Polnischer Herr/ nut Ursi:chengeschehen/sintemalvielVölcker Rainen Iaslowitz/ mit 800. Pferden/ in Arabien/ und sonsten von ihme abge- und wolte mit denstlbenindie Moldaw/ fallen / und ihn gleichsam zum Krieg ge- welches Mlelicius ihme widerrieth.DM'- nötiget/dardurch solcherFriedstand desto aufferd^mSangiacken inBialograv deß glückseliger semEndschafft auch erreicht. Inhalts zuschrieb: Daß die Poln/ wel- Doch solre entzwischen der Tribut / so ehe Bogdan ohne deß Königs und stm ... Vorwissen auß Polngeführr / umb sein Väterlich Land wieder zu bekonnnen/ sei¬ ne Freunde wären / dienichtgewust hat¬ ten/ daßSultanSelym den:Bogda:r ab- gönstia/ und hergegen demIvonia gewo¬ gen Ware: Nachdcn: sie aber solches ver- noinmen/hätten sie wieder zurückgcwolt/ wären aber von den Seintgen verhindert - - wordemDerowegenerihn/Sangiacken/ desit Turcken erweckt und geftlfst hatte, wolte ermahnt haben / die Seinigen da- Diesen:hatSteffanBathoriIftwanauf hu, zu halten/ damit die Polacken nicht viel Beut und Viehs erobert und darvon gebracht / auch über Vie tausend Christen jänmiertich niedergehawen. Kurtz hievor istvermeidt/wieIvonta/ Weywöd in der Moldaw dem Bogdan sein Land abgedrungen/ und ihn mir der Polnischen Hülff wieder darauß zu zie¬ hen gezwungen/ dieser gedachte nun auch derumb zerschleisst/ und das Geschütz da¬ selbst abgenommen lind hinweg geführt ward. Da nun König Rudolphus sich dessen beySulmn Selyrno beklagte/auch mit Fürwendung/ daß solches unter dem Friedstand/ und ehe dann ein rechtmä-si- ger Krieg angekürrdet worden/ geschähe/ darneben auch sein geraubtes Gut ihm wieder zuzustellen begehrte: Ward ihme allda auffgehalten wurde/ und zu keiner rechten buckem? kommen konte. ^nno 1574. IndicscmIahrden ro.TagKbruarst Haber; die Türcken bey nächtlicher Weil L-misch«, Canischa/in noch währender Friedshan- auch Bären - und Tiegerthierhäute über ^nno hatten. Als stemm zur Stadt konnnen /1572. ist alles Geschütz loßgebrennt worden. Die Krönung ist inGegenwart deß Käy- sers/der Kayserin/scinerdreyer Brüder/ Ernesti / Ntatthi^ urrd Maxirnilians/ Ertz-Hcrtzogcn Ferdinandi und Carol; feiner Vettern/und eines jungen Hertzo- genvonCleve/denr s. Septeinb.mil gros¬ ser 8o!ennitat und Freuden geschehen/ darauff etliche zu Rittern geschlagen / und andere Ritterspiel / ob es gleich den« selben Tag zimlrch geregnet / seyn geübt worden. Da nun dieses also geschehen / und der Friedstand / den Kayler Maximilian nut . dem Türcken geschlossen/ zu halber Zeit verlossen/ haben die Türcken mit Streif-dein w-der fen umb grosse Beut zu holen sich nicht ^n Fne. lang gesäiunet/rnit dein Fürwenden/daß der genmchte Anstand / weil K. V!axin;i- lian das Königreich einem andern hätte übergeben/tmumehrdurch solcheskraffr- loß und auffgehoben wäre / daruinb Kö¬ nig Rudolphus zwischen Raab urrd Stulweissndurg eineVssttMg zu bawen KricgslvcscnS. auffgchalkcnwürdm; DannwosdlchcS nicht gefthahe / wäre er / der Iaslowitz / auß Noth schuldig den Freunden beyzü- springen / ui;d sie für Gewalt zu schützen. Als nun die Türcken und Moldawer auß Befclch deß Sangiacken / von; Nestor oder Tyras wichen / kamen die anderen ohne Gefahr über das Wasser / und von- dannen mitdemBogdanweiter/ der ih¬ nen für erzeigte Hülff freundlich danck- sagte. Ivonia aber schwur dein Iaslo- witz an statt deß KönigsSigismundiAu- gufti in Poln / daß er/ Ivonia / Weywo- dader Landfchafften Moldaw und Wal¬ lachen und derselben Herr und Erb / nut feinen Erben und Nachkommen/ als Le¬ henleute/ dem König Sigismunds Au- gusto/feinenNachkommen/Reich/Raht und Polnischer we^ubiic, treu und ge¬ horsam seynwölke. WelchesIaslowitz also annahm. LK-- Demnach nun das Land Ungarn Ai-nnu. durch den gemachten Fricdftand zu guter Ruh gebrachtworden/erwä'stte die Un- Mn/mit Käysers Maximilians Bcwil- "k'NU" liaungundUbergebungdeßKönigreichs .... ?r!s""'^igarn / Rudölphum seinen ältesten ansienge/ dem Feind das Strcnffen zu «Vah,, ««d Soyn/zu einelnUngarischenKönig/wel- wehren/welche aber von denTürcken wie- ^°nr. chcr hernach zu Preßburg ;nit herrlicher 8oicnnitätistgekröntworden/zuwelcher Krönung / der Vater/Käyftr Maximi- lianus/ mit seinem Gemahl und zweyen Bohnen/ Matthia und Maximilians/ auffdcr Donaw hinab gefahren. Und ob wol ein schöner Rassiger Zeug von den Ungarn Ehren halben ihnen entgegen ge¬ schickt war/wurde er doch wiedermnb zu- . ... ^ck geschaffl / und sind sie bey der Nacht / folches mcht allen; abgefchlagen / sondern ,,^TagvorderKrönungcrstn;itWil;d- wo er weiter darmnb würde anfuchen/ rum die Sradt Preßburg ankorn- ;;och darzu getrohet. DarauffK. Ru- ru ik-s "0^ ander;; Tag ist der Bischoff dolphus eine gen Constantino- L. ,flaw / Wnrcwiu5Vinitvi-len pelntitSultan Selymo einenStillftand Ü "i'sten llnd Bischoffcn/ßtlnpt dem Rai« zu werben abfertigte. Welche aber lang sistcn Zeug und der aantzen Ungarischen / und r>, Spanschgfft Rudolphs / bey welchen; Citz-Hertzog Ernst sein Bruder und an- oereFursten gewesen/c;;tgegcn gezogen/ welchen er mit einer schönen/jedoch kurtze Ol-uuon in aller Ehrerbietung enwsan- ünNainen deßgantzenKönig- ...denTü« r erchs Ihn;e/ als ihrem König gehorsam dlung / übersatten / die Vorstadt b;ß an übcssl. zu seyn/zugesagt. Rudolvhusverfprach das Schloß geplündert und verbrennt / u». N?5''k/^woItestcha,soMchMm/ " .. oaß es die Ungar;; nicht reuen solte / daß st hn zum König gewählt hätten / sintc- nd der UltterthanenWolfahrt gantzen Reichs Erweiterung greulich besohlen seyn / und män- D n n 'drenFreyheiten bleiben laßen. , ch l'eyseten sie zu derStadt/ und Yen gezwungen/ vie,e;geouu-»euui>uuu- ; OOO. wolgeputzter Reuter/ das Türckische Joch von sich zu werffem 0,:,? ^s'cljen etliche über die Harnssch Dan alsSultanSelym auß Anhetzung v 'weneKcttcn und andereZierden/etliche deß Wcywoden in der Wallachcy Bru- Neuer Türcki- I ser. die Stchermarckischen Reuter fetzten / sie umbringten / und endlich jäm¬ merlich / ob sie sich wol tapffer wchretcn / Der Tür¬ kische Kayser stirbt. Schar¬ mützel zwischen st" / Aronsper genannt / auffgefangen Christen, undvondei,Türckenumbgebrachtward. Danalsdiestrvermerckte/daßdie Stadt Erber wegen dcß Feinds in grosser Ge¬ fahr wäre/hat er sich mit 5 oo.zu Fuß und etlichen Reutern dahin begeben / aber die Ks» Rn- In diefem Jahr ward König Rudol- wirdzum PhilsvondenistärwttlderKronBöhem/ Rmmsche nist einhclligettt Lonlen;, weil erdie Kron wählt und gekronet. in Siebenbürgen seinBruder Chriftoffel Batthori zum Weywoden und Regen¬ ten angenommen. Nachdem die Röm. Kaystrl. Mayeft. E, Maxiimlianus auffgehalkenem Reichs- A Tag zu Regenfpurg/ von GOTT dem Alünächtigen mit Lerbes - Schwachheit und niehrerley zufallenden KranckheikeuA-. heimgefucht wurde / undJhrMayeftätr^ fahe/daß alle MtsschlicheHülffauß/und das Sterbstündlein herzunahete/hat sich Ihr Mayest. mit fanfftmütigem Geist willig darein ergeben / und ist zu Regen- fpurg auffaerneltenl Reichs-Tag der; ir» Octobriö/ stliglichen in Gott dein HErrn eingeschlaffen / dem fein Sohn Rudol- phus/fozuvorUngarifcher/Böhmisther und Römischer König war / im Käystr- thuinb nachfolgete. Darauffmachte Kayfer Rudolphu^»' < einen Anstand wieder auff8. Jahr mit Sultar; Amurach / der auch leichtlnhAc^ darein bewilligte/ darumb / daß er ver-M noiinnen/ wie sich die Persianer rüstewv Ag- und das gantze Römische Reich Kaystss Mayeftat/fo fern der Krieg mit demTur- ckenfortgienge / eineftarckeHülffbewilli- get hatte. Darauff in den TürckischM Gräntzen außgeruffen ward / daß bey Leibesstraff die Unterthemen und Land- schafften deiii Röm. Kayfer zugehörig/ folten unangegriffen und unbetrübct blei¬ ben. IZo Chronica deß Ungarischcn dernPeters/ so nO2 22.Croneiljährlich Türcken haben feine Reyß außgekund-^° 1574. zu reichen sich erbot / da hergegen Jvonia fchafft/und mit > o O 0. Manen lhine Henn- W75' imr; OOOv. Cronen die r.Jahr überbe- lieh in einern Wald fürivarten lassen. Als nun Aronsper fürüber gereyfet/ und von den Türcken angriffen worden/hat er sich ritterlich gewehret / ist aber endlich mit den Sernen von der grossen Menge der Türcken / deren doch auch vielgeblieben/ erschlagen worden. Als nun die Tür¬ cken so wesentlich überall in Ungarn und umbliegenden Orten ftreyffeten/ schickte geführt/und war nie in eigener Person in ^76. Krieg gezogen. Am ersten Tag Maij wurd Steffan . Batthori/WeywodlnSiebenbürgen/lv-d'",, an statt König Heinrichs / welcher in Welchem alsbald Amurath/ Sultan Franckreich sich begeben hatte / zu einem Selynis Sohn/ derdrittedeß Namens/ König in Poln gekrönet/ und dargegen ms stl)crKäy. in dem Reich lücceMrte/stines Altersim 27. Jahr / und ließ nach gewöhnlichem Gebrauch der Ottomannischen Fürsten in stinerGegenwartigkeit seine fünfBrü- der/ j'o jünger dann erwärm/ erwürgen undstranguliren. phüövondcnStäildenderKronBöhein/ in Ungarn"empfangen / auch zu einem BöiNlschen König/ und baldhernachzu Regetlspurg aujf dein Reichs- Tag von den Chur- mW Fürsten zu einem Römi¬ schen König erwählt^ und am 1. Tag No- vembr. hernach gekrönet. LlmuratyesdernelleTürckischeKäyser zog den Stillstand nut den Christen ver- jchlagener Weiß auff/ dann er die Chri¬ sten nicht zum Krieg reitzen dorffte/ ehe dann er stile Käyserthumb bestättiget/ und aller Ding zu Ruhe gebracht hatte. So wolte er auch die Gelegenheitetwas in Ungarn auszurichten / und seine Ge¬ walt zu erweitern bey den Seinigen nicht sparen. Darumb in Ungarn Mancher¬ lei-Scharmützel gehalten wurden/in wel¬ chen ein fürnchmer KäyserischerRittmei- zahlt hatte / gemeltenJvoniammitdem Tribut ersteygeni wolte/schlug er solches Md der ab. Ob woln er hernach deß Sultans Woywod SelymiKriegsmacht / so erdemWalla- LLw chmzugeschickt/auffs Haupt erlegte und gefangen diegantzeWallacheyuntersc-nenGewalt und ent- hxuchw/ auch etliche andere Städte / dem hauptek. Sultan zugehörig / eroberte: Muste er _ ,, , ., , doch endlich sich dem Kaputz Bassen/wel- Ertz Hertzog Carl 6 OO.Reuter unter sie/ cher mit roo oo. wider ihn über die Do- welche den Türcken ihren Raub wieder naw auß Geheiß deß Sultans außgezo- abjagten/und weil sie sicher und ohne Or- gen/ auffGnad und Ungnad ergeben/ dnung zogen/derselben viel erlegten/und von dein er auch / wer! er vielleicht etwas wie das Vieh umbbrachten. Als man gesaat/daßihnie/dein Bassa/nicht gefal- aber das jämmerlich Geschrey gehöret/ len/hartverletzt/undvondenJanitscha- seyn 11002.Türcken/ so inderNähewa- ren hernach halb todtgegriffen/ und den rm/ jhneir bald zu Hülff kommen/ 11. Jung enthauptetworden. ftarck an die Steyermärckischm Rcu Hernach im Monat Decembr. starb s "" ' " — -. . ' ' Sultan Selym / welcher 8. Jahr im Re- 1 giment gewesen / am Fieber. Hatte alle auffdaö Haupt erlegten. seine Krieg nur durch sem OberfteBasien geführt/ und war nie in eigener Perfon in Krieg gezogen. der Moldaw vertrieben wurd/alö er aber zu Nimroa in Poln dem NiclausSten- WaMm aule Caftellan zu Camentz in die Hände----chE kam/schickte er/Niclauö/ ihn dem Königs"' Steffan zu / welcher ihn zu Warsaw cnt- hauptcn laßen / nicht allein darumb / daß der Potkowa wider einen so mächtigen Feind/als derSulranwar/ein neueVehd dem König auffden Halß laden wolte/ weilderKriegwiderdenMoscowiternoch nicht zuniEnd gebracht/ sondern auch/ sich nicht hatteii lassen abschreÄen/ und den Alexander an Potkowa seines Bru- Bruder Christoffel / Weywodcn MSie- benbürge/er joltt solcherEinpörung weh- DerKönig Wallacheyvö Türcken rs2o.Ianitscha- Z ren zuwege gebracht/welche ihn ohne alle ^y wird und Arbeit / auch ohne Blutver- w--der n. giessender Unterthemen inderWallachey wiedertlm eingesetzt / dieweil sich niemand deß TürckenGewaltdorfftewidersetzen. 1^9. ^«rlsiadk ErtzhertzogCarlvon Oesterreich/bauete ' M. m dieseIahr die neue VestungCarlstadr/ davorhmder Fleck Dabratz gelegen/dem TürckedaöStreiffedardu /cnno ic-sl Kriegswesens. 121 1^77. erkinnkUUMdmuchtHuftismmikdm^"»» 3m nechften Jahr hernach / am Tag Händen/ wie ein Papier zerreisienkonte) ls8l, d-mrür.^artini/überfissderBeegzuFileck/zuwi- zu einem Obersten erwählet. Dreser übcr- ck-u über, der deß gemachtenStillstandö/die Stadt redte sie/daß sie mit rhmc/Peter dcnWey- g inwärendeIahrmarckk/ unverse- woden inderMoldaw unversihens in der dm. ' hens/brauchte grosse Tyraney/plünderte Eyl/chederWcywodavermeyntedaß ihn un säbelte die arme unbewehrte Christen/ jemand überziehen würde/angriffen/daS und führete in dierQoo. so er wie das un- verdroß den König inPoln über die mas- vernünfrige Viehezusamen kuppeln lasse/ sen/daß ei ohne stinVorwissenunBewil- mit lhme hinweg.Aber unserKriegövolck/ ligung anderer Herren Landschaften sol¬ jo in derBcsatzüng lag/srumetc sich nicht cheS fürgenornen/ schrieb derhalde seinem lang/ und trachtete/ wie es die armen Ge- Bruder Christoffel / Weywodcn MSie- fangene wiederumb auß der Feinde Hän- benbürge/er jolte solcherEmpörung weh- de errettete/eylete -mstarck nach/hatauch ren/der schickte seineSBrudcröAndreascn durch die Ungarischen Bawern / und zu Sohn/ Steffan genanr/ mit eine Kriegs- forderst Gotteö^ülss/die Gefangene alle volck dahtn/von welche derPotkowa auß last -mm wiederumb vom Feind loß und "ledig ge- " ' ' ' "' ' n^acht/reiche Beut bekoinen/viel fürneh- merTürcken gefange/cmstheils niederge- hawen/un die übrige in die Flucht gejagt. T-n>°sivar - Eben dißIahr schickte derBasiavonO- fen/außGeheiß undBefelchdeßTyranen ^n^^thiS/ioo.CeritnerPulvcr aenTe- Ech«den ureswar/ als nun solches derBeglerbeeg ^chPui, daselbst aufdas Schloß tragen lassen / ist unversehensFewer in dasPulverkomen/ so das Schloß / Stadt und Mauren in „ , , Grund verderbt/zersprcngt und zerrissen, weil die Cofacken den Unfall Potkowa Ein gleiches Unglück betraff auch die ' Stadt Canischa/ als der Donner vom Himel herab indenPulverrhurngeschla- gen/ und samptdemselbenbey;ov.Men- Schaden den Weywodcn Peter wieder schm unter denen auch den Obersten samt vertrieben. Alexander aber ward von sei- Weib und Kind auch seinen Eydem zer- nenFeinden/dcnener lebendig indieHand schmettert/und jämmerlich durchsFcuer kame/gespiesset/und ein theil der Cosacken hingerichtet. Wie auch glcichcsfalls die- mir Ketten gebunden gen Constantinopel ser Zeit die Ungarische Hauptsttadt Ofen gcführet.Deßgleichen wurd auch Peters Rossen Schaden vom Wetter erlitten, deß Weywodcn nicht verschont/ sondern ^nuo 1^78. von etlichen Bassenvon scinerHerrschafft p ^^'lmnleten sich im Monat Mart, bey verstossen/ und Iancola / ein Sachs auß > rü^?oo> Türcken/ und rückten dein8. Oiro Siebenbümen/an seine statt eingesetzt. «»g-. Nir Ue Stadt Medlingen / welche sie den In dein Jahr starb Christoffel / Wey- SM- M / '"'l Gewalt eroberten / und un- wod inSiebenbürgen/deine in berRegie- "»ndus N'ch lche Tyrannei) niit den Christen rung sein Sohn Sigisinundus/ der schon ^S^/sswcr die Windischenund Craba- vorhin zu einem8ucceüorverordnetwar/ Si-b-». lcyenBawern/ deren bey 8200. sich zu nachfolgete/ wiewol aber Sultan Amu- ss7ssn^'an versamlcten / eileten ihnen rathes grösseren Tribut ihme wolte auff- l^lugensieindieFlucht. legen/ musteeresdochaußForchtStef- obgedachterBogdan auß der fati Königs in Poln bleiben lassen/ der ih- me geschrieben/so fern er Siebenbürgen höher beschweren würde / dann er / als er Weywoda da gewestn / gegeben hatte / , wäre er nicht bedacht seinVatcrland und Blutsverwandten zu verlassen. Z^nno is8r. Der Sangiack vonSolnock ftreiffetc mit 6 croo. Türcken auffZwS/ plsmderte und verbrannte Onod/ fubrete viel gefan¬ gene Christen mit sich hinweg / aber die Myserischen/soauffdmGräntzen lagen/ 1^81. habenden/alssiebeyErlawfürüderinu- ^'^l"oenIahr hatten die Cosacken den sten/aufden Dienst gewartet/sie überfal- ^ouowa/eine Wallachen/geringeöHer- len und einTreffenmit ihnen gethan/wie- vmens/aber unglaublicher Starck (dan wol »hneit die Türcken an der Zahl obla- Erster Thril. L gm- Der Mrd Rom.Kays Ma!) Rudolpho /diß Narnerrs Türckm wird er» längert. 122 KHronica deßUngarischcn änno am. D-nKäys-nschmkammzuHüIff chmMn. DaraufSulkandmiKönig^"" issr. 20 o ^.Ungarische Raisigen/ so man Huf- auß Poln geschrieben/ eöwäreinsememls^ Die Chn» fa^en pflegt zu nennen. Indem nun diese Gesetz verboten / einen Musulman den ... -k. Christen zur gewisse!! Straffzu liefern. GemelterMarchatzi BeegPaul ist her¬ nach zu BabotfchaundImbriamBceg von dem Türcken genenntworden. Am r4.Octob.hernach haben sich etliche TürckischeBeegenmit ihrem Kriegsvolck ungefährlich in die coOQo.ftarckzufam-Di-^ men geschlagen/ dem gemachten und bo 6°^ schlossenenFried zuwider/in dieGräntzen Crain/ einen hochschädlichen Einfallge-S^" than/UttdeinegrosseM'engChristennebe einem ansehnlichen Raub mit sich hinweg geführt/ aberH.IustIoseph/ Grafvom Thurn/unH.THolnasErdcndi Graf zu Muölovina / BanderKönigreich Scla- vonienund Crabaten/Haben den Beegen mit jhre Kriegsvolck nachgeeylet / dcß an¬ dern Tageö hernach sie am r6. viro bey Schlun eine Fluß in Crabaten angetrof- fen/derTürcken biß in die 4oc>O.erlegt/ ih- nendenRaub un Beutwiederumb abge- drungcn/und die gefangene Christen loß gemacht. Als aber dem Amurath solche der Türcken Niderlag zu wissen gemacht und ihm vorgebrachr ward/daß sie widA' seinen Befelch/und den mit I.May.auff geeichten und puoiir.ii ten Frieden geham delt/urtheilte cr/man hatte ihnen recht gc- thanzLiesse auch benebenst der Käys.Dia- jeft. Gesandten / H.PaulFreyherrn von Eitzing/ seine Schreiben/so er an beyde Vässa/ an den von Ofen und Temeswar abgehen lassen/ zuvor ehe er sie hinweg- schickte/lefen/darm er sie ernstlich vennay- nete/ daß sich hinfüro ihrKriegsvolck von fernerem Einfall aufIhr Mayest.Gren- tzen enthalten/und wider den aufgerichten Frieden nichts thätlicheSfürnehmmsol- te. Wie dann auch dergleichen an die Christen von ihme begehrt ward. Xnno 1^-86. Diß Jahr entstund eine grosse Theu- rung un Hungersnorh inUngarn/darzu ein kalrer Winter / so vormals nie erhört worden; Dannoch haben dieTürcken deß armen bedrängten LandvolckS in solcher Noch nicht Vers chonet/ sondern ctlich tau¬ send auß denGrentzhauserneincn Einfall gethan / die armen Leut beraubt und ge- plündert. Darauff folgete bald eur schröckltcheböseSeuch und Pestilentz/ viel Menschen hinweg nahm. , ZU Ende deßMonatöDecembr.habcn die unsern aufdenCrabatischenGrantzen^ ctlich tausend Türcken/mit einer geringen cke"° Anzahl Kriegsvolcks überfallen und er¬ schlagen/ in welchem Scharmützel dcß BasP vonBosnia Brudcr/welcherMu- hometis deß Vezier BassL und Amura- V-- - - -'-V. this deß Türcki schm Kaysers Schwester deß Sultans zu einem Musulman ma- Sohn gewesen/ umbkommen/sein Kopss abge- L»'La' mit den Türcken schlugen / kamen auch Türcke»/ 150. Archibusier/ die setzten auffderSei- unvbekom tenindieTürcken/trenntendardurch ihre ^«"»".Ordnung/ also / daß d» Tck'ckm d>- Nuchk nchmm mastm / d>c G-sangme aber erlöst / und ihnen die eroberte Beu- tenwiederabgejagtwurden. Als solcheIcitungvonderTurckenNi- DerlaqzuConstaminopel ankomen/ ha¬ ben sich die Türcken darüber nicht wenig entrüst: Als sie aber kurtz hernach dessen einen sattenBericht von einemSarzgiacke eingenomen/wiealleSachenverlofstn/ist ihnen der Zorn etlicher massen vergange / und haben insonderheit angefangk/dahin zugedencke/wiemandenFriedftänd/wel- cher in folgendeIahr einEnd haben wür¬ de/ erneuernundfernererlangenmöchte. In diesem Jahr/ als Jaucoia / dessen oben ge- dacht/und der an stattPeters deßWeywoden von der Moldaw durch Achmet Bassa eingesetzt wor- denssrch gegen Skcffan König in Poln unfreund¬ lich verhielte/begerte der Koma an denSultan A- murathen/er solte Jancolarn gen Conftantinopel beruffen /und einen andern dahin verordnen: Da aber diß Jawolavermerckte/ daß die Türcken da mitumbgkngm/ raffele und kratzte er zusammen was er kunte/ und gedachte dainil in Ungarn zu fliehen/weil ihme aber der Paß durch Siebenbür¬ gen verlegt ward / gedachte er seinen Weg durch Der Wey» Pokutzezüuehmm/wmd aber vö NiclausenJas- wob IN der lowiken/Oberstm zu Sniatin geffmglich in Reu- Moldaw EH Amberg geführt / un daselbst auß deß Königs wird gcfan Eesslch enthaubt- König Steffan der nahm auch .mbaübk. seine Güter zu sich/ und verordnete der Witt- stawen und Kindern ihre Unterhaltung- 1^84. In folgendem ZahrIvard der Fried Mischen dem Ändern/ und Sultan Amurath / damals re¬ gnendem Türckischen Kayser/ deß Namens dein Dritten / auff 8. Jahr langwiederumb erlangert und auff ein neues beschlossen- DieftsIahrö unterstund sich einer/der außSiebenbürgenentwichen/Marchatzi Paul genannt/das Land Siebenbürgen l nruhig zu machen/ verhieß dem Türcki¬ schen Sultan einvielgrpssern Tribut/ so fern erden Bathori deß Regiments entse¬ tzen/ und dargcgen ihne einfetzen würde. Da nunSultan AmuratheS vomKönig Steffan inPoln emenTartarischen Für¬ sten/ Klan Changenant/ dcßTarrari- schcn Königs MuhcmetöBruder/aufge- meltenMuhemetsBittund Aiihalten be- gerte/ welchersichzu ihmaußForchtfür seinen! Bruder / begeben / begehrte er her- gegen den MarchatziPaul / und war in guter Hoffnung / Sultan würde ihme 5z . -äadlerinnewillfahren.AlsernundemSul- fchluc.» tan den Tarmrischen Herrn zugeschickt/ n-mMu» hat sich der Marchatzl Paulauß Raht machen. ' gefangenen und verwundeten Türcken waren bcy i;oo.und deren so m Walden uncbkonnnen lind ertruncken bcy Auch brachten die unfern bey 400. Tür- ckenkvpffe gelt Canischa / fampt einer an¬ sehnlichen B'.ut / und bey i sso.Türcki- fche Roß. In solchem Scharmützel / der einer Schlacht gleich gewest / ist deß Sangiacken vonFüuffkirchen LllyBass-« Sohn/ welcher in dem vorhergehenden Sohn ) solches verkunvschasst ward/ hat er die nahe in der Gegend herumb ge¬ sessene Obersten / als Graf Frantz Na- dasti/ Balthasar Barhian Freyhenn zu Güssing/ Johann Globitz Coprcinitzer Haupttnan/und Johann Friederich von TrautinansdorssauchFreyherrn/sanwr derstlben besoldeten Kriegsvolck in gros¬ ser Eyl auffgemahnt/ den Feinden als¬ bald nachgeeylet/ und sicbeydemCaizer.,, See/ ein Meil vonCanischavor Tags/gc7' als es noch finster / angetrossen/ unk ih-fthrag-n. ncn geschannützelt / und mit solchem Ernst in sie gefttzt/daß ihr viel auß Forcht und Entsttzen ihre Wafferr und andere Wehren von sich geben / auch flehentlich umb Fristung ihres Leberts gebeten / wie sic dannvie! in der Fllrcht in DenWaldern Kriegswesens. IZ7 ^nno abgchawm/ und neben etlichen Gesänge- reten Moratz/ Resineck/ Torrtac/ sarnpt ^nno nendernErtz-HertzogErnesto in Oester- noch siebenzehen Dörssern/ die sie plün- 1^7. reich zu einem Siegzeichm genWien über- derten und beraubten / und nicht eine ge- * schickt und p rL lenstrt wordert. ^nno 1^37. Viel Tür- Eeiltvxfh? ringe Beut crobertert / auch Malms und Weibspersonen mit sich gefangen hinweg Bald im Anfang dieses Jahrs / im führeten.^ Als aber Herrn Georg Gra- . MonatFebruario/habmsichdreyTür- fen von Serin ( Weyland Grafen von ^r-ste" ckifche Beegertzu Copan/nahebey Bala- Serins / so Oberster zu Srgeth gewest/ ton oder dem Platten See/so damals ü- schlag!^' berfroren / mit einer Anzahl Kriegsvolck vcrfamlet/ in willens einen Streiff auff IhrMayestätGrantzen zu thun/siewur- den aber von unserm Kriegsvolck/ wel¬ ches sich in der Ey! zufammengethan/un- versehens überfallcit / das Castell oder SchloßCopan erobertund eingenonsten/ bey ioOo.Türcken in der Besatzurtg ange¬ troffen/ und darunter 1 92. Manns und 70. Weibspersorten / die geringen nicht rnit gerechnet/gefangnt genonmtcn/und die übrigen / so in der Flu cht nicht darvsn kornnten/ nideraeharvcn/ derer! sich viel m Kellern und Holen unter der Erden ver¬ schlossen. Den Sangiack Beeg zu Co- pan/denschwartzenHaly genannt haben sie gefangen/und erstlich nach Wicn/dar- nach gertPrag zürn Kayser geführt/ der hin und wider versteckt / zürn theil in den ander nahmdie Flucht in einGewölb un- Seen und Lachen ertruncken sind^ Der ter der Erden/ daraus er sich zur Wehr stellte/ rrnd ward durch das Pulsser / so darein gestrewet und angezündet worde / erstickt. Der dritte aber ist in der Flucht darvon kommen. Damahls brachten die Unfern bcy iso. Haupt Roß/ fampt einer ansehnlichen Beut /so indic 46020. Gülden geschätzt wurde/ darvon. Der Vezier Aly Bassa/fodes SultansAmu- rmhisSchwesterzmnWcibhatte/ ist Mc lang hernach (als SinanBassa von .. . ^1..,/ Ofen auffConftantinopel erfordert/und Der Siltan Beeg von Mochatz / wel- zu Verwesung deß BeglerbcgatS inUn- cherdurch ein Gemöß initseinen! Roß se- garnwbgcftvtigetward) auß Bestich sei- tzen wollen / durchs Haupt geschoßen VM ncs Schwagers / deß Sultan Amura- worden / und alsbald gebleeben: Und t-)is / wegen dieser Nidcrlag strangullrt der von Sigeth / als er den grossen Ver- - worben; EntwederwcstderBeegcnAn- lüft gesehen / neben dem Beeg von Co- sthlag mit ihren! vorhabendm Streiff/ pan / Casan genannt/ in der Flucht ent- darzu er durch die Finger gesehen/ nicht runnen/ doch ward hernach der Beeg/ wo! gerathm/ oder aber daß der Sultan als er in der folgenden Nacht sich venr- durch einednnuassen ernste Straff seines rete in dem Wald / gefangen. Der an- ergenm Schwagers / die Kayfersschen der aber/nemlich/ der von Sigeth/ob fallen versichern / es wäre sein Will und er wol entrunnen / jedoch bald darauss wceMung/düß seinestheils wider den auf- von Anrurathe nach Constantinopcl er- genchten Frieden nichts thätlichs solle fordert/und weil er solches sirrgeloffenen Arcke., ' "Ä?^mmenwerden. Scharmützels ein Anfänger gewesen / su'Mf. Eben dlß Jahr / den 8. TagAugufti / allda erwürgt. sich abermahls die Fürckl- /^nno Is33. Fen Bergen/ der Bassa von Sigeth/ der Dieses nun/ wie auch die vorigen Ni- ^"6lack von Mochatz / der von Fünff- derlagen zu rächcn/versamlere berSinan cyrn / und der / so nci llich an statt deß Bassa (seiner Ankunffr ein Florentiner / MFllenenBeegcnvonEopaneingesttzt wiewol etliche einen Sicilianer auß ihm über die 5002. starck / überfie- nmchen/ einMamaluck und grosserLy- Lan^/Ä^ens darmir Ihr Mayeftät rann/und ein sonderlicher Christenfeind/ Mv / och und jcnseit Lilnpach/ verhce- darzu Blutgierig / getzig/ verschmikit/ Erster Theil. L u stöltz nut dem Leben darvon kommen)fürMa- sul erklärt / das ist / aller Ehren entsetzt/ Knegövolck/so er imNarnenIhrerKäy- serl. Mayestät in Eyl bey 1700. Mann zu 'Roß und Fuß zusammen gebracht/ auff- gemahnt / und ist den Türcken (welche ih¬ re Schlachtordnung / so einem Mon- schein / wann er 8. Tag alt ist/ zu verglei¬ chen gewest/ gemacht/ ihr Feld - Geschütz zu ihrem Vortheilgericht/auch eine star¬ čke Wagenburg hinter ihnen geschlossen hatten) "unter Äugen gezogen/und nut ih¬ nen gescharmützelt. Indern nun diese mit einander scharmützelten/und dieKäyseri- IZ4 NNO stoltz und ruhrnrahtig/darneben aber ein is§s. trefirch versuchter Kriegsmann) den 4» . Octobris zu Fileck / bey ü. oder iroov. Jaffa" wehrhaffter Mann zu Roß und Fuß / kvmpc a anschnMm und g-walrigen Kn-g-ö- s» httrmCr°nkim°derCrabaten(w-Ich-s°nL n 7^lkmdemisuchmwvNe/ chn>ezuEwbmm4ttlich.rLända-/,on-7^°d" dcttichItalieiiundTcuffchlnndschrwol ^ahl-ng-lchehen. gelegen) ab. Ob welcher AnkuMder ss'ss r. TürckcnMachtur;d Kriegsheer/sich die cken r„'^rsamletcnsich dle Tu;- gange Landschaffr hart enrftyte/ weilsie mit auchdarnalsdiegewaltigeVestungCra- . sMG^ stavi,;/ durch Ven-athereyetlichemWen-^ °° b^/^verrnarckundUrr- disthen Krieasleur unter ihren ' gar n/ verheereten und plürrderten was ne antmffen/ rückten auffklein Cornora/ mschossen es/ wie auch Meztegneu und ^zorga/ nahmens ein / und erwürgter; As was sie antraffm. Daran war "id noch nicht ersättigt / sondern v l?ns/ auch Carnscha zu übersatter;/ cÄ""kr seinen Gewalt zu bringet;. nber durch der Larwherren zu- .<"^chgkbrachtm Widerstand damals "»v z» n E. rieben / und die Flucht zu nehmen barten Landen gehalten / und, 50. Jahr gezwungen. s ' - - ^no Isyr. derssLürckm gewesen war) Belagerte/ nachdem nun der Türckische Däuser / beschoß und bestürrr;ete die Stadt ar; drei) ErsterTheil. Liß unter- geführt worden. In diesen; Monat hatte der Hasan Bassa in Bosina abermal ein grosse An¬ zahl Kriegövolckversamlet/nnt welchen* er erstlich nach Canischa zu rückte/dasstb bige berennete und avstvrderte/ aber ge¬ schwinde sich wiederum!) wendete/ un auf Siseck/einSchloßutwClosterdetnCapl- tel zuZagrabia zugehörig/ zwischenden Raub außgefchickt/ auffwelche etliche^ Türcken von Pest und Solnock stiessen / undieUnsern unversehens umbringeten/ und ausserzween/ so zurück kamen/zmn theil niederhieben / und theils gefangen nahmen / und dem Bassa von Ofen zu¬ schickten. Aber der Christen Wegweiser haben sie alsbald in ein groß Stück Ge¬ schütz eingeladcn/und wiederunib herauß geschossen / daß er also durchs Fewer ver¬ zehrt worden. Eben in diesem Monat versandeten sich die Türcken r o oo.starck beySendcre/ 8. Meil Wegs von Caschaw gelegen/und weil es am selben Tag etwas dunckel und neblich war/ streiffttensie ungefehrmit 8o. zu Roß biß ar; die Schrancken auff die Schiltwacht zu / vermeymten die un- sern auß der Veftung lind Vortheil zu locken / aber die in der Besatzung / als sie ihreListundHinderhutvermerckten/wol- ten sich mcht mutwillig in Gefahr bege¬ ben. Als die streiffende Rott sahe/daß sie nichts außrichten mochte / wandten sieA sich allgemach wiederum!) zurück / und F» führte 6. Personen / so sie ausserhalb der Veftung antroffen / mit sich hinweg / deß folgenden Tags seyn sie 4000. starck nahe an dieVeftung Kalo kommen/und n; der¬ selben Gegend 4»Dörffer geplündert und ChronttadcßUngmischcn ^M.schjedlichen Orten/biß letztlichen/ daß er es einkriegte durch Ergebung der luliius. bedrängten und nothleidenden Christen/ Deren über die 5000. darinnen waren / die er mehrentheils wider alleAusag/Trauen und Glauben / jämerlichen und erbärm¬ lichen sabeb; undniderhawen liesse/ ihre Kinder/deren bey 800. verschickte er in die Türckey/und die übrigen Inwohner und Bürger/ so er bey Leben gelastet;/ ließ er alsbald dem Vultanhuldiget;/die Capi- täye/Befclchsleuteund Soldaten mit lh- rm Seitenwehren/ und was sie sonsten mitnchmen konten / abziehen /und auff r. Meilwegs begleiten / undsolgends durch eü;en Weywoda tNit 400. Pferden nach Schlurr führen. Nach solchem baweten die Türcken Pemuia. an; Hlltß Culpa / eil; neu mitHoltzwerck it; einander geschlossen und wol verwahrt Blsckhauß/Petrinia genannt/ auch dar- bey eine Brücken / und fielen in die schöne fruchtbare Aecker Und Dörffer/ zwischen der Culpa und Saw gelegen / und ver- heereten und verderbeten alles / welcher / der Türcken unverhoffter und plötzlicher Einfall / denen nahe gelegenen Oesterrei- chifchm / ja auch gantzem Teutschlanv grosse Horcht u;;d Schrecken erweckete. SolchuuUnglück undEinfall zu wehren/ versiunlete Thotnas Erdend/ Ban in LbE^^elÄüb^^d^ö^ Sclavonia/dzSteyermärck.scheKriegö- gWabE volck/ lagerte sich mit demselben gegen der „yr Aichen schlissen ausi den a ossenStü- neue gemachte;; Türckrschen Brücker; ü- chel;a'sswer Vestllna^warner vörde;;/ ber/ulld wartete daselbst auffdasKriegö- 5"- Ätimg g.watnerwo; dm / volck/ so außSclavonienundCrabaten zuihrnestossensolte. AbersolchedcrUn- scrn Anschläge wurdet; demHassan Bas¬ sa bey Zeit verkundschafft / der hatte ihme einen vcrborgenenWeg/die Utssern in der Still anzugreiffen/ stirgenonttnen / wie er daim das Steyermarckische Kriegs- volck hinterrücks plötzlichen anfiele und utnbritigete / alles was er antraff/ er- s' f'. ." ss' " und schla. zerhibe. Wie solches die Rassigen erst 'Christen hart- Heindes nicht erwartet/ Herr Prepost Wart / Oberster zu Erlaw/ hat ihnen nn Abzug hcfftig nachgesetzt/ sie aber nicht erlange;; mögen. Den inIulst hat gedachter Prepost Oberster zu Erlaw / mit seinem Kriegs- volck undRirtersleuten in die r o 20.starck an der Harduw anderthalbMeil von Er- bLrml^n iud-rstb-lt- «nd z.. Mckcn z-chibe. Wie solch--d>-RaMam->stt A^^/^MrdjeMrck-n/d-m'»' her; / seynd sie nut shltnRossn anst rufend wam;/das Geschütz abgc- gertstcn / also / daß dleHeime dainals , dessen / ward dardurch der Oberste eas Geschütz etoberten/ und gantz Dm / dieHlltcht u; nehmen aedrun- rapolian; ohne Verhindernuß durch- ,.s^wartnnizclviel ftreiffeten/undbcy4oo.Seeleng^^ 8naar;/iNd^^ vmw-gchhr-tm. Auch war d-rBaffa U 'M ' -m» ^chm M sern Culpa und Saw gelege;; / unter sein Gewalt zu bringen / wie er dann solche Vestung zu unterschiedlichen male;; be¬ rennete und anlieff/ aber durch der Besa¬ tzung/ darinnen tapffere und männliche Gegenwehr von solcher Belägerung ab¬ getriebenward. Die Chri- Herr Duri Herentz / ein Ungarischer abttmal" Oberster/Hattebeyiüo.zuRoßaufeinen «IN- Mit guter Gelegenheit beyde den Pfleger M/zuzoge/ dasselbigebelägerte/und mit ten zgethanen Zusagen gemäß / ohneeini- isyr. Stücken Geschütz starck beschösse, ge Gegenwehr eirmehinen / und in seinen lulms. Gewalt bringen würde; Wie er sich dann auffden bestünbten Tag mit seilten für- nehmsten Befelchshabern wtd Kriegs- Und Kloster zu erscheinen rüstete undge^ fast machte. Entzwischen aber thate der Oberste in der Vestung und Kloster al¬ lenthalben gute Fürsehung / bestellete auch / daß altes Geschütz mit Nägeln/ Ketten und Kugeln auff das stärckest / so , .. ivtu-c durch seine stattliche und fürnehme Leute geschähe / und beftimmete ihnen einen oo. denen Worten auffgehalten / ihmedas eingelassen / darauffalßbaldderSchoß- Geschütz/Proviant/ Kriegsrüstung / ja gatter am Thor niederaeserrckt / und alles all sem Vermögen gezeigt / Und hernach Geschütz loß gebrennt / welches Roß und Mit guter Gelegenheit beyde den Pfleger Mann jämmerlich zerschosse/und durchs deß Klosters / und den Türckischett Ge- Feuer irr die Luft zersprengte. Alß aber sandten in Verhasst genommen / ihnen dienochvordemThorwaren/iheeeMit- Dcr§!> Hände und Füß bindert lassen / delt Pfle- gesellen erbärmlichen Zustand vernah- st- ' gerdeß Klosters indas Wasser/die Saw men/ wollen sie der Gefahr nicht erwar- 'äst de genannt / werffen / und den Gesandten tett / sondern nahmen stracks die Flucht/ Mm Fenster herab hinnachstürtzen/ und und begabensich an sichere Oerter. Also beyde schwinrmen und eetrincken lassen, hat der Abbt / so der Oberste in derVe- Alß nun der Gesandte lang über die Zeit stung und Klofterwar/dieTürckendurch auß war/fertigte der Bassa einen andern Htnterlistigkeit hintergangen / durchs Botten zum Obersten ab / beschwerete Geschütz zersprengt/und das Kloster und sich/daßihmderGesandtesolangaufge- Vestungerhalten. Stracksdarausshat hauen würde / dann er es zu seiner Zeit ihm der Bassa einen ernstlichen Absag- wlederumbrächenwolte/ aberderOber- Brieffzugeschickt/darinnenerdemOber- m gab ihm zur Antwort / daß er seinen sten einen gewissen Lag zur Einantwor- Gesandten keines Wegs auffgehalten/ LUNg der Vestung benennte und ansctzle/ sondern ihn zu rechter Zeit / wie ihm ge- mitderBetrohung/ da solches nicht ge- Mrt / wiederumb forrgeschickt hätte; schähe/so wolte er alle seine Macht daran er aber bey ihm nicht ankommen/ setzen / dieselbe mit Gewalt erobern / und sey ihm unwissend/ erböte sich auch gegen allesVolck/ so darinnen/ ermordenund oemBotten / dieweil ersähe / dasserdie umbbringen/auchihn/denObersten/ le- ^L^ung vor dem Türckischen Gewalt bendig schinden. "'^^usshalten kunte / so wolte er es ihm Nach solchem hat offtaedachter Bassa DerTürck oem Bassa auffgeben: Allein solte er da- von Bosnia etliche Schlosser undGrentz- mmpt ec- ftyll/daß er nicht gemeine und Häuser/alß Preschitz/Isboschuß/und '^^u-re ^eut / welches ihm spöttlich und Koscovitz eingcnommen/und unter seinen e>n. 'M^pffllch seyn würde / darzu gebrau- Gewaltgebracht/auch in Crabaten weit sondern daß solche Einnehmung umb sich gegriffen / da wurden die in ^^hftlnestattliche undfürnehme Leute Steyermarck und andern umbligcnden Oertern getrungen/sich umb eine Anzahl Kriegsvolck / den Türcken Widerstaitv zu thun / zu bewerben und aufzunehmen/ wie sie dann 1500. Mann zu Fuß / und 500. zu Roß / deß besten Kriegsvolcks im gros- Ihrer Mayestär / damit diesem D-raw mir und Erbfeind mochte Widerstaiw ge/ than / und drebetrangten Christen errct- tet werde»/ schm wollen/ wie sie sich dann alßbald aussdeß Doctor Betzen Anbrirp gen/ Ihrer Mayestät nach Hernrögen/ mttHülffzu erscheincn/gantz geneigt unv willig erbotten. Den 6. Avgusti reysete die Fürstliche Durch!. Ernestus / Ertz HertzogzuOe- ner/ init ihrer Haab und Gutem (so viel sie inEyl mitnehmen/ und auffWägen/ Karren und Rossen aufflaom und yin-N^ weg führen kunten) aus der Statt in die Flucht / die Mütter hertzeten undunlb- stengen ihre Ktnder/alß wann sie dieselben nimmermehr sehen würden/und bereit in der Feinde Hande wären / und war in der Stattvom gemeinen Pöbel/ auch Wer- bern und Kindern em solches Heulen/ Geschrey/und Weheklagen/alß ivamreS und zum rhetl Kinder von den Pferden zertretten / also/ daß es ein erbärlnlicher Zustand zli sehe gcwesen/dann das Bur- gersvolck wolle sich zur Gedulr nichtwel- jen lassen. Damir inan aber Gewißheit/ deß Türcken Einfall halbcn/habcn möch^ te / haben sie Kundschaffter außgesandl/ die ihre Gelegenheit abgesehen und walss genommen / und zu ihrer Widcrkunsst das Volek und Bnrgerschaffr vermah¬ net / daß sie sich wiederumb in die Statt/ in ihre Hauser und Wohnungen / ohne Gefahr ocr Türcken / weil sie viel Mell Weges von ihnen/ begeben solten/wie ge¬ schehen. . Nachdem sich nun Ertz-Hertzog Er> re- stus init sooo. Mann wolvet,uchlcm Kriegsvolck / nr die Steycnnarck/wie ge¬ hört/ begeben / und sich das Hochlöbliche Hauß Oesterreich / ei; rem solchen mächti¬ gen Feind / allein Widerstand zu thun/ so¬ viel zu schwach befand : Liesse die Rönii- chp^ ebeten/ sihe Keyserliche Mayestat Ihro solche vorstehende eusstrste Noth der Christa)- heit hoch angelegen seyn / schickte seilieN sa^A Gesandten / Docror Betzen/ zuetlichen^^ TeutschenFürsteriMid Potentaten / forderst aber zu den benachbarten / alß aM dcm Hertzog in Bayern / und dem schoffvonSaltzbrrrg / mit dem Befehl/ I2S Chromca dcMngartschcn ^nno grosser Srtück Geschütz / die begaben sich Gram. Dann alß den Bürgern und In- ^""0 isyr. nahe zu der Brücken / welche der Bassa wohnern daselbst deß Türcken Macht luüus. von Bosnia neulicher Zeit bey Petrinia und Kriegöheer / alß wann er bereit der über die Culpa geschlagen / zu welchen Stattdamitzunahete/durchböse/inuth- auch der Hen Ban im Windischen Land willige / verschlagene Leute angekündigt mit seinen) Kriegsvolckstiesse. Hierauff wurde:Begabensich darauffaußFurcht^do-- beschlossen sic bey sich selbst / die Brucke und Schrocken alle Bürger und Inwoh- derA abzuwerffen/und dem Türcken den Paß """ dardurch zu benehmen; Aber der Bassa hatte die Brücke nut grossem Geschütz undVolckalsobesetztundverwahrt/daß sie ihrFürnehmen nichtftiglich insWerck setzen kunten/ulid alß er m glaubwürdige Erfahrenheit koinnlen / daß der Christen so ein geringe Anzahl / und sie nicht über r Qo o.starck / zudem auch nitverschantzt/ und sonsten init keinem Vorrath verse¬ henwaren/ zöger ihnen den9.Juli) mit i sOLQ. Türcken über die Brücke unter alles zu Grund und Boden gehen wür- Augen / also daß die Christen zu einer de. In solcher schnellenFlucht und Ge- Die Chri-Schlacht getrungen wurden / allda im ' ' " d/n vön ersten Tressen der Herr Barr sampt sei¬ den Tur- ncrn Kriegsvolck/waö sich hatzurFlucht ^en ge- schicken können (weil er von dein Türckl- ' schen Haussen übermannt war) außge- rissen/dic übrigen/äusser wenig zu Roß/ meistentheils umbkominen / theilö stunpt etlichen Befclchshabern gefänglich sind hinweg geführt worden. Deß andern Tags nach beschehcnem Tressen / hat die Sonn über r. Stund ttichtgeschienen/fondernist deß Morgens früe/ wie auch deß Abends / blutrothge- wefen.DarauffkaingcwlsseKundschast/ wieder Bassa vor: Ofen / neben dem von Gran undStulweissenburg / wider die Christel) in starcker Kriegsrüsturig seyn solten. Da nult die Zeiturrg deßSteyerischen Landvolckö Niederlag den verordneten Kriegö-Rälhen von Grätz zu wissen ge¬ inachtworden / haben sie Ernesto / Ertz- Hertzogel) zu Oesterreich/ gen Wien umb eylmde Hülffzugeschricben/nnd ge' ' welcher sie durch einer) eygenen Currirer deren vertrösten, ur)d alßbald ein ansehen- liches Kriegsvolck hin und wider anneh- mer) und werben lasser)/ wie sich dann Er¬ nes tuö/Ertz-Hertzog zu Oesterreich/selbst personlich/und irr schrreller Eyl nut 5000. wehrhasster Mann irr die Steyermarck begeben / darauff allenthalben durch JnKämd. Kürndten/Steyermarck und andern Or- St-A tenwider der TürckenMacht auffgebot- rnarck ten und auffgemahnet/ auch in geschwtn- «>»>»,-dcrEylcmgrosscsVdick/dcssmcinrykil L --ff. zum Anzug bcmt und geschickt war/ zu- gebstten. samrnen gebracht wurde. Entzwlschen aber stunde das Land- volck in Cräinund Steyermarck / auch andern umbügenden Grentz-Häusernin grosser Gcfahr/und sonderlich die Statt Labbach / welche eine Haupt-Statt in erobert"und zuhanden gebracht. Eines Rittmeisters Weib / welche schwangers Lcibs/und der Geburt nahe/ ward mit ei- ncmSchuß getroffen/ und noch darzu im Ligen überdcn Leib nut einemwäbe! hart verwundet. Da sie sahe/daß ihres Lebens nit mehr zu hoffen / auch die Leibesfrucht sich noch in ihrem Leiv regte / bathe sie ei¬ nen Soldaten/daß er ein ^chwerd durch sie gestochen/ und ihr von ihrem erbarm- lichen und kümmerlichen Schmertzen ab- geholffen har. Auch so haben die Türcken der Christer; Kinder bey den Füssen/ wie das unvernünfftlge Viehe/ auffgehenckt/ ur;d viel Wägen mit Christenköpffwol beladen hinweg geführt. Den r8.Seplemb. haben die Türcken s. Georg das Castell S. Georg zwischen S. Nico- laue; und Waska / rmt > 8. Fähnlein Fuß- zlrMift. volck zu Mitternacht überfallen und ein¬ genommen / alle Christen / ;ung ul;d alt/ brennt. In dieser Zett wurde ein Beeg vonden Unsern auff einem Streiffgefangen/und gen Carlstatt gebracht/welcher außsagte und bekaimre / wie daß der Bassa von Bosnia der; Sangiacken mW Beegen bey sich hatte/ und n;die; 6200. starck sich be¬ fände z Aber der Bassa selbst/wäre auff der neugebauten Vestung Petrinia an der Culpa gelegen / daselbst wolle er sich und was ihm nicht huldigen wollm/MN- inerlichen verheert / zerschleisst / und in die 600. Personen bey Sistck hinweg ge¬ führt. Alß nun die Roin.Keyscrl.Mayest.die OLob. grosse Trübsal und Berrangnuß sähe/ üeys.Ma, ünd daß der Türcken Gewalt in Craba-A ten und den nächst umbligenden Landen Tcms»-,r der Türckenin sol- Bassa von Ofen in großer Kriegsrü- umb'Aiff oannutzel oder Schlacht über ftungwiderdieChristenftündc/unddaßwiber dm haS TEra- sterreich/ mit vielen ansehmlichenUnaa^ ^ümsmd ^ tt^.rischen und O-fterreichischen Oberste' aberAW^^^ Lager Rächen / und dert/auch allerlcy Wehren undRnegs- rub-rachWaMwik/unvwas^ d-ß Erbfeind-S Tyrannische AnMM lnöchtengehiltdert / ihm nutallein^rn begegmt / und Widerstand getchm w dm? Unterdessen aber seynd;e Ducken/ viel tausend starck/ indie Wuidh che Land eingefallen / haben etliche Castell und C- delmans-Sitz eingenominen / derselben theils besetzt / und Vie Ünterthanen huldn gen lassen/die andern zumtheil zerlchleifft . und in Brand gesteckt. . Auff solchen der Türckm gescheh mn Einfall / versainbletc sich A'er Mayest. ^iriegsvolck bey 7200. starck / darunter waren / Oberste Thomas Artely Ban/ Georg Gleichsbacher / und Dionysius Dcnck / die rucktenfdrt/ uiw leblugen ihr Läger zwischen Wihytsch und Carlstatt/ s«h^"'bcy dem neuen Blockhauß Petrnna / s dieTürckmkurtz zuvor gebauct hanm. _-- Den 17.Septcmbriö morgends frue^ stst) darinnen auffgehalten / er- WALWNSS WS.«', «»«" ailenSeiten bereitten / und sehen solten/ die Türcken hinauß wollen) ausigc- schickt / die zu ihrer Widerkunfft Bericht lhäten/wie daß sich die Türckenwieder zu BMnnchrd-sorglMMchd-r^ >!<» nicht rwn bestm wchrgcnommcn/ habmdie Türcken mitviel tausend starce daselbst wolle ersieh Z^LSSSS« daß es zu einein Scharmützel / so wol er- d'genwrlrden/a Land- ner Schlacht zu vergleichen/ kam/und und verderbte z Hatte von r. Uhr an bist auffsieben MN A- lE v th außgejchlckt/ bendwahrete. ObnunwolunlerFuff Osseck ernstliche;; anzunehmen/ VE in solche;nScharmützcl gantz stand- sich u ß ^usthlossenware: bafft bey einander bliebe / und Leib und E" ,^^-aüff baid einen Anfang Lebensisi- die Christenheit zilfttzte/ sodaß alleSchlösser und Lldelichc Si- Hausse von den Türcken gcM abgebrent/ !!??" ^lt und nidergchauen worden; sind doch tzeanoer^utp-,/^ die Hauptleute inehrentheils wider ihr Mha;;e Pfticht und Eyd außgerißen/ welche hernach zumtheilgefangen / und nut dem Schwerdt (welches ihr verdicn- tcr Lohn) gericht worden / undseynder Unfern mehr nicht alß 84.darvon kom- wen / welche in einer Capell unter der Er- unwilamoen ranoen T-uts» ''mftchvw chEm / ihrL-bmgrftist-t SA -. buben / r P 'h tl, zahl Christn! gesänglich hinweg gejuy- ret/ berreben sonst in feinem blurdürftigen Gernürh groffeTyrarmey undMuchwii- len geüber / und bald nach solchem auch den Flecken Maetamtz / und darinnen »n die 700. Christen / cheiismedergeyauen/ mwthcrlö gefangengenommeii / erobert und geplündert; Gleichwolwurdcndar- gegeii der Türcken von den Unfern ulser Gcgerlwehrbey lso.umbgebrachr/ ulld au einem andern Ort vor; denen aust Carlstatt ihnettauch llilgerillgerScha- dcllzugesügt. In diefem Monat Ianuario hat sich Ars Slebenöürgen eine Confpirariolt und hclniliche Ntcurerey unrer dm furnehnn va¬ sten Herten und Obersten zugetrngcn : Dairn etliche derstiberr wurden/ aißtvan sie sich voll oerii Türcken heirnllch und in der Suli mit Geld bestechen llefstn / und derr Türcken mehr dann den Christen gc- wogen wm'cn/mgrossen Verdachtgczo- gen/derowcgen verBathoriBudestr die/ fo lhmverdachrig/ nemblich/tviesielhm und stil ie'n r. Brüdern lrach dein Leben zu trachten aussatlerley Wege bedacht wa- reit/ in gesangliche Verhasst nemen - und den Iuiatti Paul/unb HerodifIallusch/ . dcß Recari- Sigismundi Schweher / an¬ dern eilt Creuipcl fürzustelleit / alßbaw hinrichtell ulid Niederhalten liefst. Am solches seinHostneistcr/ derauch urit sol¬ cher Conspiratl0lt interelstrt/geschen/pat er sich auß denr Staub machen/ und zullt I) o Khronlca des; Ungarischen ^nnodasLandvolckemcmsoichmGewalkdcß Wockni/auchsonst-n/soofftrsdi-Noch-^" i) 9 r. Erbfeindes / zu w werstehetl viel zu gering 0^ob. und schwach rHaden Ihre Keys.Mayeft. eine ansthenliche Legation all die Chur- und Fürsten / auch Stände des Römi¬ schen Reichs abaeferttgt / und sie umb ey- lendeHülss gnädlgst ersuchen und ver- mahnell lassen; wie sichdann dleChur- undFürsten/auch die Stande desi Reichs gegerl Ihrer Mcweftät Gesalldten gang fteulldlich mW willfärtig erzeigt/ und zu¬ förderst Ihrer Keyserl. Mayest. zuEH- rell / auch den bcrrangten rllitleidenden Chriftelt / an den Türckischm Grentzen/ zu S utz und Trost / beydes Volckurw eine Sumlna Gelds / für ihre Personen selbst zu geben / und Hülffzu erzeigen be¬ willigt ; Altch hrerliber ihre Land-Stän¬ de/wie die Sachen fermer anzugreissen/ . zu Rath gezogen habm;Dcßg!eichenha-. ret und anstgebl am/ auch eme grofst An bell auch andere Fürsten und Herren ih¬ ren Land-Ständen / die Sachmzu be- rathschlagen übergeben / ulld wurden al¬ lenthalben viel Verfamblungen gehal- tell / auch andere Statt und Stände mit der Türckensteuer der Gebühr nach an¬ geschlagen und belegt. Wie dann auß deß Reichs Tar-Ordnung / was eines )e- dcn Stands Arllagerl styn gewesen / zu finden ist. Dieweil aber zuförderst und vor allen Dingen GOtt der Allmächtige/so aller Regenten und Tyrannen Hertz und All¬ schlag inseinenHändenhat/durchein ul- brünstiges Geber umb Hülff (daß er sei- in Sr ner arlnen Christellheir den Sieg / so voll oben herab kompt / auß Värrerlicher grmwlostrLieb und Barnlhertzigkeitge- bell und verleihen wolle) angerussen rurd gebeterl styilwill: So haben derohalben die Rölll. KeystrlicheMayestät/ auch Christliche Fürsten und Stände deß Reichs für dle höchste Notthurfftgehal- ten/daß die galltze Christenheit Gott dellt Allmächtigen / mit reuigem und bußfer¬ tigem Hertzen einen demüthigen Fußfall thun/ und bitten solre/daß erdcß Türckell Tyrallney und Blutvergiessen gnädig¬ lich abwenden / und stiller Christenheit An°r->. beystehenwolle; Derowegen in allen/I. GneuA Iwnl.Keyserl.Mayest. fowolauch der UN Gebets Chur-und Fürsten Landschaffren Ulld werden Gebiethendü "Anordllllllg gethan ward/ daßmanzuErweck-u^ --- der Christen Gemürer/täglich ullibMir- Türcken fallen wollen / ist aberbey tag/eine Glocke/die Bet-Glockegenant/ nea aussgefangetl / gell Hust gefangne leuten / benebeils durch die Prediger auff geführt / und chm feilt verdienter Loh" der Cantzel die Genleilt erlnahnelt / und auch gegeben worden. . D-'A-r etliche schölte Gebet in Truck außgehen Es habclt auch dieser Zeit die Cofacken laßelt solre/die nicht allein eilt jeder Hauß- lnit deut Woywodcn auß der Moldau ei- varrer iil seine Haust/saiilpr seinell Hauß- neu großen Scharmützel gehalten / genoßen / sondern auch in den Christli- welchem der Moldauische Woywod/un- chert Verfantblultgcn zur Zeit der Bet- angesehen er von den Slede>lbüFstMl,„^^ erforderte / GOtt seinem Himmlischen Vatter fürtragell/und keinen Zweifel ha- b belt solte/ er lvürde die Noch der Christen¬ heit gnädiglich erhören / deß Türcken ty- rannisch Fürnehmen hindern und weh¬ rett mW seine heilige Engel/undHintnili- sche Heerschaaren eine feurige "Mauer mnb uns seyn lassen / umbder kraffrigen Fürditt deß theuren Verdrensts stilles al- lerllebstenSohnswrllcn. Gleich Eingangs dieses Jahrs hat sich der Türckische Bassa voll Bositia aust . stincm neuen Castell Petrinia einen Em- fall in Duropoliam zu thun sich urlter-,« ftandell/ ulw das Castell und DorffVa- p-""" Kurtz nach solche,nverloffenenSchar- DK Tür. mützel Haber; die Türcken das Castell S. er°. Hydwigö am BalotterSee überfallen/ elngerromuren/und in gründ abgebrant/ rü"/«." auch zugleich Istha erobert/ und auffkiemL». klein Conrorra gerückt/derVestung Hess- tig rnit Stürmen zugesetzt / aber unver- richterSachen wiederumb abziehen rnust str;. Nachdem man aber auß allen Kund¬ schafften gewisse Nachrichtung hatte/ daß der Türckische Kayser fürstehendes Jahr mit großer Krieges - Mache sich in Ungarn zu begebe»; entschlossen/ und all¬ bereit in grosserKrieges- Rüstung stün¬ de/ wie erdann der Röm. Kayftrl. May. Or^rornz sozuConstaNtiN0pel^cücilcke/ Oralvr nicht alleir; keinen Currirer mehr zuliesse / sorwern auch in eigener Person in seiner;; nE,'" Zirnrner allda verschlossen und verwar-v^vMch lich hielte: Derwegen gleich anfangs die- ses Mor;ats Marti) eir; Landtag gehal- ten/ und bey den Ungarischen Landstän- * dcnln;Nan;ei;IhrerRönr.Käyjerlichen Mayestat urnb Hülff wider den Türcken Kriegswesens. 151 ^"""Hülffgchabt / vondmCosackm gcschla- wcgraumm nuiffcn/ daß man zu Reß^an» gen und gefangen worden/und dieweil er und Wagen hat fortkommen/und Pro- l>9Z. von ihnen/alß solt er sie den Polacken ver- viant zufuhren können. rärherischer weiß übergeben wollen / be- In Außgang diß Monats Ianuarij / züchtigetward/ haben sie ihndarumbbey feyn die Türcken abermals zu Roß und dm; Türckischen Kayser angeklagt. Dar- Fuß 6oo.ftarck auffeinen Streiffaußge- aufferkent worden/daß ihme beydeNaß- zogen / in willens Flmdern amugreissen / löcher/ wie einem Polackischen Pferd / wie sie dann über einen grossen See/ so sollen aufgeschlitzt werden/wie dann auch überfroren / darauff zuziehen müssen, geschehen. Als sie aber fast bey einer halben Meil Gemelte Cosacken haben auch bald Wegs auff den See kommen / ist / auß hernach etlich tausend starck in eine Stadt wurwerbarlicher Schickung Gottes/das Kioffgenannt / einen Einfall gethan/ die- Eyß ru;ter ihnen gebrochen /dardurch sie selbe erobert und eingenommen/ den O- plötzlich m das Wasser geftürtzt / so / daß bersten und gantze Bürgerschafft daselbst Roß und Mann ersauffen und verderben bezwungen / daß sie ihnen unterthänig müssen. und gehorsam seyn muffen. Im anfang dieses Monats Haber; die Tür. Mitten in diesem Monat / nicht weit Türcken in Duropoliam / nachdem sie von Vivar oder Newhaustl / darüber H. über das Wasser die Kundsa gefetzt/aber- Niclas Palphi Oberster war / versamle- n;als einenEuffall gethan/und dasDorff tm sich bey ;oOo.Türcker;/so sich inzween Wickowina geplündert und außgebrant/ unterschiedliche Haussen zertbeüten/ un- dener; aber etliche hundert Hussarer; / so terdenender eme^auffsichversteckte/der auß Beftlch Ihrer Fürftl. Durchl.Ertz- ander Lerrnen schlage»; liesse / und dar- Hcrtzogs Ernesti / (der sich dieser Zeit zu durch die inderBesatzungeinstheilöher- Gratz aufhielte)derTürcken Fürnehmen außlockete / daß sie dem Feind in; Feld ei- zu verhindern / entgegen gezogen / mit nen guten Weg nachjagte. Als die Ver- grossem Gcschrey in sie gesetzt / jhren steckten ihren Vortheil ersahen/ wischten Haussen zertrennt/150. erlegt/ und bey ste hcrfür/und cylter; stracks der Vestung hundert darunter einen Aga Mahomet zu/dochhalffsicdieseHinderltftigkeitwe- genannt/ mit sich gefangen zurück ge- K ; DanndieSoldaten/so noch inder bracht. Besatzung waren / hielten gute Wach/ M haben/ als siedie Türcken crsehen/die Drücken aufgezogen/ und das grobe Ge- Mtz unter sie gehcr; lassen / deßwegen sie brit Spott wiederurnb abziehen muften. _ Bald hernach siel ein grosser Schnee / alle Strassen/auch Weg undSteg ver- „Nbergletchen bey Manrw-Gedencken i ,?^6sschcher;/eln/ ur;d weil der; Türcken mdm;rmi^Een Castell Petrinia an st^sser Mangel erschiene / V Hungersnot!) gedrunge / Strerff an die Hand zu nehmen. N^bwolesdama« ndoN^ gefährlrchzuftreiffenwar/ E^e es gewagt/ durch den W?^^"^brochen/ undauff;.Merl ! va a?^"cnEdelrnar;nö Sitz ander Cul- tzZSSSLSK« bra^!!?^ ?enig erschlagen und urnb- Maye,tar urno HUlss wider den Türcken Beins?., A'dm/ doch sind sie rnit reicher angelangt ward/ welche abermchrzum Maelmi ? Proviant w ieder zuPcrrirua Frieden/dann zürn Krieg geneigt waren. Bey „Su Darnit aber die Zufahrt der Ebnergestalt wurde den 18. Martij / km deß grossen Schnees of- auß Befelch der Röm. Kayserl. Mayest. K- Bomias, ?"^De / hat der Vassa auß eure Zusainruenkur;fft der Landstande in «ag Ä daky-^M^rthanenauffgernahnet/ der Kron Böheirn gehalter;/ darinnerrd/" venSchneeaufs.MeilWegöhin- IhreMayest. derLandschaffr ungefähr- lich 132 Khromcadcßwrzarifchcll n o sich diß Inhalts fürrragm liesse: Daß sie Lheils erschlagen/ und die Übrige erbarm- 15 9;.die vorstehendeNoch undGefahrzuHertz lich und elendiglich abziehen lassen. s Ivlarc.und Gemüth führen / und Ihrer Ntaye- Nach solchem hat sich gcmeldterBassa w" stät die izn vergangenen Jahr gereichte (sainprderuRuftan Beegm von Petri- Hülss und Anschlag noch aussm Jahr mia / und noch andern sieben Bergen) ne- lang continuiren/benebenö auch eine An- ben seinenFürnemften/ alß Sann/Spa- zahlKriegsvolck/inzweenHauffenzer- ' theilt / sampt einer darzugehorigen Ar- ckoley alles auß eygenent Seckel bestel¬ len und anordnen soiten / den einenHauf- fen die Grentz-Häuser damrrzu verstär- cken /den andern / den Türcken dainit im Lager zu überfallen / zudem auch ihre Gebühr / zu Unterhaltung der Ordinär: Besatzung/kürfftigenSomimrdupliren sotten / wie dann damahls die Proposi¬ tion dcß Land-Tags mit mehrerm zu er¬ kennet: gegeben. ^pr,l. Die Türcken haben abermals fast mit- D-e rük" m diesem Monat einenEinfall in Du- abnma-s ropoliamgethan/bey 8oo.Christe/theils tn Duro- „ledergehauen / und rheils gefänglich/ pellam. dein Raub / was sie irr Eyl mit- bringett können / hinweg geführet. Da¬ mit aber solche fruchtbare Grentze vor ferneriu Einfall verhütet würde/ seyndeß Wolgebornen Herrn Melchior von Rö¬ dern / Freyherrnö in Friedlarwund Rei¬ chenberg rc.Reutter/ncben attdermKrie- gesvolck an die Crabatische und Windi- sche Gretttze zur Gegenwehr verordnet wordemDamals haben auch dieTürcken ein ander Castell arrzugreiffen im An¬ schlag gehabt; Abersolches sstHn. Geor¬ gen / Grafen von Serin/bey Zeiten vcr- kundschaft worde/der alßbald solchesCa- stell vor deß Feirrds Eitssall wol verstärck- tezUnd alß sein Volck nahe bey demselben zusalnmen gestossen/in die Türcken setzte/ derselben bey loo. erlegte/ dieandernzer- irctntke/und Zurück triebe/auch;o. gefarr- gen urit sich hinweg führte. So hatten auch die Unser» dieser Zeit aufs einem Streifnnd gehaltenen: Scharmützel vor Raab 4. Türckenköpfund m. gefange¬ ner Trircken mit sich gebracht. Nachdem derHassan Baftavon Bos¬ nier den Schirnpffurrd Spott/ so ihm im verschienenm y r. Jahr vor: dem Ober¬ sten deß Clofters und VestungSistck be¬ gegnet war / Zu seiner Zeitzu rächen ihrn fürgcnornmen/ urrd er tun: seine Gelegen¬ heit ersähe: Hat er sich mit grosserHeeres- krafft/bald 2lr:fangs deß ^frühlings::nd Mayems/ gerüst gen,acht /und ir: Duro- poüahin und wieder aufCrastowiiz und Sannober gestreifst / alles was er arrge- trosstm u: Brand gesteckt / und zu Ende Erobern deß Mayens für Trentschir: geruckt/ das'- Lr-Nt. selb belagert / lmd durch unabläßliches sch-n. Schlesien erobertund eingenorner: / alles chien/ Dellen und Ianitscharen/ auch sei- nerbestk>:Rikterschaftindie;Oooc).starck wolgcrüstauffgemacht/den r.Iuni) rnit den: grossen Geschütz/ die Katzianerin ge- nanrrr/ sarnptnoch einer Quartierschlaw gen / und 4» Feld-Stücken vor die Ne¬ stling Scheck gerückt/ und hat dieselbe aus gefordert. Aber die teutschcn Knechte / so in der Besatzung gelegen / haben ihn mit einer abschlägigen Antwort abgefertigt: Darauff er hernach deß andern Tags/Z^ das Geschütz / »nseit der Culpa in die Schantzen beym Wachthurn geführtt/ und morgends zu früher Tageszeit die Vestung angefangen starck z:: beschieß sen/ und nicht abgelassen/ biß er mit einer Carthauncn der: neuen Thurn / darinn zween Büchstirmeister/ auch die Mauer niedergeschossen / und die Bckägertenzc- hen gantzer Tag aneinander dermassen geangstiget und betrangt / daß eS ihnen ohne cylende Hülff und Entsalzung/ inenschlicherWeistdarvonzureden/nicht wol nmglich gcweftn / sich wider eines sol¬ chen grimmigen und blutdürstigen Fein¬ des Gewalt langer auffzuhalten und zu erwehren : Wie dann diejenigen Hara- mim / so darinnen gewesen / auß Klein- müchigkeit der künfftigen Gefahr / deß Sturms nicht erwarten / sondern da sie füglich gekont/denrFeinddleVestungu- bergebcn hätten / welchem Unrathund unwiderbringlichem Schaden unsre teutsche Knecht (deren 60. und zwar kurtz zuvor zu mehrer Versicherung der Ve- ftung ln die Besatzung waren gelegt wor¬ den) zeitlich fürkommen/ und ihres theils desto stärckcre Wacht gehalten. Elrtzwi- fchen aber haben siezu dein Bisthoffvon Agran:/undHern:Ruprechtvor:Eggew bcrg/alßObersten dcß KeyserlichcnRcgl- menrs/dainals zu Agram gelegen/einen eyle>:den Currirer abgefertigt / ihnm die grosse vorstehendeNoch und Gefa^ der Vestung Siscck zu wissen gemacht/ und weil sie von dein Feind allerseits hart bcwangt und angefochten / eysw de Hülff und Entsalzung begehrt. Ami diß hat der Herr von Eggenberg tcutschen Knecht ihres Eyds und PstltM erinnert / und zur Beständigkeit Mw Mannlicher: Gegenwehr ( daß sie siw ob deß Ferndes viel-und unabläßlia-m Schlesier: nicht entsetzen wolcei:)Itm e g.plun->rtt / das ,ungc Volck b-n»nd / dH er sic / so PcosonmhniwegKsichrk/dlcAltkiicuikS simc Lhr w«/ uul rcdlichmLa A De übergeben. Darauff der Oberste/ ^nno Rödern / allefines Sinnes waren/ und beschlossen / daß inan mit dem gantzen er vor; der Belagerung Siseck abgetrie¬ ben wurde. Und ob wol die Windischen und Crabatischen Befelmsleute nicht zu¬ gleich in den Fortzug (weil sie an Volek solchem mächtigen Femd nicht zu verglei¬ chen) einwilligen wollen / jedoch-o hat der Oberste den furchtsamen Cmbatcn ihre Herum und Gemächer ermuntert und aussgemahnet / daß sie neben ihnen den Feitw hertzhafft und unerschrockn angreiffen/ und den Sieg von GOTT erbitten / und gewärtig sinn selten. Nach solcher deß Obersten treuhertzigen Vermahnung haben sie sich willig dar- em ergeben/sind stracks mugantze Hauf- sen/so in allen; s oOo.Mannwar/nnNa- menGOttes auffeine TeutscheMeil ge¬ gen Scheck zugerückt/ uudhabensich inei- ne/vondeObechtenwolbestellteSchlacht- ordnung gestellet. Alß aber der Feind der Christen Ankunffr gewahr worden/ ist er ihnett nut feinemssAeysigen Zeug Culpa entgegen gezogen / und hat sein Volck in zweenHauffengctheilt / den ei¬ nen in Vorzug / den andern zum Hinter¬ halt / daß n;an denselben nicht sehen kön- nen / versteckt / der Meynung/ die Chri¬ sten mit solcher seiner Hinterlistigkeit in das Feld zu locken / und in der Weite zu umbringen. Hat also der Christer; mit roooo. Türckcn in einer Schlachtord¬ nung (so sich mit dem Hinterhalt fast auff eine halbe Weil Wegs erstreckte/ von morgendö frühe an / bey Ortock herwärts der Culpa und Odra) erwar¬ tet. Die Crabaten und Husaren wa¬ ren auff unser Seiten zum Vorzug und ersten Angriffverordnet und bestellt; Alß sie aber deß Feindes grosse Macht und Ernst gesehen / haben sie sich stracks ge¬ wendet / und die Flucht nehmen wollen: Der Oberste aber hat sie ernstlech zur Ge- genwchr vermahnet/und ihnen die Rent¬ ier zu Gchülffenzugeordnet/alß auffder lincken Hand die Carlftärtischc unKarnt- nerischc Archibufiercr / auffder rechten HandderCrainerischenLands'chafrPfer- de/und in der Mitte war daöKarndtneri- fche und Carlftättischc Kriegsvolck/ wel¬ ches Herr Sigmund Paradei ser/Haupt- mann führte/dazu dann auch die Schle¬ sische Reutter / und der Röm. Keyferli- chen MayestätFähnlem/ in; Hinterhalt/ stiessen und also mit Hellem Haussen auff allen Seiten / mit hertzhafftcm undssem M digem 1)^ WE. Stacks d«rauffhaicr °° D^ra^ b-;.von Eggenberg solches Hern; Andre / und Herr Melchior von mn.m. vonAursperg / Oberste,; zu Carlftatt/ wnEggenverg / Welcher sich nicht lange gesaumet / son- Hauffen zu Roß und Fuss dft/und e ein dern init seiner gantzen Macht zu Roß Feind unter Augen rucccn sobe /^damit und Fuß/neben den Karndtnerischen )lr- chibusierern / und Cräinerischen Land- schaffr Pferden auffgezogen / so daß sie dm 7. Junis bey S.Iohannes unterhalb Rsstawitz/dasiedas ersteNachtläger ge- habt/zustnnen ruckte;;/ deß andern Tags wieder aufbrachen/und bey Agram über die Saw / neben der Schantzen zum Key- sirlichen Regiment stiessen / undauffden 9^ Tag gemeldtes Monats / in voller Schlachlordimng / aussSchelin/in Her¬ ren Bans Herrsch afft und Gebieth zuzo- gen. Unterdessen aber / haben deß Peter Hcrdely Husaren/ und die Weiß Röckler vey; ovo.Lürcken / so auffKupffschina streiffcn wöllen / ungefehr angctrossen/ derstlben bey hundert / theils niederge¬ hauen/theils gefangen genommen / und dieandernindleFluchtgeschlagen / dar¬ unter auch deß meineidigen Crabaten Sohn gefangen worden - welcher den Burggrafen zu Crastowch gebunden/ -- -- de'nBasiaüberantwortet/undverrathe- auff der neugebauten Brucken über d;e üscher Weise übergeben hatte. — / Den io. Junis seynd sie zu Schelm Volck in zween Hauffen getheut/ Ml gelegen / und haben daselbst deß Gra¬ sen von Serin erwartet/aisswclchcnTag auch der Herr Ban/ Peter Herdely/ und Herr Stephan Graßwein von; Creutz/ uüIuftuvanThori/smnptdenHussaren/ ibnm genSchelinkonnnen. Alß nun Graf von Serin denselben Tag weht ankame/seynd sie den folgendenTag auff Novigrad fortgeruckt / a- r könnm Ankunft nicht erwarten denIr.^unis zufrücrTages- ^^'bElsr ein eylendePost von derbeläger- ^vul^A und hochbetrangten Besatzung der L ung Siseck indasLäger zumHerrn ^.^"angelangt / dlerhmedenlcydi- ^,,,""d betrübten Zustand/ auch wieder derb,..? mderVestung gegen g.,^?H^uber den halben Theil hinweg Mw)0ssen / mit betrübten; Hertzenfürge- aä.Ä^bneben berichtet / wie der Feind gustich entschlossen / noch diesen Abend ne ^Hulauffen/ dann er bereit ei- au2^^^ öu nächst bey den; Thor worssen / daß er ebenes Fusses und da ? schloß lausten möchte/ d s-„^Uhnen/ denBelägerten/ noch lamina / "d Mit Kriegsvolck und Ent- NmeylenderHülffnichr erschei- LL/fon;üstensieA ' Erster Th in dcr FemdeHän- I !0 da d! r «I 134" SHromca deß Ungarischen ^nnodigcin Gemüth in deß Feindes grSffc Stuniihaube/SäbcI/Stecher/meisten>^"°" lsy;.Machtgantzernstlich setzten/undmitun- lunius. abläßlichemSchiessen dermassen auffsie loß brennten / daß letztlichender Oberste Baßa/ sampt dem gantzen Hauffen/auß wunderbarlicher Schickung Gottes dcß ».„.Allmächtigen/ mit wenig Bolck der Un- ck-n wnse- sern/ zertrennt / und in die Flucht geschla- b.ß «uff- aen / den Flüchtigen in guter Ordnung Lund" nachgesetzt/die Brücke/darüber die Tür- m vi« Cul. ckendie Flucht rremen wolmvabgerennt/ r>a «ns o. dadurch dem Feind der Paß genom- »ra gciagr ^d gespent/und die Brücken in gu¬ ter gewarsam gehalten / alles was die Christen in der Flucht antraffen/nteder- gehauen / und was nicht erwürgt und hmgericht werden können / in die Cul¬ pa und Odra gejagt wurde / darin¬ nen Roß und Mann ersauffen / und im Wasser verderben muste / wovon noch rOOL.lebendige Roß/und r o.Fahnen er¬ obertwurden. Zwischen solcher Flucht haben die nicht allein aufdem Land viel todter Cör- Türcken das Pulver und Munition/ per/so kenntlich gewesen/gelegen/sondern was sie noch in ihrem Lager gefunden/ auch ein grosse Anzahl der Ertrunckenen in Eyl angezündet / und sich in die Flucht und ihrer Rossen irr der Odra und Saw begeben / auch alles Geschütz / Gezelt/ gerunnen/und allein der Murat Ma von Nassadiften Schiff / Pleten zum Uber- Curvo sich mit der Flucht salvirt hat» führen und anders verlaßen / wie denn Auff der Christen Seiten ist der Arctss unser KriegSvolck unter andern ein groß busier - Furierer sampt 2. Reuttern und Stück Geschütz/dieKatzianerin genannt/ der Husaren bey i o. umbkommen / auch darauff Keyferö Ferdinandi hochlöb- seyn der Hußcochen und der Unsern/wel- licher und seeligster Gedächtnuß Wap- che dem Feind dieBrücke abgercnnet/wo- pen stund / und neben demselben deß Fer- von ein Stück eingangen / bey 4o.Perso- rat BassadreygrosseStück/ soKugeln nenertruncken/ undrhellsvondemgros- zu 6o.Pfundenfchwer/geschossen/mehr/ senGeträng deß Volcksertrucktundzu- drey Feldgeschütz / dämmer eines / wel- tretten worden. , . chcS derHerr Ban imWindischen Land Nach solchem durch Göttliche HM nicht langvordiesemverlohren/ darauff und Veystand erlangten herrlichen Sieg Keysers Maxiiniliant hochsteligster Ge- ist das Christliche KriegSvolck zum dn^ dachmuß Wappen gegossen war / und tcnmahl mnb die Vestung und Cloffer noch darzu ein Feldstück / mir deß Simon Siseck herumb gezogen / jedesmahl auff Erdedi / Bischoffs zu Agram/Wappen/ ihre Knye niedergefatlen / und GOrrM welcher zu Königs Marthi-e Zeiten ge- den erlangten Sieg von Grund ihres lebt / auch viel schöner Gezelt zu ihren Hertzens Danckgesagt/ wie danngllE Händen bekomlncn/ und alles auf Siseck falls die Röm. Keyserl. Mayest. so baw haben führen lassen. Also hat GOtt der Allmächtige den Hochmuth deß blutdürstigen Erbfeinds Deß Türcken / augenscheinlich durch sei¬ nen kräfftigen Arin gcstürtzet / und den Unsern Victor, und Sieg durch wenig Volck/ gegen ein st mächtiges feindliches Kriegs-Heer verliehen. Es soll auch bey Meilschengedkilcken / auff den Craba- tischen mW Windischen Grentzen / kein so mächtige/gewaltige Türckische Krie¬ ges-Rüstung / stattliche RttterschaM/ auch so lange und starčke Personen von Leib und Gliedmassen / und auff die TeutscheArt/so herrlich gebutzt und auß- gerüstet / gesehen worden seyn / alß da- mablen. Dann ihreHarnisch/ Pantzer/ thcils mit Silber und Gold gezieret uud nnm!?E^^vescn. solcher Schlacht "^Delien/ neben einer grossen .„^MEererBeselchsleutundSolda- Wasser und Land / in dre 18020. LAMANM: MWtzNKSS köstlicher Kleidung ^.Ioelgestcin gezieret gewesen / der ^.M^^Lvon Peterwitz/ deß Bassa ^uder/ Sinan Beeg/deß ^mcklschen xeysers Schwester Schn/ d^Aeg von Gran Mechmi / so nach ssKSssess saus die IhrerMayestat solcher Sieg durch crM nen Currirer zu wissen gemacht worden/s-AL zu Prag in der Schloßkirchen das Ocum iaucj-»mu5singen/und dieHeerpam cken und Orgeln schlagen lassen / zu einer sonderlichen Dancksagung / daß GO" der Allmächtige die fchröckliche Tyraw ney deß blutdürstigen Erbfeinds der Christenheit abgewendet/ und sein gerin¬ ges Häufflein durch solchen Sieg erhal¬ ten hatte. Es haben sich auch kurtz nach dieser Niderlag 5 2. Soldaten von den GreE Häusern zusammen geschlagen/ sind auff den Raub außgezogen/und von etlichen Kundschafstern oder Bribeegen überdre Donau gegen OfenwärtS gefüM mit ZOO. Pferden/dieer aüffKlNtdscdaft außgefchtckt / nur auf eine vierte! Meil — ... , . . . abesssich nicht an sie richten und wagen Den ly.Iunij istderHauptmannvon D'° Schaagga mitseirrem und HcrrnNada- G«c'. sti Kriegsvolck 4-L0. starck allßgezogen/ t-n. fernen Weg auf Stettin genommen / da- felbstseinHeyl zu versuchen. Wiewoler nun zu früer Tageszeit daselbst die Pfor¬ ten unversehens überfiele und zerspreng- te/und eine ArtzahlTürckeit/darunter ein Aga/ niedergchauen wurde / und nur em kleines Thürlein noch zu eröffnen hatte; Brun-' "'Hern über ore neueSchiss- Baylo ncven dem ^itglischen Bmvassa- über die Culpa geschlagen dor/ allen möglichen Fleiß furgewendet/ ... ' wksicbcvdcmTm-ctisch-nKeyftrLi-jin Heerzug abwenden / und zurück ziehen möchtcnzkunten sie doch keineAudientz er¬ langen/ wie er dann vonkeincm Frreden gar nicht hören wollen» . Ullterdessen trachtete die Röm. Keys. AI' Mayeftät auffalle Mittel ultd Wege/ wie solcher angeftellter Türckenzugfrt-g- möcht zurückgezogen/ und dclnTürcki-^,"c^n^ fchenKeyser der Tribut oder Jährliche rnb-,raus Verchrung/fo -..ganger Jahr langn-cht gereichtworden/ zum förderlichsten Miff "^ ' Corfftanlinopel fortgeschickt werden / zu welchem Eild Ihre Mayeftat den Herm Poppel / fo solch Präsent oder Tribut deTürckischenKeyser überanuvotte solte/ Ä)r tz zuei- stung Pettinia/ welche siebermM^ auffoLtten; Aber die Türcken woucn sie keineswegs übergeben / und maln Regenwetter emsiele/daß d un¬ fern bas Geschütz wchNorrbni^ len/ auch Mangel dem siwlieffe/ haben sie dre Bc aM UNZ einftellen und verlassen muffn/ nach die Unsem nut stm^ ,r n als zuvordarfm'ruckm einander unMffhorklch.mtSassM sinltm. Weil aber dre / wnderumb auß der Vesiung chdsi tm7ÄmAwstwd->^d« gE^lmn°mry«rmunEd Brücke / st über ore Ciuva gechüd'! war/ zogen/ und dey stch d-gchM dre Turcken in ihrem Orrartmzuwx Men / haben sie doch / west sie^"Nd.s Hasst empfiengen / daß der Begsiu Beeg auß Gr^cia nur ein Meü Wegs vondannen / unddemBaffavonPeu i- niamit einer ftarcken Entsagung zu hmss käme / sich wiederum!) zurück in ihre gewahrsam begeben / damit sie mass unversehens durch der Türcken Hm- terliftigkeit / weil die Obersten anff ihre Grentz.Hüuser abgezogen / üdersallen wurden. Gleich umb dieselbige Kit haben dcß Herrn Bans Miegsvölcker ben; o. Tur¬ nen zu Roß angetroffen / und selbigen »7» Erster Theil. i "°Morden/ woselbst sie unversehens ;oO. gefangeneChristenabgejagt/etlicheauß ' Eckerr angetrossen /nurden sie geschar- ihnen gefangen genommen/ darunter der i)vz. ' mützelr/und bey 1 o.Türcken umbbracht. Aga von Sollnock / den sie enthaupten mmus. M aber die Türcken ihr freudig Ge- liessen. Es solle auch der Husaren Bceg mich gesehen/ hüben sie nicht anders ver- mit ;oo. Pserden/die er auffKundschaft muten können / dann daß sie außkund- außgefchickt / nur auf eine vierte! Mei! schasst/und einHinderhutverhandeltwa- Wegs von den Unfern gehalten Haben/ w / darumb sic zurück gewichen / und sich aber sich nicht an sie richten und wagen ver 5 O. Soldaten nicht bemächtigen wol- dörffen. H/ biß letziichen/ da etliche Türckische -° E»,. Schiff ankamen/ die gewisseKundfchafft d2":^Men/ daß die so. Soldaten kcinert ^r-ken ^lnderhut hätten / derorvegen die Tür- 2?' Hellern Haufferr auffsie drungcn/ ' ue samptlich (biß auffvier/ die sie gestut¬ zt gen Ofen brachten) nidermachten/ von den vieren aber ihrer dreyen Hände wrd Füsse abhreben/und sie lebendig spieß- ttn/ d^vicrdtewardtmitWindlichrern - o-"-" MM/ und etliche Tage unntertfchlicher Hat er doch /weil er wegen deß Frieden- weißgepeiniget/zulctzt auffelltSch.fflein stands keinGefchütz darmr führen dorfte/ Mtzt/ dasselbe angezmtdct/ und also sich rurt der eroberten Beuch wiederumb ^uahs Fewer verzehre. zurück gewendet. , ^lls nun die Vestung Siseck wieder- Aiß nun der Türckische Keyser Sul- lulius. besetzet und gestärcketwar/ ftie^sezu tan Murath die grosse Niederlaa seiner ^1«. van von Eggenberg dcrGrafvonSerin/ fürrtehmsten Kriegs-Obersten / Bassen/ ruckten nm geringeru Volck für die Ve- Beegen und anderer hoher Häupter/den . .. ... z.^lt,r,.stvcmommm/auchdaßstm-r Schwester Sohn / Sinan Beca/ neben andern umbkommen / ist erdarod sehr be¬ trübt und bekmumert worden / darauff ihn seine Schwester / wegen ihres Sohns betrübten Zustands/ mit kläglichen Ge¬ berden und brennendem Feuer aufihrem Haupt/hoch crmahnete und bathe/ daß er ihres Sohns Todträchen wolte/ dar- alrffSultalt Amurath crgrinunet / ihr bey seinem Gott Mahomet geschworen Fss undzugesttgt / daßersolcheNiderlagder ^w-rv"' Türcken in seinent Zorn und Grimmwi- bM-g er. derumb rachen / und die Christen init sei- ner gantzen Macht überziehen / und das gross- M. gantzeUngerland verheereri undverwü-^chg 4.-^ tcm- »,,T^a / auß Befehl deß Grafen von rind Soldaten irr der Vestung ihr Hertz 4?' / über deß Türckschen Kcysers rrud Muth nahmen. Dann alß siedie eus- ^ 2?AAuüster / so zur Bezahlung deß serffte Gefahr sahen/auch daß keine Hülff bereu auff den Grcntzhäusern oder Entsatzung nicht vorhanden/haben ' armna^, emWegwar/eincnAnschlag sie heimlich hin und wieder Feuer einge- möchte / ^r Ümer rrrächtig werden legt/Pulververgraben/ und auß Furcht ?^eqen er ihm mitro 0. von und Schröcken durch ein verborgenes deß ^A ^^Ücr über die Bezahlung anaeuÄ^olcks fürgewartet / und ihn 'd'u geschlagen / viel gebaut "lolchenrScharnurtzel nieder- fanMst,.^ Schatzmeisters Kopff/ etobm und Blut-Fahnen ^ürckenam^ «KL«SWS beßSulMn«^^ / daran; dem Bass; lampt Roß / .chaiaeregt / etliche schone schmückU L^" Silber und Gold gc- ^eggeführer^^^ uiitsichun Raubhin- Utachuaen!^'."^" Dass; tnit einen; so ist er den ^eWgzuOfen ankommcn/ Är^^ von dar auß lorta. sicher Geleit zum haben die Türcken sie plötzlich libersinicn/ und alles was sie angetroffen / llieverge- hauen / allein denHauptmannOrnandl selbdritt^efanglich angenoinnten. Also har der Sman Bassa/ durch Eroberung dieser beyden Vestungell / beynahe den galltzetl Palotter See in simen Gewalt gebracht. m Pap«. Hernach am folgenden Tag / welches war der; o. Sept.ruckete er auch für Pa- pa/da wurden zweenUngarn nreineydig/ sielen ailß der Vestung zu den Türcken/ gabelt ihnen Anlcytung / an welchen Ort sie das Geschütz hinrichten / darnlit sie das Schloß zum Vortheil beschiessen möchten/ darauff der Sinan Bassa die Vestung / darinnenbcy 422. Soldaten waren / auffsorderte / und ihnen freyen Paß und Abzug zusagte / sd ferm sie die noch unverletzt / auch die Soldaten m der Besatzung noch frisch und unbe- schadiget waren / delltloch sieng ihin alt der Muth zufincken / uitd begeyrre auß verzagtenlHertzcn und Geinürhinirdem Turcken zu parlantenrirelt oder Sprach zu halten / und den; Sinan Bassa die Vestung nlit der Condirion mrd Gelc- geltheit / nemblichen/ da er ihrren das Le¬ bert fristen / ultd sie sicher begleiten und abzichen lassenwolte/ zu übergeben und einzuraumen. Welches er ihnen bey Treu urrd Glauben zugesagt und ver¬ sprochen. Alß aber der Oberste die Ve- - ftung übergeben hatte / urrd am Tag Mi- fti / Husar Petern / und anderer Haupt- chaelis mitdenSoldaren im 'Abzug war/ lcute Hriegsmacht/den 18.Octobris sür "" Stulweissenburggeruckt/undutlterei¬ nem Nebel daselbst unvermercktarffom- men das Vich/so vorder Statt/alßbald hinweg treidelt lassen / und dem Husar Peter besohlen / die eine Vorstart zur Mitternacht anzugreiffen / so wolle el>---< Grafzu Hardea/auffder andern Seiten atlchelllKeichengeben / undzugleichrrritN-r-, Sturmen angrciffen/damit die Türckcn nicht wüsten wo sie hinauß/oder welchem Orr sie zulauffcn sollen / also ward die Borstart zugleich gestürmer / erobert und geplündert. Deß andern Tags ver- suchrelt sie auch ihr Heyl an der rechten Statt/ killltelt aber doch wcnrgaußrich- tcn.Alß ltun der Grafvermerckre/daß die Vestung und Sratt ohne langwierige Belagerung nicht zu gewinnen / rüstete ersieh wicderumbzum Abzug. Indem harre derBassa von Öffn/fampt andern llt schneller Eyl ihr Volckzusammen ge¬ bracht/ - - > LV------/",," sie gesetzt / mit ihnen geschlagen / deren nicht em geringe Anzahl erlegt/ auch viel gcsanMe Christen / und unschuldiges^ wilder/ die sie itt Türckey führen wollen/ erledigt. Folgendö ist Ferdinand / Graf von Hardeck/damals Oberster über das gan- ne Hriegsvolck / sainptdelll Grafen von Serin HerntNulasPalphiundNada- 15^;. solcher Vestung / hat der 3eoc. zwecnBeegen/dieselbe zu Verwahren/Utld wicderumb zu bauen und zu bevestigen/ , eingesetzt / und nlit seiner gantzen Macht ch-uL dell rr/Scprclnb. für Palotra geruckt/ dieselbe Vestung vonde nOberstenauff- gefordert / und alß ein abschlägige Allt¬ wort erfolgt / stracks darauff der Ve- ftung lllitSchiessen und Stürmen heff- tig zuqesctzt/ wie dam, sich der gefangene Ferdinand Samaria / so Oberster zu Vesprin gewesen / neben dem voll Hof- klrchen/und roo. Christen (soervorVe- fprin gefallgell hinweg geführt) außge- trtinqencr Noth und hefftigem Antrieb deß Sinan Bassa / vor Palotta wider Die Christen Haberl müssen gebrauchen lassen. Petrus Ornandi / em Ungari¬ scher Ober-Hauptmann / war damals Oberster in der Vestung / welcher sich anfänglich deß Feindes Gewalt / neben seinen Soldaten / widersetzte / alß aber die Oberwehr der Vestung hinweg ge- lS Khromca des? Ungarischen Nach Eroberung und Einnehmung Vestung dem Basta gutwillig emrau-^ Icker Vestung / hat der Sinan Bassa men und abtrettcll würden. Alß sie nun l,?;- auff solche Verhcissung die Vestung ü- 5^ bergeben / ihren Abzug genommen und fortgezogen / undausfeine Meil Wegs sicher begleittet worden / seyn sie ebener Gestalt/ wie dre zu Vesprin und Palor- ta/ alle vom Türcken überfallen und llie- dergehauen worden / ausssrzwantzig/so ill der Flucht mtrunnen/ und ist also Pa- pa/wre auch die andernVestungen/durch Auffgebung von delll Sinan Kassa ero¬ bert worden. Unterdessen erhub sich von den Persia¬ nern ulld Gregorianern wider den Tür- ^ ckell eitle Eillpörung und Zwytracht/der- halberl Sinüll Bassa voin Sultan A- rnurath auff der Poft gen Constantind- pel abgefordert wurde/ indem hieltendie Ullftrll Vkus'terung / und waren bey 18 ° 0 o. ftarck / außerlesen Kriegsvolck zu Roß und Fuß beysammen / die begaben sich über die Donau/ in willens die Tür¬ cken/ soSman Basta hinterlassen /und chnenfürgmommen hatten Totis zu be¬ lagern/ abzutreiben/ alß nun Herr Mel¬ chior von Rodern / ein Schlesier und wolerfahrncrKrtegsmann / die Türcken erlich tausend starck / mit i z oo. die er zu t Nach vollbrachter Schlacht haben die UnstrnvielTurckifcheFahnen/vergulbte Säbcl/Stechcr/Pusicanund ander Ge- Ünsern den Sieg erhallen/ wiebannder sönlich/rnit zwölfBeegerl/sich bey solcher Schlacht befunden / der Ianitscharc» ^lga gefangen/der Bassa vor; Ofen flüch¬ tig und hart verwundt/ und mit erneut (Kchuß in eilte Achsel beschädiget/zu Ofen mit l OQ.zu Roß einkommen/gestalt fein Sabel zerbrochen auffder Wahlstadt ge- fmtdelt/ und dem Grafen gebessert wor¬ den. Ob welcher der Türcken Nicderlag der Bassa zu feiner in Ofen Ankunffr sehr ergrimmet/ rind geschworen / baß er hm- füro keinen Christen mehr wolle leben/ sondern alieö niderhawen lasse,t/ wie er es dann an fünf Christen / die mau ihme ge¬ fänglich fürgeftihrt / im Merck bewiest»/ sie alsbald nach stimm blutdürstigen Ge- Krtegswesens. 13? ^nv beacht/ und käme den Belagerten zu Unstrn ttt solcher Scklacllt viel geblieben/^nno wn Stulweissenburg Ntit derEntsatzung ertt- amch Roß Mann harr beschädiget / und15 9z. gegen. Abevder Graffampt feinen Mit- Herr Graf von Harbeck stlbst in einen Ockob. gehülffen/demHerrnPalphi/Nadafti/ Schmckel/jedoch schlechtlich(danneri» Grafen von Serin und Husar Petern / dem Stiefel einen erstrnen Lädst ecken ge- bcrathschlagten sich unter einander/ wie habt/den derSäbel antrossen/fonstwäre dieSachenanzugreiffen/undbeschlossen/ er garumb denSchmckel komiuen) ver- daß man dem Feind unter Augen ziehen / wundetworden So hatte auch derGraf UndeineSchlachtliefernfolte': Darauff von Serin einen harten Fall mit seinem gmtelterGrafstlbst inEyl cineSchlacht- Pferd gerhan. Aber doch fo haben die vrdnunqmachte/ bas Feld nach Krieges- Unfern den Sieg erhalten / wiedann der Ordnungbeftellte/un das Volckinzween Bassa von Stulweissenburg selbst pers Haussen / zur rechten Ultd llncken Hand außtheilte/und deinHerrrl Palphirnit sei- nem Haussen auffder linckenden Vorzug bcsse/welchemder Grafvon Harbeck/ ne- benHerrenGrafenvonSerilt/Nadasti/ Audrani / und Husar Petern mit ihrem Kriegsvolck/santptdelnHauptlnanSen- delttz und Marx Becken folgten Deß- ßleiehelt theilten die Türcken sich gleich- mllü i»t unterschiedliche Haussen. Als Ulin unser Kriegsheer zu Roß undFuß UN Angriffwöl bestellet war/ ist der eine wen/nebetldenGelb-Röcklern/undLoc>. genomrnen/grossenMißfallen gehabt ha- ^uts cheil Schützen angeordnet / daß sie ben / wie dann etliche Janitscharen und w) Haussen der Feind angreiffen / und Spachien/ wie rnan sagt/ selbst von Ofen N ihnen eilt Treffen thutt folten / welche auß / auff der Post gen Constantinopel Angrissgant; freudig und Hertz- abgereyst/ihn daselbst anzuklagen/vaß er sU,^;naten/denenderGrafNlitHellem seines eigenen Volcks nicht verschonet/ -ungfen folgte. sondenl dasselbe ins Verderben eingefüh- ll. wr Hauffsich dem Feind na- rer hätte/ daß es also jämmerlich erschla- sma» '^^fstlbiqe ;r. Stück groß Ge- gen und umbkommen wäre. Radern/unterunserVolckab- nia krühe / so daß er damit wc- „ N den Unser» zufügtc; In waoel/^reuM/^umuilunv uimcrcve- al! der- Hauptman Gall sich zierd in dem Raub mit sich in das Läger mAgilerPersonzürnAngriss gebracht. - E deu Ä"^eir ein/haben also die Unserige Auff solche» / auß Göttlicher Schi¬ el' imNaincnGOttes/ den 24. ckung/erlarrgtenSieg/lägerresichFerdi- Manlisr / "lit Hellern Haussen / auch nand Graf von Hardeck/ nahe an den und tcwfferm Gernüth / gam; Teich bey Stulweissenburg / Stoposth qxMffUUgegriffen/ihme eine Schlacht genarmt/inwillenSbieStadtwiederumb war 6 ^"?^^nasseninihngesetzt/daß zu belägern: Dahcro dieTürcken/ als Nehmen 'N "iw Schrecken die Flucht sie solches ersahen/ und sich ferners einer Nen nnm - n: WoraufdieUnfern ih- starcken Belägerung besorgten/ die eine trow'./Mlagt / auch alles was sie ange- VorftadtaußForchtinBrandksteckten. urrd ai,a> ^? ^'uen und urnbgebracht/ Weil aber der GrafnebenHerrrlPalphi/ ^er W fki^ Haupt erlegt/also/daß auss Nadafti und andern stiNcrr zugethanett siel) auff anderthalb Obersten und Hauptleuten/ nicht aller- der TüriE^'ffreckt/vlel tausend Cörper dirlgs einig waren / und sahen / daß die und wm-!. ihre Roß/zcrstrewet hin Stadt starck bevestiget/ und rnir Türcken " gelegen / gleichwol auch der ivol besetzet/auch nicht Vorrath an Mu- M in, nition/ !o dar«! betrettelt/wurden unibgebracht/ dcrChrrsten einegcrillgeA»- Zahl bliebe und vel mundet wurde. Gleich ^»llen Tag ruckten sie für das äusserste und ließ er sie drey ganlzer Tag aneinander be¬ schiessen / dardurch die starcken Mauren und Bollwcrck/darmit die Stadt/sampt Er^ den Vorstädten befestiget war/ vermass' seit bewegt / und grundloß gentachtwur- den/daß sie sincken und fallen muften/dar- aufden 14» Noveinbris Sturm angelost sen / und die Vorstadt mit Gewalt und Teuffenbach/wle gehört/in dasWerck zu setzen / und santpt den Seinigen verschla¬ gener Weist zu überfallen. Weil aber dem von Teuffettbach ihre Anschlagezeit¬ lich verkundschafft worden/ hatersichi» der Still famptHerm Stephan Bathori und andern seinenHerren ultd deß Kriegs Erfahrnen/mit 70 00. starck wolgerüsten utw hernhafften Kriegsvolcks auffge- macht/ tnrd den "Anschlag/ so die Türcken über ihn gericht / selbst wider sie an die Hand genommen/ sie unversehens bey ih¬ rem eignen Lager/am TagS. Martini/ so der n.Novenibris gewest/ überfallen/ und bald im ersten Angriff in die Mcht Ab¬ geschlagen/ ihttennachgeeilet/ etlichtau-be^ settd Türcken erlegt / darunter der Basta von Temeswar/Ultd der BeegvonVilleck sampt altdern fürrtehmen Türcken auff der Wahlstatt blieben/ auß den Unser» aber wenig umbkottmten und beschädiget worden. Nach solchem haben sie der Tür- cken Läger geplündert / wie siedann auch ein hmllche Beut / ittit allerley Kriegs- Munition/ Gezelt/ schönen Türckischen Mahnen /Heerpauckell/ Roß /Vieh/rv». StückFeld - GeschützauffRädern/roo. geladener Wägen ntit Proviant und an- dernt Vorraht/ mit sich zurück ins Lager ftir Vuleckutit grosferFreudigkcit einge¬ brachthaben. Als sieh aber die in Vitleck noch nicht ergeben wollen / starckcte sich Herr Chri- stoffvolt Teuffenbach/mitHerrnNiclas Palphi / Marti»: Laßla / und mit den; BergstättischenKrieg6volck/noch6ooo. ftarck/und stiessen beyde Heerzusaintnert/ rückte damit deß folgenden Tags/ nach erhaltener Schlacht /für die Stadt V »st¬ eck/ fordertediefelbe mit dreyen Tromcten auff/urit diestr Vertröstung / da sie / die Türcken/solchegutwilligauffgebenwür- den/solte ihne das Leben geschenckt/frer-er sicherer "Abzugzugelassen / auch Trawen utw Glauben ( lt»cht wie sie zu rhlttt psic- 14-0 Lhromca des; Ungarischen Ximo Nltion/Pwviantundandmuvechandm auffzwo Mcil vonDillcckaukomnim/^""" war: Haben sie den r 6. Octob. ihren 2lb- vorhabeltS ihr Fürnehmen gegelt den von Ocbob. zug vor Stulweisjenburg mit dem gan- Und z.ehel tzxch ^riegsheergenolUlnen/ Ultd sich Ult- terwegen auffRaab und Comorra auß- getheilt/ wie dann die Obersten darauff zueyleten/ damit sie ihrer empfangenen Wunden und Schaden pflegeten und warteten / daß sie wiederumb zur Ge¬ sundheit kotnmen möchten. Unterdessen hatte sich Herr Christossi H-r-Cbn'Freyherr von Tmffenbach / fo von Ihr st°ff v°n Kayferl.May. zu einem Feld-Obersten Muffen- l -Ungamverordnet war/ mitfei- gcn Sa-ncm in Bestallung habeitdetn Kriegs- bathga- volck zuRoß UN Fuß/in die 1400 o.starck/ auch versalnblet/ruckte rnit demselben den 5 .Novembr. von Caschaw auß/für Sa- bathga/ein starcke und init hohen gezäult- tcn Wallen und Pafteyelt verwahrteVe- stung. Tlls er nunden 7. vno glücklich daselbst ankorntnen/griefferdie Vestung Sabathga gantz ernstlich an dreyetl un¬ terschiedlichen Orten an / ließ die unauff- hörlich beschiessen und stürmen / mW ero¬ berte sieden 8. Novemb. mit stürmender Hand / ließ alle Türcken/ so sich darinnen befanden/ ltiderhawen und umbbringen / biß auffüQ. Bawern / so die Türcken vor: Rima und Samboth zullt Gebäw ge¬ brauchthatten/ denen er das Leben friste¬ te/ und hernach mit sich zum Schantzcn urw anderer Arbeit zu gebrauchen/ gen Villcck führete. Ist also durch Erobe¬ rung solcher Vestung / der Paß in Ober- Ungarn/ daß manfrey sicher raistn dorf- re / damahls wiederulnb geöffltet wor¬ den. „ „ Deß andmt Tags hernach/nach Ero- und Ml- Sabathga /zöge der Oberste mit seiner gantzen Kriegsmacht gegen die ge¬ waltige Sradt und Vestung Villeck/un- terweges aber trassier eine Türckifche Ve- stung / Rowato genaitttt/ an/die er auch einnahm / uttd daraufffortrückte. Als er zu Villeck artkam/ ließ er die Vestung deß folgenden Tags starck angrelffett/ und crnftlrchctt beschiessen/also / daß der Bceg hennlrch und auß Forcht sich auß dettt Schloß begab / und bey den umbli- gendcn BefcUMgen/ umbeylendeHülff lind Entsittzmtg mchielte. Als sie sich aber mitderEntfatzitnagesastgemacht/haben sie ulttcreinander berathschlagt / welcher- lttassen sie den voll Teussienbach il» Läger hinterlistiger weiß überfallen und schla¬ gen mochten/wie sich dann der Bafsa von Tclncfwar/ siintpt dreyen Bergen / ctli- cheltChiausen und Armeniern/mit viel grobem Geschütz und andern Zuberei¬ tungen /zuPeft/ in > 8°Qo. starck auffge- lllacht die belagerteli Türckenzu entsine/ stylt also bey nächtlicher Weil ungefehr daß man ihrer nicht verschonen/ sondern B,awm. und Niederlag verursacht / und darzu al- ^IMv i von den _Türcken Obersten und seinesKriegsvolcks Än-^^ kunfft / so viel sie konten/ Mlt Fewer ange- ^mnaiky/ vast oie^yrgren Christenumo oic,erelniger uriamellwe- ^siieck erobert hätten / vernahmen/ tru- gen spießen/ dein einenerm Buchsen/dem gen sie Sora / rudern einSegblatam Spieß durch den Ebner Gestalt hat Herr Palplft/Dre- Wie auch Kriegswesens. 141 Uiid Neben-Schloß (so auff einem hohen Haben sie Weib und Kind / auch all ihre ^nno Berg gelegen / und wo! verwahrt war / Barschafft / wie auch die Blawensteiner 179z. worauffauch der Beeg seiner; Sitz hatte/ und Sallacker / so die flüchtigen Aetschie- d^ov. vondannen er den Christen mit schiessen ner dahin beredeten/das ihrige hinweg ge- D»w-n/ hartzusetzte / und starcken Widerstand flehnet/ dann siewolBeysorg getragen /Mm/ lhät)darsürsiedas Geschütz zogen / und daß man ihrer nicht verschonen/ sondern Biawm. DeengantzerTagundNachtmitSchies- gleichsfalls ihnen Einfall thun würde / sm nicht nachliessen / biß sie endlich das wie sie dann zuvor / und ehe sie flüchtig, Neben-Schloß gleichsfalls nut Stürme worden / Pulver eingelegt / und vor deß den w. Novembris erobert / und alles O' "" " was sie angetroffen nidergehawen und kunfft/so viel sie konten/ mst Fewer ange- erschoffen hatten. Deß andern Tags steckt/und also die drey Vestungen: Aet- darauff/ ward dein innersten Schloß/ schm/ BlawenstetnundSallack flüchtig (dareinsiew.it Werb und Kindern/deren verlassen haben/ dieder Oberste unter sei- ungefärlich bey 8 oo. geflohenwaren)mit nen Gewalt bekommen / wiewoleranal- cmstlichem Schiessen starck zugesetzt.Als len drcyen Orten gnug zu thun fand/ das aber dieBelägerten sahen/daß keineHülff angefteckte Fewer zu lö sehen und zu däin- Mehr vorhanden/auch sie mit der Gegen- psstn: Worauf er auch die Anordnung wehr zuschwach / haben sie einen weissen that / daß sie alsbald mit tügliche Kriegs- Bahnen außgesteckt / undumbGnadge- volck besetzt/ und was durchöKwer ver¬ beten/ nenüich / da manihnendas Leben derbt/wiederulnb erbawetund befestiget stiften / und sampt Weib und Rind / und werden solle. Und ob wol der Oberste st viel ein jeglichs mit sich tragen konte/ damahlöfortruckte /umb seinHeyl/ weil sicher abzichen laßenwolte/ sowoltensie ihme das Glück und der Sieg wol wolte/ mcVeftung aufgeben/welches geschehen. weiter zuversuchen/ sohatdochihmeda- Haben also ihren Abzug genommen/ und mahlö das böse ungestümme kalte Met¬ ili ihnen Trawcn und Glauben gehalten ter/ so eingefallen und Überhand genom- u werden. Als nun verzerr Feld-Oberste mm/auch der Mangel an Proviant/und oasSchloß/ den 18. Novembris einge- daß der mebrertheil der Spanschafften nommen / ist er rnit seinen; Kriegsvolck außdeinFeldgerucktwar/Ursach geben/ ---k. auffdie Knie nidergefallen/und GOTT daß er seinen Abzug nehmen / unddiß umb den erlangten Sieg (auch daß viel Jahr den Feldzug also beschliessen müs- unner und bedrängter Christel; inderscl- sen. ^nLandschafft herumb/vondeßTürcken Llls solcher Verlust dieser Vestungen Tyrannei) und Dienstbarkeit/ erlediget genConstantinopelkundward / wurden worden) von Grund deßHertzensDanck alsbald zwcen Chiauscn von dem Türcki- Wagt/ und alsbald allenthalben gute schm Käyser zun; Bassa von Ostnge- Ewrdnui;g gethan/ daß die Mawren/ schickt/mitden; Bestich: Alle gehuldigte s^wverck und Streichwehren/ so durch Christen / so über zehen und zwolffJahr Geschütz beschädiget worden / alt/zu säbeln/Weib undKind aberhinein u.^.^eils eingefallen / wiederumb er- nach der Porten zu schicken / unterm uno ^??N'fahrnelnKriegsvolckbesetzt/ Schem/als solten sieder TürckenVerlust ww"wsttigeln Enffall deßTürcken undNiederlagverursacht/und darzu al- y'^vahrrwürden. lerley Anweisung und Vorschub gethan D-"un die Türckische Besatzung zu haben / wie dann der Tyrann zween V ""v Hamasky / daß die Christen Christen umb dieser einiger Ursachen we¬ tzen pr oben Härten/ vernahmen / tru- gen spiessen/den; einen eine Büchsen/dem Uaeot siemöchten gleichsfalls bc- andern ein Segblat am Spieß durch den sie auk ^"^^"^"werden/derowegen Leib gehen liesse. stunam Schrecken beyde Ve- Ebner Gestalt hatHerr Palphi/ Dre- Wie auch Volek nü!?tlgverlieffen / daß also unser gel und Palancka/so die Türcken flüchtig Dr-q-i / hineinruekwAyenwchr frey sicher verlassen/einbekomlnen/so wol auch Sa- band Muwn^ Oerter mit aller- moste/ein vestes Beegen-Hauß/zwischenAnmcko/ sande/ bestell versehen / be- ZetschinundVllleckgelegel;/dcnenerdenH°-kYk°m dm besetzte/ und freyen Abzug verwilligte / wie auch A-A te/ woselbsttted-6^'^"^betsthinruck- niacko / Holkykow / Hollo/ deßgleichen tzllkalnen ^m^si ander,; Tags hernach Wetste den; Türcken adgedruligen.Seyn ehe der von etsicheTag zuvor / also innerhalb vier Wochen obgemelte volckdaseldn 'L" sture Kriegs- Städte und Vestungen von den Unsem -Stadt / wip ^??^?^""^bnernder erobertund eingenornmen/ und ein groß stunaen ve>-s ,^'ch uinbligendeVe- stück deß Ungerlandcs von der Türcki- Nach 1 Demnach nun der Sinan Bassazu- ^nno rs9Z. Krirgö- volck. Irr nechstgehaltener Schlacht vor Siulwersierrburg siyn dietodtenCörper der Türcker: und Roß / deren so auffder Walstatt blieben / noch unbegraben gele¬ gen/ welche einen so greulichen Gestanck von sich gebeil / daß niemand nahe bey er- nergantzen Meil Wegs sich der Enden aul - " Stück Geschütz/darurtter etliche Mawr-^ brecherin / Mörser / Feldschlangen/und bey i s.Falckan'tlein zuWien in dieSchrff^ Eroberung eingesetzt / derselbe aber aup Befelch deß Türckisthen Käysers / wegen Verdachts/daß er es mitden Christen ge- halten/stranguliertwordm: HatHujar Peter/ Oberster zu Papa/ außtund-H»^. schaft/dz dieTürcken soo.starckvoli Ofen auß/eine neuen Beege/ samt semen Haab ,,e^ und Gütern/ dahin begleiten und cinp^, tzen wolten / derohalben er ihnen sampt^,» andern / in der Nahe herumb gelegenen Grentzern / denen er auffgebotten / zu Thura fürgewart / sie unversehens über¬ fallen/ um ihnen ein Treffengethan/den mehrern Theil nidergehawen / darunter ; s. gefangen/ alles was sie mitgeführct/ ihllen abgedrungen/ und mit dem erlang¬ ten Raub seinen Weg wiederumb auffdie Grentzen zugenommen. Den 6. Monats Tag DecembrisM ben sich die Türcken in Crabaten / zu trinia/ Siscck und Chrastawitz starck versnnlet / und einen Streiffuber die Saw gegen Ibanitfch wider die Chn- sten fürgenommcn/als aberderOberlte lanv wirbt..,, und umbschlaaktt f u cken beworberr rünatt ^ud Praun / nur del LWWWMMW widcrdcnTttrcknm,^ /"^'MKneq chuw/b« Li lb udtlantwortet: Erstlichen j L. Stuck bey 700. erlegt/ auch viel anschenlicher und geureincr Türcken gefangen genom¬ men/ die andern in die Culpa gejagt /daß sie darinnen ersauffen/ und jämmerlich verderben müssem Den legten Decembr. haben dicTür- cken zu Roß und Fuß mit4.Fahncn biß andre Planeten zu Dregel gestreiffl / wie -- r, , - , die Unjern das gesehen/ sind sie alsbald 'R'Ucheir Meil Wegs jtch der Enden heraußgefatlen/haben urit ihnen qcschar- ^.^^^nnendarllinbdanilvonO- nrützelt/derTürcker: viel zuRoß und Fuß sen uns «rulweisienburg; 50. Türcken/ verwundt/ rheilsniedergehawen/ und4» ^^rabcn/ abgeordirerwor- schöner TürckischerRoß bekomnren/ da » ^^^Ptruarr mit 7°. seiner hergegen der Unsern wenig blieben urrd Hlismm miPnoffm/ dkn-n viel Pfau- befchädiPtwow n. P» ab.,mch«nPllse>ich>ag.uhak. Occ. Anfangs dlßMonlUsDcmnbnshat ?^S^>m/Sa»m/O^«re^/w>dand«- 14-2 KHromca dcß Ungarrschm Nach solchem der Christen erhaltenen: Sieg/ward ein cylender Curriervondem HernrFeld-Obersten/demvonTeuffen- bach/zuderRöm.Käyserl.Maysstätauf eingesiiden / nrrd auffder Donaw fort Prag / wie auch zu IhrFürstl. Durch!, nach Comorra geführt worden. Ertz -Hertzog MattyiaftnauffWien ab- Demnach nun der Sinan Baffa zu- geferriget/ mit demBefelch/ daßerIhr vorhin einen Becgen zu Palotta roch der Mayest. Utld Fürst!. Durch!, solchen er- Eroberung eingesetzt / derselbe aber auß langten frölichen Sieg ankündigen solte / wie dann stracks darauffIhrMay.in der Schloß-Kirchen zu Prag/ in Beyseyn Ertz-Hertzogen Ernesti /Ihr Mayest. ge- Dancksa- liebsten Herrn Bruders / das Te Oe um gungfür Ouäamu-i singen/ dieHeerpauckenschla- bm »lang (.(„/ und der Trometenschall darein bla¬ ken tz-i-g. hinder dem Schloß bey dem Lusthauß 17. grosse Stück Geschütz/ Morgens und Abmds Freudcirschüß/zu einen: sondernSiegzeichen und Aufinui:- rerung zürn Gebet/ loß brennen lassen/ daß wir GOtt für solchenreichenSieg/ den Er von oben herab verliehen/und eine Forcht meter den Feinden erweckt/ loben und dancken / und un:b fernere Hülffund Veystandanruffeu solten/daß er alle deß blutdürstigen Erb-FemdsAnschlage ver- hindcrn/und feine anne Christenheit un¬ ter dein Schutz seiner H. Engel erhalten wolte. Ebelssalls ist von Ihr Fürst!. Durch!. eine pro ceg-on zu Wien/von S.Ste- , . phans Kircher:/ biß zu der: Augustinern / Herr Alban Graswein solches erfahren/ angcftellt und gehalten / auch das 1c haterinEylyQL.zuRoßundFuß/auff- Oc-umlaugnmu8 gesungen/ dieHeerpau- gemahnet/ den Türcken damit unter die cken und Trometer: darunter geblasen Augengezogen/sie unversehensüberfal- imd geschlagen worden/wobey der Bi- ' ' jchoffdas hoheArupt stlbsc- - rt/dar- 0 -s - '-'S' K ?. L § M M 'H ' .s. n 6 (L8 ! LKKLlett k.kL i kKvk6 MW.öc werden. Dem Herrn Nicolaus Palphi / Ertz- Hertzogs Matthä zuOesterreich Lcuten- ampt in Ober-Ungarn/ ward von Ihr Fürst!. Durch!, durch Befehl aussgetra- gen/daß erNovigrad(welches auffeinem starčke Felsen erbawer/die Mauren starck bevestiget / inwendig umb das Schloß ringöweiß einen tiesten in Stein außge- hawenen Graben/ außwendig am Berg einen hohen zwifachen Plancken-Zaun/ eines Manns dick mit Dörnern gestoch¬ ten hatte) mit Gewalt angrc-ffcn/ bestür¬ men und beschiessen solte/ darauffcrsich mit seinem Regiment vier tausend starck (dem i ooo.schwartze Reuter / und erlich tausendHeyducken/ auch Herrn Obersten — reelnen^e,cyulzwlgre) gesan gemacyr/ ^>t den / 3br Durch!, undrnitdem gantzen Kriegsheer/in guter garsschen und Teutschm bestellterOrdnung/denr/.Februarnauf Novi- Kriegswesens. Geschütz/ als fünfFalckenet/ auff4. Ra- Obersten berathschlagen/ und denselben z^nno iL' dern/und r 5. auffzweyen Radern/nach desto naher beywohnen konte. 1594- solcheni drey TürckischeHaupt-Roß/ die In diesem Monat haben deß Herrn lanuar. Sättcl/Gezeug undStegreiff/ncben dem Praun/ Oberstenö zu Comorra Kriegö- Pallasch/alleöSilbern undvergult/Fol- leut/nahe bey Ofen deß BeegenvonCop- gcnds rr. Türckische Fahnen/ die ersten pan Tochter/ so ein schöne/und von Ge- sm C°« drey Haupt-Fahnen mit silbern und ver- berden holdselige Iungfraw / (die einem morr-r» Me Knöpffm/welche obgemeldte zween ansehnlichen Türcken vermählet war/°d^ Obersten/deren jeder einen silbernen und sampt zweyen stattlichen Türckischen dergultcn Pusican in seiner Hand hielte / Knaben/die sie in einem schönen gezierten Wagen/ gen Ofen/ neben einem alten Weib / so dem Bräutigam die Braut bringen sollen) auffgcfangen/den Wa¬ gen zerschlagen/ das alte Weib dahinden gelassenund dieBraut sampr den zwcyen Knaben dem Obersten aussComorra zu- Der Feld - Oberste in Ober - Ungarn / kebr. Herr Christoffvon Teuffnbach / trüge D,° er». Fürsog/wie die eroberte Vestuligen/ vor stü.Mn ' ... ... ..I-. < vergalten Pusican in seiner Hand hielte/ folgten / neben andern Iierrathcn: Als ^abel/ Stecher / vergulte Sturmhau¬ ben / Türckische Handdögen /Pfeil /Kö- Zer/ so alles künstlich geziert/ und mit schöner Arbeit beschlagen war; Zwey Avne Runde! / dieman den Baschen und -.... Meegen fürzutragen pfieget/zwo silberne gebracht, undvergulte Türckische Trinckfiafchen/ DerF ZehenIanitscharen - Trummeln/und an- Z' oerm jo ihnenvon den Dienern/so darzu uestelt/ nachgetragen ward / die zwey der Türcken Einfall/besser desetzr/und bc Haupt - Roß wurden Ihrer Mayeftät/ veftiget würden/ ließ verwegen solches an und das dritte Ihrer Fürst!. Durlch. ne- Ihr Fürst!. Durch!. Ertz - Hertzog Mal¬ ven dein andern pr^ieittirt. Nach sol- tyias gelangen/ darauffIhr Fürstliche chun haben dieBüchsenmeisser dieStück/ Durch!, alsbald den GrafSchlicken mit so vor VerBruck auffdem Platz gestan- lvoo.Reuternabordnete/daßerdieero- oen/ alleloßgebrennt/ welchedeß folgen- berte Häuser und Äestungen mit Fleiß om Lags hemach / in Ihr May, Zeug- besichtigen/derNothdurfft nach besetzen/ Muß sind geführet worden. ' Und haben und allen Mangel und Abgang erstatten M' Fürst!. Durch!, beyde Obersten/ H. folte. Als er nun mit selnen 1000. Reu- AUl und Praun/ mit güldenen Ketten/ tern/ auß Befehl IhrerFüstl. Durch!. Albernen und vergucken Credentzen/ dahin abreyfte/und bey Novigradfürü- "'>0 andern Kleinoden / wegen der erhal- der ziehen müsse / haben ihn die Türcken Mn Victori und Sieg / zu einer Ge- von fermen ersehen/ und weil sie nicht an- achtnuß begäbet. derst dachten / dann daß der gantze Helle ML«K,'LS«K Vtlleck hcrwnN^n wehr derTürcke/( da solches/wie hernach sanglich hinwlggeschehen / dem Obersten wäre verkünd- Sn.'E'" könmn -mgnwmmm LWSSSLK ' ^beschädlgctworden. Matthias zu Nester- gantzeUn^Ä "der das !!?n- benihmL^ undne- Feld - Maximilian zum wärti2Ä^!"^lder-Uiigarngegen- bald ih^Äa?W^uet/ darumb dann Matthias den Ertz'Hertzog Nenr Hof^nd /^.3Ä"^^si/sumpt stl- .. —.. ber Ursache /n.,6 ^^ub sich begäbe / Galls Regiment/ neben dem grossen und ^iegswefen2 kleinen Geschütz folgte) gefast gemacht/ rsL>4- rrud Eroberung deß Landes/^au'ß demffff schweren Joch und Last der Türcken/ loß ' und ledig gemacht worden seyn. Der Beeg von Novigrad hat nachm-> Auffgebung der Vestung / seinen Abzug aufOfen zu genonn;;en/ allda ervondcin Baha dafelbst gesanglich eingezogm/s»^ und daß er die Vestung ohn alles Blut¬ vergießen auffgeben/bezüchtiget worden» Ob er wo! sich gegen dein Basta genug' sam entschuldigte/ daß es ihm mffander Entsetzung / so ihme von Ofen aus hätte zukonunen sollen / gemangelt: So hat ihn doch der Basta bey nächtlicher Weil / vor dein Stabthsr bey dem SchöM brunnen/ an eitlen Baunr auffhmcken/ utld darnach zu Stucken zerhawen las¬ sen. Nach Eroberung der VeftungNovi- grad/seyn Ihr Fürftl.Durchl.Ertz HM tzog Matthias / den i. Marti) nlit ihren;'' Läger wiederunlb auffgebrochen / und ihrer; Abzug ausDregel/ vondannen am Neutra und Tirna zugenommen. D>e- ff weil aber Ihr Durch!.das gantzeHeer-iA- läger auffComorra bescheiden/ ruckst^ Ar Durch!, auch darauffzu/ allda ME dieQuarrier außtheilen / und ein Feld'ss ger/biß IhrDurchl.mit mehrermVolff/ und alldern zun; Krieg gehörigenSache/ versehen wäre/ und alsdann eine Bela¬ gerung fürnehmen tönte / schlagen und ordnen liesse. Wie dann bald hernach denro.Martij/ von Wicnauß/inUst garn s.qrosse Mawecbrecherir;.;. mitler Feld - Stück / lampt Mörsern/Kugeln/ Pulver/ Fewerkugeln/ AeugzuSchM- drückerl/und sollst eingrofferVorrahtan allerlei) Munition / so zum Krieg gehö¬ rig/ itl das Läger gesthicket ward. rSs 9lls solches die Türcken in derMstung Gran sahen und höreten/ haben sie sicch-F^ auch einer erilstlicherl Bclägerung/ dann hernach geschehet;/ besorgetlurdge- E fürchtet/ deroweger; sicauffS. Thdirms s-ff Berg / darab t;;an der Vestung nur Schressen beykomen kan / einBlockharst gebawet/ulld den gatltzen Berg oben hcl- llinb umbfangen/ der; Hügel gleich elE zogen / auch rings heru.nb mitPlanuc' versehen / mW eines Mannes hoch/ffM man das Geschütz darauffstellen / wieaußeinerKatzctldarauß schiessen te/ außgefüllet/ auch vonaussrr herum, eitler; Graben / darauff sie ihre Srreim wehren zubereitet/gen;achthaben. Entzivlschen so hatten auch in den-' der-Ungarischen Grentzen/Herr Geo r) Grafvon Serin und Herr Nadam' ihren Spanschaffren/ auch dem W scher; utld Cradatischer; Grentzvoltt/ die lLooo. Mann aufbracht/ Ig-g' Lhromca des; Unganschcn Novigrad zugerückt. Als nun die Tür- send peelen durch solch erlangten Sieg ckensolches ersehen / Haber;sie das Städt- lem / so untetl ar; der Vestung gelegen / in Brand gesteckt / und sich in die Vestung begeben/ darauffdie Unfern in ihrer An- kunfft/;.groste Stück Geschütz auffeinen Berg/ gegendemSchloßüber/ welchen die Unfern zu ihrem Vortheil innen hat¬ ten/ geführet/ deß andern Tags derVe- stung hefftigmit Schiesset; zugesetzt/ und . zu Nachts Sturm angcloffen/und unter w-rd vondem Stürmen den Zaun itl Brand ge- Lcn Cbn° steckt/auch durch das gross-Geschütz/die Eraebun? Türcken auffden Wehren heffrigbeschä- diget / da hergegen sie mit Steinen und mm. Fewerwerffen den Unfern auch starck zu¬ gesetzt/ dardurck viel Teutsche Knechte be¬ schädiget und zu todt geworssn worden / welches diegantzeNacht biß auff den Hel¬ ler; Tag gewahret. Als aber der Tag anbrach / siynIhr Fürst!. Durch!. Ertz- Hertzog Matthias zu Oesterreich/ mit looo. schwartzeu Reutern / siairrpt ihrem Hof- Fahnen in das Läger auch ankom- nletl/in die Untern-Schantz geritten/und alsbald sechs gross StückGeschütz/zwey unten und vier oben auff dem Berg zu¬ gleich auff die Vestung abgehen lassen/ also / daß die Mawren und eir; starcker Thun; arnThor durch das grossSchies- sin zerschlllettert ward / darauffdie in der Besatzung / einer; Beeger; mit dreyen an- seherilrchen Türckei; in der Christer; Läger schicktet; / und einen freuen Abzug bewer¬ ten / wann solches geschähe / so woltmsie die Vestung Ihrer Fürst!. Durch!, auff- geben/welcheö ihnengleichwol erstlich ab- geschlage/doch aber letztlichet; bewilliget/ undaöLeben geftistetward.Sind also die Türcken den 27. Februari) bey 4 so. sinnt ihren Weibern und Kindern/ deren 160. gewest/auß derVeftungrnehrestheils zu Fuß / welche die Türcken etlich Sechtzig Jahr innen gehabt/ außgezogen/dreIhr Fürstliche Durch!, auff eine halbe Mell Wegs begleitet; lassen. Solcher;; nach haben Ihr Fürst!. Durchs die eroberte Vestung Novigrad mit einem Ungari- schenHerrn/ Rebey gcnannt/Herrn Pal¬ phi Vettern/etlichen Husarcn/und Herrr; Llndre-e Riedmans Fähnlen; besetzt. Der; letzten dieses Monats / siyn Ihr FürstlicheDurchlindieVeftung/diesel- be zu besichtige;; / geritten/ darinnen ein zimlicher Vorraht an Kriegs - Muni¬ tion gefunden/ aber an Barfchafft wenig vorHanden gewest/dan alles zuvor/und ehe die Vestung belagert / durch die Tür¬ cken hinweg geführet worden. Es sollet; auch im Sturm und Eroberung der Ve- sttu;g/inehr rucht als zwey hundert Tür¬ cken / und bey hundert Christen umb- kornmen u;;d beschädiget / aber viel tau- Als mm Ihr Fürst!. Durch'.. Ertz- <: / e ra er oen o.'AprrU sur starcke und auff dreyen Seiten nnt mit unabläßlichem Schieß 'M dermassen änastiate / dak n-> nnW en. MSSSK^S LL'^r Veftung zu ihrem Vortheft emqe dreyen unterschiedlichen Galleen/ an al- len Orten starck geschossen/ welches ohne Gran Schaden der Unsirn abgangcn. Als aber Ihrer Fürst!. Durch!. Geschütz und Ar¬ mada zu Wasser zugleich denselbrgen A- bend auch angelangt r Ist gleichsfalls das Geschütz darauffgegender Veftung loßgebrannt worden / also / daß sich zu beyden Seiten grossesSchiessen erhoben. Gleich desselbigen Tag s siyn Ihrer Fürst!. Durch!, rr» Türckenköpff/ und vier lebendige Türcken/ so der Unsern La¬ ger haben anßkundschassen sollen / ins Lager eingebracht und ^-Licmirt wor¬ den. Dm r^Miro haben die Unsern dieVe- ftmtg Gran den gantzen Tag ernstlich unitei- c ncyNichtnerFewerkllgel/so sie hineingeworffcn/ Erster The^ ^«derlt begab N S. Adel- . Kriegswesens. 14-5 ,einen Streiff in deß Türcken Land zu sich mit seinem Kriegsvolck mit Mühe ^nno !, ducktendahero mit solchem Volck über das Wasser / und zog den Türcken -s p4- ' vonCanischaauß/auffdieVestultgPre- den r i.diß/in völliger Schlachtord- lmitz/drey Meil von Canischa gelegen/ nung / unerschrocken und mit hertzhaff- dawuß den Christen jederzeit grosser tem Muht/entgegen/rannte ihnen alle Schaden gesitiehen war. Als aber den Vortheil ab/ brannte das Geschütz un- -rpa n n und versehen war: Ist nsn,» dann von de,lt Grafttr atich einge- er mit seinem gantzen Lager bey Comor- üpchz. Ä uelt und besetzt ward. ra auffgebrochen / und den 24. Aprilis / batte auch in Ober - Un- AltesCaleltd.sür dieStadt undVeftung Chrlstossvon Teuffenbach mit Gran gezogen / und schlug bey einer vier- belä.rti.^ uarckzu Roß und Fuß/auch mit tel Meil Wegs / unterhalb deß Schlos- qef?s?i gl'obcn Stücken Geschütz sich fes/ auffeiner schölten Wieselt/ neben der die ?^?^^^damtt^^n ^'April. für Donaw / da man das Schloß und die Wass .und auff dreyen Seiten urit Stadt darauffwol übersehen kunte /sein 2!5Mben und Bolwerckenwolver- Läger/ auffder andern Seiten der Do- Hatwan ruckte / aber naw/versihantztesichHertzog Frantz von MvÄ" Hcwassrs halb nichtschantzen Lauenburg ilt Sachsin /gegen dem Tür- nemN??^ Lägervon weitem/set- ckischen Schloß Gockcrn über/undnahm Beläaertp" nach / auffschluge / und die denselbigen Vortheil eilt. Als nun die sin derm.A iM unabläßlichem Schics- Türcken der Unsern Ankunfft gewahr Ertz-H-r« lende ^wff^Mstlgte/ daß sie umb ey- worden / haben sie auffdem Schlbß/dem von Ofen Entsalzung beymBassa ltewerbautenBlockhauß auffdem Tho-q-rt dl- den/weicb^ulangengedrungen wur- mas Berg/ und auffderDonaw/auffS-ad^ ^'^Becaen ß'neln unddeßBegler- und Ve ''' Kriegsvolck zehen dem de^A^^uffHatwail zuruckte/zu der Beea^^??O"Äernach/ sitiltpt an- Ateilvon ^^'"d^usiud starck / drey 0. Apri^?^^E^H"^" als sie den Uhr nach ÄI! 2brer Macht umb eilt ^Flusses 2V deß Wassers kensiW^ZK^? altlangten / läger- Zerfallen ^n^Äerckter Sachen zu aber der Oberster ^Uttg Gran den gantzen Tag er ?. a Hinderlisttakeit d^ Dir- beschoßen/ und gegen den Abmd A Nm iw, v« ckl Ci o« »k E ju wie sie dann einen Tag zuvor einens nen Tcutscher Reuter angetroffen/UM deren so. nidergchauen. Daraust^ ?oüuon undKirtrag thun lassen. /A ^un dieChurflirsten undStände dM' tzejvilliget/ !4^6 Chromcadcs; Ungarischen k^nn° S. Adclbktt Aiumwchm angezündt/ blkibm/ und clmdigdcd verderben muss ^^4 undbrßauffemmThurnaußgebrandt» " " - Den r8. ward dein Schloß abermal Mit Schiessen hefftig zugesetzt / und ein ziinlich Loch durch die Mauern gcschos- sen/l;achMittagaußderSchantzSturm angeloffen / davon aber die Knechte/weil sie sich am sandigen Berg nicht anhalten können / abgetrieben wurden/ und bey zso.derselbenblieben. ,n willens / folgendes Tages dasselbe mit öffnet worden / daß ihme allerley Munl ernstlichen; Sturm anzugreiffen. Gleich denselbigen Tag / Morgens umb acht Uhr vor Mittag / hatten die Raitzen auß sonderbarer Schickung GOttes / zu Ihr Durchl.unvermerckt ins Lägergeschickt/ und Andeutung geben / wie und zu was Zeit sie solten die Ratzen-Stadt gegen den; Wemgebirg mit stürmender Hand cmgreiffen/ so wolten sie ihnen zu Hülff koininen/ die kleine Pfort öffnen/und den Unfern hineinhelffcn/ doch daß sie ihrer Weib und Kinder verschonen / und ihnen das Leben fristen wolten / welches ihnen zugesagt ward. u8. Darauss die Unser;; solchen mit den Raitzen gemachten Anschlag / noch den- Dte Ehrt- selbigen Abend/in das Werck gesetzt/und bm/v-c' durch Hülffder Raitzen/ diewolver- via-tz-n. wahrte Raitzen-Stadt / den ersten Maij Scadtbcyzu ü'üer Tagszett erobert / der Raitzen ^rchHülf Welb undKinder ben Leben gelassen/aber dcr Rar- was sie für Türcken darinnen bctretren / alle nidergchauen/ die Stadt alsbald mit zweyen Fähnlein Teutschcn / 600. Un¬ garn/und ; 00. Raitzen/ so zuvor Bür¬ ger darinnen gewest/ besetzet haben. Die¬ weil aber die Unfern fahen / daß der Ve- stung vor Eroberung der Wasserstadt/ nichts nicht abzugewinnen wäre/ haben . sie sich mnb diefelbrgen anz;n;ehn;en ent- hielten sich noch vest / und erzelgtm ' „ schloss» / und dm 6. Maij gegen der gantz heyhaN/ bekennen ta« ru Schantz und Bolwerck/ so d;e Türcken Ofen auß frisch Volck undEntsatzE vorderWasserstadtgehabr/gefchantzet/ dasselbige beschossen/geftürmet/und in zwo Stunden n;it grosser Gefahr ero- deren so. nidergchauen. Darauu bert/ die Türckentherls erschossen/ theils Unser;; demFeindnnt dem gantzen^^ nidergchauen/ ihr Geschütz auff sie ge- entgegen gezogen / in willens / ihlM § richtet/ deß Vorhabens denen in der Schlacht zu lieffern/so aber derUi ' ^. Stadt die Streichwehren zu benehmen/ Ankunfftnichterwart/sonderndle^i aber die Türcken erzeigten sich mit ihrer genommen. Gegenwehr gantzhertzhafft. Darauff Darzwischm habenDieRolN.>L^A. dieUissernden i r.MarjzufrüerTagzcit Mayestät einen Reichs-Tag den Sturn; auff die Wafferstadt zu;ntt genspura ausschreiben lassen/dahm Ernst an die Hand genonunen/ und gantz Mayestat alle Churfürsten undV mannllchüberdieMaurenhineingefetzt/ deß Heiligen Römischen Reichs und über der ersten Mauren einen ziemli- scheinen/bescheiden/ und denr;. chen tieffen und ;;;it zahm; Lain;en zugc- Morgens zwischen p.und lo.UM richten neue;; Graben angetroffen / dar- poüuon und Fürtrag thun Wen» über sie bey nächtlicher Weil nicht kom- sich nun dieChurfürsten undSran^ ^ mmkonrrm/ sondern viel darinnen stecken liber rciölvirt/ un schließlichen ve>v" ^,s sen/ auch über ioco.Knechtedurchdeß-s^ Feindes ernstliche Gegenwehr mit schies s sen/ Steinwerffen/ auch vom Schwefel und Pech gemachten Feurwercken be¬ schädiget und umbgebrachtworden.Urid ob sie wol zum drittenmal mit Sturman¬ lauffen fortsetzten / ist es doch alles verge¬ blich gewest/ so daß siemitgrossem Mr- Dmry.warddasSchloßabcrmaln cnnWassmm^ nut achtzehen grossen vtlicken beschossen / durch den; Feind der Paß wiederumb ge- tion/ Proviant und Entsalzung zukom¬ men können. Herr Kurtz / Oberster/ der sich im Sturm gantz männlich erzeigte/ und selbst der förderste war / wurde der¬ massen durch erneu Schenckel geschossen/ daß er bald hernach sein Leben beschliessen müssen / wie auch sein Leutenampt Ru¬ dolph von Greyß mit einen; Schuß be¬ schädiget worden Unterdessenseynvon Ofen auß zwemB eegen mit einer frischen Entsatzung/darunterfünffhundertIa- nitfcharen / dm 15. dieses / m die Vestung Gran einkommen. Ebnermassen ist der Baffa von Ofen/Temeswar/und derBe- gler Beeg auß OrLcia in; Anzug gewest / vorhabe;;s unser Läger in folgender Nacht/daraufsiesich gefast gemacht/zu lwerfatlen / aber deß Feindes Anschlag'n nicht ins Werck gesetzt worden. Den rz. Mais haben die Unser» un;b das Blockhauß auff Samt ThoM Mas Berg angenommen/ dasselbe inssn< stünnender Hand erobert und eingenour A, n;en / und ob wol die Türcken sich zU^F männlichen Gegenwehrgestelt/haben see doch nichts erhalten mögen / sondern M alle nidergehawen / u;;d deren etliche Köpffe über das Blockhauß hinauß g^ N unterschiedlichen malen auß der Vestung bey fünff hundert starck in linste Schantz gefallen / denen dann die Unstrn hinder dein Blockhauß entgegen kommen/ mit den: Feind gescharmützelr/ ftyn aber zu beyderseits über 42» nicht umbkommen. Den l4«diß/ ist SinanBaffa 422v.starck mchend bey Oben ankommen / rnit dein^" das Shristcn ^Schar¬ mützel. N ij und in der Vestung/ eine Stund zuvor/ ehe er außgefallen/ überviertzig/welche sich in einem Zimmer auffgehalten / durch der Christen Geschütz wären umbkommen und beschädiget worden / wie sie daun in der Vestung / wann cs auffdas äusserste käme/ beschlossen/ die Unsern im Läger zu überfallen/ und ihr Heyl zu versuchen. Denstlben Abend zuMitrernacht/Habcn bey iooo. Türcken hinderlistiger Weiß auß den; Schloß in derUnsern hinterste Schantz übers Wasser sich begeben / vor- Schar, habens/ die Unsernvon der Schantz ab- zutreiben/aber sie sind zurück geschlagen/ bcv 5 o. nidergehalven/viel verwandt und ge- Wasser, fangen worden/ auch zum theil ertrün-la¬ cken / daß also wenig von den Flüchti¬ gen in das Schloß wiederum!) kommen scyn. Den 8.Iunij/ feyn der Türcken Bal¬ ken heraufwarts deß Wassers gefahren / und bey unsererSchantz anderDonawderLh«. Lermcn gemacht/ wiedannzugkich/ diest-» auß deni Schloß/ unserer Schantz auff^A. dein Land zugecylet/ und etliche Turcken »aw. bereit darinnen gewest. Die auff den Balken seyn Nitt unfernt Geschütz der¬ massen empfangen worden / daß sie mit Spott Habenweichen mufstn/ gkichsfalö ist denen /so in unstr Schantz gefallen / in dem Scharmützel/ so bey r. Stund lang gewähret/ begegnet / deren;6. niderge- hawen / und von den beschädigten / so ni- dergefallen / viel zertretten / wie dann viel gefangener Türcken in unser Läger auch eingcbrachtworden. Hernach den0. Junij / haben die Un¬ fern in das CastellGockernFewr geworf- fcn/ und in guter Anzahl und bestellter ^^.ckeni,. K Kriegswesens. , ' daß ist auß deß Reichs Abschied / zu Dm .^7 ' Aaniiiqedmckt/zu fthm. fortgescht/ ' L' , Dmsa. Mail babm LL m Gran aberrnal 1222. starck / darunter er lumprun h^ikrstadt qechllem E- wo.zuFußgewefcn/einenAußsallauff derabgegenderWaß Än'd der Unsern neue Schantz gckhan/undbe- den dreien Tag / hch sich, in unser Laaer reit vier Türckische Fähnlein darauff ge- Maurerauß den^Sch s . g L" steckt/ dardurch die Unsern eineForcht begeben/der vermeldU daymer^ nn Schatz überfalkn/aberderSchönbergifche Fen- derich / so ein hertzhaffter Kriegsrnann/ vermahnte dre Besatzung /deren 1800. ge- weftn/zur männlicher! Gegenwehr ernst¬ lichen an. Darauffsie den Feind gantz hcrtzhafft zurück und in dre Flucht fchlu- gm/deren^.niderschossen/fünfkbendlg bekamen / und zwey Türckische Fähnlein eroberten. Deß folgenden Tags feyn etliche Kutzscher auß riiisernr Lager / Füt¬ terung abzuholen / außgefahren/ welche von 122. Ofner Türcken angesprengt/ und von selbigen nidergehawen wurden/ darauff stracks Lermen irr unserm Lager ward / so daß Ihre Fürst!. Durch!. Ertz- tzcrtzog Matthias init 14200. starckms Feld ruckte/ und in völliger Schlacht¬ ordnung hielte / aber es ward nicht lang luniu; bemach wieder still. ^uun', .Den 4. Iunij/frühe zwischen 8. und 9. ^M«>i,Uhr/ habender Unser 1622.starckdie Wasserstadt Gran abermals an dreyen unterschiedlichen Orten / nut stürmender Hand/ so drittehalb Stund gewähret/ ^gegriffen / aber die Türcken begegneten den Unsern mit Schiessen und Fewer- Werffen dermassen/ daß sie mit grossem Schaden und Verlust von: Sturm ab- tveichen musten/darunter viel fürnehnler umbkornlnelt seyn. '"R'dichr Micht bat sich ein m«- and yvl ter Sturmwind / Regen / und sonst öhulich schröckuch Wetter cr- / daß man sich deß jüngsten Tages ^'drgete / und in solchen! deß Windes Msthm und brausen ist Ihr Fürstliche ^UM)!. Kammer / und sonst viel unzab- brochen / und zum thM vom TAnd hm- fen / und in guter Anzahl und bestellter Mgeführt/ auch deß Herrn Strauß Ordnung außgezogen/ mwülms/was ^ezeltentzwey gerißen/das Küchen-Ge- nainhaffteö zu verrlchtm/ aoer unver- At angezundet / aber bald wiedermnb richter Sachen sich wlederunw zmuck Molchtworden. wenden müssen. 0cn6.dißhabendieUnscrn/dieTür- Den sr.dlß/seyndieTurckenzuzMycn /AUm der Veftungund Wasser-Stadt/ unterschiedlichen malen auß der Vestung ^lockhauß und Unternschantz / «n tum^underrl zweyen Schantzen und dardnÄ Wasserftadt eingefallen / . - . grDntheils in die Stadt Befelch / daß er Gran entsetzen / das licheD^??^'auß zwey Stück und et- GcbürgundPaßvor der Unstrn Eussall ^^ErfterTH "^^Lägergebracht, verlegen/ den Wafstrstmuteinnehrnen/ Noch ihre Weiber und Kinder nider- hatven/ die Vestung in Brand stecken/ und auffihr Gefahr stch herauß unter die gen/ so daß bey 22. darunter niderae- hawen worden. Innnttelft haben stch die Raitzen tvbr>^ oer dleTurckenenrpöret/ einen Weywo-K oa umer tynm aufgeworffen/urtd stch bey^ M i s ooL.bey TeruefwarzwischenOftn und auff bachö Läger gewisse Kultdschaffteinkom- Slr" ff Uten/ daß von Temejwar und Gyula/de- bkv Hat- den zu Ofen 80. Wagen mit Proviant wa»", über die Teista zukommen folten; So A", hat sich Herr Balasti Ferentz den 8.Iu- v.ankwa. nij lltit 400. zu Roß und Mß auMe- gsu. . ShronicadejzUiigatischm 1,"^ nmchVJm T LDirck«, gefangen/ und vl-l ' --mWunLZ« .. than/und neun der Unfern inEylnider- Wasterabaea»'-m^Em^^Ä gehawen / jedoch alsbald flüchtig wor- gefangen derl/unddeßTrittckgelds nicht erwartet, läaerten b-'wn Als nun deß ^lnansBasja mit semeni lende Oftn umb er? Kriegöheer nahe bey Ofen Ankunfft/ in baltemEnn? starckange- unserntLagerverkuildschaffrivorden/ha- nu tzt Ml '^uerbreyerTug bensichIH?Mrstl.DurE wchtsolgete/mujkeltjleaußgedrultgener Marchüts / lmt Grafen voit Hardeck/ HerrnNtclasPalvhiKriegs-Oberftelt/ / daraufffte bald -am zu Coniorw uiitemdt und beWo ssm/ sicher 'd"m E""' von der Belagerung Gran abzAm/ und sich vor deß Kindes großen Macht und Gewalt/ an sichere tzrt zu begeben / und lolchen chrenBkfchlußdmcn damals abwelendmZurlten/Ob-rste,i/J;lttn,ei- stcmund Befelchshabcrn /den w. ^unn eroOienundstirtragen lassen/ darweder sie prorelia-et/und in den Abzugnlchteln- Egkn wollen. DarauffArKirstl. Durch!, ihnen deß Sinans Balsa na- Der hend bey Ofen lltit üoooo. starck An- Obetst-'n kunfft (auch daß er sich täglich mitnoch vor Gran ttiehrem Volck starckte/ und das qantze LM'd Mit seiner Macht zu verheeren und ob-l-Be. verderbet entichlostn Ware) zu Gemüth KV L" DL)ÄrZ/iLL l. vetyrndeltt/ und Mit den Tnrckcn zwey' Mal auff einen Tag Scharmützel gehab ten / anch Hilt urrd wider etlich tausttzd Türckeri alt llnterschicdlichelt Orten/und ilt den Bejahungen nidergehawen / er¬ schlagen und ermordet/ und einenMckcn Verctzka / 4. Meil von Griechisch - Weis senburg/wie auch das Castell Ohat/unv andere '-Lchlöster mehr bestritten und er¬ obert / endlichen sich an das Königreich Ungarn / so wol auch unter den HM" von Teuffenbach/ der ihnen Schutz und frey sicher Gleidzugesagt / ergeben. , Umerdest-n ist der Basta von Oft" liche tausend starckaußgeZogen/der M'kstz-st. nullg/denHernlvon Teuffenbach sehertS intLägcrzuüberfallen; Derabu^ solches zeitlich wargcnommcn /dcrn ja rnit sOOo.zu Roßgantz hertzhafft ter Augen gezogen/ und ihn uilgeMM'st,-- ter Sach überfallen/ bey >002. TnrN"^ erlegt/ und ein reiche Beut erobert/chio sich wieder zurück in sein Lager fürH"^ wan begeöklt. Den is. Junij hat Herr Christostvon Teuffenbach vorHatwair einen unE" liehen Sturm angeloffen/darinnenuv n'un/WägE Wkll/^asianV°1ck/dllSchm^ g Ploviantabge/aget/ Nochtzurffl nach /zu befttzen/entblost^^^ 1 ^11 lül D, st«v z»« Hl Kriegswesens. dmndieUngarnfastallevonihmegewi- zug durch S'ebmbu^m auffUM ';s4. chm/also/daßerüber/ooo.Teutfchenin zugenommen/ undbly;°o.Dorffa / so allein nicht bey sich hatte/ hat er auß ge- sie im Streiff üngetroffen ssn^)fmw ge- ,M"-drungmr Noch die zwo Schantzen vor steckt/ alle «uz v«!' Hatwan verlassen/ und seinen Abzug ge- JO: alt geweien/mNrgchawu^ nommen. bes- Personen und Iungfrawe n Ni n h ch Nachdem Sigisinundus Bachori/ hinweggchlhret/ und deaPaß mOb^ Wrywod in Siebenbürgen / eine zeitlang UngarMck Geweckt czeossnet / und zum Den 9. Junis brachen die Unfern mit Hellem Haussen bey Gockernauff/nnd zo¬ gen unter Wegen aüff ein halbe Mei! Wegs nahe bey dein Türckischen Lager bey Tottis sürüber/ mW da die Donaw Die Tür- nicht darzwsschen gewesen / wate cs ohne curTreffmnichtavgangen/wiedannderus durch Sinan Bassi dengantzen Tagin völli-^s-- gcr Schlachtordnung hielte. Seyn also die Unfern noch denselbigen Abend bey Comorra ankonnnen und haben daselbst m der Insel Schütt nechst der Vestung .. '' tarn/sich gegen Stebenburgmchwen/ Und solcheöIümehmenmdasWera um ten und vollziehen zu heissen / Befehl g^ than. Welche sich alsbald den / 7.IWW in grofferAnzahlbey und umbHMN Umbschenundvermercken lassen/tnHom nung/ihrenbeschlossenenverrahtetchchen Anschlag zu einem gewünschtemEnd zu dringen. Als aber dein Sigismunds thori der Tartarn und seiner Verrather Hinderlistigkeit bey Zeiten entdecket / und er für ihnen sich zuhüten/ gewärmt wor¬ den : Ist solche Nass; nach Poln / als wann er von diesen, —- aver die zeitheromüd und überdrüssig/ ncm grossen nriegsheer / jo über w 0222. uuch sich von solcher 8er virur und Dienst- ftarck geschähet/inUngarn/ und lagerte barkeirdeß Türcken zu besseyen/gäntzlich sich nahe bey Gran/ zog von dannen wei- bedacht gewest: Hat er der Röm. Mys. ters hinauff / in willens Tottis zu bela- T-Uni. Mayest. und dem hochrühmlichen Hauß gern/wie er dann sein Lager nahe der Ve- Osserreich / als zu welchem er geneigtere stung anfdem B erg hierum schlage liesse, bürg-,. "'Willen und Gunst/ dannzu dcßErbfetn- ' ' " " '. !! Z Tyrannei) truge/sich inVerbündnuß Käykl"'Wzulassn/ ihme sürgenonmten/ wieer D"' dannsolch sein lnrenr und Fürhaben/bey "^b!°!.' ^bNt.Kays. May. durch vertrawte bk», -ommiüanen heimlich hat anbringen un gelangen lassen.Uber solchen; seinem löb- !! .ssoss'nchnten aber / haben etliche sei- ncrNathe,ttifürnetitbssnHerrcn/riach- Esse solches vernoriiUien / ein grosses B^ssalleti getrageii / als die lieber unter ^ßTurcken/alsunterIhrerRöm.^kays »n v.. May. l?^orecHon seyn und bleiben wolle. Raab ihr Läger geschlagen / also daß die Berowegensie/diesem fürzukomen /dem Türcken in unser und die Unser» in der Türckischen Kayser solches geoffenbart / Türcken Lager sehen kunten. und dahin getrachtet haben/ wie sie mit Den 11 . Junis seyn die Türcken gar ehester Gelegenheit ihren Herrn verrathe- biß zu der Vestung Tottis gerennt / und Mer weißdem Türcken übergeben und haben etliche Christen nidergehawen. In uberliefferntonten/ auch daraufffalsche folgender Nacht ließ der Sinan Bassa BrE/ nn Namen deß Groß-Cantzlers die Vestung ernstlichen beschiessen und MPoln/anSigtßnundum ihrcnHcrrn untergraben/ war auch gäntzlichen ent- lassn/alleszudeinEnde/so bald schlosser;/ da sie sich nicht ergeben wür- s)?^AdieRaißinPo!nbcgeben/und den/die folgende Nacht sie Mit Weib und auffHust zunehmen würde/ Kind durchs Fewer verzehren zu lassen. überfallen/ gesanglich Weil sich dann die inderVestungwider n schwach befanden / auch Mangel an 7 Iiner Entsalzung sich zu trösten hatten / haben sie die Vestung/darmit der unschuldigen Weib und Kind er verschonet würde/dem Sinan Bassa den 1; .dieses eingeraumet/ welcher rhnen frcyen sichern Abzug und Geleyt zugesagt/abernicht allerdings gc- haltelt / wie er dann Vern Baxi Ober- Hauptrnan in; Abzug sein Leib - Roß/ so mitSilbcrundübergültem Zeuggezierek war / genomnten/ rmd ihn mit einem ge¬ ringen Pferd wieder versehen/auchWeib und Kinder auffgehalten. Nach Eroberung Tottis ruckteSinan Bassa mir seinen; gantzenHeer-Läger auf Raab zu / schlug sein Laaer bey einer gu- WienttnxN-^ . ten Meil Wegs von der Vestung/und ob praÄicicrtk gesehen / daß ihr wol die Unser« jenseit der Donaw nahe gewonnenkeinen Fortgang bey Raab lagen / haben sie sich doch Esser Th f und Ab- gegen ein so mächtiges ^cer/ den Feind ls!>4- lulius. schändlich gewichen / und m der Feinde Hände kommen / aber der Oberste Herr Johann cie simlnete sich Nicht lang/ sondern griff die Ianitscharen mit deß Arm Collonitsch Ärchibusier-Fah- nen / und Teutschm Sächsischen Reu¬ tern/ auch ) Oo. seiner Soldaten männli¬ chen in der Schantz an / daß sie letzlichen mit Verlust is^. wiederMb auß der Schantz Weichenmussen. 'Gleich in die-M sein haben 5220. Tartarn ulid Türcken c,>nm' ein halbe Mil unterhalb Raab über die Doriaw gesetzt/welchen Herr Palphi nut seinen Archibusier-Fahnen und Teut-Är¬ schen Reutern/ wie auch Ihr Fürstliche Durch!, in eigner Person mit dem Hof- Fahnen entgegen kommen / dieselbigen mit Göttlicher Hülffauffs Haupt erlegt/ also / daß über 5 oo. so sich in die Donaw begeben und übergeschwummen / nicht darvon kommen / wie bann auch den letz¬ ten Oico Herr Braun / Oberster zu Cs- morra irr die 70. Tartarn/ und Herr Na- dasti durch Hülffdeß Herrn Istuan O- bersten Zu Papa in wenig Tagen über dre ZOOO. außerlesener Grantzer-Türcken mdcrgehawen und erschlagen. Umb dieselbe Zeit hatte der Feind grosi sen Mange! an ProviMit / so siel auch rorhe Ruhr mir ein/ daran ihrer viel stur- den / darzu sie auch vor der Vestung mu Tü^ Schiessen/von den Unsern grossen Sch^^ den cnipfieirgen/daß etlicheWagm todrer Cörper/ nach Aussagung eines Gefan- gelten / auß ihren Schantzen hinweg ge- führet / auch dem Sinan Bassa sein Tochter-Mann / darob er betrübt und kranck/er,chosscnworden. Entzwisihen hatteIhrFürstl.Durchl» Ertz -Hertzog Maxirnilianus mit seinem Kriegsvosck rn Crabaten die Vestung Pctriltia angefangen zu belägern / und als er den 2 5. Juli- darssir geruckt / hat er dleselbige alsbaldcn lmt ernstliche Schsich sm dennassen angegriffen / daß deli Lur¬ chen darinnen/ die Vestung zu erhalten/ dasHertzentsallenwolte. Sodaß/als den letzten diß Monats der Vestung ntlt^- Schiessen ulid Stürmen von den UnstrU A,,,^ harrzugefttzt ward / die Türchen an alren vier Ortelt/dieselbige milPech und Ferm alistechten/ und durch die Flucht sich ZA tLi vipen vermcynten/welches ihnen aber nicht gelunge/ dann dermchrerthcilöM eylet mW erlegt / und die Vestung / was ltoch von dem Brand errettet / erobcu und eingenommen / und über ;o.StA I5o ShromcadcßUnganschen anzugreiffen / viel zu schwach befunden / und Verwegen mehrere Hülff erwarten wollen. Zum Eingang dieses Monats / haben sich etlichetausend Türcken bey S. Mar- tinsberg zufmnmelt geschlagen/dieDörf- fer daselbst m Braud gestecht / auch das Schloß auff dem Berg anheben zu be¬ schiessen/ darauffsich die darin gelegene Besatzung anfangs bald und ohne drin¬ gende Noch ergeben/und von denTürcken biß andie Grentzen Raab begleitet; Aber zu ihrer Ankunfft / auß Befehl Ihrer Fürstlichen Durch!, als meyneydige in gefängliche Verhaffrung genontmen worden. „ Bald nach demselbigen haben eine An- 2'Ty- zahl Türcken durch das Wasser die Rab- ranmy der Nitz gesetzt / einen StreiffauffAltenburg Türcken. an die Hand gelt0lnmen / Ulid mit Ab¬ brennung vieler Dörffcr/Niberhawung undWegfilhrung vieler Christen und ar- Nter Leut/ großen Schaden gethan / die hernach cineötheils von deß Arm Nada- sti Volck erlegt und geschlagen worden. Den 19. Julis haben die Unsern einen Entfall in der Türcken Läger gerhan/ und im ersten Angriffetliche nidergehawen/ doch sind ste / durch deß Feindes Macht und starčke Gegenwehr / mit Verlust zweyer Rittmeister/ Arm Rossens und Georg Hermans/ soda umbkommen/ wiederumb Zurück getrieben worden. Folgendes Tags am Sambstag/ dm D-c Chri- rO.Iuiis seinHerrPalphi UltdBraun rnit men^ihmn Kriegsheer bey Coruorra zusant- Sman Uten gestossen/ und in der Türcken Nach- Zug dcßSillansBassaProvialttmeister/ si-r/ er°. sa,nptcitterAltzah!Türckelt altgetroffen/ b-rn «m viel derselben nidergehawen/ i^.gefan- Raub-°" gen/bcy 150, Camele/ ;o. Maulesel mit Mel und Reiß beladen / erobert / und zu Comorra einbracht. Den ri.Julis gegen Abend/ seynIhr Graf vom Fürstl.Dtlrchl. Ertz-Hertzog Matthias/ Hardeck auß der Vestung Raab in die Insel ins w.rsm Läger verrückt /' und zuvor Herrn Ferdi- nandum/ Grafenvort Hardeck/ Ntlt e mer starcken Bcsatzung/die Vestung vor dem Feiltd zu beschirmen und zu erhaltm/dar- ein verordnet. Eben desselben Tags hat sich der Feind mit seiner gantzen Macht für die Vestung Raab begeben / und der¬ maßen gegelt delt Christen zugeschantzet / düßsiettichrferrnzufanunenhatten.Den r s. fieng der Feind an die Vestung zu be¬ schiessen/und immer fort zu fchantzen. Deß andern Tags hernach haben sich grosse Geschütz darinnen bekomm wuls z o o. Ianitscharen über die Donaw be- dm. Nach solchem schickete Ihr Dumm geben/ und alsbald die Schantz in der den Herrn Lmckowitsch auffdie VestuW Insel / welche dieUnsem an derDonaw Crastowitz / welche er auch rnit stürMA unterhalbdkßLagcrsgehabt/angriffm/ der Haitd alsbald glücklichst eroberte, darauß 400. Schonbecgcrische Knechte Ferners sind diese beyde VestlE" zurück gewendt. Den 9. Augustl haben die Ungarn und Die m Teutschen/m Roß und Fuß/zu Raab ei- nen Außfatl gethan / die Türcken in ihrer Außsaii ,n Schantz / so sie die Nacht zuvor/vor dein Weissenburger Thor aufgeworsserr/und ihr Geschütz darein gestellt / unversehens überfallen / die Ianitscharen auß der Schantz geschlagen / und über --oo. füe- nehmcr Türcken/varunter zween Beege/ erlegt/ihneln.SiückGeschützvernagclt/. der geschößen/4. schöner Haupt-Fahnen/ darunter einer mir einem silbern und ver- güldtenKtwpfgewesen/ erobert/ auch 4. Tonnen Pulver und Kugel / viel Säbel/ -rnniilfelö bartet» die Türken eine - - O",""arv/ isternntsttmmmwvesiHeunO Dm«. August,hobm abmMsdie Lomvna ^,-gsvock zu Tartam;oc-°.starckübrrdicDonauge- ^ßundzuß/dmi,.August>/1" W/unDvrffinBmnLgestcckt/undmu ^I/außgkzvgm/unrdicÄEN/s strLugn-übkkfallmwvllm / SaMbrückmghrtt/nkbkn;.suw ) unstreRmtter hmttr chncu d-rwUchm ^„oMchm/svw-wdrmSm«'^ schm/habmfiechreSübk>/Ps"i/R°', saUwLügkrfiihrlnwvAn/ang.Nvff / gmunrÄksand-rsvvnflchgcworNn/ oiaMmm-dttg-haumMdm" >hnRostlauffmlaffm/und»bkrduD°- ° Bmch glücklich-" »" muzuschwinunml>chb°g°b-n / wobM chr« M nüdngchaum / und »brr dir wieder«» N mi Kricgswesms. 151 änvomitTeutschcnundWindischenSoldaten rooo. »m Wasser niedergeschossen wor- ^nnc, r- 94. besetzetworden. den. Daherder Donau-Fluß voll todter 15 94. I>n Anfang diß Monats Augusti ha- Cörper und Roß / wie vor Elseck in der cke'!I^dm Vie Türcken abermal die Veftung Culpa geschehen / geschwummen/ aber l-ü A^Raab heftig beschossen/und ihre Schantz der Unstrn keiner todt blieben / allein etlr- so weit gebracht / daß sie an die Pafteyen che wenig mir den Tartarischen Pfttlen und Mauren mit den Rohren schiessen beschädiget worden; Haben also die Un¬ können/auch die Kugeln/so in die Mau- serneinengutenRaubvonRossen/Sä- rm gangen/stecken blieben/abcr denHäu- beln rind andern erobert/ und sich darmit fern ist in der Statt durch das groß Ge- rm-ück aewendt. schütz mercklicher Schaden zugefügt/und vier unserer Büchsenmeister erschossen worden / dardurch in der Statt / so wol auch in der Unsern Lager Lermen sich er¬ haben / und s edernran beyders!lts auffdie Wehren geloffen / auch etltch hundert in der Statt Stein aufdie Mauren zurGe- gmwehr getragen/und derObcrste/Graf von Hardeck/ selbst persönlich sich auffdie Paftcy bcgcben/und einen Schuß durch . ... dierechteHandbckomnmt/weil man int die/so srezu Roßentsetzenwollcn/darnic- andersvermeynte/dellltder Feind würde gleich Sturmanlauffen lassen / welches vernicht erfolgte. üb!', Den 5. Augusti zu frühe zwischen 5. ..-., - und 6. Uhr / haben abermaln dre Tar- Brrchfen / Kleinodien und anders / fo die tamvicr tau stud starck zu Roß zwischen Türcken hinterlassen / im Raub bekom- AaabundComorraüberdieDonauge- inen / unter welchem Scharmützel auff stt / sich an ihrer Rosse Schwäntze ge- unfer Seiten Barbier Ianusch/ einwol- Nngt/chrePettschm in der rechten Hand/ versuchterKriegsmannvonNeuhäusel/ und die blosse Säbel im Maul führend/ neben andern auf der Wahlstatt blieben/ darbcy soc-. Türcken zu Fuß/ welche lan- und derOberste zu Papa durch eine Arm geHöltzcr zusammen gebunden / sich mit mit einem Schuß beschädiget worden/ halbem Leib darauffgelegt/ und also hm- wie auch deffelbigen Tags bey; O. Husa- Ubcr geschwuntmer» / und so bald sie hinü- ven/ zso.Lürckenzu Roß/ zwischen der verkomm/ der Uttscrn Schantz zu nächst Rabnitz und Raab angetroffen / mit ih- vw Donau eingenommen / darinnen 5. uen gefcharmützelt / und selbige geschla- Geschütz / so sie hernach aufunser gen / und etliche Maulesel und Roß mit ^ager gerietst / bekommen. Alß aber sol- sich/gegen Abend/tns Läger gebracht. ^öZhr.Fürftl.Durchl.verkundschaft/ , De»*Augusti/beschosset;dieTür- uracks Lerrncn im Läger schlagen cken Raab noch hefftiger / alßzuvornte- tassen/daraufmithelletttHaussenaußge- inalsbeschehen/ aberungeachrdcssen/fie- W"/ dieTartarnund Türcken/ so die len die Belagerten zum drittenmahl in M^uhe eingenommen / und auf zwo derFeinde Schantz / trieben sie herauß/ m Wegs herumb mit Rauben und schossendieTürcken/fodieSchantzenrfe- grossen Schaden gethan/ange- tzen wolten/ zu Boden/ wie dann auch die '. ^lsiss gantz hertzhast in sie gesetzt/ltider- 'N v Veftung die großen Stück loß bren- Ls-.M^ssundbißaufsHaupterlcgt/alfo ntten/ullddarinttdemTürckifchenLäger '' g^i!?,.^^^^darvott kamen / und die großen Schaden zufügeten. rigen/sosichmdieFluchtbegeben/ itn Knnuttels bartet» die Türcken eine ersoffen / gletchwol wurden der Schartnützel ^^niedergehauew füll an derPastey/auß sonderbarerSchü ckung Gortes / eines ziemlichen großen Loches (darinnen sich Türcken/so bey nachtlicher Weil hinübergeschwmnmen/ gantz kracket versteckt hatten wahrgenom- melr / sie gelangen/ den einen mir Steinen zu wdtgemorsten/ den andern erschoßen/ und die;. zugleich medergehauen. Eben umd dieselbe Zett haben rovoo. Tartarn über die Raabnitzgesetzt/ alles/AsB was sie arrgetroffekk/ verheert undver-,^< brennt / und biß an die Grentze gegen A Wien zugestreifft/ wieauch kurtz zuvor 8 Ovo. Tlircken/ so Ferrat Basta von der Pfortenmitsich in Uugarn bracht/ dein HerurNadasti in seilr Land gefallen / bcy dreisslgDörffer und Kecken verheert und in Brand gesteckt / und biß aust Alms bürg gestreistt: Alß aber Herr NavasU solches erfahren / har er sich nicht lang säumt / sondern ihnen nachgeeylet/ bw achthundert erlegt/ diegefangenen (riM steir erlediget/ und den Raub wiederum^ AinTag Johannis Enthauptung/sv der ^9. Augufti gewesen/ haben die cken in großer Anzahl über dieDorraE haben dieTürcken nutstarckerElktsirtzung zu Roß / auf unser Fußvolck Zerrungen/ denen unsereReutter / sorwerlich Herrn Emerichö von Königsberg Rotröckler/ biß auff fernere Entsatzung / in Eyl zu hülffkommen/darüber aber der Herr von Königsberg / Rittineister / erschossen worden/ und die Türcken die besten Vor- therl eilkgenoiktmerr/also/daß unsre Reu¬ ter ihnen nicht beykommen können / wie sich dann deren ein Hausten / auch zu ih¬ rem Vortheil / in das Weingebürg bege¬ ben/ denen aber die Mährischen undAr- chibusier-Reutter nachgeeylet/ mit ihnen gescharmützelt/also/daß aufunsererSei- rs-' ten bey und der Türcken bey rooo. (darunterderIanitscharn Capitän) ni- dergeinackt/der Begierdeeg auß Grcia in eilrem gantz gü ldenenStück/gefarrgen/ und weil er in derFluchrnichtfortzubrin- dee Hauptknann Geitzenköffler / in einen Graben lprungen und crrruncken / und der Herr von Thonhausen in die ltncke Brust mit einem Schuß tödtlichen be- schadlgtward. u, Auffsolches haben sich die Unfern a- dleselbigeiketngenomrnen/darausln bermalö Hauffmweiß auß der Statt gc- eine Schiffbrücken über die ^>dnauz n lasten/wie auchauffder andern Seiten richtet / und mir dem gantzen H" ' die Reutter und Husarenzusanunenge- darüber gesetzt / die folgende NE 152 KHromca deß Unganschm ^nno Ebendiesen Tag haben dieTürcken bey stoffen / und dein Kind abermahls Vie ^0 15 94» Raab sich mit Schantzen hoch bemühet/ Schantzen abgenoikuuen/stracks daraufst^ sind auch mit Auffwerffung der Lauff- . ^k'gl'äben der Vestung so nahe kommen/ fen neue daß die auffgeworffenc Erd in den Statt- Schantz- graben gefallen. Darbey unterstunden «"ff' sie sich auch an diesem Ort den Graben mit Wellen und Beuschcn außzufüllenz Aber die Belagerten kehreten allen müg- lichen Fleiß an / wie sie dem Feind mit Schiessen beykommen / und ihndarvon abtreibcn möchtcn/wie danr; geschähe. Hernach den ^»August, har der Feind abermah! eine Schantze ausserhalb dem Revelin/ sohochalßdiePastey/ auffge- worffen / und ein groß Stück Geschütz/ daran hundert Ochsen gezogen / auffdie Schantze bringen wollen / ist aber damit stecken blieben / und hat es nicht fortbrin- -n M können; Wiedann deß andern TagS Eftl'hernach / zweu; stattliche Bribecgen mit lcn vom ihren schönen Rostenzu Ulks gefallen/mit demVermelden/daß dieTürcken gantzli- gen gewesen/ zu Stückerrzerhauen/Herr rn Raab, chen entschlossen / mit denen Bauschen/ Pülphi aber mir einer Kugel in einen deren sie eine grosse Anzahl bcy Händen/ Schenckel geschossen/und das Bein hart den Wassergraben zu Raab damit auß- verletzt worden; Wie dann in solchem zufüllen/und deß folgende Tags Sturm Scharmützel die Unfern auch 17. Lürcki- anzulauffen; Aber die Unsern kehreten scheFahnm/ darunter ein gar herrlicher/ müglichenFleißan/wicsicdemselbenvor- ' - - - .- kommen möchten. Den 17>Tag geineldteSMonatö inder Nacht/ sind 18. Kugeln/ welchedie Tür¬ cken geworffen/ durch Göttliche Fürsth- ung ohne sondern Schaden abgangcn. sie» Auß' Morgends u; aller früe / haben die Un¬ fall und fern die Türcken im Lager rooo. starck Na v« Überfällen / stracks auß der vordem Raab. Schantzgeschlagen/und;.Stückverna¬ gelt / aber die Türcken haben mit ihrer Macht / die Unserik auß denSchantzen mit grossen; Verlust wiederumb abge¬ trieben / wobey gleichwol der Türcken auch nicht eine geringe Anzahl blieben. Unterdessen ist Herr von Thonhausen/ und HauptmannGeitzenköffler mit >) o 0. Teutschem und UngarlsthcmFußvolck/ auch s.Bletten gefahren kommen/die zu¬ gleich den Feind mrt de;; vorgedachten hatten angreiffen sollen / sind aberzu spat angelangt/ m;d in die Flucht geschlagen worden / und weil die Metten nicht mehr zu Land / musten sie sich in eineAllen be- D auf dem Marckt zum Abscheu / und daß sich männiglich darinnen spiegeln solle/ ligen. Balrhasar Bathor/ ihr ilerl auff- Strailg gericht/ hernach etliche geköpft/ und ihre Köpft auffdas Halßgericht ge- mit ihrenGegenwchren undSchieften er¬ zeigt/ und die Feinde jedesmalig zurück getrieben/ und derselben viel erschlagen: So hat sich doch endlich GrafvonHar- tags den l;.Septembris / die Veftung Raab msrgmds früe biß in die Nacht/ wie auch die folgende r. Tag/Sambstag und Sontag / ernstlichen mit stürmender Hand angegriffen/ sind aber von den Un¬ fern gantz hertzhaftr und männlich vom Sturm abgetrieben worden / daß etlich tausend ihrer Soldaten mit Spott und^ Verlust wieder abziehen müssen z AberZ„,Z." Uiigeacht solches Verlusts / wollen sie mwund nicht Maßen / sondern ftürmeten noch^A'. täglich auffdie Veftung zu/fiengen an zu stung untergraben mid zu miniren/und ob wol Raab stand gehabt) weil er zuvor der Unsern Flucht und Verlust ihres Lagers gesehe / und ihme keine Entsatzung zukonrmen/ sich mit seinen darin ligendcnHaupt-und Befthlsleuten / zuwider derselben Eyds- pfticht/ dahin vereiniget und verglichen/ daß sie dcmSinanBassadleVestung tnit Der Graf Lon6>rion auffgeben/ als nenllich/ daß ^/ '^' der Sinan Baßa / die in der Veftung li- Lomm-n- gciideSoldaten mit fliegenden Fähnlein/ und mit ihren Oberwehren frey sicher ab-m,c ziehen / auffUngansch Altenburg begiei- ten / und sie deßen iNit Geißlen versichern Kriegswesens. ^""0 unser Läger zugerückt/ dasselbe Uttver- und laden» Alß sie nunerschienen / und ^nno '/94»fthms überfallen / und ob wo! die Unsern nicht anders gedachten/ dann daß sie bcp 15 94- ihnen erstlich ftarcken Widerstand ge- ihrem Herrn in grossen Gnaden/und al-8epr stL^han/istdochberFeindinenvielzunlach- les was sich zuvor verloffm / vergeßen D"V-r. «Attdtt.tig worden / und sie auß ihrer Wagen- wäre: Hat ersiesampklichen gefänglich S.-vm. L°° bürgt in die Flucht geschlagen / bey zwey entziehen / und morgmds früh umb sünff^rqm tauscndPerfonen niedergehauen / auch Uhr / ihrerfünffach demfreyenMarckt alle Gezelt / Leerwagen/Prsviant/Ge- mitdein Schwerdt hirlrichren / aber den schütz / sampr aller Munition / Cantzley ersten/so ihm nach demLeben gestcllt/und und baarent Geld/ so zur Besoldung deß sich vermeßen / ihm die Gurgel abzustc- Kriegsvolcks ankommcn / alles erobert/ chen/ rnit grosserer Starrer peinigen/ ihm und unter ihren Gewalt gebracht / und beyvicrSlreichgcben/und endlich nut 4. also auffdie tausend Wägen / und in die Pftrdcrl von einander reissen lassen / ihre ZweyhundertSchiffwolbeladen / neben todteCörper ließ nranbißzur Vesperzeit zehelt armirten Gallecn / darauft in die hundert und zwantzig Stück Geschütz/ mitsichim Raubhlnweg gefflhrt. Ihre - . , ,- Fürstl. Durch!. Ertz-Heryog Matthias geworftener Woywoda ward mit dein hat sich in solche,n der Türcken unversehe- nemUbersall/samptanderrrfürnehmen 1 Häuptern schwerlich mir der Flucht auff steckt/ wie auch etliche gefangen. Ungarisch Altenburg sawirt / und das sil¬ brige Kriegsvolcksich hin und wieder zer- streuet/an sichere Ort begeben/ gleichwol siud hierbey der Türckenauch eiit ziemli¬ che Anzahl / so auß Geitz dem Plündern Mehr/ alß dem Feind nachgejagt / umb- lontUtcn / rind niedergehauen worden» stracks darauff haben die Türcken und -" Dn 'V Tmkanllllchkwclllq SorschubE nrTm Durck, > bm) alßbald msWc,4qmcht/lE ° " Mltl.Lmchl.und Mnggrafvon zudcrVestung gcschantzt/undangch«' 1^4 Morgends umb l o.Uhr / dem Sinan 15 94» Basiadie Vestung Raab / der beschehe- 5e^>r, nen Abred gemäß / mit allem Vorrath/ alß zweytausend Eiiner Weins/ 5 9. gros¬ sen und kleinen Stücken Geschützes/; 20. Centner Pulver / auch Meel und andern Vrctualien eingerauint/ und übergeben/ wie dann der Grafgantz stattlich beklei¬ det / und mit Federbüschen gezieret/ mit DerLandschaffr luller der EnßFußvolck und deß Hauptmanns Geilzenköfflers überbliebenen Knechteil / in: Vorzug ge¬ wesen / denen frey sicherer Abzug gehal¬ ten ward. Aber der Landschafft ob der EnßFußvolck/ wie auch den Italiänern und Raabnerkncchten / so im Nachzug warm / ward das Gelcitnicht gehalten/ Dann nicht weit vorn Brücklcin beyRaab haben sich die/ so sic begleitet / gewendet/ sie hinterrücks angegriffen und geplün- Dert/abcr doch amLeben nicht beschädigt. Seyn also / denselben Abend zur Hoch¬ straß ankommen/undüberNacht da blie- , , , ben/deß folgenden Tags auff^lltenburg ne drey Dietter ledig zu machen sichun- verruckt/daselbft sich derGrafin schwartz terstanden) gefangen lagen /alß sie aber bekleidet. Also hat der Sinan Basst ihr Fürnehmen/ weil man ihnen auffdie durch deß Grafen verrätherische An- Spur kontmen / nicht zu Merck ziehet» schläg / die Vestung Raab unter seinen können/ scvn sie entsprungen / und haben Gewalt bekommen. Entzwischen hielte sich Ihre Fürst!. Durchl. mit wenig Volck tteben dein Marggrafen von Burgaw / Ultd Jo¬ hann de Medici zu Pruck an derLeurta auff. Folgenden Mittwoch und Don¬ nerstag ward das Marggräfische Regi¬ ment zu Wasier auffRaab / dieselbe Ve¬ stung zu entsetzen/ geschickt/ als sie aber gewisse Kundschaffr / daß Raab in der Türcken Hand koininen/ erhielten / blie¬ ben sie unterwegen still ligen. Zudein so lag auch das Raitenawische Regiment/ desiglelchen die Böhmen / deren in die; r. FähnleinFußvolck/ und /.Fahnen Reu¬ ter waren/in allem zwantzig tausend noch uttgemuftert zu Welse/ und thäten umb DtestlbeGegend heruntdem arnten Land- volck grossen Schaden/ wie auch dm ro. Sepretttbris ein frisch Fähttlein Volck von Luck gen Bruck anlangte/ und sich viel frisch Volck widerumb vcrsamlete. Bemühet Als nun Ferdinand / Grafvolt Hard- sichver- eck/ nach seinem Abzug noch unterMe- s-ich- u> gen / hat er / in seinem und seiner Mltver- bergab zuwandtenNamen/einSchreibenanIhr , , Fürstl.Durchl. dariltnen er sich der Auf- volck / so ihme Herr Palphi zu ft-ab-r wvltedicDrEmchtam'chmm/ svnd-mgabvlmBauem/tGg-Md"' B«m/dmmündüch-nBcsch-^Mßa «nTmrsch-r/ und d-r Gn-ch.schmund SSSSSWL des EmM bcwchrm und v »Mm/ MWSSKKs NUN Sinan Bassa deß Obersten mündi g che Verantworrung von dem Damen vernommen / hat er der Vesirmganum terschiedlichm Oertern Mi Scluesim noch hcffttger alß zuvor / ZMÜM Brustwehrenauffiverffen / und^.aE grabenbch andre Wall führen lastemOa er nun ve'ernerckte / daß er die Wau unv Bollwerck mit Schiessen Nichtuberwm- tigen künte/ hat er sich unterstanden / das Bollwerck zu untrrgraben/ mit Pulver anzustecken und darmit zu fallen. D a aber solches der Oberste gewähr worden/ hat er sich in das Gewolb unter die Pm stey / deß FeindeöAnschlagwahrzuneh- wen/beaebenwotten / unterdel ienwwd er M einem unversehenen Schuß m deu Ä S beym Krme hart ge¬ schossen und yM wchrdarauffftchcnkonnen/glechmdem so kompt Kundschafft / wie daß Are ^ürA.DurchüdreBeiagcrtemmtemer grossen Anzahl zu entsetzen nnWerckbe- grrffenseye/ darauff Herr Braun wß O- brrster/einKrteasverstandlger/hcrtzham ter uiw theurer Mann / sich in emer Sanfften / unter seme Soldatenherauß »SWMWS8 gelegen) zur Gegenwehr vermahnet/uno ihnen zugelassen / daß sie in deß Hemdes Lager einen Außfallthun möchten / dej- sen sie sich hoch erfreuten/ und deß andern Tags mit wendigem Und hertzhafstem Muth Hoo.starck zu früher Tagszelt m deß Feindes Lager fielen/ dercnvielumb- brachten / die Schantzengraber alle er¬ würgten / ihren Gezeug / darrnitsic die Schantzen auffgeworffen / sampt dein andern Raub rnitFrolocken wiedcrumb zurück in die Veftung einbrachten; Dar¬ über SinanBassa/fonderlich weil er von Aus üi. der Entfimung gehört / sich entsetzet / daß TLerwenr4.OEeinLagerinBrandge- steckt/der Brücken / so er ein halbe Merl Knegswesms. ^^ogendieselbeMitunablaßlicheMSchiessen oberhalb Cornorra über die Donau ge- 's94.anzuqreiffm/ denBelagertendarmitei- schlagen / zugezogen/ daselbst mitdeMis94^ ^00. nen Schröckcn einzujagen/ bald darauff gantzen Lager 4» Tag still gelegen^/ und Ottob. einen gehuldigten Bauern mitBrieffen/ hernach mit Verlust 802. seiner Solda- so vornen an einen Spieß gebunden / zur ten seinen Abzug wiederum!) auff Raab Vestung geschickt/und begehrt/ daß man zu genommen. Entzwischen vermchrete mit lhme Sprach halten folte/der Ober- sich deß Herin Braun / Obersten/ " ' Schwachheit/wegendeßempfangenen Schusses / von Tag zu Tag/je langer je mehr / verwegen er sich auffWien/ seiner zupsiegen/ begeben / und anß grossem Schniertzen daselbst den 17» NovcmdriS ili Gott dem HErrn verschieden / und sein Leben für die Christenheit zugesetzt. Also ist die starčke und wolverwahrte Vestung Comorra auß sonderbahrcr Schickung Gottes erhalten wordcm Nach solchem haben die Türcken die?ssT'^ Schütt / oder Inftl zwischen Raab und m.ß v-r Comorra/verlaßen / in deren Abzug die Unfern dem Feind ein groß Stück Ge-^"' schütz abgetrungen / und gen Comorra einbracht / zudem so haben sich auch die Unfern auß den Schiffen auffdaö Totti- ftr Land begeben / den Türcken in ihre Schantz gefallen / ihr Geschütz/so sie da gehabt / einstheils zerhauen mW verna¬ gelt/das Pulver angezündet / viel Tür¬ cken niedergehauen / ihre Gezeit geplün- dert/biß endlichensie gar abgezogen/nnd ihr Winterlager zu Ofen und irr derselben GMlw herumb geschlagen. In diesem Monat haben sich tausend D,e B«u- Bauren auff dem Marchfeld wider die^^ Raitenauifche Knecht (diebey 4. Monat lang daselbst herumb mit grossem Uber-^°>vE Wang und Schaden deß gantzen Land-""2 volcks gelegen) empöret/ welchevon etli¬ chen Land-Herren / daß sie fortrückerr sol¬ len / freundlichen ermahnet Und gebeten worden / alß sie aber solcher Vermah¬ nung nicht Raum oder statt geben wol¬ len/Haber; die Bauren eine Schlachtord¬ nung gemacht / die Knechte/ deren bey 720. gewesen / in die Flucht geschlagen/ und was sie ereylt/ außgenommen Werb und Kinder / alles im Grimm niedcrge- hauen/ wienundie Flüchtigen den Ernst gesehen/haben sie sich auffWien begeben/ und sich keiner mehr am si lben Ort bttret- ten lassem Herr von Lenckowitz/Oberster zu Carl- Nov. start / machte ihm aüff Wyhikfch an den Hm v°» Crabatischen Grentzcn ligerw / einen heimlichen Anschlag ) urrd rückte den 5. zu Can- Novembr. mit ftinem Kriegsvolck beyst<"l/cr°- nächtlicher Weil inderStill ffirgerneld- te Statt. Morgends r. Stund vor WyhusH- Tags/ließ er Laitern anwerffcn/ und die Statt besteigen / erobert diestlbe auch mit freyerHand ohne einiges Geschütz. Und ob wol die Türcken sich nrit grossem Ge- schrey zur Gegenwehr gesteltt / so sind sir doch Zeiten bey dem Woywoden Stephans uttdChristophoro/löblicherGedachMUtz gcwesen/mit allein ihremThunundHerr- lichkeitcn / Wieste immerNahmen haben möchten / nichts außgeschlossen / ruhig und ohne Eintrag der Ungarischen Kö¬ nige/ihme verbleiben / auch Ihre Röm- Keyserl. Mayeft. ihn mit einem fürstli¬ chen Tittel/güldenflüß/wegender Ver- bündnuß / und mit einem frauleinvon Oesterreich zu einem Gemahl begaben/ und endlichen resolviren solle / wanndae Beylager solle gehalten werden : Auch daß Ihre Mayeft. ihn / wann er von dem und Oerter zu Widerstand deß Türcken/ ü deveftigensolke / worauffdannebenfalls sf Er/offtermeldter Woywod/bedachtseyn wolte. Und da Er oder desselben Nach¬ kömmlinge von dem feind / das GOtt gnädiglich verhütenwolle) überwältiget und verjagt werden selten / daß alsbald dem zur selben Zeit regierenden fürsten/ etliche Schlösser und Landschassten / zu Erhaltung fürstlicher Reputation/ ein- gegeben und eingeraumet werden sollen: Daß auch alle die senige / so vorn Türcken auß Siebenbürgen vertrieben / und in Ungarn sich niedergelassen / keiner (weß Stands oder Würden er ftyn möchte/ ob er sich gleich vor der Zeit wider das Hochlöbliche Hauß Oesterreich versün¬ diget hätte) abgeschlossen/sondernbey ruhiger Possession solle erhalten werden: Auch alle diejenigen Güter / welche Ih¬ rer Gnaden Oberster Capitän in Sie- benbürgen/franciscusGenty/potseL»- ne, vei^uLü, biß anhero in Ungarn und Crabaten/ bestssen/dasselbe ferner ohne Eintrag geruhlichen innen haben / und besitzen möchte: Endlichen daß alles und jede oberzehlte Artickel in ein glaubwur- dig Inlirumenrum verfasst / undbeyder-- feits gegen einander/ mit einem leiblichen Eyd / confirmirr und beftättiget werden folten. Darauffgedachter Gesandter / nach seinem der Röm. Keyserl. Mayestät/ an statt seines gnädigstenHerm/ftügebrach- tm und in unterschiedlichen Artickeln verfasstem Vortrag / von Ihrer Mw 156 Monica deszUnzartschcn -^nnodoch mehrentheils/äusser wenig/ so ins r s 94.Schloß entrune/ nidergehaue un erschof- ftnwordenzwie dann die Gassen hin und wieder voller todter Cörper der Türcken gelegen / aber der Unfern sind / Gott lob/ wenig blieben/bey200. gefangener Chri¬ sten auß ihrerDienstbarkeit undGefäng- nuß erledigt / die Statt preiß gemacht/ geplündert/und in Brand gesteckt / und der erlangte Raub zu Carlstatt glückli¬ chen eingcbracht worden. Legation Deninach hievor» vermeldet worden/ m wie Sigismundus Bathor/ Woywod in bürgen an Siebenbürgen / seine Widersacher/wel- Ayl-r che ihn an feinem löblichen fürnehmen phum "den zu verhindern bedacht gewesen/ auß dem Andern. Weg geraumttHaternach demfelbigen bey sich gäntzlich beschlossen / solch feinen Intent / nemlich sich zu einem Mitglied an das Römische Reich zu begeben / und der Röm. Keyserl. Mayeft. in vorstehen¬ dem Türckenkrieg Beystand zu leisten/ schließlich in das Werck zu richten : fer- tigtederwegen den WolaebohrnenHerrn StephanumBockay/alß seinen Legaten/ neben andernGesandten zuIhr.Mayest. ab/mit dem Befehl/daß er zu seiner glück¬ lichen Ankunfft/Ihrer Röm.Keys.Maj. seinen auffgetragenen Befehl / nemlichen Nuna dieses Inhalts sürtragen solte. Alß erft- lichen/daß Ihre Äkayeft. den angefangc- nen Krieg wider den Türcken continuiren und fortseyen folte/und wofern über kurtz oder lang fried gemacht würde / daß jos- cheö mit beyderstlts Willen und Appro¬ bation befchähe / in welchem frieden . . nicht allein Siebenbürgen und derselben yestät iviedcrumb abgetretten / und umb zugethane Landschafftcn / sondern auch gnädigste und schleunige Resolution un- beydeOerterder Wallachey/so sichvon terthänigst gebeten. , dem Türcken / auß Rarh obgedachten Alß nun die Römische Keyserlrche Ma- Herms abgesondert/folten begriffen und yestät deß Woywoden in (Oiebenbur- verstandenwerden. Daß auch die gan- gen / durch feinen Legaten und Gesand- tze LandsHasst Siebenbürgcn/wie sie vor ten / fürgebrachten fürfchlag/nach gs ' nugsamer Bcrathschlagung / Ihr gna- digst gefallen ließ/ sonderlich weil es dein Hauß Oesterreich zuAuffnehmungu"d ersprießlicher Wolsahrt gereichen mom- te: Haben Ihre Römische Keystrliüsi Mayestät diese folgende Verbündiuw mit ihm auffgerichtet/dieselbe in Artlcktt versaßen / und der» Gesandten sürtragen ^Erstlichen /so wollen Ihre Nöm.Kew serl. Mayestät / wie auch der Fürst Siebenbürgeu / mitdem Türckenkermn^^ Frieden/ es geschähe dann mit Ihs' Aw- s«« ^»1?../.»/ »vunnrr vvttvnit yest.undfurstl.Gnad.einhelligemE0 Feindbetrangtwerdcnmöchte/mitHülff sens und Einwilligung / nichtschlieM mchtlassmwolt-/unddaßchind-r0bcr- sondern so offtcs die Notkhurfft crM stc zu CaAa nur seinen, untcrgebmcn dert/deinErbseindChristlichesNameM KnegSvoick/ auffIhr.Mayest. Kosten/ so viel nmischlech und ms,glich / dd« ^^^^^^^"'t'iskaüenderNoch standundAbbruchthunhclffcn. . zuhuIffkoinmen/auchalledi-Vestungen Es haben sich auch Ihre Roin- K-ch- wiederzurück gckehret/ und hat gemeldter IndiesemMonatthate der Fürst auß Der Fürst Siebenbürgen dem Türcken grossen 7". Schaden / nahm eine Veftung nach der mmpL'" andern ein/ und hatte sein Läger andreye De, unterschiedlichen Orten ; Eins führet Ge- Kriegswesens. 157^ .-0 0 Maykstüt / sowoldieUngarischeStan- lachey und Moldau / mit denen er gleich- Anspruch/ so sie von Alters hero falls eine Verbündnuß geschlossen) fchwis94» ' anSiebenbürgen gehabt/ dergestaltbe- tzenwollen / wieerdannüooo. starckzu^ov, Wett/nemlichen/daß hinfüro der Fürst/ Roß und Fuß dem Feind ins Land ge- sowolauchseineMannlicheLeibs-Erben fallen / die beste Paß ihm abgenommen/ m absteigender Lini / freye Fürsten / und und biß auffAdrianopel gestreifft / alles Med«aag niemanden unterworffen seyn/auch ihnen unter Weges nut Schwerdt ulw Feuer/ ^r Tür. ^'Dttel/Hochgeborn/gegebenwerden bißauff^» MeilWegs vonConstanti-^Swe. Me/so nehmen ihn auch Ih. Rörn. Keys, nopel verheert und verderbt / und in ei- bürgern/ wiayestät zu eineni Reichsfürsten auff/ nem Treffen eine große Anzahl Tür- oarmben versprechende / daß ihn das ckm und Tartarn erlegt / wie auch die a sümpt desselben incorporirtm Wallachen und Ranzen / auß Befehl Landschaften/ unterihre Protection und deß Fürsten/dein SinarvBassa imHenn- ^chutz/auffund annehmm sollen. reysenauffden Dienst gewartet/ ihn ge- Hergegen haben sich Ih. Fürst!. Gn. schlagen / und den Schatz / so er von den und derselben Stande in Siebenbürgen Christen in Ungarn erobert wstderumb I?W'lliget / wann in absteigender Lini abgejagt / etliche Vestungen eingmom- reme Manns - Erben mehr vorhanden/ men/ und mit Sieg und reicher Beut von , ulle Siebenbürgische Provimzen Gold/^ilber/auchallerleyVictualien/ uno ^andschafften/wiederrnnb der Cron wieder zurück gekehret/und hat gemeldter "ngarn Heimfallen sotten/ doch mit dem Fürst irr Siebenbürgen der Röm. Keys. / ^uß / wann junge Frau- Maycstat von der eroberten Beuth was auß dun Geschlecht deß Fürsten stattlichs verehret. , ^ublirgen vorhanden seyn wür- Den r.- Tag Decemb.ward demGra- vcc. ^,/. ocr regierende König in Ungarn für von Hardeck gewesenen Obersten zu DemGra. o E^^lre / dieselben/ als wenn sie Raab / sampt seinen mitverwandten ^^lbö-Erben wären/nrit einem Hey- Hauptleuten und Befelchshabern ."^s^watz außzustcuren und zu ver- Reichstag in der Statt Wien in O> ^^^daußhaltenkönte. "ß zwischen der Röm. Keys, nau/ und das Dritte Cornlß Caspar bey a?n / Fürsten in Siebenbür- Gyula/ zu welchem i soo. Ober-Unga- 8en/derdn^..^^.- . - - rffchMiegsvolckgestoßen. Uinb dieselbe Zeit fielen Die Cosacken Die Cosa. 14000. starck in die Wallachey/verwü-^-WÄ steten dem Hospodar sein Land weitund lache?, breit/ raubetenund plünderren was sie antraffen/ und schlugen ihn zum drttten- Den L-Tag Decemb.ward demGra- vcc. I von . Hardeck i etN wird der .,.k. ""pzerirrur ni Uliv zu vu.- ... vv. Wien 'N Oester-^"777 Wahlen / undauffsolchenFall solte den reich benennt und angesetzt. Wiewol aber ^„den ^'ebenburgern ein Gubernator auß ih- dem Grafen auffsein Begehren der Ter- wer mW mit gcwchr- det7ftchrtevielIungfmuenmith»!wea/ .Ä ^"^bcir/alleTurckmuiwMi^'"' '^^'chcgwssenMuchwillmuadrin- auch w t>c>^"> mcbcrgchau-u waL zücht trieben / und giengen qaritt un- t u,n„!" Schut bcy sechshundert der!^ mmHiichmlrchnm uuib/damuchstmfi M / v h ^wclff außgczo-«K rm sic nm dem el-luugkm Raub stlnm auff N^u»dan,chmlichc TmckmL» auffPoleuzu. ' M d>- Bcut bckomutm / dcßglcichcii-L ^"uch dic Uttsim dm iS.Imuet"' Uuaae. Dm ü. Iauuanj ward dcui Gräfin ""is Tortiö gcstr-lfit/ -4- von Hardcckwiedcnimbn» R-tchstau/ S^Dich/unddemansihmlich-Tür- WEMAnffgcbung Raab/bmttmr und .w h^»»,Dwar geb,acht/ so hab« anMyk/dal-aufierdkrlönlichsiunvtfid Ungatisch-Alrenbmgc-nn' imMystandeiierschinic/alldadciR,ch- aulkRaab zerhau / unter M- I^ ?^K^undSchöpffen dcßan«- Turckm angcfioljcu/ oieticten>rikgs-Rechtö/cüimlciblichm ,l zweyhundert erlegt / und sUEOtt schweren uiustcn / daß sic ^^angen ui Altenburg um Dm -4. Taa Ianuaru ward das^' ^ntt- G-ncht >Lt^erLnd/ Gm-S sorken pein benebelt auch /was die Straffdeß Mein^ H^rdeck/ und seine Consorteltgc- i,ch anZk.eydes ware/und was fürB''/obil ^tzt/und von dm Richtern / BcysitzernÄ» so ohne Ansehung der PmK^M 5'^ Schöpfftn cm Urthftl / auff Gn-S- ^'^pl'Ken/zu aewamhatten/gerura- Vtrtbeym Klag und Anü s ^n derNotthurttnach/erinnertlvurde k/ gesehopsch/seibiges aber nicht pu- Darauftder Genera! Profoßhersürae' ^5'" bffm der Röm. Key- tretrett/und wlderoffcgeltreidtenZra^^^^ endüche-t Rcsolutionbey uitd scttteColisorten/dieRlagschrlA/wn en^ydöpflrchten fftl und verschwiegen che der Gerichtschreiber l gehuttelt. ,, sen/emg^ Ebeir diesen Tag ward Melaus Bcr Ks- Autzebttttg RaabMemrdernhochN gewciener Baumeister zu Raab/i-H che!!HaußOestenc!ch/de?Cro!iUl^ morgerrs ftnhevorTügsz,.' WtendurÄli-"' allen anreinenden Greußen / ja - / ÄlUtr di in siineni Losantent liberftö tzerr Christenheit sehr hoch und w -kN" len / gesanglsch in dreKeyserliche Burgk alß Meineydige / d.'/rhr Eh, T^shrt/ und allda biß auffweitern De- Redlichkeit/Treu ulldG^ gcftcttt/gehandelt hätten) an ach , ^icr Tag zuvor wurden vierHaupll das Urrheil dem unpal tb /Ä lenke von den Ungarischen Landrichtern -heimgestelltward.AuS nor^ctto<-r^,.wucj,rgcj5E/undih- sm eingelegte Klaa«;^'Ep?ellatronandieRönt.Keyscri. ft ine Verantwortung Rmyest.ganhiichen abgeschlagen /darein darnach schrifftlich" hcraÄ rui^ willig ergaben / allein vegebrttn/ der Bescheid ertoMk / Dal auff daß ntan denGraftn vor ihnen sein Recht Rei^u^ ^Ä Ut/ daß ein anderer außstehen lassen solle. Mtch^lncmNtÄM/d"!«^Mt'c?7' -ndlcCosittkcuuub ceßvonMorqends o.Ubrau/mo-um?überdrüssig undmüdlvor^ UhrNachlnittaggewabret wich die herll-che Sieg deß Flirsien^ss' Anrrrrath^ der Dritte diß Namens/ Utw Walia- Tui'ekiit-^,',' ./7c. ch^h vor klugen sahen r gedachten s^ Rtt»"'' lVr'^sk ci«-» . . . .-/7.,^!'^ ! I !« >l l der tausend Gallonen zu Fuß führen sol¬ le/ sampt dern General Quartierlneister durfft nach zum Anzug bestellt hatte/ Durchl. Ferdiltand und Maximilian/ beyde Ertzhertzogenzu Oefterreich/neben diß gegen 2lbend mir 6 ss Pferden / ^ge¬ ladenen Ätauleseln/ und einer Sansfl en genFranckfurk am Mäyn / und blieb ü- ber 9 eacht allda. Deß andern Tags rcy- sete er auff Würtzburg zu / förder auff Nürnberg und Prag / er wurde aber un¬ ter Weaes zu Pilsen/wegen deß damaln eingefallenen Regenwett rs und grossen Gewagers/wieauch sein übrigebRriegö- volckauffgehalten. In denr jüngst zwischen Sigismunds Bathori/ Fürsten in Siebenbürgest/und der Röm. Keyserl.Mayest. geschlossenen Verbündnuß und Vertrag / ist versehen worden / daß man ihme gedachtem Für- ges zu Pilsen / wegen deß damaln menen Regenwett rs und grossen mch sein übrigesKriegs- rsrtt g/ ^»stracks ein cm die Hand ge- lsy;. nommenrDenn weil die Donau hart nut u l / bewarbe / und be- überfroren/ daß mm: anvielOrten Adolph / Freyhenn zuden darüber reitten und gehen können/ haben M^ mdera/ hinein Obersten über rürck«». sieesheinlllchauffeisen / und wiedermtt Schnceverdeckcn lassen alßaberdieTar- ^nm^uß/denen er auch sre Obersten/ tarn in ihrem Grimm darüber ihnen deren nachsetzen wollen/stM sie mehrer^ yrauftn^ umergangenund ersoffen. m m GeneralQuartierMister Entzwischen alßdie Bauern / so dem te.Mwt er alles der Noth- Türcken und Siebenbrirger gehuldiget/ ver^. ' Anzug bestellt hatte/ vernommen / daß der Fürstin Siebes vu m Eingang dH Monats bargen und die Moldauer sich nut Ihr er wach ^ffden Weq/und kam den 14» Keyserl. Mayest. in Verbündnuß emge- February Eoen 4veg/^u lassenund verglichen / hat sich ein grosse Anzahl derselben zusammen gesthlagm/ einen Streiff indie Türckey biß auffdrey Lagreyse nahend Constantinopel ge- thm / miter Weges eine grosse Anzahl Wagen und Camee! mit allerlei) Pro- ,?Afvlambeladen (darunter 4000. lebendige ^uf dichnd elngesaltzene Ochsen / welche sie nach L '""ttuoqenolnincil/ vee«» -r. UN-: Aiizahl erschlagen / und nut dem ero- beften Raub und Victualien wieder glücklich ankommen. Hievorn ist Meldung geschehen/ daß GrasvonHardecketlichegefangene Tür- um auff seiner Schlösser einem gehabt/ sten einFranlein voiiiHauß Oesterreich W sie nutr ihres Herrn Zustand vernom- vermählen solle. Alß nun Ihre Fürst!, mm/trachtetensiedahin/wiesieledigwer- Durchl. Ferdinand und Maximilian/ vmmochten/ wiedann zweenunterden beydeErtzhertzogenzuOesterreich/neben Nangenen Türcken/ so sich auffneuntzig den SlbendürgtschenLegate>i aufden r r. R'send Gülden geschätzt / deß Grafen Februarij zu i^rätz stattlich einbeglcitet DtkN ^utsch, r durch grosse Geschenck dahin und empfangenworden / istsolcheVer- K vo?' Mt / daß er sie loß gemacht / und mit Mahlung mit dem FrauleinMariaChri- i^N^eg geführet/ unter Weges aber stina / Erlzhernogm in Oesterreich/ wey- c ?^^>ull / seynetliche Crabatender land Carbi / Ertz-HertzogenvonOefter- Türcken ansichtig worden/ reich seeligen/Tochter/und dem Fürsten Herrn Pfleger angesagt/ in Siebenbürgen endlichen geschlossen/ ssd A, e,, ariik' n "^bne Verzug nachgeeylt / sie er- und hernach deß andern Tags die Braut ssssss dritten Tag hernach den d m Siebenbürgifchen gesandten an ' einenLandsverrärher/an ftattdeß Fürsten inSlebenbürgen/durch v NRlalsvllfen lassen. denHcnnBischoffvonLelbitz/inderHOf-Z^prc- ssbr. diß Monars Februarij hielte Kirchen / öffentlich und loiennirer an die^m z-äll. ^,n>.^cystrs.Mayestäteinen Land- Hand gegeben und vertrauet worden/'"" v°n / und ließ den Land- und ftylld beyde höchstgedachte Fürst!. Kri»/^ ^-l'on Böheim (Wiedas Durchl. Ertz-Hertzog Ferdinand / und dem S-c- künffnc?bsin wider den Türcken auff Maxiintllalt/Brautfüyrergkwesen/dar-b^bürgtt ner av. Frühling anzugreiffen) inci- aufward das i c grün¬ den ^o^sitioli / so in Aruckel verfasst/ gen / und ein stattlich Pancket gchalteiu scbleisni ^cu diß fürtragen / und mnb Der Siebenbürgische Gesandte verehrte " .^Hulffwider den Türcken an- der Braut an start seines gnädigen Für- Brekb. d?"" auch ein Land-Tag zu sten und Henns / ein Halsband in einer halten äg.g!" "Ngarn aitgeftelll und ge- silbern luw vergüldren Schüssel/welches Durch, / welchem Ihre Fürstliche mit herrliche Edelgesteinm in Goldkünft- selbstmä .^/HErtzog Matthias auch sich versetzt war. Aberdi? andern;. Ge¬ is An/ch beywohnete. sandtelr von den Provintzen hat ein jeder iss'/ MankfeÄ?? ward Carl / Grafvon in einer silbernen und vergüldten Schüs- Nehnissss.L^'^ Königs irr Hispamen für- sel Kleynoder / und langes Ertz-Gold >« laiid/v^!^E^^rsikreineriiuNider- samptden^tuffen/wieesdcrstlbmOrte G ?"EysMay. zuinO- in Siebeitbürgeit zu wachsen pflegt / der Thell. Ü Braut i2vo. zu Roß/ Nieder Sachsen 6oc>. zu Roß/Francken tausend zuRoß/Schwff ben4Ooo.zu §uß/Schwäbische/Rheittl- scheund Fränckische Ritterschastr 4000» zu §uß/ GrafCarl von Manßftld ioo°. Kürissircr Pferd / Carabincr tausend zu Roß/Wallonen üooo.zuFuß. Dieses alles thut in einer Summa !; 90O.zu Roß/ und sisoo.zuFuß/und sollet; diese alle auß deß ReichsConrribm tion unterhalten werden / wie dann be- Demnach / wie ob vermeldet worden/ I6o KhwmcadeßUngartschcn -^nno Braut zu einer Verehrung pr-cstntirt/ Chriswff von Teuffenbach zum Leute- i s 9 s.welche hernach überzween Tag ihrenAb- nant ihm zugeben. kebr. schied von Grätz genommen/und sich wi- Umb diese Zeit hattedieRöm.Keyserl.^' D'-Stbc. der nach Siebenbürgen begeben/und sol- Mayestät bey allen fürnehmsten Po- GÄdl?te die Heimführung mit ehestem an die tentaten/Fürsten und Herren umb Hülff scheiden Hand genommenwerden. sich beworben / und wurde über alles Nachden; die Röm.Key.M» den hoch- Kriegsvolck s fo jeL .r Stand / vermög «v. würdigen Stanislaum Paulusky / Bi- deß Reichs - Abschieds zu Regenspurg/ DttR°m.schoffzu Olmitz/rc. und denwolgebornen sich auff künffrigen Frühling wider den Wenceslaum von Daub und Loppe / zu Türckenzu schicken / und ue Lega Sigismundo/demDrittcn diß Namens/ zu unterhalten bewilligtem Anschlags twnjum König mPolenundSchweden/ rc. alß macht/alßnemlich: Po" nünb Gesandte/umbHülffwider den Türcken DerBapst zuRom tausend zu Roß/ lästumb zuwerben/abgefertiget/zuwelcherihrer und 1200 o. zuFuß/Florentzsoo.zuRoß 5rür Ankuttfft der Kollig in Polen / ein Gene- und; 0 oo.zu Fuß/ Ferrar 15 o o.zu Fuß/ tte werden ral Reichs oderLandsversalnblung den Mantua tausend zu Fuß / Vinturatzy r7.Februar.zuCrackauangestellt:Hat 5oo.zuRoß/Tyrol4oo».zuFuß/Ba- DarauffgcdachterBischoffinöffentlicher yernzooo^ zuFuß/ Böhmen 2200.zu Zusammenkunfft eine Orar.on in Latei- Roß / Archibusirer 6 o 0. zu Roß / und nischer Sprach / was sich zu jederzeit vor sooo.zuFuß/Schlesien isOO.zuRoßM viel verstoßenen Jahren biß auff jetzige rc-oo.zu Fuß/Laußnitz hundert zu Roß/ Zeit / zwischen dem Erbfeind dem Tür- Und tausend zu Fuß/Oesterreich 2 ooo.zu cken/ verlosten und zugetragen/zuinzier- Roß/und 6ooo.zu Fuß/Ungarn soo.zu lichsten mit allen Umbstandeu und Auß- Roß/und tausendzuFuß/OberSacM Mrung für und angebracht / welchem -- — - von Ihrer König!. Mayestat und den Land-Ständen gnädige Audientz gege¬ ben worden/benebcns haben Ihre Rönn Keyf.Mayest.beydenGesandtenvöttigcn Gewalt austgetragen/ mitIh.Kön. M. in Polen eine Verbündnuß/ wann cs die Gelegenheit gäbe / zu schliessen / welches nicht allein Ih. Kön.May. sondern auch dem gantzen Land zurersprießliche Wol- fahrt gereichen würde/weil es besser/den Feind an ftembden Orten anzugreissen/ schehen. . dem; zu erwarten / biß er durch glückseli- Demnach / wie ob vermeldet worden/ genSieg die Grentzen in seinem Grilnm Carl / Grafvon Mansfeld unter Me- seindlicher Weise überfiele / wieauchvor ges/ wegen deß grossen Gewaffrs/ auff ZeitendicRömer / so der gantzen Welt gehalten worden/ist er endlich den /.Tag Herren gewesen /viel besser geachtet/auß- Martij zu Mag glücklichen ankommen/ ländische dann einheimische Kriege zu und den; «.Dito bey der Roim Key,cts führen. Was aber solche der Gesandten Mayestat gnädige Audientz erlanget/ imNamender Röln. Keys. Mayest. ge- zum Rilter geschlagen / und mit crmM thane Werbung beym König in Polen Fürstlichen Tittcl begäbet und verehtu ftir Nutzen geschafft / und wie es ohne worden. Fruchtabgangen/svlgthernachbeydem Umb dieIeithaben sich beyzweytam^,^ BeschlußdiesesvorhabendenJahrs. send frcye Heyducken in der Bulgare" loiarr. Den2.Tag deß Monats Martij seyn zusauilncn geschlagen / und mit den D-rRömchie Fürst!. Durch!. Ertz-Hertzog Mat- tzen die Statt Sophia / so auf 14» Pa" ziooe Mathias zu Oesterreich wiederümb von Weges herwärts vonConstantinopel g^ pl» ^srü- dem Land-Tag auß Ungarn zu Wien legen/zuüberfatten und zupchnderno^ ,iung w»- angelanget / darauff die Rörn. Kcyserl. schlossen.Und dieweil eben dasselbig may^ Lümm Mayest. ihrfürgenommerl/dieAcmpter die Türcken mehrertheilszuConstantlno' mW Befehl unter den; Kriegsvolck auß- pelsichwiderummiteinergrossen)>^cg^ zutheilen und zu bestelle!; / und ward die macht aufUngarn zurüfteten / utw fiw Fürftl. Durchs Ertz-Hertzog Matthias keines Einfalls in dein geringsten nicht oe> zum General Feld-Obersten in Unter- forgten.'Haben solche Anschlag die ffeye Ungarn/und GrafCarl von Manßftld Heyducken ins Merck gesetzt/und glliM'' zum Obern Leutenant / Ihrer Fürstl. chen vollendet / die Statt unversehens ^ Durchs Bruder Ertz-Hertzog Maximi- berfallen / eingenoinmen / geplunPr / lian aber zu einen; General Feld Ober- und sich bey zelten mit dem erlang, sten in Ober-Ungarn erklärt / und Herr Raub / den sie untereinander außgcff wmeldter Siebenbürgische Fürst sich und Ritterlichen That/ wiederumb ver- sampt etlichen gefangenen Türckcn undgrschlage, deß Ferrat Basfa Haupt-Fahne/welche auff etliche tausend Gülden geschätzt Jürgen / Moldau und Wal- greiffen / und sie unter Weges stranguli- «onMan- - Hrovtant/ge- renlassen/hernach seinen WegförderaufftlbUstch. errat Bassa/ Wien genonnnen/daselbst er stattlich em- assa/zu vorstehendem pfangenworden. Oberstssn''!A^^r oder General Feld- Anfangs diß Monats haben sichetli- daß er / und ihm anbefohlelt/ cheSoldaten von klein Coi norra und an- Türck.sche w«chm/^"'LL?Mn'achtS°sast d-mGM-O-tt-mzu^ unter Slgeth gestrerft/unter gam von " : Christen gefangen. '^lauschen/ Legatiorts Weise/ ftarck bey ihm / die Aöaffen niederzulegen / und die ,v ,»>»/»» Paß und Proviant/wie hievor beschehe/ Eylgefastmachenkunten / enrgegenund ZU offne/ anhalte lassen/in Betrachtung/ unter Augen gezogen / zu welchem Herr vaß dem Siebenbürger / wieauchseinen Nadaftilder ohne das in seinen selbst eyge- Aorfahren / zu jederzeit von viele Türcki- nenGeschäfften in Siebenbürgen vcrrey- lchenKeyserngrosseGutthatenwiderfah- setwar)auß sonderbarer SchickungGot- ken wären/ und sie ihn unter ihren Schutz tes mit seinem Volck gestossen / und neben uufgenomen hätten. Derowegen er nicht ihnen in einer Schlacht viel tausend Tür- glaubenkünte / daß er die Waffengegen cken erlegt / die Übrigen in die Flucht ge- und rm° U)ngebrauchen/ und sich alß ein Feind er- schlagen / und eine große Anzahl Köpff/tM '" öugenivürde/mitdemfernernAnerbiete und Versprechen/da er gemeldte Waffen Mederleaen/ihm freyen Paß nach Un- garn geben/auch die Proviant folgen las- ward/ dem Fürsten nach Weissenburg in ° Ü" ?Ee/daß ihm der Groß-Türck allen Siebenbürgen eingebracht und prassen- s, ^bnTribut schencken/wie auch die tirt/darauffder Fürst HerrnNadasti den ?"Aey und Moldau frey eygcn- Haupt-Fahnen/wege», seiner Männliche "^""buch übergeben / keinen Tribut fer- und Ritterlichen That / wiederumbver- ?!s! ""E"" begehren / und noch über das ehret/und ihm alle geneigte Beförderung chuzmn König in Ungarn einsetzen zugesagt und versprochen. volte. Welche stine/deßTürckischen Key- Hievornistvermeldet/wieCarl/Graf / unterschiedliche Begehren / neben von Mansfeld/zu Prag bey der Keyserl. M-sprechung grosser Herrlichkeit / er/ Mayest. altkommen/ und sich nach seiner Siebenbürger / ihm alles rund abschlu- Verrichtung nach Wien begeben wol- ße/ und vermelderr liesse / daß er die Vcr- len. Unterdessen haben unter Weges uudnuß / so er mit der Röm. Keyserl. deß Herrn Kinsky Fänderich und Feld- tAeft. geschlossen / stät und vest zu Hal- wäbel einen Iubilirer angetroffen / auff cken IN wäre / darauff er dem Tür- ihngeschossen/daßersichfürtodtumbzie- Mold i Paß in der Wallachey und hen lassen / und da sie nicht anders vcr- aucb nÄt?"ch Constantinopel gesperrt/ meynt/dan dz er tod wäre/haben sie jm al- li eiune.i^^und Päß biß auffÄicopo- les / was er bey sich gehabt/ geraubt und genommen / und sich darmit in dieFlucht Chiaut^^^r TürckischeKeyseraußder begeben/alßsie aberhinwegkornmen/hat chen m Ä" Elation zu unterschiedli- sich der Iubilirer / seinem besten Vermö- Siebpniü^ vmwmmcn / daß er bey dem gennach / wiederumbauffgemacht/die Nichts Äschen Fürsten in der Güte Thäteraußkundschafft / undsievordern sein künre / ihrn auch die Pas- vor; Mansfeld verklagt / dernach ihnen K,, l-ch^LN«'/Molda.— .-..... spentmi.^^altungderP > T, an 2Neu: Hat er den Fe> Kriea ^Ä ^">sa / zu vorstehenden 'ObeU General Feld ^achen/nnür! einer Kriegsmacht gefast dem Grentz-Oertern zusammen gefthla Zu wenden auffSiebenburgen gen/und bißunter Sigeth gestreift/untet er auffam^te. Aber das Kriegsvolck/so Weges ein Castell/ darinnen ein Türcki- UNd wie di- emporete sich wider ihn/ sche Hochzeit gehalten / angetroffen/ das- tungdeß^^emmchung/auß Anstiff- selbe überfallen / die Braut und dm Sinan ? / welcher neben de Bräutigam sampt andern viel Manns- ^fttzetwn - ^^ecier-Amptsauch und Weibspersonen/ neben einerftattli- Uitt der »r^dahinangesehen/da- chenBeut/bekommen/ derHerrOberste Erster Tb ^UM Türckischen Christoffvon Haimb/hatdie Braut/ne- Kriegswesens. , Ist B» / wicdrrumb inihrgewahrsam bege- Keyser mUngnabmkommm/underCi-^""" ' calaBassa wiederumb zu einem General i > F. ? u. bt^terdessen/ alß der Türckische Key- Obersten möchte bestätiget werde. Aber^k"^ ser Mahomet in Erfahrung kommen/ eshalffihnnichts/sondernalßbaldsolcher daß sich der Fürst in Siebenbürgen mit Tumult gestilletwar/ rüstetesich Ferrat der Röm. Keys.Mayest. in ein Verbünd- Bassa/und neben ihm Hasan Vasia/und Mßwider ihn eingelassen/ und sahe/daß zogen mit einer ansehenli ben xriegeö- crmeldter Siebenbürgische Fürst sich Macht aufSiebenbürgenzu/inwillens/ starck zum Krieg gefast machterHat er zu erftgedachten und vorigen vom Sieben- unterschiedliche"« inahlen / durch seine bürger empfangenen Spott und Schade . zu rachen/denen aber die Siebenbürger/ alß siesolches erfahren /softarck siesich in '> unter Augen gezogen / zu welchem Herr I<§2 Cbromca deß Ungarlschm ^"nobmcimrTurckischmIungft^umseiner gcgendmMndnistete/ undseimngan isSs.Fraumzugesirndt. .- - - - , umb die Zeit zogm deß HerrnNada- sti fteye Trabanten/ bey 70. starck aussei- nenStr.iffauß / da sie unter' Vesprin et- - — -, j «. _ /V, . ten anzetroffen / dieselben theilö gefan- dert Thaler von denr erlangten Raub zur Außbeut worden. Unterdessen ist Herrn Nadasti ver- ,'^kundAassr worden / wie daß Türcki- k,schksche Proviant-Wagen nach Raab ge- - hen wurden / derivegen er sich mit etli¬ chem Fußvolck von Neuhäusel und Co- 162 . /5 05. Frauenzugesandt. " ' ! Zeit zogm deß Herrn Nada- fti fteye Trabanten/ bey 70. starck aussei- tren Str. lssauß/ da sie unter'Vesprin et- lich.Gu.schmmitTürckischenKauffleu- ten an.getrosscN / dieselben theilö gefan- aen/thcils ni)ergehauen/und »edem hun- 1_ zur Außbeut worden. Herr Na. " ' ^^kundMffrwordm'/ Convoy. e.,-. . morra auffgernacht / urrd sich von der Insel Comorra hinauffm dieInsel un¬ ter Raab begeben/ und eben damals eine Convoy / so von Raab die Proviant- Wägen zu cmpfahen und zu begleitten außgeschrckt gewesen/ angetroffen / der¬ selben viel niederachauen /und verwun- det/und etliche Türckmköpss/ sampt 8. Gefangenen / darunter ein Türcktscher Priesrer/wie auch r s. Provianr-Wägen mitsich zurück gebracht. Die Tür. Entgcgenseyndie Zollnocker/Harwa- d»Gr«.ner/ Ofner und Wacher Türcken nrit ,»edun hellem Haussen / sampt zwölff Stücken ^"'Geschütz auff Zerschin und Novigrad P.uno.rn zugezogcn / daselbst herumb den gchul- groisen dlgtcn und andern Dörffern mit Rau- . b-nund Plünd-m groffm Schaden zu- NWtauffConstaÄnöpttMgenölAm- geftiget. Ader dl- Baum, m da-s-Ibi- Den - °. AW ward das UtthcHM- L- . aen Ä-gmd haben pch m -meWch.enzu- der all- di- / ,o an Auffgebung Raab/L'.' samnicn g-ichlossm/ w-lch-d,- Ducken Papa / V-Hrin / Tottis und Palotta«.»' etlichemaiangcloffen/d!-Meaber/weil ichuld>g(au,serdcßGrafknv0li»>rdect/->'/" man auff den GrentzenstarckumbHülff und deren so sich mit ihm unterschriebet'' geschoßen/auß Furcht verlassn/unvun- hatten-) zuWienpublicitt/darunterbiß verrichtet' Sachen wiederumb abziehen in die 82. Radleinführer und Mutma- müssen / wie dann auch die Türckenvon cher / theilö zum Strang / theilö zum Raab/Gran und Ofen / etliche tausend Schwerdtverdamptwurden/nach denen ftarck sich bey Neuhäusel sehen lassen/ den der Profoß letzt so wol / alß künfstig/ wo Richtcrdaftlbstgefangen/undallcöVieh er derselben einen würde betretten / greis hinweg gerrieben. fen solte / wie dann bereit deren etliche in Alß nun Ferrat sampt dem Hasan Verhafftung gewesen. Bassa von deir Siebenbürgischen obgc- Die andern sind / mit ihren Bek-lchs dachter massen geschlagen worden / hat leuten/ der Keyserl. Mayest.auffgeivisse sich Hasan Bassa / alß ein blutgieri- Zeit undIahr/inUngarn wider denEtb- ger Tyrann / gegen den Türckischen Key- feind zu dienen condemnirt/und ihnen bey ser bey semern Kopff verpfändet / daß 4.6. biß in 7. Gülden auffdas meiste Be¬ er alles das jemge / waö der Fürst auß soldung gemacht worden / deren in 2luss Siebenbürgen in der Wallachey und gebungRaadbey röOo.Knccht/zuPass andern Orten bißhero eingenommen/ p«7. Fähnlein / zu Tottis undPalorM üi kurtzem wicderulnb unter seinen Ge- r. oo.Knecht gewefen.Aber die zo oKnech- walt bringen / und gantz Siebenbürgen te / so unter dein Ordinari Fähnlein in erobern wolte. Vcrsamblctesichderhal- Raab gelegerr/sind(weil ihnen der Gras/ benbeyNicopolimiteincmgrossenHeer- alß ihr Oberster/ von der AuffgeblE zug/ mit welchemerüberdleDonauzu Raab nichts verrneldt) allerdings ftw setzen/ und die Wallachey damitzu über- gesprochen worden. falleii/ beschlösse / darauffsich derFürst Den andern Beftlchslcuten / alßeeff in Siebenbürgen nach genügsamer ein- lich Antboni Zinn von Zlttnenbnrg/ genommenen Kundschasst / auch starck Rudolph vonGrerß/Gauderrtzvö Rech' berg/ tzen Ädei im Land äuffbiethen liesse. Alß aber der Hasan / Ferrat/ Cicala/ und Ogly Bassa / mit ihrem gantzen Heer 152000. starck zusammen gestossen / ihr Fürnehmen an die Hand zu nehmen (wre sie denn bereit über die Donau einSchlss Brücken gemacht / und darüber setzen wollen) ist der Fürst auß Siebenbür¬ gen dem Feind mit seinem Volck um vermerckter Sachen fürkoinrnen / ihr Heer zwischen Niropoli und Barmn / zu früher Tageszeit gantz hertzhafft über¬ fallen/ und ein solche Schlacht und Trey fen mit den Türcken gethan/daß ihrer bey D 19202.darunter 15. Bassen/ undveM-M°f Christen bey 8 20 2. so meistentheils lachen und blosses Volck gewesen / aEch-»/i der Wahlstatt blieben/derFerratBaßa,v>e< aber in der Flucht entrunnen. Bey sol- chem auß GöttlicherFürsehung erlang- tern Sieg / haben die Christen eine uitsag- liche Beut / von allerley Kriegs-Muni¬ tion/ Pferden / Wägen/Geschütz/Sa- beln/Gezelt/ und andern' Rüstung/dar- unter sie viel/so vor einem Jahr den Chr>' sten irr Ungarn abgmommen worden/ bekommen / durch welche Niderlag die Türcken / so an den Siebenbürgischeu Grmtzen wohnten/ ein solche Furcht und Schröckcn überfallen / daß viel der Für- auch demKriegsvolck einem jeglichen ne¬ ben seinem Lauffgelt ein Goldkronen zu einer Verehrung verschaffte /zu welchem noch in die rooo. zu Fuß/ so QaucjjLnrio ck iVtaä. in Tyrol und umb Trient her- umb geworben/ gestoßen. Und weil deß Kriegsvolcks einezimliche Anzahl/daß sie llnter Wegen nicht lang still ligen/oder in Tyrol und andern Orten unterkommen kunten/hat man die Musterung biß auff Wien einstellen müssen. Die Reuter aber seyn nicht in Ungarn/ sonderndem Siebenbürger zu Hulffzugeschicktwor- den / denen der Hernog von Mantua gleichsfallö mit 40°.Pferden folgen sol- te. Und obwolderHertzogvonFlorentz diß Jahr was weiters zum Ungarischen^ Tür« Krieg zu comnbuiren nicht entschlossen ckenhAff. gewest/ jedoch so hat Erder Röm. Kays. Mayest. 62020. Cronen furzustrecken/ und is L. Pferd in seiner Bestallung wi¬ der den Türcken in Ungarn zu halten be¬ willigt. Unterdessen hat sich auch den r.8. Maij Wecker zu Comorra ein grosses Wetter erzeigt/A^Ä und nach Gran gezogen / dastlbft in das ven zu nicht erwartet / sondernnedenseimu^^ den Verbrechen nnt der E.. Flucht/ sichnochmehr^ straffwürdig gemacht: ^Enabetretren ffer / da er über kurtz oder lang .. ZrrsLLUL WZLMLSZKN l-r üb-ranwottm W MNichk Richlsta« Mr-n / mtt TSSSSS!«LS , .«MM-»»-.--' Ate / auch sein hinderstellige BP Kunden ^"A^^naewug in einem Ge- 8ä»MÄ!ay°zufürg!N°mm-nkmTur, ->«« - 2 Knegsweftns. ""° berg/HleronymusBleichroth und Eme- ckenzug/ eineansehenlicheHülff/nemiich/ ^nna //s- rich vonSigersdorff/als die über Auff- 14220^» Fuß/und looo.zuRoßver-i^» ^2' gchungderVeftungsich unterschrieben/ witliget/überwelchcsVolckerSigmund T-gWj.und von den unpartheyischen Richteren Frantz Atdobrandinum zum General- MTodtverurtheiletworden/ hatIhr Obersten verordnete/unihnieioo.Sper-PW^« ^öm. Käyserl. Mayeftät auß derselben reuter und 1 oo.Schützen-Pferd zu seiner V°ickcr angebornen Milde und Gnad/das Leben Leib-6uaräi zugab /mit welchem Kriegs- gefrist/ ibnen eine mildere Strafauffer- volck er allen müglichen Fleiß ankehrete/ legt/daß sie sämptlich/und ein jeder inson- daß er mit dem förderlichsten in Ungarn . " ... - fortziehen möchte/wie dann der Pabst seinen Haupt - und Befehlsleuten / denen er dasKriegsvolck zu werben anbefohlen/ die Erlaubnuß geben / wann ihr Anzahl von gemeinen Knechten noch nicht erfül- let/daß sie solche mitlerweil von den Oicli- nari Besatzungmdeß Kirchen Gebiets er¬ füllen und erstatten solten/ zudem auch der ?0PUIU8 Komrlnuz, oder die Gemein zu Rom/dein Pabst 62022. Cronen/ zu Beförderung deß Ungarischen Kriegs¬ wesens/ bewilligte. Darauffder Pabst Sontagsdenr«. Maij / nach verrichtem Gottesdiens/dem Sigmund Frantz Al- dobrandin. in Beyseyn aller Cardinale/ das GeneralObersten Ampt/samptdein verheil ihrer Aempter und Befehl enlse- tzet / und Ihrer Käyserl. May. wider den Erb-Feind in Ungarn auffihren eigenen Unkosten/ so langder Krieg wahrete (an allen Orten und Enden/ dahin man sie verschaffen würde/doch ohne Verletzung ihrer Ehren) zu dienen schuldig seyn/und sich hierzwischen Ritterlich verhalten sol¬ len / damit Ihr Mayesläl Ursach gewin¬ nen möchte / sie künfftig mit vollkomme¬ ner Gnad und Ixetiirmrung ihrer Acm- pter wiederumb einzusetzen/doch solle ihre hinderftelligc Bezahlung Ihrer Mayest. hmugefallen seyn/wie dann darnach Ihr Röm. Käyserl. Mayest. auch deßFrantz Loders / Julij Weisers / und deß Fende- - eyatbölischen Kirchen über- ricks/§nd-richsv°nLmrit/vcrich°ne- !-/ und i>cm,t lbmmMacm Utthlil/wie "n V ! / und Be¬ di- Rabcrischm B°fchk--L°ut/ begna- AZm^mpMmn^ Belangend den Ober- Hauptman N. von Priam / und Hauptman Anthoni Aaniar/ somitVerlassungPappa m- iereiiwt / haben IhrRöm. Käyf. May. die pubücirung beyder ergangener Ur- Volckverbrachtworden/darobsich hock zu verwundern/ darzu der Fürst von^^' Mansfeld nicht wenig Einleitung gege-lu»' - den. Er kleidete sich auffUngarisch/ und s>- ließ ihme das Kriegswesen hoch angele^-v gen seyn/ und thät die Anordnung / daß an vier unterschiedlichen Orten Schiff- brücken geschlagen wurden/eine zuPrch- burg/die ander zu Ungarisch Altenburg/ und die zwo zu Comorra/ ließ auch an vielen Orten / und garvonKmnbS auß/ biß auffUngarisch Weissenburg in die 802000. Beuschzusammenmachcn/ da¬ mit einen Arm von der Donaw/ welcher auffRaabfieust/ zuverstopffenund ab¬ zuleiten/ dardurch dem Feind den Pro¬ viant/ so ihme sonst gen Raab auff der Donaw zukommen könte/abzustricken. In derzeit haben sich die fürnembsten Kriegs-Nähte bey dem Fürsten von Mansfeld erzeiget / und ist das Kriegs- volck/ so an allen Orten geworben wor¬ den/ unter dereen auch 152. Cosackenge- mm / auß welchen Fürst Carl einen / so auffderScharwachtdas Rohr über seu nen Rottmeister gezuckt/ dell 8.Iunij vor M Tags hencken ließ/ hernach das Schwa- bische Regiment/ ausserdem Läger in die Schütt führte / mit ihnen eine Schlacht Ordnung lnachte/ und sirhe/ wie sie sich ge¬ gen den Feind / da es zur Schlacht konlM solle/mannlich erzeigenwürden. Dess gleichen nahm er auch mit dem andern Kriegsvolck in wolbcstcllter Ordnung sirr / beflisse sich auch gute Zucht und barkeit unter seinen übergebenen Soww er still und in gchcmi / dardurch dem Feind seine Kundschafftcn abgestrlckt wurden / welches ihm nicht wenig Ver¬ hinderung brachte. Inmittelst haben die Babotscher Tur- cken mit fünffSchiffen über die Trab ge¬ setzt/ welche ein Rennen auff S. Geor¬ gen angestellt. Als aber solchesdenUn¬ ser» zeitlich verkundschafft worden / na¬ ben sie in einer Halt erlich Stund ullver- merckt auffsie gewarr. Da null die Tur- A, ckeninvollem Rennengewest/ habenfrcy die Unfern in der Halt hersiir gethan/ sie gesetzt/ 4. lebendige Türcken/famplscher^ zweycn Rossen / darunter der WeMck^, von Babotfch gewest/ erwischt/den ubri- 164 Khronica dcß Unganschm ^nno verbrennt / und durchs Fewer bey hun- dert ulw simfftzig Türcken verzehrt. Hievorn istgemcldt/ wie Carl / Fürst vonManSfeldIhrerFürstl.Durch l.dem Ertz-Hertzog Matthias/ als General Feld-Obersten / zu einem Leutenant zuge-- ordnet worden: Der hatte entzwifchen zu Wien alle Bereitschafft/ was zum SckantzenundFeld- Lägergehörig/ als einKriegSerfahrncrHerr/wol bestellt und angeordnet/war von Wien aufgebroche/ sich auff Ungarisch Altenburg begeben/ und daselbst dell letzten Maij glücklichen ankommen: Hatsolchem nach/alsbald Mansfeld sich auffein Roß gesetzt/unter Wiselburg §>iägc ein qexjtten / und sich umb eine Gelegenheit / Ley W?sü.da Feld-Läger schlagen könte/umb- kurg. gesehen/ und solches an einem sehrbeque¬ men Ort außgesteckt / darauffden Knech¬ ten/ in das außgesteckte/ Läger bey Wisel- burg zu ziehen/befohlen/als sie aber ihme nicht gehorsamen / sondern zuvor Gelt haben wollen/hat er sie zum andernma!/ . , , , - , daß siefortziehetlsolten/verlnahnet/neben wesen/nacheinandermdasLägerankonr dieseln seinem Erbieten / daß er innerhalb 8. Tagen sie mit Gelt nicht lassen wolle/ daran sie noch nicht haben ersattiget seyn wollen / sondern drey Gesandten zu ihme abgefcrtiget/ welchen er alsbald / neben diesem Vermelden / zu spielen befohlen/ nemlichen / daß die zween / so zumwenig- sten werffcn würden/ voll dem dritten sot¬ ten auffgchenckt werden / das alsogesche- Hen/al6 aber der dritte/so die zween ausge- henckt/ sich wicderunlb zu dell Knechten MS Läger begeben/ und ihmn solches of- enbahret / auch daß der Fürst bey sich elbst beschlossen / keines Verbrechers/ tettanzurichten/allefelne Anschlaghlelt hoch odc>- mdEmdes zu va-schvmn/ ... " """ haben sie es mit Schrecken angehört/ und sind dardurch zu mehren» Gehorsam be- wegtworden. lunin;. Stracks darauff hat er das KriegS- volck/ sozurHand gewest / darein gesich- und legt ret/undEr/derFürst/selbstdieSchauffel Hand an. lN die Hand genommen/und den Anfang zu graben gemacht / welchem der Marg- arafvon Burgaw gefolget/und sich zim- lich gebrauchen lassen/darauffdas ander Kriegsvolcksampt62O.Weibcrn/sotapf- fer und eyferig gearbeitet/daß es etile Lust zu sehen gewest / und den erstell Tag das meiste vollbracht / den andern Tag aber das Läger sampt demdarumb geführten Graben (ungeacht daß diese Schantz ein solche grosse Weite / daß in die 82220. —' Mann darinnen Raum undPlatz haben selbigen / als sie gleich in Schiffen auM kunten) gantz und garvollendet/undift tzenwollen / deren5.gewesen/ereilt/urw solches Läger zwischen der Donaw und sie mit Schiessen dermassen ins Bad ge- Gcmöß/darein ein Wasser die Leycha ge- trieben / daß bey 152. so darauffgewest/ nannt/fleust/an einein vesteilOrtgeleget/ fast alle geblieben / und wenig darvon und in den zweycn Tagen an der Schantz kommen sind. .. deß Lägerö/ein solche Arbeit mit so wenig Eben umb dieselbige Zeit / haben o>e augefangen mit einander in der Güte (welches Stund lang gewähret) zu tractiren / biß endlichen durch allerley Mittel Weg und Mrschlage solche Meu¬ teret) gestillt / der Ommuiänm loßgelas- seN/ zu beydcnPartheyenft-iedlich abge¬ zogen / und die Knechte mit Tuch und Geld bezahlt worden. Entzwischemstden; IunijIhrMrstl. KnegSwelms. 168' UnstmdeßIalmeistet'svouToMsKopff Als aber die fürstliche Durch!. Ertz- elrmo und 76. Proviattt-Wägen / so stedem Hertzog Matthias solches war genom- 1595. bendigen Türcken zu Comorra ein- ordnung thun lassen/daß er ohne Verzug 600. wehrhafftcr Mann in deßKäyjerö Spitalverordncte / und 4. Mdsttücklem auß ihrem Irughauß nritzuführen/anbe- fähle/wie dann auchIhr Fürstl.Durchl. den Capitän von Carlmg / und deriRu- Musterplatz reiten wollen / sampt der Stadt s-uaixü und andern bewehrt / für dieVurgzuerscheinen/bescheiden/mitde- nenH.Ungnad undMaraxi zuRoß/und Mßbey looo.starckzum Bulgthorhin- auß/samptdemGeschütz aufS.Ulrich zu den Knechtet; gezögert/ welche allda mit fügenden Mhnen getvart/ aber bald zu ei¬ ner Planeten gewichen / unterdessen dm eommiü.lrlum wo! verwahrt gehalten/ darauff Herr Ungnad undMaraxi das tzamari^-schiagE^^ggman / sNZZWMdsEsU wohnlichenWchrMaustdrevaoron Platze gestellt / allda zu ei war ten / worra komme / . etlich Tagvcr hinausi wolle / bis; letzen A Ar auffgesAA^ Soleks erwartet / wie mor durch Herrn Popeln / AU harret / "Uchvie Fränclische 2 2. ster/Richterund andere gestiUt/ d e v bald dar" ) allbereN;oo. Chr.sil.ch- terundRadleinfrchrergefangen/undm Pstrd ankomm dieEysengeschlagen worden. OesterreichüAI. ( sampt HatM" Ungarn. DieAn»t. Ebenfalls hat man den IZ» A Cosacken-Pstide (i und Bey- Finnischen und Geitzekosterychm/ der u ^^^^n / dA ch die Oesterretcht- vonimFahnleMmrr^ ^eRcgnneM/ M ^^15°°- waren / dey S. Ulrich außer deiS Unter - und ; 42 2.) Wien/auffderWresenabgedanM/stum '^mscheKnechte/und uy stedahinberedenwollen/dasi ste sich w. hey stch hatte/die sich a . Etleuten / We¬ den Marggrafen von Burgaw bege nenRittmeisteru ""^,^x,stld väterliche sollen / welches die Knechte nicht emg- EvchFürstenvonM i 1 zunr hen / sondern ungezwungen seynwolren. ßr^.^^und richugei ^ ^vststgerzeig- Dannihnenfrey stunde / stch untereme o gebrauchen / g . Mrst noch Obersten zustellen/deruhnen gefall gund Darzu war Edter angenehm wäre. Als ihnenaber ih .^^dest HeNiiPalphi) ^r Besoldungdarüber auffgehaltenward/ g ^ ^volclS si^wartig/ i ^er- habestestchenwöret/denOomnu^num, undKiv^^^ GevrgEckern/ inRmggespern'et /vorha^ welcherro-^ah erlleiN dens chn so lang zu behalten / bist ihrem ven iau Begchrenstatt gethanwürde. E 7o. ^rvvmr.r. / m m nien^tÄey^ Ali- lälUus. Türcken abgenommen/ samptdreyet.le- men/ h ^ l ^ Den 11. Juni) hat sich unterdessen zu Wien/als maNnrttdenRegimentenmtd Knechten ihres Abdancks und Bezah- L«««;««. M» Schönbergischm Knechtm / mit denen )'?- manderB-MunghalbmeinmAnfang SL ME/ erhobem Dmm d-e Kmchtt d'e-aupki wandten für/ wie daß die Haupt-undBe- LL felhlsleut das Gelt und Tuch genomen/ und ihnen nicht gegeben / was ihnen ge- bührctc / derowegensiedenLeutcnampt / so indem LeicknerischenHaüß zuWien zur Herberg gelegen/Morgens früe den ir. Dlco,herauß gefordert und getrohet / sie Mn Ihn sampl W«m A'chang zu « Eck in-im Schlachtordnung g-'- Stuck-nhawen/w-,chksbchauff>«.d Nv^G-schntzzumEmstauffflcge- «»«WSN gen/ und sich fermer zwischenn. und > r. Uhrn nn Steyerhof (allda die andern SchöndcrgischenHauptleütgelegen/unV über der Taffel gesessen)mit blossen Weh- reNfürdeilTischgetretten/dieHaUptleut M S chinäh - Worten angriffen / und in der Stuben ein solchen l.^...^ - cv> > ... ........ ^r^iittlUV z gestillt. I6ö LhwntcadestUnganschen .'SSSWSB« WMLNSLE''' und Hauser mit Gewalt auffgeftossen / Hardeck rmd seines V«E u» d^RadtTM Auffgcbung der anschmlichm und w°l- (ungencht daß chnen die Bürgerschaff? mw^em unp?m»S rMrs«»sa«rsrLWs ^«Wm/auchde-SchWE/sosietzrt- durUm/KundDaKW genügst,n verhört/ ein Uttheil verfass/ dasselbe erstlich IhrFürstl. Durch!, her- nach der RöimMyserl. Mayestät nach ^l'agzu derselben gnädigen u.eiolnrion uberlchickt worden/ wie sich dann Ist' Mayestat darüber gnädigss eeioivirt/ und stich Urthal zu pubm rmanbesost len. Darauffder General Profoß durch sein^ävoc.iten solchcözueröffitenundzu verlesen gebetcn/und denGrafen gefragt/ ob er auch darein willigenwolte/ hat er wäre / lauter zu verstehen geben/ hats der Graf/ weil eö je nicht andere seyn kön¬ nen/auch gewilllget. DarauffdaS theil angefangen wordenzuverleftn/va^ innen anfänglich init mehrer Anß!"h- rung mW anzeigung seines Verbrechens/ ihine der grosse Verlust der Haupt M stuna Raab/ so gleich als em Schluss deß Römischen Reichs von allen Sra>'' den gehaltelk/zu Gemüht gesührct UNdZ» erkennen gegeben / auch wie er sich gaNh meyneydig und treuloß in Auffgebussg der Vestung / ohne einigen Viaugcl an .. ... o" - Proviant / Munition und andern / und Befehlshaber/ auffdcm Platz vor zagt / dardurch er an GOTT und M ^ayserl.Mayestät/dcm er gelobt die V'' ftnnginguterGiwarsamzu halten/ ess vmvronunggayatt/ vup Mtiu^kl uutuilv Leib und Leben zu verlassen geschworen/ .s GrafenvonHardeck/ und Niclauö Ber- treuloß und meyneydigworden. Hardeck' lin/zuAnhörungderKäyserlichenKeto- weaendasunparrheyycheRechtcrkenl/p-c- und Nico- lunon, für Gericht stellen solte/ wie auch dasser dem Prosojen stlte alt die Handel' !m/wettL das beschehen/ und beyde durch den lG> gebenwerden/der ihm einen Beichtvam vor der koten auß der Burg / da sie in Verwah- demer seineSünd bekennen tönte / < ^ür rung gelegen / abgeholt worden. Der ben / alsdann dem Scharffrichter in st« das unpr. Graf/ welcher ill ichwartz Ungarisch ge- Hände antworten solle/der ihn an dteg.dSik. khey.sche kleidet / ward von seinem Bruder/ Graf wöhnliche Richtstatt führen / die rccy nch?zü Ulrich/seinem Vettern/ dem Grafen von Hand/mit der er geschworen/ und die Anhörung Thurn / sampt Magister Hawenstem/ piruiarinn unterschruben/abhawm.S .^ / ' selbe UN eine eiserne Klangen uu/i dle' S, gete der Berlin/mrt L.Iesuitern und 2. dcrste Pastey/ zu ewiger GedachmuU Iraliänern / so vor diesem bey ihme in auffstecken/hernach ihne Grafen/zwss^ Diensten gewest / und wurden beyde Himmel und Erden an einenStrang/^ durch den Profosen fürGericht gestellt: er vom Leben zum Todt erwürgt w DarauffderSchultesden/aufft-enckm/undseinenLeibdreYHP rcnül8,wicindergleichen§ätlen/mitder nach einander die Sonne bescheinen n > gewöhnlicheGmchtsUiNbfrag/bräuch- sen/ endlich wiederumb ablösen undss^ zuftlhren ermahnt / erschiessen wollen/ und sich allerlei) Frevels und Muthwil- lens unterstanden. Hievorn ist gemeldt/wie daß dem Gra- Kri-gs- fenvonHardeckund seinem Mt-Lonior R-chcüber ten Niclaus Berlin / wegen ihres Ver¬ sen 2 brechen/,nit AuffgebungRaab/ auffdie Hardeck cmgewandtc Klagen und Verantwor- w>rd wi-' mng /vondcnunpartheyischcnRichtern Ha!7 gl'UNd ^Üefforn ein Urthcil geschöpfft / so r»mmen. der Röm.Käyserl.Mayestät zu derselben ob er auch darein willigen wolte/ yar ss gnädigsten Kesolurian übersshickt wor- mit entblößtem Haupt / wotern es mügss den: Solches haben Ihr May. auß der- chen/ dasselbe einzustette/ und ihme Gnad selben angebornenMlldc undGüte gelin- zu erzeigen gebeten. Weil ihme aber dct dert/hernachdenRlchrernund ENorn Schultheö/ daß es derRöm.Käyftrh zu Wien/ sosolch Urtheil geschövfft/ wie- Mayestät und Fürst!. Durch!. Befehl derumb überschicket/mit dem Befehl/daß sie solches im sitzenden Gericht dem Gra¬ fen und Berlin öffentlich pubUc-ren/ und alsdann die Lxecunon darauff/ wie ge- bräuchlich/anordnen sollen. Zuvor aber und ehe die Lxecunon an d,e Hand ge¬ nommen/ hat man den i6. Junij Mor¬ gens früe zuWien auffdemHofeine Bün auffgericht/diejelbcringSurnmit chwar- tzein Tuch behengt / und darauff ein schwartz Sammet Küß gelegt. DensclbigenTag/Morgcns früe umb -.Uhr/ ftyn die Richter und als d'evem Adel / Hauptleut/Fendrich 1 " /'/' ß" 7" der Burg in den Schranckc n zusammen- konuncn / das Gericht besessen / und die Anordnung gcthan/daßmanFerdinand --! Ist lyl tobten Lei chnam / Hand und Kopff seine Diener in ein schivartz Tuch eingewickelt/ in eine,; Sarck auff den Wagen gcthan / und auffsin Schloß geführet/allda man ihn gesäubert/ den Kopff undHandwie- dermnb angenehet/ unddenbnrtenTag hernach zur Erden bestartet. HierauffistNicolaus Bcrliu/neben r. Icsüitern/auffdie Bün getrerren/ seinen Kragen hinweg geworffm / gen Him¬ mel auffgesehen/ seine Hande auffge- hoben / und auff gemeldrem Tuch auff die Knie gefallen: Darauff der Züch¬ tiger auffdie Bün/ seinen Befehl auszu- Luch beoeckr stand) auffgetrcten / har er seinen Kopffentblöst/ und sich wegen der bezüchtigrm Verrärherey / weil solches das Urtheil nicht vermochte / hoch ent¬ schuldiget/ auch manniglichfür seine ar¬ me Seel eilt Vater nnser zu beten ermah- ^"- ner/daö sie zu thun ein Zeichen mitauMe- Gm reckter Hand gaben. Als er nun seine Re- »Ecr. de vollbracht / hat er selbst seinen Magen Mm E vonr Halst getban / die Handschuch und Hof -xe. Ungarischen Mandeckseinem Diener ge- ben/den rechter; ^lrrn außgestreckt/ seinen Hut für die Augen gezogen / auff ein schwartz Sammetcs Küß nidergekniet/ und der; Arm au ffden Stock gelegt. Als- balden ist der Wichtiger sampt andern r. seiner Mtgehülffen Hinterwerts/ und in Eyl / daß ihn der Graf nicht ansichtig worden/ auffdie Bün gctretten/ dereine das Eysen auffdie Hand gesetzt/ zu wel¬ chem der ander mir einem eysern Schlä¬ gel geordner/der Züchtiger sich ohneVcr- zug mit dem Richt - Schwerdt/ dasver- gult gewest / und seine/ dest Grafen/ Freuudschaffr mache,; laffen/ gefast ge- , KncgswescnS. loT' Erden bestatten solt/und seine Herrschaff- thesbeyde Stäblein gebrochen / und Vern Knno len/Unterthanen und Güter sampt allen Profosen das ^lolvirte Unheil zu cxe-1^7. seinen Mobilien / so wol auch seine aus- uEm a,;befohlen/ der alsbald mit dem lumu?, ständige Besoldung / soltenIhrerKays. Graser; ur;d Hauenstein/ auch Aayestät allerdings hcnngrfatlen seyn. seyndeß Grafen Dtcner/deiuHoszugau- Darauff der Gras wnb Erlaubnuß zu gcn/denmde,Berlin gleich uachgesolget/ reden gebeter; / das ihme der Schulthes welche auch die Stadt begleytet. nicht zulassen wollen / sondern ferner der Diesen ist deß Grafen Wagen/ . Keys. May. Begnadung ablefen lassen z mit schwartzen; Ttlch überzogen / daran Aeinlich/daß Ihr May. für den Grafen sechsRoß/ alle infchwartz beklcydet/ ge- sich / auffder Befreundten und so vrel an- spannt waren/biß zur Bür; nachgeführet sehenlicher Herren iure rcciio» und Für- worben/ allda ihres Hern; kläglichen Zu- bitt/dahm gnädigst rc>.«» MabersolteIh^Maycft.heimgefallen macht / und Kopffund Hand zugleich Wu Darauff der Schulthes die Kays, mit einander abgehawen / welchen seinen Mnadung gleichsfailsverlesen: Nem- rB' / daß ihme Berlin auff gemeldter allein derKopffabgehawen/ l) 'startet w erden / nn übri- ^ÜZen seiner ausständigen Be- Hilter Verlassenschafft / cs n^demgcschopfftenUrthcil bleiben solte. iwn """Berlin solches durch den VM- hmett ^(ivocaten / verständiget 2Kchsfalls umbGnad undFriftung wie sikbeten/auch ebcncrmassen/ « Ar Fürst!. K äAdcrAr Fürst!. „ . . _ ^i't/ 010 sich endlichen dahin retol-. richren/getrctten. Weil er aber dm Kopff u»;d ^!!.. Ä!"si gesthöpfften Urtheil fornen was nider gehalten / hat er den schräm,, tzMayestat Begnadigung nicht Streich zuhoch in das Ohr und Kinba- "n konten. Darauff der Schul- cken geftähret/und den Kopffnicht gar ab- . gchawen/ Das Block. . S* Tdo? Dm r 4' habm die Unfern das Block- masberg hauß auffS. Thomas Berg eingeltom- wird ein. uielt / dasselbe mit Schantzkörben stracks gegender Vestung über/wol verwahret//^ alsbalden vier Mawcrbrecherin binauss i > -v gebracht/unter dentBlockhauß noch eine luu-"' Schantz auffgeworffen/ in dieselbe fünss grosse Stück Geschütz gestetlet / auß wel¬ cher Schantz der Vestung und Wasser- Stadt mercklicher Schaden geschehen ist. Den rs. hat man die Streichwehren an der Wasser-Stadt mit fünff grossen Stücken starck und ernstlich angessmgen zu beschiessen. Den r6. haben die Türcken auß der Wasser-Stadt einen Außfall in unser Schantz gethan/ und mit den Unfern an- gefangen zu scharmützeln/da der Türcken zehen blieben / aberderUnsernzween ge¬ fangen worden. GemelteS Tags ist deß Beegeövon^M Gran Oberster Hofmeister auß der stung zu den Ulssern herauß gefa llen/web cher alsbalden für den Fürsten von Mansfeld gebracht worden / von deM>»^ Ihr Fürst!. Gnadcn/wie es darinnen iss" jchaffen/Kundschaffteingezogen/derum ter andern fälschlich vermeldet / dass die Türcken von Ofen seinenHerm den Dee- gen hatten stranguliren lassen / ihme sol¬ ches gleichsfallö getrohet / Verwegen er entwichen/ und ein Christ zu werden/uM unter deß von Mansfeld Schutz sich Zsi aeben/willenö wäre /daraufflhmc groge Ehr erzeigt / und anIhre Fürst!. «Dirad« Tafel gefetzt worden. Und nachdem er nach vollbrachter Malzeit feine Gelegen heit erfehen/ greiffr erunversehenb cmem nach fetnenrSäbel undSchild/und fMB ral Feld-Obersten oder Herrn Pülpy nach dem Leben zu stellen. Den r/. hat man die Vestung samptder Wasser-Stadt außvorgenm^ji» ter Schantz abernralö angefangen 9 waltig zu beschiessen/ und an beyden^ ten grossen Schaden getham , . Den r8. haben deß Herrn PalpblU garische Soldaten io. Meiln unter Ol gestreifft / in solchem auff 50. Turckcu 9 stossen / dieselben nidergehawen/ u>ss - zurück herauffziehenan der Donaw/Z scheu Ofen und Gram/ ungcM. Schiff/ so am Land gehalten/ und dar' nen bey 80. Türcken gewesen/ anE fen/ dieselben unversehens (dann die cken nicht vernreyirt/ daß eö ChristE , KHronlca deß Ungarischen >nno gehawen/ sondern/ als er gcfallen/noch 1795. zween Streich auffihn gethan / und dan- luiims. noch nicht gar abgelöst / sondern das schwartze Tuch über ihn geworffen. Als nun das Volck gesehen / daß dem Züchtiger sein Streich mißlungen / und nicht anders gedachte / dann daß die Ita- liäner dem Züchtiger nachLeib und Leben stellen würden/ hat sich unversehens ein Aufflauffund eilendes Fliehen/darunter Stül undBäncke alles übernHauffen ge- fallen/erhoben/daraufuran stracks umb- schlagen und verrussen / daß niemand an den AüchtigerHand legen solte/wie ihn dann der General Profos alsbalden mit seinen Soldaten hinweg begleitet / und den Platz durch die Stadt OuarM und Bürgerschafft/ deren bey ioo. gewesen/ verwachen lassen / hernach ein jeder sich wiederumb zu Hauß begeben und still Deß-Nr. worden. ste» auß Den 17.Irrnij istdeßFürsten vonSie- Siebcn. benbürgen Braut glücklichen zu Wien N" ankommen/und ob sie wol den i s.diß vor- ,ompt zu habens gewest / jhren Weg nach Sieben- Wim an, sorgen zu nehmen / so ward sie doch mit einer Fieberischen Kranckheit überfallen / also / daß sie noch auff etliche Tag ihre Reyß einstellcn müssen. Und nachdern Carl/Fürftvon Manö- feld/biß an den neunden Tag/mit demLä- ger bey Comorra verharret und still gele¬ gen/ allda auff mehr Volck und andere Sachen gewartet / ist den 18. Junij das Geschütz und Munition in das Läger auch konnnm/daraufden folgenden Tag IhrFürstl.GnadenmitdemgantzenLä- an zuschreyen/hallahalla/ lauffcinvo^ ger fort/und zuConwrra über dieSchiff- lem Lausten darvon/wird aber durch oeb brücken geruckt/und von fermen bey einer Herrn Palphi Knechte ereylet / die ihn ss- halben Meil Wegs bey Tottis sirrüber dergefäbelt/und seinen Kopff/sampE'ü gezogen / allda sie ihr Nachtläger geschla- rechten Arm/auß Befehl deß Feld-Oss'^ DieVe. gen. stm/durch denScharffrichter abgehaue/ stung Grä Den ro. vico zu füer Tagzeit wieder- für das Raitzen - Städtlein dem Fem "mChn- umbauffgebrochen/ undnach Granpas- unter die Augen gesteckt/wie darm viel 0^ st-n drlä. sirt/ den r 1. ist das gantze Kriegsheer vor Meynung gewesen / daß er sich der Ussss gerk. . _ . DieVe. gen. sren/oura)oenivcyarsfrlcyreraogmg^v stung Grä Den ro. viro zu füer Taqzeit wieder- siir das Raitzen - Städtlein dem Fein . ist das gantze Kriegsheer vy'r Meynung gewesen / daß er sich der Gran ankommen/ allda sie sich gelägert chen halben herauß begeben / deiEen^ und verfchantzct haben. Den rr. die Naitzenftatt berennet/die- wcil aber die Türcken vor ihrer Ankunfft sich in die Vestung begebe/und die «Ltadt verlassen / haben sie die Unfern offen und ohne alle Gegenwehr eingenommen. De 2;. hat inan eine Schiffbrücken an dem Eckdeß Raitzen-Stadtleins/ gegen derJnsul über/angefangcn/auch Schan- tzen und Lauffgräben zu machen/und alle Ort / derNothdurfft nach / mitwolver- suchten Soldaten zu besetzen/ und das Geschütz m die Schantzen zu bringen alt¬ geordnet. no t' ivi, Kriegswesens. 169 Schiessen und Feiverwerffen der Ve-^nno stung starck zugefttzt. 1597. DenInn» hat sich der Fürst von luNm. Mansfeld in die Schantzen/wie auch auf S. Tbomasberg und die Pulvermühl (aller OrtenGelegenheit abzusehen)bege- ben/ auch wie man der Wasserstadt mit vortheiligcrm Schiessen beykomen möch- te.ZudemauchJhrFürstl.Gii.aufeineln hohenGebirggegenMittag/aufwelchent man in alleGegenddaselbst herumb fehen kan / eine starčke Wacht gefetzt und veror¬ dnet/ und denselben Berg seinem Namen nach/den Carlsberg genennet hat. Den 4»Iu!ij hatmandie Streichwehr Au-faa ren arn Schloß mit vier Singerin be- Tür. schiessen lassen. EbendieseNachthabenV? die Türcken einen Außfall auß Gran in stung. unser Lager gethan/denen aber die unfern mit männlicher Gegenwehr dermassen begegnet / daß sie mit Verlust zurück wei¬ chen müssen undzubeydcrseitsvielauff dem Platz blieben sind. Und dieweil / wie oben angezogen / die Wallonen unter Wegen auffOesterreich zu/ mit Rauben / Plündern und Schieß sen sich allerley Muthwillens und Fre¬ vels unterstanden/ hat ihnen der Fürst von Mansfeld zurStraffauffrlegt/daß D-emuch. Wallone« werben „ 1 Feind ernstlichen im Stürmen unter Au- gen gehen / und ihr männlich Gemüth er¬ zeigen würden / daß ihnen fernere Straff solle nachgelasssn seyn: Wofern sie aber vom Sturm entlausten würden / fo folte keines verschonet/ sondern alle / andern zum Erempel/stranguliert werden. Den 5. Julij haben die Unsern einen Di« Was. ernstlichen Sturm vor der Wasserstadt ^sta" angeloffm/ aber wegendeß liessen / wei-gMchs.. ten/möfigen Grabens / und der Türcken stürm«. Wagenhalß / hinein begeben/ denen auch die Ungarn gefolget. Sie wurden aber durch der Türcken starcke Gegenwehr/ Fcwerwerffen uttd Schiessert dcrinassn abgetrieben/ daß der unsernbey 40.blie¬ ben/ wie dann auch hernach die Türcken diestlbeNachr auß der Wasserstadt inun- ser Schantz gefallen / deren die unfern im ersten Angneff bey 50. und hernach/als uno durch ihr zeitlich An- sie ntit mehrerin Ernst in die Feinde ge- aeb ipk ^'"^cht/daßetliche Wallonen setzt/ die Türcken hcrgegen über die 100. einemstirnehntenHaupt- Wallonen erlegt/ also/ daß die übrigen eyoe Schenckel abgeschossen wor- sich mit der Flucht haben taiviren müssen. ... Den 7. Julij haben sich die Türcken P Julij haben die unsern mit von Ofen abermaln mit zwey Schiffen Elfter Theil. P h,n- ° dem ihre Gesellen/wären) angriffen/is. stattlicher/ ansehnlicher/ sampt einem sUngen Türcken/so alle inweissen Binden und Wolle bekleidet gewesen / gefangen genommen/ dieselben neben einer stattli¬ chen Beut herauffgebracht / aber die an- demalle nidergesäbelt/und indasWasscr geworffen/ allda in der Außbeut einem je¬ den gemeinen Knecht/ausserhalb deßFen- dl'ichs / Rittmeisters und anderer Be- ichlsleut/deren ander Zahl 48.gewesen / 5 6. Ducaten zu Theil worden. Den r 9. haben sich die Türcken von O- sen mit etlichen Galleen dieDonaw hin- Mbegeben / in Meynung denen in der Heftung mit Hülff zu erscheinen / wie sie Li- !n vernähend bey unscrSchantz/welche die "'«2'unsern unterhalb der Vcstung/ nahe an dein Wass:r gehabt / ankommen / seyn sie ZU Land geftiegen/die Schantz/in welcher ^0. Ungarn gelegen/überfallen/und sel- U'ge außer ro. so in der Flucht darvon wlumen/nidergehawen. Den;o. Junij ist die Wasser-Stadt unt solchem Ernst / als vor niemals/ be¬ schossen worden / also / daß sie wenig Wi¬ derstand darauß mehr haben thun kön¬ nen/ aber auß der Vcstung haben sie der unsern nicht gefehlet/wiedann diesenTag „ uu furnehmer Hauptman / mit Namen sie im Stürmen vor der Wasser - Stadt ZL ^chwaigel/sounterdemHannibalischen GrandenerftenAngriffthunsolten/mit werden ^egmient gewesen/neben andern erschoß demVersprechen unAusagen da sie dein 2 > Diesen Tag ist ein Verräther/ so ein k, 8°'. Kutscher / und seines Handwercks ein "n Äeber / welcher vor diesem dem Grafen '"lr. UonH^'h^ die BotschaffrundVerräh- lkley zu dem Türcken hin und wieder ge- in unserm Lager gefangen wor- ^^chersich einaeschleicht/ derUrsa- damit er Kundschafft einziehen lcam^,4 es umb unser Lager ein Ge- ueu hatte/ er istaber offenbart und rru/ uirvvrr besangen / in vier stück von einander ge- ernstlichen Gegenwehr/vom Sturm mit 1 m >,Ä/?nd vor dem Lager männigltch Verlust zurück weichen müssen. o "n Abscheu auffgehenckt worden. Den s. Julij haben die unsern den m ^ug deß Monats Julij / hat Zaun umb die Wasscrftadr weiter abge- den, furchst bey der Wasser - Stadt / an hawen / und sich etliche Soldaten /als 2P, dvn den Türcken newgemachten stn/^"ulich groß Loch eingeschos- im/und dardurchetliche Wallonen / die §nm N besichtigen / anlauffen lassen / N^balden die Heyducken ohne Be- di^^Aßefolget/ die auch über den Zaun ricm !^mnen/ und ein Fähnlein auffge- wAl ^ch ^er durch der Türcken chen Ä^egenwehr/ mit Verlust wei- dUtth ihr r-Mch An I"7o ChrontcadeßUngartschcn , ^nno hinter ver Vestung die Donaw herauff len/hatnmndeneinen/Angesichtsderan-^ I 1595. begeben/in willens Gran zu entsetzen/ dern/nidergehawen/rnit dem Betrohen/j luiius. und Proviant hinein zu bringen / Web mo sie nicht bekennen würden / ihnenmit lu" Den Tür. (hes^berihnenmißlungen/ wiedannzu- gleicherStraffzubegegnen/ welche Her¬ der" . umbkornmen seyn. Nach gelöschtem Brand / ist Gockern wiederum!) mit Volck und Geschütz be¬ setzt worden. Den ir. Julij ist Kundschafft einkom¬ men/ wie derFcind mit gantzer Macht/ Gran zu entsetzen/ im Anzug wäre/dar- gegen Fürst Carl von Mansfeld alles/ sonderlichen dieWach und in den Schan- tzeu / wo! versehen und angeordnet / dar¬ auff sich den 15. Oico, bey roo. Türcken zuFelde sehen liessen / also/ daß nichts an¬ ders zu vermuthen/ dann daß der Feind vor der Hand wäre/ alsbalden Lärmen worden/ die Unser» sich in ein Schlacht¬ ordnung gestellet/ biß endlichen die Tür¬ cken sich wiederumb in die Flucht bege- Det! i8.Julij seyndie Türckenaußder Wasser-Stadt in unser Lager gefallen/ als sie aber der Unfern ernstlichen Wider- mnd gesehen/ haben sie sich wiederum!) M Verlust hinein begeben. Eben den- Mm Tag ist ein Vüchsenmcister auß der Achtung / f'o derselben Gelegenheit wu- m/ inunfer Läger konnnen/welcher her- MdenTürcken durch Schiessen grossen ' ,»ß Men zugefng-k. sst em erschrockliches E Üngestümmtzkelt / grossem M Ecgicffung -'»es m^^eaenwasscrs / inder unfern La- ?,^E^mn/darob sie ein solche Forcht daß sie nicht anders ver- dann der Feind wäre ihnen elnundNiderhawenauffdem sich dann ein grosses Zctterge- Munterihnenerhobul. Alssieaber L "u ernstliches Lärmenblasen sich ^ ^dß und Fuß / in guter B erettschafft ^Kbafft erzeigeten / und sich in eine Zli stellen / v^mahnct Ä^^°'^vasW-nerz-rtheM/ Hunmel wieder schön / bell und tun auch softill/ alswannsich L Ungewttter nie hätte sehen lassen/ zÄ?/ umb Mitternacht ein Wunder- altw^/EHlMmel / einem Regenbogen N, erschienen / welches ein Zeichen aewea^' Gnad und Barmhertziakeit LÄ^Msolchesdas Volck denNa- EL "Mb Vergebung ihrer heraach,'^uter Stimm angeruffen/ Erster TlHl berührter gangen / und also der Angriff von den die hohe Weingebürg flüchtig begebe'E -k- »ß Kleider/ wegen der grossen Höhe deß bürge/ dahinden gelassen/ denen alsbaw die Husaren/ Ungarn und Teutsa)^ gemeldt / den Paß verlegt / ihr Geschütz M der Flucht (durch die 200. Mansfelds gefressen/ und also vor Zorn/ wie die wil oen Schwein geschaurnt) in^ie Unsern Ernst auff die Feinde gedrungen / unter sie geschossen/ manchen Türcken auß dem Sattel geräumt/ und ihre Ordnung bald zertrennet. Welches wol ein ernstliches Treffen zu sehen/und hoch zu verwundern gewest. Wann ein Türck/dereinenPu!-A^ versack/ wie droben gemeldt/ geführt/inll bey sr«^ dem Schiessen getroffen/und das Pulver sich entzündet / hat es ihn mitsamptdeM Roß / von dem Gewalt deß Pulvers / in alle Höhe geführet / welches vielen gesche¬ hen / daß sie mehr ihren Feind/ dann Ent- satzung/ bey ihnen gehabt. Dahero den Türcken das Hertz zimlichen entfallen/ (dann ihrer schon allbereit etlich tausend I7"2 Lhromca des; Ungarischen chernichtmitGcwaltdurchbrochcn/und AlSnundieD'irckmmdercrstmku^i-'^"/ . 15^7. sich hinauß geschlagen / jämmerlichen (wie sie dann viel Maßla verschluckt und umbbrachtworden.Inwelchem Schar- gefressen/und also vor Zorn/wie die wil-^^ mützel unter deß Fridrich / Grafen von der: Schwein geschäumt) in die Unsern Hohenloe/ Johann von Recking / deß gefallen/ und 18. Stück Feld-Geschütz zu- Bambergischen Riwneisters/ Johann vorauffdieUnsern loßgebrennt/ welche vonVrandenftetns/seines Leutenampts/ Gott Lob ohne Schaden der Unsern ab- welcher auch selbst blieben/und unter deß gangen / und also der Angriff von den RittmeistersOttovonHohensteinsFah- Türcken beschehen: Haben darauffdie nen/vicldeß Kriegs-Ersahrne vom Adel/ Archibusier/ Teutsche Reuter und Wal- und andere ehrliebende Kriegsleut auff tonifcheKürüser/gantzhertzhafftundmit der Wahlstatt blieben/und viel Roß und -- - Mann/ so sich mit der Flucht laivirt/ be¬ schädiget worden. Als er aber den andern Tag hernach/ - den 24» Julij/ eben mit der Hinderlistig¬ keit/ als den Tag zuvor beschehen / gar an unser Schantzen gesetzet/ und die Pferd hinweg getrieben: Haben die Unfern mit »o. Stück Geschütz / so sie einen Tag zu¬ vor in die Schantz führen lassen/ ihn (des¬ sen er sich keineswegs versehen) dermassen empfangen/ daß er mitgrossem Verlust in seinem Grimm und Zorn / sich wieder zurück in sein Läger begeben. DK rür. Den rs. Julij / habensichdieTürcken erlegt )vnd sichmd'l'eFlucht beaebmha- L" w°l.jn i^ooo. starck (darunter lOOQo. zu ben. Als ihnen aberHerr Palphi/w>e m!c Ge- Roß/tmddasubrigeFußvolck/liberwel- ' walk ent. ches fünff Bassen und etliche ftirnehme setzen. " - - - . Beegen gewesen) entschlossen / die Ve- fthe Reuter / so unter dem Herrn von stung Grmr mit Gewalt zu entsetzm/unv Schwartzenberg hinter dem Carlsberg sich durchzuschlagen / wie dann etliche —ein¬ hundert Lürckische Soldaten/ Pulver¬ säcke umb sich heruittb gebunden / gefüh¬ ret/ in Meynung durch dieses Mittel das Pulver in die Vestung zu bringemSeyn also in grosser Eyl über das Gebürg/zwi- jchendemThomas-undCarlsberg herab gedrungen/und ihre Schlachtordnung/ umb vier Uhr nach Mittag / nicht weit Fahnm/ etliche hundert Cameel und C- F vom Raitzcnstädtlein geinacht: Darge- jel / so mehrertheilö Victualien / Murn- K gen die Unsern ihre Schlachtordnung tion und andere Sache» getragen/sampl auch geschlossen (allda Ihre Fürst!. Gn. einer grossen Anzahl Roß / erobert und selbsten allenthalben herumb geritten/ bekominenworden. DanndieTürcken und alleDing angcordnet)unddenFeind eine solche grosse Forcht überfallen/ daß mit sondern^ Fleiß nahend an dieSchantz auch die schlechte Troßjungen fürnehme und Lauffgräben kommen laffemEntzwi- Türcken ihres Gefallens umbgebracht/ schm hat HerrPalphi in derStitt und un- geplündert / gebunden / und also mit sich vcrmerckt / hinter den Bergen auff der ei- gefangen ins Läger geführet/ da hergegen nen/und dieSchwartzenburgischenReu- auffder unsern Seiten nurbey 420. but¬ ter auffder andern Seiten/dem Türcken den. , denPaß verlegt und abgestrickt. Dazu- Als nun dieTürcken/so in dcrSchlaw^ mahl ist auch ein Ungar in der Christen überblieben / ihr Verderben und Unter- Läger auff und ab geritten/ mit grossem gang augenscheinlich gesehen/ haben sie Geschrey: O Christen alle todt: Welches sich alsbald hin und wieder zerstrewt/ ln dem Fürsten von Mansfeld alsbalden die hohe Weingebürg flüchtig begebe/wse fürkommen/ derihn/ vonwegen/ daß er sie dann auß arosserForcht undSchrecke/ bald mit seinem Geschrey einenSchrecken ihre Roß / Stieffel / wie auch einstheno in das gantze Kriegs-Läger gebracht/ stracks also gestieffelt und gesporetauff- zuhencken/befohlen hat. gehalten) abgedrungen/und sie umbrin¬ get : Hat nian erst recht in sie gesetzt/und in solchem Scharmützel und Schlacht über 40LO. Türcken erlegt/ also/ daß die Felder und Weinberg/ dadiß Treffen ge¬ schehen / voller todtcr Cörpergelegen/ zween Beegen/ und viel fürnehmer Tür¬ cken gefangen/18. Stück^Geschütz/^ sel/ so mehrertheils Victualien/ Mum-„„A ^vuz«ruuvanderc^a^v^ Mehr / mit ins Lager gebracht / angedeuteStück/CameetundE et/ B?gterBeegs Gezcst / so Sman DAa vor ememIahr auch mUngarn geh^ weiche Hw Amsty NtttmeMr beMw Men / und auff etiich tausendCtoneng schätzet / sindIhrer Fürst!. Anadenv ehret worden/ und haben Id" Fmst Bnad. das SWcrgeschirr / edm an dern köstlichen Sachen unw baar Gao zu sich genommen / damit meAd !ung unter das Kriegevolck desto sug eher und gleicher geschehen tonte / Wieda § KnegstvesmS. !7^? mderFlucht nachgcfttzt/derenviel erlegt/ auch diest/so wasbekorüen/hergaben, da- ^nno L, und was sie im Raub erlangt/ und auff mit ein gleiche Außtheilung unter dem ispt- ' chrenRossenhabenführenkönncn/sowol Kriegövolck könte gehalten werden. luUus. auch die freyenHeyducken/Köpffe und ge- Unter diesemTreffen aber seyn bey 150. sangene Türcker; mit ins Lager gebracht. Türcken hinter dein Thomasberg in die So haben auch die Nadaftischen den Fay Vestung einkommen / und haben die in Eg von Alepo/so sich über dem Wasser der Vestung entzwischcn dieser schlacht "lttncm GesträußmitdcrFlucht laivirt/ sich unterstanden/in unser Wasserschantz Mangen / und in IhrerFürftl. Gn.deß zu fallen/wie sie dann anfänglich zimliche Mrstenvon Mansfeld Gezelt gebracht / Schaden gethan /und ein gut Theil davö Zunter andern anzeigt/ wieindenvier habmeingenornm/ aber von den Unfern Haussen/ 5. Basta und i o. Beegen/ auch wiederum!) darauß getriebe/ urnbriiiget/ vrel ansehenlicher Türcken gewesen/ daß und fast alle darmder gehawen worden. ""Äuchk. also / wie auß allen Umbftanden zu ver- Nach solchem erhaltener;Sieg hat der Gran Muhten/dem Türcken in solcherSchlacht Fürst von Mansfeld den 27-. Julij / die wird -mss lein bestes Kriegsvolck blieben / wie dann Vestung Gran abermals auffgefordert/ MchderBassavonOfen/siimptdemBe- sie haben aber ungeachtet der grossen Nu gier Beegen auß OrLc.a, fast umb Mit- derlag und erlittenen Schadens / so tru- rernachr nur mit ro. Pferden zu Ofen tzig geamwortet/ weil siefo langdarvor Mlchtig angelanget. Der Bassa von gelegen / sollen sie noch was längers ver- aiaab / so ein zimliche A;;zahl bey sich ge- ziehen / und Haberl ihnen noch fünffTag vavt / mit wenigen wiederum!) zurück bedacht genommen. wmmen. Es haben auch die Unfern / Es hat auch hochermeldter Fürst von Fürsten HerrnReckins/BrandenstcinS Bamber- Mansfeld nach solcher erhaltener Victo- ^d)üb!7. glichen Rittmeisters und seines Leuten- rien / der Röm. Käyserl. Maycft. durch schickc Jhr arnpts/ auch anderer fürnehmerPerso- HerrnMonseur Chalon/IhrerFürstl. neu (so in der Schlacht geblieben) todte Gnad. Schwester Sohnnach Prag ge- «nA Körper auss der Walstatt gesunder;/mit schicket/und Ihrer Mayest. pr^ienr-ren Pr-len. N lllö L'iger gebracht / und ehrlich zur lassen/ zween Türckische Herren / so in be- ^jrattiget. melter Schlacht gefangen / der älter über Alsbalden nach geschehener Schlacht 60. Jahr alt / und ein Beeg von Alepo/ ^0 erhaltenen Sieg/Haben Ihre Fürstl. welches die grosse und fürnembsteHan- eine zimliche grosse Anzahl zu Roß delS-Stadt in Syrien iss/und in Heiliger Tentschen und Ungarn / mit deß Schrifft Joppen genannt wordcrl / der ->Mn Feld-Marschalcks Obersten Leu- ander deß BealerBeegs zu Griechisch * 9^hupt / Henn Rußwurm / sarnpt s o. Weissenburg Stallmeister/14. herrliche ^ageu/ in der Türcken Läger geschickt/ schöne Türckische Pferde/vierftattlicher ?,^un über das Gebürgt neben dem Busch von Roßharn gemacht / fo man lassen-N ^fahren / deß Feindes hinter- den GeneralöBefehlSleuten fürzuführen duuäln/Mhörungen Gezelten/ Klel- pflegt/ m. grosse und kleine Fahnen / wel- ders f?eoviant/ Munition und an- cheö allesIhrerMajeft.fürgetragenund , zuholen / wie dann deffer; ein Ge- geführet/und bey einer vierte! Stund auf Überfluß vor der Hand ge- einem Gang imSchloß zuPrag vonJH- .^ssklsie allein über 6o». Gezelt/ rer Mayestat besehen worden. qefsin!,./, urit Damasket utld Seiden Den r 9. Julij / hat mall auß allen sie- sonst herrlich gezieret/noch benSchantzen/als restliche außGockern/ einiä!','? bß^n gefullden (wie dann kein zum andern bey der Wasserstadt / zürn beräum "" Läger gewest) viel Sil- dritten undvierdten auß zweyen Orten in k'ey/wn Barjchafft/schöne Tapcze- dem nächsten Weingebürg/zum ftmfften . Mehr / und andere Sachen viel in der obernSchantz/zum Mn dernidern Schantz/zum 7»an S. Thomasberg/die siebe» Vestung am Rundel deß Ortes/da der Schantzm Außgallg gegen dem Wasser ist / eins-AZ», male mit 4.5. oder mehr Stücken ohne Unterlaß gantz ernstlich zum Sturm be¬ schossen / wie dann gleichöfalls die Tür¬ cken mit Schiessen ihr Gegenwehr ge- brauchtemAber dieUllsern haben mit un- abläßlichem Schiessender Vestung zuge- setzet/un sie dermassen zerschossen daß sich kein Türck mehr hat dörffen sehen lassen. Dann die Stück aufdemBlockhauß und Thomasberg/ dieTürcken in die Höhe/ P ist auch Nach solchen; erhaltenen Sieg hat der Gran ein neues auffgefor» de«. bey der Rechten/Hm Terftzky/ so m Ih¬ rer Köntgl. Würd. Maximilian Namen abgefertiget/ bey der lincken Hand geftch- ret/) denen der Braut Fraw Mutter nachgangen. So bald sie in die Kirchen kommen/ seyn alledreyPersonen unter einem Himmel / so mit Mß darzu ge- ,nacht war / neben einander nidcrkniet / allda der ?3rel-^.ipUonsu! ein schöne lan¬ ge Oralion gethan/darinnen deß Bräuti- garns und der Braut Tugenden erzehlt sicherer Abzug und Gcleyt/ bey Trawen und Glauben vergünstiget und zugelaß sen werden / darauff der Beeg/ als ein eißgrawerverständigerMann/gantzbe- scheidenlich geantwortet / daß er nichts sinnet/ den geringsten Stein von der Fe¬ stung auffzugeben / dann er tröstlich^' Zuversicht wäre / sein Großmachtiger Sultan und Sinan Basta/ würden Ui mit der Entsalzung und Hülff nicht las vonWalDeinundHerrTerstzkydleBraUklu" nachführten / allda sie beyde niderkniend von dem Päbstlichen uncio zusammen geben wurden/ darauff man die grosse Stück Geschütz loß brennte/dieHeerpau- cken schlagen und die Trometendarein ge- hen lieste/auch von männiglichen eingroß Iubiliren und Fro locken gehört/und also dieHochzeit etliche Tag mit Freuden ver- bracht ward 17^4- Khronica deßUngartschm , ^nno auch ihnen Arm und Bein entzweyge- wurdm/nach welchem Ihre Fürst!. GM 1597. schoßen/ auch täglich viel durch der Un- zürn Altargetretten/ Dero der Bischoffs I^urckemGeMtz/Unddm-chGnfMungdcß nidergeschostenen Gemäurs/ verdorben und mnbkommenseyn/wtewol es bey den Unsern/ wegen deß grossen Schiessens / auch nicht ohne geringen Schaden ab¬ gangen. „ Entzwischen ist der Fürst von Sieben- D-ß Für. / seiner Braut und Dero Fraw Gttbm." Mutter/ so inSicbenbürgen/naherrdbey bürgen Weissenburg glllcklichen ankommen/auf vruu-r - ,?mv7tn ein halbeMeilWegs in eigner Person mit Den zo. Julij / hat der Fürst volles S-eben. 2O0O. Pferden entgegen geritten. So Mansfeld die Vestung Gran von dem bürgen bald sie aber einander antroffen / seyn sie Beegen daselbst / abermaln auflvrdcrn zu beyden Theilen abgesessen/ und unter lassen / mit dem Versprechen / da er von M ein Gezelt/so MitFleiß darauffzugericht derVestung gutwillig abtretten/und sie Eweft/sich verfügt.Nach solchem hat der ihme einraumen wolte / so solte ihme ssep Siebenbürgische Cantzler Stephanus Josua ein lange Omriost gehalten / dar- auffder Bischoff von Lavant lnit einer eongraruiarion herrlich Und zierlich ge¬ antwortet/alsdann ist die Braut mit ih¬ rer Fraw Mutter / auffeinen schönen ge¬ schmückten Wagen ( darvor 8. schöner weisser Pferd gespannt gewest) gesessen / und der Stadt Weissenburg zugefahren/ woselbst das Geschütz zum Freudenzei¬ chen u»w glücklichen Ankunfft loß gebrent ward/und so bald siezurgrossen Kirchen/ deß er sich dochItichtversahe/so wolte et so am Schloß gelegen / kamen/stiegen sie doch Trawen und Glauben halten / mm wiederumb ab / und empfingen die öene- seine grawe Haar / so er in der Vestung ciiÄion vomPabstlichen NunLio, so ihrer bckommen/mit Ruhln und Ehren in sein in seine Bischöflichen Habit bey der Thür Grab bringen / und der Straff( so denen erwartete/ darauff ward das le Oeum Personen/ welche zu beyden Theilen etln j-ruciamu; gesungen/ unterdtssmgiengen cheVestungenauffgeben/widerfahren) sie mit einander zum grossen Altar fort/ nicht gewärtig feyn/ noch von seinem ihr Gebet zu vollbringen/und hernach Sultan abtrünnig werden. , , auß der Kirchen in das Schloß zu Fuß Urnb diese Zeit hat der SlebenbüM undnahmen daselbst das Mittagmahl in scheOberste/ BarbelGeorg/ sich IhrerFürstl.Gn.Kannn( l7sa>nptDero Vestung Bockia / nicht weit vom DI WZ Braur/erstgedachterFrawMutter/und nawstrom / gelägert / und jelbige init deßPabstö Botfchafftcin/nachwelcheln kleinen Feld-Stücken beschossen und eMIF' DieBraut biß auffdennechstenSontag genommen/und die Türcken darinnen N''g-<- den v» Julij / dieweil sie sich vorn Fieber dergehawcn. Nachmals Vascat so nm nochwasschwach/undvonderReißmü- ten im Raitzen-Land/ vier Meil WM de befand / außgerlihet. von Griechisch Weissenburg/und s.chck und wird GemeltesTags umb 4«UhrnachMit- von Teineswar gelegen / belagere/ mir -hm tag/istderFürstzuftlnerVermählung in Brand gesteckt und erobert. Nach U vermah- hje Kirchen gangen/ dem st'itte Braut ge- chem ist er für Fagiet geruckt/ darinnu folget (so der Vischoffvon Wardein/ als bey roo. Türcken lagen / die solche , der Röm.Käyserl.Mayestät Gestindter/ stung auffgeben wolten / da sie aber ve nommen/daßGttfatzungvorderHM^ haben sie sich zur Gegenwehrgestelit/ M aber alle nidergehawcn/ und die Mstm v erobert worden / darauffver Basta vo Temeswar / famptdem Beegvon LrpU/ und Zayfer Beeg/mit 8220. Mann m stentheilszuRoß/auffdleChriften/vck 4 5 oo.gewest/mit ihrer Macht gedrunM denen sie aber mir ihrer Gegenwehr Hertzhaft begegnet/also/daß sie bey anoer halb Stunden ein Treffen mit eMano Ärru s«Nö lAx- ^raiFüd-. o s--«" I''" vb-.stm- Basta die Verwaltung wieder. ^mLkfodlm/und^ Turckssckr zu einem Hermmscw- sWn new«' und bestäkttget wor- NSSL-y»^ SrsZKZ^ r?sr!LSPK«A OoÄore; der Artzney / düsemer psieg n und warten sotten / erfordern lasses wle sie dannalßbalddic Churmtt IH.F.Gn. ^»WMSSW E Wasscrstatt stndreyen unterfch'evuchen Orten / alsiandemRundeelUndzweym Thoren/ mit stürmender Hand angegrm sen/undumb;.UhrNachmtttagerobett und eingenommen worden / amt vmc L^as. Weise: M crfttichen / so sstdererste Am 2 ... Miss durchs L°ß aufs Bayerisch R-gu 7' Lhr..ment gefallen / nachdem aber dttsMgen übgetricbenworden / haben die Reute- s'.nn«^ nauischen und Schwäbischen^nechtmü nch«l. freudigem Muchden andern Angnstbey dem grossen Thor gethan / die Plancka durch unddurch nievergehauen/attdaver Feind auff sie mit Steinen geworffen/ welches langer Venn zwo Stund gewah¬ ret / indiesemwurdhefftig vonS.THo- Knegswesms. 1^5 »den Türcken grossen Schaden zugesilgt/ von den Unfern geschossen / Vic! Feuerku nnb wurden sie endlich in die Flucht ige- gelnauß Mörsern geworffen / deren etli trieben / und ihrer darinnen viel erschla- ehe wo! angangen / aber bald wsederumb H°n von Es hat auch in dieser Zeit Hm Georg streif von Lenckowitz / Oberster zu Earlstatt/ glücklich mit dem Windischen und Steyrischen rün Auffbottvolck/ zoo o. starck/ das Schloß ' und Statt Sernick/an den Crabatischen Grentzen / mit stürmender Hand einge¬ nommen/ und mitFeuerverbrannt / her¬ nach rp. Türckische Dörffer / auch viel wolerbaute ^pachien-Höf in Brandge- fteckt/und init dem alten und neuenBassa von Bosnia an einem Paß / Zakaoc ge¬ nannt/ zwischen Welstina oder Peckenitz ein Treffen gethün / sie zurück getrieben/ den alten Bassaverwundt / und eine gute Anzahl Türcken erschossen und niederge- häuen/dadurch gemeldte Türcken ein sol¬ che Furcht überfatten/daß sie etliche Sca- kahäuser Majortisch und Masslauine verlassen/welche der Lenckowitz inBrand gesteckt. Unterdessen ist derFerrat Bassa/alß ge¬ wesener General Feld-Oberster in Un- -- garn /von seinem Ampt/ auß Befehl deß f ^ürckischcn Keysers / abgesetzt/ und dem ^nno gethan / in welchem der Unsern Geschütz nmsberg und auß der Unsern Schantz nno ' "F ' 1-1595» deren etli- ä gelöscht Worden / die am untersten Run- deel hatten sich lang austgehalten/ biß sie endlichen von Ihr.FürststGnad. Marg- grafen von Burgau Mit 6. Fähnlein ent¬ setzet wurden/wie dann Ihre Fürst!. Gn. ungeachtet der grossen Gefahr Leibs und Lebens/ auffallen Seiten gantz hertzhasst und unerschrocken selbst mit und darbey gewesen / deni Kriegsvolck freudig zugc- sprochen / die Nachlässigen gantz cyferlg angerrieben/ und sie ernstlichen/ nicht ab¬ zulassen/ ve rmahnet / darauffdie Fände- rich ihre Fähnlein gefchwungen / und Ihre Fürst!. Gn. den Soldaten ein solch freudig Hertz und Muth gemacht/daß sie mitErnst indic Stattgetrungen/ alles was sie angetroffen / niedergchaUen/ ja auch der Weiber nicht verschonet / wie dann in allen Gassen LerMenschreyen/ Würgen / Hauen und Stechen gewesen/ daß der Türckenüber 6oo.erlegt/und der M-dmaq Unfern bey/o.unMommenseyn / bene- bens aber mancher kühner Soldat ver-ftrstatt. letzt Und beschädiget worden / also daß al¬ lenthalben viel tödte Cörper aufder Gas¬ sen hin und wieder gelegen / die Übrigen die Flucht in die Veftung genommen/ und zuvor 40. gefangener Teutscher und Ungarischer Soldaten / ohne einige Be¬ schädigung / (welches sich zu verwun- dern loß und lediggelasien/welcheFlüch- tigendieTeutschenzumtheilnachgeeylek/ und ob wol sie verhofften / die Ungarn und Heyducken würden sie entsetzen / so haben sie doch mehr dem Plündern/und die beste Häuser zu berauben / dann der Entsatzung nachgestellk. So ist auch in Einnehmung der Wasserstatt eine solche Unordnung mit dem Plündern (nicht allein von den Soldaten / sondern auch von allerley zulaUffendem Befind/ so den F ähntem Nit unterworffen) an VieHand genommen worden / daß wenig gefehlt/ der Feind hätte die Unser;; wiederum!» herauß geschlagen. Deßgleichen was die Ungarn im Raub bekommen/das haben ihnen die Wallonen wiederum!» abge- nommen/wie dann Ihre Fürst!. Gn. der von Burgau die plündernden Soldaten/ so damaln (ehederFeind in derWaßer- statt gar gedämpfft) mit den; erlangten Raub außreissen wollen / mit blosser Wchr/Geschrey und Troh-Wortenwie- der zurück getrieben / und erst Abends umb o. Uhr die Wasserstatt völligste!) er¬ obert/ darinnen man 400. schöne Türcki¬ sche Roß/ brey Sättel mit Gold beschla- gen/und mit Edelgesteinen versetzt/deren jeglicher auff etliche hundert Thaler ge- P iiij ' schätzt/ I7ö Chronica des; Ungarischen schävt/samptschönmTapezmkym/und auß km Geblüt di, zu spt'chrm / wie st« 1595. eine,»; grossen Vor-rath an Waitzen/Ger- danngantzliche»; der Meynung gewesen/ d' ^Ub. sten/ und allerley Haußgeräths bekom- (weil sich Ihre Fürstl.Gnad.ftligen offt-^^- men. Die Mass , wn^auß Wasserstattmit stürmender Hand abge- trungenunderobert/ hateraußrachgie- §eu5w" f rigen; Gemüth alßbald auß derVestung ft» «"ge-Feuerkugeln / so die Wasserstatt ange- znnder. Mhet/geworffen/vonwelchein auch das Pulver / sodieTürcken in der Statt fast in aller; Gassen und Häuser»; außge- streuet/ angangen/ also/ daß in einer vier¬ tel Stund die Statt voll Feuer worden/ das grossen Schade»; dem Gebäu und andermzugefügt/und viel Wäitzen/Ger- sten / Äieh und anders/durchs Feuer ... verzehrt / an welche»»; man etliche Tage hoher; Alters / und seinem Herr»; / den; zulöschenundzudampffengehabt/ und - nach de»»; Feuer erst das Geschütz wieder zu recht bringen müssen; Es haben auch die Christel; durch Eroberung der Was- serftatt/ so auß sonderbahrerFürsehung und scheinbarlicherHülff Gottes besche- he»; / beym Schloßthor und an mehr Or¬ ten einen solchen Zutritt / und gute Gele¬ genheit zürn Untergraben / bekommen/ dardurch man dem Feind viel hefftiger alß zuvor zusetzen / und zur Aufhebung benothigen können. WiewolaberIhr. Fürst!. Gnad.deß von Mansfelds Kranckheit von Tag zu Tag »e länger je mehr überhand genom¬ men/ also / daß er gar tödtlich schwach morde/ so hat er doch in seiner Schwach¬ heit für und für (welches ihr»; hart ange¬ legen gewesen ) gefragt / ob Gran noch nicht erobert/und alßIhr.Fürstl.Gnad. kurtz vor ihm»; Ende die Eroberung der Wasserstatt angezeiat ward / wie dar;»; deßwegen eylende Poft auffComorra abgefertigt wurde / sich vor; Grund ihres Hertzens hertzlich an ihrer»; Todbett dar¬ über erstellt / alß er aber eine»; Trunck Weir» begehrt / Haber; die Herren Dolo¬ res solche»; Ihr. Fürst!. Gnad, zu reichen Bedencken gehabt / dißmalsgu geben ab- gcschlage»;/ und nur arwern Kühlungen/ .dieweil die kranckheit so gar hitzig / ge- v^on Äslabt. HicrauffIhreFürst!.Gnad.gantz seid stirbt stttlwordcn/ nichtviclrrrchrgeredt / also ....... mo»a unt Gedultde»; 14. August. Altes Calen- Unser»; getroffe»r/m;d »hl»; ein Arm vor»; ders gegen Abend zu Comorra auß die- Leib Hurweg geschossen worden / davon er sern Iarrmrerthal verschieden / Gott der Lllbnächtige wolle Ihr. Fürstl. Gn. mW uns alle»; eine stöltche Slufferstehungund cinewiges Lebenverleyhen/ Auren. mals urw sorwerlich in der Schlacht so Alß nun die Unsern dem Feind die viel bemühet und erhitzt / darauff allezeit den irn Eyß gekühlte»; Wein in die Hitz ge- truncken) daß ein solch Getranck die Ab- kürtzung seines Lebens verursacht / dar- auß dieser leydige traurige Fall entstän¬ de»» u»»d erfolgt je»). Deß andern Tags / nach Eroberung A- derWasserstatt/ hat dcrMargarafvoNiMchuß auß einem Stück von den ' todter Leichnan; auß Rath der Herren T°»l. Doctoren/ geöffnet/ und so viel befunder; worden/daß inseincmLeib Lungund Le¬ ber garrtz und gar erfroren / auch durch¬ bald hernach gestorben/ und in der Fe¬ stung begrabe»; worden. Dm «.August, styu McFülWche .... besichtrget/darnach ir; deß von Mansfeld seligen Zeltgeritten/ allda ohngefehrcM halbe Stikrw verharret/ solaends zu den; Aiarg- i8. Augusti bey Ihr. Mayest. Vormit¬ tag Audientz gehabt / allda sie in der Ord¬ nung mit etlichen von Zobeln und andern köstlichen Furern und Geschencken auff- gezogen/ und der Moscowitrsche Legat seine Oracion in der Ritterstuben vor Ih- rer Mayest. neben Überantwortung ei¬ nes Credentz-Schreiben / sürgebracht/ und neben dem hieoben ungezogenen Ge- Lürcken gewesen / mit zurück ins Läger bracht / da hergegen der Unsern 8 o. blie¬ ben. Irr solchem Scharmützel har sich Herr Nadasti alß ein streitbahrcr Kriegs¬ held erzeigt / und dem Feind keäfftigen Widerstand gethan. Wie nun die Türcken in der Veftung Gran gewahr worden / daß abermahls die Enrsatzung auß Ofen/ darauffsiesich verlassen / von den Unsern zertrennt und geschlagen / und daßsievondemgrossen ?°-scha!s dem Ü^MN ist eine Legation / so von Stück Geschütz die Singerin genannt/ ^bmrsten auß derMoscau an die auß Gockern hoch betrangt / und sampt Andn-n "1'Mayeft.Rudolphunr den Werb und Rind beschädiget und verletzt adgeftrriger gewesen / zu Prag worden / skyn sie durch ihr Heulen und Weinen/ ger geschlagen / versamblet/ irr willens b-rmahis Gran zu entsetzen / und den erlittenen Schaden wrederumb zu rächen.Alß aber solches deß FeindeöFürnehmen zeitlichen den Unsern verkundfchafft worden / ha¬ ben unsere Obersten eine Zusamenkunsst sie die Feind in ihrem Läger überfallen/ und angreiffen möchten / und auß Befehl Ihr.Furstl. Durchl. Ertz-Hertzog Mat- tyias/ alß General Feldoberften/em star- cke Reutterey von allerlei) Nationen ver- samblet / denen der Marggras von Bur- gau/Herr Palphi. HerrNadasti/und deß Herrn von Schwartzenberg Campagi- nen zu geben / so in allem bey 8 02s. starck gewesen/welche noch bey derNacht in gu¬ ter wolbestellter Ordnung fortgerückt/ . und auffdex Türcken Läger zugezogen/ ^?L^rren/durchTcutscheundWel- mitihnengegendemTagangesangenzu e^N^ldaten / angelauffen / zu dem sich fcharmützeln / ders elben bey 200. erlegt/ ' bre andrich auch kühn und männlich er- die üorigen in die Flucht zerstreuet / und s"gten/ wie denn derselben bald vier ge- über 6 2. Gefangene/darunter der Beeg vlieben / und einer unter ihnen zum an- von Coppali / und sonst viel fürnehmer dernmaldenBerghinauffgcstiegen/se.ii ----" NAlelnfiiegcn lassen / doch letztlich von vom Berg herunter geschos ü^^n/ denen die Knecht nicht recht , .Mssetzt/und wegen der Höhe/ Regen vk^Ä"pferigen Wetters halben nichts v rnchten konnen / also/ daß die Türcken ^Mern abermals mit Feuer / Stem- aet»-^? Schiessen vom Sturm ab- - d^uber viel todt blieben und ^Nr?eschudlgetwordel,. Kriegswesens. IT'? ^"""MrgarastonBurgausichbegcbm/biß mttr4.Gutschrn/und7-.Calästcn-Wä-^nn<- s. Ihre Fürstl.Durchl. Gezelt in einer In- gen ankommen / die auffIyrer Mayest. 1595. sel / die Ringsweise mit Wasserfiüssen Leib;-Wagen stattlich einbegleirtet undRu§. wnbgeben / und mit Schiffbrücken Verse- empfangen worden / welche hernach den hm/ auffgeschlagen/damit Ihre Fürst!. " ' Durchl. wann sich mit dem Feind was GefahrlichS zutrüge / gesichert seyn Möchte. Den 9. Augusti hat man einen Tür- ckcn auß der Vestung Gran bekommen/ «/-M- welcher deß AlyBeeg Todt bestätiget/ beynebensvermeldt / daß sie außder Ve- stung in dem grösten Regenwetter zween r4»^rzvgei»r,i Türcken / der Entfatzung halben / auff schcttck noch 5 r. Calässen-Wägen / auff Ofen geschickt / wofern sie sich aber keiner deren jedem zwo Truhen nur rothem Le- Zugetröften/ so sotten sie mit Feuer auff der überzogen gestanden/ darinnen herr- eiliem hohen Berg ein Warzeichen zur licheund köstliche Gesehener IH.Mayeft. Nachrichtung geben/welchesdeß andern fürführen laßen und prLsmtlrt hat/ alles Tags hernach geschehen / und von män- dahin angesehen/ daß er Ihrer Mayestät Uiglich ein groß angezündteö Feuer auff mir Hütff wider den Türcken zu erschei- emeni hohen Berg gesehenworden. neu gantz geneigr Und gewogen sey. jmsch' Den l r. Augusti ist das Italiänische Unrerdessen haben sich dre Türcken an Der Tür- vÄ'- ^l'iegsvotck erst im Läger ankommen/ allen Orten und Besatzungen etlich rau- !äg? ^/ffen Vertuckendas arme Bauerö-und send starck bey Alt Ofen / allda sie ihr Lä- Gran" °» Landvolck hoch erfreuet / dann sie grossen Frevel und Muthwillcn hin und wieder mit Auffbrechung Risten undKeller/und mit Entffembdung der Armen Schweiß und Blut/geübet/ sa/unmenschtiche So- domitischeThaten/ softommenEhrlie- , venden Hertzen ein Greuel und Abscheu gehalten/ mit einander berathschlagt/wie Htt^IlMörcn/begangen. Dkn 14. Augusti ist Herr Nadasti rE. § Läger ankommen / deyen sich -eder- " Wqu hoch erfreuet / und sich seiner Kün- M getröstet / und nachdem die Türcken m der Vestung einen verborgenen Auß- 6^ng Harrer r/ dadurch sie ihre Kundschaft nachOfenund andernOrten habenkun- / ist ihnen derselbige abgestrickt und verkgtworden. . Dm I s. Augusti Vormittag ward der Vestung Gran an m die Statt begeben / auch alle Castell zwischenGran und Ofen zu verlassen und in Brand zu stecken willens / und in det' Start allein auffs beste/ so sie konten/ sich I7S Monica deßUngarischcn , /.nn° W-imn/Schr-y-nundBetenzurAuff- DuMmchNgM unkcc die iemgcTeuk- - ' ' schk/Ztalmmr/WaliomnundUngarn/'^ sosich inwarenderBelagerung wolver-F °' halten/außzutheilen befohlen: Darauff ist in die Vestung deß Marggrafen von Burgau Regiment Knecht gelegt wor¬ den/ undmit sonderm Fleiß das zerschos¬ sene un übereinander gefallene Gemäuer wiederumb ohne Verzug abzuraumen/ Anordnung beschehem Nachdem dieVestung Gran vonden Unfern also eingenommen / haben sie in derKirchen daselbst das veum nrucla- wu, gesungen / und auß grossen Stücken viel Freudenschüsse gethan/nach welchem die Fürstliche Personen die Mahlzeit aus S. Thomasberg beysammen gehalten/ und sich miteinander berathschlaget/was weiter filrzunehmen seynmöchte. Alß sic aber gewisse Kundschaffr empfangen/wie daß die Türcken / nachdem sie erfahren/ daß die Vestung Gran verlohrcn / in Schwartzmberg/und DonIoandi Me¬ dici / miiemer ziemlichen starcken Reut- terey/ungcfehr 10000. starck/ ihren West nach Ofen genommen. Alß sie nun auff z.Meil Wegskoinmen/ begegnen ihnen unsere Kundschaffter/ so sie voran ge¬ schickt / mit diesem glaubwürdigen Be¬ richt/ wie daß dcrFeind nächst allda Mr Volck zu mustern willens seye/derwegM gedachteHerm desto stärcker fortgetrun- gen/ und die Türckenvor der Statt nn^-- imfteyenFeldeunversehens angetroffen/ mit ihnen zu scharmützeln angefanguv deren viel erlegt / dieandernaberingro!-B»A^ ser Uitordnung in die Statt zu fliehen ge- zwungen/welche die Unfern weiter nach-' zueylen nit trauen dörffen / sondern naw solchem sich wiederumb zurück begeben/ und den BeegenvonCopvan/den sie.E «»welcher der meiste theil zu Steinhaus- fangen / mitstch in das Läger gebracht fenzerschossen/aussereinerschönen Mar- haben. Auffwelches Herr Palphi zu en melsteinern Capelln/ darinnen ein Bi- mm Obersten in Gran verordnet / bme- schoffbegraben ligt / unverletzt blieben, ben eine starcke Besatzung darein gelegt Vorrach/ So ist auch noch ziemlicher Vorrath an worden / und wurde die Vestung nm Vestung Gersten/Waitzen und andermgefunden Raumen/denGranerbergmitdenLauss Gran ge« worden / auch noch nicht Mangel an graben undSchantzen einzuziehcn / unu -lieben. Wasser / s)ndernnoch eiltgantze Aystern was sonst zu fernerer Bevestigung vlc voll schön lauters zufammengesambletes Notthursst erfordert / vom Landvolck/m Wasser vorhanden gewesen/das Übrige/ von allerley Orten darzu erfordert/D^ so die Türcken in der Vestung hinterlass angefangen zu bauen. . - sm / ist alles an einem Ort zusammen ge- Inmutels griff der Sinan Bassum tragenworden/ welches Ihre Fürstliche einer ansehnlichenMengeseinesVolab/ i sys.gebung der Vestung bewegt worden/ und haben umb Stillstand deß Schies- scnS/und mit den Unser» Sprach zu hal¬ ten begehrt/das ihnen auffihr hohesBit- ten und Anlangen endlich zugelassen und verwilligetworden. Darauffhabensie alßbald 5. Türcken außder Vestung/wie auch die Unfern der Ihrigen in die Ve¬ stung alß Geissel geschickr/zu welchen sich JhreFürftl.Durchl.Ertz-HertzogMat- chias / samptHerrnPalphi /Nadasti/ und Ungnad in du Wasserstatt verfilzt/ ihr Begehren angehört/ welche sich kürtz- lich dahin resolvirt und erklärt/ daß sie von der Vestung Gran (mit der Condi- tion/wofernman ihnen samptihrenWei- bern und Kindern / auch Haab und Gut würde einen freyen sichern Abzug und Geleit verwiegen und zugeben) gutwil¬ lig abtretten/ und dieselbe übergeben wol¬ len/ das ihnen von Ihr. Fürstl.Durchl. rund abgeschlagen worden/ doch haben grösser Furcht stunden / undalßbalden Ihre Fürst!. Durch!, neben demHerrn auß ihrem Lager vor der Statt Ofen sich Feldmarschalln und Rächen dahin ge- schlossen/ daßmansiemttdem/ was ein jeder auff seinem Rücken tragen künte/ WM °.-K.>chmlaff°nsvItc/w.iSabcrRoß/G-- ..... Türcken schütz und anders belangete/ dasfoltem verwahren und Vers chantzen woltcn:Ha- auij der der Vestungbleiben. Das sie alfo ange- ben darauff auß BefehsIhrer Fürstss GranAe Uommm. Und sind m der Vestung 82 ;. Durch!. Herr Paiphi / der Herr von via auch streitbarerMänner/6ii.beschädigteTür- "" - ' , verein. Ab / 6oo. Weiber/ r II. Kinder unter 5. Weib und Iahren/und in allem r r 4 s.Pers)»ren ge- zr,»derbe, wesen / welche den rz. Augufti auß der fuodk». Vestung Gran frei) sicher und unbeley- digt außgezogen/und auff; o.wolbelade- nen Schiffen auffOfen zugefahren/ und sind der Türcken in währender Beläge- rung; 500. gestorben und urnbkonnnen/ so.gefangene Teutsche/un 9 r.gefangene Ungarn erledigt worden / und 40* Tür¬ cken eintziger Weise in unser Läger her- auß gefallen. Also h aben IhreFürstl. Durch!, die hoch und weltberühmte Ve¬ stung Gran/darvorviel Rittersleut u>rd mancher kühnerHeld geblieben / und die vor sr. Jahren in der Türcken Hände durch Verrätherey übergeben worden/ wiederumb eingenommen und erobert/ är ls ä und sein Rriegsvolck / die Welschen/sich V-ccgrad biß an die Mauer hinan begeben undge-^"A- schantzt / auch mit Stürmen sie etliche belägm. mahl ersucht/ hat er ihnen doch nichts nit können abgewinnen/ derowegen die Um sern nach solchem einen andern Vortheil ersehen / und auffeinenyohenBerg/ so nächst darbey gelegen / mit großer Mühe und Arbeit ir. grosse Geschütz (welches die Türcken/ wie sie selbst bekennt/ zuvor für unmüglich geacht) hinauffgezogen und gebracht Haden / welche nicht durch Pferde/ sondern ein jedes mit 400. Per¬ sonell hat müssen hinauffgezogen wer¬ den / und hernach die Türcken zurAuff- gebung vermahnet. Alß aber sie nicht gewollt / haben die Unfern r. Tag nach¬ einander so starck geschossen/ daß sich letzt¬ lich kein Türck auffder Brustwehr mehr hat dörffen sehen lassen / daher sie klein- müthig worden / und den 1 r. Seprembr. zuGranbeschehen/ auffzugebensichbe- willigt. Alß aber der Oberste/ Herr Al- dobrandinus solches nicht eingehen wol-Vicegra» len / haben sie doch letztlich erhalten/daß von »m mansiemit demLcbcn / also bloß/ ohne^Abca Seitenwehrcll hat abziehen lassen / wel¬ ches dann desselbigen Tages noch Nach- ,nittag beschehcn/also unddergcstalt/daß ein jeder Türck/so auß der Vestung gezo¬ gen / durch dicItalianer an allen Orten besucht / und da einer das Geringste bcy sich gehabt/ihin genoinmenworden/daß etliche kaunl mit dem Hembd darvon komlnen / wie dann auch ein alte Türckin Tük. und ein Türckischer Mönch allerdings bloß undrracket/allein mir einer Schaffs-^« 2-. haut bedeckt/ darunter gewesen/ und zum letzten herauß gegangen / deren in allem 26 6. Personen gewesen / darunter auch der Ianitschar Aga / so vor diesem in Gran gelegen/und mit -;O.Türcken dar- eirr zur Besatzung war gelegt worden/ und mit diesen auch sportlich hat abzie¬ henmüssen. Ihre Fürst!. Durch!. Ertz-Hertzog Matthias sind zur Besichtigung der Türcken Abzug/deßelben Tags noch auf de«n Wasser hinunter kommen / dienichk viel Ceremonien lnit ihnen gehalten / son¬ dern allein ein Schiffbestellen lassen/dar- aufsie nach Ofen abwärts gefahren seyn/ Kriegswesens. 1^9 ^nno die Moldauer und Wallachen an/ welche Mann zu Roß und Fuß/die Donau hin- n 0 ^s.abermitHülffdeßSibenbürgers/sämpt- ab gezogen/und sich darchrg^ ltchindie,0000. starck (die alleHerrKy- bm. Die Türcken aber/alß sie solches ge-be.r, rali Albert/Ihr.Fürft!.Gn.inSieben- sehen/habendasStattlem/sounttnam bürgen Feldoberster geführt) ihm alß- Berg gelege/alßbaldverlassm/m Brand TM bald entgegen gezogen/ihn unversehens gesteckt/ und sich m Ae Bestung und altgegriffelt / und den r .Septerubris eine Schloß / ein uberauß hohes und vestcs gewalttgeSchlacht / einengantzenTag Ort / begeben / und ob holder Oberste lang von Morgens biß auff den Abend/ Herr Aldobrandmus sie ßarr bett angt/ «A», init ihm gethan / darinn zu beyderseits ei¬ ne grosse Menge Volcks umbkomlnen/ doch die Christen letztlich die Oberhand gekriegt/und die Türcken in die Flucht ge¬ sagt / welche in solcher Unordnung der Brücken (so die Türcken zuvor über die 'Donau geschlagen)wiederzugeeylet/daß sie einander selbst im Getrang Hauffen- weiß über dieBrücken herunter gestossen/ und ihrer eine grosse Anzahl / darunter diel ansehnlicher Türcken im Wasser er- sauffenund verderben müßen/ wie dann Sinan Bassa mit wenig der Scinigcn/ M der Flucht sich schwerlich mit dem Le¬ ben salvirt und errettet hat/ also daß man lang nicht gewußt ob er todt / oder im Wasser neben andern auch geblieben. In solchem Treffen haben die Sieben¬ bürger einen grünen Fahnen / den die Türcken werth und hoch / ja für heilig ge¬ halten / erobert und bekommen / welcher mnachvon dem Fürsten in Siebenbür- -- - 9m / Bapstlicher Heiligkeit pr^sentirt die VcstungmU solcher Condmon/ Wle M überschicket worden. Dargegen der ?apstIhperFürstl. Gnad, allen mügli- Am Beyftand init V olck und Gelt zu lei¬ ten und zu schicken / sich anerbotten und ^tchrochenhat. D,- Den 6.Septeinb. haben die Walloni- ^"dtt.lchenReutter/wegen ihrer außstandigen 'tzL' / sich rebellisch erzeigt / und Felde ziehen wollerss welche aber n-» / Hu'M Palphi und ihren Ober- D^uvonSchwargenberg / bald sindgesttllet / undzu recht gcbrachrwor- ^tn.^Septembr.habenIhreFürstl. 77.^wl. Ertz-Hertzog Matthias / init N ädern Herren Obersten / Rittmei- 'Haupr-und B eftlchs le Uten (was weiters mit dem Feind fürzunehmen ^mochte) sich berathschlagt / und ein- ^6 beschlossen / daß inan Vicegrad/ >?. wdenburggenannt / zu belagern ffrr v'eHandnehmensolte. g>^auffnochdieselbige Nacht / Herr ivoo. Mann zu Roß und o Mle Gelegenheit allda zu besichtigen n.iud!Ä!?hmen / abgefertiget worden/ ..^?Etcher verrichter Besichtigung/ Bu D.gethanen Relation/ die LAerung Herrn Aldobrandino und "Palphianbefohlenundvertrauet w0lden/welchedeni/.Ditomiti4°°°. sich der Beeg zurück begeben / und in cirt / zuvor nicht darzu beschossen wor müssen/ alß aber folgendes Lags der Rustan Beeg von dein empfangen " Schuß gestordm/ist seingewesencr auffdcr Rustan B--g n»rachtz>gM dm hemuß gefasim /,mic den tWW m«!'Whc 'nLew»p I nmi y. 5"'« «Mch solch-'» sich Stauer / so / M^och endlich der vor, Eaaenbera ent- einem ^^ick ausss wenigste nnt^i amASNE- Z» vcrsuchm. L>r lsi-Ä LZWLSLSÄ sU««L^S--j 2'^ ÄEm dch Lago zuvor d«- ZKILKSNrK? ) /NüssCastairowitz öegeben/alß/ot- , ches ISo KhronttadeßUngarlschm o svas nun die Türcken in der Vestung hin- auffgefangen /und in ihre Hände bekom- ^""0 1595» terlasscn / ist alles (wiewol es schlechtes mm haben. , 8cxr. Schatzes Werth gewesen / denn über vier Den r r. Septembris haben sich l» Stück von; Geschütz nicht darinn gefun- Crabaten dieHerren Obersten / alß Herr den worden) den Italiänern geblieben/ von Eggenberg / Lenckowitz und Herg^-- dann von Teutschen oder Ungarn keiner berstein/mit ihrem untergebenen Kriegs- indie Veftung gelassen worden / welches volckzusammen begeben / und außgezo- sie nicht wenig verdrossen / und dcrhalben gen / in willens einen Versuch auss Pe- sehr auffsie erbittert gewesen. trinia zu thun / darauft sie alßbald den Nachdem die Vestung Vicegrad ero- Hauptmann Francs! mit etlichen Hu- bert/undnachNotthurfftwiederumbbe- sarn und Archibusier-Pferden indie 50. setzt und versehenworden/ haben die Un- starck / vorangeschickt / welcher / alßcr fern ihren Fürschlag serrner auffWay- mit den Seinen nahend zur Vestung tzen undTottis gernacht/hat aber allerlei) kommen / dem Feind darinnenzu einem Hindernüß halben nicht in das Merck Scharmützel Anreitzung geben. Dar- können gericht werden. Sintemalnicht auffder Rustan Beeg um achtzig Pst^ alleindie Wallonen abermals meutinirt/ den heraußgefatten / rnit den Unser» ein sondern auch andere Ausländische Ge- gute Weilgescharmützelt / die ihinnicyr hülffen/weildieBestallungszeitfürüber/ allein denStandgehalren/ sonder»auch und allerhand Unordnung mit unter- dermassen auffsie getrungen haben/dG liess/ ihren Abzug genommen/und auß sich der Beeg zurück begeben / und m dein Feld mehrcrthcils gezogen / das die Vestung sälviren müssen. Diemen Schwäbische und Bäuerische Kriegs- aberdie Pforten eng / und ohne Scya- volck/ wieauchdie Sächsischen Reut- den so bald (weil ihnen die Unfern in M ter / und Schlesische Fußknecht / sind chem Rennen nachgefolgt) nicht hmem bey Ihrer Fürst!. Durch!. Ertz-Hertzog kommen können/ hat er sich wiederum^ Die un- Matthias in den: Läger (welches sie bey gewendet / und zur Gegeliwehrgestemr/ ftrnsch'o/ Gran jenseit der Donau geschlagen) ver- Dardurch den Seinigen / alsomdleM- fi-r an die harret / allda die Vestung vor deß Fein- stung zu koinmen/ Luffk geinachr/ i» mck Dona», des EinfallM beschützen / dann zu besor- chein Scharmützel mW Lreffen aber/ oa gcn/wann sie wärerr auffgebrochen / Wei! Rustan Beeg euren Schuß empfangt die Vestung also zerschoßen / derFeind 15» der Semen erlegt / und 8. gefangen hättesichwieder daruinb alinehmenmö- worden. Wiewol aber dre Oberstem gen / dann so viel noch nicht daran er- deevon Eggenberg / Lenckowrtz mwHer- bauet ward / daß sich das Kriegsvolck berstein/ gunpr andern Befelchsleum / darinnen auffettthalteii / noch einen ae- so nicht weit darvon geyalten/ oarauss^ waltigen Widerstand darauß thun nen Sturm arrlauftcu lassen r Haomm mochte. jedoch/dieweil die Mtuttg/so dleseAch Unterdessen ftreifften die rebellischen vieleinrnchrersaEvordleM Wallonen/sowolauchdieTürcken/umb cirt/ zuvor nicht darzu beschoßen wo diesclbige Gegend herumb/zwischeGran den/ nichts außrrchttnkönnen / W"dcr undOfen/taglichundohnUrrterlaß/und mit Verlust der Ihngen/^eyhundc überendie2VallonischenReutter/sowol . .." "" auffder Christen alß Türcken Boden/ grosser; Muthwillcn und verwegene Stück/thäten den Bauren hin und wider grossen Schaden. Verwegen mandeß zu den Unsern auft Elseck enrspruuge / grossen Raubens halber beyderseits kei- mit Verrnelden/ weil sein gewesene; H nen Proviant wol zuführen konnte/ und der Beeg/ todt / könnten sie die bst" ward grosser Hunger bey den Türcken/ so Grosse wol auch bey den Christen. Dann lN Th-urung^aab l deßman gewisse Kundschafft ge- Türckc'n habt) gar kein Brod mehr vorhanden ge- und Chri- wesen / urrd ein Pfund Roßfleisch n. A- sperlin / das ist / scchsthalben Batzen göl¬ ten hat. Dcrhalben der Bassa allda/ gen Ofen umb eylende Hülff angelangt/ wofern man ihm mit Proviant nicht er¬ schiene/ er die Vestung nicht mehr erhal¬ ten konte. Auffwelches gleichwol 700. Metzen Getraid / auff Cameelen gela- den / dahu; zu bringen/ geschickt worden/ welches die Unsern außgekundschafft/ X die Türcken auffCrastvwi« ver- »au genmn/middk Roß wincke» laßen. »!-n°nmm/babms,-dasCastcllangezün- Alß nun etliche Hchducken chren Höchst»- k^dnuthundV->>»c,s-uh-ügcsehen/un0lvl'0ck°i>. ches aber von den Unser» zumtheü wie- chesmcht mehr dulden können/ haben sie dkwmbcmttet/ einqmommen/undnut sich mit vier Tschcucken hinüber begebe»/ Kriegsvolck / wie auch P-lrinia / besetzt und zu Land Ritterlich nm dm Türcken Ul»^ worden. gescharmutzelt / und etliche Kopff und L!:,.Nachdem »»»der Krieg diß Jahr in Roß zurück nm sich wiedermub in das d-y deli' Ungarn deß rnehrentheilö fürüber / ha- Lager gebracht. ^EhndlcMn.Keyserl.Mayest.fürrath- . Indem nur» dre Unfern emc Brucken -VF^geacht/folchenkünfftigesIahrferr- bey Gockcrnwtedermnb über das Wa,- Am-h ners zu continuiren und fortzuführen/ ftr zuschlagen/ sich bearbeiteten / ward - Verwegen Ihre Mayest. beydem Bapft/ auch ander Vestung Gran/ inrt Bauer» so wol auch andern Fürsten und Herren/ und Pasteyen auszuwerffen (deßgleichen Mistlichm und Weltlichen Standes/ einen Graben herumb zu führen/daran A) umb weitere Hülff und Beystand zu üoo.Dlannstatlgö arbeiteten) nichtge- bewrrber/ bemühete. Undobwolder ftyrel; Sintemal dem Femd nicht zu Bapst fan»pt den Italiänischen Fürsten traucnwar/welchersichbey Gran/und an Geld andVolck vorbero grosse Hülff hinterS.THomaö-Berg herumb täglich Man hatten / waren sie. doch fermerö mit etlichtauscnden sehe»» liesse / wie sie dasselbe zuleisten und zu schicken / wü- dann die,er Zm auch erliche Schiffvon ng und urbietbiq / wie dann zu diesem Dicegrad geplündert / und den armen dF Bischoff von Valentz / neben einem Leuten alle Proviant hinweg geführet spanischen Prälaten/indiesen» Mo, rat hatten. W freyem Willen 11°°°. Cronen con- Hergegen streifften die Unfern auch K- ^n. Mbuirt haben. Und dieweil auch der täglich auff die Türcken / und brachten wirst außwibenbürgen bey ihrerBäpst- von Ofen/ Zolr»ock und Hatwan/ viel ge- Tücam. Men Heil, umb Hülff und umb etliche fangener Türcken mit sich: Sonderlich Bischöffe und Geistliche von Rom auff aber haben sich die freyen Heydiicten und Umden/damit cr diefe Ort/die er bißhe- Raitzen/ von unterschiedlichen Orten in w dem Türcken abgewonnen / wieder- 4oo.starck/weitunterOsenbegeben/da- versehen nröchte / anlangete / hielt selbst ein Castell/ Sedegem genannt/ un- ^'Bapstden^.SeptembriS mitfeinen versehens überfallet» / geplündert / alle >ardinäln deßwegen eine Zufammen- Türcken niedergehaucn / ir. gefangener "M/in deren fürnemlich/ was das Un- Christer» erlediget / 2.Türcken/ wie auch Mische Kriegswesen anbelangete / ge- ^»Jungfrauen und Knaben lebendig/ Melt ward/ wie dann dem Fürsten m benebcn Wagen mit Gütern und Aebenbürgeti hernach in die viertausend Wehret» / sampt einem Feld-Stück und o/k L^?Mickm zweymOrgelnbekommen/ darnach das "geworden. Castell m Brand gesteckt / und alfo mit ''!^K^!i.^bvi6hattendieTürckenzu diesetn eroberten Raub wiederumb zu- Schiff nnt Stein und Erden rück in das Lager gezogen. Ä"' nai>I ! Et/l,essendassclbige ausdevDo- In diesem Monat hatte der Sinan S-n-n - Schiffbrücken/ Bayavon alle Orten abermal ertregtM ^^ D?^'üer w.I^^u übergeschlagen /herun- AnzahlBoicks/darunrervlelIamrscha-dkr dm ^net ^/dardurch diefelbigeze^ rer» und Spachien/zchannnm gebracht/Ab-"' einen ^^brochenward/thatendarauff »ut welcher er auffSiebenbürgen zuzo- 3ar an Raitzenftatt ge / der Mcynung / die vorige 9 ücderlag/ sie viel krancker Knechte so der Siebenbürger det» deinen bewie- NichtwN?.uud gefangen. Undhat fen/ wiederumb an ihm zu rachen. Liesse rqftx. , "^'chlet/sie hätten dasselbe über- verwegen abermahlö erne Brücken an lm» / n^N^"chekon»men/weil dieUn- Wallachifchen Grerrtz/ bey der Vestung Nlch» hinan- t öerbrochenen Brücker»/ Georgio / über die Donau schlagen und lvlcheötN..^. ^^en kom»ei» / sondern zurrchlen/ über welche er »ntr feinem chensindmüssen. Derqlei- Volck rückte / und die Vestungen an den 6MrAn! Türcken den i1. Dito ir» Wallachifchenund Moldauffcyen Gren- Wits der?!/ uachst am Carlsberg/ her» besetzte. Zöge darnach auff Ter- Achlachto./ gleichst»,»» in eir»er govift / welches eine schöne und Veste ^geraumn Mder Unfern altes Statt / da zuvor die Woywoden ir» der ^lnnavoi-^^lelbigenbey r.StUi»- Wallachey ihren Sitz gehabt. Allda 'M sich ... oen Augen gehalten / her- schlug er nut feinen» gantzen Haussen fein 'Heils h^^ ier Haussen außgetheilet/ Läger auff/ zu welchen» bann der Hasan Erster?-Ä^EattleinandieDo- Bassa/ und andere fürnehrne Türcken ^l-eu. Q und gleichwol habenSie darinn noch viel und nrancherleyGezelt/Geschütz/Munitiorv Proviant / Cameel und andere Kriegs Sachen / so die Türcken in derEylu<"y fortbringen können / bekommen / un stracks darauff deffelbigen Tags dr Statt Tergovist auffgefordert. Da nunHasan Baffa / alß Kriegs^ berster dieser Vestung/deß Sinan SE. Flucht/auch deß Siebenbürgers gtdlff Gewaltvermerckre / und sähe / das-D Christen allbereit das Türckische ger eingenommen / geplündert/unos^ darein losiert / hat er bey sich selbst. .. schloffen /die Veftung / so ferrn man w und seinenr untergebenen Kriegs^, das Leben Würdefristen / zurrbergsst darein die Ianttfcharn / deren in r gewesen / nicht bewilligen wolten/l IS2 KHrontcadchUnganschm ^nnoundTartamauchsticssm/inMcynung/ Dmis.hmmchjst DreFürstl- i sy s.deni Siebenbürger auff den Dienst zu mitdemgantzm Läger fortgeruckt/mwo^ Oätob. warten/zu umbringen und zu überfallen, nahe beyTergovist ankommen/deß gaNE Der Fürst auß Siebenbürgen aber/ liehen Vorhabens / deni Sinan Basin Bck enthielte sich mit seinem Kriegsvolck unter Augen zu ziehen/eine Schlacht 5 noch immer an den Wallachischen Gren- liefern / oder ihn in seinem Läger anzu^M tzm / zu sehen / wohin der Feind mit sei- greiffen / hat darauff mit etlichen der nerMachtsich zu wenden/Vorhabens -.- - wäre / und ob erwol hiezwischen gegen den Feind was ferner fürzunehinen / ge- smnet gewesen / hat doch seinem Vorha¬ ben diß nicht wenig Hindernuß gebracht: NeMblich daß Stephan Woywod von der Moldau mit seinem Volck / von ihm in aller Eyl wiederumb heim zuziehen qetrungen wurde / dieweil die Cosackcn mitHülffdeß Groß-Cantzlers in Polen einen andern Woywoden hatten einge¬ setzt/unangesehen aber Er / Siebenbür¬ ger / mit seinem Volck gegendeß Feindes Macht nicht zu vergleichen war / hat er ihm doch fürgenommen/ mit den Seinen dem Feind zu begegne/und eine Schlacht 1 's sig und förderlich dahinbearbeitete / daß Hasan Baffa sampt etlichen Beegenr er mit seiner Reutterey (da kurtz zuvor 4002. zu Roß und Fuß zu Tergovist siirnehmften Räche und Hauptleuten/ sich zur Beicht und Communion berei¬ tet/ und solches in höchster Andachtvoll- ä denselben Mittag seynd etlichc/so auß dem Türckischen Läger entsprungen / ZU IhrerF. Gmgebracht worden/ welche anzeigten und berichteten / daß iinerlM zweyen Tagen/nachdem die Tüeckenva- nornmen /daß Er/ Siebenbürger/ ihnen so unversehens und nahend auftem HE wäre/ein solcher Schröcken UnHaghell/ so wol in die Obersten / alß gemnne Sol¬ daten/ der Türcken kommen/ daß sie/ Ianitscham/noch bey Nacht außgAfew undsampt dem Sinan Baffa die FuE mitihmzuthun/ darzu er sich dann emb- genomen Hätten/ doch hätte erzuvoroen sig und förderlich dahinbearbeitete / daß Hasan Baffa sampt etlichen BeegenE er mit seiner Reutterey (da kurtz zuvor 4002. zu Roß und Fuß zu Tergovff'" 5. Fahnen Schlesischer Reutter / sampt der Brsrtzurrg hinterlassen / erselbst avec den Tockayern zu ihn: gestossen ) dem sich mir dem andern Haussen in gwyn Sinan Baffa den Weg verrennen / und Eyl / ohn alle Fütterung / auff Bum^ ihm bey dem Paß (den er durch das rest / zwo Meilen von Tergovist / oe' Gebürg nehmen muste ) fürkommen geben. Und ob wol Ihre Fürst!. GNE möchte; Welches aber von wegen deß solchen: Bericht nicht allerdings trauen/ grossen Geschützes und andern Sachen und Glauben geben wolte / ist sie doch . fortzubringen / schwerlich und mitgros- guterOrdnlmg / mit dem gantzenHE ftr Mühe hat können zu Merckgerichtet fen/ aussdeß Daran Baffa Lagerbey0^ ^ werden. Alß nun die Siebenbürgischen Statt/ zugeruckt/hatdasfelbige alsov ^ / zum ersten Dorffan die Watlachey koru- lassen befunden / und unverhmdert eaU^ men / und deß Fürsten und andere Gezelt nomirren / wrewol Se vrel treba den S allda aussgeschlagen / istvon einem groß nan Baffa angett'ossen hartem fen/indcr9iähe gelegenen hohen Berg un Felsen/der Königsberg genant / ein gros- Etn Adler scr Adler herab geflogen körnen / und sich °-ßRA aussdeßFürsten Gezeltgesetzt / welchenr auß Sie- man alßbald Speiß dargereckt/und zu cs- benbmgen gebotten/dre er angenommen/und sich derrnaffen erzeiget/daß keines Hinwegbe- gehrerrö bey ihm ist gespüretworden / wie er sich dann auch von ihnenwillig Hatfan¬ gen lassen. EmCo. ' Gleich darnach den 15. Octobris bey merm de her Nacht / hat sich ein grosser Corner/ ^chen r^scht'öcklich arrzufthcn / gegen dem Orient ger gese. und gerrreldtun Gebürg zu / erzeigt/ wel- de». eher von allem Volck im gantzen Läger mit grosser Verwunderung ist gesehen worden / darvonman mancherley Deu¬ tung und Außlegung untereinander ge¬ habt. . Der Fürst in Siebenbürgen aber hat dem sich zu wehren/ unterstunden solch Wunderzeichen in gute Acht / und unrb die Siebenbürgischen genreld für eine Warnung Gottes gegen seinen stung Tergovist noch selbigen Taffs . -s,^ Feirrd/genomen/dahero insernernLager/ gwsserrr Errrst angrrffen / mit stm.' , besser Wachtzuhalten/angestellt ward, der Hand den 18. Octobriö erooerr^ ML lUnden und bekonunen. Vestung gebracht/ und wrderumbgrau- sam nut Schiesset; angehalten/ alfo / daß von der Mauer bey der Schloßbrücken ein guter Lheil gefallet ward. Den r 8. darauff ward abermahlsund-w. daß sich die Türcken darinnen muSchies- sir; / Stein-und Feuerwerffe,; gewaltig ÄZe^7''7" ^una nacygeeylet ; Unter tete/und gewaltig auffsie zuschosse stnen Mehr dann geschehet;/ danut auch grossen Schade zufügte/ lnu- mung der Vestung Georgio augen- scheitüich zu sehen / und konnte ihnen/ weil die Unfern die Brücken gar abge- worffen/ruit dem wenigsten nicht zu hülff kommen. Alß aber die Siebenbürgischen die Ve- DieS.be. stung gantz und gar einbekommen/haben^FAu sie das grosse Geschütz auffgemeldteIn-sma» sel zugerichtet / und dardurch den Sinan Bassa also geangstiget/daß er bey nächt- lichcr WeilinitSchand und Spottauch Q st auß Kriegswesens. IS? I"0 Wd äusser Ha sm B assa,/ beneben noch r. den SeiNlgen begeben / denen dann die^nno Oävi> ^gen/nemlichSusymBeegzuTergo- Siebenbürger / ehe der halbe Therl hinü- rsys. , TuranBeegzu Buckarest/und berkonunen/ auffdrn;Fußnachgesolgt/Ockob. Eichen wenigen fürnehmer Türcken / so in dieselbigen nut solchein Ernst gesetzt/ üuh Gnaden gesanglich angenomen wor- daß sie nut grosser Macht und Gerräng M/ alles/was lebendigen Athen; hatte/ der Brücken zugeeylt / die von Schwere mederhieben; Darunter der abtrünnige der Last eingangen und zerbrochen/ und Mchael / gewesener Woywod auß der der mehrcrrheil Türcken / was nicht er- ockob.nntSchiffenwolversehcngewesen; Wo- ryrerzu beydmThcüen ziemlich viel dm- vonaberaucheineGalee/sozwischender nredergehauenulwgescholienwordenhe- BrückenundInselgehalten/darauffetli- doch Haden die Heyducken die Oberhand ehe iQ!>. Türcken und Tartarn gewesen/ behalten/ das Feldgeschütz / dessn 6.auff von Veit Siebenbürgischen zu Grund ge- Radenr gewe>N/ ihnen genonnnen/ und schosselt/undqarwenigderselbenmitdem deilRei'tindieFluchtgerrieben/dadurch Leben darvon geschwomltten sind. die Paß VerstlbenOmn nach Gyula um ' gemeldter Vestung hat man Terneswar auf etliche Merl Wege gcoss Stück GeschützauffRadern/vic!Muni- net/ derBeegvon Geoneaaber/ sanipt tion/Proviant/un andern grossen Vor- den; Lippan Beegen / gesäiiglrch ange- rath /sonderlich aber viel schöner außer- nonunen/ und sampl dem Raub wieder lesenerWatlachischer Pferde bekontnten zurück gebracht wordem. und erobert / und bey r o 0. gefangener Entzwischen haben auch in diesem Md- Christen erledigt. nat irr Unter-und Ober-Ungarn / alß dre Erobern Nachdem aber der Fürst in Sieben- von Canischa / wie auch die von Erlau/ lV guteB-uc ^grgen Wassers halben dem Sinan andenGretttzehinundwider/mitSlre'fic.'-cs Bassa nicht weiter ltachfolgen könneit/ fen den Türcken nicht geringen Schg^^'A,^ hat er die Vestung Georgio rrach Noch- zugcfuger. Wie dann die von CaniM/ durfftbesetzt/ und seilten Wegwiederzu- weit für die Lürckische Vestung Lapus/ rück genommen / und unter Weges noch in drey Dörffer Hinern gcstreifft/diejelbm zweett Flecken erobert und eingenom- unversehens überfallen / und in Brand men/ undalso in dieser Victoria sowol gesteckt/und mit einem guten Rai.'b/viel in den Vestungen / Lagern /alß Streif- groß und kleines Viehs / sämpt vielen ss'- fen einen gewaltigen Schatz an Baar- sangenen Türcken / eylend / weil inan schaft/Gold/Silbergeschlneid/Getraid/ schon bereit allenthalben auffFen Tur- Cameelen / Eseln / herrlichen schönen cksschen Vestuitgen Losungs-Schuß gk- Pferdcn/ulw derstlben ein solchen Häuf- than ) glücklichen wiederumb zu Haup fenzurückgebracht/daßsienichtalleha- angelangt. den können beritten oder geführet / son- Und ob wol hiezwischenIh. König'» dern Heerdweise müsseit getrieben wer- Würd. Mapimrlian diestr Zeit auch ein den. Darnebenüberdieirn.Stückgrob ziemlich feines Volck in Ober-Ungarn Geschütz erobert / welche crhinund wie- beylammen hatte / kunteerdoch / wegen der in die drey eroberte Vesturrgen wider- umb verordnet/ und ein therl inlt ihm zu¬ rück genolnrnen. Unterdessen/ alß der Sieberlbürgiiche Fürst mitdeinSinan Baßaalso zurhun hatte / hat er durch seiner Obersten einen/ Barbe! Georg genannt / die Vestung und Statt Geonea / welches ein Paß auffGyula und Temeswar ist / auch be¬ lagern lassen/darinnen über 720. Tür- cken/ ohne Weib und Kinder/ rniteinem Wcooddeylsagmannt/alloaes^ fümehinen Beegen/Sansachigenalmt/ Schlstbrl.cken/i-mdetngantzenHaussMsc-d , lagen / welche sich mit der Convition er- gesttzet / und dem Turckischen Eastcl!^» geben / daß mansie mit ihrerHaabund Nicolaus jtrackSzugezogcn/ alßs-e av- ^s^, Gütern abzlehen lassen / und biß auff auss/.MeilWegs hinzu gelangt/unod' Pankota begleitten wolte. Dcnmach — aber dicfreycn Heyduckeir erfuhren / daß die Abziehenden mit Veiten zu Gyula und Temeswar einen heimlichen Verstand gehabt / daß sie die Siebenbürgischen/jo sie begleitteten in einen, Hinderhalt bey Pankota verwarten / angreiffen und nie- derhaum solten/ haben geineldte Heydu¬ cken die Türcken / nachdem sie abgezogen/ alle beraubet/4Qo.vavon ltledergehauen/ funden.Darnach auch auffdie von Gyu- '^s.^ / / auch mit zweyentieffen Grä- Wenigkeit sich erzeigte / alß Mangel an -^uno v-ty^'0^'/und einein doppelten außgeschnittc- Proviant und anderm ( dardurch das I )9s. f Zaun Ulltbfangen / und bey 4^.Iah- Volck/so wolReutter alßKnecht/unwll- Ockub. »^minder Türcken Hände gewesen (da- ligwurden) inituntergelauffm/ darzn ue es auch nicht gern verlassen) gam; auch etlicheOberfte un Ungarifche Land¬ ls Ad gar zerschleissen / die Graben auß- Hennin Uneinigkeit sich wwer Ih.Kön. ieillm / den grossen runden Thurn / so in Würd.aussleincte/ sind Ih.Kön. Würd. 'Mm dieses Castells gestanden / unter- auß jetztbemeldten Ursachen /von derB e- / und zu Boden werffen lassen/ lngerung aussgebrocherr/ ließ dz Geschütz Z^ock W Beysorg / daß sich die Türcken bald nach Tockey und Erlau führen / und be- wieocrumb darumb annehinen möch- gab sich imr dem andern Haussen zurück. stn> vec. ck^'w/e dann auch das Dorffdarbey von Und ob wol Ih. Köm Würd. 2.00. Dol. s^uch ve- Unfern folgend rn Brand gesteckt daten bey der Brücken/danütdas Volck " ,d berbranr^t worden / sonsten haben sie sicher folgend hinüber kommen möchte/ ,,"nMlb deßCaftetls vielHeu/Getraid verordnet gehabt / seynd doch diesellngen W Hmter gefunden / und über 8. Feld- sampt etlichen Krancken und andern vom . utck^nein und etliche Doppelhacken nit Troß / was sich nicht eylend darvon ge- L macht/vondelt Aolnocker Türcken/deren S- Darauffden ri.ditoIh.Kön.Würd. in üoocherauß gefallen / alle niederge- >n^^"^''^krPferd/undsovielUn- hauenworden/ wiedann auch/ was die -^-AAcher Trabanteil/ beneben;6o. lZlr- Alarckatenrer uitdmtdere arine Leutzu- Äußrer / roa. TeurscheKnecht mir4. geführt/imNachzugallesdahmdenver¬ quick grobem Geschütz auff eir; ander lasse! l / und die Türcken in ihre Hande be- Mrckisch Castell Scharvosch genmmt/ koimnen haben. Agefertiget. Alß nundie Unserigen fol- Semd also Ihre Kön. Würd. unver- Mweö Tags frü dahin kamen/haben die richter Sachen mit dem übrigen Volck ^ 4.fürnehmerCaftell dem fische Fußknechte / sich wider ihre Häu- Däk r^Ä^^^'uugm/lind die Türckische pter/wegen der Bezahlung / empöreten/ iss. E)yula und Zolnock / auff und/ nachdem sie mit grosser Mühe wie- ..." ckbcgs lang / sind auß dem Weg derumb gestillet / in die Dörffer hin und g^sssorden. wider außgetheilet und geleget wurden/ güuuim^lchml war Ihre Kön. Würd. deßgleicherrauchdz Welsche Knegsvolck Zvlnou^"u Vossen/ dieHauptvestmlg in allem nicht gehorsam! ich / sondern un- / wiesle dann eilte willig sich erzeigte. schlaam "der das Wasser alßbald Und dieweil das Schwäbische Regi- Nov. km hiilm!?/und mitdent gantzenHauf- lnent auch seinen Abzug auß dem Feld ge- und nu^A'uckte. Und ob wol von Ofen nommen/und das BäyerischeStündlich sel'An .uu . ^'V^udieTürcken ingros- nachfolgen solte / wurden Ihre Fürst!. sieben/! Ewsatzling sich dahin be- Durchl.ErtzhertzogMatthias/wcil sie an doch Ih.Konigl. Würd. ih- Volck so gar entblost / getrungen/ ihren sie angck.i., "bn nachgesetzt/und dasselbi- Abzug gleichfalls an die Hand zu nemen. , Klägern. Derhalben / alß sie die Vestung Gralt/ ^'acht/nn>f aber4. Tag darvor zu- (welche ftarck wiederum!) erbauet und Erster Th^sse" allerhandWider- gestärcket ward) zuvorhitt rnit atlerlcy Knn o Notthurffl wo! versehen / und den Herrn 15 9 5. Palphi sampl siebentausend Mann von Nov. allerley Nationen zur Besatzung hinein D'-Cb-^ verordner harte: Haben sie nach solchem rcrünMnden 6. Novembris ihren Weg nach Vi- zrchen w!> var/von dar auffPreßburg genommen/ auß7-m und allda verharret/ biß die Bezahlung 8-lv. deß KriegSvolckS eins theilö hinab ge- macht/geliefert/unddaSVolckabzudan- ckenverordnctworden. Darauffdann Ihre Fürst!. Durch!, von dannen auff Wien l ieh begeben / und allda glücklichen wiederumbangelangt. Den s.Novemb. haben die Unfern auß GraneinenStreiffgethan/ und indem- selbigen i4.Cameel/ etliche Pferd / und 5. lebendiger Türcken bekoinmen/und die zu Gräulicher eingebracht. Wyb-ksch Unrb diese Zeit hatte der Oberste von w.rdvon Carlstatt / Herr Georg von Lencko- stÄün. witsch / mit seinem untergebener; Kriegs- vmunvmvolck eine impr-eiL ,hn; fürgelwnrnrerr/ Brano gt und auffdie Statt Wyhitscl) ittCraba- tcn abermals zuaezogen / dieselbige un- versehens übersatten/ die Türckcn darinri niedergehauen /die Statt beraubt / und eine reiche Bcutbekoinmen/viel gefange- rrer Christen erlediget / und letztlich/ alß er dem Sch loß/wegenErmangelung deß grossen Geschützes nicht beykoinmen kön- nen/die Statt in Brand gesteckt/und rnit der eroberten Beut wiederum!) darvon gezogen. Di- Chri. Deßgleichen thaten die Unsern auß Gran und Conrorra / mir urrrerschiedli- rülckm. chen Streiffen auffRaab und Ofen/dm Türcken mit Wegführung deß Viehs Preßburg viertzehen Wirth / so ihnen und Proviant großen Schaden. o>n Beaebren Wein bi'.^e-- Wie dannden i s.Novenrbris der Herr Nadasti rnit seinem Volek ^.Ungarischer Meil Weges von Naab / ein grosse An¬ zahl Türcken / welche über 100. Wagen mit Proviant nach Naab führen wollen/ angerroffen / mit denselben ein starckes Treffer; gethan / die ihm gleichwol erstlich wegen der Menge/und hergeger; der Ser- nigen geringen Anzahl / schier überlegen gewesen/;edoch letztlich mirHülffdeß All- inachllgcn die Oberhand behalten / der Türcken über; »o. erschlagen/ die andern in die Flucht getriebcn/und denProviant sicher/ doch nicht mit gcrmgen; Verlust der Seinigen/ hinweg gebracht. Dz Kriegs Nachdem nun das Kriegsvolck auß volcr ,n Ungarn herauff in Oesterreich und de- Wic ren Grentzesich begeben / allda ihre auß- sich übel, ständige Bezahlungzu erwarten / haben sie an denen Orten / dasie einlosiertwor¬ den / sich dermassen so ungebührlich ver¬ halten / daßderarmeMann solches lan¬ ger nicht erdulden können / wie dann zu Vischamünd etliche Unterthemen voi; den Wallonen erschlagen worden / wie- Chronica des; Ungarischen , i wol hergegen dersi'lben auch etliche auff" 1 der;; Platz geblieben sind. . 1 So hielten sich die Italiäner/ soumd 1 Oedenburg herumb lagen / eben so uvel/ - wollen den Wein nicht der Gebühr nach/ ' ja theilö gar nicht bezahlen / und da die > Unterthanen ihren Wein anderswohin verkauffr/und auffgeladen hatten/habcu sie rnit den Mußqueten in die Fäßer hin¬ ein geschossen/daß wanden Weirrwider- ' urnb abladen und allda lassen rnüßen. Darumb dann die Unterthanen mrv Bauern in vielen unterschiedlicher; Ot¬ ten viel tausend sich verfambleten / und dieses abziehende Kriegsvolck nirgend mehr einlassen / sondern ehe Leib und U- benzusetzen/dennsolcheBetrangungund Schaden leiden wolten. DaheroAkt Fürst!. D. Ertzhertzog Matthias verur¬ sacht ward/ ar; alle Obersten aller Orten zu schreiben/und ihncr; derBauernMY- nung zu entdecken / rnit Vermahnung/ daß sie bey ihrer; untergebenen Knechten/ allenbißherogeübtenWiuthwillen/Nau- benund Plündern/ wie auch die unnütze Verschwendung derFütterung gäntzli") abschaffen / und sie dahin Halter; wollen/ daß sie ar; allen Orrer; außzahlen sollen. Aber solche Warnung un Vermahnung hatbcyvielenwenigstattfunden. Dann gleich irn Eingang deß Decen;- u ' bris Haber; sie bey vier Dorffer gcplüw dert/in Grund verderbt/und sir;d rnit der; armer; Bauern unmenschlicher Weife urnbgar;gcn / daß nicht darvon zu la¬ ger;/ wie sie dar;»; auffeinen Aberw zu mchnmch ihren; Begehren Wein Herge¬ ber; / und ihres Gefallens tractireruvol- ten/erfchoßen haben. Deßgleichen haben dieNaitenauischen Knechte / so diese Zeit in den Vorstät¬ ten urnb Wien herumb gelegen / sich auch rebellisch und verwegen genug er¬ zeigt. Denn ob wol sie den c;. DeceM- drrs zooLO. Toaler/ undkurtzzuvoret- lrche taufend Thaler auff ihre Bezah¬ lung ernpfanger; / so wollen sie sich doch darmit nicht stillen lassen/ sondern wur¬ den noch halßstarriger und unnützer.' Wie sie dann deß andern TagS sich un¬ terstunden / in der Statt am Graben o- der Marckr / darauffman allerley Vr- ctuallen feyl hat / zu plündern / und den Leuten das Ihrige rnit Gewalt zu neh¬ men / sich auch über das noch mir Troh- worten vernehmen liessen/da man sie null gewissen Tagnit völlig außzahle wurde/ wolen sie den Bürgern rn die Häuser HM len/ dieselben plündern/ und sich also jel^ sten bezahlt nmchen. Haber; darnaw sich vor dein Kernerrhor zusamrnen g^ rottet / ihren Faiwrichen / die ihnen w, versptv' Nachdem nun der Fürst auß Sieben¬ bürgen vor diesem den Weyda auß der Moldaw / auß erheblichen Ursachen/ge¬ sanglich angenomen/ und einen andern/ Rißvan genannt/ an seine statt / der chm huldigen solte/eingesetzthatte: Habendie Cosacken/mit Hülffdeß Groß Cantzlerö in Poln/ in Abwesenheit deß Rißvan Weyda/ wiederumb einen andern einge¬ drungen/ welchen Rißvan der Sieben- bürgische eingesetzte Weyda wieder auß der Moldaw vcrtriebe/alss/daß der Pol¬ nische Weyda in die Wallachey seine Fluchtnahm / unddieselbigeLalwschasst für sich mit Gewalt behalten wolle. Der Fürst auß Siebenbürgen aberx-, „ schickte seinen eingesetzten Weyda mitWeywo. ;ooo, Ullgarn/ und rooo. Moldawern «uß in die Wallachey / dieselbige wiederumb ^wz^ehen einzunehinen / welchen: der Polnische wider Weyda mit grosser Macht entgegen zo- »» ge/und eine gewaltige Schlacht mit ihme that / in welcher der Rißvan Weywod (ungeachtet/daß er sich Ritterlich hielt/ und biß auff das4» Pferd kant) den kür- tzern zöge / von den Polacken biß auffs Haupt erlegt / und er sechsten gefangen ward / und viel redlicher Leut von Sie¬ benbürgern/ Ungarn und Moldawern auffdem Platz blieben. Uber welcher Niderlag/der Fürst auß Siebenbürgen nicht wenig kleinmütig ,^Nrst worden / sind auss allerley Mittel und vürgm"' Weggetracht/wieer/weiternEinfallzu z-uchc z» verhüten/iuitnotdürfftigein Widerstand denPolnwieder begegnen möchte. Dar- auffer bey Röm.Myserl.Mayestat/wic auch bey andern Fürsten und Potenta- und sie darumb ersuchte. Wie dann ge- meldter Fürstbey sich beschlösse/ in eigner Person zu Ihrer Kayferl. Mayestat zu reistn/allffdaß er in diesem/so wol auch in anderm/was den TürckenKrieg belange¬ te/mit Ihrer Mayestat berathschlagen konte/ wie dann baldhernachsolchesvon gedachtem Fürsten in das Werck gerich¬ tet worden. Und ob woln IhreRöm.Kays. May. auch der Pabst lampt andern Potenta¬ ten unter diesem/ wie auch heritacher/ die¬ sen ZwiechaltinitderKrortPoln und dem Siebenbürger abzulegen / und wieder¬ um!) in Einigkeit zu bringen / sich hoch be- d«chwchm/di-FLHnIeinm>tGewaltz^ z «n g-.n-dm Mw gezwungm o--. Od-rst« von Rattmmw etkch-R-dil- LSSLSSB LvorTags/ihrer7.darvon/amimnNutz- ^^baumauffhencken/und noch emem am »'Nchltt, dn>n / so sonst ein erfahrner ^negM gewest/ und im Kriegs-Recht Meßen/ dmKopffabschlagen lassen. Deß andern Tags hernach / kamen 74200. Guldenvon tzof an/darvoltdm- lelben Knechten r. Monatsold bezahl / und der Rest an andern Orten angewu. sm ward / auffwelcheö sie wieder em we- nig gestillt/ und zu Frieden gemacht wor- Demnach der Fürst aus; Siebenbür¬ gen den Sinan Bassa/wie hievor belnc lt/ gwämpfft / und außder Wallachey ver¬ trieben: Hat er seinen Wegwleder nach Hauß genonunen / und ist zuSiebenbur- gisch Weissenburg mit grossem Triumph eingeritten/ daer/ benebenandcrnviclen und herrlichen Außbeuten/ r. gefangene Bassen/undL.Becgenvorherführenlal- sen/ darnach gleich allda einen Landtag gchaltenumbzuberahtschlagen/wieman r°nd,U)t allein die zwcy Furstenthumb und Hrovinnen / als Moldaw mW Walla- 'L^W/mchNothdurfftnE^ >U i« 'A'K Ul, nem Fieber/beneben auch den Kindsblar- tern/ so sich an ihm erzeigten/ behaffr ge¬ west/ hat es sich doch nach wenig Tage" mit Ihme wiederumb gebessert / darauff den irIcbruarij Ihr Furstl.Gnad.vlcl überaus schöne Haupt-Roß (darunM eine braune Stuten / die sampt einem an¬ dern deß Sinan Vassa Leib - Roß gGP sen/und Ihr Fürst!. Gnaden in nächst er¬ haltener Vlttoricn/sampt allem zugcdo- rigem herrlichen schönen Geschmuckbc- komlnen) Ihrer Kayserl. May. Ml>Y- Ml und verehren lassen. Nach solchem wurde die Bcrahtschlagung deß Tmd schm und Polnischen Kriegs halben sist ^^So"hatt"auch vor diesem Ihre Käyß A Mayest.etlicheLandtäge/alszuPrag./^, Wien und Preßburg angestellt und aus- schreibeil lassen/auffwelchen allen geham delt und tractirt worden/ wie mail tünch sch^-' tigeil Früling den Krieg in Ungarn co"- rin uiven/ und ferner führen möchte. SM- temal zu verilluhten / daß der TürckM Käystrdm Verlust rnit Gran und Sie- benbürgen / so er drß Jahr von den Ehe¬ sten erlitten / wiederumb zu rachen / nicht unterlassen würde/ auch daß man gute Gelegenheit hatte/ künfftiges Jahr dem Türchen sermern Abbruch zu chun/ dk^ weil inail gewisse Kundschafft erhalten/ daß in derTürckey grosseTheurullg/alnü der alte Sinan und Ferrar Basta nntti- desseilmit Todtabgangen/ unddiePel- siancr/ Georgianer/ und Moscowiler/ den Türcken diß Jahr nlit Krieg anm nicht unangefochten würden lasten / dM - auffdie Lalld - Stände dieser Orten/'Me ISS KhromcadcßUnganschcn , Knno Pabst/allzeit beschönen/und sich für ent- etlichen Feld-Stücklein nachgeeylt/ IN , 1595. schuldigt gehalten haben. Derowegen aberdoch nicht erreichen mögen. UcL. alle Mittel und (/onclirion, sochrgeschla- Seynda!sodenr2.Oico,beyri6o.See qen/undzumFrieddienctm/ohneFrucht len/sanlpti75-geladeileilWagen/und^ verblieben/undvergeblichabgiengen. ner ansehenlichm Anzahl Viehs/da zu zweyen grossen Schiffen / darauff etliche H.nno is 9 o. alte Manner/ Iungfrawen/ und die für- lanuar Zu Anfang dieses Jahrs/ wurden von nembsten Personen gewesen / zu Gran ' dm unfern / so in der Besatzung in Gran glücklich ankommm / welche man deß an- laqm/bey ; o o.Cmtner Pulvers / wel- dem Tags alle über bas Wasser geM ches die Türcken vor diesem unter die Er- ret/ und auffNeuhäusel und andere Osu dm versteckt und vergraben hatten / ge- hin und wieder außgetheilet und lolnr funden. , _ _ Umb drese Zelt hatten auch die Tür¬ ken einen Straiff auffGran ihnen chr- genommen/ und fehlte wenig/ sie hatten das Wasserstadrlein in der jehe einbekom- men / wie sie dann ein gantzes Blockhauß zugericht hatten/ das nicht mehr dann lcl/unovonxayi.vveaycn.lmuglv,!^./' DrcTür. Auffschlagensbedorffte/welchessieinder ist erzeigt worden. Und obwolngenici-' ckeii streif. Schütt auffrichten / und den unfern dar- Aan. durch denDonawstrom nehmenwolten/ an welchem sie gleichwo! von den unfern verhindert/ und mit Gewalt wiederumb abgetrieben worden. Hergegen streiffetm die unseren/ auß unterschiedlichmBesatzungen/auchetlich mal auff die Türcken / hielten mit ihnen offtermals starcke Scharnuitzel/und thä- tm ihnen nicht geringen Schaden. Wie dann die von Vicegrad auffeinmal etlich hundert stück Viehs / dm Ocher Türcken abnahmen/und hinweg trieben. Und nachdem die Christen zu Alt - O- fen/so wol das vorige /als nachstverschie- nme Iahr/ bey Ihrer Fürst!. Durch!. Ertz-Hertzog Matthias/ und Herrn Pal- phi/in der Belagerung Gran/etlich mal umb Gottes willen gantz flehenlich gebe¬ ten / sie von deß Türcken Gewalt und Dienstbarkeit zu erledige!!/ haben sie doch weder Hülffnoch Raht/der Zeit hero bey denselben erlangen mögen / bann man dorffte ihnen nicht trauen/ auß Beysorg / daß / weil es allernächst bey New-Ost"/ etwan cineVerrähtercy darhinten stecken möchte. Weil sie aber alle nach Erobe¬ rung Gran bißhero bey wolgedachtem Herrn Palphi / umb Erledigung unge¬ halten / hat er auß gehabter Kund schach/ den ro.Ianuarij erlich hundcrtMann ih- ^kri. "T" ö" Hülff geschickt. Als die zu Alt- stenzE. Ofen solches gesehen/ seynd sie mit Weib Ofm wer. und Kindern / auch alles was siemitbrin- ^"Äck-gen kunten/ auffgewest/ und mit den un- Dm>st- lern bey der Nacht darvon gezogen/ da barkcll er. aber die inNeu- Ofen mdemSchloß sol- leriget. chetl Tumult und Abzug der armen Leut gehört/haben sie mit Laternen heraußge- „„„ . lsucht/und em grossesGeschrey gemacht/ Hülffwider den Erb-Feind zu leisten/ M sich aber doch mcht heraus begebcndörf- gegen Ihr Kayserl. Mayestät willig eu fen/blßderTagangebrochm/dasindsie zeigeten. hat. ' - Den 4. Februarij ist der Fürst auß^A. Siebenbürgen mit r i. Gutschen/und un- gefehr ro. Raistgen Pferden/ mit sampl-0,^^ derPäbstlichm Botschafft zu Prag am L ° kornmen/ allda er gar stattlich einbeglai-MisB tet/und von Käys.Mayest.ibm grosseEhr stM»' chesHewar werden / und den ihrigen zu da es HellerTag/sich vondannen gemacht/ und sind mit guter Deut wiederumb zu¬ rück gezogen. Mendens uuch vey 10002, Nachdem nun der Fürst auß Sieben- ^rr. "Fürsten auß Siebenbürgen bürgen/ bey Ihrer Kayseri. Mayestatzu F Prag zugefallen/welche unter WegsetlichcIa- nitfcharn angetroffen/ und dieselben ni-1596. dergehawen/ darunter ihr fürnembster kebr. Hauptman geblieben/ und nach detnsel-vem Sie. ben / mil dem Slebelibi-rgischcii Kriegs- volck/ dem Türcken grossen Schaden zu-Kriegs, gefügt/ und biß gen Temefwar an dass^E" Porten gestreifft/ viel guter Beut ero-ckm Ms. bert/undmitsichdarvongebracht. ft» «ch». Hergegen aber haben die Türcken urnb Gran herumb nut Strcissen hin und wl- s,e Tür- der auch nicht gefeyret/ nnd sind den r n Februari) gar an das Wasserstadtlein Lh-,stcn koin'.nen/ und inden Weinbergen großen umbGm» Schaden gethan/ auch viel arincr Leut^^"^"' gefangen/ und hinweg geführct/welches denen irr der Vestung nicht geringen Schrecken gebracht / und alsbalden etli¬ che Stück Geschütz unter sie gee icht und abgehen lassen / damit sie wiederum!) zu¬ rück und m Vie Flucht getrieben worden. Den 2 . Februar)) / haben sich zu No- vigrad / der Ober-Hauptman Bary Mi¬ chael/ und der Herr von DanlZmsen/ sampt den Balanckern urw Tabrackern / beneben erlichen Hayducken von Vice-D-eH-y. grad/ inderEylzusammengethan/ aussen" Waitzen zugezogen/und dieselbigc nächt- Sca->c licher Weil unversehens überfallen/allda die Hayducken erstlich durch sonderbare l7che"wea. Hülff GOttes / bey der Nacht / umb n. Uhr / in der Still die Stadt erstiegen / die Türcken /auffder Wach erschlagen / und die Thor geöffnet / darauff die andern zu Roß und Fuß hinein gedrungen / und was sie angetroffen / alle ntdergehawen unter denen Hasim Hussaim / sampt an¬ dern fürnehmen Türcken / geblieben /vi l Häuser in Brand gesteckt/ darunter das Mauthauß (in welchem viel Ianirscha- ren gelegen/ und nicht herauß zu bringen gewest ) auch angezündet und verbrandt worden/aucheinSchiff/dareinvielTür- cken dicFluchtzu der Donawzu/gerrom- men/und sich damit v. rcn wolle/durch Schwere derMange/auch durch starckes Schiessen der Hayducken zu Grund ge- gangen/und was daririiien/alles ertrun- cken. Und ob wol die Unsern sich umb das Schloß allda auch sehr starck ange- nommen / haben sie doch / wegen der star- Kriegswesens. 5 AonMFcbruarij/habensichetlichetau- kcb Tu'larn undTürckm zusannnen ge- L-r«. Magen/ und unversehens einen Einfall in die Wallachey gethan / desselben Orts 2 Gliche Meil Wegs alle Dörffer und 'nT«,.Necken beraubt/ geplündert / und in ^s-hkn Gmnd verderbt / mit den armen Leuten „A" Wnerbchen umbgangen/und umnensch- sich tyrannisirt/ waren auch vorhabens / lolches weiter in das Merck zu richten, solchem aber vorzukommen / hat sich Michael / Weywod in der Wallachey/ in schneller Eyl mit feinem Volckgerüstet/ und ihnen entgegen gezogen/sie unverse- Mö angegriffen/ zerstreuet und in die !?> Nuchtgeschlagen/auchBaritlo/ einvc- !tw Stadt lein / welches die Tartarn zu- >««!, vorhin überfallen/ und greulich darinnen " tyrannisirt hatten / wiedcrmnb erobert und eingenommen / und alles / was er le¬ bendig darinnen gefnudcn/ (außgenom- tnendie Roß)nidergehawenund umbge- bracht/ auch einen ansehnlichen und sur- Nehmen Türcken spießen und zur Stadt Muß hencken lassen / aber der andern Türcken und Tarrarn/ ff in der Flucht Arminen / und überdieDonaw sich lck- Aen wollen /seynd eine grosse Einzahl int Aaßer ersoffen / und also wenig von die- tEKirchweyh wiederumb anheim kom- An. . Als solches die Christen in den Windi- chenGränizen/daßdieTürckenundTar- Mn solche Tyranney geübet/ erfahren/ Ven sie sich/außBefehl deßHerm Obrr- M Sigmund / Fryberrns zu Herber- sampt feinen Archibusirern bey M^?^charck hmauß auffeinen Straiffbe- LuVuud ein kleineMeil Wegs oberhalb sodem ^/drey Wallachifche Dörffer/ Xi bra-lilin^^Euzustaitdig/ inGruttdver- am/ n verheeret/ über die 40. gefan- Sm,^1-°- stück Haupt - Viehes/; 00. so stäupt arideren reichenBeute/ / zu und bekommen/ wiederumb L'- ^'Velatigt/auffwelchenStraiff L A w 76öslcheinfürnchiiterTürck/Ml- l""zu dm so zuvor entspruiigcn/ und und LArssteii stct) begebe.i) in.t Weib stcbi^V^uuchzu ihnen gethan/und . hin a,,?M'Pfiichr/der Christenheit fort- cken Gegeiiwehr der Türcken, so darrnn , '6 M dienen / welchen Mitritz die gewest / solches nicht können üderwalti- und. ^.^?uch nicht wenig beklaget/ gen/ und gefürchtel/die zu O sm und Pest dannÄungerlierverlohren haben / möchten durch das starcke Schiessen sol- ber ein- m ^"'nehinen lassen / daß sie sie- ches gewar werden / und den ihrigen zu lierenn^stung/danndiefenMannver- HülffkoiiiNiM/ derowegen sie nicht län dessiih'^tten / welches darin den Türcken — tza/ arni^ü sonderlichen zuWereni- gejagt, ^u schrecken und Zagheit ein- au» b-y - - schon etliche Landtäge in ihren Erb-und s. Fuß 7:720. lang (auf- M'N'klkks Avlck BöhmiM e n I°^'"''''wbcste yeurach geschickek worden/ alsnemlicist Aom Ober-Sächsischen Kreiß iooo. Pferde / Nider-Sächsischen Kreiß iooo. Weftphallichen Kmß 500. Lothrinaeu 500» Kancküchen Kreiß Ivo». .^..chich- ÄtteMaN^'d-°° °-Schwab,schm Rcmlandlschm Nit- teljchMzoo. BohelMrovo. Mahren l)-2o. Schlesien 1700. Laußnitz ? 00. Oe^ Enß 1400. Österreich LL°? allen, sechs tau- und Crainbre» S mnm-5^ rwey tausend/ Pferde. s b,T? u^olck: Vom Schwäbischen kn^U?"ccnd / Böhen» sechs WM K/ A??" ^E"Nd zwanmg d>E em kamL^L"^ tauend/ r/außnE . IwL 2estm-eich unter berEB j n tausend/ Oesterreich ob der Enß erN - ... /1 ni- I-)o KHromcades?Unganschcn - Knno Prag einen Monat sich auffgehalte.,/ ist der Tm-ckifche Käyfer in eigener Perfon i;y6. erden r.Marthvondar wiederum!) auff- dieses Jahr sich Zu Feld^ "Ungarn oE ^r. ^arr. gebrochen/allda Ihr May. it)n^ vor sel- benwolte: Habm^hreKayf.May,t. D»AknemHinreisen/einherrllchfchomsPftrd/ «uß drmaender Noch und zu «uß Sl/. auffl O 0 o.Ducaten gcfcha- der Christenheit/ abermals die Chul -und bucht von tzet/sampr einem Gutschcn-Wagen/mit Fürsten/ sampt andern Standen deß Z Nöm. 6chl!önenPferden/sslrfeinGemahl/und Reichs/ Teutfcher Nation/umbHulff L7L. cthch-nKI-Mvden/ g-sckmckt undvmh- und Beystand ersuchet undang- anae / der auff. xet bat. Ist also gedachter Fürst von- wie dann Ihre Kayl erl. May. zuvor HM dannennachWienverruckt/undden 1i. schon etliche Landtäge in ihrenErb-und Marti,/ nach Mittag unib 4. Uhr/inob- eigenen Landen ausschreiben und halten aemeldtem Wagen in der Stadt Wien lassen / da dann der vorangesttllreLcmd- einaefahren / welchemHerr Aldobrandi- tag zu Prag/dabey sichIhreKäys.May- m,6 deß Pabsts Vetter/ sampt andern ineigenerPerfon in der Land-Stuben be- stattlich entgegen geritten / und ihn bey funden / den 14. Marti, seine EndfehM t« demThabor elnpfangen/und zwey schöne erreichet / und deß andern Tags die ve- sch' s NeapolitanifchePferd/mitGoldgestick- willigte Türckcnhülff pubiicwet ward// ten Sätteln und Zeugen ihme verehret/ welche Land-Stände/über die vor einem und nach solchem zu dein Fürsten in Wa- Jahr bewilligte ^nn ibmion, noch itP' gen gesessen / welchen die Käyserl. Nähte Teutfcher Pferde/, soo.Archibusirer/r. und Land-Herren in grosserAnzahl in die RegimentTeutfcherKnechte/jedes ?ooo. Stadt (allda zu beyden Seiten die Bür- Mann / oder/ an statt deß einen Reg^ gerfchaffr unter achtFähnleinwolgeputzt ments / so viel Wallonen / und rooo. und stassirt/in der Rüstung gestanden) herrlich begleitet/ und ihn in den Käyserl. Saal einlosirt/und gar stattlich und kost- frey gehalten haben. Deß andern Ta¬ ges haben ihme die Landstände 18. stück vergultes Silbergeschirr in die r.500. Fl. werth / prLtentirr und verehrt/ und ist in andern, allen ihme grosse Ehr erzeigt und bewiesen worden. Und ob wol Ihre Fürst!. Gnaden nachdem auss die New- Stadt undGrätz zu verrücken willens ge¬ west/ jedoch sind unlerdessendurch einen eigenen Curirer auß Siebenbürgen / ih¬ me böseZeitungen zukommen / daß nem- lich die Türcken und Tartarn/sampt dem Stephans Bathori 8omiio, in grosser Bereitschafft bcysammen wären / und daß zu besorgen/sie IhrerFürstl.Gnad. Land einen Einfall thun nwchten/ deßwe- nachHauß gen dieselbe Reiß eingestellt ward / und r-vtzn. nahm also I.Fürstl.Gn. Dero Weg den iz.Martij inschnellcrEyl vonWiennach Preßburg/und fürters nach Hauß. / Und ob wol die Türcken von Ofen und andern Orten / mit einer Anzahl zu Roß und Fuß/ Ihme ftarck fürwarteten / und vermeyneten/ Ihn in ihre Hände zu be¬ kommen : Ward doch das enhwijchen den Unfern zu Gran und Novigrad / bey rechter Zeitverkundschafft/und denselben nut solchem Ernst begegnet/ daß der meh- rertheil Türcken auffdem Platz geblie- — ,11,1- ben /unddleubrigmvoudenunsernindie tausend/Wallonen zwölffhundert/ u- Fluchtge,agtwordm. gam in allmizwölffhund-tt/ SA" D» auß»Ne,Kkmtmu„dKmi,,ncuntaust»v. D> Lü L «chMmgkw,ffcrBmchtvochandcnund Pabst acht tuustud/Summa/ -mg-,w,mnmw°w-„/daß di-Tckckm Summa Sun warum/ zu Roß u"° aller Orken ,,, gewaltiger ke-°-e->-,°n F»ß 7-70». o0cr>ttk-gsrustu,igstü,idin/uudd»L,ir. I» djestn, Monathaben etlicheSA ckcnstagcw,ßl),elkenundauslagtm/daß baten von Comorra sich aufemei>S>lt, Herr Na« gewöhnet / hat sich mit den SeinigM als- A balden männlich zur Gegenwehr gestel- P«r/ let / und nur den Türchen bey zwo Srun- chey- ftugetroffen/dassktztlichdieTürchendas ReGauß an die Hand nehnren / und das Feld verlachen machen / in welchem ref¬ fen gedachter Herr Nadasti ^.seiuerRai- " ind nber d-e 600. . , , . , „ !- dafti Volck; . schöner Pferd/ viclKley- noder und sieben gefangener Türchen mit sich gen Tegretz gebracht / allda über Nacht verblieben/ und dcß andern Tages mit 400. Schützen / fosiebegleytet/ wie¬ derum!) fort paffirt. Den 1 .Aprilis haben sich außComor- ra bey 70. Heyduckcn auch einer: Streiff Schambock in einen Halt gelagert/ auff . KrtegsweftM. l?I hinaußbegeben/ und ein Tscheuckaauff meswar dem Kind auch nicht geringen ^nno deeDonaw angetroffen /dieselbe erobert Schaden zugchu.gr/ ah 0/ daß dre ^.urckcn ^96. und geplündert/emm Kopffund kleben- deren Orten dreier Ac;r sich nrchtvrclnn l^rc. dige Türchen/darunter auch ein Aga/ Felde habeitdorchensihenlaisem Äustaffa genannt/ l ampt eurem Fahnen In diesem Ärona. l-aber: die ^m'cken »ril sich in dieVestung gebracht/wie auch von Zolnock/wie auch von andern Orten H» Palphi Oberster zu Gran/ r. Tscheu- sichbcy i^oo ftarck/undmehremhellszu rkm seines Volcks nach Raab außgeschi- Roß/ zusammen gethan/und H-lMtNa- ckct/dienaheandieStadtkommen/ alfo/ dafti/ so den Fürsten aunSlebenb'ugen daß sie mit Stücklein und Handrohrcn nach Hauß begleiten Helffen / und am hinein gereicht. Weil aber kein Türck Ruckreysenwar/auffden^echrgewd ßchherauß begebenwollen/ habensieein tet/alsdiewolwusttn/daßNadajtiubet Schiff/nichtvielkleineralseu:Tscheuck/ zoo.Pferd nicht bey sich hatte /un^ Msich hinweg gebracht. Und als sic den ^.Marty ungefehremMeilWegs wieder zurück gezogen/ sinddieScham- für Warotsch herauff gezogen/ sind ge- bvcker Türcken ( welche auch auff einen melte Türcken/lo in einuuThalgehalten/ Streiffaußgezogen / und bey Aeflu über unverseherw aufthn zugerennt/und gklch dasWasierfenenwollen/ aucyamLand mrt Streichen an lhngeftzu HerrNa- .. 'Nit;.Fahnengehalten)auffsiegestossen/ dafti aber/ der solcher unrerTrunckwol ^1» Wit welchen sie alsbald getroffen / und ei¬ nen starckcn Scharmützel gehabt / dar¬ über der Türcken viel qeblreben und be- «er / uno imr oen türcken vey zwo Stun- Wdiget worden / biß sie letzlichen die detiRltr^lichen^kampsser/uud dern.af mucht genommen/ von welchen die un- m: ein gute Beut/viel Roß und anders/ sainpt vier Schiffe): und dreyen Wägeu/ darguffsie die Beutegeführt/bekommen/ Wid mit sich gen Gran eingebracht Habe/ sigen/ hergege:: der Fand über de 600. wie auch glcichcrwcißdieOsi:cr Türcken verlohrenhat/vonwelchen: m )chdcsi )?a Nachsolchcmbey zoo.ftarck/ mit etliche): Schiffen die Donaw herauff gefahrei:/ w'd nicht weit von: Newhauser Land ^ßgestiege/wclcheö den Unfern inGran Malden verkundschaffr worden / und M zuNachts über die Donaw begeben / v'cTürckischeSchiffhinwcggesslhrt/und an Feind uachgeseizt/welcher/alsbalden - - erder Unser): warqcnom)nen/)nit grof- begeben /m:d sich meinem engen Paß bey wuSchreckenden: Wasser zugeeylet/ in Schambock in einen Halt gelagert/ auff -Ahnung seine Schiff wieder zu erlan- die ab-und zureisenden Türcken ficisiig ge- gm/vonde):Unser»:abermeiste)uheil6Ni- laurct/ welches dem McdlnBeegeliauff oergehawen/ und m dieDonaw gejagt Lottis (so elnfürnehmerLlriegsmatn:/ undersäufftLm " und vielIahr ein Aga über die Güinblen «Dm > s. -u Gran ein alter zu Ofen / auch vormals Beeg zu-Lopau Dl; H-»- ^Aann/ welcher sein Weib und Kind in und Segzard gewesen) alsbalden ver-^-.. der» ^Turckeyverkaufft/gerichtet/und le- kundschafft worden/ der sich mrt einer M-vm b«gg°lp,-ss°tw°w-,5 Anzahl Türcken herauß gemacht/ m die . Lm ro.vi,o, haben ein Anzahl Tür- bemcldte Heyduckcn MU Lmß gesetzt/»,mV°u ?"iuNc>ß und^uß/ nah- b-y Gran/ wclche/iv-ilsiednrengmPaßzumVor- N^d gestreefft/und unversehens dreh thcil gehabt / hch Mamiiich und ch-t- ^°ldatm unten am Berg anqetroffen/ terl-chengetv-hret/demBeegniun-rst-n «Änm/soemTeukschergewcsen/mder- TrcffcnscineniRvßdieSpannad-r-iab- ?„"Mdieandemzw-enaefangcn/Utl^ gchawen/vonweichcin er auff Manders Mndsniitflchhinweqqefuhret. kommen/und dm Seinen ffchRitierlech riL§^l-Z-irhabciniuch;°°.Unqa- zu wehren zuacsprochcn/ über dem er nmK°ldatenvonLippaauffGyuläci- samptsetnem Pferd nut drehen Äugeln «0°gethan / und unqefehr bey getroffen worden / daß er Werden ge- om 'gImikscharen (so von T-mcswar sunckcn/ undgleub todtgebneben. Als n u ziehm wollen) angetrvffen / solchesdic andern Türcken -rsthen/habm >dl »L"'DMngckhan/denm-hrer- sie alsbaldmdiezluchtgmoinmm denen "lchlngen/ 80. gefangen / und die die Unfernnachgesagt/ ihrer - s. chmpt I'uchr ge,agr/ wiedmin d-ß Bc-g-nSpi-ßmngcnmdcrgehawm ' ^Mybmter vvn Lugatz umb Te- und erschvffen/ der Heyducken aber über KHromcadch Ungar,schm ! S. dtt/auchL»dLn-emnÄ „SSL.«»rsLL LL'S° Z-SW.MSWN SWSAäWiM» ALSWSSVB sich gefastmachte/seiiieBassen undOber-,^ , sten allenthalben auffinahnete/ und nrit« 6i'chstm Volck/sampt denTartarn/sibon § deren unAnzugwäre/zu diesem End/den pursten in Siebenbürgen/wie auch gantz Ungerland zu überziehen / und wieder in semen Gehorsam zu bringen / welchem Kriegswesen Er sechsten in eigner Person beywohnen wolte/und war deß Trohens und Geschreys von der, Türcketi allent- halben groß und viel/ das sich doch her¬ nach im Werck nicht also befand/danndie Tinckischen Bassen und Obersten durch solches falsches Geschrey einen Schrecken in die Christen bringen wolten. . NlchtSdestowenigermachtedasselbigeA das Land-Volck hin und wider sehr klein-polck itiuttg und zaghasst/ deßwegen sich vick^ zur Flucht schickten/ einstheils aber sol¬ ches schon in das Werck gesetzt hatte. Als nunsolchesgenHofgclangt/hatiMnsich ,. Dchgl-ichmhakauchdwMstaußE^^^ rerlassen/und die Flucht abwärts genont- Siebenbürgen/nachdelliEr gltlM w u, utm/die unfern aber haben i;. Türcken ni- wo! zu Siebenbürgrsch Weisiendul g a!- ^chawm/u^ undemkom^ und erhaltcnemRaub/wieder nachHauß gezogen. Wie dann auch dieSchambocker Tür- cken dieser Zeit bey iso.auffemenRaub außgezogm/und schon in die loo.Och- ftn/sai npt einer Anzahl Schaaf/erbcutet gehabt / denen die Kriegslcut vonErlaw nachgesetzt/ sie angetroffen/ und beyan- derhalb Stund nut ihnen gescharmützclt/ biß daß letzlich die Türcken überwältiget / DerA derselbenmcistcTheilnidergehawen/viel zu Scham hartverwundet/ ihr Aga gefangen/ und bock wird sampt dem Raub nach Erlaw geführet gefaogen. morden/ welcher alöbalden für seine Er¬ ledigung chooo.Ducaten selber angcbo- ten/ und bekandt / daß er deß Sinan Bas- sa Fendrich für Raab gewesen / und nach Einnehmung derselben Vestung/ durch seines Herrn Beförderung / Aga zu Sambock worden. Solches hinund wieder Streiffen und Scharmützeln zwischen den Unfern und den Türcken hat sich täglich beyderseitö zugctragen/ und das Glücksich offtinals außgezogen/unterwegs mit den türcken qescharmützelt/ihnennachge-agt/undun- ter Ofen zween gehuldigte Flecken / als Budaorßi un Budacoßi geplündert/viel Christen erlediget/vielWagen undPferd mit Haußraht / und über die 1020. stück Haupt - Viehs mit sich gen Gran eingc- bracht. D« Tür. Hcrgcgen aber haben die Raber Tur- ckm streif cken auch nicht gefeyert / biß auffAlten- Attm. bürg und gar nach Bruck herauß ge- burg. straifft/ etliche Dörffer unversehens ge¬ plündert / undgrossenSchadengethan/ auch alles was sic von Proviant und an- derni bekommen nrit sich hinweggeftlhtt. und kom- Nachdem ihnen nun solche Beute ge- men dar. rahtcn / haben sie nach solchem abermals mtz.z"' biß auff Altenburg gestraifft / und ein DorffHaußko genannt/ so nahend da- bey / unversehens geplündert und in Brand gefteckt/vicl Viehsundandern , Raubmitsichhinwcgaeführet/darauff starck dahin bearbeitet/'damit m ou» die Unser» mir;oo. Pferd darauß auff Kriegssachen förderliche Lxpe6mon eu die Türcken zugezogen / und ihnen bey folgte/ und die zugesagte HülffallerO^ zwo Meil Wegs nachgeeylet. Als aber ten geleystet und ins Werck gericht" die Türcken ihrer wargenommen/haben sie das geraubte Vieh und Proviant hin- i ' " / ' ' nren/die unsmi aber haben iz. Turcken ni- und sind nut denselben / sampt dem Vieh lis einen Landtag gen Claussenburg au . - - geschrieben/und allda mit den Landstau Veli sich berahlschlaget/welche eine stal m Hülffwider den Türcken bewilliget mib geschicket. Darauff Er alöbalden sein Volek gemustert / und sich zum AnZH ins Feld gerüstet und fettig gemacht/ dann auch gegen Ihr Fürst!. Gn. zu M chem Heerzug / die beydc Weywodeu m der Wallacheyund Moldaw mitstarcker Hülff zu erscheinen sich anerbieten m? s ^Entzwischen aber thäten die Tartane allenthalben/ sonderlich an den Sieben bürgischen Gräntzen / und unib heruinb grossen Schaden/ überfielen "Uv plünderten viel Marckte und Dorstet/^ brenneten derselben einstheils in Gruno auß / und führeten hinwegmit sich / iE sie bekomm konten. Welches den Fürste'' auß Siebenbürgen verursachcte ml Käyserl.Mayest. zu schreiben/ daß die zugesagteHülffniit dem förderlichsten möchtegestl-icktwerdeli. Im noch wärenden Monat hattM^ -t- »"«Äm ^-Stmd lang aminandcr "'m / se»I?b' «ff di- Mawm> tom- Erst ttdkrM mtt starckrr bms/Tämswarzu dclägim. Unterdessen hatten rooo. Hayducken ClEa auß derWallachey über dieDonaw qe-wird von setzet/ eine Stadt/Claudia genannt / un- Vn°qe- versehens überfalleii/dieselbegeplündert/ plündere, und viel Türcken umbgebracht/ und eine gute Beute erobert. Nach solchem zogen sie dem Fürsten auß Siebenbürgen / zude sie von dernWeyda geschicktwaren/zu/uü halssenselnenHauffeninitverstarcken. Den 7»Maij wurde zuGranein schröck- Zu Gran lich Wetter / mW schlüge der Donner in s" das Schloß hinein /thäte im Pulver und L gemachten Fewerwerck grossen Scha- dem und zündete deß Herm Palphi (wel¬ cher abwesend) Losanrent und Zimmer R ' an/ A Ulw dieselbige Proviantiren wolten/ etlichen Reisigen auff einen Streiff nach er bey zoo.Soldaten alsbalden Temeswar außgeschicket/welche unver- kcn»«" Z-,'ui,v rr»cli«rr»^)r»u/uttvrt j, fürüber passiren müssen gelegt/ die Vorstadt unversehens überfallen / g E an/»« ^ber urnb etliche Stuilden zuspat plündert / und in Brand geftecket / allev . Manget/ und unverrichtet-Sachen was sie angetroffen/nidergehawen/auch , Kriegswesens. Pchhi/ym.chflrPgang-wa»dttKund- G-am«chrwi-d-r zurück gqagk und ge-^"° "'i 5 W/s°»iclmErfa!>runqgkbmcht/dnß tnckmwordm. GHNnschmabn-alSd-r irs-- ^k^dmr«.MiWM.°».Ps«- Ob-rst-v°nLugMv-rm-rcktt/daßTi-kck-iu-. denund s oo.zuFnß eine Anzahl Wägen meswar mit Volck enMoßet/mw übel be- M allerley Victualien nach Raab füh- setzt war / hat er 42 o. Soldaten/ bmeben u>tddieselbigeProviantirenwolten/ etlichen Reisigen auff einenStreiff nach - vryzuo.^vrveucnawonrveu ^einenvne uuugesuneeee / u»»vcr- > Mgeschicket/ und in einen Halt/ allda die merckr/in schneller Cyl dahin ankommen/ Ecken fürüber passiren inüssen/ gelegt/ die Vorstadt unversehens uberfal en / ge¬ reiche aber umb etlicheStundenzuspat plündert/ und in Brand gestehet / alles „ - ng.:/ „„V Deen Tag alldamitden Türcken / so all- viel gefangener Christen erledlget/unsich Sie- pendle Proviant fürüber begleitet/ in mit grossem Raub eylend (dan scesichmr benbmger !^n zurückreisen einen Scharmützel zu lang säumen dörffen) wiederumbdavW piund«^ ^^Men/ gelegen. Seynd also gedachte gemacht.2llSjo!che Zeitung m der Turckc,-^^,^ ? decken/auffden y.Apriliö vor Mittag Läger kund gethan wurde/ käme ein gros- T«mg. Ac alle Sorg über das Tottifer Feld ser Schrecken unter sie/ und dieweil der"". ^dgezogen/dencndteUitsernerstlich/ Bassa volt TemeswarinEyl abgffordcrt 7b ße solches gesehen/ nur mit 17 o. bege- worden / und sie auch Rundschafft cinge- A/sie unversehens angerennet/und das nommen / daß der Fürst außSiebenbur- ^Mtt angefangen / in welchem gleich- gen ihnen nahe aufdemHalß Ware/ auch M die Unfern bald übermannet / dar- sahen / daß sie den B. lagertenwemg Ab- Dffdie andern sich auch herfür gethait / bruch thun kontere / brachen sie mir dem in dein andern Scharmützel Vermas- gantzen Lager und Volck auff/ und wol- ? Prossen/ daß die Lürckett alsbalden ten schnell auff Temeswar ziehen / wie die 7 Ancht genommen/dcrcn über die ioo. tu der Vestung Lippa s olcheS wargenorn- Deraehawen / und 5. darunter ein an- men/ seynd sie herauß gefallen/ haben mit Micher Aga/ gefangen worden/ der demFcind starck gescharmützelt/ihnen die M'n aber nur 18. todt geblieben/ und Scharttz / drey Stück Geschütz sampt ir. nach solchem mit ihren gefangenen Wagen mit Munition abgenomen / den Mran wiederumb angelangt mW ein- Bassa von Temeswar hart verwundet/ Mren. denBeegen vonGyula und den von Cho- x, Eld im Anfangdeß Mais/Habcnsich nad beyde erschlagen / und in allem bey türcken und Tartarn in die 17000. 1000. Türcken und Tartarn an Stur- für Lippa gelagert / und vasselbige men und Scharmützeln umbbracht / al- z'MchMattgmzu beschiessen/dieweilsie aber so / daß der Feind mit grossen Schanden denen in Lippa so starcken Wider- darvon zu eylen benotigetwurde. 'Abgesehen / auch vernommen/ daß der Imutttelst hatte der Fürst außSie- W lnnem Volck sich zu ihnen na- bcttbürgen sein Volck auch zusammen ge- M/Mtddi(Stadtcntsetzenwolte/haben bracht/undzogdamitinschncllerEylauf auff? Nswmb zurück begeben / und Lippa zu / deß tnrenc5,d,e Belagerten zu W,l Wegs von Lippa ihr Lager entsetzen/ dieweil der Feind aber schondle / und allda mehr VolckS er- Flucht genommen / hat er ihnen alsbald Nock -A " denen die vonTemeswar smupt nachgeeylet/ aber nicht angetroffen/der^ T>h!^Ar grossen Anzahl Tartarn und wegen er mit allem Volck / und was noch MmvonnndernOnen gestossen/ al- darzugehörig / sich gerast gemacht/ und der in 60022. starck beysammen fortgczogen / deß gantzlichm Borha- Ä'ii'st-n ^dalssievermcrckren/ daß deß Anzug sich 5' § / haben sie sich / deli deaebo (^ederuinb alsbaldeiifür Lippa Und vAAAelbige grausam beschossen/ ernstlich gestürliiet / Herr Und -v ^Ebrg/ so Oberster darinnen/ außerlesenes Volck bey / khateden Türcken tnit Schies- ^ie dieAVen Widerstand/ wehreten sich »iiterslki isp - unkG«7StEmaU schiündzudämpffmwar/undwasmch- Stulweissenburg / wie auch auff Ofen / Durch das Schwerdt umbkommen/durcy Dem Keind grossen Abbruch gethan / offt das Kewer folgend verderbe mustt.DocY mit innen qescharmützelt/und viel ansehn- haben die Unftrn / ehe der Brand Uber- licherTürcken erlegt/auch grossenRaub/ Hand genomen / eine gute Beute/ an HM- sehr viel Viehs / sampt etlichen gefange- kichen schönen Rossen/ Vieh/ Munition/ 194- KhromcadcßUnganschen änno an/ welches/weil Mangel an Wasser/ rem Unglück erst ankommm waren/ge-^ 1596. schwerlich und mit grosserNoth errettet blieben/und erschlagen worden. Vasm Zttaju5. undqelöschetward. Kewer/so darein geworffen/nähme der^ Umb diese ZcithabenYieaußGranmit massen Überhand / daß es nimmer zu le- geführet. Die Tür- mirrendeß Meyen /auch einen Streiffan ENaw. der Donaw gethan / und bey 5 o. gelade¬ ner Wagen / so auffden Marckt nach Er- law fahren wollen/ angetroffen / und mit sich vondannen gebracht / solches zu ra¬ chen / haben hernach den 27. Mag / die fangen / und ihme bey Hayducken außErlawhtnwiederumbge- an barem Geld / sang streifst/ und auch eine gute Beut erlan-- get/ ioo. Tartarische 9ioß/ 4°.Köpffe und etliche lebendige Türcken (darunter Der Oberste Lcutenampr von Zolnock ge¬ west/ und umb 4220. Ducaten hernach verkaufft worden) mit sich gen Erlaw eingeführet und gebracht. Sambock JndiesenLagen harte derHerrNiclaus wird vom Palphi/ObersterzuGran/gewisseKund- H-B'pb' schafft eingezogen/daß zwischenOfen und mender' Stulweissenburg zu Sambock / welches Hand ero. ein jchöneö Castell/etllche Bribeegen und TürckischeWegführer/einen Judasraht über die Christen zu halten/ zusammen kommen wären. Derowegen er in ge- etlicheMeilunterOfen ge' schwinder Eyl den r8. Maij mit seinem ' " untergebenen Kriegsvolck/ Geschütz/ Kcwerwcrck und Sturmzeug / zuftüer Tagzeit sich auffgemacht/ und nach Mit¬ tag bey obgcmeldtemCastcll unversehens ankommen/ dasselbige an etlichen unter¬ schiedlichen OrtnunitStürmen/Schies- sm und Kewcrwerck ernstlich angegrif¬ fen/ solches auch durch Hülsse GOttes in Dreyen Stunden mit stürmender Hand erobert und einbekommen/ und alles was sie angerroffen/nidergehawen/unter wel¬ chen deß Bassa von Ofen Aga/ Seli ge¬ nannt/sampt 5. fürnehmerwolgerüster Iamtscharen/so ingcmeltes Castettzu ih- licherTürcken erlegt/auch grossenRaub/ Hand genomen / eine gute Beute/ an HM- sehr viel Viehs / sampt etlichen gefange- kichenschönenRossen/ Vieh/ Munition/ nen / darunter eines Beegen Weib und Proviant / und andern davon gebracht/ Tochter/und fünffWagenGüter mit sich und sind nach verrichten Sachen mit den gen Granglücklichen cingebracht. gehuldigten Christen / simipt ihren WM So hatten auch dieser Zeit dievon Vil- und Kindern und allerHaab/ so wdUy- eck eine Tscheucka / zu Roß und Kuß; 00. rem und der Türcken Vieh / so im Klecken starck/außgeschicket/welche unter Wegen bey diesem Castell gewesen / auff Gran einen Haussen Türcken / bey welchen der wiederumbglücklichenangelangt/mw" Of-n wüd Basia von Ofen sich persönlich befände/ chem Ernst der Unser» nur 8. todt gcbn^ seschla. und auffSetschin streiffen wolte/ bey ei- ben / und bey; 9. hartverwundet und s-"- nemPaßanaetroffcn/dieselbenunverse- fchädigetwordcn. Yens überfallen/ und indieKlucht getrie- Nach diesem seynd deß Henn PaljM ben/Den Bassa meinen Schenckelgeschos- Soldaten den p. Vtaij abermals bey sen/und 4o.Roß/;8.Köpffe/jampt 14. auffeirienStreiffaußgezogen/Mdmm gefangenen Türcken mit sich zurück heim- unterWegen etlicheErlawische gestoM geführet. und sich zusammengerottet/ und 5. Me Hergegen hatten die Türcken / umb Wegs unter Ofen kommen / allda he oev mirrendeß Meyen /auch einen Streiffan roo. Türcken sampt einem Ziauschen / ^ " " die Türckische Bezahlung nach Ofen fff"/ ren wollen / angetroffen / undmiroem^ ben einen starckcn Scharnrützel Ma ten/ Deren über ioo. erlegt/ den JiaMchcNg^.F »» Gcld / sampt mcht kost E Sachen abgenommm; Nach soaV der Beute halben sich mit einander v- glichen/ und wicderumb nachHaupg, zogen. Als aberdieAoluockerundHt wanerTürcken solches erfahrm/habm! Den Erlawern starcknachgeeylet/rnMM nung / ihnen das Gelt/ sampt dem Aaw schen wieder abzryagen/aber nichts arff-^ > richten mögen / doch gleichwoldargE-^ 150» Heyducken angerroffen/ unddle-el-^ ben biß auffr 6. so noch darvon konunen/ aüenidergehawenundersihlagen. Wie dann auch dieser Zeit die von Ca¬ morra bey r°.starck außgezogen / UM crucye »nterOfen gestreiffr/auch ne reiche Beute an Geld und andern/ sampt etlichen gefangenen/ mit sich Comorra eingebracht. Deßgleichen hatte der Oberste morra seine Knechte bey 50. nach Ra» zu streiffen außgeschickt/ welche/ als! allda angelanget/die Raaber Turckc m« ihrem Vieh auff dem Graß gefunden/ und sie/ unangesehen daß die Hüters Trommel gerlihrer/ damir ihnen auff^ VestungHülffzukäme/angegriffen/^ ren etliche umbgcbracht / und nm emv theils Vieh zu Comorra glücklich elm kommen. Dernnach Der Kürst auß Siebenbm und sind nach verrichten Sachen mltdM gehuldigten Christen / simipt ihren WM rem und der Türcken Vieh / so im Kleckn äs» 1^' sehen und vermerckt daß der Feinde Rosse "Wen) an dem Sturmen verhindert Men/beschlossen sie/einen General- Mrm/ den 15. Junij in aller früe zu der Noch/wegen solches Einfalls / vom Mn/mdem kommen sie in gewisse Ersah- Sturm Maßen mußten. Wie sie aber ge- 2/daß der Tartar Haan solches auß- sehen und vermercktdaß der Feinde Rosse "s'chafft / und gantzlich rnit allem sich je länger je müder worden / haben sich ein ?n6 sj/Ibcreitet hatte / die Christen / wann zimlicheAnzahl zuRoß und Fuß (darum Türckm t^MSturm anfahcnwürden/an;.Or- ter derFürst außTrebenbürgen in eigener Ak!? ^üger anzugreissm und zu Person gewest) auß dem Läger begeben / st-„ auß l)ei>n / Verwegen sie / umb die War- die Tartarn angegriffen / und mit ihnen Sieben, ben Kündigen/ deli Sturrnauffscho- getroffen/daßsiealsbaldendieFluchtge- Auch? so« x'^'auff liessen sich umb 7. Uhr bey nomcn/welchen sie auffdrey Mei! Wegs geschl». ^,^'üirn sehell / denen 200. Hussa- biß an ein Gemäß ernstlich nachgejagt. «°»- von dmI- Egegcu geordnet /jedoch Als nun die Türcken und Tartarn nicht den woru?"^" anfarigs zurück getrie- weiter mehr kunten /dann ihre Roß nicht ihnen aber 200. Mu- mehr lauffenwolten/ haben sie alles hin- das Feld- Z" Hülffkamen/und weg geworffen/ und sich kcinermehrzur e^üi; unter sie loßgcbrennt Gegenwehr gestellet / sondern ein jeder . ben die ße wol getroffen / ha- aufs best/so er mochte/sich ütlvren wolle / L.^Uttd Flucht genoinmcn. da danndieSiebenbürgischen/gewürgt/ sicher Einfall und Vcrhin- nidergchawen / erschoßen und gefangen / Germai»> von denTarrarn zun; was sie angetroffen. Undwann die Nacht ^Una «i^bsscheheii/auch die inderVc- ihnennicht so garnahe gewest / hatten sie 8aetssi» Außfall auff die un- dieselben gar erlegt / oder zum wenigsten sie doch jederzeit mit gar auß dem Feld geschlagen / wiewol die Und Kxr!.!! ^schütz / welches mit Hagel SiebenbürgischendeßF etnds Lagerauch ^naeu!in;> geladen/ allo ein- zimlichen geplündert/Proviant/Muni- "llcnjai ni!? Hviesenworden/ daß sie tion und andere Sachen / so viel die Zeit Wiedern,nn... Verlust der ihrigen leidenwollen/bekommen/midsichrnitsol- umv auffTemeswar in ihr Läger wieder¬ um!) bcgebemUnd ob sie wol derTartam halben ferner hatten stürmen können/ ha¬ ben doch Ihre Fürst!. Gn. jur rahtsamer geachtet/solches ferner einzustellen; Sin¬ temal die Türcken inderBesatzung noch keinen Mangel hatten / auch mit Pro¬ viant / Munition und ander,n wol verse¬ hen waren/ Mich andere Verhmdernusse/ R ij län- o- M"" ver tyrlgen ^'ichm m'Kn ""° babm dLM'm / »bk, nm>! qchaltm/ s°n- Vorstadt/svdtkSirbrn- Mmsthonmmngchabt/mdilBk- Kncgswesms. M mit seinem Kriegsvolck nach Temes- Wölber uud Kellcrversteckt / unddie Sie- also fortruckte/hat er unter Wegs/ benbürgischen Knechte allein stürmen 15 ps. r-i ^FttyMeiMvonLippa/einCastellFerolack und anlauffen lassen / welche dm Sturm lumur, S,-. angenommen/ und hernach den Junij behertzt und mit Ernst angefangen / dar- ^g?" w'i dem gantzen LagerfürdieStadt Te- auffalöbald etliche Fahnen Türcken auß ^s- mchvar ankomnren / sich zwischen Italia der Vestung herauß gefallen. Dieweil '' M Sarad gelägert / und noch dieselbe aber der ChristenGcschütz/welches eines- siacht etliche Schantzm auffwerffcn las- theilö smderlich auffdie außfallendeTür- Vssdlgends die Stadt angefangen zu be- ckcngericht/ so wol angangen/ habmdie liessen / also / daß sie die Raitzen - oder Türckensich wiederumb zurück in die Ve- / miM t^aab uno gcrpassiert/ welchen den 2.5. Julij die Etarnbergisehe Reuter / so das Land ob der Enßgeschicket/ulld sich dey; 20. starck Pfunden / hinnach gefolgct / wie dann A'tzLuvor die Hränckischen / Böhemi- lchen und Mährischen Pferd im Lager Eda schonankommen / und deß Hürsten von Anhalt lNit feilten Reutern täglich Mwcrtigwaren/also/daß ein fchönes lind b'olgcrüstcs Volek / sonderlich voll Reu- lern damals bcyftMlncnware/ welches die Ungarn selbsten bekannten: So lang siRricg ilt Ungarn gedächten / wäre me ">lt so schön Kriegövolckgefchclt worden/ Ad wurde alles in guter Stille und Geheim gehalten / daß der gemeine peelst nicht wissen tunte was man doch AZeit fürnehmen / und ins Merck rich- d^jIcitwolte. , ___ K Unterdessen wurde auch allerhand/ Marimilsanusdm4.Llugustl1ltit4222. A!!,? p Zu solchem allelt ltothwelldig / gute Pferden in das Läger auch ankommcn / L'°- AW rari on Ulld Hürschung gcthan/ jon- ist er von allem Volck mit grosser Mich aber dieStadt Wien mit allerlei) mtät ulw Hrcuden empfangen worden. Actnalielt/Proviant und anderer Not- DarauffIhrc König!. Würd. mit dm AM reichlich versehen/dann manauß Kriegs - Reihten und Obersten sich be- MTürckifchenKundschaffrenundBrie- - - lA/so man aussgefangen/ soviel Bericht E ugenoinmen/daß der Türckische Käyser " Amer grossenAnzahlVolcks/undlnit .z» sausend Cameelm zuC onstantinopel chen ) zu rücken / und die zu belägern / im solti" ^gezogen wäre / in Wittens mit Hürschlag gewest: Ist cs doch dißmals rücken / ckt für die Stadt Wien zu etlicher wichtiger Ursachen halben einge- sie zu belägern: Deßwegen stellet/und für rahtsaln geachtet worden/ ,GU'l.May.allen Land-Ständen die Bclägerung Hatwan fürzunehmen. D-eBclä- ^fehlen liesse/ daß sie ihre O- Dann ihnen solches unter Weges gelegen/ s""ng und Hendrichen/ in daß das Ober-Ungarische Kriegsvolckwnd m nm ^-st.uutllung halten/auch den geinei- nickst zu ihnen hätte kommen können/ de-SurM-g zum sie in: Hall der Noth rowcgen sic sich nur allem darzu gerüstet/ A'stand gerüstet scyn möchten/ solches ilt das Merck zu richten / und den EaA.' ü'cklten/ und wurde der Herr von i;. Augusti mtgesaltgen auffzubrechen/ r«rn '3 Mm Obersten und Ouberna und auff Hatwalt iyrett Weg genotn- Stadt Wi-n/ di-zub-- >»c». verordnet und geschickt / mit ' Ner starck«^/ mite.-estelnmit ei- k>^«rckttwKungs°lttvkrfth-nund > undTV ba Schutt auffgebrochett / ^>!ä. / da der Herr von schlagen"'te Brücken zuvor / und au! hell eilt Haussen gczo- sicrt. 2,.^? unterhalb Waitzen gelä- ^enankomi^^^^^ Unterdessen seynd die Türcken von^^ Raabauß in die Insel Schütt gefallen/Schutt dartm>grossmMadct>-;«lM>/ut>dda-°7^ selbsten bey sultfDorffer gepltrndert und gepM. inGrultd verbramtt/ dagegen die unse- dm. rigen auß dein Läger mir täglichem ^weissen auch nicht geschert/ ultd auff einmal 7^ Wagen mit allerley Mctu- alien in das Läger gebracht/ welche die Türcken nachOfen führen/mtd dieStadt .. .. eoc ncocy WM- darmitProviantirenwotten/deßgle'chelt Erste?Th? ^ürckcntnital- auch de i Herrn Palphr Tschetta ausige- rahtschlagct/ was gegen dein Hemd fur- zunehlnen seynmöchte. Und obwolftw die Stadt Ofelt (darzu man denn zuvor eilte Schiffbrücken angefangcn zu ma- Hürfchlag gewest: Ist cs doch dißmals slelm/ und dahinsturben. gr Den ro. Avgusti ist Herr Job Hart-dE man von Trautmatrödorff/ der Unter- Ensischen Landschafft Kriegs- Commjs- , mit andern Herren in die eine §AMLerlffen / und als man etliche ^ttrck Geschütz hinein gezogen / gutck ches ihm über den Leib gangen/ daß er stracks todt geblieben / umb welchen dann von manmglich ein grosses Trauren war. Den Li. viro hat Man die Vestung auß den dreyen Schantzen wiederumb Mtlgbeschossen/darauffden folgenden Dkl0 ^ag die Türcken wiederumb einen Auß- fall in die eine Schantz gethan / in der sich ---rA der Oberste von Greyß bey seinen Knech-^,' ten befunde / der als ein behertzter Kriegs- schi^ man neben acht feiner Knechte/demFeind entgegen geloffen / auch die andern So - daten ermahnet/ ihme rrachzufolgen/wel- che ihn aber schändlich verlassen/ und da¬ von geflohen/ also/oaß er jämmerlichen von dem Feind nidergchawen und er¬ schlagen /und sem Kopffvon den Türcken in die Vestuug gebracht worden. Den 24. Augusti ist eine zimlicheAn- zahl Brod/ und allerlei) Proviantin das Läger ankomrneti / also und dergestalt/ daß ein Leib Brot/ so zuvor einen halben Taler golim/ wiederumb umb ^.Kreu¬ tzer/ und ein Pfund gur Fleisch umb 2. Ungarische Pfenning hat können ge¬ knufft werden/ aber an frischem Wasser blieb noch zrmlichcr Mangel. Diesen Tag ist ein Welscher Haupt- Mari/ Johann Baptista von Schlotta genannt/auß derVest urig von demFeiud erschossen worden. Den 25. biß/ als die Christen ihr G^ bet sehüßgethan/ift ein Türckischer PM auffeinenThulm gestiegen/und den Chn- sten zu Gespött das Halahn geschryen/ - welches etlicheBüchsenmeister in dem La- gerersehen/ ihre Geschütz auffden Thuru geeicht / und dermaßen anqetroffen/daß »->" I der Pfaff lampt dem mehrern Theil deß Thurins herunter gestürtzt/ darauffdre Turckcn durch einen heimlichen Grabar einen Außfall gethan/ und in der ersten Furia über die i6.Knechtenivcrgehauen/ welchen man aber alsbalocn das Low verrennt/ und ihnen dermassen begegnet/ 15 S Chronica deß Ungarischen änno straifft/und in einer Insul nahend Ofen Inmittelsr aber war grosser Mangel isL>6. über die loo.Türcken nidergehawen/und an Brot und Wasser/ daher viel armer ' emenAgafamptandern und zweyen -s Fähnlein wiederumb zurück ms Lager gebracht. -„„a« Als nun die Unserigen mttdemLager Lrd vo» auffgebrochen und auffHatwanzugezo- d-n Lh«. qeu/ sind sie den 15. Augusti newes Ca- L ' lenders/zuMittagalld^ankommen/und alsdie inderStadt derChrlstenVortrab gesehen/und nicht anders vermeynt/dan .. . es wäre eine streiffende Rott/ und dahero Meynung zu einem gegriffen / und auch, sich keiner Belagerung besorgten/ sehn sie wollen ziehen Helffen / indem schlupfst er/ alsbaldenherauß gefatlen/und mit ihnen und kommt gleich unter das Rad/ web gefcharmützelt / wie sie aber dcß gaNtzen Haussen gewahr worden / haben sie sich bald in dieStadt wiederumb zurück bege¬ ben. Die Christen aber haben/ehe dann die Quartier recht außgetheilet worden/ biß an die Vestung nahe bey dem Thor/ geschantzet / und mit Lauffgraben zu ma¬ chen / und Bollwerck auffzurichten sich nicht gesäumet/darauffdie Türcken zum drittenmal einen Außfall gethan/ und in denselben Schantzen ihrer viel erlegt/ auch zween Fendriche/sampt den Fahnen Mit sich in die VcftuNg geführt. Und weil die Unfern sich zum erstenmal so na¬ hen bey der Vestung gelägert / daß die Türcken alle Schuß in der Christen La¬ ger haben schießen können/ ist man des¬ wegen den 17» Augusti wicderverrückt/ und das Lager auffdas Weingchürgege- schlagcn/ auß Ursach / weil am vorigen Ort grosser Mangel an Holtz / und auch anWasserwar/danneinMaßtrübWas- ser galt 9.Pfenning/ und ob wol unten am Weinberg ein schöner Brunquell war / da dann sonderlich stetigsein groß Geträng darüber gewest / hat doch der Feind in derVestung diß Ort so gewiß ge¬ habt / daß er gemeiniglich / wann es am dicksten gewesen/ herauß geschoßen / und allweg drey oder vier/ oder mehr Perso¬ nen mdergeschossen/ also/daß ma rchem sein Waßerholen sturer genug ankomen. Wie nun die Unftrn das Läger auffdas Weingebirggeschlagen/Hat man dasGe- schützinunterschiedliche Schantzen ge¬ bracht/ und die Vestung / welche mit ei¬ nem starcken zweykläffterigen Zaun und Waßergraben umbgeben / zu beschiessen angefangen / da dann die Tür¬ cken mit Gegenschiessen und täglichem Slußfallenauchnichtgeftyerthaben. H«, v°» Den 19. Augusti iftder HerrvonTeuf- f"'bach mit stimm Volck/ -°°o.zu Roß/ Mit seinem und 6ooo.zuFuß/in das Christliche Lä- m- E mckoinen / dersich gegmderVesw über/ in das Thal lagerte/ Herr Tertzkl aber hat so nahend an den Graben ge¬ schantzet/ daß die Seinen mit Steinen in die Vestung haben werffen können. da man sie mit Weib und Kind / Haab und Gut / wie die zu Gran / wolte abzic- hen lassen/ so wolten sie die Vestung auff- geben/ auffwelches ihnen aber kein Ant¬ wort erfolgte / und beyLeibesstraffver- bottenward/ daß niemand mit einigem Tnrcken parlamentiren solte. Derwegen inen / hin und her gewancket / also daß Herr Hauptmann Stamp ins Wasser gefallen und darinnen verderben müs¬ sen. Abends zwischen 7. und 6, der kleinen Die Ve- Uhr / ist dieser Sturm / durch Gottes Gnad/endlichdahinkonmien/daßdurch m.c L embsige Werssung der Feuerkugeln die ""«der Vestung angangen/ und die Unfern un-^""^ abläßlich mirgrosiem Ernst und kuian ,r-n allen Orten mit Stürmen ungehalten/"E"""- biß letztlich mit stünneuder undbcwehr- terHand / alß der Sturm biß in die acht Stunden gewahret / obgcmeldte Ve¬ stung erobert und einbekommen worden/ urit gewaltigem Erschrocken der Tür- cken/Weinenund Wehklagen derWeiber und Kinder. Und hat das Würgen/ fallen und Stechen vier gantzcr Stund biß in dicNacht hinein gewähret/daß fast alles niedergehaucn / erschlagen und er- R Lils stochen in der Christen Lager ist gehört worden. Der oberste Baumeister / Herr Hans Wunder- Albrecht von Sprintzenstern / hatte drey bL'i-che Schiff zum Sturm auffdem Wasser dienstlich/wunderbarlicherWeise zurrch- smrm ten lassen / Welche auff den Seiten mit ^3^, gemacht / unddarauffmitcin- gebeystenOchsenhäuten bcdecketwarm/ damit das Feuer ihnen nicht Schaden thunkönte. Den;. Septembriö sind diese Schiff in das Wasser Zagiw a genannt / soda- die Teiß laufft / auffWagenrädern ge¬ schoben worden / darauffalßbalden auß diesen Schiffen zu Wasser / alß auch auß andern drey Orten zu Land em General Sturm erfolget. Und ob man wol an dem andern Ort eine Brücken überden Graben gemacht/die aber gebrochen und nicdergesuncken/darvon die Unfern ziem¬ lichen Schaden erlitten: Ist doch alßbal- den ein andere dahin gebracht / und fort darauffgestürmet worden. In solchem erstlichem Sturm / Käm¬ pfen/ Schiessen rind Feuerwerffcn/seynd Kriegswesens. Is>9 Schwartzenberg / so sich etwas schwach chen Orten zumSturm-Anlauffengerü- / umbVeränderungdeßLuffts ftethätten/zuwelchemiz.Teutscheund willen/auß dem Läger führen lassen/und 8. Ungarische Fähnlein verordnet wa-5e?r. Herr Palphi sich damals auch genug remHabesieaußder Vestung geschryen/ ubelauffbcfunden. -- Den 17. ist den Greysischen Knechten/ so ihren Obersten so schändlich verlassen/ ein unpartheyischer Rechtötag benennet worden. Den r8. und ry. Dito liesse der Herr Feld-OberstedieVestungauß4.Schan- , . tzm gewaltig beschiessen / und hat man auß der Vestungvon Weib und Kindern Sum Sturm mit Büscheln und andern ein jämmerlich Schreyen undKlagen biß Sachen denGraben außzufüllen sich mit Gewalt gerüft gemacht. DarauffdieTürckendm;o. Augusti unrb Mitternacht init greulichem Ge- schrey abermals einen Ausfall gethan/ da eine ziemliche Anzahl Christen und „ Dircker, auffdemPlatz geblicben/inwel- Holtzwerck erhöhet / oben mit starcken wein ein Türck unrer andern ist gefangen Breitern gemacht / und darauffinit ein¬ worden/ der bekante/daß ihr Außfall bey Nacht daeumbbeschche / daß sieallwcge klue Post abfertigtcn / und dieselbe auff Dl putsch kleideten / dannt er sicher durch Läger in solchen Tumult kommen m vuv Auglwu genunnr / jvoa- '^Lwöchte / wie dann dißmals auch besche- selbstherumb fleuss / und bey Zolnockin hm/ daß sie einen nach Ofen abgefertiget/ - — Eda zu hören/ ob ihnen Entsalzung zu- kowinen werde / so wolten sie halten biß Essden letzten Mann/ wo aber nicht/so wurden sie betrangt wcrden/die Vestung mit Bedingungauffzugeben. ^Gemeldteö Tages hat man über die Ureysischen Soldaten / so/ unter dem ^erluss ihres Obersten / in der Schantz / und ihmnicht beygesprungen/ NAmein Urtheil ergehen lassen / er- dahin gemittelt / daß sie zur Plante gedoppelten zweyklässtrigen .... bauen den Zaun ab-und umbzu- vorgedachte Schiffauffder einen Seiten den rnä. "N die und anders inden Gra- auffdem Wasser/ wie leichtlich abzuneh- . dabm N" /und damit außzuWm/ - - . >'«!"dknnn!s!"j! Nuwn-k wa-dm / wclchcs A^sTagrsbcschchm.Inwel- ^ EckLsund Lß der Vestung mit IichMaj?'E Feuer^werffen miabläß- ! GrabE . ^n / und das jenige/ so in den allo / ?Aeworffcn/wlderuinb verbrent/ inemziemliche Anzahl Soldaten getwoch^^ben/undgarvielbeschadi- die^m'D Septembriö wurde abermals L ^schoNn? öum Sturm gewaltig be- tz- SZL ?^o daß dieseTag in die2.400. bei¬ den/geworffen wor- von den Ä ^Wlichwol angangen/ über unversck>Ä?^E grosser Künheit/ derumNNbrkSLeibs und Lebenswie- ^ürcken sÄ^^bsden. Alß nun die ßch die Psehen/ auchdaß ^duften an vielen unterschiedst- lonm ey« rannlsirru gar un» christlich mit ven Halwa« nern- sollen / Wie auch der Wallonen Haupt¬ mann gewesen. Und haben die Christen in dieser Vestung ein grosse Beut / auff etlich Tonnen Golds Werth/ bekommen/ unangeschcn/daß auch viel im Auer ver¬ dorben/ denn dasselbige dermassen über¬ hand genommen / daß es schwerlich und nicht mit gcringemSchaden undGefahr der Unscrn hat mögen gelöscht werden. Kurtz zuvor / ehe dann die Vestung bela¬ gert/ ist einfürnemer Beegmit 100. Tar- tarn / auch viel fürnehmer Weiber und Kinder/ benebcn grossein Geld und Gut/ auß Oien hinein geflohen / denn sie sich keiner Belagerung besorget. Sonst ha¬ ben auch dre Unfern benebcn andern; Geld und Gut/bey 5 o <2. schöner geraster Pferd / auch Munttion und Proviant/ Min/ Fleisch/Saltz und dergleichen ge¬ funden. Und hat man mitdcn Erschlage¬ nen / dieselbe zu plündern und hinweg zu raumen wie auch den Brand zu löschen/ etliche Hage zugebracht / und der todten Cörper in die 4^. Wagen voll auß der Statt gesilhrct / und in die Schantzen und Lauffgraben geworffen / und nut Erdrich em wenig zugedeckt. chisch-Weissmburg auff Ofen verrückt Mck- wäre / und allda fein Läger schlüge/wcl-^^ ches die Unsen; nicht wenig erschröckte/ dann sie sich besorgten / er möchte nut ftr- -Ei¬ ner gantzer; Macht sie vor Hatwan üben fallen / und sie zu einer Schlacht benöthr gen. Dieweil sie sich aber dazumal» eine Schlacht zu lieffern / noch zu schwach be- fandemSindIhre Königl.Würd.dm A Septeinbris nut dem gantzenLagerauff gcbrochen/habm sich zurück begeben/und den folgetlden Tag ihr Lager oberhalb Weitzen auffgcschlagen / und sich allda nach den; besten verschantzet. Und obwol IhreKönigl. Würd. vor ihrem Verrücken/ zwey Fähnlein KnE te/10 o.Heyduckei;/deßgleichen den Herr» Tettenauer / ian;pt noch einem Riltme» sternüt 520. Pftrden undioo. Hussar" zur Ouardia it; Hatwan verordnet: So haben doch weder das eine noch das am der Volck/weil die Vestung im wenigsts nicht erbauet noch proviantirt / sich ein begeben / oder darinn verbleiben wol- len / ultter denen die Ungarn am erste» herauß geloffen / darauff Ihre König» Würd. nach nothwendiger Beratff schlaguitg der» Herrn von Leuffenbacy anbcfohlm/solche Vestung in Brand zu stecken und zu schlciffen / wie dann auch bescheher;. Auff solches hatten die Hurcken von Ofcn herauff gestrerffet / und was sie im Nachzug ereyler / alles geplündert und niedergeyaum / und viel Gefangene mit sichhiliweggeführer. Alß nur; solche Zeitung vom Türcken zu Wien auch ankommen / haben sie sich sehr besorger/daß er alßbald sich siffW-e» begeben mochte / deroweacn an alle Thor angeschlagen ward / daß sich ein jeder g^ rüst inacheli solte / damit wann malH,,^ in der Noch du; ro. 1 v. oder 5. Man» w-A, auffsorderi; würde / sic unverzüglich kE 8^H ten fongesclMt werden / dergleichen ma»,h^ auch Lag und Nacht mit Bauen usw Bevestlgungder Pasteyen starckanhu» te/ und nm andern mehr sich starckprH parirte und gerüst rnachte.Llber der Tiio ckische Keyftr hatte viel ein anders "» Sinn / ulidsiinen Anschlag anffEr^u geinacht/ivic bald sollgemeldetwerden. Inmittels hatderObardi Bassaalm Vosnia/ salnptden; Serdar BassaMw Jbraim Bccg/i;ebet; andern Türcksichen Obersten nm iyremVolck sich zujanmren Zoo Mrsmea des; Ungarrschm O stochen worden. Ob wo! die Türcken/ Nachdem nun diese Vestung in der 1/96. auch so fürnehmes Stands / den Unsem Christen Hande kommen / und jedcrman zu Fuß gefallen/ihre Sabel und Wehren ohne Sorg und wol zu Muth war/kam r von sich geworffen/ und Gnad begehrt/ unterdessen glaubwürdige und gewisse haben sie doch nichts erlangen mögen/ Kundschafft/wie der Türckische Keyftr in sondern herhalten müssen / ;acs ist auch eygener Person mit einer grossen Macht derKinder in der Wiegen/ unddschwan- anVolck/bey r oo e.starck/ von Grie- geri; Weiber nicht verschonet worden/ ausserhalb etlicher weniger fürnehmer trefflicher schöner Weibsbilder und sau¬ gender Kinder / sampt ihren Müttern/ stattlichen Türcken zugehorig/auch eines Beegen und anderer wenig Türcken /so man umb Kundschaffr bey ihnen einzu¬ nehmen/ gefangen genoininen. Inson¬ derheit aber haben die Wallonen zu ty¬ rannisch und zuvor unerhört / daß es gleichwol zu erbarmen gewesen / gehan¬ delt/ indem sie etliche schwangere Weiber auffgehauen/daß inan die Frucht in ih¬ rem Leib gesehen : Item Manns-und Weibspersonen geschunden / Riemen zu Gürteln und andern Sachen auß der Haut gemacht : Ja ihnen auch etliche Glieder / die ich Scham halben allhie zu melden unterlasse)abgenommen/darauß Beuttel / Taschen und anders machen lassen / welches sie hernach versöhnen und vertheidigcn wollen / daß sie es diesem Volck/wegenihrerHartnackigkeit/Hof- fart und Verachtung der lieben Chri¬ stenheit / sonderlich aber andern Türcken zu einen; Ercmpel gethan hatten. Seynd also in dieser Vestung auffdeß Feindes Seiten über;ooO. Manns-und Weibs- ohngel ehr noch em halbe Meil darvon ge- denn die Veftung wcrth gewesen. In währender Belagerung/auch imWasser und zweyen angeregten Treffen haben die Unjern über die i)Oo.Türcken erlegt/etli¬ che gefangen/ Und viel herrlicher Roß btz Nach diesem Treffen seynddie Unsern n KmacMcsci^. 2->I >/ /» dm 1 4-Septembrlö Ü»r dle V estung P - Sevrenrbriö Freytagö in der Nacht auß k tnma ur ^^ten^ruckr/d eslbe l^ ck ^Petruna sich eylends auf- Lntt7u»dBa7^ m°.mLägersamptall°rZ.>gchörhmr°r- mogerr/ denn sie M?^??EmchtEn^ cken gesetzet / m guter Ordnung durch den sm gewesen / daß sie ßch/ da sie u ) Wald gegerr Petrinia fortgerückt / und satzung bekonn^^ ohngefehnroch ein halbe Meil darvon ge- ^bhrerhaltenkmnmn ^Eund wejen: Begeglretihnender^erdarBas- . A Elches / ^nd sa nut acht raufend Pferden/ und etlichen vo yer-berstern / der Wind^ und geeiffrdievor- «wargm°twum/HM»ft-u« ^°chMB0ttÄ m ihrem unteuM rdur ) ä Me Gr.ad verliehen / daß sie die Türckcn scht«gen. m üoooTtarek und^ßsi) zertrenne / m die Flucht gesagt/ undvtel M/ nn Manseherrliche Lürmm / wie auch deßSer- ßlmblet / und ^da Mur^ > vnrs leiblichen Vaeeer niedergehauen/ sre w,'gcn die/oer Gefangenen Außsage nach/nrehr Edanlcht6aUßMtchten(dcNNt r^nndit Vessnna werrh aewtssn. ^kn Rangel einer Brücken nicht über das Daffer setzen / und die Veftung ohne Schlacht nicht erhalten konten) haben sie sich nicht mehr dann einen halben Tag daselbstgesaumet/sondernwiederauffge- . - . ÄL BLZK.L wK Mch^s-m Tttffu«Unstm «MaLgruffmIg-Ert. Daum. rikzluch!gmon>Mcn/allo/°atzmehl«- SSSMSMiW WsLWLss««-- »«> Emstuudbkk/'!!n.n!M7! i<77m^ UNgclMtt/auch mkschlosimg-wesm/ !«-. f°>gliwe»achGrans,chzubegkbm/unv L?»dl«Kuch a»°a d-c M-d-c-Unganschcn Spm- li-stchmNm/Eu schM-n/ mwdcßAuffbotwolckszucr- «'dasWM^acvmni^ w,mm/alßbc»umubcmgantzmHauf- >'°ch ttlichchuKk^^^ ft» °-» Tu«kc>. unter Augm zu u-b-n/ qN'^chmdcrt) crsoffm/undvonunftru E iru^n'/ Mußquetirerir erschossenworderr / ohne siü) die ramtzer Turcken / in i sooo. was in dieseiriSchan 2 ftarck/bey Pelt nrS Feld gelagert/was sie renailchb ytausmd / da^ aber willens gewesen / hat inan damals Uchmergeweftn^ „.chrwissenkoMicn/alleindaßsiedeirUn- Msinftit deß Wägers die blosseSäbel geiw? ihrem Glück eben klein Möget / mrd ihnen damit gerroher ha- Kwesen/ wie dein Hasan Bassa vor drev ben / welcheöaberem Spiegelfechrenge-vc., Lm, Udrenergangen. ° Da nun dem Feind wesen / die Unsern daiMt auffzuhaken/stcn. rn^chvorPetrmia gelegen/dieseenehl- denn der andere gantzeHauffder ^.ur- te der Unsern Victor i mwissen aeinacht ckcn / ein Weil sich nach Erlau begeben/ Md/iftdurchGotte^Sch^ welches die Unsern (obsiewol/ etlicher 6. Tag mit Proviant versehen / und bei) la«, seinem Fähnlein zum Fortzug solte fin¬ den lassen. Da nun also das Volck bereit gewesen / hat der Oberste Marschala/ Herr von Schwartzenberg / die Mutter im Vorzug geführet/ denen das ganm Läger/londerlich dieTeutfchenmw Wal¬ lonischen Knechte / begierig und freudig nachgefolget / und eine Meil Wegs umo Gran sich wiederumb gelägert / allda man biß an den io. Tag still gelegen / uno aufmehrer Volcks/so noch hernach kom¬ men solle/gewartet. Den rs.SeptembrisistderHerr che niedergehauen/ und bcy 20. gefange- Türckm ner Türckklt mitsich zurück gebracht / die werden g«' auch alle einhellig außsagte/wie ihr Tür- fangm. ckischer Keyser nrit ganfier Heereskrafft auffErlau seinen Weg genommen / und darauffzugezogen wäre bris mit dem gantzen Läger auffgebrochen / herauffvarts gezogen/ und den 2-4» Dito vor Gran ankommen/ allda jenseitder Donau / da zuvor Go- ckern gestanden / sich gelägert / unddeß Oesterrellhischen Kricgsvolcks / welches denn alßbalden angelangt/ erwartet. Die Er« Den r;. Septembt'ls / umb Mltter- laue,schrei uacht kompt Zeitung eylend / welche der Herr Tertzki auß Erlau anJhre Königl. JhreKön. Würd. abgefertiget/ mit dem Vermel- Würoen. Zo2 SHrontca dcßUnganschen ^kino gefangenen Türcken Außsitg nach/ dessen den/daß der Feind den'8.19. und r a. Di- 1596. berichtet waren ) nicht glauben wolten/ to die Veftung zürn hefftigsten hatte am 8cxr. und solche Reden für nichts achteten; gefangen zu belagern/daß nienrandwe- Doch zu einer Fürj'org Den Herrn Wil- der ein noch auß tönte/ er aber alß ein O- helm Tertzki / wie auch Herrn Johann berster / wolle sich mit feinen Soldaten Kinßki alßbalden mit einem außerlesenen darinnen halten / wie ehrlichen Kriegs- Volck/Teutschen undWallonen/zuRoß leuten zustünde/ allein bäthe er / daß man undFuß/auch soo.Mußquetirern/den mitderEntsatzungundHülffe ihin ZuM r 4. Septembr. nach Erlau abgefertigt/ scheinen / sich nicht faumenwolte. Mff diedennvorderBelägerungwolankom- welches chm Ihre König!. Würd. Wre¬ men / welchen der Herr von Teuffenbach der zuentvotten / sie sollen Männlich und mit seinem Kriegsvolck / darunter Graf Ritterlich sich wehren. Dann er inner- von Thurn mit seinen funff Fähnlein ge- halb 8. oder 9. Tagen mit dem gantzen wefen/ mit Hülffzu erscheinen/hinnach HeervorErlau/siezuentfetzen/erscheinen geschicketworden. wolle. , s«?' Ein». Darauffdenis.Septembr.zu2lbend/ Auffwelchesmanden ^4. Septembr. Witter mAneKonigl.Wnrd.mit einer ziemlichen indem gantzen Läger urnbgeschlagen/l'^^ derChk.ste Anzahl zu Roß mW Fuß auß dem Läger und jedem befohlen/ daß ein jeder sichntM „och S' tager. auffgebrochen/inVllynung/deßFeindes Läger bcy Ofen zu überfallen / davon sie aber das ungeftümme eingefallene Re¬ genwetter wiederumb abgehalten. Denn in derselben Nacht ein solch unversehen greuliches und erschröckliches Wetter/ mit Donnern / Blitzen / Sausen und Brausen entstanden / darüber etliche so gar erfchrocken/daßsie gleichsam erstum- met. VonwclchemUngewitternicht al¬ lein die Kriegs-Cantzley / sondern auch hie! große und kleine Gezelt / mit Gewalt zerrissen/ und über einen Haussen gestür- tzetwordelt/detwegenbeydmunsttnun- /v f tcrschicdliche Meynungen fürgefallen/ phi mit der Ungarischen Spamund Rw wasdochsolches bedeutenmöchte. Ha- terschafft / so in allein 4 ooo.zu Roß/ urw den also Ihre König!. Würd.unvernch- üooo.zuFuß (die aber mehr den Bauet" : terSachen nntdem meisten Kriegsvolck alß Soldaten gleich gesehen) 5 in derselben Nacht / wieder in das Läger cken/ und; o 0. Freybeutter/ auffdem am sich begeben müßen / doch hat ein guter dem Lande nachErlau verruckt.Gedüch- TheildeßVolcksauffdasTürckischeLä- te Freybeutter hattm^vorchmnVertE gergestreiffet / und im ersten Anrittetli- smunterOfmeiuenStreiffgerhan/ unv ' darob 180. Ochsen/auch memem GM/ ten;. fürnerner Türcken und etliche Wer¬ ber/ darunter eines Beegen Weib von O- fen/ Die hernach Jhr.Kön. Würd. vereh¬ ret ward/bekomnten. , rauffzugezogenwäre. DeßgleichenwarderFürftinSlebewE^ Und dieweilaußsovielKundschafften bürgen/ mit seinem VolckzudenUnst der gefangenenTürcken/ sowolauch der zustossen/auch intAuzitg/unddbwonm gehuldigten/ gewisser Bericht emgenom- mittels der Türckische Keyser mit Kinel , rneit/daß die Belagerung Erlau von dem tcm Fürsten starck umb einen Friede' Feind allbereit ilts Merck gefetzt würde; handle« liesse/wolte doch gedachtcrFut! SindIhreKött.Würd.den Lo.Septem- denselbigen gar nicht einwilligen/jondetn bris mit dem gantzen Läger bey Waitzen thäte sich außtrücklich deß Turm" Feind/unddaß er beydemHaußOeiwm reich beständig wolle verharren / erklm ren. Alß nun der Türckische Keyser nut sm E ner gantzen Heerskrafft über die 15 000H starck sich für Erlau gelagert / hat er mm balden Schantzen und Bollwerck darsi" auffwerffen/ und zurichten/ auch den 2 5/ Septeinbris die Veftung aussfordetn lassen / mit Zusag und Verheissungamt S- hliß jägkl F- Ll' gcsehr biß auff 4^ o. abgenommen/ und den ne sich zu dm Knechten hmauß tragen lassen/sic ihres Eyds/ den sie wort und ly- rer Keyserlichett Wiayeftär ge.chworen/ treulich eritmert/und umb Wortes willen gcbetten / und verrnahner / daß sie sich Mannlich/und wie R nrerslem en gebüh¬ ret / folgcnds. verhalten und wehren sol¬ len/ solches der Herr Tertzki/ wie auch Kinßki vernommen (den sie alle beyde mrr schwe- nuß und Mangel an Proviant und an- dermfürgefallen / sonderlich so überauß ungeschlachtes Wetter/ und tieffcr böser Weg eurgefallen / daß nicht darvon zu sa¬ gen gewesen / also daß man das Geschütz uudArcoley mir grosser Mühe fortbrin- hernach 40. oder mehr Roß darzu be dorssr/ und auch offt aufdieselbigelt war .." " " MN wttdwum^^ ««SUNSL SSLUE-AWÜ L«»WS^L LSAS^LLKL SLäsLL-L -- Inhalt: Wofern sie mttderEmsatzung langer außbdeben / so tönte er dleV' siung vor dH Heindes grosser Gewalt Mt mchr erhalten / denn er ^ag und ^saü)t mit schiessen und Stürmen utl- ablaßlich anhielte / auch mit Untergra¬ ben und Minnen / ihnen hefftig zusetzte/ doch wolteer / unangesehen / daß ermit geoherSchwachheit beladen / dieselbtge MDarstreclung Letbs undBluw / so ^^l imlner müglich / erhaltett helffett/ nne Kriegswesens. ^"°Enadm>dGunst/ auchSchcnckunglh- dann dir Hm von Tmffrnbach a»ß su-^nna 'lyö.reö Lebens / und alles was sie bey ihnen nem Läger/welches er ^Meilvon Erlau 15 96. hätten / mit Werb und Kmd/ frey sicher geschlagei; / den Unserigen auch zuge-^r. abziehelt zulassen / auffwelcheö aber dem schrieben / und umb fürderliches Reysen Feind kein Antwort erfolgte. und Entsetzen / denn kein Augenblick zu Darauff er alßbald die Statt und feyern/gcbetten hat. Vestung gar ernstlich beschossen / und sie Und obwol Ihre König!. Würd. ih- hart betränget. Dieweil aber die Ring- ren Fortzug gern alßbalden vollzogen chMncqs Mauern an derStatt nicht sonders vest/ hatte: So hardvch solches / wegendeßroick/wc. auch so weitlaufftig / daß ein grosses Aussbottvolcks laitgsamen Anzugs/und Volck/ solche zu erhalten/ darzu gehöre- deß eingefallenen Regenwetters / so wol vcrhmduc te / und ihrer darintlet: viel zu wenig: Ha- auch anderer Ungelegenheit halber mehr/ den die Unsern / auß erheblichen Ursa- sich verweilet / und nicht fürderlich kön- chen/solche/denDttozumorgendS neninöWerckgesetzetwerden. Derowe- frühevor Tag / in Brand gesteckt / und gen nach diesem Ihre Kön.Würd.in dein sich zuvor in dieVestung begeben/darauf Lager abermals umbschlagen undbefeh- die Türckcn / alß sie solches ersehen / mit len lassen / daß sich sederman auff?. Tag Gewalt hinein getrungen/und vermeynt proviantirenulid rüsten solte. Und alß O öl ob. Li, was ferrnerö zu erlangen / unter andern cs beschehen/ift er den;. Octobr. mit dem »zK-aberdenSpital und erücheGebäu inehr/ gaittzcii Läger uucdcrfortgerücket / und von: Brarrd ereerter/die sie hernach zu rh- seinen Weg auff Erlau zu genommen/ ^nd tem Vortheil/so gur sie gekont/ gebrau- anff welchen: Weg allerley Vcrhinder- chet haben. . Unterdessen aber hat der Feind umb das Revelin an der Vestung gegen dem Weingcbnrg / dasselbe einzunehmm/sich siarck bcinühet / wie er denn zu Außfül- iuug deß Grabens ( welcher überauß liess/ Holtz/Stem und Erden/ja auch die genkönnen. Deimwo zuvor ss oder 8. Weinreben sampl den Psalm zusammen Pferd an eitlem Stück gezogen/ hat man Wunden / hinein zu werffen/sein Volck hernach 40. oder mehr Roß darzu be- Mstlich angetrrebm und genötiget / dar- dörffr/ und auch osst aufdreselbigelt war- Mrvielaußgerissen/undzudellUnseri- tenmüsseti/ derowegendteHülffdenenin 8^l entspruilgell / auff welches er zu un- Erlau in der Zeit(wlc n:an gern gewollt) AL,, ssch'edlichen mahlet: grau,am gcstür- nicht hatkörmen geleistet und fortgesttzet I"Uet.UndwicwoldieUilierlgelldaztlma- werden. Ess Ä 'E ernstlicher Gcgerlwchr grossen Alß nunder Feind derUrlsern AbzugV-. ^ss ^crsmud gethati / und mit Schiessen vermerckt/ hat er mit Schiesset; un Srür- Mder Vestullg deß Feittdeö nicht gefeh- rnetl nicht gefeyret/ sondern auß dem ero- Türckcn so ist doch durch unauffhorli- berlenRevelrn einenheffriget:Smrmge- ches Sturmen endlich^ ^^M.!!?Higworden sie m solcher ihrer eussersten Gefahr sich mit Reden so hertzhafft erzeigeten/haterS lhnen in keinem Argen aufgelegt 5 Son¬ dern nach solchem / wegen der Rantzion/ gegen ihnen Meldung gcchan / darauff Herr Tertzki alßbalden einen Beuttelvon Seiden gewürcket/denerbey sich gehabt/ m welchem sooo.Portugaleser/dem Ge¬ neral Baffa dargereicht und übergeben/ wie dennHerrKinßkiauchemen/ darin¬ nen über taujendDucaten gewesen / ne¬ ben einem Pusch Adern ihmzugestellet/ und den andern dreyBaffen ihrcKleider und Feldzeichen gegeben/ darneben gebe- ten/well sie beyde so schwach/ihnen Gnad zu beweisen / oder stracks ein End mit-h- nenzu nrachen / welches sie alles von ih¬ nen angenommen und empfangen/ nut Vertröstung / daß sie bcy ihrem grossen ^haar ihrer ingedenckseynwolten/ dar- auffwiedervon ihnerr gegangen / undsie durch etliche Ianitscharen verwahren lassen. Wie nun der UnsernFortzug langsinn und mühselig von statten gangen/und der Türck mitlerweil Erlau nut guter Gele¬ genheit einbekommen / und darauffsi'in gantzeö Lager bey Maglar / zwo Meilen von Erlau / allda der Unsern zu erwar¬ ten/ auffgeschlagcn / welches die Unsern alles schon wo! gcwust rSeynd IH.Köm Würd. Maxunilianus nichts destoweni- gerfortgerückt/ inwillens/ dem Feind dargegeneineSchlachtanzubiethen/und deri 17. Octob. erst (denn sie in 14. Tagen nichtüberir.Meilgereyset) mit 10000. gemeinen Reuttern / 1020. Wallonen und Westphalischen Pferden / 8000. TeutschenFußknechten/undeinerguten Anzahl grob Geschütz bey Mißkoltz an^s» koinmen / da selösten den Fürsten auß St- btML benbürgenangetroffen/einanderffmnd-M-, llchempfangen/undforderden io. Dlto^^ zu deß Herrn von Teuffenbachs Lager poick- und Kriegsvolck gerückt / dahin HM Palphi mit seinem Volek / hievor ver- meldet/den r.o. Octobr.auchankommen/ wolgemster zu Zog- Shromca deß Ungarischen /^nno len/ bißmanmitderEiltsatzung ihnenzu metschihrenKcyscrnemtct)ingrossenEy- - l)96.hülffkäme / welche Rettung nicht lang ren gehalten werden. Aust welches 1 Octob. mehr tönte aussen seyn / und ihnen das wieder zur Antwort gaben /daß sie Von Schreiben/welchesIhreKönigl.Würd. darfür gnädig behüten wolte / denn m gethan / mW mit eygener Hand unter- nichtwillenö/anseinemHeiligenvtamm schrieben/fürlescnlasftn/welchessie an- treuloß und meineydia zu werden :Wao gehöret/undihnenzugesagt/sichalßred- aber mit der Auffgebung der Vestung liehe Krieqslcute zu verhalten. Alß aber durch dieSoldaten fürgeloffen / fty l^ der Feind mit Stürmen Tag und Nacht cheö ohn ihr Wißen und Willen geM unabläßlich angehalten / und die Knechte hen / und da sie bey ihnen hätten seyn ron- - herqeqen gesehen/daß dieHülffund Ret- nen / solte solche Übergebung nicht bewm tung über die Zeit lang aussen geblieben/ liget noch ins Merck gesetzt seyn worden» haben sie ohne lhrerObersten Willensich Alßnun der General Ba,sa gesehen/daN mit dcmFeindverglichen/daß erste frey ' - sicher wolte lassen abziehen. Darauffsie hm4.OctobriödieThorgeössilet/inwil- rlu'wad' lens die Türckischen Geißler ein / und die von den Ihrigen hinauß zu lassen/unterdessen ha- «obttt" ben etliche Ianitscharen/ so sich heimlich und «mg-, versteckt/ihnen mit Gewalt dasThor ab- vommen. getrungen / alßbalden ein Nachtruck von andern Türcken auch darzu kominen/ und derUnsernmächtigworden/ welche nur umb Treu und Glauben gebeten/ aber die Ianitscharen und Türcken ihre Ansagung gebrochen / die Christlichen Soldaten in einer Furi alle niederge¬ hauen/ und tyrannisch mst ihnen umb- gangen / mit dem Verweisen / dieweil sie vor diesem mit den Ihrigen zu Hatwan also übel gehauset / warensie ihnennicht schuldig Glauben zu halten / sondern es solt^ solcher Gestalt ihnen auch wieder- umb abgclohnet werden / welches denn auch beschehcn/dann sie in Nidersäblung der Unsern nur diß einige Wort / Hat¬ wan/ ihnen diegegen den Türckengarü- bermachte Grausamkeit mit groß er Un- gestümme wtderholet. Den Obersten aberinderVestungNiari Paul/ haben sie neben etlichen Weibern gefangen ge- nommcn/welcher alßbaldenzu dem Tur- ckischenKeyser in das Lägergeführet/und siir leinen Gefangenen ist gehalten wor¬ den. Alß aberHerr Tertzki/wie auch Kinßki solchen Rumor und Getümmel gehöret/ haben sie alßbalden ihre Wehren ihren Dienern / solchevor ihren Augen zu zer¬ brechen / undindenBrunncn/sonächst bey ihrem Losament gewesen/zu werffen/ befohlen/ welches sie gethan. G-sprach Darauffder General/ sarnpt noch an- d-rTürck,.dern z. Baßen / beneben etlichenIanit- stharen / in das Losament / allda Herr b-rsi-n m Tertzki und Herr Kinßki kranck gelegen/ Erlau, emgegangen / sich so gar unfreundlich nicht gegen ihnen erzeiget / und mit ihnen durch einen Dolmetscher Gespräch ge¬ halten/und ihnen zu verstehen geben/ so - sie ihren Glauben verlaugnen/ und den also daß sich die Summa deß gaiM Ihrenannehmenwolten/soltensiebeyih- Heers auff die ;r°oo. rangrossen Chaar (denn also derDol- ^>oß/ und r 8000. zu Fuß betroffen/^ mo j-ö, A geschlagenwurde. ... ,, , Den ri. Octob. sind sie in guter Ord- den geändert / undfurrathsam beschloß nung mit Hellein Haussen fortgezogen/ in sm / in ihrem Feld zu bleiben / weil es ein wtllens/dem Kind eine Schlacht mit ehe- besserer und höherer Platz gewesen. Ha- stem zu liefern/ darzu sich dann das Krie- ben also die Quartier / Wagen und Ge- gesvolck noch alles wolgemuth und be- schütz derniassen in Ordnung gestellet/dz hertzt erzeigete. ' das Lager gantz wie in einer Vestung o- Den rr. Dito zogen sie über eine groß der Schantz versichert und verwahret ge- seHeyden r.MeüWegs lang und r.breit/ wesen. Und alß den ?-4. Octob. gegenden gegen Erlau zu / -. Rieil von chnen/war Ltbcnd/ der Kind sich mit Hellem Haussen einkleiner Fluß vonWasser undGemöß/ aufr. Falckenetschüß/sehen liesse/undmit dabcy einPaß / und ein alte eingefallene den Tarrarn über den Paß setzen wolte: Kirche stunde/welchen Vortheil Glasser Hat alßbald Ih.König. Würd. lnitdem Basia mtt roovO. Ianitscharetl und Kirsten auß Siebenbürgen und andern Tartarn/ sampt; o. Slück Feldgeschütz Obersten Rath gehalten / urrd sich ent- mnen hatte / der Rest seines Lagers hielte schlossen / der Tartarn biß in i oooo. yer- sich auff einem Platz vor Ertan/ der über zu lassen / und alßdann mit Macht ward willens / gemcldren Platz zu er- an sie zu setzen / aber der Kind ließ nicht weitern/undsichalßdemcmitseincrngan- mehr alß raoo. außsprmgen / und den tzen Kriegöheer an den Ort zu lagern. Izsst itn Hittderhtrk halten: Da das die Denn es war em Platz nach Vortyeil/ Unfern gesehen / haben sie alßbaldcn ihr dem/der solchen ehe einnahine/wegmvie- Geschütz auffden Danffen der Türcken ler Wasserpfützen/ so es daselbsten hatte, loß gebrennt / daß sie alßbald wiederum!) Sein Vorhabe aber mit diesimPlatz hat die Flucht gaben. ihm gesehlet. Dann den rz.Ocl. der Chri- Den25. Octob. erzeigte sich der Kind N ganlzes Heer in unterschiedlichen zwischen 6. und 7. Uhrn am Morgen Arliren/ die man gleichwol mtt harter ssüh abermal rnit senrer aantzerr Macht/ Wüchein Ordnung gebracht/ auffsiezu- und machte eilte solche breite Schlacht- Wogen/ und har der Vortrab / soder ordnung/daßerdasgantzeKldbedeckte/ ^err von Teuffenbach/sanrt wenig Wal- schickte auch abermals theils Volck über onenzuPferd / sobeyihmgewelen/ sei- den Paß/iNlt denen die Unsern von Mor- Chu. gegenbern Paß zu genommen. gens an/btß auffdenAbend tapfer schar- ^^^W henun dahilt angelangt / haben die mützelten/undbcyderseits einander/son- " lnit ihrren angefaltgen zu schar- derlich die Pferde/ sehrmüd machten /ge- 2"' / und etliche Stück Geschütz auff doch wurden die Türcken von den Unsern Wwvmt / denen die Unsern dermal- wieder hinüber ge-agt / und ihrer viel er- s^Mnet/daßdre TürckenmitVerlust schlagen / allda der Christen gleichwol ur rd anderer Sachen mehr Kriegswesens. ssy O bey r ro. Stück Geschütz bey sich hat- Diesen Tag bekamen die Unsern gewisse lampt einer grossen Anzahl Reyß- Kundschasst/ daß der Kind schonalide-r;y6. ' "wagen/lnitwelchenalleAbendeineWa- reit eine Meil Wegs zu den Christen qe- Ottob gmburg umb das Läger gemacht und nähert/vorhabens/ihr Läget zu überfal¬ len/ auffwelches die Unfern ihrVorha- . uMn/dmmdurmfaWd^-E^ d«Baylnsch^"sEmMnr-Rchran bestenkornmen / daß chrrendreUn auß eurmr Ja l ^y^-emehr nachgcW/sondernSttchtaiw^ LnSchenckelverss^^^ undsinddamalsvondcnUnlcrnuk t beschädiget wurde . g; «ssssrM nSm-EES! ««SKKM AzssrEiS bereyket / werter nrcht nachletzen komm - S ob es belfer Alß nun die Unsern dreien Paß ernge^ Kind zutrerrrren / zu nommen/srchabcraüdanrchtlagernkum ch ^mzujagen / daß^ aD s lnr / habm sie ohrrgefehr zwo Wehche ch^Z^Merlen unterhalb des; Paßes ssw Lager N halten / ssudau ^ ^ «nemanffgeschlagen/ und zu gemeldtem Paß nUr gezwungerrwerdend - etliche Stück Geschütz/ sampt den zweyen tMM äbzuweichen / duweier Mrnbergrscherr Fahrrlern / denselben Paß zu verwahren / dahm geordnet. nenHiNterrg S Erster Theil. L a l i 0c darnach eirrfayn nach dem andern / wenns ihnen nm fteiß aufferlegt un^ von den Obersten die fliehenden besta»- dig zu styn nm allen, Fleiß vermaM und erinnert wurden/ist doch kern Ge hör oder Folg da gewesen / sondern dlstw solche unnotywendige Flucht demferUk erst ein Hertz gemacht/ und Ursach stE stmHjlnd ihrer viel mitden Pferden über dre strick gcfallen/und durch dasSchlel- m» ^'^5ne!der / in Unordnung gcM- 4 Elwell ihrer auchetlicheauß fK;ds Jager fluchtig hcraußgeren- net/haben sie bey den Unstrn/so noch «m ^reffen waren/ Ursach zu grösserer Uw Kbttunggegeben. Ebenirr diestm Mr frcala LZaha nrit dein Nachtrab auffder ^e?te m die Unstrn gefallen/nnd die TM tarn enrerr Urubschweiffgeritten/in nursg/ uuserLägerzu üdereylen/ tveichck Denselben gleicher gestalt angegristen/ daß er sich gantz und gar u; die flucht be¬ geben/und! lem Geld und Gut v , Di-Ehrt. dieUnstrn an/Vlerormzulchreyen/und ^^,unuM,ulwVayertzchen/^ sie schr-ye feind nach biß in sein Lager/ benden andern auffdz BcuttcN oeg 8L Wsim und erschlugen viel Türcken hatderfemdmehr^ . in ihren Gczeltcn / ungeachtet / daß es haum/und ist mancher streitbarer mi. bey ernstlicher Straffverbotten gewesen/ viel Oberste / Hauptleute / f^^H daß sich kcmer auß der Ordnung auffdas Leutenant und Beselchshaver/ Plünderit und Eeurrcu begeben löste: sonst viel ausehenstche Leut Mt So liessen )edoch viel knecht in grosser dlieben/dikNurderHautbezahlentnm^ schehen / da hat sich derfeind auß seinem Lager / so er nicht weit von delt Unstrn geschlagen / wiederumd gegen dein Paß genahet/in dre zerbt ochene Kirchen etü- - ,, che hundert Ianltscharngeleget/daselbst sen / also / daß sie die Unstrn mirGewaUM^ hin 24. Stuck groß Gqchutz aeführet/ wiederum!)abrnebm. Nachdem aberoie urw in die l oooo.starck heraußgesetzet/ Gezelr gar eng zusammen geschlageUH„^-«. darauffdie Christen / alß sie es Zeit styn und die Strick übereinander Creutzweip gebauchte / auch ins Feld gerncker/ und gezogen waren / daran die CameeluM A, rnlt ihrenr Vorzug dermassen auffden Maulesel gebunden / die Unstrn aber'M §eind getroffen / daß sie nicht allein den- Wege im Lager hin und wieder nicht wm selben Vorzug / wie auch die Tartani/ so an eiltent andernOrt herüber kommen/ sondern auch was Mseits gehalten / in die flucht gebracht/ ihrer viel erschlagen/ vielfeldstücklein abgetrungen / undalle die jenigen / so sich'allenthalben unter¬ standen in der Christen Lager zu fallen/ männlich abgetrieben. Darauffein sol- cherSchröcl en diefemde altgefallett/daß Der Tür, Türckische Keystr selbst sa, iipt dem I- Nlvttbrahim Basia sich mitdcr fluchtsalvirt Jlucht- haben. Ultdob wol fh.Köti.Wtird.und NUttg/ Utyervagcc zuuv^rylru/ viel alwereder Meytiultg gewesen / weil Gcschrey in unsere Reucrerey kommen/ es spath aln Tag/daß it'.alt desselben Ta- hierauffgabe,; erliche hundert HussE aes iticht über den Paß ziehensolte: So auch etliche fahnenUngarischeReurrer/ hat doch der fürst auß Siebenbürgen r ./ ' 7""' '7'" !!! undHerrPalphisostarckdaraufgetrun- wenns ihnen urit Fleiß aufferlegt un gelt/daß IhreKönig!.Würd.weil sreder gebotter; wäre/ die flucht / und obwo Vicrorien getröstet ward / letztlich dar- ....... .7 ein gewilliget/bevorab weil sich der feind wiedermnb versainblere / und invölliger Schlachtordnung sehen liesst. Derowe- gen sich die Unserigen auch in Ordnung gestellte/de feind unverzagt angegriffen/ dar ersten Muffen / in 4o oo.starck/ alß- ben worden / daß er noch starcker ru baldenzertrennt und geschlagen /dz llicht Ultstrn gesetzt/ und den flüchtigen uaw der halbe Thei! darvor; konunett/hernach gesagt/ alles was er angerroffen / mc'dn.. smdsieaufdengantzenHauffengerücket/ gehauen / und sonderlich im fußv^-, ' grossen Schaden gerha»; / da ein gt'Ss . - Llnzahl/sodwchdenMorastalldasseye das garltze Lager sanrptvic- wollet; / stecke;; blieben / und elendA'"/ d Gut verlassen; Da fiengen verderben inüsstn. Die Schwäbischen/ > Böh,Nischen und Bäyerischen/ <0 sichM Zoö MomcadeßUnganschcn ^nnovas ganne Land zu ihrem Vortheil/ Unordnung alßbalden den Gezeiten zu/ 1596. und langer Zeit alß der feind / zu blei- dieselbe zu plündern / wie dann e-n reM f^ Octob. hm batten. Auffwelchem Weg alßdann ger Soldat / Arnold Wolff von HM der feind in seinen; Abzug dasHaarmit in Sachsen/ den Henn N-ari Paul, /ge- alleu;seinemPlunderla!sen,nüste.Dar- westnen Obersten zuErlau/inerne;^ auffwurde Befehl gegeben / daß kunffu- nehmen Gezelt a;;gerroffen / erlediget/ am Moraen ein icder zu Pferd styn/ und und sicher davon gebracht. Und w-e m nach Dreyen Schüssen auffdem Rüst- gar in deß Lürckischen Keysers GeM Platz erscheinen/also/auch daö fußvolck kommen (welches nicht allein schon/stn in ihren verordnetm Quartieren sich stel- dernauchmit Gold gezierten Sachen zu- len solle. gerichtet und behänget war/ dardurch Hk Welches auffden 26. Octobris also be- Unstrn destomehr zum raube und plau¬ dern gereitzet wurden) fandet; siedarm- nen ferne Quardia / auch viel Stück Ge¬ schütz mit Retten gelader; / die sie auff o c Unstrn loß brennten/ und vieltridersthM Nach solcher der Christen grossen Ni- dem Schwäbischen Regiment Eytel- ^E2avouRainK von Blettenberg seWi Unter den andern huldigen rnuste. Hievor ist bemeldet / wie Herr Wil- °mterwe!chenvonTeutschenqewesenAu- sucht/ Geschütz/Wagen/Gezelt/undal- oP' gustus und Errrestus / beyde Hertzogen les andere/waö hinterlassenworden/ uw r " o- vonHolstein/ derOberste Wentzel Pop- gehindert zu stch genommen. OckoM pcl / der Oberste Pleti Peßki / "und der Nach solcher der Christen grossen Ni- Westphälijchen und Wallonischen Kü- derlag hat stch das flüchtige Kriegsvolck taflirer ihre Capitän alle; Unter den O- in Ober-Ungarn allgemach wiederum!) ber-Sächsischen Reuttern der Polnme- zusa>nengethan/ dieweil es abermeistm- tische und Brandenburgische Ritrmei- theils unbewehret/und inder Flucht ihre iP'/und nahe bey 42. stattliche vom Adel; Rüstung und Wehrvonsich gewerffm/ 8" demFräncklschenCraiß bcrBam- auch dieReutter ihre Rüstwagen dahin- ^rgijcheRitttneister undFanderichzUn- dell gelassen: Haben sie also ungerust ge- Ad, ter dem Schwäbischen Regiment Eytel- gen dem Feind nichts mehr furnehmen/ m von Reisthach / alß Oberster Leute- noch vielwmiger außrichtenkönnen/son- nairt/dervonRainschwag/Hauptmanlt demstnd der mehrcrtheil ad-und heimzu- .^^Mwerdt/der BäyerischenOberfter riehen getrungen worden. von Blettenberg selbst; Unter den andern Der Türckischc Keystr aber hat stch Pegunentern aber mehrerrhcilö Haupt- mit stillem tneisten Volek nach Grie-A iM Fanderich und Bffelchshaber. chisch-Weissenburg in das W:nterla-s-"' W'n- Z'P Po in diesem Treffen und vorigen ger begeben / alß er zuvor /was an der taiw ^Meln der Unstrn über die 2.O. Vkstung Erlau inderBstägcrung schad-We.ssP umsend Mwln auffdenl Platz geblieben/ yaffturiv eingangcn/ zunl besten wie-b^s- w oa) wenig von den Reutlern / äusser- derumb erbauen / und der Notthurfft erstgetneldter etlicher fürilchmer nach nlitKriegsvolst wol besetzen lassen/ iA'H^uptleute/mnbkomincn. Und ob wol welche täglich mit hin und wstdcrstreif- ^Puynen der Feind weiter nicht alß auffden ftn derselben Gegend grossen Schaden «!<> nachjagte/darnach wieder zu thäten / verheertem das gantze Land nrit ' Ulst zöge / so flöhe doch unser Volck sehr Rauben und Brennen/ also/ daß zu Ca- Mstreuet / auff unterschiedliche Wege/ schau keiner sicher für die Pforten hinauß ußdenr^elde/ungeachtet/daß ihnen nie- gehen mochte/ und das Landvolck daselb- ' andinehr nachjagte / welches ihnen zu sten herumb / theils mitgrossem Schrö- PN ihrem unwiderbringlichen erlitte- sten sich indie Fluchtbegeben/ theils aber 'm Schaden mess - "gereichen thät. hievor ist ocinelvcl / nnc a^crr ^vli- . Her Oberste Feldherr Ihr. Königl. Helm Tertzki / und Herr Killßkt/ alß Ge- xP'Vd'hm sich alßbalden nach Caschau/ fangene zu Erlau seynd angenommen ourstauß Siebetlbürgen nach To- worden / welche man/ nachdem sie ein w/lmd dervon Bernstein / alß Oberster wenig zu ihrer Gesundheit kommen/ bey- 8k».. "ilchtig verlassen unddarvon nach / da man gleich in Handlung we- Nam gen seiner Rantzion war/ in solcher Ge-IZf^ Nächtlichem hat der Feind in der sängnuß elendiglich gestorben. Alß aber Enaum alßwal iklen Orten seines Lagers/ solches der Bassa / so auffder Vestung P Gr- brennen l Zugegen wäre / grosse Feuer gewesen/ vernommen / hat er ein Mittel- Feueraml" 'st aber / alldieweil das denumb ihngehabt / undalßbaldenden brochm Puuen / mit den; Rest auffge- Verwarter/denr sie befohlen/und ihrer so welche« die Flucht genommen/ boßlich mit Unterhaltunggepfleget/ in zu daß so ein unerhörtes Wunder/ die Eysen geschlagen / und gefänglich ein- TlP Heer zugleich eine sol- ziehen lasten.Nach welchen; der Bassa ge- rigen aE^"P^en/ und von den; Ih- meltelt Tertzki/alß eine besonders tapfern Unsem Da der Feind der Rittersmann/nach TürckischerArt/ehr- Aeichwoi-t, 4/ vernonnnen / haben sich lieh zur Erden bestatten lassen / und selb- Nacht sieivendet / aber folgende stell / wie auch Herr Kinßki ilt den Eysen/ weder lnn ä; nichts außFürcht/ sainpt dein meisten Volck / weinend nut viant / / Munition / Pro- zur Begrabnuß gangen/ dann derBas- u>ld Läan' fd "dch mit dem Gezelt st; llichc ein geringes Mitleyden mit ihm hwnachtzen / sondern erst gehabt / lind ihn hoch betrauert/ wie er An zu ? o. Octob. angefan- danit ihln zu Ehren deß andern Tags ei- EriW-ÄPdietodtcnCörperbe- llen Stein/ darauss etliche Türckische '^Thm. . S ij Schliff- zugezogen / und den 12. Dito vor Tages denselben unversehens überfallen/gephm- d'?, dert/undsamptnoch §>. unrerschiedltchen D örffern / darinnen er bey hundert Tur- ckische Häuser in Brand gesteckt / m Grund verderbet / in welchen Hausern und Stättlein/ umb viel tausend Gülden werth/ an eingesambletem Geträidund Fütterung/ Schaden geschehen. Nach- dem sich aber die Türcken und Walla¬ chen deren Orten etlichhundert ftarck m Eylzusammen gerottet/ und derUnjern in dem Heimzug / auffden Pässenuno Bergen nachgesetzt / haben sie doch den Unser» nichts mögen abgewinnen / M- dern sind mit etlichen gefangenenTürcken und Vieh/ glücklich wiederumb zuHaup Unterdessenaber/alßderSerdarBas- sa vermcrcket / daß wolgedachter Lenckowitz / mit seinem Kriegsvolck nicyr indrrNähe / sondern weit sich hinein ge¬ wagt/ hat er aksbaldm mit seinen Grew tzer-Türckensich unterstanden / die stung Pettima zuberennen undzube a^^° gern / wie er dann dendiß mit aller Machtdarfürgerückt/dieselbige auM fordert / und angefangen zu beschEn» Als aber Herr Lenckowitz mit seine Vol kaum anheim konnnen/ und fahren/ hat er alßbald mit demselben um angesehen / daß es von verrichtet' RWn noch inatt und müd / sich auffgemacyr/ und auffPetrinia / dasselbe zu entletzen/ zugezogen. Wie aber Serdar solche wahrgenommen / ist er unverrichtet- Sm chen von Perrinia wiederumb auffgebt m chen/und darvon abgezogen/ besorgend/ daß es ihm sonsten / wie vor diesem / Wie¬ derum!) ergehen möchte. Den letztenNovembris/HatderObM ste auffUngarisch-Altenburg/Herr Vm Hager/inik seinen Soldaten einens crech gegen Raab gethan/die haben unterhalb Wisselburg Türcken mit 9. Kindern angetroffen / dieselben gefangen / welche außsagten und bestattigtendievorange^ zogene grosse Theurung zu Raab/und daß sich über 1000. Türcken zu Roß und Fuß/dieser Zeitsich nicht allda befanden/ aber doch täglich 2.000. Tartarn / wn auchvierBeegenmit 1500. Pferden/ w unterhalb Ofen bey Adom lagen / ulw herauffnach RaabundPapazögen/ wärtig wären. Den i.Decembris sind vier Pa'w nen/ darunter ein Goldschmied / von^>-> fa¬ sert gen Wien ankommen / welche alw"d-n 6. Monat unter einem Beegen ( del m°^o^ alle Nacht mit einer Ketten zusaMw-NF s gekuppelt) gefangengelegen/ derGdlm schmied aber hatte em Messer zu ermr 2o§ Khromca des? Ungarischen ^nno SchriNen gehauen / auffsein Grab hat 1596. legen lassen. Octob. Den Kintzki aber hat er nach solchem auff Griechisch - Weissenburg geschicket/ allda er sampt zwölffte in einem Thurn HenK.nß gefänglich verwahret gehalten ward/ kl wird m,- worauf er hernach sich wunderbarlicher der ttiedl. Weise/durch HülffGottes/sampt einem alten Ungarn wiederumb erlediget und loßgewürckethat / und vondannen auff Siebenbürgen / und förders nach Prag widerumb glücklich angelanget und kom- Nachdem nun der Bassa von Ofen der Unftrn Flucht vor Erlau und Zertren- nung vernommen / hat er vcrhofftauch etwas Glücklichs in Vas Merck zurich- d^ov. ten / und ist darauffdM4.Nov.mitfei¬ nem untergebenen Kriegs-und Grentz- ^^»nivolck für Waitzen gezogen / und dasselbe Türcken belägert. Die Unfern aber mder Besa- vEbiich tzung sind zum drittenmal außgefallen/ »eiagcrr. )Mt denTürcke ftarck gescharmützelt/ in welchen viel ansehnlicher Türcken er¬ schlagen unverwundet worden. Alß nun gedachter BassavonOsen gehört/daß die Christen von denGrentz-Häusernsolches zu entsetzen / sich zusaminen gcthan / ist er in grosser Eyl / gleichwol mit ziemlichem Verlust der Seiner: / wieder davon abge- zogen/und seinen Weg nachOfengenom- menrDasBauersvolck hatder Türcken/ im Zurückziehen/ viel zu todt geschlagen/ sonderlich die jenigen/welche in denDörf- ftrndcrFürterungnachgezogen/undsich inden engen Wegen und Wäldern verir¬ ret hatten. Dieweil dann der Türckische Keyser sich beduncken liesse / daß er diß Jahr mit EroberungErlau der Sachen genug ge- than/ auch vielVolcks/alß Janitscharn/ Spachren und Sylorthi / so mit ihm Der Tüt. von Constantmopel aufgezogen / vor Erlau Mi Stich gelassen: Har er sein Lä¬ set nach ger von einander getheilet / und ist mit meistentheil seines Volcks in der Still wiederum!) anheim gezogen / wel¬ ches Kriegsvolck aber eines theilö von dcmSiebenbürgischenObersten/Barbel Janusch / zu dem der Weyda auß der Wallachey gestoßen / so bcyde über die Donau gesetzt / und bey 7000. der nach Haußziehenden Türcken auffgerieben/ist erlegt und erschlagen worden. Den 6. Novcmbris ist Herr Georg Lenckowitz / Oberster zu Carlstatt / mit seinen untergebenen Kriegsdienstleuten/ sampt den: Landund Auffbottvolck auß- gezogen / und nach Posega / weit in die Butschm Türckey / einen Streiff ihm fürgenom- wirdvon ,nen / und stracks auffeinen Türckischen sÄL",mhmhaffimFl-ckm Butsch ... ..„ «Ud ver. eine Mell Weges von Posega gelegen/ Seegen gemacht / die Ketten damit bey schiessen und bezahlen wolte. Wenn sol- NNO 1)^' B stik' ncVottschafft auch bey diesem Landtag gehabt-erbottcn/demTürckenmit erstcin inThraciamzu fallen/und ihn anzugrciff fen/alleindaßIh.Key.May.das Ihrige hieraussen auch thun/und nichtfeyrerr sol¬ le. Gemeldter Landtag hat den 9. Dec. zu den Chur-undFürsten / und andern Craiß-StändendeßRerchs / Teutjcher Nation/bey denselben umb neue und wei¬ tere Hülff anzulangen und zu werben/ außgejandt / wie sie dann auch bey dem VapstundItalianischen Fürsten/ umb fermem Beystand und Hülffe / zu Fort¬ führung solches Kriegs/ embsig anhalten und werben liesse. Darauffden; 2. Decembris zu Wien za Me¬ in Oesterreich / wie auch an andern Or-w-rl>e «se ten / Ihre Maycstat wegen der betrüb- Christen-dottm. Tage eine OnßicZrrr»on über das Un¬ garische Kriegswesen gehalten / und zum bevorstehenden Türckenkrieg bewilligt/ 6000. zu Fuß/ und tausend zu Roß (über welche der Hertzog von Mantua / und der von Urbino Obersten feyn sollen) Ih¬ rer Maycstat zur Hülffe zuschicken / dar- zu auch die Italiänischen Fürsten zur Contribution höchlich vermahnt / dcß- glcichen den König inHispanien und den inPolen durch Schreiben/mitIh.Keys. Mayest.sich in Bündnuß widerdcnTür- cken cinzulassen/zu bewegen sich starck be¬ mühet. Kriegswesens. Zos> -„»"^Nachkabgefeylct / dardurchstchund garisch stltm gereicht und erleatwcrdm/^nno vex'iMe Gesellen ledig gewürcket/ darnach der Adel aber solle allezeit / bey Verlustlos. ' m deß Bergen Kammer heimlich geschli- ihrer Haab und Güter / mit gutenrcysi- Oec, tym/der zu ihrem Glück/aber zu seinem gen Pferden/ Wehren / Proviant und Unglück / eben truncken gewesen/ lind ih- anderm / so zum Krieg notwendig / ge- ^eden Halß abgestochen / darauff etliche fast und gerüstet seyn / darneben begehr- uilacher zusammen gebunden / und mit ten die Stande /daß Ihre Keys. Mayest. 'M)genommen / und also zu einem Tür- dieses Jahr zooooo. Gülden / und der nm / so die Schtltwach allein gehalten/ Bapstauff 1200.Mann Besoldung hcr- wmmen / durch welchen sie alßbalden/ schiessen und bezahle»; wolte. Wenn sol- Mtchewaren / zu Red gestellet worden/ ches in das Merck gerichtet würde / hat veme nner/so ein wcnigTürckifch getönt/ sich der Fürst auß Bulgarin (welcher fei- LmmwortettEingutFreund. Weil aber " ' Turck bald vermercket / daß es keine A Mene Türcken auch bekandten und Km^Uagten. Decernbriö seynd dieUnga- Freybeuttcr von ^ornorra auß/ Streiff gezogen / Ultd unter mitzwen^Jürckifchen Zahlineister/ so OstnzL^ außnach öenianm-^Zollen/angetroffen/ densel- heimllck^^nRegiftcrn/Büchern und ten Zeit / und Ubelstand > , . Hansi „.,^Nristcn/wie ein jedes Grentz- heit gegen dem Türcken / alle Freuden- fen/ aliÄs^ lck ultd Proviant beschaff spiel / Mummeecyen und Schltttenfah- chcn ae2.^nuß gebracht/ inwel- rell / und aridere Leichtfertigkeit / durch untera2. ^^lstern mW Brieffen Außblasung der Posaunen öffentlich der Türn-.^! si^funden worden / daß publiciren und verbiethen lassen. Also ckenüber. Keystr den RaaberTür- hat auch der Bapst arn Neuen-Iahrs- sthuldia Thaler noch pro retto in Erian und daß sie in Raab und anPwvimr li^Achrnb!-»!!' liesse der Fürst m r..L> smburaÄM «nm Land-Tag A Wels- N"? lngryEs)?u/ arrffwelchelndie Stälwe da w!NNNzusammenkamen/ all- ^ürckenknn^^Eegöwestns wider dar MitLMdberathschlagten/ 8NÄKZSSN L Ao z^nno 1597» lieben dieser Vertröstung / wofern mau ihnen darzu nlir Geld behülfflich wat c/ daß der Fürst in Bulgarien auch mn" Verbülldlluß sich einlasseii wolle. - Unib drese Zeit haben die UnseM den Besatzungen / alß Sendre / A" leck / Zetfchin und andern Grentz-H^'L^^ fern / raglrch auffdie Türcken gestrE/ und etliche inalvon unterschiedlichen ten Gesallgene eingebrachr/ wie danvvt' gemeldtes Tages dleffeycnRaitzcnvo Sendre gefangene Türcken und m Kops/ aus eulc Screiff/ wre auchdievo x Aetfcy"' lllitemergrofstnKncM^ schon etliche sllrnehnie Basta und Ba- gell in srembde Lander / ulllb Kriegs- volck zu werben/außgeschickt/und nllt al- lenrehestetl in dasFeld zuziehengejlnnel Den i s. Februar!) ward der BohlNl- kc sehe Land-Tag zu Prag beschloßen/ darauff die Land-Srärwe in BöhcrM ( auffer Schtesienmld Mahren) sich w- botten/die Hülffe/wie verschienell Iaht/ gegendeinG'bfemdwiederzuleisten und zunl Udersiuß Uder gemeldre Hülffe nocy 520.zu Roß/ und 1000, MannzuFnp Dm"1'7. Februarst ist der Fürst außI^ Siebenbürgen / sampl deß Wallachr-bi< schen Woywoden Gesandten / rnn 4^^ Gutschew darob irr 14«. Personen/ und also viel stattlicher/oenn vor emcmIaht'/ gen Prag bcy Ih. Key. Atay, ankolncn/ welcher herrlich und stattlich einbegleitrc» ward. Derselben Tractation mtdHand- lutlg wurde damaln gar still Undinge- Khrontca deß Ungarischen Hnno Isy7. ' " . . 1597» ZU Anfang dieses Jahrs ist Michael/ lanuLr. Woywod auß derWallachey / beydem Fürsten in Siebenbürgen ankommen/ allda wegen deß Türcken sich mit Ihrer Fürst!. Gn. zu beratschlagen/und ferr- nern Bescheid zu erholen dieweil kurtz zu¬ vor ihme / geilieldtcin Woywod / der D" Tu» Groß-Türck einen rothen Fahnen / den- ft!?mhr!stlbeil wider die Christen zu gebraucherl/ demWey. zugeschickcl/Er aberdieselben^r^icn^cu- /er deren Lo.gewesm/gesanglichencmge- chey emeii Uoinimn / und biß zu sc,Nee Widerkunfft r°lhm behalrenwolleit. Diesem hatderFürst Fah.tt,'. ^uß Siebenbürgen grosse Ehr bewiesen/ viant nach Raab sicherbegleittet undge- ,, bracht haben / daß also diese beyde ftungetl zicntlichen wiederumb verpro- viamirt ulld versehenwurden. Denrr.Ianuari) / habendieHusam auß Ungarische Altenburg biß unter Stulweissenburg einen Streiff gethan/ allda ihnen etliche Wägen mitOchstu be¬ gegnet / davon sie; 8. Stück bekonnmn/ urrd etliche Türcken / so dabey gewesen/ niedergehauen haben. Alß nun die Weis¬ senburger Türcken solches erfahren /ha¬ ben sie sich m 8o.starck/zu Roßhcraußbe- geben/und den Husaren nachgccylct/und mit ihnen gescharmützelt / welche aber beneben ein schön Silbcrgesthirr verehren bald von delt Husaren wieder zurück ge¬ lassen ; Hergegcn der Woywod Ihrer jagt/sechs auß ihnen niedergehaucn/mw MM Fürstl.Gn.schöneIobelfutterundande- 6. wolgerüfter Türcken gefangen re schöne Kleider von güldenen Stücken den/die sie dm r?. Ianuaris / sinnpt obre- wiederumb verehret/ und nach verrichtcr rührtem V ich nach Altenburg brachtet semerSachen den s. Ianuaris seinen Ab- Gemeldte Türcken sagteit auß / wre G schied genornmelt/ und nach der Walla- Groß-Keyser auff künffugen A'ühlM chey sich wieder begeben. mit einer grostcnKricgslnacht/widcr bln- Ein Fran. Den 7. Ianuaris ist ein Frantzösischer garn / sich gefast machte / wie er denn 82n. Büchscnmeister / rnitNamenFrancisco ' o- mcisr/r' Diano / somit Feuerwcrck wol umbge- w-rvzu hen können / zu Wien juftlficirt und ge- Wmc.'"'rlchtetwordell/darumb/daß ermit dein Türcken eine heimliche (/onffirLrion ge¬ habt / undlnitihrnpracticirt/ersoltestch urit etlich tausend Mann in der Schot- tcllau versantblen / so wolte er die Pa- stey zwischen dem Rothen-Thor und Stuben-Thor mit Feuerwerck zer¬ sprengen / daß sie ebenes Fusses hinein kommen tönten / welche Verräthereya- ber zeitlich geoffmbahret/ und gedach¬ tem Büchseltmeifter auffgcmeldter Pa- steye/ da er das senigehatwollenvcrrtch- ten / erstlich zu grosser Gnad der Kopff abgeschlagen / und darnach an einen Spieß gezogen ward. Em Land. Den 14. Ianuaris istdcr außgeschrie- Ä?e»"ge.bme Land-'Tag zu Wien in Oesterreich palim. altgangen/ in welchem die Proposition- Arucul den Landstände/ wievordiesem/ eröffnet imd fürgehalten/benebc auch sie - -- . untbRathundGutachte/wiediencuean- heitn gehalten / allein gicng die gcmm t aefangelrcBauernAufftmhr/welche sie in Sag/ daß sie ansehnlicheFurschläg gl'vr Oesterreich uiw deren Orten erweckt/ ser Verrichtung unter Händen hatten/ jetzo ulld künfflig abzustellcn / ersucht würden / dardurch ihnen von ihren an¬ dern Beschwerden auch möchte abge- holffen werden. Erlauund Ulnb lliilten deß Monats Ianuaris/ Avmm habm die Türcken/ nachdemdle Erlauer km. grossen Mangel an Proviant gehabt/ ; 00. Wagen Getraid ihnen unverhin- derlich zugebracht / dieweil niernand/der ihltensolcheö hatte wehrenkönnen / vor¬ handen gewesen / wie dann auch die Tar- tar>l/so unterhalb OfenzuCopanlagen/ auch bey ;oo. Wagen mit allerlei) Dro- ^clchg ChurFürsten und andern Stan- s?/ dcßgleichen in Vero eigenen Land- MUen cine grosse Hulssc/ wie vor einem zM' / zu diesem Feldzug bewilliget / wie "M der Ober-Sächsische Kreiß allein S-2,wolgerüster Pferde wider den Erb- 9?^ N schicken / sich anerbotc / und lies- !^Käys May. auch sonsten für sich Mm viel Kriegsvolck/ und sorwerlich ^loncn/werben. L°-LT4^"uchdcrnIhreKön.Würd.Ertz- NaEWup"umanus vor diesem in er- 5^Ii Mw i^'^^chen^onkuräuon Schrifft/ ÄL5^gegen2dreKäys.May. züchtig «!^m/so Ihre Kon.Wurd.be- res ^ltm / daß sie dem Befehl ih- vergangenen Jahrs nicht heMüch^^^/entschuldrgetrIst Er¬ zürn ä/. ^vol wider seinen Willen/ ügesÄ^^Feld-ObersteM gegenwär- b^dntt^^.^uunalö bestätiget undver- , Wie Nun rmirte/und bestä¬ tigte / beneben anzeigend/ wie der Hasan Bassa zu Griechisch Weissenburg alles Kriegsvolck zusammen säinlete/ und gar- zeitlich sich in das Feld begeben würde/ darbey sich der TürckischeKäyser in eige¬ ner Person befinden solte/welches ihme gleichwol seine Mutter sehr widerriethe / und von künffligem Jug gern abhalten wolte. Inr Monat Februario ist die grosse^ PerchanischeBorschafft/delstn^nwäü^. cior oder Haupt-Abgesandter war der Nische» "opel L" Constanti- seine Land/^^r^ Curierer in alle ""d emN^^öuwerbkValtßgeschM Äk. ZcnauNUbonen/ innerhalb kurtzer Soph^EMlnopel/Adrranopel ^ttnZMwn BÄ??^"9kn/ und dere Orten Un anse^^'^b zu erwarten/wle dann X 'Nen/ uMx^o^üSvolckalldaankom- Zl'osse Theurung / wichen ""PeyVictualien/son- ^enBrodund§leischzuConstami- , Knegswesms. ZU i? Zetschin 4O.Haupt > Roß/und ,4. Tür- nopcl erschiene/dergestalt/daß der aemei- ^nno ckm bekonnnen hatten. ne Man auch umb baarGeld kein Fleisch 15 97- Den ro. Februarij hat sich der Land- nichtbekomenkönnen/ zuwelcherTheu- kebr. ^.Tag zu Preßburg in Ungarn angefan- rung dann auch große Ursach gegeben/ '^d gcn/alldaErtz-HertzogMatthiasdenUn- daßdemTürckenderZugangdeßViehes 4 WüschenLand-Stärwendiek^pobuon und anderer Victualien/außderWalla- M.' Mgetragm/darauffsie endlich nach lan- chey/ Moldaw und Bulgarin entnom- gerBerahtschlagutig von i o. Porten 6. men / und gar gesperretworden/ welches wolga-üster Mann / nemlicb / z.zuRoß alles ein Türckischer Aga/so nahe bey Er- und;. zu Fuß / so sich auffiL ooo. Mann law gefangen/und den r 6.FebruarijErtz- Mreckte und geschätzt wurde/ zu geben Heryogen Matthias zu Preßburg vewilligten/ darzu solten Ihre Käyserl. wnciretworden/ coiwrmute/ undbeftä- Aaycst. etliche ^ommiLnen verordnen " " " ' " '' ' " ' und unterhalten / die da solche Anzahl zu Matten werben solten/ neben dein Erbie- M/ da eine Vestung zu belägcrn/ oder (da GOtt vor seye) in besorgender Vcr- "stung einer Vestung / mehr Hülffe von uothen ftyn würde / also / daß das Auff- M in Ungarn ergehen rnüste / oder aber Fte Kays. Mayest. persönlich ins Feld würde ziehm/solte alsdann nienmnd/ we- O' der höchste noch geringste / miczuzie- henbesreyetseyn. —- — .. .Also wurde auch der Röm. Kayser!. Persianische F i i rst/Serdar/o uk c -n -i cor ^Aaffc Uay. vor, obgemeldten deß Römischen der Calderantschcn Landschafft / so art die GeorglanerunddenFlußTegilgräntzet/ pel. zu Conftantinopel mit sehr grossem Pracht und Heiligkeit eingeritten. An dein Gesandten war alles mit gestick- werck/auch sein Bund intt Perlen und E- delgcstcinen gezicret / womit Er also er¬ schiene / den der Türckische Käyser mit Freuden empfienge. Und als Er seine Or-mvli und Werbung / allein wegen Schliessung einesFricdens/auffdas zier¬ lichste fürgcbracht/ UNd ihMe die br-xlem äusserliche Wägen / so auffhoch Geltgc- schätzet wrirden/ überantwort hatte: Ist Erwrederumb in sein Losamentbegleitet/ und über etliche Tage/nach Verrichtung seiner Sachen / wrederumb mit grossen Ehren abgcfertiget worden. Au End diß Monats / sind 4000. Tar¬ tan, zu Zolnock angelanget/ so unterWe- gen r4 Soldaten auß Calo angetroffen undnidergehawen. ... BaldimEingangdißMouatsMartij/^rc. den sw " der Röm. Käyser allenthal- haben die Turcken bey Pest eine Brücken - und «1,4? Volck zum Krieg bewürbe/ über die Donaw angefarrgen zu schlagen/ of-ü beqe. thätl^../"M sich gerüftmachte : Also in willens / wann solche fertig / einen raMa-ye zu seittw der TürckischeKäyser SrreiffauffWaitzen zu thun/ dann Ihr wie^ z^gys^- ihnen ernstlichen anbefohlen/daß : sie Fleiß ankehrm sötten/ danüt sie das "»hm- Stadtlcin/ so wo! auch Novigrad und^"' Aelschrn/vorseinerHeraußkunfl/erobern möchten / Verwegen der Bassa von Ofen dem BeglerBeeg zu Griechisch Weissen¬ burg / nut seinem Volck herauß zu denen vonPest zu stossen/und Wachen überfal¬ len zu Helffen / durch einen Cyrausen an¬ kündigen lassen / Weil er sich aber/ daß ih¬ me sein Volck meyrertherls in der Hun- ich gers- ^nno i;d7» Ickarr. 5-L mit seinem gantzen Heer zu überziehen/ auch Wien zu belagern / willens wäre/ vielaussaglm. So sevn auch die Türcken etlich tau- send starck über die Brücken / so sie unter¬ halb Griechisch Weissenburg über die Donaw geschlagen / gezogen / in willens du Wallachen/so sich zum Siebenbürger geschlagen/zu überfallen/ wie dann der Tlirckische Kayser drey unterschiedliche Haussen Janitscharen / zu Abstrickung der Paß aussSiebenbürgen/ Moldaw und Wallacheyvorangeschickt hatte. versamleten sich zuOfen ein groffeAnzahl Ltrrcken und Tartarn / streifften gegen Novigrad und Palancka/beraubten und verheerten inderselbigenGegendherumb vier Dorsser/ ftihrten auch alles Dolck und Vieh/was sie antraffen/ nnt sich hin¬ weg. Und ob wol der Leutenamptauss Palancka ihnen mit 40. Pferden nachge¬ setzt / sie zurück biß auss ihren Hinterhalt getrieben/ und viel gefangene erlediget:^ hat er doch/ wcil er am Volck zufchwach / Unverzagt zu Preßburg ein Türck ver- ba!d htt^ch^eyn^E ehret wurde / welcher nnt 100. feiner Ge- Zetschin / Palancka / Lewa /1 md andern Iolnock auss umbliegendcnBerg-StadtifchenGräich- ls «8NW-»° M«»WSKL MM MMckfiecken/ fo auss Temeswar und ohne Wach gewesen / unversehens zugelegen^ überfallen und geAlagcn/vsil Christen/ Ae Andrere darunter siebentziq Kinder/ erledigt / und dergehawen/etlicheKöpffe/nebcneinem r. ^^en auch umb diese Zeit du Raa- D- ftirnehmm Türcken anheim gebracht / berTci^ken/und Soldaten auß Conwr^ und ihrem Obersten verehrt. ' / ^"tfder Donaw einander angetrof- 2" Dm 9. Martis ist der Fürst inSie- ^Ä!^^^5'"!S^ergescharmutzM ' benbürgen von seiner Reiß von Prag "wlichen die Christen der Tiircken 212 Shromca des; Ungarischen setzt/ scynd sie doch jederzeit abgetkieben - ^s,İ«,Lrem,er beschrieben/ welche/ und dieUnsern mikdeinttlangtenRaud -5» schaw/als er solches vernommen/gleich-.' ' falls dieAnordnung/daß sich dasKriegs- volck auffallen Grantzen in guter Bereit- schassrzusammen halten solte. Da Tur- Unterdessen/ und weil die Türcken und Chnstü, Christen auss einander hielten/ und doch stmffm kein Theil gegen dem andern / weder mit «uffkman. Belagerung cmer Vestung/ noch einem ' Feldzug/waöfurnehmenkunte/ftreiNen beyde Theil auffeinander / daß bald die Türcken/ bald aber die Christen obsieg¬ ten/ wie bannten 8. Martis dem Herrn benbürgen von semer Reiß von Prag mächtig worden/ derselben mit den n Miß/mchd-m rr von Ihr Kays. Manch. -rsjo-Stsickl-ln / so sie E T/ allen gnädigsten Willen mit Hülffzu er- Tschemken mitgestihret / viel erscholl m jein Gemahl mit ihrem Frawemimmer macht / so er auffWien und Slcbenbl ausscine Meil Wegs entgegen gefahren, am zurüftete / und daß er beyde Ocuc / Den ri.MartlshatUrsiPcrer/Ober- mit seinem gantzen Heer zu überziehe , fterLeurenamprzu Gran / einTstheucka von; 6. Knechten außgeschickt/welche ein Dir Chri. Schiff mit Türcken zwischen Pav und deü, !t°' Tolna/unterhalb Ofen/angetroffen/das- guteBeut. selbe geplündert / und ein gute Beute ero¬ bert. Und ob wol am zurückziehcn die Türcken auffsie gestossen / und ihnendie Beut zum theil wieder abgejaget / so ha¬ ben sie doch das beste auffcinem Schiff/so sie in Eyl auffder Donawangetroffen/ darvon gebracht/die Tartarn aber haben den Türcken die Beut / so sie den Christen abgejagt / wiederumb mit Gewalt ge- ^-.ibüo nommen / und sind mit dem Raub auff Weil aber dem Fürsten m Sreba F.dvar fortgezogen. gen solch ihr Fürnehmenzeitlich mru Erlkam Gleichermassen sind auch die zu Co- schafft ward / hat er sich nicht lang v ^xl auffklncmmorra auffeinen Streiff außgezogen/ säumt / sondern mit seinem Mick oem . „z!. Str-'F darob etliche Türcken erschlagen/ zween stenHauffcnentgegengezogeii/undou AI?"' 2lga von Palotta gefangen/und ein gute GötrlicheHülffünd Fürsehung denftl Beute bekomm/nach solchem unten auff dermassen geschlagen / daß ihrer rc derDonaw etliche Türckische Schiff an- darvon komlnen/dcßgleichenfticsiena getroffen / und dieselben geplündert / und die Moldawcr / Wallachen und Bwg ob wol die Türcken ihnen starck nachge- rer auffdie andern ZweenHauffcn oc^ cherdem l-eZLten lange ^.uciienr? geben/ den Han. auch die prTtcnten von ihme angenotnen/^l»/»«» und hernach den 25. Aprilis mit seiner Diener einem wiederum!) abgcfertiget/ die andern zween aber bey sich behalten/ welches darumb geschehen / daß er den Sultan mit vergeblicher Hoffnung eines Friedens / allein zu Verlierung der Zeit / und sein Vorhaben zu erkundigen/ auff- ziehen möchte. Unterdessen ließ der Türckische Kayser E^ndi, an alle seine Bassa auff den Ungarischen Zu sich Gräntzhäusern/ftirnemlich aber an diezu RMb / Papa und Oft»/Sckrcidm ab- gehen / nut dem Befehl / daß sie fleissige Voch«- Achtung geben/auch Kundschafft/wohin sich die Christen diß Jahr in Ungarn zu Feld begebe / auch was andere ihre Rat¬ schläge und Fürhaben seyn wurden / ein¬ ziehen / und solches ohne Verzug gen Constantinopel berichten / benebenstalle Gräntzhäuser mit nothdürfftigen Ge- bäwen/ Proviant und Munition erhal¬ ten solten/ dannErgäntzlichen entschlos- sen/diß Jahr in eigener Person mit seiner gantzen Macht zu erscheinen/und Wien zu belagern. Darauff die Röm. Käys.Mayestät/ nach genügsamer eingenommenerkund¬ schafft/ zu Wien ernstlichen Befehl und Anordnung geshan/ daß man die Vor¬ stadt auff-, s o. Claffrerweit (darzu bereit dieMawrer und Ziminerleut bestellt wa- blieb ^3m/dcren einer stracks todt jelben Orten angeyong/ wegvrecyen sol- Fabnssn r?^bl nvier aber / sampt einem te. Hernach aber / weil sich die Friedens- beacht!« 7. 'Aprilis zu Gran ein- Opimianonen zwischen dem Türcken verwund Bassa von Ofenwardt und Persianer zerschlugen/und die grosse trübnuk/ "d entrann mit grossemBe- Theurung in der Türckey Überhand an. vkam wiederuinb zu Ofen nahm / auch Mangel aller Victualien/ Und d.,« daß der Groß-Türck lnit seinem Heer- und l)abm dieZetschiner zug/ wie er ihme ftrrgenommen / nicht brechung der Vorstädte zu Wien eine^ch»^ Zeitlang eingestellt / und ein Lauff- Gra- Bor¬ ben äusser derStadt / nichtweirvondenr Stadt-Graben / dervoneinern Theil deß w.rv -.»ff Wassers / biß auff den andern Theil ge-""3°" fuhretwerdensolte/außgezetchnet/aüch°'''^^- die Schotten-Pastey und anders mit nothwendigen Gebäwen versehen / und derHen von Schwartzenberg zum Ober¬ sten allda / wie auch Herr von Eggenberg zum Obersten Zeugmeister verordnet worden. Kneqswcscns. - stult/daßsttdiesclbigenglrichsfallöauffs fangcn/unddcnselbmdcmObcp-Hauvt-^rm-> ss Haupt erlegten. mann zu Zetschin zugebracht/welchcr ihn 15 97. Die von Filleck haben ebenermassen ei- dem Leutcnampt auffGran überfchickte. Kriliš. K »«h.' um Streiff in der Türcken Land zu thun In diesem Monat April hat derTür- andieHand genoimnen/derselben bey 5;. ckische Käyser einen Chiausm selbdritte / dich'", Mit 16. Wägen Meel und Traid/ so sie mit einen s'ältlichen kr^sL n r zum Fürsten M -mc ""»i. nachZyrock/zwoMeil vonErlaw gele- in Siebenbürgen / mit ihme umb einendem S«. gm/ sschrenwollen / bey Zarwaffo ange- Frieden zu tractiren / abgcfertiget/ wel- troffm/deren 14. erschlagen und;9.ge- - Mgen / und dieselben sampt r. Fahnen und alle eroberten Proviant wiederumb Zurück auffFilleck gebracht. Bald hernach seyn die von Gran / Vi¬ varund Comorra außgezogen/ und etli¬ che Tscheta zusarnmen gestossen /die dem Proviant/ so die Türcken auff Ofen zu- M'm wollen/ fürgewart/ welches der rvnN'Beeg außQi-L ciaffo zuOftn/auch ^afsa daselbst waraenomiuen/ und ^?ro stracks daraufzü Oftlr/Pest/und aus dcnandern Gräntzhäusern bey 1000. -UMNN versamlct / mit denselben / auch vseyen Feld-Stücklein/ auffdie Christen Wezogen / sie uinbringet/ und ihnen an- KBch hart zugesetzt / gegen denen die d'Ä" Insten sich mit ihrer Gegenwehr gantz ^'ßbafft erzeigt/und von r. Uhr an nach Mittag/biß auffden Abend mit ihnen ge- icharmützelt / dereit bey 402. niderge- yawen/ und 60. gefangen / wobey noch ^"wWasser ersoffen/also/daß sich auch Gaffer von den; Blut der niderge- ^chen Türcken entfärbete/ihre Trum- LchVTruntineten und Fahnen/auch viel M-ckische Bünd blieben alle im Wasser/ L endlichen der Bassa von Ofen den 2.Mn zugeruffen / urtd gebeten / die tk !ü nicht alle niderzuhawe / sondert: die zu nehmen/daran sich aber Türck)« nicht kehreten/ sondern alle derbietzo« / ^n zu Händen stießen / ni- derii^.7 "^rfünff/so sie lebendig auß ren) auf jedes Kosten/dem dieHauser dcr- blich/A'^zvgen/deren einer stracks todt selben Orten angehörig / wegbrechen sol- Fabno« ^^dernvier aber / sampt einem te. Hernach aber / weil sich die Friedens- bracbt!« 2lprilis zu Gran ein- Opimlanonen zwischen dem Türcken verwund Bassa von Ofenwardt und Persianer zerschlugen/und die grosse Undss>.u dabm auch die Zetschiner zug/ wie er ihme ftrrgenommen / nicht leut F Iliche Türckische Kauff- fortkommen konte/ erschiene: IstdicAb- nembffen derselben 1der für- ' ' - ——— BeeqenvnnN^t' auch deß gewesenen bey dknÄ^dvrgradSohn/ gefangen/ köstlichen^ ""e stattliche Bmt von denen M^ezereyen und ändert: Sey- dÄMMSWr OlUcieer Beegen/und andere "Nd^oph.a bey sich ge^bt) auffge- konten gesehen werden / zu verwahren ve- fohlen/dieHusaren und das anderKrregs- volck aber / ringsweiß umb die Wach hw- uinb / damit kein Einfall geschehen moch¬ te/bestellet. Mit -etztoberzehlter wolbestellter Or¬ dnung der Christen/ deren bey; ooo. wa¬ ren / ftyn die Obersten fortgezogen / wie dann die drey/ so der Türckischen Spraw erfahren/ und zuvor genugsam was -re reden/uild denTürcken antworten som"/ unterrichtetworden/voran geritten. M sie nun Zu der Vestung angelangt/seyn -le alsbald von der Wach / wer sie waren/ und woher sie kämen / befragt worden darauff sie geantwortet / sie wären aE-^, Raab / und tarnen von Ofen / dann der Achinet Aga dastlbst hätte dem Saw- manger Bassa zu Raab / Proviant zu Oft-- emkaufft / we kch es sie jetzunder naw Raab führen/ und da ein wenig auM sten wolten / daraussdie Wach ihnenM) gesprochen/daß sienicht fortziehen -orte / sie hätten dann zuvor Morgens ftne n >e dem Beegen geredt / auffwelchesdre um fern der Wach zu verstehen geben/sie won tensthun/ dam-sic auch schreibenvonr^ fen an den Beegen hatte/ damitdie Waw wolzu frieden gewest. Unter folchem fpräch hat der Herr von Bernsteindie s-L darda durch seindarzu bestecke Leute an^ die Brücken schieben lassen. Als die Waa solches erfahren/ hatsiegefraget/ wass miteinernsolangenWagenauffderBtw cken thäten/ob sie nicht jähen daß die Por' ten zu und versperret wäre/denen die un¬ fern geantwortet/ sie sähens wo!/ dann w die zween Wägen aneinander gestossn / und zu besserer Versicherung auff Brücken gestellt/ damit sie von den HW- ducken nicht überfallen / und ihnen dck Proviant abgenomn-en werden mociM- Bald darauff ließ der Herr von Bern¬ stein der Pedarda Kwer geben / fff Schlagbrückcn und die Porten varhrw ter alles zerschlagen/ zerschmättertuno geöffnet hat. Als die Türcken auff Wach solchen Ernst gesehen/haben si^' laut Aettergeschrey gemacht/ darauffo Soldaten / so das Brückwerckgetrage- ihren Befehl stracks ins Merck gE Der Herr von Bernstein / Herr Betz nn die Heyducken sind auffder andern ten auffden Leitern in die Vestung W H men / und haben die Türcken alle / »o M nicht mit Weib und Kind ins Schloß innern Vestung iaivirt hatten/ mdelss hawen / von denen io. herab in den gesprungen/ darunter einer sich Z" A p 21^ Khrontca dcßUngarlschen , Lnno HerrIohanvonBernftein/HerrPal- geordnet / und den Musqmtirem UN . 1797. phi/HcrrNadastiundHerrPetz/haben andern Schützen/ die nächste sich in diesem Monat Majo einer impres Tottis/mW damit die Lunten oder De. Helr^ auff Tottis n-iteinander verglichen/ strick von dem Kind auff der Wach mcyr stM^ncht darüber der Herr von Bernstein das vn -/... ^-.-^.mrenoe ein Srra- reäonum harte / UNd Dienstag dM 20. m» E« Maij auff Newhäusel angelangt / mit Pedarda welche---HerrPalphi nach Comorra sich d>e heqeben/mw befunden/daß die Pedarda/ Boler und Kwerwerck / so zu dieser im- r« vreL, angeordnet/ bereit durch deß Herrn von Bernsteins Diener daselbst ankom¬ men. Sind also auffden Abend mit 6. Tscheucken uw. gross'!- Schiffen/sampt dem Herrn Petzen / Ober- Hauptman/ und 4w. seiner Soldaten im Namen GOttes fortgefahren/ro.Wallonen und Frantzoscn / sampt 40. Comorrischen Pferden zu Land voran geschickt / und umb P. Uhr Abends mit dem Ungari¬ schen Volck / so zu Comorra gewesen /zu Almos ankommen. Dieweil aber da¬ mals ein grosser Regen und Wind einge¬ fallen/ daß die Graner Tscheucken mit ih¬ ren- Volck nicht fortgekönt: Und man in Sorgen gestanden / daß sie zuspat an¬ langen möchten / hat derOberste Leuten- ampt/ Pogerani Benedict/ 500. Hey¬ ducken für sie entsetzen müssen /die gleichö- falls auff Almos gelangt / allda überr. Stund hernach die 16. Tscheucken von Granmtt i fo.TeutschenMusquetirern/ ^-O. Wallonischen Soldaten/ und ioo. Ungarn zu Roß/sampt den- übrigenUn- garischenFußvolck/aucherfchiene-uDen r r.Maij allda verbliebcn/die Schild-und andere Wachen/ auffalle Oerter / und fürnemsich auffTottis/Raab und Ofen/ Pest und Weissenburg also fürsichtig und weißlich angeordnet / daß sie nicht wol Haber- können außkmwschafft werden. Wölbe- Lllö nur- die Mitternacht herbey körnen / Lng B folgende Ordnung gemacht worben: jum«nzug Erstlichen seyn drey zu Roß / soderTur- auffToc. ckkschmSprach erfahren/voran gezogen/ denen diePedardafauffwelchedeßHerrn vonBeri-steins Soldatcn/derselben fort- zuhelffen/ bestellt) gefolget/ darauffdie Kantzosen u--d Wallonen/ 20. Grane- risch mW U--garisch§ußvolck/mit Brü¬ cken mwTragleitern zu der Pedarda ge¬ hörig / 500. außerlesene / wolerfahrne Soldater- / so wol auch Herrn Petzens Ober - Hauptmans untergebene Kriegö- leut/alle mit kurtzen Wehren nachgefolgt scyn/und zu noch mehrerFürsehung/wa- ren; so. Soldaten / etliche mit Brücken / und theils,--it Steigleitern bestellt / da¬ mit / wann die Türcken beym Thor wür¬ den Widerstand thun/man dieVestung m- at-dm- Orter- ersteigen möchte. Dar- auffwurder- die Teutjchen und Welschen Soldaten/vo-- Gran und Comorra/an- rui2^u^s^ o« 5»d) ' s ^om^v^^»d) r-l , 'z- 77 ".'"-l-^s-s -1'/'X^"-l. 2 t» 'S "ch y" 1'LV" ^I»7d i»/o i'--- ^<7> L Verdienst nach / männiglichen zum Ab- braucht dcmKrregsvolck lieb und werth gehalten ward. Und nachdem unter andern: Kricgs- auch;o. Stück Geschütz neben anderer Kriegs-Munition führen lassen/ inwil- lens / so bald der Feind über die Brücken / so er am selbenOrt überdieDonaw schla¬ gen lassen / setzen wolte / ihne mit seiner gantzen Macht anzugretffcn Und zu schla¬ gen. Und dieses Auffbott ließ er darumb te/ wie "wurm nachversetzen jol- nach^ippavegeven: ^aoensteunrerwe- Soldaten/Unganschcn gen einer: Beegen/ soauffdieMusterung woiren/angetrossen/gantz yeryyassl die I liise».» ?? Eroberung Tottis haben gesetzt / und durch Göttliche Hülste von der- '"^6 Iliche Türcken / so Betzstand fast alle erlegt/und den Bc ^eschicktwoEü /Brieffcn auffOfen gefangen nach Lippa gebracht. teii/daüoe^!^ss'^"gen/dieverinelde- SohabenauchdieKriegsleutvc ineigmei-.^^^ttzergantzlichen loiz6.starck/zwoMeilvonGyulaioo. schlossen wi^., ^ien zu belagern ent- Türcken aufder Keresch/rn 8.Tscheucken/ gervisseKn^sÄ' ^'t'st in Siebenbürgen angetroffen / dieselben geschlagen/ 7 8. ge- ^ch'ckischtn^^!^MMn/ daßdeß faliqen/L 6. Köpffe undFahnen inltzu- nnr grossnEÄ" s Fußvolck allbereit rück gebracht / rind die andern fast alle er- u.iachtauffSiebenbürgenim säufst. Die gefangene Türcken zeigten an/ langverziehenmöchte/zu welchen:Äuff- bot steh nicht allein alles Volckwillfartig erzeigte / sondern es zogen auchdieMol- dawer/BulgarerundWallachen/Ihrer Fürstl. Gnad, zu Hülff wider den Erb- Feind an allen Orter:starck zu. Als sich nunderAdelundRitterfchalst IhrFürftl.Gn.Begerengcn:eß/auffden angesetzren Tag bcy Lippa / gehorsamli- cher: wolgerüst eingeftelt/ hatderCelesti Iarmsch / Oberster zu Lippa / so ein für- treflicher erfahrner Kriegs,nann gewe¬ sen / mit den: Feind der Christenheit heinu liche Lonssir-llion gehabt / und durch Geitz / den er sich verführen lassen / es mit ihn: dahin pi a^c-ret und geschloffen/daß er ihrne die Vestung Lippa übergeben wolte/wie dann bereit derftlben Orten ein grosse Anzahl Türcken erschienen. Als aber solche deß Obersten verräterische DeßOb-r Kriegswesens. 2U gcfallen/4.wurdengefangen/unddican- Anzug / hat er allen Adel und Ritter-^nno dem s. hatten im Geröhr sich verkrochen, schafft seines gantzen Landes / daß sie auff t 5 97- Darauff die Christen einen Stillstand / den ^.Iunis beyLippa iNvollerRüftung ImE. biß der Tag angebrochen/ gehalten/ und erscheinen sollen /anffgeboten / dahin er zufrüerTageszeitdasinnerSchloßauff ' - Trawen und Glauben auffgeforoert. Als nundie Türcken solches erstlich nicht bewilligen wollen/ babendieUnscrndas Geschütz auffde»: Pafteyen über sie loß gebrennt / aber wenig darnut verricht. Endlich woltendie Türcken/als sie sahen/ daß die Unsern das innere Schloß an vier „...^-0--—, Orten beftiegen/sich ergebcn/das aber die daß sich der Kayserl.May. Hülffein Aeit- W Unfern in dem grossen Getöß und Ge¬ schrei) nicht vernehmen konten/ sondern fuhren mit ernstlichen: ^turin fort / und eroberten den Ort nut stürmender Hand / der Bccge sampt seinem Weib und Vet- auch der berühntte Kriegstnann / T)kUl Meni genannt / beneben andern stunehmen Türcken ivard gesungen *ge- nonuucn / das übrige alles / äusser Weib und Kinder/ nidergehawen/ und in der Heftung;oO. CentncrPulver/ viel Ge¬ schütz/ und sonst an andern Sachen ein Mliche Beut erobert / und eine gute Ge- UMhcitzwischen Osmund Raab /denen h'cdurch gleichsam ein Thor gesperrt wurde / einbekommen/ durch welche Ero¬ berung wolermeldtcr Herr von Bern- Ü V hme in gantz Ungarn ein grosses u>b jchöpffte/ aber bey den Türcken in Mab einen grossen Schrecken erweckte. Dekob-r ^Hernach ward diese Vestung Herrn Anschläge dem Fürsten von Siebenbür-srco zu up. Hetzen nur den: Obcr-Hauptman/jampt gen zeitlichen verkundschafft wurden / ist p° ^ah. ^'v.semer Soldam,/; 20. Ungarn/und er nur sen:cr Macht auff den Feind zuge- AnAäg/ ss" Husaren zuRoß besetzt/ dieSchlag- zogen/ Hatihn zurück getrieben/ und viel so er gegen .drucken und Porten wiederuinb er- erschlagen/aber den Verrahter/seinem .^Et/undderOberfteLeutenanipttunb Verdienst nach/ männiglichen zum Ab- braucht ^'^uProviant/Büchftnmeisterund schcw/mitvierRoffenvoneinanderreis- Soldaten auff Conwrra ge- sen laßen/ und an seine statt den Barbe! »Nche den rg. Mai, / sarnptGeorg zum Obersten eingesetzt / so von AuPwviantzu Tottis ankommen/ ' '' ' bmn K'^deattchvoncherrnPalphi enim.v^^^mtmeister zu Comorra ,-u'v «mu-vcn, ui»l^ ^».tegv- an w befehl / daß er diese Vestung/ volck/so deinFürsten außSiebenbürgen/ Mit Ulchtweniggelegen / jederzeit wie gemeldt/ zugezogen/ 202. zu Roß/ schient/ danur kein Mangel er- von Siebenbürgisch Weissenburg sich te / w//-? c?othdurfftnach versehensol- nach Lippa begeben: Haben sie unterwe- Soldat-.?/^uch den Ungarischen gen einen Beegen/ so auffdie Musterung Bcrala... mnGeltgarentblöst/ die nach TenteswarnutvielenTürcke'nziehen Bam wollcn/angetroffen/gantz hertzhafft in sie. < . die Unsiem^ ^^berung Tottis haben gesetzt / und durch Göttliche Hülffe und AW* von de^ Gliche Türcken / so Beystand fast alle erlegt/und den Beegen g-Ma- geschicktBrieffen auffOfen gefangen nach Lippa gebracht. S«"- icn/dasiuo,-^,"^ So haben auch dseKriegöleut von Ca-V-rsam. g: Ivo.lung der . Türcken so auff Groß - Wardein rauben wollen / Wunder- zcichen zu Constan- rmopcl om HlM- mei- Ein Schis mit tonen ge¬ het auff der Do- naw un¬ ter. i^arMnen nr Ungarn nacheinander an / S.Kyral/ welchergeftalt Tanscd^i^ welchen nach der Muslo^nnc» ik»- f.iUi-n/^pi-noninipn/si-iNonsiedaSc^af , auß Forcht in Brand gesteckt / verlay^ "NSSL-HKA seyn zween Arincnier/Vater und^ T e« ^»'.7"""T"" veralte Don Iacomo von Giuchu/ .s-F Weisienburgaußgezogen/dafelbstetliche der Haupt-Stadt m Armenia/wE zerschlagen/ also / daß durch solchen und TarrarlffcheSachen/alsScharlaa? lichen Überfall viel Juden und ander Granatm/Kleyder/viel Roß/Gelt/ n ein reicyeDeure eroverruuv !. Als sie nun nur dem crlanss^^T zwischen Gran und Comorra/bey nacht- Raub fortzogen / ist der Bcca von licherWeil/uut ihrenRossen über dieDo- kat init fcinemVolck auf sie gestossU"' i sie mir grojsemGeschrey angegriffen/^ doch nach lang gehaltenem SchaNUsy r,«it>.-rr/ u..^ mit Schaden und Verlust derstlssb geschweinntt/dcssensich dreHularen in ge- weichen / und feinen Rennfahncff vay ringstem nicht besorgt gehabt / und also den lassen müssen. Als nun die uns weiter fortgeruckt/haben sieaberma s 216 Lhromca dej; Ungarrscken Lnno an / daß zu Gyula über 4LL0. Türcken Dörffer geplündert/ und in Brand > Is. i^7- bey einander waren/ auch täglich mehr steckt/ bey r^o.SchaafundKuhca^^ lui Iul7iu5. KriegövolckvonallenGräntzhaufernsich etliche wolbcladene Roß wieder rnrrM) ir« verfamlete/dannderTürckischeSultan zuComorraangebracht. u! Wien zu belägern vorhabens wäre. Unterdessen seyn die von Vivar / Fu A In diesem Monat Iunio hat sich zu schm/Palancka/Gran undCoinon'a> K, > Constantinopel umb Mittagszeit ein zuRoß/ulwrr.zuFuß/auffell.enVttE^- grosses Wunderzeichen alsderHimmel etlich Meil unter Ofen außgezogen/aac i-s-i schön hell und klar gewesen/ sehen lassen/ sie unversehens ein Lager bey Bctket/von VieWolcken amHunmcl sich aussgethan/ Raitzen/Tarkam und Türcken/ungsschs darauff ein grosser Fewcrstraal daselbst bey 8oo.starck/ungewarneterSach"v^ meinenPulverthurngefchlagen/wovon fallen/ und mit ihnen gescharmützelt/ oa das Pulver angegangen / und denselben Turcken bey em. ohne die Raitzmun Thurn/samptnoch-.derumbstehenden Tartarn erlegt/die übrigen indlefsiuw Thürnen/und vielen IudenHäusern/so getrieben / und ihrgantzcs Läger avg' daselbst herumb gewöhnet / zersprengt drungen / darinnen allerley^TlN'M w und zerschlagen/ also / daß durch solchen und TarrarischeSachen/alsScharlaa- plötzliche!; Überfall viel Juden und ander Granatut/Kleyder/vielRoß/Gelt/uo Volck umbkommen / und an Gebäwen die taufend SrückHaupt - Viehs /UM grosser Schaden geschehen. allem ein reicheBe! ite erobert und bew! . Die Tar- Den II. Juni) haben die Tartarn/ men. Als sie nun mir dem erlangsss tarn ent- N.7 lichcrW-il/nat ihrmRossttMer di vonVlvar naw gesetzt/ denen von Vivar und Gran V.-I Roß / blß tn 40 o.Roß/s) sie auffdem Graß ge- tie rechen habt / entführt/und wieder nut hinüber sich wieder, ' 7 Ts s" an Ihnen, nicht besorgt gehabt / ihnen mehr umb den Spott dann umb den Schaden zu thun gewest/darumb sie ^auycu pureren angerromu/ "'Hi i dann bald hernach/solchmSchadenwie- so lang gescharmützelt / biß sie dlevtau- derumb zu rächen/ den Tartarn/ nicht überfallen / und kein Kraut noch weit von Ofen / in ihr Lager gefallen/ die- mehr hatten / welche Türck nden mW. selbigen in die Flucht geschlagen/und da von Vern erlangten Raub wiederm, sie sich nicht in Eyl ineinGenwßi-üvirt/ über die 502. stück Viehs abgedruM, derselben wenig dalwon kommen waren, und damit zurück gewnhen/mn dcrnu^. Doch haben die Unfern ihnen erlich hun- gen aber seyn dre unfern nur 10. dert stück von Roß/ Ochstn und andern; glücklichen zu Hauß angelangt. Vieh hinweg geführt / und nach Gran Ebmöfalls -o si'yn d'e Freydeut r gebracht. ' Groß-Wardem bcy r 52.ftarck auffe Den 14. Junij ist das erste Walloni- Strciffaußgezogcm/Haben den Marc S T- ' scheRcgttnent/ so der Herr von Schön- Tanschat unvcrsthens ubersasien / n berggesührt/in ^4. Schiffen und s.Flös- Fewer angesteckt/ endlich auch detz^ . sen/ wie auch 4. Fähnlein deß stelle sich bemächtiget/die Turckenvar <7Ltic^u Brechin Reginrent/ in allem nenmchrertheilstndergehawen/detrT^ ? 220. starck / bey Wien fürnber auffUn- sampt Weib und Kind gefangen/ Eu garn zu gefahren/sich zuPrcßburg in der Viehs hinweggetrieben / denen der Aw gclägert / von welchen ein Schiffmit vonIolnock/so ihnen fürgewart/M -e . EmSch4 sv.Wallonen/zwifchenWienundPreß- den gantzen Tag mit ihnen gejaM» , m-t Wal-burg/sovondenSchiffleutenindemauf- tzelt/ etlich Vieh wieder abgedrung z nen ae- gestandenen Wind mit Gewalt fortge- darüber viel der Turcken bliebe/glclch .^ trieben/untergarrgen/iind alle so darauff cs bey den unfern auch nicht ohne S gewest / ersoffen. Deß andern Kriegs- den abgangen. Sind also die ubl 4 volckö käme auch allgenrach ein grosse mit dein Rest und guter Beute wiee i s Anzahl zu Roß und Fuß von allerley Hauß gelangt. Als nun die Tartan ^aric'nen in Ungarn nacheinander an / S.Kyral/ welchergeftalt Tanscb^^n welchen nach der Musterung ihr Läger fallen/ vernommen/ haben sie das Vss * und Auffenthalt zwifchenAltenburg und /»«'M-' cts / Verla!! Wiselburg außgefteckt und verordnet worden. Comorrer hoienBeu- kc. knechte/ so Ihr Kä'yserl. May. ihinezu- schicken wolte/ u»;d schon nn Anzug wa¬ ren / erwartete/ und in seinen; gantzen Land / daß sich keiner unter seinem Völck gegen demLürcken wegen einer Friedens- Ira-Aarion in den; geringsten nicht ver¬ nehmen lassen svlte / bey Hencke»; verbie¬ ten liesse/ darbey Ihr Mayeftät damals deß Siebenbürgers Beständigkeit und eyferigGe»nüht wider den Erb-Femd/der Zeit noch spurenund abnehmen konte. NachdemnunultserChristlichKriegs- oldaten auß.s, G°r- dein Schwäbischen Regiinent bey nacht- datenw«- licher Weil besichtigen wollen/ und sich zuweit hinan gewagt/ darüber sie von den gcf-ngM. HertzogMaxiinilian/alsFeld-Obersten/ und Marggrafensvon Burgaw/ Dero Hof-Fahnen gemustert/und HerrnGall/ Hauptman/ als Hos-Marschalcken/ und Herrn Georg Rüber zum Fendrich ge¬ ordnet. Darauffist der Feld-Oberste den r6. Julij in guter Ordnung nach dem Lager W. Ertzh- auff Ungarisch Altenburg verrückt / de-.^A""'. nen nach zweyen Tagen 500. Schantz-«ach dem gräber/und i8c-.Handlanger/so einende- sondern Fahnen/darinnen ein Stück Ge- schütz geinahltwar/ und ein jeder eine gute neuetzoltzhacken getragen/gefolgt. Wie auch deß folgenden Tags darauff Herr Georg von Eggenbcrg / Oberster Zeug¬ meister/ mit der Arcoley/ so bey nahe auff ; o. Schiffen gelegen /.sampt ander»; rnehr Schiffen mit allerlcy Kriegs-Munition nachgefolget seyn/darunter auch ein Wa¬ ge»;/ darauff man i»n Fahren schmieden können / also / daß an allerley nothwendi- ger Bereitschafft kein Mangel erschiene. Den r8.Iulij seynIhrKonigl.Würd. mit D eroHof-F ahne»; imLäger zwi schen Altenburg und Wifelburg anko»nmen/ welchern der Marggrafvon Burgaw/ alsFeld-Marjchalck/mitderLandjchafft linter der Enß / wie auch Ober-Säch¬ sischen/ Wallonischen und Altenburgi- T schm Kriegswesens. 21^ Mi4.^aki-mauckbcraukimT-uksch- wider dm Erb-Feind konte füglich und »7. land a / nach TÜ^-r Att schkunigMdi-Handg-uvm-nw-rd-n. , lck^ ' ^knPEci/alsIdrerMaye-ärGe-lul-^. Ar.Brätz/undvondannmzuWienankorn- sandter/ tonte zu?eu;cr^"EMffclnSie- ^'Aeginen/dcßandernTaashernach beyIhrer benburgenbereit se^en/wie der F»l»stvnl 2* Nistl.Durchl.Ertz-HertzogMattl>ias fttm««« ^ckml-gchabWrternachPragzuI. 2L->ck w«/ m« Feld Kayftrl.May.vrrrucft/ und den-7-da- Lager auMuschlagui / a > KW mkommcn/seine bcyhabendeCrc- dmtz-Schrcibm/wm König außPelcha/ auch beyder / Simo»; u»;d Alexa»;der Ehan/Gebrüdern und Georgianer Für- ftm/derRön;.Käyj.May.überantwort/ venebenstIhrer Mayeft. in Krafft seines von beyden Fürsten (so zum Krieg wider de»; Türckm hoch begierig ) habende»; mündlichen Befehls furgetragen/ und sie vermchnet/daß Ih.May. die erwünschte Gelegenheit wolm achtnehmen / undnit s»»r»lber gehen lasse»; / sonder»; de»; ange- sangenen Krieg wider den Türcken con- ... rmuii-en wolte/mit der Vertröftung/wo- volek nach vollzogner Mufterunglhr f-rndcrTürckischeKäyscrpersonlichcnin ger bryWisclburgg-Alag-n. Haben/ Ungarnzich-nwürde/daßentzwisch-udi- M-ndemse bmub-r^ Persianer/ Georgianerund Armenier/ starck/ gleichschllö ihr LaaeranderDo, ^eilnoch kein mtlicher Friede»; zwischm nawLußgesteckt / so r6. Soldaten auß dein Persianer und Türckengeschlossen/ seinen Landen biß auff Constantinopel varck zuzusetzen/und auffdas äusserste zu zmveu ^'folgen / gesinnet und entschlossenwä- Türcken außkundschafft und gefangen ^;/wie dann der Persianer vor diesem worden. ... em ansehenliche Borschafft indieTürckey De»; i7»Iulii/hat man zuWieii/m Kgchrtiget / allein/wegen Auffzug und BeyseynIhrer Königlichen Wmd.^rtz^ Vertröstung eines Friedens / alles dahin HertzogMayuntlian/als Feld-Ober sten/ angesehen / dainit erderTürcke»; Gemü- eer erforschen/ und wohin siediß Jahr ih- ^ZMdmauß strecken/ und ob auch verTurckischeKäyser selbstPersönlichm s^Mrnziehenwürde/ gewisse Kund- zur Nachrichtung einziehen möch- /als/wie oben angezogen ^^»D^Meldt worden/ der Türckische " m Chiausm von der Porten ßi«be«. A dm Sicbenbürgische»; Fürsten mit nm Ä? geschickt/und mitihmeu»nbei- bandle»; lassen / hat auch die Herrn w!^ Kayserliche Mayestat den JsKirLKWS: NK8SLNWS Cornir?^^ dhnc deß hiezwische»; der Gnaden^^/ als Ihrer Fürstlichen ^e»; W»Ä^ " Maruurliano und den; west? don Burgaw geschickt ge- ^nndc»; ^brer Fürstlichen wie der Krieg rem Hinterhalt genommen/und nicht an- selbst viel Hunde (so von den Heerwägen 26 OOO.ftarck/utid verwarteten noch der Niderländischen/Frärtckischen/Lothrin- gtschenund Wallonischen Reurerey/ wie auch deß Mährischen und Bernsteini- schen Regintenls mit grossem Verlan¬ gen/deß Vorhabens/zu derselbigen An- kunffr mit dem Feind einen Versuch zu thun. , Und demnach man auß vielen glaub- Ach?"'würdigen Kmwfchafften gewissen Be- Krtcgs. richt eingenominen / daß der Türcklsche h«r Mcht Käyser sein Vorhabeit auff Wien gewen- b-nbü^en'det/ und sein Kriegsheer unter zweyen r». Bassa meistentheils nach Siebenbürgen zuschickte: Wurde alebaldenvon den un- sern viel grob Geschütz / und noch mehr Kriegsvolckdahingeordrtet/wieauchJhr Kon. Ward. Maxilnilian Herrn Volck- da" W-tmar zum FürstZin Sieben- uL^rl^mit^ch7zchS bürgen / denselben zum Nothfall auff volcks mir etlich und viertzig wolgerl'--^'^ fter Türcken abgereist) von den oie- Unterdessen haben die Trircken 1200. benbürgischen vor Groß-Wardein auff Wagr n nut Proviant auß Borsoncö einem Streiff angetroffen/ derseinigbN 2IS Lhronrca des; Unzarlschen ^nno schenReutern/derenbey4ooo.mwolbe- nach Zolnockgesslhret/dereujedentdrey ' L. WWANMS» Könial. Wurd. ins Läger kommen / hat Hulff erwartende / alsdann was naim daöFußvolck alles in guter Ordnung ge- hafftes gegen den Unsern fürzrmehmch. standen und losi aebrennt. Daswurde denrHernrvonTeuffenbach/ M« Tür. Dieselbige Nacht haben sich auff etli- Feld-Obersten in Ober-Ungarn/ zelstlch cken fallen chen Tscheucken 200. Türcken vonRaab/ verkundschassr/der all sein Rriegsvolck/so auffder unsernneues Block- und Wach- er damals in Besatzung und Feld ligen haÜL an / hauß/ sosiezwoMeilWegs unterihrem hatte/ eylendsausfinahnre/dannerwil-^^ aber vcr- 9,;aer/rwifwenzweyeltWassern/gebaut/ lens die Türcken in der Still in ihrem La- seblich. h / und an die darinnen gelegene ger bey Erlaw / ehe sie sich stärck ten / und M > Henduckcn / solches auffzugcben / begert/ der unsern Ankunfft gewar würden / zu alswne aber ein abschlägige Antwort er- überfallen und anzugreiffen: Aber dcr,Mc!s' folgt / haben sie Sturmleitern angeworf- Feind hat solch der unsern FürnehMMM fen / vermeynt dasselbe dardurch zu über- zeitlich wargenommen/ und sich an em fälligen/ aber die darin ligendeHeydu- Bächlein bey 1000.starck/samptetlichen cken haben sich / mit Schics sm und ande- Feld-Stücken begeben/und den Vortrao rerGegenwehr/ so Hertzhaffrundmann- den unsern entgegen geschickt/ mit dunste lieh erzeigt / daß sie im ersten Anlauffder gescharmützclr/ und deren bey 54» erlege/ TürckenObersten/samptnoch 1 Zerlegt/ also/daß sie mit Verlust die Fluchl zu darauff sie zurück gewichen / und wieder rem Hinterhalt genommen/und nicht am abwärts gefahren. Zu Morgensfrühe derftvmneynt/ die unfernwürden lynen habendietzeyduckenvielSäbel/Büchsen nachsetzen / und unter ihr GejchlchMam und anders/so die fiüchtigm Türcken hin- ten. Weil sie aber ihre listige Anschlag/ ter ihnen verlassen/bekommen/ diescynd und daß sie sich auß ihrem Vorrhell may alsbald mit dem Herrn Feld - Marschalck gebenwollen/wolgewust/habensietymn mit etlichcnCornetenNeuternhinauß ge- serner nicht nachgesttzt/ sondern sind m" ritten/ das Blockhauß besichtiget/ und 8. verwundeten Soldaten wieder zmun noch mit ioo. Musquetirerll besetzt/und gekehrt/ und im Abzug auffKeresttt/ am ledern Hcyducken/ so sich gegerr dein Feind da vor einem Jahr viel todter Lamm am so Ritterlich gewehrr/einenMonatSold der Wahlftatt blieben / zugezogen/ dm verehren lassen. selbst viel Hunde (so von dcn Heerwagm Den zo.diß /ist Sigmurrd Aldobran- allda gelassen worden/ und sich den Wim Das Jta. ^,nus mit seinen 8oOO.So1daten auch UN ter über von der Cameel todtcn Lorptt 8?. Lägcrangclangi/d-msci)nIhrKöi>igl. schalten nmss-n/nmlMMmM--p voicktoml Würden sarnpt dem Herrn Feld-Mar- wildet) angetroffen/derenwenrg Paso ,m !äg« Cha. habe die Türcken unterhalb Gran 5.Hab v"»' tenbestelt/und sich gegen dem Tag gantz/ Türck-n hinderlistiger Weiß/ mit ctlich wenigen vorder Christen Läger/ so sie auch bey ""r .Ar' Gran einstheils gehabt/sehen lasien/den- w-i -s>... ^"' ^t'ücken gezogcn/und den. So hatten auch die in der Vestung irer Theil. ulid Schloß Viel Fahner; außgesteckt / T ij und KneasMsmA bq ,7. darunter auch gem-lt-r Bceg gc- ^LäPr ftngm/ di- übrig-nn>dergchawm/ mW / Mch- außac- S«»««!.« E^KsrssrLL langten Beuth eingebracht. Den 7. Augusti ist deß Fürsten auß Siebenbürgen Diener / welchen Jure Fürst!. Gn. verfchienm Jahr mit einet» Türckischen Ziauicheir genConstantino- pel geschickt / zu Prag ankommen/ nut dem Befehl/ daß er der Röm. Kayserl. Mayeftät von seinerVcrrichtung mund- licheKeiacionLhunsolte/ das be,chehen/ »i, da er dannIhrer Mayest.fürgetragen / i-m baß die Türcken MS gemein zum Frstden Mneigt wären / auch daß der ^urcki- W Kayser sich diß Iahr/deu; Kncgswe- st» in Ungarn in eigener Person beyzu- getrieben Werden von dem >^nno 1597* rnent/ wie dann auch deß andern ^ages hernach Herr Budianimit 5 020. Mann der Spanschafft Volek/ nebendem Gra¬ fen von Serin und Herrn Palphi / auch alldar ankommen. Den i^. 2luguftr ward den gantzcn Tag so hefftig aüfdieWehren geschossen/ daß darüberzwey Sttlckzersprangcn. Deß abends haben sich der Oberste , Rußwurm und der von Biörspurg/doch w"ed-7-b. ohne Vormissen deß Feldherrn/ initdrey Fähnlein Knechten eincsAnlausss unter¬ standen / sind aber von denr Feind wieder- umb mit Verlust zurück getrieben/ und Die zween Obersten durch schiessen ver¬ wundet worden/dieftlbeNachthaben die Türckcndie Löcher/so von den Unstrn alt derStadt durchschossen/wiederumb ver¬ kamt / und Schantzkörbe / auch aste Fas¬ str /so sic mit Erde außgefüllt / darftrr ge¬ stellt/ wie sie dann Tag und Nacht starck daran arbeiten thäten. Erobirn Den I y. August, haben die unser» ge- doch end- wattig auff die Vestung geschossen/ und «Aädtlein darauff an ziveycn untcrschiedlichenOr-- mil ten/ bey einer Stund lang/ Sturm ange- i- jondern noch darzu den andern Sowa^n^'./ ten/wassieiniRaubundFliehenbekoM-S^ »ten/ wiederumb abgenommen/und sich allerley Muthwitlcns und Frevels unter- „0^ standen/mle da n unserer Soldaten einer/ jo von den Wallonen im Schloß gefan¬ gen worden/ von sein, Weib ihnen wieder abgekaujff und gelöst werden müssen. H>u Schloß hat man 27. Stuck Ge- schntzgroßundklein/ausicrdenen/sozer- lprangt/darunterzwcy grosse / deren st- ßrbentzig Cenrner gewogen / und z deßHaupUnanEders/ unddreyOefter^ reichische Fähnlein / neben etlichen Ober- Tonnen Pulvers bekommen/H^§ .ms sten / der Wallonen Fürnehmen und san,ptzi,nliche!nviclProviant/lllv Grmu» zu wehren/ hinein verordnet/ Fewer verzehret worden. ylls B j t kni Isz r«! ttzü Etz itz, k Kriegswesens. Als nun Papa nach der Eroberung äu»' ^EdcrmnbderNothdurfftnach / wie ge- D-kgefan,?^'t/ besitzt / und die gefangene Türcken s-^ür ,^>npt ihrem Bcegen/ so wcgendeßauß- kommenen Kewers in der Vestung in g,i^ Verdacht waren/außBefehlIhrer Kön. Würd. wieder loß gelassen/ und durch die M auffgebrochen/ und auff Altenburg zugezogen / doch sich was näher hinab- wartö derDonaw(dem Feind/so sich da¬ selbst überzufttzen willens/desto fugltcher D-g auffden Dienst zu Wärter;) begeben / zu- skWchevor aber/ und ehe der Auffbruch gesche- >- de» ^ud vorgedachte sechs Brybeegen/so vor man in der Vestung bekonnnen rrahe deß ,^/unHermNadastiGezelt/ gespiest worden/ l-ch-Bry. etliche biß auffdenAbendanSpie- 2"S°' »en gelebt/ und ein schröcklicher Anblick A ^ujchengewest. ' ?äeachdem aber vor diesem Ihre Ko- ^^l. Würd. auß etlicher gefangencrTur- ^ussag vernommen / daß die Tur- ^NgIeen rn Raab zur vekenüon solcher Vc- Maad. tung zwipstarck genug/ da sie aber be¬ wert / und ihnen die Aufuhr drß Pro¬ viants / daran sie grossen Mangel litten/ gestrickt würde / was fruchrbarliches ,lachte verrichtet werden: Derowegen lv haben ihnen Ihr König!. Würd. die Anung zu belägern fürgenornmerr/ur;d uud den 7.Septcmbrisrnit dern Feldlä- unter Ungarisch Altenburg auffge- ^vchm/ das Nacht-Lager nächst der geschlagen / dcß folgenden Tags bp Dubnitz gesetzt / und sich eine l-al- an Fgen dem Weissenburger Thor aeb^Fuß Naab nächst der Vestung also / ^nd überNacht allda geblieben/ kom neu^? Unfern dem Feind so nahe auß derV sie mit grossen Stücken aber dnüs^nug hatte erreichen nwgen/ ^naSd^^ußherar.ßgethan/al- (so lkuige Reuter undFußvolck geftreiffe Vestung auff die Wach zu tdan /u^ einen Außfall ge- cheItal^?"t ihnen gescharn;ützelt/ etli- hedwVesMn^? Wallonen/so llchna- undtheilsAan^ hernach / den 9. len Unserluttit dein hel- Ort/daeb.?^!^^ Vestung an den gezogen / ^."^^nffabelägert gehabt/ Wegs n dk al^Ä^ dalbe Meil deMHvf^>,E Schautzen / Aber urit undnachftdf^ chen; h!-unibu. ? "ggelagert /mwel- Nantua S^ der Hertzog von sur!ie!nbst. ^ !," 5. 'o- Pstrde/ so seine ÄThess'^^^^"^ gar Zu kühn gewagt/der Vestung so nahe ^nno geritten/ daß derFeindherauß gefallen/ 1597. ihme hart zugesetzt/und da ihme Herr von ^epr. Collonitsch nrit seine;;; Fahnen Reuter D-eEbri- nicht mit Hülff eeschieiren / dein Türcken sich Ast lebendigindieHändekommmware/ wie Ve. dann seiner Edelleut einer/ Gleissenthaler genannt/vom Feind ergriffen/emHaupt- man mit einem Säbel hart amHalßver- letztundentrunen/cinmumderneinArm abgehawen/ ein Edler Knab hart beschä¬ diget/ ein Collonitscher Reuter darüber gefangen / und seiner Trummeter einem die Trummeten vorn Mund hinweg ge¬ schossen worden. Als nun die Unsern ihr Läger vor V-rwah. Raab geschlagen/ haben sie angefangen die Lariffgräben zu machen/ darzu ihnei; deß Sinan Basa Graben / so biß an den bw / Graben der Vestung gereicht/ mrd noch^AA» nicht gar allerding eingeworffen gewe-vawm. sm/ wol zu statten kommen/ und mit Schantzen-und Katzenbawen nicht ge- feyert/ auch sichganichchm entschlossen/ die Vestung umb und umb zu belägern/ daß mcinand weder auß noch einkommen tönte / zu welchem danntäglichsvicl Un¬ garn stiessen/ wie dann der Herr von Bernstein und Herr Palphi damals bey ihnen anlangtcn/und 4. ansehnliche Tür¬ cken / lampt drey Fahnen / so sture Husa¬ ren auff einem Streiff bey Pest bekom¬ men/ mit sich brachten / deßgleichenwa- ren sie deß Grafen ?on Serin / mit der UngarischenSpanschafft / wie auch deß Oesterreich ischen Auffbott-Volcks/so an den ra. Mann beschehen/ taglichö gewär¬ tig. Entgegen baweten die Türcken inwen- Die Tür- big an der Vestung gar ftarck / und hat- ^"stär. ten allbereit beym Weissenburger Thor einen Berg/ so höher als eine Pastey/vm CH«, und männiglich sehen können / das Ge- schütz darauff zu stellen / zusammentra- M qr°s/ gen lassen / das Gespött stegen den Un-s-° Sch», sern getrieben / und mit täglichem Auß- fallen auß der Vestung ihnen (ungeacht/ daß sie sich zimlich verschantzt) grossen Schaden zugefügt / und in ihrem Hoch¬ muht sich vielmals gar nahe der unfern Schwitzen begeben / und was sie ansich¬ tig worden / nidergehawen/ beschädiget und verwundet/ dann sie das behertzt und muhtig machte/dieweil sie wusten/daß sie einer starcken Enrstitzung / welche bereit im Anzug/gewärtig waren. Unterdessen hatHmPalphi r.Tschetta seines Volcks/ eine mit ri.Pferden auff^ihci- einen Streiffaußgeschickt/welche etlicher schlägt 4. Türcken unterhalb Ofen/ bey einem grossen Teich gewar worden / dieselben bey nächtlicher Weil in ihren; ersten Schlaff überfallen / ben hundert niderge- T iij hawen/ -^nno 1597. v2. Tattam niderge- Heyducken die Schiff- BrüÄn / so der Pferd sampt allen ih- Feind auß der Vcstung in die Insel ge¬ habt/in Brand gesteckt. Deß andernTagsMorgenszufmerD,- Z- Tagzest/ seyn io. ^arrarn in einem fitz- ca---^- sterndicken Nebel auß Raab gefallen/ so bey nahend den Herrn Formentin in sei- item Gezelt erwischt/ seiner Diener einen AP mit zween Pfeilen geschossen/ aber bald wieder die Flucht genommen. Unterdes sen ist IhrerKömglichen Würd. gewlO KundDafft einkommen / daß die Mü¬ cken i«eoo, starck/ mitetlich hundert Wa¬ gen Provrant nicht weit von Raab/ sol¬ che Veftung zu proviantiren / ankom¬ men / darauffIhrKönigl. Würd. neben dem Herrn Feld - Marschalck den i?. Se- ptembris die Passe herumb allenthalben besichtiget/ und ohne Verzug die Anor¬ dnung gethan/ daß dieselben aller Orten gesperrt / und der Paß auff Raab mit deß Herrn von Bemsteins Regiment/ dem 4. Falckanetleinzugegeben wurden/ verlegtwerden solte. Im Iurückreiterr ist der Herr Feld-HP- MarschalckmitseinemLeib-PferdineM^« smnvtLerrnNadaft. ..n^eK,«5,7'' UV"' tieffeGruben/welche in deßSinan Dassa -AP ?ooo starck/ MrW Velägerung vor Raab ein Brunnen ge-L hinqeschicktwordm/n?w^^^"^^ west/gesallen/worüberdasPferdstracks kunMder^^ denHalßgebrochen/derHenFeld-Mar- 8L«ssL^ NKVSK»«S SS« MlNZ ------- 222 Chronica deß Ungarlschm hawen/ und ir. gefangen/ die übrigen ha- fern solches wargenommm/ haben sieden ämo den sich einstheils durch denTeich/die an- Flüchtigen nachgejagt / deren etliche an- 1 > -7' dernmitderFlucht/wohin siegekuntund getroffen und nrdergehawen/darnachdle ze?-. gemöcht/iHvirt/aberdiegefangenenmit Vcstung mit so. Heyducken /1 xo.Teut- zwey wolbeladenen Rossen zu Gran ein- schm Knechten / und 25. Pferden zum gebracht/ der andern Tsthetta mit 6;. Streiffen besetzt / und für Teschncck / daj- Pferden/seyndie andern flüchtigen Tür- felbe zu überfallen / und dem Feind den cken unter die Hände gestossen / die sie PaßauffRaabzubenehmen/verrucket. gleichfalls in die Flucht geschlagen/ und Denn.Septemb.seyndieCollonitAe l i. gefangene Türcken/ sampt 26. wol- Reuter nahend der Vestung gestreM/ beladenen Pferden mit sich zu Hauß ge- allda sie einenSchwabifchenKnecht(wel- bracht. cherzum Feindgefallen/und ihm alle Ge- Einc-M. Umb dieselbe Zeit hat gedachter Herr legenheit und Beschaffenheit unsers La¬ re über. Palphi ein zimliche2lnzahl feines Kriegs- gers geoffenbart)angetroffen/gefangcn/ -»er die Hülff/ so gen Raab mit Pro- und neben andern / weil er vor diesem das räger/u"d viantankommensolte/zuverhindernund Leben imLägervorAltellburgverivirckt hoik gurr abzustricken außgesandt/dieselben haben gehabt/ und begnadet worden/ an einen rseurc. ^xsiuch den Malkuth Aga/ so dieIanit- Spieß gezogen. scharenauffRaabbegleyten wollen/ an- Den 14» o.ro haben die Unsern mu D-- A getroffen/ ihine sein Pferd abgedrungcn/ dem Feind/ fo auß Raab einen Ausfall A,.-- undmltfolchemErnstindieIanitscharen gethan/gescharmützelt/dcrfelben vieler-.„w gesetzt/ daß sie sich gewandt / und flüchtig legt / als sich aber deß von Eggenbergs SPr über die Donaw begeben. Nachfolchem Trummeterin TrunckcnerWelßzuwelt.Pd«"' ruckten sie auff der Tartarn Lager zu/ hinauß unter die Feinde begeben / ist err»-«- überfielen sie bey nächtlicher Weil/ zer- von ihnen gefangen und in die Vestung trenten mitauaenscheinlicherHülffGot- geführetworden. tes ihr aantzesLäger / wie sie dann in fol- chem Angriff bey roo. hawen/überr 000. rm Gezeiten/ und was fonften vorHan- den gewest/ alles erobert/ ein grosse An¬ zahl gefangener Wallonen/ Ungarn und Teutschcn erlediget / wie dann ihrOber- sterder TartarHan bloß irnHeinmctent- runncn/ und deß Palphi Kriegsvolckz. geblieben/ und 60. darunter auchzween Weyda/ alsIjchaki Georgelund Thon Ianufch/ welche deß H.PalphiKriegs- volck geführt/ und zwar der eine in die lin- cke Brust gefchoff'n / der ander in Kin- backcn verw undt worden / und als sie mit der erlangten Beut / die sie nicht alle fort¬ bringen mögen/ sich wiederum!» zurück Dl- tbr gewandet / und fortgereist/ hat sich der aber wie. Feind wicderumb versanNet/ihnenstarck i'-ötwwö nachgefctzt/ alles wiederum!) abgejagt/ und haben dieUnsernnicht mehr darvon bracht/als was ein jeder tragen können. Und nachdem die Türcken auffSanct Die Chrt. Martinsberg unstrm Läger vor Raab / b'.» "°Z'"«tzunqabgang-n. b'rÄ ^.Septembr.ist inderUngarn gewisse Kundschafft eingebracht imr??!/ basi die Türcken an allen Orten r-ie^'ckm Anzugwaren / wie dannbe- MkrSa-darBaffa4o°°o.starck zu komn?" Heftung Raab zu entsetzen/an- de6 verwegen die Unser«/solches ^LHndG Fürnehmen zu verwehren/ stein^r^ aber liessederHerr von Bern¬ au w zunächst an der Vestung gegen men würde) abzubrennen unterstanden/ aber das Feuer hat nicht angehen/ oder seine Würckung erreichen wollen / verwe¬ gen die Unser« nächst darbey eine Katzen auffgericht / und darein vier^tück Ge¬ schütz und Vslck verordnet. Gleich die¬ sen Tag sind auch 6 oooo. rupffene Sack/ jeder einer Ehlen lang / sozuWiengenä- sich dann ein Tag zuvor etliche Ungari¬ sche Trabanten/ die Brücken beym Weis- senburger-Thor (darnit dem Feind das mitaußzusüllen/ gemacht worden. Und hatte das Ansehen / daß es ohn ein Win¬ terläger nicht abgehen würde / wie dann viel Flöß auff den: Wasser zu Erbauung zweyerBlockhäuftr hinab geordnetwur¬ den / und die Unsern deß Feindes Entsa¬ lzung / mit Verlangen warteten/in wil¬ lens / ihm eine Schlacht zu liefern / und Raab diß Jahr noch wiederumb in der Christen Gewalt zu bringen. getriebenworden. Den rp. Scpteinbriösind die Türcken und jagen abermals auß Raab gefallen / aber von den Unfern dermassen empfangen wor-ck-n w,der den/ daß sie bald dieFlucht nehmen mül-<"»an. s'en / in welcher der Ianitscharen Aga sampt andern inderFlucht indenStart- graben gefallen/ und darinnen ersoffen/ auch viel der Ianitscharn erschossen wor¬ den. Solisten haben die Türcken zuRaab das Weissenburger-Thor gar verschütt/ und allein ein kleines Thürlein zum Auß- fall offen gelassen. Beym Wiener-Thor hielten sie nahend der Brücken starckc Wach/darbey sie init einein Feldstück ver¬ sehen waren. Bey dein Wasserthor hat- Dt« Tor¬ ten sie ein Wach-Hausi gebaut / dahin sie zur Besatzung 82. Türcken verordiiet/Naad mic und sich gantzlichen / biß auff den letzten H/u» Mann zu verharren entschlossen / "wie dann grosser Mangel an Victualien bey ihnen verhandelt / umb welches willen sie alle gefangeneChristen/so sie in derStatt und Vestung gehabt/biß auff^o.fürneh- mer Personen / auß Mangel deß Pro¬ viants niedergehauen. T iiij Dent- Kriegswesens. nna MoednMg gemäß / zu verlegen dem Wiener Thor verschantzet lag/ noch ^nns aufgezogen / sind die Türcken zu Roß fermer Tag und Nacht schantzen/in Wil-1597. und Fuß auß Raab gefallen / von wel- lens mit ehester Gelegenheit eine Imp-et- 8cpr. chenHerr Ludwig von Büchaim / so sich ta gegen der Vestung fürzunehmen / wie intrunckener Weise zu weit hinauß gelas¬ sen / alßbald umbringt / und sampt etli¬ chen Reuttern/so ihn entsetzen wollen/ . .... niedergehauen / und biß in die 10. Pferd stätigeAußfallen/sowolauchdieZufuhr auffdem Platz blieben/ und theils beschä- deß Proviants / oder Entsetzung bcnom- digetwordm. '' -k"> T., Den ro.Septenlbris istgewisseKund- ^ die schafft einkolnmen/ daß der Feind Wai- D-Itzm i)00O.starckbelägerte /darauffIh. Üblich ^onigl. Würd. alsbalden Herrn Palphi mit seinem Kriegsvolck / die Vestung zu entsetzen / zurück geschickt. Entzwischen aber/undvorAnkunfftderEntsatzung/ haben die in der Vestung sich gantz freu- het/im Läger ankommen/ darzu noch viel mg gegen den Feind mit ihrer Gegen- tausend Deusch / die Wassergräben da- W aber dicTÄckm von " —. Christen Entsalzung Nachricht ver- nomlnen/haben sie derselben nicht erwar¬ tet/sondern sind nm'sünffStund darvor gelegen / und unverrichtcr Sachen wie- ^KinF^mb abgezogen. Desselbigen Tags haben die Türcken W Raabhcffkig in deß von Bernsteins ^ager geftßossen/darinen der HerrKinßki/ gewesener Oberster/(so erst vor drey Ta¬ gen auffder Post in das Laaer ankom- Sambstag den"r 7. Septembriö haben Die Ehrt, menwar / in dcßHermvon Bernsteins die Unfern dieBrücken vor RaabbeymE'EÄ sitzend im Beth mit einer z». Wiencrthor abgebmmt / darauff sie die be.mW.c! s'MNdigen Kugel geschossen ward / wel- Brücken beynr Weissenburgerthor abzu- Eh°r«» Me chme das Gnick mciftentheilö hinweg brennen sich gleichfalls unterstunden/un- Mn/also/daß er in wenig Tagen/weil terwclchem die Türcken zum drittenmal N Ntenschliche Hülffauß / solches tödt- einen Außfall gethan / aber von den Un- Sümsfts halben/seinen Geist auff- fern jederzeit mit Verlust derJhrigen ab- .k.^En 2.1. Septembriö haben dieTür- ^ab abermals einen Außfall tzest ?mir den Unfern gescharmü- abo/^'uber m beyderseits eingebüst/ Cbr'jnÄ?^' Türcken mehr denn der sampt den Herrn Kriegö-Ralhen /den st 2Z4- LhronicadeßUngartschm -^nno Demnach / wie hievorn ist vermeldet Feind über 42200. 1597» und angczeigt worden / sichderHerrvon 8c^r. Bernstein allernächst derVestungRaab vcrschantzet/vorhabens/eine lmprell^ ge¬ gen der Veftung fürzunehmen: Ist er den letzten Septembriö mit den Wallo¬ nen bey roo.starck/biß an Graben hinan gerückt/ alles mit Fleiß / wie der Pforten amfüglichstenbeyzukonnnen/abgcsehen/ auch die bereit ungeordnete imprcL, den- selbigen Abend / m das Merck zu setzen/ gantzlichen entschlossen gewest«. In dem nunderHen von Bernstein/ alß ein küh¬ ner Held / den Augenschein selbst einge¬ nommen / haben die Türcken gewaltig außder Veftung mit eine grossen Stück HermJo. Geschütz herauss / und ihm sein Haupt Hann von und ein Stück außder Achsel hinweg ge- fthvssen. Darauffdie Türcken zum Wie- vraab s-m ner-Thor herauß gefallen / mit deß Herrn H--upc yon Bernsteins Soldaten gescharmü- s!schAn tzelt/ und deren viel niedergehaucn/gleich- wol der Türcken auch nicht wenig blie- ben/haben also deß Herrn vonBernsteins todtenCörper mit Mühe und Arbeit da¬ von bracht/ welcher hernach auß dem La¬ ger gen Leutenmischel zur Begrabnuß , gefüyret worden. DzKctegs Unterdessen / und weil Raab belägert Ermatt n war/überfieldas CrabatischKriegövolck überfällk den Flecken Slatina/ beraubten und ver- brannten denselben / und erschlugen viel «oa. Türcken/ die übrigen bey 500. Mann/ sampt dero Weib und Binder/Haab und Güter / flohen in den Thurn daselbsten/ welcherZimmer ob einander hatte/auß welcher« sieftch mit Schiessen Ulid Werf¬ fen starck wehrten/ aber die Unfern liesset; mit Feuerwerffen nicht ab / biß endlichen das Pulver entzündet ward/ und von un¬ ten an auffgieng. Aber ungeachtet solcher — vor Augen schwebe,wer Todesgefahr/ fanden/haben sre deß Femdcs( sonderlich und ihrer Weiber und Kinder großen weil man sie vornen und hindeu außder Weinetts und flehentlichen Bittens / ha- Veftung mit einer so stal cken EntsatzE den sie viel lieber in, Feuer verderben/und hatte angreiffen und schlagen könnM sich Ritterlich biß in Todtwehren/ dann nicht erwarten wollen/ wie siedannauch m ihrer Feinde Hande kommen wollen/ solches nicht fürrarhjam befunden. wie sie sich dann letztlichen selbst in das aber das Auffbottvolck zeitlichen / vwst Feuer über die Mauren abgcstürtzet/und auffsie sich verlassen / zu ihnen gestoßem in Tod gegeben. so wäre der Auffbruch deß Lägers msy. Den i.Ocrob. haben die Türcken drey andieHandgenommen worden. LW.r grosse Schiff/so mit Schantzkörben und nichts destoweniger waren die UM" Beuschcn beladen gewesen / und in das deni Fetiid unter Augen zuziehen / und ev Bernsteinifthe Lager sotten geführetwcr- ne Schlacht zu liefern / gäntzlich vorh^ den/denSchifflcutenabgetrungm/ und berts. Wie dann Ihre Königl. WMv» inchreHandebekontmen. sampt den HelA, Kriegs-Rathen/ den/- InmitrelölftelngroßGeschrevinun- Ocrobris morgens frühe/ zuWE LLff's^nLa^ auffComorrakommen/unddaselbftch bruch v-r m die 80000. starck nur ein Mil Wegs ne Brücken über die Donau schlagen last Raab. unter Tottis läge/auch Willens wäre/ fen. G-Ai den Unfern cme Schlacht zu lieffern/ HerrPalphiwareinenTagzuvordeNM,^ proviantwen/ 4. L)ctobris zu,n Haussen gestossen / welches Geschtey / ungeachtet daß der anrtzo wegen deß Abzugs vor RaabsM z^ starck wchrhafftck'.^n° Mann nicht gewesen / ein solche Furcht und Entsetzen in unser Lager vor Raab o gebracht / daß sie mit dem gantzen Lager inEyl auffgebrochen/undden ^.Octobr. zu Abendszeit noch anderthalb Mell Wegs von Raab in die grosse Schütt sich begeben / und bas Läger sampt allem Vorrath / so die Unsern nicht mitnehmen könen/in Brand gesteckt/ welcher Schre¬ cken vielen nicht geringen Schaden ge- bracht.So bald nun die zu Raab der Un¬ fern Aufbruch vermcrckr/smd sie zu Wal¬ ser und Land außder Veftung gefallen/ alles was sic noch angetroffen / nicderge- hauen/sonderlichaber z.SchiffvollIM- liäncr / welche kranck und beschädigt ge-^n S wesen / und die Heyducken auffConwrra habenftlhren sollen / die aber / alß siedest Feinds gewahr worden / die Schift E Land rinnen lassen / und darvon gclaus- fen. Sind also die Italianer/welche sie lM Stich gelassen/ allevondemFeind nider- gehaucn worden. Nach solchem habe« die Türcken auß der Christen eygenen Schantzen/die sie alßbald eingenommen/ auff ihre bcyder Schiffbrücken verordne¬ te Wach / so heffrig geschossen/daß sie siw schwerlich undmitülkühemit den, Leven salvirt haben. Dieses der Unsern vor Raab außd.m^^ Lager fchttellen Auffbruchs / ist dlß d>eE^ Ursäch gewesen / daß damals unser Lev ger sich über rvoo<. starck nicht befun¬ den/ wiewol sie sich deß Oesterreichischen und Ungarischen Aufbottvolcks Zttzugs getrosteren/welchessichaberverwerlere/ ünd noch zur ftlbm JE zu Druck auff unnützer Zehrung läge / und wenig Luft zum Krieg hatte / Verwegen / und diewen sich die Unsern am Volck zu schwach ve- 10 5. d- !' I«' gesüyrer / daß die Vestung / so allbereit allezersprerigr/ mit so wenig Volckchweil in Slürnmi das rneiste Kriegsvolck mnbkoimnen) nicht mehr zu erhalten/ und da derFeuid am andem Srt / da ek auch untergraben / dem Pulver Feuer gade / ebenes Fusses hmein lausten tollte. Darausthatver^auptiltann / weil ihm keim Elll,atzUllg zurolmncn / ihrer Erin- nermlg statt geryan / und sich den i r. Sct. tll derviacht^nachdem sie zuvor auch eint Mna gegelt deß Feinoes Lager gelnacht/ mW all lye Puwer darein gesetzt) an ei¬ nem heimlichen Srt hlnren bey der Müh¬ len m der Srill/dey grossemNegenwetter nach den; Leich hrllausi begeben/ und ist durch Hülst deß Allmächtigen in derfmFmH^« sternNachl am Berg sort/daß der Feind ihres Kncgswesms. 225 Kind nicht so stmÄalßman ihn gk- Schlacht mit dcinFnttrkommm soitr/^nn-> vilritg yenracn nun Gomorra / ferrnerer ständig verharren l-'nd bleiben / Uild sein OÄab- ' Blutmeben Ihrer Konigl. Würd. dem Vattcrland zuln dcsreir zusetzen und ver¬ giessen wolle / darzu sie sich dann gang be¬ reit und Willig erzeigten; Beschlossen auch mit einander Tottiszu entsetzen / und mit dem Feind zu schlagen/ allein wollen sie zuvor deß Auffboltvolcks / wie auch deß Graseil von Serin / Nadasti/Budlani/ Hernr Hagen / unddeßBernsteimschen Negiulelits erwarten/zu weicher glückli¬ chen Ankunfft / die Entsatzurlg alßbald und ohne Verzug an die Hand genom¬ men / und mit dem gantzen Lager fonge- rücket werden solte. Welches Ihre Kö¬ nig!. Würd. dnn Hauptmann aus Tot¬ tis wiedermnb zurNachrichtung zu wis¬ sen lllachte. Dieweil aber der Feind entzwischen/ wie odgemeldt/ mit scarclenr SchicssN vorLoltis/unaufhörlichTagUlldNacht angehalten / ul-o dm m Scrobris rr. Slürnt voll Morgens frühe an biß in die Nacht darvor gechan/yaben sich doch die Unscrnin Tottis/ ungeacht/daßwolder halbe Tyeil m solcher Belagerung von dem hcfftlgen Schtesserl umbkomnien/ je- derzeuNlll erlich gehaltrn/und denFentd vonsolchett ernstlichen und unablaßtrchett^ Stürmen durch hefftige Gegeltwehr ab- A', gelrieben/also/daßder Türcken eine grof- ree Vr- , se Menge blieben. Unterdessen har der'2, ^'krancker Soldaten / gantz hertzhafft Feittd die Vestung an zweyett Orten zu i.chcm hUd Aitterlich mit der Gegenwehr gegen untergraben/ und mit Pulver einzusetzen Sch-üftn ^Uhemd/so wo! auch tnil deltt Schiessen angesangen/alß es nu>l spat worden/ hat 'Uh der Vestung sich erzeigt und veryal- er der einen Pastey Feuer geben lassen/ c>g z». nicht eingcrmgeAnzahlderTür- baß die trüininer ausseinander geschla- N^'chdasGeschütz umbkorumen un ge»t / oarourch der Unsern viel beschadi- s^/"H8etworden:IedochhatderFelitd gec/und verbrennt worden. Dennoch hat . ^Müdter VcstungmirSchiessen so der Hauptmann nichtweichen/ sondern den daß sich keiner mehr auf Leib und Leben darinnen zu fetzen wollen/ lehen dürsten lassen. Diesel- biß endlichen ihm die Knecht dlegrosfeGe- hatderHauplttrannIh.Kon» fayr/ ,osie vorAugem sahen/zu Gemach ^ Lisdtc ms?^'Z unen gehuldigten Bauern ' VkKmNblag LdBmangu.ig d,r u»d b,M^Wichm zuwiffm gemach,/ die em^^s^onigl. Würderi / weil es tzurra erforderte/ urnb Entfa- er sei , P getrosten / so wolle "lld Verinogert / auch Leib woesÄ^^^VestUngzusiü? haummMEmchioff Wcyda/ /der Enrsatzung ^o„iq?Av / hab«, Dre l--n uL ^0ttvb,-.all- ObM ^bd/soa.IIA^rdrrr / denirlben dm " "«mahnet / wofmn cö zur 225 . ...'V I-1-"" äVist ein lederstlr sich mit deinem Volck be-ls-'?- 0^/macht) nicht allwdntgö zuft>cde / del du inwble.i^n / meng hernach aUssCornorr'' Ailordnungbemuwohtten. , r" Ar, Den 8. Oct. ist das Tlträlsche Krlegs- ,7^cheerfür Tottis ankotnmm/mtdhatsol- che Vestung belagert. Darauffbaoen ch)kc Königl.Würd. den yDctob.Nach- Mtaq>.nitdein gantzen Heer zu Coinor- raübwdieWaggesetzt / und istdenselbl- MTag eine Mell Wegs sensut der Do¬ nau hinab gerückt/ und hat alszoald eine Schiffbrücken über die Donau Zti schla¬ gen angesangcn / derHoffiMllg/dicselbe innerhalb zwcycn Tagen zu verfertigen. Es rst aber entzwischen so einwiderwar- tiges Wetter / nlitstarcken Winden und ^egen / so;. Tag lang gewahret / einge¬ fallen / daßste erst dell i r.. Octobrrö mit schwerer Mühe und Arbeit / darzu man auch die Nacht zu hülsfgenommen / ver- > fcrugetivordm. »!»" . Dm,°.Ottob. hatd-rI-md duM- stnngTottis mitw.Stuck Geschntzhoer Naab bringen lassen (ungeach. deß ünaefallenell Negenwetters) angcsan- stmiiefftig zll beschiessen. WiewoUM drr Hanptrnann ittder Vestung / Chtü WWeyda gcimmt (ein geborner Dn- üe / und ein berühmter fürtreffücher Nit- ^'sinann / welcher vor 8. Jahren zu den Ährchen gefallen / und sich biß daher wol D.. rühmlich verhalteiih'Nit seiner Befa- 2°, ^iig/so nicht über ^o.ftarck/darunter Chronica deß Ungarischen zu Tvtkjs/ChrlstoffWeyda(welchkMdi< Türcken starck nachgesetzt/ und/da sie ihn erwischten/an Spreß zu ziehen/getrohet) ' mit seinen Soldaten/ so auß höchster und eusserfterBetrangung die Vestung ver-m-^' lassen muften/ zu Comorra glücklichen^ M ankommen/die außgesagt/daß derFeind ^k«» in denen vor Totttsabgeloffenen Stür¬ men über die tausend Mann verlohren/ ohne die / so durch die gelegte Mina nn Feuer umbkommen/ und sonst beschädi¬ get worden. Umb diese Zeit/Hatten sich eins thens PalphischeHusarn/ aufTürckisch bekicl- det/und weis st Bündt/wie es die Türcken zu tragen pflegen/auffgesetzt/sich über die Donau führen lassen / und erstlich einen TürckischenIungen bekommen / Zw^n niedergehauen / nachmals einen Turcm schenKnaben/und ein schönesMädglein/ samptnoch ro.Türcken mitBündtennnr sich in das Lager zurückgebracht/ welche sämptlichcn außsagten/daß derFemd^^^ reit int Anzug/und seinen Weg auffOHN zunähme/wie dann der Caraman Balb mit dem grossen Geschütz im MsE auch selbst mnereinander zwytrachug chn' W-iscauffgeforberr / sind aber «r-<, massen empfangen worden / daß sie w" Sportwiedcruinb weichen und abzieyen s-, mW» / und ob w°I der b-ma» mit seinem gantzen Lager aussgebrochAs und entschloiien gewesen / wieder sin Gran zu rücken/und inner drehen Tage- sich darvor finden zu lassen: Jedoch weit urrterdessen HerrPalphi allda mit seinem Kriegsvolck anko nmen / und eben diesen Tag viel Volckö von den Unser» meiste thetlszuFuß / schonfortgezogcn/ denen deß andern Tags hernach das gantze gcrfolgen/urwvordcß Feindes Ankunn. den Dorther! einnehmen solte / har Feind seinFürnehmen geändert/wie oaw hernach weitere zuvernehmen. Entzwrschen / und weil die Ungarn» mehr Orten mitdemFeind genugsaws, thun hattcn/starcketesich der Siebend» ger zu Lippa/ dahin er auch sein Vo u» scheiden/derzogden i i-.Octob.vonUPP auß nach Temcswar/ welches eralßven dem Weyda in der Wallachey zuwhf machte / damit er sich gleichfalls nnN " nenr Volck zum Anzug gefast maust / und anziehen solte. , Warumb aber gedachter Fürst M benbürgenso langverzoqe/unddeNo^D nicht vor der Jeir angegriffen / war Lnno jhxes Außweichens nicht gewahr wor- ^597» den/ biß an den Donaustrom sicher ge- Ocrob, langt. Entzwischen hat der Feind noch;. Stund lang in die Vestung hinein ge¬ schossen / und die eingesetzte Mina ange- zündet / dardurch die ander Pastey auch zersprengt / auch weiters zu stürmen an- fahenwollen. Alß aber dieTürcken sol¬ chen Ernst gebraucht / hat lctztlichen ein alt Türckisch Weib / so in der Vestung hinterlassen worden / hinauß geschryen/ Md v°n daß die Christen die Vestung verlaßen. de°Türck?Alßbald sind die Ianitscharn der Ve- f'lsder- stungzugelauffen/ und wegen der Beut uommA' starck hinein getrunaen/aber wenig (dan die Unscrn das Beste mit sich genomen) darinn gefunden/wie auch das grosse und kleine Geschütz / deren bey;o. Stückge¬ wesen/ alles zertrümmert da stund. Un¬ terdessen/und alßder Feind allenthalben der Beut nachlieffe / ist die Mina /so die Unfern vor ihremAbzug gegen denFciud gemacht/angangen/ und der Türcken biß in die 7 oo.meistentheils Ianitscharen/er- schlagen/ welchen Verlust undSchaden der Seinen / der Feind am allermeisten beklagte. Die' Tür. Den I'). Octobr. auffden Abend / hat warcn/ob sivGran/weil es spat imIahl/ weaen Er" der Feind / wegen Eroberung dieserVe- belagern / oder sich für eine andere Ve- vb^ung stung/viclFreudenschüßgethan/auchin stung begeben sollen. Totkisvttl seinem Lager allenthalben Liechter ange- Bald darauffsind dieTürcken taufens schuß?' zündct/so bey derNacht so hell geleuchtet/ starck zu Roß für Gran kommen / alß wann der Berg / daerstin Läger ge- haben dieselbe Vestung gantz frevemu^ habt/allevollFcuerware.Nachsolchetn --- hat der Feind die Vestung zimlich wieder- umbbevestiget / und mit ivoo. Türcken besetzt / darein sich aber kein erfahrner Kriegemann/sie wäre dann auff r.Iahr lang verproviantirt / begeben wollen. Di- Em. Ob nun wo! Ihre König!. Würd. den Belägerren in Tottis/aussihr Begehren kompt zu und gethane Vertröstung/den iz.Octob. sparh. 4000. Schützen / welche in der Still über die Donau setzen / und die Türckischen Schantzm bey der Nacht unversehens überfallen sollen / zu hülff schicken / sie selbst aber/so bald das Auffbottvolck ver¬ banden/ mit dem gantzen Läger hinnach folgen / mW Mitteln Feind schlagen wol¬ le .'Ward jedoch/da die Zeitung kam/daß Tottis verlohren / in dem Kriegsrath be- schlossen/daß das gantze Heerlager wider auffComorra ziehen / die Schiffbrücken zuvor abbrechen / und HerrPalphi mit den Seinen au ffGran/HerrNadasti nut seinem Volck / sampt denCollonitschen tausend Pferden nach Scharwar sich be¬ geben/ und der Graf von Serin mit sei- nen Spanschafften noch länger an der Rabnltz / die Paß vor deß Feindes Ein- falllnOesterrelchzuverwahren/verblei- Unterdessen ist der Oberhauptmann nommm / ist er wieder auffOfen zu gewi- Tartarn für die Vestung Waitzen ge¬ schickt / und dieselbige aufffordernlassen/ Di« r„r- mit dein Versprechen / wofern sie solche gutwillig aussgeben würden / so solte iy- Vestung nen derfreye Abzug erlaubt undzugelas-^-tzm sen seyn/darauffdie in derVcstung sie mit einer abschlägigen Antwort abgewirsen/ und wieder darvon abztehen lassen. Den r. Noveinbriö ist der Feind mit Nov. seiner gantzenMachtzuFuß/Und 40000. D-e Tür- starck zu Roß / gantz wol gerüft unter Waitzen ankontmen / wiewol nun Ihre Zvon. Würd.ihm mit seiner gantze Macht bey i s 000. starck / für das Lägerhinauß entgegen gezogen: So hatdoch der Feind sich auß seinem Läger nicht begeben wol¬ len/ und ist dieselbige Nacht noch näher für Waitzen gerückt / auch das Geschütz hinzu gebracht; Aber die Unsern/so m der Welches Vestung lagen / haben Ihrer König!. "-Ehr«. Würd.Anordnung gemäß/alle ihre Sa- chen sampt den: Geschütz unverinerckt zu Wasser auffwärts / gantz sicher m un¬ ser Läger gebracht / hernach die Vestung an allen Orten mit Feuer angesteckt/ und verlassen. Den z.Novembr. morgens früh / ha¬ ben die Unsern abermals deß Feindes in völliger Schlacht-Ordnung erwartet/ welcher eben sowenig / alß den Tag zu¬ vor / auß seinen: Vortheil weichen wol¬ len/ daß also damals nichts sonderliche!/ dann allein etliche geringeScharmützel/ nur zwischen beyden Partheyen/ abge- loffeii. DeN4.Novembris hat sich der Feind Die rür. abermals mit zoooo. starck sehen und^/" Lmnen^"""^ sich ein halbe Mei! oberhalb Waitzen ge- lägert / alßbald eine Brücker: über die Donau in die Insel S. Andrem geschla¬ gen / hernach den: Feind die besten Vor- rheil abgeftrickt/ sich allenthalben aufden Bergen mwsoisst dermassen verschantzt/ und u: einwolbeftcllteOrdnung in unter¬ schiedliche Haussen außgetheilt/ und ver- ordnet/daß ihnen dcrFeind nichtwol bey- kornmen können. Nachdein aber die Türcken unser Lä- ger/de,i letzten Octobr. in derNacht/oder folgendes Tags früh zu überfallet: gantz- Nenerltschlossen/sii:d alßbald Ih. Kön. ""t dem gantzen Läger für die Schani; hinauß gezogen/ und also u: gu¬ ter Ordnung deß Feinds erwartet/ aber o . ., er ist nicht erschienen/sondern hat etliche ElendeHülff und Entsalzung zugefchrie- Tartarn für die O ' Mabcr von demselben schlechte Vertrö- 'Ang bekomrnen. Und ob wol gedachter den Bassa auß Natolia nut der ...K^ung dahin schicken wollen / so hat l entschuldiget / mir vermelden/ Macht zu trennen / viel zu gering/ au6.^uig Fruchtbarlichs gegen ihn 'Menwürde/zudm: so würden auch Christen in Ungarn ihme welch?v^EzustarcksM: Von gana^nf^^^rung schlechten Fort- zuvernehm^^ Monat einmehrerö Schjffd-ni?^b.habendieTartarnein sie üb r d Um abgetrungen / damit Zwo Ma w?^?u^sitzt/ ein Weib und 'nen/^,?.bpwfonen der Unsern bekom- sarenmMch ein Tschetta unserer Hu- welchcvon^'E z" ^ß außgezogen/ gefchlaa-» kartam angetroffen und D. uichAuwordcn / daß deren über 0. L^^nkommen. FrcybemE? Uen die Comorrischen Wäaen n?/Me Türcken /welche 2. s o. « / m,!! ^^uiant nach Raab ge- ^chfen/m?d^'di!^ U"d denstlben 602. iwriaen ch^.^ubnen abgetrungcn/den derEL'"aber/sofaftalle^ . dabendse Ä^uhmgeführt worden/ '^-2 Alß zu Raab eirrgebracht. 2'ä schafft (da6 d^Ux" gewiße Kund- wm / zu ^sen ankom- ^kftdas2^)Angesetzt / und bey auch daß er N uw urnb Wartzen anzuneh- ^«dikwsa-I, / vaß-rsichE^«-nswa>c ^mrdleUnstunh^ 0 >s7'slch eines Feldzugs zuftmh/Md vor Aw sta möchten / entgegen zo-OÄod. ^ kMfft des; feindlichen Knegöheers untew th Feind derUnjenrAug ver¬ stünde/und nicht wuste/wo der Felnd fen 6 ' ist er wieder auffOfen zu gewi- -SSSSLWW «SSKWS« mit seinem Kriegsheer fortgerrickt / und r.Meil Wegs von Lippa auff Ferolack/ Äsitzt darinnen 250. Türckische Soldaten ge- 8->°!ch wesen/angelangt:Haben die in der Bela- tznng/ alßbald sie fernes Anzugs wahrge¬ nommen/ solch Castell verlaßen / lo vom Siebenbürger eingenommen / und her¬ nach besetzt worden. Also haben die ^.ur- cken vor diesem/Tschanat/M' welche Ve¬ stung der Barbe! Georg / deß Sieben¬ bürgers Oberster nut 5000 Man::/ und zweyen Stück Feldgelchütz gerückt / ver¬ lästern Nach solchem ift däö Siebcnbur- gischeHeerzusamen gestossen / unter L.e- meswar geruckt/ur:d dteVestung nm Stücken hart beschossen /IuraE der Bassa darinnen andenSerdar/alsi Tuw Z2§ Lhromca des; Ungarrschm , ^nno Lermen schlagen lassen / auch in völliger ltchö schliessen können / darauffder Feind'" l 5 -/.Schlachtordnung auff die Unfern zuge- mit seinem gantzen Lager / ausserhalb er- ^lov. zogen/welchen Jh.Kön. Würd.milder- ne,nHaussen/ so geimldte Gesandten de- uns-m ^ ^lbigen Kriegsheer begegnet / der Feind gleytet/auffgebrochen/ und sich abwärts VNabersichmeistellthcilsgegendemGebürg auff Pest begeben / und gautzlrch ent- «n Schätz gmeiget / und durch solche hinterlistige schlossen / den Krieg diß Jahr cmzusm- zurr-ch-n. Anschlag den Unfern den Berg undetli- len. cheSchanyen(sosieausser ihrem Lager Nach gewisser eingezogener Kund-A zu ihrer Entsalzung und höchstem Bor- schafft von deß Feindes völligem AbM ? theil geinacht - abzutringen vcrmeynet. haben die Christen ihre auffgeworffenc Woselbst aber durch der Unfern mannli- Schantzen eingezogen / Wachen wieder- che Gegenwehr solcher Widerstand be- umb mit Volck gestarckt und besetzt/ find scheher; / daß sie zum andern mahl abge- darauff den ir. Novembris gleichsfalls trieben/mit Verlust zurück weichen müs- init dein gantzen Lager auffgebrochen/ sen. und nach Gran in ihr altes Quartier ge- Hala un. Deß andern Tags hernach/alß den 5. gezogen. ücheÄa'r.Novelnb.hatsich derFeind abermals auf Aiß nurrderSiebenbürger/ obgedachA^ mützel m,t V Höhe eines Bergs MvölligerSchlacht- ter lnassen / die Vestung Terueswar Hal r-n Cha Ordnung sehen lassen/auffwelche etliche belägert und beschossen/ und entzwischMbAg ' ' Fahnen Teutsche und Heyducken gestos- vernommen hatte / daß dem Basta/ ach ftn / und dermassen gantz hertzhafft in den Obersten daselbst / keine EntsalzungMm Feindgcsetzt / daß er gleich darüberver- Nie: Hatermchtgeftycrt/sondern bere-l stürtzt worden / und abermals nut Ver- ; .Pasteyen alt der Vestung nidergesalll/ tust; o. ansehenlicher Türcken /wie an ih- und z.Katzen darvor auffgeworssen/dau ren vergüldten Sabeln / Köchemund auffsowolindieStattalßindasGssteu Rossen zusehen gewesen / zugeschweigen derlnassen geschossen / daß sich kein Tma der andern gemeinen Türcken/deren auch hatdörffen sehen lassen / also daß die eine zientliche Anzahl blieben / abgewi- benbürgischen an der Eroberung iE chen. Sind also die Unfern mit der er- zweifelten. Wie aber das Regenwerter langten Beut/ auch etlichen Fahnen und i4.Tag lang unauffhörlich wahme/unv gefangeneli Türcken / wiederumb in ihre der Fluß Tcmes derniasftn anlieffe / uno Schantz glücklichen ankommen / wobey die Graben mit Wasser Mete/ daß man hergegen auch viel der Unsern mit den sie zum andern mahl auffein neues adla?" Pfeilenbeschadigct/und 18. Collonitsche sen iiiüssen/wurdendieSiebenbürgtzcYm Reutter umbkommenwaren. damals vom Sturm abgehalten :UNM' Den6.Novelnbr. ist der Feind etwas dessen fielen die Türcken in deß Sieben still gewesen/sich weiter nicht sehen lassen/ bürgerS Schantzen ein/wurden abervon und/ ttach eines Brybeegcn Außsag/ sol- ihnen übel enwfangen/dann sieio. gefa usdfuh. tensiemderNachtio.Wagenmittodten gen/ und etliche Ropffe bekommen/"N L^EörCorpemaußihrelnLagerhinweggeM derer viel beschädigten/welchegefE P-- auß ret baben. In solchen unterschiedlichen Türcken außsagtcn / daß mander V .h«m iä-Schannützeln/ sind der Feind über die stung lnit dernSchlessngrossenSchavc! soo. und der Unsern nur bey 50. umb- zugesugt/so waren auch die Türcken oa koimnen. DenselbigenAbendhabendie rnen nicht allerdings einig/ sondern rye^. Unserit noch vier Falckenetlein in ihre wollen dieVestungauffgeben/thcilSao^ Schantzul hinauß geftihrt/ also/daß sie nicht darein willigen. , dero mdier8.Stück beyeinanderhatten. Den t z.Novembr. wurden IM Den 7. Novemb. ist es fast den gantzen Würd. zween Türcken/ so den Tag M Tag trüb und dunckel gewesen / und der von denFreybeurern in der Insel Mw Fe»ld sich gar nicht sehen lassen/aber doch Pest gefangen wordeit/eingebrachl / ^ gegen den "Rberw naher mit seinem Lager lauter außgesagt und bekennt habemr^p , gegen Wachen herauffgeruckt. der Bassa ein Theil von der SchW Äau-n.. Den Novemb. Vormittag seynd 7. cken/ so er zuvor über die Donau gesE Sprach furnehmer Türcken zwischen Waitzen gen/abbrechenlassen/damitihmdaS^u zusamcn. und der Unsern Schani) aitgelangt/umb ckischeKriegSvolcknichthinüberkonunen^.,, Sprach zu halten / nach denselbigen hat und entlausten könte. Dem derSerdarBassa/noch selbigen Abends/ Bassa sey vom TürckischenKeyser lmt lem^^ andere zu Iyr.Kon.Wtlrd.abgefertlger/ nenr Haussen auffZolnock zu ziehen/ mm welchen etliche NlrnehrneHerren/sie zu be- dieselbe Gegend zu beschützen/ anbefoh^ ^K,-^ ! gleytm / entgegen geschiat wurden / die wordcmDarnach soll erden Beglerbeeg sind zwlschei lWaltze und urssererScharch auß Gr^cia umbSeqedin/und den Das angelang / allda zu beyderseitö miteinan- sa auß Natolia gen Stulweissenburg m» da Handlung gepsioge/doch nichts End- Winterlager verordnen/Er Serdar ab^ äi ls iV Alk »lk, Hl »U iir d«' S-I zu thun) genommen. Den O.Novembris / haben dieSie- benbürgischert aberntal vor Teiueswar Sturm angeloffm / so morgens früh biß auffbcn Mittag gewähret/ der Feind a- ber hatte sich in der Vestungmtt Holtz und Erden dermassen verbaut / und thar mit demGeschütz so grossen Widerstand/ daß sichtlichen die Siebmbürgischm nut Schaven weichen müssen. Sind also von der Belagerung ab-und wieder zu Haust gezogen. . Den M Novernbris ist ein Türcki-^n. scher Caputschi / deß Türckischcn Key- sch- sers Canunerdicner einer / von Ver Dor- ß"?"" tennm 6. Personen ziiSiebenbürgisch-Si'-bcn. Weissenburg / bey deni Fürsten mSie- bürge an. benbürgen / welcher sich allda befand/ und der Belägerung Tcmeswar in ey- geuer Person nicht beywohnete / ankom¬ men / wie auch eben denselbigen Tag ein Ziausch von: Groß-Tartar allda an- langte / welche alstbald zu ihrer Ankunsst von den: Fürsten Audientz erhielten / und zwar Erstlichen der Caputschi / der sich nut seiner Werbung beym Fürsten eine kleineWeil aiifgehalten/hernach derTar- tar/ ft> bey einer halben Stund Audientz gehabt / was nun ihr beyder Altbringen und Begehren gewesen / das war zur sel¬ ben Zeit noch unbewußt / jedoch gientz da¬ mahl die gemeine Sag / daß siedenFür- sten in Sibenbürgm gern dahin bewegen br,»«-»"' wolten/daß Ih. Fürst!. Gn. einMitler zwischen der RöimKeyserl. Mayest. und dcilt Türckischeit Keyserseynsolte/ dantit die alte (/A^irulariones wiederum!) ver- neuert / uitd im alten Stand erhalten werden möchten. Dm i;. Decembris ward die Tür-vcc. ckische und Tartarifche Bottschasst wie- und Abs ter über allda verbleiben. bcn/ welcher Ntit ihnen erstlich zum Tar¬ tar Hart/ hernach zum Sultan verreysen solle. Delt r o. Dec. sind die Erlauer Tür¬ chen zu Fuß auf Genges zu kommen/ und in derselbigen Gegend herum!) -6. Tür- chische Wagen lnit Proviant aussgela- den/willeits/ diestlbenauffErlauzufüh- ren / welche die Zetfchiner angetroffen/A»7r er. ultd geschlagen /sr. Türchen/ darunter auch den Homor Aga / emelt berühlnten U KriegS- ' Kriegswesens. stimm Kriegsvolck gen Griechisch- anfGwß W "7 LMnburgsich^ KL^ShvanLchdmZL^^ »-Az" Delt is^Nov^^lww'sinddie Unsernzu ste z'a ^t'ossWardeni mcht lang gchm- Amorra ankontlneit / allda ntarr starčke met / und der Hesi.g . Z /rudern M/' Berachschlagung / wegen der Belage- nichtlangerbeywohncni /! ?ngTottis/ gehalten/ welches aber letzt- tzltcn W^ zu Hans ( ^E'rsihiina »«4 !ich Ih. Kon. Würd. durch derselbigen F-eindctz Ernfall zursich guc. F » > - 3 Kriegsräth starck wtderrathm worden/ "uß Ursachen/ daß beydamaln eingefal¬ lenem kalten und nassen Wetter / weil Mann und Roß täglich dahin starben/ Uitd über 700 o. nicht mehr im Leben/ fer- uers keine fügliche Belägerung könte für- genommen oder angestellt tverdelt. Ha¬ ven also Ihre KömWürd. weil der Win¬ ter an der Hand / und sie am Volck ent- vlvft waren / dißmahlö die Belagerung av-und eingestellt / gleichwolHcrrltPal- pylbesohlen/llntsctttenlUngarischerlimd dem Auffbottvolck auff LottrS eilten versuch zu thun / aber das andere Kne- g' Wolck wurde fast all abgedancht / und zöge der Mehrertheil nach Hauß. stt,on- x'heit aber hat der Bapstische Oberste aldobrandutus/ welcher vom Baust we- 8t" deß Ferrarsschelt Kriegsweftitö ey- Mds abgefordert wordelt / sehr nach HW geeylet/seinen Weg mit seinen noch M'igen Italianern durch die Landschaft K tcyr uitd Karndten genoinlnen / und Mlbften dellt arineii Mann viel Scha- ^"zugesiigt. Und obrnanwolverhofft/ , Ungarn solten/lhreinErbiethcn nach/ M Tottis etwas sich versuchen / haben sie U / so bald siedest andern Knegsvolttö Abzug verrnerckt / auch nicht langer an ^^.üeld^ibenwollen. „ '"2k ^lchein haben Ihre Königliche Hewt von Colonitsämuit vo^ ^lmd Pferden / und delt Don Coim!?Er<-vo. Kürasslrern / Ultd acht 0, A^^Wallonen zu Roß / sampt gleicsiAsÄ Ultd so viel Frantzosen/ M'isIEs den Herrn Oberhauptmann KF „uu rooo.zuFuß / wiedermub in !^ug nehmen / und an unterschicd- wm url den Grentzen zu'über- _ tz,^«-7.Wv-mb.hatHmMasH-»- dcrvon,Fürst-» v°»S>-bmburgcn»b.' . . UZSLL« lau / bm^^rdardentBastavonEr- lchrieben ^^P'Usideß KopffS / zuge- lunergantt^^hleit / sich alßbaldmit ^ltnenauff^^^ dmanM^ockzuztchen/undmit läw ern mehr/so allbereit aust Är Thest waren/ vonSchcropmitSchlltte/urttbProviai-t -^/^,-,'ec^ Satt Wim in Oesterreich so nahe / sehr hoch und viel gelegen: Sohatt EOttdct Allnrachtige den Wolgebornen und strengen Herrn Adolph / Herrn von Schwartzenberg/^öm.Kcy.M.Krlegs' Nach und Obersten erwecket/ daß er avb sonderbarer Eingebung und SchickUNS Gottes d<ß Allmächtigen eine mrt dem Hcnn Palphi / und anderm gcnclnclt und i r. Ochst» ihnen abgetrungen / "ist mitden, Raub / sovielsiemitfuhrenkoN- nen/sinnpt etlichen Brieffen/so sie bekoiN- nie,,/zu Comorra eingezogen. Und nachdem zuvor mäniglich bekanr/ ? rnitwas grossen, Gewalt und Ernst Sinan Basja/An.94 vom "Augusto air/ I biß auffden u-. Sept.die gewaltige stung Raab belagert und beschoßen/ nach nnt geschwinden Practlcken / durw^F. deß Grasen von Hardecks/Perlin un aw derer Untreu und Verrätherey/ eroba'l/ auch welcher gestalt sich hernach dieCM fte/Diestlbige Vestung wieder zu erobeM/ hoch beinühet/aber darvor nichts verriß rxKVANSL!^ so'^5.'^""°t/undgefangmwoi!>k/°°K "Uß chnm entmnnm.«» DiL ^5! babm auch die MllkMz> «KSSKSLWS" MsssL« WNMSSSS ,,ö,L ilnfim zcirlch wahcMA?- wmÄ ' bmwcg gttrube» und fluchNF--L w0ldm/wu,abctticUusernsolcheW^7 cm Joch gebrochen/entstanden/ünd bald daraust ein solchertieffer Schnee / so bey Wiannsgcdcnckcnniegeschehen/gefallm/ hat solches Ungenntter die Land-Stände abgehalrcn / daß derselben wenig ersch ie- nemderwegen die LandtagsProposition auffeine Zestlang verschoben worden. kcbr. Qchl^Ä'^"rdenetlichegefange- tenkönen/unddochdmqan'tzcnChristE drey Ilauschen von Coustantinopel am geleulgr / so dem Bassa daselbst/wegen ^.)sus koinen'und eur z.untersch,,>dsiu^n^.^, «"-iistungUth utViev.nvUtgcn/Crabatenund Un- 2?o ChromcadeßUnganschrn ^nnoKriegemaun gefangen / und mit ihrem garn Krieg führen / auch sein eusserstcs^, ^7» Fahnen sampr^. Köpffen/ undberneld- Vennögenversuchenwolte/er hatte auch Oec. ten r. 6. Wagen inil Proviant zu Jetschin einen Vezier mit grossen Schenckungen einacbracht. zürn TartarHan abgeftrtiget / und selm- Eiäckl-. Denr8. Dec. haben die Husirrenvon gen/ihm diß Jahr nur aller seiner Macht ch-Sk.cif.Calo/so vorwenigTage austeineStreist wider die Christen Veystand zu leisten/ außgezogen / bey der Zolnocker Bru- Vern,ahnen lasten. .. ' cken / zween ansehenliche Turcken/welche ^n diesem Monat haben 18. Turcken mit stattlichen Schauben von Marder und Liirenfutter bekleidet gewesen / ange- troffen/gefarigeu/uniNitzweyenHaupt- Rosten/ und viel geringen Kloppern zu Hauß gebracht. So sind auch dieser Zeit die Frantzo- sen rind Wallonen / so in Ungarn ihr Winterlager gehalten/dem Proviant(so inRaabsolteeingcbrachtwerden-fürzu-- warten außgezogen / den sieangekrostelt und erobert/ auch eine gute Ltnzahl Tür- cken erlegt. .Ebenfalls haben auch die Comorrer Soldaten auffdie Raaber Turcken ge- streifft/und derfelben bey 1 oo.erlegt/ wo- bey aber der Unfern auch etliche beschädi¬ get worden und umbkommen. Bald darauf sind; s.Freybeutter von Comorra / welche den, Serdar im Ab¬ zug durch unbekante Weg nachgezogen/ wiederumb zu Cornorra ankonunen/die hatten anff diestr ihrer gefährlichen ge- wagten Reyse deß Serdars hintersten k^vkc^kk/^vriiavervle caiismi»!^»^' Nachzug init Vortheil bey Nächtlicher gen/auß Mangel derOchsen mit MS v Weil angegriffen und geschlagen / einen inEpl nitfortbringe konen/auch der^M' Ein B--g Beegen selbst lebendig/doch sehrverwun- cken Überfall nit erwarten wollen/tM" Tcnce'm " der/gefangen/ bey 1 üc. Turcken nieder- sie das Meel in die Weite außgestrentM Abzug gc. gehauen / und brachten einen stattlichen Pulvern,itFeuerangesteckt/imNaw^ fang-n. Raub wieder mit sich zuruck in die Ve- / etliche Rvr stung. Anno l s^8. lanuar Anfangs dieses Iahrs/den g.Janua- 'ri,/ ist Ihre Konigu Ward. Ertzhertzog Maxunilian/ru Wien/den, angehenden Landtag daselbst beyzuwohnen / ankom- , nm mm vefi ^>crrn OverstM > 0" mvy und Fuß nut freudigem ^u,A^-ordnwtg / Nicht weichen / es .^tzmund Gemüt/gantz bereit und wü- ^ta e / daß der Zulauffvoy L erzeigte / und m nachfolgender Ord- zu ftarck überhand nähme/ >»ch?ungfonruckre. dem , A Erftlichcn / so bald man wurde alfd^wu ' ! ?'Lz N?KkrVeftung Raab angelangt/ vampom Pachter HM von a^?^)urfft/ so zu solcher Uo K/ abgeladen/ und allerdings mm / sampt allen lolte der von Bo- Hantzos , / und deß Mons. Ättm andenhochcrn Teutswu» . ^arret'n bm n ,d^A'da andenhöltzcrn deutschen Knechten / und dcß Mons. Erftu-Ä".^kissenburger Thor a Hom Conipania Remtern / alßbald ^U^u. U ij hinein »»„ Kriegswesens. 'Z3I unkmvorffmm KricgS-und anhängm / und damit auffsvrcngm/ ^"»0 ^l.'?^uyvolck auffRaab fürgenomlnen/ alßdann solle der Baumeister Caviasch l 598. Mu D.Gn. zu Wien allerlei) Kriegs- den grossem Petard an das Thor schie- LA'umenten/ von Brücken / Sturm- den/ und feftanniachen / loß brennen/ Mera / Petarden / Pölern und andern und so bald er seinen trffcLl und Würck- ^achen / einen ansehenlichen Vorrath ung erreicht / solle der von Vobecourt Wichten lassen / welche der Herr von mit seinen gerüsteten Soldaten dasThor vpilntzenstein / alß Zeugmeister / den einnehmen und fortrücken / biß auffdie ^ Martis zu Wien uinb Mitternacht ander Seiten deß Gewölbs : Denen zu ',MeSchiffladen/undauffComor- einer Versicherung / und weil ihnen ra sichren lassen / wie dann wolgedach- der Feind hefftig zusetzen möchte / solte u^u Schwartzenberg / solches der Oberste Leutenant / Herr von Obern- tst Duvor / ftlnein hohen Verstand und bruck / mit zwey Fähnlein Frantzosen/ ^lhltchemGutbedünckennach/woler- und zwey Fähnlein Wallonen folgen/ / sK aller Gelegenheit der Thor/ und so bald sie hinein kornmen / die Gaf- umorraaußbißauffRaabgehen/ berger Pastey / und diezubeyden Sei- f-^^hve Gn. mit dem gantzen Häuf- ten deß Weissenburger Thors / so wol lassen ^'Ortrückcn inöchtcn / bereitten auch den gantzen Wall dem Feind abtrin- ter AW nun selbige sauipt den Reut- gen/einnehmen/ und in guter Gewarsam WaK 6Ußvolck glücklichen über das hallen. über >n7?uen / und sich gegen Nemet Auff die Ungarn sollen folgen deß einen ?7i?7^leineSchütt anfangt/ in Don a Lopus Compania/ undalßbald tz?>Hauväm?Nben : Hat er daselbst die gleichergestalt/neben dem Ungarischen gievo ck M^chsleutc über das Nie- Iußvolck/ die WLll und Pastcym d-m '^s-7 ruffensa.r-/oß und Fuß zusammen be- Feind abzutringen / kräffrigen Wtder- «A^nAaab -, /?^hnen sein Vorhaben auff stand thun. beynebm«^E und zu verstehen geben/ Darauff solle deß Herrn Strastalto eme hohen Verstmid nach/ Compania zu Roß folgen / und sobald Ordnung/wohin sich ein sie hinein zum Thor kommen / sich auff und Cvsssi/, wennderMgrlffbeschähe/ die lincke Hand schlagen / und zu aller¬ en Feinr, > Everliehe / verfügen / und nächst bey dem Thor mitten in der Gaß beschlossO^ngreiffen solle / gemacht und fen / oder da andere weite Plätz ver- Hauffrn^ welchem sich der gantze Händen/ sich in guter Verwahrung hal- Hertzennn^s Uird Fuß mit freudigem ten / und biß allff deß Herrn Obersten WYSSLSSH emstarckerWind erzeigt/ welcher^- r-Mpn und Rauschenunsers wolge-^ ankommenden Kriegsvolcks/dm kchmwÄc ^nm Sieg VZ Mb^abm^sEiAn^nmi«^^ L-Mm hat °stg-m.,dw Hm bchwmtzenbera allem Krieges- oderdenVorzuaaefübret/demHertPal- oen / oey emirncher ^cibs und Guts aarngefolaet/aberiime>t',indebettedas Strass besohlen / daß sch ein jeder sei- Werckandie^andaenommen/babenße Mt gcgcbmm MW anbcfohlmm Än- 5 Husar orduung u,w gkthancr Eyds-Mcht -rfähnn/^,^ kWWZLÄr LVMW-svs^Nsd d»li alles Raubens oder Stehlens vonAnkuiMdcßPw8ö)SPM^ . zuhaltm. AlßnundlcHusmndaMM UA'>^''^omn,en / hatdicTürcbsch A Schhdwachc auff dem WeiMEs»! Lhor ihrer wahrgenonnnen/ ihnmzng^ Nissen undgesragt/wer fiewären? M" gäntzlicherr enthalten solle / welcher aber hierüber im wenigsten begriffen oder be- tretlen wurde / der solle vor; dem näch¬ sten erschoßen / oder nieder-gestochen werden/ unddamitgebüsisi'yn/nritdie- sem Versprechen / da sie sich / der bestell- auffsie geantwortet / der Proviant vv tcnOrdnunggenlaß / wie ehrlichen und Osen Ware verbanden/sie sollen die^u redlichen Kriegöleuten gebührte / ver- cken niederlassn/ dann t sie mttdeinP^ Halten/Uliddie Vestungdurch Göttliche viant noch vor Tags hinein konnE HülffundBeystand erobern Helffen wür- und nicht etwa von den Christen E den/ so solte ihnen in gentcin/alle die Beu- kundschaffr werden möchten/ beneve^ te/so erobertwerden möchte/einem so viel auch/wegeAaronsAgaBrautzuRaM alß denr andern/außgetheilet /und eine gute Kundschafft geben / varauß f Gleichheit gehaltert werden. ^childwach nicht anderst vernehme Wassorrft die Wagen/ somitgeführt können/dann daß sie Türcken von Osem wurden / betraff/ die sollen sich im Feld/ und ihre gute Freunde waren / wie ' nächst Raab bey den Reuttern/verhal- dann mit ihrer-Antwort auffalles/w" ten/und von dannen/ausier Befehl weite- sie gefragt / gefasst gewesen / undgun rer neuen Verordnung/nicht verrücken. Bescheidgebcn können. Untersolchc Nack) solcher / hochernanntes Herrn wärenden Gespräch/alß die Unsern»' von Schwartzenberg / alß eines kühnen rnerzu gemach fortgerückt/biß sie zu und freudigen Kriegö-Helden/wolbestell- Gattern vor der Brücken unvcrmm ten Ordnultg / sind sie nrit Hellem Häuf- kommen/haben sie denselbigen im Swe fen/freudigen Hertzen und Gemüth / un- len / ohne einige Zuthuung einer Pew ter denr Schlitz deßAllmachtigen/zuRoß den eröffnet/ smd also fein gemach uuo' und Fuß fort auff Raab zugerückt/ und derStillzum Thorgerückt/ und zu w, den ry. Marth / in der Nacht/;. Stund derin Glück / weil sie Proviant von vor Tags / glücklichen daselbst angelan- fenauß/gewärtig gewesen/dieAuMr aet / aberzuvorundehesienahendzuder Brücken am Weisienburgerthornrev . Vestmtg kommen / hat der Mond so hell gelassen gefturden/darauffohne Ve^ " und klar geschienen / daß unser Kriegs- die Petarden an das rchte Thor aW volckvondunFeindleichtlich hätte erkant hangt / welches alles in währendem^., und gesehen werden können / aber bald sprach/so dieUnsemmitderWach ^n-»"mch dm Platz ^ Ungarischen dm nächsteEWeg^ rnaTen^'"^''"'^"^ und Hausern / und wo müglichen/biß urrd von der Vestung ab- Ain Wasserthor begeben/ darnit sichre w I^A^rleben/ daß der Feind darinnm Felndenickstsamlen/rotten/oderzubauif unvasehenen Ankunfft Un we- begebenmöchten. n gsten nicht hat wahrnehmen können, .t. Pulphi Mit den Hussaren und dann/zu solchen: der Christenßm "bngen Coripania Reutwru sE das N^M^en Merck/GottderAtlnrach' Feld bey der Vestung umb und umb b der Oberste Siegs-Fürst/in dar beft-eyen und innen halten / biß so lana mÄn?,"Verdunckelung deß MM _uw iang lchems/undstarckenWindes/Andeutung D hochrühmlichen Siegs / GOtt dem All- tenmahl loß gebrermt / und ist also in dec gantzen Statt ein sonders Freuden-Fest/ GOtt zu Lob/ Ehr und Danck / gehalten worden. Darauff haben die Röm. Keys. Ma- worden Christen erlediget bert/ und unter der Röm. Keys. Mayest. unsers Allergnädigsten Henn Schutz und Schirm gebracht hat. Welches ein hohes / furtreffliches / >a Gottes Werck selbst/ darob sich diegantze Christenheit erfteuet/gewesen ist / für welche der gan¬ tzen Christenheit erzeigte Wolthat / wir bi llich seiner Allmächtigkeit/so sich bey sol¬ chen hohen Wercken hat augenscheinlich sehen lassen/ Lob/Ehr/Preißund Danck sagen / und fermer mit unabläßlichem in- ' ilichemGebetGott anruf- er hinfüro solche Veftung Kriegswesens. 27? '°",°Äückjichm indasWirck( unvermcrckk schöne Haupt-Roß/samptderstlbmZU'^""» Feindes) gesetzt worden/ biß daß letzt- gehörung / erobert/ so wol auch von Sil- r 5 p 8. die Wach / der Unsern Hinterlistig- ber/ Gold/ Kleinodien/ Kleidern/ Zobel- ^er. !»keit/ gleichwol zu spat / wahrgenommen/ futtern/reiche Beute bckommcn/auch ein und deren;.ersthosien/woraufdiePetar- grosser Vorrath von allerley Victua- d-h,jch dm / so der Vobecourt angezündet / wol um / alß Reiß/ Honig/ Meel/ gedörrtem Arüngangen/unddas Thorzersprengt/ da Fleisch und Türckischer Küchenspeiß ge- Eröffnurrgdeß Thors / ein je- fuydm. »ohne Verzug / die Gassen/ Also hat GOtt der Allmächtige dem M. platz/PasteyenundWatt/dahtnsie/wte Wolgebohrnen Herrn Adolph von vorgemeldt/verordnetwaren/cingenom- Schwartzenberg / und seinem unterge- N-k/der stracks ohne Verzug / die Gassen/ Pktz/Pasteym und Wäll/dahinsie/wic NAkMachnudernchauen/daSMoffe bcnm Knegdvolck/ Weißheik/ KraH ^sschützauffdenPasteyenerobert/ und und einen Heldenmuth von oben herab Mden Türcken/deren sich viel in Hemb- verliehen / daß er die hoch-und Westbe¬ vern zu wehr gestellt/gescharmützelt/die rühmte Veftung Raab (forme Vor- >e ans/^l ^betten Veftung ward vollendeter Predigt sind ,8. Stück Ge- ^istnition /^Seuth an Kriegs- schütz zu sonderm Siegszeichen zum drit- rist/ N'/iLst Carthaunen / Singe- -- - - - - M/ dopAn M^ / Ouartierschlan- ^charfetm^msachen Falckancten/ ^Mist^ k^stL^MoOrgelnmitey- Zacken / Ladern / Doppel- yeftät dem Herrn von Schwartzenberg Alst / Sp..^Mund kleine eyscrne Ku- wiederum allergnädigst zuschreiben und KrieaÄm,? ^Pulver/Salpe- befehlen lassen / daß man alles Gold/ Erster außerlesene Silber/ Pferd / Kleider und andereSa- U iij chen/ 25-t- W-omca deß Ungarischen Annoch^/unttrdniKriegSilutcnin gemein/ und Ober-Oesterreich übeml / sondern^""" 1598. so sich gegen dem Kind in Einnehmung auch zu Rom / die Teutsche Nütionchitts, rvUrr.der Vestung Ritterlich gebraucht/auff- Venedig / ja in allen fürnchmen Kr- k ' Außlh-.- theilensolte/welchesalsoIhr.May-An- sten- und Reichs-Stätten / daesrucht- !?-uc z» ordnung gemäß beschehen/uild sind Ihr. bar worden / Freuden-Fest und Danck- «a-b. Röm-Keyserl. May. 50. schoneHaupt- tzgungen GOtt dem Allmächtigen zu Roß/wieauchbeydenErtz-Hertzogenet- Ehren/gehalten; Hergegen aberjinddle liche Ntit ihren zugehörigen Rastungen Turcken ob solcher leydigen Zeitung seht' verehretworden. , betrübt und traurig worden / wie daun Ais. inzzi die Vestung Raab erobert/ der Bassa vor; Ofen/ den ersten Botten/ und wiederumb unter den- Ro,n. Keyserl. so ihm/wcge deß Verlusts Raab/ Kund- 3-7g Mayeft.Gcwalt gebracht/hatIh.Keys. schafft bracht/ stracks auffhencken laßen/ wird zum vielgedachtenHerm von Schwär- die Turcken daselbst aber auß groffeiu :7"''tzenberg zu einem Gubernator un Statt- Hertzleyd und Betrübnuß / in;. Tagen Raabv.r.halterindieVestungvcrordnet/ welcher nicht Speiß zu sich nehrnen wollen. Und -rvmc. Mbald das zersprengte Thor samptder weil sie besorgten/ daßdicUnsemweiter Auffziehbrücken / wie auch alt dein Weis- rücken möchten / haben die zu Ofen und ftltburger-ThoreinestarckcMaurennra- Weissenburg/ alleibrebeste Sachen an chenlassen/ allda ein runder Stein / dar- sichereOrthlnweggefiehet/wiedannbald innen Türckische Schrifften / daß die Ve- hernach der Herr von Schwarzenberg stung Raab der Türcken Schlüße! / da- viel Spanschafften und Hauptleut nach mit sie alle Oerter der Christenheit auff- Comorra erfordert / auch an Ih. Kon« schließen konten / eingehauen gefunden Würd. begehrt/ daß die 8 o.Knecht/ l0 worden / auch starčke Tag - und Nacht- dieStattWien werben lasscn/jamt rooo. Wach lllitsolchen Perjdnen/ denen wol Pferden/und i»Oo.Fußknechrett/Oestt'^ zu vertrauen/bestellet/ aberdennochbey reichifcher Landschafften / unter seinem Nächtlicher Weil die Wachen selbst be- Leutenant/Monl.Strasaldo/inRaab/ sucht / und sie ihm mit hohem Fleiß lassen zu Beschützung der Vestung/gelegt wer- angelegen seyn. den nrochten/welches Ihre MayeffgE Der Feind hat inwendig etliche Hau- digst bewilliget / darauffqedachtMRU fer auff Türckisch mit Tapezereyen und von Schrvartzenberg mit Herrn Nada- andern Sachen herrlich zurichten lassen/ fti/HerrnPalphi und rhrcmKricgövolck/ darauß man vermuthete/daß der Sm- wiederumbein^rrnr^cmnandieHandzu tan persönlich gen Raab zu kommen/ nehmm/im Fürschlag hatten/wetches jre willens gewesenware^ bett 12. Mail vor sich namen/ wie daselosi Es hatten auch die Türcken / auffdas zu vernehmen. E' Wasser-Thor / einen Hahnen / von Me- Deinnach nun Sigismundus / KiM tall gemacht / auff die Spitzen deß in Siebeilbürgen / seme drey Sieben-^ 5 Thurms gestellt / neben dein Vermelden/ bürgische Lanbschafften/sampt der Was M. wmm dieser Hahn krähete / so würdelr die lachey / nach genügsamer BcrathscMss Christen Raab wiederulnb erobern. Es uilg der Römischen Keyserlichrn Ms hätte ihncit wol Noth gethan / daß der yest. (gegen Übergebung zweyer aE Hahn sie nut seineiilGcschrey erweckt hät- rer Fürstenthumd in Schlesien / E te/ dantit sie nicht also stillschweigend wä- Opciit uiw Ratisbom ) zu übergeben/ reit übcrsallett worden / und darob ihr und davon abzutretten/angcbotten.'H^ Leib ulid Leben jamptder Vestung hät- bettIhreRönuscheKeyserlicheMayelM» ten utüsscndahlnden lassen. auffsolch sein Anerbiethcn deit Bßchsn Kön.W. In wenig Tagen hernach sind Ihre von Waitzen/ncbenHermD.Pctzen Üan Äl!'' ^ön. Würd. Maximilianus gen Raab andern Gelmrdten/auffSiebenbütgen/ imiffl zu kommen / allda alle Wehr und Waffen/ zu Abhandlung solcher Vergleichung/ Raab, lampt dem Proviant und Munition/be- und darauffdieHuldigung bei) den Lalw" sichtigt / zweymahl rings umb die Ve- Ständeit zu cmpfahen / abgefertE' ftung gaitgen/hernach auffeincr Tscheri- Welche deit 4» April, zu SiebenbürffM cken umb den Stattgraben gefahren/daß Weißenburg / inst 7-. Gutschen / gltM" Ihre König!. Würd. allda Schüß und chen angelangt/ denen deß FürstenH?s Mina (so invorigerBelägerung gesche- meister und Ritterschaffr mitiso.Psi'^ hen) sehen können/ und Haberl sich über ei- den /schön geziert/entgegen geritten/uns nen halbm Tag mcht allda auffgehalten/ sie einbeglcirer. DarauffduÄ den Her ! ondern str acks wieder nach der Neustatt Pornamissa dieOraci on qethan/und her - bE"-,, rrach gedachte Keyserl. (Mmdten unw gliicksligen Eroberung Uhrerfodcrt/und alldDtzenieldte m datinan nicht gleichungzubryduseitsbestätttgtundbe' alteril zu Wien und Prag / in Unter- kräfftige word n. " >»K' -Äi-gsvolck,°».KarckzuR°ß jcmchlebH-Vm'/E "«!!> „Aus; / darbly auch der Teutschm Umb dicstlbige Jeu siud ^ptntan init> / l.«"- Kriegswesens. Z55 Dm s.AprilishabenIhrFürstl.Gn. annchmen möchten: Ist der Herr von ^nno die Landstände sampt der Ritterfchafft/ Schwartzcnburg mit seinem Kriegs- ^93. wie auch die Sachsen - Städte / zu früher volck/auffdemDsnawffrom/unterdcm ^?ni. -- . . - - » Schein/als wann er ihnen begegnen wol- Le / außgcfahren / und dardurch die Tür- cken m ihrem Fürnehmett so irr gemacht / DeNrs.ApriliSAbMd6NMb7.UhrN Ertz-Hcr. ist Ihre Fürstliche Durch!. Ertz-Hertzog tzogMap" Maximilian mit ro. Butschen zu Prag ankomen/welchevonderFürstl.Durchu Prag an. Ertz-Hertzog Matthias / Ihrer Durch!, gclieb testeni Herrn Brudern stattlichen einbegleit worden / mit Dero Ihr Röm. Käys.May.starcktractiret/daß sich Ihre Fürst!. Durch!, nut erstem in Sibenbür- gen/ dasselbige Land unter seine Regie¬ rung anzunehmen/ begeben solte /zu wel¬ chem vorhabcndcn Zug in Sibcnbürgen/ IhrDiirchl.andleRöm.Käyferl.May. Ihn mit tüglichcn Personen zu versehen begert/bcnebenst sich mitBcwilligung der Pabstlichen Heil.und der Röm.Käpserl. > May.dahmerklärct/daßsichIhrFürstl. ^omwüiaiirn und Gesirndten dieHuldi- Durchl.deß Polnischen Königl.Titrel6/ B-M )uuggethan/undErtz-HertzogMaxinti- doch mit gewissem Vorbehalt/ begeben d-ß ''an für ihren Land-Fürsten anzuneh- wolte/ damit die Poln ihn anzufechten ^bewilliget. DargegendieBesimd- keine Urfach hätten/dann ohne das zu be- Tmus! ^und(^ommiLinen/anstattIh.Käysi sorgen/ daß der Cardinal Andreas Ba- Aayeft. sie bey ihrer Religion und Pri- tori/der sich für den nächsten Erben dieses sWen Handzuhaben gelobt und zuge- Fürstenthumbs außgäbe/ mit Hülffder W / auch versprochen / keinen Päbstli- Polacken sich etwas gegen Sibcnbürgen MPriester/ dann allein zu Brossen- unterstehen möchte. Unterdessen/ und Wardein einkommen zu lassen / auch das biß Ertz - Hertzog Maximilmn nach Si¬ lage / was in der Vergleichung abge- benbürgen kommen / wurd diß Land Mdrlt / ihnen alles unverbrüchig und durch den Bischoff von Waitzen und !,Duhalten.Dara!lffIhrFürstl.Bn. DoctorPetzenaciminiUrirt. tz,,Anzug in Schlesien (allda ihme Entzwifchen wurden von der Reichs yv? Henn Lldanr Ball und Herrn Hof-Cantzley/aufdenGrafen vonSultz/ tbun?,!X versprochene zwey Fürsten- Mörsburg und Rußwurm/ Patenten/ der^OpelundRatiSborn/imNamen daßeinjedereinRegimentFußvolckwer- denÄ?'^vs. May. eil,geräumt wer- den solte/ außgesertiget/wieauchAbge- MacNt sich bereit und geschickt ge- sandtenachdmNiderlandm/ umb 8000. Wallonenzuwerbcn/geschickt/so bewil- Be^/SpNliSmnbMittaghatteder ligten auch die Böhem der Röm. Käys. botMt??'?^elheinenAnfchlagaufBa- May. neben einer ansthcnlichenGelthülff darf.'i,-,!^. ennt einer AnzahlTürcken 6 o »o. zu Fuß und r o oo.zuRoß/und sich die Lärnren schlagen/ und lockte nicht weniger / als das Reich / nut einem dann d^?>?uvch mit List herauß / wie Nachzug gefast zu machen / deßgleichen ' Hauptman Serctschin erboten sich die auß Mahren / Schlesien d ^.garisc^^b/samptdeinTeutfehenund Un- und Laußnitz diß Jahr ein Mehrers / als und T^ucgövolck; 0». starckzu Roß jcmahlsbefchehcn/zu thun. ^^'bey auch der Teutfchcn Unrb diefelbige Zeit sind die Husaren auß "Nd Fendrich gewesen / her- von Papa auf einen Streiffaußgezogen/ v°m . V ur sie gefetzt. Liber die und zwischen Weissenburg und Coppan P°pa«°, Starck in einem Halt ^.Türcken/mit 80.Wägen Proviant/ Wi¬ sern unM' "b"ß auffgehalten/die Un- so sie nach Coppan führen wollen / ange- Pr°v,»nc. di'lMaen / und dermassen in sie ge- troffen / dieselben geschlagen / ihnen die baßssed.^om't ihnen gefcharmützell/ Proviant und alles abgenommen / bey Miawen alle erlegt/und ntder- ;r. und darunter deß BassavonStul- die "Mieweil zu beforgen/daß weisseilburg Sohlte / gefangen / und die- wetten nn./Vm solches Siegs/ sich selben neben 48. Pferden zu Papa einge- "w Canifcha und Baborfch bracht/dahin sich gleich deß andern Tags U iiij der damlttdnmRM gchaltm/hm'achwtt' Nwnchnunso in g-mach iiäi>M.May. Grsandttn md-rRiMn stubm flr vmStandm Hchlkn-n/ und emmündlicheOsarion selbst gethan/ und ist endlichen/ auffallerleyFurfchlag/ P ^d>«.zwischenderRöin.Käyf.DsiM^o«'E' kL ^.cn und Gesandten / und den Sicbem dGü^bürgischen Land - Standen und Rittes h»>di. schafft zubeyden Seiten geschehen/ dahin geschlossen worden / daß die Stande und Sachsen-Städte sampt und sonders hm- furo die Röm. Käyserl. May. und daS HMßOeftcrrcich für ihrenErb-Herrn er¬ kennen / auff- und annchmen / auch allen Gehorsam und Trew/wie gctrew e srom- men Unterthanen gegen ihre von B^rr Kgesttzte Obrigkeit zu thiln gebu"; sten sollen / daranff sie den chaYsiUichm derVestlmg/diesie ve/schlEn^Ob lpar belliscy/ wir - - .... .Ungesunden/ und Befehlöleute sehr übel tractierten/^^ ^11' ^»»v,,,^. > ^^/ade.ni-ma,-g-üi^L„»-- gen mcht bezahlen wurde / daß sie die U^woltenE Sieden. ^^M?^rt/ wie dann bald Hel nach HmPalphi (solchesJhr MaE f^^lrzutragen / und wegen der darauf folgenden Gefahr /neben denHauptleule/ ^^orc^ren) auch selbst dahm verreiste. ! Hm vö» Schwang °cr ZuMElvE, ^"'lmburgSoh,,/ dn-wcam,r^!?° Auszahlung eMiF/l.," 27^ KHromca deß Ungarischen ä ^no derHerr vonSchwartzenberg mit etlichen tarn in Bulgarin / jenseits der Donaw / i>y8. Comcten Reutern/ die Gefangenen zu zusamenschlage/inwillens/dem Fürsten ^L)U5. examiniren/verstlgete. vonSibenbüraen/waneraußdcmLano Den 5. Maij ist der Herr Elias Hey- sich begäbe/auffdmDienstzuwarten/de- D^ober / Oberster zu Tockay mit )0O. nen aber Bärbel Georg/gewesenerFeld^arb-l Tockey Grenitzern auffeinen StreiffauffErlaw Oberster /vorkommen / die Tartarm nut sA, f^g-n°m.^^echE^ Ws er nun auffein halbe dem Sibenbürgischen Kriegsvolck un- pr-ffaauffVieilderVestung zugenahet/undbefun- versehens überfallen/ deren bey^-o. er- Triaw. den / daß der Feind ein Lager; o o.starck schlagm/viel gefangen/und die übrigen Mb-"^ darfür gemacht/ hat er sein Volck meine die Flucht gejagt/st» daß die Unfern ihr M---" Ordnung gestellt / alle Trompeten sirmpt gantzcs Lager von Camelen/ Rossen und,->« den Feldspielen zugleich mit einander gc- anderm erobert / und mit der Beute zu henlassen/unddannitbeyhellemTagih- Siebenbürgisch Weissenburgsampt40.HM', rem Lägerzuzogen/welches einen solchen fürnehmen gefangenen Türcken/ und r. Schrecken unter denFeinden erweckt/ daß Tartarischen Hauptleuten / daselbstA sie nicht anderftvermeynt/der uns:m wä- glücklichen ankomen/die gefangenen habe renvicltausend/seynalso/ingrosserEyl/ außgesagt/ daß man sich diß und deß fol- und auß Forcht/dcrVeftung zugcloffen/ qenden Jahrs vor deß Türckischen KaY^ und sich in Gewarsiim begehen/und das ganyeLager/sampt allem was darinnen/ verlad '' " ' dem Lager west/alleö zu sich genommen/ und mit der erlangten Beute glücklichen zu Cascha wicderumb angelanget. Dir Frry. Den 7» darauff haben sich 540. Frey- beuttrvon s Gran und Comorka erobern , .... . . stell Eca- CastellZegzard / so nicht groß/ veu»- VW V.. ., ;ar» znnlich vest/ geruckt/ in welchem em ty- Thurn/darin viel Pulver gewesen/ lom ranischer Beeg (so den gefangenen Chri- men / daß er mit grosser Mühe und sten mit seltzamenInftrumenten die Glic- beit ist errettet worden / darob der Ovu n der zerbrechen/ und sie Mnmerlich/ja un- so hoch betrübt und erschrocken / daß menschlich martern ließ) sich aufgehalte/ darüber tödtlich kranckworden. - da sie nun durch unbekandte Wege dahin Unterdessen erzeigten sich die Gram ' ,rO- gelangt/haben sie sich in der Still und un- sche Teutsche und Ungarische Soldat , vmnerckt/einen halben Tag in einemGe- wegen Aufzllgs der Bezahlung sthl möß auffgehalten/ und zu Abends spat bellisch/ wie sie dann etliche lhrerHa^ derVestung/die sie verschlossen gefunden/ und Befchlöleute sthr übel tract-e ten/ zugezogen/ alsbald drey lange Sturm- mit Mrwessung / sie hatten sie langst^ leiternangeworffen/ undbey^00.hinein der Zeit offt genug gewißer Bezahlung b<ü-> - gestiegen / die sich unter dem Zaun und Wall gwitz still verhielten / so lang und viel / biß sie ihren Vortheil ersahen/ da sie darin das Thor geöffnet/ ihre Rottgesel¬ len hmein gelassen/ Lärmen gemacht/oey c 60. Türcken / und was sie lebendig ange¬ troffen/ nidergehawen/ den Beegen ge¬ fangen/ ; «.Pferd neben anderer Beut er¬ obert/ und das Castell in Brand gesteckt / den Tyrannen den Beegen gefangen mit sich hinweg geführt/und im Zurückzrehen cinstarckes Wachthauß/ r.MeilvonO- fen /jenseits der Donaw angetroffen / das- sclbigeeingenommen/zerjchleijst/undviel ueroajetmrzuyaoen/verruu»/"'n T^cke^u^wAhawen/ und dieweil der lassen/noch sich ferrnerswiderdemz ett^ zgt/daß manjlchdißunooeni^ genden Jahrs vor deß Türckischen KE fers Macht nichts befahren dörffteMM seinVolckimFortzuggarunwilligwor- issen/welchesdie Unser»/so viel sie in ven/ ja/daß ersauchkunjstig an Kriegs- ^M' befunden und verbanden ge- leuten und Proviant nicht mehr ins sitzen konte. > Den lo.Maij/ am H. Pfingsttag/ 'st/ durch Verwarlosung eines jungen KE b-A ben/beyir. Jahren alt/ein erschrockucyc bciikcr von Gmn undComorra zusmn- Brunft zu'Lockcy außkomimii / ->M ' durchvasTachwn-ckdcrB-stungsawP ; »nTaMZ«lbmchtgroß/aber k- -I» L - Als sich nun der Feind der unfern Entsalzung im wenigsten nicht versähe/sondern derHoffnung lebte/ es tönte ihm nicht fehlen / und würde den Sieg erhalten: KömtHerr von Schwan tzenbergmit seinemHauffen/damit er den /feind im Werth umbzogen/ unversehens herfür/ und setztmitsondermEysserund Ernst in die Feinde/ daß sie fast bey zwo Stund lang nm einander gescharmützelt. Als aber der Feind gesehen / daß lhnredie unfern so starck auffdemHalß / hat er die Flucht genommen / denen die unsern starck nachgesetzt/und über die i os.Tür- in der Flucht erlegt / wie dann Herr von Schwartzenberg sampt Herrn Palphi/ den flüchtigen Türcken persönlich mitNidMaa 40O. Pferden / biß unter die Stadthor nachgejagt / und so mit Gewalt über ei- W«s' nen Haussen hinein getrieben/ daß die Brücken auffeiner Seiten gebrochen/ und viel Türcken nut einem grossen Ge- schrey ins Wasser gefallen und ersoffen/ darauff Herr von Schwartzenberg mit seinem Volck sich wieder zurück gewen¬ det/ etlich Pferd/ samptsieben für- nehlner Türcken gefangen mit sich weg¬ geführt / und die übrigen niderschiessm und ligen lassen. Seyn also in solchem fürgeloffenen ernstlichen Scharmützel der Türcken mehr als der halbe Theil mm komtnen/gleichwolderUnsernauchnicht wenig beschädiget worden/undauffder Wahlstatt geblieben. Den i7» umb r. Uhr nach Mittag / ist der Fürst in Sibenbürgen/ mit 172. zu Roß / neben etlichen Kutschen zu Raab ankommen / welcher vom Herrn von Schwartzenberg/ Palphi/ Nadasti/ Eg- genberg/ und andern mehr/ herrlich em¬ pfangen und einbegleitet/ auch das gros¬ se Geschütz loß gebrennt / und sonst viel Fewerwerck geworffen worden. Und ob man wol nicht anderst vermeynt ge¬ habt/ als es würden beyde Ertz-Hertzo- gen/Maximilianund Matthias/dahin kommen / so ist doch allein Ertz - Hertzog MatthiaSerschienen/welcherdeß andern Tags hernach / den 18. Matz den Herrn Palphi. und Nadasti / auß Befehl der Röm. Käyserl. Mayeftat in BeysiyNHm Pas. vieler Rittersleut/zu Rittern geschlagen. A «nd Nach der Mittag- Malzctt / habcn dkß»;L',„ HerrnPalphi undNadastiHusaren/und Ru-cm etliche Schwartzenbergische Wallonen mü¬ dem ^m^^^'H^rNadastibereitinit dsS-SSAN um «/"(daßHevrNadaftimit Feinds in guter Or- berg che??ten/Herr vonSchwartzm- ^Lerth unHaussen hinder dem HmNadasti/da chme Kriegswesens. Z37' Den l r.dieses/iftderH. vonSchwar- der Feind starck zusetzke/beysprmgen/und ^nvo tzenbergmit seinem Volck/ dm Span- mit seiner Enrzsatzung starcken Wider-1598. h»?' gafftest und Oesterreichischen 8. Fähn- stand thunmochte. Indemnunsolches kckLjus. EchivÜ. /sampt400.deßHerrnNadasti/und Msgeschloffenundangeordnet/kommt W,rz 400. Herrn Palphi Hufarm/ in allein der Feind von Weissenburg noch starcker T dhngefthr io 200. starck zu Roß undFuß als vor diesem herauß / und setzt Herrn vonRaabaußauffStulweissmburg/an Nadasti sampt semenHusarenstarckzu/ 2'°- da'selbenVestung sein Heyl zu versuchen/ umbringet ihn / und bringet ihn mitten außgezogen/ und als er auffzwey ftarcke unter sich. Als sich nun der Feind der Meilen dahin gelangt / mit Anstellung unsern Entsalzung im wenigsten nicht deß Volcks von der Schiltwacht gute Fürsehung gethan/und den i4.diß beyS. Omar / einer alten Kirch /fo ungefehrlich eine halbe Meil von der Stadt / sich auff deinFeld/ mitdem Volck gelagert/ und dieMchtdaselbsten blieben. Da er aber m der Nacht gewisse Kundfchafft bekom¬ men / daß die Türcken/ ausserhalb der Sradt/ die Schiltwacht mit viel Solda- «n belegt / also / daß er mit seinen Fewer- Hnstrumenten inderStitt zu kcinerPfor- km kommen könte: Hat er den Herrn ' Nadasti mit iso. zu Roß / den Feind zu in der Flucht erlegt/ wie dannHerr von einem Treffen herauß zu locken / voran < geschickt. Als er nun so weit kommen / M ihn der Feind ersehen können / haben die Türcken heraussen denen in der Stadt Eich mal die Losung / herauszufallen/ uud die Unsern von ihrem Fümehmen ^zutreiben/ gegeben/ deß sic nicht lang RZogen / sondern bald herauß gefallen / 2" Herr Nadasti mit fememVolck so M kommen/ daß sie mit einander ange- NIE zu scharmützeltt / in welchem sAwi.^armützel Herr Nadasti befohlner v AM/weilderFeind bey 620. starckge- M" /sich etwas zurück begeben / biß ihn 2übrige Husaren entsetzt / und alö- aMwiederumbdermassen indieFeirwe r on / daß sie derselben irr kürtz über Flucbc ' Darauff der Feind die m!et/dE"^?Een / und der Stadt zuge- stlsÄaußdieNnftrnnich mibNNN'nkönnen/ danndaßsie Nch^n^?^^izung abholeu würden, kana ""n der Herr Nadasti nicht komvÄ^r Wahlftatt auffgehalten/ L »in» ^-»»»n —. cken beystehen wolle. Darauffgedaa^ ter Fürst vonSibenbürgen seineGeM^ ten dahin abgefertiget/ die in diesem nat auß der Tartaria in der Wallachs angelangt / denen der Tartar Han st^ff seiner ftirnehmsten Herren/ so in Abwesen das gantze Land zu regiere pflegen / zugeben/ welche als GeystlS Landbleibensolten / so lang und viel / v p nran sähe / wie sie ihrem Angeloben e' Genügen thun / denen istHerrMcobssw Istuan/ und Cornis Caspar in die b lachey/siezubegleyten/entgegengezogt' Als sie nun allda ankommen / hat v« Wallachische Weyda sampt der gaE LandschM dasrlbst (so wol auch ->u "> Bulgari-»/welch-dem W-YdagExL gen / daß sie zurück weichen mußten / der Feind aber satzre ihnen so ftarck nach/ daß sie / zu Errettung ihres Lebens/zu einem Treffen gezwungen wurden/ welches bey anderhalb Stund lang gewaret/wiedan die Türcken rn solchem Scharmützel vm der Unser« erlegt und beschädiget/ dom endlich die Unfern sich wiedermn erholu/ aantz hertzhafft und starckmühtig austdie Feinde gedrungen / derselben viel erlege/ den Obersten sarnpt seinem Pferd hau verwundt uiid gefangen haben / darusu sie die Flucht genonnnen / und styn in Fronleichnamstag nach vollbrachtem chem Scharmützel der Unser^oU^ 23§ ChronicadcßUngarischcn /wno mitten auffdem Platz der Vestung mit sen/ohneBesorgung einigerGefahrauff^ 0 15-98. einander scharpff^ercnnt/welchem die Sigeth zugezogen / der Meynung/dle IckLiug. beyde Fürsten mir Lust zugesehen/unter Strassen über das Gemoß abzusehen. denWallonen seyn zween gewesen/die sich Wie sie nun nicht ferm vom Fünffurcher vor andern allen fürtrefilch gehalten/de- Wald kommen/ haben sie einen Hauffen ren jedem der Fürst von Sibenbürgen ein bewehrter Türcken / ohngefehr bey 800. schön Pferd verehret/ gleichwol haben ftarck/ so von Sigeth auffFünffkirchen sich deß K»erm Palphi undNadaftiRit- zuziehenwollm/zuRoßangetroffen/dre teröleut ebensfalls gantz Ritterlich vcr- mit solchem Ernst auff die Unfern zuzo- halten/wicdannHerrPalphifelbstper- ' ' ." ' sönlich,nit einem fürnehmenFrantzofen zween Ritt gcthan / denselben mit einer Copi derinasscn auß dein Sattel ge¬ räumt / daß man ihn gleichsam als ob er todt wäre / hinweg tragen müssen. Deniy. hernach/ in aller frühe feyn beyde jetztgemeldte Fürsten/und der Herr von Schwartzenberg / mit ihrem Hof- Gesind vonRaab wieder auffgebrochen/ und Mitwoch den 20. Mais zu Wien an¬ kommen / denen man allda grosse Ehr be¬ wiesen/ die seyn dcß folgenden Tags am Gottesdienst in das Zeughauß geritten / der Türcken bey; 00. auff der Wahlstau uiw über /o.grosse Stück sampt 6.Mör- blieben / aber den Obersten sampt 17. W v-« strn ins Feld außgezeichnet / welche inan fangenenTürcken haben dieUnstrnglua mit ehesten nach Ungarn führen solte. lichen zu Hauß gebracht. Den 2i. vico hatte unterdessen der Entzwischen haben sich die zween Ta^ 2«"^« DerBassa Bassa von Ofen die Vestung Wachen tar Hanen miteinander / wegen der mit 200°. zu Fuß lind 602.zu Roßvor gierung/empöret/undbeydeden Tnrcren ,, vergelt' Tags zu überfallen / einen Anschlag ge- umb Hülff/ kinerwider den andern f wn nrachr / welches den Unsenr/ V0N2.UN- Er ihnen versprochen und zugesagt) am Wattz-v. garn/sovondemFeindentsprungen/zeit- geruffen/derdann 4.Chiausenzudettnm lichen verkundschafft ward. Darauff tern Tartar Hall abgefertiget/ Gelegen sich alsbald der Oberste darinnen mit sei- heitabzusehen/wie sie ihn umb das Un'' nen 420. Soldaten auffdeß Feindes An- bringen möchten / welches aber zu sE kunfft zuiu Widerstand gefast gemacht / entdeckt und offenbar worden / styn und in grosse und 7» kleine Stück Ge- dieChiausen/wegenlhresMorderlswe schütz im Schloß hinauß geeicht. Als Fürsatzes geviertheilt worden. Straa nunderFeindMorgen frühedieVestung hernach hat der alter TattarHanHM! zu besteigen / uiid sein Fürnehmen in das und Beystand bey dem Siberlbürga'5 Wcrck zu setzen/sich hoch bemühet/haben ' . die Unser« das Geschütz zürn andern mal unter sie abgehen lassen / von welchem sie hart beschädiget / und mit Verlust ihres VolckS wiederum!) m die Flucht getrie¬ ben worden. Den ^.ist gedachter Fürst vonSiben- bürgen/ demnach Erzuvor mit Erß-Hcr- tzog Marmnlian allerley Gespräch ge- halrcn/wleder vonWien auffPrag/Ertz- HertzogMaximilian aber nachderNeu- siadt verreist. Dm schaben dieLandfchafft-Stän- de »n Oesterreich unter derEnßdemHerrn von Schwartzenberg ein stattlich Pan- quet gehalter; / und thme 4000. Ducaten m Gold/ein glildene Ketten/ und ein Sil¬ ber.; vergultes Geschirr/ so alles zusam- 000 o»C>ulden angeloffer Vverehrel; in . samMseyngelobet) dGHermM^-All SmnReme? Duan und Cornis Caspar/ Sell« Rmrn / soalkRittersleutgewe- Röm.Käystrl. Mayestät abgeorvmtt s»l' !- o -k -I', Merck sitzen wollen. Den 27. dieses seytt die Türckelt aussei- Schar, mm Streiff 422. starck für Comorra mütza vor konntten/allda sie eiltertTcutschen Solda- Eomorm» ken zunächst der Vestung Tottis ange- troffen und hart verwandt haben / dar- auffdie Wallonen / und bey ros»Frey- KnegSwesmS. 23? A ^ommissanen / die bey ihme gesuchte Ey- Durchl.Aitkunfft mit Verlangen erwar- ^nno ?? despfiichtwillig geleyftet / und solch lura- tet / verrückt / auß Ursitch / daß man sich i s ?s- O?' persönlich pr^iUrr. Und weiln sich (weil der Türckische Kayser auff den Si- lunius. A deß Tartar Han Botschaft ohnedas alt- benbürger/ daß er der Rönt. Kays.May. a»stSt-. ^m«da befunden / haben sie einen endlichen die Landschafft in Sibenbürgm und^ Ai? Wdenmitchnengeschlossen/dergestalt/ """' '' " daß hinfüro der TartarHan und die sei- 2'"^M/wedermS!beilbürgen/Wallachey s--, oder Ungarn ziehen / noch dem Türcken vdsr semands andern wider Vie Römische Kays. May. Hülfferzeigen soltm / wie sie aber solchen Frieden gehalten/ geschieht dernach im Scptelllchfernere Meldung. Ä Eiilgang deßMonatsIumj/seynd >s-h- dre Comsrrischen Freybeuter außgezo- gen / und ihr Glück gegen eilten fürneh- »itzN. lnmMarckt^antbotsch/weitllNterOfen gelegen / zuversuchen Vorhabens gewest / Zu welchem unter Wegen die Ober-Un¬ garische Freybeuter gestosim/also/daß sie M) m allem 2000. starck befunden / weil sie aber außgekundschafft/ daß die Tür- umvon Gcroltz / Peter- Wardein/ Wil- Wfthuar/ und andern Orten/ mit 20. Oesterrcrch/einc Einigkeit und Verbünd- "em Po"' nust wider den Erbfeind zu machen hoch "mmm bemühete/hatIhr RönnKays. May. ei- nen Gesaridten zum König inPolnabge- zw-schm fertiget / und ihn freundlichen ersuchen ^7 Poln lassen/daß Ihr Königl.May. deroselben Unterthanen keinem/weder für sich/noch reich ein durch andere Hülffunv Beystand/ was ^?ü»v. feiltdliches gegen den Fürsten in «viben-mache», bürgert oder die Seinen fürzunehmm ge¬ statten wolte / daraufder König iltPoln gegen Ihrer Mayeftat Gesandten gantz freundlich uiw aller Billigkeitgentast sich dahin rctolvirt und erklärt/ daß er alle sei- Nnt Bron . Eet/ unddcmLandvolck sind Verheeren grossen dnbüraD5"^^udabervonde^ Lugatsch im freyem und über;°o ^Mesivm. /Ü^Ukmbften Spachienvon Horden/ay,,?>! Äsgm und gefangen Dm mitdcr H'ktzoq itl. Durch!. Ertz- nc Lundschusstm und Unlcrchunm dahin ' Uach Siedknlm,.^ von der Neustadt halten/und Ihre Mayestatvergewissern würgen / daselbst inan Ihr wolte/daßsich keiner derselben wider Si- ben- eines gehlingen Eirffalls beiorgete. Eben umb dieselbe Zeit ist der Fürst Der Fürst auß Sibenbürgm zu Neuß und Brest- -«Swe». law/allda ihme grojseEhrbewlesinwor- 2m den/ altkommen / und den 19. vno von Schie- Breßlaw nach Oppel und Ratisborit/ allda die Huldigung von derftlbigen Landschafft Umerthanen anzunehlnen/ verrückt / Zu welchem Ar Röm. Kays. May. etliche ansehcnliche (/ommiss3rren verordnet/diestlbige Landschaffr / wegen Ihrer Röm. KaysersiMay. ihres Eydes und Pfiichteö zuerlassen / welche eritteld- ten Fürsten stattlich empfangen / und mit Gaben verehret haben. Es haben auchHertzog IoachimvoM Brüg/ und Hertzog Earlvon Oelsen/ ,4.^ — uachdcm der Fürst vonSlbenbürgen auf Nisten/ darunter zwo Chimnia oder seiner Reiß nicht weit von ihnen abwcgs A ttische Schiff mit Gütern gantz wol gcwesen/IhrcFürst!.Gn. zu ihnen beruft vAden / mit s o 0. Ianitscharen / sampt fen urw!adei.t.lassen/und sich gantz Ehrer- Wern Türcken / in altem 0 00. starck be- bietig/gegen Ihr Fürst!.Gn.Ankunsser- Kit würdeit / und nach Ofen fahren wol- zeigen wollen? sie haben aber Ihr Fürst!. A Seynsie ihnen bey Tag und Nacht/ Gn. nichtdahin beredenkönnen / als wel- unbekandteOrt/entgegengezögert/ che fortgeruckt / Ultd ihr Fürnehmen ins fürgebogen / und sie angetroffm / ^trennt / und in die Flucht geschlagen / IM viel erlegt / und im Durchschwem- n^laustt/also/daßinalle,nüber; 00. ^M darvon kommen / haben also die Moeuteralle ihre TschenckenundGü- abe.?^'uit3kführt/erobert. Westes denTürckenruchtbarworden/ Heyducken sampt den Husaren hlnauß n aller Ortenstarckversamlet/ unter die Feinde gesetzt/und mit ihnen bey gewagt Nuitern aufden Pasten für- einer halben Stund lang gescharmützelt/ daß ib«? das die Unfern gesehen / wobey aber der Türcken nicht mehr als Beutewm?Aüglich / solche eroberte 1;. und der Husaren nur einepZeblieben. Ulst M'^^oringe/haben sie viel Schiff Unterdessen/ daß sich der Pabst neben lulius. sind Güternversenckt/und andern Potentaten/zwlschendcllt Körtia wer übrigen Raub und zientli- in Polit/ und dem hochloblichen Haust wieder In ch ^ch mit schwerer Mühe/ "..an» Den gelangt. Weswai' sich die Türcken von Te- Hm von aller Orten mit 620. zu Roß / bereiten Schwär, lassen/am folgende Lag zu früher Tags- tzcnberg — iastTvttie belagern und bc- schiessen. Z4-o Chronica des; Ungarischen ^nno benbürgen IN dem geringsten was an- Niger Leitern hinauff kommen mögen/ 1; y8. massen oder entbören / sondern sich gegen weil inan sich aber beforgcte / der Feind ' luirus. ^hre Röm. Kays. May. aller schuldigen möchte dasselbe Ort bey nächtlicher Weil Gebühr verhalten soltcn. Zu mehrer Be- wieder bawen / ist der Sturm durch deß kräfftigung hat er ihren Gefluchten mit - Geschenck und Verehrungen wicderumb abgesertiget / der hernach den 15. Julij MASELS« HUznnd MangelTrtnckwasiers uuhren »ndd Kch g^ Haftungen erstickt) allda der gantze styn äusser dein Geschütz HatiffAbends umb 4.Uhren angelangt/ und sich stracks biß an Stadt-Graben be¬ richtens Ixctolucron gethan hat. DerMahometBassa/so vergangenes ^kahr deßTürckischenKäyfersOberster in Ungarn gewefen/warddißsHahr wieder- ....-v,.... --- — - , umb varzu erwählt und bestätiget/wie er Schiessen hart zugesetzt / hat er doch om dann dazumahl mit etlich ivoo.starckzu Griechisch Weissenburg anlangte/ und alles in guter Kriegöordmmg (biß das gantzeHeer / so 10 0 o 00. starck seyn solte / zusammen käme) anstellen liesse. §bri. Hergegcn haben sich die Unsern auch st-n newe starck versamlet/ und ist das Gallische / Knegs- Mörßburgische / Rußwurmische und rusrung. Sultzische Regimeirt/ auff den Ungari¬ schen Gräntzen auch glücklichen ankom¬ men / welche / sanrptdenr andern auffden GräntzenverhandenenKriegsvolck/nach Comorra verrückt/ und daselbsten sich ge- lägert/'Allda sieIhrer Durchl.Ertz-Her- tzogen Matthir/als General Feld-Ober- stens/ und deß Herm von Schwartzen- bcrg/ bestellten Oberstens zu Raab / und desto Zeit Feld-Marschalcks erwarten wollen. Den; o.Iulh istderHerrvonSchwar- tzenberg/ als General Oberster-Leuten- ampt / nachdem erwenig Tagezuvorim Läger ankommen/mir vier Regimentern Fstantzosen und Wallonen zu Fuß / und ;ooo. F rin/und 6 Den l?Augufti zu früher Tagszelt/ist die Veftung/zuwelcher inan inderNacht zuvor auffeinem Berglein nahe hinzu ge- schantzt/ nut 14.Stück biß auffo. Uhren zu Abends / sonderlich aber die eine Pa¬ sten an dem Teich / gegen dem Hügel am Eck / zum Srurm gewaltig beschossen worden/ daß mau oyneAnwerffung ci- Herrn vonMörßblirg 4.FähnleinKnech- te/ auffwelche das Loß gesisslm/ an die Hand genommen worden/derFeind abck hat sich initheffugeiu Stein-undFewer- werffen gegen die Unfern zur Wehr ge¬ stellt/ alfo/ daß siezmndrlttcnmalvom Srurm ab-und zurück weichen müssen« Und ob wol er mit einem Stückaussder nächsten Streichwehr den Unsern m-l Mrt wenig verrichten mögen / biß letzt eben die Unfern dieVestung mit unab- laßlicheiu Stürmen, erobert/die Türcken aber/ deren über 100. in der Veftung<°; nicht gewesen/haben sich zusammen in el ^-, neu Thum begeben/ und daraußM v-" genwehr gestellt/ das aber sie wenig ge- holssen/dann sie deß folgenden Tags/ als man chnm mWchzugeseMch c>E"/ welche stnnpkdnnBm,m/wSee che'VM hoffen/alle nidergehawen worden, und feynin Einnehumug derferben/derUN' fern bey 4o.und der Türcken beyros.bu^ den. Vom Geschütz ist nicht mehr als r« QuartieEchlangen/ 4.Doppcl und 1°. einfache Falckenetl / Schal-ffetl'NlciN/ em Tscheucken-Stück/ und7»HE^ Buchst« in derVestung gefunden / UM weil bemeldte Vestungklein/mit 4o.H'ss ducken und 25. Teutfchen Knechten bess tzet worden. An; felbigcn Abend ist unfcrLäger iv^ s-^ derauffzebrochen/undauffGcsteszE r, MFuß/und zogen/welcheVestungauffeinemhE S ^artaunen/ 4. Singe- Gebürg gelegen/nut eurem Wald u>a^ . Falckanetlem über die Schiff- geben / und viel stärcker als Tottis war» iosn^^Ä^ d-^kiler Land gezogen/die- Aber der Feind hat der Unfern nicht M Nacht nicht weit von der Vestung wartet/fondern die Vestuna flüchtig vM o /F m/ZUvor aber dieStrassen undPäß lassen/ welche von den Unfern emgenoM- men/undmitKriegsvolckbesetztwordcss^^ früher 4.ags- Die Türcken haben auch Wcfpn"/r-A» zen auff Tottis geruckt (da denfelbigen Tfchambock/ Tfchackocko/ welches Lag ein herße Zeit gewest/ wie dann im lichvest/ und Tibanverlassen/ alleswas Ä ^Skn grosser sie mitnehmcn können/ hinweg gesteh// Hitz und L. angel Trinckwassers in ihren und die Flucht genommen. Dress Casslj ssuli uc.sstt den; Gcsshütz airMunit!^" u" Proviantgar entblößt/ und von den nm fern auch eingenomen/ und besitztworvS,^, Den 4'Augusti istder ObersteÄZck-ss, so diesen Sommer über sein Volck Z/^ Griechisch Weißenburg verfamltet ssr/ te/mitsernem gantzenHeer 72000. staru U Roß dcrsilbst außgezogen / und M liber die Donaw begeben/ und silst^ ger bey Beretzka geschlagcn/diß endM^ Vorhabens/ sich umbSchenat/L'E und derselben umbligcnden Oertern m« Gewalt anzunehmen/und wann er folw erobcrt/alsdan mit seinergantzen Maa^ ringt / mit ihnen geschärmützelt / und darunter des Herrn Gräfin von Plag¬ gen/und Herrn Reicharden von Pop- pelödorff/ beydeHauptleut / sampt an- dem dapffern Kriegsleuten darnieder aehawen/benedens Henn Wilhelrn von Lamberg / der Carlstatter Soldaten Hauptmann / smnpr andern nlchr ge¬ fangen: Gleichwolsind äuffder Feind Seiten auch so viel / als auff der mrfirn geblieben und beschädiget worden: Dm HennObersten aber/so mit seinen; Fah¬ nen über 4o.starck nicht gewesen/haben dieFeind/so wol auch er sie/ntcht ange- griffen/sondern hat seinen weg aufCarl- statt zugenonunen. Dm ri. Augustt ist Sigisinundus Derbst Battori/gewefinerFürst in Siebenbür- benvürgm gen / heimlichen und unvermerckt filbö ruckt «uß dritt/und wie der gemeine Ruff gieng/ ineinerMönchskuttenverkleidet / wie- weift, derumb auß denen von derRöm.Keys Majest.ihme in Schlesien eingcgebenen Fürstenthumbm/abgereist/fitnen Weg auff Siebenbürgen zugenonunen / und zu Claufinburg glücklichen ankommen: Allda er sein Gemahel in derKirchen bey der Meß sitzend angetroffen / sie fteund- lich einpfangen / und alsbald die Bür- gerschafftdaselbft ihme zu hüldigen/von mwein ermahnet/welche sich gantz will- firtig dazu erzeigt haben. Hernach den r 5. Avgusti/ hat gemel- Sage d« - —— « — Rö. Keys. May.deir /..".^förder garnach lian auHHausenburg abMen W Vieh/auch den Husaren von klein Co- 1598. mörra etliche Roß/so sie auff den; Feld^uZulk gehabt/im Raub hinweg geführt. Entzwischen war dem Obersten zu Die Carl, Carlstatt gewisse Kundschafft einkonr- wer men / wie daß zu Serath beyiDo.Tür-°w" Mff ckenzuRoß über gerucket/denen derO- v°n om berste nrit drey Fähnlein Archibusirer/NN- bald nachgefitzet / und gleich fitzenden Tags auffdie Spur kommen / sein ge- nrachfirtgezogen/und aufeinen andern "-SLNZAK» . '^.^watta so ein ftarcke Vestung/U ^chelagernunddeschreMwol^ darinnen fi. Stück Geschutztzo.C^,. ner Pulver / und eine aermgeAnzay Doppelhückenverhandenwaren/^ - brrt/undeingenonnnen / uudhe. At ko°.auß des Grafen vonAultz L Onent / Teutschen Knechten Hetzer di- unstm d-sMgmdM U unterwegen ^»-bage , äLSALKFzsx ZLSLSSSS- ??^lö seyn auch die unsern/ihr firner anStulwerssendurgzuver- entschlossen geweftM vonsieaber adachalten worden / dann A tzie^lrcolch und Geschütz auß Man- NAoß und Wägm nicht tzrtbrmgen EE^/zudentwaren sie auch anVoM E Li V.D.Ertzh-^ MM -,c H«-rkranckt. D-rw-gm sic wicderzu M?>e 6 ruSnachP,,... / drs Inhalts / Mlibwde ^abzoFnMamchE-Nt-r-vund «EAmb >n Sch>-M A Znm B-M von M Röm- Ms-rl- U r.c^m-K-ystr'- di« tz,^tzüesi,zu.erwarten. einem ^^ndfirftlnhm^tz/ > zü ^^terdessen haben du Soldaten zu gantzm Landschafften/ ?Esiha angefangen rebellisch zu wer- ^E>wecksselt und eingche/stmer; Lund, derBetrohung/da ihnen nicht Adssw FürstemhümVen mcht ^^Bezahlung erfolgte/daß sie dein ^Eichen: Hatte er verwegen ümen atmenBaweröMannvielhefftiger/dan vag! Wveglichen Ursachen auff ^' 6wad zufttzen wollen / welches der M^nbrwgen zUgenonnnen / und sich ^Mavahrgenommen/und entzwischen Sud Claufinburg wiederumb m mcht gefiyerc / sondern dero orten hin ^ Äzärenthumb emgestellr / wtt er u dlMder/wieauchauffBabotschund abzutretten wnes rfim(f,ow.orcagestreG / daselbst dreh dann darvo wegs Erster Theil. kam ""° .- AMkKSL« ^-Lrs VLlNHan/samptzweyelr BWttrrt Me Kriegsmacht hinterlassen hätten/ ke werter r rnter Lippa zu ziehen entsclM hmweg gesithrtrUndobwol dieDebw her Sturm schlagen / und das Volck aumnahnenlassen/uttd hey looQ.starck zu Aoh herauß gefallen / mit ihnen ge- scharmutzelt/haben sie doch nicht Nicht als dre Stadt ohne Schaden erhalten/ auch mitHulssdes Nicolaus Bernarnis laHusamt/derstsden Tartarn etliche luirgen/welche in der Tortur dekantM sie in allem 40 L O o.ssarck/und der TM tarHan mit dem vbrigen Haussen auss grG Wardein im Anzug wäre» Bald hernach haben sich gemelteTM fMUsU/sv zu »... / slrrgehalten / und hoch verwiesen EA^Haben sich aber entschlM get/mrt dem Krrwenden/sie köndten sst glauben/daß dieihrigen/ weil ihnen sol- vom Tartar Han hoch verbotten/ ^EN7Sewaltt5ttigeit Angrissaus ser Beftlch angernast hätten / es wäre dann/daß solches von andern / unter se^ V^n / unwissend des Tartar Hans/beschehenwäre. , die unfern mA Raab verruckt/unv^hc aaheiid tviedeklk-ik!- LäMMrS WMSs-s der 'lkb°nkausm^uff7nLL,r nwna- Unterdessen haben sich chrHer/ pöer-, lte 24^2 Chromca des Ungartschen ^nno Wegs / sondern dahin zu Lrachten/gesin- hend Beßkeretsch biß an Debretzen bW 1598. net wäre/damit er ferne Landfchassren den/ daselbst alle Dörffer herumb ver-; und Fürstenthumben selbst künfftig vor heertundverbrandt/ und mdles°°o. Des FeindsEinfall beschützen und Hand- Personen / theilö niedergehawen/Mlö haben rnöchte. DerhalbenIhreKirstl. gefangen/und neben vrelem Vlch/Nossstt.s^ Durchs die ftirgenornnrene Reyß/ weil Schaf/und andern; init sich erdaunua; sich dieselbige verweilet/ und er entzwi- '- schm seine Landschafft wieder eingenom¬ men hatte/ einstellen solte/bothe dabene- dens der Röm.Keys. Majeft. auch gan¬ zem hochlöblichern Hauß Oesterreich/so wol auch demRöiNischmReich allen ge- neiaten sseundlichen Willen an/wie sie dann Ihr MrstsiGn. nicht anders als ein Mitglied erkennen und halten sot¬ ten. Hiervorn ist gemeldt/wie die Christen auß Mangel Wagen und Pferd dieAr- roley und das Gesthiltznach ^Weissen- bürg nicht fortbrrnaen können/auch an tarn wiedermnb nahend bey Kalo seye' Volck entblöst : Derwegen sie mehr lassen/ alles/was in den urnblicgenoe Volcks zu envarten/wicder zu ruck nach Dörssern nicht gefiohm/nidergehawn / Raab gezogen / und daselbsten in der beraubt / und hinweg geführt: kleinen Schütt ihr Läger geschlagen: die von Kalo nachgesetzt/ihnen von 0 Di« Th c-Nach welchem die Thonaw so groß an- erlangten Raub ein ziemliche Bem n geloffcn/und sich über alle Awen ergos- derumb abgejagt/und i;.Kopff/^ _ Schaden, sen/ daß man nirgends weder ein noch etlichen Rossen und II. gefangenen^" auß gekönt/welches bey Mannsgedm- ' " ' " cken nicht geschehen / das dann den ar¬ men Leuten auss dein Marckfeld am Getraid und andern grossen Schaden zugesslget. Untb dieselbige Zeit that das Keber bey dem Kriegs und Landvolck daselbst die weiter lmter Lippa zu zreym en» herumb sehr regieren / wie dann Herr sen wären/ sagten auw noch ferml/ 0 . von Schwartzenberg selbstdarankranck sie vor; dem Ibraim Bassa den Besi läge/und Herr Gall/Oberster/fich ne- hätten/durch das Land zu ltreiffen/ ben dem Proviantmeister beyde kranck der Christen Kriegsnlftung altßzusi^ auß dem Läger gcnWiensiihren liessen/ schen/auch alleöwaö sieantressm/n glelchwol starbelt ihrer wenig an solcher zuhawen/ und das Land m Gc uno z Seuch. verderben. Den letzten Auausti seyn 14. Stück/ ^Solches ist der Tartarischen M groß Geschütz/auß den; Zeughauß zu fchafft/so bald het nach zuPrag ank dein Läger geftchrt/und darauff durch den Kldmarschalck den Unterthanm der Hwschasst Altenburg lind Eysen- stadt 400. Wägen in das Feld zu ord¬ nen besohlen worden. 8cpr. Vor diesen; ist Vermeidung besche- hcn/wie die Türcken in grosser Anzahl aussSiebenbürgen zuziehen/fich außge- rüstet/unddaß derTartarHansich vor DiesemgegendieRvin.Keys.Maiest.und den pursten vonSicbenbürgen crootten und Mgejagt/ den Türcken hirssüro kei- nen Beystand mehr wider ihre Land- vuv ^vluiermno aelagcn / haben sie doch Tag stillgclcgen/und mehrer Volck^ geführt/erobert. Jüngst vor diesen: ist vermetdt wor- Di- zu den/wie SigismundusBattori Fürst in Siebenbürgen sein Land wieder einge- nomen/und lhrne scineUnterthanen von d-m Für newem huldigen lassen / und welche sol-^'?^ ches nit thun wollen nut Gewalt darzu nu huivr. gezwungen/ausserhalb deren Zu Gross a Wardein/welche dein Kirsten Zu entbie¬ ten lassen / daß sie ihme nicht huldigen noch schweren könten/sondern den Eyd/ den sie der Rörn.Keys.Ätaj.geleistet/vest und stet zu halten gesinnet wären. Wie sie auch auss die arwere Stände und Un- terthanenübel zu frieden gewest/daß sie so baldvonihrem Eyd/den sie der Rom. Keys.M. gelobt und geschworen/wieder abgewichen und abgefülleruWclche aber hernach bey Ihr Fürstl. Durch!. Ertz- hertzog Maxiiniliano/so sich zu Caschau auffgehalten / durch ihre Abgesirndten/ daß sie solches ihrem Kirsten auss sein Bitt und fürgeschlagene Conditiones nicht abschlagen können/sich entschuldi¬ gen wollen. Unterdessen aber sehn den: Kirsten Dem Mr von Siebenbürge seine fürnehmste Wä- gen mit barem Gelt/Silbergeschmeid w-rd-,?set und Kleinster beladen/darbey auch sein"-Wäqe» Hoffrichter/und etliche Edelknaben/bey «uff Tockay auffgehalten/auffCaschaw ge-gehalcm. führt / und daselbsten in Verwahrung genoininen worden. Dargegen die Sie¬ benbürger etliche KeyserllcheCommissa- , rien in Verstrickung genommen/diesel- bigenehenicht ledig lassen wollen/biß so lang und viel ihme seine auffgehaltene Guter und Diener wiederumb gefolgt worden. Nachdem nun I. Fürst!. D.Ertzher- Ertzb-rh. tzoq Marinülian gewisseKundschaft ein- genommen/daß der Türck Groß-War- oberste» dein zu belägern gäntzlichen entschlossen/ -"Groß haben Ihr.Fürski.D.den ^8. Sept, den Obersten N:ari Paul nach Groß-War- ver dein abgefcrtiget/unt den: Befelch/daß^h»«». er den Obersten daselbst zur Beständig¬ keit gegen de:r: Feind vermahnen solre. Nach welchem Ihr Kirstl.D.beneben dein Henn Georg Basta zu Tockey ar:- qelangt / und bey Roccomos über die Teissa/das Feld nut etliche:: Reutern zu besichtigen/gezogell. Darauff bald die Arcoley auch alironnnm/alda sich Ihr Fürftl.D.init ihrer:: beyhabmdeKriegs- volckumb Tockey vcrsanldlete / welches sich in allem über r o o o o.starck befiuwe. Nach solchen: habmI.F.D.dieSchlcsi- l^"A^lagen:Als aber den sche Pftrd/so wol auch bas Deutsche un ward/seyn UngarischKricgsvolck/soI.Fürstl.D. X l, mit Kriegswesens. 24-3 stc von Herberstein / Lenckowitz / urrd sie bey nächtlicher Weil auss ihr Läger M Hm Baan nut rhrein untergebenen zugezoaen/daran gefallen/aber nichts 1598. GrantzerischenundStcyerische Kriegs- als die leereGezelt/dle sie mit sich hinweg liolck blß in isLQ.starckversiunblet/und in zwey unterschiedliche Haussen sich r mßgetheilet / darunter der eine den: , z-eino m das Land fallen / der ander . yauffel:abcr den Flecken Jernick beren- 1 im solre: Weil aber einHusarvon den > '.ufern zu dem Feind / der ihme solches ' M'kundschafft/ gefallen / hat der Beeg vonAernick sampt den: Ali Aga (so die Posegische Spanschafft in die rooo. st wer auff Ofen zuführen wollen) die . lleyerischen / so rm Vortrab zu Roß/ «L"'über;oO.starck Nicht getvcst/ange- n osten / und:nit ihnen geschanllutzett: Ü'" sich gegen dein Feind mit ihrer ^?.sb?^khr ganiz heryhafft und so rit- lsnlch erzeigten/oaß sie ihm eine Forcht erMgten / und in solchen: wehrenden Acharmüttel beyivo.Türcken auffdee ^ahlftatt blieben/und der Ali Aga ne- dm aridem gefangen ward / gleichwol wurden der unsem auch nicht wenig be- Istadiget und niedergehawen. Nach solchem erhaltenen Sieg haben unsem den Flecken Zernick geplün- R'k/aida biß in noo.Tuecken tstederge- ^wen/iro.gefangner Christen lneisten- Mllö Weiber und Kinder erlediget/und uwen andern: Raub über z vo.Haupt- „ stb nnr sich hinweg geführt/das Land »^-selben Gegend heruinb alles/auff snix üwegs verbrent und verheert/und 'uu de::: erlangten Raub glückliche ^ußang-langk? wi^?^'Septemb.istunserHeerlagee «uWbrochm / und nach und N^ezogen/den L7.alda ankoinen/ Ort/denIhrKön.W. ^ah;-E?b Maximilian vor verschielw die Tr ,^^6chabt/gelägert. Wie aber kuM Oftn und Pest ihre An- ande1^! ??unen/ haben sie alda zultt brenn'w s M grosse Stück Geschütz loß dam ^^üstn. Und obwohl die unsem gmvm, den Kilw gern was für- des davi-nsie doch/wegen 8mwe Ä^V^Üenm groycn Re- dei:: wenig verhindert wor- Brück^sD v^en sie unterdessen eine Andre-- Tunnell i;: die Irstel Samt der Feins^u sie ei;: Berglein/daß sie 'un viel hindern mö- bn/wel^ M sthla- gkichA"" ->icTnEi bcy Pest 'PE/Lv / allen, von l-mn KHromca des Ungari schen Den i.Octobr.hatder Kind in del Denr.drauffhat der Kind seine Gr- noch denselbigen Tag rnir SehiffetUM^ Das darinnen liegende Kriegsvolck zu wehl'und Beständigkeit vermahnet. d»" 8' die Stadt vor des FeindsEiissall nit e-. Sradt zu erretten/hat ers den; o.Septenlbr.n: K°ß Brand stecken lassen / und das Land- n? Brand dolck/so darinnen gewest/undftirrtehm- lich die Mannspersonen in die Vestung bringen wollen: Aber unangesehen/daß er sie mit dem Sabel darzu nöthigte/nit gar loo.Personen/wie auch den Ober- . ^^^^'?erumb geloichtwordem Den5.Oct.zu Naa>t / hat der Kind det/ch'u^^^?bhrabermahlsangezrirr- No glelchsMs von den: Brand vonA^ tamNErdenaubgcsihttLtgchaMabm^ RöimKeys.May.Gewaltgebracht/wä- re er damit zu frieden: Weil aber gewisse Nachrichteingelauffen / daß der Türck solchembelagerngäntzlich entschlossen/ so wolte er ihn zur Beständigkeit und ey- ferigem WiderPand vermahnet haben. Denr y.Sept.Morgens unlb 4.Uhr Groß Den r y.Sept.Morgens umd 4»Uhr Ward-in jft tzex Türcktsche Vezier Omar Bassa rü!ck-n 4?ooo.starck ftir die Vestung Groß- brlägrrt. Wardein kommm/und sein Laaer vor dein Dorff Bispackan / so ein halbe Un¬ garische Weilwegs von der Vestung ge¬ legen / biß auffcin Vierthel MeilwegS oberhalb der Vestung gegen dein war¬ men Bad zu geschlagen: Darauff der Edel und Gestreng Herr Melchior von Rädcrn/als ein hocherfahrner verstän¬ diger Kriegsherr/ welcher sich vor An- kunfft des Feinds in die Vestung bege¬ ben / vor des Kmds Einfall alte noth- wendige Fnrsthung/ fo viel müglich ge- weft/gethan hat/auch den Obersten und Das darinnen liegende Kriegsvolck zu Roß und Fuß zur männlichen Gegen¬ wehrund Beständigkeit vermahnet. Der Herr Dieweil nun der von Rädern geiehe/ zu erretten/hat ers denF o.Scptembr.in Brand stecken lassen / und das Land- jr'kckm7'"lich die Mannspersonen in dre Vestung bringen wollen: Aber unangesehen/daß erste mit dem Säbel darzu nöthigte/nit aar 122.Personen/wie auch den Ober- M sten Leutenant/Gottst-ied von Rübisch/ den Graben gesicht / und drehochM mit zwey Fähnlein Knechten / hinein in dene Pastey in Brand gesteckt /re^ die Vestung gebracht: Darauffsich als¬ bald der Feind zur Stadt in die verarm¬ ten Häuser / dieselben zu plündern/bcge- ben/ deme i s v.Heyducken auß der Ve¬ stung herauß entgegen gefallen/bey io o. davon erlegt und ;.gefange/welche auß- » . .. Chronica desUngartschm IMO mit m Stt'bmbiil'gm nehmen woüm/ deettüufendstarckaenMkwttede/MiN^eo auffWnrdcmabgeordnet/mltdem Be- ber N- ö -xr. ftlch/dnnHmddlcvorhabendcBeläge- ^»atalsoqenielterK'vo^Rndem st7»7L'LLL* rh°rLNA^LL^ zugeschckt/welchessieangcnomen. Und Den i.Ocwbr m d«-Änd M dei obwol derMst von S,ebmbm-gm ch- NE bmdes,u »,d nennut ebemnaffigev Summa willfah- Wafferaußdeii Gnide m nehmen «e rcn/undsieihncnzubnngcnlassen/habe qefanqm. nwkd«^^^^^^^ ,D-n-.dmuffhatderK,»ds-,neGo vondu -nMWa^ / darunter viel SingcrmMchc D.n- am dem^^Oest§"lMn-rund§eldstück/ss.rdieVestu>« von Troß aeseben / Milch daß .'N "ü? ^ehk/und angefangediezweenHaupt- vonNäd-rn^seW-hsmzuvmrahren« »«c gegmerobern köndte: hat er seinen Gesandtm DleHauptvestung GroßWardern in der Ordnung gemacht:^ Als erMM dem >wa- Kyral Gcorg/OberstenderVestung/die--°-» Erden oder höltzerne Pastey / HM" Niari Paul die Kyraly i beymPalatio/ und Gottfriben Rübisch/derHerrn u"d Stäiwe in Schlesien Obersten Leut¬ nant/die andern drey Wehren/as die Tscheucka/die Gulden-und Venetiana' Pastey übergeben / welche sie / vor des FerndesEinfall wol inachtzu nehrnen/ ihnen sollen lassen angelegen seyn: Her¬ nach hatder Hen von Radern/dieTeut- schenKnecht tn der Vestung ftir sich er¬ fordern laßen / dieselbigen mit einem theurenEyd verbunden/daß keiner a"p ihnen rnit dein Kmd Sprach halten/^ der in den: geringsten was verdächtigt ftrrnehrnen / viel weniger wegen AnfM bung derVestung sich etwas vernehme" lassen solte:Dann welcher darüber be- tretten/oderwas dergleichen von einem andern anbörm/und seinein Besticht habernicht ervffnen würde/der solte als¬ bald rnit dein Strang vom Leben zum Tod gerichtetwerden. Wie denn des fol¬ genden Tags den ;.Ocwb.die Ungar" denEyd auch geleist haben.Entgegen hat der von Rädern gleichfals bey jeMeM Eyd bethewert / daß er bcy ihnen M der Vestung Leib und Leben zusetzen / b-si auffden letzten Mann bestandhafst vM harren/sein Blut für die Christenhc" 2- li -k o.— „ wudann des Morgens am Tag die un- stm 8.Türcken/sobißanHalß im Was¬ ser gestanden / daran arbeiten gesehen. Und obwol die unsern auß dercrdenen vdcr holtzernen Wehr/so wol auch von der güldenen Pastey mit Handrohren/ Md Stückelt auff sie geschoffen/und etli- u)e darvon zu boden gelegt: so feyn doch andere und frische an ihre statt komm/ und mit der Arbeit fortgefahren/fo lang wtd viel / biß daß sie sich so tieffin die Ažuren gearbeit / daß inan ihnen mit AAünnicht mehrbeykomcnkönnen: dvwol die uNsern init dem Gegen- den Feind auff der Kiralyfi von ff, em Fnrnehmen abzuhaltcn vernrein- rcn/habensiedoch ihnte/wetldieWehren gebawt warelt/wenig Scha- s.Affugeil können/sondern seinen Wil- lm laßen müssen. ^dcrn" vom Ä e>'drauffward einUngarischer 2?""' unt Brleffen von dein von ? ^rMA.D.umb B-sor- der Enrsatzung abgefertiget: Nam^r^ch euuen Trabanten / mit M^ndreasvonSeckelhut/wieder '^^^lud die unsern gewisser He Wie auch der lnann Adern delt gementen Kriegs- nuna Ostung/bey guter Hoff- nungdEbmAnkunffr/cchlcltt. ° ist nickrln?^?^^gs/als den i cr.dito ' ^Aualllhaffcbßlrgeioffcn. Mt' i hat der Feind unser Un- MemenÄ^'^ bey rs.gcwesen/ultd ^nlstgrabcn verordnet waren/ Kriegswesens. 2^5 zu Mittag schlaffend gesehen/mitkleinen ^nno Schifflein über den Graben gesetzt / sie 1798. unversehens überfallen/dere etliche dar-OLtob. nieder gehawen/ und dle andern durch den Außfall wieder in die Wehre gejagt: Stracks darauff zwo Personen mit Ae- pten und Hawen auff die Schifflein vor- nen an die Spitze der Plancketa verord- net/diebey Hellem liechtem Tag diePfäl hinweg gehawen / das Erdreich in den Graben gezogen/nachmahlö die grosse Bäum an der höltzernenWehr unterha- wen/das Erdreich herauß gegraben/un sich also gedeckt / daß er mitetlich und deeissigMann arbeiten/und ihme einen Weg zum Miniren zubereiten können. Als lmn derFeind dasPulver in dieFor- Nellen bey der Wehren/auff der Kyralifi und TschonckaPastey gebracht/und die¬ selben verbawttHat er folgendenTags den rr.am Tag Vtarimtlialn erstlich die auffder Kyraufi zwischen s.und 7.UHW und die auffder Tschoncka Mischen 8.un !N- Ve. Wardein I-wtrd von » cken ge. stürmt. ^nno die unsern inderselbigen/zu mehrerVer- stcherung/einen Lauffgrabe auffgcworf- uod. fm/und etlicheHungarische Trabanten/ den Feind von der Wehr abzutkeiben/ auch Tag und Nacht gute Wacht zu halten/hincin gelegt. N"» Den 6. hernach hat der Feind das «Gr Äusser auß delltGraben bey derKivaly- Aßden fi/so von der obern Mühl herab gerun- 2'',, nm/denunsern gespent. Diese Nacht k-->b-lichchat der Feind / auß Nachlässigkeit der ungarischen Wach/eine Famel an der Ponta der Kiralyfi zu machen/angefan- M: Weil dann die Schildwach der Notturfft nach / wie sie angeordnet ge- wcst/nicht versehen worden/hatder von Adern den Hauptman/so wol auch die ,7-M^ntm/denen es anbejvhlen gewest/ justm-mmlassm. ^Oct.habensich vierHeydUckeN Uder die Wehr gelassen/dieTürcken auß MlFatnel gejagt / und ihnen die ^n- n ummenten genonnnm/die sich aber bald und die auffder Tschoncka zwischen 8.un Wieder hinein begeben/und in ihrer Ar- y.Uhrn angezündt/und dieftlb zerspren- veitfortgefahren. gen wollen: Aber Gott der allmächtig Di« i Den8.dieseshat der Feind gleichfats hat des Feinds Fürnehmen durch seinen^, an der Ponta zu miniren angefimgcn/ starcken Arm augenscheinlich abgewen det das angezündte Pulver wiederumb"" Tür- auß der Formellen Mundloch mit aros-Nr' sein gewaltigen Sausen und Braustn zu rück herauß getriebe:Welches denFeind/ so allerdings den Sturm anzulauffen/ gefast gewesen/hartfurden Kopffgestoss sen/jedoch so hat er solchen Tag nicht un¬ nütz und vergeblich zubringen wolle/s)n- dern die höltzerne Pastey ernstlich nrik Sturm/so etlich Stund lang gewehret/ anaeloffen: Aber von den unsern durch Göttliche Hülff männlich wiederumb abgetrieben worden. Unangesehen des- sen/hat der Feind das Erdreich von der¬ selben Pastey/bey Tag undNacht in den Graben zuziehen/nit ünterlassen/weil er bereit mit denSchantzen/so er vest und Mitschweiffig genracht/un ein ansehnli¬ che Arbeit darauff gewendet/scrtig wor¬ den: hat auch noch ;.starckeSchantzen an dem nechften Weinberg auffwerffen/ und 4-Falckanetlein/den Wehren damit Schaden zu thun/darein ziehen lassen/ aber wenig damit außrichten mögen. Dell 1haben dieFeind wiederumb ein Fornellen an bcyde Pasteye der Tschon- ckcn urw Kiralyfi zu machen angefim- gen/so die unsern so wenig als die ersten abwendig machen können. Den i7.dito umb -.UHrVorinittag/D-- rü«. hatderFeinddieMmaanderTschonckack-n angezündet/und die Ponta sampt den^"-? >mc Flügeln rr.Elenweitvon unten an bißsiürm-n oben auff zersprengt/dardurci) das Ge- mäwcr ir: den Graben gefallen/denftlbe also außgefüllr/daß der Femd nut truck- L uj nem solchem mit /und mn^ MMloffnm Stunnen/yat srcy ou Weinfässern / lmiam " Paul mcht allein mit Rath/sonverM 6 Lramen und auch^nnt seiner eygnen Jaust garrtz Den ".dieses/hatderIeind mit Stütt men lmmerchttgesetzt/aberden Freyt^S darauff als dm rz.dm unsern Ruh AEt/habe siedochletzlichendesFeim^-«' ^sUberinuch/durch krasstiqeBeyt'taud > . mW ^^uachtigen/ gedämpffr/O^°' ritterlichen abgeteicbm: ^Mantze vergangene Wochen von einem Sonnabend zu dem andern/ trächtig undbestandhafft erhalren/dah keiner Ln der Vestung einiger ME oderVerlassung in demgeringstemE qedacht/sondern allegantz Hertzhast unverdrossen dem Feind kräfftigen ' ckaPaftey zun: aydernmal zerspttNss/<^., und abcnnahl alle drey Wehren blß^^> bends gestürmet: Zwischen chlche er"ss liehen Stürmen/ist unser Fetve^"^«°s> auff der Kiralyfi Pasten/so wirm va Retorta gehabt / auß Unvorsichtig^. eines Büchsemneisters / derdarzstvett "L»»«» ««. SL-SLKM malS an beyden Orten starckSturnr an- darunter Graff Johann Marco /M Den 19. dieses hat der Herr von Ra- Mann / der Oberste Wachtmeister von dern den vorgemcldten Trabanten An- Zetlitz/und andere mehr hart beschädW dreas zum andernmal aufetnem Schiff- unverbrent worden: Nachmals ist solch lein über den Graben mir Schreiben an Fewer inder unsemFewerspeiß konten/ J.Fürftl.D.wegeneylenderGstsatzung dieselben über die Retorta herüber außgelassm/und ihrne beyEydpfiicht rnit stossen/die durchs Fewer entzündt wott der Antwort wiederuinb indie Vestung den/daß dardurch die halbe Wehr von zu komen/und sich einzustellen/aufferla- Fewers gewesen/ darob der Feind groo den/der aber nitwieder zu rück kommen. Freud undFrolocken gehabttAberEM Den 10.hat derFeind umb is.Uhr die der Allmächtig hat gewehret/ daß Mch Wehr bey dem Palatio/die Kiralyfi ge- Fewer den unfern nit sonderlichen grvr nannt/so über die liiassen eiii starckesGe- ftn Schaden zuaefilgt/und der Fe"w m maur gehabt/zcrsprengt/ihnie durch die- solchein mit Schaden undVerlust sen Sturm ein Loch r <-.Eln breit gema- Volcks/vom ernstliche Stürmen ist av- chet/darauff nut grosser unglaublicher getrieben wordemIn diesem und andm Müh undÄrbeit der» Grabe/so 16 o.Eln fürgeloffnen Stürinen/Hat sich derNM- breit/ " . . .<-—- Mit Weinfässern/langen .. anderncholtzwercküberlegt/schantzkörb darauff gesetzt/die außgestillt/und also den Sturm an dreyen uitterschiedlichen Die Tür-Orten fortam;etrieben/unddieBeschä- Lem digten und Verwundten allezeit mit fri- lassen. «rnsiüche» schemVolckaußgewechstLttOb welchem Den r4.wiederumban allen? .Ort^ Stürmrn Stürntm die unfern sich hart abgematt hefftig gestürmet/aberdurchGottlicW und krafftloß worden: Dessen aber un- Beystand abermaln von den unjern am getrieben worden. I4-6 Chronica des Ungarischen ^nno nun Fuß anlauffen können / und nut - 598. Stürmen biß auff 4-Uhr nach Mittag 06tob. den Wehren und Pasteyen hefftig zuge¬ setzt : Wie er dann auch urit gantzeinGe- wält die höltzerne Wehm; angeloffen/ doch endlich/vermittels göttlicherHulff/ durch der urssem ernsthaffte und inanm außgenontmcn des Freytags/der Feilw liche Gegenwehr nut grossen: Verlust denunftrninitunabläßlichentStürimN seines Volcks/un Hinterlassung 8.Tür- und Schiessm so hefftig zugesetzt/ daß es ckischerFähnlcut zuruck unindieFlucht denen in der Vestung/, 0 über r c- 2 O.statt Worübtk geschlagmworden.JndiesenlSturmist cker/gesunder/ wehrhaffter Mann nicht »an»«/»' der Oberste der VestungKiral Georg/ gewesen/menschlicher Vernunjft nach/ »»letzt mit zweyenKugeln auß eineinIanitscha- unmüglich gewesen / nut so gerimzcm renRohr/durchden Arm/so hinden bey Hauffleineinem so mächtigen desnim der Achjel wieder herauß aange/geschos- des Heer/so langen Widerstand zu UM: sm wordm/welchein derCelesti Ianusch Aber Gott der Allmächtige hat MM auffsttn Begehen zugeben/und ihme sei- geringen unansehnlichen F)äufflein ihre ne Wehren/dersie ritterlich vertheidigt/ Hertzendurchs Gebetalsffgestärckt/eim zu verwahren besohlen wordeir. Unter- '' . . Dessen hat sich ein Ungarisch Weib/so was Deutsch hat reden können/auffdie Tschoncka Pastey begeben/unter dm; Stünnm vornen an die Spitz unter die Deutschen Knecht getretten/in der einen Hand einen blossen Säbel snhrend/und damit gantz Hertzhaft und unverzagt dm Feind angegriffen / und mit der andern Hand mit Steinen auff ihn geworffcn/ sich so lang und viel (deß sich zu verwun¬ dern) gewehrt/biß man sie lctzlichen/als sie nut einemIanitscharRohr durch den Armgeschossen/von der Pastey abfi'ch- ordnet/angangen/dardurch viel fiirned- mer Leutvon Hungarn und Deutschem geloffen/welcher bißümb;.ÜHr nach lans/ObersterAugleuterrampt/cinre^ Mittag unauffyorlich gewehret. sicher / verständiger lind wolvcrsuclM Den 1 e>. dieses Kat der^err von Rä- Mann /der Oberste Wachtmeister von M K«. SSLBSNWS worden /also/daß man Gottes des All¬ mächtig? fcheinbarliche Hülffund Bey- stand darbey abnchmen und spühren torta gerlcht/ihnen entgegen etliche Sin- aerin/darauß die unfern den; Feind seine Schantzen und Stück benehmen tönen/ auffgebracht: Alfo/ daß der Feind den unfern mit feinem Schiessen wenig ._Feind die Mn,n» beyde Formlla auff der Tschoncka Pa- stey anzünden lassen/ und ist die erste an der Seiten der höltzernenWehr zwischen p.und lo.Uhr angangen/ wie auch fol- den / die drey Perfonen/fo in; Loch ge- steckt/und Meister des Untergrabens ge- wcst/durchs Fewer verbrant/ und ver- fallen/wie auch der andernTürcken/so zu nechft anderBrücken/und in der untern Schantzen gewesen / von dem zurrick schlagenden Fewr ein grosse Anzahl ver¬ brant worden/darob stch in denSchan- en ein grosses Wehklagen unter den _ . . . -" - > an der Tschoncka Pastey noch andere zwo Mina verfertigen lassen/hat er den ; o.und; l.Octobr.biß sie gar verfertigt/ ^«mittelst haben dieun- gegen dm; Morgen/hat der F Pulvermeistentheils mit die newgcmachte Mina gebracht / uno dieselbe des andern Tags Morgens st ue anzündm wollen. Als es aber unstr Schildtwacht / daß sich derFemd über ... die Brücken nut hm und wi^er tragen - gefallen / jedoch haben sie hoch bennchete/verckundschafft/und sol- - halben an den vrcyen ^'ten/ ches den Kr-.gslmten angemeldt/haben SP d ander TschonckaPaM) sie einen Teutschen Büchsemnehter m;t ^.....^Mauffer;nuhsen; smd aberdlss^W«r etltchmSacklcinPulvers/ zu sicffMvr- ^wolals invorgehenden Dtmme/ Siürm-n dert/ihme der Feind Fürhaben erofsiret/ nr i ^^Soldatenredlich und auA lch-ad?csch^, der alsbald zweenPulversack/sovergeb- du ^^E/und sonderlich Gottstreds« sich/undnichtö venicht/hinauß geworff Hr^wch und seiner untergebene;; fen/aber mit demdrittenPulva-M auß M Aute. Msihasste und männliche wunderlicher FürschungundSchickung ÄeattNvchr / iMt m-osscm Ruhm und Bottes gleich cmmSack/so zween Tur- Gegenwey; an Eh^ Kriegswesens. 247" "^0 Denselben Tag/gegen Abend umb 6. cken getragcn/angestoffen/denselben an- H.NN0 E, Nhr/ist der Oberst der Veftung/Kiral aesteckt/und die Trager zu Boden gestof-ls-s. Georg / wegen des empfangnen Schuf- sen.So hat auch das eingelegte Pulver/ ockob. ' ses mitTod abgangen:Welcher in seinein weil sie nicht weit von; Formellen gewe- J'- °" vdir. TodbettwolementenHerrnvonRadern sen / daffelb Ort begriffen / angezündt/ ^Vdas grbeten/daß er bcy der RönnKeys.May. und alfo mit grossern Knall undKrachen -mg-i-gc« wegen feiner dem hochlöblichen Hauß das Gen;aur und Wehr unter einem Oesterreich trewen aufrichtigen und red- Schwibogen auftzeftossen/dardurch die w-rä gros. s.«, FlüchengeleistenDiensten/wolle in Gna- Mina selbst geöffnet und verderbt wor-s^Sch^ den ingedmck feyn/darnitJhre R.Keys. May.als Beschützer der armen Witti¬ ben und Waisen/fcin hinterlaffen Weib und Kinder unter derselben Schutz wol¬ le auffnehmm/und Ihrs in Gnaden las¬ sen befohlen scyn. Den 25. hat das Wasser/Keretsch ge¬ nant/welches dazumahl starck angelof- sen/und die Schantzen und Lauffgraben tzen ein grojjes Wehklagen unter den gegen der Kiralyfi Werts alle übergossen/ Feinden erhoben: Weil aber der Feind du«st-g und Brücken hinwcg gesschtt: ----- Mjo / daß die im Lager denen in der Schantz nichtwolzuhülffkommen kön- ; o.unv; i.^crovr.vist jie gar verfertigt/ uen/und da die unfern stärcker in der Ve- still gehalten: Inmittelst haben die un- stung gewesen / hatten sie durch einen fern in der Vestung nicht gefeyert/und Außfall was namhaffts verrichten kön- weil der Feind 4» Stück auff unfer^le- newSeyn also die unfern diesen Tag des Sturms besteht gewest. Den ^.dieses hat der Feind abermals »ÜA allen drey Orten rnit grosser Macht geftürmet/ist aber mit grossem Verlust . . V^erumb darvon abgetrieben worde: Schaden n;ehr zufügen können. Damals hat sich unfer Volck dermassen Del^i. Novembr. hat der F 'itz. ' abgen;att/und sind ihr (in den i l. Stür- Mm/fv sie mit grosser Lcibs-Gefahr er¬ sten und außgeftalM;) so wenig wor- m/daß man von keiner Töehr zur an- ----- ./ «v». vstnmfürfallmderNothüberir.undm. gendeö die andern gegen der güldenen Soldaten nicht zu hülff schicken kön- Wehr/zwischen n.un ir.Uhr/Dringend gemacht/aber damit gar nichts verricht ^chat der Feind nichts fürge- Wm/sondern weil er beyde Wehren «si^lalystnneinem / unddicTschon- ua an; andern Ort/zum vierdten mahl n;üssen.Dannwarm den; Feind das viel- Wlrt/so langbiß dieselb fertig worden/ faltige Sprengen nach feinen; Wunsch Michailen. angeganacn/ware dieVestung zu erhal- L)en r y.Octob.zwischeN 4.ünd s.Uhr ten unmöglichen gewest/wie ihn;e dann Wm dm; Morgen/hat der Feind das der Feind/da ihme die Mina angegan- MwerMeistentheils n;it Gaißsacken in gen / einen fürnehn;en Hauptsturm an allen drey Orten zu thun fürgenommcn/ und viel wolgersffter Türcken in ihren verguldtenSmrmhaubenundHarnisch zum Angriff gefast gewest: Und obwol ihn; auff folchen unverhofften Unfall/ und einbegleit worden: Und hat dieser -sf löbliche Kriegsheer in dieser VesMngO^ Groß-Wardein neben den: Obersten und den darinnen liegenden ehrlichen Soldaten in den ir. Stürmen viel und grosse Leibs und Lebens Gefährligkeit außgeftanden: Wie dann der Feind 6 o o o o.starck darvoe gelegen/und über l;ooo. Mann durch das Geschütz und Stürmen verlohren: Undweil der um strn / gegen euren so gewaltigen Feind/ anfänglich inehr nicht als r-ooo.in der Vestung gewesen/auß welchen der mess rerthcil hernach umbkommen/ und be¬ schädiget worde/ist sich hoch zu verwun¬ dern / daß dennoch diese gewaltige Äe- ftung Groß-Wardein/daranOber-Un- garn mehr als in Unter-Ungarn an O ftn gelegen/ durch ein so kleines Häuss- lein/so mehr Gottes Werck/alsMenscss liche Stärck gewest / vor denr Feind ist erhalten worden/dem sey Lob/Ehr/ 24S Khromca dcMnganschcn ^nno Ehrvon demFürnehmen jederzeit abge- verentz und Ehrerbietung empfangen/ 1598. schlagen/und abgetrieben worden/und 0Wb. hat der Feind die gantzeAeit solcher Be- Werdkn läaerunq über/ unangesehen seiner gros- Ärm7n sen Macht / ftarcken Schiessens und «dgeschla. Stürmens nieinahls auff halben Weg sm. der Nctorta kommen mögen. Vnv müs. Als nun der Feind gesehen / daß alle sm-ndl,ch seine Müh und Arbeit verlchren / sein Meder ab, Kriegsvolck von dem vielfältigen Stür- men abgematt un zaghaft gernacht wor- den/auch an den Sturm nicht mehr zu bringen wäre: hat er die Häuser/so noch in derStadt vom Brand errett / und übrig gewest/sowol die Schantzen/auß welchen er zuvor die Stück rucken lassen/ in Brand gesteckt / fvlgends den andern Tag mit Abführung des Geschützes im Lager zugebracht / welches die unfern gutwillig zugeben müssen: Dieseloige Aacht seynd ihme viel gefangener Chri¬ sten entsprungen / und zu den unsern in die Vestung kommen. erhalten worden / dem s Den; .Novenrb.ist der Feind gar früe Preiß undDanck gesagt. - in einem grossen Nebel/auß dem Lager Nachdem in Unter-Ungarn (MM auffgebrochen/undseinettWegnachZol- der Belagerung Groß-Wardein) den noch / und von dannen auff Ofen zuge- 4»Octob.l s.Stück mitFewerwerckMw nommen. 1^5. Stück Geschütz / darunter ^-Car- Weil dann Gottderallmachtigunser tannen undMaurbrecherin/rn oer Christlich Kriegsvolck / deren noch bey Christen Läger beyWaitzen ankommen/ 7O Q.aesunder Soldaten in der Vestung auch die zwo Schiffbrücken / eine in der Groß-Wardein waren/durch sichtbar- Mitte/die ander zu Ende des LägerS am liche Hülff/ und durch seine ftarcke und wartö/sind fertig gemacht worden: m mächtige Hand/auß der grossen Gefahr der Herr von Schwartzenberg mit dem undMenge ihrerFeinderrettet:hatder gantzm Läger abgebrochen / und ful Hm vonhochernante Herr von Radern/welcher Ofen geruckt. Alsernundaselb/t glucr- Rädern Mder BelagerunggrossenNutzgeschafft/ liehen ankonnnen/hat er sein Lager Da2ft"r/da6 Deutsche und Ungarische Kriegs- rechten Hand dem Gebirg zu gcstlMs^o^ «nd volck zürn Gebet und Dancksaqunq qe- gen / und hohe Katzen und Bolwel ck/ ^ys-k« gen Gott der; Allmächtigen trewlichen darauffer etliche Feldsttkckgesttllt/auss vermahnet:Darauffsiefamptundson- werffen lassen/indenr sind die CossagN derlichauffihreKmeniedergefallen/und biß ans Thor gerennt/und etlich V-cw der heiligen Dreyfaltigkeit für diese und hinweg getrieben / aber kein erE alle andere erzeigte Wolthat/ durch in- Schuß ausssie beschehen. Da aber ou brünstigs Gebet / Lob und Danck ge- unsern rnithellentHauffcn hinzu aemcrr/ saat:NachvollbrachtcmGebetsindauß hat der Feind starck auß derOberstml allenStücken FreudenschüßzumSieg- heraus geschossen/jedoch Gott "own- Zeichen zu thun verordnet undangeftellt nen Schaden zugesiigt.Entzwischenss" »impkvon gewest. Als nun solches alles verricht/ sich der Herr von Schwartzenberg neben rm Beiä. hat der von Nädern von dem Kriegs- Herrn Palphi und andern zu Fuß zu vef sch"»"A volckfteundlich Urlaub genommen/ünd Stadt/so weitinügliche/hinzugeinaa-l/ sich wiederumb zu Ihrer Kön. Würd. " - -ain Leutenampt/Herrn Georgen Basta ins Feldlager begeben/ mittlerwei! aber die Vcftuna / nnmerweil aber die uuWbeissen/erngeitönrinen. , Aöln.Ktt§ M Puul/bkßaussN binden" haben die unsern dbA zu verwaltm/uird/^^^ Verordnung/ mender Ofen Mit stur-^ geben/anbctoblen acht darausszu die Ob?»« dbert: So ward auch mit vielen ' ^lc er dann hernach ^^dt von den unsern M" Kü¬ cken / ssrrnehmen Tür- so wol mlff ^^daniber beyderseUS/^^ andern köBm KL^^v^n uL Ul Ader Femd als der unstrn eürgezogen/u„?^^?^b>t zu Caschaw Volcks geblieben und be- § "/und daselbst mit grosser^ K^fttworden.DaknahlShabenauch M unsern gewisse Kundschasst E norm dreyen om'nm.E6iMchzuNachtan Schantzen bHoW/we^^^^^^^ Knegswesens. 24^ nomMn / daß der Feind inOfen über cken ctl ich u^adl anßder^ 6ooo.siarck/darunter looo.Ianitfcha- und baden nut oLtob. rm/in allen; nicht wäre / wie dcmn der tzelt/und ob sie w M ,L^. Bassa von Ofen und der auß Bossna 'nit einmider beschlossen hätten/im Fall die unfern Sie Ober-Vorstadt auch ero¬ berten/daß sie sich auß der Vestung be¬ geben/und mit den unfern schlagm wol¬ len/ aber hernach viel anders Sinnes worden» 4" folgenden Tag seyn die Freybeu- dH°dk. wrindie Unter-Vorstadt gefallen / und und beschädigt/scyn jte doch jederzeit mit grosseinVermst zurück getrieben worde. Dm n.Octobr. Abends / haben die TürckendaSBlockhauß auffdein Berg/ so zOO.starck besetzt war/mit Fewer an- gesttckt/verlassen/ünd sich flüchtig in die Stadt begeben. Deni^.OcwbrchatHerr Palphi mitH-rrPal' mvl^utier-^vrunvt seinem Kriegsvolck zu Roß und Fuß ein^C°st/g miche Gefangene mit hcrauß gebracht/ Castell/Potmtiana genant / zwo Meil Po-em,«- e adanr; dieTürcken zienüich starck auff unter Ofen/neben der Thonaw gelegen/ lre Uchojstn. eingenomntm/darinnen über; os.Tür- ^nd"rm. l .ss^-Octob.seyndie unfern von al- cken niedergehawen/ deßgleichen ftyn in nenm-d^ lmcy Nationen in gcmeldte Vorstatt derselbigen Nacht zwo unserer Tscheu-H"""° ,^^Uiubgefallen,/dasBad/Pulver- cken abwärts gefahren / welche erliche k!"?und micheHäuser darinnen ero- TürckischeTscheuckenangetroffm / die , / "ur dem Feind bey einer Stund darauff geweste Türcken theilö niederge- MAeicharmützelt / und deren viel er- hawen/theils ins Wasser gesprengt/und 'M / wodey aber der unfern wenig ge- davon sechs Gefangene MS Läger gc- ^'wen. Un;b Vesperzeit hat der Herr bracht/die zeigten an / daß sie die zerbro- mlonrarschalck etlicheQuartierSchlan- cheneSchiffbrücken wieder auffgefangen Ka auff einen Berg gegen der Stadt und zusamnren richten wolten.Es haben NAnffgang und Niedergang sichren auch die unser» des Feinds Mallem/so V«»"'N» alda gehalten/fast alle bekommen. s- Octobr. seynZhr Fürst!. D. Den i;.Octobr. haben die unfern die Mertzog Matthias / als General Stück Geschütz in das Blockhauß/sodie ^^berfter/ln das Feldläger für Ofen Türcken vor zweyen Tagen verlassen/ge- E' Darauff alsbald des fol- führt/unddieStadt undSchloß darauß die aE Tugs nach Mittag urnb;. Uhr angefangen zu beschiessen. m 'Borstadt irr; Zwinger an drey- Den 14.Octobr.haben die unfern nie- s».^'wunut6Qoo.Marmstürmenlaf- mandaußderobernStadt gelassen/mit . /welcher zwo Stund lang gewehret/ dem Schiessen innen gehalten / und die bia> ^^Hülff des Allmächtigen diefel- Türcken zur Auffgebung vermahnet/ ek^,^oert/inwelchclnSturm derTür- Weil sie aber endlichen sich urit der Ge- veraÄ^oo.gebliebcn/ausser dcr/fo sich genwehr zu beschützen entfchlossen/habe auck-i»! gefangen worden / wobey die unfern den ^.Octobr. das Schloß Bem, .^chtziche "Anzahl grosser Stück und die Stadt erst recht zu beschiessen an- üonuim Ä^den anderer Kriegömuni- gefangen: Darauff Herr Palphi mit Viech ..„^diant von Gersten/Hew/ den seinigen / wie auch der Graffvon blieben dlel Canleel den unfern ver- Sultz und Herr Petz mit ihrem Regi- ment4oc>.Wallonen/midic)oo.Collo- solchfdj,'„.BTürckengesehen/daßnach nitschePferd hinüber auffdieanderSei- lü'statt ^? ^ "'"bie Juden oder Was- ten gegen den; Gerharts-Berg/darauff Flucht mgetrungcn / Haber; sie die das Blockhauß stchet/geordnet worden/ ^wckdar.^^'chm genornen/undsich so rr. Stück Geschütz nut sich aeführt/ darvon kow g^ehrt/deren aber keiner lind die Stadt und Schloß auß dersstauchzuNachtan Schannen ocm-vss»»/ .i... . von den Stadt ein Rundet cheLücken in die Stadt gemacht / also ^oEn.,A5'"Zum Sturm / welcher daß die Muscatiercr und andere Schü- ^vrden/ m>aV gkwehret / beschossen tzen an den Mauren gelegen/und durch schenKncMt? Petzischen und Galli- das besetzte Blockhauß den; Feind den wen/unh die ersten/hinein körn- Paß dermassen gesperrt / dass er weder wie dann ^.^elempfangenworderV außnocheinkolmnenmögen.DenHerrn Und ih^n. V. ^alloner; viel geblieben/ Gallen und Rußwurm ward die Un- bss' Kopff.^rsten/Herrn Popferteir/ ter-Statt zu bewahren/lind darinn für gossen u^,.O,H.^u)Mt!zen hinweg ge- untergraben Fleiß fürzuwenden / ande¬ re Brücken "selben Albend ward fohlen/darzu sie ro o.Berghawer bestell- duunsseru^n und Pest von ten/die mit arbeiten nicht scherten/ aber zerteenlit. durch stetes Regenwetter verhindert ""dtein^tllnnseyndieTür- wurden. Den Dm -4. dieses' haben Ihr Mcsil.r>L MatKas init ih-s»,-' ee n r,olck/omebctt i)°L.MliimzuFuß/»«'' An °°'öuRoß/cltten Ansiblagaofp* / Vorhaberrs / solche bey d7?I^^^"'SEzulib:rfir«m/und das eine Thor nut einer Petarda zu Wie dann alles/was darzu ^bereit ierug gewesen: Weil aber 7, 55'5 ^ verordnete Per- MiMLNS ^vera hat gesetzt werden sollen / dein unibjumckbegcheinnühen. die wllirnN«h»>lttag /b"!'M /'""w Mina / so i/c ui dcr «l en 2 hinein gemacht/an- . E««L««r LSMSüS --SSZN-Z . M'gm/ weiches LuL^lkU^ dcmsch^eV^^^ ^'^^^'stuna dmÄm^ ?^Welber in der Ve- L7 ^VL^dastlbstuntbAuL sa^m?^^"^/ur das Leben geffist würde / zu aufqcbung an / angesehcn/deo böftltzWetters/ellten^u lauff/zu dem Endefürgenoininen/E r- der Mind auff die Wehren gelockt 'vuS de /wie er sich dann alsbald darauff zeigt/ und sehen la,Im: Und obwol da r-» unserit grobes Geschütz in den SclM^,n^ ...,, tzen nicht leer auff die Türcken abg^'l^^ düng derselben / dmnit ihnen und ihren gen: Jedoch seyn sie durch des Fe-u^ Kindern das Leben geftist würde / zu Hagelgeschoß und Fewerwcrffen " ' nufarbrmn Utchrinal flehentlich gebeten / abcr bey beyderleits Schaden und Verlust avg an /und^lhme nichts erhalten mögen/wie sie denn trieben worden: Wie dann der alte bekommen denLL.Octobr. aufPestumbHülffund Rechberg/HauptUtanCasparErlsil a!a"Ä?? Entsalzung gerüffelt: Auch von einein Nül'ltberg/auch etliche altderessrrttey »m. Knechte/fo in dieser Belagerultgvonden Befelchshaber und geltteine Sowm Türcken gefangen/ un wieder entsprun- erschoßen worden/ deßgleichen der y gen / glaubwürdig bericht worden/daß von Mörspurg einen Schuß "l ' , in der Stadt unter den Weibern und Arin bekommen. , ...^ / E/f Kiltdern grosser IantNter und Noch/ In solcher wehrender Belageri-mr s- - undinallentmdieüoQo.Personendar- ist eines Baßa Weib / so cm gfbou innen waremSo hätte sich auch derBas Ungarilt / auß der Stadt in urlsi l sa voll Oseli/Carainania/Natolia/und ger gefallen / welche Herr Nadastl ff ^^^ deraerß Bosilla/lndieVestungmirwol- kontrncn/ die angezcrgt/daß vier versuchten Knegsleuten / so ihre Gegen- in der Vestung / darunter einer e u ff. m?!?) v gebrauchten / begeben/ beyde Backen geschossnt worderS a "'Hee'nMilla ivahrge- ernichrredenköntetAderdcrBulsgn^ Natolia hatte sich verlohren/dchff^ Hhgl vei suchen wo.ten. keilte Wissenschafft hatte/wo er hur v! inen: Es wäre auch unter den LhwmcadeSUnqansckm >5r>«. dic V^uq abmnMn ^.Öcwb. in der Nacht hatmm ä-« Ociob^ sen/init Vermelduna / weü ste del^ Hellten von MannmndlS D'-Skatt walt/und daß stedieVesttlna indie^E.^ ^'^bp.rwnen//ungmUitdalten/mderOäod' voa rcn"^ ge nicht erhalten könten/vor Augen se- deit wchÄrr ü Christen hm/solten sie ihrer Werber Ultd A -^l0lgur srllh Ulnb ü.Uyrn sich zum Sr vnO°»mSknmig^stzu mnchm/nngOE den Tür. gegen solre ihnen der frei) sichere Abzua zugela,sm/und dasLcbcngeftistwcw/ ju, „w!,. Weil sic Nb« darein niche emwilliqm l-gt. wolten/sondern der Elttsatzung vertrö¬ stet waren/haben die unsern die Stadt unddasSchloß inic--.grossen Stücken noch starcker zun> Smrin beschossen/ dardurckdaswcinawcranzwencn0r- tcnctllchRlaffrcrwciteingchillen / wie dann darauss der Skurnt zu niehrinaln ungeordnet worden/und dic jenigen / so sollen / von drcy UhrAdcnds b-ß,n dicNachr in dcrOrd- nunggchalken/darbey sich auch - oo. Durchl. HosiAtchibM? ?ahne§wol' kEundlchafftNMDe^ gwsist bÄ/den/7nLL^^^ unverrichter Sachen M0-r- Waiserstatt auß/unterdessen fertig wor- den / und also alles nur dahin gericht/ daß deinFeind/wann man Sturm an- lreffe/und dasSprengwerck elttzwischen ^l'telt költte starcker 'mVe7LLffnLLn st-^ ^7'""' «Isiwätts hät der.. to t en/wle auch die vorige keinen Schaden .M ctok ___— benbüraen einen vom Adel auffDerPost zu DerR.KeysMayi wegen Erlangung .NNE 1598. Unterdessen/ und weit die unfern vor^ov. charmützelt/uud durch DieHülssGottes stedernmssenzertrent und geschlage/daß deren die meisten aufder Wahlstatt blie- ben/aber die Bassa flüchtig darvon koni- men.Daraufferweiter fortgeruckt/und in der Türcke Land etliche hundertDörf- fer in Brand gesteckt/über i o 0 o.Seelen auß ihrer Dienstbarkeit erlediget / und also daßelbig Land verheert und verwüst Hinder ihme verlassen hat. Wie er dann fernere auch an einem andern Ort über dieThonaw zu setzen/und ebensfalö die Landschasst auffGriechischweissenburg mit Brand anzustecken/und zu verwü- sten/ui;dIh.Könial.Würd. nut Darse¬ tzung Leibs undBluts/dergantzenChri- stenheit zu gutem?/ sich wider den Erb¬ feind gebrauchen zu lassen/ willens ge- ben/welche in einem gehuldigten Dorff ro O^Türcken von Pest angetroffen/mit denen sie gescharrnützelt/deren sO.sampt ihre Aga gefangen/denReft indieFlucht geschlagen / und theils niedergehawen/ und mit guter Beut wieder zu ruck kom¬ men. Als nunMichaelWeywoda denStreit Dichau und Uneinigkeit zwischen Iht'erKönigl. Würd.Maxinnliano undDigismundob-cten Bathori dem Fürsten in Siebenbürgen/ vernommen: hat er etliche fürnehmeGe- ' sandten zu Ihrer König!. Würd. abge- fertiget/und sich gegen dem hochlöbliche HaußOesterreich allerWillfertigkeit und geneigten Willens anerbotten: Aber ge¬ gen den; Sichenbürger gantz widerwer¬ tig erzeigt: Darneben anmelden lassen/ daß er soviel ihmmüglich/dem Türcken Abbruch zu thun/sein eusserstes Vermö¬ gen daran strecken wolte: Wie er dann zu solchem seinemVorhabm schon ein gros¬ ses Volck zusammen gebracht/und eine Brücken über die Thonaw geschlagen. Undobwol der Bassa von Silistria/ne- ben einem andernBassa solches ihme ver¬ wehren wolten/ist er ihnen doch zu starck Kriegswesens. 251 ^nno Und Kindern ein grosses Schreyen und sen auffweitere Bestallung angenomen '^8. Wehklagen / und wären auch von den worden. .. _ - Wüsten sie nicht/welche alsbald nach be- daten/iOo.starck/auss elnenSttelssbege^ schehener Examination nicdcrgesäbelt worden. Den 27.Octobr.hat sich der Feind ftarck nahend bey Pest/in willens die in Ofen zu entsetzen/sehen lassen/und dar¬ auff gegen Abend Daselbst sein Lager ge- schlagm/deren in 12200. starck gewesen seyn. Mstw Weil bann das überauß grosse lang- LL Gierige Regenwetter nicht nachlassen vfus wolte/welchcsdann nicht allein verhin¬ derte / daß die unfern mit graben und stürmen nichrs verrichten können / son¬ dern auch an Volck zu Roß und Fuß von Tag zu Tag geschwächt wurden/un abnahmen / entgegen sich Der Feind stär- nete: Habendie unsern endlich die Bela¬ gerung eitigestellt/die eingenonäene Vor- Mdt alle eingerissen/ und inBrand ge- mckt/undie grosseStück auß denSchan- tze'li geführet/mit welchen man/wegen ves grundlosen Wegö/drey Tag zubrin- gernnussen. ' i.Noveinbr. haben Ihre Fürftl. ^urchleucht.ErtzhertzogMatthiaö über 7?vQ.gchuldig1erBaürenmitWeibund ' dd( so sich in einerItssel nicht weit von weyrenwonen/yler Ostn/darinen 14.Dorssergewesen/auff- gewesen/so daß er über du Bnicken nut gehalten) nrit ihrer;; guten Willen in un- seinem wolgerüsten Kriegsvolck gesetzt/ sir Läger begleiten lassen/die haben ihre und bey Nicopoli in diei; o ° v.Turcken/ WohnungenundProviant/so sie nicht sampt zweyen Bassen/und zwolff Bee- lnitbringen können/ alles verbrennt/ da- gen angetroffen/mitwelchen er starck ge- iU't der Feind solches nach ihrem Abzug scharmützelt/und durch dieHulssGottes D-kgeniessen möchte: Darauff die un- ^^"^.Novnnb. endlichen ihren Ab- voryf^zug genornmen/denenbey ivv.Türcken/ uuß ber Veftung herauß gefallen/ nachgeeylet/und ausseinen FahnenReu- /0 der Veftung Wache aehal- ^Uckoffen/unddenselben in dieFlucht .M^Hen / und da ihnen der Herr von ^.ouchchlntt seinen Reutern nicht wä- ?!"stekommen/sohettensiedenFah- §^?"L'^stsen müssen: In welchen; ^..b^'^Utzel der Türcken / so wo! auch uusern/etliche blieben/und ob sie wol mn andern Haussen inehr den unsern in; ^Knachgeftreifft/so seyn sie doch mit Älcat/! .^satzung in Wardein andcr'nTeutschen/so zu der R.KeystMayi wegen ErlmmunZ Maäm unter Ihr König!. W. sichern Gelryts für semeBottschaffr/bw thk/ IÄ^^/und Füffrl.D tirch.Mat- Dero er sich gegen derselbe nach Notturfft dn,,4?^!?ndeum Regnnentern abge- derstlrübcrverloffnenHandluug u ent- "/allen; die Walonm und Frantzo- schuldigen erbothe/abgeftrtlgr. Porta vöm TürckischenKeyfer/ allda ankommm wären/diealleSachen visitiern/und andere Gelegenheit abse- hm selten. Es wäre auch ein Bassr/de- ren vier in her Belagerung gewesen/ weil er die Vestung auffzugeben bewil¬ ligt/stranguliert worden. Benebens wäre auch grosse Thewrung und Man¬ gel an Proviant / welche ihnen mehr- mahln durch die Freybeuter abgestrictt worden/verhanden. Umb diese Zeit machre der Bassa von Erlaw grosse Bereitschafft zum Krieg/ der hatte den Inwohnern zu Giros ; o o. Faßlein zum Pulver / 6 o.eyserne Hacken/zwo grosse Truhen zürn Fewer- werck nrachen zu lassen /und solches alles nach Erlaw zu schicken/aufferlegt. , Deßgleichen liessen die Türcken zu Siget viel Wutsche K leider machen/mw warm willens/wie man besorgete/M also verkleidt/unib etlicheVeftungen am zunehmen / weil aber solches zeitlich den unsern Verkündschafft wurde / ist dejw bessere Fürsehung für des Feindes GM fall allenthalben gethanworden. . Unterdessen iss den Tartarn VMM den Türckischen Keyser Befelch koinen/ daß sie die urnbliegenden Inwohner den der Pool umb Scheck hinweg silss ren / das Land allenthalben in Brano stecken/verheeren und verderben / d-w Volck aber/so sie im Raub bekominerr würdetl/demTürckischen Keyser folgen laßen solten. „ Darauffhaben die Tartarn alle wohner auß dem DörffHund/beyPA A lancka gelegm / hinweg geführet / un^^^ von denselben viel jämmerlich niederg . hawen: Wie dann gleichfalszu Marv bey Blindenberg von ihnen beschehem Und obwol die Türcken die Dorm zwischen Hatwan/Pest und Iolnocc 0/ setzet / so seyn doch i^OO.von denew i heraussen überwintert/ darauss MgA Kn/alles was sie in; Raub bekomm können / mit sich hinweg geführt /» also der Türcken selbs mit Rauben u Verössigung des Lands nicht versw Ünd nachdem der Türckische KeY^ etlichIahr hero nicht allein inUE sondern auch mit dein Persianer un 2^2 Chronica des Ungarischen Tu EinWnq des Monats Decemdr. groß Türckisch Schiffgeplündert / und i sc>8. ist Eryheruog Matthias zu Wien mit reiche Beut neben dreh Hauptfichnen N- t Dec. allern Hofgesind ankormnen / und der kommen/wie dam; über solcher Niedw- m'» Fürstl. D.^err von Sprmtzenftein nahend Re- lag die Türcken zu Ofen sehr traurig^-. ^ÄtiÄ^gelbrunn auffdem Weg in der Güffche worden/die auch ein Türckisch W'eih/ff Ankunffr gestorben. Auff solch Ihrer Fürst!. dißmalwegen ihrer Schatzung zu Osm zu Wim. Durcl)l.Llnkunfft haben sie alsbald mit gewesen/mw von den unsern gefangen/ Perm Palphi/Herrn vonSchwartzen- gen Comorra eingebracht worden / be- berqMrm Navasti/sainpt dmKriegs- ftetigte init fernerm Vem;elden/daß!d Rathen ein starcke Berathschlagung lang sie zu Ofen gewest/fünffZiauschcn aehalten: Nach welcher die Röm.Keysi von der Portavom TürckischenKehser/ Mmest-die Verordnung gethan / daß " diesen Winter über / zu dem Ordinär! Kriegsvolck auff IhrMajest. Gräntz- häusern/noch 50 o o.Mann zuRoß und Fuß solten angenommen und erhalten werden: Wie dann darauff der Herr von Collonitsch / so über die Wallonen und Frantzosen / neben dein Preuneri- schen Regiment / in allein beyrooo. Mann von newem wiederumb seyn be¬ stellt worden: Welche neweangenom- meneWatlonen/dcren zu dieser Zeit vier Fähnlein zu Roß und Fuß waren / zu Wien einenLermen über den andern an- ficngm / auch grosse Theurung verur¬ sachten / sintemal sie alles umbsonst be¬ gehrten / und durch solche muthwitlige und ftirsetzliche Angriffe Ursach gaben/ daß die auff dein Lande nichts mehr zu- fi'chren wollen. Damahls Waffen alleKundschafsten überein/daß nie weniger Türcken zuO- fen undPest/so lang sie es innen gehabt/ als zu dieser Zeit gewesen / dann obwol die unsern in die ri. unterschiedliche Streiffe dahin gethän/unv allezeitTür- cken/welche umb Holtz und anders auß der Statt gangen / gefangen mir sich bracht: Ist ihnen doch niemahls von den Türcken nachgesetzt worden. Diese Gefangene haben außgesagt / wie daß Die fürnchmste Türcken / weil ihre Hau¬ ser in der Belägerung so sehr zerschossen worden/sich aussPest/biß ihre wieder¬ um!) erbawet wären/begeben hätten. Nachdem der newe Bass; zu Oftn/ welchen der Türckische Keyser an statt des alten Bassa/ umb etlicher Ursachen willen/an ein andern Ort versetzt hatte/ ankommm: hat er alsbald allerlei) Be¬ reitschafften von Fewer-Instrumenten und ändert: Sachen zugericht/ auch die Stadt undVcstung an allen Orten wie- derunrd starck befestiget; und bawen laßer;. . ^nno 1^99. lanuar. ZuEingang desMonatsIanuani/ N-edcrlag habe die Freybeutcr von Comorra IQ 0. mmchÄb 0stn/s° dm newm denChil. Baßa dahu; beglert / im Zurückziehen , Kriegswesens. 25? , ° lichen seiner Unterthanen / so ihme an An Zurückziehen haben aemeldte no MrOrten abfällig worden / grosse und Granitzer drey fürnehnie Türckische O- lwwereKrieg gefllhrt/dardurch auch sein bersten/sampt etlichcnDienern/darunter kcbr. Schatz also erschöpfst/daß lhine / länger einer/ so der Italiänischen Sprach wol an allen Orten Krieg zu führen/zu schwer erfahren / angetroffen / welcher bericht / Mm wolte/ benebenft sich auch grosse daß die Obersten erst neulich zu Ofen/ das Aeurung und Hungersnoth in Grie- Land und die Gelegenheit zu besichtigen/ Anland erregete / dardurch viel seines ankomnnn wären. Weil sich aber die- AEs abgefallen / und sich unter die selbigen nicht gutwillig gefangen geben ^hristenheit begeben: Verwegen und wollen/sondern sich zu Wehr g.ftellt/sind autzjetzt erzehlten Ursachcn/Hat der Tür- sie alle ausserhalb eines Dieners ntderge- Anche Kayser durch dieTartarischeBott- hawen worden / und die Unfern nut der Masst/ der Röm. Käys. Mayeftät den abgenommenen Beute wiederum!) fort- A^dencon6jrioii.riiccr,undauffgewisse geruckt. "st. ^wmgnüsse anbieten lassen. Und nachdem kurtz vor dieftln ange- Welche bald anfangs deß Monats Fe- zeiget undvermeldt worden/ wicdaß die Grosse , "M'y / zu Wien selbstzehend ankom- Tartarn von dem Groß-Türcken das^""7 UMnd o.ro der Fürstl. Durch!. Land zu verwüsten ernstlichen Befehl be- tarn g-gm SO Matthias in der^uLenrr kommen / haben sie demselben tyranni-«'« E»«- ' cirk/ ^Aavom Tartar Hahn prLlcn- scher Weiß nachgesetzt/ dann sie über vor-' sich / wegell seines Hahns und angezogeneVerheerung/noch alleDörf- isthenKäl)sers/ viel ancrbotten/ fcr von Orinta biß gen Keer in Brandr ge- ^Mlch / daß er den Frieden zwischen steckt / alles Volck hinweg geführt / auch ^^om.Käyserl.May.unddnn Groß- dermaßen tyrannisiert / daß sich die Rai- Mchuzu schliessen im Befchlhätte. A- tzen bey Lorme^io mit ihren Weib und . Merdesscn thäten dieTartam an un- Kindern / flüchtig ins Gcbürg an sichere Aschiedlichen Orten mit Brennen und Ort begeben müßen. Dauben grossen Schaden / darumb ge- Es haben auch dieTartarn gleichsfalS ucyte Tartarische Bortschaffr nicht auff in Crabaten und derselben Gegend her- Mg / wie sie begerte / gelassen wardt/ umb mit Streiffen / Verheerung der ' Mrn/so bald sic von Ihr Fürstl. Dur. Dörffer / und Hinwegführung deß h.?erumb mit Antwort abgefertiget Volcks grossen Schaden gethan/denen Sontags/ den r i. Februarij/ gleichwol die rote und gelbe Röckler allda Wien auß/ihren Weg auffWaitzen/ begegnet/ derselben über i oo. erschlagen/ ^.^Aannen aufOfen zu nähme/ aber und ihrenFendrich sampt andern ftimeh- Wegen deß grossen Eyß und Ge- men Tartarn gefangen. leb«, p halben/still ligenmuste. Entzwi- Dargegen haben die von Wachen ei- Nakn. " Kundschafft / daß der Tartar nen StreiffauffOfen zu genommen / zu lmdo?'t etlich tausend Mann nachPest welche): unter Weges die zu Palancka/ ziehen/rv ^ützug wäre/ so im Heraus- Novigrad und Setschin/ gesto fen/ deren darben in Tolna und den Marckt in allem; zo. gewesen / unter Wegen 15 2. darmnm/f ?wd gesteckt/ alles Volck Tartarn angetroffen / von denselben r8. West / '0 bey Mannbaren Jahren ge- nidergehawen und zween gefangen / wel- santvtnn>?'gkhawen / die Jungen aber che außgesagt/ daß 6220. Tartarn in ih- «pkmA,mAE,bdarvongch1htt r-mLäg«bcy0fm«nk°mmm. senTa,-^. auch der Vorzug von die- Umb diese Zeit haben die Tartarn/ Städte rn "'"n StreiffauffdieBerg- welche auß Unter-Ungarn zu denstreif- Braud iüAenommen/ vier Dörffer in senden Tartarn in Ober-Ungarn gestos- Vleb biEneckt / und die Leut und das sen/ in kurtzer Zeit, 5. Dörffer umbCalo Herrn batte / denen deß in Brand gesteckt/ viel armer Christen Nachaes^o Phi untergebene Gräncher jämmerlich umbbracht/theils hinweg ge- trvM/ ^/dieselben unter Weges ange- ft'chrt/ das Vieh fast alles nidergeschlage/ wol aucn ^langten Raub/ so und nurdas Brustfleisch darvon gessen/ Nagt / ^ckangene wicderumb ab- und da die zu Calo ihrer Anschläge nicht Klepperdie 120. Tartarischer bey zelten wargenommen/und die Thor Nteln / üi,^,?^brenFahnen undTrum- gesperret/ waren sie von den Tartarn ü- Zurück a-k?. " Sachen nrehr mit sich hereilt worden / und hätten sie die Stadt dl'cy Meil nÄ^ ""d dein Rest biß auff einbekoinen.Hernach ftyn sie aufZackmar che fiiichu^^LH^wan nachgejagt/wel- hincingeftreifft/ weil sich aber deren Or- und Määd>s^-^" bey;oo. Knäblcin ten die Bawern allenthalben verschantzt Anonimen / ,V,!?ber stch auffdie Roß hatten/ seynsieunverrichtet-Sachenwle- haben. nut hinweg geführct deruurb auff Calo kommen / und waren Erster Theil sie/ausser den Türckm/l r 222.ftarck.Und wtuy.ui lv oc,,» bkklwMAlikss'n im Befehl hätte. A- ^dessen thaten dieTartam ar: un- grossen Schaden/ darumb ge- H ^nno tsbr. ,, »v Lüftung erwartet / die sich nach geende- teinRegrnbald sehen laffen/denendieUlt- Wetter / so deß Feindes Fürnehmen auff- achalten / mit eingefallen / jedoch haben Volcks durch GottlicheHülffzurück ge- A 254- ShromcadeMngarlschm I L«L«LLL.r-i: maln/wkttmchkaNei».m,Br°t/sond-n, -- Kmuknoch Loch nichrhaktm/ auch «,,!,«> . kcin recht Kriegsvolck in das Feld den Unfern mit grossem Verlust ihres ^^Ä^Irn^ittder Volcks durch GottlicheHülffzurück ge-A Den 14. Matti, ist der MarcktzuCa- ichlaaen wordem Und nb mokderUw^o Nijcha / den dre gefangenen^Türcken da- fern in solchem Treffen und Scharmützck ^rr. MEju Astest mit Fewer angesteckt hatten/ in einzimllcheM so da/ wir"'durck anderhalb Stundcn/ausserzweyenHäu- der Feind doppelt so viel Schaden crlit- d-e gcfau- fern/ gar außgebrandt /und zu Aschen / tem VonBeuten hüben dieUnsern zwo s-n- Tür,, tzen Knechten darinnen / so in solcher Fahnen / viel Türcken mit 18. Camelen / Ftwe^au. Brunst sich eylends zunt Fähnlein bega- etliche schöne Roß / lampt einem Trup s'st-ckt pen / ihre hinterlaßene Sachen zum theil lein mitGelterobert/welchedieTartarn "datk" vcrbrunnen/undtheils durch die Ungarn den Türcken abgenommen/ dann sie der- dr-iit. geraubt worden / verwegen beyde Natio- selben im Srretffen eben so wenig als der ncs dermassen mit Uneinigkeit in einan- Christen verschoneten. Die Seitenweg der erwuchsen/ daß siemit grosser Mühe ren und Kleyder/darmit die Cameel bela- konten gestillet werden/ daß alsodieVe- den gewesen/haben sie dein Obersten Bah tung nicht in geringer Gefahr stand/ wie sa zuführen sollen/darunter zween scho> 'ich dann/einen Tag zuvor/dastlbst über Teppich und ein Rock von Silbernem dieroOo.Türckensehenlassen/daherwol Stuck/ und mit Gold eingetragen/ die zu vermuhten gewest / daß die gefangene hat hernach Orsi Petcr/Obrister Leuten- Türcken mit den andern einen Verstand ampt zu Gran / bekommen / aber dav müsten gehabt haben. Geld haben dieKriegsleut unter einander ... UmbdieselbigeZeit hatte man gewisse außgetheitt/und sonderlich denVerwuw ck.schm^ Kundschafft/ daßderTürckischeKayser detendavon eineStewrgegeben/ danin K-Vsers in grosse Krlegsrüstung Ware/ undsich sie ihrer desto besser pflegen tönten. der Mechmet Bassa bereit zum Anzug Unterdessen krigten auch die Ritter rustuna. rüstete / welcher zuvor alle nothwendige lcutzu Gran gewisseKundschaffc/daßZu, Fürsehung zu,n Krieg gethan hatte / es Waal / so ein vest Türckisch Castel/ uno^i hatte auch der Groß-Türck männiglich fünffMil Wegs von Gran gelegeweu Jung und Alt/ so zuntKrieg tauglich/ PasteycingesaÜen. Stracks darausip' beym Säbel / inner dreyen Monaten / der Oberste Leutenampt zu Gran rA nicht ferm von Ofen zu erscheinen / zu Soldaten dahin geschickt/welche zu lpr» Conftantinopel auffblcten und außruf- Ankunffr/ die Türcken in dem Lastei fen lassen/ daselbst ersieh auch perjonli- selbst unversehens überfallen/dasselbe' chenauffdieselbeZeiteinstellenwolte/ ih- den i -.StückGeschützerobert/9 r.Lm nen auch bcneben alles/was sie eroberten/ ckcn sampt ihreni Aga/ auch Weib u> Prciß zu geben versprochen / allein / daß Kindern gefangen / und dieselben ssM das Land ihme verbleiben solte: Wie anderer Beut den r8. Marti, zu GG" dann alt allen Orten von Geträid / als etngebracht. Zuvor« aber und wen m Korn / Gersten / Habern / und was son- sich wegen der Ocher Türcken nicht Ast sten zur Proviant gehörlg/eittzukauffen/ saurnen dörffren/und die eingefatless'^' und daßkeinMangel erschiene/ gebotten stey in Eyl ohne grosse Gefahrnrchrw» - worden. Welche feine Macht und Her- derumb erbawen kuntcn/ haben I/ e. außkunfft ein Aga / so über 1020. Spa- übrigen Türcken alle nidergebawen / cp chien gewest / so wol auch ein Türckischer Castel in Grund abaebrandr/ mW im z Zahlincifter/ so beyde von den Unfern un- rückziehcn den Bytzkyren all ihr Vrck> 9 . ttr Ofen gefangen worden/bestättigten. nontlnen. Deßgleichen haben auch sts Und nachdem die Kriegöleut in Gran GranerischenHeyducken denOchern zm durch eilten gchuldigtenBauern/daß sich anderitNtal über 820. Schaaf/ und der e die Tartarn abermals starck auffeinen etliche nechst vor der Vorstadt hiitwG Strciffaußrüfteten/gewissen Bericht be- gechhrt. . bieUnsern bey Zeitelt Hievorn istvermeldtworden/st S>^' kanten: Habensi^'^st?,?!''' . SLsÄSssss LLM«-srLr "E.K-SWSLWkS urtter Entsatzung zu getrösten hatten / haben sie sich bcyseiw gegen dein Wasserfiuß die Drab genannt/ cylends in ein zimlich dick Drab gesi'tzt/nnd gleich als sie an dasGe- stad kornmen / und zu Land außsteigen wollen/ den Beegeu mit dem Fußvolck imseit deß Wassers gesehen / welcher aber ihnen über das Waßer nicht kosten Nach¬ folgen. Sind also die Unsern auß der Feinde Hande entrunnen/öeren vier/und der Türcken 17. sampt dem Hauptunm und Aga blieben / und über 20. hart be- IndicsemMonatApril/feyndieFrey- Kriegswesens. >' iund vor Wicdkrkunfft stmcr laut auffTürckisch zu sthreycn angcfam i 2 ^8^'ON Hat er einut Landtag zuVlcgies gen/ da sich aber die Ulycm zimlich ferrn ' »der Megisch angestellt / darauff er sei- in desi Feindes Land befanden/und keiner »M Vettern/deut Cardial ANdre-eBa- Mri/seinFürstcirthumb/nntVorbehalL ktlicherStädte undSchlösser / zu seiner — .... ....— —v-. ^eü6enr^,übergeben/wclchem die Stan- Holtz fiüchtig begeben/ dahcro ihnen dre de in Sibenbürgm sainptlichen gehuldi- Türckcn zu Roß ltichr wol beykornmen M/undnachbcschchenerHuldigüng/sol- kunten^ Darauß sie sich dannmitihren ches alsbald demHerrn Basta bey einem Rohren tapffer gegen den Feind zur «M Currier nach Caschaw schrifftli- Wehr sielten/ und erliche Türcken sinnpt zuwissengeinacht/mitferneremVer- ihrem Hauptman und Aga/ vom Roß > ktt ''/ herabschossen» Danundie-^ürcceltsit- 8' / durch seine abgesitndte Bott- hen / daß sie den Unsern im Gesträuß deß Holtzesnichtwolbeykommenkönten / ist einer auß ihnen zurück nach Sigeth ge- AchenCurrrer nachCaschaw schrifftli- l«?' AA/Mi'lseirrÄusser Sigißnundus beyderRörmKayserl. Mayestät "d. Friedentractirm lasse/ soseycrfür »,.p nm Perj on/ wasbeyIhr Mayest.abge- rennt/ denBeegmdaselbstmttdemFuß- yandelt/daffelbige vest und stet zu halten/ volck abzuholen. Als aber solches die Mn! WPunen der gantzen Christenheit Unsern wargenoinuten / haben sie unter- -"utzundWolfartzubefördern/gäntzli- dessen etliche Bäum nidergehawen/ zu- chur emichlossm. Derwegen versähe er sammcngebunden/ unddarauffüberdie Basta werde die Sachen nicht ,^'ö/dann daß Ersvertrculich und Myertzig meyne/ von ihme verstehen/ ""d nichts feindliches oder widerwärti- gegen ihm fürnehmen. K Wie nun die Röur.Käys.May.soicheö vernommen/ haben sie alsbald ohne ^Ht.Tg/ihrenKricgs-Raht/H(rrnDo- . or Petzen / auff der Post abgcfcrttget/ ... die Sibenbürgksihe Bottschafft/ schädigetworden/ der Beeg aber ist über i V A/, elcher Ihr wiay. bereit einelt neuen gemcldte Türcken sehr übel zu frieden ge- g.,§rd getroffeit / wo er sie betratte / biß west. N§cren Ihrer Mayest Bestich in I , , 1.,. ^afftung solte lassen nehmen. Als beuter von Canischa aUff einen Streiff ^ssandtclt gen Thorn kommen/ außgezogcn/ zu welchen unterhalb Ba- , wnoninim daß ihnen in ihrem Ab- botsch noch mehr andere Freybeuter ge- E-,Md BefehldeßHermCardinals/ stoßen/daß sie zoo.starck worden/wel- f den ste kittgczogen worden: Ha- ches denSigctherTürckenverkundschafft nicht weiter fortziehen / son- ward /dre ihnen mit 420. zu Roß/darun- vorndiM verharren/ und solches zu- terfünffAga und etlichFußvolck/ fast ei- Ultd ultiÄ?!wKäys.Mayeftat berichten/ nen gantzeit Tag nachzogcn / aber an kei- anlanmn s^^erthänigst wiederum!) nem Ort antrefftn konten / und sich endli- itach emü Wl-Mn/wie dann hicrauß/und cheit ineinemDorffKorpad/alldasievor richt / genügsamen Be- den Urrsern gantz sicher zu seyn vermevn- landtm -k schließen / daß diese Ge- ten/ niderließen. Als nun solches unsern fen / mdie jeiugen Personen gcwe- Freybeutcrn verkuudschaftworden/seyn Schar- dinal ^" ^kyseynmanmit demCar- sie alsbald zurück auff die Türckenzuge-A^n schliessen ?chvri u°chls tractiren oder zogen/unter sie gesetzt/ und dermassen mit re» F^y- Kaystt'/Mssen / Verwegen sie an den langwirigent Scharnlützel auff sie ge- ^uBn A' hmdÄ^^lch'^tworden/dalnit also troffeit/daß sie vier ansehnliche Aga/ne-§q°!h«r Di cher bat Vorhaben desto fügli- ben vielem wolverfuchtenr Türcklschen Türckm. msWerckgefttztwerden. Kricgsvolckerlegten/auchvielineintieff Mo;iarsMartu/seyn ?. 5» Waßer zu springen benötigten / deren et- V ter Fuß auffeiner Tschetta un- liehe ersoffen / daß also wenig Türcken Heus anff!^dgezogen / welche unvekse- darvon gen Sigeth wiederum!) anka- ö> ^uffTemsm^B^rcken zu Roß / so alle men / gleichwol gieng es beydenUnsern V. Archtbnal?.^'k?'"'Htir blaw und roth auch nicht ohne Schaden ab / jedoch er- sm Cren^n^Em/mit gelb und weis- hielten sie die oberhand durch GOtteS getroffess/ ..^.Iucht bekleidet gewesen/ Hülff/wie dann die Canischer Frey beuter VscheRent^! ?^ Uilsern fürCani- denEpriliswiederglücklichenzuHauß t dc abernT^ ^"^"Sefehm. Als gelangtem Ersm-?n lEdlnmm/ habensie Nachdem der Herr von Schwartzen- ' ^yem P ß berg I< Gefahr stunde. Rauben/baden dem Land mit Scdadm Horden und Brcnnm grossen Ä Alfohabmstcfl» -°°° wn über die LiiKSLSKS» S«8SK«S r^Wm»ss^ WZ«Mss-' iZSSKLM-SS b?rae^?"' haben inSiben- HL'"^ h'w/ban,,siemnbdiestZcikzu CbiMn ^'LippcrHeyden/ >-ylUen erbärmlichen nidergehawen/ _ gencigkm Wittens/ und wasIhrMass und der gantzen Christenheit zu Gutein WxSWSS» »"«--"-.Ä-WLWZSZZ5 VM 256 KHwmcadeßUnganschcn ^.nno berg gewisse Kundschafft und Nachrich- »599. tung bekoinmen/ daß Ofen dieserZeit/wie ^ril. vor gemeldt/an Volck entblöst/ und mit wenig Türcken besetzt wäre / auch daß sie sich äuß Mangel Proviants nicht lang würden haltenkönnensdanndieTartarn die gantze Gegend unter Ofen also verheer ret/daßdie Türcken an vielen Orten selbst entlauffen müßen / deren auch viel von denTartarn beraubt worden) ist erFrey- tagsdcn 16. Aprilis gar frühe bey 8ooo. starck von Gran auffgebrochen/ und in gutcrOrdnungauffOfen zugezogen/ in willens allda einen Versuch zu thun/wel- chcs aber den Türcken zufrühe verkund- schafft worden. Als nun gedachter Herr Hkrrvon von Schwartzenberg in der Nacht umb Schwär- IO. Uhr auff ein halbe viertel Meil Wegs hac'etnAn. gen Ofen angelangt / haben die Türcken schlag auff darinnen alsbald Lermen geschlagen/ A? m-ß° und dermaßen §ewer herauß geworffen/ lungen. daß man das Volck nicht weiter antrer den dörffcn / sondern weil der Herr von Schwartzcnberg/ Palphi und Nadasti gesehen/ daß bey solcher Beschaffenheit ^arwan aun oer Kipper , vor Ofen nichts zu verrichten/sich wieder Christen erbärmlichen nidergehaw^ zurück begeben/und ihnen fürgenommen/ daß also das arine Landvolck/ vlek das Castel Schambock unversehens zu fthröcklichen Teindes halben / ingrow' überfallen/welches ihnen auch gelungen. Gefahr stunde. Dann ob wol darinnen in die ^o.Tür- Hergegen haben dieUnserndenNMm "L ücken sich zur Gegenwchrgeftellet/ haben Thairra inOber-UngarnzooMckuber Caste, doch die Unfern das Thor nnt einer Pe- fallm/denselben geplündert/ viel Turcm Scham- tarda geöffnet / hinein gedrungen/ und erschlagen/denÖlaiBeeg gefangen/un^ endlich die Türcken alle nidergehawm / allen Proviant / so sie bekommen hmww das Castel in Brand gesteckt und zer- geführt. . sprengtvcrlassen/ wie dann nach solchem Deßgleichen seyn die Ttzcken auw ' die Türcken auffallen Grantzhausern bey grosser Anzahl / starck ins Cramers' TagundNachtstarckeWacht gehalten/ eingefallen/ denen der Grafvon Sel. undemHermvonSchwartzenberg(wel- mit feinem Volck/ so viel er mEyt au' chen sie den Newen Vezier Baßa mit der bringen mögen/ entgegen gezogen/'. höltzernen Büchsennenneten) nichtmehr Treffen mit ihnen gethan / derselben v trawen wollen. erlegt/ unddieübrigcn brß in Bosina vu Es haben sich auch die Zendreer/ Vill- jagt/ bald hernach ist auch derHeNv ecker und OnoderHusin'en und Traban- Herberstein in Bosnia eingefallen / u , ten zusammen geschlagen/ unter Erlaw daselbstüber i oo.Seelenheraußgesi^ auffeinen Streiff außgezogen/und sich und laviert. ..... folgends auffZolnock begehen / daselbst Den letzten diß Monats Aprills/!,E unter Wegen i o o.Türcken undTartarn/ obangezogenerHerr DoctorPetz von u, so gleichsialls auff einen Streiff außge- Sibenbürgischen Bottschafft ßrwpl zogen gewest/ angetroffen/ mit denselben nein vom Adel wiederuinb gen Prag) gescharmützelt / viel erlegt und r 4. gefan- kommen / welcher Schreiben vom g . stkn. Und als sie sich wieder nach Hauß dinal Bathori an ^hr Röm. Kay>e am begeben wollen/ haben sie unter Wegen Mayestät mitgebracht/in welchen er/g bern gute noch auffeinen Hauffm Türcken / welche gen Ihrer Mayest. sich alles freundMe" »-----7 Mch Monat-S°w nach Erlaw fi'chrm ' - a.». w°Nm/ gcstvssm/ indikftlbmgcsttzt/stc g-schlagm/ s °, «fange,,/und alles Güd erobert/ aßo/ daß icdem darvon 120.! ler zur Außbeutworden. bey 8°°o. chlagen/ den Beegen von Hatwan und 1599. Türckcn Reuterey nicht darin- ändern ineistentheilö zu Ofen/ und hy,. "''ne Entsltzung vor Händen wa- ^°r. s^.^^nlbeu er sich unter Wegs in eitler ^«g A" . aussgehalten/ und deirmrdemTag bige alsbald bey denRaitzen und Türcken das Auffbot ergehen lassen / und ist tnit denselben auffdie Unfern zugezogen. )lls aber die Unfern wargcnommen / daß der Zigeiner nicht mehr verbanden / sondern enrfprullgen/ ur:d wol vermuhten tönen / daß er/ wegen Verrähterey/ und der Un¬ fern Vorhaben zu entdeckelt / sich zum Beegen begeben: Haben sich die Unfern inEylauffs beste/ so sie getönt/mitnlch- rerm Volck gestarckt / denl Beegen unter Angeil gezögert / starck init den Türckerl gescharnlützelt/ und beiderseits Schaden gelitten/biß letztliche die Unfern denSieg erhalten / lind den Beegen selbst gefan¬ gen. Und ob sichwolderfelbigeumbiooo. tauffc wot Ducatell lösen wollen/haben sie doch sol- ches/weil sie iNlBefehl/allesniderzuhawe gehabt/nicht thun dörffen/fondern tltder- gesabelt/ hernach an das Castell gefetzt/ und solches erobert / darinnen ein grosies Guth voll vielen Rossen / Vieh und an- dernSache/so dieTürcken hinein gestehet/ 'N in ' bekoNl- alldernErbietens lnehr gewefm/wie auch bald hernach gleicherGestaltzuPmg bey der Röm.Kays.May.geschehen: Welche ihre Anschlag und Erblltcn / mehr einei n - I . . einem Ernst zum §neden gleich gesthen/das der Außgang hernach eröffnet hat/wie drun¬ ten inl Monat October klarlich zu ver- nehnlen. Den w. Maij/habenIhrRönnKäys. Maycstat Henn Melchior voll Rädern / und seinen Leutenampt/ Rebi sch genant/ Wie auch einen Italiänsschm Grafen/ welche sich in der Belagerung Groß- Wardein/ wie auch anderen Orten/ so Ritterlich verhalten / zu Rittern geschla- gen/auch den Herrn Geitzekoffler/Reichs Pfenningmeister/ das (-eneralar über die (Lalena auffgetragen. Zu Eingang deß MonatsIunij/ ha- lunius. ben sich dieComorrer ulld andererGran- izcn Freybeuter etlich hundert starck ver- mm» »a samlet/ und seyndauffdas Castell Biczk Grän?» genannt/zuzogen/ vorhabens/dettselbetl Marcktdarbcy zu plündern/weil aber ein schlag «uff geborner Zigeiner/ so zuvor viel redlicher 2"' ?'!ä)'edliche Gattern / in der Still geöf- ^"E/und anbeyden Thoren derzweyen A^sstädte oder Märckte (welche mit WWZS glücklichen angangen / M 'e auffgechrengt/daraEasMo emgedrungeu/ mW die Du i Weib und Mwern ml ^laff Hembdern übereilt /derstlve v v viecreviime^ sEssssM N°d«EUnskM->uchand' Pfmm /« P-tarva zum A M imgchm« / halvvch pich- /,«» °' rmckmmEytdasTMvulchutt/stm- Würen- vre / wieder 420. Türcken und Tartarn / welche nach Erlaw und andern Vestun- ErsterThcil. Knegswcsms. vergleichen solle /wie hernach weiter fol- gen die Bezahlung führen wollen / ge-^nno gmwird. schlagen/ den Beegen vonHatwanund 1599. Kurtz vordiesemistvermeldtworden/ vielPferde/sampteinerstattuchen Beut/ kia/us. wie der Herr von Schwartzenberg seinen wie auch ein ansehmliche Summa Gelts Anschlag init Ofen / weil 'er zubald ver- bekommen und erobert. kundschafft worden/ nicht zu Merck zie- Den lo.Maij/istwiederumb emeTar- AntmO hen können/ der hat sich nach Eroberung tarische Bottschafft zu Wien ankomen/^,"^ und Ierschleiffung deß Castells Scham- die hat gleich auffden Abend bey Ihrer B-m/ch. bock/mitHülffdeßHennNadasti/inder FürstüDurchl. Crtz-HcrtzogMatthias s'nW,m- W noch mit mehrerm Volck/ in allem gehabt/ dero§ürbri)lgmaber- lrOoofftarck/versamlet/auchzOo.Wä- mals wegen Friedens-i'raKacion und gen nlit Geschütz und Proviant zusam¬ men gebracht / womit er Sontags den 9. Maij / von Comorra auß / seinen Weg . nach Stulweissenburg genommen / weil ihre Anschläg und Erbieten / mehr ei! er zuvor guteKundschafft eiilgenonnnen/ Betrug und Hinderlistigkeit / als ei Unglück¬ lich. emöchcils siunpt ihrein Hauptman er¬ schlagen wordm. _ WiederlnnbhabendievoirZcndreund ^**«1-**^ Vf w oder niehr gefangen bekommen/ b..n^A""''^"^tihnerr gcübet/ sielet andere an r.Baurneb--^ affo l- o. ^ ,^"dig von einander reissen/ wie^-- EMsser einsteckcn/voll ramE^'l lchlagen/ urrd gantz Ty- unmenschlicher Weiß ei- ,',n.^uun!lchen Todtes hrnrichmr las- F-n" ,^"'wegen dieHeyduckcnfolchebcß lnrinenschüche Thaten/weil er chn?»Ä^""dm/ wiederumb gerochen/ к "ls^'ailsseirrenStockgeburwerr/ P r alle ahn / rheils außgerisscn/ die rr- " erschlagen/ seinen la/rgar Bart uußgerausst/alödann alless- zeychlagen und zerknirscht/ > "/lo sinnmcrlichen hrngerichtct/ ^ ,^'U^le!chcr Müntz bezahlet/ darauff mn Vttes mit dem erlang- y.._.^uub !yr Kirnehinen förter ins Am fortgeruckt/ und nicht Aon Aegzard eine Brücken abge- wo ssen/ dardur-ch deni Tcind deri Weg " d'e Brrrcken gesperrt und benoim ^mi danrr Herr Palphr auss л r a^'L^bhrVolerzugelchickt/^ м ja den Teind andreyenuntcr/chüdlr 2^8 Lhwmca des; Ungarischen ä NNO bekornmen/daraufsie alsbald den; Herrn 9. Palphi solches zu wissen gemacht/ und ei- lunius. lend begert/ (weil ihnen die Türckenund Tartern fürwarten / auchanjetzo viel SchiffmitProviantundGüternaufder Donaw nach Ofen geführt würden) ih- neneincftarckeHülffzuzuschickcn/danrit sie nicht allein sicher wieder herauff kom¬ men / sondern auch den ankommenden Schiffen fürzuwarten / und dresslbigm anzugreiffen starck genug jeyn möchten/ auff welches Herr Palphi ohne Verzug von seinen Grantzen ihnen Hülff zuge¬ sandt/ die dann glücklich bey ihnen an- komrucu/auch gute Vcrrichtunggehabt/ wie bald hernach folget. Her- von Derr z.Iunss/ift derHerr vonSchwar- S'bwar- henbcrg von der Röm. Kays. Mayestat w-rs zum zuPragzunrRittergeschlagen/unddar- Ricrerge,;;ch^ nur stattlichen Geschencken verch- schlagen. begabetwordcn. Die Chri- Untb diese Zeit haben die von Lugasch sten streif, und andere benachbarte Gränitzer/ deren LürÄn^oonIolrrockutrdGyulaWeiberundKin- slücklich. der fampt ihrer! besten Sachen / so sie auff 75.Wagen nach Griechisch Weissenburg führen wollen / angctroffen / darüber der Türcken in 6oo. erlegt / und mit guter Beut wieder anheim gelangt. Desglei¬ chen haben die Freye Hcyducken von Raab etliche beladene Schiff angctrof¬ fen / dieselben beraubt/ und;. Castell ge¬ plündert. hergegen seyn die Husaren auff einen Wieder glücklich. Jelzin/ indic roo jagt. , Unterdessen / als Herr Nicolaus Pal- phiRöntischcnKaystrl.MaycstatCrelß- Obcrstcr in Ungarn gewiße Kundschafft cmgezogcn/ dass die Türcken von Grie¬ chisch WeissenburgvielSchiffhattcn / jo daselbst auß der Türckey rnit Proviant und anderrn Gut beladen / ankommen/ und bereit auffder Donaw/ solche auff Ofen zr lsühren/umer Wegen waren/ hat er in Eyl biß in 1600. Heyducken auff Mogatsch und Jegzard/dcnselben Schif¬ fen / darunter auch die Türckische Vezah- Dle Hey-lung/ fürzuwarten und alle Paß zuver- ducken legen / abgcsandt / welche auffdem Weg ÜB«- denBeegenvon Baar angctroffen/ ihn gen von selbst gefangen/und bey;o.seinesVolcks Bam/so lhellsnidergehawe/ undtheilscrtranckt/ ChnM ihme auch ro. Schiff und vier wolgerü- srosse fter Tfcheucken abgedrungen. Weil aber A^)"sszemeldter Becg vor diesen! / wann ihme gefangen. die Heyduckm zu Händen glstossi'N / und nc aber auch jlchervordeutTeindwareu/ haben sie dnStrassen auffofenzuberel- tzn lajien/ welche die Ianitssharcn und Hußvolck/ so von Ofen und Pest/ den Proviarrt zu begleiten/ aufgezogen wa- mr / den 1 8.Iuni/angerroffen/ in sie ge- ika olcvon e.»"," mzt/ und dermaßen abgetrieben/ daß sit ÄktzUt/ IN Oie ^o.ZobrockevÄ; rnitSchadmundVerlustzurückjverchcn legt/ und delrRcstdißmd Als nurrrrnterdeßeiidre Türcken Bcssungge- sich gewißer Begleitung/ vorMfen und Pest auß / getröstet/ und den IkiN-7 nrit den Proviant-Schissen von Tolna nach Mtssock sortgerückt / haben sieh entzwilchen die Heyducken in einer Hnll unvernsirckt/ vondannen sie der Türcken -/mkunsstaufderDonaw leben undwar- nehnren können / aussgehalten. Und da sie vernonnncn/ daß sich dieTürckenbey asiifockan einemgemössgenOrt/dannt ihnen zu Land kein Schaden widerfahren oder zugefngt werden rnöchte / gelagert / haben sie nichr ferm von derfelbenGegend herumb/ eine Tscheucken auff der Do- zu halten außgesihickt/ und sich endlichen dieTurcken emeStund anzugrciffen/ und da ihnen n das Gluck und den Sieg verley- ,chmw"de/keulet! leberrzu lassen/eM- A osinr- Darauffsie sich an drey unter E'dl'ckssOrteaussderDonaw (darzn Am die schisse/ so sie vonr Beegenvon ^aatiarnptdemGefchützbckornen/hoch o - Den 7» Iulij/Haben sich gemelte Frey- luüus. rrlegt/also/das; vonben 8 uoo. Türcke ntt ioo.davonkornen/welcheö/wetlderHey- c,mo / narnm em duckcnm allem nicht mehr ach izoo.wa- Ist orcsem - t Botffchafft zu ren/elnsrchrbarlichesundarrgenscheinli- verdächtige I-urckhcheSok, ) cheöW^n-t^-" - - - - /auff welchen ein ansehmltch Gur/ von ihm das Castell auffgefordert / der Mich / der Grantzcr Turcker; Bezah- sich aber mit feinenEiegsvolck entfchul- ^lggewesen / zwey oekonunen/ davon diget/und dessen gewegert/und rmchdem dritte zu Grund garrger; / und das er- sie ihn wiederum!) in das Castell gelassen/ C>eld ruitSturrrrhauberr rurterein- Haden sie dasselbe alßbald zu stürmen an- Stthcüel/ dre Gallem/Gunbllerr/ gefarrger;/ und ihr;; derinassen zugesttzt/ mv ane andere Schisse aber/ io sie nicht daß es wenig an der Eroberung fehlte. -- - 2üeilabcrdicTürckma!lchr-Sli'ick»nt^.«°°>n Hagel geladen/ haben sic die Heyducken^ssm" nicht allein mit abgetrieben / sondern bey SchE, 420. der bester;/ und vier fürnehine Gra- ncrische Weida erschossen / Verwegen sie gedacht Castell nut grossem Verlust Ver¬ lagen mühen / denen inan bald hernach frischeHeyducken/rnitallerleyFeuerwerck cket Ich "'/I "UM INN Verven zugeschickt / danur sie die Brücken beyiN o Zu dem haben sie auch Tyor / darüber die Türcken ihren Weg rrach Slebenbürgeii gcnommen/abbren- nen sollen. 9iach welchein sie bald zwey Castell / zwo Meilen hinter Ofen / einge- Marcu nonunen / das eme / der grosse Marckt^"'«/un Tolna genannt / den sie allein verheert/ d!e Brü¬ che BrückenIrber die Drab zerrissen/ und uen. was sie für Schiffbrücken bekommen /al¬ le versenckt/welches demFeind zu grossen; Schadet; und Abbruch gereichte. rürck-scbe In diestit; Monat Julio / hak sich cin^Uff und augenschellUl- verdächtige Türckifche Botrschafft zu^/m.d Corres gewesen/wie dann da- Prag erzeigt/welche etliche Tag auM-w-r°^- lii; halten/^ngezog?» ander getheikr / dreG alken/ GrrublrcN/ fortbrrngmrnöaen / versenckt/ und thms verbrannt / unodrey Girndüen nut Ge- trard unter dein genuinen Bauersvoicc der Enden außgetherk habet; / damit y künfftig / wann sie deren Orten strerffer; würden/ein Brod bey ihnen hadennwcw ten / welches die Bauren in Walde; n hn; und wieder in Gruben / so st^darzu ge¬ macht / und wiederum!) mit Erder; veoe- ck-^ / .... - H-Stück grob Geschütz / jo sie auff den Balken / neben i^l.kleinen Sruelü"i')c^ konnnen/sampt etlichen TonenPuwers/ und andern; erlangter;Rar;b nut sich hlw weggeMrt/denstüchrigcnTürckcnnach- aekke / mcrr/daraufdie Urrferr; zwo G alken und vier Tscheucken / darob viel anscyenltche; Türcken gewesen / angctroffcn / dieselben mit solchem Geschrey / Schiessen und Feuerwerffen / so plötzlich und unverse¬ hens mit eurem solchen Ernst überfallen/ daß sich die auff om Gallecn (wiewolste erstlich denHeyduckm mit ihrer Gegen- rWagk wchrhefftig zugesetzt undSchadmzuge- »L?. ftlgt) bald ergaben/ alte Turcrenso dar.- dmL auffgeivesen / äusser des; ^^cuvonS- M Statt mwBnick^ sm^M^ohn/ so sich oarumen v^reckt har ^^.,^ecken/gelto,nmm/undfur- ^m^utte/wtlrdennted-rgehauen/Mtdthcils a, auffGriechifch-Werssenburg/da- L^U^ckcchernachdre^bliamwaMne s bstNSarch Siunn, Schiffultgen/darauffIan'.rschigu;und I l M e-n/ suß. Kriegswesens. ^»»»dienstlich gewesen) in guter Gewahrsam mals etliche gefangene Türckcnsclhst be<^°na >k 9v.außgetl)c!lt / und den Wasserstrom mit kenrrt/wan die Unfern drey Weissenburg izps» uniu5. ihren Schiffen eingenomtnen/und damit erobert / so Hatter; sie so viel Guts nicht/ lumus. ihrernichtwargenomrnen würde/ haben alß auff den Galleen und Schiffen gewe- sie dieselben / ohne einige Bewegung der fen/ darinnen bekommen. Ruder fein gemach und irr der Still/ hin- Nach solchem eroberten Sieg / haben Erobern mrter auffdie Feind zu rinnen lassen / sind sie sich wiederum!) starck verfamdlet / ein "l-ff- Ca- alfo cirre Stund vor Tags den r. u Junij Castell nach den; andern / wie auch Se- aufeinTürckifchcTfcheucka/sodieWacht gardir; oder Zegzard eingenorntt;en/ die »le, Ehrt- gehalten / gestosfer; / die alßbald einen Türcken darinnen niedergehauer; / 4'7- Schuß gethan / urrd die Flucht genom- Christen-Seelen erledigt/ nicht weit dar- ' vor; zrvo anfehenliche lange Brücken / de¬ rer; die eine bey einer viertel Meil Wegs lang / anwclcher dieTürcken ein halbes Jahr lang gebauet / abgeworssen urrd verbrannt/ diesiewegen deß grossen Ge- rnöß rrur zur Winterszeit / wann es hart gefroren/ wieder erbauen können/ daß al¬ fo derselbe Paß und Weg über die Brü¬ cken gkichöfalls dem Fernd gesperrt und benommen worden. Fenners haben sie ihren Weg aussEsseck/vorhabcns/die- > Hellen 7? '. '^"1 vcu lueveexzumut.lt/ uii^tycltv irr Brand zu stecken/genorrrineli/uiid für- G-!d n!!?'KiNckt / hernach öle ^imblia ur;d aridere ter sich aussGriechifch-Weissenburg/da- Fußvolck warer; / auch"angegriffen und Glucks durch GottesHülffzu erwarten/ mitdenfelbengeschlagen/also/daßcndli- begeben. mm die Heyducken durch Gottes Hülff D „ , F veSiegerlan.gr/ > s.geladene Gimblier;/ beuternoch urrterOfen bcfunder;/außde- vcreniede s». bißliUOL. MutKornge- ncnsich 8oO.stirdasCaftellForwarun- -Item6o.grosseSchisslnitGu- terhaldOfen/ begeben / den Agadarin- PwviantunoMunrrror;bclader;/ ner; auffTreu und Glauben heraußge- ^bert / so wol auch von der; drey Schis- fordert/ welcher erschienen. Darauffsre uernlich / G^-üntzer Turckci; Bezah- Wachten allenthalben bestellt / undalß- bald einstarcke Tschetta auffKundschafft außgeschrckt / welche der Unfern mcht undWecher / so umb Frucht und Obs zu brechcn/dulrmdwiderlndleWMgatten aanacn / auffderUlsiern Wacht gestoj- sen/dle sie Noih halben aufheben und fan- Schlaclwo.-E»^" / ""d der Unser» I durch emeuÄ-n^ nahen fehen/ EZZLLLS'' dm?^ beAWZ^^b^außan^ zuq/m^^^^ gen. M 5^ ware/zu erkunde der ar oa „ ,»'Ukt wenig Personen vor- llnddn äwep» ? "rw wiedergeritten sehens ane bejlchtiget: Isteruiwer- ducken verw Paß/so unsereHer^ W^MSSÄL alsibawÄ^5f^ehlV^skelit / sondeM-^- M ckie ebttrernia»skn nut rmn-F' 6 lucht salviren wollen / rst er von stincn M-SSLSSS WM-S IiMm^5''L'^^msicihniabcr>nir-l- rmchnm/dmKm^ LSsASsKpr ssLKss»« LMU-UWSi-? «m. L, L gchabt/übc,' scheu M6^V?^ortetworden. EnM- dastr / au^^^Palpht und Hm dreyHM^^^^"burgerHeydell/ und ^,-E ^/tant Herzrehen sehen/ vrarw/^gehalten / daß es der Pro- styn h'esernunßgeklrnd/chaft/ MN^ H'N Palphi arrssden H^rrssen / welcher sich zur Gegen¬ wehr ter ihnen war ein abtrünniger Iud / wel¬ cher von dein Groß-Turcken dengering- ten Buchstaben noch Credelttz-Schrei- ,en nicht auffzuweisen hatte / darumb er >ey Ihrer Mayestat keinAudientz erlan- aenmochte/sondernmitftarckerOuardi/ daß kein Mensch / äusser außtrücklichem Befehl/zuihmkommenkönen/verwacht/ hernach nach Wien / allda er Audientz und Bescheid bekommen solte/ verschafft ward / alß sie nun dahin angelangt/ sind sie zu Nachts durch den Prosojen auß dem Wirtöhauß abgeholt/ und in die Ey- sen geschlagen / die Fürnehmsten in die Löwen- Gruben gelegt/ die andern aber in Graben zur Arbeit angeschmidet wor¬ den. Bald nach Eingang dieses Monats/ Der Herr hat der Herr von Schwarizenberg ihm Schwär, eine lmprcL auff Ofen fürgenommen/ tzmberg verwegen er sich ioooo. starck zu Roß rnmpk ein und Fuß versamblet/zuvor aber/ und da- Aoftn mir die Turcken solch sein Fürnehmen für. Nicht verkundschaffren möchten/ den Orsi Pererverinahnet/ daß crdas Ungarische Kriegövolck zuFuß auff alle Paß gegen Ofen/dieieldelt zu verlegen/und dcß Fein¬ des Gelegenheit zu erkundigen/ohneVer- zug außschickenwolte/welches beschehen/ und alles nach deß Herrn von Schwar¬ tzenberg Begehren wol bestellt worden/ welche auffcme Türckische Wacht gestos¬ sen/ undsieangegriffen/ diealßbalddie Ftuchrgenommen / von welchen flüchti¬ gen Türclen noch dieselbige Nacht ir. zürn Bassa vol, Ofen ankommen / und vermcldet/daß sie vor, den Christen/deren in; vooo.starck / auffOsen zu irn Anzug waren / angegriffen/ und zur Flucht ge¬ zwungen worden / denen aber der Bassa wenig Glauben geben wolte / sondern vermeynte/ daß solch ihr Fürgebenmehr auß Furcht und Schröcken beschehen/ lulmr. bmde^pari>/umbii.Ut>r/d»^f/.,n daßernochntchtver-^^ Pelzm/liderdrWaiierbmkel. Bmchtcingmommm/vcp^. damir sic d-Sbm Gc^ W" dmdurch b-y scmc,n Fsirsttz zu schm könlc / hmcm «führt wordm/ und dcnsclbcn in das Merck untcrchnmihren ey«ncnirk-ii mit den Ungarn zu Aoß verordnet worden/abzustricken. Iumirtcls istSo- -- - ihn das Land besitzen und regieren lassen/ in emm Schmckck / und dck HM von Schwartzenberg in den sinken unreiner Rugel geschoben wovdcw dann derHerr vonSchwartzenbergE Achen empfangenen Schuß nM iuebr fortkommenkönnen / Hai crvonder Röm.Neyserk. Mayest^ seines FeidmarschaüenAnpiöbegehU/ dareinaberIhre Mayeftainoch M Z nicht einwiAgenwoüen/derwegen er ch vnmSkffklnvtInstrummt-n / darmn Manihnmit gmngnMüh in aikSman. tzen tragen und führen können / zurtchien kaffen. Unterdessen sind etkiche Turcken/ w W dch Srrdar Baffa Läg-r von Gur- ch>sch-Wnffmburgabgw einen guten Vorrath Proviant mit sich führte. Verwegen un¬ ser Kriegsvolck auff der Graner Land/ daselbftcndcß Grafen vonManßfeld auf dem Berg gehabte 5. Schantzen wieder- umb zu verneuern / und starck daran zu arbeiten / außgezogen / sowolauch auff Samt Thomas-Berg zu einem Castell/ wie auch / daderFeind der Orten embre- chen solte / Blockhäuser zu bauen ange¬ ordnetworden. Darauff hat sich der Herr Palphi in die Vestung begeben / dieselbe vor dcß ' gm/undwar cn/daesdarzukom- mensolte/ sein Leben darbeyfürdie Chri- Herr von Schwartzenberg/ sampt seinem bey sich habenden Kriegsvolck den Abzug vor Ofen genommen / und wieder zurück nach dem Graner Läger gezogen. Den¬ selben Abend hat derHerr von Schwar¬ tzenberg beym Geitzenkofflcr mit dem Basta von Ofen / und andern Obersten das Nachtmal eingenomen / dahin auch die Heyducken mit einer stattlichen Beut von Türckischen Fahnen und andern lchonen Sachen/so sic denselben Tag ero¬ bert /ankommen/ die auch viel gefangene ^urcken/darunter vier fürnchme / so von ^oma gewesen/ mitgebracht / welche den Basia von Ofen alßbald gekennt/ ihm zu 0 uygefallen/und ihrem Gebrauch nach/ vle Fuß geküsset/wie ihmdan wenig Tag ymmchMpESpringervonEysen/so -- ^'Pfund gewogen/damit er an die Füß Feindes Einfall zu vcrtheidig datsollen eingeschmiedet werden / fürge- gäntzlichen entjchlossen/da es M worden/die er aber mit Füssenvon : H N gestossen; Bald darauff/nahend zu ftenheit zu lassen. ^ußgang dieses Monats iftergen Wien Nachdem zuvor der Cardinal An- 5epr. gebracht/ und indie Keyserltche Burgge- dreas Bathori/welchem/alß einemVet- gelegt worden. tern/ Sigismundus Bathori/ gewesener ist auch entzwischen den i/.Augu- Fürst in Sibenbürgen/sein gantzes Land « !!, Men vonSchwartzenberg mit sei- übergeben und einaeraumt/bey denChri- n Kriegsvolck/ z uvor und ehe der Tag sten wider den Turcken sich brauchen zu vAbrochen) für Pest geruckt/und hat lassen / und sonsten viel gegen Ihr.Röm. »«^ik/vastlbst an ein Thor der Statt / eine Pe- Keyserl. Mayest. anerbottcn / ihme aber ^>rr,ch. / unvermerckt der Turcken/ anhan- noch zu der Zeit von höchftgedachter Key. wsten/welche / da die Turcken solches Mayest. keine endliche Resolution / ob sie ^k>or inwendig nicht verschütt ihn das Land besitzen und regieren lassen/ b m / feine glücklicheWürckung erreicht auch unter ihre Protection nemen wolte v?>>..^?^ero die Unsern fermer nichts odernicht/erfolgete. Darnebensahe/daß aeb/nn!Indern sichwiederzurückb^ Georg Basta allbereit viel Volcks ver- 'pusten / wie dann dieTürckenaE samblcte / und der Woywoda auß der Mosten Rohren starck auffsie Watlachey mit einem grossen Volck zu -Wen/daß4.todtblieben/und 15.be- ihn: auch stossen solte / ihn mit Gewalt )wlaet/nnr>>^—- auß Siebenbürgen zu vertreiben / und solches Land im Namen der Röm. Reys. Mayeftät etnzunehmen: Hat gedachter Der Car- Cardinal / in diesem Monat Septem- ^'nai An¬ dris / seinen Abgesandten / den Cornis chön Caspar/zu gemeldtemHerrn Georg Ba- gchrrsich sta abgeordnet / mit dem Befehl / er be- gehrte daß Keyferl. Mayeftät sich auffö MajAo- eheste alß ein Freund oder Feind gegen""-»-, ihm erklären solte / dieweil er ohne eincl?^"' Schutzherrn nicht seyn könte/und wiewol jetzund ein Türckischer Ziausch bey ihm umb eine endliche Antwort ftarck anhiel¬ te / sich unterdeß Sultans Protection zu geben/mit genügsamer schrifftlicherIu- jage vom Tcirckischen Keyser/da der Sie¬ benbürger ihm zuvor 15000. Ducaten Jährlichö Tributs gegeben / wolte er von ihm looov.Ducatennehmen / dar, gegen Die Chri¬ sten ero¬ bern die Vestung Zarcad. U^lchaftm Personen/ sampl ,-,,. VDolniellchen / entgegen geschickt/ ^MSüssr^^ ^rrrckische Commsssarim Friedens-Tractation er- / darneben auch zu ver- H'ledenö-Handluitg aussbeyden rmnwa^ OommiiHrio haben die Tür- 5cn stattliche Verchrurrg gethan / und dleHand genommen werden/ er¬ nennet/ nemlichen in der Insel/zwischen Vlcegrab/datzin sich dann der / damals Bassa zu Osen / bene- ys" deß Tartar Hahn Vezier/ Amach ckenm.!r? ^deremehr fürnchme Dv l/M Zli welchen den s.Octobr- nw ^^rschosf vor; Gran / Herr Paß Phi / Herr Nadasti und Doctor Petz/knit loß geschossen/dmnit der JemdvernatP und anhörte / daß beyden Chrmm Mangel art Kraut und Loth in ihrem Mit der Friedens - Tractanon hüts. ^. str^, anderlihinweggeflihrt'/danndasieh^ e-in kornmen / und das Volek schon am bereit vor ihnengeflohen / haben sieW ftir Cossacken außgegcbert / auch EM und Trincken begehrt / da nun diearmen Leute nichtanders vermeynet / denn dein warealso/ wiesieaußsagten /undamw len Orten und Winckeln /darein sie M versteckt hatten) sich wiederherstirbege' ben/ haben sie dieselbigen / wie das Vlw/ hinweg getrieben / aber nicht weit dar- von/ da ein Paß/ sind andere Bau"'' ultter sie gesattelt / der jenigen Gesamt' 262 CHromca dcsz U»ganschm -EN er ly» gegen männiglichcn genug- ^^ sam schützen / auch die Moldau sampt Siebenbürgen ihm eygenthumblich über¬ antworten woltc: Jedoch so wolle er/ Herr Cardinal / viel lieber bey der Chri¬ stenheit halten / derselben infürfattenden Nöthen lttit seinem höchsten Vermögen gegen dellt Erbfeind beystandig seyn/ und sich jederzeit gegen der R oin. Keys May. alß ein gerrcuenFreund erzeigen/litit dein Versehen/ Ihre Rom.Keyserl. Mayest. würde ihn in ihre Protection auffnemen. Fenner / dieweil er grossen Gefallen zu demFräuleinvonGratz trüge/so vor die- den Opt /allda die Friedmo-Tracration sem seinem VetterltSigißltUlrdo Ehelich beygewohnct / jetzunder aber beyde von einander gescheiden wären/ also/ daß sich -edcs seines Gefallens weiter verheyra- then möchte/(wie dann folche Eheschei¬ dung zu Gratz in der Thumbkirchelt öf¬ fentlich verkündiget worden) Also ersuch¬ te er Ihre Röm. Keys. Mayest. ihlnbe- htilsslichzuseylt/daßetgellteldtes^tau- . lein zu einem Ehlichen Gemahl bekomm vottkoluntelteln Gewalt darzu verordn» lnöchte. Auffwelches alles aber obge- worden/und mit etlichen Tschcuckenvon mcldter Herr Georg Basta dein Cardi- Gran auß/hlnabgefahren. Derowegen nal keilte endliche Llnrwort geben können/ malt Abeltds umb 7. Uhren im SttM sondern solches an Röilt. Key serl. May. und atlenSchantzen/ auch iln qantzen gelangelt zu lassen/uttd weiternBcscheldö ger bey Gran / alle Stück loßgcbrem"/ zu erwarten/ sichrrsolvirt/ welcheödoch wie dann auch ein leder Schutz dreymm dcrCarduml beyderRöm-Kkys. May. ' " '—"" durch seine Gesandten auch also werben lassen möchte. Wie es ihme Cardinal nun weiter ergangen/folgt hernach beym Beschluß deßfolgenden Monats. T)en 17. Seprembris hat der Oberste ,u«e vre zu Groß-Wardein / Herr Niari Paul/ haben die Türcken ulw Tartarn w>va Mlt seilteilt unterhabenden Krlegsvolck deß Tartar Hahns erttstlicheS und allp sich atlffgclttacht/ etliche Stück Geschütz trücklicheö Verbort/ gleichwol ausfM, tltir sich genolnnien / und für eine Türcki- vigrad gestrerffel / die Leut auß dreya scheVestungZarcadgerücket/ dieselbige Dörffern / doch nlit Listen/ohne cE deß altdcrn Tags altgesangen zu beschieß verletzen der Häuser / Getraids utt ftll/und alßbaldm glücklich erobert/der —- darinn ligendelt Türckur über die 80. nie- dergehalicn / viel Weib und Kinder ge- fangen/die Vesttltig besetzt/ rrnd mit einer guten Beut wieder gen Wardein kom¬ men. OÄob. Demnach der Türckische Vezier Bas- E,^'sa/ alß Türcksscher General Kriegsober- s-r bcqeb-- fter/ zu Ofen ankommen / urrd seilt Lager m.l Röm. allda auffgeschlagen / wie dann auch die «m-nFr». Tartarn bey Pest sich gelagert / und eine den zu tra- Brucken bey Ofen gegen Pest hinüber cr-rm. nsct-lagm : Darauss har der Serdar Bassa ( der slch dann zum Frieden gar edavigcz/ uuv geneigt^erzcigete) etliche fürnehme Lega- und Tartarn hart verwundet und m 0 anIhreF-lirstl.Durch!.Ertzhertzog Fluchtge,agt. Matthrant ubgefertiget / Bericht einzu- Ebenfalls sind sie auch auff 2öa>tz ob die Christclt eilten Frieden gestretsst / da folches die darinri lE lttit dcttt Tlrrcken anltchnten wolten oder vernommen/ haben sie nur etliche lucht / deim Ihre Fürstl. Durch!, den Feld-Geschütz Ntit sichgeltomlnen / HerntvonBoheim/Kriegsäecrecitrjum, solches zersprcligt hinter ihnen verlch^,^ 110 tüds vhibey zeitcnverkundschafft worden/ hat er sich den io. Octobris mit seinem Volek wieder nach Gran begeben / und unter Weges der Türckenbey^oo. angetrof- fen/mdieselbigen gesetzt/sie zertremrt/und viel erlegt / auch bcy öo.mit ihm hinweg geführt. Dann ob wol die Unfern gastlichen der Mynung waren / der Feind würde seinen ihnen die Ihrigen auch frey gelassenwer¬ den. Nachdem nun solche Friedens-Tra- ctation sich also zerschlagen / hat alß- bald sich der Serdar^ Bassa verlauten lassen / der Christen Lager zu überfallen. Derowegen Ihre Fürstliche Durchl. Ertz-Hertzog Matthias einen Haupt¬ mann in grosser Eyl nach Ober-Ungarn abgefertiget / weil in derselben Orten da¬ mals keine Feind gespühret wurden / son¬ dern allein zu Ofen beyfammen waren/ daß mandaßelbige Kriegsvolck den Un¬ fern (derer dann gar wenig waren) zu hülff herab fchicken folte / wiewolsich die Unfern von Tag zu Tag fehr starckten/ zu welchen dann bald das Oesterreichifche Landvolck und das MörßbergischeRcgi- mcnt/soetlicheFahneltgewesen/wieauch i s oo^Schlesifche Reutter gestossen. Den9.Octobris/ist den Ulifcrn ge¬ wiße Kundschajst einkoiwnen / wie daß sich der Feind von Palancka undZetfchin begeben/ darauffder Herr Feldmarschall den Herrn Palphi nut 8020. starck zU Roß und Fuß abgefertiget / Fürsehurrg zu thun/ ob er dem Feind in engen Passen bcytommm konte/ mit der Vertröstung/ wofern sich der Feind nicht mit feinem Lager wiederumb wendete / er deß an¬ dern Tags morgens frühe in eygenee Kriegswesens. HerrPalphi aber istmit etlichenTfcheu- ^nno cken Freybeutern / die Insel in guter Hut 1599. zu halten / und deß Feindes m erwarten/ Oüob. derabernichterscheinen wollen / daselbst verblieben. Eben dttselbige Nacht haben die Tar-Di« r». tarn bcy;o. Dörffer / neben derEypel/ darauß die Christen zuvor gefiohen / in i Brand gesteckt. Hernach den 8. Octobris sind zween i Aiaufchen mitzweyen Tscheucke zuGran - ankornmen/diezeigtenan/weildieChri- sten dlcVestungGran gegen Erlau ihnen nicht wolten folgen lassemSo würden sie scheinen / abgefertiget. -WNLS-Ä rLSLSL«-«» > reGeiMtsoltenadholeE^d.Röm. Dieweil aber eniMscheN I^^-cken L' tzmrerlisiiM/unddaßsie/chv" ^iedenshaMunamchEN^'.Vcherfab »rsLSZs SSSLSLZs-, «en wiederumb zurück abgcheu lWN svsvltenihnendieIhrigenauchmchl ' Mallenwerdm. denen die Türcken eyletrd / biß zu einem '^»Marckt Maros genannt / den iw m 0.^-Brand gesteckt / nachgejagt/ aber Wt Li'" Christen / wegendeß engenPAS/ n cht tnbeykolwnen können. Da solches dene in Blindenburg lautbar worden / haben sie mit ftarckem Schiessen unterdleTm, cken und Tartarn gefetzt / daß mel der feb bigen auffdem Platz geblieben.Und eben imstlbcnFortzug / haben gemeldtc TM, ctenauch Novigrad auffgefordert/ denen aber die Christen darmnen starcken Wl, derftandgethan/daßsieunverrichterSa- .. Miget/oaßunmugiichfty/>v>chStmf- au^ - HmnHora-, sm dm rmamzuwchrm / V-wurd-n , uvUZ^Lt/nm-ruGran/und" ,»N. ^Enmdcr auffAch-^l- von Comorra U-strtm/ soltm 'L D-r Wrckm ssim-tzmstcs Brgchrm „ insolcher F» icdenö-Tractation war/datz Ä.2!Äke Röm. Keyferl.Mayest.alk emg - ^Mrmene Häuser / Wdee Christen inner, ^lb füuss Jahren erobert/ ihnen wieder - Drl. lMeinraümen folte. Darauffdie^ey- skl. Commissarnen mit beygcbrachten Ursachmantwortcten: Esfolteihnenih- wnBegehrennachalles / allem dleVe- ^ngÄrariMt/darauffsiehartgetrun- M/widerfahren; Hergegen haben sich ^«Türcken / Ih.Rom. Keys. Mayeft. >l'lauwiederilmb einzuranmen / und zu ^Ergeben/ erbotten. Als; sieaberkeme ^Meichuna nriteinander treffen kön¬ nen/^«- - - 264 Lhromca des? Ungar, schcn ^nno schien Zug gewiß aufPalancka / welches nach / verhauen worden / so wäre ihres ° 15 SS» die Unfern in Brand gesteckt und verlaß Gebeins nichtdavonkommen. , Oä-b. Oäob. sm/zu nehmen: Hat er sich doch wieder- Nach solchem Haden die Feind ei¬ rund blß an Novi grad gewendet/und die- nen Abgesandten nach dem andem lm weildererfteSturm/ darzu er sein Ge- Brieffen in der Christen Läger / we- schütz gebrauchet / leer abgangen / nicht gen einer Friedenshandlung / abgehm wciter anacsetzt/ sondern sich mit seinem lassen/auch ihre bey den Christen gehav- mnÄ'gantzen Heer bey Aockern gegen Gran te Pfandschilling oder Geissel /^mitvor- gen ihr La- " Ker bey Dockern «ff. wGngemacht. nirMwessÄ»^ habm EhristenLaacrgelcgetss biß auff B^e ü?" ^^selbe Landfchaist tarn»!"m^^ selben Jett die Tar-AsF Heer einaÄ^"^^^ >uit eurem grossen A^^rngefallen / und grossen Schaden mstder^^ Edel und Unedel DÄ' LGW7«LS^ WZDMNSKi EZSSL's-« l?? ^5^ ""gctroffm / M M . der vor^n,ttdttn gcfanMN Christen darinn gefunden/ theils derselbe niedergehauen / die andern aber gefäng¬ lich mit sich hinweg geführet. Es ist auch vor angedeutet wor¬ den / wie die Tartarn in Ober-Ungarn eingefallen mit Rauben/ Plündern und Hinwegführung vielen VolckS / großen Schaden gethan / sonderlich in S. Ste¬ phans Dorffbcy Villeck dem HcrrnUn- gnad drey Gutschen und etliche Wägen mit viel schönen Sachen / auch alles S il- ber-und Feldgeschirr abgenommen ha- D'^reif- ben. Die wurden in ihren: Abzug/ von larn wer. dm Ober-Ungarischen Husaren Archi- rcgcschla-busierern/ und 8 oo.Pennchen Knechten/ k°"^hn.nahe bey Villeck / überrascht / ihrer bey sl-n rrledi- j QOO.crjchlagen/und über soo.gefange- ne Christen erledigt / auch sonst ihnen viel voudent abgenommenen Raub/und son¬ derlich deß TartarHahns Hof-Fahnen/ wfeder abgesagt / und da der Paß / ver¬ mög der gantzen Spanschafft Beschluß .- aussOfenzu / unterlass?» ,i?'«?0shaben pyu dem die Christen sonderl ch gesehen / und habe» wieder begehrten/ Vivar NM^^Hmdgegm nU?c,d L d«' »-stch^nmff streisset / bey /s alles durch- fuw kein? M^^/'^egen manihtn/hin- LLWSSWS tzenberg 402. Ofer-d / ^^^chwar- Anbergs chen/ luder' ^nzurtlckgewl- Dolck " o lucht aber von den Unipol, 5LM—LL« LsssMS» daraussln ihr verlasse» derFemd LLÄL ^LSffundbckon^ „ I-NV?' "l>m / ist da- §c,E MZuiausdANEA chm m,chg.sctzr. A,ßaWrKs°" Schlacirm?d^"^n / hat er kN völliges A/Ä dÄ die Christen g^ aand^E5? Unfern aussdißnm NchtÄmlS ZSLSW7WSS Dola>lü /buidlc,,, vastcckt/ Vic Nuss 10000» Thalesge- worden / bey sich gehabt / und Men/ " Motren Rossen darvon kE / haben auch viel geheime Schou^ mM I k I 0l c I-l /v L I L v w o 01' L O ^^5 O k. k-^/>1^0« x V. ' gegen körnen / und angezeiget/ wie sie von und Erhaltung ihrerFreyheiten/auffsei- gebracht / hernach rnit seiner Mtzen öctob. sen / sampt 18. Stuck grob und klein Ge- Eben in solcher« Fortzug ist ein Kriegswesens. ^°°Mgcbracht/damnttreNiche/«vvkS-r- ''»darvondmSibmbürgisch-Woywod/ Mauch -ins vvndcm TurckischmK-Y- 8^'!^' n-bcndm?ai-Mnund Sach- s tz°g Matthias auffv-rTürckm Adzug ihren welchen der Woywod gefänglich anneh- men/und seirrernSohn/ denselben irr G-- warsirm zu halten/ befehle lassen/ und mit seiner gantzen Macht gegen dem Cardi¬ nal / der ungefchr ein viertel Weil Wegs vonihmzuFeld gelegen/zugezogen: EheÄcrmah» aber die beyde Heer auffeinander getrof-^" 2 fen / hat vielgedachter Woywod ibme/Für«»». Cardirraln / daß er Christenblut zuver-^umb->b, giessen nicht kommen wäre / anzeigen las' urw sen / sondern daß solches vielmehr ihme/ Cardinal»/urrd seinen Unterthemen zürn besten beschähe/und daß er ihm/von Wege der Rörn.Keys.May.Befehl/nicht allein das Iurament/ wie vor der Zeit seirr Vet¬ ter Sigisnrurrduö gethan/aufflegerr/son- dem auch ihn von dern gantzen Land in der Güte abzutretten/und es ihm an statt Röm. Keyserl. Maycft. einzuraurnen/ verrnahnen solte / weil er ungezwungen/ der gantzen Christenheit zunr Verderb¬ nuß / rnit den Ungläubigen Türcken in Vcrbündnuß sich eingelaßen. Da nun der Cardinal sich dessen gewe- gert/auch mit den fürnehmsten seinesAn- harrgS sich entschlossen / rnit dcnr Mi- I chatt gehrte zu sehen/haben sie ihn bcrichret/wie daß solche Vrieffder Cardinal Bachori 'hren "''lk oer ^urccen ^rvzug bey sich hätte.Undrrachdern der Woywod Auffboe / wie auch deß LarrdS ihnen geantwortet/daß er vor; Ih.Rörn. wehr fn -??^weil sich diß Jahr nichts Keys. Mayest. viel ein andern Befehl ern- dancken o enrd zu befürchten / ab- pfangen / welchem er auch nachkommen Uiu-p».!! wolte/hatderdilunciun/VpoUoir^uLauffs Criaii ,/h"dkN die Turcken von allerhöchst umb Gottes willen gebeten/ ftrM / Marckt Budnock ge- ersoltenoch denselbigcnTag mit seinem u>ld verbn-!!!!i. ,^"^^^wdert/zerstört Kriegsvolck / ob vielleicht der Cardinal vor der c>^"^s Volck/ so noch entzwischen sich eures bessern besinnen/ Ehrt. ^^bsen / mit sich hinweg und die Sach zu einem gewünschten End Nackd-^.^ koinmennröchte/still halten. Da aber ge- ^ori/jDi/^r^^^dlnal AndreasBa- dachterbtuncim^poffoiicu; aussseinBe- geu »h» gemeldt / in Siebenbur- gehren nichts erhalten nrochte/ hat er sich deß LandsMay.Verwillimlng/ unverrichtet- Sachen noch desselbigen Wit dem und ""e Bund TageszrtnrCardinal begeben/und istdeß machen unterstan- folgenden Tags zum Michael Woywo- Äoldau/, .,!> > ^"Eöoywoden auß der den (alß er fortgeeückt/ und in seine Fort- "llenSeMn^'lu Groß-Ttirckcn / auff zug war) abcrmal morgens früh körnen/ der Aöm ^'Eoywoden Michael (so den Slebmk>?.^^^uhängig/und sich/ da-stlb^ wied» FE Gehorsam gegen WüKSLKLS nal Bam!, !,?!^^en/so rrrit dernCardi- k^wdie^Ä'u deß Türcken gehan- Acha-l dalden hMr,,!,? Evrmnen / welche er alß- Und Nichten befohlen. i^^wel hmfuro gedachter Mi- ^^rAoseu deß Cardinals „>^0 hat er bey lul'kornmen möchte/ !^ü-g-!,'dl'"cht/ und iff.OsE^wrzustrmnen ae- rrlkkidi "obris indk>- ^?!?eufelbigcn den 18.O- ""ch dieseiuC^Ä^ey auffgebrochcrr/ wol^Matt/dahtner/ den i 9euommeu /mit Gewalt ein- gege„ En sürnchrnen §w'dinal so seÄ dieselben dem - ZKSAN« in seinem gantzen Königreich auMMi lassen/daß sich keiner inKriegSvlensttM der die Röm. KeyserstMayeftatsolteS brauchen lassen / darbey ermeldtel thori Istvan mercken und abnehmemo te / daß ersieh keiner Hülffbeychmzug trösten hätte. ., NaL dicstm / alß Mg-dacht-^M . gefallen / welche alle hernach siaE ^ ) Christenthumbbegeben/undmtt'v sampt Weib und Kindern in die chey ankommen. Demnach solches der Gross vernom,nen/daß der Wallachisthe Wov wod mit svlchkinG-walt inSicbendL,.,- gm cmm Riß gekhan / hat er itzw mm / ^laussmbum embttow scheHmmau^ ter dmen n, ^'bbmblk-gm / undurr nant/dcvkk,^^ leinen eygenen Less^ S-SSLSsWr ZLLLrss -KSMWWSS ^WL8«SK 266 KHromcadeßUnganschm ^nn o chael Woywoden / alßeinem Vieh-Hir- aber mißlungen. Dann der König auß i s v 9. ten / und Unerfahrnen deß Kriegs / eine Polen / darausser sich zum thcilverliess/ Oötob.SchlachtzuthunrHatsichofftgedachter " "- Woywodalßbald resolvirt/ ihn mit Ge- walt zum Gehorsam zu bringen / jedoch mit der Protestation/ daß er an de B lut/ so vergossen werden möchte / gar nicht/ sondern er Cardinal dessen ein Ursach wäre. Darauffalso eine Schlachtord¬ nung gemacht» Undnachdemet denNa- V4»p men IEsu dreymal / sampt seinem gan- chael Woywod/den i.Novemb.dieSüME tzenHeer angeruffen/auch im gantzen Lä- Clausenburgauffgefodert / haben siej^^ qer/daß aller der jenigen/so auffdeß Car- alßbalden ihm willig ergeben / und semen dinalsSeitensichgutwilligeegeben/und Obersten Baan / Mihaltschagenanm/ zu huldigen begehrenwurden/ verschont/ mitiooo. Mann eingelassen. Von dam und sie gesichertwerden solten/ außruffen nm erferner z oo. MannfortgeschickM lassen : Hat er den Cardinal / so in die nen die gantze Landfchafst / ausserhalb lkchaußdc r 5ooo. wehrhaffter Mannstarck gewe- HustundVivar/sichergcben.SindaM Kldc. sm/mit behertztem Muth geschlagen und zu solchem Wallachifchen KriegSvola in die Flucht gebracht. Welches ist gesche- ne grosse Anzahl Türcken und Tartam hcn bey der Hermanstatt den r 8. Octobk am Tag S. Simonis und Iud^ / und hat gewahrt von morgens früh umb Uhr an / biß umb r. Uhr Nachmittag/ das ist/ s. Stund lang/ also daß der Car¬ dinal biß auffs Haupt ist erlegt worden. AuffderWahlftattfind in die ror/.Si- benbürgische todteCörpergezehlet/ und / ime bey iooo.Verwundtegefangenworden/ Botschafftmit 6o.Personen/daßssE darunter der Cornis Caspar einer / der ihm einen Frieden tractiren / und dep ander Bewarbt Georg/welchen erWoy- Groß-Türcken Fahnen riberanUvorten wod stracks niederhauen lassen; Da her- solten/zugeschickt/welche qemeldterWU gegen auffdeß Woywod^ Seiten über wod alle gefänglichen/der MeynunE r oo.nichttodt blieben. Nach solcherge- Ihrer Rom.Keys Mayest. zu überfcy" haltener Schlacht sind die Wallachen in cken/angenommen. .„4 das Siebenbürgische Läger gefatlen/und Da nun vielgedachter Michael b < darinnen 4 s. Sttrck Geschütz / auch viel - Güter an Geld / Kleidern / Rossen und Zelten bekommen. Z«hk zu Darnach ist mehrgedachter Woywod bmguo.' wit seinen Wallachen auff Wcisienbum zugezogen / welchcrn die Spanschafft und Inwohner der Statt / gar herr¬ lich auffeine gantze McilWegö entgegen kommen / ihn nut großer Reverentz em¬ pfangen/ und gen Weissenburg begleitet/ allda/wie in allen Stätten/ zu sonderm Siegs-Zeichen vielFreudenschüßgcthan worden. Es hat auch der Michael Woywod ret / in verhasst genommen. nach erhaltener Victori und Sieg / dem Den 2. Novemb. iftHerr Georgs,, Cardinal Bathori / so auß dem Feld ge- sta/ beneben Herrn Faigkel/Niar« Men / eylendirvoo. Mann/auffalle und Herrn David UngnadMitssl k- Stmsim und Wege / hinnach geschickt/ Volek / deni Woywoden zu huss.ss^ der Hoffnung / ihn zu fangen / undgen Wardein zugezogen / und hat eiugt s Welsienbupgzu bringen. Sumnm Gelds / so Ih. Röm. KW L N» b^^istnlst BathoriIstvan/ deß MayestätnachCafchauverschickt/a" Balvon Cardinals Vetter/auffClausenburgzu das Kriegsvolck damirzu bezahlen/ zumZ-mdkomn^ sichgebracht. ^ufHust/ alldamehrHülff Nicht lang hernach wurden etl-ck tA . erlangen / und demWoy- send Mann auff Hust geschickt woden / wegen seines Vettern / Wider- selben Ort (der den Polen /UngalNU' st and zu thun / sich begeben / welches ihm Siebenbürgern ein wolgelegener PA chRMhawbas; sieFleff wmdm / damit sie ihnen d;e Christen unddmabgenonnnene ^ w^dwumbkömmabjagen-Entzwsichm hat er Lippa und andere umbbgenve Vestungen nut mehrerm Kn gsvolck besetzt / und vor des; Feindes EmM ge starckt. wa^^^^s-Viay. Gewalt gebracht ^».vvar/habendieUnterthancnindergantze hegend herum/demMichaelWoywod/ m Namender Röiu. Keys. Mayest. das ^^'Eent gethan / dargegenersichwie- v mmb gegen ihnelt mit Eydspflicht ver- ni,Ut!!^Wn / das; er anderer Gestalt „MannW May. Erbcherr der Landschafft wgenseyn / und Sie bey ihren und Freyheiten allerdings tzcnnnÜ^^^ / ungeschwächt / schü- Car. und handhaben wolte. L .chen ^^oveinbris haben dieWalla- u chen denfiuchtiaen Cardinal Andream/ Erster Theil. Kriegswesens. Z67 1^0 uuffzufodern / welches beschehen. Ob sampt sieben / die mit ihm in der Flucht ^nrio ^'wol der Cardinal 19. Fähnlein Solda- gewesen / im Gebürg angetroffen / alß- 1599» ' tm hinein gelegt / und ihnen ernstlich be- bald niedergehauen/ und deß Cardinals d^ov. fohlen / solche Veftung biß auffdenletz- Kopff auff einer Lantzen dem Michael tm Mann zu erhalten: Haben doch die in Woywoden nach Siebenbürgisch^Weis- wo7m ge- oer Veftung / alß sie solche Macht ver- senburg gebracht / welcher den ernftli- bracht, nominen / alßbalden umb Gnad gebe- chen Befehl gethan / den tobten Cör- tm/ und einhellig indieAuffqebunqver- perherbey zu bringen/ wie hernach be¬ williget. schehen. L)a nun die Wallonen hinein kommen/ Darauff ist die Watlachische Bott- Ertzher. habcnsienichtalleindeßBathori^chatz/ schafft mit ro. Personen/ so ermcldter^M Mdern auch gar vieler fürnehmer Her- Woywod zu Ihrer Röm. Keys.Mayeft. d>eW»lla, ^uMeSachen / so sie dahin gestehet/ abgefertlget/zuderFürstl.Durchl. Ertz-^-schc G- wffches ohngefehr auff zehen Millionen Hertzog Matthias zu Wien / so ihm den gerechnet worden / inihreHände erlangten Sieg nut Siebenbürgen an-fMchm f EwMinen. Zuvor aber hatte sich Ba- kündigte/ glücklich ankommen / darauff^°A/kt ^?^?^un/deß CardinalsVetter/mit Ihre Durch!, alßbald sich zur Kirchen ^enck' ^staj^b^o?uu)t salvirt/ und sich nach Som- mit den Gesandten verfüget / das ckc v-rehrcn. s/ ooegwen / deristhernachcr von dem Ocum l3uciamu8 singen / und / fürsol- Georg Basta daselbst gefangen chen erlangten Sieg/ GOttDanckjagcn „,f'Hen/welcher alßbalden gebeten / daß lassen: Ferners/ nach vollbrachtet» Got- feinem Weib und Kindern bey tesdienst/die Geschütz auffdenPasteyen/ ^p'^ioin. Keyserl. Mayest. in Gnaden zujondermSiegszeichmloßzubrennen/ wlederumb möchte auffge>iommen wer- verordnet worden; Hernach haben Ihre üs V deffU' aber von Herrn Georg B afta Fürst!. Durch!, den Gesandten mit einer MmltH. keyserl. Mayest. mir solcher güldenenKetten/und seinen Mit-Consor- ^ondilion Gnad zugcsagt ward/wofcrn ten ein vergüldtes Trinckgeschirr verehre verschaffte / daßVlvar/sodaS lassen/diealßbaldihrenAbfchiedvonIH. tun inSiebenbürgen war/dar- Durch!.genomen/und fürter aufPilsen/ Soldaten mitvielenr grossen und von dannen auffPrag zu der Röin. Rbm T ^ß^u/ ohne alle Verletzung der Keys.Mayest.umb Ihro solchen fteuden- Mayest. eingeraumetwür- reichen Sieg ebener Gestalt glaubwür- sg ^chtm er alßbald Folg gethan / und big surzutragen/verrucketseyn. '"M ins Werck gesetzt hat. Zwischen diesen; Monat Novemb. ist Dr- Tür- wc,Ä ^^ltener Vicrori hat der Woy- der Türckifche Vezier / Serdar Bassa/ begeh- ^'...^uTheil seines Kriegsvolckö/ den wtederumb auß der Türckey zu Pest maiFmd- N mrd Tartarnfürzuwarten/ in ankommen / und abermals einen Ziau- benÄ ^Y siesandt/und demselben da- schm mit Schreiben an Herrn Palphi l../ . ckeyl getban, dnk üw. anff Gran abgefertigct/darinnen er sich/ ob Fried gehalten werden folte/ zu erklä¬ ren begehrte / wo nicht/ so wolte er einen Streiffdurch das gantze Land / blß auff Wien / fürnehmen / alles darinnen ver¬ heeren und verbrennen / mit Vermel- dung/daß sein Volek/ die Christen zu ver¬ folgen / so begierig/ daß ervor ihnendie Brücken zu Öfen abwerffen müßen / und wo sich Herr Palphi / was er gesinnet/ nicht bald erklären würde / so tönte er sein Kriegsvolck länger nicht halten. Welchen abgcsandten Ziauschen Herr Palphi/ mir sich an seiner Tafel essen lassen / der sich wie ein Schwein verhalten / und so doll und voll/rc vL ren re r zu melden/ gesof¬ fen/ daß er sich so bald nicht wiederum!) erholenkönnen. Alß nun der Herr Palphi deß Aiau- schen Werbung/ jo wol auch deß Serdar Bassa Schreiben/ der Notthurffr nach/ vernomen / hat er ihn wiederum!) mit die¬ sem Begehr» abgefertiget/neinlichen/da die Türcken alle gefangene Christen loß gcbcn/undder Tartarn Streiften ernstli- Z N chen gä ^^«^'SdeßaMl-n N- r-lSSLZW-SL - - -' .,-G- aMtedaselbstangclanget/slchstr^^ T befchossen/aber nichts ^,n^?V^arvor /weil folcheM-I! Wassergraben und 4. Man- cra wol verwahret und versehen / auch"-^ Anzahl Türcken bc- Lfwav)vemchtenrnögen. Undobwol ASLMrsZr: ,. ZUgesttzt/haben sie doch Ml'-- knannlich gebrau- chet/daß letztlich die Unsirn/außMangel - Smn'L' -ne,»» . Cam»/dcHdkcU>>Kmn?'^^L»"u«v VW wachem er «-VWALSS. ^KSL-KSLL LL4MS7SÄ ter viel ansehnliche Personen/ darvorab- uehenrmissen/wiedannder Wallonische Leutenant auß der Unsern eygenen Ge- fchütz/undHerrIohannKii.ßky/foinder Belagerung Erlau von den Türcken war gefangen / und hernach auß sonderba¬ rer Schickung Gottes wiederumb erledi¬ get worden / von dein Feind erschoß"* wurden : Ebenfalls har der Herr von Mörßburg einen Schuß durch den rech- tenArm ernpfange/wie auch anderemeh beschädiget und hart verwundet worden/ und im Abzug unter Weges viel MW zurHuldigung bezwungen/etlicheDE sev m Brand gesteckt / und ein große Aw zahl Viehs/ zusinnpt anderm Raub rn 26S KHwmcadcß Ungarischen /.nno chen abschaffen und verhüten würden/ so Paß auffCapozuiwar fortgerückt/ und i599-könte auff Mittelgedacht/undeinFrie- l>iov, de geschloffen werden. Auffwelches der Serdar Bassa dem Palphi abermals durch einen Ziauschm fürtragen lassen/ daß er für feine Person / alle gefangene Christen / so er bey sich hatte/ gern loß ge¬ ben wolte/ allein den Tartarn tönte er ih¬ re eroberte Beut und Gefangene nicht nehmen. Weil dann die Tartarn den mei- stentheil gefangene Christen bey sich hat- ten/unddleselbigenichtkuntenloßgema- chet werden:Isk solche Friedens-Tracta- tion wiederverschobenworden / darauff Munition und Proviant / unverrichtet die Türcken beyde Oerterwol besetztund Sachen/mitVerlust^oo.Mann/darun- proviantirt/und ihren Abzug von einan- ' ' " " , der genommen. Die Ehrt- Hierzwischen wurde allem Kriegs- ste» -w. volck nn Läger bey Raab / daß ein jeder vec" ?hne auff4. Tag jlch proviantiren solle / ange- G-gen, sagt / welches beschehen / darauffsie fort «"dr. gezogen / und sich für Restveck gelägert. Waber der Feind darinnen solches ge¬ wahr worden/haben sie es verlassen/und sich mit der Flucht jalvirt / welches die Unsern ohne alle Gegenwehr eingenom¬ men/und besetzt haben. und Lack Nach diesem iftderHerr von Schwar- nnc ubkr.tzenberg niit einem Thei! seines Kriegs- polcks / 9. Stück Geschütz und ^Petar¬ den fort / neben Coppan / auff die Ve- stungLack zugerücket/ und dieselbe zu be- schießen angefangur/weil aberdiedarinn ligende Türcken solche Vestung alßbald ^.omnnjsarlen/alsMenL)avloou'^- zu Nerrurm ihres Lebens auffgeben :Hat und Herr Peter Laßla/so vonIH. Mw' Herr von Schwartzenbcrg sie rnit Weib in Siebenbürgen zum MichaelWoE und Kindern frey sicher (ausserwenig/ so abgesandt worden / zu Siebenbürb er zu Sclavcn behalten ) abziehen lassen/ Weissenburg angelangt/ und allda M aber die Raitzen und Martolosen / so in lich und herrlich einbegleittetwordeit/w' deß Türcken Besoldung darinnen gewe- den i z.Dito/morgensfrüeumb 8-UY/ sen/ausscrhalb ihrer Weiber und Kinder/ bey gedachtem Woywod ihr anbefolstU' diesicherfortbegleittetworden/ allenie- Sachenfürzubringen/Aüdienßerlang dergehauen. und P«. B ald daraufhat derHerr von Schwar- lantwar tzenberg mit seinem unterworffenen Mttsturm. Kriegövolck seinen Zug weiter auff Pa- lantwar zugenonnnen / an welcher Ve- ^aupc / w ec vvc vrelem - stung Ihrer Mayestät nicht wenig gele- bißhcr verwahren lassen / ihnen in r st / gen/ weil viel Märckte undDörfferauß sament zu besichtigen/ Mragen lM / deß Feindes Huldigung dadurch konten welchesHauptderHerrUngnad/ errettet werden; Da nun der Herr von er/zu seiner glücklichen AnkuMM!, Schwartzenbergdarftirgerückt/haters IH.Keyserl.Mayest.fürweisenkontt/c mit stürmenderHand alßbald glücklichen contraseyen lassen. ,,, erobert / darinnen bey 800. Türcken nie- Alß nun die Keys. Commisicrnen verhauen lassen / viel Proviant und an- i^.Novembris/ ihren Abschied lstyi Ders bekommen/ und den Ort besetzt hin- wollen/hatwolerineldterWoywdv,^^ teclassen» 5 w. - Alß nun die Türcken zu Coppan und mit einem güldenen Pfenning / dac- .. war erobert/vernommen/haben lie solche verehrt wollen / wiederum^ Cajtcll ohne emigen Nothzwang verlass seinen Obersten Hofmeister / mit e . senmeifter mit Munition dahin geschickt '5AP- sta / weil er Hust und andere Vestungen/ so wol auch das Land/ausserhalb deßGe-") >»>- ->e bürgs / alß Pal-res V n»anz>, gelegen/ UN- ter der Röm. Keyserl. Mayest. Gewalt z» und Gehorsam gebracht/ und eine Zeit-ü-edm. lang rnit seinem Volck sich allda aussge- halten / nichtwol zu frieden gewesen/ der- halberr er ihm auch zuentbiethen lassen/ er möchtewol gedulden / daß sich Herr Ba¬ sta mit seinem Krieaövolck wiederunw in Ober-Ungarn begab / dann er ohne seine Hülffund Beystand den Cardinal Ba- thorl überwunden / und darmit zugleich auch das Land / erobern können / aber gleichwol wolle er solche Landschafft Ih. Röm. Keyserl. Mayest. einraumen und übergeben. Alß aber hernach dem Woy- wod solches von Herrn Doctor Petzen/ so sich nach Hust (allda / wie viel Volcks zur Besatzung derselben Ort vonnöthen seyn möchte / sich zu erkundigen/ unddar- auffdie Anorditung zu thun) begeben/ verwiest» worden: Hat er sich gegen dem HermDoctor/wegen seines an den Herrn Basta vor diesem überschickten Schrei- benö/entschUldiget/MitdemFürwenden/ daß er viel anderst / alß sich die Sachen hernachbefunden / bericbtetwordenwä- re / beynebens sich gantzwillfertlg / vom Land Siebenbürgen / dem es die Röm» Keyserl. Mayest." vertrauen und überge¬ ben würde / abzutretten/ und es selbigem einzuraumen / erbotten. Auffsolches sind den24.Decelnb.roo. Knecht irr die Besatzung Hust abgeord- net/wie auch Tattat Somblio/ und dero zugehörige Oerrer lnit Teutschen Knech¬ ten besetzt/ und an allerley Munition und Proviant gute Forschung gethan/ und dell Ungarischen Soldaten abgedanckt worden. Inmittels ist deß Cardinals Andres Woywod ankomlnen/ welchen er fleissig besichtigen lassen/und befunden/ daß ihm still kleinerFinger/daran er einen schönen Dclnant-Ring gehabt/ abgefchmtten ge- westn/durch wen eö aber befchehen/ nicht wissen können; Hernach die Anordnung D-v Car« gethan / daß er in die Begrabnuß / so»«- der Cardinal zuvor in einem Closterch°'--r«ch" Zu Weissenburg gantz herrlich für stinen^S.bcn- Bruder / der auß Befehl Sigismundi bürg-sch. Dathori enthauptet worden / rnachen^A"/ lassen / solle ehrlich zur Erden bestattetgr«^ und begraben werden / welches nach Allordnung deß Woywoden beschehen/ der auch selbst persönlich neben andern/ Z M 'M Kriegswesens. 265 ^"°ihmlnall stLM -msL'g äuW- cha-l W°yw°da mtt Hmn G°°rg N« den gewesen/ abgereyset/ und sich daselbst eingestellt hat. VZ' Au Außgang deß Monats Novemb. sind erliche Freybeuter neben izo.Comor- ,1^'rerSoldaten/ in allem 1000. starck/ Meil unter Ofen/ihrGlück zu versuchen/ lÄ^die Tartarn in ihrern Lager unversehens ^"zuübcrfallen/ außgczogen/ sieangetrof- fm/derselbigenvielniedergehaucn / und dm Rest in die Flucht gejagt / bey 42». gefangener Christen erlediget/und ein an- sehenliche Beut von Rossen und anderm/ darunter auch etliche schöne Haupt- Roß/ mitsich im Raub hinweg geführt/ du sich hernach unterOfenvoneinander getheilet; ImHeraussreysen aber haben die Freybeuter zwo Girnblia auff der Donau / so,nit Kauffmantw-Gutem beladen gewesen/ erobert /die ^urcken/ so stchdarauffbefunden/allenidcrgehauen/ und mit solchen eroberten Gütern all ihr 2>oß/neben 25. Wägenwolbeladen/den Decemb. glücklich zu Comorra ein- komlnen / und daselbst die Baarschafft getheilt/also daß jedem 18 o.Thaler in der Di« ^Außbeutwordell. Hergeacn haben sich den z. Decem- tzr? Ks r 6. Türcken zu Fuß / sampt zweyen Pferden / von Ofen biß nach Gran bege¬ hn/ und da sie vernommen / daß das Msierklein / undsiemittruckenemFuß mdieInselkommenkönten / entschlossn fbsich/die Marckatenter ( so sich allda '^der Insel auffhielten) zu überfallen/ sie aber die rechte Zeit nicht angc- / sondern zu ftühe angeloffcn/ ?dreGrallerSoldaten/ so ihnen h dern Ranzen-Stättlein auff den ^renstgewartet/ 15. derselben gefan- d"/ die andern haben sich Vero Orten Berörich verkrochen. Undkurtz BÄM wm-s Ä« sü Gb-N- rugewollt/gefänglichmi?sichzurückauff bürgisch-Wetzstnburg/bey dem Michael gebracht. wol vor diesein in Siebenbürgen B.m??^öuHust/demHerrnGeorg i?,^/Zeldoberstendastlbst / eineZeit- 2^uß er keineTeutscheKnccht zur Be- s^.Nme Dre May. wortel/ und tzarumb xriegevolckgewor- LE ^uterundvlxmtättll/danntSigis- bmundbestelkw-l^ wundusBachorivollDrMayeftätbc- AuffboNDockinfursallenderN be- L^Mbttn»ordm/gleichfaW-rtl>ei,e>>/bcm- geyrtwnM/sowoltcns.e/d.eUnaarn/ Pfvrlcn^oder Haus«» -nicn werocn iuöch^/re ichei Fürs dritte / daßIhrRöm. MWay. wie auch alle andere Chrift- f.T),^kkntaten/ wann er vom Kind ge- wurde/ ihn wiederum!) lebig zu erÄ-? ^verschreiben sollen. IumFall l.^wauß Sibenbürgenund dcrWal- Myvertriebenwürde / daß Ihr Röm. komü. "d» ihme als ein jährliches Etn- Taler/ zu Unterhal- ^ocr-Ungarngebcnsolte/wteer rvvul»»E»-^grl»k aZ^nversahe/HrRöiN.Kays.May. Leut in den Walern deß Königreichs cbe n^Maltiger Potentat/würde fol- Ungarn/jodieBruckenholtzer/undwas d^.Aschasft ihmenicht entziehen/ son- zu Bevestigunq der Grentzhauser noth- — ^^ivelenilMeit^ouiss / vur- vvi» v>r^ ^'eMV°lekw-rb-n>nöäte/-rsch-s- Schütze» in da« §ech auOM/en uns nen^i.. fo^schlcken/ da aber Ihr Mayestat/obcr anDeroftattIhreFürstl.Durchl.sclöst persönlich zu Feld ziehen würde/ so wol¬ len sie / wann es die äusserste Noch erfor¬ derte/ selbst von Hauß zu Hauß ftch tns Feld begeben / so wol auch zu Erbawung der Brücken/ Weg und Grentzhauser em unbcnandle Summa Gelds /"wann not¬ wendige Gebaw vor der Hand/ herrei- ' md dargeben/sie wolren auch eigene in den Waldern deß Königreichs Mittel Mrschlagm liesse / dareinvcchvf- d-sAndu fmtlichIhrMayeftateurwilllgen wurde. u daIhrMayest.inseincun- ^rk Welches mehr einem Betrug dann e uer . Begehren einwilligen wür- LLKredenöhandlung (wle esdanE^^ ls^edUch^ er noch d:ß Jahr so viel mit Elchen selbst nicht ander)t war) verglichenwer- de /1 außrichten /deßglcichmzu- L den unte/indcnr/daßentzwischcnderLur- sEMV^ck aumr^ ^sthehen 'L"ckisch- Kayser zu Constantinopel gE ^kött wä« / wanner soviel Kriegs-ei-Tp/racion auff Ungarn für- odereryorlmuec/u^- """ nehincn liesse / und durch folche Hinderli- ftigteit/dieChrlstenstchcrzumachcchver- meynte/derwegm inan solchem der Bott- schafft unter dem Schein eines Friedens anbrinqen/ keinen Glauben geben wol¬ le / sondern sie in Eyl wiederum!) abfer¬ tigte. , . , kn Tür. Ebensfalls ist umb diese Zeit em Tur- A'" ckischer Gesandter zu Cronftadt m Sl- L77ndmbürgen zum MchaelWeywodtom- ^id«nbür MM/ der ihme herrliche Gejchenck / auß Befehldcß Türcktschen Kaysers / verehr- ^D^.te/ bmebenftauch / durchgrosieMichcss sUligen/Ihn/Weywoda/vonIhrMay. abfällig und abwendig zu machen/ und demGroß-TürckenanziihangMUNdbew zufallen/ sich hoch bemühete /aber der Weywodahatsich gegendm Kayß Lom- w.ssslnm / daß er bcy der Rom. Kayseu. Mayestat zu bleiben gedacht/ außdrucku- chcn erkläret: Darneben aber / weil das LandSibenbürgerrihme jelänger jemehr On/daßIhIÄÄ üuch was er weiter an' Die Tar- LL- Wr- . --°dL->° ^alo unvcl-schmskoni, Bescheids zu cnvaM»/ eL-7«U"Akun^ Zu dieffin Monat Api-il/ffchff»^ Lv,«,, rmu» lov,el Raun, und M.,° «taftn von Serin W-nda einen/Ni^ »mw,g. Aoß vorn Brnß/ °eÄ?n!- ^us7>orwar/nutiso.Soldaienauffei- dmkL kB^S««De5^ «^kmffbegeben/wienuchanffeinee WN-ARZL K-MW«» rLZS^^-AMS-WM Briess/daßE,n^?«^uen Glaubens- obgedachten Nicolaum LFs-S-Z SSWWMSH plündern zusannnen geschlagen / und sind für der: dmMa-cktMarckt Eelaw geruckt/ in welchem sie LLzweyThor geöffnet/unddarunien/waö n,-rd ihnen sie von Türcken / Werb und Kindern an- wiederum (En/ alles nidergehawet,/ davon sich - s-iaget. awr (Herls Türcken in der finstere ins Schloß Erlaw flüchtig begeben haben. Als nun der Tag angebrochen/ haben die Feinde starck aüß der Vestung mit gros¬ sen Stücken auff die Unsern im Marckt geschossen/darauffsiesichstracks/weilih- — , nen der Feind so hefftiqzngesetzt/mit einer entgegen zu ziehen starck rüstete / wn er stattlichen Beut von Nossen und andern dann auffdm l/.Aprilr'S /.ftrrnehmcb schönen Sachen / wiederum!) zurück be- benbürgische Herren / mit denselben m 0 geben. Da aber die Feinde gesehcn/daß andern seinenNahten/wiedieSachen am Der Unsern so wenig / haben sie ihnen zugreiffcn/zu beratschlagen/MA" starck nachgesetzt / mit ihnen gescharmü- fordert und beschrieben/ und dararM tzclt/und den abgenommenen Raub wie- allen Orten sich zum Anzug gerunZ derunw abgejagt/ und im Treffen der machen / starck auffbieten lassen/ balz» UnsirnzuRoßundFußübcrdie 1 20. er- sichallesVolckwilligerzeigte/undgehv^ legt/gleichwol sind der Feinde im Marckt samlichen einstellete / darunter auw cm undfürgeloffenunScharniützel/vonden fürnehmerFreybeuter BoaNovack gc- Unfern auch viel erlegt und beschädiget nannt (sovon DenFreyenHeyducrenm worden. nengrossen Zulauff/ und aubereit ^o ' Unterdessen erzeigten sich dieFrantzo- derfelbigen beysitmmen hatte/ und now senund Wallonen / auffden Grantzen/ 40 00. inner wenig Tagen erwarteten und sonderlich zu Papa/weilsiekeinPro- vor dem Weywoden erzeigte / mnoe> viant noch völlige Bezahlung erlangen Verbrechen / daß er in kurtzem nM l . kunten/ sehr schwürig/ und ob man ihnen nem Volck / durch Göttliche Hulff/ A wol zween oder drey Monat Sold andre- fürnehmes gegen den Feind ihmezu v , rcn thate / wollen sie doch damit nicht zu richten getrawete. Und nachdem friedet! seylr/dahero inan atlcrley Meure- chael Weywoda über die 50. taun rcy und heitnlicher Practickensich bcy ih- starck/ mehrertheils wolgerustcr un nen besorgen muste/ wie dann bald her- fahrnerKriegsleutbeysitmmenhal»e/^^ nach beschehen / und sich im MonatIu- Er den 24. April mit r o. Stricken nlo genugsmnenviese. schüiznachCronstadtverruck^unde ' Zu End dieses Monats /sinddieTar- theils seines Kriegsvolck nach umM/ " - " ' Muck daselbst fernere Bescheids Zu erwarte"/ ^wnse'm MonatApril/ »atßEE s Homar/ ma i/o. «-VN,..,».- ,n .Äw-iffbcg-d-n/ wie au» auff - 27^2 Mromca deß Ungartschm gaMwesm/LL tetarr. Vein Erb-Felnd grossen Abbruch aetdan / ^ZcschM/ dannoch ungeachi des- ^00' H,.,P.^Uffstinem Schloßzn^B-bciOm^ün- Weqs umbS'aio^'' "L^bm.M-il^^ »«'«m/ «bwL^°LWS/ Uinb diese Zelt haben sich die Soldaten yt"Ä N^l)ssen/und einer grossen Bassa von OfenGlaubens-Brieffsiewe- Niggeholffen. Entzwischen/ und weil die Tartarnan Skebenbürgischen Grenyen zu rau- und zubrennen angefangen/kaminA^ vre Wallachey gewisse Kundschafft/ wie»-^ ?!^,Huund Bathori mit Hülffder Tür- ckeu/Tartarn/ Moldawer un )olacken/ m Slbenbürgen einzufallen / Vorhabens Hauffs der Wallachische Weywoda Michael ihme in die Moldaw - - . —.7.»,« Bäumen essen müssen. Als nun SigiS- munduS Bathori beneben demJerunia Weywod auß der Moldaw /deß Walla¬ chen eylende Ankunfft und grolle Macht vernommen/ und sich ihmezu begegnen/ am Volck noch zuschwach zu seyn/ vcjun- den: Haben sie sich eilendb auß der Mol¬ daw zurück nach den Polnischen Gräm lzen begeben / allda sich werter zu starcken/ und den Wallachen zu begegnen. Und ob wol der Moldawische Weywod beym Groß - Türckm starck unrb Geld und Volck wider die Wallachen anhalten las¬ sen/ ist ihme doch allein Hülff am Volck zugesagt / und das Geld abgeschlagen worden. Darauffder Michael Weywo- daden grossem Theil der Moldaw ernge-fust d«s nommen/ weil er nicht allein das Land-g--«?« Volck in dein ersten Angriff mit Ver-^'E" brennung vieler schöner Dörffer und Märckte erschröckte/sondern auch deßJe- remiasWeywoda Unterthanen ihme an¬ hängig machte/ dieweil gedachter Jere¬ mias sie zum höchsten beschwert/ und von einem jedenMonatlich einenDucaten ge- nomen/was er aber an Barschafft/durch der Armen Schweiß und Blut zusam¬ men bringen können / alles in Poln geste¬ het hatte / dardurch ihme seine Untertha- nert/wegen solcher schweren unerträgliche Auflagen feind und auffsetzig wurden/ unlieber unterfrembderObrigkitSchutz/ dann ihme unterworffen seyn wolten. Was nun Michael Weywoda mit sei- nemVolck/wie er dann an ihme rrichts er- winden ließ/ erobertc/das liesse er alsbald derRöm.^ays.Mayestat ihme und sei¬ nem Sohn huldigen. Nach solchem hat gemcldterWallachi- sehe Weywoda sich nicht lang verweilet / sondern ist mit seinem Volck Veit: Jere- Mi-r Weywoda unter Augen gezogen/ ih- ne den 18. Mais / beydem Schloß Orthu- ni und Fluß Nester in die; 2000. starck vonMoldawern/Polacken/Türckenund Tartarn / außerlesenes Knegsvolcks an- gctroffen/ und mit demselben von lo.Eri-gc Uhrn anvorMittag biß Abends geschla- .. gen. Und ob sich wol der Feind in solcher wova/unp 5S22o.starck/ Schlacht/ deß sich wol zu verwundern/ Smm. ga'-y«L. ! Kriegswesens. 2^3 ! 2"» MdauffeinmStreGdmUns-mbevzu- °. ,ch,,,»-»»z»»LL »Li?" NÄSSLSLSK -»VWNÜSL" LLW'""""" E« WMALSLS Alsnunder^huftiAndreüs/somitder Uingmder Noch Blatter von den andern Compagnia nicht ferm darvon " gehalten/und das grosseSchiessen unGe- schrey gehöretrHat er sich alsbald demsel¬ ben Ort zugewandet/ die Feinde daselbst lampt dem Baffa von Sigeth / so vom Noß abgeftiege/derUngarnKöpffe nach¬ einander zu besichtigen / und sich weiters keinerGesahrbcsorgete/angetroffen/und Mit seinem Haussen starck in sie gerennt / also/daß der Baffa in Eyl auffsemPferd zufteigen/ und mit den seinigen die Flucht zunehmen gedrungen worden / denen die unfern urit Schiessen in der Flucht der- D-^?UEen zuaesetzt/ daß ihrer viel / so wol auch der Baffa / durch das ernstliche 2^.Schiessen erlegt und erschossen worden/ u^dem hernach der Thusti denKopffabge- ^Mr.vawen/ denselben erftlichen dem Grafen '2', Serin/ und hernach Ihrer Fürst!. Burchl. Ertz-Hertzog Matthiaö/auffci- uer Čopi / m der Burg zu Wien / zu lchawenfürtraqen lassen / welcher Basia mr starcker junger Mann / ungefehrlich N r 6-Jahr seines Alters/ und zuvor ein Zauber oder Martoloß gewesen/derwe- Knervon dem Türckischen Käyser in ^uegsamptern/ wegen seiner Künheit / ^^pfferer erfahrner Kriegsmann braucht/ und hernach seines Wolver- yaltenshalbenzumBassazuSigethwar «ngesetzt und verordnetworden. kLrnach haben Ihre Fürst!. Durchl. mi?t?^nung gethan / daß rnarc deß ge- f^/uBassa von Sigeth Kopff dem ge- an§-^ bak^?^lte/ob er seinerKundschafft ge- M?ber nicht / alsbald er ihn aber an- worden/ hatermitSeuMenver- dÄ gehöre nach Sigeth / und seye MbenB^^opss/ neben fernerem s"^'^lden/daß der Türckssche Kayfer in I^mgantzenLand keinen soRitterlichen ^Zsman habe / als er gewest sey / und > woÄ^waö Gestalt er ntdergehawen ^aju5.w^n/sichbeffagt. / wie vor diesem vcrmeldt «uß d°t" semeni Michael Weywod sich tNit » CronstM b-gkbm / P Ma.j/ auß Waders angerroffen / mit welchen sre biß in die dritte Stund langgefcharmü- tzelt/ und doch letzlichen/weil dieandern ihreRotgefetlen / welche disseits derDo^ naw gewesen/ ihnen nicht zu Hülffkom- men kunten / die Freybeuter durch das starčke Schießen zertrennt und in die Flucht getrieben. Und seyn in solchen! warenden Scharmützel/ darinn sich die Freybeuter gantz männlich und Hertzhaft gehalten/ derTürcken so wolauch der Urrsern zubeyderscitsviel erschlagcnund beschädiget worden/der Überrest von den sieben hundert Freybeutern/ so sich Mst dem Schwimmen nicht lsivirt haben/ seyn in dm Schiffen/ darein sie sich HE fig in der Flucht begeben / durch einen um gestümmen Sturmwind Untergängen/ und alle ersoffen / welches wegen ihres grossen Frevels und Muthwitlenö/ so sie so wol an den armen Christen alsTm^. ... u-«c.e §vryug ncymen/ Ire nvcy ''^'''"5" M')'^' chansiev0'^u>^", und an allen Orten sich mir Proviant der genmandahm trachtete / t ^^,sielN -<» Ylothdurfft nach versehen sotten. Als der Vestung / lMgegen ^egl' aber den Türckei: der FreybcuterPlün- von den ^"ter^Oeften e ch! derung in zwcye Castelen an unterschied- mentcrn / darüber Ht -^^,n llchen Orten verkundschafft worden / ha- chen Oberster war / zur ^llen den sie sich von etlichen Veftungen mW bringen mochte. 'Als nun ol^^^vcn kleinen Casteten/ als von Funffkirchen / solches wargenommcn / hab .^yelt/ Copan/Capozvivar/Stulweissenburg/ Turcken tractiett und dah"t g / Mochatz mrd andern / neben dem Batla daß sie ihnendie Vestung umo von Sigelh / sampt dein Land - Volck in te Sumina Gelds verkaufst" " Hi«m xL 274 Chronica dcj; Ungarischen g^nno gantz Ritterlich gehalten: Hat doch ent- die sOOO. ftarck auffgemacht / mW sind 00° i6oe>. lichen der Wallachische Weywoda den denFreybeuterninitzo.Feld-Stücklem^ K1L)U5. blutigen Sieg erhalten/ und den Feind in entgegen gezogen / die 700. jenseits dch' die Flucht getrieben / so daß deren 8ooo. mW der Wallachen bey rooo. auff der Walstatt blieben/ und viel in der Flucht in dem Nester ersoffen und jämmerlich umbkamen. In solcher Schlacht hat der Wallach reiche Beut undviel Malvasir/ so wol auch das gantze Land Moldaw / erobert und einbckommen. Unrb diese Zeit haben sich die Freybeu- ter von Comorra / Gran und andern umbliegenden Orten in die 1400. ftarck verftnnlet / und sind in einen grossen Marckt / Kanibor genannt / eingefallen / den sie geplündert/ und weil sie das Ca- stel/so mitdem Feind starck besetzt gewest/ nicht erobern können/ undstarckherauß geschossen ward / seynd der Unfern im Plündern r 5. erschossen worden. Von Dannen sie an derTrab ausEss'ck geruckt/ dasselbe unversehens überfallen/ und ne¬ ben viel Weibern und Kindern grosses so wvt an oen armen ^yrmcn Gut ( welches ihnen in langer Zeit nicht cken geübet/ ein augenscheinliche iBUau begegnet)erobertmwbckommen/darauf GOtteö gewest ist. sie sich vor Esseck in daöFeld gelägert/und Den s. Juni- Morgens / zwistm" die eroberten Beuten unter sie außgethei- und 10. Uhr / seyn die Tartarn in - Di« Frey- let haben. In welcher Theilung jedem ftarck für die Vestung Raab kommen / beuccrero-Freybeuter in fonderheit soo.Ducaten derfelben einstheils also nahe sich nu Gelt und Gelte Werth zurAußbeut begeben/ daß man sie mit einem Carav^ rnche worden / daransie sich gleichwol noch Nit ner-Rohrerreichenmögen/ aber doch tl' Bcul/ so wolten benügen lasset: / sondern beschloß nen Schadet: qethan. Und ob wol v" k«7umb"'senuntersich/andcrDot:awabwertszu Wallonen/Ungarn undTeutfchenE -bg-.agt ziehen/ alle Castel biß auffGriechisch der Vestung einenAußfallauffdie n-'rd. Weissenburg zu verheeren/ und da ihnen tarn gethan / haben sie doch / dieweiH' ihr Fürltehmenglücklichenfortgieng/als- Rabnitz fo außgeloffen gewest/ nicht Z". danamzurückzlehen/damitsiedcnRaub fammenkotnmenkonnen/ und zu beyv sicherfortundzuHaußbringen/undden TheilenwiedermnbunverrichterSaam' Türcken (von denen sie vielleicht auß- abziehen müssen/derHcrr von kundfchaffr und angefprengt tnöchten tzenberg / fo den Tag zuvor von 'A . werden) starckgenug seyn könten/ auff nachRaababgefahren/iftzuallemE'U- Barnia und Z- rein zuzrehen/und deren eben nach Abzug der Tartarn E OrtenetlichtauserwRaltzenzudeftosiche- Rabnitz aukommen / u»w wannst rer Beglentuttg zu sich zu nehrnen. Wel- kleines was früher angelangt / fo hm , cher Anschlag aber/ weil sie so sicher und ihn die Tartarn in ihre Hande n U unachtsam gewesen/ ihnen mißlungen, das aber GOTT gnädiglichen verlsi Dann nachdem sie von Esieck gegen der hat. Ä Donaw nahe bey Valkowarar:k0tnen/ Hievorn ist vermeldt worden/ wie haben sieauß ihnen 702. in Schiffen/ de- Frantzosen und Wallonen inPE/ . rensiedieMcttgbeyeinandergehabt/über renungefehr it: dielroo.g^vcscn/ -z» dasWasiergeschickt/damitdiefelben-en- ausstätwigerBezahlungrcbellirt/d' feit der Donaw ihren Fortzug nehmen/ sie noch immerzu fortfuhren. sich Ulil Prvvlam der geltiilan vahilt lrachlri^/ivte MP!', . folten. Als der Vestung / und hergegen s.Fah^S SA, starck genug seyn nwchren/dargegen hat¬ ten die Unfern kein sonders Kriegsvolck/ äusser den 5» Fähnlein Oesterreichcr und looo.CollonitfcherPferde/ fonoch auff dem Musterplatz waren / bey einan¬ der. Glcichwol bemühete man sich sehr / " Mbrin- , ung zu entsetzen. Und nachdem der H.von Schwartzen- KnegswesenS. 27 § > gcbmwolten/dochdergestall/daßsieih- auffden^.Imijdahin zu bringen: Dietno nm ftey sicher Gleyd durch die Türckey Frantzosen aber und dl Wallonen von 160°. nach Italia/ oder gegen dem Meer hin- derVestungabzutrcten/und ihnen emzu- lunw-- nuß/wohinsienun begehren würden/zu- raumen stchelchottm haben.Um jagen / und sie dahin begleyten lassenwol- haben sich die Turcken und Tm tarn sehr tm/ ihnen auch benebenft Vertröstung gcstarckt/darnnt/wannsieauffdm ange¬ geben/ daß ihr Feld-Oberster der Herr setzten Tag erMnen/und vlellelchtVer- von Schwartzenberg inner zweyen Ta- rahterch undEnrfwungbeydenChriffen gen mit völliger Bezahlunss/zu Stillung verhandenware/siemltlhrerGegenwehr ihrer Rebellion / gewiß auff Papa an- " kommen würde/da sie dann ihn gutwillig emlassen / und hernach ihnen in ihre Hän¬ de antworten und liefern wollen / oder aberdaßsie/ die Turcken/ gemeldtemH. von Schwarkenbera bey Aßneck an dein - - Paß/ allda er ihnen gewißlich indieHän- ein Anzahl Kriegsvolck zusamen Z' de kommen würde / chrwarten sotten, gen/un obgemeldte Vestung^u en und^allone^ ber'g unterdessen derKantzostr: ündWa'l- und Befehlshaber abaefeill / und einen lonenMeutcrey/undmitdemTürckenge- andernunterihnen/6eiä!^or» genannt/ pfiegtt Handlung / wegen Übergebung Zu einem (Lionel und Obersten auffge- und Verkaufstmg der 'Leftung Papa / wvrffrn/ dm tlnaaritetzen Oberstenzu vern0men.Lierdeiri--.Iuntzmitr°->2. Ma/MjchaelÄrvtt/samptandetM zuRvßundHußauff-.MeNW-genahe ^tt-rel-ut-n/s°mitihn-nnichteinwilli- dcrV-ssingzugezvgcn/undvondannm Mwollen/indicEysmqeschlagen/ihren -4. zu Roß/ du abtrünnige Frantzosen «-rworff-nenKrieaskn-chten all- ihre und Wallonen/ daß si-drmTurcken die Tehr-nabaenomm-n/undsichdeßRe- Bestungnichtauffgabcnwolt-n/zuver- ^darinnen/ UngarnundTeutsihm/ Ausstandes/ vu-gnuatundbezah tw->-- »u W-ib und Meder/über .«».Perso- den sotten/ welche si- hcrgegen mithoni- W°»« »?/?uffttllch,°°° Ducaten rEi-- sitzen und spoktischcnWortenwi-d-rumb-E,^ 'uai / oder demTürcken umb ein Sum- abgewresen / also / daß chme Herr von nicht «b. w Gelds / zu überlifern ihnen qetrohet. Schwartzenberg bey ihnen in der Gute stch,«- Und ob wol mekraemeldtcr Maroti ih- nichts zu erhaltegetrawete/ bevorabweil ^alöbaldE zurselbenZeitetlichTaganesnandergros- Kn sich verwilliate / haben sie doch da- i'esRegenwetter/dardurchdleWassersehr nicht beanüat noch ersattiqet seyn außgeloffen/und sich ergossen Hatten/Mlt ?An / soutzA!! aefanaene Türckm eingefallen / derwegen er sich wrederumb Z55«n-Lm'ZW/Wackm zun,cknachRaabk-g-b-nmust-. ?K««siNu,»bck^ Insolch-mZustandhab-ndi-Unsem N Mnbum dr-yvond-nrckellisch-nFrantzosen/w-tz ^"Pava^n!ü!wert/das Gut so che auffTürckisch geschoren und bekleidet 4° darinneu bekommen / alles zuhauff in gewesen / auch Türckische Bünd auffge- aa^^^etraqen)undÄ habt/so die Türckische Wach versehen/ge- grnA^'«^Kriegel-ut-n,indBck- fanamg-nRaabg-bnultt/w,^^^ ttzknES°/wj-gchört/r-nl»°nirt/und -o.Ungarn/sosi-alldain^nhafftmg wmsinE^ schlaam lassen z biß zu der g-hatte» / durch cm Kellerloch Inder Ve- «tzon"^unNmihr-rVE stung mtsprungen/ und zuRaab ange- N?/ wie sic dann balddarauffdm Iangl/di-vcrm°>dctcn/wiedaßdi-Kan- ^ lcksschrnMysxrl.zahnennachStul- tzosmundWallonciimderVestungselbst V«bu>ggrsch'jckt/undcndl^ unter-inand-r/wegend-ß/daßeMch-zur N^gleichwolcrstlichnichttrawcn Aufg-bungnMverwilsigenwo l-n/un- dM^hmg-tzand-ttundg-schloffen/ einig worden / darumb sich theils m der P^weenZiauschmselbstvierdtenach V-ltung/ und thrsis miStadklemauff- ,2"/und dieFrannolm und Wallo- hielten/ und emandcnntt Schiessen hart siu2°"icheaußitznennachStu>wcis- zusetzten/zudem so hatten sie auch bereit TdÄ Eckt/ und also zu deydcn ctlichci°--°.DucatcnvvmFemd/wcgm daraM^M't-'NitGeißl-nverflch-rt/ Übergebung der Vcstung^einpfangm/ ana,M'° Dirckendie Vcstung umb die und waren deß Reste in kuri; gewärtig. unddW"" Summa anzunchmm/ D-rw-gmsichdieUnscrnsolcheözuw-h- °>es->deinit-hcstem/undausstlängst rcn/ undbeyZeitcnIursehungzu thun Der 27*6 KbroMa des; Unganschen ^nno sich starck bemiiheten/wie dann der Hm belägettm rebellischen Frantzvsen nnd^ 1600. vonSchwartzenberg/weilkeineVermah- Wallonen inrttaglrchemAußfallengantzi^' lunrus. nung bey ihnen nicht statt haben wollen/ hertzhafft/'ungeacht/daß sie jederzeit nm l»"» Herren von Scharpffenstein von Schaden wiedemmbzurückwcichenmm pfenstcm Raab auß/den22. Junij/ in; o 00. starck ften/wie dann ihr fürnemsterHauptmatt wird mit mit einer Petarda und viel Sturmleitern einer gefangen ward/ dem die Haut lcbem V°?ck auftiachPapa gesandt/welchedicEhrvergef- dig abgezogen/und famptdemKopfE Papa gc. sine und Meyneydige Frantzosen und einem Spieß für die Vestung gestem sch-M. Wallonen den 24.Iunijzwifchen 1 i.und worden. Dä-Herrvon Schwartzenberg 12. Uhren die Sturmleitern anwerffen/ aber/ fetzte ihnen mit dem GeschütznOu) und Sturmanlauffen lassen/ ihnenmit heMigerund ernstlicherzu/als vor diesem höniscben Worten/(kommt her ihr Brü- bejchehen/ also/ daß er ihnen dardurch en der / die Vestung ist wieder euer / und wir liehe Wehren abnahm. Hierzwischen tM haltens rniteuch)zuqeruffen/aberalsbal- ' - ... den sie die auffden Sturmleitern hinein aezogen/nidergehawen/nntdemVermel- den/warumb dieTeutfchen auch nicht her¬ zu käinen/und daß eben sie die ersten feyn müsten.Haben also unverrichter Sachen wiederum ihren Abzug genomemGleich- wol haben die verräterische Irantzosen und Wallonen dem Türckcn die Vestung ehe nicht / sie waren dann völlig dcß ver¬ sprochenen Gelds bezahlt/einraumen 0- der abtretten wollen. Wiewolnunder Basia von Bosnia / dem solche Abforde¬ rung befohlen / starck umb den übrigen Ausstand am Geldsihnen/offtermeldten Frantzosen/ solchen Rest / ehe sie von den Unfern belagert würden / gegen Auffor¬ derung derVestung auszr,zahlen) sich be¬ worben : Haben doch unterdessen gemelte Meutmacher/ etliche Türckcn mitwenig Proviant - Wagen hineingelassen. Als nun dieselben abgeladen/haben die Rebel¬ len die gefangene Christen von Ungarn und Teutfchen / dero jampt Weib und Kind noch bey 6ao.in der Vestung gewe¬ sen/ den Türckcn (wclchedoch mehr Mit¬ leiden mit ihnen / als die meyneidigen Frarmosen gehabt) auff ihre Wägen zu setzen / und lnit hinweg zu führen überge- dm/welche sie hernach aufgesetzt/und mit sich auffWesprin und nach Stulweissen- bürg geführt haben lulms. . veuvie^teulmacycroeyoem^.u^^"' ernstliche HülffundEntsatzung/baraujf sie vertröst worden / anhasten lassen / wie dann auch hergegen derH.vonSchnE tzenberg das Morfpurgerifche/ SchE bergijche / und Breunerische Regimen Knechte stündlichen erwartete. Den r 6. Julij / haben die Unfern den A Meyneydigen abtrl'mnigen Frantzdm L,« und Wallo-ren deß Nachts die MitM/ darauß sie großen Schaden und Wldel/ stand gethan/abgedrungen/deren sielm gleichwol nicht gern verwogen oder m ziehen. Dann sie/da ihnen EntfatzuE konmten/ durch solch Mittel viel Vo «m die Besatzung hätten bringen tönen- Utt ob wol sichdieTürckendteVestungP^ pazuentsetzemstarckverfamletentHaben sie doch / wegen deß grossen Gewalst nicht sortkonnnen mögen / welches an allen Vorrahtzu der EsseckerBrückE dieTürcken allda schlagen wollen/hll^Z geflöst/ und ihnen nicht wenig VetM derung gebracht. Unterdessen seyn, UnscrnmitfchantzenaheinGrabenw / men/weil sic de Teich allbereit abgelE daruntbdicWallonendarittneiisw'^ > che/so von ihnen enrsprungen/ausiE' Tag und Nacht starck arbeiteten / nen wenigRnhe gelassen wurde/ ourg gesuyrr yaoen. auch grosierHunger bey ihnen in der Unterdessen hat der Michael Maroti ftung entstünde/daß sie weder Wern n,^ gewesenerOberster/welchendieTrantzo- Brot/alleineinwenigSaltz/undmp jen inPapagefangenhiclten/demHerm 60. Pferd noch hatten/ die sieetlrch^ von Schwartzerrberg in der still / daß er zuvor unter*sich außgetheilt/ auw vc. nrrt fernem Kriegsvolck siir Papa rücken / Zu essen angefangcn/ dardurchrh^'' und delrOrtgütlich anffordern folte/ zu Muthgar entfiele. Und weil sie/w ^. wissengemacht/zuin^allabersolcheAus- ihresÄrbrechens/keinerGnadMedrs- ung bey ihnen nicht statt haben Zu getrosten harten / beschlossen ste betzsiM !?u^/>o solte erdie Vestung/ weil sie selbst/daß sie durch der SoldatenHal selblt untererlranderzwicträchtiq/an dem endlich sterben wolten. ...... DamuMdm^.Iu-l,außPaSS schwor. ^^^uen ware/ an- die Schantzen / da die Mörßburgff ncnbmidcn,' ^'Schwär- Knechte Wachtgchaltkn/qesällcii/"?. !,'!^ berselben v,e,/ als det .achte Ei-S- sttzc Ihn und sich darstir aeläas,?/ !?^ angelangt/ zechtgewest/lridergebawen/ darattss . < c-l LL at'ffgc.v°>Vu R-s-LieSchaMMiei1assen.M>'U^ L«LASSL«HK ME' - andernStrassen ereylt.Weil sie sich aber zusammen gethan/und die Husaren mit Schiessen nicht versehen gewesen: hat der Herr von Radern ihne r O o.Collonitsche Pferd / sie zu bezwingen / zu Hülff ge¬ schickt: Und nachdem dieMcyneydiaen vernominen / daß noch bey ioo.Wallo¬ nen in der Vestung/ss sich herauß in un¬ ser Lager begeben wolten/ verhanden: Haben sie dieselben zuvor selbst alle nie- dergehawcn: So seyn auch in den; Ge¬ mäß und Röhricht über loo.umbge- bracht/und viel gefangen worden. Der Oberste Leutenampt rnit den fürnehm- sten Bcfelchshabern / seyn in der unfern Hande kommen / die hat der/ierr von Rädern dem General Profosen/biß auf weitere Exaintnation/zu verwahrcn/ü- berantwortet. Der Herr Michael Maroti/gewesner Oberster zu Papa/den sie gebunden mit nehnrenwollen/so wo! auch deöZahlmei- fters Diener und der Proviant-Ver¬ walter / haben sich unter wehrendem Scharmützel ledig gemacht/ inöRöh- rich mit dem Leben salviert/und hernach in das Lager ankommen: Die andern Christen/Ungern und Deutschen / so nit verkaufst / smd alle ledig worden/von Frantzosenaber/ausser den Gefangnen/ wenig darvon kommen/ darunter son¬ derlich einer gesunden worden/der weder gehen noch stehen wollen / den sie mit Händen und Füssen herbey geschleisst/ und weil er auss der Richtstatt dem Scharpssrichter nicht halten wollen, hat derselbe ihme den Kopssauffder Erden abgehawen. Die Gefangne haben außgesayt und unkerM bekent/daß s.Frantzosen erstlich diegan-L'^' tze Sachen mit den; TürckenwegenAuf- der Myn- -.° - - gcbung und VerkauffungPapa / ge-N» äld dk?u ^cthan worden: hat er als- handelt/und erst hernach in offne Kreiß Obe, n^^liNadastiHusaren / den beschlossen r Und wer nicht darein willi- 2?°^ vonThurn/und den Obersten gen wollen / oder sich eines andern ver- rkn/^>„ Ä^stb/nrit theils ihrer Reute- inerckenlassen / denselbigcn alsbald nie- >Zcn/anN Frantzosen nachzuse- dergcftochen und erschossen. s- an ;^MinahlN/die sie vor dein Wald/ Was sie nun für Schänd und Laster theil c^,^?"^b;etroffen/ deren mehrern mit den Weibsbildern getrieben / feyc Obersteniedergehawen. Der unzehlich / fürnehmlich haben sie unter gcnui^ >ollomtsch hat der flüchti- andcrm vmneldt / weil sie nunmehr zu de la M?? """'^^Eallomn Oberste demTürcke gefallen/sich Türckifch geklei- gcfanam^! ^^ sich durct-auß nicht det/unglcichsmnTürckenwären/so wol- Und stm-n ^^^Een/nicdergefchossel;/ tenfiesichauchimWerck denselbe gleich- ch bas Läger gebracht, förinig halten/ verwegen sie so wol als ^^laren/und des Grafen die Türcken gute Macht/ so viel Weiber , Manvon eiiMN Wallonen / so sich M der Vestung in unser Läger begebe/ di.,!! ^undschafft eingezogen/daß sich Q,, .^bucydlgen und trewlosenFrantzo- '^MVestullg zu verlassen/und mit der ÄA zu salvirn / entschlossen: ist zu stellt»«? ^uß gute Wacht auffsie be- ^aa? ?s?^l'duet worden. - Folgender; zwo Stlm?? sMugufti/haben sie sich KASWSSAS N!chsch^.?wegel; des Geinoß/so noch trucken/einen Steig von Helffrd^ ??erer Materi biß auffdie Di.,.. Als ab- kZlchs gemacht) setzenwollen. !^»8?zvonR^ lhreFlucht/de,n Henn L und WachÄn?/^^ die darzu verordnete Nk!, ^.chud gcthan worden: bat er als- Kriegswesens. 277 hmig thunwolke: isterunverschms mit vonThumPfcrde/habm in einem Gc- einerMusqueten-KugeldurchdenKopff fträuß roo.Frantzosen angetroffen/dier^oo. - geschossen worden/daß er alsbald todt sich gleichwol erstlichen starck gewehret/^uZuk vlieben/welcheS bey den unsern im Läger doch letztlichen gefangen geben müssen/ nit einen geringen Schrecken und Trau- welche neben zweyen Fähnlein ins Lager ren brachte/wic dann hernach sein todter gebrachtworden.Es haben auch die Hu- Leichnan; nach Raab /von dannen gen saren bey roo.derFlüchttgen/auffeiner Wien geffchrt/und alda ehrlich mit gros¬ ser Klag zur Erden ist bestätiget wor¬ den. Den;2.Iu!ii/haben die Wallonen abermals einen Außfall in obgemeldte ^chantzen gethan/darinncn bey z o o.nie- dergehawen/auch viel/und darunter et- i, Hauptleute gefanger;: Derowegen Lalllden Augusti etliche Soldaten/wegen Aß / daß sie die Schantzen schändlichen Quallen / auffgehenckt worden: Nach solchem seyn die Frantzosen und Wallo- "^vicdcruinb zuAüffgebung/weil sie Proviant Mangel lidten/verinahnt ivorden / darauff sie auß der Vestung herauß geruffen / da es ihnen an Pro- Aant mangeln würde / so wolren sie die Christen essen/darunter Michael Maro- uder erste seyn solte. _Aach des Henn von SchwartzenbergS M /ward von Ihrer Fürstl.D.Ertz- hevtzog Matrhiascn das o-rectonum Hu 'n Melchior von Rädern auffgetra- sich beklagt/daß ihnen VielMönatSöld/ sie jämmerlichen hinrichten liessen. Wan sie nun gefragt wurden/warumb sie an v^«»/ V^»»» ein abgesagter Feind derChristenheitlit/. angethao. kysem Kugeln umb len': Dann als er mitwenig per 27S KhromcadesUngarlschrn ^nno zu nehmen/als sie wollen/welches sie mit manmgsiMger Pein Hingerichteten^ i6oo. auch also getrieben haben. ward/zu sehen nmsten. 70 ^ äuZutt Als nun die unfern wiederumb in die Der Orsi Peter/Oberster Leutenampt VestungPapa/so die meyneydige Fran- aufGran/ließ eine Studien niederschla- Hosen und Wallonen flüchtig verlassen/ gen/dieselbe außwcidnen/einmFranlzo- geruckt/habensie darinen viel beschädig- sm dareinnähen/undalleinseinenKopss teFrantzosen/diesie alle niedergehawen/ hinden herauß ragen: Andere wurden gefunden/und den Michael Maroti wie- mit Stro gebraten/ und den andern ge- derumb zum Obersten bestätigt und ein- radbrechten zu essen gegeben: Wie sic gesetzt. dann ihnen sonst noch allerley zuvor un- ÄonFewrwerck ist von ihnen nichts erhörte crschröckliche Todt anthun/und gelegt worden/allein hatte sich ein Weib/ sie jämmerlichen hinrichten liessen. Wan das Pulver in der Arcoley anzuzünden/ sie nun gefragt wurden/warumb sie an vermessen/dieift auff ihr selbst eyaneBe- derR.Keys.Maj.so trcwloß und meyss kantnuß / mit Schwefel und Pech be- eydig worden/und sich dem TürckmM' tropfft/und hernach in die Erden biß an ein abgesagter Feind derChristenheitift/ Halß begraben worden: Da sie nun biß ergeben/haben sie die meiste Schuld auff in die Nacht gelebt/den Durst sehr und ihre Häupter und Obersten gelegt/ mw hoch beklagt / und umb einen Trunck sich beklagt/daß ihnen VielMönatSöld/ Wassers gebeten/hat sich der Scharpff- so die Obersten und Hauvtleut inHande richter über sie erbarmet/ ihr die Wehr behalten/ außständig waren: Alfo/ dM durch den Halß gestochen/und sie ihres etliche unter ihnen das gantze Jahr über Schmertzens entlediget. /.Thaler an ihrer Besoldung nicht E Weil dann diese rebellische Frantzosen genommen und empfangen hatten. s)si und Wallonen / deren bey r o 0. waren/ also der Meyneyd / den sie an Ihr.MA ich gegen Ih.R.Keys.Maj.auffso viel- jestat begangen / und sich darvon dui'w 'ältigtretvhertzig WammunVmnah- vielfältige trewhertzige Vermahnung nen / gantz trewloß und meyneydig er- und Warnung nicht abwendig mache» zeigt: Auch wider Gott und ihr selbst " ' - Gcwissengehandelt/seyn die Gefangene (aufstarckes Anhalten Ihr.M.Kriegö- volcks/fowegen ihres meyncydigenVer- brechms/und der an den Christen geüb¬ ter Tyranney/darob auch der frewdige Held/der von Schwartzeberg/erschossen worden / und sein Leben lassen müssen/ hart über sie verbittert war) durch den Fzerm von Rädern auffRaab geschickt/ den Soldaten auffihr hohes Bitten und Anhalten in alle Quartier außgetheilet/ lens hinzurichten/welche auß jetzterzehl- Anordnung beschehenrDann dieun'^ jv vrel vor^apavon lynr/vcr»vec^ejrung^mnjeuu/zugn»w digenselbst/gantzfürsetzlicherundinuth- botsch / w:e er dann allbereit st^'^O i- williger Weiß erschossen/erschlagen und Anzug war/zu belagern entschlofstm umbgebracht worden/ sie mit folgender re.Derowegennach solchem der erschrecklicher Marter undPein Hinrich- lvl,-rcuno mit allem Volck dahin SÄ) le" lassen: Sie liessen dieselben meisten- hcn/und des Feinds Vorhaben zu lassen wollen/andemzun; Exempel Beyspiel gestrafft worden. Nach solchem seyn die unfern dell w Aua.mit dem gantzen Lager vor Pap» auffgebrochen/auffRaab und Coiud^ ra zugezogen / und sich daselbst in^, Schutt gelagert: Liber der HM Rädern ist nrit den fürnehmsten nach Wien venuckt / alda sich aum f vuc cle Mercurio befaNde/UMb NllM / nothwendige Berathschlaaung ffE, . nehmen/wie dann darauff im galls,^ und jederNation ftey gelassen worden/ Land alle Gräntzhäuser/und sondelu ^ diesemeyncydigeFrantzosenihreöGefal- Canischa/zu proviantirn unverzuguw lens hinzurichten/welche auß jetzterzehl- Anordnung beschehenrDanndieE ten Ursachen/ auch daß ihrer Nationen hatten gute Kundschafft/daß der E v- so viel vorPapavon ihne/denMeyney- dieVestung Canischa/zuglerch ^Ti,^ isch / wir rr driiu» chwrrrtt Linzug war/zu belägern entschloW^ re.Dcrowegennach solchem der H »mit allem Volckdahm zu Marter thells splssm/ radbrechen/ an die Hacken hindern/verordnet ward. «Nd Pem/ werffen/die Gcmächt außschneiden/sen- Und nachdern Michael Marotl/ou P L-Yd"?en/bratene auß ihren Leibern Göttliche Hülff/ auß der 'nepneZ gm Fran- schnelden/ Mtt Essig / Saltz und Pfeffer Frantzosen Händen entrunnen MW - 2-l Wallonen darem sprengen: Andere )ait Zündstri- derumb zu Papa zu einen: OberstM angelhao. ckenbrenen/mUPechtropffen/jnitPul- gefetzt worden:Jj't er bald hss'Uss) h- versprengen/blßandieHälß indieErden versehens in ein anders Unglück gn, >- eystvn Kugeln umb len: Dann als er mitwenig der viel dersel- auffein benachbart Gräntzhauß LsN?KWrr LMxs', r s K. benburgisch-Weissenburg sortmckte. Und demnach derGroß-Cantzler auß Mrd v-» Fürstm auß dem Poll,. __ "iTroß. d-rMo,daw/-k!ichinahln,Hi-,lffwidcrL"L'« dm Watlachlschen Weywoda zugeschi-ang«^ cket / davon aber in der Moldaw und der Feind nach Weissenburg zu schicken/ und andere Stück abzuholen/getrungen worden. Und obwol der Feind deö aus- serftm Bollwercks starck sich angenom¬ men: jedoch so haben sich die unser» der¬ massen mit großen Stücken und Hand- rohren/auch anderer manlicher Gegen¬ wehr gege denFeind gebraucht/ daß lrber roo.Ianitscharen umbkommen scyn. Entzwischen ist der Michael Weywo-Michael damit einem Theil seines Kriegövolcks/W-yw°d- in 4°°»Reutern und Cossagaen/Raitze und Wallonen wieder in Siebenbürgen S-evc». anko,ninen/und das übrige Kriegövolck bey seinelnSohn in derMoldaw/solcheö l- cken /zuwider der R.Keys.M.gethanen ^nno Eydöpflicht/ohnenoch sonderlicheNoth- isor. zwang/übergeben/doch mitder Beding- 5e^c. nuß/daß er sie mit gewehrter Hand und fliegenden Fahnlein/auch was ein jeder rnitsich tragen konte/ abziehen/und frey sicher wolte passiren lassen/welches ihne bewilliget ward. Darauff sie also den 4. Sept.auß derVestung gezogen/welche derFeind/seinem Zusage nach/stcherauf Papa begleiten und ziehen laffen. Den 8.Sept.ist der Feind mit grosser Macht siir Canischaangelangt/hat die- Mm selbeVestung ailzwcyen unterschiedliche das-m. Otten belägcrt/s.^chantzen darflrr auf- geworffen/daö Geschütz darftw gestellt/ und beschossemDarauff die unsem einen knno Manen darvon gesi'chrt /und ihn für todt >«°, LlMwGMwvl'st-rvondmst' „och ledrndig zu Mrdm/wSbawh-machv-r^ S/p-ttä Mar« grMffl/d-» 8^-» Rayolna genant/vcrbrent/und viel ge- VWNÄSZc SSKSSMS ausgehaKen/unchrmgtMEE^ ^ Ä w,d chs.KLpffmbm fanMmrattkrnnutstchiumckbrachi!- Lun Den Aua. ieun lo.von den ineym Mß per Vestung gethan / dem ihr Mkrwchittr L-utmamptsvnd-rnnochdarzurinGkuckE SLLSk un^dEchungS^ , rrssZZL UrihÄ L-rwurd noch b.ß m Obl dLC°nstant,nM>auß/mtt '>,7M!rIanikscharn inUngern anwmn/ " « hinfich mtt s-inem V° ck b-V Mo- OfmmitsiineniGrantzvolckauü)dahlN Doctor Pctzen/so a z 8WS»N^S , ichazudes Vemr arossr Macht rucken oer^ umb mehrer Stcheryeu L,ux undftossmwollenA «L/inZackm^hinterliesse/und chr- Lack und MinComona zuge»romnrcn. ^le> / Weywoda nach Su> ^"7 hievon Lack solches gewahr worde/ ^^.^sch?Welssenburg fortmckte. ßzSNKSSMÄ: veriprvchm worden/ hat er das Pastell ^^/^cheyviel erschlagenworden. Lusi Feind übergeben: Der den Aber- . ^j(yerlaa wiederutnb zu rache/ Haupuuann/und sonst noch einen Wey- ^.^Ä.nscheGroß-Cantzler allenthalbe ^,-ch sich behalten/und die Knecht frey Md Preussen Kriegsvolck wer- Weradzichm lassen. . ÄundschMedieselbeandteReusstiche > «uch AlöNMdiezuBabotsch/darimnbcy wr/un d)^waw M /ds »»«sch. ^v-weyrhafftcr Soldaten waren/der Arenye v n Moldaw dan Poln ^urckcnAnzugvernomcn/habensieals- P^Ebunterthanig zu machen / so ^alo chreWeiver undKinder arrß derVe- M ^en Michael Wcywod / nut fluna gessehet/unddieselbiae/alöV Feind wol ch ulw Tartern/auß der dAchn-kommm/außForchtundSchre- HM der Wal^ ErsterTheil. H.NNO l6oo» I! zu Siebenbürgisch-Weiffenburg ten/darinnen ziernlich viel umbkommen und todt blieben seyn. Wurde also ge^ dachter Michael Weywoda durch man- cherley widerwärtige Zustand allerseits angefochten/daß er nicht allein denUber- zugvon den Türckenund Tartern/som dern auch von Sigismunds Vathon/ von Jeremia Weywoda außderMob daw/und von denPolacken/so in grojstr Anzahl wider ihne außgezogen waren/ zu gewarten hatte. Welche GelegenlM HerrGeorg Basta auch ersehen/und jern Kriegsvolck/auch die/so auffdenUE rischen Gräntzen gelegen/stracks zuMN un Fuß in etlich i o O o.starck zusamen A ruffen/und versanden lasten/mit welcye er den iz.Sept.wolgerüstzu i6.Septanitsolcher seiner Kriegsmacht aufden Michael Weywoda/so stch itwle i8oc-O.starck zwo Meil äusser Weißem bürg an einem Paß auffhielte/ihne zum Geyorsamb zu bringen/zugezogenE alle Wallachen/Raitzcn und Juden / sich Weydisch bekanten/niederhawc lau sen. Als nun MichaelWeywoda vom HerrnBastasolchenErnstgesthen/hat sich zurGegenwehrgesetzt/mitden/cm serl.und Siebenbürgischen den i starckgcscharnu'ltzelt/und endlichen m> ihnenvöllig getroffen.Aldadein WANs chen bey 40 o O.crschlagen / und er!^, ZSc» , Chronica deSUngarischm Wallachky mW Siebenbürgen zu sihla- nichts gut« zu versehen hgtterWie sie diM gen und zu vertreiben. zu Siebenbürgifch-Weiffenburg stldslso- ^crgegenhat Michael Weywoda dem unter einander einenScharmutzelgehal"E ' Herrn Feldobcrsten in Ober-Ungarn zu wissen gemacht / daß er sich mit seinem Kriegsvolck in guter Bereitschafft hal¬ ten solte/damit/wan er semer zu Beschü¬ ttung desLandö bedürstig/er ihn alsbald und in der Eyl zurHand haben mochte. Benebens hat sich auch der Wallachi- sche Weywoda nicht allein gegen dem Keys. Commissario/Herrn Doctor Pe¬ tzen /persönlich/sondern auch durch seine Abgesandte/gegcn Ihr. Fürstl.Durchl. ErtzhertzogMatthias/erklären und an- Erbmt erbieten lassen: Da Hre R.Keys.May. sich gegen halben geliebten Brüder einen zum KeystMa. Gubernator und Statthalter inSie- olles' G-.benbürgen und Moldaw verordne wol- horsams. te/daß er demselben alsbald das Land übergeben und weichen wolte. Zum Fall bura/alda er von den SiebcnbürgiDM^^ aber Ihre Majest. derselben keinen ab- Standen stattlich und herrlich empm^A^ ordnen würde/so versehe er sich zu Ihrer gen worden / ankommen: Hernach vm g--» R.Keys.Majest.die würden ihn (wegen seiner getrewen Dimst/und daß er das Land mitgröster Leibs und Lebens-Ge¬ fahr erhalten) solches guberniren und besitzen lassen/mit denr Erbietemdaman ihn im Fall derNoth nrit Hülffnicht las¬ sen würde/daß er sich gegenIhr.Majest. und dergantzenChristenheit jederzeit ae- trew und auffrichtig erzeigcn/und an sei- ncm Vermögen gegerr de»n Erbstind nichts wolte erwinden lassen: Welchem aber umb etlicher nachfolgenden / wie auch anderer Ursachen willen / nicht zu vertrawen gewest. Derowegen die R. Keys.Majest. ihme Michael Weywoda anbejvhlen und aufferladcn/daß er das LandSiebenbürgen abttetcn/undHenn Georg Bafta/als von Ihrer Ma/, ver- W.l von ordnerem Administrator« / biß zu Ihr. bebm." Mastst.fernern Resolution/etnantwor- bürgen meten folte.Solches hatderWeydaniema- abrrmn. eingehn/ sondern das LandSieben¬ bürgen / wider Ihr Majest. Willen/re- gieren wollen. Nachdem er aber mvor vielSiebenbürgische Herren/theils gar unverschuldter Sachen / theils aber schlechterUrsachenhalben/erbärmlichen hinrichten lassen: Dann auch denIere- mimn Weywoda auß der Moldaw ver- trieben/und viel der Polacken/soihme beygestandcn/ erschlagen: Hat er nir al¬ lein viel Srebenbürgische^errn/darun- ter auch der Zecke! Moses/so vor diesen; des Wallache Feldoberfter gewestn/init etlich lo o.Slebenbürgisthen vorn Adel/ verursache / daß sie nicht allein / sondem auch das gantze LandSiebenbürgen we¬ gen jclner tyrannischen Regierung/wi- der ihr; erbittert / und ihme abgunstig worden: Aho/daß er sich gegen den Sie¬ benbürgern noch seinen eygnmCossagen blutigenSieg erhalteii/cr.stück GeA'^ erobert/und nach diesem fast gantzSM' bürgen unter seinen Gewalt gebracht DM19.Sept.ist derUucäcte rio Mit dem Lager zuPapa ankonmM Vorhabcns/mit deinselben alsbalo ßm auffCanischa zu begeben/und mrl «n°s Steyrische Kriegsvolck/so unterivegs ihm gestossen/die in derVestung zu u _ setzen. Unterdessen seyn die meynelMr FrantzosenvonWeissenburgauß/D den Tartern und Türcken in eine Sn ß unversehens für Papa komen:AlstüH^ nit viel gefehlt/sie hätte insogeschwili Eyl/dieVeftuugwiederurnb n; walt gebracht.Und weil sie unver-'w , Sachen wieder ihren Abzug genonn haben sie ihre Gejeilerstungeachl/ oap so abschewlichen auffden Radern gen/undanSpissmgestcckt/iNltjE^ weg/und ttachWeißenburg zu oege" ^n wehrender BelägerungCaniO^ hat der Zeugwart bey ^aWM Weil Pulver fassen wollen/omem 7-L Kriegswesens. 2SI 1^0 cknFuncken vom Liecht gefallen / so das vom Berg zu rück begebe/und Herr Col- ^nno 5 ' Pulverenlzündt/welches ihnAeugwart lonitsch denselben eingmomen. Danunisoo. t' sainptvielenPersonen/darunrcrHaupt- dFeindwiederumbinsemLägergeruckt/OLtsb. mann Lippart Zerstossen: Also/daß man habendie unfern ihr Läger undQuartier mn des Hauptmane Gebein nicht mehr nahend der Türcken Lager geschlagen/ Mdm können: Aber Gott Lob in der un sich starck verschantzt/dieselbigeNacht Testung ohne sondern Schaden abgan- starcke Schildwacht gehalten / Und die M/alleittdaß des Obersten Behausting Nacht über vordemFeind/der gar still gewest/geruhet. Denandern.Tag her- Sondr» nach stylt die unstm demFeind unterAu- gen gezogen/ in Meynung / ihme eine den Schlacht zu lieferen: Als sie aberso na-mn. , hend zu dein Feind kommen/daß sie die Gelegenheit der Päß/und daß ihnen an dein Ort nicht wol beyzukommen/abfehe können: Hat der Herr von Herberstein über dem einen Paß/Herr von Hofkirche und Herr Cottonitsch/über dein andern Paß/den Kind nahend bey seinem Lä¬ ger angegriffen/Und mit ihme starck ge- schartnützelt/biß letzlichen die unser« dett Feindin die Flucht geschlagen/und gar an seine Gezelt kommmstyn/und in sol¬ chem WehrendemScharmützcl/in die 14. Feldstücklein abgedrungen und erobert haben; Worüberdem Herrn von Collo- nitsch sein Leibroß im Scharmützel un¬ ter ihme erschossen / und sein Bruder durch einen Arm mit einen: Schuß be¬ schädiget und verletzt wordem Darauff sich der Feind wiederumb in feinen Vor- theil und Schantzen begeben/und an alle Orten von hinden zu/ziemlich starck ge¬ strafft/ alle Paß / daß den unfern kein Proviant zukommen mögen / verlegt/ dadurch sie sampt ihren Nossen/grossen Hunger leiden müssen. Weil sich dann die unfern keines Proviants (Ob wol derselb bereit unterwegen/aber durch die ' nmene Abstri- :Päßnitfort- zubrlngen war)" zu"getrosten hatten/ seyn die unstrn/ihren Abzug zu nehmen/ gedrungen worden. So bald der Feind solches wahrgenommen/hat er alsbald eine Schlachtordnung gemacht/und die unfern gleich wie ein Monfchein umbzie- hen und einsttngen wollen: Wie er sich dann starck in seiner Kriegsrüstung hat sehen lassen» In dem erhebt sich umb Al¬ bend Zeit unversehens ein erfchröcklicheS und spür« grosses Wetter mit Donnern und Bli-'"rs« tze: Auch eine grossen Unerhörten Wind- AAchA brausen/so erstliche aufder unstrnLäger >-4- HM zugangen/hernach aber sich bald auf des Feinds Läger gewendet: Also/daß der zum thcil zersprengtworden. V Den l.Ocwbr. ast das Ungarisch Kriegsvolck an die Muhr zwo Meil von Canischa angelangt / daselbst zu den Obersten/Herrn Baan / Gras von Se- rm/HermHerberfteinundHerrnNada- fti/so über das Steyrische Kriegsvolck zu Oberste bestellt waren/gestossen/uber dieMuhr qesetzt/und hatnoch denselben Tag das gange Läger bey einander zum Twfflkkch ßchvcrsamblct: DEM Hin/Hen GeorqParadeiser/so Obrtzter mderVestunggttveft / zumo^aäe ^lercmio als Feldmarschalck/eilend ge^ schickt / und ihme anmclden laßen/ ww daßerheut inderNacht ihme auß dreye grossen Stücken auß der Vestung das ^oß geben wolle: Da er nun nut de n AnzugllndderElttsatzungaesast/sosolte er gleichsfals im Lager;»Stuck/daß er sich derselben zu getrösten hatte/loßbren^ um lassen: Welches also noch diestlbrge tstachtbcydcrseits bcfchehen/und einan¬ der das Loß anacordncter massen gege¬ ben haben: Darauff d;e unfern mit hel- mnHaussen in allem bun 4° 20.starck/ Vestung z:: entsetzen fortgeruckt/der Feind aber hat alsbald Martalostn/zu dertundschafften / wie starck die unfern waren/ außgeschickt/ und da er/daß die ÜÜ?Ü lbnteviel zu schwach / vernottt- F^nd vorgmou chen/hat der Feind demvuca cle^lercu- v und Verlegung der a.n^?lbierm/undihnewahmenlast ckungund g . .. stn/daß er sich urit semem geringe Hauff- lem gegen seiner grossen Macht/ die Ve- stungzuentfttzen/mcht untcrftehmwol- W» Darauff Ouca äe tckercurio jhme ^f^sscu roiedermnben antworteit las- sorchte sich vor seiner Macht gar ' ÄV Zwolle Gott zu Hülffnehmen/ v ^ssßleich er neben seiner Macht dre boh'nVrifter zuBcystandcn bey sich hat- wolle er dennoch mir ihtite schlagen. s mtndie unsern itn Fortztig gewes en/ ptsich der Fcmd auff einem Berg sehen Wm/,nll dcncnHerr Collonitsch starck gstcharmützelr / so lang und viel/ biß die mir ihrem Feldgeschütz Meine Sturmwind / etlicheunterdes Tchlachlordnung Mdett engen Passen/ K'^^^.i,,ffen/gar von Nossen herun- aeb/!?" bösen und grundlosen Weg em augenschein- M-achr/unddmNamen^estiszUdrey- außdes angeruffen: Alsdann vas gewest ist. ^schlw unter die Feind / so manchen HbM zu vurch und b-schädi- M °« «E sttt/loßM-E^ardurch der Femd sich das Wetter es z ^,0 uicht nenauffRaab zugenommen wol den Türcken derunsern Abzug drey 292 Kyromca des Ungarischen Anno nicht gcflM/und lhndanützunickge- tlmUUeil/dm OÄob. grossen Macht/darnrit er sie umbringet 5)..^'^, Vestuna daselbst/den dein<2- den m ber Auffgcbung elnaeL^^^ / zu Rackelftm^K e aberzurselben FeitkettrM, rechter Grund/ob derOberste/oder die batcÄÄU oder nichr/vechandm- SMZ?S«7SS Nm/ Eru mtschuld,gm/go MsWWsr' ZK/S?SSL MSSSWS DSLrL^7A,S -»«LSS stt-/.a?,^^^n/Uttd er/ Herr Parader- V"^NkerschredlicheAMckel/oar- un^.^Eutwortgeben/ exanmutt Derart worden: Weil aber firm Verantwortung bey anschnlichen und der Oberste die semigcn zu einigem Wi¬ derstand nicht nrehr bewegen konte/son- yern von ihnen zur Auffgcbung starck ermahnet wurde: Hat er dein Feind den D-- V-. rr.Octobr.dieVestung auffzugebenver- siung Co-williaet/doch mit der Condition/so firm Eaw'-d^. geantt allml den: ihrigen ftey sicher dnsMdrmwotte abziehen lassen: Welches ihnen Türcken vom Feind verwieget und zugelasscn brNn^worden. Haben also die unfern alles/ bhnst-n was sie in der Vestung gehabt/auffWä- gen/so darzu bestellt gewesen/auffgela- '' den / ihren "Abzug genommen/ und sind von dem Feind biß an die Muhr ftey si¬ cher begleit worden. Mittlerweil wurden die obgedachte iv.Meyneydige Frantzosen und Wallo¬ nen auß denen / so den: Türcken Papa venatherischer Weiß übergeben / und deßwegen waren gefänglich angenom¬ men / und eingeschmidt auffWiengc- silhrk worden/daselbst/nach geschöpft- -v v»- v V V/ — ». Hen-Marckt/ auffjedcrn Plan/zweyen mit einander/jedem die rechteHand ab- gehawen und dann mit den; SchweE wegen deß/daß sie an Gott und derN^ Keys. Mayest. Meyneydig wordm/'M angehörter Marter undPein hingerE tet / und männrglich zum Exempel M AbMew/geftraffett Ml-Nima "a iLoo- trieben: so Ware der unsern/wegen seiner Als etlichen ward ein anschnlichervom-6o^ grvsnu^mu-i/^^ui;it rr Adel/Lorentz Schackaney / welcher deso und mnbgeben hatte/ihrcs Gebeins nit auffgeworffenen Obersten de la Mottas«-»' darvon kommen. Denselbigen Abmd Hauptrnann undRädelftchrergewesen/ noch zu Mittemacht/da es gantz dunckel auffdem Platz/der Hofgenant/ gevier- und finster gewest / haben die unsem in theilt/und die vierVtertelvor der Stadt derStittihr Läger verlassen/und ihren an unterschiedlichen Landstrassen auffM»' Abzugwiedemmbaufdas Teufelsldch/ gehenckt: Johann Balde Leutenampl/^ hernach auffRackelspurg/und von dan- Michael Benge Fenderich / und HM nen auff Raab zugenommen. Uttd ob Reucl Feldwerbeuvurden an dreyenO^ woldenTürckenderunsern Abzug drey ten äusser der Stadt/als am Thador/ Stund vor Tags verkundschafft wor- Stubenthor und Landstrassen/jeder le- dm/haben sie zwar eins theilö alsbald de bendig an einen Spiß gezogen: Den: pnsemssarcknachgefttzt/un mit ihnenge- iL^ition,egcn konte/son- Debung starck mit aber Ihr Rom.Keys.May.ihme de- AN zweyIähn- dus Bathori nicht unversehms init den Polacken in das Land/wie man sich vor chm befürchtete / einen Einbruch thun möchte / allenthalben die Paß an den Grantzen zu verlegen/von Ihrer May» verordnet worden. Unterdessm/und weil sich der Türcki- D-r V«. jcheKeyserauch einesEmMöDondenL'^L Persianern und Georgianern besorget: G°k->an hat er den Vezrer Bassa auß Ungarn «»ff wiederumbabgchrdert: Zuvor aber un L"«b°' vor seinem Abzug smrčke Blockhäuser f-wm an etlichen umbliegenden Pässen zuba- wen angeordnet/oie Veftung Canischa wolbesetzt und proviantirt / und den Bassa vonErlaw/welcher ein berühmter si'irtrefflicher Kriegsmann/ zu einemO- bersten dahin geordnet un eingesetzt/ihme auch die besten Gränitzer-Türcken / das Land damit zu Überfällen und zu verhee¬ ren / zugegeben / denen die gehuldigten Bawren allerlei) Victualia Zufuhren nruften. Damit aber dem Feind/da er in das Land/dasselb zu verheeren und zu verder¬ ben/ein Einfall thun solte / wiederumb begegnet würde/und Abbruch beschehe/ diePäß eingenommen undverlegt/und Blockhäuser/so wol ein gantz new gelege Gräntzhauß gegen Canischa auffge- bawt werden n;öcht:HabenIhre§ürstb Durch!. Ertzhertzog Matthias / und Ertzhertzog Ferdinand neben denKräne- rischen und Steyrischen Gesandte/auch vielen ansehnlichen Ungarischen Herren zu Wien eine Zusammenkunft^ gehalte/ auch täglich darüber in starcker Beratss schlagMig gesessen / und ihnen solches hoch angelegen seyn lassen. Zu Eingang des Monats Decembr. vec. seyn die Soldaten zu Roß und Fuß/von Chn Comorra außgezogm/ der Meynung/Tck-» den Türcken das Viech von Stulweis- swarmü senburg wegzutreiben / welche von dem Feind verkuiidschajst/und theils nieder- u.w wer gehawen/und theils gefangen worden:^ b-vd-r. Hergegen haben die unfern zu Ketsche-Yc ,net/den Türcken den Proviant / so sie aufErlaw zuführen wollen/abgeftrickt/ Aa iiij und Kriegswesens. 2S3 »wo stattlickimQb-rüenundB-Achshab-w Gelmt/b-nIhr Mancst.stmerBezttch- nicht tigung halben / sich selbst persönlich zu ist er darauffstir das Kriegsrccht nach chnÄe- nm/ gewiesenworden/welcher sich den sw befsergetrawurmo^ Ännft-yÄ« l4.Nove)nb.gehorsa)nlichen eingestellt: Gemahlm undgantzenSchatz / Henn 2p sejnep Ankunstt ist ihme von der F» Georg Basta/als Ihrer May. Statt- verR. RuLEWL Ltthias (daßsr HErnln^ alsbald seine Entschuldigung/derAuff- übergeben/angeboten. Darauff Ihr v«ranl- gebung Canischa halben / nicht allein Ro)U.Keys.May. schrifftlichen übergeben / sondern auch M^mUHu ffbeyjprlM^ beynebens den qanyenVerlaust/was sichemP^/zuferner Verantwortung/ von Tag zu Tag beschehen / außsschrli- beyIhreMayeft. lassen wolte/anbefoy- chenberichten solte) aufferlegt worden: le. Benebens ist auch/damrt ^rgrsmun- Drßgletchenseyn auch die lein Temsche Knecht zu ihrer Verant- worlung/wie auch die Ungarn/die aber meqtemyeils außgerissen und flrlchtig worden / auffBegehren des Obersten genWim zuerscheinen/citirtworden. ^^uunderVezierBassadieVestung ^Canischa etndekonrmen/hat er indersel- HM.benRefierkerumb/m alle umbliegende L»'°n Aärckte/ Dörster und Flecken/Paten- tm/darinnen er die Huldigung begehr- ÜL te/außgefchickt/initdieftlnErbieten/daß w einen jeden gehuldigten ;.Iahr lang bhne Schatzung/biß sie ihre Häuser wie- ^runrb erbawet/sitzen lassen wolte. . Hernach hat er das übrige Kriegsvolck wastenlheils auff Griechisch-Weissen- fUrg/und theils auff die mnbliegenden ^vantzhaustr/daselbst zu überwintern/ N'tgeschickt / damit ers auffkünfftigen Kulina zur Hand haben / und einen ^trerffauff drc Steyrmarck ssirnehmen Mochte. darauff wurde unser Lager/so MjMerbeyKernrent gehalten / zer- ^und denr »reiften Kriegsvolck ab- n ^e im Abzug an etlichen Orten ^ ^ursvolck grosse Beschwerung o ^iß zussigten/wie bann die i'ik!!.? sich zu versamblen/Sturm leuten/und ihnen ihren Uber- KLÄNLrr ^ubelabgedanätwordm' Molk^en sich auch die Polacken/ Ä^ver/und Sigismundus Batho- W » d-m Wallachischm unb Sic- ailsns-),.^'bmodasähe/ daß ihme an wurde- ! ^kind hart zugesetzt umbuÄer bev derRönnKeys.May. mdundHulff/ auch feey sicher -E ^nno i6oo. Dec. dcr/wie auch Herr Leonhard von Har- rach un andere mehr fürGericht begleite¬ te) selbst persönlich sich gehorsamlich ein- aeftcllt: Wre dann auch alle interesin'ten Soldaten neben ihme erschienen / und vom General Prosvsen dahin angeklagt worden: Wie daß sie ihren Eyd/ss sie der Röm.Keys.Maa.gelodt/ und geschwo- ren/inAuffgebung der ihnenvertrawten lio acht genomnien. Wie d'annärProsdß^ die eingetvendteKlag nutlnehrerSchar- - pffe und Außftihrulrg den unparthcyl- schm Richtern fürgetragen / und gegen denVerbrechern wegen ihres Meyneyds mit ernstlicher Scraff andern zu einem Exempel fortzuschretren begehret Han Auffwelche Anklag der Herr Paradei¬ ser für sein Person unrb ^.Wochen und Tag zu Einbringung seiner Verant¬ wortung gebeten / welche ihme/ so wo auch andernBeselchs und Kriegöleuten sodarbey interessirt/zugelassmund^ ser/alleinveraneftirt/aber nichnn VW- hasst genonunen worden. Zi- In dicsan Monat hat Herr Georg Basta und die Landschafft in Sieben- bürgen den Herrn Zacke! / Obersten z"s^^ Zäknrar/alö einen Gesandten zu der Keys.Drayest. abgefertigct: Aber dU-D meldte Landfchafft/so sich gegen der RI Keys.Maycst.waS wiverwertig erzeigm undnicht allerdingö/sondern auffgewis se LoiMirioncs Mr. Mayest. unterwots- stn seyn wolte/schickte unterdessen einen andern Gesandten hinnach/welcher slw vernehmen liesse: Jin Ml ihreabgeorI nete Gesandten von Mr. Mayest. masi guten Bescheid mitsich zurück brächte daß sic sich unter desTürckenProtection begeben wollen. Verwegen von IM Rom.Keys.Mayest. solchen: vorzukorm men/Ertzhertzog Maximilian das bernament in Siebenbürgen angelM' ward.DarauffsichIhrFürstl.DurM' (daß ihm solche gesthrliche RegiettMg der Siebenbürgischen LandschaMU/o nen nicht wol zu getrawen/schwerM zu regieren siirfallen wolte) gegen E Mayest.entschuldiget/unddaß er steE ein Anzahl bezahltes Krieasvolcks vw sich haben und erhalten müsse. DaNw, täglichen viel Berathschlagungen ga^ tenwurden. „ Gleichssalls haben die Wallaw, Gesandte auß den silnffSponjchaM an Herrn Georgen Basta abgefeE^A und ihn freundlichen ersuchen und lassen/daßer darobseyn wolte/dann unter der ^öin.Keyf.May. ... wederbeym Michael Weywoda / a wen Ihr Majest.zum Gubernator U- hin würde verordnen und einseiMm genomnren werden nröchtcn. Dam den jetzigen Weywoda/so des y Weyda auß derMoldaw/Brude K den der Polnische Cantzler ihnen nen: Regenten eingesetzt/nichr gedu Deccmbr.lst MM-M da auß der Woldaw mit 2Sg- Lhwntca desttnganfchen und deren über viertzig niedergehawen Vestungen / nichtwie sichö gebührtM.-^ widerlegt. Den 4'Deccmbr.ist demHeernGeorg Paradeiser/gewesenem Obersten zu Ca- nischa/das Kriegsrecht zu Wien/wel¬ ches den 8.Tag hernach über ihn zu hal¬ ten angestellt/durch ein Decket angekün- diget: Darauffumbgeschlage und auß- qeruffcn worden / daß er sämpk allen TeutscheBefelchs-undgemeinenKriegs- leuten/so zusoo. cinaeritten/dmÄeder^ kein Proviant dahin bringen kunten/be- ;6oi. Ertzhertzog Matthias stattlich elnpfan- gab^" aen/und verehren lasten/welcher seinen lchaw/und suhlten das enme^andvolek ^!?Weg fvlgends nach Prag zu nehmen/ sampt Viech und allem mir sich hmweg/ L-LundsichbeyderR.Keys.Maj.personli- . "H. ' chcn einzustellen und zu verantworten entschlossen war; De n aberIhre Röm. Keys.Maj.den Carolum Magnurn/ihn daselbst zu Wien auffzuhalten / und sich beyIhrMajest.eher nicht/als wann er erfordert würde /einzustcllen/ entgegen sandte. Den rs.Decembr. haben die Klein- Comorrer Soldaten/ so wegen Verlas- sung derselben Veftung gelt BZien citirt/ und alda/biß das Kriegs-Recht über sie angestellt / in Verhafftung und Ver¬ wahrung gehalten worden/denProjv- ffn / seinen Stockmeister und Stecken¬ knecht umbgebracht /hernach außgeri,- lm/und sich in die Flucht begeben. ^VnnolSoi. L'vIm ElngmgdesMonatsIanuam/ »»^'lftHmDavidUngnadaußSicbciibnr- « ^kgm gen Caschaw ankommen/alda er an °^ÜdderPest/so ihn angcftossen/bald hernach Pstorben: Dessen verstorbnerLeichnam ward gen Wien geführt / und daselbst ehrlichen zu der Erden conducirt uitd be¬ lügt /wie auch der Oucacleklercurio Mankranck gelegcn/aberdurch fleissige Aart und gepflegte Cur seilte Gesund- D'- ^nwiedcruutb erlangt. k" - Umb diese Zeit haben die Turcken zu L ^nischar°o?.starck/zuRoß undFuß ?^uStreiffsilrgcnolttltten. Weil dann A.' Wallonen in Kerlnend ntutiltirten/ ^detederFeindsichdaselbftenhinrDa wieder geftillet/zogen sie aufCra- ^Esstecttens in Brand/und führten ^^ut mit allein/was sie hat- dp« So kondte lnan auch mit Gallonen noch nit allerdings auß- in / sondernselbigeerzeigteltsich s ,, ^ss^ar schwierig / wie dann viel da- Mcn iagljch aüsi Kerlnent heraus) Ruhm unoeryr erlangen: Mie aucy tzst'ssn / und sich auffCamscha »uni Ihr Majcst. in gut« Hofst'ung stunde/ bkgabm:S° crzciqt-sich auch IhreK°nig>.Maj-st.wmd- g cichsfals W«M»»IckmPapagIiich-I»a«n- " ' ... ^gen nicht allein ulit fliegendeit draw^n^.^1^ / souvernbe fL ihre Person diese gewünschte Gele¬ genheit Ihro angelegen seyn lassen/ ihre Zr°ssr Allrechen und verbrennen. geniowolteIhtRoltnKeyjctbM i l» hevÄ^'ÜAZeit veschach auä) deutLand- den altgefaltgenm Krleg / und e z d-m -d" ObcvUnMm nicht allein von Untergang des MN und sc n t 'L' f «Ku>d/s°nLm>anchvondenunfern Macht "»si.rn chen/durch Hulff der Chrlitlreyen Po¬ tentaten /so auch das ihrig / zu Erdal- ^nnc> r6oi. kcbr. 0tU'o. Georg Basta M M« str m Siebmblrrgm/ Gchor5>m E" bm stedochvkn ^b^^/widcr/üMH^MsF oiLlim Vg.' -.^o^umöo§Zcii,uNd^^ zumS«„u^!'/Fkbl-. M GeMf 8^»ML«K «LSLo-»«' Etwsm^ si-mach -at sich M LsLsKSNLS LSAzMASL« Weywoddes Michael und seinen bB garosA2?^ukern/v0ttGlaligett BaW Scs-chrt: AberH^ aenN l^stse-n vicha/ttgeS StsitzE BLN'MWM Ihr die sich jederzeit der RöuuKeys.Majcst iKö- unterivorffen / und Gehorsamb gelüst harten / in Verhasst annehnren solle/ welches auch alsbald erfolgte. Darauf; seyn die Siebenbürgische Räth /sirmpt jetztgerneldten gefangnen Henen/die da- nmhls neben des Tschiackr Herberg ge- legen / aber hernacher auffzwey unter¬ schiedliche Schlösser geführt worden/ zum Pallast geritten/zu denen sich auch die Landschafft versamlet/einen Molda¬ wischen Gesandten zur Audientz erfor¬ dert / mW zu allen Fensteren der; SM sinundum Bathort wiederumben,z.u!h/ fen lassen/und der es anderst verineintt/ der solte als ein Feind des Vaterlands gehalten werden: Damit mannialictM zu frieden gewest. Und bald über em Stund hernach/ward abmnahls/dap man sich nut dem Türcken versöhnen M te/außgeruffen/ und öffentlichen puvm ciret.Nach solchem hielte man ein Geiw ral-Convent/so folgenden Tags den 4- Febr. seinen Anfang genonnnen/a>^ nachdem man in der K irchen zufannnm komnren / Sigismunduö Bachori zum regierenden Fürsten benenntI und KhromcadesUnganschen befürdern helffcn: Wie sich dann Mafest.hinwldcrumben/gegen dein nig außPersia aller Freundschaffr und Willfertlgkeit/anerbieten thate.Und mit solcher und noch weitläufftiger Beant- wortunq/habenIhrMajest.desKonigs in Persia Gesandten wiederumb mit Verehrungen in allen Gnaden abgcfer- tiqet.Welche aber noch cm Zeitlang ver¬ hauet / hernach ihren Weg von Prag auß auff Pilsen / und von dannen auff Nürnberg/und förter anheuub genom- Eanischa Umb diest Zeit liesi der Turck Sani- > wird von starck bawen/und die Vestung mit rem Landöfiirsten erkläre!; und auhrut ?en ^ Proviant und Munition auffs bestver- viEt/ Den / wie sich dann auch die Türcken/ «?aw-7^damnter viel Vassa/zu Ofen starck ver- samleten / ein grosse Anzahl Sturmlei¬ tern und andere Instrumenten zum Krieg gehörig/machen liessen: Also/daß man sich eines gehlingen Streiffs und Überfalls besorgete. Unterdessen wurde von demTürckWenKeyferdemIbraim Bassa von ncwein mit derRöm.Keyscrl. Majcst.eincn Frieden zu Dliessen/anbe- sohlen / damit er den; Persianer und Georgiancr/wie auch den aussührischen Asianern/sosich wiedermnben empöre- vp < ten / desto starcker begegnen möchte/ je- zum völligen Gubernator erwehler/" doch urtheilete der niehrertheil /daß sol- Türckische Bund wieder repetirt Mw che Friedens-Tractatron / weil zu Con- holt/undfvlgends das Ocum l^ stantinopel grosse Pr^paration zum mm gesungenwmw. Krieg geschehe/mehrere» auffeinen Be- UndwiewolHerr Georg BaMs- trug/dannzumFricden angesehen wäre, widerdie Landschafft in Siebenbmg DtkSK- ^ievornistverrneldetworden/wiesich daß sie dreThor mClausenburg ou/,, bmbürgrr gliche Siebenbürgische Landherrn gege Tag lang verfchlossen gehalten/mw^i "?von der Röm.Keys. Maßest, was widenver- dcrR Keygjgs erzeigt / und selbiger allein auff ge- Wisse (/onciiriones, die Ihrer Majest.nit annehmlichen / untenvorssrn seyn wol¬ len : Derentwegen fo ward bald/nach Eingang des Monats Februarii / ein Landtag zu Clausenburg inSiebenbür- aen angestellt: Darob nicht der gantze Adel / sondern allein dieFürnehnrsten auß ihnen (die fast alle mit emander äus¬ ser vier oderfünffvon Ihr Rö'u.Keys. Majest.ab/und zu ihrem vorigen Für¬ sten Sigismundo Bathori gefallen wa¬ ren ) zusanunen kamen. Als nun an; DrittenTag diePfvrten zu Clausenburg nur ein wenigin allerFrüe geöffnet/aber baldwiederumb versperrt jvordm/und die Siebenbürgische Räch/so bald der Tag angebrochen / beym Corniö Ca- sper/so amPodagra darnieder gelegen/ und die Landschafft in der Kirchen ihre Ausmnmenkunjste gehalten/lst denHer- ren Rathen von der Landschafft umb 7. Uhren em Befelch zukonunen: Nemli- chen/daß Mau den ?c>nArLr>äre^b. LacioniRelcrOciri und Uular?ercr,alS dringen möchte / verschlossen gewesen: seyn des andern Tags zween seiner des WeywodaDiener/so von dem Dampfs und Rauch crsstickt/imBethtodt geftm- den wordm: Deren noch s.schwerlichen kranck darnieder lagen. Dun Wallachi- schenWeywoda aber/welcher eiltKriegs- erfahrner dapfferer Held und crnsthaffte Person gewest/waro in täglichen anse- hcnltckenPanckcten/so ihme von stattli¬ chen Herren zu Hof gehalten wurden/ grosscEhr erzeiget. Der sichgegmIhr Krlcgsivcscns. ZS7" undgebctcn.W-ilfleabcrsslcheSbeyih- der Abgcsirndtc/mitNamen Stephan^»»» , I nie nicht erlangen mochten; haben sie sich Karckes/dendie Siebenbürgische Stän- l6oi. gegen ihrn / sturer gehabten Bemühung de zu der Röm.Keys.Majcst. abgeferti- ^^rr. halben / bedancket / ihnre auch beliebens get hatte/zu Preßburg in Ungern glück- ASteh. ein jährliches Einkommen in Sieberr- lichen ankommen/nm dem Bestlch/diecnrsclmldt. bürgen angeboten / welches er gleicher Stande bey Ihrer Mafest.daß sie an der g-» sich Gestalt abgeschlagen/nritdun Vernrel- Empörung keine Schuld trügen/nicht UyÄ' - - alleinzuentschuldigcn/sondernauch zuw-gm der referiren/daß sie auß erheblichen Urfa-^pI. chen den Sigismundunr Bathori (weil sie kein rechts Haupt im Land/darauff sich zu verlassen wäre/nicht gehabt) zu ihremSchutzherrn wiederumben an-und auffqenommen hätten/neben diesem Er- bieten/daß sieIhrer Röiu.Keys.Majest. einen Weg als den andern getrew/und in allenr/so vrel müglich/umerthänig un gehorsam sich erzeigen / auch mit dem Türckcn aufffolcheConditiones/die ver- hoffentlrchen Ihrer Röm.Keys.Majest. nicht zuwider styn würden/schliessen und ab handlen wollen. Nachdem der Michael Weywoda stss Michael chen in Siebenbürgen leydrgenZustand/ sonderlichen aber / daß sein Weib und Pragzuz Kind von den Siebenbürgern gefangen AA wären/vernommen: ist er sehr darüber betrübt und bekümmert worden: Neben diesem VerMelden/daß er sich zuvor sol¬ ches wolbesorgetgehabt/es auch ihme zu etlich mahlen propheceyetworden wäre: ««Ede SchulddervvraugezdEEr ^kdun Tschiacki wegen g^Ee?Mafest. MMgder Henen / l^;M>er der erdann nacher deyderRow.E n ich.dmFürMchenMtel und das bemammt mSubenbnrgen zuE schhdchbenmhenchate:Den^d^ gemeine VM wetzen saner DMua v fchr feind und avhassig: Duweü e Siebendnrgischen Edelmann hmnG / SSLWWGsi ''LWLS'S,« -«"«'»"° dm:Daßdaöjemge/so von ihme bißhe- ro gchandclt/atteö der Röm.Keys.Maf» mEhren/Trew und unterthänigcrnGe- horsiun beschehen wäre: Und darneben die Rathe/daß sie Ihrer Röm.Keys.M. getrew und gehorsam verbleiben wollen/ gebeten und vermahnet. , , . Nach solchen haben die Siebenbtw- gische Näthe deut Herrn Basta/wegen Vwar und Colosvar / danut sic Ihrer Röm^Keys.Majest.verbleibenmochten/ einen Iürfchlaa gethan/doch dergestalt/ daß kein Teutsch s Kricgsvolck überVu Var Tilagy in Siebenbürgen Werts ge- stlhret /' und hergegcn keilt Siebenbur- gisch Kriegsvolck / dieser Orten passrert werden solre: Welches alsbald derLand- schafft/so unterdessen in der Kirchen sich nvch aufgehalte/zu wissen gemachtwor¬ den. Wiewol nun von derselben 6.Ge- sandten zum K>errnBafta/die solches ap- Vrobierensolren/abgesandtwurdenrHat Mhme doch nicht annehmlich seyn wol- ssss« «ZsEZL .. welcher den rz.Martil alda zuPragmrt "'^I-ch'dMbige^ >st ihnen ein unv-pskhmsUnglü-k zugestandemDan als «cdcs Abends starck gciruncken und be,echt gewesen / Hube» sie zuvor/ehe sie «L mr Ruhe q-l-gt/cin Kolstwer m e. > Nn grossen -Ystm-n G-sch.r- / in ihr - Schlaffkanutter getragen. Uls si-. nun Weywoda/versich in darüber cing-schIaH">»ddn^amnier jährlichen zu entrichten. Less« Ihr Majest. Connnissaricn f'"^.7vol- >Vnno I6oi. ^larr. dus Bathori hennlichen auß der Mol¬ daw entwichen/und allein iNitlo.Pfti" j den in Siebenbürgen ankolnmen/we-^, chem alsbald der Rübisch/Obcrsttr "'E Vivar / dieVestung übergeben: Dm- auß hat Bathori an Henn Georgen Basta/wegen seines an allen Orten trübten und Übeln Zustands / ein klägli¬ ches Schreiben abgehen lasten / nevcl diesen; seinem bittlichen Begehren / dB dieRöm.Keys.Majessihlne/was er sty an Ihr Majest. versündiget hatte/stM allein verzeihen/sondern auch/dassr u BottschaNzuIhrKeys.Maiest.jchE' und mnb Gnad bitten möchte/gnadig! zugeben und erlauben wolte. Dam' e / Bathori/ob dem/daß der Tfchiack' e newe AuNuhr erweckt / und wider M gehandelt hätte / auch sich gern"'Mi benbürgen zu cinemFürsten austween. wolte / ein grosses Mißfallen trug ' DarauffGeorg Basta ihne/biß e' v derRöni.Keys.Majest.aufftinW'b'. gen Bescheid erlangte / zu derselbe"' nem Resolution abgewiesen. Aden zwischen ließ nichts desto weniger geantwortet: Der Tüeckische er¬ halte den Frieden ftlbst gedroE / wegen so wäre er mit Mrlus h-^h, Volcks gestraNwordenrUlE^ Majeft.gantz Ungern vonRsch b Umb diese Zeit hatte sich derTürcki- ^rs. K-ys. sche Keystr / mit einem ansehnlichen ge- KnegM wattigenHeernachUngern zu begeben/ gämzlichen resolvirt und cntjchlosien/un zu dein Errd seinem Kriegsvolck/sich rnit allerhand Prrparalion auff das stär- ckest Zinn Anzug gefast zu nrachen/ernst- lichen aufferladcn und anbejvhlen/dann er Vorhabens/nicht allein Ungern/fon- dernauch dieWallachey/Sieberrbürgen und Oesterreich mit abgetheilterHeers- kraNanzugreiffen und Heimzusuchen. wereyer ^erjarnomng oer D-e Tür. Au Ende des Monats Martii/ist auf erstlich Gran/Vitteck/und andere der Lürcken Anhalten zu Vafcharel ein MajessunterworffeneGräntzham^ Frieden Mik den undange,..»..^^.^»... m m'achen Nadafti Nlit etlichen Nrn , so von den Türcken stattlichen empfan¬ gen worden/der Friedshandlung bcyzu- wohnen begäbe: Darauff aber anderst ' nichts als ein andere Zufammcnkunffr/ in derInsel S.Andre e/welche hernach schwssenivu?^ ^"ü)en abgangen /ge- ^pnl. Unterdessen hat dicRöm.Keyf.Maj. den Michael Weywoda außder Walla- chey/mit genügsamer Satisfactionund ^'troftung Hsilgf und Volcks/abge- fertiget/ welcher von Prag auß feinen ILeg wiederumben auff Siebenbürgen ZSS Lhromca des Ungarischen thun und zuzufetzen/anerbote: Darauff ihrne die Vertröstung befchehen/ daß er mit ersten; mit Volck und Geldt solle versehen/und zu seilten; Benügcn abge- ferliget werden / damit er die abtrünni¬ gen Siebenbürger wieder unter das Joch und Gehorsamb bringen möchte/ hergcgenfoltecrfein Gemahl undSohn auß Siebenbürgen abholen / dieselben der Röm.Keyserl.Majest.fflr ein Geysel und Unterpfimd einstellen/mW solte in mittels seinem Genrahl em Gut in der Schlesien eingeben / und der Sohn als rm sirrnehme ansehnliche Person an Ih. Maiest.Hofunterhalten werden / wie dann gleich darauffdieRöimKeys.M. viel Kriegsvolck zu Roß und Fuß wider Siebenbürgen werben liesse. Und obwol die Siebenbürger des Wallachischen Weywoda Weib und Sohn so lang auff Fogaras/biß er sich n;ir ihnen vergleichen würde / gefangen zu halten / sich entschlossen: Jedoch so hatten sie/als sie des Wallachen Vorha¬ ben vernommen/und deßhalben sich sehr vor ihn; bcjvrchteten/fein Gunahel und urp i»u-iv me- ihren Sohn wieder auß der Gefängniß Keys. Majest. die SiebenbürgstU /7,,/ erlediget/und sampt ihren; Schatz auff fandten/dermobenMeldungbcschchVj Zackmar herauß ziehen lassen: Dahero ohne allen Entgelt/und ungeachtet M n;an in guter Hoffnung ftunde/daß die- dessen /was wider Ihr Majess benbürgen jemals jurgeloNn/wss^ umb ssttziehen/doch mitdiefem Ge'i und Eydsverbündniß / daß jie h"ss Ihrer Majessals geschwornc verpM^ teUnterthanen / rrew und geho'^i bleiben / und darbey leben und wolten. Bald Anfangs dlcfcS Monats M. A- dicKexstrlichmLomnnssancn/tda dieDirckifchmBcsandtm/umdE A sung eines Friedens / an vor dr,rin>t ,„« Ort/adennals zusamnnn komme"' welcher Versamblung der Grosses- Tag' zur Friedens-Tractation benennt me wiederumben ein^uräuniel; und angcstelltworden: Dahin sich Herr zutreren/begehrte. Fürs anderM rnehmen Herrn/ ständige Turckische Präsenten§ ... bin / so seithero des wehrenden A verfallm/auffeininal zu bezahl«' ht lllio ol. «lk»' i6vi, cs alles , _rlanqe- grdurch sie ihr Volck an Volck in dieSchantzen zu Gran: Der Collonitseh mit seinen 1500» Pferden/ hinauff/und der Oberste von Mhein ein Meil von Raab/mit ihrem unterworffe- nemKriegsvolck/gelegt worden. Unterdessen ist der OuLL cie Mercurio Duca dL als General Feld-Leutena,npt Mit sei- nein bey sich habendmKriegsvolck/von m der Wien auß aufdas Laaer zugerückt/und 5^'^" bald nacb seinerAnkünft/auff; .Tschcu- ckennachCommorra / undfordcrauff Gran/daselbst vor des Feindes Einfall allenthalben gute Fürsehung zu thun/ abgefahren.Als er nun alles/so wol auch die Besatzung der Notturft nach bestellt/ und den Herrn vor; Mhein zürn Oberste eingesetzt: Hat er folgends sich auffder Post/wiederumb irr das Läger begeben. Wie dann umb diesclbige Zeit der Graf von Thurn rnit seinen isOQ.Pferden/ und die Lintzer mit ihren drey Fähnlein diün ^"ruuff U)lun Hurnt.^. mdemLäger auch angelangt waren. d^Ubm geschencket/und dahin begna- Entzwtschen ist der Kyhaia Bassa nrit gern ankonrnreü/lurd sich beyEzeckh an der Drab gelägert und still gelegen: All¬ da des Türcktzchen Keysers Bescheids/ wer Oberster Vezier/ weil Ibraim Bas¬ sa mit Tod abgangen/scyn solte/erwar- tmd. So bald er aber vernomrncn/daß Murath Bassa darzu benennt und er- svrdertworden/hatcrihine/aufseinBe- gehren/sein Volck auffOfen zugeschickt und ko,nrnen lassen. Und nachdem Sigismundus Batho- Sig-smun ri wiederumb in Siebenbürgen ange- dtVachon o langt/hat er seinerPfiicht/damit er der 22"' erlich war/und ihn abhalten R.Keys.Maj.und der gantzen Christen¬ heit Verbünde,; gewescn/vergessen/diesel- big verächtlich in den Wind geschlagen/ und sich alsbalden nut einer zieinlichcn Macht zu Roß und Huß / meistentheils Landvolckö/so er an sich gehenckt/aufdie Gräntzen begebcn/in Willens/etwas in Eyl zu versuchen/wie er dann in der erste Furia einen unversehenen Einfall nut sei¬ nen anIhrerMajcst.eydbrnchigen Mit¬ verwandten gcthan/etliche Schlosser un Vestungen eiNgenonimen: Und die weni¬ gen / welche ihre Trew und Eydpffcht/ da,nit sie derR.Keys.Majest.zugelhan/ B b stet NZWZZs Besoldung / dreBadogcherM . tz^L-sinmEädenversvent Auch alle Händel und derlagen/welcheödemTurckenMs vorhadendrn KriegsrustMS nlg vcrhlnderUch war .n' Dmi^diw P r>- "Wch, abermals bestlmpt undangeftcln g sm-.D>m-Ü abw dt-, D-r-km EL >»> snMZ«runv Lag «klaugn >iMv I mchl -rsäM-n/und man gewGNachrlchtnnghatte/datz' allem zu ihrem Vortheü und S8SSWM-S können ändieVestungen w ersten mou) Erster TheÜ. Krtegswcscns. s'»° ,r«ttm/°d-rdaögwingst-darvon-mzu- antworten/mitmchtenschuldig. Smd Miss M..MxN;/^err von Eyzmg/tuUu^ ' also bcyde Theil dißinahlö unvenlchrer H Pch/wiederurnben zu Sachenwiedervonemanderxenelft/un MdH u^o^ die zu chrer ist ein andere Zusinn,nenkünfft/darauff ruckabgs g ^.NiajeftRciÄrion dieTürckenisireAntwortgeschoben/be- LL^kenK nmtund angestelltworden. , , Zwischen dieser Frledmshandlung/ volck/aus u m . haben dw Türcken viel Proviant nut E Bealcitung ^oo.zuFuß undr°°°.zu N'UastM ^er «schL,^ ehe aber die Türcken angetrosfen / bey wo.erschlagen/und i.HauptlcUt/sinnpt ; ^Soldaten gefangen. Hergegen ist m Achen; Schar,nüizel auch des Hassan Bassa Sohn sampt zweyen sin'nehmen Aga und andernTürckenMehr aufdem Platchlieben und mnbkommem Deny.Iunii seyNdieCanlscher/Ba^ dosscher und KleinenConiorrer-Knecht/ LA Kriegs-Recht zu Wien so vor ^der Keyserlichen Burgk gehalten/zu Aw horung ihres Urtheils surgestellt wor- vL?^/welche6Urtheil ihnen saft aNmdas g?, Leben abgebrochen hat. Sic sind aber «Eealsbach und stchgegender Burgk/daIhrFurstl. Durchl.Ertzhert;og Matthias zu eurem mnfter herauß gesehen/gewendet/und uuch Gnad und Friftung des Lebens ge- btten. Darauff ihnen Ihr Fürftl.D» - »vordem , Nach erhaltc»»er Victori/habeu, äusserste verfolgt »vorder»: W»evan Bathori sich schwerlich auff mit der Flucht salvirt hat.Haben ass unfern des Bathori ganzes Lagem neben andern ansehnlichen rind 'r>-L Beuten in die 4o.Stück groWs^ und über anderthalb hundert FaM obert: Darvo»» derRöin.KeyssM^ia imam qcnavi: oavm ,ic,>« m» >yr-m hm d-Mchrn / vaar «WEMB KriMolck/so zu Roß undZuß/m alle darauff,ichdanndleandeln'» nit mehr als 18000F rüst ins Feld begeben/und thori eine Schlacht zu thun / sich ent« schlossm.Sind daraufffdrtgeruckt/und haben nut deniFeind offtermals geschar- mützelt / biß endlichen die rooo.vorge- hachte Schlesische Pferd/de»; letzten Iu- lü/auch bey ihnen angelangt. Auff wel¬ ches sie ihr Lager auffeinen Berg / da kurtz zuvor der Bathori auffviel ein ho¬ hem Berg gegen über sich gelagert hat- re/geschlage»N)aben. Da nun SigihnundUs Bathort den i.Aug. a»n Tag Peter Kettenstyer/zwi- schm 4.und s.Uhr des halbe»» Zeigers/ ch ge' nach Mittag / seinen Vorthcil suchen/ hetmltchen geschlossen / ^ w»ederu»nb unter semen Gehorsam und lich und ritterlich / auch nut sslcyu">.» Gewalt bringe»; / und sie überwältigen Ernst Und Eyfer in der Schlacht dein s^. H-" »nöchte / bedacht gewest,;. Aber Herr NÄGeoraBasta undVsschaelWeyda/als chäelWky.^eldoberstcruberR.^chs.Maj.Kriegs- wsv/ z.c. volckl»; Siebcnbürge/styn lhme/Batho- remVolck ri/stimnN bösen F»lrnehn»e»; zu wehre»; dcmE-q.f. und Widerstand zu thu,»/jederzeit etttge- Eam siett gezoge»».Welche sich zu Moitin/alva sie »nehr Volcks/so»»derliche»; der Schle¬ sischen ro 20.Pferd erwarteten / starck verschantzct und gelagert hatte. Als nur; der Bathori solches gesehen und warge- nvmmen: hat er sich unversehens nut sei¬ nem Kriegövolck auffgemacht / seine»; Weg wieder über dasGebürg genomem Und obwol von scinen;Kriegsvolck/dar- unter sich viel vom 2ldel bcfandm/(dan»; sie sich besorgte,; / cs »nöchte »nitSigi- sinundo einen döse»; Außgang gewmm) täglich etliche entliessen: Jedoch so ver¬ stund lete er zusammen von allerlcy Na¬ tionen / als Siebenbürgern /Ungem/ Moldawern / Cossrggen/ Tartarn und Türckenindie 4°°oo.starckzu Noß/nc- ben vielern Fußvolck (damnter irooo. Türckenu»;dTartarn gewest) Mit dem Fürhaben / sein airgefangen Werck/das »rach ^aurenm ausvcin g.'rugl , La»;d Siebenbürgen ihnre wieder unket- nebm des Bathori Cantzler- mu H thänig zu machen/mit Geivalt förtzuse- geheirnen Sacher» pru. sentrrt urw tzk/Mir welcher Macht er sich in dasFeld/ ret worden. M s;it weit vor; derVestung Boretscho ge- Nach erhaltenes Victori / hab^l^, narlt/an dieSiebenbürgische undUnga- Herr Georg Basta und Michäe rischeGrantzen/lagerte. Als nunHerr woda alsbaldwiedernnibaUss^la' GeorgBasta/undMichaelWeywoda/ bürgbegeben/welcheStadtden>,.^ solch stin des BathoriFürhabc»; zeitlich rischen ».MonatSold NaNtzionM wargenommen/und desse»; gute Wissen- ihres vor; Keys.Ma»est. Abfalls/ ss schasst gehabt: Haben sie sich mit ihrer»; hin beschehcn / baar außzahlm Noß und Fuß/in alle darausssich dann die a»;dcrn ^aoe .starck gewest/wolge- gernach ergaben. Derweger; vre^ en/und n»it der»;Ba- nung war/daß die Nöru.Kcyl-w^^ das gantze Land Ihr bald umcr ch .^ machen/und zum Gehotstmib m , ^MobwvlWMchaelWE^A/^ der Wallachey/i»; wahrender Schl wider Sigisinundurn Bathor» starwhassr und ritterlich ^A^werl''Ä trachtete er doch bey sich ftlbst , ftiger und verschlagner Weiß Hw M er das Land an sich und mrrer horsam allein bringer; Usochte» hernach allerlcy fatsche PractiGN'^^, nut dcnTürcken/Tartarn und s- v» Ehromca de^Unganschm ^nno stet und vest zu halten/auch von Ihrer und sich mit seinem Volck unter den isor. Mchesi.kerrres Wegs abzuweichen /. bey Berg wenden woste: haben Herr Basta .ö°> sich stlbsieMschlosien gcwest/und also in und Michael Weywoda mit ihrer gatt feln bosts wumehmen und Practicken neu Machtauff den Fernd zugecylt/deir- K nicht emwiltigen »vollm: so viel er dazu- silben erstlich durch die Walloncr» Zck-^- malbcko»Mm»rmogEklenredechawsn trennt / und bald daraussmnb s.Uhr^I lasse»; / und nach solchem auffMerley Hm Basta auff emcr- / und Michael K--- Mittel und Weg/wle er Siebeubürgen Weywoda auff der andmlSeilcirinaÜ Ä - wicderuinb unter stilrenGehorsiun uiw »ich und ritterlich / auch nut solche"^/- Fei d ... me dur/i, / bist daß fie MchuE N;Hulff und Beyftand Goms deö^" den blungenSieg wider ü'NlÄS?'' erlangt: W,e dann dermr / ^ls auffeinem medertt sen serneur Volck »iberaußgrof Fcit§^ÄÄ b'^an / dahergegendes KE^LHutz / wegen derZM des ocö^cittksSnMi abcrbw «Mr dr« W-yw°va G-zctt DUUZ sunLmMhn>Bastav-mSMWu° smIaffm:DmaußmaFm-b-NuO« undsahchich n-kSMttDttt A i, mrym/bchmdm. Ulkda>mdu-Ea «SNS^rKL TSSL^SLZs M der Maieft-Dlensten verblechm wo^ tm / zugesprochen: Dann welcher un w deeBchldung/so ch.ne vor diesem gcr^ chet worden /mcht blechen wolle / ee " solle derfteyeMzng zugelassenwerdc/ deren aber wenig abgezogen / "nd> d wtiste^beil in Ihrer Mafeft. Diensten blieben/undveryarrel seyn. , Als nun Her: Georg Basta General Zlrngs^Odersier in Sndenvurgen den EiPjnwndunr Bathori ganiz und gar auß dem Land geschlagen/und fast das Erster Lheü. daß weder Basla noch der Röm. Keyser weiter sein Herr wäre/dann er das Land anjctzs in scirren Händen hatte: Hal ihn hieraufHerrBastadcrn8.Aug.inRath/ mitdemFürgeben/daßwichtigeSachen zu berathschlagen fürgefallen/erfvrdern lassen/dessen er sich aber dazumal zu er¬ schauen wagerte. DaraussHerr Basta ^Fähnlein Wallonen und r. Fähnlein Teutschc Kmcht/mit etlichen zu Roß/ leme Gezell zu umbringen / und ihn le- bendigMnge zu nehnrcn/abgcfertiget: Welche besHcrmBasta aufigetragenen -dcftlch/sie gehorsarrlblich epequirt/nnd der.: Weywoda zu chrerAnkunfft/dasi er chhrcr R.Keys.Maj. Gefangener leyn/ und sich willig ergeben solte / zugespro¬ chen: Ais er aber seinem Leutenampt Dim« umb Hülffzrrgcruffen/ und nach einem ^-Vabel/so m: Gezelt gehangen/gcgruffen/ schknisich zur Wehr gestellt / und nach einen: putschen Hauptmann gehawen/ward ^4. der Wallonische Hauptman über ihn al- so ergrinunet/dal; er ihn alsbald mit sci- mn: Spieß durchstach / der Teutsche Hauptmann aber ihme den Kopffabhie- dc- Ist also er Weywoda/sampt noch ei- uemWallachen/auffden: Plat; geblie- vm / und se-n todter Corper einen gan- -- SlmckÄaiiffstyn EntMschm ab« haben die Tü^-n die Wchlonen in der Wallachen Lager bey den Keyserl. Cormnissarier: offler- wegen etliche Jusarnrnenkunssten an un¬ terschiedlichen Orten / welche aber alle ohne Frucht abgangen / angestellt und gehaltenworden: Dann cs ward durch diese dcsFeindes/unterdem Schein emes ^riedes/gesuchteHinderlistmkeit/mchts anders qemeynt/und nur alles auffeme Bewug/und dahin angesehen/damit er seine zu Wasser und Land surhabende Anschläq/desto sirglicher urw ohne Ver¬ hinderung ins Werck sehen/und sich zuin Anzug wäderdieChristenheitgefall ma¬ chen köndte.Derwegm fo haben auch die R.Keys.Mafest.llcbetldeinH.R.Reich/ und obangezogenellPotentaten/sich der Sach / wn dem Fench beyzlckommen/ ernstlichen angenonunen / und nut un¬ glaublichen Unkosten/was zum Xneg aehörig/widcr ihll außgerüftet/dewAss innlg und Auversicht/Gott der albnach- tig würde feine Gnad verlcyhen/damit dcrunsern vorhabende Llnschläg zuenie " gegen dem annen Landvolck so grewlich und also abschewlich tyranisirete/davon ihnHerr Georg Basta in der Güte ab- Kriegswesens. 251 '° ° Kimdschastm an da« Taaliecht sind ge- gantze Land unter der J!öm.Keys. Ma- . b a? worden / sonderlich auch/weil er jest.Gehorsinnb gebracht hatte: Bemü- ^oi. " " '' '' heteersich hoch/daß erdieZäckler auch^u§ulk unter Ihrer Majest.Gehorfam bringen möchte / wie er dann dieselbigen auffei- zustehen / bitten und vermahnen liesse, nen gute»: Weg gebracht.Ebenöfallö hat Nachdenr er aber trutzig antwortete/ erdenWallachen/andes entlelbrenWey- rv, „ .. batt einen andern einzusetze/neim lich/des Petrr alten Wailachische Wey- wodaSohn/Marco genant (so von dem Geschlecht der Moldawer und Walla- chischen Weywoda herkompt / und sich bey ihmeHmn GeorgenBasta auffhiel- te) fürgeschlagen/dardurch erverhoffe- te/dieselbige Provintz in kurtzem unter der R.Keysiwsaj.Gehorsam zu bringe. Droben ist vermeldt/wie derErbftuid der Christenheit der Türck/ ver-chienes Jahr die gewaltigeVestung Canischa in Crabaten gelegen/belägert/ und endlich durch Auffgebungzum höchster: Scha¬ tz en der gantzenChristenheit/erobert ui:d eingenolnn:en.Wanndann der R.Kcys. Majest.und Ihrer Fürstl.D.Ertzher- tzog Ferdinando / ja auch der gantren Landschasst Steyermarck und Oester- reich/an solcher Vestung sehr hoch und viel gelegen; Demnach haben Ihr Ma- D-- CH«, lest, zuvor/neben Ihrer Füchl.D. Ertz- hertzog Ferdinandus zu Oesteneich/da- t.e V<. ,nit solchem blutdürstigen Erbfeilw wie- '7"g tzerumb begegnet / und die Vestung ab- b^rn. gedrulmen werde,: rnöchte/den Bapst/ wie auch den König in Hispaniett/fampt andern vielItalianischen Fürstcn/urnb Beystand/neber: einer stattliche Reichs- Bauren / auch die gefangnen Tur^ selbs/daß diß Orts durch den MoE komrnen/unglaublich/ auch itieinalsn hott worden wäre /außgefagt haben" Dem aber Hm Feldmarschalck keM Glauben geben wolte/sondern zwo trawte Pcrson/solcheS gewiß digenundzubefichtigen/außschlcktt'^ zu ihrer Widerkunfft dem Herrn marschalck/daß durch diesen Morah , an die Vorstadt wol zu konrmen wm st BettchtthätemDarauffhatersich^x^ Verzug nut 1002. seiner Soldaten/^ Morast gegelt dem Sigeth körnen inoch te/einenVersuch/dessen er sich gutwillig anerbotten/thun/ultd da er aliicklich M über käme/die Vorstadt alsbald über- fallen/und nach Eroberung derstlben/ die Losung mit Trummel undTrumnre ten alsbald geben solte/danrit dre ObM tten sich darnach m richten wlisten/nnv dre Mtdem Vorstadt auch zugleich E N^L^en.DlrrauffhatHerrE Ewschalck ohne Verzug aussatle M'l- Morast zu kommen / A- ux-MLSSS sicher sten zu stylt vernreynte / ErkuM tzoq von Mantua / und des folgenden Tags hernach/die Fürst!. DurchsiErtz- hertzoq Ferdurandus zuOestenelch/von Gratz auß/zur Belagerung Canischa/ nrit ihrclttHof-Fahucn in das Feld ver- rückl/und haben crftlrchelt ihr Lager/wo die Muhr und Drab zusammen fieust/ geschlagen/daselbst des andern Kriegs- volck/so zlt ihnen stossen solte/erwartend. 5eor Als NUN indessen der vuca cie l^lercu- ' nvdieBelagerungderStadtStulweis- ftnburg/auß allerhand beweglichen Ur¬ sachen/für rathsam geachtet/haben die R.Keys.Maf.ihr solches auchallergnä- digst gefallen lassen / und der Fürst!. D. Ertzhertzog Matthias / als General Feldobersten/ solche ins Merck zu setzen DerDucagltbcfohleN. Darauff der Ouca 6ckö1er- r o«üch^uriO' als von Ihrer Majest. bestellter nach Sku, General Oberster Leutenampt/aufvor- yer beschehene genugsarne Untened und Az-Berathschlagungder Fürftl.Git.ul,ter- Vestung gebettelt Obersten zu Hoß und Fuß/mit z« dtiä, gantzen Läger/so sich damalen zwi- schelt Gran und Comorm an der Tho¬ naw besimden/den z.^ept.beyComorra auffgedrochen/und/auffdie zuvor aller¬ seits beschehene genügsame Anordnung ulld Voranschickultg allerzu seiner Im- prcssa llothwcndigell Fürsehung/den 6. ,mMslektzu nyuvcrmeynle / Sep.nachStulwcissenburg fortgeruckt, gung eingezogen / und so viel besimoc / Dannt aber der Feind derunfernAil- daß er in der einen Vorstadt/so malw^ schlagltitvcrmerckte/un inntittelSWeis- Sigeth neltltet (welche mit einem stnburg llllt mehr Volck besetzete: haben fern und mchrern Morast und Ihre FM'ftl.Gn.denOberstelt Fcldlnar- als andere ulltbfaltgelt/) sich am siM fchalck/Herrn Herman Christoph Ruß- zu seyn/schatzete: Wie dann die Tura wurilt/iltit einer Anzahl Soldaten auff desselbenOrtö garkeine oderdoch Gran lllir diesem Befelch abgefertiget/ te Wacht hielten/und alle Ungm'ss u daß er sich daselbsten zu dem Obersten " von Althcin und Bernhausen verfügen/ die Schantze lnit genugsanter und noth- dürfftiger Besatzung versehen/und wan solches bcschehen/nachmahls init ihntc Herrn Obersten dellt von Althein seinen Weg auff der Ofner Strassen zwischen Sambock und Wall nach Weissenburg nehmen/und zu Ihr.Fürstl.Gn. stossen folte: Welches zu beyden Theilen ange- ordneter massen vollzogenworde. Seyn Ankunfft alsoI.F.Gwder OuL/rüe Mercurio bey nchmKne voll de Femdunverilierckt >^erzug mn 1000. seiner at-v°ick5 glticklichen und wvl/wie emch der Ruß- leicht angethan gcwest/dereit jedn a ^vEtul wurrn/dMlo.ditodaselbstenohlteernige büfchelGerörichntittragennntssm durg.' Widerstand^ltgelangt. Die darauff fast gemacht/sich selbst ittit ihnen folgeltde Nachr haben IhrcFürftl.Gn. Abend m den Morast begebeit/de'ch s> so wol siir frch selbst/als durch den Feld- viel tieffer und beschwerlicher / Hcht a-H öbersten/ wie lrran verkundschastwar/besirndelt: AbeU C)estullg Vor- destowemger / lmNainelt Gockes/ "^/,^^!^"^ehse/ohmweM den Soldaten fort die gam^Rs^^e obct ung dcl. Vestung gar nicht bcyzu- Stund lang durch denMorast bss h,^- ^n° Ehromca des Ungarischen "°- Gingen möchte».' ' ' s^"">">/Ku»dschaffrctiigmominm/mi^°«° -eE D»t.mff,stdm--.August.chetHe. Obersttn/^mpt derstlben Soldaten str-K "bn Therlsit Machuna der SchaittzmL b-'Iddamuffdi- sernb ^oeftadr verlassen/und denun- geaebe^ konrlne/Raum und Platz uädt/dü^^^Ä^ die ulrserndie Bor¬ des uildBeystandGotleS . _ „ woben A uoch denselben Tag IhreF-G.gesehelr/daßdleStuckanden bch I . emgelionnnen/mrd darinen zwcyen Orten / als Palotterthor und Geschütz bekommen. Noburthor recht planckirt/und es allem ÄrTW andem/daßbieVEuugbeschossinwer- Getegenheit abgesehen: Welches von et¬ lichen Ihrer §. Gn. (daß sie / weil das gantze Kriegswesen an Ihrer F.Gn. als demHaupr gelegm / ihre Person besser und gewahrsamer inacht llehnlell/und sich nicht in so augenscheinliche Gesahr begeben wolle) zuGeinüth gesiihrt wor- derr.DarauffIhreF.Gn.geantwortet: Erwareder NKchf.Masest.mit EydS- psiicht verbunden/derwegen er/seinem , , ^uieili seinem Rneasvoicr/ Eydgemaß/dem RegimeM durch Verhinderung des Gemoß/über Gott und Ihrer Majestwer antwor ten Chronica des Ungarischen 2§>4- tmwordk ',^^""SlEc'rgch's Tcunche» » ^ '9 vbivdl bistweill« i>,e LsALLASr KSSLSSSS srFü«:7LK dur^nÄ "^"'gwfsenKrrchen eroffret/ ouMcht/und verheert Huben. - styn arrch bey roo°. TurckM/so wrn wollen/und nn9)korust/zu A-ee Gebens sich unsigehulm'/ d^ Herrn vonCollonitsci) ^.Mekomnren/der sie alle nieder^ ftun Ä dann auch m der die looo.wehrhuffterMunn^ der"der; ° 2. ^Selber und E del/der en bey rocr.auffRaab uesch'ckl/ u ^npt des Baffa Wi>b.i^ E"^mcht/und daru" ' / ledig gemacht woAs -Mas vonMututron/ProvkUnt utld^e cru^ /cmio der; solle/erlvindere. Huden sievorl)ero/ flohen waren/dapffertnrd iummlich srci) 1601. dein allen Ungarischen Gebrauch nach/ gewehret: Icdoch/da sie endllchen lhem 5epr. die Türcken bey derNacht auß denLauff- Untergang gesehen / hat sich der Baha DitSkatt . - . Ti. . , ^.l.knre Sruiwns- w.r^n leut/ ermahnen/ und daß sie Ihrer R. sh«. Keys.Maiest.dreVestuikg ausgeben wol- N2/ ten / hrnenk schreyen lassen: Wamr sie nun darvon gutwillig abtretten wurde/ so wolle sieIhre,HG.ftey sicher beglei¬ ten und adziehen lassen/also/daß dein geringsten kein Leyd widerfahre» solte. Darauff die Türcken nichts geantwor- tet/allein zu einein Anzeigen/urrd daß sie solchen: Begchrennicht statt geben wol- ten / zwcy grosse (stück / neben etlichen Handrohren auff die unser» loßbreunen lassen: Das voll den unser« gleichsfalls beschehen.Urw haben ihnen IbrK.Gn. benebcns verineldeil ur;d anzeigen las- seu/weil sie in ihrem Fürnehmen so halß- ftarrig verharrten/so wolle Ihr I.G«. Niorgens anderst bey ihnen anklopffen/ lmd mit Hülff des Allinachtigen das Nachürrahl nut ihnen essen. Und Haber; darauff des ander«; Tags/als der; ro. Sept.zu ffüer Tagszeit die zwoPressa/ ar; einemOrt nut sechs/und an eurem an¬ der;; Ort mit vierStücken starck beschics- sen/die Xuech t zusai üer; ziehen/wie auch 'K.KNWÄÄE »--»» 1 ' ' "Z MiKSLS Muuqkche» annchmcii/ v'L,'^°nigljckm Pall.,stmmct/ uni! P«'"" b-v ^ch gchabt/ aroß ällm gcsttllt. MWSSiKLS N-SkissLs^ SA7LLKLKS FMWSÄS mmcht.^^"^"^^ '^c Wmd v,cl gchoW/ wch d«m u»dKn-chtmgar derLmchmduÄ MZK -«E lleliüich de;V W ll-Gn. Als auff der audem Sca», Ä' HElrchm nPttffa »>.r M"' °'eg''°sse- "LtzrrK^ iSSN8LZS8SS undhertzhasftzu lÄ'nanlich VcstunglNltL ^lststag^ Und obwol der 9z 'ch^erHaird erobert. m,t stür. ^urckcrr / "nt 60.siirnehme L7°",. L'uustm/a,, mL^«/auß Vesten - vare,,, „./zn A^,/g N-7'L/M in welcher Schantz Hauptman Bisan- aucl) erliche gebliebe und erschlage worde. Stracks darauf/un ehe n:an sich recht Nehmen umbsehen rnögerl/hat der Feind r.Stück Ehrt, gcn/und sich mit Außfprengen gegen der weg. unfern Läger sehen lassen/folgends umb ir.Uhr auffden: GebürgIegen unserrn i umb ... - 'UN- serm Lager angenommen. Und obwol denen aldort liegenden Heyducken/roo. Muscatierermit dernHauptrnann Far- halten. Alsdann haben die Muscatierer dapfferauffsieloßgebrant/also/daßder Feind nut Verlust wiederum!) auß der Schantz weichen müssen/deren zwen ge- fangen/und Ihrer Furftl.Durchl.Ery- hertzogMatthiaö/so kurtz zuvor ins La¬ ger ankommen/prL'sentirt worden. Da aberdieunsern gesehen / daß der Feind bereit die zwen besten Vortheil einge- auch ftarck auß grosienSwcken zu chnen geschossen wordcn/hat doch solches alles nichts geholffen: Denn der Feind solchen Kriegswesens. 2Z>5 lräid vkchandm grwrst/istmchnrtheil« Widerstand gcchan: Seynste doch lctzli- durchs Fewrverzehrt/wie auch anBar- chendurchdesFeindesgrossMachtdar- schafft wenig gcfurwen/und an Geschütz auß geschlagen/der nreiste theil niederge- OÄob. erliche Feldstück/sonft aber seyn viel scho- hawen/uud die übrige gar biß ins Lager neRoß/Ochsen und anders Viech inder gejagtworden/gleichwol sind derFeind Beut erobert worden. Hcrrrach den rr.Sept. haben Ihre F. G.beysosO.ManngcgenSimonthor- _ na/Kopan/Adom/Feldwar und Paa/ Geschütz auß der unsern Schantz gezo- Schans umb dieselbigen Hauser einzunehnen/ ".-- damitWeissenburg desto mehr versichert ware/abgeordnet/welche die unfern/als ,, - , sie dahin kommen/einsrherls nut ringer Läger herurnb gezoge/r.Srück Geschütz Mühe und schlechten Widerstand der darauff gebracht/und sich letzlichenr Ecken erobert und eingenommen ha- die höchste und nechfte Geburg bcy beiuNach solchein ist alsbald von Ihrer 6.Gn.dte Anordnung beschehen / daß / was anderVestung zerschossen/ — und durchs Fewer zersprerrgt worden/ gutsch und Henn von Althein/zu Defen- sampt andenn/so viel die äusserst Noth dierungsolcheSPasseözuHülffgeschickt/ cl'sor dertc/wiedcrurub bawen solte:Mit- mveil aber ist die Vestung dein Herrn ,,A^tarrrbrrg/samptstinens.Fähn- ^nechrerr/trewestes Fleisseö vor des Vortheil auch mitGewalt eingcnornen/ ')'"ndes Einsall zu verwahren/anbefoh- ' berneldter: Hauptman/sampt 4o.Knech- Die Chr. ^!^brden. ten niedergehawen/und den unsern/daß .Darausdie urrstrn nut ihren: gantzen ihrer desselben Tags kein Gebein darvon "" halbe Meyl sich von Stulweis- kommen soltc/und er noch selbige Nacht undiäq^ ^urg begeben. Nachdcu: sie aber/we- in ihren: Läger schlaffen wolte/zu entbie 2.^"' ^..^'wgcfalleneli kalten Regenwetterö/ ten lassen: Darauff er stracks sich mnb " läl:gcr nit erhalten können: der unfern Schantz gegen diesen: Berg end".?, ? folgenden Tag ihr Läger ge- über/bey unfern: Läger angenommen/ km.ar.dcrhalb Meyl gegen Tscho- in welcher Schantz Hauptman Bisan- l.,!,7,oaulit sie Holtz haben köndten / ne- tzan mit seinen Soldaten und etlichen d??!-w^ald geschlagen/Vorhabens/ Husaren gelegen. So bald nun die Tür- send. ^bche Tag/blß die Stadt Weis- neu etliche hundertstarck hinauffkoinen/and«» s. ban? ^ wicdermnb zur Notturfft er- seyn die Husaren in der unsern Läger ae-brl»n<. 0-los, und versehen/zuverharren. flohen: Der Hauptinan aber sampt sei- Türcken bcy Ofen (so sich nen Soldaten hat sich gar still/ biß die tz-uL lens oositarck versiunleten/in Wil- Türcken gar in die Schantzen komen/ge- Ersi:k2?Ee^ in zwisch i V.??"wn/daß die unsern ent- sickünm?.! ^"'lust hoch betrübt und deni T ..^^.^'-'U'Dainitste aber bey auff Keyser keine Ungnad alsba ? "lochten: Haber: sie sich burq/m???^ Vestung Stulweissen- «E M*"' Hm vonSta- .,... Fahnen^oo. Teutschen/und drey nommen / m:d darauß den unsern ins und ;> " befände / zu belägern/ Läger geschoffemHat rnan sich nichts an- bcffml / Eine Schlacht zu ders/dann rnit dein Feind zu schlagm/zu Aller: dl.-.' b!r:d sind darauff getrösten gehabt: Wie auch unterdessen siuiig wolauch auffdieVe- gewisseKmwschafft eingezogen/daß der sie de> m ? bEi: y.Octobr. Feind msser Läger an vier unterschiedli- ten/auu,-l?,,?'si ^uger besuchen wol- chen Orter: anzugreiffen Wilkens wäre, derrc , ?El:: Surd aber des an- Weil es danr: die äusserste Noch erAr< bcir sich geweft/mrd ha- derte/haben Ihre Fürstl. D. dem Feld- Aiaeht/H?o / ^Lchr rillt lhrcr garctzen marstl-alck/ daß er das Läger mrt Besi:- Ha>rd ^?o-autz zu dcrrechte tzungderScharitzcwolbestellenund ver- Und obwol? ,?Ehsi>lbnrg zugcnahet. wahrensolte/auferlade/welcher alsbald sin und^^'inn lieger:der:Solda- JH.Fürstl.D.'')trwrdmrna gelneß/anal- wuaer: / niifchlgs ftarckm tcnOrte im Lägervor des FeirldsEinfalk B b Nu §ute gelassen / uno nm uns zu scymgc.» . cher massen sich refolvirt/aber votzdc daß Herr von Altheim sich dieNawr s vor n;it io os. Soldaten gestarckt/^u . zu den unfern geftossen/noch keine - senschaffthatte:Also/daß die unscln' , Nebel in guter Ordnung an den M noinenen Ort/unverhmdert des glücklicher; ankoinen seyn. Ltlleir; dH Tartarn ein wenig Provianr-Wag unLandsknechtWerber/fo sich «w untsichhinweggesiihrthabm. ^"s^^ 296 KHromca desUnganschm ^nno gute und wolbeftellteFürfehung gethan: sen und Ohren/ligend gefunden wurden, i6oi. DaraufIhreFürstl.Durchl.de,n§euw Mit diesem Scharmützel hat sich der Ockob. mit der gantzen Kriegsmacht zu Roß Tag geendet/und seyn der Türcken/wre^ci undFuß durch GöttlicheHülffundBcy- die herüber gefallene Pribeegen außge- stand unter Augen zu ziehen/und ihrne st;gt / viel aüffdein Platz geblieben und einSchlacht zu lieffern/entfchlosseruWie verwundet worden/gleichwol der unfern dann der Feldmarfchalck erftlichen acht auch bey z O o.uinbkoinmen. Di- Fahnen Deutscher Reuter/ nebendes Sontagsden n.Ocwbr.feyndie uws„nB- Herrn von Althein/PreunerS/und deß fern mit dein gantzen Läger auffgebro- Wm mehr als 8ovo. ist es Menschlicher Ver- Thal beyfammen stunden / bcykornrne' nurrffr uach mmmgllch geweftr;/ wenn nrochte / sich hoch bemühen / wie dann Gott der Allmächtig den unfern mit wenig Tartarifche Pferd/unangefetM ftarcker Hülffvon ober; herab nicht er- daß die unfern in völliger SchlachM'^ schienen / daß so ein kleines Häufflckn/ nung hielten/nach der Seiteti über den weil nur der halbe Thcrl mit dein Feind Berg den urssem / so zu den Wagen geschlagerr/gegen cirrcr so grosser; Macht stellrwaren/nachseyten / welche aber gst deöFeindes / dm Sieg erlangen solte. meldteReutergleichsfalls indie FlE Wie danr; auch nicht weniger der Herr gejagt/und ferner Unglück verhütet S von Collonitsch rnben der Seiten/durch ben.Hernachsind die unsern/fo wol al'w erner; sondern Paß rntt fcinenSoldaten/ der Feind / dre garrtze Nacht in vollM als beyde Hm ffen mit einander getrost Schlachtordnung gestanden: Ma>H ferr/auffder; Feind zugezogen / und mit der Feind nicht anderst/dann daß si"w , ihn;cgefchlagcr; / derrer; etliche Fahnen unfern in die Flucht begcbm wurde»/ Husaren ur;d ffcye Heyducker; zuHülff vermeynte. . , D»-^, gefchicktworderr/dieabernitHarrd ange- Des andern Tags / Montags st legt/sondern demBeuren zugeeyler habe, zwo Stund vorTags/feyn die unsern ^«, ' Dre unser»; seyr; durch drefen Schar- bermals mit ihmn gantzen Läger anm/ nmtzel der Stadt Weissenburg / welche brochen/und auß der;; Gebürg derFeind rnittherls seines Volcks belä- ger Schlachtordnung in die Weites'' gert hatte/nähcr zu konurren: Derowe- auß/zwischen Weissenburg und Palo; gen die auß der Veftung gefalle/denTür- geruckt/die Wägen an dem Geburgy cken 4.Stück Geschütz und viel Schantz- gehen lassen/und hart darneben her körb abgenomtnen/dle unter wehrenden; gen/in Willens/wann der Feind aun » Scharmützel allenthalben Pulver auß- treffen würde / abermals mit ilM S gestrewet / welches wol angangen/ aber schlagen: Welcher aber die Tartar»; den unsern wenig Schaden zugefügt: dcmGebürg/die Wägen anzugrelst. Wie dann auch den; Feind in folchcm gelassen / und mit uns zu schlagen / 9 , Scharmützel ^.StückGeschützundet- " .. lich wo. Kugeln abgedrungen worden. Sohatte auchH.Cöllonitsch etlich ioo. Janitfchareniuein Gernvß gesagt/dar- vomnehralsderhalbeTheilgebfiebeist. DiHLürckm hatten der; unserrr/so sie in den Schar;tzen u:rd heraussen vor den; Scharmützel nicdergehawen/ dieKöpff abgeyawen/ur;d die Nasen und Ohre»;/ davor; abgefchnittcn/wie dann an einem Ort bey zO.Kopffder unfern ohne Na- Kriegswesens. 2? 7 nnninennfirnanaetanat/ katstchder D-sBaffaKopfffiunptde«Mcchinet^nn° s^KsLS^ »««Mr». WLarM itzftmS-nenfid-rvonBuchanchd-S «SKLLLL» LN KLMTLir bereit dm unserm den Proviant abge- HennSandal.ttsRoßaMaW^^^^ strickt zu haben vernieynte: Welches a- erscho^nMd er von E der ZbM Lonce 6e I5Ü0N08 und Hm cmerCopi lN Halßkragell gerennt/auch Preuner/Oberster/bald wahrgenonren/ durch den ,ch m dle uechte Hand undnachErholmig eines Bescheids urit gehawmrDMttchen Hm» Premiers aantzenr Regiment und eurer neben Ihr er Für stl. ^urchl. gcyauen/ Compagnia CöllonitscherReUtcr neben seinem Roß der lmcke bchenckel/ durch z-SlückenzeldgeschünohneV-rzugsich ein F-Wstucklem abg-sE» Eden/ anBiranemachk/unddenFeindstracks und sonsten ubn ,->o.gcmeincrSoIda. darvvnwicderumb herunter geschlagen tenblieben und umbkommen. haben. Undotnnul 6ch der »Feind zu oss- Den 17» und 18. Octobr. hat sich derDie 4ür tmnaleustarck wieder darumbenange- Türck ftarck umb Weissenburg ange- nontinen/ifterdocb uderzeit qantz nran- nommen / und der unsern ausserlteSmlw.cs» . , llchenvonden mMrn Schantz/ jedoch vergeblich/geftiirmet.^ur^ ^ämü ^'uworden. Unterdessenwurd mrdreye Darauß des andern Tags/ die unftrn h«» Al> unterschiedlichen Orten gescharmützclt/ 5 o o.ssischer Soldaten hmem ^bracht/ z»g ZS sonderlich aber hL du-Ianitscharen und dieweil gleich danach st^ Lhr, auffdes Grafen von Lhurn Coinpagm wetter/dadurch dz Gemoß ssht gewach- ?^uter getroffen/und mit den Feldltü- sen/emgeMeii/hat der Femd nichts wel- b>«Ch>j, ^en ihren Roßen arossen Schaden zuge- tersivernchten tonnen/sondern sich zuin 7?ö-siigt:MlchcsS^ Abzug gm'sst gemacht.Zuvor aber/und ß üe umb 8.Uhr angefangen / und sich ehe sie den Abzug g^no'nen/hat einan^ jolanghermubgezogeir/bißletzlichender henlicherTurcknur denuch §«nd zugleich an allenOrten auffdie um gehalten / nut Mr Mlden/daßsich die l^'n mit seiner gantzenMacht gedruuge/ Christen auffdißmalS m oberMder und nahend lunb; .Uhr die unsern schon Vestuna Weissenburg / wol v khalten/ ^nszcrtrent gehabt: Also daß schonet- sie geschlagen / und indem Feld außge- ? E bürg/ sondcm auch Gran/und andere ?°drmgenmchi/mwa^^^ Veftungeninehrue erobern. S-ynalso wie eine Aaur/bn/ m die finstere Nacht wiederwnb von Weifienburg/al« stc ihr »ußgchalkm/m^ Lägern,Brandg-steckt/abgezN-n/wcl- L!°unsem/?L§^ ch°nH«E°«°7Lchn''L°C°^g. wer ck Gottes/den klnkinen Siea erbal- Reutern und etlich lo o.Mujcatlerern/ un^n ^Ei"d in die Flucht geschlagen/ nachgeeylet/sie angetroffen/ und init i^ . hab,'!'" biß an ihr Läger nachgcfttzt nen gescharmr.tzelt/das aber beyderftitö D'-für, buben. ohne Schaden abganAM. wehrendemScharnmtzel Nach solchem der ^urcken vor Weis- k^v^Ä^u/ sowol e^ senburgAbzug/ch^mRußw^ i ??en / als m dein Ihrer Fürstl. dem gesunden Kriegsvolck nach Cani- , sW«nd ArchchFr-Mnm/ scha/io2br-H'rsthDurchl.LO-rtzog d''-'nnN^^"En/nnd^andanI-qm Ferdinandzuvestmeich/mtzw,sch-auch 4S Nr / s-y»aüffbesz-n,des Seim, Lläg-rthatte/w.-h-rnqch ip«ifi- rt un Z ku>Nmc>> Türckm dcr Mechinet gedachtwird/veriucket/dadentheilsvon sLSafineischoffm/nnddunBas- d-inttbriaen^riegsv^ckabg-danett/un b^.^uunTreffenvom^onlourcic: theilsdesielbmiNdieBesatzungen/daes ^chnm^bfabgehawenwordcmAuch dieNotturMersvrderte/zuüberwmtem a' ^^ubererBassa/belrebclr6.Salr- eingelegt worden: ^lberIhreFurftl.D. . Ä/^^geirrlndüber; 00o.aenreiner neben dem Duca de Mercurio haben ' ^en Arff der Wühlstatt blieben, sich nach Wien begeben / undsindden Summa der Pferd ^Vnno l6oi. I>Iov. tzog von Mantua / mit ihrem Krieas- volck sich in das Feld begeben/und ihrL^ ger an die Muhr/alda mehr Kriegsvolck zu erwarten/geschlaaen:Istden;.Sept»K^ das Spanische und ItassanischeKriegs- volck/auch nachaessslgt/und zu ihnen ge- stossen:Also/daß überdie ^oo.o.wchtt haffter Mann zu Roß und Fuß starck beysammen gewest seyruDlevtaineü der fürnehmsten Obersten undBeftlchslM der folgen hernach: Alser Fuß zusammen ^75 0 0 diß Orts am siigllchstcn lagern köndte/1601. Als nun solch Kriegövolck zu Roß un abzüsehen) nachgefvlget ist. Bald dar- Fuß in guter WSlbestellter Ordnung auffhaben sich ein Fahnen Türckifcher deysamnicn/seynIhr Fürstl.Durchl. Reuter ungefehr eines Musqueten- nntdcnsilben fort/und auffCanischa zu- Schusses/nchend den unsern/umbeinen geruckt/wie dann den 9. Sept.der Her- gemaurten Stock / daraüffvordiesem tzogvonMantua/und von lobanäi kvle- ein Wachthauß gestanden/ darinnen die nüt 00.Schulzen und zwenFah- Türcken dreh Stück Geschütz verborgen nm Reutm / den 9lügenschenider Ve- hielten/sthen lasstn/und dardürch die um ItnngCanischa/daraüß dieTürcken sehr fern zu ihnen zu locken vermeynt/deß sie mit DOppelhacker; und Musquetm auff aber zeitlich gewahr worden/und ihnen ne/doch ohne Schüden/Herauß geschos- nicht getrawt/fondernsich in guter Ge- NuAngenoiNllien. wahrsatn gehalten. 7- o^ mwern Tags gar früe sehn Ihre Den i8.Septenlbr.seynIhreFürstl. ursn. Durchl. nut dein gantzen Läget Durch!, beliebens andern Fürsten / mir sch, M ^anischa glücklichen ankommen : ihre Lager außer des Bavstliche Volcks die Irailälrer alsbald eine gros- über die newgernachte Brücken wieder H^mantz/darmnen sich in z0 0 o.Mann herüber gezogen/ und eine Schantz von Rühmten können/auffgeworffen/und 150.Klareren / darinnen dreyStück ^'auhdtr Vestung Niit Schiessen zim- gegen der Vestung geeicht/ auffgeworf- uchcl^chghen zugefügt. Nuss der an- ftn/undHerrn^laminiumDelphinum/ Verl, Seiten harsich Ih. Fürstl.Durchl. dieselb zuverwahrm/hinein gelegt: Her- ^^kmubrigeKriegövolck verschantzt/ nach hat man die Vestungauß dreyen und also die Vestung an zwcyen Orten Schantzen starck beschossen / auch Tag magcrt/lmd derselben von Tag zuTag und Nacht / dieselb zu übcrwaltiaen/ Maha t : Zuvor aber und vor derBela- starck gearbeitet: Abet durch das ftäti- > ^^reir die Türcken bey 100.der ge Reqenwetter seyn die unsem von ih- .s^pa gelegenen ineylnydigen Walls- rem Fümehmen abgehalten worden/ x "^arvon ihr gewesener Oberster von welches auch Ursach gegeben hat / daß ^'"Hurcken zu eurein Becgen gemacht die Italianer Hauffenweiß mtlausstn. , cesen/dessen CornpagniaReuter eine Und obwol der Feind darinnen sich mit K rund« Gold gezierten Fahnen führ- den: Gegenschicssen gantz Niuthig und^^A?. S^urnison in die Vestung Cani-- hertzhafft erzeigte / und den unfern auß stunq w,rü d^Lüegt/uliv dahin verordnet. Unter- dem Thum/ so mitten in der Vestung i Mm wurden etliche gefangene Türcken gestanden/darauffer das meiste Außfe- dbd.r gebracht/die außsagten/daß hen /und Wacht über düs gantze Lagergksch°ssrm iiischo n Vestung/auch hinder Ca- der ünftrn haben können/grossm Scha- > Aumin"I^'egiette/wie darm vorn 20. den zugesügt: So haben doch endlichen s nrn j.E^tuffdcn i.Sept.^.Perso- die ünsern solchen Thum/daraüff drey Aw daran gestorben waren. Stück Geschütz gestanden / auß der s>L Ailariffm!!?^ Kriegövolck zu solchem Schantze gegen Slgeth Werts in Grund Ihre undmuthig/ haben niedergeschohen. . re Sulin, durchl. noch mehr ftärckc- Geincldtes Tags ist ein Ungarisch bie V 'm!, "?uchverffen/ und darauff Weib auß der Vestung /welche im Ge- kl uusi/daß dieTrüimner von den möß mW Wasser biß an den Gürtel ge- sen / unÄ^'n/hefftig beschiessen las- Watten / entsprüngen: Die außgesagt/ Öltank * 6.Sepn demFeind eine daß über 6 o 0. gesunder Türcken darin- vorhin H.IMmd der Vestung / welche nen nicht waren/daMntcr auch noch die dritnam /.'l'cken inllen gehabt/ abge- Pest starck regierte. uäherbmr, MUun sich dann derselben Den !4* Sept, ist des 8iANor (7-ll-oii tzmhomÄ 'Nen/und hilnuzu schan- stow Fanderich auß einein grossen dein Genwa welches aber vor Stuck/durch den Kopffgetroffen wor- ^orVestiin^ 0 wollige Umbringung den / daß er sanipt noch einem welschen gezogen m'oU'chthat können zu Werck Grafen/so damals nebeli ihme bey dem ünlänae^.?^ haben die unfern Schantzkorb gestanden/alöbaldtödtges macht/ Auckm/uber das Gemöß ge- blieben ist; ... ^echt mit^ Madrutzifche So ist auch Herr Orpheus Gatlion/^für ^ebt / ge- Oberster Aezigwart/unter dein Italia-««/ so.» geheachf/x , ch eulche Feldstück hinüber Nischen Kriegsvolck/auß einer Nmsque- w-hnnd-r keli/undHen vorr Eggerrberg auß emctii -gmheu/^'e Brücken(die langerr Rohr geschossen wordeii/daß ste^ise« /und wie man sich auffder beyde tod blicbe.Abcr derOberste über dz den Tag zuvor/wegen Eroberunader ^nno i6ol- hätten: Darauffdie belagerten Türcke» und Wallonen / des Herrn Grafen Ge¬ sandten auß derVestung/mit Hönischmr und spöttlichen; Lache/und grossem Ge schrey/welches sie zmn vierdtemnal M seines Lebens beschädiget worden. § Darauffden r f.durch desFeirrds aup derVestung hefftiges heraus ^chtehm^ abennals eil; fünrchiner Capita» rM» des Or^Neo Oallion Regitnent/zwll^^ dem(^roioKossi erschossen worve»' Und nachdem gemeldtes Tags Nacht/wre auch den folgenden r grosses und schweres Regenwetter gefallen/habens die Türcken irr der r" itung nichts geachtet/sondern s"w ZU' dritmunal herauß gefallen/und die Wacht kommen/,d aber vor; dM fern alsbald zu rück geschlagen/»»^ die Flucht getrieben worden. , Derr --/.und r8.iLevt.seyn aber»» unserinLäger zwcen furnehinerCava.. unter deni Florentinischen Rcg»ss^y darob die Turcken ein grosses Gei»" gehabt/erschosjen worden. y,e Hierauff/ als den r 9.Sept. h»be^„ unftrir die Vestung mit zweye» 5^'.^ Stücken zu beschiessen angefangc»^- gegen die Turcken mit ZuniM)»»» zerschossnen Press;/ auch nicht Zudem so wäre auch grosse in nralö eingefallen: Wie dann biß om unsernr Läger in soo.Soldate vor,) und Hunger (weil sie kein Geldt ge» umb Proviant zu kauften / dehe»s^^ genug verhande/gestorben/und erv uchenumbkornnrerr seyn. Und nachdern Ihre §ürstl.^,^ss hertzog ^erdinandus z» Ocsteueiw inehr einegeraunreZeit/vor der Canischa gelegen / dieftlbige »^»yie theils nrit Schiessen zugebracht/m Vestung zum Sturm/wie jlch ^/ge- liänischen Fürsten bedüncken ? pas nugsamb beschossen: So ist ?OO Chronica desUnganschm Iraliärusche Kricgsvolck/äiZnor loUan und Einwilligung würden abgehen las b>LnciiLU8 ^Iäokran6inu8, als er kurtz sen/so sotten sie wissen/daß man hinfuro wo zuvor den LiZnor kiaminio OclpülNO, nriturchrermErnst/alsbeschehen/siean-b^ welcher ^1-Uiro 6ei campo gewesen / an areiffen/und ihnen zusetzen würde/auch sein statt verordnet hatte/zu Warasdin/ sie femer keiner Gnad sich zu getroste» nahend Canischa/verschieden / und her- '' nach fein wdter Leichnarn auftRorn ge- stihret worden. Dtt Tür, Die Belägerten Turcken IN der Ve- ckcnr.st stunq gebrauchten sich aller verschlagner , ^EsDrattlckenund Hlnderllstigkeit/sonder- Verholt/abgeftrtiget: Darauffauch et- ftn. sich mit dem Schiessen / dann wann sie lichS tück groß Geschütz (weil dieuuseM auß einemgrossenStück von einerWehr den Tag zuvor / wegen Eroberung da oder Bastey schossen/begabensie sich als- Vestung Weissenburg / Freudenschuß bald zu einer andern Wehr/und blieben gethan/attein zum Trutz / und danut s» nicht an einen; Ort/sondern wechselten den unsern nichts nachgeben) lost bald von emeinOrt zum andern ab/da- brant/unddurch dieses Schiessen in des mit inan ihnen die Wehren / Pasteyen Hertzogen von MantuaQuartier/sa»a und Geschütz/desto weniger abnehmen/ Leibschützen einen / auß einem Mst» oder ihnen durch das vielfältige Schics- Stück zütodt geschossen/wie dan» E sen schaden kunte / wie sie dann meistes ein anderer ebenfalls nut grosser GeM theils bey der Nacht Kugeln zu so.pfund schwer herauß schossen ; Zuvor aber und ch sie lost brenten/machrensie an stattei- neö Liechts / ein lauffendes Fcwer von Pulver/damit sie durch den Schein des Fewers/wie sie unserm Läger desto stig- sicher init Schressen beykämen / abneh- menund sehen köndten. So hatte auch deß von Herbersteins Volck nut denFlorentmcrn/an zweyen Orten einen seuchtenWeg durch dasGe- möß gegen den Pasteye/so sie mitBeusch außgestillt/angetroffen: Gleichwol kon- ren sie/wegen desHeraußschiessens kau»; mit grosser Mühe biß an die Wassergrä¬ ben kommemDanutaberdtestlbenSol- daren versichert waren / hat man viel Schantzkörb auffgericht/und dieselben mit Sacken vor; Erdreich außgefüttt/ darzu Ihre Fürst!. Durch!, etliche Ge- zelt/uMangel des Chanfaß/zu denSä- ckenzerschneiden lassen. Dtr Vr. Unterdessen hatte derGrafvon Serin stung La, erliche seinerstirnehnrenHerrn gegen er- w-?d-uff. lneldte Vestung Canischa geschickt/und gefordert, denen darin ligeiwen Türcken anzeigen und zu Gemüth führen lassen: Weilbc- reit die Vestung Stulweissenburg den rO.dito von der R.Keys.Majest. Kriegs- volck mit stürmender Hand erobert und eingenommen: Wie dann wegen des er- langrenSiegs in der unfern Läger Freu-- denschüß geschehen/daß die Türckei; die Vestung/weil Ihre Fürstl.D. vor Ero¬ berung derselben darvon nicht abweiche würden / mitAccord ergeben wolten: Dann ihnen nir allein das Leben gefrist/ sonder»; noch darzu auff andere leidenli- che/und chnen amrehinlicheCorwitiones der Abzug solle gerichtet werden; Im Faljieaberjolchesiinetrewhertzigeund . . wolineyirende Eriiurerung ohne Frucht ber daö Wasser/so siezumSNM» lig 2Z Kriegswesens. 3ol »»° chm!ikffen/nvchnichtftttlj;/unddl!Un- wcsemr Oberster der Vcstlmg/geschm/ Otzok '5'U/ wegen der Austgebüng/ in guter daß weder er/ noch seine Hauß-Fraw und l6oi. stunden / eingestellt worden / Kinder / so die Röm Kayserl. Mayestät Oäob. welches der Feind dm-chauß nicht gedach- zu mchrmalen / umb Frtstung seines Le- le/Mdern sich gantz eyferig gegen den un- bens / mit einem unterthänigerr Fußfall D 'wn mit starcken Widerstand erzeigte. gebeten / keine Gnade erlangen mögen / ^2-L?^wischen hatte der Feind ein newe sondern dem Kriegs-Recht seinen Gang für die zerschoßene Mawcr/ in- laßen niüssen/darauß Er/ wie seine Sach V" ,,^"bderVestung austgeworffen/dar- einen bösen Außgang gewinnen würde/ in der unser» Lager schießen spüren und abnehmen konte: Hat erden Cs" / Mewol nun die unserndeß Mech- 9. Octobris seines Dieners Kleyder/wel- und deß Bafsa von Öfen cher ein einfältiger Mensch gewesen/ den As^cr' run'lL^^En/ welche mandemFeind erbet) sich gehabt/ und dre Speise ad und meynt ^2, di-^^Ecn zeigte / so haben sichdoch zu getragen/angczogcn/und darinnen in W sonÄ das nichts anfechtcn lassen / der Käysi rlichen Burg zu Wien/auß der V^haff. j"7^-- s's/-"'i uoch freudiger als zuvor herauß Gefängnuß biß andie dritteStieg/herab tuns tvß nun die unftrn deß Fein- kommen. Als aber die Wacht gesehen / Knarriges und trutzigesGemüht/ daß er angefangen zu lausten/ und nicht wind n / Gewalt nicht zu über- derjenigeeinfältigeMensch/darsirrsieihn den n!! ' : Haben sie destomehr gehalten/seyn tnüste: Haben sie ihn ereilt/ Nvn /ss^ourch das Gemäß und dieBrü- und in bessere Verwahrung genom- ! das Wasser zu verfertigen ge- men. ch?^' sm/,, E'aufden 18. Öctobris/ den ange- Bald darauff/ undweilerdiewolver- tz-Uj» ,EturmmsWerckgericht/dieBrü- wahrte Haupt-Vestung Canischa/ die I-fet u ?^d>uit die unsern lange Zeit/ biß sie nachGott kinAuffenrhaltungdeßFemds M^worden/ zugebracht/ über das gewesenohnehöchstdringendeNothdem BM^worffen/welche nicht über das Kichaia Bassa/ zuwider seiner EydS- sen / n ^ltelangt/ sondernzukurßgewe- pflicht / austgeben: Ist er sampt seinen von dls destowcniger hat der Oberste Mitconsorten den - 9. Octobris / wieder- Knecsst- Fstein / sampt den deutschen umb für das Kriegs-Recht gestellet / und er ab!,«, vH darüber gewagt. Alsbald die Urtheil/ so über ihn und andere 7. Be- den Knechten vörnen an die fehlshaber von dem unpartheyischen fanam"Wen/ hat die Brücken ange- Kriegs-Recht / zu Wien unter freycm sam» stucken/ also / daß der Oberste Himmel / vor der Kayserlichen Burg ge- auch Haupt - und Befchlsleuten/ schopstt/ auß Befehl der Röm.Käyserl. fahr Kin nen Soldaten mit grosser Ge- May. in offenem sitzendem Kriegs-Recht und ern«^HaH im Wasser gestanden/ verlesen/und alsbald die Lxecurion der- andern sich schwerlichen auß selben »tänniglich zum Exempel und Ab- Unterdea- ^ütLeben errettet hat. scheu/auch daß ein jeder sein Eyd beßer be- UlitHaael ü..^?!?Er ^ind auß Stücken dencken solte/andieHand genommen und exequirr wordM. AlserftlichensolteHermGeorgenPa- radeisern/als gewesenemOberften zuCa- deiser« nischa / und deren »nco^onttenGrän- lampc sei- tzen/ so woldemGeorg Kugler/ Fendri- chen und angesetztem Hauptmann zu Ca- ergänze- nischa/ jedem die rechte Hand/ wie das "Ethen e ^L^e. culiou. yac der unsern geblieben / und thens^'^h- ^^-nawM/Mgrn'os > ^uen/ undkurtzvordemSturm in der * ^ckstchenvMog 'S««»»«;«» scha / als Herr Georg ParadeM / Ä 2 Erster Lhest. oenzufugeten. gehalten/ nicht zum frölichsten erzeigt duldenwolte/sich umb einen sond hat. Seine Aussag ist neben anderm in der Vestung anzunehncen. .. derBelagerungeinkocnmen/gleichwoler FolgendeNacht/warerni inderselbenauchzu verstehen geben/wie Regenwettcr mit Schrmw oe-'-Q-» . daß ein Kundschaffcer / von Person dick / Schnee/daß über 15 o s.Knewte -^^s. und ohne Bart in Violbraun gekleidet/ Roß/ungeachtdaßIhreLursn.^^.^^- der sich gleichsain narrisch gestellet/ vor- der Nothdurffr nach mitvem Händen wäre/den die Türcken mit Brie- verbawt gewest/ erftoren//-. r>ck wn bin nno tni»»'»»' wartrg/ ihnen anzergen lassen/ mit ow Bedrohen: Jur fall sie sich aber MG gutwillig ergäben/ und Ihre Flirssl'G Durch!, die Vestung mit Gewalt eiimch menmüste/daß ihresGebeinsttichtd^ von kommen folte. Daraussden E vom Feind kerne andere Antwort erM »st/ dann daß er einen blossen Säbels Wielen. , __^elveg/ ersrv^"'7^/. ju dck fen hin und wieder pfiegeten zu schicken/ haben sich die Unfern / soMv § und auff der andern Seiten zimlich weit Belagerung / Sturm / begraben / und folte die Lxecuüonalsbal- den in der Stadt Wien auffdemPlatz/ der Graben genannt/ würcklichen vollzö¬ gen werden. Hierüber und oben eingefuhrten Pro- ceß/ sind vermeldtes Tages die Urtheil er¬ öffnet / und gleich darauffdie Lxecurion ergangen / und zu Wien am Hof/ auffei- neraüffgerichtenBun/so wol auffdem Grabeit/beynihohen Gericht/dieUrthei Eben diesen Tag ist Herr HE,< wie klarlichcn vor Augeic zu sehen gewest/ Christoph R ußwurm / ern halbe w ' exequilr und vollzogen worden / GOtt von Canifcha Ulit feiner Hülffund 7-'' der Allmächtige wolle den Verbrecheren satzung ankominen /deni;, o-co stM ihre Sünde,; verzeihen/ rc. legen / aber doch nut dein Obersten "'a.. Der Kt. So haben sich auch / unter warender Lager für Canifcha / I. Fürst!- DM chataB-s-BelagerungCanischa/den r8.Octobris/ feineanbefohleneDieiist/inUntm-M geth mrd bcy roo. Türcken herumb im Felde sehen keit zu p r r tcnri ren / und das Obs cws. Q s-iangeo. lassen / denen die Unsirn nachgesetzt/ ro. hen/wo ein Quartier am süßlichsten >/ erschlagen/die andern irr die Fluchtgetrie- können geschlagen werden/verruM- den/ und daraus den Krchaia/ Bassa von Folgendes Tages/als den lßE' Sigeth/welchereinacborncrChrist/und bris/ ist derHerr Rußwurm »Mst ein Mann von ; 8. /zahren (so langst in Volck in völliger Schlachtordnung . verschienenJahren bey demGrafenvon den;Lagergezogen/wclchenAusszWQ^ Serin/ als ein Icing/ gedicnet/ und in sei- de Fürst!. Durch!. Ertz-Hcrtz0gä^ ner Jugend gefangen / und hernach vom »and / und Hertzog von Mantua/ ss^y - Türcken zu einem Basta gemacht wor- auch Don Johan dl Medici gefchenH„^ den) benebenst noch /.Türcken gefänglich ihnen solchen gnadigst gefallen au icrö LagerfürCanischa gebracht. Dar- darauffhat Herr Rußwurm stMU auff Ihre Fürst!. Durch!, den Bassa in tier/ nut Bewilligung Ihrer Beyseyn etlicher Fürstlicher Personen/ absonderlichen geschlagen / deß PQ.ß/ exLminiren lassen/ welcher sich in seinen Heus / dein Feind nicht allein seinen Reden unerschrocken/ jedoch bey Herrn dardurchihme Hülffzukominen/ Zu Grafeit von Serin / welcher ihn zu Gast wehren / sondern auch / da es die Qthalten/ nicht rnni - Vorhabens/ den Ülifercnhre Schanz und Pech anzuzünden'/ welches die Um fern zeitlichen wargenommen/ die Tur cken zurück getrieben / bey ro. MdE hawen/ ucw ihnen einen Haupt-Faynn' abgenominen. « Den n.Novembris/ haben A^l.Ey.HW>gr Rußwurms/ ehe solcher der OK len — —-" me- efehlslcutcn/ was sie von solchem allem hielten / ihr rähtlich Gutbedüncken anzuhören bs- gestrt. Darauf sie Ihrer Fürstl.Durchl. H. inUntertstänigkeit zu verstehen gegeben/ wm nsge, weil augenscheinlich/ daß in so langwieri- „ gerZeit/bcysoschönentverschicnenWet- B-i«. ter/ in der Belägerung nichts ffuchtbar-s-rungLa liches außgericht/ sir/ auch keine Streich- wehren dem Feind abgehalten oder ge- nommen/sondern zumUberfiuß zu siiner inehrern Velen6on, und unserer tägli¬ chen Ollenlion, diePressaz.Wochenzu- vor/ehedieAprochiesandieOonri-2teur- pa gemacht/beschossen/ ltnd der VestUng am starckestelt Ort den zweyen Rundelen zugesetzet/ auch dem Feind der Paß bey Hellem Tag Fütterung abzuholen/ auch Ein-und Außzukomen / niemals gesperrt worden: So wäre alle vorige angewan¬ dete Mühe und Arbeit/ die Vestung der¬ gestalt zu gewinnen/vergeblich undumb- sonst. Dann da man was nützliches oder fruchtbarliches wolteaußrichten/ müßte H kuß- die Belagerung von newemund viel auff einen andern Weg zuWerck gezogen/und rw» weg? gerichtet werden/ jedoch so woltc er Ruß- der Beiä. wtlnn / daß er sich deß Abzugs / auch deß galttzerr Verlauffs im wenigsten nicht Camichg. theilhafftig gemacht / noch einige Ver¬ antwortung deßwegen geben wolte/ auß- drticklichenpnorelllrr , darbey aber sich er¬ boten haben / neben st imm untergebenen Ariegsvolck/ hindangcsetzt der schweren und grossen Noch / darinnen sie sich in mehr Wege befunden /Ihrer Fürst!» D» Belägeritttg/so lang einige Hoffnung der Eroberung verstanden / beyzuwostnen / und Ihrer Fürst!. Durch!» allen schuldi¬ gen Gehorsam zu leysten/ auch Leib und Leben umb deßChristlichenNamens wil- Kriegswesens. TreffenvorWeissenburg/nicht alleiit lehr wiewo! Ihre Fltrst!» Durch!» lwch zum abkommen/ sondern auch wegendeßbo- Überfluß dut OKc>Am aufflstr Begeh- sm grundlosen Wegs/dieGezelt mitzu- i , nehinen / und sich derselben zu gebrau- ihre eigene Gezeit zerschneiden/so nol chen /keine Gelegenheit gestabt/ deß bloß auch Beusch und Berrd E große An¬ sen Felds bey der grimmigen Kalte be- zastl/vonwelchenein Fonehoher a.s Oa- yelffen müssen / und dermassen verhör- nischa/hatte erstobcrt werdenkommp/lu¬ den / daß es mit Betrübnuß mW Hertzen- fernfaßen: Hat sie doch zuvor deßHenn leyd anzusehen gewest. Also/daß in die- I-s-. sun Zug und warender Belagerung in Fürschlag zu Merck fl^ogeltwutd^ Mein bey; 020. Manns und Äeiböper- ben seinen Haupt und Befehlölct.i sollen / und über; oo. Roß erfroren seyn/ aber nichts destoweniger hatHerr Ru߬ wurm mit den seinigen/ in solchem be¬ trübten und elenden Zustand / Gedult ge¬ tragen / und solches dein lieben GOtt be- fohlen/ benebenst Ihre Fürst!. Durch!. ^^HertzogFerdinandum unterthallig gebeten/daß Ihre Durchl.naeh derftlben "Kcjglen/diesichderBelagerungunter- standen/fchicken woltc/auffdaß sce inIh- rer Durch!. Gegenwart anzeigen moch¬ ten/ in was Stand Ihre Posten mW A- prochm waren / und was chr Hoffnung glücklichen Außgangs zu erwarten stun¬ de- DarauffIhreIürstl. Durch!» sol¬ ches in Beyscyn HerrnRußwurlns ihren ?°rschlar OLcj^len siirgehalten. Darauffdcr er- G ste / so an dem Bollwerck die Aproschen o iär» ander OoncraWar^L geschlagen / ver- s^«n"weldet/ weil der Graben mit fliessendem ^aßer voll/und deß ftarckcn Flusses Hal¬ den zu Men unmüglichen / so wäre er doch willens noch etliche darzu gerüste ^vagrn zu nehmen / dieselben hinein zu derffen/und darüber auff gilt Glück das ffste zu versuchen / woferrn aber solches glückete/ so solle man auß dun Felde Ei ^ln andern Ort ist jein Mit- .."uffden genommenen Augenschein U!.U ro.SchMvoNderOoncratcarpa Welcher viel Gezeugs als eilte Wk Anzahl von Beuschen/ Wellen/ 2?en / Schantzkörbe und anderm / uew begerete / mit solcher Hülffer s ^^utllchen indrey odervier Tagen / von.^solchesvor4.Wochen/ auch koim ^^^^'Üen/)andie0oncr3lcarp2 den m? ?dlte / und wann er nun über n^n^ üben kälne und qelosirt hätte /so wolle er sich n Sturm pl^nren. LebenmubdeßChriftlichenNamenswilt len,Mlolcheut ohne Grund angehör- len zuzusetzen. Hierauff/ und nach ge -n '^dschlag/ daraufflvenig/ 1a nichts nugsaltler Erwegung jetzterzestlter Ur,a- schliesse^ chen/so wol auch der schwereneingcfal- aa ! ' Durch!» General-Leutenalnpt lenen Kalte mW Ungewitters halben/ man verständig geschlossen/ da darinnen Ihre Fürstliche Durch!» deß wasmÄ W"t dieser Vestung ferner Kriegsvolcks erbärmlichen Untergang Io dderverffuchen würde / augenscheinlichen gesehen: Haben Ihre i)in a„. ^ doch alles vergeblich / und da- Fürstl.Durchl.denAbzug alsbald andle fsirsenMen /daßmandas Kriegsvolck Hand zu nehmen beschloßen/ und darnnt liefernd ^erß auff die Fleischbanck derselbe init mehrerEstrund ^keinen er Gewissens Hal- Ihrer Fürst! Dur.beschäste: -tMHerr Nahtdarzugebenkönte. Und Rußwurm (weil ervoltIhrel Durchs. ^tstcrTheil. Ec n om- /.NNO K§OI. ?o4- Chromca deMnganschcn Oklici -1 len niemand / so ihme die Sache hatte angelegen seyn lassen / befunden) et¬ liche hundertRoß zu AbführungdeßGe- schützes verwilliget / und allbereit ein Stück mit deß Herrn von Herberstcins ^altzen/,oyerwart6dehWass"^M in unterschiedlichen Dörssern , ykN Proviant Mangel hatten: Rogazi Lois soo. starck in die Nossen / Proviant abzuholen / welchen im zurückzlcheN looo* Mi¬ cken und Tartarn angetroffert/ hend einen gantzen Tag "ÄgMioie gescharmützelt/ biß letzlicheNH^ gc-6^ ÄEnund Tart-rni» trieben^ deren bey achtzig eia^"' den sie ohne alle Barmhertzigkeithinund wider zerstreuet lind von männiglichen' ' verlaßen/ erbärtnlichen sterben undver- derbenmüssen/wiedann dieUnsern in die- ser Belagerung / mehrer» und grossem Schaden als vorErlaw/doch nicht durch Gefahr deß Feindes / sondernwegender grossen eingefallenen Kalte und Witters / leyden und ausstehen lnüssm Entzwischen und unter wärender Be- H lägerungCanischa / brachteHerr Georg Basta / Kriegs-Oberster in Sibenbur-gM gen/ fast das gantze Land unter Röm. Kays. May. Gehorsam / und be- se»«' zwang auch etliche widerspenstige/ also/ NrrWLSWLL beschlagenemLäger/da IhreDurchl.in offentiicb s-o / nnd m höchster Gefahr/Ulw an der Spitze gegen dem Feind losirt gewest / bey solchem und ohne Frucht abgangenem Feldzug so lang außtauren mögen. Den Abend zuvor haben Ihr Fürstt. An Am Durchl. daß der Abzug deß folgenden 10. vor Cam- Tag Novembr. an dieHand genommen i^unvcr werden solle/ gesHlossen/M auch in aller Sachen l....,.-.,-- . wieder Durchl. auß derselben Lager fort umbab, - . . Wägen/zu ^Abholung entgegen geschickt/ terchamg zu machen/ zuzoge. auch den Italiänern der Vorzug / umb .. ' ' den sie bey Ihr Durchl. angehalten / be¬ williget und zugelassen worden/ jedoch habenIhreFürftl. Durchl.HermRuß- wurm/daß er nut dcn seinigennebendeß Herrn von Herberstein Kriegsvolck die Kerro OuarUia hgltkN W0ltk / aNgtspro- chen / welches Herr Rußwurm für ein grosse Ehr undGnade/vonIhrerFürst!. Durchl. ausgenommen/ und solches mit der gantzen Reuterey/ neben dem Herrn vor; Herberstein / vollzogen / nachdem man zuvor die Zelten und anders / deren eine große Anzahl im Läger blieben /ver- vusrwn ill«.yrers^omv^>^''' brandt hatte / und wiewol man sich auch auch der meisteTheil seines bey sich dieKranckenund Beschädigten/so dieI- denKrtegsvolckö/alsReuter/Wallon^ talianer nicht in geringer Anzahl hinter Hungarn/ Cossaken / Wallachess u ^ ihnen gelassen/ auß dem Lager zu bringen Raitzen/so herwärts deß WasstrsVo- hoch bemühete/sind sic dochwenigerals . das Geschütz/ fortzubringen gewe¬ sen. Als nun Herr Rußwurm mitdensei¬ nigen über den Paß deß Morastö kom¬ men/ hat er dieselbige Nacht sein Quar¬ tier ein Meil von der Vestung geschla¬ gen/und sorter seinen Abzug genomrnen. Und weil die Krancke und beschädigte Knechte bey solchem eingefallenen Unge¬ witter nicht fortzubringcn gewest: Ha- "".MLSZSS «NSLLsrLLs che°- 2 tvo llell/ist weder Sail/Ketten noch ande¬ re Zugehörrrng zum Emspannen und Fortführeir vorhanden gewest/ sondern durch die Welschen enttragen worden/ Verwegen sie das Geschütz wider ihren Das Ge. Willen dahinden lassen müssen / jedoch Amscha r solches / so viel mügltchen / zersprengt/ wird jer. eins mit dem andern zerschossen/ außge- scn. l6oi, l^lov. Knegswesms. Z oz ansehnlichen Türcken gefangen/ gleich- Unsern auch nicht ohne Schaden und leer ^nns wo! sind der Unser« auch bey r8.darum abgangen ist. ^oi. ter der Weissenröckler ArchibusirerFen- Da NM die Sibenbärger / Türcken ^ov. drich geblieben / und zu beyden Theilen und Tartarn gesehen / daß sievorClau- viel beschädiget worden. Als aber her- fenburg nichts auszurichten oder zu nach noch indie s22.Türcken / so meiner Werck ziehen können: Scyn sie 1722. Halt gelegen/aufihneRogazi gesprengt/ starck in das Käyserliche Quartier ein hat er sich in die Flucht mit Verlust 15 °. Meil Wegs von Deschin gefallen/und sctms Volcks/begeben müssen. ihre Roß zu rauben angefangen. Dem- Auffag ri. Atztgemeldtcr gefangenerTürcksagte nach aber die Unser« solches zeitlichen ausi/daß derBassa vonTemeswar 12020. wargenommen/ auch zu allem Gluck ein ckmmZ'.starck bey Sigismundo Bathori ankorn- Anzahl Heyducken zu denUnsern gestos- denbük. men/ in Willens/Herrn Georgen Basta sen: Haben sie mit denen samcntlichen vm jray' nut dem Landvolck und Zäcklern / deren starck in die Feinde gesetzt / und von Mor- ungefchr bey 2022. in seinem Lager zu be- gens frühe an biß in die Nacht geschar- bürg.^/ mchen/ wie dann Bathori das Land- mützelt/ und endlichen durch Göttlichem welchem ^lck/TschiackiMuandieTartarn/Za- Hülffden Sieg und das Feld erhalten / , " dAoysesdieSpanschafften/führetcn/ wie dann in solchem ernstlichen Schar- Oberhand undderBarbelGeorg mit dreyenBassen »nütze! der Feind bey 10 0 0. aber der Un- bekommen, und denTürckenbey r/oOL.starck/wel- sern wenig blieben und umbkommen wes sich aber hernach weit anderst befun- seyn/welche darneben viel schöne Sachen D« « k>cn/beysmnmen haben solte. erobert / den Flüchtigen biß in ihr Quar- W-yw°7. ^0 wurde auch der neue Weyda R a- Lier nachgejagt/ und viel gefangener Tür- jndttWassUl/ welcher an statt Michaels/ Weyda ckenundLartarnmit sich zuruck gebracht Wallachen / eingesetzt worden/ bald haben. ^Sigis. Ifangs seiner Regierung von deß Si- Nach solchem und weil Sigssmunduö Occ. BL UmundiFreyenHeyducken beyMarosch Bathori/daß ihn Herr Basta urit seinem ichlazr^ geschlagen / und über 602. seines Kriegsvolck vor Clausenburg besuchen Ecks erlegt / welcher mit; 020. Walla- würde / vernommen: Hat er alsbald sei- N und Raitzen in Herrn Basta Lager / nen Abzug auf Torda zugenommen/rmd oey lhme umb mehrere Hülf anzulangen/ viel Wagen mit allerlei) Victualien/Km Slzism Eame. chenspeiß und Vieh hinterlassen.Als aber Den 27. NovembriS ruckte Sigis- thei ls der Türcken/so auff der Fütterung L« Bathori mit einer grossen An- gewesen/undwegen ihres Auffbruchö im b»rg «kr, Mandvolcks/ Türckenund Tartarn/ Lager keine Wissenschaffr gehabt/ den r. Mich. 'UWentheils zu Roß/und6.kleinenFcld- Deccmbr.AbendS mit der Fütterung an- ^lumein für die Stadt Clausenburg: kommenrHaben die Unsern sie mit allein/ ^^/lber derselben/wie auch der Vor- was sie mitgeführt / gen Clausenburg weil ihnen die darinnen ligetide glücklichen eingebracht. ,.,,> N^MSchieffen grossenAböruch In solchem Abzug haben gedachteTür- ten zufügten / wenig aberhal- cken und Tartarn sehr Tyrannisiert / bey 5 Tao? w ob wol er sich nahend derStadt 820. Manns und Weibspersonen neben car». ,^ ^.^w/und einen Sturmversuchte/ den Kirwern ohne alle Barmhertzigkeit Kett.'» grossen Stücken / so mit hinweg geführt/auch viel vomAdel nider- ren H^gelgeschoß geladen wa- gehawen / und gleichfalls SigiStnundo Mallon ""em ftarcken Außfall / der- Bathori/wcil er sievordiesem zum öfter- arossoin ^?w'esen worden / daß er mit malen angeführt/ wie auch dem Zacket weichen / , I"st feines Volcks zurück Moyseö/solchedemTürckischenKayserzu Clausentzi, Mei! Wegs von pr-etenurm / nachgctrachtet / das aber mütleauffzuhalten begeben zeitlichen verkundschafftworden/ derwe- gest8t gen er Bathori/ undZäckelMoyseSsich zuvor / stärcker als an keinem gewissen Ort finden und betret- ko,nmen^5^^^^w'ederuinb an- ten liessen. dieselbiae^5!^^st^^bfchossen/und HieraufhatHerr Basta alsbald 7022. sen Stul-k/n ^chüß auß groß- zu Roß dem Feind nachzusetzen / und die PetzisMo§Am!!"" gethan. Aber die gefangene Christen wiederum!) ledig zu der Besa^n^en und Wallonen/so in machen/fortgcschickt/wie dann zum theil auch r^^,. /^8en/Haber, ihnen / wie beschehen/ so daß der Türcken bey 420. hertzhafften/.^'^dn auß der Stadt nidergehawen/ die andern gar auß dun Nlit Schi-ss).,^ "^nwlichen Widerstand Land vertrieben wurden. Herr Basta *0«. auff daß derselben über aber ist mit den übrigen seines Volcks kommen sonn! T blieben und umb- nach Cronstadt geruckt / daselbst her- Erster Ll'^ l^ ^^^egen bey den umb sich auch Stgisinundus Bathon t^nno 1602. ?oö Khronica des; Ungarischen Pulv-rhättmstcnochwolwasimMr-^"« umvschweiffend auffgehalten/soden7. ... Decembris einen Gesandten zu Henn Sun>E^^^ sie aber auff einen zurlrck gehalten. Er berichtete 0e- eritli/b?«^ ^5'!'?^^uder Belagerung und »nni^* ^elsche/zuinanderninal4. D », k?kwn wal r o. Soldaten in die Z kommen/ welche täglich mum ae,^n^(n^!^'^elundleVeltunggach aew^n b^vas in unserin Läger M rcn lrirgetragen/sie wä- aer^I ^^mchellö an demOrtdeß La- amDurchl. selbstgcv ttn bm?m^ der andern Sei- da-. ^ /bnunen / das dann demee ^^b'^chanden wämi / k>aw" odn Aga mchtwiM" SM«« LNsssss M Ä i^llo-ren verhindert/ und den «WMSS« Mss-sssr 'U Belägerungge- durch dn^'^^eaußaestanden/ledelN oww bkn Baffa daselbst l oo.SoldeM .N"n/ und darneben/daßer ihren Obusten zu eme,n Trircksschen Jahr in Ungarn das Sächsisch? mentgefuhrt/zu Wien seliqlichen lnääe cv ^uch urnb die Zeit das Petz-M E-SK verfthlchnvdtt-AshnächtHeGOttE V'^Knechte^^^^ ^chr el lrrstl. Durchs, cm sröliche Aust- ann^. / ond dardurch nahend erstehungverleyhen/ Auen. Lxpe6ino-> lnGe-A^ ki a?!! desi Nlonatö Decembr. neu worden / wie sie dann darin- ^^'^'^"klberaoo. Wagenvoll mÄu^ und Ladenaustgebrochen/"^ Pwv.am,n.t 600. Turcken gen Ca,st ? 'L" ^^lwm gethan/ diegle-ctz .Ub Septenlastetk/welched.e^usmw lhrenObersten/ auss unter wegen angetroffen / die mff .n!/ ! sirrgeschlagene aniiehmüche Vi ttel / wie- E'ch bc.) dmstlbm -in gL ""dgchrachtwowcn. s-n-nrü:- daß d.e Kugeln von der nuari, /hat der Bm^n cÄaw seinen ZZZWMWWNH MWL-H ^NNO 1601. Oec. S'gism. Georgen Basta abgefertiget / Ntit dem Mckk°e7 Begcren/ daß er ihm in seinem Lande ru- nen Ge. hig wollebkibenund Zubernirm lassen/ sandten zu^ie herg/geil die Rörn.Kayserl.Vlay.die Kasia!mtt Städte und Veftungen irn Land Siben- rem B-qe. bürgen/ihreln Wolgefallm nach/besetzen Ämem möchte/ darauff er aber vom Basta ein Land ruhig schlechten Bescheid bekallt/ultd also gantz bi«ben hsilffwß gelaßen ward. Dann er Basta mr-.^ju' allein dahin/ wie er das gantzeLandSi- laffen. benbnrgen unterJhrer Vkayest. Gewalt und Gehorsam völlig bringen / und die furnehme Rädelsführer und Rebellen/so Ihrer Mayestät zuwider/ andern zum Epempel und Beyspie! straffen möchte/ sich starck bearbeitete. Wie er dann un¬ terdessen noch viel andere Vestungen ein- aenomnien/ und der rebellischen Siben- bürger viel hinrichten lassen. Zu welchem seinem Fürhaben / in der Stadt Wien sovo. Iußknechte/ unter dein Obersten Breuner/ und soO.Küriftr/ soerstauß Ungarn wiederkomnwn/ dieselben ihme zuzuschicken / von newem wiederumb be¬ stell und angenommen wurden. Der neue Den r l. deß Monat Decembris / ist W.ywod h^. n^ie WallachischeWcvwodaRadul/ Wallst ei,; tapfferer und von inanniglichen ein chev kamt syi)lgewählter Herr/ mit 20. Personen zu Lr Mag/derRöni. Kaysirl. Mayeftätsiir Käys-rl.' sich und die gantzeWallachey zu huldigen May. zu aukomttten. Prag an. ^-)en 22.Decembr!S nachMittag/zwi- schen 1. und 2. Uhrn/ist derDurchleuch- tige/HochgtborneHurst und Herr/Herr Bernhard / Mrst von Anhalt / Herr zu machen wolle/ versprechen und zuM Zerbst und Bcrnburg/als welcher dieses lasst». Jahr in Ungarn das Sächsische Fürst von Anhalt/ Oberster stirbt zu Wien. Welcher Jeremias Weyda sich tnzooo. ren Georgen Basta / und unter desselben Schutz begaben. Verwegen dem Graf Philip voir »en/und befohlen ward, darmit sie sich zuEnde deß Monats Februarij / bey demFeldobm sten in Siebenbürgen / Herrn Basta/ge- wißlicheneinstellen/undsichimLarrdlol- ten befinden lasten. In diesim Monat Februario / haben kebr. die Röm.KeysiMayest. einen Land-Tag rand« in Böhetm außgeschrieben/daraustIhr. B°he!m Mayest. zum Ungarischen Kriegswesen gehakm. eine anfehenliche Hülst/ so auffAnlagder Unterthemen in gemein / auch allerhand Sachen/austdas Vieh/so austdenKauff geschlagen/auch von dem Vieh/ so äusser Lands überdieGrentz getrieben / fowol auch arrffdie Iliden angeschlagen / aust zwey Jahr lang beschlossen und vcrwillü gct worden. Ebenfalls ist auch ein Land-Tag m Wien in Oesterreich vonden Oesterrelchü fchenLand-Standen/wegen der Türcken- Hülst und Ungarischen Kriegswesens/ angestellt und gehalten worden / die sich auch alles Gehorsams gegen Ihre Ma- yestät erzeiget / und gutwillig zu leisten/ anerbotten haben. Unrb diese Zeit haben sich die Türcken von Ofen bey nächtlicher Weil die Statt Stulweissenburg zu übersteigen unter¬ standen / wie sie dann allbereit Leitern an- geworffen. Weil aber die darinnen sol¬ ches gewahr worden / haben sie mit Ver¬ lust ihres Volckö wiederumb darvon ab¬ ziehen müssen. Unterdessen ist Herr Georg Basta/H Georg " " ' ' 'm/mit seinem NL ^rrtz. -kisch« LL'V?) / v«» »llb-rit z. Tür- chevon^ür. ^om.Mystrl. Mayest. ab/ Meswar, An außNatolia / Te- und dein Sigismunds Bathort beygefal- Dtacbt / einer grossen len /gerücket/ dieselbe zu belagern und zu rydiae dd. ''m mich etliche meill- beschiessen/ ftarck angefangen/und den 9. Pava befanden/ Februar, die Statt von morgens frühe 3 imundo Bathort zu hülffzuzö- an /biß Nachmittag umb ;. Uhren mit Cc iisi grof- Ak Geld und Silbergeschmeid / auch in Achten Kleiden:/abziehen/und aust et- Ak Mcil Wegs mit den Wallonen be- Mitcn liesse / von denenstc unter Weges vollend beraubt / und dernrassen tractirt stuvden/daß sie kaum mit dein Leben dar- vonkommen. Von Geld und Silberge- tzynieid ist wenig in der Vcstung gefun- vmworden/bey 6 stchlechte und darun- z-.A.Haupt-Rofi / viel neue und alte auchviel leinen Gewandt/so al- leiu §eldoberste dendreyenFähn- 0? knrtz vor diesem angezogen tz,Ach^iedaßSigismundu6 Bathori e5T,AHchenHülssloß gelasserr/und thäni!^!!^ ^^nb Siebenbürgen unter- sicb da^Ä^ch^^chbearbeitet: So hat einend ^Fbori bald wiederumb mit nü demE" Kriegsvolck versamblet/ - einen ^0 Sachftn-Stätt / die einaenl>m? Eermit Gewalt alfi tzAAÄ/ berwegen Herr Basta/ umeroeyen gr Her LAlftzey etliN ^bstrster in Siebenbürgen/ Oberster in Stebenbüraen / mir seinem Z eylendp AsA^^ch'kdlichen Gesandten lintergebenen Kriegsvolck / für die Statt ft te/mir Aerden Bathori begehr- Bistritz/zuTeutschNossengenannt/wel- ckische / daß allberit z. Tür- che von Ihr. Rönr.Keyserl. Mayest. ab/ Kriegswesens. 5o7° sichnichtweiterwagendörffen/sindsieün gen / und aust dm Siebmbürgischm^nno /oor.Iurückkehrcn den'Vitteckern zuhanden Grmtzm beysammen wären/also/da ih-160?.. ^nuLr. gestossen / die mit ihnen ftarck gescharmü- menicht eylmde Hülffzukame / das aan- »Stz!H„tzelt/ und endlichen die Türcken / daß sie tzeLand Siebenbürgen und Ober-Un- ^Hen mit grossem Verlust weichen nrüftm / zu aarninhöchfter Gefahrstünde/wiedann 2'' vück geschlagen / ihnen auch dm Raub/ bereit der von IhrerRöm.KeyfiMayest. beneben vielen armen gefangenen Ehrt- eingesetzte Woywod in der Moldau / Ie- sten/die sie hinweg führen wollen/wieder- rennas genannt / von den Türcken auß umb abgenomlnen/und ledig gemacht/in dem Land geschlagen / und hergegen sein ?4»Türcken/und darunter einen Aga/ge- Bruder an seine Srell eingesetzt worden, fangen /17. Köpff/ und einen Fahnen Welcher Jeremias Weyda sich tn zooo. mit sich gen Hauß gebracht / und mit ftarck / wie auch sonst bey 4000. Perso- dem erlangten Raub glücklichen ankom- nen Weib und Kinder/fluchtig zum Her¬ men. - " " - - Alß nun die Türcken und Tartarn/ E; dem Land Siebenbürgen hinweg: Hat Hm Basta etliche Schlösser / soda- Solms / mitseinen 6oo. Pferde selbst herumb in Siebenbürgen gegen O- den 5 oo.Teutschen Knechten / unter dem oa'-UnMrn gelegen/eingenöminen/ und PreunerischeltRegiment/ desto schleuni- unter Ihl'ko Mayestät Gehörsinn ge- ger nach Siebenbürgen fortzuziehen/am bracht/wieerdanndaSHaußHielm/so N C«. kinziinliche Vestung/ elnbekornnien/und ^ ^^'auffdas Castell Almas gerückt/ A Tkvrz welches die Edelleut /weil man ihnen mit -iftA-bemGeschütz hartzusetzte/wiewo! eö doch b'kdic^uicht recht züm Sturrn beschossen ward/ --«Ndttl Miffggbkn / die der Feldoberste Herr Ba- > d!n ihren Seitenwchren/ dem: sampt Kindern bey ^go.warm/doch «»gestellten Sturm / wiederumb ab-und eingestellt/undsichrnitdeßHerrnBatho- vi Befelchöhabern näher zuseinemOuar- tier / nur ihm der Auffgebung halben zu . tractiren und zu schliessen/hinzu begeben/ u» Hau „ach genugsarner Berathschlagung mit Uber- sich endlich dahin resolvirt/daß ihnen der s«b. Abzllg auff folgende (/onctiriones solle hülffzugezogen / welche nicht zu bleiben willens / denen sämptlichen solle mit ah lem ihrem Haab und Gut/ Sack und Pack / Weib und Kindern /auch mit flie¬ genden Fahnen/und schlagenden Trum- meln an gewahrsame Ort / dahin sie be¬ gehrten/ der freye sichere Abzug zugelas¬ sen/ undsie dahin begleitet werden. A" welchem ^ccorcioHerrnBasiabewegre/ weil er vermerckte / wie es / wegen der Knechte so zum Sturm frisch und freu¬ dig/ und denn wegen der bewehrten Leun in der Statt / beyderseits ohne sonders B lutvergiessen nicht abgehen würde : dem auch /fweil die Reputation deß KE felhaftig/Verlust leiden/ daß ihnen M. gewünschte Gelegenheit nicht allein aup den Händen gehen / sondern nochzum nerm Schaden gereichen würde / derw gen er das Gewisse ftirdas Ungewls!^ nehmen gäntzlich beschlösse. Und van ' ihnen )a nicht zugemessen würde / daß' § alß bezwungene und überwundene r- : außziehen müsten: So ließ er ihnen Wagoti Trompeten und Paucken/E, fliegende Fahnen zukommen/den darfürsie/ nechft GOtt/ der RönnKE Mayest. wegen solcher Zulassung zeigter Gütigkeit zu dancken Hatlen/Ev redter massen zu vollbringen. ,, Auffsolche beschehene EinwM"TAs deß zugelassenen Abzugs / ist den bruarij/Sontags Invocavit der und freye sichere Begleytung fE' -- Gestalt angestellt und angeordner den/nemlich/daß deß H. Obersten" Pferde den Vorzug / unddeßHeU' y bersten Kottwitz Reutterey/bmevm Compagnien Wallonen zu Neben-ulw Nachzug halten soltem^^ dem PetzischenRegiment / "K Stei¬ nen zu Fuß ward/bey Leibstrass/ VA / ner seinFähnlein oderQuartierve^u oder den Abzug sehen solre/ernstuM fohlen und ausserlegt. Alß nun Herr Basta an Sontag ftüe mit der angeordncrei M terey/ die sie frey sicher begleyren M das Statt-Thor komnien: Sinou Personen/soirGuthineingesteha/ , den Edelleuten / die ihnen zu hum 3oS Khronica des? Ungarischen -^nno gossen Stücken zum Sturm starck be- zugelassen und verwilliget werden :NeM-^ Eo r. schossen / und durch solch Schiessen ein lich/daßsie/die Bürger m der StattM-l ' kebr. Loch indic Maurbey rc-.Ehlen gemacht/ gen ihres von dcrRöin.Keyfirl.Nlayest. <§ vergib- und alßbalddaraufstürmen lassen. Weil gethanen Abfalls / zur Straff; oo oo. l!ch. aber die Wallonen und Teutschen den Thaler erlegen und bezahlen sollen-Aber Sturm außVerachtungdeß Feinds gar die Land-und Edelleut / soderStattzu mit kaltem Hertzen angelauffen / sind sie von den darinn ligendcn wiederumb zu¬ rück geschlagm und getrieben worden. Darauff HeBBasta dem Kriegsvolck/ danut sie sich zum Stürmen desto beherz¬ ter und begieriger erzeigten / die Statt/ wann sie dieselbe eroberten / preiß zu ge¬ ben/ bey sich beschlösse. Darfürdie arme Burgersleut in der Statt/ alß sie solches in Erfahrenheit gebracht / Herrn Basta zum höchsten gestehet und gebetten / sich auch beynebens / daß sie von der Röm. Keyserl. Mayest. nicht abgefallen / ent- schuldiget/sondern daß sie von dun Land/ und Edelleuten / fo in die Stattgeflohen/ und mit sondern Practicken die Zäckler serlichen Siebenbürgischen Feldlagers/ mit hinein gebracht hätten / waren über- in diesen firnen Landen / allein auss den redet / und von ihnen betrogen worden, beyden Nationen / alß Teutschen »um " Weil aber die Obersten der Statt sich auf Wallonen / wacher doch wenig warm/ Scurm. vielfältiges Vermahnen nicht ergeben fürnemllch bestünde/leichtlichavnehMM wolten/ hat sich Herr Basta nichts desto- konte /da sie sotten / weil das Glück E weniger zum Stürmen von neuem wie- - -- - - - . — derumb pr-cparirt und zugerüstet / zu welchem das Kriegsvolck / weil sie zuvor Wissenschafft hatten / daß Herr Basta/ wann die Statt erobert / ihnen dieselbe preiß zu geben willens wäre/ viel begieri¬ ger und eyferiger zum Angriff/ alßvor diesem beschehen/sich erzeigten/ sonderlich weil ihnen / daß zuvor ein ansehenliches Gut Hinern gestehet worden / wol bewust war. DarauffHerr Basta auß seinem Quartier den 18.Februar.auffdie Statt zugezogen/ und etliche dergrossen Maur- vrecherin/ so denselben Tagvon Sornos Vivar in das Läger gebracht worden/ auffdie Stattzurrchten/ Anordnung ge- than. Alß nun alles derNotthurfft nach zum Sturm bestelltwar/un andieHand soltegenonunen werden: Unterdessen so kompt Nicolaus Wagodi / alß Sigis¬ mundi Bathori Befelchshaber/zuHerrn Georgen Basta/mit Verrnelden/daß die Inwohner der Statt Bistritz (weil er verstenxorrwitz ^eurrerey/ocu^'- Bathori sich nut Ihrer Röm. Keyserl. Compagnien Wallonen zu Roß / ^ Mayest. in Krieg einzulassen/oder wider ' — . Ihre Mayest. auffzuleinen nichtgesinnet .... —o. seun wolle. Also und durch solchen nut den Lhm tern gebrauchten Ernst und scharffe Strast/ hat Herr Basta unter seinen; um sondern ihnen dardurch ein Exempel zu nrehrerm Gehorsam für klugen gesteUr/ wie Kriegswesens. 3oz> ^"°sprungcn/drmwinzch!zuRoßund§uß nankechwdmGeelfahnmunterdcmO- kebr. Wagen und Schlitten mit Frauenzim- ^"Emuso^/ w MÄmN« ^?chstv°n°mK>« »L^iumechan^ Vasta/so sich/nach dein Außzug / wie ge- hört/in die Statt zürn Gottesdienst bege- ben/ Mittags nach der Mahlzeitkund ge- than worden: Hat er sich alßbald und oh¬ ne Verzug auß der Statt / solchem Um rath zunr rheilvorzukomen/ wieerdann ein groß Mißfallen darob getragen / be- geben/strattsallenQuartteren/darinncN «»de Unterdessen Haden sich üne 'ÄnMl Wallo^ ^nenundPetziMM^AA^^^^ Mdnt. achtdeß Herrn Dasraexnu ch LetdöstEgctha^ ttenGleitS / zusammen M A^nd r Wagen/ «ezwoM^ , SchW«M^rdN'usch°n b-Mmzug-g-bcE dch em jeder auff das^^ac sie solches suht ex/ Mag sdlchev Plünderns und -ssssMs «sNiZsss KL«BWS: «ÄK^Lr «SKMLsv woldieHauptmndBeftlchssiutdtt andern Lags / ^,^Man/wie svnen / so ihnen von HerrnVaftasiey 1 Ebrachte/guteFursehunggely^ /ue ÄÄWNSK«N WSSWiSSL MSWrWL ch-edn) dm Kmchttn gm/undunmand-memcnvom^^^^^ Mch-cbmkbnnm/ sonrm'M» tz«Siatt cm ^uß g Furnchmenfortgefahren/ wudaun ergriffenwordcn/n , Obersten Kottwitz sein bestes Pf^ ^chenKnecht/alßbawauA lcher^yi / ssäsKs^Ls««» b/L7Wn^ß -'N"'« L °m Bttmub--,' w-°^unw zd Fall r Dchgleichenwardder l stellt worden / gesllnden / YMchgmMnt/svangcftsaPN '^-HEdt / ">°^^2MNach- scherLeutenant war/unddu ersten durch oerOba gen/aufwelchendrefürnehmsienF aE ?^.M)unginVerhaff geb ac^stwuE vomAdelgewesen/zusalvirensichunm ^ntveilsnsitdenx^chwerdt/undUe standen / von seinen eygenen Leuten mst dem Strang Mstchurr unv eme Schußbejchadeget: Der abenEs andern deren Seelen Gott gnädig deftowemger sich unrb gedachte Wagen hmgeum so ernstlich angenommen/daß er drclelven sawvt ..... ».^nuuunm/van er oiestven sawyt emerAnzahl Frauenznmner / io bereit von den Soldaten spolirt und bc, '-'^"",'1 raubt gewesen / neben demMgssmundu ^' ^.^ueitr ^riegsvolck / so wol aum schenGesandtenbeymLebenerretret/und ^^en Siebenbürgern nicht allem m; darvon gebracht hat. Aberdeß Ge and- Schrotten erwettr/ ten Wagen / darauff viel furnehmer g st . Frauen ihrebefte Kleider und Kleinodien verwahrt gehabt / sind von dem Leute- , > ' 'c l rmdre/ itn Auruckkch- ^getroffen/sie L/ undderselbm etliche erlegt / die^- Tluck/n^^ sich kaum mit der rettet " Vestung beym Leben er- eine Mhatten die Trircken M U KInzahlWagenmitProviant ,d«e Vestung Cansicha eingebracht/ )lo Chronica des; Ungarischen ^nno er dann hernach noch mehr andere i6OL. Statt und Flecken / so ihm gehuldiget/ bebr-Er Ihrer Mayestär Gehorsam ge¬ brachthat. Stgls. Alß nunSigismundus Bathori/wel- mundiBa ch^. hsestr Zett zu Cronstatt von allerley a°b!e E n Volcks/alffTürckett/Tartarn und Land- H. Georgvolck/mdie rooo.nichtbeysich hatte/ sa- he/daßHerrBastamitseinerMacht/da- - miteriymweitüberlegcnwar/fortjetzte/ welches Herr Graf von Serin baldver haterih,ueHcrrnBajta/daßeraufMit- kundschaffte / und derhalbenmit ftmem tel und Wege trachten solte/wie er ihn bey Volck und etlichen Windischen Soid^ der Rön:.Keys.Mayest.wiederumb auß- ten / den Türcken / unterhalb CaruM/ sönenmöchte/zugeschrieben/lNitdemEr- den Paß abzustricken / undimHeimW biethen/ daßerhinssiroIhrerMayestat fürzuwarten/außzoge. Alßaberdre alle Treu und Gehorsam mügllchstes der Vestung/weil ihnen an Fuhren zum FleisseS leisten und erzeigenwolte / doch Vauholtz Mangel erschiene/ solches daß hergegen ihmIhre Maycst.dieLand- viant - Wagen darzu gebrauchten / u" schafft Siebenbürgen allen: / alß einem dieselbe!: nur 16offtarck/Holtz abzuhoA'/ Gubernator / inIhr. Vtayest. Nauien begleiten liessen: Hat Herr Graf von^ gerühiglich zuregierenübergebenwolte/ " ' darauffsich Herr Basta gegen ihme Ba- thori / daß er solch sein Begehren an Ih. Röm. Keys. Mayest. woltegelangen las¬ sen resolvirte und erklärte. EntzWtschen ward vOuca cie Mercurio von neuem von der Röm.Keys. Mayest. zum General Obersten-Lcutenant/ dem Kriegswesen m Ungarn diß Iahrbeyzu- wohnen bestellt und bestätiget. Nach- demeraber lhm/ seine Reyje heimwärts inFranckreich zu nehnrcn/daselbst Ihrer Mayest. zu dem künffugen Kriegswesen/ looo.Küraffrer / und rovo.Gasconier Schützen zu werben/und init ihm herauß in Ungarn zu bringe!: / fürgenommen: Ist er vor: Prag auß fort auffNürnberg verruckr/und daselbst den 8. Februar, et¬ was mit Schwachheit beladen/ankom¬ men. Und obwol Ih.Fürstl.Gnad. all¬ da Rath gepflegt : Hat doch die Kranck- heitunterdesien )e länger -e mehr sich ge- mehret und überhand genommen/ biß sie Abaana" endlich den 17' dieses sanfft in Gott ver- deß Duca schieden / nach welchem auch den dritten LeMercu. Tag Ihr.Fürstl.Gn.Leib-^ cäicu-iffo sie bey sich gehabt/n:it Tod abgangen.Dar- auffward Ihr.Fürstl. Gn. todter Leich- nam von Nürnberg auß / in Franckreich zur Erden zu bestätigen geführt. ?»Uinb diese Zeit haben die Türcken von den Tom. Ofen biß auffTottis gestreifft/ und denen ftr-, vas dariimen all ihr Vieh / so sie ausserhalb Vieh hin. Vestung gehabt / hinweg getrieben/ da nun die Hcyducken ihnen starcknach- geletzt/ulw das Vieh wiederumb abjagen wollet: :Haben etliche Türcken/so in einer Halr versteckt gelegen / stracks auff die Psorren/ ihnen dieselbe abzutringenund aber zu al- daß hergegenihmIhreMaycst.dieLand- viant-Wägendarzugebrauchten/ schafft SlebenbüMn allen: / alß^einen: dieselben min 6o.starck/Holtz abzuhd^^ rinmitseinem Volck sie angetrosffn/ZrA, mit ihnen gescbarmützelt. Wie Türcken in der Vestung solches ver^''E men / haben sie sich ihnen zu hülff Vestung begeben/ und sarck auffdie sern angesetzt / also / daßein ernstM„ Scharlnützeldarauß entstanden/ bm^I lichen die Unsern die Oberhand erlang derTürcken bey r o o.erlegt/ 6 o.gefang"'/ den Rest in die Flucht der Vestung E jagt/und die Gefangenen/sampt allen ren Wägen/ auchetlichenStückVleP SLSSLSSZS:- ber und ein Gräntzer / mit ihren WW , auffszierlichste geschinückt und belle vom Hern: Seyffied Collointsch / U seinen Bruder Ferdinandu«: übE undpr-ffentirt worden/darob D'7 ,ip en: sonders Wolgefallen getragen /». annehlnlich gewesen seyn/dic Mayest. über etliche Tage gen den jut:gen Churfürftcn damit zn ren/geschickthat. Au dieser Zeit haben dieffeymE ckenbey roo. ftarck einen Streissvlp^^ an Ofen gethan / daselbst einen Türcken/bey welchem 8. derineineys Wallonen / darunter ein Capita" " Leutenant gewesen/ angetroffen/nw selben gescharmützelt / thellserlegr/ auß ihnen 6. Wallonen / darunter den Leutenant/gefangen/und glücklichzurückgebracht. Mitten iin Martio istzuPr'eßb Ungarn ein Land-Tag / E» /. Malten wordm/darauffdieM Stande erschienen / und auff bei --- kropoüriolivottstderPortenzwM sie der Turnen ansichtig worden / schnell ler (darvon man r oo. zu Roff unv.- auffgezogen/also/daß sie wiederumb zu zu Fuß v.Monat lang unterhalte! Oklll' X-VII ?LSN.VV l l iOIM 60^V1L^^6 Kriegswesens. M demProviant undArckoley-Fuhren/ der Siebenbürgen zu Roß und Anlag vor verschienenem Jahr fast zu Fuß: vergleichen) m geben sich erbotten Und DasPreunerische Reg. fünfftausend. verwilliget Haven. Das Petzisch Regiment zweytausend. Gleichsfalls ist von den Oesterreichs Die Wallonen zu Fuß fünffhundert. scheu Untcr-und Ob derEnß / wie auch DiebesoldteHeyducke» viertausend, andern Standen / beneben den Churfür- Die Schlesische Pferd tausend, sten und Fürsten deß Reichs zu vorha- FränckischeArchibusierReut.fünfhund. dendem Feldzug eine attsehenliche Hülff DieSolMtschenReutter sechshundett. mit Geld und Äolck abermals gewilligek Die 4.C0MP. Walloner vierhundert, worden/zu welchem in Ungarn dißIahr HussareN dreytausend. zu ^oßund§uß führen sollen: Cossacke» achthundert. 3°SD'LLf-°nD Die N^^^Ä^uk/dreytausend. Fre Ä ^Erghchen Knecht tausend. eurer so Herr Pograni geworben Vonderß-^nm.^ Zweytausend. Vondm^"!,. tausend. n Gr entzhausern stniffhundert. Sunrmabeyder Lager in Ungarn UNS Siebenbürgen/ thutzu- saMMM fr 500. So ist auch wenig Lage vor Außgang dieses Monats zu Preßburg ein fürneh- Mer Welscher Herr/ welcher zuvor seinen Kämmerling erstochen / und heimlich in die Donau werffm lassen/zu denTürckm zu entspringen Vorhabens gewesen / wel¬ cher zeitlich verkundschafft / und darüber gefänglich eingezogen worden. Ebenfalls ist umb diese Zeit einer vom Cw-rvom Adel / Pranckee genannt/ welcher ein er- fahener Kriegsmann / und sich eine Zeit- zum Tür. lang beyHermCollonitsch zu Wien auff- gehalten/nritvier anfthenltchen Türcken/ N/n« ' die Herr Collomtsch gefangen gehalten/Türck«, und er Pranckee ledig genracht / und mit sich heimlich hinweg geführt/^um Tür- langt/für welchen Herr Collomtsch/ alß er solches erfahren / dem Bassa daselbst einen fürnehmm gefangenen Aga/den er -roo auffl > ooO.THaler geschätzt/ außzuwech- seln angcbotten / den aber der Bassa bey sich behalten / und ihme Collomtsch Nicht Ersuchen die Obersten zu Roß: alß Graf Matthias von Thur» / Archibu- - . hu' Reutter l»oo Herr Seyffid Collonitsch/ TeUtscheAr- ch'busier-Pftrd i°oo o l'kyoeuter zu Roß rnit langen Roh- ren tooo ^ossacken 6 00 Diese werden von der Böh- Mischen Bewilligung außge- zahlt: Herr Otto von VohcnsteinReutter iooo HM Otto Wild und RheingraffKü- . rassirerPferd 600 HM Hanß Renitschki ArchibusierReM- ter 500 ÄemdieGrentzhäUser roOo Summadeß Kriegsvolcks zu Roß nmueyanen/ unoryme» te derHerr Oberste von Althain / somitUnMck. H^^eichanvöSchörrberg ZÜOO seinem Regiment gen Stulweissenburg ML . §wrg Andr.s vonHofkirchen zooo verordnet gewesen/eine Impresia aufein Chr.stm' ^'„/'E>uvonMhaunsRegliii. zooo CastellbeySimonthorna / dafselbigezu v°»Scul. karsten Gotthard von Starn- überfalleii ihmc fl irgenommerr / und war '2 oerg/haben Ihre Mayestät zu den mit cirrer Anzahl Knegsvolck darauffzu- 'AschenKnechten/nochl;oo. gezogen. Alßeraberdarfürglücklichan- geiangt / Uiw dasselbige alßbald mit Schiessen und Stürmen angmffen laßen : Haben die Hussaren / auff die er sich zum meisten verließ / rnit dem Srurm nicht recht hinan gewollt / son¬ dern unterdessen nut den Teutschen sich entzweyct / darauff die Türcken mit Schiessen und Heraußfallen / dermassen den Unfern zugesetzt / daß über die hun¬ dert Ungarn / und 24. LcutscherMuß- quetirer/auffdem Platz blieben/ also daß die Unfern mit grossem Verlust unver¬ richtet Sachen ihren Abzug nehmen muffen/ Summa zu §uß-noo. und Fuß/rc. ; 47 0 0. yeem unv nul secuoigeiu «f griffen/auffsiegeschofsm/auchMltlhn^A-,,^ aescharntünelt / und derselben bey 'si.., ^NIIV müssen / aucy das wescylltz uno >uluitt- Iler gewesen/ smllpl ,^or. wo r. tion mit grosser und schwerer Mühe mit tem ^rancker^ / beyneben erlich drchj^ bracht habem " bersten Vezier auff der Donau abwärts r>°n d-ß Umb diese Zeit ward von den außge- entgegen fahren wolte / gewisse MM Tmck-n schicktenKundschaftcm/sowolauchvon schafftemgebracht: Habensieobgeoacyu Arrnuth nicht zu lösen gehabt/älle niE gehauen. Hernach sich i -s. Meilmmr Ofen begeben / daselbst in einer Halt dem Bassa fürgewartet/und so bald sie ihn a. fehen/sich aufzweySchiff/so sie zuryanv gehabt/ ohne Verzug begeben / und lym LWtzM.'Ä Sum.»., / welcher eine aewE Ättm /A7 e-me Eciwigung E nchnmi /5/^"'d«HeyduckmmchkE habc»sie»ebm om/n- m° sn.d dm d»M LEAÄV-Kr , 1/ SMschickr / wlc erbmnba'^" Mkommm / unb Ivlgcnbcb »7,!' »«"v« H-Pduckm / b» W/ "» hai-tvenvundr/unte, dmAw«" 3IZ tz> hrontca des; Ungarischen Mno müsien / auch das Geschütz und Muni- scha Obelsstt^rgewesen/salNptvsrgedach- uvn Nttr grvs^ unv ^?ui. sich wiederumb gen Weissenburg einge- Türcken / auffeiner Tschencken / dem . brachthabelt. von Ä Umb diese Zeit ward von den außge- entgegen fahren wolte / gewisse MM Türcken schickten Kundschaftern/ so wol auch von schasst cmgchrachr: Haben sic Kmgsru- eucher, gefangenen Türcken / von deß 60. gefangene Türcken / weil sie sich aup "Türckischen Keysers gewaltiger Kriegs- n^u«- >„ ma»», ^->^m/.Menlevet^ rüstung/ auch daß er diß Jahr mit einer grossen KriegSmacht/inUngarn ankom- men würde/und die Christen mir Gewalt zu überziehen/vorhabens wäre / vielRe- densgcmacht/ wie dann der Bassavon _ Ofen bereit etlichetausend ftarck beysam- aufwärts entgegengefahren; Da n»'' men hatte / auch noch etlicher Basten derBassa sampl den Seinigen ster wayu samptden Tartarn/ mit denen ergantzli- genommen / und vermercket/ daß es ttM chen Stulweistenburg zu belägern ent- Türcken/sondern Christen wärcn/YM' schlossen wäre / erwartete: Herwegen sie alsbald ein Stücklein mit KiesM» man (weil sich der Feind allbereit mit geladen/auffdieHeyducken loß gebrerM Streifen daselbsten hcrumb sehen ließ) welches aber ihnen keinen Schaden zM die Statt und Vestung zu bevestigen und fügt / sondern allein indas WasterW'^ zu erbauen / auch urit Volek und Pro- gen / darauf sie die Tscheuckerr gantz viant der Notthurft nach zu versehen sich hertzt und nut freudigem Gemüt!) E starck bearbeitete. griffen/auffsie geschossen/ auch mit Ebenfalls wurde auch in Siebenbür- gescharntützelt / und derselben bey e4> gen / und auff andern Grentzen in einem dergehauen. Da nun die andern o' und dem andern alle nothwcndige Für- Ernst/ und daß sie übermannt/ geM. sehung fr deß Feindes Einfall gethan/ Haben sie sich/wic auch der Bassa/sd ' - sintemal das Kriegsvolck/ und sonderlich zweyen Schüssen getroffen worden/ etliche auß dem Petzischen Regiment / re- getrungcner Noch gefangen geben bellisch zu werden / und mit fegendem sen / der Prancker aber har sich durchs Fahnleilt auß Siebenbürgen zuziehen/ nicht ergeben wollen / sondern seine und ihre Besoldung aussdem deutschen genwehr/ so starck ervermocht/geg^^H Boden abzuholen/sich unterstunden/die Heyducken gebraucht / biß letztlichen aber hernach durch Henn Basta wieder- ihn zu Boden geschossen/ und er tod "9 umb g-stiL mW zu recht M acht wor- ' denseyn. Eilauwtrd Ininittels waren die Türcken geschäff- Tülckm tig / die Vestung Erlau mit Proviant zu mir List vcrseheii / und denselben hinein zu führen, provlan. Damit sie aber solchen sicher und ohne Anstoß hinein bringen möchten / haben sie diesen List erdacht / und zuvor einen Haussen Tartarn auffOnod und Mis- koltz/damit eilten Schröcken beyde Land- volek zu inachen/vorart geschickt. Alß nun die Heyducken solcher wahrgenommen/ haben sie delt Tartarn nachgeeylet/sie an- getroffen/mir ihnelt gescharinützelt/deren erliche erlegt/ und 17. gefangen mit sich zu rückgeführet; Unter währendemSchar- nmtzel ist der Proviaitt frey sicher und unverhindert iltdie Vestung eingebracht worden. klafs. Dcnlnach vordiesent diefreyeHeydu- weiter yartverwundt/unrer^''-'-.^ cken von Raab und Comorra auf dem führten / sampt eineln rochen Famm E TürckischenBoden eine geraume Zeit hin neben einem grossen Büschel BrM! § und wider gestreift / haben sie unter We- bey sich gehabt/Ih.Fürstl.Durchl» r ges in die 6 0. Türcken/ so sie mit sich heim- sentirt und überantwortet worden. warte führen wollen / gefangen genom- Nach solcher beschehener Ubeu. ', Ntelt. Alß sie aber unterdessen / daß in die- rung / haben Ih. Fürst!. Durchss ^ ^/ sentMonatMa)0/der'Aa!i BassazuO- Bassa/ inden Keyserlichen Hosi^^eg fett / so vor diesem in der Vestung Cani- allda zuvor auch ein gefangener >r, 1^08 VII ^»l8IO >1 D c il Mossen. ihnen gefallen/ und von den Türcken/wie Vezier Bassa vor Gran!äge/so soltendie Tartarn bey 80000. starck zu ihnen stos¬ sen/wiedann auch der Ianitscharen Aga mit L sooo. Ianitscharen zum Nachzug verordnet sind. Ium Vicrdten / so viel die Statt O- fen anlangte / wäre alles / was in der Belagerung zerschoßen / und sonst ein- ünd befänden sich darinnen zu Roß und Fuß bey 6000. wehrhaffler Mann / es everhan- , . Oictualien erschiene grossrMangel undTheurung/ KnegswesmS. 71? > ^"°gel-M/-mzuIofl«m/unddieHcyduckm Gr^cia/Temeswar/ undBosma/dm^"»° Anzug/unddicandemmumBaWalß;^- Midigstbrfchl-nIMn. d-rvonSvbasch/Alcvv/undR°vcn,d>->"°^- Den i;. Junij / ist gedachter Bassa vorniemals in Ungarn gewesen / und wi- zu Wien/ auß Befehl Ihrer Fürstlichen der jrenWillen heraus müstcn/dm Nach- Durchl.von Herrn LeoGaüender Röm. zug führen/ unterdesien aber/und weil der ^wserl.Mayest. Hof-Kriegs-Rath epa- "" minirt un verhört worden/welcher nach¬ folgende Punctenbekantund außgcsagt hat.Alß Erstlichen / daß er Bassa / vor der Aüt deß Türckifchen Keysers Thesine- Ncr / oder Truckstß / gewesen / und nach- mioaklon dem Erlau von dem Turckischen Key- / »»»v sv»,»»«» »g. ler erobert / wäre er hernach zu einem gangerr / wiederumb starck erbauet/ ^aßa zu Ofen / das er nur drey Mo- und befänden sich darinnen zu Roß und nm verwaltet/ eingesetzt worden; Nach Fuß bey 6000. wehrhaffter Mann / es wm hatte sich der Achmeth Bassa daselb- wäre auch in der Vestung an allerhand sten emgckaufft/welchender Bassa/so all- Vorrath und Munition / alß Geschütz/ Yler mder Burgk gefangen lag / mit Ge- Kugeln und Pulver/ein Genüge walt wiederumb von dem Bassa-Ampt den / aber an Proviant und V 6^l)ssm. c.'s^— Ium Andern / so hätte er sich seithero gleichwol hatte manAnordnung gethan/ vcß Ofner Kriegs / mit zweyen Söhnen/ daß Proviarrtzugeführct / und die Statt (da der eine seiner Vermuthung nach/ und Vestung auff drey Jahr lang dav- Ach allhier gefange läge/der ander aber/ mit solte versehen werden/ mitder Schiff- lvbey rr.Iahralt/uneinSaynzuOfen brücken wärendieTürcke starck imwerck/ ware)in Ungarn befunden/undzuPest/ weil aberdieSchiffungsso sie zumBrück- lstgm Ofen über/allda er gubernirr/auff- werck gebrauchten / gar ungleich / hätte gchalten. Dißmals aber wäre ermit dem dieselbe schon etliche mahl Schaden gelit- mrchaya / so Aga über daöFußvolck zu ten/ und wäre gebrochen. ^feu/und dem Ibraim Aga/sonstPran- ZumFünften/wasPeft/so einSchlüs- ^r genannt/neben 2 5.Türcken aufGrie- sel zu Ofen / anlangete / darinnen befän- uwch-Weissenburgzufahren/willenöge- den sich sooo. wehrhaUer Mann / wie wqen/auffwelcherunglückhafftenReyse auch 250. der meineydigen Frantzoscn ^sangen worden/wie dann die Heydu- und Wallonen /die er gletchsfalls regie- «.^^u Kichaya Aga zu Raab gefangen ret / und ihnen Monatlichen ihre stattli- , ^sslasscn / und deß Pranckers Ring ehe und richtige Bezahlung gereicht hät- lw Huubeni welcher/wie gehört/aus der te/ die trügen ihre gewöhnliche Kleidung/ umbkomen) demHerrn Col- wie dann deren viel verschienes Jahr zu iulsch verehret hatten. ihnen gefallen/ und von den Türcken/ wie T,Dritten / vermeldete er / daß der andere Christen / so bey ihnen Zuflucht o ' we Keysir / diß Jahr im künffti- hätten/sehr geliebt/auch bey ihrem Glau- ^sPwzug in eygcner Person nicht her- den gelassen würden. Zudemsohätten r^ ^inmen / sondernden OberstenVe- auch verschienenenWinter etliche Wallo- ,,'(AA!^l Basia ( so verschienen Iahr neu auß der Schütt/ denenFrantzoscn in ^,' ^^üweissenburg/vor diesem aber/ Pest / daß sie mit der Bezahlung nicht Aa^?, o ingenommen / Ianitschar fortkomnlen/auchmitdenTeutschenund aes^^^ "Steiner gewaltigen Krie- Ungarn sich nicht vergleichen köndten/ sch/^nl?^ vormahls nie der Türckl- zugeschricben/ verwegen sie auffGelegen- aeüib,./ /' ?^r Sinan Bassa / heraus heit/wie sie zu ihnen kommen tönten/ be- verordnmundschl- dacht seynwolten. Welcher Brieffihme vielen, dann bereit mit Bassa zugeftellt worden / mit welchem er besä Griechisch-Weissenburg sampt der Frantzoscn Beeg oderHaupt- Gcfehl/daßerGrmran mannzumBassa genOfen sich verfügt/ Weissmk7,^. > u ( auch hernach Stul- und ihm denselben fürgelesen. Darauff der Camn ?, Klagern solte. Und weil er dein Botten / so den Brieff gebracht/ scheu wider den Türcki- Geld ilt einem Packeet zugestellt/lind ih- Türc^n n/Ä^^^cschlageii/ und die nie mit denr Befehl / daß er solches auffS wehr bätt-»,. ^?^ser Zeit keinen Krieg chest/sovielmüglichen/insWerckzurich- Kricgsvom- wurde das Asiatische ten sich befleissen solte / wiedcrmnb abge, Nien /Xr' k^^Zeilö herauß kom- fertiget. ErsterThül^ ^atolia/ Liesrr Bassa ist 6 ü.Iahr alt/vonGe- 514 i6or< Iuniu5, ulitersichsiehet/der für andernBassen der .reichste an Geld geschätzet wird. Die freyc wcr^/E ckeyer/und andere Grämtzer/mit etlichen von den freien Heyducken ; ov. starck auff einen schickteHerrBasta denTschiackyV? ! L»eZni ?on^k-2^, und Zacke! Mlchlttl z ihrn / sein Begehren und Fürbringen^ zuhören/ und oegehrtevon ihili/wow"" 514- Khwmca dcMngartschcn ^nno statt ein brauner Mann/Hat eine schwär- mit seinem Lager auff Cronstatt vtt- l, . nen graulichten Bart/ ist geschmeidiges rückt / daselbst zu sehen /wo es mttSM . Leibs/scharpffsinnig/und hat ein Tyran- mundo Bathorr hinaußwoltt; nisch Angesicht / mit welchem erstätigs hernachderTschiackyIstuan/nebeNl°^--A »X-.. vomAdel/MitihmeinenFrieden/ansraun^ iu)ncnn^>clv8ciu)"y" deß Bathori / zu tractircn und zu HEB-Z Umb diese Zeit sind dieOnoder / To- deln/ angelanm/und weil dazumal ner/und andere Gränitzer/mit etlichen Turcken keine Pr^paration zum auffSiebenbürgenzu/ gehörtwurd 'M' ?uff Em Streiffaußgezogen/welche aber von den stunde man in guter Loffmng/Vak Solnockern und Erlauer Türcken ange- kurtzemzwijchen der Rom.KeY.MaB- schl-g-n troffen/und biß auffs Haupt sind geschla- und ihme Bathori zu einem gl"ck>M'' gen und erlegt worden / wie auch die Co- und gewünschten End gereichen mE inorrer Heyducken vom Feind Schaden wiedann Herr Basta alßbald aust^v^ erlitten haben. ienburg / daselbst deß Sigisinundl Der f-ev-n Ebensatls sind andere freye Heydu- thori zu erwarten / von ihm das Land An und cken bey sunfftzig starck auffeinen Streiff Nahmen der Röm. Keys. Mayest» aNH metneydt-außgeweftn / die bey zwannig Türcken/ nehmen/und den Frieden völlig zu sw"' genWallo sliupt einemmeineydigen Wallonen/ den sen/verruckte. sS,'" sie alßbald an einen Spieß gezogen / init Inmittelö hat sich Zäckel Moysts W sich gefangen zurück gebracht / welches/ vielenvom Adel/darunterder CelestO alßbald es die Wallonen erfahren / ha- nusch / mitallerleyVolck/alßZacklen/ den sie gleich auß rachgierigem Gemüth/ Tartarn undTürcken/in allem bey4^1 einen alten gefangenen Ungarn / für die starck verjamblet / ein Lager ein vlck^ Wasserstatt zu Ofen / auffdenPlatz ge- Meil hinterWeissenburggeschlageE,. fi'chrt / ihmdaselbft erstlich den Kopff ab- die Brücken mrd Paß so überdasWall gehauen/ und hernach verbrennt; Herge- Maros gehct/eingenommen/welches v aen unsere Heyducken wiederumb einen Tschiacky Istuan dem Herrn Basta " Frantzösischen Jungen / sampt dreyen ter Wegs /nemblich/ daß eine Coulp'f^ Türcken öffentlich gesäbelt/ und zu Stü- tion vorhanden/ durch Schreiben zu ckenzerhauen / das die Wallonenhefftig sengemacht. AlßnunHerr Bastas verdrossen / und denen Heyducken durch bey Weissenburg angelangt/ schickte")', einen gehuldigtm Bauern zuentbiethen Zäckel Mopses elltgegen/und begehrt' lassen / daß sie solches/da sie einen zu Han- lhmeBastaSprach zu halte.Auflvllv. den brächten / ungerochen nicht lassen wollen. Denro.Junü/habcndieaußStul- . Weissenburg eineConvoy von wo. Muß- zuhören/ undbegehrtevon ihin/wol""" quetirern / und über die 40. Wägen/ in solche Versamblung feines bey hauv den Wald nach Bauholtz zu fahren / ge- habende Kriegevolcks angesehen unZ schicket/ welcheabervondenTürcken/ so gestellt Ware / Wissenschafft zu ' bey rooo. starck mit z. weissen Fahnen/ Darauff Zäckel Mopses zur 2lnlw darunter etliche der meineydigen Wallo- geben / wie daß etlichevom Adel vnV nen auch gewesen / unversehens überfal- den/welche in denArticulirten Fr'H,Zck; len / umbringt und geschlagen worden/ SigismundusmitHerrnBastazUsly daß deren sich wenig mit der Flucht salvi- sen vorhabens wäre / keines Wegs'" ren können. einwilligen wollen/derowegenHalm unchristli- ZuSlulweisscnburg bey S.Stephans ihn zu ihrem Haupt verordnet / U"" «h- rhac Kirchen ist in einem kleinen Cappellgen/ gehrten/daß andere Artickel/ so ihns"^^ darinnendeßKönigsLadislaiEhgemahl nehmlich/ sollengestelletundgelw, mSiui. und Tochter/Fräulein Maria/in einer werden. Auffwelchesihmgemeldte^ W-Iffc». Gruffr/ so mit einem schönen Grabstein sandten aber kurtzen Bescheid und also dißmal wiederumb von en« der gerücket. Von dannen begab siw? ckel Mopses jenseitder Brücken deff^,^ fers Maros/umbsich deßGebA zu behclffem Alß nun^Herr der ein hocherfahrner Kriegsven W diger Feldoberster war / ihre hmlsU^ geAnjchläge und falschcPractickett/ti daß sie ihme nach dem Leben wahrgenolnmen: Hater/wleblMM/ umb das Land Siebenbürgen / fv Firmen pt m emem kleinen Zappeligen/ geyrren/oan anoere 'Rrricrei/ so darinnendeß Königs LadislaiEhgunahl nehmlich / soltengestellet und gE M undTochter / Fräulein Maria/in einer werden. Auffwelcheöihmgemcldtc^ , wer kurtzen Bescheid - burs bedeckt gewesen / begraben gelegen / und bißher von dm Türcken unversehrt ge¬ blieben / der Stein bey nächtlicher Weil von etlichenSoldaten mit einerCarthau- nen Kugel zerschmettert / und die todten Cörper ihrer Zierden und Geschmuck be- raubetworden.Was es aberfür Knechte seyen/die sich solcher Unbilligkeit gebrau- chet/hat man noch zur Zeit nicht erfahren können. Unterdessen alß Herr Georg Basta und das Feld behalten / auch das gart« tze Lager erobert. Da dann in solcher Schlacht der Unfern bey fünffhundert/ und der Zäckler / Tartarn undTürcken in die dreytausend auff der Wahlstatt ge- blieben / die andern alle in die Flucht ge¬ schlagen/ und der Zäckel Moses / ihr O- berster/ mit wenigen die Flucht / wie dre Vcrntuthung gieng/ durch das Wasser genommen / auch zu bcyden Theilm viel beschädiget und verwundet worden. Ent- AAz zwischen hat sich unter währendem Tref- Bachort fcn Sigrsinundus Bathori zu Deve be- funden / urrd arn dritten Tag hernach sich Bast«/ persönlich bey Herrn Basta in freyem un» Feld eingestellt / dem Herr Basta) soo. Pferd / ryndamitzu begleiten/ entgegen gesihickt/ultd alsi cr aegen ihm/daß er von deßZackel iHtoysts Fürnehmen nichts ge- wüst / hoch betheuret und entschuldiget hatte/ sind sie beyde widerumbzuRoß ge¬ sessen / und nach Weissenburg geritten/ von danen sich gelt Müllenbach begeben/ allda sie bessere Gelegenheit/ alle Sachen abzuhandcln / gehabt haben. Da dann Sigismundus dem Herrn Basta/imNa- luilux. meit der RölN. Keys. Mayeft. vom Land Siebenbürgen völlig abzutretten / sich ,ss,-s verwilligte/und selbiges also zum andern K-ys cl. mahl Übergabe / auch sich unter Ihrer ZA/" Mayeftät Protection und Gehorsam sa«. einzustellcn crbothe. Wie er denn nach solchemdaraussalßbald mehrerKey- > rü- Herrn Basta roo.Niderländische^Keutcr/auch i ooo. Wallonen/welche ihnbegleiteten/ beneben zehentausend Gülden zur Zeh¬ rung verordnet wurden z Von dessen Ankunfft unter dem Moirat December ein mehrers. Nach solchem bemühete sich der Tschia- agnien gefolgt / zur ky Istuan starck / die drey fürneh, usten ,st g..c auf tzen / alß Lchpa/ Geonea/und Foga-S«^ res / deut Herrn Basra auch einzurau- KrtcgSweftnK. /^meistcnthellsIhrerNöm.Keyserl.May. der Hertzog von Desih / den Feind zur l^.j/gchilldiget/zuförderst/in Ihrer Keyferl. lincken Seiten getroffen/ und auffallen ' Mayest. Namen/annehmen/sowolauch Seitelt auffdas eusserste verfolgt / biß sich/seinerPersonHalden/vorgeschwin- letztlichen Herr Basta mit seinem Krie- demEinfalldeß Feindes/weisser ihm so gesvolck den blutigen Sieg erlangt/ nahe auffdemHalß gelegen/ inachtneh- - Men müffelt. Derwegen er noch einmahl zu offtgedachtem Zäckel Moyjeö gcschi- aet/ und ihn zum Frieden ermahnen/und deyncbens anzcigen lassen / daß er nicht ms Land/ unschuldig Blut zu vergiessen/ Mdern dic / so sich unter Ihrer Keyferl. Mayest.Schutz ergeben/ an-mW auffzu- nehnien / kommerrwäre. Alß aber alle u'euheryige Vermahnung und War¬ tung bey lhrn nicht hassten oder start ha- ^«star. ^»wollen / und dmnit erHerr Basta Nit s ZA) überfallen würderHat er sich alß- sch'n d-m^ddenr8. Junij / beyderNacht / mit ?S.^oo.sta^ KchOtt dainals bey sich gehabr/aufgernacht/ Km M ist bey Weissenburg an der Brucken Maros auffsiczugezogen. ^bssAlhernundenZäckelMoysesmitleinem ^Negsvolek nicht weit von Weissenburg u. Haussen zertheilt erjehelt: Har er ich auff einen Berg hart unter Weisscn- Hiig begeben. Indern hat der Feind Mgffangen zu scharntützeln / wie dann Schuß von seinen Reuttern / so na- M Herrn Basta getroffen / geschehem ^arauff Herr Basta stracks dem Feind Schlacht zu liefern entschlösset/ und mit duu Warlrn das Feld an dem Ort/ 'vchmvordlesemwolbckandt/folgender Mtalt zu bestellen ungeordnet / darzu !!Ma-rn Basta Kriegsvolck gantz hcriz- re MuutfreudigemGemütherzeig- seinen/ ^rfftlich hat er delt Warlin Ntlt strl. Mayest. auffPrag zu reysen sich ten' ssss^ff^ontpagnlen/famptdeß Gra- stete / zu welcher Reyse ihm von He ibni Soblts Corlteten / und neben Baftaroo.NiderländischeReuter/a F 6 Gallonen / so vor diesem zu Mack? unjetzo aber räysig gc- » ach nu?^^ / zur rechten Hand/ m chmahlö die Moldauer und Cosia- schwa^^Lklche Herr Basta mit den Reuttern / Ultd daltlt deß , . lmcken '^^urprtgnielt gefolgt / zur ky Istuan starck / die drey fürnehmstcu denuber/Ihre Fürl'tl. Durch!. Vestungen gegen delt Türckischelt Gren aufdann^ss"^^chgeordnet.Dar- yen / alßLippa / Geonea/Und Foaa lonm /,?IbarlinNtit delt neucnWal- .. Feilld / AollitlschenPftrden/ m^^t men/ auffwelchen Vestungen aber/wie geben/Basta Anleitung auch hernach auffDeve / deß Sigisntun- erstut yn ^M^^uud denselben im di Kriegsvolck/ ehe und zuvor sie völlig chcin zurück getrieben. In sol- außbezahlt waren / nicht abziehcn wol- ^«.h k>n^??Edcn die Urlsern mit ten. Zu welcher Bezahlung gedachtet ^n/davlü, vont Feind zur Sei- Herr Basta / und der Tschiacky ihr ey- Miffen Ä / Weichen bcgultten/ altge- gen Geld / darmit das Kriegsvolck ent- hen: nunder Basta solches erst- richtet / und gemeldte Oerter in Ihrer lern dem Schlesischen Reut- Keyferl, Mayest. Gewalt gebracht wür- ftarck der andern Seiten den/hergeliehe: wie sich dan hernach noch ^M/wiedanü '"bič Fluchtgetric- lnehrStätt Und Flecken anIH. Key. M. Erster Th Fürstl.Durchl. ergeben haben. Nach solchem har Herr datm Bericht /deß Ünscrn Kriegsvolcks halben/ wiestarckdasselbige / undwiees" darnit beschaffen ware/haben siedle Tüt' chinvlelbejjergewust/dannsielhreKUttd- len auch gut gehabt / wieman demi S-wchn stnr, / zwischen Rm» Sm Gra ncrischrr w-°dvo.. derihnen geantwortet/daßsie^oooOo. ; den Tür. / lind bereit oberhalb Preßburg kunstt erwarte gm/Ä" schon ankommen waren/ welches ja ver- Und nachdem man diese Zelt auß^/! Kundschaffccn gewisse Srachr'chlU'ji hatte / daß bieLnrcken miteinelg^^ Kriegs,iiacht von Griechisch' bürg auffgebrochen waren / und u zu Ofen angclangen sotten / so wolau daß die Lartarn andenObcr'U''v y schm UlidiLiebenbürglschen großer Anzahl ( welche dura) durchzubrechm/ undzuihnenzu^^^ fahre!, / sollen sie nach Ofen paßirr/u von Wien/ ,a wie etlichewollen/gar v Pragkonmlenftyn. . Dmi7/Iuln/bcyderNacht/h^ sich erliche straffende Türcken bey Gm, zwischen den alten und neuen SchE sehen laßcn/und die korcc,oderSch^ r so man unten am Berg angefangen bauen / durch einen zu Roß berennM fen/ alß sie aber vcrmerckt/daß u^n f gewahr worden/habm sie sich bald m> unrb vor » dannen zurück gemacht» Den r o. Juli) / hat man von vow dachtererhaltener Schlacht und z,'^^ 316 KhromcadeMnganschcn ^nn»Bafta TeutschcS Kriegsvolck zurVesa- lachet / undihndieselbigeNacht / in der 1 60 r.tzling dahin verordnet/ und darauffferr- Kiegeyner Vorstatt gelaßen/ allda erßci)^ lulius. Ilers Rauben im Land durch dieTrom- ledig gemacht / darvon gesprungen/und^^, peter bey Kopff abfchlagen verbiethen wieder glücklich alßbald zu Gran lassen / auch sonst gute Anordnung hin langt. Solchen deß gefangenen Sol'E. undwidermit einem und demandernge- " - than/dmnltdas Land cimnal/von solcher jäininerlichen Zerrüttung und erbarm- lichenZustand/oarein es gerathen/möch- reenthebtundbefreyetwerdm/dmnnicht , allein grosse Verheerung und Verder- kurtz zuvor vier ansihenliche Personen/ bungdeß Lands / sondern auch überauß lo aug Teutsch gantz wol bekleidet / und große Hungersnot!) allda überhand ge- Grosse siommen / also / daß viel Menschen hUn- S2n.'"gerS gestorben / und viel ungebührliche wcicye / oa sie unter Wegs ihres E"'' bürgr«. Ding zur Speiß gebraucht / ,awol auch halber! befragt worden /"sie zur Ammon die todten Leichnam anzugrerffen sich nic gegeben / daß sie nach Gran ziehen mol' gescheuet haben. InStbrn Nicht lang hernach hat Herr Georg emÄ!k°Basta einen Türckischen Ziauschen/ Z-ausch 'so viertzigtausend Ducaten bey sichge- mit vier' habt / gefänglichen bckonnnen / wel- fmdDucacher / daß ermit solchen, Geld vom Tür¬ ken vom ckischett Keyser zum Sigismund» / sein Amram Kriegsvolck damit außzuzahlen / und u ' wie es ferrner rnit ihm und Siebenbür¬ gen stünde / außkundschafftensolte / ge¬ schickt worden wäre / bekannt und außge- sagt / und weil Herr Basta solche Beut bekoinrnen / und er zuvor/ wie oben unge¬ zogen / das Kriegsvolck auffLippaund Geonea /damit sie auß solchen Vestunge abgeschafft würden/seincSeygcneGeldS/ ncinlich ii-oo. Thaler hcrgclichen/ und inSibenbürgen/derRöm.Keysek!'^ außgezahlttIstrhmsolches/damiterfich YcstatauffdeinSch!oßzuPragvier"n wicderuinb zahlhaffr rnachen / und das zwantzig §ahnei, fürgetragen und Pt Übrige an gehörende Ort verordnen kön- stnrirr. te / zu großem statten kommen. D-rObckx. DcN4.Inlij hatsich inUngaknzuge- mann^ 'kragen / daß der Oder-HauptNiann zu Wa.iM Waltzen/OrlyAndreaö/chrdixVestung w-rd von ^lb ftchs geritten/ und unversehens durch sangen/ einenHmterhalt derTürcken angesprengt aber rödt. worden /-Älso daß sein Leib-Roß unter «nndt'm,. ih'u Pfallen/ da sie ihn nun gefangen und d-rum"' hartgcbunden itachOfenfüyrenwollen/ rrledrgtt. sind ihn; die Teutschen und Ungarn auß vul mzuoe ccym / UNO zu iymuz"'"kett' der Vestung alßbald zu hülst kommen/ vorhabel!s)jich sehe!!lassen/welcheöt ihnwiederuinb auß der TürckenHanden faüs cin gefaugenerTürck/sovon de crlediget/und/ jedoch tödtlichverwundk/ nerilchen Hußaren auffeineinStreM mdie Vestung gebracht. . Ofengesaiigen worden/außsagteuno Den i). Julij haben sich auch ftrnff ftattigre / mmsichen / wie daß der Türcken/so auff Ungarisib bekleidet ge- mit seinem gäntzcn untergebenen , wesen / bey Gran indem Raitzen-Statt- ges Hcer bereit zu Esseck aussgebrow - lein heimlich versteckt / und einen Teur- und auffTolna/ daselbst ein TheNO- .^ scheu Soldaten / so sich auß der Ve- tarn zu erwarten/zuzöhe/auch stung zu wem herauf; begeben/gefangerr/ acht Tagen auff Osen gelangen wu und nach Ojen gesschrt / allda sic ihn era- und gantzl-ch Stulweissmburg inlnirer/ midwlestarckderChriftenLa- Gran zu" belagern entschloßen ger / auch wo es dißmals wäre/ befraget/ man dann bererr zu Ölen das grop - - schütz zugerichtet hätte / und lyrel nffrerwarte, Derhalden so hat sich Herr alßbald eingenommen / und sich darum losirt haben. Und deinrrach unterdessen der Tur¬ ek i sch e Oberste Vezier oder Serdar Ca- einlieffen. Urtterdesser; ist der neue Wallachische D-r r-bei. Woywod Radul genannt / nut r i ooo. Mann auff die Moldau gegen den re- v« wir»' bellischen Simon Weyda/ so auff deß »o« dem Türcke undBathoriSeite gewesen/ zuge- zogen / welchem gedachter Simon Wey- Radui da nut einer grosser; Anzahl Kricgsvolck/ darunter viel Türcken und Tarrarn ge-Hau/ge. wesen / entgegen komrner; / allda sich ein schlag«-, ernstliche und blutige Schlacht erhoben/ in welcher der Simon Weyda von dein Radul biß auffs Haupt geschlagen wor- den/also/ daß vorermeldter Radul Wey¬ da / so auffKeyserl. Mayeftat Senen war / das gantze Larw urner ftincn Ge¬ walt brachte. Den 6. Augustt sind bcy; oo. Türcken^„<^ zu dein Castell Slckhwar / anderthalb Dz äst^a MeilWegs von Stulweissenburg li-S-ckhw« gend/ gestreiffet/ wie solches der Haupt-^7° rnann/santptden Ungarischen Unechten m'gcoom- darinnen gewahr worden / haben sie es"""- . ^aymein ^uechlch) folgt. Auff diese sind ;» pppich der FrarHosische Rentier / und von Trautmansdorff/mtt °- K . hmnachkommen/mnchicher DG u sind sie den r.4. Diw gtuckflch zu weiffenburgangekangt. .ehew Und ob wol der Femd m p Z tausend starci nicht weit darvon / vvrgemeldi / ihnen fnrgcwartei/yc doch dieselben/ weil sie aho n)tvolb s terOrdnung gezogen/sich nicht an ste w M dbrffen / wie sie Denn hernach v UulweGnburg ihrenJu^ ^alonaundVesprin/ mW surre; s nach Aaab aucu KnegswesenS. 717° nno Christoph Rußwurm / alß dieses Jahrs Nach solchem ist alles Kriegsvolck/ ^nno luiim' p^rdneter Feldrnarschall in Ungarn/ zu Roß und Fuß / so bey und umb Raab wor. ' HNebcnHerrnDoctorPetzen/Key.Ma- gelegen/auffgebrochen / und nach Gran luUu;. Yest.Rriegsrath/vo Prag auß aufWien gezogen/ allda ihr Lager geschlagen/ wel- begeben/daseldjt mitIh.Fürstl.Durchl. che dazumal über achtzehernauserw ftarck gen,hFä. ^.rtzhertzog Matrhias/aißGeneralFeld- in allem noch nichtwaren / dann der Au- s» de-, HZ«. Ungarn / wohin nran das zug deß andern Kriegsvolcks sich lang^^"' verwcilete/undallerleyHlNdernüsimmit "EL"Magen / wie man denn mirder ' " ?? ^M terung deß Kriegsvolcks zu Roß un ^nrals ftarck bernühete/urw die- jEen nach Raab/ allda sich das Chnstli- u)c Lager versaiülen solte/ bescheiden tha- le/dainil sie zurnEnd dicjes Monats zum Mug allerdings bereitet und geschickt nynmochten/ welches aber langsam zu- / und hernach spath germg ins gerichtet worden. Kbmg dieweil rnan sichzuStulweissen- ^on den; Feind auß aller; Umb- kiner Belagerung besorgete/ und alßbald desselvigen Orts / mit 'srhkii, ^ovranl und Geschütz / jarnpr andern;/ . hoch;;othwer;drg und bedürfftig/ g,,/Wer starcken Besatzung / in allem Meg-urschung urwAnordrnrng gcthan/ w edennalßbald derConro , ein japanischer Graf / init dreytausend einem Obersten/solche Vcstung hine^b ^"^es Einfall zu beschützen/ g'tzpgwrdnet/und die Proviant sarnpt vnciitln:,» Zugehöriger; Kriegssachen/durch meineydig verlassen / und sind darvon ge- Nit!§^?,^ußwurrn/ und Herrn Collo- flohen / welches die Türckerr nach solchem / ^lche dahin zu begleiten / gelchi- ,.,^^'den/ welche Proviant undMu- wap bey 70O. Wagen gewesen) stoppt Wer starcken Convoy / sooo. ^.TT^weildie Türcker;/wie man auß nisai Hassar; Bastä / lampt noch andern star^fppt hatte/ in der Nahe derselben zwcyen Vezier Bassen / alßSaphirSi- hjj,tz'p't>arteten/inguterOrdnur;gda- nan / ur;d Urarude Mechornet / mit Cisti, NE^at/ nenrlich solcher Geltalt: 70000. ftarck außerlefenes Kriegsvolcks zu M,!!!!. Collonitsch den r;. Juli- zu Ofen arffornrnen / ist er alßbald nut vowtt!,-,»^t rnlt 1600. ftarck zu Roß dernselben auff Stulweissenburg zugeE^-veis dieM^pgku/ derne r. Sturw hernach rückt/ und hat denn. Augufti Mitleinerwirovon z» ost denLebcnsmitteln/sampt gantzen Macht dieselbtge Veftung an^rur. aud^'p "?^fenen Soldaten/ auch noch zweyen Orter;/ neinlich/gegen Raab und folat ^0 ahnlein Knechte hernach ge- Ofer; zu / l'tarck belagert/ alfo / daß die in " - der Vestung das Turckische Läger nicht Haber; überjeher; können/ und nachdem er feineSchantzen rrndBollwercke zugerich- tet/dieselbige alßbald err;stlich ansahen zu beschiessen. Dieweil aber er / derHaupt- Vestung/ wegen derr;eugebauteSchan- tzer; in den zweyen Vorstatten / darauß ihm grosser Widerstand geschähe / nichts sonderlichö getrauete abzugewinrrcr;/ hat er dieftlber; erstlich zl; erobern/ und de Unserigen abzutrir;ger; ernstlicher; r;ach- aerrachtet / wie dann die meineydigen Pappilcher; Frar;tzosen / und theils ^^av aucu Türcken ihnen bey den; Palotter-Thor ächtet haben ^ludert glücklich ver- durch das Genröß und Gerörtg eine Ge- Erster^heil legercheit urrd Paß zmnachen und zu su- starckeri 2llißfaLl gethan / und gantz Turcke gewesen/auchdie eineSchasstz. - ""VV"»AUUMtt^UUUUl"'"' , geftln'Mt / und bey ^.Stiinii getM ahtt-allezeltwlcdcruinbabaemebt'ttwo^ den / in welchen Stürnren überdies tausend Janitstharcnund Tlirckcn Unsern aber in der Vestung liber bw send Personen/und darunter viel si'E me Befelchsleut umbkommen / auch viel beschädiget und verwundet/^ zwar der Oberste in der Vestung / ^solanosclbstttleineSchenckelgeschoi./ worden. Darauffetliche Befelchshad^ darmirerderDelliMars/ deß OE Wachtineisterö Leutenant/wclchel'b sanger/wieauchdiegelneineKnechte/^ stegesehen/dzsie insovielStürmensoS emdlost un abgemattet worde/auchv'^ Heyducken und UngarischerrKneE,; der Vestung täglich zumFemd mE,, gen/und ihnen alles verkundsciE^ zu dem auch keineEntsatzung von den" sern/ deren sie sich doch gantzlich va l^ »ruu-i«. ,„„?,^>AuAusti hatdcrMd durchs °b«u"LZL°^ Camm^7 ist noch ein Bassa/S Mit 12000. starck mA- dmm^^che Lager ankommen / wie^ ^^ertausend Tartani in Pest ,w5l! M^^^'kTmÄmabcrnM an»,k-Ä'^mIa>,mwoNcn/M-w M Sch„ / dasLandauffd-l-M« L'. !Auv»l'zuvcrdrrbm / undM-o- ve»m/ alßdmttpkrmchstchcrstzu-xm 5IS Chronica deß Ungarischen ^nno chen / auch den Unsern die obgemeldte Vorstatt/ die auch zu erobern / ernstlich -or. wOr.Schantzen und Bollwerck abzutrln- getrachtet. . »M. gen / und sich derselben mächtig ^uma- «. D-r Shr.- chen/ sich hoch bemüheten. Alß aber sol- «ÜßStu°ci)es die Unserigen in der Vestung gese- n-nff-n- hen / und vermerckt / sind diePograni- schm Heyducken den i4» Augustiherauß Türcke». gefallen / denen dervonHeussensteinMit seinen Soldaten zu hulst kommen / und die Frantzosen und Türcken wieder zu¬ rück geschlagen/deren bey roo.erlegt/und einen Türckischen Mahnen Mit sich in die Vestung gebracht. Deß folgenden Tags hernach hat der Feind an gemeltem Ort den gantzenTag/ mit Bäuschen und andern Materien zu-- Läaerzu verfügen. zuführen /und durch den Morast/ihM ei- Den 2-0.un21.dito/ist die Vestungaup nen Weg zu inachen / zugebracht/ Unter den erobertmSchantze zumSturmave' welche die Unsern starck herauß geschos- mal gewaltig beschossen / und vom Lein sen / also/ daß deren nicht ein geringe An- öz Bollwerck an der Vestung / so d zahl blieben sind. ste angefangen zu bäum / untergraoa Den w. Dito haben die Türcken mit und zersprenget worden/ aber doch gantzem Gewalt durch das Gemäß ge- seinen rechten Effect / wie er vorgch"^ sttzt/ inMeynung / dieSchantzeninder dißmals nicht erreichet. Vorstatt zu bestürmen / sind aber durch Darauf Freytags de L L.Aug.die^e", der Unsem männliche Gegenwehr zum sthen Soldaten auß der Vestung K-r andern mahl wieder zurück getrieb en und starcken Außfall gethan / und gantz M geschlagen worden. hasst unter die Feinde gesetzt/ unddere oe / Den i 7.9lugusti hüt er abermals mit 8 00. erschlagen / darunter viel MEst gantzemErnsthinein gesetzt / endlich hin- Türckegewesen/auchdieeineSchaE Durch getrungen / und die Vorstatt er- derumb einbekorüen/darinne sie r.Slu reich! / die Schantzen angefangen zu be- Geschütz vernagelten/und; .Fahnenew stürmen/ und ob wol die Türcken von den berten / die sie in die Vestung bracht^ Unserigen männlich und Ritterlich etli- Auffsolches haben die Türcken . Dieschan- che mahl zurück getrieben worden: So ist und 2 4. dito Mit Schlesien und L"«, dochletzttchdurchthrciibkchtzkMachr/ derMfiungh-ffngzugchtzk/ werde von gemeldte Vorstatt / von lauter Türcken denfolgendenTag/Sontagsdenrs-^s 2ürm« überhäuffetworden/ also / daß der Ober- gusti/ den gantzen Tag unauffhörlich S/' undetngc steConteIsolana / sosich alldasonstbe- schossen/ und einen General Sturms nommcn. sand / sich IN die Vestung zu reteriren und ausszu thun / ihnen fürgenonMcn /si/.' zu begeben genötiget ward / mitwelchem chmsie dannden r8. Diro in das noch bey roč-. Mußquetirer/ so mitihm " durch die Feinde trangen/ in die Vestung kamen/alß aber die Heyducken/ deren tau¬ send zurück geblieben/daß sie von dkFeind übermannt gewesen / gesehen / haben sie sich durchden Morast salvirenwollen/die sind aber mehrcrtheils geblieben / und rheils gefangen und erschlagen worden; Hergegcn slnd in solchem ernstlichen Sturm / so bey 6. Stund lang aneinan¬ der gewährt / der Türcken auch nicht ein geringe Anzahl untbkommen/unter wel¬ chen auch zween Bassa/ mit Namen Aly und Iranist beschädiget und geschossen worden/wie sich darin der Aly Bassa alß- baldnachempfangenemSchußaußdem Läger nach Oftn/daselbftzu curiren/ssih- ren lassen. Den,8.Dito/hatderFeindaußderer- oberten Schantz / die inner Statt und Vestung starck angefangen zu beschies¬ sen/ und nach der Schantz in der andern ff scnbürg und Ofen sich lagerte / zu sehen / was die Christen fürneymen würden/ Undvornenrlichdarumb / darmit die ero¬ berte VestUttg / biß sie wiederumb er- bawet/ nicht von ihnen möchte belagert und wieder eingenommen werden. Hierzwischen aber istunserKriegsvolck Di« Chn» die Zeit hero in seinem Läger bey Gran st-nMer, verharret / mit welchem es sich hernach auffRaclb zu begeben / und dasselbige der nach deß Feindes vielzugeringwaregewesen/ und deß andern Kriegsvolck (so sie noch gewärtig waren) Zuzug sich lang verwei- lete / wie sie dann deß Grafen von Tylli ;soo. Wallonen/beneben auch deß Ost- Frießlandischen und Althenischm Regi- ments/unddeß Reingrafen 6 QQ.Küri,er sinnptandenn Aufbowolck / so in Oester¬ reich und Mahren beschehen/ im Lager taglichs erwartetem Als nun das Türckische Kriegsvolck in alle Gegend herumb/ auß ihrem Lagerw.rd v«tt ftreiffeten/ und umb Waltzen Mseitder^«» Donaw sich mit aller Macht sehen liessen: sp "-.L Haben die in Waitzen sich einer Belage-»»d rung besorget / und wider eines solchen'^" Feindes Gewalt / sich nicht zu erwehren / und die VestUng zu erhalten / getrawet. Dd iiis Der- lichur ^chlftcr/ saMpt noch et- lUkistknlchen/neben velttBaw-Zahl- ^sidalNE', ,5^^ doch ^ls er ersah- willi2Al^MbUngmit ihrer Be- che beschehen / lie in gefängli- SMSL-IL» (darinVerlust der feurigen über dier?EuH gleng/soltender Feind ovo.urnbkvmmenseyn) wie- KneMwesms. 315 . ""O und getrost / ihnenzukornmen konte/ dar- dcrumb in deß Türcken Gewalt gebracht ^nno . zu dem Feind fernem Widerstand zu worden/inwelcherernochzimlichePro- l6sr. thun/fürunmüglich hielten: Habensie viant und Munition gefunden: Als 12.^UZ. verwegen / ohne Vorwissen und Verwil- neugegdssene grosse Stück Geschütz ohne ligungdeßObersten/angefattgenMitdem die alten/bey 422. Centner Pulvers/und Feind zu Parlamentären / und die Ve- an Kugeln / Bley und andern dieNoth- gung/ so ferm er sic mit allem ftcy sicher durfft/ 86. Faß B iscoten / über 222. Faß A" nMMeel/ 5S0. Kübel Saltz/ beneben kommen auch l oQQO. Gülden an barem Geld / so v-ci Prs. der Baw-ZahlMeister allein nur zur Be- Mm,2 Zahlung der Arbeiter inhändig gehabt /m Scui. welches er alles bekommen. Darauff'^'" der Vecierden Pellebeeg/ so auch Bassa inBosnia/mit 4000. MannzurBesa- tzung hinein verordnete/und dieVestung/ wosieSchadengcnommen/starckwieöer- u,nb zu bawen anfienge/ und mit feinem Volck (welches er einstheils zu streiffen wolte ausziehen lassen / ihme zu überge- sirrgenomuren / darauffdrey ""Ab. Aeissel/darunter r.Fendrich HMaüßzmN 2?'' ^^md / und von dem hergegen auch drey Weicher Weiß in die Oestung gelassen d>drdkk worden / als sie aber den 2 4» Augusti am Johannis Enthauptung lmter sol¬ chem tractirt und gehandelt/und dieSol- daten und Knechtevondcn Maurenund Achten sich hinweg gethan / und zürn Mugrüstenwollen:HabenUnterdesscn M Meyneydigen Franyosen und Iantt- außgeschickt/ Und Pallotta berennt und scharen/ als sie solches gesehen/ dieVe- auMefordert hatte) zwischenStulweisi stungüberstiegen / und mit Gewalt / wie chch zum Thor/ als sie dessen mächtig wordcn/hmeittgedrungen/ mW was sie in ^r ersten Furla betretten/ ob sich gleich kemer zur Wehr gestellet / alles uidergesa- belt und erschlagen / wobey sich die Fran¬ ken viel tyrannischer Und Unbarmher- Wer gegendenChristcn/ob sie schon umb Verschonung undGnüV gebeten / dann ^Turckenselbften/erzeigetem Obwel- mn, zu vrgrvr„ / vmmv.gr nm gewaltsamen Thatder Vecier Bas- umb und Umb nut Schantzen wol verse- Raa". dtt^l M frieden gewesen / und sich gegen hen/und ob wol die unsern unterdessen de- m lenigen / so sich unterwärender t ra- nm belägerten inStulweissenburg gern s7,.on herauß bey ihm befunden / ent- mit einerHülffund Entsalzung erschienen „,.blget/und die übrigen Knechte/öeren waren / wie dann der HM Feld-Mar» Hw noch; c-o.bcschädigM ultd gesun- schalck und Herr Collonirsch / daß solches „ Meft/sichernachPalotta/darlnitsie nicht ins Werck hat gericht komm wer- burch die hin und wider streiffende Ven/ und die belägerten so erbärmlich ver- . ^EuunterWegsangegriffen und er- lasten müssen/ sehr darob ergrimmet und ß/Aer.' wgm möchten werden / begleyten last betrübet worden: Haben sie doch nicht / in derselben Knechte bey 200, weil sie sich an Volck noch zuschwach be» > A om^,o.UenLager angelangt. Und ftnwen/etwaö gegen deinFeindfürzUneh- ^-his m >)n!.^ !^euderVecier/dcn Obersten meN sich unterwmdcn dörffen/ dann sie ^"^ttün^l!^bUrg Pantzerheinbde/ und roc-o. Ducaten/ ger zum thetls aussgebrochen / und sanipt anderer guten Beut bekommen/ wieder zum Rückzug nach Grieche und mit denselben glücklich wieder zurück Weissenburg begeben: Hat der GrasEburs- gekert. Thum mit seiner Tschetta einen Strem 8evr. Den 4. Septembris hat Ihr Fürst!. auffjhrenNachzug / sein Glück zu vE Durchl.Ertz-Hertzog MatthiaS/alsGe- chen/ ihmefürgmommm/ und nicht we» Der Feld- ueral Feld-Oberster/ sampt ihren Kriegs- von gehaltenem Türckischen ^Läszer^n Er? S-r- Rähtm/als dem Herrn von Schönberg/ vag Mar. Herrn Gallen / Herrn Seyfrid/Herrn Christoff Breunern und Herrn Betzen/ ger bey' von Wien auß / sich gen Raab in das Lä- vraab. ger begeben / allda die Sachen zu beraht- schlagen / was ferrners gegen den Fernd fürzunehmen / und in anderm für gute Anordnung zu thun wäre/ welche / als Ihr Durch!, allda angelangt/das gantze Kriegsheer zu Roß und Fuß in eine Schlacht-Ordnung gesielt/ besichtiget/ und dahin geschlossen haben / dieweil der Türckische Vecier sein Volck zum theil wiederumb beurlaubt / auch sich dessen täglich viel verlosten/ und nach Osen/von Dannen sich weiters hinab begeben hätte: brechen/ und in Ungarn ziehen wollen/ von den Polacken über zurück gehalten Worden / stiesse/ zudem hat auch der Jere¬ mias / Weyda in der Moldaw / deß Si¬ meons Bruder sich empört/und mit «HM keinen Frieden halten / sondern seinen Bruder mit Gewalt in die Wallachey wieder einsetzen wollen. Als nunRadulWeywoda in der Wal¬ lachey solches wargmornmen / hat er sich mitVolck auch alsbald gerüst/ und dem HerrnBasta umb eylendeHülffwider den Simon Weyda zugeschrieben / der ihme Simon alsbald den(/on^r.' I io! Ulit 4. Weyda Compagnien der alten/und s.Compa-A^'' gnien der ne ven Wallonen / sampt an-N-oul derm Volck/in allen bey zOvs.Mann zu- Weyda zu geschickt. Unterdejsenaberhatgedachter^rd'abcr Radul/ ehe diese bey i!)itt ankommen/ mit gefanqe» / der Tartarn Vortrab zwey nml geschla- gen/utw einen PolackischenLand-Henn/ Ha-» q-- welcher ihr Führer gewest/ gefangen be-sauM- kommen. Als aber nach solchem obge- meldteHülffbey ihm angelangt: Ist er denl Fe-nd mit allem Ernst unter Augen gezogen / und hüt mit ihm eine blutige Schiacht gethan/ in Welcher sichdieSi- benbürgischen ritterlich verhalten/ also/ daß-derSimon Weyda geschlagen / Und der Tartarn bey 400 aufderWalstatt sind erlegt worden. Darunter deß Tar- , , , tar Haans Schwager auch mit gebliebe/ er mit Georg Basta gehabt / über welchen der Tartar Haan sich sehr betrübt hat/und den SimonWayda/als der ihn zu solchem verursachet/ in einem Zorn gesanglich angenommen/ und deß andernTagesnachbeschehetterSchlacht mit sich hinweg geführet. Als aber der Jeremias Weyda solchen Verlust gests hen/ auch vermerckt/ daß der Tartar Haan nicht allein seinem Bruder mit Hülff zu erscheinen / und wieder in die Wallachey einzuhelffcn/sondern auch ei¬ nen andern Weywoden seinesGesallens/ welchen ermit sich gebracht / in die Mol¬ daw cinzufttzen/unv ihneIeremram dar¬ aus zu vertreiben/konnnen wäre: Hat er sich nach solchem gegen dem Radul Way¬ da alles gute erbotten/und ihme deßLar- tarHaansFürnehmengeoffenbarct/uiid seiner Hülffwider ihne begeret. tzlufftvel- ches sich RadulWayda/außRahtHerrn Basta/alleFreundschasft lhmezu leisten/ soferrnernichtwiderIhrRömMyserl. Mayestät handelnwolte/erbotten. Kurtz hievorn ist vermeldet worden/ wie «n BaU--aLd MmdieFluchtgesaF/u^ ,wct. lm Beute wieder znruck ge ' dessen Und demnach Jäckel . Schare dievor gedacht / nach vcrl^n äiL Lützel / so er nut Georg Dastüg dsszhrro flüchtig gewesen /^I.^ver- WSWSSTS PSWSSHZS ANSLSSAx/L S»««««« ZWWKK^r ssi von semen eyaenen Leuten wdttge yawen / undihmsenwerdienm )-0yn geben worden. Imnüttelft hat sich derSmionWew ^a/iovotchiesemvonRadul. Weydaauv ^ev Wallachey gcschlagenund vertrieben schLU°'E ^lmchnm/ -n.- Ä,-W-oRHEibmSa»M Glück«» >«!. N-r/ als G'mral üt-r die Armada auff »m^u w^chmi dann d-r Tart^ °" der Donaw/vonWielt auß/u^it r.armir- mit 8200» Tartar tl/ so zuvor dur ch Poln Krtegswesens. er alsdann / wann solche ankommen/ ge- dawen; / Polacken und anderm Gesind /16 or schlossen war. - RadUl damit zu" überziehen / und sein sondern wi>« "--dt bore» wollen/ dn-g-schL,'^»M-offcn/Mbnldnn L«"krF'»"»»L »ss?^ M§rL,Lsr rsurLZK«^ ss^MWssF SSKNHSSFS «KtzN^DS!;^ ^MSSSlS«» sM«r«jE L^sZss s:NN7U«T ichdSAAKSS «.D^AWAML ...--.^.;,- belagert, und alle Vortel und Päß / wie auch das Nothdurfft nach wol bestellet / und den D Blockhauß auffdem Gerhardöberg ein- GrafenvonSultz/wieauchdenvonM- gelwmmen/unter solche;;; haben dieTür- Hein mit ihm« Volck solche Vestung zu cken der Christen Fürhabcn/ und sie an Land anzuarei^n verordnet gehabt/den ihrenSchantzen zu verhindern / auß der Angriff erstlich zu Wasser gethan / und Stadt einen starcken Außfall gethan/ daselbst mit den Heyducken und Musque- welcheabervon denunsernrnannlichund tiercrnzustürinenangefangen/dardurcy hertzhafft wieder zurück in die Stadt ge- die Türcken/wie zuvor in der Wasserstau trieben worden. beschehen / dahin gereitzet / daß sie auda Darauffdeß folgenden Tags mange- Rettung und Widerstand zu thun/ M gen der Juden-oder Wasserstadt/auch dahin begeben haben. Unter solchE der langen Schiff-Brücken/ so über die Verlaufs haben gedachte Obersten auff Donaw von Ofm gen Pest gehet / ein der andern Seiten zu Land auch zu stu^ Lcraraxem^ dem Feind vor allen Dingen men angefangen / sind bald im ersten M den Wasserstrom zu benehmen / fürge- lauff über die Mawrengestiegen/ undm nommen. Darzu dann vorhin ein künst- dieVestung gedrungen/darüber dieTut^ SchW lrch Fewcr-IustruiuentaufeinemSchiff cken sehr verjtürtzt undzaghaffrwordeu/ brücken zuzugericht gewesen/ welches manauffder ----i- Donaw gegen derSchiff- Brücken lauf- 8EJn. fen liesse/derne alsbald neun Tsiheucken scrument Mit Musquetierem nachfolgeten. Als und -e" solches die Türcken gesehen UN vermerckt/ rrümmett daß es der Brücken gelten würde / haben sie sich hauffenweiß herab zu dem Wasser und auffdieBrücken/dieselbige zu beschü- tzcn / und der Christel; Fürnehmen / Wi¬ derstand zu thun / begeben. In diesem hat gemeldteö zugerichtetes Merck sein no »r> bey ;oQo. starck darin gewest/und als¬ bald darauffmit dein raistgen Zeug/ als - - ",. i Schönbergs Reuterey / über die Brü¬ cken dern Feind entgegen gezogen/ allda sich ein ernstlicher Scharmützel erhaben / ErnD. graben darnidergesäbelt/denen aber als- bald ein Mercurische Compagnia Reu¬ ter entgegen kommen / und die andern Knechte/derm;. Fähnlein gewest/entsetzt haben / sonst waren dieselben alle von dem Feind auß den Lauffgraben zurück getrieben worden. Als nunderVecierBassa mit seinem Pest nm» Volck vor Pest angelanget/ hat er als-vo» den bald scinLägeraufzüschlagen/L)chantzen undLauffgräben zu machen angefangm/ und deß folgenden Tags/als den 14. r-no auß gefallen/ und mit dein Feind starck gefcharmützelt/deren viel erlegt/ lind etli¬ che gefangen mit sich in die Vestung ge¬ bracht. Den ls.Octobris ist nichts sonders/ dieweil cs sehr geregnet/ fürgcloffett/dann oft» wno daß alleindie Türcken beyder Nacht/ wie b-v »ächc. auch die vorigen / ein zimliche Hülffan''L", Proviant mW Volck zu Wasser auff/cbE Schiffen in die Vestung gebracht / unan- gesehen die unser« auß Pestund der Wasi serstadt starck auff sie geschossen haben. Derowegen des; nachgehenden Tags zu Kriegswesens'. 3Z3 ^nnv vonkeinerAuffgebung nicht hören / und wieder zurück gewändet/und mit 20000. änno wurden diese mit schlechter Antwort wie- starck (dann er viel Volcks schon beur- 1602. 0äob.del.'umbvonihnenabgewiesen. laubt/das sich verlosten hatte) jenseit der 0Äob. D-r Graf Entzwischen dieser Eroberung/ hat der Donaw auffPcst zugezogen / und ist den Der Tür. mrham Graf von Thurn mit zweyen Compa- i;. Octobris eine Meil Wegs unterhalb Bass- Men Reutern in dem Felde Wach gehal- Pest angelangt. r-uchc w-«. m dis ten/ auffwelchen r. Fahnen Türckenzu Als aber solches die unfern warge- s°Hl Roß getroffen/ und mit ihme ernstlich ge- nommen / und daß Pest voll dem Feind v-wuudt. scharmützelt / also / daß ermeldter Graf belägert werden möchte/ sich befürchtet / vondemFeindselbstenindasHauptver- hat alsbald der Herr Feld-Marsissalck die wundtworden/jedoch das Feld erhalten/ Befatzung in Pest mit noch mehrerm die Türcken mehrerthrils erlegt/ die an- Volck geftärcket/ auch 5. Fahnen Teut- dern in die Flucht gesagt / und 12. gefan- scher Reuter hinein geordnet/also/daß sie gmmitstch in das Lagergebracht. AlsnunPestvondenunsernalsoero- .... bert und eingenon:men/in welchen: sie ein deß Herrn Collonitsch/ und des; von zimlichen Vorraht an Geschütz / Muni- "- - - tion und anderer herrlichen Beut bekom¬ men: Hatmanvon solchem das fürnem- ste/daruilter n. schöner TürckischerFah- in welchen: zu beyderseits viel geblieben/ neuui:d2.Haupt-Copiendell8.Octobris und die Türcken sich mannhastt erzeigt/ delnHermFeld-Marschalcknach seinen: dardurch die unfern benötiget worden/^.str« Gezelt getragen und Pl ^lentiert/darauf sich wiederumb über die Brücken zu uiv> geineldtc Vestung deß andern Tags als- re»: / denen der Feind mit aller Macht ' von ihme mit Kriegsvolck besetzt/ nachgesetzt/ Und dieSchantze/ sodieun- beützl. und der Corsi Peter/ so Oberster Leuten- sern an derBrücken aufdem Pester Land ampt über die Ungarn gewest / zu einen: auffgeworffen / einzunehmen sich starck L>bechauptmandahinverordnetworde. belmihete/welches aber ihm doch nichtge- Denlo.Octobris/hatinan4°o.Tür- lingeittvolte. Darauffdie unsern diesel- ckeu/beueben 15 0. Türckische Weibervon bige Schantz verlassen/ und die Brückerst Pest herüber in das Läger vorOfen ge- über welche der Feind gern gewest/ als- vtacht. baldenabgeworsten. AS/E Dm 11. Viro hat man die Stadt und UMer solchem wärendenScharmützel/ D» Tür. gcwcktg" Vestungauß allenSchantzen/sonderlich su:d die auß Ofen 2000. starck hcrauß ge- N b'schoism.vvndemBlockhauß herab/wie auch von fallen / und bey 100. Soldaten von den: m der herüber mit grossen Stücken ernst- Starnbcrgstchen Regiment in den Lauff- M beschossen / und denen in der Stadt —^.. .1^. und Schloß grossen Schaden zugefüget/ ba hergegendie auß derStadtlnirSchies- auch nicht faul gewesen / wie sie dann A 'Menden Tags;. fürnehmer Büch- senmeiftervondenunsernerschossen/der- glmhen mit täglicheil: Außfallen und ^marmutzeln auch nicht gefeyert/ doch »md sie allemal durch dieReuterey wieder¬ um!) zurück ln die Vestung gejagt wor- .'V^m ir. s)ttobris sind iso. Berck- yawer m das Läger ankommen/welche die Vestung hefflig angefangm zu be- man alsbalden zstl»: untergraben ange- schiessen/darauffdie unfern außPesther- Di-fmTagsindauchis.an- " "" ' " ' sehnliche Türcken so gefangen worden/ demHerm Feld - Marfchalck präsentiert und geschenckt worden. ..und V?ol M'vr der Türckische Ve- Mr Bass: seinen völligen Abzug außUn- lein Kriegsvolck r aN^^Siebenbü^^^ verheeren geschicket: ^^H^'bmcdcrStadtOfenBe- gethan/ und von dm Ä , Een/ ihnen mitHülffzu er- schemen/ vermahnet worden/ sich bald deß Stürmensbesorgete / inwendigw' v -- —-—-- eitlem tieffcn Graben gemacht und vew (wie auch vor und nacher) sehr gestreifft/ stiget hatten / also / dan/ ob es gleich z"'" .-- - -- Stürmen kommen solte/die ChristenM, nig außrichten wurden. Zudem wam sie einen starckenAußsall in der unscM^^ ger zu thun entschlosten/wiedast derM darauff vor Mittags wiederumb lta, heraußgefallen / rnit welchen die un u abermals ernstlich gescharmützeltM'^ daß sie sich wiederum!) zurück in diebS taiv^ren lnüssen. In solchem ÄuM" derHarlptmanReheberger gefährlich^ schossen/wie auch derLeutenampt Dch. init einem Pfiitzpfeil beschädiget woro Gemeldtes Tags hat der Feinds Pest dieVestung ernstlich gestüt-Ml/^^ doch wegen der darum ligenden WTHw chen Gegenwehr unverrichter boSg" wieder Massen müssen. Und 00 man auch diesen Tag/die Stadt vw L, beftürmerl gäntzlich un Türschlag Ist doch solches dißmals / weE ^,sf hatld Ursachen eingestclt / und folgenden Tag auffgeschoben wo^ Diefes Tages sind Mahnen Lan^W die Donaw herab in das LägerM ankoinincn/ welche man stracks ' Schantzen bey der Schiff-Brucken ordnet hat. . Den r r.Octobris hat inan unMw^/ nach Mittag die Haupt-Stadt -'M nachdem diePressa abermals worden/ ernstlichen angefangeN^cht^A stürnten/welcherSturrn bißlndn-/ gewärer. Und nachdem deß Grau! Tilli seine Wallonen/hernach M«"' scheund -llthenusche Regnnent/ drey§ählr!eiirOst-Ir!esständiM> M te / sampt andern / sonu'tuntagn worden/zu jolchernSrurm angH.^ alich das Laitdvolck sampt ^TMsse- gnienReurern/ so von ihren ch^yer- gen / und wo es die Nothdurstt Bcstung ernstlich zugeseizt/ aber doch te/auchstürmeten/zugleich chMchpcN nichts / wegeii der männlichen Gegen- ren: Haben die Wallonen elp Ge¬ wehr der unsern(dann sie ihme initSchie- Sturin hertzhaffr angelosten ui^.^eli senundtäglichewAußfällen/auchgrossen fangen/ aber doch wegeitI^. .^haw Schaden zugefüget) hat verrichten kön- ernstlichen Gegenwehr /ss '' ,chnd nen. nichts vennögen mlözurichten / 724- Lhromca des? Ungarischen ^nno MitemachkderHcrivonÄlchemzuWas- Dm ro. iiiro sind abermals zwm>7" lü or. str mit etlichen Musquetirern ihnen ftlr- meyneydlger Frantzoftn/so nach Pest E o ck o'o. gewart/und zwar der Meynung/das un- wo lt/ gefangen/utld heri rach wie die von- rer Wasser-Rundel ain schloß/ bey dein gen auch an die Spieß gezogenworden. Königs-Stall genannt/ allda die Tür- Denr 1.OctobriszuMorgensfruhe/ ckennocheinen offenen Paß gehabt/ und ist em Türckischer Fmderich/fo ein gebon das Wasser haben könmn/ ihnen abzu- ner Christ und Mammaluck gewestMir stricken / darem aber die Feinde in der Ve- seinemFähnlein außOfen herauß zu unp stungsichstarcklosirtgehabt/also/daßer sein Inrenr nicht zullt End har bringen können / jedoch 4«.Tscheucken/so die Tür- — . ... cken allda verlassen/ mit sich hinweg ge- taglichs iroch mehr HülffbeyNacht z^E» nonnnen. käme/ arich wie sie die Stadt / da man Hw Die Wech Gemeldtes Tags / als den 16. Octobr. ^nb^rger haben auch die Weissenburger Türcken bekommen k . ouff einem und bey so. Wagen und Glitschen / mit §ä«en^ welchen die unsern Fütterung zu holen außgefahren/angetroffm/die Personen meistentheils nidergehaweil/und die Wä¬ gen nrit sich hinweggessihret. Hergegen diesen Tag haben unsere Husaren auff el- ner aildern Gegend/auch streiffendeTür- ckenangetroffen/mitdenen siestch herum geschlagen/und; o.gefangenemitsich ins Läger gebracht. Den 17. vno, Morgens ffühe / haben fallen auß^ Türcken abermals r 000. starck einen Außfall gethan/ulld mit den unsern ernst¬ lich gescharmützelt/ also/daß zubeyder- seitö viel geblieben / welche aber von deß Hern; Collonitsch Reutern nramtlich wieder zurück in die Vestung sind getrie¬ ben worden. Gemcldten Tag hat inan die Ober Hauptstadt auß dreyen uirterschiedlichcn Schantzen/ eine Pressa zum^turnrzu machen) angefangen zu beschiessen/ wie man dann mit dem untergrabeil zum mi- niren auch nicht gefeyret / welches aber das unstete Rcgenwetter ilicht wenig ge¬ hindert hat. Diesen Tag gegen dein Abend/ift auch der H. Feld-Oberste Ihr Fürstl.Durchl. Ertz-Herizog Matthias in das Läger an¬ gelangt. oft» »»d Derl 18. Oiro hat man drey meyneydi- P.,? wer- gcr Frailtzosen/so inan gefangen gehabt/ gl?-»"mit gesplesset/und diefen /wie auchfoW einander Tages die Pressa abermals gewaltig be- stlwsien / und ein grosses Stück an der ' Mawren eingefället / welches aber die Türcken in der Sradt bey nächtlicher weil / so viel sie gekölit/ inwendig wiedcr- uiilbverniacht baben/wie dann hergegen der Feind vor Pest mit Schiessen allda gleichöfalls auch nicht gefeyret und der Türcken Ofen. gen Graben undPollwerck aufgeworf- . fen/also/daß ob sie gleich die Mawer ü- berstiegen/es doch ihnen noch weit gefehlt hatte/gar hinein zu koinmen. . Geineldtes Tage haben die Weissen- burger Türckcnsehr gestreiffet/und sich fm nah- umb unser Lager heruinb sehen lassen/ A A denen die Husaren und Heyducken bege- Läger, gnet / deren etliche niedergehawen/50. gefangen / und dieselben lampt einem Fahnen und etlichen Pferden in das La¬ ger gebracht: Und dieweil die Türcken mit Streiffen so nahe täglich sich sehen liessen/auch alle Kundschafften gleich be- richteten/daß derFemd nut einerAnzahl Volcks auff der Christen Lager zuzuzie- hen/Vorhabens: hat man alsbald das Blockhauß / wie auch das gantze Läger rings urnbher nut Schantzen stärcker/ als es zuvor gewest/versehen müssen. Den r6.s)ctobr. zu Morgens frue ist Et« Frey einFreyherr/unter denSteurischenReu- w.rv tern/als er von der Wach geritten/auß «schoffm. derVestung erschossen worden. Nach solchem sind die Feind auß der Stadt zu Roß und Fuß abermals starck herauß gefallen / mit welchem unsere Reuter ernstlich gescharmützelt/also/daßzu bey- derseits viel beschädiget / und auff des Feinds Seiten viel Mann und Roß ge- bliebe/biß sic endlich wieder in die Stadt zuweichen getrungenwurdm/und was für Roß im Nachjagen nahe bey der Stadt ausserhalb unserer Schantz / er¬ schossen worden/haben dieTürckm her¬ nach von einander gehawen / und das Fleisch in die Veftunq qetragen/darauß Ce abzm Kriegswesens. nwIHauptnmnPalatt/welchcrauchda MMdenFeindverhaltm '601. aeblieben / init seinem Fähnlein nahend weil er siu ein Uc facher des verlohr nen » auffdie Pressa und Mauren kommen: Sturins beschu diget ward / ^ o^ob haben doch die andern hinnach zu kom- dem zurAbjchew men/nichtfortgekönt/auchzumtheilnit teöTagsalsbald gehencket^n orden. Schadenvorn Feil,d gcschehen/als wan habt/ überdie zerschosseneMawer auß^ sie auch angelauffen waren / unangese- der Stadt/ wie auch des ander n Tüsis/sprungen, hen sie von ihren Obersten/und dem H. den -- 5.dito ein furnehrner Turck/l0 vor Feldmarschalck ernstlichen hinnach zu diesem ein Frantzoö gewestn/und zu eun fetzen silid ermahnet worden / haben sie Trocken worden / zu unserer Wach ge- sichdochgestircsttetundgeschewt:Dann fallen/welcheberichteten/daßdcrFemd die Turcken urit Schiessen und Fewer- inderVestung noch iooOo.Manltarcr/ werck/auch nut Pulversacken und Stei- aber grossen Mangel an Proviant und neuherauß mwerffen / sich dermassen Munition hatte :Derowegen grosser silndlich erzeigten / daß die ersten / so da Hunger darinen: Doch weren sie nichts angelauffen /'auff der Pressa nicht Haff- desto weniger bedacht/bey der Mftung ten oder bleiben tonnen: Zu dem Mich die zu leben und zu sterben / und dieselbige Türcken hinder der geschossenen Pressa keineswegs auffzugeben. Gemeldter eme ftarcke Schantz aiiffqeworffen/und Lürck zeigte wich an / wann die unfern Schaiitzkörbedaraüffgesent hatten/von im nechsten Sturm weiters nachgesetzt/ dersiegsossenWiderftandthatenrAlso/ waren sie ubel ankommen / und ihrer daß solcher augefangener Sturm aller noch mehr geblieben und beschädiget vergeblichwar / unddieunsem lmver- worden: Dann dre m der Stadt (wie achter Sache wiederum!) ablassen müf- dessen vor auch gedacht) emen gewam- In welchen: der unser» bey isov. Mann/daruntcr etliche Haupt-und Be- Mchöleut/umbkoinnien/und viel bescha- fWworden/wic denn derGrafvonTil- " labst in einen Arm eine Schuß bekom- / und über 40 2. unbeschädigter ^cht unter seinen: Regiment nit inehr M)abrhat. Dan dieselbigensichamred- aa)st?ii gehalte/hergegen die andern von Haupt-uiw Befelchsleuren/daß sie w binmch gefttzt/übelgescholten/und so cherVerlustdieses Stunns ihnen zu- zM?5wrden/diehergegenfüraewen- SiDKSSKK tzKMSLRSK L'udabenIhrFürstl.Durchl.auff stcbs siehalte:: / und solchein/wie Mv-rloffm/zuPschm. r.M^MniandkSmchstmTagS/dm West - zu ftürmen/willens ge- '/"b aber unterdessen Zeitung ins /wde halb des Lagers verstanden: hat MW /./wgeftellr/ind den Herrn Collo- ^Nubi?! sauer Reuterey ihnen KFnmtWmgcschickt. ^onw! auch ein Päpstlicher Dni jus Lager angelanget. Mer "" Leutenarnpt hein°! E . FUßvolck / von des von Alt- welcstm^^nt / für Gericht gestellt/ dem verlos ^V^Uget/daß er sich in uuange^ Ag^^auch geschossenworde) Diesen Tag ist ein weisser Mohr/s0A»ßftg - ecnChrisik Türckeu Lager gethan/allda dle Schott- -.'ßPcsr h^.^isch^^ TeulscherrKllecht/ foderO- s-'ch^n berste Lelitelrainpt/Harrlübal Kratz/ge- führet/a»ssanglich aüsdieTürcken Hertz- hassc getruttgett / und sie auß ihren Schantzen gelrieben/allch VerHosimttg gero ess /die Llngarn würden ihnen gleich¬ falls nachsvlgen/und Entsatzung leisten/ ivelchcs aber irrt beschehe/sollder'n dieUn- garn habe alsbald sich wieder gewcndt/ nad die Flucht dcrVeftung zu genoin- rnemAlsaber der Oberste Leutenampt/ CorsiPeter/so die Ungarn geführt / sie wiederum gegelt den Feind sich zu wen¬ den ssarck vermahnet/und sie in solchem zu rück Halm; wolle);:Ist er unter dem ^kavrtbor von seinen eygenen Leuten zerrruckk und gl trerren: Wie auch unter diesen; der Schönbergisch Oberst Leut, nratz/von den; Feind durch den Kopff geschossen worden / und sampt noch ei¬ nem Hauptmann/neben vielen Solda¬ ten aussder Wahlstatt geblieben. In diesem Ausfall har man wargcnomcn/ daß der Feind die Vestnng allgeflngen zu uirtergrabeli/anff welches mar; ihr ne mtgegeli gearbeitet/wie dann ebenfalls vorOstndenlmsern begegnet/ und die Femd auß der Stadt allch hergegei; ge¬ graben: Also / daß riran mit Minirn nichts seuchlbarlichs (darzu daim das niiftere Acgeitwetler nicht wenig geholf- ser;) hat außrichten mögen / deßhalben lnai; hcriiach dreBerghawer wiederumb abgeschafft / uild auß dein Lager ziehen lassem Darallff n;an des folgenden Tags/ als dell ^7. dito wiederumb eine Schiff¬ brücken auff dasI)ester-Land gesiihrt/ und alsbald eine Schantz darbey aufge- worffen/in Meynung die inPest zu ent¬ setzen / und dem Feind daselbst eine Schlacht zu lieffern: Als aber der Feind solches vermerckcr / hat er des andern Tags m der Nacht / etliche Stück Ge¬ schütz auß seinen Schantzen genommen/ und den 2 ->.dito bey seinem Lager in sreye Fcld/all seii; Volck illcineOrdlnnlg ge- stellr/zuwarten/bißdielllssernihrenIn- ck«n Aec. tertt inSWcrck richtetell/Ullterdessel; aber sen von ftarck herüber iiumserLager geschossen/ d-mP-st-r von welchem Schiessn eille Kugel 40. ber,n derPchnd schwer/Iiber etliche Gezclt/und Chr.stcn vor des Herrn Feldmarschaleks stineiu/ Läger, darnieder gegal»gell / aber Mit solchen; ämx> desthyattWm , stwsstn Hunger wlltenEm einen; Marclv -60- Wk"^ Abknd/haSkn kci^/^'KE't.dar- Als kl- alxr ^""»^'-»ttlchrLustlMuibck W uchu,Xlicchrm kll.k^AliMndks Eu L'E' vlAc» bedruck h Ul ^chcl,/dlftl,!.ils rmMÄwor- deiu.nN ,^ /lnemVolck wie- Ä?"^'^ager begebe,;. haben die Türcken aO'A 2.? bnttn starckmAuM^ Sm II/-. "d, der mrstmKnecht in den^K emN darnieder gebalven/auchA': d.'n,ns^^"? bwuahe machmlM'd^ K /d?/ aber die Franckffchm E-";; /über welcheK>err ^rro von dmu/i//"^Oderster gewest/und eben emaea^ / / m o E dem Md Att ^lso/daß der Diräm d W owStadrsichsalvierm nn-sien.Da M. gemeldten NeutMlviM SA /lttwdcr/mtgeNH^^ kAm üctobns M »->' / dk» Hmn Na0>K E^^°Eeii«rSkya»lKE al ckksthlS lastest undSck)loß/Ad^^ s"t vo-> den^rrrckerr stre mr Pi'SvkM Hmss' gehalten wordur/daMngezir al'gkskttE- ^.ast/als -leiriitraufferrr Meilwegob^ WM,'- v/i-W vow» wkI,?l!.S D'stc« / dann» - i^WSSS^^ SSS,L;rLE- L t'//"w das Gr,Hüi. miß denE /",7^/dqc!0qcn, utto>kßIbktt m> / „ Orr drchs Cußrl dmwl/» °) ch^'ktt/^kstM-r m,s c,.-richr.-t km! ',7 '»dEBrsmiimg dssH^A sallcil/daim sie illchr gedacht / das d. ^cwaltdarsiir koinnrch s , d^soichcs zu bc,äjim> / ßouorr» ''N>Ällch um- ßir cmcn ^rr c,ss d.rHeyducken und HnM^e, p - o?'. langen und begehret M parlmnentiren/ ^.7 welches ihnen zugelassetrworden. Dar- ^vv. tl TCasi.', aufdcr Aga/der Türcken Oberster/dar- un innen/sampt etlichen andern sich herauß M begeben / und erstlich das Geschütz der «m Christen zu sehen begehret/als man ihne 2" nmrdasselbigegezeigt/undsie verrnerckt/ ^z«n°daß sie sich in dem Castel gegen solchen Gewalt nicht würden auffyalten koncil/ haben sie das Castel undVestung zu ü- bergebe-l/und darauß zu ziehet:/sich er- votten/ss ferm man sie mit ihrer Haab und Güternfrey sicher wolte lassen fvrt- passlrn/welch's gemcldte Obersten ihne vrrwilliget/icdoch daß Proviant / Mu- u>tivn/auch dicBribeegen und gefange- Kriegswesens. achtet. Haben verwegen alsbald ange- rück in das Lager gebracht worden. Un- ^nno terdessen aber haben dieTürcken inOfen/ uso r. daß unsere Reuterey zum theils nicht im^o^. Läger wäre/außkundschafft/und gemel- D'-rüc tesTags zu Roß und Kuß wiederumbfm ehu» einen ftarcken Außfall gethan:Nachdemab-rmals aber die Soldaten in den Schantzen auß Fahrlässigkeit ihrer Wacht/von: Feind fB/und zu geschwind übereylet/und unversehens^«m überfallen wurde: seynd deren bey 1500.^^». Mann in der Iahe von den Türcken nie- dergehawen und gesirbelt worden. Und obwolv H.ObersteSchrainetzki mitsei- nenReuternso damals iniFeld dieTag- wach gehabt/sie entsetzen wolte/und sich anfangs ritterlich wehrte: wurden sie doch von den Feinde gleichfals überman¬ net und in dieFlucht geschlagen/ in wel¬ chen: gedachtcrOberster selbst/darzu sein Leutenampt / ein Graffvon Mansfeld/ der Rittiueister und Fänderich/alle auss der Wahlstatt bliebemNach solchern ha¬ ben dieTürcken dieSchanizeu eingenom- men/r.Stück Geschütz auss Rädern ver- nagelt/dieRäderund Laden angezündt/ und gar erbärmlich gehauset. Als aber solches Geschrei) und empfangnerScha- den in den: Läger / welches ein viertheil Meylwegs von den Schantzen gewest/ erschollen: ist alsbald allenthalben Ler- menworde/daß jedmnansich zur Wehr gericht/da dann des Herm Oberstenvon Vohensteins seine Reuter/beneben dem Rennfahnen/vor allen andern zur Ent- satzungdemFeind entgegenkomnien/die Türcken zweymal a::ß den Schantzen geschlagm/diesich allmal wiedermnb ge- wendt/biß letztlich das anderVolck auch herbey kominen: Daraufdie Feind/weil sic sich übmnannt gesehen/die Flucht ge- zugeeylet sind. Auff solches sind hernach die Schantzen und Wachten von den un¬ fern stärcker als zuvor besetzet und verse¬ henworden. Den Movembr.hat mandietodten Leichnain/als den Obersten Schrainetz- ki/den Graffen von Mansfeld/und den jungen Rhemgrafen/welcher den dritten Tag/nach vorgemeldtem einpfangenen Schuß verschieden/zu Schiff auffdas Waffermitetlich loo.Pferden begleitet/ die auff Wien zugeführt/und hernach allda begraben. Den «.dito seyndie Türcken abermals auß der Stadt gefallen / in Meynung/ die unserwwie zuvor/wtederumb unver¬ sehens zu übereylen / welchen aber Herr Collonitsch / so damals nrit seiner Reu- -terey dieWach gehalten / zu bald bege- ^^^ssang(tt/die hernach gnet/ unter welchen Reutern ein Capi- b^wordcil /und dcs andern Tags früe/ ass deii i.Novenibr.die Türcken herauß V.ogm/wclche von den unser» sicher be- gmtet/hcrgegcn das Castel eingenomen/ und alsbald mit Kriegsvolck der Noth- vursst nach wicdcrumb besetzet worde». ObgeineldtesTags ist auß Ober-Un- »arn/dcrHerr Oberste Rüber/undHerr von Sctschin/mit; 2 o o.dar- unterz.FahnenTeutschc Reuter / das Uiesstentheilö Ungarn waren/in asLagervorOfen auch ankonnnen. i^Wwach nun der Türckische Vezier o^^rdardieVestung mvie Nin' t ^lägert / denen darinnen aber I, /n vermögen oder können abgewin- an wi. ^zivischelt aber grosser Mangel nun n^^Emd Hungersnot!)/bey ih- Volcki genominen/alsodaß sein Mlieal. . ger bklben/oder zu Feld »cum geieyen/ole^nuem gc- rei-^i^erhanenwolte/sondern sich de- nominen/und derVestung w-ederunlb roweam 5a^d^verb nen/E"^Ur.Nov.in derNachtmit sei- sn!! n auffgkbrochm / und . ^er Thonaw hinab ge- Ho! b n Tolna/altda /D^o.Tscheucken verordnet ge- WchÄ Wasser zu setzen/^u den 2L Türckm und andern Gräntz- ger vor ^vffen/und der Christen Lä- «b stlveit a^/N?u liberfallen/wie danndie- Als n- , Muftarck versamlet hatten. 'Nen/ist die unsernwahrgenom- tcrn/ben^'.^ollonttsch nrit seinen Reu- ^'U').dtti^i^^"^osackenundHttsaren/ ^nr/we!^Ä^utgegel) geschickt wor- lallenunversehens über- ^.,!°d„ßü, >hnm q-schlagm/also/ 4««.° viel ftimch- ' MchlÄL'^^/auffdcr Wahlstatt Hnpt A^efangelt/die hemm., .... ^NRoss^ 7? Fahrten /viel schö- tält gewest / so einen Türckischen Bund Erster Minderer guten Beut/zu auffgefttzt / lind als die Feind die Flucht Ee ij genoin- MMSANNS alchHenHans ChristoffvonBuch-!b,^ harm/beyde auch sind beschädiget wor-»^ Küiderichneben viel reyssf'^-r M^ldaten gar auff dein Platz gc-rü-^ "videni Ihr Isirstl. Durckl.^ ,'^^^alck gesehen und ver- «mm / daß auff dißnraldem Kind in bcn/dercnviel erschossen / hergegen aber haben die Kind vor; derMauren den un¬ fern auch ziemlichen Schaden gethan/ also / daßzubeyderseitö viel Roß und Mann geblieben. Abtrmsls Den Il.dito zu Mittagzeit / hat der und thun Hemd wiederumb eillcn Attßfatl auß der «E'd'-n Stadt gerhan/llnd auss des Grafen von ' ThurnReutercy/fo damals die Wacht gehabt / gestossen / ernstlich angefangen zu scharmützeln/denen Herr Collonitsch zel Hülff kom,nen/und dernmssen in die Hemd gesetzt/daß sie sich alsbald wieder¬ umb zu rück gcwcndt/und der Vestung zugeenlet / in solchen: haben die unsern viel Türcken erlegt/darunter emFürneh- mcr in einer verguldten Rüstung gewe- sen/welcher von scinein Roß geschossen/ aber alsbald mir einen: HauffmTürcken zu Roß und Fuß umbrmget/und mit in die Vestung gebracht worben. Herge¬ gen aber auch ziemlichen schaben vom K O.d empfangen: Dan sie hatten unter ihrem Außfall überdie looo.Ianitscha- dern auch das kalte Wetter/bcnebcn dercrUngelegenheitnutunterlicsse/aua) auß allen Uinbstanden und derBnbe^ gen Außsag nach spührete/daß dieTuo cken noch starck m der Vestung siss fanden: HabenIhreFiirstl.Durchl.n > Rath der andern Knegsobcrstcn 'AbzligfürdieHalwzlilishiiieil/ga-l^u-K^ beschlossen. Derwcge:: sich allgeinam os^ densselblgen bereit und geschickrgeinaM das Geschütz auß denSchantzen in vro Lager führe lassen/doch zuvor beinH^H ftatigen Regenwettcrs folcheS nicht ver- zu einem Valet den 1 ;.dito/ehe der Mr ' "'.. bruch geschehen/ bey 4O.Kiver->lr!gn auff zweyen Galleen zu Wasser in >- Vestung und Stadt geworssenMM. wie zuerachten/nicht gcrmgenSaM. gethan/auch viel derTürckerl beschaff haben: Darauff desselben TagS / Herrn Obersten Grafen von SultzsiK^K,- Soldaten auß bemBlochhanß abg^^ 3ZS Chronica des Ungarischen änno gmcimnktt/sichmlkcrsicgcmcngct/Iiir- cmer Schantz verborgen / welche i6or. habens einen fürnehmen Türcken ge- Schiessen/als dieunftrn nnNachjagM'^ ^ov. sanglich zu bekommen/aber die Türcken . .^^.^10 Die gewähr worden / ihnumb- !n-n in t. ringt / und nut ihn: der Vestung zuge- °em Auß ^cnnt/welchen etliche der unsern Reuter sapttän nachgesetzt / der Hoffnung / ihnwieder- grfangcn. Mtlb zu erledigen / sind aber deren drei) von der Stadrmauren erschossen wor- dcn/also daß die Türcken gemeldtenCa- piran selbst gefangen / und ihme das/ was er ihrer einen: zu rhun vermeynt/ selber bewiesen haben. Dlesen Tag hat der Kind auß der Vcstuttg/uttsererBüchsernneistcr einen:/ so in der Schantz bey Pest an: Wasser gewest / beyde Schmckel vorn Leib hin¬ weg geschossen. DasWas. Den <-.Noven:b.hat n:an auß crstbe- ftrRundel„^^ter Schantzen bey Pest dasWassr- wird von Rundcl/am Schloß zu Oftn/beyn: Kö- dcn Chtt'nigstall/angefangen zu beschiessen/auch schoffm Zun: thcil darnieder gefallet/und obwol unvd-r- die unfern des MendS dahin sich zu lo- m-der ge.fa-a Vorhabens gewest/in Meynung/ den: Kind den Gang zun: Wasser gar abzustricken/ haben sie doch wegen des richten können. Du rür, Derwegcn inan des folgenden Tags cken Mrndasstlbig Runde!wiederumb beschossen: Unter wehrenden: Schiessen aber ist der Feind auß der Stadt gefallen / auff die Stcursschcn Reuter getroffen/und nut ihnen gefcharmützelt / denen aber der ner worocn; ^'leu'/aiö sie men / haben sie in der Besatzung'b Lust allda zu bleiben gehabt/sondenl^ nut auffgerichten Fähnlein wieder auß der Vestung gezoge:: / urwwlw auff unser Lager herüber gewollt' 7 aber solches der Graffvon Sultz Ef hat er alsbald etlicheStücklein ans ser in dieInfel gebracht/dieselbellg^g sie loßbrennen / :md auff sie sch-ess^ sen/also/daß deren etliche geblieben/^ durch sie bezwungen wordei: / deruinb in dieVestungzu begeb^ e auff etliche Radelssihrer und?lnsK^ solcher Meuterey alsbald gesiu nonunen / und ihnen hernach dienter Lohn gegeber: worden» Di-,-» Täg l,i .mch der Capitan/Dell de Otoško von nant/ weg«: etlicher MißhaNH. Hgc^ vom Leben zun: Tod verurthem u henckt worden. Den 14» Novembr. haben Obersten von VohensteinS HoÜMch untcrw-lchci°°°.PftrdM ktzl gehalten/zu denen Herr Eo»»or» lÜ< W »!!! i» i» »I! Kriegswesens. 5V ^ov. 2Lein gctruncken / unterdessen aber die vch m.^'Ulnineten und Heerpaucken dapsscr d« gehen und hören lassen/in Meynung den i^u^cmd damit auß der Sradt zu locken/ ^i^abcr er hat damals keinen Lust herauß ^4-rgehabt/sondernllur lnit Stücken/Fal- ckencteli/und langet! Rohren heraus; ge- schossen/doch keinen Schaden dantit ge- einen MonatSold vorauß gegeben/daß sie schweren solten/ in Form / wie sonst auff andern Vestungen gebräuchlich/ welchen sie aber nicht annchmen/viel M- Niger zu einem solchen Hauß / der Ge- fährligkeit halben/schweren wollen/son- dem sich nach ihren; Vermögen / als Kriegsleuten zu erzeige gebürre/sichver- sprochen.Nach solchen; fft das gantze Lä¬ ger den i8.Noven;br.bey Gran wieder- uinb aussgcbrochen/und ein jeder Fahne nach seitien; Abdanckplatz zugezogen. Ihr Fürst!. Durch!, aber hat sich nach Wien begebcn/allda sieden r. 4.dito glück¬ lich auch angelangt. Hievor ist gedacht worden / wie der Solmoz meyneydige Jäckel Moyseö auß Sieben- bürgen sich zury Türckengethan / und w.-v von sein Schloß oderHauß Soltnoz genant/ -'m Chn ihtne auch übergeben und eingerauntt/L" .^7 derhalben Herr Georg Basta solches Mqm°m Ort / welches ziemlich vest und an der me» Siebenbürgischen Grantz wol gelegen/ aberdißtnal von VenTürcken noch nicht zum besten besetzet war/wicderumb zu er¬ obern und einzünehmen ihnre fürgenom- n;en/hatderowegenhiezwischedcnHerrn Oberste Petzer; nut eil;er AnzahlKriegs- volck undKldgeschütz dahin geschicket: Welcher nachdem er allda angelanget/ sich darfür gelägert/ und alsbald das Geschütz dargegen gcrichttt/welcheö sei- t;e Soldate»; cm grosse Höhe hinauff (dann gemelvtes Schloß ausscinen; ho¬ her; Berg gelegen/und nut einem liessen Grabe umbsangen) ziehen rnüsser;/auch etlich Schüß Hinern gethamAls aberdie/ so darimten gelege (welches ein Aga mit yo.Türcken sampt des Jäckel MoysiS Hosi'ichrer/ beneben 6. andern Ungarn gewesen) gesehen/daß sie sich/dicwerl ih¬ rer sowenig/nicht getrawter; auffzuhal- ten: haben sie zu parlamcnttren begehrt/ Ee iij und ferm er ihn begehret / wieder folgen zu isor. lassen/sich anerbotten haben/aufwelches sie wieder von einander geruckt/ und die gantze Rcuterey dein andern Volek auff Gran zu/nachgefolgt/welche den i7.dito glücklich allda ankonmren. Und nachdem Ihr Fürstl. D. zuvor D« Sol- hin/ehe sie ihren Abzug vor Ofen genom- ^"ör men/die Vestung Pest nut KriegSvolck lm „»ff than. UrUerdeffen hat inan das Fuß- der Notturfft nach besetzet/un den Herrn volck/als es Abend und finster worden/ Feldmarschalck und Grafer; von Sultz/ du aus; denSchamzen still hinweg gefirhret/ alle gute Arrordnung zu thun/allda hir;- bm mwr und seyn ihnen öbgedachte Reuter auch verlassen / benebens auch das eroberte ßunach zuin Läger zu hinnach gefolget: Castell Adon; unterhalb Ofen /gleichS- Daher geger; man des abgeleibtenHerrn falls nut einer ftarcken Besatzung verse- ObcchenSchrainetzki seiueReuter auff hcn: Haben sie noch lOO.Muscatiererzu dleNachtwach geordnet/welcheabernit den Ungarn undFreybeutern/sozuvor wm vorn Läger dieselbige gehalten/ da darinn gelegen / auffgemeldteS Castell oan diese Nacht das Fußvoick nut sampt und Hauß dahm verordnet/welche man ocn Arcoley Wägen/auffGran zu ziehe '"wgeschickt/dic beschädigten und kran- ucnKnecht aber sampr dein Geschütz auf oein Wasser hinauff zu führen/verschaf- Nug'l' Dm is. dito Morgens ffüe ist Herr ^^nttsch rnit den; gantzen reystgen f«>. Mg ssit- das Läger herauß gegen der zugerucket/allda iin feeyen Feld >Mt der galttzer; Ritrerschaffr gleichsantb Ä, mrer Schlachtordiuing gehalter;/ E''sorÄ schick ^lltruesster dahin ge- Beachrm!! anzuhören/was ihr ""ff Mim, / allda dann derstlbige arrffeiuem ^/hergeger; die Türckei; ander gehalrert/utw nut ein- auders !^,^ onunen / ist aber nichts kuchr^u Turcken allda fiirge- ^uitscha-w.^^aun daß sieHentrCol- MdieN^"^M/und ihme Glück ^apilÜW / auch seines ^Utter/vch,^ ^u'ffun urUer seinen gksimgc» / gcdacht/ Grosse Theurung in der Sradr Ofen. H.NN0 i6or. dlov. - I I § Z s. « UIIV VN» o. ^rccliivr. zu ^.-,i Majest.Händenüberaittwortetwol^ Demnach der Fürst SiglßM^L^ Bathori auffseiner Reiß auß bllrgm/urnb sich bey derRonr-KE Ma>ft.einzustellen/durchOberUnA^ und Schlesien gezogen /und endlich Böheim angelangt/ habenDl'eK ^^ Majest. daß er zu Leutmaritz/7'w' von Prag / auffweitern Besche'd^c Hanen solte/Bsfelch gethan: Untck „ scn aber ihrne alle Sachen/so er st'' Stand gemäß/zu seiner UnterhE bednrfftig/dahin verschaffet und ver net/biß letztlichen von Ihrer EL jest, auß derselben angebornen wl' keitund Güte/ihme zwo fürnehme-A. schafften: Als Lyjocopitz und E'' p bürg / so nahe beysiunnren liege''/ jährlich ein stattlichs Einkonnnen' gen/allergnädigst geschencket/uno / cinraumen lassen. .--...oeit In Siebenbürgen war esMer ? sonst ziemlich still und ftiedlich/d^s. Herr Basta / wann die Keyst^.^ rnissarieil/so Ihre Majestätdah'LÄ fertiget / allda angelangen wurden hn-aiH nach Prag zu bcchbn'E" chc war/dieweil aber entzwifchen itiuftfe. , .. .. .W0l u^^ chcm er 7«Turcken gefänglich bekoinen/ che jurnchme Herren nn Perdaa-l die da bencl-teten./ daß dero Orten auff ren) so sich in cine Compagma den^-llrchljchenGrantzhäusern/sonder- degeben/sich vmnercken liessen "^dttVestung/worn^^^^^ - - v5Ä5rlaw / auch grosser Hunger ware/wre dann in derselbenr^r- s^o.Türcken mit fliegenden^ Ma^ und der Röm. Ms V' ^u dienen anerboten / mit Jur-M --k / daß sie m Erlaw Hungers'-" ss »lchtlarrger bleiben köndten/wel trawenwolte/weri»--.» b^nLs^ kNr«W«s "^"'dl etlicheTscheucken/^.-" L'Msdir ulistm Proviantgm P-st ,w°l m/und eben an dem P-M ^^UDelandt waren/ angetrossm/M N«' »calsdatd über basWasscr g<- linl Proviant abgüMV Ducatmqegoltm ftat/und b,. d-bm ' üä^/e acwest: Daoive/n ^/^Erdessen haben die Frey-^eiM^ M^^"l'ckm aibnthalben/als di?n, Groß-Wardein auss«MN,,» StuhveLenburg/KoppaE -tb^ Str-iff, o.gef^g„^U^,^1,^,1^- >... E?" KWsBK? LLlEn un^^ werde!" ^Doch dmDeeembr.zü 'Är K-W. versäumt / und täalicl, "^^6 Z««WW «ssWSL MS-LLW. 2L damals nochLME" "Z o-c b^wui>,bstaLaL I)Mdcr^mvon^°''^DecE Mm.n/ßch7uK^ . .u. /'»wci. wcßnd (darunter glcichwo, auch -l« Chronica desUnganschcn hen lassen würde/alsbalden zu überge- ben/we ches denTürcken verwilliget und zugelassen worden; aberden Hoffichter und seine Ungarn hat man da behalten/ welcher gefänglich dem Herrn Basta zu- geschickt / die Ungarn aber alsbalden strangulirt und gehenckt worden. Wann dann vie Türckcn in Ofen bey vorbeinelter Belagerung grossen Man¬ gel an Proviant hatten/ihn en aber noch zur Zeit keine Victualien (dann dieunse- rigenHeyducken und Freybeuter/so täg¬ lich ftrerffren / warteten derselben starck stir) zu komrnen konten / hat deßhalben grosse Theurung in der Stadt bey ihnen Überhand gmommen/also/daß einGe- wichtRoßfieisch/ungefehreinhalbWie- nerpsillld/ ro.Ungrisch Pfennürg/und ein halbe Okka/das ist ein Pfund Saltz/ einen Gülden/ein Kylla Gersten aber/ welches so viel als eine Metzen/bey zehen Ungarn / außgeschrieben: Darauff in¬ sonderheit von dem UngarischenKriegS- wesen/wie uran dem Erbfeind Christli¬ ches Namens dem Türcken fernem Wi¬ derstand thun möchte/gehandelt werden folte: Ist doch solche Zusammenkunft^ dieser Zeit/wegen allerhand Ungelegen¬ heit und andern verhinderlichen Sache/ so im Reich sich zugetragen/eingestellt/ und auffgeschoben worden / welcher Reichstag aber hernach diß folgende Jahr seinen Anfang genommen. ^rmoi6oz. Jin Eingang dieses Monats Janua- lanuar. rii / haben sich unsere Commoner und Scharms GräntzerSoldaten/soauffeinenStreiff^rEchs sten crlegt/die Proviant und alles was sie mitgeführt/abgenommen/ und glück¬ lichen mit angelangt. Den is.Ianuarii ward m Weissen- Landtag bum n> S.-bmbürgm M ÄndtaELms halten/darauff sich die S.ebenburg.schebcnb-rgm Herren Ihrer Mmest.gehorsam und gc- trew zu seyn / nut ihren HandschriEen verschricben/und solches nrit ihren Pet- schafftenbckrafttigtm. Wenig Tag hernach haben die unseri¬ gen von Gran auß 40. Wagen nrit Proviant auffPeft abgehen lassen/wel- che die Ofner urrd Weissenburger Tür¬ cken vcrkundschafft / ihnen fürgcwart/ undnahend bcy Pest / auffdem Land angetroffen / urrd weil die unsern dem Ee iii, Feind/ Kriegswesens. 531 ckischen Gräntzen/so wol auch an andere Ortsrch begeben und sehen lassen /und^Or. auffalle Gegend unterschiedUcheStreiffOcc. gethan/demLandvolck und gehuldigten^^" , ._ BawernmitRaubenundHinwegbren-dcnSkeyr. fellfchaffr einen gefänglich einziehen/und nung vieler Dörffer grossen Schaden Grantzm ihm unrb solche Consprration/die zu of- zugefügt / auch viel armer Christen ge- Schaden, fenbaren/peinigen lassen wotlen/hat der- sanglich hinweg geführet: Derwegen man solchen Widerstand zu thun/damit sie nicht noch weiters rücken möchten/al- len Fleiß ankehrete/wte dannHerr Collo- berster in der Steyermarck / mit ihrem unterhabenden Kriegsvolck fampt den Grantzern ihnen entgegen zu ziehen/und ihnen sirrzubiegen / ermahnet wurden/ welches Volck sich aber langsam ein- firnd / so daß der Fortzug nrit solchem nicht zum schleunigsten sich erzeigen wolte. Und obwoldieR.Keyserl.Majest.in^A'' ^^/Dochdaßche'hergegenauchge- diesemMonat/solchervorstehendenGe- Reichstag '^/sonderlich aber/das Land vor fahr / wie auch anderer hochwichtigen nächst ->whecrungunVerderbungderKriegS- Handlungen halben / einen Reichstag m > ??^ütet werden möchte. Und da- genRegenspurg / benebens auch etliche auffg-sch» dm/v s abgefchafft wür- Landtag/alSinBoheim/Ocsterreichundbe». DmatenbaareS GeldtS/ sa.nptzwey - Habern herzu zu geben: dieferAit noch alles zumFried d, Eeine Rebellion zu besorgen ist auch des abgeleibten Wcywods arrß der Wallachey/ ^^H--A^"^a'lassen Gemahl sampt seincnr Wien nrit; o.Pferden ankorrr- " L Welche bey Ihrer Fürstl. Durch!. Matthias Audientz gehabt/ Mchch^5^Ml-agzuIhrerKeyf. UmÄ stn-genonimen. ÄÄ ^^en auch die Türcken zu iMff sO., Proviant/so denen in Ofen wranyer^owaren/so aussemen^rreinn; gen Sn ,1^ Ssschickt wcrden/heraufbiß außgezogen/zusanrmen geschlagen/ und cken'un» solche rii ?n^^rnia gebracht / alda sie unterweaen unversehens die Türcken CHE«», führen fvlgendS gerr Ofen unter Ofen und Stulweissenburg ange- rvoc. ^i"sm/zu welchendanrr überdie troffen/mitihnengescharinützelt/dienrei- Tüän?M?'"leinerstarckcnAnzahl ' xr-ssNWiW / »abm dcö ^Wiatlu? i.Ä? Puugsamlich wieder Zu End?? Wiehe. Erzähl haben ein grosse a L starck > heru.nban dieSteyrmar- ^n no dem auch der Radul Weyda in der Wal- ^0^. lachey/wegen des Feinds in grosser Ge- W- fahr stunde: hat Herr Basta sich eines 2 ftmc andern resolvirn/und solcheReiß einftel- Klk -uß len müssen/und obwolervon solcherGe- tziebknb. s-""'' " ' l° «r vor, ^'-umbfenbaren/peinigen lassen wollen/hat der °"'"' selbige in derGefangniß ihm selbsten daS Leben genonnnen: Nach solchem haben sich die andern verlohren/und istvondie- ser Sach nichts mehr gespühret wor- nitsch und der^Her r von Her bel stem/ O- den. DarauffHerr Basta alsbald/wie ob¬ gedachte Commissarien allda ankom- men/den gantzenAdel in Siebenbürgen zusanrmen beruffcn und erfordern las- / und sie abermals allerTrcw und Destundigkeit gegen Ihre Keys. Majest. vmnahntt / die sich alles Gehorsambs und WlNhviakeit gegen IhrerMajest. erboten. Doch daß sie beraegen auch ge- kcbr. O^adul Weydo/ erobert«in Castell in der Walls chey. Cbnstea schlagen di« Tar- tarn und erobern den abqe- nomenen Raub. Torcarn iVd hatte'N auch die TartakN tiNeN '?"'^/'StrciffaufSeckn;arsi',rgenornnmHun b"n ' aufeingankeM'ilwegöindiero.Dort- Mühe erobern: Welche der gefangenen Türcken hinderlisttge Anschlag / durch des Obersten Hofmeisters Diener/ der mit solchen! Bestich zu dem Beegcn von Weissenburg abgestrtigt / und von unfern Soldaten in dem Wald gest''' genwvrdcn/außfonderbarerSchlekung Gottes eröffnet ward; darauff die O fangnen Türcken/als sie um harter nigung angegriffen wurden/bekarmm daß sie solchen Fürsthlag längst vor Zeit ins Werck zu sitzen Vorhabens ist west waren, ' Unterdecheu haben die Türcken v Ofm -m Iulpnss» auff Pcst seyn aber von den unsern nut Veum wiedenunb abgetrieben worden. Drcy Taghcrnach/als HM mann Lehner gewiße Kundjchaffl kU.Whi^ te / daß etliche Türcken init lhl'eNiff wen-Ziiumer sich in das warme nahend Ofen begeben/hat er siK' lang gefaumt/ sondern mit 6o.MN> tierern über die Thonaw gefetzt/" Türcken unversehens irn Äad ubn' Tartarnmit einer;; Raub/so sie den un- len/diesich alsbaldzurGcgenwchrO' ^ sim abgenommen/angetroffen/mit ih- hcrizhafft gesetzt/ weil sie aber nut ' ' - 'gzuschwach/stynftaW ,er klueiil Knaben/welcher eines Sohn/von unsern Soldaten hawen worden / dasFrawewZ"st,.g aber ist unter wehrendem Schmwss^ auß dem Bad nacket und bloß/^^ M ftuna zugeloffen / denen von den keinLeid widerfahreruLlls aber delo,^ in der Vestung solches vernomme" .> ß sie alsbald nur ihrer Entsatznrrglst^ gefallen/aberzu spat kornen/dochg wol haben siedenunsern/fo siü)bM rück begeben / starck nachgesttzt/"", ,-^-h ihnen gescharmützelt / gcgende" . ^,c Haupunan Lehner/gantz ritteui . gewehrter Hand erzeigt/und m » dern euren surnehmen Türcken m-, hawen/sodaß zu beydcr;ThemN schadigtworden/entzwischenyalH man Schmid Anordnung un^,^,mutz gcthan/daß man etliche ^tuckOn LWLSWSÄ^ Schaderr zugestigr ward. vlirv 332 Khromca desUnganschen .^nno Femd/welcher isQQ. starck/ zu schwach/ befänden/so solten sie auffden il.Febr. /inno iS»;. haben sie die Proviant flüchtig verlas daran die unfern ein Fest zu halten/ent- E !anu.ir. sen/ als aber die unsern zu Pest solches schloffen/ mit lOLo.Ianltscharen/und P.st w-r-wargenommen/ haben sie sieb alsbald/ etlich lovo. Tartarn für die Vestung^, prsv.a»- oOo. starck/auß Pest herauß/in eilten rucken: Und waml sie sithelt des Obess-m^ Wald/allda der Feind nut dem abge- stell Stall (so dre Losung feyn lolte)A,. nornenen Proviant fürüber lnuste in r. drellnen/so soltensie alsbald dieVestung Hauffelt außgetheilt/un als sie des Feim all dreyen Orten/als bey der Mühl/ nff . des gewahr worden/hat der eineHauffen he bey dein kleinen Thürlein an; Teim llllt dein Feind angefangen zu scharrnü- und bey der einen Pastey / ersteigen / st tzeln/denen stracks die andern imHinder- köndtcn sie dcrVestung in zweycnSruff halt gefolgt / die Proviant htnden ange- den mächtig werden / und mit lciclM griffeit / die lneisten erlegt / und mit der - — - - . Provrant und etlichen gesimgnenTürcke Gott Lob glücklich in Pest ankommen. iL0 hatten auch die Tartam einen i aufeinaantzeMcilwegs in diero.Dors fer ilt Brand gesteckt/wie sie dann ebenso falls mir Weib und Kind Hauffenwciß indic Steyrinarck eingefallen/allda lnit Brand grossen Schaden gethan / und umbKerment und derselbenGegcnd her- umb über die looo.Seelen in die Viehi¬ sche Dienstbarkeit hutweggeffchret. Bald nach Eingang dieses Monats/ hat des Radul Weyda Kriegsvolck/so auffeinen Streiff außgewest/ein Castell ur der Wallachey/ an einem sehr guten Paß gclegen/darinnen die Türcken und TartarnlhrAuffenthaltgehabt/erobert und eingenommen / dasslb wol besetzt/ ultd ist niit guter Beutwiederumb glück¬ lichenangelangt. Den 6. Febr.seyn die Soldaten von Sendre auff einen Streiffaußgezogen/ und unterwegcn etliche Türcken und c sirn abgellolNlnen/ angetroffen/lnit ih- hcrizhafft gesetzt/ weil sie aber nm nen geschlagen/derselben viel erlegt/dcn Entsatzuna zu schwach/styn sie Ewg Raub wicderunlb abgedrungen / und str elllenr ' ' ' wenig Tag hernach styn dieSollnocker und Erlawer-Türcken / beydc Vestung mit Proviant zu versehen / und dieselbe zu begleiten / außgezogen/ so gleichfalls von den Senderern und andern Gran- tzern angetroffen worden/die mit ihnen gefcharmützelt/die Proviant abge-agt/ und glücklichen nut angelangt. T-rtam Enrzwljchen haben die Tarearn umb chun ad-r- klem Wardein unverkundfchafft einen s«n Schs-Emfall gethan/und biß auffzwo Meil- vi». ' wegs in die 15. Dörffer und Flecken ge- plünderr/viel ariuer Christer; gefänglich hinweg geführet/auch alles dasVieh/so sie un Rand bekomen/hlilweg getrieben. Urnb diese Zeit haben die gefangnen Türcken mPapa demBeegen zu Weis- stnbirrg durch einenBribecker; verkund- jchaffren lafsei; / weil das Wasser urnb die Vestung starck übersi oren / und der Obussle daselbst noch nicht angelangt/ und dieunsernüber sQo.starck ßchnicht !5 trieben wurden» Und nachdem der RadulWeyda inSr«M ^MW !6v>. kebr. Christenheit dein Türcken etliche Den s.dch/ch Herr ^ollonmcy nur „1^"'' Mr hero inUltgarn ganl; eyfferig und seinen Soldaten zu Roß und Fuß vor schlägt w Mndhafflia urit ritterlichen Thaten er- Tags auffCanischa zugeruckt/und un-^am- ^lgt/und dern Erbfeind grossen Wider- tcrwegs / darnit er nicht verkundschafft MNdundAbbruchgethanhatte/vonder ^'"'de / die a.buwm^ V.in^n m der Ofer- be,i/dcnen Herr Collonitsch füraewart/ ß gc- mit ihnen geschlagen/und deren bey ro o. . " ' stP... ä ir» in die ;o.gesangen/sosind mich vondein dan auff -m Rttchs iamlichcn eingestellt: Wie dann hcrlMch setzt / und ist glücklich sampt noch Ihre Fürstl. Durchl. den ri. ftüe zwi- Turckischen Fahnen/die er Herrn Bi schm7.und8.Ubr / " Füllten und Stande Abgesandten die Mett / wteoerumv angelangt» Pl oposition auff dc,n Rathhauß da- So haben auch die Türcken sich starck rürcke» selbst/durch Ihr R.Keys. Maj. Reichs- versamlet/und sind aufPalotta geruckt/ NL"» HofRath/Herrn AndreHainwald/für- Vorhabens/dieselb Vestung bey nacht- Anschlag, trage lassen/was sich nun dieAbgcsiiiw- sicher Weil zu ersteigen und einzuneh- tm darüber resolvirt / und schließlichert nten/weil aber die Wach daselbst/welche bewilliget / das ist auß dein Reichs-Ab- wol bestellt war/solches zeitlich wahrge- a schiede zu Maintz gedruckt/zu scheit» noittitten / haben sic sich gantz nüchtern fnd'Z« Den r7.Fcbt o.^uRoß ultd loo.Ianitscha- o;. der armen vorn Femd betrangten Chri- reit/ in die Hand gestossen / so bald aber stcnheit irr cygner Person beyzuwohltcn/ der Bassa gesehen/daß der Vortrab gc- sichentschlossen/so styltdochIhrMarest. schlagen / hat er sich in dieFlucht bege- auß viclelt hochwichtigen Ursachen dar- bcn/und der Vestung zugeeylt / den die dort abgehaltcn worden/ derwegenIhr ultstrn zwar starck nachsetzten / aber mit MajestIen DtlrchleuchtigstenOochge- Schiessen auß der Vestung zu rück ge- bornenFürsten undHerrn/Herrn Mat- trieben wurden» thmltt/ErtzhertzogeltzuOesterrelch/Ihr» Und nachdein der Radul Weyda in Majest.geliebsten HerrnBrUder/solcher der Wallachey verkundschafft hatte/daß Reichsversiintblung/an statt Ihr Maj. die Türcken Stlistria lttit Proviant zu Einfaa m beyznwohlten/ mit vollmächtigem Be- versehen außgezogen wären/ hat er mit Pl'ag abgefertiget/ so den 18» stiltent besoldten Kriegsvolck eylendS ü-güt«B°«? uubgereift / und den r^»zu Regelt- ber die Tholtaw gestizt/gemeldte Stadt würg glucklichelt angelangt/zuvoraber tlnversthensübersallen/geplündert/und -"ffuorAlikuufftIhrerFürftl.Dilrch!. in Brand gesteckt/ein ansehenlicheBeut -ng-stell. die "Abgesandten gantz gehör- erobert/und darnit über das Wasserqe- btnwchen eingestellt: Wie dann henrach setzt / und ist glücklich sampt noch i;. Furstl. Durchl. delt ri. st üe zwi- Türckischelt Fahlten/die er Herrn Basta me, 7.ultd 8.Uhr / der Churfürsten/ nach Claustnburg in Siebenbürgen qe- ^Utsteir und Stände Abgesandten die schickt / wiederum!) anqelangt» lung gebeten/erschosscn/habeii des n»sib Sniinru>.issti'n / so bald Nl, „,F ^.nno i6c>;< Xlarc. ineine Sag ? daß er sich gar auß dein Land begeben/und zürn General Leute- naiuptlil Ungarn bcstätigetwerden sol- Aäckel te/derwcgen sich viel vom Adel und ande- ?°Ä/dz l'e zürn Dackel Mopses/welcher sich mit Cast-ll unTrrrckell lind Tarrarn in die lovoo. F'«ken y^-sanilet hatte/schlugen/mit wel- r^n/w^c' chen er allgemach in Siebenbürgen ruck- auch W«ste/und »mb das Castell und Flecke Sie- l-«burq benlrnden / in welchem ein Fähnlein q-dungderPreullenscheKncchle / dreyMeilwcgs Solaren voll Weissenburg / lagen / eine Wagen¬ burg schlüge/das Castell eroberte/und alles darmnmmcderhrebezIsthernach/ weil die unsern/inManglung Gelt und Proviant/sich was rebellisch erzeigten/ desto getroster für SlcbenbürgifchWeis- senburggeruckr/und den OrtWochen lang belagert/Uiid weil cs denen darinn liegenden Soldaten ari Proviant man- , .iipec^v gelre/habe;; sie die Vestung dein Feind/ Munition zersprengt wrirbe / auff Trawen Uiid Glauben / doch daß solte: Er hatte aber solch st"' o - ienburaaewest/'mdvondenlürckeri ge- haben bey soo. ft"Äk fängiich c>uff Constantuiopel g-M-k "- Mit I M.morden /vom Suldaii/durch Hulffund IsstrbittdesFrannösische"Arnbassadors/ schlt-ss-n/arlfffrmenFuß gestellt / undvon dcm g-laffen. TNrckischen Ker),er rnit Briefteil an Ihr Mmest.emen Frredenzri schliesscil abge- sertiget/irnFall aber solcheönicht geschä- he/daß ersieh wredcrumb emstelle wolte. Aissangs diß Monats haben sich die kommen / verrennt lind abaeworskn/a, ^nn m.r ihlien/.raheiidbme nemumk- yaiipr/ auKr 4. Soidak-'Nät/ U 'Ä m/ E/L? »'wmmen^ - " "^^ull^z>chn,h»tdcrGl'affvli>i »sa!« c»>m Ha>Gn Talinu >,M." ttsincr cis miqcki 0« u / " ' SNMW«H NsssvsKlrs «ssssrssK mann er legt/die andem in die Flucht Magen/ati ihre bey sich habende Msitn zusich genonlnlm/urrd mit ZLMS7S?S;'K bn/und volcherIeirvondenunß^^ Tlirctcil gesatten/zu Mldachts halben eingezogen / ekant lmd außgesagt/wie ihnre der^^ Ev°»0fm7°Äu/Mnauff°i-0Z gegkbm/ dich n- dcu Oberste» zu io',, .! ch„, Ä>K v"L Ž bm/alsbmin das Zeughauß/baE, 334- Chromca deMngartschen auff der unstrn Seiten in wehrendem man sie allfWardein sicher begleite wol-^s . Scharrnlitzel viel beschädigt/auch Roß te/eingerau,llt und überqebeValS sie aber 16°;. c. undNiainitodt bliebenseyn/unddeschl- chren Abzuggenominen/ist ihnendas^?^ geilderl Tags go.Türeken-Kopffdamn- Gleid nit qehalten/soildern sie von dem ter / eines silnichmen Aga Köpft/auff Feind angeqriften worden / daß sic D Kmnmt gebracht/ und vor den Thorn durchschlagen / und Weib und Kinder auftzesteckr worden seyn. dahinden lasseil iilüssen. C°nt-Is° UrnbdieleAertwardderCont^Isola- Entzwischm/un alsderZackel MonstsK -°mL^?vor d.ewm Oberster zu Stulweij- Weissenburg belagerte / und einnahm/L vomSul ^^.,^^^/,movonden5....^ae- haben btt) ;oo.Frey-Heyducken einerr> StreiffnachTenleswar und derselbe d»« gend herulnb gechan/und hin und wledss,^°s init Rauben und Plündern dem MW grossen Schade» zugefügt: In sotche^F- Streiffhaben sie ernenHiauschen/sovdm Suldan zunl JäckelMopses abgeferW worden/angerroffen/und denselben gc- fangen/dcr vermelte/wie er/Moysi'sM , dein Suldan hock und werth gehanm "" etliche looo.starck würde/nlitderVertröstung/da er ih!Nb r außgczogcn/und der HerrBasta sich auß der Äcstung / die er zuvor wolbeftellt/ scm Volck wiederum!) zu versmnlen/be- geben/ift er alsbald mit seinem gantzen Lagerauffgebrochen/ dawonabgetas- sen/und aüssdie Sachsenstatt/dieselben von ihrem Abfall/ zumGehorsamb zu bringen/gezogen /mW weil dieTürcken hörren/daßRogar Lo,os mit denAey- Heyducken die Vorstatt Tenreswar in Grund abgebrant/auch allesVieh/und was sie angctroffcn / hinweg getrieben/ und nut der Bellt zu Groß-Wardein Khromca des Ungarischen und derselben umbbegenden Grän?«"" eine); Versuch auffStulweissenburg Z» thun/zusammen geschlagcn/zu welch ihnen ein Vribegg/ so jüngst zu dM u 'M--» fern in Raab gesallen/und mitausGtu Weissenburg ruckte/gute Anleitung g/^M be/daß sie dey nächtlicher Weil die new^-^, erbawte Vorstadt überftiegen/plulM^^ ten/ und alles was sie antraffen/ ausia wenigm/so in dieVestung entrannen/ niederhieben/lind unter andern eroocc Beute viel Roß/darunter auch des ge vonWeisscnburg/saillpt noch nen/und einer zreinlichen Anzahl / bekamen / nachmahls die Vorstadt « Brand steckten / und mit der erlangt Beut wiederum!) abzogen. ,. Zu End des Monars Masi /a^ ^nno bengantzhertzhafftallgegriffen/bey )O0. 160;. erlegt/etlichegefangen/urw voüder ero- lvi 2^15. brrtmBeut/der R.KeysiM.erlicheTür- Coi Tahnen / liebel; einen; ansehen- !eq"^'lichm gefangnen Türcken/den ^z.May rarcken/ nach P^ag gefchickt/der außgcsagt/wie daß die Türcken auß Bosna/un derTar- ,AN,m tarHan zuRoß undLuß/ins Windifche Wmb.s. Land gefallen / acht Castell zerstört/viel L'^MärcktcmwDö^ Bmnd Brand gesteckt/emche i o 0 O .Seelen aus- str denen/fo niedergehawen/ mW durchs '"'Fewerverzehrtworden / gefangen hin- wcg/undnach Fünffirchen geführet hat¬ ten/wie auch unzehlich viel Vieh / das gröste in Bosseggo treibe/ulw das klcti;e untereinander außtheilen lassen/als;;u;; der Tartar Han nut solchem erlangtem _ , Raub angelangt ware/hatte er mit de;n Tm'ckenverkmwschafft hattei;/ dasi^' Machoinct Bassa so hernach wiederum unsern auff Pest ein Schiff mit AM auffGriechisch-Weissenburg abgereift/ und Bier beladen/zukommen svlte/'ch' Rath gehalten/und sich klein Comorra sie intt 8. Tscheucken/in die Inst! einzul;ehll;e/l;achtt;al6einenStreiffauf ber/demSchlffsiirzuwarten/gefahtt / dle Newstatt zu thul;/dz Land muBren- dasselbe ist aber ulwerhindert/dlM neu und Rauben hcuuzusuche/elttschlos- verordneten Soldaten/starck auff sm / benebens auch allen benachbarten begleitet worden/zuvor aber und esst scheden Türcke lind denunstrn/zu M schiedlich inalel;Scharmützel voM E ulw die Türckei; jedcsltmhl in dieHss^ s»«^ geschlagenworde/inwelche vielDii" < nebu; z.fürnchnmrTürckischett lien / sampt einem Iandericl) / der unsern etliche gebllebci; / wehrender;stharillützlel; / lnachw ' die Türcken; r rit ihrerEntstrtznng HL unter welche eir; firnehiner TürE diesem den Chrcstu; grossen , gefügt/vor; den unsen; erschosf-'U u s,is- Llnsangs drseö Monats / üOOO.Tlircken 4.Meilwegs auff^.,^^-/^ scha zugeruckt / nur Brarw/Mord/^^^ Hit;wegführur;g des Volcks Schaden gethar;: Weil denn de; tenBesoldung unterwegen/mw zu gen/sie lnöchte in desIeindsHanoc inen/hat sich der Berzische HaupM'^o. nicht larrg gesauint/sonvernistin^^,^ Soldaten/dieselb zu begleitet;/ gen/abcr meinen;Dorffvoildern M sehen Bauren überfallen/ und ersa) ^°L5chatflchH.C°l,°nEK§A NUN 5triegsvolck/san;pt der Spam ten beyivQ 0 o.starck vcrstnlüci/w^I^' guter wolbestellter Kriegsordnu v die r. Castell/Lack und PalaMwa Mcil von Canischa/am Blatten M^ik gen/unverkundschafft/gcrucktt 0'' gürcklichul erobert/dasCasttll^c jy derPlülwerung ii; Brand gL^gsit alles zerschleisse / Palanrwara^ jQO.Hryducken besetzt/die dat^^^ »o D - 'M r Paul mit deß BathoriIstuanöKriegs- volck / so dem Herrn Basta zugezogen/ ih¬ nen unversehens zu Hülff konunen/ die Unterdessen hat der Feind sich starck auffden Mackt Calo / sein Hey! zu versu- Tarram chcn/ im Anzug gefast gemacht / und dar- v°" em für geruckt/denen die unseren auß dcrVe- stungnnt grossen Stücken/die sie auffdie geMa- Feinde loßgebrannt / auch rnit starcker Kriegswesens. 377' schiedlicbenSchantzen/darinnensie ihren Auffenthaltgehabt / angetroffen/ sie dar- . auß und in die Flucht geschlagen / das lunm;. Fußvolck mchrertheilö erlegt / und den Rest in den Morast gcmgt/z/. gefangen/ bey 100. Tartarn gefangen/ und rnit 52 0. Rossen / so sie/ neben anderer Beut ero¬ bert/ glücklichen wieder zurückkominen. , . ,, , . Umb diese Zeit ist die Proviant/so von chem / und als der Moyses die GranaußauffPestabgangen/mit 5 02. Pest wird n«. ^EN Soldaten theils niderhawen/ liini ?uls / darunter ein fürnehmer Aga / ge- ' fanget, nehlnen lassen/ und mit den ero¬ berten ansehenlichen Beuten ihre Wagen dermassen beladen / daß sie den Raub gar darauff bringen können / und und mit den gefangenen und 1 r. Türckem auß Befehl deß Obersten / mehr Wagen Köpffen / wiederum!) zurück gelangt, von Klein Comorra abholen müssen / gmchwol sind hierbei) der unseren auch nicht wenig blieben/und beschädiget wor- anderen haben die unserige ^'^urckischeFahnerr erobert/die hernach ,^§?llonitsch auff Wien/ und forter r,, / bcr Rom. Kays. Mayestät GegenwehrWiderftand gethan/biß letzk- zu prLlentieren/ übersandt hat. liehen der )derr Rogazis Lois/ urtd Niari Unterdessen seyn die BürgerzuClau- ' " " ' Ma welche sich vor diesen, unter Ihr ENÜt.Schutzbegeben/abgefallen/und neu uilvcrseyens zu ^)um rviiuneil/ v,c ANMgworden/die haben den,Zäckel den Feind gantz hertzhafft angegriffen/ A Stadt / darein glcichwol der und den gantzen Tag mit Scharmützeln ' M / als der Oberste der Bürger- zugebracht/fodaßsie ihn in die Fluchtge- loaselbst / nicht einwilligen wollen / schlagen/ der, Flüchtigen nachgesetzt/ und daß .x^o^'l'on übergeben/nemlichen/ was sie ereylen könne,, / nidcrgchawen/ M zweyFähnleinRnc chte/biß über bey 100. Tartarn gefangen/ und mit 52 0. /^^HlrgMesscögenarnttfteysicher/ " ^levcscheheu) abziehm / Ut,d wider Ge- ÄHu^n und begleiten lassen solte / Uze? ^solchem / und als der Moyses die Gran auß auffPest abgangen/mit 502. '»1, kinbekonimcn / ist ihme von Tür- Soldaten beglei et/ und selbiger Ort/ un Tartarn cine starčke Hülff zu- verhindert deß Feindes Einfall / pro- tz.!' viantirtworden. ,40» F ^^?n gelägert / vondannen bey So haben sich auch unsere Grantzer Stulwctf. ^W.'^urcken/ nahend Teneeswar/ sein zusammengeschlagen / die Vor-Stadt^rstäc Kinder abzuholen / außge- Stulweissenburq bey nächtlicher weil wirs m '-lM/dlelhiucdieIanltscharm nicht fol- unversehens überfallen / alles darinnen N) l A11 wollen / nut dem Vermelden / nidergehawen und in Brand aefteckt/viel lM^ugarn/Sibcnbürgern unWal- Vieh hinweg getrieben / und sind mit gu- loß ^.jederzeit Meyneydig und Trew- ter Beut glücklich^ wiederun, angelangt, nm^^enHerrengewesm/so wären ih- Den 19. har Rogari Ladißlaus die nieitt^.. §elt / wegen ihres Abfalls / Vor-Stadt Ten,eswar / und Herr Graf de ackmar Bcutwiederumb abge- einen Streiffauß geweftn/ wiederum!) dw n,it morden / daß alfo die unseren glücklichen angelangt: Derselbe hatte / chen/und Ä Schaden zurück wei- im Iurückkehren/ nicht fern, vonNosten/ bürg«-. " v ycy mit der Flucht laiviren müs- drey Fahnen rebellischer Sibenbürger / bey 500. starck/ unversehens bey der Nacht angetroffen / starck in sie gesetzt/ E>date„ xj^Mknberg/mit seinen Sol- und den mehrerntheil derselben niderge- rü^urg S^rerff auff Stulweissen- hawen/ ihnen drey Fahnen abgenoin- "uter Wegs bey202. men/ undkam mitetlichengefangenenzu Erster ^uß/ bey unter- Sackmar glücklichen wieder ein. 55S ^nno i^o hatte auch der Oonre Lmbvre r 6 o;. gleichsfalls die Tartarn / so von Lippa luniuz. und Wardein das Vieh hlNweg gefüh- ret / und sich zur Ruhe begeben wollen/ uhrplötzlich überfatlen/und mehrentheils erschlagen. Beschreibung der hohen Aempter / auch anderer Oberster Befehlshaber/ so diß iöoz.Iahr in Ungarn zu Roß und Fuß bestell worden. Ertz-Hertzog Matthias/ Genera! Feld- Oberster. Herr Herinan ChristoffRußwurm/ O- berster Feld - Marschalck. Herr Carl Ludwig / Graf von Suln / Oberster Feld-Zeugrneister. ^onbeue cte Oiij, Oberster Wachtmei¬ ster. Laron cicL^rai, Oberster Ouartiennei- ster. Herr Hans Sigmund von Herberstein/ und Herr Gottfried von Stahrenberg / beyde Feld - Marfchalcken Arnpts Leuten- ainpt. Oberste über dasFußvolck. »vi»'men,o!!m/ es tzt aber so errr Sturniwind entstanden/ daß alle^FH v:a,a> Schiff zu Lano gerrieom/ "''frist'"' »F Wasser dermassen angcfüllt worden^ siegleichgesuncken/dardurch die in biß mandieSchisswledcr außgcbeff,. in äusserster Gefahr gestanden/ dNH zwey Schiff mitHabern garhinwU^ ronnen/die übrigen bey Nacht uNssll-S angelangt/ und glücklichen darein bracht worden/ darauff den Herr Hans Friderich von VtörWE scincin Kricgsvolck zu Roß und FlMsR fliegenden Fahnen indic BesatzUNgH^ biß inan cineir andernObersten dahu ordnet/und die so über Winter barE gen hätten / darauß gezogen wären H schm welchem Abzug zwey Roß m A Weibsperson erschossen wurden / zu cherAbwechßlungflchderHerrM yeih stcr dahin begäbe / daß er derselbe' wohnen woltc/ward aber von dm ^^ cken/ so auffeinernSchiffvon OmC die Donaw gesetzt/ nechst bey wischt/ und gesanglich hiniveg Hiebevor in obigen Jahrs tenistvermeldetwordcir/ wasmE Fürstl. Diirchl. Ertz-Hertz0gÄ^Ä^.ß- Herrn Nadasti/ neben Herrn von a/» berg/ und Herrn Georgen THUHU/ einer Anzahl Kriasvolck/ Meffvo < l ^nugras/Vraun- nvom genannt/ so an derOoma .Mc- schweigische Reuter/ jetzt auch in gen / und von den Türckcn zu stHH,.yeN Ihrer MayestärBesoldung/sampt einProviant-Hauß gehalten Chronica des; Ungarischen seinen zuvor unterhabenden 5^'^ Pstwm. Hof-Fahnen. ;oolu Renrrfahnen. roo Summa zu Roß. roioo. Summa Summaruin zuRoßundFuß. ;v^c>. Und nachdern Herr Grafvon Sultz in Abwe,endeßHerruFeld-Marschalckdie un Felde lind auff den GrM' tzen geyabt/ ist erden 7. dieses in emeNt ^ngiadisten- Schiff zu Waitzen ankM- men F daselbst sich auch der HM von T^wrßberg mit seinen sechs Fähnlein/ Herr voniLrautmansdorfmit seinen 500 Pferdcn/))errNadastiundThursobcY' de Herren Craiß-Obersten / mit-M Heyoucken und Husaren befunden/ so x. dre Proviant-Wägen urit fliegenden Fahnen auffPcft begleitet/ und glüHs chen nut ankommm/ und ob wo! die cren auß der Stadt Osen/ Schloß Blockhaußstarckauffsiegeschossen/fdlir doch n-emand der unseren durchs schlitz beschädiget worden / folgendes Dv EbdatderProviankzuWasserauchE A 'mensonm/ es ist aber so-mE ,,, - Sturmwind entstanden/da6 alle GrafvonSubMnRegimmtTcutscher vmm-SchiffzuLaiwgttmbm/und>mk-> H.Hans Friderich von Merßburg. z 000 Herr Strassckdo/Italianer. ; 000 Herr Leonhard Ergott. z ooo Herr Georg AndrevonHofkirchen.zooo Herr Johann Baptista Petz. ;ooo Herr Ferdinand Collonitsch. i>-o» Herr Lucaö Römer/Freyherr. 1520 Herr Gottfried von Rübisch. 2020 Herr Friderich von Geyßberg. zovo Hcrr Wolst Emrich Iagcnreutter. 1500 Herr Ladißlaw Berckm rso 0 Summa Fußvolck. ^9500. Reuter Obersten. HerrFriderichErafvonHohenloe/Teut- scheReurer. 1 soo HerrOrtovonFohenstein/TeutscheRcu- ter. 1000 Herr Ladißlauö von Starnberg/ Archi- busicr. isoo Herr Ladißlaus von Bercka / Archibu- ster» iooo Herr Sigstid von Collomtsch. ioo° HerrHans ChristoffvonBuchhaim/Ar- ch'busie^ 600 HertzogvonDesch/Archibusier. woo Herr vonRotwitz/schwartzeReuter.iooo fen/ daöTürckiickxCasteUrr^ Adom genannt/ so an oer^^ Kriegswesens. 7)? ,7° zubelägernund einzunehmen / abgeferti- Raub und Brand erschröckliche Einfälle M/ und wie solches / durch Auffgebung gethan/wie sie dann solches mit Schiner-r^ - dchOberften Aga /von den unseren einge- tzen hoch beweint und beklagt t)aben. nommen/undbesitztworden/wclcheSCa- So haben auch bcy ; »o. Freybeutcr ftel unsire Soldaten/so in der Besatzung unter Ofen geftreiffr/die den Vortrab gelegen/anjetzo in Brand gesteckt/ verlas- der Türcken / so die Proviant begleitet / sin / und sich auff Gran begeben / die der angetroffen / gantz hcrtzhafft m sie gesitzt/ Herr von Althaimohne Verzug/was sie in die Flucht geschlagen / Turcken- zum Abzug bezwungen/ exmDinirr und Köpffe und acht gefangene mit sich zurucr verhört hat/und weil er auß ihrer Auf- gebracht. . sag/ daß solches ohne Nothzwanq besche- Unterdessen scyn die Turcken imt der Türcr-n hen / befunden / hat er nicht allein die Be- Röm. Käyserl. Mayeftat verordneten begkrm fehlöleut/sondern auch die Teutschen und Herren (^o mmiss-wicn / einen Frieden zu Hungarn/in Errett, biß aufffernern Be- tractiren / starck un Merck gewest/wie sie Z«rv. lchrid/ nehmen / und gute Achtung auff dann gantz hinderlistigcr und verschlage¬ ne gebch lassen. ner Weiß ben Herren Lommiss^ien sol- Urcdkl, UmbdiesilbeZeithabendierebellischen gendeLoncimoncsvorgcschlagen / nem- ^Er^^ürger zuClausenburg derIesui- lich; Da ihnenIhr May.Sibenburgen/ r»siörm und Kirchen zerstört und PestunDGraneinraumenwtlrde/daßer Ä?' bwlüiidett/weßwegeitetliche der fürnein- entgegen von Erlaw und Canßcha ab- "»drLso sich dieses Gewalrs fürsitzlichcr werten wolte/ welcher deß Femdcs Be- Weiß unterstanden hatten/ ihre Weiber trug und Hmderlist / und daß er mehr und Kinder gen Temeswar / alda sie auß zmn Krieg als zum Frieden geneigt / auß aorcht fürHerrnBasta sicher zu scyn ver- diesem erscheint/daßden Herren Kayserl. kennten/ fleheten. Kommissorien / zwischen dieser von dem .So hat auch der ZäckelMoysiS einen Feind im Schein angebottener Frieds- MnehmenClausenburger/soindieAuf- handlung/glaubwürdigsiirkommen/wle Bungnichtbewilligenwollen/vierthei- daß die Turcken zu Griechisch Weisien- Un laßen. bürg 40OLQ. starck/ und uberdie 10Q. nut Entzwischen hatHerr Basta den 4000. Proviant un Munition beladeneSchiff/ ^ossakcn/welche unter dem Schein / als Ofen zu proviantiren/ankommen/denen ivann sie mitziehm wollen / auff der noch ein grosseAnzahl derTurcken folgen ^^'antzsichauffgehalten/ fürwartenlas- solten/deßwegendandieFriedShandlung M/als sie aber solches vermerckt/haben zerstossen und ohne Frucht abgangen/ Mch auffein andere Gräntz/den Zackel darauff die unseren dem Feind mit dem KM -UAseö entsetzen/ begeben. Provimss fürzuwarten sich entschlossen / Avda Den L;.^ulii ist der Wagcnmeister wiedannHcrrCollonitsch/mitseinemun- Z^"°»^U Somos Wivar/mit Schreiben vom lergebenenKriegövolck/unFreybeutern/ ^vs-s HkNnSeguci anqelangt / neben gewisser in die zooo.starck/einenVortrab derTur- äi? ^M^t/daßderRadulWeyda/den cken/ so einötheils Proviant auf Ofen zu MlMoysiß / sampt denTurcken und begleitete/angrrffe/Wuge/8».gefangen Mrn/bjßnuffsHaupterlegt/un^ nahm/und über ».Christen erledigte. fmäüK6esihlagen/unddenPagatige- ^wischen/undalöderF^ ^Mbatte; EntzwifchensiyvasVolck serVolck zu Wasser und ^-and aiikom-.„dem NKsiha alles entlausten/ unddieSi- men/ vernommen/hatHenCollonttsch .,^urgelvsodasilbstgel^ etlichHungarsschKnE Wgmominen/deßwcgendieinSomos MusquetlerernaufTscheucke/darobauch Freudenschüß qethan/ und alle grob Geschütz geladen/nach Tolna abge- bt-an^eymalzumSieq Zeichenloßge- fertigt/ welche unter dein oneÄoriodeß fter m sr bann gedachter Wagenmei- Herrn von Printzenstein; . Castel/ als 9^2.^ auffderPost in Derrn Basta Saßwar/Paxund Kalatscha/so einem kim^^Schreiben/ ihme solches anzu- Agazuvcrwalten/und rnitderBesatzung Mn / abgeftrtiget worden wäre. zu versehen anbefohlen worden / einge- von Mm Morrat haben deß Herrn nommen/ verbrandt/ zerstört/ und den LandÄbaimö Soldaten dem armen Agagefangcn genommen/benebenstdie biß^L^utitRauben mrdPlündern/ Brücken zuEßegzerhawenundzertren- Be2,?^dburg / in Manglungder net/undmit;gefangenen/nebenan- sMung/ grossen Schaden zuqe- derer eroberten Beut zu Pest glticklrchen . arigelangt / der Feind aber hat mit i»2. 2!^ Vle Solrnische und grossen Schiffen und Tscheucken/unter- Reuter denarnrenLeuten halbEßeg/deßNachzuges erwart/und ^-^NU Lyell. Ff ü ncy -maenommen / da nun der Wallachische nach Terneswar entrunnen. ... M^oWst-m/hat^si-d ^.Dm--.Augusti habmdl-mLrmL...- Türcken degrrrn Zncb. S.Andrewolverschantztgelcgen/soaull die Proviant/darmit sie dem Feind abg^ 34-o Chronica deßUnMtschm ^nno sich Herr Bafta ftarck wider ihnaußrü- wiedaninsolcher Schlachtund Tress"/^^° -so;, stete/un daß er stündlich der rooo.Schle- nicht allein deßZäckelMoyses fürrremsttS luj.us. sische Reuter/neben dem Radul Weyda/ und bestes Krieqsvolck auffö Haupt er-^Z. M-Ä. "''t-tllch taustnd wolgerüstcs Kncas- l-gkwowm/sondcm er selbst auch auff v°mWai.volckstt-wartete/gcwl,seKundschaffrbe- der Walstatt blieben/undseinKopstan- lacht,, g-- kommen/ hat er ihmedie Wallachen un- dernzum Erernpel/zu Cronstadt aussp schlagen, versehens zu überfallen /stirgenourmen/ steckt worden. und mit ;ooo. seines Volcks/deßMarsa/ Entzwischen und als Herr Basta / daß V- Wattachischen Ober-sten/Quartieranzu- etliche rebellische Sibenbürger und Cof K Misten / außgesimdt / als aber der Ober- saken/sobeyderSchlachtNichtaewesen/M^ ste/sobcy8oo.starcksolchcswargenom- sich an den Paß gen Lippa versirusict / gc- men/haterdleQuartierverlasten/und Wiste Kundsihafst bekomm / hat er etliche gleichsam fiuchtkg mit seinem Volck un- tausmdHeydu^NMn^ verrnercktsemcrHinde^iftigkeit/^ die sie angetroffen/ und mehrertheilser-s^' dar auffdle Zacklerdie Quartier alsbald/ legt/wie dann der Nagi Albert in solchem darinnen sie gantz sicher zu seyn verrncynt Lrefftnmitwrnig seines Volcks flüchtig mit seinen Reutern gewendet/den; Feind Läger vor Gran aufwärts der DonM,^-» aantzhertzhafftzugesetzt/geschlagen/und geschlagen/ das anderTheilKriegsvoM- fast alle / darunter viel fürnemer Haupt- ist eine Meil oberhalb Ofen in der FE undBefehlsleutgewesen/bisaustHaupt S.Andrewolverschantztgelegen/so^" erlegt / und mit statlicher Beute zurück die Proviant/darmit sie dem Feind alE gelangt. strickt werden möch tm/guteAchtuNgE Unterdessen ist der Vecier Bassa/ so oen/wiedann die Ofner Türcken inM^ vomTürckischen Kayser auffOfen/ mit demBefehl/dieFriedens-Tractation/ne- ben den Röm. Käyserl. Mayestätveror dneten Herren Lomm.iLnen ins zu setzen/und worden/daselbl starck darurnb angehalten hat^ i---vo > . Fast zu End deß Monats Julis/ ist mutzest / doch sttztlichm dcnstlbm »2 ZL.»'HcnGeorgBastamit>4°°°. ' -- - —. bürgm hat stesKriegsvolcks fortgeruckt/ deß Vor FürMg. Sibenbürger / weil grosse Theurung im get worden seyn Lande eingefallen/fürzunehmen. So ist auch die Stadt und Veftung Magatsch/von den unseren in Brand ge¬ steckt worden. ^.UZ. Den 7.dieses/iftHerr Feld-Marschalck Glückliche mit Herrn von Hofkirchen glücklichen zu H zlid. Gran ankommen / daselbst sie deß Stras- Marschal. saldo / wie auch anderer Regimentermit Verlangen erwarteten. D<-s.-.^ Umbaus? "7 . ' nitz-rSol. diesem von Neuhäusel baten schla schm Pferden / sowol auch einer/ mit7o. 8L auffemm Su-eiffaußaczoal . . „ .., über die Donaw hinüber glücklich ange- drey Compagnien Wallonen a langt/ welche 9. wolqeputztc Ianitscha- ren/und zween ft'irnehmeTürcken mit sich brachten. Desgleichen brachten damals auch die GrancrSoldaten/zo.gefangene Türcken/ und so.Köpste ein. Radu! Von der jetzt gingst vor diesem ange- W-Vda ü. zogenen/ und wider denAäckelMoyses/ ^'^asta durch den Radul Weyda erlangten Vi- Fah' ctori/wurdenHerrnBastairz-.Fahnen/ nen von so er neben anderer Beut erobert / zum tm-nVl'Slegcs-Ieicheirübersalwt/dlederRöm. «°ri. Käys.Niay.genHof^rLkcutiertworden/ gelüng derselben grösscnHunger erlWs Umb diest Zeit styn die vonI)al E veror- war 90. zu Roß und r 00. zu Fuss/ ... Werck HülffderenvonKesten/allffeinenStlE zu schließen / abgefertiget außgezogen / und ein viertel Meil von oa ftankommen/wieerdann Vestung/mitdemFeinde/vonMoA^ ungehalten hat. frühe an / biß austden Mittag geE'^ --- . o.wolgerü- Flucht geschlagen / und viel MneW »cnhatstesKriegsvolcks fortgcruckt/ deß Vor- Türcken gefangen/worüber dann ZUE habens/ein impress-i wider die rebellischen denTheilen viel erschlagen und besaE Unser Volck war noch nicht bE Mi¬ men / sondern an dreyen Orten / L morra/bey Ofen/und in der Waltz"^ cn. geth zertheilt/und wie die Bribegcn/ M ieses/istHerr Feld-Marschalck den unseren auß Ofen sielen/außE oon Hofkirchen glücklichen zu folte der Feind mit einer gross'" mmen / daselbst sie deß Stras- Gran zu belagern im Anzug stnnM^ uuch anderer Regimenter mit gen von den unfern vor deß Feindes ' erwarteten. fall mit Proviant und Munition / L seZeitisteinTscheuta/sovor initftarckerBesatzunginallemguteo Neuhäusel mit 70» Husari- sehung beschahe. D" L >en/sowolauch erner/urit 70. Sonst seyn von dem Ergotischns^yM-< Ztreist außgezogen gewesen / giment etlich hundert Musquetierer ücklich ange- drey Compagnien Wallonen Streist außgezogen / die haA Schaaf/ ro. Ochsen und R0r rien unObersten siirgctragen/""^N..chs^ tem Bescheid / weil dieselbe ohne abgangcn/wiedcrumbabgeftrtlgel den/ die ihren Weg nach OstnE'M men/ stracks dgraustward ein unsersKriegsvolcks etlich rauM^^ 1 s s ! r ! 1 Heil ersehen,/ starck in sie gesttzt/ und saft 1 re gesetzt/daß er deren bey ro oo. erlegt/die alle bißMffs Haupt erlegt/ daß derwe- anderen fluchtig zerstreuet/ 22. Jahnen ^gsteTheildarvonkommcn/wieerdann und 4» Stück Geschütz erobert. auchetlichevfürnembstenSibenbürger/ Denry. Augusti hat sich HerrCollo- wegcn ihres Abfalls / hinrichtcn lassen, rutsch / neben Herrn Grafen von Sultz / Unterdessen ward der alte Lonce, indie;o oo. ftarckauffgenracht/derBrü- HmnBasta befreundter / voir den Tar- cken zu Esseg / darüber dieTürcken ihren tarn gefangen / aber von dein Toig Wa- Paß hatten / zugezogen / und gegen dem auch auß deß Ictndeö Händen wieder- Tag glücklichen dafelbst angelangt; wnb erlediget / urw auff fein Schloß Hu- stracks darauf seyn deß HerrnCollonirsch '"^begleitet. Cossaken und Tartarn dem Türckischen l"»» -na Den Lekarn gewisse Kundschafft vom Lager / darinnender Murath Bassamit 2?' v^'rnTurzo Georg / Craiß -Obersten/ sarnpt denIanttscharenbey 6022. starck M^kdaß der Oberste Vecicrnrit;ooo. gelegen/zugeeylt/dieWach anaetroffen/ ^En / neben der Ianitscharen Aga / und mit ihnen gcscharmützelt/als aber die oeren bey 520. von Griechisch Weissem Türcken ihren Vortheilersehen/haben sie vW außgezogen waren/seinen Weg her- Dell unseren die Brücken abgerennt / dar- MAuts genommen/zudem so warm durch sie in großer Gefahr gestanden/ ^E-'lickenzu Wg/ 500. ftarck/ zu Hülff kommen/und mit ihrer Entsa- Dsoviant/ weil grosser tzung den Fenwzllrück getrieben/so wä- erscNi?n! ???^?^E und VeftungOfen ren ihr wenig darvon kommen/wie sie dan Artgebracht würden)arbeiten/ die Brücken mit Fewer angesteckt ut»d Ll ster Theil. verbrandt / und in solchem Scharmützel Ff iij die KrtegswcscnS. 34-1 nno unterOfenaußgeschickt/umbihrHeilan und selbige mitlerweii starck verwachen .oz» den Türcken zu versuchen. lassen. wo;. öM N A"ß GroßWardein kmn vom Ntari Als nun die unseren/daß die Proviant ^8» d°äueWul gewisse Klmdschafft ein/wie daß in der Magatscher Insel ankommen/ ---d»! wenigTag/ nachdeßRadulWeyda er- vernoimnen/seynsie czooo.ftarck/ als 27 baltenein Steg /Herr Grafvon Solins/ Herr Graf von Sultz und Herr vonAlt- so zu Cronstatt gelegen/mit 420. seiner haim/mitdenTjcheuckenzuWasser/und Soldaten/WeiMburginSibenbürgen Herr Collonitsch mit der Reuterey und b-r g§, unversehens überfallen und eingenom- Fußvolck zu Land/der Proviant fürzu- men/welcheö die in derStadt alsbald den warten und dem Feind abzustricken/ fort- L. „ FlüchtigenTürcken/ihnmtllitHülffund gerückt. ' Entsatzungzu erscheinen / verkundschaff- Ilmnittelst haben dieTürcken von Co- tenlassen/welchesich nichtlang gesäumt/ pan/ und anderen/ am Plattensee gele- sonderirzurück gewcndet/dteStadt samt gellen Grantzern sich zlssainmell geschla- «e» «... dem Schloß wiederum!) erobert lind ein- gen /und das Castel Pallantwar unver- gmolninen/allcS was sie antroffen nider- sehens übersteigell wollen / die aber vorn war/ «n'v gehawen/dell Grafen gefangell/ulld mit Obertl Hauptnlan daselbst mW feinen wer°m 62.anderen gefallgenen/dein Türckischen Soldaten gantz ritterlich darvon abge-U^ Kayser auffConstantillopel zugeschickt/ trieben/ ihrer viel nidergehawen / und; r. mrbk». das die Sibenbürger sehr lnuhtig gc- Türcken/neben viel Adelspersonen/samt macht/ wie sie dann zu Tcmcswar daS deß Beegs vonCopan Trummenschlä- grosse Geschütz zmn Siegzeichen loß ge- ger/Pfeiffer/Koch mW viel^öpffe in die brandt. Vcstullg eillgebracht worden / der Beeg Softynauchnichtlangvordiesembey felbstaber isthartverwundt/fiüchtigdar- r2o.derMy,;eyvigen Wallonell/soPa- von kommen. paauffgeben/zu Telneswarallko,nllle,l/ Oben ist vcrmeldt worden / wie Herr denen die Tarrarn alle ihreRoß auffdem Basta Nlit 4»°o. ftarck zu Hust ankom-D-» C°s. Graß hinweg getrieben. men/denen Cossaken/so in den Grantzen Paß -»-n/r"' EntzwischenalS Herr Basta vernahm/ durchzubrcchen/ und den Jäckel Mopses adgrst«cer die Sibenbürger/Tartarn/Tür- zu entsetzen zugeschickt worden / denPaß 27 5^ / Cossaken und Polackm/ starck ver- abzuftricken/wie er sie dann in der Span- schi-M. d°°Hn,i,lmnleten / hat er sich nicht lang gesäumt / fchafftHuniad/(allda ihnen derPaß auß A« blondem ist in guter und wolbestelterOr- dcnlLand zu ziehenverlegt worden/) an- fortqeruckt/und als er seinenVor- getroffen / und mit einem solchen Ernst in urrlchrcrGeM lvchl' dre unsmrdesi Mumm iEcrde^XElchen Gefuiigenen/dm^ "" Wmdchch^e!"^^^istHerrObrisierAu- ^6 von: Semr/ «nd^ hlchend -nit feMenr beysich D if- LL'-""" -^LS LzNWUWS»^ ^ZWWMZD ZZ-^WM ! rhn m d e Richt ichehen)^ KL"NkELÄL^ Schar, dein Nnchi>/n^. aber die unfern nm stecken Bosiea 7 hat er den Match N'ützelzwrfortfenen schwach/Und Nicht daruntervi -ElE"Utenbeyi/oo. und K'", L dat sich der Rchd a 4KL L"^-Lr L-Kr«« KsT««S> SSVN»? DZWSLZMMS Änät/L SWL7-7-T.!-^ von Süll-""M dic schabt/ und btt' SS8SWMKN S-SSM« MsKiM «SsKW» SSSSÄSE baidonabs/,?!^"^^chtiit/chuldiqr) ^be,-b^,„.,'E'b in Grund zctEolll Paß/d,?LL«^ unddm-chdmL, d-nfii-o ö 5?^,/aiso/su§d^ rLÄ^m^?^!'^dmA,ndK- 'nchrhnbn 7„Lmk.M W,--m^ ivam>/m8,,//," "ck gctnchm ivordkn schafft herum!, ^ch«/auH.LyAanMtIab'-^ -A^btr/ram^tüSc« LLbabmNchV^ -kc.r Httl Cosionitsch Ntt» ,?E"/wledann brrU- . ^ on IottnernEornvaiiraÄtch^ chbrgcsmndm/ni^ Vwn^.5"^ »>,d " ^m--'chGtgmwch/Vd^^ dasL'^ ! wodurch//,,Adloßgc- wurde,, /Ä^zubcglntm/zuMtbe» alles/ wasdieurrfetn.,^."lrderK'iird ferenrr?»^^ "un dre Turcken die chr MsrsE*' «sK««K? 'i groß Verlangen hätte/ die Christen/waö 7^'" , .'7.../ ' i vorr ihnen ihrer Ritterlichen Ehatenhal- dic schlacht ,j,^Mnnoch allerley Schiff / darob alle Outsch-unb Wagcn-Knecht/das La- b-stM/M am/,. ^Ules Bauersvolck seyn Mö- bestellt/und mallem gute Fürsehungge-sehuugge. Mei//c?.- U>ie alle Kundschafften etnkour- tharr. Der; Gutsch-und Wagenknech- tze Jahr deß Serdars gan- ten ward der General Feld-Wagenmei- tar ri, gleich der Rebell und Tar- ster zu einem Obersten zugeordner/die an- ntclÄ!.k!?^'^"^^err4OoO.ftarcksich Vern WagenMetster aber / so unter ihm waren/hatte eist jeder ein besonder Vierck- zeichen / darbey seine Rottgestslenihner- kenntcn/auffgesteckk/ die nm den Wagens Rossen bey i ooo.ftarck eist wunderbarst- cheTröppaodcrConvoy /und bey dem Feind / alß wann es lauter Kriegsvolck wäre/ ein groß Ansehen hatte. Folgen- des Tags/ den r?. Septernb.zuMttter- nacht begaben sie sich/mit z.Regimentzu Fuß / und 8000, zu Roß / in die grosse Ff liij Insel Kriegswesens . . - ^»»«chrzlisttztM/WstkmdlichvteArchibm FriderichvonGanßbMgmitd-mBäye-^nn° ^nsierReutter mit ihren langenRohren ent- rischenRegiment in das Unter-Lager an- io »;. ^lsatztenzDaraufsiedemFeindmitSchles- gelangt. Alß nun dem Serdar der Chri-5em. sm dermassen begegneten / daß sie auß sten Ankurrffr verkünd schafft worden/ist Furcht und Schroffen fluchtig entrin- er mit seiner gatttzen Macht heraustge- mn/und sichHauffenweiß wiederumb in rückt / und sich gegen der Unfern Lager dieSchiffzurUberfuhrbegebenmusten/ über austeilten BergausterdwInselSi- mwelcher Flucht Und wäkendeM Schar¬ mützel bey is«. Turffen auffder Wahl- ftatt blieben/ und der Unftrn viel beschä- h'k-kld. bewürben. Alß nun Herr Feldmarschall in das ««offdlägerglücklich ankommen/ geschähe »-r auß,' Wbald Anordnung / daß/ in der grossen Adm, Usel unter Ofen / man eine Schiffbrü- ^"t schlagen / und darinnen eine Schantz äussersten lassen solle. Her r Ferdinand ^n Collonitsch hat sich mit s. Fähnlein .Schlett / und etlichen Stück Geschütz ------ v-»...»— verBm ai dieSp^^nderInstl / mrd Herr Graf die Donau geschwemt/ deßgleichen lang- bc-q^ von Mstttud etlichen Stück Geschütz/ bey der jucken/ in einem Furr / wolverschantzt ""o gelagert/ errtzwischen hat HerrFeld- ulachhall eine vertraute Person / deß Eck,schm Lägers zu Wasser und Land .. MvtsseKundschaffteinzunehmen/ abge- Schiffen/ in die grosse Insel ubcrgesctzt/ Mr/ alß nundieselbe glücklich wieder- und deß folgenden Tags den Ulstern un- mb altgelangt / hat sie dem Herrn Feld- ter Augen zu rücken / und eine Schlacht 'U^schM außführliche Relation gethan/ zu liefern enrschlossenwäre/darunter sich Uemblich / wiedaßsiedasTürckischeLä- einer/sodeß Rebelte BrudermAstaseytt L' ^Mil Wegs herwärts Tolstra an- solle/ ein blutgieriger Tyrann/ seines Al- u, hoffen/ dasselbige ,nit Fleiß besichtiget ters bey gs» Jahren / in die zo 0 0. starck/ Eabgtstheu / undbefunden/ daßder darunter 15 oo.Arabier/befände/Verein Mar bey irooo. und der Murath groß Verlangen hätte/die Chriftett/was / so Beglerbeeg in Gr^cia / bey sie für Leut / und ob auch das/ was Man ^osstarck beysamen/ und also deß Fein- von ihnen ihrer Ritterlichen Thaten hal- Macht nicht den vritteTbell so starff/ ben / sagte / wahr wär/ zusehen/ und mit WeverschiencsIahr vorPeft gelegen/ ihnen zu schlagen; Solche der Bribeegtn Wie Heu Mn/ so erwarteren sie auch deß Rebel- eingeMmc Kundschafft hat Herr Ober- / zudem so hätte er auch deß Feindes ster Sigfrid vonCollonitsch/Ritter/dem «0- H«n6ck°n>arschalIkundgtthm/s°alß-N-.L '^n/undbeyüo.Tscheucken/ io. grosse bald die Schildwachttm Lager denselben d, nvs NffMrGiuiblja / darob über 502». Abend/und neben verselbei, emenFahmn st ^amtscharengewesen/denedrePrsviant BöhmischeReutter/unvwrve,nLager^sch2t ^Mahrenanbefohlen/befunven/und vleHusarenundSpanschafren/wieaUch °rvnu»g ttücrrey^chm / varvo "äc^unch""LWu^n-^nG-1/i^vLu- sAckchrbey; üoo,unerfahreneszusain- ger vor deßFelirdeErrffallffffbew q»,- Füe. MKNdwiealleKundschaffteneinkoni- than. Dm Gutsch-und Wagenknech- "> / sv soitediß Jahr deß Serdars gan- ten ward der General Feld-Wagenmei- L?El)t/dagle,chderRebellundTar- ' " a,.M^ffstlessen / über r4»oo.ftarck sich gennN^ siedanviel Vteh/Wä- uiMn??" M kirren grossen Schein ^^Eäger machten/bey Graftz^ßcnift Herr GeorgFriderich/ mit 1500. Pferden/ ^ren^ und ^LÄsperso- ^L. ^n-u 'UUch Han Strassalto mit ' Canern zu Fuß / sanrpt Herrn geth gelägert/ und eine Schiffbrücken in der Insel schlagen lassen/ wie er dann täg¬ lich auffdem Land auff Ofen ab Mrd zu¬ geritten/ und eine grosse Anzahl Wagen und Cameelinit Proviant geladen/in die Stütt un Vestung unverhindertder Uns serneiirgebrachthat. Den r 4» Sept, ist ein groß Regknwet- ter eingesalstn / also/daßmanzubeydeN Lheilen/ wie auch den r s. und 2 6. nichts fürnehrnen oder verrichten mögen. Den r 6. hat ein BribeegzuRoß über^^ . ' " g»'S'E"»,T°ulschcr/-lnU..M-/ >nunstmiLäg»-an/ von wüchcn Hm Collonltsth gKvissc Nachnchcung bcknm / daß der KmS den ^o".starck/ ni Tschcucken und Klattüi- uird deß folgenden Tags den Ulstern un- einem Türcken in wählenden! Treffen , »vv,»gew ayc e /1w Ferrit geschossen / eö ist chm aber auß deß//,, müssen. ?^'"^^"kenant über die Mol- !^,Vs.^")eyrgennnnt / zwoRibbenim rudern Tags vcrfclM cNs^/.k?"^^^ossmworden/undwie nllc Bubeegen/ so täglich zudenUnfeM L«-M? worden. IltwährendemScharmützel/M^ckK 3^ CHrontcadeßUngartschm Insel überdie Schiffbrücken/ und mach- wollen/ alß aber Herr Feldmarschall die- ^0' o;. ten Morgens frühe eine Schlacht-Ord- selben ersehen / hat er alsbald Befehl ge- s nung mit 4. Treffen : Jin ersten waren than/ daß z. Stück auff sie loßgebrenm r' 4.Fahnen Wallonen / 4* Fahnen Böh- wurden / wovon / was nicht erschossen mische/ ir. Fahnen Husarn/und r.Fah- ward/in der Donau ertrancke. Hcrr^ nen Cossacken: Irn andern Treffen / tau- berster von Collonitsch hat sich in solchem send Mährische / und 500. Rheingräfi- Treffen gantz hertzhafft und Ritterlicy sehe Reutter / das Mörßburgische/ Hof- gegen dem Feind erzeigt / massen er von kirchische/Petzisch - und Sultztsche Regi- einem Türcken in währendem Treffen ment: ImdrittcndzOesterreichische und mit einer Copi indcr Seiten / unter dein Mährische Regiment/ 4.FahnenCollo- Küriß/ einen harten Stoß / solhwa^ nitsche / und 1000. Böhmische Reutter: ' Imvierdten/ deß Grafen vonHohenloe isoo.Reutter / und ErgotS Regiment. Sind also morqends frühe in einem di¬ cken finstern Nebel / in wolbestellter Schlachtordnungfortgerückt / und ha- ,-0-" , den biß auffden Mittag / da sich der Ne- überfielen/ sonderlich einer/ mitNahwn bel geschwungen/ und sie deß Feindes an- Nicolaus Wessel außCrabaten/außM fichtigworden/ gehalten/und denselben ten / so sollen dein Serdar in solcher^/, alßbald gantz hertzhafft / und mitfreudi- derlag / bey 8 ooo. der beste Kern , gem Muth mit gewehrter Hand ange- Kriegsvolcks / darauss er sich verlas^/ arlffen/derFeind aber/darunter bey isoo. auch neben fürnehmen Türcken / der , Mabier / so dem Tyrannen dem Rebel- rusch B assa / dessen todter Cörper nM len angehörig / die sich auß Künheit biß Gezelt gebrachtworden/wie auch/tt^, unter die Gürtel auffs Hembd außgezo- gen / darunter der Beeg von GrieGbv aen/unddieArm/darinnenjedereinblos- Weissenburg/auffder Wahlstatt buw, sen Sabel ft'chrte/entblösthatten/hat den seyn / und beklagte der Serdar solAc/K Unsern im ersten AngriffnütstarckerGe- derlag und Verlust seines besten Von genwehr gantz grimmig und blutdürstig so hoch / und fast höher / alß wenn " K begegnet/ undstarckzugesetzt/ wiedann völlige Schlacht verlohren. V)eN l solcher ernstlicher Scharmützel / so einer dann im ersten Angriffdeß Herrn ^0 Nderlag Schlacht gleich gesehen / ungefehr bey 6. Nitsch Kürassirer/ samptdem MotM Stund lang aneinander / biß letztlichen gischen und Petzischen Regiment / M. reubem die Unsern den Sieg erhalten / und der den Fcind/a ß wie Löwen/ erzeigt tM Z^"k»,§eind auß Furcht und Schröcken die sosmdauchauffder Unsern Seitens Pest. " Flucht der Donau zuzunchmen getrun- solchem Scharmützel/ und Treffen/. gen worden/gewahret hat. In welchem sechshundert blieben und beMw'v Treffen und Scharnrützel bey r r o o. dar¬ unter viel fürnehmer Türcken und Janit- wayrcnoem Scharmützel / v/' 's ci^ scharen/so wol auch deß blutgierigen Ty- Feind auß der Schantz / unterer - rannenentblöstesVolck/auffderWahl- BlockhausesbeyOfen/unsermLag statt blieben/die andern/so die Flucht dem fast den gantzen Tag gewährt / Wasser zugenommen / begaben sich in die geschossen / es ist ihm aber auß deß SchiffHauffenweiß/dieeintheilmitih- FeldmarfchallsQuartieraußdenss^ nen funcken und gar untergiengen/ darob sen Stücken dermassen begeqnet/rM etliche hundert ertrancken / daß alfo das bruch gethan worden / daß er von Wasservon Türcken und ihren Rossen fo Schiessen auffhören/und davon avl dickgefchwmnmen/darobsich/weresge- müssen. . sehen/ hoch zu verwundern gewesm ist/et- Ebendiesen Tag/Haben derRowf-l,,^^-- liche aber sind in das Wasser gesprungen/ Mayest. Cantorcy in der Schloße'^ ,,i und biß an die Halß iin Wasser gestan- zu Prag / wegen deß Radul A z,/ Den/und wann es ihnen biß an denÄund Siebenbürgen erhaltenen gangen/sichwiderumbmnbqekehrt/und le Oeum luuci-rmurgesungen/um gefangen geben wollen / welcheauß Be- tags daranff/hatdieWallachlM- fehl deß Herrn Feldmarfchallö mehrer- schafft/die in jüngst oben ungezogene theils niedergehauen/und theils gefangen eroberten Fahnen / auß lhrem,^^ worden.Ultterdessen haben auch dieTür- ment / auff der kleinen Seiten / " ,,§11" ckeneinTreffen mitden Unfern aufernem Schloß zu Prag / allweg dreY lNssl^ Hügel oder Bcrglein gethan / und sind Glied/fürtragenlassen/ darunter elM gleicheöfallö in die Flucht getrieben wor- Siebenbürgifchc / einer nut eineMf-^v den / deren bey; 00. sich „r ein Tscheucken ckischcn/ etliche aber mit Türck'Mn/ D begeben / und darvon flüchtig entrmnen Tarrarifchcn Wappen undIeictMl^ n ik Kriegswesens. 345 noch MM andern / mit Haar gefischte, und mit zoo. derselben/ besetzen / und l v. ^nno '^;.nmFahnm/wclchemanzuFelddenTür- Fahnenumb dieSchantz auffftecken lasi 160;. ^pr. ckischen Baffen fürzuführcn pflegt / zu- jen / darbey sich auch Herr Oberster Col-OÄob. förderst aber und vor der; Fahnen her sind lonitsch in cygener Perlon aantz wehr- zween Wallachen / auffdeß Zäckel Moy- hasst und nm jonderm Eyftr befand/ und scs in dieser schlacht eroberte Haupwoß/ vermeynte den Feind auß dem Vortheil so er zu Feld geführet / die mit schönen sil- zu bringen / wie dann damals ein dicker bernen außgestochenen Zeugen und an- Nebel eingefallen / alß aber der Feind die denn Geschmuck/geziert waren / voran Schantz ergehen / hat er sich auß seinem geritten / denen zween große Polnische Läger / so er auffeinem Hügel oder Berg Fahnen init weißen Adlern /wie auchdie gehabt/herunter/und rundumbderUn- andcrn/jvlgten/ die solche auß Befehl deß lern Schmitz die er mir grossemGefchrcy RadulWeydaJhr.Mayest.zum Siegs- und Ernst angegriffen/begeben. Es wur- zrichen in Uirterthanigkeit pr r senrirten/ de zwar durch der darmnm ligenden Hey- darobIh.Keyserl. Mayest. ein gnädiges ducken Gegenwehr/so wol auch durch die den Wolgefallen getragen / und sich mit Er- Streichwehren an vier unterschiedlichen zeigungeinesfrölichenGemüthSPerson- Orteii / alß von deß Strassaldo Lager Collon». "chmsshcnlaßen/darauffIh. Mayest. mitvftr Stücken/hernach zwischenHer-^H-»- dem Herr»; von Fürstenberg die Gcsand- rens Strassaldo und Grafens von Sultz km mit güldenen Ketten mW Gnaden- Lager mir 6. Feldstücken/dabey sich Herr Pfenningen zu verehren Befehl gethan FewmarlchailuiidHcrrOberster/ Graf . hat. " ^eorgFrwerichvonHohenloe/soselbst Balddaraufwurdendie.'.-Feldstück- auß den Stücken geschoßen / befanden/ lein/so auß Befehl deß Cburfm sten von wie auch fürs dritte / in deß Grafen von L^Sachsm vor diesem auffPrag geführet SultzSchantz nutdreyenStücken / und worden / auff dereil einem jeden ein ge- lmrlichm auß deß Herrn Feldmarschalls gosscncr Vogel mit Schrifflen / und auff Quartier auß 4. Feldstücken/mit Schies- dcmDcckelIh.Churf. Gnad. Bildnuß ftn starcker Widerstand gethan / indem stundr/sampts.darziigehörigcnWägen dieStücke erstlich mit Kugeln/hernach/ MitMmntion / durch diePersonen / so auß Befehl deß Herrn Feldmarschalls/ außBefehlIh.Cburf.Gnad.darztivcr- Mir Hagelgeschoß geladen / undauffden ordnetwaren/auffdem SchloßzuPrag Femd / sd manchen Türcken in dieLufft herumbgeführet/ undzunrUngarischen zer,prengt/loßgebrenntwurden/so/daß Kriegswesen verehret/die Ih.Key.May. sn zum arwern mahl mit grossem Ver- mit sor ng von Ih. Churf. lusr zurück weichen müssen; Weil aber der Gn. anmnd auffnahni / urw denen so sol- §eüw von der Schantz unverrichtet Sa¬ che Feldstücklein überantworteten / init üMiucht abweichenwolte / sondern der- D..CK, ^schmckverehrenliesse. selben noch ernstlicher zusetzte / wobey l-«.«Dm letzten Septernb. haben die Un- ^err Oberster Collomrsch in eusserster tzn l' - gcfangeiie Türcken/1 iz.Noß/zo. Gefahr / jedoch noch durch seine Heydu- tz^-Fahnm/ unddeßfolgendenTaqs/ ri. cken/memeTschcucken/ dienaheander TilrckischeRoß/ nebenandern Beuten Schantzstunde/ gebracht/ undaußdeß msLägergebracht/undunterWegSbry Feuws Händen errettetward / und Herr der Adoner Insel über die 100. Türcken Fcldinarschall/ daß die meiste Heyducken angetroffm / dieselbe in die Donau gejagt in der Schantz geblieben/ und vom Feind und ersäufst. erlegtworden / wahrgenommen / hat er < s°' Sowurden auch bey 8o.Italianer/so umb Mußquetirer / damit die Schantz ^»Mqweinchdia worden / nnd anß unserm Lä- vor dem Feind errettet werden möchte/ ßF entloffm / wieder zurück und für deß geruffen / die alsbald im Anzug waren/ > General Profossen Gezelt gebracht / der aber zuvor und ehe sie die Schantz erreich- 2! ihnen allemahl 6. ssu- sich in daS Ge- ten / war sie schonvomFeind erobert und M fordern liesse / denen er Würffelfür- eingenornmen / und bey-oo. Heyducken legte /undwelcher unter ihnen die wenig- darmnen nwergehauen wordcn/die übri- ftc Augen warff/ der ward ftrangulirt/ gen hatten sich inTscheuckcnbegcben/und undeinCorporalmitdenrSchwerdthin- warenfiüchtigentrunen/welcherSchar- ^richtet. mützel von Mittag an biß auffdenAbend Den r. Octob. alß der Feind nach ge- gewahret / und wie alle gefangene Tür- haltmem Schannützel gar still gewesen/ cken / so noch denselben Ävend in der Un- yat Herr Feldmarschall eine Schantz na- sern Läger gebracht worden / außqesagt/ hmdder Donau / gegen deß Herrn Gra- so sotten aufdeß Feinds Seiten in solchem ftnvonSultz Schantz über/aufdeßFein- ernstlichen Scharmützel / weil ihrn auß ocs^and/durchHerrnCollonitscheSHey- den 4» unterschiedlichen Streichwehren o"neu/so erdarzu anrriebe/auffwerflen/ mit grossen Sttlcken und Hagelgeschoß Scha- worden. Den is. Octobriö ist Herr Obern seinen simffCorneren Archibusier-Reut-M, N / ""ff ern Tschetta außgezogen / den And gegendem Tag aufderFütterung b ^mem mgen Paß und Stmuch/in en .augetroffcn / gantz hertzhasft lAASNiSSSS Wt / und nut etlichen gefangenen Dv eroberten Beut glücklich wie- demnwlmLagcrangelangt. EntzwischenistHerrvon Tschernemcl/ Jahr / alß Weissenburg von den Tlrl cken wicderumb erobert und emgenommen ward / unter den, Conle Ilolano gelegen / so neben ihm und E sritt« ckifchenKeyser/ andieRöm.Keys^ yeft.so dcn i6. Octob. zuPragg!"ss angelangt / abgefertigt worden / ou Inhalt hernach zu vernehmen. Deni8. Octob. in derNacht /« Feind von seinem alten Läger aufM' chen/ und hat den 19.früh daflelbegle gegen dem Unfern auff den, Ofner unter das Blockhauß auff dem Gebl^ herulnb geschlagen/und denselben/!^ , auch folgenden Tag darauffstill ge A dkl, r I.und rr. aber auß grossen icyoyen / wleoannumooenrv»"'^-)ie Kugel bey r ^Pfunden schwecrdul w Cantzley / und Herrn von Herber Gezelt / so die Tafel sampt dem TE entzweygeschoßen/ menge/ abertt' Menschen/ Gott Löb! beschädig hero die Unstrn ihre Gezelt verM und verschantzen müssen. Sonsten habendieUnfern / stb? ck Hen Grafvon Sultz / etlich iooo» u dem Feind seine Schiffvon dem er geschlagen / abnehmen wollen/-» weil dem Feind solches vcrkundssy worden/unvcrrichter Sachen widc rein Lager unter Ofen auffgeb und in die Insel Sant Andre / SLMLSSA deß Feindes Land gesetzt / und em - gcWagm. ' Dm^s-Hatsich drrIcinv 34-6 Chronica des; Ungarischen Schaden und Abbruch beschchen / bey kirchm zu ihrem Gottesdienst cingcben ^oz.^ooo.gebliebenseyn/wiedannder Feind Oäotz.^^i^chantz/alsbalderdiestlbeeingenorw w.»v »,» . > men/ besetzt / und Montags hernach mit Collonitsch nut seinen Husaren und Ussmüy-itz 4. Feldftucklcin deß Herrn Grafen von garn in der Nacht / neben Herrn Ludwigs SultzmW Strassalto Schantzen/ den Casimiro/ GmfenvonHohenloe/m»^^ gantzen Tag über mit unabläßlichem Schiessen (fo alles ohne Schaden abgan- gen) starck zugefttzt / und in der Nacht die Schantz wiederumb flüchtig verlassen. Ei» r-ut. In solchem wahrender, Scharmützel/ AmWsodieTürcken und Herrn Oberstensvon «nrlaust Collonitsch Heyducken miteinander ge- undwird HM / ist ein Teutfcher Büchscnmeister/ nirmrydignahend der Donau / aufffteyem Feld/ bey den 6. Feldstücklein / zwischen deß Herrn Grafen von Sultz/und deß Herrn Strassaldo Schantzen / müssig gestan¬ den/ a ß ihnnunHerrFeldmarschall erse¬ hen/ ist er auffihn zugeritten/und hat mit einer Ka,watschen ihn, etliche ^^tteich über den Rücken gegeben / mit dem Der- dern gefänglich auff Constantinopel A weiß / warumb er bey den Feldstücken führet worden/ mit Schreiben vom -Uss müssigstehe/undnichtauffdenFeindloß " - brenne/hierüber hat sich der Büchsenmei¬ ster hart entsetzt / und ist noch denselben Abend auß dem Feld meineydig und ab¬ trünnigworden/ und zu den, Türckenge- Hcrrn" Feldmarschallö Quartier zu ge- richtet / und den gantzen Tag darauffge- schosten / also/ daß Herr Feldmarfchall ! mit seinemCammer-Gezelt/da er anders , , st,r deß meincydigm und abtrünnigen den r i.und rr. aber auß grossen Vss' Büchsemneisters Schiessen/ sicherseyn gantzungeftümbauffunserLagaZss^ wollen / besser Hinabwarts wei chen müs- schossen / wie^mnunwdenMma^y^ sen/ wie ihm dann bereit ein Schuß durch " fein Cammer-Gezelt und Cappeln ge¬ gangen / so auch durch sein Roß-Gezelt getrungm / und ein Haupt-Roß darin¬ nen erschossen. Di« Tür. Gleichesfalls hat der Feind auß der WWSchmiM -rzuvor Schiffs hauß bey Ofen auffwerffm/ und;.Fe!d- st^ck darein ziehen lassen / der Christen stamj»7 Schiffbrücken/die er ihnen mit Schiessen abzutringen vermcynte/ starckzugesetzt/ aber auß den Stücken in Herrn Feldmar¬ schalls Quartier ward ihm dern,assen Widerstand gethan/ daß er darvon ab¬ lassenmüssen. Iesuiter Unterdessen sind den l; .Octob. die Ie- Cllus^^iter zu Clausenburg wiederum!) allzeit bürg wid-rPaar und Paar eingeführet/ und von ei- emgksetzt. ner Rathsperfon mit ernblösten, Haupt/ biß auff den zerstörten Platz der Kirchen und ihres Lotzexn, allda die Rädelsfüh¬ rer dieses ^.umults nach einanderauffgc- v... hencktgewesen/ begleitet worden/ undift sehenlassel, / auff unserer H"' os Z ihnen auß Befehl Ihr. Keyserl. Mayest. wachtgetroffen / und mit , s^- der ArriancrHauß/so ein überauß schön mützelt/ daß zu bcyden Seiten vss 4 Gebäu/zur Wohnung/und die Thumb- den und beschädigt wordem AM' sses § kffiglichenn,dicTürckevg-füffL>'-'° ^-nmen/haterdaSgani-cLägerauffgemah- retwokden/hab-uli-üchdurchh-imliche-o-;. «2n»/>n'dsmdst-alsodcnselb-»Taginvöb Praetica / sv„e>mtkm-m Welschen ge--^ °'. »»»<>' ÜgerSchlachtordiiiiNgNachinittagfort habt/ b-ynachilichrr ^Lulvmide^FcM- und aussdeß Feindcö Läget* zu gerückt/ des Banden erlcdigt/urrd N'-id gluck lich lll des Bai'." alß «hin aber solchesverkuudschaffr/ und SiebenbürgenangclMtgt. , v«. i-d>g. bereit was spath worden / hat der Feind Gleichessalls hat Herr Basta / Oon- H„r D-. sich auß seinem Vsrrheil uicht begeben ster in Siebenbürgen / Temcswarzube-stahalrc. wollen/sondern zurück gewichen / darauf lagern im Fürschlag gehabl/weilaberan die Unsern ihrcnWeg/weil es was spath/ Fußvolck / so wol auch an Psovlant/^ Für. dein Quartier zu genommen / und nach- Mangel erl chiene/und es nunmehr spat!) fthiag gr¬ dem der Feind Qftn und St,r!weissm- ltu Jahr / auch von den Turcken / wen bürg / sampt dcn mubligenden Greutz- sie sich cmer Bclagerungbcsorgten/starck Hausern der Notthurfft nach provian- besetzt war / die Belagerung entstellen ün/uiid mit Besatzungen versehen/auch müssen. das Blockhaus) ruit einer noch sondern Qdgeiueldte Schreiben/so Herr Tschcr- Pallancka von allsten herumb verwahrt nemelvontTurckischen^eyler ch.Mah. daüe/ hat er den -6. in der Nacht gantz überantwortete / waren dieses Inhalts/ M / und das die Unsern erst den folgen- da Id» Mayest. ihrne Siebenviirgen und dm Tag umd ,r. Uhr gewahr worden/ Wallachey mrraumen wtwde/ so wolte Abzug auff Gnech-sch-Weissen- er entgegen Ihr.Mayeftat Ofen/Erlau/ blirggcuvmmett Weitzenburg und Canischa cinraumell D. Den i z.Novemb. ist Herr Feldnrar- und übergeben / und darauffeincn Frie- ^nn>»dgchall/sauwtdei^ s>errn Grafen von Ho- den schliessen. !^'lve/undseinensürnehmstenvoitiAdel Iu diesenr Monat ist Herr FriderichHEu oeyzoo.garck / zu Nacht/ im Lager auss- Sigruund von <^rautmansdorffauff mEdorff / dein Warmen Bade/ so na- Wareftmmit seinem / auch emem Stey- -r°bm - NiendOftngelegm/ zugczogen/daöBad rischen Fahnen/ siuupt den, Grafen von ^.chmbringl/ beyzo.Türckesi/ sogebadet/ Serin/ sonrit7°o.zuihnEchsen/ den^ wedergehauen / und stracks wiederumb r r. auffSmiesim / der Schtffbrllcken/^ä-md ^demLager/ehedieTürckcninOfensol- welche beydersetts mit zwey ftarckengi^l. ^bwahrgcnomnren/zuaerückt. Blockhäusern versehen / und von dein ^.hatdasganmChristlicheLa- Feind besetzt war/ zugewgen/alßsienun " N' semen Abzug aüß dem Feld genom- die Heinde ersehen / haben sie die Unsern M/und seinGrafvon Sultz/ und Herr herwärtsderBrückenaltgegrissen/deneN ^IMdo nur ihrem bey sich habenden Herr von Traut,uansdorff mit semen ,/Ucgövolck auffHatwa,; zugerückt / de- Soldaten alßbald ftarcke Gegenwehr ge- . a Feldinarschall deß andern Ta- halten/sie zurück getrieben/ die drei) Held- d.»^geömtt ^Regiment gefolgt. Stuck lem/ so sie verlassen /auffdleBru- cL,,,UM"MnhatdasBayaisch-Rkgi- ckmzichm/uEdKFcuid-sStmchwch- KV>t-rden>vonGchßb-rg/beyj»°. r-ndaniUb-schi-ffen/unddaraufanlauf- '-ifmdn-WErstattbcnOkn / so fenlastm/ undobwoldieTnrckenbcye. sMu^mzugchö!!g/MgM^k!^ Stunden lang aneinander dm Unsern Z«'« z-rhau-n/ und di-übrigen alle initSchiest-nunihnrGeg-nwchrgam; d ,?"?gtst-ckt/dardurch dem Feind hkrtzlnMuMm/ldbabmsi-dochmd- d Z», uhr «uff Prst abgestrickt wor- lichdi-Blockhaustr/ ungcachtctdaßsol- che mit außgeschuttem Bollwrrck und Zeit haben ahtt Fürstlich- Gräben erbauet gewesen / überstiegen/ TA 'Men UngarM H-ricn / den iiiidsamptb-rSchiffornctenerob-rt/die « pA^undIvjoMuan/wegcnihr-S Brücken / so nut schonen beschlagenen " ,,„Mns/ auffMm/zu erscheine»/ Schiffen zugmichtet / zerhackt/ undver- ,u>1m/darauffderHastdieFluchk brennt/ --.StuckFaickanetzersprmgt/ W°''"'!»/ der Istuan g-horsamlich -r- und ins Wafferverffnckt / auch bey - D Aä Ulw auß Befehl ^hr. Fürst!. Türcken/ darunt-r7.Aga/thcilsnicder. D,, "A gesanglich eingezogen wordm; g-hauen/thcilsg-fangen:In solchem wa- imdSu» aber / softüchtig entrunmn/ r-iidemScharml,tzilffnd der Unfern dcy h-iinÄ » Mayfftat mit Leib und Gut ,-.blieben/ undioo. beschädigt worden/ «°». lnilKm"i haben Sie starcknachst-l- daherozuvcrmuthe/dastbicrürckmsol- U>» cheBnicken/daranliczimoretlicheIahr d versthi-n-s Jahr der gebaut/ sobald nichtmehrauffzuttchten L Ä Äolaii / neben dem jungen unterstehen / odm einander zu hiilffkvm- im,,,,iEemervomAdeI/unvvorche< men werden,sonst ist auch-in Tjchetta/sv " vö Ibanltsch i 5 2. starck außgeweseu/mit nicht verschont werden solte/ weil sie dann noch beym Vezier im Läger sich aussy'^ te / haben sie drey auß ihnen zumHeM Feldinarschall nut dem Befehl abgcfcu- vier ÄcmÄ"? "uhm /zuvor v"-' undzu den? 4? Merneydig mor den/ zM?«!W«sr ASWWA? Lrs°'°"»"«chgÄL,>^m BrZMS .—- "'"^nandColloW -LLL «D^KLNF ^'," d-i Inst-ky M rr»A- 34s Chronica deMngartschen ^nno ^.gefangener Türcken/und 1)0. Haupt Tag mit drey Singerin drey Schuk »6 o;. Pjxh wicderunrb glücklich angelangt. auff die Vestung gethan / alß nun der Nov. Entzwischen waren die Unfern von Ve- Feind der Unfern Gegenwehr und GM sp^mchiffeinen Streiffaußgezogen/ und gesehen/ hat er begehrt zu parlamenuren schenden hatten nahe bey dem Castell Sexarta 50. das ihme vom Herrn Feldmarschall zugc Christen Türckcn angetroffen / und dieselben in die laffen/aber darneben angedeutet worom/ »»d Tur. Flucht geschlagen/ es wäre ihnen aber die da siedie Vestung nicht gutwillig auM fflrnemsten/ sowol beritte gewesen/flüch- ben würden/daß Mr vielweniger alffvor tigentrunnen/ doch hatten sienoch io. le- siebenJahren/ja das Kind in Mmlerma bendige Türcken gefangen/und indie r 6. nicht verschont werden solle/weil sie dam Roß/sampt allcrlcy Proviant ihnen ab- an Volck und Besatzung hart enrblotz/ gejagt/und^inrScharmützel erschossen/ der Beeg auch auffeinen Streiff auM bey denen man viel Brieffin roten ungel- zogen war / und die meiste RitterMl den Maß undTaffet eingebunden befun- ' '1 ' den/und wie die Gefangenen außsagten/ sowareVTartarhaanaußdieserUrsach/ ^cwi«icci,muttnm min weil ihm der Groß-Türck seine Zusag nit tigt/da er sie rnit Weib undKindern/auv H-lA gehalten / und sich sein Bruder unterdes- ihrer Haab und Gütern abziehen jen in das Reich eingetrurrgen und seinen würde / so wolten sie von der VeilU'G^ Vezier/ dem er in seine Abwesen die Ver- abtretten/ und sie übergeben / baraM"/^^ waltung anbefvhlen/ niederhauen lassen/ nen der Abzug rnit ihren Wehren / auß dem Felde abgezogen. sen/ und was ein jederwit sich tragen m , Der Murath Basia solte sein Winter- te/verwilligt und zugelassen war-d. läger zu Ofen / den Frieden zu tractiren/ chem zu folge den r o. diß außH^ss.,, balten/dann der Turckische Sultan/weil Vkann - und Weibspersonen / sanss^ sich allcrlcy Empörungen in seinemReich Kindern/rn allem bey wo o.auff wider ihn erhoben/ bey seinem Vezier freysicherbegleittet / und;;. ernstliche Anordnung und Befehl ge- Christen ledig gemacht wurden. E than / darob zu seyn / daß mit den Chri- Herr Feldmarschal! die Vestung / ssG sten/ weil ermitstinernKriegSvolcknicht dreyen Wassergraben / undMltdr'w^l aller Orten ^Abbruch thun könte/ein Frie- fütterten Pallancken vor Cinfa» „ den geschlossen werden rnöchte. Versehen war/ undviel Volckö/bw', So hatte auch HerrTurscho mitsemen es eroberte / gekostet hatte / ohne . Soldaten einen Streiff auffBetschwar ge Gegenwehr-eingenommen / uM aethan/denselben Aga/so ihm unverje- innen "bey ioo. Centner Pchver / hcnS entgegen gezögert / niedergehaucn/ Stück Feld-Geschütz auffRadwn/ sein Volck geschlagen/rs.Türcken gefan- auch fast in allen Häusern an P!, ch qen/unddieselben samptz.Fahnm zurück keinen Mangel gefunden / die tsil § gebracht. Herr Feldmarschall mit UngaM^ HerrGraf Gleich vor diesern ist angezogen wor- und Teutschem Kriegsvolck wol v dm/daß den 14. Novmrbris Herr Graf te / unddeß folgenden Tags now Skra>l- von Sultz und Herr Straffaldo mit ih- Ivo. Wagen / von allcrlcy G'U - so do bchchii.^n Soldaten auff Hatwan zu gerückt/ und Proviant / wol versähe / " Mt ?eg-nh«k' welche den 16. umb den Mittag daselbst dann seinen Abzug nahm / ,EI..den/ vorHak- glücklich angelangt/undauffdenAbend 1' - ' bey dem Monschetn die Gelegenheit/ und wie der Vestung mit Schiessen beyzu- kommen/ abgesehen / alß aber beyde Her¬ ren ein Pallancka so zum Schiessen gar bequem/ ersehen / istalßbald einSchuß darauß mit einemHandrohrvom Feind/ dardurch der Straffaldo / derItalianer Oberster / erschossen ward / beschehen/ stracks darauff wurde Lermen gemacht/ und von denrFeind auß der Vestung ein Anzahl Pulveriack aeworffen / und ließ sich derselbe auch sonst zur ernstlichen Ge¬ genwehr gautzmuthigsinden. Nach diesem hatHerr Feldnrarschall/ abgclöst / und dieInselstarck0 alßerdeni8.Nov.silrHatwanq!ücklich auchwolbcsetzt. . dem ohne Ver¬ ordnung geina« schmdm hatten nahe bey dem Castell Sexarta 50. «k«». unter Weges angetroffen /"wovon er das gemeine Volckwiedas Vieh wieder nach zuführen laßen. Denio. Decemb. ist Bärbel Georg/ ^büchenHaußOF ^°nen Victori 64. Fahnen / deren etliche Keys.Comißarien sich hoch bemühete/un^^uo 9^durchschossen/prLsentimtUlidsürtragen waözuinFriedendienstlich/jmhochange-^04. ' Wem legen seyn liesse/wie evdannalßbald seinen Umb diese ZcithatHerr Basta/Obri- Tolmetschen/Küchemneister/und andere sterin Siebenbürgen / denHauptinann seine Dimer/voran ausOfen abfertigte. Georg Ratz nur erlichen seines unterge- Alß sie aber nulten aufdieDonau tarnen/ benenKriegsvolcks nachCararnsebes ge- erhub sich unversehens ein Brausen eines sandt / der hat theils die rebellischen mcm- Sturmwinde6/so dz Schrffftürtzte/also/ Mn Siebenbürger / so sich von Weis- dz allePersone/so darauffwaren/crtran- ',snburg fluchrig dahin begeben wollen/ cken / und durch solcher; lcydigenund er- unter Weges angetroffen / wovon er das bärmlichen Zustand / ward damals die gememe Volckwie das Vieh wieder nach Zttsannuenkunfftab-und eingestellt. - ^lausenburg zurück treiben / und Hern; Umb diese 4eir ist ein fürnemer Ungari- ^5« "vAtazufuhren laßen. scherLandherr/HerrNadasti/so dem hoch- «urbr. . ^^Nl6. Decernb. ist Bärbel Georg/ löbirchenHaußOesterrelch/mdemUnga- ., Mffsich die rebellischen Siebenbür- rischer; Kriegswesen/ wider den Erbfeind »n verliessen/ unversehens nut todt ab- gedient/ und s irre Ritterliche Thawn irn A. W/ und seine Straff/ weil er sich wi- Werck gantz lobwürdig bewiese;;/ seiigiich emn^d Hochlöbliche Hauß Oesterreich in Gott eingeschlassen / und ehrlich zur rürckm die Rebellen gcschürzet/von Erden begleitet und bestättigtworden. fachem N s'UPfangen. Entzwsschen und ungeacht/ daß deß H. ^nde deß Monats sind abermal Obristenvon GranOfficirer / so erzürn >u.,g w.rs ^^^"sehenlrcheundfürneineBassen/ theil au ssO fei; vorangeschickt/durchEr-w,ocrv°r. vou Türcklschen Keysir von der Hebung eines Sturmwinds und Unter- Ma herauß/den Frieden zu tractiren/ gangdeß Schiffs/wie jetzt angezogm/m- vN'rtlgtworden/ zu Ofen angelangt/ rruncken/haterdochdesi j.Tagshcrnach ' ?eren Anbringcn das nächstfolgende neben den Herrn Keys. Commissarien/ H. -)ayr Bericht geben wird. Obristen von Geyßberg/ desselben Leure- 1604. nant/u nd bey sich habenden Befelchöha- MonatIanuarij/langte der bern / weil es auffdem Wasser gantz still/ ^rürch<.^riste zuGran/Herr vonAltheim/ und sich derWind gelcgt/über die Donau stellen ? Keyserlichen zu der ange- geftyt/und sich nacdOfen zumBassa/mit ' Co,MH''^en6Tractation/oerordi;eten )n; v Frredenshandlung halbe sich zu un- ^I^'ien/in der Insel/zwischen Ofen terreden/beaeben. Welche zu jrer Ankunft ^»glücklich an/wohir; auch viel inOfen/d' Basia/ nebe andern bey sich ha- hjlch^MeTürckenkatncn.Weil sie aber benden fürneiuen Türcken/ gantz höflich/ konm, / ''echte Gelegenheit nicht haben ü'erArt nach/cmpfienge/zuGast ber;;fte/ nesEntschlossen sie sich bald daraufei- dabey über loo.speisen aufteutsch gekocht/ luvazu solcherFriedeshand- aufrrage/un sie statlich tractiren liesse.Da veränl^elcherv BassavonOfen selbst dann sich die Türcken so wolalßauch die dam.Ä ^'lchenten solte/und hielten sich Ulsicrn/zwischenvMalzeit/gantz lustig/ mdePartheyen inderInsel/bey un nut frolicheGemüt gegen einander cr- m.ss?!"uden lang/ niit eine freundlichen zcigten/un weil sie sich damals nit verglci- ten^s/V.unTrunck auf/hernach mach- chcnkonten/diefcrnereZusamenkunftwi-,,, , m/n M'EuhchwiedermnbauffOfen derunrbaufeineMonatverschobcn/doch denObrifter von Altheiin/ sauwr dz entzwischendieTürcken/jöwo! auch die ^Hod-n sich nn^'" ^chsivl.Eoinissarien begaben Unserigen/aufdcOfner unPeftnerLand/ ihr Sachen / auffGran in un deren umligenden Grentze/frey/sicher/ ^.M'ck'sarn. und unangefochten/reyscn/und keinTheil Neme ^aufkmue abermal etliche für- den; andern den geringstenSchaden noch Brrelk/.. AI Pest an/ allda sie zwey Angriffthun solte. Nach verrichter Mal- gMliuE^o^denshandlungauffjchla- zeit hatv BassavonOfen/inGegenwart 'vre aum,auch v Bassa von Ofen/ deßHerrn von Altheim und der Äbgeord- Versöni.^M Andeutung geschehen/selbst netenKeysiContissarien einenEurier/von U'scheitt^^, Herrnvon Althein; Ofen auß/aufConstantinopel/zun;Tür- ? ^ber außfürfallenden ckischenKeyserandiePorten/mnbAbho- ! DeL v^chmdertward. ltlngfernersBescheids/abgefert.gt/dglei- hemrdÄT^^^/denHerrnvonAlt- chensolteauchH.Obr.andie Ro. K. M. s»nz^> Ofmrn-?s>?M''^^7zu jinfrey sicher auf umbfernereResolution/gelangen lassen. densha.^ A^'^"/und neben jm die Frie- Nach beschehenem Beschluß/hat H.O- ^chen li.>;r?/ I^M^'EHund zu nenien/ er- brisier neben den Keys. Comissarien von h H»Obrist/>.^ ^^^u Glaubensbrieff deinBassa vonOftn/mit höflicherReve- ErsterTh denHerrn rcntz/auchErzeigung M danckvarenGe- Er^^/O'^^^^erlag war derBekier stiau^wird Hkrr Johann^acobLal-biÄno", Grafzu «formrrr. Belg0)oßKmitden benachbarteBischof- fen/dz er die B ürgerschaft da selbst mwer- renrebellisch werden. ... Unterdessen hat das Braunerisch-^^e mentvonneuewiderrebellirt/sob^ Haupt-uü Befelchshabcr von deiüb nenKncchteentlauffcn mnssen/anw y' Fähnlein Knecht/sozn Claustnburg^. Besatzung qelegcn/zu sich erfoderina'^^ Man hat aber dieStattThor inemw gen mt geöffnet/ entzwischen hatH/^ fter de Blutsiahnen zur Starr Di¬ cken lassen. Doch wurden t'ie end!«w' ss langgehalrencrUnterbandllMgss^ss und biß zu AnkunfstIlMay. sarim ledern einMonar Sold sssss,,We Den 7. K'br.hat sich der Dos' insWcrck setzte/hat er stineRmterey rot/ grurr/gelb und weißR öckler / samt etlich e seiner Wallonen (nntdemFürgebcn/alß wann er ausireystn wolte) bestellt/ ihnen einenTag/daraufsie erscheinen solten/be- nant und angestelt/wie bcschehen/so dz sie mitfliegenden^ahnen in jmRüstung er¬ schienen. Entzwischen batte der Oberste dz Statt-Thor mit den Tcutschen Knechten wol besetzt /alßdan ließ er die Reuterey in die Statt rucken / theils derselben die Kir¬ chen umbringen / die übriaen aber stw die gröstcn undfurnemsten Bürgershaufer sich legemdairndiegrossenStuckGeschutz auffden Platz fuhren /mitHagelgeschoß laden/undaufdieKirchenzurichten/her- nach denRichter/sarntv Bürgerschaft zu sine fordcrn/denen er seineKeyserl.Befehl aufflegte und fürwiese^dz sie jm die Kirche öffnen/undieSchlussel/sodazugchörlg/ überantworten soltengnitdem Betrohe/ da sic cs mtgnnvMgthun wmdm/ dz cr Kcos.Connstmcit/nchm d« H ObE«" c«im mdc-nEmst qcgm jucn qcbrauchcn HmiMmd BcstlchslcUtm / wicaiE undstrmcnicnwoltc/danncslittekeinc» fi'imcmstcGm»i«cnuU»ast/dcn>ObiiffmdicL>ch,nffcI/da- »nchJh.Mnn.st. Hochhcitz»N««r»' nnt,mttni»-mHausto!i wlcdknlkuwkß anbcwhlcnwocdm. Melchior Reiners Hauß ein Anfang qe- ZuClaustnbmg war auch aufdenachj'' inacht''.voden)fcmcrkcmEmfnllbcschL koisiendmMmt.cmLondMqmM^^.I' hc/anst,;urcht/nnznantwottmqcchun- bc,iwo-dcn wlkdand»n^ S^Ä"FSK^Kaa«Gimst d-n-s.-ittcrIustimcnkunst!mtich'd'lÄ undChnstltchcCcmtionicnzuHaußund bcl-achsthl„ac„/w,stcdciiKc»s.§d»n»^ nttdcrstn-o/michdzLcfmchdcrHanstuo- ricn/dcminianaufdcnn»qcschMib"A ststl/Ehczuchmknqcben/Knidertauffm/ kagdastibst crwartcte / stitti-aam iS« linddictodtt»Leichnnm mitThnWchcn dannwicsichs aNbcmt austhcitli-K "! Gksnngcnzno Beqrndnnß zubcqlcitcn/ brsol-qm/csuiöchkcwldmnnbc»«^'5 n>tmcho«rstattck/sondcn>crnst,ichund lich-VmärhEcn/micvoocinctti^E bwSwaffnh-nndnngeittllh/bcnnchkns schchm/nnWercksthn/undatte5-E du Mcst bw Bktwhcn cnsscostcr Ded- ncn rcbcllnch wcodcn. tolanchiznbcsnchmanbcfohstn. .^.necOi Den n>.^an. waoddic Wallachische BdttKnffkNonoch/t. ,o°;.iniSeptcm- z.chor von ber/dR om.Key.Maj.die eroberten.Tah- Pt»g »ach „e,; indes Zäckel MoyseS erhaltenen Vi- ceori / samvt r. feinen Hakivt-Rossen zu Pragvr^sentirthatte/außBefehlIhrer May. mit stattlichen Verehrungen von Prag wiederumb abgefcrtiget/ die ihren Weg nach Hauß nam/ da inzwischen ^h. Maycft. Abige 9. Monat lang zu Prag fostfrey halten lassen. Türchen Uinerdessen hatten die Türcken etl'ch L"1a'a"u.' ^0 o o.starck in dieWatlachcy eincnEirstatl -.«sr-M-V «^«rssss^ EVvssNrsrtz ,md> Ä^^MbchaufsHauprcrlEW rrrw vul^irrckeu uirdTarrarngefanM / mwhatte fiel) m-l der müßen / austderLlnsern warm auch viel ar.'ffdcr Wahl- g>.!!^^^""dbeschadigrworden. . ^"6 srci) derLandtagZ" M KM«VMs 'MLSSLS Knccht/deren über l^blen wegeug-erMeuterey!rttdL>er- decheilgesangen fassen / diesolten inM- a Vürlcsttz. Recht/ sobett-t aNMlrwnr/außstchen. L ^^-ward arrß Befchlder9lo'L,B undPrag/zu deraM„,/^, ^^A^arrgeste^ ^M'usteu Tlwcken/ so wolauchb-e Hl'ys.Eornkssn-ieu/nebmdeH ObrWr l 8 Ar da C< K F> d» Iv! di !k p! Räch ... L' SSSSSL»« r°-'AW»>«LSr ... L-'LSkS^ - «ÄWMWBL SSxKSLKKL «MoffTmstl / mbcnr-UE^^ fm/ mwbmsMv^E/ vonPcstE tzmn/hmvvnInHmvoMu' ^,iß Svwaiw / Gcwarchm brglbm/ Smdehmn,NÄEag vonV^n« »EDr«'/ >» '^Mgchalwi. ,z,E MOf«ud«lBass»raAsr'aw"° unvct^E«wa »E Dn^E^CManünoP-uE^« s«MMordnrtmMM/Bcrg«ch S M Td>aus s°zwKkrmÄ>aM'mgd^ d«P°stz''9tz'ÄMm SAWrSYRs SKL«M «SLfSLSSKL D«MWsM»- NWALÄ^^SrbM« bigenwarenmit Kleidungen und ssuderr ^gefangenen Frieden , Gersten ^>sschmuck ihrer Art nach/ gansi a Erster Theil. Kriegswesens. 551 "rw Landtag zuPrag / darzusich die Herren daraufrnit einer starckenAnzahlaufPest ^nno ^'^andstandc äehorsanüich eingesteit/angc- ab / und wurden zu ihrer glücklichen Aw 1604, ' Mgm/den Ih. May. in eygener Person, kunfft / vondenH.Keyserl.Comisiarien ^br, zwarnir bcywohntde/ochward denLand- garrtz Ehrcrbiethig e>rrpsarrgen/und ande standen die Proposition/auß BefehlIH. Ort/dadie Zusaincirkuirftarrgestellt/wa- May. für-getragen / sodahinangesehen/ ren z.Tafeln zubereitet/dararr zur rechten wie nran dem Erbfeind der Christenheit/ Hand dieH.Keys.Comissarien/ siunpt de- dem Türcken/Tartarn und Rebellen/ so roselben Zugeordncten / Herr Obrister zu st") widerIh. May. und das Hochlöbli- Gran/ncben der; 2. Bassen un jrk Muffi/ ehe Hauß Oesterreich empöret hatten/ so aufdeHaupt einen gross-nTürckischen Tlücküch/^Ullgen Widerstand thun möchte. Bund hatte/un mit eineirr Masen Rock/ iz.Abr. ist der Oberste/ Herr von und langem mit köstlichemFutter überzo- Ehnm/nebenvRöm.Key.Ma,.zuder gerren Beltz angethanwar/und aufdlrw s°nm/zurwrgeltellten§riederröhandlung deputirte ckerr (Leiten / die Vceg rr rind 'Aga / so mit 22^"?Eomissarien/ unbey sich habenden allerlei) abgcwechselten Kleidern herrlich ^si-v°n ^uuchshabern/vö Gran auß aufWai- bekleidet waren / sassn / hernach warm ck"?em' umb den 14. bey deß H. Col- noch r.Tafeln/ anderen jeder bey 4r.Trw pfänz-/ ,„"Mes Scharrtz/allda dasKriegsvolck cken sich bej arrden / wie auch sonsten irr 9. WProviantschiff/so durch deProviant- unterschiedlichen Gezelten DschEv MisteranbckoNlenc' massen/dahin geord- tet / dararrbey 40 0. Turcken gesessen und netwaren/alücklichanqelanch gespeist worden/ausser denen »odreSpesse bald ru Waller/ inwo'bNcllrer üerlichcr ztehend zu sich namen/so auch Nicht wenig Ordnung/ wie arrch die Rcutterey und warezÜrrdwarddisiPanguetbeedenei S Wagen/stdahirrbeschelde/aufdernLand nuthosilchmCcrem^ nebenderDonaufortgcrückt/und alstsie sicalrschen^rsttrumenttn/nachl^es Art nm'o i.Uhr-Nachmittag beyOfenfürü- urrdEygcnschaffr/auchrrritsreurrdlichen bw gezogen / das Geschütz/ so sie auffden Gespmchen zugebracht/ un der «ord- Tscheuckcn bey sich gehabt/ losi gebrennt/ neten Lrledens^ractatiow/deM^ wie sie dann ebcnfals von deneir von Ofen vonOfm/neberrdernAlyBasiasichWH witftarckcrn Schiesse,; empfangen wur- geneigt unwillig erzeigten/em gewunich- dm/wobeyauchdieUnsernzuPestdas terMfanggenracht/ wiedannd>eDn- Geschütz/zu Glückwünschrurg ihrer Aw ckenvon z.bißauff 9-Uhren/bcy^nHer- kunffl/abgehcn licssen/stracks daraufsind ren Keyserl. Comlssanen sicsi nr olich- zweenChiaußurrd 12. ansehenliche Tür- keit aufgehalten/und hernach Mit sonder- Kn/außBefehldesiBassavonOftn/auf barerReverentzund Ehrcrbrethungvon Pest abgefahren / so dieHerrcn Kcyscrli- dcrMnsern/jrerArt nach/jren Mschrcd ^mCommissarien/sauiptdernOberften genornenhaben/undbiß aufrhre Dwew öuGran / und seinen zugeordnetcn Be- ckerssdarob sie mstirer Musiča/ rm^ stlchehabern / mit höflichen Gcbcrden srolichern Genrut arrf Ofen abgefamen) und /A" yosi.u-ui begleitetwordensind/aberdieHerrnKeysi Cömrnissarien haben sich noch denselben Abend zu Pest auffgehalten / deß folgew den Tages sind sie durch denBasia von Oft» zur Mahlzeit zu erscheinen beruf- ftn und geladen worden / das sie in Be- 352 KHrontca des; Ungarischen Räch und Basta / nachzusttzen / sich ent- lassen.Sonst hat dieTheurung undHutv ^0^, 1604. schlossen / weßwegen der Bassa von Ofen gersnoth inSiebenbürgcn/und dcrsciven k ebr. semen Wachtmeifter nach Pest zum Her- umligendenGrcntzcn/sinnptderVE renObristen von Geyßberg / miteinem therey/un heimlichen ^->nlpirarionenw5 Schreiben anObersten zuGran/ihmdas- derdzHochlöbl.HaußOesterreich/je lE selbe alßbald zu übersenden/abgefertiget/ ger -e inehr überhand genommen / vap darinn angczogen/wiedz in der Türckey/ zu besorgen / da nicht bcyzeiten M1W wann mail einen neuen Türckischen Key- ung gethan würde/ eö cinm bösen AW' ser erwähle und publicire/der Gebrauch/ gang gewinnen mochte. , ., E daß man auffallen Grcntzhäusekn in der Den i y.Mart.sind Ih.Fürstl.Dura)^tzM Türckey Freudcnschiiß zuihun pflege / de- Ertzhertzog Matthias zu Preßburg E rowegen er ihine Herrn Obristen/ damit dem außgeschriebenen und angestM.-'^ solches gegen jetzigem Stillstand jnen nit Landtag / mit r »Fähnlein wolverjuM in 2lrgern gedeutet würde / zuwissen ma- und armirter Soldaten/ deren 6ogoR'> chenwollen. Darauffsic ihr Geschütz zu Durchl.zurGuardibestelletundauW. Ofen und auffdeni Blockhauß zu Glück- nornen/neben derselben-geheiMenRaw ' wünstbung jres neuen erwählten/ bestät- und Officirern/glücklich angelanF / ^ tigten / und gekrönten Keysers / loßge- ftlbstauch die U-lgaristhe LandstAH' brennt haben. grosser Anzahl von den stirnemsten^lu Den^gstHerrSigißnundusBatho- tzen/itr stattlicher Liberey/ihrerAktN^^, ri/gewestnerFürst inSiebenbürgen/von bekleidct/crschienen und einzogen. UW seinerHerrschafftLickowitz zuPragqlück- dessen und zu Ih. Durchl. AnkuM/^' sich angelanat/der ward durch der Röm. unversthens eme Feuersbrunst gAff Keys. Mayest. Hofmarschal!/ Herrn von ulen / also daß in solchem Schrock», , Fürstenberg/und HerrnAdam vonWal- Freudenfchüß / zue GlrickwünsthE/ lenstein/in IH.Man.Leib-Gutschen nach wegen Ih, Fürst!. Durchl. A»ckuE , dergrossenLandstubeninPraggestihret/ gestelt/auchIh.Fl.Durchl.mitkUl^F alldaderOberste Hofmeister inderCron wenig Worten empfangen worden/ Böheim/inbeyfcynfmrsstzigHmenund nach istnrair dem Feuer zugeloM/,' Ritterstands Personen / hochernanntes bey deeBurgcrschaft/fo sich zurReuU'^ Herrn Bathori Begehren / daß ihn die gantzwilligerzeigte/guteFürschuE' Landstände zu einem Landsassen anneh- Anordnung bcschehm. DochglA^ men wolten/mit einer gantz hössichen und waren in solcher Brunst bey w. zierlichen Oranon Erbrachte / wie auch abgebronren / und grosser SüM'" Herr von Wallenstein die Keyserlichen in- schehen, rercc5ioi.cn denen Landständen fürlegte/ Wenig Tag hernach ward denen Eg.A? darauffsic mit sonderbahrer Revercntz senden Herrn Landstanden die PA" undEhrerbiethung hocherncnntenHerrn tion/ darzrr sie sich gehorsamlich Aß Bathori zu einein Landsassen aufff und let / auß Befehl Ihrer Fürst!. angcnoinen/uiwindie Landtafelincor- nr auffgetragener Vollmacht de» ponrr und einvcrleibtt habeir; Hernach Ulischen Kcyserl. Mayestatftit wurdendurchdenLand-Hosineister/wie undabgelescn/darinnenstlbigeihNwü^ auchvomHerrnBathoristlbsten/schöne/ dcelich dcß Landes verderblichen^-^ den gantzen Landstanden annehmliche un denzuGeinüthführcii/undznrEE^ wolgefälligeDancksagungengethan/un lind Einwilligung der begehrten er/Herr Bathoridarauffwieder zu Gut- vmnahnen liessen: Alß nun dieH^ schen/in deß Herrn von Wallensteins Be- Landstände in grosser Anzahl Hausung / allda er losicret/ begleitet / und haben sie den Fürtrag in VcranM'^, auß BefchlIh. Mayest. mitzween Wä- unggezogen / und sich gegenD-H L- gclliMsHabcrn/zweeiitnitWein/undal- Durchl. allerunterchänrgst dahlss^ ',F lerley Wildprät verehret. virt/daß sieIh. Durchl. nritehisteiN^„ ^ckarr. Bald Anfangs diesesMonats/hat sich ein und den andern in der Pl'E'' „ derBohmischeLandtaggeendet/undha- ftirgehaltenenPunctetr/ihrGulbckff^ ben die Landstände Ih.Mayeft. die Con- allerunterthänigst überreichen lM tribution zürn Ungarischen Kriegöwe- geben wollen. ..idtag^? scn/wievoreinemIahr/zuVeschützung UmbdieseZeitwardauchderA" H deßLandS/emgewilliget. zuClaufenburginSibenbürgenA^^^' Den;. March / haben die Türcken im vor diesem Anwehnunq bescheheN/ssMß BlockhaußbeyOfen / s.grosserTürcki- ten/darauffsichdcrAdel/wegendcst, .^ scher Fahnen außgesteckt / sich mit ihren dieselbe Landschafft durch das r«^ Tronipetcn/ Schabneyen / Pfeiffen und Kriegsvolckmit Raub/ Brand/^ Heerpauckcn/ihrer Slrtnach/ hören/ und Hinwegführung dcß Landvolcks/ s ui grosser Anzahl versmnblet / sich sehen umbligenden Grentzen/mir crbal N^^ eygenem Seckel/V Landherr so wo! alß die Unterthanen/ s o. Pfen. zugeben/einwil- ligten/ darvonsoltm ioooo. Mann zu Roß und Fuß unterhalten/ und auß den Gefällen außgezahlet werden / was die Robaten/ArtollerewFuhren/und ande¬ re anhängige Puncten/anlangte/ solte es damit / wie verschienesIahr / gehalten ^0 umnenschlicher Tyranney beimgesucht/ die Frcystellung der Religion einwilligen und gar außgemattet worden/auch theils würderi/ so woltensiewieLandstände/sich I vor Hungerönoth / und Trübsal ver- gegenV Kev.Maj.uüFürstl.Durchluiüt ' schnmchtet und gestorbenwären/und we- Bewilligung V begehrten Comribution gen anderer mehrdemAdel nmSchmach gantz unterthänig lind gehorsamlich ein- unGefängnußzugeffgtenLeibsbeschwe- stellen und erzeigen» DarauffsichIh. F. rmlgen gegen die verordnete mW anwe- Durchi.gegendenHerrnLandständen/in sendeKeyserlicheComissarien/lntt schmer- kraft Ih.Maj. au ^getragenen Befehls/ tzen beklagte / w iedann bald darauffdrey dahin gnädigst resolvirt / dz künftig alles voinAdel/so sich imLanbtag gantz wider- TeutscheKriegsvolck vö denAbdanckplä- wertig erzeigten/ morgens früh/alß inan tzen/solte außungarn abgeführt/auch de die StatrThor eröfnere/hennlicher Wei- ändern Beschwerungen /so viel rnüglich/ staußrisien / alß aber Herr Obrister sol- abgeholffen/und dz Land zuRuhe gestellt cheswahrgenomrnen / undbcsorgte/daß werdenden Religions-Puncten anlan- Mandern auchfiüchtig entrinnenmöch- gend/auchdz/ so noch hinterstellig bliebe/ e n" alßbald Anordnung und Be- dz solte aufkunftigenLandtagverschobett/ '/^ sikthan / daß man die Statt-Thor aufdcmselbenerörtert/undjneneinegnä- ^W^'Ul)alten/ undkcine /Hohes - oder digeResolution gegeben werden.Derent- f "^'^taudöpersonen/sv demLandtag wegen die Landftände zu der fernem Hülf ?,Muete/weder zu Roß/Wagc/noch wider den Erbfeind / und zwar von jeder fehl > achdch H.Obc iften ferner» Be- Porten i^UngarischePfennig/und auß auß lassen solte/und weil sie sich widerIH. ^lay.g-er gethauen Eidöpflicht zuwider/ Mlpöreten/ und also an ihre Unglück und ^Werblichen Schaden selbst Ursach wa- wl/istbey dl'sseur Landtag/wz zürn Frie¬ den un Einigkeit/auch Avffnchiliung deß Landes Wolfahrt gereiche möchte/ (weil vuum / iv.c vee,u)lcnrv >uyr / gcyeare.» ' üM^and-Standc/aufihrerHalßstar- werden/undder Landtag hiemit beschloss L 'Es SruchkbMli- smstyn. ^^b>nbertl alles biß aufkünf- Nach beschehenemBeschluß/habendie t°srb-u-s ädrii N^^tagverschobenwOrden. Ungarische Landftände Ih. F. Durch!» hm von dcrKeyscrl.MayM^»K ^^E^w^rchriivoidcn/euiaeivtts'v^,,,' »Ä Tagm nachLchchav/ ^im/begebm/stchiuff ^,W/"^"^kldzugzuni§eldmarichallm 8ra>Ä??^^^"^wrdntthattc/stt- m mchm zu lassen. ward zu Wim in d»^- wwÄ ^1"' '^U"> Saal / überdies HM-und BcfclchSlMte/,'^ " welchcui Regiment die Soldaten nmRauben/ Mordm und Brennen/in L".Unganschcn Gren«m und Berg- Tratten / den, armen bekranqtmLand- 354- KhromcadkßUngarrschm ^nno Keys.Mayest. verordneten Herrn Co»n- 1604. missarien / die Kcttiruriori der Vestung Gran begehren sotten / entgegen sowolte erIH.May.CanischaundErlau/wieder- umb abtretten und einräumen / im Fall aberIh.Mayest. nicht einwilligenwür- Den/ sokönnte kein Fried geschlossen wcr- dctt.ObnunwoldieH^ö»n.f(ey.Ma)).die u«»v NothderhochbetrangtenChristenheitzu anunterschiedlichenOrten/erschröcklicheu'^ Hertzen undGelnüthführte/und/wie alle Wunderzeichen am Himmel bey Nacht Regentcndeß Hochlöblichen Hauses Oe- von vielen Ehrliebenden Personen / mit sterreich/löblicher und sceligster Gedacht- grosser Entsetzung / gesehen worden / wie nuß/zum Friedengeneigt war / undauff auch zu Groß-Wardein / ein erschröckli- leidentliche Mittel sich in einen Frieden ches Erdbeben / so der Vestung grossen mit Dem blutdürstigen Erbfeinde / dem Schaden zugefügt/sich hören und spüren Türcken/ einlassenwolte/so wardoch die- lassen / dadurch die Soldaten / und viel se Friedenshandlung ( wie es sich her- Christliche Personen zu inbrünstige^^ nach im Außgang befunden - allein bet/erweckt worden/welches alles Mr- Dahin angesehen / daß sie entzwischcn O- botten sind wegen unserer überhäussten fen/undieumbligcndeTürckischeGreNtz- Häuser mit Proviant / Munition und allerley Victualien / so wol auch mit Bauholtz / dessen eine grosse Anzahl in Ofen geführt ward / damit sie vor Ein¬ fall gesichert wären / der Notthurfft nach versehen möchten : Und weil Ihre Mayestät auß allen Umbftändett spüh- ren und abnehmen können / daß es dem Feind zum Frieden kein Ernst wäre / son¬ dern alles hinterlistiger / verschlagener und betrteglicher Weise hinterzogenwür- dc / so war auch Ihre Mayestät sich fer¬ ner in Frieden einzulassen keines Weges entschlossen/sondcrnvielmehraufdie Ge¬ genwehr bedacht / worzu sich bereitalle Obersten unHauptleul inPrag befand?/ un VBestallung vonIh.Maj.erwartete. HuLE InwärenderFriedenshandlung/ ha- - riche Tü!' be die Husaren vorOnod etlicheTürcken/ volek verderblichen/ und unwiderbring" cke g'fan. denen eine Anzahl im Hinterhalt gefolgt/ chen Schaden zugeftlgt/dz anderMiegv' unversehens angetroffen/ die/ s) im Vor- recht/ so von morgens frü an/biß ^lbenov trab/gefangen/und sich mit denselben wt- warete / angesteltt und gehalten / welm derumb in Gewarsam begeben / welche/ noch drey Wochen Termin zur cndliw daßsiewiderdleChristenzustreiffenauß- Verantwortung / und den dritten " ' gezogen/außgesagt/ und bekennt haben, letzten Rechts-Tag / so ihnen bewiW 2-nb7." Weil dann dieTürckensichzuftreiffm Md zugelassen ward / begehrt Mm len auch unterfiengen/haben dicUnsern vonPapa Nach Endung desselben wurden Beuchen, und Vcsprin einen Streiff auffStul- Hauptleute undFanderich inder^eyy' Weissenburg gcthan/und unter Wegs et- llchen Burgk in Verwahrung geno ^ licheTürcken/ sobe») Zoo.Schaaffindie men / die andere Vefelchshaber s Vestungtreibenwollen/angetroffcn die- Profossenbegleittet / und diebeedery starck verwacht. Bald darauff sind die von der Ro ' Keyserl. Mayestät verordnete Har /vll'eüoreL wieder zu Rath geWN / liche Hauptleute?/ sonderbarer WM - ger Ursach halben/ in Verhör gelM/o hernachwiderun't in Verwahrung^ traurig und kleinmüthig durch den ' fossen begleittet worden / und Haven v. LLrssssL g-langmiassni. Entzwi- sie nun nut demNachh Albert/ und etli¬ chen flüchtigen Sibenbürgern nach dem selbigen mitfreudigem Muht/ und gantz hertzhaffr/unversehenS überfallen/mit ih¬ nen gescharmützelt / den mehrertheil cr- legt/und nidergehawen/fo daß die andern noch viel gefangene bekommen; Wiewol auch der Heyducken in märendem Schar¬ mützel viel geblieben und beschädiget wor- Den r8. dieses / in der Vestung Cant- - scha/Abendszeitlnub 4.Uhr/durch Der- warlofungderTürcken/ ein unversehene Camsch«, daß es Tag und Nacht unauffhörlich ge¬ währet/ dardurch das inner Gebäw der Vestung/sonderlich das Zeughauß/von Grundauß mit allen Häusern/ wie auch zumtheildiePallancka/Munition/Pul- ver und Victualien/ auch mehrertheils der TürckenHaab und Gut/in soa.Wä- gen zugefllhrt Bauholtz / alles zu Aschen verbrunnen/ die eine Pastey durch das Ä? Dn. Als sie aberdarzu genötigetwur- ,,^/ und nahe an die Schwächet zu den '^utenirtschen Knechten kaincn / hat sich beyseits begeben/Gott urnb Vcr- o^AgsemerSundengebeten/denNa- NMsus angeruffen/und sich selbst er- '.Al/der ander ist in einWasser gesprun- hatsichselbsterfäuffen wollen/ ei-c.? daraußerrett/seinVortheil v......" s«.,. / ist er zum andern Nia! hinein ge- Ptilverzerfprengt/wieauchetlicheStück undertruncken. Inzwischen/ GeschützdurchsFewer/daßsienichtmehr a^^e meutenirischen Knechte den Ernst zu gebrauchensthadhaftwordm/welches l^m/habm sie sich/ehe eszum Angriff dann eine sonderbare StraffGottes ge- vmmen/ gantz demütig und friedfertig west/ und da damals Soldaten vor der / und den Ihrer Fürst!. Durch!» Hand gewest/ waredie Vestung wieder- >.,M'tzogrn Mathias / durch einende- umb unter deß hochlöblichen Hauses Oe- Fußfall / dergestalt sich wieder- fterreich Schutz gebracht worden. lvb^Whnet/daß sicsichdem hoch- - -, -- Hauß Oesterreich von newem regierender TurckischerKayser/sich/auffMe nndÄ^nhinfüro gehorsam/getrew Anhalten der Ianitscharen und Spa- " tenve-k^anigzuseyn/mitEy^ chien / aäntzlichen entschloßen / daß er dtß Kunden/ und ihre Rädelsführer IahrPersönlichenwider dieChnsten ins Ccklsä^eben / die theils niit dem Neuen ^bmgericht wurden / ihrem ward auffgeworffenen Obriftcn aber / DlmnÄÜ Verbrechens und , außa^ds die Zungen zu,n Nacken her- H-vdu^ "Lgerlffen. ÄckFähter^^^^ bracht /4 a"ff Clausenburg ge- ^charnff!!,^a^bald in geheim durch den ^"ah...undexEÄt/^ angegriffen sagt undd-^^E/so unter andern außge- v undbekennethaben/^ fterreich Schutz gebracht worden. So hatte auch der Sultan/zu der Zett D» rür° / Sulla« bcvrohet dasUngcr« Feld rücken wolte/ weil aberentzwische'n der Persianer / und andere Rebellen Vern Türcken in das Land/ an unterschiedlich? Orten/mit ihrer Kriegsmacht Einfall ge- than/undobgesieget/habenvie^eniorcs deß Ottomannischen Geschlechts ihme solches / nachgenügsamer Berahtschla- gung/mit außführlichenGründen wider- rahten/ und an seine statt den Vecier Alt Basia / zum Serdar und Obersten Feld- Herrn / und neben ihme der Ianitscharen Aga zum Gehülsten erwähletundveror- Gg list dntt/ Kriegswesens. 355 Entzwischm habm die Mörßbergi- ftngcwest/emerWittsrawzuCaramste-änno '^4. schen Soldaten / wegen nicht erfolgter bes/sovomAdel/einenunversehenenEin-1684. Bezahlung / meutinirt / ihren Obersten fall zu thun / und den Türcken / deren sich us. Leukenatnpt / Hauptleute und Befehls- etlich hundert starck lm Anzug befunden/ -Am met, habere von sich gejagt/ und sich auffdie zu übergeben/aber durch Göttliche Für- Schwächet/zwo Mei! Wegs von Wien/ sehung war solches den freyenHeyduckcn/ gelägert / darnut sie aber wiederum!) ge- fo daselbst herumb in groffer Anzahl gele- ftillt/ und zur Ruhe gebracht werden gen/verkundschafft worden/welche sich mochten/hat sich derHerr Obriste perchn- auffgemacht / irr der still fortaerückt/ und nch zu ihnen in einen Ring verfügt / und den Türcken irr eine bequemettPaß in wol- sie famptlich gantz väterlich undtreuher- bestelterOrdnungfürgewarthattemAls tzig/ von ihrem bösenFürfatz undMeu- sie nun nut demNachi) Albert/ und etli- tereyabzuftehen/sich einklcineszu gedul- chen flüchtigen Sibenbürgern nach dem ven/ und seine Warnung in acht zuneh- Schloß zurückenwotlen/ unddieHeydu- men / vermahnet / es gieng aber alles bey ckcn solches wargenommen/haben sie die¬ sen ohne Frucht ab / und warffen sie ei- nen andern Obersten unter ihnen auff/ N n-zcLgten sich gantz widerspenstig. ^".Ewendung ihres bösen und muth- wMgen Fürsatzes / auch daß demselben flüchtig entrinnen müffen/von welchen sie Scheuert und gewehret würde / ward N BefehlderFürstlichen Durch!, dem Ikadtfähnlein zu Wien / neben andern Soldaten zuRoß und Fuß / ihnen entge- ßenzuziehen / und Widerstand zu thun / ^ffgebotten/darwider sich zween auß der ^urgcrschastt setzten/ mit Vermelden/ — ? widerdieChriftenstreitcnwolten/ Feiversbrunftaußkommen/also/daßdas we wolten sie ihnen selbst den Todt an- Fewer so starck Überhand genommen/ Ulw ste mdle,Mchtgejcylagm/ beyderfeits viel mdergehawm und u i digetworden sind. D^s-- In wärcnder/und zu etlich unten lichen malen von den; Turcken E ten Friedes - Tractatiomn / so Frucht abgangen/haben bald dal a Gmntzer Tmckm sich umb vm SM,, herumbvcrsamblet/dasCasielS so nahe an der Murgelegen / mw v dem Feind jederzeit grosser 2^ u cht Widerstand beschehen/ alssied'e daselbst schlaffend angetrofstn/"" pB gen / erobert/ alles was sic darm ' Manns - und Weibs - Pertzpen troffen /gefänglich hinweg gE e Castel in Brand gesteckt/und sicy mit dem erlangten Raub Muss? Deßgleichen haben die ckm bey >c>o, auffden Marcktrm'^^ Chromea des; Ungarischen Anno dnet blncbmstden Tattar Han/ Laß er Her! GrafHriekich vonBuchheün. 1624. persönlich neben dem Ober-sten Vecier HerrJagenreutter. isvos " HerrWrateßla. Summa deßFußvolcks. ^o. Sumina Summarum zu Roß und Fuß. r6rso. Umb diese Zeit haben die Rebellen/ so sich zu den meyneydigen auffrührischcn Heyducken geschlagen / dem Landvolck m Sibenburgen / und sonderlich den He^ manstätteristhen Dörffern/ mit Bl« Rauben und Plündern / verderblichen Schaden zugeftrgt / daß zu besorgen/ inan ihneil nicht ftarckcn Widerstand thurr würde / das Land mit VerratMY in deß Feindes Hande kommen möchte» Es haben sich auch die Grantzer p sM sannnengeschlagen/ einen Streiff nornnml/ und lmter Wegs / nahend Teissa/die Erlawer Turcken angetroM P" derselben in wärendemScharmütze! lio 200. erlegt / vrel gefangen/und neben dern Beuren etliche Haupt - Roß be^ men/ die andern Tücken kamen fiEA davon/ gleichwol sind hierbey der E bey 6o.auff der Walstadt blieben/ u^ theils beschädigt worden / nach erla A tem Sieg haben die unfern sich Wieden, in ihr Gewarsam begeben/und Außo Unterdessen haben die Turcken übel die Eupelgesctzt/ und das DorffKyMbg Plündert / als nun den Soldatenzu « schm solches verkundsthafft wordM/ y A s" den sie dem Feind mit sonderm Eystt t"^^, Ernst nachgesetzt/ denselben gssE z?" hasst angriffen / und mit ihm gE, B.,, Helt/ unterdessen seynd der Dn'ckuw 500. so sich zu Roß und Fuß / "'Ä,/ t^nlt ^,t»»«trecktgcss / hech Feldzug diß Jahr beywohnenwolte/ durch Schreiben vermahnen lassen. Der Ebn, Hergegen machte man sich anKäyserl. stm An. Seiten zu ernstlicher Gegenwehr/so viel stait dar- müglich/gefaßt/gestalt schon ein ansehen- liches Kriegsheer zu Roß und Fuß vor Händen war / welches bestund unter nachgesetzten hohen Generals-Personen und Befehlshabern: Beschreibung der hohen Generals-Personen / und anderer Obersten und Vefehlshaber/so diß 1604. Jahr in Unaarn zu Roß und Fuß bestell worden. Ertz - Hertzog Matthias / Obrister Feld- Herr. Herr Georg Basta/ObristerFeld-Mar- schalck. Herr Johann Thili/ Obrister Feldzeug¬ meister. Herr GeorgFriderich/ Grafvon Hohen- loe/ Obrister-Wachtmeisterzu Roß und Fuß. Herr Ernst von Molar/ Obrister Pro- - viantmeister. Herr Niclas Rossa/ Obrister Quartier¬ meister. Herr Graf Georg Friderich von Hohem gehalten loe/Feld - Ntarschalcken Amptöver- walterLeutenampt. Reuter Obersten. Herr Grafvon Thurr;. woo Herr Hans Christofvon Buchheim.iooo Herr Georg Chrrstof Teuffel. woo Herr Carl Collonitsch. 702 Herr Adarrr von Trautmanödorff. 5 c-c> HerrWolffPrcßkawitz. 52-, . , -- Herr GrafGeorg Friderich von Hohen- herfur gerrrckr / den unfern hart loe/neben dem Obersten Wachtmei- und sie mdieFluchtgefchlagen/ fterAmpt. rso Von den Rheingräfischen 1400. Küris- ser. 1000 Herr Alexander Rudolph vomStrassal- dischenFußvolckzu Roßbestelt.500 Hof-Fahnen. ;oo Rennfahnen. 200 Summa zu Roß. 6750. Oberste über dasIußvolck. Herr Georg Andreas von Hofkir¬ chen. zooo HerrIohannBaptiftaPetz. ;°oo Herr Ferdinand Collonitfch. zo°o Herr Gebhard von Starnberg, zooo Herr BurckhardundHicronymusRuß- WUNN. rooo Herr Graf von Mannsfeld. 1500 ä ic !kl dl Z Kriegswesens. il bey sich gehabt/ sind gar geschwinde auff !k k« -e in die Gr?» . ^">-"""^uwvi!:ch. . hmDerstand auffdae EastklIechtzi- KowgaußP-r,m/so^ ->» g-tgchabt/habm sicdafflib-unvcrfthmS >«»«/ chtAonkr/gkraver/v-rstuudtgct übrrfallm/und q-stürmn/ esOihmn Hm/zuPrag/auß BefchId-rRvi>wi°mm.» abermitlnannlicher Gegenwehr der dar- scheu Kay erl. Mayest.zu Nosi und.vusi innen liqetwen Soldaten/ dertnasten be- über r 022. ftarck einbeqleitek / und nur WM worden / daß sie mit Verlust wie- sonderer8oicnmtat empfangen worden/ der abziehm uiüssen/dahero sic im Abzug dem unter Wegen auß seinenDlenern bey ßchauffdüsCastelZobai begeberr/ und ^.Personen/ so mehrertheUö auffder dMb< mbrtt / Ms darmm» nidcrge- R-P MM» / krauck WEM. Drcy hWm/ das Castcl sclbst in Brand gc- t.agn«hsti»rrgIückllchmAnkUNffc/hak l«ckt/undmjkd-iN-r>MglcmR..ubdär- crbry ZhrcrM.lyeff. gnädige^M-m- «r von Proaen. (darzu er sich tnit seinen bey sich habenden .DieemqefalleneTheurunginSiben- Dicnmr aeW getnacht) erlangt/ Und burg-n / nahm noch täglich je länger je gen Hofstattlich begleitet worden: "Als wehr Überhand / alfo/ daß das arme er zu Ihrer Mayestat eingelassen ward / Baursvolck / denen die rebellischen Hey- wolle er mit sonderbarer ttcveremr und ducken mir Plündern und Rauben hart Ehrerbietung/ihremLandsbmuchnach/ Uatzten/dieDörfferwüstundödeflüch- Ihrer MMat den rechten Mklissen/ iigverliessen/un in die umliegende^Ltadte sich gantz betrübt un traurig uiitSchmer- ben lind Wehklagen begaben / wie dann derselben viel auß HUttgersnoth ver¬ schmachteten. Und ob wol die Säckler Mbie40.Wagen GctratdsauffElau- smburg zustihren wollen / so wurden sie gen von Ihr May. mit höflichen Gebae- bbch von den Rebellen angegriffen / ihrer den abgeschieden / seine Dimer aber/ so er 7o, nidergehawen / die Wagen mit Ge- bey sich gehabt/ sind gar geschwinde auff '/"'dmiRaubhmwmqckihtt/imdPvs- den ÄnimzuIhrckMan. «ruckt/hadm Hewatt a» jhnm «ubt/ alsvdaß das deroselbm die Msie gekust / und ihren 5"!.° Lands«/auH qroffcr Hungers- H-r->> den Geßmdtcn wiederumb zu 'M / das Braß und Äurneln auß der H«-ß begleitet/ dem grosse Ehr erzeigt / ^dMPriffm/dassckbcg-sott-nUndgcs- und er sckbst h-nl>chtralt,ret Erden/ s '/ undzumthei, ihrMHUngcrgtbüsset mch solchen hat der BottsEm e,n llii^ yabeu. PaNguet gehalten/darzu er Ihr May. ' .Bald nach Eingang dieses Monats Rähte/neben andern OLcirernberuffen b wen die Türcken zu Griechisch Weissen- und laden lassen/bey Welchem sich auch et- bMgsichftnrckversamlet / und daselbsten liche FürstlicheGesandten außdentRelch nm Brucken über Vie Donaw schlagen befunden/so unterwarenderMahlzeit/ ch m/ und der Tartarn Ankunfft er- den Persianischen Gesandten bestagt/ wMct. wie ihMed-rLufftdieserLander bekäme/ n^ch6.IuiijkamendietausendSchle- darauff er geantwort/ er hätte sich auff ,a >m^me^euter/darüber^errMelchiorvon der weiten Reyß zu unterschiedlichenma- ^??"^brifter/und.r>ans von Schne- len Übel auffbestindelt/ weil er aber glück- bauß / Obrifter Leutenamptwaren / lichen angelangt / ben der Ronn Kayserl. 2üV^latz/soKronowinqenam Mayeftät/rc.seineWerbunasneiNlichen/ aen/mUEWegs/hinter derdaß Ihr May. so wol auch sein König wm Manien GOttes angezogen/ltah- tnit dem Turcken keinen Frieden schließen teV?WZuachMähre,r/undrück- sollen) indervonIhrerMay. ertheilten Feldtn ETockey zu/ schlugen Vas ^ucllenr- vorgebracht/ so befände er sich Und iN^'bey Rockomus über Vie Teys/ hinwieder gar wol auff/ darauff rhme ein ru^Un biß auff den 11. Septeuibris hohes Glaß mit Wein einschencken / und N oe. , einen TrunckvonderRöm. Kays. May. "merdessenwarder Vecier/Mehmet deßPabsts und Königs MHifpania Ge- Ulw uu,s vir wlvussri,/ uuci» schm Soldaten zmn Exempel und M ^UZ. Türckt- schen Kriegs» Heers Aojug. « 35s KhrontcadestUngarischm ^nno sundheitherumb gehen lassen/ die Mahl- l47.Camel/190. Maulesel/;oo.SauM^ 1604. zeit mit höflichen Gebärdm/fteundlichen Roß/ und 220. Wägen mit allerley ^ lulms. Gesprächen/neben Glückwünschung zu Kriegs - Munition beladen / MM Ihrer Mayest.und deß Königs in Persta seyn. . langwürigerglücklicher Regierung/ und Der jüngsterwehnteWallachtsche^ M beständiger Gesundheit in Fröligkeit zu- gesandter / so sich eine zeitlang zu PlNg bracht/ nach vollbrachter Malzeit/ als sie auffgehalten / ist im Zurückreisen in va von der Tafel auffgestanden/ haben die WaUachey durch die Martolosen E griffen / und jämmerlich ermordet ivo^ den. Den 16. Augusti wurden auß den g'.^D fangenen Althcimischen Soldaten chlsAp Herrn Rähte und oKcirer / beneben die fürstliche Gesandten / so dcm Panquet beygewohnt/ von dem Pcrsianischen Ge¬ sandten nut kev'erenrr und Ehrerbie¬ tung/ auch Erzeigung ihres danckbarli- chen Gemüths/ihren Abschied genom- men / sind also friedlich und einig vonein- und auffdie Strassen/ allen meurm ander geschieden. schm Soldaten zum Exempel unv H. Bast» Demnach Herr Basta/ Obrister zu scheuauffgesteckt/ hernach den ro. Caschaw/daselbst wiederuin angelangt / Hauptleurm/Fmdrich/und Befehl / touusam.und nach eingezogener Kundschafft war- bern/deren ein zimliche Anzahl/zu genommen / daß die Strassen/ wegen der auffvem Platz derHof genannten v strelffmden/ abtrünnigen/meyneydigm tcRechtstag angesteltundgehalten/' Heyduckm/ sehr gefährlich und unsicher/ auff ihr / vor diesem in offnem M . auchdeß Mordens undRaubensbeyden recht gethane Auflag und Bekennt" armenUnterthanen kein2luffhören/hat dasUrtheil ihres Verbrechens auff^ derHerr Obriste dieReuter/so dieHerren rcr Mayest. Kclolunon in offenem > KähserlichenLommitsarien ihmezueiner demKriegsrechtverlesen/ welchem ' eu^rcli zugeordnet/ auffdieHeyduckm alsobald theils Fmdrichen ihre streiffen lassen/deren sie 8.bekonnnen/und wiederumb überantwortet / und en nach genügsamer kxaminmion, andern Befehlshaber frcy ledig gesprochen/^ zum Exempel und Abschew/ für die 17. der ftirnemsten Sowatcn dle u Stadt Sibenbürgisch-Weissenburg an Hand und den Kopff abzuschlagen/m einen Baum auffhencken lassen. aber mit dem Brand und Strang')" § ^wrayam/ ^orgrer uoer - ooo.^eydu- Dem zu folg amHofeinBüyn/ ckm/einen StreifaufGriechischWetssen- auffein Stock zur Rlchtftatt stuE ^ burgfür/auffwelchem er/ein MeilWegS welchem die gesprochenen Urthen nahend der Donaw herwärts/ein woler- den Scharpfrichter/ so bereit bem ^.Met bautes Castel/Keovin genannt/und dar- cxequirt werden solten) uuMP ^- innen bey 8oo.wehrhaffrerTürcken/auch worden / weil sie aber noch zu vielRatzen/Ktnderund Landvolck/so ihr standen/ hat die gantze hochlobM Gut hinein geflehent hatten/angetroffen/ gierung/ neben andern Herrn um dasselbe in wolbestelrerOrdnunggcstür- gesinde/ beyIhrerFürstl.DM'w" mctundcrobert/theilsderLürckennider- HcrtzogmMatthias/ihnen gehawen / theils flüchtig ins Wasser ge- fahren zu lassen/ und das Leben Z' jagt / viel gefangen / und fünff Fahnen / cken/ hoch anqelangt und gebeten» siunpr dem Raub/darinitsie ihreRoß be- ehe anfthmliche Fürbitt baden laden / neben dein Beegen und seinen Fürst!. Durch!, zu Gemüht Pl)- zweyenSöhnen gefänglichen mit sich hin- nm/ den Verbrechern Gnad m' weg geft'lhrct / die außgesagtund bekandt ren lassen/ und das Leben gesuM^^m habm/daß der Feind mit seiner Kriegs- daß sic die auffgeloffme bM nracht noch nicht beysammen / aber mit bezahlen/ mW Ihr May. dreyH"/ ycN ehiftmt sich zu Feldzug gefast zmn ma- zur Straff ohne Besoldung ( wm gli¬ chen/ und auffOfm zu nicken/ entschloß Erbfeind/ worzu sie dann dem stm wäre. chen Hauß Oesterreich getreu urwy Oben ist vermeldetworden/wie derzu samzu seyn/ sich mit Eydspfl'")' . der Zeit rcgirende TürckischeKäyserden den) dimmsolten/aberdnn"m ch^y. AlyBassa/dißIahransemestatt/zmn wurdenwiederumbbißauffchlf Obristen Fcldherrn/über das Türckische ferrnere Ke ionon zmn Prul^' Heer bestättiget/welcher in wolbestelter gleit/undstarckvcrwacht. , ^«.-slisth^N-» Kriegsordnung / und darzu gehörigen Umb diese Zeit haben we rc - Krlegö-Instrumcntm/iNlt äoooo.starck Heyduckm in grosser Anzahl dre zuRoßundFußvonConstanrinopelab- scheu Berg-Städte/ initEuM !,nd^ gereist / dem in die; 6. geladene Pferde/ den und Plündern heimgejUMl/ y,e , andern Befehlshaber frey ledig aesprochei / für die is. der siintemstm Soldaten >unv uttv vel»)vvpn uozrtsMt"U^'V,,M aber mitdem Brand und Strang W Hkyducke Uinb diese Zeit nah,n ihmderHarbat richten/verurtheiltwurden. plündern Abraham/ Obrister über l ooo.Heydu- De,n zu folg amHofein BUY" , nss K°°v.a ckm/einen StreifaufGriechischWeissen- auffein Stock zur Richtstatt stund/^^ auß. burafür/auffwelcheiner/einMeilW-aS welcliem die aewrochenen urrm' ,.»/ Ivar/ in höchster Gefahr gleichsam emge- da- Milianuö hochlöblichster und seligster Gcdächtnuß mit dem Sultan Sollman- no auMericht / und die von dem Gelino und Amuratho gleichfalls durch hochbe- theurten Endschwur bestättiget worden/ alles schrifftlichenverfaftlmdbekrafftiget wäre/ daß/ was zu Meden Zeiten ein falls der Türckische Kayser Ihr Maye- ftat bende VeftungenCanischa und Er- ' » und ein¬ raumen würde / daß jeder Theil was ihme KrtegSwescns. 359 0 die fürnembften Oerter derselben Ge- schmlichettf^lion oderBottschafft/zu^nno l- gaw herutnb eingenommen / und die In- Glückwünschung seiner Regierung / ver-1604. - wohner ins Elend erbärmlichen verjagt ehren solle. 8cxr. und vertrieben / und ob wol Herr Sig- Dann selten auch die unter währen- frid von Collonitsch den Rebellen/wegen dem offenen Krieg von Ihrer Mayeftät der Verfolgung / so er mit Schmertzen eroberte Vestunaen/ sampt beydenPro- anhören müssest / gern Widerstand ge- vintzen/ Sibenburgen niw Wallachey ih- than / und den Bedrängten ^nlfferzeigt nen alsbald abgctrerten und eingeraumet hätte/ sohat er sich doch gegen einer söl- werden: Wann solches von Iyr Maye- chm Menge mir seinen Soldaten viel zu- ftät bewilliget worden/ so jolte einer auß schwach befunden. Damit er aber sei- den Türckijchen Gesandten^uff Con¬ ner Leibs und Lebens Gefahr gesichert stantinopel abreysen/undAHfürwen- seyn könte/ hat er sich ln sein Schloß und den / ob er den Sultan bewegen tönte/ Herrschafft Lebentz begeben / darinnen er daß er entgegen Ihrer Mayeftät Cani- wit seinem Gemahl / so ein Kindbetterin fcha und Erlaw abtrettenrnöchte. war/ in höchster Gefahr gleichsam emge- Darauffsich der Röm.Käys.Mayest. D-rKevs. wmt / und mit seiner auff feinen Leib be- abaeordncte Herren < ommnl-n-ien gegen auffenthalrmmüssewund deß Sultan Gefandten dahin ^lowirt/ Gegen. wal er Beyforg trug / die Ungarn und daß in Kraffr der ersten Friedens - (-»Pi- A»rn>ork. Flaken (wie es dieser Landen leyderdie ru!nrion ^welche Weyland KayftrMari- ^lsahrenhcit mit sich brachte) möchten ' v'utcrlistiger und verschlagener Weiß von Ihme abfallen/ hat er/ als ein verstän- v^a'Und erfahrner Kriegesherr/ alsbald w'.d in Ey! einen Curicr anff Wien mtt ^'edemz-schreiben an Ihre fürstliche Butchl» abgesertiget/ darinnen er umb Meinige Hüifflilw Enlsatzung / weil es Theil dein andern abgenommen / solches vie auyerste Nothdurffl erchrderte / und ohne fernem Eintrag undVerhinderung mnen Verzug leyden wolte / Ihr wieder abgetrettcn und eingeraumt/und furcht, inständigst anruffete und er- die Verbrecher am Leib sollen gestrafft sw. werden. diese Zeit haben bey 200. Hey- Den: aber zuwider / so hätten sie die / indie Spanschafft Samogdi ge- Türcken / sonderlich zu Lebzeiten deß ^e- P«2'i^M/ctliche Raitzische Dörffer geplün- lini und Amurathi / als dieselben zu regi- ..„./und mit dem erlangten R aub sich reu angefangen / Ihrer May. löblichster gewendet / denen der Beeg von Gedachtnuß Vorfahren/etliche Gräntz-- smnpt den Grantzer Türcken Hauser inOber Ungarn/ auch gegen den Ultd ihnen/ rtach langgehalte- Canisischen Gräntzen und Windifchem Scharmützel/die Beut wiederumb Lande/ durch hinterlistige unversehene '-Wrangen/ als aber solches denen von feindliche Einfälle/ und mehrertheWdaö ^„ ^wwar verkundschafftworden / ha- jenige / so zwischen der Culpa und Mur tz., sssnch nicht lang gesäumt/sondern gelegen / abgedrungen und eingenom- ^,,st>"vcken in einem Paß / unvermerckt Uten/ daß Ihre Mayest. weil sie/ die Tür- . y.chWast / und als sie herzu geruckt/ mit cken/ ihr Verbündnuß und Eydöpflicht in sie gefttzt/die eroberte gebrochen / die Abtrettung und Wieder- js..^w^deruinb abgesagt/ und sich in erstattung/wiebillich/zuvor/und ehesich d» r- begeben. Die Kriegsempörung erhaben / wie auch 'haiid 1, ^Erniatn ungefüllten Friedes- anjctzo / in den unterschiedlichen gehalte- des. / haben die vom Sultan / als nen Friedeö-Tractationcn / begert hätte/ gcorM^ndenTürckischenKäyserö ab- aber nicht erlangen mögen/ derowcqcn Aan/aä^^Een/ der Röm. Rays. Ihr Mayeftat ihncit auß ^ommissanen ihren Befchlfürhielten/weilsieangeregtesSo- lich ^Zw^^nnhalts/gethan/nem- limanni/ Selini und Amurarbi Eyd- Mayeftät/:c. und Dero- schwüre nicht gehalten noch vollzogen / but und Ä^ommen/den schuldigen Tri- auffwaö sich künfftig Ihr Mayestär/da reu m I^^H'W'nng/ so verschieden Iah- die neue Verbundnuß geschlossen werden Türckijä^^uSzeiten dem regierenden solre/zn verlassen hätte. Letztlichen haben ^ürogeliefertworden/hin- sich die eommMrwn dahin erkläret/ bmebW^uunablälsigr^^^^^ -- s I) ' uvpei abv. Orsrorn auff Conftanti- ftät beyde Vestungen Canischa >Nu ivsilia. , und den jetzigen Sultan law nicht wiederumb abtretten '"Mn Pinten/durch-eine an- '''- einnehmen/und ihmeWiedel m Mre SL^MSLSI SW8WMSL Tiirckmv^ babm siebieSch-ss//L und sich ,„!.A?dechaN-attmMMA !!E!'n ßchki-cOtt c "»--^^^,„An,usAn 3nno ihmr der Sieg gegebcil / behalten sol- ObristcrzuHarwan/daßPcstvondm« i«°4. te. Obnstendaielbftcflüchtegvcriaßenwor-^, ^r. BelangenddieLandschafftSibcnbür- den/ vernonnnen/ unddaß ermrtst>nm^ gen / weil das Hochlöbliche Hauß Oester- Soldaterr vor deß Feindes Einfall kein reich noch seine alte Gerechtigkeit und Stund sicher / hat er die Destung UM , von Weylarw Hertzog Johanns.. Sohn / zu solcher Landschafft hätte/ auch durch freywillige LeMon deß da- mahln in Sibenbürqen regirenden Für¬ stens / Sigismundi Bathori / an Ihr Mayest'ät,ronnnen/ auch zmn thei! mit dem ScHwerdt/ darauffetliche Milion Unkosten auffgeloffen / erhalten / so wä¬ re Ihr Maycstät solche abzutretten/ kei¬ neswegs bedacht / aber wegen derWal- lachey könte ein Mittel getroffen werden. Die künfftige jährliche l^senr, wie auch die Ordnung der ftätcn Gesandten / sol¬ len ab- undeingestelltwerden. Solche der Käyserltchen Oommiüa- Di« Frtc, rtcn Keioiurion haben die Türckische Ge- renshan- sandten schinrpflich und spöttlich ver¬ schlägt sich lacht/ und auffihrer propoürion gäntz- «bermals. lich verharret/ ist also dieangestelteviel¬ fältige Fricdes - Tractation ohne Frucht abgangen/ uiw verstossen worden. Bald darauff hat unsere Tscheta ei- Christlicht nen fürnehlncnTürckifchen Aga mit un- Gcr-iff- terschiedlichen Schreiben vom Serdar / »ngt cm-n anBassa von Ofen abgcfertiget/ gefan- Aga ge- gen/diesesInnhalts/Wie daß derSer- fangen dar bereit nut einer grossen Armada zu Master im Anzug / und inner 12. Tagen zu Ofen zu seyn/ entschlossen wäre/ ver¬ wegen der Baffa daselbst sich mit den Brück-Schiffen und grobem Geschütz / darmit er zu seiner Ankunfft alles in gu¬ ter Bereitschafft finden und fortrücken möchte / alsbald fertig halten / und län¬ ger nicht hinterziehen solte. Den 5. Septembris in derNacht/ ist der Oberste in Pest/ Iagenreuter/dem Ihr Mayestät die Vestung/ sie vor deß Feindes Einfall zu beschützen/ vertraut hatte als er von seiner zu Wasser und Land starcker Macht und Ankunfft/auch daß er Pest belägern würde / vernom- men/in der Nachtöhn einige Beläaerung ?urch und Anstoß nur semen fünff Fähnlein unser» Soldaten zu Fuß / und sechs Compa- «ußFu-chtgnien zu Roß/ auffgebrochen/ und hat »mA», uuß Forcht und verzagten: Gemüht die Vestungfluchtig verlassen /dieHäustr in Braiidgesteckt/ deit-^öeinfasserndieBo- den außgcschlagen/ urw die Stadt öde ben. Solchem nach/hatitch.^^sft- und lehr stehen lassm / deß folgenden von Ofen gegen dem vortAlthem ''.?sje- Tags/ alödicOsüerTürcken/ daßPest lichenentschuldigenlassenM^ Pest von den unfern verlassen / wargcnom- denshandlung rnit Einnehnu men / seyn sie frey sicher / ohne einige Ge- nicht gebrochen / sondern die genwehr hinein gerückt / den Ort einge- weil sie die unser» auß Mcht unu^n/ nommen/ undmitftarckerBesatzungbe- cken/ ohne einige Gege'twehr/v^z,yg wahret. einnehmcn/undihmewiederun Als nun Herr Wilhelm Radiölaw/ machen müssen.' schW,.»?^l)lm/ mit Pulver ans-, lmlen/un^?^! FeiverzersprenM mm. / ' d ^l'auffstinen Abzuggenoni- Ao^/Aptembr.istderOonceü-6cl^ das ^5? ^^'^^berste/H.BasM/^ traaen/un^^^"Mber-Uirgaruaufge-,M^' gldEL"L?uffRaganrosM SUSKSMS FÄ/iu / und PeßM von den T?EÄ^ ^?on daraus hat" außaeüuä-^ Reutern ein ,,„^Alcmckt/so etliche SolnockerDrl'ckeii und g-n/undaVNnnpkchmnM^ renm/i hat der Feind Lippa K wiedarmm^^^^ Obrissm si ^?7UdernScharrnirtzelH^ wunLoL^ . heemm^.^u/st das TrrrckischeKEZk und ^^^UFeldherrn /zwtscherr.^al^^, 5 l off-n/ M)gefanglicharF Kriegswesens. Etz haben sich auch umb diese Aeit/bcy ^°4 Beckeres in Siebenbürgen / nahe bey Sackmar / zwen Husam zu Roß auff Ä" dein Felde sehenlassen/so sirmptdenRos- >°s,-bensen gar blutroth gewest/deren jeder eine «sm. güldene Kron mir einem rochen Creutz/ auff demHaupt/und einen Fahnen/nrit einemrothen Creutz/so sie auffderErden geschlelffc/ in Händen gehabt/nach sol¬ chem sind sie dem Wasser Patrack zuge- eylet / zu unterschiedlichen mahlen / als wanns gefroren/darüber geritten/und nachinals verschwunden / welch Wun- derwerck viel hoch und niedere Stands- Personen / mit Schreckcn und grosser 561 Anordnung gethan/daß man allcrley ^nno Kriegs-Pr^-paration ohne Verzug her- -604- nach führen solte. 8e^r. Die Türcken haben sich umb Pest in die drey Rundet gelagert / und obwol Herr Obrister in Gran/ihnen Abbruch zu thun/vermeynt hat er doch unverrich- ter Sachen / weil der Feind mit seiner gantzen Kriegsmacht zu Ofen angelan- get/zurück weichen mussen/danner das gantze Land auf beyden Seiten der Tho¬ naw eingenommen / und starck an der Brücken auff Pest zu arbeiten/und sie ins Merck zu setzen/anbejvhlen hatte. .., .. Demnaci) gewisse Kundschafft / daß Dm» Lerwunderung gesehen: Gott wolle sei- der Vezier AlyBassa/Obristcr über das armen betrangten Christen beyste- Türckische Kriegsheer / Gran belagern M -.»er Müdie wolverdiente Straffgnadiglich würde / einkomuren / hat uran alsbald B-läge- H-Basta "^'llund abwcnden. Fürsehung gethan / daß noch dieselbige den rü°." A"'" Septembr.ist/>err Basta/ Nacht/wastn denumblieaendenDörsckm. LL^MNE>ch-nbm'g-n/ÄSvonK .. Mjeft. bestellter Feldmarschalck n das gantze Kriegsheer in Ichater-Un >- fern von Vieh zu bekommen/ solches der Vestung zugctrieben würde/damit kein - Mangel erschiene/denBawern aber/sich ohne Verzug zum Schantzen fertig zu machen/auffgebotten. Herr Ferdinand von Collonitsch/hat sich mit seinem Regiment in die Schan¬ tzen vor Gran / und Herr Graf von Mansfeld auff St. Thomas Berg in das Blochhauß begeben/ und die Un¬ garn ihre Weiber und Kinder auff Al¬ tenburg vor des Feindes Einfall ge¬ stehet. Das Petzische Regiment lag bey To- ckey/zwey Fähnlein zu Groß-Wardein/ und looo. Rodisische Pferd bey Ca- schaw. Es hat sich umb diese Zeit abermaln^E Rc ein newer Rebell in Siebenbürgen auff- geworffcn / so ihme mit; o o.zu Roß/ 6 00.zu Fuß/auch eincrAnzahl Tartarn und Türcken einen Anhang gemacht/so mit Streiffcn und Einfallen dem armen Landvolck grossen Schaden zugefügt. Unterdessen ist der Grafvon Dempir Graf von mit seinen 600 o.^eyducken/ so ihme der D-mpn Füd-Hm/m kurtzem mit demHvs tz!»^Un^mchdnn- >.> »>F/mCmbatm g-kgm/^ L':..M>ch»ber/ einen ,,MN>M Türcken gehabt .daütb > Vechnssung grosser P- bm/dieV-stungdurch Ve>EM t LVLSLSLs LSSSSÄZL m einenr Walde unvermerckt gehalrem undwanndasFewer/darauff ice am e de herauß/der Veftnng ^g^uckt/ H.^wobrsste an- s-"/s° Vwätherey durch einen gefangnen . ,^^^a ^on Thernssan Rutschen / so das Leben verwnrckr ge-- verschlagne /hmtcrlgtnze A ) 3 habt / verkundschaffr und geoffenbaret/ rechten/u) 4voo-s dn Thater alsbald eingezogen / und ü> E ^mes gelagert KM / rmberdiemenüchnnach/geMt/^ x m-dG>>'^b's°rK-/haUL^ dtrVestung/durch Gvmö gnädige k-m ° H«Gmt nnr ^ftge' 6urs,hunq/er-en-t morden. , ^Auckm -.Sumd «r Ta«s mM , LntMchensst^errObristeraußSl- ^bt/denFeind unverschens ttn^t bmbürgen/alsFeldmarschalck/zuNeu- -.^^fallen/gantz hcrtzhafft ja ^usck Mcklich anPlanqk.vondar auß gcha!tenen> L>chaii»uii i "'m^Nägereul,Äranzugeruckt/und naa, > »» Ersicr Theil. senStücken/so sie darauff loßg^- -^nno 1604. 8epc. Dcr^'.nd Den L0.Sept.lst vondernFernd nichts sucht Frttd fs^-genolMN/fondcrl^ ein Stillstand dell ^s-uoen zu tractiren begehrtworden Tlircken Gran belagert hatten/durch ei- nen Curiergelvisse Rundschasft bekoni-^^ inen/haben sich alsbald Ihre Fürftl.D« nm den; HofFah.reu ins Feld gerüst/ZA zuvor aber zu Wien eine stattliche Pro-M-rß-i cesson/unddas vierlugstündige Gebet/ daß Gott der Allmächtige Ihrer Fürstl. Durckstgowol auch dem gamzenChnss uchen Kriegsheer/Gluck/Sieg uud U- beNDmdung jvlder den Erbflind der Christenheit verlevhen wolle/anftcllcn laßen. Utid obwol derFeind vor derVestmrg bereit vier Tag gelegen/hat er doch um Schießen inugehalren / uud nur in der^ Hohe an S.Thouias Berg zu schantzen Melangen/ entgegen Har derFeldinar- jchalck/als ein hochverstäirdrger erfahr¬ ner Kriegs Herr/cin starckeSchantz vor Gran/vor des Femds Anfall/anffn'ssf fen/mrd urit ^.Stucken groß Gesii)"^ dem Feind / daß er in S^Georgen Kid nicht solte sichantzertkonnen/Abbrncich" Widerstand zu thun/befeiren lassen«^ Slrnrada aber ward uvkfchen dem2vaj- ser und Ratzen-Städtlein/deS Kindes Einfall diß Orts / init starcker Gegew wehr zu vmvahren/angestellt/und foult in allem guteFürsehung gethan. Den r6. Sept, ward abermals d e§^ K'iebenshandlung / untcrm Schch/,-^ N Mittag augestellt/darzu derErab-K Obrrstc rn Gran/HerrIerdinandCollo mtsch/Herr GrafFriederich vonHohur „1-». loe / nebelt deut Aheingraftn und den Turckilchen Eominissarieii bcyin , Nenstarrelerfchienen / dastlbstss'E init einander davon tractirten/aber' venichter Sachen wieder von einand" geschieden. LbmdikftnTag Z" Pcft/so r»e Vcstun., auß L und Klmmuttgkm vcdln^n/gchUL chena»fCon>onabcqIcittt/und0asll»diiK stank vmvackr worden. , Dcs wlamdmTaas dabm ^2, 362 Lhromca dcMngarrschm die Flucht geschlagen/viel derstlben nie- dergehawen/und denBctlin Gabor/ih- renObristen/fampt den Bassen und an- derltsiirrtehntert Türcken ilt das Wasser gejagt/ inassen auch viel geineine Tür- cken dernWasser zugeloffen/und ersoffen/ m rvelchein Treffen wolernennter Herr Grafzwcy Haupt-Fahnen/ fanrpt einer ^Aitzahl schöner Roß und andern reichen Beuten/von Gold und Silber/eroberr: Unterdessen hat des Bassa vorlTernesch- war Obristcr Leurenampt/dein solches verkmtdfchafft ward/sich in Eyl auffge- nsachcstntdlhncrt mit derEntsatzung zu .^ülff kontnten wolleit/ist aber zu spat ankornnrert/u.rd hatgleichsalS flüchtig entrinnen müssen/da den von den Flüch¬ tigen theils niedcrgehawelt/ultd alfo der Sieg durch Göttliche Hülff erlangt wordemGleichwol sind insolchern Tref¬ fen der unfern viel auff der Wahlstatt blieben/und beschädigt worde/folgendS/ als ersichwiederumb geftarckt/ijtersslr Jula geruckt/weil er aber sähe/daß sol¬ che Vestung so leicht nicht zu erobern/ hat er die Vorstadt abgebrant / und sei¬ nen Abzug genommen. Ankunffc Den 1 8.Sept.ist der Turckische Vor- trab vorGran ankomen/dem das gantze siw ge. TürckifchcHeer/fo in allem 4oooO.starck lagert, Roß UN ^uß war/jvlgte/und sich erst- stchen derThottaw zu lagerte/als sie aber ihre Gezelt auffgeschlagen/ftyn sie von denunsern außderVestung lnitgrosselt Feldstücken dmnassm elnpsirngert wor- den/daß sienrit ihmn Läger nahend dem Berg zu/und gegen Vicegrad den Thal hcrulnb weichen/uttd auffein halbeMeil Wegs davon sich lagern müssen. Des Zuvor aber und vor des Feinds An- Chnstl. kunfft / hatte Heu Feldinarschalck eine Ars G«. Schiffbrücken in der Insel/gegen dein q-n An. Wasserstattel über / zurichten und ver¬ löt wahre/aiich die galtizeReuterey zuRoß/ so wol das Fußvolck/so sich in ^0000. ganizwol arntirr befultdelt/ein dapffers wolverstichtes KriegSvolck / ins Feld (umbzusehen/wie er intNothfall wider des Feinds Gewalt zur Desension verst- srr Heuware)rückelasslt/dresichganizmau- starck zugeseizt / ultd dieselb eillM' haffr/freudigundherchaffterzeigten/al- scllossen / sind stracks darauff ,'^il le zu Roß uttdFuß loßbratttelt/iiitd dar- Schantzm gesalleit / rutd habelt n' anfvorGralt/iltUltterfchiedlicheSchan- iNlstru gefcharinüizelt/worubet , nett llltd Wehren/ quartierten/darauff ftitS etlicheltiedergehaweltund dann die Schämen nut grossen Stücke/ get worden sind. .,rstine>n als Smgcrm/Norhsichlaltgen und Fal- Bald dara, lffhat derKind Mu ckanetcn/zuBeschützttngdeSgantzeFeld- Anlauffauffdas Blochhallß l-w laaerö/versehen und Verwahrer wurden. versi,cht/ist aber dl!rch iiialUlw^sste>r/^ Deuro.Sept.istvondemFemdnichtS wehr der darinnen liegenden sirrgenomen/jondern ein Stillstand den rnir Verblst abgetrieben worden« 6 ruden zu tmctirerr begehrt worden. Entzwifchen har der Kind LllS nun Ihr Fürst!. D« Ertzhertzog und Blochhauß/an füstfluntel sw MatthiaS/alsObristerFeldherr/daßdie chui Orten / zu beschießen anssb atm und Be- nach gelöstem Eyd dreyrnal loßgebrant/ inörraund Todes / beylz.schwammen nackend und bloß über dieThonaw/und wurde auß Befelch wolgedachtesCraiß- Obristens / nut Kleidung und Leibs- Notturffr/auch mit Kriegswaffen ver¬ sehen. Von des FeilWS Tscheucken waren bey6o.auffder Thonaw herauff ange¬ langt/ als die unfern solche ersthen/ha- ben sie das Geschütz auffsie loßgebrant/ ullter welchen eine auß der Schantz zu Gockern zu Grund geschossen ward: Von der Christen Tscheucken / darob l^o.Nassadisten gelegen / styn meiften- Der Serdar wär gäntzlichen elttschlos- selt / eitlen General-Sturm gegen dem Blockhauß vor Gran fürzunehmen/ darein die Ianchcharn/so sich gegen dem Serdar gatltz widerspenstig erzeigten/ nicht einwilligen wolten / wie dann 14. derselben zudenunstrn überfielen. Den z.Octobr.ist der Fürst von Te-Fürst von schm mit 8o.Pferden in das Lager vor^s^» Gran ankolnnlen/ und sich zum Herrn Cräiß-Obristenlosiert / dein in wenig Gran Tagen seine looQ.Pferd/so ein außerle- senS/wolversuchteö Kriegsvolck / neben den OberUngarsschenSoldaten zuRoß und Fuß folgen sollen. DieVestung Gran war der Zeit mit Dn V-. fürnehmen Grafen und Herrn / neben st'mq GrL dem Obristen von Altheiin/auch vielen Kriegsverständigen und erfahrnenSol- prov-a». daten zu Roß und Fuß wol armirtun^'"- besetzt/auch mit Proviant vergehen/die sich Leib tttld Leben bey der Vestung und hochlöblichetu Hauß Oesterreich zu las¬ sen und zuzusetzen (auch biß auffdcn letz¬ ten Mann dellt Feind mit männlicher Gegenwehr starckeWidcrstand zu thun) verbunden hatten. ALs^^emlt/wle daß sie im jüngsten Den 8,Octobr.hatHerr Cräiß-Obri- Z-A-r, d^. W^ey dein Blochhauß vor Gran fter die Cossacken/so/wie jungst vermess/ ^«cke» ' inwix Scharmü- flüchtig von dmt Türckenentrunlten/ ter stillen SAutz begeben hätten, im La-" sich wider den Feitldstandhafftlg mit ch- Es haben auch des Herrn Cräiß-Obri- ^nno , en Soldaten den Türckischen Cossa-1604. cken/durch Befelch/Anleitung gegeben/Oäotz. daß siebey 70 o.zudenunstrnsittlenwol- E°ssackm len/soaber zwen auß ihnen denTürcken "hAm" verkundschafft haben / weßwegen diez-Mm/ ver. Li "u»ng von vmi a.nmcn mttAnnm/tl,«-.» ^O'iriederae naU^^ ^^ ^^'"/blß lN und sich nut 4. Türckischen Fahnen/un?" ^. mT'hMm/davnnw ta-snnmSchunbcg^m^ttmTL» DM/daßK-IhrMai-ft^vsEE M bärbm wätt»stchMdtt'dmzcmd standhaffllgmitih- del- ClE.n"s waren aber rerGegenwehr gebrauchen wotten/mit bch roo.unter wel- Eydöpfllchk bestätigen lässen/darauffsic L b-vd-r- und sich als »mgcerwachsme Äi-gestut ^l'lter Theis ' oun gantz hcrtzhaft rmd ffeudig erzeigt haben. Hh ü Un- Knegswesens. ^0 beyden aber wenig Schaden zugefllgt: haben am ^°4- Unterdessen ist der Gestrenge Herr/Herr sten Soldaten Sigfried Collonitsch / ein ritterlicher Kriegsheld/lo 0 o.starck Teutscher Reu- ter/Heyducken ulldHusarn ilnLägervor Gran glücklichen angelangt / und sötte des folgenden Tags das Christliche Turcken dre/so zu §"b/ovlesie detsts , Kmgsvol-kzinbne» stossen. b-nb-kommmkonkm/m» Lf»«. D-nr8.Sept.habmuns«-SvIdat-7 so zuRoß/mwannmfl'.chUg/nuffCo, >»un"un- Ut Verhütung des Feindes Einfall/und daß sie dem Blochhauß mit Schantzen ^d'nit beykomeninöchten rnit s 02. zuRoß/ und 150 o.zu Fuß /einen Außfall gethan/ dieTürcken zwar auß den Lauffgräben getrieben/mtt ihnen gescharntützett/und derselben viel erlegt/m wehrende Schar- wützelaber sich zü wett hinauß unter die 6Mldedegeben/die sie zurück geschlagen/ >? daß mjolchem Tresselt Herr GrasCa- Mlir voil H oh en! oe/Gras von Solms/ HMllgras/und Gauptlnann Lsinmon/ neben andern ftmtehnten Soldaten nie- dergehawen wurden; wiewol auch der , .. 7, L ' TüMm v>el gcklilbm und beschädigt chestsmeyneydig wordm/undn^^^^^^^^^ A>^7«ciDe»sind. . sHi» Den letzten Scptembr. hat sich in der Ku"' ^ehtin der Christen Läger vor Gran ^-MterschrecklicherRegeltbogelt/überdent ^wchhauß/aln Htlnel/ garttz Blutfarb Meigt und sehen lassen/wclcher sich auff lottern/ hernach altffGran/sslgendö auffS.ThomaS Berg zugewendet/deö svlgenden Tags wiederum!) herfür ge- than / und bey ;. Stund lang gewehret/ Mund andere vielfältige Wundcrzei- 7^t / so uns Gott der Allmächtig am Hmnnel vor klugen ftellct/und sehe lest/ Warnen uns/dem zukültfftigcn Übel zu eml-lunen/uns für Gott zudelnüthigen/ vn unsinn sündlichen Lebe/durch wah- ls Aew und Buß abzustehelt/und Ultstr U'drn zu bessern / so wird Gott seilten M'U don lins abwenden / und seinen ^ttmnt über unsere Feinde außschüt- a Dm ^.Octobr.habendeSCrälßObri- Sigfried Collonitschö Reu- k» AL Husarett einen Außfall gethan/ ^-MchenGran und Ofen / bey 17- Tür- n^ .Mtroffelt / mW dieselben gefäng- Lager gebracht / die außge- bekemtt/wle daß sie im jüngsten 64 Lhwmca des Ungarischen ! Unterdessen siyn des Henn Cräiß- und grossen Schaden unter ihnen ge than: Gleich diesen Abend habendieuw^. fern einen Ausfallgethan/dieIamfictM ren auß ihren Lauffgräben getrieben/ und Vie! derselben niedcrgeschossen/wou über aber der unser» auch etliche geblie¬ ben ulld beschädigtworden sind. Zwischm der Zeit/alö den6.OcWvu^^ har der Feldober;te/Grafvon BelgM sa/im Feldläger bey Rockomas/nabc'^Is' Tockey/auß deniLOo.SchlesisihcnA^^ tern/; o o.außcrlesne und zuRoß ne Soldaten / sanrpt ihrem Obnirm/^r« Henn Melchior von Rotwitz/dersewwE Rittrrreistcr und andere vom Adel--Mi¬ tein drey Fahnen Gräntzer ArchlbnMG-^ Reuter/als Tockeyer/und S.^lndr^e / »B undMoldawer/bey o Q.auffgeWstM / urit dein Fürgeben / daß er ein TM auffButla zü/gegcn den Feind den 7- cken im Fürschlag hätte / darZusiw^ Reuterey gantz freudig und hertzhE, > zeigte: Er hat sie aber hinterlistiger" verschlagner Weiß abwegs / ann . Steffam Bozschkay vorr Kys'"^ Schloßr^.Iob genant (dahin es a das Kriegsvolck auß Siebenburg S beruffen /geft'lhret / mit welchem ee ,. meldtes Schloß erobert / geplr'M und einen großen Raub bekoinen. che des Belgi0josä in seinen: des kay/Abwesen vorgegangene gewan^ K- Eingriff in ftinc Landgriter / mit Verheerung / bung und Plünderung derselben/M'^ gab / daß er/ g autz/allda er ein Zeitlang gch^ bey Keys. Majesffkein2ludlcNtz langen mögen/m Eyl unverrichtet chernmffgcbrochen / sich zur Desiiss,^ ins Feld begeben / und ihine nnt de'^ voiii hochlöblichen Hauß öestel'M^ trütinigen Heyducken / und am Herrnlosen Gesirrd einen Atchang g chet hat. Wie er dann sich zu l cm» in licheiiHmeinkunjst/als euren F"',^ Sieberrbürgen/ auffgeworfstrr/ a'^Fch gen Groß-Wardein/Lippa ynd bei: Gegend herunrb alle Paß^Gsso inerr u,rd sperren/und derWarw' vor diesem an seincrnHofpredlger/ Weib und Kind grossen Gewalt"' ^s ranney geubt/bey - 00. ruedema'^ .ch- sen/errtzrvischerr ist Cypriarr Cd e berster Leutenanrpt zu Groff^ ^cheia dem Potschkay mit 4.Petzisch'AWltz Fußvolck/lind etlichen Strm siir ein Castell/so ihrrre angehMw^.ch/ lerrs dasselbig emzurrehrrren / ward aber von denen darinnen -> ^,r- Soldaten / nrit rrrarrrrlicher wehr davon abgetrieben / M die seinigen mit Verlust firm)' ^n/ j_ 1604. Obersten Hujam auff cmerrr Streiff Ociob.außgewest/ und nrit >.gelungnen Tür- Husarcn danniter einermtt emeiir grünen gchangne Bund so viel Schreiben bey sich gehabt/ Türcken ,nr Läger angelangt/wie dann gleich die- sen Tag der Feind den Thonras-Berg mit Sturnr / so anderthalb Stund ge- wehret/angeloffen/aber durch eingefal¬ len Regenwetter / und starčke Gegm- wehr/rrrit Verlust soo.Mrnn/oarvon abgetrieberr worderr / dabey gleichwol Der unsernmehr nicht/alsbey4o.geblie- ben seyn. Hertzoa Des folgenderr Tags ist Hertzog Carl vonMün.^ol; Munsterberg mit loOO.wolgeru- ster Schlesischer Pferd / im Läger siir Läger vor Gran glücklichen angelangt / woselbst Gra» an hetz 'Auffbolt-Volckö auß Oester- reich/Ober-Unganr/und Mähren/auch des Zuzrrgs ariß Steyermarck täglich gew ärtig war. Die rebel. Die rebellischen Hcyducken haben in ^"^Ober-Ulsgarn fast alle Päß eingcnoin- nnt dem men / und gegen dem armen Landvolck armen grosse Tyranney getrieben/wie sie dann 2-^1) alle Teutsche/hoch-und nieder» Stands rannky Pcrsonen/die sie antroffen/niedergeha- wen/welchcr Rebellion und Empörung DerHerrFeld-Obriste/GrafvonBelgio- josir/ (nrit Ver/agung der Geistlichen/ Beschwerung der Landleut und Stadt/ und sonderlich weil er den Leuten in der Religion newe Satzungen/wider Ihrer Magest.Befelch urrd Einwilligen / nrit bung und Plünderung derselbe"/ Gewalt austringenwollen)einAnfang aehends Einleitung gab / daß und Ursprung gewest /derowegen ihnre Prag auß/allda " " die Hcyducken starck nachgesetzt / also/ und bey Keys. A daß er flüchtig und zerstrewet / sich hin ' und wieder an sichere Ort begebe nrüssen. Grafvon Entzwischen hat sich der Graf von D-mpir Dmrpir mit seinerr untergebenen Hey- b«umb. ducken auffIula begeben/den Feirrd/so schw-.ffen, aussen herunrb gestreifft/in dieFklrcht ge- schlagen / urrd ein Anzahl derselben in wehrendem Scharmützel/so sich fiüchtig m die Gräben versteckt/niedergehawen/ wrewo l hiebey auch der unser» viel erlegt und beschädigt worden sind/und woler- nerrnter Herr Graf/zwen unterschredli- cheSchüist/so ihnr am Leben nicht schäd¬ lich/ empfangen / und weil nichts zu er- halren/die Vorstadt in Brand gedeckt/ mit denr eroberten Raub/sampt zehen Türckischen Fahneir/darunter des Bet- lin Gabors rorh laffenderHauprfahne/ denrObrrsten/der solche derRönr-Keys. Maiest.verehrt/überantwortet hat. D;Pulvcr DiestTag surdindesFeirrdesSchan- thul matzen vor Gran/ etliche TonnenPulver k,!',»A°d!>nh Vrrwahr!o,um; angangm /, so Schaben, thkils ihre Bllchsennrerster in die ^röhc geworffen / bmebens viel beschädrget/ mit den gross?» Stücken dermassen Wi¬ derstand gethan/daßsich die Türcken nit blicken lassen dürfften / und obwol der Feind auss^L. Thonraö-Berg der Ve- stung rnit Schießen starck zusetztc/ und die Thor und Auffzichbrucken an der VestungGran theüö zerschossen hatte: So ist er doch allerseits von den unser» mit Spott mW Verlust abgetrieben/un seine Feldstück creutzwerß entzwey ge- schossenworden. Der; io. Octobr. liess der Feind das Wie auch Blochhauß bey Gran zürn sechstenmal^^L nut Sturm an/darunter er eine Mina/ daMir. darvon inan nachgehends die Cörper der verbrenntenTürcken/hin und wieder im Graben zerstrewet liegen gesehen/an- gehen und sprengen liesse/aber er ward auch dieses mal von unser» Soldatcn/so sich gantz freudig un hertzhastlNldÄchies- sen und rnarurlicher Gegenwehr auß de Blochhauß gegen dem gAnd erzeigten/ und sehen liesien/mitgrossem Verlust sei¬ nes Volcks darvon abgetrieben. WcilndannderFeind augenscheinlich und mH gesthe/daß er vor Gran und dein Bloch- hauß / weder nut Schießen noch mit Sturm anlauffen / nichts a»li;rrct;ten/ noch Widerstand thun könte/und durch Hh ist un- zulieffern/wolte derselbige doch darein^nno nicht einwilligen. Stracks darauff/alsi6o4. die Friedenshandlung sich zerschlagen/OLtob. und ohne Frucht abgangen/hat sich der Aly-Bassa / auß sonderm Eyffer und Ernst dahin erkläret/daß er von der Be¬ lagerung Gran / daran er seine gantze Kriegsmacht streckenwolte/so lang und viel nicht ablassen wolte/biß er die Ve- stung erobcrt/und unter seinen Gewalt gebracht hatte: Den Herr Feldmar- jchalck kürtzlichen beantwort/sie iiiöch- tens versucheli/uiw wann sie den Kopff daran zerstossen/so würden sie selbst lnit Spott auß deni Land ziehen nmssen/Und also habe sich beyderseits aufihreTscheu- cken unverrichter Sachen/in ihr Gewar- samb begeben: Allein den Türcken war es daruinb zu thun/daß sic/so osst ihre Feldstück zerstossen und wandelbar wor¬ den/einen Fnedstand begehrten/dainit sic dieselbigen indessen wieder außbessern köndten. Des folgenden Tags hat der Feind in D-e r,u der äussersten Schantz unterhalb Thomasbcrg eine Mina/so ani unrech- stürme» ten Ort angangen/ sprenge lassen/die sei- v-rq-bltch nun Volck grossen Schaden zugefüget Kriegswesens. ^Nlw um/und das Geschütz dahinden lassen mußten. Mob. Den y. Octobr. hat der Feind aber- malsdas Blochhauß bcy Gran gestür- d«« mer/es haben aber die darinnen liegen- 2 den Soldaten mitPulver-Sacken/und änderte KriegsJnftrulnenten dein Feind derinassen zügejetzt und ihn abgewiesen/ >2v°,?ußviel Ianllscharn darüber todtblie- ^«lrie. bcn/und beschadigt worden sind. Son- sten hat der Feind unserer newgemach¬ ten Schiffbrücken / so bereit vor diesem fertig / und besser Hinabwarts gemacht woroen/mit Schiessen starck zugcsetzt/ a- der derselben keinen Abbruch gcthan/ allein daß davon viel Knecht erschossen/ D.°beschädigt worden sind. ft-n-fm. Unterdessen habe die unser» des Fem- 8»»^ be6Mlna/so unter der andernSchantz Tmc. des-lochhauß nunirt gewest/auß son- dcroarcr Schickung Gottes /verklmd- schafft / dicselb unvennerckt / heimlicher Weiß gcössnet/bep ^.Tonnen Pulver/ Io der Feind zum Zersprengen zugcricht/ heraus; gciioiinneii/ und das Loch wie- berumb vcrmacht/wienun der Feind die Mina wollen angehen lassen/hat s)lche Wd-rA (weil der Vogel auß dem Nest) nicht ...... — V.0'^',-^- ^G'angehett wollm/durch welche/von den hat/wovonaber derunssernüberio.Sol- gebrauchte Hinterlistigkeit / der vaten nit geblieben siiw: Bald darauff ll'-kniF'Vmd zuparlaincntiren/undmnb Frie- haben sie die Schaittz mit ftürniender s-htt. den zu tractirn/verursachtworden/dar- Daiw angegriffen/eö ward aber ihlien/ aliff ein Friedstand zu bcyden Theilen/ an dreyeii urtterschiedlichen Orten auß und die Ziisammeiikunfft in der kleinen derVeftmig/BlochhaußmwSchantze/ Fnsel/uiiterhalb Gran/wie beschehen/ angestellr worden/zu welcher Herr Feld- warschalck/Hen von Mollar/Herr Frie- verich vonHohenloe/saiitpt andern an- V^uichen Herrn / beliebens der Aly- / sampr iQ.füriiehniell Türcken/ ,)bberstits aiiffTscheucken ankormnen Uiid erschie,;xn seyii / daselbst haben die Ecken einen Tepicht auffgebreit/ dar- auffder Erden / und die unsern MGtul gesessen ftyn / weiln es ihnen der Friedens-Handliing kein / solidem alles/wie vielfältig be- N Kiger verschlagner Kopff / an am tMdmarschalck / ih,ne Grangc- / ulw zwo darbcy liegende /^Nien8 und Eiliwilligung ra m. ^^^^zutretten und einzu- scblnn!? begehrete / so ihiiie rmw abge- dm; lvard/neben diestliiVerinelde/ Ab,-Majüt.aii dieser Vcftung / so Erland klugen/sehr M mehr/als an Stäür..denselben umbliegcnden dem /^lstgen Ware. Ulw ob er wol lhme,'m!"^Ald'narschalck verspräche/ ^"lchin/Palaritwar/ulid Em^E^thanig zu machen/ und A Ik schaffr/desfolgendenTags/M lo uud Wardein / mit den vcbcllst Heyducken auß dem Wald heraruff/ bei: erstlichen unsere BnchstnlNchstff,st mitderArtolerey allein gezogen ko" , ctlich looo.ftarck/salnpt den . gefallnen rneyneydigen Heyducks / ' durch Geschenck und Gab von 0s"" ftrnabntndzuntBotschkaygcfalnn^ rcn/angegriffen / ihnen starck dasGeschsuzabMagk/dieRnK von zerhawen/l!ndzu nicht gennM fcht alle/auffer wenigen/so slucimff y,e rurrnen/niedergehawen: Indenn" . Rebellen des Pünschen §ußo0-cks bald auff die ^lrtölereygefolgtMst^^ worDen/haben sie alsbald zu SÄSSLMS befanden) gedrunge/undsieiubuo geschlagen: Da denn alles was" troffen/ohrre alle Verschonung des seyn muffen: Als nunHMP...M nesVolcksUntergang mit Suff' vor Eiligen gesehen/har er enA yaß ^o"° uuWckseltz-AußfäaAstE^ -M O^o'n vcrlohren/ündaufderWahlstatt dasPünscheRegiinentund^nno ' ^ Ä^kchat er sich den n.d,M:n:vtdein 5 ^,^^Mvolck^u Roß und Fuß/ im 1604. rl-ns^r' /O ber^rill aufOfen sijh^ P/^'chler/samptdergantzen Artholerey ui b wieder- ^uogegen aber hatte HM "^nan des unrei- ^ooo.Türcken/dar- ! "'D Ouartiermeifter jur einem der uns,.^?^^'u^?lga und Beeqen/ daher gcritten/auffwelche Di-Bela, ""Den AbA zugechrochm wolterffsmrck S" ?b-^bmsich m. s-ZZWLE ^"^'/Scsschm und Mllcck/d«-» rsLKchk geruckt ffyn. ""ogesteckt/und jvrt- Mksch PUU Hm Sigfried von Collo- '7a77" dniabzic- Ultffh / als em Mam litt Lilli, ' a nun Her:Pen / /dkmster uber ^MSSLMK» . Verheerung des Lands/^^""")/ derbringliclMSch V "nwie- sich init seinen Teutschen R^"^uter HeyduckelnEylinNm^^und furgewart/v^lde^ sangcn/in die /v.Roiruimc^?^^'^ 'Nlt dem erlanaten "'^ert/ sssLMP auff die Tur^t», ' ffugelangr/dar- Maclh!as.^,ff7HU ^ffg nach des -feittds 9ikr,^ kompt Gran/jeyn ^hr^ff ff^ug Läg/. vortzog Matth as / m t de Gran. Weir ffhrDm-Mi - n., POfFahnen/ 8««^Mse l'chabgenien^t/dar^^ dern von Gran ar u - .!n^N^alte/son- W7 w» B-t^osä / LWM/Maf MLnmm,kN^ ^"bEer^es,chrffin°n>/nur^ ' "l^lpmcnuiwuuuchu",^ °"L''lffzukrsti,ci„cn/ulir>^zue»M ' nuffniniM» Kiss«,: Auff,M>2-«-A auffzu erkcnnen/daß sie die öooo.HM ducken/so zu unstrinVolck stossen soln'il/ und anjetzo iin Anzug waren/ruckken berjetztauff'Debrltzzu/dennsiehötttE i daß von den Tartarn ein GeschM- r und ^llleck/derselben handel: wäre: Nach eingezogneM richt / haben sie die Furirer uiw tiermeister / zmn Scheil:/ als warm ) Freund waren/furüber paffren last'/ l:e aber sind wieder in den Wald ga'""',' M Ogfned von Collo- Wie nun Hm Petz / Obristcr uber "U erfahrner ntterbchcr Regiment Fußvolck / in: Vorzug tzensbescheheues Allffbott/Habensich H» sein Leben zu lassen/entsthlossen gewest/ ^no Melchior von Rotwitz / unddeßvon auch durch was hmdeM^^^^ vaol),Schneckmhauß/feinesLeutenamptö/r> gmePractlckeli/die rebellrscheHeyducten Octob» Fahnen Reuter/derm 4 > osso zur Hand in die StadtEaschaw emgelasten worde/ gcwest/nicht lana gefaumt/sondem sind un stracks daraus die surnemsteHungarn chme zugezogen / auff die Feinde gant; die Articul/so man ihnen proponirt/eln- hertzhafft/undinitfteudigeut Muth ge- gewilligt/undeinLlppatValasch/Herm ruckr/em Treffen mit ihnen gethan/und Botschkay Feldobersten/gehuldiget/die 'nit ftarcker Gegenwehr / als versuchte TeutschenFahnlein/so ihren Abzug ge- Soldaum / sich gegen dem Feind sehen nomen/und abgedancktworden/uber ge¬ lassen : Fn dein stylt die andere Schlesi- gebencs Gleyt bey Aeben/angegriffen/ sche Reuter/fo hin und wieder zerstrewet jäininerltch ermordt/und niedcrgehawe/ gelegen / und des unversehenen Einfalls auch wie H. Mustermeisrer/neben wenig ich nicht versehen/intNachtrab gefolgt/ Personen/ auß sonderbarer Schickung und zu ihnen gestossen: Unterdessen hat Gottes beym Leben erhalten worden. A) m Mssquetirer auß unfern Solda- Den^Octobr.iftHcrr FewobrlstetV H. B-M zur Munuion/ Pulver/ so ihme ge- Johan Jacob Barbtano Graf zu Bel- Mangelt/ abzuholcn/begeben/welchem giojost;/ Abendszeitn;it seinem bey sich unversehens eilt brennender Zündlunde habendMricgsvolckvonGroßWardem Millm / dardurch alles Pulver im auff Tockey angelangt/dasselbig theilS Zauch hinweg gangen: Als solches dre jen-theilö dlsseits der Theyssa losiert. Gebellen gewahr worden / haben sie 2lls aber folgendes Tags dem H.Obri- stracks dieSchlesifchcReuter/fo im Vor- sten verkundstchaft ward/daß ihin die ab- lmd Nachzug gewest/ angefallen/ und gefallene Heyducken/ dre gantze Nacht/ mnbrmgt/die bey z.ganner Stund lang starck nachgefetzet hatten/hat er zu ftüer dktnFemde/als redliche Soldaten/star- Tagszeit alles Kriegsvolck so zuRaga- chn Widerstand gethan/ihr Leib undLe- mos gelegen/als die Ratzen und des Leo¬ ben bey dcni hochlöbl.Haiiß Oesterreich vini Jstuan/und Bathori Sigmunds zugcsttzt/ und in die fchantz geschlagen: Frey-Heyducken / und newgeworbcNdetqr°ss-„ Und weil sie gegen des Feindes grosse Kriegsvolck/dietrcwund beständigbeyScha°m wmcht nut ö Entsalzung viel zu schwach/ ihmeFeldsbersten zu bleibett/versproche/ Md ite biß auffsHaupterlegt/und ittfol- auWboten/wclchedieOrdinarizuFeld HrydE / merNiederlag / unter andern/ die Ritt- bestellte Cafchawer Husaren angetrof- Wster /Hai'.ptleute / Leutenaurpt /vier fen/die in sie gefetzt/unv biß auffs Haupt Mnderiche/ Wachtr nesster / und andere erlegt/alfo/daß wenig sich mit derFlucht ^chlchshaber / sampt vielen redlichen falvirtunddarvonkoinetl styn wiedann vomAdcl/so ihrer Maiest.viel Jahr he- dieHusaren den Flüchtigen/biß auff die . uut fonderm Lob/gedienet/ bey; o 0. Schiffbrtlcken zu Tockey nachsetzten/un MMcdcnen/fozuRoß und Fuß außqe- was sie antraffen/niederhieben: Wobey r!°^Ä?-V''Ed-rWchIstattM auchdi-Ratzen/lvd,erebe,lischeH-ydu- K'ud gefangen / hinweg ck-n-reylt-n/bch aWHaupt-rlcgtwor- nm „ N Soldattn/aufferwe- de/unddadi-»ruckenv°n denTeut,chc m M/is sch mit der Flucht salvirt/nie- Knechtm/so von dem Easchawer-Fahn- °a Ndawcn worden / hrrgegen styn in lein zu Verwahrung derselben hinge,egt dessen der Rebellen auch nicht waren/nil abgeworffen worden/ hatten '"° genüge Anzahl geblieben / und be- sie fleh der Schiffbrücken unpatronirt/ M>gt wordcii / und da die unsern/so und der unsMi mächtig worden: Wor- ,'W-Mrimnm/nit einen Paß zu ih- auff dann H-Ob-rstcr von Rotwitz svl- g '^°iHeili>>>,enqehabt/uiiddicBrü- chm gefährlichen JustandIhr-rMalcst. r, W'nnit Mlsiatirerii bewache lasi Musterm-ist-rn / durch einevertrawle s/>n,tabgeworffcnhättcn/ Persvn/die er nut Credentz-Schreiben >» >>/». 'ff'" Gebeiiienit darvon kom- auffderPost/atiffCaschawabgefettigt/ sie 'ff bannetlicheWägcn/wmnit zu wissen gentacht. wul i^ °'Eardcin augclnnqt waren/ Als nun der Gesandte den - s.Ottob- Wg sich he>W"N'>t>utldrttoiii,nenkonten/stc- simdabinange>angt/hatn-deinHMu-°T'§ m'"'/undznRoßstrtqchf»nisten, ftermeistcrd-sFeldoberstenSchrciden/sch-w-« MiMbwurdigcr Bericht was sich neben Vermeidung des b-trübkcnIu-E" Niai«-^'/chmLassako/Röm.Ke>ss. stauds/ub-rnnkworte«/und in allen, lu Äü, Mustermeister außsiihrlichcnBmchtgckhan/auch auß b-iobr^berchtnaarn/ vom-4. Mftlch de« Henn Feldoberstcu ange- le>l'stiisi>..^°^bis!aiitd-n>i.Nov.dm zeig" / wie dafi er Vorhabens wäre/ ^b Ew N".' .'MwasBcständiqkeik mit dein noch übrigen / biy ihme ver- "n hvchlobl.tmuß Sesteneich bliebeuen-triegsvolck (ais nnnblich Hh tiij iz.Com- - o hatte sich Herr Feld-Oberster den Tag zuvor bcyiu Herrn Musternmsm/ als'er in des Hauptmanns Abwesm m Schlüssel zur Stadt in seiner Verwah¬ rung gehabt / nicht angenreldt/wienol es ihn nut so vielVolcks einzulassen niW noch was matt und schwach/hat Her.n Hauptmann/ncben Herrn Obristen von Rotwitz an ftiner statt vermöcht/datz! des Herrn Fcld-Obristen Begehren den Richter und Rath / welches sie in rathschlagung gezogen / siirgetrhlen. . Nach gehaltenerBerathschlagang wNh dahin geschlossert / und zur Slruworr geben/daß sie Herrn Feld-Obersten vielen erheblichen und bedencklichenAV^--^ sachen/weder stir sein Person/vicl w"" M ger ritit Volck/einlassin köndten» ., Kj Dann erstlichen sey gcrneine SA ein so grosse Anzahl Volcks >nn viant zu versehen/gar entblost/wm H Feld-Oberster ihnen nicht allem Landgüter/sondern auch ihren unwh . Geldt erkmifften Vorrath / darzu A" die Mühlen wider Recht und gettornnrelt und entzogen hatte: . gleich einem und dem andern d«h herumb durch der; Segen Sonw Feld-Obristen/mit einer so sie zahl einlassen sotten / begegnen / von ihlnezugewartenhatten- Mrs drin/ so habe er KE, einen Tag zuvor/ehe er sich "A H che-s / - geben / den Richter / auch schworne/ aus der Gemein/M forderr/ihnen fürgehalre/ und lieh zu verstehen gegeben / was " zwischen ihrne uird gcinelncr ,,^eM gekoffert sey laiiterdviiidersplelgsl ; ,HN was er zu seiner Widerkunu^sic" Lhromca deSUngansckm l;.Companien Wallonen/so mit Graf wiederumb zugeschlckt/und Herrn Ml^"° 1604 Thoinas Cauriola außlSiebenbürgen fterrtteisterstrewhertziqenWarnung gc- PWb. korttinen / vier Gräntz Archrbusier Ge- folgt hat. ' srlsschafftcn / als gelb / roch / weiß und So hatte sich Herr Feld-Oberster den blaw Röcklern/denn nur denen von den Schlesischen Remern überbliebne Pfer- den/auch seiner eygrten Cornpania Wal¬ lorten) sich nach Caschaw zu begeben/in- und äusser der Sradt zu loseren/ und desFemdesalldazuerwartm/dasHerr in seiner Macht gestanden/jedoch so wob Mustermelstcr/neben Herrn von Rot- teer des Obersten Befelch Nachkommen/ wltz/dem Richter und Rath fürrragen/ und weil er/ wegen zuqeftartdner Leibs- undnütihnendahinhandlensolten/daß Schwachheit/ und gepflogener CHM7 sie in sein Begehren gutwillig unwillige —- -- wolten/ittit dent fernem Vern,elden/im fall es er/Herr Mustermeister/ für rath- Le» Ca' sam ansehe/und die Notturfft crforder- te/ so solle er Vollittacht und Gewalt Ha¬ ne K.rckm ben/dein Rath urid Gemein/die kleine/ w.eder ge- und da es nicht anderst seyn wolte/auch diegrosseKirchezu öffnen/undsarnptdcn Landgütern/so ihnen vor diesem entzo¬ gen worden/wieder einzuräumen/und cmzuantworten. Die Ca. Imnittels/und weil man von dcrSa- schawec chen trattirte/kompt Herr GuftoffDu- aber bese, M-/ Hauptmann zu Easchaw / so vor Ar-" diesem nn gantzen Feldzug / urnb Herrn Feld-Obristertgewesen/wieder heim; so bald er in die Stadt kommen/haben die Bürger die Thor stracks eingenommen/ und neben der Keyserl.OrdinariWacht/ starck besetzt: Da denn Herr Hauptman crzehlet/wte er/Herr Feld-Obrister/ ihm vonTockeyauß/zuntHennGrafenBa- yerumo ourcy oen Segen sta zu gehen/undumbHülffund Entsa- Geträyd oder ander,tt was gemäss e tzung anzuhalten/ und seinen Weg auff so läge solches noch im Stroh"""" Lixo / und Vitleck zu nehmen/ besohlen gedroschen. „we-- worden; Wie er aber gen Santo körnen/ Aumandem/so habeer nutdMM' und daselbst / wie auch unterwegs vom nigen bey sich habenden Wallone" / Herrn Rueber glaubwürdig bericht rneineStadt über die massen (w^.,^ worden/daß das kriegsvolck/sovon d.s männiglich dessen gut wissens WA Lands Contribution geworben/allbc- Schaden leyder erfahren hatte - reit abgefallen/und derselben Oerter alle schwert gehalten/und da er der BAo Paß/ daß nicht durchzukommen / ver- schafftnebenseinen SoldatengeN'A ^ legt / hatte er sich wieder auff Caschaw Beschwernlß und Ubertrang Z" begeben / in Willens/seinen Weg über können/an chm nichts elivinoen " das Gebürg in das Nieder-Ungarische daraus gnugsanr zu Messen mA Feldlager zu nehmen:Herr Mustermei- nehruen/was ihnen iet;t/da sie lh"A sterhiettihndarvonab/undvermahnte - ih n/daß er bey dieftrn vor Augen schwe¬ benden gefährlichen Zustand / seinem Dienst und Befelch/darzu er von Ihr Mmestt bestellt worden / der Gebühr nach abwarten/ und beywohnen solte/ dann derHerr Feld-Oberster hätte ge¬ nugsam Soldaten und Auffwärter/oie er zum Verschicken gebrauchen köndte/ weswegen hernach gedachter Haupt¬ mann / als Herr Feld-Obrister vor der Stadt über gezogen/die ihrne an Herrn Basta mirgegebne Schreiben / neben c ««1, unwilligen. !>> Ulp schei: gemeine Stadt allen müglichen Fleiß anwenden / mit ihnen Handlung zu pflegen/damit sie mit einer Summa Ankunffr zu wissen gethan worde/und er sich zmnH.Feld-Obriften in Garten/sei- nein Zusagen nach/begeben wollen/ist er u»t«rbr-- von der Stadt-Wacht abgehalten/und K"A,' nicht hinauß gelassen worden / mit dem sä und Last Fürgcben/wte daß die Vorstadt voller Walloncn/und solches dahin angesehen/ Ausam- damit sie das Thor mit Gewalt einneh- mrnkuvM. nim mochten/daranff Herr Mustermei¬ ster Herrn Feld-Obristen die angestell¬ te Zusammenkunfft wieder abtünden lassen/der sturen Weg auff EpcriS zu- gcnormnem und sie des stlgenden Tags/umb Ant¬ wort abzuholen/zu ihnre bescheiden. Entzwischen ist Herr Oberster von Rotwitz vorn Herrn Feld-Obersten wie- derumb zu Caschaw angelangt/und hat Herrn Mustermeister angezeigt/wie daß er sich in der Nahe befände / darauff er stracks Michael Elbel/einen Gesreyten unter dem Caschawer-Fähnlem / den: Herrn Feld-Obristen zu Roß entgegen geschickt/und ihme anzeigen lassen/weil . nm alles delsen / was ihnen ein Rath und gemeineStadt/ihne einzu- Muster,neister iinNamenIH.Ma- lassen/keines Wegs bedacht/so soll er sich M Muffen und gebieten wurde / alles zu ihme in feinen Garten / so vor dem mehorjambs beste,sscn / ja Leib und Le- Thor gelegen / sich nut ihme zu untcrre- ncrn Munde selbst gehött/hätten sie von nreisters gethanesAnerbieten/demRich- ter/Rath und gantzen Genrein fürgetra-1604. gen/haben sie sich dessen zum höchsten be-Octob danckt/und es ssir ein grosseFreundschaft an-und auffgenomnren / benebens ver- nrelt/weil sie höreten/daß der Botschkay und Frey-Hcyducken/nur allein die Re¬ ligion und alte Ungarische Freyheiten zu schützen/pr^tendirten/wollen sie ihne/ Reiner/gebetten Haben/Herrn Muster- meisterdahin zu verlnögen/daß er ihnen zugleich auch die grosse Kirchen/so wol die ihnen/wider Recht und Lands-Frey- heiten/ entzogne Landgüter/einzuant- ...L/Lst-NSMS beauuezusetzenwollen. ^aiess.Ge- ss^vonhn^ g.chststmsstdah .. Remer /anzuzeigcn besohlen/ iv l Michsvürenundabnchmen wn^ Ks/was bißher mit Herrn BE A surgelvffm/nitwegen verRellmE . derRebellion geschehen/so wolle t/va witstebeyIhr.Majeft.stüNdhaMvtt blewen sollen / ihnen die kleme Knüll / daß sie ihren Gottesdienst darinnenoe/ Achten tondten / einraumen/ und emge/ bcn doch tn allweg/daß siellchuntw Heyduckenin keine gefahrllcheVetbnn llß oder Tractateon / zuwider chrer ^^rpchchieinlaffensolten. All nun Reiner/des Herrn Müsset , _, ^04. ihme / da man ihn einlassen solle / nichrs Oäoh, anders (denn daß er seinen Soldaten dle Bürgerschafft preiß geben/geschwe:gen/ wie er nut Weib und Kind Hausen wur¬ de) zu gcwarten. , < Nuß FürsvierdtrWeil ihnen gut wissend/ ^chk fm wie daß die Frey-Heyducken lhiue/Herrn ^°-Felb-Obrfften/bey Tag und Nacht/da- nnt sie ihn zu Händen bringen mochten/ ftarck nachstelltem m:d da inan ihn ein¬ lassen solte / nichts anders / dann Leibs und Lebens-Gefahr bey den Heyducken zu gewarten wäre. Auß diesen jetzt an- - /llichzrdnuna thun wolle: Wann gezeigten erheblichen Ursachen / könne won Frey-Heydu- U.s-inB°gchrmk-iMSW-gS Z Lß gM M«SlM daS Hrci L>bn,ttr von Horwitz zum Hcnn und dnß senner bey dec MSdrisim / s°^^!Ä^Anma Bülg-rschnftrkcmB-schwn-mGiNde/ ^LSuL^ allen Unchständen referirtund überant- UnttrdcffcnlMMelchiorRcimr/dcr möchtm adge- Anzahl sehen liessen / und grosse Furcht und Schrecken ün Land erwcckten/nicht trawen dorffcen/Verwegen sie für rath- samb bcssnlden/daß sie neben: der vorbe¬ stellte): Wacht auch ihre Bürgerliche Wachten unter den Thoren/und wo es Aehohe Notturfft erforderte (so sieall- bEssit schot: bestellt hatten) halten und besiarcken wolten/nicht daß sie dadurch wlderIyre Keys.Maieft.sich / als getre- ^bthanen aufflehnen / sondern vielmehr sich alles dessen / was ihnen !6g/ Oäc ^Ewltzandefohle/öarbey gewest/ und selbst gehort/sik« dm Henn Prrss ^ntm undRath/auffdie Kammer(im ^ystynHerw Bischoffs vonFünM chen/^HerrnFeld-Kriegs-Aahlmersttr^ rathschlagt haben/es hat aber gcm-P/ Bischoff das W erck dem Herrn meister/ als wann es in seiner GM stülwe/heimstellen wollen/darauM pliciret/daß die Kirchen gemeineren emzurauinen/nicht in seiner Gewalt he / sondern was ihme Hen Pr^swu. und Rath anbesehlen werden/und ' ihrem Vorwisscn lind Einwitligen , . schehe / auch ihine verantworilicy l dentselbenwolle er nachkomnren lich / und nach gehaltener BeralM gung/haben die Rath/in BeyftMS,.. rneldter Personen / dahin (Bzocl necessicas OLrearlcbe UM rc. düs 6c Uanribus, aus derN0lh gend ,nachen/ sich nach der AiN'll" . lnüste / und dem Herrn Muster"/'^, anbeföhleit / dein Rath undge'/K^ Bürgerschaffrdi^roffeKirchcnr?'^e7 uren Gottes zu osinem und einzut M alsdann so wolteHerr PrL sidenl N'^^. ihnen ihre entzogene Lamchye- ,.«I! gleichfals einarttwortenaber itE „ros-v sto weniger hat der VkusteriM-^l majoricaurela l'olcnnicerprotcstN was diß Orts von ihmecxcquE^s.^ rcmere oder tiucho propaganciL sioni^uouUanX, sondern cxjbcnria,zu Erhaltung Ihrer Land und Lcut/aufdcs Herrn Li¬ sten Befelchbeschehen. , ' Inmittelökoinptglaubwllldlge^ > schafft / daß der Lippai feinen bey sich habenden E/.^chsteb F den: Herrn Feldobcrsten starck "Le/ß-^ le/mw bald zu Caschaw sty '^ Jer welches der Vormund / Müw ^ne ner dern Henn Mustermm^ Verzug zu wissen MfaM/ bM ^et/ llu vtmnen der Stadt / E^.Most in; Fall er Lippai / 37^o Khromca de^Ungartschm ^nno Unterdessm hat Herr FeldObr.feinein Begehren/wegen der grossen Kirchen/ 1604. Gcrnahl / durch semen Secrerarium/ und ihrer eingezogenen Landgüter/aum Oewd. oaß sie sich auffdie Reyß fertig machen/ was derHerr Feldoberfte ihme / durchs u»d n>°i- wanii er fürüber ziehen würde/ ih- H.Obrwon Rottwitz/zuentbiete lassen/^,'" Beiqwj? nie folgen solte/zuentbieten lassen/als sie angemeldt und siiraetragen/well er abtt'KE säGemah-aber feiner Ankunfft gewahr worden/ nichts schrifftlichs/damit ers zu bescher^- aue'laam sich in guter Bereitschafft gehalten/und nm/fürzuleaen aehabt/hat er den Herrn ^^MMWieitMWftVrumb>Mhr/si» -HauptmannzuÄschaw/GustoftDu-«»' auffdre Reyß begeben wollen /für des ckern7 fo/wie Herr Feldobrister solches/ ' Herui Mustermeisters Haust gefahren - - - - koiwnen/und begchrt/ihr dns Thor zu öffnen/ist sie von denStadtteuten auff- gehalten / urw ihr angezeigt worden/ well fo viel Wallonen ihre Roß in der . Vorstatt siitterren / so kondten sie die und Herrn Hans Leonhards von Jel- Thor fo lang und viel biß siefortruekten/ erfordern laffen/und ernrahnet/ daß er/ wegen vorstehenderGestrhr/nicht öffne/ HauptNiannDucker/was ervoncheP oder sie hinauß lassen/wei! sie darin die Feldoberste gehört/derWarheirzuguss vorstehende Gefahr selbst gesehen/hatsie außsagen woltc wie deschchen:C/arau sich beyrn Herrn Muftermeister biß 2t- Herr President und Kammer-RaA/ bends unib 4»Uhr auffgehalren / und ist was hierinnen zu thun und zu lassen/^ nachmals^wiedee in ihr Behausung ge- . ' fahren: So haben auch die l^rren von der 5oc-crer so mit der FrawFeldobri- strn abfahreri wollm/ihreRcyßglcichs- falls einstcllenrnüsscri. Keyftrl. Den^/.Ocrobr. Morgens ffüe/habe Soldarcn am x)er geld/rothmnd weiß RöcklerFen- deriche/so wol der blaw Röckler Wacht- - ME meister / beyin Herrn Mustermeister in S"'"« feiner Behausung angemeldt /wie daß der Herr Feld-Oberster ihnen zwen Mo¬ nat-Sold versprochen und zugesagt/mit dein Befelch /daß sie ihnre nachziehen sol- ten/begehrten verwegen Llnordnung zu thun/damit ihn diezwey Monat-Sold/ außständige Besoldung / möchten ge¬ reicht werden: Was aber anlangte/daß sie dem Feld-Obersten/weil er auß dein Lande zu ziehen Vorhabens/und sie in Ober-Ungarn bestellt / nachziehen sol- ten/das hatten sie Bedcncken/und sich/ weil Herr Mustermeister im Lande blie- be/bey ihme auffzuhalten/ entschlossen/ sich in Ihrer Ma-eft.Dlensten/wo es die Normrfft erfordert / muDarstreckung Leibs Uiid Lebeus/wie ehrlichen Kriegs- leuteir undSoldateii gebührete/gebrau- chen zu lassen: Welchen Fürschlag Herr Musternieistcr ihinegefallen liesse / sich dessen bedaliekre / auch / wie er bedacht ware/sie in die Stadt zu nehmen/und ih¬ nen alsbald einen Monatsold / den an- dern/wannsie hinein komnieii würden/ zu reichen verschaffen wolle / ihnen zu verstehen gegebm/damit sie/die vier Ge- fellschafflcn/inftrrncrerBestallung/ulid Ihrer Ä)tajcst.Dierlften/an-und äuffge- noinineli werden niöchrcn. Nack diesi-m hat sich der^crr Muster- nmster bey dar Herren Presidenten und Rächen auff der Kammer zu Caschaw angemeldt / ihnenderStadtCaschaw nno chen Härte / sich dessen zu entschlagen / je- OLob. doch so wolle er/weilernRath undBür- gerschafft jederzeit in widerwärtige Fäl- len/ihn zu Rath gezogen/und Zuflucht zu ihnre gehabt / von ihnen nicht abwei- nen Unterthanen/ unter ihrenr Schutz befohlen seyn laffen bey und neben ihnen außhalten / und biß auss den letzten Mann standhafftig verharren: Auff welches chme auch der Richter Leib und Leber; bey ihnen zuzusetzen versprochen und zugesaget hat. Hierauss hat der Herr Muftermeifter den; Reiner zu verstehen gegeben / weil^ys»!. die Stadt weit umbfangen/und zu De- Kriegs- fendirung der äussersten Wehren / eine^E und zwar hingelegt Werder; möchten/ --K?" Kriegswesens. 271 und Geistliche hinauß begehren würde/ läufften/hoch beschwerlich fallen: Also/ so köndtensie ihrnö nit vorhalten/dero- daß er genügsame und erhebliche Ursa-1604. wegen er ihme / Herrn Mustermeister/ heimstellte / ob er ihnen solches War¬ nungsweiß anzeigen wolte/wie hernach/ auff Zulassung des Herrn Mustermei- stersbcschchen/derihnen/den Geistliche/ _ als Herrn Bischoffen vor; Fünffkirchen/ chen / sondern Leib und Leben/neben ih- und dessen Omonic^, durch Herrn Mar- nen und den; hochlöblichen HaußOe- tinumCatugium/derArtzneyDoctorn/ sterreich/zusetzeN/entgegensowolteersich verrrewlicher Meynung/ so sic erstlichen gegen einer Bürgerschafft verfthen / sie m keinen rechter; Verstand gezogen/an- würden ihnen Ihrer Majest. Offnerer/ zugm/herrntcher dernReiner durch zwen da sich was gefährliches und gewaltthä- ' ^'^n>cu8,daman ihnen 6.oder?.Wä- tiges zutragen würde / alsGetrewen M verschaffer; wolte/ fürtragen lassen/ Ihrer Mmest.mit Eydspflicht verbund- ^"Mches beschehen/so wollen sie sich aiehaw hmweg an sichere Ort be- aber darnals / wegen der „ "uerträglrche Kriegsläufften/ 6'Uyr nit außzukornen/hatrnan '^b ciihletle rnüssen/so hat auch Herr jammer-President dem Reiner gear;t- ss glaube nit/daß gerneine Stadt über um seyn werde / denn er und die ssmnmer allzeit die Irey-Stadt/als ein ^^"'ünihrerProtection ge- / »ur, Mdr/un wider ihre §eu;d geschützet/hab grosse Ar;zahl Volcks gehörig / so wäre > ) ne auch nie gefallen/ daß Herr Held-O- er Vorhabens/die vier Companien Ar- sd- .^r^tadtCaschaw Landgüter/ chibusierReuter/so einversuchtesVolck/ ^lrcher;gehörig/eingezoqen/ Hinern indieStadt zu nehmen/dannt sie '"rdanl; solches gen Hof berichtet. in fürfallender äusserster Noth/die Bür- dar auch Herr Mustermesster sich gerschafft entsetzen / und auff die Weh- k ?',sredt /m? A??^'r/als Vorinund/ unter- ren / zu Beschützung der Stadt außge- »v—" "NU yunzcug.^L'lukrme^ Be- «ssKKLi ss«r^-A8 chunwoltenr Ob die Kaummsch aast Kstrgmnmes Raths^ ihrenSchutz zu verlassen hatte. dlnd , yasi sie die Arch^bunu R . ye- es du hohe Notturffl erfordern wm e e/ Uriachen ernzulali ste/Caschawer/nnt ihrer Gegenwehr waren. . befahren/ '-Wrg«» nen beystehenwolten? Darauffdet Reu Dann erstlrchcn sow z ^ach/dem Mmvö« necHennMr ffermeistercheantwort ww^ ^^/rhrer Art und B auch E oe^ ^ö. baß die gantze Bürg rl chafft / armen Bürgersman s vM/so wolarrchdreBürgerschafft ver- ^chnen/werl sie vor ^ «g-rh-r. handen/har er gemeiner Stadt anzergen ^w Odersten / wrder ffeM ^u Uen/obwol rhme das Mustermcisier- E uudSrtzrehrM der 5>nch n ^lmyt von Ihrer Keys.MaM. arMe- uA gelerst ermgeö Schutzes ;ncht, fragen rrndvertrawet/ arrch Herrn Md- .^.sihen. . -1 Corinth '7, Obersten gegeben Ware/wolle ;hn;e des ?>" Myn dnttensso waresowelVouaw OberstenAnwt/weü er mcht eingelasten .Mz^rew und Nieel dasi man e; s wnrdc/nebcn dem seinen zu verwalten/ »h ahl Volcks m dre Lau.g E . diesen gcfahrltchen schweren.onegö- ä^lic.MM halten ^nno halten köndte/nicht verhanden/auch letz- 1604 lichenzubesorgen/dadieHeyducken hö- Oetob. ren sollen/daß sie diejenige/so rnitHerrn Fcldobersten über derTeissa gelegen/ in die Stadt eingenommen / daß sie ihnen desto starcker zusetzen und sie verfolgen H.!assa, wurden: Es versprach zwar der Herr rens Ge, Mustermeister/daßerunter ihnenwolte eine solche Disciplin halten/daß keinem Nichts vcr- kein Leyd widerfahren / oder was zuge- faiTgm. werden solte/und da einer auß ihnen Mc! / daß „m,, »„ n,M" lsKLASS WA^sssss Hcvduckcn/zu Lü^/u^ LZKSNWSrL wareu§^?"^" korir,ueu/E^ °°,-LLLMZ^ hcitmn^^on und ängmiMA '^"»b.datgelneine bniM^^bc Waran,ai»>ELKlS ^'ppa k abgefertlaet/dlß we.l ihnen die Kirchen und H vbri,/ denDienst -/ wleomkiilh üngeraumt/ mW sie/^ß n. anaeari^n/,?x ^nttt^ailgespl-ena/! 5""^'"S^uch wider oieKeyserliche^ 'm.oschI gehabt/ und nntn si^beyihr fchiveven^'!?^"^^ >„z entzogen wordm^!-^^/ geraubt und Antz^ ^ntten/ch wäre ihr LL" ihren? K'awen j>e hernacher.nck ZM? Bitten/ erW« ^"io-darv0ii geiegen / balde viertel Vieg dawon abwenden.EE^ vdiidaiiL'N^ »«n/ L L?' dieieSvachtgehaM /K dchcld,-tarrgschch/^u§ fAlI/ Cbromca des Ungarischm von den Caschawcr-Soldaten //' KeldObristin begleit/smd nicht mehr als'6/ zwen zu rück gelangt / wie es den an¬ dern/ und denzweyen außder 8ooerer ergangen/oder wo sie hllikonp me/hat nran keine gewisse Nachrichtung erfahren können. Denfelben Abend/ungefehr zwlMN,,^- 8.und 9.Uhren/habcn etliche BürgEK bey dem niedern Thor Wacht gehalten/ . L -., sich bey dein Henn Mustermeister an^^- ;° der Burgerschafft einen beweglichen meldt/und lhme zu verstehen gebenM^, Schaden zufugenwürde/cr solchen auff einer ihrer Mitbürger/ Warania-M sich nehincn / abtragen und erstatten dras / so in Taqlia oder Toggey wolte; Daß sie aber/daHerr Obrister die Weinlesen gewesen / für dem LhorM Kirchen eingenonnnen/darbey gewesen/ der begehre/lhn einzulassen/dan er vm lind Hand angelegt/köndten sie/alsVer- ge wegen der ^eyducken/wie starckste m' ständige/ schliessen und abnehmen / daß Anzug wären/gewisse KundschafftM ein jeder Soldat oder Kriegsmann/dem - Hldobersten unterworffen/und seinem Vefclchnachzukomnien/verbunden wä¬ re: Zudent / so wäre gemeiner Stadt wol bewust / daß lnttcr den ^Compa¬ nien zu Roß bestellten Archtbusierern/ äusser fünff oder sechs/alle der Augspur¬ gischen Confesson zugetharr und ver¬ wandt wären/und hatte inmt dahcro sich bey ihnen keilles Ubertrangs oder Ge¬ fahr zubesorgen.Eine,genuine Stadt a- ber hat in solchen Mrschlag nicht einwil- ligcu wollen / sondern ihn rund abge¬ schlagen. Des folgenden Tags/ungefehr umb den Mittag hat die Maw Oberstin den Herm Mustermeister zu Hauß befuche/ und bey ihiue anhalten laßen / daß er/ weil sic wegfertig / die Thor zu öffnen/ Anordnung und Befelch thun wolte/ darein aber gemeine Stadt/so lang und viel/btß ihnen die grosse Kirch/sampt al¬ ler Ein-und Zugehör wieder eingcant- wortworden/Nicht eittwilligen wollen/ also/daß es sich mit der Einantwortung biß auffzwey Uhrverzogen/hcrnach hat siestch iNitdenpacribu^der^^cierc^auch niit etlichen des Herrn Oberste Dienern/ auffgemacht/und auffden Weg begebe/ wozu ihr von:Herrn Mustcrmeister ir. Soldaten auß dem CaschawischenFän- lem/sie zubegleiteti/zugcordrrct worden. AlssiemmAberrds spat/austzwo Meil Wegs von Caschaw / zu einem Dorff Beocki angelaiigt/ist sie von etlichen zu RoM jlcaußkundschafft/und ihr auff keinKlag/auch wider di> lkn 0^ !" k «dffi Kriegswesens. 57") ^0 Stadt invierTheil abgetheilt/ und eine dem Herrn Muftermeister seineAnkunfft ^uacr andere Ordnung mit der Wacht bestellt, zuwissen gemacht/ und ihm freundlich er-1604. . Unterdessen ist Herr Mustermeister von suchen und bitten lassen daß er mit Henn o. k sich"" unterschiedlichen Partheyen / wie auch Zahlmeister / dem von Pell / und Haupt- lAun- vorn Herrn Hanns Leonhardt von Dell man Duckern/ bcy ihnen auff dem Naht- Master. ' glaubwürdig berichtet worden / wie daß hauß erscheinen/unddeßLippaiAntwor- metsrern/ sich die Bürgerschafft untereinander sehr tung anhören wollen/ wie geschehen, auffrührisch erzeigte / und daß die Um Weil aber gantze gemeine Burgerschafft garn alle Tcutsche Kriegsleute / so wol auffdemSaal gewesen/ hat man solches auch die Bürger niderzuhawen bey sich nicht publice, sondern allein vor sitzendem beschlossen hatten / dem aber ftwzukom- Naht / und etlichen auß den Geschwor- wm/und solche hinterlistige Practic und nen/verlesenlassen/nachAblesungdessen/ dosenFürsatz abzustellen/hat jetztgedach- mit einander / was fermer fürzunehmm ter Herr Mustermeister/ Melchior Nei- seynwolte /berahtschlagt/undendlich be- r^rn/der Stadt Vornmnd/zu sich in sein schlossen dz man andereGesandten/theils ^ehausung fordern lassen / ihme solche auß dein Naht/theils auch auß gemeiner I^chuche erpracticierte Anschläge ent- Bürgerschafft/zunrLippai/mit Verheiss uud st'n'gehalten / der ihme gcant- sung eines ansehenlichenGeschcncks/dE f-?"/tdie gestriges Tages/ein grosser ge- durch er der Stadt zu verschonen bewegt ! Micher Mißverstand zwischen beyden werdenmöchte/abfcrtigen solte/wiedann DmchG«- ^^uen entstanden Ware / aber durch von Nahts wegen / HertzogIstuan/ und s-E» bc 0 ? Mittel/ daß ihnen beyde Kirchenund Melchior Neiner/neben noch zweyen am ^and-Güter rcffauirt/ alles wieder ge- dern auß der Gemein / darzu cleputirt "pp«, llM/ und auffgehabcn worden/ also/daß worden/so erst iiach Mittag abgefahren/ H-upr- n") fermer keines Auffstandes zu befah- entzwischen ist deß Lippai Hauptmanns Stadt m) / dann sic wieder auffe new beyeinan- Kevach Albert / in die Stadt eingelassen / güaff^ ^'treulich und Brüderlich zu halten/ge- und mit ihmevon allerley/was zum Frte- iu)woren / und sich verbunden hatten, den dienftlich/tractirt und gehandelt wor- Unterdessen ist der Waraniai mit der den. Der furgab / wie ein groß Kriegs ^tadt Schreiben zum Lippai BallaS volck/ so sich je länger je mehr stärckte/ „Auwgt / ihme dasselbe selbst prLlentirt verhanden/auch allgemach dcrStadt zu- no überantwort/ welcher ihmnach Ab- nahete/ohnewelches sich auch der Türcki- s i"VZur Antwort geben / wann er nicht scheKäyser/ in fürfallenderNoth/ grof- w guter Freund wäre / so wolle er lh- serHülffanerbotten hätte. Welches«^ rL Schreiben auff dem Kopff ins les sie wol in acht nahmen / und vom kM-vb°re^ ^"wicklen / anzünden/ und ver- Nahthauß/ wieder nachHauß giengen. k'k»vbr ., ^en lassen / hernach sich mit sei- Nach Mittag seyn obgedachte Herren °""? Anl^chreiber nidergesetzt / und seine Muster-und Zahlmeister/neben Herrn "'cht an Nichter und Naht/ von7)ell/undHaupmannDuckernbeym schafft^ie gantze Gemeine Bürger- Nichter und Naht auff dem Nahthauß andk,n?gehen lassen / darinnen unter erschienen/ und haben daselbst beruht* und 9^Men/daßihnendieKirchen schlagt/wiedemFeindzubegegnen/auch ^l>,.fg!"^^uter wiederumb eingeant- Widerstand und Abbruch zu thun wäref darfür hatten sie ihme zu und da es / daß GOtt gnädiglich verhü- Ntaifft,' 1??un da er mir seiner Kriegs- tenwolte/zum Angrifkommen solte/was so bald «nicht gewesen / so wars sie der Naht und Bürgerschafft bey der er geschehen. Neben dem gab Cammer und OKic.rern rcbax t-c llanri- wol bkd-^ M verstehen/ sie sotten sich b^undbeysogeftalten Sachen/zuthun wollen was sie thun oder lassen gesinnet waren; Darauffsie einhelliglich würden ^a sie mit dem Land nicht geantwort/daß sie/als treue und gehorsa- de crila ^^en/ so wolte er sie ft'w Fein- inen Unterthanen eygnete und gebürete / Fewer ^^enmit Schwerdt und nebendern bestellen Kriegsvolck/Leib und wündlich / werden / wie er ihn dann Leben zusetzen/und ftandhafftig bey ihnen Wchrern, selbst zur stelle / mit verharren wollen/darmit Ihre Mayest. wslte / l!!!^t?wen zu verstehen geben die Stadt mit mchrernGnaden zu beden- zween^^wlschen solle man ihme die cken/ Ursach gewinnen möchten/wobey Und Kv« Zaguiai Miklos/ dann auch die Ungarische Burgerschafft ^araskl H / und den Dteyskiger ihr äusserstes neben ihne darbey zu thun / welcher 9,beraußgeben r Mit Und bey gemeiner Stadt zuzusetzen/sich wieder adf-^ Antwort erden Waraniai auffs neu verbunden/darumb sie ihnver- grn Taa?!!./r dieser nun deß an- trauten/ und allen Verdacht auß dem bat er Malx unt angelangt / Sinn schlugen; Llber wassievorher de- ./^ahtherrn und diese sorgt / das ist ihnen hernach begegnet» Hj Den Hl k u C d!kSkadtvo»!>ei-Fcm!>cHätt!>-crE und untcrdcßhochlödllchcnHaulE stm-clch Schutz und GchoylUN „Gcgcn Äbrnd styi/äcui-ch« Bcsiindtcu wiedcmmb angklnnAt / haben cllicm chrbam Ruhr/ thun gÄrnm m - SnpörunW rsL^ssÄSs - sKM-LNsr kSLKWSSÄ- SLSÄHSSWStz ster Vern öam^ styn/dakund darot»M§ Häube °m,S in derE7 Mw.Kck,sondern unter dMEeN?"^ ^t-cke GegenweM- rmw iicht/ q » NL^"'"d.chn,sllM' stairdhaffw?? < wurden neben chm/r duffem ncrÄ ^^^keu / wie sie dannnE Zu sterben t'- n ^^ck/"nnder zu /eben smhätten §"'brmdnuß emgel'ss meister ae'ss, sich Her- Musm^ Bril-aer-eM^ ^^ ^^kcr rnid genreiiie ges ^em-ch^ ftm nuMti- teu/dabin "I^'nd abnchmen kon- deru Ihre.-w,?^ Dnsierneben den an- haben r/ Ochcwern/BeseM ^ZNNNSS 374- Chronica dcß Ungarischen ^nno Dm r y.Octobris/als der Stadt Ab- 1604. gesandten vom Lippai wiederunrb zurück OÄab. angelangt waren / seyn jetzt oben angezo- D-rScattgene Herrn / Ihrer Mayestat oUrcieee, Wandte wiederumb auffm Rahthauß erschie- kommen nen / und neben einem Naht / darzu vom up- auch Ihrer Mayestät Cammer Räh- Eck^te/ Örley und Capronezai/ sich ein¬ gestellt/ der Gesandten lle^rion anhören wollen/die angezeygt/wie daß derLippai gewiß denselben Lag/ nur aller seiner bey- fich habenden Kriegömacht/für dieStatt rücken / auch für sein Person in der Stadt losieren würde. Bald darauffhat sich Peter Horvat Madessovit / ein Ungari¬ scher vom Adel / so eine Meil Wegs von Caschau seine Wohnung hatte / bey den Cammer-Rahten/ und einem Raht/an- gemeldt / und glaubwürdig berichtet/ wie daß er unversehens in seiner Behau¬ sung von denHeyducken überfallen/ und zum Lippai geführetworden /welchem er neben andern / die Religion und §rey- heiten zu verthadigen und schützen zu helf- D-ß up- fen/ schweren müssen/ihn auch nicht von pa, Begeh- sich lasser; wollen / sondern thln / bey ihme ren an die zu bleiben/ und uiitzuziehen anbefohlen/ Caschau. und aufferlegt hatte / wie er ihn dann/ wi¬ der seinen Wilken / an gemeine Stadt ab- gefertiget / ihnen anzuzcigen / daß er noch dcß Tages mit seinem Kriegsvolck in die Vorstadt ankommcn würde / derowegen sie bedacht seyn wollen / etliche sürnehme vmsa-tag oaym wenden/-a jein Leutaußihnen/mitVollmachtundGe- Vermögen daran streckenwolte/dM' walt / mit denen er sich nothdürfftigllch unterreden könte/ zu ihmeabzufertrgen: Dann er folgendes Tages initdreyhun¬ dert Mann m die Stadt zu rücken vor¬ habens/ und deßwegen mit ihnen schlies- sen und handeln wolte. Hierauff hat qe- meineStadt den Jabo Georg/ und Ve- vurch dani Ungarischen Prediger / neben an- ckab. auß der Bürgerschasst/ zu ihme/ gclcchner.' Lippai / abgefcrtigt/ und ihn freundlich ersuchen und bitten laßen / er wolle doch der Stadt hicrinnen verschonen / dann sie die Sach dahm richten müjien / daß es ih- nenvcrantwortllchseyn/undIhrerMa- und ihnen etliche Articul/ darauf sestat nicht zu Schaden gereichen möchte; rcloiv.ren sollen / fürhaltenlam' Wasaberdiezoo. Mann anlangte/ mit hernacher fchrifftlichen ver'salM/ denen er in dieStadt eingelassen zu wer- nerStadt anitzo zuschicken uesm den begerte / wäre solches bey Verstands- sie sich bcdencke/ und ihn folgest il)^ gen und erfahrnen Kriegsleuten wider frühe umb 6. Uhr / wie aua)/^ltt^ allen Kriegs-Gebrauch / aber mitro. mitdreyhundertÄtannelnralch ^ircN' oder auffs nmste nut;s. Personen wol- zur Nachrichtung bcantwonu len sie ihn einlasscn. Weil aber der Termin zukum" H ^ull Nach Mittag hat der Herr Muster- war/ haben sie umb Erstreckung/ ^pcU meister sich aufder Cammer beymHerrn neun oder zehen Uhr/ darein^ .^seN erXüclcnten eingestellt/ dahin auch der gewilligt/anhalten lassen. so^ Herr Richter selbstvierdte erschienen / die ist bey dein bestellen Kriegsvolu/ er betragt / und von ihnen zu wissen be- auch der Bürgerschafft gert/waö jie bey dieser/ vor Augen stehen- und auff den Wallen / zu I. II III. Fürs dritte/ daß den Teutschen/so wol OLcirem und Befehlshabern / dienicht der Religion undFreyhellm/ sowol'als aridere / prEren sdlten. e. Kriegswesens. ruhaltm/undvord-ßzeindcsSmfälk/ Platz gchaltm/auff cin muks/ bryDr^s guteFürjehungzu thun/ bestellt und an- Mayestät beständig wider die Femde/1 04. ^'»geordnet worden. undihrebösefürsctzücheAnsch age/aus-O^ Den;°.Octob.dreyStundvorTags/ zuhaltcn (über vorige vielfältige Ver-ZK hat sich Herr Hauptrnann/sarnpt denBe- bündnüß / darzu sie sich gantz willig er- schaffe m fehlshabern/undetlichenGefteytcn/auch zeigt hätten) irr die Eydkpflrcht genom- theils auß den gemeinen Knechten/ beym men/undzumehrcrerBekrasittgungdes- a^mais Herrn Musterrneisterangemeldt/ und ih- selben / dreymahl IEsuö geschryen/ ne- Käys»>. Zu verstehen geben / wie daß die Un- den ihnen hätten sich auch die Mge Teut- LMm. MN ln deß Zabo Georgen Behausung sche Handwerckö - Geftllen / bey sunfftzlg seyn, d« Zusammenkunfften hielten/worauff eS angenreldt/ und auß gemeiner Stadt C-sA" ^ber angeschen/und daß siegemeineTcut- Zerrghauß / sie mit Rohren / und darzu ' sthe Bürgerschaffr / so zuvor / Leib und gehörigen Nothdurfft zu versehen/ und Leben bey ihnen zu lassen/sich verbunden/ zu bewehren/umb der Burgcrjchaffl bey- ausfchlössen / wäre ihnen unbewust. zustehen/angelangt/welches also gesche» Darauffihm Herr Mustermeister/ auff hen/ hätten sich diese neben ihnen einge- 'U neissige Acht zu geben / und starčke stellt. zu halten / anbefohlen / und da sie Bald darauff hat Melchior Aemer , was verdächtiges spüren und erfahren dem Herrn Mustermeister em Zettel/„U wurden / ihine alsbald zuwissen zu ma- darinnen etliche Articul Ln Ungarischer Begerm weu / dannit man in allem gute Fürst- Sprach/ dieLippaiverfassen/ und an ge- bung thun möchte. Diese gaben ihm meine Stadt begeren lassen/ zuHaußge- Lasch««, wlchemnach hinwieder zu verstehen / daß bracht/ so gemeldter Reiner dem Henn Zwar den Tag über vielTractirens zwi- Mustermeister/ in beyseynvcß von Bell / scheu drr Bürgcrschafft und Heyduckcn verteutschte / ungefehrlich diß Inn- surgeloffen/ was sie aber beschlossen/ wä- Halts: re ihnen verhalten / und nicht zuwi ssen ge- Erftlichen/daß gemeine Stadtschwe- wacht worden / jedoch so wollen sie als ren solle / daß sie neben dem Lande / die wrliche Soldaten vom Teutschen Ge- waare Christliche Religion/ und alte wut/inIhrer Mayest.Diensten/bey Oe- Privilegien cteiencbren und schützen helf- ^näirungder Stadt / Leib und Leben zu- fen / auch darbey leben und sterben wol- Wu/undzuemerEmpörung oder schäd- te. uchen Auffgebung / keineswegs einwilli- Fürs ander / daß man die Teutschen 9M/welchesihrftandhafftigesGemüth/ Wachten abstellen/ und forthin nicht ver Herr Muftermeister hoch rühmete/ mehr die Teutschen/ sondernder Richter "wendiefem Erbieten/daß siesich zu ihme die Schlüssel zu den Thoren in Verwah- sUch nichts anders (dann daß er ihnen rung haben solle. 'Äusserstes Vermögen leisten / und sie vrrschm^ L blcldenwoltm/kc>nori6c:e,fl'eyundßchev !'-° « diksr abzuzlchm vergünstiget und zugclaffm » T-, Madcssvvst/ werden / dergcgm die >cnigm / so bleiben MdbeymZeug-Leutenampt/daßer Fürs vierdte und letzte/daß man chne a.^des Thor zwey Geschütz/ fowol Lippai mit drey hundert Mann einlassen w? N' auff den Plan führen lassen solle. ^//Zuordnung und Befehl gethan/ Hierauffhat Herr Mustermeister/ iv. M'wEhm. weil es wichtige Sachen/ ein Bedencken DeßHerm "uu Tag worden / hat Herr genommen/ und dahin geschlossen / daß Mn" allkÄ^ifter/daßerbeymNidernThor den Lippai mit drey hundert Mann/ wi- ce-° dar. th^F Stadt gelasienwürde/Bcfehlge- der Kriegs-Ordnung und Gebrauch/«"ff- zu n^i cks darauf hat der Hauptman cinzulasien/ keineswegs rahtsam / und Pfm-s er Versicherung die mittler daß ihme mehrers nicht/als fünffund Uhr Ä^Äuttell lassen. Umb sieben zwantzig/ oder auffs meiste dt-eyssig NM ^uchderPelbeym^errnÄllister- Mann sollengewilliget/in übrigenPun- ^awlÄ^ureldt / wie daß er und der cten die Tractation dahin angestellt wer- ^idn Bürgerschafft/so beym den /daß gemeine Stadt indem Lllc, wie ^aciük Ä'^rcker Anzahl auffder sie damaln befunden / als nemlich / unter ün Täkni > "men gewesen / so wol auch Ihr May. lm n6iLon und Gehorsam / 0 ^w v^^knselben/ so auffdem auch bey den Ordnungen / so wol was ^sterTheil. Il ü das 3^6 KhromcadeßUngaristöcn ^nno das Kriegswesen/und dann auch die Po- zur Mittler Ltuffzug-Brücken/ so vM 1624. liceyanlangete/wicesvonAltersheroge- worffenwar/angclangt/istervom Ocrob. jz^auchltch/ allerdings unverändert blei- abgestiegen / und zum Pförtlein hinaup bcn/ benebenft dem Lippai gute Freund- biß zum äussersten Thor zu Fuß gaMN/ schafft und Nachbarjchafft zu halten/ daselbst er bey der Trabanten Wawu und ihm eine gewisse Lumina Gelds zu den Orlei Žabo/ Georgen Vedani/E verehren / angeboten werden solte/ mit dl Andras / Kolmar Ionas / und diesem Versprechen / daß man / was raniai Andras angetroffen / so W/ künfftig das gantzeLand einhelliglich be- Herrn Mustermeister / durch Gebet 0^ schliessenwürde/darwidernichtseynwol- hin vermochten / daß er sich/ te. Dieses deß Herrn Mustermeisters Lippai Begeren/so aussenvordem^vor/ rähtlich Gutbedüncken/hat man alsbald mit theils seiner Befehlshabern aufsver durch den Reiner / dein Herrn c n- Brücken stunde/und ihn zu sehen beM ten und Rähten ftirtragen und beruht- te/ hinauffauffden Wall begabe/M schlagen lassen. Unterdessen wurde der dann nur dieHüt gegen e-nander entbiu!? von Pell gewahr/daß sich die Heyducken ten / und machten. in grosser Anzahl umb die Stadt herumb auffHerr M? rfterineifter stracks ohn versamleten: Worauff er sich alsbald zu ges Zusprechen wi der von ihme ab b Roß beyrn Mustermeister/ daß sie was de / und obbcmeldte anwesende Penv im Vorschlag hätten / angemcldt / der nen/ was jetzo mit dem Lippai MW"^ sich nicht lang gesaumbt/sondern zu Roß men / bestagte / die ihm zur Antwort gescss-n/da dan der von Pell zum Obern- ben / weil er in die Stadt begehrte/ u- und Herr Mustermeister / mit den Gelb- ihme solches vor diesem mit; o. undRoth- RöcklerFendrichen/undsei- williget und zugelassen worden/H PH nen ben sich habenden Soldaten / zum er eingelassn werden. Unterdessen P Urttcrn-Thor geritten: Alseenunhart sie für sich ftlbst/ äusser deß Herrn am Tdor / hat der von Pcll eylends einen ftermeistcrs oder anderer Otbc.ra zu Roß zu ihme/ mir den: Befehlabge- benden, Befehl (weil sie zuvor einen P ' fertiget / daß er sich alsbald einstellen sol- liehen Verstand nut ihme gehabt) s' A te; Dann die HeyduckenHoltz / Laitern fahren / und ihn mit 102. Mannstu pa< Hcv- und Stroh zugetragen / zum Anlauff einzulassen / darbey es auch verblu du-k-u rü geh rüsteten / und ftarck gefast machten/ muste/ geschlossen / welches ihnen "m darauff er sich gewendet / und Sporn- Mustermeister zum höchsten verPü. lauff auff streichs dahin geritten/ allda den von und ihr Entschuldigung nicht M,^ Caschaw. Pell / und HauvtmannDucker/ sanrpt lick) annahm; Doch /weil ersNlw dem Teutschen Fähnlein Knechte/(alisser rück stellen tönte / gab er ihnenZU vm denen / so hin und wieder auffden Weh- ben/ daß er nach dein TeutstlM uPH ren wachten) unter den: inner« Thor ge- lein unter das ander Thor süM".Mn / gell der Stadt angetroffen / denen erver- selbe abfordern / und zu dem meldt/ er spüre wol / daß dieHeyducken da er solte eingelassen werden / oW sich umb die iiewe Pasten anzunehmen/ vor Gewalt zu verwahren/bestens Vorhabens wären / er wolle Fewer linter ordnen wolte. Wie er dann aP sie geben lassen. Indem / als sie sich mit nach dem Archidusier Fendrich / einander unrerreden / koinmt einer von ne Verzug bey ihme einzustellen / dem Nidern-Thor zum Herrn Muster- Unterdeß / als der von Pel meister/der zeiget ihm an/daß er daselbst sung der hundert Mann g^vE Mi- Hin mildem Lippai überdieWehrfprach dcn/war ihme solches zum höchst M/ zu halten / erscheinen wolte / und daß in- der / hat sich gleichsam darüber " M zwischen Stillstand gehalten / und nichts und prorcwrt/ weil solches Widers Thätlicheö oder Feindliches von beyden brauch geschähe/ihme keine SWUU.M Theilen fürgenommen würde: Wie messen. InmittelsthatHerrMMu./peii dann gleichsfalls er Lippai zum Obern- ster den andern ArchibusierFenM Thor geschickt/ und seinen Heyducken/ Hauptmann und das TeutMF"'^M nichts Gewaltthätiges fürzunehmen/ abholen lassen/als sichsaberzul^A^/ ernstlich gebieten/ und anfagen lassen, weilt sichsamptdemvöPelaE W Ltppa, last Als aber seiner Heyducken einer/über das demFähnlein entgegen gangelH,. „nm / s° Verbott/sein Rohr gegen der Stadt loß- gethan / und hinter ihme verlass ' S-adt qe. siebrandt/ und betretten worden/hater dasThorin seinem Abwesen/uNH schoss-../ ihn alsbald mderhawen lassen. Dar- TeutscheFähnleinwiederdahlnrs' auff Herr Muftcrmeister den von Pell/ geöffnet werden solte / alssie avL h-wm. jnnen zu halten / vermahnet/ und ist dein Thor durch dieWacht dein Nldern-Thor wiederumb zugerit- vonPelerlicheBürgenr/wieste^^^a/ ten. Als er nun durch die Wacht/ biß wan-emandsdurchgienge/lM"' ^Me- Bald darauff dat der Lippai den Am- be.^ / V^I!» 1'^/ tUsskl»/ er äuge- erschienen / von ihme begehrt / daß er die br-ff. z- / ^sruun zche>. >"t The,!. wieder bezahlt worden / hergeben solter Z i uj Ob Kriegswesens. 37^7" ^no gewiesen. Da sie nun indie Stadt kom- schlossen/und abgehandelt hatte. Dar^nno ^°4. men/ hat Herr Mustermeistcr / weil ihme auß man vernünfftigltch spüren und ab- m o 4. o«c>iz. der betrübte Zustand nicht gefallen / sich nehmen können / mit was heimlichen / 0 ^0b, T>rd B,HEß begeben / zu schawen / wie es hinterlistigen und verschlagenen Prakti¬ sch hi». Weib und Kindern gehe / der von Pell a- ken / sie langst vor der Zeit / biß sie es so 0^'°stdemObern-Thorzugeeylt/indeme weit gebracht/ umbgangen/ und mit °h°°V°r.^'^'genommen/daß ihme der Haupt- dem Lippai einen heimlichen Verstand Htm H, mann mit dem Fähnl von ferrne entgegen müssen gehabt haben. Als sie noch bep- »Em Mögen käme; Indem schreyt einer auff sarnrnen/haben sie den Nemet Balas für '««s. derMawer/daß das Thor geöffnet/Ver- sich erfordern/ und dem Herrn Muster- " tahterey verhanden/ und der Feind mit meister/Herrn von Pell/mrd dem Haupt- Gewalt hineindringe. Darauffdervon mann fürhalten laßen: Weil in derStadt Ml dem Fähnl zugeeylt / seine Diener ein ander Regiment werde angeordnet vey dem Fahnl zu leben und zu sterben/ und bestellet werden / so soll den Tcut- Mu^rm. ^"^bnct/ indem hat ein anderer Sol- sehen ein freycr und sicherer Abzug / mit r-uc. vm aust der Mauren/daß der Lippaimit allem dem/ was sie würden fortbringen Achten, Mann eingelassen/ und das können/ unter seinem 5alvo Lonclu^u.emen ^.,'^eder hinter ihm gesperrt worden / undGleyt vergönnet und zugelasten seyn/ ' Pell zu verstehen geben. Als er derowegen sic sich alsbald fertig machen / rnin? / nahe bey der Pfarrkirchen / und folgendes Tags umb achrU!)r fort- x,,. 'oaynlemgeftossen/undgesehcn/daß rücken sotten /benebenst dem BalochCa- .. ./-'^plmann und Knecht still hielten / spar/welchen er neben dem Peter Horvat yo 5 s ch in die Ordnung gestellt/zur MladessovitfürseineSecretarien gehal- ^veyr griffen / und zum Anzug sich bereit tcn / anbefohlen / ihnen ein 8-Uvum Lon- AMacht;Jedochabcr/weilihrn/dcmLip- cluLtum in melion unter seinem pai / und seinem Volck / frey sicher Geleit und deßNemeti Balas Fertigung zu ge- Wesagt worden / sind sie/ daß sie nichts den/ und solte der Paß auff Herrn Mu- ttmdlrchcs gegen ihme sirrnehmen sotten / stcrmeister / den von Hell / Herrn Zahl- abgehaltenworden. meister/ Hauptmann GustoffDuckern/ sie dann dcß Herrn Musterruei- und alle deutsche/ so mitziehen würden / sP, uud deß von Hell / so wol deß Teut- gestclt werden. Unterdessen / und weil im " '^?"^^akuufft/anbcsohlner mas- sce in Handlung stehen / hat sich der / sondern den Feind in Haupt,nann bey dem von Hell heimlich feb,/ äusser habendem Be- und in der still angerneldt / wie daß die fkn /,. chHerrahterey/ sonuteingelof- Heyducken meistentheils im Zwinger/ '' / ungelaffen hatten / ward vorn Herrn auch etliche Knechte sich mit einem Fahn- fM !?'?"sster dem Hauptmann anbe- bin/ auffder Mittlern kleinen Auffzieh- Ha .6 / l,mb ein gelegenes Brucken / nahend dem Pförtlein/ neben ^rauß er mit semern »fahnlein dem verworffenen Thor gcftelt/ und ei- c> Feinde / da es dieNotdurfft nen leren Wagen auff das äusserste Ausff /Widerstand thun möchte/ be- Zieh - Brücklein / das Poft-Pförtlein ge- ^e/ der alsbald die Behau- nannt/geschoben/darauff etliche Hey- /"ch^nHerr ^eld-Oberster losiert ducken mit geladenen und gespannten steu/ ni ^-^"r Nothwehr am bequem- Rohren sich gesetzt hätten; Herr Mu- Hatte/H. vonHell aber ftermeifter solte ihme / was daraus zu lein KnÄch das Zeughauß/das Fähn- schliessen/nachdencken: Daraufferdem dahin zu legen / darbey es Hauptmann zur Antwort gab / er sähe / und wäre öffentlich am Tag/ daß siezu- scin Los ?," bat der Hauptmann sich in wider der vielfältigen verbundnuß / und daraus? begeben/ ward aber stracks Eydspfiichte / die sie nicht in acht geuom- der, ZaboGeorgen/ da men / verrahtcn und verkaufst wären/ Unz u ruffe^^N^berte/erscheinensolte/be- und weil der Lippai durch Betrug und >.°" Keich eingestellt / seyn zu- Hinderlist / so ihme/ und Herrn von Hell/ Pellai^^Äi^^^lster/ und der von zum höchsten zuwider/ ohne Befehl ein- die Meiftpn bin erschimen/allda sie gelassenworden/und sichdeß Regiments die Anm!??st'^sten Ungarn (so unterfangen/ wäre es ferrner nicht abzu- ffirgch,-,,^, ihnen proponirt und stellen oder zu wenden. pai/ seinem/ deßLtp- Bald darauff hat der Lippai den A be'l1brech/n^V^b"e Widerred und Wi- breffi zu sich beruffen lassen/ und als s°lch-s/HcnMMan zchmtausendThal-r mit seinem Eyd beteuret / daß ej, 6 net: Dann da einer bey itMwu tretten werden/ und ihm hierüber widerfahren / solte er ihme dre G ->erl selbst^»messen. DarauffhabcED / Mustermeister / Hauptleut/ E.M Befehlshaber/ und andere seines - ten / im Namen GOttes/ begebet;/ und sind umb denMllM^^B-K ir. Gutschm und Wagen / V- - - starck/ abgefahren / auffwelche v Md^ , StadtdiezweenFahnengcwaU/'^hip< retesich der von Dell selbigen Tags / daß aber destelbenTagsweiternrwt/ jp/fi erweaenseinesWeibs/loeinKindbetter- aenNn?>n/!'tn^m<,,mcro^^vl-N^.^> KL°L,.„,»»sS mbrL / n„,.-dpn 6- P.nMcll 2M^li weichen / ernstlich aufferlegt und befoh- etliche Heyducken begegneten / v len worden/ mit der Betrohung/da er umb die Stadt ligende DorM Müssen. Sbaldniderhawen lassen wolte. HatdemnachderHerrwmilermenrcr/ Ungefehrlich umb Vesper Zeit und der von Yell/ neben dem Herrn ßch der Lwpal in die Kirchen verfugt/^z^ Hauptnrann / auß allen Anzeigungen ^lbst dieKirchenzierd/ undKletnodlen/« ^-"-merckt/ daß diß nichts newes/ sondern ^ie ers zu selben Zeit befunden / ""sss „„«F ein altes erpracticiertes Wesen/ soauch een/ auch was er hernacher mdeßHarl^. auß dieseln abzunehmen / daß Herr Mu- Kld - Obersten Losament / so wol m o m stermerster glaubwürdigen Bericht ein- - s>,WrclbM genomen/ wiemanodgedachren^ertzog undversigelnlassen. Jftuan/derGeburtnach einSibmbür- ger/eincr unkerden Fürnemsten i n Raht zu Caschaw /den Tag /wie das Petzische Regiment und Schlesische Neuter ge- schlagen/und auffsHaupt erlegtworden/ zu Calo / bey deß Botschkay Heyducken gesehen/wieaucheinandererBürger/Ze- beniPaul/ so gleichsfalls em Sibenbür- ger/ als die Heyducken nach der Niderlag zu DcbreirOuotibeta gehalten/sich allda befunden/ welcher sich zu seiner Wioer- kunfft/ zuvor/ ehe der Feld-Oberster/ für- über gezogen / gegen etlichen/ daß es bald bester/ als man Hoffete/ werden würde/ sich hören lassen. Auß welchem allem zu schliessen und abzunehmen / daß die Ca- schawer zu diesem verwirrten Wesen nicht wenig Ursach gegeben. orr. uooancrr woroen. ,, . ,h Uiiterd-sskii/alöHcnMustmncistec Abschied gm^mm^ und aÄ LLru H-'uß g-hct/ begegnet ihut-untcy Scleyk/ob er samptdm seinen/ /n M, Wegs der Haupkina.m/nut dem Ver- gegebenen/ und erchetltm Pnß-B'M; melden/weck man siclanger mchtgedu - vorsciiicnHwduckenfieniichctftynkl-^,^ denk°nt-/dech°rb-ymLippaiun,bsteb-n te/ oder acht Wagen fler dec Krancken/ so hätte/aeuveFelt^ lkdamuckbatdetn"'^ w°I auch dteAwangeru Weiber u,!d mitseMem M btinderdarauffhenwegzuftthren/anhal- iich nenne/u^bacreiniacnZnE tmlassmwolte. Weilchmdanndaselbst innm gebraucht^ abschiagegc'Anktvorterfolgte/ und eran seinem Vorhaben kein HlückgcbeE Rechter gewnscu Wardt/ hak er densclbi- Erd- unter chm sich äuffthun / »Ä," gen darnmb begrnst/ der alsbald neben verschlingen/ auch bcnebcnstH»'"Ee- Glichcn deß Lippai Heyducken auffdie sterineister/daßersichLmn,Pl!>^i, Dorffer/dieAnzahlWagetizubestcllcn/ stensDimeyzuslchmOchieReiß^^ gescheckt/ als aber der Abend herzu gena- men / gänirlichen enthalten M/ g'Ä- h-t/habmstchvie!Knecht-/sonderlichdi- net: rKnndaeimr^ Handwerckölcuk/ so krancke Weiber und " ° Rindergehabt/ beym.Hauptmann/daß er ihnen zu bleiben vergünstigen wolte/ angehalren/der ihnen/bey so beschaffener Gelegenheit solches nicht erlauben wol- tt/sondern siezmnFortzug/weilsiezurn Fahnen gelobt und geschworen/un zwar/ daß die / wclche zu Fuß nicht fortkommen konten/ sich zu Wagen begeben/und fort- rückenfolte/verimnrcte/uigleichebefchwe- erwegenftmesMibs/f^n gmBudö/einMeilWmöv^ in/undschwachesLeibes/nichtfortkom- geführt worden men konte/ dabenebenft war dem Zeug- T Leutmampt/außBchhld-ßLippai/al,- v-mbrf^^vurdmAnnMilWLn da zu blubm/ und vondannm nicht zu gmSamosbrqlcit daunkcrWeg/^j, w-ichcn/ -rnstltch auftrrlwt >my ^cn°>, 3"§ KHrontca deß Ungarischen ,,, NNO Ob er sich wo! erstlich wegerte/hat er doch ohne Erlaubnuß weichen würde / er lyn 1604. letztlichen eingewilliget. alsbaldniderhawenlassenwolte, Mannas HutdeinnachderHerrMustermeister/ ' kckßdi-Ca.Hauptnrann / auß allen Anzeigungen selbst sch-wer verinerckt/daß diß nichts newes/sondern wie ers zu selben Zelt befunden / dieftmAn- schlag um- gaugcn -Lucklus Geweih gefunden/ beschreiben bris Ä^es Tages/ als den z i.Octo- Mustermeister/HM Gu- Befe^!Ä^^^MAmn/fampt etlichen s/ ?^dern/ihre Sachen eingepactt/ weil ^fahren sctttz gcniacht/ ahch/nm„a "^ fortzukommm mim'- N^LPpai/daßerchndmstlWN koumm? ^nnstigte/ Erlnubnuß»-- te/^uiE^^EiSscyndicKm»^' kommen §anhl Nkchs hatten durch" II r Kriegswesens. 9 ^-w Dm;.Novemb.bißauffSaros/auff Wald zugenommen/wodurch denn die l6°4.welchem WeqesiedenGleytöleuten/da gefangene Christen wrederumb ledig gc-^ 04. sie sicher dahin anlangen würden/ hum machr/daöVieh so siegeraubt/abgeragt/ ändert Thaler zu verehren /vrrsprochen/die viel derselben medergehaum / undgefan- ihnen alßbald gut gemacht / auch die Be- gen/ und gute Beut von Rosien und am felchshabermitzwemSabeln/mitver- denn Raub glücklich eingebracht wor- güldten Beschlagen / Zschackan/und dem . Frantzösischen Pistolen verehret wor- Den 7. Nov. in aller snih / haben deß dem Daselbst zuSaros haben sie das DescofftIonas Diener / bey Richter Frümahl eingenommen/sind zu Nachts und Rath zu geben mit einem Credentz- inBegleitungHerrnPectefl Paul/ gen Schreibenstch angcmeldt/ neben diesem Zeben gelangt / und in der Statt losiert. Befehl / daß sie all derer auß Caschau ab- Alß nun Herr Mustermerftcrs Junger; gezogener Leute Sachen auffdas Rarh» Mit 6. Pfaden in die Schwemm gcrit- hauß tragen/ inventiren und beschreiben ten / hatdeß Doroczi Diener den einen soltenwiebeschehen. Darauffdann diese JungenvomPferd darnieder geschossen/ dem Lippai undDescoffi geschrieben/und w>co H. daranffdie arrdern zwecnsich zu Roß mit sie gebetten / ihnen ein frey sicher Geleit/^, vwFlucht salvirt/ und in die Start rn ge- damrt sic an die Polnische Grentzm ge-^dainn/ wahrsambegeben» langen rrröchten/ folgen zu lassen. Indem »»d >n.r »r . Den 4.Novembr. alß Peter Horvat alß sie fortgerittcn / ist ihnen ein andere 7UH1Y angelanqt/haben sie rhn durchBit- Parthey unter dem Thor 7. Pferd ftarck fahre», lmvermogt/daß er ihnen ein neuen Paß- begegnet / nur dem Befehl/ daß sie rnit ih- bneffgcfettiqt/nebendiesemVermetden/ rer Gesells chafft / so außer den» Thor auff daß ihn der kein Geleit für das ge- siewartete / und fortzuführen Mr Befehl Meine Volck ertheilen wolle / sondern sie hatte/fortrucken sotten; Worauffsie alß- mitdemumbligendenAdel/siesrchersort- bald anspannen undfattlen lassen / und H. Z zubegleiten / Handlung pflegen soltem mit ihnen fortgerückt seyn. Alß sie aber Ietztgemeldten Tag istdas Christliche zurn nächsten Dorff/ Neudorffgenannt/ oL^A'iegsvolck auß dem Feldlager vor kornmerr/sind sie von fernen/ungefehr bey " ^ran gar ab / und mit dem Henn Gene- z o ».Pferd ansichtig worden/dre sie ange- kal Feldobersten in Ober-Ungarn/gMn nonrnrerr/und rnit ihnen fortgerittemAlß Georgen Basta / 14000. ftarck zu Roß sie hinter das ander DorffKermezitz ge- Und Fuß/einwolversuchtes^riegsvolck/ »rannt / unter einen Wald / so oben in der mrff Caschau zu / die rebellischen Heydu- Höhe war / kommen / haben die Geleits- Anzu überziehen / und unter Ih. May. teure sie umbringt. Herr Muftermeister ^ehorsamzu bringen/verrücket/ gleich- sahewol/daßdiß nichts Guts bedeutete/ mol vor dem Abzug die Schantzen vor öhalben er durch den Gelbröckler Fände- Veftung Gran / Blockhaus) / und rich/so der Ungarischen Sprach kündig/ <Ä?masbcrg / vor deß Feindes Einfalt/ den Hauptmann / was sie gesinnet seyn/ ^01 besetzt/verlassen. besprechen ließe / Verein gespanntes und .^^rdessen haben bey 4o».Tartarn/ geladenes Rohr bey sich hatte / und ihn >hEMil Wegs unterhalb Raab/ über ander Stell darnieder schosse / da dann 2^.'NDvnaugesetzt/ mwillensIh.Fürftl. auch die andern mit gewehrter Handü- DöFs^urchl. ,m Zurückziehen fürzuwarren/ berfallen / theilöniedergeschoßen/ theils ^esredann zwey Dörffer in derselben ntevergehauen wurden/so/daß deren bey ^VMd herumb geplündert / in die 6 0. 6s. und darunter Hauptmann Marcus persone/neben 4».Stück Vieh iinRaub AnthoitiuS Roßi/ Capitäin Chrifto- E^Wfführet/und sich damit ein Meil phorus Sarzellus / Michael Röiner/ gegm Papa zu gelagert hatten. Fanderich vor; Caschau / Herr Degen- a-ZA" die in der Veftung solchcswar- Hard / Petzrscher Commissarius / Mas ^.omnren/ sind Herr Sandalier / und Senff/NiclaöSirasKowsky/Christoff u- ^i,ss^!mbeckntitihrenSoldaten/rc)o. Gerhab/und MatthesObermeyer/auff Ta -.^^nd mit s.Feldftücklein aufdie der Wahlstatt blieben / Herr Mustermei- Kch- ge. auff VM'EM alßbalddieFlucht ster / Ulid Hauptmann GustoffDucker/ Wegs/de,u Paper Wald zu/ sampt zweyen Jungen / und was von qe2 "/u / und chrLagerdaselbst auff- Weibern im Leben gelassen / unter wel- verk ZÄ PuH Elches dem Leutenant chen der Mufterschreiber/ Pfiantzischer worden/ hat er sich mit Leutenant/sampt etlich wenigen sich mit SoldaA?^^^ "ud zu Roß habenden der Fürcht salvirt hatten / wurden gefan- Laaer A^^'"ucht / und sie irr ihrem gen; Darauffsie die todteCörper alle spo- Micb u^A?^ überfallen / dre sich litten und Quotibeta hielten. Denselben he»»/ daßsi^hr gesetzt/ alß sie aber gese- Abend haben sie Herrn Mustcrmeister/ s p ile übermannet / dieFlucht dem sampt dem Hauptmann/aenSiben Lin- Ii mj den Nlymm uni) zu preisen. , H. s°!lj DftNl.Nov.zogStepWusD« hat. so dcm Descoffi Ionas angehörig / uw ter drcyer Hcyducken Begleitung ge¬ führt worden / und haben dieselbe Nacht imDorfflosiert. Folgendes Tags / den y.Nov. sind sie in das Castell auffgenommen worden/ stracks darauffsinddieGeleitsleute/so sie spolirt/ fürüber / und dein Zipstr Hauß zugezogen/ und haben nach jnen gefragt/ Denen / baß sie noch dieselbige Nacht auff Lieblau abgefahren wären zur Antwort wurde. General Desselben Tags ist Matthes Alexan- Caschau derUlnagvon Arurnpenthal/gewesener emhau. Gen.Profoß in der Statt Caschau/ auß Besch! deß Lippai/alß Feldobersten/ ent¬ hauptet worden. Alß nun Descoffi Ionas den io. Nov. in das Castell angelangt / haben derHerr Musternleifter und Hauptmann die Mittagsmahlzeit bey ihm eingenom¬ men / der dann dem H. Mustermeister/ außBcfeh! deß Lippai angczeigt/da er im Land zu bleiben vorhabens/so wolte er . ihn indessen / im Nahmen H. Botschkay/ ^TA'NrL.Nov.ist etri lgnLiealsccurircn , daß ihmkeinLeydWl- dersahre;:/ auch alle sein Haab und Gu- düng eil,gezogen / welche hel'naw ter / ligcndeundfahrende/wieder einge- StephanoBotschkay/nebenemem räumt werden soltcn. DarauffH. Mu- ckischen Blurfahnen / zwey / ^"^ß/ fterlnelster geantwortet: Wie daß er lmd cheill Geschinuck/ gezierte HaumF^che seine garrye Freundschaft unter dem hoch- Ampt elllcncSabel/Pusica'r/^/^iiß Lr. / u dßmbdmLMg Denselben Abend / umb Vesveä. Oedoch die Teutschenm-t sicnachTm-cz^nnchalbcMNda^n/ «del,.schmHcyM-A»! ^egeauf dem Pugergrund(die Raschau desto bequemlichM auffdas ZypserHauß zu fuhren) auß-K--" des ern / wie sie dann dasselbige belägsslg«^ hielten / UNd den^oncecie öeiLiojoilr, sd rchdastlbsrhin in Gewahrsam begeben/ ^^ußzu geben begehrtem. Alß aberd-e der Mftung das Geschütz starckauf sie loß branriten / Huben sic erliche E uckleur ft.r dasCapirel/so ein BuL cnlchuß von dem ArpserHauß ligt M ren laßen / Wittens die Rlrchen über K,1"lfenzu schlessen / doch letztlich Mie' bcnver,choirer/abergcöffllet/undalle^ "^^ueristeyeir auffgebrocheri/abel wemg gefunden / weil atteS zuvor mb-e ^^""LlZesiehetworden; Sohatteßw auch dle^eiltlichkelt/jo sich darinnen aus bey zelten darvon/und anßE le Ort begeben. Hernach haben V stnilg zunl Srurm beschossen / A davon wrederumb abgelassen / und ^ttlustabzM-ennuissen. Den^O. Nov.ist ein Tüvekliche mit stattlicher löblichen Hauß Oesterreich angesessen/ Zock/neben andern Verch M^ und demselben mit doppelter Eydspflicht Befehl deß Turcksschen Keystt s p verbundenwaren/derhalbenwolteerda- twetund verehrethat/darautz^^sch- bcy leben und sterben / auffsolche Ant- tiglich zu schliessen / daß der Heu wortharerBcschlgethan / daßmanH. kaylangstvordiese,nmildern Mlstcrmeister / u>w Hauptmann Gu- nenhennlichen VerstandlNuM^chici) stoss Duckern dieselbe Nacht gegen Lieb- ben/ wie er dann die Bottscham lau über das Gebürg begleiten solte / wie tractiren lassen/ und den r;'"ss aeftl'E sie dann in der Nacht gen Iakublane/ ein mer^scibtaLUon wiederunw aog halbe Vieil von Lieblau ankommen/und hat. „c-Gots^ deß folger »dell Tags / alß den 11. früh in Derr r 4. ist Herr Stephauuv.^^^a der» Marckr daselbst cingekehrtsind/ allda kay/ so starck er von Türcketz /^si»>uU' siedersurrgeHerr Lubomirsky/Starosta und rebellischen Hcyducken zu Sandecz / in Abwesen seines Herrn können/wlderHerrnBasta/OU /ssn Vattern ( soden iz.Nov. dahin ange- yestat Feld-Obersten auM'E,stHcU langt) zu sich auffdaö Schloß genonr- Heylzuverstichen. UnrerdE nren / liird ihnen alle Freundschafft und Obersterin Siebenbürgen s gcneigtel, Willen / treuhertzig erzeigt hat. gen Villeck zu / angelangt / " > Und rstH. Musterrnelsters auffrichtigeS rebellischer» Hcyducken solw^ Mw Kriegswesens. 3SI babmflksichzunickbkg-bcn/ zust. dieWägmundPagagydurchdepWald^» hm wo Herr Feldoberster hinauß wolle/ konunen / den Rebellen gantz freudig in 1604. weil sic dann auff sein vielfältiges/ gütli- wolbestellter Schlachtordnung unter ^ov. chesErfuchenundVermahnen/zumGe- Augen zogen / und denselben Tag mitZ^^ Tibkn. horsanr nicht zu bringen / sondern die Scharmützeln zugebracht/auch das Ge-srebillm A?d«Päß umbVilleck herumb eingenotniuen/ schütz unter sie gehen lassen/so daß sie end- '^-Uche auffihrerHalßftarrigkeitverharret/ und lich außgerissen / unterdessen ist also die ' Äss Wehr geftellet / haben die Unfern zu Nacht herbey komm / und haben die Un- Roß undFuß in wolbestellter Ordnung/ fern ihr Quartier im Flecken Empten am alß versuchte Soldaten / gantz hertzhafft Wasser/die Theyfa genannt/ gesh lagen/ und nrit freudigem Muth über die Paß/ und sind deß folgenden Tags/alß den rs. darinnen sich die Heyducken auffgehal- Nov. zu früher Tageszeit mit den Wa- ten/ gefetzt / mit ihnen bey dem Flecken O- gen und Pagagy über den Paß foetgezo- ltiani da sie sich Anfangs mit starcker Ge- gen. Inmittels hat Herr Basta mit sei- genwehr sehen lassen) gefcharmützelt / so nein wolbestellten KrtegSheer / jenseit deß vvnmorgensan/bißauftdenMittagge- Paßes zufehen / wosie hmaußwolten/ wahret/biß lctztlichdie Unfern ihr Lager halten lassem Sobald es Mittag wor? HülffGottes zertrennt/ derftlben den / haben die Rebellen/ samvt ihrem O- ey zovo. rrlegt/auch in lolcher Niderlag bersten und Anhang / sich in starcker Am ^Hchduchnftlmehmstetl Hauptmann zahl erzeigt/ denPaß/dadieUnfernbey Neinethi gefangen bekommen/ der Nacht durchgezogen/geschwöllt/ und . .AM d,( eroberten Fahnen auf Wien denselben zu ihrem Vortheil besetzt / und gsichickt/der Rest hat sich flüchtig in euren weil sie wahrgenommen /daß die Unfern Mldbey ihrem Lager begeben / in fol- mit ihrer Pagagy fortgerückt / und in wem Treffen sind auch der Unfern bey völliger Schlachtordnung sich fehen tas- auffder Wahlftatt blieben /und viel fen/ sind sie nrit jrer gantzen Kriegsrnacht ,,Madigt / auch Herr Ferdinand Collo- auffsie zugerückt / darauff dann die Um w sch durch ein Achsel und Fuß / so ihm fern fast den gantzen Tag gantz Hertzhaft/ m, eben nicht schädlich / geschossen wor- und unerschrocken / mit männlicher Ge- A« Botfchkay hat sich bey solchein genwchr / dem Feind Abbruch und Wi- d« § eygener Person nicht befum Verstand gethan. Unter währendem «A Li solcher Niderlag haben unsere Scharmützel liesse der Herr Feldoberster L^-^baten Me Außbeut bekommen. allgemach ein Regiment nach dem am , barauff ist Herr Obrifter für ein dem / so der Feind nicht anderst alß jur ei- darinne bey 7 o o. rebellische Hey- ne Flucht hielte / über die Brücken und a-Ngelegen/gerückt/undVasselbe auff Paß rucken/ und trang solchem nach auff x..^rt / weit sie sich aber nicht gutwillig dieFeinde/und sonderlich die letzten/hauf- wollen/sind dieselbe Nacht Herrn fenweiß loß / worüber bey hundert unse- Collonttschs Musignetirer rer Soldaten ( darunter Hauptmann Rkh's. / dasselbe überstiegen / die Fuchs / einerfahrner undwolversuchter tbeilm^raußgetrieben / und meistem Kriegsverstandigev / dem deß Obersten a M luedergehauen/ dadann balddar- Iagenreutters Fähnlein übergebewar) Tosl^.o^ b^bellische Heyducken / Herrn erlegt und geblieben sind; Doch sind sie Letb .. !Ün^ugezogen / die sich bey ihm durch Göttliche HulffdenselbenTag/um Md Leben zuzusetzen /anerbottcn. geacht daß ihnen der Feind über denPaß '"'l-hL'. qx^uirnehmsten Herrn in Sibenbür- starck zugesetzt/auß ihrenHanden entrum ^i^üchuldigten sieb gegen den Herrn Nen / und haben dieselbe Nacht in einem ?°^AnkunÄ>? / desselbigen glücklichen schlechten Dorff/ Besele genannt / so in 8 A kan ylkMtw hoch/dzsievon deß Botsch- einem Thal gelegen / und an beeden Sei- M'""qew,,abomHauß Oesterreich nichts tenmit Waldernumdgeben/inguter Ge- M.^h.wudern sie erkennten sich alß Ih. warsam quartiert / deß Feindes Einfall auch L Unterthanen / wie zwarbesorgt/ sind aber widerVcrhoffen bcy dmi a?^Ä^^ba Leib und Leben in R n he/und unangefochten blieben. sprache^^dOesterreichzuzusetzen/ver- Lllß deß folgenden Tags/den r 7-Nov. 2^° s.LS»ÄnM°b-rst-rM den undFuß haben- allerseitsvondemFeindRingsweiß her- ^Eguff2^'^il Wegs von Bud- mnb in grosser Anzahl umbgeben wa- beudieÄ^l lind fortgerückt/hm ren/hat sich Herr Feldoberster nicht lang ler / nlld.i u!?. Licht weit von S.Pe- gestumet / sondern seine Soldaten zu bw Ullsm^^^ger auffgeftblagen/ Roß und Fuß auffgemahnt / in unter- / und sie ange- schievltche Haussen getheilt / die Gutsch- ^ufHerrFeldoberster/ so bald und Wagenknecht / in guter Ordnung und ,--- und Fuß/ theils niedergehauen/ thens ep schofj'en/auffder Wahlstatt bliebenMu) viel beschädigtworden/ die andern/samp dem B otsHkay / flüchtig den Passt" Walden zu / daß man ihnen nicht s kommen / entrunnen seyn/in solcher a " dcrlag sind auch der Unfern über ro » vom Feind erlegt / und nicht ein gck W Anzahl beschädiget worden / unter we , chen ein Grafvon Solms / ein sch"" junger Herr / so an statt HauptmA Fuchsen/ unter dem ManßfeldiMn giment / nur einen Tag Hauptmann g wesen / em Graf von Erbach /und., Fänderichumbkommen seyn; MM eher Victori / und von GOtt erlang augenscheinlicher Hülff/ hat das ga"H , Christliche Kriegs-Heer Abendszelt/ man die Bet;g u;it n;ar;nlicherGegenwehr gantz ernstlich zugesttzt/ endlich (unange- fehcndaß sieden Wald und Nebel/so wol alßdieUnsern/zu jren; Vortheil gehabt) inemwlltge Flucht geschlagen. In sol¬ cher Schlacht hat Herr Oberster / neben Herrn GrafenvonHohenloe / mitdessel- ben Compagnien und Rennfahnen/und Herr vor; Tilly / Oberster Zeugmeister/ mit den; Regiment zu Fuß gantz hertz- hafft/ und nut freudiger Gegenwehrden Rebellen / und ihrem Anhang / ihren Muchwillen/großGeschrey und frevmt- diesern ir; eir;cn; Scharsum^,^^g^s, ?§2 LHronua des; Ungarischen ,,, Gewar sam zu halten/auch diePaß/ daß sie nicht allein flüchtig entrunnm/^4, 1604. ivo den Unfern beyzukounnen / starckzu sondern derselben biß in 1500. zss/^/M ^ov-v^mahren/anbefohlen/unterdesienha- - ben die Unfern mit den; Feind den aan- tzen Taggescharmützelt / und Mit Stü¬ cken auff einander loß gebrennt / obnun wol die Rebellen und ihr Anhang in gu¬ ter Hoffnung gestanden / das Feld zu er¬ halten / so haben sie doch dmselbiaen Tag keinvöllige Schlacht lieffern wollen/und hat man sich beederscits wiederuinb/ weil es Abend worden / in Gewarsam bege- bem Lllß aber Herr Feldoberstcr sähe/ daß/wegenvorstehenderFeindöGefahr/ nut so viel Wagen und Pagagy fortzu- kornrnen / und durchzubrechen unmüg- lich / hat er alsbald Anordnung und Be¬ fehl gethan/daß inan dre Wagen/ und al¬ les was auffden Rossen nicht fortzubrin¬ gen/verbrennen solte/ wiebeschehen/und wurden über; »..Wägm/samptdenGe- zelten/zu ätschen verbrennt/welches in ge¬ mein unter allemKriegsvolck bey so gros¬ ser Noch / und da sie Ringsweisc mit dem Feind unbgcbenwären/grosse Kleinmü¬ tigkeit verursachte/ und konte man nicht anderst vermuthcn / dann daß es zürn Außreissen / und völliger Flucht komrnen möchte: Alß sie aber GOtt den "Allmach- ligen/wegen vicsce augekyu)cmuu;cn,v»crvyu)auseye lassM/aup Ge¬ fahr/ lnbrünftiglich umb Hülffund Bey- lungen/und H.Botschkay mit stf^?me/ standwiderdieRebcllenangeruffen/ha- gesheerobgesiegthättc/sowäre ben sie deß folgender; Tags / alß den 8. beins nicht darvon kommen / w'e u arn Advents-So,;tag / Gottes gnädige allerOrtenstarcken BefehlaußM' ^, Hülff/ sichtbarlich svühren und abnernen sen/daß mar;keinem TeurfchmM,.Kolt schlägt können: Dann alß die Unfern nach voll- Obristen ihr Leben ffisten soltG^"^ dmckKot brachten; Gebet zu ffüherTageszeit/auf der Allmächtige hat derstDeM'wz- tls HM den Feind in völliger Schlachtordnung Seufftzen und Gebet / gnadWM wunder, zurücken wollen / ist ein dicker finsterer ret/ deßFeindes blutdürstige AMw .A M durch, eingefallen / in welchem sie in der abgewendet / dem Christlichen Still fortgezogen/und biß auffdeß Fein- volck mit starcker und machOA /Ae¬ des Feld-Stücklein / unvermerckt gestos- beygestandcn/und es in dereußefiu fahr/auß der Feinde Hände erreu lobet sey d HErr der allein ur;d gelobet sey fein herrlicherM^/.l lt)4/ lich. Deß folgenden Tags sind ß ', sichF rem gantzen Lager auffgebrocye' ^M auffS.Andr^zu/sovon;FemM worden / gewmdet/und daselvNME angelangt / darinnen aber nMst-WE nerfffo den; Herrn Feldoberste fel entgegen getragen / gesundem sich das Kriegsvolck in viant/alß Wein/Geträid/Nnf^g/v^ derr; Victualien/ so noch vortR''Rtc/N' seiner Mattigkeit wiederuinb e; / frischte und erquickte. ,^ld0bel^A/ Den zo. Ytov. hat Heu Lallen S den BlasiuinNemethi / der ^gn/ wesenen fürnehrnsten Hallpüst 'cc/p vdl--- verschlagener/hrnserlijtigerK ,- messenhtit / Einfall und Verheerung deß und Vestung/allerstits starck aufdieUn- na '^4» Lands in der Nacht niederhauen lahen/ sern/auß Stücken loß gebrennt/so hatten ^04» der dem Schawffrichter / unangesehen/ sie auch vor der Unfern Ankunfft / in der Oec. daßihmdieHändegebundenwaren/bald Vorstatt etliche Hauserverbrennt/aber zu geschwind worden / dann er hatte ihm dessen alles ungeacht/hat sich der Oberste dieHand loß gemacht/das Richtschwerd mit etlichen Soldaten gleichwol gar an erwischt/ und sich auffetliche Schritt da- dieStatrmattrenlosiert. Deß folgenden mit durchgehauen / also / daß inan dem Tags / alß den fünssten/ haben die in der Scharffrichter zu hülff kommen nmste/ Statt / von den Mauren und Walten/ . da dann er Nemethi / stillen Lohn ein- auch auffeiner auMeworffenen Katzen/ dec- ^simge. dell Unfern mit gross» und kleinen Stu- u»d T- Den!. Decemb. schickte der H. Ober- cken derlllassell durch die QuartierCreutz- ,^-vtt.ner die schwartze Schlesische Reutter/ weiß geschossen / daß sich der Unfern kci- vey 400. auff Sadowar zu / so dieVe- ncr blicken lastendörffen/undHerr Ober- Nung starck berannten / uiw aufffoder- ster / da er anderst sicher scyn wollen / auß tm / aberdiedarinn ligendeRebellen/ha- seinem Quartier etliche Hauser zurück ,mauß grosten Stücken starck auff sie weichen müssen / ohne welches sie auch rennt / daß sie unverrichtcr Sa- zwecn Außfälle auß der Statt gethan/ Dessen ^en wiederulnb zurück weichen müssen; und miteinander gescharmützelt / worü- sch ^^^olgendenTags habell die Rebellen/ ber beederstirs bey ioo. Soldaten / und ^>gek! ^oarauffgelegen / Herrn Basta einen unter denselben deß Grafen von Manß- M. o"ynen zugeschickt/und sich wieder unter feld Lcutenant / niedergehauen worden/ h Schutz ergeben. und ob sie wol der Herr Oberste gütig und ^>m r.Dec» lft der Teutschen Reut- fteundlichvon ihreln bösenTürsatzabzu- Vortrab vor Caschau angelangt/der stehen/ ihm die Statt und Vestung / init "ager auffder Höhebeylll Ziegelfta- unterfchiedlichm / ihnen annehmlichen relangesallgenzulchlagen.DiestnMor- Conditionen abzutretten und cinzurau- MNfnih kaut vom H. Botsthkay crrlstli- nren/vermahnen laffen/neben dieser Ver- Mr Brfchl/Herrn Joseph Ganß/ Ihrer tröstung / daß er sie unter seinen Schutz Kriegszahlmeister irr Ober-Un- auffnehinenwolte / haben sie doch solches Ki.? / Leonhard von Zell / Ober- alles verächtlich in Wmd gcschlagen/und ^ uptulMm zu Hust / Anthoni Livago/ denH. Obersten keiner Antwort würdig ^E'vAer Leutcnantzu Tockey / und geachtet. DarauffHerr Oberster/weil ^uß ab» AM? ^Mer / Blauröckel Reutter denselben Abend kalt und frostig Wet-z,^,,. mit deut Schwerdt hin- ter eingefallen / auch der Proviant er- ^.??VV,Ih»May. Zahlmeister ward mangelte/so/daß mancher Soldat etliche ab?!-. ossbitt erbetten / an den andern Tag rein Brodt gesehen / zu geschweige» fobikn . l>en Mittag die Lxecunon be- gcsten hatte / in der Stillauffgebrochen/ cxeqmrt / und musten sie unverrichtcr Sachen/mit wenig Verlust Nr! umb blnschuld leiden. der Unfern gar ab/ und auffEperis züge¬ ln!? ^chenrVerlauff / wollen die zogen / und auff dem Schloß Schrosch Ma« ,u^u Commissarien neben Ih. sich m die sechs Wochen lang auffgehal- /ten. Den n.Dec. hatman in deß Herrn ins Läger fuhren/wo- Botschkay Namen umbschlagen / und Z.« ""^ ! s o.Huharcn/daß sie sicher außruffen lassen / den Ducaten zu zween alg g. "ssn Mochten / zugeben worden/ Thalern / den gantzen Thaler zu hundert Zm aufzwo Merl Wegs/ ge- und zwantzig Ungarischen Pfenningen/ lchcnsü?l?"angten/wurden sie unvcr- den Dutgy zu zehen Pfenningen aüßzu- sarenfeÄ, ^Eleitsleuten/den Huf- geben und zu nehinen / der sich dessen vcr- Mitsa2/ angegriffen / so die Wagen widerte/demsoltederselbenMüntzsorten tm / ul. Tuch und Geld beraub- and>7Stirn aebrenntwerden. ^lau^ MM erlangten Raub auff Dmrr. ist der Basta von Erlau/ und Z«"» außthejlE/"/^lhn in gleicher Beut den 2;. umb 9. Uhr ftüh der Betkesch^L "ilchm Moritz/sampt Bassa von Ofen / mit grossem Pracht/ mm zü La in Ventil. ^^"?sthm / so die Wägen und beede bey 1 6 o. starck zu Roß zu Ca- lch«u an- Kbanen/^» wirrdennieder- sihau eingeritten / und stattlich tracttrt k a kamen noch mir dem worden. . W-uAußgangdiescsMonatS/ha-D,-.»<>. Hldoberm?/ alß ^»4.Dec. ist Herr bcnsichbcy ^so.derrebellischenHeydu-l's^H-v- n k n Kucgsh« vor cken / sampt ihrem Anhang / zuhnnmen'Lm' daraus?« lN^vetter ankonr- geschlagen / und nicht weit von Eperis bey Epc. i i vle Rebellen auß der Statt zwey D orffer / darinnen Herr Carl von C0Ü0- Men'-' der Besatzung vor Einfall Zu und mit Proviant der NotthU'-'' Botschkay Statt-Oberster Segney Vtckiosch/ mitseinmDe. a-cksL^, zu Roß und Fuß / auffdas Schweinitz gestreisft/ das volck beraubt/und Weils TeuM ^geise/ Weibund Kind/unverschuivP jämmerlich niederhauen Zu eurem schlechten Raub / wleve «WrWU-»LrS zween Regenbogen / über Hinnnel sehen laßen. 2)^ ray yeunucyem Veseyl / semen LeutenamLippai Ballasch/ sodieStalu^ Caschau eingenommen / durch ta°A Statt-ObMen Scgmy M-kMen/>K undNagy Alberten sclnmLeukmant/>"^ beyseyn der zweyer Burggrafen / A bey dem Cantzler Kathay Michael Mahlzeit emnehmen follen/einiges ^er¬ dachte Hülben / weil er/Herr Botschkay» Beysorg lrug/er möchte von ihm ab/um zum Herrn Basta fallen/ unversehens ne¬ ben seinem Jungen / so ihm den Sava nachtrug/dieGurge! abstechen/ihn invcr Nacht unvcrmerckt unter die grosse' Glocken begraben/ und mit Schnee zuo^ Den r o.Januar.wurden zo.TeutD Soldaten gefänglich auff Caschau 9 . bracht / und theilö den Ungarn/ ano, denTürckenverkaufft/aberautzsei' selben niedergehauen. Den r 4. ist Herr Sigmund RaMs-^« ALNSSS'tzK Hotschkay/Fürsten in Siebenbürgens tractirn/zu Caschau angelangt/dlew den den r ü.wiederumb abgeferttgt / namen ihren Weg auff Eperis zum Basta / ihres Verrichtens Relation z Den ^7. Ian. wurden die reM^A' Schlesische schwartze Reutter von Ftirftm-Standen abgedanckt / hierausauß dem Läger ihren nominen. ^^llei'5^ Den r 8. ist Herr Botsthkam/ seiner Haab urw Gätern / ^^^von?'^ Dienern / gählingundunversehen Caschau auffgebrochen / weil iyw t kundschaffrward/daßHerrBaE,K feinem gantzen HeervonEperlsarp^^ 3S4 Chronica deMnganschen ^nno Collonitsch mit seinen 500. Pferden / die zur Abendszeit/ yatman auß 1604. zwey Frey-Fähnlein / sampt den Oester- kay heimlichem Befthl / seinen Odmflw reichischen Hauptleuten/HauptmanKö- pel / und Hauptman Pöttinger / und im andern Dorff gegen über die Welschen quartiert gewesen / gegen dem Tag un¬ versehens überfallen: Die'Unsern aber sind ihnen alsbald gantz hertzhaffr und unerschrocken / mit männlicher Gegen¬ wehr dermassen begegnet / daß deren bry 2. oo.und unterHauptman KöpelsFähn- lein über roo. wie auch er Hauptmann selbst / sampt seinem Fänderich / und in dem Welschen Quartier Hauptmann Lassatello / und Hauptmann Martin/ sampt noch viel redlichen Soldaten nie¬ dergehauen/ auffder Wahlstatt blieben/ und beederseits viel beschädiget worden sind. Entzwischen haben die Rebellen das Quartier Ringsweiß mit Feuer ange- stcckt 5 Was nun für Soldaten sich auß dem Quartier begeben / und ihr Leben in solcher Feuersgesahr erretten wollen / die sindtheilsdurchsFeuerverzehrt / theils niedergehauen w orden/ und weil Haupt¬ mann Bötringer auff der Wahlstatt nicht gesunden worden / istdieVermu- thung / daß er vom Feuer verzehrt wor¬ den sey / hernach haben die Rebellen bcede Dörffer in Brand gesteckt / und sich mit dem erlangten Raub/an gewarsame Ort begeben. H. Basta HierauffbemüheteHerr Basta/Obri- mtschsu-°" fter lnS-bcl.oürge/neben demH.Cräyß- chen dte Obersten / H. Sigfried von Collonitsch/ Äeb-lli. szch M hoch / und trachteten sie beyde Mm Tag und Nacht/wte sie die schädlicheEm- pörung mit den rebellischen Heyducken/ und rhrcm Anhang/ stitlen/und die Land- schaftwiederumb unter Ih.Mayest. Ge¬ horsam und Schutz bringen möchten/zu welchem End sie dann Herrn Botschkay Batack/ein vestesSchloß/zuffA,M- allcrley Mittel und Wege/was zumFric- re/derwegen er ihm nachgeeylE^tzu den hcylsam/und dein hochlöblicheHalrß habens / ihn mit seiner gantzett Oesterreich / und der gantzen Landschafft uberziehen/aberHerrBastahM ^iit Siebenbürgen/zu glückseliger Wolfarth -- " "' und Auffnehmen gereichen möchte/für- traaen und anbiethen liessen. länuar. Den i.Ian.sind zu Caschau früh über der Statt zween schöner Regenbogen ge¬ sehen worden. Vergstät. Denselben TagsindHerrnBotschkay risch- Zeitung kommen / wiedaß sich die Berq- Eme." StättischeGrentzen/ alß Setschin/Di- bm stch H vin/ Blobenstein/ Iarmat/ und andere Bocschtav Oerter in derselben Gegend an ihn erge¬ ben/ und mit Eydspflicht verbunden hät¬ ten / derwegen in Caschau grosseFreüd gehalten / und alle Stücke Geschütz auff dem Platz und Stattmauren zum drit¬ ten mahl lost gebrennt wurden. Den 6. Jamam H. Drey-Königtag Len r s. Febr.istHerr Joseph Gans/ cken und Heyducken in die zweyhundert r ^-dcr Röunschen Keyserlichen Mayeftät bcy Gran umb den Carlsberg herumb^o/- Kriegs-Zahlmeister in Ober - Ungarn/ sehen lassen / alß c6 die Unserigen wahr- nachdem er/aus Befehl deß H. Äotsch- genommen / haben die Ungarn und ^ zM- ^mei. kay / zu Caschau in den vierdren Monat TeUrschcn einen Llusfall gethan / mit ih- sch-» °-a L? lang auHehalten/und übe! tractirt wor- nen gescharmützelt / ftinWg derselben schloß den / aufferlangte Erlassung/sampt all niedergehauen/siebenzehen Türckm/und Türken, den Seintgen von Caschauauß / K>errn sechtzehcnHeyducken gefangen hinweg gr¬ basta zugezogen/und durch die Heydu- führet / drey Jahnen / undacht Roß cken/und der Statt besoldtesKriegsvolck/ erobert / und sind mit dein erlangten bey hundert starck/;. Meil Wegs begleit- Raub glücklichen angelangt / gleichwol tetworden. ' sind der Unfern in wahrendem Schar- Umb diese Zeit haben die Heyducken/ mülzel bey; o. blieben / undtheilsbeschä- ^^d-m^gen der Bezahlung / mir Rauben/ digtwordem t-ndtzbick Sinnen und Todtschlagen / allerseits Den Ihaben die rebellischen Heydu- EU'chk U" ?Ml gethan / also daß meistentheils cken Partfeld / Zabin /das^tattleiNgcbm sich .«^andvolck sich mitdcrFlucht salvirn/ Schniältz/ und Kelmitz / so sich gutwillig d-n rebra. A^lel derselben auß Hungerönoth/ ergcben/eiltbekorniNen. ^chmertze und Betrübnuß verschrnach- Den i6. April! sind die Türcken/Tar-^eusal Tomorr» ^urübersterbenNlü!!eit. tarn und Rebellen / mitdemRedey Fc-»ird von '"'»gen darauffhabcndieHusaren von rentz /Ms deß Herrn Borschkayverord- Gomorra einen ^treiffaufWeisserrburg netcn Feld-Obersten/für die StattNcu-und dm «n. undunter Weges ineiner Halt salgerirckt/dieselbe/obsiesich gutwillig er-Tü-crenm ci! deß Herrn Obersten seinem ne grossen Verlust seines Volcks / nichts '''chnd a?sCu/u Kriegsvolck / über vielfältig abzugewrnnen / seye er gäntzlichen ent- ke nk w. ^uun und Vertröstungen schloßen / sie rnit dem Brand anzugreif- d">. ^erfor^uhlurrg/ oder fermere Hulff fen/ wieerdannstracksdarauffdcßfvl- ltch w / haben sie sich sampt- ge,wen Tags/ den 16.2lpritl/;.Stund ten Aw. tt'^/'uporet / und den fünff- vor >.yeltz gß / wie Den io. Maji haben bey Kitze über die Do nau gese^/,„ch Dörffer in derstlbenGegendhetU'. gebrennt / und bey roo. Seelen^ lichstnweg geführt. Den 17. Maji ward Rcutterey/ und denen Wallo>w'^^-ck zu Preßburg fampr dein FußE gels-ß verschantzt / und in der Bejah"' „ , . , - fen hatte/verkundfchafft/w^ ter das -Lhor herauß ohn allen Scheu cken / Tartarn / und rebeln! in begeben/den sie alsobald gefangen/alß ducken / sich zu Samt aber solches denenvon PappaundRaab grosser Anzahl verjambleten / verkundschafft worden z Haben sie sich lens eine Mcil Weges unm zusainmen geschlagen / für das Castell bürg über die Donau zu stdu', psts gerückt / und es rnir stürmender Hand er- nen Streiff durchs Land zu tyu' obert/indie siebentzigRebellengefangen/ selbe nut Brand / Rauben UM theils niedergehauen / und mit hundert dern heinrzusuchen/un zu verhör ^r WASSMS ?L^lbm Gegend herumb/ AlüMnn^bAbasserkonttnM inöchtm- miÄkn- ^chs gef.mgm bckonmim/ und 'hnm cm«, Wagm abME"/ /lstlst hauen / theils gefangen / Herr Caspar Trübe! / so ein unerschrockenen Helden¬ mut!) an sich genommen / dein der Herr Sigfricd Cononitsch / Cräiß-Oberstcr/ alle Sachen anbefohlen / hat sich alß ein getreuer Nachbar in ChrsstoffRittmül- lerS Behausung / biß zumschröcklichen Ende der Brunst auffgehalten / der Burgerscbafft beygestanden / und sich ihrer trcuhertzig angenonn nen / hernach alß er sich ohne Hülff langer nicht auff- halten konnte / föndern in Gefahr hätte begeben müssen / hat er sich nicht lang ge¬ säumt / sondern hat sich den 17. Aprill mit den Mußquetirern auffgemacht/ und auff Rofenberg zmn Herrn Basta seinen Zug genommen / was nun von den Remtern / Mußguetirern / und unv n-mu eulut ^vagen - Stattvolck hinterftellig blieben / wur- die andern sind flüchtig mtrmmen /" de meistentheilsjämmerlich underbarm- Abends spath wiederumb auff !ich ermordt und niedergehauen / was bürg gelangt. Darauff jene unters in derStatt in Gewölbern/ vom Feuer geS etliche Dörffer und Flecken/ sosi^ unversehrt erhalten und zuvor dahin- getroffen / in Brand gesteckt/uu^aß ein war gestehet worden / vorn Feinde Viehes hinweg getrieben / also geöffnet / geraubt/ und geplündert / die sich das arme Bauerövolck / nutz 9^ Kirchen/somiteinerVkauermnbfangen/ fem Schröcken und Vetrübnuß^ und wieder in Wäldern zerstreuet""" halten/und Hunger und Kummer m Uttiflen. Und nachdern die Belagerung 0" stung Neuhäusel inObeMngarn 9. Monatsiag Maji miteingefaM^ conrmue biß in Monat Dctob 'V wahret / und nicht wo! abgettE M den konnen/alß hab ich zu Ädede'-^^ natsOctobr. mitErzehlung - --- standen/wassichvonTagzuAD fein KriegSvolck gemustert und bezahlt/ loffen/imt augehangt/ dahm -w mit Soldaten besetzt/ die beste StückBe- schütz iin Raub hinweg geführet / alle Aempter reforlnirt/die Heuerschaft/was davon noch übrig geblieben / wiederurnb zur Arbeit bestellt / und sonst unmensch¬ lich und tyrannisch haußgehalten / wes¬ wegen viel armer Christen / so ihr Le¬ ben gestiftet / sich in das eusserfte E- lend und Verderben / flüchtiggefetztha¬ ben. H.Botsch Den rl. Aprill hat Herr Botschkay stert sein , Kriegs, deren sich in 15000. starck befunden / wie stigen Leser Zur Nachrichtung volck. damr täglich noch mehr zu ihm stiessen/ haben will. , und war er Vorhabens / eine Impressa fürzunemcn. Dierebelli 'Delt r;. ApNll / haben bky ; oo. dw sckenHrv, rebellischen Hcyducken / über die Donau men gesetzt / und das Castell Warschon beynr stell War. Plattensee/ nahend Wißbrünn gelegen/ mit Hinterlist eingenommen / wie dann em/v-aie,der Hauptmann / so darinnen gelegen/ re,, es aber nicht anderst vermeynt gehabt / alß man bringe Gefangene / und daher» sich um euersehenwürden/ auß Kriegswesens. ihr Fürnehmen zu verhindem und ab- gischen Cräiß in die Spanschafft Eysen- 5. zustncken / haben sich dieUnsern vierhun- berg/einen unversehenen Einfall gethan/^° starck zu Roß auffgemacht / in Got- den Statthalter/alß er mit etlichen Heer- l'UTies Nahmen über die Donau gesetzt/ wägen vom Stein am Anger aufSchle;- m°,ck und unversehens in der »Kind Läger ei- migzuziehenwollen/widerverhoffenan- Einfall gethan / und ehe sie zur Ge- getroffen / alles was er bcy sich/ von Wa- ^F-ind gmwehr kommen / was sie angetroffen/ gen und anderm gehabt / abgetrungen/ °- räg-r. niedergehauen und niederqeschossen / ei- und mit ihnen hinweg geführet / also daß ne Anzahl Roß so sie in der Eyl be- er wegen außgestandener Leibeögefahr/ kommen / mit sich hinweg geführet/ auffememBauerwagen flüchtig entrin- und sich nut dein erlangten Raub / ey- nenmüssen. , lmd zu ruck / und wiederumb auff Denr^MajihabendieTurckenundundha». Preßburg in ihr Gewahrsam begeben/ Tartarn / darzu sich auch die Rebellen da ffre einen starcken Hinterhalt qe- geschlagen / viertzehenDörffer umb den Muswi-r habt / hatten sie das gantze Türckische Lä- Neusidler See/ wie auch Krenspach/ Ey- M zertrennt / und in die Flucht geschla- senstatt / Forchtenstein / auch umb die Neustatt herumb die meisten Dörffer in "mL knn^?^se Zeit haben die inder Besa- Brand gesteckt/ Weiber und theilö Kin- ^morra Kundschafft einbe- der niedergehauen / theils gantz erbarm- Än/.kÄn ^ie der Begedische Baffa zu lichen auffdie Mauren und Aäune ge- Glichen Wagen / theilö mit steckt/fthr schröckltch/daß es zu bewemm führen ,7,,/o und anderm beladen / ankommm/ und zu be, lagen / mit dem armen Land¬ en. welchen etliche Gutschm starck begleite- volck Tyranney geübt/und es indieVie- mt/ und dem Botschkay zuführen wol- hijche Dienstbarkeit hinweg geführet/ Mi / darauff sich die Gräntzer entschloß und mit dem erlangten Raub sich zurück lm / einen Strciff (wiewol mit höchster gewendet/ welches ein grossen Schröcken Befahr) furzunehmm / wie beschehen/ und Flucht / auch Weinen und Wehkla- noein sie dem Basia fürgewartet / und gen/ unter dem armen Volck erweckte/ ü"/"Macht / daß die Unfern sich viel daß sie zu GOtt / umb Abwendung fol- M chwach befunden / mit GOttes Hülff cher Tyranney / angstiglich schryen und U >Mfft / und Mit ft-udigcm t-uffim. / darauffdcr Bassa Dm^s.habmdüHmmKey5Com-^A vom Gutschy / auff sein missarien/neben Herrn Collonitsch/die beftied,' S ^. moß begeben / und mit seinem Soldaten zu Preßburq / die sich wegen <>'« aeÄ ?"r Gegenwehr gantz Ritterlich ihrer außständigen Besoldung empöret mdem kriegte er einen Schuß in hatten / zu Fried und Einigkeit vermah- cm/w-gm ^MeB^st/daßer zur Erden sanck/ net/und endlich mit ihnen dahin geschlos-^^ wht Mnblieb / seineDiener/soin senundsich verglichen / daß manfürdieBesol. koth Scharlach gekleydet/ und wil- außstandigen n. Monat/ 8. Monat du»s- waren / den todten Cörper mit sich Sold / 5. Monat alßbald im Abschlag/ u^-M^uhl'en/sind theils gefangen/ die resticrendeMonat zu Außgang dem Bassa / so todt dcß Monats Junij gewißlichen ohn alle ^ahlftatt bsieben / der Kopff Kosten und Schaden / erlegen und be¬ den , Säbel abgehauen wor- zahlen wolte / doch haben die Solda- ernl/".^ Wvigen aber sind mit der ten ihnen bevor behalten / im Fall sie ü- ricim,^ / und glücklicherVer- ber bestimbten Termin / wider verhof- aelnnl? ^uff Eomorra wiederuinb an- fen sslten auffgehalten / und nicht auß- ^!i' , Stahlt werden/daß sie ihrvorigesFür- emlistiak»- 5 . Ätc Basia / ist ein hinter- nehnren ins Merck setzen / und sich bezahlt Kopff/ und der machen wolten. Entzwischen solcherTa«am °" RädelSftchrer ge- wahrender Unterhandlung haben diestE-n gewiea-it ^^vor Siebenbürgen auff- Tartarn nahend Preßburg gestreifft/UAmg Spr2 der Ungarischen und die Garten vor dem Michaelerthor/u--v büffm da ihn ^bt / und theilö außgebrennt/inVkeynung/dieUn-^ nem / n^E^'w^kige m sei- lern/wannsieFeuersehenwürdcn/auß M Mnebmen blutgleri- der Statt zu locken/alß sie aber sahen/daß ^ürtzt "2^ sie lhr Furnehmen nicht ins Merck setzen V'« Eerysiu, ^lsi ^'uporung nn Laiid erwe- konnten / haben sie mit Pflitzpfetlen in ^-«rn Den rr die Swtt geMssen / und sich zurück auff S Anzahlden Schloß-Berg begeben / denen dre Tabtarn L-lmUnfern nachgeeylet / sie in einen;Thal ^-g^sizunnengssÄ aV7^nloß "M wffen / mit ihnen gejcharmützelt/ ÄrA jl Edenbur- derselben theilö niedergehauen / und 3§S ShronlcadcßUnganschm viel erschossen / daß der Rest sich mit der Den 6. ist Kundschaft einkommenM 160 s. Flucht salvnen nrüssen/qleichwol sind der der Feind in s. Haussen ^edenburg Unftrn auch etliche blieben und beschädi- versehens belagert hatte / daraust d"^^^ get worden. berste Herr von Trautmanödorst/ s>Sche. Del; L7. haben sich die Schemnitzer/ in guterGewarsam darinnen wie auch die Altensalcr zusarnen geschla- theils seiner Reutercy einenAuAall tyu ück^Auß gcn/außdemSchloßeinAußfallgethan/ lassen/ so rnrt dem Feind von eilst bitzs",! r-^- die davor ligende rebellische Heyducken in zwey Uhrgantz hertzhasst / und lnustku' dieFlucht geschlagen/daö Geschütz ihnen digein Murh gescharmützelt / letzwE Y, abqerrungen / und ihreSchantzeneinge- er/ Herr Oberster/ selbst mit der uvur» nomlnen. Reutterey/ und eine Fähnlein Futzvo/ luiNus. Den i .Junij haben sich etlicheFahnen dreyen Stücklcin groben; Geschütz /" D.-Rebe, Schellen zu Fuß biß zum Preßburgi- theils auß der Burgerschasst siss,eF"I,/ fen umb' schenHalßgericht begeben / alß aber der und den Feind in die Flucht gesch'E /. Preßburg ObersteLeutenant über dieWallonensol- auch etliche Fahnen erobert / woul rwdkom. ches wahrgenommen/hat er sich mit drey zwar beederseits vielauffder Waylsn !7"urtz.^ Corneten/wie auch Herr Ferdinand Col- blieben/ und beschädigt worden/doa) y lonitsch nnt etlichen Mußquetirernauff- ben die Ulstern / durch augmWl"^ gemacht / und ihnen nachgeeylet / welche Hülff GOttes / das Feld erhalten / u sich/alß sie die Unfern ersehen/zurFlucht erliche gcfangenc vom Adel mitzuruay gewendet / weiln aber die Wallonen wol bracht. beritten / haben sie ihnen vorgebogen/de- Entzwischen haben andere redcln! i rcn lneissenrheilniedergehauel;/ undden Heyducken sich ineiller Anzahl Rest m die Donau gejagt / also daß ihres geschlagen/und dieMährischeirGw' Gebems nicht darvon kommen / wobey angesallerr/die deß Herrn OberstE '^ die Ulstern gute Beuthe vor; ihnen ero- Teufels Reutterey bey einem Teich/.^ bert/ ulld 17.Lebendige / darunter drey hendHeykowitz/angetrossen/inlleM Türcken / und ein Bürger von Preß- mehrertheilö erlegt / viel der Fluwnu ' bürg/ so rneineydig / und zum Verräther in Teich gejagt / die Gefangene worden / mir sich zurück gebracht / wel- und ihnen allen Raub wieder avM^, chm Herr Basta mcderzuhauen preiß ge- hat/so / daß sie »liit wenigem EMU . geben hat. ' Unfern wiederumb in ihr Gewarsw'w Büss-n Den fünssten Junij sindtheilsWal- langtsind. ,,natetz^ »°ch e,», jonen vor; Preßburg auß gegen Salut Zu Eingang dieses Monats lang wuhlem. Geigen undPösiiNg/Fütterey abzu- dieKeyferlichenAbgesimdtenzuEah holen / außgezogen / alßabcrdieRebel- bey Herrr; Borschkay glücklichau/ len solche verkundschafft / haben sie mit wurden stattlich empfangell. , etlichen Tscheucken über die Donau qe- Del; 5. Julij Habel; die Turn", fetzt / die Fütterey Wäger; angegrissen/ Walckervdorfund derselben geplündert/ulld etliche Personen auß ih- llinb in einem Stteissvlel DoE'^ nen lnedergehaucn. Dararissdie Wal- Brand gesteckt / bald darauffh^^';,.F/^"^ lonen illl General Ouartier mit etlichen steSund TodesdenRebellenund Corlleten Reuttern ihrren nachgejagt/ alßgezwungene Leut gehuldigt/^ fünffFahnen der flüchtigen Heydlrcken sie das Geschütz rbeils gei;o>nn^'" zu Roß angetroffen / mit ihnen geschar- salnpt dein Teurschen Hauptilraw lllützelr / derer; bey zweyhundert erlegt/ Todes gelegen/nm 1 r. andern/dcu^/ und theils ins Wasser gejagt / worüber dey ins Läger vor Muhäuscl zE. ^yd auch der Ulstern bey sechtzig blieben / oh- welcher der Vestung nut lre was beschädigt worden/welchem nach Uillergraben / bischer starckzugck sie llnt etlichen Gefallgenen / sampt den te/ dagegen die darinn ligende Wägen/Roß/un alldem crobertenBeu- sich gantz hertzhasst mit mannliw^ ter; /glücklichen illsOuarricrwiederulnb genwehr sehen lassen / urid angelangt. Stürinen / auch unterschiedliche D-e un- Uillb diese Zeit sind die Ungarn zu fällen bey vierhundert Soldnu ^- G,7n w«. Gran / sampr lhmn Leutenant n;em- legt/lllld sairrpt dem Ungarisch"' »c» m-m.eydig worden / und zum Feind gefal- nant und Wachtmeister / zN «vd.g/fal.jxn: Dann alß dieTürckendem Grafen zu Gran mcmeydig worden / Türken, alle Schissrnuhlen weggenonlmen / ha- denRebellengefallen/ zutodt gejw ben sich die Ungarn / unterm Schein/alß hatten / wobey der Unfern wcN'ss wann sie eö dein Feind wiederumb abja- ben / aber viel beschädigt worden gen wotten / angegeben / sind aber nut ih- ehe sich dann/umb rn der Gest"afl,ss^ neuauffPcst/OfenundWaitzellabge- den letzten Mann bey einander ' fahren. hafftlg zu verbleiben / und selbige Kriegswesens. ZS? »Mugcbm / mit Eydsvfiicht verbunden man sie sampt dm Hcyducken / so indcr /A'hatten. Schütt lägen / umer Ihrer Mayestat ^05. VttNur' Den 6. dieses haben die Bürger Schutz/damit sie bey dem Ihrigen sicher iulms. s-n'hun' ZU Preßburg / mit hundert Mörßber- und unangefochten bleiben könnten/auff- ^slück Mhen Knechten einen Streiff wider die nehmen würde / so wolten sie huldigen/ S-mff ^bellen fürgenommen / deren hm und daß hinftrro sie sich gegen dem Hochlöbli- d,- wieder viel erschlagen / ihnen viel Vieh chen Hauß Oesterreich getreu / wie es ehr- ' in«,, und Roß / so sie im Raub bekommen/ lichen und auffrichtigen Soldaten ge- abgejagt / und sich glücklichen wieder- bührte/mit Darsetzung Leibs und Bluts unw auff Preßburg in ihr Gewahrsam verhalten / und alles Gehorsams sich be- buchen. fleissigen wolten / darauff die Herren An 10. und 11. haben die Heyducken Keyserlichen Commtssarien gegen ihr auff dem Marchfeld bey 15. Dörffer in Erbiethen / «sicher Schutz und Geleit ^y.Mai H^udgesttckt. den fünff Gesandten / auch daß sie bey dieweil das arme Landvolck in dein Ihrigen geschützt und gehandhabt sA^AAubürgen / Ober-und Unter-Un- werdensolten/versprochen und zugesagt Preßburg / so wol auch in Oesterreich / und haben. Wizen Land herumb / in Stat- Den 18. Jul.sind jetztgedachte der Nebelim i^V^AckrenutwIlecken/ von den re- Rebellen auß der Schütt Abgesand- Heyducken und ihrem Anhang te / nachdem sie sich mit den Kcyserli- A, "0 Wieder gantz erbärmlichen / mit chen Gommissarien verglichen / wieder- und Plünderung/auch Hinweg- umbin ihre Tscheucken begleitet wor- c/^'ung vieler betrübten Seelen (ohne den / und nach Sümmcrein abqefah- so sich flüchtig mit Weib und Kind in ren / daselbst mit den andern heyducken/ Hunger und Kununer zerstreut/ in Wal- eine allgemeine Versamblung qehal- vern und Wrldnussen auffhalten nrüssen) ten / und ihnen dm Friedens-Beschluß/ worden / darüber viel ver- so sie mit den Keyserlichen Commisia- lcymachtet/undH^^ rien getroffen / ftirgehalten / darein Mtmerliche/ hochbetrüb- sie gleichfalls eingewilliget / und sich Geschrey der armen un- künfftig dem hochlöblichen Hauß Oe- Kmdlein / so die Tartarn in sterreich mit Leib und Blut / in allen im?.!, nn Raub hinweg geführet/ widerwärtigen Fällen zu dienen / mit b rrEffdreIaunftecken / theilsa- starckerGegenniehranerbotten undHer- »WLASSLNS 887»-— LKSASSNL cv? 'chUen Tyrannen / so haben die tzischen Pferden / die Schütt unverse-ano-m eyserl. Mayeftät so / wie auch hens zu überfallen / entschlossen / so den Ab-ll-n rcicl?^e Hochlöbliche Hauß Oester- gehuldigten Heyducken verkundschafftgehuidtgl« Mieden geneigt und willfär- worden / die mit Hülff der Mörßber- -H^^tenChristenNolhzu Ge- gischen Knechte / und Herren Grafens Y-Mhrt / und von Hof auß Eom- Al! ^^putirt / so auen müglichen ^s,.,,^^udeu selten / daß mit den Re- schlag« s-.! der Schütt ein Frieden geschlos- wol si von Oettingen Regiment ihnen unver- ^1!?, deputirt / so allen müglichen merckt fürgewartet / sie zertrennt/ ge- desl-, unwenden sollen/daß mit den Re- schlagen / und deren viel erlegt / gleich- der Schütt ein Frieden geschlos- wol sind der Unfern auch theils geblie- daMka?möchte. Welchedeiln. Iulij ben und beschädigt worden / doch ha- lm i^Mlcklich ankommen/die Rebel- ben die Unfern in solchem Scharmü- auff^HE deß von Ihrer Mayeftät tzel viel Roß und Vieh zur Außbeuth be- z Befelchs zu Fried und konniren / wie auch einen Türckischen vermahnet / und einen Chraussen/den sie gefangen auffWien ge- si^^^uff8.Tag/sichmiteinander schickt. den m t!?^n"^^^^en/und eitlen Frie- Den ry. sind die Keyserl. Commissa- scbenN^^machr haben / entzwi- rien vom Herrn Botschkay wrederumb bellm/,^ «einff Gesandten auß den Re- abgefertigt / und folgende Punctentra- ftenvI^E^el/auffdeßHerrilOber- ctirrworden. auffm ,^T?^derg gegebenes Geleit/ Erstlich begehrt Herr Botschkay vor 1. dgtz. M Dchmcken / auffPrcßburg/ allen Dingen die Freystelluna der Reli- H.V°lw 6sschrm^o"shandlung angeftelltwar/ gion/ auch daß sichIh.Röm.Key. Maj. und stalu.v . uc von ihrn einbeglcitet/ nieniandendarwider zu beschweren/ ver- ^schlage, «uff Nu/Ä lractirt worwen / die sich/ obligiren solte. ne Fne. wlssanm^ der Herren Corn- Für dasAnder / dasFürstenthumb^^^" daß/wofern Sibmbürgm sein Lebenlang zu gubcrni- > Kk lst ren/ auch der General Befehl in Ober-Un¬ garn /de' dein das ä'x -6r T >!! d! Ü ^nn°^/Ooch ,ü°s.datt/daßsolchkstta»st>nm^o°^^ . luliuz.MgMig wiederumb der Römischen sic sich einer Belagerung besorgten /F' Keyserlichen Mayestät und hochlöbli- Fürst!. Durch!, umb fernere HulffuM chemHauß Oesterreich Heimfallen / und Stärckung der Besatzung / so woiam- doch mit einer Ungarischen Herrn-Stan- die Vestungmit Proviant zu velleyei'/ des Person besetzt werden solle / wie zu/damit sie vor einem Einfall deßo^ —-... . deögesichertseynkönnten. . ßglcichen soll nur ein Bischoff/ Den i s. hat man eine AnzahlHuss^s^ Cantzler-Ampt auffgetragen ren/ deß Feindes Anzug und Läget worden/nn Rath sitzemDas Königreich erkundigen / außgesandt/ welche um Ungarrr solle sampt seinen Privilegiert Ofen einert Haussen Türcken anE. und Freyhciten in ruhigem Stand und fen/mitdemsiegefcharmützelt/biß slem Wesenbleiben/ und H. Botschkay einen letztlich zertrennt / und 14» auß ihneug palarinum zu erwählen/Macht haben, fangen bekommen/die sie den ^.zu Raa III. Ium Dritten/ die durch Straffconfi- eingebracht / mit dieser Nachricht / scirreGüter/ sotten nicht verkaufst/ son- derAly Bassa mitseinem gantzenHceu dern den Wolverdienten gegeben / und ü- Gran zu belägern/im Anzug wäre/ der die Verbrecher von einem Ungari- er dann rnit allerley Pr^paration fchen Rath / mit Urtheil und Recht er- Kriegs-Instrumenten sich starck gem' kenrtt werden. Auch sollen zu Ersetzung gemacht hatte / und m wenig Tagen z der Bisthumben allein Herren / so Adels- Ofen ankommen solre. zcf- stands / und deß Ungarischen Geblüts Den r. Septernb. haben die seyn / befördert und auffacnommcn/und Novigrad/ weils mit Proviant letztlichen beederstits aller Verlaufs in der Besatzung nicht versehen gewesen/ gemein verziehen / und dessen nimmer- ne einige Entsalzung oder Gegenw / mehr weder mit Worten noch Wercken eingenommen mW besetzt. gedacht / und genugsam versichert wer- Den 6. sind die Rebellen auß dell den. dey Lager in grosser Anzahl IV. Heraegen so wolle er Botschkay allen Schütt gesattelt / und in die zweM' müglichen Fleiß anwenden / und sich be- dertHeyducken / so von ihnen ab/ mühen / balltit ein Frieden zwischen dem den Unfern gefallen /niedergehauen/ Röntiscl>en mwTürckischell Keyser/ der ob wol man damaln die Wallonen/1 gantzen Christ''weitzu gutcnl / geschlos- bereit im Anzug gewesen / in die SA scn/undmitehistem -ns Werck gesetzt wer- führen wollen/haben sie/die Heydua^ den möchte. doch darfür höchlich gebeten / dann' V. Die Grentzhauscr sollen besitzt/ auch Beysorggetragen/ dasiekeineRede alle Streiff und Thätliche Einfall aller- fanden/ sie mochten ihnen / alß Ä* diltgs ab - und eingestellt / die Handlung yest. getreuen Unterthanen/mitRan . ft-cy gelassen / die verglichene eapnuia- undBrettltcn/-relnaltelrGebrauchN" , rionervomBapst/RöntischeReich/Kö- Einfall thuil-Unterdessell hat sicbH^/ nig ilt Polen/mw von Ihrer Keystrlichen lormsch/Craifi-Oberster/in die^n / Mayeftät/rc. Königreichen und Erblan- zu Beschützung der armen UnterA»' den unterschriebeltilnd bestettigtwerden/ begeben/ delt Rebellen/ so damalne ulrd die sollen bey jren Kräften mW Wür- fallen/ mit seinen Soldaten undnmb^Ä? dell bleiben. cher Gegenwehr starckcn Widelstau Dell 7. dieses / ist der Humanay Ba- than / deren bey r vc>. erlegt / bey > lind / der rebellischen Heydncken Ober- ter welchen etliche Hauptleute / ster / für Alteiisol/ so ein Schlüssel der gen / mW den Rest indie FlnchtL .<^t/ Berg-Stätt/ gerückt/ selbiges auß groß gelt / worüber der Unfern bey scn Stücken starck beschossen / mW den und viel beschädigt worden. ,,/ Ständen auffgebottcn/unterdessen hat die Rebellen solches wahrgenA^M HM Botschkay ihin das Land huldigen Haberl sie sich wiederum!) in .,M/ lassen. zahl vcrsamblet / mit der „ be§^ Türcken H-en - o. haben die Türcken mW Tar- da sie sich nicht würden zu iyneu und derselben Gegend den / daß sie sie Mit Gewalt dal'ZU .^,1 Gran viel herurnb/ wie dann täglich geschähe / ge- gell / und auff das eusserste VM ^ll Ch«stm streiffr/viel der Christen Seelen auffO- wollen / dardurch etliche fen/ wie mich viel Weibsbilder und Ktn- bewegt / mW eine neue Rebell^jst- der nlit Seufftzen und Wehklagen/er- weckt worden z Worauffsiedest,^ y- bärrttlichen hinweg geführt / und übel grafen in der Schütt unversE nlit ihllenHaußgchalretl.Soversailtble- verfielen / schlugen / und lhu M te,l sich allch die Türcken umb Oferl in wunderen / welchen ^err I» Diesen Rebellen und Tartarn / so sich Ery. Her- acht und Kriegshcer / vor ^iu-rr r»,, " ä»N0 <6os. Kk ui) ward Krtegsweftns. / 3§>I Anzahl Ratzen und Wallonen zur Ent- Nach diesem haben die Rebellen an ei- nno fatzung zuschicktc/ so die Schütt dermas- neu, Morgen ffühe/ umb 6. Uhr/ inden 1605. senvmvüstetenundvcrheeretm/daßcr- Marckt Himberg / einen unversehenen ^pr. bärmlichen anzusehenwar/wiesiedann Einfall gethan/allda über 8 o. Personen/FEn fast alle Tag von den Rebellen Lärmen ehe sie es recht wargmommen/ niderge- hatten / und im Weinlesen bey roo.Per- hawen/ undviel gefangene hinweg gefuh- und sonen gefänglich mit Wehklagen hinweg ret / beneben Bellendorff/ und zween an- geführt wurden. dere Klecken /so nahe darbey gelegen/ in °bun g Dm 8.diß hatder Feind einen Streiff Brand gesteckt/ und erschröcklich Hauß sE» auffPreßburg fürgenomuien / daselbst gehalten / undwas sie im Durchstreiffen inden Weinbergen bey 4o.Soldaten auß im Raub erobert / mit sich hinweg gefüh- dem Schönbergischen Regiment ange- ret/ so allen umbligenden Klecken grosse troffen/ und gefänglichen hinweg gefuh- Korcht eingejagt / wie dann das arme ret/ hergegrn haben die unfern auffeinem Bauersvolck hin und wider zerstreuet/ in Streifs/ eine grosse Anzahl Vieh und höchster Betrübnuß von männiglichen Roß/ nahe bey TürnadenRebellenab- verlassen/ flüchtig entrinnen/undGottes gejagt / und nut dem erlangten Raub Hülff erwarten mufte/ unterdessen seyn glücklichen in ihr Gewarsam wlederumb dcß Herrn Budiani / mW Herrn von Kö- MMlangt. nigsberg Reuterey bey 500. starck / auff D.e m Drnic-.djsses haben die Sibcnbürger einen Streiff außgezogen/ die theilsden- Ciauftn- HennBotschkay zuClausenburggehul- ftlbenrauberischenRebellen angetroffen/ durghul- diget und geschworen / und nachdem er mit ihnen gescharmützelt / selbige in die LH»- alles in ruhigen Stand gebracht / hat er Flucht geschlagen/und etliche Gefangene '»»- Herrn Sigmund Ragotzy zum Stadt- bekommen / auch ihnen theils der Wel- halter dcselbft geordl,et und eingesetzt/ schm Reuter abgesagt / und ledig ge- hernach sich mit 1020. wolversuchten macht. Soldaten / die er zur Ouarch bey sich ge- Umb diese Zeit haben die Rebellen in habt/wiederulnb außCascbau in seinGe- den umbligenden Klecken / so äusser Wien warsam begeben. Es war aber zur sel- in Oesterreich gelegen / als Petersdorfs/ ben Zeit große Theuruna und Hungers- Mannersdorff/Mödling/ Traßkirchen/ Noch eingefallen/ dass viel Leut ver- und derselben Gegend herumb/erschröck- schmachteten und dahin stürben. siche Eil,fälle gethan/ biß auff die Neu- L So haben sich auch den n.diß bey >roo ftadt geftreifft/und mit Brand / Plün- schmachtetcn und dahin stürben. jiche Eil,fälle gethan/ biß auff die Neu- So haben sich auch den n.diß bey >roc> ftadt geftreifft/und mit Brand / Plün- l-» Rebellen und Türcken auff den Canisi- dern / Beraubung deß LandvolckS /Hin- und schm Präntzen versamblct / weil ihnen wegführung vielen Viehs / grossen ver- verkundschafft worden/ daß die 1000. derblichen Schaden gethan. WelscheReuter/soder PabstIhr May. Diesen Rebellen und Tartarn / so sich Ery. H,r- Z" Hülff schickte / zu Stein am Anger sol- hin und wider in grosser Anzahl zusam- «WM«,' tcn gen,ustert/und ihnendcr ersteMonat- men geschlagen hatten / und alle Nacht ^7^7 oldgegebenwerden/sindderhalbcnheim- nut erschröcklichem Lärmen-Geschrey lehungL«. uch/undinderstillauffgebrochen/haben sich hörenliessen/Abbruch zuthun/haben mr- sich unvermerckt dahin begeben/sie unver- Ihre Kürstl.Durchl. als ein Friedlichem sehens überfallen / und deren etlich hun- der Fürst und Herr/ der armen Bcdrang- dert im erstenAngrifferlegt/denObersten ten Noth und äusserstes Obligen zu Ge- mit einemPflitschpftilverwundt/und ei- müht geführt / und Ihro hoch angelegen neu grossen Raub an baarem Geld / und seyn lassen / auch deßwegen alsbald An- Mlderm erobert/und ob wol anfangs die ordnung und Befehl gethan / daß der AMänischeReuter mitMannlicher Ge- Hertzog von Teschen nut 1500. seiner Ul,d Mwehr starcken Widerstand gethan/ anderer Reuterey/ so zuihmegestossen/ Mel Türcken und Rebellen in währendem und jhnen entgegen gezogen / umb wen Scharmützel nidergehawen/ und 4. Fah- tern Einfall zu verhüten / dem auch das um erobert / haben sie doch letztlichen/ AltheimischeReginmitgefolgt ist. '?^lnder meiste Theil auffder AZahlstatt Als nun der Aly Bassa / deß Türcki- Weben / und keine Entsalzung zu gewar- schm Käyserö bestellter General Kriegs- ^mutten/ flüchtigen Kuß segel, müssen/ Oberster/ im Monat Septembr. dieses d-nTür- t "der r oo. mir den, Leben nicht dar- Jahrs / mit vielen ansehenlichen Bassen/ »ua- v^dmmm sind/ welches einsondcrba- Beegm / Ianitscharm / und mit seiner^"' Q-^Dängnuß / und augenscheinliche gantzcn Macht und Kriegshcer / vor Gottes wan Weil sie das arme Gran ankommen / hat er sein Hauvt- / viel ärger als die Feinde Läger alsbald oberhalb dem Ratzenstäd- Beraubung und Plünderul,g tel geschlagen / die Veftung berennt/ und l.,.N'Wn/ und in äusserstes Verderben an deß von Altheims Obersten - Leurcn- "cht hatten. amvt ihme dieselbe auffmaeben beaert / ,cn. vmm ver^eutv el'^ . Stillstand ist dem Schwäbisch Regi- Von ven - — - unfern 1 , . verstarckt. genOberfterwar/sampt denMorspergu 35>2 KHromca des; Ungarischen ^nno ward aber bald wiederumb abgewiesen/ versehenen Einfall alle Hauptleut/ M 1625. harauffder Feind acht Tag einen Still- driche/Befehlsleut/und gemeine Sb ^c. stand bcgerte/und sich die Zeit über in gu- ten/ denen das Blockhaus zu verwayr ter Gewarsam hielte. Inwärendem vertraut war / allevondem Feindenb Stillstand ist dem Schwäbisch Regi- gehauen worden / also/daß oben vo' , ment / darüber GrafUlrich von Oettin- Blockhaus an/blß herunter in die^ven/ rjo^brrsicr alles creutzweiß (welches kläglich uno ' schm 5. Fähnlein / auch dem Grafen von bärmlich zu sehen gewest) voller wo Tempier/dieVestung Gran zu entsetzen/ Cörpergclegen/undvoNs.FähnleMM anbefohlen worden /die sich nicht lang ge- 40. Soldaten mit dein Leben mehro ' saumt/sondem mit dmSoldatm alsbald vonkommmstyn. Stracks darauff «s auffgemacht/ und von Gomorra auß auf der Feind die Schantzen / so vom Schiffen abgefahren. Als nun die Tar- hauß biß an die Dönawund u"w tarn/so auff der weiten auffGockernzu/ Stadt herumb gelegen/ mitfreuv'g ihr Läger geschlagen hatten/ der unsern Muht gantz heryhafft / weil itM 0 Ankunfftwargenonmren/habendieTür- Glück wol gewolt/lnitstürmender^". cken auff der einen/und die Tartarn auff angegriffen / und darvon nicht E ' Der andern Seiten / den unsern auß groß sm / biß er noch desselben Tagsdich- stnStückm undPscylern/mitSchiesim/ erobert und eingenommen. Ealo v Dardurch sie dieselben zurück zu treiben auffhat er auch die Schantzen/dau«' vmneyneten/ftarckzrlgesetzt/ dieunsern Hauptman Ludwig/Heinrichvon^ aberhaben sich/ mit männlicher Gegen- heneck/und Hauptmann Wick/nur »o wehr / durch die Feinde geschlagen/ und Soldaten gelegen / mit Stürmen sind Abends spat/mit wenig Verlust der fallen/ ward aber von dm unseren 0 ihrigen / glücklichen in Gran angelangt/ mannlicheGegmwehrvonzweyen^^ habe deß folgende Tags die alten Schan- men/ nut Verlust seines Volcksavg^ tzenwiederumb eingenommen/vordeß Feindes Einfall besetzt/ und was eingeris- sm/auffzubaum/und dieLauffgräbmzu vcrwahren/Anordnurig gethan. Entzwi- schen hat der Feind auch nicht gefeyret/ herunterwarts gegen Vicegrad noch ein Läger geschlagen/und darauf von seinem Läger äuß gegen dem Blockhaußzu / sich mir Schantzen und Lariffgräben zu ver¬ wahren / gu te Fürsehung gethan / unter¬ dessen/ als den rz. Sept, in der Nacht/ ist/ unter dem Mörßbergijchm Regiment / einLeib-Schütz/soindelnBlockhaußvor Gran gelegen / darüber der Bisantzer O- berster Leutenairrpr gewest / meyneydig worden/zu den Türcken gefallen/ und hat ihnen alles verkundschafft undverrahten/ Darauff der Feind deß folgenden Tags / Vestung je länger )e mehr rnit Türck-N als dm 24. Sept, vor Tags/ auß seinem hart zugesitzt/ist jedoch aber von E rrobern Läger sich nut semenlKriegsheer/lN einem inn ligenden Soldaten gantzh^oiN" grossen dicken finstern Nebel / so damals darvon abgeschlagen worden. Gran mit eingefallen/auffgeuracht/fürdas Block- aber derFeinbsich von seinem Verräbtt. hauß gerückt/dasselbe durch Verrähte- am Fürnehmen noch nicht rey hinterlistiger und verschlagener weiß/ lassen wolte/ sondern der . alsdieunsernnochinihrerRuhegelegen/ grossenStuckm/mitunablaM urplötzlichen überstiegen/ und ohne ftn/hart zusiizte/wiedannden7-,^4^' Schwerdtftreich / eingenommen. Und sechs hundert Schuß / und / obwolin solchem unversehmm Einfall Pfunden/undinwarender bey;. oder 4.Schüß vomBlockhauß/auf auß den grossenStücken bey vss^hentz^ . der Vestung Gran / gehört worden / so fünff hmrdert und fünff baden sie doch vor dem eingefallenen dicke Schüß/von dem Feind auff^, finsternNebel/wassolchSchiessenbedeu- zu/ loßgebrandt worden. te / nicht wamchmen können /biß sich der auchFruh undAbendszeit/wa^ hellw Nebel in dieHöhe geschwungm/und rnan schuß geschehen / in der MstWi h".- gesehen / daß das Blockhaüßvoller Tür- Pfeiflein/wie dieSchäfer au ckischer Fahnen stäckre/ und von dein den/hören lassen/welches ,, Feind eingenoinen Ware / in welchem un- auß dem Türcklschen Läger'""' ggew nun/ nur ^errun seines den / doch endlichen ward der MM grimmet/ und wolte darvon nichts sen/biß er sie unter srinmGewalt bra darüber benderseits viel geblieben un^.-^ schädiget worden sind / die von den " ' / gen noch übrig/habm sich auffden? so unterhalb der Vestung GrangeHb und wicein Wall starck und wolvaw war/ flüchtig begeben/ und belH.^. darinneir aüffgehalten / hernach Feind den Zaun mit eine General angegrifferr/gestürmet underoveuch^ daß die rnffern/woltmsie anderste g mit dem Türckischen General Obersten bekleidet war / vorffvielen ansehensichen fliegendem*»»»»- rmrv mweelt'Vuu^r' IVVI.- bat bey der Nacht von jedem Fabn- ^rn. ^in/soinder Vestung gelegen/zweenBe- sthlshaber / als Ausschuß / für sich / und Herrn Melchior von Reichenau / Ober¬ sten Leutenampt/zuerfcheinen/erjvrdert/ und beruffen lassen/die sich gehorsamliche kmgcftellt / und nach langgehaltener Be- tahtschlagung/ weil siekeiner Entsatzung zu acwarten/ mit einhelligem Lonsee, WsiedcmFcinddieVeftung (wanner Men den freyen sichern Abzug zulassen wnrde)übergebenund einraumenwolte/ ^rnoavlgee^nemre nun oer^m uuy Massen haben: Worauss der Aus- zu schiff bringen solte/folgenderGestalt nduß vomFeind i4.Tag einenStillftand an die Hand genommen: Nemlich / es urgcrcnwolte/ welches ihnen der Oberste ward denen darinn ligenden Soldaten / Erlange» wlderriehte/mit dem Vermelden/sie solte vorn Aly Bassr/ffey/ sicher und unaufge- -men si. uw ;.Tagbegeren/derFeind würde sonst halten / mUSack undPack/ fliegendem w angmchteinwilliqen/hieraufliesse der Fahnlein/und ihrenOberwehren auß der ^uc/ Graf von Tempier/ neben fei- Vestung zu ziehen bewilliget und zugelas- y ^EemMpt/mitEinwilligungdeß sin/ sie auch von den Türcken selbst zu 5!''bstbusss/ einen Glaubens - Brieffan Schiffbegleitet/ch wo! auch die krancken ^w,Aüsa / als General Obersten über und beschädigten Soldaten/ ineinabson- .UwckischeKriegsheer/abgehen/mit derlichSchiff/soandleTürckischeTscheu- wem derObcrfteeinenRundetschier/ cken angebunden war/ getragen/und auff m/n^m OberftenLetltenanlpt/mitNa- r. Meil Wegs begleitet. Aber von den d'iis^wus/so ein gebornerFrantzos/ Alrheimischen Knechten blieben sampt auff."benMyBassa stlbstPerjonlich Weib und Kind bey i s 00. so meyneydig wor/?' ^^sisther Sprach zu überant- worden/bey den Türcken in der Vestung. Ant^^/wd dem Obersten wiederumb So bald die unsern ihren Abzug qenoln- wolt? / ibnie zu bringen/abseitigen men/ haben die Türcken die Vestung zumbn^^Essen gegendem Obersten durch solche Auffgebung ohne Verhin- weldm/ u "ff^werete / mit dem Ver- derung und Schwerdrftreich eingenom- bey a g^jch zuvor niemals dar- men / und unter ihren Gewalt gebracht/ Wae Z", babe er doch vor der Zeit / hernach / als die unsern zu Schiff abfah- ü)m cwmi/ so sich inderglei- ren wollen/ ward der Oberste zu Gran liG/Erlichen Sachen gebrauchen lnit dem Türckischen General Obersten Soldat)^ entstehe un erfolge/von den Aly Bassa/ so in ein gani; güldenesStück bat semk te^wwen/aber der Oberste bekleidet war / von vielen ansehenlichen bl'ch nicht für erhe- Türcken und Ianitscharen / so an ihren ^ollen/sondern ihn; zum Kleidern herrlich gezieret waren / auß Ntm/("Iu/semein Befehl nachzukom- Gran zu Fuß/biß zu derSchiff-Brücken/ ^bchmanbefohlm/undihndar- beglei- Knegswesens. >9? ,'^0 sigemPfeiffenbeantwortworden. Als zu vermahnet /darauffereinen BcfttM /^nno ^5- solches der Oberste vernommen/ Haler Haber zum Beystanosso ihme vom Ober- isos. zwar hundert Ducaten/werdenmitdem sten vergünstiget un zugelaffenward) be-8cpr. Pfeiflein namhafft machen könte / zu ver- chren/versprochen und zugesagt/aber nit erfahrenkönnen / darauß zu verinuhten / daßeseinLoß-ZeicheneinerVerrähtercy -....--- gewesen scy. Unterdessen seyndie Solda- fehls/ mit sampt seinen von dem Obersten Schien 1m/soinderBefatzungVicegradvor die- zugeordnctenBeyftänden/indasTürcki- Zraotzo. sun gelegen/ meyneydig worden / haben sche Läger zum Aly Basia begeben/ dmE-«- ihre Weiber und Kinder in derVestunq Glaubens-Briefs/ so in Frantzosischer ^and-» Grangelaffen/undsindzumFeindgefal- Sprachgestelt/ihmeselbstinseineHande AlyBassa/ "un diese höreten / daß der Aly überantwort/ wie auch seine Gegenant-^ Haffa / deß Türckischen Käys. Oberster / wort demObersten zuGran/anbefohlner w wenig Tagen ein General Sturm auf massen/wiederumb zurück in dieVestung ^b'-'ng Gran vorzunehmen / ent- gebracht / und überantwort hat. Nach D» lwWn/haben sich die Weiber/sampt ih- solchem seyn drey Soldaten auß der Ve- st- j Br^Wdern zum Grafen von Tempier / ftung in das Türckische Lager / wie auch °,? ,,^i7s?^en der Vestung verfügt/ und entgegen von dem Aly Bassa drey Tür- d-- 7tt.?g »ar. ^ff^r wuen rund abgeschlagen/doch ist er gegeben worden/ mit welchendrey Tür- 2 wo hernach eines andern Sinnes wor- cken der Oberste deß folgenden Tages/ . - ... - M°rgenssrüh/Mdn-Tagangkbroch-/ auffden Wehren herumb spatzieren gan¬ gen/ (dann desselben Tags von beyden theilen ein Stillstand gehalten wurde/ ) und sie Abends und Morgens mit Speiß undTranck derNothdurfst nach versehen liesse / überNacht haben sieindeßOber¬ sten Zimmer ihr Auffenthaltung. Deß folgenden Tagsward eine OräinLniLwe- gen deß Abzugs/ welches Fähnlein den Vor-oderNachzughalten/auch wie man die Beschädigte Knechte auß derVestnng gcrt hat / wie ihme dann alsbald deß von Reichenau Unterleutenamt zugeb? wor- den/mit welchem GlaubensBriefer sich/ Krafft seines vomObcrsten habendeitBe- zugeordnctenBeyftänden/indasTürcki- Z^ntzo. Glaubens-Brieff/ so in Frantzösischer dm -L UNd massen/wiederumb zurück in dieVestung H.NNO »6os. 8e^>c. in iSc A dcrn hm nicht begeben/ M LÄAMLAS LSA§«VLK LSLKAWLS LLNrss SsHM^sHM von Wien c7.^ETurna/i6. MeilÄWs^ L'E'7"'«E .«MESSV 5-4- ShronttadeßUngarlschm begleitet/unter Wegen aber haben beyde dein Rücken anschaum wüsten / Obersten ein Trunck und kalte Küchen/ Schmertzen beweincten und bmE^oää sampt einem freundlichen Gespräch mit Wider diese Rebellen ist den Lo.dleic / einander gehalten. Nach solchem hat Herr Johann Thily Feld-MarsaM sich der Graf von Templer auch zu von Ungarischen Altenburg/nur Schiffbegeben / ist aber nicht stracks auff Reuterey außgezogen/ zu dem dasLE die Vestung Comorra zugefahren/ son- rische Kriegsvolck/ und der Hertzog vv dem hat 14. Tag oberhalb sein Läger ge- Hollstein mit seinen tausend v habt. Unterdessen ward vorn Herrn stoffen / in willens ihnen den Pap aoz' Feld-Marschalck befohlen/daß der Ge- stricken/ daß sie gleichsam eingcschM^ neral Profoß die Ausschüsse auß jedem ihnen eine Schlacht liefern müsten/ wv Fähnlein / in Band und Eysen schlagen zu sie sich dann gantz hertzhafft/ uno' lassen solte. freudigem Muht mit ihrer Mgenw Octo'o. Den I. Octobris ist Herr Botschkay wider sie gefast machten / aber sie yaOj. H.Bolsch.^it roooo. Mann von Leutsch auffge- sich hinderliftiger unverschlagener wep/ LÄ'brochcn / und auffCascha zu gerückt" in " " « Ragotz.) Willens / sein Volck auffVilleck abzufer- tigen / denen er in kurtzem folgen wolte; Sib-n. Entzwischen hat er den Ragotzy Sig- bürgm. wUNdzUM^ciminiürarorn ML>ibenbÜr- gen gelassen. VonderNiderlagIhrerKäyserlichen Mayest.RudolphiReuter/derendroben unter dem i i.Septemb.gedacht worden/ waren nicht lnehr als r oo.darvon kom¬ men /die haben ihr Quartier bey Baden / in Oesterreich gelegen/ geschlagen/da her- gegen die Rebellischen Heyducken bey schc Hey. Stein mn Anger in Ungarn sich gelä- gert/ allda sieftarckerHülffvon Tartarn Iwcb lm. erwarteten / in Willens einen Streifffür Wien zu thun/ wie sich dann andere Re¬ bellen zusammen geschlagen / und den Preßburgern bereits viel Vieh hinweg getrieben hatten. Werden Deß HerrnBudiam'/ und Herrn von . - , beyKO Königsberg Soldaten/ haben sich zu willigen Itlishasi PreßburgaMhetgssss' Magen. Roß 500. starck zusammen geschlagen/ dert/ darauff sich Herr vonSch^pa^ einen Llußfall gethan / und bey Kissing mit seinen bey sich habenden^olv^M theilö Rebellen angetroffen / mit denen sie selbst in das Schloß begeben/ so scharff gejcharmützelt / daß sie flüchtig wehr gantz freudig und herWss.WB entrinnen müssen. gemacht/dasAufbott ergehen lan Fallm auf Den l). Octobr. thaten die Rebellen sichnntEydspfiichtverbunden/ örnSlevmit ihreili Obersten Nemethi Georgen Leben bey dein hochlöblichen ätzten einen ersihröcklichen Einfall in den Stey- sterreich zu lassen / biß auff / sind «n/ m.» rischen Gräntzen / welche sie sampt der Mann auszuhalten / entzwiD^M khm, soi'stHerrschaffr Schleiming weit und breit weilndmualndasWeinleseneE .^en Nhadeu. Wit durchstreiften und Verheerung deß hatItliöhasi nut den PreßbuE' Landes / erbärmlich zurichteten / wie sie Anstand gemacht/ und dein E dann auch den 18. Octobris oberhalb mit seinenHeyducken überdies MM Rackclspurg auff dem Iltzer Boden im Neutra zuziehen / AnordnukA)^^ gus H) hinabreisen/ von Feldtbach biß auffS. Herr B 0 kschkay aber hat von Gothardsberg/denRaaberBoden/und sich auffPestzugewärwet/andm alles verheeretcn/ die Träid-Mühlen nut ObersteVecier eine GriechisilE^ L Rauben und Bremrenverwüsteten/ das er nicht annehmen wollen) aussen ihE!i^ arme Landvolck gefänglich hinweg füh- verehren wollen / wie er dannssf.Aiii- F reten / eine grosse Anzahl Vieh im Raub Gewalt bekommen / zwischen bekanren/und das Schloß Kerment/weil Käys.Mayest.rc. und dein M die Stadt sampt der Vorstadt in Brand Käyser einen Frieden zu silssüb si^ gesteckt worden / auß Mangel Proviant ihme den Aly Basta / jawpt aw y Bü undMunmon/einkriegten; Welchecr- nehmen Türcken/ zum DAM M barmliche Einfalle/Weib und Kind/so ordnet/ darauff Herr S/AusW das ihrige fluchtig verlassen / und mit Kerpen/dahin Herr SigsswU'' ^ycy Den ry.am heiligen Pfingsttag / hat »en / den ne qcfangllch angenommen/und nut sich auffNeuhäuselgeführet/hernach g»°chm. - Wie auch das gantze Lager. genannt/ gesetzt/ und daselbst ihr Lager genden Tags/ als den r°. ha- Die ins» Soldaten zu Roß und FußV-stung falle» auß. gebrannt / gescharmützelt/ darüber der Dm z i^Maij haben sich die Rebellen bellen wer« den vor ftl verrrie« Kriegswesens. '°°° Mtsch mit Ihrer Käystrl.May-nanglgriffm/derB-satzungdarmnen/ Em7/mwn7dm/L t-n/daniuffmalsbaldMstal-g->nacht/ «BGNZ-Heind^ßderDe- ^«^htt/EM^ ' stryr7?777m?i!smök^Stm-mhä- überfallen / kamen aber zuspat / doch ken/ii^ und al- fanden sie noch einen im Bettschlaffend/ lmtha^ / Hauptmann Nagi Ianusch D-r vv!n Stürnunabgeschlagen dergestalt/ As ?°sÄ. daß der Feind mit grossem Verlust seines °" letztlich init Hohn und Spott/ unverrich- Niderhawen / und auftn Platz unter den ^er Sachen / gar darvon abziehet; müs- Balgen begraben lassen. Den z i. wlai; yaven um oie Reoeüen ' Den 9. Man / F Hm Adam von mit sünffFahnen auffder Weissen-Kir- k sssutmansdorff/ Oberster zuNeuhau- chmstrassen sehen lasien / und nahendder ' .llkn M/ nut seinen 1 220. wolversuchtenReu- Veftuna aestreifft / denen Hen Oberster ^/uhau. ^k,7«Awch-n/ undauffCommorra L-utenampt 7°. Musquetirer/ samptL."'' ^^/^°7L"HF'S>gfnedColio- denHusarenzuRoß/entgegen geschickt/ ' »M Eraiß-Oberster/ de»dieses die mit ihnen qescharmühelt / deren ctli- mu inner Compagnia Cossatcn / nach ehe erlegt / und ohne Verlust der ihri- 'Eumb ange- sm Asm / allein ist von Bauern Kund- Den l8. Junij ist der Rebellen Ober- lunius. ^akonunen/daßsienicht langauß sterLeutenampt/ Redey Ferentz/ in ei- D-r R-. ftr uiit ihren Kriegö-In- gencr Person mit etlichen Pferden fürU" A!'. wir gefast tnachen/ die Veftung der Vestung erschienen / und durch einen devFcrentz gewehrter Hand angreiffen und bc- Bauern Schreiben an Obersten Leuten-^?" > f,? ^uwolten. an;pt(dieernichtöffnenwollen/ sonderns W die Rebellenbey wieder zurückhinauß geschickt) abgehen sm/^enDol'ffern ^arhecksehen las- fassen. no, utssere Husaren warge- Den 19. ist das gantze Lager der Re-. wld ! Waben sie einen Außfallgethan/ bellet; auff eine halbe MeilvonNeuhäu- derrm!? gescharmützelt / aber un- ssl fürübcr gezogen/habenbey dem Dorff jcn, Sachen wieder abziehen mus- Marröck scher das Wasser / die Neutra d7^- 7' Mali / haben die Re- Achlagem L NW Vestung gestr-G/ ^D.ß folj Ä b7'"°°-b"?^SS-'-'-b-n; den unsere . »»!» alsdenik.Maij/ einen Außfall g-than/und initdenkste- Zchloß etneMchs W ^?stel Schuran/ so bellen/ so etliche Hauserund tzäuneweg- uuvLn^^ geleaen/ '.. ' erobert / s u^krsallen / und daffelbe umge Pagrani in einen Schenckel ge¬ wann / ^1' oberste Haupt- schossen worden. Denzwey und zwan- Mtn / so jederzeit sich tzigsten haben sie ihr Läger fort auffGo- ^ltterltch nut seiner Gegenwehr äcrn zu geschlagen. Den Deir strnffren Julij / haben len auß zweyen grossen Stücken/ gene frl.he / zwischen sieben »M" Uhr / als der Teutsche Pr^ca»t ^lrrcken - Gebet gesprochen/ gen zu schiessen / in die Kirche» sin / und einen Balcken am TiMA, spalten/ denselben Tag hat sie Leutenampt zween Ungarn fen auffCornmorra zu dem von-? ^/ abgeftrtiget/ welche den folgens als den 6. Julij / auff die abg ss nm dreyFahneil abgejagt/ theils nider- Schreiben Antwort brachrm^^^ gehauen/ und unter andern deß Barbi 7-wlederumbabgesertlgetMB Georgen/eines fürnehmenSibenbürai- d«e Rebellen nidergewolll fchmHerrnsSohn/undseinenKopff/so ^fangenworden. man auffden Zaun bey der Brücken am Den 9. ^ulii / warbt ein Wiener Thor auffgesteckt/ zurück ge- bo ^anusch / nut Briessn a» E,,/ bmcht/als sich ab^ dcß Dmhäus/rs Slg b-ttlu wm abAmlgct / so dur» K°N A »El die Garten auß ihrem unauffaehalten / durchkommen / Bortheil unterdkeI>ebellettbegeben/seyn Craiß-Obersten ru Dreßburg^rt miffder WMstÄ^ Soldaten fen/ und ihm die schreiben über»» auss del Wahljtatt blrebcn / und etliche hat. Lhronrca deß Ungarischen ^nno Den 2;.hatderRedkyFermtzdle Ve- auß ihnen gefangen worden / als nun 1605. stung durch Schreiben auffgefordert/ne- Herr Danhauser solches ersehen / M Iu«iu5. hm dem Vermelden/da ihmesolchenicht sich auß derOrdinantz und seinem Der Redyxj„geramul würde/daß ers mit stürmen- theil nicht begeben / sondern unters' b-drohct der Hand angreiffen/und wann ers ero- Zaun alkffgehalten / und neben seinen^ d,- Ve. herte/derKinderMMutterLeibnichtver- sich habenden Soldaten ;nit sseuoi^ schonen / sondern alle niderhauen lassen Gegenwehr/ dem Feind gantz hertzW! " ' wolte / er ist aber mit schlechtem Bescheid zugesetzt / auff sie loßgebrennt / und e abgewiesen worden. reu bey hundert nidergeschoßen / wie a Fängt an Den 26. Junij / hat Redey nahe bey die m der Vestung nrll Cartaunm » dem Wiener Thor angefangen zu schan- Sängerin dermassen unter siegeschW'/ yen / es ist ihm aber von den unfern von daß viel der Rebellen wdt blieben M/ den zweyen Basteycn der Vestung / die also / daß sie zurück in ihr Lager weicy Schcrdinerin und Fridrichtn genannt/ müssen; Darauff Herr Danhau m auß den grossen Stücken dermassen bege- mit seinen Musquetierern wiederum? gnet worden / daß die tobte Cörper / wie die Vestung begeben hat. , diegefangeneRcbetterlselbstbekcnnt/hin Den ;o. Junij/ haben die IanE und wider zerstreuet gelegen/und in ihre ren/ neben den Rebellen/ das WE Schantzengeschlcpt haben. im Graben angefangen abzug/av . Dm 27. umby. Uhr vor Mittag/ hat das ihnen grossen Schadmzugefugl^, g-rcein Herr Danhauser mir den Musquetierern so/ daß sie nicht/ wie sie gewolt/au Neubau, und Rundatschirern/ vor dem Wiener ten können / entzwischen haben die s-t fallen Thor/auß Befehl Herrn Streins/als O- bellen bey der Nächt zwo Schani» bersten Leutenamptö/ einen Außfall ge- derBastey/ dieFridrichrngenanm/ thancha dann die Rundatschircr/auffdie geworffen/ sind aber von den unlE Rebellen/mit ihren blossen Rappiren auf dm Schantzen gejagt / und vernic dieSchantzenzugeloffm/denmdicMu- worden. squcnmr auffdemFuWaM»a°folgt/ Aufchiqs dicsc« Monats / brE,A siellbrplohlichm/wcstsicanderSchaiiiz di-Rch-aenfünffNcm-StsickSA,)^ gcarbeik/undziikemtrWchrod-rSa^l Vestung/ hinter die kommmkonnm/nbersallen/sosichfluch- varmit sic dn Tücher an M»^^ tighinkerdcmZaunheydenGartenauff- durchschossen/ und gchaltm/vondencndieunsctncmcnFal)- dcinProviant-HaußmiddcrDE^ nm b-ko>ini>-n/iv.wsicangechoffen/nu ^ch deinVierthcil d-rgchauen und n>dn gcschosim/ cthchc stung/ da die Teutschcn wohnetca -gopffe/nebenemmtHesangmenzunick Scht-ff-nstarckzuschten/ab-rvon'- in die Vestung gebracht/ und dieselben niemand beschädigten. - . auffden Zaun bey der Brucken auffge¬ steckt. No» Nach Mittag haben die Unfern sich mai. aus drey Hauffen zusammen geschlagen/ abermals einen Außfall gethän / und sich in drey Haussen getheilt/lln erste Haussen war H.Hauptman Johann vom Thurn Fendrich / illl andern/Herr Danhauser / im dritten Herr Oberster Feldwebel/ so die drey Haussen angeführt/ als sie nun auff die Rebellen gestossen/ und ihnen starck zugesetzt / haben sie sich mit der Fluchr iHviert/ wie sic dann endlichen ih- suun nm Gewalt durchg ^"tzwrschen dat Herr Dan- Nen ^^'^ der'elblam Pastey mit sei- versäckßn E Sturmhäfen /Pul- de n E / halben Mawcrziegeln/ Kriegswesens. ^97 '"'° Dm,°.Iuliihabmdi- Ungarischen lein auffgesteckt /dm Musquetierern ih- ^»»° Wkiber/samvk ihm, Kinder» auff den, re Schaff, an dcnMusquercn zerhackt/ 2^ Plah ein Zusammcnkunfft qehaltcn/un und die lange Spieß entzwey aehawm/ >^- TDn- dey dem Herrn Obersten Leutenampt/ aber GOtt der Allmächtige hat ihnen weilsie/inManglungProviants/nicht wunderbarlich auß solcher vor Augen L M inebr zu leben / dem Feind die Vestung stehenden Gefahr und Noch geholffen: !«e.7 auftzugcben/starck angchalten / inglet- Dann als der Fänderich unter Henn chem haben sich auch ihre Männer auff Obersten Leutenampt / Hans Georg dem Platz mit ihren Seitenwehren und von Neydeck/wahrgenommen/daß dec Rohren sehen lassen/worauff es angese herr/hat hernach die Erfahrenheit zu er kennen gegeben» «E'sd Derr iM^ulii/untb i.Uhr inderNacht/ genomrnen / und einen Trunnnelschlä- "«->> Harder Feind durch hirrderlistige gesuch- — re Practicken und Anschläge der Un- s-»>8r. llamnnder Vestung / an drcyen Orten seinen Musquetierern umb sein Hauß gewendt/deiil Feind ein Fähnlein abge- nommen / und den Feind mit den übri¬ gen Fähnlein / nut Pulver-Säcken/ Sturm-Häsen / und halben Mawer- Zregeln / von der Basten hinunter ge- worffen/ und ihm dermassen begegnet/ daß der Rebellen Capitän den andern auff Ungarisch zugeschryen/ sie sotten sich / umb GOttes Willen/wenden/es würde sonst keiner darvon kommen/ dann nicht Menschen / sondern Teuffel nst seines Volckö hat vom Srurm auff den Basteyen waren/ und hat das ei., oWniMlssen» Stürnren vierthalb Stunden lang/biß """deinRedey Ferentz seine hin- der Tag angebrochen/gewehrt/dabey umrgk Anschlag/scitrenr Fürnehmen dann nicht eine geringe Anzahl der Re- biÄ? x angcheli wollen/ styn die Re- bellen niedergeschossen / und beschädiget Kcyftrin Bastey zugeloffen/ worden sind/darunter auch der unfern 2 ^U^has Wasser gewarten/die nicht wenig gewesen / denen die Köpff ob n, Ü" entzwey gehawen/und abgehawen waren / und wurden deren ds.' M ^ol Mit grossen Stücken auß indie sechs und dreißig in einem Schub- auff sie loßgebrennt / sich karren ins Herrn Cräiß-Qbersten Hauß d'wm bald wurden wollen/sondcrn gefnhrt/undbeftrnden/daß nreistentheils hs.,? HN Zaun mit Gewalt durchge- unserer Soldaten / so Weib und Kind - ... Heftung hatten/Köpffwaren/ die Cörper seyn hernach begraben wor¬ den / die Ungarn aber/so in der Stadt und Vestung geblieben / haben sich an solches Stürmen nicht gekehret / son¬ dern/ als alles fürüber / Hauffenwciß zusammen geloffen / und sich dahin be- rathfthlagt / wie die Vestung in dec Feinde Hände möchte übergeben wer¬ den. , ,—....- Den lr.Iulii haben sich die unser«/ Ptsch^ Pastey die For- well sie sichwiederumb einesSturntS wends/.!',.'EAllcycn/dasthehcyge- Beichz^/ ^odtm begraben/rrnd die gmom.aE" m die Schantzen Ä nicht verblieben/ Toben " m ihre Wüten und ^^nn!.K^"Vgensacht^/da und 4'lnlmrffs von den Rebellm'besör'- lntery an^wÄ?^^^^^Stur,n- get / in Eyl zmn Widerstand mit ihrer L"ffdie E / und sind so weit Gegenwehr gefast gemacht/und in gu- UiiserEL Sun / daß sie bey ter Berertschafft gehaltm. Gliche Fahn- Dm i;.i4.und is.baben sie der Ve-^L ' Ll ftung srung auf. Feind einen Fahnen nach dem andern auff die Bastey die Forgatschen / ste¬ cken lassen/hat er sein Fähnlein mtt sich ger vor ihm her / Lärmen schlagen las jen / dem m die fünfftzig Musquetierer strackshmdennach gejvlgt / diegantz zustürmen angefangen/und sein Volck hertzhafft / und mit starckem Lärmen- zmn drittenmal mit grossen; Verlust/ Geschrey sich auff der Bastey hören zmn Sturm angetrieben / wie dann am lassen / dem Feinde dardurch sein Hertz Hl.mu'-Thor der Rebellen Oberster/ genommen/undzaghafft gemacht:Un- ^edey Ferentz/selbst mit roc?o.Mann terdessen hat sich der von Neydeck mit Mssetzt / aber von Herrn Hauptmann '' Smron Batzenhawers Soldaten / so hcy mit ihrer Gegenwehr freudig und hertzhafft erzeigten/vom Thor und bey- ven Wenden daselbst abgetrieben und ubgcschlagen/sowolauch von derSche- redinerin undFridrichin Bafteyen/rnit 4.Hagelstücken / und;.Carthaunen/so -^ugelir zu; 6.Pfündcn/und dreye Sin- Wu/die Kugeln zu ri.Pchnden schos- !M/der,nassen ernpfangcn worden/daß er ln einer halben Stund nut grossem fette" der Neutra/das Graner-Thorzü befchiessen/angefangen. Zündtdm Den^ , z-wm. / hmd-rKind bcy drrBastey/die dergklöschtundgedämpfft worden. Di, u». Dcnr4.AbmdSzeit/seyndicUngMN/ t^Ew??,E«pk>nitSchnmchwor'M SMch/anzr-i» ein! MEWen/Uiid dcßwcgm mit cd»- 'hwe gcschlagkilMi- §?,ÄL V»-zug einen Schuß auffvm ^ff^ukcnaniptgechnii: Bald dM "KuwmttGeund vicwig Schuß EM daß sic sich in dc-Hmn CM iLBMKS« Mr-NNSS dee i"'be» die Rebellen anam zugefchryen/fo dann ?5>S Khwtttca deMnganschen ^nno stung zu geschantzt/uud diefelb zum drit- len/darausteiner unter ihnen den Herrn A l6os. temnalauffgefordcrt. - luliu?. Den I s.feyn ü.Wiener-Knecht bey der Wlrd auß Forgatschen durch das Wasser gewat- ne a«E." tcn die Rebellen auß derSchantz gejagt/ mid einer; Fahnen erobert. Den 16 .h atHerr Ob erste Leutenampt/ etliche Mufquetierer beym WienerThor die zwen Schantzkörb bey dun Rcvelin zu zerhawen/hinauß gelassen / als die Feuwe solches geftheu/haben sie sich auß dem Revelin begebe/u; ihmn LagerLar- men gemacht/der Vestung zu gelauffen/ und ihr Volek wiederum!) angetrieben. Denro.dieses/hatHerr Strein aber- „„„ zuge,cym«»/ mals etliche Musquetierer beydernWie- auff allen Kasteyen der Vestung.^ nerThor/den Rebellen irr ihrenSchantzc nien gefchlagen/und da sie hinauff wi ein Einfall zu thun/außgelassen/die aber ,nen / die Heyducken angefangen niev" alsbald außgerisscn/ und r.Fähulein/so zuhawen/als aber der Fänderich a"' ^ die unfcm in die Vestung bracht/dahin- Fridrichin Bastey / solchen EinM L' den gelasscn/bald dararrst haben die Be- Yen/ist er denen auffder Keyferin lägerte bey derForgatfchen wieder einen zu Hülff und Entfatzung zugesprE^ Außfall gethan/un die Rebellen bey dun Die / so heimlichen Verstand nm Ziegelofen auß derSchantz Magt/die sie Rebellen hatten / fchryen denen m flüchtig verlassen. „ Schantzen zu/daß es jetzt Zeit ZU '' M Dcscheust Dm r i.Iulii haben die Rebellen außlausten ware/welches befchehen/M^ bas Nra. Feldstückcn/so Kugeln zu /.und 8.Pst;n- die Rebellen fo weit kommen / dB I' (g ncr hör. den geschossen/von dein SandBerg/dis- der die Vestung hinein gedruM ' /,,.^ strte der Neutra/das Graner-Thorzu bereit einer Gassen / nach dein befchicssen/angefangen. gelosten/rind angefangen/die Den r;.hernach/in derNacht umb i. niederzuhawen/denenHerrHaupn' , .,at der Feind bey derBastey/die Thum mit feinen Soldaten MAU Keyferin genant/den Zam; rnit Pulver kommen/und ihnen derrnassenzW.^is angesteckt/und init einerrrBechkrantz an- daß sie zu rück auff die Bastey nAUe gezündt/so alsbald von den unfern wie- nmssen / daraust auch andere " '/ ^auptleut / Fanderich undSo^ Den r 4.2lbendszeit/feyn dieUngarn/ gantz hertzhafst/und mit fteudlge jn der Vestung gewest/mit ihren Sei- auffche/die Rebellen/zugetruM'''^^- Msi!ng ten-undOberwehrenauffdunPlatz/alö der lincken Seiten ist des übergebe» wann sie auffdie Wacht ziehen wollen/ mann Johan vonThurn Leule'^^s zusirnnnen gezogen/und sich verfanrblet/ rnit feinen Soldaten auff sie M M st zuvor abcrHerrn Obersten Leutenampt und mit männlicher Gegen^y PB- ein Supplikation (darinnen sie ihr äuf- hen lassen: Vor ihnen war -Wüster/ ferste Noch und Obligen verfassen lassen) häufer/und feinFandrich der ^ey- überantwort / und sonderlich darinnen auffder rechten Seiten anqczoge/daß sie mit Weib undKindern deck/und Hauptman Simon nit nrehr zu leben hatten.DerHerr Obr. wer / sanipt derselben Kriegs Airer Lieut.aber hat ihnen/weil sie noch keine Soldaten und Mufquetiercrn/' Noth oderMangel mr Proviant außge- auffsie gaben/ und sie MIM' standen/und darzuwasinehrers anGe- sie/ die Newhäußlifchen Reo- Waid/Meel und Wein/ohrre den Provi- verzagte Geinüth/sich über on ant/als dre Teutsche Knecht bekommen/ wehren lind Basteyen hinauf H austlhreSupplication keinAntworter- müssen/viel derselben (wie^,,,/ybeE- folgenlassen/dadurch sie ihre hinderlifti- seru) wurdenniedergchawenu' Hills! ge und verschlagene Llnschlage an Tag diget / und wie alle meM'' MA Haben eln gegeben: Als nun Herr Oberster Leuten- auß/und die Stück in delt M' hcimiickc ang)tLlbendszeitmit seinen;Cornetauf ren fchon urnbgekehrt ivaren/.^^.W'. ' die Wacht reiten wollen/und unterwege mit feiner wtmdcrbarlichm-^ die Ungarn/bey des Henu Craiß-Obcr- ncn:Danu als sie unsere ^?' stcn/HenuCollomtschsHauß/Hauffen- Hagel-Geschoß niedersth'^'^ ge weiß angetroffen/hat er chncn/daß jeder hat GOrt ihr FürnchmcnM u , aufffeineWacht/dahinergeordnet/zie- gegeben/gewendet/urrd dem Heu/ und dlcselb versehen folre/ anbesoh- ter sie/die Rebellen (fo eM Heyducken/die Veftung übergeben und einramnen sdltc/so wollen sie die Solda- ten / so darinnen lagen /mitSack und Pack/und fliegenden Fahnen/ftey sicher abziehen/und begleiten lassen/wo nicht/ so würden ihnen in der Zeit r 8 2 o o.Tür- Ianitscharen/und 8.Feld- owolten , Destung nut sonderm Äser und Ernst angreiffen und davon nicht ablast bch-StrassG°tttS)qchm ,W../und Eabackr^ derich/unddesHerrnIohanvomThurn Leutenaulpt/neben andern ehrliche Sol- daten/so gantz standhafft bey dem hoch- löblichenHausi Oesterreich außgehalten/ niedergeschossenworden. Den rs.drauffhat derRedey Ferentz F",^mit ernenl Schwaben Schreiben anO- »U«r°uf.bersten Leutenampt/darinnen er dieVe- stungaufffordcrte/abgehen lassen. -wenN InderNachtumbi.Uhr/hatderFeind ---- - fordert d, «,.> ' -mm G-mmlsiurm auffdic D-ftung »b-nnaldieV-ssungauffMrdtt^ wrgmommm / wsrzu Vie zu R°ß ab- begchrtmtttzmnSttcm »IS '«M/und mit an,aussen nmstm / und L-^mampt sclb^nund^ >Kdmdi-R-bkllmanall-nBast-ymder Dm>-.AdmR-bcl,-au«0l V-stim.;!nid dc»zwwThowchrHeyl VvIckzurEmsapngzuWmmen/wie,ie vc> ßichr/siub aber durch männliche Ge- ' Nuwehr abgetrieben worden /daß der Femd lntt Spott und Verlust seines Volcks zu rück weichen müsscn/und nach der Gefangne Außsag Li.Wägen der be¬ schädigten Rebellen nachOsen zu führen lassen/ ohne die/so beederftits aussder Waylstatt todt liegen blieben. M'k- Den -.haben sich dieRebellensampt Ianitscharm/ bey Hellern Tag/auß chreilSchantzenbegeben / nachdem sie des Nachts zuvor ihre Stück Geschütz Entsatz. dann eilich Tag still gcwesen/ünd in den Schantzen sich auffgehalten. Husar Jabo Ianusch nut etlichen Pstr-^ß! den eilten Außfall gethan / der Rebellen zwen lebendig bekommen/gefänglich an- genolmnen /^ und mit sich zu rück in die LAungge^ abermal ei-^-rmai. nenAußsitll gethan/ einen Baurcn bey Lebentz/so den Rebellen Proviant in ihr ... .... -.1-^ Läger'sschren wollen/angetroffen/und Ptz den Schantze führen lassen/und ihr ihn sampt zweyenWelberll/einem Kna^ ^ager weiter von derVestung geschlage/ den / ^Pferden/und Proviant-Wagen >-arauff die unfern ihre Schantzen/wie mit zu rück gebracht/ unterdessen ist der auch bey de Wiener-Thor eine eingezoge. Tmgele/des Redey Ferentz Spießgefell/ Del: ;i.zwischeni2.und n.Uhr Vor- mit zooo. Soldaten von öbenherunter 'Nltlag/lst in ullser Schantz /nahe bey der ankommen/so ein grosse Anzahl Wagen G'ibnchin / ein unverschene Fewers- mtt sich gebracht/und sein Lager beyNa- ,^ut/so geschwind Überhand genom- reck geschlagen. .Glommen/ daß in wenig Stun- Den i.Septelnbr.haben sich zu fruer ^pr. 0I 7Y 40 °.Hüu, A-/ klein und groß ab- Tagszeit etlicheRebellen/so blindenLar- D«Fand gwuruuen/lllld indieAschen geleqtwor- men gemacht /sehen lassen/wclche einen nochmals ven / lvelches der abgefallnen Ullgarn Brieff/so der Iamtscharen Obersterge-dt« B- Vuoer all unterschiedlichen Orten mit schrieben/an einen; Stab/HinderdasRe- chGder und Fewer angesteckt hatten/ Velin / bey dem Wiener-Thor / gesteckt/Be^ung "Mr ftnlff/so Pulver und Fewer darinnen begriffen/daß man ihnen/den-ruff- ^ssi^E^/und noch inehr anstecker; wol- " " " w.,!d^lchr/und stracks niedergeftochen ist in solcherFcwcrsbrunst do« -E"^)auß / zwen Pulver Thürne/ aMN'anthauß/dle Teutsche Evan- llfchi> k/andieUngarsicheEatho- ,v>>...» hulla u ^uß sonderbarer Fürst- cken/12020.Ianitscharen/und r8.Feld- blickMetter/tlndunversehrtge- schlangenzukommen/alödannst. scheu G , Ullgarischen CalAnu sie die Veftung mit sonderm Eyfer und aback'vG Platz / in Grund Ernst angreiffen und davon nicht ablast lchulolkl^l/ "uo die Glocken darill zcr- stn/biß sie die mit stürmender Hand ero- Vestw. varaufchch der Feind vor der bert/und ihne unterthaniq qelllacht hät- ruerckr/l -6^" lagen / als er aber ver- ten/aber unsere Soldaten haben sich ih- lchndeu E^?'^s"aust den Wehren re Drohwort mcht abschrecken lassen/ ^chn!/baw^?'P^ ln stin Lager ge- Gott den Allmächtigen umb Hülff abermiteineBau- ulldBcystandangeruffcn/unddesFeim ^'d^chv"'su!lHenilDallhausersAn- erdieabgebranteFewerstattrNtsehen/un de>.ich/unodesHcrur zohallvolllThurn davöBerichtthunkönte/verbindelassen.. Den n.Aug.hat der MonsLamot-^^,1 ta/von Geburt ein Frantzos/ Äawmei-ger» M ster der Veftung Newhäusel / mit r^a-ß. Pstrden/zunl Wiener-Thor ssinauß/ei- nmAußfall gethan gegen den Feind/und darnit er sthe/wie starck die Rebellen wä- ren/Larlnen gernacht/die sich über rooo. starck nicht sehen lassen. Den y.Augustchat der Redey Ferentz DerFemd .... fordert MMum-nbcgchN/wl-glelchMS°« spitzigen Nägeln beschlagen/d^ E-gm?-nT7gumb^U')k -^nno ^os. x^_vn>v^^», - lassen / ward ihme sein Begehren ru abgeschlage.DarauferllcheFahtzc Co,nona gezoge/davon gegeAbenv^ etliche wieder ins Läger zn rück gclEVs--^ Den n.zuNacht/habensich len/denZann beyderFridrichlN wer anzustecken/entschlossen/jo Musquerirer/so loß auff sie gebraut von abgetrieben worden. Den ir. haben sie auß dmSE^^ zu schiessen inncp galten / aber von sind auß grossenSlücken und wwl § tetl/vielSchuß gehört worden. Dm >4-zu Nacht/Ham» denRebelle vor/denZaun bey derH chin anzuzünden/wsi sie dann durw Wasser in Graben gewatten / das rechte Ort ai;troffen:Da",'H,s den Zaun angezündt/-eyn ^onu ^.i, ver/so die Soldaten auff der unvermerckt dahin vergraben n angegangm/daß viel durchs zehrt/auch durch Hagelgcschotz b,N get wordm/daß sie urit große, g rn ihre Schaunen zu rück weiche > ^y un zu besserer Versicherung wln ^ allen Pasteyen Bretter anssi^ beynl ZiegelOfen auffgeivorffen: Nach- nürtag uinb 4.Uhr ist crn Heyduck nach derselben gerieren/ hat auffdreWiener- Kuecht/derenneunauffderForgatschen gelegen/gescholten/un ihrren nur blossem Sabel gedrohet/ der alsbald mit einer Musgiieren vorn Roß geschossen wor¬ den / daß er ssir todt un Graß gelegen/ hernach aber/als er sich wiederumb ein wenig erholt/auff Händen und Füssen ihrer Schantz zugekrochetr / und seinen Lohn empfangen. Den v. haben die Rebellen bey der Ernstin anheben m sch außen / und nut schiessen ingehalten/ folgendes Tags/ als den /»September/Brieff/darinnen sie die Vestung auffzugeben/begehrten/ ,n die Stadt geschoßen / neben diesem Vermelden/wie daß 10000. Mann/die Bclägerten in Newhäuftl zu entsetzen/ un 'Anzug gewest/die durch sie/dieRebel- len/anssö Haupt erlegt worden / verwe¬ gen sie sie hoch vermahnten / daß sie des Sturms nicht erwarten/sondern sich er¬ geben wolten/wo nicht/so wollen sie ih¬ re gantze Macht daran wenden/und da sie den Orr eroderten/ohn alle Verscho- nung alles nicderhawe/mrd niederschies¬ sen lassen. Die Dclä, Den 8. iLeptenrbr. haben die Solda- «erre v-^ren in der Vestung/ bey dem hochlöbli- .„70D"'",4 E bige Nacht haben die Feind an vier Or- nach Näßet em Meilwegs . ten/wie sie den Zaun an der Vestung irr Häusel gelegen/gererrrrt/Mo l Brand stecken mochren/Gelegenheir ge- wegt/ward inGeheimgelM hF. siecht / aber die unsern sich in guter Ge- Des Abends umb wayrsarn und Bereirschaffr "gehalten/ dey Ferentz Truirrnreter und gute Achtung aufden Zaun gegebe/ nahe beym Wieirer-Thos kv' yiibn damn sieihrFurnehmennichtirrsWerck haraufdie TeutsiheZtnechn g sitzen tonnen. Diesen Lag gr cmSchuh- schänrr gescholte-r/berrebens >-' V 4oo Wromca dcsUngattschm "ußvcrzagtemGkmüth vondr»ä"»> -L.»S8UiW»N «LSNAWK WAWUsLW ^u dawon lauft Nachkruud umb dl/ Vestung hemmb ' BaId blmacl» babm lim^ -4-.- Lwergcdl-eNnt/daßcösohellMam xMLSLDW «WLLSLSS Sck'anlu Den a.haben die Rebellen ein aroife au umkr- Schantz bcy des Redey Ferentz alN'iii stu-bl-ch- Lchanreiisiwie auch die bey dein Wiener- si^ck. -Lhor mWeworffen / und darauffi;. j»- sililo I6vs. Kriegswesens. ^c>I G-schr-y/daß krbks svlqmdm Tags mit Dcstungmit ihitmeffmwoltm/sich auf^>"° dm HkMicktti m,d Turckm vas Fmh- EN SIMM mit st-udig-mHcrtzm be- .«°r- mahkinderVestungessellwolte/sichhö- reit und gefast gemacht / ihrer Gaft^ex. ren lassen / auch sonst viel unnützer erwart/unddieselbe gantze Nacht über/ Schmach und Drohwort außgegossen/ in allenSchantzenstch gantz ftssl gehalte/ dardurch msscreMuscatterer ihlne auff aber bey Naßbaht und Wettsch/seyn den Dielsst zu warum / verursacht wor- auß grossen Stucken/wle auch viel Mu- den/er hat sich aber auß seinem Vortheil l guetenschüß gehört worden / auff den nicht begebell wollen/solidem durch die Tag/umb ü.Uhr/haben sich dieRebelle/ Schantz in des Redey Fereiltz Garten auß beedrn Lägern/Hauffenwelßzujanl- umer eliiein Gezelt/so darinnen atlffge- men geschlage dieFahne aug denSchan- ichlageii / auffgehalten/ lisstig gemacht/ tzen mitgenomen/un sich Spornstreichs geistliche und weltliche Lieder geblasen/ äufdie Straß nach Comorra gewendet/ und sseventlichc niuthwillige Reden/wie ihrVochabe aber ward in geheim gchalte. auch das Gespött auß unsernSoldaten Den rochaben die Ianitscharn beym gctricben/so ein Vürenmeister iiit iiichr GranerThor/umb lllUhrinderNacht/U^,, anhorrn iiiögen / welcher in der Still auß ihren Schantzen viel Flitschpfeilen/Mtsch, und uiwerni-erckt eine Singerin auff der daran sie vornen an dieEysenIewrwerck Aiederichin geladen / auff das Gezelt/ mit Schwefel und anderm zubereit/an-Destung. Zarinnen der Lronmietcr geblasen / ge- gebunden hatten / nach den Tachern/so l lch tet/ sicwer gebeli/und ihm die Helfft mit Rohr gedeckt waren/bey den; Gra- vorn Kopff / durch scheülbarliche Hülff nerThor hinein gefchossell/und eben das Gottcö/hiiUvcg geschossen/so daß er das Ort/da die Hauser vor diesem durchsKe- G'ühmahl in der Vcstuiig nicht crwar- wer in die Lsichen gelegt worde/angetrof- tenmögen / ,md sein Hochmuthund fen/welchesGottLob/ohneSchadenab- löotteslasterliche Jung augenscheurlich gangen. Die Tacher/so noch mit Rohre Dtk-r öchlrafft wordLN. bedeckt und unversehrt geblieben waren/ Den l>. haben die Rebellen unverse- wurden hernach/weil sie nahe an derPa- dMimr.ymseinenblmbenLärmen an den dreye steystunde/abgetragen/unddieVestung Dasttmn abgehe lassen/ulld sich stracks vor Schaden verwahrt. In der Nacht Mauffwiedermnb in ihreSchanrzen be- haben die Rebellen einen Wagen mit r. gevcn/da indesserr unsere Soldaten mit Schantzkörben und Beuschen geladen/ Herlarrgeu auff die Entsatzung warte- herzuführenwollcn/die unsern aber/als uu'w^;,vegm auch auffden Basteyen siedieses ersehen/ eincSingerin auffsie >omorra Kewer mrgezündt/ und die loßgebrent/und sie davon abgetricbe/wie r-v mg^chüß zur Nachrichtung ge- danndiegantzeNachtübernitmehrdan yunwordcn. r.Schüß/die ohne Schaden abgangen/ Ehuden etliche auß den Rebelte gehöret worde/gegendenTag ist es gantz (Ä^er Kriderichin und Keystrin/nüt stitt gewesen/Ulld sich in der Rebellen La- a . d Drohwort unsere Solda- ger/ niemand sehe noch höre lassen/allein t^.N" unaetaft/welche sie mit Hagel- daß vonIanitscharen etliche Schuß bey is.!! ? abgewiesen /daß sie zu rück in denl Graner-Thorgehört worden, in gewichen/ und sich nicht Den ri.war es beymTag in ihrem La- dorffen lassen. qer gantz ftill/in derNacht aber hat man ! ^habcn dieIanitscharn biß auf sich mit allerley Kriegs-Instrulnenten/ bene Graner-Thor ge- was zum Sturm und Anlauff gehörig/ - renaa!ä »Uhr hat der Redey Ke- gefast gelnacht/fflgends gegen Tag/Ha- Sm<^ ^tz'n WienerThor in dell alten bell die Ianitscharen sich mit ihrem gros- datel Ä^ aufgeh alten ulld den Knechte fen Spiel/so sie ihrerArt nach/geschlaqe/ tellanwM^ Uničil/ ihre Oberstell Leu- starck hören lassen/und bald Halla/Hal- Vaß er / G ^treul anzuzeigen/ wie la/zumLoßzeiche/daß sie sich zumStürm vclln auff dem Re- bereit machen soltcn/geschryen: Bald in Svr^i. 'dale zli reden und einer Viertlftund darauffandreyen Or- chcs d "lin sol- tell/alsanderKndrichin/WienerThor/2"L? a,vpt,2U^^vldaten Henn Leuten- undBohemin/mit grossenlHeulen und dochv» ^ollnrÄA ^, ?orden/t)ar er nit trawc Geschrey/granlglich/so umb z.Uhran- dar , 2egehren/auch daß gefangen/ltnd biß anff 4,Uhr gewehrt/ ^zusch /a? hatle/rund Stun.l angeloffen/sie feynaber durch W^allo baßer Beyftandml augenscheinliche Göttliche ! LE' . Dm HM/dnrch unserer behertzhafftm Sol- >r^weil dlcEen Kälnsen Soldaten/ daten freudige Gegenwehr / auch gros- ! ^schrven/dlitr a)? Dlgs zuvor ihnen sen^tucken Gcfchlltz / so man von den Erster ?! ,' ? Äuhmal ill der Streichwehren und Basteyen/an allen L l iss dreym. k 16 N 2 n d Soldat einen grossen pausten A Mp so die Türcken zusammen darauff herüber setzen wollen/-" verbrennt hat. EM Den y. haben sie abermals . ^„t umb 9luffgebung der VestlE^M geschossen / als ihnen aber aM^M Bescheid ersvlgte/ihre großes die Vestung zu/ loßgebrennt/' ohne Schaden abgangen. DenirchabendieLürckenU nv-^, leit sich bey der Forgatschen^-'.schM einem erschröcklichen Läriuem^M aligerussen/welches eilt Heyduck auß der als wann sie sich zum iLchautz/beym Wieneu-Thor/angehö- inachthätten/hörcnlassens rct/und das Gespött darauß getrieben/ rer zwen am Zaun gehackt/ave ^n Geich, ^btt eriHlgeuireu -s<> rel'^i!^i-§^^'"^araussie rhuremch^5. Hala/ütt^ k'bu Tlrrckm WB" geLLth^^^^^^^^^ ^'^nstegarWmdmSchm- /^""SanbcNachtiibck/ A-D'tzSLSL «LLASÄÄS bNk'^E-md-y dcHorMtD ,,, ^-Skpr.fic,stERcgmmw5'''" ist dwHmii Ob-lM -r-dar Kibwübck „>,«» mmIy K?"' "»M'" Sch>E /cstirstn/hac cckche!'est^ s.e sgesäugen/l.'"^ nick AmE Fahnm/gstickstch N"k i» Dm s.ücwbNö haben ste,n bciMÄ Schanhm / bey der FomMschm -vieiiei'err Streyir/als Oberster Leutenmnpt der Vestung / da er dieses sahe/hat den Soldaten aüffatten Basteyen/bey Leib- Straff/daß sich ein jeder mit seiner Sei¬ ten und Oderwehr gefast machen/in gu¬ ter Bercitschafft halten / und auff der Wehr bleiben solte/ansagen lassen/wie alsbald beseh ehe»: Als nun der Tag an¬ gebrochen / haben sie ihre hinderlistige und verschlagne Anschlag ins Werck ge¬ hn Gegenlheil unsere Soldaten dieHeer- pauckcn undTronunetelt inderVestung schallen liessen/die Türcken liessen in ih- relt Schantzcn nut erschrecklichem Ge- schrey/Halla/Halla hu/hören/die Hey- ducken/wie auch unserKriegsvolck in der Vestung/ricffen den Nanten Jesus zun; drittenmal an. Hierauffhat der Feind Der Vestung an der Friederichin/Wie- ner-Thor/und Behemin/an allen drey Basteye/wie jüngst vor diesem mit stür¬ mender Hand hart zugesetzt/und ange¬ loffen / etlich und dreissg sind nut ihren Fähnlein durchs Wasser geschwumen/ und haben etliche auß ihnenFewer auff unsere Soldaten gegeben / auff welche Werden unsere Mustatierer/ so den Vortheil in wieder ab'Der Vestung innen hatten / wiederumb gttrt-ben. tEer loß branteu/die Stück mit Ha- gelgschoß laden/und unter sie gehen lies jcn/davon viel auff der Wahlstatt blie- ben/ohne was zri beyden theilen beschä¬ diget ward/die übrigen rissen auß/und liessen flüchtig von dem Sturm / so an¬ derthalb Stund gewehret hatte. Des Morgens feüe umb 7.Uhr/hat der Feind auß einer Singerin/ein Kugel vonr^Psimden in die CatholischeKir¬ che durch delt Altar / wie auch einem Soldaten auff der Bastey/die Keyserin genant/cium Schenckel/ so des andent Tags hernach nut Tod abgangen/ent- DieBelä.zwcygcschossemDenstlbeir gantzen Tag <^V?!n öaben sich die Soldaten in der Vestung no» E» wiederlNttbauff einen Sturnr gefast ge- Slur,n. nlacht/lUtd zur vlbendszeit drcymal den Nautert Jesus mnbHülffuttd Beystand angcruffm/wclcheö ei,t Heyduck auß der broche/der Obcrste'Bassa/so dm-vor'ge- ^.-MNEbzugau^ ihn jur seine Person /Le Vestung/ und seyn wurde / so wäre sc in räthlich gut Bedüngen/ daß Ihre Fürstl.Durchl.DteVe, Eryhertzog Matthias/dein Hulnanay^iv-m die Vestung (damit sie nicht in der Tür- H»m«n«y cken Hände käme) emzurauinen/ gna-"E°"' digst bewilligert wolte/ntitdernBedmg/g'tr^mc' daß er sich mit Leib und Blut verpflich¬ ten und verschreiben wolte/wann Friede geschlossen würde/daß er solche Vestung Kriegswesens. 4o3 ^nno von abgetrieben worde/folgendesTags/ Unterdessen hat der Illishasij dem^-nno '605. mderNacht / wurden von den unsem Herrn Basta durch einSchretben zuGe- -6o z. Oüob. starckcLoßschüß gehökt/was sie aberbe- müth geführt/weil augenscheinlich und OLtob. deuten solten/war ihnen verborgen. am Tag/daß dieVestung Ncwhausel zu Den r;.habendie Türckenmit 4.gros- unterschiedlich malen von dem Türcken sen Stücken / so sie von Gran herauff belagert/beschossen/und urit Sturm an- sühren / und fürs Wiener-Thor zu den geloffen worden/und dahero in höchster Schanizenstellenlasselt/beydenBafteye/ Gefahrstünde/wie auch künfftigvor der als besagtem Thor / urw der Friederi- Türcken Einfall schwerlich zu erhalten chinzugeschoffen/undhartzugefttzt. ' — m d!" Den 14.haben sie auß gedachten Stü- ckkit r z.UNd dM l s. ttN UNd ZWaNtzig z» ndm. Schuß auffdie Vestung zu loßgebrant/ in welcher Nacht zweit Ungarn auß ih¬ ren Schanhen sich begeben/und mit delt unsern/weil es Friedetts-Handlmtg an¬ getroffen / zu parlaitteittiren begehrt/ weil aber ihnen nicht zutrawen/und ch- -, re hindcrlistigc Artschlag nicht außzu- der Rom. Keys. Majest.rc.und Fürst!. Mndeit/ward ihnen solches rund abge- Durchlunit aller derselben Ein und Zu- Ichlagtir. gchörung wiedermttb abtrctcen / uitd Die Nacht zuvor schrye ein Türck/so emantworten wolle. Lluff solches des der Teutschen sprach kündig/auß der Herrn Illishasij gethanes Erbietert/und Schantz/wir sotten mit ihme parlamen- fürgeschlageite Condition / haben Ihre tiren/er wolte uns dieVwather derVe- Fürst!. Durch!, die Vestung (darinnen stung namhafft inachen/und auf sie wei- die Teutschen Soldaten die langwierige sen / aber auff Verbott der Oberkeit er- Belagerung nm Leibs und Lebens-Ge- tz folgte ihme keine Antwort. fahraußgestanden/unddarzuHungers- n,nn,„ Den 16.wurdenabermal 75.Schüß Noth lindArmurh erlitteit/und 9.W0- auß grossen Stücken / auß der Rebellen chen lang bey ro 0. Roß hatten schlach- Lager/auffdie Vestung zu/loßgebrent/ ten/undtirtgesaltzen/inMaltglungPro- sie giengen aber auß sonderbarer Schi- viants/essen/ und sich also des Hungers ckungGottes/mcistenthcilö zu hoch/und envehren müssen) dun Humana!) cmzu- thaten wenig Schadeit. antworten / Bestich gethan/ wie dann A'nkHin Denselbeit Tag soltc zwischen den Herr Reichart Strein/anffSchwartze- Teutschen und Urigarrt in der Vestung naw und Hirspach/der Vestung New- . une Vcrenderung sirrgenornmen wer- Hause! bcfteltter Obrister Leutertampt/ dm/in deut gesagt ward/daß von Ihrer ihme/auß BestlchIhrerFürstl.Durchl. Fürst!. Durch!, und Herrn Collonitsch den 17.Octob.dlc Schlüße! zur Vestung Schreibenverhandcn waren/daßsie bey überantwortet hat. Wey oder dreyhundert der abgefallnen Den 18, in der Nacht hat man zur Ungarn entnehmen / und sie/darmit die Schaar-wie auch zur Nacht-Wacht die VestungNeuhauselnicht inderTürcken Ungarisch Trumme! starck schlagen las- Handc kommen möchte / begnaden wol- scn/dadurch die Türcken/ wei! dem Hu¬ te: Dein sie aber nicht glauben geben manaydie Vestungübergcben/zumAd- wolren/ sondern begehrten/ daß man zu zug bewegt worden. Ihrer Fürstl.Durchl.undHerrnCraiß- FolgendcsTags/alöden i y.Vormit-F" Tür- Obersten eineit eyamn Currer abstrti- tag/umb 7.biß anff i o.Uhr/rst das gan-^rN-w- gen/und gewisses Bescheids/weß sie sich lze Türckische Lager nt großer Anzahlhaufti ad. in cinent und dem andern zu verhalten von der Belagerung Newhausel aussge- hatten/zurNachrichtung abholen sötte/ l - wo nicht/so wolten sie ihre Eydspflicht/ l.^., damitsieaegendeinhochlöblichenHauß schrycn/unsich/ Oesterreich verbunden/in acht nchinen/ ihnfltrseinePc und dieselb nicht brechen / sondern Leib das kleine Haufficin Soldaten /"so die und Lebenbey der Vestung/blß auff den lange Belagerung außgcftanden/ sehen /KssMumt zuseyeit / so ihr endlicher !affenwotte/zu verehrenanqcbotten/da- b'r ^'chluß/Will undMeyltung war: A- mit er seinem Keyser Relation thun /' uoch dieselbige Nacht würden viel möchte/so ihme aber rund abgeschlagen °'>n2? / wie auch derHuntMtay Ba- ward: Und hat er also mit Hohn uud lw/und "'w/ Uud Redey Fereny/bcy der For- Spott/auchVerlust seines Vclcks/um MMn durch eilt Loch des Zauns zur verrichtet- Sachen seinen Abzug m ff. eingclaßen. Gralt zu gcnoutmcn. Ll iiij Den 7«Mt'Lechner/mtt seinem m Eperis Habel,den Welch; sich wol Befckchghabi'e / tiukfv/Äo.vcn uiio i. ZL^'^Wubzuch?^ b^MKWK'SÄ Ncklnlc^ emwilligm / ,on0em ihnm/A Verarrtwortuttg auffdm!b--ck- und^ AA^tt,g/ so ihnen betMMl/°»7 ^"^'de werden/ohne läm A"" ^erzug und Auffschiib/gefast zu legt wörden befohlen und ansser- <>,«^^0' Jovenrbr. haben die unseru^!' EE^erffauffCaschaw DrgenolU Men/tindunterwegelldemFemdecMeK Deut. den ttsten und andern Novernbr. einen ! Außfall auff j.Merlwegs gcthan/ den die Granerischen Soldate ^.nno Den r4.Octobr.hat der Herr Oberste 1605. Leutenmnpt der Vestlnrg Newhausel/ Octod. Herr Hans Reichart Streyn / ein ver- und vl- Mndlger / erfahrner lind anschlägiger sein angedeutet worden/dern Huinanay die Schlüssel zur Vestung/auß Bestich Il)rer Fürst!. Durch!, überantwortet batte) sampt seinen Hauptleuten/Fän- derichen/Bestlchsleuren und Soldaten/ lhrel, Slbzug genommen / welche Herr Humanay durch seine gantze Ritrer- schaffr/biß auff Comorra/sicher beglei- tenlassen/diesich/alssic von ihnen abge- schiedcn/der Begleiturrg ffeundlichen be- dancktcn. ^n wehrender Belagerung so haben .r insonderheitder ritterlicheHeld / Herr auff/als den n. Novm.br. die rebellüm Johann von ThoMbcrstcr/nrbmdcm .- Herrn Obersten Leutenampt/ die qarrtzc beit über/sarupt derselben Hauptleuten und Befelchshabern / wider den Feind ritterlich gestritten / und ihn mit ihrer freudigen Gegenwehr/ia Leibs und Le- bens-Gefahr/von den vielfaltigcnStür- nrerr abgeschlagen / und sind bey dem hochlöblichen Hauß Oesterreich mit son- dcnrLob und Rubin/ biß zürn Abzug/ ftandhaffk verblieben/entgegen hat der Feind nrit Schänd und Spott von der Belagerung ablassen/rind zu rück auff Gran sturen Abzug nehmen mrissen. Dem Allerhöchsten Gott/so den Sieg von oben herab verliehen/dem sey Lob/ Prciß undDanck gesagt/Amen. bekormnen / etliche Gefangne erlöst/ bey io o.Stück Vieh kleinund groß erobert/ und ist glücklichen mit den, erlangten Raub irr Eperis angelangt/denn es wa¬ ren wenig/die Widerstand thun konten/ verbanden. D--/ so Den z.Novembr.wardden r6.Fahn- Granü- lclN/so in Gran gelegcn/derersteRechtS- w rv-n "^Tag/in der Insel unterhalb Raab/auß vor das Bestlch Ihrer Keys.Majest. und Fürst!. Kn-qs. Durchl.angeordnet/und sie jur daöMa- stcö? lefiwRecht gestellt/ durch Conrad Be- sold/Ober-Feld-Projvstn/ ihres Meyn- cyds und Verbrechens halbcr/auffLeib und Leben angeklagt /und umb Execu- tion wider die Verbrecher/andern zuin Exempel und Abschew / ernstlich ange- ruffen und gebeten. bpn .a ^churo-ch/und in deH deti Rchct herumb / ru RoßundF'ß nnm Srmffaliff^- ?UEmm: Als aber fölches ssmB S^unul Hauptmattil Lechner rcr- ,^^ordm/hat er 1 v o.Arch-blr " Zu Roß/mrt ihren langen Rohr^ o-wolversuchte/uttd des Kneg§ tta desFeindes anE ug Worden/Mkt freudiaem Hertzen Miss K zugmickr/m,r Ihnm cm D»n ge ZMSWLSSS machtgmr tcn Soldaten starckverschannt/IN,?!§cht haben/gleichwol wäret! der SV»S«M! «kEM., . r-bmÄ ; Mcilweg6gcthan/'den die^/'l s.Noveirkbr.ward liber ^^'ichen Heyducken unversehens ins nw ^Menschen Soldatett der mrdu ^Ntrtlergefatlen/bey7o.Ro^^^^^^^ UnaarE . M-WWWKK' -NPSWL« ReclE ?" dritte und letzte iNaA A^^ag soltc angestelit und gch'w DB o4- Khronica desUngarlschcn Den r 4.Octobr.hat der Herr Oberste OÄob. Herr Hans Reichart Stt^eyn / ein ver- < .>- . Skütsöke / ..- V-satzung Kriegs-Herr (als er/wte ningstvor die- hrranß. scm angedeutet worden/dem Humanay ^>and außdemDorff verzagt / verm ^ch 4s.erfchlagrn/tindviel derselvenvel, wundt / dieBaurenaberündallem ^-terHarwat auß Ober-Ungarn / Leben darvon konnnen/ ohne was HotschkayVice-Cantzlck/un b-schädigt wordm.Darauff sic di-M« A° UngariMN KNachr/m-ch «kchc Tag d-rnach »as °"^n^iegs,und andern «-«s" ^rff»il-rs-itSb«>TazimdNachkMtt Ä,n(siächm/zuRachg»ngm/u^ wachr / damit durcd» Fewcr-tzmsi- M>MMlaguag gczogm/mcM U»/ddnMgcsch^ micriamEnwönmam / < ' ^'w,°chtc. . -.-,^n « Enmgcnd-öLand-s Dm 6.Ms / seyn zwecn Turcken ' H-Tbili 's' / die Grantzen gegen Canischa/ hertzog Matthias / zu derselben Reso¬ lution und Begnadung / auff Wien ü- berschickt. Annoi6o6. Montags/nach dem Newen Aahrö^^u^r. Tag IM Hm INissiasii bcy Ihr.Jürstl.» 2»» Durch!. Erizhcryog Matthias gnädige«,, Audientz erlangt/ und ist wieder außge- g-söhnk/ unn n^i. - auren aber sind alle mit söhnt worden / hernach täglichen neben una" mrn».. ...Ptt-rHarwataußObcr-Üngarn/d-«°W-nL MaTkf ^n. L)arauff sic dicftlbi- Herrn BotschkayVice-Cantzler/und an- K-ys-u. hernach/das dem ansehenlichcri Ungarischen Herrn Rächen Fewer - Eiltlc- tirten Rathcn/zu Rath gangen/ und in wierigen Einpörünqel^ / Einfalle und '.«mirBranv/ PlüiK Kriegswesens. , 4o5 ttDemnbr.haben sich die Tur- von Ofen auß nut Schreiben/wegen des ^NNO v'' "M/Tarrarnund rebellischenHeyducke Friedens/zu der Röm. Keys. Majest.rc. 1605, s,, > o o o.starck zu Roß und Fuß zusainmen hierzu deputieren Commissarien aufCo- Oec. Hky.' geschlagen/und eine heinrliche Verbünd- morra abgereist/und daselbst die Schrei- Z^cktette Xm ""d nm emander geschlossen/daß sie die ben abgegebe: DarauffdieHerrnCom- Kack"lw/ ^or Tag in ihrem Lager bey missarii folgenden Tags auffTscheucke/Mschm A,inq HydwH überfallen / und unversehens nach Ofen zu/abgefahren / glücklichen angelangt/und stattlich empfangen und „m/mw tractirt worden / hernach haben beede^Tür» Partheyen wegen des Friedens sich lnit^/^ einander freundlichen unterredt/aber oh-Fruchk ab. ne persönliche Gegenwart der Hungern nicht schliessen wollen/sind also die Key- serl.Commissarien wieder zu Comorra/ wie auch entzwischcn Herr Sigmund Forgatsch / vom Herrn Botschkay/so zum Frieden sehr affectionirt war/mit glücklicher Verrichtung angelangt. /""ii Denl8.diests/Haben FhreFürsil.D.Jllishasij i.!.^I!!.?bgs/gegen Canischa zu/nachge- ErOertzog Matthias HermFtllchasis^nF r Meleyk .zugesandt/nachMm darauffer sia-den letzten Decemb.sampt iss»ihremangreiffenwolte/so den unfern verkund- schafft worbcn/darauffsie sich nm ihrer °«i!n g,. Gegenwehr ül guter Bereitschafft gefast l^zen. gemacht / und das Lager mtt star cker Wacht vor des Feindes Einfall noty- dürfftiglich verseherr: Ws uun die un¬ fern / daß der Feind / seineirr Einschlag nach/dem Lager zurückte / vernoinnien/ habensiemitfreudigem und hertzhastem Muth in sie gesetzt/und fie nach lang g - Haltenmr Scharmützel zertrennt/m dtt i Flucht geschlagen / den Fluchtigen auff l D ttn ftey'sicher Geleit / sich bey lagt/undwas sic mrgetrDffen / mede^ W^.Durchl-einzuftellen zugeMdt/ hawen/ sodaß derenlMUNdwi^er n letztenDeccnib.sanwt wehrende Sebavinützel bey seiner Gernahlm aufgeirracht/nrit sieben bm/mrdbeyroo.uiiWafferersoff /und so.wol armierten Hey- ter den FlüeMigenknegtensie emar anse- Winr glücklichen angelangt/ henlichenPösingerafchcnTiuEg'^ KiMnNadafti Behausung ern- gen/auch solist euren großen Raub von und seinem Abreys en aus Ca- Roff-n / und andercr Bmtt /womit sie ° BotschÄ (welcher Ackllchm in ihr Gewahrhim anlang- .^Gewalt/den Frieden zwi- lm-qleichivolwarm hierbey der unsem rMmM/iännddenRebellen auch'be» r°°.gebliebenund v.elbescha- AAa Ma,m/^^^ ^L.D.«nck.EddMr«.§äh»NL. wslbesim/undMtf^^^ N^c^staqz»^ Dk^,Kr'ieg6volck abgedanckt. den Ober-Feld-Profofen/so auff 'AM«, Unterdessen als die unfern abgedanck- erst en und andemAnklagvcrharr- ^^uSoldaten/ihrenWeg/weilderW^ ^ /ana klagt wurden: Nach genugsa- xL7teranderHand/auffWim zugenonr n/ Verantwor- tz^habmsichdesBelgioiosaWallonen/m Assessom/ so M em Dorff nahe bey der Newstadt/lmt ^^^Mesitz Recht beygewohnt / die Gewalt emiosiert/allerhand Muthwil- dem . ,^es Verbrechen nach / ge- lm geübt / die Banren ihres Gefallens UrM ^urchl.Ey- grzwungen/auch mit PlündernEmM schopffl/ u'w.v o . ... lhun wollen/solcheitr ihrelN Muthwlllen und freventlichem Fürsatz/fürzukomen/ hat sich das arme Bawersvolck/ so vor dieskN'rvx. . werden von den Cossackcn Isi e das Lxcrcn-^. . ft-ty ' ""^'chltwert siiriilaltNigW-^ ttchr dabm / und damr dm m Streits / eineti A'^ - dann/t>». ^'Möen wolten/wicsich dma^ serlktden deonm-tenRnshm uttdZlw GelstiiM.^^'^ ^'^'" zuniadieii die reiflr / liber angewc/idte wEir / LMl^lrng / Et MekM jeder sE stsite/so daß em , ter Sa^n 7"^'"^ war/sich uirvMich- M beaeben" iem GeMchrß«» , lyrcn ^wsen vernrar,. lanaer,. die VelO/gung /e ^ZLZsr SWSK« Woißchrt gelegen/ ^bre abaehennwchteHabe tEEE' ^"lchi. Er-Oemog nnd ^"o selben anqeborrien Milde »,-s land^L Beschli^r des VattchKZ obbm^ i;ennÄ.-? Old zn Gennich nndHet^< ienn' l.rn ^^ auch M' hoch angelegen^ LU^id ^Et der R.atty^ brn Volbnacht/d^ dm 5^M"?aß sie alle nnd /E sis ^'' ,^^nde des Ungarischen(lE . - U ol die Obern/Hmn nnd Adel- ...,d> ordere geschlagen/und den; arrnen vorhin hoch- berrangren Landvolck in Ober-Ungarn/ nüt^-treiffen grosscnSchaden zugefügt/ s 7 7 s " N geflehnt/aufgebroche/geplündert/Gelt/ Kleider und anders/so sie in Feldern und Kellern vergraben/und auß Marter be¬ kennen müssen/ geraubt /dieEdettcute/ von Thurozowawa und Lippa/alle auß zanger je meyr wuroe uoe r ,. ihren Höfen verjagt / ihr Vieh hinweg men habm/und des gangen getrieben/lued »mtPlültdern gewalttha- tergangsda nicht Friede geschlolhu tlge Eurgriffe gerhan/also/daßivegen ih- den/zu besorgen gewest sevu. rer Tyramrey/Reich und Ann sich fluch- allein flirzukommen/unddaß dchey^ tigindieStadt begebenlnnssen.Darauf wichtige Friederrö-Trattaflott / beschlojsen/dle l;.Stadt in Zipö zu über- des gannnr Landes Wolsahrt . fallen/dbm>g/m>dH»>wA- ch-alSbaldAudimkn-langtk/iuSM'--'-»' 1606. fllhtungderannenUnterthanen/moch- liehtractirtward.Liesehieltsichbey^.-s^- Unuar. ten abnmd erngestellt/das Land herge- Tag lang daselbst emff/ und ward Hcr-I^ gelt zu /Kuhe lind zu vorigen ^tand ge- nach wiederumb in Gnaden abgefuti- brachr werden/wie sie dann jederzeit von gct: Bald darausskain eilt andere Kott Morgens sru an/blß auf ir.Uhr un dar- schafft vo,n Bassa von Ofen an/was!>e tlberzllRathgeseMm; wasche Rathe tractirt und geschlossert/wurde alles m Geheim gehalten. Entzwischen stylt dieUrrgarische Tiay te/wie jüngst vor diesern^ütdeuttMgg^Bds schehen/ragllch zll Rath gestssen/naci) gc> ituglanter Envegung rind lang geyaus^c-/ nerBerachschlagllng/dlerrreisteArtlcmdkM wegen des Fnedens/zu Erlde deö ltatS Iarniarii/ verglichen / und wüö lroch hinterstellig/ausskürtffugelt La! >7 Tag/so zu Preßburg rnHrnigarngeM ten werden solte /verschoben/darzu iM die Htlltgarlt persortlrch zll erschein^ dernselben beyzuwohnen / und jo vin mügllchen/zu deirrstvas zlim Friede uns Aussnehmung des LartdS Wolsahrt urtd irtsonderheit der arrrten bekränzten Christen äusserst Obliegen und Noch/ und des garttzen Lands verderblichen/ und unwiederbringlichen Schaden/be¬ herziget und zu Gemüth geführt haben; DerowegcnIhre Fürstl.D.fo wol auch dre Rath/lhrc Rathschlag dahin arrge- stellr / und es ihnen hoch angelegen seyn lasscn/damit allerseits Friede rnochre ge- schlossen tverdcn / und jedernrann vor künfttigen Einfällen gesichert seyn. Wel¬ che Fhr Hoch-Ertzfürstl.Durchl.und de- rostlberr Herren Räthe löbl.Rathschlä- gc Gott also gesegnethat/daß bald und vrycu noch diesen Monat ein erwünfchterVer- Majeft.rc.undFlirstl.Durchl.unm'lu gleich getroffen ward / welcher im Mo- nigst anerbotten haben: Wenn ava nat Junius umbständlicher zu vcrneh- Freystellung der Religion allein o< tnelt. Landständen/und vom Adel/auss "s Comoner Drey Tag hernach/habendie außder Schlossrnt zugelaffen stylt sokte/die e ,„Ä, ftr-ijsm Bestung Comorra einen Streiff fllrge- qarn aber ltlö aemem das nolnnten / unrerwegcn bey 16. Türken/ darunter eilt "Aga angetroffen / dieselben erlegt/und sind mit dem erlangten Raub glücklichenwieder angelangt. Di« fand? Unterdessen haben sich die rebellischen tick- H-y-HuMicken/ultd theils Türcken zufainm thunmtt ! den Tür- I tken im ftn'SÄdie Klrchen/darcmsie theils ihrÄrlNllth den/und , l. dann einer auß ihnen / sein Betbüchlcin Lorentz Marschalck von Stütgart/ vr. gewesnerLeutenanrpt unter DenrOetin- gischen Regirncnt/solteIhrerNsajest.rc. auffr. Jahr lang/unrb Musquelierers Besoldung dtenen/ward aber auß Für- Kriegswesens. -4'07' tmw pEgirte Scrtcr/ohn alle Mittel zur übcrschicktm und geschöpfften Urtheil/ ttnua °6. EronUngarn gehörig/ingleichem auch auffderoResolution/den Assessor« desl6o6. auffden Gräntzen des Königreichs/die Malefitz-Rechts / die Execution gegen kebr. Ungarischer; Kriegsleute in ihrer Reli- denVerbrechernalsbald(wiebeschehen) gionundConfession/mitnichten/undan an die Hand zu nehmen / anbesi-hlen. keinem Ort zu turbiren oder hindern zu Darauff lassen / gestatten wolte / sondern es solte Leonhart Friederich Schleckers von einern reden unter vorberranten Orten un Stütgart/ gewesnenHauptnranns zu Standen freye Übung seiner Religion Gran / Urtheil publicrrt worden / daß vergunnt und zugelassen seyn. Jedoch man ihme seine rechte Hand abhawen/ ohne einig prX)uci>cium der Catholischen die Jung zum Nacken herauß reissen/ Komischen Religion / daß auch die Cle- beyde Stuck an das Höhe-Gericht na- Archen und Gottes-Häuser der geln/und seinen Leib darzu auffhencken Komischen Catholischen / unberührt solte / aber durch groß und ansehenliche Wey gelassm und das Mige/so ihnen die Fürbitt/ward er beanadet/und nrit dem umuhlge Zelt eingenommen/und entzo- Schwerdt hingerichtet. >?olden / wiederumb eingeramnt/ Hans Michael Schorn auß Thürin- r i- Zum ^!.,.Wfftetlt werden solte: Auff diese aen/des entloffnen Hauptrnann Stre- Echiuß Furstl.Durchl.an statt derRöm. uns/untcr dein Oetinqischen Regiment/ I/"/^-Ma)est.allcrgnadigstenResolu- gewesnen Feldschreiber / ist durch eine nvnnvardder langgewünschte Friede ge- Iungfraw zu Wien/die er hernach geeh- schlossen. Gott der Allmächtig / so der licht/erbetten/und beym Leben erhalten Könige und Fürsten Hertz in Händen/ " dlc Gemüther/daß sie zum Frieden affe- ckionirt gewesen/vereinbaret / und den Segen undGedeyen darzu gegeben/dem tzo Lob / Preiß und Danck gesagt/ worden. Georg Lautenberger / ein Gefteyter r 1i- unter dem Mörßbergerische Reginrent/ ist verurtheilt worden/daß man ihn le- . . , . --bcndigvietthcilensolte/aber durch Für- bitt Herrn Grafens von Mansfeld// M . Inmittclö / und biß zu völliger Be- ward er nut dem Schwerdt Hingericht/ MM wässrig! ing / ist der endliche Beschluß hernach sein Leib irr ^Stücken zertheilt/ auffs Papier gcbracht/mit Fleiß überse- und selbige an die 4»Strassen/ andern hcn/von Ihrer Fürst!. Durchl.Ertzher- zmn Erempel und Abschew / auffge- tzvg Matthias/neben beederstits/ zu die- henckt. str Friedenshandlung deputirtcnHerren Hans F>opff/Hans Dietenhoren/^l- Mnmissarien unterschrieben / und mit dam Lindacher/Philipp Dürr /und Ca- Men Petschafften besiegelt worden: sparZtlhardt/alle s.Gefreyte unter dem ^>eil aber auff des WolgebornenHerrn OetingischcnRegiment/wurden verur- ^tephani Botschkay von Kyßrrraria/ theilt/ daß mass Mm die rechte Hand uns seiner Adss renten von Äungarn abhawen/hernach sie auffhencken/und ^men/noch etliche Irrung und Diffi- die Hand zu ihnen nageln solte / aber ^^nhlnterftelligblicben/seyn diese!- durch Fürbitt Henn Grafens von o n viß missbeederstits fermere Zusam- Mansfeld/ward der Hand verschonet/ ^"/uufft/so zu Wien rnit ehistein anqe- und sie nut dem Strang hinaericht. Äömn Ende verglichen werden Hans Bischoff/ Georg Lieber/ Ga- v. "'"in«», verschoben worden. briel Günter/Hans Beschel/Hans Un- Q-^alddarauff hat man zu Wien in wirt/IosephLentz/MartinHebenstreit/ k"»«. ^anctSteffansThumbkirchendasie Paulus Heß/ChrrstoffRappel / Hans gesungcn/bencbensmit Streiter/GeoraSpatt und Harrs Lede- ^Fss.^uschen Instrumenten / das ge- rer/wurdezunr Strang verurtherlt/und M Ib Lob zu Gott erschallen lassen/ nebendenfünffGestcylen zuPreßburg/ manniglich darüber hoch er- in der Schimbcrger Vorstadt/auffge- wre Gemürher mit Lob und henckt/die getrost zum Tod giengen/wie jk.I „'WungengegenGotterhobe/und dann einer auß ihnen / sein Betbüchlcin lanaa)!! "^"^stiacnr Gebet / sirr den in Händen haltend/ hingcricht ward/im Äo?.;!?^^^n Frieden/dalrckgesirgt: Hinaußsishren haben sse einer den an- angefochtene und demgerröst/ChriftlichePsalmengesun- v. wiederunrb erfrewet gerr/und ihr Ende s'eliglich beschlossen. ^oensmd. ' DÄs^b^^'ii/haberr Ihre Fürst!. ^Hns.uud ^eanerische Haupt- SMrasim!?? Soldatcrr/nach vorgehender Verhör/Ver- Besoldung dienen/ward aber aus ung und Ihr Fürst!. Durch!, bitt auff einIahr lang begnadet. ^nno i6«rü. kebr. VII. VIII. IX. X. XI. § !tc 4-o S Lhrontca des Ungarischen , Jeremias Strelins/Oetingischen Re- scheu Regiinents/untmu Hauptmann gnuentögewesneliHauptinans Nameii/ Newbrucker sel.Fänderich. . Lo¬ well eraußgerissen / solle an Galgen ge- 7. Hans Friedrich Welser/unter dem schlagen/und so ferm er betreten würde/ Hauptmann Mattern/ über das Min- ihm die rechte Hand abgeschlagen / sein gische Regiment/Fänderich. Leib an Galgen gehenckt/Md die Hand darzu genagelt werden. Paulus Schnnd/und Hans Schau¬ der /weil sie außgerissen/solte ihreNairren an Galgen aeschlagen/jo fcrrn sie betrete würden/sie lebendig geviertheilt/und an die 4»Strassen / andern zürn Exenwel/ auffgehenckt werden. Den andern Befclchshabern un Sol- dateu/so außgerissewund flüchtigenFuß gesetzr/solten ihre Namm an Galgen ge¬ schlagen / und da derselben einer über kurtz oder lang betretten würde/derselbe ftin geschöpffrUrtheil außstehen müssen. Hauptinann Mehtbachs Fähnlein Urrhcrl äusser den Krancken und Be¬ schädigten war/daß nran ihnen die rechte Hand abhawensolte/wurdcn aber/auß Ihrer Fürstl.Durch.Mi ltigkeit/begna- det / sampt dein Ordinari Fähnlein / so unrerHauptmann Adrian zu Gran ge¬ legen / und ihnen auff r.Iahr lang in Springern und Eyftn zu arbeiten zuer- kant. Den twrigen L4.FahnleinSoldaten/ so zu Gran gelegen/ward von dein Tag an/wie der Feind die Vestung belägert gehabt / ihre Besoldung/ äusser den Krancken und Beschädigten/abgespro- chen. Den jenigen Soldaten/so fürsetzlicher und sseventlichcr Weiß / von dem hoch- löblichen Hauß Oesterreich abgefallen/ und meyneydig worden/undin der Ve¬ stung Gran wider die Christen zu strei- ten/bliebcn/ward ihr Nam an Galgen geschlagen /mrd da deren einer überkürtz oder lang betrete würde/solte er ohnal- le Begnadung an Splß gezogen werde. Namen der verhassten Fändrtche so in Gran gelegen. Erstlichen/Arrdreas Süttervon Piß- ling / gewesener Fändrich / unter den zweycn Ordinari-Fähnlein. r. Hans Prichle/sonst Pfister gmant/ von Buchaim / Fändrich unter Haupt¬ mann Schmidt. ;.Hans CasparvonNerningen/Fän- derich / unter gedachtenr Hauptinann Schmidt. 4. Hans JacobEschlingsperger von Ubcrllngen/dcsGräfi.OctingischenRe- glinents / unter dem Hauptinann All- niansbauftr/gewesner Fänderich. s. Chrrstoss Pampeck/ Oeturgischen Neglinellts / unter dem Hauptmann Weilcr/Fanderrch. 6. Carl Rudolph Herman/Oetingi- Hans (^0 Hosskrchez.Ih "E uon Buchaim/ des Achc,„s,,N, ^/mcson/mM o.» -r- Hans MochbkwMcn bwick/ unw »«» HnuvUiiauttM^, Nl'nent / unterm iöLruteuaate/ oSLbLss» -nSISÄnV Oetu ^bttt/von HaMch/ cheu/des OmnÄü? blbllM- ppnFt'M iSS-ÄLSSS 7. Thon ^chchu Haupt/namr 9. Htius Ä^^weil/Leumrau^l. unter vouBaiNdelg/ teriampt. ^^"Uf/chen Fahn/eM/i'^ uranSch^/lbEhl^ --rMKNSS leaeu/uii Ä" Ui der Besaßung rMssKSH' ^n/haf UtU ru seiner ' ^'^'"b>asjUW,n>c,nscM. ' DerRemethi Georg / so in Crabalen taivute / wurden thcilS gefangen / theils °' undSteyrmarck/auch inHungarn/und niMgehaueri. . ' - !S°6» lci>r. Churfürsten von Sachsen^/ abreyftc / ^h»n l ss . zug/ dem Landvolck mit dM», °2°. Reuter / im Am und Ab- AÄ7 Mg / dem Landvolck nnt Plündern und Rauben Rauben erschröcklichen Schadm zuge- mcnder Hand: Die darinn ligende Soldaten / was sich mit der Flucht nicht mahntwardt. So nah,um auch u,nb diese Zeit die bey Canischa / unter Nemethi Georgen/ vonTür. gelegene Türcken und Tartarn / einen Mm noch ....-,. '«S«MnundÄ-ch--mngd-ßLmd-S Mig-rmwvcEagc^-H/.^MT^» .«»^1 , ___— 'I -»/s' / so tdnml6 undHi^^ecm Bol's^ qantz und sich beysunfftzigzuRoß/ unter dem langen. und steh gegen Schein/als wann sie den Frieden loiNcr- ungehorsam erzeigt hatte / kam anu;o Raab ange- ihn^Mi«zwkymUnMlschenHeeren/ M ? welche m drcy tausend Tur« zu Rsß stmck zugezogen/ uinbdic / - gch . e>mm dicken finstern Ne« L"/derdnmnls eingefallen war/auff- >>M Entzwifchenistein ^.neckischer Chiaus t^mderbalt batten / inwil- ^/^vonderPortaaußConstantinopelbeym hultm / l ? geöffnet würde/ "'BafiaLs^ Fwür^-rmMMK d«Schtldwachig!standcn/ndchg-lvac s-lbstauchdi-TürckW-LommUkru am Ed°»^und^n^wffen^. 4. Marku s-vn 4> ans-l)-nlich- das G-sch>tz unter sie ldfigebmmt wor- Kriegswesens. 4-o? Ist also die wettberühmte Vcstung wenden / darmit Friede möchte geschlof- ^nno Gran/so ein Schlüssel dcß Vaterlandes/ ftnwerden. Worauffsie bald wieder auff ^oü. und in das zchende Jahr und einen Mo- Ofen abfuhren / umb daselbst fermerer nat/ unter IhrerKayf.Mayeftät rc» und KeioMrion zu erwarten. hochköblichmHaussesOesterreichSchutz Unterdeß ist der Hcrtzog von Holstein erhalten war / auch in der Zeit von dem auß Ungarn zu Prag angelangt / wo- . blutdürstigen Erbfeind der Christenheit selbst erbeyI.May.rc. gnädige ^uchenrr Aismn^ dem Türcken/ mir Belagerung / Stür- erlangt/und hernach auffDreßden/zmn s»- «e» men und Beschiessen/grosse Anstoß und -- — Gefahrligkeit erlitten und außgestanden/ durch Verrähterey und Auffgebung der meyneydigen Soldaten/dem Aly Bassa/ als Kriegsoberften/ eingeraumt worden, fügt / und viel Roß/ und theils Baürcn- ft" Sch". H Bi-s. Den - o.Februarl)/ ist Herr Illießhasi, wagen und anders / im Raub hinweg h°sl, r«y.mit den Ungarischen ^ommwarien von geführt hatten / denen etliche hundert s-v°n Wienwiedermnb auffgebrochen/ die alle Bauren zu Prag auff der Brücken für- dlr^""uhrcn Weg nach Hauß genonnnen/ und warteten / ihnen die entfrembdete Roß glücklichen airgelangt. und Wagen / so ihnen angehörig / mit umv dlese Zeit hat ein neuer Rebell/ Gewalt wiederum!) abnahmen / und !>m-r Re-^^ilachiIona6/)enseitbcrTheyssa/sich ausspannten; Darüber sich ein grosser Mh.-r gerhan/ welchen: eine große Air- Tumult erhub/ also/ daß die Bürger- NZahl Heyducken zugefallen/ so ihnsürih- schafft/ fermerem Einfall zu verhüten/ A. renKonigaußgeruffen/unHerrnBotjch- starcke Wacht zu halten/ und sie mit be- kay(weil ermitderKäyserl.Mayestat/rc. scheide,reu Worten abzuweistn / auffqe- sich in Frieden eingelassen) abjagen las- — -- sm. Darurit aber chrem blutgirigcn Für- trehnren gesteuert / und sie vor Unruh ab- gchaltcnwürden/hatHerrBotschkayne- .... bm HernrIlliaöhasi) allen Spanschaff- 'Streiff / auff Kerment zu / rückten ten auff sie zu streissen/ bas arme Land- dafür / und eroberten dasselbe mit stür- hau««- volck vor ihrem Einfall zu schützen und mcnder Hand : Die darinn ligende hanzuhaben / auffgebotm. undSteyrmarck, auch inHungarn/und nidergehauen. Strinam Anger / den, armen Landvolck Den m Martij / haben die Türcken Hinceru. ^schPuit seinen rebellischen Heyducken / nrit unter der Friedens-Tractation/ hinter- ^s°hncnStreiffen und Verheerung deß Landes listiger und verschlagener Weiß / einen TüEn unüberwindlichen Schaden zugefügt/ heimlichen Anschlagssuff Raab gehabt / "EN-E ungehorsassn erzeigt hatte / kam anitzo Schein/als wamHieden Frieden lolbcr- ihn:/ mit zweycn Ungarischen Herren/ tirten/ bey der Porten zu Raab ange- zu Roß ftarck zugezogen/umbdie Aus- meldt / welche in drey tausend Tür- ''5' s.... . i.... cken / so sich in einem dicken finstern Nc^ Entzwischen ist ein Türck'lstiier Chiaus bel / der damals-eingefallen war / auff- Baffa zuOfen mWlai'^^^^^^ de,nBe- lens/ wann das Thor geöffnet würde/ solle / darmit derFrkde mit den Christen blutdürstiges Fürnehnien ins Merck zu geschlossen würde/ wie dann eben dcßwe- setzen. Dessenaberein Soldat/ so auff M der (^X^rQailo auffCoinorra/ wo- derSchildwachrgestanden/ ,wch geimr ! Vsolten/bereits verreist war. ! Den >s°n Ecken zu Raab / welche den Frieden den/daß sie sich zuruck wenden/und fiüch- M°«b^i>c-tirt/angelangt/sovom Herrn Ober- tig entrinnen müssen. nm daselbst Herrn von Altheun stattlich Unterdessen hatte die grosse Hungers- ^pnl. mrpsangen und tractiert wordcn / welche noht in Sibenbürgen / und umbligenden M?^rrn Obersten bcgerten/ daß Ihr Flecke/wieauch inderVest,lng Tockey/,e To««?» maygtat/ re. <üommiis.«ricn abordnen langer,e mehr Überhand genörnen/ alfo/ außq-sian« / diesich wegen einer Zusammen- dzsiealledieRoß inö Veftunggeschlach-^"2/ i! , einander bereden und entschlief- ter/ Und Ungesaltzm auffgezehrt/ ja letztli- m Bciä- ' sie auch darzu einladen folten / chen/danichts inehrverhande/ chre Hofen s uwdann wolten sie Erster Thcil. drungen / und dem Schloß ME / ,h- Heyducken aber/ so darinnen geiw^^ und baten Tartarn DtNi/ , , __ m.d?t7^ kam bey Ofeir über die Donawgescht'/ so dieser M zu Wren n" Mld ihnen ihren Weg auff Stulweissenburg zu ge- tcn / gewisse Nachrichtung ^lo NNO noch andern abscheulichen Sachen / den 1606. Hunger damit zu stillen/ genoßen hatten, ^r. Worüber der bey dem Hochlöblichen Hauß Oesterreich / mit sonderm Lob und Ruhm/wol verdiente Kriegsverständige Oberster der VestungTockey/Herr Carl Ruebcr/mitdenHauptleUten/Befehls- haderen und Sowaten/so außHungers- noht außgemattund kraffrloß worden/ zwar ein sonders hertzliches Mitleyden rruge; Aber zu dem / noch von den Re¬ bellen hoch bedrängt und belagert war: Dahero er / in Manglung Proviants undVictualien/zurAufgebungbezwun- gen / und ihm / Henn Obersten sampt sei- nenSoldaten mitSack undPack derAb- zug vergünstiget ward. Als nun Herr Oberster die Vestung verlassen / hat Herr Botschkay ihme / wegen seinerRit- terlichcnThaten/ ein Butschen mit vier Rossen vcrehren/und selben starckbegley- KhromcadeßUnganschen > nommen/ und unter Wegen denen Mi" Papa viel Vieh int Raub / wie auch eM 1° che Husaren gesanglich hinweg geMk/ denen die Rirterschaffr starck nachgeW/ selbige in ihrem Nachtlager angetrossm/ genen ledig gemacht / das geraubte Vieh ihnen wiedcrumb abgejagt/ viel AE obert / und sich mit guter Beut MM chen in ihrGewarsanr begeben; D chem Scharmützel sind der unfern wenig blieben/ ohnewas beschädigetworden« Umb diese Zeit seyn die Tartarn n ' ' ner starckm Macht inPolneingesaum/ und hin und wider dem Landvolck/ wo durchgestrcifft/Mit Rauben / Plwwe und Brand / erbärmlichen SchadM gefügt. Als nun solches die HeMN in Oder-Ungarn/ so mit Poln grA vemomen/haben sie sich in guter teir/ ireben diesetn ihme / Herrn Obersten / schafft gehalten / dann sie ihnen/wie" da er sich bey ihme auffhalttn wolte/statt- den Türcken nicht getrauten / unterom^^ liche Lalld - Güter zu verehren / anbieten haben sich beyLippa in die 6 ooo.Lwi E lassen/dardurch er / Herr Botschkay/ den Unter einem Bassa/ zusamen geswlW p BeÄdia Herr» Obersten zum Abfall zu bringen / vorhabens / die Stadt hinterlistig" il »e,l bkymvermeynte / er e«-, , Hochlödl. Hauß Oester« reich. mvermeynte/ er hat sich aber durch Ge- verschlagener Weiß zu überfallen« <7^, > schenck nicht bewegen lassen / sondern ist dan den Heyducken solches verkünd!^ bey dem Hochlöblichen Hauß Oester- worden/ haben sich ihrer bey reich / in seiner äussersten Verfolgung terfchicdliche Holen unvermercrt und außgeftandcnen Htutgersnot/stand- steckt/ die Stadt Lippa gleichsten oe e hafftig verblieben / wie er sich dann her- assen/nur in das Schloß bey M.ve nach bey der Römischen Käyserlichen terHeyduckengclegt/undunteMN^ Mayeftät / rc. und Fürstl. Durchleucht» Thor und an andern Orten M)g^/ eingestellt/ und dieser Aufhebung Hal- ver/deinFeinddarnlitAbbruchAw der/ welche/ wie auch die mitfeinen Sol- vergraben. Wie nun die TuE" / daten erbärmliche/und zuvor unerhörte Stadt zu genahet/ und wargenom'^t außgestandette Hungersnoht / er init al- daß die Thor mit der Wacht " len Umbftänden erzehlte/ fo kläglichen waren; Haben sie hauffenweiß hA^yie anzuhören war/entfchuldiget hat» DerStatt Deii siebenden Aprilis / feyn zween Eper>s Abgesandten von Eperis / welche Stadt Hülff"und bcys^hrcr Käyserlichen Mayeftät bißher Aromam. standhafftig blieben/ zu Wien ange- langt/diebeyIhrerFürstlichenDurchl. geftlgt/angeaangen/unddle/sow gch Ertz-Hertzog Matthias / ihre hochbe^ len verstecktstch auffgehaltenM ^iylt --- herfürgethan/gantzherW freudlgein Muht in sie gesetzt / bey zwey tausend / darunter da/^ M ein gerinne ÄnzahlÄcbcN/ 6 viel deschädiaetworden« drängte/ äusserste obligende Hungers¬ noht / schweere crschröckliche Einfäl¬ le / so ihnen von dell Rebellen zuge¬ fügt worden / über welches alles ihnen .... noch zur Zeit alle Paß / dardurch ih- stüchtiq cntrunnen. Essind^fsf nen vor diesem von Wien/Geträid/Och- cheiii Treffen der Heyducken fett / uiw andern Victualien/ Proviant ein geringe Anzahl blieben/ urw , zuacführt worden / gesperrt/ undverlegt seits viel beschädiget worden« wurden / schrifftlich und Mündlich/ cken waren auß Aiireitzung schinertzlichtn klagten / und selbige umb so ihnen etliche Bräntzhäustl' Hülffund Proviant/ darmitsie nicht nig zumachm versprochen/ Z".^/be ^/ arlß Hungersnoht zue Aufhebung ge- Einfall und Verlust ihres zwungen werden möchten / anrufften wegtworden. und baten. Unterdessen/alöIhre Llirsti«^^»/ . Den 17. Aprilis / haben tausend Tar- Ertz - Hertzog Ferdinand von Ofen über die Donaw gesetzt/ so diefer Zeit zu Wien sich a autt Stulweigknkitt'a rn ae- tcn / ncwlNe NncbrichtUNg der vmunowrennen cywcre l.... m ciebeim ae- than. ihr Verrichten aber ward m geyein ge. !°^g .. Unterdessen haben die LMw 'Sta^ halttn. ...... V/ —' ^vin Gemäuer vet> - Le, erschlagen / / ^dadasFewerven sehtag auffacht tausend Pffi deschütwt werden/ .^.^^bey/ erreicht schüiMgdcrGranrM/gemacht' Pulver- Phmn/ Schloß/ ffn- Dm, r. dieses MonatS Man / ffn ^tte/ wäre lE amm. Gründ abermals dee 5)erren verordmUnK^ alles was es er gt ff ^Tn c.omm^rien/ als Hm Oberster^ ^ s M worden. ... Tartarn in^nw?. L'°,»°nSMar/ und i?mWum>auft^ ^rq«. mvrra mder Friedensra-n^non a g ^^uLudtam Gebu ^stecht / HennB^ >»?" r«k/unrwttw>rm«istPumi-nwu ) ,skm>/v>ci D^i/k/nüw« s><>m?u'«b > - MuywievbmünMonLtIanuattvan anu-LandvEunwa«u^^ MdM,mttEmwiAPndcrKusÜich ^x,mmm/ gefmAchm h Dnniff. Er^H-rtz°gM»tthu>s/ m« Sdtagmauchb-Y7°°^,/ so von dmm dnrzu vcpuintt» UuA'7, undcmWnOr/du^bmrg Kmund OkstunttchW-n^rngS»a» vasWaffcr satzttn/un i 'm / Mschm dm Ungarn / »nd H- m ° ^chm H-M>ck wie dann Ihre Fürstliche "»m. jen statt sein hinterlassener Söhn ins Re- DurchleUchtigkeit der annen Untertha- gunenteingesetzet worden/ den ein grosse nen äusserste obligende Noht zu Hertzen Anzahl Tartarn an das Ort/da seinVa- und Gemüht führete/und ihr als emVa- rer reüäil c hatte/ begleitet haben. ter deß Vaterlandes hoch angelegen seyn 2 ... ^ch Tag hernach / haben die Tar- liesse. d« seaub umb Papa und derselben Gegend Entzwischen haben die Türckcn zu Er- °r>g°i»gt. vmuub viel Vieh im Raub hinweg ge- lau / Ofen / und andern Gräntzhausern und etliche Husaren gefangen/ starckeZusammenkunfften gehalten/und Es aber chnen durch unsere sich mir allerley Munition / Maurbre- lguetierer/die ihnen fürgeboqen/wie- cherin / Cartaunen und anderen KriegS- "Hchge>agtward/sodaß siedieGcfange- Instrumenten gefast gemacht/ deß An- ne ledig inachten / der Tartarn etliche ni- zugs erwartend. Weil aber beyderseitS oaichossen / und sich wieder zurück in starčke erLp^rion und Anordnung zu ch^Gewmffnn begaben. völliger Abhandlung deß Friedens ge- ^^^?^'^leynemeAn macht ward/haben die Türckcn ihr Fur- Pferde/ außerhalb Oedenburg inHun- nehluen eingestellt/ zu sehen/ wo es hin- tL^'^'gm/gcmustktt/bkzchii/uudab- außwoitc. nÄÜ. bky 400. «uff ein Dm I«. Maij / sryn die Ungarische Bestallung genommen / die im verordnete Herren commillbri) vonOfm r.aad dem armen Bauersvolck mit Rau- auff Cascha abgereyst / denen der Aly mund Brennen schwere Einfälle ge- Bassastattlicheb^lentenverehrethatte/ , n- . . . . ch^' Verrichten aber ward in geheim ge- ^-»g Untetdessen haben du Land-Stande halten. 'n Oesterreich einen Landtag ge- Den letzten Maij /Hat/ außsonderba-DEet ^ß. 0 "T beschlossen / daß sie sich selbst rer Verhangnuß GOtteS / das Wetter M fI bkn Grantzen wider der Feinde Ein- zu Ofen eingeschlagen/so einentheil Pul- »„v ... ^Ehen/lmd zusirmmen halten/und/ ver iin Schloß angezündet/ und mit Ein- bangt der m.,.o)?ber Friede seinen Fortgang nicht rei ssung und Zersprengung deß Ge-^ffe» tauÄd^/anß jedem Viertheilzwey mauere grossen Schaden gethan / und P?rsomi» , ^ffrde/ mit denen die Stande zwar den Tscheucken Thurn/ darinneir »md. woln.?/x '^!^n mitziehen / außrüsten zween fürnehme Teutsche / und zween Sm - Unterthanen Aitlagen und Kundschaffter/ so Herr Creiß-Oberster ^ahr herurnb gefalleit / vor diesem außgeschickt/ und gefangen . wren Herrir/und nicht ins Land- worden / gefangen lagen / so wo! den roh- tlverantworten / auch allzeit 50. tenGang niehrerthetls zersprenget/viel und Vergleichung/ mit den Ungari¬ schen Ständen/ insonderheit mit Herrn sy /als deß Herrn Botschkay gevollmäch- tiqtem Abgeordneten / die noch übrige Schwerigkeiten vollends zu Ende ge¬ bracht ; Worauffden rz. Junis dieses Jahrs alles in gewisse Artickel abgcfaßt wardt/ welche folgendes Innhalts: Türck«» nehmen den Wey» bavonS. Marrens, Naaber Soldaten gefänglich hin- fangen.' weg geführt / und das Schloß und Berg mit der Schildwachtwol besetzt hinter¬ lassen. Hatsch. Umb diese Zeit hat Herr Botschkay Commis.' auffWien / dein Beschluß der Friedens- ^ien nach Handlung/ neben Herrn Itlieshasi beyzu- wohneu / abaefe»'tinet. DerKayf. ! deniNegrani/ Türckischen Tolmetschen/ der nach' von Ofen vom Aly Baffa/ so die Frie- Wien. dens-Handlungauffden lö.Augustiver- schobcil / zu Wien glücklichen angelangt/ und hat von seiner Verrichtung Keim.on gethan. Vkittlerweile hatten Ihre Hoch - Ertz- Fürstl. Durchl. Ertz - Hernog Matthias auffdeß HoF- und WolgebornenHeM Stesiarr Botschkay von ^ißmariaSei- . ten / und seiner ^ciliTrerifkN von Htist- Stephanus Itlieshasi von 412 Khromca deß Ungarischen ^nno Den lo. Junis / seyn die Käyserllchen 1606. Ncuter / sh auff Grafen Georg luiE. Frjdrichs von Hardeck Grund und Bo- N^rcr' deneinquartiersgewesen / von seinen Un¬ werden von den Bauern «cschla- gen. htttn Königliche Mayeftät Unser viekgc- llcbtcr Herr Bruder / auff unser sonder- bare lnrercclbon und Vorbitt/gnädigste gewitliget / M Hinlegung und Stillung der in dem Königreich Hungarn entstan¬ denen Unruhe undEmpörung/Uns voll¬ kommene Macht und Gewalt überge¬ ben/ inmassen dann auch dazumahl/ver¬ mittelst Ihr Käys.und Königl.May.ge- heilnen/ und andern Nähten und Lom- mMarien/ Tractat und Handlung hierü¬ ber gepflogen / auch endlichen zum Be¬ schluß gebracht/ von beyder Theylen Lommi^nen unterschrieben/ und mit "»»/"VHrsrrr.H". ,»./».»/ ... Den -o.iftderH-^l-6->iiu8,saiupt ten Adel / als ThNna WiAtyvo» " Witzkelet/ 'Andrea Oztrossttvon G>/e- tintz/und Paulo ApponivonNagst poir / in gnugsamer und votlkominener Macht und Gewalt / bey uns zu MN allhier angelangt. Daß wirdetivegen / außobbemetdtck Ulis anffgetragenen Gewalts VolM menheit/zuNutzund WolsartderCM stenheit uird gcrneinen Friedens/ undZ" Erhaltung dieses Königreichs/ dam'tes nicht durch innerliche Zwitracht undUM einigkeit in Verderb gerahten/ undiM deriualeins nur so viel und manch" A Blutvergiessen in der Christenheit v" schonet seyn: Dre benachbarten KE reiche undLandschaften auch von den st warendenEinfällenerlediget/unduu^ CronHuugarnwiederumbzuN^ Kt afften konnnen rrröchte/gnadrgM lwen branden/ «nsonoerym nur nerm het/und Un str Einwilligung hielte v. Stephans Botschkay / sozu Wien in Oe- geben/daß solche Irrung und ftcrreich denrz.Tagdeß Monats Innu/ ten/sovondcr ersten Handlung Anno 1626. geschlossen undabgehandelt/ terstctlig verblieben / anderweit vor . lind von derFiirstl.Durchl.Ertz-Hernoq Handgenonmren / tractiret/gch^'^,, Martkias/ und denen darzu verordne- und zu Grunde hingeleget und vE ^ rcnHerrenLommiisAienunter- werdenmöchren: IrrmaffendastNv . schrieben und bekräff- beit durch hernachchenannte / die E , tiget worden. WolgeborneunEdleHcrren/Pau^ XM Matthias von Gottes Gna- Trautso^GrafenzuFalckenstemE^ t^)den/ Ertz-HertzogzuOesterreich/ benn zu Sprechen und SchsAfA D Hernog zu Burgund/ Steyer/Kärnd- H^zuKayaundLaa Erb-WEa ten/ Krain und Wirtenberg/ Graf zu derGrafsAsstTy^ HabspurgundTyrol/rc. fenstern zu Nicklasburg/C^ Klgm hiemit zu gedencken/ Lauts Brstupitz/deßMarggrasthumbö^ und Erhalts dieser Schrifft / und thun General Capttan : Elnst^ kurwt ledermaniiiglA / denen s^^^^ E .?/ H'^berm zu wnssenvorr nohten/ Demnach die Nom. Droffendorff/ Stadthalterndck Kay,erliche/ auch zu Hungarn und Bö- *'ung Nrder.Oesterrcichischcu gen worden: Darauff Ihre Fürstliche Durchleuchtigkeit Ertz-Hertzog Mat¬ thias alsbald den Neuter-Obersten/ Herrn von Buchhcim abgefertiget / rnit dein Befehl / daß er die Bauern wiedcr- umb abschaffen / und sie sich zu Nuhe be¬ geben solten / ihme abgefertiget. Den 11. haben die Stülweissenbur- gerTürckendenWeydavonSanctMar- — - - . tinsberg/zwo MeilvonNaab gelege/mit auffaedruckten ihren Insigeln bestalwl viel Naaber Soldaten gefänglich hin- und bekraffciget worden. Alldieweilabek , Kriegswesens. 4-15 »->- ^MEEHrlstsffPreinw/zreyhmn dlungsBcschlutz/daßncmlich/zugleich ^nno lu^j' Ä '^ublng/ ^ladnitz und Rabenstein/ mit den Hungvrn und Türcken / .Fried l6o6. 'Gtlder-OefterreichischenCammer-PrT- und Vergleichung getroffen werden lumu ider-OesterreichischenCammer-PrT- und Vergleichung getroffen werden sidenten: Thomam Erdödi von Ebrau möchte. Erb - Grafen Montis Caudij / in der Auff den Hü Graffchafft Waratzdien: Georg Thur- , zo von Bethlemsdörff/ Frey - und Erb- Auff ehester nechstbevorstehendcr Em Pal». Grafen von Arva/undSpander Span- Di^t oder Reichs -Versamblung / soll «nus M schafft Arve: SigisinundumForgatsch in Palatinus elegirt und gckorm wer- von Ghymes / Span der Spamchafft den / nach seiner Dignität und AZurden/ were«°. Neograd deß Königreichs Ungarn wie vor Alters gebräuchlich gewesen. Mundschenck/ und Ulrich von Krenberg Dieweil aber Ihre Kayser!» und KoMgl. mNeuwalteckIhr Käyftrl. und i^önigl. Mayestät / wegen vielfältiger täglich Mayest. geheime und andere Nähte / jo vorfallrnder Reichs-Geschafften in der zu diesen Sachen gezogen und gebnuicht/ Christenheit ihre KeuUemL in Ungarn nachfolgender Gestalt / von beyden thei- oder andern benachbarten Orlen nfcht lm accordirt und verglichen worden: habenkönnen / und damit die Reichs In- . 7 1 wohner nicht von tlöhten / einer jedem NM«» Auffden I. Anickul. Sachen halben sich nach I. Mayest. weit s°llbc°"«k, nun die Religions-Händel an- entlegenen Kcüäenir oder Hofhaltungs- settr ftey langet/ ist/unverhindert der hie vorigen / stelle zu begeben / und verwegen schwere Mss-u nach Gelegenheit der Zeit öffentlich auß- Unkosten zu treiben / dadann Ihr May. gangrnen Constitutionen / noch auch deß dieHungarischenRähte nicht allezeit bey letzten Artickuls im wo 4. Jahre / sinte- der Hand haben können: Ist verwegen Malderfelbe ausserhalb deß Rakusch und bedacht und dahin geschlossen worden/ gemeinenReichs-Versamlung/und also daß IhreDurchleuchtigkeitvollkomme- vhnederReichsInwohnergentcinenBe- ne Macht undGewalt habenmöge/ in- willigung hinzu gesetzt / und verwegen massen vann Ihre derselben unlängst/ auch wiedcrumb auffzuheben/ deliberirt durch die Käyftrl. Mayest. allenthalben und beschlossen/daß nach Inhalt Ihrer vollkömmstch übergeben und auffgctra- ^ayserl. und König!. Atay, vorigen Re- gen worden / in Sachen und Geschäfften soiution/daraufsichauchdieReichs-In- deß Königreichs Hungarn/ und allem Haber in ihrer Kepüca rekerwen und zic- demjenigen/waszuErhaltung und Auf- hen thun/ als daß sic alle und jede Orden nehmen deß Königreichs/ und desselben und Stände deßHungarischen Cräysses/ Inwohner Ruh/Nutz und Wolfartvon wwoldie Obern/Henn und Adel-Stan- nöhten/durch einen ?4>2nnum undHun- vcs/alsauchdiefreyttiStadte/undande- garischeRähre/ andersnicht/alswann le privilegirte Oerter / ohne alle Mittel I. Käyftrl. und Königl. Mayestät selbst ff'l'Cron Hungarn gehörig / in gleichem persönlich zugegen / alles zu p ropowren / auch auffdcnGräntzendeß Königreichs verhören / tractiren und handeln / äupo- oie Hungarischen Kriegsleute in ihrer niren / richten und entfcheyden zu las- Heuglon und Confesston nut Nichten und sen. ""lelneuvOrtnicht zu turbiren/noch von Der jetzt noch anwesende kerlonaiis andern turbiret oder gehindert zu wer- prLiemi^s soll in seinervorigen Stell mit vm/gestatten wollen: Sondern soll ei- seiner persönlichen Gegenwart verblei- Kern unter vorbenannten Orden den: Doch dergestalt / daß der hinfüro tim fanden/ freye Übung und exerci- nachdeß Königreichs bcarmL cle^rt und Religion vergltltt und zuge- bestättiget werden möge. ohne einig PrHudiclum der Auff den l V. Römischen Religion / daß DeßKönigreichsInwohner ü'pplicl- rmnochfottbkyI.May,estät/r>aßdilftl-°ch^« bcnik,.?^ Komischen Catholischen UN- be/ so bald die jetzigen Lauffte einwenig soll wi.ver so!hn^ü^^'^8elasien/unddasjenige/ wieder zurRuh gebracht/dieCronwie-'7^2 den unruhige Zeit über von bey- derumb gen Preßburg in Hungarn / wie w-rdm. Word-» , ^ngenonunen u»w eritzogen bey andern Königreichen Herkommen und y,, ""° ?v°!k7^ Kd ^'5 D' ^Eden II. Auffden V. E deß S AE bleibt es bey Den Schatzmeister belangende/ blei- l Tractats und Han- bet es nut diesem Artickel gleichsfalls/ mü dm ^Nta Thell. wie in der vorigen geschloßen/R-tchsrw Mm ist vaß x^A ^iMnca des; Ungarischen daß dieser Schatzmeister 7 er werde nun sten Rakusch oder Reichs - Tag verscho- 1606. Einnchn,er der Königliche,Einkonunen/ ben. , , luniuL. oder Vorgesetzter/oder nut anderen, Na- Von Gütern aber werden Ihr Kay!- ' men genennet / mit sampl den andern sei- und Königliche Mayestät den Kommu¬ nen zuqeordnetcnsichdurchauß in nichts/ mtätcn oder Gemeinen/ vermöget so die Reichs-Regierung betreffen thut/ weiland Kayser Ferdinandi/ rc. Hoch' einlaffen soll / sondern allein mit den mildseligfter Gedachtnuß/Anno l/4> Reichs Einkommen zu thun haben. öffentlich außgangenen ^racuten/ nichts «L « Imnaffcn dann auch beschlossen wor- conkeciren. Mqe. den/ daß hittfüro/ je lind allezeit/ geborne doruer Un.^unqarn/undweltlichePcrsorrenhierzu Attffden VII. we!ci.ck erwählet / auch zu denLem«,,«, Reichs- Dieser Art rekel wird gleichfalls P„son Conrributronen/ die Anwohner dessel- deßvorigen Tractats Beschluß ftyn- bei, / nach alten, Gebrauch / ihre sonder- mwet und bestettiget/ daß die Geistliches bare Einnehmer und Pfenningmeistcr/ Sitze auch sollen bleiben / jedoch da bc>) so ihnen belieben und gefällig/ eieren denselben etliche Mißbrauche eingMssch und haben mögen. können dieselben auffder nechftcn^ Di. Bi« WasdiebeydenBl,choffe/ denzuEr- oderVersinnblungIhrMayest.unddch «-v-n jau/ und den zu Wardein anreichen thut/ Reichs-Ständen r'.oponirt/i>w>tirtM Z/rd-m sollen sich dieselben Mittler dessen von den sendet werden. Alsdann der M solle» sich Reichs-Geschafften/ gantzlichenenthal- brauch wegen der gehenden abgehanou' Eeschäsiletett/ biß daß ihre Sachen zu Recht ent- werden soll. «mhal-m. schieden/ oder gebürlichen hingelegt und verglichen worden. Aufs den viil. Auffden vi. Die Hungarn seynd nicht zu ftEK daß die Iesinrer einig beständig odu ^ s^ KLys M. Mit diesen, Artickel bleibet es auch bey sitzlichRechr m, KönigrelchHungaE wollen al. dem vorigen Beschluß / daß nemlich/^. sien und besitzen mögen / jedoch sovle'G^ !ichd!-Bi.^^lerl.undKön.May./eucbontatund ClausiilnderDonatialienanlangetM^ schoff- Gewalt nichts entzogen werde /es stehet sm es I.May. bey den Königliches wählcn / zuIhrMayest.Gefatlm/wassievorB,- ten bewenden / daß selche Donatio ,m v°n 'lcl-offe eiiMen und wählen wollen: Je- und Übergabe nach den Reichs Dem Edlem doch/ daß keine andere hreriirnenzu Raht ten/ wie vor Alters gebräuchlich / ßn"-/ S,.mm gezogen /dami di-/ so SMs-iclrch-n/ hm „lögen. ' oder andere Bischöfliche Recht und Gu- ter in Besitz haben / daß auch Ihr May. Au ff den IX. und X. gnadigst darauff bedacht styn werden/ DieRön,.Kaystrl.undKönigl.M^L daß/ wie hiebevorn allezeit/also auch hin- wollen hinfüro die Cron Hungarn/ furo die vor andern m acht genornn,cn/so ihren zugehörigen Königreichen / 7 von Edlen, Stan,ine und Herkommen nemlich 7 Sclavonien / Crabaten u hierzu tauglich. Was aber insondcr- Dasinatien / nut gebornen Hung^A^' heit von den Bischoffen / so Span der und ihnen umerworffenen und Spanschaffren / geredet werdenwollen / rigcn Nationen besetzen: DeßKÄ^ U!,d ob vergleichen Geistliche Personen wollen sie alle Obere und N«dere AGI auch weltliche täten lind Herrschaft Aeinpter/ so wol auch die AußlärE/ ten innhaber, li nd besitzen n,ögen/ darauff und Gränitz - 2lemvter / nach dein 4- werden sich die Königliche Mayestät und garischen Rahr und Gutbedcnckcn/ ch Reichs-Stände in kültfftiger oder Hungarn / und ihren zugethaneNH, § Reichs-Versau,blungentschliessen: Je- tanglichei,Nationen/ ohne einig U'' doch soll es mit den pr^pMimren und scheid der Religion/conferiren uno Apteyen n, seinen, vorigen Stand und raun,en: Jedoch/ da es I. KaysIb kunüacion verbleiben. KöniglichDMayestät also vor flUl uu Und dieweil in den, Anhang dieses Ar- Heu/ mögen sie bcyderseits angrantzi' tickelö auch der Städte/ Moder / Samt Aemptern gegen der Donaw / ihres Georgi und Bösing Meldunggeschicht/ fallens/ auch nut Raht anderer ven" ^ ob nemlich / dieselben unter den Pra.la- harten/ und wolverdienten Prov»' ren / Herren / Edelen / Orden und Stan- bestellen. dendieses Königreichs nut sitzen/ und ih- Auffden XI re Vora und Stimmen geben mögen/die- '' ' se ihre gantze Sach wird zu fermer Bc- Dieses Arrickels halben von dem^„ rahtschlagnttg und kekoiucion Ihr Ma- latino oder Waywoden / ist dro^' / jestät / dann aucbder Orden und Stän- dritten Artickel Verordnung ! de dieses Königreichs/ biß auffdcnnäch- jedoch nut diesen, hinzugesetzten Atz'- ihrerGüter/beweglich und unbeweglich/ lem» enim non 6c injuris- " Di. 7^c,n> vcr ^ucer uuv Bohouin / so wo! auch die Deregmam- sKen Güter sotten in nächftkunffuger Dun/vondenoräinarlReichöNichtern/ ^.^veu cumiruuv'-vona)! ^ure cxcr3ocäin3r>o reviünc werden,^ Bericht/mit scheinbarlichem^'^. ch- Die Güter Kalo / habenIh. Way. A^^Ed Rachtheildch Reichs/etlsiunr-vid.-t beebevor ihren angehörigen Erben wie- ffandere Weise exanNnn cr Mlw-rd«n. ^rumdceäncrund übergeben. ^fonet/als; wttl Verwegen die Notthurst Die Güter Petteny Melegh und ^ch^zsvllengleichsfattö auffdernacb^ ^8.,./undguErhaltmiqFriedunRuh/ VcnD^i/durchdieordentlichenReichs, ^^ehtcr / mitRecht/iedochcxcraoräina- ^'cvzäncwerden. UngarnchzdleRUMS ylw - -^no daß die klagenden Parthenm/ ihreInju- I o. Franciscum Makochij / und^ a- ^nno i6o6.xjen / nach Ordnung der Rechte / prow- lenrinnm Hmnanay / wollen Ih. May. 1620. ^>u§. guicen, und keiner / er fey dann ordentli- vonRechtlicherAnsprachwegenderVe-lunius. eher Weise citirt/und mit Recht überwte- ftungRegetz/loß und ledig zehlen/sime- sen/geftrafftwerdell soll: Und damit die- mal sie beyde sich auch sonsten mit Fran¬ cs auch nicht übergangen werde / so sol- cisco Alaghy/ alß demmältnlichen Erben lenauch die Reichs-Oeereca, so beydieser verglichen. jetzigen Unruhedurchmancherley erfolg- n. Was die L>tatt Caschauvonden teReichs-r;onlUrucion,denaltenStatü- Königen in Ungarrl von Alters hero vor ten und Ordnungen in viel Wege conrca- Güter überkoinmen/ die sollen sie/ nach n und zuwider seyn / in nächstkünfftiger altem Gebrauch / frey und ungehindert Di^t oderReichsversamblung /nach den innen haben und besitzen. attenConftttutionendeßi5-sO.ls)z.und ir. Die Telegdianischen Güter sollen Jahres / geendert und verbessert auffkünffüger Di el / durch die Reichs¬ werden. Richter excraorüinarie reviciiir werden. AuffdenXli. 1;. Tholnanl Nadazdij/wollen Ihre l. Herrn Steffm Illieshasi und sei- Keys, mw König!. Mayest. wegen seiner ms Weibs Sachen sottenverglichen/und Heyrath / noch auch seiner Güter/mit sie gebührlichen comenrirr werden. Recht mcht hindern. n Der Dobonischen Erben Handel 14» Desgleichen soll auch Sigtsmun- llno durch Sophiam Priny/alß dervor- do Ragotzy/so wol auch dem Balassische neyNisten Erbin / nut Ihrer Mayeftat Stannn/wegen dcß Hauses Makowitza concorcücer. > vonIH.Mu). kein Eintrag geschehen. ' ' ^eorg Hmnanay ist vermög der 17. Caspar Banfy Wittfrau / so von öffentlichen ^onisirurion oonciemnicr Christoffund Georg Banfy / alles dcß worden: Daß nun die Cammer ein un- Ihren cntsetzt/soll widcrumb in .ureZrum zeitigeUrthetls-Lxecucio n ergehen lassen/ werden. solches iss Ih. Mayest. uicht zuzumejsen: i6. Gleichermassen soll auch Sigis- mchts dcftoweniger sollen htnfüro alle mundus Balassa/der wider alle natürlsi und ,ede Sententz und Urtheil gebührli- che Recht und Billichkelt / seiner Mutter wer massen / nach Inhalt der Reichs- leibliche Schwester/und simen leiblichen -Oecreten/ zur Lxecm.on gebracht wer- Bruder gefänglich eingezogen/und aller ihrerGüter/beweglich und unbeweglich/ 4. DreHauftrZollomundDubraw/ beraubet/thnelldieselbenalsobaldwider- Menvmnög dcß Anschlags Ihr.Keys, umbetnräumen/ in Verblelbung dessen/ ZZeft.Irancisco Derssi) / dann auch soll er durch die spoliirten Klügere / auff m-alas Dersfy / Haußfrauen und Er- nachstkünfftigen Rakusch/citirtwerden/ kn wieder eingeraumt / oder aber die unddieorcUn^riReichsRichterdieseSa- ^unnna solches Anschlags und Tax ih- chen exrraorcsilmne LÜümiren/ revMiiM/ ncn erleget werden. und nach den Reichs-Decreten und Ab- k./s Der General Oberste Belaiojosa schieden entscheiden. ^uDionysio Banfy 14000, Thaler Auffdenxm empfangen / mit diesem wollensichIhre Aufs den xm. entweder mit Gütern/ oder baa- Weilfast unmüglich / solche und der- Mr sch», mn Geldeabsinden. gleichen verwehnte und spoliirte beweg- d-n ünd ni ...^DiePalotzianischen Güter / sinte- liche Güter/ bey diesen unruhigen Zeiten, s^! ^Succesiornund Erben/dieselben wtederumb einzubckonnuen / so soll der^?m kan§c /I ^'s^eld vonIh. Mayest. er- Schaden und Verlust/so von allen Thei- bv». ttr/vedurffenkciner R.cAi6c3cion:Vo- len erfolget / den; gemeinen Landfrieden l enim non 6c injuri:,. zum bestell / hmnit in Vergessenheit qe- ^esitz der Güter Reche und stellt werden. Auff den xiv. DieOon3None8,sodurchHn.Botsch-De5 kay geschehm / weil derselben etliche auß Bocschkay . ' ick' ä u Im Auffden xv. Die un- Dieser Articke! wird gleichsfalls nach ?e,nh« deß vorigen Tractats ^obcicUionconfir- Gükc-von mirt und bestättiget: Nemlich/ daß die denFreun, Ungarn ,nit Einwilligung Ih. Niayest. «E»." die Güter und Häuser / so den Außländi- schcnverschrieben/ mit Widerlegung ih¬ nen ihres Gcldes/wiederzu sich lojen mö¬ gen. Die Pri. Die Privilegs aber der A'eystatte/ vilegle der sollen in dein Gebrauch / inmaffen sie biß Nbi"i^"dero gewest,; / bleiben / und erhalten d«». werden/und sich derselben hinfüro/so wol Ungarn alßTeutsche/ dann auch Vöh- 4-16 Chronica de s; Ungarischen ^nno meinen! einhelligen Rath solche vonn- i6o6.rjone8auffnächstkünfftigerDiTtrevlcil- dle PeksSN dtf? lunius. renunderwegen / und welche befunden/ - - - - - — daß sie bestehen möchten / daß dieselben in ihrem vjbore und eile verbleiben. Die Verschreibung aber / und die jeni- gen Güter/ so entwedcrdurch H. Votsch- kay / oder Steffan Ilieöhasi verunter- pfändet / sollen so lang in ihren; vi^or und Würden verbleiben / biß daß die Reichs- Inwohner diestlben in öffentlicher Di^t berathschlagcn : Und diejenigen/so das Geld geliehen/ contentiren werden: Von jetziger Zeit aber anzurechnen / sollen kei¬ ne Verschreibungen mehr / es seydurch was Schein oder Titul es immermehr wolle/zugelassen werden. Die ^obilirarionez , so durch HMN Botschkaygeschehen / sollen gleichöjatlö in ihrem eüs verbleiben / doch dergestalt/ daß in öffentlicher Di^t schrifftliche Ur¬ kunden hierüber vorgelegt / damit man von diesem ihrem Adel Wiffenschafft ha¬ ben möge/ und dißfatls nichts wider die Reichsordnung gehandelt werde. Dieweil aber auffdcm nächst zu Ca- schau gehaltenem Convent / von den Reichs-Inwohnern / Herrn Botschkay Anhangs/ gesch losten worden /daß dieje¬ nigen/,o zwilchen der Zeit/ lind nächstfol¬ genden Jacobi / sich ihme und seinen ^6- bLrenten nicht ach ci N^iren würden / aller ihrerGüter/ und besitzlichen Rechtens/ verlustigt seyn sollen: So isthinwider ge¬ schloffen/ daß diese Constitution hinfüro Botschkay/ und seine Befriedigung anlanget. Zu Siebenbürgen/mit sampt der Land¬ schafft in Ungarn/so Herr SigiMundus Bathori innen gehabt / wird ihm amv hiemit das Schloß Tockey / mit allen nenZugehörungen / inmaffen es-etzo^ funden/beneben den bevden gantzen G schafften / Ugotz und Beregh / so wou"i ner-und außerhalb der TheyßFleM gleichfalls nrit feinen uhralten GraB und Jugehörungen / sowol auch die stung Zackinar übergeben und eingera Die beyden Statte aber/Keretztinnnd Tartzal /weil diestlben Sigismunds gotzy / und Sebastiano Teköli verM theciretund vcrunterpfändet/ DdR, Keyserl. und König!. Mayest. daß dieselben von Herrn Botschkay' . derumb eingelöset / und zu der Mn , Tockey/ nach altem GebrauchgesaM und innen behalten werden. , Die Erlauischm Zehenden aber der Theyß / so wol alle andere uvel Theyß / sollen den; Herrn BotME-ch ben : Die aberinnerhalb derTHE^ len in Ih.Keyserl. und Kömgl. Canuner und Rechnung eingebr werden. Und werden also diese HerMEl^i .... ter dein Herrn Botschkay nach Erb" geschwiegen/und allenchalbcn von Ün- Rechten innen zu haben/zu gemesl ^ krässtenseynsoll. zugebmuchen übergeben: Da ao seinen Erbenauß Mannlicher Lima seinen Lenden und rechtem Etst^ ^ii/ zeuget/ niemandübrignochvorpff Mi auffdiejen Fall soll all dasjenige/' hienut übergeben / deinordentucl? Nlg / UNd j>ercoiNccicik.n5, dW^r , garn / wikderumbheunfallen / dergestalt / daß keiner seiner de oder Verwandten / noch a"w ben Erben und Erbnemen elMg E oder Jurisdiction / weder Z" stenthuinb / noch auch den andn' Botschkay hienut eingernuirm ' und Herrschaffren / nimmerun " "lp gen Zeiten nicht zu^rTtendirer NtischeInwohner/ohn allen Unterschied/ zuwenden haben möge. und auff gleichsörrnig Recht gebrau- Da er aber würde eine Toast ml" chen/gcniest'en und erfreuen. DieKlagen stn / soll die Tochter tu re und Beschwerungen aber / wider diese!- vierdten Theil/ nach dcß RelM^.„ pB ben sollen in nachstkünfftiger öffentlicher tution zu frieden seyn / oder siw ,st Mit Dia-t und Versamblungverhöret / und begnügen lasten/wie sich IE'i dnr^b die Reichs-Inwohner oder dem Herrn Botschkay hierüber Ordlnariluäiee;entschieden chenwerden. , Die Statt Lizka / weil dst? Alps §undatlon zu der Pr^poslk" gehörig / wird zwar dein per M ger Vergleichung / Herrn Botschkay ein- Kriegswesens. ^"no kan so lana auch einaeranmet / biß daß ordentlichen Herrn der Graffschafften/ ^nno -606. al Maneft- mit »hm in andere We- und Adels-Richtern zu pro lehren und w ° 6. gevergleichenundabfinden. außzuführen/ deßglelchenauch inden O- UMU5. Das Oubernsrrienc zu Caschau und ctamn oder Land-Rechten. ^-7. Die Land- anderer Oerter Nr Ober-Ungarn soll den Da auch etliche Ubr lchate» von O ch- flüchtigen Ungarn zum besten geschehen / wie im cialen oder F actoritIh.Maysst. oder et- Gencral-Artickel beschloßen. UcherReichS-Inwohnet/w ege, ulncsb^ Vo»l deß Capituls zu Erlau Inter- gangenenSchadens undMlßyanoiung/ qer.ch-ec tenüon oder Einhaltung werden Ih. in Siebenbürgen oder dechlben zugchon- werden. Keyserl. und Königl. Mayest. und die gen Orten fliehen wnrden/sollen mfloann Reichs-Inwohner assffnachftkünffliger dieselben so wol auft l Tag Octob.an/ ^nno 16 04. biß anhero von beyden Thei- len geschehen rind ergangen/ gäntzlich hie- mit aussgehoben und vergeßen seyn sott/ dergestalt / und also / daß aller Mord/ Raub/ Nahm und Plünderung der Ve- stung/Emnchmung der Statte/Klecken/ Hauser und Dörfler / und in Summa/ allerhand Gewaltthärigkcit/ so diese Zeit über gcübet und gebraucht worden / kei¬ nem/ er scy was Standes / Würden oder Wesens er wolle / außgenomen der oben außgeseyten / soll zugerechnet / sondern gantz und gar verziehen und hingeleget seyn : Auch nnmnermehr/und zu keiner Zeit / weder Ih. Key. und Kön. Majest. noch auch derselben Successorn und or- , , deutliche Nachfolger imKönigreich/oder auch vor sich selbst sic solcher die beschädigten Reichs-Inwohnerun- tenPfiicht/loß und ledig zck ter einigein angemasten oder gefärbten Daß auch dieses alles sos-A? Schein unter einander/heimlich oder öf- boriret und seine Kräjste er^E^altei fentlich/ inn-oder außerhalb Rechtens/ und aller Scruvel und Mi^Sschka'sK vorsich selbst / oder durch andere derwe- auß den Hertzen deß Herrn gen gehindert / oder einiger massen ten gerissen/auch ouM ^ssiE vircr oder bcschwerekwerden möchten. und Kriedenshandlung dH «„o.'delb,' Daß auch alle und jede über solcher ih- und beständiger siyn mogeE' er rcr Verhandlung/ so obberührte Zeit ü- Keyserl. mrd Kvnigl. Mayell- M Königs Huld und Pflicht gebracht und oder Einkommen/ so wol Ih aussgenommen werden : Sie auch und der andern Reichs-Inwohr füro nimmer und zu keiner Zeit von Ih. Majest. und dero Successorn der ordent- lichenKönigen in Ungarn geleisteten Ey- despfiicht / jedoch dein Rechten und deß Königreichs Ungarn Libertät undKrcy- heit in allewege unschädlichen wiederumb .. abfallen. einigHauß/ Vestung/ oderMumM > Allcs/was ^,;b d^unit solches desto fuglicher ge- freywlllig oder gezwungen in die E'szf i-«nandüsthehkN / und in ftäten Krachten bleiben/ der Ungarn überlieffert / oder Mit HU zuw.^ec auchdieUngarn/ so dem Herrn Botsch- der Türcken und Tartarn/ Ih» UL kay anhängig / uiub so viel desto mehr König!. Majest. oder auch den UM ««Mm hierüber gesichert und ruhig seyn rnogen/ und benachbarten Landschafften « s-v»- haben wir auß Vollkommenheit der uns Schadenzugefüget/ deßglcichen vonM von der Keyserl. und König!. Mas. auch- frenenStatten / Berqwercken/ Pen getragcnenMachtund Gewalt/ hieinit Dorffern / Gütern/Taxen/InssM^ " Einkommen/wie das imlnerNaMe' den und genennet werden rnöge / e» einbekommen und vor sich gebrauan/^ ten/ die sollen gleichsfalls denandM' mit gäntzlich absolvirt und loß EM chen ftyn: Jedoch nut der Mass/ Mm sich hinssuo von dergleichen gäntzlich enthaltm.Und damssdemm tnnb so viel destomehr mercklrw n^fos setzt / so iftletztlichen auchdaM sen / daß alle die Ungarn / so Botjchkay anhängig gewesen /NU vck nach Beschluß und LonbrM M vorhergehenden Punktenund^,hm dem luiamenrundPflicht/daiv verbunden gewesen / zum fE E würckllcher ren u ncuren / und vM den erlediget werden inöchten AB erVotfchkay nimmer und Zss MeM sie jme wiederumb verbünduw ' ste!i selbststesolcher 4-IS Lhromca des; Ungarischen ^nno den/so dero Commissarien zu nothwendi- ber geschehen / von aller Klaaund Am i6r>6.gexBehülffIh.Majest. beyden Sieben- spruch / inn-> lunius. bstrgern gemacht / wollen lassen abtra- '' gen / oder aber ihnen an ihren Rennten wegen deß dreißigsten lbcceüive, von ei¬ nem Termin zu dem andern abgehen las¬ sen. Deß H». Und demnach nun diese Speen und D°sschk-»Irrungen allenthalben also abgehandelt sva v» und verglichen / ermangelt es noch an de- Rev Mar me / daß alle die jenigen / so dem Herrn schweren. Botsthkay anhängig gewesen / der Treu und Pflicht/ so sie ihm geleistet/ loß gezeh- let/und wiederumb in IH.Key. und Kön. Majest. alß ihres ordentlichen Herrn und aussgenommen werden : Sie auch und der andern Reichs-Inwohner / M" 9/ 1 ihre Nachkommen von nun an / und hin- wehrter Hand / oder mit Gewalt dunv sie von abhanden gebracht/ aussdenP sotten sie zu Wiedereinbringung so^ Einkommen nitastringirt und verpy'" tetseyn. Da auch etliche auß obbenannten u I lm / Paul Sixt Trautson/rc. ErnstvonMolart. ss Thomas Erdödi / Erb-Graf zu ^lonreOiluiätt. SigisiNttndus Forgatsch von Ghy- mes. Siegfried ChriftoffPreiner/ rc. Carol von Liechtenstein/rc. Georg Turzo/Erb-GrafvonArva. Ulrich von Kreinberg. SteffanIllieshasi. Thomas Witzkelethh. Atwreas Ostrostith. Paulus Apponi. Fermerer VerlauffmUm garn. Den 4»Julij sind zween Türcken/ so ittimiu?. Welschen Kleidern angethan / berWel-Zwe-auß. schen Spraach erfahren/ und auß Italia entsprungen warcn/zu^Kaab angelangt/cken werd- in willens / sich von dannen auff Stul-"'^""^ w eistenburg zu begebenzSie wurden aber außkundschaft / in Verwahrung genom- VerbünLmh/auttNachbarschajst men/ und neben einem Bribeeam/ sovor vertrauliche Corresponbem; unter diesem unter Herrn Collonitsch geritten/ Kriegswesens. 4-15 ^Nttv nen sonderlichen hierüber auffgerichten Gefahr bringen möchten / daß sie alßdan no 1626. und außgehendenMacht-Brieffkräfflig mit gesaiNvter Macht / und freudigem r6o6. luniu^ hjereinverwilligen / und beneben dersel- willigem Gemüt/taMptder Keyserl. und lumus. benauchdasKonigreichBöheim/ Ertz- König!.Mähest. Kriegsvdlck widerihn/ Hertzogthumb Oesterreich / Marggraf- alß den Erbfeind Christliches Namens/ thumb Mahren / und Hertzogthumb und deß Vaiterlandes / ohne einige l er- Schlesien; Auch Ih.Durchl. Ertz-Her- Aversion und Außstucht / zu Bezeug¬ tzog Ferdinandus / rnit sampt dem Her- ung ihrer unterthänigen Treu / vcrfah- tzOgthumb Steher sich mit verpflichten: ren. Daß nemblich Ih. Keyserl. und König!. Und da dasselbe also nicht erfolgen Majeft. diese Keconciiianon und Ver- würde / sollen die jenigen / so hierwidet gleichung mit dm Ungarn stat/vest und handeln würden / hierdurch in ewige unverbrüchlich in allen ihren Punctett Schmach und VorwUrssihrer begange- und Artickeln halten : Ingleichem auch nm Untreu gefallen sehn. die benachbarten Königreiche und Land- Gehandelt und beschlossen sind diese Gafften nichtes / sodem Nachbarlichen Dinge/zu Wien in Oesterreich / den Rechten schädlichfeynmöchte/ dawider Monatötag Junij / was. Menurm wollen. Wie dann auch hin- widerdie Reichs-Inwohlter/so wo! auch d" hierzu gehörigen ProvmtzM und Aküffschasffen Ih. Keyserl. und König!. Mayest. und deren ordentlichen Succes- forn / den Königen inUngarn zuftäts- warender Treu/Pfticht undObservantz/ sich durch öffentliche Reichs-Constitu¬ tion verobligiren Und verbinden sollen/ daß sie / jedoch unbeschadet drß Reichs Recht Und Gerechtigkeit / und nach Ver- bleibungdesselbm Frcyhcil/ nimmer und zu ewigen Zeiten sich keines Abfalls/ Re¬ bellion / Mffstandcs / Betreibung Vcß gemeinen Friedens / Einnehmung und Verheerung der benachbarten Land¬ schafft / in-und außwärtiger OnHira- rwn der Türcken/ Tartarn/oder aller an¬ derer Feinde Einführung in das König¬ reich Ungarn und anstossenden Provin¬ zen / noch sonderbaren Lonvemicuien und Zufamtnenkunfften wider IH.Key- serl. und König!. Mayest. noch wider ge- MeinenNutzen deß Königreichs nicht un¬ terstehen/ noch durch einigenangemasten Schein unterfahen solleit: Sondern daß vielmehr die Ungarn und benachbarten Länder / vermög der alten Compacten UndVerbündnuß/ " und r . einander halten / und hin und wieder die und abgefallen/gefänglich auffWienge- Commercien mit den Christen einem je- schickt. denfrey gelassenwerdcnmögen: Inmaj- Die Tartarn hatten sich zu derZeit beh r->r--ktt sm dann auch hinwider die Ungarn den 2.020. ftarck / nahend der Schütt aelä-^'k-" benachbarten Landschafften von Hal- aert/ deren bey looo. einen Streifs auff7n^E tung guterNachbarfchafft / und alles/fo Raab zugenomntM / welche nahend der^"^"- hierzu vonnöthen / einer jeden ihre son- Weissenburger Porten übergefprengt/k"° derbare Verbricffung hierüber zustellen bey r 0 o.Personen/ineisteNtheils Weibs- werden. bilder und Dienftbotten / so Getraiv ab- Und auff den Falt der Friede mit den geschnitten / neben all dcmRaaber Vieh auffrlchtlger Weise nicht köndte in: Raub hinweg geführt. Und ob wol Michlosscnwcrden / sondern sie auffihrett die Halten biß umb Mittagszeit beritten vorigen Conditionen nochmals beruhen/ worden/waren sie doch dessFeindes nicht stlche Dinge propnuirm würden/ gewahrworden/sondernhatten sichwie- ^ etcye der Cron Ungarn mW benach- der zurück gewendet/wie dann solcher um v^ken Landschafften nachtheiltg / und verfehmerEmfallersthernüchgeschehen/ , dessen worden. - , -fürcke^X- Denro. August, haben die 5^ über die Culpa gesetzt / sind ft^k stell Graden gerückt / und habe"^^/^, elngcuommen / und in sich so dann von hier auff daö O^.,M-l tanowitz gewendet/selbiges uns' a^la's der Hand attgeloffen / und ^.^Ap^ cken daruntb verbrennt/ aber tnann/ Detrosowitz ZanuD / haffter Mann/ftmpt seinen den Soldaten / haben sich FeiNs und ihrer Gegenwehr Ki^' so Ritterlich erzeigt/undM A^ust stand gethan/ daß sie von abweichen /und sich müssen. 4-2o KhronrcadeWngarLschen ^.nnoh^sen auch die Schiltwacht / bißsieauff soldung nicht erftlgen würde/daß ft i6o6.die drcy Pasteyen zu herauffgesprengt/ sich bcyzwantztgrausend starck verftmv- iuNu!>. nicht wahrgenoinmen/unter diesen Tar- ' ' ' . tarn haben sich / wie Kundschafft einkom- mcn / Türcken und rebellischeHeyducken/ lauterrauberischGesind zu ihnen gefchla- gen/denen unsere Rittersleut starck nach¬ gesetzt/in willens/den Raub wiederumb abzüsagen / aber weiln sie sich zu schwach befunden / zuruck kehren müssen/ und sie nicht angreiffendörffen. putsche Unterdessen ward eine General Iu- unu»iqa:ngnnenktmfftvon Ungarn undTeutschen sich mtt, gehalten/ die sich wegen deßFriedens/ rmander zwischen dem Römischen und Türcki- N"- weq-nd-ß^cnKeyser/unterredeten/und darauff und Tartarn unter Rackelspurg f^uFnc.oen C^sar Gallo / und Negrani/ beede lassen /also/ daß ,nan sich eines Streif r--s. Türckische Tolmetschen/ von Wien auß/ besorgte / wie dann gute Fürsorg M auff Gran und Comorra / sich bey den Einfall beschehen. Deßgleichen E hierztt deputirten Herren Commissarien die Canischer Türcken sich umb klein eines Tags / wann und zu was Zeit die morra angenommen / und mit den JE, Fricdenshandlung angcstellt werde,, sol- bern derselben Vestung e,nen heiwu^^ Botsch» »ays. Frie». beoeLopi-' . rulatwnes Oesterreich//^. 1606. abgehandeltwor- ttrsckne-"den/ vonJh.Fürftl. Durch!. Ertz-Her- btll tzog Matthias/Paul ^L>ipt Trautson/rc. Ernst von Molart / Thomas Erdödi/ Erb-Graszu Monte Claudsi / Sigis¬ mund Forgarsch von Ghymcs / Sig- fried Chnstoff Preuner / rc. Caro!von Liechtenstein/ Georg Turzo / Erb-Graf von Arva / Ulrich von Kreutberg/ Stesi fan Jllieshasi / Thoinas Witzkelethy/ Andreas Ostrossit / und Paulus Ap- poni / unterfchrieben und bekrafftiget worden. Solim Den ,6. Julis sind die Stande der Scändm Cron Böheinl / santpt derselben mcor te/zu entschliessen abfertigten. Verstand gemacht. Alß aber den m. A" ). Julij sind die Lapiruiariones garn/ so in der Vestung gelegen/M v deßFriedens/so den ^.Junij zu Wien in vcrkundschafftworden/haben ft Türcken/darunter etliche fürnehme/E viel sie derselben mächtig zu seyn / und dieselben niedergehauen / danMH rodieanderndleFlucht auffCanlsw^ genontlnen. Unrcr solchemVerlauff deß Beegen von Fünffkircken/Slgckft- Coppan Spahien/ starck/ und crwct deßVeziersBefchl/wiesiedannvlel gen nach Weissenburg abgeo«, ten/mitden. Befehl/Pulver und abzKolen/und auffOfenzu fuhl'T^^ Si¬ on '^Nenn / santpt dersewen >ncor- Den n. Augusti sind die berCron poruten Lander deß Marggrafthumbs Contmiffaris / rheils nach / und dch H^ogchumbS MaußAdisch/und thMnachS'A' ver>cli)ttr ^a-lesten/dan au.1) dcßwiMggrafthuins das Geyßberqisch Regiment zu °Lm«^bcr-undNlcd-r-Lauß>nk/ ft dtt-i<°- stcm/«bgcny,ck/weIchenachd-'M°- <»»-»-» und Vn'glcchung mit dm rung/ zu Bestätckunq Jiaad lN^,gt werrn L.'«, ^olschkay gelegen/ weil chnenkeine Be- bellirm zul^lung e, ,olgte/rebelltrt / mit der Be¬ wegen bin rroyung/ da ihnen die außstandige Be- KinÄ Ta,chau zuzichm / und nnen "L S-AÄWKS sMWiKSSS ^^unnd Gtlidm/in, Land/ohneVer^ V^mgebracht /^dieHeyducken bezahlt/ undab7L^^ Unterdessen haben sich viel Türcken Kriegswesens. 4-21 Dentist der TürckenVortmb zu Ungarischen und Böheimischen Com-^no °°^Ofen/undderabgcfalleneFrantzoßNron- missarij / sampt derselben incorporir- Eckart mit zoo». Tartarn zu Pest ange- ten Landschafften zu Wien auffdie an^epr. ;°>d langt/dieser hatseineArmada bey Pax gesetzte Tagsatzung in der Keyserlichm gelassen/ und die zwey minirte Castell/ Burgk erschienen / und sich gehorsam-wE vm ^chmnbock und Wahl / hinter Tottis stehen eingestellt hatten / wurden die ver- K-yftu »"dm. gegen Ofen und Stulweissenburg/wie- glichenen Artickel ihnen sirrgetragen/ derumb auffein neues auffden Berg nach Ablesung derselben / die ^NeLurii-S-mn an dem Plattensee zu bauen / Ansrd- rioneg und Versicherungen an dicHand g-g-n -««- nung mw Befehl gethan / er aber für genommen / und den r;. und 26. Sc- mne Person ist auff deß Bassa von pternbrisbesiglct/unterschrieben und be- Hochzeit / allda sich auch deß kraffriget / darauffalle AbgesandtenUr- ootjchkay Gesandten befanden / ab- laub genommen/und sich ein jeder wieder gereyftt / die ihn von der Belagerung zu Hauß begeben. Md StrMn / Mil d« K-icde nut ° " «'lchlossm / abg-mchmt folgen der Herren Kommiß A« , Den 7. Sevtembris ist Allies- farien/sowolvonUngarischen alßBöh- d°r Ul?ga.hO / Humanan/ Geora^ramsscus Eien Standen / sampt derselben in- TöckLk S-L b-Mr/eitS «°. »». "'«US Tuch / und andere Ungarische Mren/ roo. zu Roß / sampt; Gut- styen / in allem bey vierhundert Perso¬ nen zu Wien glücklichen angelangt / de- tm/dlU^nekInst in^^' 1rit- tesOrtsErbGraf/un derCron Ungarn m,ssM«a schonerHand- CantzlerDemetriusNaprady/deßStif- schnfftli- ß neben emun schonen Fahnen fuhr- tes Vesprin/ und Grafbenanntcs Orts: KrÄ' d-^> PetrusRadovitiuezuWayzen/unVa-b-r die Altbeim HI! Oberster von lentinus Lepes zu Tyninyen / Bischöffe. ^2' K tELl ^§5^. Zlomit ThomasErdody von Moniorokereck/ NL-. Warazdim / 0ber-Braf zu Taneiznch: starck vnn dieTmcken Georg Turzo von Bethlehem Falva/ Erb-GrafvonArva / Ober-Graf in be- corporirten Landschafften beedcrserts ge¬ gen einander hierüber gegebene M- lecurmioneL und Versiche¬ rungen. ./ Mienen ten/ dabenebcnstauch viel schonerHand- Cantzler Demetrius Naprady/deßSrff- - PctrusRadovMus zuWavzm /un Va° A» Hierzwischen ist Herr Oberster von lentinus Lepes zu Tyninyen / Bstchosse.^^ .i—Ilm ^.yomas Sroooy von wtomororerecr/Flievms- Butschen zur Friedenshandlung Erb-Graf zu Monte Claudio / und zu d-nmng. ^-ttvoMff Comorra abgereyset / sonderlich Warazdim / Ober-Graf zu Tanetznitz: !?°'l manvernornmen / daß dieTürcken Georg Turzo von Bethlehem Falva/ starck von den Grantzen zusammen ge- Erb-GrafvonArva / Ober-Graf in be- stossen wären / undderTartarhan/da- rührter Graffschafft Arva/ deßTruch- Mit emein Volck unterhalten köimte / ei- sissenAmptö: Niclas Istwanfy vonKy- nen Streiff gegen den: Plattensee an die sazzonfalva/ Vice-Woywoda deß Thor- Hand zu nehmen / beydem Bassastarck Hüter - Ampts im Königreich Ungarn: Ungehalten / in willens die Dörffer der- SigismunduS Forgatsch von Ghynrcs/ "^n Gegend herumb / mit Plündern Graf der Graffschafft NogradienMei- Dauben Heimzusuchen / und das fter deß Kör igstchen Schenck-AmptS in ^vlck m Viehische Dienstbarkeit hin- Ungarn: Petrus Reway / Graf der wegzu chhren. Weil aber schon starck Graffschafft Turoczin: Andreas Doc- m der H-viedenehandlung tractirt / und zy/Grafder Graffschafft Barsten: Io- ^Ammmkunfflcn gehalten wurden/ Hann Lipvay von Jombor/Statthalter Tartarhan / sein Begehren der Persönlichen König!. Gegenwart in "vgeschlagm. Gerichtesachen / der Röm. Keyserl. und 11.^?" l r.und I;. Scptcmb. Haber; die Rön.May.Rathe: Francisms von Va- N-r«sar (Neuhauscl)ObersterCapitan:Thomaö gelana!?^^' dien glücklichen an- Jechy vonRimazech: Johann Keglcvith v eirr^inu?? "Zwischen auffetliche Tage vonBuzin/GeorgKeglevithvonBuzin: Undn^^^^worden. ErnerichBalassavonGiarnraht/Bene- i Justo / wie oben im Monat dict Thuroczy / Georg Peti-co von Crsttt'Thei^^^" Herren Gcrsie r Georg Zombachely Vice-Graf Lmucr«7m>ddcrKön.Mr>uN'0 Hofmarschall - MMheus LE Aoppcl / ^cnh.-n von Lobk?^,H,». Skvakon!«/oerRö.Ke».u»vM DEM.w?Z' n . wch»^I«,^LB«ÄAA Lkl0w.g>n wn obmbkii,mnte/tilß »a/Roni.Kei>.undKvn >c°rii^-r und ObttÄinoschttwcrdcßKvnElKM vo sich und khre Successorn undNach- kommm/ solche rnit Ih. May. M M und PW- mLtrofene Recoucliiatioir i-B L"Eekchlmg ch khr--uPunctenM Auiüellr ftar / vest und unverbruM - Dan» auch nach Inhalts w ""b Verbündrruß (so d!estrgegenwärtkgen Schnist ÄE^bvll-et/ und in ihren vorrM alßrvann dieselben nremalsM' s oder geschwächt worden/ E wollen; gute NachbarM und vcm-aul,che Lonespondm? zE ""kc'nnndci-hallm / au-ö-'K nnd,cde HmdM, von Ih. J '' ^ur ü)l. Geschehen zu Wien inOcfterreich/ den MonatStaq Septemb. imIahr riZrssL« «KN"«»,-»-.« D« 4Z4 KhrontcadeMngartschm ^nn° Dma.Oltob. sind die Herim devu- Zh. Mrstl. Durch!. Crtz-HertzogM-"t -v°s.tirtm Loinissarh zu da- lang gewunsch- thia«/aukderselbenhohen angeboht«" 0s°b.tenundvielfaltigverschobmenMedenS- Milde und Glitt / die langwierige 5^.°.^ Handlung von Wim auß auff Comona ^ädrige conkinuitte Kriege wider dm< »Mju mitstarckcüL-gleitungabgefahreniVon Türcken / auch die Empörung«/2- glücklichen Verlichtung bald hier- Verwüstung deß Landes / Hinwegfck ».LL'untm-mmchrms. , rungvielerkaustndSeelm/stwolderF- -v. Den 7. dieses haben du Heyduck-»/ menhinundwicdcrzerstrcutenLhrist«/ zwischm der Iricdenshandlung, das Ca- st das ^hriae tlüchtia verlassen / SE ^7/--zE»amb°ck/stdttTürckenan.Plat- z-n/ s«.» tmsc-angemngcnzubaucn/beynachtli- undHerumqcftibrt/undauchd-n-nde- ».«,» cher Weil überfallen/und ohne allen Wi- putirten'Cönimiffarim solches «vol« derstandei—im, - Danndie Tür- achtzu^imn/^ LMLWWSS WÄ8W-SS duckm in Brandgesteckt / undzu Aschen »m befrieden zwss^ H Dm is. Ockobris ward dem Herin ^!ai/Su2d-in//' rLB°tM'V//°vonstn>-mCa>>ylerCa- bah^AttlicheMA^ chay Michal zu Cchcha zu Gast beruffcn dell und besch!offen/au-b in unterW»^ ^'^v-worden / bey eingenommener Mahlzeit chm ArtieMn / wie eskmrsstia qchalte" ""°* Giffkb-vgchracht/ stert-dochtheilsvon w-wenM sich brach / darauffer ihn alßbald in Ey- s stund g i seneingcschlagen/ ineinemGewölbwol , venvayren und bewachen liehe / und an ?^ded(ieÄsÄ^ ^n seine statt den Ioho Ianusch zunr Cantz- /^6 2"'E?/ und ler annam/dem er auch deß CathayHerr- ,,, ,?^. ^^stanen schM/Sanct^ob/verehrte. 'N untttschkedllche Arttcul verMt, rartam Unter desicn haben auch die Tartarn §,! ?)on Waiser^'l' Kunm-k nicht geftyert / und äusser deß Serdars .^/"g^^onau lmd dein Aff.?" ZugebenundBewilligung/weilsiekeinen ?aaNovem^ vonde" sülcht etlichen Haupte und Befelchsleuten ein l und ^kraffugetwoldui > C-nnssa beg ueinen Orth zur Friedens - Tracta- ' Non / anderthalb Merl unter Comona/ . , .. M Fn«vm-. außaesehen/wie sie dann einen gewunsch- AE,b. Ort / daß alle drey Lheil/Keyserische/ dieselben zwischen dem Römische?.^/ ,e.n u°crr Ungarische/ und Turckische Commrßa- serRudolpho/dißNamenSdeM^E sch.rdi^ ru/untersthiedenseynkonnen/ arigetrosi und Hehomat Sultan dem ErM'^ L7sLst>'/unddaßk,nThcildimandmioh!,e Icldlägcr/zwifchmderDonau"''^ Tsch-uckcn mchi bcykoni,nm konnte/ gu< wa/ in Ungarn abqehandcltM te Mrsthunggeihanhabm; Darauff/ beichloffmivorde»- alß dm 15. dieses / Und die Keyferliche» Coniinhstru an ihrem Orth/ mildem M^Zr/ Johann von Molan/,», F Manßstibifchm R-gimmt/ ,°°°.Ho- o. Buchhc,mischen Röln.Keyserl.undKön.MaE Pstwcn/ w,e auch Ilhcshasi mikanse- Rach / Oberhauptmann zu M' hcnlichcn fiirnenien Ungarischm Herni/ und Oberster überdic ArtollE"^ und solamdS die Türcken stattlich und Gränitzcn IHMaycst. Siooisfro" hmlichb-kl-idet/ mn -4. Tschcucken ab- heim/ K cyhm zu Goldberg una»^ gcsahrcn/lo daß,edePanhcy auffihrem stetm / Röin. Kcyscrl. Mav^Lro/ außgczeichneken Oric und Stell crschie- Rach/OberstcrüberdieKlE^ nen/undßchc,ng-stellthat. und Ih. Keyserl. und Komtz-Mou D<ß H». Zuvor aber/ und ehe die verordneten KeldmarschalltGrafGcorg E^jf- LM.,§^k^?°'!!!'^^?°Eienaußzur BetlemFalva/Erb-Grafv"L>iU g»«i-d.§rirdenshandlung abgcreysa / haben schafft Arva / der Köm DUws^ ^nrw >6o6. ^ov. Ungarn Meister /Nöm.Käyserl. und zu erwählet/ welche nach vorgehenden änno ' Königl. Mayestat Naht: Nicklas Ist- mancherley gegeneinander gehaltenen 16 06. - wansty von Kisazzonfalva / der Königl. Tractatn; und Beredungen / endlichen Nov, Thorhüter in Hungarn Meister/Nöm. in nachfolgende deß zukünfftigen Frie- Käyserl. und Kön. May. Naht / Sieg- denö Articul undOncimone?, vonbey- ftied vonKolonitsch/ der Röm. Kayseri, den Theilen steiff und vest zu halten/ sich und Königl. May. Gegend in Hungarn vereiniget und verglichen. disseit der Donaw General Gapitan/ l Krieges - Naht und Ritter: Francifcuö D" Erste Art.cku. von Batthian / Grafder Graffchafft Nstl chcn/wannbeyder/deßNömi- Odenwurg/derNom.Kayf.undKönig!, ^^schen/ und dann auch deß Turcki- Mayestat Gegend in Hungarn über der schmKaysers t-csAen undBottfchaftcn/ u» «>»->«. Domw Gmn-al Capttan: ChrOoff ,m« zu Constantinopel / dies- aber Eedody vonErdod/ Erb-Graf zu Mon- Prag anlangen werden / sollen sie cinan- re Claudi) / deß Durchleuchtigsten Für- der Vater und Sohn nennen / und jetzige llen und Herrn/ Herrn Matthi-- / Ertz- ^eZ^ender Anfanghierzu gcmacht/und Hartzog zu Oesterreich Cammcrcr/ zur ms Werck gerichtet werdem ouedshqudlung verordnete LommM- Dann auch wir durch deß Durch- Der Ander. Ina«mSchrtfft-n/xiilr,vcnimdZu-M.<>.ch N sammenschickunge» - sollen sie einander » 0^1^ Rundlich zuschreiben/ undzu entbienn / und sich unter einander Kayser/ aber«»»«. ot ledshandlung abgeordnete / Steffan Illieshasi/ Grafder Graffchafft Trim NlchtKonlg nennen. schm und Lipto: Paul Niarij von Be, Der Dritte. deck: Michael Czobor von Czoborzent » .... » Mihalif/undG-orgHosinann: Men »2» diesen Fri-dstand Mm auch r,-r°«° hiemit zu gedmckcn /Lauts und Mairs Tartani / sanipt andern Nationen, ge- dieser Scbrifft/undtbunkundt allen und meynet und begriffen seyn/ welchedanm- ve» >mr >-d'n/dL^ nachdem zwischen Ihr Mayest.Nudol- -vonrgteichen und Pt ovmtzen nn s^. Phodiß Namms dem Andern/von Got- stff'mgstcn keinen Schadenzufugen sol- les GnadenNömischenKayfern/ allzeit wehrerndeßNeichs/ in Germanien/zu Der Vierdte. Hungarn/ Bvheim/ Dalmatien/ Croa- um undSclavonien/ Königen/ unserm BeydeKayjersollendahlnbedachtund Deßg.et. UergnädigstenHerrn/undMurathdem bcst/ßen ftyn/daß an allenOrt^ Andern/ auch Mehmet dein Dritten/ Mund erhaltenwerde/furneml.ch^ welland Türckischen Kaysern / als ihres daß Hungarn/ ,ampt allm dessen von Al- ma- -pr°- lheilöder skriedMill ersten aebrocben/ein ters hero lncorponrten Provintzen und Krl-g-ntWnLN Gebiet-n/inMterRuh/nd^ Ug'-renden Grosi, nä»tiasten Turcki- wiedannauch-bminchsigallcHmschaff-S»«». schmMysuvHchouEA'E^ tcn/G-bieteundKonigreich-/zumHauß worden/ und aberallerhöchst- Oesterreich gehörend/ zuWageroderzu « '«tk brydl Käysere g-gm d-m ar- Land-/ m,t -mg-schlosim und verfasset 'mVolik/ so Lurch solche langwirige / stvn Men. So auch der König in Hb undnuniudicsimffzchen^abrnerowä- Mnim zu solchem §r>edstand niutret« M/unddurch manniqftlkige Zufälle/ »ek und Unglück von b-vdcn LH-ilm l-W-ge an -und auffgcnvmmcn wwden/ N-mander geführte Kriege fast er- undkemTheildarwiderseyn. d.M>" dusch MitleydenbewogM/und ^ünffie l> !" W->glt/ ihnen und andern ihren T>-i o""Me. f-n / und a» !?^r "'^.Friede zu schaf- Es sollen auch alle Streiffungcn / An- cher „Ä^°" ^ikgeg-mhretl,- undEi»fallc vonbiydc»Theilen gany>i-S,7°ff- Mwid»w^El-d,gen: Alshabensie chen vermuten bleiben und auffgehaben!"?'-"' d-sjh)Im-wwungdrsivorigenBun- seyn. Und da sichsungefehr begeben^»» Broih's^'EP.gmchtet/ und der wurdl/daßStrcifferundIreybeukersich Durch NAstc Turckische Kayser den wurden mercken und sehen laylii/soll ,e-^°" ^aM/H"'EVonnachtigenAly demTheilfteygestellerseyn/solcheV-r- u»d Ob EM Stadth^ zu Ofen / brechere Handvest zu machen / harauff ^EffendnW .HM^'an/undHa- dann ein Lheil dem andern solches thäl- h/wnrnSberstenKadian/hier- lichbeschrhenenIreveisverständ,gen soll, H Nn iij Dar» ^nno 1606. 1^0 v. gelt loß und ledig gelassen werden. Der Achte. «n Um Ianck und Zwispalt entstehen wolte/ so di-Tra»tz sollender GeneralCapitänzuRaab/und derBassa zu Ofen (dann die andern sol- kcn len diesen gehorsanrelt und folgen) in gleichen der Baan inSclavonien/ belie¬ ben andern vornehmen KrieHs-Oberften und Hauptleutert solche hre i-cMnM' aber / so bey Einstellung der Waffen Ln einige gefangen worden / sollen ohne einige Ent- As Standes und Ansehens / E » Verpflichtung oder Namen der ten/ nach eines jedem Wille und dünckenzusannnen abfertigen. § , lenindi^stmFriedstandderro.Iay ' Die q-nn. Dasichs aber begebe/daß diß oder sen- eingeschlossen und gemeynet seybs M>ß- stjt yu- Dortaw etwan Beschwernüssen / Röm.Käyf.May.rechte natürlich^", reumöam ZanckUltd Zwispalt ktttstchenwolte/ so Erben und 8uccetsore8 der El-onE'l garn : Deßgleichen Ihrer Herren Brüdere/ Bluts und Kindes - Kinder/ und Derd ^^^ che8ul7ccirore5undLeibs-Erben/n chen allen steter und fester H'EM» Bünditnß mwerbrüchlich solle werden: Welches dann im GG auch von dein Türckischen KE verstattden und gehalten werden >o DerDlMcheM. Die Vestimg Waytzcn '' Händen blciben/auch wieder et'b^ erweitert werden. D-rM-rzch-ndc. A-'' Wann der Käyserl.May>2,i M' K änno ^06, ^vv. ?»»» W«r/SvnwMco/Ammalzrko/^- .s« v-rsvrk»m und vcr- T^«m/Kc«o/Zcchm/Eiamiath,PaIan- D mm« sv M L? ka und Wiitten / und pfi'Mn. W'^lMS nnd^ch tgkdachW «q. aber sollen sich Die Tu i Machen^ g, Der Sechszehende. -i-, —-r - ° , KLNL >»ilMUttundu»dH°kräfftjqung/da- d««w g-gmwärtig-SckrG»m u,.- statt haben wolte/alsdann solleir dieDm ^nno '' Die gehuldigte Bauern anlangend/ ckmMacht haben ihre Gebühr selbst ein-1626. H, iftgehandletunddeschlossenworden/daß zufordern: Welcheödann im Gegenfall dlov. « alle Dorffschafften/so zu den Mausern/ auchihrerderHungarntheilsalsogehal- L7" Filleck / Somoschkeo / Aimiraczkeo/ Di- ten und unterstanden werden soll. / /s" - — Demnach so versprechen und vev- !- ka/Novograd und Watzen gehörig/und Pwcyrm wn mw vom TürckischenIoch und Dienstbarkeit Römischen Käys mW Königs Mayest. gefreyet und entlediget/ auch forthin ih- unsereAliergnädigstenHennnmi,- nen nicht inehr eygen oder Zinsbar ae- undRahte/ im Namen und in Pcr- macht werden sollen / siuteinal dieselben svu Ihr Mayeftar / z-nvorderst aber Ihr Hauserund Veftung nunmehr inderun- Durch!. Ertz-Hertzog Matthias/unsers strn Händen/ und zu denselbu, keiner we- auch gnädigsten Herrn / und deß gantzen der von den Türcken noch I,pachten elni- Hauses zu Oesterreich/ daß wirobenbe- ge ftrrnere Recht noch Zuspruch haben / schriebeneIhr Kayserl. und Kön. so wol ne seyn auch wonhaffr wo sie wollen/ auch Ihr Durchs. Artickul die zwischen Men sie auch sich wicderumb zu er- uns mW obmbenannlm/den vormachti- geben/ keineswegs nicht reytzen noch gmAlyBassa/unoHabllEffendij/Ober- zwmgrn/außgrnonnuei, die Dosffschaff- stell Radiant zu Ofen/ irn Namen und A "ach Einnehmung der Ves'tunq voll wegenbcs Großmachtigsten Türcki- 2!?." 2 -" st und allezeit ftynd Zinßdar ge- jchell Kaysers also besthloffell/ so lang Die- »ch, Isstl / lllit denselben soll es auch forthin auff der Türcken Seiten nicht wie- üsoverbleiben/auffcr diesen ErlaUischen gebrochen iverden / in allen ihren abcr sollen sich die Türcken keineswegs Puncten und Clausüten/ festiglrch hal- Ulltcrftehcn andere ihnen unterwürffig Zu im wollen/ imuasserl dann solche auch gleichfalsdurch ihren OberftenSerdar / und chldcrc Capi, äne und Hauptleute/so Was aber Vie Flecken Und Dorffer wa / am Tage Martini / den EylffteU st EG anlscha ligcnd dtttufft/ ist beschlos- Monats Lag Novembris / irn Jahr ^hsch« ich / Daß der Baffa zu Ofett/ Und Herr nach Christi Geburt / Tausend sechs Dahin abfertigen / solche in Augenschein zu NehiNen / und zu sehen / was zu vensel- AtMkM VlTlüUsst lN vm gehörig/danm cs in Richtigkeit ge- ^ttlcht. So auch etliche vom 2ldel Dieser uugmn oder, anderer Orten wonhafftig llnd seß- folgenden Tags/Nach beschlos s daffltgwaren/solien diefelbcn anLeib und oH scilem Frieden/als Den r r. Novelu- Gut brfreyet seyn/ also/ daß sie weder bris/habenDteLurckcnetnstatrllchPan-d-eKM Schatzung / Rent noch Jehenden den quet/ darauffsie die allwestlldeil Herren ^-urckeli zu reichen schuldig seyn sollen: ttommM-u>,zu Gastberuffen/angestelt/cincm Wer auch sonften seincln ordentlichen Und sich bcyderseils fröliches Genmhlö I'Nlgnichts reichet noch gibet / solle auch und freundliches Gesprächs gegen einem- ,EU<ürckelllchtwaszugeben/ lllchtver- der erzeigt / Da dann/ unter warender achtet seyn. Es sollen auch die Türcken Malzeit / das Manßfeldische Rcgilnent Mycrsviüich/sonderndurchderDorff- zmn drittenmal loßgcbrumt/ als aber Rechtere/ ihre SchaiMg und das Panquct sein Endschaffc erreicht/ M stnforvern Und embringcn.' Im haben beyde Theil einander mit Gefchcn- dm k k hierinnen säumig wür- cken verehret / und nur freundlichen Ge- jl.,.,. stunden / soll du; Hauptleuten oder barden/nach jedes Art/von einander M- IIRR^nlleehen Herrschafften hierumb schied genommen. werden/daßsiedieUntertha- DenihatmanzuComniorra/we-_^.^ ^hnchtung und Erle- gendeß beschlossenen Friedens/ dasTc'st/,/' n -uiyalten. Da aber solches nicht :>rum i-cua^mun gesungen / die Trumct- Lomorra. leit dre Turckenkeineswegsunterfahen arrde- 's,'," .- .0 U zum Abfall zu zwingen. und jeden / so hieran gelegen / zum - ' G'UMuß nnttheileit und verfertigen las- DerSieber,zchenve. scn wollen. Darum »n Feldlager zwi> schen der Donaw Und dem Waffer Sit- ^'"wbCamschalM Monats Lag Novembrw / uu Iahr Bathiani / ihre vornehme Leute hundert Und sechs. ,6o6. i Iz, ftung Gran auß grossen Stückel: Freu- denschüßgethan. _ _ Hrerauff hat der Bassa von Ofen/ r. von^°fm Kurier von Ofen außauffCo,:ftantino- last durch pel an die Porta zuin Türckischcn Kay- zween Cu- Yen beschlossenen Frieden anzu- Türck.sch. kündigen/ abgefertiget/ welche daselbst Kays, dm glücklichen angelangt / und die Brieffe überantworten lassen. Stracks dar- d°n an. ' auffhat sich der Türckifche Kayser mit ei- kündrgen. Nkp grossen Anzahl Ianitscharen in ein ftirnehine Muschkea/ oder Kirchen/ ver- ftrgt/ seinen: Mahomet darftir Danck ge¬ siegt/ und dcß folgenden Tags ein groß Fest / ihrer Art nach / celeo r rt / und sich entschlossen / weil mit dem Röm. Kayser Friedegefchlossen/fcine ganye Macht wi¬ der denPersianer und dieRcbellen(so sich wider ihn empöret/ und von ihme grosse Niderlag erlittet: hatte,:) auszurüsten. H.Bolsch- Unterdessen / und weil mm: in der Frie- ray wird dcshandlung allerseits ftarck tractirte/ wobey dicPostenvon:Botschkayab-und nen G.ffl zuqingen/hat feilte Kranckheit/wcgen deß schwächer/ eingenommenen Gifftö/von Tag zu Tag und je langer je mehr Überhand genommen. Der wünschte ihme hertzlich / daß er sich gegelt Ihre May. und das Hochlöbliche wartigen Fall aber/würdeIhr MU Hauß Oesterreich/ solches Auffstandes nicht / wie vor diesem beschehen/ alsssH^ halben / entschuldigen/ und solches noch hen/ sondern Ihr äusserste vor sein: tödtlichen Abgang an Tag brin- Vertilgung der Widerwärtigen/ gen llwchte. Handzuttehmen. Occ. Den rr. Decembris frühe/zwischen . Muß end. fünffUhr/ist der Fürst inSiebenbürgen/ 1607. , Ndm7" HenStephanus Botschkay/nachdemer Den iz. ist Cathay Michal/ langanememvergifftenGeschwerander Botschkay gewesmer Cantzler/ Seiren kranck gelegen / inGOtt seliglich schau/Ulnd daß er seinem Herrn dem. eingeschlaffen / es ward ihme die Seiten / nomineller Malzeit mit Gisst vH daraußdas Gisst mrutmen/geöffnet/so auß den: Gewölb/darinen erg^ssMht ihrnedurch seinen Cantzler/ Cathay Mi- gesessen / Morgensfrühe utnb stmn chael/ als er bey ihme die Mahlzeit einae- vor Tags / von 6. Heyduckcn ^''Acn nonmien/ beygcbracht worden/seine Re- Pranger getragen/ alldaanss^-V gierultg hat gewähretzwey Jahr/ zwey nidergelegt/ und sein Leibipt Monat / r 2. Tag / dessen tödtlichen Ab- hauen worden / allein der Russen/'' gang viel Land Herren und die vomAdel/ dein halben Angesicht / unverE / wegen grosser Veränderung deß Landes auch die stück zerstreut / biß Regiment/ hoch beklagten. und 8. Uhr auffdem Platz W" Der rcbel- Nach deß Herrn Botschkay tödlichen SeinName ward nachgehends n E i.schm ^lbgang/ Habel: sich die rebellischen Hey- qergeschlagen/ und darneben §m v°r'gc.duckelt überder Theyß il: grosser Anzahl sei: /da inan einenerführell/dss'auA^s nommkn-- vcrsamlet/ und von Tag zu Tag je langer würde / daß ihme / Cathay/ l^rchr gestärcket/ vorhabens / das arme fentliche Verrahter/unrechtgKssi/irnv "-s gro,?Lal:dvolck lnit Räuber: und Mordeltzu foltegleichmässgeStrassansM Wasser überfallen/ aberaußVerhangnußGot- selbige ihine angethan werden/ss; d-rh.». tcs / und Ergiessungder Wasstr/ silw sie nachdem er noch in LebzeiMt Atz', darvon abgehalten worden/worauffdas gegeben/daß der/ bey dein HssIss LandvolckunddieStädte/ihrebesoldere HaußOesterreichwolverdienteHs'^hs Leut ar: den Päsfcll hieltet,/ die dem rebel- seph Gantz / Ihr Maycst» KHroritca deß Ungarischen tmundHeerpauckenniitgrossemSchall lischen/ räuberischem Gesinde tnstarcker^ horenlassen / und die grosse Stück auff Anzahl auffpaßten/und da sie ihren Fuß den Pasteyen zum drittenmal loßge- nicht weitergesetzt hatten/so wäre/weil v-c brennt; Deßgleichen haben auch die zu allesLandvolck sichwidersie aufqmracht S teuhausel/und die Türcken auffder Ve- hatte / ihres Gebeins nicht darvon kom- - men. Umb diese Zeit hat man zu Caschau in der Vorstadt en:en Kukug auff einem e-ß-« Nilßbaulngesehm/ und seiner Art nächst schreyen hören. Fast zu Außgang deß Monats De-bE cenibr. haben IhreFürstl.Durchl.E:I HertzogMatthias eineneilendenCurriet in Ober-Ungarn abgefertiget / dieselbe Land und Leut/ daß sieden erbärmliche» Ausstand und abscheuliche Thaten/ so i» »E Ultgarr: nnt Entführung vieler tausends Christel: Seelen/von Turcken/Tartarn1« und Rebellen fürüber gangen/ erweM-p wolten/ vermahnen und beuebenstiW' zu Gemüht führen lasset: / weil inder^- conciiiZrion Ulld Vergleichung/zwWN den Ungarischen Ständen und Hss-!' Botschkay/ unter anderm heilsssE ulw wol versehen / da erHerr BotswM ohne Männliche Leibs-Erben/ abgehenwürde/daß dieLandschaMm ordetttlichenKönig und einfolgendliE CronUngarnwiederurnbheilnfnlleE te; Dahero solten sie sich/bißzu AmE der Kaystrlichen EommiLnen, gssu den/ und sich zu Ruhe begeben/ ilnE HaußBisterrrlch/ solchcöÄWand-s halbm/ m-schuld^m/uiid so,chrs »och hm/chnd-ln IssäuAc Ma^A mir der- - '^..tti.moen seurtgenBallaschen volck/so auffseuienLeck gewartet (deren umeinander gestritten / gesehen worden/ fünffhundert zu Roß/ und funffhundert Me d^n zu Caschau viel andere Zeichen zu FUß/ all in schwänze Liberey gekleidet M' E Himmel erschienen seym waren) belangende/ die sollen hinein nt Wardein nahm auch die Sibenbürgen/zumCondUctundBeglei< Krtegslyesens. 42 A ^nnonielster in Ober-Ungern / vorn Herrn auß Sibenbürgen / Herrn Stephan! ^607. Botschkay in denvierdten Monatlang Botschkay seeligen/ todterLeichnaumilt ss> 07. ^usr.auffgehaltm/und ubeltractiertworden/ grosser Solcnnität in die Kirchen zu Ca- und da es seinem Fürschlag nach ergan- schau begleitet/in welcher ein Zell/ LderZ^ch. gen/er/Herr Zahlmeifter/den Tod leiden Downs, von Holtz mit schwär-k-y l°d-r undnidergehauenwcrdenmüssen/wonit tzem Tuch überzogen/ auffgerichtet/und Gott ihn gnädiglich auß seiner Feinde darneben ein Stuel/ mit schwart; Sam- Hande errettet hatte- So ist nun diese au- tuet überzogen stund / darinnen er in Soienm, genschcinliche Straffüber ihnCathay er- Lebzeiten gesessem auffder Baar lag eine gangen/und hat er den schändlichen Tod Fürstliche Cron/ so er Herr Botschkay Caschau / seldennMn/ Herr Zahlmeister aber ist selbst mit grossmt Unkosten versetzen las- mneö Dimsts erlassen/ und durch die sen/sampt einem schönen zierlichen Sedel voiori; Heyducken und der Statt Caschau besol- undPusican / so von Gold geschmückt Mg-nM detes Kriegsvolck/bey hundert Personen und gezieret war. In der Kirchen hielten nam / auff drey Meil Wegs begleitet bey hundert Heyducken / denselben Tag Eden> und die Nacht/ saiupt seinen fürnchuisterl ssls nun die von seinemCörper zerhau- Officiern/beyderBaar/darinenseintod- ^luck/von ^Morgens frühe biß 7.und ter Leichnam lag/die Wache. 'V^^uffdenTag / vor dein Pranger DeßfolgeNden Tags/alsdeN z.Febr.^m .rr —. - 'wurddie Leiche gantzbetMt und Mu-HLadeß rig von Caschau auff Weissenburg in^-W Sibenbtlrgen/mit grossemGepräng und „äd/ge. Solennitat/nachUngerische Gebrauch/b-m/ da. gesühret/und von den Meisten Herren deß Landes/als HUtnanay Balindt/Hunia- aen / darinnen er unter anderm die Hun- überantwort und eingeraumvr gmscheLandständezurEinigkeit / und .. daß siebeydem Wienerischen Beschluß allerdings verbleiben / und weiter wider -i-üEn ch^-e Kays.Maj.oder dz hochlöblichHauß Sttphan" Oesterreich nichts fürnehmen solten/ ver- Botschkay mahnet hatte ; nachmals ist über seiner Begräbnuß/inderHauptkuchen daselbst zu Weissenburg ein Fahnen auffgehenckt worden/wortnnen zulesen folgende Ver- V^.87'L?U.L01E. lUe e§o m2ZN3nimi8 Uero§ vircurillus I orru5, InLl^rL?äQnonlL,OirrKe, coronaruL! kiaa ruo stollguam ^ro nomine gessi, pro parrix cllßNL sslure ru!i; l'e äuce ^cn viÄor cuemibuä armis 8ust>enäi aäveriiz rristia bella MsttUS. d>sam viÄus Vtrlicio non plärre leci arre ' roci ?ro parnä vilIor vinoor als arte toll. Lllrille, mini milll, Lllrillc, ialusmeä, Cllrille,volupru§> vincjkl» / oamcyrzennwro/n^^^ dlufer3mun!U8mnncreguiciuicjckam. schehensollte/zUgewarteNwarsss^B/ V2(äLrenam^pores) äummollireriptc hütUNgUNd AbschnelVUNgdesst^^M auielco und darmit dein Land von M sthitp 8uccc62r!au6ill62coronaluL. unerträglichen Servitutund^ ()U2 clliLL pannonicas rum gioria ürnÄL keitabqeholsten selbigeshel'W MtLchd deundRub"gcbmch-w-E'5M wslte ihre May. und Fürsts die Landstande/ unter demselben M on und Schutz wiederumb ttcnten:darzu sie sich ga>ü) strigcrzMm / UnddmHALM^,, scheu Eomnissancn die ZL S°'.K»K StartCaschauubemn^dU/zBe ÄM ch-m «ach haben die sEsKA Spanschafften / soivolauu) ^ Caschau neben dem Ungarischen Tmbanten/ , ihr Römisch. Kayserlrch. AoM'Äb > samzuseyn/gegenden H.^Ä,n / rien ntit Eydspfiicht verbun^s^w^ r «it Der Ungarischen Kriegs - Empörungen. die endlich zu einem öffentlichen Krieg außschlug; Wovon in dem nachgehenden Zweyten Theil dieser Ungarischen ClM- nick ein sattsamer Berichtzuvernch men. Und diß sey also hie-. mitdaö Frlcdms-und KUegswesens. 4-r'l ilnno bmdszeitauß grossen Stücken Freuden- garn wieder zu erwünschtem Fried und l^v7. schuß loßgebremitworden.Nachsolchent Ruh. '^7- kcbr. hielt Sigismundus Forgatsch ein anse- Gleichwie aber alle andere weltliche bebi henlichPanquct/ zu welchem er/ neben GeschWe und Verrichtungen zu chrer den Herrn Kays.Connnissarien/ die Für- Zeit ihre gewisse Abwechsel- und Veran- nemstenHungarischen Herrn / und die derungen haben; Also ward auch dieser Abgesandten von den Standen und Vergleich und Vereinigung nicht so gar Spanschafften zu Gast beruffen liesse / lang hernach ungleich gegeneinander ver- und ward diese Mahlzeit mir Fröligkeit standen/ und lauter Uneinigkeit darauß/ und Glückwünschung zugebracht. Solcher Gestalt nun kam die Land¬ schasst Siebenbürgen / durch sonderbare Göttliche Schickung / abermals unter dcß hochlöblichen Crtz-Hauses Oester¬ reich Schutz / und neben der Cron Hun- 2t. Al a der dritte König m M < Gezet — Achmers des i.undi4.Türck.Kays.LebeNSlauff/ zy/a- Achmet Bassa zu Ofen ruchtvor Bregel 8r/ b- schlagt die Christen daselbst 8z/a.nimt Spar¬ rn ot Setschin und andere Oerter ein ibid. Adolph Herr zu Sebwartzenbekg hat einen An¬ schlag aufdieVestung Raab rzo/b. entdeckt solchen seinen Haüpt-und Befehlsleuken/und macht aute Ordnung darzu ^zi / g. h. rzr / g. Gespräch mit der Schildwach zu Raab rzr/b. sprengt uuterwehkeNdemGespräch das Thor/ erobert die Vestüng/ leidt aber grossen Scha¬ den / erlangt doch gute Beute Lzz/a/ b-theilet die Beut auß und wird Statthalter zu Raab 2>4/Ü» Aga zu Schambock wird gefangen i sr/ä Alba Julia in Sidenb. vom Munch Georgen eingenommen ?Vb- ergibt sich der Königin Isabella 94/b Albertus der zi.K. inUNg.Z4/a.kan Zenterin nit entsetzen/uvdstirbtdrüber 4Vb AldenaObristerzuLippa/verlästdieVestungun läst sie in die Luft sprengen Lr/a. über ihn wird ein Gerichtstag gehalten 8 s/a.Wird mit Ket¬ ten gebunden nach Wiengeliefert 8->/t>. und vomToderbetten 91/b Almos ein Castell wird Herrn Georg Basta auf- gegeben zs-/b Altenburg vom Solymann eingenommen 57/b ÄllyBassa versammlet viel Krieqsvolck und nimt Capozviwarund Babotschkin sVa. Belä- qertSigeth/ und stürmetsvergeblich/ ibid. wird strangtllirt r^z/a AaliBassawird von den Heyducken gefangen/ Ulw ErtzhertzogMattbia prasentiret z-2/b. dessen Zlüssag bey der Eramination z-z/a. v Alybeeg von Ungarn indic Flucht geschlagen 51/ «.wirdvon Rachgier oantz rasend zVb Amurath derund z. TürckischeKayser 57/a Amuratb der r.und s.Türckische Kayser z7/b.et- obert Zenderin in Ungarn mit Gewalt 42/b belagert Griechisch Weissenburg vergeblich 4;/a.macht Frieden mit König Uladislao 45/ a.scblagt dmselben auß dem Feld 46/ a. last den Füllten inRasocen mit schaden überziehen/ 47/a.und stirbt 47/v Amurath der r -.und i -.T. Kayser z8/b Amurath der z. Selims Sohn wird Türckifcher Kayser/ und last seine 4. Brüder stranguliren 120 / a- macht einen Anstand mitKayfer Ru- dolvh ir o/b. verlängert denselben 122/a- ist hefftig erzürnet über derSeinen Niderlag-;s/ b-stirbt rs8/a irlmurath der4. und-7-T.Kayser 40 /a Zlndreas der 4.König in Ungarn z i/b Andreas der ^-KöniginUng4Z/a.it-der2;.K. z;/b. Andreas Batbori überkommet Temeswar und Lippain Sibenb v4/a- versammlet Kriegö- volck^4/ b. wird zum Woywoden in Sie- benb.bestattigt 8o/b- undvondenTürcken BerMnchallchln dtescm Ersten Theü dest Orttln Ungarischer Lhronick enthaltener Stätte, / Schlösser / VestunM Scbannützel/SchlachteN/Belägerungenund anderer denckwürdiger ^acyen/ da dann die Zahl die Seyte deß Blats/der Buchstabe a aber die erste/ und b die zweyteSpalte deraugezeigten Seyte bezeichnet- )i /H Einschlag auff Stulweissenburg wird verhindert ' rungvor Wien 6z/b. dergebliebencnC^ stenvorund inSegedin vett Anordnung deß Geleuts und Gebets wider Arw Johann Baptista ein Graf schickt Äa Castaldo z-Wagen mit Türckenkopfen »// Auffbott in Kärndten und Steyermarck w den Türcken . . L Auffrnhr in Ungarn 5?/b. Wird strafft Aussage eines gefangenen Turcken z v 6/a.von der Türcken KriegsrustE /, ;-8/a. Äußziehende auß Bistritz werden von^dm , gleitern geplündert ^09/a. und die E /h strafft der >.und4 TürckKäps-t?/ ersten Einfall in Ungarn 4Vb. schlagl^c' nig Sigismund auß dem Feld mB Bajazethdern.und 8.Turck.Kar)s.^/v- > ^/a in Ungarn Bapst Julius istweqendes München übel zu frieden/thut deßwegenKornE hB dum/ und änderest)darzugeholffenl» 80/b ^--fürcke^ Bapstzu Rom schickt eine ansehnlich« Hülfi6z/b.bemühet sich eineBundnUp^^/b chen ..^usshiE Bärbel Georg erlegt die Tartarnbib rz6/b , rr/d Bartfeld / Statt in Ober Ungarn ,,-^tvüd BathoriSteffanWoywcd inSiebeMM KöniginPolen iro/o. lästeinen über« ^,/b ckenWallachen enthaupten Bassa außOfen wird geschlagen 44// Bassaus Bassa voin Hlinniade gesihA^d dE Bauren werden auffrührisch in Ungarn/ ^/v wegen UnChristlich gepciniget -r/a Bela/der s Kön in Ung. p/v Bela/derli.Könin Ung ^/" Bela/der l6.it.der2o.Kott inUng- . ^jrd^ Berlin Ricolaus/Baurneister zuMA fallgen gesetzt 15 8/a-wird zu parthenischeKriegsrecht/ Kayserl.Resoliition gestellt - 66/^ ^7/v theil über ibn - 67/a.wjrv vollzogen r6/a Beständigkeit deren zu Großwardem .^eli Beschreibung der hohen Generals^ Ungarn ^;ndeM^/b Bewilligung der Ungarischen Stalw ..s/ cken-Krieg Bischoffzu Gran verkaufft den Soldate« den Türcken das ewige Leben - 0/ Bistritz Stadt in Siebenbürgen Sjsanö ibid- 54/a schlägt sie wieder unterm Hunniades 46/ b. vrnd wird gleichfals unter ihm geschlagen 47/a rächt sich aber wieder/ibid. schlägt die Türcken abermal4A/bät.5Q.a.rtänderWüllachey5o/ h.bey Patzozim s-/a.it.in Sibenbmgen 5-/b. wird geschlagen ^.d a'oermalö unterm König Uladislao 55/ V. unter dem Katzianer 66/a» schlagt die Türcke drcymal 65/a.wird bey Pest auffs Haupt erlegt 68/b. schlägt die Türcken io ich. und ziehet auß dem Feld ibmimpt Ve- sprin ein 1Q4/H. wie auch Tottis und andere Oerter - 05/«,erschlägt viel Türcken/unmachL gute Beut i rr.a. sieget den Türcken ob 122/ b. schlägt viel Türcken in dieFlucht > 2z/ «.wird vö denTürckenmdie Fluchtgeschlagen -28/a.lä- gert sich zu Feldund le dt eine grosse Nidel lag 129/a. schlaget die Türchen biß ausss Haupt 154/a.danckt Gottftrr erlangtenSkeg ib/b be- lägert Petrinia 155/a- unbberennet Stettin Hs/b- schtagtihr Lager den Comorra -44/ b. erobert die Raitzenftatt bey Gran 746/a. das Blockhaußauff S. Thomasbergmit stürme- ^rHäv^46/b. stürmet Gran 47/a.beschiest dteWasserstttttans. Oertern-47 /a- zieht von Granab / und ercvert bey Hcckwau 25» TurckilcheProviantwaqen 148/a. bekommet einen Provtantmeister nwen emem zimb cchm Raub i)Q/a- eroberst b.yde Vestunaen Petri¬ ni« undCastrowitz'so/d- leide:Schaden nn Sturm vor der W asserstatt 170/ a. siegt den Türcke vb/und plündert ihr Läger 175/ü.stür- met dre Wasserschtt und erobert sie 175/ a. schlägt die Türchen daselbst '75/b.belägert^i- eegrad/und wird ihr übergeben 79/b. schlagt ihrLägeranderDonau ^o/a.strelss aufPetri» ma und wird von ihr eingenommen i L o/b. streifft auff der Türclen Grälche 184/ b. lägert sich bey Waitzen >97/a* schannützcltmit den Türct en/und schlagt ihr Lager bey einem Paß ^os/a. schreytzufrübVictoria 2 v6/a. wird unversehens überfallen 20 6/b.das gautzeLäger zertrenet/ und vielsürnehmePerionenerschla- gen 207/ a, bekompt einen Türüifchcn Zahl¬ meister 209/a. straffen glücklich auffdie Tür¬ chen 210/b.rrobern guteBeut/und erlegen viel Tureim 212/a.und Tartarn 222/ b. schlagen dieTürcten/und holen ftattlicheBeuten ri ss/a. halten mit der Wacbtzu Tottis bey der Nacht Gespräch 214/ h. erobern die Veftung Totus mit Sturm/ünd bcfttzen sie 215 / a. lägert sich bcyPapa/und erobert selbige mitSturm22O/ a nimptden Abzug vor Papa 221/a.läKert sich nächst der Veftung Maav7 und verwahrt das Läger 22i/b,eroberkS.Martinsberg 222/a.er- legt viel Türcken vor Raab ibid/ b. bricht vor Raab flüchtig auff/ welches den Krancken übel bekompt/ Ursach solchesAuffbruchs224/ach. rückt gen Waitzen 227/ m verlassens ibid. b. werden beyBabotsch geschlagen 2Zs/a.belagert Tottis und wird von ihnen nebenst andernVe- stungen erobert 240/a.bnimpt Pallvtta ohne Gegenwehr ein/erobert auffeinen Strciffeine gute Beut/und gehtnach Raab zurück 241/«. belagert die HauptftadtOfen in Ungarn 248/b fällt in die Unter Vorstadt / und erobert die Vorstatt am Zwinger mit stürmender Hand 249/a.erobertdie Festung Zarcad 262/a Rest- vek ohne Gegenwehr / Lak mit Übergab / i und Palantwar mit ftürmenderHand 268/a. Capvzuiwar vergeblich 268 / b. Unterste¬ het sich die Vestung Canischa zubelagern-9 >/b Oo iij kompi B-santzon Hauptmann halt sich wol 295/d Bistümmer wieviel deren in Ungarn 52/a BlindenburgvonSolyman eigenomen 57w von Kön.Ferdinandikriegsvoickwieie erobert 67 b Blockhauß auff'S.THomas-Berg wird von den Christen emgenommen ^68/a BvsmenundeffenBeschaffenheit 4/a.wapen 4/0 Böhmerüstet sichzüKrieglwidernTürcke 190/0 Botskay zeucht zu Caschauein 580/b. laftettiche Kays.Officirerhinrrchten585/a.sein NtüntzE- dict 585/b.ihm untergeben sich dieBergstättische Gränken z84/a-läst seinemObr.Lieut.die gur- gelabstecbe 584/b-schlägt demKäyserFriedenö- Articulfür 589/b macht de Ragotzy zum statt- halter in Siebenbürgen §94/a. willvondem GroßVezier die GriechischeKlvn nit annemm 594/b. macht Frieden 406/b.427/a- wird von seinem Cantzler mit Gisst umgebracht 424 a sein wd wird geroche 428/bwirdnachWeis- srnburggefishrtund fürstlich begraben 452/a Brancich von derKoniginJsabella belägert 70/« LEovn( Lrouftadt)inSir0enbürgen -2/a DugeroneinesMoldauers geschwinbePraettc 85 ^ulgarey/wasfür eine Landschasst 4 / b» dessen ^Wapm 5/a Burtzland in Siebenbürgen /o/v Butschinwird von den Christen geplündert und verheeret ^28/a Canischa wird vö Türcken überfallen 1'9/b.leidet grossenSchaden durchPulver 121/a.wirdvon den Türcken belägert 279/b. proviantirtund ftarck erbäut/286/a.von den Christen belägert nnd gewaltig beschossen 299/a. auffgefordert Z2o/a.abermählsauffgesordert ^22. h Cantzler in Ungarn sind zween Caplstranus bered die Leute züTürckekrieg 148/« Capreinitz ^4/b Carambejus Bassa in Phrygien vom Hunniade .gefangen 44/d Carl Grasvon Mansfeld zeuchtin Ungarnwider denTürcken 159/b. laßt zween Mörderltran- guliren 161/b.schlagt ein Feldlager bey Wisel- durg/ und lägt die erste Hand an - 64/a. nimt slch deß Kriegswesens ernstlich an / und hält gute Ordnung 164/ b. überschütt dem Kayser Prg'enten 17;/ h- stirbt zu Cvmvrra/ 176/a. der Ävctormurtbeilvonseinem Tod w /^r/s-König in Ungarn warl Robert der 26.Königin Ungarn n/b Jarpathus ein grausames GebürgänUng. >8/b wcychau 2i/b,derEinwvhnernThaten 5^9.5724 ^b7-.Z7r,Z7^ NA^ter werden geschlagen ^4-/b waftaldo / Königs Ferdinandi KriegsObenter tempt in Siebenbürgen 72 /b. findet daselbst zuschaffen mit der Königin Isabella und vem Mönch Georgen 75/ a/b. kriegt Befehl de ^cvnch hmrichten zulassen 75/b lassets werck- machen77.78- ihrn ergeben sich alledeß ü Lunchen Vestungen und Schlösser ib. zeucht Aer den Moldauer st, Feld 85. a- reiset üuß ^ ^wenbürgennach Wien 9-/« NUueStattinDalmatia 5/a Z 'AVUsch wird erschlagen/ zri.a PeterVicchivcrgeblichbeläqert 70m ChK?NandinBulgari 5/a .. ,'AdeM-mee unterKönigSigisMundo wird geschlagen 42/a- schlagt unterm ?nf"^desd,eTürckenviermal45.44. wird "AAdmg Uladislao überwunden 46.« Erster Theist ;/a z/a Z2/b Register. Dmmla WoWod m Wallach« t»ird Hrinniade enthauptet/ . Dregel eine Vestung in Siebenbürgen wird m denKäyserlichenbeläqert/ 82/b. Wirdve Türckisthenentsetztund die Kayseri, davong schlagen . A/t, Duc deMercoeurwillCaniftba entsetzen-2vr/' säst sich deß Veziers Vermanung nicht alsti) . cken/285/a.scharmutziretnnt den Turnen/ spürt im Zurückziehen eine augenschein Hülff Gottes/ 285/b- ko mpt in der sshril . Lager an/ 289. b. beläqert die Vestung Weissenburg/-^/ a. fordert sie auff und'w met/und erobert sie 294/a. stirbt zu Rurnve s Duar von Venedigern dem Türcken abgen^ Durch Feuerwerck leiden Türcken und OE grossen Schaden/ E» ,,vnu;icpk2ni Lotücg/ Erlau Wird vom König Ferdinand bsieM b-wird von den Türcken belagert laucrVerbündnuß unter sich selbst86/o4 unverrichtet Sachen wieder davon av ° schreibt um hülff202/a.Christen M" ^'Fe¬ in Brand / und wehren sichdaMino stung2oz/a. wird gewaltig gestunnr ^/a wird erobert 204/a.prvviantirt ,.7/b Erschröckliches Wetter und Süirmwinv wiederimLäger der Christen erschröckliches Erdbidemzu Großwarde'n^ Etliche fürnehme Herrn werden sur der /h rung Canischa erschossen , Exemtion über die Granerische merneyd'^^/t baten , , /4/0 Ezech von Christen vergeblich belagert Fähnlein Türcken Wil s!chHungers ha^^o/b' Christen begeben , TE Feldmarschatl kornpt ins Lager und last cken Läger auspehen ;4;/a. tbutaul huttg?4z/baberkomptdieVestntlS '^48? mitUbergab bchM Ferdinand GraffvonHordeck Oberst" Stulweiffenburg r;8/ b. schlage ^40/^ darvor -z-/ b- und ziehet wieder a^^ pch wird in Raab geordnet iso/a. "b ) tz.jvi» Türcken Raab durch Verrahter") > p>> d solche Übergab entschuldigen zu Wien inVerhafft genome» 'sF«jrdPZ wird ein Rechtstag qesetzet/rE''.^yM lichaugeklaget 158/b. zumdrsttemn^.^ä» richt gestellt 158/ b. wirb an > 166/167/168/a Siebes H Fsrrat Bassa wird General Wieder gen -s./a-wirdvon ihnen aesch^^ roinarwoer^xvm.nvu'g-'''.... wird wider den Joharm Ä/oywo ^ benbürgenerwalet 56/b.nliNpt ^ ein/ komt bey Stulweisseburg an^/a. erobert die Vorstätt umStulweiffenburg rsz/a.stürmt «n erobert es 294/a.bricht aufun lägext sich an ein and Ort 295/a.belMdieOberhand in eine grossen Scharmützel 297/a-nimtTscl)akabxin und Tschekwarem/298/a. komt vor Canischa an 299/a. beschiess es gewaltig ibid. schiest dcn runden Wachtthurn darnieder/r99/b. Fox- dernfie auffzoO/a. stürmet unglücklich vor Canischa zoi/a- Zieht unverrichter Sachen davor ab ;O4/a.ftreiUunglücklich;n/b. bese¬ tzet Stulweiffenburg/ und versichts mit Pro¬ viant zi7/a. schlagt das Läger den Gran; 17/ b.Zieht nach Raab / zersprengt Waitzen und verlässeSzis/b.bekomtguteBeut Z2o/a. be¬ lagert Ofen/und nimt dieWüsserstadt ein Z22/ a. Deßgleichen Pest z22/b. und das Castet A- dom unterhalb Ofen;27/a. zieht vor Ofen ab z29/a.schlagtdie Tartarn;;?/«. plündertdie Vorstatt zu Stulweissenbum/und steckt sie in Brand;;6/b. thut einen unglücklichen Auß- fall ;6z/a. Clausenburg Stadtin Siebenbürgen n/a.Da- ftlbst wird die Königin Isabella mitKönigFer- dinandverglichen 7; /d. Landtag gehalten 90/b. Clim in Dalmatin Clissa eine Stadtin Dalmatia Colomann/der 9.König in Ungarn Colonitstl) erlegt viel Türcken Z27/M wird zum Ritter geschlagen zz;/a. schlägt die Türcken zz;/b hat einen Anschlag auffCanischa zzs/a- erlegt die Türcken z;6/a. erobert zwey Castet Lakund Palontwar zz6/h. scharmützelt un¬ glücklich; 4s/b- glücklich ;46/b. setzt den streif¬ enden Türcken nach;66/a- wirdCommen- danttn Neuhäusel 4;o. Coloswarsuche Clausenburg Cvmetwirö in Siebenbürgen gesehen 182/a Comorra 27/a Comorm siegen den Türcken ob 21 Vb. holen beu¬ te 2i6/a Comorrische Freybeuter holen guteBeute 2;8/a. ihr Anschlag laufft wol ab 257/b Coffackenwerden in Oberungarn geschlagen §;4 b wollen den Christen zufallen / werden aber verrathen z6;/b Cremnitz Berqstatt in Ungarn 25/a Crisium/Stadtlein 24/b Croatiaund dessenBeschaffenheit;/b.mw Wa- pen ' 4/a Cronstadt in Siebenbürgen i o/a ChurSachsen verehret zum Ungarischen Kriegs¬ wesen zwölffFeldstücklein mit darzugehörigen Munition z4s/a Cumauien was für eine Landschafft 5/b D« David Ungnad stirbt zu Caschau an der Pest 285/a. Dalmatia und dessen Beschaffenheit/2.a ist drey- herrisch/2/b.dessen Wapen/ ;/b. Delt deMoffoHauptmannwirdgehenckt/ ;28. a. DempirGrafschlägt 8,Türckische BasseN so ei¬ nen Furstenin Sibenbürgeneinsetzen wollen/ ;6i / b- schlagt die Herumschweiffende Tür- ckcn/;64/a-Wlll Gran übergeben/ ;9;/a. DoctvrPezwlrdabgefertigtdieSibenbürqische Bottschafftauffzuhalten /255.«. Kornpt zu Pragan/2f6/b. vv»« »->>"> p' ., ,,>i,unr' Donari/-8/a.tbutgrossenSchaden/ 242/a. Ferdinand derxxxvm.Kön'gEsi Bons von Tuttken geschleisst/ 72/a. --- - DraabFluß/ ,8/a und Türckenin die Flucht -95/b. Brichtvon der Belagerung wieder auff /96/a. halt einen Landtagzu Weissenburg209 / a. reisetnach Mag Li o/b.erlegt die Türcke auffs Haupt 212 b.rüstbt sicl) zum Krieg 217/b.brichtauff 226/- besetzt Ferolack und belägertTemeswar 227/«. Verhandelt sein Land an Kays. y)iay. r;4/b. Komt in Schlesienunerkanter weiß an / rückt auchünerkanter weise wieder auß Schlesien/ und sagt dem Kayser den Tausch wieder auff r4-/b. IhmwiüGroßwardeinnicht huldigen L4z/b. last um neuen Vergleich bey dem Kay* ser anhalten 254/b. übergibt seinem Vettern de Cardinal Bathori fein Land 255/a. komtwie- der inSiebenbürgen 288/b.seine Untreu/289/ b.belagert Clausenburgvergeblich z 05/a schikl einen Gesandten an Herrn GeorgBasta z o 6/ «.sein Begehren an Hrn.Basta; > 6/a. etgibet sich auffein neues inKäyserlicheu Schutz;-5/b Ihme werden vom Käyser zwo Herrschafften geschenckt G. ;;o/b Gehuldigte Bauren streiffen auffdieTürcken utld erobern reiche Beute 159/ä General Prösoß zu Caschau wird enthauptet , z8o/a Gespräch deß TürckischenBassa mit dem Ober- sten in Erlau 204/ a/b. der Türcken mit den . . Christen vor Ofen z-9/a GeschützvorLanischawird zersprengt und dahin- denqelassen zv4/ä Geistlich Regiment in Ungarn. ;o/a GeorgLenkowitz Oberster zu Carlstatt plündert Wyhitsch und steckts in Brand 186/a St.Georgen . 24/b Georg Baffä zieht wider den Sibenbürger 29 c> «.schlagt ihn auß dem Land / und seine eroberte Beut 29 O/a. bringt fastgantzSibenbürgen in Gehorsam/und giebtdenWallachen einen an> demWeywodenzO4/b begehrt eilende Hülff in Siebenbürgt z 07/b. bestürmt es vergeblich rüsset sich zum 2: Sturm und erhalt den Ort mit Übergab zo8/a- straft etliche Wallonen/ Und macht sich dardurch ein Ansehen 09 / b. leist nach Stulweisseribürg mit dem Sieben¬ bürger Frieden zuschliessen z 14 / b- halt ein Tressen mit dem Zackch Ntofts und behalt den Sieg zis/assangt einen Ziausch mit 40260 Bücaten z - 6/a.Mt seine Reiß ein z;i/m hat eine Impressa nN Fürschläg ?4O/a Ihm wer¬ den 125; Fahnen vom Radul Weyda züge- sandt ;4o/a. erlegt die Türcken auffs Haupt zH/a. säubert die Strassen in Ungarn zs8/a. zeucht auff Caschau ^79/ a- schlagt die rebelli¬ sche Heyducken)8>/a.b.wird vö denselben um- ringet/und schlagt sich durch ;8r/a. täst den Obersten der rebellischen Heyducken richten M/b-belägert Caschau ^8;/«. belagert Bist- bitz . . zö7/b- Geysader erste Christl. FurstinUnqarn F-/a Geysadek7K.inUnq. ;r/a GilbertSautalierGeneral über die Armada/ fährt auffder Donau nach Gran z - Va Gyulawird vom Türcken belagert/128/ b. mit Accord eingenommen 109/a. Gockernwird vonden Christen erobert /71/a- Grafvon Belgiojosa fällt dein Botschkay in seine Güter; 64/b. Zeuchtwiderden Botschkay zu Feld ;66/a. Wird von ihm geschlagen ;66/b KomptauffTockan / seinVolck leidet schaden und will sich nach Caschau reteriren ; 67/b Grafen Serin und Nadasti erobern Preienitz Segest/Setschin/und Babotscha ^4s/a Register. ein / schlagtdmKönig Johann Und wird ge- 1 krönt 57/a. bringt ein grosses Kriegsheer > sammen 64/b- treibtdie Türcken zmuck 65/a vergleicht sich mit dem König Johann wegen Ungarn 66/adesselbenhinterbliebeneGemam linwillihmsvlches nicht lassen/und grelfftersie mit Krieg an 67/b. bekömpt das Land Sre- benbürgensamptdenKönigl. Kleinodien von der Königl.Wittib 74/a.schicktKriegSvolck in Siebenbürgen 75/a.seine Gesandten werde zuConstantinopel langaUffgehalte 91/b.schmt seinen Sohn zum Entsatz in Ungarn 94/ a- machtmit denTürckeneinen Anstand 94/b. begehrt Hülf von den Standen in Sibenbur- gen/seintGesandenwerdewiederfrev/unwud Römischer Käyser 95/ ä. halt einen Reichstag MWgspurg95/b macht Frieden mit Svly- _mann96/b.gehetmittodab 97/a ÄMersbrunst zu Tockay 2z6/b.;uPreßburg Z5 2/ ^NLanischä - Kck 27/b ^ird vom Türcken eingenomen 9 6/a Mecker nehmen den Türcken Proviant 2i;/a Marasvon Türcken eingenommen . ,,^/a ürantzosenverkauffendie FestungPapaumum Summa Gelts 274/a/b. trelben grosseU v barmhertzigkeit/ und wollenvonrhrer Meute- rey nit abstehn , ^//^4 Frantzösischer Büchsenmeister wird lustisscut 2l6/ä Freybeuter erobern Zegzord 2; 6/ a- überfallen d,e Tartarn/und erledigen viel qefangeneChriften -.69/a.bekommcn reiche Beüt 274/a Freyherrvö Herberstein lägert sich fürCastanö- witzi96/b. wird an den Türckischen Käyser abgesandt 4go/b Freyherr wirdsür Ofen erschossen Z25/H Freue Bergftadtc inUngarn 25 /a Freystadte in Ungarn . Friedens CvnditioneS zwischen dem Romlsthen . mw Türckischen Käufer 42s/biß27 Fried zwischen König Mdißlao und Sultans mürath wird geschlossen / und bald wieder ge¬ brochen 45/ll FriedeusTractation zwischen Christen und Tur- ckenwird zertrennet rsz/a.abermalige Tracta- teti 288/b Frigibeegvon Hunniade gefangen MudenspielzuWienverbotten 209/b Füt stenin Siebenbürgen/wann sie dem Türcken zinsbar worden / und wievielderen bißher ge¬ wesen 15/ä Fürst von Siebenbürgen schickt eine Legation an Kayser Rudolph/ und dero Werbung 156/m verbindet sich mit ihm^/b. nimbt etlicheIe- sümgentin-57/b. Legation nimt AenAb- schied - 57/a.verspricht sich tnit einem Fräulem von Oesterreich 159/0. seine Braut komt zu Wien an i68/a. komt in Siebenbürgen und wird mit ihmvermählet/74/a.einAdler fleugt auffsemGezelt^8r/a.ein Comet wird in seinem Lager gesehen ibid. nimt deß SinanBaffa La¬ ster ein /wie auch Tergovistmit Sturm i8Vb. «untBukorefteini8;/a. belagertdieFestung ^evrgio/stürmetunderobertsie/undtreibtdeN Bassanoch weiter zurück / >8z/b. ero- vertMe Beut / nimt Geone« ent / unver- Wagt die abziehende Besatzung r84/a.Zakler empören sich widerihn i87/a.zeucht zumKay- §s?^b.komt samt deß Pabsts Bottschafft zu T^stüattlich an 188/b.brjchtvomKäyserwie- tM eylends nach Hauß 190/a. get"^Ä^^^'uenLandtagi92/a.bela- ms ^auvt verwund/, »mrm^üvar/ undwird durch die Tartaren Graf von D)urn wnd ms H p Register Graf von Svlms erobert Weissenburg / wird drüber gefangen,/und auffs Haupt erlegt z 4-/a Gräntzhaüfer der Christen in Ungarn wider den Türckm/wie die heissen ^8/b Gran Fluß -8/a Gran / Statt / vomUiadislaoKöniginPolen eingenommen 4?/a« vom König Johann be¬ lagert 64/a. den Türcken schändlich überge- den 72/a. von den Christen belagert -68 / a- gewaltig beschossen -68/b wird abermahl ge¬ waltig beschossen 170/b. Wird aufgefordert/ und auß sieben schantzen ernstlich beschossen -7Z b- Wird an zweven Orten gestürmet /77/a. undauffqegeben/>78/a. Vörrath darinnen/ ibid-fchröckliches Wetter -sz/b- Soldaten er¬ zeigen sich rebellisch 2z6/b Granererlegen auffeinen Streiff viel Tartam/ ultd überfallen das Castell Waal 2s4/b Greyßein Oberster wird erschlagen -98/b Griechisch-Weissenburg vergeblich von denTür- ckenbelagert 4;/a nvcheinmahl/48/a-it- 5;/ a- wird dem Sultan Solymann überge¬ ben 54/b Gritti Ludwig / Königs Johannis Oberster fchlagtdie/ so Gran entsetzen wollen 64/a. dessen Herkommen und Tod 65/b Grosse Uneinigkeit zu Constantinopel -96/ a. grosse Theurung daselbst rn/a GroßWardein vonden Türckenbelagert 244/ «.gestürmt 245/b GuntzvonSolymannvergeblichbelägert 64/a Gutscher deßGrafenvonHordeckwird an einen Pfeilgefpisset -59/« H> Halitia komptvon Ungarn an Polen Hatwau wird von den Christen belagert -98/ a< wird mit stürmender Hand eingenommen -99 b mitPulver angesteckt und verbrennt ;6o/h HalybeegBassa auß Ober-Mnsien wird in die Flucht gtschlagtn/49/b. noch zwenmal po/a Hauptmann in Tottis begehret eilende Hülff 22s/a Helfenstein Grafwird mit Volek lind Geschütz in Sibenbürgen geschickt 8o/a. dessen Soldaten werden auffrührisch 8-/a Herrnvon Bernstein Stratagemaauffdie Ve- stung Tottis 214/ a- verlegt den Türcken den PaßauffMaab 2^/a. last die Brück beym Wiener Tborabbrennen 2^/ö. Ihm wird vor Mab sein Haupt abgeschossen 224/ a Hella mSwmb. -ü/a Hel'rvon Königsstein wird erschossen -os.b. Herr von Starenberg ligt in Stulweissenburg 295 a. Hermanstatkin Siebenbürgen 916 Hcn'vonScharffenstein wird MssPapa geschickt/ 276/6. Herzog Johann miß Burgund vom Türckn ge¬ fangen und wider loß gelassen 4 - /a Herzog vonFlorentzTürckeir hülf .'6z/b. HerzogvonMünffkl'bergkomtvorGraan)64/6. Heyducken/Ungarische Fußknechte 20.H Henduckenund Rartzen plündern die Statt So¬ phia i6o/b plündernein Castet / hauen alles nieder/und erledigen viel gesikngene Chrrsteir i8i/h. erobern Melken bey nächtlicher weil -89/b erleeen den NtedlnBeegett famtscinem Volck -91/b.pluttderndie Statt Clalwia -9, b.werden geschlagen -94/b.erobern 8o Wä- gen Proviant 2; s/b.nehrn-rr den Veeqen von Baar gefangen 2s8/ a- tbeilen das Geld mit Sturmhauben auß ^/«.erobern etliche Ca- stel/leiden aber vom Türcken grossen SciM 2s9/bchekommcu r o o.stücl ViehSr? o/a gen rBeegenunderoberneine reichebeut^9 / a.ftreiffenaufOfen^io/ b fangen den A« Bassa/und praseutiren jhn ErtzhertzogA»« thiä ;-r/b.werden geschlagen z-4/a. Holsteiniscl)«Meuterthun mitraubmund M dern grossen schaden ^09/ * Hof-Süchter in Ungarn Humanay bekomtNeuhäuselmitConditlo 4« Hungersnot in Sibenbürgen Humades schlägt die Türcken zudreyenmü') 4z/b.zum viertemnahl 44/b. fällt in Ma men ein und zwingt den Türcken zum 44/b.wird vom Woywoden in der chey in Arrest genonunm/und bald Wwer e sen 46/a. schlagt dieTürckenmit Ust und 'v Statthalter in Ungarn 46/b. wird von 4 cken geschlagen / und schlagt sie wider 47/^ ihm wird nach dem Leben gestellt 47/b' GriechischWeiffenburg und stirbt Husaren/Ungarische Meiter 2 o/a. nehmen m < Türcken gefangen 2-o/b. erledigen 50 0^ Jacob Despota wird Woywod in der dE 96/a.wirdumbqebracht . Jaitza vom König Matthia dcn Türcken«^ nommen ' 8/a Jasso Statt ^/b Ibrahim der -.und - S.Turckische Kavm Jesuiter Kirch und Cottegiunr zu Clam"' wird von den rebellischen Skbenburgcma retwerben zu Clausenburg wlerc' gesetzt iErtz^ 5/b Jlliasbasy kompt nachWien/und wird m> l/a. hertzoq Matthias außgesohnckstOsM" -99 Wim wieder ab Insel Schutt wirb von den Turckengepm 197/b Jonas Schilachii ein Rebell last Heck« kay absagen JobHartmalm von Trautmansdorffkdwr glücklichumböLeben , .,^,7. Johannes/ Woywod auß SibenbutW B König in Ungarn 54/b.wird gekrönt König Ferdinand geschlagen s7»a-v^ MÜ man zlim König eingesetzt 6z/b.belaEM 64/ a. vergleicht sich mit König rMN 66/a.und stirbt Johannes Hunniades/such im JobannesKönig inSibenbürgen sciÜP'.'^,^- ten an König Ferdinand denundmmptZackmareiN97/a.beras gwarvergcblicb 97/b. ruffet Hülff an / und schickt eine betruglm- ^ck schafft an Käyser Maximilian 9^/.^ ftffeill Erdewtiurrdnilntölmt Hülffder »Dsi 7 o o «.begehrt dieUngarischeHerrM r fer ÄüwiiNlliauo abwendig »"^2 MlB begehrt von den Türcken die Wieder 109/b.kointilMugrrad bcnM'- - - o/a belagert Tockay vergebliox die auffrührische Türcken n 6/a.!ltt o-^.^!^ JsadellaKönigJohanmsWittibwill^^ ruttg in Ungarn haben 67/a. fu^ Solymann init Geschenkten 67/,' von ihm Hülff 68/a. wird m Su.T eingesetzt 69/d. übergilttdasLaM M^fW Ferdinand/und wird ihr vom TM M Dienst gewartet 74/a.sie reuet dcrA' M Ferdinando gemacht 80/b. trsck" ^jgeN Siebenhürgen zukommen 8s/ wegen vom Grafenvott Serin umbracht 66/a Karansebes eineVvlckreicheStütt in Siebenbür- Kaystrl. CommÄaüen kommen n^Siebenbür- Man . .^68/V Register. Landtag in Siebenbürgen und wird zur Re¬ gentin angenommen Zlach Bassavon Hunniade geschlagen Jtaliänisch Ariegsvolck komt ins Lager 177/^ 2 8/a.wirdvvndenTürckenüberfallen 219/a luäex curiT m UNW'N 29/a Junger nahmhaffter tast sich mit eitterTurckischeN Jungstau tauffenund vermahlen *19/0 Kalt ist sehr groß in der Christen Lager vor Catti- , scha Z02/V todtlich verwunde / und zeucht wieder ab 48/ d. belagert auch Jaitzam vergeblich 50/a. wird vomKönig Matthia davon abgetrieben sv/b. schlagt deß Matthia Votck vor Zenderin auff 51/b.thutmitStreiffen grossen Schaden 51/b, und stirbt . 52/cn Mahomets deß z. und rz-Turckischen Käysers Le» benslauff ;8/b. Mühometsdeß 4. und itzigett Türckischen Käpsi Lebenslauff 40/b. Mahvmet Amuraths Sohn wird Turckis. Käi? ser/ last > 9. Brüder strangUliren und-0 Kebs- Weiber ins Meer werffett/58/a. komt zu Grie- chisch Weissenburg an/ und reist nach Ost» 2 o o/ a bewirket sich umb Fried bey dem Sie» benbürger/und beläqert Erlau 202/«. gibt die Flucht 2O 6/a. halt Wittterläger in Griechisch Weissenburg 2O 7/b- reist nach Constantino» pel 208/a. verehrt de Woywoden in derWal- 1achey einenrothenFühuen2iO/a.läst mit dem Siebenbürger umb Frieden handeln/ und er¬ kundiget sich der Christen Vorhaben 2>z/d. be¬ stätiget denMechmetBassa zum General Feld- Obersten in Ungarn 219/a. rüstet sich auffs neu zum Krieg rgo/a. abermahl 254/«. begehrt Frieden zu machen r62/a-rüstetsich zumKrieg 28 8/a-gehet mit Todt abr zsi/h. MahometBaffa nimmt Temeswar durch Erge» bring ein 8l/b- halt den getroffenenAccord nicht, ibid. rückt stir Karansebes eine Volckreiche Stadt/ die sieb ihmergibt 8Va. wird von H. Caftaldo artig betrogen 82/b» Re- von Königs Ferdinandi Kriegrvvlck wieder 95^a belagert und erobert 4Z/b LippaiDbersterdeßBotschkay antwortet der statt Caschau z7?/a sein begehren an die Stadt; 74/ ä ;7§/b last einen so aufCaschau geschossen/ni» Verhauen 576 / a wird in die Stadt Caschau hinderlistig eingelassen )77/a. beut den Teut- fchett Knechten einett freyen Abzug an )77/b. last die Kirchenzierdett mveNtrren ^78/ b. ihm wird die Gurgel abgrstochm ^ ^/b lwa zv-," Losonsus Stephanus Oberster gibt oi/g Mahomets deßund 5. Türckischen Kaysers Le- Kayserl Orator wnd zu Constantinopelverwar» benslauff . ^/b ich gehalten iZ'/b Mahomets deß 2.und 7.Türckischen Kaysers Le- Kayserl.Commissarien komm zur Friedenshand- benslauff;7/b. fallt in Ungarn ein 47/b. bela» lullg mit den Türcken/ und tractieren die Tur- gert GriechischWeiffenburg 48/a wird davor ckensehrköstlich;5-/g. nemenSiebenbürgen " in Huldigung 450/b KichaiaBaffavon Sigeth wird gefangen zo2/g Kimsius Paul Grafzu Temeswar/ ein großmü¬ tiger Held 72/b.it.sZ/g Kinski wird auß der qefattgttuß erlediget 2v8/g. wird vor Raab im Bett erschossen 22Z/a> < König auß Persien schickt Gesandten zUm Röm. Kays-Verbündnuß mit ihm zumachen 285/0 Könige inUngarnwie sie nacheinand gefolgt;t/g Komgsberg/Bergstadt in Ungarn r^/b Komara vom Solymann eingmommett 57/b Koprvttitz 24/b KostbareBrücküber dieDottauK.Trajam 5/a KriegsvolckaußGranthutmtt dem Türcken bey Zieflueinstarckes Treffen -9'/ck Kukuck wird zu Caschau auff einem Nußbaum im Decemb.gesehn/unv schreyett gehört 428/0 8. La^laus der 5-und z;. König in.Ungarn ;4/ck. Mttdie Regierung an 47/b.belvhnet deßHum madls Tbvttbaten mit Undanck 48/b. last sei» "b"^ohn Ladistaum enthaupten / und wird O.v^EleimrHvchzeitmitgifftverqeben 49^ Ladislaus Humüadis Söhn ersticht den Graffen von Cilstu 48/0. und wird Veßwegen enthau- D W 4s/ck Ladislaus Keretschin Oberster zu Gyula wird «.N^uTürckeniammerlich hingerichtet-17/q ^Addern Türcken auffgegeven ^79/a oWagemungarnwie die gehalten werden; o/b 4/b- kk^tzen und Stulweissenburg ^/a Marggraf von Burgau thut einen schweren Fall Hüuptmannüderfalt die Türcken imwar- 222/b. Bad und schlagt sie zz^/o Maria Königin MUngartt ^/b. ;2^/der 4i.und itzige Königinungarn zs/a Marck Fluß in Ober-Ungarn , , e8/a- iTMtwirdgehenckt zi;/a Atarckt zu Canischa wird von den Türckenver^ 2 in Oberungarn 2i/a brennt 254/a. LiüüÄÄ Rider-Ungarn i8/a Matthias/der 41. König in Ungarn ^)5/a. x NAergftatt in Ungarn 25/d Nkatthias Erh- Herbog/ wird General Oberster lM herauß schiessen auß Canischa übet Ungarn -44/a.beiagertStatundFeftung vi/o^a Gran i4s/b. erleget die Tattarn und Türcken vonÄ^der Andreas Bathon 74/a- wird auffs Haupt -52/b. schlagt den TurckiMr j ""^u^, nimt Hülffvom König Ferdinand an 7 / kriegt dieselbiqe und nimpt Albam am ein 72. vertragt die Königin Ferdinanden 7;/^ wird Woywod benb.und Ertzbifchoff/ und will vom Ferdinand wiederabfatten 7^/b.tragt E den Achseln 74/a rüstet sich zum Krieg st.^ die Türcken -4/b.wird zmn CardlnalAm.^ 7V b- feineUntrm wird offenbar w" wird nach dem Leben gewacht 77/Mck jämmerlicher Lod 77/b. /L/a. und vM«ff^ Schatz ?o/a Mustapha/der,6 Lürck.Kayf. 4/» lupcno. was für eine Landschafft Nadastikomtins Lägervor Grani77/A§Mt sich allda als ein streitbarer Held '77/p' eine Lürckifche Parthey '9-/b.st^' W, auffdieLürckm -92/awird zuinRltterg^ gen 2;r/b. stirbt Namen derOberstensso mitErtzherW^^/h zur Belagerung Canischa gezogen , Md Neuhäusel wird belagert §87 / a. Kays- May - wieder eingeraumt »»n den Neuer Waywod in der Wallachey Siebenbürgern geschlagen; os/ a- ^6/ä gesteckt „.„Mb? Neustadt 24/a. wird von Türcken und eingenommen ib/a NeytraFlußin Ober-UnqaM 27/^ Neytra Stadt Nickw Graf von Serin schlagt den Beeq/wie auch den Sangiak - o7/"'^io7/ Verinammg an dieBesatzung lN^HhalieN bläst inSiget; 2 o. Türcken dieK0ktt^^/B -ro/b.stecktdie Neustadt GigestE verlästsieibid.wirdvon den sich zuerqeben ibid. ermahnet ^gchet^ sich bey ihm ritterlich zuhalten ,^"7 nemannlicheLhat/undkoriitdattwik b.seilk Haupt wird auff einen Po" g /0/^ Rösenstadt in Siebenbürgen Novigrad von den Christen eingenomm^ ^4/0 und der Beeg deßwegen strangn'li r Kwund den Weywoden auß der Moldau erobert fast die gantze Nwldau 27^ komtwieder nach Siebenbürgen / und wird vondem Polnischen Groß-CantzlermitKrieg Allefochten 279/b. erbeut sich gegen demKay- ser aües Gehorsams/wiü aber vonSiebenbur- gen mchtabtretten 28o/a. wird deßwegen auß dem Land getrieben 280/0. begehrtsten Geleit Kayser zu verantworten r8;/b- zieht wider den Siebenbürger 2-0/a. schlagt E"Adem Land/und seine falsche Practictm wider den Kayser 290/p. wird unter semun ^.Gezelt umgebracht 2--/a Cbilsten T^ck begibt sich MdauwasesfürewLand / der Moldauer tastet Siebenbürgen mit krieg an bracht"^ver/agt 8,/b.undE Moritz Churfürstvon Sachsen komt in MK"' M 06/is Izdaten meuteniren VSWSSMS garischenReglrung 67/a. jstihr untreu "" " trenn Register. vertrieben 66/b PfaltzgrafPhilips commandirt in dem beläger- ten Wien /58 / b-theiltdieOuartierinder Statt auß 59/b Pranckcr entspringt zum Türcken und führet 4 gefangene Türcken mit sich weg Preßburg 2g/a. halt einen Landtag Prividia Statt Puggantz/Bergftadt in Ungarn R. Raab Fluß in Nider Ungarn 59/b z'i/b 211/a 28/a 25/b __18/a Raab Statt'27/a. grosse brunst daselbst entstan¬ den i's/bkömt durch verrähterey an die Tur- ckenisz/bwirdproviantitt 210/a Rackos heissen der Ungarn Landtage ; o/a MadulWeywodittder Wallachen schlägt die Türcken 89/a Radern last GroßwärdemiN Brand stecken 244 ackhutrnderVestung guteAnordnung 244/b. hält um ENtsatzUngan245/a.halt Dancksest wegen Eroberung Waradein/und nimptRa- gusa eittrRefpublic unter TürckischeMSchutz V a. Abschied ^8/a Räitzen thun den Türcken grossen schaden 189/b halten den Siebenbürgern nicht Treu und Glauben ? -95/« Rascia oder Mätzen wasfür eine Landschafft 4/b Rebellische Knecht werden gerichtet 187/a. Rebellen thUttinSiebtnburgenschaden zs6/h RegimentinUngärnistzweyerley 29/a. in Sie¬ benbürgen wird rebellisch Zo6/b Religion in Ungarn 2,/a Römisch Reich rüstet sich zum Krieg wider den Turckett ^o/d Rothe Thürtt ein Paß in Siebend. 10/a Rudvlphus/der4o.K.inUng. Zs/a MUdolphns Käysers Marimiliani ältester Sohn wirdzumUnqarischen König erwehlet und ge- krönet 119/a.schickt eineLegation anGelymum um Anstand anzuhalten i -9/b. wird zum Rö- MischenKönig erwählt und gekrönt r-a/amä- chet einen Anstand mit Amürath auff 8, Jähr/ jro/b.erlängert denselben auff8.Jahr12.Va. bewirbt sich um eylende Hülff bey den Teut- schenFürsten 128/o.suchet abermalHülffbey de TeutschenFürsten rrs/b.schickttributaUf CS- stantinspet tZ5/b.lästum Erfotgungder Hüls bey den Teutschen Fürsten starck anhalten i v ä. schreibt einen Reichstag auff Regenspurg auß i46/b- hält einen Landtag zu Prag >59/«. schickt eineLegation zum König in Polen 160/ a. rüstet sich aüffs neue zum Krieg 16 o/b. wirbt uMHülffbeydemPäbst wider den Türcken/ i8i/a.schreibtetlicheLandtägeäUßl8§/b.schjckt ansehnliche Gesandten zu den Mir-und Für¬ sten deß Reichs 209 / b. wird vom König in Persien zum Türckenkrieg ermahnet / schickt deßwegen an den Siebenbürger 217/ a- nimt Siebenbürgen in Huldigung 2^/a. Sieben- - burgerfallenvonihm ab- und beruffen Sigis¬ mundom Bathori wieder 286/ b. hält einen > Landtag in Böhmen507/b. ihm werden ge- faNgene präsentieret zi°/b , Rußwurmkomt ins lägerfürCättischazs 2/bsein bedenckung wegen belägerung Canischa/und ! Protestativn zoz/b Obersten zu Lippaverratyerische Anschläge -is/b - Oberster der FestuugKiralgehet mit tod ab 47/« Obersten/so in der belagerten Statt Wien gegen die Türcken gefochten 59/b. halten wegender- - selben Abzug Dancksest Oberster zuLonstantiuopel erdenckt eine geschwin¬ de List/Und stillet die Zanitscharen "4/a Oberster zu Siseck tast die Türckische GrsanD- schüssterträncken 127/a.seine Listigkeit ir7/b Oberster zu Tockay stehet in der Festung grossen Hunger auß 409/b. seine Beständigkeit beym Hattß Oesterreich -Po- Oberster zu Wardemwird verletzt 248/» Oedenburg , . ,^/b Oesterreichisch Kriegs volck halt sichubel i8ä/a/b Ofen vom Solymann eingenommen;6/b. von König Ferdinand 57/a. vomSowmannwie- der v/b.wird von König Ferdinands Knegs- VM wieder belagert 68/a- noch einmal 7i/b. vvndenChristenauffgefordert 259/«: belagert Ab.gewaltigbeschvssn-; «.vergeblich vvnde Christen gestürmt ^9/b.vvnden ^.urckenpro- OlamBsschöff vvZagrabiawird VischoffzuEr- OrdnungzumAnzugaufdleFestungTottlS2i4/a Orchams der L.Türckische Kayser Z7/a Orsy Andreas Ober-Hauptmann zu Machen/ wird von den Türcken gefangen Und tödlich verwundt wieder erledigt ;i6/a Othomannus der erste Türckische Käyser z-7/g Othomannus der -.und iz.Türck. Kayser z 9/b Otto der r;.König in Ungarn ^/b Ottomailein fürnehmer Ungarischer Herr uber- ruMpeltSegedin 78.b.und wu d dastir geschlg- , gett P. . . . ^/l) PalatinuSlnbingarN / wasdasfür ein Amt/ 29 /a. Palpdi/ streifft glücklich aUfdie Turckett ^r/ä scharmuzirt glücklich mit denselben '9 V a. ero¬ bert Samböck mit stürinender Hand 19 4/a.er- tediget viel arme Christen '9 6/b. ist unwillig wegen des Aufbruchs vor Raab 224 / b- Wird Mn Mter geschlagen 2 ?7/b. erobert das Ca- stet Pvtentiana 249/bstirbt rvr/a Pancratius/Laudvogt in Sieben, schlagtdie Turckett 49/b- Paradeiser Oberster zu Canischa übergibt §ani- scha 25r/a.wird stir das Kriegsrechtgestelt 284 «.vermeint sich lvß zu machen / und wird ge- richt ;vi/b Paulus Kinisius Graf zu Temeswar nimtden TmckenzwepCaftelabs2/ b. thutihnenmit Streissen grossen Schaden und stirbt endlich PersianischeBotschafftkomt zu Constantittopet «n 211/b Persianer last den Römischen Kayser durch ge- ^.MidtenzumTürckenKriegalilnahnen 217/a Persischer Fürst als gesandter vom KönigkvMt Prag an / und wird stattlich eingeholet ^ vvn König Ferdinands Kriegsvolck eittge- uvmmen/von Türckenvergebtich belagert 68/ «-und erobert 68/b.von Christenvergeblich be- 7' /b von den Türcken belagert v;/b. beschossen ^24/a.qestürmet z-4/b S. . - sehr groß in Ungarn ^ghabvom König Äiatthiamit List erobei t- V LlSatdemvom^..»».^^^^^^^^^ SachsminSiebenbürgen und ihre Beschs 2f/a 4/a 2/h 22;/a is/b »««-»s S.-2LLLE 9Vt) sucht Ui fach den Krieg von tahe 99/abefihlteine druck über die gotzv ichr geschmahlert iz/a.b.was davon noch ^,'Knulch 14/awieeinFürst dämmen erwähn let werde ^a. wird König Ferdinanden von oerKontginJsabelia abgetrette 74 a.vomSo- iymann überzogen 74/b-begehrtmitden Trir- MNFrleden zumachen 87/b. wird von ihnen hefftlg betrohet 88/a.Antwort 88/b. beschwert stch über das innchwillige Kriegsvolck 89 /b» wm vom König Ferdinand wirte abfallen 90/ «.begehret wiederum!' der KöniginIsabeüa ib. Mmlkche Cowpiration -zo/b. eroberteinegute 62/b.rin 8/ä. die euseB Stattwird von den Türcken gewaltig beWr mi "o/a. dieNeUStatttvrrd vom Masen Senn m Brand gestecktund verlassen m^.^^ttwlrdgewaltigbeschosten/E Met und eingenommen ^r/a- das schloß wwd ernstlich beschossen und vielmahlgestürrnck " b. d,e Statt wird von den Türcken erweck n^/d. Sigismund der ^.König'in Ungarn)4/a.^ Register Herl 9/b.lhr Regiment/und Kleidung n/ a/ bwoüenauffrührifch werden s-/a Salomon der 6.K0N.M Ung. zVa Sau/Fluß '8/g Scanderbeg macht Bündnuß mit Hunniade 46/b , Scharinützel d er Christenund Türcken bm Ba- botsch 9g/b.beyTemeswar .02 / b. bey der neuen Schantz zu Gran 147/a.bey der Was¬ serstau -47/b. vor Raab i§Va.vor Stulweis- fenburg2Z7/a- in Crabaten -4z/b. zwischen denKayftrischen und Siebenbürgern z os/b. bey panisch« z - o/b unterOftn undStulweis- senburg zzi/b bey Pest g;6/b- bey Palantwar z4o/b. bey Esseck;4l/b. bey Pest z44/a. bey dem Castell Sexarta z^Va Schlacht zwischen den Türcken und Christen bey Gran izr/b.zwischen den Türcken und Sie¬ benbürgern 179/a.bey Sigeth rz8/b.vor Co- morra r;9/b bey Canischa 289/« Schwendi Lazarus Freyherrzu hohen Landes¬ berg wird zum General - Obersten in Ungarn bestellt 9 7/b.erobertTockay wieder 98/a. wie auch Serentschin/Zackmar Und andere Oer¬ ter 98/b.nimptDebrezjn und Mangatfchein 1 o o/a. fallt in ein hefftiges Fieber i o i/a.war- net Kay.Masmit den Türcken keinen Frieden zumachen 102/a. belagert Hust 104/a.schkägt eine grosse Menge Tartarn/ und nimt etliche Castell und Schlösser ein - >z/a nimt Zackmar ein - - 7/a.wie auch Mangatsch / und belägert Hust ."7/b Swwartzenberg/ ihm mißlingt ein Anschlag auf Ofen / überfätttdoch bas Castel Schambock 2s6/a. erobert die Vorstädte zu Stulweissen- bürg / und bekomt reiche Beute 257/a- wird zum Ritter geschlagen 258 /a. nimt eine Im¬ pressa auffOfen für 26o/a- ein Bassawill sich derselbigen erkundigen/wird drüber gefangen/ und ihmüberantwortet26a/b.rücktvor Pest/ muß aber wieder abziehen 261/ a. erlegt viel Türcken 264/a. belägert Papa/und wird da¬ vor erschossen 276/a/b Schemmtz Bergstadt ln Ungarn Scblavonien und dessen Beschaffenheit Sebenico eine Stadt in Dalmatin Sechs Brnbeegen werden gespiest Segeswar in Siebenbürgen Segedin eine reiche Kauffstart in Unqam / wird von den Christen überrumpelt 78/b. werden davor qefthtaqen 79/b Setim/der 9.Türckische Käyftr;8/a. ma cht mit König Vladislav Fried oz/ackrachtetnacb Eu¬ ropa fz/b-und stirbt drüber 74/a Selymus Solymanm Sohn/ mit was vor Ce- renronien er ins Regiment getretten "4/b. komtzu Griechischweissrnburgan nz/a.macbk Fried mit Kayser Maximilians n8/a- gehet mit Tod ad 120/« Servra und dessen Beschaffenheit 4/b Sforzi Pallaviein Marggraffwirdin Oieben- bürgen geschickt7s/a.wird von Herrn Caffal- do den Münch umzubringen ermahnt/welches er eingeht 77/a und neben andem verrichtet 78 a.wird vonden Türcken geschkagen/verwmidt und gefangen hinweg geführt ivid. und wird von Herrn Caftaldo zum Käyser geschickt / um Kriegsvolck bey ihmanzuhalten ibid Siebenbürgen was es für ein Land7/ a. dessen Gräntz/ Grosse/ Nam/ Fruchtbarkeit und ü- brige Beschaffenheit 7/8/9^. fälltvvn Ungarn ab-2/g. wird vom Türcken bezwackt / vom Bethlem Gaborerweitert/ und nach dem Ra- SkmonWeydawirdzum Tartar Chamst^ ^"""Eassa komtknllngam/thutakossen sck^ bMa'tt Lomom bert Emmers m UngaM s4/a- ^0 H.PetEalNch Ullldlslaum außdem Feld ss/b- etttsck^M L^THun,Vä.erobcrLftNs8?^ u wE ^^'^mKomara / BllEÄ undSlltenburq/daftlbst/laqertlich lwr MMssssK u,! ^^Merdinanden 68/a. köchln n/b. i4r/a* -8/a. r8/a. rs/b. Konstantinopel geschickt 69/a Schiffmit Wallonen gehet auffdek Donau un¬ ter ri6/a Schiffbrück zu Öfen wird durch ein Feuer-In¬ strument zertrümmert ;^/a Soldaten zu Canischa werden rebellisch 24- / «- wvllrnm Advmnicht schweren ^9/b Spalatro eine Statt in Dalmatia . Span oder Gespan was für ein Ampt m Un¬ garn l7/büt.^/b Spanisch Kriegsvolekwird auffrührisch s-/ a StaatinUngarnvvr Alters und noch heutiges Tages . ri/a Stephanus der erste Christi Königin Ungarn/ Zl/b. Siephanus/der! o.Kvnig in Ung.zr/b»it der -z- it-15-K.zz/a.it.derrl.K. z;/b StulweissmburgvonTürckenerobert 7^/a.ein guter Anschlag auffdieses Ort / wirdverhNl- dert /-or / a- wird von den Christen bela¬ gert 19z / b- und mit stürmender Hand ero¬ bert r-4/ g. Pulver thut grossen Schaden 294/b. SzebendieHauptftattin Sibenb. s/b T» Tartam thun in deNWallachifchen Grantze« grossen Schaden 189/a. deßgleichen dem Sie¬ benbürger 19 ^/b. lagern sich für Lippaverge- dstch i9Z/g. werden in dieFlucht geschlagen -ss b- entführenden Christen viel Roß r > 6/a. thun nnenAußfall aüß Staab ^7/b. fordern Wai- hen auff r^7/ b. Hausen übel in Siebenbürgen ^4 Vb.thunden Christen grossenSchaden -42 v'lhre Tyrannei) r^z/b. unterstehen sich der ChrsstenProviantwägenwegzunehme 297/a. Telneswar bekommt der AndrearBathvri74/a» wird vondenTürckendurch Ergebung einge¬ nommen 8l/h. leidet grossen Schaden durch ^Pulver iri/a» Teuffenbach Freust. brlägertSabathgaundVill- eckr4s/a.schlagtdieTürckrnbeyVMck/ero» Krt Vitteck >4o/b.und sagt deßwegen GOtt DM 141/a. erlegt streiffende Türcken-4^a. vesetzt die eroberte Vestungen-4;/b- belagert Hatwan/erlegt dinTürckischenERsatz -4s/a. MervbtrtZasprinund.Zabvloni4sch-üder- Mt dirTürcken/ erlegt sie/underobert reiche 'Deute 148/b. jhmergeben sich vieRaitzenübid. ^rommtinsLager 198/a. Trungdey Christen undTürcken "o/a. Sachsin m Siebenbürgen sind der M- ^hmste StM 9/ b. ihr Regiment 1V a. und WZ-!-" Register. machen 105/a zeuchtsehrprächtig zu Feld -vz Tyrannei) der Tartar« zoy/v. b-komt mit seine Kriegöheer benm fluß Draad Tockay ein festes Schloß/wrrd emaenommen 91/ au/und halt Kriegsraht 107/ h. peläqert und a. von König Zohan vergeblich belagert 1'6/a. beschiestSigeth 1 o8/a.last denBassa vonOfcn Tödtliche Brunnen in Ungarn '8/b. enthaupten l - o/a stirbt/und sein tod wird li- Tomvräus / Bischoff zu Cvlotza / verspielt den stiglich verhalten >n/b. dessen grosser nachge- Christen eine gewaltige Schlacht 55/a. lassener Schatz nz/b-wird von den seinen be- Tottis Festung/wird von dm Turcken belägert/ klaget und begraben 115/b beschossen rr;/a/b.und »mt Verlust emgenom- Stephan Woywod in Walachey schlägt die men . ^26/«. Turcken auffs Haupt 50/b Trajani kostbare Bruck über die Donau y/a. Stephan Bathori schlägt in Siebenbürgen die Trautmansdvrff erobert 2. Blockhäuser / und Turckenbißauffs Haupt §,/b schlägt den Feind indieFlucht Z47> b. schlagt Süphan Mailat will Fürst in Siebenbürgen dirTürcken ö8s/a. werden 67/a.erlangtes auch 67 /b. wird Trentschin . . ^4/a- vom Solymann vertrieben 68/o. und nach TÜrckrn/wann sie zum erstenmahi in Ungarn e,n gesällen 4i/b. schlagen den König Sigismund zu zweyen malen 4 V a- erobern Zmderin nut Gewalt 42/b. belagern Griechisch Weissen¬ burg vergeblich 4;/ a. werden vom Hunniade zu vier mahlen geschlagen 4Vb. item44/a/b- schlagen die Christen unten« König Uladislao 46 /a. unterm Hunniades 47/a» und werden wieder von ihm geschlagen 47/ a. deßgleichen von seinem Sohn König Mattstia 49/b. Dom Stephan Woywvden in Wallachey 50/b. bey Patzozim 51/ a. item / in Siebenbürgen gantz auffs Haupt 51/d. buffen auch in Craba- tenein 52/ a- schlagen die Christen und verlieh- ren dargegen zwcy Castet 52/ b. schlagen die Christen hart in lwgarn 55/b. leiden eine dren- facheRiderlag 65/a.erlegendeyPest dieChrist- liche Armee nehmen Lippa und andereVestun- gen inSiebenbürgetl ein75/a. unterstehen sich eine neueVestung zu bauen 88/ werden an den WindischenGräutzen geschlagen ivo/a. etliche fürnehme gefangeneTürckm machen sich wieder loß r o i/ a. wollen die Käyserliche in ih¬ rem Lager überfallen, ibidem/ werdenvon den Christen geschlagen r 0 ,/b» zieh? auß demFeld/ ibid.streiffenauffNaab 102/b begehreneinen Stillstand tüz/a. erobern Anivotschro4/a. belägem Palotta iQ4/b. und Gyula -0o/b. > nehmens mit Accord ein i v 9/ «.halten dmselbe Nicht ic>9/b. handeln wider Frieden n 9/b- überfallen Canischa/ibid.überfallenuudplün- deruSixo -21/a. erobern Medlingrn/unv trei- : den unmenschliche Tyrannei)«n/a. thun gros¬ sen Schaden in Crain -rr/b- thun grossen Schaden in Ungarn / und werden geschlagen i2z/b.thunaller Orten grossen Schaden -25/ ü- sattem« Crabatenein/und erobern Crosta- Vitz/ wie auch Wyhitsch r^/p. bauen ein Blockhauß/ und schlagen die Christen hart l r6/a. thun grossen Schaden 12 6/b. belagern Sisrck vergeblich 127/a. thun einen EuM in Duropoliam-zo/b. ihre Hinterllstigkeitckhun zu Petriniaeinen glücklichen Außfall i;,/«. er¬ obern Ascha/ und rücken für klein Cbmorr« izr.b.fattenavernmhlinDmopoltam/und er¬ obern Trentschin'zr/a delägernSiseck -zr/b. erobern Siseck und treiben grosse Tyranney -z6/ a. erobern Vrsprin iz6/b. deßgleichen Palotta und Papa iz8/a- und werden geschla¬ gen iz8/ v. verlaffenvieiOertkrr4l/b.wrrden in Lrabatengeschlagen -4;/a. beftstigeNGra« !44/b. fallen in der Christen Schanlle an der Donau ein-47/b. erobern Tottis -49/0. lei¬ de« Mangel an Proviant / und sterben häufig iso/b. beschiessen Raab / schwimmen über die Donau/ und werdengeklopfft tsVa- werde« dey Naab aeschlagm / und thun mit Streift« grossen Schaden^/b. stecken Wüssenbura P v in Brand Gran 4irM4'E ;/a Aren Fried und kommen deswegen nach Naab 40 9/§. stecken Gräden in Brand 420» dens-Panauet 427/b Turcki sche Fürsten und Kayser / wie sie vom Ot^ ^.^^Auioellrandcr biß hieher nachgefolgt 57/ä ^rmcklsche K ayser was sie stir Pracht gebrauchen Kriegziehen ioz/b^o6/a^ x.ureklsche Br aut wird auffgefangen i4z/b- noch eine 161/b ^urMscheundTartarischeGesandschafftkompt ^?.?^" '"^enan/ dero Anbringen/ miü ^.Abftrtlgung 198/b r6z/a 9/a , .„ stddie 287/a stftakyJstuanist gut auffs Kaysers Septen/ Z49/ b- werden in der Wallachen aufs Haupt erlegt;5O/b. ihrer Commiffarien begehren/ z59/a- kommen bw Papa an;6o/b. greiffen das Christliche Laaer vor Gran an ,'62/b.stür- . men Gran vergeblich / und ziehen ab 565/ b- stung Griechisch Weissenburg nehmen Novigrad ein ;9o/b. belagern Gran Ungarischer Stände Vewilliguns ^r/b»^ Z91/ b- erobern das Blockhauß mit Verräthe- Ungarische Landtags Propositw» m rey/z9 Va.ziehen vor Neuhäusel ab 4°-/b.be- und Namen haben.! / a- ihre KriegsMlistung-o/a. Kleidung/ v-^stzn undKrönunqs Äct vor alters : e M Register. in Brand / a. untergrabet» die Vestung Naab -n/b leiden eine Miderlag 157/ b- ^...„^^-v/u.irecren nraven lN'4?rm!v^ thungrossen Schadenauffden Gräntzen 162/ laden dieKayserl.Commissarien zu eiueinK^ a. leiden grosse Niderlaq in der Wallachen dens-Panauet 162/b. schlagen die Christen auß der Wasser- schantz 169/a. wird der Paß auffderDonau genommen 170/a. unterstehen sich Grau zu entsetzen/ uitd siegen den Christen obi7»/ b. lei¬ den cme grosse Niderlagi7V«. ziehen ab von Gran 178/a. werden von den Christen unver¬ sehens überfallen 178/b. ziehen ab auß Gran 179/b. zertrennen der Christen Schiffbrück über die Donau i8i/a. streiffen auff Gran 188/a. nehmen viel Christen mnbGrange- ^.».^„u/^vitiniimletsrarc mUngarn fangeni89/b. rüsten sichzumFeldzug-9o/m TürckischerPftffwirderschossen streiffen auffAltenburg/und kommen darüber Türckische Gesandten begehren vom N- zukurtz 19 r/a. belagern Petrinja/ und werden Gran davor heßlich geklopfft 20-/a- gäntzlich wegge- Turtzburg ein Paß in Siebenbürgen schlagen2O!/b.trohetr den Christenivid. wer- den geschlagen zu Taufchat 216/b. fallen der Christen Blockhauß vergeblich an / ziehen auff Siebenbürgen^/a. werden bey Erlau und anderswo geschlagen'i 8/b. sind zum Frieden geneigt 219/a. ziehen auß Papa/ und werden wieder eittgeholt22o/b. werden wieder loßge- lassen 221/ a. starcken Naab/ und thun mit Efwray 4'2/o>^4 AußfallengrossenSchaden22i/b.belägerndie Venediger/werdenvor6.Clini vonTürcken Vestung Weitzen vergeblich 22z/a- belagern geschlagen .Aß Tottis/ und beschiessen es heftig 225/a. wird Verlust des Kriegsvolcks vor Canistha mv'^ von den Christen verlassen/ und mit Verlust ,04 h erobert 2^6/a. halten unterschiedliche Schar- Verrätheren in der Festung Gran mützeln/ und führen viel Tobten auß dem La- Verrähter/st GricoischWeissenburg verral-, ger228/a. haltenSprachmttbenChristenbey wollen/ werden aralyain gestraft^: .2 Waitzen 2^8/a. ziehen auß dem Felde/und ge- dren zuWien qeviertheilt ^/b.wird ME' hm ins Winterlager 228/b. Niederlaq be») 169/a ' SM-issm^-i7/VM!NiuF-lde-4°/d AkzmBaffak-mk!nUi>gamw-7?/AL. ft»rmmGwßWardem/m>ds-tzindmPa, WdMmuw§Ans«a-8i/a aus stepen befftig zu 24s/b- werden vom Sturmen tinopel gefordert abgetrieben 246/a. setzen heftiger an 246/h. Vicegrad such im B.Blindenburq , ,^g/b leiden grossen Schaden / mumm vergeblich/ Vier Christe werden wunderlich elitledM-o^ und werdenvomSturmmabgeschlagen247/ VineckivonderKöniginIsabellabelägett 71g b. leiden unter Ofen eine Niederlag 252/h.ver- Vorschlag derSftcirerbey belägerung kleide»» sich auffTeutsch/ die Christel» zu betrie- zoz/a' , ... pch gen 255/a. schlagen ben Gockern ihr lager miss uladislaus i.und z2.Kön. in Ungarn 264/g. streiffen auffGrai»269/g. machen ei- Frieden mit den Türcken4s/a.nndw^/a um Anschlag auff Papa 270/ b. thun mit denselben in einerSchlachtüberwunden^ streiffen grossen schaden 28z a. wolle Stulwers- Uladislausn sein Lebens laUss^/a-tv^.A^-. senburg angreiffen 295/ a. nehmenden Chri- rischer Königs/ahalteinenLanmag/ > /0 sten eine schantz weg/laufen bey einer andern ü- und stirbt . Sstil- bcl an 29z/h. werden auß ihrem Vortbeil ge- Unchristliche That etlicher Soldaten M trieben 296/a. liegen in einem grossen Schar- ' mützel unten 297/a. nehmen von Stuliveis- senburg ihren Abschied -97/b. beraubenden Tottisern ihr Vieh zio/a. proviantiren Er¬ lau mit List z^/a.komen in Ungarn an ZI6/H. nehmen das Castell Sickwar ein/und belagern Stulweissenburq ^17/b.btschiessen Stulweis- senburg gewaltig u8/b. nehmens ein z^/a. bekommen viel Proviant und Munition/ in Stulweissenburg zi^/b.thun einen Außfallin der Christen Läger ;26/b. fallen außSfen und thun grossen Schaden ^27/0. begehren Fried 7^/b.ihnen werden bey zoo.Schiffverbrennt , Botfchkay geschlagen z°4b -V. UngestümmigkeitderWallonenvorPapa^/b Ungleichheit im plündern wird gehalten .. ,^/a Unglücklicher airßfallder Christenauß Ungarn das Königreich / was es vor 4t Gräntzen gehabt i/b.wasfürProvw»'^lt/ gehörig gewesen 2/ a. dessen heutige .^l» Grantze/ Grösse und Christl. SpA t7/a/b.Flüsje/Sren/warme Bader/, nen/ Berge/ Wälder/ WrldPiaA^M Frlichtbarkcit/ Bergwercke / ,^ N Saltz/Edclsteineund Mineralien ger Zustand 19/b-und andereBeMo i4/b r/b z/a 429/a 2z/a io/b Aagrabia Zara die Hauptstadt m Dalmatien ZaraVetia Zauberey zu Groß-Wardein Zeben/Stadt in Ober-Ungarn Zeiden in Siebend. .. Zenderinvon Türcken mit Gewalt erobert 42/b vom König Matthiahart belägert/ aber vom Türcken entsetzt ° 51/a/v Zetlitz Schlesier vömÄdelimAußfall vor Wien von den Türcken gefangen 59/a Ziauschwird gefangen -94/d Zinnischeund Heizeköflerische Knechte erwecken . Meuterep 165/a Zolnockvon den Christen erobert 72/b. -wird von den Türcken belägert / Auffruhr in dieser Fe» stungvondenTeutschen erweckt 84/a. wo¬ durch sie in der Türcken Hande gerath 84/b wird vondenChristen vergeblich belagert -85/b ZweenTartarische Lhamen empören sich wegen der Regierung r;8/b Zween Woywöden auß derMoldau ziehen wider einander zu Feld i87/b ZweenWiemscheBürserertödensichselbst graben 6 o/b. fallt unglücklich auß 61/a. wird hefftig gestürmt 6i/b.it.62/a/b. und vom So» lymann wieder verlassen 6z/a . ein Landtag ge¬ halten . , n6/b Wilhelm Terzki stirbt in der Gefängnuß zu Er¬ lau 2O//b Wöffen/wasftir eineLandschafft 4/b Woywod in der Moldau wird von den Türcken gefangen und enthauptet irv/a Wunder-Brunnen in Ungarn 18/p Wunderzeichen am Himmel in der Christen Lä¬ ger - 71/b. zuConstantinopel 216/a.inUngarn 554/b.z6i/a.z62/b.bey Caschau 419/a Wunderbariiche Schiffzum Sturm /99/b Wyzagna( Saltzburg)in Siebenbürgen - o/s Wyhitsch in Cräbaten wird geplündert i86/a Register wort der Stände aufdie Proposition 55z/ ihr kostbares Panguet ^;/b Ungarischer Cvmmissarien Versicherung wegen der Botschkayischen Friedenshandlung 421/ biß 2;. Ungarische Cron hat 9 Kettlein und so viel Spi- tzen/was sie bedeuten i/b Urtheil etlicher meineydigen Käyserl. Befelcbs- haber i62/b Ußkoken/wasfüreinVolck z/a WaagFluß in Oberungarn -8/a Wüitzenvon KönigFerdinandsKriegsvolck ein- genomen/aberbald wiedverlvhren 68/a.schnel- le Veränderung gehet dariunenvor89/awird vergeblich belägert 2o8/a Wallachen was es süreinLand 5/b. dessen Na- men/Spraächund Geschaffte 6/a Zaassebes Stadt in Siebenbürgen . Wallachenbegeyrensich unter deß Käysers schütz Zäckler der zweyte Stand m Siebenbürgen /0 Gegeben M/b entpörensich Wallachische Bottschafftpräsentirt dem Käyser Zäckel Moses wird von H-Basta gesMgen z-s/ etlicheFahmn Z44/ b. ziehtvon Pragnaher «.fallt zum Turcken;2i/a. erobert Siebenim Hauß zso/a- zz4/a.selnel)mderlistigeAnschlag sur Samos Wallachischcr Abgesandter wird jämmerlich er- Wivar;;5/b. wird auffsHaupt erlegt ^9/a Wallonen die muhtig/werden zum Sturm ver¬ ordnet 169/bsind auffrührisch 179/a.tyranni- sirensehrinHatwan roo/a. sindungestüm- mig vor Papa rro / ä. berauben die andere Soldaten 220/b. wollen zwey Fähnlein Oe- sterreichischer Knecht mt einlassen 2;6/b. kom¬ men in der ChristenLäger an Z2O/H WalpovonTürckeneingenommen 71/b Warasdin 24/b WarmeBaderinUngarn ,8/h Weib eines Bassa springt in der Christen Läger rfo/b. Weiberder Türckenhalten um Auffgab der Ve- stungOfrn an . 250/a Weibsbilder in Ungarn gar freundlich 20 /^bege¬ hen männliche Thatenin Erlau 87/a Weissenburg Stadt in Siebenbürgen i2/a Wetterinder ChristenLäger i?-/b WetterschägtzuOfen 80 «.Türcken zu tod 411/b Wmzeslans der 24. Komin Ungarn z;/b Wun vom Sultan Solymann belägert 58/a. MAüvrdert 58/b.thut einen schädlichen Auß- Nli 59/a. wird gewaltig beschossen und unter- Cnde deß Registers- OL^HU8 <20NIMU^U8 Das ist Dri Unganschm AtzEmMngm/ Uemm KistsrWe MesKestmng/ Oder AvcymThcil: Darinnen SHer - md Weder - Mgam Deßgleichcnauch AießenßürM/ VondcM ^607. biß in das i6iy. ^ahr/zugetragen/ Allcsdas/ Im Jahr 1667. Was / nach auffzchobcnem Fncdm/ ?»>schcndendamahligen Großmächtigsien Röm. K-yscm/ tzcncn/ Herren Ferdinand °""Zwcytcn / und Ferdinand dem Dritten/ alß Königen in Ungarn/vom Hochlöbl. Ery-Hauß Dcsicneic^ und den» Bechlem Gabor und Georg Ragotzy / dem Ersten / alß Fürsten in Siebenbürgen / und ihrem Anhang / in Krieg»-und Friedcns- Geschäfftcn Vondellil6i-. bißindae -6^8. 'Zahr/ Und dann/ . AuffvorhergcgangmeWtkdkrvrrcimgung/ MchendicscnbchdcnThcilcn/absonderlichaber/dcrjchtÄilcrhöchsi-loblichstregieren. ^KcyscuMaicst. ^erm/ ^ennLcovold/und dessen Christlichem Kriegs-Heer/alß auffcincr/ und dem Feld.Schlachtcn und Scharmützeln / deyvorgenommen^n De lager- Lcsturm.und Eroberungen der Statte/ Vondemi678chjß andas l66c.IahrM^dVauff erfolgten Zwantzi^^ Denckmnd LeßwürdW vorgelauffen/ Ordentlich und außführlich zu finden ist. Beschrieben und zusammen getragen Durch MarttnMeyern/ URvriopKüum-. MMchlrhvh-rP°tmtatm/Füchm/Grafm/Hmm/Krikgs-GmiraImm>d , Obersten Bildnüffen: 'ttbenstvielenvornchmcnKricgs-Aetioncn / Schlachten/ Scharmützeln/ Bclägcr-undEroberungen Unterschjkdljchxr Statte/Schloffer und Destungen/auch einer neuenvoilkommenen Land-Kbartc dcß Königreichs Ungarn/uubgröstea Tbcils der daran stossenden Prvvincicn/biß an §vnstantMvpel/und addern dcuckwürbigcn Sachen außgczieret/ Und MtRom. Keystrl- Mayest. K-yb«k/ Verlegt Durch Paul Fürsten/ Kunst-und Buchhändlern in Nürnberg ^IuzruuckfurtamMäynb-yDanieizikvkt/ Henen Kol-Mm/ Gestrengen / Be- stcn/Hochgelehrtcn/auchEdlen/Ehrnveftcn/Vorslckttgen/ Hoch-und Wolwcisen Herren Reichs-Genchts-Schultheiffen/ Bürger¬ meistern undgautzem Hochlöblichen Rath der Kcyscrl.Frcyen Reichs-Wahl-und Handels- Statt/ MranMtt e am WM r Memm Großgünsttzm/Hochgebttthendm Herren und Obern mit Lob beehret werden / dieweil sie mit dem langen Fort- ^gang der Jett ihres Lebens viel erfahren / und ihnen da- AÄurch eine nützliche Wisscnscbafft zuwegcn gebracht ha¬ ben : Also und umb so viel mehr gröffcrn Ruhm wer¬ den die Historien verdienen - Sintemahlcn diesclbige eirrcn übcrauß ^chvß liegen haben- Zudem / so sind sie für ein jegliches Alter dien- ucy / und zu allen und jeden Umbständcn dieses Lebens bequäm - urrd junge Leute : Dann das Lesen und die Erfahrung unter¬ schiedlicher Sachen macht sie zu alten Leuten. Für die Alten; Bey vcnen vermehren sie ihren vorigen Verstand. Für gemeine Leute- Die Werden dadurch würdig und tüchtig gemacht / dass man sie zu Ehren Md in das Regiment setzet. Für grosse Potentaten und Ampts -Pcr- lvnen ; Die sehen darauss anderer löblicher Regenten und unverzag- unsterblichen Ruhm / und lasten sich denselben zu allerhand ^^ldaten ^ Dle stellen ihnen vor den darinnen enthaltenen unver ^^,E ^ und das Vattcrland mit frcywilliger Auffsctzung ihres Bluts ZweyterTheil. WolMe/Gcftrenge/Veskc/Hochgclchrte/auch Edle/ Ehrcnvcstc/Vorsichtige/HochMNdWvlwetse/Großgnnstige/ Hochgcbiethende Henenund Obern: Lctchwre die Mm von uns deßwegen Mich mit Lob beehret werden / dieweil sie mit dem lange» Fort- E«g der At ihre» Leben- viel »fahren / und ihnen da. K.,, Also und umb so viel mehr gröstcrn Ruhm wer-^ den di- Historien verdienen - S'ttMmEc''^hll>!gccwcn ubcrauß reichen Vorrats / m vieler Wistcnschafft zugclangcn / h Echvß l.7am haben. ?ndem / so sind sie f.v cm i-gli-be- Alter d.em Itch / und Wallen und icdcn Umbständcn -war für junge Leut- : Dann das Lesen und ? Ä, . ,, fchiedlicber Sacken macht sie zu alten Leuten- Fm dre Alten , denen vermehren sie ihren vorigen Verstand Mr werden dadurch würdig und tüchtig gemacht / das man sie zu Lht en und in da» Regiment sched Für grosse Potentaten und Ampt-.P». sonen ; Die sehen daraus! anderer löblicher Regenten und unverzag- Helden unsterblichen Ruhm / und lasten sich denselben s" al er Han rühmlichen Tugenden und lobwürdigcn vhatcn anrcitzcn- o» , Soldaten ; Die stellen ihnen vor den darmncn enthaltenen unver, Sänglichm Nachklang deren / die sieb dem Feind Ruterstch entgegen S-s-tzt / und das Vattcrland mit fmMligcr Auffsctzung ihre» Blu - «nnlich beschützen hclffen / und sind daher desto freudiger/ sich"' ZweyterTheil " " "" v L v i c: 'r i O. mr jeden Gefahr großmüthig zu unterwcrffcn Wie auch für die V§- fen und Lasterhafte / alß welche sied die Histonen / wegen der un- außwischlichen Schande / von ihren Schand-und Ubclthaten abschrö- ckcn lassen- ^icht weniger haben anch die Historien viel zur menschlichen Glückse¬ ligkeit geholffcn : Denn in dem manche gesehen/ daß man durch Guts thun ihm ein ewiges Gedachtnuststifftcn könte; So haben sie Statte lmd anderenützlicheGebäueauffgeführetÄnderchaben/um ihren Namcnvon der schwachen Vergessenheit zuentlcdigcn/unterschicdlichc/und zu demgc- mcimn Leben höchstbenöthigte Künste urrd Wissenschafftcrr erfunden/ und an deß Tages Liecht gebrachi/so daß man deßwegcn den Historien ein grosses schuldig ist. Massen über das dieselbigen Tugendbegabter Leute Lob unvergäng¬ lich erhalten/und außbreiten/ von der schändlichen Doßhcit zeugen/ und allen und jeden Menschen ihren bescheidenen Thcil geben. Sie verkün¬ digen die WarheiuSind ein Sitz und Lagerstatt der Welt-Weißheit/und machen die Menschen auch nach ihrem Todt unsterblich. Denn wer wolte von dem Gotkgeliebten Glaubens-Kind / von dem streitbaren Heer¬ führer des Volcks GDttesund Hcyden-Iwinger / oder von dem Gro߬ mächtigen Welt-Beherrscher etwas Lobwürdigcs zusagen wissen k Wenn nicht die Gott- und Weltliche Historien des Abrahams zuversichtliches Vertrauen zu Gott gerühmet/ deß Josua unerschrockenen Löwen-Much durch seine unvergleichliche Thaten herrlich gemacht/ und deß Grossen 2b lexanders Siegspralendc Waffen in unvergeßlichem Gcdächtnuß behal¬ ten hätten- Wer könnte den Weibischen Lustwanst Sardanapalum ver¬ achten / den leichtsinnigen Ehren-Schändcr Scxtum Tarquinium scbck tcn/oder den Blutdürstigen Wütterieh ^eroncm verfluchen r Wostw^ roselben Schand-und Mordthatcn rncht in den H)istorien/ ihnen zu etiM Schänd /denNachkommendeuabcrzuur vorsichtigenBcyspicl / anssgt- zeichnct wären- Solcher gestalt nun wird der Abgestorbenen Gcdächtmiß/ltachdcmft rühmlich oder schändlich gclebt/bey dcrVach-Welt durch die Historien sort- gcpfiantzt / da sonst teure auffgcrichtctc Ehren-Säutcn / oder zubcreite e künstliche Grabmähle so lang tauren/daß sie nicht durch die lange Alt/als Verzehrerin aller menschlichen Dinge / und andere verfallende Bcgtbcm heiterr/aufgehoben und vernichtet werden. Dannenhero auch hochvcrnünfftige Leute je unnd allcZüt viel darauff gehalten/ und sie mit sonderbaren Ehrcn-Nahmen ZierM hera uß gestriechen. Der berühmte Römische Redner (Cicero gicbt w- uen das herrliche mrd warhafftigc Ieugnuß/ und schreibt: ttistorra c rcstis cemj)orum,!uxvcrrt3tr8, viramemorioe, magistra vic^,uune vemliatinWil soviel sagen/Die Historien zeugen von den vorigen Mm erleuchtendie Warheit/erhaleen das Gcdächtnuß/ unterweisen im Lcvc und sagen/was vor Alters geschehen scy. Der Hochgcpricsene Gn-.a) sehe Geschichtschreiber Ilruc/clrclcs nennet sie einen stäwwahmwc Schatz derExcmpcl/ ein außdruckliches Vorbild / und gleichsam em Spiegel deß Menschlichen Lebens. Der Lehr-reiche -- Heist sie eure zusammen getragene und auffgehauffte ^e p- hert. Der gelehrte Polybrus crinnert/daßdie Historicrr/bcydcs gier-als auch gemeinem Haußstand/ sehr viel Helffen: Und iver will alle solche Ehren-Titul in dieser Enge erzählend In Erwegung dessen/habcn Die alten Griechen dcß prodori Bücher sohochgeacht/daßsiedieselbigcninihrcnOIvmprschenSpielen offentü ) verlesen laffen- Der beredte Gricch^em o stkencz ehrte den vorerwähnt ten so sehr/daß er ihn achtmal mit seiner cygcmn Handad- schrieb. So waren deß pomeri von dem trojanischen Krug Enge- zeichnete Geschichte dem Groffen Alexander so werth/daß er dtejadrgen siäts mit sich führte. Ob ich nun zwar gegenwärtige diese Arbeit mit vorangezogener und inallcrWcltgclobtcrMänncrhochgeachtcttSchrifftcn im wenigsten ntt Zuvergleichcn gedcnckcSo werden sich jedoch solche Ejccmpcl und Ge¬ schichte darinnen lesen laffen/welcheohnzweiffentlicb manchem so wol h^ hcs als nidrigen Stande zu vorsichtiger Nachricht werden vorträgüch scyn können. Wann dann üblichen Herkommens/ daß man den neu außgchcndcn Büchern gewisse Schutz-Herren pflegt zuerwählen / unter deren ho chan- schcmUchenNahmcn/als wie unter einem Pallas-Schild/ selbigefür den EhremührigenVcrläumbdungs-Pfcilcn der lästerndenNeidcr und unzei- tigen Tadler gesichert seyn könnten: So hab auch ich zu Diesem Zweyten Thcil der Ungarischen Kriegs-Empörungen einen solchen hochgülttgen Schutz-Gönner suchcn/und/nachreifferUbcrlegnng/Ew.WolEdl.Gestr- D. Groß-Achtb. und Großg.Hochgebietcnde Herrl. hierzu bedächtig er¬ kiesen wollen/und zwar eins Thcils/ weil GOtt/ als der höchste Regent/ auch Sie in den Regier-Stand gesetzct / und Dero hochvernünfftigcn Und durch die himmlische Weißhcit selbst gesegneten Raht-und Anschlä¬ gen so vieler tausend Khristen-Seelen / die in hiesiger löblichen Republik unter Dero Hochanschentlichcm Obrigkeitlichem Gewalt stehen/ zeitli¬ ches Hcyl und bürgerlichen Wolstandgnadigst anvertrauet hat: Andern ^heils aber und vornemlich/ umb meinen gebührenden Gehorsam/ und schuldige Danckbarkeit ZubeZeigen/ indem ich/ als der/ wegen seines gelieb¬ ten Vatterlands bischerigen unruhigen und traurigen/ und (leider.') noch traurtgcrhervorschetncnden Zustands/ gleichsam verbannt lcbcnmüffen/ eine Weile her in Dero weitberühmten Statt/ unter Dero Prciß-würdi- gmi Regiment und Großgüusiigem Schutz/ meinen begnüglichenAuff- Mthalr gehabt / und gegenwärtiges Historisches Werck ungehindert zum öffentlichen Druck gebracht/ so daß Ew. WolEdl. Gcstr. V- Großachtb. und Großg.Hochgebictcndcn Herrl ich selbiges/als ein schuldiges Erstling Meiner Früchte/auffDero hochgeehrtem Schutz-Altar/mit gebührendem Gehorsam auffopfcrn können. Gelanget demnach an Ew. WolEdl Gestr- V. Groß-Achtb. und ^oßg Hochgebietende Herr!, mein gehorsames Bitten / Sie wollen/ nicht so wol meine wolzemeynte Kühnheit / als mein unterthänig danck- vares Gcmüth / nach Dero ihnen reichlich beywohncndcn Ruhm- ^MdigenGütigkeit / Hochgroßg. ansehen / und Dero Hochgeackten Schutzes und beliebiger Beförderung mich ms künfftig noch weiter crfreu- Womit Unttttharilget Diener - HochgMcheiweHm^ Achtb. uii^Gr-A NWSW^W?«-» NLLSE-t^ ^Mn Meyer / yo/nH^^ SeöieM» Gegeben inFranckfurtam Mäyn am i7/27.Tag Wintermonatö/ deß 1664. Jahrs. GwMM ^chtß. und /MN,k.Hochgch,ttßkNdmHMl HK) o An den Gcschtchtllchenden Leser. <6>Ocbgmrigkckund/Gtands«GMHrnach/Pfitcht schuldigst Gechr» W^terLescr: WasdieHistorien/oderauffgczeichnete Geschichte/ einem jeden ver- nunfftigenVkmschen/für einen sonderlichen Nutzen/ nicht nur allein zu emem burgerlichentugendhafften/ sondern auch zu einem Christlichen Gottsfürchtigen Le- dcn beybringen könncn/ift unschwer zuermessen/wofern ihm nur ein Mensch die dar- mnenvorgebildte Laster-und Tugend-Muster / und zwar diese zu einer löblichen Nachfolge/jcne aber/zu einer gebotenen Abscheu/erbaulich will dienen lasten/in reif- str Erwegung/wie die himmlische Gütigkeit diese oder jene Obrigkeirliche/oder gemei- uePerson/umgeziemenden Wolverhalrenö willen/entweder nut unüberwindlichem -MenMuth/dem aufflaurenden Feinde ritterlich obzusiegen/und deßwegen bey der «uparcheyis(h^Nach-Wc!t/nebenunvergeßlichem Danck/ einen unsterblichen Na- mcn nihMjch tzavon zutragen/ reichlich außgerüstet/ oder auch sonst mit erwünscht .'^^ud-undHauß-Segen überflüssig besellget Im Gcgentheil aber auch dieNach- soroernde Göttliche Gerechtigkeit/einen und den andern/ja gantze hochansehentliche ^eschlechte/wolgezierte Statte und fruchtbare Lander / wegen überhäuffter Laster Ad Feuer-verdicnenden Sünden/entweder in schimpfliche Verachtung fallen/ oder kläglich verwüften/oder aber unter ftembde wütterischeHerrschafft/ und m schändli¬ che Dienstbarkeit rechtmäßig kommen lassen. DanncnherodieHistorienoderverfasteGefchichtedenNamenerhalten/daßsiege- Uennet werden eineglaub-und warhassteErzchlungder vorgegangenen Dinge/dien- ch etwas daraußzulernemDieweisrnGriechmführmden Nanten( ) vom Sehen herDieweilderjenige/sodcrgleichen^achen zuPapyr bringen will/ent- lveder ein Ding selbst muß gesehen/ oder von andern/ dtelewhasftigdabey gewesen/ nachrlchtltchempfangen haben. r-. sich das erste alle mahl nicht wohl thun lassen; Daher auch wir/ an un- ^UlOrt/ uns/ bey dieser des Seel. Herrn Orreil^^ominuLNon, oderfernernHisto- Men Beschreibung der UngarischenKriegs-Empörungen/ des letzten Mittels be> und die Geschichte der ersten fünfftzig Jahr (weil mein bißheriger Lebens- u ktwas über die Helffte sothanes Alter berührt) auß andern/jedoch glaubwür- '^u^eutschenund Ungarischen Geschichtschreibern / dietheils selbst mit zugegen bett k ? "ud/ was sic mit Augen gesehen/ und Ohren gehört / der Feder überge- cbp 2 . Visier zusammen tragen wollen. Die übrigen sechöIahre aber/als wel- l/,. Zunder der numehr/durch Göttliche hülffreiche Verlcihung/wieder beygelegte s^W'ekische Krieg gewahret / weil ich die darinnen vorgegangene Geschichte ron anderwartlich/neben andern Reichs-Handlungen/ wiewol unter eiitein ange- y'WuenNamen/vonJahr zu Jahr/ an Tag gegeben/ hab ich auß sothaner mei- ^^velt von neuem beschrieben/diedamahls eingesamrnlete briefliche Urkunden öuerldurchsehen/die seithero eingelauffene gegen die vorigen gehalten / und was y.,.,. Ä^/'u/zuverbessern oder gar zuandern und außzulnuftern geweserr/ erläutert/ eint iE M geändert/ so daß dieses gantze Merck in semen beydcn Thcilen für NtalüiüiW^ne Historie/oderErzehlungallcrdenckwürdigenGeschichten/ svje- sis M d)garn/seim der grausame Feind/der Türck/ sein Aiord-Schwerdt an dre- "lenm^^bekchgesetzet/vorgelauffen sind/verhoffentlichwird können angenom- N"' Verinuthen/ etwan ent Irrthmn mit eingcschllchen seyn / ist säner2,>^W überschlcktebeßereNachricht / zu Iz. zuverbessern. Sonderlich wolle sich nienmnd die Titul / so auff vlelld^ ^latten/unterdenBrust-Btldern befindlich/ärgern lassen/ob selbige den lich jeglichen/seinem Vornahlnen/Ampt und Stande nach/ nicht gebür- "''N/un^ worden/ weiln man selbige inder Eyl nicht hat haben kön- Ze Zeit od!?" ^endaruln schriffilich zubelangen/die Ferne des Otts/ und die weni- ^Mlich- ^x ere besorgllche Ungclcgenheiten nicht zulasienwollen ; Noch auch/ ^yeandere hohe Kriegs-Officirer/fo bey diesem Ungarischen Feldzug/ durch ihre Vom'de. chrcuiicrttiüdttcFaustundRuhmdürstigcsGnimch/chrmNnnit-iderUnstttbl» kcttcmvcilndk/u»r-rdmcindern>nAdbi!dungntchtzuskkm/su,diiiaI>lmskldi«/Ml cmMtti«>s>chdm^nibemcht/lnsok,m;ei^elknichkzmrIam Dcrowegen bltter lnan unrerchanig/ dienst-uudgamz sreunoliu)/ ein solches in gemnichkzuvlrnterck-n/sondcrn/w0kiwaslibcrfthmundverfchIctwo>den/d>>«I'' mandm Beschwcmngmachm möchte / entweder an dm Verleaer dieses odcranmich/bmVcrtafferdcMbigm/gnechig/glmstlgundfr-undlichzudmch^ auchmttememunddcniandemConkcrteytoderandernKrieqs-etMo», «nzuko» ! menzSo loll alsdenn einem /eden ausss duldest J^al)t geschassl werden. Im übrigen las,eihmdcrselbiged.ese/obwolgermgsch^ ^ch mühsgineM beitwolmeynendgesallen / verbesseredle ctwann einaesshNechene wenige Drucks lcr/und sonderlich lese Er/ auff der ersten Seyren/ in dem kleinen Titul/ unM ! Linien/in der sechsten Aeyl/Llchmet den; Erstell/ssir: dem 4weyten/ und bleibe Unö ln Gnaden/Gunsten ilnd§reundschafft wolaewe^n /""" bestän?>'>» — ° G V UmK an denUuZbmder/ Wohm dtc zu dem AveytmTheil der Ungarischen KrieqEmpörunam gehörige/und msKupffer gebrachte Ungarische Städte/Vestungen/Schar¬ mützel/Schlachten und Belagerungen einzuverleiben. das Angesicht deß Kupfers allzeit gegen die Seyte deß benennetwnd/solle gekehm werden. Äcß Orrclli Bildnüß aber zuvor. Die Labellen der Ungarischen Herzog und Könige Bildnüß/ sollim ersten Theil nach der Uw garischen Landtaffel gebunden werden. Kupfer-Platten mit den y.Brust-Bildnusien können gleich vornen an / nach on l ed/ eingebunden werden/wie auchdle Ungarische Vesiungen wltNum. o. bezeichnet. Da. «"t aber dcrLescr/wenn er eines und deß andern) kamen in den Historien liset/ desselbm Bildnüß desto richti¬ ger finden möge / sind dieselbrgen nach dem A. B. C. abgesetzk worden; und bedeutet die erste Ro¬ manische Zahl die Platte/ die andere aber die Ordnung auf selbiger Platte. l ui. XIII. i - 8 4 Z 7 4 8 7 7 8 4 8 8 7 A 8 A 4 r r 9 i - 6 I 2 7 Platt. Ordn. VIII. VN. XI. IX. III, 8 Meshasy IV. VIII. IV. XI. X. XI. X. XI. Esterhasy Paul/ General Lieutenant. Esterhasy Stephan/ Comm. in Papa. Esterhasy Wolf- Fekete Ladislaus/ VicoComm. in Villeck. Fcrnberg Christof Carl/Obr. und Vice-Comman- dantrnWien. Földuary Niclas/ Croaeen Obr. Forgatsch Adam/ General inNeuhäußel. Forgatsch Ladislaus. Forgatsch Sigsmund/ Kämmerer. 6c krsn^epaniiru; Georg. Fuchs Philipp Ludwig/Obr. Fugger / GrafFranz / Reichs General-Feldzeug- meister. II. Garnier Joh. Heinrich/ Gen- WachtM. Hl. Gierbkovszy Johannes/Obr. Vl. Gonzaga/Fürst Don Hannibal/Kays. Obr. und Commandant in Wien. Ui. GoyS / Freyherr Johann / Kays. Abgesandter an den Groß-Vezier zu den Friedens-Tracratrn. I. Grana/MarkgraffFranz. VIII. Hedervary Joy. Bischoff in Ung. Heuster Freyherr/Kays. Feldm.Leut. IV. Hohenloh GrafWolfgang Julius/ GeneralLeut- über der Minen Völker. H- Holstein/ Herzog Alexander Comm. in Raditsch. I. Holstein/ Herzog Philipp Ludwig. // HonoldstetnJoh. Wilhelm. i 6 r ? . . ,_ 4 ' Hossutody Georg/ Comm. inVesprin. PlattOrdn. ^aden/MarkgrafLeopold Wilhelm von Baden / Kayserl.Gen.Fcidmarschall Lieutenant. I- ^aden/MarkgrafLeopold Wilhelm vonBaden/ _ Jleichs-Feldmarschall. _ , ^»den/ Markgraf Friderich vonBaden/Durlach/ - HeichsiKriegs-vircÄor. MaffaFranciscus/Oberster. ^attvcy Ladislaus / Obr. über ein Regiment Um und Polen zu Roß. v „. ^«'hlanAdam/ General bey Canisa- Menini Stephan/ Hauptman in Comorra. ManiGabriel/Leuten, zu Com. ' ^Meim / GrafJohann Lhristoff / Kays- Gen- ^oeidmarschall. . ^uchhum/GrafAdolphErich/ Commandant rn ^^morra. ^pilerMarcus/ Croater Obr. ' ^hiack Stephan/ Commandant in Sips. H/- ^llaltoGraf Claudius/ Kays.Abgesandler. VM. ^llonitsch Heinrich Carl/ Obr. zu Roß. /X' ^lygni/ General über die Kömgl- Französische, - Hülfs-Völcker in Ungarn. Ladislaus/ Command. in Lewenz- Hmichstun Rudolph/Obr. ^raskovisJohann/ gewesener PalatinuS. ^rdvdy Emerich/ Commend. inPerrinia. ^rdedy Georg/ Comm. zu Warasdin. Mch Daniel/Kays. Rhat. Niclas/ gewesener PalatinuS. Platt-Ordn. Jllicsha sy Georg/ Cünnnerer. X. i )o2nneüi, Freyherr und Ungarischer Cammer- Graf. ,ll. 6 Jzdenczy Andreas/ Kays.-AbgesaNdter an die Tür- ckischc Pforte. VI. 4 Kastoviy Petrus/Croaten Obr.. VII. 8 Karoly Ladislaus / Comm.in Kallo. VI, Kayserstein/ Gen-Wachrm. und Vice-Eomman- dank in Raab. Hl. 8 Keglevii; Petrus/ Vice-General. VI. 2. KezlevlirSigsmund/Comm.zuCapronitz. XW. 7 Keri Johann. Ungarischer Kronhütter. VI. z Khack Ladislaus/König!. Hof-Richter inUng- XI. s Kochary Stephan/Comin-zu Szcchania- XIII. 6 Kufstein Jacob Ludwig /Obr. Lem. V. i Lippay Caspar/Ungar. CammenPrastdeNt- Xlll. 4 Lippay Georg/ Eriz-Bischoff zu Gran. V, L Loniay Sigsinund/ Kays. Rhat. XIli. ; Lothringen/Herzog. 'IV. 2 Maytheny Michael. XII. 7 Michael/Waywod in der Walachey. VI. 5 Mrrkovincs Marcus/Croaten Obr. Vlil. 4 Miške: Stephan/ Comin. in Novigrad. X. 8 Montccuculi GrasRaimund Kayserl. General» Feldmarschall. 'I. r More Stephan/Comm.in Zendrö. Vil. e Moro; Wolfgang/Vice-Palatinus. XII. 8 Münster / Blfthoss Christof Bernhard/ Reichs Kriegs Ob cäor. II, z Nadany Niclas/ Hauptmann;u Werebell. Xil. .5 Nadasti Franciscus/ Könrgl. Hof-Richter- V. p Orchoczy Caspar/Vice Lannu;. XII. 2 Orosy Georg?crlc>naIi5?iLlcntiZ:Iuc!. XII. i Ostrokick Niclas/Ungar. Kronhütter. vil. 4 OstrozithPaul. XII. z Ozobor Valentin/Kayserl. Rhak. Xl. z Palasthy Stephan. VIII. s Palfy Andreas/Croaten Obr. IX. 7 Palfy Johann/Spandcr Spanschafft Comorra.X. z Palfy Johann Carolus. V. 7 Palfy Niclas/CurafferObr. Xli. ' Palfy Paul/ Ungarischer PalatimiS. Palfy Stephan/General zu Ncuhäußel. XIl. PallavicinoSforzia/Ob. 1^ Palochay Gabriel Frcyherrvan Palocha- XII. / ParaminskyJoh.TragonerObr. ^II. » Ragoyy Ladislaus. Reva Ladislaus/GeneralKriegs'-Commiff. Xül. - Revay Stephan/Commandant in Tockay. Xlll. ! Skhnnd Joh. Rudolf/ Kays. Abgesandter an Vic Türkische Pforten. VIll- / Schncidnu/ Georg Rudolph / Freyherr / Obr.^^ Sentpctri Stephan/ Vice-Comm. in Caschau. IX- Sereny Paul / Vice - Hauptmann in Neu- . haußcl. Xlll. - Serin Peter. IX. l Sparr/Freyherr/Kays. Feldmarschall Licut. Hl- Spazay Martin/Vice-HauptmannrnCvM. VI- SptckLucas/Freyherr/GeneralWachtm. W- Sporck/Freyherr/Kays. FeldmarfchallLeuk. 1^- , StahrcnbcrgJoh.Reichard/Gen.Lcm. - Strasoldo BartholomeusObr. , Strcgzi Graf Pccer/ Kays. Gen. Feldm.Leut. IV. Sulzbach PfalzgrafPhilipp / Kays. Gen. FclM- . Leut. II- ' Sufts GrafLudwig Radwig/ Kays.Gen.Felvm.il- - Szclcpchcny Georg/ Kanzler in Ungarn und M , schoss zu Neytra. V- Trüffel WolfMatthias/Obr. , Törös Johann/ Kays.Gcfandter nach Siebenb. XI. ' Traun Ernst/ Graf uird Gen. Wachin. l. > VadajyPaul/CommandantinVilleck. Vesselcni/tzigerPalatinusnrUngarn. V- Vesscleni Adam/Hauptmann zu Vrllcck. IX. WaldeckGrafund ReichsFeldmarsthallLem. WallisOl.vcrus/Obr. " III. Zieh» Stephan/Ungarischer Cammcr-Prästv- lX- Zunyogh Caspar/Kays. Rhat. REOW)^c!oMAvEcvcm,i! L-LoroiLk-QiiLLLl-M^ eom.^L?u.c1ia.rin.^.c?.S^M'Loru'.^ §.e LKnrc^ ^sa.t'S^rs ZL^.en./k^ S'-^-'l-?- c7Eön Fen., c'ain^l MarLc^ia-üu^ Mai^e/cn^/i- Frrn^.r'nd. ct: c^srn., F.L.V.q,M. Fen..' Ak^i'escö-L-- et jüv i7a.p:ba.r^'. uor-rrana' ni.en.r!a.iu> !N-t^a.ai- . t7o/c>n.sUtr.''. I t 2. !^II51M5 ^cHMMO5p5 !')O^! n^HsMnr^a^ü-rneLEMoä-HtA^ /, a.L' irMtaiiu'^Lcti' c O ttQ m. an.ru ca. nrcunda atr<.< lOIL^s: 6om--ckLkrn^em.^A2>rl. urV^/c/t^er^ /F .e.v.^.-^.LArn.c^F'^. §ener'rur^acuiilt . . 6k.MkDl5L" VLmmi^'Üomtm^-^al.pF.Lnc'eomc«' ^^cliarrir^L.L ^arc^TLrrnFriiarvtuIlco. rron ^>^cr!l^>l^Ormoi'cnci!^ttp>'l^L'^>ta.n« -^^utlrrrrTr. Lolon-eitu^- sbLor^, ^en.aa.rr§ in.Nac!ii; . 1^. ß LMtXHirvWr. I^MOvrew 1-rtrvlko^/a.t^ix Lc^/s^rvrcr eb^ L.L.k^AL .- cs/on.s!!<> et. FLN^Ll"L/ . M.Lt'L/c^L/^U^. (Ll.SI55lXs.O5 acDonunr^Öonri^l5c<,vo!^,r> ln iUnut-^u- c?rti/ö rsZ i.'nr l, ct^sockib Ci^en - ,..' coni« ^wcnaüu/L Aina.aaKIr^i'-ir^^cirewrük VnlDomlw vrr^6-^Ql?m.vco,^«t, I-roiLk! ^one-l yl--rc1r<^e<,uir^,ac 5-rc.k--r lüu-cam ?i-^c<^ 5^c ^o»r /nrv5 §x>'rcrtrn5 coni« ^»-can " ru^5^.!^^5^(7(;L,^M05Wr- nnQon»nttjO:?»»r'.n^L.K. .. a^.4sk <^«?k-rr: ö Ile?K ^ont« lrr,-c^ p. t.cck-nrpl r^VMADIV^c IILLL1MS'5I< InaVm^^» Os» m? i^n/l spl» Zr>vr knüD«,, ««kr» §rn/ck-»ls!r«r^(> ncc no»»x. t. cn^öckü :: conira '/ni-ca-n rn/lij-^tz 2rr--.n^->^. -8 LMMS6 MOS^cl l^i.l 8^l555 ... 'nrrLMr/iW^irr'Ä^/vpsLDNs«^ ^MLeomcitDrlaL^^ÄKiKö^Lav«»!« E:Q»v,elZLo»,t^§«rc.-L-e/AL^srrMr Lrrr^)ernH Inr»'!.(7on5^ DeUcj cori.ii>ta^:/l / L- §^vKL-^ D^r-ElciLMo^ c^-m-. tlstlVPNL ,L.V' -n «'isnoii, iÄ .^urö - a , ^Lc. 6«-/. Ma-^/r-. r^iklm. ootstt,L-ir/. ZHGSS ^ETr;LZL"' ?^LL9?^L^V ^zL^DLOQ, Amr.Omrt. srs-ch^o»'^»^. mL. ^ru>'. t7-- L L>" ^^'^D^or§c>VL§FLi.E ÄUs-L^, «r,^, m!Nl^. L>kU5- L^m.. Lb . . ^Qiy-L 2 Lm k ek-s LAs V c'^-m. p^?-n. 5.^, <7'"" IR/Mc- DL^l^D^^O .ca/Ä-/)rl <7u^.IuLe^-. '4-0^/ ^D<-„ T»^7^r7 6^m..L>mib. LriL^riic^o' 7 8 r> e^^ico^y» L^I^IO, ' 1 L^^u^-K^MaI.c^s^k§clar'Lasr-^a^ 7 «ca Em . d» Ox v kMIZ IrkkXV-! L OM!LOF^ L? l7 - E. ^.71' ° Z^ .Z' - rn. -. ^en.>cze ebiTr Dtt^e^rrr Lom.ii'.^omo^ren,! c-rrrs^-, Le,s.^ AI. co^5' ^l<7 ^r V^iAc-'-s D'»/»r^urs H^r^i/ijrrr'^. M'M Io^iÄirDVLLi §,v.^^-^ultllm.kc>!snc-^wn, Ls^-rreü- > >l. V^ »5^/7 NLTN-/« - <7sm.-m.s-n^ ^L7I^ ^ n-. X^N o I§.O.K^./L.. Lorr^ c't' qük'. ^7o^,-?»rü" ^^»^'» ^>-1^-' - 7 LLW^MWMUWDM^« V^.D^.Fi^ L. am. MM L . c ° r M -1 L^nr.1^ u- ru?^ M^LVc!^ Nzr.ä.F^ L-LÄ^K ms.r/i Li7»rrL >ks! c-L r TL <7a,7r V»>ck^-sL ^rL^^r-. r-,'cs ^riu??vt/r^ . Z .L.D-^A^.^tuir^il^-'UTn. etF-i/s MALOVI c! >5 L'r'SL^^uTn. §TLkHEW p^r,^5Tk^ >§ L a/s/?L^ L^/s n.s//u^> . .T^urütnr. ^s/i-n.e'//^^. ^»vETLi^L /up.ILrn«/--L«r'iL::L!v ÄS Lic?r V-Iir L-,(-. c-n^.c-nr r7/:^p. mr! - 5-ken.. n. s c nun L',in/ ?!.?7 Fjurn. e i: VF^0.^S^UM.^r^^'l'^-7N /Uk».<.'^»lkAN- Ä?M^vs,c^ol.vs j§Ictin.trtI«iti7irc)lc) ^uc^^.ri'" L't?-' ci //nk->!-, «.ec nsn^fL,^ ÄUMo HLOL^v^v c», nrei-id ^Lktt-VkH ^L^I^kL^l ^eLi/a/l^a., »5.l7-I^.M- i-i'cc L§I§n.i?l,, lu^trkLui^t-av^ (7a//wvicn/i^ . ic^ ev r!. U/I^NI.^-. c^,c^ 7^Ms-2u^L^sr^^t-LN.^. >ren-/H <7sn^ cam-c7u^/c t>.sn,,5-ki »'- 1 --. i Vrcs ^LsrtL»rsrL^ . ^.OLOL(^ I^cs^L^x^, c»^,/ LöLD^X^ r urn.^ Lski'NLU-H . (^sm I^A/ENLc!^AirOI)^ DK Moni. <7/«m-/u' -7-7 i7->m-^ t7am.-7^.I^'ti-i>rl7/I-» .^rn,>.t-fun.^. ^/^ö: lrÄ-Qt-Tn.- »§. ck 6 --7N..6LOL6- LÖE ^M0MO^ k^>.^ Mi-rrd,^!«ruLt/ e b L7L^?r^ö com.. s k<«7rq, Aikn als N ^ai'L se^s'L. 6 H. i7s«-. ck: ^Li-ckpNLLtLalant . ^4§.^K.W vLL^o^Z^. ^O^kMLk--a7 L^S«K§E- ' " ' vrča F»^n OKvs-rL.c' ^k,cu^rLsn,?k < EMWW» I,' , <^p. O^DKlg^ ^1,0 011^1 ^Lk^VOL IvlL >§L1'LN^- kl'L^ -V^I'Ll' / S.^unLi^n^!irc>nt ^iLi' 6-?>i -5 8 MV>^scu//-t: . /^/vivco ^LL- LE/- ^la-re/^. L^Scr-,, i7c>!oT7-L//u-L - R.LV^I /u^^STrru^ (7a^!^Ln.c7l^5 l7r,1oc.^.LU. L i-: o - . L -.1. v H X/ N, V51 /x^!V8 Ll/gstmRöm.KeysernvoMhoch!öbl. Ern-^auß Oesterreich/als Königen inUngarn/und den Fürsten inSie- bcndürgcn und ihrem Anhang; Und denn/ Auff vorher gegangene Vereinigung/ Zwischen diesen beydenTheilen und demTütcken/vom dem Z6 s8.biß an das jetzige i664.Iahr/denckwürdigst vorgclauffcn/ordentlich undaußführlich beschrieben wird. ches alles indeinvorhergehenden Ersten nehmen / und allen seinen kläglichen Umbstanden nach / mehr mit ThraNen zu Veweuren / als mit der Tinten zu be¬ schreiben ist. Denn da muste man hören/wie sich Christen n°"'zr. s KL..^ MMWÄLBSLAWr Samptdem/wasnochdGlb^ . , ^er Vermögens/ konte habhafft wer- UV was für emen elcn- oder 2nm allgemeinen Chrn den / erbärmlichen und chF.^d / den Türcken und andern 8 Mütt-tm Mand.das v-rtrawlich th-'lre/w-l- ? -dl- und h-r-Uche K°M Z.-Ms indmrvvrhergchmdm Ersten .MmchUngaw nun-tlichr Msd fischenKriegs-Empo- Lahr d-r/wlg-n der rmlm grausamen .^„.^„iMvzwaraußBcschreebungder Gnsäste der Türcken/ absonderlich aber st 4ahr/etlicher massen abztl- Key der jüngsthin entstandenen M>M- «?nniru>° ^^,,.. . gen Botschkayschen Unruh gesetzt wor¬ den/ als da bey den Einwohnern selbst/ und, zwar nicht nur etwan bey denen/ dem Ansehen/Namen und Wesen nach/ „ yvrnt/ ww ^"'r-n Unter sich Unbckandtenund FreMdden/ . aiNder Christen abgeschwor- svndcrii so gar auch bey den Migen/die ^ ^EMden iind ärgsten Versolgem/ denrürcrr «-merStadtoderFi-ck-nnntenumd-r ^ZMmdTMam / widerdM- geosren und erzogen / darzu eines Ge- v Bündnck und GemelNichast lchlechts mm ctiies^edlütswaren/^aß ^n)ssen/und neben denselben/ eben wie «M Mdsthafft dkkgchick EMM/ L/Amt^LaudÄmttMdvebtMa- baß irr rinander stindstligverfolg«»/ >a m/g a . ch wüklten. Man »ach Lub und Lckm / Wut und Blut LUALU Usager Weise siunden/und wo einer dcS Uich ungläubigen Aidern/entweder seiner eygcnen Perlon uen z rh Fah- ZweyterTheil. VMM vre pureren an das gemeine und gar Kunststück/wodurch inan nernnM Hern und grossem Dingen /Mi¬ te/ welches allein in der Ehl°lh nigkeit undZwytracht dest/hb ropanuftinr es unter sich geweftn/übelzugcrichtet/;a N v gerieben/undz;sGrundger!w-' ^cy ^<§"^^^Esidentz der Hmen Erß- ^hchosse diests Ertz-Bistusnbs/welches lahrlichen hundert und stmffmg tausend CronmEinkoniulms getragen hat.Liat in Unter-Ungarn von > .biß in ^.Meilen "^'^omona an der Donaw/worein daselbst der Just Gran fällt/ ist starf beiuaurt und verbollwerckt/und kan sich über das an vierOrten/wider feindlichen Gewalt/wchren. Denn das Schloß/ darlimmS.Adclbel-tsDottiklrch-/ui>!> mic schone Cistern/umb Master zu M N/lvelches inan vor dlesen; durch die Wasserkunst hlnauffgeleitethat/ist(w-e auß den; oben auffder i?r. Seite beE silgtcn; Kupffer-Abrißzu ersehen) auff Felsen erbawt/und gegen "der / ligt / ausserhalb de; Stadt/noch ein anderer Bera/welK ^Ollder K/rch/so darauffgestandm/^s' Thomas-Berggenant wird/und >nite^ ^^chhauß versehen ist/unter den Berg aber/darauffdas Schloß M an den; Fuß/ oder untersten Theil desselbige Bergs/derWasserthul'' nnteincinsehrvestmStadtlcin/undd^ über der Donaw noch ein anders veM Skadtlein/Gocka-n genant/also/dz e' sb?tauß diesen Vcstungevon der ander sirgllch beschützt werden kan/und wer ek nut der einen ansimgt/und sie behauM nut alle mit einander zutsiN' D;e Gegend daherumb/istfonE lustlg / und vorniahls nut stattE Weinwachs und andererFruchtbal^ LSLZLNK-H andere bawen/zerwnß^ Äs selbst etwas bawen wollen l 0rt unter ihren Rüssel bckoi>nn«Z beMhat so wol das Land hie heruinl/ ^ auch die Stadt selbst an ihrer voiS Gestalt mercklichabgenonnnen. Wannenher denn abzlmeiM^^ 2 Chronica desUngarischen Fahnen und Standarten der Gläubi¬ ge;; ihren vorgezogen wurden: Hier siche man etwan ein Crucifix/dort einenTür- ckischen Blond oder sonst ein! Tartan- sches Zeichen/auß welchen/wiewol sie/ dem Weftn/Namen undReligion nach/ gam; unterschieden waren/dennoch eine gleiche Schlacht-Ordnung gen;achet ward/undwiderwelche n;an vorhin ge¬ stritten hatte / für diese und mit diesen ward anjetzd gleichstimmig gefochten: In einen; solchen also zugerüsteten glei¬ chen Heer war gleichwo! eine ungleiche Losung: bey den; einen Theil hörte n;an sichreyen IEsns / bey den; andern aber das Türckiscbe Ma/oder der;Mahoinet anruffen. Da gieng alles drunter und drüber/die Kirchen wurden geplündert/ ulw die dahin eingewidmete Gefässe/zu Freßund Sauff-Geschirren geinacht: Die Mährer un Oestcrreichcr mit unter- schiedlkcheEmsallen und Streiffen heim- gesucht / ehrliche Frawen und züchtige Iungfrawen schändlich gemißbraucht/ die kleinet;Kinder ihre;; Mütteriwon der Schoß und außden9lrn;en hinweggeris¬ sen / Und die Eheleute von einander zer- rheilet: Ein Bruder beweinte den an- dern/der Sohn schrye nach den; Vater/ der Vater nach den; Sohn / die Mutter nach der Tochter / die Tochter nach der Murter/und cinFreund nach de andern/ welche theilsumvkomen/thcils nut gan- tzen Haussen in die crbärrnliche Dienst- Christ-» barkeitwarengetrieben worden. Cbnstm" 3" sie wurden nichrnur allein von den; ben Türckc Feind also hingctricben / sondern auch v-rtauffk von ihren eygenen Laiwöleuten demsel¬ ben umb säu;öde;; Gewinns willen/ü- bcrgeben: Denn da fanden sich solche Gottloft Leute/welche dieChristenMen- schen den Türcken und Tartarn un;bs Das Gar Geltverkausste;;. Aim" Welches aber/wiesichres GOtt den; ... HErr>; nußfallen / durch ein ersichreckli- innerliche Kriege/und solcher chcs Wunderzeichcn offenbar wurde/in- Hülffe nieinals einigen den; es sich zutrug/daß das Gelt/sio einer lneistens Schaden und auß einen; Christen gelöst hatte/in Blut bringen. Zudem/sio situndaua)u . ^ze- verwandelt ward. Kurtz/es war überall die Veftung Newhäusiel in g^'' nichts als Iainer und Elend: DieStad- fahr / werm nicht die beyde te/Flccken und Dörffernwurde;; entwe- HerrenStephanusIllieshai" u der durch Fewer in die Luffr geschickt/ le.mnus Drugeth / nächst oder von denMensichen öd und leer gelasi- Hülss/ selbige mit ihren; sei; / und unter solchen; trüben Wasser Fleiß und Wachsamkeit erha^u^. . fischte der Türcke so wol/oaß er sich der Denn die Türcken dachten inächtigen Lands-und Gräntz-Vestung Gran ohne sonderlichen Verlust / und n;ehrdurch der Teutschen SoldatenUn- trew/als durch grossen Nothzwang/wie unftrHen Orceiiu!. droben in den; ersten Theil unter den Geschichten des 1605. Gran. Jahrs außsilhrlich erzehlt/bemächtigte. ' Es war aber dieses Gran vor Zcuen 0 w! E »« M. t. ster / oder dm Christen gar entzogen worden. ^chdcri Und eben solche innerliche Uneinigkeit 2nd< die (innige hauptsächliche Ursache/ ^y d-r oas; es da,nayls/wie obgedacht/in Un- En A^l'N so übel hergieng / welche Uneinig- Uniuh. rcadaher entstund: Es hatte KcyserRu dolffu; dre is.Iahr lang mit deli Tur cheS etwas ungewöhnliches und gantz was nrweS wäre/und wodurch die an¬ dern gemeine Handlunge mit vieler gros¬ sem Schaden mcht wenig verhindert würden: Der Keyser aber solte/wie sonst alleiithalbm / also auch in dem König¬ reich Ungarn die Catholische Religion pflanlzcn und außbrciten. über das alle vorige deßwegen auffgerichtete Statu- Ä ij ten/ Fried cns-und Kriegswesens. 5 T o-sAmu. Denn der Sultan2linuratheö pflegte ckenKrieg geflihrt/und zwar so glücklich/ Lynch' zu sagen: Seine vorhabendeKriegs-Ge- daß er nicht nur derselben große Macht/ "-mH«, schache würden ihm alsdenn glücklich womit sie gantz Teutschland / ja die vonftattcn gehen/wenner auffeine und sämptliche Christenheit m bezwingen jede Gelegenheit fleissige Achtung gäbe/ vcrmeynt hatten / sehr geschwächt / son¬ da, nit ibm deren keine entgienge: Und dem auch von Ungarn/wie er es bekom- also ist cs den, Türckcn geliingcii/daß/da men/nichts verlohren / und den ganyen die Christen sich selbst mit einander her- Kriegs-Schwal gleichsarnb in zween umb geschnüssen/er entweder dre zcrtheil- Drey-Angel/deren der eine bestund zwi- te und geschwächte Macht mit gar lcich- schenGran/Ofen undStulweissenburg/ ter Müh vollends gar niedergedruckt/o- der andere aber zwischen Caschaw/Er- dcr/wcnn inan ihn zuHülffgenommen/ lawund Wardein/eingeschränckt hatte/ und er eures andern Recht außführcn von dannen derselbe auch nicht weiter wollen/alsdensclbstsi'u sich undihm zum außbrechen konte / sondern in solchem besten gcstritten/und nachgehcndS seine Bchrck bestehen bleiven muste. Unter- Bvttmassigkeit in der Christen Land ein- dessen klagten dieUngarn bey allen ihren geführcr hat. Zusinnenkunften jedes,nal über dengros- Dieses ist der Nutz den manvon solche ftnMuthwill der außländische Soldate/ pülffe drnttbetmn Gästen und gedingten Solda- als von welchen ihnen alles Leyd ange- öhnstk» len haben kan/als welche anderer Leute than ward/schtckten auch ihre Gesandte Lander / Güter und Vermögen ihnen nach Prag/welche bey der RönnKeys. stlbst für ryrenSold zuschreiben/und fl,r Majest.mnb zeitliche und schleunigeAuf- eine kleine erwiesene Gutchat einen sehr richtung der bey den Soldaten gantzlich grossen Gewinn haben wollen. Und wie niedergefallenen Kriegs-Disciplin und wil es der mit einem aetrewlichmeynm/ Ordnung bittlich anhielten / mildem dessen Todtfeind er ist/ oder/wic wil ein Anhang/daß/wo dein Muthwillen der solcher cine andern semReich bey Krass- Soldaten nicht beyIeiten gesteuretwür- tcn und gutem Wolstand erhalten Helf- de/eswol zuwas anders/und garauffs fen/dcr ih,ndasselbige nicht gönnet? Al- äusserste kommen dörffte. Bey solchem so stehet man/daß/wo die Türcken einem Zustand hatte auch der Herr Johannes Land Helffen sollen/daselbstVerwüstung Jacobus Barbianus / Gras von Bel- undVerhcerungdcsselbige Lands sampt giosa/und des Herrn Basta/als Statt- Rauben und Stehlen am rneiften im Halters in Siebenbürgen und Ober-Un- Schwanggehe / sodaß man auch auff garn/hmterbliebcner Verwalter dieGe- dem Erdboden selbst/wo sie hinkomnten/ müther nicht wenig verbittert / indem er eytelVerderbe spührenkan/geftalt,nan den Lutheranern zu Caschaw.die Kir- schon lang zu sagen pflegen: Daß/wo chen/und zwar nicht ohne Tüntult/ge- etn Türkisches Pferd niit seine,n Huff nommen/und das Predigen sampt de,n em Kräutlein oder Gräßlcin einmal be- Gebrauch der heiligen Sacramenten rührt habe / dasselbige forrhin nnniner- verboten. Ohne das ließ er drey vom A- tnehr wieder grüne. Wie dessen ein hell- del/alS die an der Auffruhr schuldig wa- scheinendes Epempcl die vortreffliche un ren/in ein halb verfallenes Kloster ein¬ prächtige Stadt Constantinopel / ja spenen/worinncn sie Hungers stürben, gamz Griechenland ist/welchesvor der Hierauff erfolgte endlich der traurige Zeit em herrliches Reich war. Außgangder bey vorigen Zeiten aufdcn D« Chri, Mer die innerliche Uneinigkeit / weil Land-Tagen geschehenen Protestation/ -r-chlUdie Regenten und Erben deffelbigen welche sonderlich auss deni Land-Tag d'erür. Reichs sich,nitemandernichtvertragen des 16Q4.Iahr6vorka,n/daauferlicher f g2°d konten/brachte cs unter derTürcken bar- Angeben und Antreiben / der Religion ' barischeS Joch. Durch dergleichen Weg halben/ dieser Artickel den andern mit Mtd Mitte! ist der Sultan Mahouiet in beygcsi'igt worden / daß nemblich nie- Bosnien eingetrungen/und Hifterreich/ mand von der Religion etwas auss of- ten / Satz-Mld Ordnungen gmehm Hal- ' ün und bestätigen/ und die Unruhigen/ ster Herr/ist diejenige wol die alsdiewasneweseinsichrcnwolten/zur Straff ziehen. Hierauß entstund vor- nchmlich die in: vorhergehenden Ersten Theil beschriebene Rebellion dcrHeydu- cken/welche der Religion halben/wiewol sie wenig davon wissen / unangefochten bleiben wolten. Hierzu kam noch / daß oberineldtcr Statthalter/Herr Belgiosil dein Henn Borschkay die Schlößer St.Job und Kcreky ab-und eingenolninen hatte/weß- wcgen derselbejOOO.Heyduckcn an sich Hieng / mit welchen er s ooo.Teutsche zu rück schlug/und sich unterschiedlicher Schlösser und Vesrungen benrächtigte: Worauffdie Siebcrrbürger undCascha- lver / und neben ihnen etliche gewisse Landstände sich zu lhm schlugen / auß welchen Fünckleil! denn endlich ein so grosses Feiver ward/daß fast gantz Un- garn dadurch wäre verzehrt worden/ sintemahlen der Türck schon auff seiner Hutt stund/und mit drin Henn Botsch- kay eineBündnißauffzurichte begehrte. Dieses auffgegangene Kriegö-Fewer ward nit wellig gestärckt und angeschü- ret/von cilleln Ungarischen Herrn / Na¬ mens StephanIllieshasii/welcher kurtz zuvor bey Keys.Majest.in Ungnad konn men/und nach Wien für Gericht geruf- sin worden/aber in andern Kleidern auß derStadtentwischt/und in Polengefio- Khroilica deöttngarrschen Unter aNm Mrstl. Gaben/ Gnädig- Herr/ist diejenige wol die nützlichste und löblichste/welche damit umbgehet/ daß em allgemeiner Aufstand möge wie¬ der niedergelegv/ und die uneinigen nlüther versühnet werden. Denn ob cs wol rühililich / ein stilles und ruhiges Reich glücklich zu regieren/so ist cs sevom noch rühllilicher/ein utlruhiges auM standcnes / und durch allerhand U>m lligkeit zerrissenes urld übel zugerichtetes von deill gäntzlichen Untergang zu tm/und zu erhalten. Was und wie M nun E.Hoch-Ert;silrstl.Durchl.in VB> beyden Arten zu regieren gethan habe/'l unnöthig/allhier weitläufftig zuMw' len: Denn solches ist MrmanniglM bekant. Denn Sie hat voll Slnfang / Sie des Königreichs Ungarn sorgfältig auffsichgerroinelr/MNA^ lieber noch mehr angelegen sey"A^ch^' als daß sie des Kölligreichs lstugaru - gemeinen Nutzen und Bestand dern möchte: Dannenhcro kain es au daß bey E.Hoch-ErMrstl. Durchl» gierllllg der Zustand des Koiuss^' Ungarn llichr unglückselig zu sw" ne/weiln er nicht/den Ungarn zu U'k lichenl Schadeir durch etlicher Utid zwar der ausländischen haberMuthwitleilbeunruhiaetwo^^ Dttse Ew. Hoch-Ertzsswstb D>L , o ,.. Wolthaten sind zwar groß geuugss.^ henwar.Dicser begab sich hierauffzunl weit grösser sind diejenigen / MÄ.chk Herrn Botschkay/halffihm seine Sache Hinlegung der vorgewesenetl stu" .".AvYtmcht/und Vech'chnuiig b« lugen Geiliüther allgewendet wv Es war diese/ulld wle vorgedacin/ ^x andererLeute Verschulden und u angeblasene Brüllst bereits ill M außgeschlagen/aber dmnit es s^/ weiter/entweder gar lllitren >UH nigreich Ungarn selbst / oder>n^.^^ llachbarre Landsichassten/lllitvicM te Schaderl/eillschleichen uwam/ ihn: E.HochErgsiirstl.D. gengegangeil. Dieses grosse ches schon so lnailche undglokü . lag/so viel Mord und TootstM^c/ so grosse Vcrwüstullg veruE^ L. ist/O gütigster ^ürst i-ndHeU " Durchl. enlbsige Sorgfalt >u^^cu truckt wordell / und was das hatre/daß es weder rnit Krieg ^.^tl Waffen geschwind überwiNM' köndte/ist durch E.Hoch-Ertzm ' ^n. klüglich ssihren/und brachte danlit auch die seinige wieder zu recht. Di< Vv' Als aber die Gefahr und Noch am !?'^'grösten schiene/erhörteGott eildlich das wl'iv w-e- Seufftzcn utld Wehklageil so vieler be- rrrs-Mt mangtellChriftell gnädiglich / undrc- gierte bcyderPartheyen Geillüther der- gestalt/daß sie einmüthig einen gütlichen Vergleich nlit eirlander auffsatzten und beschlossen: Worauß dalrn folgte / daß arrch nlit dell Türckischen Gesandten/ auflöbliches Zuthun und rühinlicheBe- förderullg S. Hoch-Ertzsiirstl. Durch!. Ertzhertzogs Matthicc/ ein beständiger Frieden geschlossen ward. remHerrn Hierüber entstund ill dein ganUenKö- deßwcqen ster Gefahr gestandenen benachbarten von den Landfchaffren eine / wie leicht zu erach- Naes!ql teil / unaußsprechl'.che Freude / und die .. Ungarische Herren Gesandten / so der köndte/ist durch E.Hoch ^ 'g ^»xveU' FrledcnöHalldlung in Wicn bcygcwoh- Hülff und Fleiß überwunou' ner hattcn/zogen sölchenl liach/lvolver- i)kun stlld vielen Leuterl/dLe gnügt voll danneil / vor ihrem 'Abschied dell Friedel! begehrten/die aber redten sic erst höchstgedachtc Seine ihrer! Augen abgewischt o Hoch-Ertzsürstl. Durchl. den Sept, weg gcworffeli/unddas des l 6 o s.Iahrs/also an: Halß abgenommen wokdern yies FriedenS-und Kriegswesens. § dich vorkr-fflich- Fürstliche Verdienste bey ihm umb Erlaubnuß mMffdie be- mit gebührendem Lob genugsamb her- nachbarte Lrantze zu strc.sstn/und selb,- aus; streichen können? Diesen werden gezuverhecrc/damttdle/sodemKrlegS- wir/diewir anjetzoleben/und auch unse- wesenergebcmnicht faulentzen undmuf- reNachkonunende Mich als einm alige- sig gehen dörfften. Aber der Christliche meinen Erlöser / als einen Erhalter/ ;a Fürst hat ihnen solches Niemals gestatte als einen Vater des Vaterlands preisen. wollen/ja man hat sie nut vielen Worten Dieses E.Hoch-Ertzsürstl.D. so heylsa- und Verheissungen kaum bereden kon- mesWerck ist dein barmhertzigsten Gott nen/daß sie sich inngehalten. Und dieses selbst / welcher die Friedfertigen selig war nicht nur nut blossen Worten bey prM/sonderlich lieb und angenehm. ' ihnen zu erlangen/sondern muste bey den Dichr hat Ew.Hvch-ÄHssuchl.D. Bassm mtd Gcmralm mit vielen Ge- diesen Sin gegeben: Dieser hat/zu Voll- schenckcn/und mit dcSFurstenö, chweren Ziehung eines so hochwichtigen Wercks/ Unkosten außgerichtet werden. ^tarcke und Krafft verliehen. Dieses Auß diesem nun wssll.t klarlich/daß war nunblich der wenige Beystandsvom er sich jederzeit der Christen Wolfchrt/ Huumel,/und die jenigeGöttlicheHülffe/ und des lieben Fried ms beflissen. Daß warumb alle ChriftenMenschen in allen aber das Werck so lang tractirt worden/ ^rchen/und vor allen MärenGott da- da ist weder cr/noch die andern Ungarn mr/daß er ßx Hinuncl herab senden schuld daran: Denn diese haben aufrich- wolre.E.Hoch-Ertzsnrftl.D.hat sich bey tig und getrewlich tracrirt/aber es ist gar ^ergantz n Christenhett/als deren Wol- langsan; von stattengegangen/man hat stairde sie mit dieser Vereinigung am be- langsanr in das billiche Begehren ein- ltm gerathe/beliebt aemacht.Der gründ- willigen wollen. Im übrigen/damit der gütige Gott wird Ihrs alle diese Wol- Gesandschafft ihr Stillschweigen oder D--5 thatenhlnwiederumbbelohnen. Fahrlässigkeit dermahln eins bey ihren ? ksch'ay So hat auch unser Fürst Botschkay Landsleurer: nit nachtheilig seyn n:öch- " ün chm niemaln mnangeln lassen/wz te/so haben wir das j migc/waS wir new- dd'chmöumo'i'ledm,undatlgeinetnerWolfahrt lichschriffrlichvorgebracht/nochmahln s? ^M lstenhert dienlich gewesen. Denn untcrthanig widerholcn wollen. Denn zugeschweige des andem/was er vor die- cs ward von uns begehrt/daß unter un- bm / uinb dadurch seine unverfälschte sernE.Hoch-Ertzfürstl.Durchl.damalS uede gegen das hochlöbl. Hauß Oester- vorgetragenen Bitten theils möchte kla- u'tch/und gegen die sainptliche Christen- rer außgedruckt/theils von ncwenizuge- yettzubezcugen/außgantzemChristliche lassen werden. So wurden auch in der und gottftligenHertzeii löblich gethan/so Abschrifft des Kcyserl.Patents/so den se V x seinen: jetzigen Zu- Ungarn zur Versicherung solte Weben '^^hul nictsts lieber noch mehr angele- werde/welchcs rtewlicher Zeit der IllieS- , lassen/als die Waffen niederzu- hasii nach Cafchaw brachte / lind dem lich init derRöm.Keys.Maj. Fürste überlieferte/etliche scharffe Wor- Z" versöhnen. le gefunden / welche inan gleichsfals zu er dann das Friedens- lindern bath / damit den: Ungarischen nur durch offimalige Schrei- Namen und Gerüchte bey den Nach- Munterer/sondern auch durch kömlingen kei»; Schandfleck angehengt Mmbch:G-stndstI>afflm/un^ würbe. die drttte ist/g trieben/unter- Obnunwol die Gesandten ihnen ein- E" keindllchenGewalt em- gebildet / sie würden auch auff dieses olck/dessen eine ziemliche Stück/ sintemalen sie meistens umb der Mit er verwichenen Herbst Ursach willer: daher geschickt worden/ mistmi^^ ^'pona brachte/wieder den ihrigen eine endliche undgnädigeAc- den geringsten Scha- solution zu mck bringenrSo haben sie je- ^dlich abgcführet/die doch/wetlesE.Hoch-Ertzfürstl.Durchl. h'eran^^ H-Hducken/welche dainals gnädig surgutangeschen/daß allein der sie dm m-n / dainit Anhang beydein erstenArtickel erklärt/ schade m n?, chsdvintzien nicht und das andere alles unerörtert bleiben/ bmdcnrn^ gantz und biß aufzukünssirgen Land-Tag ver- Es st-i^ i flu Ungarn verlegt. schoben/und alsdenn wieder übersehen/ "itd Tar- und geschlichtet werden solle/es bey sol- Welche der che>nE.HochErtzfürstl.D"rch!.gnadi- gemWillen bewendcnlassensollm. EhriftliA d" benachbarte Doch bitten Ew.Hoch Ertzf-irstl.D. verdrosst.,verwüsten sie/Gesimdten/nochmam/Seib'gewol- Zwey^r T')ch gelten gleichsfallö le das jmige dergestalt resolvlren und 6 Lhromcadcs Ungarischen bcfördirn/dHdlcUngarndaraußsplih- wiederunterKchstN-Gchoksambdrach! ren mögen/wie sie gegen dieselbigen ge- ten / und die Besatzungen dem KeM sinnetsey. ... s' ZsssMs LZL'"LS: -ASSLSs newen AuMand zu eM' ^D^kerdem Vorwand/der A,,?"6^lchware in vielen StuckM das? deur zuwider/erM u^kmach aberauch ""^Hutssersucht worden/ unb Ä>.!^""'""^rdarauff/daß em newu ^t^givervm solle. . Und mehr die Zeit zum Abreysen vorhanden/ so empfehlen E.Hoch-Ertzfnrstl.D. wir hiernut der Göttlichen Obsicht/und bit¬ ten den ewigen Gott mit inbrünstigen; Gebet und Scufftzen/er wolle das weni¬ ge/was gehandelt und verhandelt wor- den/ftat und veft verbleiben lassen/und Ew. Hoch-Ertzftlrftl.Durchl.bey guter Gesilndheit lange Zeit erhalten. tAA' 2ilso nun ward wieder Ruh in; Lan- l-r dcrun.de/und der Ilüeshasii sonderlich gelobt/ ruh/uno jye,l so viel an ihm gelegen gewesen/daß Mn- cr das Reich in Unruh und wiederum!) ' Zur Ruh gebracht hatte/denn er war des Botschkay gevollinächtlger Abgesand¬ ter / und halffden Vergleich zu Wien schliessen/weßhalbe er auch nachgehends von deinselben zu Hoheit Ehren erhoben/ und mit vielen Schlössern und reichen Landgütern begäbet wurde. Baldhier- auff ließ der Herr Botschkay die Stande und Ordnungen gen Caschaw auff dcn ij.DeceMbr.beruffen / und legte ihnen daselbst die Artickel des getroffcnenVer- gleichs/stintpt den; Keyserl.Patent vor/ weiches aber sie / wegen etlicher harten Worte/so darinnen stünden / vomehn;- lich aber derer/OrariT (Gnad) und kc- deilioni5 l ^lufftmhr) Nit annehinen wol- ten/vorgebend/sie waren ihrem Könige nicht rebellisch worden/ hatten auch nie nicht umb Gnad supplicieret / sondern sich nur mnb ihre alte Freyheit beworbe/ und selbige wiederzu erlangen/vielIahr her demuthigangehalte/unddoch durch gütliche Mittel und Wege nichts erlan- - schwören liessen. In den Theil Ungarn . 7bMm dann dieses Werck/durchGot- über derDonaw ward geschickt/Perrus tes Gnad/vollzogen worden / und nun- de Reva / welcher daselbst an statt der Botschkayschen Obersten und Capiräm den Herrn Obersten Sigftied von Collo- nitsch zu einen! General/und den Herrn Benedict Pograni zu seinem Leutenant einsatzte/unddie Besatzung in Newhäu- ftl mit andern Zugehörigen/in Keyserb Pflichten nahin / welches auch an an¬ dern Orten gcschahe/so von denk Botsch¬ kay bißher besessen worden. Keiner aber von ailen/dieden Frieden schliessen Helffen/genoß desselbigen knr- tzer/als eben der Herr Botschkay selbst/ denn/wie im vorhergehenden Theilebald beyrn Ende gedacht worden/ward ih"l von seinen! Cantzler/der gern Fürst wesen ware/Gifft beygebracht/wovon er kurtz hernach / seinen Geist auffgab» In seinen! Testa,nent hatte er denHMN ValentinHonronay zum Fürsten ernen- net/der selbigesFürstenthurnb auch gern angenoiumen hatte; Aber die Sieben' bürger zogen den Herrn Sigmund ^>-7 gotzy zuin Regiment. Erwolte es nicht annehmen / schlug es auch Thranen ab/und schützte bcydes seinMt^ ter/und denn des Landes Fried und M he/und andere Sachen vor. Dieb^ de aber lagen ihm so lang an/biß er end' lich zu Clausenburg in ihr Begehren kigte/und die Regierung antrat. DM7 verdroß denHerrnHomonay dermaM daß er des Herrn Botschkay Verlast^ schafft/welche er solte hclffen in S'E bürgen brinaen/ selbst angrMund stlp damitnach Ungwar begab: DieMdN uav beydeHerren / Szecsi und Daul Mch gen können: Waren also wider Willen folgten seinen; Exempel nach/und the' ' gezwungen worden /auffzustehen/ und tendas /enigeauch unter sich/mas-peN jlch/vernwge ihres Reichs Satzungen/ davon anvertrawetworden. zuivlderAenundzuwidersprechk. End- Mittlerweile verzog sichs «n wen-S Uch ward beschlossen / daß das Patent daß Keyser Rl.dolffden crstnewlich n L7, soltellltterwegengelassu/ltndrestituirt/ denTürckengeschlossenen^ und auff nächst zukunffrlgen; Land-Ta- starckes Ausprechen des PersiamMAl---' ge / danut alle Gelegenheit desSchan- ^neM^.^-ü dens undSchluahenö hinweg geraunret würdc/die Ursachen der durch die Waf¬ fen gesuchtcHülffe den Artickeln ordent¬ lich mit einverlctbet/das übrige aber/alö die Artickel zu andem/zu verbessern und zu vermehren/gleichsfatls biß auff den zukünffrigen Land-Tag verschoben wer¬ den. Ernhcrtzog Matthias schickte hierauf/ nur Bewilligung Kcystr Rudolffs/die HerrerrSigisinund Forgatsch/und An¬ dreas Doczy/als Commlflarien/ in O- bcr-ungarn/weichevon dein Botschkay die^tadt Caschaw/und andere daher- umb lugende Schlösser en;pftengen/und . -°"k go»»en oie ^ureren/me mv^ur- oer ^.xeys.wtcheff.aun rütcksii M'm langer nicht Glauben halten/als Prag/des Ilchalts/daß einstglicher sich ^°rnc-.' o.. V"-, -V^N^alßbrinamv^ dervwe- und trübselig scheinenden Zeiten / nach ^eiten/und ohnefernernVerzug seiner sonderbaren Lieb zu demkomg- - /und allem diesen; besorg- reich Ungarn / und den lieben Frieden/ MM^yl vvrgebawct werdm/umb welchen er allererst mit grosser Muh/ l , Ehinqnugsa»nb verwüstete/und Sorg und Unkosten erlangt hatte/dar- Nothweudigkeiten entblofte innen zu erhalten/an ihn; nichts erwm- sEM endlichenunter- den/sondern alsbald die Ober-Ungan- K o 3» ^b dieser einigen schm Stande durch Schreiben ermah- V-sachewiNen/hatteSchochErtzfurstl. um liesse / den Heyduckcn und andern ur n ) E..tzye»mogMatlhia6/vermog/ Fcmdm um aller Gewalt zuwiderstt- Dmchl^tzyertzog^^ §/ hen/dchgleichen auchdemBasta zu >> und A bey»n Verzüge/diesen sm zuichnche / daß er seine Turcken un und we ^^^llt//ntchtder Keys-Ät. Zaum halten solte: Jedoch aber wolle Moritat und hohes Ansehen dadurch duses noch nicht genug seyn/ undinuste ^E-^nern/sondern den saft verzwen MmmhcroS.HochLrtzMM.D.auff Le ktassaga-rAutelgedencken. ^,-enimtzu vertheidigen/unddee ganhe Unddanüier/alscinStatthalter/seu AM ? . gutem Molstand.zu nemAuNe / welches ihm zuvor schon Chrrftenheu ven g ,,,^ (chal- Friedmsmnd Kriegswesens. 7 U>idl)ic«r!r-rhalffkkm Btttm noch auffd-rEmwohmr BeM-m/und mitM^ Verinaynen/wie sehr sich auch der Un- Kcyfer Rudolphs Verwilligung /war Tag -uß garifcheAdel des Wesens annahm /som auffgetragenworde/ein Genügen thun/gm Pntz. derndie Heyduckcn fuhren in ihremvo- und seimn Eyffer für des Königreichs"^- rigen Beginnen »viederibrt/nahn;en et- Wolergehen / noch mehr sehen lassen lrche feste Platze ein / »nachten das Land möchte / ließ er die Ungarischen Herren »nir Sengen und Brennen / Morden/ Stände nachPreßburg auf emmLand- Rauben und Stehlen / gantz kahl und Tag beruffen/erschiene auch most in ey- unstcher/und zwangen die »enigcn/deren generPerfon an gemeldtenrs-rre. Auff sie »nächtig wurden/ftch mit Eydspstich- diesem Land-Tage nun solle gerathfchla- te»r ihnen zu verbinden/ daß sie ihre und get werden /wie und durch was Mittel der Türcken Freunde/der Teutschen und dieft Kriegsbrunst/ehe sie weiter einreis Wallonen aber Feinde seyn wolten. U fen möchte/könte gelöscht/und dasReich das/brachtelr sie denHerrn Valentin wieder m sei»;enRuhftand gebracht wer- Ho»nonay »nit Bitt und Dreuungen den. vahin/daß er ihnen die Cron/welchc der Als aber die Stande allhter in zietnli- W->che« Eckifche Keyfer den» Herrn Botfchkay cher Anzahl zusammen ko»»u»»en / und^L vweyrm lassen/herauß gebe»; solle/ und darincn begriffen waren/wie sie und das wollen entweder »hn/oder einm andern noch »»brige vom Königreich Ungarn in vanrit zu ihrem König »nachen. D»ed und Ruh zu erhalten / kamen"^' Hie gossen d»e Türcken/die als Bar- Schreiben von der R.Keys.Majest.auß '/"len langer nicht Glauben halten/als Prag/des-Inhalts/daß einstglicher sich m ihren Äutzen dabey habe»; / dapffer vor; dar weg/und zu dem seinigen erhe- Oel ins Fcwer/sonderlich die Basse»; zu ben/und nicht langerdafelbst auffhalten Oft»; und Erlaw / welcher letztere ihnen lassen solte/ zumalen S»Ma». nicht ver- etllche Stücke Geschütz auß feiner Ve- stehen köndte / was eine so starčke Ver- ftung zussihre»; liesse.So hatte»; dieHey- sainblung zu bedeute»; hatte; Zudem/si> ducke»; indessen sich bey isvOO.ftarckver- hätteSieja felbstinderoKönigl.Paten- san;blet/undvo»;den;TürckifchenKeyser ten/welche derErtzhertzog denStänden eine»; Sold/oder vielmehr eine Verheiß kund thun sollen/einen allgemein? Land- M»;g von; o o oo. Ducaten bekommen: Tag aufden n.Mertz außgeschrieben/zu Sie aber dagegen ih»n verfprochen/die welchem ein jeder verbunden und gehal- meiste Vcstungen / und unter andern te»; wäre/bey Zeiten auff densselbrgen zu Meck zu übermeistern / und den Tür- erscheinen. ckm indie Hande zu spielen/sintemalen HieraufschriebendieStände hinwie-Di-unga. Ulan / zuwider de,»; jenigen Artickel / so dermnb an die R.Keys.M.desInhalts: von der Religions-Freyheit handelte/ Daß sie/wie sonst allemal/also auch an-schuld,-m den Geistlichen zu viel Gewalt einräu- jetzo / ihre»; unterthanigen Willen und^ »nete/und sie/die Heyducken/i»; ihrer Re- Gehorfmnb gegen S. Majest. erzeigen Mon unterlrücke»; liesse.Aber dieser An- wolten/wenn nur,;it zu besorgen stünde/ lchlaa hatte / durch Gottes Gnad/und daß die allbercits in hoher Loh außge- der Besatzung / vorne»nlich des Herrn schlagene Kriegssiannn dem hetrangten ^.homas Bosniack / Wachsamkeit und Vaterland/undnachgehendö/wcnn der Gegeuwehr/keine»; Fortgang. Ungarn ihre Kräffte und Vermögen . nu»; wol S. Hoch Ertzssu-stl. D. auffgezehrt / auch andern Königreichen Mr sich S'tzhertzog Matthias/bey so gefährlich und Landern/alleö Übel und Ele»;d über '">»>§ !^. ^übselig scheinenden Zeiten / nach denHalß bringen dörfftt/welche derowe- «n ^/bttlgen/so/was recht und Mich ware/beten/fchntzen woltendaniil Sie/ - - -- - ferner» angehengten beweglichen chen/daß sie ja die begehrte Hrstff zu eu newenKriegewidrr deneimnahl mW richteten Vergleich nicht leisten/undW vomehmlich dahin: i. ' dabenebenft auffs ehest em Orator/oder hcryog Matrhia mit dem bcl ebtenGe- schenck an dieOttonrannische Pforte ab- gefertiget werden: Und dessen Änkunfst anzumclden / wurden die Herren Tho¬ mas Nadasti und Caspar Cmthy er- nennet/nachOfen/zu selbigem Bassa zu reysen: Nach Oberungarn aberdieHcr- rcn Gorge Thurso / Stephan Itliesha- sii/und Thomas Szezy/tiritvölligerGe- walt abgeschickt/die Heyducken wieder in Ruh zu bringen. r..Solte an die R.Keys.Maj. geschrie- ben/un Selbige von der grossenGefahr/ und wie nothwendig dieser Land-Tag gewesen/unterthanigstunterrichtet/aucy das Römische Reich und die benachbar¬ te Provintzien ihres jetzigen schlechten und kläglichen Zustands verständiget werden. ;. Solte aber der Bassa zu Ofen die ihm zugeschickteVerehrung nicht anneh- rrrm/und den getroffenen Frieden nicht halten wollen .* Lluch dieHeyducken/ohn- geacht der an sie abgeordneterr Gesand- schafst/bey ihrer Halstarrigkeit verblei¬ ben / und das Königreich fampt dessen Einwohnern viel beunruhigen: AlSden folten die Stände in Ungarn/wieauch die in Bündniß stehende Ocsterrcicher persönlich auffsitzerr/und S.Hoch-Ertz- Fürstl.D.zuztehen. UVew.g de deS Röm.Reichs und die benachbar- «chan das te Provintzien/in einem weitläufftigen «.Reich. Schreiben gelangen / mit dienstlicher Bitt/sic wolrcn an ihrem hohen Ort bey Solchem nach/ward auM" der R.Keys.M. einkommen/ und zu wc- Tag geschlossen/daß die vor aerr bringen / darnit bey solcher Gefahr ctaten mit den: Basia diese dergantzen Christenheit Vormaur gewGComiNlssarien/alö m »licht so gar zu Grund gehen / sondern hanPretner/GorgeThuno/ Eoi^ § Lhromca desUnganschen erhalten. Wann dann sie Stände und vielmehr das/was einmal schon gesthlos- Ordnungen zu euren: guten End in sol- scn/bestättiget/und mit einun Keys.Pr^ cherMengezusannuenberuffenworden/ vilegiobekrafftiqet/und überall publicr- Buchstab von dem/ retworden / in seinen wahren Worten ^E unter sich geschlossen hatten/zu standhajft verbleiben möchte / mit dein S.Mchest.Verklemerung/sondern viel- s . . mehr zur Beförderung des gemeinen Bestens gereichen wurde: So wollen sie daherounterthänigst gebetenHaben/S. cherGestaltttlmGilegenM haben keines Wegs übel deuten/noch den darauf entstehenden Unhenl aeben/jon- Glauben und dem die jenigen/so/was recht und billich Schluß .. wäre/beten/schützenwoltewda.nitS-e diesrsiand / ^ers die Ungarn/bey solcher Angst und Noch/ nit gezwungerrwerden möchten/ etivaö hatten/ anders/und wol das äusserste zu ergreif vomehrnlrch dahin. fen/damit sic bleiben köndten / zumalen Wltnerische da sie nichtö/was der R.Keys. der§ried nut hcltverkleinerlichodernachthcil-gwM^/ gehalten / und versucht ober voraenommen hatten. , . dabenebenft auffs ehest ern Orator/oder Und demnach dieUnaarischenSlEA Gesi-ndw von dem Skatthalkr Ä-tz- de/m8.^ahr. ^^v^ll»rv»MmnlmtwemgMteuung Patz. Durch dieses so löbliches Beginnen gegeben ward / dessen Vorschläge denn und würcklich bezeigten rühnrlichen Ey- untb so viel leichter statt sanden/ i e wem- 7'2 fer/dcnFricden im Königreich Ungarn gcrErtzhcrtzog Matthias nntder dama- tz'l- unbderNachbarschafftzuerhalte/krieg- ligenRegierung (die inehremhells durch te Ertzhertzog Matthias bey den Stan- frembde und sonst verdächtige Personen den ein grosses Ansehen / sodaß sie ihm gefuhret wurde) zu frieden war/darne- auch Hoffnung zur Königl. Regierung ben auch besorgte/es waren ihrer etliche/ machten/vornernlichwanncrdieUnga- und insonderheitdieSpanlsche/lhm ntt rische Cron/welche noch zur Zeit Keyser so günstig und geneigt / als sie sich wo! Rudolff bey sich in Böhmen hatte/wie- stellten. der Henn in ihr Vaterland brachte. Hierzu nun versinnbleten die Ungar- 4" UndweilnohnedaödteLandStände undOetterreichischeLandltandeelnz.cin- ^oris mOber-undNieder-Oefterreich/mitden lich Kriegsvolck/wic auch Geld und an- ^ltgarn einen Bund umb deß willen ge- denrdarzu gehörigen Vorrath / führten K?uacht hatten / weil sie vcrmerckten / daß den Religions-Frieden em/und richteten so hefftig ang fochte^^^^ halten/und kamen von den TürcksichenstEs- wüstet worW das noch wegen der Religion vielfältig der-Ungarischen Gespanschafften viel derfolgt würden: So entschlossen sich vom Adel und vornehme Stands-Per- dannerrhero die Stände/denFrieden mit sonen/die sich von newem mtt m Knegs- ^uiTurcken zu halten/denUnterthanen Bestallung nehirrm llesien.Und die Religion frey zu lassen/und die Re- wurden von den Standen dem Kr legs- gierung wiederumb auff den alten Fuß Volck gewisse Häupter vorgeftellt/ und M stellen und zu bringen. " zwar dem disseirs der Donaw/dieHerren , Dessen nur umb so viel ehe und leich- George Thurso rrnd Peter dorr Reva. 2" u-' Habhafft zu werben/warffeir sie auff Vein andern uberderDonaw drubcn/H. ^S'bochftgedachten Ertzh/rtzo^^^^ GrafNicklas vonSer.N undThomas < Koch4rMrftl.D.e Mua-SzeczyrdeininSchlavonienoderCroa- ' ^^fThomas Erdeody uml) vrb ÜVN' ^11 2., -.m drs Rkichs/auffdcmRcichö- Caschau Wwiffc B-mralm -mrn-tw-r- Ast nrRegenspurg / solches alles der den:Doch gleichwol ward erstgevachter -km-. öU stellen und zu bringen. " z,v^vcu»vinctlvv^^nmv/vte^rrreu Dessen nur umb so viel ehe und leich- George Thurso undPeter dorr Reva: 2" /s habhafft zu werben/warffen sie auff dem andern uberderDonaw drüben/H. <°A°chvchftgedachten Ertzheryogs Matthice GrafNicklas von Scrm und Thomas Hoch^rtzsslrstl.D.e n^tua - KenserRu- Szeczy: dein lnSchlavonren odcrCroa- ' dEabeLarEdS^^^^^ tm/Herr Graf Thomas Ercheod^ tzogs und der Ungarn Bündniß übel zu George Keglevich: Uber dasmObet' , '"^^.g^lgpurq / solches alles der den: Doch gleichwolward erstgedachtet ^auge und Breite nach vo^^^ Herr Peter von Reva / umb wuhtlger süölge umb Hülff wider die Ungarn er- Ursachen willen/ solches semes AmmS N'Ä"K'- D-nn MchöMwmcldte wi-d-r mtlaffm/ und E üm H.LE ^«^U.N,a>.hattcgern dm ÄHh-wog miffanm / Sttphan PaM / eingcholt/woselbst ihn auch Ertzhertzog Maxirnilian / so ihn; mit dero ganyci, Armee entgegen gezogen kani/nntFrcm dm und dreyfacher Äsung des grobe» Vorbehalten wolten. Uber das eröffiretc ErtzherW thias die Ursachen solches .Add normnen Feldzugs auch Fürstl.Durchl.an die Böhmen/daß sic^^ auß allen Orten oder Kreystn zween sandten nach Chaslaw schicken sollen/ woselbst er denn auch zugegen seyn/uM ihren Abgeordneten sagen woltcMS er bey sich beschlossen/und waöftrner nocy zuthunwäre. Aber die Böhmische Stände wsd" satzten sich anfänglich erwas/und haM' ingleiche ein ansehenlicheS Kriegsvola/,,^ zuBeschirmungKeys.Maj.unddesM-" des/zu wegen gebracht/weilen der ser nunmehr sich selbst in ihren MM lungen sehen liesse/und ausderUntE nen Bitt undÜlnlangen / auch wegen statt gemacht wordmche^Mähren sich Bescheid gab:Deß'wegengemelteSl^ förchtenhatte. Wunder, ! pichen vor ^ersthiedliche Wunderzeichen her/unter L^vmmdi-s " - - ' ward: und Sonnenschein ein Licht/welches he! 1er als der Sonnenstralen allenthalben ^^^^,-reie/veep s»c feu/n»»» >" umbherleuchtete/und das Ansehen hat- n,ß begeben/ und Ihn/als den alch^ te/als wenn es sich gantz zusammen zöge/ Bruder/un nächstenErben . , worüber sich viel crfrcwetcn/und ihnen wiedieinUngarn/OesterreichMnwet von diesen: Zug viel gutS einbildeten. Schlesien/und Ober und Nieder Ertzh«. Solcher Gestalt begab sich Ertzher- nitz allbereit gethan /sur cinenKoinssu thäs tzog Matthias mit vuleu vornehrnen Herrn annehmen solten/inirabschmsi^ »rucht zu SrandSpersoncn/Räthen und erfahrne «ad. Kriea^OktnKen/ttonMien an6aiifdt»n ^ranosperwnen/^ralyen uno ersayrne vmrworr vegegneren/unooic Kriegs-Obersten/von Wien auß aufden Wahl eines Königs / sampt dem Weg / nut sich führend r8.Stück Ge- recht/vordesKeyserS Tod/keincs schütz: Zuvorhero aber ließ er durch öf- -- in fentliche Patenta kund thun / daß nie¬ manden kein Leid von seinemKriegSvolck solte zugesi'lgt/oder da etwas geschehen möchte/solches ihnenwiedcr gut gethan werdm:Dmn er wolle bey demKeyser nviuencn^ewzugs aucy undden BöhnnschcnStanden dieNoth- Fürste des Rerchs/und ttberjchlalc u . durfftmündlich vortragen/und sich son- zugleich denVertrag/welcherzu^u/ derlichwegen böser Rathgeber dahin er- inrIahrlüos.zuWlen/mitaller^.y^ heben / so andern zu viel anhängig/und nogenBcwilligung/alifgcrichtctNM denrKeyftrnichtmehrzu wissen rhäten/ mttsreundlicherBitt/daßsiesich"^. als sie selbstwolten/undihnen und ihren Werckniteinmische/sondernvltbmm' Io Khwnlca des Ungarischen .^i>no L>«jtrosi«b»ndThwdvsiovonSimiim HemnoderMcistmivoMäglichwätt/^""" 1608. auff Befehl des Herrn Statthalters immittelst aber /wie man imSprichwort l HochErtzssn stl.Durchl.inGesandschaft zu sagen pfleqte/dem einen so wol als dem »ähr,sch«nach Mähren geschickt/dessen Landstän- andern/dessRauch verkaufften. SU— de im Monat April einen Land-Tag ErtzhertzogMatthias rücktemit 10000.^,, hielten. Mann/zu Roß und Fuß/ inrnrer strt/ h-,B Dieser der HH. Commissiricn An- und kam endlich nach Znoym / einer E bringen auffdensselben war vornehm- Stadt inMähren/und ward von den lich in dreyen Stücken enthalten: Mährischen Standen/welche des Tags i. Die Stände und Ordnungen des zuvor gleichfalls dahin mit 4° o. zu MarggrayhunibSMährksoltm/gkich ° wie die Stände in Ober-und Nieder-Oe- steneich zu Preßburg gethan / sich mit denUngarn inBündniß einlassen. ^.Hrrynr r. Hernach dem Herrn Statthalter o Paß/unv seinemKriegsvolck/womit er gegen Geschützes herrlich empfienge. die Böhmische Grantze imAnzugware/ Von hierauß schrieb S.HocstM-BA einen Durchmg geben. Zusam; ; - Und über das ihre rneiste und beste wcnsc, Macht/so viel sie auffbringcn köndten/ Waffcö. urit des Henn Statthalters vereinba- ren/und sich den Friedensstöhrern tapfer widersetzen helfferu ^uch sü- nun beyderseitö siesich lang hierüber chcs ölle',. mit einander bcrathschlagt hatren/wur- de endlich der erste Articke /der oben an- gezogmenOefterreichisch-Preßburgische Bündniß gemäß / eingewitliget / dem Kriegsvolck ein st-eyerPaß/do cy daß von demselben in: Land kei r Schaden gesche¬ hen solte/vergöiinet/und das Mährische Kriegsvolck zumErtzhertzogl.gestossen; ---- Vennes war in Ungarn schon solche An- FreyheitderReligion/gutenundrE" statt gemacht worden/daß Mähren sich Bescheid gab:Deßweaen gemclteSra^ von selbigen Gräntzen nichts böses zu be- de sich noch ferner erklartcn/woftrn W " chinck-atie. dieserJusag wolte genug thun/dre/ Vor diese,n Feldzug abergiengen un- brechen und das Regiment verbGU sonderlich aber die Religion frei) P»' dieses von allen Menschen gesehen und unangefochten lassen/wolten sie ..R Es erschiene bey Hellem Mittag S.Maj.Leib und Gutzusetzen. W>ek. schein ein Licht/welches Hel- dann dem Ertzhertzogen Matthias mm " - - » sei» Begehren/daß sie sich mit in B »o Frtcdcns-lMd Kriegswesens. II '»»° >M Rach und That bchüWch styn gehalten/und ihnen alles Rauben und ^"»a ,xo>kn. Stehlen verboten ward/wolle cs doch i«°i- Unk-rvessengiengSchoch-ErG'irstl. wenig hclffen/und strcifften sonderlich ^«n. DurchlmutderogantzenArmee/so Mei- die Ungarn biß an Prag. ften6inHungarnundinroOoo.bewehr- Von dorten ward das Lager weiter terMann bestund/aufChaölaw zu /wo- verruckt/und zwischen einem Teicl) und selbst der Heyden Herren Churfürsten Landgut/Storbeholigenant/nichtweit vonSachsen und Brandenburg Abge- von Prag aufgeschlagen. Wie d,e Boh- simdtenschon auff>varteten/und umb 8. men ein so grosses Heer in Angesicht ch- Tage Stillstand/da indessen von einem rer Stadt Prag sahen / erschracken sie gütlichen Vergleich solte gehandelt wer- sehr/und hielten bey der R.Keys.Majelw den/anhielten: den sie auch unschwer er- inständigst an/daß sie sich bey Jetten nm langtcn/vornemlich weil die Gesandten dem Ertzhertzog vergleichenwolte. l vorgaben/daß ihre Herren der Rö.Keysi S. Hoch - Ertzssnsstl. Durchl. schickte Sck^r Ma,eft.mitdoppelterBündniß/alSvon hierauff eine ansehnliche Gesandschafft^„^ri wegendes Chur-Rechts und denn auch vonUngarischen/Oefterreich-und Mah-hinnn w:gm des Königreichs Böhmen ver- rischen Ständen genPrag/und daselbst «°uu und zugethan wären. sein Vorhabe durch den Herrn Carl Se- naed K°. e> '"VN berührtem Chaslaw gieng der rvtin in einer wolverfasten und zierlichen lln/lluv Mgweiter/und biß nach der Stadt Ko- Rede/auch in einer ziemlich weitläuftige °" Ä lM: Allhier llcsseS.Hoch-Ertzfürstl. Schuft vortragen/wclcher massen ne,n- Durci)l.an die Ungarische Spanschaff- lichS.Hoch-Ertzfürstl.D.gegen der R. ten Schreiben abgehm/folgendes Inn- Kcyserl.Maj. als Ihrem hochgeliebten Halts: Sie würden sich wißen zu entsin- Herrn Bruder/und der Böhmische Her- ncn/auß was für eine,„Vorsatz er seinen rcn und Ständen ins gemein gantz gut- Zug anfangs nach Mahre/und hernach willig wol zugethan und gesinnet wäre» auchweitcrnachBöhme gerichtct/nem- Dieweil dann allerhöchstgedachte Keys, üch/bamit dieses zerruttete/und dieZeit Maj.von Tag zu Tag ,e längerjemehr hcrauffsausscriteaüßgemergelteKönig- an ihren, hohen Alter zunähme / und ne- wch dermalcins wieder ins Auffnehmen ben dem hochbeschwerlichen mühseligen komm mochte: Wann erdann so eigent- Regiment und Henschafft des Keyser- bchNichtwissenköndte/wiclang er dieser thumbS/nöchzweyenKönigreichennichL Urten sich würde auffhalten müssen/ so wol zugleich und in die Länge vorstehen Hamer/ umb aller Unruh/so in seiner köndte r Als wolte Sie hiermit die Böh- Abwesinheit sich erheben möchte / den mische Herren und Stände ersucht ha- PeterRadoviizy/alöBischoffenzuWai- bcn/dasssie S.Hoch-Ertzfürstl.Durchl. yen/denStcphanIllieShasii/Span der zueinemNachfolger/Vorsteher und ih- Spanschassrcn Trcntschin und Liptow/ ren König erwehlen wollen. don Reva/Span der Gespan- DieBvhmischeStändeaberschlugen '.MtThurotz / wie auch den Stephan hinwideretlichcPunctenvor/welchc S» usilum und Frantz Lorantz verordnet/ Hoch-Ertzfürstl.Durchl.zuvor cingehen vaß sie/auß verliehener Macht und Ge- solte/dessenSie sich wegerte: doch erklär- so vorkoinen würde/entschei- ten sie/die Herren Stände/stch gegen die ,m Men/dieselbigen solten sie Zeit ab- Herren Gesimdten / daß/weil der Herr Minder Regierung in allen vorfallen- Ertzhertzog etwas schweres und wichti¬ gen gemeinen und privat Sachen des ges begehrre/beydcrftits Gesimdten aus ^E^uds / und Geschäfften der Ein- strhalb der Stadt an einem gewissmOrt voyner anmuffen/und sic unib Hülffun z ssammen konimen / die vorgetragene ^"w.^/dieselbigen würden steif- Puncten mit einander reifflich erwegen/ haben / damit das Vaterland und indessen / biß auffdes Keyserö und itni.>»?^"Schadennehmen/noch von Ertzhertzogs Bewilligung/deö Friedens ^/nnwchte beunruhiget werden, und Ver Eintracht sich beficissigen solten» hlw satzte Ertzhertzog Matthias Die HerrenGcsandten waren mit die- Di« tra, d»,' gen Iglau fort/und waren str Antwort zuftieden/und kamen nach- vora,?E"^C?uumer eine Tagreyß gehcndö Mit den Kehserl. Herren Com-serl u-v Und m ilchvondargegeuPrag/ missarien an einem besondern Orte / in Kološi? "Wer bey den, Schloß zwoen hierzu erbawren Hütten/züsam- Man don hierauß aber ka,n men/unö hattenvielRathschlagens und genann nächsten Schloß/Dubecz Traetierens mit einander. Mittlerweile der Ütztt-E . un,b sich mit cinan- bemüheten sich der Papst/der Kön-a in Keyserk.vorhabende Spanien / und die Herren Churfürstcn den Sold - redemOb nun wol unter durch ihre Gesandte sehr/die beyde strei- "nm lcharsse Kriegs-Distiplin tcndeHerrenBrüder wieder zu vereinige» ? End- Gesandten/Henns von Serorin/Lich¬ tenstein und andernKriegö-Häupter/itt Böhmischer Sprach osternlich abgele- scn wurden/wovon dustö derInhalt. K.-srAu Erftllch/dieweil die Rö,n.Keys.Masi /lchl-Iichx„ mEn'^OE'^ns wicomoobc/«' ward M acrnED^Eli möchtti s- Schoch-EwMM »chaM Tyro^/, ,l Macchia 0V ^^^en. UberoasF üche Vet'^//>!!,^^^"-enrnkrdcr/ci-n^ liber Emmunr ttrgi. 2^.15^"'Äorr und anderes VorA't> "nd auß vämMt versprach Könlgrekch bog/öentt,ÄI^' Audo/ssde/n (M^ dm vornnf,. Reichstag wtdet^E.M^was sie chnlM'HlM halben ein ^'"^an ettva derGsaE steti/ö/sen. wyirl/etr möchte/ blmdmsidÄ? ^l'ch diese netve ^ «LMWK^ »LS?K?L,„ .,»S W:K-I««K woeunke" ^'ydwett und EoeM.H,-^ nm waren/d5 GenerM'pA Soldaten mrd/v Smdl ^"ss dassienr ille-chs Ä"^ -'^^le/t. Fetwsii'^-r E tmande'-u^^^"-ftchren /v/ien.U "Kunden /rch darbep /.NNO 1608. .... Flnsi / ch weit/daß diese wcitaußsi'hende Khrorrlca desUnganschm Bündniß zu inachen/vorbehalten:HM^-'° gegcn/zur Zeit derNoth/die UngarljchelS^- Grantze wider den Erbfeind des Ehnm liehen Namens mitnothwendigerHE und Kriegsvolck entsetzen. z.Uber das verwilligtedie N.Keysich - Maiestmochstrnier/daß/wann Sie ol> ne lnännliche Erben verfallen und M Tod abgehen würde/der ErOertzogM dannIhro/als ein Nachfolger des M nigreichs Böhn;en erwehletwerdMss' wurde aber SMa,.männlichen Slam R(y!-r^u und Samen hinter sich verlasim/so tsu »Mm.«,wchtMunhrhodcsA auffsolchiu^lltAuMdcrerPotM/ dannnm-El'tzha-sogMatchiaöM«- ib^mMmBurdc des Roniischen KcysttthumbS M^jest.kochacl>eSrcd^mBruM/p A-L Sic oU solcherAdnimistmtton und'AM'M^ ..^^.^ochstgedEHcmiLrtzh-rßogeHoch- silEauffuudanM.oinmmwerdA «,r,,tt!öm- DmmtobcrolcKcys.Ma,.Mgcn^!,-< A ^^/^^^^^al Vimrio oder Ixstö solcher La>idschMm u»dhM« A' Statthalter des Ertzhertzogthumbs Oe-- ' sterrerch/so wol Ober-als unter der Enß/ in alleit und jedwedeit desselben zugehö¬ rigen Landsichafften/also nentblich und dergestalt / daß alle desselben männliche Erben solches Vtcariat/in allen erstge¬ dachten Landen und Herrschafften des gantzenErtzhertzogthumbs/tragen/und erbltch/nach väterlichem tödtlichem tzlb- gwtg einnehnten und besitzen soltem Und solches zu bekrWlgm/liesse allerhöchst- erwehnte Keyj'crl.Majest.alle dieselbigen Unterthanen undEinwohnervon ihreiit Eyd/damit sie hiebevor S.Majest. ver¬ bunden waren/entbinden/und mit der Bedingung loß sprechen / daß gedachte Unterthanen dem ErOertzog Matthia/ als ihrem Oberherm / hursuro lticht al¬ lein schuldigen Gehorlamb leisten / son¬ dern auch solches stat und unverbrüch¬ lich zu haltcn/mit gewöhnlichem Iura- ment und unverweigerlicher schuldigeil Huldigung bekrafftigen ulld bestätigen solten. AumNach r» Belangend aber das Königreich f°-gcrUngarll/war die Keys.Ma/.zu friedell/ re.^u"^' daß illcht allein die Konigl.Cron/welche Ungarn sie blßher verwahrt gehalten/denr Ertz- u>w hertzog ulld gegellwärtigerr Utlgarischcn Herrerr in dero Hände überliefert / son- dernS-HochErtz-Fürstl.Durchl. auch das Königreich selbst mit allen darzu ha- beildenGcrechtrgkeiteneittgerauiNtlver- den solre;Zu welchem Eilve Sie die Ull- terthaneli ihresEyds erliesse/und in die Crönung ihresHermBruders/desErtz- hertzogsMakthi-r/willigte/doch mit dem Bed'.ng/daß die Ullgarn. onst keillell an¬ der!; zu ihrem Kollig wehten solten/und wolt^.KeyhMan Ihr nur den Tirul von Ungarn und dell ander;; Landschaf- ccn/wiche sie dem Ertzhcrgsg aberäle/ w;e auch d-e Gewalt/dxrieg/Fried urrd Endlich brachten die Herrn Gesand¬ ten das Werck durch ihren unermüdeten - ^'''Nd.ßhessqkeirfriedlich Ml schiedlich ohile Blutvergiessen beygelegr/ulld etliche gc- 'st/ rc. Würde hin die ^aM/L°rdnalS Oie / von Die, -s dnchstcra dabey g<« ' sühne , Rede, Fnedens undKnegswesens. wähnter Herr George Thurso/ Graf Kist/ nahm die ^ron und übrige ^^3. Niclas von Serin/deß tapfern Heldenö/ tenherauß ^^1/^EAuMy/s Niclas von Serin/ welcher (wie oben im Gezeit obenanftuH / und that dabey Ersten Theil auff der nr. Seite/gemel- wollautende Nede/ dlejes ohngefabrn. detworden/daselbstenauchsemBildnuß chenInnhalts: m sehen) bey der Vestung Sigeth sein Le- Durck)lcuchtlgster^mst/re den ritterlich gelassen / Enckel/ Stepha- Da nehme E. Kon. »-- - nusPalffy/deß berühmten Ungarischen heilige Crondeß Königreichs Ungar Generals/ Herrn Niclas Palffy/ von welche die Nöm. Kays. May. auff S../ dessen ruhmwürdigen Thaten itztbedeu- nickt allein als ein Pfand der Lwuoelm ^b-y ge, teter Erste Theil hm und wider Meldung chen Liebe / womit Sie Ihro vonNatur fuhrt- thut / und auch dessen Bildnuß auff der verbunden ist / sondern als eine unfterbli- r7r.Seite vorstellt/nachgelassenerS0hn/ che Zierde und Verehrung für Dero lM Thomas Bosnyack / Frantz Nevay der ^-ieq und Fried in Ungarn glücklich ge- Ackere/Paul Apponi/ Stephan Ostro- leiftetervortrefiicherDienfte/versetzet/da- 'Hund andere vornehme Obersten / die- mitSlcdeßNeichs Genosschaft/welches mvigen waren alle wol außgerüft / mit Sie bißhcrwürcklich gcregieret hat/auch Fuchsfallen und mit Gold und Silber mit dun Namen und Titul erlangen MM gezielt/ so daß es eine Luft zu se- möchte. UndwirdderhalbenE.Kon.W. v^nwar. Sie hatten zwar noch densel- daranseyn/dainitjedermanmerckenmo- b'gen Tag/als siedenEinzugthaten/mit ae / daß dieses heilige Kleinod Ihro zu al- oer Eron wieder ins Läger kommen sol- stm gutenGlück sey gegebcn/und vonIhr °en/ wegenunftäten Wetters und prach- aufund angenomen worden > Insonder¬ tigen Zubereitung aber muften sie cs biß heg aberwird Sie diese sonderbare Kayst auffdm nächstfolgenden Tag / so da war WolthatinunverqeßlichemGrdächtnuß ^^I'^V^^ÄH^-^^blaiGe- tragen/undnntdancknehmigemGemüht dachtnuß-Tag/anstehen laßen. bezeigen/ daß Sie dieses herrliche Sieges- Dmselblgen Morgen frühe/ keß S. Zeichen sammtdemSieg / umb alle und Kayferl.May. den Herrn Cardinal von rede Feinde zuSchanden zumachen/ an- Dledrrchftem vor sich kommrn / und die wänden/und zu ewigwährendem Nuhm Ungarische Cron auß ihrem Ort herbey und Ehren dem Hochlöblichsten Hauß vrmgen/ und überlieferte sie ihm zu seinen Oesterreich einverleiben wolle. HMden/Merd^ LHoch-Ertz-Fürstl.Durchl.hörte m das Lager hinauß uberbrmgen solte. solches mit fteudlgcm Angesicht an / und AW V c^ Hurauff ward die Cron auff einen ließ dem H. Cardinal durch Dero Cantz- Antwort «"ÄH^Wagen gesetzt/ und mit einem lcr/HermKrenbergern/folgendermassen^^ güldenen Stück bedeckt / der Herr Cardi- antworten: Sie "erkennte dieses für ein aber fuhr in einer mit 6. weissen Nos- himmlischeö und heiliges Geschenck / und H Munnlm Gutsche/ mit dem Ober- daßIhro solches nicht nurauß Brüderli- ! ,„Nalimejster/HerrnAdamvonWal- cherGutthatzukäme/sondernauß Gött- voran / in Begleitung dcß Herrn jichemNahtschluß gegeben würde; Dan- //?bg/cKm auch sonstnichiSUNstk Wegen gelassen / damit der Friede n«< ^^''!?''achk'gcnErb-Acinded-n,M' „„M- Mittel / wann st- ni Garheit nicht nur daS/eiM so von unser in lieben Vaterland/de^ S°»'g'eich Ungarn / no» elbnst/F -n auchd^ äuss-«.L 14- Chronica deWnganschen ^nno Durchleuchtigfter Fürst undHerr: landes / so bey dem BotschkayischenUw Esistgarbekandtjener/beyallenHey- den / am allermeisten aber den Griechen 6 ^^?Äcrie ärger gewöhnlicheLob-Spruch/ daß rremlich A der Tugend gebührender Lohn nicht sey den/wieder umb g^ült/u Gold/ oder Silber/ noch irgend etwas auffdemzuAeßburga^ vergängliches/ sondern die Ehre selbst. gantzl-ch außgetilgt Dannenhero ftrgten die graucnundwei- ^"Alcherr so bekannt und ff im Alten die Tempels-Gebäue der Tu- keiner lebendigen Epn gend undEhr so dicht in einander/daß nie- weitlaufftiger Rede von noh^m HM mand in das inwendige Gemach der Eh¬ ren anderswo hinein/als durch dasHauß der Tugend kommen mochte. Und die¬ ses schickt sich in Warheit überauß wun¬ derlich auffE.Hoch,Ertz-Fürstl. D. wo¬ fern ich das mitReden wolte außführen / würde es mir eher an Jeit/als anMatcrie und Wortengebrcchen. Dann es wird nicht etwa» ohngefahr/ noch auß blosser Gunst dcßgenreincn Manns der Zepter/ Thron und heilige Cron dieses unsers weyland mächtigen und weitlaufftigen Königreichs Ungarn Euer Hoch-Ertz- Fürst!. Durchl. als dein glückseligen ja über glückseligem Verwalter unsersVa- terlandes/ heut diesen Tag / mit solchem Gepräng und Kriegs-Bercitschafft/ auf¬ getragen / sondern der Verdienst und längst gebührende Lohn für Dero Gro߬ mütigkeit/ und unterschiedlich viele glückselige Verrichtungen gegeben. - - - - v _ Grund gegangen / sondern au^ - Dann überdas/ daß Sie Dero Tu- nachbarte Provintzien in äune»,-. amdeninallerVollkommcnheitweitund fahr gerahren / und hätten wirai^ . breit scheinen lass»/ hatSienoch dieses/ derstnichts / als den gewissen UnlN W,„ als einen Beschluß / hinzusetzen wollen / und das endliche Verderben zu gE daß Sie mmlich niemals die Begierde/ gehabt. ,A. sich um uns/unser Vaterland und unsere So hat auch E. Hoch-Ertz-AE'..q/ NationzuallerundjedenZcitwolzuver- mitZhrenWaffen/Unkosten/^5- Dienen/ fahren lassen. Müh und Fleiß kein anderes Dieses bezeugen so viel Schlachten/ habt/als baß Sie Derogeliebteso;' wodurch sic nun bey funfzehen Jahren land wiedcrumb in seine vorige her uns Dero unglaubliche Wolgewo- Freyheir setzen möchte: Welches aenheit gegen uns/wider den allgemeinen Ertz -Fürst!. Durchl. edles und Christen - Feind / als erstlich unter No- denn GOtt dergestalt gesegnet/ grad/ hernach zu zweyen unterschiedli- Grosse Känser Rudolff E. chen malen unterhalb Gran/endlich un- Fürstliche Durch!, wegen Dew " cht terhalb Alt-Ofen / und letztlichen bey chenVcrdienste/vonffeyenstu^was Stulweisscnburg hart an der Mauer/ nur mit einer hochansehenlichen^jchs (woselbst sich E.Hoch-Ertz-Fürstl.D. tung und Regierung deß in Angesicht unser/ nicht weniger einen Ungarn beehret / sondern auw^Mch tapffernSoldaten/ als einen behertzten geCron/ welche vor Zeitendew^w Anführer undGeneral hertzhafft erzeiget Ungarischen Könige vomHiN^I'xchl. hat)dargethanundsehcnlassen/sintema- men/ E.Hoch- Ertz-Fürstuch^-chich len sie allmthalben/und in aller Leibs und als die dein Königreich Ungarn Lebens Gefahr jederzeit persönlich zuge- wo! vorstehet / mit EinstimMA,^ gen gewesen / und sich alles dessen / wie es Gewogenheit der Einwohner sts'^ss das Glück oder Unglück mit sich bringen traut und zugeeignet hat; och mochte/nnt unerschrockeneinMuhttheil- die gleichsam verbannt/ und lA'chM hafftig'nachen wollen. im Lxibo und Elend gewesen /s' > Wie klngbch und auffrichtig aber E. Ertz-Fürstliche Durchleucht'^ ^lle/ Hoch Crh-Fürstliche Durchleuchtigkeit an ihren eigentlichen OrtbringeMs. dteklaglicheIerruttungenunsersVater- also und dergestalt/ aussouv" Friedens und Kriegswesens» " nckr Hoffnung und G-legmhut üb«- gnkffchrHkMnGm«a>mundOb-Ken konüen uwgen/ von neuen: Glück zu wüu- iMLägerzüRaht/und endlich zuS.Kon. lchen/und nicht zu zweiffeln/es werde nun W. nut Bitt / dH / west indem getroffen b,c- auch mit ihr / nachdem sie wieder in das nen Friedens - Vergleich / und bey Uber- n» »m vw Vaterland gebracht worden / die alte lieffcrung der Cron absonderlich der Un- ' Glückseligkettwieder gebracht werden, garen gedacht worden /und welche nun- Unsaberwirdobligcn/dieseE.Hoch- mehr nebenst S.Kön. W.vonKayser:. ErtzFürftl.Durchl. Heldenmütige Frey- Mayeft.gleicheWolthat empfangen hat- gebigkeit gegen uns beydes mit ftatswah- ten/ S.^önigl.W. ihnen und ihrem uw render schuldigen Dancknehmigkcit und garischcn Kriegsvolck die Cron / umdste Gehorsam/ und dann auch aufdemzu- nachHauß zuführen/geben/oder/da Zhr künftigen Landtag mit Volkreicher Er- solches nicht gefällig / schrisftliche Vers:- schcinung und Glückwünschung wol zu cherung zustellcn wolle / nicht als wann verdienc/und uns bestes Fleiffes dahin zu sie einiges Mißtrauen in sie setzten/ son- vemühen/damitE.Hoch-Ertz-Fürstl.D. dern nur damit ihren Landsleuten inih- uach Dero Wunsch nut noch weit grosse- rem Verlangen ein Gnügen geschehen rerEhr und Hcnligkeit angethan werde, mö chte/daß sie nemlich/die Cron Mit ehe- M übrigen ist unser Wünschen und stem wieder in Ungarn bringen / oder En / E. Hoch - Er:; - Fürst!. Durch!, doch gewiß zur CrönungsM vorstellen / uwge / durch GOtteö dcß Allerhöchsten und so dann ftäts in dem Königreich ver- Gnad/dasRegimentdiesesKönigreichs bleiben laßen wolle. Ungarn und der benachbarten Provin- S. Kon. W. gab hieraussdiese freund- S. Ksw Zien/die nunmehr sich unter einander aufs liche Antwort: Sie/Ungaren/ sollen in- genaueft unv veste in Freundschaffc vcr- dessen ihres berühmten Namens geniest ^,7 bundenhabm/also ft'chren/daß wir unter jen / und sich darnut crsattigen / und dm g-n. Ihrem Schutz und Regierung deriual- herrlichen Sieg / den sie nicht so wol mit eins nach so vielen Niderlagen undauß- Gewalt/als qutemRaht von oben herab gestandenem Elend wieder sicher seyn/ erlangt/den ihrigen ankündigen/dieCrott und hernachmals deß Friedens undRuh aber in ihrer Verwahrung lassen / Sie ^ugeZeit geniessen mögen. wolte dieselbige schon zu seiner Zeit zu der Solchem nach wolle Gott / als durch Crönunq miwringen / und alsdann sich den die Könige regieren / und die Fürsten nut gemeincmRaht un Einwilligung der Recht sprechen/ E.Hoch-Ertz-Fürstl. D. Stande und Ungarischer Nation deß langes Leben / beständige Gesundheit / Orts halben/wo sie sicher bleibenkönte be- medllche Regierung undgetrcue und ge- reden/nut Versprechen/ihnendeßwegen yorsameUnterthanen gnadigverleyhen/ eine schrisftliche Versicherungzuzustelle. warmuwir Ihn hertzinniglich anfiehen/ Solchem nacl) ward zum Auffbruch „ . uyd E. Hoch - Ertz - Fürftl. Durchl. uns geblasen / das Lager bey Prag auffgeha- ° »aMich untergeben und aufopffcrn. den / und das Kriegsvolck / damit es dem wieder . Ed hierauff ward nut Trommeln Landmann in: Durchzug destoweniger ""° !°'-i>ekZ' "Ud Trompeten ein Zeichen gegeben/daß Beschwerung machen solte/ indrey Theil 2" Wegen Ware/ und so dann bey- getheilet/ und zog S. Königl.Würd. mit ' auß Musquetcn und den groben Dero Herrn Bruder/dem Ertz-Hertzog Duckendreyn:alSalvegeschossen.Uber Maximilian und der Ungarischen Crott dashatteS.Kön.W.Ertz-HertzogMat- auffWien zu. rylas/zu Vmnehruna solcher F reuden / Den 14. Julij hielten beyde Herren ^s^^Eches Mahl auff einer grü- Gebrüder mit grossem Triumf unv lassen/wobeyEr/ Pracht/dergleichennranzuvorandiesem prächcig ^"o oer H. Cardinal oben an fassen / die Ort nicht gesehen / ihren Einzug in besag- .Apersten in grosser Anzahl / und te Stadt Wien/allwo der Adel undBür- Herren aber ihre Stellen/ gerschafft/ in köstlichen Libereyen beklei- am-w" « ung einnahmen / und sich det/ S. Kön. W. einholen/ auch/ und in- ^,.!„uu^"ch und luftig nut einander er- sonderheit unter andern die Niderlandi- daß fte auch biß in die spate sehe Kauffleute / selbiger zu unterthänig- die ^oeysauunenverblieben / und ohne sten Ehren/ unterschiedliche Triumf-Bo- dn-/ welche für gen un EhrenPforten aufqerichtet hatte, für ' ^ay. Wolsahrt / wie auch Ward also Höchftermeldte S.König. und ^>6 ??^?^1ngarn / Böhmen / W.allhier in Wien und überall mit gros¬ sen! / « 6 Oesterreich Glück und sen Freuden und Glückwünschungen der len hcri ni!!! - ^^^ungeschenckten Poca- Unterthanen empfangen / und zwar vor- trancftn einander nmhtig zu- nemlich/weilsievonIhrovieFreyheitder Alsdi-a.-r^ Religion Un denFrieden mit dentTürcken Iwey?^ Th die Un- erlangthattem Dargcqen warffcn die verbleiben solte. 6. Keinem solte einAmt ^«SL te. Schrckre derowegen eine Befand- schafft/ deren vornernsteö Haupt war/ Herr Johann von Mollar/ dahin/welche dieStändeS.Kön.W.unaußbleiblicher Gegenwart versichern solte; Begab sich auch wenig Tage hernach selbst aussden Weg/ und warddenrr.Ocobr.von io. Lausend prächtig bekleideten Ungarn mit grosser Freud und Heiligkeit in das Kö¬ nigliche Schloß zu Preßburg eingeholt und begleitet. Bald fieng sich der Landtag an / auff ten/undgaben unters r- D^ndesJnnhastSwaren: der Konlgm in Spanien / ^n^.^^Mon/alsworanderSee- ^orrrgin in Poln Herrn ^^ber Stadten^nn^-^^^^t hinge/in allen Aktzog Krdmarrden m Ertz- zwarind?^^ sreyzulassen/und hatten zu der OesterreichM^^esucht zuseina?^^^^^^che derKönigchm Ah ZU erhebet;/ darrrit NL » DiMr- 2. Dem» ^"^^adlenMirde. cken destobesserrr Widerstarrd^l^"^ ^ur- Unrub! Ver einheinrischen dre orocelr-rende Religion "»d denUnam^ Artmulichkeit zwischen anßtrerben konten. § dampfen rrnd beydees^ ^^"^^ware/sondern Gibt demtrste/soS.Kön M keiten^..b'^WKlagenundFeindseltzp ^ürctisch? ^blderkunstinWien vm ».r,' Dero Ten n?r.».. ^si'u; So loltehinsikrokeiir E-ionL sie den TltEc^n M^ '^^ue/daß s>55Kbr aussden BrannvestunaenF sich zur kokn,»... n ^kte/zu ra/w^.^ nonren zu RaabundConiM sihrprachtigausszog Unaaln^"^ daß^Kön.W.dL dL obersten HauMnie Freden bestättigennÄn/" unterworsteA^^chtenMSME -s Kd SLOM- j^SSSSN ..-E-DL AZ LSSS? iAASSLSS? getk/abetd^^^^Mbdierrstechm dmM^«uSBch>nenb>M^ WzKWNSS dkd(-ßEnds/d,^,j/5^ -,//!^p"y0UkN/H7nM-S^ schw°m,/e,iaUL 4 ddA-sbdv rSdrss»«!? ---s^ KKL2ES« .. "SLL7ZSSL ^MBSSSS w-,chen,„ffmrL A'^E-wM-c.d^ÄE,e->A Friedens - und Kriegswesens. 7°° i. Di-0K«WmzUMwkNigstm fchettich/dch/WMnsiiauffttibnmhiiw^"" mcht/wie zuvor/ander Hof-odrrÄider- gen/unvondenPrwileglen was vergebe^ Oesterreichischen Kmnmer / sondern bey würdm/sievorGott/der Welt um lyren derUagarisch-Prcßburgischen Schatz- Nachkomenden entschuldiget, eynwolte. kamer/RechnungzUthunverbunde seyU. Und demnach sie / wie obgedacht / Mit y. Das Geld solte nicht / wir vor- den Ungarischen Standen zuPreßburg mals/auß Ungarn geführt werden. einen Bund auffgerichtet hatten / dcrgc-^gan, ImFallder?^.lnnu5stürbe/solte statt/daß/woeinTheilwiderdenWiene- der König innerhalb^ahrsfrist einen an- rischen Vergleich und hergebrachte pr l- dernerwählen;Hierzwischenaber/altem vilegiensolteangegrifftnwerden/steerm Gebrauch nach/ein tuäexLuri^seinAmt ander mitGut und Blut zU Huts wmcn verwalten. Und dergleichen andere wollen; Als schickten sie eine besondere Punctenmehr. Gesandschaft aUfdiesenLandtag anwol- Weiln nun S. Kön. W. hiereinwillig- gemeldte Ungarische Stande/ durch wel- te/wardindenLandtags-Gcschaftenwei- che sie ihnen ihren itzigen bekümmerten ter sortgefahren/und vor allen anderndie Zustand vortragen / sie deß auffgerichte- Wahl eines ttaiarini vorgenommen. ren Bundes erinnern / Und umb wurcklt- Nck/"'.. ^uterdessen erzeigten sich in denOester- che Hülff ersuchen liesien. Stände ^lchischen und zugehörigen Landen/ we- Wie nun die Ungarn solches Unwesen ftchren Lie stm der Reliqions -Aenderung vielerley gern vergtichell gesehen / also fertigten sie A"Mungen:DannweildenMährisch. denH.Ge0rgThurso/>uttandernHerreN schon wttfanden dnReligionfreygelassen wor- mehr hinauffnach Wien/ d a' Mrglei- «in. den / unterfingen sich die Oesterreichische chung beyzuwohnen / welcher an ff seine prorcMrendeStände anvicle Orten/son- Wiederkunfft der Evangelischen Stände derlich zuLintzundaherum/dieAugspur- Abgesandten diesen Bescheid mitbrachtc: aische^oMcLUonwieder einzuführen/und Es hatten die löbliche Oesterreichische DcssM. liessen öffentlich predigen; deroweae Ertz- Stande ihre Abgesandten nach Preß-g-E. Hcrnog Leopoldus / damaliger Bischoff bürg geschickt/ und unter ändernden H. Zu Passau/nach Wien kam/und nebenst von Schernambcll / deren ttropoürion deß Pabsts Gesandten/H.Melino/dem und Begehren vornemlich dieses ^nn- H.Cardinal§orgatsch/un H.Clesel/Bi- Halts gewesen/ daß sie/ Ungarn nemlich/ schossen zu Wien/ bey S. Kön. W. so sich auff ihr billicheS und rechtmässiges Be- damaligerZeitnochdaselbftbefand/ftarck gehren ihnen wolten beyspringen/ dero- anhielre/solches zu verwehren mW wieder wegen sie ihre Gesandten zu ihnen atM abzuschaffen. fertiget hätten/und zwar darum/diewei! _ HicraufwurdendieKirchenwiederge- dieLöbl.StändevonS.Köttigl.W.das >vkr.'pern/und das Predigen verbotten: Her- freue ttxercir.um ihrerReliqion/sowol in gegen entschlossen sich die ttrorctttrende Städten als auffdemLande/ zubewilli- Stande / S. Kön. W. nicht ehe zu huldi- gen begehren lassen / so ihnen aber gäntz- M/ biß ihnen die Religion auch frey ge- sich abgeschlagen worden; Darauff die la, scn worden / verglichen sich neben dem Noht erforderte/ die Waffen an die Hand ?'Äss^^^^Predige/mitZufttzung zu nehmen / wsrzu ihnen die Hungarn ^bEutsunBlutsfortzufttze.Dieser HülffundBeystand leisten/ das Kriegs-- ^chluß ward von allen unterschrieben / volck zuschtcken Uiid unterhalten sotten, undgeordnet/daßder ;o.io.und s.Mann Deßwegen nUNhatten die Ungarn ih- ltimdlich in guter Bereitschafft seyn solte. re Gesandten nach Wien/und mit densel- Uber das liessen sie auch zwo Schriff- den ein MrerceMons oder Vorbtttschrei- !!.!!// 'Herren unterschrie- ben an Ertz-Hertzog Maximilian gc- W. einhändigen / so damit sthickt/und ümb wclMurion angehalten. veantwortet wurden / daß sie nemlich / Als solches verlesen / wäre beschlossen und^^?^Mhmrn gar abstehen/ worde/daßihneneinsicherIutrittzutra- ünon Beschwerenderkropo- ctirensolte zugelassenseyluDadannS. Hoch-Ertz-Fürstl. Durch!, vermeldet tenÄu! Antwort reyse- hättc/daß S. König!. W. niemaln gesin- Wie i ' Stande den l 4. Sept, von net gcwesen/den gelneinen WolsiaUb und iss^unach Horn/undliesienabermals 2. Ruh ob und unterder Cns einiger Weiß Schriftcn/eiueanS.Kon. zu beunruhigen/ oder wider derselbigm Stands / Catholische Privilegien / so ihnenvomKäyser Maxi- Koloni sch^ ALENN Kriegs-Oberstett miliano/Hochfttöblichfter Gedächtnuß/ qendtt^Ä Hattendm utnb die Stande diß Zu be- gMdteEatholsscheStändeprorLMttensie dencken: ZweyterTheil. Bin '*Da - s D Wras/en dleUnM-lsche rinum "^bU wiederumb einen , seit-en?Ä, polten/ a/ö woran es DA wurdenZ^ ^SemanMMe-^ A-S^WSSY- SM>-SNU «-^LLssAAKS IS Shromca deßUngarlschcn 4nno i. Da die Hungam den Ständen es wäre aber derstlben keincVcrsicherung^ z, io^8. Hülffbeweisensolten/würdensieeingroß ertheilt/sondern allein mit Worten M- Feuer anzünden/und/wie man sagt/Oel heissunggethan worden. in die Glut schütten. iz. Weil im Kriegswesengrosser un- 2. Wann Hungarisches Kriegsvolck kosten müsse auffgewendet werden /E in diese Land gebracht würde / konte es meynten die Hungam / der beste Weg ohn äusserstes Verderben und Unter- würde seyn/dre Waffen abzulegen. gang deß Landes nicht geschehen. Und hieran mustendieOesterreichlM ;. Die Verbundnuß belangend/so Landstände sich vor dieses malbeglE wäre dieselbige General/und beträffe so lassen; Wiewol der einmal vorgeW woldieCatholischen/als Evangelischen/ Widerwill bey ihnen nachgehcnds je IE da man auch Kriegsvolck schicken solte/ gerje mehr Überhand nahm/ biß er E würde es in Ungarn einen neuen Auff- lichinwürcklicheFeindseligkeitausschlug' stand und Zerrüttung anrichten/so nicht Ob nun wol die Sachen inOesE leichtlich mochte gestilletwerden. noch ziemlich schwüriq stunden/ auch^ 4. So wäre die Christliche Religion HungarnnochnichtallerdingszuE MitdemSchwerdtniemalsbeschütztwor- gestellt waren / jedoch bearbeitetest")^' den: Und Christus sagte: Selig sind die Ron. W. Em - Hertzoq Matthias bM Verfolgung leiden; Item/Pctrus habe Fleisses dahin / daß ihm dievon K/E sein Schwerdt eingesteckt. Mayestät überliefferte Cron / so bald cs 5. Es konte zwar ein jeder Unruh und ' ' - - Zweytracht anrichten / aber nicht leicht- lich wiederstillen/ würde auch durch sol¬ ches ihre Religion nicht zum besten ver¬ sorgt/ sondern die Catholischen desto muhtigerwerden. 6. Hierdurch möchte diegantzeChri- ftcnheitzerrüttetwerden/unddieWaffen wider sie/ Evangelische/ ergreiffen und an die Hand nehmen. 7. WürdensieA phanWechachLG^ Annehmung derWafssn/m Gefahr fetze/ che/als sie dessen durch denHerrn CaE^ wann die Widerpart obsiegensolte/und KrenberqerverständiaetwurdeN/eiM alsdann um das Privilegium Lxercmj cher ftir sich in öffentlicher VersiAU kommen. anh-elt/daßdieStändesolchewnDst 8. Seine Furssl.Durchs, wolte alles nach Gunftvergeben/odermehrastst.^ schlichten und richten/da sienurdie Was- Person/ als auffden Verstand fenablegenwm-den. gmd sehen/sondern denjenigen dA^ 9. Werl d^ Ungarische Stande wu- Wahlen solten/welcher solche sten/ wie der Turck gegen sie gesinnet/ so mit Ehren und Nutz vorstehen/uA" § koliten sie leichtlich schließen/ wann zwo seine Gerechtigkeit undBescheideE^ Parthepeli uneins/sich d,e dritte freuete/ zerrütteten Zustand deßKönigreA^n mW durch solche Gelegenheit alles ein- garn w ieder zurecht bringen unst nehmen solre. könte 5 Sie sollen in ihren RaE, 10. Wurde unterdessen der Kayser keine?rjv,r-/ltfcaion oderGU"tz/. nichtfeyren sondcrnwellS.May.9L°O. dem die Liebe geqe das Vaterländer Wallonen beysammen / Gelegenheit su- hen laßen. Hierauffgiengen sie AM/ chcn/sich zu rachen / auch solches füglich Versamlung/und erwarteten lNvn' msWerckrichtenkonnen. wendie Wahl betreffen würde, 11. Sie wiisten / daß dieFursten güti- DieStande schritten solchem ge und gnädige Herren waren / was sie baldzur Wahl/konten sich abelM MheN; nut Worteri einmal zusagten/ wurden sie über die Art und Weise nicht vE' n halten/wie sie sich danngegendieUnga- Dannetlichewolten/mansolte^'Me rsscheSrande bcklagt/es verdrösse sie/daß Venedig und Rom üblich / mA^sseii man ihnen nicht Glauben gebenwolte/ Namen aufschreiben / und ineMA^dck nut zugesetzter Ursach / wie wolten sie/ werffen/ auffsolche Weise Stande / ihre Briefs und Sigel halten / dem Erwählten einige GesM/ wann sie lhmrWorten nicht Glauben ge- Wählenden einige Mißgunstzu^ bensolten. Wann aber diese zweenErtz- Doch blieb es letztlich bey der B HemogmohnErbenmitTodtabgehen/ wonheit/und ward die Wahlv" . und Em -Hcrtzog Ferdinand die Lande Stimmen vorgenommen. ^'ben folte / alsdann hatten sie beßer Ur- Die meisten von den vornemst? pein sach/fichwiderdenfelbenauffzulehnen. den / wie auch die übrigen i r. Mahren wäre eine frcyeProvintz/ chen/ und solchenReichs-Nahmen nicht Leib-Wagen auß dem Schloß biß zur für eine privat Ehre halten / sondern mit Kirchen / unter Paucken-und Trompe- Een Tugenden und aller Weißheitauß- tenschall/geführt/und von vielen vornch- zleren solte/alß zu welchem End ,re Vor- wert Herren begleitet; Deßgleicrmr wur- fahren in Ungarn daö Ampt eines Pa- den auch die Fahnen der zehen Kvnigeei- ehe (davon droben im Ersten Theil auff Alß dieses geschehen/wieb der neuePa- der ^ ^elte Bericht geschehen) doch zu- "uu- E, / Drunter getragen. "'Ungarn Königs ; da dann ein gewißer Tag zur Tue Truhen/darinnendieKömgl.Kron ""väh!r, «I.i. Fmdensmnv Kmgswescns. N rrrsNSKSW« LssuHK^s^ fen / einPalatinus gegrüsst/und von den Feld zum Streit W'"/"^ndet lagen/ Herren Magnaten / üblichem Gebrauch nemblich zwischen ^^Ma / Könige m nach / in die Höhe gehoben/auchdarbey Ungarn / Casimiro / Komge mP olm/ von den samptlichenStänden ermahnet/ und Uladislao / Könige m Böhmen/ daß er sich dieses so hohen Ampts/worzu Fried gemacht; So ward auch anoleiem er nicht weniger durch Göttliche Schick- TagnnIahrlssr.S.Komgl. Herr ung / alß der Stande Rath erkieftwor- Großvatter zu einein Rom. Keyjer er, den/zu Gottes und deßVatterlands Eh- nennt. « . ren und Wolfahrt / und zu seiner Lands- An diesem Tage nun lvarddre Komgl. leute ftarswahrendem Ruhm gebrau- Ungarische Kron auff S. Komgl. W. chen / und solchen ReichS-Nahmen nicht Leib-Wagen außdem Schloß biß zm für eine privat Ehre halten / sondern mit Kirchen / unter Paucken-und ^.rompe- allen Tugenden und aller Weißheit auß- tenj chall/geführt/ und von vielen vornrh- zieren solre/alß zu welchem End ,re Vor- m-rr Herren begleitet; Deßglermm wur- fahren in Ungarn daö Ampt eines Pa- ^n auch die Fahnen der zehen Komgrer- ErtzhÄv^r CreutzweißMen ^Edasa^^bit/ da dwmaM GntutN)/,'?!^^ ^e/chntzgeiöss/ Ntiddck ^nr/eibran-^""^"achdemL-ch/oß/^ aber die KömgircheMa/-^ te/welches er dein; alsobald versahete/urw eil; Gebet zu GOtt dein Allrnachtigen thät/daß er nemlrch dei; ,;eucn König auff l mirdem Heiligel; Geist erleuchten wolle/ oersewen Rrrch aber allein das damitderfclbige / durch Hülffund Bey- lium Iohamris lesen/undschlug^ stand der Ungarischen Rirrerschafft /vor unterschiedliche Ungarn zu mit^V kcm-ni stlndkchcn Emfall Mchröckm/ .- - . noch darüber sich entsetzen möchte. Tesalbet. Nach vollendetein Gebet hieltgemeld- ter Herr Ertzbischoffvon Gran das hohe Arnpt derMcß / dem allen; voll Bischof¬ fen ulwPr«. laten gedienet ward, und alß er dieftlbige verrichtet / und darneben die Epistel verlesen hatte / salbte erden neuen König zwischen der Hüfft und unter dem Arm mit dem heiligen Oel / welche Ge- wonheit zu salben vol; der Salbung der alten Hebr-rischen Könige biß auff diese Zeit behalten wird. Mttd-Ni Darnach alß lnan ihn wiederangezo- T«-" M/ unddenKönial. Ungarischen Wa- u»v pen-Rock ih,n aiigelegt hatte/gürtete ihn; derHerr Ertzbischoffauch dasKölngliche mSchloß ein neues Gemach verfcr- deß Königreichs grosse Zierd anvertraut tigten. Die Herren Magnaten schlugen würde/denbeydenCronhüternzustellen/ auchvier auß ihrem Mittel vor/auß wel- in Gegenwartder Herren Francisci For¬ chen Se.Mayest.zwem/ alß den Hn.Pe- gatschs / Cardinals und Ertzbischoffs zu tervonReva/Grafenvon Thurocz/und Gran/ DemetrisNapraghi / Valentini HnStephan Palffy von Erdeöd / Gra- Leepes/ Grafens George Thurso/ Gra- fenderSpanschafftPreßburg / herauß fmsThorneErdeödi/Francisci Battia- nahm / und zu Cronhütern machte/auch ni/Iohannis Draskovith / Georg Ho- ihnen/daß sie solches Ampt nicht nur mit monay / Johannis Lippai / Michaelis cinerBestltzung/sondern auchmitRuhm Szerdahely/Francisci Loranth/Leopold undEhrenwol glücklichverwalten solle/ Pecks undvieler anderer HerrenPr-Lla- bey fcharpfenEydspfiichten in öffentliche ten/Magnaten/ und derenvom Adel. Rathaufferlegte / einem jeden einen gül- Ob nun wol niemand an den König!, vies-lb-ge denen Schlüssel zuftellte / und auch eine Wortenden geringstenZweifel nochArg- be. Besatzung von Soldaten dahin verord- wohn hatte Po wölte -edoch der Herr Pe- üno Ä- nete. trus Revay / oder von Reva / nach dem s-habm. Es bestund aber dieses ihr Ampt vor- Exempel der Alten / welche durch falsche nemblich auff nachgehenden Punctm/ und listige Leute mit der Cron hintergan- auffwelche sie sollen und müßten achtung genworden/ nicht so viel denOhren / alß geben :Daß nemlich ihnen die Cron sicht- den Augen und Händen trauen / ließ der- barlich in Gegenwart deß Reichs solle halbendasKistleinaufffchliessen/wickelte zugcftellt / ein sicher Ort darzu außgele- die Tücher/ worin die Cron gehüllt war/ lm/undsieinAngesichtdeßReichsdastlr auff/ und zeigte sie allen umbstehcnden ungeseizt werdenzEin jeder vonihnenbey- Herren/fragtesie auch zum ersten und an- oen solle gleiche Macht und Gewalt ha- dernmahl / obsiedießefürdierechtmaffl- ven über das Schloß/die Schloß-Herren ge und alte Cron erkenneten? Alß sie nun und die Besatzung; Es solle ihnen eine mit Ja antworteten / küstte er dieselbiqe/ Aü'uction und Unterricht/ wornach sie meldte etwas von ihrem bißher unglück- Üund die '"den Artickeln lich gewesenen Zustand / und salzte sie so vstchrttben/gegeben werden/ auffdaßsie dannam o.Decemb. welches war der sie- . - - - bende r ir rr h r ' !c i! bekannte / sein im Flecken oderMarckte darbey gehabtes Häußleiu nächtlicher Weil anzünden sollen / damit/ wanndie in der Vestung zürn Löschen herunter kommen würden / dieTürckenalßdann die Vestung überfallen mW erobern tön¬ ten. Es ward abcrdleser Anschlag offcn- bahr/ der Verräthcr gefangen/ undge- vierthcilt. B-ffa von Uber das dorffte der Bassa zu Ofen Of-.> de. umb diese Zett von 400. Dörffern / die doch im Friedensschluß nicht begriffen/ dieserHerr indier^.Tonen Golos wetth Verla sienund davon wie man sagte)dmr Königin 200000. Ducaten/sanipt allen ^udschillingm verrnacht und geM Wenn nun ein Palatinus stirbt/ld het solche AmptSstell hernach ein Jahr ftill/undftlltßnnptdmEmkominendeiN König Heun. Aber über ein Jahr w-r'v solches Ampt wieder ersetzt. Der entseelte Leichnain dcß Herrn Illieshasi ward M nach den 1 r.Maji von Wien hinweg im auffstlne Herrschafftgeführt / ihn 'M zurErdenzubestättrgen. Nach diesem erhuö sichhöchstgE Konrgl.Mayest.vonWien aufdenMA nschen Landtag/ und sand sich/naM sen erwlmschten Voltzichung/nachA 22 LhronlcadeßUttganschctt Monat von ihren, Außzug auß seinen Leib-^lcüicum hinab zu ihm schlU, ^^. wo8. Pl-ag/ in das hierzu gehörige Gemach/ te. Indem nun solche Kranckheit von welches gegenwärtige Herrn Magnaten Tag zu Tagzunahrn/ ließ sich ermeldtcr mit ihren Pittschaffrcnverwahrtem H. Illieöhasi/wegen besserer Wartung/ 2°tz "d Unterdessei, daß diese Sachen allhier also kranck auß Ungarn nach Wien M übcrg.dc in Ungarn also vorgiengen / trug sich ren; Allwo er zu Eingang deß Monaw b'dsdür-ht'unten in Siebenbürgen etwas seltza- Maji/nemblichaMs.TaadesselbenM b.m Ba> mcs zu: Denn derHerr Sigismund Ra- ses Zeitliche gesegnete. Drey Tag vor gotzy / welcher erst das vorige Jahr selbr- seinem End begehrte er einen Evangett geö Fürstenthuinb und dessen Regie- schm Prediger von Horna lS zu sich / E runa /wiewolwider seinen Willen/ auff welcher Religion erzugethanwar/waro inständiges Anhalten der Landstände/ aber mit solcherBitt anS.Vkay.dmM^ auffsich genommen / und noch neulicher niq verwiesen/und starb darüber. ESlon ZeirS.Maycft.KömgMatthiamdmch ftine Gesandschafft seiner Treu nn Huld/ wegen seiner Länder/ die erinOber-Un- garn von der Cron belaß / versichern las¬ sen / legte in diesem Jahr solche Fürstliche Ehre freywillig von sich selbften ab / und überließ sie einem von altem Adelichcn Stamm vornehmenHerrn/GabrielBa- thori genannt / welcher dann auch vom Türckischen Keyser Achmeth darzu be- stättigetward. Das Iö 0 9. Zahr. Die Türcken liessen indesien bey noch Äuck/s° wahrendem Frieden keine Gelegenheit V,ab!wicherMsammm/undÄ«ant^>- tttmcsdmKcys-rlichmBrdimtm. Ne-l-°-' N- Den -.c». Septcmb. hielte der in Tür- den dem brachten sie auch mit 2. Haupt- '°n>2ckey gewesene Keystrl. und Königl. 0^- Roß / mit Sätteln / Zäumen und aller ror oderBottschaffter/HenvonHerber- Zugehör / auff deren einem Pferde em ftein / neben einem Türkischen Oratorn/ schöncrSattel nntTürckisen versetzt/und Nachmittag umb 4» Uhr zu Wien seinen andern Edelsteinen / gleich wie auch der Einritt / worzu sie stattlich eingeholet Zaum/ gezieret/ und ward dieser Roß- wurden. Den ^.Nachmittag hatte Herr Zeug/ sampteinernPusican / soandem von Herberstein vierthalb Stunden Au- Sattel hieng/und auch mitTurcklsen ver¬ dient) : DiemitgckommeneTürckenließ sttzt war/aüff4o tausend Thaler geicha- man in der Statt öffentlich / wohin sie yct. Uber diese zwey ansehentlichePrL- wolten/herumb gehen; Sie verblieben ftnte brachten sie auch daher zween Klep- aber über 8. Tage nicht allda/sondernna- per ohne Sattel / nut rochen Kotzen zuge- mm ihren Weg weiter und nach Prag, deckt; Eine kleine Roßdeck/so man hinter Er der O^ror, oder Gesandte/war gar dem Sattel führt; Mehr / eine grosse em feiner höflicher Mann / hatte über Deck über die Sättel; Zween langePer- "2.Persvnen/undübcriOo.Pferdebey finnischeTeppichtezEmenReygerFcder- sich. puschmiteinemKleynod/undsonstnoch köÄaj .Den r 4-Septemb.hatte dieser Turcki- etliche Sachen mehr / so in eine Leinwad Audicntz. iche Orriror bey S. Königl. Maycst. rn eingewickelt waren/welche PrTsentevon Wien kurtze Audientz von etwan emer ihnen auff 120000. Gülden geschätzt viertel Stund lang/worzu ervom Herrn wurden. Graf Tburso unv Herrn Statt-Ober- Bey dieser währendenAudientz über- Aabnngk. ftenHanßvonMolnart/undzwarzwr- reichte der Bottschaffter Sr. Keyserl. schm ihnen beydcn zu Pferd auffgeholet Mayest. ein Credentz-Schreiben / wel- ward/unddiePr^smtenvorsichhwtrm ches sich aber nur aüff seine Person be- gen liesse rAlsszwey schone Haupt-Roß/ raffte / daß / was ervor-und anbringen/ zween schone Sattcl/zwcen Zaume/zwey auch tractiren und schliessen würde / sol- hinter-undvordcr-Gezeug/zween Steg- chcs alles so kräfftig gehaltenwerden sol- reiff/zwo Schabrag/deßglerche zwo De- te/alß wenn es der Groß-Türck selbst ver- cken über das gantze Roß / zween Pusi- richtet hätte. Krafft dessen nun begehrte can / zween Teppicht / vier Reygerpusch von der keyserl. Mayest. die Kar. 60a- Mit einem Kleynod / so trug auch einer non über den auff^o.'Zahr lang gemach¬ verdeckt die Vricffc / und an dies em allen tenFrieden/jadorfftesicherbiethen/einen wüsten zwölff Personen tragerr / und ewigen Frieden bey seinemKeyser zu Wege ward das gantze Geschenck von den Tur- zu bringen. ckm auff zehentausend Thaler geschätzt. Hicrauffward ihm zurAntwortrman Antwort Hierauff machte sich der Gesandte bald müßte das Reich auch darüber zu Rath D,« ,,. sort nach Prag. ziehen. Nach gehabter Audientz ließ man d°y . DenipDcrob.Nachmittag hatte der- denTürckenftey/seinesGefallens außzu- ' selbige schonbeyder Röm.Keys.Mayeft. gehen. daftlbstAudientz/worzu er meinem gantz Den r 8. Novemb. ward dieser Tür-AbfuiO / in bcystyn vchmB stchLDL7hL7S^^^ sMSWStz KSSSWK PLSSSSSSE ^LvLrssL« ZLS-V-S? »E8SS ssLrssK nichnum/wcildcrKönigmr^Ä, E«Eost/daßm,M/uMchM/ BkUhcrungbrßg^ch,k«M^ Ungari- sinA? dessen Geschaffte"am meisten auffhielt/ ns »der war/daßdieStändediePropositionnit !,nes Pa, eher vor die Hand nehmen wolten/ eswä- latim. re denn wieder ein Palatinus erwählet worden. Die Geistlichen schlugen den al¬ ten Grafen Erdeödi /so der Catholischen Religion/vor/herqegenwolredieSpan- schassten den Grasen Georg Thurso ha¬ ben. Damit nun keinem Thcilwederzu viel noch zu wenig geschehen möchte / in¬ dem ein redesaufffeiner Mcynung blieb/ entschlossen sich dieKönigl. Mayest. und Herrn Geistliche/gar keinenPalatinum/ sondern nur einen i^ocumrenem, oder Amptsverwalter/der deß PalatiniStell vertretten solte / wie vor dem Illieshasi eine geraume Zeit diese Ordnung gehal¬ ten worden/zu erwählen/vorgebend/daß grössere Unkosten auffeinen Palatinum giengen/und man nicht wüste/woher sol¬ che zu nehmen. Aber die Spanschafften wiesen bald hierauff einen thunlichen Weg/und sagten : Der Herr Cardinal Forgatsch hattedieses Jahr allein 4sooo. Eymer Wein Einnahm / zugeschweigen Gelds und anders Einkommens gehabt/ dahermaneinestattlicheZulagthunkön- . , te; Liessn sich auch über das in offentli- der Schuldigkeit nach / zum cherVersamblung einer rauhen Betroh- erzeigen wolte. ungvernehmen/daß es nemlich die Geist¬ lichen leichrlich verursachen könnten / daß in viertzehen Tagen keiner in Ungarn ge¬ fundenwürde. H. Georg ? Ä.,s. . Wnfdam'd^ kri-gttddc7TIckssch-B°ttK^ bl''»- n 7" Ständen begeh.- Constankmopel machte/ hl 'AM "hm» Ec- Pcrstnmz!!G-yscln/sittNEFE fallen/ außchrcm Dattel benennen chlte/ Eefandlchaft/soinitandttOlch Pe> k- Unterdessen trug sichs in der Grantz- rer Stell auch dem vorigen LandtGv- 'iestling Neuhäusel zu / daß man den Schluß weichen. Alß solches zubMM in welcher man Teutsch / Ungarisch/ Ev¬ angelisch und Calvmifch zu predigen pflegte/nehmen/ und Catholische Geistli- chedareinsetzen wolte / zuwelcher Com¬ mission schon die Herren / Stanislaus Thurso/Palffy/Lippai und andere mehr verordnet warenzvennochten aber nichts außzurichten/ sondern waren froh / daß siemitdem Leben davonkamenzUberdas sperrten die Ungarn die Vestung garzu/ und nahmen den Herrn Cräiß-Obersten von Collonitsch / welcher eben da war/ und Herrn Palffy / wegen außstehendcr Bezahlung in Arrest / wolten sie auch nit eher hinweg lassen / biß ihnen die Bezah¬ lung erfolgte/ mit welcher man aber ohne das schon im Werck begriffen gewesen/sie auffs ehest fortzuschicken. Was aber erstgedachten Landtag und 6. Solle innerhalb Monatsfrist bey- 7» Solle / so offt es sich zutragen wür- Friedens - und Kriegswesens. 25 ^noPfEegeschicktward.UnalsostlchleKö- stifflen/angewendet/wieauchvielBrreft Dm^/nig Matthias seine nunmehr zumStand gewechselt und Rathschlage gestellt wor- s-.»« gebrachteRegierung inRuh un Fried zu ven/biß mdlrch/durch GottlicheVerlech- °, erhalten; kam aber mit seine H.Bruder/ ung und höchsterrneldter HerrnComissa- 2 äusser Rudolfs/vö neuem in unversehene rienftiedfertige Beforderungein gewisser dmAntg Mißhelligkeit. Den ob wo! S. Key.Mas. Vertrag erfolgte/ folgendes Inhalts: M-hta. untereinemheylsamen Decret/ de König i. SölteKönigMatthiaS dieRo.Rey. MatthiX/als damaligenErtzhertzog/das Mas.alßeinenKeyserunOberhaupt/wie Königreich Ungarn sampl der Cron und auch eineKönig inBöhme unOberhaupt Reichszieraten / wie auch dz Ertzherizog- deß Marggrasihurn Mährens erkennen, thiun Oesterreich un die Marggrafschaft Ebener gestalt solle S. Keys Mas. Mahrm/mitderHvsmmg/ihn auch zuV für das Oberhaupt deß Hauses Oester- BvhmischenCron gelangen zu lassen/ab- reich erklärt werden. getretten hatte; so woltesiejedoch anitzo/ Sollen S.Key.Mas.Iährlich vom da alles widerfriedlich worden/der Han- König rooo. EymerWein/ und-osoo. dü/alß worzu sie gleichsam w äre gezwun- stör, gereichtwerden. gmworden/fast gereuen. Berusste dero- 4» Sollen weder der König noch vo»? Mbenunterschiedliche Churmnd Fürste angeregteProvintzen/ ohne Borwisscn veh Reichs zu sich/woselbst auch zugegen undBewilligungdeß Keysers/etnigrÄn- warenbeydeHerrenErtzherysge/ Maxi- Hang oderVerbündnüß nichtmachen. wumn und Ferdinand /welchen sämtlich 5- Solle derKönig / wegen vorgegan- ^Keys.Majeft.unter andern Reichöge- generHandlung vom KeyftrVwzeihung Mfften auch dieses vortrug/wz sie nem- bitten/ solche aber von der Geysir!. Mas. lich mit König Matthia zurhun hatte, mit gewissen Worten / und auffsondere k'Rch' Zu Eingang deß Monats Junij kam mast ertheilet werden. LK- 2^5?» "Nschmli, ü. Solt- mmchalb Monatsstist bky- derscits Kricqevolck abgrschafft wcrdm. rucchtenstem/Herr von Mcgau/Herr von 7. Solle / so osst es sich zutragen wür- Stemberg/und HerrCantzler von Kren- de/daß es wider den Erbfernd ins Feld zu vergdahernachPrag/denenvondenan- ziehen die Notthurffr erforderte/ alßdenn wesenden Chur-und Fürsten Audieniz er- dieKcys. Mas. Olreclor und Führer deß Kt/undvondchH. Churfnrstmvon Krirasstyn. MamtzCantzlerdiePwxMondchIn- «. SolttttdieUngarischmVcstungm yaltSvvmelcsmwM'L: daß Komg Mat- auch mit teutsche Kricgsvvlckbesetztzher- thmsvRom.Key.Maj.dieLanLkt7svcr gegenabervoKeyser/zwuBchufgemeld- verftlben abgenothigetund abgenomen/ terVestungen/diegelvönlicheContribu- sonderlich Oesterreich unMährenwieder tion von den Böhmen ertherlt werden. solte.Aufwelch es dieGesand- 9. Sölten beydMaj.Mas.einander die ^/^^enckzeit begehrten/ S.KönMaj. Hand biethen urw Hülffleifteit / da einer das hlnterbrtngen/un erhübe sich so oder mehr jrer Unterthanensich ungehor- 1 " m. Funwon hier wiö nach Wien, sam oder rebellisch erzeigen würden. ??bssenwurdenderChurfürstvon r». Solle keiner vonbeyderMaj.Maj. ^ 2^' ts?^ch^uzherßog Ferdinand und v Her- und Dienern diese Vergleichs- !t°^ ">d Eschweigzu Keyserl.Herrn und beschlossene Artickel ür einen Zweifel »L/- ^. w^um nach Wien ernennt / welche zichen/unddarwider handeln / widrigen anlangten/denenS.Mas. Falls er gestrafft und abgeschafft werden mÄL?EH^ solte. VI.,!!!. ,« S^^en und einer schönen m Sollen die anwesende Chur - und wdr ^enThabor entgegen Fürstenmitdarob seyn/daß diese Artickel / darauff erstlich allerseits beständig gehalten würden. mo.starck von Han- 1 r. Sölten noch vor halbem Septem- tenlau5n^ ber diese Artickel Werckftelltg gemacht/ dmm ?oo und vonbeyden Mas. Mas. unterschrie- und ^ n;^?^Ultsche teutsche Pferde/ ben werden. ÄRlker ilnhrer 1;. Solle der König sich in alleweg - StändÄ un Land- dahm bemühen / daß die sämptlichen » S.Kön Mm und ktztllch Herren Brüder und Vettern gang Ty- ^^ur-und^-ursten rol Sern. KeyserlMas. völligmochten was. EK^mzug schön zu sehen abtretten. HerrnCwim!m?.?^bn Tages legten die 14. Solle allen denjenigen / so eö mit Aas.ab A beydenZh.Ih. Mas.Mas. gehalten/em Mchund^lMÄÄ General Perdonertheiltwerden. ZweytcrThckl DieAbbitt geschähe krafft einesFuß- - C falls 26 KsMNtcadcßUngarischm „ ^nno falls durch Ertzhertzog Maximilianuni/ 17'Febr. in aller früh und in derSkillem r s io.imNamenKönigsMatthi^/den y.Oct. che Corükssarien/alß;.vorn Herm^E' der demütig umb Verzeihung bath-Aber vorn Rirterstand zum SlgluundDaw^ derKeyfcr unterbrach ihm seineRede/und ri auffstine Herr schäft Ludhokowltz/sun sagte/ crwärezufrieden / wannnurder Meilen von Prag gelegen / undlichlyn » getroffeneVergleichdurchsieunterschrie- durchdiefelbigenanzeigen/dzersich-aml denundbesigeltwürde. ftMN Dienern alß ein Ge^ K-ysensch DiesemVertrag gemäß danckteKomg Reys.Vtas.gutwitligergcbenMdM-tp/ NchurMatthias stinKriegövolckab; Aberden nen gen Prag reysen wolte. Hicrub in O-st-r- Keystrischc konte man/auß Mangel Gel- schrackder H. Bathori nicht wenig /E nichund des/sogeschwindnitabdancken. Aisover- sagte / daß dieser Desvectihln/aWM Am" derbtensiedasStiftPassau/auchetliche Fürst!. Person/und Böhmischen La^ Schadt», schöne Flecken in Böhmen / und weil sie mann/ohne wissende Ursach widersilpw allda Widerstand fanden / schwungen sie derhalben / weil er sich unschuldig wlM sichinOesteneich/schijfientlberdleDo- wolteerS.Maj.demKeyserallen^ nau/ thaten bey 70000°. ^halerScha- horsam leisten. Langte also nebE' den/ und alß König Matthias Volckwi- Herrn Comissarien mit in io. GuE dersiewarb/mustensiesichwlederzuruck auffdemPragerSchloßan/undE inVöhmenwendenrdathatensiedenEm- alßbald nut vier Dienern in eines^'. fall in die StattPrag/wodurch dieBoh- gers Behausung / gegen ver LandM , menzuletztsounwilligwurden/dzsienach ber/eingelegt/nlit ^o.MußquetirE KönigMatthia schickten/ undchnzurh- wacht/ undaußderKeyserhKuäMß rem König erwahlten/solcher gestalt nun speist. Es wurden auch noch E L/ behieltKonigMatthias beydes sein Um S.Keys.Maj.TruchseßMarcoE garn/und auch dieOesterrelchischeLande/ deß Michael Weyda Sohn / un ¬ ruhig und im Friede. ,, GeorgBasta5ecrec.2rju5gefangM - Heimliche Hergegen eraugeten sich lnSibenbur- genommen / auff das 'Altstättee d , «o?Lsenwiderdenneu^ haußgeführt/undredermitS.P ^Lthori/ welcheroberwolnlltruhnll.chen verwacht/ weiln sie mit dem SK Ba.h°ri Leibs-und GenultsGaben außgerustet Correspondentz und heimlichen !>ü§n war/dochdicselbige"^hrzumBosenalß soltengehabthaben. Guten gebrauchte/üllerhalwSchwurig- keiten/ so gar / dz auch eine heirnliche Ver- DdS I 611. ratherey wider ihn angcstellet ward/wor- . M-L auß hernach gegenAlstang deßAprils/ein In diesem Jahr ward S. Ko"' Aufruhr entstund/welcher den neueFür- Matthias auch von den BohssM' s sten fast umb sein Leben gebracht hatte/ rem König angenommen / doch ward er noch wunderlich darauß er- gekrönet/und hierzu halfihmmw rettet/ und die vorncmsten Rädelsführer deß Passauischen Kricgsvolcks nu^^ss/ Mit¬ chells nidergchauen/theilö auß demLand gerMuthwissDennwellKeyhl^^e»-^ verjagt. Hierüber schrieb gedachter Ba- nachdemmit ftineH»Bruderge' thori den: Herrn Georg Thucsso/so in die- Vertrage/ sein Volck/ wegen K l- sem Iahran deß verstorbenen Stephani gels/nitabdanckenkonte/ blieocv^^pe Itlieshafy Stelle/Palatinus in Ungarn sthumbPaffau ligen/atlda worden/zu/weil sich solche Meutmacher etwas Geld enlpfiengen/doch cheilöinUngarnbegebenhatten/aufdie- plündertenundschundemnia^ selbige gute Achtung zu haben / und/ver- die Passauischen das Armuw u ^en mög deß vorigen Landtags-Schlusses/ Mang / brachellsiedenr-.^^^sMr einziehen zu lassen. Jahrs aufnacherOesterreich > ^cht/w Her- Sig- So gieng es auch seinem Vorfahren/ dieDonau/und thaten/wic E gM numdBa.Hmn Sigismund Bathori / gewesenen beral grosstn Schaden / käme.n./piiv wch'nL'Airsten in Siebenbürgen/ inBöhrnen/ bemcistertensichdeßDonaust F-.rst,» worinnen ihm/wie oben inl Ersten Theil dominirten den gantzen ausderzzo.SeiteMeldunggeschehen/für Manschätztesie auf-ooo.M" Algcli/ mBöhmrdas Fürstcmhumb Slebenbüraen vorn undzooo.zuRoß/hattenr7 mKevs. zzeyser Rudolffzwo ansehentlicheHerr- da iroo. Pferde an zogen. »ommen' schafften waren eingeraumetworden/ et- Wider diese Srreiffer usss was hinderlich :Denn er wird von seinem Matthias die Waffen / unm eigenen Hosincister selizamer Practicken lich s»o. Taurpierische vieBokL beschuldiget/und angegeben/alß hatte er auß/und schrieb deßwcgenm ^HsiedG ,nit denl Köllig inPohlen heimliche Tra- schcStandc.Aber diePastum' (ratendeKeyserzumNachtheilvor.Deß- senErnstsahen/nahmcn wegen schickte dieRöill.KeysMch,den 7. Böhmen zu/bemachtigtM' K» FncdcnS - und Kriegswesens. ^no Budweiß / bekamen Pulver und grob bcgehrtk/woltensieeSinguterOrwung Geschütz daselbst: Darnach erobertensie durch ihr Volcc h ndurch vor die SeaU Tabor und Cruinau/nicht gar eine halbe passiven lasten / selblgem auch Proviant MeilvonPrag gelegen/da stieß Ertzher- zuführen / aber über erneu ^ag vorder tzog Leopold zu ihnen. Statt nicht leiden / Indern essoltc, ort- Dagegen würben die Böhmen auch ziehen/ oder von S. Keyserl.Mas. aoge- Volck / besatzten die Vcftunq Carlstein/ danckt werden / zu dessen Befriedigung und führtendieBöhmische Cron und deß wollen sie Alt-und Neustatt der Rorn. Lands Privilegien indie StattPrag. Kcyserl. Majeft. zu gchorMien Cyrcn GkMm Die Passauer beschlossen in Prag zu roooo. fior. darschicjnn : Solch,Z0lck Ziehen / das wollen die Prager mit be- aber bey ihnen einquartieren zu laym/ wehrter Hand hindern / und machten ihr könnte darumb nicht seyn / weil esaus der Geschütz fertig. Es mochte aber nicht Helf- kleinen Seyt so tyrannisch gehauftt / und sm; Dennanm.Febr. alßauffdenFaft- nochhausete/daß zubesorgen/ esmochte nacht-Abend/fielen die Passauer auffder zwischen ihnen beyden noch ein großes kleinenSeyt ein/ schlugen die / so sich zur Blutbad geben. Und umb zu bezeugen/ Wehrstellten/nieder/plündertenundna- daß sie gut Keyserssch / steckten sie einen wmdievornehmsten Häuser ein / steckten Fahnen mit einem schwartzen Adler her- auchetliche gar irr Braud/undvertrugen aust mit dein Vermelden/dz sie wol wusi- sich leWch mit den Bürgern. , ten / daß man sie mit Dein Geschütz und W sie aber auch mit Gewaltüberdie Feuerkugeln zwingen wolle/ wollen aber Moldaubrücke wollen / und alibereit ein lieber beye-.nanderlebmund sterben/und Cornel Reutter geschlagen hatten / wur- die Statt lnit Besemen zusannnenkehren den sie mit dem Geschütz wieder zii rück ge- lassen/alß ihrer Widrigen Willen thun. trieben / und blieben zu beyden Seiten nit Indessen schossen beyde Parteyen über Das Pas. . wenig todt/biß im Namen dcß Keysers das Wasser auffeinander: Aber es ward D°rüd» Friedaußgeruffenward. die Sache gleichwol / mit sonderlicher Pöba Deßwegen ward das gemeine Volck Vorsichtigkeit so wol/ alß durch den vor-r°»cht L?' öu Mag sehr verbittert auffden Ertzher- stehenden Gewalt Königs Matthä und tzog Leopold / etliche fielen in die Clöster/ der Landstand in Böhmen / ohneftrners pliinderten dleselbigen / warffen dieBil- Blutvergiesielidahinverglichen/daßsich der herab / und wollen auch also in der das Kriegsvolck delt io. Mertz deßmor- chuden-Statt handeln; Sie wurden aber gens frü in der Still hinweg machte/ und davon abgehalten / und nachgehends ih- Prag auff etliche Meil Wegs quittirte/ rervielinHafftgenommcn/iMdzugebü- zunr theil wegen übcrhand-nehmenden renderStraffgczogen. Hungers/zmntheil/daß sie nichtbeschlos- >> wie- Inzwischen Versa: nletm dieB öh,Nische seit würden/ und weil ihnen Key. Maj. ei- Stande viel Volck zu Roß mW Fuß. ne Summa Gelds zahlen lassen. Unddenik.Febr. ward ein Keys. Man- Den r 4. Mertz drauff langte König Kent-, dat pllblicirt/Inhaltö: DzS.Mas.auß Matthias mit eineln ftarcken Zeug zu^"h.Iahr/ friedlichundruhiggeregiert/ Aber ^^dacht wären; diß Wesens halben für entschuldiget hal- semN^^H^og Leopoldutwdie- tcn/sintelnalnsolchesallesnurvonböstn Nlcbc ams ^? Eumcrgcbm / wärell sie Leuten herrührte/welche/wenn sie zu der dellDaü^ Gebür angesehenwürden/lnanvielenUl;- ' die^MltvordlcsesVolck heylögeübrigetseynkönte:Dochsoltcnsie Meyterg.heil. C ij hierin- 2S KhrontcadkMngartfchcn ^nnohiermmn gute Bescheidenheit gebrau- hättet!/ Verin öge vorigen löblichen EMi- lSil.chm/undderUnschuldigen verschonen/ pel/ebmfallslnitgnadigerWilfährMll' und mehr nicht thun/alß -nm die Reichs- vollziehen/gleichmässg auch dieStanoe/ Satzungen selbst wiesenzda sie aber weiter wz siezu thun schuldig/wiegetreueUmm areiffcn/un die Reichs-Hof-oder gemeine thanen gebürte/leisten/und in dem sich Räthemolestirenwolten/sohättensiezu horsamstund unterthäniqst erzeigen: bedencken / daß es eine Sach von bösem Jedoch weil noch etlicheArtickelzwiM Exempel wäre / und die nicht allein Keys. S. Key. May. und dem König/auw ve" May.hochempfinden/sondernauchdie Standen diesesKönigreichs/und den Churfürsten und Stättde in; Reich Hess- gesandten auß den einvcrleibtenLanM^ tig beleidigen/ und hernach ihre Entschu l- so eylends nicht erörtert/und in diese digung wenig Helffen würde.Soltendero- Position hätten eingebracht werden wegen alle ihreRathschlage dahin richte/ nen/hatte S.Key.May. Ihr dieseloeM datnit ihre beständige Treu und Gehör- zur weitern Handlung und Erörterung/ samgegendieKeys.MayalßihremKöni- bey diesem Landtag Vorbehalten. „ gegerührnt/auch aller OesseÄ verhütet/ Dieser Punct ward den 12. AprmE und S. May. in Dero hohem Alter ferr- vorgetragen. Ferner begehrteres''' nernicht betrübt werdenmöchte. Reys'rl.May.DeroHofstattmitWU"/ Mer dieses alles mochte nichts Helffen/ Ochsen / Gctreyd und andermzu"^ vcn Böh. sondern es ward aufde 1 i.April ein Land- halten / alle verpfandte i^errschaWü, menauff tag auff dz Prager-Schloß außgcsthrie- losen/ alleS.May.DienerzubM. ben/und aufdemselbigen den versamleten und wie sich S. Vkay. gegen die Stan König Ständen im Namen der Rö. Key.May. vergleichen ivürden: Den Titul dekA Matth«« vorgetragen: Demnach die Röm. Keys, nigs inVöhmcn wolle sie dieZeitiyre^ -""°"° au-tzzucknga-nundBöhmmKön.Ma,. bmöbcha,/m/auchM^tl>A>mML auff aller drey Stande deß Königreichs äusser deni Königreich zu residiren * A, Bohmen/DerogetreuenundliebenUn- geheime odcrBöhmischeRächeE tcrthanenunterthaniastes Bitten/diesen der Gesängnüß entledigen / allersenö. General Landtag aufdzPragerSchloß Perdon auffgerichtet werden/ außgeschrieben/so könteS.Kcys.Mayest. ^heil dein andern etwas verweisen»^ nichtverhalten/daßdiesclbeaußBrüder- HieraufgiengedieBöhntischeH-^ sicher Lieb und Neigung / mit welcher sie de fleissig zu Rath / die SlrtickelE' dem DurchleuchtigstenFursten undHer- sichS M-KomMatthias vordCroU» renMatthlL/KöniginUngarn/alßdero resolvirensolte/aufsPapierzubrW ältestenBruder/gewogen ware/auch we- Den 18.April tarn cineBottsE genNutz undFromendiescsKönigreichs/ derWallacheyzuPragan/wM^ auffdaß künffl ig / wann der Allmächtige KomMatthia UlnbHnlfwid' den^^^L S. Key. May. auß dieser Welt durch den Bathori inSiberrbürge anhieltM"^^, zeitlichen Tod abfordern würde (welches selb inWallachey eingefatlen/dZr-^AE der Allmächtige Gott langwierig und heert/gcplüriderr/unddenRuVU's.^ gnädig verhüten wolte) nicht etwan Zer- woda darauß vertrieben halte i § rüttung und Widerwille! deßwegen sich hierunte noch in dieseinIahrei" erregen inöchten / dieses gnädiglich ver- Den 2i.langteauß Schlesien williget hatte/daß obgemeldterS.May. liche Vottschafft / deren HauplA/ ,l»t^' HerrBruder/weil er vor diesem nut aller- Johann ChristianvomBriegw^^n gnädigster Bewilligung S. May. zürn 15 o. Pferden allhier an: So ÄAeN' tten König in Böhmen angenom- auch auß Mähren und LaußnE"'' men worden / bey diesem Landtag zum liche Gesandjchafften. . . /Meh' König in Böhmen / deut alten Brauch Den r -5. zog König Matthl^Mt' nach/publicirt und gekrönt würde. mittag zwischen 2. und z. Uhl'E„PruS WärederohalbenS.Keys.Mayest zu gantzenHofstatt/außder^llE den Ständen dergantzlichenHoffnung/ aufdenRatsichin/indeßLaE .^00» daß sie sich/ wegen der Crönungzum Kö- Behausung ein/und ward wo: >' nig in Böhmen/ bemeltes S.Maj.Herm Pferden von Böhrncn begleit^'. Bruders/ willigerzeigen/ undsicheincs Wenig Tagezuvorherowaro^geö^ ehesten undgewissen Tags/ an welchem terFürstSigisntUltdBachor'/'v die Cronmm mochte vorgenommen wer- JahrimFebruarioinÄerhal^^M'^ den/initS.May.gehorsantstvergleichen ward/wicderalrffreyenFliß.g u wurdemEs würde der König in Ungarn den/weiln jm das fenige/wesiem» auch ohne Zweifel all das jenige /was S. tiget worden / nit tönen bewiese' . sM Key.Maj.undDeroVorfahren/Könige Erbeklagtesichsehr/daßiM^pM mBohmen/wegendeßJurarnents un al- ner^uUoa. die Truhen eroM'/ Mg ler andern dazugehörige Sachen/gethan alles Geld und Kleinodien ausl ^ßlio Friedens - und Kriegswesens. 29 ärwotausend Güldenwerth / biß auff einge- zubittigen/zuerneuern/undmiteineMa- 161 i.rmges / darauß entwendet und genon;- jeftät-Briefzu beftärtigen/ward alßdan ll» menworden. erst Nachmittag zur Crönung gegriffen. Umb denir. Masi liessen die B öhmi- Der König zog stattlich auff/ in eine viol- scheStande die geineine Artickel / über braunengüldenenStück / ungeachtetes welche sich der König vor der Crönung sehrregnete/rittebiß zur Kirche/un gieng resolvirensolte/inbeyscynderMahrischm vonhiernsitdcnStandenalßbaldinSt. Gesandten/offentlich verlesen. WenceölaiCapell/worinnendieBöhmi- Den i;. Masi schickte die Röm. Key- schcCronffo eines grossmSchatzes werth strliche Mayestär Dero Resolution auff gehaltenwird - verwahretstmid. Nach- wMdemder Böhinen und anderer einverleibter malö führte S.May. der Herr Cardinal MEa Landschafften durch ihre Gesandten ge- von Dietrichstein mit andern Bischoffen ' thancs Begehren / wegen der Crönung undderCleriscyaußdieserCapellzumho-. und Eydöerlassung/durch den Hn.Land- hewAlrar/und ward vö denStandcn von grafenvon Leuchtenberg/ Hn.von Mol- dene aber sederzeirdeß Königreichs Böh- larr/undHn.von Minkowitz/dem König nunMarschall das blosse Schwerd vor- MatthiL nach Hauß/welcher einewAuß- trug)bis dahin begleitet/ und V Scepter/ schuß/als; acht von; Herrn-acht vom Rit- güldene vtpftl / und die Cron auffden Al- ter-und acht vorn Bürgerstand zu sich er- tar gelegt/ allwo S. Mayrft. hinter dem fordern/ und ihnen jMtgedachte Keyserli- Henn Cardinal krryend eimWeile betete. theResolutionzustellensicsi'e. Bald hierauff begab sich der König in .. DeUl6.wurdenderSchlcsierunOber- serrren Ort unter einen zugerlchtrten uußMrr UMlder-Larff;nitzereingcbrüchtk(^2va- Hiinmel / und legte nach vielen vorge- ^schw-!.mln.numbsieKönigMatthiLvordCro- gangenen Ceremonien mit auffgeleg- nungvorzutragen/öffentlich in;Landtag ten Fingern auff einem Buch die EydS- abgelesen / inwelchem sic sich nreistens be- Pflicht ab / und ward darauff an Hän- schwerten / daß die liebe Gerechtigkeit/ den und Rückert balsamiret / und dabey durch allerhand ergangene Besehle/allzu viel Segen gesprochen; Alß solches ge- viei turbrret und beschweret worden. schehen/reichte eurer dcnr Herrn Cardinal krN ^Darauff brachten auch die Prager- dasSchwerdt/soaufeineBuchzurLin- snlieff Stätte ihre Artickel vor / daß sie Ko- ckendeß Llltars lag / der es mit einem Ge- ^"Ai. ntgl.Mayest.auch noch vor der Crönwig bet dem Königumbgürtete/ferrner folgte erörrcrnmöcht. der Scepter/dann der güldene Apfel und schkElän. Den r.wurden/kraft eines gegebenen Ring / bcy deren jeglichem unterschiedli- drwttden Keyserl.PatentS/allkFürstcn UdwStan- che Ert'nahnungen geti) an wurden.Dar- '2^ de/auch sonsten alle und sc'de Einwohner nach trat der Oberste Burggraf auff deß Lands Ober-und Nider-Schlesien/ die Bühn zum Herrn Cardinal / und hohen und niedrigen Stands / aller ih- fragte die Böhmische Stande / so umb rer Unterthanigkeit / Eyd und Pflicht/ und hinter dem König knyeten / obsiege- damit sieder Keyser!.May.a!ß Könige in genwartigeKönigMatthiam zuUngarn Böhinen/mtd oberste;;; Hertzog in Ober- für ihren^önighaltenund erkennen wob UtidNider- Schlesicn / bischer verbunden ren t Alß sie nun san'ttlich zun;drittenmal gewesen/ gamflich loß gezehlt und frey ge- Ja sagten / nam er die Cron vorn Altar / ! sprachen / und sie an dero Herrn Bruder/ und gab sie dem Herrn Cardinal m die KönigMatthiam/ oamitverwiesen/also Hand > IndemsetztedervonWallenstein und dergeftalt/daß sie ihitusicht weniger/ dem König ein roth Sannnetes Haub- alß Sr.Keys.Mayest. bißhero beschehe;;/ lein / und hernach der Herr Cardinal die gleichengebürlichenRespect/GehorsitNt Cron auff. Nach vollendtem diesem und Unterchanigkeit/vonnun und Dato und den; Gebet wardmusicirt. Endlich an zu leisten und zu gestatten / selbigen tratrendre gesampte Stande herbey/leg- für »hren natürlichen und rechten Herrn ten immer einer nach dem andern zween zu erkennen / und ihm die Huldigung Finger auffdie Cron / und leisteten also würcklich zu vollziehen/pflichtig und ver- den Eyd / nach welchem der König ihrer § bunden seyn sotten , zween zu Rittern schlug. Unterdessen p Nachdein nun Konig Matthias nut ward auff den; Schloß starck geleutet/ , den Böhmische;; Standen deß Reverß und vier und zwantzig groffeStücke drey- F»' Halbenden iz. Masi abkommen/nemlich mahl loß gebrennt/ auch von den Solda» mrsnl. E und sede ihre Privilegien über die Re- ten dreymahl Salve geschossen. balon und anderepolitische Sachen/auch Solchem nach begab man sich inwol- allr Freyheiten/Rechten/ Landsordnun- bestellter zierlicher Ordnung wieder auß ge/ löbliche gute alte Gebrauch/Satzum der Kirchen / dadenn einer etliche güldeire ge>;/gleich wie auch dieLandschlüß - beson- und silberne Müntz außwarff/ auffderen c cervsoinIahren modusi 160-.geschehe/ einen Seiten deß Königs Bildnüß mit ZweyterThcil. C in dem ll «I DerWoy. wod in der Wallachey den/-rn^»^»" " Nlu-t LUKS-WNS sWrr,LL!S L^AZSMS .. m-mZLL ZE»,aqcL°''"'"^.,,-P.^ s°nLS'Macht/w/t->a-K' ch'y ko»» Petra fto / Wonr^^ uutHlj/^« A./ fuhren / und mochte die erobn- ?L.wltdcL7L^ Bachott Gabncls und^^?«holV->urch PiE" - . Hwduckm/so«-dM>mmge- M HLw«ng/./e,L^ ' sSZ.S«SS LSZZLSSS 7FS-»HHS.S D-- Mach dW-LchMEAtzr - — 'N «vt/ svsvuekt nciunvv^"/. '„tz Vornehmen hinftwo abzustehen/ dem König und dem Land getreu zu bleiben. - lahen / mehrentheils erschlagen/ und den neu eingesetzten Woywoden nach Con- stantinöpcl verjagt. Heiducken Hergegen wolte deKönigreichUngarn m"l??c°^eue6 Ungemach zuwachjen: Denn es dcll.sch.' hatte sich eine grosse Anzahl Heyducken/ wollitdie 8 000. starck/ unter dem Ober¬ sten Nagi Andreas k/ über der Teyssa versamblct/ dem unruhigen Bathori in Siebenbürgen zuzuziehen / oder sonst in Ober-Ungarn was vorzunehmen :Weß- wegenSein. Mayest. Königs Matthi-e Niuste Feldoberster in Ungarn / Herr Sigis- D,. mulw Forgatsch / sich mit dem Herrn vom H.Bathori/alßFürsten M/B Palatino /zu Eperics/wegen eines Feld- bürge/etlichen Iefuiternbeygem zugs vergliche / die Spanschafften auff- die sich in selbiges FürstenthiN' /M both/ und mit einemwolgerüftetenHeer schlichen/und mittheils Landau und Geschütz / gegen die Heyducken/ sol- en und Unedlen einen heim^M ^vcli che zu dämpfen zu Felde zog. stand (davon droben im vorykw.^E Do» wie- Alß n sie nun erlangte'/ hielten bcyde IahrMeldung geschehenMio^ Heer drey Tage lang gegen einander in thori/gemacht hlMn/dere tye> , Schlachtordnung; Der Nagi Andreas bellen von ihm gerichtet woro^ aber / alß er deß Forgatsches guteOrd- denEinfatl ins Land nochnrE^F^ nung sähe/begehrte Sprach zu halten/in gerichtet hatten/weßwegen el i welcher er folgende Punkten eingieng: de verfolgen müste. gölten 1. Dz er die Bauren/ so von jrenHerr- Umb deir 24. Septemb. /,..^/so schafftcnzuihingewichen/ vonsichschaf- tausendSiebenbürgisciKHU'^^'anE^ fen/undnach Hauß weisen solte. an der Sibenbürgischc GrE r. Weil die Heyducken / feint deß hatten/ die Statt und Botschkay Zeiten her / so offt das Land weil eben dauial Iahrnrarctrn Ungarn beraubt / und dem Bathori in raufchemAber die inTockayr» v 3o WrontcadeßUngartschcn ^nnodem Tagder Crönung/auff der andern Siebenbürgen zu-und dann wiederher- i s 1 i.abtt-emStorch/eineSchlang imSchna- auß gefallen/ auch allen Muthwillmge-^' bel haltend/mrtdlesen Worte ftund:8äiu- Übt / so sollen sie schwören/ von solchem reexjmmici5N0ttri8;dasift>Vonunsern Vornehmen hinssrro abzustehen / und feinden habenwirWolfahrt unGedeye. dem König und dem Land getreu zuver- VonderKwchverftlgtejlchS.Maj.in bleiben. dieLandstuben / und stützte sich allda zur Auffdieses rückte der HerrForgatschAft Taftl/wostWauff°-»-chkmH^ «onlnS^ ben ihnl em vaguldt Becken stund/ anfänglichqut GlückMennachdemdelS^ darclnerdenglildenenApfelundScevter NadulWoywodinWallacheydeßBa-> kgtezHernachnalnderCardrnalzurLin- thori Volck/dessen er eine schöne Anzchl/^ 8USPWS SSEM8SSF schasst/auchderFurstzukLlgnitz/und " der Stande Abgesandten ihre Stellen nach einander ein/und wahrte dieses Kö¬ nigliche Mahl biß 9.Uhr in die Nacht/ wobey sich S.Ko.M.sehr luftig erzeigte. Kehrtnach Nach diesem nanl König Matthias den W-"°ÄÄuauft. von Prag seinen Wegdurch lager. Schlesien und Mahren/umb diese Land¬ schafften inHuldiauttg zu nemen/ wieder nachWien/woselbstS.Mayeft.den rü. Octob. glücklich airlangte/und den 4.De- cenlb. drauffinit eineul Ocfterreichischen Landvolckjenseits derTeyssaplünderten/ Forgatsch/diesemgeteoffenen^'riedenzu- nicderhieben und wegssihreten / abmah- wider / einen Einfall in sein Land gethan / nm und wegschaffen solle / wo nicht/ mü- allda grosse Verwüstung angericht / viel lle man auff andere Mittel bedacht seiner Unterthancn jämmerlich errnor- . . det/ auch nichtwenig indieWildnüßge- L^a " ' ' ' ' i - Auff <- Wind schlagen wurden/ wolle er hierzu "ch. dieses Schreibens/ andere Mittel brauchen/ und über die ,.... .... ...NLrkASNmE«!- - «»Es-« LLsesr?'" davon kamen. , ^Äwi'schen schnb erstgedachterHen Hm Bels». Nach diesem wurden auch vomSetschl ZnzwMen m ' » ,^ottobr.^abn-l N' G-°rg/ Ob-rstminOd-r-U»gam/ in GMi-lBach°MgE tzLp°°-reb-«isch-HkYduckm«rl-gt/unddl- ""??^EVmi?AnhangM beraht-»n».T-,i renbey «Q.sampt emerFahn/ darmnen umb sich nut semm.vF »nv m-gl dvm Wolis-Khn- stuntm/ Mngm s» wsich^ mchCaschau gebracht. « />' AI« rrnunhierauffstin Glück noch bürgen ""^,m-g„namwllder'""'"°'-' '-Lw-it-v versuchen wolle / und auffeinen uomumnSendi u d L- mg ^ Strciffaußgimg/ mißlang ihm solcher/ msckm Gckvalt ^MM m°ch«- uEßb.y^°.°erftimgendanlb-rim l a-sM^ mitSwnffmknn-sMmschmzuvcrscho- 'mi'vd-W ZV Thmio alle Spamchafftm zum g-führlwoNchchnvEntlich/wie Auffboch/ schickt« auch einen Lurrier qwsscL!LtN-äuck,om-»u hatten/ Ihun zumKvnig/chndcffenzubmchten. d^/unMb-mNnnspi-ttm Uber da« schriebe er/ Bath°viaußB.M.»-- ihr-nVorch-ilundÄutz-ndab-y,uchtew Groß-Wardein«chwEZZmWz. Als liesse der Herr pälannuz, ein Schrei- du Spanschafft Jabolt deß Innhalts. vou ourch ben anven Basta zu Ofen abgehen/wor- Ob wol zwischen ihm und der Cron Um Sch«.^ MMN er erinnerte / daß die dem Siebenr garn eine verbriefte Contcecicranon Ulw bürqcr zuqeschickteHülffwiderdenauff- Friedens-Verbundnuß vordresernauff- gerichteten Frieden liefe/und er seinVolck gerichtet worden; So hatten du Herren von ihrem Vornehmen / in dem sie das sich doch zu erinnern/ welchergestall Herr LandvolckjenseitöderTeyssaplünderten/ Forgatsch/diesem getroffenen Fnedm ! niederhieben und wegssihreten / abmah- wider / einen Einfall m sein Land gethan / neu und weaschaffen solle / wo nicht/ mü- allda grosse Verwüstung angencht/ viel sie man auff andere Mittel bedacht seiner Unterthancn jammerllch ermor- siyn. det / auch nicht wenig indie Wildnuß ge- DrrBassa schrieb hierauffanden H. trieben/darzu er gleichwolnicht/sondern >?L^Änumssinwiedm L-- schon dm Bachovi / als chv-e Sultans ^''bkMEb-vm-dtt-F°Eichau8 ' gvoffmFr-und/anVolcknichtHülfflvß BcfthIS.May.dchAvmgsMatrlg-/ liessen; So wäre doch der l^ried damit oder allem auß deß k^r.m Beredung/ nicht gebrochen/ sintemalen Siebenbür- solch stochbetamlicheö Werck vmgenoiu- M zur Cron Ungarn nicht gehörig. MN. Weilndann/dAe^^ Was den andern Punct anlangte / wäre Verheerung und hochschadllchen Unter¬ stes nicht ihres^Volcks/ als der Tür- gangshalben/ernichtuMlllchMitscm ckrn/sondernder Heyducken Beginnen. getreuen Unterthancn Mllleyden trüge/ Deßweqen nun wurden auch die Un- auch denselben emen ruhlgenStand gern Mische Stände gemüsstget an dieBöh- ftifftcn wolle/ so wäre er/mttsemer an- ^>b.n mische Land-OUörer deß^nnhaltö zu- sehenlichen Kriegs-Macht auß seinem schreiben: DieweildeßBathoriundfti- Land zu rücken / verursacht worden. »iv!) ncs Anhangs Tyraimey in Siebenbür- Wollederowegensie/Herren/samtllch er- gmsehreinrisse/ unddahero zubesorgen / mahnet haben/ daß siebenebenseinenan- t nicht allein Ungarn /sondern auch die dernSpanschafftcn ihme zuziehen/ und Cron Böhmen davoncndlichmöchtebe- also nicht allein den gemeinen/ sondern hoffen werden-, Als begehrten sie/ nach auch ihrenselbfteigenenNutzenbedencken Laut der vor diesem getroffenen Bünd- wollen/ damit er auch sie/wegen solcher uuß/ihnen/sovielmüglich/mitVolckzu geleisteter Treu/ in seinen Schutz zu neh- HoßundFußeylend beyzusprinqen/ zu- men/Ursachhatte. ImwidrigcnFall wahlnweilderKönignochnichtimLand aber/ und da sie solch Auffmahnen in wäre. Wind schlagen wurden / wolte er hier zu „ vmes Schreibens/ andere Mittel brauchen/ und über die worauf vielSiegel gedruckt waren /ward Tcyffa nicht setzen/biß er vernomen/daß M Oesterreich die Buchheimische und sie aufgesessen/wornach sie sich zu richten. e ten aber lncht dran/soirdern wal'btch E wledernach Neuhäusel: Und a s si von deß Bathori^loich.-» bw Tyrna über einen Paß Ml"' wi«dkr»Äck/ w^M^V^ d«tttn sich die UnM» EL. uiiddnh^ovnslcnd n,n tz"!'ncttgtt!>nn,invdc»P.!ßvmcI - gcbn.ch7w,wdm >vo> inc Her» Der Her: ?ai°"Volck/diekonteiwon scirm'TyralMky/ Fleckei: in Brand steckte / und das 2-, so ermitNldcrhauel:undStrangulirel: gefangeiiwegführete. UndirisolP''^ an dcn ienigen/ so cs nicht nut ihm halten ner Tyranney wuchs ihm der wollei:/verübt/ nicht genugsam sagen, hoch/ daß er ihn: auch einen AnsthlE^ Denrz. ließ er sich jenseirs der Teyssa/ den Gabriel Bathori (derihinabew Paimino gegen den Herren v-Wnm u m Thurso/per- hieruinei: zu venuhmen / bald den , m e-- soisiich scher:/darauffder Herr außmachte) vornahm/ihr:auß ichiE.?^lerne Vlauröckler zu Fuß / rnit theils zu bürget: zu verrrciben / und sich dm ü Roß / ur:d erlichen Feld - Stücklein gegen stenthums zu bemächtigen. ^icr ihr: auöschickte: Wie nrrn die Heyducken Der Bathori aber nahm mit Haussen at:siele::/wichen deß faiartni Scharuz wo! wahr/ trieb den schoß' Völcker zu beyderrSeiterr/und ließen das zurück/und rrahrn ihr:: darzu si'"'^hls- Gcschütz/ sorrnHinterhaltstund/urrter Bayonab/ undließvor:zweeriW^,^ sie loßgcher: / welches urUer ihnen solchen haben: / die er vor: ihn: gefanchN d>e§!uchtgaberr: Undwienumnachge- herrds hörte/soiter: sich viel Türcken unter diesen: Haussen befunden haben. S-ais- - H'el'zw'fchcrtZogderUngarischeFeld- Mlwd Oberste Forgatjch nur seineruVolck über F^^rsch ncur: Tag in: Gebürg flüchtig herurnb / 'c!!' so daß er sich muRoßfleisch behelffen/her- ;uq nach jein Vo!ck zcrtheller:/ur:d nut einem Slebcn- „gch Polci: zieher:/den andern aber einen ariden: Weg geher: lasser: mufte/der schickte erden Bethlen Gabor zumBassa gen Terneswar mit stattlichen Gesehen- cken / selbigen auffseine ^Leite zli bringen; Aber der Bethlen Gabor vergaß seiner Gcsandschafft urw deren Pflicht/ ward »Fnedens-und KnegSwescnS. 3? änno ren Pferden abstiegcn / und mit langen Es thäten zwar auch diest und die Un- NNO Röhren die Schantz anlieffen/auch über- garische Grantzer etliche Streifst gegen löir. meisterten/und bey z s. Ungarn darinnen die Türcken/ und probirten einander Denu»,e- erlegten/ doch blieben der Wallonen auch feindlich; Aber es ward solches den unsc- H ver. 24.hicrbey todt. Die übrigen nahmen rigen vonHofauß bald hart verbothcn. borhen. solchemnach ihrenWeg ungehindert wei- Doch kam der Bathori dieses Jahr ei- ter fort/stecktcn das nächste Dorfdarbey nesFeindes loß/nemlich beßRebellenNa- drcas w,rv in Brand / nachdem sie es zuvor außge- giAndreas/welchcr itlOber-Ungarn nut v°»> Ba. plündert/und liessen auch sonst/wo sie hin Rauben und Plündern bischer grossen Ty«.» öu liegen kamen/wenig Lobs hinter sich. Schaden gethä hatte/ wosirr er nun auch Noch stund dem Bathori ein neuer seinen wolvcrdientcn Lohn kricgre/ und tzS'ne« Feind undMitwerber deßFürftenthums den auffolgendeWeist: Es ließ der Fürst Siebenbürgenauff/ rnitdimneltGynzy Gabriel Bathori ihn mit Schmeichel- Andreas/welchen er zuvorher nach Con- Worten zu sich und zuGast laden/un über 8emb Mtinopel geschickt hatte/ daß er bey dem der Taffel voll chuffell: Nach der Mahl- S'-b-n. AwckischenKayseruntbHülf/Widerden zeit ritten sie miteinander ins Feld ipatzi- durzkn. Radul/Weywoden in der Wallachey/so ren/und als sie die Roß getumelt/sprach ^Mächtig werden wolte/ anhalten derBathori den Nagi Andreas an/ mit '0"e^»Dieser/als er dahin kam/verlcumd- ihmmnb die Wette zu reiten / welches er alieindenBathori beymSultan/ höflich abschlug mit dcrEntschuldigung/ erlangte auch die Belehnung deß er wäre gar zu truncken; Zudem gebührte o "l'stcnthums Siebenbürgen gege Ver- es sich nicht/ daß der Knecht rnit seinem lMchung/dcn Türcken ctlicheVestunge/ Herrn rennte. Hierüber entrüstete sich der ülSWardein/LippaundGcneazumWi- Bathori/ und gab dem Nagi mit dein Putzcan dreyStrciche/daß ervoinPferd fiel/aufwelches denBathori alsbalo vom adel dem Hergegen richtete sich bald wieder cm Be-him dergclt cinzurätlmen. Dcßwegen befahl derSultan/daßihndcrMahomet-Bas- , , sa begleiten und einfetzell solte/masscn der- Roß sprang / und mit stimm Sabel dein selbe sich nicht lang sauinete / sondernmit Nagi Andreas den Kopfzerspaltete. einer grossen Anzahl zuRoß undFuß bey Hergegen richtete sich bald wieder ein B-rhl<» Temeswar lagerte: Welcher unversehene anderer feiitdlichcr Kopf gegen ihn auff: Oberste- Feindliche Aiizug denBathori dermassen DanweilereinerseitsvoinRadul/Woy-dkmIsir' ersthröckte/daß ernicht allein von der Be- woden inder Waklachey/ und erstgedach- st-nrvum Lagerung Cronstadt/so obgedachter Ra- tern Nagt Andreas bedrängt/ anderer- dulWeywoda voriges Jahr nach der da- seitsabervoin Gynzy/oder (wie er sonst bey glücklich erhaltenen Schlacht eingc- genannt wird) Geczy / bedrohet ward/ uommenhatte/abließ/jondernauchHülf bcy dem Ungarischen baiäuno suchte/liitt oernErbiethen/ sich dem König MatthiL Zu unterwerffcn / und auffdcjsen Begeh¬ et ^^Eürckenbekriegen zu Helffen. weiandschasst urw deren Pflicht / ward -h°r. Diß Vorhaben aber ward durch den den: Bathori abtrünnig / und handelte tz Ksn.^aßa von Ofen verhindert und einge- selbst rnit den: Bassa / wie der Bathori '""Ä M bevoraußwcil er vernommen /daß inöchteaußSiebenbürgengetrieben/und ??uig Matthias auch zu einem Röm. er an seine statt gesetzt werden. Kayser erwählt un gekrönt wordemDan- Unterdessen fiel der Gynzy Andreas Gyn-yAn ^uhsro er den Käys. Gesandten / H. Ne- mit den Türcke einsrttals dem Bathori in dreas tw» K'oni/so imMonatIulio mit den erLÜen- sein Läger beyCronstadt/und erlegte ihin ? öuOftn anlangte / umb sovielftattli- aufdieisoo.Viann; ward aber nicht laiig undw°!v wer empfinge / und mit zooo. Mann ein- hernach von demselben wieder überfallen/ »o.« «hm auch sonst ihm grosse Ehre bewiese / un nachde beyderseitö viel Volck gebliebe/ ^^alö er den dritten Tag hernach mit indie§luchtge,agt/dzerlnitgrosferMüh ». u rLlentm weiter und biß nachCon- nach Cronstadt entrinen konte/ jedoch stl- u^uuopelverreyfte/ihndurchseinenO- nerRädelöführervieltmStichlassemuste. .^u/uHofinciftcrbegleiten liesse/ so daß BeysoaestaltenSachenwardvondeH. mit denTürcken lucht gern in GeneralForgatschen inOber-Ungarn an dMemdfchafftgerahtellwolte/wicwol alleSpanschaftcnund Gräntzergcschrie- ba>c Hülst Türcken/ länger nicht Fried und ben/daß sie sich ftäts m guterBcreitschaft ^ur. > halten / als sie ihren Nutz halten sollen > Dann er gewisseNachricht Ba. Tür. ,^waffen können: Wie dann wenige hätte / daß die Türcken dem Bethlen Ga- lh°". ^».Ä^rodieCanischer Türcken indeß bor Hülffzu thun versprochen / ulld die dl.ini o astnvon Serin und HcrrnBu- Bassa vor; Theineswar/ Erlau und Ofen stu lLsi?? eingefallen waren / und qros- vorn Sultan Befehl empfangen / daß sie Haden darinnen gcthan hatten. dem Bethlen/wan er Hülfwider den Ba- Khrontca des; Ungarischen » den gemacht / da man ihm am meistens, Abbruch thu»; mögen. Die Moffowit-sihe Gesandschaftaber hielt bey KäysiMay.an/daß Sie sich M schen ihnen und dem König inPoln wcer- ponirm wolte/ damit die Unruh in der Moskaw möchte gestillt/ und selbiges Land mit einen; getreuen Haupt wieder versehen werden. DerPersianischen Botschaft ward zur > Antwort: Denmach der Kays. May.H -A Bruder / als die verstorbene Röm.Kays M.zu seinemKönig ein grosseöVertraue gehabt/begehrte sie ein solches zu veruE ren: Und ob wo! der vorige Käyserdm Krieg wider denTürcken fortzusetzen meynt gewest»; / wäre er doch durchder Ungar»; Aufstand gedrungen worde/m nm Friede»; zu treffen. Weil aber der Lürck ohnlängst Moldau un WallE eir;genon;en / i-nd sich anitzo auch an benburger; tnachte; Als wäre S. DM bedacht/sich n;it dcßReichsGliedern überzu berahtschlagen: WiesiedanaM Gesandte deßhalben nach Constants pel abgefertiget hätte. Was sie nun u, dm R'eichs-Stärwcn beschliesim wuw. dessen s'olte stinKönig durch eineBotsE verständiget werden: Hierzwischen 's. er mitdcm Krieg fortfahrm / sowolu.« Käystrl. May. bcdachtseyn/ sich/^ »Nlkglich/zuwehre»;. Der MoskowltischmBotschaM^-^, Vertröstung/ daß Kays.May. Ihrer ^urNo-uär ins Mittel schlau, das Lmr'o i»; ruhigenStand bringeiG^ selbigen; zu einen; getreuen Großer) stenverhelffm wolte. So viel »na»; abernachgchends war allbereitS u»n diestZeit einANssu , Waffe»; zwischer;demPersiarrer E Türckengen;achtwordm:Danwc' ser die Stadt Tauris und aridere 'v genornene Oerter/ehe ei»; völliger^' schlossen wurde/wiederbegehrte/m^.M/ derPersianer selbige nicht räurncn l^^^ blieb es nur be») eineStilsstand/un^^ von dem Persianer ein besonderer sa»;dter/ei»;Mar; von vs.Iahress' BallenSeyde/ und andern chcn/alS r 2.köstlichm Pferden/ darunter eincrgamzweiß/und pczcrcyeM cmdKl-- nachConstantlnopelgeschrckt/w dcnvollends zum Schluß zu bU'^ her? sE/ AufsolcheertheilteAntwortE^^ den Vottfchaffte»; eineziin sich GeldS/theilszurAhrung/theus^^^ie- schenck verehretDaraus sie voPs^ Mh der ab - u»rd zwar die MojkowU > -Znno thoribegehrmwurde/solcheleistensolten; i6rr. welches auch also inder That geschähe. WeilndannderBathorihörte/daßder MlKäy. BethlenGabormit oooo.Türckenwider ftrllche ih»; in; Llr;zug begriffen wäre; Ersähe er Hüiffwi- das beste Mittel/ be») der Röm. Kays. Gabor' May.Hulfzu suchen: Fertigtederowege ei»;er; vornehrnen H. Dozi genannt / auß Ober Ungarn nach Wien/welcherS.M. im Name»; deß Bathori alle»; Gehörsinn versprechen solte/wofern sie ihn wiederzu Gnaden annehmen / und ihn; wider seine FeindeHülf zukommen lassmwoltc/mit dern angehengtenVersprechm/wann sol¬ cher Entsatz erfolgte/ daß er Bathori als¬ dann denRadulWoywoden w ieder in die Wallache») einsetzen heissen wolte. Hierauf ward vom Käystrl. Hofdem Bassa vor; Oft»; verwiest»;/ daß solch der Turcken Beginne»; wider die Fricdens- l^Lviruiarion lieffe/ur;d n;ar; dasLandSi- benbürgm ruhig verbleiben lasse»; solte; Welcher sich hinwiederum beschwerte/ daß dieChristen zuRaab de»;Türckm viel Vieh abgenommen hätte»; Zu dem hätte derPolack den Fnedm gebrochen / und wäre dahero zu besorgen/ er möchte sich nicht aller»; der Moldau und Wallachey/ sondern auch wol deß gantzen Sibm- burgcnö ben;ächtigcr;; solche Land¬ schafft aber gehörte sonst keinem Poten¬ taten zu/als allein seinem Käystr; Dero- wege»; könte »nan es ihm nicht verargen / wann er solche in Besitz nehmen liesse. AllerhöchsterrneldteKäysiMay.hatte/ seintSie vonFranckfurt ar»; May»; vor; derRöm.Käys.Wahl u»;d Krönung ab¬ gezogen/ I.Käys. Hof-Lager zu Prag in Böhme»; aufgeschlagen/ umb in diesen; Königreiche / nach deß Käysers Rudolfi Dodt/alles ir; gute Richtigkeit zu bringe. Persiam- Allhicrwardfievon2. ansthrrlichm auß- fth- »nd ländischen Bottschassten/einerPersiani- ^Ge' sthen u»;Mostowitischm/wobeysich auch saudschaff, Käystr Rudolfs Gesarrdter befand/ den re» kom. S KäysiMay.vor s.IahrminPersim Käyftr" geschickthatte/heiingesucht/welcheasle;. Mallhta Botschafter;dc»; 16.Octob.mit !4.Perfo- nen/da sie doch erstlich bey s o.starckgewe- str;/die ar;der»; aber unterWegs geblieben waren/zuPrag a»ikommen/ünd stattlich eingeholt wurden. Der Per- Deß Persianische»; Gesandtens An- lb7-'L bringmwar/daßS.May.dmKriegwi- bung. '' der den Türcke»; / nach der Zusag deß ver- storbene»;Käystrs/un; deßKreutzes Chri- ftiwillmfortsttzenwolte; woabernicht/ hätte er / Gesinidter Beseh! / sich alsbald wieder nach Hauß zu begeben: Dan»; sei»; GroßmächrigerKölngalsdannwitlens/ »nrt dem ^urcftn einen Frieden zu schlies- st»;. Sonst hatte sein König bißhermit aufDantzig m; Poln zurcysttc/'' Scbmcrtzmvernorurne»;/ daßdieChri- iqlichcrei»;absonderlicher^ckau k sufBasfn die(^'piruiarion abzulesen/wel- chc aber nicht die rechte reformi clennd ver- . Als man nun aufdie ver- zueiglren wäre. Hierüber ^^--„ten die Türcken sampt- Die Tür. lich/undvor allen andern sagtederMuff- ^»Schm- ti/daß es wider ihr Gesetz ware/widcr web bürge» ey. ches sie nichts willigen könten/derBotsch- kay hatte dergleichen zu schliessen keinen Befehl gehabt / zudem / so wäre auch kein Türckischcr mul»nu5 bey der Wiene¬ rischen HandluiH gewesen/ auch nirgend zu verstehe/daßL-iebenbürgen unter dem >on,UN legte alle Schuld aufden MurathBassa. H.Neqrani lies; sich hieraufaußdrück- Waches ^nedensund Kriegswesens'. DamtgeamwarfastcbcnumdiescJkit verftl>c»Swledkrzudc>nNasufBaffabe--^nno der nach Turckeye adgefertigteKays.Ab- ruffe>r/und als er dahin kam/hatte sich al- ir. gesuchte/ H.Negrani/zu Constantinopel le Bassen/ sunt dein Muffti /welcher der D°iniei. ankomen/unvon de Bassen daselbst statt- Oberste sst unter denTürckifcherrPfaffen/ lich cinaeholet worden: Daraufer so fort wie auch der^anitscharenAga oderOber- fter/allda inOrdnung sitzend eingcfnnde/ und sich schon i. Stund zuvor miteinan¬ der berahtschlagt/ wie sie deß H. Ncgrant Einwürfwiderlegenwolten. Aufdessen Erscheillung ward ihin ein Sessel in die vvr s-Iahren getroffme Fnedc uü ergam g-'NeQip,ru!.non seine RlchtuffathadM Möchte, Und alsder Vezier/won^ derR.Kayl.Mchiszdahrrmchl qeschehenware/sragte/zogder H--' ngra^ niden6.Art.der piruHr.on an/und dz/ 8antdesselben/dieR.Kays.M.alö Romg in Ungarn rechtmassigeZusprllch an Sl- bmbürgen hatte / begehrte dcheron^^^^ Sibenbürgendcr Ä onUngarnheimge- Ians leibeigeneProvintzzAls sich aberNe, graniaufhie^p^'^o^ erdieselbige/cinwendend/daßder semge/i sie gegeben / nemlich der Mnrath Bassa / nicht rechten Bescheid gewust / und bezog sichaufdievorigeLapirrilacion.somitH' vonHerberstein hinaußgeschickt wordem Womit er dan so viel zu verstehe gebe wob te/dz er nicht allein den s.Art.mcht zu hab lenwillens/fonderndiereformirtcLachru- , aemevntoderspec.ticirrworden/ lmongäntzlichzuvernichtlgenbe^ schä zte e^dahero gleichsam für ungültig^ WelchemH.MqranizurAntwortgab: 'As^cSMtter WandieR.«MmMdervorigenvcr- hntzcSem^aMln^e^.. gnügt gewesen / hatte Sie selbige nit wie- ----- der zurückschickendörffcn/so hatte er auch ^^^mn/dasi die R. Kays. M.V0N A ^7 ' e re letzte mit des; Sultans gutem -Villen . ? nicht weiche würde / »bMagt. allda erlangt / als er demselben zuvor alle der s wen n /^rnia oder ''SLMASZLL gerischen^lrticke! zrrnrehrrnalen gedachte/ re nätte/ware ihm unwisscnd/cr ^gtederNasufBassa/ obdieR.Käys. rghW Asichest.mit denselben zu frieden/und wrc ^-^.,ttmaa aernachtcrn ^c- H-Negrani antwortete / Ia/gab ihm der ^"V"^j^,?,f!,^jnCor?stanti,rvpel em- ^asuf die Hand drauf/ daß / nach dersel- co rä gl^ch u f,n schenDractiken 'MInnialtSMay.einGM P.L« schehensolte/mit welche/H.Negrani/ohn / dAängel der vorigen / watere Handlung seinen Abschied nahm, ^bzm B asi / - U wieder Denr4.Nov.wardderH.Negraniun- warmndieNom.Kayh ^'°ngl lich eingeholet worden: Daraufer so fort beydemNasuffBasst/welcher/wegen sei- nesWolverhalterrs inAsiawiderdieRe¬ bellen und den Persianer/ allererst zum Groß-Vezier war gemacht worde/starck um völlige Bcvestigung deß Friedens in .- , Ungarn anhielt; f>crqegen begehrte der Mitten gestellt/daß er sich darauf sitze l0l- Nasuf/imNamendeßSultanö/diePro- te; Und als sie zu beydmLheüen emander vintzSiebenbürgnl unter semen Gewalt/ unddaßdie Röm.Käys.May. sich dersel¬ ben gantzlichentschlagensolte. .... ZuAtlfanqdeßMonateNov.hatteder bessert war. Als man nun aufdie ver- V«.H-Negraniaberinalsbeyde NasufBas- fälschtePu'nctenkaiu/iagtederH.Negra- is" um sa/alödem Groß-Vezier/inBeyseynder Ni / wie er dtestlbigen nicht sirr rechtmaglg ÄgVvrne^ ettmMe/deßglejcheii/daßsiedenenmdcr ftneuFr,!. '"welcher er bey dem selbe anhielt/daß der 'L-chuttwagrechtniassig geschlossene und d«ns. vor t-i-Oiin- zu beydenwheilm angenomeiien^lrtielcln zuwiderware/ zog hicraufdieAbfchrifft derrechten ^^formirü'ndnpiruiarion her¬ vor/ und begehrte/daß dicselbige auch ab¬ gelesen würde/mitVcrmelden/daß dieR. KaysM.solchezu^n6cirebegehrte/daß auch Laut derselben / und zwarvermöge deß s.Art. weil dcrBotschkay ohne Leibs- Erbenmit Todtabgangen/ dicProvintz 36 KhwntcadeMngattschen änno zurück geschickt/ von Punkt zu Punkt daß das grosse Allemannia oder Teutsch-^,, r. selbst angezeigt/worausihmdanndieletz- land/welches es allezeit gewest/noch oar te/ als Recht/ ertheiletwordcn. selbige wäre/jedannoch begehrteSRW' Der Caimecham wüste sich mitnichtö Mayestätnicht Ihre billiche Sachen M anders zu veramwortcn/als daß derMu- SchwerdtunFeuer/sondernmit WM rath Bassa die ihm verpit- lichen in Händen habenden SchrifftE schirt zuqeschickt/ welche er so dann dein vertheydigen: Dahero cs rahtsam/ou ^.NeqraniüberantwortettDerCantzlcr WaffenbeydesseitsaufdieSeitenzust^' aber entschuldigte sich damit/ daß/ als H. Deß andernTags nach dieser Neqrani vor anderthalb Jahren die letzte non, als sie sämtlich dem Herrn NG u. dapiruisrion bekomm/nichts darinnen/ nichts abgewinnen konten/ kam VN D,i/ so Sibenbürgen oder sonst was / welches SchandyKiahia/oder Cantzler/M'M demSultan nachtheilig gewesen / unter zumH.Negrani/mit VermahnungM^A dem 6. Artickelverstandcn worden; Und er doch die Sach dahin richten wolte / v^.,^ als derNegranidmNasufseines jüngste mit der heylsame Fried nicht mochteF Zusagens erinnerte / daß er/ laut der brochen/sondern erhalten werden/in^ Schuttwagerischen Tractation/ der R. trachtung/was in vorigemKriegsinM Kays. M. völliges Gnügen zu gebender- Blut vergossenworden; Und als HE fprochen/und begehrte/ dieselbige Artickel grani dabey blieb/daß die Röm^KE' m Ungarischer Sprach hervor zu brin- May.vorauß nichts anders/als ben^v gen/ sagte der Nasuf/ daß es eine schlechte den begehrte/doch von ihren billicheE. Schrift/ darauf man nichts geschätzt/ chen nicht weichen konte/ hielt derM^ unddaß/zuErhaltungwaarmFriedms/ demH^Negrani an / daß doch mE^ len gcnllvel l wee vci» / wnu-rv tungdeß liebcnFnedenö hochnützlich würde / und both ihm für seine Pen loQOo.Ducaten/allceinesSchlaE^ dieihm solten verehret werden / woftu > solches cingienge. Aber Herr NEh. fertigte ihn mit einer solchen Antwou Daß dergleichen bey ihm nicht zu wäre / solte ihrn solche Sachen nE zumuhten. Weil nun die Türcken auf ihrMi^- >5 haben steifverblieben/und einen den in Sibenbürgen/ gleich wie Wallachey gethan/ einsetzen Woltem^ ward hieraufvonder Rvm.Karss^^ "«d zu C»m.» rsbr»«» eSKSWLSSS " demnach^ nichts rahtsainers / als daß dieerhaltene ringePuncten inder e-.p>rui3uonME Opiruiarion in Obacht genomen würde: ten geändert werden/ welches zui'^„.. Welche H.Negraniwieder zur Antwort gab/ daß ernrchtvondemRöm.Käyser dahin geschickt worde /die Lapirularion zu ändern / sondern daß dieselbe möchte exc- «zuirr werden/ in desselben Namen zu be¬ gehren/ auch wann er schondic vorige an- nähme/würde S.Käys.M.dochnichtda- mit zu frieden seyn/ so woltc er auch lieber fein Lebe mitEhren inConstantinopcl las¬ sen/ als dasselbedraussen mit Schanden enden.Und währete also diesevissurarion mit aller: Vezier Bassen / unter welchen ein jeder zum Ritter an H. Negrani wer¬ den wolte/länger als anderthalb Stund. ... , - Weil dann der ^.Negrani gar nichts ein Currier init Schreiben nachgebewolte/ schlug endlich der Groß- Fürsten und Ständedeß Rerchsu VezierNasufvor/ daß er einenCurrier tiget/siedeßTürckijchen VornE andieR.Käys.M.abfertiqensolte/dar- innert/ und darneben ihnen zu^pB ein H.Ncgrani bewilligte: Nach Mittag geführt/ zu was unaussprdMl l cs aber kam der Schandy Kiahia wieder zu S.May. und der gantzen Chuu^^.ckcll ihm/und erboth sich/daß er sich also beflei- gedeyen würde / wann man v' ' ^sleU sigenwolte/daß es nichtnöhtig seyn solte/ solche ansehenliche Provintzen v v einen Currier ablauffcn zu lassen. Dir Tür. Auß allen Umständen war so viel zu üm haben verspühren/daßdie Türcken den Frieden s'?u>?den'uicht groß achteten / gestalt ostgedachter geschivff-Masuf/so ein hochtrabender stoltzer Man "mFnebewar/ sich öffentlich vernehmen liesse/ wan zu ha l"'. der Fried Mit de Persianervollendswür- de bestättiget seyn / daß es alsdann der Christenheit gelten solte; So fuhr auch derCasibfchier auß unter anderm herauß/und fagte: Ob fchondie Türcken den Säbel in die Scheyden gesteckt / tön¬ ten sie denselben doch wieder ausziehen; Welchem H.Ncgrani antwortete: Daß dieR.Käys.M.denFricdenliebte/doch — für ihrem Säbel auch so groß nicht er- komm/geöffnet ward/wn" * sM'' schracke / und solten sie gewiß wissen / wie Erlnrvb. a Den Jinuner »nit viel verschnittenen Moh¬ ren: Item dreh hundert Maul-Esel mit Geld / Kleidern und anderin beladen/ Fnedcns-und Kriegswesens. 37° ^nno folgenden Jahre ein weiterer Bericht tinopel/ esmit der vorhabenden Frie-Knno lr. hiervon zu vernehmen. dens-Tractation be») dein Nasuff-Bas- -öi;. Zun; Beschluß dieses gegenwärtigen sa/und denen ihm zugegebenen Bassen/ la^ar. 2m Iahrs/ift »»och zu nrelden/wiedaß bald weiter nicht bringe,; können / sondern »ersticht, nach Eingang desselbigm/und zwar den daß gantze Wcrck stecken lassen / und ei- io.ro.Ienner/dieRöm.auch zuUngartt nen Currier nach dem Keyserl.Hofab- nnd Bohnren Königl.Maj.Rüdolffus/ dieses Nennens der Andere / zu Prag tods verbllchen/von einer Kranckheit/die ihn; in die Schenckel geschlagen/welche ihn; anfänglich auffgebrochen / worzu nachgehends der kalte Brand kommen/ so / daß kein Mittel mehr Helffen wol¬ len. Er war ei»; mit viel Tugenden von Gott begabter Herr/gütig/sanfftmüh- tig/dabey prachtig/und cm Liebhaber Mer gmen Künste undKünstler.Weil er aber von Natur melancholisch/ liebte er Astier Turner bestattiate auch / daß d;e Einsamkeit / war eygcnsimüg und der Fried zwlschen dem Persianer und^^ N'chtsäinb / lrawre ftinenRäthcu und -- - ' allzuviel / welches ihn in v,el - 'mH und Ungunst sitzte.Er har lang UN wo! regiert/anch schwere Krieg geführt/ aber doch nichts sonders großes außge- ncht. In seinen Resolutioum war er langsinnb/deschloß nichts/er wäre den»; versichert / daß er es ins Werck richte»; könte.Für sich stlbft war er kemFemd der Evangelischen Religion/wie er denn die Hreyheit der Religion in seinen Erblan- ben/auß Furcht des Abfalls und Empö- sung/znüeß. DenBöhinm gab er vor , Geld / Riemern und andern; vemocn/ Herr Negrani/ der R. auch i s.Cmneel nut Bettgewand: Des und Türckifcher Dolmetsch übrigen Prachts / so nicht all ins Ge- Ötttm^ordneterConinussarius an die sicht zu fassm / nwglich gewesen / zu ge- non a,m,sM Mrle nach Constaw schweigen Muster Theil» Aie ch nun sich langsinnb zu ttwas resol vermogk/daß er/was er eimnal gefchlosi ^wieder zu rück gezogen hätte. Der vmmr mit seinem Herrn Bruder / da- ErtzhertzogenMatthiawar WM sehrbeschwerlich / wiewol dadurch ^. tonttnen / daß die Lander Ungarn/ Aohmen/Schlesien/Mähre und Lauß- M t nut welchen; letzten es aber heutiges schwan-mSmmnct/ clgerzuv-rmhmm/d-ffmNägi-cha'^ , luwth-ilsverg»Idtti>Sp>ingk,,b-schia- haltdlcstr: Hoch-undwolq-bovne/qnädKH-«, des xopffs stunden cin kleni „Ibm.es mi: D-iEächMc Bosck ni Sl-»o L undv-rgiildtcöEinhomlcinundeEöw bi'agm/Mlcha! gezieret/und wegen ihrer trewut Ss hafftigkeit/und ftaridhafften anhero an ihrcrt nmgehabten/u"f intthabenden Grantzen stets cw" worden. " Nmraber istgedachtesVolckpdst Gabriel Bathöri/wider feinen l^st thanen Eyd und Pflicht / wider sSD meine Land-Recht/llur allein Z" ulld unaußfprechlichcr Schn^^^i- Spott des Großmächtigsten F. schen Königs und KeyferS/jeina heit beraubt/llndalsoangessE,^^ es bald / ohnangesehen der Cylstn,. Religion/Welche wir alle elnnulw^^ kennen / in Grlind verderbt/ worden: Dann von: ersten .ch)st grausiunen Regierring hat cherley List und Betrug das aim schlecht der Sachsin außzu/nEst^fil gani; u>id gar zu vertilgen er die allerreichesten und ansiw sizclst Männer / die er venatherij^ M zu sich gebracht / mit jängnissn geplagt / und ihm da er /k?iuac>)r / -..el) Aber derKeys. Gesandte zu Const^tr ä" nopel berichtete nach Hof/daß der thori nichts guts irn Schild ssrhrte/iorrke derlich weil er auch Gesandten mirstallF^. lichen Präsenten an den Sultan gs schrckt/und mit den Bassen daselbst vrel hciinliche Tractaten hakten lasseti. Hierzu karnen auch noch etliche ordnete von der: fteyenSachsenStadlM in Siebenbürgen zu der R.Kä'ysidM'^st nach Wien: Die hatten sich m Bauress,,^, Kleident/außFurcht für demBathord diirch das Land stehlen nrüssen. Disst führten allhurgrosse und schwere KlE wider den Barhon und desserr verudle Grausamkeit/mit Bktte/ihnen in sE ihrer auMrsteNoth rnitHülsszu ersiR nen/sonstm sie alle zu gründ gehen nu>w' Was er aber eigentlich für eiiüunE inendes barbarisches/ja fast unnmE ches Regilnentgeführr/ist auß dein M geir Schreiben/welches erstgeöachtcS chsiw Städte den Chirr^SäehsisihenH^ gesaiidren/so sich zu der Feit ain KerM Hosauffhielteli/ durch 'drese ihre Ms ordnete überaritworteÜesten/weitlA . lt dieser: Hoch-und wolgebonre/gnädige st- DaSSächstsch- DottSZLK V».........vur^ri»/iv«.lchcS sulcht.' Lusidsi>-">l'. gegerr emander/lmd also auch auffdem vielen Jahren her ningehabt/auch lZ' A--- Naßband aussbeyden Seiten kleine sil- getiiltstattlicherrSlädten/herstichM'ZF berneundverguldte Loiven. Bey diesell ssen und Märcklen gezierer/rstvorZD,., Pferden waren drey Gutscher/in grüne von den mächtigsten Keysern ihn^^st doppel Taffetbckleidet/hatten auff ihren gegeben / urit vortrefflichen MM st Ungarischen Hüten lange weisse Pug- garrs Federn stecken/und des Bathori Wapen/nemblich z.Wolffszähn an sich: Letztlich ward auch noch ein überauß schön Türckischeö Pferd / dessen Flisse und halber Lerb Goldfarff/der Zeug von Silber un vergüldt/der Sattel mirroh- teniSanllnct überzogen/auch derFaum 'lkiNü 'Sir. sie bewohnet und vermocht/gmommm/ ihre jährliche Einkommen geringere/ und sie gantz zu Bettlern gemacht. Und ob wir schon solch grewlich ty¬ rannisch Gemüth und Wesen des Ba- i vernonemen und gesehen/auch die nahende Gefahr und Untergang des Sächsischen Volcks in Siebenbürgen vermerckt: So haben wir doch niemals/ wie wir mit Gott/ dein niemand liegen noch bekriegen kan/bezeugm/ctwas wi- ".- - —. . - 7 sondern alles diß Göttlicher Hülff be- , ß es nichts anders/ als eine geben: Hat offtgedachtee Bathon Ntit ^.ft^A'oarey anzirsehen ist. seinenHeyduckm/Jäckeln/Türckm und knd Einwohner / wel- Tartarn die schwachen Städte / welche ... /sm Geivalt gebracht/und die Stadt Meg- gun/die er mit Gewalt bezwungen/nicht allein uneb viel tausend Cronengeschä- ' »die Kriegs-Knechte Beuth durch die gan- tze Stadt sichren lassen / er aber / zu Hohn und Spott / als er auff seinem Pferd gefesselt/ darüber triumphirend zugeschawtt. Als er darnach von der Kronstadt / die er mit so viel tau¬ send Mann belägert gehabt / spött- lich und schändlich müssen abzühm/ D u hat Bathorr (der nun jetzo von dem Durch¬ leuchtigen und Hochgebornen Herrn Radul/Woywodm in derWallachey/ geschlagen/und in die Hmnanstadt mit wenig der scinigm gejagtworden) zu be¬ kommen / und vor gegenwärtiger Ge¬ fahr erlöst zuwerden. Und nicht ohnUrsach und vergebens Widersetzen wir unö einer solchmMacht/ wo wir nicht vermeynten/Göttliche ust Menschliche Hülff solte und wurde uns wwerfahrcn / weil wir allein du Unbil- Wir haben uns delnüthig unter Kö- ,...,^^lmichNch/vezE her / weil ihnen diß noch mcht / VMM 'LchrGen oder ^bendlg^Ieugm/ M können erwiesen werden: Sdttdern aue - ZweyterTheü. FrtedmsEdKnMwesms. 35 auch Herrn Johan Brennern / einem allen angefochtenen Wittiben unschuldi- ^nno ehrlichen und vortrefflichen Mann /ge- ger Wetse/die ihre Guter anderöwobln/ isi; - than / den er noch (nicht darumb / als wegen besserer und sicherer Vennah- ^arr. solte er nut Kömgl.Ungarischer Masest. rung gebracht/Kn-chewundSchul-Dle- wclchcsdochvongedachterKönigl.Ma- nm; ihre erbliche Hauser/und alleswas jest, fälschlich außgegeben worden /den Bakhori umbzubringen/ in Verbünd- nuß gestanden seyn/sondernwcil er auß Teutschland groß Reichthumb / Gut und Geld mit sich gebracht / auch nicht des geringsten Ansehens unter den Sie- thori benbürgischen Sachsen gewesen) in die naher mIahr nun gefänglich hält. Weiter hat er andere mit den aller- grewlichstm Gefangnisssn bey solcher langen Zeit gehalten/auch viel von den - -.. ehrlichsten Marronen/biß er alles das/ der ihn / den Bathoti/vorgenommen/ was sie rechtlich besessen und inngehabt/ sondern alles diß Göttlicher Hulff be- Slerchsaml) anßgcsaugt / und von ihnen fohlm/auch gleichsamb als schonmeder- vcksrnmen.Wicerabernundurchgrew- geschlagene/gedultia getragen/inHoff- uchc/unleidenliche/auch unerrdliche Ach- nung/von dem mächtigen und fronnnen tuirgen und unbilliche Steurer; wider König derUngarn/wie auch dessen vor¬ alle Recht und Brllichkeit aufferlegt/ nehmen Herren / Kriegs-Räthm und und bas ansehenliche Volek noch nicht Leuten Hülff und Bcysiand wider den gantzlich verderbt zu seyn/genteynt/und gesehen: Also hat er die Hauptstadt der Sachsim / welche die Hmnanstadt ge¬ nant wird/die doch biß anhero von allen Völckern und Nationen mit Verwun¬ derung hochgehaltenworden/durch viel Und mancherlei) List seinen Heyducken zu plündern/übergeben/die nicht allein die- sis rnit grosser Blutdürstigkeit gethan/ londern / welches noch ärger ist / auch Gottseligen Ohren abschewlich zu hö- rm/habensiedieIungssawen/Witwen/ verheurathete und eheliche Personen er- lichkeit/so unsgeschehm/rächem bannlich gensthzüchtiget / verlassene Wir haben uns demüthig unter Ko- Weysen/ohn allen unterschied/ohn eint- nigl. Majest. Schutz begeben / und fast ge Anmerckung oderAchrurrades Stan- zwey Jahr mit Blutvergiessen b-yder- des / Geburt und Herkommens / ohne seits erweisen wirIhr.Keyserl.und Ko- Mtleiden des Alters/Und ohn Erbar- nigl.MajmnseretreweStandhaftigkcit. nmiig / ihrer aller Verlassenschafft be- Und nachdem auch dasKömgl.Kriegs- raubtmnd ist also das hochlöblamd be- volek / auß was Ursachen / können wir rühmte Regiment dieser Stadt / nach nichtwissen/ehe es den Feind gesehm/oh- Wegnehmung der Statuten und alten ne Wißen und Willen der Obersten und Krauch also geschändet und besteckt Hauptleute auß TralmgiaIich weg be- y atizuseheit ist . cklle Burger und Einwohner / wel- lLarrarn die schwamm Stabte/welche zu wbarinen / sind nach außgestan- sich nicht auffhalten können/unter seinen ^beln und vielen Gefängnissen/ Hauß und Hof/Land und Leuten ver- >,^wbrden/daß sie also viel ärger / als umm unw vu-i nur, » Liden/zu jetzigen Zeiten hin und her tztt / sondern auch U, ^wct/stch verborgen halten rnüssen» die genommeite Bi Hut er nicht allein dm l ' ^nno i6i;. kebr. i d IH kc 4-0 Chronica des Ungarischen hat er die Vc rstadt und den gantzcn herr¬ lichen Urnbkreiß des Lands Barrien/ darinnen eitel Sachsen gewohnt / mit Schwerdt und Fewer verderbt / das barbarische Volck hat auch viel Leut/ jung und alt / in ewige Gefängniß ge- ftihrt/außgenonnnen die jenigen/welche dcrBathori selbst demTürckischenKey- scr verehret/deren drey hundert gewesen/ doch nicht eytel Sachsen/sondern theils Zypser Nation/ nur allein selbiger zur Unehr: Andere / welche Ihr. König!. Majest.allzeit trew gcwesen/inStückcn zerhawc;; mssen/etliche von hohen Ber¬ ger; / Gebäwen und Thürnen herunter gestürtzr/viel bey den Fussen aufgehenckt/ viel den Pferden mit außgestreckten Ar¬ men urrd Beirren an die Schwäntz bin¬ den lassen/solche zu zerreissen: Andere an Baurrr gebunden mit Hacken und Mu- squeten zu erschiessen / und etliche rnit glüenden Zangen zu zerreissen/befvhlen: Fünff und zwantzig von den aller vor¬ nehmsten und starcksterrSachsen hat er in eirrerrr Tag/ bey der Stadt Gaudin/ an die Spisse zu stecken verordnet/urrd welches schröcklich zu sagen / hat er sie gezwungen/daß ein guter Gesell/ein gu¬ ter Bekarrdter und Freund den andern selber auffstecken müssen/er aber ist da- bey gestanden/ solches anzusehen/ und hat sein höhnisch Gelachter davon ge¬ trieben/ den allerletzten aber unter jetzt- .. gedachten hat seiner Kriegsknecht einer/ mgreichUngarn/auchder gantzeu^^ als er ihm die Händ auff den Rücken ge- " ' " ' —.- bundcn/und die Füssehinder sich zusanr- nren gezogen/auch eine schwere Last von Steinen aussden Rücken gelegt/auffge- henckt. Nicht einen/unter den Sachsen/wel- ches siegarsehrkranckt/hat er bey Leben gelassen / last auch noch keinen/so er ihn nur bekommen kan/ leben/sondern hat im Sinn und Muth / das Sächsische Volck in Siebenbürgen / welches doch vonTeutschelnGeblüterrtsprungenund seinen Anfang hat/gänlM aüßzurot- ten und zu vertilgen/von ihren Gütem sein Kricgsvolck zu halten und außzu- zahlen/uud in jeglicher unsererStadt sei- neTyranneyftey und unverhindert/wcil er sich auf seine Srärcke verlast/zu üben/ hat verwegen zwo Provintzen/ vortreff¬ liche Vcftunaen der gantzcn Chriften- hcit/dieWalkachey über den Alpen/und die Moldaw / betrieglicher Weiß dein Türckischen Keyser unter seinen Gewalt gebracht/und unterworffen/ darauß ten mit keinerley Verwahrung solches Vestungen nwchten versichert sem;/ M auch daiinenhero Barbarische Volckcr wie und wann erwolte/bringen/uudal¬ so alles nut Fewer und Schwerdt vcr- hergen und verderben köndte. , Wannwirnun derowegclt nut so vie¬ len mancherlcy unendlichen Gefähr-und Mühseligkeiten betrangt/auch niic Un¬ billigkeiten beschwert seyn: Als haben wirbey unöbesthlossen/Hülffurrd Be¬ stand von deneli zii suchen / die uns mn Sitten / Gebrauchen / Gottesfurcht/ Glauben / Freundschafft / ja Blutver- wandschaffr gar nahe zugethan styt/ weil wir in völliger Hoffnung und gutcl Zuversicht stehen und schweben sie E den solcheUnbillichkeit nicht anderst/chv wenn sie ihnen widerfahren wäre / vo" uns weg treiben/auch nicht zu lassen/^ gleichsarnb ihre 9ss;tior; selbsteir vE nein solchen jungen Tyrarrnen gewM solte untergehen / ihrren solches keiin'v Wegs lassclr ilachsagen / wo wir Hülff bey andern Potentaten uns werbm nwchten / und wo die ChE uns nicht bald beyspringen werden/? sind wir arrne/elend e un verderbreSE sen allhie inSiebel;bürgel; bewogen?^ durch des Samsons Exemvel geznnl^ gcn/überatlan allen Orren/es sey/'vs nur wolle/Beystand wider den BalO' auffzubringen: Welches dann deiE stenheit ein unüberwindlicher SO seyn/und zu ihren; äussersten Verdes gereichen würde. DerowegeissO Hoch-undWoM^ ne Herren/die ihr jetzo von dein leuchtigstcnHochgebornen Fürsts " , Herrn/Herr»; Ioyan Georgen/E gen zu Sachseli/rc.zu Ihr.Keyserl»? inüthig zu E.Gn. in; Namen wegen des gantzcn Sächsischen^,,^/ in Siebenbürgen/unterthänig re¬ sic wolle!; ausi rechter TeutsM henlicher Hpheit und GroßinllW... durch solch unser Elend bewogen/unl halben beyKcyserl. und Kön-gl.MN > umb Hülff und Beystand anhalten/l da sie damach wiederumb zn üMM, digstenLürsten und Henn/durch G lichenSchutz/nachHauß E'Ärchl» dei;/a;;ch vor und nach bey IhuP» auch allen Sächsischer; ^tnnden/" ' , ... - instehendes Ul;glück/und die vor Gottselige Fürsten und Herren / die in schwebende Gefahr erzehlen/ ChristlicherVerbündnißgestandcn/ver- auffbedachtseyn/wiesolche^ru'vv^^_ jagt/nur allein darumb/daß/wenn er et- ters von den Vorfahren / zu wny wan Gelegenheitrnöchteüberkonnnet;/ undFortpfiautzungdieseshe/ch'we die Christen zu bctriegen/ihre Landschaf uhralte Geschlechts v Vachjen/ge o , tliigar;; erzeigten sich abermals versperrt / und die Bumhei.nu '"Tgar wi^^ sche Reuter draussen vor denselben ke- und liessen therls sich ausitnicklichvernch- ^n. Drocest nun: Es frässe sie ebmmehr der Bar als umb acht Uhr fiettg sich die Pt oce / der Wolff (durch den Bären den Tur- an»m^nen n..- ^No '61;. kcbr. N en/und durch den Wolff die Teuffchen verstehend) welches / als es der Rom. KeysersiMcstestät vorbracht ward / Nesi SiedenStänoendiestWorte andeuten. Wann sie den güldenen ^ccpter Nicht Haden wollen / so soltcn sie hernach den eysernmannchmen» , i Naci) dussera schickte allerhochstermel- »IlS, Frtcdcns-uNd KncgsMsms. 41 Wnchrct/ und mit viel Freyheiten be- Ungarn / und wo ein deutscher Ober-^vno gabt/möchtc errettet werden/damit die- fter / der Leutenampt von der Ungari- isi;. ser grausame Tyrann selbige nicht schenNation genommen/in der Bezah-^arr. gänyljch ins Verderbcn/durch Außrot- lung eine Gleichheit gehalten/und einein tung der unsern/brächte. Wo solches so viel an baarem Geldt / als dem an- von ihnen geschähe / würde ihr Nahm/ dern gereicht werden solte: Wallonen/ Ruhm und Ehr in allen Orten der Welt Welsche / Frantzosen / und dergleichen erschallen / und nimmermehr unterge- Außlander / als die nur Übel anstifste- hm» ten/und nach der Landleute Güter und Wir wollen hingegen allen Fleiß/ Haab dürsteten/ sotten abgeschlossen nach Vermögen/ anwenden/ damit wir " solche Milh und Arbeit / die unsertwe- ten und wnbschränckteit / die wenigsten aber sich ftarck dem widersetzten: Als be- gehrteS.Keyftrl.Majest.dercnNamen M' gebührlichen Straff auffzuzeich- nm. Wie sie den Ernst sichen / wolle sich keiner auffzeichnen lassen / sondern - - w'ss' sielen alledem vorigenSchluß beywel- der Leyser und Kcystt'M nachw^ cher war / das; auff die Vcstlingen mW / und sich in ein Gewolb begaoen/ GranssHäuserdieTcutschenso wolalö m welchen; Seme Ma;estat.nnen R IweyterTheü. D m sion an: Vorne;; her ritte eilte gro sie An¬ zahl Volcks / sonderlich viel Geistliche und etliche Bischoffe / hernach kamen fünffDerolden i;; ihren; Habit/dann der DosMarschalck/ Herr von Loscnstein/ mitvemblossenSchwerdt/darauffder ^ertzog von Braunschweig / nach die¬ se;;; die Röm. Keyserl. Maßest, auff ei- -- 4 neu; fahlenRoß/so mit lauter Goldstu- '»'I. ^chstrl.Mm. den Ungarischen Land- ^^n und schwartzemSammet aüffs köst- ^w?m NN Dccret zn/ nut Begehren/ tichst mit Perlen und Edelgefteinen ge- mn Punkten wegen Einnehnmng der ff. /belegt/und mit einenrReyqerbusch putschen nochiuahlen zu berathschla- ^zieret war: Bald folgte Ihr Märest. Ws / da alsdann die meisten v»rä und hjeRöm.Kenserm/in ihrem von Gold/ Sumu"» ' Edelsteinen gestickten / und vor Viesen; gewesenen Braut-Wagen/ bey welcher niemand / als ihre Oberste Hosinessterin / sasse. Nachdem sie nun abgestiegen / muften Sie wol eine vier- theil Stund an der auffgehenden Kir¬ chen-Stiege verharren / biß alles Fra- we-Iinuner in die Kirche kommen war/ g' mg/daß das Königreich Ungarn ohne Hülff der Leutschcn sich nicht allein schü- tzcnkondte/und eine Unzahlbare Menge Teutschen/hohes und niedrige Stands- Pcrsouen/ihrLeben in Ungarn gelassen/ also/daß dahero dieLeutschen das Un garland ihren Kirchhof hätten zu nen- Dte,. vcrwabrcn / und blieben alle Thor so a». Die Ungarn erzeigten sich abernrals / und d,e iRnMuerniU dern gereicht werden solte: Wallonen/ Welsche / Frantzosen / und dergleichen ten/undnach der Landleute Güter und seyn und bleiben. Nach geendigtem diesem Land-Tag W; solte Herkommen / keines Wegs in ward die Römische Keyserin zu einer Vergeß stellen/sondern vielmehr dahin Ungarischen Königin allhler in Preß- gedmcken / wie solches von uns wieder- burg/den r/.Mertz/ wiewol es ziemlich stmd möchte nach Danckbarkeit ver- starck regnete/nnt solgenden prächtigen lchüldet werden. Ceremonien gekrönett Ungarn ward nun abermahl zü ^;vorward m St.Mar-Kchs-^ !a»d r/a ^'Äurg von der Röm. Keystrl. Ma- ^b^che/so nahe am Schloß ligt/em Bemahlt« t» P»ß. b'cheln Land-Laa gehalten / und auff Geusst vor das Keyserl. Frawen-IlUt-w.rd zur d-mst,bm v°m.mbUch prsso«wt/vaS ""° dtr ZEkl/ weqm Außftdaffung d« ^-kadt umbge,ch,agm / lind außg-ruß, BemschenaußdeuU-agarischenVestiiN- ssN daß emseder Bürger sich mit seiner gen U)td Gräittz-Häuftrn wieder möch- ^?ehr aufs beste außgerüst beyinStadt- te abgethan werden / in Berathschla- Fuhncn / früh umb s.Uhr solte finden ' -- - lassen/soauchgeschehcn/undhieltdiesel- bige Guardi von; Schloß an biß zur Kirchen auff bevdcn Seiten / die zwey Lemsche Fähnlein aber eins amSchloß- Berg dem Wasser oder Wienerischm Thor zu/und das andere umb die K;rch. Unterdessen hatten die hierzu bestellte O- bcrften gute Auffstcht/allen Lärmen zu der Flucht salvirten / und ließ sich "b^ Hausen wolte/wofern sie nicht corM'M bürgen geht zu rück- »,/»»/44»» vp ,44 44.^44444 ' «Li Halter; sollen darmt/wem; der Tüi'ä > mc/seiner nicht verschonet wurde. ,, An einen; drittenOrt unterhalb statt fielenbey isOo.Turrkenein / strhrren bcy rooo. Stuck Z^aupME und iv.Pcrsonen mit sich Hinweg/H"^ ;en werden. Und eben urnb solcher des ^ ^rv-bätt n.iiiiliinNti'ikMkslett/Nt. " ^ '.Ilther^^iich einen absonderlichen Himmel / in einen zuberciteten Sesiel/undnach vollbrach¬ ten Kirchen-Cerernonien init der Cron auffdem Haupt und vorgehender Keys. MajesseygenerPerson wiederzu chren; Wagen/auwo S.Maj. derKeyser auch wiederun;b zu Pferd saß und der Keyse¬ rin vorritte/ vor ihnen beydcn aber ritte alles Hofgesind her/und das Frawen- Zimmer folgte in grosser Anzahl hinten nach. So bald Ih.Ih.Maj.wieder ins Schloß tarnen / ward alles Geschütz . nochrnalen abgelassen / und darausszur nachgehends der Bass; zu Erl«;" -?or^ Taft! gesessen/und also alles/ohnange- schaw zürn Feldobersten / E n 1? sehen des grossen Volcks/friedlich voll- gatsch /und wolte selbige/ .ssffo- bracht. ohn sein Wissen geschehen ven Des Tür, UnterdessenhattederTürck/seinVor- nen/mit dein Erbltthen/nochw^Heich ckm Vor. haben wider Siebenbürgen und Mol- Frieden mit Ungarn/und dem A^yor'i S->b!n^daw werckstellig zu rnachen/ein grosses zu unterhalten. Wasabcr dem^, Volck zusarnrnenführcr; lassen / ward anbelangte / weil er seine UMS^ aber durch Gottes sorwerliche Schi- rnir Gewalt vertrieben/und ckung/vor diesesrnal hreran verhirrdert: urnb Leib und Gut nünerlra) m Denn das Asim ische Volck hatte sich in Als solte ebener massen mit M' Natolia wider ihn cn;pört/auch inAra- bia em ebck! für einen König aussge- worssn/li!i in soooo.Mohren an sich Graufinrrbkeitwillen/fie 4-2 Lhronlca des Ungarischen ^nno von güldenem Stück /urit Perlen und so ein Paß ins rotheMeer/urrter sich i6i;. Edchteir;er; bescht/anlegte/undKeysers bracht/weßwegen der Groß-Dirck solch NudolfiCron/so aus dre L oOQQo.Fl.ge- stinVolck dorthin anwenden nmste. schätzt worden/auffsatzte. Nach solchern Dagegen aber liessen seine Gräntzcrr^ vcrsirgte er sich vor den Llltar/und inter- das Ungerland nicht ungeplackt / M - - cedirtc / dem Gebrauch nach/für Ihr. dernversuchtenetlicheStreiffe/alseinME Maj.seine Fraw Gemahlin/dieseLbe zur gegen Villeck / allwo sie ein Dorff Ungarischen Königin zu kronen/und be- Schloß / dem Herrn Sigmund gab sich so dann unter eilten aussgerichte- gatsch gehörig / verbrantcr; und schlciff renHimmel. Hernach kamen die beyde ten/ und die Unterthanen/weil sie nichl Bischoffe/und firhrter; dieKeyserin/wel- huldige,; wolten/gefanglich wegführttff chesich inzwischen anders / und nut ei- Dergleichen thäten auch die zu Gran/ nem blawen Gold-Stück/ bekleidet hat- mit zweyen desHerrn Errzbischoffs ""b te / auch zmn Altar / allda ihr der Herr CardinalsForgatsch Dörffern/wovorr CardinalForgatsch etliche Sachen vor- sich nicht mehr-als zehen Persorren/m'l laß: Bald hicrauff ward die rechte Un- der Flucht salvirten / und ließ sich "bet garische Cwn ihr kniend aussdie Achsel das der Beeg in Gran verlauten/dO" gesetzt /aber bald von zween Herrcn/we- noch mit einer;; andern / und der;; HeB nig Worte sprechend / weggmommer;/ Cardinal zuständigen Fleckm/auch a!^ ur;d wieder auff den Altar gesetzt wor- Hausenwolte/wofern sienicht contrib"'' den: Solcher;; nach communicirte Die ren wrrrden: Dahero der ^.Cardiis" Keyserin / und ward durch zween Bi- denen in Newhausel solches zu E schosse drey Staffeln höher zürn Altar that/undaß siesich in guter Bereitl'chss gefirhrt/wosclbst der Ungarische Pala- ttnus den; Herrr; Cardirral eine andere Cron / so auch gar schön / einhändigte/ der sie derKeyserm auffsarzte/und ihr der; Scepter und Äpffel in die rechte und lin- führten bcy ckeHand überreichte. und lo.Pcrfoner;unr ncy yrnwcg/i/" So bald solches geschehen/ward nicht auch bey ro. nieder / jedoch rnujte^ allein im Schloß/sondern indergantzen Sangiachi Sohn/derdiePartheY Stadt angefangen zu leutcn/und drey- te/diese Beut nit dern Leben bezE mahl auß groben Stücken / wie auch und auff den; Platz bleiben, auß den Musqueten von Bürgern und SolcherGcstalt zwangen Soldaten/SalvegeschossenrIhr.Maj. viel Marckte und Flecken zur Die Keyserin verfügte sich hierauff unter gung/ denen aber so sich widerte"/.^,, / in ->"">'1 den sie das Vieh hii;weg/theils/MH^ ter auch etliche den; Herrr; Colo""^ welcherzu dieserZeitsich aufdeirE^/ Tag in Negenspurg befand/zE^se plünderten sie gararrß / und sim' M hernach in Brand. In solchem benftreiffterrsie in zoo.starckbiß Häusel/denen aber die BesatzuW gnete / und sie mit Verlust gen/ und in; o.der Türcken/ ein Beeg war/wicderzurück Dieser Thätlichkeiten halb^^ssa- ""»k. bürg. Die beyden Bassen und der Bethlen nachWar* und Volck begehrte. Nun ward ihin zwar nach gehende von: Herrn Palatino und Feldoberftm Forgarsch eine Anzahl Kriegsvvlck zu Roß un Fuß zugeschickt: Aber ihn damit in Siebenbürgen wie¬ der einzusetzen / war der Feind viel zu mächtig / sonderlich weil auch die Pro- vintz saft gantz von ihm ab-und zum Bethlen Gabor sich gewendet hatte. Der Scander Bassa satzte hierauffI^cr. denBethlen Gabor zum Fürsten inSie-dm B«h. benbürgen dergestalt cin/daß er einBey- l-nGabor Leibs und Lebens/hätte nurdenBatho- ri zu vertreiben in Befehl gehabt. Mittlerweile ward zu Wardein vonO^ob. etlichen Siebcnbürgischen Herren Heim-^Z« lich gerathschlagt/wie der Tyrann Ba-tho« wir» thoriaußdem Weg zu raumen / und»^ hierzu ihrer zween/rnit Namen Grego- ' rtusNadanyi und Johan Szylasi/mit denen der Bathori gar gemein war/er- bethen. Diese wollen anfangs nit dran/ wurden aber von dem Prediger selbigen Orts / Caspar Decsi/ dessen Werb der Fürst gern sähe / darzu ungerecht / daß dein /und zwar so schncll/daß er in einem Tag i s.Ungaristhe Meilen ritte/womü te/wie bald hierunten Mvermhnun.^ Warunib er aber alsobald gestochn/ ftungenLippaundGenneo aber/wwer dann Hülff devTürcken Gebrauch/unangesprengt UnMuelchenr SchellHer ven ? n beste. ÄL , ^llso siel er nun dieProvintz Sieben- rys-mhor bltt'getrden r7.Augufti nutalM-ME '"Eich, an/und zwar an zweyen Passen. L>er erste Einbruch geschähe bey Deva/durch den engen Paß / das Eysen-Thor gc- tiani/nut 40 OO. Reutern undCopien/ worauf er den folgenden Tag mitu 000. zu Roß/mw 6ooo.Türcken zuFuß/ne- vendcm Bethlen Gabor/Hernach kann Als der Bathori dieses Einfalls ver¬ ständiget ward / schickte er zwar denO- bersten Assuan mit einer ansehenlichen spiel am Bathorl nehmen/cm besser Zahl ^eyducken den Türcken entgegen: ben und besser Regiincnt fuhren/ auch T>reser aber dorffle sie/wegen ihrer allzu halb Ungarnund halb Sltbenbm'ger- grossenMenqe/nichtangreiffenssondern Sachsenhaben / dochmchtsohnVor¬ zog sich wieder zu rück/und berichtete nur wissen des Sultanö ^nlechnen solre. dn» Bathori dic groffc btvvrstchmdt ub-r das schMt-mmldt-rBassa auch Gefahr. ein Schmben an Herrn Feld-Obersten L. Auff d»- and-m Stitm drang der Forgatsch Zaschaw/w^ AZ Maggior Oqaln Bassadurch die Enge ihnversicherte/daßer sichknncs Einfalls dmck ber Gebürge/nicht weit von der Cron- in Ungarn besorgen dorffre: Dann es TdbLrg" statt / in Siebenbürgen cin/ mit einern wäre ihm von Assem MßnuM grossen Volck/ und schlug die Aäckel/de- Keysergar ^arff befohlen wor^ wr d^ Bathori bey 600c». die engen er das NrieHsvolck m Passe zuverwahren/dahin gelegt hatte/ mit emem Fuß das ^Wlaudbet^ weg.Worauff die Türcken mit Freuden ten lassen solte / behA^^ttrun^semes bie gantze Gegend Barzazah einnah- men/und die Cronstätter Vorstadt als- oald mit Ianitscharen besetzten / wo¬ durch denn die Einwohner und gantz ^lebenbürgen dermassen erschracken/ oasialles zitterte mW zagte. DieSiebenbürgische Stände hatten dem Bathori gerathen/dieweil er Wtarck genug / solle er den Türcken ! au Beschenckm crrtgegen gehen:Er aber N"r 'Antwort: Er köndte und ver- ochcr Len Türcken nichts zu schicken; Kenner hatte alle seine Baarschafft sei- - " " ^HM'ckm autzmth-jlr. u!Mb>>ch Bvtr„c stgmn wurde/wenn 'L Mnachg-vk-WS Bathori hör- sie/wiePhm-as emmsolch-n M-rhaff- v? daß bchdkDärckische Lä«r Mm- rmMmschm umbbrachkm. D-r Fürst gejwssm/uud ihn i)lim,achcn wol- versaht sich zu diese»^n>chts böses/ und Frtcdms-und KrtegMesens. 4-3 von ihmabzuwenden. Dieser Gelegen- ten / schlug er sein Läger / welches auff^nno heit nah«: ein Siebenbürgischer Land- isooo.starck war / über den Fluß Ma- ^ultHerr/Namens Bethlen Gabor/der oh- rosch bey Millenbach gegen Weissen¬ ne das mit den: Bathori inFeindschafft bürg. koimnen / und auß dem Land weichen Sie beyden Bassen und der Bethlen inüsscn/wahr/versslgte sich zum Groß- Gabor/ruckten indessenmit ihmuVolck ^chWt Türcken/und bath/ihn zmn Fürsten in auffihn loß/umb mit ihm zu schlagen:d«». Siebenbürgen einzusetzen/und den Ba- Er aber getrawte nicht des Feuwes zu thori zu vertreiben: Hergegen wolte er erwarten/sondern nahin die Fluchtauff sein Vasall seyn/Tribut geben/und etli- Somlio/und von dar auffGroß-War- che Vestungen / darunter Lippa und dein/und zwar so schnell/daß er in einem Genneo/einräumen. Tag i s.Ungarische Meilen ritte/wonnt BZd« SolchesiineBittewardihmunschwer- erdmnoch dem Tod nicht entgehen kon- d->c rÜ?'bch gewehrt / und die Execution dem ' ". »"sch. Ecander-Bassa anbefohlen / welcher nm vornehmsten vertrawten Leuten zur Wehr geftcllt/alloa er de/ich keine Rechnung darauff zu ma¬ chen / daß er mich in die Vestung neh¬ men / sondern vielmehr davor in des Feindes Gefahr stecken lasten wolle' Dann er sähe / daß ihm keine genügsa¬ me Hülffvon Ihr Keyserl.Maieft.zm Fleiß zur Assistent; hierzu habt / Kleinmüthigkeit nicht pig hindert worden: Darauff nE er diese Sach auff folgenden -E-^ffeiNt dergleichen nichts vermerckt C.,i/tN^ andere Weiß ins Merck zu nm vorgenoimuen r Also daß «w" ,^ein^ beredt/daß er zu Besichtigt untergebenen Kricgsvolcks »stO,^ssr- stieren gefahren / und ich est halb der Vorstadt/bereit von ft SÄWüNSxK; Dienst gewartet: Und de»; voriger; uluerlassett/unddenBatho- den: Solches hat er zu untersclM ' ri auß dem Weg räumten. Wie es aber chen mahlen in meinem Beyseyn wist,, darnit eigentlich zugange;;/so!ches erzeh- holet: Dannerrhero ich/ auß schulest lct der Herr Sczylasi / gewesener Ober- Trew gegen Ihr.Keyserl.Majeft.st'st ster zu Tockay / stlbst m einen; Bericht- vornehnft'ten Leuten / nur derren im a ster zu Lockay / stlbst irr einem Bericht- vornehmsten Leuten / mir denen ich a Schreiber; an Ertzhertzog Ferdinand/ bereit gute Correspondentz gehalteiG rmt folgenden Worten. leichtfertiges/ und der ganizen Ehrst,. Zu der Zeit/als ich von Ihr. Keystrl. heit schädliches Intent/zu Gernum v Majest. meines allergnädigsten Herms führet/welche meiner Meyrmirg/ml. wegen / von dem Herrn Palatino und derst weil sie ihrem Herren/ den; Bstr Herrn Feldobersten Forgatsch / mit der ri/ nichts einreden dörffen/ beygeft" Ober-Ungarischen Spanfchafften ge- des Vaterlands Verderber auß § worbenen Krtegsvolck/zu der Provintz Weg zu räumen. Siebenbürgen dem Bathorl zu Hülff Von derselben Zeit an / weil psstL geschickt worden: Hab ich Mich zu sei- Ium in mo^, und tägliche KutE^ ner genommenen Flucht auß Sieben- ten von des Feinds Anzug / ssss.htch bürgen auff Groß-Wardein begeben/ thori) zu verfolgen/einko!nn;en/h^ voryero ehe ich nut dem Kriegsvolck zu mich in »mnem evenrum beflissest st. ihn; gestossen / mich persönlich pr-rstw jenige / was eimnal beschlossen tirt/undIhr.Majest. gnädigste väterli- ren zu lassen / und darauff che Vorsorge und Hülffleiftung offerier/ stallung den ^.Octobr.gethan/stst auch von ihm / wegen meines Kriegs- in seiner SchlassKmmner mit Vvlcks Quarttrung / Ordinantz be- genen Seitenwehr/so er inir selbst gehrt/darbey mich nut ihn; verglichen/ ne Faust/ auffmein Begehren/ch' daß er mich / auff besorgeiwe Feindes- gegeben/entleibt solte werden Ankunfft / mit meinen; unterhabcnden derst solches durch des Migen/M Fußvolck zustch in die Vestung zu ineh- - ..... rer Besatzung nehmen / die Reuterey aber auff der Gräm; verwarten solte. Weil aber dieser Succurs ihn zu gering bedunckt / hat er hin und wieder nach Thirnaw/und deren Orten/seine Leute außgeschickt / un;b der fernem Hülffe Kundschafft einzuziehen von denen er er¬ innert worden/daß er sich keiner sondern Hülffweiter zu Ihr.Kehstrl. Majest. zu versehen / noch zu gewartet; haben solle. Von dem an hat er sich nicht allein meiner geäussert/und weder des Feinds - na;ei^^ .. crlangtcrGelegenheit/nochderProvintz thon/auß der Vorstadt kst" auffL, 44. Chronica drsUngartschcn ^nno als sie zu ihm kamen/hatte er eben einen so viel vernehmen müssen/daß der Da- i6lz. Säbel/den er damals schleissen lassen/in tlsori sich dahin erklärt / wofern derst"-, O6wb. derHand/wiese ihn demSzylasiv/lobte Türck vor Groß-Wardein rücken war-oc und schwung denselben herumbrSzyla- -" - sibathdcnBathori / er wolle ihn den Säbel doch recht sehen lassen / Und in den; er ihn in die Hand kriegte/und an die vorhabende Thal gedachte/ zitterte ihm die ^and: Wie ihn aber der Fürst .... . darmnb fragte/gab er zur Antwort/er konunen würde: Daher er sich befleiß wüste cs nicht / müste vielleicht vom sigen wolte/mit dem Türcken nochmals Itausch herk0tmnet;:GabhierauffdcM eine Tractation einzugehen / allermaß Bathorl den Säbel wieder / und sagte sei; er schon zu dein End zween BustM zum Decsi/er köndte es über fein Gewis- zu Debritz zum Scander-Bassa ftbst stn nicht bringen/dieser frischte sie damit cken wollen / wo ich ihn nicht davon ast an/in dem er ihner;des Fürsten begange- gehalten. Hätte also zu Trutz Mst ne böse Thaten verhielt / Und daß der Keystrl. Majestät und der Cron Ust Zorn Gottes über ihm wäre / so daß sie aarn/diests Gräntz Hauß / gegen ftstst des ändert; Tags vollbrachten/was sie 'Restitution in vorigen Stand / übcstA l. riauß den; Weg räumten. Wie es aber Aiedens-und Kriegswesens. 45 ^nno den mwern niedergerennt und erschossen than/ftelle ich zu E'Ftwstl.Durchl.gna- UNO '61; worden / darbey der seinigen gleichfalls Wgen DGrenon und Erk^ oLlob vctob.zwem / so mit ihm gefahren/und/wie ich "UN hierdurch eme Gnad verdient/ billich / sich seiner angenommen/todt- versehechl. lich verwundet worden. Die Kriegs- und zu forderst Äusser Leut aber/so solches verricht / haben sich horsambst / Vie werdennncl) Hessen nut aussmein Anordnung/biß der Tumult/ Keyscrl.und LajWssinstl.Gimdengna- weil so wol des Bathori/als meine un- digst geniessen lassen/t!iw daU)m^ an- tergebene Kriegsleute/in,rmi8>undnie- dernUrsach gebm/bey d lewen Hwe - nrand wissenkönnen/woherdiese gehlin- tat/Lew und Leben/darzusitzen /und zu ge Verälrderung geflossen / sonsten es leichtlich ein Blutbad geben dörffen/ vorüber/ und durch unserer etlicher Zu¬ thun gestillt worden / an gewahrsame Ortsalvirt. Hierunter hab ich nicht unterlassen/ M Andrem Giezi rmd Wolffgang erhalten wäre / Tractation zil pflegen/ und hierzu dienliche Motiven vorzukeh- ^n.'Aslermassen sie vonZhr.Majest. Devotion nicht alienirt / jedoch sie sich höchlich besorgt/daß der Hemd/weü dch Gräntz Haust zu der Provintz Ssiben- bürgcn dieser Zeit incorporirt/auß dcö Bcthlems Persuasion/Ursach nehnren wurde / atlermassen Anno 159 ^gesche¬ hen / und auß Gottes Vermittlung/ durch das eingefallene böse Wetter ver¬ hütet worden / daß der Türck dazumal dessen nicht theilhafftig worden / wider diese Vcftung eine Belägerung vorneh¬ men / und bey jetziger schlechten Verse- hung in allerhand Requisiten/seine Ge¬ legenheit utw Vorthetl erlangen / und sich deren leichtlich intpatroniren tönte: Auß dergleichen Bedcncken sey verur- sacht/solches Hauß invorigein esse ver- blcisen zu lasten: So fern sich aber der Hemd widerVerhoffen darumb anuch- luen wtirde/ eo KHo ftyen sie gehorsamst Ecth«,/ daffclbigk Zhr. Keystrl. Maj. auUuhÄkm/undbcrvstlbm Besatzung darein zu ltehmen. .Meines gehorsinnbsten Erachtens 'Uare nützlichnn Hall a Werst Ihr.Key- lerl.Maicft.diß ihr gnädigstes Intent fortsetzen wolte/den Obersten da- stlbft/ Redey Herentzen und Gietzi An- KeK^'^lich sonsten gegen Ihr. AYsiu.Majest.gantz trew erzcigen/und suchen mwern Offlcianten zuzuschrei- N / und ihnenIhr.Keyserl. Majestät anzlibiethen: Welches alles zu A-Majest. und Ew. Fürstl.Durchl. AAflsUijj Gefallen gehorsatttbst ge- Was ich für meine geringe Per- Nkm^ ^uch thun kan / sol alt inei- ^Alang^ Von allen drcyNatwmn den Rath zu .. Obichmmandem/wasntitdemBa- ersetzen/ohne deren VorwjsscnderHtlrst Mori vort)<*?i>av».. , chrmDimstmauffzumunttm. Kurtz hicrauffmachte sich gedachter y- Giezi Andreas mit etlichen Heyducn-w.r->!>-m schen Hauptleuten nach ClausenburgMthlem zumBethlcin Gabor/und räuinte thm^. die Vcftung Groß-Wardein/samptan-räumt., dernmehrcinrUndobwolnachgehends Amuthi Zuthun/wiedasHauß Groß- der Oberste zu Jathmar vom Bethstm Wardein vor Ihr. Keyscrsi Majest. zu begehrte/selbigc der Rönt. Reyserl. Ma- . -- jest.wieder abzutretten/mochte er doch nichts erhalten. Des ermordten Bathori Leib ward »7 Va, solchern nach von Groß-Wardein mitWd. Ochsen nach Etsched geführt / daß er da-mß gefiW selbstbegraben würde. Dieser Bathori war sonst bey ftinen; Leben eine wolge- stalte Person/Ultd so starck/daß er einen dicken Strick unter die Fußsol thät/hin- ten über den Rücken spannte / und sol¬ cher Gestalt entzwey ricß r Was er aber sonst für eines zornigen Gemüths gegen die seinigen gewesen / ist nächst hieroben zu ersehen. Unterdessen war der Scander-Bassa mit seinem Volck schon wieder auß Sie-häik eine» beubürgen und nach Tcineswär in die^tag^ Winter-Quartier gegangen, lind der ne- weHürst Bethlein Gabor hielte den r o. dicstö zu Clausenburg einen Land-Tag/ aufwelchem die Siebenbürgische Stän- de/noch vor abgelegter Proposition den Gabor seiner vom Bathori wwer ihn ergangenen Acht gäntzlich loß sprachen/ und ihm seine vorigen Ehren Wiederga¬ ben. Aufs dieses nahmen die Herren Stan- tanttags de die Proposition vor/und beschlossen endlich nachgehende Artickel: u Der bürg Hurst sol sich gegen dem Ottomanni- schen Reich vor allen Dingen Gehor- samberzeigen/auch denHriedennrit den benachbarten Landen / so viel möglich/ beförderst gegen dieRöm.Keyserl. Ma- jcft. erhalten, r. Alle Stande sollen/ ohn Ansehen derPerson/in ihren Hrey- heiten und Gerechtigkeiten des Lxercicli !.soem/was nrit dem Ba- ersetzen/ohne deren Vorwissen der Hurst dtgewffen / recht oder nicht ge- nichts handeln sol. 5» Alle Ständ tu bene- 'Li 0, Der «erv d,x di»! Air h«r gr< El In dieftln Jahr hätte es bald was ncwes m Siebellbürgen und erällgetcn sich schon untelim' cheFacrioilen/in dem etliche densm^n ten Bathori / dein sic verwandt/ wolten / massen die Thäter nacv - gies auff den Land-Tag beruW M etliche / so darzu gcholffen/dafiM, eineiu Thrirn / worein sie sich b,' ch/rB und eine gute Weil gewehret stür¬ ben watenden Soldaten herad«b -chyt tzet wurden: Theils wolten es derRöm.Keyserl.Majei't. yallk"/ -Or¬ deren Rath und Bey/rand etilw^ st/ ter/ worunter auch die VestUW s^eh- die Keyserischen embekaiucn: rer Theil aber Hieng dem BE ^»r- bor an / und war se»Ä-"' » sainb. bet Wegen dieser Spaltung Hpoff ein gar freundliches Schreiben / darili ncil er erzehlte / welcher Gestalt er Z"m Fürstenthmnb Siebenbürgen koiniuc"/ und die Türcken auß dein Lande mied" abgeschafft hatte / erborhe sich dabcM' benst aller guten vertrewlichen Ra"'/ barschaffr/nnt Bitt/daß inan KeE und Ullgarischer Selten Vergleichs thun/und das bißher verübte und E vorhabendc Streiffen auff den . tzen einstellen wolte. § ,F» Gleiches Illnhalts Schreiben ließ auch an die Ungarischen Stände hen/tlnd dell Obersten zuAathmar/iv eher Etsched und Huest/zu Steben^Z gen gehörig/für dieKeyserl.Maje!" Haber; wolte/schrMich ermahnen/ solchein Begillncn abzustehen: der Türck von Siebenbürgen etwas zuzwackell/llicht gestattell würde/"' gen Falls der Rest des Ungars, sich eilleS großen Unhcyls zu des"'/ hätte. 46 Khwnlca des Urrganschm ^nno gencl-e in ihren uhralttn Privilegien I6l). und Donations-Sachen zu erhaltm. Oetob. 6. Au Erhaltung der Lands-Satzun¬ gen und Verwesung der Iustitz-Sachen ist derFürst verbunden. 7. Die freye Wahl kenres Wegs zu verhindern/dar¬ über auch des Sultans Confirination vor; newem zu erlangen. 8. Es stehen ei¬ nem jeden des Reichs Mittel vor/seine Noth auff dem Land-Tag vorzutra¬ gen und zu votiren. 9. Die Asiatische Güter wieder herbey zu bringen / und ohne des Raths und der Stände Vor¬ wissen von dem Lande nichts veräussern zu lassen, io. Der Fürst/so crwehlet wird/solsich desTltirls/so ihin dicStän- de vorschreiben/gebrauchen/und densel¬ ben nicht ändern. ii. Weil hievor etli¬ che Regenten voll ihrem Ampt gewi- chell/und schädliche Regierung iln Land geführt: Jin Fall dergleichen sich noch¬ mals begeben/und der Fürst wider den geleisten Eyd handeln lvürde / alsdann sollen alle Beampte im Lande solches wehren / und von ihrem gethanen Eyde absolviret seyn. Die außdem Lemd abwesende Herren und vom Adel sollen wieder erfordert werden/und die Auß- ländische ilmer 15. die aber im Land/in- ncr s.Tagen zu erscheinen schuldig seyn/ dell gewöhnlichen Eyd zu leisten/die Ge¬ genwärtigen aber solchen alsbald thun: Desgleichen sollen die OKcjaiez.Haupt- undKriegöleute die/zwischen den dreyen Nationen/auffgerichtete Utlion ernew- ren/und daß die Städte auffdenNoth- fall wider den Feind sich gefast ma¬ chen/und die / so auffdem Land woh¬ nen / m ihre Städte einnehmen sotten, i;. Das Metall/Saltz undBergwerck sol hinfilro ill Bestand nicht verlassen/ sondern durch hierzu deputirte OKcjz- les und Bealllpte geregiret werden. 14. Die Mangel / so daran erscheinen/ sollen die jenigen reparircn / welche die- selbigen ill Bestand gehabt. 1 5. Das Rauben und Plündern im Land abzu¬ stellen / und solle der Fürst seine Hof- Guardi bey sich behalten. 16. Wann der Fürst die Städte Heimsuchen wird/ sol wegen der Tractation die alteOrd- mnlg gehalten werden, t /.Bey den Jä¬ ckeln die geringe Jehnde abzuschaffen. l 8. Wie die Post-Ordnung bey den Un- terthanen zu unterhalten. 19. Die Aäck- ler sotten / äusser des Fürsten Befehl/ auffzusitzen/und ins Feld zu ziehen/nicht schuldig seyn. r o. Die Bürgerschafft in den Marckten nicht in Adelstanv zu er¬ heben. ri. Von jeder Porten haben die Slebenbürgische Stände 9. Thaler be- wittigt/auffzweenTerillill/als Andreas und OreyRvnig-Tag/zu zahlen. ^.Die bona üscaiiL zu recuperiren. r;. Dieän schädliche untrewe Räthe abzuschaff" und abzustraffen. ^4. Die Schreiben so etwall von frembden Orten den Ställdell ins gemein möchten zuge- schriebell werden / nicht zu verhalten/ oder / wie bißher mehr geschehen / heim¬ lich zu vertuschen, r. Den Zäcklern die Nothdurfft Saltz folgen zu lassen / und denn ?.6.den Aäcklern die ffeye WaM zu Ersitzlrng iyrcr Richter / undAb-leb lung derselbm/anheim zu stellen. . Und also kriegte Siebenbürgen Friedens und Knegswescns. 4-7 "w Groß-Türck irn Monat Mertz einen gel wol wüsten: Als hielten sie bey den ^no 4 Tauschen an die Stande m Siebmbür- Ungarischen Spanschafften unib cy-1614., mit einem Schreiben / darinnen er lende Hülste an / aber auch vergebens. OLtoo. mI uegarscharff M-Einigkeit und Gehör- Jndesim ließ der Bethlen Gabor sie- chmb gegen den Bethlein Gabor ver- ben Stück grob Geschütz auß Groß- ^Z-r mahnre/»nit der Betrohung/ da sie dein Wardein zu sich holen / zog damit auff BethlemGabor/den er seinen lieben ge- Lippa zu / fieng denrz.Octobr. an die d-n trewm nannte / nicht würden gehör- Veftung/mit Hülst des Scander-Baf- chen/ u!id sich anderswo anhängen/fol- fa/zu berennen/und den ^.dieses völlig lenste vstt seineln grimmigen Zörn Zer- zu belagern. Die drinnen thaten zwar schnieltzen: Derln Siebenbürgen wäre anfangs ihrbestes/und erschlugen in ei¬ ern Land vor; der Türcklschen Termine»)/ nein Außfall von dem Vortrab in vier cs würde null angefochten und überzo- hundert Mann; Weil sie aber mit Pro¬ gen von Weines wolle / so köndte er es viant / Kraut und Loth / eine Beläge- uicht leid m/derhalben s>lten sie nurru- rung außzustehm /zulll wenigsten nicht W lnw bey dem Vethlcm gehorsainb versehen / auch keinen Entsiltz vonUn- veryleiben. garn/ die sich nicht init ins Spiel men- Und dmmt er ihnen solche feine Ver- gen wollen/zu hoffen hatten/als erga- Mül-mw Bedrohung desto besser ben sie/wie auch GeNeo und Arad sich/ 'warben möchte/ ließ er vor vieler Be- aust Unterhandlung der Siebmbürgi- ^^chukdRichterrüaufereinenSpleß schenLandStände/dem Vethlem mit Mchvur/iun 2lndeütung/wann sie des dem Beding / daß er solche Vestungen ^'lyicn Gabors Befehl nicht in allein dein Turcken nicht einraumen/ sondern siWrsamm / oder sich einiger guten der Promntz Siebenbürgen cinverleibt "istection gegen die Temschen würden bleiben lasse,; wolle/hingegen bewilliq- dcmehnü n lasserl/däß sie dbn alle Gnad tendie Siebenbürger / demScander- -»d Nogen werden. Bassa/wo er von obgedachten Veftun- die Vestungen Lippa und gen abrretten würde / etliche taufend noch bey der Römisch-Keyserl. Thaler zu geben. So bald der Bethlen Aarejt. )re!teil7 so legten sich viel Tür- der Vestungen mächtig ward / schaffte ,.^st,st)"O ^arlaril lm K ühling daher- er alle Ratzen auß / und legte drey hun- dre Bejgtzung zu lauren/ er- dert Mann zu Roß/und so viel zu Fuß/ S'.- Ech dieselbige einsinahls/so/ unter dem Kertulessi Paltzum/inLip- a, ne die / als jic auff einen Anschlag pa / und den Korniß Sigsmund mit u ' men / mW ihrein Hinterhalt umb- fünffhundert zu Roß und Fuß in Ge- / und nicdermachten: Weßwc- neo. Obersten darinnen eylends eirren Bey solchem Zustand nun / und da taEag Wien abfertigten / und manden Türcken/ wegen ihrer außge- -^ smleumgeHülffund Entsatz anhal- stoffenen Bedrohungen/und auch etlicch mahl würcklich bezeigten Feindseligkei- wn? Lulff blieb auß: Und die- ten/nicht wol trawen dörffte/ward von ^ethlerr Gabor hiebevor dein der Röm. Kevserl. Maßest, über den zu Lst ^r-sprochen/ wo er ihn würde Regenspurg mvorige,nIahr attgestell- acn / / etliche Vestun- ten Reichs-Tag / auch für dero König- bere .^pa / Arad/ Geneo und an- reiche und Erblande ein Land-Tag nach Tw-/) V - chlzuräulueu / und nun der Lintz außgeschrieben / auff welche,ner- thiN 'insWerck gesetzt / und schienen beyde Herren Ertzhertzoge/Ma- grn ^^^ osslenrhuiub Siebmbür- xtinilian und Ferdinand / die Abgeord- auiek^o ' So wolte er auch nete des Königreichs Böhmen/Ertzher- sc!)lew^.^^..?^chl'0chene Vestungen tzogthumbs Ober-und Nieder-Oester- te Run ersuch- reich / der Hertzogthümber Schlesien/ 6ung uiM^nÄ^ ^^or die Besa- Steyer/Kärnten/Krain / des geift-und stun6->i ',0 -mwohner in geincldten Ve- tveltlichen Stands. Es ward auch ein ME. konte am ^b"len ^'"0 bösen Worten/ Türckifcher Zausch von etlichen Wime-s^sch Derom.^.sst llichts erhalten: rischen Mtlsqueticrerü init zwey Schis- cken ihÄ-T^^^ ore Tür- fmdaher begleitet/welchen S.Keyserl. Beway >,/0l / dre Widerfpänstrge urrt Majeft.auffeinerGutfchen mit o.weif- Ende ö" welchem sm Pferden bespannt/von der Donaw 'Ueswar ' Bassa sich zll Te- in die Stadt einholen / verwachen/ und Wachts Belagerung fertig kostfrey halten liesse. Dieser brachte Weil dann 0 allerhöchstgedachten Keyserl.Majeft.ein sam?/n ^per dre Gefahr vor Schreiben m,t vom Sultan / welches wtz/und dagegen ihren Mam folgendes Inhalts: Sluß m '6 D -ki dr n< beschützen. _ Begehren also E.Maj.daß der M Wetter nicht arrnehmen / dfe si^A^sfcl'/ darwider gehandelt / errrstlin) und wie vorgcsägt / dieSchio Märckte den, Gubernarorrnu steiler: wird / wird unsere /,^5 Fremwschafft nur Frieder: erd,' der:. Begehrte aberE.MaH^AycA'' so rst leicht zu erkenilerr/welM sag llitgehalten:UndwasFtt^ trge alödcnn ordinirr / das w hm- . «-b-L Es wolle derowegen abgesarldteilAaufthen nulvcu pa licher; Erklärung/lncht/wr 2i>>f tikitkhalteU' billich / beständig verbleibe/ha- Händen r:ehn:en/lrrw Vern GubcrnfH wider diesen nicht zu handeln/ in Sieberwürgen überantworten d aber solches aüß Befehl Ew.MalV.^ tion:n acht genonnnen: Daher schehen/so wolle E.Maj.deroselbcr:^,^ len/bey diesem unserm Machomet^. scherr/ohll aller^luffzugschrifftlichcu ren. Weil wir denn E.MmestM / sernl Schreiben so freundlich erMA. so kau sie daher abnehmen/wie unp^ nothwendig gewesen/daß E.Majest.de- ro Gräntzen einen ernstlichen Befehl zu¬ gesandt hätte / damit unser beyder Schwur utld Ausag wäre irr acht ge¬ nommen worden. Nur: aber seynd uns Zeitungen zukommen/daß von E.Maj. Parthey widrige und unbitliche Sachen vorgegangen / als ncmblich wider das Land Siebenbürgen / welches von un¬ fern Vor-Eltern her / denen Gott gna¬ de / uns jederzeit gehuldiget und unter- thänig gewesen/und rhre Woywoden al- chen / wke Unserer Macht/ ch'MH'l/ lezert von unser Porten erwehlt/vorge- nrer: ur:d Herrlichkeit gebührt/ AB fttzt/rrrld wider ihre Feinde ir: ihrer: An- welches Ew.Mmest.wol imM ' ^cii fechtungen / wie andere unsere Länder/ unserm Glauben und Macht nach/ ge¬ schützt worden/sonderlich wider denBa- thori/ so rm Land alle Tyramrey ange¬ fangen: Solcher: außzurotter: / haben wir urrser Volek dahin gesandt / durch welches er/nach des allmächtigen Got¬ tes Willen gestrafft / und dieUnterrha- nen von ferner Tyrannen erlediget wor¬ den. An statt seiner habernvir gesetzt den wolerfahrnen Kriegömanr: / Bethlen Gabor/welcher unter den Sieberrbür- grscher: Herrer: der Verständigste ift/derr- selberr auch drrrch ur:sere Macht / das Land zu regieren / und der: Frieden zu schützen/bestättiget. In der>: ersich bestisscn/unsermBefehl nachzukoninren/ist arrffE.Ma-cst.Set- nicht zugestellt / dre Vichts ten/ wider diesen Frieder:/ grosse Wider- nicht abgelegt/ und der wärtigkcit entstanden und beyde an der solte abgeferriget werden' Gräntz liegende Schlösser / Hrrestund Zweiffel in rrnsckin G^rurm Wyvar/jan:pr der:zwcyen Flecker: Na- nrehrzu/dargeger: dieH grbania und Tosnach mit Gewalt etnge- guter Will abnehrnem 4-9 Chronica des Ungarischen änno Auß dm Potc»ra!mIcsu/dmlvo>-- nvmnm>wol-dm/ungmchtEw.Ma>E- "" 1614. neh,nften errvclten Hern: aller Christli- Llbgesandter rwch bey uns lst.E.MMH- Lürckifche Völcker/dem Beschützer urw Ver- wollen hierrrut versichert seyn / dcch . Schien Walter der Gerechtigkeit und Gütigkeit/ vomLarwSiebenbürgcn nicht emDow Keyftr unserrn Nachbarn und guten Freund veräussern / viel weniger eine Vcswm Malthiam M^thlL/Keysern/dern der allrnächtige abnehrrren / und jemanden darinnen Vs GÖtt all sei:: billich Vornehmen zum leidiger: lassen wollen: Und denen/sssssv guten End kommen lassenwolle. ches sich unterfangen/ styndwir unseH Wir mit unserm Schreiben thun E. Gerechtigkeit mW Macht nach /bett'- Majest.erstlchen urw erinnern/deß zwi- Widerstand zu thun / und das Lane z schen uns / durch viel unterschiedene beschützen. ... Schreiben/Müh undTractationzu bey- Begehren also E.Maj.daß der Hl'// den Theilen / auff zwantzig Jahr be- verbleibe; So lasse dieselbe solche schlossenen Friederrs. Darrnt nur: sol- ter dener: / die sie setzt inner: haben/^ cher/wiel ben wir/wider dieft unserrr guten Namm/Zusag/Ehr und Reputation macht benormrmuDaher wir auch allen Grantzern/hohen urw nredrigen Stands Befehl geschickt/die¬ sen heiligen Frieder: zu schützen /damit E. Majest.mw Länder im wenigsten nicht soltenbeleidiget Werder:. sv ran sre oayeraoneyu:en/wi^ - Wann nun E.Majest.dieses heiligen ruüth geneigt / diesen FriedenNiss'V Friedens auch entschlossen/ daß er rncht Nachbarschaft zu urrterhalten. ß möchte auffgehoben rverden / wäre nun solches Ew.Majest.auch beMss lasse sie obgerranteSchlösserundM A te denrGiibcrnatorrr cinraurner: /' dergleichen Sachen forthin mMissV scheherr.Da sie aber arwerst gesin? ^1, was dero irnAugist/hatsie sich zu erkläre.DerFried ist/welsssH^/ vor: uns erstlich nicht begehrt lv0f s sonderr: E.Majest. ist Ursirch De ches wir für eine Gnad und Victori unserer Gerechtigkeit fss Ai- Mir Haber r hlerrnitE.Majest.al^ Ar¬ chen/wre unserer Macht/grs!!'-' .Al/ geführt/und besserte allenthalben an dm i- Fried ens-und Kriegswesens. 45> Majch.ftchriMlsg-g-nuns-rklär-n/ '6l4 und unserGernüthwissensteundlichzu newe Tu;cken und ^itarnms Land 4- befriedigen. geführt/und besserte allenthalben an den Lrür. 'Dieftr Lausch kriegte bald seine Ab- Vestungen die Mauren wieder auß: dr.nq^,' ftrtlgung/und dabcy em Schreiben in ei- Vor zwcy Iahrenhchte er auch das nein güldenen Stück an seinen Sultan/ Schloß Callo angegr A mit denr Bescheid/daß Keystrl.Majest. vor gebracht/und d;eVorstadt an To- stin Anbringen urit den Fürsten und ckay feindlich angefallen / ungeacyt der Stünden desRetchS/auchderoErblan- Capitulation/welche den/b, rathschlagen/und bcy der andern Capitulation hielte. Und nuu^und Türckischcn Borfchaffr/so den 4»Iunii hielte er nicht nrehr hlnrer dem Berge/ nut ;o. Personen zu Wien ansehenlich sondern harte erstlich durch euren Mt- cingezogen / und allhier zu Lintz erwar- sthen urit Schreiben/und hernach auch ter war d/richtige Antwort widerfahren durch eine besondere Bottschaft eure run- lassen wolte/inzwischen ermahnte Keys, de undkurtzeErklärungbegehrenlasien/ Dlajest.dm Sultan / den geschwornen daß sich Keyser Matthias umb Sieben- Frieden vest zu halten. Hiemit ward er bürgen weiters unbekümmert lassen/un wieder auffeinerKeyserl.Gutschen/die deßmgar nichtnrehrgedencken/sondcrn Wit schönen Teppichen beleqt/und sechs solches Land ihnnalö denreseygenthum- weissenPftrden bespannt war / durch lichzugehorte/überlassensoltc/gestalter die Stadt Ann biß an die Donaw ge- eö nennte cur solches Land/das ihm erb- 'lihrt/allwo er den arurren Leuten Geldt lieh unterworffen / von feinen Vorfah- außwarff und so dann die Donaw hin- ren nrit Kriegs-Recht erworben worde/ ab nach Wien zufnhr/ daselbsten er erst- und sein Eygcnthumb wäre: Den Beth- gcineldte TürckifcheBottfchasst/zwar lem Gabor aber stinen Gubcrnatorn noch antraff / aber nicht zu ihr gehen oderEtatthalter/nnddieSiebenbürger . dorffre. seineUnterrhanen und Glaubensgenos- r- M' Hlerauff ward denen in Lintz verstmr- sen/mit Begehren/daß man stimm Gu- u°u^,üeten Heuen Land-Ständen zu bcrath- bernatorn die Vestungen in Ober-Un- ftblagen vorgctragen: Wieneinbllch der garn unverzüglich einantworten / und A Lürck/als welcher weder gött-noch Welt- sich darüber schleunigst erklären solte. n liche Rechte euvzachtete/verdachtigwä- Daß aber der Turck so hart auff bm^'/e/tmd nichts mehr begehrteund suchte/ Siebenbürgen tränge / köndte ein jegli- als daß dle Friedens-Capitularton / so cher leicht sehen / daß er nichts anders ZuAlwalorock mit ihm auffgerichtet vorhatte/als ihm einen Weg mitten in worden / möchte gantzlich wieder abge- das Königreich Ungarn dadurch zuma- lban und auffgeschoben werden/welcheö chm. Welches alles/weil es der Türck/ er so wol durch falsche Schreibet; / List allen Glauben und Reputation ohnge- und Brtrug/als nrit ossntlicher Feind- acht/vorgenonunen/ und der Türckische stllgkeit auff den Grannen in Ungarn/ Botschafft eine Antwort gegeben wcr- m dem er diestlbigen allerseits durch- den solte: So hatte die Rom.Keyserl. streifftundbcraubl/voin i6i..^ahr an Mmest-erheischender Nothdurfft nach/ vch daher / den; Königreich Ungarn zu bey Zettennut gegenwärtig erschienenen grossen Schaden und Nachrheil genug- Standen und Abgeordneten reissen wub zu erkennen gegeben/ hätte auch Rath pfiegmwollen. anders nichts vor/als daß er durch aller- So ward auch auff^eyserl-Majest. kaM-a- vandPr ttcrtundVorwandsuchte/das Befehl von den; Herrn Georg Thurso/ l,°n z» Königreich Ungarn nut einem Haupt- Palatino in Ungarn/ein Land-Tag zu Preßdurz reg zu uberzichcn/zu welcher;; End er Preßburg gehalten / und den Ständen ^'"7' uM.ey unruhige Rathschläge sschrte/ vorgetragcn: l. Was die Rviu.Keyserl. ne lolches beydes auß des Aiwrea.- Ne- Marest.den; Türcken antworten: r.Wie a x Z" der Zeit verordneten Ab- der getroffene Friede in dem Sinn und ^andtens an; Türckifchen Hofe/ seiner Verstand / wie er anfänglich auffgesetzt 9,,wuon/ und denn auch außanderer worden / in allen seinen Puncten und in M die cs nut der Christenheit recht- Clausuln auffrichtig und würcklich con I^dHwr ineynte/überschickter Nach- tinuirct: z. Siebenbürgen in seinen; al- te ö" ersehen: Dcßwegen hät- tcn Stand erhalten/oder zum wenigsten Und;7 . gantz Ungarn die Einwohner alle übrige -wnigreicheundProvintzim Ebi-is// ^ ^danen / auch die so noch in für unverschencmEmfall und aller femd- Bothinässgkeit/ eine grosse lichen Gewalt geschützt werden sollen. seu/^^^ayd zusammen führen las- Die Ungarische Herren Stände gien- vrrn ' lnit Stücken und an- gen hieraussfleissig zu Rath / und nach Aiiegs - Berettscb(iüit'n sn> ptiiM? / §c> Lhromca dcsUnganschen ^nno «nd einen einhelligen Schluß gemacht ttn/wil nicht nndienlich ftyn/eines unv ä"°° 1614. harten/fertigten sie eine ansehentlicheGe- das andere von dem jetzigen und heut:- D-e un4 sandschaUauß ihrem Mittel/als da wa- gen Zustand des Königreichs Ungarn ibr ren die Herren Demetrius Napraghi/ vorher-zuerzchlen. Gutachten Ertz-Bischoff von Colocza: Valentin Und zwar so suw von dieses Komss Uder das Leepcs/BlschostzuReytra: Peter De- reichs Ungarn vsrmahls in höchster W-sE lnitrovich /Bischoffzu Zagrabim/ Pe- Blüth gestandenen HMlichkeit/Kriegs- KeysM. ter de Reva /- Span derGespanschafft Ruhin/Triumphen/Lustbarkelt/Gcle- durch Ge. : Nicolaus Esterhasy / Vrtus genheit/allerhandreichen Berqwcrckei'/ Mlith/ Johann Sandor/Nicolaus weiten Feldern/vielem Viech/Erdreich Malemth und Christoff Lachner/nach undWassern alle Historien voll. Diejes Lintz ab/und gaben ihnen auff alle und Königreichs Grantze war vom jede Puucten eine geziernende schrifftliche gen die OstSee/voinMittagdas Instruction nut / was sie daselbst vor tischeMeer/vorr! Abend Oesterrerchffd S. Maßest, und den andern Fürstlichen Mitternacht Polen: Von Morgen und Stands-Personen 7 wie auch den den wir fast nichts / oder wenig nE Lands-2lbgesandren vorbringen solten: übrigrDie Moldaw und WallacheE Welche / nachdernsie daselbst ankom- gar fruchtbare Landfchafften habcn?^ men/ihrer HenmPrincipalenGutach- ^Christliche Sitten abgelegt / und M" ten über das gegemvärlige Türckische anjetzo der Türckischen oder der DM. Wesen/bey verliehener Audientz/so ge- rischen Grausambkert unterworffff schehen dm iy. Augusti vor den anwe- -Siebenbürgenwackelt/ivo es nichts senden Fürstlichen und Standö-Perso- unfern: Herrn mit eylerwer HülffnstM nen lmd Llbgesandteu / in einer wol ab- -stützt wird. Den Mittag hatder M gefassten Oration vortrugen/folgeiwes rnirunsernrgrossen Verlust und . Inhals: -Den auffdie hundert Ungarischer M. Sie werden sich zu erinnern wissen/ Een eingenommen/und derOttonE, daß die Stande undOrdnungen desKö- schen Tyrannen Unkerwürffig gew^ nigreichs Ungarn zu diesen! ihrem hoch- Dallnatia/Mysia/Croatia warM^ ansehenlichen Convent durch unfern Al- Zeiten schöne Königreiche / jetztM^ lergnädigstenHerrn bcrnffen / und dem entweder gar zergangen/oder HerrnPalatino völlige Gewalt auffge- Joch gebracht. -Gegen Abend tragen wordeu/einen allgeineinen Land- wir noch eine eintzige Vestung / Tag nach Preßburg außzuschreiben/ (Newhausel)genannt/uiOzwM^ g mit dem Befehl/ nebenft andern Stan- wüst und ruimrt/ daß sie auch w^S^p den und Ordnungen / etliche Gesandten schlechten feindlichen Anfall nichts daher nach Lintz zu schicken : Welche stehen mag. Gegen MitternE ff, durch uns/thrrabgeschickteGevolhnäch- scrZathmar/ Munkatsch und Eas, Tigte/ihrein LlllergnadigstenHerrn lang- kein vester Ort niehr / die Beffff'' würige und glückselige Regierung / ferr- darinnen sind/wegen ermangeM^. («H ners Auffnehnm; zu inehr Königreichen Zahlung / verzagt / und wann n"^ und Landen / und langes erwünschtes Feind davor rieche/solten sie wv» Leben in aller Unterthanigkeit wünscht/ lausten. ein unterthanigstbittend/cL>.Maj.Madigst geruhen wolle/alle Rathschlage eines jo hochanschenrlichenColMnts dahin ein- zurtchten/daß der Fried mit dein Tür- cken / ins gesampr allen Königreichen und Landen/absonderlich aber dein von Zahlung / verzagt / und wann n»' ' § Feind davor rieche/solten sie wol 0 -lausten. Wo ist Ofen / welches vordmw anfeheulrcher und lustiger Sitz nige war? "Wo istErlawkSie ff' Christen zu ihren: großen Saff . genonmuntvordm. Was thun? DerineyneydigeTüchff,..^he- so vreleuKriegen zerruttechn Ungarlan- K-tedm nicht battm/Md ist dezuni besten / und dashmrstenthumb sorgen/erwerde ihm/wieel'b-ff^.moff Slebenburgen in Christlicher Gemein- malsgechan k-at/emigeGelegc>'ff Zu bchalten/nivgeunverbrochen Zaun brechen/SiebenbMchL) aw unterhalten und bevestiget werdm/und von Natur ein bestes Land/ st/nff'yie' haben die Stande und Ordnungen die fallen und einnehmen: Wenn cl ^.^sch/ Hoffnung es werden auch E.Hock)Ertz- ses bekoinmeu / ch kan er Mlc / Furltl.Durchl»Dirrchl.wie auch der in auchohne die Asiatische Huw Buudnlß jrehende Königreiche Bunds- JeitindiesesKömgreich elnbrew ^^^li- Genossen/denen des Vaterlands Wol- sein nun/damit es nicht gcEff/,. eiff^ fahrt und Freyheu angelegen ist / allein bawen / ist weißlich gechan : >N dcnFneden und der Christenheit Wol- mächtigem Feind auMltz^ st^bc^d-n,. Harl,isä,brl>igcn/sslgarE^M Lye w,r abcrzurSach stlbstschrn- Dmmmn1dlnirMzntb>'^" M .z» iLi älwo anfangm / wenn man auch schon gute und rechtmassige Urjach darzu hat. Es ist eine wichtige (sach/und Wil mit Weil berarhschlagt seyn/zumahlcn desselben Glück oder Unglück allzeit in: Iweiffel steht:So ist auchmcht meines Macht den Krieg zu enden und anzufangen. Derowegen muß man die Zeiten be- trachten/d es Amides Macht und Zurü¬ stung fleissig überlegen / unsere Kräffte dargegen halten/und des Glücks Tück/ so einem wie dem andern / genuin / bey flch wol erwegen. Die Kriegsbegieri¬ gen und die darzurathen / welche nur ihre»; eygenen Nutzen suchen / bringen viel Leute umb Leib und Leben / ja das Königreich oder eine Provintz davon ms Verderben. Jin Krieg ligt alles ^echt darnieder/die Awen werden wü- ste/Schand und Laster nehmen zu/daö Hnligthnnch wird verunehrt / die Kir¬ chen jiild naß von der Einwohner ver- ... enthaltene Puncten und Clausuln ant¬ worten würde. Unterdessen kan man ihn ernstlich erinnen/daß erchch von al¬ lem Streeffen und Gewaltthatlichm- ten/alö wodurch der gctncine Friede be¬ unruhiget wird / enthalte/ und auch die seinigm enthalten lasse / welches unser seits auch trewlich solle gehalten wer¬ den. Hernach sollen diese Gesandten auch alte Klagen und wider den Frieden verübte Gewaltthäügkeitcn vorbrm- gen/und bey der Ottomannischen Pfor¬ ten hoch auffmutzen/ und weißlich ver¬ weisen / doch meistens dahin bedacht Oyn / das; der Friede im übrigen bestem- raum genug varzu leyn big erhalten und bevejtigetwerde. nr Also werden auch / wegen des-wu- w udc.^ ^.fachen willen nun/ha- benburgischcn Zustands / vonL»Ko- Stande und Ordnungen wgl. Maust, etliche Ungarische Com- ^^nareichs Ungarn zu S^KomgU nuharmr iuit Volünachr, gegenwärtige des. Hoch Ertzsiwftl. Durchl. ^ttittigkciten zu vergleichen / an einen Mam - . ^s^ch unsere BundM MvGn Orr / vorneniblich / wenn die Dmchüu^ ^ordnet / daß ^iebmbiiiger zuvor hiermnb atihalren nosten sie ZweyterTheü. denn Armuth / und uwitässigeSteuren über die Unterthanen. Geschieht es/ daß ctwanu waö guts und erwünschtes auß den; Krieg entsteht/so wollen sie es alle gethan habcn/koinpt aber was bö¬ ses drauß / so schilt man allein auff die Obersteii des Reichs. Derohalben wird/ unserm wenigen . . Vcrstaiide nach/init den Barbaren also ben / und den getrewen Standen und M verfahren seyn: Mail kan mit diesem Ordnungen des Reichs von solchem al- Lürckischen Gesandten an den Otto- lemNachrichtzuertheilcn. Und hier sol lnaimischen Sultan schreiben / daß un- sich Niemand verwundern/daß die ftrclt- ftr König etliche Gesandten von Un- bare Ungarische Nation / welche die garn und andern auß den benachbarten Gräntze ihres Reichs mit KnegsStar- Komgreichen außlase / durch welche er cke fortgepflantzt hat / des Kriegs gantz auff alle mw icde in seinetn Schreiben überdrüssig worden/und so sehr nach der - Ruh sich sthne. Denn weil die Kriegs- Rüstung viel Unkosten erfordert / und aber dieses Königreich verwüstet und geschwächt worden/sintemal es nun si- ber die zweyhundertJahr hermst gantz Asien/Affica/und eins Theilö Europa für die Christenheit streitet/ und anjetzo bey zwantzig Iahr/seint Keyser Rudolfs die Waffen wlderden Türcken ergriffen/ nicht einmahl geruhet /so befindet es/in dein es vornemblich seine Grantzen und Mangel abmisst/daß ihilldie Ottoinan- nische Macht viel zu schädlich gewesen/ welcher Schade/wenn er/der Gebühr nach /solte erzehlt werden / auch der al- lerberedtestc kailin geilug darzu seyn Fried msund Kriegswesens. werden / können abgefertiget werden/ daß sie alle Gelegenheit und Ursach zu ^14. einem newen Krieg / oder innerlichem Haß / gäntzlich auß dein Weg räumen/ und das gantze Merck mit den Sieben¬ bürgern also schlichten/damit so wo die¬ ses Königreich / als auch besagte Pro¬ vintz bey ihrem Wolstand verbleiben/ und alles / worauß dieses Königreichs und des Lands Siebenbürgen Verder¬ ben erwachsen könne/hinweg genommen werden möge. Wenn nun die Gesand- schafft zum Sultan kommen / und der- selbige unbilliche Vorschläge thun/und man mercken solte / daß er dadurch den Frieden brechen wolte: Auf diesen Fall/ . wolten die Ungarn ihren Vorfahren z nachfolgen / und zufampt denen in i- Bündniß stehenden Provintzicn/wie es die Artickel derselben init sich bringen/ bey einander leben und sterben/und nicht ermangeln/sich dein öffentlichen Feinde zu widerjetzen/und thun/was getrewen und rechtschaffenen Landsleuten gezie¬ met/wofern nur S.Majest. wenn diese Gcsandschafften an den Sultan und die Siebenbürger werden verrichtet / und von beyderseits Antwort wieder ge¬ bracht / und alles andere/was sich bey diesen Gcsandschafften zutragen kan/ eingenommen seyn/wird atlergnädigst geruhen / einen Land-Tag auKzuschrei- ^rmo 1614. n denAndremnNegrani nach ConstaM nopc! geschickt/damit das jcnige/sonM zu schlichten wäre / aufrichtig mocyn bey Leibs-Straff/folchen Frieden bE ruhigen / oder ihm etwas zuwider wum solre/bestandenwäre. Danut auch dies ....... Frieden wolle verüben Ubertretter dessen solten geftrE ^^,1/ den / und solte er sich vcrsichP/^ftdc daß solches von dieser Seit in acht genommen werden. ^erM aber von solchem feindseligen ren nicht allerdings ablassen/l^..^che sie / auffgeaedene rechtniäss^ ^yetN zur Rach lLg-r nicht znst»«E si» nach ihren! rhunlichen rächen: Anlangend die Pl^AMN benbürgen / und die auss den ^ vor¬ liegende Märckte un^chchE^ hart orange / hiervon wvut»z- Commisiarien/ welche Aests vergleichen / dorthin gesihral' und der ^Andreas Negrani n.ve ches weil es nicht geschehen / sondern dessen etliche Zwiste und Feindselig ten/vonwegen des FürstenthmnbsS^ benbürgen/und der benachbarten usse dazwischen konrmen / und anderevie fältige feindselige Tätlichkeiten anß!^ nen/des Türcklfchen Keysers/angra^ tzenden Landschaften in dem Königs Ungarn und dessen Provintzien vM. worden / hätte S.Ma>est. begehrt/^ dergleichen möchte verbothen welMu auch deßwegen ihre Klagen nach stantinopel geschickt/und felbige/wen, von so grosse Wichtigkeit gewesen/^ sie von niemanden anders /als von"/ den Keysern verglichen werden koE obgedachtem Negrani vollends aNB niachen/anbefohlen. Weil dann derstlbigenoch zur?^' 52 Chromca des UnMlscbm diese Ursachen weißlich betrachten/und sich nebcnst uns lieber des Friedens und der Ruh/alö des Kriegs und derWaffen . beste!ssgen / eine bessere Verfassung wi- Pacta einen desto bessern Bestand ha¬ der der; Feind anordnen / die Gräntzen den möchten/hätte sie vor zweyJahren mitSoldaten versehen und bezahlen/die " " -"-' Gräntz Veftungen urit Munition und Gebäwen versorgen / und der andern ,... , „ Königreiche undLandeVormawernicht verglichen werden / und Ihr dabey vre lassr; wollen. So fahret nur enrbsig zuversichtliche Hoffnung gemacht / cs sorr/urrd wasewreVorfahren/die auff würde vondenr Türckischen Keystr c« nichts anders als auff dieser Republik Gesimdter/wie es die Friedens-Arg Wolfahrt und Erhaltung gesehen / in vermöchten / abgeschickt werden: Wer geringer Gefahr gethan/das thut nun ' " iyr in einer grösser« Gefahr /stehet ew- ren Bundögenossn / Brüdern und be¬ nachbarten Königreichen / bey so vor- schcineudem schweren Kriegs-Ungewit- tcr/und da sie fast untergehen sollen/nut erklecklicher Hülfe bey/und beschlieft niit einander/wie die Gräntz-Vestungen zu bcveftigen / und wieder zu verbessern; Auff daß solcher Gestalt alle Mängel des Reichs zu einem erwünschtenStand und Glantz gebracht werden / und wir durch die gemeine Hülffdes verlangten Friedens geniessen mögen. Also nun sol man dein Türckischen Sultan wieder antworten. Also wird/durch Gottes Gnad/der Fried beständig bleiben. Also wird den; Königreich Ungarn/ und den andern in Bündniß stehenden feinen; Land wäre/und man nicht Königreichen und Landen Rath ge- sen köndte / wie weit man mit schafft werden. wichtigen Geschäften kommen/P" j- DieseOration/welche fönst noch weit- fchwer/auff alle Punkten seines^. läufftiger / und allhier etwas kurtz zu- bens arftetzo zu antworten. K sanuner; gezogen worden / ward derR. ber neben den; Ungarischen ein Keyferl.Majeft. schriftlich übergeben/ scher '-Abgesandter daher komnie"g- und von den andem anwesenden Her- de / wolte man alsdcnn die Vvr>'^„y ren Gesandten gebillicht / dergestalt/ sten des Reichs zu Rath ziehen daß/ehe man einenzweiffelhafften Krieg ihn;eine weitläuftigereLlntwort'^ anfienge/inan zuvor die Sache reiflich sichren lassen: Unterdessen bcrathschlagen solte. Derowegen ward ihn erinnert Haber; / daß er die ft' auch/nach den; man Umbfrag gethan/ nichts gewaltthätiges wider deN-Mie und die Stinunen gesamblet hatte/dem cheten Frieden wolle verüben lE Türckischen Keystr auff solche Weise ge- dx-ül-n aestnms.^i/ antwortet. Keys.Ma, Es erinnerte sichS. KömMaj.zwar/ icst unv welcher gestalt zu Zitvatorock ein Frie- Slän?'den beyderseits eingegangen / verbriefst b-antwor.und beftegelt/auch von dun Sel.Keystr Rudolffo und jetziger König!, und Key- Echmbenstrl. Majest. vernwge des letzter» Ver¬ gleichs/bestätiget ivordcn: Nun wäre ihr nichts liebers gewesen / als daß die Friedens-Artickel ;n;d beydersiitö ein- cu;der geschworne Trew und Glaubei; unverbrüchlich und gantz / ohne emtzige Enderung und Betrug / vernwge der daran gchengten j chwerei;Cauriorl/und Verftyung/daß nicinand/ weder heiin- lich noch öffentlich/er seye wo er wolle/ Friedens-und Kriegswesens. §3 änno nem Türckischen Botschafster würden sammcn gewickelten Fahnen folgten/ ^nncr seyn wieder zurück kommen/und ihnen wobey die Bürgerschafft in der Rü-1615. crzehlt haben / wie die Tractaten abge- auffm / ihre Meynung ihm schon zeit- nchund gebührlich gnug eröffnen. Ä^,o^?^glelchm hielt auch der Bethlem ^d.n Gabor dieses Jahr noch einen Land- Eikbe». Tag / und zwar zu End des Novembr. ^p»'und n Groß-Wardein/auffwclchein er den En.,„ Land-Standen vortrug : Weil der Tnrck Lippa und Geneo unablässig be¬ gehrte / und zu besorgen/da man ihme drese Oerter nicht gutwillig einräum- te / er solche mit Gewalt einnehmen/ mw besorglich weiter greiffen tnöchte: >-'0 sie lieber einwilligen wolten / besag- jungen dem Türcken einzuräu- oder / ob sie wolten oder köndten ^"dlgcn nut genügsamem Volek be- «/ ^uch allerley Geschütz und Mu- ^^l'ein verschaffen : Und ob sie "woenn vermeynten/den Säbel wider "ss Türcken anzugürten? Die Land- ^kande stellten ihm hieraufsolchesfrey/ sonderlich weil man sich dieser Zeit gar k-.m-sS»mcs undHülffc zu gmöstcn hiittc/doch daß zuvor Hust und Wywur au t-ubenburgmauch wicdcr abqctrct- »»»,. «mwurdm. .„Dcwhalbm dkrMrst/umb Kiedm '««L nachgchmdS diese b-yd-/ noch andere versprochene Oerter/ a s Lolymos / Totvaradgya/Marqi- U/Monoftor/Arad/SyriundFacsath/ Me der Fürst Sigisinund Bathori o^dre,enr den Türcken nut Gewalt ab- / ihnen wiederumb cinräu- Deni8.dieses hatte erabermahls bey^M. rn t zu- weil selbige eben reyßfcrtig war / von E iij Wien Das isiz.Zahr. ward ein L aanam»^s*w bausch / so im vcr- miss en ^Lmter nach Wien kommen/ ttzs.e^"'9kn Geschencken auff tausend / wieder fvrtgeschickt: brauff/ eine statt huL^^^ Mehernct Kiahia/nut Steden steiffzu halten/ und dameben vielm und dreissg Personen/ eine Conunission auff dre Grantze zu waru ü^lstn und Wägen daselbst an/ verordnen / welch^ seiner Seits auch und vun?c?^^? von Herbersteitl/ geschehen/und die Obersten dargeftellt/ Wn>m> ^ofAirschalln /Herrn Si- auch der Schaden / so em Theil dun an- paq2^uLosenstem/,n dem zuvrel zugessrgt / bezahlt werden soste., H^rbey brachte der Gesandte Vor dn, und eingeholt. numdsich vor / wenn sein Keyscr nicht Bo'dÄ .tt^'^Ner wurden zehen Lust hattedm Frieden zu halten / hatte gieuqgess.hrt / damach er schon langst Anrcitzungen und Ursa- ren / albd?in nut ihren Roh- chen zum Krieg gehabt. Urit ihre« «. iu^"Esche Spie lcute Den i^.dieses hatte er aberma ücn / hi ^. <Ä!!"^U llird Heer-Pau- Keyserlicher Majestät Audienn bwÄV . " ' stung auffwaktete.Des folgenden Tags gab der Herr Bischoff Clesel dem Ge¬ sandten Audientz. Den i4.ader hatte derselbige bey dermnögen x,aß auffConstantinopel handeln ^..^kcn sie vottt Römischen Keyscr 4 , den Obersten auff den GmE' gleichen dem Agenten und 54 KhronttadcMngartschm , ^nno Wien nach Prag zu gehm / als wur- Botschaffter / sampt dein Gratiani^ 1615. den dieHerren / Bischoff Clesel/ Cardi- bey sich zu Gast in Wien/ und tracuru nal Forgatsch / Graf von S olmö / O- sie stattlich. Unter der Mablzelt rubm- berster von Molart und Graf voll Alt- te dieser Botschaffter des Herrn Csllo-iE Heun zu Commiffarien verordnet / mir nitschs Thaten gar hoch / so / daß den; Botschaffter zu tractiren / worzu Nam in gantz Türckeyert unvergcM.s-^ den r/. May ein Llnsang geinacht Endlich ward mit dreser TürckgaM ward. Borschafft/ nach steissgent Lractire"/ Ursache«/ Warmnb aber der Türckische Key- der vorige Fried ernewert / und udcr str zu dieser Zeit so sehr auff die Confir- den / wegen einer und der andern nocy so a.ffdcnmation des Friedens drartg/ war Ur- — .k.o,Ell- Srnden s^ch / weil er sonst an unterschiedlichen Christ-"» Orten mit Krieg angefochten wurde/ g-cruns-n ttemblich von den Söhnen des Emirs von Sidon / oder Sayda / welche / mit Hülff des Persianers / unlängst den Bassa von Damasco mit vielem Volck erschlagen: Wie auch von des strangu¬ lierten Nasuffs Bassa Sohn / welcher seines Vaters Tod zu rächen / mit Raub mtd Brand in den Türckischen Asiatischen Landen viel Schaden that. So scherte auch der Persianer nicht/ sondern drang dem Georgianer / weil er dein Sultan sich anhängig gemacht/ seilt meistes Land ab: Derowegen der Groß-Türck viel Kriegsvolck auß Un¬ garn abholcn / und nebelt andern in A- siam führen liesse. yrafuff Die Ursach / warm nb jetztgemeldter ' ^^..»Nasuff Bassa / der doch / wie oben zu Anfang des 161;.Jahrs berichtet wor¬ den / ilt so grossem Ansehen war / daß ihm auch der Türckische Kcyser seine Tochter verheurathete / eines so ge¬ waltsamen Todes sterben müffen/rühr- > .. tedaher: Delnnach derTürckischeKey- , ch ser vemommen / daß der Persianer ^sth mW Geschütz / sod^^- auffden Georgianischen Grantzen eine Türckische Stadt Cassansalo erobert hätte / und deren Verlust dem Nasuff Basia beygelnesseit würde / weil er auff des Sultans Befehl nicht mit möglich¬ ster Hülff dahin gezogen / sondern vor¬ gegeben / daß es unnothig. Als ward darauß geschlossen / daß er /Nasuff/ ei¬ nen Verstand mit dem König ilt Per¬ sien haben möchte: Umb deß willen ließ ihn der Sultan strangulieren/und all sein Haab und Gut / so auff drey Millionen Gold wolte geschätzt wer¬ den / einziehen. Des strangulierten Sohn und Tochtermann / als sie hör¬ ten/ was dem Vater widerfahren/und daß auch schon etliche auff sie bestellt wären / gleicher Weise die Kehle zuzu- ftricken/begaben sich alsbald indes Kö¬ nigs inPersicn Schutz/hiengen sich an die zu Sayda / und fiengcn obigen Lär¬ men an. Den ro.Iunii hatte der Herr Bi¬ schoff Clesel obgedachten Türckischen heiligen Stadt Jerusalem: Einer,Henn des gröftenTheils Europa / Asi^und LlsticL / welche er und seine Vorfahren nut seinem gefürchteten / schneidenden Sabel und Spieß bekommen / ja einen Herrn des weissen/rochen/und schwar- tzen Meers. Sein übriger Lebens- Lauss ist bereits droben in, Ersten Thell Wi- die Römssch-Keyftrlich- Maje-UL stat Matthias in dem vorigen Jahr sei- väterliche nen Herrn Vetter / der, Ertzhertzog Fen dinand zu einen, König in Böhmen er-Mnlg, nennt / und befördern heissen: Also ließ lich Fnedkns-und KnegSwesens. 55 den / zu emem Sohn auffund an / mit^no Vertröstung / ihnen den Ständen in '617- Böhn,eN bestes Fleisses zu reconunan- diren/ und ihm das Königreich zuwege zu bringen: Würckte auch so viel auß/ daß der König in Spanien sein zu der Cron Bühn,en habendes Recht dem knno andern Orten zu zahlen / nichts schul- 'bl), dig / sondern sollen sicher durch passe- / ren. . 8. So ein Kauffmann in der Tur- ckey stirbt / so! in des Türcken ktzcum nichts fallen/sondern der Agent zu Con- SS'"«»«, ^n/durch Oftnhi» und her Mr pass Mn ,b. MMn- 10. Die Richter m den gehuldig- ten^ tenDörffcrn / sollen den Bassen / Ber¬ gen und Woywoden die Gebühr selbst bringen / damit sie solche nicht abholen Also „NN kamen Ungarn und Sie- Kch->d-n. bcnbürgen dermahl eins zur Ruh. A- ber das Grantz-Hauß Villcck m Un¬ garn betraff den 4. May ein unvassehe- ms Unglück / in dem die Vestung / und em Theil der Stadt und Vorstadt von eurer plötzlichen Fuvws-Brmfft grossen Schaden erlisten. Das lolö-Zahr. Vochkschriebene Frirdmö - Artickcl wurden hierauffin diesen, Jahr / auff ^°nfirftarckeö "Anhalten der Türckischen Bot- schaffr / den i. May/nach gehaltenen, langen Rath-Sitz der anwesenden Rö¬ mischen Keyserlichcn Majestät depurir- ler Eonmiissarien auffs new bestätri- gtt/ulw in Lareinischer/Teutscher/Ita- lmlnscher/Ungarischer und TürcktHer Da yergcMüllAund'siM grwaltt-Td<-'?»« gwThron als Regiment des 0,Wchknt an-'' und MMttr auff l-Mr Macht ^mareinMEu^^ t.Person / '«'LMM / hatte groß licht«' braun-» MM'-« ^,nn.sH s- Katz-nÄug-n M a „ Ma- auß / und hatte emm^ del Bart / venUnter^arr hinweg gezierte und ge- und Silber sehr V g Bund em stickte Klerder ^M^stben-Federn/ Prffchel schwau; daran em sehr tonn , . und war sonsten em, l Stoltz auch , MM- Mann- welch» M Dann^'- auß M"V^Ä/Äwt ver Proph» cr nannte sich das Haupr EZ^MßZWKZM Türckrsche Keyser diestlben / w, auch den erty h^lichsten S adtt^^^ d,eArtickel/so in derInsulSchutt Aw ^ligst n W^^ ^^^Äm der no w o 6.verglichen worden / ohne arg css .^^^-ren und Oberst Listhalten wssrde/S.Mss.hi^^^^^ Emen Schutz , umb denselben verbruchlich nachsctzen und geleben wolte. ! Das I6I7.Iahr. Krafft jetztgedachter und in voriM, >?Nahr bestattigrer Friedens-ArNckel/ blieb auch dieseöIahr überdas Komch ^reich Ungarn und andere daran stossew l Prövintzien in gutem Fr,cd und LL Auh. Und weil die Romisch-KeKS >??M.Majeftat wol sähe / daß sie keine Hdff ^^»hNung zu einigen, Leibs-Erben mehr l)atte / und nichts desto weniger / wegen eines Nachfolgers in, Königreich Boh- Men / da sie Tods verfahren sötte / sehr , .. ; gar»- sorgfältig war: Lils nähme s,e dero , „achgehende Kit her so^ Henn Vetter / Ertzhertzog Ferdmaw Sie ihr diese nam^ tich Kömavor u'mescu» )vviiigeelcy/ oajle ohne männliche Leibs-Erben abgienge/ zuwcrordnen / den Durchleuchtigsten Fürsten und Henn / Henn Ferdinan¬ den / Königen in Böhmen / und Ertz- "" /»" /so Hertzogen in Oesterreich / den sie/wegen Orten / nach dem n. Artlne /' hssteb seiner sonderlichen hohen Heroischen i6o8.auffgerichtet worden / Tugenden zu einein Sohn anffgenom- men / als der m seinem rechten Filter und Kräfften/auch ohne Zweiffcl/ne- .......9....,. den seinen Erblanden / noch grösserer gefällige alte GewontM / ^nicN/ Dlgliitaten gewärtig wäre / vorge- rung der Gerichten in ach» s plM schlagen haben / daß er von den Stan^" den des Königreichs zu ihrem Königs" auffgenommen und gekrönet würde. Wie dann derowegen S. Majestät die Stände ersuchten / daß sie / was obge- meldt / hehertzigen / und diesem ihrem Begehren / wie es die schuldige DarM barkeit gegm der Keyserlichen Mai" stät/als die so vielSorg und Müh Erhaltung dieser Cron/außgestanden/ erforderte/ ein Gnügen thun/und deff wegen bey diesem Land-Tag sich gleichen wolten. . Die Ungarischen Henen Stande gen sothane Keyserliche Proposit>^<. alsbald in Berathschlagung / und schlossen endlich/den König FerdinM^ den: Keyserlichen Begehren zuFolgE ihrem König anzunehmen / doch m>"/ " er ihr,en vorher nachgesetzte Pu" cten eingehen wolte: , Erstlich solte S. Königliche M ' versprechen / alle des Königreichs^! / Heiken / Privilegien / BegiraduE Statuten und Ordnungen / auch e Wienerischen Vertrag/und alle ind" selben begriffem Artickel/bencben andern / vor oder nach S.KeysM^/ und Königlichen Majestät Crotty in den Jahren 1608. und icwlE' gerichteten Artickcln / in allen cten und Clausulen stät und vcl' halten. r. Die 6l-2V.-rmina , so sich Vsss Zeit an / biß zu Antritt S.KönM^ Regierung eräugen würden / alsu zu Anfang besagten Regiments örtern. Die senigen BestlM,^'^ ber/ so sich in Zeit seiner RegietUM^ g.ben würden / auffden gewöhn" Land-Tägen zu schlichten. . ;. Wann von solchen Sach"' das Königreich Ungarn/oder on zu gehörige Orte betreffen / Sachen/ würoe/Hungarn darzu zu gea^^nd nach deuiSchluß/so Annor^»/-' io.gemacht worden. , 4. Niemanden von Ungarn Eiltgesessenen/an bdc/MtdausswdemKönigre'chSe^ Orte ftirRechtzu fordern. s. Die Obersten und Aempter / wie auch die Capua/K^li ten / in Ungarn/und den anss^ ^ilio 56 Chronica desUngarlschm Kuno lich angelegen seyn/S. Königliche Ma- 1618. jestät auch zu der Ungarischen Cron zu erheben / und dieses Königreich noch bey dcro Lebzeiten mit einem tüchtigen Haupte zu versehcn/damit es nicht nach dcro Tod in allerhand Zerrüttungen/ wie leicht geschehen köndre / verhalten möchte / zu dem End sie den Ungari¬ schen Standen einen Land-Tag nach Preßburg außschreibcn lassen/und weil sie/wegen Leids-Unpäßlichkeit / selbst nicht erscheinen kondte / höchstgedachte S. Königliche Majestät an dero statt dahin abfertigte/ die dann auch den 19. Mertz von den Ungarn alldorten statt¬ lich eingeholet ward. Den r6. Mertz drauff ließ S. Ma¬ jestät König Ferdinand / nach gehalte- . ner zierlichen Lateinischen Oration/ ihre! den Ständen die Keyserliche Proposi- daß tion eröffncn/welche dahin gieng: Wei¬ len mättniglichen bewust/was die Key¬ serliche Majestät fiir Müh / Unkosten und Gefahr außgestanden /dasKönig¬ reich Ungarn dein Feind auß dem Ra¬ cher: zu reissen/und von allerhand inner¬ lichen Empörungen zu bcftcycn: Und aber Sie Ihro die allgemeine Sterb- ligkcit und das unvermogliche Alter zu Gcmüth geführt / und dabey erwegen/ wie hochbefchwerlich es diesen: König¬ reich fallen würde/wann Seiner Maje¬ stät etwas Unfalls zu Händen gehen möchte / ehe und zuvor wegen eines Nachfolgers an: Reich / eine gewisse Verordnung geschlossen wäre: Denn was für Gefahr und Zerrüttungen durch solche rncerreßna allenthalben/in- sonderheit über in diesem Königreich/ so ohne das den Benachbarten ver¬ haßt / und mit einen: nahgesessenen mächtigen Feind beschwert / zu entste¬ hen pflegten: Wolte S.Majest. lieber/ daß die Stände solches reifflich zu Ge- nuith zögen/denn daß sie solches mit ei¬ genem Schaden erfuhren. Schläqe So wolte sie dannenhero den Fuß- KömqFtrstapffcl, ihrer Vorfahren nachsctzen/ len. l 6. Zu Verwaltung der uw rechtigkeit/die löbliche/und ^l- halten. auch noch erwiesen werden solte/ etliche ^nn.0 >618, und Freygebigkert von den Oesterrei¬ chern wieder umbsonst abzutretten/und genügsame Nutzbarkeiten empfangen hatten. 17. DieVestung Liblo / mit aller Zugehör / und drcyzehen Städtlein/so nut grossen; des Königreichs Schaden/ die Polen in Besitz hatten / wieder frey zu machen/und zur Cron zu brin- gen. 18. Den Edlen Heyducken ihre von S. Keyserl. und Königl.Majest. haben¬ de Privilegien / zur Zeit seines An¬ tritts in die Regierung / zu confirmi- ren. 19. Bey der Keyserl. und König!. Majest. Lebzeiten der Regierung des Königreichs / ohne S. Maßest. Bewiüi- gung / und Gutheissung der Stande/ sich nicht anZumassen. Alle diese Punkten wurden von Kö-§°*nt- nig Ferdinando durchsehen / und dar-L!w°". auff geantwortet: Daß sie alle/außge-m diese nommen der erste und letzte / sürneinb-^""" sich stik OravaminÄ und Beschwerden zu halten / und worüber der Keyserl. Majest.Erklärung müste erwartet wer¬ den. Weil nun anS.Keyserl. Majest. gutem und geneigten Willen/solche Be¬ schwerden abzuscyaffen / nicht zu zwei¬ feln wäre/S' Königl.Würd. aber nicht zustünde / sich in solche des Königreichs Sachen einzunuHen: Sölten sie vor dißmahl solche Sachen bcyseirs setzen/ und auff eine andere Zeit vcrspahren: Hingegen dein Keyserl. Begehren zu Mge/zur Königlichen Wahl und Crö- nung schreiten. Jin übrigen wäre S. Königl.W. allen und jeden ihre Gunst und Gnad zuerweisen/urbietig. Diese Antwort dauchte die Stände allzu general / waren derhalbett da¬ mit Nicht zu stieben / sondern schick¬ ten Frtedensmnd Kriegswesens. 5^ undzu^riedens-Zeiten/diejuäiciLOÄa- aussgerichteten Vergleiche / ab sonder- Knn« «achdem uuMr isoy.auffge- lichnach demzwey undviertzlgftmAt-l6l8. richteten Vertrage/zu halten: Die Kö- ticke! zu erhalten. _ nigl. und Appellations - Richter ohne 15. Was wegen des gmmnen Frie- Unterscheid der Religion zu bestellen: dens / selbigen M erhal- Die rechtmässige Erecution / weder für ten/und kein stembd Kuesssvolss darern sich selbst zu verhindern/noch durch sei- U fuhren / irn andern ^cklickel vor der ne Osscierer verhindern zu lassen: Die Crönung / M Jahr l6 v8.verordin.t unrcchtinäjsigen Epccutionen aber ab- worden / stciff mrd unverbrüchlich zu zuftellen. halten. 7. Die Religion an allen Orten in; 16. In Ansehung der Hungarn zu gantzen Königreich Ungarn / nach dem dem Haust Oesterreich und S. MaM. Wienerischen Vergleich und den Arti- tragender Liebe und ^rew / jo dlsiyer ckeln/so vor der Crönung Königs Mat- genugsamb wäre erwiesen worden/und thi-r auffgerichtet worden / frey zu las- auch noch erwiesen werden solte / etliche sin/und dieselbe keines Wegs/unterwas Häuser / mit ihrer Jugchor / durch S. Vorwand es auch geschehen inöchte/zu Konigl. Wiird. Vermittelung / Hulss beunruhigen und rZreygebigkeit von den Oesterrel- 8. Ja Erwehluna Des Palatini/ chern wieder umbsonst abzutretten/und desselben simcr Authorität/Bothmäs- ihnen emzuräumen: Sintemahln sie sigkeit lind AnwtS / die Artickel des von so langer Zeit her von demselben Wienerischen Vergleichs/den im Jahr .." " 08. vor der Crönung aussgerichteten eylfften/wie auch den im Jahr 161;. ge¬ machten siebenden/ und Königs Ferdi¬ nandi / im Jahr 1555.beliebten ersten Arrickel/Deßgleichen die Form des Eyd- schwurs bejagtens Palatini in acht zu nehmen. 9. Das jcnige / was in dem eylff- teu Artickel Anno 1628.von der Frey- Herrschafft gemeldet wird / zu hal¬ ten. 10. Die Gräntzen / nach Jnnhalt des ein und zwantzigsten Llrtickels/An- uo w Q 8wor der Crönung /und des zwey und zwantzigstcn im Jahr 1609. gema- chet/zu verseycn. Die Frey-und Berg Städte bey chren Rechten und Gerechtigkeiten zu erhalten. /u Die Ungarische Cron auß dein Königreich keines Wegs zu entwenden/ Andern / nach altem Herkonnnen und Freyheit/durch gewisse/ auß beyden Re- «gioneii/hierzu erwehlte/weltliche Per- jonen/ im Königlichen Schloß verwah¬ ren zu lassen/verinöge des vierdten vor- uud des sechszehenden nach der Crö- ArtMeltzH 1608. aussgerichteten ,. Die Gräntzen des Königreichs Ungarn und der angehörigen Orte "cht zu begeben / auch die Strittigkei- M wegen derselben / mit den Polen/ Schlesiern / Mährern /Oesterretchcrn/ ^ sArmarckern / KärnternundKrai- ' ^Hnhebenund zu vergleicheu. , Vündniß init Bohinen und bcuachbartenProvuNsini /auch nach den; Wicneri- '"m; Vertrage/ und den; 'Anno 1609. Als nun der bestimpte Tag herbe» anzustellen/auch dmnit der günstiger-^ ser einen außsschrlichen Bericht von der heutigen Art die Ungarische Könige K krönen (wovon schon im Ersten TM auffdcr zo.Seite Versprechung gE hen) haben möge. Es war aber Anordnung der Eeremonien / und M man gehen ffl se/S.Vta) est.Königsff^ dinands Marschall»/Herrn BernM^ vonHernmnnstein/undHerrn Peters Revaauffgetragen. „ - Damit nun alles still hergeheiffN das gemeine Volek nicht mit Hauste»' die Kirche dringen möchte / so wE bey anbrecheltdem Tage die Herren^' gnaten / Nicklas Forgatsch und mas Pograni / und von denen vom . del die Hmen Stephan HerenchE! ,, Nicklas Chchi / vor die Kirch-TN „ St.Martin geordnet/ auchaust.^ Kirch-Hof mnb die Kirche huubck^ wehrte Ungarn / und so viel Te»» . Musquetierer gestellt. Ulnb s.Uhr kamen hiernächst lac-nus. austdeni.Fuln auffgejcyoven. te Herren in des Herrn Palatin' Om-n vor Denn man konte sich anfangs nicht gatschs Behausung zusammen / / so bald wegen des Tags/dare», die Crö- fuknn von dm- ,,a» dem Schloß/.--L aae., Königliche Cron adzuholen: C-chL/«/ Herren aber waren / die CronE,,^-^ S.Fürstl.Gu.Hcrr Palatinus/D^ trius Nipraghy Ertz-Bischoffv^M locza/PetrusDentitrovich/B'M Zagrabia/K'anciscus Battlanl/^s meister/Georg Hoiuonay/Sra'''^l- Thurso/Paulus Apponi / Er- laghy/N-cklas Esterhasy/ Eh»' ff tzras deödi / Gras Georg vor; SM» / / A- Eiuerich Thurso/Georg SFLMsi/ Gcwolck überzogen ward/worauff gisinund Ragotzy / Caspar grosses Ungewltter entstund / wel- ScephanusVesseleniMch^M > den ^hiirn nn Schloß/darinn die CasvarHorvath deVegla/ MM n/der^Komgllche Habit und andere Prapostvari/BenedictPaka»/ von ys- Rlenwdlen verwahrt werden/ Dallos/Abgesar^ Eskarn aber alsbald eirr solcherhefftiger zu Zagrabia / Stephan P^Lo^ Regcn/daß die Brunst davon wiederge- Möses Czyraky / SigE / Ao- dampffet wurde. niay / Caspar TerstiansM Z^cz/ Nach diejeln brachte limnzween Ta- Johannes Sandor / oM/ ge zu / blß man des Tags halben zur Marrin Revay / MichaEMh/ Cronung einig warD / welcher dem; der Frantz Zantohazi / ValentM Zw eHte Aulius seyn solte / da indessen die Abgeordnete der Städte Ea!w eine»' Stande auch die noch übrige Puncten Oedenburg. Diesen wurdenm^us 5S KhromcadesUnganscSm ^nno ten eine Supplication deßwegen an die vollende zur Richtigkeit und den Land-^'O Röm. Keyserl. Majestät nach Wien/ Tag zu Ende brachten. . ' Die ung. welche sich gegen dieselbe in Antwort er- Als nun der bestimpte Tag herbe» smd"damttklarte/dasi sie nemlich der Ungarischen kommen / ward die Crönung vorge- ntk zu ft'«- Stande Einstichen verstanden/und we- nommen und vollbracht auff folgende «ueam^ gen gnädiger Affection / so sie zu den Weise/welche allen ihren Umbstanden vom Key- Ständen trüge / obbenannte Artickel/ nach/vonr grösten biß zum kleinsten E lcr Mat. ^»d was darinnen begriffen / angcnom- hie sol beschrieben werden/diewei! mcyl Amworc" inen / auch mit ihren Königlichen Wor- geringer Streit entstund / wie die Ero¬ ten versprochen haben/daß alles und je- " ' des obgesetzter massen in acht genom¬ men und vollstrecket werden solte / doch also/daß/so obbesagte Einverleibung in Des Königreichs Dekreten publicirt wordett/dieseöKeyserl.Origlnal-Schret- ben wieder zu S.Ma-cst. Händen gelie¬ fert würde. Erwchien Atlffdicscs erhaltene Schreiben ward Könner- alsbald zur Wahl geschritten/und nach zü",hrem dem die Stälwe noch etliche absonderli- Könige. che Puncten / und zwar daß die Reli¬ gions-Übung / an allen Orten im gan- tzen Königreich / mäimiglichen ftey und ungehindert solte zugelasscn werden/be- ftättiget krlgthatten/ del: l6.My/mtt einhelliger Stimm König Ferdinand/ dieses Namens der Andere / zu einem Ungarischen Könige/aufund angenom¬ men/auch zugleich/arr des abgegange¬ nen Herrn Georg Thurso / gewesenen Palarini Stell/dre nun ein gantzesJahr und etliche Monat ledig gestanden/Herr Sigmund Sigmund Forgatsch zu einem Palatin wtrd T erwehlt/die Konigl.Crönung aber biß .r.tff den i.Julii auffgeschobelt. Denn man konte sich anfan nung geschehen solte / vergleichen / und warnmn auch all den i8.Junii noch nit einig deßwegen. Eben denselbigen Tag da man den Crönungs-Tag bestimpte/ trug sich atlhier in Preßburg eine denck- würdige Sach/so von vielen/für ein son¬ derliches Zeichen der bald hernach er¬ folgten Unruh und Zerrüttung-außge- deutetward/zu/in dem der Himmel den gantzen Vormittag hell gewesen / nach Mittag gegen zwey Uhr aber plötzlich mit l ' ein grosses Ultgcwltter chesi Croit/der Reichs Durch einen Donnerstmch anzündete. Gran / Balthasiw ä.nno Frtcdms-Md KrtegsMsenS- 59 Schlüssel zud-r cys-m-nKistc/worin- ^"^-undM°stsEaky/^wclchm^nn° nett die Cron lag/von Keyserl. Majestät der Herr Peter de ^bva helgleng/ den beyaefügt dieneren / Melchior Clescl/ König!. Matttel / und drrandere Kler- Cardinal/IohamtvonMolart/Iohan düng / lomMor eingewlckeltwar/leg/ und Lrrdwig vor; Ulm / Reichs-Vice- tern Den G ang/ da Camler. stcy geht/hatten die Herren Stephanus Wie sicnun vor das Gernach kamen/ Doczy/undAndreas stagte der Herr Peter de Reva / Cron- achten/Herr Stephanus ^^^^niold- Hütter / ire siüttprlich nrit deutlicher mtedasFrawen-ZmiNteD/undwo die Stinnn/ob es des Königs und derEin- König!. Musicanten st undrn/watendle wohncr Wrll wäre/daß das Gemach ge- Herren Stephanus und Franctssus po- öffnet/und die Cron mit den Kleinodien gram zur Äluffstcht bestellt / die zeyen -daraus aeholet würde? Als fieantwor- Reichs-Fahnen aber zusammen gewl- ttten:Ia/ward das Gemach auffge- ckelt/mw bcy der Thur/wo man rn dre schlossen/die Cron auß Der eysernen Kist Sacristey geht/angelehnt. herauß genonnmn/Ulw sarupt den Klei- Als nun dieses alles also ungeordnet nodien in eine aridere/welche mitSchar- kam umb sieben Uhr der new erwehlte lach überzogenwar/eingeschlossen / auff König in einem rothen Pungarsschen des ^mnCardinalCleselsGrrtsche/die Kleide mdie Kirch / vonS.Mmest.her vielleicht mn Fleiß dahin war verordnet Hieng der Herr Palattnus,/dieUngan- wordcn/entweder weil es vor diesem so sche Hctten Magnaten / Stande und brä-rcsilich gewesen/oder des newerwehl- Qrdnungm/und ein wenig auffderSei- tm Komas Gutschmzu spach kornmen/ te folgte S. Hoch-Ertzsiirstl. Durch!, gesetzt / und nach der grossen Kirche ge- Ertzhertzog Marimilian/auchin Unga- siihrr/und giengen zu beyden Setten der rischem Habit/so erst vor drey Tagen zu Gutfche zwantzig Teutschc Soldaten/ Wasser nach Preßburg/ derCrönung und auch so viel Hungarn / als eme 'beyzuwohnen kornmen war/in ebender Guardi neben her. Körrig Ferdinand Gutsche/ worinnenS. König!. Majest. sähe dieses nrit grossen: Ml-Mien an/ gefahre/hernach/und stieg beydenStaf- unduicht lang tlach derCrönuttg ward feln am Kirch-Hof auß/darauff die Kö- gedachter Cardinal / wegen nochande- nigl.und Ertzhertzogl. Hof-Bediente/ih¬ rer darm kdilnnenenursachen zrr Wien rem Ampt und Stande nach / hernach ün Verhasst aerrorumelt/und nach Stey- Himgen. crmarch urw Tyrol in Verwahrmrg ge- In; Eingang kantendem König ent¬ führt / doch mr Fahr cürh. wieder frey gegcn/derHerr Bernhard vonHerinan- 'nnd loß gelassett. stein / Freyherr und Hofmarschal! / und Als manzur Kirchen kam/ nahmen der Herr Peter von Reva / desKömg- die vier von: Herren-Stand / ncmbtich/ reichs Ungarn HosMeifter / und führ/ GrafChriswffErdeödi/ SigntUnd Ra- ten SMaiest. von der Kirch-Thür biß MH / Michael Karoly/und Siginund 'indieSacrsstey: S.Hoch-ErMrstl.D. Pravostvari / als welche die Kiste rnit begab sich grades Wegs indas Choran derCron unKleinodien aus; dem Thum ihren zugeordnetm0rtauffderlincken getragen / und allffden Wagen gesetzt Seite/derHerr Cardinal aber hatte seu hatten / vom Wagen an der: Staffeln ne Stelle auff der rechten schon einge- des Kirch-Hofs / wieder herunter / und nommenUnterdessen liessen sich/folarrg brachte sie in die Sacristey. In der- derEingang wehrte/und bißman indie selben war ein Altar hierzu zugericht/ Sacristey kant die Musikanten auff ch- auff welchen die Kift mir der Cron mW rcn Choren / und die Trompeten lind Kleinodien gesiig wurde : Die Cron- Heer-Paucken lustig hören. Hutter bliebmdarbey ftehcn/schlossenm ' Wlees wieder still tvorden/theilte der Gegenwart der Herren Deputaten mit Herr Peter von Reva die Crort und an- ven Schlüsseln die Krst auff / und nah- dere Reichö-Kletllodien santpt denFah- men die Cron heraus; / welche die zween nen auß/wie sie sollendem Könige blß zu Cassellanen/oderSchloßHerrett nebenst dellt Thron/welcher ein klein wenig vom -ttchs andern Ungarischen zu Verwah- ^tltar/ nlltten zwischen den Stülen/da rung derCrottverordmtenHerren/und dieStandesasseu/sttmd/undmitKönigl. le/vs ^eurfthen/bisi an die Thür derSa- Schinuck gezurrt war / vorgetragen übrigen obgenannte Herren wordem "uer/denPalatilnrntnach Hofzunr Kö- dlnd zlvar waren die Fahnen also ein "g dcgicMsen. Hinter dein yohen Altar getheilt: Dell Fahnen des Königreichs M -'-'.t Tssch gesetzt / anff weichen HareitDeneviclPalay/l^r.onKi^^ Dlnd Mw waren die Fahnen also ein ..vu,iyvycn 'Lueve geeyeiv . «zayncn oes eieonigretW E cm Tisch gesetzt / auff welchen die Ungarn führte Nicklas Esterhassi: >ycrrenBeitedictPakay/ Den von Dalmatien/Graf Paul von Ni^ 60 Chronica des Ungarischen i6iz. Nadaft: Den von Croatien / Georg dein Peter von Reva zur Lincken sic ^ Ootob.Szechy ( oder Setschy) Den von hm. Schlavonien / GrafChriftoff Erdeo- Hierauff meng der König zmn W di: Den von Bosnia / Graf Emerich tar/kniete auffein Sammet-Küssen mo Thnrso : Den von Servicn / Graf der / und der Herr Ertz-Bischoff vo" Georg vor; Serin: Den vonHatlitien/ Chriftoff Banffy: Den von Lodome- ricn/Sigisrnund Ragotzy/den von Cu- rnanicr: / Caspar Illieshasij / und den von Bulgarien / Michael Karoly/wel¬ che alle droben im ersten Theil auffder zweyten unnd folgenden Seiten auß- ffchrlich beschrieben worden: Vor Zei¬ ten trug man auch des heiligen Königs Stephani Fahnen vor/welcher/ wie die Historien geben / bey Crönung König Carls/zugmanrrt/deö Klemen/zerbro¬ chen worden. Fermer trug die Cron/ Herr Palatinus/Sigmurrd Forgatsch: Das blosse Schwerdt / Franciscus Battyan/als Sralbnerftcr: Den Sce- pter hätte sollen der HosRichter tra- gen/weil aber dieses Anrpk ledig stund/ jo trug ihn des Königreichs ^chlavo- nien Bann oder Statthalter / Herr Nicklas von Frangipan: Den ReichS- Apffel/in 2lbwesenheit des Henn Tho¬ ma- Erdeödi / als Oberster: "Auffsehers über die Gold-und Saltz-Gruben/Ge- orgHomonnay:DaSSchwerdt des hei¬ ligen Stephani in der Scheidc/Andreas Doczy: Das Pacern/Stephanus Pal- fy/und das güldene Crer rtz/StanislauS Thurso. Da nun solcher Gestalt alles außge- thcrlet war / gicng der Herr Marschall mit dem Herrn Peter von Reva zu dem hohen Chor / halten daselbst zween Bi- schoffc / so der Ertz-BischoffvonGran hierzu geordnet hatte / ab / und führten sie biß an dieSchwell der Sacristey/wo- selbft sie auff den nerven König warte¬ ten/und als derselbige heraußkam/sich zu ihm thäten / und ihr: biß vor den ho¬ hen Altar begleiteten/wobcy die Reichs- Kleinodien und Fahnen/und zwar flie¬ gend/ je zween und zween neben ein an¬ der / vorher getragen wurden / und zu beyden Seiten des Throns auffrecht ste¬ hen blieben: Vor dein Marschall und Reichs-Hofmeister Petern von Reva/ gierigen die Herolden von Ungarn und Böhmen / und blieben bey den: König vor dein Thron stehen / doch gantz zu unterst an den: Thron gegen die rechte Hand zu: Die Herren Magnaten aber/ so die Kleinodien / welche iynen / da sie vor den Altar kamen / durch die darbey stehende Bisthoffe abgeuommen / und auff den Altar gelegt wurden / getra- gen/blteben recht auffder rechten Hand des Throns / und der Marschall mit Gran verrichtete die gewöhnlichen A- remonten. Nach geendigter Litaney ward o" König/an den: hierzu verordneten Ou auff der Brust / wie auch an dem rE ten Arm / von dem Obersten KanrE Junckern und Andrea Doczy / merrneistern/entblöst/ und daräE falbet/hernach mit des heiligenSlcp'K ni Rock und Kleidung ungezogen/ den Thron gesetzt/und von dein H" Ertz-Bischoff von Colocza urrd Cantzler/die sich zur Seiten Dee Thw E nicdersatzten / dahin begleitet. " " dieseCerernonien / ward dieMss"' gefangcn/urrd nach der Epistel rrnd ru Gradual / wie man es zu nennen p . get/ des heiligen Stephani SuMa den: König bloß in die Hand gE„ mit den gewöhnlichen Worten-dal hin/rc.wte solche imPontifical zn l K Bald aber wieder von ihn: gerronn / in die Scheid gesteckt / und S»'^S angegürtet / abermahls nrir den brauchlichen Worten. S. zogen solchem nach das Schwerdt"^ kehrten sich gegen das Volck/wssW ten drey Streiche / als einen ein^^„ und auff jegliche Seite einen / ft es so dann wieder ein / und berrgss Knie. Es trug sich aber zu / Gürtel/woran das Schwerdt als er den: König angegürtet n. entzwey reiß / und wieder unM gn^b werden/welches etliche den: Altel zuschrieben/ andere etwas daraup sagen wolten. .-M'r Als dieses geschehen / gieng, Palatinus hürauffzunr hodess^Fr nahrrr dieCrorrvorr des schoffs Härlden/kehrte sich da>u''^ö- die Stande und Ordnungen zu nigreichs Ungarn / und ftE^^eiw dreyenunterschiedener: rnahlen' ehlteN ander / ob sie gegenwärtigen " König (den er mit seine,:: 'ExatM te) Wolter: krönen lassen? ^en/^ zu einer:: jeder: mahl antw^a wir wollen. Und diestS ^MZMnr: den Ungarn so viel/als ein EN' auß Doch gleichwol findet rrraii/nn^v Yo des Reichs Satzung offenbal/ kannt / daß bey Crönung et dislai / zugenannt / ' Y nach seines Vaters Tod gebnN , oe>n den / die Stände und Ordn" ä zu Körrig / trew. urrd Huld Zl, > Preß nm Pöbel auß dem Weg schafften. S Volck keme Unordnung nehnlen solte/ E man auß der Sacriftey mit den Fah- Allhier wurden die Herren Thomas der Herr Hofmeister von Eggenbcrg und Herr Marschall satzten Ihr die Cron wieder auff. Nach voll brachterMeß/ liessen die Thür öffnen/ so gegen die Schul gehet/ Frtedens-und Kriegswesens. 6l krmo Preßburg schwören müssen / welches wunwn kommenwar/wurde der König^nno heutiges Tages mit dem einzigen Wort von zween Bischoffen zur LommunE><"8. verichtet/und ftw genehm gehaltenwird. geführt/ und S.Mayestät abermahls Hierauff ward das Viv^^ K x! von dem von Eggenberg und DeroMar- Glück zu dem Könige! Lang lebe der schall die Cron / weil sie es soyabenwol- König'. geruffen/ und nachgehends/ te/ vom Haupt abgehaben / mW indes- durch den Herrn Ertz - Bischoff von senauffdieKniebanckvordemTyronge- Gran/Petrum Pazmanny/dem Kö- setzt. Nach der Commumnn bealeite- nig die Cron/ welche die beyftehendeBi- ten diese beyde Bischoffe S.Mayestatzu schoffe angriffen/ auff sein Haupt gesetzt/ beyden Seiten biß zu Dero Thron / und undderKönigalsogekrönet/ihmauchder Scepter und Reichs - Apfel in die Han¬ de gegeben. der Es trug sich aber auch hierbey ein - — Au°g merckwürdiger Fall zu; Dann es riß hierzu bestellteHüterdie inwendige grosse eines von denen an der Cron herab Han- Thür öffnen / so gegen die Schul gehet / genden Kettlein auß / und fiel eben als durch welche man nach der Baarfüsser man die Krönung verrichtete herab/daß Kn-che gieng über eine Brücke mitgrün- wan es mit einem seidenen Faden wieder un rothemTuch bedeckt/in der Ordnung/ anknüpffn muffe. wie man auß der Sacriftey mit den Fah- Nach verrichteter Crönung ward ncnundandernKleinodienkominenwar. König deß Heiligen Stephani Kubier wurden die Herren Thomas ^chwerdt wieder abgegürtet / dem An- Bosnyack und CasparHorvath über die dreX Doczy gegeben / und S. Mayeftat Landsassengeordnet/daßsiedie ohneAuf- von dem Herrn Ertz-und andern Bi- enthalt sortgehen liessen/unddenqemei- Mar bin zu Dero König- nen Pöbel auß dem Weg schafften. S. uchen Thron / mit der Cron auff dem Mayeftat zur Lincken hatteErtz-Hertzog Haupt / und mit den: Zepter und Reichs- Maximilian ein wenig zur Seiten folgen Apfel m Händen / gefuhrek/ das le sollen/ weil er aber etwas unpäßlich/ t,2ucjomu8 drauff biß zum End blieb er in der Kirch/ und führten die gefangen/ und nach dessen Endigung/ zween Ertz-Bischoffe von GranundCo- wodey die Trompeten und Heerpaucken lotza S. Mayeftat in der Mitte / und die erschallten /auß allen Stücken und übrigen Bischoffe / deßgleichendieOber- Mu^ucten Salve geschossen. sten Kämmerer dcßKönigö und deß Ertz- Wie das Gebeth und der Seegen Hertzogs Hof- Bediente folgeten her¬ zu ^.nd / kam der Hm Ertz-Bischoff nach > Den gantzen Zug aber beschloß T^der / und sang das Evangelium; Un- der Herr von Mansberg / Capitän über An/ssen wurden der Zepter und Reichs- die Leib - Wache. König vom Herrn Marschall Ein wenighernach ritten zween Kö- ,Nerchg- Hofmeister abgenominen/ nigliche Hof-Diener mit Taschen am u v oenen wieder zugeftellt / die sie vor- Hulse / und mitvier Vornehmen Herren r,, .^tragen hatten / welche sich damit von dem Herrn Frantz Battyani darzu U , eyden Seiten deß Throns ftelleten. verordnet/ begleitet / damit das gemeine dem Evangelio und Oecio ward Volck keme Unordnung nehnren solte/ ^Auyestat durch die hierzu verordne- die worffen Geld auß / von güldener und ..^üchoffe zu dem Offercono, oder O- silberner Müntz / worauff ein Sinnbild K^ Etar / und als sie daselbst mit ge- und diese Schrifft stund in Lateinischer , vien ein zimlich ftück Geldes Sprach: kLKvinLnous 8ecuncju§, ^vdar wieder zu ihrem Thron coron3lu§w lon aber Musquetirer / welche die gantze ?roces- heoEbigen wieder in die Hö- üon schlossen/ fein ordentlich über die Wiedel«:" ?onig ward die Cron auch Brücke nach; Die Bürgerschafst aber yi/wss^^ht. stund zu beydenSeiten derselben im Ge- t" ^T äur Com- wehr / und war dem Bürgermeister br- ^nno 1619. ten / fö von ser SanctMartins-M etliche Kreutz-Streiche mit dem bloD Schwerdt / wörauff die Stucke dem Gerüst der Ertz- Bischoss von Cd-^ locza / Palatinus S igmund Forgatsch/ Frantz Bartyani/ Andreas Doczy und Petrus non Neva. Wie der König den Eyd ablegte / stunden ste alle mit entblößen Häuptern / und nach dem Eyd / schryen sie sämptlich miteinnm der: Viv3cl Lang lebe der M nig: Bald drauff wurden die Stück und Musquttm abermals gelöst» Umerdessen gieng der Königen sich zu Pferd / näherte sich mit den bcy- wesenden Ungarn / Unter der Tronr Schall dem Hügel/ und ritte^so dNB che Mayestät in eine Stuben bestE und nicht lang hernach satzte bn ^ss König!»Habit/ und mit der ^' Wi¬ dern Haupt allein zu Tisch in einen" derlichen Thron/ so mit einem Stück bedeckt war / das Miltnn ^le einzunehmen. Ihr zur hechten sich der Ektz-Hertzog MaxinEL yLe- LinckenderCardinalClesel/ nn sem Herr Petrus Pazmany schoss zu Gran / dem Herrn Sigmund Forgatsch und E a, trius Napraghi Ertz - Bnw veza. /«^stenivä^ Diesen so hohen TistssEE hoben Bedienten zuA^jcht- : Als S.MaE^^, öZ Ehromca deß Ungarischen fohlen worden / daß er dieselbigen nicht nach den: Gelde greiffen lassen solte. Die/ so die Thüren deß Klosters vcrwahreten / waren auß den Ungari¬ schen Magnaten Stephanus Ostrosith und Stephanus Pograni / auß denen vom Adel aber/ Daniel Esterhasy und Stephanus Soos. Als der König in die Kirche kommen / satzte er sich in dem KöniqlichenHabitnider auf den Thron/ und Herr Andreas Doczy und der Kö¬ nigliche Oberste Kämmerling^gürteten seinem Thron wuder^herünttr/"satzte SeinerMayestatdeßHeiligenStephani sich zu Pferd/ näherte sich mit M Schwerdt wieder an / wonnt sie etliche wesenden Ungarn / Unter der Tronr zu Rettern schlug/ deren Namen der peten und Heer - Dancken Hall und Herr Palatinus nach der Ordnung ab- Schall dem Hügel/ und ritte so dann laß: Die übrigen Herren/so dieKlei- (da in dessen die Ungarn still hielten) nodien trugen stunden neben dem Thron in vollem Laussbiß oben auffdie Spitze/ in ihrer Ordnung / wie zuvor in der und thät gegen alle vier Tbeilc der Welt Thum-Kirche. So hiessen aber die je- etliche Knutz-Streiche mit dem bloM nigen/so zu Rittern geschlagenwurden/ Schwerdt /worauffdie Stücke und IM- Namm: Auß dm Magnaten; Musquekenzumdritteninahlgelöstmip Graf Georgvon Serin / Graf Paul den. vonNadast/NicklasEfterhasy/Iohann Vonhier gieng die proces zti Palffy/ Caspar Horvath von Vegla/ Pferd weiter fort und m eben der O'- Caspar Illieshasi / Sigmund Prasto- dnung/ zwischen den Teutstben Sol^ vari / Petrus Forgatsch / Petrus Ba- ten / ,0 von Ser Sanct Mattins-^' ßM/ St-phanuö Pograni und Io« ke biß an das Schloß m GmchrM Hannes OstroM: Sink denen »oin A- den. Allhier/ weil der SchloßÄs-' deli ManinMoricz/ SttphanusBa- wasmg/mustcndicHm'mMV"^ logh/ Stephanus Herenchini/ Iranci- und die vom Adel/ aMr denen/ s»»" scus Bmiczki/ Johannes Lmgtcl/ Bal- Jahnen und Kleinodien truqm/vM rhasar Lmgi-l/ZohanmöÄaray/Stc- ren Pftrdm absteigm/ und nach»"" phanusSovs/DamclElt-rhasi/Paul Schloß-ThorzuIußachcn/bißankk" Estcrhasi / Casvar Howath von Va- Ort/woS-MaAstaeabMea/un»»'" chnkeo/GcorgGondiez/IohanneSKis, niitledermanßchhierzubcauamtc/»"! Johannes 0rlay und Frantz Ba- stmdlebeOcHerreitThomasBosEZ ^^Äls dieses geschehen / satzte sich der Achtung »» König auss ein weisses Roß / deßglci- chen auch die Prälaten / Leonen und ^lä^nuten zu Pferd / und die Fahnen und Kleinodien wurden / wie zuvor in der proceUion zuFuß geschehen/ in ih¬ rer Ordnung hinauß vor Samt Mi¬ chaels Pforte vorgeführt / zu beyden Seiten aber und hinten folgte eine gros- fe Mänge Hungarn zu Roß und Fuß nach biß an den nächsten Hügel. Da¬ selbst war in freyem Felde ein Thea- trum oder Gerüst mit grün-und ro- thein Tuch bedeckt auffgcschlagcn / und mitten auss demselbigen ein wenig er¬ höhet ein Thron/ mit einem güldenen Colocza. ' " " - y Stück bedeckt: Der König stieg all- Diesen so hohen Tisch-GE^ Huw vorn Pftrd und auss dieses Ge- auch von hoben Bedientmzu rüst/stund und Hub zween Finger auf/ gewartet: Als S. MayeM^A- und sprach dem Herrn Ertz-Bischoff dasHand-Wasser der Herr GeE,^ von Gran den Eyd nach / wie selbi- monnay/ und dieHandzweüH^^^ Ferdinandi deß Erstens Signiund Forgatsch Reichs-Schatzungenmthalten. Sonst demEssenader/ weildiesernMU waren allhier auch noch zugegen auff ßrß/der Herr Hofmeister l6i8. Nachdeili nun dieses alles vorben / und ehe noch S. Königliche Mayestät vom Schloß gieng / wurden die Cron und die andern Kleinodien durch die zu- mrßgetheilt: Dann an dem Tag der Krönung/ als das Geld außgeworffen Friedens - und Kriegswesens. 6? R-va: Zum Einschmckmwar v-ror- si/ Stephan Soos / Stephan Pops/ dnet Herr Georg Homonnay / Ober- Stephan Balogh/ Andreas Babmda-^ r* fter Mundschenck; Truchseß war Herr li / Gregoriuö Vyfalnsi / Frantz Kaldi / GrafEmerich Thurso / und Stanis- Stephanus Bakos/Johann und Bal- laus Thurso Vorschneider / der stund thasar Lengiel. nächst bey SeinerHoch - Ertz -Fürstliche undMbemEckir!^ ^"^'^»ldmc welche zu Tische gedient/ und silberne Geschirr. durch den Henn Hofmeister Peter von Dem Herrn Ertz--Hertzogm reichte Reva / auch zu Tisch geführt: Deß- Herr Georg Szechy das Hand - Wasser / gleichen wurden auch die übrigen Stan- und Herr Sigmund ?rTj>uUuan das de und Ordnungen durch den Herren Tuch zum Trucknen / eben derselbiqe Atonalem , in ein besonde- Herr Szechy fchenckte ihm auch ein: res Gemach zum Mittags-Mahl ange- Dem Herrn Cardinal goß der Herr wiesen Sonst war verbothen worden Nicklas Forgatfch das Wasser auff/ dmselbigm gantzm Tag keinen Wem zu und fchenckte ihm auch ein / und Herr äapstn / damit die Soldaten sich Nicht Sigmund Raqotzy reichte ihm das vollsauffm sotten: Aber deß andcm Hand - Tuch : Dem Herrn Ertz - Bi- Tags ward einer iglichcn Rott genug zu ß)0ff von Gran gab Herr Michael essen und zu trincken gegeben/auch Geld Karoiy Hand - Wasser / und fchenckte außgerheilt: Dann an dem Taa der Migem auch ein / und Herr Petrus - - Forgatsch langte ihin das Trucken- ward/mustensiedraussenvorderStadt Tuch: DernHerrnErtz-Bischoffvon Wachthalten. Colocza aber wartete mit dem Wasser und Einschmckm auff Herr Nicklas Ke- glevith/ und Herr Petrus Keglcvith mit derHandzwell. Neben dem Könige stund Herr Pe- vorhero darzu geordnete polaren, Frey- trus von Reva / Hofmeister / mit dem Herren Maaten und die vom Adel/der Stab / und weil das Königliche Thür- Cron - Hütern wieder zugestellt/ und von Hüter-Ampt ledig worden / so vertrau diesenindieKistegethan/selbige aber mit solches anitzo Melchior Alagby. Nach der Kayserlicher und Ungarischer Her¬ bem S. Mayestät ein wenig zu Tisch ge- ren LommMr en PitschaMen versie- sessm/ ward die Cron von Ihr genom- gelt. wen/ und Ihr zur lincken Hand an einer Unterdessen hatten die Oanonwi zu EckendeßTisches in ein güldenes Becken Samt Martin das stück Scharlach/ siesttzt. worein die Cron vorhin gewickelt war / Strelc Das und andere Kleinodien zurück behalten / zw-schm stund wollen sie auch auff der Herren Cron- Paulus Hüter Bittenicht wieder herauß geben / A'un?' ste' de:Mnmu- meßwegen nicht geringer Streit zwi-"m Cano« wa'ren^olaend?ex^n^ lchen dm Ungarischen Herren und be-LÄ"^ stoffErdeödisagten ^anonichm entstund/ daß sie die^rg. Gmf Daul Cron nichtbesser rcheLirtenundein sol- licshasi/ Andreas^^MkN^ ct)kö qcthan hatten: Der Herr Cardi- Llßthius ? Siaumn^ "al Clesel verwieß es ihnen auch scharff/ stoss B^ L daßsiein einer so geringen Sach so nach- nmnd Präpostvari /Nicklas Dras o- Mss «gewesen/ da sie deß Königreichs b'th/ Andreas ^an/^Man P^vilegim m ihrer Verwahrung ge- stth/Fra^ habt/ welches sie damit entschuldigten/ Msch/HnerichBÄassa/^r^ann?> ^aßesaußUnachtsamkeitgeschehenwa- strostth/ IohaliiiDoarani / Stmban dcil dann die Cron schoneinge- Pograni/ChriftovffGiu affi^Äora schlossen/ und mit der Herren commll- Pvgrani/ Johann Christi Pitsthafften versiegelt war/ konte Ulas K« SL" Lu Vegla/ die Söhne deß Stephani m die Kiste legen. vicr ^!/t?^een vom Adel Martin / Mo- Und alsowird es eigentlich heutiges Man/Dunnes Kethay / Sigmund Lo- Tages mit der Ungarischen Könige Krö- y / Frantz Pachoi / Daniel Esterha- nung gehalten; Die alle Art ist bereits ZweyterTheil. F ij dro- Nach gehaltener Mahlzeit / wur¬ den die Herren Magnaten und andere durch den Henn Hofmeister Peter von Eben dieses Wied erfuhr dm Jesui- Feyertagen zuvorher dasWaU/ Sixw/ -inct Stadt in Ob-t-UnM^ allwo/ wie droben im Lrstcn The» w!rdm" schwere Kriegs-Ungcwitter über Böh- enObr. Setschi berennen liesse. Diese/ als sie Doczy dahin tarnen/ begehrten an die Stadt/ ' daß sie ihnen den Obersten Doczy/ als welcher hiebevor die Evangelische dieser Orten aar übel gehalten hatte/ herauß liefern solte / rnit Bedrohung / daß / da die Einwohner ihn nicht lebendig herauß- geben würden / deß Kindes in Mutter- Leib nichtsolteverschonetwerden. Auß Furcht nun gaben die Caschauer den Herrn Doczy herauß / den die Sieben- bürgische nackend auszogen/ übelhandel- ten / und so dann nach Siebenbm'gen schickten / allda er sein Leben elendiglich beschliessen müssen. Nach diesem/ weil kein Entsatz ge¬ gen solchen Gewalt zu hoffen / ward Crob-r» auch die Stadt den fünfften Septembris A von den Bürgern übergeben / und dem und gchm Bcthlem gehuldiget. Acht Jesuiten / 'M de» weilen sie sich dem ergangenen Unga-Ai^e rischeit Patent zuwider in der Stadt übet um. auffgehalten / wurden von den Sieben¬ bürgern in stücken zerhauen/ und in die Heimlichkeiten geworffen. So gingen sie auch sonst in den Bißthümern und Stifflern mit Plündern / und sonder¬ lich mit den München und andern Geist¬ lichen übel umb / in dem sie theils der- selbigcn ausschnitten/ weßwegen sie sich in dem gantzen Lande davon/ und in an¬ dere sichere Orte machten. Dieser unverhoffte Einfall brachte Kn-qm Friedens - und Kriegswesens. d-r ,-4. S-»° Mm°ld«w0kdm / im Türckm M-chM / Dbr dic Christen den Türckm Äsigkn/ durchfleust/ m Biut ver. EZZLÄch« wandelt / wormnen auch das EW sen/ gleichsfalls Blutrot!) worden / welches menundsttanguUrenil ü hin und wieder verschicktward. Demnach ofsterwähnter Fürst sich/ Zu Außgang deß Kenners/ fingen nachftineinob-r-u», . - Hn D°ßf/'zw°Mst-n«°nCal- dE/um - tausend Mann / in aller Eyl nach Over- gmtg deß Windes / oder Authuung Ungarnzu / / Menschlicher Hande/ an / sich selbst zu e^ bewegen / und Sturm zu schlagen / eben sich auch etliche v » ) als wie man sonst in Feuers - mW andern Herren /nut mm g 5 unversehenenNöhten zuftüriuenpflegt/ dermassen / daß die Bauern aller Orten zusammen liessen / aber niemanden an¬ treffen mochten. Kind m .. An einem andern Ort in Sieben- Mukttr. bürgen schrye dieFrucht in einem schwan- Weibe etliche Tage nach einander ' und fast vernemUch / Wehe über euch Und wiewol der Land - Fürst in Sie¬ benbürgen/ Bethlcm Gabor / dem ihm hiervon vorgebrachtcn Gerückte aller¬ dings nicht glauben wolte/ so hörcte er doch nachgehends / als er das Weib vor sich in sein Zimmer bringen lassen / mit seinen eigenen Ohren/ welchergestalt be¬ sagte Leibes-Frucht obangezogene Wort widerholete. - Eben damahls ließ gemeldter Fürst ei- Ä7 nen Gesandten / Namens Eomurschy '»«isnnmForcas/ welchen er in wichtigen Ge- ^K»dle/ schafften an die Türckische Pforten hie- ^,bevor abgefertiget hatte / hinrichten/ Istran- aus; Ursach / dieweil derselbe damahls/ als er seines Herrn Geschaffte verrich¬ ten sollen / an dessen statt dem Groß- Türcken an Hand gegeben hatte / er sol¬ te an seinen Herrn/ den Bethlem/ über den gewöhnlichen Tribut jährlichen drey hundert Knäblein begehren / und da er nicht willigen wolte / ihn auß dem Land jagen/ und ihn/ Commschy/ ein¬ setzen / so wolte er solche Zahl liefern. Hicrauss nun schickte der Groß-Türck einen Gesandten herauß an den Beth¬ lem / und ließ ihm durch denselben der¬ gleichen anmuhten / mit Bedrohung/ da er hierinnen nicht gehorsamen wür¬ de / wäre allbereit ein anderer vorhan¬ den/ so dergleichen geben wolte. Der Bethlem Gabor schlug dieses gäntzlich ab / jedoch begütigte er den Gesandten Mit Geschenkten und angethaner gros¬ sen Ehr / daß er ihm dm vermeynten neuenSiebenbüraisckenFürsten inVer- ^u,er unveryossre criman oraa-re Kriege« tmuen nannte / und desselben eigene den Landsaffen undEinwo^mm schreiben/ so er in dieser Sach nut den Ungarn / sonderlich denCatholückm/ Zweyter Theil. Meck. Hnno 16 rS. LhromcadeßUnganschm grosses Schröcken/ daß sie ihre beste Sa-- Uber das schickte er auch Gesandten " chen an gewarsame Orte in die Vestun- an den Rcdy Ferentz / und liesse ihm zu gelt und Schlösser schafften / und verur- Gemühte führen: Weil der Koma in sachte / daß auch die Berg - Städte dein Spanien / als einer von dem Hauß Oe- Bethlem huldigten. Als dieses verrich¬ tet/ kuckten die beyde Obersten Setschi Georg / und Redcy Fermtz/ rnit ihrent Kriegsvolck und ir. Stücken Geschütz fort/ und bemächtigten sich unter' an¬ dern Orten / die sie bey diesem Zug ein¬ nahmen / auch der Veftung Meck. Bon hier auß liessen sie an alle Ein¬ wohner parenra abgehen / und sie da¬ durch vermahnen / sie sollen sich nicht wi¬ dersetzen/ sondern ihnen gutwillig bey- pflichten: Dann dieser Zug wäre mit vier vornehmer Christlicher Stände Gutachten und Verstand voegenom- men. Die sich nun widersetzen wür¬ den / sotten mit Feuer und Schw erdtver- folget werden. Durch dieses wurden viel Städte / Vcstungen und Schlösser / Wachen/ darunter sonderlich "Wanzen / Tyrna/ N°vig-a->/Sanct Georg / Neytea/ Nowigrad/ Pösing und andere mehr zur Übergab bewegt. Der Ober-Hauptmann zu Iärmath/ Philips Morgenthaler/wur- de von seinen eigenen Kriegsleuten / weil er sich zur Wehr stellen Wolle/ den Sie¬ benbürgern zugeschickt/ und die Vestung auffgegcbett. Neuhäu« ftl. weniger der König in Franckretch / s0 M dem Hauß Oesterreich verschwägert/ mit grosser Hülff an Geld und Vom zu erscheinen sich erbotten/ auch das Römische Reich und alle Chur-Aa¬ sten/ wenig austgenommen / neben ih¬ nen bey der Römischen Kayserlichen Mayestät das äusserste zu thun/ gewiß nicht unterlassen würden/ und aho dm Ungarn ihr Vornehmen Nicht gelingen würde; So solteer/waserzuthun hal¬ te/wol bedrucken. , Hieraufgab der Redeyzur Antwort Ob sie zwar leicht erachten tönten/ die Könige in Spanien und Aanm°s^ reich / auch andere dem Hauß OesieGM reich Wolgewogme/ ohne Iweiffcl oay ihrige thlrn würden; So wollen ß jedoch / ehe dassclbige ins Merck ger>w' tct würde/ verhoffentlich nicht allein^' kocht / sondern gar angerichtet den. Als nun die Gesandten die Ursachen diefts Zugs zu wissen begehrten / A ihni zu Gemüht führeten/ daß die M ^SttW'Gc°rgL^m/,mdc? zurAuffgabn^ Mm/bILA tteferten dre Soldaten drmnen selbst die - Vestung den Siebenbürgern in ihre Ge¬ walt / sammt gedachtern Obersten / wel¬ cher hernach nicht allein in dieEysen ge¬ schlagen / sondern auch all stin Haab und Gut ihm genommen / und er gefangen nach Caschau gesühret ward. Von hier gieng der Marsch in die In- sulSchüccsul Schütt / deren sie sich bemächtigten/ und also den frcyen Zugang auffPreß- lichs wider dasselbe vorgenommen nichts vornehmen können/ weil sie v f hero das Regiment würcklich nichts getretten hätte; Beantwortete dey diesfolgender massen: Sre^ ten zwar die Römische Kayserttche jestak dergleichen / so an ihnen worden/ nicht beschuldigen : Es ren aber grosse und erschröcklicheO pel vor Augen / wie tyrannisch bürg und andcreOrtegcgmMm ub-r- KriegschecnnitdmBöhmmunE LMcLrZZL- NLÄWKE beyde Vcstungen blieben S. Nlayestak ^uien Einwohner / unschuldige K ^-'"°S-«a>ktt>SachmvcMchk-drr L W^b-Ednm zu b-raub-n UngarIsch-i>-i-.mmdmBchlkinv°nsti- Mn>d-rzu»iachm. mahnet ucm Vorhaben abwändig zu niachen/ Zudem/ so wäre/ auffjüngngey li, schickte derhalben ein Schreiben an ihn / nem Landtage/ dasgantze Land von und erinnerte ihn der Treu / die er der chen hoffärtigen und feindseligen^ Römischen Kayserlichen Mayestät und spöttlich tractirt worden / und HM dein gantzcn Vaterland drrrch gemach- gleichenDreuworteanhörelinunM' . te Verbündnüßzu leisten schuldig; Gab muß doch wol seyn/ wann sie ihnt auch zu bedencken / was für Unheyl nicht wollen. Itenz: Es kau mm mtd Land - Verwüstung auß solchem ders seyn / wir mühen einander, u . unverhofften Einfall erfolgen möchte. Bärte greiffm und außraumn. tc/ und inderGüte nicht ergebenwolte/ ward der Ortvon den Ungarn mit Ernst Friedens und Kriegswesens. 67" önno alßdas ganneLand / umbdie Genu'lther tnngund WiederalifbringimgderGott- änno '619. und lernender MitChriften zu vereint- lichen und Weitem Gesetze und Frey' i619. qen/oder Ursachen / damit matt desto ei- heitett irn Komgr.rch / nothtringlttb be- Niger,ntteinanderlebenkönnte / auffzu- wogen worden / m öffentlichem Truck richten/zudemPalatino Abgesandte ab- außgehen. gefertiget!/ und gebeten / die Bcgräbnüß Nachdem mm der Odnste Redey Fe- R-d-v F-- beyden Religionen / wie solches zuvor rentz deß Herrn PalatnuGesmdten/wie Gr«, brauchlich gewesen/zu vergünstigen/wa- erftgedacht/beantwortet/und wieder von f-n v°n re den Abgesandten deß gantzen Landes sich gelassen hatte / richtete er seinen Zug eine so svöttliche Antwort gegebenwor- nach Böhmen zu / wohin ihmnuMs'M/ den / welchemehrden Schweinen / alß ei- nach eingenommener Insul Schutt / der NeM Menschen / viel weniger einem gan- Paß offen stund; Derbalben er auch alß- nenKönigreich zugeben/ gebühret hätten bald mit ir.000. Mann nach Mahren So waren auch die Comnüssonen / so fotteylte/undzudemGrafenvonThuM/ vonGeist-undWeltlichcntractirt/ und alß der Böh,nen General/stieß/welcher wegen Erhaltung einer E intracht/ krafft hierauff die behdett Key serl. Generalen/ der Verbündnüß / zu den Böhmen ange- dteGrafenvonBucqnoyundDammcr/ siellr/einiq und allein darumb/damit nur arm Mahren biß nach Wien an dle Do- dicunfrichsinuenHertzenmitderzeitihr ua^mcke^b/nnd snenaufdleftmft- Müthlrin külenmöchten/ durch viclerley halbrauftndMann/nntVerlust dekSel- Einwürffverhindert worden. Welches mgMlN.ooo.Manit/erschlug. alksihnen/sich zu besorgen/genügsame DieWüNone!timdUngam(undM-Z;^ Ursiich gegeben / eö würde nuniuehr die derlich dieser letzten sielen auffeinen Tag ung--m Neyhe oder Zahl an ihnen smn/Und sie ei- Met) Ankunffrdcß Redcy FerentzeNS / 8. r-.ff-n fth- Nergrossen Ver olqUttgnndVet dcrbcns Compagnien vom Grafen von Buc- zugewarten haben. DenPalatinmu hieb guoy zu ihren Landsleuten über 1 rissen ten sie zwar hierinnen für entschuldiget/ sehr auß / weil siekeine Bezahlung haben urw hatten solches andern feindseligen konnten / und thaten anffdctt Strassen Hertzen / die zu seiner Zeit an Tag kom- großen Schaden / griffen auch die Leute inenwürden/zuzumessen. in theils Vorstatten an / zoben sie auß/ Auffdiescs bath er/ Redey/ den Pala- und hieben sie nieder / also daß damals hie tmuiu zu erinnern und zu bitten / daß/ herumb ein jämmerlicher Zustand war. wcilcrnicht alleinS.Maj.sondernauch Mitlerweile saß der Bethlem Gabor dein gantzen Land mit hohem Eyd ver- in Ungarn nicht still / sondern vekstärckte bunden / erauffbessere Mittel / solchem sich täglich mehr / und besatztedie einge- Unheyt vorzukommen/ bedacht seyn wol- nommene Oerter mit den Seinigett/umb le / init Vermelden / daß sie einmahl VeN alßdenn noch weiter zu gehen. Solches Sabel angebunden /nit dz Land/wie vor nunzuverhittdern/wurdendiebeyvevor- diesein zur Zeit deß Botschkay durch die gemeldte Herren Generalen und Grafen Heyducken / mit Nauben und Brennen von Bucquoy und Dampier von Sein, geschehen/zuvttderben/sondernalleinih- Hoch-Ertz Fürst! Durch!. Ertz-Hertz0g re alte Adelich- und Neligions-Freyhei- Leopold beordrct/dem Bethlem entgegen lm / in welcher sie bißher eusserst beleidi- in Ungarn zu rücken; Dieser aberwolte grtworden/zu erhalten. ihrer daselbst nicht erwarten / sondern ih- . Neben diesem wiese der Revey auch nen lieber in Oesterreich begegnen. Zog Schloß den Gesandten seinen Naupt-Fahn / so also mit seiner Armee auffPresiburg zu/ ^»7 vonrothem Dantastwar / worinmn in und schickte einen Theil seines Volcks ge- Lechl-mt» dw Mitte zwoPersonm imgantzen Km gen das Schloß Petronell/u,nb sich des-^ °uß. /deren jeder eine Cron auf denr^elm/ selbigen zu bemächtigen. Weildanndie^ emanderdlc Hand biethend/ stunden/ mit Besatzung darinnen sich männlich wehr- dlesen Worten/LonssLäckLtio üc Loncor^ te / und in der Güte nicht ergeben wolte / ward der Ortvon den Ungarn mitErnst Damit auch zu männiglicheS Wissen- gestürmt/ erobert / und alles im Grimm MM gelangen möchte / miß was Ursa- niedergehauen / und nicht allein gantz feudle Ungarisch-Evangelische Stände außgevlürwert / sondern auch in Grund Ä^energr.ffm/liessen si^ außgebrannt. , ^lagschrifft/ ctlicheBögengroß/andie Es wurden zwar/unter solchem Ver- Wtze Christenheit / und sonderlich ihre lauff/ von Wienaußdrey schöne Stück , "dögenossen / wegen der ihnen bißhe- Geschütz / und drey Fahnen alt und wol--.- E. o/verni^tklft unruhiger LeUte/zugestan- versucht Bucquoyisch Volck zu Schiff^^' N^'iegS Empörungen/ zugefügten nachPreßburg / umb selbige Statt und ^ Hadens / und auffqetrungener Be- Schloß/weil die Ungarische Cron darm- > 'urwcrden/ umb derer willen sie/zur Net- nen verwahrt lag/ wider feindlichen An¬ in theils Vorstätten an / zoben sie auß/ Mitlerweile saß der Btthlem Gabor ,^nno chm-Versamlungm/dasGlockengeleut und Kirch-Hofoder Begräbnüß den angelischen/so viel in-alfl aufferderKirch/ frey und unverweigerr /wie den Catholl- schm/zu gestatten. Aber die Catholische Herren Stande woltcn solches Nicht zugeben. MB--' Unterdessen / daß diese Sachen sich awo.n---°,. hier so zutrugen / warS.Kömgl.MabA^ Ferdinand / zu Ungarn und Bohmcss^M König / von den Churfürsten deß Röm. Reichs zu Franckfurt am Mayn auch zu einem Röm. Könige und KeM erwählet und gekrönct worden/ und nach glücklich vollbrachter Crönung von dar öS Lhrontca des; Ungarischen -^nno fall zu fchützen/abgefertiget/aber Übel da- tm/Märcktm und Flecken/bm allenKiv 1619. selbst empfangen. Dann alß sie den -;. ehr, » ^rr sie,,rlu» / das Glsckcngc^n' Octob. dahin kamen/und sich in die Vor- und Kirch-Hofoder Begräbnüß dmEv statt einlagerten / wurden stein derselbi- gen Nacht / alß sie wegen Nässe und Mü- digkcit/in guter Ruhe lagen/von den Un¬ garn und Siebenbürgern unverfehenö überfallen / und die meisten davonnider- gehauenzDerObersteRudolffvonTeuf- ftnbach kam mit grosser Müh mit den ü- brigen Soldatenzu Schiffdavon. B-thlem Aach folchem ließ der Bethlem Statt ^ckcPttß un Schloß aufffordern/jedoch aber auch birg an. dem Herrn Palatino etwas Zeitzu / sich zubedencken/oberdie Vestungohne Ge¬ walt wolte übergeben oder nicht? Weil r,......,-, — dann Herr Palatums keinen Entsatz so wieder aufgebrochen und kam den r.M bald zu hoffen hatte / entschloß er / nach vemb.deß Abends umb - .UHr/überArU zuvor gepflogener Berathschlagung mit fpurg/Münchenuü Grätz/unverfehE demHerrnPalfy und andern Land-Her- fro¬ ren / sich endlich dahin / die Stattund Vestung in deß Siebenbürgers Gewalt zu übergeben. Woran ff derfelbige fehr stattlich dafelbsten einzog / und in der Pfarrkirchenden ro.Octob. eineDanck- fagungö-Predigt halten liesse: Nachdie- fer ritte er hinauffauff das Schloß / da die Ungarische Cron in Verwahrung lag/und nachdem er eines und das andere besichtiget / begab er sich wieder herunter in die Statt mit dern Palatino undan- dcrnHerren/ und hielt > üt ihnen ein statt¬ lich Pancket. DerEvan Durchdiesmdeß Bethlems fomächti- s-l'Unga-gcn und glücklichen Einfall wurden die Gräns- Evangelische Ständern Ungarn so mu- Begehren thig/ daß sie andie Catholischen beaehr- an die Ca- iholischc. Daß die Jefuiter das Land raumen sotten. r. Alle Evangelische Kirchen / fo/feit- hero die Wiener ReligionS-Artickel re- forrnirt/ ihnenabgenornrnen/ undmit Catholischen Priestern besetzt worden/ folten farnpt ihren vertriebenen Evange- lischenPredigcrn wider in vorigenStand gefetzt werden. Auffaller Catholischen HerrenGü- ter/sowol Geistlicher alß Weltlicher/wo die meistenUnterthanm Evangelisch wä- ren/solten gerneldte Unterthanen nach ih¬ rer Religion Prediger annehmen / und weder jetzige noch kür rfftige Herren das zu verwehren,richt Macht haben. 4. Wo dieUnterthanen vermischt/und beyder Religion wären / solten nach ge- schehener Vergleichung zweenPriester/ ten/bald wiederauffbrechen aber doch nut nränniglichs großem M locken wiederumb nach Wien; WosiM Ertzhertzog Leopold S.Keys'erl.Mahss entgegen ritte/und/so gut eö dieser geM lichen Zeit Gelegenheit lerden wolle/el^ holte/ wobey die Stücke auffden Walle" !oß gebrannt/ und von den Soldaten der Burgk dreymahl Salve gefchoßE und andere Freudenzeichen mehr anss stelltwurden. Stracks deß andern Tags hernaEA^ len die Ungarn und Böhmen unter Bethlem Gabor und dem Grafens O' Thurn/nachdem sie derRömKeyß^ Ankunfft vernommm/zuFifchet ein/u" ftreifften b,ß an die Statt Wim /vckM ten das Keyferische KriegsvolckaBb nm Quartieren in die Start/ und E das Schloß Ebersdorffein / wobey! derlich die Ungarn übel haußhielten/ .. denr sie alle Märckteund Flecken/won. noch was zu finden war / vollends ^ plünderten / auchtheils Leute garnic^ säbelten / theils gefangen nahmen-^ ches verursachte/daß viel LcMdvola/. Sicherheitwrllm / sich nachWienm^ tete / worinnen grosse Hungersnou'^. stund / dieweil deß VolckS viel/ Feind durch fein stätiges StE^^ hindette/daß wenig oder nichts Y«' bracht werden konnte / sinteE" ' Leute osstrnahls fo nahe anv'e^ " men/daßmanmitStückenaUsvei' -«rÄSM.^LSA' ren nicht lang / und muste der^ew^^^^ weil die Seinigen anderwärts ten/baldwiederauffbrechen. Uw einCatholischerund Evangelischer/ an- hatten sich bey Preßburg gmoinmen und erhalten / und wo es nur garn zusamm gethan / undnoec eine Kirche hätte/ inderselbenvonbeyden naugesetzt / auch den OberMzu Theilen ihrePredigten und Gottesdienst bürg/ der mir feinen Keystrll KN unvcrhindertverrichtet. nm denPaß verlegen wollen / L-^lein 5. Dann auch aller Orten / in Stat- schlagen/ daß er von seinem 0 ,Mt respondentz-Tag nach Nürnberg verrey- setwar/ außgestellt wurden. Solche!« wett außsehenden Unheyl randtagz» Mustek Auff weiches das Ungan cye Fusivolck zufuhr / undauß der U demBeuchcnzuiteffzDadanndlePoiu sich unversehens wandte/ und m 4- Haust sin zertheüt in sie ansayten / und dasUw MifcheFußvolck ineiftentheüs / MÜdu Reutterey zeitlich außriß / medersi / . und kam der Ragotzy seid ftmfst kaum i davon/worauff er aller Orten das Aust dvttwider diese neue Gaste "gehen siche» >. . Sobald mm r-rBcchkmvus-S!^ K»,', ^/ändmkemftimnAnlchlagm'ffWu / schm- alßbald einm ^rnäsvMö/untcrdcm Obt»Redey iZ ^nznnOberUirgarn/und mitdemubr n cinelnPaß miti ro oo.Ungarn vor/über- siel ihn unversehenö/und machte eine zini¬ li ehe Anzahl von dm Pohlen nieder /daß dcrHomonnay sich mit den übrigen wie- D-isi,. denurück begebe!)inuste. y'> und Doch woltc er es deßhalben noch nicht uus^' garverlohren geben / sondern / diese Nie- ^°u«ydcrlag zu rachen / brachster / neben dem Radul/ Woywoden in der Wallachcy/ und dem Grafen von Altheim / wieder auffein neues bey i o o » o. Mann in Poh¬ len zusamen / mit welchen er unlang her¬ nach denSiebenbürqischenOberstenRa- gvtzy / alß derselbe sich desien am wenig¬ sten besorgte / bey der Hummel überfiel/ der gleichwol biß in den andern Tag sich rapfcr gegen sie wehrst / so / daß beyder- mer-Herren / in Begleitung der Clerisey/ frembden Abgesandten Keyserl.Räthen/ Oeftcrreichischen Standen und Offici- rern getragen und beyaesetzet ward. Inr Krieg hatte er gut Gluck / und in Frie- denszcir gab er auch einen löblichen Re¬ genten/ zu Hauß war er gütig und sanfft- müthig / so/ daß die/welche ftätö bey ihm an der Taft l gewestn/nicht sirgcn können/ daß sie Mahls einigen hefftigen und jä¬ hen Zorn bey ihm gespühret / und auß- wärts war erden Feinden erschröcklich/ und berühmt von wegen seiner Kriegs- Stärcke/welche seine fast himmlische Tu¬ genden ihm auch bey der Nach-Welr ei¬ nen Fncdensmnd Kriegswesens. 6? nicht viel über drcWg davon gebracht, gen zöger wlcderzunicknachPreßburg;tlnao 'Olp.Aber alß die GrafenvonBucguoyund Naiu aber unter Wegs die Statt Oeden-1619. Dainpier hievon Zeitung bekamen/ nah- bürg ein / und ließ seine Soldaten alles men sie etlich tausend Mann zu Fuß/ und darein geflehte Gut plündern. in6oo.kürisserzusich/rücktendamitden Es schickte auch offtermeldter Fürst Ungarn unversehens entgegen/und grif- auß Siebenbürgen / und neben ihm die Bünvnüß ftn sie tapfer an/die sich dann auch mann- Ungarischen Stände/eineGesandfchafft lich wehrten /so/ daß das Treffen fast den nach Prag / eine ewige Bündnüß mit gantzenTagdaurte / biß endlich die Un- Böhmen und desien einverlcibten Län- garn von den Keyserl. Küraffircrn zer- dem zu fchliessen/worzu unterschiedliche trennt/und in die Flucht gebracht wur- Puncten von der Geftmdschafft zwar den / darüber der Ungarn über 600. und vorqeschlagen / von den Böhmischen derKeyserlmber; 00. nebendern Marg- Standen aber / bißauffihres neuenKö- graftnPallavicino/auffdem Platz blie- nigs / Psaltzgraf Friderichs / Wider- ben/ und über 102. Verwundte nach kunfft/so aufdcn Chur-undFürstl.Cor- Ho.Wim geführt wurden. I°«"ay . In Ober - Ungarn gicng es etwas hi- l)cr: Denn nachdem der Ungarische . ..-. ^^u^andherrHoinonnay/welcher/wie obge- nun / wo möglich noch vorzukommen/ dacht / bxy Heß Bethlem Gabors Einfall ward zu Außgang dieses Jahrs von den § ^Ungarn sich von dar auß nach Pohlen Ungarischen Ständen ein Land-Tag zu Mrd / m die 8ooo. Polacken/ zuder Preßburggehalten / auffwelchemauch -nom. Keys. Maj. Diensten zusauunen Keyserl. Geftmdte erschienen/und wegen gebracht/wolte er damit eineVersuch auf der Röm. Keyserl. Majest. dieProposi- Ober - Ungarn thun/ kain auch biß auff tion dm versambleten Ständen vortru- Zips : Abcrdch Bethlcms zu Caschau gen; Welche Proposition die Stände hinterlassener Oberster ward desien zeit- annahmen / und den r. Ianuarij deß bch gewahr/wart-kd-m Honionn^y an nächstfolgenden ihre Resolution darauffzurück gaben. Sonst ist über das zum Beschluß die¬ ses 1619. Jahrs noch hinzu zu thun/daß denio. ro. Mertz Keyser Matthias / deß morgens zwischen 7» und 8. Uhren / zu WieninOesterreich/nachdemS.Majest. Dero Alter auff 6 r. Jahr und 15. Tage gebracht hatte / diese Welt inGottselig- lich gesegnet / deren Todtmänniglichen umb so viel betrübter vorkam / weil es e- ben umb diese Zeit geschähe / alß das Rö¬ mische Reich in einem so gefährlichen Zu¬ stand steckte. Der Leib ward geöffnet/ und das Gehirn / wie auch die Lung sehr versehrt/das Hertz und die Leber aber gar frisch befunden. Den Leichnam ließ man vom n. 2N biß anden l s» s.jederman ft- Ms eine gute Anzahl erschlagen ward/ hen/an welchem Tag Abends er von dan- mdsich die Pyhien sich stellten / alß ob nen durch das Augustiner Closstr in das uedasFeld raumen und die Flucht geben Königl.Iungfrau-C!ostervonde Cam- Folget nun hierauff Geistlichen Stände und Clerisey zu Merck gerichtct/und bißhero indeSpam KhwntcadcßUnganschen 6. DiejenigenArtickel/soauffnachss , gehaltenen! Landtag/widerdie ?rocett2- rion und ^.eciiimsrion her Mehrern und vornehmsten Abgesandten der Span- DerTvan. Demnach die Evangelisch-Ungarische Stände auffdem Landtagen Prcßburg Stande hie von den Keyscrl. Herrn Commissarien Nü-'die vorgebrachte Propositton biß hieherzur K-y Com. Gnüge erwogen-, Liessen sie ihnen/den r. mtssamn. Jenner dieses vorhabenden Iahrs / dero Resolution und Antwort darauffwider- fahren/welche bestund in folgenden Pun¬ kten: i. Weil S. Keyserl. Majest. noch bey Lebzeiten Keyserö Matthä deß Lands Beschwerden wol bewust gewesen / hät- tendieselben alßbald/nachdem sie dz Re¬ giment angetretten / abthun und abschaf¬ fen sollen. r. ObzwarS.Maj. laut deß andern Artickels/innerhalb 6. Monatftist einen Landtag außgeschrieben / hätte Sie doch den Beschwerden nicht abgeholffen; Zu dem wäre die Vollmacht / so sie dem Pa¬ latino übergeben / mit gewissem Bedüng umbschränckt gewesen: Dann Sie ihm/ in Sachen etwas zu schliessen / keine Au- thorität ertheilet/sondern vielmehr durch widrige Befehle deß Palatini seine ver¬ hindert/alß in den Sachen/die Gräntze/ Berg-Stätte und andere betreffend. ;. Weil S. Maj. zu der Zeit den i r. Artickel/ so man mit den Bundsgenossen gehandelt / nicht in achtgenommen oder gehalten/sondern wider der Land-Stän¬ de feyerliche proreümion, Bitt und Wi¬ dersprechen / Kriegsvolck/wie auß den Gräntzhäusern/also auch auß demLand/ wider die in Bündnüß stehende Provin- zienaußgeführet. 4» Das Ungarische Kriegsvolck / so S. Maj. in dic srembde Länder geführt/ 7^o änno ncn unsterblichen Nahmen erworben/ w r o. welches auch daher zu ersehen / daß lang nach seinem Tod(welches sonst bey so ver¬ änderten Regierungen nicht zu geschehen v...,.-- -- pflegt) noch erst güldene und silberne schafften und derer vomHerren-Stanoe/ Müntz mit seinem Bild und Wapen ge- beschlossen worden / wären allein durch prägt wurden. Von seinem übrigen Le- die Geistlichen Stände und Clerisey zu benslauffist allbereitö droben im Ersten Merck gerichtct/und bißhero indeSpam Theil unter den Ungarischen Königen schafftennichtpublicirtworden. auffder; 5» Seyte ein Mehrers gemeldet 7» Undwei! nian solches alles gesehen/ worden. hätten die Ungarn auffsich selbsten acht gegeben/ und S. Durch!» den Fürsten in Siebenbürgen zu hülffruffen müssen. 8. Es hätten schon alle die GrentzlM ser von S. Maj. Händen sich abgezogen/ diewetlgantz keine Bezahlung / unddie grosseNoth nicht mehr zu gedulden gewe^ sen /l ja der meiste und gröste Theil vec Grentzhäuser fast öde gelassen worden wäre / indem man das Volckherauß ge¬ nommen. » 9. Damit man sich gegen S. Fsirl-' Durch!, den Fürsten in Siebenbürgen danckbar erwiese / hätte man S.DuE etliche Artickel eingereicht / von deneN^-' nichtwieder zurück trettenkönte. 10. Es warmit dem Königreich DU men und den andern BundsgenossenU. Bündnüß; derowegen könnte man den Böhmen nicht abstchen oder and^ tzcn. . ii» So wäre auch anitzo durchs,' Maj. Geld und andere Mittel tE« geringer Schad dem Land von den^M cken geschehen / welches sie von sich nicht erregen und anstiNendörfftn/U., S.Maj. nicht befördert hätte. D^o gen wäre es auß diesen Ursiichmu.^ mehrmitder/mS.Maj.NameE> brachtenProposition zu spach - DjB sten dre Commissarien eine Instl U ,,nv und Gewalt haben / was zu Fl'ssU,-ss- Abwendung Christlichen BlutE^ sens gedeyen möchte/ beyzutragen/! sie es kund thun und offenbaren.,.^ Es schiene aber alß wenn es A mehr so viel darumb zu thunwaE sie auff diesem Landtag atlbe^ g-> BethlcmGaborzueinemFüE garn erwählt / unddeßwEM ck „ tickel/ wie es hinfüro in RessÄ A sol- Lands/und Fortführung deß ^.Achtet , , te gehalten werden/ mit ihm auW wäre / derUngaristhenNationzugros- hatten/ welchederFürstnacbgcn sem Hohn und Spott/erbarmlich/durch Caschau den r8. Februar, buuw , deroselben eygenes Kriegsvolck/niederge- bestätigte. .. ,4zffertl-2' _ gehalten worden. - Einzug / und ward von dem Palatino höflich empfangen. Aber solche Ehr verwandelte sich Cosackm stracks: Denn es fielen bald hernach die^'^ Cosacken inUngarn ein/und tharen gros-u.'qarn/ senSchadcnzWobey sie aber auch heßlich "--fwirv empfangen und geschlagen / auch ihrer viel getanglich nach Neusal daher ge-ttarr-sn« bracht/ und von hier nach Caschau / an demVestungs-Bau zu arbeitcn/gcschlckt wurden. Wiewol nun der Polnische Ab¬ gesandte/ alß dem dieser Einfall höchlich verwiesen ward / seinen ekönig entschul¬ digte / alß Ware dieses alles ohne bessert Wis- . - lchafft / und dieses jenen; hinwiederumb verbunden scyn solle. So bald diest itztbcdeutete Verkünd-Diewird miß zu Preßburg geschlossen/ ward Her! jSZ« GrafThurso/nebei; etlichen andernPer- sonen/auß dem Ritter-undBürgerstand nach Prag / an König Mdrichen damit abgefertiget / daß erdieselbige bestätttgen und bckrafftlgen wolte/ welches st dann den r s.April^achiNittaginder Schloss Fnedens-und Krtegswescns. 71 nung gezwungen / nachgehends das Re- 9. Die Zeit dieses Medmstands solte ä-nno 'or«. gimentungewöhnlichgestihrt/undwider vor; beydett Theilen unverbrüchlich ge-i6r.O. Jahrs Ungarn nut stättr vertraulicheFreund Währen. 2. Unter währendem Trredensstand solte die Verwaltung deß Königreichs Ungarn seyn Und bleiben in dem Stand Und Wesen / wic eö itzo ware/ also / daß was itzo inKey.Maj.Gewalt undGebiet trstlndeilwürde/das solte also verbleiben/ was aber unter deß Bethlems Hand und Gewalt w are /solte gleichsfalls von ih;n r^gie^etwe;den. i -DieGraf-undHersschaften/Grentz- Kirchen dasewst mit sonderlichen Cere- Hauser / SchlösscrundStatte/ welche monier;geschähe. "O^hlnn in seine Gewalt gebracht/solten Mitlcrweile rücktevie invoreingeführ-fEas r» Mcher Weise in seinem Regiment ver- ten Stillstands-Pt,ncten bestundce Jeu ^"^^' ^ltlben. zu einem Landtag zu Neusal/ neMlich der 4' Hierzwischen solte ein allgemeiner MonarIun,uS allgemach herbey; Da- ^-andtag zu Neussl im Königreich Un- hcro zu Eingang desselbigensich derFürst garn/mit Krafft und Einwilligung der Bcthlem Gabor und die Ungarische 7/OM. ^ey.Maj. außgeschriebe werden/ Stände/intt eiNen; Begleitvon etlichtau- MvderPalatinus und alle Stände dar- find Manndahtn erhüben / auffwelche och ZU erscheinen verpflichtet seyn. auch Keyserliche/ Böhm-Oesterreichisch- solcher Zussmmenkunfft/ sol- Schles- Mähr - und Polnische Gesandte ch neben den Keyjerlichen / auch deß Kö- daselbst erschienen : Und zwar hielte die P in Böhmen Abgesandte erscheinen Polnische Gesandschafft mit roo.Pfer- töUssumkzuversuchen/ obdcrKrieg den/m;d iso. Cosacken/emen stattlichen 6. Aus^ dickemÄndtage sollen alle "OcWverungcn/ Mißverstandnüste und YSpahne/zwischenS.Keys.Maj.den ^Alchen und den Ständen deß Konig- luit besten niüglichsten Mitteln kchttertundabgethanwerden. bewerb und Handthierungen all?n"<>b"t wahrenden Stillstands / an frey / und die Pässe offen Polnische Kriegsvolck solte Mitsich bringen sollen. .Dessen ungeacht fuhren die StandcM in ihren Geschafften undBe-W-t-°" Zungen starck fort/wiewol es et-"' "" llche mahl grossen Streitgab / also daß ne mt nm einander übereinstimmen kon- ,^T"^^?^-HerrPalatinusSig- nrÄx o patsch/ welcher eyferig Cacho- ...Ä^^^HnußOesterreich sehr gewogen/ ^!^'?^^^->l>schcSkänd-schm > Aber doch verglichen sie sich mdlrch imteinander/und richteten alle;, -nellgkonen eine Union oder Vereins thaten auch die Mi- / so sich nicht gestellt/in die ^/.^^?"^^tenihreGuter/und «oNlolsendabey / daß die Geistlichen'" Ungarn kern Vomm oder Stimm mehe daben/noch einStand selbiger Cron sep" Gesandten Zwar beB'A bm//.Ä^chl'ch/ diese Vereinigung^^ f/n N'" ' rnochte abernichts hetz; on den anwesenden Stands Z:«rKSÄS^ KsdN^ss» KWMWSF ^'chen 2,.^,/ichrersskutestberdeglttch A KMmnngch«. kenwrssde/ M.,. /0siech/nangcbot- bw -uitm er wolle chn und /'M ve!7röss//-M^^hen0eLMwerfde- lange,/ erwM-^^E'gesandte er inll M- Nttchnk, ^ 5 "Erlassen/ sonderer lm/anch a,, Frwdenan/st-kch- bMchen^ - ^en / kindzu solche,» End den M- ^-^.7/d/)ernach 72 Chronica des; Ungarischen ^nnvWjsiea geschehen / mochte erdochdamit re herttach kommen und die Vollmacht 1610. nichts erhalten / weil man beyeinem er- —. schossenenCosacken emPäcklein Schrei¬ bengefunden/ darunter in einem der Kö¬ nig in Pohlen sechsten dcmKeyser zuge¬ schrieben / er hatte dieses Volek ihm zum besten werben lasten / und herauß in Un¬ garn geschicktrDeßgleichen auch noch ein Homonay anders Schreiben vom Homonnay (wel- " Ed. E seithero in Ungarn gefallen/ darüber umbkommenwar) an den Gra¬ fen von Altheim / auchandieRöm.Key. Maj.so gleiches Inhalts gewesen. Weß- wegen dem Polnischen Gesandten ein Arrest angekundigetward. Keys. Gc« Den I o. Julij langte auch eine Hoch- kockmae» ansehentl. Keyserl. Gesimdschafft/ soda Neusai. waren Herr David Paul/ Bischoffvon Tinin/ welches B isthmnb in Dalmatien ligt / und heutiges Tages in der Türcken Gewalt ist / Herr Georg Teuffel/Frey- Herr / und Herr Wolffgang Wilhelm La- minger/ auchFreyherr und Orsror, da¬ selbst zu Neusal (welche Stattdroben im Ersten Theil auffder r^.Seyte beschrie¬ ben) an/ welchen die Polnische zwar gern entgegen gezogenwäre/wie sie dan schon/ ungeachtdeß Arrests/mitetwan zo.Pftr- denund;. Butschen auf dem Wege war; bracht / von den anwesenden DerPolnt 2llß sic aber auff den, Marckte vor deß mit 1 6 5. Unterschrifften bestattigetu / tb>m.mk Bethlem Gabors Losament vorüber auffgetrucktenPittschaffrenbekraM «Nkgcgen wolle/ruffte der Fürst selbst zum Fenster und also dieses Merck vollendet. vek schrrn. unh hieß sie wieder umbkehren/ Hierauff hatte den folgenden Tag schickteauch alßbalddaraufseinen Stall- FürstaußSiebenbürgen itztwoleN" meisterhinab/dersiewiederzurückwiese/ teKeyserl.undPolnischeHerrenGE und musten sie also mit Schanden wieder tenzu Gast / und tractirtesieftatM'^DHd. wenden/ und sich nach ihrer Behausung Eben zu der Zeitfand sich derT"^ . Keills Keys. Ge. Nach diesem hatten wolgedachteKey- !hre»Vo"strliche Herren Abgesimdten bey denUn- tragauff garischeltStätwenLludientz / inwklcher z7"' w ihrren ihr Bewerb und 2lnbringen/alß Neuial. ihres hohen HerrnPrincipals/der Röm. Key.May. Willen und Meynung/ dieses ohngefehrlichen Inhalts/vortrugen: Es trüge dieRöm.Key.Ma-est. überden be¬ trübten Zustand deß Königreichs Un¬ garn eine grosseBekümmernüß/und hat¬ te ihr dieses Wesen jederzeit höchlich an¬ gelegen seyn lassen ; Vermahntederowe- gen die Stände /daß sie von S. Majest. nicht abfttzen / noch sich vor,den Wider¬ spenstigen (die der / so das Wort führte/ Ketr?LUiN08 in seiner Sprach nannte) verjähren lassen wollen: Dagegen s)lten sie sich versichert halten / daß S. Majest. sie nicht allein bey ihren Privilegien und Freyhciten erhalten und schützen/sondern ihnen auch noch andere und mehreremit Belegenheit nachgeben würde. fang in Polen machenzWie '/" Smd mc Neben dem gaben die Herren Befand- geschehen. . Ornate 2^ s-nugsamtenzuverstehkn/daßsiezwarnichtgevoll- Den 18. Julij kamderveym mächtige, urachtigetwären/iedoch in kurtzemande- gesandte/Herr Hans von Eon der Ständen schon geschehen / was recht wäre. Es schickte zwar auch der zu Wien am .i" .v.",»Livnim / oapaunw^ chm Falldie 'Röm. Kenserl.Mah wmde gezwunqenwerden / anders nut uMN zu verfahren. Sie hatten zwar Vollmacht mit Sein. Durchleucht, dem Fürsten und den Standen einen Frieden zuttw Mren / oder ja Stillstand zu,nachen, Dieweiln aber in derselben ihrer Von^ Friedens. und Kriegswesens. 75 ^nno derEron Böhmen emverleibte/ und mit macht der Mitin Bündnüß stehenden Kn US Dn wn' ^garn inBündnüß stehendeLandschaf- Lander gar nicht gedacht wäre / so tönten ^6 r o, B°hmm len/nach Constantinopel an die Otto- sie deßwegen nichts nachgeben / oder et- m lstmmischePforten schickenwolten/ mit was bewilligen. k>ckm"tckerauß schonen Geschencken für den Hierauffward ihnen kurtze/abck etwas W-rv-n ni Tesan. Groß-Turcken/zuNeusal stattlich einge- trutzige ^lntwort gkgeben/nemlichrweiln beantwor- r!--!?? und ward von dem Fürsten Beth- in ihrer Vollmacht die mit in Bündnüß » 'M^^or gantz herrlich etnaeholt. stehende Länder keines Wegs begriffen Deß andern Taas dranff waren der wären; 2llfi tönte man sie fürteine recht¬ neuen Königs MSta^ Anfangs zwar gieng es da- schmn bey wunderlich genug her / und Hät-U te auch bald Böhmische Sprünge / wie Wah?.' zu Prag geschehen/ gegeben / indem man schon mit einem Herrn / so die Wahl nicht eingehen wolte / auffdas Fenster zueyl- te / und ihn einen Sprung lernen wolte/ wenn es nicht von etlichen noch wäre ver¬ hütet worden : Endlich aberwurden die Stände einig / und erwählten einhellig den Gabriel Bethlen (sonst ins gemein Bethlem Gabor genannt) Fürsten in Ungarn und Siebenbürgen / und der Zäckler Grafen/rc. zu ihrem König/ wel- cheWahl den r s.Augufti publiciretward aufffolgende Weise: Deß Morgends ftüh umb 7» Ubr ta- Bethirn men die Stände bey dem Herrn Pala-AA' tino zusanuncn / und liessen daselbst König«« erstlich durch den Herrn Cantzler vortra- unq-rn gen/ in was ftlr Beschwerden diejesKö-'"' nigreich Ungarn jederzeit unter dem G Hauß Ncujal / der sich allda ins Mittel schlagen solle; Er kam aber zu spath/ und ward von den Ständen auch mit einer kurtzen Antwort wieder abge- Äidlich brach auß / was man biß- her im Schildgeftlhret/ daß man nemb- Standen in lich der alten Regierung deß Hochlöb- cbk-i-^leundwel- liehen Ertz-Hauses Oesterreich gantz überdrüssig wäre / und nach ttner " ys,"mchrc. neuen cur Verlangen hätte; Derowe- mumÄ^b^UngarlM gen die Stände den vorhandenen Ge- " sandschafften/alßdcrKeyftrlichen/Fran- to / n„>^^stlgte / alß Herr GrafColal- höfischen / Pohlnischen und Türckischen i>^ / 5.^"^)ngarischer entwichener ihre Abfertigung gaben / der mit in Nen/n-^uGuterconfiscirtworden/zu Bündnüß stehenden Länder Gesandten dkn N^ ^dwurden baldd aber noch längerbeysich behielten / und Standen zur Audientz so dann zur Wahl eines neuen Königs teri /,! sie sich dessen beschwer- schritten. Anfangs zwar gieng es da- »ar,».. le^ ihnen hätten fuchen sol- lle doch den Ständen dieses deiÄ?^ 4" dieser Audientz nunwi- '^v°r ^Een sie / was vormahls denStän- t^^^dtgehalten worden / und deu- ^^^"urit Betrohung an: MiEÄ^ Alande von der Bündnüß '""'*kabstchk/dmBclst- den,^ "ngezogeneGüter/und Stiwn^? d>^ ordentliche Session und ^^mdtägen wieder ein- »cm Gabor gantz herrlich eingcholt. stehende Länder keines Wegs begriffen . .... Deß andern Tags drauffwaren der wären; Alßköntemansieftirkeme recht- L», gcsamptenLänderAbgesandtebeySein. schaffencGevollmachtigte erkennen. De- KGrsMi o "t'stl. Gn. zu Gast / und wurden über- rowegcn sollen sic / im Nahmen Gottes/ auß köstlich mit ;»o. Speisen tractirt/ wieder hinziehen/und entweder cmeande- wobey es viel Reyh-Trüncke auff Sein, re Vollmacht / so auff die mit in Bund- Majest.in Böhmen/deß Königs in En- mH stehende Länder gerichtet / nut aelland / Graf Moritzens und andern sich wider zurück bringen / oder im wi- Potentaten Gesundheit gab/welche mci- drigen Fall gar außen bleiben : Im stentheils von dem Siebenbürger ange- übrigen würde unterdessen von den kys.T fangenwurdem v»ümLch' Unterdessen aber blieben denUngari- dm-u^'' '^^Ständen die vertröstete Keyserliche .... - - auß "^Hmen Bevollmächtigte allzulang auß/ Keyserllchcn Hof befindliche Königliche so daß sie solches nur für einen Auffzug Frantzofische Gesandte / der Herr von dkt'Sachen undVerlierung dcrZeit auß- Angulesuie einm Abgeordneten nach legten/und dahcroden anwesenden Key- ' serl. Herren Gesandten ernstlich anbefeh¬ lenliessen / nacherWienzu schreiben/daß erstaedachte Gcvolßnächtigte sich inner- .. halb iTagen /von den: Tage an gerech- fertiget. net / eusstcllen folten / wo nicht/ so solte zu deß Landtags-Schluß gegriffenwerden Berathschlagung gezogen/wie und wel- liehen Ertz-Hauses Oesterreich gantz en die Stände den vorhandenen Ge- .ndieuiia ^)UNVNUP M- mir Vremen oelaoen / uull'.--- und Böä rrettenen Ländern detsselbige Bundaust- che Feuerwerck von mische ss,., s,ch Bundnuß ^jchxnbürger erbotten/ den Ländern in auß lockten / von denen durch den halt in die zweyhundert nicderaeE wurden. Als nun die übrige hierauff sich auch auß dem Ort wE macht/unddieEmwohner ihreverM Sachen wieder hervor gesucht haM wurden sie von den Ungarn und MA rischen zu Nachtszeit unversehens berMen / gantz ansigeplnndert / u'A ihrStattlein anvier Orten in Srandg steckt- 74 ChronicadeßUnMtschm ^nnoHauß O-stm-i» gew-stn; Dchglei- Znt^rN°thE^°°°-Mambw- i öro.men / was sie bewogen / den Keyser Fer- zustehen / und S.Dur chl. er klarte sich dinand m verwerffen / und zur neuen berdas/ selbsten rnit ehestem -ns Mzu Wahl zu schretten : Auch warumb sie gehen / zuvor aber etliche tausend Mann dm Bethlcm Gabor erwählet hätten; in die Steyermarck zu schicken/darnach - - zudem Hauptlager zu stossen/und von dar auß etwas in Sachsen und Bayern lausten zu lassen : Rüstete sich auch solchem nach / weil ohnedaö der gemach¬ te Stillstand allgemach zum End liess/ starckzu Felde. Deswegen nun liessen mit Vorwissen der Röm. Keyserl. Maycstät die Evaw^ gelische in Wien/ als sie hievon Nachricht kriegten / em Schreiben anihnabgehew darinnen sie ihn ersuchten / daß er doch M der Statt und derselben Gegend mit U- berzügen / umb der unschuldigen Weid und Kinder willen/welche sampt den Ein¬ wohnern keine Schuld / noch deß zu enl^ gelten hätten / was etwa sonsten Vorgän¬ ge/verschonen wolle. Sobald Michaels-Tag / a>ß^,-A welchem der vorgesetzte Stillstand Waffen außgieng / vorüber / fiengl'^L das Streissen beyderseits wiederuBs»^ an / und zwarfielen die Ungarn strE darauff zu Stadeldorff ein / plündA ten den Ort auß / und steckten ihn dau nach in Brandt. Sie überrascht^ auch der Dampierischen Quartier Zn GrafenwörthinderNacht / hieben dm selbenvielnieder/ plünderten undbranA den Bethlem Gabor erwählet hatten; Schryen hierauff das vivar i-, K e»w/ren Unk°M/ MitvEN noch fern/EusskigerwoiSen/auch tianib^^ ^'^'^flvistm/standhafl Hochwnu " brMk-L/ und »' ft, m u». . kNvtlnschtm UußgaugS .lUilichrttnhclssm. Der Eott/dcrflkg- g« g dcß MotMtS ?cbn, Auß- ÄanÄ^"^ude^ 2b» nein unverknukheu-n '^iion ei- a! ^bd/hatteerfchondieVerordnung HclUe abbrmmte/ w^?^' ^ber die N ^^bseinVoick in die Mahrische argwohtrke/auch weil inan solle; derhalbebateersie/ . a/ß hallen die Ba ^^N^degieng/ am-herneirTheiljreöFußvolcks/ C amja und Erlau Gran/ na/'^^kewe dahin schicken/darmlsie chtzr/ etliche verdATÄneraußge- EgenoinnienwulDe? Personen n fallderFeindkeinenSn- " «SMKNSS m^""ö!U'5Um/wriisirnurihr Mg ow^^neir brachten/und die Gelegenheit "ichtaußdcrHandliessm. > Bischoffliche Sitz noch bevestrget / und wird heutigs Tages von dm Türcken mit Besatzung und Mumrion / alß eineVe- stung/versehen und behalten/ nachdem sie solchen Ort so liederlich bekommen / det Ecken übergeben ward; Unddasthät Iweyter Theiss Friedens - und Kriegswesens. 7"7" änno Dieses war der Inhalt deß Schrei- er umb zwoerUrsachen wissen; Erstlich: ^nno /welchesBethlen: Gaborvorncm- Damit die Türcken / welche dazmnah: lichandieStändeinUngarn/liudsodan mder Moldau dre Oberhand wider die ''M ihren auch mit hin und wieder geänderte Wor- Pohlen erhalten Hatter:/ kernen Einfall rn ten an die andernBundsverwandte abge- Siebenbürgen oder Ungarn thun Men/ hen liesse. Hergegen/alß er vernahm/daß mitlerweile er wider den Leyser Krieg dieMährer sich bereits aufKcyserssSeite führte. Zum Andern: Damit emrn Fass begeben / schrieb er / unter dein 8 .Jenner der Noch / wenn er den Keysery chen solle dieses Jahrs / an sie / und verwich ihnen zu schwach seyn / Httlff von den Türcken höchlich/daß sie gantz ohne rechtmässige erlangen mochte. und erhebliche Ursach sich ihres getreuen Es ltgt aberdlests Wache^dessen Ab- D-ß O« EydS / damit sie dem heiliger: Werckver riß Und damalige^urckrscheBclagerung (.onf«äer,non verbunden geweser:/nicht allein vorsetzlich entschlagen / sondern auch bereits dem Feinde mit Volek Und Geld Hülff gethan hatten / welches er ihn: von ihnen niemahlö einbilden kön- Nen/indern er sic auß deßFeirwcsRachen/ varmcn sie schon gesteckt/ herauß gerissen. Aber / wo nicht bald zwischen der Rom. SSSASWiK ebend rdlSt.Andreuber^ War 7ormahls ein Bijchofflicher btz und^ vornehmeStatt / von dem Unganstym König Geysa nut eincrnprachtlgen^em. z>^>!n' 7,^7 vcl geziert. Seint der Zelt aber ist eae Kysers Malest, und ihnstzw; d Mtacht Christen ^nd Turckenzum wM'de/ warurnb sieGoilwslfieMa eina::dcr daselbst herumb gezaust/ küssen nwchten / wurden sie oald c: fass l Steinhauffen worden / und ren/was Eydbruch undMemeyd nut sich si Closter oder der Thumb und brächte. Undweil dieMährer ihm vor wuvaö<-wi Viesern zwey Fähnlein ihres Volcks gen Preßburg zugeschickt / und in r r. Mona¬ ten nicht besoldet/ auch er / Bethlem / für die Bundsverwandte 17000. und etliche 100. Reichsthaler außgelegt/ und ih- - -v-7"^'.^^..NnaarnunddasRö- rMSSL',«.-«- gehrte er ihm solche Sununcn alßbald wieder zu erstatten / und die Soldaten zu bezahlen / womcht/ wolte erstincgantze Armee indaöMarggrasthumb Mahren schicken / und von dannen doppel jo viel herauß holen lassen. , u?z!!° vermochte aber der Bethlem G^ ^^7..- sch- Lrvnbor weder rnit seinem Gesandten noch ^nnte7sonvern nur Zeit gewinnen A Ak. mit allem seinem Schreiben mchw nach benbekE"te /Moer. ^" ftlnern Wunsch außzurichten / weil die urit in Bündnüß stehende Länder zum thcil schon gantz in Keyserlichen Gehor¬ sam gctretten / zum theil durch die Key- serliche Vickon crjchröckt waren/ daß sie sich bereits tieffin Handlung mit denKey- scrlichen HerrnCornrnrssarien eingelassen hatten. Dannenhero wolte er auch den Sachen zu Preßburg nicht am besten trauen/ sondern ließ die Ungarische Cron und andere Reichskleinodicn von dannen hinweg und nach Altsal führen: Bestell¬ te über das Graf Heinrich Matthesen vonThurn zu seinem Lieutenant inMah- ren/ gab chm eine gute Anzahl Ungarisch Volck zu / und er selbst schickte sich mit gekostet hat. Doch gleichwol schützte der Bethlem/ unter solchemBeginnen/noch innnerden Frieder: vor / und daß er Luft hätte / mit der R öin. Keyserl.Majeft.cine Friedens- Handlung einzugchcn/wiewol es ihm kein Ernst war / massen er selber in seinem an den Tartar-Cham abgelassenen Schrei- .,, . o i wolte/sich unterdessen zu ftärcken/und sei¬ ne Bundsverwandte an ihm anhängig zu erhalten. Aber Vie Stände in Ungarn waren Ungarn sehr zweifelhafftig / wohin sie sich wenden solter: / und hatten auch nicht alle einen^G^ Sinn. Etliche der vornehmsten Herren/ sonderlich die Catholische/trachteten dar¬ nach / wie sie sich mit dem Keyser/ alß ih¬ rem rechtmäßigen Könige wieder verei¬ nigen und außführcn lassen möchten ; Li¬ ber Budiani/ der GrafvonSerin/unv viel andere / die sich keiner Gnad zu der Röm.Keyserl.Man getrösteten/ wollen -lieber das ausserstewagen/und/imFall ^7?lckzu / und er selbst schickte sich mit derNoth / die Türcken zUhülffnehMen/ rn ^^^'Eeg wider Key. Maj. fort- alßsich unter das HaußOesterreichwiver 'Sll'en. begeben. ä» °" aber seiner Sachen desto ge- Vorbesagte Friedens - Handlung deß r,, brachte er beyder: Ungarn Bethlem Gabors hatte zwar anfäna-v-rzAri Tr.iÄ!? /?aß die Veftung Waitzen den lich einen guten Schein/und wurden deß----Ind-s. .. megenunterschiedlicheZusaruenkünfteank""^^s G iil ver, Darnach nahmen sie ihr Quartier zu Horn und Laba / fielen von hier aussM seitderDonau inOcsterreich und verhex tcnalles.^EtllcheBohmischeHerrcn/d^ kainen auch darzu / undrinter ändernd^ GrafvonThurn / damit sie den Key!^ schm / von welchmsie verfolgt wurde''/ Widerstand thun niöchten; GemeldM Graf ward hicrauffdeß Vethleins neral Leurmant. Anffderandern Sev' der Donau / ließ er die Schiff-Brust uff Prcßburg/dicGrafDanrpierabgeE fenhatte / wiederzurichten / undsst-ff,. viel seines Volcks biß an Wien / , welchem Budiani/dcrGrafvonbu und etliche Cradaten seines Auh?ff!,. waren : Diese schlugen der Costam, iiut / »Viv w»Quartierauff/beraubtmundstestff derngcschehen / zum Gehorsam bringen in Brand. AberderHerrPrcuneE , ' Wird von müßen. Und weilder Bethlem garnicht deß Grafen von Dampier Stelle kon. Rev^Mai. h^m Trtul eines Königs in Ungarn und zur Neustatt mit feinen: ,/M uü Fü°rst>.abstchen wolte/ ward von wegen der grifffie bcy Hannburg dermassen au/- § ung-ttscheRöm.Kcy.Majest.eiueLöiÄLlLaüLrjon sies.FahnendahindmlassmmUfm^^ und ^linuiiarion alles deß jeniaen / so die schlugenauchdieCrabatm/sodcm^' Ungarischen Stande zu Preßburg und ser dienten / etliche (Liebenbürgcr/w^ Ncusal geschloffen hatten / vornemblich 17» vom Adel auß deß Bethlems dieWahldesiBethlem GaborözmnKö- guardiauffdem Platz blieben. nig in Ungarn betreffend / außgeaeben/ falls rachetcn sich nach diesem uüdarinnen deßBethlcmS falsche List un ckenbey Kutsch anden Ungarn/un Practicken nach der Länge erzehlt / und ten ihrer bey 6oo.nieder. Worau^,^ endlich dieseWahlfürunrechr/ gezwum der Donau zwischen Wien mw am unbillig/aufflührisch/allen Reichs- bürg wieder anfimg etwasfistff" Qrdmingen / Gesetzen und Gebräuchen den. n-tbleM ^2 zuwider/ und also gantz vergeblich / un- Bey so gestalten Sachen/da kräfftig/und nichtig außKönigl.Gewa!t Gabor / und theils Ungarstche erklärt / wie auch alles das -mige für un- sich nach Keyserl. Mas. Willen u ^ ^1- kräfftig/nichtigundwdt/wasindmenzu ckmwolten lassen / ungeachtfomW, Prcßburg mW Neusal gehaltenen Zu- fältig gesucht wurde / sondern fiunmcnktlnfftm / wider Rechtund Ge- gefassten Resolution verblieben/ reclsiigkeit/die Kirche Gottes/geistlichen der Graf von Bucquoy aE " Stand/dieCronUngarn/undwiderdte MittelmwWege/ wieersich^ getreue und gehorsameUnterthanen wä- Prcßburg belnachtigm ronnre / ^l re gehandelt und geschloßenworde. Und ihin gleich Anfangs bas Glncr geölte/ 7S Khronrca deß Ungarischen ^nnoverschicdenenOrtm/alßzuBrück/Preß- obwolKey. Mas. umb Widcrbrinaung . r i. bürg lnw Neustatt angestetlt / und zwar deß Frikdms/ihm(Bethlem)denNamm auffUnterhandlungdeßFrantzosischen und Titul eines Fürstens in Unqarn/mit HcrrenGesandtenö/zumahlmderVeth- dem Beding / gegeben und zukommen lein sich vermerckm licsse/ob ihm der Fried laßm/wofern er das Königreich Ungarn mehr als der Krieg angelegen Ware / wie in S. Masest. Gehorsam widerbringen er denn dcßwegm etliche Trompeter an würde: Jedoch/ dieweil S. Mai. befim- erwähntm Frantzosischen Herrn Abge- dm/daßcrgantzdaS Widerspielqcthan/ sandten nach Wien/lmd dlesen hinwidcr- und / solches Königreich treuloser Weise umb an ihn /zur Vorbereitungdeß Frie- ihrzu entziehen und an sichzu reißen/ sich dens abfertigte. Nichts destoweurger unterstanden / so hätte sie auch diesen Ti- wardsolcheK-ldenöbaiwlungvoneiumt tulcass.rt/abgeth^ Tag zrnu ander n auffgeschobci: / biß eiw- Nach Publicirung dieser Cassation gü lich den ^- Jenner dieses Jahrs die Key- kamBethleinGabor genDresibura/und serl.HcrreliCommisswien/ alß dervon schicktevondamEeMen Thesis Meagau/ Preuner/ und derFrantzösi- gesvolck§ nachdmMähÄ sche Abgesandte / von Wim nach Hann- Ver-Qesterreichischen Grentzcn / welches bürg/atlwo vom Frieden gehandesi wer- daselbst dm Catholischm / so nicht entwi- ZWG7LL-nwarm / gwM SchadmIuW-. Dienern ankani. Alß ,nan nun zur Handlung selbst schreitewolte/befandsichs/daßderBeth- le uti h ! ni n d e t V 0 llma cht / die er seinen von der Schlacht vor Prag entrunnen/ Gesandtenmltgegebm/dm Königlichen " '"nm Titul zueygirete. Dieweil aber solches Keyserl.Ma-est. nachtheilig/ woltendie Keyserl. Herren Commissarien sich in kei¬ ne weitere Tractateneinlassen/undward also diese Zusammenkunffr auch unver- richter Sach zerschlagen. - Unterdessen ließ die Röm. Keys.Mas. den UngarischmStänden andeuten/dgß sievonrBethlemGabor/undderverbot- tenen nichtigen Verb'/nwirüß / abstchen/ und sich in Key.Mas. Pflichtwiederumb begeben solten; Sonst würde S.Mas. sie mit Gewalt / wie den Böhmen und an- Seinen Zustand belangend / hatte er seinen Amben / wie viel ftarck dieselbigen auch gewesen/allzeitobgesiegt/und inner¬ halb 2Monaten über diedreyssg tau¬ send davor: erlegt / jetzt wären sie mit ihm in Friedens - Traktaten begriffen / worzu er bißhero gute Wort gegeben/nur umb deßwillen/damu indessen dcß mächtigsten Kaysers (so titulirte er allzeit den Groß- ^kkt Sk. . schend / daß Gott ihmnochrnehr Seegen wider dieselbigen geben/ und also alledeß Türckischen Kaysers und ihrer beyder Feinde zu Bodenwerffenwolte. Gebendem beschwerte er sich hochuch über die Polen /. und daß ihnen recht ge¬ schehen / daß sie einesolche Niderlag erlit¬ ten/ indem sie / dacrerstvor vier Jahren sic mit dem Türkischen Kayser / als sie m die Moldau eingefallen gewesen / vergl:- chen/sich anitzo wiedennnb gegen ihn auf- gelehnet/und erstnetüich ihmselbst/alser dor Wien gelegen/in seinRcich einenEm- Mgcthan/und ihn an seinem Vorhaben gehindert hatten: Offenbarte auch dar- deyallederPolcn'rlnschlägc/daßnemsich überkomrnen nröchte/deß Feindes reiche Länder anzugreiffcn. Ferner bath er/ Vethlen:/in angezoge¬ nem Schreiben/den Tartar-Chan:/ baß er ihm doch l oooo.ausserleseneMmn/ mit einem tauglichen Haupte zuschicken/ oder/welches ihm noch lieber / selbst mit¬ kommen wölke; Und damit er ihn dcsto- eher darzu verleckern möchte/ versprach er ihm / daß er ihn durch so wol be¬ reichte Lande und Königreiche / derglei¬ chen sie in der Tanarey niemahlen gese¬ hen/ herumb führen wolle/ da dann seine Soldaten sich mit Schätzen und Scla- ven überflüssig würden bereichern tönen / wann er nur r 222 2. wolbewehrterMan mitbrächre/ erhätteschon2222. zu Roß und L22OO. zu Fuß / so woltedcr Mäch¬ tigste (verstehe Türckische)Käyser auch ls22o.Ottomannier schicken/ undkönte der König in Böhmen noch; 2 20 °. Sol¬ daten auffbringen 5 Vor diesem Heer würde alsdann der Feind fliehen / und ih¬ nen seine mit allerhand Reichthum über¬ flüssig erfüllte Königreiche und Lande le¬ dig hinterlassen müssm.Das übrige wür¬ de er / Tartar Cham/ auß dein Gesand¬ ten / der ihm dieses Schreiben überliefern würde/weitläufftiger vernehmen. Aber durch dieses Schreiben brachte der Bcthlem Gabor sich bey den vornem- A'Ach- sten Ungarischen Herren gantz unrb sei- Herren nen Lrccin; Dann als ihnen solches (un- lallen deß. wissend durch was für Gelegenheit) in die Z7b/°" Hände kain/ stieß cs sie sehr vor den Kopf/ »ad und geriethen darübrringroßen Unwil¬ len gegen den Bethkm/ so daß sie ihnen vornahmen / sich von ihm ab - und wieder auffKarserl. Seite zu wenden / welche in solchem Vorhaben zu steiffen die noch irr G Liij Hairn- Friedens-und Knegswcseus. ^nno wolle / in dem erdas Schloß Theben / so der Teutsche Kayser (also titulirte er ihn ^nno einvornehmer Paßdahin/durch heimli- in besagtem Schreiben) ihnen zu Half Eri¬ chen Verstand Mährischer Solda- komm wolte/wan er mit ihm/ Bethlem/ ten / so darinnen lagen/ einbckam. Wie zuin Frieden kommen tönte: Von den Bcthlem Gabor hiervonNachricht krig- Polen hätten sic sich sonsten nichts zu be- te/zsg crmik 1) 22 2.Mann aufdie Stadt fahren/ wären allein mit de Maul Krtgs- Preßburg zu / versicherte sich derselben / leute/wann siedieNasemit Bierbegossen und verordnete/ daß derRedey Ferentz hätten / würden auch nicht über ^200. mit einer grossen Kriegs-Macht von Un- Husaren / 12022. Cosaken und 22020. gam/ Türcken und Tartarn überden Fußvolck/ und sonderlich das Fußvolck Werssen - Berg herauß ziehen solte. nicht zusarnenbringen/ wann er nichtmit lSiGtz, Nicht lang hernach machte der Veth- dem Teutschm Kayser Frieden machte. lem Gabor / als er die Stadt Preßdurg iHi'mit einer starcken Besatzung versehen / Arm. wieder einen Anschlag aüff bas Schloß Theben/ ging ihm aber nicht an: Drauf wolte er sein Läger zwischen Scalitz und Hvllitz schlagen / und als ihm dieses auch U schlug / steckte er endlich Hollitz in Brand. ' Tmpfangk^Nüch diesem kam den 25. Martz eine . - --... L?^'"^OttarischeBotschafftbeyihinan/ 'Nit- Turccei:) lhin zugesagt HülffS- Macht m ögend einen Pfiitzbogm und Pfeil herauß käme/und er bessere Gelegenheit süMtetnemSchrLibm/darmnenderTar- '' . tar Chain nächst Anerbietung Freund- Brüderlichen Grusses und allen geneig¬ ten Willens und Freundschafft/ verspra- che/ihm/Bethlem/zum Behufseiner Ar- rncenoch einestattlicheHülffezuzuschicke/ und darbcy zu vernehmen gab / wclcher- gestalt er verwichenes Jahr auß Befehl des; Türckischen Käyfers die Poln/ so des¬ selben Reich einzunehmensich unterstän¬ de): gehabt/tnit einein starckelrKriegsheer überzogen/ und der grosse Gott selbige durch ihn und sein Volck MNmerlich zer¬ trennet/geschlagen/ und in die Flucht ge¬ lugt hätte/ so daß viele vornehme Häu¬ pter und Stands-Personen erlegt und hmgcrichtetworden. Hicrauff antwortete nachgehends be- !Mer Bethlcin folgendes Innhalts: rsUßerbie angebothenFreundfchast und uberschickte Verehrung auffs danckbar- uchste einpfangen/ undnutFreudenver- weil die Hungarn/so es mit demBethleM wird wi¬ der den Bethlem geschlos¬ sen. starck besetzt hatte/ sich in Siebenbürgen wandte/ um sich daselbst mit aller Macht Aber der Setschi Georg ließ sich solche E Dreuworte nichts anfechten / sondern^ Grafen von Bucquoy / in Ungars fuhrt/ und noch vielUngarischeSold^ ten darzu geworben. Den 2. i. April nahm wolermcldtwy* Graffeinen Abschied von der RömM Käyserl. May. die ihm zur AnzeigE ner sonderlichenGnad/bey demAbD'^ mit Ausziehung deß Handschuchs / f'dB Hand bothe/ und gieng so dann m» nem Kricgsvolck/ bestehends n ^4^'' Dtann nach Ungarn und aufPreßW zu/ umb selbige Stadt/weil sie sich rcr Kesoiurion allzulang auffhielte/ Gehörsinn zu zwingen/ weßwegen^ hart belagerte. Nun schickten zwss Einwohner auff solch BclägeruEf, April Gesimdtean den Käystrl'Et die eingenommene Oerter eher nicht / als Gnad und Versshnung/auch daß biß im Julio abtrertcnwollen und sich in frembdem Kriegsvolck nicht besaM ^ dessen zu Constantinopel und bey den werdenmöchten/zu erlangen. Tartarn umb Hülffbeworben/ so wurde solche Werbung am Käyserl. Hm?/- derKriegwiderihnbeschlossen/undbald recht vorgebracht werden / wurde darauffzu Wien und andern Orten von Stadt den 2.Maij zur Übergab gE^ neuem grosse Bereitschaft darzu ge- gen. Aber das Schloß wolte sich Mssso macht / viel Proviant auff Raab und nicht ergeben / fondern die BesiHE^ß Comorra gefuhrt/urw in 24ooo.Mann/ 5 0 0. starck war/ steckte zum Zeichen unter dem Grafen von Bucqoy zusann sie sich zu wehren entschlossen / em mengebracht. Fähnlein herauß/und gab ohnUm^ - MdeyFe- Damit dann vorgedachter Setschi Feuer. DaherodieKäyserl. Georg eine Prob semcs neuen Gehör- biges erstbelagern/undetliche L sums und versprochener Treu möchte se- zum Beschiessen zurichten müsse* -I hm lassen / inachte er einenAnschlagauff sin fiel Regenwetter ein/ ulss den Redey Fcrcntz/ so von dieser seiner dem Ernst eine Zeitlang inngehssss '^y- heimlichen Aussöhnung nichts wüste/ dem Genera! noch vier grosss überfiel ihn unversehens / und nahm ihn nen von Wien zukamen. Darmn gefangen - Worüber dieser so hefftig er- Schloß starck beschösse/ und jchrack/daß er bald seinen Geist auffgab. gerten eine Brustwehr abnahm* Bethlem Gabor ward deßwegen sehr nun den Ernst sahen und der oM yje entrüstet/ und schalt die von ihm Abgewi- nem Ensatz wüsten / auch über - chene übel/mit Bedrohung/daß/weilsie Teutsche und Ungarn darinen ihn hätten Helffen insLand bringen/jtzo ter sich uneirng waren/kamesenv' / aberftecken liessen/cr sein äusserstes daran ihnen dahin / daß sie das SMwWack/ sitzen / auch gar den Türcken wider Un- May aufgaben/unduntSack "ssAyae garn auffbringen wolte. Zu welchem Ober-und Unterwehren/doch anpv §0 LHrontca dcß Ungarsschm Anno Haimburg anwesende Käyserlichc Her- End er dann / nachdem er PreßbM/^""" i6 ri. renLommMrien sammt demFrantzösi- Tyrna / Neuhäusel und andere Orre ' schen Gejandten ihr bestes rhäten. starck besetzt hatte/ sich in Siebenbürgen Dannob sichwol/wieobgedacht/die wandte/um sich daselbst mit aller Macht Mn'" allhierzuHaimburgmitdeBethlem/im auszurüsten. r Käyserl. Monat Ianuario / angeftellteFriedens- Aber der Setschi Georg ließ sich solche s« N»"' Handlung zerschlagen / wurde sie doch Dreuworte nichts anfechten / sondern nichts deftoweniger mit den Ungarn biß nahm mit den seinigen neben Vespem/sB-s daher in April versucht/ weil sie allbereits auch die Stadt und Vestung Filleck ein / damahls zu wancken anfiengen. Und und ließ die Bethlemische Besatzung dar¬ weil indessen dieses Schreiben darzu innen niderhauen.AuffsolchedeßSctM kam/ und man hörte/ daß die Schlesier glückliche Verrichtungen/ wurdcnthm/ sich wieder inKäyscrl.Gehorsam begeben weil die Hungarn/so es mit demBethleM hätten/ liessen unterschiedliche derselben noch hielten/ sichsehrstärckten/ auchdw UngarischenHerrenzuHaimburggegen Bethlern/wegendiesesSchimpfö/zu Ess denFrantzösisilienHerrcnGesimdten und schau und in Siebenbürgen viel MM dieKäyserl.HerrenRähtesich vermercke/ versamlen liesse/ nicht allein r000. daß sie nicht ungenemt wären / den Beth- squetirer zu Hülffgeschickt / sondern auM lem Gabor zu verlassen/ und in Käyserli- die gantze Käystrliche Armee / unter dem ch en Gehorsam zu wetten. Ward also in der still ein Kayserlich ?cräon außge- bracht/ und die Sach mit unterschiedli- chen/unter denen die vornchmstenSetschi Georg / Boßniack Thornas und Palfy / verglichen. Der Krieg Was aber den Bethlem Gabor an- langte/dernoch einenzimlichftarcken An¬ hang vonUngarn hatte/ob zwar dieKäy- serliche Mayestät fast allen seinen Forde¬ rungen statt geben wotlen/daß er nemlich rin Fürst in Ungarn titulirt/ und ihm hundert tausend Fl. erlegt/ auch jährlich io6o. Marck Silber auß den Berg- Städten gereicht werden solten: Jedoch/ dieweil er auffeinen allgemeinen ?erclon für alle Bundsgenossn gedrungen/auch ren. ner Co- fthret zeigte / unddarauffmit Bewilli¬ gung seiner und vorbesagrer Spanschaff- ten/nach Etschet über die Thcyssa/damit sic allda verwahret würden/schickte. Den 26. Ium- thaten dieNeuhausler abermals e-ncn Außfall/ worüber bey- derseits viel umbkamen. Den andern Lag drauf/ fiengen die Ungarn 6. Schif¬ fe mit Wein und Proviant auff/ so ins Lager vorNeuhäusel geführt werden sol¬ len. Den r p* ward der Ungarische k2-aci- nu8, Herr Siginund Forgatsch vonGi- mcs/Grafoder Ober-Gespan derSpan- schafften Novigrad / Sarosch und Za- Mdt. boltz / so bißher sich sehr bemühet hatte/ die abgefallene Ungarn wieder in Aay- serlichen Gehorsam zu bringen/ auß dem Läger kranck und nach Tyrna geführt/ woselbst er seinen Geist auffgab. Zimlich nahe kommen; Aber doch hatte dicselbigc auff einer Seiten noch einen Paß offen/welchen der GrafvonBuc- quoy gern abgeschnitten hatte; Ritte zu dem End den lo.Iuli- mit etlichen seinen Obersten und wemgReurern (nachdem er zuvor einem Hinterhalt bestellt/ ihn/ wann etwan ein Außfall geschehen möch¬ te/ zu entsetzen) auß dem Haupt - Lager / so damahls noch znnlich weit von der Be¬ st ung war/ auff berührten Paß zu / in Meynung die Veftung auff den Seiten zureco^noicirm. Dieweil abet'dieUn¬ garn darinnen solches gewahr wurden/ liessen sich erstltche wenige auffdemFeld sehen. Als nun der Grasvon Bucquoy/ ehe sein Entsatz ankam / mit selbigen zu Fncdms und Kmgswesms. §1 NM Lunten und zusammenqewickeltcn sanuuen/und darzll etliche Spatsschastcn^nno Fahnenauszogm/undFieUngamnach in Ungarn wieder auff seme Sette ge-iMs NeuZusel/ dteLeutschcn abcrnachden bracht/welche.hmvomieueiNHiilffver-unga«^ Mährischen Gräntzen sicher begleitet sprachen/doch bcgehrtensie zuvor zu wls- wurde. senundzusehen/obdleCronundandereschtt^ D'°°uch Der Herr Ge'neral besatzte hierauff Könrgl. Zrerahten/ die er intt von Preß-" Preßburg mit drey Fähnlein Teutschen / bürg genommen/noch beyHandenwa" und brach den r o.Mar- schon wieder auf/ ren > Weßwegen sie ihre Abgeordnete/ gieng nach Neuhäusel / und ließ unter den Augenschein einzunehnren/an lyn ab- WcgsS. Görgen/Pösing/Modern/ fertigten/ denen er nr einer hvitzcrnen Ronzensdorf und andere Orte außplün- Truhen / welche in einer eysernen stund/ dem und in Brand stecken / welches Ver- erwähnteRetchs-lfflemodrcn noch unver¬ fahren solchen Schröcken verursachte/ daß Tyrna/ Altenburg und die gantze Schütt sich ihm ergaben Edenburg aber nahm er aufGnad rnrd Unguad ein und eröffnete also den Paß auff Raab und Gomorra. Schinra wehretesichzwar auch etliche Tage; Als aber das Geschütz davor gepstantzt ward / ergab es sich auch mMyserl. Gehorsam/doch nutvemBe- dlyg/ daß keine Besatzung drein gelegt wurde. Lagert 2n solchem glücklichen Fortzug kam derGrafvonBucquoyauch biß auff r. Meil Wegs von Neuhäusel/ und ließ mit selbiger Besatzung / wert sie etwas unter einander uneinig/ von der Übergab han¬ deln. Und ober wolverhoffee/ er würde/ durch Geld oder sonst vorgeschlagene (chncwiunen/ besagte Veftung m seinen Gewalt bringen; So fehlte es «hin doch/ diewnl GrafThurso noch aufdeß Bcrh- oe-ag;em^agr; er¬ lern Gabors Seiten/ und neben der vor- liche mit ihren Batterien der Veftung nehmsten Ritterschafft von Ungarn hin¬ einkommenwar. Derowegen rückte er etwas naher hinan/ eine rechte Beläge- l ungvorzunehmen. Es sieng aber schon dmnahls unter seinem Volck an / gro-ser Mangel zu erscheinen/ welchen zum theil die Rayserl. Soldaten selbst/ rnit ihrem Verheeren/ Brennen und Plündern/ Mm theil aber die Ungarn mit ihrem ^treiffcn verursacht hatten. Doch krigte bald neben ir. Stücken Geschützes//. ^Mhaunen und einer Nothschlang/ ^uch sechs hundert tausend Gülden an Geld/ und zwey hundert tausend an Klei¬ nodien/ von Wien ins Lager / davon er vm Soldaten/ sie desto muhtiger zum türm zu machen/drey Monat-Sold f^mm/und zu einem Angrifferliche tau- treffen anfieng/wiche die Ungarn zuruck WGauschmachm/unddamitSchantz- auffdicSeiten/denenderGrafvonBuc- Di.» ^orbe und Bollwerckeverfertigen liesse, quoy tapfer nacheyletc; Indem geschähe ^Ebgegen thaten die Belagerte auch auß der Veftung ein unversehener Auß- «uß.' festes/und weilsieftarck waren/und fall/worinnenderHerrGrafso bald über- " t km-tz zuvor in 400°. Ungarn zu sich eylet und umringet ward. Ob er nun wol bekomm hatten /fiele,; sie offt auß / sich von seinen; bestellten Hinterhalt ver- in kurtzer Zeit bey 920. von lassen sähe/ auch sein Pferd unter ihm er- N/^yferlichm weder/ nahmen ihnen schossen war; Wehrte er sich doch nichts "Vv,clRoß und Bagage ab. desto weniger mit seiner PiftolundSei- ^Ute auch inzwischenverBethlem tenwehr gantz ritterlich / biß er endlich < ^avor eine ziemliche Menge Volcks zu- nach is. empfangenen Wunden/ unt er- Die Ungarn liessen deß Grafen von Bucquoy Leichnam / weil sie ihn nicht kantet; / auff der Wahlstatt ligen/ der ward nachgehendö von den Käyserischen abgcholt/ und den 20. Julij mitKäyserl. Mayest. grosser Betrübnuß nach Wien gebracht / und daselbst nach Kriegs-Ge¬ brauch mit Trompeten/ Heer-Paucken und vielen Windlichrern in der ^monter Kirch begraben.' Bccbl-m Sein Todt brachte grosse Furcht und Gabor Unordnung in das Kayserliche Läger: »°mmc So war auch Mangel an Proviantvor »'.gam/ Händen / und kam der Graf von Thurn/ m. schlägt der Obr. Hofkirchen und der Herr von Landau mit 6Ooo.Man/so wo! zuPferd als zu Fuß / die Belagerte zu entsetzen. Deßgleichen war auch der Bcthlem Ga¬ bor nicht weit/ massen derselbe schot; zu Eingang deß Monats Julij mit einem gewaltigen Heer von 20. biß in;oOoo. Mann auffgebrochen / und auff Weck zugegangen war / und den Hungarn/ jo von ihn; abgefatlen/ und es anitzo mit Kayserl. May. hielten /grossen Abbruch qethan/ und ihrer viel erschlagen hatte; Und zwar erlegte er dem Thomas Vos- niack/ Obersten zuFillcck/ vierhundert Husaren. Den; Herrn SteffanPalfy / welcher /oo.Husaren führte/ und zoo. zu Fuß bey sich hatte/ erschlug er all sein Volck/biß aufroo.und das Fußvolck biß auff den Fahndrich. So hieb er auch bürg wieder zu belagern - Aber die deß Hornat Ferentzes 720. Freybcuter Tyrna stund ihm im Wege/worma biß aufroo.nider: Deßgleichen empfieng ne Kayserliche Besatzung von 4» o erdreyEornctReutervon;NicklasPal- leinzuFußund soo.PferdenlaE« fy dergestalt / daß deren über 25. nichtda- sich von; Bcthlem zumDrittenM^ von kommen / unter welchen allen auch stürmen ließ / und ihm darüber^^^^ mitgrössennGewaltangrEN^ge tiger auß grobenSLücken beßHE" darinen Mar;gel an Proviant un ^ nition hatten/ darzu sich/ enZn' zu- Gewalt indieLange zu widttst - i. schwach befanden/ Übergaben i ^u^ AttgustdieStadtmit^ccom- ' den vondenUngarn biß andst.m Gräntz sicher begleitet. y--chleM / Von hierauß schickte de; ^^^^ ,„ voll moen anoern semen >-)- etlicheTagehernach/einefilegc bersteninchlsurrahtslunbefand/dieBe- von4°o°.UngarninOestMclch^ Ugerung vor Neuhäusel weiter fortzu- den; Marckfeld erschwckßcyy sitzen. Warffcn derohalben das Loß/ und viel Dörffer und Fle^n s^en: ^^^"' Oberste den Feind an einem Paß steckten / welches erbärmlich s initetlichhundertMusquetirernauffbal- Gestalt man den 12. August ä Kranb ten solte/bchdie Armee einstückWegs 20. Dörffer zu Wien in auß den; Lager und Feld gerückt wäre / sähe/wovon der Himmel si h der §2 Chronica des; Ungarischen > -i nno ner Copicn oder Lantze durchrennt und welches einen Obersten / Maxirain be- 1621. nidergemacht wurde." Es musten auch traff: Worauffdas gantze Laaer den 17» Graf von^ Gliche vornehme OLcirer mit ihm Julij zu Nacht/in großer Still/und MU ^mnttvo-ihr Leben enden/ die übrigen/ worunter einem greulichen Ungewitter auffbrach/ N-uhäu- auch war Fürftlorc)U3cocleeomicibu8, undwegen böscnWetters is.Stuckwe- ftlumb. wandere vom Adelwurden gefangen, schütz dahinten lassen muste. Als die Un- garn dicfesAbzugs gewahr wurden/fatz- ter; sie in grossem Grimm nach/und schos- sin und hieben nicht allein erstgenannten Obersten mit seinen Musquetirern an dem Paß bey einer öden Kirche / sondern auch vomNachzug nider/wassieereylen konten/ und brachten die hinterlassene i Stück / nebenst vielen mit Munition und andern Sachen beladenen Wägen/so we¬ gen der bösinWeg und Gewässer in EP» nicht fortzubringen gewesen/mit großem Frolocken und Triumf zuNeuhäuftl erst' Das KäyserlicheLägerzogvonhiernaw Gutta / beyMeilen oberhalb GonA ra / und verschantzte sich starck daselv!'' Weil aber die Ungarn sihr dahin/w' auch in die schütt und auf Tyrna strem ten/und alles/ was sievon Menschen u» Vieh ertappen konten / wegführeten/ > daß nien;and weder zu Wasser nocy s Land / ins Läger sicher zureysen odck was zuzuführen vermochte; So M nicht alleinvielWallonenund Franpblss auß/sonder;; das Läger zerschmMav sonst inkurtzerZettbermassen/daß.n^ 8202. nicht "mehr übrig waren / dst » dann nicht dorfften wider den Baw^ Felde begeben/ sondern inehrenthe'^.' Preßburg / Raab und Comorra e» Dieweiln dann Bethlem GaborE ster irnFelde war/nahm er ihmvo^^ aup- oen H uyuoricy» ^>0 yreo er aua- ourgwleoerzu oclagern - v;oee deß Hornat Fcren-zes 700. Freybcuter Tyrna stlind ihm im Wege/wor»E^ biß auf2Oo.nider: Deßgleichenempfieng ne Käyserliche Besatzung von m erdreyCornctReutervornNicklasPal- leinzuFußundsoo.Pferdenlag/ fy dergestalt / daß deren über 25. nichtda- sich von; Bethlem zumDrjttenw von kommen / unter welchen allen auch stürmen ließ / und ihn; darüber ' Stephan Palfy/ so mit einer Copien Mannnidermachte. Alsersieao ..^ss durchrennt worden/todt blieb. " ., Undüberdasalleswardiesesnochdas b.ben die gröfteUnglück/daß dieWallonen/welche Beläqe. ohne das sehr außrßscn / sich von demH. N-uh?u- Rudolf von Tieffenbach / dem an statt srl auff. deß gebliebenen Grafens von Bucquoy der General-Befehl war auffgetragen worden/ nicht wollen comm-w6iren las¬ sen / worzu dann eine Ungelegenheit über die andere vorfiel/also paß enneldtcrHcrr Äs, Nische auFnicht/ Und überfiele emVmals ?n ^oo^Kayserl. welche von Qedenburg gefangen / und hernach täglich geprügelt. Einer sondern Parthey Budianischer Ungarn/so imverrichterSach vonGuntz abziehe müssen/ ward von den Esterhasy- schen Reutern an einemPaß vorgewart/ viel Raub und Gefangene abgejagt/ und ein gilt Theil/wol auf4o o. davon /erlege. So glückte auch deß Grafen von Erdeodi Reutern ein Streiff / daß sie von einem Budianischen Haussen/ mit Türcken ver¬ mengt auf die dreh hundert in die Donau jagten: Worauss Budiani umb Still¬ stand anhielt. Als eö ein wenig außruhen und sich erquicken Aber die Ungarn mochten nicht lang Gcwönheit/ und hielten mit Streissen / ie» Scha! — -» den m Oe¬ sterreich. Friedens-und Kriegswesens. §3 ob drr Mond schime. Auffdceandem andm^somitaußgefallenwarm/mu-^nno ls^i. Seiten der Stadt Wien machte es der sten sich auch wieder zurück in die Stadt löri. Budiani nichts besser/und war deßIam- begeben. merns und Wehklagens bey den armen Dessen ungeacht hielten sie m it ftätigen Einwohnern daherumb so viel / daß es ei- Außfällen immer an / und machten da- Nen Stein erbarinen ruögen. durch den Bethlemischen 8. Stück Ge- A Um-g B-,» > Den l;.Augusti kamder Bethlemmit schütz untüchtig/welcbeS/wie auch der fti-wirv «uff- T°b°! h. seiner Aruree vorPeeßburg an/und fieng sche Entsatz/ in dem r.Compagriien Reu- l-g-n an die Stadt auss der Seiten gegen das ter und io. Fahnen Fußvolck ihnen zu ^G.ttgMarckseld zu belägern ; Ließ solchem Hülff kommen/den Bethlcmvcrursach- nach alle Baume umb dieStadt abhaue/ te/ die Belägerung alisszuheben: Brach die Vorstadt plündern und verheeren/ solchem nach den ii.Stept.nachdemerei- undfordertedenis.dieDtadtauf: Woe- nen Monat vor Preßburg gelegen/ von- innen aberdie Besatzung/welche nrilPro- dar wieder auss/ und wandte sich nach viantund allerNothdursstnochwolver- Tyrna /inMeynung/dieKayjcrl.solten schmwar/ und sich entschlossen hatte/biß sich auß ihrem Vortheilundvonder Ds- auff den letzten BlutStropssen Stand zu nau weg begeben und ibm nachsetzem daß halten / wofern sie nur nicht mit Entsa- er ihnen alsdann denPaß und diHufuhe hung und Proviant verlassen würde/ abschneiden könte; Aber die Belagerte ro- antwortete ihm auß der Stadt und chendenBratenvonfcrne/undliejsenihn wit groben Stücken. Dagegen mit Frieden übziehen: Worauss er jein uch Bethlem auch 25. Stück wider sie Volck in unterschiedliche Städte und tMtttzen/ und tapfer auss sie lvß bren- Quartiere in Ungarn außtheilte/ darnit '^t. eö ein wenig außruhen und sich erquicken Dk.starckeinen Rauben/ Brennen und Wegführung Aujssall auss fein Quartier thäten / ihm Menschen und Viehs in der Qestereichi- vey 200. Mann erlegten / und ;. Stück schen Gegend biß gen Steyermarck er- vernagelten / worüber sie einen Haupt- bärmlichHauß. SOfeyertendieBudia- mann und 17. Soldaten im Stich Uefi Nische auchnicht/ Und überfiele emsmals in üoo.Käysersi welche von Qedenburg 2'^« der 17. Augusti war ihrren gar nach Neusidel an See umb Fütterung ZL Mucklich: Dann weit Preßburg nur außgczogenware/und zugleich dieTrau- einer Seitebelagert war / und gegen ben in den Weingarten ablesctt wollen/ el znsulSchütt nöch einen offenen Paß und machten fi lbige rnehrentheils Nider. Mte/zogen sie selbigen Tag zimiich starck Thäten darauffden 15. Spt. aberMahlö Mt m 4Q0. Wägen von Preßburg ab- einen starckenStreiffgegenWien herauf/ '/ssM m die Schütt nach Comorea hin und steckten vielFlecken / nachdem siedie Mdre Fütterung auß. Als sie nun die außgcplündert / in Brand und hieben Tragen mit Heu / unaußgedroschenein glich unterschiedliche vom Landvolck ni- ^ttreyd und Habern mehrentheils bela- der. Die Bürger von Qedenburg / wel- hatten / und vermeynten wieder in die che sic im Weinlesen ertappen/mustcn sich k zu fahren/wurden sie von den Un- umb ein grosses Geld ^m^ioniren. ^verfallen / und unangeschcn sie sich Doch ward ihnen bald hernach solche^ w-r. sag. Ehrten / üllch eine Wagenbtirg ihre Tyrannei) redlich vergölte/und wul-ben br.,bet NR/ libermannet/dieWägen sarnint den ihrer in; 00. in eine Dorffbey Oedcn- veä. . wrung angezündet / und die Con- bürg/ von den Käyserlichen überfallt und vyer mehrentheils / äusser wenigen so mehrentheils erschlagen/Vie übrigen aber Hunnen/ entweder erschlagen oder ge- ' . ck,?^n empfangenen Streich zu rä- MN/ thäten die Belagerte inPeeßburg f, !7^uglifti wieder einen starckcnAuß- lchchgen anfänglich die Bcthle- aeb7^ m der Vorstadt indcn ab- glückÄ^ Hausern verschantzt hatten li an Ä ^^uß. Lllöaber dieNeapo- d'nauß/und biß zu der Un- wagten; Blieben ih- vieldarüberauffdemPlatz / und die guimu-r ^rvilimyi aup oemr:a'^ lassen/ noch zngeben wolte/daß d'O' ss ten einige Güter haben sotten. M' v begehrte er einen Religions - FriE ttercion ftirdenPfaltzgrafcn unam^ie- mischeHerren/ denen man ihr der einräumen sötte. Welches M E- aufnachstkunftigenLandtttg/dcrl nat April sötte gehalten werden den blieb. Unterdessen ward die o^mmissarien überliefert und gen schin geftihrt: Der Bethlem A s' seinen Weg wieder nach Sieben AlsonunkamKäyserFerdE^^eN Jesuirer sotten auch wieder eingeschlossen werden/ doch sötte ihnen/ einige ligende Güter inzuhaben/nicht zugelassen feyn. 7. Die verpfändete Guter sotten biß aufkünftigen Landtag bey den itzigenHN- Habern verblieben; Alsdann aber auW- löst/ und ihren vorigen Herren wieder cin- geantwortet/dieverschenckte Güter aber itzo alsbald ihren vorigen Herren wieder- unzbzugeftelt werden. dicselbige etwas/indeni einer von denKäy- serlichen Herren vepmi rten / H. Graf E- merich Lhurso/ ein tapferer Hen/ mit Todt abgieng / und zwar nicht ohne Arg¬ wohn beygebracht Giffts.Als nun an fei¬ ne stelle der Herr Stanislaus Thurso/ ein ftiedlibenderHerr / kam/ ward auch dar- aufder Fried zwischen der Röm.Kayferl. May.und dem FürstenGabrielBethlem geschlossen auff nachfolgende Puncten: Friedens, I* DaßdieKays.May.allen und reden Amckcl Ungarn General - ?eräon ihres Verbre- zwischen chens geben wotte. 8«d Daß sich Bethlem deß König!. Ti- und ««h- tuls verzeihcn/die Königl.Cron Kayser!, bor. §4- LhrontcadeßUngartschen änno AlsnundcrBethlernGabormitseiner AntrettungKäyf.Vlay.Regierung/ge-^nn isrl. Armee indessen außgerubt / brach er nebe halten worden/ allerdings verbleibe. Die dem Marggrafen von Iägemdorff von Tyrna wieder auf/und nahm seinenWeg über den weissen Berg nach Mahren/ in welchem Lande seine Ungam auch sehr übel hauseten / >a so gar/ daß erauch sein Volek/ wegen Mangels an Proviant/ in dem sie alles verhergt und verderbt hatte / nicht darinnen erhalten konte/ sondern wieder nach Ungarn sichren mufte; Da dann der von^agerndorfauch vonihm ab - und in Schlesien gieng. Diese Artickel billichte der Bethlem Emerich Diese schlechteVerrichtung veranlaß- Gabor zwar/)kdoch mit demVorbehalt/ AM Thurso gc- denBethlcm/die/beyseiltemAufbruch/ daß er deß TürckischenKaysers k<2rinc^ M T"dl"ab. zu Nicklasburg mitden Käyserl. Herren rion darüber erwarten möchte. Unterdes- o-l' vepurirten/belibteFriedenshandlung de- fen aber versamlete er zu Neutra viel tau- sto eyffriger fortzusetze.Es steckte sich aber send Man so wurden auch die TürckiW VestungenmitvielemVolckersülletM^, cheö denKayseriichm kein geringesNE denckeinachre.DleKayscrl.HerrenLow, m uiarien zogen gen Tyrna / dantit sic Bethlems endliche Antwort vernehm^/ und alles mit ihni abhandeln moctM' Bethlem gab dieStädteTyrna/Nem Neuhäusel und andereOerter wieder/^' verhieß/ erwolte die Bergstädte auch stenö räumen: ZuNeuhäusclwareu < HerrenLommul^riennichtgarsichct/ blieben auffder Schütt 1000. HcM, ligen. Auch war der Budiani sehH dachtig / dieweil er viel Volck versE ^ V- »urv Bald hernach gab derBethlem auch May.wiedergeben/die Gränlzhauser in- Bergstädte wieder/ gleichwolbehic^ nerhalb 18. Tagewiederumb einräumen/ Käyser einen Argivohn auf ihn/mc^ sich auß dem Königreich begeben/undwi- dadurch vermehret ward/daß erdle^ der d ieKays.May. oder dasHaußOester- garische Cron nicht auß demLand M , reich weiter nichts vornehrnen solte. ;. Hingegen verwilligte Kays. May. ihm den Titul eines Reichs-Fürstens zu geben / und ihn: sieben Spanschaffren/ sampt der Stadt Caschau/ auffsein Le¬ benlangzulassen. 4. Mehr verspräche Käys. May. ihm zweyFürstenthümennSchlcsien/alsOp- peln und Ratibor/ dann auch die Herr- schafften unSchlösscrMunhatz/Tockay/ Jathmar und Etschet/ umb eine gewisse Sumina Geldcs/zu übergeben/wie auch zu Bezahlmiq in den itztgemeldten un an- - dcrndeinBcrhlen, gehörigen Veftungen und zwar gar beschwer - und AM" ligendenSoldaten/sahrlichen5o.tausend Fricdesloß; WiewolderselbZeff.^.„ ^5^?^^o»rnburionen 2. Jahr hernach mit einer noAAjVE (doch daß solche Soldaten so wol Kays. Machtin Ungarn wieder nn!" yeß §^^cmBethleirrderrEydleistenund anscinemOrt/unterden(Ä^EyeNP schwer m sotten) entrichten zu lassen. i6r;.Iahr6/einmehrers:Md'U 5. Die KomCron solte biß aufkünfti- «ach vor genLaiwtaglinSchloß / Trentschinver- . wahret / dcßa eichen biß dahin alle Be- ^rl- schwerden deßKonigreichs/wie auch die Was darmncn/ auft l'cu Tractationder Teutschen/ ob solche ein- schm Land-Tag;uDcdcnburg/u ^^ zunehmenodernicht/verschobenwerden. sianunopci/ beyvorgcwcstncr g 6. DieRelig,ons- Sach solte auff sel- mmRebcliwn/vorgEg blgenrLalwtag / wie cs mit derselben/Vry Mit itztgedachtem Larw gchS zu besserm Fundament/wie derFried mlt dem Türcken zu erhalten. 7. Sollen alle Güter/ Welche bey itzi- gem Auffstand hier undvarentfeembdet worden / unter noch währendem diesem Landtag ihren rechtmässigen Herrn wie, derumb eingerämnet wewen. 8. Sölten dieTeutschen/wiedannsok- ches die allgemeine gegenwärtige Gefahr erforderte/ die Land-Satzungen auch be¬ schlossen / wiederumb auff die Gräntz- Häuser gelegt/ aber in besserer Disciplin» als vordiesem geschehen / gehalten werde. 9» S0lte manausseine Versicherung bedacht seyn/wiedie dem Bethlenr / Für¬ sten in Siebenbürgen/ übergebene Land- und Herr schafften / nach feinem Tod / der Cron Ungarn wiederumb einverleibt werden möchten» io» Sölten die Lünb-Ständeverbun« den seyn / die Briefe/welchewegen neuli¬ cher Verbündnuß aufgerichtet worden / derKäys. May. alsobald einzuhändigen. in Sölten die Porten auf ein neues wiederumb gezehlet/ und von einer igli- chen 6. Ungarische Gülden aUffkünssti- gem Landtage zu der Türckensteyr ent¬ richtet werden» . rr. Sölten zu Wiederaufbau-und Ergäntzung der verhergten Oerter Eich- bäum auß denWäldern/durch dieSpan- schafften/zugeführt werden» . 1?» Sölten die Gräntz-Häuser / bey gegenwärtigem betrübten Zustand / mit Proviantversehen werden. 14» Sölten / wegen der allenthalben umbschweiffenden/ und die armen Unter- thanen übel plagenden Soldaten/die hie- bevorgemachte Artickel wiederumb er¬ neuert/ und hinfüro gantz fleissig gehalten werden» is. Weil auch aller bißheroverübter Frevelthaten ein ewiges Stillschweigen und Vergessenheit gemacht worden wä¬ re ; Als joltendemnach die Herren Land- Stände/ zu Bezeigung ihrer Treu und Pflicht gegen die Röm» Keyserl.Mayest. und deren rechtmässige Nachfolger an demKönigreichHuttgarn/einVnivcM- 8racur und Satzung wider die jeniae/ welche zu allgemeinem Landverdeeben etwas vorzunehmen sich unterstehen würden /zu machen sich unbeschwert er¬ finden lassen. Gölte auch ein 8»rur gemacht werden / daß die jenigen Oerter / sozum Pulvertauglich/zu S.May.Nothdurft H wie- Friedens-und Kriegswesens. 85 sich« dikmAl>ß«angd«onatö Mav/ löblich-Stände auff-in-Gegmwchrbc-^°<- znwebbemdieRöm.Kayserl.May.mit dacht seyn» K°»s.F-r. n u n Kcyserl. Gemahlin / Fräu- 6» Sölten Enmnch Llptanes / Ste- lein Eleonora von Mantua / mit welcher phan Doczy mw I ge neulich nnverfioffenenFebrUar.zu gen ihrer bey Insbruck Beylager gehalten/ nach ge- richteten ExsandschaM / VerM thuN/ haltenemPfingst-Fest/dorthin verreyfte/ zu besserns Fundament/wre verFr ied mit nachdem sie zuvor verstanden / daß die Hungarische Stände/ auffergangene Einladung / daselbst zusammen kommen wären. Das erste Nachtläger von Wien auß war zu Laxenburg / und das andere zur Neustadt / woselbst nochmahls die istäyserin verblieb. Den 24» May ritte die Röm.Käyserl.May. mit 5 so o.Man zu Roß und Fuß/ und einer stattlichen Hof- Stadt zu besagtem Oedenburg ein / und ward von den meisten und vornehm¬ sten Ungarischen Ständen aufs präch- .. Mc empfangen und einbegleitet. Den.6. vrauff thät allerhochstge- § dachte Käystrl. Mayest. nach vcrrichte- d'obu-g MN Gottesdienst / in der Ungarischen Stände Versamlung / den Vortrag 1»»^ selbst inLatemifcher Sprach / der nach- gehendS denselben auch schrifftlich / umb ihn zuberahtschlagen / übergebet; ward / und bestund in folgendenPuncten: i. Vermahnte die Röni. Käys.Niay. die getreuen Stande / daß sie / hindange- setzt aller Feindseligkeiten / vonderWol- fahrt ihres Vaterlandes und Erhaltung deß allgemeinen Friedens reiflich beraht- schlagen wölten / zu welchen; End auch Keyserl. May. gegenwärtigen; Landtag m eigener Person beyzuwohnen geruhet hätte. r. Gölte deß Landes Cron auß der König!. Freystadt Trentscbin/ zuAn- fang dieses Landtags/ auffdasSchloß zu Preßburg wieder gebracht / und da- ftlost mit einer gnugsamen Besatzung be¬ wahret werden,: Hierzuwolte S.May. Aewfsse Lvmwissarien abordnen/ darzu ^te Stände auch ihre Lommissaricn ae- bm möchten. Gölte der Fried mit den; Türcken nur» andern benachbarten Potentaten unverbrüchlich gehalten / und vermög ei¬ ner allgemeinen Reichs-Salzung / wider diejenigen/ so etwanAnlaß / VieBünd- nuß zu brechen geben würden/scharffver- sahren werden. ^.4» Gotte auch ein allgemeine Lands- Satzung gemacht werden/ wider die jent- 8m / welche nut den; Türcken / den Tar- tary oder andere Feinden deß Reichs ichadliche Handlungen pflegen möchten/ und sich frembde Nationen/ zu deß Ko wgreichs Verderben / aufzuwicklenund Zu beruffen unterstehen würden» s. Wann etwan ein feindlicher Ein- M zu befürchten/ so sollen alsdann die Zweyter Theil. ^nno 1622. init ansehenlichen Geschencken/ schickte/ und durch sie S. Maycftät dein Käysee ein stattlich Türckisches Pferd mit einer kostbarenDeck und herrlichem Zeug/und einen Pusican von gutem Gold/ dessen Knopf ein Jaspis nut vielen Edelsteinen besetzt; Ihr Mayestät aber/ der Kay¬ lerin / hundert stück Vieh einerlei) Airb in ihren Meyer - Hof verehren liesse. Ek selbst war zu Cafchau verblieben / wen ilyn eben dazumahl seine Gemahlin mit Todt abgangcn I^ÄAchlaqung zogen/ stHMW ftp» M 2öchl rmes ncum,, weil M.- MNSNSS ^PMWSS brncM^^^^nZips/welcherkM Hierauf/ wer! die Kayseri. May- stell'" - --.-'N/ .„,scdk!> Äals welche rien cingeraumt/ welche die Catho^ , weder an Amtleute und Diener absichtcn/u chtUi G ltun noch Frcyheiten nichts anaelische an ihre Stelle verordn AWS'LWM-- ch^7^kch,kc/d.!ßn«chtetnSn,< cher der vornehmsten einer war/ Böhmi^^""^^brr machte / auMt KmÄL" rum Knstrr M-b S" .. --7ub°-/dnn,m,lh,n„UM ^elchm §6 Chronica deßUnMischcn wieder von den Besitzern cingeraumt verlohren zu haben vermeynten/sich des- werden möchten/damit man darauß den sen geweigert, So konte man jedoch Grantzen desto besser Vorsehung thun anders nichts / als lauter Fried und konte. . Freundschafft nochzurzeit bey ihm ver- 17. weiln auch bey noch wahrendem fführen: Sintcmahlen er seine Abge- Frieden Waitzen eingenommen worden; ordnete daher nach Ebenburg auff den Als wolten die Herren Stande darauff Land - Tag / und die nicht leer / sondern bedacht seyn / wie solches ins künfftige möchte verhütet werden / damit nicht durch solche Abreissungen die Grantzen und das Land Schaden luten. 18. Sölten die Bevestigungen der Gräntz-Häuser/ auffCamscha zügele- acn/vermö ge deß/aufdem/nn Jahr r6i 8. gehaltenem Land-Tag /auffgerichteten Artickels/ins Merck gerichtet werden/ zu welchem Ende dann die Käyscrl.Maycst. mit den benachbarten Provintzen zu tra- ctiren/allergnädigst versprochen hätte. ! 9. Solte man den Fluß Raab bey Ehe und bevor aber die Stände dre der Vestung Naab säubern/und die auff obige Käyftrlichcproxoilrion; - Punclen demselben erbaute Mühlen wieder abbre- - - -- — ' chen/ dannt die Vestung destobesser ver¬ wahrt seyn möchte. ro. Sölten solche Personen und OK- cirer angeiwnimenwerden/ bie der Rech¬ ten crfahren/damitdie Gerechtigkeit / der Gebühr nach / verwaltetwürde. Li. Wolre die Käys May. sie /Stän- dc/abermahlsVäterlicherinahnthaben/ daß sie bey allen und^eden Puncten (wel- che dann sammt und sonders zur Mol- alles gutes gegen dteStärrde erboth/n^ -Ab¬ fahrt deß Vaterlandes / und Fortpflan- men sie derosclbenvorgetragenePun^s--'^ tzling deß gemeinen Nutzens / gerichtet vor sich. Stlö nun auffden von wären) sich also erzeigen wolten/damit Erstattung der geistlichen Güter/d^'-. sie dadurch ihre Lieb gegen das gemeine dem letzten Krieg eingezogcnworden/^ Vaterland / und gehorjarne Zuneigung men 5 Wollen die Stände darzu wss'- gegenallcrböchftgedachte^äys.May.be- verstehen/und meynten/eSwäre zeigen/ und sie hinwiederumb derKäys. daß man den Geistlichen ihren UnE, May.allergulwilligfteundgnädigste^t'- gab. Die Geistlichen aber wolten/w" teÄion gegen sich verspühren möchten, jolte ihllen alles wiedergeben / was w ß rr. Und letztlich/wann etwandenge- ihnen genommen / oder sie wollen " : treuen und gehorsamen Ständen immit- - telst was weiters einfallen würde/ wel¬ ches zu Erhaltung deß lieben Vaterlan¬ des dienlich seynmöchte; Soltensie sol¬ ches alsdann bey ehester Gelegenheitder Käyscrl. May. vortragcn. Zu welches Werck Beförderung dannMerhöchstge- dachte Käyserl.Mayest. sich allezeit aller- gnadigst willig und bereit wolteerfinden lassen. )^b nun wol ihrer etliche bißhcr in den furchtsamen Gedankten gestanden/ schockt ^'Unruh erwecken würde / weiln ihm die ben ;o. mit den Türcken handeln konten/ auch die gehuldigte Bauten nicht so jämmerlich geplagt würden. 4» Begehrten sie / daß allen ihren Be¬ schwerden abgeholffen würde. Hieraufcrklärte sich dieRöm.Käyserl. D« Käyf. May. in Antwort/ als wie folget: Und MayeM zwar Ammo« 2luffden i.Punct: DieReligionsol- tc paffirt seyn lud urr^ue, sie wäre Calvi- nisch/Lutherisch/rc. wie sie wolte; Das (^ommanäo über dieGeistlichen aber hät¬ te S.May. in Geistlichen wachen selbst nicht / sie solten sehen /ob dergleichen vom Pabst zu erhalten/ zu welchem End die Käyserl. May. auch ein Hand - Brieflein mit an den Pabst / bey eigener Staffeta Reich würde gestillt / und S. Mayest. Volck abgedanckt seyn Solte diß Merck vor allen andern vorgenommen/ und zu ihrem (der Stände) Vergnügen auß- ; geinacht werden. Auffden 4. Unangesehen dieselbe nie- mahlsvon keinemKönige abgethan wor¬ den > So befände doch S. Mayestät daß es lauter privac -Sachen wären/ so das Königreich allein und keine andere Grän- tze beträffen: Dahcro wolte die Röm. Myserl.Maycstät/daß dieUngarn selbst zwölff taugliche Personen unter sich er¬ wählten/ und dem ?airmno zuordneten/ die solten alle Beschwerden / ihren Bru¬ ten und Lands - Satzungen nach / erledi¬ gen/ auch wolte S. Mayestät alles bey ihrem Ausspruch undGutachten verblei¬ ben/ und ihro belieben lassen. Nachdem nun die Römische Käyserl. Dt-u»--, Mayestät sich mit dem Bethlem Gabor rtscheCnm verglichen/und dieser Land-Tag mehren- ^«-4 H ij theilS gkbrachr? Friedens - und Kriegswesens. 87" änuo May. May. der Käyser und alten Gang bringerr/ der Thaler ändert- die Käyserin hätten die Cron gern gese- halb Gülden/und den Ducatendritthalb hen/ und zweiffelten sie / ob die Edelsteine Grildeu aelten lassen / damit di? t inaarm und Kleinodien noch darbey wären. A- ber es ward ihnen zur Antwort / daß die Edle Frau yyy Rabi / welcher das Schloß zu Trentschin zustünde / und die gemeldte Cron m ihrer Verwahrung hätte / eine grosse Summa Gelds drauff geliehen / und diesclbige nicht leichtlich auß ihren Händen geben würde/ sie wä¬ re dann zuvor bezahlt. Zudem / so wä¬ re eö auch gefährlich/ die Cron über Land ^u führen / wegen der vielen Strassen- Es ließ der Käyser auch die Stände er¬ suchen / daß sie seinen ältesten Sohn zu ei¬ nem König in Ungarn krönen wolten» ,» Aelches sie aber zu diesen; mahl noch ab- Käyserl. May. auch ein Hand - Brieflein Mugrn. . . mit an den Pabst/bey eigener Staffeta , Werners wolten die Stände kurtzumb wolte ablauffen lassen. Land - Tag: Und wiewol die Käyserli- "ud cheMayestät ihm einen völligen perclon Turcken Nichts thun ^urde. S.May. zuschickte-» So wolte er doch demselbigen nicht trauen. dm Reichs Hof - Raht nehmen / dastlbst sie sehen und erfahren solten / daß die Reichs-Lovrrib u cionen nicht anders/als zu Erhaltung der Ungarifchen Gräntzen selber verwendet würden. AuffdenS. May. wären alle Län¬ der verderbt/ dahero sie sich von diesem er¬ hielte. Darnach hätte sie noch eine schwc- nicht trauen. ES fiel auch auffdiesem Land-Tagdu Frage vor: WerinReligions-Sachen soiti Richter seyn r Di- Evana°t,sch- schluaen den kalarinum vor' Die ka¬ tholische aber den Käyser. Und dieweil mansichwederindiesem/nochmdenvo- . , rigenPuncten/sobald mit einander nicht Armada zu bezahlen / und kcm vergleichen konte / gieng Ml Zeit dar- Mittel/ Ihre Hof - Staat undAr- auff. , .«-e ;u unterhalten / als mit dem Muntz- u- , Sidlich ward von den Ungarischen : So bald aberdieUmuh em dtt L Herren Ständen / der Käyserliche e--o- .. ..-" -" - poliuon nachzukommen / beschlossen / aber noch fernere an die Röm. Kayserl. Mayest. begehrt/daß sie etliche Punkten/ sosieauffgcjctz/ raubciren wolle/ welche dieses Innhalts: i. SolteihreReligion/ suburrague sie möchte Namen haben wie sie wolte/ gantz frey gelassen seyn / und wann die Bischoffe oder Geistliche einigen Eintrag thaten / der kalarinus sie darumb zu be- straffen Macht haben. . r. Solte S. Mayestät die Grantze Mit TeutscheiN Volck / ihres Gefallens / besetzen; Doch genügsame Anweisung und Versicherung thun / woher die Be¬ satzungen ihre Bezahlung haben solten / damit sie nicht außlieffen / und die Un¬ garn außplünderten/noch alsodaö Land rumircn dörfften: Imwidrigenwolten sie die Gräntzen mit Ungarn / unter S. May.Lommanä», versehen. ;. SoltenS.May.dieMüntzinden IweyterTheil. nannt/ allda zu halten pflegen) vorzu- nehmen und anzussellen. Andere aber gaben seinem Groß -Vezier / dem Dila¬ ver Bassa/ Schuld/daß er diese MB dem Sultan gerechten / deßwegen/ damit er die Ianitscharen/ weil sie in dem Pol¬ nischen Kriegviei Nteuterey angefangen/ dadurch dem Sultan sein Vorhaben zu- rück gegangen/von Csnftantinopelweg- briugen/in der §rembde reformiren/und die Kriegs - vitc i piiinn eine andere §orm giessen tönte. Dannenhcro er bald nach seiner Wiederkunfst nach Conftantino- pel/ alle Anordnungen und nothwendi- ge Bereitschaffren zu solcher seiner vor- genommenen Reyß machen liesse / jedoch SS KhromcadcMnganschm ^nno theils nach dero Wunsch abgeloffen/ auß Andacht m Wallfahrten / und ihr I6rr. wurden etliche Lommitlaricn mit IO0O. hohes Oster-Fest/ Cucci Bairam ge-t6rr> Mann zu Roß und Fuß nach Trentschin —..21.—> geschickt/ welche die Ungarische Cron sirmpt den Kleinodienvondar nach Eden- burg brachten. Als sie dahin kam/ ward sie auffs Rahthauß getragen/ und da- selbss besichtiget / und/wie man sie unbe¬ schädigt befand/auch jedermänniglichen zum Fenster hinaus; gewiesen. .... d.- Hierauffward die Krönung der Kay- sL-sche serin/ welche sich zuvor zu solchem Kayser,n stattlich zubereitet / und Ihr gantzes ^Frauenzimmer in güldene Stück kleiden m Ungarn lassen/vorgenommen/und denrö.Iuli)/ gekrönt, ^steuen Calenders / folgender massen ver¬ richtet : Erstlich / als inan in die Kirche gicng / hatte S. Mayestat der Kayser sei- necigcmauff/ der ?atann u8 aber trug die wurde selbige gar still gehalten/ undvor- HungarischeCron vorher/ daßsiejeder- gegeben/ als wann es künfftiqen Som¬ mern sshen konte. Nach vollendeter Meß/ mer wieder einen grossen Feldzug geben wurde Ihrer Mayestat dreKayserin mit " s gew. als May.May.lndmKäyserlichenPallast/ auff welchem Wege das gegenwärtige Volck ein ssöliches Vjv3i > Vivar! ruffre. In gedachtem Pallast hatte Ihr May. die neue Ungarische Königin den Herren Ständen und Ihreni Frauenzimmer ein stattliches Mahlzurichten lassen/welches .. nut lustigen/ dochzüchtigenTäntzen/de- behalten HMtenMCN nenKäyserl. Mayess. in eigener Person ' beywohnete/beschlossen wc.rd. Woraufdann beyde Mayest.Mayest. ft'iedltch und mit gutem Vergnügen wie¬ der nach Dero Keü6enrr Stadt Wien kehreten. Bresser HergegenzogdiesesIahreinerschröck- ^uConstan l'ch^ Ungewitter über die Stadt Con- kmopct/ stantinopel / und abjonderlich über den bM" ur. daneahls regierenden Türckischen Sul- tan/Osinan/odcrOrhomann/denZwey- Osmans tendiesesNamens/welchesbeynahedas 2 gantze Türckische Reich hätte zu Grund cya. richten und niderschmeissen sollen. Es enlftund aber daffelbige daher: Es hatte dieser Osman im verwtchenen 16 r i.Jah¬ re/ in Person einen gewaltigen Heerzug wider Polen vsrgenommen: Nachdem aber solcher nicht allerdings / wie er gern gewolt / ablieff/ sondern von den Polen heßlich gezwagt wrirde / kam er gar be¬ trübt wieder nach Constantinopel / und wtw damahls die Vermuhtung/ daß er i grossen Feldzug geben ... _.' solte. Zu dem Ende er dann ansiE ähnlichen Ceremonien gckrönt/ und Februarrj hundert und funfftzigtauM solches geschehen / begaben sich beyde Ducaten auß seiner Schatz -und RcM- Kammer nahm/und liesse daftiralleM NothdurfftundVorrahtzusolcheinAug einkauffen/ auch sein Gezelt besichtigt undaufffchlagen. Und himnit hatte er noch nicht gt- nug/ sondern er nahm all das Gold /wt ches seinc Vorfahren gespahrt/ und E kriegen: Alle güldene und silberne schirr ließ er in Zcun und Klumpen E sen - Ja die güldene Aepfel / mit weM. sein Gewölb gezieret war/ mustcn , herunter und in den Tiegel: Er nE auch alle Edelsteine/ die dazumahl ner Schatz-Kammer waren/ mirw chen er 40. Laden / derer eine länger^' r.Schuh war/ füllcte/ und wardeß tv' so viel/ daß manwolvierGaleenvm hätte beladen können. Uber ,rb/ er auchzu seines Vaters Achmets chl und nahni von dessen Königliche" ban oderHut 6. köstliche BlunM'A.xjn dem mit schönen Dianranten /FsM- grosses Werth waren/ besetzt/ chen von feines jungen unlängst ^ ' denen Sohns Grab ein grolsiE ^l- Halsband / an welchem sch^ ' ^ätzt steine hiengen / die auch wurden. Dieses alles nun wurdevonven^^ ,.c,. -- - baten und dem gemeinen Vvla u, u auff seine Soldaten sehr unwillig wäre/ genommen; Damit er sie aber s weil sie chm / seiner Meynung nach/ nicht frieden ftelte / offenbahrete er ihn ' getreulich wider denKönig inPolen fol- Vorhaben/ daß er gesimietwa^/. tcn gedienet Haden. Solche Gedancken Mahomet eine Verehrung Z und Argwohn bewegten ihn dahin/ daß Demnach aber solcheReysezu ve^r er sich entschloß eineWallfahrt undReyß die Caravana/ jo mhrliw von nach Mccha f allda deß Mahoniets dahin wandert / zween Eon- Grab seyn soll/ dahin auch dieTürckm tenhat/undalso/weildieReysi älINo befürchten muften / sondern stelleten ihm nur die grosse Gefahr vor/ in welche er die Stadt/ fein Volck und gantzes Reich durch solche Blenderung sturtzen würde. Indem er aber auff seiner Meynung blieb/ offenbahrete der Silactar-Aga solches alles den Kriegs-Obersten. Dann Oßmann hatte ihm diese Reyse schon so hart eingebildet / daß er durch nichts da¬ von zu bringen war / auch an den Bassa zuCayro/ oder Alkair geschrieben/ und ihm seine Dahinkunfft zu wissen gethan nut folgenden Worten: Ich lasse dich wissen / daß ich vieler Ur¬ sachen entschlossen bin / meinen Königli¬ chen Sitz zu ändern/ undvonConstan- tinopel/ da ich nicht sicher bin/ gen Cayro zu versetzen. Au solchem End hab ich für gutangesehen / meine Schätze/ undwas meine VorElternmir hinterlassen / mit¬ zunehmen. Darumb befehl ich dir/daß/ so bald dir diß mein Schreiben wird zu Händen kommen /du mir zu Wasser und zu Land mit allen deinen Galeen/ Sol¬ daten und Sklaven entgegen ziehest. Als nun der sultan männiglichen sich auffdic Reiß zu rüsten/ und ihme nachzw folgen befohlen/ war zwar solches den Veziern/ so wol allem Kriegsvolck sehr entgegen / dieweil sie aber sich nicht traue¬ ren / dem Sultan solches zu widerspre¬ chen/ thätensie sich allgemach zuder Reiß rüsten / doch mit dun Vorsatz / wann cs zum Ernst käme/ daß sie ihn wo müglich/ an solcher Wallfahrt verhindern wollen/ und solches desto mehr / weil sie Vas Kriegsvolck zu ihrem Besten auff ihrer Seiten hatten/ welches sich sehr beklaget/ daß sic erst nemlich auß dem Krieg kom¬ men/ und in solchen: viel außgestanden hätten/ und da sie anitzo wieder in so weit angelegene Länder / und durcll so unbekandte Wüsten geführet werden H iij sollen/ gleichen alle Vezier/ ausserdem Groß- Vezier / neben dem Condislar Aga umb Raht gefragt / würden sie solches nicht gelobt noch gut geheissen haben. So of¬ fenbarte er dieses fein Vorhabennurdem Queffilar- Aga (ist der Oberste über die . die Reyß nach Mecha wieder von neuem m Kopf/also das; er anfieng sich mtt Emst darzu gefast zu machen/ und gab semen Leuten zugleich zu verstehen / wie er von seinem Geist hierzu angereitzct/ und apo aus; Andacht / zu Vollziehung des; getha- nen Gelübdes angetrieben worden/ auss daß man nicht vermuhten solle / daß ihn seine Eigensinnigkeit darzu bewegt / wen er allbereit der sinnigen schlechten Gehör- ZweyterTheil. rührte Reyse nach Mecha würde gantz- lich eingestellt bleiben / weil der Sultan sich der Weiber-Händel so sehr anneh- mc. Fried cnö-und Kriegswesens. S? stantinovel auß anqehen sollen/der Weg sam spührete/ und zugleich erkannte / Anno nach Mecha sehr fenne / und nemlich so daß solche seine eingebildete Reyß den i6ir. weit gewesen / daßderSultan achtzehcn vornehmsten Herren fthr MVldcrware/ oderro.qantzerMonathättedaraufwen- weil er sie hleriimbnicht Rahtsbefraat den / auch etliche Millionen Gold spendi- hatte. Dann hatte er den Mufftt/ dcß- ren müssen/ weil er neben seiner grossen Hof- Staat/ alle seineIamtfcharen mit sich nehmen wollen / als kam solche einge¬ bildete Reyß dem Türckischen Kriegs- volck/bcvorab den Ianitscharen sehr ver¬ drießlich und hochbcschwerlich vor/wel- .-... che ohne das vom Polnischen Kriege her Kämmerer / welche seine Weiber vn« noch einen Widerwillen gegen ihm hat- wahren) dem Silactar - Aga (ü t der O- tcn. Dann er hatte in angeregtem Pol- berste / oder Marschall / der dcmKayser nischenKriegc scineSoldaten schlecht und das Schwerdt vortragt) und dcm Eapl- gar übel bezahlt/auch sich zugleich unter- Aga (ist der Oberste über die Wachten / standen / ihnen ihre tägliche Besoldung/ so am Thor deß Scragllo hüten) die und andere von Alters herrührende lhu: zwm-solche Reyse Medernethen/ Kriegs-Gebühr/zuschmählern: Zudem aber m Ernst nicht vlel sagendmfften/ hatte em tapferer Türcktscher Kriegs- weil sie zugermg/und sich lh^es Mann in diesem Polnischen Zuge einen Polacken gefangen / auch einem andern dm Kopf abgchaucn / und dieselbe dem Groß - Vezier gebracht; Hingegen aber Von demselben nicht mehr als drey Duka¬ ten zur Verehrung / und da er sich darü¬ ber beschwert gemacht / nur böse Worte darzu empfangen. Uber das alles war zu Konstantinopel durchdeß Türckischen Käysers und seiner vornehmsten Häu¬ pter und OKcirer grossen Geitz schwere Theurung in allerlei) Victualien ent¬ standen / durch welches alles das Türcki- sche Kriegsvolck sehr schwürig/ und end¬ lich zu hernachgefolgtem Aufstand be- wogenward. Nach diesem ward es in Constantino- pel wegen dieser Reiß ein Wenig still/und weilsich Sultan Oßman in: Llprilen die¬ ses Jahrs mit deß Muffti (so in Geist- und Weltlichen Sachen / was die Türcki- schc Religion/ Gesetz/ Gericht und Recht betrifft / das Haupt ist / aber doch vom Türckischen Käyser erwählet und entse- vrr-opzu^ ^^u/vvrrsm)wvtv"/ durch Mittel ihres Aga undBaluckBos- dem Vezieren äußerlich erzeigte/ ar as sa ihrem Kayser Vorbringen lassen / es scy re er aufihrer Seiten. Ist deE ^1 nicht rahlsam/daß derS ulmn sein eigene Werckalsoangesteltworde/pO^^/ Person und ansehenliches Kriegsvolck Oßman all sein Geld undSilbelg '^a auffeincsogar ferme Reiß und gefährli- so in dem Cassel/zu den Siebens cheUngelegenheit wagen solle.Da er über von seiner unnöhtigm Wallfahrt nicht ablaffen wolte/ so möchte er solche allein verrichten / sie wolten auff solchen Fall nichts damit zu schaffen haben / und als¬ dann bald einen andern Kayser finden. Dieweil aber ihr Bitten und Erinnern kemeftart findenwollen/istder Unwillen deßTürcklschenKriegsvolcks in eineheff- lige Verbitterllng verwandelt/ und die Feindschafft wider ihrenSultan und et¬ liche vomehnre Häupter / deren Naht der Sultan gefolger/,e länger >e grösser wor¬ den/ also daß es sich zu Conftantinopel zu einem grossen Tumult ansehen lassen. Solchem nun vorzukommen / reloivtzten sich die vornemften ihreöGesetzes/imNa- möchtc rrach seinen; Verreisen ihre DW- - hungins Werckrichten/ alöwurdeiW Ursachen tz^sto inehr erbittekt/dieweil ein Geschrey durch deliPrimo Vezier DilateerBlisst klttk^ng erschollen und chartert worden / als ob und seinen EißlarAga/welche bcy ihM kie d-r Janit- Sultan Oßman unter dem Schein der vornemften am Brett gewesen / und M ..Mechanischen Reiß/ Vorhabens wäre/ meistengegolken/gcrahten/seinenSclM ranOß- .die gantze^oiclarescam der Ianitschare zu mit sich in Assam zu führen / mit welaE man. Grund zu richten/und hingegen in denA- er allda aufdcnNolhfatt ein neues un bts statischen Landern ihm ein andere gefällt- fers Kriegsheer auffichten könte/ uE gercOuarü,anzurichten. Weildanndie sich die Stadt Conftantinopel rcbell'M Ianitscharcn solches alles leichtlich ge- erzeigen solte/ so könte er seine glaubt/und zugleich befunden/daß sie in zu Damasco oder anderswo ansE solcher beschwerlichen Reiß inancherley Darzu verhieß ihm gemetdterDilE Ungelegercheit/Hunger uitdKumeraus- Eassa(alswelcherin AsiapraLciretu" stehen/vielWilduüsseu/urtft'Uchtbare satt- wol bekandt war/aitch da er einsiuals tz digteunddürreLandschafften/daweder einen Rebellen gehalte wurde/ mit , Wasser ttoch Proviant zu fittden/hatten Reichthumb seine Kepursrion erE' durchwandern / ja endlich gar das Leben und ihm ein grossen Namen gemacht^, darüber embüsscn ntüssen / und aber sich te) seine Hüls Mtd Beystand/ welche neben denSpachi über; 7°° o.Man starck lte m^,wie erjagte/ diesemWerck selss befunden / als habet; sie angefangen zu lichseyn könte. . . ;neutenickcn/und ihnen vorgenomen/fich Diesem Dilateer Bassa hingauw.^ DieserGefahr zu cntschüttcn/deßwegen sie der Cißlar Aga/ob er sich wol bey durch Mittel ihres Aga undBaluckBos- dem Vezieren äusserlich erzeigte/^ sa ihrem Käyser vorbringen lassen / es scy re er aufihrer Setten. Ist demnga? nicht rahrsam/daß derS ultan sein eigene Werck also angeftelt worde/ daß Person und ansehenliches Kriegsvolck Oßman all ftin Geld undSilbeE s.,.^ " ' ' soindemCastel/zudenSiebenE genani'.t/geweftnsausserdeßssNlgeu/^- täglich gebrauchen wollen) sch'^MM zuhauf bringen lassen/ auch A.^xpon schönsten Aintmern alle schöneS" , Gold und Silbergenomen/ Ende/damit er desto reicher verss^ / der ander s) nach ihm kocken wm r von den; ungetreuen Kriegs Sultan aufgeworffen werden desto welnger finden solte: genalle köstliche Sachen/ncbett g L^yer Kayserlichen Schatz durch ft"^ung auf etliche Gatlcen schaffen/m-U welchem End er attberctt ftlne» Fahnen von Conftantinopel nE fortziehen lassen. 5>o Khromca dcWnqanschm ^nno solten / so würden sie/ wo nicht von an- Uten der gantzen Gemein / den Sultan 1622. derm / jedoch von Durst das Leben lassen durch ein Send Briefzu erahnen/ von müssen. Und wäre diese Reiß anders solchen; Vorsatz abzulassen: In welchem nichts/ als eine blosse eingebildete Luft / jo Schreiben sie ihn; zu Gemüht ss'ihrete/ in dieser Kayser haben wolte/ dergleichen sei- was arosseGesahr er sich setzte/und daß er ner Vorfahren keinem jemahls in Sinn auf Behauptung seines Vorhabens das kommm/und wann es ein Kriegszug wi- Recht gar verlieren möchte/ weil das der denFeind seynsolte/sowoltensiesich Kriegsvolck drohete / wann er verreisen willich darin ergeben. Zudem hätte er würde/ daß sie ein andern Sultan auf- den Muffti weder in diesen noch andern werffen wollen / deroweqen er solches/ SachenRahtögefragt/daerdochdensel- weil derSachen noch zu rcmcüirenseye/ ben billich coniultirt/ und ihm hierin/so wolerwegensolle/rc. wol in höher» Dingen/ schuldigen Ke- DerSultan aber hatte ihm seineWall- speLtnachgefolgt/ undnichtseinem Gut- fahrt rnit solchem Eiffer in den Kopfge- dünckenatlemnachgangeseynsolte. Und fast/daßerdieserWamunanichtsachttt/ warendieseKlagennunmehrsolautbar/ sonderndmFortganqseinerReißftärcker daß man sehr besorgte/es mochte (inmas- als zuvor begehrte:Wcil man aber gleich- scn hernach erfolgt) ein grosses Unheil wol in Sorgen stunde/das Kriegsvolck daraußentstehen. Es ward auch das Kriegsvolck dahero schäm und das ander Kriegsvolck wieder der Geysir an das Fenster/ und alß er ihr Anbringen undBegehren angehoret, hat er für der; Musays gebeten / darauffdas Kriegsvolck ihrn solchen zu lassen erbot- terr / wofern er ihnen die andern / deren Köpff sie nochmahls ftarck begehrten/ heraus geben würde. Damahls hatte Oßman seinen Sachen noch Rechtschaf¬ fen / den Tumulr stillen / und also das cr- stn. Die vorhergehende Nacht ist der Ali Baha/ General über das Meer/mit ro. „ i Meers abgefahrcn/wegcn deß Beschreys so darnals erschollen / daß siebentzig Gal¬ ten der Christen bey Metelin waru; ge- sehenwordu;. "Aberandere sind der Mey- qemeldtc;. Röps/auch deß Daili Bassa/ und etiles deß Kcyserö MusaySHaupter/ weil sie aber inerckten / daß in der Güte nichts zu erlangen war / begabensiesich dcrMufflt^ederabae und ihn; gewaffn^ u»nb solche darneben von dein Sultan angezeiget/ stinst ssoptzufordun. das; erdre Köpffe keines Weges hergeben wolle. Und ist der Sultan dieser Sachen halben / über die Kriegleut also erbittert gewesen / daß er alsbald dem Bastang Bassa (ist der Oberste über die Thorhu- lcr)befohlen/ daß er viertailsend bewehr¬ te Bastangier l oder Thorhütcr) zu sich nehme;; / und damit die Vornehm¬ sten unter den Iamtscharen hinrich- tensolte/ aber er konnte m der ^eit die u"/ VchmMmchtauffW silgttUuy-y,abwc.w^ "albmdic Kricgskukiich ohne Verzug -rdcn^ncasv°lck/bcstmr^°-doch - uu>bdzSeruglium°d->PuNB b-g-bm/ derer Gestatt nicht zumllte^ die begehrte szauvter selber zu suchen/ fahret hatte. Aber er hat nut sinn Kopf W'ttst/LL^ hindurch gewollt / und dardnrch dc,. te Thorvor der Nasen zugeschlagen wor- Handel >e lmlgcr >^uger gemacht^ dm,Alß aber bey diescmHandeldiePlün- er gab auff obiges d^mVolckzu;^^^ Friedens und Kriegswesens. 9l änno Alß aber hieraus; das Kriegsvolck deß derung in der ganyen Statt befahret ^nno -6rr.SultanSendlichenVorsatzvernomn-cn/ wurde/gebotder Iamtscharen Aga/daß Estndsieden 8.18. Maji mit grossen; Tu- alle Laden der lttaussüute zugeschlossen lu-.m. mult zu du; Vornehnssten deß Türcll- wurden. schen und Mahomctischen Gesiizcs ge. Bcy diesem Wesen sind vrel/so nicht in /L lausten/bey denen sie sich über dieses deß ihre Quartier kommen kollnen in die Sultans Vornehmen beklagt haben: Weinberg geflohen / tmd sind sonderlich Hemachernabmen sie denSultanMust die Iudu; hierüber ru grosse furcht gera- timitihnenzumSultanMedian/ allda then. Werl aber eben damals em grosser smnblcten sie sich/ und zwungen alle Tür- Regen eingefallen/ so in zwo Stund lang cken/sosieauffderStrassenangetroffen/ gewähret/ist denjelben Tag weiter nichts daß sic sich zu ihnen schlagen müssen / re- vorgangen / alß daß oreIanitscharn ih- solvirtensich auch noch selbigen Morgen ren Aga gefragt / was weiters zu thun demKeyser/imNamenihreraller/ ernen wäre/derthnenversprochen/erwollemit Brieffzu schreiben / und ihn; anzuzeigen/ semen Capiramen hierüber rarhschlaae/ daß er inalle Weg dievorhabmde Russe und hat sie alß Brüder freundlich gebe- nach Mecha einstellen / und in der Statt ten / sse wolten sich zu Ruhe begeben/und Konstantinopel verharren solte / dumm; unterdessen vom Blutvergießen abstehe, widrigen Fall sie ihm anders begegnen Wordurch die Iamtscharen alle erzürnet wollen. AberdieseS Schreiben operirte worden/daß sie/wiewoluiwewaffnetimt sthrwenia/undwurdderKeyftrdarüber Sternen nach rhrern Aga also geworsten/ sohesstiqerbittert / daß er es zu Stücken daß/wo er nit mit seinem schnellen Pferd M'iß/'und zugleich antwortete/ihm ge- ssuß ihren Handu; entrannen/ er ohne bühre zu befehlen / und dun Volck zu ge- Zweissel das Leben hätte lassen müs- hor sinnen. Indem nun solche Llntwort für das Kriegsvolckkommen/glaubtensiegäntz- . lich/ daß diese deß Keysers Obstination Gallecn zu den Vestungen des; weissen durch niemand anders/alß durch den Un- - - - m o Vczier/CißlarAga/und sein deßKey- strs Coggra/so bey ihmindemSmaglio oderSarin (das ist derKeyserlichePal- , last) gewesen / angestiffcet würde / ent- nüng/er habe den Aissauff/ so deß andern schlossen sich also / du; Muffti hineinzn Tagscrfolget / gunerckt/unddeßwegen dunKeyserzusenden / und dieser dreyer den vorgedachte Zug an dieHand genom- Köpffzu begehren: Wiedann der Mussti rnen und sich also von dannen gemacht. solch Anbringen verrichtet: Liber sein Be- Den ?.Maji kamen dieSpachi/Ianit- gchren machte en; grosse Verbitterung/ scharn rurd das ander Kriegsvolck wieder und wurde dein Keyser durch obgcmeldre zusa'.neit/hatten alle ihre Waffen bey sich/ dreh (deren Köpffdas Kriegsvolck begeh- und begehrten von deSultan über die ob- ret)gerathu;/daßersichdiesunBegchrcn widerjetzut/und ihnen zucntbiethen laßen ivlte/daß sie ein grobes Volek/ und wenig nutz waren. Mit diesen; Bescheid wurde ur cmer M lern Kammer um e e den schon lange Jett gefänglich cnthal-^^ ten / solcher Orr wurde ihnen durch u-i-l/ new Jungen / welcher dem Sultan aus? A wartete / gezeiget. Darauff entschloß sich alßbald das Kriegsvolck / daß sre diesen Mustapham heraußziehen / und wieder zum Keyser auffwerffen wo? ten. Darbey hatten sie nicht so viel G? dult/ daß sie durch die Thür in solche deß Mustapha Custodi gangen wären / son¬ dern liessen sich durch ein Fenster lM ein / gleich alß wann sie in einen Brun¬ nen fahren woltcn. Wie sie ihn nun herauß gezogen hatten / entsetzte sich der Mann hefftig / weil crsovielgewaffnere Leut umbsich sähe/ und meynte nicht an¬ ders / dann es würde nunmehr anftitM Lebenein Elw gemacht werden: aber verstanden / daß sie ihn zum Turm, schm Keyser machen wolten / fasset^, wieder ein Hertz und begehrte / man 1,0. te ihm zu trincken geben; Die Soldan, brachten ihm einen Trunck / von ser/Honig und Zucker gemacht / welw sie Cherbat nennen / damir das starcken / denn er hatte indreyen TH nichts gesien / und war seiner in dru Tumult vergessen worden. Alß^-F ber siche / daß der Trancktrüb und war/ wolte er ihn / auß Beysorg/ ^k.,,/ man ihm vergeben wolte/ nicht sondern sagte: Ach l was wolt ihr td^. fcyd ihr damit Nicht zuftieden / dap mir die Cron und das Sceptcr gu men / und so lange Zett gefangen 9 ten habt ? Wolt ihr mir nm; auch dn^/ ben nehmen? Es hat die MeyniE, fprachen sie / wir haben euch außss fängnüß herauß geholt / daß w' He? zum Türcksschen Keyser / anE/v tern statt/ machen wollen. ,/.eb bitte te sie spotteten seiner/ und sagte/ umbGnad: Lastmichdochleben-/^ will gern und gutwillig der Mnck gen. Dieweil er nun diesin h,n nicht trincken wolte / brachte ^.he- einen Trunck frisch Wassel' / ein we¬ gehrt hatte / und damit "A , Ao^ nig wieder erlabt. Da h",^ wu- daten ihn auffihre Schults n / gen ihn durch das Serragl'0/Sui¬ ten mir Heller Stimm: WmW^nvere tari ! Mustapha Sultan! welcy §)M beftättiatenund schryen t La g stapha Sultan! ^deinKey^'^ Darauff ward er auff qssühl'e? chcn Wagen ms Anffdmi Weg kam entgegerr / die er rn vier Iah hm 92 Chronica deß Ungarischen , wort / er wolte solches inBedenckenneh- ten durchsuchte / fanden sie von unge-^ '16^. men / urit Vertröstung/daß sie bald eine fehr den Sultan Mustapha / der war Resolution bekommen soltcn / und damit von seinem Vettern / Sultan Oßman/ begab er sich von: Fenster hinweg. Dar- irr einer finstern Kammer unter der Er-jM auffmachk-nsichdie/dcrmHäuptndas ' --- Volckbegehret/ auffseineAnordnung auß dernStaub/und salvirten sich an un¬ terschiedliche Ort / äusser dem Cißlar A- ga/soindemSerraglio verblieb. Alß nun ilwessen das Volck bey drey Stunden lang auff die vertröstete will- führigc Resolution gewartet / ward sie ihnen endlich schrifftlich übersendct/darin begehrte Oßrnan / daß sic ihm über den Musays auch die andern lassen wolten. Wordurch das Volck dermaßen erzür¬ net / daß sie einen Ort da ervermeyntsi- cher zu seyn/salvirt hat.Aber dasKriegs- volck legte alle Gedult beyseitö/und trang Hauffcnweiß durch die dritte Pforten hmein/ welche von den Eunuchen/so deß Türckischen Frauenzinrmers Diener sind/ zu dun End war offen gelassen wor¬ den / damit nicht viel Blut vergossen würde / weil sie in Gcdancken stunden/ wenn das Volck seinen gefassten Zorn wider die jenigen/ so sie begehrten/auß- gelassen Härte / sie alßdenn ohne fermem Tumult sich wieder zu Ruhe begeben würden : Aber die Kriegsleut liessen sich damit nicht begnügen / sondern liessen im Keyserlichen Pallast die Stie¬ gen hinauff/ besuchten und durchstöhr- ten alle Gemach und Kammern (außer deß Türckischen Frauenzimmers ) in Mcynung ihre Widersacher zu finden und hinzunchten / bekamen auch erst¬ lich den CißlarAga / welchen sic stracks in grossem Grimm mit ihren Säbeln zu Stücken hauctcn : Also geschähe auch mit dem Urimo Vezier / Bassa von Dilarna/welcher ihnen auß deß Scutari Hauß/ dahin er geflohen war / gebessert wurde. Diesem nach suchten sie den Keyser/ deß Vorhabens / stlbigen dahin zu hal¬ ten / baß er ihnen der andern begehrte Köpff auch überlicffern / und zugleich versprechen solte / daß er nicht nach Me- cha rcysen wolte. Weil sie ihn aber nicht finden konnten / liessen sie sich li¬ ber die Mauer hinab / und fielen mit grossem Haussen in den Keyserlichen Garten'/ damit sie delt flüchtigen Key¬ ser Oßman bekommen möchten / und war dieses Orts einige Resistentz von der Keyserlichen Quardt nicht vorhan¬ den / dann alle Bastangi / alß der Tu¬ mult angangen / zur Rettung ihres Le- bensaußgerisscnwarett/unddenKeyser NN Such gelassen hatten. Indem nun das tumultuirende Tür- ckische Kriegsvolck alle Eckert im Gar- 0 vtßauffden Grund medergerisscn ,,v„ vv^ Sultan Oßman mil etlich seine getreuen gesleut noch heffliger erbittert wordeli/ Freunden / in seinem Garten an cmem uiid haben die Türckischen Spachi oder dmnlichmOrt/ da viel Falconatleinge- Reutter/so bey den Ianitscharn waren/ Nauden / versteckt gehabt / biß diese Jury nach ihre Sabebi gegriffen/und gen,eldte Friedens-und KnegSwesmS. §3 ^nnohen hatten / die setzte sich gleichfalls auff sürüber rauschen möchte/und weil er sich l^r.denWaaen/ verhießauchdenIamtscha- beyTagruchtdorffen scheu lassen/als ließ rendaöaewöhnlrchePrasent / undnoch er die folgende Nacht den 8^ uncloVezier Mehrers / wann sie dieses angefangene UfcinBaffaund LIanttscharMgalwel- Merck außführen würden. eher wegen der empMgenen^teinwürff Denmach nun das Kricgsvolck den iiiKopfverwundctwMzusichberuffen/ Mustapham zu dein Mufft, und andern und benebendemBostanmBassa berach- vornehmen Herren ihres Gesetzes beglei- schlagen/was doch indresemMlzuthun tet/haben dieselbe dieftnHandel übe! auff seynmöchre? Und obwol Oßman in wil- genoininen: Dann ihre Inteiitton nicht lens war/m ^lsiam zu siiehen / so wmte es gewesen / daß sie dem Keyftr Oßman das doch der Bostangi(wclcher seitteö Kopffs Neich nehmen/ sondern ihn allein von der förchtete/wetl ihrn getrohet worden/wan vorgenominenen Walfarrh noch abhal- erdeKeyserdavonließ/sojolreerenthäu¬ ten wollen : Derhalbensprach der Muff pfetwerden nitgeftattennochgutheißen/ ti zu den rentgen / soden Mustapham sondern sagte/ es wäre viel bester/er gebe zu rhm brachten : Was habt ihr gethan: sich mit etlichen Beuteln voll Zechini den Weil aber damahlö wegen deß Kriegs- Ianitscharn in die Hande / u»id trachtete volckö Verbitterung wider den Keyftr zugleich/sie niir grossen Verheissungen zu Os;,nan / itichtviel Wort und Grübelns stillen / weil seine persönliche Gegenwart zu machen / oder deß Volcks vorgenom- diesem leydigen Werck vielniehr als aiide- mme Handlung zu irnvrodiren war/ re Sachen nutz ftyn konten /rc. Diesem we-l siesich alle nut grosser Ungestümm Rath und Vorschlag / so eusserlich gut Veruehnien liessen / daß sie Mustapham schiene/und doch zum Verlust seines Key- Mn Keyftr haben woltm / alß wurde er serthumbS / und eygenen Lebens gereich- Mustapha hierauff in den alten Türcki- te/folgte er / verkleidete sich darauff/ und schen Pallaft geführet/ auch an allen Or- begab sich den folgenden Morgen (Wel¬ ten / ohne andern Befehl / zumTürcki- cherwardawo.ro. Maji) fehrfrühemit sehen Keyftr öffentlich außgeruffen / üe- dein Uscin Bassa und Aga Dlßmnitzer danrr, gegrüssetunderkelinet / welches (welchen etliche für den Ägü der Spachi nicht allein zu Conftantinopel / sondern halten) indeßverstorbenen Aga der Ia- auch äusser der Statt an vielen Orten nitscharnHauß/atlda hat der arme Sul- geschchen / auch darbey alte Gefangene tan Oßman gedachte beyde zum höchsten in gedachter Statt Und dayerumb ohn gebeten / fies ölten allen möglichen Fleiß rinigen Entgelt entlediget/und auffreyen ankehren/damitihindieIanitscharnver- Fuß geftellct. Die darauff folgende zeihen/und von ihrerFury ablassen möch- Nacht sind alle Kriegsleute mit ihren ten: Und damit sie solches des o leichter vee,.V. " - und eher erlangen könnten / erlaubete er ihnen/ftdem Ianitfcharen funftzig Gold- " von Venedischem Tuch zu verheissen / und daß er ihnen ihre mit drey etltche schrei- . - , , -ffpernverbessernwolte/rc. scr Furcht waren / und nicht anders ver- Und ob wolderUscin Bassa und der be- Mcynrclt/ dann es wurde bey solcher Fu- meldte Aga solche Werbung ungern auff t'Y deß Kriegsvolcks alles geplündert und sich nahmen / auch ohne den Sultan Oß- vuinirt werden / oder doch sonsten ein man sich unter das rebellischeKriegsvolck noch grösserer gefährlicher Tumult er- nicht wagen wolten/so hat doch endlichen folgen : Aber es bl,eb solches alles ver- Oßman mit vielem Bitten / Flehen und mitten / dann das Kricgsvolck hatte zu- Verheissungen solch sein Begehren bey ih- mmmengeschworcn/ niemand keinLeyd nen erhalten rworaufsiebeyde sich zu dem zu thun / alß denen / welche sie öffentlich versambleten Kricgsvolck begeben: Und Piwtendirten. Unter denen war auch der als sie bey demselben umb Versicherung MoratChiauß ,ind seine Brüder / und ihres Lebens/und gutwilligeVerzeihung weil sie solche gesucht / und mcht gcfun- (imFallsic etwas/so ihnennitallerdings oen / haben sie ihre Hauser geplündert/ gefiele/reden und vorbringen würde) an- w'e dam; auch deti ersten Tag dein Cop- gehalte/ welches jnen auch zugesagt/aber po geschehen/ dann sie noch dazu dz Hauß doch nicht gehalten worden : Dann als vH auffden Grund medergerisscn. sie ihre Werbung vom Sultan Oßman Immittelst hatte sich der alte Keyftr umbstandlich vorgebracht/sind die Krie- ^rltan Oßman mir etlich seine getreuen geöleut noch heffüger erbittert worden/ Minden / in seinem Garten an cmem und haben die Türckischen Spachi oder omnlichenOrt/ da viel Falconatlemge- Reulter / so bey denIanitscharnwarm/ umiden / versteckt gehabt/biß diese Fury nachihreSabelngegriffm/undgeineldte Waffenm der Statt hemmbgelauffn/ '«und mm.R°ck ReysenachMecha/siezusabelngcsuchr/ A^^heffen/ u also daß alle Inwohner und anwesende Beso frenibde Kauff mW nandelöleutmgros- benmltfunf) Aspei Sulkaa Oßman wird ge¬ fangen. 94- Chronica des; Ungar, schm äuno beyde Anbringer zu Stücken gehauen/ 16 r O. und nochmals öffentlich geruffen/ daß sie keinen andern Keyser / alß den Sultan Mustapha / wissen oder haben wollen: Und weil sie auß der Niedergehauenen Anbringen verstanden / daß der Sultan Oßman in deß VerstorbenenIanllscha- ren Aaa Hauß wäre/sind sie in voller Ju¬ ry auffseldigeS zugelauffen; Allda sie den armen Oßman halb nackend unter dem Dach sitzen gefunden/ welcher/alß sie ihn herfür gezogen/ sie zum höchsten gebeten/ daß man ihn: das Leben schencken solle/ darneben sich wegen dessen so Vorgang en/ auffs beste als er gekonnt/ cxcuiirr, und dein knmo Vezier Dilaura Bassa und Cißlar Aga die Schuld gegeben / welche ihm also untreulich gerathen hätten/rc. NunwardieNachtzuvorderneueKey- strSultanMustapha/umbmchrerSi- schlecht daher kam geritten / ohne^ cherheitwillen/ außdemaltenSeraglio «iglichen Turban/ blosieS HauptS/ A oderPallaft/inderIanitscharnGema- chxs nach der Türcken Brauch/ Mitts- chcr geführt worden. Daraufnamen die uem Scheermesser gefchorenwar: KriegsleutdenOßman/führtenmzudem Thränen fielen ihm über die ncuenKcyserMustapha/undftelletenihn herunter; Erscusstzete und sähe ojst" demfelbenvor/dzermttyn/waS lneMu- per sich gcnHimmef; Aberwelchesnget:der ist daraus dz . lchuldiqc Gebet / wrebcydcnneuenOtto- gelten ? Ilses billich / Laß ein Unjchuldl- nramschen Keyftrn gcbräuchli H/ zu ver- ger sur die Schuldigen sterbe ? Ich habe wAchten/indieMostchea/undvondanen ' Vö Kriegsvolck irr den neuen Sarai oder Keysers.Pallaft(alldadieTürckischeKey- ser jre gewöhnlicheResidcntz habe)beglei- tct worden/ daselbsten er Mustapha / alß numnehe bestättigter Sultan / seinen SchwagerdenDahutBassazum?nmo Vezier gemacht/un den obgedachtkIun- gen / so de Kriegsvolck dz Ort/da ergewe- Darnit solt ich taPcrdon'erlangen sen/ gewiesen (welcher Jung auch/alß er umb wollt ihr nnch umbs Leben hiebevorKeyser war/jrn ftrr cinm8oii gen? wroder8c-liÄLrgedicnet)zlunAgaderIa- „ nistcharnverordnet/welchesallesmitgu- auff: Herr / ihr mäst sterben/ es kan jur ter 8Lri8klLkion v Ianitscharn geschehen/ dißmahl nicht anders seyn. Da sprach welche damit wol zufrieden warm/uü zu- er: Muß ich dann sterben? Sowillich gleich die andern Ursacher / so die Reyse mich in den Todt ergeben: Ium wenig- nachMechahatte anstellehelffen/suchte/ sten last mir zu / daß ich mein Gebet damit sie dieselben auch hinrichten möch- thue. Solches ward ihm erlaubt / und ten: Sonderlich aber waren deß Sultan verrichtete er daßelbe mit vielem Heu- OßinaitöplXcepror UNgrosseSchatzmei- len/Wcinm und Seufftzen/ alsodaß die/ fter sehr verhasset/ sie hatten sich aber ver- so umb ihn stunden / Mitleiden mit ihm krochen und verschloßen/dz sie zu jre groß hatten. Darnach sprang er geschwind stn Glück nit konte gefunden werden. Un- auff/und fragte: Ist niemand allhier/der terdessen ließ v Sultan Mustapha nach- mir einen Dolchen gebe / damit ichmei- sorschen / ob deß Oßmans zween jungen nen Tod räche/und mich dieser Henckel- Brüder noch imLebenwäremDan erbe- Buben erwehre? Aber niemand wolte sorgte/er Oßman ntöchte sie beyde/ zu de- ihm einiges Gewehr geben. Darauffer- sto mehrer Versicherung seiner Regie- zeigten sich 6. Kerlen solcher Henckers- wng/habentödten lassemund da man sie Buben / die zu ihm herbey gierigen/ und m einem gütend"« gefundcn/hat sichder ihn faßen wollten: Er aber sprang mit ueueKeyserswelches bey seirrenVorfahre solcher Gewalt auffsie zu / daß er ihrer unerhört-dessen sehr erfreuet /un alsobal- drey zu Boden fchlug. Doch war solches ^(vielleicht nrttRath seiner Mutter un nur eine Galgcnft ist: Denn es ward ihm stmesSchwagers deß neuen l^imoVe- von den andern eine seydene Schnur ^rs)flch entschloßen/zu seinesRcichs ge- umb den Halß geworffen / und er zur Er- ^hstsVcrsicherung / und damit kein un- den gezogen:Gleichwol wehrte er sich bey seinem letzten Ende noch so tapffer / daß sie ihn schwerlich übermeistern konten. Endlich nahm einer von ihnen ein B eyel/ und schlug ihn mit dem Stiel auff die Schulter / daß er ohnmächtig drüber ward/ r«n den. Musta- ph^An- graben worden. Sonsten hat mannig- liehen ein grossesMitleiden wegen solches seines grossen Unglücks un elendenTodts mehr bey Verstand: Dahero die mit ihm gehabt/und hat ihrer viel bedün- rnng vorncmblich von seinerMuttcrM' cken wollen/daß in solchem Merck und ge- demGroß Vezier geführet ward/b-lw" schwinden Proceß ein gross' Ungerech- KrlegsvolckdessenauchuberdrussE"^ tigkeitbegangenworden.Deßwegendan de/ und an seine statt deß Oßmane MM baldnach gefchehenerStrangulirungdie der/ den Amurath / zum Keyser E SpachidmIanitscharn dieSchuId gege- wie in den Geschichten deß nachgetM den: die Ianitscharen aber wendeten vor/ Jahrs umbständlich zu vernehmen» siewüstennichtsdrumb/undhattejndcr krimo Vezier Daut Bassa stranguliren war / daß er / nach angetrettener lassen/welcher sich dann mit deBefthl dcß rung/alle Grantzen und Oerter dep neuen Keysers entschuldiget / woltealso ckischen Reichs mit neuen Officirern. kein Theil denNahmen haben/ daß Oß- Bassen / so wo! auch mit neuen man durch ihn das Leben verloren hatte/ nungen undBefthlcn vessahe.NebE,^ ein solche gute Sache hatten sie. ließ er ihm auch angelegen seyn / den v § Hieraufhat der neueSultan nachGeld denmitderRöm. Keyserl. ME» W getrachtet/ die Spacht und Ianitscharen sein Bruder Achmet/der Erste dieses mit dem gewöhnlichen Präsent zu stillen mens/ ilnJahr 1606, geschlossen/ und zucontentiren : Solch Pr^senthat brüchlich zu unterhalten: Zu ^ /so scincMurteraufjedcPerfonumb 5. Du- End ermit dem Herrn Ersar Enne' .^ catenvermehretundlibersetzet z dochhät- sich eine Zeitlang alß ein KeM^ ten die Spachi lieber eine Besserung ihrer Commissarius / die noch strittig M za ' Besoldung/alßsolcheZugabgehabt.Die ctcn zwischen beydenKeysern volM !cr wab' Janitscharn und dz and TürckischeKrte- vergleichen / zu Constantinopel^M rcnde Tu- geövolck haben irr solche Tumult und Re- halten hatte/eine ansehenliche Dom d!nJan°" belliortwesen viel verschnittene Frauen- mit kostbahren Präsenten / heraus schäm qe. zimcrs Diener/und etliche Sultainen/ so Wien schickte. , was Mjs«/ sabelkwor. wolvielScheuchundvornemeOfficirer/ Nach diesem gab es bald und also bey 4020. Personen/bie men wi- neues in Constantinope!: Den de 0^' derwartig gewesen / niedergesabelt/und Aganahm/ vermög erlangtem^ Oß-n'<ä untbgebracht. Und ist solche Zeit über/so den ersten Julij / deß hjngerichtm ss lang dieser Tumult gewahret/die gantze manns Brüder auß ihren Z"' ^chl^. StartConstantinopelingrossemSchrö- in Mcynung / sie nochstlbssk ho¬ cken mwBestürtzunggewesemAlleKram zu stranguliren / und also ^„ßznrol- und^tattpforten waren gesperrt/dieKir- manntsche Geschlecht gar uim Ktm chendienst Tag nach enrander unter- ten ; Dann der Muftaphss^.. Mi- laßen / inmittelst aber sonsten hin und wi- derzeugen nicht tauglich /'Ä^yabens der allerleyUngebühr vcrübet/auch wur- ber nicht achtete / auch dieses A?/§api- de der wmffti abgesetzt / undein anderer unwissendwar.Alßnungedam^^^w/ an seine stattverordlret. Aga die jungen Printzen nut M Mas den neuen Tnrckische KeyserSul- ward nicht ein geringer liessen und anlangt/istderselbeauß Aufflauffdrüber/die Edessnao^ QMtätb alten Ottomanlfthers SultansStam- zu / und nachdem sie deß AgaD ^gegen W" öebohrcn / und deß strangulirten fuhren/entleibtensie ihn/nam Vatters Bruder ge- die jungen Printzen hinweg / an- MusMpha Vatter war dieselbigenan eine sichernOU» ^ Aga Sultan Mahoinet oder Muheniet / der dem Tags wurde der hmger m^^vann Dritte dieses Namens / und in derOrd- bey den Füssen auffgehenctt / An-die Än^ w'e m den Geschichten deß nachgehende» MBLnEMMjWSk NEs mnmum nungm undBchhIm vessahc.NE^ >>cßcrtzMMchangUcgmschtt/dkN<>^ Wwntta des; Ungarischen , ^nno ward/Mld sich nicht längerwehren konte; nungder ITnrckische Keyser/welcher^ i6r.r. Also zohen sie den Strick zu/ undwürg- (wie im Ersten Theil aufder; 8. Seite tcnihn. Sobaldertvdtwar/ wurdthm gedachtworden)^nuo 1;^. zum Regl¬ ein Ohr abgeschnitte / in ekneHandzweel Nient koMitien/ und den r i. Dec. iso;, gewickelt/ und dein Sultan Mustapha todts verfahren. gebracht/ damit er für gewiß glauben fol- D referMustapha warljedoch mehr vor te/ daß fein Vetter todt wäre. Seinen Cörper Hat man in das neue Seraglium oder PcNlastgetragen / der seiner GefänM'lß/ ein höchverständlgec ^jklNkl Religion geschickterHerr/der hernacheraussdenFreytag (welches den ^^""^bnerlustigte/ also dz Tlircken gewöhnlicher Fest-oderSonm^ ^H^umg hatte/er wurde nit so blut- ist)den 17. r 7.Maji TüMsche Gebraum Au r Kriegerisch gegen die Christen- nachzuseinemVetterSultanAchmetb? Estine Vorfahren gewesen araben worden. Smiften b.,/erallbereitzicinlich alt / außge- Mt / und wegen außgeftarrdmer Ge¬ sangnuß ungesund/und darzu nicht recht ^nnc» 16^ Dir«« Odrini gierenden Türckischen Kayser / Sultan überlieferte. Sunz, Frtcdcns-und Kriegswesens. p/" heiinüch den Hauptleuten derIanitscha- Vice-Kantzler/fürdie Absendung/ Ver- ren übersendet / welche jampt den Spa- ehr-und Begrüssung/bedancken/und da- ^rr.. hien mit gewöhnlicher Furi nach Hof beyerklären/IhresTheils/den /vorder liessen / und Rahk über diesen Fall such- Zeit/gelnachten Frieden unverbrüchlich ten. Der neue Kayser Wusse nichts dar- ferner zuhalten/Vie Gesanvschgfftward von/derowegett ward seine Mutter / wie eine geraume Zeit Kostfrey gehalten/und auch der Groß-Vezier/ Dahut-Bassa/ sodannwicder abgefertiget. weil er ihre Tochter geehlicht hatte/ in Mittlerweile daß diese GesandschafftD-ß Pol- Verdacht gezogen. Dieser aber entschul- allhier den Frieden suchte/ ließ der Sulta dlgte sich/ und schob den Handel auffsei- Mussäpha auch zu Constantinopel / mit kens V-r. nes Weibes Mutter. Nichts deftoweni- dein daselbst im Novemb. altgelangten ger war es greifflich / daß sie alle Veyde Polnischen Abgesandten von einem rra- cklch-n' der Sachen Wissenschasst gehabt/ und ctiren / womit es aber anfänglich gar warddaftrr gehalten / daß der Aga Wil- schwer hergitig/und wie fast alles vergü¬ tens gewesen Ware/ an statt Vcß altern chen war/ blieb das ganze Werckaüfvie Prmtzen/ einen seiner Söhne zustellen/ letztwegendeßBethlemGaborsstecken/ also/daß/wann Mustapha eine Zeitlang welcher den Groß- Vezir durch stattliche gerechter hatte/ er solchen alsdann auch Geschencke auffseine Scyten gebracht hmnchten/und sich selbsten/so lang er ge- hatte / daher wo lte dieser keinen Frieden Hurrein twt/einsctzen wollen. „ mit den Polen schliessen / es Ware denn Dass« Dcßwegm muste der Dahut-Bassa gedachter Bethlem darinnen bechieffen/ von seinem Wnpt gesetzt werden/und den und der König in Polen sagte zu/daß we- Hurrem Bassa an seine Stelle lassen/ derer/nochdasKönigreich Polen/dem welcher neuüch anßCayro konmien/und Röm. Kayser/König in Spanien/ dein Wit sich g^ Hauß Oesterreich/ noch ihren Vundsge- Mige Hüiffmil Ävlck / GeK/ rein PEank und Kriegsmunitiön leisten onMann/ "»'te- WorzuaberderGesaNdtenicht verstchmwvste. Deß Königs in Engel- ^^'lssen/ und ein land Gesandter ließ sich als Unterhänd- ler/aufBefehlseinesHerrn/gebrauchen/ A^'^ssÜnre Ullv stund deti Polen bey ; welches den Cäsar Türckennicht zuwiderwar / dieweil sie wegen deß baufälligen Zustands ihres derK-si2Ä,> drauffhatte Reichs venPolen etwas nachgeben inu- cklscben^EÄ^s'.!'Ä^ seyn/alswenndieNothsiedarzugedrun- sente("in)!?/^b ^^'te folgende Pra- gen/sondern als wenn sie solches deinKö- veraw^n ^^"'HäarbugelzelneN nig in Engelland zu gefallen gethan hät- ck^Mu^^/u^nschonett Tür- teL Doch behielt ihm der Groß-Vezier Nilt aller Zugehodeine vor/daß der Bethlem von der Pforte sol- ^^emer Roßdcck; 4. te geschütztwerden. Und damit beschloß unter /in e?!.^'?^ ^^?^^pich/ dar- sichdicsesIahr/ultdMustaphafaftmit Deu->>i^.^ö !ä'4EcydeneBet- demfelbigen seine Regierung. Hierauf Mn nut Gold und Süber gestickt; folgt nun a^Ä^A^^^ernenSchüsselnein s ^tTheNBezoar und Ambra / sinnpt ÄÜv . wehr köstlichen Sachen / so von Wie diese Türckische Unruh / durch deß W Personen unterschiedlich überliefert Sultans Mustapha Absetzung zu Con- stantinopelwiedergestillt; Dagegen iN di-cA ^dckbUngwarvornehmlich/daß Ungarnvon;BethlemGabor eine ""d s^om. Kays. Maycst. unt dem itztre- neue angefangen wor- ^'NdenrurcksschmKayftr/Sultan dM . ^wapha/den Friedetibevestigen / rind Gleichwie ein unsinnig Pferd / wann d"-?« eue beftattigen wolte/ zu dem End es den Zaum einmal von sich gcworffen/ Q^bsandte vom Sultan ein Credentz- seinenReütersich gar sstzwerüch regieren oeNund Confirmation/undvom last/alsowardeßMuftapha/alsneuein- derÄ' l M'aNtz-Getteral oder Vezier gesetzten Türckischen Kaysers Ansehen d?r 11 lassen / wie auch vom General und Gewalt auch viel zugcring/das tolle ^47?^w'sschen Gräntzm/ Neben- und Gehorsanlslose Kriegsvolck der vm"bcriieftrle. Türcken zubeheerschen / und in vorigen lreL a!^?^stgedachteKayserl.Mayest. Zwang wieder zubringen. Es kam auch p slcy yrerauffdurch de Herrn Reichs- Vie Soldaten ins gemein ein grosse Reu MeyterTheiü I an/ Verur¬ sacht Re» bellionm Asm- Sultan Muftapha / zmn Zeichen daß derselbe warhafftig rod wäre / gebracht hatte/nicht besser; sondern er ward vor denDivan/odcr hohen Türckische Mat/ gestellt/ und deß Kopffs kürtzer gemacht. Durch dieser vornehrnen Manner Blut / wurdendeß Rach-undBlutgie¬ rigen Kriegs-Volcks erhitzte Geinüther etlicher inassen abgekühlt. Die Ianit- scharen und Spahy aber waren unter sich selbst uneins/und hatte es daö Anse¬ herr/ als wann eine blutige Tragödidar- auß entstehen würde. Ausserhalb Con- ftantinopel in Asia war auch alles voller Rebellion und Auffruhr ; Sodaß viel vernünfftige Leute dazuniahl meinten/ es würde V durch solche Uneinigkeit und Trennung / bcydes unter den Obersten und gemeinen Soldaten/ das Türckische Reich über einen Haussen fallen und ein rcn Mgm / d--K wV«dacht^ mm schon «n-nAnfmg h,-w°n « daß sie die meiste Schuld an deß erwurg- ?°?w"r7 tenOsinannSTodt hatten. Unttrwel- 7n -tl,ch-n chen gleich nach Eingang dieses Jahrs/ Valst" und zwar den;.Jenner/ derIebesibassi/ welcher über das Zeughauß gesetzt war/ herhalten/ und den Kopff iin Divan ver- liehrenmufte. Diesemwardbald/und zwarden 8.Jenner / der Dahut-oder Daut-Bassa(sovon etlichen auch Dave- Bassa gcnenntwird) gewesener Primo- odcr Broß-Vczier/nachgejchickt. Der regierende Kayser/ Sultan Mustapha/ dessen lieber Freund und Diener er gewe¬ sen / hätte ihn zwar gern beym Leben er¬ halten; Aber dieweil er sich besorgte/ wann er ihn nitwürde lieffern/ er möch¬ te darüber in Gefahrkommen/und dessen entgelten müssen / so ließ er es geschehen/ daß man ihn Hinrieß / und zum Schwert verdampre. Der Scharpffrichter zohe ihm die Kleider ab/ und setzte ihn/ nach Türcklscher Gewonheit/aufeinen Stul/ neben einen Bronnen/zucktcdaraussdas Schwert / und wolte ihn: den Kopffher- unter nehmeri: In den: schryen die Spa- hien/ er jolte es bleiben lassen; darüber steckte der Scharpffrichter das Schwert wieder in die Scheyden. Dahut stund frölich auff/ meinte nicht anders/denn er wäre aller Gefahr deß Tods entrunnen. Aber seine Freude währte nicht lang : Dann er ward / auß Befehl deß Musta- phä Bassa/in denKercker geworffen/und deß aridern Tags zu Abend erwürgt.So ?s Lhromcades? Ungarischen ^nno sie ihreltvoeigen Kayser/Sultan End nehmen / und ein jeder Bassa/ oder Oßman/welcher ein frischer und tapferer Landpfleger/würde selbst Herr scyn/ uno Herr gewesen/so jämmerlich umb dasLe- was er in seinem Gewalt hätte / für siw den gebracht hätten/und wurden sie täg- behalten wollen/w,e vor Zeiten/nach dm lich als Awrder von dem gemeinen Man Alexandri Magni Tod/'in der Grieche" gescholten. Deßhalben griffen sie nach Monarchie geschehen. Und zwar M Babylonischen Reiche / woselbst du Baghdut/ oder Türckische Statthaltei/ wider den Sultan Mustapha offenmcy rebellirte/ und in ffrnffizig tausent Man" zusammen brachte / deß Osmanns ^.00 zurächen / gab sich für einen öffentlichen Feind derIanitscharen auß / und m)"" sieSultanö-Mörder/also daß der B" inMesopota,nia(von den TürckenO'^ beguir genannt) welcher Befehl bekom' men/ ihn entweder in der Gme/ oder" Gewalt / zum Gehörsinn zubrinM gnugzuschaffen hatte / ihn imZauwZ halten. In Asia/ Egypten und and" wo waren die Gemüther auch Ml) neigt zur Rebellion/ und schiene es dG . ,nal Zeit zu seyn/ die Macht/mit welch die Christen einander selbst bekrieg""/ wider die Türcken zugebrauchcn. Endlich schlug das Unglück mitHE fen auffihn selbst zu: Denn das volckward seiner / wegen seines bl" Verstands / bald überdrüssig: H" karu noch vorgedachter Bassa auß Reich Babylonien/Abaza genannt/" Arziron/welcher mit seinenfünfftzig ".y santMann mtt Rauben / Senge" Brennen grossen Schaden that /" .y darneben die Statt Aecisur eroberte/" in die acht tausent Ianitscharen machte. Dieses/ wie auch/ weu" , Statt Caraisar/ zehen Tag-Reyß" Constantinovel gelegen / belagerte/ ursachte allhier unter den IaniM" und Spahyen seltzame Veränderu''^^ und Rhatschläge; Und weil diesig" Rotten untereinander selbst """"ch wurdefürguterkant/ den Must"/^^ zuverntögen/ ob er in den D>vE,E hohen Rhat/ ko,umen/ und die keiten der Soldaten selber in P",^pattN hören und entscheiden wolte. ču¬ desi Aiuuraths Mutter (wE oder/ rath deß er,nordeten Osmanu^ . von, Vatter her / und damals erhalrenwordcn) und anderes Bemnpte ander Pforten/ oder schm Regierung deß MUstaKi u schlcklichkeit / und daß er im Dlv > den Soldaten nicht erscheinen . Per¬ gar wol wüsten / dauchte es sic r wsnsschte Gelegenheit My" per^ anders zuversuchen. Machten wegen mit der Spahyen Aa nc etlichen Ianitscharen euien An' .^ und Vergleich / daß man den nnm weil er des MustaffW Mutter (welche vor diesem die Verordnung gethan/daß der Amurath/ beneben feinem Bruder/ solte strangulirt werden) dißfalls nicht gehorchen wollen / sondern diese beyde Knaben auß demZin,meran einen heim¬ lichen Ort tragen lassen/und auffsolche Weise ihnen das Leben erhalten hatte. solcher gestalt nun kam zwar alles Bethlcm bey denTürckenwieder in ruhigeStand: Ur Ianitscharen Md Spahyen/ dieReDcrung desKeyserthumbs seinem Hierauff ritte dieser newe Türckische^"7^ Keystr / den ir.Octobr.in Veyseyn des w,rd ge- Fürstens Gratiani / mit grossen! Ge-kr°»" prang in die Moschea/oder Kirch/daß er daselbst gekronet wükde.Bey dieser Crö- nung stellten die Einwohner zu Con- stantinopel grosse Freuden-Feste an/ und wurden dadurch die Empörungen wieder etwas gestillt. Der Bassa von Arziron aber / wolte sich noch nicht so wol der Bethlcm Gabor bey die zwey Jahr her gar still gehalten / daß man Nichts feindliches von ihm gehört:So waren/auß vollem hatte er ,hm doch vorgcnomu,en / S. ^'uul'ath der Majeft. Keyser Ferdinanden zu bekrie- Ä deu/!w^ gm/undzudemEnd eilten Abgesandten Äelm/Ä^^ d'e Türckische Pforte geschickt/auch te truae durch dessen Fleißund so°oo.Tha!er/ Ntt der Mussti die fo er deut Groß-Vezier verehren lassen/ alleAnwestnde: Ob sie fo viel erhalten / daß ihn, allemüqliche E H,',Uundsondei„ch elnc niächlig? M- s,-dwn!k.^ radlTarkam/ züzusch.ckm ve-will,g-t kn/u Getchrey widerhol- ward / doch »»tbemBevmq/daßmtqc- M Bethlcm dem Tck-ckW-n Kcy»>r l,chlIch4°°°°.THalcr Tnbut / und w d Kmo,wu VE Ungarisch- Städte cmräumen newmwiM. Er hatte-,»Schnee- so tc. ZwcyterTheil, Da- Frtedensmnd Kriegswesens. 5? äiwo tiger, Mustaffa absetzen / undhergegen weissesKleidan/dzBett/oderdleSänff-^nno denAmurath/ des erwürgten Keysers te/darinnen er sich tragen ließ/war offen i6r;. Osmanns ältesten Bruder (so damals und niedrig mit unterstützten Säulen ein Jüngling / von ohngefehr iS.Iah- und Edelsteinen geziert. DieDecke war ren / aber doch nach seinem Mer klug Setden/Purpur oderScharlach-Farb/ undverständig/auch schön von Person/ mit Gold durchwurckt/und Edelsteinen und in seinen, Thun und Wesen anmuh- gestickt. Und nachdem er dem Muffti be¬ ug war) erwehlen und annehmen solten. fohlen/den Alcoran fieissig zu beobachte/ Diß ward den, Groß-Vetzier attge- verfügte er sich in sein Zimmer. sagt/der machte sich gleich zu Pferd (ver- Weil dann der Mustafa fahe/daß we-Mustafa steckte jedoch zuvor die jungen Printzen gen Sultan Ojmanns Tod/ das gantze Rcgl- sirr des Mustaffr Mutter) ritte zum Ottomannische Reich in Empörung ge-mem. Mustaffa/fo sich zu Darur/nächst an rächen: Als übergab er / mitBewilli- Constantinopcl / mit feiner Mutter gung Ur Ianitscharen Md Spahyen/ Lufts halben auffhielt / und zeigte ihm die ReDceuM desKeyserthumbs feinem dieses Decret an /welcher sich noch selbi- Vettern / dm, vorgedachten Amurath/ geAbendmit seinerMutterwiedernach undward erParauffsampt seinerMut- Eonftantinopel machte. DieSultanin seine Mutter/vonZorn wütend/gedach¬ te den Amurath im Bett und Schlaffzu erwürgen: Wie sie aber nut ihren ver¬ schnittene Mohren und andern vertraw- tenDienern in dessmKammer kan,/war Anmrath nicht mehr vorhanden.Daher sie/als die anjttzo beydes an ihrern und ihres Sohns des Mustaffa Heyl und Leben verzweiffelte / sich selber mit den, Strick erwürgen wolte: Aber die Ver¬ schnittene welMn chr das / Mdführ- bald zur Ruh begeben: So machte auch tu, sie / als wie eine Unsinnige / in ihre der Persianer den Türcken nicht wenig . Schlaff-Karnmer. zu schaffen. ">!?!!'», ^"ff den Ntorgen kau,en viel tausend Dieser newe Türckische Keyser mach- ^'r-k.schx Menschen mdasSeraglio/oderKeystrl. tc nach diesen, / zur Danckbarkeit/ den tzstr «.Schloß/DhnallesGetü,nmel/umb zUse- Groß-Vezierzun, Statthalter inAsia/ beu/wiesichMustaffaverhaltenwürde. ' ' - — - - Da nun die Stund kau,/daß man solte Rath halte/kam der Muphti/der Groß- Vezier/und andere vornehmsteObersten von den Soldaten mit höchster Reve- M und Ehrerbietung vor dcsMustafa Schlaff-Kanuner/und bathen ihn/ob er m ihren Rath komnien wolte / denn er dorten nut Unglaublicher Begierd er¬ wartet würde.Uud diese Bitte widerhol- - m, jie offt: Aber er gab ungcreumteAnt- Hingegen aber gab es bey den Christen umi, Hüiff wort. Da schrieb der Muphti seine Ant- in Ungarn newe Händel. Denn ob sich "such-"- wort cmff/daß es dem Divan angezcigt - -- wurde, ^lls sic nun solchen ungeschinack- ^u Beschew des Mustafa vernahmen/ Bethlein desto leichter durchbrechen r »s» r^vv^ ter welchen sonderlich waren Sanct M- dreas utw Lewentz / die sich aber mehr auß Gunst zum Bethlein / als auß Noch/ergaben / weil die darinn liegen¬ de Obersten aeiff seine Seite geneigt wa¬ ren. Voll hier gieng der Zug gcgen Tyrna/dessen/wre auch unterwegs des Tieffenbachischen Regimentö/nach dein dasselbige vier Tage lang in einem Un¬ garischen Dorffe ohne 'Proviant E jchantzt gelegen / er sich gleichfalls ttlächllgte/und den Obersten LeuteiE Mangler/ neben etllchellJesuiten/ delö-Personen und vonlehnml OmA rern und Soldaten gefangen imhnn^ versprach zwar der Bethlem denk S dachten Obrist-Leutenant Ulld den nigen / als sie sich ihm ergaben / Tck und Glaubell/und daß die jenige/st^ nenwolten/von ihill bezahlt/dic and" aber (weil er ohne das Volck LN Z hatte) abgeführt / und entweder n^ Preßblirg oder Scalitz begleitet w den solten: Aber er sperrete so wol , Obristeil Lcutenant/als dicÖ^^^ Thyrna alle in eil; klein Stublem/ ^ bey zwcy hundert und funfftzig ten vom Tieffenbachischen Regimen^ eil len Keller beyfainnren/gab ihlkw zu nichts zu leben/äusser was iM"^ te Leute reichten/und ließ sichverlM sie lllnftell ihin Rantzion geben/Ms eill arlner Gesell / der Keystr aoee grosser Potmtat. baldK Uber drese Gefangene wäre er o- ,.»itdeinTürckischenVezier/der itz und chm befand / in UnemigkeE^A erlA-^ Jesul- Denn der Vezier begehrte/ " alle Teutsche für seinen Sul^n lb geben/verfprochcll/erthiikvke e^ geben solre: Dagegen antwoue „ Bethlem / daß dieses noch M f h, Ungarn geschelM ware/uud d^M lne kerne Gefangene gebührtem ^de/ aber in Teurschland bckomn^ solte erlrehnren und wcgsuh^ ' V-zmchöttc/daß°k^-rv-m'^. Gesailgeneir nicht svlgen bm ^ol- Stellre er sich/als ob "'^dnValtt'.l/ Aber der Bechlem M ein Wider ein so mächtigesHeer undUll-Att vmnucheten Feind war Keyser Ferdu los Chronica deMngartschm ^nno Dalntt aber Bechlein Gabor die Übung der Evangelischen Religion in ^2 i6L;. Türcken zur begehrten Hülff erwegen Ungarn/Böhrnen und Mähren zulaM D-ssrnUr. mochte / ließ er / neben erstbedcuteter sen solte: Wo nicht/so woltc er ihn MN sach-n/Lu-biinnraGeldts/durch seinen Gesand- Fewer und Schwerdt darzu bezwur- M E ten folgende Ursachen vorbringen/nem- gen. zu bkwegc-t^); Es würde Keyser Ferdinand/ nach Dampffung des Pfaltzgrafens und sei- vmnucheten Feind war Keyser Moi-^ r-. nes Slnhmlgs / welche er atlbereit auß nand damahls ,nit Kriegsvolck m Uir-w-^ ihrcir Landen vertrieben/daeHaupt an- garn nicht versehen: Dannenhero der dcrswo hinauß wenden: Und hätr er Bethlem desto leichter durchbrechen ihm vorgenommen / nicht allein gantz konte / und sich gleich anfangs etlicher Ungarn / beneben dem Fürstenthumb Ort in Ober-Ungarn bemachtigle/uw Siebenbürgen/ solidem auch die Mol- ' '" daw und Walachey unter seilAn Ge¬ walt zu bringen: Ja solte er Wicht zu rück gehalten werden / würde Constan- tinopel / des Türckischen Reichs Haupt- Stadt/ selbst vor ihm nicht sicher ftyn. Hierdlirch ließ der Sultan Mustapha/ so damahls noch im Regiment war/sich dahinvermögen/daß er/wiewol er sonst zuln Frieden mehr / als zum Krieg/ge- ncigt war/ihm eine ansehenliche Macht zu Hülff schickte. Bald hernach ficngen die Türcken an / hin Ulld wieder ftarck zu streiffm/ und zu plündern/ulid der Budianistihr- teauch ein ftarcke Annee von Ungam/ Türcken und Tartarn / zufannnen: Weßwegcn die Röm. Keyserliche Ma- jestat/so eben zuPragHofhielt/sichvon dar eylends nach Wien begäbe. Btthlem Nachdem nun der Betylem Gabor ^oc Gliche tausend Türcken zu Hülffbekorn- garnem/ lnen / und alfo mit seinen auffgebote- u°d auß nen Uligarn/ Siebenbürgern / Walla- wa? Ursa. ,md Tartarn/ ein Heer von scchtzig ^»vrytell Lcurenanr / als die '"-ttm biß achtzig tausend zusammen gebracht bey hundert und funffzehen Pet'w",, ,ip hatte / zog er im September mit solcher .. .cc.,......." .. Annee urw zwölffStücken Geschütz zu Feld / ließ eine Brücke über den Fluß Thcyssa schlagen / und ruckte darüber in Ober-Ungarn ein / vorwendend: Daß der Keyser ihm nicht Glauben ge¬ halten : Die beyden Fürstenthümber in Schlesien/Oppeln und Ratibor hat¬ te er ihm wieder genommen: Seinem Gesandten / dem Herrn von Schetlen- dorff / hatte der Keyser auff dem Für- mir sten-Tag zu Breßlaw keinen St Stimme gestatten wollen: Die tm hatte er verheissen auß dem König¬ reich Ungarn zu schaffen / solches aber wäre nicht geschehen. Es begehrte aber der Bethlem nicht allein / daß der Key- fer ihm hierinnen ein Genügen thun/ sondern auch dem Pfalygrasen / dem von Iagerndorff / dein Grafen von Thum/ und allen Bömischen/ Mahr- und Oesterreichischen und andern ver¬ triebenen und außgebannten Herren Perdon erthcüen/ -re in ihr Land und - Guter Meder einfttzcn / und die freye tc von Wallenstein/auff yooo. guter und versuchter Soldaten starck / gegen die Ungarische Grätttze anziehen lassen. Aber der Vortrab von dein Betbleini¬ schen Haussen /in irooo.Mann ftarck/ War den Keyserlichen zuvor kommen/ und hatte sich allbereits des Marck-Flus- ftö und selbiger Gegend / als des vor¬ nehmsten Passes in Mähren/Schlesien und Oesterreich/bemächtiget/von dar anß sie in Mahren / sonderlich in den Achtensteinssche Herr schafften mit Mor- om Rauben/Smgm undBrenneit sehr übel hauseten. DerHerr von Schwartzenbergmach- Uich zwar an des Bethlems Vortrab/ ^und scharmutzierte starck nrit ihrn/und trieb iclbrgen bch auffzwey Meilen wieder zu lucr: Richtete aber damit mehr nicht Wß / als daß der Bcthlem diesen seinen ^ortrab rnit 40200. Mann entsalzte/ mw weil dieKeyserl.zu schwach/solchern Haussen zu widerstehen/und sich zu ruck begeben muste / denselbigcn weiter ins swcywMil. der ärgste Feind / zu thun hatten: Und gletchwol sollen sie mit leereni Magen wider den aussern Feind fechten. Den l/.NovembriS solte ihnen der Wl ihr Garauß gernacht werden / zu welchem Ende derBethlcin/nachdern er desMor- gens st'üh auß 1;. Stücken/16 ü. Schüs¬ se ins Lager getban/silne gantze^lrmee in SchlachdOrdttung stellte / deö Vor¬ habens / Sturm anzülaussen: Und die¬ weil er meistens Reuterey bey sich hat- te/stieg er von» Roß ab / zog seinen Sä¬ bel auß/und ermahnte die Türcken der-*' gleichen zu thun/und Sturrn anzulauf- fen. Aber die Türcken gaben zur Ant¬ wort: Wann schort »hr Keyser silbst da wäre/wolten sie doch von rhren Pferden nicht absteigen: Er solte m«t dm Ungarn den Angriffthun/und da dre Keyserrsche sich auß den Echantzen bcgebcrt würden/ woltert sie dieselbigen alsdcnn schort auff- reiben. Muste also der Bcthlem sein Vorhaen zu diesem mahl entstellen. dutgen weil sie Miter nicht konten/ fon- 16-.;. den: sich dabey verscha»ttztc»t/i»t die Klip¬ pe kriegte. Denn auffder einen Seiten des Städtleins war ein tieffer Teich/auf der andern hinter derrt Stadtlein / ein grosser Morast/vornen au ssteinThain/ eine MeilwegS lang / welcher der Paß/ uitd gleichsam!) eure Land-Straß rst/da rrtan ins Land ein-und wieder herauß zeucht/auffdcr drrtten ein Gehöltz/und auff der vierdten citt schön ebenes und flaches Feld. Auffdiesem ließ Bethlenr alsbald vierSchantzen auffwcrffen/alS auff jede Seile des Lbamuw / da der Weg hingeht/zwo/uud 16. Stück drauf führen / bemächtigte. sich auch des Thamms/und brachte Geschütz drauff/ und fewerte d rrnassen auff d»e Keystri- sche loß/daß sich niemand über Erd be¬ hauen mochte / und das wehrte sieben gantzer Wochen/m welcher Jett dieKcy- serliche, weil sie ganrz eingeschlosien wa¬ ren/ und von nirgends woher Zufuhr haben konten / überauß groß Unge- mach/Iammer/Hunger mtd Kumnter/ Drangsal u»td die äußerste Gefahr auß- stthen mustcn: Der Hunger war bey ih¬ nen so groß / daß sie sich umb die vom ümbgefallme Roß (welche eine Weile sich vomGeröhrig auß dem Morast und vom Stroh von den Dächern sich erhal¬ ten hatten / und als sie das nicht mehr haben konten / zu dreissg und viertzigen dahin stürben) messen und fchlugemSo daß eSdieKeyserliche derIeit mit zween mächtigenFeinden als in dein Feld mit FrtcdcnS-und Kriegswesens. Io! Patent / welches dw Snltan selbst un- Land hlnem mM-Mnd st- bm G°- terschrieben/hervor/darnmen vermeldet war/daß/wenn auch gleich ein Schnee einfiele / er dennoch verbleiben müsste. Worauff der Vezier alsbald einM Cur- rier nach Constantinopel abfertigte/die Winter-Patenta herauß zu bringen. Der Bcthlem theilte hieraüff sein KriegS-Heer in vier Haussen: Budiani connnandirtc über die Ungarn undTar- tarn / welche in Steyermarck emfallen sslten: Er/Bethlcm/sampt dem Viarck- grafelt vonIägerndorffhielt sich etwas in Ungarn auff/und ließ die seinigen die Insul Schütt/welche die Donaw ,na- met/und neun Meilen lang ist/da er den Paß auff Raab / Comorra undNew- hausel geschlossen hielt/im October ein- nehnicn / von dannen er in Nieder-Oe- sterreich/Bölynen/ Mähre»; und Schle¬ sien einfallen/ja gradeS Wegs aufWie»; siehe» kondte: Nach Mähren schickte er Mich em Heer welches starck genug war/ den Keyftrischendaselbst die Spitz zu bie¬ ten: S 0 hatte auch der GrafvonThurn einen be sondern Haussen. Und dieses Volck lag nicht still: sondern ein jeder Hauff suchte dem Keyser eilten Abbruch zu thun/durchstreifften das Land / und ..... 1^^,, / 1-7.- kanten biß an die Preßburgifche Vor- Feind erschossene / und vom Hunger städte/wofclbft und an der Thonaw hcr- auffsieviel Vieh hinweg trieben. Bey so gestalten Sachen /muste S. May'st. Keyser Ferdinand allenthalben das Auffboth emehelt / thcilö Kricgs- Volck auß deitt Reich abfordern / und dm Grasen von Negromoute (oder wären. Damit er dann mit Fug wieder auß dem Land koinmen möchte/bewil¬ ligte er/auff Unterhandlung des Unga¬ rischen PalatiniThurso / demKeyseri- schen Gelteral von Schwartzenberg/ei¬ nen Stillstand auffr.Monat/ vom ro. Novembr. anzurechnen / eröffnete das beschlossene Lager wiederum!)/ und ließ demselbiaen Proviant zuführen/ daran sich mancher zu todt aß/so daß das Key- serische Lager ilnmer schwächer ward/ welches ohne das durch Sterben sehr ab- genomen/und bey obgedachtem Durch¬ schlagen viel verlohren hatte/daß manch Regimentkauni io o.Manninehrstarck war/und schätzte inan den g nuzen Ver¬ lust auff 6ooo.Mann. Der Berhlem gab niemanden Ouartier/als derr Terit- schen / deren viel sich bey ihm unterstell¬ ten. Brrhlcm Denn ri.Novemb. hielt der Bethlem Gubor mit den: Kcyserl. General zwischen den K-yser!. Schantzen Sprach / und entschuldigte Gtncral sich gegen ihnvdaß er mit diesem Kriegs- Gcspra-P^^r nicht zu dem End herauß koimnen wäre/derKeyscrl.Majest. Länder feind¬ lich anzugreiffen / und zu verwüsten: Sondern weil er mir gnugsamem Be¬ weist und Schreiben von Hofköndte be- zeugen/daßS.Maiest.enrjchlossengewe- Io2 LHromca des Ungarischen ^nno Die Kcyserische stellten sich zwar hier- ten worden/ welches er jedoch nicht Sr. ^nno i6r;. zwischen auch in Schlacht-Ordnung/ Keyserl.Majest.sondernetlichenRathen-6r;' N L, uu? jplette iint /.Stücken auffden Feind beyinessen wolte: Da er auchS-Ma-est. si» durch, loß/dorfften sich aber an denftlben nicht oder dero Landen hätte Schaden zustigc zuschlagm wageli/sondcrli gedachten nur auffMt- wollen r Solte es ihm an Gelegenheit tel undWege/wiesiedurchkonimen/und '" ""r sich auß solcher Beängstigung erretten möchten: Versuchten derowegen/durch Anleitung eines Vauren / einen Paß durchs Gehöltz zu machen/welchesaber deii Bethleniischen verkundschaftward/ darüber viel Keyserische/sonderlich von den Wallonen / die sich durchschlagen wolten/umbkamen. Kompt Wie nundie Noth an: grösteii/und es wunder' Niit den armeii Soldaten/des Bunners Lh dalben/wovon ihrer viel hinfielen / und stürben auffs äusserste komiiien/und fer¬ ner kein Auffenthalt mehr vorhanden war / schickte der wunderthatlge Gott/ auch wundersame Hülffe / indem der Bethlein durch stine Kundschaffter un- vcrhofft erschreckt ward/als wenn auß dein Rerch / auß Böhmen / Schlesien/ Oesterreich und Polen in die 40000. Mann zu Roß undFuß / undaußNic- so wäre das jenige was man in der Frie¬ dens - Handliittg zu Nicklasburg vor zwey Jahren verabscheidet/nicht gehal- nichr geniangelt haben / wann'ernur roOo.Mann/das Kcyserl.Lager damit auffzuhalten/hinterlassen/und das übri¬ ge nach Prag in Böhmen geschickt hät¬ te. Sein Wille wäre anderst nicht gewe¬ sen / als daß er bey dein seinigcn möchte verbleiben / verhoffte auch mit der Zeit/ der Kcyserl. Märest, wider deroselbeu Feinde nützliche Dienste zu erweisen. Und solch sein außgegebenes ffiedfe^E t-ges Geiitüth wolte er dmnit scheu las--A, sen/m dem er bey diesem seinein 'Abzugs auß Mahre liach Tyrna etliche Gesund- ten nach Wien an die R.Keystrl.Matzss abfertigte / utid selbiger nachjvlgeude Puncteii Vorschlägen liesse: l.Daß S. Mahlhm die zwey Fürstenthüniber Schlesien/alsOppelnundRatiborM der elnraiiinen wolte. r. Das Land von dem Ungarischen Berg-Städten biß ns Siebenbürgen/ ihn: eygenthümblich vergeben.;.Ihm allen letztangewendtcn Kriegskosten wieder erstatten und 4-Ihn zuiii Palatin/oderSl^ Halter m Ungarn nrachen. 5. Und ih'' über diese Punkten geiiugsame OE cherungthun. " AberKeyserl.Marest.hatteinzwE wegen dieses seines Beginnens / d'^ sagte beyde Fürstenthünrber/schoir derzusich genoiilincn/die UntertyiB l cht^er dem Bethlein geleisteter PsE! lassen/unddesBethleilisFürstenE bey asten Caiitzcleyeii außzuthun lerr: Und als der Bethlem einen teli nach Opp-ln schickte/ward derjeW voli den: Keylcrl. Commissario dn! sten in Arrest genommen. ^.,,7 Kcv^- Ubcr das , -L' Bcchlem hluwldcr Fncdc» voMagm/welchc dl-KL,»,*" Halts: -.SoltckrallcgefMiqne^^!^/ sondcrl,ch dcu Mamgraftu dorff/dcnalttn Grajru vsnEL Herrli von LundenburgS-E'^ ;.S.Majest.atlenzugefiigte.^cha^^^^ und verursachten Kosten Und ttch auß dem Königreich UnE packen/undS.Mchest.LandundUnm thanenunbetrübl laßen / Friedelis/ so Sie mit dem Sultan h oder S.Majest.wolte ihm den Weg senlassen. Denli es war allbcreits viel Vor^ krmo Ebe- <-enornren -<."8 T.^ach''UfördcrteaderauchmitdicsmDrew Novembr.kam noch em^ ^lch»w. MorrettdasFriedens-Wercknichts de- gerHauffvonTmckm/sov-- sto besser.Deryalbert brach erden i - .De- ccinbr.vonTyrna wieder auss/ und be- Fncdens-und Kriegswesens. Io? Mische Stände ihrer Pflichten erin- hatte allbereitseinenTheil seinesVolcks ^nno ncrn/undvermahn n/daß sie wider d e dahinvoran geschickt/unddteBrücke/so allgeineine Pest des Vaterlands/ncnrb- daselbst übcrden Fluß gemacht war/dif- lichwiderdenGabor/streiten/ihrVolck/ seits des Flusses den halben Theilab- so jle ihn; zu Hulffgeschickt/ zu ruck for- werffen/ und wegraunten lassen. Als dern/odcr/da sie solches nicht mehr thun nundie Türcken in voller Ordnung/eine kondten / ch,n keine Kricgekosten mehr Stund vor Tag/auffdicBrucken käme/ zutwnell lassen jolten/sonjteit die jenige/ und nicht wüsten / daß die Brücke halb o/olchcm vermahnen keine statt geben abgebrochen war/drangen die Hinterste gleich tractirctwer- init Gewalt auffdie Vorderste/inMey- ! ^^che Bedrohung nung/wenn sie mir über die Brücke wa- ren/so hätten sie keine Gefahr mehr: U- rv denn der Bethlem sähe/ daß er berwelchen: Gedräng dann derVorder- und schickte vondannen einen andernGe- s " , , lunb die angefangene Friedens Hand- . -- Türckki, '-l'a7m,iwegs an etlichen"Ärten dapffer abge- gefinMN/undeirw^ M^'Nopfftworden/sondcrlichvondemHer- gen./Pferden/Camttm/ uno^^, ren Nicklas Esterhasi / Commendanten in Newhäusel. Dann als er in Kund¬ schaft brachte/daß ein starcker Vortrab voi: den Türcken mit ihrer gemachten Bem und gefangenen Christen/sich den ro.Novembr.zwischenNeytra und Me- tza sicher gelagert hätte / nahm er einen Theil von der Besatzung auß Comorra/ und sonst r 0 oQ .Hungarn zu sich /fiel des andern Tags auß/und auffdenTürcktt scher: Hauffelt unversehens an/zcrtrenn- te selbigen / und machte viel gefangene Christell ledig / kriegte auch stattliche Beuten. Folgendes Tags hatten sich diese zer¬ trennte Türcken fthon wieder geftrmlet/ und nm mchrcrmVolck gestarckt / in Meyllung / ^.Mellen über Ncwhäusel über den Fluß Neytra ungehindert über L'a kounllen: Aber der Oberste Esterhasi A«- -,n 'Olchrr gestalt mit seinen vorgeschlaae- sten etliche hundert von der Brück hin- > nl'ch tvrulg oder nichts außrichten würde/ fen. Unterdessen fiel der Herr Esterhasi D>«.„ lchlckte er derselben ein Türckischessoder mit seinem Volck in der Türcken Nach- wre etliche mcynten/von ihill selbst ertich- zug/und erlegte sehr viel davon/erlösete sttes) Schreiben zu/darinnen der Tür- dabey etliche hundert Christen / und urscheKeyser den Bethlem/wegen seines nmchte grosse Bcutevon Camelen/Wä- Msseri Fleisses Müh und Arbeit hoch gen Pserden und Maul-Eseln / so wol sUhinte/auch ihn: weiters grosse Hülffe/ beladen / kriegte auch eine ziemliche An- /a daß er sultan / auffs Vor-Iahr/ zahl/und darunter vornehme Türcken fi'Ibft persönlich mit grosser Macht in gefange: Die übrigen muften auß Noch Ungarn ruckcn/und lhn/Bethlein/zum ins Wasser sprengen / und die nicht gute General Lieutenant machen wolte /zu- Pferdehatten/darinnen ersauffen. EDen dritten Tag hernach/als den rp. dresen Dreu- Novembr.kam noch ein anderer mächti- diese°beyde Tage allhier vorgegangen/ aok an. ' — nichts wüste / in dieser Gegend an/von uv/ Pagajche/ welchem gedachterHen EsterhasiKund- schafft kricgte/daß sie gleichfalls viel ge- andernGe- fangene Christen bey sich hätten: Deß- nnr.'- ?! den Kcyftrl.Hoftrach Wien/ halben er sich ihrer erbarmte/ und nach- l rm Friedens-Hmid- dein ihm von Comorra und Naab r°«. sortzusetzen / rmd zum Elw Pferd zukommen / diesen Türckischen § . Haussen auchangricff/denselbenglück- ibmdlesenHerbst liber bey llch trennte / in 00.davon erlegt/ bey alle waren nun auch schon 1400.Christen erledigte/und abertnals gegangen / aber unter- viel/darunter wieder vornehme Türcken gen / Pferden / «Lamelen / und wtaur- Eseln/mit Geld und Silber-Geschirr be- ladcn/lnben etlichen Fähnlein kriegte. Nicht lang hernach verkundschafftete er auch 8. Wägen mit Scharlach-Tuch und Zobel-Futter / so Bethlem Gabor auß Türckey bringen lassen / fieng sie auff/und ließ seinen Officierern/die sich bißher ritterlich gehaltcn/Neitröcke dar- auß rnachen. Gleichfalls gclückte es auch mnb die¬ se Zeit dein vonNeiffenberg und Breu- nern/beyden Freyherren und Obersten/ jener zu Comorra/ und dieser zu Naab/ daß steuerliche Coinpagnien Türcken/so nachStulweiffenburg und Canischa zu rück giengen/ antraffen/in davon erlegten/und ihnen/was sie vorn Naub und gefangenen Christen bey sich hatten/ wreder abnahmen. Abgesandten an dem Türckischen Hofe/ derBethlem/daß er eine gute Hülst von 16 4, demselbiaen außwürcken: Kcyferl.Mas. aber/daßder^O.jährigeFriede/mitKe^MS. serRudolffo angefangen / mit dem ne- wen Sultan Muftapha (der aber mast mehr im Regiment war ) bestatttger werden möchte. Zu welchem Ende bald nach Anfang der Bethlemifthen Ul»'»» derFreyherrKurtz/n:it deni hiebevor zu WienangekoinmenelnAbgefandten/ttilt köstlichen Präsenten in acht Truhen/ nach Constantinopel abgeschickt / unv dafelbft/den 47.Novcmbr.verwtchene» ^ahrs/sehr stattlich mit fliegenden Fal^ neii / und den dritten Tag hernach M prächtig zur Audienn vor den newe» Sultan Arnurath auffgeführet ward/ welcher sich erklärte/den Frieden mit da RönnKeyserl. Majest. fer::er zu untst^ halten / und befahl deßwegen die iM Keyser Matthia beschlossene Friedens Artickel auffzufuchen. Llber dteKep^ Schreiben an den Mustapha nnE ( weil er indessen / da die GesandsclE unterwegs gewesen / abgesetzt wordM durch einen Currier wieder mich M' geschickt werden/daß sie anders Mw an den new eingesetzten Türckischen Es drangen auch die vornehmste garische Herren / sanipt demPalat"^^^ gar eyfferig auff den Frieden mit Bethle:n/und das darumb / diewcssr Bethlen: Gabor des Türckischen sers Vasall wäre/welcher bey de:M gen und deni Fürstenthumb SVi der Bethlem gedrohet/wo sie l er alle ferne Gefangne wolte wen lassen. Den io; gen/oderauch umb derselben willen vor- fiele / solle solches nicht mit gewaffireter ^4. Hand / solidem zubeydm Theilen auff freundliche Marner verglichen und hin- gelegt werden. 4. Alle Gefangene/so im verschiene- nen Einfall bekommen / und biß zürn Anfang dieser Tractation nicht vergli¬ chen / solten mnbforfft wieder in ihre Freyheit gefteliet seyn/der Bethlem auch die Erledigung der Gefangenen bey den Türcken ins Merck richten. 5> Alles das Mige / so in dem letzten Auffstandabgenommen worden/ solte fanrpt alle derselber; Jugehörung / und Nutzungen/Geschützen/Pulver und al¬ lerhand Munition mß auff die Abavi¬ varische Spanschafften Ihr.Keyf.Mafi gäntzlich verbleiben/was hinweg gefilh- ret/odersvrrften davor; konrrnerr/wieder- urnb erstatter/die Hauptleut und ande- re/so ihn der Fürst mit Eyd verpflichtet/ ihres Gelübdes erlaßen werden. 6. Alle und jede Fiskalische Einkom¬ men undBergwerck/zusampt derselben Zugehörung/ solten alsbald I.Majest. abgetretten / und in dieselbe der Fürst Bethlem sich htnssrro im geringsten nicht eindringen/oder derselben sich bemäch¬ tigen. 7. DieEantzley und schrifftlicheNoth- durfften bey der Seypsternischen Kam¬ mer solten die von beyden Thcilengeord¬ nete Comrrrifftrien ersehen/beschreiben/ urrd einer solcher; Person/welche so wol Ih.KeysM.als den; Fürsten verpflich- tet/zu verwahren/anvertrawt/und dan davon des renigen/was eu; oder der an¬ der Theil bedürfftig/Abschrifft commu- nicirt werden. 8. Er Fürst Bethlen; solle alle Huma- naische Güter und Schlösser/mit aller derselben Zugehör / dessen hinterlassenen verrvaysten Erben ohne allen Schaden/ alsobald wieder zustellen/auch an Admi- nistrirung gedachter Pupillen Testa¬ mentarische Erbhaben nicht verhindet'm 9» Die weyland Andrem Dorzi und Sigisnmnd Forgatsch/beyder Wittib/ und aller anderer Güter/mit derer pcr- rmenciiz, so wol Geistlicher als Weltli- cher/welche in dein letzten AuWand oc- cufiirt waren / solte Bethlem de»»r recht¬ mässigen Herren und Possessorn wieder einraumen/ nicht weniger die Güter/so vermög des NicklaSburgischen Ver¬ gleichs zureftituiren wären/ebenrnässg restituiren. Als auch die jenigen Güter/ welche vor jetztgedachtrr Nicklasburgi- FrrcdmS-und Kriegswesens. Den 7.Februari; sirnd sich derUttga- ! ^4. rische ^errPalatinus/bey andern an- weftnden Ungarischen Herren in Wien ein / den; noch mtterschiedliche andere/ wie auch die Deputirte vor; den Unga rische»;Berg-Städte»;/deßgleiche»;/auff gegebcrres sicher Geleit / des Bethlems Gesandter Kamuthi nnt 50. Personen/ und ^.Pferde»; fvlgten/dessenAnbrin- gcn von dem Herren Palatino / gegen¬ wärtigen Ungarische»; Herren/und etli¬ chen Kcyserliche»; Rächen angehöret ward/welchcs a;;ff seine»; hiebevor vor- geschlagenenP'.inctennochinahls beru- heke.Die Gesandteanß gedachten Ober- Ungarische»; Berg Städten beklagten sich sehr über den Bethlem / daß er sie außgeplündert/und auß selbigen Orte»; alles gefundene Gold / Silber und Me¬ tall / auff etliche Tonnen Golds werth/ n weg/und 'mSiebenbürgenfirhren lasser;. stanEr Hicrauff giengcn die Ungarische Her- hn Ltth- bei» u»;d Gesarrdte »nit dein Herrn Pala- 7?'" ufiv fleissig zu Rach / und hielte»; bey Keysirl.Äiajeft.bittlichan/daß doch der Fried »nit de»n Betble»n möchte zu End gemacht werden: Diese aber wolte sich ohne der Chur-und Fürste»; des Röm. Reichs Gutachten/noch zur Zeit nicht darzu verstehen: Doch kau; es endlich so wert / daß de»; ^s.Mcrtz der Stillstand Milden; Bethlembiß auffden r.May erstreckt und abgcredet ward/daßunter- dessen alles indeinStand/wieeö wäre/ biß ei»; völliger Friedens-Schluß ge¬ macht worden/gelasscn würde. Demnach man nun zu beyden Sei¬ te»; drese Zeit über / da der Stillstand wahrte / mit einander fleissig tractirt hattt/ward endlich den 8.May ein völli¬ ger Friede»; geschlossen / welcher bestund M nachfolgend e»; Artickeln r 1. Svlre Bethlem sich des TitUls Und Konigl.Siegels/auch alles ^ldminiftri- tenö m; Königreiche Ungar»; auffcwig enthalten. ^.Wider I.Keys.Maj.U»;d das Hauß Oesterreich/auch dere»; qctmven Unter- thanen/solre er/Bethtm; /»uernals eini¬ ge Feindseligkeit/auch u»;ter was Schei»; cs wäre/Eisen/noch Ihr.Majestät Feinden / und derselbe»; Widersetzliche»; vehulfflich sehr; / mit ihnen kein Corre- lpondentz habe»; / die Türcken Und Tarr kam hierzu nicht anreitzen oder solliciti- ven/oder solche Nation in Ihrer Maje¬ stät Gebiet einführen/oder auch mitun- mglichen Rathsthläge»; und hinterlisti¬ ge»; Tücke»; de»; allgemeinen Friede»; . - . . M'echenoder zerrütte»; / welches y»»;wie- scher;Tractation / a»;dem vcrpfa»;det/ dcrmnb I.Keys.M.versprechcr; thärcn. u»;d darauff versichert morgen / welche So etwas zweiffclhaffrigcs in den die jetzige Besitzer »roch auff dato innen vorga»;gene»; Traclaten und Handluw Härten / fisten äho biß auff de»; kE j uger» /^nno Tag ;üOQQ.Gülden durch ihre Coni- auff diefer Missarien i»t Beyseyn des Fürsten Ab¬ geordneten / den Gräntzen bezahlen lassem . iz. dem' ..— Grälttzen nicht weniger einem als dem andern Theil trewlich beyspringen und zuHülffkonnnen. 1-,. Nach des Fürsten Ableiben aber/ sollen assobald berührte Spanschafften mn vollkommenent Gehorsainb Vern loö Khromca desUnganschcn tigen Ungarischen Land-Tag verbleibe/ König und Königreich wiederumbzu-änno jedochnntsseyerZugabundErlaubung/ gethan/undveremiget seyn/auchdasge-^4. daß derselben Güter vorige lloilellores ringste davon dem Türcken / oder an- solche von denen gegenwärtigen Inha- dem auff keinerley Weiß oder Pr-text bcrn / durch Vergleich wieder ablosen/ nit zulassen oder verstellten/ ja vielmehr und an sich bringen nrochten. solte gantz Siebenbürgen Ihr. Keyserl. 10. Uberfolcheobgehorter niassen am Majestät versichern / daß sie ihnen von genommene und bekrafftlgte Punkten/ mehrgedachten Spanschafften kein eini- uesien ^.K.M.dem Bethlem zü/daß er ge Gerechtigkeiten zueygiteten/ oder der sich neben denl hlevorgebrauchtenTitul/ Orten unterhaltende Kriegsvolck mu- einesFürsten »nSledenblrrgen/auchdes sterten /sondern Hkttion oder endli- H.Nöm.Nelchs Fürsten undHerrn etli- chen Vergleich/gantz ünverbrochen fest cherThelldesKomgmchsUngarn/auch halten wolttn. Herzogen zu Oppeln und Ratibor ge- 15. Eben offtberührteSpanschafftc» brauchen mochte/ welcher letzter-Tllul sollen unterworffen seyn den Gesetze» doch nurallein miffdes jetzigen Flrrsten des Königreichs und rechtlichen Sache» Person zu verstehen/ und gar nicht auff des Palatins lurllchÄwn. Zu des Ko¬ dre Nachfolgende Siebenbürgische Für- nigreichs Land-Täqen sollen sie »ich! sten gezogen werden solle. — , .i-e an- 11. Ihre Keyserl.Maj.verwitligten ge¬ dachtem Fürsten Bethlem auff,em Le¬ benlang nach Inhalt der hernachfolgen- dmConditronen / sieben gantzeSpan- schaiftert desselben Rerchs/sowol jenseit/ alsdisiseir der Teyssa/alö nemiich Zath- rnar »nll den: Schloß Aabaloh / Ugo- chla/B.roLy/Zemplrn/Boz;oth (aus¬ genommen das Schloß IKndero / mit weniger ihre Gesandten stbicken/als »»' dere Herren / Landlcut und andere die man zu dergleichen zu beruffen psiegss jedoch mit Vorwissen des Fürsten/web chent gleichfais die Haltung emes aM rneinen Land-Tags solle zu wisse» Sk »nacht werden: Die Gerechtigkeit / man ja8 pacroii2iu8 nennete / über d» deren oabin gehörigen Dürffern „„n /I ^-Asillst.unvetletzlich. . . Emkommm-erd^ MMZZsßWsZZV 8WW?L» «rEirWV k«NÄsssK MÄlantzm,ay^chc,,a„S.Gcorgm- d-r/chngeZchmddc^^^n Seit der Teyss^ °«ZL,L".A «SWLMtzs Bethlentö / nicht / aber wo! vo» d ».g Erbe»; und Legatarien/jedocha»^^ auchnicht/alsgegenErlegungd» ' ftandcnen Su»n»»»a Geldts abgue werden niöchten. r-.Das Hlwo 1614. auch gegen ihm bequemen solte/ vermah- net werden. ;o. Die Grantzen und Schlösser/ so dem Fürsten astlgniret und eingeben/ wann sie vonnöthen haben würden eine Besserung zu Schützung der Christen- heit/wolten Ihre Mayestät/ da Siedes¬ sen begehrten / die Nothwendigkeit ver¬ schaffen lassen. Hierauffward derBethlemischen Ge- sandschafft amKayfcrlichenHofein statt¬ lich Pancket gehalten / demHauvt-Ab- gefandtm / Herrn Kantzler Kanuthi ein vergüldteö Handbecken und Gießkann/ neben zween Bechern / und den andern Gesandten/ jedem zween kunstreiche Be- cherverehret. Und also kriegte Ungarn abermahls ein wenig Ruh : Womit sich dann auch die Geschichte zu diesem Jahr enden/und anfangcn die Geschichte für DasIö25.Iahr. WelcherGestaltderzwanWjähklge Fried zwischc der Röm. Kayferl.Mayst. Ferdinando dein Andern/ und de Groß- Türcken Amurath dem Vierten/ erneu- ret/und ein Land-Tag zu Oedenburg in Ungarn gehalten worden. Zu Anfang dieses Jahrs ward an Der^d erstbefagten; Frieden noch fehr gezweis- felt: Dennder Kayferl.Abgefandtekam mit schlechter Verrichtung wieder nach HM.g. Wien. Ur;d ob manwol vcrhoffk gehabt/ es solte ein Türckifcher Abgesandte mit kommen / blieb selbiger doch auß. Die Türckische Commissarien begaben sich zwar von Ofen herauswartS biß aufein halbe Meelwegs von Comorren: es war aber wenig Eyffer zum Frieden / son¬ dern vielmehr ein grosser Übermuts) bey ihnen zuspühren / dieweil kurn zuvor eineftattlicheBottschafft/;oo.Personm starck/beym Bassa zu Ofen ankominen/ und die Türcken fchon allbereit an viel folre allerseits Ungarische Dörffer ihnen zu huldigen den sein-jedoch daß deßAbziehen- begehrten. So machten sie auch nach Verbleib?/ssllda.wo er gewöhnet/ Eittgang dieses Iahrs/demOberstelMi- e/ er hatte sie dort oder da besehe, cklas Forgatschen etliche Ämter nieder/ FnedmS-und Kriegswesens. loT' -°. Das Schloß Tockaymttdeffelbm Ob wol jetzt dein Türckm Fned Zuqch^unae/mochkedet-Fnrst Pfand- ^>Lre/ ftdochundrumzal^ann-nhew -«»4- weiß innen haben / umb die jenige Sun;- wegen dieser vergüechmen Puncten dm ma Geld/ und eben mit diesem Geding/ Grantzen einige Gestrhrentstunde/woltc alödasselbe dievorige Professoreö gchal- Ihre Mayestat neben dem Römischen ten/jedochdzer/wasvongehörterSum- Reich auch mit Hulff des; Honigs m mansch abzustatten verbliebe/Weyland Spanien und anderer / dem H-ursten zu Georaens Turso Hinderlassener Wtttib Hülffkonunen/ welches er zeitlich anmel- und Erben bezahlen solte. denwürde. . LI. Das Schloß Etschet solte dem 29. Der Polnische König soltedieser Fürsten/ seinen nachfolgenden und Erb- Tractation erinnert/ und zu guter v iacy- nehmenmit dein lure ewig zubese- harschafft mit dem Fürsten/ welcher sich tzengeschencketfeyn / jedoch mitVordc- auch aeaen ibn;beauemensolte/ verman- halt jedermanniglichs darzu habender Sprüch und Gerechtigkeit / ingleichem Verstand auch die Statt Nagybania/ mit sampt Possobanien / allermassen es hiebevordasBathorische Geschlecht in¬ nengehabt/ jedoch benebenst mit diesen; Geding/daß nachAbleibung deßFürsten zudichm Stück/ Siebenbürgen selbft/el- niges Mb nicht suchte oder fürwendete/ sondern allein das Bethlehmische Ge¬ schlecht. rr.ZuVollziehunaobberührterPun- cten sotten Kayserl. Coinmissarir benen¬ net werden /welche auffden 1 s.Tag der/ derentwegen auffgerlchtcn Briefflichen Inttrvmenwn oder Oi^lnmLcum - dahin auffdie Gegend über die Teysiasich bege- ben/und hergegen auch von dem Fürsten dasjenige/was er zuerfüllen schuldig/ ü- bernehmen würden. Lz.Die Handlung solte zu beyde Thei- len ftey stehen / gegen Bezahlung der schuldigen Gebürnüß / so wohl auch die willkürliche Diensten / äusser wann et- wann ein Werbung eines Krtegövolckö vorzunehmen/ solte solches geschehen nut Vorwissen deß Qbristen / Lieutenant/ Aaiiptmanns / oder Obristen Span- iF. Dem Fürsten solte erlaubt seyn auffvorgehendes Ersuchen/bcyI.K.M. m Deroselhen Gebiet KriegSrüftungen Mrzeigen/und vvl; dannen in seinGebiet ohne Bezahlung der I.M. davon schul¬ digen Maut und Gebürnüß führen zu lassen. Ingleichemwürde Ihme / Fürsten er- laubet/ Handwercker zu seinen Diensten su H.Mayest.Lande zu dingen / und da¬ ha; in sein Gebiet holen zulassen / jedoch Mtt Vorwlssen und Eiitwilligung deß brigk dder vorgesetzter O- Wider die Verbrechersolteallcr- mtö nach den; Gesetz und Ordnungdcß Königreichs verfahren werden. ucn/ zuAvyelffllngdcrselben/ ftu-dero Kayftrl. Cmnmissmen zuve^ ordneten/ Wolfgangs ^Kamuthi/ Mi¬ chaels Thodolaghy/und Thomas Bor- sos/und haben/ nachvielengepfiogenen Gemachten Schlusses/ n^Ä-LoM' ZusamnrenkünNen und Berahtschla- Ma . gungen deß Wcrckö/ endlich nachfolgen- de sieben Artickel/ an Monat Martz deß i^s.Iahrs/bcfchlossen. Erftlrch; foll der aufgenchte werthe Friev/und die vordicfem zuSttwatorock und Wien/zwifchen beyden Kayfern / be- fchlossene / und durch dero Kayftrliche höchftansehnliche verfertigte Diplorna- tenbekrafft-und bestattigte )lrtickel in ih¬ ren Krassten bestandrgverblelber; / und beyderfeits fteiffund unverbrüchlich ge¬ haltenwerden. ^.Zum andermDennrach die Waizrfche Striwigkeit zwischen uns Commissarien auß gewissen Ursachen / sonderlich deß Schlosses Palantwar halben/anttzo nit hat tonnen geschlichttt werden: Als ha- getroffen werocu. «ihervaS/^..(hlt benwirunsdahinverglichen/daßdassel- Für das siebende ; Mission vollzogen werden, .„ggerre Zürn ftinffren ; Sollen alWM- Comntissonen/zwischenhieruttb Hive ktlnfftigent St. Martini ME/aufizk aebracht;Im fall aber biß Ml ! beftimptell Terntin / St. sicher;/ desto lninder der Trieb unveE Äscher undauffsehest/ zuVollzlehE' Cornnrissonen gegriessen Zun>stchstcn^So«cd-nrL/K-- dens-Artickel von beyden fangener Erledigung halben.^^^oen solche zum bequamsten anMssU^^^yt- lnöchte/zwischenHerrnGras '^.ftrzu Herrn / und dem itzigenHMn - ^,g Ofen/gewisserAccordun Bc Mwsfmwcwm^ IoS Chromcadcß Ungarischen Anno steckten den Flecken/worinNen selbige ge- bige durch Abgessndte / an beyden Kay- 1625. legett/in Brand/und führten viel Chrsste serlichen Höfen / in der Güte hingelegt/ gefangen hinweg / und verübten sonst an immittels aber zwischen den Parrheyen/ andcrnOrten mehrgrossenMuthwillen/ Frieden gehalten werden solle. Nichts destoweniger/damit der Fried sei- Zum dritten; soll wegen der Crabati- nen Fortgang Haber; solte/ sähe man den scher; ödgelegenen Schlösser / als Dreß- Türcken solches nach / und verbott noch nick/ Tersatz/Hoyrizangradatz/ und an- darzudenUngarnbeyhoherStraff/daß derer dergleichen/ welche den Friedens- sie sich still Halter;/und keine Feindseligkeit Artickeln zuwider/ entzwischen aufbey- gegen die TürckcN vornehtnen solte/ da- den Theilen seynd erhabenworden / wie mit die FriedenS-Tractaten dadurch nit auch zu Außzeichnung der Gemarck der gar zerschlagen wurden. Endlich karu es Crabattschen Gräntz / eine Commission doch gleichwolnach vielem Tractiren/ angestelltwerden/zuwelcher/ aussSE nochdaM/daß erlichegewisse Artickel zu ten deß Römischen Kaysers/Herr Gm W-rd °nd. beyden Seyten aufgesetzt und geschlossen Nicklas von Tersarz / und auf deß D'k- wurden/welche folgendes Jnnhalts: ckischenKaysers Seyten/ der Bassavon schlossen, Demnach in verwichenen Zeiten von Boßna/ oder/ im Fall einer vondicD beyden Theilen allerhand sachen/so dem/ benannten / vorfallcnder VerhivH vor diesin; ,zu Sitwatorock und Wien/ **ung wegen / hierzu nicht erscheinen w'' beschlossenen Frieden zuwider gewesen/ te/andere zu dieser;; Merck täugliaE5 vorübergelauffemAlöhatbeydenGroß- sonen/welche die Strittigkcit/nach M mächtigsten Kaysern gefallen/un sampt- Weisung derer vorhin geschlossenen lieb/ zu Abhelffungderselben/ ftirdero tickel/vergleichen und schlichtensoüenF Kayserl. Commisstrien zuverordnen/ putrrt werden. - nemlichaufSeytendeßRomischenKay- ^ZumvierdtenchabenwirderKM.. sers/ Herr;; Grafen Michael Adolfvon Beschwerung/so dergehuldigtenDo H Altheinuc.GrafenNiclasEsterhasivon und derer darinn wohnender vom Galantharc.HannsIacobKurzenvon halber;entstanden/RichtigkeitzuE^. Senftenau/Frcyherrnrc. Niclasenvott erneCommissonverordnet/ zuE, F rangeparr/Grafen von Tersatz / und UertS der Donau / wegen deß Signmnd GallernFreyherrn/rc. Auff schtnKaysers/HerrGrafNicklasU^ Scytenaberdeß OtrornannischenKay- hast / aufdeßSttomannischen^^ sers Herrn Vezier und Serdar Meh- Seyten aber / Achmet Bassa M o » nret/Bassa zu OferrIsa Essend: Muffu nennet/ damit sie rnit denen ihnea^,^ zuOfen Mustapha Essendi/Trmar/Tef- gebenen/aufs allerbeste/ als eS nm terdarzUOfeNzIahia/gewesenen Bassa leynkonnen/solches/denvorigen^ M mCamichaz Achmet/ BassazuErla gengeinaß/richter;undfchl'E'^,.Ut MMSSSKr SWSLWStz: urub Carnscha liegenden Dörferhalben/nachAußwessun^^u gewendet werden. 8.DieweilVFlußRaab/wegevdarauf crbautenMühlmverstovft/ un durch des¬ selben Außbrettung die Raaber Gräben anßgctrocknet/ und den Feinden der Zu¬ gang an die Vestung eröjnet würde/so sol- K ten der Röm. Keys. Ma), ein Landtag nach Oedenburg attßgeschriebenward. süßvle bcftintmte Zeit herbey kam / reysetc Aucr- höchstgedachte Kcyserl. Majest. den 14« Octobr. mit Dero ältestem Herrn Soh¬ ne/ Ferdinanden dem Dritten / stlbstm Zweyter Theil, Friedens und Knegswesetts. lc>9 ä-'werzchlt/habmwirbkschlossm/ dchalle Prrsondahm/wosklbststtejmhalbcvicr-^nnc. >--5. von cinnn und mdcrmThcil/ widcrdie tkl M«l W-gö vonder Statt durch dte -«-r» Sitwatorock - iuw Wienerische Arti- anwesende Ungarische Herren Stande ekel / biß auff heutigen Tag zugefügte sehr prächtig empfangen und einbeglertet Schäden und begangene Exceß/ auß ge- wurde / deß folgenden Tagee aber bey ofi wissem Bedencken auffgehvben nnd ver- fentlicher Versantblung die Landtags- geßen feyn / tnö künffrig aber den Frie- Proposition eröffnen liesse / welche be¬ den/ und die dcßwegenauffgerichtete Ar- stund in diesen Punkten. tickel zwischen beyden Keyfern / ohn ei- i. Nachdem das Königreich Ungarn D-ss-^ nige Verletzung und Abgang / fteiff und bißher grosse Kriegs-Unruhe außstehen unverbrüchlich / biß zu bestimmter Zeit/ müssm/alß begehrte Ih. Maj.ihr getreu- zu Vermehrung Nachbarlichen gu- lich einzurathen/wie es forthin vorScha- ten Willens / und dem gemeinen Mann den und Gefahr zu versichern/ und wider zur Ruh / gehalten / die Ubertretter a- dteFriedensstöhrer beständigllch zu ver¬ lier / von einem und dem andern Theil/ wahren / sie wollen an ihrem Theil / was mit scharpffer Straff belegt werden fol- dieselbe darzu ersprießlich befinden wür- len. Den/nichts erwinden lassen. Zu dessen allen mehrer Beglaubnüß/ Daß hinfilroIh.Kcys.Majest.Be- haven wir obbenannte von beyden Thei- fehl und besser / alß bißhero von len gevollmächtigte Commissarien/ all- etlichen geschehen/ relpeäirc, auch die U- hie un freyen Feld bey Gyar,nath an- bertrettersampt derselben Atihetzer ernst¬ wesend / obbeschriebene Artickel / mit lich bcstrafft werden möchten. Auffdruckung unserer Insigel und ;. Wie die jenige/so sich wider alleRecht Hand.Unterschrifften bekrafftiget. Die- lücht scheueten/den H. Ehestand durch die weil aber der Herr Vezier zu Ofen / ge- polv^miam zu besudeln / dardurch die wisser Ursachen halber / mcht hat dar- Gottes gerechte Landstrassen verursach- bey feyn können ; Alß ist beschlossen ten/ mit Ernst möchten gestrafft werden, worden / daß er gleicher gestalt voran- 4. Zu Erbauung der Vestung Cani- geregter Artickel kaub-wmon , mit sa / sollen die Stande/ vermög ihrer Hand und Sigel verfertiget / den Key- no,6o8.gethanenZusag/weildaran/wie serlichen Herren Commißarien ohneint- auch anderBezahlung derdarinnligen- gen Verzug überschicke. Welches alles den Soldaten / die Wolfahrt deß Kömg¬ auch ehester Zeit von obbemeldten beyden reichs hafftete / nach dein Exentpel Ihrer GroßmächtlgftenKeysernselbften/durch Mausobißheroüber ihrerErblande on- ihre Diplomen bekräfftiget werden fol- rrikuriones große Summ Gelds von ih- le.GeschehenzuGyarmath dm 6.Mertz rer Kmnmer und Tafel-Ge/ällen darauf . 1625. gewendet/bessere Geld-Anlagen und Au- Hierüber wurden nachgehends allmt- suhrung der Victualien an die Gräntz- Halden in Ungarn Frcudm-Schüsse ge- Häuser / und die Robotten / alß bißhero than; Aber zu Raab lieffsolche Freude geschehen/anordrteten. gar traurig ab : Dann alß der Oberste 5. Weil die allzu grosse Kundschaft mit Lieutenant daselbst auffFronleichnams- deTürckende Land sehr schädlich/solte die Tag auffder neuerbauten Pastey und hierübcr/unsonderlichdAn.^6z.auffge- zwoenReduten viel grosse scharpfgelave- richtete 66. Artickel renovirr, unddie U- ne Stück zu dreyen mahlen loß brennen bertretter ernstlich gestraffetwerden. liesse; Ward dieselbige Pastey davon der- 6. Demnach auch durch die Freybeu- ltzassen erschüttert/ daß sie sich von einan- ter die Straßen sehr unsicher gemacht/ der gab / und hernach zu Abend gar ein- dadurch dann auch den Türcken zu feind- und halb auß-und halb einwärts in die seliger Rach Anlaß gegeben würde/daß Vestung fiel^/ wovon in 70. Personen der gemachte Anstand leichtlich möchte sampt der Schildwacht erschlagen und gebrochen werden/ so solte man bedacht r-w. verwundet wurden. fcyn/solche Freybeuter/sampt ihren Helf- su dcachdent nun solcher gestalt das Kö- fern mit ernstlicher Straff zu belegen, dur, „ mgreich Ungarn von äußert für dem 7« Die Gräntzhäuscr mit geringer gar». Dcthlcm und der: Türckelt versichert wor- SpefamitPulver zu versehen / soltedaS oen/wolle lnalt deutselblgelt auch inwm- Salpeter nicht auß dein Land gesschret/ org Rath schaffen / zu welchem End von sondern zu desselben eyqmem Nutzen an- o KhromcadcßUnMlschm guten Stössen / rindmitHaarund Bart ", außraussen zur Thür hinauß stiessu. Deß andern Tageö forderte der Herr ?aiarinu^drey davon vor Geritch' Aber die Evangelische Stände erschienen alle miteinander / und deuteten ihm an/ daß das jenige/sso vorgegangen/durch sie samptlichen verrichtet worden. L/h nun wol dieses Verfahren sehr hoch empfunden ward > Blieb es dock ste¬ cken / weilen die Catholische Stande sia) allerhand Ungclegenheit zu befahren hat¬ ten / so dahero / wofern mall die Sach et¬ was scharpftr rütteln wolte/ leichtlich er- folgcnkönnte. Sonst stund man in Ungarn wegen deß Bethlem Gabors abermahls in Sorgen / weil er ein grosses Volck in De- reitschasst hielt; Dahero die Röm. serl. Majest. umb sein Vorhaben zu a, forschen / einen cygenen CurrierauW abschickte. Aber er crboth sich gegend^ selbige aller beständigen UnterthaE kett / Gehorsams und alles Guts / in seinem Land Werbungen und wlUN' rung anstellen mochten / darzu era' möglichste Dienste und Befördern^ versprach. Und weil er wegen eines raths init deß Churfürftens zu denburg Schwester damahlö in E. lung stund/ bath er die Röm. Keys-^ daß sie ihm mit einem Cornmendau Schreiben zu seinemVoryaben bess^ , lich seynwolte / welches er auch und zwar so kräfftig/ daß ihin die N' „ che Braut nach Hauß m SiebE geführet ward/ wie solches zu veruey' gibt Das 1626. Jahr- Ilo -^nno ten nach beschehener Relation deren hier- r 625. zu deputirten Conmiissarien / wann es nothwendig erfunden wurde / die zu sol¬ chen Mühlen auffgcrichtete Däiwnen geschleisst / und der Graben / damit der Fluß wieder in seinen alten Gang komm möchte/außgeräumet werden. 0. Der Artickel so wider die Betrieger aussgerichtet/ solte erneuert/verglichen und exeouttr werden. 10. Demnach auch wegen der langsa¬ men Steuer-Einnahm dem Land grosser Schaden Zuwächse / so solte derdißfallö gemachte Artickel erneuert und gleichfals in acht genommen werden. n. Dieweil dein Land an Sicherheit der Strassen viel gelegen / und die Erfah¬ rung täglich bezeugetMe von denStras- senraubernderReysenden Güterund Le¬ ben nachgeftellet / und grosser Landscha¬ den vcrursachtwerde/st)wärenöthig/die hierüber verfasste Artickel fleissig zu ob- servirM. ir. Schließlichen erböthen sich Ihre . Majest. die bey jüngstem Landtag ver- auch zu / baß die Keyserllchen0ff'^ ordnete Kcttiruriones vollends zum End —. ^^Iiill-- zu bringen. Die Herren Stände zogen diese Pun¬ kten alle in fleissige Berathschlagung/ nachdem sie zuvorhero/an deß abgelebten w.r"U,^rmi, Herrn Grafens Stanislaus iakinus.n Thurso/Stelle/den Herrn Niclas Ester¬ ungarn. hast von Galanter / gewesenen Königs Hof-Richter /zu einem erwählet hatten. Nach diesem / und alß sich die Herren Stände aufobige Puncren wol bequem¬ ten / ward von einem Nachfolger an der Cron gehandelt/ und aufAnsuchen Keys. Maßest, und nach langer Berathschlag¬ ung dero ältester Herr Sohn / Ferdman- dus/ derDrittediesesNahmms/zum künsstigen König in Ungarn erwählt/ Don dtK BetbleM Ga^ außgerussen/undden 8.Decemb.hernach mit gebräiichlichen Cereinonien / aller- Bitten ^Estand/unddei l> masten bey seinem Herrn Vamr auch ge- erfolgten Bessredl- «WSSW8BK SrSSWSL^K! schehen (und droben in diesem Theil / auff der 58. und etlichen folgenden Seiten/ gantz außführlich beschrieben worben) gekröncr. Bey dieftln Land-Tag hatte cö bald Pragerischc Sprünge gegeben : Demi alß der Punct / wegen der Religion/ daß nemblich dieselbe in Ungarn solte ritte/sie im Namendcß^hu begleltctk' frey gelaßen werden / beschlossen ward/ psimge / und auffs Sch'^ ^hlung erhub sich ein Tumult / in Nem deß Bi- Bald hernach geschähe d« .^ovci) A schoffs von Erla Gesandter sich un- mitgewöhnlichmCeM)wm '^Euno nütz darüber machte / und darwider lerleyRurtzweilvon pröteftirre; Weßwegen etliche vom A- vergleiche vorgienge. ^^^^udten s^ Del sich hefftig entrüsteten / denselbigen Fürftl. Braut mit den g Geistlichen ergriffen / und zum Fenster nach Caschau / allwo M^r hattHÄ hrnauß werffen woltcn : Aber andere halren ward.Bethlcm hielten ihn noch / biß sie ihn endlich mtt Keyser Ferdinanden/uno u Bckhlcmischm angesprmgt / und da-r lynensolches abgeschlagen wurde/ savel- ten sie ihn: seine Leib-Wacht vor dem Ge- wiederloß. Nicht lang hernach faßten die TürckenM. -oü cken Wachen abnahm was nicht zu Pferd konunen konnte / nie- , der/und plündertedieBagaschevomgan- suhrteauch eine grosse Anzahl Vieh/und tzenReqiment. vrel Christen-Seelen nut sich hinweg. ^m November entstund indeßBeth-^^", Doch konnte er deß Schlosses zu We- lem Gabors Läger ein grosser Rumor/ Rum°« rebell nicht Meister werden / weil der den die Türcken verursachten / indem sie >»s Oberste darinnen sich mit seinem unter- nut Gewalt vom Vezier Erlaubnüß ha- , habendenVolck ihm tapfer» Widerstand den wolten/ auß dem Feld zu ziehen. Alß that/daß er / mit Verlust vieler der Sei- ihnen solches abgeschlagen wurde/ sabel- nigenwieder abziehenmuste. ten sie ihm seine Leib-Wacht vordem Ge- Von dannen gieng gedachter Bassa/ zelt nieder / und neuste er sich zum Beth- wll vielen; Volek / und neuntzehen Stü- lein reteriren/ welcher mit seinen Ungarn ereil Geschütz vor Thomasschweer / ei- sich auffmachte / die Türckenumbringte/ lie Meil von Gran / welches Schloß/ und die Vornemften davon/bey ly.Per- weil es nichtsonderlich vest / er einkrieg- sonen/darunterauchderAlayBeegvon te / und das Volck darauffmtt Sack und Ofen / niederhauen liesse / welches die an- ^ackabziehen liesse. Deßgleichen fieng er dern wieder still machte. ; o.Septemb.an/dieVestungNovi- Der Bethlem bezog hieraussmit den^«ck^ At'nd zu belagern / und mit 9. Stücken zu Seinigen die Winterquartier: Und weil ^n V°ick schiessen: Ward aber von Hertzog von inan auch zu Preßburg von einem Still- ve Gühor rr°b«k. A'ledland abgetrieben/welcher eine Brü- ftandtractirte; übergab der von Mans- cke über die Donau schlug / und den Tür- feld sein Volck andern/aufdeß Bethlems §.!!!!!. "t'antzosen geschlagen und zcr- daß er gegen die Keyserische Armee / aus-^'^-", wurden. Es versuchten zwar ser den geringen Scharmützeln / nichts dman^-s E'aust die Keyserischcn solches zu Hauptsächliches außzurichtevermöchte/Mtk>i,m V Wen etliche tausend Mann ließ er die Sachen wieder zu einem Ver- 2" ^"ffdie Manßfeldische aus; / selbige gleich komen/unddurch seinenGcsandten zuuversallen/fundensieaber/wwcrVer- mitdMeys.ComissarienzuPreßburgvö ZweyterTbeil. Kit einem Fried ens'mnd Kriegswesens. !H und Herren darzu einladen lassen r De- hoffen/in guter Hutt/daß sie sich ernstlich Knncr xowegen aufScin.Majest.Verordnung mit ihnen schlagen musten/ worüber auff ea der Ungarische Cantzler Bischoff von bcydenSeitettziemlichvielVolckaüfdem Waitzen/mit vielen Herren und Edelleu- Platzblieb. , ten / mit köstlichen Präsenten / als; ei- Gegen Außgang deß Octobers ward nem schönen mit Edelgefteinen besetz- Graf Heinrich Schlick/General überv°nvm ten Halßband/fo über 4000. Reichstha- deß Hertzogs von Friedland Artolle- VZie- ler werth/auch etlichen Credentzbechern/ rie / alß er mit ctwan hundert Reut-A^, von Wien zu solcher Hochzeit abgeschickt tern auß seinern Quartier ritte / und ei- ward/derselben in KeyserüMaj. Namen nen Paß besichtigen woltc/ von etlich beyzuwohnen. Bethlcmischen angesprengt / und da er ÄL. Mitlerweil fieng der Fürst Beth- in sie gesetzt und sic flüchtig gemacht/ .^Lrcke km / ohngeacht seines vorigen Aner- hernach von etlich Hunderten in einem biethens / schon wieder an zu wancken/ Stätrlein unibringt/von einem Ungarn Mi""' und zog nicht allein bey deß Hertzogs bey dem Feldzeichen vom Roß herab ge- ' von Weymar und deß von Manßfeld zogen / und alß er sich zu erkennen gab/ Einfall / in Ungarn auff/ sondern schick- und umb Quartier barh / sampt seinen:/ te dem von Manßfeld / alß er in Un- und noch zween andern Obristen Leute¬ garn kam/ auch etlich Volck zu / und nanten gefangen / die übrigen aber/so et 000. ftarck / durch die gen Werebe l und m diesclbige Gegend/ Waag/überfielen deß Grafens von Me-^^ zwang die Unterthanen da herumb zur rodeReutter-Quarticr/und hieben alles/ Huldigung / plünderte etliche Dörffer - auß / und theils steckte er gar in Brand/ zu Modem / da ziemlicher Mangel an vtnruv wleers / oer und zu dieser Friedens - Hau^ Dbe^ dcrlich bestellter Principal m ster Comniissarius / M"^a und in dessen Abwesen / lw» Aas mener ebenmässigen Gewalt / ^^vi; sa zu Ofen Mudsey Wa Mahomet Bassa zu G'la? zu Beeg zu Graan; MahareM M Iolnock; UndGricanAsad/^.^ieN Das t 6 r 7. Jahr. Wie abermals der Fried m ,0lche Verbrechco stična W.V'! nachbeschriebcucr 0rdnung SE " ""lchren/ stunden vier Fahnen Bürgen FE » 114 SHronicadcßUnganschm ^nnoBassm / einerjenseit/ der ander disseits ingleichem auch widerdie jenigen/durchs .6» der Donau vonderPforten abgefetti- der-nB-föwerungoderAnstilstuns/- aet / m einen gemeinen Ort/ lampt ihrem was diefen Ariden zu zerstören / vorge- Beystand/züsammenkommeN/welchen nommen wurde/sich erzeigen. deß Königreichs Ungarn Herr ?äiarmu8, y. Demnach aber die Veränderung und der Vener von Ofen /ordnen sollen/ der Aempter mehrmtheils dem getroste- welche alle vorgcfallene StkittigkeiteN nen Frieden grosse Verhinderung brm- erörtern/und?iU gewunsthtemGide brin- gen können / lollen aussden Grantzen s -» che Capitainen/ Bassa/ Beegen/und an¬ dere Beamte bestellt werden/welche Lieb¬ haber deßFriedens un Beschützer der ar¬ men Unterthanen seyn / sollen auch in Is¬ chen ihren AeMptern lange Zeit erhalten werdett/insonderheit aber soll auch Mil¬ te Basia Vezier zu Ofen / durch welche» Amreiben auch jolcher Friede getrosten eine lange Zeit / bey solchem seinem AE verbleiben. . io. Es sollen auch die Königreiche un. Provincien der Röm.Key.Maj.von v p Groß-Türcken Volck/weder zu WE noch zu Lande angegriffen / wie auch ' Gegentheil die Türckische Land von ve Christen nicht angefochten werden^ i>. Was aber über dieses alles anSa-, den / Injurien / Schmach / Todsch'A nst/ m och ver- Lam angegrtf- Hierauffüber- Fnedms-undKtieMvesens. 115 ^nno den Gassen/durch welche die Türäifche gen: Darauff kamen etliche Personen / i6r8. BorschaM durchziehen solte/ in ihrer Or- welche die l^em-Roß führeten / und dnuna: Darnach begab sich der Käyserl» dann endlich der Bokschaffter selbst zu Hof-Marschalt/HenGrafvonSchwar- Pferv/welchenderH.GrafvonSchwar- tzenberg/ mit seinem Begleit/ wie auch tzenberg/alöHösiMarschall/undH.Att- iheils Bürgerschafft und Handels - Leut delier zu beyden Seiten begleiteten. zu Roß Hinauß/Und empsiengen dieTür- HergegeN krigte Keyftrl. May. mnb D-e Krys, cken/ohngefehreinehalbeMerlvvnWien dieseZcitvoNCönftantinopelNachricht/ Gcs->nbk- mfrcyem Felde/ auff folgende Weiser daßIhr dahinabgesanvterOrator /der Erstlich/alsderHerrHof-Marschall Und HM von Kufstein Mit seinem Lomile, der Türkische Bassa einander ersahen/ daselbst zwar glücklich und wol/ äusser zuCan. ritten sie einander entgegen; Der Türck dreh Personcn/so ihm unterWegs aN der stieg am ersten / darnach der Herr Höf- Pest gestorben / ankommen wäre / auch Marschall vom Pferd ab/giengen cinam allbereit beym Türckischen Kayser lu¬ der' entgegen/und ließ derHerrHof Mar- u.cn^ erlangt / und die bey sich habende schall/nachbeyderseitö geschehener Reve- prieme überliefert hätte; Die wären rentz/dcn Türckischen Bassa/vonwegen aberdemTürckengleichsamzuschlechtge- der Röm. Kayserl.Mayestät durch einen Wesen /ohnangesehen seine / so zu Wien Dolmetscher empfangen» Nach diesem überliefert wurden / kaum halb soviel ward em Kayserliches Leib Roß/ mit ei- wekth waren. Und dieweil sich dieser Mm sehr stattlichen und Mit Edelsteinen Zeit das Blatt ein wenig wandte/daß die besetztem Roß-Zeug/woraUffder Bassa Türcken zimlich Glück wider die Perser 2S gesessen / vorgeffchrr/ und sodan die samt- hatten/ schiene es/ als wann sie deß Frie-d-ns mchr liche Gesandtschafft zum Karnter-Thor dens mit dcrRöm.Keyserl. May. Nichts¬ ein - und durch die Stadt / biß zu seinem groß achteten t Wie dann die beydersetkö Quartier vor dem rotheN Thurn/ über abgeordnete Eommissarien, zu Trent- derSchlag-Brücken/begleiket. schinin Ungarn/ sich in ihren TracMten Bornen an ritte eine Compagnie Un- Mit einander nicht vergleichen konten; garn/theilömit/theilsohneCopien/Mit ZUmahlendieTürckenS. May. nichts langen Fähnlein daran/mit ihren Trom- Wieder hetaußgeben / auch die gehuldigte Mcten/welche die Türckenvön denUnga- Dörfer stir sich allein zur Loncribmioa rischenGrantzen bißnach Wien begleitet behalten wdlteN. hatten: Denen folgte eine ftarckc und sehr Uber diß machten sich die Türcken zum StEa stattlich außgeputzte Compagnie zuRoß Streiffenfertig/unzogenvonOftnauß/ wunM« Bürger und HandelS-LeUke / Mit blauen wurden aber von den * Feld-Binden umbden Leib/Und Federn ßen/ und ihrer viel erl j - auffden Hüten/unddie Trommetenund sielen die Türcken dieLUgarn noch stär- Heer-Paucken vor ihnen her: Auffdiese cker / und machten deren etliche hundert kam eine andere Compagnie Bürger zu nider / ohne was sie gefangen Mik sich Hin- Roß/ auch stattlich außgeputzt/und denn weg führeten. Weßhalben Vie armen nach diesen die Türcken r Erstlich/etliche Unterthemen Umb Neytra und Neuhäm MitCopien/ darnachdlekrLtcnr Roß/ selherUmbsehrentlieffen/daßvielDörftr und deß Botschaffters Leib-Roß / sampt gantz leer und öde stehen blieben» vielen Türcken zu Pferd/ hinter denen der Unterdessen ließ der Türck die Ve« Botschaffter selbst ritte/ ein alter dicker stung Wattzen / wovon die Käyserische Mann / mit einem gelb Sammeten Un- Friedlandische unlängst die Stadt über- ter-und roth Sammeten mit Zobel gefüt- ftiegm hatten / durch vier hundert Bau- r°ü"!m terten Ober-Rock/ und neben ihm Herr leute/die er dahin schickte/ starck bevesti-b-v^'-er. Graf von Schwartzenberg mit noch r. gen / die Kirche einkeissen/ und eine starčke andern Herren. Hieraufkamen/ wieder Pastey dafür ausirichten. gliche Türcken mit Copien und Fähnlein Weil sich dann die Sachen angedeute- daran/ die mit etlichen nachfahrenden ter massen schlecht anliessen; Als machten TurckischenBagagc-Wägen den Einzug sich beyderseits Botschafften c ' H,,, beschlossen. kurtzemwiederheimzureysen: ..Dm7.NovemberwarddieserTürcki- zogsichsolcheReyscnochbißin >-stät M Botschaffter vor die Röm. Keyserl. l / 7) c> ^""rOMayeftat zur ^uäiemr auffgeführt: . Erstlich giengen zo. Personen zu Fuß / In welchem die mit den Türcken in welche die H-eienren für die Keys. May. Ungarn angestellte Kommission sich um den König in Ungarn / so mehren- fruchtbar zerschlagen / und beyder- chens bestunden in köstlicher Leinwad/ scitsBotschafften wicdernach Tepplchenund Jeuavon güldene Stück/ Hauß begeben. neben r.Rcigcr-Buschen/ öffentlich tru- Die Röm. Käyserl. May. liesse noch- K iiij mals Resslu, «on ser mit Feuer und Schwerdtdarzu bringen wolle. Die Türckische LommiiHrren waren noch unverschämter/ indem sie den anwesenden Käyserlichen Herren Com- missaricn zumuhten dorfften/ sie solten im Namen Myserlicher Mayestät und deß Herrn paiarmi in Ungarn / ihnen die ei- gentllche Kelolurion ertheilm/ ob sie die zenigen Landschaften / Flecken / D örfer / und was sonsten von Alters her etwan zu den Vcftungen Ofen / Pest/ Weissen¬ burg/ Hatwan / Solnockund Graan gehörig / wiederumb in die Huldigung ' geben / auch gantz Ratzen - Land und die Spanschafft Vömtichmogy von aller Oncnburion, was sie bißher zum Kö¬ nigreich Ungarn geleistet / befreyen /und dem Türcken abstchen wolten/ oder nicht? Weil nun dieses ein über die massen un- billlches Begehren/ und da es hätte sollen ^aysrr'l. bewilliget werden / bald das gantze Land A'El' dem Turcken huldigen müssen: Dann dtt Türckt- es sich biß an die steinerne Brücke / ja gar He. biß an die Bergftädtische Gräntz/ ober¬ halb deß SchloMNcytra/ bißaegen Schinda / in dWMsse und kleine Schütt hinein / und weuMr die Donau erstreck¬ te -> Als ward ihnen von den Käyserlichen Herren <-c>mmiÜLrjen darauff rundt ge¬ antwortet /weiln obgedachte Oerter und Landschafften mit Erober-und Einneh- mung der Vestunqen und Gräntz - Häu¬ ser/ als Filleck / Novigrad / Setschin/ Divin / Blaunstein/und Palanka/ von der Huldigung befreyet worden / als wä¬ ren sie nicht gesinnet/von dem allem einen einzigen Stein mit Willen folgen zu las¬ sen/ wolten ehe Leib und Leben wagen/ und sich in ihrem Blut befärben. Auffdiese k etoiurion jchriebder Bassa von Ofen daher an die Commisssi-ien, daß er von demvorgeschlagenen Begeh¬ ren in: - — d-m/dLsi°n!cht-mwlMgmwLdmM- Land mit Gewalt nin^uldmnnci ^L^-yep 116 KhrontcadeWngartschcn mchls in dicsimIchrmitdcnTsi'ckcn/ biß in Ob-c - O-st-rmch / nberPE^ -sis. wcqmdcrnvchhintcMIcbencn Strittig- bürg hcrauff sich crstrccktcn. WcM> Der Tür, ^j^^tzurchihredarzuverordneteLom- wie sie bißdahero von der Vejtung L-s' miLnen starck handeln: Aber dieselbi- GraanzurLomrwmiongegMcn; Begehren aen blieben auf ihren: trotzigenKopfbeste- sonunmehr eigentlich von der Rom-^ey- » r". hen, Massen der Bassa von Ofen den serlichen Mayestät aber starck zuruck ge- ZmÄ. Döchrn und Flecken b-yWeissenburg/ halten wurden. s«r'-n. Taiwan und Graan zu wissen that/daß/ Unterdessen hatte sich auch der mver- eichenem Fahr zu Wien angelangt Türckische Lotschaffter fertig gemacht lK. wieder nach Constantinopel zugehen/ weßwegen er Freytags den ro/; °Dctov' vonderRöm.KäyftrlichenMayestatbch gehabter offenen seinen schied nahm / aufffolgende Weise: Erst- lieh ließ gemeldter Botschaffter sich A stattlich vor die Röm.Kayserl. Mattln begleiten / von Dero (welche auffeineln schönen Thron saß / und den Hut aM gantz unverruckt auffbehielt) er/,^ ticffgemachter l^evercncr, inTürcklM Sprach / langsam und mit einer sttM OsiLvilLr redend / und zur rechten stehend / feinen Abfchied nahm / welcv. hernach von dem Dolmetscher in Ital' g nifcher Sprach vorgetragen ward/ Innhalts: Es Ware von dein mächtigstes: Türckischen Käyser/ gnädigsten Herrn / zu der Röm. Mayestät/ er/ Botschaffter/zu den^^ abgeordnet und verschickt worden /^ mit so wolderzwanzigIähriaeE' ne und numehr zum End außla»^ Fried und Stillstand/ noch ro. Jahr hätte nrögen beschlossen/ die/tnkurtzverwichenem et- wegen angefangene Tractation F wünschten! End gerichtet/ als noch unerörterte damahls auM L^ Streitigkeit / wegen der vom Tlssa' Sultan / zur begehrten kesta""' der Vestung Gran gehörigen schafften/ in der Gütebeygelegt'^it auch diejenige / so eine Jett laE Md- Streiffen /Plündern und ander seligkeiten Christlichen The^ fan¬ den gebrochen / und dein zuw^ delt/ andern zum Exempel /M.Aoaen renden Bestraffung ernstlla) A-chsche werden. Gleich wie nun der MyeN Käyser seines Theils zum l-e^ E - ...—jederzeit einen guten VorM. ^ero'^ geringsten nicht weichen; Son- nung getragen/ chlches elE„^„y beY c- . asiemchteinwilligenwürden/das Merck vielfältig bezeuget hau l^rs von Land n nl Gewalt zur Huldigung zwin- anstehender Tractation now st yet ^HLlsoaufdiss-rc°mmiM°„wc-NuchNd^^^^^^^^^ gen fernerer Fottsttzung deß numehr deß nachbarlichen vc^ehens/^.^den zum End außlauffmden Friedens / noch dieselbige auch ihrer Setten jpide^ Mchtsmdlichesbeschlossenwerden Son- friedlichen Mitteln / als ZU o der» es beruhere allesauffBequämung wattigen Kriege geneigt l N M wegenderbemeldtenDorffschMen/de- wol bey vorhabender st renm die600.waren/undtheilödavon dcnö Tractation/undgeoe" xenvu Mcdcnsunv Kriegswesens. 117' kMd-rB-straMngdlrang-mgtmFnp auckzu plch-mEiid i-r». d-ns B«r/ ab °n»- ^ L-llS c°mL^-^n E tpeciL mtt begchuer ^mraumunq vnet/ welche neben denenvom Gegentheil NMZR-EHWR «UMÄL ZsIHM;Z unddarauff-rstkgmdm °ff-nm/ schwc- and-r- v°rmW0bW rmundlangwill-ig-mKri-g/Uisackunb r-^mstl>ch-E^N„^ knSKVS nnd nna wisscn Au8ra te / bey welchem vielmehr der geklagten verbims feindseligen ThatlichkeitM Ä sw / als liessen/alöviclleichtdisseltS geschehen jeyn ' Ob schon die mochte. Die gebetene Erlassung solte ^^Ä^In wider d?röselbenFeinde / hiermit dem Botschasstcr ertheiltseynt/ wiedanndieSchiffesowol/ als andere «tt Sira und Triumf davon grtragm; nvthdürfftige Verschaffung/ in Bcreik- Zv wäre doch wol zudcdmcken/ daßrs schafft darzu vvrhandmwgren: Deme un< nicht aerinaere Kunst Ware / das er- S. Kayseri. Maycstat Gluck zu solcher worbene wissen zu behalten/ als was seinerMckrcyse/nebm aller andernge. neues »u erwerben. Endlich wolle S. deylichen Wvlfahrt/ anwunschm beste / Käyserl.Mayestät/er/Bvtschaffter/de- massen sie dcmselbigen in Kayscrlichcn Utühkiastaebetmhabcn/nachgnadigstM Gnaden wol beygethan und gewogen ch-ilter lr.-l°luu°n auff itzwvrgebrachtc wäre. - Pumten/ihninGnadmzu-rlaff-n/und .zur ihm m erlauben / daßersemelangvorge- sich der Turckijche BotschaM / durch habteRück-Reyse nunmehr fortstellen denDolmetKer/ demütigst bedancken/ Möchte rühmte S. Kayserl. Wv- friedfertigen Hierauffließ aber höchstgcdachte Key- Willen und MeynunApnit dem Erbie- seruche Vlayeftat durch Dero geheimen ten / solches alles dem Großmachtlgsten undReichs Hof-Naht/HerniIohann Sultan gehorsamst zu hinterbringen/ von der Reck / Frcyherrn/rc. dem Ab- bat aber dabey der angedeutetcn Oom- gcsandtcn eine Antwort in Teutschcr nnalonhalben/we.ldieverordneteLom. Eprach geben / die ihm aber hernach zur mMr.cn a^esammtUngarn waren / zu Gnüaeaußgcleglward/unddahinamg: vechoffentlich bejstrerBefordem Es hätte dieRöm. Kayserl.Mayess.deß Wcrcks/ auch lemanden auß Teutschcr Broßmachtiacn Sultans gegenwärtig Nationdenselbenzuzugeben/rc, genBotschaKerS gethanen Vortrag al- WoraufKayserl.May.kürtzlich ank- lergnadmft vernoinmen. wie dorten liesse / cs würde der ungeordneten Kommission allbereits ein Anfang ge- sonderlich aber Dero armen Unter cha- . e kenn / und wären die verordnete öE besten / Ihro die Schaltung deß ^omm.ssäncn mit gemässenem Befehl beben Friedens jederzeit väterlich halt inlkruLkion solchergestalt versehen auchlm Welck ^^rden/ daß sie solchekeineöwegeöwür- den überschreiten: Wolte auch die Käys. und Meynung / sobhwder /eäjunÄlon halber oder Beysiigung §?^setzung der angefangenen Ft ie e^ - sichrer / und zwar Teutschcr Lomm.ssg- Traetation ferners wurcklich zu bezeu^ ^n, dcrSachenVothdursstnach/gna- 8M/ und ihrestheilö zu eineinwiedrigen entschliessen wissen/ so wol/ als LMMZEWW .. Teutschcr Mission halben/weildieverordneteLom- prach geben / die ihm aber hernach zur mMrien allesammt Ungarn wären / zu v»»,»,,» - cken / hochstermeldterKäyferin ein Klei- nod/ so auff dem am Rock Hangenden lincken Ermel stund / und vom Henn Grafen von Lichtenstein / als Ihr May. . Hofmeister / gehalten ward / undgingm nach gemachter Reverentz davon/und zu del- zu Ungarn und BöhmenKönigliche Mayestät/ und führten daselbst eben der gleichen ^urialjen und Ceremonien/ und wurden so dann auch / durch den Frey, Herrn von Nostitz first gleicher Gestalt mit Antwort abgefertiget. Als dieses alles verrichtet/ begab sich der Botschasster / neben seinen vornE ftenTürcken/ zu Roß / die übrigen abck Zu ^uß/ in einer schönen Ordnung /st zween und zwem neben einander/ wiedss in threHerberge/und ward derBotDaf ter/ zwischen Käyserl.May. ihrem 0be^ sten Cammer-Herrn / von Parr/ und IIS Monica des; Ungarischen ^rmo Uber das alles bath der Gesandte fer- Nach diesem küsten sie/ simmMche Tür- ner demütigst/den unlängst gefangenen - - --- ' Aga auß Gnaden loß zu lassen 5 Be- danckte sich endlich dcß empfangenen Tractaments (darzu er täglichen ohne Hauß- Zins/Haber;;/Stroh/Holtz und dergleichen Sachen/ nur auffdie Küche roo. Reichsthaler genossen hatte) und anderer Gutthaten und Gnaden hal¬ ben / mit angeheffteter Bitt/ daß S. Käyserl. Mayest. gnädigst geruhen wol¬ le / bey feinem Großmächtiasten Sul¬ tan/ feine/ als Botschafters Person und allda zu Wien geführte Handlung zu re- commencliren/rc. Welches Käys. May. solchergestalt beantworten liesse: Sie wolte / nach eingezogencr genugfamer Erkündigung/ wie die Sachen eigentlich danrit beivandt/ alsdann / dcß gefange¬ nen Obersten wegen / sich gnädigst erklä¬ ren : Liesse Ihro in sondern Gnaden ge¬ fallen/ daß der Botschafter mit dem ein¬ genommenen Tractament und andern Bezcigungen/ zu frieden wäre / den S. Käyserl. Mayestät an den Großmächti¬ gen Sultan in bester Form zu recom- dahin begleitet. Sonntags hernach/als den i/ n- 'I' vcmbr. wurden ihm/ Botschasster/ menclwengnädigst gesinnet wäre / wie sie im Namen Käyserl. May. von deß A dann nochmahls ihm / in Kayserlichen EggenbergFürstl.Gn. empfangenes Gnaden/gewogen und zugethan verblie- schencke/ fo da waren ir. Silbernes be/mitgnadigstem Ersuchen/demGroß- gültc Schalen/r. grosse Becher/u»^ lnächrigeuSultanS.MayestätFreund- grosses Gießbecken / in feinem LoE^ schafft/ nachbarlichen Willen und alles überreicht/welche er auch mit Dann gutes anzumelden. andern bey sich habenden Türcken / deren .. S.Käyferl.May.den igel / berührten auch ssngesichtdamit/und nahmen also ihrenvölligen Abschied. ^ürc^ May. der Käyserin/ indasFraücnmn- sch/ffr mer/ woselbften gleichergestalt erstlich nimmt der Botschafter sclbst/hernach durch den Dolmetscher/ zuvorderst das angeftelltc fin» m' Friedens-Werck/ und desselben Beför- schied. derultg rccommc-nciirte/unddabenebenst eine Dancksagung und andere ^un-Nien ablegte; Deine höchstgcdachte IhrMay. durch obbesagten Herrn von der Reck/ antworten liefe: Wie daß sie gern ver¬ nommen/ daß er mit gutem Vergnügen abrcysetc / und daß sie versichert wäre/ daß iL. Käyserl. Mayestät Ihro gclieb- Kurtz hernach fuhr der Botsit)A:A mit 18. Schiffen von Wien wieder, . Hingegen war indessen auch der§E Gesandte/ Herrvon Kufstein/ voss^ / stantinopel ab - und auffOfenzuK., allda deß BotschaUers Ankunmö", warten. Unter solchein Verlauffward^ / l-tt, Gabor / Kirsi m Si-bAbu'^s.'« von der Wassersucht angegriffen.'^Gas- Weil erallerleyMittel/unrbzuvd s-rs^' Gesundheit wieder zu gelangen brauchte / die Aertzteaber lsiuMlan fen konten / ließ er ihm dieFusfob^ ho- schneiden/ in Meynung/ dadlira^ se Feuchtigkeiten herunrerzu Zley^^. auß dem Leibe zu bringen» ^cberin schlugderkalteBranddarzU"' ^ .. ttstcrHeu/tnchts inehrers/alsden lieben. Geist im 49. Jahr seines auch sie/ dleKaysmn/ alles dasjenige/ beschlossen/ und dagegen was sie darzu thlm könte / gern anwen- gehangen wird denwolte. Endlich bat Ihr Mayestät den Gesandten/deß Sultans seinerFrau Mutter ihrer; Gruß / neben Entbietung . - fl'eundllchen Willens / zu vermelden- ' Hieraüffküste der Botschasster neben überioo.war't lincken Mantek die Augen und Von hier verfügten sie sich zu Ihr mer/ woselbften glcichergestalt erstlich von Dolmetscher/ zuvorderst das angeftelltc A' Friedens-Werck/ und desselben Befor- solle. Daß man aber zu dieser Zeit den Ungarn so viel nachsahe/kam daher/weil wanbesorgte/ daß/daman in diesem Kö- Wgreiche die l^eformsrion i dor die Hand nehmen solle/ es leichtlich Zu eine»n gefährlichen Kriege / darzu der Friedens - und Kriegswesens. II? ^no .-X r dieweil sie aber derselbigetl/ der Gebühr rü;o. Lo^O. nach/nichtrechtvorftund/noch sie/als l6;o. SNie darinnen abermals ein Land- eilte Ausländerin/ gar angenehm war/ Wes" hielt auch bey der Pforten zu Eonftan- , Dieser itztbesagte Land - Tag ward tinopel an / daß sie den Csaki bestätigen bald nachEingang diesesIahrs z»»Preß- wolte. Aber die Siebenbllrger / nach- burginUngarnangeftellt/undinitKäys. dem sie sich ihres Gehorsams entschla- ^-y. Mayestät gutem Vergnügen geendet: gen/theilten sich mzweenHauffen: Der Hergegen krigten die Ungarische Stände eine Hieng dem Stephan Bethlem / deß ^'k, auch ein gutes Vergnügen / und sonder- verstorbenen Fürstens seinem Bruder/ lich die freye Religion iln gantzen König, an/ und der andere wolte den Georg Ra¬ reiche/dergestalt/ daß kein Heer seine Un- gotzy haben. Und diesem wolte auch terthanen /wegen der Religion/beschwe- das Glück so wol / daß er wunderlich ren/ oder in ihrem Gewissen bedrängen darzu kam / indem auch der Fürstlichen Wittib Abgesandter / den sie nach Eon- stantinopel geschickt hatte / daß er dein .... Stephan Csaki bey dem Sultan das mit Gewalt Fürstenthumb zuwege bringen solte/sich / es leichtlich selbst auff deß Ragoyy Sette schlug und - »hm darzu halfst Türck/ weil er so nahe gelegen/ auch gezo- Hergegen übergab die Fürstliche Wit- gmwerbendörffte/auöschlagen/und da- tibdeinCsakidiemeistenSchlösscr: Die- dnrch viel Anschläge / so man / wegen deß ser fuhr zu/ und als er das Schloß Murr- Königs in Schweden feindlichen Vor- katsch/ welches die Wittib ihm auchge- brnchs/imRömischen Reich ins Merck schenckt.hatte/ beziehen wolte/ krigteer zu richten hatte / verhindert werden vondemCommendanten darinnen/Io- möchtcn. Hann Balling / der auch die Stück auff Nachdem das vorige Jahr (wie erstge- ihn richten ließ/ zur antwort: Er hät- dacht) der Bethlem Gabor mit Todt ab- te das Schloß dem Ragotzy übergeben / gangclr; So ward dieses nachgehendc welcher ihm dagegen versprochen / daß Jahr seinTestamenteröffnet/und darin- auch seine Söhne die Verwaltung und nenbefunden/ daß erder Käyserl. May. Auffsichtdarüber haben solten. cm Pferd mit einem sehr köstlichem Roß/ Null krigtc zwar derÄtephan Beth- Zeug/deßgleichen auch demKönig in Un- lem das FürstenrhumwSiebenbürgen: 2°^ gam eines / und eines dem Türckischen Dieweil aber nicht allein alle Frembdlin- Fürst Kayser / lind dabey noch jedem dieser Po- ge/ so er bey sich hatte/ sondern auch so tentaten in go. tausend Ducaten in lpe- gar seine bcyde Söhne und Tochter- seiner Gemahlin aber hundert tau- Mmm von ihm ab-und dem Ragotzy MdDucatman Gold / hunderttausend zufielen/ tonte er wider denselben nichts Reichsthaler in spccie, und hundert tau- außrichten. sind Gülden Teutscher Mehrung ver- Bey sogeftalten Sachen / da man be¬ wacht / und den Türckischen Kayser zum fürchtete/ es möchte sich der Türck drein i xecurorn dieses seines Testaments ver- schlagen/deß Landes annehmen / und da¬ ordnet hatte. Er verließ auch überdas her grosse Unruh entstehen; Als muste seiner Gemahlin drey ^errschafften zum der Herr Esterhasi/ in Ungarn/ Witwen-Sitz/undvonKäyserFerdinan- in aller Eyl etlich Kriegsvolck werben/ oo dem Andern dieses Zeugnuß: Es wä- und damitan die SiebenbürgischeGrän- re gar zweiffelhafftig wider ihltKrieg füh- tze rückcy/ umb zu sehen / wo die Sachen rm/dieweilerbeywlderwärtigein Glück hinaußwolten / damit/ so sich etwas der oenMuht nicht gäntzltch fallen liesse/noch Käyserl. May. zum Nachtheil eräugen ocy gutem Glück sich erhübe. wolte / solchem bey Zeiten möchte gefteu- Hierauff schickte Käyser Ferdinand ret werden. nach Easchau in Ober- IndemnunderHerrpLiLrinuisichmit Ungarn / welche die jenigen Spanschaff- seinem Volck umb Easchau aufhielt/und mr/ so deut Bethlem auff sein Lebenlang hörte / daß der Ragotzy sich so starck umb Men eingeraumet worden / als Ca- das Fürstenthumb Siebenbürgen be- 'wau / Tockay und andere / wieder über- würbe / schrieb er ihm / weil er ohne das lolte. Unwillen gegen ihn hatte / etwas Hönisch Die Siebenbürger liessen zwar die zu/folgendes Innhalts: ) fürstliche Wittib bey der Regierung/ Es verwundert uns hoch/daß ihr euch ffrr darauß / daß ihm sein ungewaschen Donau nicht abwaschcn können. . Ware derowegen hmgcgen unser IZo Khrontcadeß Ungarischen Hnno für einen Fürsten in Siebenbürgen auch i6; o. werchet / da wirdoch wo! wissen / daß nur ^,er Verderben darauß erfolgen wird/ 's«?» und töntet ihr auch bey eurenGütern mit schreibt mehrer Kepurarion, als ein vermeynter Fürst in Siebenbürgen leben. Dann sch-mpflich cs ist Weltkündig/ und haben eö neuki- r»- cher Zeit hero viel Exempel an Tag gege¬ ben / daß die jenige/ jo ohne Ursach von ihrem natürlichen Henn abtrünnig und meyneydig worden / und sich in eine Sach / so ihnen unmüglich gewesen hin- auß zu führen / gesteckt/ von GOtthöch- lich gestrafft / und zu Boden gestürtzt worden. Demnach warne ich euch: Wollet ihr nun von eurem Vorhaben abstehen; So erbiethen wir uns / euch bey der KäyserlichenMayestät?erüo n zu erlanget:/ daß wir sonst eurer Person halben nicht / sondern wegen dcß lieben Vaterlandes thun wollen. Aber Nagotzy kehrte sich wcnigdran / und beantwortete den Herrn p-varmum hinwiederumb dcß schimpflichen Inn- Müütpp Halts. «Mkwo'ttet Daß das herrliche Königreich Un- dem Pala-^^^ „Pt einer unzcitigen Geburt zum Wmpflich Palatino versehen / ist hochzu betauren. Wir haben seine hochticffe Verwunde- rutig tirit Schmeryen angehört / und wäre solche thörichte Fantasey etwas nach den Heiligen Weihnacht-Feyerta- gen verschoben worden / hätten wir es ei- tagen im Schlitten zu fahren/ oder umb Weihnachten Graß zu mähen ihm vor- nehme. Wider Käyserliche Mayestat haben wir wissentlich nichts mißhandelt/so per- Uo nirens bedörffte. Weil aber Herr über¬ witziger ?2iLrrnu8 vielleicht mehr gehan¬ delt / als er zu verantworten weiß/ möch¬ te er in kurtzem selber nicht genugsam ber- äon bekommen. Daß ihm schließlich unsere Person zu gering seyn Wil / ist dem gemeinen Sprichwort zuzumässen/ daß einO^ sendreck nichts nutze / wann er nicht naw der Herberg schmacke/ mit welchem erst^ ne ungesaltzme Abmahnungen / der ge¬ bühr nach / abwürtzen soll. , In: Iunio liessen sich schon viel cken im Felde merckcn/ welche in Unga,' Wegnahmen was sie kriegen komen-s-^ Doch verwehrten die Ungarische tzer in Neuhäusel ihnendtesen Luft «E in dem sie dieselbigen so scharff eiNpr - gen/ daß sie deß Srrciffens fernerverg ' sen/ und mit Verlust vieles VolaöS rück blieben. Und also hatten die L wohner daherumb Ruh biß in Das 1671. Jahr. Dann in diesem Jahr stteiffA^A- Türcken abermahls etliche tausend st" in Ungarn herumb / plünderten nem Fast-Nacht - Traurn zugeniässen. Dann daß uns/ diewiraußden ältesten ?fÄ-nanch Häusern unt^ Geschlechten einem ent- / und sprossen / von einem solchen aberwitzi- A^len hm 9 genUngarischenOchsen-Knechtegerah- ihnen/ was sie Eiah ^pie tenwerden wil/das jenige Fürstenthuln/ W/. Undhrerbey waren so uns ungezweiffelt/ bey so vielen vor- gewesenen widerwärtigenMeynungen/ sonderliA in N ",^cto Die Göttliche Fürsehung ftlbst auffgela- den/ auß vergeblicher Zagheit/ oder etablo papyrriem Schröcken / zu verlassen/ und deß^^!! vielleicht dem Spanischen Ungarischen ""d/ "l>d ^.^haffen^! Sclaveninseine üngewascheneHändezu ^n alla B l^^ hatte/ übergeben / wäre vor der gantzen ver- ÄttuMget^e^ nüMigen Welt spöttlich. Daß wir cmsmahlöbeynch^ aber einen Meyneyd darüber begangen / ^nn nicht dm ch Spen mg ^äre vof: oder von unsenn natürlichen Henn ab- '' L'be^ daß irünmg worden/ wird der wahnsinnige A offen w^om. ? ^Mchthack / Nahtgeber u>is mit Warheit Nicht bey- ^^öu^len einbessue ein MO bringen können. Vermuhtlich aber ist du Sra^l Falln^ darauß / daß ihm sein ungewaschen ^bzubevchigen/und Noff Maul von dem Ochsen - Staub so ver- ullci Hand Berettschaffc schleimt worden/ datz cs ihmbißherodie allh'ee ^.^H Donaunichtabwaschenkönnen. Wäre derowegen hingegen unser Ungarische e^i-irmus,mWoc ^gotzy/^, wolmeynendcr Naht / so er seine spatzi- in Siebenbürgen/Herr oeo g ^ocr rm-geflogene Sinne wieder zusammen- an einander/ und ramen v stelium klaubre / dem Vaterlande getreulich zirmSäbel.DanderNag ^Aurde vorzustehen / und nicht in den Hunds- mehr den Fürstlichen Tun Mtck- >ü;i. IZI le einramnte/ woselbst hin kurtz bemach ^nno ihr Oberster sich mit m 4200 der Vor-l6;l. nehnssten häußlich niderließ/dmen nach- gehends/ als die Türckische Pforte sok- cheö gut hieß und schrifftlich beftättigte/ auch Hülffeversprach/ die übrigen auch nachfolqten. Sonst ward in diesemIahr/und zwar König Zer bürgen bey dem newen Fürsten newe Unruh angespon- . nen. Allein Ansthm nach /wolte es dieses AuMnd Jahr abermahls in Ungarn newe und^°"' unruhige Handel geben: Denn dieBau- over-un- rcn in Ober-Ungarn wurden auffrüh- s"» risch/zu deneit sich viel Ungarische vom Adel schlugen/also daß ihrer etliche tau- send zusammen kamen. Und weilen die Cafchawer ihnen ihren Obersten/Pcter Ozasarn gefangen und geviertheilt hat¬ ten / wollen sie stillen Tod rachen / und belagerten dahero die Stadt Caschaw: Lieistnsichbey solchem ihrem Auffstand (dessen eygentlicheUrsachen sie nicht an Tag geben wollen) vernehmen/ daß sie weder des Keystrs/noch,des Königs in Ungarn/oderdesselben Königreichs und dessen Einwohner / noch auch des Für¬ sten in Siebenbürgen Feinde waren: Auß welchem denn unschwer abzuneh- men/daß sie unter Dem Schein die Irey- heit ihrer Religion suchten/und Vorha¬ bens waren / dieselbige zu beschützen. Dieweil inan nun sich befahren muffe/ sie möchten sich endlich / wenn man Ge¬ walt wider sie gebrauchen wolte/in des Fürsten in Siebenbürgen Schutz bege- ben/und derselbige hierdurch desto leich¬ ter zum Krieg verleitet werden: Ward die Sache in der Güte mit ihnen ver¬ glichen und beygelegt. Zumahlen allbe- reits zu spühren / daß der Fürst in Sie¬ benbürgen / bey dem Wesen im Röm. Reich/nicht lang mehr still sitzen / son¬ dern auch etwas zu seinem Vortheilvor¬ nehmen würde. Denn so viel man erfahren kosidtr/ König m ließ der König in Schweden / Gustav Adolph / zu der Zeit mit gedachtem or-E Fürsten Ragotzy in Siebenbürgen/«'"^'"" wegen eines Einbruchs in das Kömg- reich Ungarn und die Keystrlichen Erb- Lande an lande / tractiren: Zu welchcin Ende L ein >> nicht auß.D cun der Sohn Stephanus/ sonsten (g; lugeiidsaincr und gelchrter Mensch / so nut seinem Bruder Peter Bethlem zu Leyden in Holland ftudiret gehabt/ward zu Etsched von Wurmen/ sich nüMÜch M EO.tedeN- oder Laustit / die ihm den gantzen Lew --- - - zernagten sso lang gcplagt/bißerffarv: Und der Tochtermann/ David Solyo. Nti vor; dein Ragotzy selbst in em ewiges Gchmgmß gesperrt / darinnen et stme ineiste^eit zubringen muste. Solcher gestalt krigte Ragotzy das ^ürstenthuinb E)iebmburge unter sich/ machte darauff den Stephan Bethlem Mitt Statthalter/ zog dem Herrn Estcr- hasy/UngarsichemPalatino/heraus; in Ungarn etttgegen / schlug ihn zu rück/ und nahm viel Oerter ein: So schickte auch der Türck / bey noch wahrendem Frieden / zehen tausend Mann gen Er- seckvyvar / welche alles vcrhcrgten und verderbten/damit sie den Esterhasivon Siebenbürgen abtreiben lnochtem Oan- nenhero stellte Kcyser Ferdinand sein weiters Kriegen vor dißmahl ein / da- nüt er sich nicht in einen schweren Krieg einmischen/und sein Eygenthumb in Ge¬ fahr fetzendörffte / und ward solchem nach zwischen dem mehrerwehnten Pa- latino/undFürften Ragotzy ein Frieden . beschlossen. Aber die Frey-Heydllcken (so unter 2L Kaystrl. Both,na,iigkeitwohneten/und Mm aufüber den Eyd / den sie deroselben geleistet/ auch mir Pflichten gegen den Fürsten " in Siebenbürgen belegt worden, und sich wider das Türckische Reich nicht zu die¬ nen verbinden müssen) waren Mit dein auffgerichteten Vertrag nicht wol zu frieden/weil sie vermög desselben Arückul wieder unter Kayserlichen Gehörsinn kommen sollen / worzu sie sich nicht ver¬ stehen wolten/sonderlich weil sie mehren- theils der Reformieren Religion zuge- thanwaren. Derhalben entichlossni'.e sich /wann es mit dem Frieden nicht an¬ ders hrrgehen solte/ihre Wohnungen/jo lang sie unter Ungarischer Bothmasiig- keitblieben/ zu verlassen/ und müerdeß Fürstens Ragotzy Rcgirung zr: verle- tzen/der ihnen hierzu auch Orr und SM- OwmtcrTberl Fnedens-und Kriegswesens. würcklich / auch von dem Stephan Bethlem selbsten überkommen/als wel- cher/weil er sähe/daß er wider den Ra¬ gotzy nichts außzurichten vermöchte/lie- ber ein stilles und ruhiges Leben sichren wolte/ward derhalben fein Statthalter oder Lands-Hauptmann / und sprang ihm nut Rach undThat bey / verzihe —--„. auch dabeneben stimln Eheleiblichen/ nach EingangDessechigen /sin Fcbruar.A^eP- und dein Schwieger-Sohne / was sie von S.Majest. Ferdinands dem Drit- lager, bißher wider ihn begangen: Aber doch ten/zu Ungarn und Böhmen König nut blieb nachgencnds die Göttliche Rach der Königlichen Infantin auß Spanie/ . - -- - Fräwlein Maria/zuWien gar prach- tigBeylager gehalten. Hieraufffolgm nun die Geschichte sich Daö!6z2.Iahr. Tagen enthaupten liesse. Weil denn der Prepaswary ihm entwischt/dch kl- seiner nicht mächtig werden können / en iese gantze Verrätherey ward durch BA Fürsten entdeckt / der alsbald nachsdr^^-^ schen/undals er die Warheit befand/et-b«r- liehe von den Vmathern/die er bekom¬ men kondte/gefänglich einziehen/auch unterschiedlichen widrigen BezeiM gen gehandelt hatte / würcklich aW straffen. Wiewol sich nun die KM'' Majestät erbothe/ihn zu straffen wolte doch Ragotzy damit nicht zE den styn / sorrdern begehrte/daß l'olcye alsbald würcklich vollzogen würde« der da war der Ungarische PalalM darwider / und schützte den Poepas^ ry/daß er nichtkonte noch solte geM'' werden. . Sonsten wurde auch in SiebE gen ein allgemeiner Land-Tag ten / und darbey verglich gesch^ch Daß / obwo! den jenigen LandD welchem Siebenbürgens mit anderwärts aMuhalten/und ihtt^ ter durch ihre Diener verwalten zu. -, sen: Solches doch jetzo/ viel erhwu Ursachen halber/auffgehoben/A.^ß jedweder dieftrn Lalid-Tags^a)^- gehorsam seyn/und/ dem zu folg/'' s he- son sich ins Land / zu seinen Gn'ff yxs geben / auch ohne Bewilligu.4.^b Lands-Fürsten/bey Verlust , ^l- und Güter/ darauß nicht ten- , flehet' Weil dann Georg Haller / ' ein L> damahls von dem Keyser M ^yis- bersten in Zathmar / naE^iebew laus Huno / ein EvangAM;d seine bm-gi^cherHm / abg-d«E ,b->rgw Guter / sich wieder m „^ordrtet zu begeben/verkaufft hatte/ ^nd worden: Ingleichem LadE ^y)auff Stephan/beyde Csaky (TD ch^ er- unterschiedliche Einladungen « „Mich schielten / auch nachinahls Mv , . entschlossen/stätö indem KD Ach^MS garnliitterdemKöiiigMM^^^^ wurden ihre Guter auffdE^ borgen z' m Sievkl' 122 Chronica deMngartschen ^Nl>° ein Gesandter über Straßburg durch weich eygenchümbüch übergeben iver- i6;r. Preussen und Poten/ mehrer Sicher- den/und auffihnen und ihrerEt'vcn e-- ; heit halben / nach Siebenbürgen ge- wiglich verbleiben solte/versprochen. schickt/und durch den vornehmsten Sie- Diese gantze Verrätherey ward durch E benbüraischen Obersten/DavidSolyo- den gedachten David Solyonn demw »u/mit.°°°.Man»/v°nd-rMstung - - - - -- Munkatsch/durch Ober-Ungarn/sicher begleitctward/so daß er/ohngeacht Man ihm / auß etlichenGrantz-Häusern/so demKönig in Ungarn zuständig / und den Mico§erens/so auch dervorneyim wo er vorbey ntujte/auffpasste/dennoch sten einer gewesen / alsbald nach dreym ungehindert durch-und bey den: Fürsten ankam. Dieses Gesandtens Anbringen bey gehabter Audientz gieng dahin/daß sei- suchte der Fürst Keyser Ferdinande» nes Königs Ansuchen wäre / daß der durch Schreiben / selbigen nach DM Fürst wider den Keyser und das Hauß Verdienst/und den im vorigen Jahr A Oesterreich/dem Evangelischen Mesen zu troffenen Friedens - Punceen genM gut/zu Feld ziehen wolte. Worzu sich darwider man sonsten auch schon M der Fürst willig und bereit erklärtc/mtt - - - dent Vermelden / daß er den begehrten Feldzug zu Merck setzen wolte / so bald das Graß ein wenig herauß / und die Pferd solches geniessen köndten: Stell¬ te auch darauffMusterungan/ und be¬ fahl seinen Unterthanen / sich in guter Verfassung zu halten / auch mit Ge¬ wehr und Waffen/damit/wann das Auffboth geschähe / männiglich zum Fortzug fertig wäre / sich auffs beste zu versehen und außzurüsten / worzu die Unrerthanen gantz willig waren. Neben dem ließ "der König inSchwe- den/ihn/Fürsten / auch versichern / daß er alles / was er in Ungarn einbekom- nten würde / friedlich behalten und besi- seßhäfft/ bißhcro vergönnt geweD^'A tzen solte/solte nur keinen Fleiß/ solches Vorhaben ehiftcns ins Merck zu setzen/ spahren. Dem Ra. Und diesen also abgeredten Auststand und Feldzug zu beschonen / und zu bede- t°den ge. cken/fand sich bald eilt Mantel und Ur- stelit. sach: Denn es hatte / kurtz vor des Schwedischen Gesandtens Änkunsst/ der Fürst Ragotzy einen Botschaffter nach Wien an den Keyserlichen Hof ge¬ schickt, und durch denselben bcy Keyserl. Majeft.anhalten lassen/daß sie den Si¬ gmund Prepaswary würcklich abstraf¬ fen wolte: Weil selbiger / neben andern vornehmen Ungarischen Herren (unter denen er aber der vornehmste Anstiffter gewesen) ihme/Fürsten Äagotzy/nach dem Neglment und Leben gestanden/in dem er Anstellung gemacht/ihn auff der Jagt umbzubringen: Darzu er dann auch des Fürsten vornehmsten Ober¬ sten/ David Solyomi/und den jungen Stephan Bethlem / von ihm abwendig machen wollen / und diesem / daß ihm dieVestungEdschet/in derSpanschafft .. .. Mardem / jenem aber das Schloß Le- ge (so den iv.May in gengab mtl andern Orten war überge¬ ben worden/zu seinen Händen zu brin- gen/weil er/wegen seiner Gemahlin eine Anforderung darauff hatte / und über das alles war die Fürstin mild und ffey- gäbig / und hatte von gedachtem Csaky rischen Palatinum einen Krieg vorzu- nehnun. Worauffder Türttifche Key- ser ihm einen Fahnen/Säbel/Pusican ... ' . termit seiner Bewilligung einen Krieg führen möchte/zusciiate/und dabenebenst auch noch dem Fürsten in der Moldaw / ei¬ nem Obersten über das Ober-Gebürg/ dem Bassa zuOfenundandcrn/so hiebe- vor dem Bethlern Gabor zuwider ge- en in Sie- / wie und begehren würde/schleunigst DerRägoyy versuchte solchem nach und ver» zwar/den Csaky nut Gewalt zu vertret- ben: Aber derselbigehatte Geld vonder Fürstin / wovon erVoltt werben/und dem Raaotzy unter Augen gehen kon¬ te. Als sie nun zwey oder dreymahl an einander gewest waren/ und dieser Krug dem Ragotzy nicht nach seinem Willen außschlagHvolre/wardFried gemacht/ lrgen zu verbleiben. Und also war Siebenbürgen und Un¬ garn wieder ruhig biß m > Das i6z6.Iahr. Als in welchem abermahls eine heimliche Jusmnmcnschwö- rung wider den Ragotzy / Fürsten in Siebenbürgen/vorgenonnnen/und offenbar worden. Mittlerweile gieng an diesen Orten nichts Hauptsächliches vor: Es unter- Ragoi-y stund sich zwarimIahr l6>;.desverftor- denen Zattel Möysis Sohn eine Re-AA. L ij bellion ten vera' ssrn /sondern solche ihrs trcw- lich verwahren / und künfftig verrech- nen lassen / deßgleichen auß seinen; Sä¬ ckel / hundert Mann zu Fuß/und hun¬ dert Pferde/ zu ihrer Leibguardi unter- halrmwolte. A- r der Csaky konnte von der Für-SuHc stin Hof nicht gebracht werden/sondern er regierte alles nach seinem Willen/sürcker, ward auch kurtz hemach zu einem Kö-E» niglichen Obersten in Ungarn erklärt: Welches den Fürsten Ragotzy dahin be- FncdmS-undKrtegswesms. ämc» behalten ward) eonfiscirt und eingezo- Fürstl.Stamm herkominen/efn-en/und aen. Es wollen sich zwar die beyde/Ge- in acht haben/auch alle und Ude Guter/ . orq Haller und Stephan Csatty mit soihrGenrahl/Beth em Gabor/lyrver¬ eine!;; Keyserlichen Schreiben / darin- schafftMederumb ohnLlbgangernrau- nen ihnen anbefohlcn worden/auß Key- men/emzwischen auch kernen Heller von serl. Maßest. Lander; nicht zu weichen/ den Einkünften derselblgen Herrschaff- entschuWlgen r Aber es mochte sie nichts helffen. Dann der Fürst und die Land- Stande in Siebenbürgen wolten/we¬ gen weiterer besorglicher Verrätherey/ bessere Anstalt machen / und keinem/den sie nur ein wenig im Verdacht hielten/ mehr trawen: Derhalben sie auch be¬ schlossen/so bald inan von jemand der¬ gleichen spührcn würde / denselben auß dem Land zu verweisen. Hierzwischen aber/ daß Ragotzy da- mir umbgieng/wie der von Schweden - n " ^.begehrte Feldzug wider Keyserl.Majest. wegte / daß er solches alles nach Com 7MI ftmlichstm anzusangm / und vor- stantinom, becichk-t- / und HuIff und ».».» « chkilhnfftigstm zuftihrm/ stund ihm die Ettaubmß begehrte / wider dm Unga- ?negv r, --- - ' vlnd^t. Mrstl. Wittib de« Ä-thl-m Gabors/ so sich dec Jett zu Tockay / aust ihrem Witwen / auffhielt / am Wege. Denn dicselblge hatte den einen Csaky und Drommcl / zur Anzeig / daß (deffm droben im Jahr iszo.gedacht seiner Bewilligung einen Krieg i worden) beysich an ihremHof/der war gm Keyferisch/und des Palatini in Un¬ garn nicht ungeneigter Gönner. Zu dein/so l!gt die Vestung Tottay auster- halbSiebenbürgen/andenUngarsschen Grannen / und die Keyserische Ampt- wescn/bey dem Sabel ernstlich anbffeh lcute glcngen stets mit der Fürstin umb: len ließ /daß sie alle dein Furff So trachtete der Ungarische Palati- benbürgen mit solcherHulff , nus auch gleichsfallS die Vestung wann er es begehren würde/l Munkatsch/joder Fürstin zu einerMor- erscheinen solten. grnant / astdader besteTockayer Wnn / tn'Sstbkn- wächst/tib-rgcbm. Liest-d-r Fmsun Mdwu L^ ihr Thun nun wolte dem Nagoyy und bu; gen zu . . - - den Ständen in Siebenbürgen nicht ge¬ fallen: Denn man stund in Sorgen/ sie möchte alödenn / m Abwesenheit des Fürstens und des Kriegsvolcks / unfer¬ tige Händel anfangcn / und dem Fur- ftenthumb zum Nachtheil / etwas ein¬ willigen. , . Umb solcherUrsilchen willen begehr¬ te der Fürst Nagohy von ihr / daß sie erwehntcn Csaky / als den einigen Ur¬ lacher alles besorgenden Unheyls / von Hofabschaffenwolte/nut den; Erbieten/ daß / wenn solches geschähe/ er Ihre Durch!.alsdann nicht allein / als leine Fraw Mutter/lieben/sondern auch/als leine Gemahlin / und die auß Chur- ZweytcrTheil. 124 KHromca d cs Ungarischen änno bcllio» wider dm Ragsüy zu erweckm/ unter den Geschichten des i5p8.Iahrö/än"" 16; s. und sich nut Hülffder Türcken und an- im Monat Octobr.und das ander mahl r6;°> derer Correspondenten und heimlicher unter dem Jahr 16 or.eingefirhret wor- Freunde zum Fürsten in Siebenbürgen den) das Unglück/daß sie durch einem- zu machen: Aber der Anschlag ward/ versehene Fewers-Brunst gantz ver¬ ehr er zeitig worden/ offenbar/und nm- brannt/und in die Aschen gelegt ward/ ste der Rebellant zürn Türcken fliehen/ also/daß nicht allein zwey Stadt-Thor/ und etlicher seiner Husaren fampt sei- - --- nem Silber-Wagen im Stich lassen. H-r-Graf Eben in diesem jetztbesagten l6z;. stand zu melden: Damit nun verhalt sichsalso: Dieser Ort war vormahls/derMsA, ----'"II- -w Königreichs Haupr-Stadt: DcrwE der Türck auch/vor allen andern selb'9. sondern auch die Lavetten an den Stu¬ cken aufden Pasteyen verbrannten/und . .. ohne die reiche Kauffmanns-Wahren/ von Buch- und zwarzuÄußgangdesselbi- und andere kostbare Sachen/über ross» alÄs gen/schickte die Röm.Keyserl.Majestät Menschen umbkarnen. Gesandter urnb solchen Fl'ieden-Stand in Ungarn Wann dann diese Stadt im vorher- Itamino" noch länger zu erhalten/denHerrnGra- gehenden Ersten Theil (wie gemeldet) p-i. fen von Buchhetm/als einen Abgesand- zweyrnal im Kupffer zu finden/ und ih¬ ren nach Constantinopel/mit einem Co- rer daselbst / wie auch in dem jetzigen mitat von iOO.Pcrsonen / welche alle Zweyten Theil so offtmalsgedachtwor- mit rother Liberey auff Ungarisch be- den/und noch wird gedacht werden/wn kleidet waren / und deren jeglicher eine nicht undienlich seyn/auch etwas wern- weisse Feder auffhatte. Er/derHerr Ab- geö/ von ihrem Herkommen / Gelegen gesandte/faß aufs einem köstlichen Wa- heit / und etlich »nah! verändertem Ai¬ gen / so mit vergüldten Spangen/auch " ' " die si'chs weisse darvor gehende Pferde mit schönem rothemGeschirr/durchauß , mit Sammet gefuttert / und ebenfalls garischen Könige Hof-und des gantz^Lh« mit Spangen und nut vergüldten Steg- Königreichs Haupr-Stadt: Derwegw Reissen gezicretwaren. der Türck auch/vor allen andern D'A Türck./ Dargegen kam im folgenden 16; 4. zu gewinnen/undbiß aussdiesen TE "k°mpt Jahr emTürckischer Votfchaffter nach behaupten/sich beflissemdenergrimnr^ nachW.en Wien/welcher mit gebräuchlichen statt- Fechtern hierinn nachfolgend/ die ihm lichenLeremonicneingeholetward:Der Gegentheil/ den sie zu Bodem riah brachte mit/daß der Groß-Türck das wollen/nach demHeryenstossen. meisteVolck außdenVestungen inUn- dieHaupt-undReichs-Städte/finv^,. garn und Europa ab-und wider den Königreiche und Länder Hertzen: Persianer in Asiam führen lassen wol- diefe erobert/der spielet irn Lande leiw' te / weil ihm derselbige der Zeit viel zu schaffen tnachte. Deßwegen gedachter Botschaffter / im Namen seines Herrn/ des Türckischen Keysers / umb so viel stärcker auff den Frieden /selbigen zu ver- newren / und mit einander gute Nach- barschafft zu halten/drang. Und nach dem er solches alles zu stlnem gutenVer- gnügen erhalten / machte er sich wieder zur Abreiß fertig. Wieauch Desgleichen kam auch in diefem °"Äaf^t)r / obgemeldter Herr Graf von sonBuch. Buchheim vonfeinerGefandschafftauß heim., Constantinopel /woselbst er nicht weni¬ ger / als der Türckische Botschaffter in Wien / wol war empfangen worden/ mit guter Verrichtung wieder zu rück/ und hatte alsbald bey Keyserl.Majest. Audientz/dero er von denjenigen / was tete lich den Meister. Man wil/diese Stadt sey vonE tilT Bruder/dem Buda/erbawt : her sie auch Buda genannt wird: wol andern andere Meynungen , len.Den Namen Ofen leiten etlM.^ den Offen her/darin man daselbß^^- zu brennen pflegen: Salomon Sw' ger aber/in setnerReißbefchreibuM. dem König Ovo/welcher zu den^ .4^ tenKeyfcr Heinrichs des Dritten/" garn habe regiert. ^cke Diefe Stadt hat gewaltig M Maurer: urrdBollwercke/und vw an Schönheit und Grösse / Städte des gantzen Köingrelw^ bertrossen.Lrgt in einer Lust-nnd^ reichen Gegend/an derDo"^'Mlä- vuiuici.y/vc/v er von dein,emgen/ was ward vor Zeiten in sechs besonve^/^ er gehandelt/sattsamen Berichterstat- tzeabgetheflt.DarunterdasSa) tere. erste:Derander/dieOberftadr Of-n in Unter solchen: Verlauff/ traffumb nach der Länge ausseirrerrrHA^.-ycr Mom:ts Septembris/ Derdritte/drelangeVorstadA^ vcs folgenden i^j.Iahrs / diestarcke Oberstadt /gegen dem ^ebng und weilberuhmte Stadt und Vestung gieDonaw reichend/un initd >n ni ^u:garn / Ofen (deren eygentlicher und mehrgcdachter Obersi^ ^ Abriß droben m: Ersten Theil dieser Weite sich erstreckend: Dae-nnen Chronlck/zwey mahl/und zwar erstlich ^nno Ib; 6. ergehet ;sieunbesetzet/dasselbige erstemak An.l 7urahm sie König Ferdinand/ theilsden Ort"n Brand gesteckt. Es habe rmn Recht wer da wolle: so mann hab die Stadt fast von Einwoh¬ nern/die nemlich dis Wütrichs Ankunft nicht erwarten wollen/leer gefunden/un nachdem ersich/an der schönen Gelegen- Teutschen schützen:wolte ihrem Sohn/ L iij (den halten / sondern sie alle caput gemacht. Gletchwol räumte ers selbig mahl seiner Creatur/dem Könige Iohanni/des Fer¬ dinandi Competenten/wiederumb ein. Nach derzeithabendieChristen zwar unterschiedlich wieder / und ernstlich be¬ lagert : Aber nichts/dann blutige Köpfte . erobert/undValustgewonnemBeyder Thonaw wirfft / stehen sie gleich /wegen letzten kam Solymann selbstm mltHecreskraftt / zum Entsatz: sandte des Königs Johannis seiner iin Schloß residirenden Wittib Geschenck/und bat/ lhni ihr Söhnlein herauß ins Lager zu senden. Welche Bitte inan dem/der ge¬ bieten und zwingen kuntc /nit abschlagen können. Wie er das Kind in stille Ge¬ walt bekommen/hat er die Stadt durch dieSeinigen eingenommen und besetzt: Mcdensmnd Kriegswesens. 125 Diestr Platz wird für den grösten Theil führten Maurcn/bewchrm lassem unter amrt geschätzt/und denoch Mit den Iln librigen Rmgmauttn auch eingeschlossen. Der in den Klawen solcher ^ulckischenBe- fünffle/elneVorstadt/dieThonawauft- stiengesteckt/ihrenGlal^ warts gelegeli. Gegen ubcr/an dein an- und alldem Z^et atheli/veuoht en.-nach Lern Tyonaw-Ufer/kan die Stadt Pest dein Mohatzer Tressen /ward Osen n (welche aber theils der Scribenten/für demSolylnanno hart beschossen / u eine besoltdere Stadt rechnen) an statt nachdem die dntmmen^.stunden sta¬ des sechstenTheils/dazugezehletwerde: gewehrt/erobert. Die Teutscyennest el Massen sie nut einer Schiffbrücken von leben: Die Ungarn aber/nm Weib und etliche 6 O.Schisim/an odbcnlhrteWas- Kind niedersabeln. So fft auch das ser-oder Iudell-Stadt gehcfftet wird. Schloß / nach außgeftandenen Weyen Der NöiN.Keyser/und König in Ün- Sttlrinen/ntit 'Accord nbecMNgcn/da- gam/Sigisinundus zierte Ofen lllit viel fern anders dem Ortelw sse m zu glam ansehnlichen Gebäwen / bevorab das ben. DennWhuanfius schreibt. Soly- Schloß / Larilln er einen prächtigen Saal/aufRörnischeArt/wie auch scho¬ ne Gänge/und Iiergarten/zurlchten/un das Schloß mit einer Maukeinfasicn lassen. Mass"n Nu,dL^u>u5m seiner Epi- heit/Situatlon/und lustigemAußsehen/ ftel/noch etliche solcher Gemacher/ wie- desgleichen dein stattlichen Schloß/und wol wüst und Urlbewohnt/zu seinerZeit/ andernherrlich-zierlichenGebawen/sehr gesehen zu haben/lNeldet^ " ergehet; sie unbesetzet/dasselbige erstemal Ebell dieser Lu8bcc,um8 gedencktin sei- wiederumb verlassen. Andere / er habe mm erstenSelldschreiben/daß er zuO- War keineBesiltzung angetrossen/aber ferl vor dem Thor / dadurch man nach doch biß auffdas Schloß/den Thiergar- Eollftalltiltopel reiset / einen Brunnen ten und Königlichen Marstall / meisten gesehen / welcher oben siedend heisses theils den Ort in Brand gesteckt. Wasser habe: Und dennoch aUff dem Es habe nun Recht wer da wolle: so Grunde schwimmende Fssche darin wa- hat die Stadt gewißlich / nach der Zelt/ ren / welche Zweiffels ohll / allbereit so mehr einer verwüsteten/weder recht er- gut als gekocht seyn würden/da man sie bawten gleich gesehen. ? bcrauß nahnie. Seynd/Wie auß dem An.isr7.nahm sie Komg Ferdinand/ Ifthuanfio zu ersehen/Ouellen von den ohn einigen vergossnen Blutstropftenz warnten Bädern. und r.Jahr hernach Solymann / zum MehrcrwehnterIfthuanfiusbeschrei- andern mahl wiederumb ein/durchAc- bet solche warme Quellen oder Brun- cord: welchenZsthuansius den Teutsche nen / ,nit diesen Worten: Die warnte beymißt: wiewol Solyrnann nicht ge- Brunnen/quellen ntzt einer so Gewalhi- tze / daß in ihrem Wasser/den Gänsen/ Schweinen / und dergleichen Thieren/ lerchtlich die Federn oder Bürsten abzu¬ brühen : Und nehren sich doch Weisse Fi¬ sche/die einer Hand breit/darinn/und schwttnenvhneNerletzung herunib.Da malt sie aber/ in die allernächst fliessende Thonaw Wwfft/stchui sie gicich/wec UMwvnheit des kalten Wassers/ab. Die Bäder an ihm selbst betreffend/ gibt es derselben viel und ünterschiedli- che/beedes zur Lust und Gesundheit Lie¬ bende. Werden getheilet/in die Obere/ andcm/vordiesiinzurH.Dreysaltigkeit gcnantmOrt liegeitde: Und Untere/wel- che M- die Mustaphatiische / voli Mu- siapha/Basia zu. Oftn/wclcher/wie Ist- Wachms bcrichtet/zu seilter Zeit sie lllit Quadersteinen voll itcwent wr beste m/ Micwren/dazu lnit Bley Lecken/und lnit I 4ooo.ftarck / zu Außgang des l6;§. Jahrs / einen Streiff biß gen Raab/ steckten vier Dörffer in Brand/hieben che Stunden lang ein schloß / wurden aber von den Besatzungen auß Raab und Comorra wir zientllchem Verlust .wieder abgetrieben. u»ruh m Deßwegen nun schickte der Balsa zu ?ken ,""n Zauschen nach Wien / und ließ sich emschuldigen/daß solcherStreiff ohne sem Witzen und Willen gesche¬ hen. 126 Khrontca des Ungarischen (dm cr zwar der Mutter wieder juge- Und biß daher hatte Siebenbürgen^""" I6;6. schickt) wann der erwachsen / den Ort nun in das 4-IchrguteRuh/aber - wieder restituiren: Ihr unterdessen Sie- diesem vorhabenden folgenden benbürgen/und etlicheUngarische Plä- Iahrwandte sich das Blatt/und ward ize/einraumen. Also tnüste sie herauß/ alles voller Unstied: DennderBethlcm und mit viel zu spater Rewe 7 ihre Un- Istuan /oder Stephan / des Bethlem Vorsichtigkeit beseuMm : Hat auch der Gabors / gewesenen Fürstens in Sie- Türck / biß auff diesen Tag die Stüdt benbürgen/Bruder/und sein Sohn Pe- mnen. , -ter Bethlem/hatten des Ragotzy/mm- Dest ligt jetztbesagter StadtOfengege mehr Fürstens in Siebenbürgen / Be- über/wird abersdurch eine Schiffbrücke/ freündten einen/ umbgebracht/ weßwe- wie kurtz zuvor gemeldet / mit derselben gen sie auß Siebenbürgen flüchtig wur- vcreiniget: Wtewol man über solche den/und zum Türcken sich begaben/ab- Schiffbrücken eine halbe Stunde zu ge- sonderlich blieben sie etwas beym Bassa hcn hat. Ist sonst etwas niedriger/we- zu Oftn / und hielten bey demselbigen Der Ofen/gelegen/auff einer <5bene/und starck an umb Hülff wider den Rab in die Vierung gebawet / im übrigen Min Willens denselben auß dem Füo zwar kleiner/alsOfen/aber doch mit di- stenthumbzuvertreiben/odergarzüvM cken und hohenMauren eingesast: Dar- tilgen / worzu ihm dann gedachter M umb auch theils cs für eine absonderli- huan (Stephan) Bethlem einen gros che Stadt rechnen. sen Anhang machte/und im Königreicy Wie Solymannus Ofen zum ersten Ungarn TürckischrAntheils die Drd>m mahl c«ngenomrnen/hat auch Pest müs- mcl starck rühren/Uttd viel Volckanne^ sen herhalten/ und die meisten Einwoh- men liesse. Hierzu schlugen sich die DM ner durchs Schwerdt umbkommeü/ ckenmtt drein ins Spiel/schickte ihm Anno i)4i. belagertens die Türcken a- ansehentlicheHülffe/daßer ttlichro^ dermal/ und bekamens zu letzt/ohne Wi- Mann starck ward. Mit diesem verstand ein /weil die unserigen verlief von Türcken und Tartarn/ ruckte er fen. Unterschiedlich haben die unsrigen gen Gyula. Ragotzy abek/weil er hernach wiederihr Heyl daran versucht/ und doch zu ihrem Zweck nicht gelangen können: biß es Nntt0r6O4.mit gantzer Gewaltvon ihnen erobert. Behieltens L 4.biß r s O 2 o.Mann starck uE^^cht , Marsch begriffen/und zu einer Türcken Auff diesen kurtz vorher erwehnten sich zu pr^sentiren/resolvirt -uffRaab^^'E / thaten die Ofner-Türcken in er alsbald seinen Generalem chchrckt/ss , Pferder; denselben entgegen doch mit solcher Ordinantz / vero nicht anzugreiffen / sondck" Intention (wo möglich tung zu haben/blß er/F"rsi^ ankn- mit der übrigen Armee bey M' n>c. Die Tu, ckkN/wclchM IE. Ar- kundschafftet/ insonderheit stv ' zier von Oftn/benmheten si^ '^eral gedachten Siebenbürgisilst' ^n Cornisch / undObristenl.cn Groß-Wardein/ebI>arm der ^r consungirt / bey ScalaMhc ^;,t (daselbsten der Fürst den ' dec Türcken grosse Untrew sähe/suchte bey dem Keyser und hochlöblichen Hauß sterreich Schutz und Hülffe/und ctE vv» te vondemselbigcn auß Schlesien;^ aber nicht lange/denn nach zweyen Iah- gimenter zu Fuß/und eines zu Ross^ - ren/ward es doch wiederumb denTür- terdessen fielen die Türcken in cken zu theil / und Pest in eine Pest der bürgen ein: Aber einer/NaMensI^ umbliegenden Christlichen Oerter ver- Györi/soder Türckischen Sprach. wandelt. Gestaltsamb es noch jetziger erfahren war / that sich zum Bettes Zeit/in ErbfeindlicherGewalt/leyder be- als ob er sein gar vertrauter Freund ' harret. re/ forschte der Türcken Rathmnd Wie es aber nut diesen offtmahligen schlage fleissig auß / und offenb^" Belager-und Eroberungen engentllch nachgehends dem Ragotzy. ,. ,„hür- zugegangen: Davon ist int offtangezo- Denmach nungedachterSieds' gencn Ersten Theil/unter denen hiervor gische Fürst Ragotzy vernonnnM bcnanntell Jahren genügsamer Bericht die Türcken mit einemHecr von nW^,p einzunchmen/und unnöwig dieses Orts weirläuffrig zuwiderholcm. Hierauff ließ der mehr-gedachte Da- >. v^»/ ^vz» Sicbenbürgischen derinasscN zu ruck ge¬ trieben /daß sie nebmstVerlassung zwey- er Stücke / und emö Falckoncts/schnpt atter Mullition und Pulvers/daöRelß- auß suchen/und die Flucht nehmen Mus¬ sen / welchen wiewol die Siebenburgi- schenstarck nachgesetzt/seynd sie doch von nunuucn esiyme vm- denen in der Embuscade disponitten/ '^steuM droben besagtenIanitscharenso wett re- ^ch zwu 1 endlich durch tardirt/ daß sie ferners den Fluchs ^esBL nachzuhawen (auch wegenMtt emfalleu- 'Egcs y anaeftettten verbit- dm Lbend) nicht vermacht / sonder» wnderumb hinter sich /.und zu de» ihn- D /uvsach «der des- Msichzureterirengenothiget worden. ^vsen / schickte er InwclchensScharnmtzelderBassavon und ernst- Erlaw / todtlich verwundt / der Olm (aust 1 ) n Salnmn Davws) BeegvonCaschaw/und derBaya Tef- nirckeTrouvven Reuter an das fentor auß Bosima auffdcrWahlftatt etliche star ckeTrouppen Meurer Fnedensmnd Knegswesens. 127 der gantzen Armee glücklich ankommen) todt blieben: Der Olai Beeg aber von ^nnc» '^6. unversehens zu überfallen/deßwegm sie Temeswar nebenviel andern Spahien/16; 6. auch eine Lheit der Reuterey bey 15000. gefänglich lebend angenommen/und zu- ftarck/benebenst etlich looo.Ianitscha- sampt deö Bassa von Temeswar ver- ren (worüberStephanus Bethlem/un güldterFahnen / noch andere zehen ge- detBassa von Temeswar das Coman- meine Fähnlein erobert / auch (über die do gehabt) und theils Geschütz aufWa- jenigen /so im Morast verfallen/ und in gen geladen/fortgehen lassen." Indessen den Wassern ertruncken seynd) auff der hattederSieberlbürgische General Cor- Stelle in lsc-o.Türcken-Cörper gefun- nisch cme Parthey außgeschickt / u,nb den wordm. der ^urcken Vorhaben und Stkeiffen hierauff ließ der mehrgedachte Da¬ zu recognosciren/von welchen/als er A- vid^Salyomi (sonst auch Salynu Da¬ visen bckonnnen/daß sie sich zu,n Fort- vid genant) mit grossein Zulauff zwey marschieren gerüstet / hat er ihrer bey tausend Mann werben/vorwendend/sel- Scalantha / in formirter Bataille und bige den Schweden ins Reich zuzuschi- Schlacht-Ordnmig erwartet Gegen cken. DerRagotzy aber / welcher ihn/ welchen dieselben/auffein halbMeil da- den David im Verdacht hatte/als wenn von/ihre Ianitscharen in einem Embu- erdamitwider ihn/und seinem Schwä- stade disponirt/Und auß der Cavallery/ her/dem Stephan Bethlein zum besten/ w Gränißer waren / abermahlen einen Awas anfangen/ und ihn wol gar vom mißschuß der besten Reuter zum Vor- Furstl. Stuel herunter stossen inöchte/ reitzswurden/seynd hiedurch gezwungen worden ( ob sie zwar gegen denselben in einer viel geringem Anzahl / auch von dengeworbenenHusarM/ deren besten taulmd Pferd/wie gemeldt/auff dem Streiff sich dmnahln befunden) mit Wiacht ihlrcn zu opponiren. Worüber sich derScharinünel hefftia angeftngen/ und mit solchem Emst zu Ende gebracht worden / daß man si> vielCopien und Lantzen gebrochen / deren Stücke matt z. wit Arnivoll von der Wahlstatt hätte ^ufflesen können. DieTürcken/obsie A Muß ^bchm RE zw^^ fondnM weil ihm/ RaMtzft vorher be- tmb angeordnet / de . wuft/was die Bethlemischett/sanipt ih- reu' Mhang wider Hn im Sin" hat- Regimenter / welche den TürckeN etttge- rem Mhang wider ihn im Sinn Hat¬ gen giengen/doch aber innerhalb dteyer ten / zerftrewete alle diese Völcker / und Stunden (weil ihnen solches äuffs aus- Machte den SalyvMi (oder Salymi) serste zü meiden befohlen) keine Schlacht gantzWehr-und Waffen loß. 4ieftrren.Dieselbe/weilnsiev0ttdenTüt- AuffsolcheS des Ragotzy Beginnen/ cken mit starcken Parthehen lacessirt/ richtete die Bethleunschen/ mit noch an- dm Rag», und zu einem Treffen gleichsinnb ange- dem sich darzu schlagenden Siebenbür-^v- gischen Herrett/eine Conjuration wider mehracdachten Ragotzcn auss/in solcher Resolution /ihne hinzurichten/ und von dem Brodt zu thun/woinit der Salymy David auch vornehmlich interessirt ge¬ wesen. Solches nun zu effectuiren/ ist auffeine Zeit ein Lust-Jagen angestellt/ und Ragotzy / selbigem beyzuwohnen/ dürzuFurstlich gebeten worden/ zu sol- chemEnde/daßwann ersich pr-sentiren würde/er düselbsten von den Conspiran¬ ten umbgebracht werden solte. Ob nun zwar der Salymy David der vornehm¬ sten Conspiranten einer war/gieng ihm doch solch mördenscheTradition zuHer- tzen/und begab sich derowegen zum Für¬ sten Ragotzy / zeigte ihm solch gemachte feindliche Verbündniß wider ihn (eben an dein Tage/ da solches ins Merck ge¬ richtet werden sollen) an / mit Bitte/ Ihr.Fürftl. Würbe wolten ihre Kurtz- weil heute bleiben/und das Jagen Ja¬ gen sein lassen / inmassen es ihme viel- ^nno 16)6. etwas Bericht gethan) daß ver Anzug stineö KnegsvölckS auff das Fürsten- thnnw Slebcnbsirgm/zu nichts anders die Gräntzen zu legen/und das KoMss Üllrerdessenhat zwar inehrgeiueldter^ Fürst in Siebenbürgen/Ragotzy/ mir nachfolgenden Conditioneir/zu repL^, gniren sich erbotten: i.Daß er siir si'i^ Person unangefochten verbleiben /ss^M^ frey passiret werden möchte. r. Dap n»". seinen Schatz/ welchen er in VerAeit ner Fürstlichen Regierung zusaiwsty gebracht / seines Bcliebelts traust^ re/und ohne allen Eintrag oderVssV"- derung hinweg führen dorffte. ;»Dsf er ein Castell in Siebenbürgen "E ben/worinne»l er sich die übrige Fu I ncö Lebens uilgehindert auM , niöchte. WorauffStephanus Gesslss ihnie solche antwort geben lasten: ersten hatte er wegen des Ragotzy, son etliche Scrupel / und gegen diey insonderheit zu pr-Ltendiren. Just Vern wäre freylich billich/daß dasr'^ ge/waö er (Ragotzy) malo -niutz culo von deni SiebenbürgischenA^ an sich gebracht/und vor; Vesten thanen daselbst ertorguirt harre i man ihn / bevorab vor; den Srebe^^, gern ^locommuni communisp^U ä, pLcuintoi-L halten / und offeutllchC,si rüffelt thäte) ihme restltuirt würdlH^ dritteii würde sich dasselbe bey stl eutiorr schon selbst geben / und er Asjst tzy/dautit zu frieden seyn/wanu irre das jenige Castell/wohin er > des Stephani BethlemS lrahch W tern/Salyrny David getränt/ : sperren lasten / 26 üies vjcL- eüa'st - Worüber gedachter Fürst WstA,;ird 128 . Khronica des Ungarischen Ort/wo dir ConstmMM» sich zusamm »ngesehm/alsbloß dmmBühlcimsihm rotttrt hatten/uinb zu recognostiren/ob wider den Ragotzy zu assisttren: Haden l > es sich also/wie ihtne Mtgezeigt/verhielte: jedoch die Hurrgarn dessen blossen Wor- Die es dann im Merck nicht anderst be- tcn nicht glaubet; oder trawen/ solwem funden / sondern die Conspiranten alle der Hungarische Palatinus die Frey- beysanitneli über einem Hausten ange- Heyducken/ saurpt mehr andern aussge- troffeli / m sie gesetzt/jämmerlich nrassa- brachten Völckern / umb dieselbige an crirt/undgefangen/welchehernachinals U. G.»...»... ss.^../....r rar Durch öffentliche Exemtion abschewlich reich Hungarn damit zu verwahren/ hingerichtet worden. Der Stephanus beysammen führen lassen wollen. , , Bethlemaber/souichtferne vondar auf " - - - --— cnie Höhe / gantz verkleidet / gehalten/ nachdem er diesen Proceß gesehen / daß 1 man seine Mitcomuranten und Spieß- Gesellen so jänlluerlich massaerirt/und bey denKöpssen geuotiniren/hat sich bey Zeit auß dein Staub gemacht/und fol¬ gende zum Türcken begeben. DenSa- lymy David hat der Fürst Ragotzy si¬ der diß m eine grewlrche Gefangniß/und crschröckliche rieffeHölen/ so fürdie ärg¬ ste durch gantz Siebenbürgen gehalten wird/zu Belohnung seiner trewgemeyn- ten Warnling und Salvirung deß zürn höchsten periclitirenden Fsirften Lebens werssell lassen/wornnie er noch biß dato nur mtt Wasser und Brodt kümmerlich crhalten/und kein Mensch zu ihm gelas¬ sen wird/welches verursachet/daß mehr- gedachter Salymy David hernach auß lauter Schwermürhigkeit / vom Teuffel leibhafft bestßen worden. Und obivol Die Keyserl.Majest. sich seiner so viel an- genommen / und an den Ragotzy ge¬ schrieben/sich seiner doch zu erbarmen/ auch weiters verttiittelst der ?.p.8ocieca- ris (tlebcn dern Leib der Seelen zu ver¬ schonen ) umb Gnad für gemeldten Sa¬ lymy David/allen Versuch und mög¬ lichstes Begehren gethan: So hat doch Ragotzy/icdesiuahls sich anders ruchtS darüber erklären wollen / dann daß mehrgedachter scholl zuvor des Teuffels gewesen wäre/ so möchte er es nur also fort verbleiben. Nicht weniger/ob auch zwar deriL-tephanus Bethlemzu unter¬ schiedlichen mahlen umb Gnad/undEr- leichrcrung der so hartenGcfängniß/bey dein Ragotzy angesucht/ und gebeten/ har er doch gleichfalls nichts bey demsel¬ ben erhalten können/umb deß willen er auß verzweiffeltem Gemüth den Tür- rrlvigcm xven er nm m aevum'/ cken umb Hulffund Rettung gerüffelt/ gen dem Land/als es sich ^...Ach inchl welcher thne dann mit gewissen Condi- ^ ;..^nann tionen atMLl.i manu wiederumb eillzuse- tzen/ulld gar zum Fursieu in Siebenbür . /bl/k > er »»dere »MM »»- ^osiiee.. A., e «'«F o-e 9ic/öMw/> 0-,.... ex /sch blMro nichtge- gchlchrt/ schuldig wnxc ura/innu/ , seureirm^'hexo ex si.,., F' üsse/rn M telssen. Da- betssrcyFOss^'Mex^ -^eyssx/ m/" sicht woxdeil/ bey der R» rund -ex Cw» Mm een, ^E» »och vorodqed»K-M^ - r»rE'/ Sepse, »dr em-A, , bMpche,,»ch Wie» / »ch» Ec,,/»" S,e»«,Mr-§»'„ - .'u-i'll dellen dü/e/bst gelilc/d- teil k. Reich/al6 zu welcher hohen Würde S. Majeft.den n.^.Decembr.deö vorigen '6;/. Jahrs / zuRegcnfpurg war erivehlct worden/würcklich an. Allerhöchstgedachten Keyserl.Malest.ErtzVf. folgte in der Sterbligkelt/fast ebenumb diestlbige Zeit/nach/S.Hoch-Fürstl.E- Mr- lchuentz/HerrCardinalPaßinann/Ertz- Dl^erfteVerüchtung/soKeyser Fer- dinand/der Dritte/dieses Jahr m Uw bürg, gam / als nunmehr würckltch regieren¬ der König/vornahm/war/daß er auff den Monat Novernber einen Land-Tag nach Preßbura außschreiben/und hier¬ zu so wol die Evangelische / als andere Ungarische Land-Stande einladen lies¬ se /' auch selbst neben der Keyserl.Fraw Gemahlin/und meisten Hosstatt/den 9» , ....^.b-sagt-n Monaks/dastwft -rMn-r mit so scharffir Laug in Viebcubürgm Da denn beydc Mai-Maust- une Mul- FrledenSund Kriegswesens ünno ten beyden Bethlemiten/und deurRago- tzy/entstandenen Krieg zihlte/daßneinb- lich der Türcken Vorhaben an den Un¬ garischen Grantzen nicht wider der Key- serl.Majest.Lande/sondcrn allein wider den Slebenbürger/Ragotzy/ angesehen wäre. Dessen aber allenUngeacht / wolte ..-.> man anrKeyserlichenHose solchem Vor- Bischoffzu Gran: AndenrdasKomg- wand nichttrawen/sondcrn schickte eine reich Ungarn einen sehr grossen pa- starcke Compagnie auß der Wienerische tron / und nicht allein einen Besthutzer/ Besatzung nach Newhäusel und Ney- sondern auch einen Pfeiler der Cathou- tra/besagteGräntz-Häuser desto ftärcker schm Religion verlohr. zu besetzen / und vor allein Überfall zu versichern. und herrlichmit 4° 0 o.zu Pferd/ und et- lich tausend zu Fuß/empfangen uNdein- gehölet wurden. Die Proposition thät S.Majest. der Keyfer selbst irr Lateini- scherSprach/und ließ ßenachmahls den löblichen Herren Standen schrifftlich einhändigen. Aber es gieng gar unruhig auff die-Evang-t. sem Land-Tag un Denn die Evangeli-Aaw z» sche hatten auff inständiges Ansuchen Pr-ßburg und Bitten der Exulanten/und anderer ^"b°tel,. deren Orten sich auffhaltender Glau¬ bensgenossen / zu Preßburg einen Kir- chen-Baw/mit grossen schweren Unko¬ sten angefangerr: Denselben liesse Aller- höchstgedachreKeyserl.Majest.durchein schrifftliches Verbot niederlegen / und damit fortzufahren verbieten. Uber das ward in der Käyserl.Land- ^Tag Tags-Proposition unter auderin an die U mH Hungarische Land-Stände auch dieses uncm-g, bcgehrt/daß sie dre Lutherische und ande- ss" re der Catholifchen Religion nicht ver- wandte Eyrlanten auß dem gantzen Kö¬ nigreich abschaffen sollen. Uber diesen und andere Punkten wurden beydcr- seits Stande/Catholifche und Evange¬ lische/gleich im.Anfang und bey der er- stenSession / dieses Land-Tags / gegen einander hefftig vcrbittert/uiw uneins/ so daß sie einander nut Worten häßlich Vas sich nach gestillter Unruh in Siebenbürgen auff den: Ungarischen Land-Lag zu Preßburg zuge¬ tragen. BGr-u Weil den Türcken oberzehlter massen/ LL^waVge'zwagt worden/und nach denffel- Wegs vonPreßburg/zu Kttsce/vonden bigenHaupt-Treffen / auch noch etliche Ungarischen Herren Standen sehr statt- Acht andere geringere Scharrnützel verloh- r--> ren/ so/daß es auff Türckischer Seiten gar schlecht stund: Als machte sich der Vezier-Bassa von Ofen wieder auß dem Land Siebenbürgen / und kam gegen demhalbenJennernach Hauß/doch mit schlechtem Triumph: Denn es waren bey diesem kurtzen Kriege/den Türcken aufdie 10 o o.Städte/FleckenundDörf- fer verödet worde/daß kaum ein Mensch darinnen zusinde/ohne daß viele Volck/ so vor dem Feind geblieben war: Meß- wegen gedachter Vezier nachgehends/ auff Befehl des Türckischen Keysers/ auch sein Fel! hergeben muffe. Der Stephan Bethlem hielt sich zu Temeswar auff / ließ sich durch feine Freunde bey dein Ragotzy aiiszsühiren/ kam wieder ins Land/ und erkante den- selbigen ffw einen Fürffcn/worzu er auch , vom Türckischen Keyser zürn andern Wahl bestätiget ward. Hergegen legte dieses zeitliche Regi- ii'rbr ° wem nieder / und entschliess seliglich irr Gott/dieRöm.Keyserl auch ziiUngarn undBöhmenKönigl.Ma)esr.Her:Herr/ Ferdinand/der Auder dieses Namens/ WWien/umb y.Uhrvor Mittag/den s.Febr.nachdem sie ihrAlter gebracht vattc/biß in das 5 y.Jahr. Hüraufftrat alsbald die zu Ungarn .. und BöhmenKönigl.Ma)est.HerrHerr angriffen/und die Keyserl.Ma,eft. sonhe ^4 Ferdinand/der Dritte dtescs Namens/ Uneinigkeit sechsten stillen müsse. Die- «n. ^dle Regieruna nicht allein über die ver- ser Fried wahrte aber nicht lang / son- ussene Königreiche/und VäterlicheErb- dem sie geriethen kurtz darauss/ui Key- laude / sondern auch über das H.Röm. serl.Massft.Gegenwart / wieder an mr- Tagju Caschaw von den welches bey vielen grosses Nachdenckcn verursachte. Sonsten war es in Un¬ garn und Siebenbürgen in Kriegs-Sa¬ chen noch gantz still. I3o ^nno ander/sogar/daß/daderForgatsch und l6; 7- Esterhasi einsinayls in der Keyserl.Rit- terstuben beysannnen waren/und For- gatsch/nach etlichen gewechselten Wor¬ ten / den Esterhasi / als der Lutherisch As-dt znni End/und kmn denl7^7-dehelbigen - dieRöin.Keyserl.Ma/est.nzit dero anse- "22^" henlichenHofftatt zu Wien wieder glück¬ lich an / und waren selbiger von den HungarischenHerrenStänden sechsmal hundert tausend Gülden bewilliget/hin- gegen von Keyscrl. Maßest, ihnen zugc- lassen worden / daß es in der Religion/ wie imIahr i6 o 8.zu Keysers Matthi^/ hochstieligen Gedächtniß / Zeiten die Vcrwilligung geschehen/alsoauch noch gehalten werden solte. Solchem nach / hielten die Evange- solchem seinem Volck nicht fortgieng» Nach diesem thäten die UngarMN^M' ^rcrlt/vrv nvcnvv UINV s.unv Gränizer einen Streifs ius Tistnis) sehen liesse /welcher von vielen vorneh- heblet biß nachLuca/und führte M ttten Sternsehern in Obacht genomen/ vornehme Land^Hmen stesimgen P' und seine GroFe der Sonnen gleich ge- ""E schätztward: Er veränderte seine Stra- len also/daß er bald kleiner/bald grösser schiene: Seine einfache Spitze (so einem rechten Comcten gleich) wandte er ge¬ gen Morgen und Auffgang der Son- nen/lieffsonsten vor; Mitternacht gegen Mittag mit grosser Geschwindigkeit. Unterdessen bemühete man sich zwar/ den Land-Tag zum schleunigen End zu bringen/hatte auch in andern Puncten guten Fortgang/äusser in dein/ so von den Vertriebenen/und Exulanten han- dclte/da konte man zu keiner Richtigkeit kommen / und verzog sich dannenhero dieser Land-Tag biß in Dasl.Iahr. war/einmRcb-ll-nschalt/ri-swabw je- n>st-tc M) dmÄagotzy / Kurst in Sie-, » nm noch «ober titulwct/Koraatsch sei- bmburgen etwas zu Keidc/und statte be- u,»»> nenSäbel zuckte/worauffderEsterhasi Veits auf die ioo o oMann beysinnmen/ ein gleiches that/weßweaen Keyserl.Ma- womit er den Schlesiern uiw Oester.'el- ieft. sie beydc auffdas Schloß in Arrest ch^n nicht geringe Sorge machtt/auch legen ließ. verursachte/daß die Ungarische Stande sch«n""' Es bekünrmerte über das die Leute deßwegen im 2lugust zusammen beruf Pnßbmg auch nicht wenig / daß sich ebm unter st« wurden / wicwol noch zur Zeit im wehrendem Land-Tag atlhierzu Preß- bürg und Wien / ein ungewöhnlicher Stern/des Abends uinb 8.und -.Uhren 8ooo "rachen der/nah NsLssLLs ' - dre/em .Q est/r 6 o. Pferden .^chkr/rL^KMaMWE "!« Ersß-D»Ä^ Echm ManS/ii- K-« bwwvorb,Ä? / AtnuwtstS dc» ust"? w»rcrIttG»"S Es t?- -"2 nmn 2-,, m AmuEK'' "ttd der M)!!- rbtt/e an eme/tt Fit'der?ür^> Welchem /re - Megerr / ,'M'/uchr kmrrck dar rriederM^ was chnen fernes S"gairg deSMonatSFe-^' da»- ,^^w/,ch ^Un/oh/, Avgen/ VMiiME^lgre ch/rr nn Regnnent/ k-'u>'gn, Smm M/'?'« -°.FrbE,t mM- ...22 ^wchen ch/e"2 ^"'cf (oder Mr-n! ^nr Bruder Iörahnn "' vistram ^no,ir- wens/i„i der Erste drests M- — lk/r /o/tz/ hatte ^nres Mers: Und noch vegm-t 77.Jahr/ war hasse eni,- von Jahre,r/ Vw-r / W «' ->m Slückstchtt Swü E ach«k -tr Soldat/ und dadey em Wn- ttr,ch. ^Nlw 1640. bey roo.Ehristen/und etliche Säcke mit 1641. abgehawenenChristen-Köpffenmitsich. Und i!n Mertz drauffkam ein Zausche von Ofen nach Wien/der dieses Streif¬ fenentschuldigen solle. Aber eh er noch anlangte/hatten sich Werde» °>c zwecn UugunstheHkNmHo>>Mmmy Airtel, geuracht/viel vornehme gefangen/und die von diesen Streiffern umbringte bey- de Grafen von Serin erlediget. Dieser Verlust wurde erst nachge-HA" hends im May / an zwey grossen Dorf-Rach, fern in Ungarn von den Türcken gero- chen/welche sie außplünderten/und was alt war / darinnen nicderhieben: Die Jungen aber/ihremGebrauch nach/mit hinweg schleppten. selige Thätlichkeiten derFried in; gering- um^ sten nicht beleidiget seyn / und schützten dm Fn«° die Türcken allezeit ihre sonderbare Be-""«"- gierde/zu Haltung des lreben Friedens/ vor: Gestalt in diesem Iahr/zu End des Augusts / ' ahls eine Türckischc Botschafft/in 50.Personen starck/von Constanttnopel herauß kam / welche e- benmässig dieErnewerung undBestät- tigung des Friedens / im Namen des newenSultans/begehrte. Dieser Ge¬ sandte ward auch auff den Reichs-Tag nach Regenspurg gelaffen/und hatte da¬ selbst öffentliche Audientz. Bald darauff ward der Gesandte Wird »ach wieder nach Wien gewieselt / mit dein Versprechcn/daß ihn: daselbst der Frie¬ de besichtiget / auch die noch hafftende Strittigkeitcn erörtert werden sollen: Womit er wol vergnügt zu rück reysete. Und weilen dieses Versprechen aufeincn UngarischenLand-Tag giena: Als wur¬ den die Ungarische Herren Räthe als¬ bald beschrieben / über denselben zu be- rathschlagen. Mittler weile erschienen auch änderest"^. Ungarische Stande allhier zu Wien in^nqm ziemlicher Anzahl / umb auff diesen °uff-ine» Land-Tag zu treiben: Es konte aber der- selbige seinen richtigen und ersprießli¬ chen Fortgang/ehe die Mißhelligkeiten/ und sonderlich das entstandene Streis fen/verglichen/nicht erreichen: Darumb die Röm.Keysirl.Majest.den Herren Grafen von Altheim/und Herrn Gene¬ ral Wachtmeister von Enckenfort nach Keyferl.Majest. als Könige in Ungarn/ die durch Todesfall erledigte Thursov sche Güter an sich erkaufst / und fieng nun an die Kirchen und Schulen zu re- formiren / welches dun Land beschwer¬ lich vorkam / und deßwegen bey den Standen Evangelischer ReligionHuls- fe suchte:Diesebegehrten hierauffeinen Land-Tag/konten aber den nicht erhal¬ ten/dahero viel Ungarische Herren und Stande im Februano nach Wien gien- gen/sich dieser ReformationsSache ent¬ gegen zu stellen / und auffderen Abstel¬ lung zu tringen. Das i^i.Zahr Fiengen die Türcken wiederum!) nut Streiffen an/kamen indieSteyermarck blß auff Newhauß / zwo Meilen von Rackersburg/auffdie lOQv.ftarck/und betebllchte / d? erlegten mw führten hinweg bey drey derTmccksch nPchUe hundert Ehrisien-Eeelen. Nicht wem- Mldaabmwarten. ger rhäten sie im Februar, in Hungarn ^enS'SM^ umb Raad/Prcßburg midOcdmburg/ Dttftn H-u-n folgten M 2 s wchwegm ein grosses Flehen nachWien dcs^ht tsimonats , no )z Fnedens-und Knegswcsens. I?I t-rich.Wi- er aber zum Regiment kom- war. U^nb ^aab^erunch men / davon ist droben auff der yy. Seite dieses Theils Bericht einzuneh- Nieii. , ^brahrin wolle anfangs die Regie¬ rung nit annehmen/doch als der Groß- Vezier wieder bestätiget / und andere hohe Aempter besitzt waren/bewilligte ---- er darzu: Und als man ihm seinen ab- und Budiani / zu End des Februar» gelebten Bruder zeigte/sagte er von ihm/ schon zusammen gethan/und etliche hun- daß ein guter Krtegsmann/und inächti- dert solcher streiffender Türcken meder- gcr König/aber auch ein grosser Tyrann mit ihm gestorben wäre. Jin Mcrtzm ward dieser newe Groß- Türck rnit Frolocken alles Volckö ge- krönet/und schickte er darauff 42. tau¬ send Tartarn nach Polen/einen Einfall zuthun. . - Dchgleiche fiengen die siinigen auch in —.1,^ Ungarn an zu streiffen/inasserr deren bey grosse" 400. im Aprilen einen Ritt nach Ve- , — Schaden, spriu rhäten/und einen Hauptmann mit Und glelchwol solte durch solche feind-Tünche vielen andern Gefangenen von dar weg¬ führten. Nach diesem fielen sie an an¬ dern Orten wieder ein/singten und bren- ten/raubten ünd nahmen weg/was sie kriegen konten/weßwcgen die Röm.Key- sirl. Majest. einen absonderlichen Ge¬ sandten nach Constantinöpel schicken wolle: Es kam aber indessen ein Jau- sche zuvor/der entschuldigte diese Srrcif- fc/dafi sie auß keinem Befehl der Obern geschehen/und solte dessen üngeacht der Friede doch gehalten werden. E/n»' Hierzwischen gab es auch unter den Ungarn sildsi NeweS chwürigkeit: D en der Herr Palatinus Esterbasi hatte von stehenden Commissions-TG - trag von Forstern uno ^erri^-^^e cingenornuren worden: Darüber'' man Commissarim verordnen/blk' ches abhandelten.. . ^Dergleichen solte auch gesthehe^^ den Castelcn / so auffden Cro^M-- Grantzcn / seit desSigethisctM trags/crbawt worden. , ^Betreffend das Bistumb ^yes über dem man sich/svnderlich E Deckens Palantwar/nicht vA. können/solte es damit an die 2-"l Psvrte verwiesen seyn. ^aand/ beyderseits / als Verbrew» >-— dens/anl Leben gestrafft werdem 7. Die GeWche/als DwnchM/^ sulter/urrd andere Priester/so Z» 6 krrchen/und andem Playen woy N soltcn ungehindert/so wob als hrebev zu rvohncn und zu bleiben haben» 8. ^oltenmnanbeyde KE^ Cururerabstnden/uinb dleRatiß über diese Punctm. abzuholen. köndte/so würden sie sich alsdenn/wenn sie die kostbare Präsenten zu sehen krieg- ten/uinb einrnehrerö gelinder finden las sen/und besser zum Ziel legen. Aber auch dieses wolre alles nichts D-A helffen/und so gar von demKeyserl.Vor-^c» schlag nichts gehört werden/ so daß cs°2 darauss stund / diese angestellte Tracta-^ ten würden sich gantzlich zerschlagen und dieKeyserl.Deputirte wieder zu rua kehren müssen. Doch gleichwol wurden die Keyfiu'A^ Herren Commissarim mit den Tül'M A, schen/weil sie ihnen alles nachgaben/ Monat Nkartz richtig/und diese GrcEM Connnission geschlossen / auffnachl^K^ gendePuncten: i.Demnach/an der letztem zu SW" 132 LHronlca desUngartschm ^»no absonderliche Commissarim / nämlich bejagtePr-csenk-hinuntcrgesschrt / 1641. der Ungarische Cantzler/und neben ihm doch dem Gesandten nicht alsbald ge-i^r. Keysecl der Freyherr von Questenberg / Kriegs-- zeigt/weil man in Hoffnung stund/wen Rath /die gehuldigte D örffer mit den sonst keine Ration die Türckcn/umb sich dmUnqar. Türcken zu vergleichen/als von welcher zur Billichkeit zu bequamen/vermögen Grän«;- Strittigkeit das bißherige Streiffen/ " ' seinen Anfang beyderseits genommen hatte. Wurde also dieses ^ahr/wederLand- Tag gehalten / noch ein richtiger Frie¬ dens-Schluß mit dein Türcken getrof¬ fen; sondern es verzog sich alles/biß in Das i64 2.Iahr. Als m welchem Mr der Türckrsche Fried ferne Richtigkeit erlangte / der Ungarische Land-Tag aber noch weiter verschoben ward. Lürckische Erstgemeldte zur Erörterung der Lomms. Grannen und Beylegung aller newen - - sai.mblki. Strittigkelten angestellte Commission gehaltenen Tractation / nur noch b,.'avff sssre zwar abgeredter massen schon iin Jahr reftirten / als sotten dieselbe au' b,il!chm' IennerstinenÄnfangitehl;:en:Diewei- noch andere y.Iahr verlangert/was , Beehren, len aber die Türcken umb selbige Zeit ih- der vor diesem zu Sitwatorock / 2VUI re Fasten zu halten pflegcn/so verweile- Comorra/Giarmath und SigettM. ten sich die Türckische Conrmissarien handelt worden/in allen Puricten u noch etwas. Doch wurden die Ungarn Artickeln unverbrüchlich gehalten su sehe Deputirte iin Febr.mit gnugsamer den/und also der Frieden sich auffM Vollinachtvon Wienauß nach Eornor- tzigIahr weiter erstrecken. ra abgeftrtiget. Als nun beyderseits ' r. Was von dem Sigethischcn.My Connnissarien zusanunen kamen/wolke trag von Dörssern unssHersscha'^^ kein Theil des andern Puncten anneh- men / und begehrte der Türck etliche StadteinUngarn eingeraumt / wolte selbige auch mit Pflichten an sich gewie¬ sen haben. Hergegen wardauffKeyserl. Seiten begehrt/ man solte die eine Zeit her den Christen abgenommcne Dörffer wieder herauß geben / und den mit deut MahometBassa/imIahr lüQs.getrof- fenen Frieden ernewren. Solches war den; Türckischcn Abge¬ sandten so unannehmlich / daß er nicht allein auffstinem Begehten Veite / und darzumi^Bedrohung des Sabels/be- und in gehuldigtenDörssern harrete: Sondern auch die umb Comor- solten bcyvorigen Tractatenvss . ^^r- ra liegende Dorffschafften zur Huldi- gung vermahnen liesse. Und dieser war Darzu noch nicht der rechte/ und zu die¬ ser Handlung verordnete Haupt-Abge- simdter/sondern nur ein Subdelegtrter/ der also hart widerhielt. Diese Hartnäckigkeit in etwas zu er¬ weichen / ward zu Wien vor gut angese¬ hen/die Türckische Präsenten dahin zu schicken / und zugleich Kriegs-Rath ge- balten/wie auff begebenden Fall/ da die Tractaten sich zerschlagen solten / dein Türcken zu begegnen seyn mochte. Zu dern End nun wurden/den r.ir.Mrtz/ Muth erhalten. Folget nun M Stände nur allein / deß Landes Noth- ZweyterThcil. unter Königl.Insiqe! und Hand verspro¬ chen worden/ den Beschwerden abzuhelf- fen/ so wolten sie vor dieses mahl auch nicht darvon weichen. Dieweil man sich dann nichts guw zu Diesen, solchem derUngarischmStände Unwil- werde» len versähe; So wurdenzweengeheime HerrmRähte/alöH. GrafFrarrtz Chri^ d-. ssofKevenhüller/ und Herr GrasFerdi nand Kurtz vom KäysersiHofan sie abge- schickt/sie zu begütigen Denen die Stan- deAnfangs sich nicht wenig widersatzten/ ein gantzcs Jahr verschoben seyn/und sel¬ biger Land-Tag so lang außgestellt blei¬ ben solte. Hierzwischen gab man den ermeldten Standen alle gute Vertröstungen / zu- mahlcn man nicht wissen konte /wie inan es mit dem Ragotzy hätte / welcher viel Volek zusammenbringen / und starck/ je¬ doch heimlich nut den Schwedischen Ge¬ nerals-Personen tractiren liesse; Und sie/Stände/unterschiedliche harte Klag- Punctenvorzubringen hatten. Als: i. Daß den Ungarischen Ständen die schwere Steuren / so sie biß daher zum Teutschen Krieg thun müssen / deßwegen S-äE empfindlich fielen/ weil sie dieser Krieg Beschwer- nichts angienge / und sie doch dabey eben so wol verwüstet würden 5 Hergegen wä¬ re ihren Beschwerden / offters vertröste¬ ter massen / gar nicht abgeholffen wor¬ den/ sonderndieselbenhatten sich biß auff diese Stund nur noch mehr gehäufft. r. So wäre auch der so osst verspro¬ chene Land-Tag noch nie crjvlgt. z. Uber das hatte man bey jüngster Friedens - Tractation dem Erb-Feind ein trefiich stück Lands übergeben / da¬ durch die Cron Ungarn um einmerckli- ches geschwächt/ und dadurch eine starčke Anzahl Christen / sammt ihren Nach¬ kommenden / in die Türckische Dienst¬ barkeit gebessert. 4. Ferners hätte man den Ständen die ihnen vor diesem abgenommene Kir¬ chen/ wider gegebene Zujage / biß daher * s. Und über das alles wären die Gräntzhauser und Veftungen wider den Erbfeind/um deßTmtschenKriegs Wille/ an Volck / Massen/ Stücken/ Munition und andernSachen sehr entblößt worde. Welches alles die Stände für ein soiur Regiment anzogen/und vorgaben/ K-ssV daß eswider ihreFreyheitenliesse. Je- schoben/ und zwar verwilligte doch wurden sie durch obgedachte beyde denselben so weit/ wofern die an sie abgesflickte Herren noch bcy gutem Hncdens-und Kriegswesens. v.Dieimiqm/sostich-rvrem^.Aug. durfftbmithschlMN/ui«44 w4..KanPNwordm/sollmrub-ydm Lm^ia-rZ-'tgeschw-ig-nwMn. D>->64^ Scitmwicderloß gelassen werde/und auf weil aber ihnen bey vorigem Landtage/ Röm.Käys.May.SeitenderHerr?nl--ri- uu 8 in Ungarn/und wegendeßTürckische Kaysers / der H. Vezier daran seyn/daß alles seine Richtigkeit erlangen möchte. Hiervon wurden nun zwey gleichlau¬ tende inMumenra verfertiget/ und jeder Mayeftat ein Exemplar davon / diese ob- erzehlte Punkten zu bestättigen / über¬ schickt. Die Türckische Karlttcsrion kam aber erst imIunioherauß/ nachdem ih¬ nen zuvor die begehrte Oerter vergliche¬ ner masseneingeraumtworden; Welche - . o-, - - - . Übergab vielUngarlscheStände ungern doch endlich sich dahin wessen kesim / daß sahen / und zohen dieselbe für ein empfind- die Erörterung ihrer Beschwerden auff liche Schmählerung der Cron an. Und dannoch mochte derTürckenGeitz bamit noch nicht ersättiget werden / und begehrte der Groß - Türck auff dieses die von vier Jahren her ausstehende krLlcn- ^stti ihm zuschicken / und keinen Mrernun- 2nürnun. cium oder gemeinen Botschaffter anzu- U Heu nehmen/sondernwolte eineHaupt-l^L- !>°n non haben/welche aber für die damahlige ^r-k-n Zeitengarzukostbar. Dessenungeacht iE^s' war man am Käyferl.Hoft der Vorsich¬ tigkeit / und fertigte zu End deß Septem- bers/denHerrnUlrich/alsKäyserl.inrer- nuncium nachConftantinopel ab/umdie Karchcarion über den oberwähnten ro. Jährigen Frieden abzuholen/ und mehr andere Sachen zu begehren. Aber der Bassa zu Ofen hielt ihn / vermöge haben¬ den Türckischen Befehls/ auff/ und wol¬ le ihn nicht passiven lassen / sondern einen Haupt - rasten haben. Zudem war an ihm so viel zu spühren/ daß cs ihnen gar nicht sehr um den Frieden zu thun Ware/ indem er sich öffentlich vernehmen ließ/er und seine benachbarte Bassenwä- ren bey der Haupt - Friedens Iraätarion nicht gewesen / und hätten keine Wissen¬ schafft davon / und der Compieg Bassa / so sie schliessen Helffen / wäre feint der Zeit stranguliret worden. Danncnhero mü¬ sse gedachter Inrernuncms so lang still li- gen / biß er andern Bescheid krigte / wo¬ mit sich dann das gantze Jahr verliess Unterdessen erwarteten die Ungari- ra?"^djchen/Und zwar EvangelischenStände/ d°n deßbeliebtenLand-Tagö/so den r y.Müy noch nicht wieder eingeraumt v" in Preßburg seinen Einfang haben solte/ mir Perlangen. Als aber der May ein- krat / ward der Land - Tag biß gegen den September / und von der Zeit an/ wegen Öderer außdem Reich vorgefallenerGe- ichaffte / biß auff Martini/ und endlich / wegen darzwischen gekomntenerOester- ^chffcher Land-Tage/biß indenDecem- 134- Khromca deszUiiganschm Lnno Das' Io4'ä. Jahr. Dclchcrgcstalt der Fürst inGlcbcn- bürgen/ H-n Georg Ragotzy / sichzum Krieg wider die Röni. Käyserl. Mayest. Fcrdinandum den Dritten / unddas Hochlöbliche Hauß Oester¬ reich/gerüstet. Mittlerweile/daß man bißhererzehl- ---- , . ter massen an Käyserl. Seiten geschäfftig nigreich Ungarn zu bekriegen/ der MM war/die mit dm Türcken noch Hangende — ^.,..^^..»«.'1- Strittigkeitcn zu vergleichen/und die übel beftiedigte Ungarn auffguten Weg/und solcher Gestalt das gantze Königreich zu einen; längsterwünschten Ruh-Stand zu bringen/ward dagegen in Siebenbür¬ gen eine neue Unruh geschmiedct/und ließ der Ragotzy nicht allein sein in vorigem Jahr geworbenes Volek nicht abdancke/ sondern noch täglich mehr und mehr ver¬ stärkten / so daß er in diesem Somer schon eine Armee von roooo. Mann bcyfam- men hatte / wiewol er sichö nicht mercken !ieffe/wem solche starčke Kriegs-Rüstung gelten solle; Doch bildeten die Ungarn ihnen hiervon nichts guts etn / und war nicht geringe Horcht deßwegen im Mi¬ tten Lande. Ragotzy Es hatte aber gedachter Ragotzy eine NE» heimliche Bündnuß/ mit den beyden in uuf yueie uno unviuicye '4vcge >mr dem Deutschland wider KäyserFerdinanden/ wolte/könte Er/Fürst Ragotzy/ ei",.,b Tasten. Kriegführenden Cronen/ Franckreich . lohn und Schweden / geschlossen / und sich ge- gendieselbigeversprochen / mit diesen lei¬ nen Völckcrn zu ihnen zu stossen / und ne¬ ben ihnen die Käyserl. Erb - Lande anzu- greiffcn/ und wartete nur/ bißdieK^ü- cuion oder schriffilichc Bestättigung sol¬ cher gemachten Bündnuß auß Schwe¬ de!; ihn; überbracht würde / zu welchem reichenlALbentcn/ wolaussdie i so.tau- send Reichst. Werth / an die Pforte ge- schickt hatte. Ohne diesen hatte gedachtet Fürst auch noch sonst gure Freunde an dem Türckischen Hofe/unter denen ihm einer zufchrieb von; 6. Septembr. aus- Constantinopel / daß/ als er mit dem Groß-Vezier gcredt / wie daß Er /Fürst Ragotzy / l-icenr? haben wolte/ das Ko- Vezier zwar solches willig und gernver- nommen/aber dabey auch dieses zur Ann wort gegeben hätte / man müste sichen/ was aufSeiten deß Ragotzy würden"' pomretwcrden. Derhalbenriethdergu/ te Freund dem Fürsten / Er solle einen ge¬ wissen Oraro on, oder sonst jemanden^ übter nach Constantinopel schickens dem Groß - Vezierdie rechte Beschaff^ heit vortrüge/ und aufs wenigste voriM te/ wie nemlich der Fürst allbereitSd'l Waffen in der Hand hatte. Allein Ragotzy beforchte sich/wanm. Sache nicht recht vorgebrachtwürde/S Groß-Vezier möchte einen Tribut M' Ungarn schlagen/ woraufihm dieser^, traute Freund den Raht gab/man nt" sich zuvor deß Veziers Gemüthsu- Meynung erkündigen: Dann so er E'I.s auf harte und urwilllche Wege HM^ ches verweigern / auch die^iccn^ Krieg zu führen nicht annehmen/alM che auffbillichen Dingen nicht besN»M' Diesem Unwesen nun/ dadck^ gotzy was anfangen solte/ zubegess . B bemühetc sich die Rönnfche Käpsck^liE^ Mayestät sehr/die Ungarn dahinZUck^^'--'' mögen/ daß sie sich mit ihren Völckern couiung-ren / und in d>e. End er diesen Somer über etliche Schrei- lande wider die Schweden gehen w? ^r- bmund0epuritteandenKönigl.Schwe- Aber die Ungarn hatten keine LM dischen General Torstenldhn/ so sich der zu / weßwegen der Ungarische Zeit inMährcnbefand/abgehen/und auf ihnen das Auffboth ankündigte/ besagte Käliücarion und deren Beschick- Vermelden/ daß erdenzy.Aug"N'^^; nigung dringen liesse / welcher dagegen Anfang zum Auffbruch machen ihn hinwiederumbschrMichversicherte/ Wogegen die Ungarn sich daß dieselbige nicht außbleiben würde / er liessen/ siekönten in solchem FanNch so-u--° solte nur dem Werck einen Anfang ma- rgen / sintemahl dieses Vorneb chen/undmitseinemFeldzugdie.Bünd- ren Privilegien schnurstracks nuß bestättigen / schickte auch den Ober. Leutcnant von seinem Leib-Regiment/ Jacob Rebenstock/ nach Siebenbürgen/ der dem Fürsten seine / Herrn General Torstcnlohns / Worte/ auß völliger Kö- nigl. Schwedischer Vollmacht/ bekräff- tigen/ und an statt einer Gcyssel bey ihm verbleiben solte. Hält Doch warbt diesesIahr außdemFeld- -7''m»r"S'üch^-DMNd-rRag°tzymustcerst .»voni^wckischmHoftl->«n-ru>!dV-r- u»a.rn günstigung hierzu haben / woinit es an- i".- ' .. «en der nehmen noch geben tönte/ Zunders ten dieselbige nunmehr in vm Jahr nntdemSäbel behaupt^/ sie auch noch biß auff den letztu' tropffen vertheidigen/ und m ^r Ra- neuen Feind erwecken / zumam yie gotzy die Stände versicherte/ Schwedische Armee wider 0 reich Ungarn nicht die gering^ ^-k ligkeit vornehlnen wurde/ m r sich versehen / die Herren M-m.. fangs etwas schwer h-rgimge/ungcacht den sich eines gleichen beM«/Ma., er voriges Jahr einen ^Abgesandten >nit frernbde Händel nicht einmtzch Pg- ^NNo ' ^schll gen vor / daß man/ so wol wegcndeß Ra- goi;y/ als auch der Türcken/ das Land nicht also entblößen könte / massen sich diese nnt ihrem Streiffen schon wieder spühren liessen / und biß auff 6. Meilen unter Oedenburg gestreifft / und etliche M/führeten/mitSäbeln/PallaA Astolen versehen/ in allem ungefehr 500. Mannstarck/dahinbegleitet; Er aber/ Herr p->^rinu8 ,weilerznnlich unpäßlich/ auffeiner Kutschen beygeführt. Auß Ober - Ungarn war kein Mann ^Erzu erschienen / und wandten dieselbi- Friedens-und Kriegswesens. I?5 Düstm ab-r/ üb« sein V-rhoffm / et- und warm sie mit einer zimsichen An-^->°° was WidriPS gegen die Schwedische zahl/ausigutUngar>schgekieldet/schon>d4j. Arnree soltevorgenommen werden/mü- hart am Thor/Halten auch einen Hinter¬ ste er / vermöge der mit der Cron Schwe- halt gemacht / in Meynung / die Wacht den habender Bündnüß/ solches an ihnen unter demThornider zu machen/und sich rächen. zudemEndmitMessernundandcrmver- Dsr», Und bey solcher ihrer l2. zu Raab nicht wenig geftärckt/ indem Anschlag noch eröffnet und abgewendet/ selbiger sie erinnerte/ sie sotten der Cron derTürcken etliche gefangen/und die ubri- Wolfahrt hierunter nicht verschertzen / gen über Halß und Kops davon gejagt. ) noch sich wider ihre Privilegien auß Uber das alleS/wolten auchan VerOt- Kävstru dem Lande führen lassen; Die Käyserli- tomannischen Pforten die Kayserl. Sa- Sache» che Mayestät hätte in dergleichen Fällen chen dieses Iahrnicht recht fort / sondern den Ständen wenig oder nichts zu gebie- wurden immer von einer Zeit zur andern Aschen then; Auch hätte das Königreich Un- verschoben / und das darum / dieweil den H°k ias garn anitzokeinen Feind/ dereSzubeley- Türcken dieKäyserl.grosse Gesandschafft le¬ digen begehrte. allzulang außblieb. DerKayserlUncer- Dieseö verursachte / daß wenig Un- nuncij daselbst hatte zwar/auß Kayserl. Mn sich beym Auffboth einstellten; Al- Verordnung / den Sultan und Gro߬ lein drey Ungarische Grafen / nemlrch Vezier emesCurriersvertröstet/welchec Budiani/Erdeödi und Serin kamen mit vom l s. Augufti/ innerhalb wenig Ta- ihren wolmundirten Völckern auff den gen/mitderKayserl. Kesoiurioli,die aros- Sammelplatz zu Preßburg / von denen je Gesandtschafft betreffend / zu ihm kont- der HerrPalatinuö den Budiani unEr- men solte; Eswurdcnaberaußdiesen et- dcödi auffdie Gräntzen schickte/ den Se- lichen Tagen Vier Monat/inwelcherZeit rin aber zum Genera! über die Croaten der Herr inrernunLM8, oderBottschaff- machte. ter/derGroß-Vezier/mitallerhandtau- Hicrauff machte sich der Herr Ester- glichen Einwendungen/auffhalten mu¬ hast ?3!LUnu8 zum Fsrtzug auch fertig / fte / damit er diese Verweilung nicht als und brach den ;o. Augufti von Preß- verdächtig empfinden solte/wie doch end- burg/woselbst er sich eine Zeitlang/wich- lieh geschähe. tiger Geschaffte halben / auffgehalten / Dann den 9. Decemb. kam der Herr H«r Za«, wieder auffnachScalitz zu/an welchen Zelepheni / einUngarischersonst7^ nach Ort die Röm.Käyserl.May. sich gleichs- ein gelehrte / ftomme rechtschaffene Per- Consta», falls crhobm hatte/und ward von zween son/ so vor diesem auch schon bey dem seiner Leib-Fahnen / deren der eine zu Käyserl. Botschaffter in Constantino- Fuß/ halb von Ungarn/ so blau/ und pel/ als ein Neben-Botschaffter gewesen halb vonTeutschen/so roth; Der ande- war/ mitSchreiben vonKäyserl.May. re aber zu Roß/ lauter Ungarn/ somit andieTürckischePsvrten unddenHerrn rochen Röcken bekleidetwaren / undgül- Botschaffter dahin/aber zu garunglück- oene Lantzen/woranrotheFähnlein hien- seliger ZeitrDann es kamen eben damals -1-.,/ . — ZeitungennachHofvonOfen/alshätten die Ungarn gegen Graan einige Feindse¬ ligkeitvorgenommen; Dahero hatte dec Herr Botschaffter gnug zu thun/ beym Groß-Vezier daran zu seyn/ damit den Klagenden von Graan nicht geglaubt/ und auffihr inständiges Anhalten/ zu- gelassen würde / hinwiederum auffdie Christliche Gräntze einzufallen/ und sie zu beschädigen: Da doch die Türcken durch ihr Streiffen die Christen hierzu verreitzet hatten. / Ultv rltiu-r Aber wiedemallen/ so muste der gute DakM -^orfferabgebrandthatten:Weßwegen kr^rdasBadsw'emanzusaaen pflegt)>n Mesi crHa^- GrafBudianiseineVölcker/die außgiessen z Dann der Groß-Veziers"" der Kayserl. May. Diensten auff- ließ ihn/ deretwan fünffoder sechs Die- / zu semem selbsteigmen Ge- ner bey sich hatte/so bald er nur ankom- wledcrzurückzog.^ men war/ auß deß BotschaUers Hauß öle Turcken / zu Ein- in Irrels fuhren / zuvor aber vor sich V"' s/k!-tÄ - Septeiub. bey nahe Vie Ungar i- kommen/ undalle Schreiben bey ihm G>rantzveftungNeuhällscl erschuapt/ suchen und wegnehmen / griff ihn auch Zwcyter Theil. M h mit , Wromca dch Uxganschm sss° soh§tm?/^as!^><^dAungmal- Schweden / zu Hnlff ancrdottcn wor-^nn° " den/anzuneh?ne..1nchtge°ächte. w«. samerAußgangaemuthmast Wardt. ' Nachdem aber mchrgedachterKäy-H„-Z^ ss serlicher Bott!chaffter dem Groß-Ve-ph-°' . ^6 bestund aber dieses gaittze Merck Zier leine Ursachen / wegen der grossen Gesaiwschasst/ auffö neue vorlegte / und daß die Ragotzysche Vorschläge nicht allein den; Türckischen Frieden mit der Römischen Käyserlichcn Mayestät/ son¬ dern auch der Ottomannischcn Pforten selbst gäntzlich zuwider liessen / erstlich mündlich / darnach auch/ auffdeß Groß- Veziers Begehren / schrifftlich erwie¬ se ; Wurde der Handel gestillt und ge¬ endet / und der Ungarische Herr Ale- pheni/ nachdem er vier Wochen in Kon¬ stantinopel gewesen/ nacherWien ver¬ gnügt hinweg gelassen/ und mochte er/ vierzehen Tage vor seinem Abzüge/ täg¬ lich zu dem Kaiserlichen Herrn Bort- jchaffterkommen/ jedoch allezeit gegen Abend muste er sich in seinem absonderli¬ chen vorigen Ort wiederumb emMNi Da sonsten dieser Herr in grosser GeDk/ und nicht weniger in grossen AengM sich zuvor befunden hatte. Und hieM't endm sich auch die Geschichte zu dieD ^ahr. Nun folget Das 1644. Jahr. Don deß Fürstens Raaotzy tigem Feldzug / der daher veranlaßten und etliche mahl angestettten / »cdoch all¬ zeit unfruchtbar abgegangener A'ie- dens-Handlung/ undwaö sonst darzwischenvorqe- » loffen. " wodurch ln dem: Die Türcken (wie fchon dro- di-Käys den etwas erwähnet worden) hatten zu- Ge ckäffretzorhero von dem Römischen Kayser zu- cklsckm' erst einen grossen Gesandte»; begehrt/ H°f g-- und alsdann den ihrige»; dagegen abzu- w^n sthickm versprochen / umb also beyder- seitS das ihrige m bekräfftige»;/ was zu deß Friedens Versicherung ir; vorigen; Jahr und sonsten abgehandclt worden. Nun aber warimIahr 16:7. (wiedro¬ ben auss der n;. Seite dieses Iweyten Tdeilö eingesiihret ist) wegen der Gleich¬ heit verglichen/ und also hernach in acht genommen worden / daß allzeit an den Grantzen bcyder Gesandten gegen ein¬ ander außgewechselt werden sollen. Nichts desto weniger hielten die Türcken auff ihren einmahl vorg'ebrachten/ und der R ömischen KayserlichenMayestät in viel Wege nachtheiligen Neuerungen/ berussten sich auff die vorige Zeiten/und übergiengen / wessen man sich neulich mit einander verglichen: Gaben vor/ man tönte ihrer l^roi und Zusag / was anlangte die Außwechselung der Ge¬ sandte»;/ desto mehr trauen/ weil sie ja auch / gegen Abschickung deß bereits an¬ wesende»; Käyserliche Botschaffters /als¬ bald ihrerseits einen andern nach Wien geschickt hätten. sündnüß Hlerzu kam noch die Bündnüß zwi- Msch«n schen Schweden und Siebenbürgen/ Schwede und daß der Ragotzy bcy Hof anhalten b-°ds^MeumbVn-wllIiguna/ wl-auchumb Dicfts Mr nun brach der EM ^Nderlr-- Volck und Geld / d»e Römische Kayser- von; Raaolzy in; Schild aeführte 2lw bckricgun Welch- schlag oKntlch V ( dlM -mbsig-S Juchun de sch^„/ nntstln-mgantz-nH-ch §rmitzosm/ Schwcdcn und Hollander a» g-worbmm und LanE««l» zu Constantinop-I gantz hennlnhvon 4°. biß in a->. tausend Mm« E/ und endlich dahmgebrachtward/ ^,ard/ gegen di- R°n»U daß von dem Sultan ;n allem d»e Be- Känserliche ManesMtmifrubrechev/uiw willigung erfolgte/ und die Türcken UL schon den b-yden Fürsten in der Mob 7nchm^ ^u und Wallachen / wie auch dem allen KöniMM^ Bassa zu Ofen / Befehl gegeben hat- Reichs Unaarn/für ei»;e»; ossullicheF^, ten / dem Fürste»; Ragotzy H»»lffe zu außgeruffen ward / und mufte dic B - thun/ und dieses n;eynten die Türcken/ derSttwtCaschauderRoM. tönte wolgeschehen/ und doch der Fried ^yseA. DtayestUaufömuedenEydder nut dem Romljchen Kayser dadurch Treuableaen. nicht verletzt werdm r Dann sie gaben Damit er allen diesem seine»»; Vor- M-gA vor /ihre Soldaten / so auch äusser uehmen auch einen Schein gebe»; mocbtt/ Kriegs-Ieiten state fort und fort un- ^dchw/am/uiUerdenü tcrhalten^würd- MWn was zu thun HMn / wann ja der Römische Kayser achdü Stände in Ungam abgehcn/ die Turek, sch. Volcker/welche ihn,/vom wäch-s/ nach der Lateinischen Uderst- D-zm'/ nnNamen dcßSiiltane/ schon mingfosqendcSJnnhaltS: erliche »nah! wider Franckrerch und fallene Erb - Güter mit Recht app^ebcn- dirt/wird er doch daran in allem verhin¬ dert / ja bißweilen gar am Leben ge¬ strafft. So viel dann die allgemeine Beleydi- gungen und Beschwerden cie /ennig i6 40. 1641. Lc 164;. betrifft haben sie zwar Ih¬ re Käyserliche Mayestät/ j'o wol auch den ?Llarinum ersucht/wa6 sie aber erhalten/ M iij haben sic wol erfahren. Was auch Ihre Mayeftätfur vecrc- raden Evangelischen Ständen gegeben/ haben wir solche in Händen / und sind doch gleichwol hernacher viel Kirchen i wor¬ den /'deren Kirchendienerauchverderben müssen / welches alles zu erzehlenviel zu wcitläufftig fallen wird/ rc. Wann wir die Beleydigung unserer Leibes - Freyheiten ansehen / so gibt man keine Aempter den Evangelischen Stän¬ den/ befördert sic in keinem Weg / und halten weder Treu / Ehr noch Glauben / Friedens-und Kriegswesens. 137' änno GeorgRagotzy/von Gottes Gnaden/ auch in unser Kölligreich/ zudeß Landes ^44» Fürst in Siebmbürgen/rc. Entbietenal- Freyheiten Verderben und Unterdru-tü44- len Verständigen und Wachrsamen / ckung der Evangelischen Religion / ein- Hcyl/ Wolfahrt/ und UnsernGruß: gedningen/auch mit was für Unbillich- Und fügen ihnen zu wissen: keiten sie in den Vestungen die i^rronen WieDeuer und rühmlich bey einem je- und andere übersetzet / solches habt ihr dendieFreyheiten deß Leibes und derSee- ZweiffelSfrey mit mehrerm vernommen. Ungeachtet wird/dörffenwirkcinefrem- ES lebt jetzunder noch der Christliche de Erempel anziehen/noch euch mitvielen Herr / welcher uns durch seinen Ue^ten Worten davon schreiben / es bezcugets ersuchen lassen/ urit Wissen und Willen uns nicht allein jetziger Zeit/ die Rider- Ihrer Kayserlichen Mayestät uns ver- landische Provintz/ welches dieses über- sprechend / alle unsere Güter/ so wir in auß lobwürdige Gut sürdas höchste ge- Ungarn'ffiruio mscri^rionirbesitzen/ per- achtel/ auch mit ihres Lebens-Verkür- pcruoiureunszu conf-rrircn/ auch mehr tzung/ und dem Spanischen Gebiet biß und grössere Gnad zu erzeygen / wann auffden heutiqenTag noch nicht darumb wir nurverwilligten/daß das Königreich auffhöret zu streiten. Sondern es ha- Ungarn könte bcy dein Hauß Oesterreich ben auch die in Portugal und Catalo- erblich verbleiben. Weilen uns aber nien nicht umb ihrer Seelen Witten / son- wcderunser Gewissen/noch die Liebe/ so dem nur für ihre selbsteygene Beschü- wir gegen unsere Nation tragm/darzu tzung zu den Waffen gegriffen/ nur da- hat bewegen können / haben wir darauff Nut sie dieselbe erhalten und wiederum!) geantwortet/ wie dieses Begehren einem zurecht bringen möchten. Wie viel Liebhaber deß Vaterlandes / und der Freyheit seiner Nation / ja so gar auch ei¬ nem Ungarischen Fürsten könne zuge- muhtct werden / da dem seme ^urboritat so weit benommen / daß auff diesem Ampt nur allein der Name noch übrig/ und da er umb deß LaydeS Eon- iervrmon und Erhaltung etwas loliciri- ret/ ihine alles abgeschlagen und äcn egirt wird. Wie viel man bey dem im verlof- Blut unser Landsgenossen die Ungari¬ sche Nation dieser Ursach wegen vergos¬ sen/ haben wir darvon genug Exempcl/ fürnemlich aber vorn Jahr 1619. biß da- hero/ wie hoch auchunsereNationenbe- leydigetworden/davonsmd uns viel vaw.wL einkonnnen / wir sind auch offt und viel beydes von Evangelischen und rm die ^renbeit würde untergcdruckt dieEvangelistsien / so woloff Darneben haben Uns. ersucht die vornemfte Häupter/ und uns zu wissen aethan/wie daß die Clerisey als der Geist¬ liche Stand das Königreich Ungarn H dem Hauß Oesterreich erblich machen/ ^^ch glelchwol hetnach^ auch die / so ihre Glaubensgenossen/ und Pfarrhäuser ihnen genom Weltlich und Geistlich zugleich regieren ' wollen / weiln sie vorhero wol wissen/ wie vielerlei) Klagen auff solches gezwungen Testament / in welchem sie von den ge¬ wissen Erben / erfolgt sind / indem sie die Güter entfrembden / oder gantz berau¬ ben/ in den Gräntzen und Besatzungen thun sie ihnen selbstendie fürnemfte Aem- v. pter zueygnen / und biß Oaro den gerin- und ob em Evangelischer gleich Recht gen erhalten Nutzen / welcher den Welt- und Fug zu etwas hat / auch «eine ange- Uchen von Rechtswegen zuftehet / auß den Händen heraußnehmcn / und was wollen wir von dem Mißbrauch deß Landes Einkommen / und in den Grän- tzcn entstehenden grossen Mangel sagen/ der durch zukünftige Zeiten/ ihnen und unsern Landen ein groß Verderben brin¬ gen kan. Wie meisterlich der Iesuiter Orden Zweyter Theil. ^nnc> 1644. sicher und frcy leben möget. Da aM einer oder ander einen Unwillen verm- fachet / oder in andern Sachen wider uns etwas gethan hätte / wollet issr euch vE chern /'daß wir solch es keineswegs reE wollen/ sondern alles umeinander in>- wigkeit/ als wann solches nie gesclE Ware / vergessen seyn und bleiben Vermahnen zugleich auch alle und jede , daß keiner unter euch / in frembdc LaN^ die Flucht nehme / noch seine Güter lassen/oder da / wider Versehen/je wurden gefunden werden / und wir zu ren Gutem greiffen inüstcn / daß sie Ahromca deßUnqartschcn ner Evangelischen Religion/auch iht'es^"^ Vaterlandes Freyheit die eyfferigeLieb/i^44» und ersuchen euch darauff/daß/sö bald es seyn kan / nach Abgebung dieses ihr euere Burger und Freunde zu uns schicket/und mit uns zu Fortsetzung dieses Wercks/ coo^rwen hclffet/ versichern auch einen jeden / insonderheit bona 6ge(ch ust-ma, daß wir nicht begehren den Glauben zu ändern /zu unterdrücken / noch dicFrey- heiten unsere liebe Vaterlandes Nation/ zu kränckcn /viel weniger euch oder die eu¬ rige weder jetzt noch hcrnacher im gering¬ sten zu beleydigen/ sondern viel mehr/daß ihr nach eurem Gefallen deren vorlängst wir daran gäntzlich und allerdings""' schuldiget seyn wollen. Der mächtige GOtt regire eurcau Hcrtzen / und erleuchte euer VorE und Gedancken/ damit ibr zu . hung diefes heiligen und seligen E mit uns und dcrwerthcn i'oiw-r-tgs"^. der Seelen und Leibes Freyheit/ bis das Ende der Welt /frolocken ME' Hierbey unterließ die „ Mayeftät keineswegs/denc UnM'öms- Ständen / vermittelst eines schreibens / zu erweifen / wienEn . und ititgutlich mit solcher nenen^u Mgmwl«uchn.3.mndwast^chm/ und vermahnen/in Bedenckung/ gleich wurde / mailen auss demselben ssiM wie wir auß unserm ruhigenGebicrund rührtem Ausscbreiben/vom rZ'Febl" ' sUllcnLandmeuchzumbelten/undauff anaLKLr«^ haben auffge- gehöriger Länder Einwohner/ wek n uckin^^ tiger zu vernehmen. Kot- W rck für sich sechsten be- WirFerd-nand der Dritte/von L ^,,K. Wie '6 erstlich GOTT tesGnaden/Erwählter^ gefallen / und hcrnacher euch/sampt dein ser/zu allen Heiten Mehrer deß Retui L" s'NN »wgc. LZmanN u Hunzam / «K/A-l IhretzkygetauchgegenGottundsei- Dalmaticn/Croaum unScluE^ haben sie in ftischer Gedächtnuß/ nem- lich/ daß ihre Freund und Abgesandten mit hefftigern Ausschelten und sträflichen Schinähworten wieder zurück gelassen/ und üimutirt worden / welches wir nicht mit geringem Verdruß empfunden / da- hcro daitlt unfer Gewissen / und unserge- gen der Ehre GOttes st wol auch deß Vaterlandes Nations Freyheit tragen¬ de Liebe von uns erfordert / den Ständen der Evangelischen Religion / zuVeschü- tzung ihrer Freyheit / zu iucc^rnren /wie sie dann auff unsere Seel und Selig¬ keit / uns auffzumahnen gezwungen/wir es auch nunmehr nicht mehr leyden/ noch mit thränenden Augen deß Vaterlandes Verderben/undUliterdruckungunserer schvnenFreyheitenM Nation haben ansthm können/dann die- - - " - - . .,„41 weil wir es zuvor nut viel Mitteln pro- birt / wie wir solches durch gütliche Mit¬ teln cgviren tönten / auch noch nicht lang/ daß die Venetianifche bey uns gewesen/ denen wir auffihr Anbringen geantwor¬ tet/ wie ihr auß derzugelchickten Lop.a werdet verstanden haben; Wir ruffen GOT T/ der ein Ersorscher aller Hertzen ift/zumZeugenan/undschrcibeneseuch mitWarheit/ daß wir nicht umb unsers cygen Nutzen/ oder anderer vielfältigen uns erwiesener Unbillichkeiten wissen/ odcrdieReligionzuversolgen/odergantz auszurotten/ diesen Zrrieg angefangen/ nenalsdannselbftenzunteflen. Ereil'- sondern nur deß Landes Gesetz an seinen ren auch vor GOTT und seinen^e'M Ort zu bringen und auffzurichten/ und Engeln/daßwanitüber euch UnMsva daß ein jeder deß Gewissens undderGe- Verderbenweqeneiniger!Lrc»tcn/mttUiistrer biewcn N. allen und jeden Unfern ge- May-stätoKmderConf- betrübtes Königreich Ungarn/ alß eine ohne augensibeinliche Gefahr/daß ein so Vormauer der Christenheit / bey so übe- großer und köstlicher Schatz / welcher lem Zustand der andern Ländern / möch- brßhero mit so vielem Blut der Ungarn tein Ruhe und Fried erhaltet; werden/ beschützt und verwahrt / in die Hande vermeynen Wir allen Unsen; ReichSge- frembder und außländischer Nation ge¬ nossen genugsam bekand zu seyi»; Zudem lange / unduberMeer in fern entlegene End auch Wir nechstmahlen nur denen Lander genommen und gebracht werde. Türckenrracrircn/uüalldasselbigehand- Unddamit er das Königreich / undsich/ len lassen / welches den Frieden bestätti- mit diesen Unruhigkeiten noch mehrers gen / und zu der Ruhe deß Königreichs verwickelte / hat effsich verbunden / daß/ möchte allermaffm nützlich und ersprieß- alß offt urssere Feinde würden mit Krieg lieh seyn. Inzwischen aber ist von dein beherget / so offt Er Fürst und seine An- Fürsten auß Siebenbürgen Georgio hängzuden Waffengreiffen/und ihnen Ragotzy / deine zu dergleichen kein einige Hülffund Beystand / alß lang es vonnö- Ursach gegeben / noch einige Unbtld zu- then/ leysten sollen. Ja auch hat sich hier- gethanworden/mitUnsernFeindenden zu noch weiters erklärt / daß er nichts Schweden und Frantzosen em so schädli- n;ehrers verlange/ alß Unsere Majestät/ ehe und feindselige Mrknüpffung besehe- und Unsere getreue Reichsgenossen ehi- hen / die Unser sonsten der Zeit nur der ften zu bekriegen / und sich denen Kriegs- Gnad Gottes ruhiges Königreich Un- Herren selbiger Unserer Feinden in Un¬ garn / mit grossen und gefährlichen Be- serm Königreich zu con;un§irm. Wie schwernüssm und Kriegs-Empörungen/ danndiß und noch viel anders / so wol in vonwelche heutiges Tags andere Christ- den Lonü^äc^rion^-Puncten / deren liehe Länder viel leyden/ verwicklenund (>o»6rmauon er Fürst bey der Cron betrüben möge / also und dergestalt/daß Franckreich und Schweden inständig be¬ er auch alsobaldcn zu "Anfang seiner Ver- gehrt/ alß auch in seinen und deß Litte, tel- bündlmß seine r. Söhn bey all ihrer Leb- usi, und anderer unserer Feinden Schrei¬ zeit mir aller ihrer Macht der Confa-de- ben weitläufftig erklärt zu sehen. rirren Nutzen zu befördern dargebotten. Auß welchen allen rundbar erkennet Welche Schreiben aber und beyderseits werden bemeldtes Fürstens schädliche gehabte Traktaten auß soliderer Schi- Räth und Anschläg / init welchen er alle ckung Gottes / zu Unsern Händen kom- inheilnische Bctrangnüssen verursachet/ men / und in dem OnZil^i bey uns gehabt den gemeinen Frieden / und Unserer Ge¬ werben. treue Ruhe zerstöret / und aller seiner in Außdenendannklärlich ersehen wird/ das Vatterland schuldiger Treue ver- mit was Mühe / mit was großen Ver- gehend / die Siebenbürger und Ungarn heißungen und Schenckungen / Er Fürst gegen einander verwickelt/ und mttFeind- die Verwilligung der Türcken bey selbi- schwürigcnWaffenzusainmenjagt/auch gerPfort hierzu iollicirirc, und sowoln solcher massen / daß außdenenzuvorher durch Gesandte / alß Unsere Feind und verstossenen Zetten / ohne das sehr ver- Rebellen dahin gehandlet / daß er erstlich derbte Ungarn in inhetrnlsche Krieg und Ungarn / und yernacher andere unsere Schlachten verhetzt / dieHänd seines ey- Lalwer / mit Waffen betrüben / Unsere genen Volcks/ und seiner BlutSverwan- Getreue mit Kriegen Ulw Feindseligkei¬ ten anfechten/ und den gemeinen Frieden fehenllchen Schenkungen / und grosser Menge Geldes dahin bemühet / daß er den mit dem Türkischen Keyser / mit jo vielen Unkosten/ so grosser Bemühung/ mit so vielem Blutvergiessen erworbe¬ nen / bißher so sorgsält,glich erhaltenen Frieden brechen undaussheben / und die Türcken mit gröstemSchaden/mit Hoey- ster Gefahr deß Königreichs Ungar»/ wider seine eygene Nation zu Brechung desselben laden und anreitzen möchte. ,, Welches alles wo! erwogen / iststv^ ler und grosser Übeln/ dieser VergiejsE deß Christenbluts / die Verheerung, dieser so grossen Gefahr der UngariM Nation /so vieler Betrangnüß und trangnüssen der gemeinen Völcker / w" che auß dergleichen Auffrühren und V» pörungen zu entstehen pflegen / kein a>us re / sondern die alleinig und cintzige uu fach/ der eygene Affect / und der unzelW Ehrgeii; deß vielbemeldten Fürstens« Was Unstr Mayestät / ist GotN'^ fen / daß WirmitAnnehmungder curp rein anoer erno und ben/alß allein/ daß diestlbenach denen feindthatigen KriegS-EE^^ gen mögen wiederurnb zu voriger un Frieden gclange/alleStände u» den deß Königreichs in ihrem Gerechtigkeiten / in ihren ImE undFreyheiten erhalten / gejw^ beschirmet werden. § König- Wollen demnach Unserer /^ey- reichs Ungarn getreuePr-laM M^ Herren/ Herren und Ritter/ '..Meri tini /U^i'i'itrk/^uer/alik-v I4-o Khwnicadcß Ungarischen ^nnochemHauß Ocstmnch / sehr grosse Un- ten/soaußtn'icklichwiderdiedmSiebcn-^°° 1644.danckbarkeiren / dann von demselben seine bürgern verliehene freyeLl^,on ist. r^4« Vorfahren mit sehr grossen Gutthaten/ Ist auch Er Fürst mit diesem allem und nicht allein auß geringer niedriger nicht zufrieden gewesen/sondern hat stcy Lo näirio n zu hohen Würden und Ehren mit allen seinen Kräfften/ja auch Mit an- erhebt / sondern auch / wie sein Vatter/ Weyland SigismundiRagotzy mit vor¬ nehmen Herrschafften / Gründen und Reichthumben / Er Fürst aber mit Ver¬ schönen/ reichen undanfehenlichenHerr- fchafft Munckaw und andern / freygebig ist bereicht und begäbet worden. Welches Doch alles ungeachtet / wider alle Göttli¬ che und Menschliche Rechten mit Brech¬ ung seiner Treu und Glaubens / seines leiblichen Eyds/ feiner schrifftlichen Ver- bündnüssen / mit denen er sich zu mehr¬ mahlen Unserer Mayestät/Unserer Un¬ garischen Cron verlobt und verknüpfst!/ so woln zu Nachtheil feines eygenen Volcks / und der Ungarischen Nation/ wie auch zu sehr grossem Schaden und schweren unerduldltchen Verachtung Unserer Königlichen Authorität / alß auch zu deß KönigreichS/und deß gantzen Siebenbürgerlands nicht erträglichem Abbruch / ist er' ^gleichen conÜLäerirte Kriegöverbündimß emgangen. Und / ry zwarwider Unser Mayestät 5 daß ernit dergantzen Welt bezeugt / daß vo»U^ allein besagtes Unser Königreich Un- ihme Fürsten zu solchem so grosse»^/ garn / sondern auch andere Unsere Reich heyl die wenigste Urfach nicht geE' und Erblander feindlich anzugreiffen/ sondern allein Unser von Gott ewpl . und derselben sich zu beinächtigen ver- genes Königliche Recht zu besM . sprochen. Unsere Getreue/ und von seiner Go x Wider die Ungarische Nation; dann chen Mayestät Uns vertraute die Auffruhr und an die Hand genom- zu beschirmen / getrungen und beZ^ mene Waffen eines inheimischen Für- gen werden. ...fi¬ stens/ kömien derselben zu nichts anders/ Erklären Uns hiernebcn / uriv v 5 alß zu höchster Verheer-und Verder- chern alle Unsre getreue Reich^ss- bung gereichen. sen / daß Wir mit Annehmung der , Wider deß Königreichs Rechten und ftn/rnit Einführungdeß Leutsche»^ Freyhetten aber/har er sonderlich gehan- curß kein ander Eno und MerMi'^ie- delt/ indem von ihme wider allen Willen und Wissen der Reichsgenosscn dieselbe in seinen LonchjrgriomUu8, und schädli¬ chen Verbündnüssen mit eingeschlossen/ darbey vcrzeichnet/und in ihren Nahmen der Vergleich gethan worden / damit er allein auffsolchc Manier seine feindliche Anschläge desto besser bemänteln / und seine Meynung desto rühmlicher machen mochte. deicht wmiger auch hat erzumNach- theil deß Siebenbürger-Lands gehan- ten/Stätte/GrentzhäM'/yabett/ dclr / dann dasselbe hat er durch diese nut und Soldaten gnädigst es^^/chriddel' Unstrn F einden gehabte Unterhandlung daß sie in ihrer Treu und Gon / ^orion ihme erblich zu machen / und unter sein Cron Ungarn/und schuldiger ^gS Joch zu bringen/sich unterfangen / sinte- bestandhaffr vcrharren/und k ' vcn lnalnerdieCronFranckreichunSchwe- unter einigem Titul oder ^r sich den hierzu sonderbahr verbunden haben Theilen dcßlFürstcns anhEw . fl^. wollm/daß sie strne Erben/und alleNach- sich ihme einiger massen " kombliNgenmrtihreWaffenindemFür- tung verbinden / sondern melM ^n stenthumb zu erhalten verpflicht styrr sol- stärekmürhiglich mit den Die aber noch die Gerechtigkeit Got- ftarrigkeit bey dem Gegentheil deß Dur¬ stens verharren / und von ihmenichr ab- weichm/und sich zu Unserer Treu wieder begeben woltcn / sollen solche wissen/ daß sie alß Meineydige zu halten / und alß Treulose Unsere Ungnad / wie auch Un¬ serer Waffen Gewalt und Macht nach ihrem Verbrechen erfahren werden. Hiebey wollen Wir auch alle Stande in Siebenbürgen / welche mit Unserer Maycstät und Unserer Heiligen Cron deß Reichs unterschiedliche Friedens- Rechten und grosse Verbündnüssen ha¬ ben / vermög ihrer Brieffund Sigeln/ und derer darbey begriffener Vcrpflich- Frtcdcnsmnd Kriegswesens. I4-I ä-mo Widrrstand chun / slim Einfäll abtrei- G-dkN in Unserer Statt Wien / den änno 1644. den/alle schuldige Diensten der getreuen drey und zwantzigstew Monatstag Fe-1644. Reichsqcnossmfieissigunduncrfchrockm bruarij im sechtzehenhundert vier und klften und verrichten wollen. viertzigftcn / Uw erer Reiche deßRömi- So aber etliche seither» mit Gewalt/ schm im Achten / deß Ungarischen im oder auß Schröcken bezwungen waren Neunzehenden / unddeß Böhmischen im worden wanckelmüthig zu werden / und Achtzehenden Jahr. dem Fürsten anzuhangen / solle denensel- Dieses Keyserlichc Patent ward so den Unsere Gnad anerbotten / sie auch fort im Monat Mertz an alle Königliche hierumb keiner Untreu bezüchtiget Stätte in Ungarn abgefertiget/auch da- feyn/woferndiefelbeatteinvonihrcmAn- beyallebenöthigteAnstalt gemacht/dern hangabstehen/dasGegentheilverlassm/ Ragotzy das Haupt zu biethm / undun- zuUnsererTreuundGehorfamgeschwin- terandern Keyserl. hohen Kriegs-Offici- deft widerkehren / und vor Unfern ge- rern/der Herr Grafvon Buchhaim (des- ^f v-m treuen Hoch-und Wolgebohrnen Gra- sm Bildnüß auffder ersten Kupferplat- BEa-m fen^lcoi3o Lllerb2svvonOäiLnrü3,viel- ten/gleichvornman/zu schen)zum Gene- wird wider besagtes Unsers Königreichs Ungarn ral Feldmarschall-Leutenanr wider ihn l?ai3ciNü,und Unfern Generalen sich vor- erklärt/ und auß Mahren nacher Preß- garn ge. stellen. burgzugehmbefehlicht/woselbstsichebensch«kt. Die aber noch die Gerechtigkeit Got- zu de Ende auß allen Ungarischen Stat- les/ noch die dem König schuldige Treu ten gewisse Abgeordnete bey dem Herrn behertzigm/sondernaußFrefel undHalß- k^uno, der indcsimvonseinem Feldzug 6..... . . ..— - wieder zuruck kommen war/eingefunden hatten / denen angcdeutet wurde / daß dir Teutschc Völcker inetlichtausmdstarck/ - zu RH und Fuß / durch Modern in Un¬ garn/ und daselbst einquartirt / nicht we¬ niger auchdie Ungarische Völcker selbst/ auffeine Meil vor; dar / vorüber geführt werden müsten / deßwegen kein Bürger/ bey Verlierung seines Hauses und Bür¬ ger-Rechts von Hauß gehen solle ; Wel¬ cher aber ein solches thunwürde / dessen Nahm solte auffgezeichnet / und er un- nachlässig gestrafftwerden. Es konnten aber diese Teutsche Völ- ragotzy cker/wegen grossen Schnees und Gewäs- eroden E. tung gnädigft ermahnet haben/ w ie dann sers / auch Mangels derFütterung nicht Wir sie hiemit auch ernrahnen / daß sie so eylends fortkommen/welches dein Ra- Lasch«», von aller gegen Unferm Königreich / und gotzy wol zu statten kam/so/ daß er sich m- Unsere getreue gefassten Feindthätigkei- zwischen etlicher Stätte in Ober-Un¬ ten sich enthalten / sich nicht unterstehen in garn/ alß Eperies / Leutsch und Caschau Unsere Länder einigen Einfall zu thun/ bemächtigte. In dieser letzten / alß der sondern vielmehr die getroffene Vünd- Hauptstatt/woltezwarderCräiß-Ober- nüssen unterbrüchig bestätigen / sich und ste und Statthalter / H. GrafForgatsch das Vatterland keines Weges mir Krieg sein Bestes thun; Aber die Bürger stun- beunruhigen / oder eines einigen pcivar- dm ihm im Weg / indem sie die Gegen- und eygmm Nutz folgende dme wehrrundabfchlugm/undsichdemRa- ftlben grossen und gefährlichen Kriegs- gotzy ergaben: WorauffcrmeldterHerr Gnporungen/mit welchen noch heutiges Graf mit seinen Leuten / so in 42 0. Un- Unterdessen langte der Herr General 'Feldmarschall Leutenant / Graf von Buchheim mit > ^.Regimentern zu Roß/ und 5. zu Fuß in Ungarn zu Preßburg/ welcher Ort mit etlich Regimentern ver¬ stärktet ward/an : Und der Ungarische Palatinus gieng auch hier selbst über die Donau / umb zu sehen / wohrn er seine Völckcrwcndenmöchte. Hierbey laureten die Türckcnnurdar- nachzugeschnürr. Denn der Sultan Ibrahim / welche zu der Zeit noch das Türckische Reich gierte / wurde nunmehr / nachdem er «F im Regiment bevestiget sähe/ von Tass" Tag mehr unruhig/tyrannisch und iE derlich: Zu weilen war er fein witzigM" mahlö aber eines verwirrten Versta^ Wann die Veziers Rath hielten / tE er sich fast allezeit an einem glasirtmss' ster zugegen/und warffmit sernemS-u^ let auffden rentgen Vezier/vSndenM wan eine unannehmliche Rede nahm. vo>> , Solcher seiner Tyrannen muss E, ^ph-- genheit zu haben / sich nut drein zu mi- sten herhalten der Bassa von SO." ^Är¬ schen ; lnassn sie Ursach suchten / wie sie welchen er stranguliren / und den - - > den Hunden ausf die Gassen vorweg liesie/werl ervon den Uuterrhanen großer Aussagen und Steuren '' worden. Der Groß-Vezier/ alß ss/s.f, ster Freund/Hätte ihm gern davon fen / konnte aber nicht seyn/ und trän diesis Unglück zweenTag hernach/^, den ro. Jenner/ selbst/und zwar Ursach willen / weileruitterssnlM^^ bewehrt/ urrd mir dem Säbel tm vor dem Tyrannen erschiene. nur konnten / und allbereits in diesem ob¬ bedeuteten Monat Mertz zu stressen an- fiengen. Unter andern steckten sie umb Gomorra herumb etliche Dörffer in Brand / und führten in; c> 0. Menschen/ samptvielemVteh/mitsichhinweg.Umb den 10.ro. dieses/wurden/nichtweit von Raab / m 40. KeyserlicheHeyducken von denselben niedergesäbelt. Den rn liessen sie sich / bey iooo. starck/eine Meil von Comorra in einern Dorff/sehen/ver- . , meynende / irgends eine Fähr Zu ertap- kam noch / daß ihn deß Sultans A pen / und auff disseits der Donau zu ae- hart anfuhr/und sein/deß Gl'vss ^Ayer hen; Alß sie aber auß Comorra drey Lo- Regiment zu tadeln anfieng z ^^B- fungs-Schüß auß Stücken hörten/gien- er ergrimmte/und gegen den Sun gen sie wieder zurück nach Gran/und na- che Exempel crzehlte / wie übel es uren zwecnHussarcn mit. Und das alles tomannischen Reiche ergangen thaten sie bloß zu dem End / daß sich die dieWeiber in selbigem zu regiere» Keyscrl. und Ungarische Volcker an ih- terstehenwollen/welche Rede Ae- nenvcrgreiffen sollen / damit sie alßdann den kostete. Er rtssezwar Ursach hatten/ sich zu beklagen/ und dem raglio/ oderSchloß / auß/unv Ragotzy beyzuftehen. seinem Pferd rn vollem SpUssü . DenCkrt. Dahingegmaberward von demKey- vielGassendurch/inMeYNUNbs'^rd si n w.r. strlichen Hofauß starck verbotten/ sich an geheim bestellte Wache zu fmve!2 ^en Türckcn zu rachen/zurnahlen es ohne aber von einer bewehrten M5A,/HasseN «n. das in Ungarn sehr seltzam außsahe. So nachcylte/ergriffen / und auff wandte auch der Keyscrl. Bottschasser ftrangulirt / und daS geschA . m ^orssantilwpel noch iiüer allen mög- mittags umb zehen Uhr. ^Fsr-an reigen/ lrchen Fleiß beynr Groß-Vezier an/ da- muss man alsobald dem b xlanS^ MlterhlMertretbeninochte/daßdemRa- und/auffdessenBefehl/dreY^H^M gotzy von dem Türckischen Hofe keine aufeinem offener» Platzvo^ ,.^y en^ Hulsszugejchrcktwürde/worzu derselbe zumSpecrackelligenlassw stund Fried ensmnd Kriegswesens. 14-> ^nnostundeinarossesGetümmel/ undwaren send Ragotzysche Pferde/und überzwey^nno ^44. alleStatr-Pfortenversperrt. DerSul- tausend Grantzer Türcken / mit stegen- 1644. tan liesse nachgehendö deß Erwürgten denFahnen/andemPaßPallanckaauf; grossenSchatz/ wie auch dessen Cameele Werl dann derHerr Graf hievon nichts und Pferde / in grosser Anzahl / vor sich wüste/ sondern im Fortziehen also unver- brinqen/ und gebierhen/daß hinsüro kei- sehens unter den Feind gerieth / musteer mr mehr in sein Schloß hinein reiten sol- wider Willen Stand haltere / undwurde le / sondern es rnuften forthin alle Ve- gleich Anfangs von den Ragotzyschen zierö / und sowolderGroß-Vezier / an undTürcken/diesicheylendöaußtheltten/ dem Thor absitzen/und darnach einen fer- umbringt/und derSeinigen bey 6 0 o.auf nen Weg zu Fuß hineinwandern / da den dem Platz erlegt/ auch etliche hundert ge- alsobald die Thore hinter ihnen pflegten fangen : Doch hielten sich dieSeinigen zugeschlossen zu werden. noch so wol/daß sic von den Türcken/Ml- A"- Hierauff galt es deß Groß-Veziers ehe schärpfer / alß die Ragotzyschen / an- ch«!?" Füvoriterr und Günstlingen / und unter satzten/ ihren vorrrehmften O bersten /den denftlben dem Chlchayn Deeg / der auch Aga von Erla / sanrpt drey Türck-und so umb das Leden springen mufte , Etlichen viel Siebenbürgtschen Fahnen / davon Dienern aber wurden die Barte gar brachten / etliche hundert Ragotzysche/ spöttlichabgesthnitten/und insElendauf und unter denselbigen in 60. Türcken/ Galeengeschickt. , uach elneni fünffStündigeu Gefechte/ A°m-l Dmr.ir. Mertz/kamderMahomet schaffen legten. Hr^Bassa/Statthalter zu Damasco/nach Deßgleichen stieß auch der Oberste W» auch Conftantinopel/ der ward noch selbigen Stahlmit I s oO.TeutschenPferden/und Scahls Tags von dem Sultan in den Panast etlichen Ungarischen Truppen/ auff deß erfordert / und zum Groß-Vezier und Ragotzy Vortrab von ;ooo. Pftrden/ Cantzlergemacht. Diesenrneuen Groß- schlug denselben in die Flucht / und bey Vezier wurde sonst nachgerühmt / daß ; 00,davon todt / kriegte auch deß Rago¬ er ein jehr verständiger/ beredter Mann/ tzy besten Obersten / Andreas Fargo / so und von grosser Verrichtung wäre. diese Parthey führte / mit noch sieben an- Ein paar Tage hernach ergrieff diese dem hohen Officirern / benebenst vielen deß Sultans angenommene Tyrannei) Soldaten / sampt einer grossen Renn- auchdcnUsur Piale / General über die Fahn/unddreycn Standarten/ fonach- Sce/einerr/unter dieserNation/vortreff- mahls zu Wien Keyserl.Maj. überliefert lichen praven Mann / und muftcdersel- wurden/gefanqen. blge / auff deß Sultans Befehl / in dem Diese unglückliche Scharmützel ver- Tücken Pallast / fast umbnichts willenstrangu- triebenden Türcken die Lust / langer beyg^""°" lirtwerden. ' dem Ragotzy zu verbleiben ; masten sie Ehe er den Strang empfieng / riß er hierauffsich von demselben Hauffenweiß leinen Bart grossen thcils auß / und sag- hinweg begaben / und beschuldigten ihn/ te/dasTürckischeReich werdeanitzovon er hatte sie betrogen / indem er ihnen die cmem Narren regiert/begehrtedcrhalben Sache und deß Kriegs Beschaffenheit/ Acht mehr darinnen zu bleiben. An seine auch seine Macht und Hülffe weit an¬ stattward nachgehendö der BechirBas- derst / alß sie es im Werck befänden/vor- '^U^HydiSangenommen. gemahlet / hergegen deß Röm. Keyserö Alß nunmitlerweil das Wetter inUn- Macht auff das allerhöchste verkleinert besser worden/ zogen sich die hätte.Derohalben begehrten sie von dem Keyserl. Völcker daselbst starck zufam- Herrn GeneralFeldinarschallGötzen/so Mm/ und giengen mitgrossmPartheyen zu der Zeit die Keyserl. Haupt-Armee in auffdenFeindauß/welchesverursachte/ Ungarn siihrte/freyenPaß/nachHauß oaß der Fürst Ragotzy die Belagerung zu lausten / den sie auch erhielten / und vor Villeck in dem Monat April/ wieder ward über das von Keyserl. Malest, der unverrtchter Dinge auffhob/nachdem er Generalität anbefohlen / im Fall man lolchen Ort etliche Tage starck beschossen Türckisches Volck allein antrcffcn wür- ! Keyferl. Völcker An- de / sich an demsiMgen nicht zu vergreif- v». Mtmchterwartenwolte. fen/weilmaninSorgenstund/derTürck ZA/'M sich ^^gotzy nach möchte durch dieses Ragotzysche Unwe- s» KLLundüd«Iichdi-B-rgstLlt-d-n smmtt ms Spielgcmchm/zumahlmcc Nferlschen/welche ihm allgemach nach- schon eine feine Armee mit behöriger ^EÄ^^^br eS einsmahls zu harten Notthurfft an den Ungarischen Gran- Dennalß der Herr Ge- tzen außrüften lassen : Was aber unter Bn^o^omarschall- Lieutenant von denRagotzyschengesunden würde / stlbi- ' sMi^v^^ooo.PfcrdenaufKund- ges wäre für sich/un hätte man sich gegen außt itte/ warteten ihm sechs tau- dieselbige alß Feinde zu verhalten. - Sol- ftrl Caschau von dm Keyserl. vergeblich Sucht Frieden berte Ragotzysche Fahnen mitbraaM von der Armee Instand Bericht Zu . --IwcHclln'/Mn mu'--- gantz verMdtenMsch^ sil- 14^4- Lhromcadcß Ungarischen /^nno Solchem nach / weil nicht allein die nicht viel sonderliches mit ihnen außzm is^Türckcn / sondern auch theilsUngarn richten. Denn die Fußvolcker hatten- vraqotzy von dem Ragotzy abstunden / und über durch das Sterben (welches ihnen von vor „och die Lebens-Mittel zu mangeln der Lufft und dem starcken Ungarischen " anfiengen; Ließ der Fürst die Statt Ca- Wein herkam ) ziemlich abgenommem schau starck besetzt / und zog sichmitseiner Die Reuterey aber war durch das um Armee allgemach zurück/wieder nach den auffhörliche Streiffen / Scharmutzlren Siebenbürgischen Gräntzenzu / und la- und Einfallen derfeindlichen Partheyen qerte sich überSarospatackandieTheys- sehr geschwächt worden / also daß man- sa z Die Keyserl. Völcker sampl den Un- cheSRegiment/so 8oo.starck hinein gez^ aarn folgten ihm auff diesem Jug auff gen / nicht über 400. Mann mehr übrig dem Fuß nach / und machten ihm viel hatte. So waren auch die Ungarn iE Volcks zu schanden/wiewol sie auch keine renthcils durchgegangen/ gefangen/odn Seyde dabeyspunnen. geblieben / weilbeyderseitö wenig OE Ragotzy schrieb an den Ungarischen tiergaben/sondcrn alles niedermachtcN' M-e« Herrn Palatinum - und begehrte zween Dannenhero reysete der Herr s^A Tage Stillstand /und einen ffeyen Paß/ marschall-Lieutenant / Grafvon BE damit er jemanden von den Seinigen ab- heim / auß dem Läger nach Wien / E schicken möchte / eine annehmliche Frie- der Röm. Keyserl.Maj. (deroer-s^ iE denshandlung vorzuschlagen/der Still¬ stand ward ihm verweigert / der freye Paß aber verwtlliget. , Die Keyserische lagerten sich hierauff Dahingegenfuhrden ly.ry.IuE^ vor Caschau/weil die Statt denPerdon/ nach Türckey verordnete Keysirl. E>r-P welchen ihr der Herr Palatinus durch Bottschaffter / HerrGrafHermanv^ bklägerr? gewisse Deputirte antragcn ließ / nicht Lscherin / mit - 1. Schiffen / wsm l annehmen wolte. WeileSihnenaberan weisse und rothe Fahnen außgesE^ G eschütz und Proviantermange!re/mu- sehen waren / beneben einem Begleit/ sten sie/nach 14. Tagen/die Belagerung ohngefehr r 00. Personen/ von AE wieder auffheben / und nach Saros ge- undnachOfenzu/ mit sich nehineB/O hen/woselbst sich zween Siebenbürgische köstliche Geschencke/ sodem Groh^ Herren/mirNamcnSigisinundLoniay cken in Constantiuopel solten undStephan Schowody/alß Abgesand- werden/und bestunden in folgenden^ Raa-tzv- te vom Fürsten Ragotzy/einfanden. Alß cken: Azs sch- fallcnnran nun mit diesen Herren etliche Tage I. Ein über die massen schöner Vv'', K-v. 00m Frieden gehandelt hatte / kam indes der gemachter Brunn / so im Spu ' sen dem Ragotzyschen General Bakos das Türckische Wappen repr^Arm^ Gabor ein Entsatz / unter dem Kemeni neö Manes hoch/urrd zwo KlaM^^ch Janus und dem Bornemissa / zu / wor- 2. Ein auß Silber gemacht auffsich die Traktaten alßbald zerschlu- vor 6.Personen. , und gen;Denn die Ragotzyschm fielen deins. ;. Iwey von Silber geniaE Junij vonEperies in grosscrUngestümm gantz übergüldte Türckische und in voller Schlachtordnung/ 16. cken/eü»es anderthalb Ehlen Sguadroner; starck/ neben vielen Bau- 4» Sechs grosse gantz vergüt ren / und acht Regiments-Stücken / den dentzschalen ohne Deckelm Keyscrischenbey Somos ein / griffen die 5. Sechs dergleichen mit daselbst stehende 4.Regimenter zuPferd/ 6. Iwölff grosse außgeum wie auch 4» andere zu Fuß / sampt den vergüldte Türckische SclmsM' /jedemit Tragonern an / und scharmutzirten mit 7» Iwogrosse silberneTruE Wt. denselbigen/von8.Uhren ftüh/bißumb doppelterJugehör/undgnnü, .^^,t 4. Uhr Nachmittag / gar starck / biß sie 8. Eine kleine silberne RE /ME endlich die 4. Keyserische Regimenter in einfacher Jugehör / und gE ^.»steN die Flucht schlugen/ wovon viel gefangen 9. Iween Keller / jeden nn ) undbeschadigetwurden. gantz vergüldtenFläschen-j^„ ein Arme!m kam den Keyserl. Teutschen lv. Iwey Futeral / m^tN^em Ungarn Bolckern auch noch dieses Ungemach/ berne und gantz vergüldteF bar ziem, daß / weil alle Passe und Oerter / so wol II. Zwölffsilberne/ undEX„, Üomm?»' von Bauern alß Türcken und Ungarn/ te Gießbecken/sampt denM^EeE starck besetzt waren / und keine Parthcy/ I r. Achtzchen gantz EA.2ier geMFch unter 4. oder 500. Pferde / außgehen i;.Sechsvon"dnußaufderiNttNum.9.bezeichnete gotzyscheOfficirerfast alle nidergelegt 0- /«°, Kupferplatte zum ft'mfften zusehen) eine der verwundet worden. und s-r 'dnderbaren Anschlag auf das sehr vefte Durch diese Victorie / und deß Herrn Traf von Schloß Muran/ drey Meilen von Ca- Grafens von Buchheim erwiesene Ta-^u»b"m ZweyterTheil. N pftrkeit FriedenS-und Kriegswesens. 0 Sechs silberne Türckische Wärm- ^44. kolben/und endlich 16. Sechs künstliche Uhren/ ohne dre Kleinodien/und anders/ s s man zusehen nicht bekommen können / welches alles zusammen aus'82 202. fl. werth geschätzt A»l. hierzwischen der Proviantman- den Ragotzyschen entziehen / und zu der KlzurL gelund anders Ungemach bey den Key- Röm.Kayfl. MaM. Gehorsam wieder ' ftrlichen Völckern je länger je mehr über- bringenmochte; Derchalbenjchrleber Hand nahm / musten sie sich von der Ge- andas jungeGrafiiche Fraulemdchclbsi , gend Caschau wieder zurück herauff/ und berichtete sie/wie ihn; seine Merueb- und nach Tyrnaziehen / aufwelche der fte / durch den allgemeinen Ehebrecher/ Siebenbürgische General Bakos Ga- den Tod / von seiner Seyten abgerchen bor ein wachsames Auge hatte/ so daß sie worden : Weil er dann entschlossen/sich sich für ihm wol in acht nehmen musten. anderwärtlich zuverheyrathen/ und ftl- ^-gz» Hierdurch kriegte der Fürst Ragotzy ne gefaste sonderbare Lieb und Wolge- L» wieder Lufft/ der ließ zu Caschau einen wogeMtgegen sie lE "Landtag halten ; Dergleichen stellte die genkonte/sondernalleGelegenheltsuch- Röin. Kays.Maiest.zu Tyrnau an/und te/ Ihrodieselbige Niit allen schelnbarll- verordnetehierzu Dero geheimen Recht cheUmbstanden zubezeigen,Als verlang- und Feldmarschall/^errn Rudolf/Gra- te ihn/sie sechsten freundlich anzuspreche/ fen von Tiefenbach / als Kays. Commis- und sich nut ihr/ über sehr nothwendige sarim. Dieserreyseteden ^.August von ' Wien auß dahin/ und brachte es bey den Ungarischen Herren Ständen so weit/ Daß sie sich erklärten / drey tausend Pola- cken und jo vielUngarn werben zulassen/ auch den benöthigten Proviant darzu herbey zuschaffen. Aberder zu Caschau wolte dem Ragotzy nicht allerdings nach Wunsch zuschlagen ; Denn der Türcki¬ sche Kayser ließ sich daselbst entschuldi¬ gen/ daß er ihm keine Hülffe mehr leisten wolte/es wäredenn/daß er/dcrFürst/die sicbcnGespanschafftenüberdcrTheyssä/ welche sein Vorfahrer/der BethlemGa- bor/ gehabt/ den; Türcken ebenmässig/ als Siebenbürgen/ unterthänig machte. Welches Zumuthen dem Ragotzy be- dcncklich siel. Und über das/wollten die Siebenbürgischen Stände Fried haben: Daherodcr Fürst seinVorhaben ändern Muste/ zumahlen die Kayserliche sich in etlichen Wochen sehr verstärckt hatten/ und umb den 2 4. August wieder auf ihn Kted,,,s.kßgiengen. - Handlung Auf dieses zog er sich auf die dreyjsig N Km Meil Wegs zurück/ und schlug abermals --'-der eineFriedenshandlungvor/ welchevon Arzenom Kayserl.Seytengleichsfalsbeliebt/ und °- darzu der Ungarische Hr. Palatinus/ Hr. Grafvon Tiefenbach/Hr.Grafvon N" gegeben / und dabey des Alters und Geschlechts in obacht gehal¬ ten werden. o- V* Land-Tag sotten zu gewisse Aelt gehalten werden / in welchen der L'n(chEm gröffcrs Ansehen /«>S cince Dm ticuine- Peeson aeaebcn tv»^ den!o,te /..auch gantzfheyc^S^ mens der EvangelisichenStarrde erreget/ gantz aufdie stilen gesetzt werden. 9. Wann grosser Herren und Edelleut Kinder denGeiftlichenStand ergreiffm/ nehmen sie alsbald ihr Erbschaffr und Antheilzu sich / wodurch solche Güter von den Weltlichen 5ucc^Ol-cn ewig entwendet/un in den Königlichen kckcum ninnuermehr fallen kör;nen. 10. ^ Die hohe Geistlichkeit/ Würden und Bisthumer / solten nur den grossen — -«^1/ bcnwerden. kolt der Geistliche Stand nicht steiges weil hierdurch das Königreich 17. Von der Wienerischen P^^sür on und was seyt Anno ^M'den/ sollen die Äbgestmdtcn nicht ' 14-ö Khromca des; Ungarischen ^nn° pftckettwardKeyftrKrdmanddcrDnt- Annv!S!5.verb-sscrtwm„/ Waffen zuergreiffen vonnoten gewesen. Friedens gnugsame Fürsehung ;. Und weil die freye Religionsübung und in der Türcklschen Bottscham u durch die Lon Mru c-on^b deö^önigreichö andere/alöHungarn zugebrauchew und durch den Wienerischen Friedens- 14. In Führung der Rechtö-P^ , Schluß verwilliget/auch den Untertha- soltalles aufgehoben werden/ nenundBaurenfreyzugelassen/ dahero Land - Recht und Gewonheit solren die Kirchen/so seithero Anno 1608 der / und in währenden; Rechtkc'w eingezogen worden / wieder zurück gege- serliche Befelch außgefertiget wer^^ den: DicUbertretter aber nach des Kö- i s. Das nigsUladislai Decrct gestrafft werden- HerrenGericht/ soltgäntzlich austl 4. DiePrcdigt und Betthäuser / so bcnwerden. „ solt von den Unserigen gebauet/und von den 16. Den Werth der Zehende' Catholischen weggenommen worden/ solten wieder zurück gegeben und die ein- geriffene wieder gebaur werden. 5. DieödligendeClösterund Kirchen soltenerlaubetseynauffzubaucn / und darmnendiefteyeRellgtonSübung an- Reichs-Satzungen gemacht. zustellen. sollen die Abgesandten nicht 6. Vor dem Geistlichen Stul oder weichen. Verss Geistlichkeiten solten >n;r die Ehesachen 18. Sollen Ihre des abgchandclt werden: Wegen der Religi- cheru ng geben / daß alle Ss onSs'.chen aber soll jede Gespanschafft Königreichs in ihren uhraus' ihren Superintendenten haben. heiter; und Gewonheiten eu/ 7. DieIesuitersoltenweoerimKönig- densollen. ,, Kesch^ reich siyn/noch Güter habemDeßwegm 19. Und weil man atte"H yen Versicherurrg zuthun / daß kein Stand tzung des VatrerlandS Fl ew/ ihnendaögcrmgsteübcrlassensolte. Wasser;gegrteffer; / chll^.^ch.chauß 8« DieftVerbrechung wider der; Wie- Verzicht und Amnistia all» ncrischen Friederrsschluß und gemachte gegeben werden. Landsiitzung/sollen nach dem 7r.Articul DM Frtedms-unv Kriegswesens. 147 änno Deni;, r;. Octob. hielte diese Befand- den Religionspuncten gar schwer: Hier- ^nno ^644. schafft nnt 14. Carossen / und mehr alß zu kam auch noch dieseHmdernuß/daß die 1645. l 8°. Personen ihren prächtigen Ein- mcistenPoften/welche nachLintzandie s^schaffrZug in die Statt Thyrna / woselbst die Keys.Maj.swelchcsichdeAeitwegender Keyserl. Herren Commissarien ihrer er- PestzuWiendaselbftauffhielt)giengen/ warteten / undthätenachgehends / ver- und dero Gutachten über einen und den möge bey sich habender Instruction / ei- andernPunct einbringen solten/geschlos- nen solchen Vortrag / worüber lange sen waren / welches lange außenbleiben Zeit viel Disputirens war / so/ daß dieses verursachte / daß der Ragotzy alleweil?. Jahr gantz zu Ende liess/ ehemandiewe- Punctcnauffdie Bahn brachte; Massen nigfte Hoffnung zu einigem Friedenha- er unter andern/ noch vor Außgangdeß benkonnte. . Jenners/begehren ließe/daß ihm gantz "2s* Denn die Ragotzysche trangen unter Ober-Ungarn / nämlich die 14» Span- andern starck i. auffdie Wiedereinräu- schafften / neben denen darinn ligenden mung der Evangelischen Kirchen; r.Die Freyftätten und Gräntzhäusern/nicht al- jetzigen abzustraffen / welche an gegen- lein für sich/sondern auch für seineErben/ wärtigem Unheyl schuldig/ und; .die Je- erb - und eygenthümblich etngeräumet; sinter auß dem Königreich abzuschaffen: Von der Neusoler Kannner 10 0 o. Cent- Darwider sich aber der Herr Palatinus nerKupfer gegeben;DasSchloßTockay und Herr Ertz-Bischoffvon Gran hefftig mit allen feinen Gütern / umb L ooo o. entgegen stellten/wodurch das Merck sehr Gulden uberlassenzDaöSchloßZatmar «wo Zch'lwertward. alsbald / das Schloß Etsched aber sampt v« A' Unterdessen hielt sich der Fürst Rago- NagibaniaUngarisch^Neustatt) mit al- LdWttg tzy zu Groß-Wardein auff/ und versam- ler Zugehör / wenn Herr Bethlem Ste¬ mme. lete eine neue Armee rDie Keyserliche hin- phan ohne Leibs - Erben abgienge/ mit gegen mustcn sich / wegen ermanglender deß KönigsGerechtigkeit/zu seinemselbst Lebens-Mittel und andererNotthurfft/ eygenen steyen Willen / dergleichen auch vonLockay undSendero wieder herauf/ das Schloß Zackmar auff solches Be- und rn die Bergstätte zurück ziehen/ wo- düng übergeben werden/ und imFall ihn '/Ast der Herr General Feldmarfchall jemand wegen dieses Friedens solte an- Got; dre Ungarn / Croaten und Pola- feinden / begehrte er ferrner von der Rö¬ cken/weil sie ihm mehr schädlich alß nütz- mischen Keyserl» Mayestät Hülff und Ilch/von sich liesse. Deßgleiche eylten auch Schutz. die Gespanschafften/ so bißher beym Ra- Weil dann diese Punkten von so groß Mw gotzy gestanden/nach Hauß/und der jun- ser Wichtigkeit / daß man nicht so bald MähÄ* ge Graf Itlieshasi Gabriel sagte den damit einig werden konnte / machte sich «uff. Siebenbürgern gar ab/und wandte sich der Fürst Ragotzy mit seiner meisten A't/oo. Pferden auffKeyserl. Seiten. MachtunMonatFebruanoauffnahm und also bliebcnbeydeTheile indenWin- die Besatzung auß Caschau und andern rerquartterenstehen/ biß in Orten herauß / legte dargegcn Land- 16. - volck hinein / und richtete semen Zugmit oas 1^45. ^zahr ^o°o. Mann grades Weges nach Wormnender^nedmildem Mährenzu/alsobcrdieStattOlmütz/ Z.. welche die Keyserische nunlange Zeit be- von hielten/ den Schweden zu gut/ ent- demselben aber bald wieder auffgeho- se^n wolle. A? A/A" Der Herr Graf von Buchheimstund Traf »o» der vestaMget wor- zwar nut seinen noch übrigen Völckcrn ot"' umb Freystättlein/war aber zu schwach/schwL" Auffdiesen der Keyserl. Armee Abzug und hatte nicht mehr als r 5 02. Teutsche Aaal? ^^Sendero / machte sich der Fürst Ra- und fünffhundert Ungarn bey sich; De- 90izy wieder herauß nach Ober-Ungarn/ rowegen er durch eilten Rittmeister umb b°t>n auffeine seiner Vestungen / vier Meilen schlcinigen Entsatz bey dem Keyserlichen A" Caschau / dessen ältesten Sohndas Hose anhalten liesse. lhorta. -and Siebenbürgen zu einem Fürstli- Jedoch ward in dem folgenden Mo- wen Nachfahrer int Regiment erwählte/ nat Mertz / wider alles Vermuthen / in welchen der Vatter mit einem Bathori- der Friedenshandlung das Merck so lchen ^raulein vermählte/und also damit fleissig getrieben/daß in einem Theil/was emen der vornehmstett Stande seinem anlangte das Geistliche und ReligionS- Hacheverbundlich machte. Wesen / mit denRagotzyschen Gesand- dE; Zu Tyrna angeftellte Friedens- ten eine Gleichheit getroffen ward / mW 'uns qe. Handlung betreffend/so lnachten der Herr zwar auffsolgende Meise: N ws Palatmus und H. Ertzbischoffzu Gran hindert werden /?' ^'r zuverbleiben/ zuerkant/ und hin- sirro die Einnehmung der Kirchen nicht mehr verstärket/ diejenigen Kirchen aber/ m bey ltzigeln unruhigem Wesen gemalt- mutig hmweg genommen worden/denen obgedachten Evangelischen aber/ so mol Befriedigung der Evangelischen / gantz- lich erläutert/auch welchen derGebrauch wie nicht weniger andere Klagen der R'' wohner des Königreichs / diesowom Evangelischen / als Catholischen A gionzugethan/werdenIh.Maj.beut lassen/ nach denen 17. außgesetzten culn/anfjedem Landtag/ohneNachlv der Evangelischen zuschliessen. 5. Ist auch verglichen worden/N^ / Majest.gnädigst werden belieben lE . zuverschaffen/damit gegen dieselbe/!^ . der die Landsordnung/ auch das /ben kilUij Decrets Königs Ladislai em^ gehalten/ oder auch mit ver,^ bung und Gebrauch obverstandener ecution verfahren werde. mähen von Ih. Konigl.Maj. unddero- 148 Khromca des Ungarischen ^r>n° 1. SovieldasRcligions - Merck be- Königrelche/hinundbcygclkgt/od^vM »° 1645 trifft / nachdem es bey dem ersten Arti- mittefftIH. Kön. Maj. ÄMyorltat/z 4 Friedens, cul / imIahr 1 6o8. vorder Crönung Beffledlgung der Evangelischen / ?m>'scke» und Reichs-Bedingung / so in den Kö- lich erläurert/auch welchenderGebramy biseri, niglichen Ma-eftat-Briefen bearieffen/ der Kirchen alsdann wrrd zugeeWM/ Mc-icst auch andern folgenden Lands-Ordnun- denen gleichfals die Einkommen^ stenRago^gendesKönigreichsallerdingverbleibet: nndmm tzv. auch ungeachtallerhand bißhero imWcg gelegenen Verhinderungen/oder Dräu¬ ungen ist dahin erkläret und geschlossen worden/daß alle deß Königreichs Stän- de/auchdiefreyeSrätt/ wie nichtweni- gerbefteyten / und in des Königreichs auch den Catholischen/beschehener^ Hungarn Grantz - Hauser gehörige Wechselung der Verstcherungs-Bi-M/ Marckte diesseye Religions-Übung al- alsobald wiederumb zugestellt wcrou- lenthalben haben/auch deren Kirchen/ Aber diejenigen Beschwerden / Glocken-Leutenö undBegräbnüssen sich auch künfftiger Zeit eben in diesem unverhindert gebrauchen mögen / und gions-Werek/so wol von den CathE^ niemand hierinnen an seine freyen Glau- als Evangelischen vorkommen mE' bens-Exercitio von einigem Menschen " ' "" durch einigerley Weise/ oder scheinbaren Vorwandgeirret oder verhindert >wer- densotl. r. Damit denen Bauersleuten in ih¬ rer Religion kein Eintrag oder Hinde¬ rung geschehen möge/ ist dergestalt erklä¬ ret und beschlossen worden / daß zu Er¬ haltung des Friedens/ und Beruhigung des Königreichs / dieselbe/ sie wohnen gleichindenGräntzhäusern/Märckten/ oder Dorffern und Vieyerhöfen/ aufwz onwesen betreffend/handeln/bey NE . vor eines Herren Grund oder Cammer- gem Landtag entweder deroArtE", Gutes seynmaa/nach Außweissungdeß sechsten Dekrets Königs Ladislai em hierinnenfurgeschriebenenArticuls und ert und gehalten/ oder auch mit vM- ^ AuUatzesin ihrer ffeycnReligionS-U- terStraff/vermittelsteinergeivljst" bung und Gebrauch obverstandener ecution verfahren werde. . massen von Ih. Konigl. Maj. und dero- § aeicblossen wo,-dm / daß MmB-dimtm/odkrihrerGrundher- was^äemom^ rmauffk-inEW-is-/ nochuntcr eini- / ,u Mt-rung L wÄm ""Achten / und vcr- Landsordnung/ und BenchM""ÄchS ^-M7nLauchdchinv°rcmbatt/ daß hinstiro die Pfarrer und Pr-d.g-r ?^^LLN7nvd-ng L von obbemMm Marckt-Dorff und R i M BauerPfarrkirchenkcinesweg«ab-un n hinweggeschafft werdenkönnen: da aber ...^/masu^ seitheroeinige wären abgeschafft worde/ 7- Darmitauchdieubrige/ ^am sollihnenfteystchen/entweder dieselbige diesemFnedensschlußbeMrstlmu wiederherzubringen/oderanderenstatt worden / benanntbch n^^^ andere zuverordnen. Stande des Geistlichen deß 4.AnbelangendaberdieMißhetligkei- Jesuiten sich in der An¬ ten wegen der Beschwerung in Rcligi- Königreichs enthalten/ ^povl- onssachenunddie Abnehmung der Kir- dre^ des hindern durch ^.Aaerneue- chen/sowolderen/ welche im Jahr 16; 8. cuin t. bekrafftigtesDecret/me yon Ih. Maj. libergebenworden/als die sich rung des Artuuls von Anno wklteröhernachereygnethaben / sollen ElNnehniungdesZehcnden/ ^yie dieselbe auffden nächstkunfftiqen Land- solcherwlircklich gehaltenwk ^en- tag / somitdemehiftenanzustellenseyn Cammeeguter weitermtlvl ^, noch wird / zu des Königreichs ruhigen Wol- dct werden/weder durch ole stand/und Vereinigung der Gemurher/ Weltliche/ undbeneulo0 ^^^,yen- entwederdurch freundliche Abhandlung detworden / waövot elN und Vergleich deren Innwohnern des ,v^.i->»r»,i.rl-ncyrn/cmweoeroleiewlge oey' Fnedms-mid Kriegswesens. I4-? ls4s. hei'tüMllensty/ zwischen denen Perso- che es auch seyn mögen / aufeinigsrley nen/d-c dapsiegmzum Landtag beschrie- Weise eingezogen / und hinweg genom- '645 den zuwerden / auch wie die seyen auff menworden/denen Besitzern/oder deren den Landtag einzuholen / und zuerwegen Erben alsobald/ und wurcklich zuruck ge- sey von Abführung deß Kricgsvolcks geben/und wieder zugestellt/ ingleichem auß dein Königreich/ nach Innhaltdeß auch von denen / so j olchcs unterthänigst L4.Älrtickel6im Iahr 17^. Ingleichem suchen/erftattet werden sollen/ und wob daß kein Hungarischeö Kriegsvolck von len/ Ihre Manch über solche Anmiftia den Grantzen hinweg geführet werden einen sonderbaren Majestät. Brieff un- inöge/von Llußrheilung der Ehren auch terthänigstertheilen. , hohen und nidern Aemtern deß König- hierauf wurden alsbald Patente u- reichs ohne Unterschied der Religion/ ber diese FriedenSpunctenaußgefertiget/ wie einern jeden in gelnein Recht und Ge- und die Ragotzysche Gesandte wieder rcchtigkcitcrtheiletwerden solle : Nicht nach Hauß gelassen. weniger/welcher Gestaltalle Handlung Solcheinnach gieng Hr. Graf Gotz derHungaren/ sö.wol nnt dein Türcken nach Schlesien / und Herr Graf Buch- als aiiderrt Völckern / durch Weltliche heimnach Wien. Personen der Hungarischen Nation an- ^Aber solcher Fried währtenicht lang: Rag°tzy zustcllen scy undvon allen andern Mit- Denn der Schwedische General Feld- lebt uudSachen/so zur Freyhett deßVa- MarschallThorstenson fiel eben damals Key. terlands/auch Beschütz ultd Erhaltung in Oesterreich ein/ und streiffte biß vor deß Königreichs / und dessen Innwoh- Wien / welches den Ragotzy eine er- nern gebühren/ mW dienen/ alsobald auf wünschte Gelegenheit dauchte/ das übri- dem ersten Landtag abgchandelt / und ge/ so er noch im Schild führte/mit Ge- vonsolchen was gewißes gesetzet und ge- waltzuerpressen. Derohalben ließ er sei- ordnrt/oderwas schon beliebet worden/ neu General/ den Bakos Gabor mit in dasselbe wurcklichcnvollzogenwerde/ ist 6 o ovMannzu dem Schwedischen Ge- gleichsalö beschloßeln neral Major Duglas/ der durch Mäh- 8. Werden Ihre Majest. Dero nit zu- ren alt die Ungarische Grantze kain / stoss wider styn laßen / solchen allgemeinen sen/welche mit einander biß anPreßburg Land-Tag in drey Monats fristen /vom ftreiffrcn/ und den Einwohnern große Tage anzurechnen / wann die Brieffe Furcht einjagten / so daß auch der Herr dieser geendigten Friedens-Handlung Palatums sich mit der Cron und zuge- werden gegen einander außgewechselt hörigelt Kleinodien darvon und nach worden seyn / nach Stillung dieser Raab machre/auchstine beste Mobilien Unruhe mit dein Fürsten auß Sieben- hinwegfiehete. bürgen gnadigst außzuschrciben / und Bey so gestalten Sachen begab sich P«ßbur, ohne weitern Auffschub und Erftre- S. Hoch-Ert;fürstl.Durchl.Ertzhertz0g woic-n ckung alsobaldcn zulasseit/ daß alle / wel- Leopold WilheIm/iluMonatMay/nachbAnd^ we Fnnhalt deß ersten Articuls Amts Preßburg/fordercedcltRath zu sich/ unv-rble^. 1628^0 nach der Cröimng ergangen/zu hieltdeiltselbenvor / weiln anitzodte Ge¬ dern Land-Tage pflegen berufen zuwer- fahr vorhanden/ob dieRöin: Kays: M. den/allda sicherlich zuerscheinen/ und zu- und er selbst (als welcher General inUn- handeln / nach desselben alter gewöhnli- garn seyn so!te)nicht alleirt zud.einRaht / cher Freyheit Macht haben/ Dabey allch jdndent auch der Bürgerschaft / bey ge- drc andern Articul / so zu des König- qenwartigemtzustalld/sich einerStand- reichs Nutzen gereichen / mrd bißhero Haftigkeitzuversthen ? Darauff sie sich noch Nicht zu Werck gesetzetworden/laut alsbald mit ja erklärten/und verspräche/ detz r/. Articuls irnJahr 16; 6. würck- biß aufdclt letztenMann beständig zuver- lichclt volßtrecket / und gehalten werden bleiben.Se.Hoch-Ertzfiirstl. Durch l. be- lnogen. satztedasSchloßallhier,nit4vo.Man/ W^'dm auch Ihre Majestät die und gieng so dann wieder nach Wien/ .^"eral Ammstie alle-a und jeden Irtn- woselbsten der Kaysl. Groß-B ottschaff- wohnern auff die Weise der AlllNlstie ter/Hr.GrafTschernin / soinvortgerll^o^aff N ssdngm Wienerischen gemachten Jahr nach Constantinopel /denFriedenk^e.. Schluß zuertheilen gerreigt zubekräfftigen/geschicktworden/rniteine^ "/ So/ daß auch alle Güter/ Recht Türckischen Abgesandten / den ri / ;i. u- d Gerechtigkeiten zu dessen Bese- May sehr prächtig einzobe. ^ur gegenwärtiger Empö- UnterdessennrachtensichDuglasund wI oder des Kö- Bakos Gabor an die Statt Thyrna/Z^', oderütndc- zwungendiestlbigez,lrUberqab/tll,dlies-v-rc. ^.' ,'?^He't/lver es nnnrer stylt mochte/ stn die Keys, rnit Sack und Pack abzie- ve jüj.ucket / verliehen und verschrieben hen/und nach Preßburg convoyren. dadurch ^hrcrMajest.Getreue/wel- Ä iij Aber ZweyterTheil. ' r. Gleicher weise soltc erder7.Span- schaffren in Ober-Ungam gemessen. lunv/nculnn-cnvicscrnn^^hMn» Cotten alle Kirchen in den Stand die Hinterbliebene Wittib / « gesetztwerden/wiesieAnoi6i8.gewesen. groß Gut mit ihr. k,-r6li.V0M 4» HerrRagotzysoltevoreinenFür- * stendesReichs erklärt un erkant werden. s. Und solren in Ungant auff nechst künffrigen, Land-Tage die übrige For¬ derungen erörtert und beygelegt wer¬ den. Dieser Fried ward alsobald / und zwar an St.Bartholomäi Tag/beyder- seits öffentlich außgeblasen/und dasRa- aonniche Kriegsvolck / gegen männig- sichs Vermuthen / vor; den Schweden wieder abgcfordcrt. Und zwar ward er imIaN^ttn/ Kayser Matthias/zu e.it^ S.a« wledicUngamcsnmnm/o°"i , SNNWSÜtzix Mttch/Uch.laDLflag-nan^^, nach lmIahr 16.4. ward e „ dem als ein Abgesandter/aus d tag nach Liny geschickt / 1617.V0M Kayser Vtatthras z Spa», der Spanschafft BetegY/^^, das andereIahrhcrnachzn ^^"'Ath/ ligion zugethan/die ihn auch/ wegen m ner angebornen sehr guten Art / dien schon in seiner zarten Kindheit spMm ließ / sur allen andern Kindern gar und werth hatten ; Als er aber naE hends zur Catholischcn Religion MM wurd er nicht allein offtmahls übelg^ halten/sondern auch gar enterbt / sodap er sich in seines Vettern / dcß Stepps Illieshasi / Hoffeine Weile auffhal,^ musste/ nit welchen, er beydes inUngm und in Polen viel Ungemach außgesiU den/ undobihnwolderselbige/ wiE derHr.zuTrentschin / durch allerh^ Vorschläge und Versprechungen/ssA ttnwieder abfällig zun,achen/konttm ihn doch nicht darzu bringen/ undtA er lieber im Elend herum ziehen / Hauß vermögend seyn / unddieA'^ angenommene Religion ändern. Iso Khwmca des Ungansikm ^nno Abcrnachdcß Duglaffm Abzug UN- Unter diesen noch währenden Mt- 1645. tergaben sich dieCatholischeBürger den, denö Tractaren segnete diests Erq-bk Käyserl.General/ Graf Adan, Forgat- der Hr.Palatinus / Graf Niclas Esteu schen(dcssenBildnüßauffdermitN.io. hasivonGalanta/im6 z.Iahrseines Al-^er bezeichneten Kupffer-Platte zun, sieben- ters/ ein Herr/ welcher dem Konsgreicy den zusehen) und ließen die Ragoizysche Ungarn dey seinen Lebzeiten große uns Besiwung auß der Stadt ziehen / worü- getreue Dienste gethan hatte. Es war berRaqölzyundDuglashefftigerzörnt dieserHerr(dessen Bildnüßauffdernm waren. N.n.bezeichneten Kupffer-Platte/zn>n Raqohy Den 7» Junij brach offtermeldter vierdten/zusehen ) gebohren in, Jay, bnchc mit ^s,m^agotzyn,itisoo.Freyheyducken is8z.ain8.Apnl/zuGalanta/alssemm, und den, Ungarischen Adel von Caschau Väterlichen Stammhauß: SeinVa- auff/und ging mit seiner Gemahlin und terwar Frantz Esterhasi / Unter-Span jungen,, Sohn von zwey und zwanzig der Spanschastr Preßburg / die Mutter Iahren/soObersterüberdieZäckelwar/ aber Sophia Illieshasi,,/ deß StepIM und mit dergantzen Armee / auffdie Illieshasi/ gewesenen Palatini lerblE z oooo.Mann starck / gegen Senders/ Schwester/beyde der Evangelischen^^ welchen Ort seine Vortruppcn bereits -- belagert hatten Aber der darinn ligende Buchheimische Oberste Lieutenant hielt sich so männlich / daß sie nichts schaffen konten. Thyrna Von hier giengRagstzy gegen Vitleck vom jun.unddle Bergstädte / und schickte seinen tzn",me"' Sobn mit etllch tausend Mann voran «mgcnom den Schwedischen in Mähren zu Hülff/ welcher sich unterwegs mit Hülste deß DuglaffenderStadt Thyrna wieder be- n,ächtigte/unddem General Buchheim und den Ungarischen Truppen daherum etliche hundert Mannzuschanden mach¬ te /worauffer sich mit 800 o. Mann nach Mähren wandte/ und ftlbst persöhnlich in das Schwedische Läger vor Brünn/ zum General Torstensohn/versiigte. Fn-d M, Doch gleichwol unterließ der alteRa- scheniväy. gotzynicht/mitder Röm.Kaystrl.Ntay. cviM von, Fneden zu traktieren / denerauch sichderhalbenindeßHerrn Frantz «otzy w!c, letchrtlch erhielt/und zwar/ ohne die oben gotzy/damahligen Generals angezogene Puncten / aufffolgende Be- Hof / und west er sich deß Weins " ' dingung. neö jeden vollmachenden GetranM ^ 1. Sölten ihme Ragotzy die Fürsten- hielte / welches er von, i6.bißiMU § thümer in Schlesien/ Oppeln und Rati- Jahr trieb/war er den, General nn bor/dergestalteingeraun,etwerden/wie andernHoffbedientensolieb/dE^/ sie dessen Vorfahr/Bethlen, Gabor/ be- dengantzenHofzuregieren anvern sessen. dem er auch wol vorjtund. Als „unendlich gen,eldter U.Hasi ftarb/heurathete dieser NicklasEsrr^^ dm Türcken in ihre unbarmhertzige von ihm sein Weib/wmn er das eine ab- geschossen/das andere wieder ladte/ wo¬ mit er sich also eine weile männlich er¬ wehrte/und über die 4°. Türcken nider- Stücken unter sie schiessen inusste. Bey ' »Ungarn ni- der/und führten bey;o. gesimgen weg: ihm auch sonst viel Volck in die Türcki- sche Dienstbarkeit. Bey Fürstenwald Friedens-und Kriegswesens. 151 Rath/König!. Hof- Meister und Span Kriegs - Rath und Unter-Oesterreichi- ^ns der SvanschaO Sott gemacht.Nachgc- scher: Waldmeliter/ H erm Schrnld(des-'64- hendö im^ahr 1619. brauchte ihn Kay- scn Bildnuß aus der mttN. 8. bezelchnc- fer Ferdimmd zum Obersten Comrnis- tenKupfer-plattenzumAbendenzusehe) sarw/als mitdem Fürsterr BethlemGa- mit kostbaren Geschencke nach Ofen san- bor Fried solte gemacht werden. Bey dte/um solchedemBassa zuverehren/da- dem Vergleich zu Nicklasburg/im Jahr lnit also das Streiffen mochte eingestellt isrr.war er auch als ein Abgesandter werden. . mit dabey/und nach geschlossenem Frie- Nun stellte sich zwar der Basi a gar den machte ihnKayserFerdinand derAn- freundlich gegen den Herren Gesandten/ CaMM. der zu seinem Kammerer/ und bald dar- beschenckte ihn auch mit schonen Turckr- auffauch zun:Königl.Hoffrichter inUm schen Teppichen urw andern Verehrun¬ garn / und zum General Capitän über gen/und erboth sich gegen dieRöm.Kay- die VestungNeuharrsel und angrantzen- jerl.May.aller guten vertraulicheNach- de Berg-Stadte/in welchem hohen Ärnt barschaffd Aber nichtsdestoweniger ließ er sich dann gar rühmlich gehalten/wie er in 5000. Türcken vor die Vestung droben in den Geschichten deß 16^. Carlstattgehen/ob sie desselbigen Orts Jahrs absonderlich zuvernehmen. Meister werden könnten / wiewol siebte Irn Jahr 1614. Hiel-L er zu,:: andern Besatzung darinnen so munter fanden/ wähl Beylaqer mit Christina Niari/ daß ihnen die Luft bald wieder vergieng. BrafEmerichsThurso Hinterbliebenen Andere TürckischePartheyen streiff- AZittw / mit welcher er viel Kinder er- ten um Gratz und andere GrantzhausermUnM« Zeugte. Das ander Jahr hernach/nem- in Ungarn/also daß inan auß Raab mit ttch imIahr ^^s.den r.s.Novernb. ward S" '7'ss " — er auffdemLandtag zuPreßburg/ mit Caschauscbeltensiebey 50.H aller Stande Belieben/von Kayser Fer- der/und führten bey ;o. geft dinand dein Andern/zumPalatino und deßgleichen erlegten sie dem Heren Gra- Konigl.Statthalter inUngarn ernennt/ fenBudiani iroHufaren/und schleppten auch zum Ober-Span der Spanschafft ihmauch sonst viel Volck in die Türcki- Oedenburg / und noch dasselbige Jahr sehe Dienstbarkeit. Bey Fürstenwald zu einem immerwahrenden oder Erb- nahmen sie bey 520.Christen mit / und SpanvonFrakno/mitallen seinen recht- jagten derer bey roo.in daö Wasser. mässigen Erben/gemacht/ undvoin Kö- Hiebey wehrte sich einFleischhackerü-Mschha. nig in Spanien/Philipps dem Vierten/ berauß ritterlich/und that denen anfal-^"s Ha. mit dem güldenen Fließ verehrt/ welches lenden Türcken sehr grossen widerstand/ g7gm di, ihm die Rom.Kayserl. May. in: Jahr und zwar auß seinen: Wohnhauß/ wo-Türckrw. am letzten Decembr. zu Wiel» an- rinnen er zwey Feuer-Röhre hatte / wo- legte. " . . . . Uber das alles ward dieser Herr zu zweyen unterschiedlichen mahlen Ober- ster Feldherr über die Kayser!. Ungari- ------ lcheArrnee/nernlrchim Jahr i6zc>.und legte.Alseraberendlich nichtsmehr zu- W44. und endlich in diesen: Jahr nach schiessen hatte/und die Türcken indessen nern/in den strittigen Punkten / wegen der eingezogenen Kirchen/ Schluß und End zumachen; Se.May.inncrhalb acht oder gen/von dannen zureysen gemeinerw^. Hierauff antworteten dieses'' daßsiezwardieKays.May.anDelA, fasstem Vorhaben nit hindern koM', Allein/wenn Se.May abreysea würde ein jeder sich auch nach E,'M geben. Derhalben wardlbey May. beschlossen / die bevorM' H. Weyhnacht Feyertage übernow^ Preßburg zuverharren/undzuMss^- dieStände iminittelst/mitallerfeyw Memorial übergaben / uleranä- r-n. höchlichbatheu/daßS.9WY» A . digst geruhen N'ollte/bcyDeE^^m^ Konlgl.Resolution/wegM raüunmgdcrentzogenen Evang Kirchen/zubeharren. a^iuesthl'i^LL^ Solchen: nach erregten st""^chen/ liche Antwort arrfsolches rht ^.^^cn: gans^ welches bestrrnd in folgenden 1. Sollte den Evangelischen ^ ^luss 8--"^ bey Seiner Majestät selbst Vordringen/ damit nicht von Tag zu Tag grossere Unruh erwecket würde. Hier- Friedens- und Kriegswesens. 185 >»»» w-isungd-shirnib-raußgeftttigt-iiK-y- >«4«. scrl.Patmks/ungchmd-ri gekilstn/ und ° 4 >«47 - nicht Münd.- ihm»g-höng- M-ch-n/ Al^nrwelchem dieser Land- LttÄL / nußgm°.wnL die Keystrl. Residentz und dero habertde ^ugutttu^ndgedtchyr / u ^uu"w OE^-n^da„n/wi°bißh-r°/stin Ln>g in i. Hingegen sotten die Catholische Kir- Ungarn gmonet chen/sodie Catholischen heutiges Tages ^Kävsl-M- besäffen/und nicht bey diesen Kriegsläuf- Weil dan die Stande das vorige Jahr ader¬ ten eiltbckomnien hättcn/den Carhoiische so gar zu keinerRichtigkeit gelangen wn- m«hi Standen ebemnässig gelässen / welche sie nen; Als erklärte sich die Röm.Keys.Ma. unga- aberbeydiesenKriegsläufftendenEvan- zu Eingang dieses itztbenannten 1647.«^» gelischen abgenommen / nachMßwei- Jahrs/eines nähern Bescheids/und lies Scannen/ sung des Keyserl.Patents/ihren vorigen st denselbigen den Ständen? schrifftlich^mmene Besitzern eingehändigetwerden. vortragen/daßsiedenLandtags-SchlußEv°ng°i-. Und damit hierwider nicht gehan- darnach einrichten sotten/nemlrch: deltwürde/ward/ zu mehrer Versiche- 1. Sotten den Protestirenden/wegen rung/ dieStrafqesetzet/ daß/ welcher allgemeinen Friedens/noch bey wahrcn- Thnl/in einem und andern/ wider solche dem Ungarischen Landtag / ri. Kirchen/ Satzungen handeln/und eine Kirche oder st über der Qonau gelegen/eingeraumet Gut besitzen thäte/ derselbe/ nebcnst ge- werden. wisser Straf / solches alsbald wieder er- r. Solle den Protestirenden erlaubt stattensolte. Im fall er aber die Wieder- styn/an dmen Orten / wo sie keine Kirche et stattung nicht also gleich in das Merck gehabt/odcr noch nicht hättcn/dergleichen setzen/ und sich säuinig oder widcrsttzlich ungehindert aufzubauen / jedoch aufih- machen würde / solte er alles seines Zu- rem cygenen Grund und Boden. spruchsan solche Güter verlustig styn/ ;.Solteihnenauchzugelassenstyn/zu und dem Keyserlichen Fistal eine gewisse den zugegebenen und sonst von ihnen auf- Summa Gelds zuerlegen gezwungen erbauten Kirchen/die umliegende Pfarr- ^.,i,. werden. " Kirchen zugebrauchen. l'nmsL Dieser Resolution zu Folge begehr- 4» Solte allen Innwohnern un Kö- tendie Evangelischen Stände i8o.Kirche nigreich Ungarn/ damit nichts nachthci- wiederheraustMerdieCatholischenhat- Ugeövorgienge / ernstlichgebotten feyn/ '°« ' tcnnoch keine Lust darzu / und ließ der bey grosser Straff/das Keyserl. und Kö- Hr.GrafNadasti bey noch wahrendem nigl. Patent vest zuhalten/ und janichtS Landtag m seiner Spanschaffc starck re- darwiderzuthun. formtre/undiejenigen/sosich aufdiewä- 5»Wo nun em oder der andere sich an- rende Tractaten und deren Außgang be- lassenwürde/darwiderzuhandeln / und rufften/nichtsdestoweniger gleich sofort eine oder andere Kirch mit Gewalt zube- außschaffen/ auch theils gar übel tracti- sitzen/der solte das erste mal tausendGül- ren. Dergleichen gieng auch zu Skalitz den Strafgeben/ und die abgenommene vor/und wurden/aufAnsuchen derSka- Kirch wieder abtrettemKäme er zum an- litzerbeyderRöm. Keys!. Vias, die Pre- dernmal/solteerdenOrt/ worinnendie diger abgeschafft/ dieReligions - Übung abgenommene Kirch gelegen / verlohren eingestellt/ dieEvangelischeKirchctt ver- habeti. sperrt / und mit den Geistlichen und an- 6 .So aber ein Geistlicherwider dieses dem Bürgers-Personen / so in die ro. Keyscrlich und Königliche Patent han- Iahr im Elend herum gezogen/ und nun deln/und irrgend eitle Kirche mit Gewalt wiederkommenwaren/gar unhöflich un einnehnren woltezdee solte zum erstenmal ungebürlichumbgegangen; Welchesal- tausendGülden/dasandermal/nebenst lesdenLandtagnur immer mehr verzö- Abtrettiingder eingenotumenen Kirch / gerte/und die Evangelische Stände desto zwey tausend Gülden zubezahlen gestraft Verbittertermachte / daßsicdurchauß werden:U.uddaiuitkeinstrnererÜnsried von ihrem Begehren nicht abwei- verursachtwerdeninöchte/soltedas Key- chen Woltem und hierbei) blic- serlicheund König!. Gebott Hirzwischen ben sie biß in Richter seyn. Und wer ferner etwas zu- anzuordnen.Hrerbey vergassen die Evam gelischen nicht / ihre abgenommene chen noch immer inständigst wieder M auß zufordern/begehrten auch noch nver daö / daß dieHungarische Gräntzham^ vonderClösterund der Geistlichen ter Einkünften Olten erhalten werden/ und die Iesuiter ihre innhabende guter abrrctten. , Auf das erste erklärten stch die CatP' r---c'°' lische Stände/dz sieden Evangel.-°-ft'' chenwieder einraumen wolten; AbE . 156 Gronlca des; Ungarischen Hierauftamen die proteftirende Stan- Frieden in Ungarn nachgefragt / w-m- 1647. de in Ungarn bey allerhöchstermeldten abgeferriget. , Ungar, sch Röm.Keyf. Ma).hmwiederumbschlifft- Die Ungarische Herren StandeglM ^Slän.lich ein / und berichteten allerunterthä- gensolchcin nachallhiersteifflgzuRE/^,-,, ve pr°k-sti nigst / wie sie mit den bewilligten ri.Kir- wiedieWinterquartieraußzuthellenunv^^ ren v-segkch^nichtzufriedenseynkönnten/sondern ---- ' . begehrten/daßalleKirchen / soseithero 16 o «.ihnen abgmommen worden/wieder eingeraumt werden sotten:wegen derUn- terthanen aber möchte es in solche Stand verbleiben/ wieeösich 16; 7. befunden. ÄNMtsch Denrz. Jenner hielten die Ungarische A-Stä». HerrenStände/von /.deßmorgerrs/biß deancwor. umb^. UhrNachmittag eine Ausamen- ;-n drauff.^M überdiesen noch strittigen Puncte: Da denn endlich den Ragotzyschen Ge- sandten/undandernProtestirendenauff ihr obiges Begehren zur ^Antwort ward: dem andern könnten siesich nochzuvZ, Daß unter den begehrten Kirchen viel Heitnit verstehen. Das Erste nun Abbteyen: r.Viel/welcheden Weltlichen Henen auß besonderm Recht zuständig; z. Wie ingleiche auch viel / so auffOester- reichischem Grund und Boden gelegen wären / weßwegen man in dem Fall et¬ was nachlassen muste. Hierüber begehr¬ ten diese Stände eine Verzeichnüß / wel¬ che ihnen auch soltegegeben werden. ArA Unter dieser Handlung kam nach Ein- sallbktt ' gangdeß Jenners ein Türckischer Abge- kompr »n. jandter mit 40. Personen/und so.Pftr- den/gantz unvermuthlich zu Raab / und bürg, b nachgehends/auffKeyserl.Maj. Belie¬ ben/ zu Preßburg an / worüber anfangs sich männiglich verwunderte / weil es et¬ was Ungewöhnliches / indem/wiesonst dräuchlich / man an dem Keyserl. Hofe hiervon kein Vorwissen bekommen. Alß er aber hierauss bey Keyserl. Märest. Au- Dlentz hatte / hörte man / daßscinKeyscr anders nichts begehrte / alß gute Nach- barschasst zu erhalten / und den Frieden zubestältigen. Neben dem zeigte er auch an / welcher gestalt derKeyserl. Resident zu Constantinopel/Herr Greiffenklau/in seinem Hauß einen Türcken niederma¬ chen lassen/da er dann/vermög deß Tür¬ kischen Rechts / alsobald hätte niederge¬ säbelt werden sollen : Aber der Groß- Türck hätte / zu Erhaltung guter Nach- barschastr/dem Residenten das Leben ge¬ lassen. Begehrtederhalben/daß man ihn abfordern/und einen andernResidenten/ so bescheidener und ruhiger wäre / dahin verordnenwolte. Wtrdwi«. Nach diestm übergab berührter Ge- N" smdm / so dkß Vassa zu Ofen Bmdkr war/seine von erstgesagrem Basta mitge¬ brachte Gcschcncke / so da waren ein Tür- msches P erd / ein Türckischer Tep¬ pich / und ein von Gold und Silber ae- wurcktes Stück AeugzUnd ward so dann mit andern Verehrungen und guter Be- gnugung / nachdem er vielfältig vom stelligzu machen / wurden alßbaldEcE misiarien verordnet/ welche hin un w r in das Königreich reysen / urrd dcnEv»' gelischen die bewitttgteKirchen übeG^' jolten Aber eö stieß jlch gleich anfE rnit: denn alß gemeldte Comissarienn UngarischAltenburgkamen/die^VE, lische in ihre vorigeKirch wieder As > tzen/ wolten die Catholische dastlE^/ nit folgen lassen/fondern nur einen 4/ zuErbauungeinerKirchunSEl eingebezworüber die Connssarien " frieden waren/und wiederwegE'-.^A Desien ungeacht bliebe doch M lischt darbey/denEvangelische cheneitträumenzulassen:Darans,^^ ten die EvangelifchcStände Kirch6oo.UngarischeThale»^ Einkoniens/ und eine gewiße b, Mg denjenigerr zu setzen / dersich lNs A mit Einzieh - und Sperrung an ihnen vergreisten würde / ^..hentlö in einer -eden Spanschaffr einens chen Rlchter/dersolcheStrass^^ solte/zu ernennen. sich ^2^- WegendeßEinkonmenSveE^^ die Keyserl. Ma-cst. mit den^or'^att den Ständen dergestalt/ dB .den der gesuchten völligen Einkunft'^ 90. eingeraumten Kirchen ffbauM sie noch nrehr ftir sichMst Willigte/ mochten) den halben Thnl E ^n. woran sie sich auch begA^uu Dichter Aber überdie Strass A^neKeh^' warvielDisputirens/undwoi Maj. daß der jenige/ so d wu^ jetzt zugelassenen Mn ^ne ^^plegen einnehmen/ 600. Glilden ^^^nlev solte;,edoch solle solche Span selbigenOrtSnAse - ^^omen/ dem der-enige/so die Kirch dieFreyheit haben / ^g.^tdie^B Landtag zu appelln-en. gelischen gantz nicht zu fteed ten- ten/ und keines besitzen / allem aber im würde / dessen Güter bey dem Geschlecht verbleiben / und nichts mit zum Orden E-stch-n/svnd-mblikbc^^^^^ sie / vermvgdeßRagotzyschmKuedcn- schlusses / das Land einmal raumen ^Solchen scharffen Schluß nun in et-2*«-^ waszulindern / schicktendieHcrrent beym rres in Ungarn zu Sr. Fürst l. Gn. mRa^vhy Siebenbürgen/Herm Ragotzy / etliche Personen/mit Bitt/daß sie im Land ver¬ bleiben möchten / ja sie nicht so hart zu- ^a- gotzy gar ungedultigdarüber / und trieb auft U»' > et sich cmes andern bcdachte/und alsdenn fung der Iesuiter betreffend/nicht außse- AA tzen: Auch/wofern man dreseS aufemen andern Landtag verschieben wolte/es nit Welches die Ragotzysche Gesandten der Keyscrlichen Majestät Schrifftltch ein¬ reichten / Die es aber den Herren Ie- - - - - . ^r -xecution erwarten. Umb den 15/25. May kam dief-vsM-. Römische Keyserliche Majestät wieder ^ «ach nach Preßburg/ und ließ den Un-Prcßburg garischen Herren Ständen einen Vor¬ schlag thun / Dero ältesten Herrn Sohn / Ferdinanden / König in Böhmen / zu einem König in Un¬ garnanzunehmen und zukrönen. Wor- auff dic säntptliche Herren Stände das¬ jenige / was sie bißher zum Schluß gebracht / und was sie noch klagend cinzuwendenhatten / damit demselbi- gen noch vor der Crönung seine abhel- stiche Maas möchte gegeben werden/ zu Papier brachten / unnd neben Darbietung ihrer aller umerthä- ^nedensmnd Kriegswesens. . ä»n° tm. Sowarihnmauchdieses zuwider/ fun-Ichmiolihwer - - 47. WWSWSWS SSSMsL-WL»!-' ge/wosiederenhabenwolten/versorgen derabtrettu^ Doch L? L7S.« Lr- ssrKSSL Ksss'^-— srrsZWr^Kr »»» Endlich kameszuAußgangdesMär- Land verbkebm/und/daauch^^^^^ -tzens mit beyder Stande Bewilligung tig leinand sich rn chc en O . 3 dahin /daß dieUnter-Spane in einer jeg- wurde / dessen ^"ter bey dem Z-nge! uchen Spanschaft ordentliche Richter verbleiben / undmchtsnnt^ Änaamseyn sollen über dieStraffderjenigen / so bringen sollen.^ Hlerzu aber W0l sich an dem Keyserlichen den Evangeli- Proteftirende Stände sich dm ch^^^ schm verliehenen Patent vergreisten würden / dochdaßman von ihnen andie Königl.Tafel appelliren könnte. Die Strafsolteseyndas erstemal.üvo. Gül¬ den / und die Kirch wieder abgetretten/ zum andemmal aber der Ubertretter/ nach des Königs Ladiölai Dekret / an Leib/ Ehr / Gut und Blut gestrafft wer- ^°^vonwasbißhm^ dringen / sondern sich ihrer anzuneh- n^ü den verhandelt worden / unterschrieben men. , «»ter- hatte/wolte glcichwolderH. Ertzbiscboff Aber es kainen bald Men Ragotzy- «agohy sch«tbrndeEvangellschen die ihnen bewilligte Iesuttenvon neueme>nGutmHMMM ren°A'. neuntzig Kirchen möchten eingeräumt gekaustrhatten; als wardderFräst R ^rch. werden. Die Catholische Geistliche zu Raabwoltensich zwar etwas dagegen sehr strengdarauf/daß sie M sperren/ wie sie aber von der darauffge- Landzieherr /^ oderermrHeexc^uuen. setztenStraffhörten/widersatztensie sich "" " " ferner nicht mehr so hart. K-vs-Ma Indessen reysetc dieKeyserl.Maj.von LnachPreßburgnachWien / ließredochaber suiten zustellenließ/ welche z Dero Gevollmachtigte/nemlich Seine wort gaben : Sre wollender Es Fürstl.Gn.vonLobkowitz/ Herrn Gra¬ fen von Tiefenbach/ und Herrn Reichs- Hof- RahtvonLindenspühr hinter sich/ um die noch rückständige Klagpuncten der Ungarischen StändenvollendS zuer- vrtern/und in Richtigkeit zubringen. Deßwegen stellten erftberührte Her- renStände ihre ZusammenkünMe wiev- um am Wurden aber von dem H. Ertzbi- schoffzu zweycnunterschiedlichen mahlen daran verhindert/ dieweil er/ auf gesche¬ hene Einladung / nicht erscheinen wolle/ und sich nut dem/als ob er unpäßlich wä- re/emschuldigen liesse. Nssch Hernach kantendieKeyserl.HerrenGe- Blände vollmächtigte und Ungarische Stände L»n «mntaglich zusammen/untdie übrigen Pun- ^mevlnung lyrer auer unterrya »rschksctm / lind sonderlich denvon Außschaf- nigftm Treu und Gchorsambs Key ZweyterTheil. D lerl Raab von ihnen außgeplündert und ao- gebrannt. Dahingegen thatenauch die ihr bestes / und liessen keine Gelegeuh^^M vorbey gehen / wo sie den Türcken einigen SchadenzusslgenkonntenzUnterandern giengen 4o.Heyducken/oder§uWE von Vesprin aufeinen Stretffauß/"" holten gute Beuten ; Unterwegs^, stiessen sie miss 800. Turcken zu MU weßwegen sie/alsdie viel zu schwach/','^ in ein Gesträuß und Gebüsch zuNluz^ gen/ welches siein Eylsoweitvech'cvu/ daß ihnen die Turcken nicht mochten , kommen / sondern ihrer auf die an^ sprin. Das' 6 4.8. Jahr Von unterschiedlichen^' ^ ltchen und Türckischen Stell' Partheyen. Gleichwie die Türcken MS E Jahrmit Streiffen beschloss^ 'Ä^en gen sie dieses damitwiederatt/und k^ A«« deren in 200. zu Eingang Mer- gar biß an dieSchrancken ^Mng- lten Vestung an Raab/welche« lieh etliche Husaren / U S -^er Reuter/ die aberzu schwach/»nd^^ 15 S Lhwntca deß Ungartschm ^nno serl.Majest. zuftellen liesse.;/ welchesich Jaeswagten sich diese Raub begicri- 1647. denn darauffallergnadiast erklärte / daß ge Gaste biß in die Bergftätte / und ka- gnugsameVerordnungsoltegethanwer- men/zu Eingang des Octobers/ b;ß auff dm/einem jeden zu Recht Meissen / ver- fünffMeilenvonNeusol/beydasStätt- sprach auch dabey/daß dem Evangelische lein Carpen/und schleppten bey 5 ».Chri- Predigerzu Raab einHauß in derStatt sten-Seelen gesanglich hinweg. Umb die zubewohnen und darinnen zupredigen Helffte besagten Monats nahm eine sol- solte erlaubt seyn / welches auch sofort che Türckische Parthey vor der Vestung dem Obersten daselbst anbefohlen RaabvielSchanyerundWeinlesermit/ ward. und hätte bey nahe den Herrn PaulPal- 8--din«nv Hierauff wuFe vondensamptlichen fy/Königl. Hof-Richter in Ungarn auch b-c Vi-tt- Standen/am;. Iunu N.Cal. zurKön. miterwifcht. Im folgenden Monat No- 'Wahl geschrien / und mit einhelliger vember ward das Ratzenstättlein bey te/ König in Böhmen/ für einen Ungari¬ schen König außgcruffen/worüber in der Statt Preßburg ein grosses Iauchtzen und Frolocken entstund.Drey Tage her¬ nach schickten die Herren Stände den Herrn Grafen Budiani / neben andern Herren mit einem schönen Begleit nach —---- - - — nach Preßburg einzuladen; Welchesich dann gleich sofort aufden Weg machte/ und von den Herrn Ungarn/stattlich ein- geholetward. Prrßburg Es fiel aber ein unvermuhtet klägliches rvnmml/ svnveeu lyere auj UnglückindieCrönung/ welches indes halb hundert erschossen wurden / ^mF,ur Herrn Grafen von Martinih / König!, den Heyducken nur einer tod bliebM -, Böhmischen Cantzlers / Behausung/ sich auß seinem Vortheil begab/ »''ß durch Verwarlosungdeß Kochs / ent- nem annahenden Türcken den Ge¬ stund / sodaß beydesin der Statt und machte/und den Kopffabsabelte Vorstatt 72.Häuser / und mit denselben der er von einem andern Türcken u"^ vielMenschen/ Vieh/ Holtz-unddiezu Lamzen durchstochen ward / doch-' der Königl. Crönung gemachte Bereit- dersel bige dessen Tod auch m it sc"^ sa- schafften verbrannten/ weßwegen diese!- ben bezahlen. Endlich/als die Du bige noch biß aufdasFest derHeiUDrey- hen/daß sic nichts schaffen könnte M/ faltigkeitverschoben/undden 6/1 <5.Iu- nurmehr und mehr einbüssen nii/mit gebräuchlichen/ und bereits dro- zudem sich noch eines grösser» ben/bey Xönig Ferdinands deß Zweyten Halts besorgen müsten/gingen sie" vorgewesenen Crönung/ außsiihrlich be- und die übrigen z9. Heyducken rau schnebenen Ceremonien glücklich voll- reichen Beuten wieder zurück na bracht wurde. ^rcken Ob nun wo! das bißher übe! geplagte in unqarn Königreich Ungarn solcher Gestalt in <>uf S-». ihmselbstwiederzuderlängstverlangten Ruh kam; So konnten es doch die Tür¬ ckische Raubvögel aufden Gräntzen mit ihren Streiffen und Plackereycn nicht mit frieden lassen: Massen derselben eine auteAnzahlum den August-Monat zu Sendro indie Tcutsche Statt einfielen/ selbige außplünderten/und viel Vieh mit etlichen Menschen mit sich hinweg führ¬ ten. Deßgleichen schickten die Erlauer Türcken viel Christen- Verrät) ter auß / welche die Schnitter auf dem Feld auff- Feyter/ die aver zu >cywu"/ / 5°' fingm/wovoneimr/ d-rmttlichc,Z-tt umkchrenmustcn / und -/.Pcrsomnmffuhtttbatce/ ettappt/ Musquctmrmkgegmgelch « „/die und deßwegenzuSmdwannncnSpicß dtcderTi'irckcnbeys°.>ndeU»aW gczogmwnrd. t'idrjgmindic§lucht>ngtcn/ ^»on laufferzchlt/auchdcrHüssaren Anschlag geofstnbahret / wonemlich hinaußund welchen Weg sic suchen würden durchzu- kornmen/hätten Pferd und führtengros- scs GUtmitsich: Welches dann die Tür- cken angefrischet / daß sie sich eylfertig in denStegreiffbegeben / denHussarenin nachsetzenund seinen Kopf haben wolle/ gut seyn lassen. Wie nun dieser Türck vermerckte / daß weiteraufihnkeinAchtünggegebm/hat ersicheylends davon und nach Hatwan ner Convoy/ vonNovigrad nach Gran ° begleitet werden solte/ außgiengen/ die Turckische Gesellschaffr überfielen / die Convoy schlugen/und dieBraut/sampt dmvornehmftenTürcken/Pferden/Ta- pezereyen/ und andernSachen / zuge- meldtemIärmät einbrachten. Diesen Verlustnun zurächm/ und dieArcke» Gefangene zu erledigen/ haben die Tür- Uwegm ckenunter einem Aga/in 40 oo.starck fichzärmac/ rottirt/sind mit etlichen Wägenvoll Ha-Ä" cken/Schauffeln/Kärsten und Vergleiche § Schantzgezcuge/ vor besagtes Iarmät geruckt / Vorhabens solchen Ortgäntz- lich zuschleiffen / weilen selbiger keine Be¬ ttung / sondernmehrertheilöein Raub- Nest der Hussaren/und so sie aufdie Tm- cken anfttzen/eine Retiradewar. Als derowegen die Türcken solchen Ortumringt/und mit grossen^ Eyferan- fingen/die Schantzenniderzureissen/ ha¬ ben die Hussarenmit ihren Weibern unV allenInnwohnernsund welches ihr gro¬ sses Glück/waren dieNachtdieHussarm vonPalanckazu ihnenkommen/ mn all¬ da über Nacht außzuruhm) sich sehr Fmdensmnd Kriegswesens. N än»s' davon/sovvmPstrdftürtzte/ in Raab benzussagen/ warumb dieser dahinden^nno ^48. gefänglich einbrachten / derdemCom- bliebe? dem geantwortetwurde/er habe -64^ mendantendarinnen rüooo.Reichsthlr. vielleicht einen Türcken ersehen / demer sürseine Erledigung anboth / wogegen nachsetzenund seinen Kopf haben wolle/ derselbige ^7000. und r. Pferd fampt wobey es dann der Befehlshaber alfi) aller Zugehör haben wolte/und den Ge¬ fangenen indessen in die Eysen schlagen/ und an dem Vestungs- Bau arbeiten liesse. H. Ertzdi. Eben dazumal wäre bald der H. Ertz- gemacht/s.Meilen von Ofen gelcgen/dt- von Bischoffvon Gran aufsciner/ nach St. neu Türcken daselbst den gantzen Ver- ^'"CreutzindieBergftättc / angeftellten T-fahr. Reyseübelzukurtz / und den Türcken/ welche schon hinter seiner etwas zurück¬ gebliebenen Convoy herwaren / in die Hande kommen/ doch entwischte er ihnen noch in schneller Eyl nach besagtem St. Creutz. - Umb die mitten deß Merzens versuch- einem Grund/ da sie durchmusten / vor- ten;6. Heyducken auß Raab einen gewartet/in; o. darvon nidergemacht/ A°'"""Streiffin das Türckische /der ihnen auch was nit in der Flucht entgangen / gefan- »Mtz. sowol angieng/daßsie neben gutenBcu- gen/und also dadurch fast alles Gut mie¬ ten 4. gefangene Türcken und r. Köpfst dererobert.Besser Glück hatten die Hu-«M»« mit sich zurück nahmen.Als sie aber nicht siwen auß Iarmät im Monat August/auß M. weit mehr von Raab/noch in den; gehul- welche/als sie in Erfahrung brachten/ dz bol-r? digten/sich allzu frühe beym Wein lustig eine vornehme Türckische Braut/mit ei- machenwolten/wurdensievon einer zu- " sammen rottirten Türckischen Parthey verkundschasst/ überfallen/ und sainpt allen Beuten und Gefangenen selbften gefänglichweggeführt. Eine andere Türckische Parthey von 400. Mann thät einen Streiff in deß Grafen Chiacky Güter bey Dotis/ und nahm etliche Christen gefangenmitweg. H-Am Hingegen schlugen sich etliche Husaren ".-»h m.» Lewentz undSetschin/bey loo.Pfer- S-tschi,, den ftarck/zusammen/ernen Streiff vor- d-F» zunchnien/und nachdem erwehnteHusa- Kundschafft erlangt /daß dieTurcken vonOnoddieBezahlungihrer Guarni- son auß der Veftung Ofen abgeholt/ ha¬ ben sie solchen unterwegs aufgepaft / sie auch also umbschlosscn / daß sie müssen Haar lassen/ und was nicht außgerissen/ wdergemacht worden. Einer von diesen Türcken / welcher gut Hungarisch ver- ftunde/nachdem er gesehen/ daß die Tür¬ cken übermannet/ machtesich mitten un¬ ter die Türckische Partie / und halfst/ gleich ob erder besten Freund einer wär/ die Seinigen tapfer darnieder säbeln. Nach verrichtetem Scharmützel /mach- rühmlich zur Wehr gesetzt / die WAber ren sich die Hussaren über die eroberten zwar mit Oel und heissem Wasser / die Beuten/theiletendieselbenuntersichauß/ - - - - - - - " - und bekam dieser vermeinte Hungar sei¬ ne Portion fo wol/als ein anderer. Hierauff nahmen sie ihren Weg Wie¬ der zurück aufVilleck/da dann dieser ver- MMte Türck im Marchiren etwas zu- ^?dueve/welchesderHussareNBefehls- / vc^uturlsvtc^us- yaver/dersolches gesehen/ Ursach gege- sarm schier etwas kleinlaut zuwerden/ ZweyterTheil. O lj' bib Männer aber durch Schiessen viel Tür¬ cken erlegt.Gestalt dann der Aga sechsten von eines Hussaren Weib todt geschossen worden. Dieweil aberdie Türcken dannoch nit nachlassenwolten/ sondern nur befftiger aufden Ort ansetzten / beguntendieHuf- hil- machenwolten/wurdensievon einer zu- verkundschasst/ überfallen/ und sampt gefänglichweggeführt. Eine andere Tb " ' 400. Mann thät nahm etliche Christen gefangenmitweg. Hingegen schlugen sich etliche Husaren - iß Lewentz undSetschin/bey loa.Pfer- Zunehmen/und nachdem erwehnteHust °»ren Kundschafft erlangt/daß dieTurcke 1^0 Khromca dcß Unganschm bildctm ihnen deßwegcn ein / es würde mms/imFürstcnthumunddcssenRcgle-^"" 164s. nun mit ihnen auß / und umb sie alle rung nachfolgte. SM gethan seyn: fasseten derhalben auß lau- Es kam zwar auch derTmckische^m^^ ter Verzweisselung einen frischen Muht/ tan Ibrahim in diesem Jahr seiner lMM w>ed r« undsielenwieäesser^gleichwol aberin gen Regierung ab / jedoch aber auf eine , , guter Ordnung/aufihren Feind hinauß/ gantz andereWeise/und wie er als cinE hieben / schossen und stachen dermassen ranngeherrschrhattezAlsomusteeraucy/ auf die Türcken ein/ daß von denselben als wie ein Tyrann / ein Ende nehmen» auf 40o.aufdem Platz todt blieben / die Denn das Volek zu Constantinopel andern aber weil sie sahen / daß ihr Aga weckte erstlich eine grosse Auffruhr wlda als welcher ihr Anführer/ todt die Flucht den Groß-Vezier/überfielendesselbigm antretten müssen / äusser den Gefalle- Pallast/zerstörten/ und plünderten W nen/vielVerwundte undGefangene hin- gantz auß:Er selbst entkam zwar dem um terlassende. sinnigen Pöbel in die Keyserl.Burg /'' Und hierzu begegneteHr.GrafAdam Atzten ihm aber biß dahin nach / dE Forgatsch/ Ungarischer Commendant Sultan ihn herauß geben muste / oa in der Vestung Neuhäusel /und der Ge- K denn gleich auf der statt todt sihA gend daherum/ mit seinen Leuten / Husa- Us sie nun ihr Mühtlein an dem ren und Teutschen/den beängstigten Hu- Vezier gekühlet/zertherlten sie siA^ saren ebenzubequämerZeit / dasiedenn voneinander / liessen jedoch auch des sämptlich die Türcken biß fast an Novi- dem Tags gleich wieder hauffig E , grad verfolgten. men/und llber den Sultan selber Anschlag DeßgleichenfielendieTürckenaufder d«Tür»e andern Seyten in der GegendComorra/ Kmserndn^MnÄ bey bevorstehender Erndte Zeit/ein/ und ftlhrten viel Leut und Schnitter von; Feldhiwr-grHattcnauchcincnAnschlag NciümN^ aufdie Vestung Raab / undhicrzu all- Tyea m bereits theUS der ihrigen mit Eetreyd- wagminbi-Vorstattg-bracht. Indem fieabcr die Gelegenheitabsehm woltm / und sich / wie die Vestung nach Erobe- dM?und de?Grsß rungzuversichern / mit einander unter- Uen redten/ hörte ein Bauersweib solchen ih- rm Anschlag / undoffenbartedenselben ,^usaoel/inlt^pottzunlLandy der Besatzung ; Worauff alsbald die . ^„ltans a Thoregesperrt / und die darinn befindli- / und che Türcken nidergeinachtwurden / die au^Ar andern/sonochmitdemHintcrhaltinder Dreckig SachLrmni^^b" un°«nchter RAr^Md^hmmrd-eSA' Unter solchem Vcrlauffstarb/zu Un- bcrdwReum-hrnde'm^ « ^,garisth-Mmburg,anderColic/derUn- Ordnunaiiis>ümKmüran/l"^ ls/A' - »SLSSL at/und daherden Ungam nicht gar an- M2i / udwnaW ciu-1-E ' genehm / welches gnLgsam zuspühren/ NMUer/undde^ weilniemand auß den GespanschMen/ An Stattrlchter mConst« ,, i« b-ys-inerL-ichbegängnuß/ diedochüb- aanmR aimen ^,-iet-S>! «rauß prächtig in Preßburg angestellt d?cs« M-,n ward d«» war/und»berzehmtaustnd Gi'llden ko- -n Oken unv«!»2> M-»--'',, kSnchLLKchL-'^ wiE^^Wn^msalleTA»^,. SSS-LSL;- SLL NS As' -^legneteauchdstsesZeitliche Seine Märckttu^ ^"»M^ S,-dkl,b. Siebenbür- den Vestungen die Sruck , so trim, gen/ H.Georg Ragotzy/den l 4. Octobr. phirlich lösen zulassen / Ulme § dem ftlnaltesserH.Sohn/gleichesNah- Tzu Ofen geschähe / allwo v^ Friedens - und Kriegswesens. I6i i.nrio mrerörtert gebliebene Klagen und Be-1649. Hierum eylteinan andem Kcysl.Hof schwerungenvordic Hand / und trugen sje/nach unterschiedlichen darüber gehasi Ständen tenerr Raht-Sitzen/den io/ro.Apri!/der m Ungarn verrichtet / noch vor Äußgang dieses Zusammenkunfft im Schloß angestcllt Iahr6/undzwardenl6.r6.DeceMb.mit ward. ' Erh- änno Freuden-Feftmit grossem Frolocken und Stände/ die aufvorigem Landtage noch '648. Iubilirenvollbrachtward. unerörtert Miebem Klagen und Be-i6 zu Wien mit Ävserrlgung ver na D Schwär, stantinopel verordnetenBottschafft ' ,- - L°rn so viel mehr/und nahm der Hr. Johann Röm. Keys.Maj. bey verliehener Audi- Wim °" Rudolf Schmid / Freyherr von entzvor; Dadenn ahobald/so wolvon nach Cvn Schwartzenhorn / so zuvor auch schon geheimen Rahten / als den Standen r!i g°.' solch Legationö-Geschaffte rühmlichst selbst / ein Außschuß gemacht/uw) st schkkt. verrichtet / noch vor Außgang dieses Zusammenkunfft im Schloß angestcllt Iahrs/undzwardeni6.r6.DeceMb.mit ward. ' , ^r. Ertz- in 4v. Personen / alleftattlich gekleidet/ Solches nun zuhintcrtreiben / suchte Bischoff und mitansehentlichenGeschenken/ auf dekHr. ErtzbischoffvonGraan (dcsscnv^Bran 4oooo.Thalerwert/scinenAbschledvon Bildnuß auf der mit Num. 5. bezeichne-zuhmc-r. Wien/umdemneuenTürckischenKeyser/ ten Kupfer Plattzum zweyten zusehen) crribm. neben Überreichung erstgedachter Ge- und neben ihm die andern Herren Geist- schencke/ imNamenderRöm. Keyserl. licheinUngarwvielund theils gar alte/ Mas.zu angetrettenerRegierung Glück in den Jahren 160;. und 1604. schon zuwünschen / und den nut seinen Vor- vorgewesene und auch verhandelte Kla- fahren auffgerichteten Frieden zubeftät- gen und Beschwerden wider die Prote¬ tigen . Und hiermit enden sich zugleich die stircnde / als Evangelische und Reftr- Ungarische Geschichte zu diesem Jahr; mirte Stande/ hervor/ und verursachte Folget nun also hierdurch grosse Uneinigkeit zwische — — , diesen beyden und den Catholischeü r Ie- L)as-6 49. Jahr doch aber wolte MerhvchftermeldteK^s.Ma cssras auss dem akermMck Kcys.Mal.selbige/wcilsievondewVor-RrsoluttS «Uff fahren niemahls angenommen worden/ zu P^bburg angestellten Land - Tage/ auch itzt nicht annehmen; sondern crklar-^nden ^"?,ldnst / bcy unterschiedlichen te sich allergnädigft dahin/und bcfahidaö Klagen schädlichen Strelffender Tur- gleichsfalödem Herrn Palatino zu drey- cken/vorgegangen. eumahlen/den Herren Ständen vorzu- JtztbedeuteterLand-Taghatte / auf tragen: Dieweil nemlich alle Beschwcr- VieWtiqeS Anhalten der löblichen den auf vorigem Landtag meist erörtert ScändedeßKönigreichsUngarn/den 1; wordenmlöwoltesie weuer keme anneh- r;. Märtz seinen würcklichen Anfang/ men/ sondern es bey selbigem Landtags- als anwelchem Tage die Röm. Keyserl. S« bewenden las-cn / §ned und El- Maj:nachdemSiedeni°/ro.diescözu- U'gkeltlmKMigre.chpflantzen/unbsol- vorhero von erst wolgedachten in Preß- die fr eye ReuglonSubung deinselben burgverßunleten Herren Standen statt- verbleiben. SSLLL« folgendeni4/2,4.vorberührterHr.Graf . -..Erk- PaulPalsy(destenBildnußaufdermit ^rr «,sä>°ff Num. 5. bezeichneten Kupferplatt / zum Ertz-Vischoffglelchauff/widerxatztesich v°"Gran sechftenzusehen)eimnühtigzumUngari- undtzgte: Er kmue erst von der schenPalatino erwählet/an seine statt a- AeyseU. Amjestat / harte bcy der 2iudl- SEber/zumKvnigl. Hof-Richter / nachge- ^bere Resolution / und zwar H-Mch-Hendödenr;/iz. Octob.Hr. Ladislaus daSWiderspiel erhalten. DerHerrPa- Chack/stätswährendcr Grafvon Zips/ latinuswardhierriber bestürtzt/undver- der Spanschafften Comorra und Solt wundertesichhochlich/daßSeineMajest. Ober-Span/undOber-Hauptmann in so ernstlich und unterschiedlich ge- Lewentz und TotiS/ (dessenBildnuß auf thane Resolution sich so bald verändert der mit Num. n. bezeichneten Kupfer- Huben solte ; Gieng deßwcgen mit Pian/zumft>nffim zuschm)m WIm de" Standm zu Rhak / wie d-r vervrdnttward. Sachen ftrmr zuchun styn wolle. Nach dichmnahmen die Herren .. .. .. ZweykerTheil. O n. Endlich Wie nun die drep Abgeordnete wieder herumbin Brand. irren/ nommen. ^rino 1649. Aber zu Unrecht. Welches ihm Herr in den Rath kamen / und diesen Kcyserl. ^-vmtlluup rum» ^»rr»u uup / f scha!i)ff^ Bescheid vorbrachten / war offthochge- aber von ersterwähntem Herrn GM verweiset, dachter Herr Ertz-Bischoff gäntzlich er- Forgatschen gleichsfalls ziemlich velM sturnmet / der Herr Palatinus aber der- tzen ward: Dann er nahm ausserhalb' massen erzürnt / daß er unter andern dem Kundschafft / in aller Eyl etlichtaM, Herrn Ertz-Bischoff öffentlich ins Ange- Mann zu sich/ ließ den Ort/wo die sichtvorhielt: Wie er so keck seyn dörffte/ ckenubergangen/ausseysen/undlM^ so leichtfertig und verwegen auff seinen 600. Mußquctirer in einen H"ssA" gnädigsten König zu lügen; die gesampte unweit davon/init den übrigen VE', Stände/ und das gantze Land mit Lügen aber satzte er auff die Türcken an / zu berichten; Fried und Einigkett zu ver- dann so gleich nach diesem Paß MH, stöhren: Und da er / Herr Ertz-Bischoff zogen/ aber sehr in die K lemme kamen/ g Weltlich wäre / wolle er ihm ein anders daß alle die / die vermeynten über weisen. durchzugchen/mit demselben cinbrE Landtag;» Solchem nach gieng es mit Erörte- und blß auff; 20. ersoffen. , d-e Preßburg ^^ng solcher Klag-Puncten sehr langsam Hergegen fiele bey ZLO 0. Türcken!N^ "me Cur, und schwer her / und kamen die Herren Steyermarck / biß auff 8. Meilen Ey schM, Stände darüber so hart aneinander/daß Rackersburg/ ein / führten über lam sie zu den Säbeln griffen / doch brachten Christen / ohne die niedergefäbelten / h . sie dieselbigen nach der Hand so weit/daß weg / und steckten auch alle Dörsterv sie den Schluß davon noch vor End deß MaymonatsKeyserl. Majestät überga- trou^ bm / Welche selben auch mit Ihrem und ward auffobigcm Landtag zu .„s beyderseits Stände gutem Veranügm beschloffen/2oo o.Teutsche TraM''^ .K- bestättigte / und den 26. Ma-iAlt. Cal. dieGräntz-Häuserzu legen / welche von Preßburg wieder zu Wien glücklich -- < anlangte. KMA"'' Es trug sich aber nach Keyserl. Maj. gchcunttr^lbzug mit dem Cantzley-Schiffe dieses Unglllck zu/dz selbiges/ weil es zu schwer geladen / noch ehe man damit abfuhr/zu Boden sanck/ und hierdurch die Reichs- Böhmische / Oesterreich-und Ungarische und Schrrfften untergiengen: Wo¬ von man zwar viel / aber doch nicht alles/ wieder auß dem Wasser brachte. gehmds« ckhchen Partheym guten Abbruch 'M ten/llnd viel Gefangene einbrachtA Dessen ungeacht trieben diese Es kopffe ihr altes Harrdwerck brannten nach Eingang deß MK Augusti abermals ein grosses DM u Topelstchin ab / und nahmen bey ' Christen-Seelen gefangen mir ßH Dr-Zn weg. Kurtz hernach ward auchdas^A^ 5ndrsr" ^ugarn initjetztbeschriebe- schchfzu GrMMgck mchlestarckk.rv°r/soLr,N 162 ' KhromcadeßUnganschm Endlich wurden drey Magnaten/oder bey Palanka vorwarteten / den ersten ^no HerreEtands/von dendrcyen Religio- Vortruppen umbrinqten/ schlugen/und -64-- mn/ zu dem Kcyserl, Hofmeister /Henn so fort den gantzen Haussen in dieFlucht/ Graten von Trautmanedorffabgeftrti- und einen alten Aga / welcher wol über get/ solches Sr.Maj. vorderllchstzu hin- hundert mahl auffdie Christen eingefal- rerbrmgen ; Von Dero dann so viel zu len/ und jämmerlichen Schaden gethan/ daß bemzhw der Herr Ertz- sampt 16. vornehmen Türcken und ;o. Bsschoff das geringste nlchtgedacht: So Köpfen/ nach Neuhäusel zurück braM hatte sie auch gegen ihn nichts gemeldet/ ten. ^nger Resolution Nach diesem gieng auch der damahli- ge Bassa oder Äeziel-zuOfen/ ein abge- keit lm Konlgl. eich haben. lagterFeind der Christen / neben vielen Beegen/und bey 6000. Mann» über die Donau ausseinen Streiffauß / derlh'N Forgatjchen gleichssalls ziemlich versn- tzen ward: Dann er nahrn aufferhaltelie Mann zu sich/ ließ den Ort/wodieTul- ff/btge nnch Ev», ^erMttett!/^ - "ck- wieder «KAS,«*'-. snruckwege / nebene/nernEkiwl- nn/""' ^49- ^'irck. Tsischaff. >rr enc- schuldige- Streiften/ beyHof/einlieffen/ wardsol- irAE ches von wegen Keys.Maj. dem Türcki- Llr-Kn.schcnBottschafftcr / bey andermahliger Audientz/dcnzo. Otto bl'. 9» Novembr. ftarck verwiesen / der alsobald deß folgen¬ den Tags einen eygenen Currier nach O- fen zum Vezier abschickte / denftlbigen Streiffaber/ und die Ubersteigung des Schlosses Dregel und Stättleins Pa- Graf von Serin zuvor eine Türckische drey Fahnen abgenommen hatte. ZMsch- Hierzwischen hatten sich / aufKeyserl. ^7n"d°n Majeft. Erfordern/der Ungarische Herr ««eg wi.Palatinus/Hr.Ertz-Bischossvon Gran Arckm beyde Herren Grafen Budiani und »michme.Forgatsch / fampt vielen andern Land¬ standen/ zu Wien eingestellt/ umzube- rathschlagen/ wie/ und auffwas Weise dcrKeyftr!.Bottschaffter abermals nach Constantinopcl / zu Vestättigung des Friedens abzufertigen/ wobey ste/ mit Anführung untersa)iedlicher Ursachen/ und sonderlich mit Vorstellung deß biß- her von den Türckischen StreiffParthi- en erlittenen grossen Schadens / bey der Rörn. Keys. Maj. inständigst anhielten/ den Krieg wider die Türcken fortgehen zulassen/ mitdem Erbiethen/ daß sie gern das ihrige mit beytragen wolten. Dargegcn versprach der Türckische Bottschaffter/daßder Bassa von Ofen/ wegen seines Streiffens/solte angesehen/ und dm Ungarn der zugefügte Schade gut gethanwerden ; Womit er denn die Gemühter etwas stillte. Hierauffwur- den den n / ri. Decembr.dickbesagten Bottschafsters vornehmste Leute / bey demKeys.GeneralnFeldmarschallnund Ober Cammerern/ Herrn Grafen von Buchheim/ftattlich gastirt/allda sie sich/ wider der TürckenGewonheit/zicmblich .. bezechten/undsehrluftigmachren. Sol- gantzvergultcMteGußbeckeunKanen; chem nach rüstete sich die sämptliche Bot- '' R'"", -'Ott"' / ' schafft zum Abzug / derselbiae aber chbrochene Korbe mit getriebenen biß in Hncdms-uud Kriegswesens. !ö" /enno Das Iö5o. Jahr. In diesem Jahr gieng^ äusser dem Türck>^ Türcke/in Ungarn sonst nichts denckwür- digesvor.Den ri.Im-rer (i.Febr.) hatte v°-, dieTürckischeBotschafftbey Keys.Maj. die Abschredö-Audientz/ nach welcher sie sich wieder aufden Weg machte / nach¬ dem sie zuvorhero/aufKeyserl. Verwilli- aung/die St. Stephans Kirch zu Wien/ fampt denen darinnen befindlichen Rell- guten derHeiligen/und den Kirchen-Zier- rath besehen / wobey selbiger zu Ehren auch die grosse Orgel geschlagen ward. Hingegen kam den ro. ;o. Novembr. Em ans-. dieTürckische Groß-Bottschafftzu EH-^/A^ rengedachtem Wien an/ und wurde sehr chm Prä. stattlich eingeholtzDerftlbige brachte sol- s"'"» che Präsenten mit sich / dergleichen bey Mannsgedencten kein Röm. Keystt' von einem Türckischen cmpfangen/und unter delsselbigcn dasjenige Jelt / welches der Türckische Keyfer Solyinann/in derBe- lägerung der Statt Wien / gebraucht/ sehr köstlich mit Kleinodien und Gold ge¬ stickt / in einer schönen und gantz runden FonmNoch brachte er lnit die Erlassung deß Tributs auf die nachfolgende 20. Jahr;Zwey stattlich außftaffirte / fampt Weyen blossen / jedoch überauß schönen Pferde- dergleichen einen kostbarenRey- ger-Pusch / und etliche künstliche Tape- zereym/ neben einem Futra! nut Bezoar und Biesem angefüllt / und andern un- terfchiedlichen seltzametzSachcnMehr. Ehe aber dieser Groß-Gesandte nochH. Frey, zu Wien anlangte/war man daselbst am vo» Keyserl. Hofe schon bedacht / den Herrn27m' Schmid/ Freyherrn von Schwartzen- wird E- horn/als einen Ordinär - Legaten/inGe- 2Ä gengefandtschafft nach Constantinopel stamm», abzuschicken/ mit auch kostbaren Gesche- r^- cken/als Vor den Sultan: Ein silberner Tisch oder runde Tafel z Aween anfehentliche silberne Kühl-oder Schwenckkessel; 6 sil- berneLeuchter/sampt zwoen Lichtputzen/ und darzu gehörtgemBlat; 6 weißgetrie¬ bene Schalen/ 6 Chavi Krüge; 4 Blu¬ menkrüge 5 i Trühnlcin Mit allerhand vergüldterZierd/so zuversperren; s durch¬ brochene Rauchfässer. 48. grosse Schüs- seln/mit fampt so viel Tellern/und ir. der kleinern; 1. schöne grosse silberne Uhr; r. r> ö ögantzglatteschöneCredentzschalen,r. Blumen: Welche Stück alszusammen an Gewicht hielten/ zwey tausend/ neun hundert / acht und achtzig Marck Sil¬ bers. ein/woselbstsie beyde sehr prächtig einge- hsjt wurdm.Wolermeltcr Keyf.H.Bot- schaffterbrachte/nebenst kostbaren Ge- - > fche hielt/rn seiner Lludientz/ bey Keystrl. Maßest, an/daß eine schrifftliche Ratifi¬ cation und Bekrafftigung solches Frie¬ dens nachConstanlinopel geschickt wer¬ denmöchte. Weil denn dazumal die schmertzliche '7 Klager; über der Türcken vielfältiges krZE chesvon wegen Keys.Maj dem Türcki- LttttffeufchcnBottschaffter / bey anderrnahliger Audientz/dcnzo. Octobr. 9. Novembr. ftarck verwiesen / der alsobald deß folgen¬ den Tags einen eygenen Currier nach O- fen zum Vezier abschickte / denftlbigen Strerffaber/ und die Ubersteigung des Schlosses Dregel und Stättleins Pa- lanckadamit entschuldigte / daß der Herr lo-r- ^nnc> Für etliche hohe Türckische Bediente/ 16 5 Q. hatte der HmBottschaffrer an allerhand Gießbccken und Kannen / Leuchtern/ Blmnen-Krügen / Credentz-Schaalen/ Schüsseln / wcißgctriebenen Schaalen/ vergüldten grossen Trinck-Schaalen/ durchbrochenen Körben / und silbernen Trühelein/zusammen vierhundert zwey und sechtzig Marek. Cbromca dcß Ungarischen halb Pr-ßbm-g zu Grund >'Z> , Comorraab / umb gegen den Keyset m ) Groß-Bottschafter/HerrnvonSchwnr^ tzcnhorn/ auffden Gräntzen außgewech- selt zu werden. DG" Letzterwähnter Keyserl. Groß-Bdtb schafftet' zog delt io.ro. May / nachdem ZA' er seme Bottschafft/mitder Rörn.Key!' Mai.gutemVergliügen/inConst^ An andern unterschiedlichen Uhren/ nopelverrichtet halte / m Wren em / und Schreib-Tischen und allerhandLust-und brachte so wol für sich/alß andere beyM Kunst-Stücken fünfftausend Gülden habende Leute/schöne Pferde/kunstu-y werthzOhnewasderHerrBottschaffter/ Teppiche / und sonst cltzame Sacyei nach seinem Belieben/an silbernem Ge- mit. , räthe / noch außnehmcn und dortauß- Die Türcken auff den UngarM theilensolte/ welches sich auch belieffauff Grafen liessen sich solche kostbare Mfhundertundfunftzig/undalsoalles sandschafften und erneuerte A'E inallem anSilber auffviertausend und Pacte wenig oder nichts anfechten/ vierhundertMarck/welcheanGeldauß- dem fuhren nm ihrem Strerffen uB tragen 4°. tausend Reichsth. laffg M / und raubten was lyE Türckische Auqust stiessen loo.TeutscheKü- kam. Und weiln sie von ihren 0V' Parchcy b-n Neuhäusel auff sOO. Lür- wegen solcher Frevelthaten / imE'i. ^"cken/schlugendiese!benaußdemFeD sten nicht nut einiger Straff angA! denmehrerntheild^^^^ wurdemUmerstundensie sich enE reraber/sodiePartheyffchrte/brachten SNicke(die doch absonderlich sie/nebenftandernBefelchshabernzube- Schluß verbortewzu sich zu nehnE^ saatemNeuhäuselgefanglichein. Vestungenanzugrelffen: Masse' ^o Den 22. z o. Octöbr. fuhr der Herr lich tausend startt uu Augustmonal^ Schmtd/FreyherrvonSchwartzenhorn/ gerüstet vor die Croatssche mit den obbeschricbenen Keyserl. Prüfen- stung Klem-Comorragenannt / kam „ - den 0rt beschoßen / und etliche ^.Wv-kgA darauff thaten / wlewolsiemit^M /M' vieler / und zwar in 8oo.wdter § durch deß Traunlschen Obr.Lieuleua Tapferkeit/ abgetrieben wurdet!. Diesen Murhwillen zu rächeuA^si ->- sich der Herr General und Feldmaß Graf von Buchheim / und vle,b^nM,7 Grafen Budianr und Serin H.Frey« Herr von , Schivar- tzenhorn I . , g-ht »achten / nach genommenem Abschied von «nöpel"' Wien ab nach Conftantinopel / in i z. Schiffen/und mit wo.Personen/in schö¬ ner Liberey/ der hatte in Vollmacht /den von dem Groß-Türcken vorgeschlagenen Frieden auff Jahr zu bestattigen/ aber mit diesem Vorbehalt/ daß die Tue- cken den Frieden ins künfftig besser/ alß bißhero halten/ und alle/ bey wahrendem Friedenauff2oOo.weggenomeneDörf- unterhabcndenVölckernzusaimum/H fer/ Flecken und Schlösser wieder herauß giengen nach besagtem Klein geben solten. und /alß sie das Imige/ so von Christliche So ward auch umb diese Zeit Herr Verwüster und abgebrannt worden /. Vürcke HauptmaunAauch/aißComnrissarlus/ derumb verbessern lassen/den; geschlagen mit vielem Geld und 700. der besten tcu- in das Canisis che Gebieth / wen Mr f tschen Völcker nach den Croatifchen Bassa der Anstiftergewesen/dieWl Gräntzen geschickt/ auffdenCanisischen KleinComorrazubeschiessen/wornoc Gräntzcnaber/dieernothwcndiabetret- auch durch einen Schuß den einen ten muste / durch die gehuldigte Bauten verlohren; Daselbst ruckte H. ^^ür- denTürckenverrathen/dieiN4ooo.starck BuchheinunitdenTruppevorem^^. ihn angriffen/unddie Seinigenmehrern- ckische Palankacsind solche MstE / theilsniedermachten/wobeysichgedach- mitdickenEychengcflochtene/ulwnn terHauptmanselbstsamptseinemSohn denaußgefüllteZaunehabe/nuchuo verlohr. Patlißaden versehen seyn Ä/und Weil Wegs jenseits Camscha lö^I. LHr. ließ alßbald einige Gralmren ( AL D-nr-.ApriI(!-.Mati)diestsIchrö/ Brm" NLlS'mgdi-imvongmIahi-nachWicngc- Stunbm etliche hunbe» »^,2 Mm.b kommeneTurcki,chcgwffeG-fti>dschast Scheurmzu Aschen wut«n) v"»»' wiedcl-zuSchiff/undftihrniitzchcndcl-- wclOu / und alles Vieb '2^ selben (wovon eines / mit allerhand Ge- zugeschweigen der Türcken / so Yleroey wehren und Eysenwerckbeladen/ unter- das Lebeneinbüsten. Friedens - und Kriegswesens. 165 Dieweil dann dieses eine unverant- dem Raub sich zurück in em gehuldigtes änno wortliche That war/ wider den getroste- Dorffbegaben.DeßNachts/;wischeN9.i65i. . nen Frieden / alß käme in kurtzen Tagen und 10. Uhren / kmn ein fast gleich ftarcke -n!sch,E hernach ein Türckischer Chiauß von PartbieHuffaren von Raab/so auch auf sttdenAn-Conftantmopel zu Wien an / solches einenStreiffaußgegangenwar/inselbi- §2°-Verbrechen zu entschuldigen : Danner ges Dorff / und nahm ebenfalls das nm--, brachte vor wie die TürckrscheRegierung Nachtlager darinnen / durch welche die dieser That wegen übel zustieden / und da Serinischen desto sicherer gemacht wur- der Bassa von dem empfangenen Schuß den/ so/daß sie nicht allem die gehuldigten am Arm nicht todt verblichen / sohätte Bauren zwangen/jnen Wein und Brod er doch durch den Strang sterben müs überflüssig genug zu verschaffen/ sondern sen : Dann selbige Regierung nichts auch qardie Pferdeabsattelten / weil sie mehr verlange / alß mit dem Christlichen sich/deßFeindes halben/auß allerGefahr KeysirMed undEinigkeit zu halten/mu- zu seyn vermeynten. ste derowegen der empfangene Schaden EshatteaberdenSerinischenderBeeg vor dißmal mit Gedult beyderseits ver- zuGranindie 400. Türcken nachhmren tragen werden. Dem Bassa von Ofen lassen/welche/alß sie hörten/daß die Hus- aber seye bey dein Sabel aufferlegt wor- sareninvorgemeldtem Dorffwarcn/ sel- den/auffTürckischer Seiten den geschlos- biges in der Still vorbey giengen / und senen Frieden besser / alßbißherogesche- umb die Mitternacht ihnen einfielen/bey- hen/zu beobachten. de Partheyen/alß welche auß grosser Si- Es hatten die Inwohner in Ober- cherhett gantz zertheilt in unterschiedli- vbec-u^ Ungarn umb CaschaudieserZett ein sehr chenHausern lagen / biß äusserliche und s°rn eine erbärmliches Weinlesen.Dann nachdem viertzig nicdersäbelten / und die Gefange- dieTürckcnnunmehrovonvielenIahrm nen wiederloßmachten. '°" hero nichts wider diese Lande versucht/ Zu Außgang dieses Jahrs liessen die TrSntzm noch den allergeringsten Schaden ge- Turcken/durcheinenvornehmenBassVwtt?" than/ weilenderSiebenburgischeFürst alleanSteyermarckundUngarnstoffm-d-yde-setts Ragotzy / sich recht in Devotion und alß de Gräntz-Vestunge besichtigen/und mit ein Lehemann verhalten / ja weder mit allerhand behörigerNotthurft versehen; Chrssten noch Turcken dz Geringste ver- weßwegen aufKeyserl.Maj. Seitenvon sucht: Alß ist/unib so guten Vertrauens Wien auß ebenmässig viel Kraut und willen/die gantzeNachbarschafft in desto Loth nach den Gräntz-Häusern Ver¬ mehrer Sicherheit gestanden / und sich schMward;ZumahlendieTürcken/zum keiner Feindseligkeit durchauß nicht ver- Beschluß diestsIahrs/abermahls einen sehen : Massen dann/ sonderlich bey Streiffherauff/ und biß anSchemnitz/ schönem Herbst/ einer so reichen lind kost- vornahmen / undauß derVorstattda- lichen Wem-Erndre inaller Freudzuge- selbst viel Leut und Vieh wegführten; messen / der Adel hierumb sich mit Weib Und das war der Türcken letzte Verrich- und Kindern in die Weinlese begeben/ tungzu diesem Jahr. und mit Gutschen Hauffenweißhinauß gefahren. Es hat aber der Erbfeind diejeZeit/zuseinemsonderlichen Vor- theilwolbeobachtet/ indeme er/dajeder- Macht/ohne andere geringere Schar-Est-rW man am besten getrauet / und alles in mützel / sonderlich denckwürdig der vollerLese gewesen/ einen uhrplötzlichen waltsame Tod vier tapferer Ungarischer ^rdm Einfallgethan/sehrvielAdelicheundUn- Herren/ allesampt deß vornehmen Ge-v°» dm Adeliche Christen-Seelen gefangen hin- schlechts der Esterhasi / welche zu Auß-^rckm weggesührt/undselbigealsobalden/ wie gangdeßAugftmonats / ihr Gräfliches m"d«rge. das unvernünfftige Vieh/ indieOrien- Blut / fürdeßVatterlandsWolfahrt/m^t' talische Länder verkaufft / damit nie- gegen den Erbfeind Christlichen Nah- mand wissen oder erfahren möchte wo mens/gantzHeldenmüthig/zu ihrem un- , Vatter / Mutter oder Kinder Hinkom- sterblichen Lob / unaescheut auffsatzten/ men / welches indiefen Orten ein sehr er- und das auß dieser Veranlassung: därmliches Elend und grosseöWehklagen Es liessen sich umb besagte Zeit / nicht - verursacht. weitvonderVestungNeuhäusel/unter- sr-abe'r? Umb die Helffte deß November-Mo- schiedliche Truppen von Türcken sehen/ sch°Hussa.tfat6 giengen 8o. von deß Grafen von und weilen sie der Vestung ziemlich nahe cke« Hussarm Raab vorbey/ und auff kamen / ward Lärmen darüber gemacht: , Ausswelchem Streiffsie unter- Da dann alsobald die vier Herren Gra- schiedliche Türcken gefangen kriegten/ fen Esterhasi / alß; Esterhasi Leßle/ dreyvornehmeaber/jo sichdurchaußnit gewesener Obristcr zu Papa ; Ester- ergebenwoltm/niederschoffen/undmit hast Frantz / gewesener Oberster zu Gier- Neuhäusel sähe / und deßwegen mit sei¬ ner Neutterey / undandermTeutschen chen. ' . . derChrrsten bey fimfthalb hundert / Wronlfadeß Ungarischen „.Dahingegenwurden eiNÄirahlSvon^^-c emersolchenStreGParthey/welchevonl^r. 4Manti starckindie Gegend ^^^el/durch die Teutsche urrd Un- Sl«,^ Milche Volcker/die doch weit schwächer sesE" /au ff roo. erlegt/ viertziggesan- /undzwantzig vornehmer Dircken ?^'^opffe/neben 62. guten Neit-Pser- Naab eingebracht. Wobeyvon «nr^^en Seiten bey 20. todt blieben/ Glichebeschädiget wurden.So krieg- dieHuffaren außOnod einen . ^-MlschenBeegen/mit noch 6 o.andern ^Mcken/gefangen/machtederSeinM ^erl dann die Türcken mitStreOn ... vra.- führten i;7. Soldaten / ohne n. Offici- rer / gefänglich nach Canischa. Nicht lang hernach kamen sic wieder / äscherten dem Herrn Grafen s.Dörsserein /Imd schleppten über 400.,' ^nnvGiermath; Estechasi Thomas / ge- rös2. wesener Unter-Hauptmann zu Lewentz/ und Efterhasi Caspar / noch ein gantz junger Rittersmann/mit ihren damals bey sich habenden Leuten einen Versuch auff diese Türckssche Truppen thäten/ we che sich leicht in die Flucht bringen liessen. Alß nun die Herren Grafen densel- bigen weit nachsatzten / und nicht anderst meynten / denn daß sie das Spiel gewon¬ nen hätten; wurde sie von einem unbcwu- sten Hinterhalt von Türcken/bey 2000. starck/gantz umbringt/ermeldte vierHer- ren Grafen / sampt ihren meisten Leuten niedergemacht / und der Überrest gefäng¬ lich weggeftihrt. Her!Traf Zwar satzte Herr Graf Adam For- >,>»» > A^lch gatfch/ Commendant in Neuhäusel/ nicht nachlassen woltenz Als ward der^ rü-cken in Mit seinen noch übrigen Hussaren / deren General§eldinarschall/Grafvon2>ua? dkrKleme. bey soo. waren / auchhinauß/in Mey- Heun / vomKeyserl. HofnachComdU" nung/gedachtem Hencn Grafen zu hülff geschickt / umb mit diesem Jahr gute U zu kommen; ward aber gleichsfalls mit stalt zu machen/ auffdaß ins künffuE denSeinigcndergestaltempfangen/daß/ chen unerträglichenRaudereyengew^ wenn Herr Oberster Walter / welcher ret werden möchte, diesen Verlust mit seinen Augen auß Aber Neuhäusel sähe / und deßwegen mit sei¬ ner Neutterey / und anderm Teutschen Fußvolck hinauß ruckte / nicht imfreyen ,.Me Feld / zu einer sichern Netirada / eine Hatte sich kaum angefangen / "'p / Äagensurggesthlagmhätte/Er/Hm Tm ckm / bey stbcrstohrimi PL ErasForaalMstlbstmauchohn-Zwei- schon wieder in das Christliche fel / entweder wäre niedergemacht / oder emfielen / und rnit Streiffw doch mit den meisten gefangen worden. Schaden thaten / wiewol es die CY ' SohalffaberihmunddenSeinigenerst- auch nicht spahrten / und solch^ ' bedeutete Wagenburg noch davon; wie- viel befier machten. An Iuwom' „ wol dieTürckenzuzweyennrahlenscharff bey tausend Türcken über die drauffansatzten; musten sie doch/wegen Ungarn; Die wurden aber von/o'^, starcker Gegenwehr/nut Verlust abwei- nauischen Neuttern zurück In diesem Scharmützel blieben ihrer bey 40 o.erlegt/und jnen alla Den bey fünsthalb hundert / der abgenomuien. Ein-^A Türckenaber/ soin ;o»o.starckwaren/ Zn diesem Jahr / und zwar zu und zuvorhero umbNeytraherumbi/. gang deß Frühlings / tyat ungchuldigte Dörffer außgeplündert/ ber,unge Nagotzy / neuer und hernach abgebrant/auch alleö/was Siebenbürgen hervor/ fiel mn- sic an Menschen und Vieh bekommen Mann / auss Befehl der können/zusichgenommenhatten/in800. Negierung/ unvermuthet in on Mann/worunter6.Beegenund;.Agen si^nve al»u auß Ofen. Türcken ,. Eben umb diese Zeit fielen dieCanisi- un»/äa/-^A'SeS,midea» cin/ niachA? Hm»St-afBüd,> ist Kohl ' vcm LE Äoasti,n,ch^^7»' n-elrrci-^N zwar/ M w- . «sthen DakL^S-M dm, Ma- selbst / Ham Gmsm Palst , chm: «uß MEm Urs» dcrMold^H°k>odar/ odcrMstmE Lm /^ »LHm»tt-'"E UM und A^^"^nat/ viel ^ev/ bald anderOt- genommttÄfb durch die Ttk»-^^^a- brst ae/r/^n^chrten/baldinSieben^ bertChristNLumbLev^^^^ Mrststn ^othundTrauMklagen scheu Ungarn / und Sr. Hoch-Ertz-Fürstl. Fried ms - und Kriegswesens. Iä^ ^nno schm Pforten / ein solches wider den Ho- und 17. andere gefänglich einbracht wur- lüsr.fpodarinMoldauwerckstelligmME . ./^4. weil er kein Absehen auffdie Turckljche Eine andere Turcklsche Parthey strelf¬ hohe Regierung gehabt/noch die Trang- te biß gegen Comorra / welcher zu be¬ säten eingestellt hatte. Er/Fürst Ragotzy gegnen sich die Christlichen Völcker hätte zwar mit solchembiß daher lang zu- auß den Besatzungen in aller Eyl zu¬ rückgehalten / in Hoffnung / daß eine sammen zogen / den Türckenin ihrem Besserung darauff folgen würde / aber Zurück-Weg an einem engen Paß vor- nichtsverspühren/nochimWerck ersah- warteten / und sie gäntzlich zu schan- rcnkönnen. den machten / also daß wemg vondenscl- z. Hatte der Moldauer / vor weniger ben durch die Flucht davon kamen / und Zeit/ sich dahin bearbeitet / ander Otto- sie also die gefangenen Christen/viel Vieh mannischenPforten zuverhindern/ daß und andere gemachte Beuten im Stich der junge Ragotzy seinem Vatter inSic- lassenmusten. benbürgen iNiRegirnent nicht nachfolgen Diese Schlappen zu rächen/giengsr-uhäuß. Nlöchte. , nachgehends eine starčke Parthey Tür- Und 4» hatte er auch an unterschied- cken gegen Neuhäusel auß / wovon sich r«ckrem. sicher benachbarten Hofen / gefährli- den r s.Junij (5.Juch) etliche in der Ge- che Practiquen wider ihn / Fürsten in gend dort herumb sehen liessen/ auffwel- Siebenbürgen / getrieben. Welchem che die inder Besatzung/ bey; 00. starck/ allem dennvorzukommen / und alle Ge- außfielen / wurden abervon einem Hin- fährltchkeitzuverhindern/wie dann auch terhalt umbringt / mehrentheils nieder- die betrangte Moldauische Untertha- gemacht/und den TodtendieKöpffeab- nen zu retten; hatte er diesen Feldzug gehauen/diedieTürcken/auß Rach/we- vorgenommen/und schon so weufortge- gen obigen Verlusts / mit sich hinweg setzt/daßerMelstcruberdasgantzeLand nahmen. ^^7' .. . . .... Besser Glück hatten die Hussaren von 5»^ Und hierzu kmnte ergarlcicht gclan- Nvvigrad und Wllcck / welche eineng "Ää ^chttn gen: Denn derHospodar wehrte sich im Stretff auff die Türckcn / da sie ebenem, '°' wemgftenmt/sondern/sobaldihmzween nach Waitzen auffden Marckt wolten/ semcr vornehmsten Bedienten die Zei- vornahmen/und unter Wegs bey funff- tung von diesemunvermutheten Einfall tzjg schlaffen legten / etliche Vornehme brachten / ließ erdieselbigenAugenblick- aber gefangen / und sonst gute Beuten sich nicderjabeln / und gieng darauffselb- einbrachten. sten mit seiner Gemahlin und Kindern H durch/undentkaminPolcn. Das 1655. Jahr. ImNovember schiede von dieser Welt »'Mt. ab Herr Graf Paul Palfi / gewesener D Palatinos in Ungarn / dessen hiebevor Preßburg gehaltenem Land-Tag / und offt gedacht worden. was auff demselben / wie auch bey vor- gewesenen Crönungen Ihr. Majest. der xßabr. Römischm Keyserin/ zu einer Königin in Winand - Ungarn / und Sr. Hoch-Ertz-Fürstl. '"'Mm. ErftgemeldtemHn.Palatmofolgtem Durchl. Ertzhertzog Leopolds/zueinem Dbr ^semMr/undzwaram8.Iulij/Neu. UngarischenKvnige/dcßgleichensonsten Cal. deß Nachts/ zu Wien/in der Sterb- jm Königreich Ungarn / zwischen den sichkettnachdiezuUngarnundBohmen Christlichenund TürckischenStreiff- Rontgl.Maj.HerrFcrdinand/derVierd- Partheyen / vorgegan- te vieles Rahmens / höchftlobseligsten gen. AndenckenS/nachdemSe.Maj.erft das Auge Jahr / auff dem Reichs-Tag zu Den 10. Mertz / N. Casinachdem die ung«u. Regenspurg / mit einhelliger Wahl- Röm. Keyserl.Maj. neben Herrn Ertz-s^°"// StimmederHH. Churfürsten/amri.zi. Hertzog Leopolds Hoch-Fürstl. Durchl.Ma°- May si'w einen Römischen König war den;. vorhcro von den Ungarischen Her- außgeruffen/und den 8.18. Junij drauff ren Land-Ständen / in ;ooo. starck sehr mit gebräuchlichen Ceremonicn gckrönet prächtig war eingeholet worden / hatte worden. der erswedeutete Land - Tag seinen An- Hierzwischen überfielen 60. von deß fang/weilandemselbigen den daselbst er- Henn Grafen Budiani Leuten einen schienenen Herren Ständen und der Ab- ' wpffr. Tlirckischen Bassa / so Commendant wesenden Bvttschafften die Landtagö- zu Canisa / und mit r 00. Pferden auß- Proposition / in der Ritter-Stuben er- gegangen war / mit Vortheil / worüber öffnet ward / wobey erstlich der Ungari- der Bassa durch einen Schliß rod blieb/ sche Herr Cantzler eine Oranan in seiner Sprach Unl-rd-ssm trug st» «,/m>° - .- ^ ,-, , S-h^ vor/auß folgender Ursach r e>' «-> -1',- Es hatte einervon ven Sp'// neDamebeysich/welcheMeUW^^dEe^ - tappten/und/nach gutenSIE^lß L> Libereyaußzogcli/undversossen ^yr/ s» , ches der Spanische Abgejan empfand er solches gar YM " ch^aa) hierauffden Seinige/ dieSä) ^.^chen/ Möglichkeit / an den UNg/"^ „ach we/ welches denn auch geschähe/ und nig Worten zween von den unn , Platz einervon den Spanischen""" ^higen geblieben / und ist VieseS " tz- ji-ievec gestlllckwordm. ^,„.Spa»avkrg-da»m^p I^s Chromca des; Ungarischen ^nno Sprach ablegte / daraufKeyserl. Maj. ten Standen/ weil sie ein Ding zu beyden n 1655. mündlich redke / und den: Herrn Ertz-Bi- Seitestallzeit ungleich vorbmchten/an schoffvonGrandiePropositionschrifft- statt friedlicher Entschuldigung ihm lich zustellte / damit sie den Herren Stän- habender Klagen und Besiowervcn/ den in dieFedervorgelesenwürde/ und sie nur mehrere Verbitterung und desto besser darüber rathschlagen tönten, trauen stiffteten / indem sie darvcy H.Wess«. Wann denn durch Absterben Herrn Keyserl.MajeftätNahmen/Authotna/ Graf Palfi das Palatinat ledig wor- und auffgegebeneCommissaricn / wre.n »usia un, den /und an Viesern Amtelalß wovon dro- dergleichen Fällen allzeit M geM/' gar» Em Ersten Thei! aufder r p.SeiteBe- pflegt / zu Verdrück-und AbschroMW richt geschehen)denUngarischenStänden der Evangelischen sehr mißbrauüM- aar viel gelegen; Alß ward/vor allen an- So wollen Sie/ Evangelische Stane dern Geschafftendie Wahl eines Palati- wolermeldten KeyserlichenHerren Eom nivorgenomett/undden s.is.Mertz/zwi- missarien / auffihr Anbringen / letzm schm io. und 11. Uhren/Herr GrajFran- nichtmehr antworten/ sondern ihre ciscus Wesseleny ( dessen Bildnüßauff gelegenheiten Kcyftrl. Märest, selbstv dermit bezeichneten Kupferplatt bringen/hielten auch so lang undvim , zum dritten zu sehen ) mit Hellem Ge- biß ihnen nach Genügen Audientz a a fchrey hierzu erwählet / und solche Wahl tet wurde / in welcher sie allmM! von den samptlichen Herren Ständen/ dachten Keyserlichen Majestät der/-' mit Trompeten-und Heerpauckenschall/ ren Cornmissarien bißher nach Hofgebracht/ woselbst wolgedach- Künste und Practiquen außfülE/ ter Herr Graf/alß nunmehr neuerPala- brachten / und dagegen von b tinus / den gewöhnlichen Eyd / vor der lnit Mund und Handschrifft so v/. ', Röm.Keyscrl. Maj.in der Ritter-Stu- sicherung bekamen / daß sie siE-s' den/ablegenmuste. gen/so im Jahr 1647. geschloiw' Ungarischt Nach diesem gieng man fast täglich zu den/ auch nun im Werck vergewisser .j, Nf EE^g!h°lk 2 bem" sirl. Mas. in der Audientz ihre Beschwer- nun endlich dieser Haupt-Puncrw/ lEag. den schrifftlich/ etliche Bögen lang/ wor- beyder Theile gutem Vergnüg/ / , innensie sonderlich begehrten: 1. Die Ab- glichen/unterschrieben und gegen die schaffung der Jesuiten auß dem König- der außgcwechselt / und weil au/ reich Ungarn; r. Vertvilligung zu 402. Röm. Keyserl. Majest. sotch/E ^ale/ Kirchen zu der Evangelischen Religions- ten Vergleich allergnädigst Übung; z.FreycAußfuhr ihrer Weine/ und die Evangelischen nochmap' .^y/ sowol in Oesterreich / alß in andere Län- was imJahri^. geschlossen/ Der; 4. Erweiterung ihrer Gräntzen ge- versicherte; Alß ward yierausau/ 2 ^ch gcnOesterreich/ wie solche vor diesem ge- dernSachengesü-rittcn/undlo wesen ; 5. Einräumung der Vestung dieWühl-GeschässtevorgcnoMN yeß Raab / zu ihrer selbst eygenen Versiche- Unterdessen trug sich WI' / / und rung; a. Beschützung wider den Tür- Spanischen BotrschaffterSLeu'^cr in cken / damit dieAngräntzendeundande- den Ungarischen Heyducken /' re/ dem Türcken zu huldigen / nicht Ur- Preßburg/cin gefährlicher Sw fach hätten; Auch 7» zu wissen/warumb ---" der Keyser den vertriebenen Exulanten verwehren wolte / sich in ihr Land zu begeben. Auff dieses alles kriegten die Herren Stande zwar gute Vertröstung / umb die König!. Wahl nicht länger zu verzö¬ gern : Aber es cräugneten sich gleich An¬ fangs bey dem erstenPuncten/ die Reli¬ gion betreffend / solche Schwürigkeiten/ daß man in anderthalb Monaten nicht konnte richtig werden / und war die Ver¬ bitterung unter den Ständen unsäglich . , groß / daß kein Theil den; andern sicher Freytags/warder 7» MW' - trauen wolte. gestillct worden. .,^oanisE Alß aber die Evangelische Stände sa- Nachdem aber gedawll dell -.rE My ^hen / daß der neuerwählte Palatinus/ Abgesandte Sontag Abuw 6 vom P a. sampt dein Henn ErtzbischoffvonGran/ Sr. Fürst!. Gn. Heryogel E mTwor Zwischen Keystrl. Majest. und gedach- sonftPiceolomini genant/ore hew dcn. Fncdmsimd Kriegswesens. 165 b-n/>md sein Leute ins aetamtvordcß fnche auch einen Hungamauffdcr Gas-^"n° Hungarischen Herrn Palatini Quartier senohueKopff / welcher nicht wettvon W55. qeganqenMltdenUngarnwiederHan- rhmlag / undwurden Drenstags tlber del angefangen/und sobald einen Fand- dein Wasser zween tod geschlagen . daß rich und qemeinenHungarischenHusarn also in dreyen Tagen 15. tod geblieben / darnieder gestossen/ haben sich der Hun- und von den Verwundten die meisten aarn an loo.zusanunen rottirt / und die noch aufden Tod lagemWesiennunvon Spanier angegriffen/diesc aber sich also beyden Theilen ein jeglicher Recht haben gewehret / daß noch zween Ungarn tod wolte/und es sich ansehen lassen/es durf- aeblieben. Hierüber seynd diese also ver- tebey diesem nicht bleiben / soudernnoch vittert worden/daß alles/was nur Spa- wol etwas araers entstehen: Als haben nisch außsahe/und einem Spanier gleich daher» sowol der Spanische Ambassa- war/herhaltenmuste:Inmasienesauch dor / alsderPalatinus mehr Bolck zu etliche unschuldige Teutsche / unter an- ihrer Guardiangenommen / undnoch derndreyHandwcrcksgesellen ( welche ein gantz Regiment Teutsche dahin ac- gleich anfangs nieder gehauen worden) commandirt worden. betroffen / und neunzehen Personen Nachdem derhalben nunmehr die Er- meistens tödlich verwundet worden: örterung der Hungarischen Herren Und wann sich die Spanier nicht reti- Stande Politischer Gravaminum / zu rirt hatten/ were es nicht möglich gcwe- Preßburgmeistentheil zu End gebracht: sen/daßeinerdasLebcnerhaltcnkönncn: AlshatmanzuderRom.Keyserin/wle dann der blossen Sabel und Tschacka- auch deß neuen Hungarischen Königs nm endlich in; oo.auch der Hungarn sel- Kronung/allerhand behörige Anstalten ber darbey in 1 ».auffden Tod verwundt geruacht: da dann erstlich Sontags den worden. s.Iunii N.C.die Krönung der Keyserin Als nun die Spanier sich übermannt zu einer Königin in Hungarn mit nach¬ gesehen/ und die Flucht genomen/unter- folgenden Ceremonien und Solennita- dessen die Ungarn die Spanische Kut- ten angestellt und vollendet worden, scher von den Pferden gezogen/ grausam i.Eonnabend den s.Iunii / welches auffsic zugehauen/ daß sre/ als gut sie ge- war der ncchste Tag vorher vor der Krö- zh.May. kont / darvon geflohen / und die Rosse nung/gingen denselbenNachnrittag etli-der Röm. samt den Wagen stehen lassen : Hat der cheHerren/Commissarien/von dem Kö- Pöbel auß Ungestümtgkeitdie Kutschen nigreich deputirt / hinauff auff das iE- / zerfchuttten/die Fenster außgesch,Nissen/ Schloß/mnb die König!. Cron abzuho- K"nung un alleGaffen außgeloffen/nachSpani- len: welche sie in eine Carosse gelegt / die- crngeruffen/ja gar deHcrtzogvö Amalfi selbe hinunter zu der Kirchen begleitet/schm «r. ins Quartier cingedrungen in Meinung und in die Sacriftey abgelegt. Anderen noch jemand von ihrem Gegenthcil zu- Bewahrung etliche bestellt waren /so finden: Wie sie dann auch einen Picolo- vor den Thüren der Kirchen die Wache minischenPagedurch die Achsel geschos- halten müssen. ?en/und wehrete dieser Tumult biß in die Eo bald nun der Tagangebrochen/ finstre Nacht/biß Herr Grafvon Buch- kamen alle Hungarische Herren/und der Heun mit 6o.Cürassiern in die Stadt meiste Adel dcß Königreichs Hungarn/ kommen/unddem Ambassador zugeeilt: zur Behausungdeß Herrn Palatmi/ ih- Worauffdie Hungarn sich zur Ruhe be- ne abzuholen/darauffsie dann in schöner geben. Doch blieben noch etliche hundert Anzahl nach demSchloß gegangen/bey- beysammen/ verlachten und höneten die de Kcyserl.Majest. in die Kirchen zubc- Spanier im Heimfahren übe l auß/ wel- gleiten. chcs dann dies e über alle massen verdroß Nach diesem begab sich der gantze filu Hoffund Adel / reich und zierlich ange- Folgenden Montag in aller Frühe/ legt/ in einer schönen Ordnung nach der wurde die Wacht auff dein Plan mit Kirche.DenÄnfang machte ein Troupp Reutern und Mußquetirern verftärckt/ Hungarn / denen folgten die Teutsche und in allen Gassen außgeruffen / daß Cavallerie/Hernach Herr Grafvon Sc- fich keiner/ er mochte seyn / wer er wolle/ rin/mit Herrn Grafen Forgatschen. Am bey Hencken / einen Degen oder Sabel nechstenfolgten der Fürstvon Dietrich- entblossen/oder sonsten Händel anzufan- stein/und Fürst von Auersberg. Als- gengeluften lassen solte.Dcssenabcrohn- dann der Ungarische Palatinus / nach gelcheuet / begab sichs noch selbigen A- demselben rtttendie drey Aurbassadorn/ / daß / obgleich die Spanier für als der Päpstische/ Spanische und Ve- rZorchtdie Livrer außgezogen / und an- netianische.Darauffs.Herolden.Weitcr Elevder angelegt / sievondenHun- zu Pferd IhreHochfürstl.Durchl.Ertz- garn gmchwol erkanut/uud einer nieder- HcrtzogLeopoldns Ignatius/rc. Ihme geinacht worden : Hingegen fand nmn folgte der Käyserl.Hosfineistermit den: MeytcrTheil. P bloß angefangen / und als die Zeit dad" den hohen Altar/sarupt der Königlich^ Cron/in einem güldenen Becken gelegl- rischcHerrenwarendeputirk/ diePfer- tert der Kirchen zuverwahren. ' 15. Als man in odgemeldter Ordnung zu dem hohen Altar kommen / haben M) Ihr.K.Maj.aufden zubereiteten Tyron gcsetzt/der Käyserm Sitz aber mitten nn Chor zugerichtet. ^.Diejenige Herrn/ soalleTeutM undSr.Maj.deß Kaysers Insigniag^ aber/ so alle Ungern/ undderKayl""' Haupt getragen hatte/abgeloset. ^ 19. Wieatle Cereinonien/ liker/ Pontificali vorgeschneben / Äckorin tratte der Herr Bischoff von Unge- herbei) / und satzte derKönig'N Oration und Gebet/ so in kenE''.'^b cal darzu verordnet. Aussdiesco dcrHerrPalatlilliödeinHerrn^^E ferr die Königliche HungariW^alF Cron / welcher soche dcrME"^ die rechte Achsel oder Schult" MAM der bald hernach wieder aust v.'..M't' kKSSSSLZsN Sceprer in die rechte Hand/ Apffel aber in die lincke: damn.^ ^gle^ alsofort wieder zu th^mA^um!^' ä.imu5 migefaugen worden» ... Anipt ro. Alsder Ertz-BischK^n/be- »uff stlgtm N-Maycst.die g"ckchDnM^ erin/so gleichfalö vonzweyen Altar und opfferte en; I7o ! Tenno blossen Schwert. Alsdann kamen Ihre i6)s. MayestätderKayser/und die Kayserin/ neben einander sitzende/gefahren. De- nenselben ritte der Fürst Piccolomini/ und Fürst Gonzago/ zur Seiten/ wie auch etliche Cavailier hinter dem Wa¬ gen her. Darnach folgte die Geistlich¬ keit und das Hoch-Adeltche Frauenzim¬ mer. Herr General Feld-Marschall Grafvon Buchheim / und Herr Graf tragen/stundenumIH.Maj.her: ^1 Budiam / parlierten aneinander die aber/ so alle Ungern/ undderKaysM' Strassen/damitkeine Auffruhr oder svst Regalien geführt / gaben ftlbige eine'" Ungelegenheitentstündc.AufdemPlatz auß den Herrn Pralaten/welcher sie a"' stund i.Conlp.Tragoner/und i.Troupp den hohen Altar/jampt derKöniglM' Cürastircr / iedebey uv.Mann starck. Cron/ineinem güldenen Becken geleg' Vor dem Michaeler Thor stunde wieder 17/Diesem nach hat der Herr EE eine gantze Comp.zu Pferd/und war die schoffvon Grandas Ampt der H»M? gantze Bürgerschafft nn Gewehr. angefangen / und als die Zeit der G 4. Ehe aber und zuvor Ihre Mayest. nung vorhanden / stunde Ihr.Mas^ zu derKirchen koimnen/stunde und war- Kayser von seinem Sitzauff/ praseiM tete die gantze Cleriscy vor der grossen die Kaiserin dem Herrn ErtzbisthM" Porten auf/so nachinalö beydemitgros- derCronung/darauffer sich wieder""' stmPomp undAnsehenindicSacristey auffdenKayserl.Thron gesetzt. ...... begleitet. 18.Der Herr Palatinus/snnt and" 5. In derselben legten Ih.Kays. Ma- Ungarischen Herrn / überreichte"^, yest.diegewöhnliche/dieKoniginaberdie Herrn Ertzbischoffen die Königl»^"''^ jenigeKleyderan/so zu den; vorhabenden mit allen andern Regalien / welch"" § Acru und Crönung verordr;et waren: terschiedliche Gebette mit gewöhn""^ Wie sie dann auch ihre eygengewöhnli- Ceremonien darüber gesprochen / che Cron auffgesetzt: Darauffbeyde also nach einen: jeden das Seinigewieda^ angelegt/sainptderngantzenHofin nach- zugestellt/da inan unterdessen der folgender Ordnung zu dem hohen Altar rin diejenige Cron/ so sie bißher a""^ getretten: Voran giengen erstlich alle Herren und Rathe. r. Folgte der Obrist Hof-Meister. z. DieHerolden. yervey/ und satztederKömg»'''/' ..M 4» Etliche Herren/sodieKayserl.Wa- ile Cron auffuntVorlesung N M pm trugen. Oration und Gebet/ so iil deM s. Unterschiedliche Herren / welche vonIh.Kayserl.Viaycst.darzu deputirt auffden Seiten Hergiengen. 6. Folgten H. Kaylerl.Mayest.von zweyen Herren Bischoffen / als dem zu Gran und Erlau begleitet. 7. Trug einer das Creutz. 8. Herr Bischoffvon Varadin dcrs Pacem. Herr PansydengüldenenRcichs- Apffel. . msvsorr wieoerzu lyrki-'^-^ ro. Herr Obrister Landrichterden tet/ und gleich darauffdas^^ Scepter. - n. Herr Palatinus die Königliche Croil. .ir. Hierc Röm.Kaystrin/sogleichßls von zweyen-- Herrn Bischoffen / als dem vor: Raab auff. . 2eit/ und Vesprin beglcitetwurde. ri. ZurH.ConnuunionB. h.u- i;-NachderKaystrin/DeroAdeliches Königmvor: denHM'n e Tür-hurch Weg und Steg geführt/ wurden gefangen/und lebendig an die Spiesse ge¬ steckt / daran sie biß an den andern Tag lebren/und endlich / auffihr hohes Bit- ten/vollendswd geschoßen. Eben in diesem Monat legten zween Türckische Kundschajster in dem Unga¬ rischen Marckt-Kecken / Pösing / drey Meil wegS von Preßburg / zwischen Modern und St. Georg / auffTyrna zu / gelegen / ein Feuer an/wodurch fast Diehelfftewegbrante. Sonsten hat sich diefenSommer über zwischen demFürsten Ragotzy : und dern WallachischenHospodar/waö son¬ derliches ^getragen. Indeme dieser den Fürsten Ragotzizu Siebenbürgen mit einem grossen Heer hinterlistiger Weiß überfallen / undgantzlichruinirenwol- !en.Nachdent aber der Türckische Key- sir diesen Anschlag erfahren / und den Ragotzy durch einen eilfertigen Botten nichtalleinwarnen/fondernauch soviel Volcks / als er begehren würde zur Assi¬ stent) anbieten lassen / hat der Rogozi nut Hülffder Türcken / den Hospodar in seinem Land und Läger sechsten überfal¬ len / etliche tausend Mann niderge- macht/ und etliche tausend/wie auch den Hospodar sechsten gefangen / und alleS sein Geschütz /Gold und Geld neben an- dcrerKöstlichkeit / so indessen Lager ge- wesen/zur Beute gemacht. Den 19.Octob.fielen die Türcken rooo Mannftarckzu Roß und Fuß in Ober- AA'Ungarn ein/atlda sie einen ungehuldig- parkhic ten Marck-Flecken dern Fürsten in Sie- s-ttop^ benbürgen gehörig in die Aschen gelegt/ gefangen genommen / und etliche iooo Fiengcn die Türcken wieder an Srreiffen / fatzten unterhalb Raab iM sF diegefrorne Donau / fielen den Christs ein/machten derselben etlich huirdettn^ der/und führten viel gefangen wessRow indem Jenner fiel eine andere Partys von Türcken gegenCroatien in die geh^ digteDörfferein / und entfiihrtendcn' Herrn Grafen vonErdeödi (dessenB^ nüß auff der mit Nurn. io. bezeichn^ Kupffer-Plattezum fechsten zusehn)!"' ne Gemahlin / nachdem sie dero bey M gehabte Leute alle niedergehauen HE'E Im August-Monatwaren du T cken abermahl auffdem Wege/inCt0A/, eneinzufatlen. Weil aber derHr^ÄW'"' von Frangepan(dessen Vildmrß E mitNum.9.bezeichnetenKupsser^ M te zum achter» zufehen ) hiervon za" . Kundschafftkriegte/brachteer in EY' yoo.Mannzusamrnen / und beM' darnit denTürcken/ungeacht sie W überlegenwaren/ dermassen/ dE^. mithinderlassung vieler Todten/^M der Hr. Graff rnehr nicht als verlohr/ jedoch se lbst neben noch z o.oder 4o.bcschädigt ward/in dieü' schlug/ und nebenstandern GA den Commendanten von WihnM s.Agen/z.Haupt-Fahnen/ undv / Pferde einbrachte. '.wischet' Den 18.28Octob.kameimr'"!ÄchenAek. AaK ( dl-se sind an dem/M^n .A Hoff so viel / als bey den Fürsten die Hoff-Junckern ch te: der Sultan hat deren ander? ^errs«"" wan bey die 700 und gebraucht n He¬ in mancherlei) Abfertigungen oenvnrgcn geymig m die Alchen gelegt/ sihÄfte» - uE andern aucv E di-EinwohncrsanPtWcibundKmdcm °N gefangen genommen / und etliche holensimk t-Persmen zu -M M - StückVichehinweggeführt. Weilna- bcys-m-rvvrdcßHmn^w^E bcrdnscvondenUnlrigcnzuallemGlük siftnvon Luchhc> ^ ,„„/und nochauffcmemPaßerkapt / hakesein b'Mtz/«brr die Ungarn uiSSKM. hartesGefichtgcsrtztwobcydieTürcken den kurymi gezogen / indcmsicallcihrc n' geklagt/ als haktend k^cheurte Thul crichoffmworden. tzsro allerhand /dem s° Le,egend" IniNovcmber / vermcintcndieTl'^ ^"^mmwiderlaufind^ ArseE cken unweit von Neuhäusel ein Cdristli- "» verübet: Vomehm ch^^an- ien ches Dorffaußzuvlt'mdem / scyndaber Tnrckschcn b-y den AvniE vonCoinorr-undNeuhäußlerischcnBc. duMttchtt-ncNid->Ml «MlaM . WoutitsichdannauchdiestsIahren- LdMLLa-ivalkZUS-dL Unterdessen wolte auch der Fürst in auff der D»n«u. Friedens - und Kriegswesens. IT'? ^nno bedacht seyn müftcn: Und wollen insol- cher ihm auch gegeben / und er damit also ; ü, chcin Fall / wann man es alsdann für ei- abgefertigct ward. w 5 6. nm Friedenbruch auffnemen wolte / dar- Noch vor Außgang dieses Monats an unschuldig seyn. Und weiln nechst die- verfitzten die Ungarn den Türcken aber- sem etliche Jahr schon vorbey / daß keine maleinen gutenStreich ; Dieseaberro- Incernuncii gegeneinander abgeschickt chen sich damit / indemsie bey Neuhäusel worden / solches aber nicht allein zu Er- drey Dörffer außplünderten / und in den haltungguterNachbarschaffl/höchftnö- Brandsteckten/woraußsiedie Einwoh- thig/ sondern auch den FriedcnsArtickeln ner theils niederhieben/ theilö mit sich hin- gemaß scye: Alß wäre sein Keyser Wil- weg führten. lens / ehistens einen herauß zu schicken: Unterdessen wolte auch der Fürst in Hoffte aber hcrgegen/ daß Ihr. Keyserl. Siebenbürgen / Herr Georg Ragotzy/ Mchestat es auch also machen/und zu deß vorigen Fürstens hinterlassener diesem allen guten Befehl ertheilen wnr- Sohn / seine Kriegsmacht sehen lassen/ HU-rm u- , hatte sich nut dem damaligen Könige und Hey- Nutten lM Dccembr. fände sich aber- in Schweden / Carl Gustaven / in eine G'"' ein Türkischer Chiauß nut 6. Per- heimliche Bündnüß wider den König rürckl.che souen von Ofen beym Keyserl. Hof ein/ und das Königreich Polen / alß welches SchG der klagte ebener massen über die Unbil- fast untergetruckt zuseyn schiene / bege- lichkeit der von den Heyducken und Hus- ben/ und selbigem zum Behuffcin grosses saren an etlichen Türckischen Kauffleu- Kriegs-Heer auff die Beine gebracht/ ten und Juden / zwischen Comorra und wovoner in r-Oooo. Mann/unter feinem Gran auffderDonau bcgangeneMord- General Backos Gabor / den r.7. Dec. that. Dannnachdem r 7. Ratzen und 19. voran nach Polen schickte/un folgte er et- Iudm/wobeyetlichevonIerufalcmund wan io.oder n-Tagedarauffimtemem Constantinopel geweftn / mit ihren in noch mächtigem Haussen hernach. Wien eingckauffren Waaren / fo sich über zweymahl hundertund viertzig tau- Aber send Reichsthaler beloffen / auff drehen Schiffen / mit genügsamen Keyserl. und O andcrnPässenversehen/auffder Donau Muste gedachter Fürst Ragotzy mit von dannen abgefahren/ wurden sie zwi- Schimpffund Schaden wieder herauß/ schändiÄ schen gedachten Comorra und Gran/ und flüchtig zurück in sein Land ziehen/verlasse», von den Heyducken und Hussaren auff weilen die Schweden von Dännemarck sünff Schiffen überfallen / angehalten/ gcnothträngt wurden / Polen zu verlaf- und alle/ biß auffeinen Ratzen / welcher sen/und sich nach dem Stift Bremen und entschwummen/mit denen bcy sich gehab- in Holstein zu begeben , Er/Ragotzy aber ten Knechten/in allem 5 8. Mann/ nieder- ihm nicht getraute / dcnPolen und ihnen gemacht/die Cörper in die Donau ge- zum Entsatz zugefchickten Oefterreichi- worffen/und alle beste Sachen/darunter schen Völckern gewachsen zuseyn. Auff etlich tausend Reichsthaler baar hinweg welchem Juge ihm die Polen nacheylten/ genommen / die übrigen Waaren aber in und der Seinigcn bey 5 ooo. Mann nie- den leeren Schiffen treiben lassen : Wel- Vermachten/19. Stück Geschütz/ sampt che/alß sie nach Gran kommen / man 100. mit Kraut und Loth beladenen Wa¬ den Schadenerff gesehen rDeßwegen sich gen/und z7.Reuttcr-Fahnen eroberten; die Türcken eyferig angenommen / und Ihn auch noch ferner also in dieEnge trie- nicht allein Widerstattung aller Kosten ben / daß er den Polen emgehcn muffe/ und Schaden / sondern auch gebührende was sie von ihm haben wollen/ nemlich: und ernstliche Strafgegen die Thater be- 1. Solle er seineGesandschaftcn inPo- gehrt: Wie man ihnen dann auch in allem len und Ungarn sch ickcn/ und beyden Kö- gute Vergnügung deßwegen zugefagt/ nigen eine Abtrag thun.2.AlleB ündnüß und sie/ncchft Bezeugungdeß höchst dar- un Freundschaft/die er mit andcrn/widee ob habenden Mißfallens abgefertigct/ die CronPolen gemacht/fahren lassen/ mitgegebenerVertröftung/daßmandie und hergegen mit der Cron Polen wider Thater/wann man selbige würde außge- alle dero Feinde sich verbünden. z.Die be¬ forschet haben / zu gebührender Straff setzte Oerter dcnPolen wieder einraume, ziehen wolte.Ietztbemeldter Cbiauß hiel- 4»DemPolnischenKrieg6heer zehennial le zugleich auch umb einen Paß an / für hunderttausend Gülden / wie auch den Ke grössere Gcfandschafft / in etlich 40. andern Generalen und Bedienten / was Personen bestehend / welche gleich nach er ihnen schuldig/bezahlen/und dem Tar- den H. Weyhnachten in wichtigem An- tar-König hundert taufend Reichsthaler bringen nach Wienkommenwürdez wel- (andere melden/ hundert und ^.tausend ZweyterTheil. P iij Duca- Würde» diente Sr. Ertz-Fürstl- Durchl. dM ^5 DomTür- Hierzu kam noch ein anders Unglück: der Treue Leisten müssen. Woi'MAs S« vek Denn weil er diesen Zug nach Pohlen/ dann bemcldten Tag ihr Leben / Fürsten, ohne deß Türckischen^ KeyserS^ Wis- Sie biß ins 49» Jahr Höchstloblltv' er war / ore ^.ron Es ist aber dieser Löbliche Kepft- Friedens-Bündnüß i6o8.den -z.Iul.vonHermFerdl^a 174 SHronlcadeßUngartschm ^nno Ducaten)deßglcichenauchseincmObrist noch dieses Jahr nicht allein die Land- 1657. HauptmanneinedergleichenVerehrung Stände / Tratte und Vestungen/sow erlegen / damit er an ihn nichts mehr zu dem auch die gantze Armee/ so aussdrehst fordern hätterUnd dann 5. allen Kirchen- sigtausend Mann geschätzt ward / uns Zierath/so von Soldaten entwendet wor- bey vorigem Zug im Land geblieben den/ wieder geben / und immerdar ein ge- war / dem Fürsten Ragotzy von neuem rüstetcs Kriegsheer/der Cron Pohlen/ huldigten. . mm besten in Bereitschafft halten» Unterdessen / nämlich den r;. Mer y Kaum hatte er sich von diesem Feind Men/und 2. April Neu. Calend. wardM^ loßaerissen / sowardervondenTartarn derWeyland MerdurchleuchtigsterlM^ ..Großmächtigster / Unüberwindlichster' NömischerKcyserundHerr/Herr Ferdi¬ nand / dieses Namens der Dritte/Ehr¬ würdigst-und Hochlöblichsten Anden- ckens bey guter Christlicher Vorberei¬ tung/ von GOtt auß dieser Welt zu den ewigen Freuden abgefordert. Höchst^ dachte in Gott ruhende Keyserl. ben noch wegen Minderjährigkeit der Wilhelms in Bäyern Tochterzut gebohrenworden. Er istA>mo Ungarischen/und Anno 1 ^27» mijchen/und Anno -s-s» garzur scher; Cron urrdKönigl-WürdegelW^ Eiwlich hat Er auch / nachdem Höchstged.HerrVatter höchststCA,chcN dieser Welt abgeschieden/denKeym Thron gar besessen / und den^'^' ^hr- wol noch bey sehr unruhigen lichen Zeiten (wobeygleichwor^ Ma,e,t. aller Vorsorge naf" Hz" tcl versucht / die entstandene stillen / es endlich auch mit jass he und grossent Unkosten!^.^er der bracht/daß Oßnabrück ""^.Geschluß Anfang/ und zu Nürnberg der darzu erfolget)mithöchstem^ ^ahr sterblichen Nach-Auhm mdie vorgestanden. , _ GeM^ Ihrer Keyserl. Ma/essFrau linne sind geweftlt: Dhilstw' d^ .Gülden ve> kaufst. Ingleichem ward auch der HMH- H Graf Niclas voll Serin / Bann oder Statthalter in Cromien / einer.PH chen Türckischcn StreissParrhie maw- tig / wovon er ihrer viel nidermachttt und bey hundert / sammt dreyen nehlnen Gefangenen / und eM stiessen unterwegs zu ihnen. Sieben, dürqisch« ! Stände __ rü?ck-n°" die^Nagotzysche Stände im Monat den 4 / 14. Iulii dieses Iahro"^>^r m-t Geld May einen Landtag / von welchen der Türckischcn Vezier von OM/ ' befriedl. Türck etliche/ und die vornehmsten Plä- von Lippa gegen das Schloß Mstliclss tze inSiebenbürgen begehrte / wogegen gebrochen/ gestoßen/ und die 0 sie sich zu einer guten Summa Geldes Völcker seine^gewahr worden / ancrbotten/ allem Unheil vorzukom- sie die Vorstätte bey gemckdtem ^ ^ men ; Solches aber wolte nichts ver- angezündet. Als nun der wf, 'Kee- fangen. Beeg von Gran / so neben ge- Raqotzv Derowegen gedachte der Fürst sich gen die Tückischen '^.yon rüstec sich mit Gewalt bey dem Fürstenthum zuer- fuhrt / den Rauch und daö Lckm galten / und zog zu dem Ende alle seine ftme gesehen / ^benbedM » im Land noch habende Völcker zusam- Weg aufs das Schloß MEMacht men / Willens / den Türcken entgegen Fürstliche aber leyndnntga '?^^ige n zugehen/ und das Haupt zubieten. auffsie loß gangen / Hy-' 'fangen/ . Unterdessen/dasichdiesegeaen einan- Vie Flucht geschlagen/ w " ^orunru .erW der außrüsteten/gimg eine Parthey auß und lhe-lsE Beeg >u-t .ine Tür^ Neuhäusel / von hundert und viertziq auch der besagte Mustapy Ly. Pferden /auf einen Streiffauß / traff gefangenworden. seiche/ aber noch auffUngarischem Boden ei- Nach so glücklich verW ^-legsvoln neTürckische Parthey an / mit welcher hat sich das SibenburgE ^„chet/ sie sich tapserherumb schlug / haßend- alsbald dem Türckischcn llch dre Tlircken fllichtig davon mengen/ woraufdieTürcken nntz.^ e E wovon die Neuhäusler sieben^Gefan- sunggegebeVunsichdamntz^ gene und drey Aopffe einbrachten/wor- genburg/sovonviel-oo.wns Zanrt 176 Lhromca des; Unganftben ^nno vermeint gelMbt/eö auch von Türckischer unter dcß Feg -re M'-chul Kopff/wel-^no 1657. Seyten daö Ansehen hatte/als würde der cher der vornehmste Prybeck / ovck'6)/' rüstm si» ^agotzymitder OttomannischenPsor- Lands- Verräther / gewesen / und in NEirv"tenwiederaußgesöhntwerden / und Mt Ungarngrosset, Schaden gethan/auch Fürstenthunt verbleiben können -> So allem^nnerhalb vier Jahren über tau- währte jedoch solches länger nicht / als send Scelenin Ungarn weniger gemacht nur biß die Türcken ihre Kriegs-Macht/ ' unter dem Groß-Vezier / zuGriechisch- Weissenburg/unterdem Vezier zuOfen/ in selbiger / und unter dem Mustapha Beeqzu Gran/ in dieser Gegerw zusam¬ men gebracht hatten/ dadennder Groß- Türck demRagotzy nochmals zuentbie¬ ten liesse / vom Fürstenthum Siebenbür¬ gen abzustehen/ und selbiges dem Redey Ferentz zuüberlassen. sr«gotzy Weiln nun Ragotzy den rechten Ernst schicke dem sähe / schickte er eine Gesandschafft mit NGe". grossen Geschencken nach Ofen / welche sckcncke/a- auch den-r.Märtz daselbst ankamzAber b-rve-g-b^^. sezierwolte nichts annchmelt / son- hundert Stück Vieh mit sich zull'" dernschicktedenAbgesandten/Andreas brachte. Meydim/zum TürckischenKeyser. Alb Innnittelst hatte sich derFürst EzL hierzuOfenlageallbereltSroooo^Aan gotzy/ der wenigen Zeit nach / inmoß' Fs-s fertig / und warteten nur biß die Schiff- che Gegenverfassunggestellt / glc"E<^ bruck außgeinacht/ alödenn sotten sie in mit seinem Feind / den Türcken/ so Siebenbllrgen gehen / undalles / was yHher umb Temeöwar versam"l. Dem Ragotzy zugehörig / zunichte ma- hatten / unerschrocken und muhtig^!.' chen. ter Augen / und wolte sich solcher A,. Den rs. Martz brachen die Graner walt mit Gegen-Gewalt wiederM'-. mit dem Mustapha Beeg schon auf/ und Welches sein Vorhaben ihn, den" mengen nach Ofen; Die Barckaner ga- so wol glückte / daß er Anfangs"^ benchnendaS Geleit/und dieSombocker allein unterschiedliche Partheye"!^ ^- mrusondern auch endlich den große" ->? Diese der Türcken starčke Kriegöver- fen/ unterdem Vezier von U"/hm fassung verursachte in Siebenbürgen trennte. Dann nachdem ostU..M/ grosse Furcht und Schröcken / und htel- ter Fürst in seinem Vorhabens" , 1658. zay/ zu einem neuen Fürsten / und zwar bE-gn mit dem Beding eimDaß er demTürcki- emgefttzk. Landschafsten Hazan/ Czege und Kutaz eygenthümblichuntergeben/ und dieses alles von den Sibenbürgischen Stän- den/auffdem zukünfftigen/und von ih:n / Grotz-Vezier / auffden 5. Octobr. auß- - - geschriebenem Landtage beftättigetwcr- mcmenKricgcinzulassm/bevorab/weil dem auff deß Ragotzy Versicherungen Auff jetzgedachtem Landtage zu Se-Ttb«». mn rechter Grund zusetzen / und eine geöwar huldigten zwar die Srebmbür-bürger putsche Haupt-Armee im Königreich gischen Land-Stände dem neucingefttz-^Ba«. Ungarn zuunterhalten/ fast für unmüg- tcnFürsten BarczayzAber anderst nichtm.iB- uch gejchatztwürde. als mit dem Vorbehalt / daß er die Re- sM.. L)a-ohalben musste Ragotzy / in Er- gierung ihrem alten Fürsten/so bald die- Gängelung Fuß-Volcks / dessen er gar ser bey dem Türckischen Kayser würde s°tzy ^^Hmes / aber wolin rovoo. ausserlesene außgesohnctseyn/ hinwiederumabtrct- Hussarnhatte/ sichwieder zurück in sei- tensollte. Das nicht eher zur Ruh begeben wollten / sie hättendenn dem Ragotzy den Garauß gemacht. Demnach sich nundi-WrckmumeinZ-w-, grosses wieder verftärckt hatten/lagerten Accorv «a — .. siesickdmro.;o.August.mitinftmsszig- Maros getrieben/ darinnen ihrer ein gu- tausend Mann vor die Veftung Genes te Anzahl ersoffen: Das Türckische Lä- (oder Geonea)und schickten alsbald ettt- ger ist mit allein den Sibenbürgern zur che Abgesandte hinein/ init Andeutung/ Beute geblieben. Unter denen Gesänge- sie sotten sich gutwillig ergeben/ sonsten nen haben sich fürnehmlich befunden: deß Kinds in Mutterleib nicht soltc ver- DerBassa von Erla : der Mustapha sthonetwerden. WorauffdieinderVe- Beeg von Gran/ der Obrister Aga über stung alsobald hinauß schickte/undzween die FanitscharenrObrifter Aga zu Ofen: Tage Stillstand begehrten. Weilen ih- Alai Beegvon Ofen: der Beeg von Lip- nen in der Zeit keine Hülffe zukam/ über- pa: der AlaiBeeg von Weitzen/ soinder gabensie/ auffbestimpte Zeit/zu Nacht Schlacht vom Pferd ist zertrettenwor- die Statt/ohne einige Schuß/ oderVer- den/ohne andre/derer Namen man nicht liehrung einer eintzigenPerson/denTür- alsbald erforschen können. Der Vezier cken in ihre Hände / welche sich vonhier sechsten hat sich kümmerlich durch die nach Groß-Wardein begaben. Der Flucht errettet/un hat ihn schö einHussar Groß-Vezier aber gieng nach diesem mit indemWasser/ dadurch ersichbegeben theilsseinenVölckern/undetlichtausent müssen/bey den Kleidern ertappt/und ge- gefangene Christen/mitwelchen fehr übel fangen nehmen wollen / ist abervon etli- verfahren ward / unvermuthlich zurück chen Türcken/ so ihm zu Hülffkommen/ wieder über dieDonau/weilen derBassa darüber erstochen/ und der Vezier/ also von Aleppo in Syrien wider den Groß- cntrunnen.DieErfchlagenc wurden auff Türcken indessen rebellirt hatte; Doch^ ; 00 o.Manngerechnet/und zwey Schis- satzte er vor seinem Abzug einen vorneh- 2vom fe voll Türcken/ so sich davö machen wol- inen Siebenbürgischen Herrn/ auß Ed- Türcken len/giengen zu Grund:ES smd auch viel lem Stainm/Namens Achatius Barc- x» 8^- Gefangene Christen wieder auff freyen zay / zu einein neuen Fußkommen. l ' «v-rum" Hürauff hatte zwar der Ragotzy fchenKayftrgetreu seyn/und/wider sei- ^ys. M.Zümlichen Iulauff an Volck/ und war nen Befehl nicht das Geringste vorneh- Krieg entschlossen noch eines mit den Türcken menoderthun/ auch sowolden Fürsten Tür-ke". Zuwagcn/that auch inseinen andenKäy- in der Wallachey und Moldau / als den "'che kön- serl.Hof / und die gesamte Stände deß Ragotzy / mit den Scinigen verfolgen h^nge- KonigrcichsUngarnabgeschicktenBrie- solte: Und übcrdaöfolte nicht alleinder fen / allerhand scheinbare Vorschläge/ Jährliche Tribut erhöhet/und demTür- wie mail die Veftung Ofen mit leichter ckischen Kayser ein absonderliches Stück Müh wieder erobern / und endlich den Geld/ zu Erstattung der Kriegs-Unko- Türcken gar auß Ungarn vertreiben sten bezahlt/sondern auch darneben die konnte ; Aber es wolte bey damahligen " Kricgsläufften / in Polen und Dänne- marck / dadleKayserl.Maj.undDero Erblande vor anderwärtigen Feinden nicht gesichert / den Kayscrl.Hoffnicht rathsamdüncken/ mitdemTürckensich Friedens- und Kriegswesens. I" / Ianitschac-ngefabrm/bestanden/g-zv- nmDotthe.lzichm / weilsichdic Tnr^n^° 1658. gen/woselbst die Ragotzyche sie mann- cken dagegen von ^ag zu ^ag / iemchti6^. »ich angegriffen / und sonderlich mit undmehrverstarckten/und wegen deß schröcklichem Schiessen auß den groben erlittenen schimpflichen Verlusts/grau- Stücken dermassen begrüßt/daß sie bald famlich zuwlttten anfingen / sich auch in Unordnung gerathen/und dahero sich mitder Flucht in ein enges Thal gesetzt/ welchen die Siebenbürgische begierig nachgefolgt/und was in der Flucht nicht ist gefangen und niedergemacht wor¬ den / das haben sie in den nächsten Fluß ^nno Das Jahr ! ---- «MW, m MrmÄM -m :7L»LLLSK!- Landtag zu Prcßburg gehalten/ Ragotzy aber von den Türckenge¬ schlagen worden. L-opoidus Dieses Siebenbürgische Unwesen König in machte die Ungarenwachsirm / auff ih- w"r?Röm rer ^utt Zuseyn / und dein bevorstehen- Und diesem zwar sotten sie /die Stände/ den Übel bey Zeiten vorzubauen/weßwe- n- qensiebey ihremKonig/nach dessen Wie- derankunfft von Kancffurt am Mayn/ woselbst allcrhöchstgedachte Königliche ManLeopoldus / das vorigeIahr auch Zu unem Römischen Kayser war erweh- let und gekrönetworden/um einen schleu¬ nigen Landtag Ansuchungthäten / der Dann auch auff dieses Jahr beliebt/ und außgeschriebenward. n-»s-i °»f Im Iuw kamen der Herr Ew- B i- dm Land, schoffvon Gran / und der Herr Palati- A n^ uus nach Wien / um die Vorbereitung zu solchem Landtag zumachen; worauf Den 4.i4.Augustdie Röm. Kays. May. neben Sr.Hoch-ErtzflirstlDurchl. Leo¬ pold Wilhelmen/sichbey Preßburg ein¬ fanden/und von den daselbst gegenwär- ... tigeu Ständen mit l ooo.Mann präch- deß Königreichs Inwohner mit tig einbegleitet wurden. , schiedlichenUngelegetcheitenbefchw^ / Ungart' Kurtz hernach/nämlich den 8 / k 8. Au- selbige mit anforderung tribulirtc" / . iand. gust / wurden den Ungarischen Herren Vorschützung / baß sie die BeM" U posittvn/ Ständen die Landtags Proposirion er- und Besoldung sehr spat und . öffnet in folgenden Puncten: che ins Merck richten. ..„„a der^ 7. Weilen in AdministriE rechtigkeitdie Wolfahrtder Im^^bigr erhalten/ hergegen durch ^.-Mayest' zerstöret wird/verlangen ,m Ko- damit die Justitia aller rR c^^chen nigreich ohne Unterschied/ ^-^ sowol als dein Ariiien/soE'/ weg^ PP.Iestliten/ denelrdieMg^^lcN ihrer zeitlichen in etlichen G^l^lterti dieses Königreichs habens iul^ verweigert wird/ erthellet/^^itt/au^ das alte Recht wiederunw Stalidgcsetztwerde. 8. So darin el sich -), bevol'tilfM sonderlich grosse Lastei / O LHwmca Ves Ungarischen . Jahr gegenwärtiger Landtags Session ressl- Viren / wie dergleichen Kriegs-^Völcker dem Königreich möchten unterhalten werden/damit nicht /wie öfftcrs gesche- hen/lnitunwidersetzlichem Schaden der¬ gleichen Kriegs-Heer von der Hungers¬ not!) verderbet und auffgerieben werde: in Zeiten vorsehen / auffdaß die andrin- gende Noch das Königreich nicht unver¬ sehens überfalle. 4. Zumahlen aber die Beschützung dieses Königreichs meistens bestehet m Verwahrung der Gräntzen / begehrt Ih.May. gnädigst/daß nicht allein dss Dreyssigste /soeine Zeitheroschr nützl^ chen zu Erhaltung der Gräntzen / anjp wcndetworden/ continuirtwerde: sE dem auch deß Königreichs InwolM zu Verhaltung derselben zujammen^ tzen sollen/in dun bekant scye / wie VE terlich biß anhero Ih. Kays. May. E Ihrer Erb-Königreich und Länder dachte Gräntzen unterhalten haben. 5. Es käme auch J. K. M. zu welcher massen die Gräntz- SoldE vcp ^«ne'vynce m" «"7 schiedlichenUngelegercheiten befchw^ j öffnet in folgenden Puncten: von ihrenHauptleuten überkoluinm'.^ n Weilen der Vezier eingehenden mit nun diefes Königreichs Iff Me Herbst mit einem mächtigen Kriegs- dieser Plag bcfreyet werden / Heer nach Griechisch Weissenbrrrg zu- Stände auch von den Ihrige" " " senund contribuiren. 6. Also auch die Land-StlEe" kommen gesinnet/ verlangen Ih. Käyf. May.dannt die getreueStände deßKön. Hungarn. fleissig berahtschlagen follen/ auffwas Weiß und Mittel solcher Ge- fahr zubegegnen feyc/ darnit die Inwoh- eigenen Nutzen willen auch ven ner dieses Königreichs in guter Sicher- anreitzen und auffmuntern / de" .-^eN heitstehenmochren. grossem Kosten getroffenen Lydie ^'uMlder Türckdenriedenswi- zubrechen/gesäubertwerden / gc- dcrVerhoffen) brechen/und nut offentli- getreue Stande/auffnuttel undw sol¬ chen Kriegen/dieses Königreich / und die Dencken gute Satzungen setzen / " darzu gehörige Lande anfallen solte / be- chx ms Merck richten. , ^r Gk- gehren Ih. May. von denen Ständer; zuvernemen / was stir Krieges-Rüstung z;i Beschützung deß Königreichs sie zu hoffen / und zugewarten hätten / auch von deß Königreichs Innwohnern/ntcht zweifflend/ daß sie ihr Gut und Blut vor das liebe Vatterland darsetzen würden. z. Und weilnden; Kömgreich Hun¬ garn durch bereits viel erlittene Wider- Wertigkeiten / diealtgehabte Macht ge- schwächet/und solcher Kinds Macht nit widerstehen kau / dahero von Ihrer May.anderwartig her entlehnten Kräf¬ ten und Kriegö-Völckern beschützt wer- dm/vonnöhtenhat: Als verlangen Ih. May.gnadigst/damit sich die Stände in k^ücni 0.6. AOlDE-L OUX.cO^LS PXQXri ^V^i'I VLX.-I< l>,X!VI lU^I!i LoMS -tc. und ckeabereinenStich/ und anffs Hauptz. Wunden bekam / auch dergestalt ritter¬ lich und gleichsam verzwcyffelt föchte / daß er 17. Mann nut eygener Hand nie- dermachte/wobey seinmeistes Volck und alle Munition verlohren gieng / und er vomzo.Standarten/ nü mehr als noch m Siebenbürgen fernerm Fort- gang/und von Käyserl.und Ungarischer Seyten darwider gemachten Ge¬ genverfassung. Sobald das Gras bcgunte hervor zu kommen/giengen die Türcken schon wie-Türken ü. umb Erlangerung deß Friedens an: Ist wohnertheilö erbärmlich nider / theils führten sie gefangen mit sich hinweg/wa¬ ren auch jchon biß an Tockay kommen/ allwo sie unweit davon eine Brückender Die Theyssa schlagen liessen /,damit sie de¬ sto ungehinderter biß in Ober-Ungarn ftreiffen könten.Aber der FürstRagotzy/ der sich indessen mit den: Woywodischen Entsatz etwas verftärckt hatte/gieng nut kooo.Mann auffsie loß/schlug siewieder zurück über die Theyssa / eroberte Die Aber imMonatMay wandte sich das ^? v°n Fncdcns-und KncgMcsmS. 17 ? Gmchs-Iin-idm 'M Kömqmch i'n tetksich mit-tlich wenigen dckS-migmLnn- Schwang gch- / dadurch der gerechte in-m-s-imrVcstungm / b'ßdervetr°.Ie>-^ !ZornGott!sang!feucrtw!rd / dannen- stete Entsalz außder Moldauund ^al- k-w!«ll-nJi>.Mav-st.gnädigst /daß lach-yzuchmkame/umalsdannnoche,- dergleichen Laster scharffer gestrafft bes- nes anzusetzen. , ser m acht gcnommenwerden. Den ry.is.Nov.erlangtederLandtag P^ßburz y. Befehlen Ih. Kays Mayest. den zu Preßburg / nachdem die Ungarische g-h« zu InnwohnerndiesesKönigreichsdie Ge- Herrn Stände sich in einem und Dem an- aenlieb/und damitdiejenigeKlagen/wel- dernwolmiteinander vergltechen/ seine che per viL8orcllN3ri38 kommen / außge- Endschasst / und wurden viel Teutsche führet werden/sie jetzo nicht zubelästigen/ Herren zu Ungarischen Landherren ge- sondernIH.Mayest.und Dero Stande macht. bey jetzigem Landtag erinnert zuwerden/ Das 1660. Jahr, alleinwaödas gemeine Wesen und Nu- tzenzu Erhaltrmg deß Vatterlandö an- triffr/allesfleijjigvorzunehmen/rc. Erliche wenig Tag nach I.K. Mayst. Ankunfft zu Preßburg / kam daselbst ein TürckischerChiauß an/weichcr Dcroscl- ben bey gehabter und den i.Sept. abge- legtenAudientz / ein schönes nut gestm- su-v» .v.^Lm-ena« ter Satteldecken zierlich geschmücktes der m Felde/sengten und brennten allem-ber di- Pferd präsentierte/hieltt/derSagmach/ halben wo sie hinkamcn/ hieben die Ein-^""' kurtz hernach abgefertiget worden. Unterdessen aber liessen ihne die Herrn Standeaussdem LandtagdieSach sehr angelegen seyn / bedachten sich auffdie Gegenantwort der Kayserl. Proposi¬ tion / brachten über diß allerhand Gra- vamina und Beschwerungen zusamme/ welche sie auch folgenden Tag Überga¬ ben. Mit lerweil entstünde unterdcnHun- , garischen Standen eine Schwürigkcit/ Schantz/und steckte die BrückinBrand. welche den Landtags-Schluß mercklich Aber imMonatMay wandte sich das v°" verhinderte. Dann weil von neuem Zei- Blat/undhieltdiescr unglückseelige Herr tungen einkamen/daß der Fürst Ragotzi den ^.May ein scharffes Treffen mit den schlagen nicht allein die beyde Wcywoden m der Türcken bey Clausenburg / worinnen er""" Wallachey und Moldau / als seine in die rechte Seite einen Schuß/in die lin- Bundsgenossen an sich zu ziehen / demü- " ' het: sondern ihm auch von Tartarnein ansehnliche Hülffe versprochen wärerais haben I.K.M. zween Deputierte an ge¬ dachten Fürsten Nagstzi abgeschickt/ ih- me anzudeuten/ daß ermit seiner und fti- ner Helffer Macht dem Türcken nicht mmg gewachsen sinn würde: Weilnun ro.behielt/ jasclbstmauffdemfünfften J.Mayest.ihnauch in Sibenbürgen mt Pferd tödlich verwundet davon kam/ lchützen könten: Es sey dann daß er sich wiewol die Türcken auch in 6o Qv.dabcy herauß in Ungarn aufseinc Spanschaff- zusetzen tnuften. ten begebe / so hätte er sich derhalben wol Als seine O ssicierer gesehen / daß er vonusehen. gantz matt und krafftlotz / sein Gesicht SE-» b?nN BalddarauffkamesmitdcmSiben- auch mit Blut völlig Überflossen war/er-""pla"ge- Lürckcn burgischen Fürsten/ und mit der Türcki- griffen ihn sein Diener/der ihm den Car-^E""' LMagen schm Armee/unter demVezierzuOfen/ biner pflegte nachzutragen/und einRitt- M einem harten Treffen/ in welchem die meisternoch benzeit/begaben sich mit ihm Slbenbürgische auffe Haupt geschlage/ auffdie Flucht / und brachten ihn nach T?oo°.Mannnidergcmacht / unddcr Groß-Wardein / unter welchem ^aqen Fürst selbst verwundet wurde.DerTur- der Fürst zweymal von Ohnmacht uir ckcnungeacht sie weit ftarcker von Volck Erdensanck. Wiesienunmitihmnach waren / blieben doch auch bey 4000. besagtem Wardein kamen / ward ihm Mann auffdem Platz. Der Fürst fiüch- der^opffoberhalbauffgelöst / und ein Stück ISo Lhromca deMngarischm -^nno Stück von der Hirnschal heraußaenom- is 6 o men/ worauff er den r 7. hernach feinen Geist aufgab/dessen verblichener Cörper nach der Vestung Etsched geführet wur¬ de. Die Türcken rüsteten sich solche,n nach/ ersterwähnte sehr starčke Vestung Groß-Wardein/als worauffdie Türcki- sche Regierung schon längsten ein Auge gehabt/zubelägern. KZysMaj Den 7. Juni, begaben sich die R. K. «»seknach^ von Wien auff den Weg / nacher Grätz zu gehen und die Huldigung da¬ selbst einzunehmen: kamen hierauffden ir.daselbst glücklich an/und wurden von der Landschafft mit etlich tausenden zu Ros und Fuß in köftlicherKleidung/un- ter Lösung vieler hundert Canonen/ an- sehentlichen Triumph-Pforten / schönen Fcuer-wercken/und sonderlich mit kunst¬ reichen Brunnen-wercken (auß welchen allen roth und weisser Wein sprang Em¬ pfangen : Und von dem Hertzog von Mantua/soIH.Key May. entgegen ge¬ ritten war/einbegleitet. Cantscha Eben dieser Lagen schlug das Wetter vomWtt.jn die Hungarifche Vestung Canischa/ rü»d?^lvorauß cin so hefftige Feuers- Brunst entstund/daß nit allein die gantze Statt/ sambt allen Lebens-Mitteln und Kraut und Loth zu Aschen wurde/sondern auch die Stein an den Mauren zersprangen/ dteLavettenvomGeschütz auffden Wäl¬ len verbranten / ja etliche "Stück gar zer- fchmoltzten / auch etliche hundert Tür- cken/sampt inzLO.CHriften Sklaven mit darauffgingen DerHerrGrafvon Se¬ rin zwar wolte solchen vornehmen Ork/ der den Christen sehr vortheilhaffug/ gern eingenommen und besetzt haben: .... » weil ihm aber von dem Keys. Hof widri- dessen von Natur grimmigen o^ .. /S«L gerBefehl zukam/must er es laßen anste- derChristen kornme. Un erstlichfU^q^^^ hen / und hergegen nicht sonder Wider¬ willen ansthen / wie diese Vestung von denTürcken wider befestiget und erbauet wurde. So war ihnen auch überdiß nach der wider den Fürsten Ragotzy/ neulich erhaltene Schlacht derMurh al¬ so gewachsen/daß sie in sooLo.starck vor die inächtige Vestung Groß-Wardein ruckten / und allbereits anficngen selbige zubelägern. Hierauff kamen zu Preßburg viel Graffen/Herren und Stände / worun¬ ter sich auch der Cantzler und Obrifte Landrichter-Herr Graf Frantz Nadafti (dessenBlldnuß aufder nulN. 5. bezeich¬ neten Kupfer-Platt/zum fünfften zuse¬ hen) befanden/ und hielten lang Naht/ sich / daß der Herr Ertz-Bischoff/Cantz- ä"" ler / Bischoff von Raab / der Dom^o. Propst zu Preßburg / Graf Nadafti und GrafForgatsch/ ehest beySr.Kcys» M.in Grätz erscheinen sollen. Welches sie auch eilfertigst ins Merck richteten/ nach wenig tagen dahin kamen/ und mit denHerren geheimen Räthen/wie auch den Gräntz-Generals -Personen Rath hielten / Wiedern TürckischenUnheil zu¬ begegnen seyn möchte. Und weilnrnan gewisseNachricht erhalten / wie die Tür- cken die Vestung Groß-Wardein zubc- lägern angefangcn/ und derselben atlbe- rett ftarck zusetzten / liessen sie ihnen die Sach sehr angelegen seyn / ersuchten die Röm. Käyserl. Maj. umb Hülffe und Entfttz/Weiln sonst dein Königreich U>^ garn grosse Gefahr/ und fast das äusser¬ ste Verderben drauffstünde. Weßwcgen ste ihre Meynungen / warum und n»e Viesern Unheil vorzukommen und zussess ren / Sr.May.schrifstlich übergaben/ welche also lautet: Daß Wardein von dern Türcken gert/undftlblgemhefftigzugefttztweMA^- ist so gewiß/ daß unzweiffenlich nen Schertz zuhalten/was sowol auW rigern als neulichem Schreiben deßE,^ Palatini und Hm. Gen. Souche Lager den r y.und; o.Iul. zuerseheuM^A^ zwar stehet es daurit so gefährlich / wann den Belagerten nicht eylend sE rirt wird/ es urn diese treffliche und ftarcke Vormaur der Christenheit ss, schehenist. Derowegcnist dieFrEA und wie man solchen, Orth succut'N, und diesen Ort / vor, solcher WichiF y ^, rerter,könr,e / also daß er nicht E wie „othwendig rnan besagterem z«Hiilffko»>unnimissk/ ivlgcndenUchichm. i. Weilen diese Vestung e,ne M bewehrtesten Orthcn derChristenhm und wann solche in die Hand da ckcn gerathen solte/ lo ift meE^^ Weiß kerne Hoffnung zuerschen/'^^ auch,nit allen Kräfften und eu . cken Kriegshcer der Christen/ «!SSS»ÄSS sonderlichOber-Ungarnzugeze, welches bißhero außdenen be 1 . . Theilenhersicher gewesen/ u bz .Ai- was bey geaenwertigen deß Türcken Hal- ncö theils auß Polen/ande, sius' r bersthrgefährlichen Zeiten zurhun seyr, der,bürger,/drittensaußH^Ü '. mochte. Indessen kam eben desselbigen denHeyducken Städten/dan u /,^ ^ags derCarmner-CurrirervonGrätz leichrlich mit 15. oder ^schützt dadurch geritten/urrd brachte Brreffmit Mann Widerstarrd thun uno ^nno l anjetzo aberverliemnvir das leyn/ nachmalen auß Asien / und auß mit so vielem Christenbluth und Unko- weitentlegenen Orten zu Land und Was- sten erhaltene Siebenbürgen /als müssi- lereinunwehrhafft Volck herbey zussch- ge fvrchtsame Zuschauer / ohn einiges rert/welchesdieser LufftundSpeisenArt Zercken eines Degenö/und bedencken gar Mt gewohltct / sondern er wird da gnug- nicht / so wol was oben erzehlter massen Mme Soldaten wider uns haben / und darauß erfolgen werde / als auch den lolchedisseitödcßMeerS/darzuwehrhast Verlustdeßübrigen angefochtenen Kö- teLeMe/ bieder Speisen und Luffcö ge- nigreichs Ungarn. Hieherköndteman ZweyterTheyl. Q mehr rer Mayest. Länder fuhren wollen / und sagt man/daß dieFrantzoftn eö mit ihnen halten/ derowegen niemanden einzura- schrieber, Haber,/ ja sienehrnct, vielinehr ihre abgedanckte Soldaten wiedermnb an/ werben neue/und verstärckendie alte Fürsten Hülff geleistet werde / welche l- noch keinen Succues versprochen / und sehr zweyfelich ist / ob sie hernach- mals auch Hülffe versprechen wer¬ den / deren ein jeder zwar sein Mitleyden gegen Ihre Mayest. mündlich bezeugen lassen/ aberHülffzu leisten die Hand mt so leichtlich außstrecken werden. M 5. Sind wir nicht starck gnug / wir uns den Türcken / so Wardein bela-!< gern entgegen setzen/ oder mit ihnen in er ne Schlacht einlasien dörffcn/ dann mW sagt/ csseymdie Türcken auffdieviertziß in ftinfftzig tausent Mann/urrscrer Teul- schm Völcker aber karr man nicht übet zehen tausent Mann zehlcn/ welche Mayest.nichtzudernEnde in Oberb grausainen und mächtigen Feind Krieg anzufängen / sonderlich da nicht unbillig zusürchtm / daß auß dieser occasion deß Türckäschcn Kriegs / die Widersacher er¬ kühnet werden/den Krieg wieder vorzu- nchine undin I.M.Länder ei/lzubreche. So ist auch in den Reichs-Abschie¬ den versehen/daß ihr May.ohne coroenö der Chursürsten und deß Reichs nicht noch räche reguiriret/noch ihren Consenö erlanget hat. 4-Manqei 4. Dieweil dieser Krieg / gegen einen so rmächrigen und schröcktichen Feinde/ mrt Ihrer habender Macht allein nicht kau gesühret Werder, / sonderlich da die Geldinittelersihöpsti/ unddurch vorige langwirige Krieg/dicErbländer außge- sogen sind / so baß Ihr Manst. vonnöh- tcilhaden/daßOero von andcmChrrstli- cbenPotematea/absonderlich aber dem Könige rn Spanien/ Bapst/ Könige in wehrt in den schröcklichellKl''^ ^,^n/ Türcken urworsichtiglich ^^M,ycst- sondern weil sie sehen/daß / be- und deren Königreich ussd-A'.^ M- sonders unftr liebes Vor¬ garn / welches bißhero aeweD/ mauerdergantzenChE untcr besten ^chrlissidvulAU ^.gi/uird lang/ das Christliche d,can- unterdessen Schildurrd^ch pch dern Kö-ugrerche und P,^LnTl- Friedens geniessen konncn/U ^ ^^hen rul der Larve deß Friedens/ unc ' nirt seyn / diesen Krieg nachtrucklich Zu¬ fuhren/dahero leicht geschehen könte/daß wir nicht allein Sibenbürgen nicht de- fendiren tönten sondern auch dasjenige/ was wir ansetzo besitze/verliehre würden 2.die Ge. r. DiewerlIH.Mayst.deßFriedens lussen/^r der Christenheit noch nicht gantzlich Schweden versichert ist / welchen / ob ihn zwar die ^Nd Fran- Schweden beschlossen/ doch nicht under- g<«<«, Wassers Tybisci/Patack/Munkatz/und dun Türcken Krieg anleiten und ihre""»- anderer Eu.Mayeft. gehörige vornehme Beyhülff offeriren / gleich wie sich zu Ort angreiffen und einnehmen: gewiß- Wien Graffvon Fürstenberg / als auch lich inan hat also nicht zu warten / und der Reichs Vice Cantzler / im Nahmen dafür zu halten / als wann wir allererst ihrer Churfürsten/dahin erklärt / und ist dorten angegriffen ftyn/wann sie bereits von Bayern / Sachsen und Brandem würcklich dieses alles eingenommen ha- bürg/nicht zu zweiffcln/ und können Ihr ben/sondern auch wann sie uns dieses of- May.dcnPapft undandere Christliche fentlichdenunciren / und an Wardein/ Fürftenumb Hülff ersuchen/wann sie welches sie unter deß Ragozy Eygen- ihnen die allgeinetne Gefahr vor Augen thumb rechnenwollen. " Qi, ftel- Fricdcns-und Kriegswesens. IS3 ätwo Verheissungen der Türcken / von wel- Haben wir nicht an der Hand das änno chen warhaffüg gesagt werden kan/ diese Exempeldeß grossen Veziers / welcher 1660. Stimm ist zwar Jacobs Stimm / aber dem Barczay und Slbenbürgern zuge- die Händ seyn Esaus Händ/so schändlich schrieben hat/sie sollen bey Verlust ihres und schmählich/ auch ohne einige Resti- Lebens biß an die Kinder in der Wiegen/ MionzuGrund gehe. dieWaffenergreiffen / sichmitdem Ali- K-WI- AlsbittendieselbeIhreMayest.müg- bassa conjungircn / und deß Ragozi könn-n liehst auffs allerunterthänigst/ dz Selbi- Sohndie r. Graffschafften / und dessen uudmö. gceinsolchesstreitbaresVolck/undwel- in Ungarn gehabte Gütereinnehmen/ ches bißhero die Christenheit verfochten dannen her erscheinet/wie aufrichtig der dem Tür, hat / so schändlich und weibisch nicht zu Türck den Frieden zu halten begehre/ Aren/" Grund gehen lassen / sondern vielmehr nemlich wann er Sibenbürgen/und ein bequeine Mittel zur Defension anwen- groß Theil Ungerlands eingenommen den/und ssirnehmlich zwar die Hoffnung habe. Wir machen uns vergebliche Ver¬ zu Göttlicher Mayestät setzen / darnach tröstung zum Frieden / wann Wardein auch in so gerechter Sach die Mittel/mit verlohren ist / dieweil solches der gröfte denen/ihrer Meynung nach/ bey jetztma- Anfang deß Krieges wider J. M. seyn ligem Zustand Ihr Mayest.zuGenügen wird. Wo wir aber Wardeyn und Si- versehen seyn/hertzhafft daran setzenwol- benbürgen erhalten werden können / so len/gewiß ists / daß der Türcken Macht werden wir den Frieden desto leichter er- - s Mdire/als nach Verlust dersel- .... Was aber die obermeldte rarionex /so^'°^ durch Belagerung Wardein gebrochen, Endlich weil Ih.Mst. dafür haltm/cs könne durch einen befugten Krieg der Frieden/somitSchwedeir getroffen wor- den/ gebrochen werden/ und fty nicht zu- zugeben/daß selbige Polen wegnehmen/ aüß folgenden Urftchen. i.Wcilen derSchweden so naheNach- barschafft schädlich und gefährlich, r. Vielinehraber ihre Macht/welche/wan sie Polen bekämen wachsen würde. ;.I» M.dafür halten/es gebühreDero/als de Haupt der Christlichen Fürsten/ftlbiges vor unrechtmässigem Gewalt der Schweden zuschützen. Vielmehr ist hier gewiß unvergleichlich die zunehmende Macht / dieUnterdru- V»,,» „»»./ s vj otrwee 6. Man durchsehe alleTractaten und ge- Soviel deß Veziers Ijmaelw^^^ ung^ machteFriedenschlüsse/dielnitdeTürcke Nps.in^pt / a tbiaem vi v . getroffen worden/ besonders aber den zu Aithuatorock gemachten Friedenschluß/ welcher aller der andernHaupt undFun- dautent ist/worinnen begriffen/ daß der¬ malen habendeUngarn de Stbenbürger Wardein zubesitze gegeben/ nit aber von uns getrennetzso ist auch dieserZithuato- rockische §riedenschluß in allen andern Tractaten/ als dem Wienerischen Anno i6i6.Comorrischen 1618. Giarmathi- schcn isrü.und letztem/welchen der Herr Schund beyderOttomannischenPtorte 16 56.bcschlossen/consirrrrirt und bestätti- Khronica deßUnganschm -^nno stellen/und I.May. werden an Tag ge- getworde.AlledicftVertraghatNTürck i6üo. ben/auß was Ursachen selbige gezwun- " ' " gen worden Wardeyn zu entsetzen / so wird niemand so bößseyn / der es übel deuten köne/ vielmehr wann es I.M. nit entsetzen / wird die Welt über Selbige schreyen/und J. M. die Schuld der ver¬ lohnten Christenheit beymessn. Was a- ber/u nd wie viel E.M. an Sibenbürgen habe/dasistbekant/undweresnitweiß/ muß der Ungarischen Sachen unerfah- b§m7urenseyn.DannSibenbürgenisteinTheil Ungarn g- vonUngerland / gleichwie Sachsen ein pvng. Thc,l von Teutschland ist: Dem Tür- cken ist es zwar unterworssen / so vielden Tribut belangt/welcherr es deselbcn jähr¬ lich muß reichen / und mit gewissen Con- Ditionenund Besreyunge/so in deß Tür- ckischenKaysersSolynn ihnen ertheilten Briefenthalten seyn / deren Fundament ist/ daßder Türck Sibenbürgen nit soll cinnehme / und mit einem jährlichen und auffein gewisses gesetztenTribut zustiede seymSo nun derTürck bißher einer ineh- renHerrschafft sich in Sibenbürgen an¬ masset und gebrauchtffo ist solches durch Ungerechtigkeit/ und tyrannische Unter- mirt/und wann sie wollen/ könen ftlb^ Druckung geschehen: überdiß hat sich nie "a- keinKönig inUngarn deß habede Rechts anSibenbürgen begebe/ ja vielmehr hat ein jeder Mrst/wo nicht offentlich/jedoch heimlich seilte Legate zu I.M.wegen deß Türcken geschickr/und in seiner Provintz Nalncn/treu zu seynversproche/auch die Huldigungabgelegt; Warumbsoltede- rohalben I. Mst. selbiges vor der Unge¬ rechtigkeit / Gewalt und Untertruckung der Türcken nit dörffen ssiütze? zu diesem kompt/daß diejeniaeGrafschaften/so inä demRagozy überlassn/unddiewir eine TheilUngerlandltenlren/ unterwelchen Wardein auch ist/dieSibenbürger stlbst angenommen/ un sich dafür verbündltch gemacht haben / der Türck solches auch ratificirt/ nemblichmirder Cortdition/ daß keinOrtvon diesen übergeben/ oder dem Türcken brechen könen / und solche zuthun schuldig seyn. Daß eingewendel wird/E.M.seynzum Krieg nit verftlM und unbereitet/ so halten wir iin Geg^ theildarvor / dfeftlbefty genugsam^ in kurtzerZeitVolcker aufdenBeinen ben/wider den Türcken anzuführenE che initdem Aly-Bassa vor Wardein hen/von dem zwar außgegeben wird/ vs solche in Hoooo.Mann bestehen/abM Warheit seyn ihrer weit weniger /A man vorgibt / und wann ihrer g.lE i^ viel wären/sokanihne doch clefLntivcu gegen gesetzt werden eine gnugsan^,^.; meeinOber-Ungarn/bestehelldvo E Gen.SoucheeKeÄiveiOOOQ.Mnn T, ter Soldaten / dem ;oOo.UnM^^ Reuter zugeschickt werden / ft Heyducken mehr als sovo MaltN^,^^ Hand/alsodzauffdie roooo. wolmundirterMann altinarja)'^ nen / über das sind die GraWM . a Ungarn bereit/dzAufbott ergehE scn/deren leicht aufi o o oo Mt"ft^ M eingenommen worden/ sondernvon den gen/also dz dieses einArntee fty^ >^ff. Christen besetzt bleibenffoll. dein Aly - Bassa unter Augeg^M-nlee -ni k§, kichk mtzcgm ste-s,«-. ÄuMm cnvcis von lich wann ^E^nbckommm/idndci'- dcm von so lirDt'/ge dabey chuu/ bnun m.,^ sie mehr Voick heranß ' nndi^R^^"'l>n/siNdrlbelbestc dann E vcrscherr / deswegen "Mln E.Mr/. wwmrtertharrigsthmm/ Sie Dessen Friedens - und Kriegswesens. 185 ä-nno Sie wollen Ihr doch dieses liess zu Ge- aufdie Kinderniderzuhauen/drohet/und ^nno r66o.müthziehen / und Mnemblich sorgfältig ob er gleich eineBasia dahin setzenwürde/ angelegen seyn lassen/baß die Grantzhäu- so wird er doch daselbst keinen Adel mehr ser auffs beste versorget/und die Guarni- leiden; deßwegen uns besser wäre /die 05- sonenbezahlt werden. 5e rten der Sibenbürger anzunemen: dan IngleichemwollmIh.Maj.bcfehlen/ wiederTürck/wannerSibenbürgenha- Daß die Capitäin und Generalen in ihren ben wird/uns viel wird zu schaffen geben/ Gubernamenten und Aemptern beftän- selbiges wieder zu rccupenrm/also wann dig gegenwärtig seyn / und beobachten/ wir selbiges annemen/wird derTürck viel Damit durch ihre Abwesenheit oder Un- Jahr anwenden müssen / biß er uns von Vorsichtigkeit / der Nachbarschaft kein dannen herauß treibe. So sind auch die Schaden zugezogen werde. Wir her- deyde Woywodenvorhanden / denen die gegmkönnen/wannEu.Majest.wotten/ Mittel nicht ermanglen / indem sichdaS mSclavonienundCroatien / mitHülff Volck selber locket/dz sie in die beyde Wal¬ der Nachbarn und Ober-Oesterreicher/ lacheyeneinbrechen/und wird anArt und eine Armee zusaimnen bringen / wann sie Weise nicht ermanglen den Blutdürsti- co^ungirlwird/ wird solche an der Zahl gen und unersättlichen Feind zurück zu und Stärcke die Türckische Macht über- treiben/ oder wol gar zu ftürtze/ und schei- Lreffen/kanauch/den herbeykommenden net/ es habeGOttdieses E.Maj.vorbe- Winter über / eine grössere Hülff herbey halten. Unterdessen muß man Wardein gesucht werden.Die Art un Weise War- cntsetzen/und soIh.Maj.das thun wird/ dein zu Helffen/ist das erste Mittel/wann wird Selbige damit diegantze Christen- mandmTürcken/sosolchesbelagern/eine heit erfreuen; Läffet Sie aber selbiges zu Schlacht liefenrDieweilaber dieses bey- Grund gehen/ wird Siedieselbigebetrü- derseits gefährlich / und ein öffentlicher den / die Gemüter von sich abwendig ma- Friedensbruch scheiner/ist es nit leicht für chen / und gegenwärtige angefochtene Die Hand zu nemen/wann mans auffan- Ungarische Nation in äusserster Trau- Dere Weise kan angreiffen. Das andere rigkeit und Erniedrigung setzen / auch die Mittel ist deTürcken durch eine oiverüon hier anwesende 0onüiiario8 mit höchster von der Belägerung abzuhalten / wann Bekümmernuß von sich äim miren, man umb selbige Gegend Canischa belä- Unterdessen satzten die Türcke der Ve- Türcken gcrte/aber vielleicht würde dieses nicht ge- ftung Wardein mit aller erdencklichen KGroß. nug seyn Wardein zu vmckciren: Ist de- Macht scharpfzu / trieben einsmahls et- hMg r", rowegenübrig/ daß man einenTeutfchen liehe io oo.StückVieh zusamen/unführ- Succurß in Ungarn bringe / welches der ten dasselbe an denGraben/in Meynung/ Discretion deß Herrn Palatini/und Ge- dcnselbige/unterdesselbenBehuffaußzu- neral Souche(welche Die Gelegenheit dcß fütten/und die Vestung desto leichterer zu Kriegs/und der Sachen Umbständebe- erstemen. Aber die Besatzung darinnen kannrseyn) anzuvertrauen. warffso viel Feuer unter das Vieh / daß Alß dörffen wir anders nit alß 6e5en- es sich umbwandte / und dem Feind selb- llve gehen/und wird keinUrsach seyn/uns sten grossen Schaden thät. einer mpmrzubeschuldlgen/dannwiedie Ohne das wehrte sich die Besatzung/DaMe Türcken ohne ruprurdeß Frredens/War- wiewol sie schlecht und schwach war / und w-h« «n deinbelägern/und balddarauffgantzSi- wegenderTürckenunauffhörlichenAnse-^pkl«> benbürgen einnernen wolle/warum dörf- tzenö/in ein paar Monaten sehr abgenom- fen wir auch nit/ohne ruprurdeß Friedes/ men hatte /ritterlich / inHoffnung/daß Wardein tuccurnren? SonunderTürck dererbeteneEntfatzvonKeyserl.Volckern deßwegen mit uns den Frieden brechen bald erfolgen würde. will/soiftsgewiß/dzerihmvorhinbereit Weil den Türcken ihr voriger An¬ vorgesetzt hat/unnochwillenöist/deFrie- schlag mitdem Vieh nicht angehen wöl¬ ben umbzustossen, deßwegen er entweder len/versuchtcn sie nachgehends abermals dieseodereineandereihmnitgegebmeUr- einen Sturm / und den auffeine andere sachzuergreiffen / nichtwilluntcrlassm: Weise/ so/ daß einjeglicher Türckeinen So es aberzu eine offenen Krieg außbre- mit Erd angefüllten Sack mit sich füh- chenfolte/sohatE.Maj.darzuMittclge- ren/die aber keine Säcke hatten/die Hem- nug.EöbietcnsichdieSibenbürgerselbft der außziehen/ selbige füllen/ unddamit fteywilligan/welchesichundihrgantzcs nach dem i Graben zulauffen musten. LandanE.Maj.ergebenwollen/mitden Sie wurden aber auch zu diesem mahl/ beyden Wattachischen Provincien einen durch unnachlässigesSchiessenmitgros- Aufftand wider den Türcke zu ergreiffen/ sem Verlust abgetrieben / und kostete die Wardein zu entsetzen/wann sie nur unter Türcken diese Vestung / Zeitwähren- E.Maj.proreÄwn styn könmn/undkön- der Belägerung / schon über die 6000, neu sie auch nit anders/dieweil er /siebiß Mann. ZweyterTheil. Unterschleiffhaben möchten. bürgischen Fürsten Pasteyen und Boll- wercke gemacht: Also / daß endlich keine gemauerte Kirch mehr darinn geblieben/ Kirchen ähnliches Hauß / zu ihrem Got¬ tesdienst daselbst auffgerichtet. Nichts dcstoweniger haben sie dabey dennoch eine gute Schul/und Geistliches Lonüttonum allda gehabt: Und sind in dieser Statt dreyerley Gericht / nämlich das Hof-Gericht/das Adeliche Gericht/ und das Statt-Gericht gewesen. AM- Nach jetziger Eroberung ward der^ Jiphra Hasan Agha zum Bassa oderv°»A Commendanten / mit in zchentauM^, Mann Janitscharen und anderm Ge^ sindel / vom Aly-Baffa hinein gE' Derselbige ließ zwar alsobald außru? fen / daß / wer in der Statt / und bey dem Seinigen Lust zu bleiben hatte/ derselbige von ihnen im geringsten lE angefochten werden / sondern sich'ss res Schutzes zu getrosten haben sor¬ ten ; Es wieß sich aber hernach ein E ders auß / indem die Türcken mit dm Einwohnern sehr übel umbgiengcn / uM sie auß Mißtrauen alle fortschaM/ zu dem auch eine Moscha / oder Dss ckische Kirch darinnen auffrichten «er fen. Hiermit ließ sich aber der Türcken IS6 Khromca drßttngartschm ^Iino Dessen ungeacht woltm sie nicht da- Essindvotina!sdastIbstkinBssthu!iib/ i66o. vonablaffen/sondemdieselbigeentweder viel schöne Kirchen und Klöster gewesen; - Türcken Gewalt oder gütliche Übergab ha- Darauß nach der Hand von den Sieben- mttM-rdben / welches auch endlich ( weil kein k«'— Mall- Entsatz kommenwolte) geschähe. Denn nachdem die Türcken die Pasteyen und Bollwercke über einen Haussen ge- ohn allein daß die Reformirten ein unan- schoffen / das Wasser auß dem Gra- sehenliches/und mehr einer Scheuren/alß den geleitet / und mit Schiessen und Stürmen bißher starck angehalten hat¬ ten / daß die Belagerte weder Tag noch Nacht Ruh haben können / und darzu ihr Commendattt/ Ratz Janus/ durch einenunglücklichen Schuss/ todt blieben / auch die meiste Mannschasst drauffgangenwar; Liessen sie / dieBe- lägerte / Mr weisse Fahnen gegen das Türckische Läger fliegen: Worauffalß- bald sechs vornehme Türcken an dieVe- stung kamen / und dagegen sechs wieder herauß geschicktwurden/ welche deni/. r/.Augustivon 7» Uhren deß morgens biß umbNachmittag / der Übergab halben einen Vergleich auffsatzten. Wel- chem zu folg die Besatzung / ohngefehr rc>o. Mann starck / so von rooo. noch sil¬ brig waren / nebenst einigen Bürgern/ mit dreyhundert Wägen außzog / und biß nach Debrezin begleittetward. An Proviant und Munition war noch ein genügsamer Vorrath verbanden / wenn esnurnichtan MannschaN/undzeitiger Anstalt den Ort zu entsetzen gemangelt hätte. Und also mustediese Haupt-Vestung «rpvrp und Gräntz-Schlüssel zu Ungarn und ersättliche Lust zu herrschen noch'M Siebenbürgen zu diesem mahl in der befriedigen; Sondern/weil ihnen dien Türcken Hande komm/welchen sie schon Streich auff Wardein so wol abgM^ längst / und zwar im Jahr 1598. mit gen / griffen sie auch nach den Ge ' Schmertzengesucht/ abervonderdama- schafftenJathmar und Szaboleck/ ligen Christlichen Besatzung heßlich auff den andern / so Ragotzy bißher^ die Finger geklopfftwurden/wie im Er- Ungarn besessen / und wolten sten Theil dieser Ungarischen Chronick/ sampt denen darinn ligenden Vch" vonderr44.biß2.48.Seite/umbständlich gen schlechter Dings eingeraumr / zu vernehmen / woselbsten auch der Ab- ben / wiewol ohne Fug und B'w / riß besagter Statt und Vestung sampt weil besagte Spanschassten / AN a der Turckischm Belägerung zu se- Lebenslang / erstlich dem Beny hm. Gabor/dann auch dem Ras°M,L Wardein/ Es ist aber dieses Wardein eine ziem- lang einer von seinem Geschlecht H ^nOr/''^^.^"tläusstigeStatt/diedrey Vor- in Siebenbürgen seyn würde / Statte hat / an dem Fluß ^eberikerex, geben worden : Massen der oder wie man ihn sonst nennet/Körösch Dachte neu eingesetzte Bassa Z" . oder Kreisch/gelegen. DicGebäuund dein / sich schon einen A ,n Wohnhäuser selbiger Statt / sind sehr ber nannte / und zu Außgang , schlechtundniedrigzHergegendzSchloß Jahrs / an die beyde Herren schön gebauet/undwolbeveftigt.Ursach/ Adam und Ladislaus Karow warumb die Burger keine hohe Gebäu sen letztem Bildnüß auff der ' dorffenauffffchren/soll vor dem diese ge- mero 6. bezeichnetmKupM'^. wesen ftyn/damit dieTürcken allda keinen zum ersten zu sehen ) Unterschleiffhaben möchten. ten in den Wenigen Vcstungcn / , Eh die Türcken Den Ort einbekommen/ mar und Kalo / trotziglicb veg - , hatderFurstmSibenbürgenhieselbstje- ihm obgemeldte Oerter Ä uoer i. derzeit eine starcke Besatzung gehalten, in einem Schreiben / desselben December / einen Land-Tag nach Re-^nno gen / woselbst er sich der Zeit auffoielt/i66o. den Siebenbürgischen Ständen andeu¬ ten ließ / durch folgendes / unter dem Vierzehenden December abgelasscneS Schreiben. Wie vorträglich und nothwendig essey/daß dieses Fürstenthumbs Sie¬ benbürgen umstehende Unruhe beyge- legt / unnd / wie cs künfftig seine Ver¬ bleibung haben solle / in Berathschla- gung gezogen werde / daö ist Ewerer Herrlichkeit sattsam bewust / und Sei¬ ner Hoch - Fürstlichen Gnaden Be¬ richt-Schreiben giebt es klarlich zuer- kcnncn. Dannenhero weil auch ich nicht weniger Lieb unnd Wohlgewo¬ genheit zu dem Vatterland trage/hab ich Ewere Herrlichkeit freundlich bit¬ ten und erinnern wollen / daß sie auff den vier und zwantzigsten dieses Mo¬ nats Decembrts in der Statt Regen genannt / die von: Adel zwar in Per¬ son/ dieHohern aber vom Grasenstand und Statthalrere / auch die andern/ so etwann einen absonderlichen Vor¬ zug haben / wie auch die Gemeinen die . , „ , . _ ZacklerunddieStätte(welchemanson- mmdanten / wellender /so dein Herrge- lten durch öffentliche l^renra darzu er- wesen/gestorben ist? Auch die Vestung fordern lassen) durch ihre Bevollmäch¬ tigte Abgeordnete erscheinen / unnd/ weil etliche von unsern mächtigen Nach¬ baren ihr Absehen nur allein auff unse¬ re Rahtschläge richten/ undselbtge auß- spähen/auch bey vorfallender Gelegen¬ heit / wann es nemlich an Einigkeit er¬ mangelte / auch wol gar den äussersten 7 7 , '^ " V'wie man uh und Einigkeit verbleiben möge/ erdencken wollen. Vermit¬ telst dessen haben wir GOTTES Se¬ gen zugewarten / unnd des Feindes Vorhaben unnd schlimme Griess/ da¬ fern eynige wider uns solten geschmie¬ det werden/ nichts; Widrigenfalls aber von uns selbst Verrätherey / zu- beförchten. Unnd traun / wann andere unsere Sachen anstellen unnd führen sollen / wasmeynen wir/ wer¬ den sie außrichten? Meines Erach¬ tens ist besser / daß wir daö Feuer General / Herr Johann Kemeny/ ms gemein Kimen 'Fanos genannt / der sammlete einige Mannschafft / bey et- lich tausend starck / zusammen/ kamda- mit ms Land wider den Barschzay/ und dessen Anhang die Türcken / brachte es auch soweit / daßtheils Stande ihm beyfielen. Worauff er im Monat Frtedms-utld Krtegswesms außdem Türckischen übersetzt also lau- ^ch / deß Allennachtigsten und unu- befindlichsten Türckischen Keysers be- W«dem waffneter Soldat / deß Schlosses Zeckel- tt°tz-g-s Kew Herrscher / der Spanschafften Bi- hor/Zathmar/ Szaboleck/ Ungk/ und C°mmen. Groß-Wardeins Oder-Gespan/ Ziph- ra Hasan Agha / begrüsse dich Adam Karoly. Ich verstehe/du seyst ein guter Mann / ich trage mit dir ein Mitleiden/ dieweil bas Schloß Zathmar des unü¬ berwindlichsten Türckischen Keysers ist: Weiche von dannen Du verhetzest Kalo/ und verhinderst/ daß es sich nicht crgiebt. Siehe / wer zur Gnad unsers Keysers fliehet / dem fällt nicht ein Härleinvon seinemHauptauß: Gedencket/daß Ko¬ var und Barcko in SiebenbürgenGrän- tzen seyn : Munkatsch ist des unüber- windlitzhften Keysers / also gehört ihm auch Lyanizar/Bodrokos/dasBisthmn Selesim / Patack und Tockay zu. Du Oberster zu Kalo wie lebstu? was schlaf- feftu? wir wollen dich bald zu Kalo heun- suchen. Derhalben O Statthalter zu Zathmar'. du blinder Hund/ was sitzeftu ohne Kopffinit dein GiesdinischenEom- l.. . ' " . ,.., wesen/ gestorben ist? Auch die Äestung fordern lassen) durch ihre Gevollmäch Giesdin ist meines unüberwindlichsten Keysers. Dieses mein Schreiben über¬ sehet/ sollet eswissen / und bald erfah¬ ren. DiesesSchreiben war gegeben zuWar- dein unter dein 5. Decemb. dieses Iahrö; DieUnterschriffthießrIchZiphraHa- . . sanAghahabdißgeschrieben / und be- Untergang suchen / Mittel/ krafftiget/ als der schon vor ^.Jahren langer in Ruhend Einigkeit i mit dem Säbel umgürtet geweftli/ von welcher Zeit an meine Waffen der Un¬ garn Bluttrincken. Aber diese beyde tapfere Herren Gra¬ fen liessen sich diese ungeschlieffme Be¬ drohungen im geringsten nicht /von dero Beständigkeit / gegen die Röm. Keyserl. Maj. und das Königreich Ungarn ab- schröcken / sondern erhielten beyde Ve- stungen/dem Vatterland zu Schutz/ in kw-m, Christlicher Gewalt. Hergegen thät sich ein neuer Fürst in , sich Siebenbt'lrgenhervor/ ncmlichdeß ver- mit unsern eygenen Krassten loschen/ L ^'ftorbmm Fürstens Raqotzy gewesener als andere zu Raubem zu Hülffe zie- m r«-- , hernach dieses ferner kein Absehen / als wie gesagt / bloß und allein wie das Vatterland bey sei¬ nem Ruhe-Stand verbleiben mö¬ ge : Ewere Herrlichkeit wollen ihre Klagen unnd Beschwerungen ohne al¬ le Scheu vorzubringen erscheinen. JO unterwerffe mich deroselben ihrem/wre auch deß gantzen Fürstenthumbs Q iiii GM- ISS Khromca dH Ungarischen ^nno Gutachten/ nicht anders als wie ein ge- niemahls verhinvert/ja vielmehr was zu w6o. horsames Kind sich seinem Vatter unter- deß Vatterlands Wolstand vertraglich gibt/und versichere alle und jede beymei- - - - - -— ncr Treu und Glauben / daß sie dafcrn >a einige auß gutem freyen Willen wer¬ den Zusammenkommen / sicherlich mit einander sich mögen bcrathschlagen/eine Sach ftey vorbringen und nach Belie¬ ben zuverziehen/ oder/wohin es ihnen ge- fälligseynwird / zuverreysenmacht ha¬ ben sollen.Und weilen in ruhigem Stand zuverbleiben / ein nothwendiges Stück ist / daß dem Groß-Türcken die Steuer erlegt / und die Gelder außgezahlt wer¬ den: als wollendeßwegen alle/ so wol der Fiscal / so überden gemeinen Landsäckel gesetzt ist / als auch anderer ordentlicher und absonderlich angelegter Einkünffte Einnehmer / Verwalter undAußgeber mit denQuittungen und aller Zugehör/ so unverzüglich Rechnung zuthun noch- , wendig ist/ohn allen Auffschub erschei- selben auch fortsetzen: Welches tverckffl nen / undsichdardurchinskünfftistzu ' fernem Diensten fähiger machen. Im übrigen wünsche ich ihnen alles Woler- gehen/rc. Weil demnach derBarchzay sahe/daß ihm Glück und Leut alle zuwider / als schrieb er auch einen Landtag nach besag- tem Regen auß / und zwar mit dem Er¬ bieten: Dafern die Herren Stände vor- träglicher befinden würden/ wann er sich des Fürstenthumbs begäbe/ wolt er sich bercitfinden lassen / selbigesgegen Ein¬ räumung einer Herrschaft / undRei- chung benöthigter Lebensmittel / willig abzutretten / wie auß desselben zu dem Ende an die sämptliche Herrn Stände abgelassenen Schreiben mit mehrerm zu- vernehmen/welchesalso lautet: Barschzay Achatius Barczay / Von GOttes rieS^ebm Gnaden / Fürst kN Siebenbürgen/rc. bürg.sche Vorsichtige/Großachtbare/rc. Eszwei- Scandc uns nicht/es werde Ew.Herrl. bester- -«-«'"maffmwiffkndstyn/dzdcrHcrrIohann Kemenii mit einem gewaltigen Kriegs¬ heer in das Fürstenthum kommen sey / zu was Ende / solches ist beydes auß dessel¬ ben öffentlicher Änkündigung/und dann auch auß dem/ was unser getreuer Dio¬ nysius Bamffy hinterbracht / und auß geschienen / zubetraci/tenfreygcstelll ha¬ ben/und auch noch nicht die zu deß Für- stenthums Verbleibung dienliche Mit- tel/so E. Herrl. werden ersinnen können/ verhindern: Als haben wires derNot- thurffterachtet/daßsieals chr-und redli¬ che Landskinderauffden 2 4. dieses 1660. Jahrs / in unser Statt Regen einen Land-Tag halten sollen. Weil aber sie haben pflegen durch öffentliche Schrei¬ ben eingeladen zuwerden / ob sie schon et- wan wegen derunbillichen Zeiten/unsere Einladungs-Schreiben nicht mögen er- halten/so wohnet uns jedoch kein Iweif felbey/daß sienicht solten erscheinen/und hoffen / sie werden in Bcyseyndeß Hett'U Johann Kemenii/mitfreyem Mund un Zurathen gute Weg und Welse/dasFür- stenthuinbzuerhalten erfinden /ckinddie' jigzumachen Gottder Allerhöchstes. Herrl. kräfftiglich stärcken wolle / 2ö-r wollen die Mittel zu deß Vatterlands Bestand in Verathschlagung kommen lasscn/doch also / dannt man nicht ctwan was beschliesse/darauff uns oder andern Landskindern Lews undLebens-GeM entstehenmöge: WorüberunsderE Johann Kemenii mit einem Eyd versi' chert/auch sich darbeyvernehmen lasten/ jederzeit darauffbedachtzuscyn/ etlicher Einwohner dieses Fürstenthums w-VM einander laufendeMeynungen ehrlich un redlich aufeinceinträchtigeBewME zuziehe.DaferndasFürstenthumelNhch llgderMynung/dzeswannwirunsern Fursten-Stand fahren liessen / geruh-A verbleibenkoute / so sind wir bereit (wn wir uns dann attbereitö dessen offt klart haben: Dann da sey Gott für/ dE wir durch unsem Fürsten-Stand da Vatterland in Gefahr/und in dasM^ derben setzen wollen) uns dessenZuM' den/ wann wirnurmitgutem MM oderBedingung / daß uns nemlichnw künfftige nieniand beschuldigen MW / als wann wir / was anlangt die Mn tungdeßFürstenstandcs/unsMltM , ben/klarllchzucrsehen.Alseraberjüngst- so unserm Stand genug und gemäß ist/ bmpersönllchvor unserschienen/ hat er wie auch benöthigter Unterhalt andre uns deß Vatterlands Beruhigung/und Hand geschaffrwlrd. Geben in unserm dasgememe Beste hertzlich vorgetragen/ HoffGörgen. „ ^'tdemgebuh^ndenAnersuchen/ daß Ain Keyserllchen Hofwarmanm- ^ ^Euch / was anlangte die Erschei- dessm nicht wenig besorgt auff khu ^"bschrelbung eines Land- che Mittel und Wege / umb dadurch ^N'M^n wolten. Weil demnach dem besorgenden allgemeinen Tu^ wu aufd.ese Stund die Mittel zu einer ckcn Unhell kräfftiglich zubegE bcständigen Beruhigung zugelangen/ Unnddemnach in diesem Monats ^nno ^62. gräinzenden Königreichs Hungnrn de¬ nen Chur - Fürsten und Ständen deß Heiligen Römischen Reichs vor- nehmlich/und denn auch ändert: benach¬ barten Königen und Republiken be¬ weglichst vortragen / und selbige zu einer cylcn- fänglich nicht ein / und musste er sich auff T-Em dienächstgelegeneDörffereinquartiren/^°^°"" in welchen sie ihn übersielen/und so scharf zusatzten / daß er sich durchschlagen/ den Bauren aber den Vorspann-Wagen/ sampt aller bey sich habender Bagasche/ hinterlassen musste. Über das schössen sie ihm seinen Leutenannt / r.Reiter und 4. Frlcdells-nttdKmgsweseirK. ISZ> ttmber Seine Fürst!. Gn. Herr Ludwig Die Iarnmther folgtet, dieftiuExem-^nn« Gonzaga/ Hungarischer Granl; Gene- pel nach/und als einObcrstcrLeutenant/ 1662. ralwider die ^urcken und Connnendant dem mit io o.Mann seit: Quartier dahin Bauren zu Raab todes verbliche,: / wurd an des- angewiesen worden / daselbst einziehen L«". ,m Stell der Herr Gmeral und Graff wollte / liessen ihn dieIarmäth ran-sichL m Momecucul: von derRömKäyserl.M. ' " ' - - allergnadigstverordnet/ die Gräntzhäu- G-n-^l serinalletnwolversehen/undeinansehn- '»«nsar» siche Macht untern: Hrn. General von Susa nach den OberUngarischenGrän- ?TM^?'^enbürgen geführt / wo- Mst siesolchergestalt einquartirt lagen: Das Haupt-Quartier undder General Graff d^ontecu» s , _ General str iffallem^wol versehen/und ein ansehn- Ungarn liche Macht untern: Hrn. General von Susa nach den OberUngarischenGrän- tzcn/gegen Siebenbürgen geführt / wo- solche^eftalt einquartirt lagen: Staab befanden sich in Caschau : Das Pferde todt / doch kriegte er nach diesem Einquar, Geschutzwerck lag in Tasnad und Me- seine Bagasche meiftentheils wieder/und «»ung. tzenseussen: das Sousischeund Fürsten- ward von den Iarmathern auch einge- ' lassen. Deßwegen nun / und dieweil allem KäysiM. ansehen nach ein gewisser Türcken-Krieg löm. auffdas Vor-Jahr zubeförchten/indem sorgv°r dz sich dieTürcken nicht allein betrohlich Kömgr. vernehn:en liessen / nicht eine Handbreit/ ""s""' was der vorige Fürstin Siebenbürgen Ragotzy/insclbigem Fürstenthumb und Ober-Hungarn besessen/dahinden zulas¬ sen / sondern auch wider ihren vorigen Gebrauch und Gewonheit theils umb Großwardein/ theils auch umb Temes- warund Griechisch-Weiffenburg/inden Winter-Quartieren liegen bleiben: Zu dem auch bey derrauhen Winters-Zeit allen ernstlichen Anstalt zu einemfruhen Feldzug machten : Als ward vonder Rötn. K. May.diese sorgfältigste Ver¬ ordnung an alle grosse Getratd-Kasten in Oesterreich / Böhmen / Schlesien und Mahren gethan/durchauß keine Frucht anderwärtlich zuverkauffen / umb solche bey besorgenden: TürckenKrieg in: Vor¬ rath zuhaben. Darnit aber auch solche grosse Krie- geslast/als ein/nichtnur allein das Kö¬ nigreich Ungarn und die übrige daran stossende Kayserl.Erblande / als die der bevorstehenden Gefahr an: nächsten/ sondern zugleich auch das ganlze Röm. Reich / ia die ganhe Christenheit ange¬ hendes Werck/derRö;::.Käys.Ma).und Dero treuen Erblanden/ gegen einen so mächtigen Feind nit zuschwcr fallen/und demselben kern fernerer Einbruch möchte verstattet werdemSo entschlossen Aller- höchstged.RönnKeys.May.unterschied- verglsche RMnent / neben zwo Mante- l wartischen Compagrnen zuZendero und Onod : Das Walsische Schlebuchsche l Regiment und d:e Mersische Co'npagn. zuTockay: DasStarenberg:sihe/Hol- ftcinische und Krncg. Regim. M:r 4. Montewartischen Cornpagnren zuHn- leck: Das Heifterische/ Ratschmssche/ Palatinische/ Koppischeund Colalthche Negim.zu Zathmar / und die übrigen r. als das Sporckssche und Postische Re- gimern neber: vier BuchheimischmCom- pagnien Tragoner zu Calo/von welchen noch 50 o. Mann nach Mahren in die . Quartier giengen. UM. Solcher Gestalt hatte zwar der arme tnL^Soldatdas Quartier / aber wenig oder Ingres nichts zu leben / und wollte ihnenme- mand / auch der Adel selbst nicht / ein Stück Brodt geben: war also / sonder¬ lich / bey denen dieumFillecklagen/em Elend anzusehen/zumahln auch sehr vrel kranckes Volckdarunter / daßmandeß Tages ^.biß 6. begraben musste / und warm sie etwas zusuchen außgingen/ wurdensievon den Bauren erlchlagen/ massen die Bauren/ in der Füleckisthen Gegcnd/an vier Orte,:/ sich mit Fahnen und Drummeln zusammen schlugen/ und noch zu Außgang dieses Jahrs also stehen bliebcn/ünd so wolden refornür- tenals andern Völckern aufdenDienst wartete,:.Was sie antraffen/plündcrten sic auß biß auffsHembd/erschlugen ihrer viel / und nahmen ihnen allen Plunder ab / wie siedanndem Obr. Post selbst/ auch allen seinen Officirern / ob siegletch 1' ä; abgedanckt waren / alle ihre Pagasche/ lche vor»:eme Pferd und alles raubten / und als eine Dero Kays.HoffStatt abzuo:d Beute unter sich ordentltch außtheilten/ dcn gefaMichen Zustand deß deßgleichenplünderten sie vom Staren- thumböSlbenburgcn mW nea bergischen Regsinent die Leib- Compag- granymden Königreichs Hu»fga: n oe nie gantz auß / u::d liesse,: sie nur mit den: Gewehr passiren/ wobey noch ein Capi- tanLeutenät von weitem todt geschossen/ wie auch etliche Hauptleute und andere beschädigtwurden. Kayser/ und den andern an den Tartar ^nno Cham/ bey welchem er eine zeitlang her -661. (feint deß Ragotzy unglücklichem Fcld- zugnachPolen) gefangen gesessen/ und sicherstneulichsiw6oooO.Reichsthaler. wieder außgelöst hatte/um/durch solche Gesimdstbafft / desselbigen Gunst und Freundschaffs zuerwerben. So hatte bemeldter Fürst Kemeny auch schon zuvorhero/ wegen seines Ein- und Auffzugs in Siebenbürgen wider denBarschzay / an die Ottomannische Pforte nachConstantinopel geschrieben/ daß er zu keinem bösen Ende solches ver¬ richtet / sondern nur/damit alles in gute Ruhwiederkommenmöchte. Wotznt die Pforten etlicher massen zufrieden/ wannweiterkeine Ursach gegeben wur¬ de ; Wie dann der Groß-Vezier solches demKeminIanos / auß Constantino- pel/zuwissen that / und ihn dabey/ nichts neues anzufangen / bedrohlich vermay- nete/ durch folgendes Schreiben: , Unser Großmächtigster Kayser vernommen/daß du von unser Christen¬ heit in Siebenbürgen für das Haupt er- wehlet und angenommen worden: Uno dieweiln du feine Macht und Gewan schon erfahren / auch wol weist / daN gleich wie er seine ihm getreue VE len in aller Güte bestens zuschützen aum ntinbt: Er also hingegen auch dieW/ bellen / Widerspanstige und Aufruf sche mit seiner Machtabstraffet/vertilg" und verfolget: dein demütiges S^-'^ den aber / so durch den WardeiniM" Bassa an die grosse Pforten überschl- cket worden / unser» mächtigsten Kay^ ser berichtet / daß du nicht in Sieben bürgen kommen scyest / dich wider vr mächtige Pforten auffzuwerffen / dern dcroSchutz undGewalt dich un^ gebenrso were dlß das beste Mittel/Mm nehmen / Ruh und Wolstand deß des. Es ist rathsam / daß du solwe auch im Merck sechsten / und nicht leininSchrifften/erzeigest. Danucu herowotlestu nicht feyren / sonduu u sten dein Hertz / Vorhaben uund^ müth endlich erklären. Wn'd n Merck nut den Worten nbemnm'' men / so wird es dir wolgehen l5>o Khromcadeß Ungarischen Hnno eylenden und ergiebigen Hülffvermögen 1660. sollten.WelcheHerrnAbgesandtentheils um die Helffte deß Christ-Monathö/ theils nach und nach von Wien abreyse- ten:Unter denen aber den Herrn Grafen vonCollalto ( dessenBiidnüsauffder mitNum.8.bezeichnetenKupffer-Platte zum letzten zusehcn ist) dieser Unfall be- traff/daß er seine nach Engelland haben¬ de Commission nicht ablegen konte/ sinte- mahln er zu Brüssel / an einer unvermu- theten Kranckheit/fein Leben endigte. Uber das ward auch an dem Käyserl. Hofe/mit dem Herrn Palatino/Ertzbi- schoffen von Gran /Ungarischem Kam- lner-Präsidenten/Serin/Vudiani/Na- dasti / Gencraln Susa / General» For- gatsch / und vielen andern Ungarischen HerrnStänden/vom 19.2- y.Decemb.biß gegen den /n/.Jenner/ steistigRath ge¬ halten über dieses Siebenbürgische We¬ sen / wienemlichdieHaupt-Veftungen gegen Siebenbürgen / bey so gestalten Sachen / mit aller Nothdurfftmöchten versehen / und die Käyserl. Völckermit gebührenden Lebensmitteln verpflegt werden.Worauffdiese für 1 sov o.Mann TeutscheVölcker den Unterhalt/und we¬ gen deß übrigen Begehrens mit andern nicht zugegen gewesenen Ungarischen Ständen zu Hauß Rhat zuhalten/ver¬ sprachen. Das i66i. Zahr. Die Siebenbürger Hangen theils dem Kimen Zanos/theils dem Abaffy an/dieTürcken Hausen nachWol- gefallen m Siebenbürgen / und die Kay¬ seri. Teutsche Völcker ziehen sich nach desselben Gräntzen. Barfchzay Auffdem/ im vorigen Jahr/ in der übcr-pbt Stadt Regen angestellten Siebenbürgi- das Für. schen Landtage war es nunmehr soweit Siebmb. kommen/ daß/ als der Fürst Barschzay/ am letzten December/ die Regierung der SibenbürgischenLandc/mitEntlassung derHuldigungs-Pflicht / >edochmitder Versicherung / ihme / zeit seines Lebens/ seinen Fürst!. Unterhalt zuverschaffen / abttat/ an seine Stelle / die samptliche »»»^»» / Stande aller dreyen Nationen / als der cheö du auch durch eygene Legaren^ nus w.rd Ungarn/Sachsen und Zackler/den Ke- die Großmächtige Pforte / mttUv ' zum Für. mcny Ianos / am ersten Jenner die- schickung der Summa Geldes vor k-nd^'-sts Iahrs/zu ihrem Fürsten erwehle- Huldigung s0 200L.Rthlr.(we. nommen. ten/ und lhmdabeyalsbald gehuldiget/ cherr Geldes jetzo unser niachMt^ wogegen er ihnen hinwideruni versprach ser nothdürfftig und verlanget) vcm» sie Zuschüßen/und sich in seinen Verrich- anbringen und ablegen sofft :docy oas tungen als einen Fürsten zuerweiftn. hicrinnen keine Falschheit brauchEv ^ Hierauff fertigte er alsbald zween Ge- dich irgendmiteinem andernFurstw sandten ab / einen an den Türckischen der unser Reich zuverbinden untersi ^ b-ii'T' urin Ianos / wegen der schweren Scha- von vorznzeigcn stehet: daher ich dann in gar kurtzer Am einige tau stud Reiter zusarnmcn bringen / und eure Städte und Dörffer nicht überfallen werde / so fern ihr anderst in deß Großmächtigsten "" " "er werbet eingezeichnet ftyn.Hingcgeffdie / so sich nicht werde!: haben einschreiben lassen / deren Platze will ich gantz verwüsten / die Leute aber gefangen nehmen und niderhauen / ja al¬ le bas ihrige mit Feuer verheeren lassen. Und werdet ihr also erfahren / daß/wer da zu den: Schutz deß Großmächtigsten Kaysers seine Zuflucht wird genommen haben/derer keinen: das geringste Lcyd widerfahren werde. Im übrigen hat der Großmächt.Kaystr solche allen auch auf cinIahr alle Freyhcit ertheilen/ und von aller Pflicht entledigen wollen; Nach verflossenem Jahr aber sollensie - Tha¬ ler erlegen/und den zchenden von den: ie- nigcndarreichen / wovon sie ihn fthuldig sindzugebemDiesesistincinBefth!/wel¬ chen ihrwolinachtzunehmen / und euch für Schaden zu Hütten wißen werdet. Gott sey mit Euch; Warab den r;. Fedr. W6i. Fricdcns^ind Kriegswesens. 19! wollest.Daimbildedjomirclndl-goosse ckmwisdcrsbzich-nmustm/d-UMdcm ^661. Macht undGewalt unsere unüberwind- Ort aber zur Übergab zwangen/wclcheö 1 661. lichstcn Käyserö/und wie es würde zuge- nachgehendö der Basta zu Groß War- Heu in deinem Lande / wann er auffein dein mit Lno.^anitstharnuntcrdem Si- neueö mit seiner Macht und den Tarta- nan Bassabesetzte. rischen Horden wider dich ziehen / und in hiedurch nun wurden die Türcken in Sunm Den: Fürstenthurn kommen solle. Sol- ihren: Hochmuth gestärckt / daß besagter l«- ches zuverhütenrath ich dir/daß du dich Bassa an die andere Einwohner / und Spa», unterwerffest/dann also wirst du allezeit zwar an die Graffschaffr Bihor / worin- schafft Br. :n unsers großen Kaysers Schutz / zh, ild nen Wardein ligt / trotziglich begehren und Gnad ruhig in deinem Lande ver- dörfftc ihme zuhuldigen / so wolle er sie-m. bleiben. ein Jahr ffcy sitzen lassen/ hernach aber DiesesSchreiben ward durch denAly jährlich r:it mehr als einenDucaten/und Bassa zu Wardein dem Kemin Ianos den gewöhnlichen Jehenden vor: ihnen überschickt/undnochdicßwenigeschrifft- nehmen/imwtcdrigcnsiernitFeuerund lich darzu gestrgt: ' Schwerd verderben ; Wie besten eygcne Weil:: ich vonIhr.Gn.rueineuGroß- übersetzte Wort mit mehrerm Zuverneh- Vezier an Eu. Gn. Kcmin Ianos dieses men geben da er also schreibt: Schreiben bekommenchab ich solches nit Wir deß Großmächtigsten und unü- wollenauffhalten / sondernmitdemer- befindlichste Käysers derTürckcn/dcß stmübcrfchicken/daßEu.Gn. demselben zu Waradein angräntzenden Schlosses ohn Verzug nachkommen. Wärmste an- Oberster Beschirmer/auch ansehnlicher derst völliger Fürst verbleiben wollen/ und vortrefflicher Herr / Sinan Bassa: unddieAntworthieraufdemGroß-Ve- Allen und jeder: Einwohnern der zier nach Grichischwcistenb.zurück sende. Slüdten/Flecken undDörffer i;: der Bi- Dcsten ungeacht trautee dieser neue horischen Graff-und angelegener Nach- FmsstdcmTürcki scher: Versprechen nit/ barschafft heisse und befehle ich / so bald lleß sich auch die grosseTrohworte nit ab- diese meine offene und privilcgirende schrecken/ sondern versähe sich auffs beste Schreiben bey euch werden angelangt als er vermochte/ der Röm.Kays.Maj. styn / daß ihr alsbald zu nur konff / und Hulfferwartcnd/dagege Ihro V de Tür- zwar auß allen Städten und Dörffern cken sonst zugehörige Tribut solle erlegt die Richter / und mit nehmet;. ehrliche ^aur«, werdcn.Es stunde aber den: ohne das be- Pcrsonen/ und Vorsthung thut/damit Ungarn' drängten Land ein andere grosse Gefahr ihr in das Kays. Register eingeschrieben Werden zu:Danndie Bauren in Ober-Ur:garn werdet; AllerrnastendeßGroßrnächtig- 2' "ud um Wardein herum wollen de;: Ke- sten Kaysers sehr scharpffes Geboth hir- tzung / sirr keinenIürsten erkennen / cnt- Allugen sich deß Gehorsams gegen ihre Edelleut/wcil die Türcken ihnen Freyheit versprachen / fiengen viel Edelleute fern ihr anderst ir auff / und verkaufftcn solche den Tür- Kaysers Regiff cken / fielen endlich auch gar deß Kcmin Ianos Völcker ar: / und machten selbige nllder/wo sie ihnen vorkamen/ so daßder Fürst gezwungen war / in ;oo. Pferd gegen diese Baur!: außzuschicken/ welches dann fowol ablieff/daß derBau- rcnbcy 4oo.nidcrgcmachtund gefangen wurden. Hergegen rottirten sich die an- dernBauren renseit derTheysse auffs neu tt! lü) I) t u!* t Volckcr / die sie theils niedcrmachten/ therls in einer Mühlverbrar,dtcr:/ thcilö auffdrePfäl steckten/und thcilö auffhen- ter:: Bekamen zu dieser:: ihrem Vorneh¬ men von der: Türcken / als denen dieser Handel sehrwo!gefiel / Volck rmdGe- scyutz genug / daß sicgaranfiengenvor tz, vestenOerter sich zulcgen wie sie dann Vln s -P'lyeid und das Schloß S.^ob bela- ! st/l'ten/ unter welchen der erste"Ort sich " von zwar ihrer wehrte / düß sic miN z.Stü- den» Irn Aprilkam einTürckifcherChiauß ^5» nach Wien/beklagte sich über den neulich Serm^ vom Grafen von Serin in Croatienge-^^.' schehenen Einfall / Niederrnachung und Gefangennehmung vieler Türcken/Ein- ascherungder ^.Dörffer und Betrei¬ bung etlicher taufent Stuck Viehes/ rnit Bitte/daß man Vergleiche Strelfferreir;- stellen möchte. So hatteauchHr. Oberstervon Her-Hk.«---» berftein bey Warasdein in Crabater; irr; Monat Martz das Glück / daßerauff^-^ einem Streiffbey looo.Stück Haupte Vieh davonbrachte/wiewolermu feiner Parthey/ fobey öoo.Mannftarckwar/ sich zuvor mit den Türcken rQo o.starck/ darulnb fchlagen mufte/worüber er noch l o o.vornehme Gefangene da rzu kriegte» Ungleichen; brachten die Raber/ umb AußgangdeßMertzens/in 60 Gesäugt und4o.Köpffe ein / und die Setschins und Vitlecker machten eine Türckisch^ Streiff-Cornpagniegantzlich zu Nichte».^ Indessen hatte sich deß KerninIanosAv-, Völcker derVestungFogarafch bernäci? „.s-h--- tiget/deß Barczai Bruder Andreaö/al0g---°'" den Conunendanten drinnen gefangen/ und die Soldaten mehrentheils niderge^ hauen. Die Türcken hergegen rüsteten sich dieser Zeit fehr starckzu Felde/ daß es sich anfehen ließ / als woltensienitalleiN Sibenbürgen / fondern auch dasgastss Königreich Hungarn un die gantzeClM stenheit überziehen/liessen deßwegen eM Brücke über denFlußBerethon sthlagt/ und das inusste gar eylfertig zugK"/ massen der Bassa in Wardein den; ter zu Debreczin / zu Eingang deß naths Aprils fcharffanbesthlen liess'/ec folltesich beinühen/ dz ergewiß inner Tagen fünffhundert Stanuue Holtz!ssl- groffen/nach Debreczin brachte/diem" die Türcken vorhabens waren/ bey ' Emcrich eine Brück über die Theylssä umliegenden Dörffern anfageuMp' / bey Versichrung ihrerKöpsse / bey de Makckr-Zlcckm und SchloM^ay - ne rechtschaffene grosse Brücke ubc; d Fluß Barattio/ und ohnediefenochl., terfchiedlicheandre/wieingletch^nr / Holtz genug herbey schaffen follrerVl ineldtes Schloß recht zubeftstE uMr/l" Unterdessenward/denrAprilIU^, 3^!^ lo/ein Ungar/ welcher neulkcherDntA ckelheydverrathen / undi^cr^mcc Hande fpielen wollen / an; Spreß gebl . ter;. Vor feinem End sagte er mch -Is '. Chronica des Ungarischen nno Fast gleiches Schlags Patent ließ hernach auff Zathmar und Kalo starck än-o 16 61. auch der c>bgcdachte HasawAgha/als O- anfatzten / aber gleichwol von der; Bau-166 r Dchglci. ber-Cornmerrdant/ und neben ihmdiefer rer; und der Besatzung abgemessen wur- SirranBassaKiha/odUnter-Connnen- v?dtt'zum darrt zu Wardein und (Lt.Iob / an die SchloßS. Snwohner hem mergehen/undsie nqeEm.°' zur Huldigung einladen rnit folgenden wohner. Worten; Wir)dafan Agha/von Gottes Gna¬ den/ ObersterBefelchshaber hierin die¬ ser Gegend/dcß Schlosses St.Iob; wie auch Sinan/Unttr-Befelchöhaber; das ist unfer Befehl: Ihr Einwohnerhier zu Lande/alle und jede / höret meine Wort/ die ich euch befehlen werde:Dann werdet ihr euch in allem gehorsam finden lassen fo wird es wol umb euch ftehen.Ich habe vernommen/ daß ihr euch wollet unferm großmachtigften Kayser unterwerffen/ welches/ damit ihrs thut/ ich euch wil ge- rathen haben/wie dergleichen auch ande¬ re Einwohner in andern Flecken gethan/ welche allbercits gehuldiget/ und anjetzo weder die Türcken / noch die Tartarn förchtendörffen. Däfernihrnungleich- falö den Eyd der Treue ablegen und euch unter deß Großmachtigften Kaysers Schutz und Schirr;; werffen werdet/ fo schwöre ich zudemewigen Gott / daß ihrvondererkeinem follet überzogewer- den / gleich wie auch andre gehuldigte Einwohner in andern Flecken nit. Wer¬ det ihr aber euch langer widerfetzen/nicht gehorfamlich untergeben / und wider¬ spenstig verbleiben wollen / fo folt ihr in kurtzerZeitallefamtverzehrtund verhert Werder;. Euer Amptmann rnag nach S.Iob konunen/ da wih ich ihm fchrifft- lich Zeugnuß und Veweiß geben/ wie ich andern gehuldigter; Dörffern gethan/ und solcher gestalt werdet ihr im Land bleiben können/und der Türcke undTar- tarr; Streiffen wird euch in; geringsten nicht schaden. Verlast euch nicht auff Zathmar/ dann nach etlichen Tagen soll Zathmar zum Steinhauffen gemacht werden : Ihr möcht euch nun vorfehen: ^Wir haben uns bereits fertig gemacht/ undwollen/wilsGott/innerhalbetlicher fchlagen.SoließderfelbeBassaauw" wcrugen Tagen rnit den; Lager auffbre- chen/rc. Kemeny Hicrauffward Zathmar fehr bevesti- lr.ut dem gettUnd obgleich indem Monat Mertz „ich! ein absonderlicher Gesandter vorn Tür- cklschenHof/anofftgedachtenFürftcnKe- min Ianos abgefertiget ward / der ihr; guter Nachbarschaffr und deß Sultans Genaden versicherte / so er den begehrten Tribut erlegen würde:Er der Fürst auch die Liefferung verspräche / und dem Ge- sandter; looO.Ducaten eines Schlags/ und dessen Bedierrtm;Oo.verehrte/trau- .—..— te er doch der; Türcken rncht/wie sie dann Hanns Weber und ein.WLe dann die Berg z» Graan de» Hände zerbrechen/und eure Kinder auff der Schooß ihrer Mutter reissen/ wie dtß Papier zerrissen ist. Die¬ ses ist nicht mein/ sondern unsere Groß- mächtigsten Keysers Befehl. Ge¬ geben zu Graan / den vicrdten May/ Es kunten aber die Türcken noch zur Graf von Serin mit 1602. Mann zehen ad«mcht Meilen hinter Canischa / einen ^treiffMe Bm- gendieKeyserliche Völcker in Huna, nichts Feindliches/welches auch dieTeut- Friedens-und KrtegSwesms. 19? ^NNO wohnbaN zu Zeckelheyd / zween Präbe- Umb Griechisch - Weissenburg ä"ne> wische (verrätherische) Richter/ so zu stund ein Läger von viel tausend Tür- Wardein auß und eingiengen / das ckcn/ welchen allbereit sechs ungewöhn- SchloßZeckelheyd miteinander verkünd- lich grosse Schiffan Lebens-und KriegS- schafften wollen/ und den Türcken einen Mitteln durchbas schwartze Meerauff Eyd geschworen hätten; StephanPfeif- der Donau zugeschickt / auch im Lande fer hatte denen vom Adel ihre Güter ver- mit grosser Menge alles zusammen ge- kaufft / und für solche den Türcken das führet worden : Weßwegen auch der Geld überlieffert; Der Basta von War- Türckische Beeg zu Graan dergleichen dein hätte ihm ein Schreiben mitgege- scharpffen Befehl an die Neuhausslische den/ so er dem Peter Schuster zuaestellt. Dörffer abgehen liesse. HannsWebermitdemPfaffen hatte den / Denen diß mein Schreiben zu- RÄ^Äx^?I^lheyd aussgebro- kompt/erössnet euere Augen/ unndver-^„di- cheu/ ^n^kld gelesen/ und darauf zu ihm schasset / daß innerhalb dreyer Tagen/ Neuhaus- gesagt: Du kanstnurdemm Weg gehen/ hje begehrte Wägen nach unserm Lager wir wollen die Sach schon verrichten, geschickt werden : Im widrigen Ihr^^ Georg Putzte Ware der Bauren Gene- Achter und Amptleute/ werde ich eure ral gewesen / Verwohnte anitzozu St. und Hände zerbrechen / und eure Iob/wie auch Matthias Weber. Jener hätte vom Peter Schuster gehört / daß der Türck dem Matthias Weber ein gül¬ denesFähnlein gegeben. A »„»d Werl dann dieser ver-wegene Ungar/ d.e seiner Christlichen schuldigen Lieb und in 2" Treu gegen sein Vatterland und Lands- Kl? ESSondcriichcS außoichim/ MungmbzwoSäulm/so Gadclnhat- wrilm durchR-gmw-ttct die tm/indicEcd/banddmamimSünder/ WaffcrinSubeiibu^ mit eysern Ketten/ an einen aroüen itnr^ liessen/so unternahmen ste stch auch ge- ckn^ gendieKeyserliche Völcker in Hungam dÜn-mmEE^mÄ/^^^ n^rsF-mdllch-e/w-lch^ ward; Hernachmachtcmanzwischen lchenm acht^Amen. HetMenglcn^ diezwo Seulen ein grosses Feuer / liesse ^Hemgarnwider allesVelbleten^ Ach-s wohl außblmnm / biß es viel Kohlen hatte: Dann legte man den ar- "sachten v^als autt Deuttn vm rttcv menSünderandemSpießauffdiezwo l„i2ldWa>»emaetban/un^ Säulen/undfingenallolnGOTTES Nahnim/ die vor»ehmst-n HerrenUn- ^mmm-^mRückMaaeam^awinar garn/ welchediesem Braten deywohn- ten/an/HandandasRadzulegen/ und v"MMken,tto,e vchU Buitte lwcr EeinLa/LL GrAnSänmit'-s^.MannzehmLL!' Meilen hinter Canischa / einen StreissM-Bm° L g-'han / auff welchem Türck,sch?'- Zra ZvL Lräm---Wägm/undftlb.g°rB-satzL,g 'm sn b mc ^lM oM mit Monat,Sold ertappte / vierhundert Wasser/ McMchtwcmgw uüt S wb- Pftrdeund, t?. Tmckm/woruMerein wischen / d e vornehmerBrautigamsamtderBraut/ bu!.dmhatt.nLdaViN lot^MbE/^ dmLM-m'El'^dnüb-rallauff Alssienunmeynten / daß der ar- So wolte auch der nem Fürst Ke-Kemmy Me Sünder verreckt wäre / hieben ste ...... . die Säulen umb/liessen ihn mit sammt noch zu einem absonderlichen Der- dem Spieß auff das Feuer fallen/ gleich mit der Ottomannischen Pforten T-Em Wurffen tapffer Holtz zu / und giengen verstehen / sondern wolte Keyftrl. Maj. davon. Schutz annehmen. Hergegen wolte der Dieses ist ein Ungarisch Braten/ Groß - Türck gedachten Kemin Ja¬ geschicht aber keinen: andern / als de- nos für keinen Fürsten erkennen / es nm/so zum Türcken überfallen / den- wäre dann / daß er den von Dreyen selben die Christen verrathen unnd ver- Jahren her rückstelligen Tribut / so kauffen/undPrabeckcngenenet werden, sich auff anderthalb Millionen Gold ZwcyterTheü. A erstre- Umb Griechisch - Weissenburg cken/ welchen allbereit sechs ungewöhn- So wolte auch der neue Fürst Ke-Kem-ny mm Ianos sich zu keiner Huldigung/M sK gleich Mit der Ottomannischen Pforten DattE Schutz annehmen. Hergegen wolte der in die Stätte / und theils in die Moräste und Wälder flüchteten. Hergegen tracht teten die Türcken darnach / wie siedle 154- Chromca dcß Ungarischen ^nno erstreckte/nebeden 5O0QQ2.Rthlrn.vor men / und wurdendie bey Ofen allein auf UNO l66r. dicseöIahr/ bezahlte/und seiner Söhne 50222. Mann starck gefchätzet / ohne die - 6 6 n einen zum Unterpfand nach Constanti- so noch bey Gran lagen. Bey Griechisch- nopel schickte / widrigen Falls die Pro- Weissenburg stunden unter den beyden vintz einen neuen Fürsten erwählen Bassen Aly und Sedy auch in z»o02» solte. „ Mann / zu welchen noch etliche tausend Wtrddeß. Und weil der Türck sähe / daß er auch Tartarn stossen sollen / undbeyWar- kvegen damit nichts außrichten könnte/sondern dein in die 52 22. Mann / welcher Ort ck-n hAderKemeny daraufbliebe/dieTractatett auchselbstmitsoviel Mannschüfftverse- t'ggeschol mit dem Röm. Kayser zuvoltziehen/ be- henwar/die mehrentheils verlaugnete "" drohete er ihn mit hefftigen Scheltwor- Christen / von denen die Ungarische Hü¬ ten/ und schrieb ihm unter andern diese faren einsmals einen Türckifchen Bee- lästerliche Worte zu: Warte/duKemin gen / Namens Emmerich Bitto / der Janus/du Hurensohn/ ich will dir den Geburt nach ein Ungar / welcher von Lohn geben jur die mit dem Römischen Gross- Wardeyn nach Erla / und von Keyser angegangene und beschlossene danen sich wieder dahin begeben wollen/ Tractaten/ aber du wirst mirdafür kei- nebennoch ^.andernTürckenzu Calo nen Danckwissen. gefänglich einbrachten. Keys M. Bey so gestalten weit außfehenden So bald nun die Wasser in etwas ver- de?Tü! Manr wol^ alle dem lauffen/fingen die Türcken an auß ihren «rkSKSWTL ZLLWKr Kopffbieten könnte. NÄMLNSZELSWÄ! '°" debeschützen / auch von demselben M L-""^M-.lw°gsdM°n^imM°zu / K Pochay/einemsonftkleinemSchlößlein/ eine solche Vestung bauen liesse/ derglei- s^llgengar fahr en lasten w ^ue/M-b-"', chen man vermeynte im gantzen König- Aber die guten Leute wollen m reich Ungarnnichtzufinden / undarbei- fondern/weil ihnendurchchren^ .^ b-n sA teten daran täglich bey; 220. Personen/ ten zu Wien vom Keyserl. 8ch».s- dessen Anfarig bestund eins theils umb Zusag von Hülffe warMar wm v^^ und umb / in breitengrosscnuttd hohen beschloste sie aufihrem Landtage/v Pasteyen / mit einem Wasser-Graben; vonde Fürsten aufden ^.Apuw Zweyrens ist die Schantz mitihren Was- Wege außgefchrichen wordm/unu strgräbenzDrrttens ein halber Wall ebe- Jun. seine Endschafft en eichte/Ve ^^^ mr gestalt mit Wassergraben/ darumb Majeft.zum Schutz-Heyeu 's aufeine halbe Milwegs lauterMorast/ men/ und Ihw den gewohmu^e darzu nur ein einiger Paß / nemlich eine but/so sie vor diesem dem Tur Bruckegemachtward/daraufdreyWä- zuliefcrmWelcherSchlußa!^ gen neben einander fahren konnten. Sie lcrhochstgedachte Ronr.^eyj. A Machtw» hatten sonst eine grosse Macht beysam- den StandendM'ch Zwecn A g ^en T vonihmauffgcfangen hatte/ worinnen er die Türcken gegen Siebenbürgen anff- zuwiglen gedachte / suchteerauff unter¬ schiedene Weise / wie er den Barschzay von seinem Schloß Georgi herab und zu ihmbringenkönnte/ so aber niemals an- gehenwolte / biß er endlich erkundschaff- tete/ daß Barschzay/ an einem gewissen Orte/jagen woltezWoraufer auch in sel¬ biger Gegend eine Jagt anstellte / daste alsozusammen kamen. diach vollendeter Jagt jagte er zum Barschzay / er solte mit ihm auf sein Schloß reiten/wessen er sichweigertemnd als er sich gar nicht darzu bequamen wol¬ le/ sagte der Kemeny zu ihm / er Ware nunmehrnicht sein Diener/ sondern sein Herr / und müste er mit. Wie er nun dahinkam / ward erftrackS in Arrest ge¬ nommen : Er bcrieff sich auff das/waö ihm bey den Traktaten versprochen wor- den/krieate aber zur Antwort: Wann er seinem Versprechen ein Genügen gethan hatte/würdeman ihnt alles Versproche¬ ne gehalten haben; Weilen er aber mit ebender Hand / womit er dem Land treu zuverbleiben/geschworen/ solches auffs neu verrathen / und unter deß Türcken Gewalt bringen wollen / tractirte man ihnalseinenLandö-Verräther/undauf nenso grosseBedrohungenvor / alsjie dieses wurdeihmsein eigenes Schreiben vorgewiesen. Man schrieb auch gleich so fort an dessen Gemahlin und Bruder/ daß sie das Schloß in deß Fürsten Hand geben/ und sich bey ihm einfinden sotten/ welches sie auch thäten. Die Fürstin ließ manzu ihrer Frau Mutter ziehen / und - den Bruder in Arrest führen. Nach diesem ward bey gehaltenem Anem Landtageinhellig beschlossen/daß/weiln 2-5 Barschzay das Land wider seinen Eyd ""und Pflichtverrathenwollen/ man ihm den Kopffabschlagen solle; Welches Ur- thetlauch/ den ir. May/an ihm und sei¬ nem Bruder Andreas würcklich vollzo- » gen ward. suchLs Hierauffnunwarder neue Fürst Ke- Hüiff, " meny bedacht / wie er sich und seine ge¬ treue Stände bey dem Fürstenthumb schützen möchte; Schickte deßhalben ei¬ nen eyaenen reitenden Botten an den Keyserlichen Herrn General Wachtmel- Fmdcilsund Kriegswesens. ememGeist-undWelklichcn/hinterbracht sten sonderlich an Fuß-Volck crman-^nno gelte. 1661. Die Türckische Haupt- Armee lagerte -66i. s-chtS?. Auff diesem Landtagsprang der von .... ^bürgender Regierung in Siebenbürgen abge- sich indessen zwischen Temeswar und «mer die trettener Fürst / Achatius Barschzay Wardein/ wohin ir.ooo.Mann grengen/ sudnÜgen Umb seinenKopff. Dannnachdemder dlesichinttdenendaselbst stehenden Tür- »"d Fürst Kemeny unterschiedene Schreiben cken vereinbarten / und ein Lager mache- ' ten/biß auff4»Vicilen von Zatymar / da sie dann zwischen Zeckelheyd/Caroli und andernPlätzen wacker herumb streGen/ und den Leuten alle Lebensmittel entzo- gen/welchesich nun darwider satzten/ die sch lugen fie zu todt. Es konnten sich aber der Aly und Se-AlvBaff» dy-Bassabey diesem Feldzuge nicht ver-^"e« gleichen / und woltc der Sedy nicht aller- s» entha», dingö gehorchen/ daheroward cruider-pcen. gemacht / das Haupt abgeschlagen und nach Conftantinopel geschickt; An dessen Stell kam bald hierauffein anderer.Tür- ckischer General / so sich Ismael Vassa/ unddeß.Türckischen KeyserS Qencra is¬ tim um , oder Oberstell Feldherren disseit deß Meers nannte. Dieser brachte a- bermalsviel Volck mit sich zur Haupt- Armee zwischen Temeswar und War-wmpc m dein / schickte auch öffentliche Briefe anS-edM. dieSiebenbürgischeStälide/ in welchen"^ er sie beweglich ermahnte / die begangene Fehler in Zeiten zuerkennen/und bey dem TürckischenHofe Gnad zusuchen / mit dem Versprechen / daß sie solche finden/ und man aller Widerspansttgkeit / auch was sonsten Vorgängen/ keines Weges ge- dencken / noch sie dessen entgelten laßen würde; Widngen Falls aber stellte er ch- immerseyn konnten. Dieweil aber die Römische Kayserli-Av5 M. che Maiestat/als König in Ungarn/ das Sieden. Fürstenthumb Siebenbürgen nicht woldürgens lassen konnte/ als ward umb auch etwas eyfferiger zur Sach gethan/und denVöl- ckern in Böhmen/ Schlesien und Mal)- ren / nach dein Muster-Platz/ welcher bey Tyrna gegen den Iu num hin solte gehalten werden / zugehen anbefohlen. Es kam aber der Ungarische Cammer- Präsident nach dem Keyserlichen Hof/ welcher Seiner Kayscrlichen Majestät die Unmöglichkeit / die Armee so eylfer- tigzuversehen/ vorstellte / auchdabey unterthanigst umb gnädigsten Auff- schub bath/den er auch erhielt/so daß dre Musterung biß zu Außgangdcß Iunn verschoben / und den Obersten angedeu¬ tet ward/den Feldzug in etwas zuverlän¬ gern. n - --- -—- - Es ward auch von der Römischen . Auster / ihn von dein obigen Ver- Keyserl. Majestät ferner den 29. May sprechen und gewaltigem Bedrohender (8. Iunii) an welchem Tag eben die ^Euzuberichten/und innb schleuni- Türckische Bottschafft gleichfalls geHuiffe zuersuchen / weil es dem Für- mit schönen Kayferlichen Geschem ZweyterTbeil. R ij cken/ ig geschickt/daß sie den Frieden/wann Mann/lag der ZcitzwlschmNcuhau- Türcken in Siebenbürgen alles in al- sei und Sch ta / und der Herr General Feld-Marschall und Graf Montecum- U/ als das Ober-Haupt derselben/ hielt sich zuWienauff/ umbder Musterung der neu angekonnnenen Völcker beyzu- wohnen. Besagte Musterung hatte in diesem Monat Junius lhren Fortgang / und fanden sich in 15000. Mann dabey ein/ äusser denjenigen /so bereits an den Sie- benbürgischen Gräntzen / wie auch die schon drunten in den Ouartiren lagen / und noch durch Böhmen im Anzug be- grieffenwaren / oderdie manauß dem Reich erwartete. Uber alle diese Völcker soltewolgedachterHenGrafdenHaupp Befehl / derFreyherrvon Sporckzu Pferd; Der Marg-Grafvon Baden und Grafvon Stahrenberg / als Feld- Marschälle Leutenante zuFuß/ undder Freyherr von Souches oder Susa / über das Geschütz - Merck das Gebiethe ha^ bm. Solchem nach erhub sich die Keyst^'E§, Armee unter deß Herrn General marschallen Hoch-Grast. Lxcell. samt» den Sporckischm Völckern in 17000» Z" Pferd und zu Fuß / auß ihrem LaM gieng Neuhäusel vorbey/ und satzteM eine Meil von Comorra zwischen FlüssenNeutra undGran/daselbst sth^ gen sie ein Läger und liessen solches mne lichen Stücken gegen dasTürckisthe^^ 196 Chronica dcß Ungarischen ^nnockm/wicdervonWienabzvq/ HerrD. undst'mffh! -criOLsm/ bPaufffcr-^""» w6i. Metzger / und einanderer Namens Fi- nere Berai hlagung für die ankoiw roo» scher/zum Aly Bassa/mitallerhöchstge- mende Vö a czulieffern. DieKeyf-rl. dachterKayserl. Maj. endlicher Erklä- Hauptarme iber/geschätztaufdier^oo run: ' .. ".. diel, ..... ten Stand fetzen / wieder abtretten und selbige Einwohner bey ihren Privilegien lassen würden/zuerhaltengeneigt/widri- genFallS besagtes Furstenthum zuschü¬ tzen/ undvorfernerm Gewalt zubefrey- Steben» enentschlossenwäreWorauffdieSiben- bürger bürgische Gesandten nut Rayserl. Maj. «-»7 M verabscheideten / Jhro die Plätze Zäckel- etitcheVe' heyd/SamoS-Vivar/Kovar und Deva stanzen eMzuräumemEö betraffaber vorgedach- ten H. Doctor Metzgern das Unglück/ daß er auff solcher seiner Reyse bey Tcß- ko/40.Meilen von Ofen/ von 8o.Frey- Heyducken angegriffen/ihmin zehen tau¬ fend Ducate abgenommen/die Credentz- oder Trau-Briefe zerrissen/ und die Tür- ckische Convoy/jo er bey sich hatte/nider- aemachtward / weßwegen er sich einige JeitzuermeldtemTeßko auffhalten/und auffandere Schreiben und Geld von der Keyserl. Mcij. wartenmufte. K-vs.Maj Nichts desto weniger wurden nach UN 8eben? nach viel Schisse mit Mehl / allerhand zuhMn. Munition/Stück-Kugeln/ Musqueten/ Piquen/ Kürassen und andere Kriegs- Nothwendigkeiten von Wien nach Un¬ garn abgeft'chrt ; Wohin auch unter¬ schiedliche Völcker außm Reich im An¬ zug begrieffen waren: Insonderheit jäh¬ ren den 1;. ? .Iunii 1700. Mann von den Chur - Trierischen und Münfterischen Völckern/unter dem Herrn Obristen . . von Wolssamödorff/ von Regenspurg bicthzuversehen/und erwarteten nur v'p auf der Donau zu Schlffnach Wien; die Brücke überdie Donau fertig U" Die Gemeinen wurden von selbiger dz sie alsdan hinüber gehen/und rh^H« Stattmir Bier/Brod undFleisch gespei- zwischen Gran und Ofen / aussD^o- set/ der H.Oberste aberinderStatt ga- schm Boden schlagen könnten. B^cht- stirt/unddie Officirer besonders woltra- morrabliebendeßHm. General ctirt. Den 17» 7.Jun. schifften sie Wien Meisters von Spick drey Regimentes vorbey/und etliche Tag hernach der Herr Fuß stehen. Und der Hr. Gen. Frwn . General-Wachtmeister Lucas vöSpeck/ schall Graf Montecuculi/neben dem ...... --°-GmemlGrafMMsschcn ; ------.Pferden der Türckryzu/ st ""d VölckerhintereinenBerg/derHerro marschatl aber ritt selbst aufvenB g . erkündigte sich der Türckische" Graan W ohngefähraufane^ Wegs. Indestcn waren Don« zwey Regimenter unter dem Post und Fabri im Keyserbchen ankommen. Wenige ZeithamE ^ den i2.rr.Iuliilangten auch/zu^'^ die nach Ungarn wider mit soo.Mann/dieden Wolframsdorfi- schcn inUngarnnach dem Sammelplatz nachgeführrt wurden / und erwartete man indessen noch mehrVölckcr auß dem Reich. Auch hatten die Nider - Oesterrei- chische Landstände auff ihrem Landtage sieben hundert tausend Gülden/ und die Böhmische Land-Stände fünsshundert und achtzig tausend Gu Iden zuerlegen be¬ williget/ umb damit Sr. Kayserl. Maj. zu Unterhaltung solcher aller Völcker desto kräjstigerunter die Armen zugress- fen.. Auch versprachen die Ungarische zu Hülff geschickte Chur - Stande auff ihrem Land - Tage zu zehen Compagnien Fuß - Gom" Preßburg dreyssg tausend Sacke Ge- 1520. Mann starck / El^yur- treyd / zwey tausend Eymer Wein HerrnObr. Roist/ wie auch ore^^ Fnedcnö-lmd Kriegswesens. 1-7' unterrnHrn.GeneralWachtmeisterHei- ^nno fter bey gathmar eine Türckische Par- 1661. they an/von welcher sie/ ohne Verlust ei¬ niges Mannes/ 40. Mann niedermach- te/und in i5o.samptmehr als sovielPfer- den gefangen bekam. So gluckte auch dem Herrn Grafen Nicolaus von Se- pte/; .Agagefangenkriegte/und ^dersel¬ ben neben etlich hundert Türcken nider- Niachte. Nach diefem glücklichen Streiche s-rm machte sich hochgedachter Herr Graffs mit 1400. Mann / gegen Außgang deß^?^ MonatsIunii/nicht weit vonCanischa/ welches erne ftarcke Veftung an den SteyermärckischenGräntzen/undAnno 1600.den rr.Ocwbmach einer 4s tägig- ten Belagerung von den Christen den Turcken übergeben worden / um daselbst aufdie Abfuhr derGrantze-Bezahlung/ davon er Kundschafft hatte / zupaffen/ welcherAnfchlag ihm auch solchergestalt angieng / daßerdiegantzeConvoybey 80 o.Mann nieder und zuschanden mach- ^no Bayerische 8.§ahnen/ unterm H. Gene- '661. ral-Wachtmesster Bucher/ beyderseits außcrlesene und wol außstaffirte Sol¬ daten/ ins gesampt auffröoo. Mann starck/zu Wasser an; Diese wurden in ei¬ tler Insul zwischen zweenen Armen der Donau / gegen Lustdorffinder Aue gc- - - nannt/außgejetzt/mitWein/fleischund rin abermals ein Streiff / daß er etliche Brodüberfiüstigversehm/vonderRöiN. hundert Stück Vieh in Turckeym ertap- Keyserl. Ma>. ftlbst besichtiget/ und die General Wachtmeister/ Obristen/ Ob¬ risi- Lieutenante und Obr. Wachtmeifte- re mit schönen Güldenen Ketten und Gnaden-Pfenningen beschenckt / und so dann weiter fort nach Ungarn geschickt. ZweenTage vorhero / "war auch deß Herrn Marg-Grafens Leopold Wil¬ helms von Baden fürstliche Gnaden von Wien nach Ungarn abgereyst/ umb die Völcker allda zu commandiren. Die¬ selbigen hatten zwar verineynet ihr La¬ gerzwischen Graan und Ofen zuschla- gen/musten aber zwischenComorra und Graan diesen Monat noch liegen blei- ben/weilen sie Knndschafft erhalten/ daß die Türcken sich allbereits auf selbigen — Bem ntit i8ooo.Manngelagert/ auch te / und die gantze Beuche nebenst vielenH. Graf die Statt Graan (woran vor diesen; tausend Rhtlrmeroberte. Hierauff fingvonS-rm zwoPasteyen verfallen/dte sie wieder auf- hochgedachter Herr Grafan/ bey seinem ^Sc- gericht) auffs neue starcker besetzt hat- alten Schloß Serinwar / eine neuem,w«r. Schantz und Vestung aufzuwerffen/ welche der Türckischen Besatzung in Ca- nischasso nur vier Stund davon liegOei- ne Brill aufder Nasen seyn / und ihnen das Streissen in der Christen Land- und Dorffschafftendaherumb verwehren sol- te/welches denTürcken/und absonderlich der Ottomannischen Pforten gar übel gefiel/ und zwischen beyden Keysern viel Disputirens verursachte. , Es liegt aber Sermwar(dessen Abbil-A^" nm düng hierbey geht) in Illyrien oder Cro- wt« si- ve. atien/ und/ wie gesagt/ vier Stunden 0- schalle«, der Meilen/von Canischa/an der Muhr/ ist ein vortreffliches Schloß/ von lauter Quadersteinen erbauet / auch über die massen bevestiget/mit einen; hohenWall/ undKatzen / indem darumbgelegenen Morast / so viel das Land immer lewen wollen/mttPfahlengegründet/mitNeis- sig/Weyden/ Quecken und jungen fich¬ ten / zusammen gefiochten/mit Morast und Wasen bedeckt/ auch oben umb und umb nut eysern Spitz - Stöcken wohl versehen / und ringst herumb nut ei¬ nem verhauenen Eych - Wald verwah¬ ret. ten. Tünkm Gegenden 18. r8. Jul. fielen in 150. «uß GranMannaußderVestungGman/ unnd Le d-ß vorgkdaa)im mw >> W rtt s- tzLM.UmbEmgangdcßMvnats Iumi DaffclbW wmd vond-mH-n^ s«-P«»stklcmk Schwadron Tcuksche Reuter fenvonSttm al,^uldnui Ztl g ZweyierTheil. -4nno 1661. aufdie Geschichte zukoinen.So thatmlrr u-o rooo. Türckische Reuter einenStreiffii. Meilen vonZathmarauffdie Keystrl. m welchem ste 2. Stättlein/ strmpt etlichen Dörffernaußplünderrcn / und viel Ge¬ fangene mit sich hinwegführten. Ein Un¬ garische PartheyHusaren/ 6so.Pser- de starck wagte sich gar biß auff Terms- war / woselbst der Aly Bassti mit der Türckischen Haupt - Armee noch stund/da sie/ vermittelst von 4. Bauren eingeholter Kundschaft!/ eine Türckische Parthie von 150. Pferden / die eine gros- seSumm Geldesvordie Armee bey sich fuhrte/nachtlicher Weile in einem Dorff uberfiel/dasselbe an unterschiedlichen^ DM-LNZS Obrlst LeutmmM stntemahlmwie ob- Z,^^^«lÄmaufdieftO«M-auß Starck anst^M'- 2Schwcgm auch die Kmsstt. ral bcu, Hcrw Gcno 'M^maischall r-'-cutmant GE k°"^brmberg (dessen Bl,dnuß«if m bezcichnctenKupf«' Platt/zumletztmzisscheio bepSM« zusammen zogen /indessen biß der Mow A^tz kanre/ein wachsames ^ufder Türcken Vornehrnenzuha- Indem diese Völcker allhier stunden/ kanr ein Schreiben an Hochgedachten Herrn GeneralFeldmarschal/Autenant ??n dein Türckischen Commcndantenm ErlaMcndesJmihalw.- Wrr erinnern Ew. Hoheit hrermn A ^"üblich/ lndein wir vernommen/daß mA-A Medeß Merdurchleuchtrgsten mrschen Keysers hochgeachtet' MrnrsterA^ und General «ch,e sty / AIS haben wir / In Ansehung der guten Corre- spondcntz und Nachbarschast / l» Mischen b-yden ErohniachtigMAL' Kep^ t-S Khromca des; Ungarischcn Wercken / so von Erden künstlich auff- qeführetwurden/ versehen. Liegt also sthrvortheilhasstig/ und wird fast in der Mitte von dem Fluß Muhrdurchschnit¬ ten. An einer Seyten wird diese Ve- stung von einem Arm besagtes Flusses auch beschlossen / und hat ein Stück Wegs hinter sich den Fluß Draab/ ( Drave ) gleichsamb zum Rückhal¬ ter. Als er die Vestung zubauen anfieng/ schickte der Bassa zu Canischa zween Bottschaffteranihn /zufragen; Ober auß Befehl feines oder deß Römischen Keysers solche Vestung auffbaute? Gab der Herr Grasfzur Antwort: Es belohn¬ te nicht die Müye/weder von einem noch ten ansteckte / und solcher Gestalt dec demandernErlaubnuß zubegehren/(es Türcken mächtig ward / auch auff die wäre aber des Keysers Wille) umb/ auff rooooo. Rthlr. an baaremGelde/ und seinem Grund undBoden/für seinVieh/ etliche Gefangene davon brachte. So^< einen Meyerhof auffmbauen / damit/ thät auch noch diesen Monat Junius wenn deß Keysers Vieh mit dem Canisi- mehrgedachter Herr General Wacht' schen vermischt würde / selbiges keinen meister Heister einen starcken Streiff biß Schaden leiden möchte: Ließdaherer- bey Wardein / woselbst er in 500. DVK' meldtenBassavermahneu / daßerauff cken erlegte/und diejenigen Plätze/so die' demCanisischenFeldund Bodenhinfü- SiebenbürgerSr.Kenserl. Mcheff zu ro kein Vieh mehr solte hüten lassen/ einerRiteradaoderRückhaltergegeden/ danneswürden im Serimschen Meyer- glücklich undwolbesetzte / als unter ass Hof ins kümsstig allzeit grosseHunde vor- dem Etschcck und Zeckelheyd / beyde handenfeyn. Als die Gesandten weiter --- stagten: Warumber Stück auffführen liesst? Antwortete er: Für die Jagten/ damit er die Wolff und Bären schiessen könnte. Mit solchen und dergleichen spi¬ tzigen Worten ließ er deß Basten Gesan- tewieder hinziehen. Damit aber dieser Bau desto eher zu seiner Vollkommenheit möchte gebracht werden / führte der Herr Grafselbsten alle Tag mit dem Schubkarren Erde zu/ umb die andern Arbeitsleute desto mehr anzufrischen / brachte es auch innerhalb drey Wochen soweit/daßviertzig bedeck¬ te Wohnhäusser / sammt bedürfftigen Mühlen auffgebaut stunden. Er rich¬ tete hierbey auch einen Marcktfiecken an/ führte sechs Stücke auffdie Wälle/ und seine Frau Gemahlin in dieVestung/be- hielt selbige Tag und Nacht bey sich/und ließ den Türcken in Canischa zuentbie- tm: Seine Frau Gemahlin wäre itzt in der Vestung; Wann ein Soldat in Ca¬ nischa wäre/solte er kommen/ und sie be- grüssen/erwürdevonihreine schöne Co- rallenund ein Schnuptuch empfangen. Wie liederlich aber diese neue Ve- stung nachgehends/ im Jahr 16 6 4/von den Türcken erstiegen / und geschleisst worden / davon ist unter den Geschich¬ ten berührten Jahrs ein außführlicher Bericht zuvernehmen. Nun wieder zwischen' beyden Friedens - und Kriegswesens. Is>5> änno Keysem / zur Erhaltung deß Frie- gesetzt/denn bißlM-hatten sie nur in den /^nncr lüüi, denö / und Schätzung der armen Unter- dreyen in Ober-Ungarn gelegenen / und 1661. Hanen regieret / einige Beschaffenheit dem Ragotzy vor diesem von Kcyserl. vorhero geschrieben/und E. Hoheit einen Majest. übergebenen Gespanschaffren/ Bricffüberschickt; Weilnaber solcher in alß Caschau / Tockay und Zatmar Her- Ungarischer Sprach/und Sie dessenIn- umb geschweisst; Der ^ürftKcmin Ia¬ halt nicht recht vernommen/auch solches nos schickte zwar zuvorhero einen eyge- derentwegen anhero erinnertzHaben wir nen reittenden Botten an seinen Gesand- auffö neu gegenwärtigen Brieff/an ten zu Preßbura/mit Nachricht/daß die dero würdigePr^sentz / übersendcnwol- Türcken mit vollem Grmim auffihn loß len. giengen / und das Land biß an Claus m- Dieselbewissen/daßbeyde Großinäch- burgweggebrannt hatten/ verlangte de- tigfte Keyser / zu Erhaltung und zum be- rowegen sehr nach den Teutschen Vol- ften der armen Unterthanen den Frie- ckermOb auch schon sein General Georg Eysemhor den geschlossen haben: Wir wissen auch/ Napi den Türckischen Vortrab von°°N^ daß weder beyder Keyser hohe ^liinurr zooo.Pferden/beydemvestenPaßEy-vonsm keines Wegs Willms/ noch gesinnet sind/ senthor / daman durch eineengeStraß Türam daß die armen Unterthanen gequäletjun in Siebenbürgen reyset/geschlagen/und ' geplagt werden sollen. Demnach hab ich neben vielen Gefangenen und Tobten gegenwärtigen Briefs/ dieselbe hievon zu (darunter ein vornehmer Türck/ für def- berichten/überschicken / auch benebens ei- sen Pferd der General alfobald hundert nen Eygenen / zu Bestätigung deß guten Ducatcn bezahlte) wieder über den Paß Verstands / so da zwischenbeyden Key- getrieben hatte / muffe er doch / weil die fern herrschet / abfertigen wollen. Es ist versprochene Hülffaußblieb/dcß Feindes Ihro aber der bößw ichtigen UngarnIn- Gewalt aber allzu starck war/ sich wieder folmtzwol bewust / welche unfern armen zurück begeben/ dahero dann die Türcken Unterthanen das Ihrige stäts wegneh- diesesveftenPasses/indemihndieSibcn- mcn/ und selbige plündern; Dahero mir bm'ger auß Mangel derFußvölckcr nicht auch anbefohlenworden/atte Beschaffen- besetzen können / umb soviel leichter Mei- hcit/so wol deß Lands/ alß der Untertha- ster wurden / welches die Einwohner scl- nen/nicht allein memem Herrn General/ bigen Fürstenthumbs sehr brstürtzt sondern auch andern hohen KUEr^zu machte. berichten. Will also hoffen / sie werden Der Ismael Vassa / nachdem er sich Ism-a gegen den armen Unterthanen Mitleiden mitdenenobgedachtenbey Wardein gele- rü. tragen/ und sich ihrer erbarmen / umb al- genen Völckern auffiso o o. Mann ver- , les Widerwärtige zu verhindern. E. Ex- stärckt / und noch 5000. Tartarnzusich cellentz wollen künfftig / von derogutem bekommen hatte / nahm er seinen Weg Zustand und Freund schafft / uns/durch vondarnacherZathmar / undzwarmit ihre Schreiben / zu berichten nicht unter- solcher Geschwindigkeit / daß die darin¬ lassen; Wird auch gebeten/uns wissen zu nen von ihnen nichts gehört hatten / biß lassen/wann sie oberzehlte Beschaffenhei- sieandie Teissa kommen waren. Daselb- ten einstcllen wollen. sten stunden sie drcy Tage still / und erhu- Im übrigen wünsche / daß sie allzeit/ den sich dann wieder von dar Aathmar nut aller Glückseligkeit und Ehren / der vorbcy / biß auffeine kleine Meil/ und leg- Mahometanischen Nation zu guten tenetlicheDorffschaffrenindieAsche/mit Diensten erscheinen wollen; Der Fried welcher Arbeit sie auch das liebe Getraid sey mit denen/ so empfangen haben die auffdemFeldnichtverschonten/undwo Gnad. diese Gaste hinkamen /da hinterliessen sie k- 8. Lieber Freund! Gegenwärtiges solche Zeichen und Anzeigungen/ daß sie ist ihm zu einem Pr-esent nicht würdig , da gewesen : Die alten und gar jungen , allein soll dieses Schneitztüchlein feyn ein Leute hieben sie nieder / die Mittlern aber Anfang undZeichen guter Freundschaft; fiihrten sie gefangen hinweg. Die Statt Nagib«. Bitte damit verlieb zu nehmen. Nagibania/oderUngarifch-Neuftatt( so »s? "gibt Demnach nun die Siebenbürgische wegen der stattlichen Gold - und Silber- Stände sich auffdie grosse Bctrohungen Bergwercke un derMüntz-Werckstat gar Sch»?, deß Ismael Bassa noch nicht bequemen berühmt / und nur 4. Meilen vonIath- wolten / sondern bey ihrem Fürsten/dem mar und Tasnad/aufeinemfruchtbaren KemmIanos/ beständig blieben; Alß Boden/da aufden benachbarten Bergen ward nunmehr diesen Monat Julius/ ein herrlicher und besserer Wein / alß in auß dein Türckischen Haupt-Lager zwi- Siebenbürgenwächff / gelegen ift/liessen schm Temeswar und Wardein / nach- sie auff Gnad und Ungnad sich zu erge- dem die Tartarischc Hülffe da ankomen/ ben aufffordern; Die drinnen aber/weil Mit aller Macht auffSiebenbürgen an- sie sich auff Keyserl. Entsatz verliessen/ N iiij gaben Römisch-Catholische Religion ange- Zoo Chronica dch Ungarischen Anno gabenzur Antwort / daß sie sich biß auff Wien/umb die Vestungzu Mehrer Voll- Anno i56i. den letzten Blutstropffen wehren wollen. kommcnheitzu bringen/in der Vorstatt Woräuff die Türcken anfiengen den Ort starck und ohn Unterlaß etliche Tage zu beschiessen/ so/ daß sich die drinnen in der Türcken Gewalt ergeben musten. Hetfferi. Als sich einsmals 40 0. Tartarn in der sch-Reum GegendZathmar sehen ließen/schickteder lK" Herr General Wachtmeister Heister 60. »ansch- der außerlesenster tauschen Reutterauff Parrhey. sie loß / daß sie selbige außspahen sotten/ wie sie beschaffen / und ob ihrer etwan nochmchrdahinderstcckenmöchtenrAlß nun die Teutschen sahen/daß die Tartarn so schlecht bewehrt waren/satzten sie hertz- hafft an sie an / und zagten sie alle in den FlußTcyßa / daßvonden4oo.über4o. nichtdavon kamen. Gegenden r8. Jul.(7.August.)langte auch der Aly Bassi mit seiner Armee in derGraffschafstZathmaran/ und hielte die StattgleichsameineWeil eingeschlos¬ sen : Der Hasim und Kutzug Bassa aber schlugen ihre Läger bey Bagamar / und Zeckecheyd forderten Zeckelheyd auff/wobey sie dem A! -tilge' Keyserl. Commendanten darinnen H. vommeo. Obr. Lieutenanten von Tieffenthal an¬ deuten liessen/ daß / wann er die Vestung übergebe / sie ihn sampt den Seinigen/ undalles was er bey sich hatte / frey und sicher/wohin er begehren würdc/gelciten/ widrigen Falls sie die Vestung mit Ge¬ walt einnehmen/und keinen Menschen le¬ ben lassen wolten. Der Commendant aber gab ihnen hierauss eine gantz kecke und hertzhaffte Antwort/ nemlich/ sie sot¬ ten nur das äusserste thun / so würden sie erfahren / daß er ein Soldat seye / und sie nicht allein ihre Völcker verlieren / son¬ dern auch endlich mit Schänd un Spott vor; der Vestung würden abziehen müs¬ sen : Worauffdie Türcken anfiengen die¬ sen Ort würcklich zu belagern. Dieses der Türcken grausames Vor¬ nehmen verursachte / daß die Leute auff dem platten Lande und in den unbewehr¬ ten Statten sich sehr verliessen/ und theils nach den Wäldern und dem Gebürge/ theils aber nach den Vesten Stätten und in Ober-Ungarn flüchteten / wohin und Zwar nach Munkatsch/ (woselbst die ver- an/; o o. Schritt weit von der Statt dre Gärten und Häuser abzubrechen/darbey ^hr b-- noch öffentlich kund geuracht ward/ daßv-M- ein jedweder sich auff Jahr und Tag mit genügsamem Unterhalt versehen solte. Und demnach der bey dem Aly Bassazu Temcswar gewesene Herr Doctor Fi- scher/gegen den 15. 2. s.Julij/ mit schlech¬ terVerrichtung wiederzurück kornnren/ als ward nicht allein dem Feldmarschall- Lieutenant / Herrn Grafen von Staren¬ berg mit seinen bereit an den Ungar-und Siebenbürgischen Gräntzen stehenden Teutschen Volckern/ wie nicht weniger dem Ungarischen Palatino / mit seinen Gespanschaffren vonCaschau/ sondern auch dun General Feldmarschall/ Herrn Grafen von Monrecuculi von Keyserl' Hof außbefohlen/ mit seinem LägerzM schen Gomorra nnd Gran schleunigst auffzubrechcn/und nach ZathmarzE^^s hen / welchern Hochgedachten Hernr neral Fcldmarschalis Hoch-Gräfi. auch also fort nachkam / und den ro. Julij mit dem größten Theildeß Keysttt Feldlägers seinen Weg dahin eylfertig!^ sortsetzre. Dieweil aver die Türcken /N Gran/und auffden Bergen zwischenhin und Ofen/noch eine große Vkacht hatten/ ließ erdenHermFelo-Zeugmeister SUla mit etlichtausend Mann noch int LE stehen/umb der noch rückstelligenRcicY^ und anderer geworbener Völcker zu warten / und der Türcken besorgliustn Einbruchzuverwehren. Die TürckenundTartarn/ alßsie^, Keyserl. Völcker 'Anzug vernan ren/nM auch in den dreyen in Ober-Ungarn ge^- generr Ragotzyschen Gespanichaffm, Caschau / Lockay/ und Aathmar em allgemeinen Auffbott ergehen lassensm , wol derselbe nachinals nicht fol'E'M unangesehen er viel Geld gekostet hall7 und dahero hier in Ober - Ungarn ss kurtzer Herberge getrösteten / Mem. sie noch zur Zeit keine sonderliche .-^. Oerter unter sichgebracht / schA/. Mr allgemach zum Abzug : I"^Land/ UUU) u-cunrntsni/ ^woskwst vlever- durchstrelfftensieüberaldaspt^ ss- wittibteFürftin Ragotzy sich gleichfalls raubten / stngten und brennten w , auffhiclt / und nebenst ihrem Sohne die nen nur vorkam/so gar biß anSau Römisch-Catholische Religion ange- aufdenKeyserlichmBodelnOas^ nommen hatte) und so dann fernernach lein Pistoll / darein von u b^'"' der starcken Vestung Hust / auch der Bauren mit Welb und ,.A,^/bey Fürst Kemin Janos selbst eine Zuflucht erstiegen sie / und machten daun. nahm/nachdem erseine Völcker theils in rooo. Menschen nieder. Über vic, , die Vestungenaelegt/und theils den Key- tensienoch über 7000. / ^ serlichen zugesuhret hatte / erwartend/ jungeMannschafft/ und cmwe u was die Aeyserl.Montecuculische Armee Stuck Vieh / gefangen mir slch / va außrichtenwürde. zube-ammern/wie dieTamun in So fleng man auch der Zeit an zu fangeneChristen/wiedas ^reyz Friedens-und Kriegswesens. 2ol änno trieben/und keinen einigen/wie vormahls Gegend eintreiben sollen / deßuwrgens^nno 1661, geschehen / an die Türcken verkaufften/ ftüh überfielen/ und alte/biß auffvier/so 1, sondern Hungers wollen sterben lassen/ ihnen entwischten/ theils niedermachten/ so /daß auffeinen Tag r o.biß in; o.dahin theils aber neben vielen Pferden / auch sturbm. andernköstlichenSachen / zuZathmar Den ?l»Iulij/giengdessHermGene- gefangen einbrachten. , '»E ralFeldmarschalln Montecuculi Excel!- Hergegenkarn der Herr GrafBalassi "ng,rn. der Keyserl. Armee schon bey Epe- auffseinem Streiffübel zu kurtz; Selbi--k°mk üba ries / eurer berühmten undwolcrbauten ger hatte zwar mit 7. in 820. Hussarem»^ Handels-Statt inOber-Ungarn vorbey; biß in zo.MeilenhinterOfen glücklich ge- Und der Herr General Graf von Sta- streifft/unterm Türckische Schloß Jam- renberg hatte sich inzwischen mit 8000. bor/ etliche Dörffer geplündert/viel Ge» Mann zu Tockay über die Teyssa bege- fangene / und in 2000. Stück Pferd/ und den/hochgedachten Herrn General Feld- ander Vieh weggenommen Es kamen Marschalls zu erwarten. Der Fürst Ke- aber in z»oo. Gräntz-Türcken ihnen auff min Janos aber hatte den vorigen Tag denRücken/die schlugensie/und nahmen sich zu Zatmar wieder eingefunden / umb ihnen alle Beuchen sampt 7. Standar- mit dem Herrn General - Wachtmeister len ab/daß der Grafnur mit; o.Pferden Heister sich etliche Tage zu besprechen/ wieder nach GearmatinNider-Ungarn und denn mit seinen noch übrigen Völ- zurück kam. ckern zu der Keyserlichen Haupt-Armee Immtttelst stund der H.GeneralFeld- zu stossen. Zeugmesster/Freyherrvon Suse mit sei-v^Lk! Den7»i7.Augusti langtehochgedach- ncmLagernochbeyComorra / der noch sich ter H.General Feldmarschall mit i r 000. rückstelligen Reichsvölcker erwartend: Reuttern /zuTockayan/ vondannener Den 6.1 o.dieseslangtenzoo.Chur-Cöl- Pferd / neben 4ooo.zuFuß / von Nische Reuter/ unddieübrigen l8c>.Man deß Hn. Grafens von Starenberg Völ- zu Fuß bey Wien an / von dannen sie den ckern vorauß gegen Wardeingehen / die folgendenTagnachderArmee inUngarn übrigen aber r. Meilen unter Tockay ste- abgeschicktwurdcn.Den er.rr.kame auch sten liesse/ biß das Fußvolck / so nochzu die Chur-Mäintz-und Fürst!. Würtzbur- Putnock außrastete / zu ihnen kommen gtscheHülff-Völcker daselbstzuWien an/ wate / umb alßdann in Siebenbürgen welche S. Keys. Maj. selbst befahen/und unh den Türcken unter Augen zu rü- eineStundvondarwiederumbzuSchiff cken. und nach Ungarn führen liessen; Es trug Es hatte aberdiese Keyscrl.Armee/seint sich aberhierbey dieses grosse Unglück zu/ sihtabw,. ihrem Auffbruch vonConrorra allein an daßeinegute Anzahl hiervon 4» Mellen Ur«.Fußvolck/ ohnedieReutterey/bey r»oo. unter Wien / durch Unachtsamkeit der Mann abgenommen / denn die hitzige Schiffleute/ jämmerlich ertrancken. So Kranckheiten regierten der Zeit so starck war auch eben damals der Keys. General unter dem Volck/kcine eintzige Generals- Comissarius Schiffer mit vielem Geld/ Person/ äusser dem Herrn GeneralFeld- und der unlängst bey dem Aly-Bassa zu marschall gesund war / und mufte unter Temeswar gewesene Herr Fischer mit andern auch derH. Feldmarschatt Leute- völligem Gewalt zu thun und zu lassen/ nant Grafvon SLarenberg/den 4*Sept. rrnt einerftarckenConvoy/nach dem Ge- (2. s. August.) an einem solchen hitzigen neral Feldmarschall/Henn Grafen von Fieber sein Leben im Läger daselbst be- Montecuculi / und dessen Lieutenant/ schliessen. Herrn Grafen von Starenberg abgerey- Nachdem nun obbesagte Fußvölckcr sct. Den andern Tag/alß den 1; r;.die- Tü-ck-sch? etwas außgeruhet / und sich bey dem Hn. scs / gieng auch der vor 14. Tagen nach Zausens General Feldmarschatt / wieder einge- Wien gekommene Türckische Jausche/A^ sunden hatten / gieng er mit deni gantzen nachdem er wegen Erlasiung derjenigen Läger nach Zathinar und Clausenburg Türcken undHeyducken/die dem Doctor in Siebenbürgen zu / gestalt er dann den Metzger zum sichern Geleit waren mit- r 6. dieses allbereits zu Oisal / r. Meilen gegeben / unter Wegs aber nach Vesprin von Zeckelheyd stund / allwo der Kenrin und Papa gefänglich weggeführetwor- „ Janos mit zo 2 0. Pferden auch zu ihm den / und denn wegen Wiedereinreissung AU gestossen war. Indessen hatte der Com- der neuenVeftung/die der HerrGrafvon Sri eine s mendant in Zathmar/Herr Gen.Wacht- Serin bey Canischa bißher bauen lassm/ schA'' meister Heister / loo.Reutter und 5». seine Werbung gethan/von hier wieder si»?, Tragoner auffParthey außgeschickt/ nach Ofen/und eine Keyserlichereittende welche in einem;. Meilen von Wardein Post mit ihm. gelegcnenverwüfteteSchlosse zoo.Lar- An letztbesagter Veftung hatte Hoch-Neu Se. tarnundTürcken / jodieSteyer selbiger gedachter Herr Graf bißher täglich ;°o,nnwa^ bißbxy^,^ dem ihm die Hussaren den Kopffabschlu- gen. Die Stücke in den Schlössernwur- den meist durchöFeuer verzehrt/un theilS von den Ungarn weggeführt. Die Türcken in Stulweissenburg / O- fen und Gran zogen sich zwar in;. biß in 4°oo. Mann zusammen/liessen sich aber nichtviel sehen/ungeacht dieKeyserischetl mitten unter ihnen ftunden/und kamen sie also den; i.drauffim Lager glücklich wie¬ der an/mitbringend in noo.stückkleinund groß Rindvieh / ohne das/ so die Ungarn m,gleicher Anzahl aufihrenWägenE Mckien r . ben; DennAathmarbege- Abzua vor/i^ ^"t-cken hatten m ihrem btMNs und^^leS hinter sich nbge- hatten ihr Diese hergegen LZHLSL» L^ASSSlKSS ttranaehr n^E an LebenNnitte/n er-b^ü.^" 5°. MEenvonM^^nsiesichauchhißm^^' Fluß M" ?lausenburg und an den ämew" weßha/benderHM Montecucuii noch 2000. M Zu Pferd/rn Begleitung dess auffder mit Num, 1;. bezeichneten pfer-Platt / zum achten zu sehen) iE der ab / und brachte noch darzusechE fangene Türcken/ und 14. Köpffe mit sM zurück. So machte auch der Herr Ko-E Jstuan/ oder Stephan (dessen Bildnup gleichöfallö auffder mit ^um. 1 z. bezucy' netenKupfer-Plattzum sechsten zu stlM eineTürckischePartheyvon; oo.ÄraM gäntzlich zunichte. , ß5e?r. Die Keyserliche Volcker unter ow Herrn General Feldmarschalls Mom tecuculi Excell. stunden zu Eingang o>^ ses Monats mit iyrem Lager nom r / Clausenburg / auß welchem gcE^,r . io. r 0. dieses die Furaschirer oderFun Rcutter eine Parthey Tartarn / w» auffden Raub außgangen waren/ , traffe / theils derselben niedermaw^ f 2o2 Chromca deßUnganschm bißiniooa.Mann arbeiten lassen / und waren/wolle er doch lieber sich Ml'tWeib ^nno i46i. selbige diesenMonat so weit zurVotlkoin- und Kindern gefangen geben und daö^^' menheit gebracht/daß er die Röm. Keys. Leben verlieren / alß den Ort verlassen/ Mas. durch Schreiben versicherte/wann welches ihm denn auch so widerfuhr / in- auch die gantze Türckische Macht davor ----- - kommen solte/ wolte er sich doch nichts be- Dikcke be. fahren. Die Türcken dargegen liessen sich stchL betrohlich vernehmen/ wenn inan sotha- der. nen Veftungs-Bau nichtselbereinreissen würde / wolten sie den Grafen mit Feuer und Schwerdt Heimsuchen: Weßhalben dem Herrn General^eldzeugmeister vom Keyserl. HofBefeh! ertheilet ward / mit seinem Lager bey Comorra auffzubre- chen/ gegen Ofen zu gehen/ und;. oder 4» Meilen darvon die zwey Schlösser zu be- fetzen/und diein der Statt solcher gestalt aleichsameinzuschliessemAnderegemeine führten. " ' ' " , .D Oerter an den Grantzen aberzu zerftöh- Ha-gegen führten dieTürckeneinsmals Rr< ren und in Brand zu stecken / gleich wie hinterNenhäusel in roo. Christen / so die Türcken in Ober-Ungarn an den Key- Feld arbeiteten/ hinweg / selbige aber iE serlichen Gräntzengethan/damitsiehier- te ihnen derHerr Paulus Sereny / v>^ durch ihre Macht von einander theilen General in Neuhäusel (dessen Bildnuß möchten. "" " ' Sus-/ Den 27. diefesAlt. Cal. brachwolge- Gen. Feld hachter Herr General Feldzeugmeister st7ä?°7«kMit einiger Teutschen Reutterey und 4-Zürck. Fußvölckern / nebenst sechs dreypfündi- Schlösser Stücken / auß seinem Läger auff/ und nachdem er sich bey Dotis mit etli¬ chen Truppen Hussaren und Heydu- cken/ unterm Feldherrn Esterhasi/ Vice- Generalen zu Raab / und dem jungen Herrn Grafen Bathiani verstärckt hät¬ te / gieng er in das Türckische Gebieth/ biß 4» Meilen hinter Ofen / allwo sie im Hin-und Herzug 4» von den Türcken wol besetzt geweste Schlösser / alß : Wall/ Erctzy / Erd und Sombock einnahmen/ und zwar das erstemit Sturm/darinn mehr alß 500. Personen / neben roo. Soldaten / worunter ein Agha / Rah¬ mens Schaban/ ^Rittmeister/ i.Ca- traffe / theils derstlbenliicdermaE'f ftellan/i.Ober-undUnter-Priefter/und und theils gefangen/auch eineAnM ein Türck. Einnehmer / theils durchs ledigter Christen / mit ins Läger bE Schwerdt / die meisten aber im Feuer ten. Selbiges mustesich baldhierMM umbkamen : Bey 60. Personen harten wegen ermanalender Lebensmittel iE sich auffeinen hohen Thurn geflücht/und . " alß das Feuer ihnen zu nah kam/stürtzten sie sich oben herunter / welches erschröck- lich anzusehen/und unterden Türcken sol¬ chen Schröcken verursachte / daß sie die andern drey Schlösser / wie auch noch ei- Zaka nes unweit Stulweissenburg/ Chaka ge- vAA nant/vcrlicssen/welchesvon 40. im Land ducke» v»cherumbschweiffendenHeyducken / gleich bräunt, wie mit den andern geschehen / in die A- sche gelegt / und alle Türcken/ deren sich in 48. zu Erctzy verspärhet / niederge- sabelt wurden. Der Commendant in jetztgeineldtem Ort/ wiewol alle seine an¬ dere unter sich habende Türcken von ihm gewichen / und über dieDonau geflohen Fuß/und r-ooo.j datcns gehabte Hoffnung (weilen schon Friedens-und Kriegswesens. ^nno - deß Kemin^anos Völckern/nach Clan- läer stehen liessen und darvon gierigen/^nno l66i. senburg schickte/ um damitvondarauß welchen die Heyducken auch in dieAsche 166 r. Hermanftat/BistcritzundandereOerter legten» be^c. auch zubesetzen. Jmmittelst marschirte die Keyscrliche Und dieweil die Keyserl.Armeean Geld Armee starck fort nach Siebenbürgen undKleiderngrosseNothlitte/sowurden zu/und langte endlich / nachdem sie von zu Außgang dieses Monats abermahlö Comvrra im August und gröster Hitz hundert tausend Reichsth. 820«. Mei- wol izo. MeilWegs (massen sie wegen der und 12200. Paar Schuh dahin ge- der Wasser und Wälder bald krumm/ schickt/und demHerrnGeneralFeldmar- bald grad ziehenmuften)umbden io. 20, schall Befehl gegeben / daß er sich an den dieses zu Clausenburg an / jedoch mehr Siebenbürgischen Gräntzen/ sovielim- alß der halbe Theil kranck/ dann ihnen mer müglich/ halten / und von dannen unter Weges das Geträid/ undanvie- keineö Weges begeben solte. Es nahmen len Orten / der Hand-Mühlen halber/ aber die hitzige Kranckheiten viel Volcks die Kost / über allen angewandten Fleiß/ und Ossicirer / und unter solchen den O- Mühe und Arbeit / Tag - und Nächtli- brtsten Passire/wie auch den ry.Sept. ches Reitten und Jagen / doch derge- (9. Octob.) den Ober-Ungarischen Ge- statt ermangelte / daß mancher Oberster neral/Herrn Grafen Homanay zu Un- in zween oder drey Tagen nicht einen garn/ hmweg. Bissen Brvdt hatte / wie es dm gemei- 8°rq2 Unterdessen war der Herr Graf For- nen Soldaten hierbey muß ergangen s-r-O gatsch mit 2 OO. Heyducken auff einen seyn/ ist leichtlich abzunehmen 5 Mu- K-ch Streiffaußgangen/ und hatte auffdem- sten derowegen die Zwetschken/Pfiaume/ selben die 2.VörschlösserzuVizzegrad/ unzeitige saure Aepffel / und Wein- zwischen Gran und Ofen erobert und in Beeren das Beste thun / woltc der ar- Brand gesteckt / wie dann auch deß Tür- me Soldat anders nicht Hungers ster- cksschen AghaHauß / sainpt Weib und den / welches dann nicht dle geringste Kindern verbrennet / wobey in 52. Tür- Ursach der so häuffig eingeriffenen cken / derHeyduckenaber nur 6. todt blie- Kranckheiten/ und hatten sie auff die¬ sen. Dessen zum Warzeichen liesse nach- sem Wege nicht allein den obgedachten aehends hochgedachter Herr Graf die in Herrn General Feldmarschall - Lieute- veyden Schlössern eroberte Türckische nant / Johann Neichard/Grafen von Standartender Röm.Keyserl. Ma,eft. Stahrenberg / den 4» Septembr. Neu. zuEbersdorff/wosclbstsiesichdiesenMv- Calend. und den Henn Obristen Bi- nat mit der Jagt crlustigten / durch fei- schere / samptnoch vielen andern Offici- nen Hofmeister allerunterthänigst über- rern / sondern auch wol bey dreytaujend lieffern. Nach diesem bemächtigte er sich gemeiner Soldaten verlohren / welche zwar auch der Statt Wachen/steckte sel- thcilsvonden Ungarn und Hussaren bige in Brand/ und kriegte etliche Tür- waren todt geschlagen worden / theils cken darinn gefangen / weil aber das außgerissen / oder am Fieber hinge- Schloß sehr vest/und eine grössere Macht schmachtet. darzu wolte vonnöthen seyn / muste er Und ob zwar der Siebenbürger H«« w Unverrichtet' Sach wieder abziehen. Fürst Kcmeny die Armee starck vertrö- So gerieth dem Herrn Grafen Paul stet hatte / daß sie zu Clausenburg A« Budiani und seinen Völckern auch ein Proviant genug finden sdlte / und wöl Streich auffTschigwar/ welchen Ort zweymahl hundert tausend Brodt/ ei- ste angriffen/worauff sich die Türcken in neö zu sechs Pfund schwer / sampt al- die^irchflüchteten / hernach aber erga- len andern Lebens-Mitteln / in Bereit- ben/und in 70.starck abzogen: Die Un- schafft wären > So wurden doch zu garn verderbten hierauffvieKirch/bran- letzt nicht mehr / alß zwantzigtausend tenetlicheDörfferweg/machtenvielTür- Brodte/ und achtzig Eymer Wein dar- cken nieder / und kamemnit vielem Vieh auß 5 Fiel also deß verhungerten Sol- wieder zurück. datens gehabte Hoffnung (weilen schon E'n->- Siebentzig Vespriner Hussaren wol- längst zuvor von Tartarn und Türcken u 'ult eben dieser Parthey mit außge- dortherumb und ingantz Siebenbürgen ^chlSs°vm/ verfehlten aber deß Weges / und alles abgebrannt um zuGrund gerichtet kamen deß Abends unter Fock / wel- worden) gantz in Brunnen. wes sie aufffordertcn / und / weil sie es Clauftnburg ward hiebey mit tau- Clauss den folgenden Tag verlassen befanden/ sendLeutschenzu Fuß / und soo. Kenn'-A5VL1 w Brand steckten. Diesen folgten nianischen/unterdem Obristen Tasso/be-ck-m'be. Achtzig Heyducken auß ermeldtem Vc- setzt; Undalß der wmigeProviant (wo- lprin nach/deren die Türcken in Hed- von ein Knecht siebenviertels Pfund wlg baldinnenwurden/dahero denOrt Brodt auff zwölff Tage kriegte) auß- gethei- Monats zu/ daßbey-oo. S-ebenbA scheFrcy-HeyduckennachSeckelh^ men / und in selbiger Vestung Jusi" „s" suchten. DenenthatderCommeno^ so offt sie auffder andern Seiten O bey giengen/ immer daselbst ihren A, enthalt nahmen / und die redM Bauren sich gleichs falls dahin si"^ ten; Zu welchem Ende der HM mendant ihnen seine Hussaren /1^' etwas Teutscher Mannschaffr / " vier Drommelschlägern ( welw nächtlicher Weil / durch RührE^ unbegraben ligen. Herr General Feld- marschall-Lieutenant/ Marggrafvon Badm / (dessen Bildnüß auff, >ium. i. bezeichneten Kupfer-Platt/ kleine Person/ und der ReformirtenRe- ligion zugethan / zu einem Fürsten vor/ den etliche Land-Stande nicht anneh-A men wolten / weil er hiebevordeß Rago- tzy seel. Tisch-Rath gewesen / und sichde-E zu'n allerersten den Türcken unterworf-^L fen. Allein die Sassen erkannten ihn für ihren Fürsten / und zwar auß höch¬ ster Noch / weiln sie so grosser Gewalt deß Erb-Feindes keinen Widerstand zu thun vermochte/ und auch sonst nirgends wohereinigeHülffehatten. Obgedachter Marsch der Keyserlichen Volcker kostete den guten Richterzu brezen stin Leben / indem der Bassa zuK-° Wardein ihn eylfertigst zu sich ruffm/r-»-""' und ohn eintzige Entschuldigung gleich am Platz auffhencken liege / und das da- rumb / weiln er die Macht der Keyse^ chen Armee/und wohin dieselbige im M zug begriffen/zu erkündigen außgesandt worden/er aber allerseits das Widers^ Feind und /o/cykt Md auß dem KeyMchm / tz St. ^ob auff das SchioßA^^ te Me 9/nt-Ä^efchickt wurden / sshi-^r-» bluttam NA weit / und kamen mitE' den o.und^^! wieder zunick. -Mm i7n?! !.... Oetobt tS wurden zwar dm '"Uhl etliche Reuttcr da- Mit ett^ANs/ über auch wie zuvor mu etlicher Verlust und BeschMkm abge- 2o4- LHwmca deß Ungartschen ^nno gecheilet war / gieng die Armee wieder zu i so i. rück gegen Zathmar und der Theyß zu. 8cpr. Den 16. 26. dieses hatte sie das Haupt- Quartier zu Sibou / sechs Meilen von Hung-r Clausenburg gegen Zathmar : Und K-vtAr- hatten sie zuvor/ außAUngel derMüh- M-- auß len und Gewäidö/von Proviant nichts B-7 schabt / sogicmeshierumbnochvi-l armseligerher. Auß Mangel der War¬ tung stürben sowolPfcrd / alß Bedien¬ te und Soldaten dahin/ und konnte kei¬ ner dem andern Helffen; so schlecht war aller Anstalt. Die Soldaten sahen von Hunger mehr den Geistern / alß Menschen / gleich / und blieben in allen Dörffern / wie die Armee durchzog / zu zehen und zwantzig Soldaten todt und i . ..... - marschall-Lieutenant/ Marggi Badm / (dessenBildnüß auffder mit zum dritten/zu sehen )ObristerSporck/ , , Obrister Lieutenant K Loröa, und andere eingebracht hatte. ,gk mehr/ wurden kranck nach Zathmar ge- Sonsten trug sichs zu Eingang kE s-A bracht- EinLaib-BrodtvonPfund ,,, / aalt i.Reichöthaler/i.Maß Weinzween Ducaten / und war noch schwerlich da¬ vor zu bekommen. An Fleisch aber war kein Mange! / und kostete ein Ochs nur i. ReichSth. und eine Kuh i.Gülden. vtt^u^vlstytag/ Deni8.r8. stund dieArmee beyZath- das Stättlein Szent Job zu überfallt mar / wo auch weder zu nagen und zu zumahlen dasselbe den Keyserlichen AA beissen war : Das Stahrenbergifche dachtem Jeckelheyd nicht geringe und Koppische Regiment blieben in der hindernüß verursachte/dieTürcken auu// Vestung ligen / die übrigen giengen weiter herauff nach Ober-Ungarn zu/ und ließ sich der Herr General Feld¬ marschall / Graf von Montecuculi umb den 24. dieses / mit der gesam- Nagyba- pten Armee bey Nagybania ( welchen Türcken Ort die Türcken wieder verlassen hat- rv-eder ten) nieder / und verftärckte indessen die verlassen. Qerter Samvs-Vyvar und Jeckelheyd rmeyttlmcr '4VM / ourcy nicht allein mit mehrerm Volck / fon- Spiels / einen grossen Lärmen dem versähe sie auch mit Proviant und solten) mitgab / daß sie also roo. . Lebens-Mitteln / so viel müglich seyn starck waren. DieserAnschlng u""' wolle. , fog,l-Mchab/vaßsi-nMa««L M-Vasa Diese unerträgliche HungerS-Noth Stättleingäntzlicheinäscherten// vleZäckler. tnebauch die Türcken/ so beyderKeyser- auch der rebellischen Bauren U lichen Armee ihrem Abzug / noch bey und etliche niedermachten ; A, Wascrhely/sieben Meilen von Clausen- noch mehr alß 220. Stuck s kriegten/und,solcheL'^ und Aly-Bassa nut dem grosten Therl Tur- cken und Tartarn sich gegen der Zäckler Stätte und Oerter (welche es einig und allein mit dem Kemeny hielten) wand¬ te / umb von denselben den Tribut / wie rnit den Siebenbürgern geschehen / mit gantzer Macht zu erpressen : Zuvorhe- ro abersatzte er / auff Befehl deß Groß- Türcken/dcn Siebenbürgern / deß Kö¬ nigs-Richterszu Hcrmannftatt Sohn/ Michael Abaffy genannt/ welcher eine Fmdmsmnd Kriegswesens. 2o5 ^nno abaewiesen/und konten nichts außrich- me Lebens-Mitteln /jedochumb baareö 1661. tnuDenneswarenderRcnegatenoder Geld/zuverschaffen/flch verbanden/und w 61. vcrbr. abqefallenen Christen / und Türcken biß denn zum z.der Konigl. Ungarische Pa- OLwr. in strnffthalb hundert darinnen / die latinuS nach Ober-und Herr GraffNa- schwölltendenGraben/führtendier.klei- dasti in Unter-Ungarn gehen/ und die ne Stück/welche sie sonst aufdein Thurn Stände daselbst zusammen bescheiden hatten/in die zwey Eck-Rundel / und cm- sollten / damit sie Sr May. eine ergebige pfiengen die Keys, so an der Cortinen Contribution / unter dem Titul eines Sturm liessen/ mitCartetschen gar übel. Donativs/oder Verehrung / zum Be- Unter andern ward der Oberste Wacht- Huffund Verpfiegungder Kayserlichen meisterMetzvondenDragonernbeschä- Armee / freywillig darreichen moch- diget/ein Dragoner Hauptmann durch- ten. schossen/ und etlich andere von den Stü- Hierzwischen nrachte sich der Aly- Aly Baff« eken ertödtet und verwundet.Die neulich Bassa an die Jäckler / welche sich bißher drmgknuc gebliebene hatten die Türcken indessen ge- in ihrem von Natur mit Bergen und AZm» köpfft/und die Häupter auff Pfähle qe- Klippenwolverwahrten Landenoch im- Land, steckt. mer selbst beschützt/ynd/unter ihrem Gc- Gchne-, Itztbesagte Käys. Arinee stund nun neradPeckin/eine Mmee von io / biß in dau/ Kay diesen Monat und zwar deni), dieses ir-voo. Mann hatten / verlohraberin vbnster drey Meilen vonZathmar/am FlußSa- zween Angrieffenbey 200 0.Mann. Die rülck'"" mosrund obwoldas Volck wiederum et- Zackler begaben sich hierauff allzuweit Schloß was Lebens-Mitteln bekam : wollten auß ihrem Vorthel / und wurden noch ^mkch.h^chtzj^Etzigen Fieber und rothe Ruhr darzu von etlichen auftührischen Bau- nicht nachlassen. Hr. Obr. Schneidau ren / dieden Türcken einen bequemen (dessen Bildnuß auf dermitN.8.bezeich- Zugang wiesen/ verrahten / von dem mten Kupffer-Platt/zum sechsten / zuse- Feind unversehens überfallen / ihrerviel hm) ging eben dieser Tagen mit 1020. erschlagen und gefangen/das Land sehr Pferdcn auß dem Läger gegen Wardein verwültet / und sie gezwungen / dem zu/inMeinung die ;ooO. Türcken / so neuen Fürsten zuhuldigen / auch ihre kurtz zuvorhero auß ihrem Läger von Stadtlein und Flecken mit vielem Volck Waserhely nach gedachtem Wardein ge- belegt. schicktworden / aufihrem Rückwege an- Nach Verrichtung dessen / und weil s)ov. zutreffen: Weilnsie aber nicht herauß ka- der Aly-Bassa wol sahe/daß die Unmög-A au« men/gedachte er ein Schloß/zwo Meilen ltchkeit / das gantze Türckische Kriegs-Sieb-nb, davon / wortnnen zo0. Türcken lagen/ Heer indemFürftenthumb Sibenbürgen zu überrumpeln / dessen die drinnen aber einzuquartteren/obhanden/ließ die Tar-«/«. zeitlichgewahrwurden rund ob zwar die tarn von sich / die nach der Moldau Schneidauischen schon r. Thor innhat- gingen / und einen Theil seines Vol- ten/mussten siedennoch/wegen der treff- ckes / auffdien. tausend Mann starck/ lichen Gegenwehr/unverrichteter Sa- unter der Obsicht deß Kutzugs / Väs¬ chen abzihen. sen zu Geneo und Temeswar / zum Käys. Ar. Hr. General Feldmarschall Schutz und Versicherung deß Abaf- we-gcht Montecucu!i( dessen Bildnüß auf der si /im Land stehen / er selbst aber nahm Schrock.mitN. r. bezeichneten Kupffer- Platt/ seinen Weg gegen Temeswar und zum zweyten / Zusehens ruckte solchen Griechisch - Weissenburg / um sein nach mit dem Läger gegen Tockay zu/um Volck in diesen Orten in die Winter¬ daselbst so lang im Feld zustehen / biß die quartier zulegen. Herren Ungarn sich /der Winter-Quar- Jedoch / damit er gleichwol nicht gar Bcstürme tier halben / mitder Röm.KaysMay. still und ledig abzöge / legte er sich verglichen hätten. vor das sehr vejie Schloß Fogaras / u»mi. Denn eben um der Ursach willen wa- welches / erst kurtz vorher / der Kemin H^.ren die Ungarische Herren Magnaten Ianos mit seinen und Kayserlichen Schluß und Stände von Allerhöchstgedachten Völckern besetzt harte / deßgäntzllchm weg-««», Kays.May.nach Wienberuffenworden/ Vorsatzes / sich desselbigen zubemäch- Aa«i, deren endliche Resolution / nach unter- Ligen / und sollte es auch seine halbe Ar- Kay.Vvl.schiedlichcn gehaltenen Zusainmenkünff- mee kosten ; Allein er musste / nach ten letztlich dahin außgiengi/ daß sie i.der zween vergeblich gethanen Stürinen/ Kayserlichm Armee die Einquartirung mit Verlust in 1 so «. Mann / unverrich- m Ober-Ungarn bewilligten r. derosel- ter Sache wieder abzihen. Worauffnach den alle erforderliche und zwar genugsa- S ihm * Zweytcr Thell. ^nno l66i. ^lov. ^inau/ -Baffa zu Wardein fmbl.Der Zathmar scrnMonat einen Kayscrl.Befehl von der Tag/wasnoch lebendig/vollends zu tod lrz zur Huidr gung. 2o6 Lbrontca veMngarlschen ihlnderAbafsi) besagtes Schloß mir dm ren heraußgefatlen: grieffen sie / als sie ^»no Hinterbliebenen Wallachen eingeschlos- zusammen stiessen / einander selbst an/tn^i. sen hielt. dem Wahn / als wenn sie die Graner ^ov. Türckenwären / worüber ihrerviel blie- Untersolchem Verlauffwarder Si- ben: Hernachkamen die Türcken auch nanBassa in Groß-Wardein verreckt/ übersie/undkriegtenlhrernichtwenigge- und dagegen vorigen Monat ein anderer fangen/denen sie die Füsse absegen / die emgesetztworden. Derselbrgc ließ indie- Nacht über also ligen/ lind den folgenden EZad;. Otthomannischen Pforte an die Jach- pr'Helnlissen'/ daß altz'diestr Anschlag mansche und Jabolezssche Gespan- " "" schafften ergehen/dcß Innhaltö: daßsich ermeldte zwo Grafschafften an selbige ehestes in Huldigung ergeben /und sich dessen im wenigsten nicht weigern sollten: widrigen falls sie mit nächsten; sehen würden/welcher Gestalt mit ihnen sollte umgegangen werdemNeben dem Befehl schrieb gedachter Bass; auch selbsten/als ob ihm sein Großmächtigster Keyser an¬ befohlen hätte / sie alles Ernstes zuver¬ mahnen /auffdaß sie gedachten Befehl/ von einer Stadt / Marckt-Fleckenund Dorffzum ander,; / ohn einige Säum¬ nis lieffcrn sollten / damit alsdann kein Theil sich zuentschuldigen hätte/alswenn ihm solches nicht wäre angedeutet wor¬ den. Um den i) /^.dieses hielten sich dieUn- "Nrän, garische Gräntz- Völcker in Ober-Un- tzer fallen' garntapffcr/trieben den Türckenzu Hat¬ te» Tür.jy^nx^egrosieAnzahlViehhinweg/und Halwan kriegten auch viel Türckengefangen/ und ei». unter denselben ihren Qberften/Namens Keß Meckets / sonsten von Meck bürtig/ welches der Vasia zuErla hoch en;psi;nd/ unddemBischoffvon Erla( theils / we¬ gen erlittenen Schadens / theils auch/ weil die unter ihm gehuldigte Bauren so woldcnChristen/alsihm/contribuirten) den zehenden verboth zu reichen. Hergegen fehlte dem Herren Graf Forgarschen sein Anschlag / den er auf Die Veftung Gran gefaßt hatte: Denn nachdem Se. Ercell. von 27. Christen Sclaven / welche/vernuttelst Durchbre- übelaußschlug. Den; 0. dieses ging deß Herrn Gene- Ms ral Feldmarschalls von Montecucull^A«, Hoch- Gräfl.Ercell.mitden Käys.Völ-M». ckern über den Fluß Bodrog gegen Ca- schau zu/ und wusste der fast verhunger¬ te Soldat noch nicht/wo er sein Winrer- Quartier haben sollte. Dec» Den r. Decembr.ward dcßwegen ZUu-> also lautet: empfunden. Was soll ich von den^ Friedens-und Kriegswesens. 2o? ^NIW Me;; Völckern/so nunmehr drey gantze auf einen offenen: Raubeplache. Was sie nno 166 r. jyl'eWinter-ulldSo'.niner- Quar- zu ihrem Gebrauche für sechzchen odel * lrnuar. uns gehabt/und derendabey ver- zwantzig Reichsthaler unfern gellten ab- übetem Frevel sagen /wasvon ihrem ü- kauffensolten/dasnchmensie / und nms- bermachtemMuthwillen / sosieauffden sen e6()ch rede von dmiVlehe/) unsere hin und her Märchen treiben ? Dennoch ist all folcherSchade/Verletzung unserer Freyheiten und Unterdrückung des ar¬ men Pöbels / nicht anders als ein gelin¬ des Ioch/mitGedult biß daher ertragen: warumb? Als daß unsere Ungar. Nati¬ on sZ.Kays.und Kön.M. unserem aller- gnädigsten Herren/ ihre Treue in einen: unfehlbaren Exempel erweisen wollen/ und derhalben mit rühmlicher Milde und Gastfrcyhcit dero Armee fteywillig an dieHand gangen/ wie sie das auch je¬ derzeit zuthun nicht unterlassen hat. Da¬ hingegen lebeten wir der Hoffnung/daß dasVolck/welcheöwir-etzo/ daß es bey uns überwinteren wil/sehen/entweder in des Feindes Landen oder sonsten irgendö sein Winter- Quartiere auffjchlagen würde. Mein wie hat es leyder zu unserem Unglück sich über alle unsere billigmassi¬ ge Erwart-und Hoffnung/ so sehr damit gerudert ! wie weit seynd wir davon i gantz und gar seynd wir blßher in unse¬ rer vorgejchöpffeten Hoffiumg betrogen/ und haben noch im geringsten nichtes zur Erlösung unseres Vatterlandes gethan nochgefodert gesehen. deute sm' vier oder fünssReichsthaler ih¬ nen Wiederabkauffen / hilffet aber nicht mehr/alö daß sie es/ wenn es also wieder gelöset ist/unsnutGewaltwieder abne- men/und wie ich oben berühret / für un¬ fern Augen/wanns auch dreymahl gelo- setwere/inffembdeKöntgreicheuNdLand hinweg treten / nicht ohngrossen Scha¬ den und Abgang Ihr.May. Arinee/well die meisten Soldaten zugleich mit der Beute davon lauffen / und zwinget inan unsere arme Leute noch darzu/das Viehe durch ferne weite Wege in frembde Lan¬ der ihnen zutreiben. Von solchen Wehe¬ klagen seynd die herrlichen Gespanschaff- ten/die Sarrosische/die Curotzinsche/die Transchinische und alle andere voll.Uber das martert man die Bauren / man ge¬ braucht sich neuer und vorhin nie erdach¬ ter henckermäsigcr Arten/die arrnen Leu¬ te zu peinigen/man plündert alle unsere Güter/die Schändungen derIungffa- wen/dieNothzüchtigungen der Ehewei¬ ber und andere Unzuchten seynd am Ta- ge.Keine Vcstung/kein Adelich Hauß o- ber Pallast/ja keine Kirche ist sicher ;Der Wirth wird zum Hause hinaus ge-aget/ . und setzet sich derGast an seine Stett wic- Eüer Excell. nehmen und lesen dieses der hinein. Das ist die Hälfst und der mit vätterlichen Augen/welcheS von inir Beystand/so unser Feuer löschen sollen, warhafflig nicht Zinn Schimpfst / noch Darumb so seheli wir nun/dz auch un- dic Sache grösser zu machen / als sie ist/ ser unseeligeöVattcrland von allen ftiten sondern allein in solcher Meynung / als sich in Asche leget/und zutrümmern und der Sachen Billichkeit erfordert/und in zu Boden gehet. Ja es ist kein Wunder/ lauter Einfalt geschrieben wird. Wiekan so jederman mitvollem Mundeerbarm- Diefts Ihro May. Volck zu unserm Schutz alleine anhero gekorntuen und ge- sand seyn : Was haben wir an statt des Schutzes anders zugesehen gehabt / als lauter erschreckliche / in den Himmel schreyende Sünden / und dieselben ohne Unterscheid der Personen vollenbracht ? Woseynddie so viele Rath-und Edelleu- —-o-- le Häuser ? Wo die auögeraubeteKir- uns nichts argers forthin mehr geschehe, chen ? Wo unsrer elender: Umerthanell Nachdem ich nun dieses also derWar- Haab und verwüstete Dörffer ? Wir heit gemäß erzchlet/so sage ich/Erstlich seynd eine freye Beute und Schmach der daräuff / daß die Kayscrl. Armee noth- Teutschen Völcker geworden. Wassie wendig muß zu Grunde gehen/wo keine von uns rauben / dz bringen sie zum Lan- andre 'Anstalt gemacht wird. Dam: kein de in frembde Königreiche und Provin- Ding ist/dadurch dieselbe mehr geschwa- tzm hinaus / und hicbey klaget rnan zu chet oder auch gar.zu Grunde gerichtet Bespottung unserer Gedult bey dcr gan- werdenkan/alö durch die bißherige ubele tzen Christenheit über uns / daßwirdie und unordentliche Außthetlung / und Kayserliche/unS zu Rettung zugeschickte darauff erfolgte Vernichtung aller Le- Armee Hungers sterben lassen ! Da benSintttelmDer Beweist sst leicbt zusn- gleich und ebenzu der Zeit die Soldaten ren. Dann haben die Teutsche Solda- in voller Arbeit und auffs cusserste ge- ten alleSvor der Zeit verzehret / haben schäfftigseynd / daß sic unser Viehe nnt- siedaS Viehe /Ochsen/ Kälber/ rc. wcg- einanderdavon treiben / gantz frcy als genommen/wosolleltflenunetwzherne- ZweyterTheil. S iij Mw lich also fchreyet und wehklaget : Das Teutsche KriegSvolck ist uns zu rechter Zett wider den Türcken zuhulffkommen; Dann damit dieser nichts nehme / neh- men/rauben/verderben / verzehren sie al¬ les : Es ist nichts mehr übrig/dann daß wir deß Hungers sterben/es kan ur:s Wei¬ lers nichts genommen werden / es mag Nachdem ich rum dieses alsv derWar wegö auch immer mehr und mehr an sich chete. spansthafften über bereits vorhero gesche-^nnc> yene Protestation / nicht das geringste von Lebensmitteln/ ohne baare Bezah- Jan. lUU/Alte hergegeben werden. Auffder Turcken Abzug auß Sieben- Kem-'p blugen machte sich der ^emeny wiederS^r hervor/ nahmzu Emgangdieses Jahrs - b'ß m ; o oo. Siebenbürger zu sich wo.llhnt von derKaystrl.Montecucu- B»--"' pen^von dörte/daß dieVortrup- Volckern ^2- ^nrmandwten Keyserl.^ sich auMeE^UMrgen / begab er- sesinK isOL Tllrcken / deren etwann ckernÄ ^^^ / und andern Vöi- Segeswar/oderScheßburg. laa/t^/^"y iödeu lö.pieseszuRuitz / und Mer ervon^^V r dem Abaffi / der sich indessen uE Tur-» vkationen deß Landes Siebenbürgen/ durch Abgesandte/bewülkomt/nntVer- melden / daß die Stande in Siebenbür¬ gen dem Fürsten willigen Gehorsam lü¬ sten wollten/ wannSr.Fürstl.Gn.nut beliebte mitdenWaffen einzuhallenrdan sie müsten bekennen / daß daöFürstess thum zuregiren / kein tauglicher / als er/ vorhanden wäre. ,s-M Nach diesem fatzte er seinen Zugweiter fort/schlug bey Clausenburg;c>o. Zack- ler/und bey Torda (oder Tornburg) >n 4oo.Wallachen / so es mitdemAbaM und besagteVestung von ferne gleichst"" eingeschlostenhielten-ruckte hierauM- Zlo Chronica des Ungarischen ^nno men/davonsieleben?Wiesollnranihnen 16 6 r. Winterquartier verschaffen? Jan. 2. Weilnunmehr die Einwohner die¬ ser Cron augenscheinlich so weit ge¬ bracht/ daß sie beynaheverzweiffeln müs¬ sen/ so kan nicht anders/ als eine grosse Verbitterung zwischen beydenNarione/ der Teutschen und der Ungarischen / er- folgemMan sichet bereits sin-Augen/wie so schlechte Freundschafft sie untereinan- lischen Arince noch etliche commandirte Verhalten / undsind an unserer Seiten Trouppcn unter dem Obristen Tschack die Genmther/wegen mehr dann zugro- zugegeben wurden / ohn welche er unter her Beleidigung/schon entbrannt. wegs auch innner mehr und mehr an sich ;. Müßen wir (im Fall uns nichtge- zog / so daß er endlich bey 7.oder s oov. holffcn wird) unsem König/ Er sey mit Mann zusannuen brachte / womit er an- Eeschäfften beladen/ wie er wolle/ stets fangs glücklich in Siebenbürgen einzog. mit seinent höhesten Ungemach bemü- Unterwegs ward er von allen dreyen hen/und in den Ohren liegen/ daß er uns Nationen deß Landes Siebenbürgen / entweder Rache oder Satisfaktion ' ----- - - schaffe. 4. Und dann ist zum letzten zubefor- gen / daß diefes Reich / weil es sich von Freunden mehr als von Feinden auffs hefftigste bedrücket siehet/ zu etwas un¬ versehens greiffen / und da von einiger Seiten / darauffman diewenigften Ge- dancken gefchlagen/sich eine Macht (das Gott in Gnaden verhüte) annahert/ein blutigerKrieg unter uns entstehen dürff- te.Darumb n; Betrachtung dessen allen mit allemFleisse dahin gearbeitet werden muß/ daß wir/ bey unverrückten unfern und deß Reichs Rechten undFrcyheite/ genHermännstadtund Cronstadt / vet- gezienrenden Schutzes uns zu getrosten jagte die Abaffsschen auß unterschied^ haben. Und bedarffes hiebcy der guten chen Dörffern/ und schlug vor Fogaras Vorsichtigkeit/ daßE.Exc.IhreGelin- ein Quartier auf/ und eröffnete also die- digkeit und Sanfftmuth verspüren las fer bedrängten Vestungdie Ab-undIu- sen/nachdemmal dieselbe auch ihren Eyd fuhr/gab auch allen Teutschen Gewalt/ auffdie besagten Rechte und Freyhetten auffdie Zackler und Sachsen / die den: A- unseresReichsabgeftattethaben: Und baffianyiengen/loßzugehen / undnach ist denmach unvonnöthen/ davon weiter ihren; eygene;; Willen mit ihnen zuvck- zusagen. Eil; jeder siehet/daß dieses Land fahren; Wobey denselben auch hart an- ineussersten Nöthen stecket/ und gantz gedrohetward /daß/in; Fall sie nE^ öde und verwüstet ist : Müssen also von nerhalb 8. Lagen ihln/dekn Kemin andern Orte,; Mittel anher verschaffet nos / hundert tausend Reichsthaler cr- werden/dieseJhroVtayest. Armee mer- legen würden / sie nut Kewer uno halten. Eu Exc.werden hiedurch Ihre Schwerdt solten verfolget werden/wel- Sorgfalt für unsere Nation in; Wercke ches denn grossen Schrecken verurja- erweisen/ und unsere Nachkommen/ wie chete. - uv»--,' sie sich dem; stets zuerfreuen/also werden Der Fürst Michael Abaffi hieltsiff- dewst'^ sie auch nicht unterlassen Eu- Exc. für- indessen zu Medgyes/ (oder Medwßch) trefflichen Namen mir immerwarendem " unsterblichen;Ruhn; zuerheben. Dero im übrigen ich mich und diese elende Un¬ garische Nation zu vatterlicher Gewo¬ genheit treulich empfehle. Küvs. Ar. Endlich liessen sich die atlhier in Ca- mee erlan- schau versamblete Hungarische Stande ^tn°ch noch dahin bewegen/daß siederKayserl. m Ober- Armee dre Einquartirung in den dreyen ung«rn Eespanschaffren Ungwar / Sipo und Sarosch bewilligten/jedoch mitdemGe- Vtng/daß besagter Arinee von denen Ge- ^nno i66r. die Kayseri. Völcker m Ober-Ungarn LU" an / ihrevonden Ungarischen Ständen Volttert» bewilligte/und von dein Herrn Grafen Ober. vonRothal/ Herrn Ungarischem Kantz- ler / und Herrn Ungarischen Karnmer- schaffte». Presidenten Stephan Zichy ( dessen Bildnuß auff der mit N. 9. bezeichneten das Türkische Gebieth/fteckte r. 7. Dorsi mahlB-uc - - - - von den lichehundertTürckennieder/und brachte 4;6.nebe 7000.StückVieh und andern guten Beutenein. Inzwischen rcyseten stäts Türckische r.«. Zauschenund Abgesandten zu Wienbey"uW,m Vern Kayserl.Hofaufund ab/ unter an- üd-r der dern kamden 9. dieses einer zu Wien an/VA" brachte durch Schreiben mit/ daßman denIsmaelBassa/so inSibenbürgen an deß Aly Bassa Stell kommen /und mit Röni.Kays.Mayest.guteNarbarschafft were derGroß-Türck derMeynung/her- auß zugehen / und alles zuverhergen. Nach diesemkam noch einer vom Vezier von Ofen/ beklagte sich über der Ungarn Streiffen / mit Bitte / daßman solchem beyzeit wehrenwolte. Der neueingesetzte Kayseri. Siebenbürgische Fürst/ Abaffi/ schickte auch einen Gesandten dahin/konnte aber vor kemc» Fnedms-und Krtcgsivescns. 211 Türcken/auff4->°°.Mann/v-rstärckt bcnhattcn.Mi-danndicV-stunaFoga-^n- hatte / bey Segeswar in einem Dorff/ ras/welche der Abaffi nach deß Kemeny Keiles genannt/ überfallen/ undzwar Tod wieder von neuem belägert/den An-Jan. durch Verrätherey zweyer seiner eigener fang machte/und Abaff- undTurcksschen Officiercr/un absonderlich seines Bluts- Schutz annahm/ nachdem sich die Besa- dem Mass« freunds/DionysiiBamfi/Freyherrens/ tzung von Teutschen und Ungarn nach so vor einem halben Jahr / im Namen Clausenburg und andere Oerter begeben dcßKcmeny/anKayserl.Hof/deßLands hatte. DieTürcken legten hierauffzoo. Siebenbürgen eigenen Nutzen zusuchen/ Ianitscharen hinein. war geschicktworden/welche von Seges- Hergegen that/um dieseZeit/Hr.Graf Graff Nl. war zum Abaffi waren übergelauffen/ Niclas von Serin mit 500. Mann einen As von und chme deß Kemeny Zustand und gros- glücklichen StreiffinNieder Ungarn/in fk/ab« fe Sicherheit offenbaret hatten. " Bey diesem Ein-und Überfall blieben fer/und;.StädtleininBrand/säbeltett derSichenbürgerbeyrooo.und 6.biß in -oo.Tiutfche/etlicheOfficircr / undder Fürst Kemeny selbst aufdemPlatz/ und 5. Teutsche Standarten / als r. vom Sporck-l.vomKuschenitz'i.vomKnigg- und eine vom Fabr.schen Regiment iin Stich.Dem Fürsten ward der Kopffab¬ gehauen und der Leib in vier Stück zer- theiltzdem/der deß Kemeny Kopf uber- brachte/verehrte der Abaffi ein Dorf.Un ein solches End hatte dieses unalückseeli- gen Herrens unruhige Fürst!. Würde halten würde / für einen Vezier oder und Regierung / dem sonst/ wegen deß Statthalter in Ofen (dann der vorige Ragotzy Tod / viel Schuld beyaemessen war/dem Bericht nach strangulirtwor- wird. Johann Bethlem/deß Fürstens den) und den Abaffy vor einen Fürsten Eantzler/ Gabriel Haller /sein geheimer in Sibenbürgen erkennen / auch die in Rath/und obgedachter Freyherr Bam- Sibenbürgen besetzte Oerter wieder ab- fy zöge hieraufetliche deß Kemeny Dorf- tretten / sonsten müßte sie der zu Temes- fchafftensals Leritz/Wertz undMogaro) war stehende Aly Bassa mit Gewalt sm und Landgüter an sich/ und giengcn mit chen. Bald darauffkam ein andrer vom deniTeutstl-enHauptmann/Majoroder Groß-Vezier auß Constantinopel ab- Meyer/zu dem Abaffi über. geordneter Aauscheallhier an / derfor- tt>ahneme Hieraufließ der Abaffi an die Sieben- derte unter andern wegen deß in Hinter- E«cdeubür bürgische mit Teutfcher Besatzung ver- Ungarn gethanen Schadens grosse Er- we A/sthme Oerter / wie auch an die Stande setzung/ und daß man den Herrn Gene- dm. ' daselbst/ein öffentliches Schreiben erge- ralSusebeymKopffnehmensolte/ oder hen/gab ihnen deß KemenyNiderlag und - — seiner Waffen glücklichen Fortgang zu- vcrstehen / mit dergleichen Ermahnung/ sich unter seinen und der Türcken Schutz zuergeben/und die Stadt und Schlösser ihm einzuraumen/er wolle sie versichern/ daß sie und alle ihreGüter sollen geschützt bleibcmwidrigen Falls würden sie ihnen . . selbst das äusserste Verderben auffden zu keiner Audientz gelangen / weil man Halß laden. Dergleichen Begehrenwar den Abaffi für keinen Fürsten erkennen auchdeß Bassa in Wardein an dieübri- wollte. ge gebliebene Kemenische Völcker/daß sie Nunmehr diesen Vkonat Febr.fingen Etnquar, sich dem Abaffzuntergeben sollen. Der sunge Simon Keinem (demvon; Käyserl.Hofeinige Hoffnung/lhn an sei¬ nes Vatters Fürstl.Stell zubringen/ ge- macht worden ) ersuchte deßwegen die StänderAber er erhielt wenig: Massen theilö Stände und Städte schon durch Turckischen Gewalt dahin bezwungen/ Kupffer-Platt / zumzweyten Zusehen) theilö aber / wetln sie nicht genügsame außgetheilte Winter-Quartier zubezie- Hulffe vdnRöm. Kays. Ma>. sehen kon- hen/also und dergestalt/dz in die Span¬ ten/sich dem Abaffi freywilligunterge- schafft Liptow zuligenkam / Hr.Obr. S iiij Sporck geordneterAauscheallhieran / der for- ^lUIO it. Georger; auß/zu welchem er auch diejenige/ so biß- hero deß abgeleibten Fürsten KeineniIa- terBürger undStatt-Richtcrs zu Zath- mar/angesponnen; So wurden sicdahe- ro von hiernach Caschau geführt/damit man sie von dar weiter und gegen Nider- Ungarn / umb gewisser Ursachen willen/ an einem sichern Ort verwahren könnte. Unter solchem Verlaufs versamlettn sich die Türcken umb Fogarasund Si- geth in grosser Menge/und der Bassazu Wardein ließ durch seine Abgeordneten überall außbreiten / daß / im Fall die be¬ setzte Siebenbürgische Oerter nicht wür¬ den in Güttabgetretten werden / erbe¬ fehlicht wäre / selbige nut gewaffneter Hand uudGewaltunterden Gehorßnn feines Kaysers zu zwingen. Solchem nach ward auch allen nach Jeckelheyd ge¬ hörigen Unterthemen befohlen / keinen ger einige Lebens - Mittel dahin übcrzu- bringe;;: Welchem Befehl entgegen der Conuneiwant daselbst ihnen dräuete/ss auffden Grund zuverderben / dafern sre den Türcken einigen Gehorsam leisten ^5 be¬ würben. Deßgleichen wolte auch der Fürst Abaffy der; Kays. Besatzungen in Siebenbürgen keine Zufuhr an Lebens- Mitteln zukonunen lassen; Weswegen be» die nach Clausenburg und andere Oerter geschickte Munition Zurückbleiben / und nach Zathmar gebracht werden muffst worinncn der Commendant/Hen Obl' von Wallis(dcssen Bildnuß aussdermn zweyten zusehen) alle in selbiger GAM liegende Völckerzu sich erforderte/ "ff die Türcken von Clausenburg abM hen/und denOrtzu entsctzen:Dieserw", zwarauffIahr und Tagwol verseh^ gleichwol aber härterer CommendM darinnen/HerrArethani/einItanan - die Bürgerschaffk/auß Beysorge/dM« mitdernFeind einen heunlichen haben möchten/theils Wehrlosgen Z theilsauch gar ausgeschassst AE stundder Kays.Obr.Hr. Schneidau rm rooo.Reuteren/ soo. MusgucU und 50 o.Tragonern / bey Nagibam^ derUl;garisch-Neustadt / und warn gleichfalsnurauff Eelegmdett / ^,^ senburg zuentsetzen / welches -Ast zu verwehren sich der Abaffy At Man,; bey Megies in Weg Die Türcken thaten enAmsts A Streiffbiß auffdiestö Neustatt / i der; aber von den KaystrUchen Verlust abgetrieben : Glelchwol) 212 Chronica deß Unzarts-hen Sporck/zu Pferd; in die Arvaische/Hr. nach/empfieng an diesem Ort auch derje- Ast" Psirlngraff zu Pferd/desgleichen 4. nige Verrathcr / sosichzudeßKemenyAA . Compaglne Tragoner; in die Thurozi- Verratherey gebrauchen lassn / «einen fche/Hr.MarggraffPio zu Fuß /indic verdienten Lohn / und ward lebendig ge-^M, Barsiensischeund Zollie>;sische/die Cra- viertherlet; Weil er dann in- und äusserra-h-r baten ; in die Neytrische/Hr.Marggraff der Marter bekante/daß er solche Verra- zu Badcnzu Fuß/ wovon auch etwas in therey/ auß Rhatund Befehl obgemcld- die jenigeOerter follteverlegt werden/ ' . wo dieSusische lagen/und sollte dieHor- tcnsische Spanfchafft auch zum Unter¬ halt beysteuren : die Artollerie-Pferde solltenbloß Stand haben/und der Un¬ terhalt an Haber und Brodt auß dem Kays, erkaufften Getrayd hergegeben werden; In die Spanschafft Trentschin wurden verlegt Caprara / Faber (Schmid) und Knieg; und indiePreß- burgische/Morttecuculi/General-Stab und dieLeib-Guardi/und hatte ein jeglich Regiment seine gewiffeMund-undPferd- Portionen auß seiner Spanschafft zuge- niestl;. Die andere Kays. Armee unter dem Herrn General Feldzeugmeifter / Frey- Herren von Souches oder Suse/lag in Nieder Ungarn biß an Raab und Com- Dienst mehrdahin zuleisten / noch we">- nwrraeinquartirt. Den r/ lr.dieses plünderte eine Par- thie von Prybecken und Türcken das Dorf Damahida / zwo Meilen von Aatulap gantz auß / und führte alles / so wol Menschen als Vieh nut sich hinweg. ZU Zach- Zu erstbesagtem Zatmar ward diesen mar'wird Monaten; Gefangener eingebracht/wel- ^n der Statt-Richter daselbst nach wider die Kayser!, rnldeckt. L Den r r.April hatte da-Herr Remiger Gespräch ' >en Fnedms-und Kriegswesens. ^nno len rme den^.rr.diesesvon dem Schnei- thalvon vorgedachtm Ständen bey Hof Ero '66r. dauundPostischenRegimentbey;°o. wiederurnbankommen/mitBerchtdaß Biannnwergemacht. Eine andere Tür- die Stande noch etliche tausendScheffcl -M"'- cktschePartheyvon^oo.Mann/fiel an Getreyd zu Unterhaltung der Soldaten LcnGräntzendeß H.Grafens vonSerin verwilliget. ein/undmachte in 40o.Venedische Sol- In diesem Monat Aprüließ sichs an- daterr zu jchanden/dem Capitän/ so sechs sehen/ als ob es in Siebenbürgen einmal Türcken mit eygener Faust erlegt / ward zur Ruh kommen wolte: Magen dre das Haupt abgeschlagen/und bey ändert- Stände dem Abaffy etwas genelgter sich halb hundertMann gefangen weggefüh- erzeigten. So war auch der Achsen. Hof ret. So kam es auch einsmals zwischen so gar ungeneigt nicht darzu.Sintcmam einer Parthie von hochgedachten Herrn der Herr Bischoffvon Wachen / Francr- Grafens Völckcrn/und einer Türckische scus Szent-Georgi/alö 'Abgesandter/an zu^chlägen/worüberbeyderChristlich- denFürstenAbaffygeschicktwarv / nm Geriirischen Parthie einer von denOber- demselben einen^>tillstanb zutreffender sten Befehlshabern selbst todt blieb/wel- Keyserl. Hos Cammer-Secretariuö sol¬ cher wegen seiner männlichen Tapferkeit te als Llbgcsandter nach ConstanLmopel sihr beklagt ward: Sintemahlen er nicht andie Ottomanmsche Pforte verreysen/ alleindas Mahometische Gesetz verlasst/ umbder Röm. Keyserl. Machst, endliche und den ChriftlichenGlauben angenom- Erklärung/wegen deß Slebmbürgischen lnenzSondernauch seithero seines haben- Wesens/zuüberbringen/und Dero letzte den Eyfers manche preißwürdige That Meinung hingegen zubegehren / welche nut streitbarer Faust hatte sehen lassen, aber zu der Zett den Bogen noch zimlich Als er nun dieses mahl sich von den Tür- hochspannte. cken hart bedrängt siche/so dz er sich würde D.. M müssen gefangen geben / stürttte er in ein Keyserl.Resident an der Otwmannischen zwisch. Wasser/inMeynungdurchzuschwirnen/ Pforte/ebendeswegenbeym Groß - Ve- nruste aber darrnen erbärmlich ertrincke. zierinAdrianopel (denn der Türckische Reßdcn- Hergegen thaten etliche Husaren auß Hofhielt sich der Zeit daselbst auf) ^ludi-r-n/unö dL n'antahal'.^umLnj^ einen Einfallindas Türckische entz/und trüge selbigem dieNotturfftsol- Gebieth/und machten gute Beuten/ und eher gestalt vor; Er hätte ihn Groß-Ve- St-b-n. '' wie sie nun damit fortgehen / und selbige zierwegensemes schwcrenZustands selbst AA mSicherheitbringenwolten/wurdensie nicht besuchen könen/doch einen Weg als mffmd. vomFeind außgekundschafft/undunver- den andern Ih. Keyserl. Majeft. allerun- muthlich in einen Paß getrieben / daß sie terthänigst alles berichtet/ was man ihm wcdervornoch hinter sich kommenkonn- zuAdrianopelzumVescheid gegeben/wie ten:Derowegen sie ihnen einenMuth fas- bey gegenwärtigem Oouverno,weilen Er senmuften/ffch durch die Türcken/ obste Veziermehr zum guten genelgL/atte strit- schon noch einmal so starck/durchzuschla- tigkeiten in der Güte hindern geleget köm gm ; So ihnen auch durch Göttlichen ncnwerden/ undwiedem Aly Bassa zu Geystandwolangieng/indemsie dieselbe diesem End die Vollmacht ertheiletwor- nicht allein zertrennten / sondern ihrer denzNun sey ihrn zur Antwort kornmcn/ auch unterschiedliche erlegten/ und einige daß Jh.Keys. Maj. attergnädigste Mey- mitguten Beuten nach Hauß brachten, nung/wievorhin/also auch noch seye/den fische Indessen hieltendieUngarischenFrey- Frieden und die gute Nachbarschafft mit M^-lestaltediesen Monat inCaschau eine Zu- der Ottomannischen Pforten fortzuse- l°nuA' sammenkunfft / umb ihre Beschwerden tzen; auch zu dem End eine Unterredung -nfft. und Anliegen zusammen zutragen/ und Vorschlägen lassen/ damit die eine Zeithe- aufzukünffrigem Ungarischen Landtage ro durch das StebenbürgischeWesen ein- Sr.Keys.Maj.vorzütragen/zuwelchem gerisseneStrittigkeiten irrderGüte möch- Landtage bey dem Kayserl. Hof in Wien ten abgehandelt werden. Es müsten aber bereits atlerbehöriger Anstalt gemacht/ die Lommillani mit gnugsamer Voll- auchderH.GrafNadasti nachden Un- machtvonderPforten/undnicht garischen Ständen geschickt ward / umb leZirtevomAly-Bassa feyn/also seye es selbige aufbessere Gedancken zubringen/ vor diesem und bey vorigen Handlungen weil man sich befahrte/ es mochte besag- geschehen / und da der Aly Bassa alle ter Landtag nitzmn besten ablauffen/ zu- Vollmacht/so müste er selbst erscheinen/ mahlendieUngartsche Stände durchde- und sey nicht genug/daß er etliche äubüc- ro Gesandten schon in Wien begehren leZittc schickte/welchenlcht schliessen kön- Dorffen/ daß man ihnen das Kriegsvolck nen/sonderndemAly-Bassa erst Bericht vorn Halse solte führen/dieweil sie desselbi- thun müsten/ dievon Ihrer Keyserlichen genMuthwillen nit länger ertragen kön- Majestät sichwürden einfinden/würden ren.Hergegen war der Hr.GrafvonRo- nicht Z.Tage auf den Entschluß warten/ zierinAdrianopel (denn der TurmscheReswen entz/ünd trüge selbigem dieNotturfftsol- chergestalrvor; Er hätteihn Groß-Ve- nicht besuchen könm/bocssc-nen Weg als den arwernIh.Keyserl. Majeft. allcrun- " -H.NN0 i66r. buriong Anforderungen in der wegen eines so schlechten Dinges eine sol¬ che Vewirrung anftecken wollen / h'üte ihm entgegen/ und wiese ihm zugleich die ListaderzS. Castellen / sodre TürckenM wahrenden, §rreden unterlchiedlich auff denGräntzen erbauet/Ihre Keyst-Mb hatte auf solche Weist längst Ursache habtsolches zu ariden / und eine vcmon- ttrsrion zunrachcn/hätte es aber um wil¬ len deß Fricderrs rrnd guter NackM'- schafft halber unterlassen: Warunr dann sie nicht ein wenig 6. m ui- rerr wollen/^ förchtete / daß hierbcy ein grausamer Scharmützel vorüber gehen / unddav Feuer rechtangestecketwkwerrrnöcht^ der OuaNiu sagte drauff / es wäre wenig drangelegen/dicUrheber deß^"^ ^.....„»...„^..rverncykr" chenediger ;. 4. Insulen/ wle^au^ Lhromca des? Ungarischen Rmiigcr) was aber in der Giike abzu< ä""° handeln/daswusteernicht/ihmseynichts » davon geschrieben worden/.etwüste selbst wol/was eine Zerthero aufdenM'äntzen beyderseits vorüber gelausten. Die Ihn- gen(sagte der^b^b.Hhaben etwas scha¬ den gethan/ die Unserigen noch mehr/sie sagten gleichwol nichtö/sie begehrten von uns nichts zufordern/ was dürste es viel Oommitllon , er wüste daß ein bormal- Krieg hierauß entstehen würde/wir dürst fcn uns nichteinbilden / daß sie Dörffer oder sonstenwas zurück geben/oder einen andern Fürsten in Siebenbürgen leiden würden.^,re meldeten zwar nichts davv/ wofern wir sie nicht/ nur Güte cediren würden / so würden sie die Unserigen mit Gewalt herauß nehmen / und die Ihrige hinein setzen.So dürsten wir uns auch nit getröste/daß siedasWerckvor Canischa/ welches so nahe an ihrer Vestung / also ZIch oder sich hierauffversichern können/ daß es die Ottornannische Pfort gut heissen werde / massen vor etlichen Jahren ge¬ schehen / daß sie nichts umb das wißen wollen/ was durch einen Osinann Aga und andere Ihm von Ofen zugegebene Türcken in Friedens-Sachm gehandelt worden / man verlange in Summa Ih- rerKayscrl. Mmcst.feits/ daßdieLom- miM.itii mit gnugjamer Vollmacht von Adrianopel abgeschickt würden. Der Groß-Vezier antwortete darauff / der Aly-Bajfa habe von, Sultan in dem/ was aussden Gränyen verfehlet / alle Vollmacht/was er abhandelte/ sey eben so viel/als wann derSultan selbst gegen¬ wärtig / oder hier an der Pforten abge¬ handelt wäre : Woraufer Herr Reini¬ ger fragte/ ober selbst erscheinen werde? Der Vezier sagte/ er wisse es nicht / er würde schon erfahrne Leute schicken.Sol- cheö (sagte Herr Reiniger) hätte er schon würden stehen lassen/ so wenig wir Wien nächst berichtet / man wäre danrit nicht liessen/so wenig würden sie das Werckg^ vergnüget/die Bevollmächtigten/ solten statten / etriethe wie ein guter Freund unmittelbar von Adrianopel / oder der man solte es mit Güte Niederreißen / daN Aly-Bassa selbst kommen. DcrVezier sie würden es unfehlbar angreiffen/ und aab zur Antwort/ sie wären wunderliche auch Legrad darzu nehnren. Herr Reiss' Leute/die so er schickte/ waren nicht seine ger antwortete b!oß/ob es billich/ daßss Diener / sondern der Pforten und des - Sultans Leute/er werde sie auch nicht in seinem/sondern in deß Sultans Namen schicken: WorauffHerrRemiger wieder¬ um austCommissarien/ die von Adria¬ nopel solten gesandt werden/gedrungen: Der Vezier aber ist darüber ungedultig worden / und hat cs ihm rund abgeschla¬ gen/ vorgebcnd / er konte des Aly-Bassa seinen: Änfchen / Weiler: er der Zeit des Sultans General und Statthalter auff den Gräntzen/mchts benehn:en noch ihn beyseits stcllen/und indedieGräntzsachen der Zeit völlig bey ihm beruhten / in die¬ sen: Stück aiwere und geringere/ schicke/ selbst könne er auch nicht kommen / habe gesthen/daß nichts zu: ichten wäre- ^lnd da er sich re länger je mehr ungedultig er- ckischen Reichs hätten nur erstlich an zeiate/hielte Herr Reiniger ihn: hierüber Ruhten/ nut welcher sie das VichE' deß Baßa zuWardein unbillicheOonrn- ten/schlechte Tüchel gebunden / und bunon8- Anforderungen in der Graff- Fahnedrauß gemacht/ waren gle-Mss^ schafft Zathnrar vor: Hieraufgab erzur fomächtigwordcn/sieseyennichrlo^ Antwort/erhabediß fchon vorhin verbot- vor Ih. Keys. Maj.Vesturrge"/ ten/wolte wiederrrm schreiben. DerHerr r.; .Tagrcisen ir: Ihrenr Lande Renngernahn: hierüber seinenAbschied/ Herrn Rcniigern versichern/obschon ss undunterredetesichweitfleißrgermit sei- Venediger;. 4. Insulen/ wieEano m/ nem OnchiL-wie die Sachen von sogros- im Meer wegnehmen fdlten/daß da E ser Wichtigkeit/mit leichter Mühe vergli- Bassa und ihre Völckcr von den wr. am chen könten werden / weil annoch solche tzen nicht abgefordert werderr ion er: / Schwürigkeitensicheräugneten: Dieser Jh.Kays.Ma, .dieIhrigenabfuhren/m» u <-> ftagte erstlich /was dann so not- weiters nichts vornehmen ließen. wendig abzuhandeln ware/ob derFriede «m-cktegarwol/ daß man Karg l.^r- gebrochen/und ob rnan wieder erneu neu- Seiten was anders im Sinn habe / n en Frieden abhandeln rnüste. Der Fried ab den: Frieden überdrüssig/darum z>w wäre anders nicht gebrochen (sagte Herr man immer was neues hervor/ nu:^p Friedens- und Kriegswesens. manihreWaffmauffhakc-Wasinan alssiimB-amtt / sondm, imNamm^->n° i6sr. Vened-azudienenvermeyne/ das würde deß Sultans undderPforten Abgeord- w6r. Drills. endlich auffIhrer Käyserl. May.Land nete/ wann man damit nicht vergnügt/ Drills. und Leut außgehen: Gab ihm darauff und den Frieden zubrechen gesmnet / so dieses mit mehrerm zuverstehen/wieder sey der Aly Bassa schon dort / und mit AlyBassa selbst nicht konnnen/ und kein solcher Macht versehen / daß er cor- Excmpel/daßeinsolcherOttomannischer respondierenmöge / man dörffte nicht Beamter oder Vezier bey einerCommis l sion sich jemals eingefunden / man könne i ihm sein Ansehen auffdenGräntzen nicht , schmälern / die Gräntz-Sachen jemand anders anbefchlen/ oder von Adrianopel ein geringer» senden / die er zur Unterre¬ dung schicken würde / daß die nicht seine/ sondern deß Sultans und der Pforten Leutwären/manwürdevonOfm/Erla/ Gran/undntchrandcrnOrten erfahrne Leute dazu nehmen/aber er rathe es noch einmahl wie ein Freund / man solle die Commission beyscit lassen/es würde doch nichts guts drauß werden / man würde Käyserl. Maj.seits mit grossen Forde¬ rungenhervorkommen / ihrerseits aber wenig oder gar nichts eingehen/also wur¬ de es mehr einen übelen als guten Auß- gang gewinnen/nian solle in Sachen / so ihrerseits feyn konten / lieber an die Pfor¬ ten schreiben/und zu Adrianopel dieNot- thurfft handle» lassen. Herr Remiger hörte dieses alles nur an/liesse sich auch in anders nichts ein/als daß er sagtc/er ver- hoffteaußdieserCommissronmehr gutes als Übels / man solle nur jemandenver¬ ständigen auch von der Pforten darzu verordnen / daselbst würde man auch wegen der Plätze in Siebenbürgen re¬ den/ Käyserl.Maj. begehrten sie anderst nicht zubehaupten/ hätten sie auch nicht mit Gewalt eingenommen/ sondern wä¬ ren drßwegen erbettenundersuchetwor- Den. Dem Reisketab oder Cantzlcr/ welcher sich damals nut bey der Audicntz befände / ließ Herr Nemiger durch den Paniottisitgen/daßerwenigSatisfacti- on erhalten / und bey so beschaffener Sa¬ che wenig gutöverhoffte / welcher ihmc wieder sagen ließ/er solle ein klein Mnno- rialmachen/undnochmahl begehren/ dz manneben andern / die von: AlyBassa kommen würden / auch von Adrianopel jemanden abordnete: welches er auch den folgenden Tag gethan.Das Meino- rial wurde in Veyscyn deß Rciöketabs und Chiahia dein Groß-Vezier überge- ben/welche es wol bedachten/ aber nichts refolvierten/sonderndemSultan solches Hinderbringen liessen. Man hielte darü¬ ber Rath/es bliebe aber bey dem vorigen Entschluß / daß man dein Aly Bassa nichts benehmen wolle / er habe der Zett ui Gräntz - Sachen alle Vollmacht/ die/ so er schicken würde / wären mitge, nugfamer Vollmacht versehen / nicht hoffen/daß sie einer Hand breit weichen oder zurück gehen / oder einen andern Fürsten in Siebenbürgen erwehlen las¬ sen wollen. Der Sultan habe den A- baffi bestätiget / werde denselben als Schützer zuhalten wissen / das neue Fortifications-Werck bey Canischa kon¬ ten sie auffkeine Weise vertragen / man würde es mit gantzcr Macht angreif- fen. Den iz. r;. dieses/fuhr obgedachter Käyserl. Canuuer-Secretarius / Herr wirr v°» DoctorPeretz/ als Abgesandter / mit "ach eineni zwar schwachen/ doch schön auß-„Ä^"' staffirten Begleit/ alle auffDalmatisch/ geschickt, inroth Scharlach gekleidet / von Wien nach Constantinopel ab. Seine von den: KäyserlichenHoffihm nntgegebene Jnstruction/bestunde vornehmlich dar¬ innen: i. Solle er sich angelegen seyn lassen/ Vissum, die Tractaten an den Gräntzen mitdem Dr/p^ Türckifchcn Kayser zubefördern. Abg-fanv. r. Wannergefragtwürde / zuwasZ"^ Ende^Solte er antworten / zu mehrerer nopci. ^ Sicherheit und Bestätigung deß Frie¬ dens. z. Würde er dann ferner gefragt: worinnen man solche Sicherheit deßRö- mischen Kaysers gemeynt wcre zusetzen? hatte er weirer zuantwortemInWieder- abtrettung der Veftung Wardein / und anderer von den Türcken eingenomme¬ ner Plätzen : Dahingegen man auch Kayserllcher Seiten die besetzte Vestun- gen in Siebenbürgen wieder abtrct- ten wolte. 4. Würden die Türcken zurWiedcr- abtretrung Wardein sich nicht verste¬ hen wollen / und darüber entrüstet wer- dcn/solte erziverstehengeben / daß man sich auch endlich dcßwegen finden lassen könnte / jedoch daß hergegen dem Käystr erlaubt würde/ Jatmarund Zeckelheyd zubehalten / und nach Belieben zubcfe- stigen. 5. Wegen Duldung deß Fürstens A- baffi bey dem Fürstenthumb Sieben- bürgen/solt er weder /a noch nein sagen/ sondernden Auffschlag auffdte Lracta- tenverweiftn. s. Solle er zu besserer Erhebung der Tractaten/ einen Stillstand der Waffen begehren. Ehe aber gedachter Hr.Peretz zu Con- stanti- /mno ftaiitinopel ankam / thätderdaselbstan- 1661. wesendeKaysResidentvondessenHerna- Kriliš, hung dem Groß-Vezier Bericht / wel¬ cher fragte/zu was Ende er käme ? Und als er von dem Residenten vernam / zu Bestätigung deß Friedens/ sagte er/ sol¬ ches weregut.Wienun nachgeyendsder HerrPeretz selbst ankam/war er bey dem Groß-Türcken zweymgl zur Audieni;/ und erhielte endlich / daßdievonderR. Kayserl.M. verlangte Traktaten an den Gräntzen sotten vorgenoinlnen werden/ zwar mit dem Beding / daß sie bey des AlyBassa Belieben stehen soltemWegen des begehrten Stilista nds ward ihm zur Antwort/daß/wannman Käyserl. Sei¬ ten in Ruh stehen wurde / sie ihrer Seits auch still scyn wollen / doch Siebenbür¬ gen davon außgeschlossen.Weil dann sol¬ cher Gestalt die Traktaten ohne fernere Nachforschung deß Groß-Veziers er¬ halten wurden/so thät auch der Hr. Ab¬ gesandte von dein übrigen kerne Mel- Dung/sondern ließ sich intt einem Schrei¬ ben an den Aly Basta nach Griechisch- Weissenburg verweisen / wohin er sich dann bald auffden Weg machte. DiePuncten aber/so derGroßVezier dcmKayserl.Residenten/ Herrn Reini¬ gern /indessen vorgeschlagen/als aufwel- che der Fried mit der RR. M. könnte ge¬ schlossen werde/ware folgendeöInhalrs: Puncten / I. kotleti alle Plätze und Oerter in Sibettbürgen/lnit Kayserl.Völckern be- schcn dem setzt/ dein Fürsten wieder eingeraumet werde.:. Kc-Yfcr zu 1. Solldie Türcklsche Kriegs-Macht schlikssm. selbiges Land räuinen / damit alles in Ruh gelassen / und die Graffschafften Jathn.arund Jaboltz/mit denen darzu gehörigen Plätzen und Oertern / von denen Statthaltern zu Wardein oder andern Türckischen Befelchshabern nicht belästiget / noch einiger Tribut oder Beschwcrnuß ihnen angefordert werden / auch wo dergleichen m vergan¬ gener Zeit ihnen were abgefordert wor¬ den/ sollen selbige ins künfftige auffgeho- beri werden. ;. Ulid weiln durch Eroberung Wardein von den Türcken neue Grän- tzcn gemacht worden/so inögen dicRöln. Rayserl. Maj. zu Versicherung Dero Landen/ in den Plätzen / Städten und Schlössern besagter Graffschafften Be¬ satzungenhalten. 4. Daß/ wofern etwann ein Fürst in Siebenbürgen sich der Pforten rebel¬ lisch erzeigen sollte/selbiger von den Teut- schennitgehäget / nochauffgenommen werden solle. 5. Sollendie Kinder deß abgeleibten Ragotzi oder Kenreni Ianos von den WwiüfadeSUiMrtschcn Teutschen in guter Jucht gehalten/ auch änno lhnenkein Vorschub gcthänwerden/daß i6^r. sie mttgewaffneterHand in Siebenbür-^?^ gen kommen. 6. Soll die Schantz / welche Graff Nicolaus von Serin/bey der Stadt Ca- mscha in Crabaten auffgeworffen/wie- derumbgeschleifftwerden. -, Soll man sich hinftiro aller Feind¬ seligkeit / Streiffens und Thätlichkeit enthalten/ auch wer dergleichen verübt/ hierum gestrafft werden. Zu beyden Setten sollen die Soldaten im Zaum ge¬ halten/der Friede/der letzten Capitula- tion nach/wieder bestättiget/und beyder- Mö Volcker auff das ehest von den Gräntzen abgestihretwerden. Unterdessen gieng die Römische Kayserliche Majestät mit dem Ungari¬ schen Herren Palatino / und andern in Wien attwesenden Magnaten fleisssgzu Rhat/wie dieKayserliche Armee forthin den Sommer über in selbigem König¬ reich verbleiben/undzur Gnilge verpsie- get/auchderlängsthlnaitgedcuteteLand- tttg beschleuniget / undauffselbigemdie bißhero an selten der Ungarischen Herr" Aiagnaten und Stände beyaebrachtt Schwerigkeiten allersiirs beygelegtwer- den mochten.Woraufder^r.Palatinus ^ugarljchenHerrenMagn^ ten sich von hier wieder weg / und nach Preßburg begab. Dlejen Monat fiengen die KayM che Volcker in Ober.Ungarn eines theils schon wieder auffzubrechen/und giengen unter dem Herren Obersten Schass' dau nach Skberlbürgen / der VeMZ Elausenburg / welche von den: AE styl'bedremgr und geängstigt ivar / Lusss Hierzwischen schweissre der Baya auffden Canisischcn GrasiE hm und wieder / welche der Herr Grass Niclas von Serin eine Weile her/ msi^ ner Abwesenheit/ mitStrcrffen / Sess geti und Brennen/ sehrübel zugerichlss hatte; Weßwegen er auch/ lilrterdei 24-dieseö/elnzumTheilhöffllches/ch Theil aber bedrohliches Schreibe" ss" HochgcdachtetiHerrnGraff'N abgehu liesse / welches in übersetzter Teutsch" Spraach also lautet: HochgebohrnerGraf/FretMdllchctZK^ Lreber Anverwandter. Deiiiselben/als einent und vortrcfflichenSoldaten/etitbiett hle turt nächst beständiger Frelilldschassl/ meinen Gruß/ auch sonsten alles uev und Guts/ den höchsten Gott bittend/» er utrs alle bey Leibs- Gesundheit eryi ' zu Grlecyycy-^vemenourg oevemget hätte. Denselben Habich sicherlich auch mehrmahlen fürUnglück treulich gewär¬ mt : Und dafern er meinem Rath mehr alß der Schmeichler und Fuchsschwän- tzer gefolget hätte / lebte er Zweifels ohn noch / und fässe in guter Ruh. Darumb sehe mein hochgeehrter Herr Bruderwolzu/ wem ernunmehrzu fol¬ gen habe:Denn ichmuß/ob wo! ungern/ fürdißmahl meinen Zugauff ihnzuneh- men/und besorge ich/wenn es je geschehen solt/ es dörffte ihm / wie demRagotzy/ auch ergehen. So thue dem Herrn Bruder ich noch L die Friedens-und Kriegswesens. 217" ^nno tenwolle. Mich/alß desselben versicher- ben? So darffer nicht weit gchey : Er ^nno ten wahren Freund und nahen Bluts- spiegele sichanIenno/War'dein mW dem 166 r. ^iu5. verwandten verlanget hefftig zu wissen/ gantzcn Fürstenthumb Siebenbürgen wie und welcher gestalt er sich anitzo auch Wo rst jetzund der Ragotzy ? Wo Ke- befinde: Mich belangend / geht es mir minIanos?Woder Gugdan Beeg/wo/ (Gott Lob)noch ziemlich wol/ und wün- sage ich/ sind sie nun ? Der Herr Bruder schedemselben/alß einem hertzlicbenBru- weiß an sich selbften/ daß unjerm Groß- der deßgletchen. mächtigsten Türckischen Leyser / wenn Nachdem ich das Canisische Genera- er sich mit Ernst reget / niemand wwer- lat verlassen / hab ich die Würdigkeit ei- stehen mag: Es wäre das / was der Herr nesBassaüber Egeri/Temeswar/Ie- Bruder dißmahl außgerichtet / rmhr neo und jenseits deß Meers bekommen/ alß genug gethan gewesen/wenn er Ra¬ cine solche Herrlichkeit / die ich weder mit nischaund die Vestung Sigtth unter deß von Ofen/noch eines andern Veziers seiner Macht gehabt hätte : Ja wenn hätte verwechseln wollen. Dieweilena- gleich euer Teutscher Kesser garzuOfen ber bey rneincm Großinächtigften Keyser Hof gehalten / würde er sich doch dessen/ sovielund mancherley Klagen wider den was dißmahldurch ihn geschehen / nicht Herrn Bruder einqekommen ; Haben zu schämen haben. Doch ob er wol ge- Seine Majestät für nothwendig ange- dachtenPlatzindieAschengestellet/und sehen / mich wiederumb in diese eure bemeldre Vestung wider uns auffgencht/ Lands-Gegend zu befördern : Gestalt wird erdochCanlscha/Siaeth und Ofen ich mich dann auch / alß erstehet/darin- wol müssen bleiben lassen. Darumbsage neneingefunden/ umb zu sehen/ in was ich/bey meine heiligen und wahren Glau- für einem Stand sich diese Provintz an- ben/daß er damit anders nichts gewinnet/ itzo befinde / da ich dann lcyder! beym alß daß er dardurch ihm unsers Groß- Durchzug Mit meines Hertzensgröftem mächtigsten Keysers Kriegsmacht und Schmertzen ansehen müssen / wie er- Waffen über den Halß zeucht / dessen barmlich er in unferm Türckischen Ge- Heer anitzo bey Temeswar in Bereit- bieth gehauset. Zwar ich muß beken- schafft stehet / und wartet nur auffmeme nen/ daß er auß einem sehr alten / guten Ordre / was es zu thun oder zu lassen und vornehmen Geschlecht entsprossen; habe. Kan aber nicht wissen / auß wessen Rath Ich muß zwar gestehen / daß es un- und Angebcn er seine neue Vestung auff- fern Türckischen Untcrthanen fast be¬ bauen dörffen ; Angesehen / daß ihme schwerlich vorkommen wird / weil das GOtt so viel gegeben / damit er sich ver- gantze Land von Esseck an / biß an Ofen anügen/ und alsodiesenunnöthigen Ve- und Canischa/ durch den vorhabenden stungs-Bau wolhätte unterwegen lassen Marsch elendiglich dörffte zugerichtet können / auff daß nicht so vieler Klagen/ werden / sintemahlen die Tartarn zwi- Geschrey und Seufftzen der Ottoman- schm den Gehuldigten und dem Feind nischenPfortcn/unddergantzenTürcki- selbften geringen und wolkeinen Unter- schen Regierung wären vorgetragen schied zu machen pflegen. WashiWsa- worden. So äst auch selber mir sirr ber? Das gantze Land/welches er so klag- Ohren kommen / daß er sich Zalatna bc- sich getruckt / schreyet gleichwol umb Mächtlget/ und solches neben noch zween Rach. Genug wäre es gewesen/ einsol- andern vesten Plätzen mit Feuer ver- ches zu thun/wenn Ragotzy die Türcki- brannt habe. Aber er soll wissen / daß sche Armee durch eine offene Schlacht hierdurch meinem Großmächtigsten auß demFeld gejchlagen/und seinenStul Keyser ein geringer Schad geschehen, zu Griechisch-Weissenburg bcveftiget Dann ihm nichtunbcwuft fcynkan/ daß ' cs ihm für sich an der Macht/einem so ge¬ waltigen Herrn/wieder unserige / zu wi¬ derstehen / noch aarweitfehle / welcher/ wenn er einiges Land / Herrschafft oder Königreich mit Heereskrafft überziehen will / wer solte wol vermögen solches zu verwehren? Sicher und gewiß / mir ist Mit seinem Schaden und Verderben we¬ nig gedienet/ hab auch kein Verlangen darnach : Auß wessen Geheiß und An¬ trieb aber er solche Feindthätigkeit un¬ ternommen / davon ist mir noch zur Zeit Nichts bewust. Willerdessen/wasich — .—.. Mie besage/Hempel und Jeugnüß ha- ferner zu wissen/daß ich uMerWegs auff BöhmcnKön.Maj.mitgewönlicheAuf-^""° zug uit vorhergetragene blossenSchwert/ dahin/undsatzten sich aufDeroStul/un ' nach etwas entblößtem/ auch also fort zu- gedeckte,nHaupt/winckten sie dem Unga¬ rischen Hn.Cantz!er/welche knyende Se. M. den Inhalt der Rede an die Stande zuverstehen gaben / kraft dessen er selbige in Ungarischer Sprach überlaut und ste¬ henden Fusses anredte / imNanren Sr. K. M. sich bedanckend / daß sie sich gehör- sarnlich eingcstelt hälte/mttErinahnung/ deß Königreichs Bestes durch ergreiffen- de reisse Rathschlägezu beobachten/unk' sich allerKrys. Gnaden versichertzuhalte.Ky Nach geendigter Rede deßHn.Reichs'-r^ Cantzlers widerholten S.M.selbstgantzA^ Smnmarischer Weise in Lateinischer».-^, Sprach alle das /mige / so durch ben^f. Reichs-Cantzler vorgetragen worden^ Und danrit den Ständen die tuirgrjonum, oder dasjenige / worüber man sich zu berathschlagen hatte / kund iverden möchte/ übergaben Se. M die m DeroHand haltende schrisstliche ürion an denHn. Reichs-Cantzler / ttM Begehren/solche an den Hn. Ertzbischd" von Gran/alß zu überrel- chen/welcherkräncklich aufcineStul E fern von Sr.M. aufdem untern faß/und fonsten beygefundemLeibe Me außder R.K.M Hande felbstenernM gen hätte.So bald nun gemeldte l'r»?»"' rron dern Hn.ErtzbischosszugestelletwM/ hielt er eine wolverfasste Lateinische M gegen Se. K. M. welche bestund th/' ^ einer Dancksagung für die Königs genwart undLandövatterlicheGorjo^ strr die Erhaltung deßKölnareichs u gam / theilS auch in unterthanigste sprechen/daß die sämptlicheSlande^' die eingereichte Lropoücion ihre A - ZlS KHromcadeßUngartschcn ^nno die Teutsche Keyserliche Gesandten bey i66r. Esseck'gestossen / welche sagen / ihrKey- str wisse das geringste nicht / oder wol¬ le nicht wissen / was der von Serin ma¬ che : Und dieses bejahen sie allenthalben/ auch zu Ofen und anderswo : Und schwöre ich Ihm/ bey unscrm Maho- metifchen / wahren heiligen Glauben/ daß dem also/ wie ich hie schreibe. Auch gönne ich Ihm / so wahr ich ein ehrlicher Türck bin/alleS GuteS/und gleich wie ich jederzeit sein guter Freund gewessn / also bin und verbleibe ich derselbige noch/ dennichbin(Gottsey Lob!) keinsslcher Mann / daß ich jemanden was Übels o- der Widriges wünschen solte/ sondern ich wünsche unserm unüberwindlichen Key- fer/deßen getreuer Diener ich bin / und Dem Herrn Bruder einen guten und be¬ ständigen Frieden. Dieweil ich denn von unserm Gro߬ mächtigsten Sultan zu diesem Jug be- felcht bin / und wol weiß / was mir zu thun obliget; So will demselben von allem/wie ichs der Orten finden werde/ un was vorgehen wird/ getreulich Nach¬ richt geben. Erwarte derhalben von Ihm mit dem allerbaldesten einerWider- Nntwort/ und übersende htemit meinem hochgeehrten Herrn B rüder /und seiner geliebten Gemahlin / ein geringes Ge- schenck/denen bcyden ich beständige Ge¬ sundheitwünsche. War unterschrieberuDeßGroßlnäch- tigstcnTürckischenKeyserS aussden Ca- Ulfischen Gräntzen Vezier / Aly-Bassa. Man gibt vor / dieser Aly-Bassa sey ent¬ sprossen von einer gefangenen Selavin/ so dem Serinischen Stamm verwandt gewesen / und vielleicht auß der Urjach .. Heist erihnseinen Bruderund lieben An- sprechen/daß die sämptlicheStaM^ verwandten. die eingereichte Lropoimon ihre Key Maj. Hrerauff schickte der H. Grafvon Se- schräge zu Sr. Majest. völligein zeucht zu rin alßbald einen Abgeordneten an die gen richten würden und wolten. Prcßdurg Keyserl.Mchest. nach Preßburg/ Hieraufredte der H.Cantzlerdtt W . und ließ bey Demselben umb schleunige licheStände Wied inUngarische^k Hülffanhalten.AtterhöchstgedachteKey- an/und berusste im Namen der R-A strl.Maj.war/den iz.r; .dies:S/umb dem alle die jenigen zum Handkuß/weiwc , Landtag beyzuwohnen / daher komnren/ selben noch nit genoßen hätten / wlc v und von den anwesenden Ständen und auch selbige alsofort ohn alles^. , § Abgesandten auffder Gräntz wol mi- gantz durch einanderhinzutratten/^^ pfangen/und in behörigerOrdnung/un- derselben auch gar hertzlich ""v m e ter dreysacher Lösung der Stück / zwi- Elnfalt/denArm.S.M.glclch^ sehen der im Gewehrstehenden Bürger- hervor und an sich ziehend/deroA«'. schafft / durch die Statt in das Schloß helllautendeSchmatzeküstemA-o ' prächtigeinbegletttetworden. etusvollzogen ward / unddie^-^ ,^ Landtaqin Den r l.; I. drauffnahmerstbedeute- mitvorigen, prächtigen AMUS' ^^ Ungc.ru zu ter Land - Tag allhier seinen Anfang fol- Gernach zurück kehrten/da W naw gendcr massen: auch ein jeder von den Ssanocn angcfa g Demnach sich die UngarischenHerren insonderheit wieder nach Ha"EÄbald Ac-f Stände aufdern Kön. Schloß daselbst in Eben diesenTag noch vopNatrag/u^ dcrRitterstubenversamblethatten/kam nach vollzogenem itzterwahmen^ h^'-Ar-ßv auch die Röm.Kcys. und zu Ungarn und men die samptliche Herren Stanvr ^ r FriedenS-und Kriegswesens. A? Ntals zusammen / abernicht in vorigem Wslfarth / Erhaltung und Beschützung ^62. Orce/sondem in den: also genannten grü- werden für nützlichun ersprießlich achten. ^6 r. ncn Stüblein lwosclbstennursonstmdie Derohalben möchten die Röni. Keys k eZm , oder Stands-Perso- und Kön.Ma). von vorberührten Stän- nen deß Königreichs Ungarn / neben den den undOrdnungen gern in Gnaden ver- Herren Prälaten in Person zu Rath ge- nehmen / waö sie für Mittel zu ihrer Er- hen/welcher Ort in der Statt Preßburg Haltung und Beschützung tauglich und am Marckt ligt) denen vor: dem Kö- nöthig erachteten/ und welcher gestalt sie niglichen Ungarischen ^eLrcrar io die venneynten/man dem feindlichen Begin- Königliche ero^obrion öffentlich über- nen und wivrigenVorhaben entgegen ge¬ taut vorgelesen / und darauff wieder- henkönte. Se.Majest. fetzen äusser allem . umbauff drey Uhr Nachmittag / an- Zweifel/ja ermahnen und ersuchen die ge- gesagr ward / daß sich im Land'-Hauß treuen Stande und Ordnungen Vatter- (welches gleichsfallS in der Statt ligt) lich und gnädiglich/daß auch sie den hoch- dic Migm einfindcn sollen / welche die löblichen ExernpelnundFußstapfen ihrer Königliche kropoüuon wolten irr die Vorfahren/wie auch den Gesetze und Ar- Feder fassen/wie dann solche nachgehends tickeln/so zun Zeiten der Keyser Rudolfs/ vondem Schreiber deßKöniglichen t^r- Maximilians / Ferdinands deß Erstens tolv-iij5,umb benannte Zeit/ zurFederdi- und anderer Könige inUngarn / Glor- ctirt ward/und aus; derLaleiiuschen in die würdigsten Andenckens / in dergleichen Teutsche Sprach übersetzt / in Adschrifft Begebenheiten aufgerichtet worde/nach- also lautet: geleben/und ihrer eygenen Wolfahrt und Die Röm. Keys, wie auch zu Ungarn Erhaltungnit im Wegstehen/wollen sich und Böhmen Königl. Ma), unser Aller- versichert halten / Se. Maj. werde keilte gnädigster Herr/ stelle äusser allem Zwei- Müh/keine Unkosten und Außgaben spa- fel / es werde den getreuen Standen und ren/sondern alles Dero Vermögen Vat- Ordnungenvorhmbestermassenwissend terlichdahinrichtenunkchren/wienital- seyn/sieauchlnit)remselbsteigenenScha- lein DeroEeblanderunKönigreiche/son- den erfahren haben / welcher gestalt der dem auch deß H.Röm.ReichS Kräfte un Erbfeind Christlichen Namens nicht al- Vermögen/ worzu man auch noch ande- lein Wardein und andere Vestungen in rer ChristlicherPotentateit Hülferbietm Stbenbürgen in nächstverwichenenIah- will/zu Beschützung dieserVormaur der ren/ zu dieses Königreichs grossem Nach- Christenheit un Dero vielgeliebte König- theil und gcfährlicherNachbarschaft/mit reichs kräftig mögen verwendet werden, gewaffncrer Hand erobert / sondern auch Und über das alles leben sie der zuver- die Heyducken-Stätte und gantze Ge- sichtlichenHoffnung/es werde auch Gott spanschafft Zaboltz gäntzlich verherget/ mit seiner Hülffdem gerechten Theil/und ingleichem auch die Gespanschafft Zath- seiner Christenheit sonderlich beystehen/ tttar mit Feuer und Schwerd verwüstet/ und seinen Zorn un Strafwider die Fein- und / äusser den Vestungen / unter sein de und Friedensstörer ergehen laffemIm Joch gebracht habe / daß zu besorgen / er übrigen verbleiben oftAllerhöchstgedach- werde auch dieses Reich/ nachde der Frie- te Se.Maj.ihnen saniptlich und einemie- den gebrochen/feindlich angreiffen. den insonderheit mit Keyserl.und Königl. . Danenhero habenAllcrhöchstgedachte Gnaden allergnädigftwolgewogen. Röm. Keys.und Költ. Ma-cst.auß Dero In was für Ordnung aber die Unga- Vatterlichen Zuneigung gegelt itztbesag- rische Herren auf)renLandtäge/in Preß- tes Königreich Ungarn/und gegen die ge- burg/pflegen zujamen zu kommen und zu treuenStände und Ordnungen / womit sitzen / ist droben im Ersten Theil auffder Sie denselbigen jederzeit in Gnaden wol ; o. Seite umbftändlich zu lesen. zugethan verbleiben / solcher Gefahr ent- Eben denselbigenTag/umb die Vesper- Graf Ni. gegen gehen/ und Dero getreuen Stände Zeit hielte der H. Graf Nicolaus Zriny/ zusitmpt erlnelte Königreiche erhalte und ms gemeinSerin genantMnus inCroa- z-ucht zu beschützen wollen/ und hierzu vor» reinlich tienseineEinzugindieStattPreßburg/ P«ßbmz derNorthurftzuseynerachret/densämpt- wobcy er von unterschiedlichen vorneh-"" lichen Ständen undOrdnunge dicsesKö- men Herren eingeholet ward / wie dann nigreichs dlesen besonder« Landtag anzu- der Herr Palatinus selbsten ihm lnit et- deuten/und noch vorDeroAbreyß lN das nigen zu sich genommenen Ungarischen Reich / woselbst Sie gleichöfalls einen Grafen entgegen fuhr / selbigen bewill- Reichs-Tag zu dieses VatterlandsWol- körnte / und zur Lincken in seiner Carosse stand und Erhaltung halte wollen/glück- sitzend/hinein begleitete. Deß andern Ta- lichzuendigen/ wennmannemblichnur geS/alßden rr.dieses si.IunijN.Cal.) dasjenigevordieHandnernenwolle/was schickten die Evangelische Stände inaller mch sie selbst zu Derojelben Königreichs früh einige Dcputirte an wolgedachren - Zweyter Theil. T ij Herrn ZZo Khromca des; Unganschcn Hmn Grafen Sa m / welch-selbigem wsirbc/unt-rwklchaiAttick,nauchci»-r^n"° i66r. stlncr Ankur:fft halben Gluck wünsch- vorhairder: / lovondemRcligionS-Ge-l66r. ^)U5. ten / ihr Verlangen und Beschwerun- schäffteredte/mit Versicherung gcl:ugsa-^"l^' gen eroffreten / und auch eine erwünschte mer Sicherheit und .freyhe't / welcher iss Antwort erhielten / wie er nemblich ihre nen nut einen: guter: Grund zu stamn kä- «MSLSL SLSWWSK Diversität oder Ungleichheit und Erhal¬ tung in ihrer aller gemeinen A-eyheu be¬ stünde /mit hoher Angelobung/solche ih¬ rem und sememwegen bestens zu hand¬ haben/ und der Evangelischen zu ihm tra¬ gender Vertraulichkeit mit treumeynen- der Wolgewogenheit stäts zu begegnen/ und solte ihnen jederzeit ein freyer Zutritt bey ihm offen stehen. comoi- AuchnochdiesenTagkamendresämpt- ^bchchW^ZZ T/was demgrünenStüblein/ alßindem Land- si- zuthun Hauß zusammen / und berathschlagten/ haben, wannenhero rnan die Herren Lompitaro- re§ nemen und erwählen köMe.Wobeyzu mercken/daß keinervon den persönlich ge¬ genwärtigen Prälaten undStandsper- soncnzu diesem Amptpflegc erwähletzu werden/sondern nur bloß auß ihrenBott- fchafftern und Abgeordneten / und denn auß denen auß denGespanschafftenund den Stätten. Das Ampt aber der ^ÜLcorumtst/ daß sie die oder Klagen und Beschwerden deß garuzen Königreiche comptliren oder durchsu¬ chen und eben machen / welche unter sich nachmals gewiffeConcipisten oderAuß- schreiber benahinen / welche alle Klagen fieiffg auffzeichnen/und auß derer unrer- diese ihiierivor/Utldprotestirten/ ehernit indcmLand-Hauß zu erscheinen / bevor sie ihre eygene Klagen und Vesihwerde,: derKeyserl. Mastst. würden überreicht/ und von derselbigen eine gnädige Ant¬ wort und würckltches Genügen erhal¬ ten haben. Inzwischen verharretenl die Catholischen Stände nichts destoweni- ger bey ihrem vorgcnommenen moclo ^roccciencii. Herg^gen blieben^die EvangelsichmA!, den folgenden rg. dieses die Catholischtt^c Stände wiederumbin: Land-Hauß grüne Stüblein zuj'arncr: kainen/ erschien keiner von ihnemBey dieser allen: Cath^ lischenZusarnenkunfterhub sich eine hatte Strittigkeit / welche sie unter sich keines Wegs schlichtenkoriten/unddas karnd^ her.Zwoer gewisser Gespanschafften M geordnete hatten sothanen Artickel issss' .. ander er ihnen benahmter Gesvanschajsi tm richten sollen/ dermassen / waSdero Abgeordnete thun wrirdcn / sie sich keines Wegs von ihnen trennen sotten. N"N traffsiche eben z u/w ie es dann ir:S gemein so gehalten wird/wo nur einige Evangell' ... Mnsind/dch7rbma^^^^ W-rck?-macht' -mgmtz-s spachchaffem Abg.-°rdn-t- einer -in b DnL'd'^kammdieHerm.e°m- GUZW-LLL--M »-rfchmvsiFb-mrhschlagtc/wob-ydic Warfich« kon m'La7^ "7' Sländt sshm gantz zuwider waren / und auffden hervor / daß / dafern in diesen: StückkelN I- ^^i tlcrei lnsich begriffe / welche sur tholisehen würden n ennen / und zu der dre Erhaltung der allgemeinen Reichs- Evangelischen Varthey schlagen nurs- Ruhundsssreyheltstllnde/undsowoldie sen / wie dann auch geschähe / wiewol K omgl. Person / als der Cron Einwoh- nicht sonder Neid/ welchem sie / vermöge Ordimn!!^ to'mte 'uan nach der ihrer inUru-ü.on nicht entgehen konnten» ^rna,^ So Hatter: auch dieEvangelischen unter geschrittenware/da- sich Mißhelliqkeit / ob sie nemblich beP d d°rWchId-rLp.LLdaNm-.« bei zul-chkundinvo-ig-Etmbg-dmchr nm solim odw nicht / und da fl-Ef Sr.Majest. davontragen : Abersie lies¬ sen Zu überlegen / und darauff ihnen fer¬ ner eine gnädige vergnügliche Antwort zukommen zulassen. Und bald den nächsten Tag darauff ward bey offtallerhöchstgedachten Key- serl. Maßest, geheimer Rath hierüber ge¬ halten. Indessen liessen die Catholischen wiederumb die Evangelischen in deLand- Hauß zu erscheine beruffen/und diese dar- gegen sich abermal vernehmen / daß sie auch wol offtnralö deß Tags zweymahl zu geschehen pflag / allwo sie nach retffer Überlegung derSache unter sich beschlos- sen/auffdem Land-Hauß nicht zu erschei¬ nen / massen es erträglicher/ und zu seiner Zeit leicht ersetzlicher wäre/vor itzo/durch einigen Nachtheil in ihrer Freyheit ge¬ schwächt zu werden/ als einen unersetzli¬ chen Nachthetl in der Religions-Sache über sich ergehen zu lassen. Weßhalben sie sich auch deß Land-Hauses mit ihrer Gegen-Antwort enthielten / und hinge¬ gen vor sich die auffgesetzte Klagen der Kcyserl. Meßest, vorzutragen über sich nahmen/ worzu ihnen vorhero der Evan¬ gelische Graf Herr Kolonitz eine Au- dientz auff diesen r6. May bey Aller- .... , höchstgedachterKeyserl.Majcstätaußge- nige vorhanden gewesen / damals schon b-'N würckethatte/gestaltsiedanumbdie ve- gleich gemacht worden. Hergegenwar Ihre -Zeit solche ihre Klagen durch ihre dieses der Evangelischen Klag/ daß man schen Grafen LadislaumNiaryswelcher pfangen/seitherowlderunEmeistentheilö Uber das gienge der Evangelischen De- Graf M put irte noch zuzweyenmalenzudemHn. Grafen vonSerin/umb ihn zur i mcrcef üori und Vorbitt vor ihre Klagen und gegen Handhabung der allgemcinenFreyheit zu bewegen/gegenwelcheersich/wiezuvvrn/MsGncs gar freundlich und vertraulich erzeigte/ mit Betheurung/bey ihnen zuftchen/uud zugleich berichtend / daß / wann ihm sei¬ ne Hand weh thäte / durchweiche er der . - T in Evaw Friedensmnd Kriegswesens. 2A änno destowenigererschienenwären/dicLom- lichenAußschreibenenthalten / zuwider/ ^nno p>iAore8 aber eine ungewöhnliche Art die Art und Weise/welche man bey Be-l66r. und Weise zu verfahren vor sich genom- rathschlagung der Königlichen l>ropoü- ^a-u8. men hätten / kam in Berathschlagung rionhieltc/nitangenommenhätten/und vor / ob sie auß ihrem Mittel besondere würden dannenhero mit ihren Klagen nit Compüarorez vor sich erwählen könnten. willkommen skyn/ sondern an statt deren Endlich nach vielem Streiten ward be- Annehmung einen starcken Verweist von schlossen/ daß absonderliche Lompiiaro- Sr.Majest. davontragen: Aber sie lies- rc8 nicht bestehen könnten / massen derer sen sich das wenig anfechten / und die R ö- DM Wahl bey de gantzm Königreich bestün- mische Keyserliche Ma-estät nahm ihre Cvang/de/ unter welches auch der Evangelische eingereichte Klagen allcrgnadigst auff sche keinen Staat gehörterWiewol die Catholischen und an/nsit Verheiß/solche mit ihrenRa- Nicht zugebenwolten/ daß sich die Evan- " ' Nennen, gelischen einen Evangelischen Staat nen¬ nen/ sondern schlechrer Dings zufrieden seyn sotten / daß man ihnen denNahmen ^.cacbollcorü od uncathvlisch zueignete. Den r;.dieses/warSontag/fiel nichts vor/ als dz die Evangelischen so wol vom Pacino mit scharpfen und gelinde Wor¬ ten/ als auch dem Königl. Uc-e ernst¬ lich und mit etwas verstelltem Gesicht/ , , , , , , durch ihre Bediente beschickt wurden/sich eher nicht erscheinen tönten / biß daß von auff nächstfolgenden Montag im Land- der Röm.Keys. Majest. auffihre Klagen Hauß einzufilwen/dann man im widrige eine Antwortwürde erfolget seyn. Eden Fall mitUberlegung der pro ^olirion fort- diesen Tag kam auch der HerrGrafPe- fahren/ und sie zu -rem grotzenNachcheil ter Serin zu Preßburg an. g-,. E« außschliessen würde.AuffbesagtenMon- Den r 8.die es wurdendie Evangelische "n Land- tag kamen die Evangelischen in ihrem be- nochmals zu Rath gefordert in dz Land- sondern Ort zusamen / wie dann täglich/ Hauß/sie aber blieben davon/i edoch käme e» — . - Neunter sich selbst zusamen/weilen sie ver- nomen/daß die Catholischen mit der?ro- polikion starck fortführen/ dir Evangeli¬ schen davon außsetzen / nichtsdestoweni¬ ger zu dero und aller anderer ihrem Ge¬ nügen den Land-Tag innerhalb 2. oder Wochen schliessen / und/weil die Evan¬ gelischen auffdie Wiedereinräumung ih¬ rer abgenommenen Kirchen giengen/ sie ingleichem vom Jahr 1606. von den Ev¬ angelischen wolten wieder abgetretten Ha¬ ben/ was ihnen entzogen worden/da doch im Jahr 1647. den Evangelischen von den Catholischen po. Kirchen wieder ge¬ geben worden mit gemeiner Bewilligung deß gantzen Königreichs/ womit also ihre Anforderungen vom Jahr l 606. wo ei- schen Grafen LadislaumNiaryswelcher pfanqen/seitherowlderumdmetztent! das Wort führte) itztcrmcldten Grafen Kolonitz/Herrn Praskoczy / ^bic^rum i.ipcovieniem,Herr FoMtsch/Abgeord¬ neten der Gespanschafft Unguar / und HerrMelchiorSchmiden/Abgeordneten derKönigl. Frey-Statt Bgrthfeld/über- gaben.Man hat zwar den Evangelischen vor Einreichung ihrer Klagen gar angst und bang gemacht/ alß ob die Keys. Mas. hefflig wider sie entrüstet / indern sie dem außtrücklichen Anhang/so mdemKonig- ZweytcrTheil. terhalten solten Welches aber andere wi .*.* . .- . wosten.UntetdnwarteteudieEvange- pucarion auff/oamu sre erne mmworr auf Hauß zusammen kamen / ^'^nen lhreemgemchte Klager; bey Sr. Ma-eff Statt begehrten / oder sie wo» außwurcken nrochten: Aber sie konten nit den Teutschen nichts mehr Aben/u" vorkommen. Hergegm erhielten sie durch ntchtmehr arbeiten. Hierauffnam flehentliches Anbringm bey dem Herrn Keyserl. Völcker sich macht / unbwu.^ HZ2 Chronica deWngarlschcn ^nno EvangelischenPartheyvorstchenwolte/ Palatino/daß er dem Grafen GeorgIl- 1662. solches sein Hertz gleichsam empfinden Ueshasy / Krafft tragenden Ampts bey ^6 müsse. Vermeidung der in denGesetzendcß Kö- Den r 9. dieses (s.Iunij Neu. Cal.) nigreichs wider die / so die gemeine Ruh war Fronleichnams-Tag / derowegen in unSlcherheit beunruhigten/außgetmck- gemeinen weltlichen Sachen nichts vor- ten Straf/ankündigm liesse/ und zwar' in genommen/ sondern dieses hohe Fest auff Beyseyn zweyer Evangelischer Deputir- alle Mögliche Weise gessyret waro / und ten l welche der Herr Palattnuszu dieser wohnten die Röm. Keyserl. Majestät Ankündigung begehrrhatte) daß er also- selbss/derPäbstliche Bottschafftcr / Ve- bald ohne Verzug den gefangenen Evam netianische Abgesandte / und viel andere gelischen Ministeraußlassen/oder/düer hohe und niedrige Standspersonen der wider ihn etwas zu sagen und vorzunch- Procesfionbey. mmwüste / solches vor dem luNicio ?^- Denfolgenden ;o. dieses mochteauch ohne alle Verzögerung darstelleN wenig verrichtet werden / weil an oemsel- solte. Worauffderüerr Grafsich damit bigen der Röm. Keys. Mas. Geburtstag entschuldigte/ daß er auffdeßHerrn Pa- einfie!/ welcher zu hoher Ehren-Ge- lattniAutyoritätundGewaltsolchesal- dächtnüßaüffdeSchloßgehaltenward/ sofort nichtthun konte / er hatte denn zu- so/ daß man weder im grünen Stüblein vorsich mit dem Herrn Ertzbischoffhierü- EvanM. noch imLaNdhaußzusamenkam. Nichts berbesprochen. Wobey es zu diesem Mo- fchrStän. destoweniger schickten die Evangelischen nat sein Verbleiben hatte Was nun hier- elnige Abgeordnete auß ihrem Mittel auffbey diesem Land-Tag weiter vorge- dkr Cacho. an den Obersten Staats-Minister und gangen/ist beym nächst hernachgehendeu l'sch-a gegenwärtigen personalem, den Fürsten Monatzu vernehmen. . N-m s Porzia/umb theilö demselben emMemo- In Siebenbürgen gieng diesenMonat K^ raodhauß. rial zuüberreichen / Kraft defien sle eine nichts sonderliche Denckwürdiqes vor/ schleunige Antwort auff ihre lüngfthin äusser daß die Statt und Vestung Clau- eingegebene Klagen suchten / theilö eine senburgvoir dein Abafiyund denTürckeff krorcUarion Dero Keyserl. Ma/est. vor- noch immer belagert blieb / woraußabek zutragen/was gestalt dem Evangelischen der Keyserl. Commendant / HerrM^ Staat solches mit achten nachtheilig ster Arethani/ tapfer« Widerstand that/ seynsolte noch könnte/daß man im Land- so/ daß die Siebenbürgische Stände und Hauß bey ihrer billigmässigen Abwesen- gantzerAdel deßAbach,chen Lägers/we» heit / dennoch diegelneinen Berathschla- sie sahen / daß sie mit Gewalt nichts auff gungenfortsetzte / welchen alßnchtigsie richten könnten/die Übergab derStattw damitauffs Beste wokten widersprochen — . - - - haben. Weilen aber hochgedachter Fürst Porzia/wegen dieses Keyserl. Geburts- Festes nicht füglich mochte angesprochen werden/und es sich jedoch schickte/daß der HerrGLafKolonitz bey demFürsten zum Mittagsmahl bleiben solte / so ließ erdie andern Deputirte wiederanheim fahren/ und wolte indessen bey demselben dieses Wcrck selbst vorzubringen auffsich neh¬ men. thottschenwiedemmbimLand-Hau^be^ beltvorbrachte/unddeßWm Position noch weiter zu berathschlagen/ dadannunterandernvorkam/baßdiein vri, ab M- Sef-S-'« Nur mir eiue/u^boeum.^^.O'^eceswardabcmiahlS/«uli»,,,i- n>e ^Mdcr Begehren/ einabsdi^i D,^ licher Abgeftrtigicr eingelassen / DenzumdletztendiestSwarendieCa- allerhäiO °l.Menwied«i.n.bin.i-and^aMben- benvLLÄ^ sammen / umb sich überdie König!. Pro- »o. ^nno ^2), zuerscheinen ; So verweilete es sich den¬ noch damit biß auffden Nachmittag um die Vesperzeit / da denn hochgedachter Fürst Porzia ihnen der Keyftrl. Niajest. Meynung und Willen zuverstehen gab mit folgenden auß demLatetn insTeutsch übersetzten Worten: Im Namen und von wegen Sr.Keys. sie diesen Morgen umb Glocksieben auff das Schloß kommen und Sr.Maj. Re¬ solution anhörenwollen: Ich möchte gleichwol gern sehen / daß auch Ew. Exc. nebenst ihnen Mit zugegen wäre / wenn ich ihnen die Antwort werde wiederfah¬ ren lasten. Indessen verbleib ich Ew. Exc. undHochw.Diener. Ob nun wol ven Deputaten allhier ungarisch die Stund zu sieben Uhr Vormittag be-Evang-u. nametward/worzu auch der Herr Graf^^m' ren lmd andere sich den allgemeinen Gr¬ und allein ist/ Aeyferl. Majest. eingehändtgte Klagen zu deß Reicks allgemeiner Beruhigung dienlich feynwili / und daß anitzo nicht Deßwcgen nun so ward den l / n. die- Aeit seye/dergleichen Klagen zuerörtern/ sintemahlen man auch anderer ihreBe- sthwerdenwieder durchsehen solte. Es haben die Herren über das ihre Rechte und Gesetze beydes wie hierinnen zuver- fahren / und denn auch was für Straf darauff zusetzen / derselbigen wollen sie sich gebrauchen/und ntit solchen eigennü- bernicktwolteangehen. Bischoff Frtedensmnd Kriegswesens. 223 fen einige Hand - Granaten unter Isie. Majest.gehalten/und in solchem der Ev-^^no Als sieauch damit vonihrem Vorhaben angelifchen Ansuchen überlegt worden/ l66r. noch nicht zubringenwaren;giengen 50. wobey einige die daher besorglich ent- tun. commandirte Reiter auf sie loß / und springende gefährliche Ungelegenheiten zerstreuten dieselbigcn/ sodaß 20. davon vor Äugen gestellt hatten/worauffAller- verwundet wurden/ und einer todt blieb, höchstgedachte Röm.Keys Maj.sich mit b/yhlt dm Denr;.dieses(r.Iun!i)hernachversuch- garernsthaffrigenundscharpfenWortenungaE te der Feind deßNachts die unter den vernehmenlasfemDaßinannemltchdem° Musquetirern liegende und zimlich ver- selbigen die Kirchen wieder geben solte. wieder zu. wahrte Mühl zuverbrenncn/ welches a- Solchem nach ließ Seine Fürst!. Gn.g'dm. bernicktwolte angehen. von Porzia den Ungarischen Herrn o.moff Den ^.(^.Iunii) ward der Herr Bi- Cantzler/ umbdieEvangelischezuoban- v°n Wai- schoss von Waitzen mit ) 0. Pferden A- gedeuteter Antwort zuderuffen/ ersuche/ im"AbT Rassischer Convoy von Keöver nach dem durch folgendes auß dem Lateinischen ti¬ schen räg« Lagerabgeholt/und langtedeß folgenden versetztes Handdriefflein. tagsdaselbstan/von dessen Verrichtung Hochgebornerund Hochwürdiger Herr und unglücklicher Reyß und Gefangen- Cantzler: schafft in dem nächfthernachgehcndcn Ich kan nicht wissm /welches die vor- MonateinmehrerBerichteinzünehmen. nemftrHäupterunterbenEvangelischcn Abaffisch, Unterdessen erhielten deß Bethlems in sind/damit ich ihnen Sr. Maj. Antwort schlaf Samos-Vivar liegende Compagnien vortragen köntez Ew.Ercell. und Hoch- Reiter und Tragoner Kund schafft/ daß würd. wolle ihnen andeuten lassen/ daß bey Wistritz zwoStandarten Abassscher Völcker zur BeschützungderStatt stlm- den: Worauf sie den r?. dieses Morgens früh umb;. Uhr beyde Compagnien ü- berficlm/unddieselbe schlugen/ daß beyde Rittineifter und der eine Cornet mit an¬ dern vielen tödt blieben/der ander Cornet aber gefangen / beyde Standarten ero¬ bert/ und22 o. Pferde/ samptandern . Beutenglücklich einbracht wurden. luniu«. Nunmehr hattensich die Ungarifche ,, , Stande aufihremLandtag zuPreßburg Kolonitz auß der lutherischen Kirchen in starcker Anzahl eingestellt. Unter an- abgefordert wurde/umb ungesäumt zu-^rst-» dem beschwerten sie sich über die an der sampt den andern aufermeldtemSchloß Schiff-Brück neu gelegte Schantz / und wollen mit Gewalt/ daß sie/ als verdäch¬ tig / solle wieder niedcrgerisscn werden; Weßhalben aufKeys. Verordnung noch etliche tausend Mann näher an besagte Statt verlegt wurden / und die Stände/ als sie vernahmen / daß es umb mehrer Sicherheit willen geschehen/begaben sich unqrrischchald wieder zur Ruh. Aberderbey den wie auch König!. Maj. als unsere Aller- schZ^Evangelischen Ständen eingerissene Wi- gnädigsten Herrens hab ich Ew. Herrlj dcrwillwoltesich so geschwind ntchtstillen andeuren souen/daß Se. Ma), mit Miß- Dann ungeacht alles ernstlichen fallen verstanden/welcher gestalt die Her- hüuß Ermahnens/ blieben sie bey ihrer einmal ren lind andere sich den allgemeinen Ge- ichemm. gefasten Resolution / nicht eher in dem schäfften entziehen / dadoch Sr. Äta-est. Landhauß merscheinen / sic hätten dann Will und Meynung bloß und allein ist/ zuvor cineAntwort auf ihre der Röm. dasjenige vor die Hand zunchmen / was erhalten. - scs deß Morgens früh den Evangelischen Deputaten angedeutet/daß sie sich gegen 7. Uhren auf das Schloß verfügen/ und ihre Antwort anhören sollen. Eheaber dieses alsovorgieng/ was zu¬ vor deßwegcn zu Hof von den Keyserli- chen Herren geheimen Rächen ein Rath- sitz / inBeyfeynder Rönt. Keyserlichen tzigen Dingen die allgemeinen Landsge- wuvzuvep nomqma-öaugemcmerDe- gleich andern rrn 'chary^uun^'^ .ch, ruhigung dienlich/zntractiren. Man hat nen / und über das geineine Beire r" - auch auß de Reich Sr. Maj. zugeschrie- schlagen Meisten; Theilö nut gnad ^nno schaffte weiter nicht verzögere Sie lassen 16 6r. ihnen deß Vatterlands bekümerten Iu- luniuL. stand und äusserste Noch so zu Hertzen ge- hen/daß sie sampt denen / so gegenwärtig sind und sich der Sach annehmen / die Traktaten zu End bringen. Dieser gnädigen Antwort halben be- danckte sich dcrHerr Draskowsky/ Vice- c^omez,als vornehmster Deputirter/nnt Anzeigung/ daß er solche seinen Princi- palen den Evangelischen Standen vor¬ bringen woltechingegen warffder Jürst Porzia hierauffwieder ein/und sagte: ua refekimr, neampImsrecurrLnr büc, cum mtkenrpublicalm^eniOomirja , c^uibus ^uL^chetkasnecellario 6eber jnrcrellc. Das ist: Siebringen ihnen dieses also vor/ damit sie nichtdörffen wieder daher kommen/zumalen der allgenmneReichs- tag vor der Thür/ welchen: Se. Majest. nochwendig beywohnen sotl.Worauff a- bermal einander von den Evangelischen Deputaten Herr Ladislaus Farkasz vö Bogdany gegen demUngarischenCantz- !er sich wandte/und etliche wenige Worte in UngarischerSprach selbigenEinhalts »nitHerrn Draskowsky redte/ welche a- ber derHerrCantzler im Lateinischen den: Fürsten Porzia als) verdollmetschte: ^AurrrAmriLs^u^lvI-ijclliLrchro clccla- rarjonc, guam volunr relerre tuiz princi- palibus , sein omnibus coo^L5Li-i:Das ist:Sie bedancken sich ge¬ gen Se. Majest. für Dero Erklärung/ welche sie ihren Oberer» hinterbringen/ und inallem/aufSr.Ma:est.Befehl/n:it Hand anlegen wollenDa doch derWor- te:und in allem mit Hand anlegen: nit gedacht worden. Die Herrn Deputirte wandten dem¬ nach Weiternichts ein/ welches sie jedoch nachgehends sehr reuete / und gern gese¬ hen hätten/daß es geschehen wäre. End¬ lich beschloß Se.Fürstl. Gn.mit folgen¬ den Worten: lra refer2nr^crsu26eanc,ur ünr ca^s- ccs8uLOominLriones, ncc^ue ampliüs, ticureri3mss>cro, buciccurranc, cüm te- , riaäuL^lajeliÄrisvolunraslic, ranrümcle iis, gUL 26 publicum KcAnirrzn^uillirL- i rcmk2clunr,rr3Ä2re. kcrlcri^rum eriam elkex Imperio 8uL , c^uoci nuliisLiüsneAorjjsvelincrruLtare, c^uäm unicecieconlervarionct-Iun^grE. Das ist:Die Herren wollendieses ihren Prin- cipalen also vorbringen und einredm/da- mit sie tüchtig werden/ und weiter nicht/ wie ich auch verhosse/daher wieder kom- ovcy ryenv nur vcnn?an"""»/ ' mendörffen/dieweilcsSr.Mchest.ernst- nen Lands-Geschähe mit eE licherWillist/ bloß und allein von dem/ Sachennicht zubeunruhigen / som , was zu deß Königreichs allgemeiner Be- gleich andern im Rath-Hauß zueM Shrontca deß Ungarischen . i ben/baß sie von nichts anders/als allein Wiedas Königreich Ungarn möchte er- - halten werden/handelN wollen. k Deß folgenden Tages/ als den r. i r. dieses waren die Evangelischen Stände schon wieder mit einer frischen Suppm cation fertig / umb solche an die Rom. Keyserl. Majest. abermahls zuüberrer- chen.Indesseii ivar ihnen zu Ohren kom-^i, men/ob sölte der Herr Palatinus sich ha >i»s-sk^ den vernehincn lassen/ wie er die Evange lifchenStändeverhindern/jagäntzlichlh'vM^ nen verbieten wolte/mit keinenSupplica-r-g- tionen beySr.Ma-estchinfüromehr eim zukomrnenz Dannenhero sahen gedacht Stände vor rathsam an / bevorsieauff das Schloß gierigen / die Audientz bey Sr.Maj.zufuchen/mit dem Herrn Pm latino'sich hierüber zubesprechen / und von weitem die erschollene Rede ihm am zudeuten/auch schließlich zubitten/daßw sich ihrer in dero grossen Trangsaleir am nehmm/und/krafft feines Arnpts/alö em geschwornerMittelsmannzwifchendtm König und den Ständen/ das Beste dm Er.Majest.vcrmitteln wolle. WorauffE,^ der Herr Palatinus also fort wider dse^ falsche Llußsprengung protchirle/ Bezeugung/ wie er selbst ihre Supplssa ^ -s-s tion in Dero Gegenwart / der RoM' Keyferl.Ma)est.zustellen/und vor sic das Vestereden wolle: Wann es feine LeidS' Schwachheit zulasienmöchte / zum am dernmahl auff das Schloß zukommen/ massen er schon selbiger: tags VornMtG auffdem Schloß bey S.Äa-est.geweseu wäre; wie dann etliche ihn und auch d" H.GrafNadasti dastlbstzugleich m erM ^nrc-Lämera, oderBor-Gernach her: hatten / weßwegen rnan nmthmasm daß sich diesebeyde Herrenwicdermm"' ander würden vertraget: Haber:. ungaf, FernerfrifchtederHerrPalatirE EvangelischeDeputirtean/daß st Aml h->- vcrabflumen/sondttAalsoforrauss Schl°ßsichv-,Mm / und dlMb Thürhüter bey dem Ober - Emu" Herrn zur begehrenden Audientz vey Majest. sich ünsiigen solten/aleichw denn auch solche nach Verlaust ViertelStund umbdieVesperzm ter: / in welcher der Gespanscham ? Abgeordneter/ H. Ezechiel Go gf v Redean Seine Myest. MM /uw^ Supplication überlieferte / welch . vor: Atterhöchftermeldten Kcystl - w/ gnädig auf- und angenommen in / doch theils nut AnMhrmng / L Friedens-und Kriegswesens. 225 Bescheid/wasmaff-ndcrFürstPorzia von den Evangelischen Ständen über- >66r. über folche Supplication in ^Abwesenheit reichte Supplication vor die Hand. r66r. I umu-. Sr.Ma-est.mit Dero hohen Rathen zu Den 4» 14» dieses langte offt Aller- lumu;. Rath gehen/ und eine Antwort darauff höchstermeldteRöm.Keyscrl. Majestät zukommen lassen solte: womit die Evan- mit einer geringen Hof-Statt zu Wien gelischen Deputirte ihren Abtritt nah- an/zu welcher Zeit eben der mit de Herrn meu.Auffdiese der Deputirten zurück ge- DoctorPeretz nachderOttomannischen brachte Antwort beschlossen die sämprli- Pforten abgereyste Currier mit Schrei- che Evangelische Stande nichts desto we- den wieder zurück kam/ berichtend/ was Niger im Land-Hauß nicht zuerscheincn/ bereits droben in vorigem Monat von biß sieauffihreandermahligeSupplica- wolgedachtemHerrnDoctorPeretz ge- tioneine Resolution erhalten hatten. meldetworden. Wienundennachfolgen- Ebm diestn Tag erhielten dieAbgeord- den s.is.diesesSe.Keyf.Maj. derPro- nete der Gefpanschafft Szaros von ihren cesiion in der nach dun Fronleich- Herrn Oberern/sovorhero von sich selb- namstagbeygewohnet/und/ lieben bey- sten beysammen waren versanunletgewe- denIh.Em ^ertzogl.Durchl.Durchl. sen/ ihrer bereits empfangener luMuLU- Leopold Wilhelmen und CarlIosephen/ o n sorhane Bekrafftigung / daß sie keines beyIh.MajestderverwittibtmKeyserin Weges in einige ^omrwuricmes oder draussen in der Favorita Tafel gehalten Steuren verwilligen solten/oder im wid- hatte/allda sie niit eilier überauß schönen rigenTheilwürdensiefolchevondemIH- Musicalifchen Comödie verehret wur- rigenzuerlegenschuldigseyn; nrasien/da den/giengSe.Keys.Maj.dens.w. drauf einige Kriegsnoth vorhanden seyn solte/ wieder nach Preßburg auffden Land- sie Mannfür Mann auffsitzen wolten/ Tag,Woselbst dieEoangelischcnStande wie es bey eineru allgemeinen Auffboth in nocy allweg drauffbestunden/ehe und be- Kriegsläuffccnbräuchlich. So erboth vor biß daß die von ihnen an die Röm. sich auch der Herr Palatinos gegen die Keyserl. Majest. eingcreichte Beschwer- EvangelischenStande / wegendrßvon denerörtertundabgethanwaren/keinen dem Grafen Illyeshasy gefangenen Ev- Rathschlag mit den Catholischen auff angelischen Predigers/ wider besagten die Königs Proposition vorzunehmen: Herrn Grafens ungehorsam auff eine Welchen Schluß sie dann auch in ihren andere Weise zuverfahren. angestellten Zustnnmenkünfften / durch Den;. 1;. dieses hatten die Evangeli- einhellige Zusammenftimmung bestätti- schenauffvorher gegangene ^ompcNac,- gethatten. o n oder Einladung oeß FürstensPorzia/ Nichts destoweniger fuhren die Ca- ungarisch als keßil Perlon3il8, inr Land-Hauß er- tholischen in ihren Rathschlägen über die Cathol. scheinen sollen/ umb der also genannten Königs Proposition fast täglich ford A-noh» LxlraoräinsriL Kcviüoni caularum per liessen Zwar auch die EvaNgelisthenStän die Evan- appellLttonem jure proceüü; emsnaca- de/lMtihnenbeysammenzuk0MlMN/UN^' rum beyzuwohnen; Worzu sie aber/ ob ein und arwern also gemachten Schluß tag fort, gleich ihnen nicht wenig dran gelegen ge- anzuh ören/nach dein Landhauß/als dem wesen/jedennochnichterschiencn/soudern hierzu gewönlicheOrteberuffen.Aber die- wolten ein-vor allemal bey ihrem gefasten se beschwerten sich durch gewisseDeputir- Schluß beständig verharren/ unndehe te/ bey dem Herrn Palatino zum höch¬ ste auff ihre eingcreichte Klagen einiges ftendargegen/ der auch (dem Bericht Genügen erhalten/gantznicht erscheinen, nach) hierauffden Catholischen fürs erst Deß Vormittags hatten die Francisca- damit innen zuhalren andeuten lassen/ ner Mönch dern Heiligen Antonio von immittelft so wohl durch gütliche Mittet PaduaeinefeyerltcheProcession zu EH- als scharpfes Ermahnen die Evangeli- ren angestellt / bey welcher sich die Röm. schenvonihremVorsatzabwendigzuma-. Kaysers Maßest, nach vorhergegangcncr chen gesucht/vorwendend/ wie ihnen be- »us /rm«. Einladung/mit befande/Nachmittag a- wüst / wassür grosse Gefahr von dem n-t b,eLv. der nacher Wien verreysete / daselbst so Türcken obhanden / welcher vorzukom- Zä'd wol die OÄavum deß Fronletchnarns- men/die Stande vornemlich anhero be-im""and- Tags zubegehen / als auch anderwärts schrieben worden. Nun wäre über das Mr- derComodie beyzuwohnen/ welche Ih. eine grosseMacht derTürcken bereits wie- Maj.die Kayserin zu Ehren deß Kaystrl. der un Anzugezweßwegen sie auch mit a- Geburtstagö angestellr hatte. nem guten Rath zur Gegenverfassung Unterdessen blieb in Dero Namen oft so viel mehr eylen/und Se.Keys. Maj. zu hochgedachter Fürst Porzia / sampt an- gegenwärtiger Zeit mit andern nit irren dem vornehmen Bedienten allhier zur mochten: Sie yatten ja Mostu und die Stelle/und nahmen noch diesen Tag die Prophcten/lhre klare Rechte und Gest¬ am vorhergehendenSr.Keystrl.Viajest. tze/auffsolche tönten sie sichcrihrAbsehen neh- ^k)N0 lun. dechlbe so fort von ihren Zusaininem klrnfften solle ausgeschlossen werden» Den i r.rr. ward wiederum eine ^^»1. ..i7.ch ki» le / da er nicht in allein so sort zu Wcrck i . acrichtetwürde/ an undM sich selbst kei- ner Rebellion tönte vergliechen werden/ ebenso wenigwären auch mitFugdieje- nigen eines solchen Lasters zubeschuldi- gm/oderindeflen Verdacht zuziehen/ die auffihrer iin Majestät-Briefe begründe- tenFreyheit beruheten/und daß derselben in allein nachgelebet wurde / suchen thäte. Bey Publiciruiig oder Außfertigung deß angezogeneil Manifests wurden sie anderseits init gründlichen K^rioiybuL und Beweißtyümbcrn ihre Unschuld je- derinänniglichen hingegen vor Augen stellen. Damit aber indessen ihnen den Abgesandten keine Halsstarrigkeit könd- tebeygemessen werden / ftihrten sie hierbei) bittlich an/bey ihrenHerrenPr"^ cipalenalle mocivr, und bewegliche Utt^ chen anzubringen/daß solche ihre bey jim habende rc-lttwgute und befchränckte w- tkluÄjjon hierinnen rcluxii^r und etivas weiteraußgelassen/ oderdaß sie vontM nen garwicderabgefo.'dertiverden inva)' ten: Welches alles jo wol der Fürst zia als der Palatinus/ Sr. Ma-est» vor^ zutragen/verhiessen. Immitrelstverpflichteten die EvaE lischendenn. ri. dieses sich abermals gen einander / von ihren imttuäk'on'bu iin geringsten nichtzuweichen / und CHromca des; UnMnschm nehmen/und wolle er ihnen darinen gern Brief/derdeß Reichs Wolfahrt berühr-^ou° andieHandgehen/auch/nachgeendigtem.. Landtag/ der Coininisslon in ihren Sa¬ chen selbst beywohnen; Allwo er aber an einigen Orten nir in Person zugegen seyn könte/solche an seineStattverordnen/die in allein den Evangelischen gutes Ver¬ gnügen geben würden. Was wäre es/dz sie auffEinrathen der Schweden / denen sieswie man crführe)gäntzlich aiihangen undalles/sodaunterihnenvorfiele/vor- bringen solten/den Lauffder allgcrncinen Rathschläge zuhennncnsich beinuheten? Die Schweden wären ja selbst aufDero Keys.Maj. Seiten/daß sie also hicrinnen würden gewiß einen Blossen schlagen/un durch sorhaneperrin-icität und Wider- spenftigkeisisich jedoch gleichsanr einer vor¬ habenden Rebellion verdächtig machen. FürstPo:. Sonst so! ihnen auch von dein Fürsten N si-mttPorzia dieses zuverstehen seyn gegeben einem worden/falls sie von ihrer Meynung gar KAM«, „jcht soften abstehen / würde die Röm. Keys.Ma-est.gegen sie/alsUrsächer/daß dem bevorstehenden Unheil nicht der Ge¬ nüge nach stünde vorzukommen/einMa- nifestdergantzenWeltvorzulegen/genö- thigct werden. D-eselbi» Auff welches alles die Evangelischen g-nblstehc geantwortet/daß sic vor erst anhero auff auf Ihrem Yen Landtagberuffen worden / welcher allezeit der GewonheitnachOencrai oder allgemein gewesen/und wäre dejstn recss ter Termin anjetzo/vermöge der Reichs- yn widrigen/bey Verspührung jernands Satzungen/vorhanden. Nun wurde in Unbeständigkeit oder einiger Untreu/ diesen lhrenReichs-Satzungen oderAia - - - - - -. jestät-VrieffesO^lomace k inn- und äusserliche ihnen obschwebender und nach ihrem eygenen Sinn a"M Gefahrgedoppeltwäre. worden/unddasichnoch einiger Was Mosen und die Propheten an- circaproccüuxcxccuvEM uut'e" 's langte/wären selbige schon gar zu kmfft- te/müstens die Evangelischen lhmn t ' loß / wledieArtickelauffdemimJahr zumessen/ indemsiezurselben^enm- lüfs.gehaltenenLandtage/sodenEvan- einen vorsichtigem und krafftlMN gelhcheii zu gut gemacht worden / zur say hätten stellen lassem ^twn Gniigedarthaten. Diejenigen/ soden DieEvangellschenwandrenbMg Schweden alles hinterdrachren / soltc ein/ daß soläie Reichs-Rechte mannamhaftmachen: ^Lle verliessen sich setze nicht schlechter Dinge nach bloßauffdas UiplomaKeojiim oderden amen Sinn und Willen / wt'Oe Majestät-Brieff/undSe.Majeft.welchc conlcnlu corn^Kc-^i alle im Reich darbey zuschützen angelo- ruum, auff Einwilliguiig deß gss ? bet hatte. Alle Rebellion solre ferne von Reichsund fämptlicher ^tairdea ihnen seyn / und so wenig der Majestät- setzt wordem und solches alles aufs gen Hinterhalten möchten. rathschlagungen auffschoben / biß daß i66r. den Evangelijchen bevor eine Antwort lumus. von Seiner Majestät wurde ertheilet seyn. Glcichsfallö ^vard auch diese Tage^ fange diesen beyden Herren ein solches etwasfrembdvorka n/ als die von hoch- er- Tag in aller früh Mn Herrn k^iarino «n Herrn GrafenvonSerin/und ließ selbige zu sich deßwegeti emladen / mit Anze!- Den 14^4.Illnii / war/Neuem Cal» nach/das Fest St. Johannis des Täuf- fers / und den i s.darauffder Sonntag/ weßhalben nichts Lvnderltches in gemei¬ nen Lands-Geschafften vorgenommen ward/ohne daß die Evangelischen gleich- wolwieder zusammenkamen/ umbauff ben zutreibemSo hatten sich auch dieCa- FrtedenS-und Kriegswesens. 227° ^""0 uWlaubmgeschehenmüffm:Dmsonst ncnübcrvrshstg wurdm/ und Ihre He- wäreman auch damals zu k-inmi Ende Iuuiu8. kommen: darzu so wäre mens t.eZum Lc ^rriculorum, oderder eigentliche Ver- ftand der Reichs- Satzungen gantz klar/ wannmannurnicht circa execucionem, und bey derselben Vollführung aller- über auff dem Schloß sehr fleißig und last dich» handAußflüchte suchte.Man woltc zwar eyfferig/als fast zuvor niema!n/geheimer^ndt°g den Evangelischen in diesem Fall etwas Rath / sowol in Politischenals Krie-^gemet, zumeflen und weisen / aber inan gäbe geshändeln/gehalten, und unter andern»-» p-ff-- auch dem Herrn Palatino zuerkelmen/ auch dieses überlegt / welches nachinals""- wcmdoch dieses zuzumessen stünde/ daß der Fürst Porzia sampt den; Herrn Pa¬ inan auß der Königlichen Cantzeley al- latino den Ungarischen Ständen vor- lerhand Befehle und Kcicripra , soden trug/daßnemlich Seine Majest.zuAuff- Reichs Satzungengarztlwidcr/den Ev- Hebung alles Zweiffels und Streits dte- angelischen Ständen zu augenscheinli- scn gegenwärtigen Landtag (?ro O.cm chemNachtheil / vielfältig außgegeben mNversaii non vero parncuiari) für einen hättckWclchein Einwurffder Herr Pa- allgemeinen / nicht aber besonder:; wolte latinus also begegnete/ wie erverschaffen erkennt und gehalten haben. Welche Er- wolte/daß solche Königliche Befehle auf- klärung den Evangelischen fast einen gu- gehaben würden; und im übrigen moch- ten Mmh,nachte / als ob sie ihren Aweck ren sie Evangelische sich doch yierinnen erreichen würden/massen man zuvor ih- auch bequämen / damit sic ihre jetzige re Klagen damit abschneiden wollen/daß Klagenbiß auffeine bessere Zett beyzule- die (^onvocaroriaies oder König!. Auß- gen hinterhalten möchten. schreiben nur einen parricniar Lmrdtag/ Endlich führten die Evangelischen worauffman allein für deß Reichs Wol- noch cin/ wie es doch käine/ daß die Au- fahrt / alle andere Privatsachen außge- thorität und Gewalt eines l^iacmi, wcl- schlossen / zuberathschlagen / angedeutet che so hoch und kräfftigwäre / jetzt so viel hätten. nicht/auffder Evangelischen innständi- ges Suchen zuwege bringen köndte/ da¬ mit die ihnen/wider alles Recht/emgezo- gene Evangelische Priester ihrer gestren¬ gen Gefängnuß entlediget seyn möchte«; Welches der Palatinus damit belegte: Er thäte was er immer möglich vermöch- . ,, te / unnd müste offt viel der Zeit heim- eine Antwort ihrer Supplikation Hal¬ stellen. ben zutreibemSo hatten sich auch dieCa- Ami;.r;.diescs kamen die Evangeli- tholischen Geistliche versammlet / unnd schm Sländewieder beysammen/ und rahtschlagtenmiteinauder / wie man berathschlagten sich untereinander/was doch die geistliche Person / so die Röm. dochdabeyzmhunwäre / danntsieauff Keyserl.Majest.an denAbaffyverschickt ihre jüngst eingereichte Supplication ei- hätte/und solche jetzo von den Türcken ge¬ ne Antwortierhalten möchten / welche '" '' ' " '"" '' man zwar täglich ihnen zugeben ver¬ hiesse / jedoch aber damit zurück bliebe. Worauffsie endlich beschlosten/noch eini¬ gewenige Tage es anzusehen / und l sie /auff weiter verzögerten Fall Mann für Mann / so viel ihrer wären/ auffdas Schloß zu SeinerMajestät gehen!/ und selbige umb eine gnädigeAntwortunter- thanigst ersuchen wolten. Eben dcnselbigen Tag kamen auch ge- , , wisse Abgeordnete von den sieben Ge- me tvi^nnres zu sich auff eine Unterre- spanschafften in Ober-Ungarn daher/ düng beruffen lassen / schickte auch diesen welche an ihre zu den; Landtag abgefer- tigte Abgesandten eine scharpfe und eyffe- rigeErklärungmitbrachten/daßsienicht das geringste von ihrer inttruLNon, was gung/daß auch derFürstPorzia bey ihm den Religions-Puncten anlangte / wei- sich einfindenwürde. Ob nun wol an- chen solten.Ob welchem allen auch die an¬ dern in dem Land-Hauß weiter zuerschci- fänglich gehalten würde/ehistes auß dem Verhasst erledigen möchte. Den i6.i6.dieseS sotten der Herr Ertz- Bischoffund andere Zonares, auff vor- daß her ergangene AnsagedesHerren ?erlo- ann naUs Fürstens von Porzm / auff den; - ' Schloßbeydemgeheimen Raht so über dieses der EvangelischenWesen angeftellt war/erscheinen. Der Herr Ertz-Bischoff aber hatte indessen die vornehmsten geist¬ liche Herren und unterschiedlichevorneh- !Ä^stZween Bischoffe zuerkennen ga- ben/wasftir ein gefährliches Unheil ih- nen samptllchen zustünde/ wenn die Ev- HH. Jesuiten beywohnete. ES ward auch dstsen Tag wiederum eine Standes / so in Ober-Ungarn gesessen wären / beysogeftalter vivuiiion oder ZZS Chronica des; Ungarischen -^nno ermeldtem Fürsten eines andern beschie- chen Auffstcgw unter den Catholischen änno 16 6 L. den waren 5 So verfügten sie sich jedoch verurfacht/daß ihrer viel gegen einander or. lunius. cxmuruv conäiÄLwinc und auff beyder- mit Worten gestritten/unv auch unein6lu«'u' seitö gepflogene Abred zu dem HermErtz- worden. Bischoff/umb daselbstden Sachen etwz Den 17.r?.ward allhierzuPreßbmg/ zuzuhören/und zugleich wiederumbauff wie auch durchs gantze Land das üecre- das Schloß sich zsterheben / wie dann ra!e keKuurdeß Heil. Ladiölai/Königs auch geschähe. Der Innhalt der allhier in Ungarn/feyerlich begangen / da denn beyhochgedachtem Herrn Ertz Bischoff die Röm. Keyserl. Maßest, der Andacht vorgehabten Unterredung soll / soviel bey den HH. Jesuiten beywohnete. man kündig worden/dieser gewesen seyn/ Es ward auch diesen Tag wiederum eine wie man doch dahin sich bearbeiten unnd Zusammenkunfft derHerren Geistlichen übereinstimmen möchte/daßman die 1;. bey dem Herrn Ertz-Bischoff gehalten/ Ober-Ungarische Gespanschafften / als " fast lauter Evangelische/die bißhero also hart diewegen deß gemeinen Bestens an¬ gestellte Landtags-Rahtschläge gehin- angelischen Abgesandten durch eine dert hätten/nicht in Obacht ziehen/ son- Trennung zurückkehren solten. Auff den dern ohnesie/die Rahtschläge beschleusst- Abend ward von deni Herrn Palatino gen und zum Schluß bringen solte. und Fürsten Porzia/als ?erso»3U Hierüber soll der Herr GrafLadisla- den Ständen angedeutet/ auf folgenden usRagotzky hefftig seyn entrüstet wor- Tagst) wol imgrünenStüblein/als aus den / und ihnen in Oenerali und Möge- dem LandHauß zuerscheinen/ die samptvorgehaltenhaben/daßzudeni;. schwerten Evangelischen GespanschE Gespanschafften sich noch andere w. ge- ten aber ließ man nicht mit betE schlagen hätten; und gesitzt/daß auch nur fen. . allein die iz. Gespanschafften wären / so Auff ernennten Tagkarnen die beru? müsten sie bey allen Denen / welche den feneStändeanbeydengcwönltchenO^ Sachen ohne Affect und Partheylichkeit ten in aller früh / und gar starck bcysaim tieffernachsinneten/ in solche Considera- men/ und vergliechen sich dasclbstuE tionkommen/ daßdannenherodemgan- einanderauffetn gcwisscsPro/ect/ wm tzen Lande eine grosse Unruh und höchste ches sie noch selbigen Tags den: Fürsten Gefahrzuwachsen könte; ihnen darbey PorziazurlmimirungundDarreichlW zuerkennen gebend/ob das ein Merck bo- an Seine Majest. einhändigten, Ni civixparriT wäre/eine vivulüon unnd wiewoldie Evangelischen Srändc/wenl Uneinigkeit im Reich anzurichten: Und sie schon geruffen worden/nichterschle"^ in psrricuiari oder insonderheit für sich wären / so vermerckten sie es doch stlst hat er ihnen dieses dargethan / daßfast übel/daß/da man sie bißhero 26 wm keiner oder gar wenige von den Geistli- loienn^ LonAreZaciones und gering^ chen etwas in Ober- Ungarn zuverliereu keiner oder gar wenige von den Geistli- schauen / man das an Seine Ntaiest. llberielchie/ UngmVdVN und gingst Ni.ttr sich Mossm- Emmarsthl- cluüim dem ?ni2rinc> Kc° Stände müb-rfttzter Abschrifft lautet/ billichunnd recht)««-INIL-indchaußge- , E. «löwiefolget: gmwärtl.ge Stande -nchcll.g ud-rcmg--^-^ luniux. WoferndieRömischeKayserlicheund Königliche Majestät der Evangelischen Ca/ho" innstandigcö Anhalten/ ohne Nachtheil Stände drß imIahr 1641. aufgesetzten vierzehen- M den Artickels/und ohneVerletzuitg ande- Maj.der rer in dem Religions-Werck auffgerich- Evangel. teter Artikel/ deßgleichen des Vorzugs °" derer vom Adel / dem lieben Frieden zu gute / noch ferner gnädig vergleichen möchtr/wäre es zwar gut. Sonsten werden dieselbigen/ und zwar von wegen Sr.Majestät/vermittelst Dero ergan¬ genen gnädigen Decrers/ von Seyten der Stände und Ordnungen dieses Kö¬ nigreichs aber durchSeineEpcellentz den Herrn Palatinum / wie ingleichem auch durch denHerrn Personalem deßwegen zueriimern seyn/ daß sie die so wol gegen¬ wärtig als ins künfftlg diesem König¬ reich bevorstehende äußerste Gefahr in Obacht ziehm/indieVersammlungder andern Stände und Ordnungen kom- men / und inden Landtags-Geschäffren mit arbeiten Helffen wollten. Wcrdensie aber auch dieser Erinnerung nicht Folge leisten wollen/so ist man der Unterthäni- gen Meynung / daß sie alsdann gegen¬ wärtige Stände (vermöge der Reichs- Sayungen/vornehmlich aber/ nach dem io8.Artickel deß vom König Ladislav er¬ gangenen ersten Dccrets/ und nachdem simffunnd zwalttzigsten Artickel deß von eben dcmsclbigeit verliehenen zweyten Decrets/wiemchtwenigcrnachdem im Jahr 1649. auffgerichtetem vier unnd vlernigsten Artickel) sich / umb Mittel/ zur Erhaltung deß Vatterlands / zuer- findcn / und das gemeine Bestezubesör- dernbemühen/ unnd in den; angefange- nen Werck fortfahren sollen; Jedoch al¬ so und dergestalt / daß/weil csunmüg- lich/ den überauß grossen Muthwillen/ und so wohl derervom Adel / als deß ar¬ men gemeinen VolckS Unterdrückung/ welchesie von denen im Land liegenden Kayserlichen Völckern alle Augenblick erdulden müssm/längck zuertragen/ lind sie umb der Ursachen willen die Land¬ tags-Geschäffte ferner nicht fvrtsetzen/ vielweniger zultl End bringen schlechter Dinge nicht können / Seine Kayserliche Najest, sich doch endlich Dero bedräng¬ ter Stände crbarmen/die TeUtsche Völ- cker auß dem Königreich führen / Unnd ihnen hierdurch eine Erleichterung vät¬ erlich gönnen wolle/ auffdaß sie derrual- ems von ferncrerUnterdruckung beft'ey- et ihren Fleiß desto MUthiger auff deß Vatterlands Erhaltung und Beförde¬ rung deß gemeinen Bestens anwenden wogen. Jnwelchem Stück denn (weil es Fmdmsmnd Kriegswesens genwärtige Stände einhellig übereingc- kominensind. Mittlerweile war den Evangelischen zu Ohren kommen/daß einer unter ihnen von dem Reichs-Hof-Richter / deni Hn. Grafen Nadafti / sich hätte bestechen lassen/unnd alleunterden Evangelischen geschlossene LonsiUn oder Rathschläge offenbarte / welchen: sie aber grosses Un- heyl andräueten / dafern sie solches nur inochten recht innen werden. Sie erfuh¬ ren auch / daß man unter den Catholi- schengarftarck dahin zielte/wicdaßman äussersten Vmnögens sich bearbeiten solte/ nur die Lutheraner'und die Refor- mirtenvon einander zutrennen/ so wür¬ den sie leicht zu ihren: Zweck kommen /die ssuuptlrchen Evangelischen zuüberwerf- fen Dannenhero versahen sie sich darwi- ^erauffs befte/als sie kondten. Den ro,; o.dieses wurden dieEvange- lifchen auff den nächstfolgenden Tag zum Palatino beruffm / woselbst sie sich auch zu bestimpter Zeit durch ehre Abge¬ ordnete in zimblicher Anzahl einstellten/ und acht Veysitzer von den Catholischen antraffen. Der Herr Palatinus ließ ihmallhierdie ( om^lanauon oder Ver¬ gleichung höchst angelegen seyn / unnd spahrtc nichts /so einen) Redner zustän¬ dig/ den Stattischen alle thunliche Mit¬ tel beyzubringen. Und ob zwar der Herr Palatinus sich sehr pathetischer Geber¬ den gebrauchte / mitwelchen er alle Ge¬ müter an sich ziehen wolte/bald recht mit TbranenseineAugenbenetzte/beklagend/ in was Unheil sie sich und dz gantze Land stüt'tzen würden / bald seine Haar am Kopff und Bartrauffte/ bald seine Nase und Stirn mit ungestümm überführe/ worinnen ihm dann auch die andern Ca- tholischen Beysitzermächtig beyspielten: SobliebenjedochdieEvangelischengantz unbeweglich/ und gaben letz lich/ als man sich auffdiezu ihrem Besten geschloffene Artickel berteff/ dieses zur AntwortDaß es wohl eine schwere Beschaffenheit mit der Lxecurion über die geschloffene Arti¬ ckel haben müste / wann nicht allein Se- Majest. sondern auch der Herr Palati¬ nus sechsten zum öfftern widrige Befehle hätten außgchen lassen. Worauff der HerrPalatlNus alsofvrtmitdiesen Wor¬ ten herauß fuhrt lolum 5 .e.Kegiag; ^lÄietkLsrrliiLrevocar/eäöLl^lemecrevo- cc>;das ist:Ntcht allein die Röm.Keyserl» Unnd Königliche Majestät / sondern auch ich sechsten wiederruffe solche Be¬ fehle. Die Evangelischen redten hicrauff dem^errn ?ularino cum Lonreikanono vervU'ceräkMomsIcsuEbMr.MNbdeß u Ley- H UNO i66r. lun. 2)0 Chronica dej; Ungarischen Leidens und Sterbens JESU Chri¬ sti willen zu / er möchte doch dieses hohe Merck also beobachten/ damit das gantze Land in kein Unglück gesetzet würde/ we¬ gen zwo oder drey Personen/ die da mü- sten verflucht und verdampt seyn / wel¬ ches der Palatinus mit sechösachichem Amen bekräsftigte. Glcichwol beklagte er hierinnen seine Unvermögenheit / daß er kein sonderbarer Philosophus wäre/ etwas mit Worten und Geberden zur krafftigen pcrwaüon und Überredung hervor zubringen/ sondern nur schlecht/ aerecht/hertzlich/ Brüderlich/ undauff solchem Einfalts-Grund stehend/ wüste er nicht/ daß einer zur Religion wäre ge¬ zwungen worden/ ohnewas man ihm les von ihnen halten / unnd versia)^ seyn/ daß ihrer gar viel tausend waren/ dtebey ihnen beschlossen hätten/ eszuM' gen Wider dic^urbarotesparria: unuddl' rer Anhänger / uttnd lieber in E Stund umdzukommen / dann datzl^ weiter solch grosses Unrecht anschennn erdulden sotten / welches inan an ihn/' unnd den Ihrigen verübte; Es WM auch nicht Sach / daß der Herr Pa^ nus sich zur Verinitrlung gebrauch, liesse incerKebuum Sc Kc^nicolas > Zw schen dem Königreiche unnd desselbW' Ständen/ da ihme es vielmehr de inrer Ke^em Sc Keenicolas dem König und den Standen einn' ew sigen Vermittelung obzuliegen / Seiner Nkajest. zu hinterbriugen / wa für Unrecht unnd Gewalt d'e Evang lischen erlitten hätten / umb falls Hülffe zuleisten / unnd die' rares oder unruhige Kopsse abz fest ringsten davon abzuweichen / alldieweil zwno sie einmahl suchten circa juramenco Ke-lsär. oro conürmara?arriL jura KeZiam Hu- luniuk rüorirarem rueri, communem^ue Ke^ni laiucem corrrra cluos cres ^»luresve circirer pacriL^urbarores: Verwunderten sich auchzumhöchsten / daßman sicsoofft fragte/ nicht ohne Vorwurff verstorbe¬ ner vornchmerHerren / ausswen sie sich doch in ihrer Halsstarrigkeit also schrver- lassen thäten: Dannenhero wolten sie solcheseinmahl vor aste mahl damit be- antworter habenDaß sie sich aussGott/ miss Seiner Majest. und ihrer Sach Billichkcit dermassen verliessen / wie sie nicht köndten noch wolten zu irrgends einer Sachen circa jzublicas cleliberaric»- auffs besteperiuLlive und Mit Überreden lies, was ünlanqtcdie gemeinen Berath- hätteanhabmmogcmstündeauch nicht schlagungm/ schreiten/ bißmanihnen .mzuzleWdaöExmvcir-ßgchM^^^ das Entzogene würde wieder gegeben/ Evang6ischenPriisterSaufdemSchloß und dm Resor, nirtm Evangelischen Niddm/massenstlcheremnalauß dmi st-ey-nWillengelassenhabm/wiederum- Gefangnuß durch List entwichen / mmd zukchren / unnd zwar wett dieser Land- -xdocsunü-mcnwwiederumb IN Vcr- Tag noch währckc. Ncbenffdi-sciiig» hasstgezogcnware. bm sie dein Herrn Palatino auch N'« Endlich zeigte er ilMnen, Königliches zuvkrst-hen/wiestchsnichtgeblihretc,di- Decret unter verschlossenen, siegel/ EvangelischenStändeinUnaamsogac daß/wofemfl-sich mchtbequämmwür- g-ringzuschätzm/ sondnnman sölt-dl-- den/beyErbrachungdesselben/kerne wer- - < - - ' tere ^onüilrarion, Hccommoclarjon und Declaration Würde VONNötheN ftyN/wel- ches Decrecali5?rLMcjicii Ul'sach ditEv- angelischen seyn würden. Gar zuletzt wolte auch derHerr Palatinus den Ev- angelischenvorlesen laßen/ was für eine c^onciuiion die Catholischen Stände Seiner Majestät zur Hecowmockarion und Befriedigung der Evangelischen eingcgeben hätten / und zwar solcher Ge¬ stalt/ daß solches Ihme/ dem Palatino/ gantz indieHandgegebenwärez Dtumb sie sich nur bequämen solten. Aber die Evangelischen wolten die Verlesung nicht annehmen/ und dadurch zuverhü¬ ten/ sich kemerley Gestaltin trrgend eine Sach eingelassen zuhaben. Solchem nach hieß der Herr Palatinus sie / sich wieder nacher Hauß zuverstrgen / alles wohl zubeschlassen / unnd svlgenden Ta¬ ges ihrne eine geziemende Antwort zu- bringen. Bchwegen nun kanten die Evangeli- Ob solcher kühnen Kcmonttraüon sol MmStande dmselbigm r-. Jun» (-. derHerr PalatMuS dermassen bestuA Juki) m hoher Kuh bcysammcn/unnd worben seyn/ daß er öffters Mit de, fertigten hier«,ff einige Abgeordnete StimmeangcschlagcnetwaSzuantwoi- auß ihremMittelab/dic^niHcrrnPa- tcn/aberdmnvchaar nichts vorbrmg latmo zum begehrten, Bescheid dieses können. Der unter denEvanssclischen pachten; Was Gestalt die lämpilichen das Wort in Ungarischer Spraach Stande der Evangelischen Confcsson/ fiihttc / war der Äyvarimststhe A»gc ^«'pt.uuveri, einstimmenden Span- sandte/NahmenS Seckcl/von welchem schaffte über ,hr einmal eingcgebcncsO-i- glaubwürdigerzähletwird/daßsobass uä°emwundBcgehrennichtswüsten zu crnur auss den Land-Tag nach PE Kecililn en odcrnachzugeben/ noch imgc- bürg rommengewescn / habe der Xnno I66r. luniU5 u ij Reich Ungarn auch keine Feinde waren. Am rdieses waren zwar die Evange- Rede vor den: lischen ihrer Gewohnheit nach / beysarn- men/die Catholischen hingegen gar nit/ so daß diesen Tag nichts Sonderlichs vorgieng / ohne daß jenen einefiiegende Zeitung zu Ohren kam / als wolle der Herr Palatinus alle und jede Evangeli¬ sche Abgesandten zu sich ruffen / damit er anschauen und das äusserste versuchen Fnedmsmnd Kriegswesens. Z > l cEKcgm, Herr GrafNadafti/ einen seyn möchte/ und von adelichem Blut/ ^nno seinervornehmsten Bedienten,Namens und dero Freyhett zurichten keinenVer-^sr. Wolantst)/ an ihn geschickt/ seiner Ge- stand hätte. sundheit und glücklicher Ankunfft halben Inzwischen waren die Evangelischen ihm Glück zuwünschen / zur Mittags- fürgewiß berichtetworden / daß sich ei- mahlzeit einzuladen / auch ihm anzubie- ner auß ihnen von dein Herrn Grafen then / er möchte seine Rosse und müssige Nadafti mit 6 oo.Reichötyaler bestechen Leuthe auff eines seiner Güter diß oder lafien/weßhalben in ihrer Verfamlung jenseits der Donau verlegen / welchen heftige Stichelwort wider dergleichen den gantzen Land - Tag über aller Wäscher außgestossen wurden; Jedoch Unterhalt solle zuverordnet werden Ge- ward mit der deßwegen angegebenen dachter Herr Seckel aber / weil er gespü- Person nichts angesangen / dmnit hier- ret / daß man ihn dadurch in äe vim L- durch nu mehrer Anlaß zu einiger Trem KaÄenusprLltancia 6cle , inftiner nung unter ihnen selbst möchte gegeben dem Vatterland schuldigen Treue/zube- werden. Und in der neulichen von den stechen suchte/habe zwar auffdie eingela- Catholischen Ständen gehaltenen Ber¬ dene Mahlzeit sich einzustcllen verspro- samlung liess auch dieses vor/ daß/ da chen/sich jedoch dieses Vortheils gebrau- inan offterwehnten Herrn Grafen Rä¬ chet / daß er etwas zeitiger in gemeldten dasti/wä>cem(Iur»XtAuuu8 wärczdie andern aber wären persecuro- re5 Lc Turdsro re8 kälriX, (Verfolger und Beunruhiger deß Vaterlands) wider welche zuverfahren er keineScheu tragen solte.Dieser Seckel beklagte sich auch bey . demHerrnErybischoffinseinerRedever- möchte/sic zubcreden: Der Ungarische blümter und ungenarmter Weise über ei- Cantzler/weil er zweiffelte / daß die Ca- nen / welcher in hoher Versamlung eine tholischen wider die Evangelischen für und andere vLie^ros.oder jün- dißmahlnichts erhalten möchten/verrei- gere Abgesandten ftir Lubuicm sete nicht allein inPerson auffeines stiner riX^oder UngarischeSäu-Hirten geschol- nächstgelegenen Güter/ sondern f chickte ten hatte/weil sie bleichsinnhartnäckicht auchaufdicweiterentlegeneauß/umdie in ihrem Sinne warcn/doch/sagte cr/ge- mit Zwang zur Carhol. Religion Abgc- troftcten sie sich hinwieder/daß vielleicht fallcne zur Beständigkeit bey derstlben derjenige von Herkunfft der Zigeuner U ij anzu- ZweyterTyeil. geschlagener; Händen gleichsam erschro¬ cken/ und gar schwürigward / auch diese Antwort gab; Was sie doch thätenund ihm für ein Unglück zurichteten / da er ja fast lieber auß dein Land wellte gebannet reichten. /Ee/is rathschlagkeu die Evau- blande über die vorigen Ta- ihnen nberliefferte Relolunon Zkk- jänr- 7-"'vv --,, kw/con N lummcmcoiLns, --cc rpMm Gi^bmgefaNcL dm Evang^- s-DMSSS BSNKSNN dei^ vrr Uv« schufst ^bNkgbchen Schreiben solle /a ab ihnen aussgenom- als eineSach / diesich ^!"^"^agenhatte/uttdhat- deßivegen mir dem H"'l " Iltz-^ljchojf/aisObersten Cantzlerdeh „o/a^^lchs Ungarn expostulieret/ ^ ^^achro aiissdergleicheneme bejssse objlchr genommen würde: Wolke lö- nen aber hiermit die jüngste Königliche ^aejolution mit einer gebührenden schnstt wicderumb zukommen lahen / nach / wie vor /protestirend/ dah er ih- kelu Decret/ sondern eine KoE uche Resolution überreichen khake/aust welche ihnen fiep stünde / ihr Anlie¬ gen hinwiederumb beymbringen. 2ber ches Schreiben / bey besunvener rich¬ tigen Uberschrifst/die SlbgesairdrenEor- Z32 Chronica des Ungarischen ^nno anzustischen/und zudemEnde allen/wel- ftyn/als solches Schreiben wieder über- 16 ür. che beständig verharren würden / eine reichemDoch nahm er cs endlich an/und I unru5. Frcyheit auffzehen Jahr/von allen Aus dieAbgeordnete verfügten sich wieder am lagen befreyet zuseyn / mit Vkund und heim nach Hauß. Schrifften zuversprechen. Und demnach vorigen Tags den Ab- Eben diesen Tag verreysete auch die gefimdtenvon der Statt Leutjchau/ ini Röm. Kays. Ma>. von hier nach Wim/ Namen Sr. Majcst.war angekündiget umb dem Hochzeitlichen EhrenTag De- worden/was Gestalt selbige ihre Sache/ roOber-Hof-Marschalcks/Herrn Gra- wegenihrerSpital-GelV/der io»oo.fi. fensvon Starenberg mit einem Gräfin auffwelchedie e-rrres icluicL eine Arrsor- chen Fräulein von Lamberg/ beyzuwoh- derungmachten / an den Uarrem Molla' nen. Jesuiten verwiesen hätte; Als waren sic Denfolgendenr ^dieses ließ der Herr diesenTag bey selbigem ZuSchloß/moch^ Palatinus einige der Evangelischen Ab- ten aber keinen andern Bescheid / zu Er- gesandtenzu sich beruffen / dieaber auß läuterung ihres Rechtens/erhalten/als ihrem Mittel nur gewisse Abgeordneten daß ^utLLcclcliLubjq-, ülvoi-abilis. (der an ihn schickten/ welchen er/ imNamen. GeistlichenSache allenthalben annehm- dcrK.M.ein gewisses zugesigelteöSchr ei- lichunddurchdringend)wäre/daüenhc.'0 ben cinliefferte/ einmahl mit dieser Prä- würde Seine Majestät annoch einmahl occupation oder Vorbauung/es sollten umb einen endlichen Außspruch belaw dieEvangelischenStände versichert seyn/ get werden/und es fiele solcher odcrnicht/ daß selbiges kein Decret / sondernnurei- würdeinan hinfüro einpublicum ne gnädige Resolution Seiner May. in sich hielte / massen sichunlängst zuvor ser Sachen machen, die Evangelischen hätten verlauten las- - fen/von keinem ^)eeret zuho; en noch zu- wissn/alswelcheswiderdieFreyheitdeß lung/daß der Herr Graf Gabriel Elrao allgemeinen Land-Tags liefst/ da nichts Hazy zumGeneral inOber-Ungarnwor decretirt / sondern einmüthig beschloß ' ' "" - - - würde. Dann fürs andre ermahnte er sie / mit hohen flehenden und weinenden Worten/Sie möchten doch in Sr.Maf. väterlichen Willen sich endlich bequa- men.Sobald nun gemeldte Llbgeordnete solches Schreiben in ihre Hand bekom- men/undieObcrschriftfolgendeJnhalts '^aiaunus jicy ayo yeraun ncu^» verlesen hatten : kicieiibus Lv^nZelicL jüngste Mangel in der UberschrD auii donteMoni^ln bsc Oiera ^rLlenribux al- ü§nenru r:TrUgeN sie also fort proreltan- üo ein Bedencken/solchesSchreiben/we- gen nicht genügsamen und ungewöhnli¬ chen Tituls/anzunehmen 5 Jedoch auß Reverentzwoltcnsie es annehinen/ umb es ihren Principalen deß Evangelischen Staats vorzutragen/ und dero Willens sichzuerkundigen/obessolte behalten ov zurück geschickt werden. Kaum hatten sie solches in der Ver¬ sammlung der Evangelischen Stände vorgebracht/und das Königl.Schreiben dabey auffgelegt/da nicht dicselbigcn Llb- geordnete zu dem HrmPalatino Augen¬ blicks wiederkehren musten/und ihm das- felb ige Schreiben wieder zustellen: Mas¬ sen sie/wie zuvor/ also auch ins künfftig/ vor einen Evangelischen Stand wolten lieh und durchdringend)wäre/danenhtt0 mnb einen endlichen Äußspruch belaw würdeman hinfiiro einpubi.cum ^2- men und gemeine Lands-Klage auß Es beklagten sich auch die EvafE schm Stände in einerPrivat-Versaw^ Friedens und Kriegswesens. 2" ^rrno stimmen /da denn abermals inwendig im den/was ohne Verletzung undNachtheil ^nn c> 166L. Überlesen deß Schreibens ein neuer der Catholischen ihrer Adelichen §rey- i66r. lunluz. Mangel ersehen ward/daß/nachdem sol- heit/und im Jahr m 47. in einem Artickel lumu?. cheö mit dem grossen Siegel wol zuge- vorgetragen worden.Dieweil aber nichts macht gewesen/weder aber von Sr.Ma- dergleichen vorkommen / noch von ih- yest.nöchvon irgends einer andern hohe nen vorgcbracht worden ; So wollte Person unterschrieben wäre/ ohn allein Se.Maj. gedachte Supplicanten gna- von de Ungar.Secretario/als von einer dig erinnert und ernstlich vermahnet Ha- Person / dessen leMimum orrum man in ben/daß siedergleichen Verzug und Hin- Zweiffel zöge. Es lautete aber jetztermel- dernüs beysett setzen/und sich keineswegs te Kayserliche Resolution auß dem La- der allgemeinen Versammlungen entzie- teimschen übersetzt also: hen und sich davon außschllessen/sondern KLys-rl. Die Uberschrifft war/ nachdemLa- zugleich neben den andern getreuenLand- Maj.Re-teinischen also : Den Ansehentlichen / Ständen zusammen kommen und ins aufd'er un ^)toßachtbaren/ Bescheidenen und Ed- gemein/bey so wichtigen und vor der garisch Ev len/ wie arrch den weisen und vorsichtigen Thür schwebenden Gefährligkeiten/von angel!, ch-e sämptlichen Ständen deß Königreichs deß Königreichs und Vatterlands Er- BZmer, Ungarn/ Evangelischer Confeffion/ so Haltung mit rathschlagen helffcn wol- d-n. anitzo in Preßburg auffdein allgemeine len. Landtag beyeinander versamblet sind/ Uber das ist auch dieses noch zumel-- werde dieses / im Namen und von wegen den/dasi/wofern noch einige ins künfftig Röm.KaystundKön.Mayest.zugestellt. dieser Sr.Maj.gnädigenVermahnung Dm Ansehentlichen/rc. hiemitanzu- nicht gehorsamlich nachkonunen / noch deuten/ daß allerhöchstgedachte Kayserl. mit andern die Reichs-Tags Geschäffte und Königl. Mayeft. gnädigst vcrstan- befördernwollten/ Allcrhöchstgedachte den/ wasIhroimNamenderEvange- Se.Kays.Maj.zugleich mit denjenigen/ lischen Stande dieses Königreichs/in ih- denen deß Vaterlands Wolfahrtüber ren eingereichten Beschwerden und An- alles obige vonHertzen angelege/fortfah- fordenrngen/ unterthänigft eingehän- ren/und nicht unterlassen werde/ dasje- digt worden r Auffwelcher unterthänig- nige zuschliessen und zubeschliessen/wzzu stesAnhaltenAllerhöchstcrmelteMayst. deß crwehnten Vaterlands Wolfahrt/ sich dann gnädigst erklärt habe aufffol- Erhaltung unBeschützung wird dienlich gende Wetze: und nöthlg seyn wollen; massen ein sol- Und zwar erstlich wisse Se. Mayest. ches in den Reichs-Satzungen und Arti- sich nicht zuentsinnen / daß auffIhren culu/und vornehmlich m deß Königs U- Befehl und Willen jemals etwas/so erst- ladislai zweytem Decret/in;rErticul/ berührter Supplicantcn ihrer Reli- und in eben desselbigen seinem ersten Dc- gions-§reyheit und Gerechtigkeit nach- cret/im io8.2trticul/ deßgleichenindem/ rheilig/vorgegangen. im Jahr 1649. erneuerten 44» Articul/ Da aber zum andern / dergleichen versifft worden. Im übrigen verbleibet Streit zwischen Privar-Personen vor- Sc. Maj. denselben rnit Kayserl. und gelausten wäre / so stünden die Reichs- Königl.Gnadenwolgewogen. Satzungen undArticul/absonderlich die/ Preßburg den s.Iun.N.Cal. 16 6r. so iin Jahr i6 47. gemacht worden/ da/ Solchem nach ward von den Evange- nach welchen ihnen zugelassen wäre / wi- lischen beschlossen / mit einer neuen Sup- Derdergleichen Verbrecher zuverfahren: plication auff solches Schreiben denffl- Welches dannnit alleindie Reichs-Sa- gendenTagbeySr.Majcft.welche schon tzungen und Artickel riethen / sondern voriger Tagen zu Preßburg wieder an- auch der Catholischen ihre Rechte und gelangt war/einzukonnnen/worzuallbe- Gerechtigkciten/deßglcichendic Lldcliche reits gewisse Abgeordnete benametwur- Freyheitcn dictirten und haben wollen/ den. In der Supplication selbsten aber worumenversehcn / daß keiner vom A- gaben sie zuvcrstchen / daß die in der Kö- del/ äusser gewöhnlichen Rechts-Pro- nigl. Resolution angezogeire Articul ceß solle überwunden und beschwert wer- gantz eines andern Verstands wären/ denDergleichcnReligions-Klagenaber und ihnen nichts tönten pra-udicire oder waren anderst nicht /'als durch Appella- nachtheilig seyn. Dann dafern sie in ih- tion an die Landtage verwiesen. mn Begehren / von welchem sic keiner Zum dritten Härte Se.Mayestät nicht maßen abweichen köndten/ nicht solten unterlassen/auch dicSupplicanten selbst völlig vergnügt werden/wolten sie hiemit anzuhoren/und durchdero getreue gehei- run Vergünstigung anheim zugehen ge- meRathe zu unterschiedlichen mahlen betten haben. anhoren / und bey ihnen vernehmen las- VorigenTages / alsden rs.dieses/ »»gar» stn/obsieetwanwas Vorbringenwür- umb Mitternacht / kamen einige """te Zw-yt-rTheil. U iij trun-^'"' sanöky. l en/wo Nicht bald an/el;t/doch in kurzem erfolgenden Schaden und Untergang/ Nlchtzugelalsi ik werden können» Der Verlust deß Flirstenthuins Sie- benbllrgen was für Unheil wird er übel die gantzeChrrftenheit bringen/Was sm' Krafft und Macht wird der auch ohne dz unüberwindliche Feind dadurch erlan- gen/Was ftirgute Gelegenheit von dar- auß Schaden zuchun? Eswird uunurg- lich seyn/die Oerter über der Theyffa/un schen Charns Tod/und deß garfastgantzOber-Ungarn zubesiym auffdeß Vaters ^ns.,^ük^MN/so hen.Welches / weilesvordieffni jchon tul a hoben worden/ Sr.May. zu verlchiedenen malen weit- lauss- ^34 Lbroinca drß Ungarischen ^nno trunckene Ungarn bey die Käyserliche 16 ür. Wachte/so vor dem Rathhauß und ohn- lunius. weit von dem Feldmarschall Montecu- Wacht in culi sich befand/zuckten ihre Säbel/ hie- kommen^ den Feller auß den Steinen / und fugten anetnan, derselbigm viel Ungelegenheit zu / also/ der- daß sie dieselbigen mit gutem und bösem von sich abweisen / und derselben einen Verwundten zu sich in Arrest nehmen muste: Worauffder GrafKeglowitz al- sobaldbey ivo. Ungarn zusamen brach- te/auffdie Wachte damit loß gteng/einen von derselben auffden Tod verwundtc/ und den Attestierten wieder auß dero Gewalt nahm. Solches ward alsobald früh morgens von demFeldmarsthall H. Grafen von Montecuculi zu Schlosse vorgebracht/weßhalben die Wachten al¬ lenthalben musten verdoppelt werden/ auch die Bürgerzu nächtlicherWacht er- scheinen.Hierzu verordnete dcrHerrPa- latinus auch eine Ungarische/ damitkei- nemTheiltltöchte zuviel gethan werden. Graf von Bey diesem Land-Tag trug sich auch tambcrg noch dieses Unglück zu / indem umb die «En. Mitten dieses Monats ein junger Graf ' von Lamberg von einem jungen Grafen von Brandeiß solcher Gestalt gestochen ward/daß er/indem ihm dasHertz getrof¬ fen worden /gehling den Geist auffgab. DerThater/so auch verwundet/flüchtc- te sich alsbald zum Päbstlichen Bott- fchaffterinPrcßburg; und weilen er er- weisenkondle / daß ihn sein Gegenpart zum Gefecht genöthiget/ und in seinem ei- genenHauß überfallen hätte / ward er daß er an den entleibten nicht allein Ur- sachgesucht/sondernauch demstlben un- gewärmter Sach den Degen inden Leib ditionen so schwerund beschaffen gestossen hätte So konte er seinesArrests sie/ohne dieses Königreichs msiaM ld bald nicht entlediget werden. Gegen Außgang dieses Monats er¬ hob sich die Röm.Käyserl. Mayst. von Preßburg nach Ort/ umb sich daselbst in etwas mitIagen zucrgetzen; weil sie aber durch das allzu grosse Gewässer hieran verhindert ward / so erthcilte sie indessen der jüngsthin / den l8.r8.dieses/ zu Wien angekommenen Tartarischen Gesand- schafftAudientz/ in welcher sie / nebenst Überreichung eines unansehnlichenPfer- des / Dero Käyserl. May. deß Tartari- guteFreund undNachbarschafftanküw digten/ sichauchzurHülss/wannman ' deren benöthiat/ anerbotten. M Unter und bey so verwirrtem Zustand M deßUngarischenLandTaas liessen gleich- »eß woldieRöm.KeysVlayIhro die allgc-^,M meine herantrinaende Noch deß gantzen^M" Königreichs Vatterlich zu Heryen ge-lev» henrUnd demnach unlängsthin derKeys Curier einen außführlichen Bericht vom Kays. Residenten zu Constantinopel/ nehmlich das oben im Apritl mit dem Groß-Vezier gehaltene Gespräch über¬ brachthatte /wasnemblich der Türcken endliche Meynung vom Sibenbürgl- schen Wesen wäre / und es nunmehr an dem/daß zu berührten Sibenbürgisthen Tractaten gewisse Abgesandten / sollen verschickt werden; Als wurden von Al¬ lerhöchstgedachten RörmKays. Mayess Dero Ungarische geheime Herren Rah¬ le in Preßburg zusammen beruffen/und ihnendeßResidenten Schreibe vorgetra¬ gen/ umb dero Gedancken darüber zu öffnen/was nemlich bey so gestalten Sa¬ chen am füglichsten vorzunehmen. WM auffdiese /nach reiffer Überlegung /sim endlich erklärtenals wiefolqet: D-rM Was Se.Maj.auß deß an der E xK mannischen Pforten befindlichen Ress heE., dentens Schreiben/Dero getreuen RssoE/ then nachrichtlich mittheilen wollen/ ches haben sie nichtwenigergehorsamlicy als sorgfältig empfirnden / und vernom- ,nen / sagen dahero Selbiger untertya-a , - nigstenDanckfürDero väterliche SE vom Verbrechen noch diesen Monat falt und Bekürrnnernüß/so sie zu deren wieder loß gesprochen. Wolfahrt und Erhaltung tragen thur» D-ßgl-i. Wenig Tage vorhero verwundete deß Ferner erkennen und halten sie dren Wmische Feldinarschallen Fernainurids cintziger Frag fiir der schwersten und wichtigsten Graff Las Sohn in Wien auch einen Böhmischen Stücke eines / und worinnen das recy^ sanöky. Grafen / deß Geschlechts Laffansky so Hauptwerck / und nicht nur dieffs eff' hart / daß er deß folgenden Tages darü- drängten Königreichs/ sondern auw der verschiedezIener gerieth deßwegen in gantzen Christenheit Angelegenheit bei' ' Hasst/ und weil ihm beygemessenward/ heUSiebekennen/daßderFriediwroe Erb-Feind höchstnotwe^ dem Seite aber die vorgeschlagene in dem Stück nichts zulassen» Uber das hat es das Ansehen/als wen er diese Traktaten nur zum Schein an- finae/unddas daher / weil er sich durch¬ aus; nicht dahin bewegen lassen will / daß Jemand von der Pforte / wie vor diesen: derCaputzy-Bassa / mir deß Sultans Friedens-Md Kriegswesens. 2,5 änno läuffiiq und unt-rchamgst vorgebracht Heil-Röm. Reichs und anvererPotcn- -tnn° >66r. worden / allhier unnöthig nachmahlen taten Beyhulff/ auffdm Jemd anfttzmi; i sr. lumug zuwiederholen. Aberwas undwrevie Se. May.beydes lamus Dann was für eine verwirrte Mate- von demRom.Rerch/und denn auch von rie wird das geben / indem mandieVe- der Römischen Bundnuß und anderer stungen in Siebenbürgen / noch ehe man Hülffe/und zwar wie bald und gewiß zu- ru einige Traktaten komt/ schlechter ding gewarten habe / ist uns unbewust. So hie vonTeutfchenSoldaten raumen sollt können wir auch nicht sehen / worzu diese Was für Gefahr wird nicht nur diesen Traktaten mit dem Aly- Bassa oder defi Vestungen / sondern auch dem gantzen sen Subdelegirtem nütz seyn sollen / sinte- Siebenbürgen zuwachsen t Wofern der mahlender Türck haben will / daß man Türck seine gantze Macht dahin wenden/ alle Materie/ welche bey diesen Tracta- dasselbige einnehmen / und einen Bassa ten soll erörtert werden/ zuvor ihm gebe / cinsetzen sollte : Wie hart und schädlich und in der That Werckstellig machen würde dieses / und alsdann alle Freyheit solle / lässt sich auch über das öffentlich derSiebenbürgerdahin seyn? Also/daß / vernehmen/ er wolle uns nichts von dem so offt es der Feind würde haben wollen/ jenigennachgeben/wasersihet/ daßwir sieunS unddieChristenheit würde feind- cs bey den Traktaten begehren werden/ lichangreiffenmüssen. Welcheingrosser Nicht die eroberte Vestungen / nicht die Schaden undVerlust würde seyn andern freye Wahl für die Siebenbürger / noch/ edelsten Theil dieses Königreichs über wenn sie es also haben wollten/deß Abafi der Theyssaeals welches nicht allein wur- fi Entsetzung/nicht derHeyducken Städ- de zinsbar bleiben/sondern auch/wetldie te/ nicht ein eintzigeö Dorff / cs möchte dreyssig Schlösser und Städte der Hey- auch wider den Frieden seyn genommen ducken zerstört / von selbiger feytc feiner worden wie es immer wollte; Im Ge- Mauer / und letchtlich seiner zwölfftau- gentherlaberwiller/daßmanihmalles/ send bewehrter Mann entblösst seyn / ja was er nur von uns begehren kann / in Dem Feind wider uns zu Hülffkommen den Traktaten vorauß und allerdings müssen / welches hart und unerträglich schlechtdahinzulasienundnachgebensol- scheinet. le /alsdann woll er allererst sich nut uns Was sollen wir sagen von deß Herrn in einige Traktaten einlassenr Erwillha- GrafcnS von Serin seinen: neuen Wer- ben/daß man ihm die Vestungen/sonder- cke/welchcs nicht allein mit unserer Höch- lichdie inSiebenbürgcn / alsbald über¬ sten Bestürtzung und Schande/ sondern lasse/und die Vestung Serinwar schleifi auch mit unserm Verlust und Schaden fe/wclcheö alles er dann begehrt / daß soll geschleisst werdcrsswelcheS alles/ weil man es ihm geben und verschreiben solle/ es ohne eintziae Traktaten / und ehe man ehe wir Witzen und versichert seyn kön- noch einige Commission hierzu anstelle/ nen/ob der Fried mit ihm werde geschlos- solle verrichtet und Werckstellig gemacht sen werden; wenn er solches wird erlangt werdcn/so ist zubesorgen / es werdenicht haben/wird er deßFriedens vergewissert/ allein kein ehrlicher / sondern über das und dannenhero/er gebe uns gleich etwas auch ein schädlicher Fried erfolgen / als oder nicht/versicherr seyn / und uns auch welcher allem Ansehen nach nicht recht- ' schaffen und stät oder tauerhafft / son¬ dern nur aufeinekleine Zeit / und bloß nur zu dem End angerichtet seyn / damit die schönste Gelegenheit zu der Christli¬ cher Potentaten Bündniß/womitsie jtz- undumgehen/verschwinden/und/wenn „ „ wir dieser Hülffund dieser Mittel werden Vollnracht geschickt werde / inwelchcn: ' beraubtseyn/eralsdennuns/diewirvon Stückemankeine Schwerigkeit machet: , Iederntann werden verlassen seyn / an- sollte / wo man anderst auffrichtig und greiffmundverschlingenmöge / es wer- rechtschaffentractiren/und den Frieden den uns auch die Christliche Potentaten Mit uns eingehen wollte. zuwider seyn / und zu unserm Verderben Und dieses ist dasjenige / was uns bey lachen/weilwir diezu ihrer Acit und an deß Residenten ander Pforte seinen ihrem Ort angebothene Gnad und Hülff Schreiben zubedencken Vorkommen. Im nicht haben wollen annehmen. übrigen/ damit wir Sr.May. die War- Eswärezwarwolrahtsam/daß/ehe heit sagen/ könnenwir/ diewirhieriu: wwdiese schädliche/ un/ rechtdavon zusa- Rhat beysammer; seyn/ eine solche grosse gen / vor der gantzen Welt schändliche Last gar nicht allein aufuns nehmen/ da- Conditionen cingehenwollten / wirmit mit man nicht etwan uns/odcr/unter un- E^r.May. gantzer Macht / wie auch deß sermNainen/den Rbäten/oder vielmehr U iiit dun dem gantzen Königreich die Schuld bey- i66 r. gemessen werde/daß wirvonfreyen Stü- lumus. cken einen solchen Frieden gutgeheiffen/ angenonnnen / und darein verwilliget hätten. Se.Mayest.hat diesämptlichen Stände und Ordnungen dieses König¬ reichs allhier beysammen / welche man auch hören und rahtfragen muß/wofern man anderst jagen soll / daß das König¬ reich Ungarn einen solchen Frieden ver¬ williget und gut geheissen habe/ zumalen auch sonsten deß Reichs Satzungen und Rechte hierüber vorhanden. Inzwischen daß wolgedachte Herren Rähte allhier solcher gestalt miteinan¬ der rahtschlagten / so kam ein anderer CurieraußSibcnbürgendaher/welchen der Herr Bischoffvon Wachen auß dem Türckischen Läger vor Clausenburg mit einemSchrciben an die Röm.Kays.Ma- yest. abschickte / worinnen er seine Ge¬ fangenschafft und elenden Zustand be¬ richtete/ auch zugleich umb Erledigung demüthigstbath: weßhalben ein solches gleichfalls den Herren Rähten vorge¬ legt ward/diehierauffihreMeynunghin- wieder eröffneten durch folgende Pun¬ kten: Andemar Erstlich wäre mit deß guten Herren achtele! Bischoffs von Waitzen unglücklichem HH.Räh. Anstand Mitleyden zu haben / alswel- G?fEen chev vielleicht Se. Mayest.und dem Va- schaffc deß tcrland gar zu eyffcrig dienen wollen/und HerrnBl-hein Türckischen und Sibenbürgischen Wattzm" Glauben allzuvielgetrauet/ unddahero sich rn solchen gefährlichen Stand ge- ftürtzet. Juni andern / ob er wol von Se.Ma- yest.nicht dahin gesthickt worden/ als ein Gcsandter/undderda Vollmacht hätte zutractieren /sondernnur als einer / der conferiren und referiren /Red und Ant¬ wort geben solle : So hätte man es ihm jedoch nichtfür übel haben oder außlegen können/ob er schon von S. May. keine Vollmachtgehabt /sohätte erglejchwol damit noch nichtverdient/daß er von den Türcken deßwegen solcher Gestalt tra- ctiretwürde. Zum dritten:Wann er auch gleich nur als einPrivatPcrson/mit solcher und so grosser Versicherung sich zu den Türcken begeben ; so wäre dennoch der Türck schuldig/scin Wort und den bey Gott be- schwornen Glauben zu halten. Iumvierdten: Sosolteman derohal- Rath / MM- ündVwbE-»^ Moffzu Watzm/ SSSKASMSN bÄraBechtzungm m b- . .. W-sm E bn> dmi bck!itt»ncrkcn^-V.-- ikVA'MichmSmchtkiOiEim / inw «va-kilak? ^'schoff AÄ M" sowol S.Hochwni». vcil!- ^mAly-Bassaschtt,^ eswn« Da auffft-^, d .7 erchy wie- ^»Ü^E^^heudliche/ gnädiger/nd mahim auch zrwm- Al! "^chte/sinte- Nf/n ^^oluuon und Erklärung m- den Großtuachugss»z?^^ zwischen bey- Tagen daher kommen, fern beschlossen wo H^rei^ und Kay- unter der Zeit keine ner/e "woldm/h^^^ »y Kr, gs- Unruh den geM verhossten kruden ausseinigerley We,ff und Wege per- Khronrca ö eß Ungarischen ten durch besagten Aly Bassa sollen vor- änno genommen werden/ so dörffte ermeldkcr^sr. Herr Bischoffnicht anderwerts und ab- ' sonderlich dieselbigen vornehrnen / wie auch bereits S. Fürst! Gnad von Lob- kowitz Kriegs- Rahts-President dem Kutzügk Bassa und der Herr Palati- Nils dem Abaffi zu geschrieben Härten : Es könnten auch S.Maj.wenn cs Ihrs gnädig beliebte / an die Sibenbürgische Stände und Ordnungen eben deß Dm Halts schreiben. Zum fünfften: So schiene deß Herren Bischoffs anderwärtige Gefahr nicht gnugsame Ursach zu seyn/ daß deßwegen die Vestungen der Kayserlichen Bcsalk ungen solten entblöst / und die neulicher Zeit bey diesem Stück ergangene Resolu¬ tion und Erklärung/aussermit S.MM» wohlgefälligem Belieben/ geändert wer¬ den. , Itztgedachter Herr Bischoff halt^E seind seiner Ankunfft in das AbaffD^f A Läger bey selbigem Fürsten so viel aM- E-F richt/daß inzwischen so lange / biß die vor lige Friedens Traktaten mit dem Bassa zu Temeswar könnten vorge-! nommen werden/zu beyden Lheilene'n Stillstand der Waffen solle gehalten werden/welchenermeldter Fürst Äbam alsbald bestätigte / auch den KälM'm chen Obersten / Herren Frantz von Schneiden! / und die Besitzung in ZE urar dessen versicherte/durch folgen^ Schreiben. Wir Michael Abaffi/von GMSMA Gnaden Fürst in Siebenbürgen eines Theils Herrin Ungarn/ GrafdcrIäälcr/ s^nn t, uw nut- n^ennun-tiaeru d-eMs« «MO 2 kd d 2MNQÄ H V ^XV/ HLE^s d ILVll DIM ^nno i66r. lunius Vasem sie aber den lieben Frieden von Hertzen begehren / so mögen sie sich Hin¬ halten / denn die beyden unüberwindli¬ che Kayser werden dieses Werck schon zum Schluß bringen ; Unterdessen soll von mir ober den meinigen kein Schaden geschehen. Zu Bestätigung dessen/geb rch diefeö schrifftlich von mir. Gegeben unter Claufenburg irr offenem Felde/ den !5.Iuniji66r. Ader dieser lang verlangte und sehr be- B-. weder ich noch diemeinigen überdie Sie- benbürgischen Grentze wider die Käy- serl. Völcker außgehen wollen / brßdaß ervondemTeutschcn Käyser werde eine Antwort erhalten haben : Jedoch aber mrt dem Beding / daß auch weder die Teutschen noch die Ungarn über die Si- benbürgische Grentze nicht kommen/viel weniger einigen Schaden darinnen thun sollen : Dann mein unüberwindlicher Käyser hat mich daher in Siebenbürgen geschickt/umb selbiges zu beschützen /da- mitniemand denLeuthen den geringsten Schaden zusügen möge. Ich schreibe a- ber bey meiner Treu und Hlauben / daß dafern sie entweder der Statt Wardein/ oder zugehörigen Dorfffchafften / oder auch dellt grösten Theil Siebenbürgen Schaden thun/und die armen Leute inir ein solches klagen würden / ich solche Raub-Vögel btß an die Theissa und wei¬ ter verfolgen will. was nun eineln oder erhielt auch von dem Abaffi / sich eine Stunde lang mit dem Commcndanten/ doch äusser der Maurcn / zubesprechen; worauff der Bischoff nicht äusser der Mauren mit dein Commendanten Ge¬ spräch verhindern/und uns dahero die Schuld wort erhalten) indcfstn nichts feindliches einer Uneinigkeit mit Recht möge gege- wider die Teutschen und dic^-n Jathmat ws r. benwerden; So versichern wir hiermit und bey Neustadt ligende Kayj. Völcker lumus den Wolgebornen Yderrn Frantz von vornehmenwolte/damitichvon nieiitan- Schmidaü / S.KayfMay. Obersten/ dendeßwegen inöchte angeklagt werden/ und dessen untergebene Armee / wieauch als wenn ich die Friedens Traktaten auf- die übrigen so wol Teutsche als Un- gehalten oder zum wenigsten gehindert garische Völcker im Jathmarischen / hätte. und andere / denen hieran gelegen/ So schwöre ich bey dun lebendigen bey gutem Christlichen Glauben / lind Gott / welcher Himmel und Erden er- bey unfern Fürstl.waren Worten / und schaffen hat / und beydeß Großmachtig- Versprechen / daß wir und unsere unter sten Kaysers gesegnetem Haupt/ und bey uns stehende Kriegs- Völcker wider S. dem heiligen Propheten Mahomct / daß May.Kriegö-Völcker / ausserhalbden SiebenbürgischenGräntzen/keineFeilld- seligkeitsehe und bevor Allerhöchftermel- ten Kayfcrl May.cndliche gnädige Mei¬ nung überkommen)vornehmen wollen: Jedoch aber also und dergestalt / daß auch S.May.erst berührte Kriegs Völ- ckcr/jaauch andere auß ihrenl Gcbieth in das Sibenbürgische und demselben anhangendeUngarischeLandeiin gering¬ stenmcht ftreiffen/ sondern innerhalb den Ungarischen Gräntzen indessen still ste¬ hen /und der Käys. Erklärung in Fried und Ruh erwarten sollen. Wie wirdenn deßwegen ihn und dieselbigen obver¬ sprochener inassen noch,nahten versich- ern.Gegeben imLäger bey Clausenburg/ Dcnis.Iuniii66r. Deßglei, So versprach auch der Kutzugk Bas- ^cauchder si,/und zu der Zeit über die bey dein Abaf- BaU fi und in Siebetibürgen annoch stehende Türckische Völcker verordnetcrOberster Befehlshaber durch einen fchrifftlichen dem andern widerfahr ewird/desselbigen Eyd / solchen Stillstand steiffund vest wegewillich gantzlich entschuldiget seyn: zuhalten/und nichts wider die Käyscrl. " Völcker in Ungarn vorzunehinen/wenn sie dergleichen thun und nicht auffSibem bürgifchen Boden kommen würden/wie auß desselben hierbei) gehendem Schrei¬ ben mit mehrerm zuerfthen. Ich Kutschuck Herr und Bassa / deß Großmächtigsten und Unüberwindlich- stenKayserö getreuer Knecht / S. May. Oberster Befehlshaber in Geneo/an der Donau / und derGegend/wie auch über .., die Kriegs- Völcker und die Grentzcn: gehrte Stillstand stund nicht lang / und schoss v°» OberfterBassainTcmeswar/Beglieund ward am allerersten an offtermeldtem Begye jetziger Zeit aber inSiebenbürgen Herren Bifchoffvon Waitzen sechsten ge- Ä" über alle Kriegs-Völcker Gebiethiger. brochen/unzwar/auß folgender Urfach: cke».» Ar. DieserBrieffthut kund /welcher Ge- nachdem S.Hocbw.eine Zeitlang in deß staltHerrFrantzSt.Görgen/ Bischoff FürstensAbaffi Läger gewesen/begehrre zuWaitzen an S. May.den Teutschen derHerrBlschoffvoiidernselben/ihniezu Kayser geschrieben / daß die Teutschen zulaym/daß er mit dem Commendanten Völcker ( so in Siebenbürgen ligen ) inClausenburg etwas redemiiöchte/und möchten herauß gcführet werden / auch sicher und gewiß versprochen habe / er wolle dieses Werck zu End bringen: de߬ wegen hat er einen fchrifftlichen Eyd von uns begehret / daß ich(ehe und bevor er von dem Teutfchen Käyser einige Ant- So schwöre ich bey dein lebendigen spräch gehalten / sondern gar sich in die l 6 6 r. Statt begeben/und über drey Stunden ttmiu5. lang darum auffgehalten. Nach diesem/ als er wieder auß der Statt zurück korn- men/wollteersich auffdeß Abaffi Ver- günstigung noch weiter in Sibenbürgen begeben/und seine Freunde darinnen be¬ suchen / unter Wegs aber schickte er ein Schreiben andieKäys.Teutsche Besatz¬ ung in Clausenburg/welcheö dieTürcken aufffingen / dieihm dahero/weil er ihnen Dadurch verdächtig worden / und ohn dz auchnichtmitgnugsainen Paß versehen war/nachsatzten/und in hafftnahmen. Durch dieses Mittel vermeinte zwar der Abaffy und der Bassa es dahin zu- bringen/daß deß gefangenen HerrenBi¬ schoffs halber die Kayserl. Völcker auß Sibenbürgen solten abgeführet werden/ wiedannder Abaffi ein solches dem Her¬ ren Ertz-Bischoffund Palatino schriffr- lich zu verstehen gab ; Man wolte aber an Rays May. Seyten solcher eintzigen Personwegennichtdrein willigen / und das Vatterland in Gefahr setzen / bevor- ab/da der Herr Bischoff selbst an seinem Arrest schuldig / und durch verschiedene Schreiben ernmertworden/sich )a wol in achr zunehmen und dem Abaffy nicht zu viel zu trauen / wen'ger allß der Instru¬ ction znschreiten.Solchemnach wardder Herr Bischoff/ samt noch zwcen andern Lirresrirten nach Temcswar zum Aly- Bassagefchlckt/welcher ihn / bißauffder Ottonsannischen Pforten fenrere Ver¬ ordnung / mitroo. Iamtfcharen ver- wacheltesse/wodmchdergemachte Still¬ stand anffgehaben V lind Clausenburg vorn Abaff) wieder starck beschossen wur¬ de. Jedoch kriegten die Belagerte bald Lufft; Denn die Lebens-Mittel fielen der Gegend gar knap/und weil auch der Hr. Sporck-undHeusterischen Völckern/auf gebildet/glengen sie auch auff diejeldlg die4ooo.Mann/verftarckthatte/daßzu loß/machtenauffdie zoo.davon nlo^/ besorgen / er einen unversehenen Anfall und-agten die übrigen wieder in dre ' auffdaß Lagerthun möchte/so wolte der 'stunghincin/welchchderBajffh^^ ' läm Abaffi solcher Schlappen nicht erwar- Pfunden scnburg. tcn/sondernzog mitsemen und den Tür- .. ckischenVölckern/denrü.dieses/Alt.Kal. unfern Wardem auff 60. von Clausenburg wieder ab / hergeaen welche dein Türcken gedienet / jum ff' vorerwähnrerHerrOdcrsterSchneidau - -. nut den seinigen den folgenden Tag da- Claus-N' selbst eimDerCornmendantinderStatt bürg wird liß über;oo.SäckeMehl/und Geträyd/ «mftyk. auch vielWein/Vieh und dergleichen auß dem Abaffyschen Läger in die Statt führen / hernach das Lager und alle ge¬ machte Wercke nrderreissen und schleif- fen. Dm rr. vorhero ward eine Kayserl. anven. Noch ein anderKaysNitttnelsser stieß >. Mo/dauel-/ Stück und nahm Wen 400. rmn, sonsten Ochst» ab/welche er E^udslndas ff. Lager einbrachte. ^dgedachter Hr. Obr. Schneldan/j Wd""eveine mrd andere Nothdurfft m^alssekrburghinderlasseVginghieralff ^urncknachIatmar.Nichrsdejto- > ^.'-^<7,. Vergleich rnitde» - Lhronica dcß Ungarischen Parthey in ioo Pferdestarck /vondiesen SchneidauischenVölckcrn/welche nach einem Stück Fleisch außgcritten war/ von 6 Q o. Türcken angesprengt/niit dene stein die zwo Stunden lang nmnnlich föchte / und endlich dieTürcken biß bald in ihr Läger / so sie damahls noch vor Clausenburg hatten/hinein jagte / und auffr8.gefangene Türcken / nebensNs. Köpfen/mit sich zurück brachtemHinge- gen hieben die Türcken dey diesemSchar- mützel dein Daniel Hi llmeyern / dcßO- bersten Leutenant Teuffels Kainmer- Dicnern / so auch bey der Parthey war/ denKopffab / und nahmen selbigen mit sich/ den Leib aber liessen sie gantz zersto¬ chen und zerhauen ligen. Nichtwenigergiengen/unterwähren- denStillstandsTractaten/ auchander- wärtlich beyderseits Partheyen starck auffeinander/und unter andern thäte der also geimnnte Nittmetster Barthel auß Clauftnburg drey Streifte biß jenseits Wardein/und brachtevlel Viehe mitM zurück. Diesen Schaden zurachen / glm gen bey 800. Türcken nach Zeckelheyd/ und trieben gleichfalls viel Viehe zusam¬ men ; Aber die Kays. Hussaren sagten ih¬ nen nach/traffen sie bey einem Morast an und n.achten die meist nider / sodaß/dck gehuldigten Bauren Berichtnach / Wägen voll Todre und Beschädigte detz Nachts nach Groß Wardein geM'C wordemEine andere Parthey von Hchl^ faren ging einsmahls auch biß an besag- tes Wardein / woselbst sie einer A>MM Lürckischer vornehiner Frauen aliffpm ste/und sie auch gefänglich bekäme/bam aber/weil dieBe,atzung mWardein auff fiele/und jie dahcro die Beute zu erhanen zweiffelre/nidersebelte. Wie nun nawT yendsdieHussarensahen /daßder>" ' ckerr mehr so viei/als sie ihnen erftffbu^ FrtedcnS-und Kriegswesens. 239 änno Vezier dem Fürsten Abaffy hiervon / in dareinsctzenwolte/da es sonst gebrauch- 1662. diesem Monat/ selbst sthnfftlich Bericht l»ch / daß / nach deß von Türckischer Sei- W6r. lumm, rhat / durch folgendes übersetztes Schrei- ten eingesetzten Fürstens Tod / der Röm. l ulms. den: Keyser oder König in Ungarn / seinem Hiemit geben wir dir zu vernehmen/ Gefallen nach / einen andern einsetzen B-r.chl. daßder Röm. Keyser wiederum!) an un- mochte / und also beyde Keyser in diesem ^"^."ftreOttomannische Pforte geschrieben/ Stück umbwechselten. Jedoch brachte b-ff!"v°n mit Verlangen / daß der Fried / so in et- es der Herr Abgesandte soweit / daß der den Keys, was gebrochen / wiederum!) crncuret/ obige mit dem Abaffy in Siebenbürgen rrmatt und die alte Freundschafft gleichöfalls/ beliebte Stillstand wieder von neuem be- ' wie vorhero / beyderseitö gepflogen wer- stattiget / und von dem Kutzug Baffa den möchte. Haben zu dem End dem Aly- nochmaln außgeschrieben ward/ alß wie Baffa vorhero anbefohlen / deßwegcn folget: mit dem Gesandten zu tractiren / und Ich Kutzug Mehemet Basta / deß un- Kutz», was er / Aly-Baffa/ schliessenwürde/bey überwindlichsten Keysers treuer Bedien- Bass« dem wolre es auch unser Großmächtig- ter/der VestungJenes und darzugchöri- fter Keyser verbleiben lassen. Und weiln gen Posten Ober-Basta / der Temeswa- S^istand derRöm.Keyfer solches bey unsererPfor- rischen GespanschafftOber-Gespan / an- mS-dmd. rw abzuhandeln/und den Friedensschluß itzo aber deß gantzen Reichs Siebenbür- richtig zu machen/ mehrinahls höchstens gen bestellter Beschirrner / und über S. verlangt / auch genügsame Vollmacht Keyserl. daselbften ligcnde Völcker Oice- seinem anwesendenReswenten überschickt Lior und Oberster. hat; Alß haben wir die Sach vorgenom¬ men / und »nit ihm Gesandten tractirt/ (O 5.) doch vorhero alles und jedes wol bctrach- tet und beschlossen/daß also der Römische Nachdem durch GOttes Gnad zwi- Keyser unverzüglich sein Volckauß Sie- schen beyden Großmächtigsten Keysern benburgen adführe: Hierbey sirw auch der Frtcd schon geschloffen / ist mir auch zugleich andere Geschaffte und Privat- anbefohlen worden / daß ich Stillstand Sachen völlig verglichen worden > Wo- halten solle. Ich schwöre de» »mach bey von auch der Resident dm gantzen Frie- GOtt dein Allmächtigen / der Himmel densschluß seinem TeutschenKeyser über- und Erde erschaffen/ bey deß Großm'ch- schickt.Wtrftalsodich hiernach zu richten tigstenKeystrs Haupt/ beydemheiligm wissen /damitdieserBundmchrverletzt/ Propheten Mahomet / daß auß deß sondern Fried und Einigkeit gehalten Großmächtigsten Keysers mir untertha- werdenmöge. nenVölckern/sowolTürckmalsWal- Unterdesfen währte der Ungarische lachen/undandernNationen/widerdie Landtag noch alleweil : Denn weil die Deutsche in Siebenbürgen/so wol in Ve- EvangelischenHerrenLand-Ständcnoch ftungen und Stätten ligetwe / als ihnen immer bey ihrem vormahlö gcnomme- sonst zugehörige Kriegsvölcker / keines nem Vorsatz / im Land-Hauß bey den ü- Wegs einige Parthey außgeschickt wer- brrgen Catholischen Standen nicht zu den solle / wenn sie auch dargegen wider erscheinen/ es wären denn ihre Klagen Die/indeßGroßmächtigftenKcysersErb- und Beschwerden erörtert worden / be- landen/wohnende Bauren keines Wegs ständig blieben/ so konnte auch keilt gewiß einige Parthey außschicken / dieselbigen ser Schluß gemacht werden. Nichts de- nicht verfolgen / weniger berauben wer- stowenigerfuhrcndtese»nitih:enBerath- den. Sie Men in Frieden seyn/ und ih- schlagungm eyffcrig fort/wie sie den»t un- nen ihre Pferde und anders Vieh auf der ter andern den w. r<5. dieses alle ins ge- Weydenicht gehindert werden. Zu Be- - sampt beyeinander erschienen / eine cndli- ftättigung dessen haben wir unsere Brief- , wird Rtt! Rcsolutivtt zu fassen. Deß Tags zu- fe unter unser eygener Handschrifft und '»deß 'vorschlugenS.Keyserl.Maj. denFür- Pittschafftgegeben/im Feldläger bey Ke- Mdenen ftenPalatinum in Ungarn in der Herren restesdenr8.Iulij l66r. " Franciscaner Kirchezu»n Ritter deß gül- Unter solchemVerlauffkamendie Ca- unqaMe denen Fliesses/und hängten ihm dastelbi- tholischeUngarischeHerren Stände den Sränoe ge/inMahlneit S.Ä)ia-est.dcß Königs in 19. 2. 9. abermals zusammen / und etliche Spanien/ selbst an. derselbigen deß Verzugs halben »nit ein- lEag Hierzwischen tractirte der H.Doctor ander inStrittigkeit/also daßGrafBat- "mm.k drPeretzlnitdent Aly-Bassa tnTemeswar tianund Graf Paul Esterhasy/ (deren fleissig voin FriedenzEs stieß sich aber der- Bildnüsse/ als deß ersten auff der mit kan», "selbige meistens daran / weil der Türck d^um.7.bezeichneten Kupferplatte/ zum Sibenbürgen erblich haben/ auch/seinem letzten /deß andern aber auff der nächst- ' Belieben nach/einen Fürsten oder Baffa folgenden Platte/zum zweyten/zusehen) » ein 7. Mchrgcdachk-Äutichc BölM !m ihren Generalen und Capitäinen/osi- ue einigen srembden Marschall / in allem unterworffenseyn/undsowolsieSolva- tm / als auch ihre Officirer / wenn sie die Soldaten wegen verübten Muthwlllcns jchutzen oder rachen wolten/von ihnen ge- strafftwerden. 8» Sölten diese Soldaten / wenn sie wurden entweder auß dem Land hinausi/ 5. Sölten die Teutsche Soldaten/ wenn sie marschirten/ nicht/nachihrem Gefallen/Hin und wieder herumbschweif- fen/und von dem armen Landmann Zeh- rungö-und Fuhrfrey wollen gehalten werden / sondern / wenn sie über Land giengen / von desstlbigen Orts Ungari- jcheinCommendanten einenPaß haben/ und alle Unkosten von dem Ihrigen be¬ zahlen z Anderst von den Einwohnern auffgefangen/und deni nächsten ordentli¬ chen Königs-Richter zu gebührender Straffüberlieffertwerden. . Diese Soldaten / so im Land ver- Z4o Khrontra deß Unganschen Knno einander auff den Säbel außforderten/ Stände und Spanschafften Macht ha-^o I66r. so aberdurch Vermittelung etlicher Ma- ben/ sich den Soldaten in diesem Fall zu l6O ' Iulm5. qnaten noch verglichen ward. Den widersetzen. ' wohnte die Röm.Keyferl>Majest.bey den Herren Jesuiten dem Gottesdienst bey/ und hielt hernach das Frühmahl da¬ selbst/ wobey auch eine kleine Comochi ge¬ spittet wurde. Den drauff gaben die Evangeli- schenStände/ undderFrey-Stätte Ab¬ geordnete cincProtestation ein/Inhalts/ daß sie keines Weges / so es zuFriedcns- Tractaten gelangen solte/dieVölcker mit Contribution unterhalten oder verpfle¬ gen könnten/dann es zu deß Landes Ver¬ derben und Verheerung gereichen / dar¬ neben auch S. Ma-est. gantzes Einkorn- . . _ men / so nur auß den Frey-Stätten/ all- bleiben möchten/soltenvomPalatino ge- wo man besagte Völcker cinzuquartiren zchlet/und/waö über dieverwilligteZahl/ gesinnetwäre/oderaberaußdendreissig auß dem Königreich geschafft werden. , Aemptern/herrührte / mercklichgemin- Mehrgcdachte Teutsche VölM dert würde. Worauffauch die Magna- selten / nächst Sr. Majest. dem Kriegs ten sich zuAbführung der TeutschenVöl- Rath und Herrn Palatino/und nach bie¬ ckergeneigt erzeigten; Aberdenfolgenden - Tag ward man anderöRaths/daß nem- lich das Königreich gewiße Völcker zur Verpfleg - und Unterhaltung annehmen wolte/wcnnS.Maj.den General-Stab und dieArtollerie oder dasGcschützwerck abft'chren liesse. Endlich wurden von den s-w!ffeA>> Herren Standen etliche gewisse Punkten/ Ml Keys, mie Viel Völcker im Land bleiben / und V-' . imLand.uwie dieselbigen verpflegt werdensolten/ oderindieihnenitztzugeeygneteOuarw bthaikerr. zu Papier gebracht/und der RönnKeys. gcführet werden / denen von den Maj.zu bestättigen unterthanigstvorge- schafften hierzu erwähltenCommißM tragen/welche auch selbige in allen Gna- folgen. p den annahm/ und die sämtlichen Stände -» Würden die Türcken ins ra hierüber atlergnädigst versicherte/durch streiffen / selten die Teutsche Solva ein absonderliches Keyserliches Patent/ schuldigseyn/gleicherWeise/wlcdie^ daß nemlich: heimische Gräntzer/ den Feind/ »ncyr ApAaj. i. Die Teutsche» Völcker / biß auff biß auffeinen Snick-Schuß / aur-sch-n' 9OOO. Mann/ Unverzüglich auß Ungarn weit es die Noch erfordern wird /Zl" Stand- solten abgeführet / diese yooo. aber auff zu treiben/ und das Königreich zu v ben Gräntzhäusern von den Ständen biß tzen. ^„a..-liche Haltung auffMartinigelitten werden. Hierauffrensete die Röm. Ke/ff. Daß die Teutsche Armee zu diesem Majestät den dieses von ?er. 'mahl ohne deß KönigreichsBewilligung nach Wien / an welchem Tag aba ttngeftihretworden/undbißaufbestimte etliche Ungarische Herren Grafen/ Zeit geduldet würde / soltedem Königrei- Balassa / Budianl und PalsY /„ju¬ che an seinen Freyheiten lucht nachtherlig Herrn Palatini Banquet/ so hau seyn/noch ins künftig in Exempel gezogeir ander kamen/dz der et-stevie letztens werdem auff die Pistolen außforderre/,o a^ ;. Solte denen im Land bleibenden durch etliche andere Herren noch v SoldatenvonSr. Maj.derSoldMo- teltward. ^ndwwä-bA natlich richtig gezahlt werden. Die Türcken liessen inzwlschen?e-^^ , 4. SoltcndieTeutscheSoldatenünd rendem Stillstand das Schloß b-- ihre Officirer den Land - Ständen keine noch ein mehrers mit Paffsi^" FcindselMkeiterweiscn/nochfreyeQuar- gen / worzu die nächste DorstschM' ttere aufforingen / auch sich nicht in die waren auffgebottenworden» Gels Mche und Adcliche Höfe einlegen/ hatte die Rom. Keyserl. Mmest. noch sich der Land-Herren und dcrSrätte der StattCaschau mit r 9.GE ' Rechte auffden Fleisch-Märckteri und dennnbaufferbauteMuhle/wek) Wildbahncn anmassm / sonsten solten die diestin von deß Botschkav/alß gew Aber die Evangelische Stande pro- » ^nno l6ür. lultuz te/erbottensiesich/ also / wieeszu Jetten deß Königs Maximilians und Rudolf Es waren zwar der Evangelischen Wz-s für , - — - -. «tue Be- Fncdmsmnd KrtegsweftnS. 24-1 DürstensinSibmbürgm/Völckernab- andenGrentzenzuunterhalten/dochdaß ^nno gebrannt worde/nunmehr verfertige/un die übrigen mit nächsten: sotten adgesuh- i66r. auch das dabey auffgerichtete Proviant ret werden.r.Im fall der Krieg mit dem Haust nach Möglichkeit versehen lassen. Türcken seinen Fortgang nehmen moch- Sonften waren die Wasser / wegen te/erbotten sie sich / also / wie es zu Jetten stättenRegmwetters / vom r/. biß ; i. deß Königs Maximilians und Rudolfs Dieses/inder Gegend dermassen auffge- gehaltenworden/auch wegen dcß Kriegs iauffen/daß sie demLand daherumb gros- zuverfahren/undalle mögliche Beyhülf sen Schaden thäten/und nicht allein auff nicht allein Mit Geld und Proviant/son- Dem Land die Hauser mit Leuthen und dem auch MitGut und Blut zu leisten.;. Vieh wegschwemmten/sondern auch na- Sötte das halbe Dreysslgste / zu Verse¬ he bey der Stadt Epcries ein vornehmes hungder GräntzHauser/ und Unterhalt WirtS-Hauß/und ^.Wagenmit Tuch tungder Besatzungen/D. May.zu frey- bcladenwegführten.Dahero/nachVer- erWillkuhrüberlassen/ und 4» die übri- lauffung deß Gewässers / äusserlichen genPrivat-Sachen / so von schlechter Orthen in Wiesen und Thälern gantze Wichtigkett/mit nächste beschlosst werde. Hauser / Theils mit lebendig/Theilö mit Aber die Evangelische Stande pro- todt darinn gewesenen Leuthen gefunden testirten dargegen / woltendiesen Land- ^^7"' wurde/dcrgleicheGewasierbeyMensche tags Schluß/welchendieCatholischege-xro-rsiir«« Gedencken >n diesen Orthennicht gewest, macht / nicht für gültig erkennen / und "ag-s-»- äux Den 1.11. dieses reifete Merhochstge- ihre Gesandten zogen gar drüber weg/ dachte Käys.May.von Wim wieder ab welches auffdiestm Landtagnicht wenig nach Preßburg/woselbft die Ungarische Nachdenckens verursachte. Herren Magnaten und Catholischen ' ) Stände den r. ir. dieses abermals bey- HerrenGesandten an der Zahl ohngefehr sammen waren / den Land-Tag zum nurio.Personen / ohne die bey sich ha-ME de Schluß zubringen / wider welchen die bende Diener/von r7. Gespanschassten Zoangel,- Evangelischen und der Frey-Städte Ab- undStädten/alle Evangelischer und Re- geordnete protcstirtcn / wiesiedenn in formirter Religion/doch dieser gar we-Landr-gg« der Audientz bey den: Fürsten von Por- nig.Es ist aber zuwissen / daß die fämmt- zia / Der in Abwesenheit der Röm. Käys. jicheUngarische Herren Stände ins ge- König. May.dero Stelle vertratt / solche Pro- mein keinen andern Herren erkennen /als "-ch u». testationSr.M.zu hinderbringcn/ an- den Ungarischen König und Vice-Kö-^""^' hielten. Worauff ihnen geantwortet nigoderPalatinun: / nach demselben evange^ ward/daß man ihnen Das Recht zu pro- sind sie selbst Herren / ein jeder in seinem A? testiren nicht versagen könnte / noch wol- LanderIhre Fundarncnte sind ihre Frey- dttommm ie / jedoch aber möchten sie zurück sehen heitenund uhralte hergebrachte Gerech- vvm Für. auffvorigen Landtags Schluß/ inwcl- tigkeiten/die ein jeder König / ehe und be- "Äck' ü)m ihnen /uneracht der Catholischen/ vor ergckrönetwird/beftättiget / und sie re Vm^so Geist-als Weltlichen/feyerlichcnPro- darbty unverruckt zulassen / auch gegen pu»g «»ff tcftation/dennoch ctlicke und so.Kirchen andere zubeschützen/offentlich unter frey- '<-2°' zugelasscn blieben.Würde also Kaysnli- em Hinnnel und mit auffgehobenen Fin- che Mayest. als der König und Ober- gern schwöret. Darnach haben sie chre haupt/mit seinen getreuen Vasallendeß gewisse Artickcl und Landrechte / wor- mehrern Theils eben solche und viel grös- nach sic sich richten / und auffdic sie vest sere Gewalt haben/ ebener «nassen/ und halten.Nun ist erstlichen das gantze Ober vhn ihre Einwilligung / einige Puncten Ungam/damachdieUngarischeHerrm ^verwegen und zu beschliessen. und denn in Nieder-Ungarn unterschied- HieraufließAllerhöchstermeldte Käys. ticheFreystädte/wclche alle Evangelisch/ May.nachDeroWicderankunfft/durch und bißweilen etliche Catholische / auch Dm UngarischmHerr«: Palati«:um/ dm hin und wieder einige wenigeKlöstcr/und Ungarischen Ständen nochmahlen vor- haben diescEvangelischediesePrivilegim tragcn/daß sie sich einsten bequemen/und daß aussLand-und andern Rechts- und den: Land-Tag einen Schluß mache«: Gerichts Tägen ihnen so wol / als Dm solten/widrigmFalls sie eine«: als dm an- Catholischen Rechtwiderfahren/und sie dem Weg/zu Ende dieses Monats / sich bey ihren Freyheiten nicht weniger als die nacher Wie«: zu erhebe«: willens wäre, ander«: gehandhabt werde«: sollen. Wci- Welchem zufolge dieCatholischenHerren t en danr: unlängst vor diesem Land- Ta- s^Skän Stande zwar offtzusannnm kamenund ge etliche Catholische Herren in Nidrr- ^:^teu:ander eyffrtg berahtschlagten / Ungar,: einige Reforrnation m der Re lagM„ßsb^dastsiedenrr.dieseS( 1. Sept.) eine«: ligionvorgmonnnm hatten/welches die Schluß machten dergestalt. 1. von den Evangelische wider des; Landes Recht Teutjchen Völcker«: m: Lande 9000. und Gerechtigkeiten geschehe«: zuseyn Man«: / biß aufffernereVerordnung/ vmncynten/als beschwerten sich dieO- ZweyterTheil. X berUn- hierauff durch einen Dero vornembsten gehciinen Rächen dein Herrn Erst- Bi¬ schoff sehr ernst und empfindlich anden- ten/daß eben er S. May.die der Mißver¬ gnügten Evangelischen Beschwerden zu recht zubringen schon entschlossen gewe- sen/wieder davon abgehalten /und dabey Versicherung gethan hätte/ daß dein al¬ len ungeachtet/erdie Protestanten/ dem¬ nach ihre vora 2ci placirum zurich- ten/ohnfehlbar dahin vmnögen wolle. Nach diesem wurden der k lagen und tino alsobald nachgeschickt / dem sie aber dllrch solchen Curricr wieder zurück ent- und Güter / auch Entsetzung aller Ehr und Aemtcr / nicht M einen Puncten wcichen/sondern dabey beständig verhar- ren/und vor erhaltener Vergnügung nit in die geringste Handlung mit den Ca- tholischentretten/sondern lieber unver¬ richtet' Sacken nach Hauß ziehen solten/ weilen doch / vermöge der Land-Artickel und Rechtc/ohne Jusamnienstimmung/ was Religion und dergleichenwäre/ kein Landtag geschlossen / oder ferner einiger Nachrheüctivachsenkönnte / worzu sie auch von einigen und zwar vornehnien katholischen Magnaten und Stands Personen/ deren einige auch init Unwil- len davon reysttell / ftarck angetrieben wurden / in dem dieses alles nicht allein nurauffdie Religion / sondern deß gan- tzen Landes Freyheit angesehen. Unqarisch Demnach dann sie auffüberreichte 7. mI'-Släip Supplicationen und andere bewegliche dc ziehen Schrifften nicht einige Resolution / ja unvernck bey dem Herren Palatino/der ihnen doch vomland! lu einem Tage r. Terinine/eilten Uln 8. lag weg. Uhr vor und delt andern um 4» Uhr nach Mittag angedeutet hatte / nicht zur Au- dienst/ülldalssiesolchebeymFürstenvon Auersberg suchten / selbige hier sechsten auch nicht erlangen konnten /so brachten sie vermög erhaltener ernstlicher Schrei- benvon ihren Herren Principalen ohn- versehens auffeinen Tag als den Aug. (l Sept.)st'üh Morgens zugleich auff/ 242 Chronica v es; Ungarischen ^nno ber-UngarischeFreystädte hierüber auff biethen lissen / weil sie sehen und spl'sren 166L. itzigcm Landtage / und weil es wider müssten/daß sie hier auffdem Land- Ta- losr. dz Herkomen und ihre habende Freyhei- ge keinen Herren oder' Beschützer hatten/ tenwäre / auch damit solche Reforma- müssten sie nach einem alldem trachten, tionkünfflignit weiteretnreisten/unv die Seine May. liessen sie zwar auch bey Religion also nach und nach außaerot- StraffdeßBailnöwiderzurückfordern/ tet/ ja endlichen der Stände undStäd- aber alles vergebens und umbsonst/weß- te sechsten nit verschonet werden möch- wegen ihrer viel und zwar die vornehm- te/so versuchten sie bey ihrem König/als sten von den Catholischen sich hiervon der Rölu.Käyserl. May.die Wiederein- nicht deß besten getrösteten / undAtlcr- räumung der abgenommenen Kirchen höchstgedachteRöm.Iäys. Majest.liesse und die Widerherstellung deß vorigen Standes mit höchstem Eyffer / als ein Haupt QravAmcn und Beschwerden/ so wol mündlich als nut unterschiedlichen Supplicationen: womit sie auffkünffti- gcn und einen andern Landtag/weil man auff gegenwertigem nur von der allge¬ meinen Noch und Gefahr deß Türcken halben zuberahtfchlagen zufamme kom- menwäre/verwiesen/auch schrifftlich ver¬ sichert wurden/daß sie zu andrerIeit deß- wegen gehörtwerden solten. Solches alles aber mochte bey ihnen Beschwerden von den gefilinmten Stän- nichtö verfangen / und hatten sie von ih- den täglich mehr hervor gebracht/so daß reit Herren Principalen /als jedes Ortes sie deren nicht alleinvoll neuem wider den Obrigkeit drese Instruction und ernsten Herren General Feld- Marschall Mon- Befehl/daß sie / bey Verlust ihrer Haab tecuculi / deß verstossenen Feldzugs hal¬ ben / mehr / als auffein gantzes Papier gehen konndten/auffsatzten/ und der Rö. Kays May. überreichen liessen / sondern auch von demselben tübaurbenricaformL k xrobame Reversalien begehren dolls¬ ten / daß Se. May. von nun an hinfort nimmermehr einige Teutfche Kricasvöl- cker weder Fahnen noch eintzeler Trup- weise/ins Königreich Ungarn / äusser vorhergehendeill der gesanlllltell Stän¬ de Gurrachten lllld Eiliwilligung hinein- zuführeil Fug und Macht haben solte. Hieraufi nun / weil den Evangelischen in nichts zuwillen gelebt / dargegen aber von den Catholischen Herren Standen mit dell Bcrahtfchlagungen sörtgestw- ren und der Lalld-Tagzü End gebracht ward / wiewol jene wieder desstlbigen Schluß protestirten/entstund elldlich cnl grosser Widerwill / worüber das allge¬ meine Vatterland jännnerlich leiden musste /wie in dein folgenden Jahr zu- vcrnehmen. In Siebenbürgen und an den Grell¬ sten war es sonsten diese Zeit gar sich/ und gieng nichts sonderliches vor/ äusser dass die streiffenden Partheyen hier und dar einander auffpa 'ten. Den 4.14. dieses gienaen ohngcsehr roo.Türckenzll Pferd außSt.Iobzu Zeckelheid über dell Paß/ und nahmen s. Kay .Teutsche Reirer ge¬ fänglich init sich hinweg / es ward zwar in Zwo Stunden lang init lhllcn schal- inutzirct / aber nicnland erlegt oder ge- farlgen/als nurzu beyden Seyten et ache verwundet. Urnb den n.ri. dieses hn-lt der HerrGerrcral Chiacky / als Ober- andere hohe Bediente mehr zu einer neue Conferentzund Unterredung deruffen. In Siebenbürgen unnd an denen nächst daran stossendenUngarische grän- tzenwar es zudieserZeitwegen deß neulich aufgerichteren Stillstands noch zimblich still.Aber der Herr Graf von Serin und Graf w- Gräntz-General in Croatien / ließ sich c>as von denselbigen nicht viel anfechten / sondern em weil ihndieTürckenvorigerZeit auch mit Türck.sch« sonderlich den; o. desselbigen/ ward von deHerren Kays.geheimenRahten/von i. Uhr deßNachmittags/ bißumb/. Uhr deß Abends/ inBeyseyn deß Ungarischen selbige nach Barthfeld/unblieben einlnü- tig bey ihrem einmal gemachte Schlüsse/ fertigten auch eine sonderliche Post mit Schreiben an die Nöm.Keys.M.ab/und wollen von de Keys. Völckern nichts wis- sen/noch ihnen dz geringste göüen.Nichts desto weniger muste die von den Cathol. Hn.Stande bewilligteZahl imLande ver- bleiben/die übrige aber wurde abgeführt. Den rs.gtengen zween Gesandten von denEvangelischenungarischenStänden durch Wien nach Neustadt zu der Nom. Keys.M.mit Begehren / daß die übrigen Völckerauch mochten auß Ungarn ab- B,... geführetwerden/sonsten siederPöbel mit «»Kay? Gewalt außschlagen würde. Woraufih- d» nen zur Antwort ward/dieArtickcl wäre geschlossen/daß eine gewiße Anzahl «bjufüh. lndenGespanschafften solle unterhalten °" werden/welchen LandtagSSchluß sie nit konten umstossen wogegen dieGefimdten ' ZweyterTheil. Friedens - und Kriegswesens. 24-? änno Hauptmann und Ober- Gespan der wiedereinführten/sie nähmen solches kei- ^nno >66r. Graffschafft Zathmar / einen prächtigen neSwegS an/ dann ihre Prim ipalenbey ^62. Einzug in ermeldre Statt/und ward mit kcinemSchluß gewesen/sondcrn rnit pro- dcj)c. , dreyfacherLosung/ sowol außStücken rekmion davon gereisetwaren. Deßwe- Cvmmm. als Musqueten/empfangen. InClau- gen nun liesse die Nom. Kcys.M. deroge- davkin ftnburg lag der Commendant Aretani/ Henne Kriegöräthenach Neustadt beruf- welchen Kays. M. wegen seines Wolver- fen. Zu Außgang dieses Monats/ un ab- »efähruch haltens bey lüngsterÄbaffyschenBeläge- darnrkder. rung/zum Obersten gemacht hatte/gantz gefährlich undSinnen loß darnider/wel- rsrcki. cheKranckheitmanmuthmafte/dzsieihm . . sch-rBeeg von bösen Leuten angethan worden.Auß Herrn CantzlerS/ fieissig Naht gehalten/ mutz nach Zeckelheyd über mit z.Weibern und 2. Kindern / willens/ wie er vorgab/ ein Christ zuwerden/ gab auch allerhand Vorschläge/ wie man den Türcken Ab¬ bruch thun tönte i man wüste aber nit/ob ihm zutrauen/deßwegen ward er äusserd Vestung auf die Insul einquartieret. Kxr. Denen von dem UngarischcnLandtag mitUnwillenund?rorellariott abgereiste „ Evangelischen Ständen undGesimdten/ eiireul Stillstand hintergangen / und da- ^oy. warn; indessen auch viel vorr denCatholi- durch Proviant und Munition in Cani- fchengefolgct/so daß diesen Monat derer scha/als welcherVeftung eö damals hier- wellig mehr inPreßburg zusehen waren/ an lnangclte/gebracht hatten/lnachte im- nachdcnl sie zuvor dell Landtag für sich/ mer einen Anschlag umb den andern auf ohne die Evangelischen/zu End gebracht die Türcken/umb sich an ihnen zurächen. hatte.NachEingangdiescsMonatSwur- Unnd demnach er feint seiner Wieder- den die von den Evangel. Ständen einge- kunfft von dem Ungarischen Landtage/ gebene Beschwerungen vorge ivlnen / un inErfahrungkommen/daß eilleguteAn- den 7.1 /»dieses auffs neue ro.Puncten/so zahl Türcken / so dell neuen Bassa nach lauterKlaaen über dcrTeutschenVölcker Canischa begleiten solten/iln Anzug wä- verübten Mutwillen/derNöm.Keys.M. renzso giellg er mit i «oo. Viannzu Noß überreicht/abermit gleicheSchlag wieder und Fuß wider sie auß/überfiel sie den o. G-3! beantwortetunwiderleget.Hergege hiel- i o.dieseö/zwischen r.undz.Uhren vor ta- ^lr°nzu tendieEvangel.abgcreiste Stände/samt ge/zwischen Canischaund Sigeth/ und Eschau etlichenFreyftädten inCaschaueine Zu- brachte inzoo. Personen darunter in sa-nnien' samenkunfft/und/weildiePeftdieseMo- ivo.Weiberund Kinder / gefangmda- k-iffk. nat gar starck einricsse/daß man auch die von / plünderte die Vorstatt auß/ unnd steckte sie hernach in Brand. Von deß Herren Grafens Leuten blieben allein et¬ liche und zwantzig tod / und bey 42. wur¬ den verwundet. " Den andern Keyferl. Besatzungen in Pesigras. Siebenbürgen und auff den Gräntzen^"^» verwehrte die Pest dergleichen zuthun/K-vs-a. welche in Clauftnburg so hcfftig regierte/ Vomm. dz die damit angesteckte Personen sich nit über 12. Stunden klagten/ sonderngantz gchling dahin fielen / an welcher auch der Commendant selbst sein Leben beschliesse muste. Deßgleichen starb auch in Zath- mar/undden andern Keyserl. Besatzun¬ gen täglich viel Volcks. Den io. 20. dieses kam eine Parthcy Christen Husaren zu Kalo/so auch mit Keys. Völ- Tür¬ kern besetzt/an/welche biß hinterWardem auff geftreifflllnetlicheTürckellNldergelnacht «„ander hatte/ und noch;. Gefangene embrach- te. Hergegen war der Türckij'che Beeg in Graan den 2. ir. dieses rnit nerm T ij Stan- Chronica deß Ungarischen Zathmar/Kalound Unguar/ sampt den^^ umbliegendenGespanschafften inGünetz diesen Monat eine Zusamnrcnkunffr/aufOSod welcher sie mrtersich allerhand Officirer/ Feldobersterr / undHauptleute machten/ auch HmMuckm / Cornette und §eld- Fahnen außtheilten/ unrb/die Räuber/ ! o ihnen grossen Schaden thäten / zuver¬ treiben. Die bey Groß-Wardein zusammen Der^' gekommene drey Türcklsche Bassen inu-A^'» sten daselbst den neuen Bassa mit ihren«»-' gebräuchlichenCerenronien einsetzen und Lestattigen; Dieser ersorschte von dem StattrichtcrzuDebrezin/ wieweitsich eigentlich die Kayscrl. Gräntzen an Sie- OÄod. Auff diesein Land-Tag nun ward den benbürgen erstreckten / thät hierauff die- Deffeidi- Ständen vornehmlich zuberathschlagen sen Monat einen Stre iss biß auffNanrili (oder Nainm)und führte in die r 5 o.Per- a--ff sonen/worunter eineLldelicheWeiböpM LH'" sonmit zwoen Töchtern / sampt vielen Pferden und anderm Vieh hinweg > Es ertappt auch gcmeldter Bassa dazumal einen Teutschen vom Wallifchen Rcg^ nrent / nebenstdeß Herrn Ober-Haupl- rnanns imZathmarischen/GrafMöCHP aky Teutschen Lackeyen/ ließ sie aber beM de wieder lauffen/irntVermelden/er ha^ temit den Teutschc kernen Krieg. Hergege tarn eine Parthey UirgarischerHussaren^ welche vernommen / daß der Bassa von hier irrgendö wohin verreyset wäre / Abendözerr biß vor Wardein/ redten bev dem Thorin TürckischerSprach/alshv sieTürcken wären/und begehrtrnaufM macht zuhaben/mit Vermelden/daßoe^ Bassa zurück käme/ und in der Nahe VA Händen wäre / welches die Wacht glau/ te und das Thor öffnete: Worauff A Hussaren in das Thor fieien/ctliche ckennidermachten/und lo.IanitzM^ fangenkriegten. Hattm sich der wiedcruirrb bernachtigcn können/'^' ein Hinterhalt von z.oder 400^^.^ wäre bald zugegen gewesen.Diests^ Mdald nm W-unig-r Post Bassanach Tenrcöwar berchtet/w nv solches auch durch eine abMd^ 244^ ^nno Standarten/ durch heimliche Nedenwe- 166gcNeuhause! vorbey gegangm/und hat- 5epc. te daselbst cm Dorff / so in sechs Jahren ' die Huldigungs -Contribution nicht er- legt/überfallen/r.vom Adel/ i.Zigeuner/ und 4» Baurcn nidergemacht/ und über 40. Mann klein und groß / sampt dem Vieh weggeführt. Zu vorgedachtem Wardein liesseder Bassa denStattrich- ter sanrpt etlichen des Raths zu Debre- tzinzu sich fordern, So waren auchdrey Abaffy Bassen mit einerstarckenAnzahlVolcks hälr e-n-n auffdahiniinAnzuge/und derneueFmst ^-tttagin Abaffy schrieb den II. ri. dieses einen " Land-Tag auß/auffwelchcm alle und je¬ de Stände erscheinen Men. Oökob. l ?!as^ vorgetragen / welcher gestalt mm; den Schluß. Türcken den rückständigen Tribut ab¬ führen möchte? Worauffendlich diesen Monat beschlossen ward / daß einjeder Haußgesessener von jedem Kopff 6. Tha¬ ler / und dann zu Unterhaltung 4000. Mann Türckischen Volcks/nebenst 5000 Pferden auch einen Kübel Mehl / uimd zwem KirbelHabern/ sampt andern be- nöthigten Lebensmitteln geben / und alle Termin lo.Bauren 16. Gülden erlegen solten: Die Türcken aber selten diesen Winterzu Wasserhely ihren Standha- ben/auffwelches/nachdem cs derKutzugk Bassavernommen/ antwortete/ wenn man ihm gnugsirme Lebensrnittel dahin verschaffen / und er selbigen Orths versi¬ chere seyn würde / wolte er sich dahin be- Mktqtes geben/ unterdessen blieb er noch in Stas- vonTü-cke Mctgres stehen / woselbst die Bürger- besttzr. schasstvie Wacht einstellten/unddieTho- re mit seinen Leuten bcsetztenzEr ließ auch einen Ort in der Statt zu Bereitung ih¬ res Gctrancks ein Medshit auffbauen: Zu Wasserhely aber verliessen die Bür¬ ger meiftentheils ihr Hauß undHof/ ver¬ fügten sich zu dm Sieulen oder Zäcklern/ bey welchen diese grosse und ungewöhnli¬ che Aufflagen auch grosses Nachdeitcken verursachten. Mcycs aucy ourcy eine Als die Stände auff rtztgedachtem Post an die Ottomannische P'^«^ Landtage unter mrdern arrch eingedenck richtete / rmdinehr Völckergegen waren/wie man denTeutschenBesayun- dein gehen liesse.Zu besagtem Teiues^ gemnik Lebensrnitteln zu Hrilff kommen hatte inzwischen derH.B ischoss-°" mochte/wurdederAbaffyrnit den seinen tzenden i8.r8.diesesseinLebmbcschmn '20^-" hierüber so erwrnt/daß cr auffstund/ un und ward darauff zu Setzky bA? ii-rbt- sich bedrohlich vernehmenliesse/nicht das womit der Türckerr grosse §oroer u geringsteindiesePlätzeeinzulassen/ son- auch zugleich dahin fielem ..„,.g,chtettS^ dern / so einiae Teutsche ausserhalb den Die Türcken in l oLosstarckv^^^^ Veftungen erblicktwürden/niderzunra- mit Außgangdieses Monats/unv z ,, chm/welcheö dieSeinigcn cm den Trago- umdenr8.diests(A.Cal.)elnedelg nern von Bethlehembewiesen/die sie mn- Anschlag aufIäschwä vorzunw ringeten/drey davon niderhieben/z. tödt- solchen Ort einzuaschermgestanin, lich verwundten/und 4» davon brachten, /.vonden Christenntdergemachly Deßgleichen hielt auch der Adel von Aber cs fehlte ihnen weit; ^enn^^ dau zog sich mit seinem Regiment wieder zurück über die Theysta herüber / umb in seme in Ungarn ihm zugeeygnete Quar¬ tier zugehen. Die Helstte deß Sporcki- schen Regiments ward in Zathmar/zwo CompagnielrinCaroli/zwoCoinpagni- en inKalo und eine Compagnie in Klein- Wardein eingelegt / der Herr Oberste^ Obr. Post aber reformirt / und auß seinem w«srcfo,' Regtinent zwo Compagnien gemacht/"""- deren eine unter die Heisterischen und die andere unter die Schneidauifche Völ- ekerkamen / daß alsodie Postische Offi- cierer mit leerer Hand abziehen inu- ften. Den - 7. r 7. Novemb. fertigte die Rö-^ov. mische Keyserl. Majest. den FreyherrnL Gow von Gois mit einem unlängst in Wimw-rvandL angelangten Türckischen Zauschcn/ anA^5" den Aly - Basta nach Temeswar ab/^ unlb von demselbigcn zuvernehmen/wor- auffdcnn eigentlich die Friedenö-Hand- tung bestünde. Mittlerweile marschirten die in Ober- Ungarn gelegene Kayserliche Teutsche Völcker allgemach nach einander wieder heraußin die Kayserliche Erblande/ wo¬ von die auß dem Reich zu Hülst gekom¬ mene Völcker cheilöabgedanckt / theils aber wieder nach Hauß geschicket wur- demDagegen hatten sich der Abaffy und die Türcken mit ihren Leuten auch in die Winter-Quartiere begebem der erste nach Fogaras/ und die andern rrach Wasser- hely / Vermöge deß Siebenbürgischen Land-TageS Schlusses. Sonsten war es allhierin Siebenbür¬ gen derZeit gantz still/ allein wegen vieler Aufflagen grosse Beschwernuß/un wur¬ den den Posten/ wo Keyserl. Besatzun¬ gen innen lagen/dieZuftchren derLebens- Mittel re nichr und mehr benommen / un dasauff Anstifften des Abasty/ welcher auch demSoliomy Niclas / und Bethle-«^^ hemIanos/beyden Freyherrelt / (so sich undB-^ ihn:zuwider geftellt/und ihn/um dz Für- ^fyemhau° , . , . Turckenpttl. die VestungDöva / samptder Gespan- schastt Huniad / für den Fürsten- Titul zugeben versprochen hatte / aber darüber war gefangen und vorigen Monat von Bistritz nach FogaraS geführet worden) auff Bewilligungdeß Groß- TürckenS / die Köpffe öffentlich ab- fchlagcn/und zwölffandere/ so urit unter dem Hütletn gespickt / auffycnckcn las- ° . Frledens-und Kriegswesens. 2^5 ^->n° rarümmstarlkL-nncnschoffm/sohör- dvvölllgmtfttzt/undnMdi-BMung^"->° tmcsdi-h-rumblicgmd-Dörffn-unnd inTockayihmubcMssenward / welche---^ OÄod.Gräntzer/ liessen zusammen bey iroo. er deni6.r6.dieftS daselbst antratt; an^ * Mann/satztenauffdie Türcken an/ wel- seine Stelle zu Zathmar aber kam der^pp m' chesiegleicy bcylnVorgebüsch deßWal- Oberste Kopp.DerHenObrffteSchnel-Zathmar. Des antraffen/ verlegten ihnen den Weg/ schlugen auffsie zu lind machten ihrer an¬ fänglich in die 4o.nider.Theilö/unD zwar in ioO. Türcken retterirten sich in den Wald indieHalterhäußlein/ und gaben vondarauß starck Feuer auff die Chri- sten/dieseaber nahmen Stroh und Heu/ warffen es an dieHütten lind zündten sol- che damit an/ darinnen Dann die meisten Türcken verbrannten / die widern/ so sich herauß begaben / wurden doch von den Christen gefangen. Digiti. Gleicher gestaltmusten auch die; ooo. Zmauch Dlrckenwelche Pudnock belägerten und beftürmten/nnt Verlust wieder abziehen. Hieroben in Ungarn unterliessen dieTur- cken ihr Streiffen und Mausen auch mt/ wie sie dann umb die Hclffte dieses Mo¬ nats in einer Wocheiffzweymahl gegen Neutra giengen/ hinterReuhauß zwey Dörfferverbrannten und etlicheGefan- genewcgfühtten / welchen die Husiaren m s oo.Mann starck nachsatzren und noch einen Fleischhauer von Raab wieder ab- iagten/densiennt ^.Gefangenen und 8. Köpfen mit sich zurück brachten. Umb Den rž. dieses traffcn die Türcken zwo Meilenvon Vefprin etliche und drcyssig Huffaren an/welchesiemeistnidermach- _ ten/und s.davon gefangen bekaincn. Iildessenlidten die Kayseri. Teutsche dm Völcker nn Lande noch innner grosse Aschen Noch / denn die Ungarn wollen ihnen/ D-llm weil sic ihnen diese Zeit gar Übel mitge- K?n. jpielet/und etliche hundert Adeliche Höfe «ußgeplündert hatten / iin geringsten mchts zuwitlen seyn. In den Bergstät- ten lagen etwann7.vder «oo.Mann/ de¬ nen inan auch umbö Geld / weder Woh¬ nung/noch Lebens-Mittel geben wolte. Vondeiren Oo.Mann und erwann 400 Pserden/welche in die Insul Schütt ein¬ quartieret waren / forderte man auch so gardasWeydgeld/zugeschweigen/ daß noch einer umb den andern vertvhren ward. Absonderlich beklagten sich die , -- . Ungarn gegen Keys. Maj. dz dem Land- stcnthum zuerhaltcn/vnffolgt/ unter wel Tags-Schluß zuwiderdieStück-Pferde chcn absonderilch der erste dellt Türcken wärcnindieStättegelegetwordcnzwor- auffsie zurAntwort bekainendaß es auß Jrrthumb geschehen / und sollen sie mit erstem abgesiihret werden. Solchem nachwurden die Kayserl. Völcker thcils x°°Val.abgesslhret / theils aberreformirtoder enger zusantmen gezogen und unterge- d°nk ,n' steckt/fo daß hlerdurch der Oberste Frey- "'v- Herr von Wallis / seines sowol )en- als disseyts der Tbeyssa gehabten Comman- - ZweyterThcil. Oec. Frtyherr von Gots langt bey dem Aly- Baffa an, 246 ^nno Iu Ein i66r. eingantzeö drov. der Türckey gewöhnet / Wallache Christen Grantze nicht weit vonCreutz densolten/antraffen/ selbiges alles weg von den Türcken zu den Shnsten über. derwartig / etwas dergleichen venrbett würden / solche caputund nldergemE werden sollen / welchem der Landniam» williglich nachkam.Denn sie waren dttM Gaste gantz überdrüssig / dieweil siekm Geld und auch sonst nichts zuleben va. ten / sondern nur sehen musten/ woslH, wann was von den Einwohnern erm^ pen könnten: weßwcgen auch das E-m ä zische und Carassische Regiment auß. Gespanschafft Preßburg nmsten fiihretwerden/wiewol sie wegen on g - , sen Kalte langsain fdrtkommen konn und unter Wegs in ;c>o. Mann von Y nmbll-bm;Dmn^Kä,l-w^sog,,^ Lhromca dcsz Ungarischen »ieses Monats sprang welche unter Wegs fünff Bauren mit ^nno Wallachen / welchem fünffbeladencnProviantwägen / so m -str¬ ohnet / über auff der die Kayser!. Besatzungen gelieffert wer^ Occ. " " g- inCrabaten/flchansessigundwohnhafft nahmen/ unddieBaurendarzuniitent- zumachen/wieman ihnen dann auch hier¬ zu einen Ort anwiese/ daß sie ihnen Häu¬ ser darauff bauen köndten. Doch ward Dabcy wolAchtung auffsie gegebe/damit sie nicht etwanncineVerrarherey anstel¬ len möchten/ und/da man im geringsten etwas mercken solle / bey den umbltegen- den Benachbarten bestellt/ sie alsbald al¬ lesamt nidcr zumachen. Den 17. r/. drauff brachen die Türcken mit rooc. Mann durch den Wald allhier auff der Gräntze beygemeldtcnlCreutz/ Vorha- i. 7 ' ' 7,' .. , gene Wallachen anzusetzen/ und sie wie- den Bürgern tapfer heruinb schlügen/die bewehrte Ungarn auß Theyssa/ zu sich bckoinmen/von welchen sie mit Verlust in roo. Mann abgege¬ ben wurden / und musten sich die übrigen übel zugericht/wiederzurück ziehen. hielten auch die Zemplimsche Gespan- schafften / wegen deß von den Teutl'cheN ihnen bißhero zugefügtep Muthwillens Ausaminenkunfft/und beschloffen/ daß/ naduren / und die Dauren darzu nur ent¬ führten. Zu Nagibania/oder Neustatt/ re»B andenSiebenbürgischen Gräntzen / all-E^ wo die SiebenbürgifcheDucaten geschla- Ori¬ gen werden / giengdcn 18.28. dieses/als am Fest der Unschuldigen Kindlein/ Cal.nach/ Mischenden Teutschen Sol¬ daten/ und selbiger Bürgerschafft/ ein grosserScharmutzelvor/ auß Urfachen/ weilen für 500. Teutsche Völcker das Quartier dahinverfchriebenworden/die Ungarnaber solches nicht zulassen wol- - « , ten/ welches endlich die deutschen mit dens auff die von ihnen heraußgesprun- Gewalt suchten / und sich deßwegen mit gene Wallachen anzusetzen/ und sie wie- den Bürgern tapfer heruinb schlugen/die der hinwegzuführen; Weil aber selbige aber zuvorhero/ohne derTeutschenVor- Nachtauff denGräntzen starck Lermen wißen bey 1500. bewehrte Ungarn auß geschossenward/so daß alle Gräntzer auf den sieben Gespanschasstm/ jenseits der und svrtmuften/auch deren alsbald eine "" " - - - grosse Menge zusammen kam / und die Türcken solches hörten / wiechen sie auß Forchtwiederzurückdurch den Wald an ihren Ort. Den iz/ r;. Decemb. satzte ob wolge- dachterKays.Hr.Abgefandter/Freyhen von Goiö/seineReyßvonOfen nach Te- - meöwarm/woselbst Se.Exc.den letzten '' dieses anlangte/und von dein Aly-Bassa alsbald/vor erlangter Audientz/ befragt wurderi.ob er Vollmacht hätte die Kays. Völcker außSiebenbürgen abzusuhren/ und selbiges Fürstenthumb/ im Namen deß Röm. Kaysers / dem Türckischen Kayser abzutretten. r. Den durch den Grafen Niclas von Serin an ihren Gräntzen erlittenen Schaden mit Mit¬ teln zuersetzen, und denn z.dieneuerbaute Veftung Serinwar schleissen zulassen? da dem also/ solle er zur Audrentz gelaßen werden. Als der Herr Gesandte aber ntit Nein antwortete/ ward ihm zur Resolu¬ tion gegebenzso könte er denn seinen Weg weiter nehmen. Nichts destoweniger blieb er noch so lange hier/biß er Audientz mig / daß die Wölsse dieMenschen erlangte / wie ins künsstig ein mehrers den Strassen anfielen / gestalt zwo 4^^ hiervon zuvernehmen seyn wird. sonen unweit Tornau / umb dle -7 Hergegenwaren die Ungarischen Her- dieses Monats von ihnen M ''/, 7 11 renStände nicht allerdings wol zujrie- den. UmbKreutzanden Eravat ! ' dm / daß der Freyherr von Gois eintzig Gräntzen fiel ein dermassengroßen und allein den Frieden Mit den Türcken dz ervielertHäussern dieDachcr e! zutractiren beschlicht worden / da dock terdanenhero alle selbige ^oldareu s ^ Sie die meiste Wissenschafft hiervon Drab musten weilen selMM'^- haben sollen / weßwegen sie ins gesampt und zubesorgen war/die 4urcc« l ^ ihre Abgeordnete / umb dieser Ursach über daö Eyß setzen/und die dal an halber/nach dem Kays. Hof abschickten. deDörfcr hinweg fiihren/odMttc g ^ Die Türcken hielten sich indessen all- schaden thumDeßgleiche ließ m mv -- hier in Ungarn unnd Siebenbürgen m GemGraf Forgarsch umselM ihren Wlmer-Quartieren still / äusser Gräntzhäuseralleumlieaede^on daß cinSmahls diesen Monat in sieben stern/un seidige zu vorfallendHei v tausend Türcken auff Erla zugiertgen/ ^nno l6ür. Oec. Friedens - und Kriegswesens. 24^ weil vTürckeumGran mit i oooo.Man Excell. alß hochansehentlicher Keyserl. ^nno ankvlnmen / und dann auch hiesiger Or- Abgechndter / bey dem Aly- Bassa zu Te- w 6;. ten allePässe zu Wasser überfrorenwa- meswar/abermals Audicntz/muste aber kebr. ren) sich in Bereitschafftzu halten/ ernst- umb lnehrer Bollmacht nach Wien schi- A-vU., lieh anbefehlen. cken: Denn die Tiircken hielten ftarck an/ h«t b«»m In solchem widerwärtigen und ver- die Serinifche Vestung zu fchleiffen /und M Baff» Winten Zustandnun befand sich das Kö- wolten dagegen Wardein nitabtretten/ nigrelch Ungarn zu diefemIahr. sondern fo gar Jeckclheyd / weilen felbige Vestung zu gedachtem Wardein allzeit Das I6o7. Jahr. gehörig gewesen/und sie ohn selbigen Ort i . .. nitruhtg sitzen/noch guteNachdarschafft Lnuar. Kamen die Turcken und Tartarnmit h^uen könnten/etngeraumt haben. grosser Heeres-Krafft unter dem Groß- Eben deßwegen/ weilen diese Friedens- Vezter/beynochunterHandenhabenden Handlung nicht recht fortwolte/ hatten FriedenEractaten/inUngarn/schlu- ych inzwischen alle Generals-Personen gen die Christen bey Barkan/ unweit bey dein Keys. Hofin Wien eingefunden/ Gran / fielen in Mahren ein / belägerten zu berathschlagen/und zu überlegen/was un eroberten die starčke Gräntz-Vesiung m Ungarn vorzunchmen. Neuhäusel/ sampt den Schlössern Ney- Den ;i.gicngendleKeyserl.Herren Key.Völ. tra/ Lewentz undNovigrad/ vor Senn- Commissartm und Generals-Personen/ solle» war aber musten sie mit grossem Scha- alß der Herr Grafvon Nothal/ General Z S'A den wieder abziehen. . Montecuculi undHerrGrafStrozzi mit g-führi Weiln dann die Ungarn ben Keyserl. einer absonderlichenCommissionvonhier werde», deutschen Völckern so gar auffjatzlg wa- wieher weg / nach Preßburg zu den Un- ren / und stlbige kurtzumb auß dem Land garischen Ständen / welche daselbst nach geschafft haben / oder selbst todt schlagen den Oster-Feyertagen zusammen komm ; Soward andemKeylerl.Hofe wolten. SelbigeZusamenkunftwahrere diesen Monat über sehr eyfferlg berath- nur einen Tag / deren Schluß der Nom. schlagt/ Wiedas Tcutsche Volck auß Un- Kcys.Maj. gehorsamst zu hinterbringen/ garn abzufuhren. der Ungarische Palatums und Cantzler Unterdessen kamen dm 19. r 9. dieses nacher Wien abreysten; was aber allhier beyöoso. Turcken deß Nachts biß auff eigentlich bcrathschlaget worden/war/ r.MeilenvonZathmar/willensdieVor- haß derH. GrafStrozzi mit ehistem die statte einzuaschern. Weilen sie aber auß- Krys. Völcker auß Siebenbürgen / ohne kundschafft/ und ihnen von den Keyserl. was zur gewöhnlichenBesatzunq vonnö- auffden Dienst gewartet wurde/mengen then/abführen möchte, weßwegeti der H. sie unverrichtet- Sach wieder zuruck. Kriegs - Commissarius Esquerad / dm diesem Monat brachten die Tur- 120.Reuter begleiteten/ sich zu Außgang UN ZM. cken bey 100. Schlitten nut Munition Uli dieses Monats mit Grldt für dieselbt- »var wer- andern Kriegsbereitschafften in Canischa ge/daßnichtinderoDurchzuqdas Land «.L,/L'/!?^»EchübrrdicWaffe!-Päffcvi-l m-ossc» Schaden lewen möchte / von Bnick-n machm/undvcwrdnkl-nauff Pnsbutgnach Laschau auff dm Weg jedes Grantzhauß zu dessen Versorgung machte. ^50. Gülden an Geld/ umb die Vestung Sonst gieng an denGrantze inKrieqs- 5..»^ Smmvar auffdcnFnihlinganzugreff- Sache» wenig vor / alß daß cinsmale fen. DannechervderHm tvraf Niklas p<>. Warasdinische Frey - Heyducken""°"» von Serin zur Gegenwehr allerhand rso.auffParth-yaußgcgangcn-nMr-V°'-. , Kriegs-Noithurfften/alß Mumlionund ckm auß Gran auffpahten / und an sel- Proviant hrrbcy,chaffte/solche seine Ve- bige in eimm Waldlein im Durchma siMgaufföbest-zubeschütz-n. saiMso/daß sie die in Unordnung brach- Äl.» SonstcnwurdenvondenTurckmauch ,cn/ undincrlich-u»d8°.davonniedcr- v'»> »„.anderswo/und sonderlich zu Griechisch- machten / die übrigen aber so sich nicht Weissenburg / grosse KricgSbereitschaff- durch die Flucht retten konnten / mir sich «n h-rb-y gebracht / dieweil der Groß- gefangenwegsiihrten.Einen gleichen An-x,-,». Muer von Constantinvpel mtt emem schlag hatten zwar die Türchen auffden L'«» machngenHeer/ soschonumbAdriano- Hn.ObcrstcnundCommendanteninder«'' pelundSophiafertiglag/auffdenVor- Gräniz-DestungCreutzinTroatc/Gra-L,° Sommer allda sich etnfinden wolte / an ftnvon Herberstein / welcher aber/weil er st«» Mn Stelle derVezier vonOfcn/Ismael Kundschaft davon hatte/siesclbft überfiel/ Bassa / nach Constantinopel gefordert/ 4. Nenegatm oder abgefallene Christen/ aber/wie man nachgehendshorte / da- welche im Land daherumb bischer gros- selbstdeß Kopffs kürtzer gemacht ward. sinSchaden gethan hatten/nebenviel an- HlcrzwischehattedeßHermvonGols dem niedermachte/und ihre Köpffein der X iiij Ve- von 2 s o.Begly oder Leibquardy/die M sten bey lhnenDeli/vder tolleReutter/ge' nannt werden / deren einer gegen siebe» fechten soll / mitweiffen/ rothenundgef 24S Chronica des; Unqanschm änno Vestungauffstcckenließ/auch etliche ventlicherWeiseerstochen/offentlich/an 1^6;. Stück Vieh/nebenft 9. gefangenen Tur- - .Vl^rc. ckenzur Benthe mitbrachte. Es ließ auch derfelbige einen Wallachen / welcherrine digfpissen. Graf Ni- So thät auch der Herr Graf Niclas ^as von VDN Serin nut; o oo.Mann einenStreiff stre.ffc in das Türckische Gcbieth / gieng damtt glücklich b,ß unter Ofen / und empfieng die jenige Äck!» Türcken / die sich zeitherd umb dieInsul ' hatten sehe lassen/dergestalt/ daß die mei¬ sten ihre Köpffe hergeben musten: Im Zurückgehen nam er viel Vieh mit/ plün¬ derte etliche Döeffer auß / und legte sie hernach in die Asche. ^rii. Die obgrdachte/un diesen Monat auch noch warende ungewöhnliche Zurüstun¬ gen der Türcken verursachten bey allen treuenPatrioten/und deneder Christen¬ heit Wolfahrt angelegen war/nit geringe Bestürtzuna/zumahlen viel schöne Völ- cker/beydiesen so gefährlichen Zeiten/auß dem Land und nach Italien / dem Pabst wider den König in Franckreich (alß wel- zu Pferd geritte/diescr war dervornchlw che zu der Zeit/wegen eines Schimpfs/ so sie General deß Groß-Veziers / wurde demFrantzösischenAbgefandteninRom widerfahren/ in ungleichem Vcrnehrnen mit einander stunden) zu hülffwaren ge- schickt/und hingegen von dem Türcken/ , , mit seinni vielfältigen Versprechen / daß ben Fahlstem an ihren Copien / begleitest er wolte zum Frieden schreiten/nunmehr r. Diesem folgte der Aly-Baffa die beste Zeit/sich zum Krieg zu rüften/bc- neral/ welcher Wardein erobert hat/ und nommenworden. uun biß in r. Jahr lang zu Temeswak ehina» Den l 8. r 8. kam der Chinan / neu gelegen / umb ihn herumb 2 c>o. Roin"» erwählter Baffa zu Ofen / daselbst an/ Spahyenreitmdgehabt. das Seinige zu versehen / und der Aly- z. Kmu der Chiauß Ally Heder Basla Baffa hielt sich / wegen Fortsetzung der mr Rechten / zur Lmcken aber Hitzi Schlff-Brücke/ eine Weile zu Griechisch- sa geritten/vor ihnen aber waren 2 s.wo^ Weiffenburg auff. lnundirte Hand - Pferd geführt / dem'* klaju;. Dargegen ward vondem Keys. Hofe folgte etnTrouppcnBegiy von Keys Ge. dem Comendanten in Cornorra gleichs- tern / führende grün und gelbeFalMM falls anbefohlen / sich nedenst seinen Völ- an ihren Copien. " derTürcke ckern aufdenerstenVefehlmitdEchiff- 4. Diesen folgere ein anderer Troup( Unaam^ruck fertig zu halten / damit die Ten- Pen Begly/Hernach; LO.Delyen/abe vo tschen Völcker unter demHerrn General unterschiedenen Farben gekleidet. Souches (ins gemein Suse genannt) im 5. Hierauff kamen zoo. Spahp s Fall derNoth / schleunigst übergeführt Pferd/sehrwolmundirt. . werden rnöchten 5 Dahero dann auch 6. Em Begly zuPferd/lnit r umb derselben Verpflegung willen in Pferden/und 2 00. Spahyen. unterschiedlichen Ungarischen Gespan- 7. Ihm folgete noch ein anderer - schassten Jusamenkünfste gehalten wur- gly/ noch mit; 00. Spahyen. den Und den 1.dieses (i.May) brach deß 8. Auffdiese kam der grosserem Herrn Palatini Fürstl. Gn> vonLipsch oder Zahlmeister der Armec/wn io nacherCaschau auff/ umb allda wegen ner Bedienten zu Pferd. « A- ein und anderer Sachen gute Anstalt zu 9. Kam ein Trouppen He» " machen/woselbstm numnehr auch derH. gia Maglani genant/ sehr wol mui GrafStrozzi/ auff feiner vorhabenden zoo.ftarck. Reyse nach Siebenbürgen / angelanget io. EinTrouppenvon?oo.sraru <^ war. DreyTagezuvor/alßden,8.r8. suadars zu Pferd / dem Groß^ez diestswurdenzweenBürgerzu besagtem und seiner BNlder Bediente/wenn Caschau/ weilen sie einen Teutschen ste- den Leibern und Armen mit Pantz dern zürn Abscheu enthauptet. Gleich zu Außgang dieses Monats/^ ' , nahmendieTürcken bey2 4»Pferdedem Zeithero in Türckey gehandelt/ und sechs Sporckifchcn Regiment/ im Jathma- kleineKmderhinein verkauffthatte/leben- rischen / von der Wcyde hinweg ; Alß nun der Obriste Kopp deßwegen zu dem Baffa nach Wardein schickte / mit Vermelden / daß solches wider den ge¬ machten Stillstand der Waffen lieffe/un man in kmtzem auch denFrieden zwischen beyden Keyscrn hoffte/ließ der Baffa ihm zur Antwortgeben / der Stillstand wäre auß/un -hm vom Frieden nichrs bewusst siewolten inkurtzer Zeit bey ihnen seyn/ und ihnen den Frieden mit dm Säbeln anstreichen. Anmittelst hattederTürckischeGrotz Vezier seine halbe Armee schon vorauß nach Griechisch-Weissenburg geschickt/ und mitderandernHelsste gieng erdiesen Monat schleunig hernach so/dz er den r 9» dieses (8. Jun.) allda prächtig ins Lager cinzog / und zwar in folgender Ordnung* i. Kam der SorMschIbrahimBassist mimco Hamick / neben dan ten / und dem Groß-Aezrer sagen/ daß er auff das / was sie zu Sophia mit ein¬ ander gehandelt zwar eine Antwort erhalten / die Vollmacht aber wäre so wol auff den Freyherrn von GoiS/ alß auff ihn / und also auff sie beyde ge¬ stellt / und dieselbigen Schreiben wä¬ re;; in mneidtes Freyhmnc welcher nun¬ mehr sich nächst bey Griechisch-Weis¬ senburg befände) Händen verblieben/ FriedenS-und Kriegswesens. Z45> Neidet / fthrwolmundirt/ vorwclchen 6. cken sich nach Wunsch und Willen zum ^nno l66;.Hauptleutmit§cdcrbüschenundTieger- Krieg rüsten können / brach Der Aly--66;. häutenumbaeben/vorher ritten. Baffa die FricdenS-Tractaten / womit i i. DiesemfolgtecinTrouppenSpa- er die Keyserliche GesandschaM eineSn^ns. hy zoo.starck. Weile her auffgehatten hatte/ stumpffzw-sch-» ir. Fünff und zwantzig Hand-Pferd ab / und verwieß dieselbigen an denKe».Maj. deß Groß-Veziers/gantz prächtig auß- Groß-Vezier nach Griechssch-Weiffen-^^ ffaffiret. bürg / begab sich auch selbst mit dreyrau- wird abg«, iz. Nachdem - s.Hand-Pferd/diedem send Mann dahin/ umb DemGroß-Ve^r°chm SorutscheIbrahim Baffa gehörig. zier bey erstberührtem Einztrg und im 14. Wieder andere zwölf/demChiauß/ Feld auffzuwarten. Ally Heder Baffa zuständig. Deßwegen nun muffe wolgedachte 15. DeßGroßVezierSbeydeBrüder/ KeyserlicheGesimdschafft/ alßHerrIo- welchen folgten loo.Hosuadars zuPferd. hannFreyherr von GoiS / und Herr Do- deß. 16. Auff Diefolgre der Kyhay Aga/ ctorPeretz / dem Aly-Baffa nothwen-w-gcnan (oderCheihaja) derOberffeHoftneister digfolgen/ brachendemnachden 21.;1.' deß Groß-Veziers. Diefts von Teineswar auff / und gien-nach Gm, 17. zoo. Chiauschen/ welche ritten gen den 25. Dieses (4»ZtlNij) zu Zor-chM^-f' zween und zween. Deck über die Donau / woselbsten der 18. Der Mole oder Schuffti von Keyserliche Currier Dominico/ sampt Belgrad mit i o 0. zu Pferd. Dem zu chnen tarn / und ihnen i p. Noch andere 2 5.Hand-Pferd deß em Keyserlich Schreiben / sampt einer Groß-Veziers. Abschrifft von dm; / was an den Herrn -.0. Tausend Ianitscharen / zween Residenten Remigern (so von Con- and zween gar weit von einander mar- ftantinopel auß dem Groß-Vezier nach schirend/ alß wiedieQuardydeß Groß- Griechisch-Weiffenbm'g gefolget war) Veziers. geschriebmworden/zustellte. Den 27. 21. Nach diesem kamen n. Laqueyen und 18. lagen sie nah bey Griechisch- deßGroß-Veziere/ alleinroth güldenen Weissenburg. Und ebm diesen 28. May Stücken/langen Rocken / und^cderbü- langte der erstgemeldte Currier Dö¬ schen auffdem Haupt. minico Harnick / neben dm; OLla i^ova 22. Auff diese kam der Groß-Vezier bey dem Herrn Residenten Remigern in weiß Atlas gekleidet / in einem hohen zu Isarick/vier Stund von Belgrad oder Turban einer Edle hoch aufdemHaupt/ Griechisch - Weissenburg an / woselbst- ritte ein weisses Pferd / und auffbeyden hin auch der Aly-Vassa dem Groß-Ve- Seiten ;o o Jan tschare/denen er freund- zier entgegen kam. Besagter Herr Re- ltch zusprach / alß seinen Gehülffen und sidenr wurde zum Zeichen / daß er will- künfftiaen Wehren. kommen/ mit einem Cafftan(oderKleid) 2;. Nach diesem folgten weiter 6200. von Zobel / eingeklerdet / liesse darauff Spahyen / theilö mit weissen und rothen deß C urriers Ankmifft alsobald andeu- Fahnlein an iyrcn Lantzen. 24. Hundert und Dreissig kleine Feld- Stücklein/jedesvon4.Pferden gezogen/ bey welchen an beyden Seiten Hergien¬ gen 1 vOO.Constabel / und andere der Ar- tolleria Bediente. 2 s. HierauffsölgtederCapigi- Baffa mit looo.Pftydeu» 2 6. Nach ihme kam der Baßa von A- , leppo mit andern tausend Reuttern. , _ 27. Diesem folgteit sooo.Ianrtscha- was dieselben in sich hielten / wollen sie ren / zwcy und zwey / von Griechisch- zu seiner deß Groß- Veziers Ankunfft in Weissenburg an/biß anders Läger hinein. Griechisch-Weissenburg ein mehrersda- -8. Auffdieftkainenindiezoo. Allay vonredemHierauffreyseteHerrRemiger Chiaussen/welche vor dein Groß-Vezier voran nach offcberührtem Griechisch¬ hergiengen/ undrufftenmit hetterStim/ Weissenburg zu. Gott gebe Glück unfern; KcyftrSultan Den 29. drauffhicltder Groß-Vezier Machcmet/un diesem Groß-Vezier zum oberzehlter massen seinm Einzug in das Krieg widerdie Teutschcn. Läger bey Griechisch-Weiffenburg/und Nach diesen; kau; Die grosse Artvllerie derH.Remiger suchte diesenNachmittag zu Wassermitvielen Cameelen und aller- denHN.vonGoiö/jenseitderSau überder Hand Lebens-Mitteln und zum Kriegge- Statt Griechisch-Weissenburg in seinem hörigen Sachen ins Läger. Gezelt heim/und beredte sich nut ihm/ wz Bey dieser Gelegenheit / da die Tür- weiter in Keys. M. Dienste wolle zuthun stellt/außgefertiget/undihmnzugeschickt Vollziehung dene Tractaten gemäß - was sic nn BefchlgehM/würden sic die Leacmien unfehlbar unterschrieben h^ —».-1 aufdas/wasdemAly-Bassaaufforhane ^iagen/mitgutem Grund undBestand/ von ihnen geantwortet worden / es wäre noch nichts verabsäumet/ wem sie anders Zum frieden geneigt / die Schleiss- und - - - - i^ie führen/dieTartarn beruffm nuchcn/und das alles nnt grossein Unkosten. Sichle Gesandten anttvortelen/daß die eingews Jahr heruin mit diesen Tractaten/ inson¬ derheit hielte er dem Residenten Reiniger vor/ dz er zu Constantinopel/die Tracta- ten/alß er Vezierdarzu erbietig gewesen/ nit unterschreiben wollen / dann über die verübteFelndscligkeite/sonderlich mit Er¬ bauung deßSerinischen Wercks/un Ein- — — - . - f die sie biß dato weder geschleisst noch wic- dergegeben/hängte er diesiErklärung an/ dz er sich in keine fernereTractaten mitjne einlassen wolte / es wäre dann gedachtes 25o Chronica des; Ungarischen ^nno Den zo.wurdendiebcydeHn.Gesand- noch imer zudefriedewolgeneigt/berich- i66z. tenmitihren Leuten und Bagasche in die tetzK.M.Hättendero friedliebendes Ge- -60;. kUiu5. Statt gebracht und einquartirt/un zwar müt zu bezeugen/die Verordnung gethä/ in eine grossen Sturm und Regenwetter: dz die begehrte Vollmacht/welche sie jin/ Die allhier überdieSau und aufderSeit unde and selten stehende ReiskedagZuge- ligenden Morast geschlagene Brück war stellt/außgefertiget/undihmnzugejchickt r 800. Schritte lang. worderHier vertiefte sich V Vezier imKla- Den zi.dieses(lo.Iun.)wmdendeßHn. gen über d'GesantenAuffschiebungen/sie/ vonGois Exc. H.ÄoctorPeretzundH. die Gesandten/führten sieschonr-gantzer Resident Remiger zum GroßVezier ins Läger zur Audientz gefordert/ihnen aber hierzu keine Pferde/ nach gebärender Ge- wonheitgefchickt / weßwegen auch derH. von Gois keine Geschencke/deren er doch unterschiedlicheinr hohen Preiß bey sich hatte / überliessern liesse. _ ......_, Hat da- EhesieinseinZelthineingeführtworde/ nemungderVestungenittSibenbürgen/ dtentz/und hat er sieetwzbeyseineOniiaiL aufgehalte . wie dies- der Vezier hat sie sitzend empfangen / und abgeiauf, waren sehr vielLeut umb ihn/alß neben de Groß-Vezier auffdcr rechten Hand der Muffti und Kihala /und auffder lincken Merckvorhero geschleifft/un die Vestum seine beydeBrüder/der jüngere von z.biß gen entlediget. Sie hätlen gemacht/ in r s.un der ältere von s.bißinr^.Iahre/ sich mit so grosser jrerUngelegenheikvon umb jn herum aber aufdie ro o.Offlcirer. Hauß weg degeben/ihre Armada heraup Ihre Rede gienge dahin/ sie legten erstlich die gewönliche Eurialien ab / folgends ü- verreichten die Hn.Abgesandte von Gors un Remigerjre cweäemialez demVezier/ im übrigen waren sie nicht gesinnet/sich irr derSach selbsteir init ihin einzulassen/son- dern untermVorwand seiner vielfältigen Geschäftenbegehrtesie/dz er jemand nach seine Begehren verordnen möchte/ urit de dieses Orts abzuschnciden/bezohen j>e siw sie Lonkcriren/und also ohne seine Bemü hungdasWerck etwas beschleunigen kön ten/massen sie denn vorhero von demPa- nioti verstande/dz dAlyBassa darzu vcr- ordnet/danöReyskedag/sich unterm vor- wand/dz inalt jn vor diesem zum andern- Einräumung der Vestungcn waren 0 nial im Stich gelassen / sich hierzu nilüer Materie der Tractaten selbst/ wan dm wolte gebrauche lasse/erbote sich doch dar- bc richtig un beschlo'ftn / konte alß?r' r- bey zu seiner Zeit dz beste zuthun/ohnange- Vollziehung dene Tractaten geinap^ ^ sehe nun sie diese jre Vortrag bey deGroß genonnnen werden/ nicht aber vorylc/' Vezier vgestalt thäte / so na er doch gleich wider allesHet-kommen/und Vernum' anfangs Gelegenheit/sich in V Sache ein- Zwischen diesen un dergleichen wuwc- zulassenzdan alß sie jn bewilkomte/un sich hin und her viel gemeldet und geam' seiner Ankunft erfreute/meldete er gleich/ tet/ und bliebe der Groß-Vezier our . er wäre daher komen/un würde bald wei- daß er einmahl zu keinenTractaten r . - ternachjreGräntzenfortmarschiren/fol- schreitenwolte/esgeschehedan/ gends/alß von jnen Meldung geschahe/vö und Entledigiing der Vestungcn vv'c Fortsetzung guterfreundschaft/wolte er un dieses mochten sie die Gesandten^/ sienitftirfreund erkenen/jreWerckezeige- Maj.also schreiben /worausssie oen tedz Widspiel. DieHruGesante antwor- ziervorhielten / wann er ferner nu tete/sie waren darum da/wan einigcMiß- ren solte/ zu was End er dann Vs" § verständnüßeingerissen/selbigebeyzulege/ denten andeuten lassen / ^^^.^cndi- undz guteVertrauenwied'aufzurichten/ tractiren wolte/ wann die erVezier würde sich erinern/wz nrassen er qe Vollmacht vorhanden/uno vc ss deResidentenRemigerandeuten lassen/er wegen er Resident daruinb '-y solrehinaußschreiben/undVollmachtzu te/Xeyserl.Maj.alßei>tgittigelw ' wegen brlnqen/damitmit ihm Vezier die auß Mitleidengegende armen Tractaten tönten fortgesetztwerdcn/wel- langtefrieden/wan sie Turcren m ches d Resident K.M.wie nitweniger/dz selben nut so erträglichen diePforten/unerGroßVezier/sondlich/ nochaußschlügen/undcArieg/"' v Helffen scyn/ deffenweder er/ noch derVo fürgewiß/daßderRömistheKayserzunr würden / wann sie zu Vollziehung deß capitulirten nicht gäntzlich versichert. Der Vezier bestünde darauff/ daß man den Secretartum Beris nach Wien ab¬ fertigen sollte/ Kayserl.Maj. dessen Be- richt/wasvorgegangen/zuerstattcnzdar- übertratteder AliBassa cin/und redeten die drey eine zeitlang miteinander/ als sie von einander schieden / gieng AliBassa ihn aber zum Reiskedag / und liessen ihm allerley Ursachen vortragen / warumb anhörenköndte / zuinahln mit demselbi- gen nach Wien jemand zuschicken/untcr- dessen marchierte ihreAnnee innner sort/ die ihrige stünde in Bereitschafft/ wann der sie den Krieg würden vornehmen/da- hcro begehrte man / daß eurer hinreisete/ der berichten sollte/ was massen diese Ar¬ mee anmarchierte / dardurch denn der Kayser bewust scyn/die gantze Christenheit wür¬ de sich diestSWercks anneh,ncn/und wür¬ de deßRriegs kein Ende werden/biß man sich beyderjeitS abgemattet/un viel Land und Leut darüber zu Grund gegangen/ welches ihrer seitö um so viel schwerer bey Gott und der Welt zuverantworten/ gehrren sie Türcken den Krieg / so wäre vom Frieden nicht zureden / wolten siea- ber der; Frieden/wie er es vorgebe/so tön¬ te er leicht sehen / daß das Werck die- . . . ser Gestalt / dahin nicht gcdeyen kön- sa gegen dem Panioti/ es wäre bey ihnen te. Den Vortrag / den man ih- (verstehe deßVeziers Hof)nichts besiän- nen thäte/wüfte er sclbsten/daß mans nit diges / man hätte von deß Römischen Kaysers weiten verwilliget/wassieselb- sten begehret / und hernacher käme man mit neuen Prätensionen herfür. Weilen die Gesandten nunvermcrckten / daß die¬ se ungereimte Prätensionen deß Veziers mit diesem beschönet und behauptet wer- den wollen / daß sie sonsten der Vollzie- zier/ob er schon jung von Jahren/dz End hungderTractatennichtvcrsichert/ und liicht erleben würden. DieMacht eines zubcsorgen / daß sie bloß Zeit gewinnen/ Römischen Kaysers tönte ihnen nit un- und denTürcken die Lamine (vder ... Feldzug) und Gelegenheit verabsäumt machmwolten / als ließen sie durch den Panioti vortragen / baß sie die Türcken (i.)tticht Ursach hätten inKayserl.Maj. Glauben einigen Zweyfel zuftellcn / (2.) wären sie mit ihren Personen da / und würden gleichsam Bürge oder Geisel weilen sie nicht in Abred seyn könten/das; scyn.(;.)Wann ihnen dieses nicht gnug/ ihnen ein reputirlicher und vortheilhaff- so köntcnbeyderseits Geisel von gleicher ter Friede angetragen würde.Der R cis- Qualltät zu Ofen und Raab gegeben kedagvermeldete / man hielte ihrerseits werden/die allda verbleiben sollten / biß s' U völliger Vollziehung der Traktaten. Krieg nicht gefaft/und dann dz die Teut- DieseswurdedemVezierinBeyscyndeß schen nichtglaubten/daß die Türckenwi- Reißkedags vorgebracht / der antworte¬ te / was für Vortheil sic bey der letzteren Weise hätten / da sie soviel gäben / als sie bekämen: Der Reiskedag setzte hinzu/dz diese Art und Weise vor diesem üblich ge- Friedens- und Kriegswesens. 251 ^nno deßElendsderarmenUnterthanen/ha- wesen/ nunmehr aberin Abgangkom- ^nno l66;. benwolten/ sowärc Gott gerecht/ der mcnzwegen der AbgesandtenPer;onen i66 L. u;. würde der gerechten Sachen beystehen. meldete der Vezier/ Ware es kein gnugja- Der Vezierwiederholte eben dasjenige/ meVersicherung/obwolnderReiskedag und verbliebe auffseiner Meynung/ und beybrachte/daß sie für gnugsmn konte ge- ohnanqesehen / sic die Gesandten unter- haltenwerden / zumahlen Panioti ein- schicdlich von Anstellung einer Confe- wendete/daß siedie Gesandten ja nicht so rentz meldeten / wolle er sich doch nit dar- Verschwendere ihres eignen Lebens seyn zu verstehen / achtetendeßwegen vor besi ser/die Humoren nicht zuverbittern/wei- len deß Veziers Gemühtö-Beschaffen¬ heit ohne das sehr hart/sondern mit Ver¬ melden/ daß sie dißmahl ihnnicht länger auffhalten wolten / hielten sie ihnen be- vor/etwadurch oKciu bey andern hohen ' ^liiiillrixdieSach auffeinenbessernWeg zubringen. Diese deß Veziers Antwort , käme denGesandten frembd vor/nicht al- mit dem Reiskedag in seine Zelt/ atlwo lein/weilen sie sehr ungereimt / sondern sie eine geraumeZeit bey einander waren/ auch /weilen vor gewiß gesagtworde/ dz denselben Tag reiste der AliBassa zu sei¬ ber Ali Bassa zur Conferentz mit ihnen nem Läger/-.Stund vonder Stadt hin¬ verordnet. Noch denselbigen Tag redete auß / also daß der Panioti mit ihm nicht Panioti mit dem Reiskedag / und hielte redenkönnen. Die Gesandten schickten ihm vor/daß bey dieser Beschaffenheit an si Frieden weiter nicht zugedencken / der allerley Ursachen vortragen / warumb Reiskedag schlügevor/ohne Zweifel auß man ohn Verschob zurConferentz schrei- Befehl deß Veziers/dieGesandten solten ten/und die Sachen berichten wollte / be¬ den Secretarium Beris mit deßVeziers Entschluß nach Wien abfertigen/Pani¬ oti antwortete/zu was End ? Er könnte ja gedencken daß der Kayser solches nicht thunwürde/sonsten meldete derAliBas- «R.iFaubcmvo»mGcng,n^ 252 Chronica des Ungarischen NN o Kayser würde bewegt werdcn/tn deßVe- serl.HofundinUngam nun auch an/auf ^nno ziers Begehren einzuwilligen;der Vezier würde selbsten an den Fürsten von Lob- kowitz schreiben/und dasjenige wiederho- len was er ihnen den Gesandten münd¬ lich gesagt. Dre Gesandten unterliessen nicht ihm diese Opimone§ zubenehmen/ jedoch ohne Frucht / dann ste konten zu keiner Confercntz gelangen/ sondern der Vezier blieb darauff/dz der Secretarius nachWien reisen solte.Auffdie Inconve- nientien/so dieGesandten reinonstrirten/ wie bey fortlnarchierenderArillee eintor- mai ruprur zubesorgen / antwortete der Reiskedag / siewürdenmit der Armee noch zehen Tage still liegen / andere zehen Tag hätten siezumarchiren biß nach Os¬ seck / unterdessen könte die Antwort von Wien kommen/und allda zu fernernTra- ctaten geschritten werden. Hieraufschick¬ ten die Gesandten den Secretarium Be- riö nachWien/Kayferl.Maj.dessen allen schleunigst zuberichten / damitsie sich in Deß " Es gieng aber deß Groß-Veziers Re- solution/ diederHr. DoctorPeretznach schlag wi- Wien bringen soüre / eigentlich dahin/ dz der 8«edE^/ Groß-Vezier / von seinen: Kayser noch beschlicht wäre / mitdemRömi- ' schenKayser denFrieden zuschliessen/und selbigen auffdiese Conditionen: i. Daß alsobalden für allen erlitte- iren Schaden/ soihnenvor zweyJah¬ ren durch den General Susa und Herrn Grafen vonSerin auffTürckischemGe- bicth gefchehen / ^.Millionen an guten Rrhlrn.erlegtwerdenfolten. r. Gany Sibenbürgenzu seinem Ge¬ horsam und Disposition zuhabcn / und die Käyjerllchen Besatzungen abzufüh¬ ren. ;. Nicht weniger auch die /»Gespan- schafften jenseit der Thcyssa an Sieben¬ bürgen/ darinnen Zcckelheid / Zathmar/ Calo/rc.gelegen / auffewig Siebenbür¬ gen einzuverleiben/ dieKähserlicheVöl- ckerdarinnen abzuführcn/ ingleichem dz Land den: Türcken abzutrctten / und sich dessen völligzuverzeyhen. 4. Die neuerbaute Schantz Serin- war alsobaldzu schleissen. Hierauffsolre sich nun der Römische Kayser bedencken/und von dem;. i utl innerhalb^. Tagen Bescheid ertei¬ len ; In welcher Zerr der Groß-Vezier annoch den Stillstand halten; aber nach Mitrelund Wegezügedencken/ wie nmn sich in wehrhasste Gegenverfassung stel- len/ und dieser grausamen KriegS Fluth lE widersetzet: inöchte / worzu am bequem- "Ah»' ftenzuseyn schiene/einem iglichen Stand ge» durch das Königreich ausszulegen / daß er eine gewisse Anzahl an Mannschasst zu Roß und Fuß eylfertigst auffbringen solte/wovondeßHerrnPalatini Fürst!. GmderRöm. Kayscrl. Mayst. eine ab¬ sonderliche Verzeichnüß/ unter den: 14» r 4.dtescS einhändigte/ nach welcher eine Armee von rSooo. Mann könte aussge- brachtwerden/undiwelcherLandsaß/we- gen itztvorscheinender unutnbgänglichen hohenNotturfft/sich zu dieser Anlagnit bequemen/ oder mit zuthätiger Hülsssin- den lassen würde / solte für keilten Inn- wohtter deß VatterlandS gcdultet wer¬ den/ noch den Namen eines treuen Mit¬ glieds zu führen würdig seyn. ... ... Neben diesem gab hochgedachterHerr gehörigeGegenverfassung stellen möchte. PalatinuS auch noch diejen VorschM daß / da die Kayserl.Mayest. aufDerd Kosten auch eine gewisse Anzahl/etwann von 4üooo.Mann TeutscherVölcker z" Roß uttd Fuß/nur beyführen wolte/das Vatterland alsdattn / so fern auch die w brige Christenheit/ bevorab das H.R^ rnilche Reich ihnelt lnit Geld und Vo^ bcyspringen würde/ wol versorgt stehe" Dainit nun diese itztgemeldte Völcker/ M A und noch eilt Mehrers/ bey Zeiten lnoa - teauffgebrachtwerdcn / so wurden von Allethöchstgedachten Kayserl. Mayest'vtt^^ fültffvornehnte Herren undStandspu. » sonen an unterschied.rchc Oerrcr / "«n nellliich derHerrGrafvonKönigsecr e die 4. Rheiltlfchc Chlwftlrsten/N'E^ Trier/Cölleit undPfaltzzHcrrGrnl. Trautfon an Chlir-Bayerlt: SiglNllltd von Dieterichstein Sachsenultd Braltdenburg: E, von Harrach nacher Iußpru" Herr Graf von Ladron nach spurg / an die übrigen daselbstaun angestellten Reichs-Tage versv n Stältde/ ulltbHülsswider dell -r. amuhalten/abaestrtiget. iltsche Uber das ließ Se. Ntayem ttu ;.Iu- allgclttcilteAussbott ergehen / Vermessung derfclbigcn alsobald die tentvom r8.9)eay ^/'-/„,.st(uübersciss/ Feindliche Massen ergreiffen wolte. welches auß den: Lastm Untcrdesscn/weil inan dann sähe/daß folgendes InnhalrS. Vorschlag es dem Türckelt Ernst wäre/ das Köllig- Mattes Gnaden / cl „e-- A w-« »-m reich Ungarn nut gewassncter Hand zu Wir Leopold von Go allu' " d-qeqn"n" überziehen / wiewol lnall es bißher nicht wöhlter RoMlsch^ Get'w^ a E m«, glauben wollen,Fieng man an demKay- Zeiten Mehre: deßR men/ änno l6ü;. ^3-UL. Zeit beschlossenrWir haben auch zugleich andere Potentaten ersuchet/von welchen wir die gute Hoffnung schöpffen /daß sie/ was nurmüglich seynwird/zubeschützen der Christenheit an ihnen nichts werden erwinden lassen; Demnach aber dieses unser Königreich Hungarn das erste ist/ das in Gefahr stehet / und der Türcken grausamen Anfall am allernächsten ge¬ he Christenheit zubeschützen / hertzhafftig und tapfferherum geschlagen / auch sein vermutheten Feindseeligkeit wir dann mitAnruffung Göttlicher Hülffe getrost zuwiderstehen / und die gantze werthe Vorhaben entgegen zugehn/auch wo nit mit grösserer/ doch gleicher un rechtmäs¬ siger Gewalt denenselbigen die Spitzen zubiethen - Darzu aber hat insonderheit das Heil.Röm.Reich seinen Beystand Vormauer deroselben / nach äusserstem Vermögen zubeschützen / gäntzlich mt-> schlossen sind/ftir welches auch unsere in Gott Muhende Hochseelige Vorfahren gaben und überreiche Schatze anzuwen-- den / auch sovielerChristen Leib und Le- ' - - ' - - , gctragen/welchen wie wir inKäyserlicher I - /nuralleindem nommen worden / wiedrumb erobern/ angcstammeten Geblüt nach/ rechtmäs- gegen gesetzt/und jedeömahl / nichtnuc als dasselbige noch in seinem vollkomme¬ nen Flor und Wolstande stund / sondern auch da esan seinen Krafften geschwächt und ihmein und anderes Stück entzogen . angee'rbten . Hertzhafftigkeitund Tapffcrkeit nur ge- D bühren Wedens-und Kriegswesens. ni-n / Hungam und Böhmen Kö- miteinergrossmund wdlvn-schMkn Ar- E/rc. mce schleunigst auffgebrochen / und na-6 Hochwürdigfter/ Wolgeborne/Edle/ hert sich anitzo der Stadt Belgrad oder Liebe Getreuen. Griechisch- Wechenburg Welcher un- Es wird Euch / Liebe Getreue / äusser ZweiffelzurGnüge bekantseyn/mit was grossem Fleiß und Mühe wir uns eiffe- rigst angelegen seyn lassen / damitwir/ Christenheit/insonderheit aber dieses un- auffdievondemErb-FeindeChristlichen serliebeS Königreich Ungarn / als eine Namens erlittene Niederlage/und nach¬ dem er seinther die starcke Vestung War¬ dein erobert / und viel andre inSieben- bürgen gelegene veste Plätze und Besa- .... -- . tzungen einbekonunen/ uns mit anderen soviel MillionenGoldes/sdschwereAuß- Christlichen KönigenundFürsten ver- -'-'— einigen / und mit gesamter Machtund Gewalt dem blutdürstigen Beginnender ben darbey auffzusetzen / kein Bedenckm Feinde nicht allein entgegen gehen/und gctragen/welchenwiewir'^^" was uns gantz unbilttchcr Weise abge- Hoheit und Würde nicht ' sondern auch unö unddse gantze Chri- sig nachgefolget sind ; Also wollen wir stenheit allermöglichst schützen / unddie auch in Dero höchstlöbliche Fußstapffen von tag zu tag jemchr und mehr anwach- tretten / und alle möglichste Mittel an¬ sende und zunehmende Ottomannische wenden/wie wir dann gegenwertig thun/ Macht zurück treiben und schwachen umb dadurch der Feinde Macht und ihre möchten. — . . . . Nachdem aber dieser unser heilsame Vorsatz / theilswegengrosser Uneinig¬ keit/ und währender innerlichen Kriege/ unter denen Christlichen Potentaten / . ,. und dann auch wegen anderer darzwi- zuthün/auch ansehnlicheHülff/Geld und schm konimender schweren Verhinde- Waffcnwillig beyzubringen in neulicher rungen/dengewünschtenAußgang(in- dem der Allerhöchste nach seinem uner- forschlichem Rath solches über uns erge¬ hen lassen) nicht erreicht. So sind wir bedacht gewesen / solche Mittel und Wege dahin anzuwenden / als wodurch wir deß Feindes sein ver- spührtes grausamcSBeginnen/wo es nit garzudämpffen wäre/jedoch mildern/ und das Reich / und zwar dieses unser legen ist / welches unser Reich nun bey Reich/durch heilsaine Friedensmittel er- zweyhundert und mehrJahre her sich mit halten/ und zu seinem gewünschten ruhi- diesem Erb-Feinde/ um sich und die gan¬ gen Stand wiederumb bringen kön- tze Christenheit zubeschützcn/hertzhafftig ten. und tapfferherum geschlagen / auch sein ES war auch allbereits schon so weit Leib und Leben für das liebe Vatterland kommen / daß/ da von feiten der Türcken selbiges zuerhalten und zubeschützen/auf- uns annehmliche Friedens-Puncten zu- zuopffern niemals keineScheu getragen; gelassen/undvonbeydenTheilenbeliebt/ Sondernjederzeitmiteinem /'nichtnur ja auch von demTürckischenKäyser selbst bey der gantzen Christenheit löblichen/ vor genehm gehalten wurden / wir unS sondern auch bey dem Feind sclbsten deß geschloßenen Friedens gäntzlich ver- preyßlichem Heldenmuthe/ Hertzhafflig- sicherten Alsbald darauff gantz unverse- keitundTapfferkeit sich der Gefahr ent- hener und unverhoffter Weise der Groß- " " " Vezier / und so gar die Ottomannische Pforte selbften alle bißhero vorgehabte/ und zum Schluß gebrachte Tractaten vorgantznichtig erklärt/undalles was dißdahero verglichengewesen/abgebro- worden/nichts unterlassen / was seiner chen und auffgehoben / auch uns den o/- und von seinen Vor-Eltern angeerbten fentlichm Krieg angekündigetsslnterwa- " ' renden Friedens Tractaten aber / ist er Zweyter Theil. sonderliches Schreiben gnädig zuwissen thun lassen. Der gerechte Gott wird unserm Vor¬ nehmen beystehen / und die Treu und Bundbrüchige mit seiner allgewaltigen Hand demütigen / auch die verdiente Straffe über sie kommen lassen. Im übrigen / werdet ihr anderst nicht thun/so bleiben wir euch mit unfern Kay- serliche und Königliche Gnaden wol bey- gethan und gewogen. - Gegeben m unser Statt Wien den 7» ' Es gieng aber nut diesem AufbothIffM 254- Khrontcaveß Ungarischen ^nno bührenwollen: Sozweifflen wir nicht/ sermliebengetreuen Graffen und dieses l6 6z. nicht auch sie dergleichen für das Königreichs Ungarn Palatino / undi6 Die Abwechselung der Gefand- Schein/Kcyserl.Ma-eft.lhreVesttlngett tcn wolle der Rciskcdag mit diesen schlciffeii/odcrcinraumcnsolren/unzwar Worten sitzen / wie es anfänglich ge- ebcnzuder Zeit/da sie dero Land und Ve- schehen / welches abcrmahl einen ver- ftuitgwürcklich uurKnegesmacht ansie- borgenm Betrug in sich hatte; Zwi- len/ wollet; sie den Friedcit/so müste noth- scher; blejem ftuitde der RetSkedag auff/ wendig alle Feirwseligkeit beyderseits mW gierige / alß ob er es dein Vezier eingestellet und verdotten werden/könn- hinterbrtngen wolle / hinein/ welcher ten sie dieser Orten läirger Nicht stehen/ sechsten gantz störrisch außfehend / her- wie sie vergeben / so rnöchten sie nach auß kaitl / und fragte den Freyherrn Pest über die Brück gehen / und nach von Goiö / rnit was Vollmacht er undnach/daß diese Tractatenzur Voll- da wäre ? Der lhin zur Antwort Ziehung gebracht würden / ihre Armee gäbe / er würde dieses auß dein ihm von den Gräntzen zurück ziehet;. Die überreichten Schreiben vernommen ha- Türcken aber wollen von dem Marsch ben. Der Vezier sagte/die hielten nichts über die Brücken / ohngcacht aller der alß in sich / er verlangte sse- Gejandten ungezogenen Ursachen nicht c^Uo-^ davon zu vernehmen / die Ge¬ wuchert / sondern sagten/wer ihnen das sandtet; antworteten / sie waren da die wehren wolle / doch meldeten sie da- gute Fremrdschafft zwischen beydenKey- bey / daß sie inner viertzehen Tagen jern auffzurichten / massen schon so weit keine Feindseligkeiten üben wollen/dann darum gehandelt worden / daß äusser sie würden vor solcher Zeit kaum den zweym Puncten/die Erlangerung nach Neuhausil kommen / unterdes- deß Friedens/und Abschickung der Ge- ftn könnte die Vollziehung dcß Tra- sandten/jo er Vezier hinzu zuthunver- ctatö geschehen / und würdet; sie sich langte / das übrige schon seine Richtig- mit ihrer Arinee alwerwerts / und keit hätte. Durch dergleichen Reden zwar in ihren eygenen Landen hin- käme es dahin/daß er dieArticuldurch wenden. Die Herren Gesandten hat- den Reiskedag auffs neue ablesen kies¬ ten nicht schlechte Anzeigungen / daß se / die Benennung Etsche difficultirre sie etwa im Sinn gehabt nach Sie- er/wie die andere vorhin/doch nachdem benbürgen zu gehen / und dasselbige eine Zeit darüber gestritten /setzte er die- Land völlig unter ihr Joch zu brin- seS beyfeitö. Die Schleyffung Jeckel- gen / darauff dann die Wallachey heyd / wolle er keines Wegs zugeben/ und Moldau bald folgen würde / nach ihre Armee wäre herauß kommen / Be¬ langen; Gezänck konnten die Herren stungen zu erobern/und nicht die Ihrige Gesandten sie zu keiner Erklärung schleyffen zulassen/und ob ihm gleichdie bringen / daun ihnen alles verdäch- Gesandter; hierum genugsam begegne- rig und auff Betrug angesehen zu seyn/ ten / und insonderheit vorhielten/ daß dic- tchiene. Auff den Marsch nach Gran/ ser Ort ein Stein deß Anstossens / und und über die Brück / bestunden sie im- hinfüro zu einer neuen Ungelegenheit . D ich Anlaß 2O Couchrniz . macheninallem ;7;»«.Mann. Zeit mit obbedeutetenKayserlichen Völ- 2lnün. Vondiesen Völckern wurden disieits ckern besetzt gewesen/ besagtnachgehende s«n und der Donau in Nieder-Ungarn / Unter- Verzeichnuß. ..... s''' - Mit Käyserl. Völckern waren dies- Was Hi¬ tze verlegt / die Obr. Rappach/Zeisig/ seits der Donau / von den Oesterreichi- Holstein / und theils Testa Piccolomi- schen Gräntzen an biß gegen Canischa beä gc- nrsche Völcker zu Pferd/ l 2 o. Artiglerie besetzt. habt. Pferd / samt den Knechten / General Altenburg /Vesprin/ Zuinneck/Ker-^u», Stab / nebenst s.Conrpagnien Craba- ment / Woschway / Dorgay / Egereck/ gam/un» ten und den Kaysersteinijchen Recrou- Papa/Klein-Comorra. ten : Item zu Fuß das Sporckische und Jenseits der Donau und dem Fluß Promnitzische Regiment. Jenseits der Thcyß / biß an die Siebenbürgische Donau/ als zu Neuhäusel/ Comorrn Gräntze und Raab/ der MarggrafPio/ Walter Tockay/Carolo/ Calo/ Zathntar/Ze- und Montecuculi. Bey Wien inder ckelheid/Nagibania. Aue zwischen der grossen Mauth und Jenseits der Donau biß an die Theyß Tabor / allwo an eurer Schantz gearbei- in Ober-Ungarn. tetward/lagendas Strozzifche und Ca- Raab/Comorra/Dotis/ Neuheusel/ vrarische Regnnent / deßgleichen Obri- Werebel/Leventz/ Germat/ Palancka/ fterLudwig/SchlesifcheTragoner/ und Setschin/Fileck/ Unod /Novigrad/S. Die CoppischeRecrouten. Andre/dieft;. Caschau/Eperies/Leutsch In Mähren gegen den Ungarischen/ warenmitder Städte eygnen Völckern biß an die Schlesische und Oesterreichi- besetzt. sehe Gräntzen/von derIablunca diePäs- In Siebenbürgen hatte dc se an den Flüssen Wetfchlehe undVtarck nächstfolgende Oerter besetzt. " zubeobachten / blieb der Herr General Etzeck/Pudnock/Monkatsch/Patake. FeldzeugmeistervonSuse/welcherselbi- .. geVölckercommandierensolte / Obri- denbürgenmitihmnVölckbefttzt / die fter Kniegg zu Pferd / Obr. Gerhard/ vornemste Oerter. und das halbe Lacronische Regiment. Cronstadt / Hermanstatt/ Bisteritz/ In Crabaten/ den; Herrn Grafen von Fogaras. Serin an die Hand zustehen / die übrigen In Siebenbürgen hat der Kayser mit Testa Piccolominifchen Völcker/Gene- seinem Volck besetzt. ralWachtmeifterSpickzuFuß/deßIac- Clausenburg/Samos-Vivar/Hueft/ que Tragoner/und theils Sus-und Kay- Kuwar/Segeswar/Bethlem. Die Tür¬ serfteinische Mußquetircr. Im König- cken ZaaS-Megies/Dewa. reich Böhmen blieben diePöften mir den Weilen dann der gemeine Ruffgieng/ § übrigen Lacronischen Völckern besetzt/ daß die erwartete Tartarn ihren Zug Nir DarzuHr.GeneralWachtmeisterde La- ' - cron (odervonder Cron) nochrooo. , Mannm Fuß werbensollte. Die Schle- etlich von den obgcdachten Regimen- fische Posten solte der Herr General tern/alsdas Heufterifche/ Sporck- und Wachtmeister de Meurs/ der ingleichem Schneidauifche zuPferd/4 Cornpagnie noch -.2Qo. Mmn zu Fuß werben solte/ Tragoner von dem Obristen Iacque versehen Die übrige Regimenter/fo hier sampt dem de Sousischen Regiment ntt begriffen/lagen in Ober-Ungarn und zu Fuß / sich bey Szerentz znsam- Siebenbürgen. uren fünffhundertz Groß-Comorrn dreytall- sendfünffhundert; Neuhäusel dreytau¬ send fünffhundert und so fort an / auch die übrige nach ihrer Grösse und OrtS Gelegenheit/dicweilmannicht gewiß er- fahrenkonte / wiefieiffig auchdieCom- --- mendanten m den Gräntz-Vestumen macht risoozuFuß. ihre Kundschaffter außfchickten / auffwz Kroaten. ftir ein Ort Der Feind sein Absehen gerich- lvoo tethätte.WasaberfürOertereygentlich ---in Ungarn und Siebenbürgen zu dieser Hingegengiengen selbiger Tagen ^nno Frey-Heyducken auß Comorra/und eingeholte Kundschafft/daß die Türckenluiwi rnit einer Parthey Zu Land / und etlichen Schifflein zu Wasser / L.MeilwegS von darstünden / auß / und empfiengen die¬ selbigendergestalt/ daß sie/ mitHindcr- lassungvieler Lodten ( worunter auch der Aga ihr Anführer) und Beschädig¬ ten diAlucht nehmen musten.Die in den Schifflein / weil sie noch nicht ans Land gestiegen waren/wandren flch auch wie¬ der zurück. , Von Ofen nahm derGroß-Vezier sei-^ s-e° nenWeggegendcrVcstungGran. IUsi-i>^ besagtem Gran schickte er alsbald eine^" gute Anzahl seiner Völcker über die Schiff- Brücke hinüber auff die andere VondiestngiengeinGefchrey / als ob sie nur eine Türckische Vorwache von 4» biß in o ooo.Mmn / und / nachdem das grosse Gewässer ihnen die Brücke über die Donauzcrrissen/vondervölligenM meegantz abgeschnitten weren / welche Kund schafft ein gehuldigter Bauer dem Herrn Grafen Adam Forgatschen / als Ungarischem Comincndanten in der Vestung Neuhäusel / hinterbrachle'H^ Worauffdteser unglückseelige Herr / Meynung seineiu Vatterlande und e>n,hn> K. folgendlich dergantzen ChristenheitzuMz^ besten etwas fruchrbarliches außzuri^ ten/unverzüglich derNeytra- und PE burgischen Gespanschafftcn aussgebm^ tenzuFeldezugehcn/diese zwar ernialM ten ihn/zuvor gewissere Nachrichteinzm holen/und deinFeinde nicht so geschwlNv zutrauen/dervtellcicht einen Hinderhan möchte gcnmcht haben / eraber schau el" liche darüber für zaghaffte Leute / M' Bedrohung / sie selberniderzuinachem da sie nicht würden alsobalden auffsrb^ Hierbey ermahnte er auch den Herrn 7^ bristenLocatelli/als den überdieKay " Teutsche inNcuhäusel liegende Vom verordnctenNebenConnuendanrctt/m mit seinen Teutschcn Knechten benn m sich zuseyn/welcher ihm alsobald 8-^. pagnien Reuter von dein Walther WN Regiment / und 700. der beste» sehen und Lacronischen Musguenmz , aab/mit welchen u,sinnt seinen Ungar 0000. Lhromca d es Ungarischen ^nno men ziehen / und ein besonders Läger schlagen/weiln es aber ziemlich schwach/ luilu;. so sotten noch darzu die sämtliche Ge- spanschafften selbiger Gegend / auffden sechöten(sechözehenden)Iul.zuerscheine auffgebottenwerden/auchderHerrPa- latinus mit etlichen tausend Ungarn zu ihnen stossen. Aber es gieng hiemit / wie auch mit den; andern allgemeinenAuffboth lang¬ sam her/dann die Evangelische Ungarn wollen nicht auffsitzen / man hätte ihnen dann zuvor ihre vor diesem ihnen entzo¬ gene Kirchen völlig wiederumb zugeftel- let. §r. Gross Gleicher Gestalthielte auch der Herr Niclaus GraffNiclas von Serin/ als BannuS !^??"und Stadhalterder Landschasft Croa- -- Auffboth tien / umb Außgang dieses Monats Seite der Donau gegen Neuhäusel zu» 1» Sroati^ mit allen Land-Ständen eine Zusam- «n rrg-h" .^enkuEtzu WaraSdein/deren Schluß dahin gieng / daß atleund jede Edelleute/ auch wehrhaUeMänner/gegenJacobi/ als nensilch umb den fünfzehenden (stmf- undzwanzigften) Iuliistch init Gewehr verfehen / und alsdann nach gehaltener General- Musterung im Läger erschei¬ nen sotten. Dieser tapffere Graffund sein Herr Bruder hatten beyde sich zu¬ sammen verschworen/ehe ihr Leib/Ehr/ Gut mW Blut daran zusetzen / als die neuerbaute Vestung Serinwarzuüber- gcben/mit dieser gefasten Resolution / dz einer von ihnen in der Vestung/der ande¬ re aber im Felde bleiben/und deßFeindes erwarten solle. . Nach diesem wollte Hochgedachtem rar. Hrn.Grafen/daöGlück so wol/daß er ei- ckischePar ne TürckischePartheyvonr.biß in ;ooo. rhky. Mann/nnt wenigem Verlust der Seini¬ gel; auß dein Felde schlug.GleicheS Glük hatte auch seine Soldate außLegrad/dz/ als sie in roo.ftarck / durch die Wälder nach Canischazu/auffKundschasst auß- gicngen/sie ohnweit von danen eine Tür- ckischcParthey von; 0 o.Köpffen/so nach Hosch zur General Musterung und dein Groß-Vezier zuziehen wolten / antraf- fen/in die Flucht trieben / und neben; 4. Köpffen/ 4r. davon nach Tschackaturn brachten. In Ungarn liessen sich die Türcken zu derZeit / weilnoch kein Widerstand da --- ^>^00. war / gleichfalls Partheyweiß hin und Hussaren u«ld Heyducken^auff dre wieder sehen / unter andern kamen der- Mannstarck/er auf den Feind selben auß Gran und Pest in rOvo.zu- Noch unterwegs ward der H". sammen/welchedenö.iö.JuniidieHerr- gewarnet/ daßdieBrückewleo"^ schaU und das Städtlein Vasarkeo / chet/ und der Feind über seE ) " dem Herrn Stephans Zichy / Ungari- send Mann starck wäre / wem v schein Cammer-Prasidenten zuständig/ doch zmn theil nicht glaubte m o außplünderten/und hernach in die Asche thetl nicht achte / undrucktealiv^ legten. liebte/erbärmlich hingerichtct/ ;4^.aber ^lwo 166;. lullU8 schuldigte sich nachgehends nut folgen¬ dem Schreiben: Nachdem mirviel hundertKundschas- sr. Graff ten eingelauffen / daß die Türcken bey §nsEnr Gran die Schiff-Brücken über die Do- schuld,, nau noch nicht allerdings verfertigt hat- ten/dieTürckischeAvantbuardc aber mit Schöbe» Die Gefangene wurden nach demone Treffen vor den Groß - Vezier gebracht/ Chnstm und ^oo.davon/ un Angesichtdeisewen/ Mar nur bey viertausend disseitS der als wiedie Kälber und Schweine/ theils Donau Brücken/ aberdas warihr Be- mit Säbeln/ ltachdem es einem jeden be- Frledens- und Kriegswesens?. 26? demrechten/HerrGrafPalfymitdem Kupffer-Platte zum vierten Zusehen/un^' no lincken Flügel / und das Fußvolck in der der sich wol hierbey gehalten) nur selbst i 6^;. mitten allgemach fort / mitsichsschrend dritt/zu dem Ungarischen Palatino/der lubu^. s.RegimentS-Stücklein und einen Fcu- eben mir einem Theil auffgesessener Un- ermörser/ in Meynung / wann er den garn auß Ober-Ungarn gegen Preß- Feind geschlagen/ das Schloß Barckan bürg im Anzug war. gegen Gran über gelegen / anzugreiffen ' und zuverbrennen. ' ^chr auff In solchem Vorhaben zog er dem und 7 die rürckc F^nd unter Augen / der Türcken lagen auffdessen Geheiß / theils mit Messern/ bklt. trug / dann sie hatten nur durch gehul- liebte/erbärmlich hingerichtct/;4^aber Digte Bauren außsprengen lassen / die worunter von Ansehen / Hauptmann Schiff-Brücke wäre zerissen / dasiedoch Nübland/MaximillanErnstvonWelß/ nur drey Schiffe / als einen Durchlaß/ Freyherr und ein junger Auer / Wasser- mitFleiß wcggenomen hatten/zum anse- Mautner zu Preßburg / nach Ofen ge- he/alsobdieBrückezerbrochewere.Wie schickt. nun diese beyde Herren Grafen mit ihren Die gröste Schuld dieses so nachthei- Leuten auffdie viertausend Türcken / so ligen Verlusts ward dainalö meistens eine Meyl von Barckan stundet; / loß dem Herrn GrafForgatschen beygeines- giengen / der Feind aber allen Anschlag sen/mdem er allzuschlechter Kundschafft der Christen auß dem Grund vorhero getrauet/ und sein Flügel das Gewehr/ schonverkundschafftet/ und zu dem Ende auf; 00 Schritt/ehe er an denFeind koin- sowoldiß-als jenseits der Brücken sechs- men/gelöset/daraufferflüchugen Fusses zehentausend Mann zu völliger Batta- durchgangen / und die Stücke samt dem glia stehend hatte/ und nur deß Angriffs Mörser/ohne Lösung dem Feind Hinder¬ erwartete / ließ er alsbald die Schiffwie- lassen hätte/da dann das Fußvolck / weil dcrcinsetzen / undgiengmitdervölligen es keine Piquen gehabt/leichtlich zertren- Armee/inzwantzigtausendMannstarck/ net worden. den Christen entgegen / darauff beyde Er aber/der HerrGrafForgatsch ent- theiledenachtundzwanzigstendieses(sie- " ' bendcn Augusti Neuen Calcnders)fftnff und Meilen vonNeuhäusel aneinander gerie- dondmftlthen / dadanndieUngarn/ sonderlich s2-n ;»Eompagnien von den Gespanschaffre / g soinder Reserve/oder Hinderhalt ftun- den/und das Fußvolck/biß es wieder ge- laden / bedecken solle / zeitlich durchgien- Höst achttausend Mann überder Donau »o» d» gen/und solcher Gestalt dem FeindGele- stünde bey Barckan / so habe ich mich/ genheitgabendurchzubrechen / welcher wie man ihnen einAbbruch thun möchte/nen>Mer. hierauf mit den noch stehenden übel um- mit allen hier anwesenden hohen Offici- gieng / so daß von denen in viertausend rern bcrathschlaget/welche einhellig vor Mann starck gewesenenUngarischenGe- gut und rathsam befunden/ daß inan die spanschafftenwoldieHelffte/ und sonst Türckische Avantguarde attaquieren / von den Heyduckenroo. und von den und ihnen in das Läger cinfallen solle; Hussaren auch soviel / und also in allem als bin ich den/.dito mn i.Uhr nachMit- an Teutschen und Ungarn bey dreytau- tag von dannen gegen dein Dorff Ko¬ send Mann / samt fünffNegimentstück- be lkut/ r.Meilen von hier gelegen/ aufge- lein und eniem Feucrmörser / im Stich brochen/ habe in Mannjchaffr mit mir bliebenPlndwanndasWaltherischeNe- gehabt viertausend Husaren / die theils giinciit nicht so lobwürdig Stand gehal- auß der Gespanschafft Preßburg unter ten/ und die soo.Musquetierer sich nicht dem Hrn.Grafen Palfi / sechshundert also männlich bewehret / und den Feind Walrertsche Curassrrer / ftmffhundert auffgehaltenhatten /sollte wol kaiim ein vondenLacronischen/Pioischen und al- Mmm von den Spanschafften entrun- hier freycommandiene Musquettrer/ nen seyn. ünterm Hn.Ob.MarchesePio/4ovHey- Der Herr General GrafForgatsch/ ducken. und die noch übrige Teutsche und Ur;- Da wir nun bey dem DorffKobelkut garnflüchteten sich wieder nachNcuhäu- biß gegen Mitternacht gestanden / komt sel/der Herr GraffPalch aber ( dessen mirdieKundschafft / eöjwäre die Brü- Bildnüß aufder mir N. ir. bezeichneten cke 264 LhrontcadeßUngartschen ^nno cke bereitfertig / und daß der Türck starck Uber dieses rnachte ich die Battag- ^nno i66;. herüberfttzte; So sagte auch deß Herrn lien / und nähme das Ungarisches luiiuz. Maltese Pw Hcydücken einer/erfey in Fuß - Volck zwischen die Unga-lu"^' rische Cavallerie / dasTcutscheVoick zwischen die Walthcrische Cavallerie/ hataberwegen Müdigkeit einen Canon- Schuß müßen zurück bleiben. Da wie looo.Schrittevom Läger waren/heben die Türckischen Trommeln/Pfeiffen und Trompeten an zu klingen. GraffPalvi ftagt/waö dieses bedeute: Ich sagte: sie beten uzo : Ich wüste aber wol was es war / der Trrrcke hatte diegantzeNacht häussellische Strasse. Darauffich dann unter einemUngar» Rittmeister Novigarte gegen dem Lm ger hinein einen Vor-Troüppgeschicket/ lo komtderTürck gleich mit 18 Squadro- nen gegen unS/und wie ich sie sahe/jo nah- me ich den rechten Flügel von den Uw garn und traffemitden Türcken in ton / mit einer solchen Resolution der Meinigen/ daß der Türcke gleich mit der vornehmsten Türckischen Officirer lüft sich in die Flucht geben müssen / otM Verlust unserer Husaren /wie aber nocy ein grosser Succurö von den Türcken konrint/so nchmeich /.FahnenUngarn/ dem DorffBerbetin gewesen/aüwo ihm ein Weib gesagt / die Berbetiner hatten schon die Post hinein gethan nach Gran/ daß wir wider sie kamen 5 worauff ich gleich alles dieses / denen bey mir gewese¬ nen Hn.Officiercrn/ vorgetragcn/dabey eingerathell und gemeldet/man solte dem Türcken eine andre Finte machen/ indem komtgleich der ElkyFerentz vonComor- renmit r so.Heyducken von dem Gra- fenvonBuchheim / der berichtet / die nicht allein in voller Battaglie unser ge- Brücke wäre noch nicht fertig / worauff wartet/sondern alle Walder/ Hügel und die Officierer sagten/weiln der Grafvon Berge / auch was neben der Donau ge- der Brücke nichts melde/so könten wirst- wesen/also besetzet / daß nichts unbesetzt chcrgehen/und obgleich die Brücke fertig blieben/wo sie vernreinet hatten/daß wie wäre / sokönntenwirdoch selbigegleich unörettrirenkönnten / äusser die New einnehmen/oder uns mit jcharffem Fech¬ ten retiriren/ich aber antwortete : Wir könten wo! hinein/ den Türcken angrcif- fen und schlagen/aber wir gehen zuweit hinein/daß wir den Türcken nicht werden entweichen können / wann wir wollen/ dann der Türcken Succurö wird alle Minuten ftärcker / sie werden uns ntchtnach unserm Veliebenauß demFel- de lassen. So ist auch die Retirade nit vor mich/ dann ich nicht weiß/ob es also / wie wir uns die Sache einbilden/gehen werde. Hierauffdie Officiererresolviert/ wann die Brücke fertig wäre / fo hätte Herr Graf Adolph feine Leutenichtgeschickt/ ----- also mich endlich Ehre und Reputation unterdesten seyn hillterwertö ; FatMN darzu gezwungen / in dieses zu consentie- von den Gespanschafften durchgangen/ ren.Schickte also gleich einen Leutenant/ also bin ich gezwungen gewesen/gleici) vu den Fodor Illesch/mit io. Pferden nach Walthcrische Currastirer darzu zuney- Ebed / welches Dorffeine halbe Meile men/und nebst denselben zu treffen. von dem angegriffenen Läger war / er In dem Treffen siche ich ein solle sich erkündigen / wie die Sachen im Trouppe mit sammt der: Fahnen nun Läger bestellet seyn ? Ergehet fort/und der rechten Hand gegei^denBeraestetz^ weil es/nach langem warten / schon auff so sagte ich zu dem Grafen zwölff Uhr gegen Mitternacht gieng/ den ich bey mir hatte / sihant um und wirnoch dreystarckeVkeilenzumar- Schwager / wie die unsrigen unsrem schieren hatten/und ohne das schon refol- mit sannut den Standarten / ich wm' viertwar/ohneweiterö Bedenckcn/mit schon lehren. ^-^n unsern Völckern das Türckische Läger Hierauffrennteich tnit b losem anzugreiffen/brachen wir uni zehen Uhr hinaus/sie zu wenden/so sähe ichMb . auff / in Meynung die vorangeschickte seTrouppcn lauter Türcken waren/" Hussaren anzutreffen/ und zu Gewin- aufderrechtenHand/und dieandern nung der Zeit/haben wir also starck mar- ben der Donau auffder lincken Hano s . schieren müssen / daß uns kein Fußvolck umbringen.Jch wandte nrich/hurre" hatt folgen können. keine^eit mehr übrig den Türcken zu, UnmivegS sagte ich zu denOffmrern/ den/als resolvirte ich mich durch vl . wir werden zwar thun als ehrliche Leut/ ckenauffdie rechte Hand/nach om aber ich förcht/dic Svanschafften lassen sten Hügel zugehen / der Tur uns im Stich. Auff dieses antworteten mir den Paß abschneiden /.Mr siemrr; Es kan unserseits nicht übel auß- zu einem grossen Zaun/ dabeyelNgr u schlagen/cs müsste denn Gott sonderlich Graben/resolvirre nrlch druba wollen. gen/worüber ich auch/nächst Got/^^^ Friedens - und Kriegswesens. önno einein Englischen Pferdkominen und so Dieser der Christen Verlust unnd änno '66z. vielLufftgeschöpffet/ daßlchdieMeini- der Türcken gewaltsamer Vorbruch 166z. luliu8, gen noch habe fechten sehen können. verursachten nicht allein in Ungarn/lubus. ° Nachdem kamen wiederumb in 600. sondern auch in den benachbarten Kay- Pferde/und s-vielIanitscharen/ die ha- serlichen Landschafften gross Furcht bendas Ungerische Fuß-Volck gleich zu- unnd Schröcken/ zumahlen / da bey so schänden gemacht/ die Waltherischen a- grosser Gefahr noch so wenig Volck der haben sich reteriret/ die vornehmsten unnd Widerstand im Feld war. Officirer vom Fußvolck/ die bey der gei- Die vcrwittibte Fürstin gagotzy Ließ/ Etsch-d terey sich befunden / giengen zurück nach bey solchem Justand/Dcro zwischen Ka- Der Infanterie/welche/ ehe sie der Feind lo unnd Klein-Wardein gelegenes ve-Myferl. angetroffen hat/meistentheiis cntlauffe/ stes Schloß Etzeck / wie auch ^Laros-V-lck^ - s ooo.Mannnach Croatien / aussden Herrn Grafen von Serin los/und weilen selbige einigen Schaden daselbst erlidten/ müsse noch ein anderer Bassa mit einem Entsatz von looo. Mann dahin folgen. Mltdiescm übrigen Haussen nun nä¬ herte sich der Groß-Vezier allgemach mehrbesagter VestungNeuhaußel/wor¬ in« derHerr GrafvonBuchheim/Kay- serlicher Commendant in Comorra (des¬ sen Bildnuß auff der mitNumer l. be¬ zeichneten Kupsser-Platt / zum sieben- den/zusehen) eben zu rechter Zeit/ so bald er die traurige Zeitung von der Chri- 'tenNiderlag/ unter dem Herren Gra- 'en Forgatschen / vernommen / etliche MNdert Teutsche Fußknechte hineinge- worffen hatte. Den i/ n. dieses sähe man zu und umb^^ Neuhäusselumbdie Mitternacht/ allbe-^^' reits etliche von den annahendenTürcken h-r- A angesteckte Dörffcr im Rauch aufffiie-^.M gen. hü»ll^ Den r.ir. kamen von denen auß Sie¬ benbürgen herauff gegangenen Kayssr/' Teutschen Völckern 240. Traqoner in blieben diese Nacht über darinnen liegen» Den;.i z.als die gantze Türckische Ar- Ntee heran marschirte / zogen dieselbige in Neuhausselein. Dazumal kam ein u- bergelauffenerFrantzos in die Vestung/ der viel von des Türcken grossen Mawl schwatzte / welches die drinnen nacM gehendö alles unnd gar zu wahr befa^ den. Den 4/-4» kamen früh Morgens du auß Raab und Comorra daher zuH"m geschickte/und/nebenft denen 2. Lacron schen Compagnien/ in 800. Mannve . hendeSporcklscheFußvölcker allhier e / die zwo Lacronische Compagnien hnu bald nicht darzu gelangen können/wa nicht der Herr Obr. Lieutenant Hag mit seinenTragonern ihnen zuHrns men wäre. ^onal- Dm x. 15. kam ein Reitcl-vom.^^ ^NNO Zierden zQ.dicses ((-.August.) mit der 166z. gantzenD -rckischen Macht von Graan -luiiur. aufforach/ unnd gegen besagte Vestung ° zuinarschirte. Vor seinem Auffdruch aber schickte er dey die; 42. in dem unglücklichen Treffen bey Barckan BarckangefangeneChristenweil sledem ChAE Türckischen Kayser/als sein ihm zugehö- nach Ofen riges Theil von überkommener Beute/ muften zugesandt werden / auffOfen zu. Sürcktsche Die gantze Macht der Turcken / wo- Armee / so mitNeuhäussel belagert werden solte/be- yieuhäus- stund/unter nachgenannten Bassen/ in i-gmMi-MmdcrMannsthafft. starck sie/ Der Groß-Vezierhattefür sich in al- »nd was 4000» d7b-^g-^ Der Groß-JanitscharAga;6.Oda/ wesen, m allen der Janitscharen 8020. Der Spahi-Agalarsi / oder General der Spahi 12002. Der Aly-Bassa/welcher istBassa von Bosniarooo.BosneerzuFuß zooo. Kibleli Bassa von Damasco 2020. seiner eygnen Leute/und 52 o.von der Be¬ satzung von Damasco 2502. DieseristeinSchwestermanndesVe- zierö. MehemetBassavonAlepo 2000. Hussain Bassa von Ofen / ohne die den Vorstätten vor Neühäusscl an/und Gränitzer 150°. — ——- Tschan Aslan Basst von Sylistria/ 1500. KaplanBassavonTiramanisa / ein verläugneter Christ/ 1002. Iusuff Bassa von Anatolia 1200. zu Pftrd/)'oo.zuFuß. Becco Bassa von Sophoia zu Fuß und zoo.zu Pferd. Dieser Bassaist zu denVenetianern einmal gefatlen/und weiln ihn der Kayserpardonnirt/ wieder zurück kommen. Ibrahim Bassa von Callipoli / ein Tochtermann des Resevendi ; 02. Ein Bassavon Saida/welcher erstzu einem Bassa gernacht worden / weilen sonsten nur ein Beeg allda residirte/ 202. Kurt Bassa/wclcher keine Dienst hat¬ te/ 200. Der Bergen waren in allemetwann simff.Als der von Caramannia/der von unglückseligen Treffen bey Barckanw" Anatolia/dervon Mora/dervonGran/ gefangen worden / unnd wieder emlam( der von Dalmatia/einer hatte etwa 6 0. ftn; der berichtete den Herrn Gf-affo" ' oder l o o.und i sQ. 500. gatschen/wie daß allen andern Gck v AliBeegenwarendiese/als dervonO- nen in Angesicht des Groß-Dez'E v fen/der von Sylistria/ der von Bosnia/ Köpffe waren abgefabeltworden / vyu dervonMorea/dervonAlepo. Einer die/ welchederGroß-MMvot sime etwa von; o.b iß in 6o.Mann/thut unge- Kayser außgelesen hätte. fthr . '0°. Dieselbigen Gesanges Die Gränitzer / fammt dem Troß/ ckischcn Kayser gehörenden cs gE^^ welche sich wehren dorffen / machten ihnmievon allen andndrngen/also / 12200. - " Anno »66; Aub. terliessen sie doch »lichthinan zuschantzcn/ undwarffen gegenderPastey/ Forgat- schin genannt/eine Batterie auff. Den ^.ly.singen sie an die Veftung zu canonircn/welcheö sie biß aufden r;/ -;. dieses so hefftig fortsinzten/ daß kein Tag vergieng/inwelcheir» nit über; s o. schuhe geschahen/ und zwar mit Kugeln zu 6 5/ 48/;5»und22.Psünden. Den io/ 2o. kamen vier Soldaten zu den Belägertenein / welche der Com- mendartt in Schindau außgcschicket hatte. Denli/2i. thätendie Belägerte einen Außfall / machten etliche Türckcn r»ie-»«r ch»n der/ und eroberter» ein Fähnlein. Hin-^?"^. gegen ward das Reveln» vor dernWie-Türckkn.^ ncr - Thor von der» Türcken eingenom¬ men / worüber bcyderseitS viel Volcks blieb. Den 12. ^2. ward auß den Stücke»» ge¬ gen eirrander bespielet / worüber etliche von den Belagerten erschossen oder ge¬ quetscht wurden; Was beym Feind für Schad geschehen / konnte man nicht.er- fahren. Den i;.r;.kamfrüh morgens ein Weib in die Veftung auß des Feindes Läger; Aber um Mitlernachterhub sich cirr Tu¬ mult unter den Türcken/welcher die Be¬ lägerte zürn Gewehr jagte.Umden Mit¬ tag brennten sie auffdes Groß - Veziers Gezelt los/thaten aber den Türcke darnit weiters keiner» Schadcn/als dz sie(wie sie nachgehcndS erfuhren) dre») Pferde rodt Fncdcnsund Kriegswesens. vonden gefangenen Schlaven ein gewiß bergab verweigern; So wollen wir euch/Knno serZehmde) können nicht wieder gelöset durch GotteöHülffmitGewalrbezwin 1665. werden/und haben keine Erledigu»»g zu- L.... hoffen/ dann der Türckische Kayser läst niemanden umö Geld los/es wäre dann/ daß er einen begnaden wolte / sondern sie Werder» auffdie Galeen gcschmidt / oder zur Feld und andern Arbeit angewandt/ da sic brßweilen davon sprtngen/oder wen sie auffder See sind / von den Christen- Schiffen im Gefechte erlediget werden können. Von diesem Bericht wurden die Neuhäuöler dermassen ergrimmet/ dz sie bey 40. inNeuhäusselgefangen liegende Türcken herauß führen/ und gleichfalls niederköpfen lieffen/und darauf dieVor- stätte anzündetemDie Türckische Armee dargegen gienge diesen Tag über die Neutra / unnd schickte etliche Parthey- _ , ,, „ er» geger» Weißkirchen auff Kundschafft Nein antwortetcn/fieng er an den Ort ge- auß. waltigzubelchiessci». Den 6.16. wurden etliche Türckische Den i8/8. begunten die Türcken mit Türcken Partheyen ersehen/ welche die Gelegen- grossem Geschrey und »inter Lösungder^'p. heit un» die Veftung außspäheten/ihrLä- Stücke/gegen du,» Wimer-Thor »Wer/A^md. gerzuschlagen. j»» der abgebra»»»»te»» Vorstatt Postozu-uch«». rsrcktsche Den /.l/.lägertensichdieTürckenvor fasse»». Wiewol die in der Veftung mit ih- Neuhäussel auff das Feld hin/ in Ange- rcn Stücken tapfer unterste spielten/ un- v-r Ne«- sicht derer in der Veftung/ welche durch dmM (jnen Außfall demFeind ettvasSchaden thäten / und etliche Stücke Vieh abnah¬ men. Gegen Abend ließ der Groß-Ve- zier die Veftung aufffordern/ ihn» solche innerhalb zween Tagen zuübergcben/ wobey derselbige dem Herren GrafFor- gatsche»» zugleich einen hochmüthlgcn Brieffzuschtckte / welcher »»bersetzt also lautet. DerTroß Ich von Gottes unnd unsers grosser» Vezier Wunder-Prophetc»»(welcher eine Son»» Neu-»"»», und Zlerdc dieser Welt/und deydeniHcyl su auff IN undEhreiDGnade/alsnumnehrder 0- Äeibe ^nth und gevollmächtigte Best In¬ haber des GroßmächtigftenTürckischen Kaysers / eines Königs aller irrdischen Könige/machcdir/ AdamForgatsch/ ei- nemvornehmenundbcrühnuenUngari- schen vom Adel / und dieser Neuhäuß'eli- fchen Besatzung verordneten» Commen- da»»te»»/ zuwissen/ daß/ auffBcfehl »»»ei¬ nes allergnädigftcn Herrens / wir »nit ei¬ ner unzehlbaren Kriegs - Macht / durch Gottes Gnad/ bey euch angelanget sind/ deß VorhabenS/Neuhäussel zueroberrr. Werdet ihrnun gedachteVeftung u»»s ü- berliefern/so sollet ihr auffBcfehl unsers Groß,nächtigste»» Kaysers/ wie auch un¬ sers Prophetenö / nut aller» den eurigen/ vom unterster» biß zun» oberste gerechnet/ mit allen angehörigen Gütern/eine frcye AbM/wohin ihr wolr/erlangen/us» wer zubleiben gejmnet/ der soll auch an semen ein-und außwärtigenGüterr» »»»verwor¬ ren bleiben. Werdet ihr aber »ins diese U- schoßen. ZweyterTheil. gen/und Mder großer» noch kleinen/er sey auch wer er wolle/cinigcGnade lasse»» wi- derfahren/sondcrn aufdeö Glorwrirdig- sten und Großmächtigsten Gottes / deß- gleichen nirgends zufinden/ Gnad unnd Befehl/euch alle vertilge»» und aufreiben/ wie unser Gesetz und "Recht auch solches mit sich bringt. Sölten die Ungar»» wis- sen/waS unser Großmächtigftcr Kayser für einenNutzen ihne durchUbergab die¬ ser Veftung suchte/so würden sie warlich ihre Erbe»» u»,d Nachko»»ftende Gott dcß- wegen willig auffopfern: Fried und Heyl aber wird inzwischen der» Gehörsinne»» hiermit angebothen. Gegeben in» Läger vorNcuhäussel. Als nun die i»»Ncuhäussel hierauf mit waltigzubejchWn. Den 18/8. begunten die Türcken mit Türcken Stücke/gegenden» Wimer-Thor über/sel AA in der abgebrannten Vorstatt Posto zu-nch«». Derr 17 / 27. siche man etliche tausend ZüS Chronica des; Ungarischen ä NNO Den 14/24. ward von den Türcken/ derBelägerung nicht ablassn/und krieg- 16 6z. äusser dem unauffyörllchen Schienen/ te auch diesen Tag erst noch die Tartarn nichts denckwürdigeö vorgenomen Her- samptden Moldau-und Wallachisih n^^' Verschwö gegenwarerrdie in der Vestung noch gu- Völckern iN2OOOQ.Mann starck zu sich^ gen-man- tcs Nkuthö und entsch lossen/sich biß auff worauffdenn das Elend und der Iarner der stand den letzten Blutstropfen zuwehren / wel- allhier in dieser Gegend und in Mahren vest zuver.^^ diesen Freytag / so da war N.Cal. recht angieng/davon nächst hinter diesen " nach dz§eft deöHetl.Bartholomei/durch Geschichten ein umbständlicher Bericht eine öffentlichen bestättigetward/ zulesen. da alle hohe Officircr/ als H.GrafFor- Derr 17/27. sähe man etliche tausend gatsih und die über die Teulsche Keyserl. Türcken rnitGarnelen gegen Graan ab- Eesatzungverordnete Herrerr Eorrrnren- marschiren.eö tarn auch ein Türck an den dantcnundObersten/als Marg-Graff Graben / rvelchen die in der Vestung crn- Pio/Obr.Locatelli/Marg-GrafGrana holten > und als er sich einen Kundschaff un alle andere nach verrichtetern Gottes- ter bekannte / ward er stracks uiderge- dienst /aufoffentlicherrr Platze/ bey eirrern hierzu ausgerichteten Altar/woraufdas Veneräbiic stund/nrit auffgelegterr zween Fingern/eirrander die Treue brß auffden letzten Blutstropfen zuhalterr schwuren/ mit der außtrück-und offerrtlichen Conte- station/ daß deri mige/ wer er immer wä¬ re/ oderseynmöchte/ von dem höchsten biß auffden nidrigsten/ der von der Uber- . gab etwas von sich verspüren lassen wür¬ de/ohn einiges Ansehen der Perjdn oder des Ampts / unfehlbar und ohne Gnad macht. Den 18/28. gieng nichts merckwürdi- gesvvr. Den 19/ry.marfchirte die Türckisihe Reiterey gegen dieInsul Schütt/aufir. in; Türckifchen Läger geschehene Lo¬ sungs-Schuss'. Umb p. Uhr gessiahcn wieder;6. solche Schüsse auß Stücken/ äusser dcrr gewöhnlichen /mitwelchen sie auffdiclBelägerte donerrenzwoinit siej^ doch noch zur Zeit wenig Schaden than hatten. Urnb Mittag wurden auch hinaerichtet werden solte. von Gomorra r. Schütze gehört / von Den 1 s/Ls.fiengen dieTürcken an das welchem Orteumb Mitternacht ein D0-s^' Wiener-Thor zubeschiessen/ wobeyauff thekam/ mit Bericht/daß ein Entsatz im der Pasten Ernestin etliche Ungarn ge- Anzuge wäre/lind daß die Türcken schon troffen wurden/wovon emer/dem die Hal- in öooo.der ihrigen verlohren hatten. Es beNase sampt dem Kinn hinweggeschos- kamen auch drey Türcken in den Graben sen/und fürtodt gehalten ward/ bald le- vor Neuhaussel/ diePatlissaden daseldl» bendig wäre begraben worden. Er starb niderzuwcrffen. jedoch aber bald darauff/ nach empfan- Den2o.zo.wurden von Schiutau hec gener Absolution. ;.Schüssevernommen. .... Dcn i6/r6. kriegtendieinNeuhäussel Den rI /; 1. inachtensich die Tnrcrm fttz an 'Zeitung von der Niderlage / welche die abermahls an die Palisaden und begum Türcken vorNeu-Serinwar erlitten/wo- ten den Graben nut Erd un aitdererM^ von besser drunten Nachricht zuverneh- terie außzuflillen.H.Matthias voissarm men. Sie schicktendagegen auch etliche berg/ Lieutenant/ ward mit einer von den ihrigen auß/urnEntsatz zubitten, durch und durch geschossen/und starb c n- Vondiesinkamden 18.28 dieseseinMus- folgenden Tages. . quetirer / vor; des Herren Marggrafens Den 22.(i.Sept.)zogen 4.Turctt>' ' Pio Regiment mit schreiben nachRaab/ nen von Neuhausselischen Musipicw ^ ' womit ernochdensclbigeTagnachPreß- inihrenGraben / die andern errctm bürg zu dem Herren Kld-Marschalln sichnoch indie Vestung. I" dieser^ - unnd Grafen Monrecucul« geschickt versprachen sich die Soldaten ward. Denn obwol die Besatzung sich Hausse!/ daß sie/ die Vestung E. - > auffdie;ooo. Mann Teutscher Solda- pten/beyihrenOfficirern leben urrsn ten / ohn die Ungarn und andere darin- wolten. . „ nenbefande/undnoch eine guteWeilezu- Den 2;.(2.Sept.)licffM2.gm»> g . halten getraueten/ so war doch zubesor- Christen auß dem TürckischiLagu/' gen daß sie in Außbleibung eines kräffti- che berichtcte/wie dz dieTürcken lag. gen Entsatzes sich endlich doch nach des Anzahl schon zum dritteiiinal den Feindes wtllerr würden bequamen oder dz Vezier angelauffcn/un bcgchna' Leben verlieren niüssn.Die Türcke zwar ihnen Brod geben / oder »e lldtenallbereitögrosseNotanBrod/weil dienenzDieTürckenhätteltzÜva- sie ihr Getreyd/daran sie wol noch keinen ter/waren aber meistenrhclls "n Mangel hatten/wegerr der abgebrannten und stünden sic in derM'w msM ... Mühlennichtnrahleiikonntenchessenun- VestunglidtenNotanProvlan/»^ geacht aberinochre derGroß-Veziervon mein gienge die rede imLagtt/ oz Teufte! Hülssc suchen. Diesen Tag wur den abermals Bothen nach Comorra ge ZweytcrThcil. Friedens-undKriegswesens. 269 ^NNO rung würde schwer fallen: Sonst verlief- fchicktmnb Befchleinigung der Hülfe an- ^nno ftndie Türcken sehr auß dem Lägcr.Die- zusuchen / unnd hörte rnan von dorther/ 166; ftnTagkamenvielIanitscharenanden umMitternacht^.Schüsse außStückm. Graben/ und ward starck geschoßen auß Den; --.(p.Sept.) wurden in derVe- ivtucken / so daß sich die belagerte eines Sturms versahen. Den ^4 (; »Sept.) wurden r. Corpo- mlen gerichtet/ weil sieden 2r.diese6 (i. >Lcptemb.) von ihrenPoftengewiechen waren. Denrs. (4. Septemb.) kam ein Weib auß dem Läger indie Vestung / welches das -mige/ was drezween übergelauffene Christen den ; .dieses erzehlet hatten/bc- stattigte/mit dem Zusatz / daß die gantze Reiterey auffden Raub außgegangen/ und würden viel gefangene Christen ein¬ bracht. Sonst gieng diesen Tag äusser deni gewönlichen SchießenaußStücken nichts Sonderliches vor. N-chLuß. Den '-6. (s.Scptembr.) in derNacht mm Eml kaine von Comorra ein Entsatz/ nemb- s°tz lieh 140. Heyducken/ indie Vestung/ ihr Capitän aber ward am Graner-Thor von einer Kugel/ unwissend/ ob es auß dem Lager oder von denen in der Ve- stung geschehen / erschosien. Es liess auch ein Boche ein / mit Bericht/ daß die Kayserliche Armee bey Preßburg stünde/ und waren bereits zween Baffen im Läger umbkommen» Dann die Tür¬ ken konnten diesen Ort auff der einen Seyten/wegen deß Wassers unnd Mo- ryen/ auch 15 0. grossen und kleimn Stü¬ cken beschösse/ unnd ihr unausshörlich zu- sätzte/auch dieJanitscharen auf derCon- trastarpe lagen / und auß ihren langen Röhren unachlässgFeuergäben/worge- gen siezwar sich möglichst schützte/un auf allen PasteyenAbschnitte gcmacht/auch in der Statt sich vergraben hätte/er doch nicht feyrenwolte/sintemalendie Wohl¬ fahrt der Cron Ungarn hieran gelegen/ ihm ausss schleinigste noch einen Entsatz vonrooo.Mann zuzuschicken/ inErwe- gung/ daßdieTürckische Reitrrey rund umb die Statt / auß Mangel des Fut¬ ters/ wol auffzwo Meilwegs zurück ge¬ zogen hatte/und nur dieJanitscharen mit Lo o o o.Mcmn davor lagen / welche gar leicht/wenn mannurwolte/ tönten auff- geschlagenwerden. Wiehefftig aberdasSchiesscn war/so flanckirten sie doch meistens lauter Bo¬ gen-Schüsse hinein/wovon dieBelagertt nur biß auffden 17^7.Dieses 700. einge¬ schossene Kugeln / so in ihrem Umbfang dreySpannen weit/aufgeleftn hattk/da- Z uj durch stung zi.der ihrigen gemist / welche theilS von Stück / theils von Musquetenkugeln waren getroffen und erschoßen worden; doch buchste auch ein einiger von den Be¬ lagerten 4.Türckennider. Den zi.( i o.Sept.) ward abermahls einem Officicr das Leben abgebrochen^ weilen er mit den seinigen den ^7. dieses sei- nenPosten verlassen yatte. Was ferner hierbei) vorgegangen / ist Türckm beym nächstfolgenden Monat zuverneh- inemOb nunwol die Türcken mit schiesse s-» vor bißher großen Ernstgebraucht/fo hattm sie jedoch noch keinen Sturm versuchen wollen / ohne was sic bey dem Revelin 0- der der Contrascarpa gethan / welche a- ber die Belägertenit groß achteten/ weil sie nicht außgebauetgewesen / und auch der Türcke keinen grossen Vortheil dar- von hatte/indem sie an dem Graben stün- de/welcherPicken tieff/und umund urnb ins Wasser gesetzt ware/das ihm nit tön¬ te abgestochen werden- so hatte sich auch derAÖbr. Locatelli darinnen so sehr be- vestiget un verbollwerckt/d^er verhoffte/ die Türcken/ wenn sie auchschon auffden Pastcyen wären/ wieder htnauß zuschla- gemNichts destoweniger ließ der H.GrafH Graf _ Forgatsch/welcher schwerlich kranck dar-Marsch rasts nicht so eng einschlieffen / daß den niderlag/ineinem/unterdem i s.rs. die-2°K._. Belägertcn nicht ein Zugang offen blieb/ ses / hcrauß geschickten Schreiben / den hE-i «« wodurchsieihre Kundschaffter (wiewol UngarischenHerrnPalatinmnerinern/^"H^« nicht sonder Gefahr)htnauß schicken und daß / weilen der Türck die Vcstunagar 2 Em« rinlassen konnten. Eben diesen Tag hefftig/so TagsalsNachtö/von7.Bate-fttz. ward der Herr Obriste Lieutenant Ha- —' gen von einer zweypfündigen Kugel ge- streifft. Es kamen auch fünffzehenTür- cken in den Graben / welche etliche Pali- saden außzogen; Darüber wurden von Den Belägertcn zween Tcutsche und --.Ungarn nidergernacht / die andern zo¬ gen sich zurück. Den ^7. (6. Septcmbr.) approschir- ten die Türcken init ihren Lauff- Gräben biß an den Graben der Vestung Neu- hänssel. Den r8.(7.Sept.) warein Regentag und paßirte nichts / äusser daß etliche Schüsse geschahen. Denrp. (8.Sept.) als H. GrafFor- gatsch einige Sachen/außÄberglauben/ in der Pasteyen eine vergraben lassen/ hieß Herr MarggraffPio/wie er solches erfuhr/den Plunder wieder außgraben/ ,'MsL gefangen worden. Unter solchem Verlauff machten sich die bißher in Siebenbürgen gestandenes^ Tartarn/Moldauer und Wallacher alb gemach weiter herauff/ unnd sonderlichere giengendeß Tartarischen Chams Sohn j^rz» ünnd der Woywod auß der Wallachey mit den ihrigen/ unter 16;. Standarten voran / unnd kennenden L.ir. dieses bey Debrezen zultegen/deren Marsch schun¬ den an einander wahrte. Deß folgenden Tags nahmen sie ihren Weg gegen Zol- nock zu. Der Moldauische Woywoda gieng mit in 4200. Mann starck ihnen nach/und lagden s. i s.dieses zu Nacht ei¬ ne kleine Meile von Icckelheyd/ von dan¬ nen er seinen Weg gleichefals nach De- brezenzurichtete; Er hatte bey sich <^o» mit langen Röhren / die übrigen führten theils Sabel ohne Pfeile / theils PM ohne Sabel/ diejenigen/ so sie gesehen/ kontenntchtgnugsam beschreiben/ was für schlechte und abgematte Pferde sie hatten / unnd waren auch sie selbst m» Denlangten die beyde / als der emanderchas Lageraber/ nachdem man barte/ erstreckte sich E andel thalb Meilwrgeö. _ Tage hernach kam auch der WE wodnuß derMoldau mitden seinigen da- yer/und gieng den andem nach. _ Ws. solchem ihren! Zuge giengen sie lmmerfort/biß sieden is.rs.diestö inlLa- ger vor Neuhausiel ankamen/ und dasm- vkge mit etlich tausend Mann verstarb ten/als: Der junge Tm-tai-Cham mit -°°°° DerKirstaußda-W " ' ' !naergegen hatten sich inM-M": m-- der an/so daß man den gantzenTag mit Kays.Völckerin nc-20. Mann /^g Scharnmtzierenzubrachte: Endlich fiel garisch Altenburg zusaiumen Eg der H. Graf herauß/da inzwischen auß welche / nach gehaltener bm derVeftungunauffhörlichaußStücke/ mit zwölss Feld-Stücken / unl" v sonderlich mit Granaten und Cartetsche Haupt-Befehl deß . ,Mon- unterdleTürckengeschossenward/unnd Feld - Marschalls Grafen trlcbdleTürckendahin/daßfiesichinder tecuculi / dens/is. dieses von hlci^ Eyl wieder nach Canischa zurück ziehen der auffgebrochen / und biß an r. / niusten. In dem Sturm liessen sich viel schütz/ drey Meilen von Pt eßbur g^ Kicdcnöund Kriegswesens. Z7I ^nny rückten/UN daselbst ein ander Läger schlu- versuchten / wo sie einen Paß über die ?i.nno l66z. gen / umb den Waag-Fluß zu verwah- Waag in Mahren finden möchten / web w6z. ^»8 reu / daultt der Feind nicht dadurch setzen ches ihnen auch gleich anfangs bald ange- und das Land durchstreiften möchte. gangenwäre/ indein derH. Graf Illies- H»- Gen. Auf; diesen; Läger parthierten die Key- hasy/der mir seincnUngarndaselbst einen Sp°'rck" strl, täglich un Land hin un her/denFeind Paß verwahren solte/ alß er vernahm/dz parihnc zu suchen/worüberäderderHerr Qvrtste eins theils Spahy von Neuhäusel auff Mff dec Sporck/ nunmehr General Lieutenant/ ihn zukämen / ihrer unerwartet mit allen "und sonst eilt geübter Soidar/und schon in vo- Setnigen durchgieng / wenn die Türcken rigem Teutfchen kriege bekannter Offici- nicht noch von 500. Tragonern wären rer / einsmahls bald wäre zu kurtz kom- auffgehaltenworden. Worauffder O- men. Derfelbige gieng den r 7^ /.dieses brist 4eise mit seinem Regiment zu Pferd früh mit emerPartyey von L 00. Mann/ und 500. Tragonern/ selbigen Ort stär¬ guter Teutscher Reutter/ auß dem Läger ckcr zu besetzen/ dahin commandirt ward. gegenSchinta/umbzuversuchen/obdem Dessen ungeacht probirten sie/bey fallem Erbfeind eiltiger Abbruch köilnte gethan dein Wafier / besagten Fluß dennoch an werden. Deß folgenden Tags/alß den unterschiedlichen Qrrhen mit Durch- 18. r8. dieses brach er umb Mitternacht schwimmen / daß also die daselbst an den von Schinta wieder auff/und inarschirte Pässen ligende teutsche Völcker täglich in gefährlichen grossen dickenBüschen al- zu schannutziren hatten / worüber inner- so/daß er die Statt Weitern auf der rech- halb 8. Tagen/vom lo.ro. biß zum 18.2 8. re:; das Freystättlein aber auf der lincken dieses in 6oo.Türcken nidergeinacht wur- Hand harre/und suchte solcher gestalt den den. Deßgleichen caputirte der Obr. Feind biß auffdas Dorff Kalletschen/in Lieutenant Schmid mit 150. Reuttern welcher Gegend er nut anbrechendem eine TürckischeParthey/von zoo.Köpf- Tag anlangte. sen/ biß auff >6. der vornehmsten / die er «L G-" Indem er nun zu äusserst deß Walds/ neben guten Beuten an Pferden mit sich fahr. anememPlatz/ die Truppen/da sie ein- zurück ms Läger brachte. tzelweijedurchdenBuschmarjchüenmu- Dieser Widerstand und dieses Zwa-Tür-k-a sten/ zu stelleli Vorhabens war/ liessen sich cken währte zwar eine Weile / aber nur so uns rar- die Türcken / so wol hmden alß vornen/ lang / biß die im Türckischen Läger vor A" durch ihre absonderliche von den Schilt- Neuhäusel angelangte Tartarn ein we- d.- Päß wachten angefteckte Feuerzeichen sehen/ nig außgerastethatten/welche/weil dieses welches sie bcy dieser Belägerung derVe- aübereit verwüstete Quartier und läere stung Neuhäusel also zu halten pflegten: Herberge für ihren Raubgierigen Ma- Deß Morgens in aller früh gieng ein gcnmchtgenugsamseynwolte/ sich nach < Bassa mit 0 000. Mann vorauß /biß er einer fettern Weyde umbsahen / n;itden an seinen vorgesetzten Qrl kam / alßdenn Türcken vereinbarten/ und den 4. dieses steckte er ein Hauß an / wornach sich der (Septemb.) deß morgens früh zwi- zweyte Türckifche Trupp richtete / und schen 8. und ^.Uhr/auffalle Pässe an der dergleichen thät auch der dritte/nach wel- Waag zugleich /alß zu Sillye/Schinta chemBrandsiesichallewolrichteltkonn- und Freystädtel / zwar gar starck / aber ten/daß sie/wann Noth vorhanden/in ei- meistens unbewehrt / und nur etwan mit ncm Huy ein 15000. Mann zusammen einer Lantz oder einem Säbel versehen/ bringen mochten. Deß andern Tags/ anfatzten/undinwährenderdieftr^Lljori wenn diese 15000. Marrn wieder zurück trang auch eine andere ftarcke Parthey giengen/ begegnete ihnen eben so ein star- vonü.blßin/ooo.PferdcnTarrarnund ckerHauff/ der sie ablöfete / oder im Fall Türcken / nebenst zooo. Ianitscharen/ der Noch zu entsetzen suchte. Und auff deren ein Theil zu Pferd / und ein Theil solcheWeise hätte diefederTürckenArg- auffWägensaften / mit^. Stücken Ge- lift und Zusammenstossung eine andere schützes/ oberhalb Freystädtel/an einem Forgatfchifche Niderlag / odernoch är- guten Paß / in völligen Squadronen/ gers Unglück verursachen können/ wann durch / kam denen bey Freystädtel stehen¬ der H. Gen. Lieutenant sich nicht vorge- den Keyserl.Truppen in denRücken/und sehen / und bey Zeiten nut guter Mamer gab denselben so viel zu schaffen / daß die nacher Freystädtel begeben hätte. andern Türcken / so eben den Paß zu Di- Tür- Durch solches der Türcken Auff-und mehrbesagtem Freystädtel suchten / all- tnÄäU ^ziehen/ und tägliches Partheygehcn/ dorren auch Übergiengen / und zugleich kmzubr-- ward die gantze Gegend umbNeuhäusel auffdiese und auffdie andern / zum Ent- ch°n/ aber hcrutnb mir Rauben und Brennen gantz satz/ankommende keyserl. Völcker / der- s-m m Grund verdorben/so/daß auch endlich gestalt starck anfatzten/daß alles dasFeld sie selbst wellig oder nichts mehr zu leben raumen muste. hatten; Dahero sie bey Tag und Nacht Der Lärmen hiervon kam / ohngefehr I iiij umb mitFüssen / und liessen sie also ligen/ od^' Barurhertzigkeit darnieder; grauen und jungst-auen wurden geschändet/ die/un- lch lugen sie wie /unge Hunde an die Wand/oder hielten sie in die Höhe/ ttnoergswem»vee/etviucn,«../. , leamkein widerstand dawar- nach Mahren/ Bo ^>E^öu/ncdmst 5^u)VikChlM»stIbst/u»dabM!>M 2ois»attlMndmWom Co»waauml »^'^"^"^Srätttz-Hu/iirm/Fe p g nen/ -Wege und Stege zeigten.Daselbst mach? tM Raub / und nicht umb das Fechten zu thunwar; Dahero quittirtensie/uner¬ wartet deß Feindes / umb halb sieden das Läger/und marschirtcn die gantze Nacht Dergestalt und so eylfertig/daß der Nach¬ zug schon anderthalb Stund vor Tags ger. bey Preßburg ankam / allwo der Herr gege GeneralFeldmarschalldieArmeewieder < in Schlacht-Ordnung stellte/und/weün c,--, .... DieFütterungetwas weit/nemblich über alle offeneFlccken und Dörffer / so sic alb Lohnschütz und Pössing (wo ihm aber der hier in dieser Gegend umb Freystadtel/ Feind zu nahe) mrsste geholt werden/ ließ Tyrna/ Modern/ Pösing und St. Gor- rr gleich auff den Tag die Bagasche über gen antraffen / weg / was sie von NM die Brück bey Preßburg / und von dan- lchen darinnen und im Feld fanden / neu¬ nen zur linckenSeiten der Donau hinun- sie ihrer unmenschlichen Tyrannei) tM tergehen/und satzte sich bey Carlsburg. l Die jenigen so deß andern Tags nach dem Auffbruch ins verlassene Lager ka¬ men / fanden dasselbe noch gantz unver- fehrt/und war kein Feind dahin kommen. -- — v - - Von denen an der Waag gelegenen Völ- und spalteten sie mitten voneinander/o ckern / langten die bey Freystadtel und der warffen sie zu Boden / tratten selbrge Schinta gestandene / ohn einigen grossen mit Füßen / und liessen sie also ligen/ oder Verlust / äusser etlichen wenigen/ so im abersteckten sie/ wieMge Gänse/ Gefecht geblieben / noch in dem Läger zu cke / worein sie Löcher schnitten/ dapo Lohnschtrtz an. Der Oberste Gorsky und armen Kinder Luffkschopffen komm / andere Reuttcr / fo an dem Paß zu Sil- warffen sodaim die Säcke quäer liber o" lye gestanden / vermeynten/ durch Hülff Pferd (deren sie unterschiedliche ledla / einiger an dem Arm der Donau gestan- sich führten) und giengen mit M; 7^ DenenBrahinen/sich nnFallderNoth in starcken Manns-und-ungeWeldspte Die Schüttzu salviren; Dieweiln aber er- nen aber kuppelten sie zusärnnren / uu meldte Prahmen oderPletten hinweg trieben selbige/gleich wie crneHecro / koinmen / musten sie sich so lang in einen mit sich hinweg. - Wald verstecken / biß der Schwol deß Und in solchen) Wüten giengen sie no / Feinds vorüber/alsdarmmarschirtensie weiter: Bey oooo. davon macy^i fort / und erreichten noch die Armee ohne über den March-Fluß und liber oe^ ' einigen Verlust der Ihrigen / bey Preß- senberg(weiln derselbigenichtbesem/ bürg. kein Widerstand dawar- nach Nbw Preßburg Weil dennan dieser Statt sehr viel qe- wohinthnen (welches wolhochumzu elwzKeys. Volckver» sehen. 272 KHwmcadcß Ungarischen Knno uinb r.Uhr/Nachnrittag/indasKeyserl. noch zwo Compagnien zuFußeinzuneh-^M i66;. Läger/ allda Se.Hochgräfl. Ercell. Herr men/ und selbigen denbeitvthigtenPro-i^' -Vn». General-Feldmarschatl Montecuculi viantverschaffen zu lassen / welches die gleich sobald alles in Schlacht-Ordnung Preßburger auch bewilligte: Dz Schloß stellen/ und etliche Partheyen arrßgehen allhier war bereits mit einer Compagnie ließ / jedoch noch biß umb 6. Uhr gegen von r c>o. Mann / unter dem Hern; Gra- Abend im Läger stehen blieb / bißervon fenPalsi) ( dessen Bildnüßauffder mit allemdie rechteKundfchafft habenkonn- n. bezeichnetenKupferplatt/zum te/unddieVölcker/sozumStreittenan- vierdten zusehen) besetzt / der aber nicht geordnet / auch hin und wieder auffder lange wartete / sondern neben dein Herrn, Fütterungauß waren/zusamengebracht/ Palatino Weßcleni/Herrn Ertz-Bischoff und dieBagafcheeingepackthatte. von Gran Georg Lrppay / und Herrn Kevk Ar, jMerdeßen verlegte der Feind dieVöl- Georg Szelepcheny (oder Zelepheni) als flüchl-g cker/ fo ander Waag stunden / nichtgar Bischoffen zuNeytra und Ungarischem durch, weit / fondern zog sich grad nacher Tyr- Cantzler (deren Bildnüsse auff der mit na / Modern / Pössing und längst dem ^um. 5. bezeichneten Kupferplatt/zum Gebürg hinauff/ und steckte alles daher- dritten / zweyten und vierdten / zu sehen- umbin Brand/die Keyserl.im Läger ver- sich zeitlich davon machte : Denn der nieynten auß den Feuern/derFeind wolte Schröcken war auff die Flucht der Key- ihnen bey Preßburg den Paß abschnei- serlichen Armee allhier / und auffdem Den/wiewol es demsclbigennurmnbden Land da herumb / so groß / daß fast nie mand wusste wo ein oder auß/ undjeder- man flüchtete/ wer nur flüchten konnte. Erftbesagte Keyscrl. Arnree blieb sol¬ chem nach bey obgedachrcm Carlsburg stehen / und verschmitzte sich in ihrem La- > Die Türcken und Tartarn dahin¬ gegen breiteten sich wie ein B lenschwarm auß /durchstreifften das Land irr die Län¬ ge und dreOuäer/sengten und brennten/ Friedens - und Kriegswesens. 27? z»»-> tmrSdicseEästemchiblffcr/chMmsich rm^.di-stSoo. Heyduckenvon hierauß gegen die Türckijche Schiff-Brücke bey Gran / umb selbige anzuftecken / cornan- diretworden / unterdessen aber in 1500. Türcken über berührte Brücke disseits die 42. Wägen mit allerhand Maaren/ Geld undLebens-Mitteln beladen/so von Constantlnopel herauß gegelt Neuhäu¬ sel delt Türcken zugewollt / und worbw nurzQ. Türcken waren / denerr aber noch 400. zur Convoy von Stulweissenburg folgen solten/ antraffcn/ ;6.Wägettda' von auffschlugen/und in aller Eyl/ ehe cs die 4oo.Türcken/so sich verweilethatteir/ lnöchten gewahr werden / plünderten/ was sie konnten auffdie Pferde bringen/ auffpactten/und fodann mir guter Beu¬ te/14. Gefangenelt und i s.Köpfen glück¬ lich wieder nach Raab kehrten / wosewn sic die erbeutete Sachen in folgenden Ta¬ gen verkaufften/ und das Geld dafür un¬ ter sich vcrtheilten. Doch war ihnen now ein Gutes entgangen ; Denn weilen 0^ fagres SchloßIeretz so nahe darbey wat/ konnten sich die übrigen Wägen undd^ bey befindliche Rätzen und Türcken g^ schwind darein flüchten. . So ertappte auch derH. Graf hasi umb die Mittettdiests Monats /o.beyNeuhäusel und in selbiger Geg"' .. v— —.herumbschweiffendeTürckssche Brcu"/brc--' - Barcan gegenNovigrad gange /die hat- dieernlelftenthellsniedermachre/uud^ ten 6. Dorffer geplündert/alle darinn ge- vornehlne Gefangelte davon / sampl gl fundene Christen und Vieh hinweg und ter Beute einbrachte. Und der Herr Gl ' mit sich davon getrieben / auff welche die Serini / feint er den Türcken dm ödem mgemeldter VcstungNovigradro Ca- wähnten Sturin somännlichabgem^^ nonen-Schüsse abgehen liesielt. Alfi sol- gen hatte/eroberte noch eut vestesSu) p ches die Husaren und Heyduckenvernah- bey Canisa/welches ihm un andern Gy, men / fimgen siealßbald an / auß einem sten sehr schädlich gewesen. Alß auch Busche Feuer-Kräntz ultd Feller-Ku- gedachterH.GrafKundschafterh'ele/or geln auffdie Brück zu werffen / wovon etliche vornehme Leute-re Schatz/vr"). zwey darbey stehende Schiffe mit Mu- sagterVestung Canisa weiter ir: die Tw nition in Brand geriethcn/die auch die ckey führen wolten / fatzte crdeuewl Bruckanfteckten/ daßkein Wehren Helf- mit 22 ° ».Pferden nach/ ereylteliochM ftn wolte. Hierauff hielten die Heydu- dabey befiltdliche Convoy/von m o. Pl cken sich in dem Busch verborgm/die Hu- den/und machte alle dabey siv/udeTl ^ faren aberglengcltauffdieTllrcken/we!- bißaufeinelilueder/denerfamrdeSwl y che sich zertheürhatten / loß / und erlegten zu Serinwar gllicklich einbrachre. derervtelzulnerstenmahl.Da solchesdie Nun wieder auff die Belagerung andern gelvahr wurden / thäten sie sich Christlichen Gräntz - Vcstuug G Friedens und Kriegswesens. 275 änno Häusel zu kommen /wovon allbercits dro- sicher beglcittet werden solle / sonsten Ws ^nno l66;. hm nn vorhergehenden Monat der An- dngen Falls der Groß-Vezier allderert 166;. fang gemacht worden ; So ward dersel- umb grossem und mehrer» Beyftand/^r. bigen nunmehr diesen Monat von den wie auch umb mehrere un grossere ^>rück Türcken se langer je harter zugesetzt / daß sich bemühete/nnt welchen er dieVcftung sie sich endlich ergeben mußte / wie auß unfehlbar bezwingen woltc da denn auch nachfolgender Erzehlung umbständli- nicht deß Geringjten verschonet werden cher zuverltehmen. solle. Hterauffward ihm geantwortet/ Den i. ii dieses kam ein Bauer auß er möchte thunwas crwolte/manwürde dem Türckischen Lager in dieVcftung/ sich ihrer Seils ingleichem bester massen mit Nachricht / daß die Tartarn etliche versehen/und alß redliche und Christliche tausend Christen auß Mahren gefäng- Soldaten biß auffden letzten Blutsrro- lich eingebracht / auch daß die Keyserliche pfen wehren. Arntee hätte die Flucht nehmen müssen. Den 7.17. wurde MarggrafGrana Die Türcken rissen diesen Tag die Wie- (dessen Bildnuß auff der mit 8. ge- ner Brücken ein / die wurde aber in fol- zeichneten Kupferplatt / zum achten zu se- genderNachtwiedergebauet/ undgegen hen) von einer kleinern Kugel unterhalb dieVestungauffgezogen. Sonst gieng de eincnKnye/und der H.Capitän Groß nichts sonderliches vor / alß daß die Be- am Haupt gestreifft/ worandieser letztere lagerte eine Zelt im Lager mit einerRugel auch starb. Gleich umb Mittag liessen die durchschossen. Turcken einen Sturrn auf die beyde Pa- chcScurm Den r. 11.war ein Regentag / an wel- steye/Friorichin un Forgatschin genant/ chem die Turcken in grosser Anzahl nach an; Von jener wurden sie leichtlich / von GranmitCameelenmarschirten. dieser aber mit Müh abgetrieben / und Dicken Den ;.i;.schossen dieTürckeerschröck- wahrte diß Gefechte biß r. Uhr/worüber N-Mus-llich / so wol gegen die Walle / alß in die zubeydenSeiten viel nidergemachtwur- liarck. Statt / doch ohne sonderbaren Schaden den. In der Nacht warffen die Belagerte der Belagerten. Auffdie Nacht wurden von der Fridrichin brennende Pechkrän- sonften Schüsse auß Stücken / und ein tze hinab / wodurch die Turcken so noch grosser Tumult auß der Türcken Lager unten am Fuß der Paftey sich auffhiel- in der Vestung vernommen. ten / ihren Abschied zu nehmen gezwun- Den 4.i4»kamen dieTürckenvonGran gen wurden,doch verlösche dasFeuer/un wieder zurück ins Lager. kamen sie mit zwcyen Fähnlein wieder. Den s. 15. zerschossen die Türcken de- Den 8.18. versuchten die Türcken die S-nv M ne in Neuhäusel ein Stück / wobey dersel- Mauer zu untergraben/wurden aber ab- ME. den einer todt blieb. Nach der Mittags- getrieben/und blieb derMinirmeister auf Mahlzeit versuchten 5. Türcken über den demPlatz. Doch hatten sie die Mauer Grabenzukommen/wclchedenBelager- also zerlöchert / daßsie leichtlich hinauff ten Alarme machten. Alß der Aufflauff fteigen konnten/und waren die Belägerte sich wiedergesetzt/ward ein CapitäinLeu- und der Feind kaum einen Schritt von tenant vom Waltherischen Regiment einander z Die Belägerte oben auff der von einer Kugel gemetzelt.Auffdie Nacht Mauer/und die Türcken unten in der wurden 8.Heyducken außgelassen/ obsie Mauer. Es wurden zwarwiederPech- einen Türcken bekommen möchten/ sie ka- Kräntze hinunter geschmissen/ thäten aber men aber unverrichtcrSachen wieder zu- dem Feind wenig Schaden. rück indie Vestung. Den 9.19. wurde ein Soldat nach Den 6.16.gcriethe auf derPasteyeSie- Comorra geschickt > Er getraute sich aber rotingenant/einHaußinBrand/indem nicht durch der Türcken Wachten zu j einem Conftabel die Zünd-Ruthe durch komlnen/ und kam alsobald wieder in die einen Stück-Schuß auß der Hand ge- Vestung. schlagenward. Also wurde wieder Lar- Den io. ro. hatten die Belägerte eine men/und imAufflauffein Leutenant von ruhige NachtzAber eine Stunde vor Ta- einem Stein / welcher gleichöfallö durch ge / alß die Türcken der Palltsaden an der einen Stück-Schuß auß der Mauer ge- Forgatschin mächtig worden / siengcn sie schlagen ward / dermassen hart getrof- andieMauer daran zu untergraben/und fen / daß er nach etlichen Tagenden Geist kam auß den; Läger viel Fußvolck in den auffgab. Eben diesen Tag kam ein Graben / und die Rcuttcrey wandte sich stüng »uf Basia mit zweyen weißen Fahnen vor abcrmahlö gegenComorra Umb4«Uhr Thun °b-r die Vestung biß an das Thor und for- Nachmittag ward an die Fridrichin derte selbigeauff/ mitErbiethen/daßdie Sturrn gelausten/ und zwar nm solchem ch-S-mm gantze Besatzung / wofernsie sich seinem Gewalt/die nicht zu beschrciben/unange- Groß-Vezier gutwillig ergeben würde/ sehen die Belägerte mitallem Fleiß sieben ftey/ wohinsiewollte/ abgeführet / und Fahnenauffftccken liessen/dargcgenjnen geschwind ^nno i66;. 27°6 Chronica deß Ungarischen geschwind 17-anderevon dein Feind auff Den i;. iz. dieses ward aberrnals er- gesteckt wurdcn/ worauff sie alsbald die schröcklichauffdie Pasteyen geschossen/^' Stucke Creutzweiß mit Hagel streichen und insonderheitdieFridrichindermassen^. liessen/dabeydem;dieSoldatenauchnit zerschossen/daß man hätte hinauffrcitten fcyerten/ sonder»; hauffig Salve unter die tönen / also ergieng es auch derSierotin/ Türcken gaben/daß sie init grossem Ver- " - lüft wieder abziehen mußten. Die Forga- tschin ward zwar zugleich mit gestürmet/ aber daselbst wurde die Türcken mit leich¬ terer Müh abgetrieben. Nach diesem ver¬ suchten sie nochmals den zweyten Sturm anderFridrichin / mußten aber wieder¬ um!) vergeblich abziehen. . . Den n. ri. kam der Feind durch Hülf- ft der Nacht wieder an die Mauer / und geger; welche "sie diese Nacht mitten irn Graben einen Berg auffwarffen / der eben so hoch war / von welchen; sic die Belagerten vonder Pastey hinweg buch¬ sen konnten. Von diesen Stürmen und vorseym^H den grossen Gefahr schrieb der Herr Ge-Md- neral GrafForgatsch alßbald yerauß/^ und hielt zugleich umb eylendeEntsatz am Mit diesen und andern Schreiben wüt'« den zweenBauren/der eine den iz.2; .und Verändere den 14.24. nach Comorraab-h^ Setzen 1 2a^' fieng mnb 9. Uhr den Sturm abermals auffdie Forgatschin an / der ward ihm nacheinerStund abgeschlagen. Diesen , Tag verlohr der Feind auch viel Volcks/ mit einer Sensen auß der Vestung ubn und unter andern einen vornehmen Bas- die Mauer herauß setzen / und siena sind sa / bey welchem ein Brieffvom Herrn vor Tage an zu grasen unweit vor; Neu- General Feldmarschatl Montecuculi/ Häusel/und trug hernach das Graß/wie unterdem 6.16. September / und noch andere gehuldigte Bauren / in deßFern¬ em anderer Türcktscher in einem blauen des Läger / und machte sich so dann bey Damast/gefundenwurde.DieBeläger- eröffneter Gelegenheit mit den Briesim te spannen hierbeyauch keine Seyde/son- nacher Coniorra zu den; Herrn Com- dern verlohren zwecn Capitän und viel mendanten Grafen von Buchheiu^Dct gemeine Soldaten. ander ließ sich nur zween Zäumen gucv Den 1 r.2 .sa he man abermahls inder überdieMauer herunter / und kam M Vestung bey roooo. Türcken gegen Co- Läger/ fieng allda ein erschröcklichesHM- morra tnarschiren / welche aber eine Hal- lenund Wehklagen an/ vergebend/ daß be Meil von Neuhäusel sich wieder stell- man ihm fein Noß von der Weyde gc- ten. UnterdemMittags-Essenerhub sich nommenhätte/ lieffderowegenvoreiirc'' ein grausames Schießen / womit sie ver- jeden Bassa/und begehrte sein Pferd wre- meynten die Mauerzu fallen / welche sie der/welche jn aber hinweg jchaffeu lresM Halk? mtc untergraben hatten. Umb z. Uhr liessen und ihn; nit Helffen wolten / brß er euvM Stürmen sie wieder gantz wütig auffdieFrldrichin zu dem Zelt / worinnen der vornehMM yeM-g an. wurden aber etliche mahl tapfer abge- war/ ankam / allwo er sich ingleichE schlagen / daß die Belägerten meynten/ klagte / wie bey den andern: Dieses M DerFeind würde siehinsort zufrieden las- war mit derImrirscharen Wacht bcsiM sen. Aber durch Unvorsichtigkeit eines welche ihn wegmgen wolten / er abermp Soldaten kamFeuer unter die Granate nicht nach / sondern begehrte sein PH und Pechtöpfe/ Sturmhäffter genannt/ wieder / biß man ihn weg meb/tvorm y welche Brunst verursitchte/daß derFeind er sich nach ersehener Gelegenheit noch einmal anlieff. Die Türcken waren dein Läger hinweg/ und mit rcrnen > schon nntten aufdie Pastey koinen/ wur- fen auch nachComorra zu wolgedaE dengleichwolwideru;den Grabegejagt/ HerrnGrasenvonBuchheinrbegab.^' wiewol -rer über 4o.von denBelägerten/ solchem Klagen wurde der Bauer/hov v vom Feuer theils übel beschädiget / theils vonweitem /gewahr/ daßindeMF gar ertödtet worden/ unter welchen wäre was verdeckt lag/welches bey dem-^'h zween Obr.Lieutenante/so über jren gan- und den Füssen r. brennende LicuM ? tzenLeib heßlich verbrennt waren / einer hen hatte/was esabergewesen/konu vom Sporckischen Negunent / und der Bauer nicht sagen. Herr Hagen / jener starb deins. - ü.dieses Den Türcken war bey dieser darauff/ dieser aber nmfte zuvor sehr rung/ weil sie wider ihre gemachte./wu- w-ossenSchinertzen außstehen. Diesen nung allzu lairg währte /.auchnitwoiz» Tag ward auch dcrHerr MarggrafPio Murhc/ die Ianitscham wollen nit nm- und der Herr Marggraf von Grana/ stürmen/weßwegenderGtvß-VeZltt l der erste mit eilten; Pfeil in Kopff/ und bald mit guten / bald nnt bösen Woen nachgehmdsnocheimnahlandenHalß/ hierzuaninahnrc/nutdemVorwuM und der andere mir eurer Kugel gleiche- er ihnen zum Schiinpf lauter -Larn / falls an Kopff/ jedoch nicht gefährlich/ Wallachen uiwMoldauerwolteanimw verwundet. feillmmi Docb bewegte erste noch/dM Ward also der Accord / zu der Röm.K. * Grauer Thor eingeräumet. Denis, rü. konte das verbollwerckte Thor sobald zum Abzug nicht eröffnet werden/weßhalben die Belagerten / so sonst mit dem allerftühsten hatten sollen außziehen / auffdem Marckt biß mn ir. stiegen die Türcken von allen Orten in die Veftung/ und begunten allbereits an r gen und Roß hergeben/ damit die Kran- gen/ wurden aber von einem Bassa mit änno auch noch zu einemGeneral-SturmAn- liessen e6 dazu nit konimen. ... Danndiesen 14.^4.September / als - M-TmcdieTeutschen Soldaten sahen/daß die Güter mit sich zufuhren / undsichnach FrtedcnS-und Kriegswesens. 277 — ;.AuchdieStückmitzunehmen/doch 166;. stall'aemachtward; Aber die Belagerte soviel darinnen zulassen/als zu Beschü-i6 6;. tzung einer Veftung vonnöthen. 4. Allen Haußrath und bewegliche sch-fangcnUngarn(welchenunetlicheTaghervon Comorrenzubegeben. L°" der übergab heimlich gemurmelt / auch -. In deß Groß Veziers seinen Pun- »uschwätzrbeym Connnendanten/deln Herrn Graf cten geschähe zwar keine Meldung der Forgatschen durch ihre Weiber schon Trutschen Officirer / als nur deß Ge- hierumAnsuchunggethan hatten) gar neral Forgatschs / und seines Neben¬ wenig mehr auff dte Pasteyen kamen/ Generals / jedoch aber / daß sowoldie und sie selber müde/ und ihrer täglich we- Teutsche/als die Ungarn/ auch möchten nigerwürdcn / begunten sie auch von der abziehen. Auffgab zuschwatzen/ schickten etliche an 6. Solle den Geistlichen und Ordens- den Herrn Grafen und?>errn Mara- Personen auch ftey stehen / entwe- Graf Pio/ und liessen sie bllten / daß sie der in der Veftung ohne Gefahr zuver- doch die Vcstung / die nun nicht zuerhal- bleiben / oder mit den andern hinweg zu tenware/auffgeben / und ihres Lebens/ ziehen. welches sie sonst ohne Nutz verlieren 7. Und dieser Vergleich ward allein Werden würden/schonen wolten. Der Marg- von dem Groß-Vezier unterschrieben Grafwiese sie zwar scharffab/ daß sie sol- undbesigelt. ten v-'^b ten gedencken/was sie geschworen hätten/ Diese Punkten wurden alsobald von D"An ltch abge. und solches den ihrigen wieder sagen; die- dem HerrnGraffenForgatsch derRöm. geschickt/ «»hm. ft aber wurden hierüber so entrüst / daß Kayserl.Maj.zugeschickt / Dero er sich »nv sie sich bedrohlich vernehmen liessen / sie zwar underthantgst underwarff / aber wollen das Gewehr niederlegcn/ wann nicht bey Ihr anhielt/ daßermöchteden nicht jemand zu dem Groß- Vezier hin- Accord eingehen/doch deutet er darneben außgeschickt/ und bey demstlbigen um ei- die nicht klctncGefahr an.Der GroßVe- nen annehmlichen Vergleich angehalten zier ließ auch zugleich;. Agen mitgehen/ würde/welchen/ dafern er ehr - und billig welche/zuVersichrung deßAccords / als wäre/sie annehmen wolten/wo aber nit/ Geissel / in Comorrn verbleiben sollen/ wären sie auch bereit ehr-und ritterlich zu die auch noch dieseNacht mit demAccord sterben.Als der Herr Marg-Graf dar- und deß Herrn Grafen Schreiben da¬ gegenwiedereinwandte / dieser Feind sclbstvorderVestungankamen. Aber pflegte keinen Glauben zuhalten / und ei- der Commendant Herr GrafvonBuch- ner auß dein Haussen etwas frech rieffe: heim / wolle die Geissel nicht annehmen/ ' Ja/ja/er wird wol glauben halten/hatte wol wissend / daß Forgatsch wider die erdiesenKerl niedergeswsien/wann er sich gemässelle Käyserl. Ordre gethan hätte-, nicht verlauffen hätte. Ward also der Accord / zuderRöm.K. Begehren Endlich/Wie die Herren Commendan- M.allergnädigften Resolution deni6/ Trvß.V« ken sahen/daß itichrs Helffen wolt / wur- 2. 6.durch eine absonderliche Post nach r--r einen den sie solcher Gestalt gezwungen/ an den Wien abgeschickt. Arcor». Groß-Vezierbegehren zulassen/ob er de- Aber noch ehe derselbige dahin kom- nen Bclägerten/welche sich ergeben wott- men konnte / viel weniger daß man der ck-n Tne ten/einen ehr-und leidentlichen Vergleich Antwort darauferwartet hättc/so ward halten wollte/der dann alsobald ihnen zu- den Türcken schon den is / dieses mit rück entbiethen liesse/ sie sollen nur einen anbrechender Nacht einePastey bey dem Accord ihres Gefallensauffsetzen /er wolle solchen nicht allein unterschreiben/ sondern auch weltlich halten / welches er . . auchthät/ und setzte keinen von den Ac- werden/weßhalben die Belagerten / so cordö-Puncten auß / äusser denjenigen/ sollst mit dem allerftühsten hatten sollen worinnen der Stücke gedacht ward / die außziehen / auffdem Marckt biß um ir. die Belägerte mit sich abführen wollen / Uhr mußten stehen bleiben; Unterdessen dieses aber waren kürtzlich die stiegen die Türcken von allen Orten in Wlbia Neuhäusselische Accords-Punkten. die Vesiung/ und begunten allbereits an gellt». l. WillerderGroß-Vezier/selbftWä- die Häuser und Wägen Hand anzule¬ gen und Roß hergeben/ damit die Kran- gen/ wurden aber von einem Bassa mit ckcn und Verwandten hinweg geführt Prügeln davon abgetrieben. Auffden D,-B6ä. werden. Nachlnittag geschähe der völlige Ab-J< U". 2 Solle erlaubtseyn / mit Sackwld zug/und zohen auß r.47^ gesunde undhausu «b- Pack/Drommeln und Pfeiffen/ undal- wolbewehrteTeutsche/samtvielen Ver- lem Kriegs-Gewehr abzuziehen. wllndten und Krancknl / auch mit vier ZwcyterTheil. Aa Stü- abziehen. 6. Solle den Geistlichen und Ordens der in der Veftung ohne Gefahr zuver ziehen Z/'S Chronica d es Ungartschm ^nno Stücke» Geschütz und dtt'.qantzcu Ba- horsam entzogen : Worauffim Iahr^°°° i66z. gasche/zuderenAbsschrungderGroß- 1611. Kayser Ferdinand der Ander w - Le^r. Vezier / vermöge deß getroffenen Ac- diese Vestung durch den Gräfin von^« cordö / Wägen und Rosse herbey schaf- Bucguoy(derauch sein Leben davorein- fen liesse. Die Asiatische Reuterey muste büsste)hinwiederuin belagern liesse / wie die Besatzung wider der andern Türcken . Muthwillen und Gewalt ffey und sicher hinauß/ biß auffeine viertheil Mcil/ an den Ort / wo die Ianitscharen ihrer un¬ ter einem Aga erwarteten/ begleiten/ bey welchen sie die Nacht über ihr Lager im Feld hielten / hinterlassend in der Ve¬ stung über ;oooo. Mußqueten-Kugeln/ welche sie in Ermangelung deß andern Bleyes auß Zinn und Fensterbley gegos¬ sen hatten/etwan 7» o.Faß Mehl/ Zoo. . Eymer oder Ohmen Wein/100. Ballen rien sonderlich 4.die sehr groß / und wie TuchzurKleidung/7o.CentnerPulver grosse BergevorNeuhäussel lagen ; die und auffdie s o.oder /».Stückdeß schön- erste war gegen dem Wiener Thor/hiw sten Geschützes. ter welcher der Groß - Vezier sein Lager Anlangend diese neue Gräntz - Ve- hatte/darauffstundenunder andern drey gantze Carthaunen/;. Falckonen/ r.hasi beCarthaunen/und diese kommandierte der BeccdBassa.Die andre Batterie/so dieser an der rechten Seyten ain nächsten an der Vestung lag/verfahe der AliBas- sa / darauffwaren unter andern r.Fap konen und r. halbe Carthaunen. Die dritte zur lincken Setten gegen dem Gra- ner Thor cominandirte derCaplanBas sa/daraufstunden vornehmlich dreyFni- konemDie vierdte / so zur rechten Hand bey den; Graner Thor lag / regierte der cyekn gro/sin Schaden begehrte Fried zumachen Ja daß Er sollte gedenckm ob sie Gottnichs straffen würde.' Und über das wäre einKsieg wo/ bald anaefimgen/ aber schwerlich außgeftihrt / chnderlich Mlt den Teutschen / als mir welchen der -Krleg nichtnur; .oder 4.Iahre/ sondern o.^ab- in diesem Zweyten Theü unter itztan- gedeutenIahrm nntmehrern; zuverneh- Uten. Aber nunmehr/leider! ist sie auffbO her erzehlte Weise den; grausarnen Erb- Feind / durch der Christen selbstcygene Fahrlässigkeit in seine raubgierige Klau¬ en gcrathen. ' Was sonsten die von den Türcken vor offtbesagter Vestung angewandte Krie- geömachtbetnffr/so hatten sie an Batte-s--" zwoen halben Carthaunen die Weite von einerBatteriezu verändern erstreck^ 5N^"^^o.bißln 50.Schritt.OlM diese hatten sienoch r. andere Batterien/ u»d--Pfund schossen. ^uwayretrderBelagerungwurdedtt^.^iä- NejevendloderRcichs-Canuler / si;Mtr-nR-s«vk seinem Tochtmnann/ ^brähin; Bassr^ von Callipoli / strangulia-t / und ihre Col7tt' drey Tage und Nacht auffdem^ng»« Mistgelassen/dieKöpffe außgcschunde/r-" ""d außaesüllt nach Conftantinopelge- lchickt. Die warhafftigeUrsachbeyder Tod war/dieweil der Nesevendi nieiuah- len zuui Krieg rachen wvl/en/und abson¬ derlich demGroßVezier starckvcrwiescn/ daß ervon unserm / als den-Römischen Kayser /soviel Geld / nämlich dreM Beschaffe E-lege» ftungNeühäussel / auff Ungarisch Vy- beit der var genandt/an und für sich selbst; So ist Vestung dleselbige noch nicht vor hundert Iah- "Uhauselren her Türcken Streiffen auß Graan und andern Orten / daher erbauet worden / an einen sümpffigen und also gar vortheilhafftigen Platz/ welchem daher übel beyzukommen. Die Vestung hat sechs erdene gar künstlich und schön auffgeworffene Pasteyen / gleich einem Stern / und werden genanndt/ Forgatschin / Sie- rotin ( oder Scherinin / oder / wie andere wollen / Scherdinerin - Fried- rlchin/Kaystrin/Ernestin und Böhniin. Diese sind mit einen; breiten Wasser- Graben / worein ein Arm auß dein Fluß Neytra geht / welcher bey der Ve¬ stung hin/un nachgehends in die Donau laufft/und also wider feindlichen Anfall zimlich versichert. Gleichwie nun diese Vestung dem streiffenden Erb - Feind jederzeit ein Stein deß Anstossenö/und eilt unleident- licher Dorn in Augengewesen / also hat sie auch von selbigen; un andern Feinde;; zu unterschiedlichen Zeiten unterschied¬ lich Ungemach außffehen müssen : da dann sonderlich denckwürdig die lang- würigeund scharffe Belagerung / so s,e durch der Teutschu; Tapfferkeit / wider den BotschkayschenObersten/Redey Fe- rentz/Anno iso^.außgehalten/und dro¬ ben ;m ersten Theil von der dreyhundert fünfunneunzigste biß aufdie vierhundert undritteSeyte außfiihrlich zulesemNach diese;;; kam sie im Jahr vermög deß Vergleichs / wieder an Kayser Ru- dolphum/und ward i;n Jahr 1619. von dem SetsiblGeorg / deß Bcthlen; Ga- borS/Fürstens in Siebenbürgen/ Gene¬ ral/ abermahls dem Kayserlichen Ge- oder vergüldtcr Säbel; sie führten auch 166;. Die Molduer und Wallachen waren Moldauer eben auch schlechteLeut/wiedieTartarn/urw Wal - — . - lacyen. AM-, nem Wesen/ Namen und Beschaffenheit daff Späht ff rwcyerley. Moluk-Spahi und Timar-^pahi. Ie- genant)oder Bogen und Pfeile bey sich/ wenig Vüchfen sähe man unter ihnen/ und bey den meisten nur ein Sabel / und war nitmehrals einPaar Pistolen un¬ ter lhnenzusehcn. Die gemeine Reutercy führet lange Gemeine Rohr/und gar selten Pistol/ im übrigen Remerey. einen Sabel. Die Janitscharen seyn gemeiniglich groste/ansehnliche/ mannbare Leut / der rm. jüngste etwa ^Ichr/Haben langeRöhr/ und neben ihremSäbcl bißweiln ein paar Pistol oder aber Puffer hinder dem Ru¬ cken steckemJhr Geschoß ist mit Flinten- schlöffem versehen. Die Tartarrr sämtlich Ware nit wert!) Ta«am. daß sie Soldaten heissen solten/ritten auf magern / doch tauerhafftenBaurenrof- sen / und führten neben einem rostigen Säbel/einen Bogen/ samt etlichen Pfei¬ len in dem Köcher / waren meistentheilö men/neigten sie ihre Fahnen / darinnen daöCruufixwar/zu denFüssen deßGroß Veztcrs/und versprachen mit Gut und Blut ihn; zudienen. Die Albaneser oder Bossnefer/ waren Mamftr. 6 nut den Belagerten rnachtseyn/verseyenzfuyren reine ^oyr/ > Pfeile luit Brieffen be- und gar selten Pistol. sscn lassen. Und der I- Die Asiatische Reitercy schiene ^ut Asiatisch« Friedcns-nnd Kriegswesens. 279 ;o.Mre'gewährct/wie solches ihreeyg- Dörffern / von welchen sie die Einkom- ne Chronicken bezeugten daß der gering- men haben/und reiten nut Viesern Basta/ i66x. fte Kriegrnit den Teutschen 15.Jahr ge- unterdessenJurisdictionsiescylwrSeyn 8c^>r. währet.Dcr Groß-Vezier aber gab ihm sämtlich wolberittene Leut/ mit Säbeln Schuld/er/der Resevendi/hätte heimli- und Copien / an welche ihre Fahnen ge- che Verftandnus mit den Belägerten rnacht seyn/versehenzführen keine Röhr/ gepflogen / und Pfeile mit Brieffen be- und gar selten Pistol. hängt hinein schiessen lasten. Und der I- Die Asiatische Reitercy schiene gut Asiatisch« brahim Basta von Callipoli hätte die zuseyn/war wo! gestalt und auch prach-^"^' Wachtversäumt/daß etliche zumEntsatz tigbekleydet/das Gewehr ein silberner waren hinein kommen. oder vergüldtcr Säbel; sie führten auch Anzahl der Von vornehmen Türcken waren bey Schäfelin/oder Wurff-Spießlein / etli- vorNcu dem Stürmen geblieben der JusuffBas- ehe lange Spiesse (Copien oderLantzen bl.ebe.?/n sa von Anatolia: An seine Stadt ward Bassen/ nachgehends gesetzt der Sorosch Ibra- him Basta/welcherzuvor beyder Armee ohne Dienst war/ das ist/ keim Statt¬ haltern) hatte / davon er sich schreiben konte/ wie die andern/ dein die Brücke zu Ostck mit 1500. Pferden zuverwahrcn anvertrauet worden. Dieser Sarosch Ibrahim war vor diesem zu Canischa Basta / und nachdem er von diesem seinemDienst abgesetzt worden / gien- ge er zu der Armee / so sich damahlen umb Adrianopel auff dem Muster- Platz befand. Noch musste hierbei) ins Graß beissen der Becco Bassa von So¬ phia / andessenStadtMahometBassa verordnet ward / welcher zuvor Kanakt- schi Bassa/ das ist/ General Quartier¬ meister gewesen. Sonsten sind neben obgedachten r. Bassen in dem Sturm vor Neuhäussel geblieben der Spahi Agalarsi / das ist/ Schäfer-Jungen/und ein Gcsiridel/ das der Spahien General / 2.Tschos-Bassi nirgend weniger hintaugt / als wo die und r.Capizi Bassl/samt einein vortreff- Musqueten und andre Geschoß knallen: sichen Aga / welcher sich freywillig dar- wie solches ihrGeneral gegen dernGroß- ftelite/den Sturm zuführen / und wie em V ezier s elbst vermeldete. brüllender Löw anlleff / den der Groß- - Vezier sehr betraurte. eben auch schlechteLeut/wie dieTartarn/ Gemeincn Diese obgenanbte Officierer / äusser und etlicher «nassen beschossen/ doch auch E"' den r.Tschos-Bassi/bothen sich alle frey- zimlich schlecht.Sonsten / alssieanka- willigan / umb ihresonderbahreHertz- haffügkeit den Groß-Vezier sehen zulas- fen> Soviel man vermeintlich eigentliche Nachricht noch zur Zeit hat haben kön¬ nen/ sosollcnin allendreyenStürmen/ ....... so vorNeuhäussel geschehen / an Türcki- mittelmässige Leut / nur langen Flinren- stl)er Seytcn ;Ovo. sämmtlich geblieben Röhren/und einem Säbel / und etliche jeyn. dapsere Leut/ sonderlich dirbey dein Asi- B«sch«i NundeßTürckischen Kriegsvolcks/so Bassa / halten sich sonst hinundwieder Türckssckc öU derZeitvorNeuhäusel geleW^ selbst bey den Bassen auff/ undhabenvonih- Kricgs in etwas z'lgedencken / und selbiges / sei- nen ihren Sold. Avliks. nemWesen/ Namen und Beschaffenheit Unter den Moldauern/wie nicht we- nach/ zubcschreiben / dienet zuwissen/ Niger auch under den Wallachen / wa- si reniooo.zuFußmitlangcriRöhrenwol Die Spahi sind zweyerley Arten /Ae bewehrt. 'I' DieGränitzerwarenwackereLeutet-Gräntz«r. ne führet der Spahi Agalarsi / oder der sicher massen/und etwan mit eumn Pi- Spahi General / und werden bezahlet stol /gar selten mit zwcy/beschossen/hat- vonder OttonlannischenPfortcn, diese tenihre Copia/samt einem Säbel. aber bekommen ihre Bezahlung von dm A a ij Itzt IweyterTheil. Stück der Christlichen Vormauer dem iss;» abgesagtenErtz-undErbfeind deßChrist- 5cpc. lichenSamens/ leider! in fiine Vlutgre- AI, rigeHände. Wegen dieser Übergab er- giengen unterschiedliche luUiciu undUr-G^ theile über die Herren Cornmendanren/A^s. und zwar dremeisten dahin/daß sie in der sc». Soldaten Muthwillen nicht so bald ein- willigen/sondern/ weil sie doch geschwo- daß das Pulver und Granamr unge- fehr in warendem Sturin angezrjndet worden / attwo alle die Sporckßche Offi- cirer/ nut etlichen ftinffzigAeugknechten und Oberst Lieutenant Hagen / gantz vom Pulver ruimret / und endlich drö Sporckische nitmehr/ dann/. Offrcirer gehabt: len ; Doch ward die meiste Schuld die¬ ses so hoch schätzbaren Verlusts dem Herren Gräfin Forgatschen beygemes- , len. Was aber dieser Herr für Hochdrin- gendeUrsachen hierzu gehabt/dieselbigen hat er noch denselbigen Abend inComor- ren/alserdeß Morgens dahin kommen war/ohngefihr um acht Uhr/selbst auff- gesetzt / und irr einein underthanigsten Schreiben nach Wien an dieRöm.Käy* Halts: Allerdurchleuchtigster/rc/rc. ,... Atlergnädigster Herr Herr/rc. Vor Tagen hab ich E.Kayserl. Mas. nichts als oioriotä schreiben können / wann ich schicken/ Demnach die Neuhaußlische^" Pasteyen so sehr mit Stücken ruimret worden / daß man mit völligen Squa- dronen zu Pferd hätte können hinaufrei¬ ten / und uns nichts dann diegemachte Abschnittedefendieret/bencbenstr.grosse Berge / die der Türck in den Pasteyen gleich aufgeführet / und uns beschossen/ nichtsdestoweniger hattenwirz.Srürnr die allezeit s.6.8..Stunden nacheinander gewärct/schuldigst und rnöglichst/ aussen den vorigen/ abgeschlagen / wobey viel Türckcngeblieben/wie wir aber/ als den Dienstag den General und Hauptsturm gewarten müssen / haben alle Völcker/ Temsche unddie Ungarn/rnit uns ang^ fangen zurebelliercn / und sagen lassen! Sie könen und wollen nichts mehr thfin und fcchtemwann wir nichtmitden^lrr- cken accordiren wollen / so werd es ihnen freystchen/hat nichts darvor geholffen/ da wir nurdaö zuwehrengehabt/danut der Türck diese unverhoffte Schelinerey/ Der Fürst auß der Wallachey (dessen / ildnüß auffdermit N. 6. bezeichneten Kupffer - Platten zum fünfften zusehen) ist einwackerHerr/ von etlichen und 40. Jahren. Der auß Der Fürst auß der Moldau ein gantz Moldau, grauer alter Herr / zwischen 60. und 7o.Iabren. Den 17/ -7- deßMorqmö langtedie B,- auß N-uhauffel außgrzvgmc Besatzung satzunq zuCoinorreti an/dteselbige hatte dieTür- Comorren ckische Reuterey vor- und etliche tausend «n. ^§0 Chromca dcf; Uugarlschm ^nno Itzt folgen auch die vorneinsten Häup- dieser neuen Gräntz-Vestung ein gutes l66z. terstlbst: ' 8-pr. Der Groß-Vezier war damals anzm Der Groß sehen/alseinMannvon;o.in zr.oderzz. ?akfürei Iahren/undzwar die Gestalt seines Lei¬ ne Person bes belangend / mittelmäßiger Grösse/ «scy. rahnes Leibö/unddoch nicht mager/von kleinem Gesicht / schwartzen runden Bart/ und kleine schwartze Augen / schei¬ net den ausserlichenLineämentendeßAn- , . , . gcsichts nach / mehr freundlich als tyran- ren/lhr Leben bey der Vestung zulassen/ nisch.SeinGelnüthsgestaltbetreffed/hat sichlieberhättenntedennachen^lassen sol- erwol studieret / sonderlich inderPhilo- sophia/und zwarzimlicher massen in der Mathesi/ hat allezeit gelehrte Leute um sich/und disputieret gern von gelehrten und hohenSachen/ist eines heroischen un großnrütlgen Geistes / emsig in seinen Verrichtungen / und in seiner Religion eiffrig und Gottsfürchtig. Wie er dann bey Tag und Nacht meistentheils in den LauffgrabenvorNeuhäusel sich hat fin¬ denlassen / und neben Ermahnung und , Auffnunderung seiner Soldaten / gc- Maj.überschickt/welches folgendes In- seufftzet/undimmerzuGottgebetet/son- dcrlich wann die Kugeln um ihn her ge- fauset. Wann er durch die Ianitscharen geritten / hat er sich von eincrzu der an¬ dern Seiten geneigt/ biß er durch sie kom- - , ,. mcn/und sic also samtun sonders freund- die Gelegenheitgehabt die Brieffefortzu^M. Was der Bassa war ein Mann/näher Al. Bassa. 7 o.als 6 o.Iahren / mittelmässiger Län- ge/aber zimlich dick/ sonsten über die mas¬ sen ffeurrdlich und holdselig / listig und vcrnünfftig in Anschlägen/ und ein alter wolgeübter Soldat / welcher auch vor Neuhäusscl die beste Bresse geschossen. Der Jun- Der Junge Tartar Cham war ein «e Tarcar Jüngling von 18. biß in ro.Iahr / eine "E schöbe und wolproportionierte Per¬ son. Der Fürst auß der Wallachey (dessen ^»ß BildnüßauffdermitN. 6. bezeichneten Was chcy. Iauirscharen hindcrs,». D-ßfotz-n- thun/zu unsmn gwßm Unglua ma d-i>Taqcs«gmAbe»dknegtmdicCh!i- vermcrcktc. Zudü.mU)atgch^^^ sten noch etuche Wägen nach/welche wa- " reu zurück geblieben / lind schon für ver- lohrcn gehalten worden / denen aber die Türcken nicht das geringste Leyd ange- than harten. 2 oAe.' Solcher gestalt fiel nun abermahl mit FnedmS-und Kriegswesens. 29! ^nno gehabten Summa / weil ich das Volck em auch andern passiert und eygentlich ^nno 166;. mit Versprechung eines SuccurS lang Vorgängen ist / hierinit die allergnadigst -66;. ^epr. umbsonft auffgchalten / und wir auch anbcfohlne Relation in allerundertha- ^exr. kein anders Vley/als zinnerne Schüsseln nigstemGehorjam schuldigst hinterbrin- und das Bley von Fenstern zum Schics- gen. sen gehabt/ob es muglich gewesen/ weiter Nachdem auffE.Kayserlichen M. al- als auf 4.Stund die Vestung zuerhal- leranädigstenBefehl ich zuNeuhausel an¬ ten/ Gott judicire es sechsten : wie alles gelangt / habe sobalden bey dem Herrn dieses vorüber/und wir in- und außwen- Generaln Forgatsch (an welchen ich mit DigFeind aehabt/dabey in die 7 Q oo Chri- der Parition verwiesen worden) urnb ei- stenseelen inder Vestung waren/ haben nen besonder« Posto mir zur Deftnsion alleOfficierer/keinen außgenonrmen/mir einzuraumen/bewegliche Ansuchung ge¬ ben Rath gegeben/bey so gestaltcrSa- than/woraufauch endlichen erfolgt/daß chen/lieberrcputirlich zu accordiren/als erHerr General Forgatsch mir die Pa- dieSoldate/mit welchen wir dieVestung stey Fridrichin genannt zudefendieren erhalten müssen / uns zum Accord zwin- eingeraumt/die ich / durch die alldort lie- geten/sonften hatvor diesen keiner zu ei- gende Frey Compagnien / unangesehen/ nem Accord keineGedanckcn gehabt/wie daß der Feind solcher am härtstcn zuge- auchnitgcbührthättevordieserRebelli- setzt/und weiln sie am wenigsten außge- on/also stehet alles in Dr.Kayscrl.Maj. bautt/vor andern darauffgetrungen /in Befthl/ich ziehe nach Rackendorff / und die ;.Wochen lang inbehöriger Defensi- wannIhr. Kayser!. Maj. allergnadigst on erhalten / dieweil aber General For- mir erlauben / so wolle ich nacher Wien gatsch gcschen/daß der Feind diesen Po- kommen/und mich zu Dero Füssen werf- sto also ftarck attaquirt/ und ich zu dessen fen Habe ich nicht gethan/ was ich schul- Deftnsion die erforderte Manschafft be- Dig gewesen/ und habe ich diesem Unver- dürfftig gewesen/hat er meinem Verlan- hofften Unglück Widerstand thun kön- gen mit Verstarckung der Mannschafft nen/wie dann dieses alles ansLiecht kom- auffdiesen Posto nicht gcfuget/mirVor- menwird/so haben Ihr. Kayserl. Maj. gebung/daß der Sparrische ObristeLeu- allergnadigst mit mir zu disponieren/ich tenant mir nicht pariren wolle / ichaber hoffe/meine biß dato E.Kayserl. Master- darwiderprotestierende angehalten/un zeigte Treue und underthänigste Dienste remonstrirt/ daß er / so es ihme anbefoh- werden auch nicht anders Ursach geben/ lenwürde/schuldigfeye/ mirzupariren/ als daß ich gewiß begehrt hab und noch welches alles aber nichts verfangen/son- begehre zufterben/rc. dern hat Herr Forgatsch eine andre Dis- Der spate Succurs hat viel verur- Position ergriffen/und nach diesen Posto sacht/mitwelchem ich das Volck um- zucediren / und hergegen andere drey sonst getröstet habe. Bollwerck zu deftndieren / wider mein Ehe aber diese Entschuldigung nach vielfältiges Protestiren beordret / alfo Hofkam / ward von darauß nach Co- daß ich endlichen zu Verhütung aller morra befohlen/ die drey Commendan- Confusion in Cu.Kayjcrl. Ma;. Dlen- ten/a ls Forgatsch/ PioundLocatelliso sten/werlich ohne deme nur der Parition lang imArrest zubehalren/biß sie ihreBe- an Ihn gewiesen / diese Ordre vollziehen richt / wegen Übergab der Vestung ein- müsscn/und biß zu dem andern Sturm gereicht hatten. diese breyPosto undermcinem Coman- Hierauffschickte auch der HerrMarg- do gehabt. s Ferner / nachdem bey dem andern Deßalrt. «V'kraun icyccnc uucy vcr u^ccccg- vv ch-n auch graf P.o einen lnit Schreiben an den Ferner / nachdem bey dem andern H/ Marg Kayserl. Hofsich zucntjchuldigen : und Sturm / der Obriste Herr Marquis mw Obr der Herr Obriste Locatelli brachte eben- Piobeschädiget/ auffderPasteyFried- iocatelll falls einen absonderlichen Bericht/unter richin der Tsachack und SparrtfcheO- dem ro.z O.dieses zu Papyr / und sandte briste Lieutenant ohnversehener Weise selbigen nach dem KayserstHof/ welcher mit Entzündung deß Pulvers tödlichen also lautet. verbrandt worden / bin ich in Vcrnch- Allerdurchleuchtigster/rc.rc. mungdessenwiedcrden 2?.. Sepremb. irr E.Kays.Maj. allergnädigsten Befehl währender Action auff das obbedeute sud dato^.Sept. habe ich angestert mit Posto Friedrichin hinzugetretten/ und underthänigster Revercntz allhier zuCo- befunden/daß der Feind mit außgesteck- morrenallergehorfansstempfangen/und ten vier Fähnlein auff der Spitze deß Dero allergnadigfte Intention hierauß Bollwercks Posto gefaster/ stehe und ar- mitmehrcrm ersehen/deren ich gehorsam- beitc/derowegen mir rcchtschaffenenLcu- lichnachgelebenwerde/undthuc E.Kay- tenselberaußgefallen/undhabdenFeind ferl.Mai.vondem übrigen von der Ve- vonderSpty desBollwercks sann seinen ftungNeuhausel / was nur derstlben in draufgejteckten ^.Fayne und so fortauß IweyterTheil. Aa iij der ^nno der Mauer undden: Zwinger abgetrie- richten/und dein Feind die Vestung hier- 5e^c versichert und erhalten worden / gleicher gestalt dann auch oben im Bollwerck in dein angefangenen Abschnitte starck ge¬ arbeitet / und damahln einige Wider- spänstigkeit noch nicht gespüret worden/ biß den 24. Sept, an welchem der Herr General Forgatsch/zu früher Tageszeit mich vondiefcnt Bollwerck in fein Quar¬ tier zu sich abfordern lassen / und die zu ihm gekommene Soldaten vorgezeiget/ welche/weil die meiste Officierer beschä¬ diget und tod/auch diePasteyen zerschos- sen/die Mamtfchafft fchwach/nichtmehr fechten / noch wider den Feind streiten/ sondern emen Accord mit ihme haben/ oder ihr Gewehr niederlegen wolten. WiedannderObristc Leutenantvondcn LaCronifchen/ daß ein dergleichen bey denfelbigenfowol/ als beydenPioifchen sich begeben/gleichfalö angezeigt. Nun ist diesen maitenirenden Soldaten ihre Pflicht und E.Kayserl.Maj.allergnä- digstcr ernstlicher Befehl/ endlicher Will und Mcymmg in der Gute / und mit fcharffem Ernst wol zu Gemüth gefüh- ret urtd mnonstriret/ auch noch zu allem Überfluß durch den Hauptmann Schlechtenthal/deran statt deß Obristen Wachtmeisters kommandierte / ermah- uet worden/daß sie aufallenPosten nach und nach alfobalden vorgehalten und wie ehrliche Leut streiten / und ihnen kein Ac¬ cord mit diesem Feinde / der ihnen doch denselben mt halten würde/ einbilden sot¬ ten ; worauffsieabcr einhellig darwider geruffen/sic getraueten sich bey fo gestalt der (^achcn/nicht langer zuwehren/ son- bitte ich m Underthänigkeit allergeyv' dem sie nmsten auffeinen Accord gehen/ säurst dass lbe zu inelner Purgation sv ' und sind darinnen halsstarrig und ver- derlichst in Gnaden mir vor die Fug . meßen herfürgcbrochen/wetlen ich ihrren zustellen / auch darbey naher 2^ - z zurrlichstarckzugeredt/ daßsieuntersich Dero Hof zuverreisen atlergnavigst geschlossen/nnch rodzuschicjsen/ oder über erlaubcn.'Zu E. Kayserl. Maieft. die Pastey zum Feind hinauß zuwerffen/ den und Huld allerunderthänigst emp/' welches auch / wann ich nichrvonguten lend. stellt M-rg Freunden gewarnetworden/also erfolgt Unterdessen wurde der Herr Lou wäre.Als nun solcher gestalt die Main- allhier nComorren und der HM . »n» ioc^ tenation bey ihnen nicht abzustcllen/son- GrafPio in Neustadt biß stust strn dern vielmehr zubesorgen gewesen / daß Kayserl. Verordnung im Arrest sie ihren bösenVorsatz unverhindert ins ten derHerr GrafForgatsch ader/w^ Mercksetzen/undalso Ihr.Kaysel.Maj. cherzuConrorravorgab/dzer, ben/seiiie angefangene Merck ruinieret/ und init r.geinachten Durchschnitten im ZwingerwiederPosto gefast / und wic- wolderFeindhierauffden2;.Septemb. als auch die hernachfolgende Nacht mancherlei) Versuch weitergethan / und ftätS Alerma gemacht / so ist dennoch dieses BotlwerckdurchVerfertigungder Platz und die Zeit cingeraumt würde/ bcdeutenzweenAbschnitte/unddiestand- daß sie selbst umb den Accord zmnFemd haltende Leuthe in: Zwinger mchrers hinauß ruffen und schreyen dörffren/ solchen: nach und nut Außfteckung ci- nes weissen Fähnleins das Zeichen oeß vorhabenden AccordS bedeutet worden/ und er auch so dann also zu parlamen- tieren angefangen / unddieproponier- te Puncta deß AccordS placitirt / und die Völcker abziehen lassen/ zwar auch in solchen: Accord versprochen / bey den: Abzug zwey Stücke mit abfolgen zulas- sen/das aber von ihm hernach nicht v oll- zogen worden. Diese der maitenirenden Soldaten grosse und unverantwortliche Vermeß senheit/willzu E.Kayserl. Mm.Hocher- leuchteten/wie auch reiffcften Considera- tion ichhiennt in Undcrthänigkeit aller- gehorfamst anheim gestellt haben / und warn: diese Leuth aljo ungestrafftaußge- hen/und nichtvielmehr an ihnen derSol- datesca und der gantzenWeltzurAbscheu ein exeinplarische Demonstration voll¬ zogen werden sollte / so würde es peib- M3M conlec^uenrinm unaußbleiblichcn nach sich ziehen / daß kein redlicher Ossi- cirer bey dergleichen Forcen auffeinigern Posto sich hliffüro sicher getrauen tönte. In dieser Occasion habe meiner weni¬ gen Vermögenheit nach / jedoch ohne Nuhn: gemeldet / ich meinen Eyfel'uno Devotion dergestalt erwiesen und dar- gethan/daßfür Gott/ E.Kayserl. MH unddergantzeiiWeltunchiustzuveranr- worren und außzuführcngetraue: SFH teaber Eurer Kayferlichen Majejtar wider alles Verhoffcn / dißsiM w'dei Chronrcadcf; Unganschm durch gleichwol in dieHände geben möch- ten / so hat man auff reiffe Berachschla- gungfürvorträglicher geschlossen / daß zu Conservreruiig der noch übrigenVöl- cker besser ein versicherter Accord getrof- fen/als wann diesen Maintenirern ihr Müthleinalso schändlich zukühlen / der Commmdanten an andepn Orten der¬ gleichen thun lassen sollte / mit welcher auffgefangen/ worauß sie gewiß wü- sten/daß ihnen kein Entsatz inNeuhäussel worauss alsobald etliche und den näch¬ sten Morgen hernach wiederum 7. Stü¬ cke zu einem Triumph los geschossen wur¬ den / und deß Groß- Veziers Bruder lÄmftiNetm Kupfer-Platt) zum Vierdten/ zü- »erFlucht"' ' " — auffrm Obr. Fuchs. irooo.Mannnicht zugeschlckt worden/ darüber inüssten Machen. Sie wüsten auch gar außführlich / wieeözuRegen- spurg auff dem Reichs- Tag hergteng/ und wie nunmehr das Myserthum stun¬ de mtt denen Reichs-Gliedern/und waö dergleichen hochdrabende Reden mehr gewesen / der Herr Graff ginghierauff/ nach gehaltener Mahlzeit / weiter fort. DerGroß-Vezier schickte / so bald er Friedens- und Kriegswesens. 2S > -rnn» t-flchmit-Nichmstm-rHustrmb-yM deng-than/wclchcssieab-r/brvibrerso^"° i66;. tenburgübcr die Donau / und schweiffte gro-sen Mmge/nicht geachtet hatten: Es gleichsam flüchtig im Lande herum. warm über 2 > 0. Mann an Ungarn und k * UnterdessenwolltederHr- Obr.Fuchs Tmtschen in der Veftunggeblieben/und (dessen Bildnuß auffder rnitN.;.bezetch- unter denfelbigen der gutte Obr. Lcute- liössl'mftinetenKupfer-Platt/zumVierdten/zu- nant Hagen vom Pulver verbrannt In wahrendem Stillstand hatte der Türckifche Dolmetsil er einen solchen Diseurs von dein Türckischen Käyfer ge- fiihrt der zuverwundern gewesen / und solchen auß Befehl deß Groß-Veziers 5 man hatte ihm angehotten / wann sie 8. Tage Stillstand habenwollten/ware ih- sehen) als welcher zu der Zeit den March- worden. Fluß zuverwahren hatte/den rr. dieses/ ^Inwäl einmahl feine neu angelegte Redutten und Schantzen/ deren 18. an gedachtem Fluß lagen/ besichtigen/ datrafferohn- weitvonDeber/daderFluß in die Do¬ nau fleußt/vorermeldten Herrn Grafen Forgatfchan / der traute dem Herren , Oberftennicht / und diefer ihm wieder ncn gar nichts dran gelegen: denn sie hat- nichr/indem er ineintccswäre eine Par- tensoviel Schreibenvom Käyserl. Hofe thieTartarn/schicktederhalbengleich 15. auffgefangen/ worauß sie gewiß wü- Reiter auffihn und seine Leute loß ; Als sten/daß ihnen kein Entsatz inNeuhäussel sie aber einander erkandten / so kamen sie zukommen könnte; zudem / so wäre keine beyde zusammen und assen / gleich bey Armee vorhanden / und was auß dem dein Wasser/ohnweit zuHof/wclches ein Reich käme/daS schätzten sie alles nichtS; Schloß/mit einander zu Mittag / dabey wann es den Teutschm Käyfer verlang- dannderHr.Graffdem Herren Ober- te/so sollte ersicherinNeuhäusteleinmar- sten erzehlte /wie er Neuhäusel den 26. schirm : Es wären ihm über w. oder ^eptembr.dcm Türcken übergeben müs- u»d -r Unter andern meldete der HerrGraf/ Mt dem. daß nicht glaublich/was für Approschen ?s bey d»^^ Türckenvor Neuhäussel auffgesschrt Beläger. und in demApprofchiren eine solche Si- ung Nc«. cherheit gebraucht / daß von dergleichen niemals würde scyn gehört oder gesehen worden : erstlich hätten sie um die Ve- kungö.Bergeauffgeworffen/diealleih- . . re Pasteyen drinnen commandirt und der Veftung Neuhäussel hab'hafft wor-V-I,^^ übertroffen hätten/ und dannhinter den den / einen seiner leiblichen Brüder nach M Freu, Bergen alle ihre Faschienen und Spar- Ofen/dem Commendanten daselbst fol- ^^rhal gation gcmacht/und von darauß wären che erfreuliche Zeitung / auffBefehl deß der Ee°b-. sie erst approschiren gegangen : Auff Groß-Türckens/anzukündigen / und zu einem jeden solchen Berge hätten geftan- gebiethen/daß er drey Tage nacheinander den bey 18. grosse Stück/darunter das Freudenfest halten / und auch andere kleineft eine halbe Carthaun gewesen/ Commendanten an andern Orten der- und die andern zu; 5. ;6. und biß in 65. gleichen thun lassen sollte / mst welcher Pfund geschossen hätten/und wären nur Zeitung derBruder deß Groß-Veziers aufein Bollwerck in 2.Tagen -800 o.und den >9.2 -.dieses zuNacht inOfen ankain/ etliche hundert Canonschuß geschehen. Hierauffwäre der Feind mit 4z. Minen auffdie Statt loß gegangen / und solche nicht abgehen lassen/biß die scinigen auch gleich im Graben gewesen ; drey Boll- gieng weiter und nach Conftantinopel/ wercke hätten sie gantz untergraben und diese Freude daselbst auch lautbar zuma- auffHoltz gesetzt gehabt / solchein nach chen. mitöo. Batterie-Stücken zugleich auff Er selbst aberließ ihm indessen emsig . ein Bollwerck gespielt / und solcher Ge- angelegen seyn / das eroberte nut Macht »nc. b-fttze statt die untergrabene Mauer / nut samt zuerhalten /worzu er alsbald Anstalt r->ffab-g-. dem Wall und darauff gelegenen Musi machte/daßdas)enige/soander Mauer quetirern/in den Graben gefällt / und und den Pasteyen schadhafft worden/ selbigen außgefüllt/daß sie hätten können wieder in aller Eyl und auffs beste mußte hinauffkriechen/sodannihre Minen/so außgebauetwerden; Wervon Einwoh- besser hinein gegangen/eine nach der an- nern drinnen bleiben wollte / deniver- dern springen lassen / welche zwar auch sprach er freye Religion und sichern zurück gegangen und ihnen felbfte Scha- Aa im Schlitz/ i66;. ^c^r. men / nachdem sre zuvorhero Wernern/ alsderStadtPreßburgMarcktFlecken/ wie auch die Statt St. Georgen / und Geyersdorffin Brand gesteckt hatten. Der jenrge Trupp/welcher besagtenErtz- Bischosslichen Luft Garten anfiel / war der Vortrupp über wo. Pferde starck/ und führte darzu em jeglicher noch ein HandPferd bey sich. Siekamen so um vermercktan /daßdeß Herren Ertz- Bü schoffs Guardi oder Musquetierer / so darinnen lagen / ihrer nicht ehergewar wurden/biß fie ihnen auf dein Hals wa¬ ren; Als aber einer von der Guardi / so vor dem Thor Schildwacht hielt / einen Schuß auffsie thät/zog sich dieser Troup wieder zurück/und gieng initden übrigen durch das Wein-Gebürg und Preßbur- gische Obst-Gärte/woselbst sie von ihren Pferden abstiegen/undviel Volcks/was sie antraffen/theils nidermachten/ theils aber auffdie zoo.Pcrsonen / neben dem Vieh wegführten/auch noch etliche Was sermühlen und andere Oerter/als Gru- nau/Blumcnau / Kaltenbrunn / Neu^ dorffund selbige Gegend biß Starnphen im Rauch auffgehen liesen. Doch gleich- wol wurden sie durch etliche auß dem Schloßgethane Losusigs Schulst abge- schröckt/daß sie sich nichr an die Statt ge- trauten/ob wol eine starčke Parthey da¬ von von io L O.Pferden sich schon bey des Preßburgischen Mühle / die sie auch um bereits angeznndct hatte/sehen liesie/a'M welchedie wenige Husaren in der Stan ansatzten und darüber einen verlohren/ hergegen etliche vor; jenen gefangen krssff ten/andere beschädigten und auch M nige nidmuachten / und sich/o^ulm ge¬ mach unter die Baume und iudie Gärtezurückbegaben/deßFeindeö Pal- thcy aber gieng nach Ragcrjpm-g ZU. LHromca des Ungarischen Schutz/wodurch die Husaren und ande- sie »hin huldigen würden / sie drey Jahr re Einwohner verleitet wurden / daß sie lang von: Tribut frey und bey ihrer Re- blieben / deren jeglichem er ein gewisses ligiön ungehindert bleiben zulassen ; den Stück Geldes wol auffdie ro. oder ;o. er wüste wol/daß die Ungarn die Rejvr- Ducaten auffdie Hand zu fernem Dien- mation nicht ertragen könnten.Unterdes- ftenauszahlenliesse.ZuinCommendan- sen hatten die zu Preßburg bey noch ten ward verordnet der Kurt- Basia/ wahrender Belagerung der Vestung Weiler sonst keimn Dienst hatte / mit Neuhausseleinen Lärmen nach dein an- isoo.Ianitscharen/und ihm an die Sey- dern/absondcrlich aber den 7/1/.dieses ei¬ te gesetztdcrHuffainBassavonOfenMit nm gar gefährlichen / in dem die Türcken in 4009. Mann / so daß die gantze Be- und Tartarn/nachdem sie biß in sechsten satzung auffsallerwenigste auffdie 5200. Tag von ihmn neulichst in Mähren ge- starckwar; An statt deß Hussain Bassa thanen Einfall außgerastet/an besagtem aber solte der Aly-Bassa in Ofen verblei- Tage auch einen Streiff in diese Gegend TürA, den. vornahmen/ und deß Morgens zwischen A, fM Dieser Hussainwar vorhin Bassa in §>.und w.Uhren biß auffdeß ^errenErtz- Prö' Wardein/ulldbcydiesemFeldzug / mit Bischoffs Fürst!. Gm Lust-Garten ka-^g^, dem Chinau Bassa zu Ofen verwechselt men / nachdem sie zuvorhero Weinern/ worden. Hierauffverfolgte der Groß- Vezier Frevffätcl sein Glück noch weiter auffs beste/ als er zurHuidl- imnlcr mochte/und was er noch nicht mit guug. Gewalt erhaschen können / versuchte er mit dem Fuchs-Balge zuerlauschen/ wie er dann unter andern an die zu Frey- ftädtcl ein Patent deßwegen abgehcn lies- se/svlgendcsInnhalts: Ihr / zumFreystädtlein wohilhaffter Richter/ samt allen zugehörigen Schlös¬ sern / Castellen und umliegenden Dörs- fern/die Unsern öffentlichen und besiegel¬ ten Brieff/sehen lind lesen rWelche begeh¬ ren und verlangen/unserm unüberwlnd- lichftern Käyserzu dienen undunterthä- nigzuseyn / die-enigen sollen alsbalden und unverzüglich zu uns ins Läger koni- men und vor uns demG roßmächtigsten Vezier erscheinen / ohne alle Scheu und Furchten. Es solle von uns ihnen nichts böses widerfahren / welche sich zu uns verfugen werden. Wir versichern diejeni¬ gen bey unserm Türckischem Glauben/ und schwören bey dem lebendigen Gott/ daß ihnen solle Gnad widerfahren / und darzu von uns ein Glaubens-Brieffer- theilt werden. Welche aber auffunsern Brieff/zu uns nicht kommen und erschei¬ nenwerden / dieselben wollen wir also- bald/mitvölliger Macht/Tartarn /Co- sacken/und mit Stücken überfallen / und in Grund verderben. Dannenhero wel¬ che Lust haben/zu unszukonunen/sie säu¬ men sich nit/ sondern kommen nur bald/ damit ihr Land nicht desto ärger möchte ruinirt werden/sondern daß sie ferner in guterRuhe undFried verbleiben können. Gott mit uns allen. Datum auß unftrmNeuhäusselischen Läger den r8.Seprembri6166 Wie auch Dergleichen begehrte er auch an die dl- Slatt König!. Haupt- Statt Prcßburg und Prcirburg. ^h^'e Ocrter/Nsit Versprechung/ wenn z^nno i66z. ft wolgedachter Herr Ober- Commen- 8ex>r. dank zum zweytenmahl außruffen / daß keinSold at keinen Burger beleidigen sol- tc/beyStraffdeß Galgens ; wornitdte Bürgerschafft gar wol zufrieden. Herge¬ genward hiesige Statt abermahls vorn Groß-Vezier zur Huldigung erfordert/ mit wiederholtem Versprechen / sie drcy Jahr lang Tribut frey / un nachgehendö auffewig in der Religion unverhindert FncdenK- mrd KrrcgswesenL. 2 §5 Pferdengantzanden Gärten allhier ft- Bürgerschafft bess gutem Willen und ^nno hen/und dieser Lärmen wahrte von früh deut ihrigen möchte erhalten wttden/ lie- wsz. Morgens an biß um z.Uhr nachÄiittag/ wobey die noch übrige Oerter vollends abgebrannt wurden; drey grosse Haus¬ sen satzten auffdie Statt zu/ nahmen viel Leute auß demWein-Gebürge hinweg/ und gingen / als auß dem Schloß starck geschossen ward/damitwieder fort: der letztere Haussen wolte rnit Gewalt den Ertz-Btschofflichcn Lust- Garten anzün¬ den/ dorffteaberdoch wegen der darinn . liegenden Musquetirer nicht hinzu. Wie zulaffen/wiedrigenfalls ärger mit ihnen dieses vorüber /kamen gleich zo o. Husa- soltteumgegangenwerden/ als dieTar- ren/welche indas Wein-Gebürg außge- tarn in Mähren gehauset hätten. fallenwicdcr in die Statt / mit sich brm- Derselbige grieff indessen in seinem . gmdr.Lebcltdigcund etliche Köpffe vom Vorhaben immerweiterumbsich/schick- Vcz.cr Feind/welche zu den andern auffgesteckt teden Kaplan Bassa mit sechs^ tausend gr«ffrNo. sich selbigen Vesten Orts zubemächtigen/ und den Paß in die Berg- Stätt zueröff- Nemra an nen/mit einen; andernThcil seinerArmec rückte er gegen Schinta und Neytra/und ließ denselbigen und allen benachbarten Orten gleichfalls anerbiethen/daß/wenn sie ihm huldigen würden/er sie sechs Jahr lang aller Contribution überheben wolte und sotten sie hernach mehr nicht / als je¬ des Hauß einen Thaler geben / im übri¬ gen ein jeder bey seiner Religion verblei- ben/die Waffen ablegen / und ein friedli¬ ches Leben führen. Und zu Bestätigung seines Versprechens ließ er die zwischen Trentschin undTyrnau bißher in Huldi¬ gung genommene und durch die Tartarn abgebrannte Dörffer wieder auffbauen/ und auffseine eigene Kosten denen zurück kommenden Bauren neue Häusser auff- richten/mit Versicherung / sie ins künss- tig zuschützen/hingegen sotten sie mit ih¬ ren; Ackerbau / wie zuvorhero fortfah¬ ren. Nichts destoweniger waren die Con;- kustig» morrerdenTürckenvorNeuhäussel noch Scharm» immer unausshörlich in denEyssen /un-UK' ter a;;dern aber hatten sie den 6/16. dieses m°rm»». einen lustigen Scharmützel mit denselbi-Tkarn. gen/welchcr also angieng : Es war in ei¬ nem Dorff/auffdcr Waag Scyten / eine halbe Meil von Comorra / abwärts der Donau/noch ein wenigFütterung/wor- wurden; So wurden diese Raub-Vo- Mann und 4. Stücken nach Novigrad Nm- gel auch sonsten von dem allhier stehen- , den holsteinischen Regiment hin und wieder auffgeklopfft / welchem eben an diesemTage noch ic-oo. Pferde auß dem Käys. Feld-Läger ander Thonau/ohn- fern von Preßvurg / über die Schiff- Brück zuhülsse kamen. Hierbey stund männiglich in sehr gros¬ ser Furcht und Schröcken/zumahlendie Stadt;wch nichts bevestiget war / son¬ dern man allererst anfieng einige Schan- tzen da Herumbauffzuwerffen ; so war auch das Schloß weder mit Stücken/ noch Proviant noch Munition zu einer , Belägerunggnugsam versehen. m« 'A' Weilen denn an dieses OrthsErhal- smsich' tungzuBefreyungdeßDonau Stron;6 bey Preß, und Verhüttung eines Einfalls in die g' Insul Schütt/ wodurch den Vestungen Raab und Comorren der Zugang wür¬ de gesperret wcrden/viel gelegen/so nmste die Käys.Teutsche Armee unter den; Hn. General Feld-Marschalln Montecuculi so/ohnc die hin und wieder an den Pässen ligendeVölcker/stärcker nicht / als sooo. zu Pferd und dritthalb tausend zu Fuß war/ wieder über die Brücke herüber ge¬ hen / und sich nahe an die Statt Pre߬ burg nider schlagen. Pr-ßbura Sonst hatte man endlich die Ungarn Ktkd mi? dahin vermocht/daß sie eine Käys. Teut- Mchm sche Besatzung von etliche 00. Mann m b°sch!/und die Stadt Preßburg und das darbey lie- auf dieTürckm ihr Absehen hatten/wcß- ^bcsttget, gende Schloß/worauffdie König!. Un- halben der Herr General Wachtmeister garische Kron pflegt verwahret zuwer- und Commendant in gedachter Vestung den/einnahmen/worüber derHerrGene- Hr. Graff von Vuchheim in der Nacht ral-Wachtmeister Graff Strozzi als O- ro°.Heyducken und 4°»Pftrde ins Dorf ber-Commendant im Schloß / und der legtc/um auffdeß Feindes Ankunfftfol- HerrObriste Priami /alsUnterCom- gendenTages zuwarten / weiln er ihm mendant inder Statt zugebiethen hatte/ nicht anderst einbildte/als daß der Feind welchemit dcmangefangenenVestungs- seine so wenige Reuterey in die Flucht Baueyfferigsortfuhren. Und damitdie schlagen/ 166;. Le^c, hierbei) hatten sie auch nochviel Kalesche vollvornchmerLeuteundvierjedemitö. Pferden bespannte Karetten ntitKauen- ziminer. Was nun für neuer Jammer und E- Schu¬ lend hicrauß entstanden/ist schwerlich zu cer beschreiben: Auß Mähren / Oesterreich und Ungarn flüchtete sich alles nach Brinn/oder/washohevon Adel / die Donau hinaufftäglich/alö wenn alles in Verlust gienge/und hatte der anneLand- mann wed Trost / Schirm noch Schutz» wider den Kind zu Klde gegangen wä- re/wollte inan es doch nicht haben/daß sie sollten bewehrt werden / doch endlich wurde der; O.ro.und i o.Man auffgebo- then/und nichts destoweniger inustten sie die geworbene Soldaten in häussern ha¬ ben / und das Monat / Soldaten-Geld darzu geberi/sie mochten es auch nehmen wo her sie wollten/oder es hieß/gehe von Hauß samt Weib undKind/da war keine Barnthertzigkeit. Hierzu kam noch die allbercit über handnehmendeTheurung/ dieweilendieOerter/wo das meisteGe- traid gewachsen / biß gegen Brinn und Olmütz verbranut und verderbtworden. Was aberden bedrängten Leuten wie- derumb einen Muth machte/ war/daß sieK^s hörten / welcher Gestalt die Ungarische^ Herren Stände senftits der Thonau/in Ansehung deßhöchstgefahrlichcn und u-musü^ bel zerrütctcn Zustands ihres liebenVat- »MW terlandö/sich zu Eingang diejes Monats miteinandervcrglichen/ünd den hiebevor rnehrmahls gerühmten Herren Grasten Niclas von Serin / wegen seiner bißher würcklich erwiesenen Tapfferkcit / in Ge¬ genwart / und auff bewegliches Auspre- > chen / deß Kayserl. Herrn 2lbgesalidtens/ Graffcns von Notyal/zu ihremGeneur^ lisiinro/oderObcrstenKldherrn/crwu) let/selbiger auch den r/ir.dieses der^>o^ Kayf.Viay.deßwegendenEyd der -reu abgelegt hätte. . § Aber es eräugeten sich gleich nicht aller dings wol zufrieden /^ auchlhnr / derNeuhaustelgetnenlsr hatte/nichtfolgen/vorwendenc/da - n nicht verbunden waren auß dem La zugch-//°,,dm,nunlFLMd^ 2Sö Khronicavcß Ungarrschm schlagen/undbißandie Vestung verfol- gen und Brennen /Mordenund Nau-^n^ gen würde. Derhalbcn hatte der Herr benhausetewie zuvor / auch auffeinem l66> General Wachtmeister / gleich wie die Haufenbey loc-Q.Seelen/welchesiealle^ Heyducken ihre Netirada und Zuflucht nackend in fliegenden Haren nut Peitsche zum Wasser lind zu ihren Schiffen neh- vor sich hintrteben/nachUngarn führten: men follten/dcnen zu Pferd / als welche wo! beritten waren/und sich auffdie Pa- lancka zurückziehen sollten / loo.Teut- scheNeiter/und soviel Musquetirerzum Nucken gestellt/in die ruinirtePalancka/ Und auffder Vestung alle Stucke auf die Waag-Seyten rücken lassen. Indessen kam eineTürckische Parthey von roo.Pferden/unter demKibleli Bas¬ ta auff das Dorffzu/schickte aber einen Truppen auffKundschafftvoran hinein/ welcher" gleich unter die Comorrische Heyducken gerieth/ und derniassen em- Und obwol einjeglicher gern mit fort und pfangen ward/daß deren wenig mehr zu- - rück kamen ; Und wie der Bassa diesen Scharmützel im Dorffhörte / nahm er alsbald die Kucht/und gieng ohneKtter wieder gegen Neuhäussel zurück : die Coinorrer brachten hierauffder geblie¬ benen TürckenKöpffe und Gewehre un¬ gehindert in die Vestung ein. Noch ein Eben umb diese Zeit schlug eine andere anderer BuchheiiNischePartheyvon; oo.Mann Scharmü'zuHuß/ Ungaren und theils Teutsche/ eine Türckische Parthey / an der Waag/ nicht weit vom Türckischen Lager. Wie sie nun mit der eroberten Beut zu ihren Schiffen wollten / ward ihnen von den Türcken auß dein Lager mit etlich tau¬ send Pferden nachgejagt / daß sie ihre Schiffe nicht mehr erreichen konnten/ doch geriethen sie in einen Vortheil / wo- rinnen sie s. gantzer Srunden rnit dem Kind also ritterlich fochten / daß ermit Hinderlassung etlicher hundert die Wal¬ stadt quittiren musste/wiewol der Com¬ moner auch in die 8v.dabey drauff gien- gen. Türcken " Die Tartarn Ulld Türcken / nachdenl ttnistrc.f ihnen ihr obiger Anschlag auff Preß- fcn abcrs bürg nicht angehen wollen / nahnienth- Mäbl-N lten hierauff abermahls einen Streiff undführen nach Mähren zu/und ätzten deii r?. die- »»ses (7»Octobr.)an dem Paß bey Nosin- cko/iinNädischmKräyß gelegen / und selbigciit Lands-Hauvtmann Hrn.Gra- fen vonSchcrin/gchörig/an / welchen ein Hauptman mit ro». Wallachen/ sainnit demLandvolck verwahren sollte. Der Kind aber kam ihm so geschwind und ftarckauffdenHals / daß er selbst nur imHemd/und mit etwann^.Mann nach Ungarisch-Brodtentwischtc.Wor- üuffder^cind an Türcken / Tartarn/ Wallachen/Hujarenund einigen Ianit- scharen/aufdie l4ooo.starck/weiter fort/ Brunau vorbey/ untieffer ins Land hin¬ ein gegen Kloback zugieng/undmitSen- I'! i, NkU.-.ncc >!o»i 6vM'LMM'?kML,AäK«-iPr!Dir_ ^»^SiwLLkck^Sui^cXt'k'rE, lingen sollte / doch zum wenigsten das Land mit Feuer und Schwerd m Grund , , verderben /auch das gemeine Landvolck fen/unddenFeindinsFeldzulocken/inas- in ewige Dienstbarkeit hinweg führen sen auffgemachten Lärmen alsbald etli- wolte.Auff solche erhaltene Kundschafft ' ließ der Herr Graff in aller Stille bey So erzeigte sich auch eben dieser Da- TAm- , desHerrenGeneraliffmi Herren Bru- C-Em der/GraffPetcrnvonSerin/den er in-"""^. dejstn/bey seiner Abwesienheit / drunten nnb«^ m Kroatien / die Gräntz zuverwahren/ gelassen hatte / durch Gottes Gnad so gunstig/daß er mit wenig der seinigen ein großes Unglück von selbigen Landen ab- hielt.Dennweil der Tschengitsch Bassa/ oder deß Aly- Bassa Statthalter im Bosnischen Bezirck deß Herren Graff Nicklas von Serin Abzug vernommen/ sammlete er so bald auß Boßnia unDal- matia bey die zehn tausendMann zusarn- me/ließ zweytausend davon bey Llca und Corbara stehen / und mit den übrigen 8ovo. nahm er seinen graden Marsch nachOltoschatz/ohnfern Carlstadt gele- gm/deß gäntzltche Vorhabenö/daß er die an Oesterreich grantzcnde Landschafften niir Feuer und Schwerdt gäntzlich ver- derbelt/undderLürckilchenGrausamkeit eilten offenen Weg zu fernerm Einbruch machen wollte. Es hatte aber der Herr GrafPeter Wird dem von Serin den 6,l6.diestö etliche Gcfan-Hrn.Gra, gene embekommen/ welche glaubwürdig , außsagten / daß eben dieser obgedachte v-rkund. Auhaus. Hr.Graffvon Serül init etlich tauftnd BassavonMßin^oo.Türckmzusam- Pftrdmüber/satztesich ohnweitvondem mengebracht / und damit die Vestung Türckischen Läger an einen vortheilhaff- Sermwar anfaüen/iinFatl es aberlniß- Ligen Ort ohnvermerckt nieder / und schickte eineParthey von 700. Pferden vorauß/das Türckistlst' Läger anzugreif- cheTürckische Trouppelt dieser Serini- schenParthey nachsprengten/und selbige so weit verfotgten/blß sie unter deß Herrn bene Soldaten auffsitzen / und rückte da- GraftnS seinen Hinterhalt geriethen/da mitden 7«undi7. dieses sehr ftüh hinauß er denn nut seinen Schwadronen dem in einen Wald / da die Türcken ihren Feindüberseitöeinhieb/42o.nidersäbel- Marsch vorbeynehmenmusten.Zwische te/viel beschadigte/ultd einen Bassa samt 6.und 7 Uhren kamendie Türcken auch einentNhatdeß Groß- Veziers / neben in grosser Still angezogen/ in Meinung vielen Pferdenmir allen ihren Rüstun- das Land von den Serinischen gantz leer gen gefangenkrlegte. zufinden: Als mindieHelfte der Türcken Pluer wahrendem Scharmützel / als den Wald vorbey waren / griffder Herr selbigen 'ü«rgecm>erFeinddenHerrnGraffenvermerckte/ Graffdieselbigen zu beyden Selten der-heß"ch d-a. massen Fnedens^und Kriegswesens. 28/ Lnno schafftm zu stinm Croatcn und Teut- kKndciVice-GeneraldcßGrvßVrziers ^nno 'S6-. scheuDülckcrnqlzvgmhat!-/und nach (w-lcherauchblicb-mik dem L>a^av°ni«6,. 8-p-. deß Kays./>offs e»dlichcm Willen und Akpoundmirallen seinen unter lhmstc-osbr. Hr Gene. NeNMzgg/vorhabenswar / sichmitdeß henden Völckern in höchster Furt auff Herren General Feldmarschalls von die Serinische angerannt/ mW zwang MdNtecn Montecuculi Teurschen Völckernzuoer- endlich den Herren Graffen mit Mer cul- will emdaren / und dem Feind bey Neuhaus- Macht zurück zugehen/welcher seine Au- !hm nicht ft! unter Augen zugehen / protestirte der fiucht zu den Canonen in der Vestung conjung,. Hx. General Feldmarschall starck dar- Comorra suchte/die ihm denn sehr wol zu wieder/vorgebend/daß ihnen die Lebens- Hülffkamen / und dem Feind das Held Mittel vor Menschen und Vieh / welche raumen/dem Serin aberPlatz machten/ die Teutsche selbst schon auff 6. Meilen sich wieder über die Brück mit den gefa- weit suchen müsstcn/ermangeln würden: sten Beuten zubegeben. zeigte ihm auch/als er nach diesem weiter So erzeigte sich auch eben dieser Da- drauffdrang eine schrifftliche Ordre von gen/und zwar den 7/-/Wieses/das Glück Sr.Fürstl.Gn.vonPorzia / als der " Nöm.Kays.May.ObersttiiHoffnieistcr/ undvornehmftenStaatsMintltro/vor/ deß Jnnhalts / daß er sich zwar rnit dein von Serin in einem und dem andern be- sprechen/nicht aber conjungiren oder ver¬ einbaren sollte. Oäbr. Derhalben machte er sich den; / i;. dieses wiev zu seinenVölckern beyNaab/ gieng in die Insul Schütt gegen Co- morra zu/üd laurte daselbst ausder Tür¬ cken Lager / wenn dasselbige vor Neu¬ hausselauffbrechen würde. Inmittelst hatten die Tartarn/nachdein sie mit dem Raub auß Mahren wieder im Lager an¬ kommen waren / sichgegender Vestung Comorranidergeschlagen / undetwan looo.Türckenan sich gezogen - brachen den 7/l7-dieseS zusammen auff/und gien- geri eine Meilwegö gegelt Gran zu /als 'wären sie willens dort über zugehen/be¬ gaben sich aber / auffempfangenen neuen Befehl / alsbald wieder zurück nach ih- ^"freut Haupt-Lager bey Neuhäusscl.Hier- hangtsich auf/weilebenut der Zeit dieSchiffbrück über die Donau und Waag bey Comor- lägkr/bu/ra fertig worden / gieng Hochgedachter A. seine neu angelegte Schantzen allbereuv sm- Den 7/17» legten etliche Türcken da- ^n»o selbst in daö Hauß nächst dem Kayserl. 166;. HerrcnBotschaffrerFeuerein/undwoll- oäbl. ten solches hernach auffdmsilbigmbrin- gen/als wen erwilleits gewesen wäre / die Statt in Brand stecken zulasten. Vorgedachter Groß - Vezier stund mit seiner Armee noch immer um Neu- häustel / und ob er zwar alle Tag zum Auffbruch fertig war; So gab ihm doch Anst^"" die Verfassung einerrechten Gräntz-Aw 2§s Ahromca deß Ungarischen ^nno massenan/daß sie in keine Battallia oder 166;. Ordnung komm konten / und ihrer nach OKbr. einentzwcystündigcnGefechteüber 1000. auffder Wahlstatt liegen blieben / auff die ^.gefangen / wie auch 8. Fähnlein und etliche 100. Pferde / darunter 14* Haupt-Pferde mit silbernem Roß- Be¬ zeug/samt anderen guten Beuchen ero¬ bertwurden. Unter den vornehmen todten Türcken bcfandsich . , 1. Deß Aly Bassa Tschengitsch/so die statt und Eintheilung / wie er nämlich die Parthcygeführt/ Sohn / Aly Beeg zu Graniz-Häussirden Winter über besitzt Hcrtzogevina. verlassen wollte/fehr viel zuschaffemdenn " 2/MuftaffBeegzu Vdina. dieIanitfcharen / sovorNeuhäussel gc- ;. Ibrahim Aga Senthattitsch deß blieben / waren mehrentheils Grantzer Bassa Chiahia Verwalter in allen Sa- auß den Vestungen Gran und Ofen ge- wesen/daß also dlesi Oerter ihrer Besatz¬ ungen entblöftworden / welche notwen¬ dig wieder mussten besetzt werden. Nun wollten aber der Asiatischen Türcken kei¬ ner in diesen Orten über Winter verblei¬ ben. derowegen suchte der Groß- Vezier de er den 7.17. dieses der auffdem NE Hauß versamletenBürgerschassr a"^'^ ten liessc/daß i.die Statt- Gräben sauber außgeputzttr.Tägllchanvierunterichle^ liehen Orren/und an jedem mit ro 0. fonen/nebenst 8. ZUnerleutelt und w v" Maurern geschantzt/und deren Msti Handlanger (in Ernrangelung dklb gen aber wollte inan auß denr LE ' viel Soldaten kommen lass") Al und einem jeglichen deß Tages O theils.s wie dicOm allbuett " genaußgesteckt) nidergerlyen/u , verstehe» 4-überauß v.el StäiMiie und Bretter/grojse und klemeNagel vor der Statt verschafft iverden j ollun / von welchen nicht mehr als der elftes urct angenonnnen / der dritte abmvon de" chen. 4. Dessen Unter-Verwalter. 5. Mustaph Agha Kurtagitsch. 6. Amon Agha Gerdenowitsch. 7. AmonAghaKovotsihowitsch. 8. MustcdonAgha Kovotschowitsch , y. Seiin Agha Sefferagitsch. die Tartarnzubehalten/und hin und wie- ilntcr den Vornehmsten Gefangenen der einzutheilen/deren Theils endlich sich bcfandsich. darzubewegen liessen. 1. Deß Aly Bassa Tschengitsch leibli- Indesseir/da er/ der Groß- Vezier all- Mehrt chcr Vrudcr/Nanrenö Basileny Kurta- hier still lag/erborh er sich abermahls al--«^^ gitsch. les guttes gegen die -enigcn / die ihm lM Huidt» 2. DerIanitschareAgha oderZausche. digen würden/erwiese solches auch an al- gung» Ibrahinr Llgha Kopotschowitsch. len/diesichdarzubequanrten / worzuen' 4. Muchatin Agha Hossenogitsch/ denn zu Eingang dieses Monats nom- nnd über diese noch etliche Spahien / uird mahls die Statt Preßburg einladen ließ dann andereIanitscharen in obgedachter si/woselbst es ihnr aber fehlte: So haue Anzahl. Unter den Todten waren auch auch der Kays. Comendant im Sch noch unterschiedliche ander vornehme Hr.GeneralWachtnieisterGraff^"v^^b^ Türcken/so nicht zu erkennen / und dahe- zi die Statt und besagtes Schloß dm") w-r- ro nicht könlten gemeldetwerden. seine neu angelegte Schantzen allberenvsen. Ungart Mittler Weilstellten sich die Ungari- wider einencylfertigenAnfallziemlicho^ fcheSpan, sihe Herren Stände und Gespanschaff- vestiget/und war noch alleweil ar eymi/ tendissitsder Thonaubißan Croarien/ gerArbeitbegriffelt/eincwehrhaffte ' zuFcls a.itt ihrcnt zwischen Papa und Gomorra n.. —n der zu spat geschlagcncin Läger in ziemlicher Anzahl an/sodaßnachgehendö/beyder /mn 18/ r8.dieses / vorgegangelien Musterung/ ihrer8;so.zuRoßundn9so. zu Fußge- zehltwurdcn/ ohnedeßHerren Genera¬ lissimi von Serin seine eigne Croaten/ und andre Völcker/deren auch bey 150 0 o wamr.Un konte iiiit allem diescmVolck/ weil es numnehr schon spath im Jahr war/nichts fruchtbarlichs außgerichtet/ sondern es mussten die Ungarn wieder nach Hauß gelassen werden. A^y Hierzwischen zog den 5/15. dieses der Fürst von Siebenbürgen Abaffl/iNlt;. r«cr. Fahnen/durch Ofen deut Groß- Vezier zu: woselbst den Tag vorher die von der Forgatschischen Niderlag noch übrige Gesimgenc/von welchen sch0lt6o.gestor- benwaren/aufGriechisih-Wcissi'nburg/ ulw vondarferncr nach Constaminopel geschickt worden. Deßglei- , FttA. Schloß Freys'tädtel/ Wonnen zwar auch m. HmTürcke Veste und wolgeleaene und für ein halbes Neuhäussel geschätzte Schloß Neytra / sainpt dun zugehörigen Flecken/ worin- nm einer/NamensNitray/so hernach ein Prybeck oder Landö-Verräther ward/ als Ungarischer / und ein Leutenant von dem dcMercischenRegiment als Keystrl. Teutscher Conuncndant die Auffsicht hatten/ diees aber garspöttlich ohneini¬ gen gethanen Schuß / ja ehe es einmal vö Feind angegrieffenworden/bald zu Ein- gangdieses Monats dem davor gekome- ncm Bassa Übergaben. Weßwegenauch nachgehcndsder Leutenant / als er ins Lager bey Preßburg kam / diesen Hoch¬ schatzbahren Verlust mit dein Leben be¬ zahlen mußte. Der Nitray aber mach¬ te sich unsichtbar und blieb bey den Tür¬ chen. Nachlesern galt es der Statt und em Kayserl.Commendant/ und zwar ein Capitän Leutenant von den deIacqui- schenTragonernmit einiger; Teütschen/ nebcnft der; Ungaren comrnandirte/ und sich redlich halten wolte; Es wurden ihm aber/auf Zusprechen der Ungarn/welche dorten aller Orten das Hertz fallen liesse/ und meineydig wurden / seine unter¬ habende abwendig gemacht dergestalt/ daß sie ihn biß auff sünffsämptlich (wo¬ von hernach etliche zürn Strang etliche zum Schwerd verdampt wurden) ver¬ liessen / das Schloß von dem beschloß ZweyterThcrl. Friedens und Kriegswesens. 2S9 Büraemauffsolch-Wiist / daßwmn scibstmauffschl»gen/unrsichzudmUn-^'° sl;. man ihnen ihre Häuser einrciffmwolte / garn in die Flechen herauß begaben / Octob, ihnen ihr Geld dafür und jedem sei- also daß er auß Noch gedrungen , nen Abschied geben so!tc/so wolten sic als- sich ebenauch herauß rnachenmuste/wcl- denn ihre Gelegenheit weiter suchen / be¬ antwortet / unnd das übrige mit der höchsten Unmüglichkeit entschuldiget ward. Was aber eygentlich zu dieser Zeit an Dem Königlichen Schloß und der Statt bevesttaet worden/ undinskünfftig/ da man Unkoster; und Zeit daran zuw enden hatte / nochkönntevestgemachtwerdcn/ zeiget der hierbey gehende Abriß /welchen deritzt / nach tödtlichern Abgang obge¬ dachten Herrn Grafens unnd General Wachtmeisters Strozzi / würcklicher Commendant im Schloß und über die Statt / HerrObcrsterIosephPriami/ solcher gestalt entworffen. Ob nun zwar dein Groß-Vezier sein Vorhaben auff diesen Ort / wie erst ge¬ meldet/ mißlang/ so fehlte es ihm jedoch bey andern und nit gering schätzigenOrte nicht / die sich theils durch desselbigcn süsse Versprechungen/ theils auch durch die angedrohete Gefahr zurHuldigung ver- chesdie Türckenhergegen besatzten un rn Huldigrmgnahmen. Der Bassa ließ sich hierauffvon einem gehuldigten Christen und Burger m Freystattel rrngs umb die Statt führm/und ihm alles zeigen/nach diesem den s.is. dieses die Brücke allda wieder zurichten und gieng des folgenden Tages mit zehen groben Stücken drü¬ ber und nach Schmta / der Meynung/ selbigmOrt auch so baldsich zudemach- tigcn. Aber dieser Ort war kurtz zuvorher mit einem hertzhafften unnd tapfferen Chur Bay Teütschen Conümendanten eben zurech-ensch-r ter Zeit versehen worden. Denn als der Herr General Feld - Marschall mmdam Montecuculi / nach Übergab der Ve- 'n Schi.,, stung Neuhäuffel dieser Orten Gefahr^ leichrlich sehen konnte / so bewarb er er sich einen erfahrnen unnd wohlgemu- then Commendanten in Schurra zu¬ bringen / unnd redte unter andern den - . . .. .Chur-Bayrischen ObristenLeutenant/ leiten liessen; Unter welchen den Unglück-. Herrn Niclas / an / ob er sich hierzu »hne Notigen Anfang machte das von Natur wolte gebrauchenlasscn / so folte er als¬ dann fünff hundert Mann von den Chur - Bayrischen Völckern nut sich dahin nehmen. Dieser erzeigte sich hierzu alsobald willfährig / jedoch mit dem Beding / daß er solche fünff hun¬ dert Mann außlesen möchte / als auff Dieer sich recht zuverlassen wüste / wel¬ ches ihm auch verstecktet ward / so daß er sich mit seinen fünff hundert Mann dahin begab; Ohne diese Mannschafft waren auch viertzig der schönsten Stücke darinnen. Er hatte sich aber kaum ein wenig ^§4 darinnen umbgesehen / so kam ein Woldas. Brieffvom Groß-Vezier an ihn die-^üV sesInnhalts: Er solte innnerhalb vier Tagen den Ort auffgeben / widrigen Falls wolte er ihn überziehen/ unnd kei¬ nen Menschen lebendig lassen. Ge¬ dachter Herr Obrister Leutenant sähe den Briefs an mit Verwunderung / wie er so wunderliche Strieche unnd Züge / nach der Türckischen Spraach Scyreib-Art/ in sich hatte/ unnd weilen er solchen nicht lesen noch beantworten konnte/als licßerdem Türckischen Bot¬ ten solches bedeuten/mitde fernem; Ver¬ melden / damit jedoch sein Herr eine Antwort überkäme / als schickte er ihn; hiermit auch sein Pittschafft auff ei¬ nem Bogen Papier / daran er (unk Ehren zu melden^) den Hindern mit unterschiedliche!; Strichen gewischt hat¬ te/ mit Vermelden / es waren; seinem Bb Lande BkutkN ob. Chronica dcß Ungarischen fangenen Christen convoyren sollen/an- lraff; Weilen dann bey diesen Wägend? auff die hundert und zwantzig wolver-oäoo. suchter Janitscharen ohne die Reiterey sich befanden/ führten sie ihre Wägen ey- lends zusammen / unddieIanitscharen rctirirten sich zwischen dieselbigen / und thatenstarcken Widerstand / sodaß end¬ lich der Herr Graf/ als er sähe / daß er nichts zu Roß außrichten konnte / seilten I ... i ündauffidie Wagen los zugehen befahl/ da sie dann der Janitscharen bald mäch¬ tig wurden / und die Wägen sampt den gefangenen Christen also beladen nach Comorren brachten: Dessen ungeacht gieng der Groß-Vezier seinen Weg nach Ofen immer fort. Den 27.dieses ONovemb.) kamdet'OzM' grosse Dolmetscher kranck auffOftn/«"II wclcherder Kayserlichen Gesandschasst^Ml, mitbrachte / daß etliche viertzig tausend-»-E Seelen in Ungarn und Mähren gefan-^ gen worden ; Und weilen keiner einigen Gefangerren haben dörffte/erhätte dann einen Zettel von dem Groß-Vezier / sd hätte er dieVerzeichnuß derstlbigcn sclbjt flehen. ^.s- Dendrauff langte dcrgrosse D- Egt nitfchar Aga mir seinen Janitscharen zgP-ß«"- zu Pest an; Unnd deß andern Tag6 folgte ihm der Groß-Vezier her¬ nach. Weilen dann die Türcken das Feld ge-M raumethatten / so ward nun auchz",Je Wien in dein / bey Seiner Fürstlichen Gnaden Herrn HossKriegs-RathsPra/ "-r s sidenten/ FürsteltvonLöbkowitz/ gch^I' tenen Kriegs-Raht / auff Anhalten u'w Gutbcfinden des Herrn General Feld- Marschalls Montecuculi / beschloß/ das Kayscrliche Läger bey PrejMrg gleichsfalls auffzuheben / und die We¬ cker in die Wintcr-Quartier zufuhren/ was auch die andern Hoheit Herrn Ge¬ nerals - Personen darwidcr einwan^ ten. , Unterdessen hatten sich die m e'ncr sonderlt Bündnuß stehettde Chur- Fürsten des Reichs (.welche man soml die Franckchrterische Alliantz twmü/ weil sie im Jahr 1658 / bey wahrendem^ Kaystttichcir Wahl-Tage daselbst schert diesen unnd den beyden Cron Franckreich ultd Schweden / Z» Haltung des Münsterischen Fugens schlusses/auffgerichtctworden) brnan ltchaber Chur-Mayniz/Chur^Tr er/ WSWNSld ^nnvLandealsoderGebrauch/ersoltenuran- 6kontnten/alsdann würde er ein Mehrers OLtob. außsolchen Lands-Gebräuchen ersehen. Hierauff nun rückten die Türcken mit et¬ lichen IOOO. Mann vor den Ort/ liessen ihm jedoch obiges nochmahls mündlich durch einen Dollnietscher ansagen / wor¬ über er aberzulachen anfinge / antwor¬ tend : Er wolte ein redlicher Soldat ver¬ bleiben und kein Schelm werden-Er wä- _ . rezu diesesOrtö Erhaltung geschickt wor- Hussaren von den Pferden abzüsteigen den/demwolteernachkomen/sogar/dz/ wenn er ihn nit behaupten könnte/er doch nicht lebendig darauß zukoittluen begehr- te.Worauffbeyde Theilestarckgegen ein¬ ander zu canoniren anfiengen. Dentfchin So stund auch eben umb diese Zeit ein die Türck" ander Bassa mit etlichen looo.Mann un versehen, einigen Stücken eine Meilweges von Trentschin / welcher gleichöfaus an die Trentschiner begehren liesse / daß sie ihm das Schloß mit der Stattfreywillig in¬ nerhalb ir. Tagen übergeben sollen/ oder widrigen Falls / wolte er mit völliger Macht dahin kommen und so denn keines Menschen ja auch derKinder in Mutter- Leib nicht verschonen; Wcßwegen Seine Fürstl.Dm'chl.derHertzogvonHolstein (dessen Vildnuß auffdermitNumer. i. bezeichneten Kupfferplatt/ zum achten/ zusehen) alsKayserlicher Commendant in Rädisch unverzüglich hundert Tra- goner / deren jeder einen ledernen Sack voll Pulver mit sich führte / dahin schickte. DerGroß Nachdem nun dieTürckenvor Schin- Dezlerge-ta so eylends nichts außzurichten ver- Neuhäu^lnochten/und die rauheWinters-Zeit sich sel wied/r herbcy nahete/ der Groß-Vezier aber in- nachG-andessm / so gut er gckonnt/alle nöthige An¬ stalt gemacht hatte/so brach hierauff den 21.; i.dieses die gantze Armee von Neu- häussel wieder aufgegen den Fluß Gran zu/ wovon der Groß-Vezier die Reire- rey wie auch etliche Stücke voran nach Leventz schickte/willens selbigen Ort noch vor dein Winter einzunehmcn/ welches Orts Eroberung er dem Abafich auff- rcventz.r.krug: Der es denn auch mit dem darinn gibt sich dc liegenden Commendantcn so weit brach- Lürcken. te/ daß er ihm dieses Gränyhauß ohne sonderliche Ceremonienraumte. H. Graf Denen von Neuhäussel abziehenden N-clas vs türcken paste inzwischender Herr Graf jw/c!! »«»Niclas von Serin fleissig auff / in wel- sürckk» chem Vorhabenes ihm auch den ri.zr. eiltche dieses so wol gelückte / daß er zwischen Neuhäufiel und Gran / unweit von der Brücke über den Fluß Gran einen Nach¬ trupp von sechs hundert Türcken / wel¬ che unterschiedliche Wägen mit aller¬ hand köstlichen Sachen und vielen ge- Werden aber don ihm . , __ !-Kna«^ lnahlö bey sich hatte/dlirch den Fluß der ' Muhr/in ungelegene Oerter vcrthellm/ den Feind fochten/so dz endlich der Baga ZweyterTheil. Bb ij vor Fricdensund Kriegswesens. -kmw Hesscn-Dariustatt/ diesen Sommer ü- und er selbst ritte mit dreyhundert Rei-^nno r66; der zu Regenspurgauff dem Reichstag tern die gantze Nacht auff und ab/ deSe66z. o^ob.mtt einander dahin vergliechen / der Feindes Vornehmen zubeobachten/und^ov. Rö,n. Kays. Majcst. bey so gefährlicher siel nut anbrechendem Tage /I>en Feind Türcken - Gefahr mit einer kräfftigen Volck-Hülff unter die Arme zugreiffen/ auch zu dem End -650. zu Roß und 4870. unnd also in allem sechs tausend/ fünff hundert und zwantzig Mann zu¬ lammengebracht. H. Graf Uber diese Mannschafft ward Seilte von Ho- Hoch-Grafl.Excell.Herr WolffIuliuö/ vonHohmlohund Gleichen/ rc. Vöickcr (deßen Bildnuß auf der mit Num. 2-. be- T-na.-ukzeichnetenKupffer-Platt / zun,achten W,«nan Zusehen) zumGmeral Lieutenant ange- nomlnen/und dalnit der Röm. Kayserl. Majest. zugeschickt/ welcheSeine Hoch- Gräfliche Excellentz den 12/2.2. dieses in Wiensda indessen dieVölckerzuCrembö stehen blieben) anlangte / und bey Hof in grossen Ehren gehalten ward; Wo¬ bei) aberhochgedachterHerr Grafauch dieses Unglück hatte/daß/ als er die Kay- ftrliche Rüst - und Schatz - Kammer be¬ sichtigte/ihm sein Quartier/ zum gülde¬ nen Ochsen genannt/ erbrochen/ unnd viel köstliche unnd hochschatzbare Sa¬ chen/ von Silber-Geschmeid/ baarem Geld/ Kleidernunnd Kleinodien/ auff Die dreyssig tausend Güldenwerth / ge- stohlenwurden/ohne daß man den Dieb erfahren konnte. klov. Nach des Groß - Veziers Ankunfft/ Frey^n- hatte der Kayserl.Vottschaffter/ der Hr. w "d vom Freyhcrrvon GoiS/den 4/ l4»dieseö bey Groß.Ae Demielbigen Audientz / und ward von b-ur- ihni / nebelt Überreichung eines Schrei- ' benö an die Röm.Kayserl.Majest. beur¬ laubt. Türcken Eben dieselbige Nacht zuvor giengen «»d Tar-theilS Tartarn / sampt den Gräntzer -he" dm Türcken / in etlich tausend ftarck / auff Grafm den Herrn Grafen von Serin los / in *onSe:in hrim° an/auff folgende Weise : Zuvorhero ward von einerdesHerm Grafens weit entlegenen Schildwachten / auß einem kleilten Feuer-Mörser/ ein Zeichen gege¬ ben/daß Der Feind vorhanden/ welchem Zeichen der Herr Graf gleich nachritt. Als er dahin kam/ waren die zweytau- sen Tartarn schon durch das Wasser ge- schwoln,nen. Indem er nun bey sich betrachtete / inwaS für vcrzweiffeltem Stand er mW seine Insul wäre / und ihm nichts anders einbilden konnte / als daß alles verlohren gehen würde; Dann zurück konnte er nicht mehr gehen / wäre auch nicht rahtsam gewesen. Dero- halben sprach er seinen Soldaten hertz- hafft zu/und gicng iin Nahmen G O T- T E S/auff den Feind los/wobey GOt- teS sonderbahre Hülff augenscheinlich zuspühren : Sintenzahlen die Feinde/ nach dem ersten PseibSchiessen/ welche gleichwie die Schneeflocken hinter und vor den Serinischen niderfielen/ eine sol¬ che Furcht ankam / daß sie sich alle in die Flucht und Muhr begaben. In dein Fluß kanten ihnen andere Tartarn zum Entsatz entgegen / aber mit grosser Un¬ ordnung und Verwirrung : Denn sie hielten gleichsam Kettenweiß aneinan¬ der/ und blieben imFluß halten/ daß sie weder zurück gehen / oder durchschwim¬ men / noch sich wehren konnten. Ein grosser Theil des Strohms war mit Roß und Menschen / als wie angesäet/ zusehen/also/ daß schier das Wasier von Mengedes Volcksund der Rosse nicht wohl zuunterscheiden war. Unterdessen versäumte der Herr Graf diese Gelegenheit nicht / sondern säbelte mit den Scinigen frisch drauff/ unnd ließ keinem eintzigm Gefangenen Quartier geben. Die Serinische krieg¬ ten hierbey ohngefähr tausend Pferde/ die übrigen musten mit ihren Herren meistens im Fluß ersauffen. Der Bas- sa/so diese Völcker daher geführt / ließ sich Anfangs diesen Verlust wenig an- nothwendlgen Munition/mit sich/ daß sie über selbige Brücke gehen wollen: Zu welchen, End zwey tausend Tartarn vorangeschickrwurden/ welchegemeldte Schiff-Brück/ für die nachfolgende Ar- Mee/auffschlugen. Hochwolgedachter Herr Graf, muste sich hierauffmit wenigen Volck/socrda- Meynung / weilen derstlbige numnehr DieSeinigen gleichöfalls in die Winter- Quartier verlegt hatte / ihnzuübcrfal- len. Und in solchen, ihren, Vorhaben kamen sie nicht heimblich / sondern bey helleiu üeclstm Tag/ augezogel,/ führten Anfangs diesen Verduft wenig an- sichten / sondern schickte gleich ulnd sein "" .. " Fuß-Volck/so nicht weit von dannen stund ; Ehe aber diese ankamen / waren des Herrn Grafens dreyhundert Fuß- Knechte schon da / welche zwey kleine Feld-Stücklein mitbrachten/ mit die en wehrte sich der Herr Grasso lang / biß seine andere Soldaten auch erschienen/ da siedann dengantzen Tag unnd Nacht auß den Stückiein und Büchsen gegen Bb st ^nno i66z. blov. dcm SMschm d/r RVustaim Btlckling/ein Dromelschläger) eine Zu- SMSWM« unter emandcr beschlossen / sie wolten auf den ersten Alarnssdenn der^.Obr. Lreu- renant hatte bißheeden Brauch/wann/ wegen der Kälte/derVtoraftliberst oren Zc>2 Chronica des; Ungarischen von der Morgenrot!) / voll Zorns und den andern Kayscrlichen Besatzungen/ Unmuths/ hcnnlich davon girng. Bcy an und in Siebenbürgen/zu der Zeit gar l 6 6z. 8oo. Verwundte kanren wieder nach O- fch!ccht/so daß ste/ wegen nicht erfolgen- d^v. fen / von welchen täglich etliche stur- der Bezahlung/ anfiengen rebellisch zu- " den. werden / unter welchen den andern allen Der Herr Die andern blieben hierauff noch et- vorgiengdie Besatzung indem vesten UN Ina b" was umb Canischa stehen/ un;b zuversu- hocheintragendem Orte / Zeckelhcyd / »°mpl chen / ob sic dein Herrn Grafen noch ei- worinnen der Herr Obrist Lieutenant/ . Emsas. nes anhengen möchten/ der sich aber in- FreyherrvonTiefenthal/comnrandirtc/ dessen täglich verstärckte/ und sonderlich welchen die auffrührische gemeine Sol- von den Reichsvölckern 8. Conrpagnien daten/sampt seinen getreuen Officirern/ zu Pferd zu sich kriegte/ unndaußdem einem Hauptmann / r. Lieutenanten/ Zeughauß zu Grätz rnit 8. Feldstücken/ FähndrichcnundFeldwäbeln/ garauß 4.halben Carthaunen / tausend Mus- der Vestungverjagten/und daö auf sol- gueten/svo.Centnern Pulver/Lunten/ chc Weise: Kugeln und andern Nothdurfften / zu Als sich erwähnter Herr Obrist Lieu- Schiffauffder Muhr versehen ward;So tenant den r ^.dieses (4.Decemb.) des A- daß derFeind endlich ab- unnd in feine bendö nach dem Nacht-Essen in sein Zun- Quartiere ziehen muste. nrer begebenwolte / nahm erden Herrn DerGroß Den 5.15. dieses brach derGroß-Ve- parerPhilippKausich/IesuiterOrdcnS/ H Zier von Ofen gegen Belgrad oder Grie- und den Herrn Hauptmann/ Matthes gehen chifch-Wcissenburg auff / welchem der Rivason/vonde Sousischen Regiment/ ^oin. Kays.Maj. Resident Herr Remi- auf ein Gespräch mit sichrIn duri kompt Nurs- ger dahin nachsvlgete: Der Herr Abge- ohngechhr zwischen y. und i o. Uhr der b-vK sandter aber Freyherr von Gois reysete Feldwäbel / auch von dein Sousischen den ro.;o. hernachmit seinen Leuten von Regiment/ so Wachtmeister-LieutenaittKays-rl., ^»»beee hler wieder zurück und nachWien zu.Als Dienste Versah/Gottfried Gabler/in des v°n Bois Se. Ercetlcntz zu Gran anlangte/ ward Herrn Obr.Lieutenant Zimmer/ mit ci-^.-» aber wird er daselbst auffgehalten/untermScheiire/ nem Diu squetirer / auch selbiger; Regl- einige Tractaten wegen Außwechsclung mentö/Nameirö^tentzel / welcher dem tm. beyderseitöGefangener vorzunehinen / HerrnObr. Lieutenant/ir; Gegenwart o- jedochMehtenthetlsderUrsachen/daßsie biger beyder/offcnbahrte/welcher gestalt ihrVorhabeninCrabatcngantz in der von dem Sousischen und Strotzifchen Stille vhn einiges Wissen der Christen ( worunter die Rädelsführer von den wider den Herrn Grafen von Serin voll- Sousischen Martin Faschtna / Frantz ziehen möchten.'Aber den 19/2 9. brachten Supp und Georg Keller genieineKnech^ dieVerwundteschondieKundschaftnach - - — Ofen/daß die Tartarn rind Gräntzer we¬ nig gerichtet / und etlicher massen Scha¬ de lidten. Novtqrad HergegengeriethdemAbaffiseinVor- rrg.bc sich haben vor Novigrad / so daß selbiger rem Abas. CommendantNadani/welcher außSie- benbürgen bürtig/ und vor etlichen Jah¬ ren seinerGüter daselbst entfetztworden/ Ihme/Abaffy/gegenVersprechung/daß er ihm solche seine Güter wieder einräu- tnen wolte/diesenvestenOrt/vor welchem dieOfficirer/ und/ wann dieKopplswe , -- Feldwäbel / imNahmen deß Herrn Ob- risten Lieutenants wieder zurieff: Sie^r- jolren sich gedulden/ cs würde innerhalb acht oder zehen Tagen / ein Monat- Sold gewiß vorhanden seyn / unndda sie sich fo lang nicht gedulden möchten/ wolle Er/ Obrist Lieutenant/ ihnen auff den Morgen in der Früh den Monar- Sold außzahlen lassen. Sie aber jag¬ ten : Es wäre damit nicht genug/ und gaben darauff in alle Fenster unnd Orte/wo sich jemand blicken ließ / Feuer. Uber das alles schickte der Herr Obrist Leutenant den Hauptmann Rivason unnd den Herrn Pater zu ihnen hinab; Sie aber wolten den ersten weder hören noch sehen / sondern liessen den Herrn Pater/ vor sich/ welcher sie/im Nahmen des Herrn Obristen Lieutenants / be- Eine gute Weile nach der Schar- fragte / auff was ihr Thun unnd Las- mKn-chtt Wacht / liessen dieselbige auß der drit- sm angesehen ? Der Herr Obrist Lieute¬ nant wolte ihnen / nach aller Möglichkeit beystehen/solten sich zur Ruh unnd in ih¬ re Ouarticre begeben. Worauff die Soldaten nochmals antworteten: Geld wäre ihr Begehren / hätten so lang ge¬ boten/ unnd nichts bekommen/ wären auch mit dem Proviant nicht recht ge¬ haltenworden / ihre endliche Meynung wäre/ die Officirer / so bald es Tag seyn würde / nackend unnd blos auß der Vc- stung zujagen. Wie der H.Obr.Leutenant hörte/daß D" Com, cs ihnen umb Geld zuthun wäre: Denn von Proviant hatten sie täglich das ihri- Geld an. ge/wle es vom Land einkommen / je ein- So bald dm Herr Obrist Lieutenant mahl besser als das andere mahl/ auch zu heiligen Zeiten und Fest-Tägen/der Por¬ tion nach/ihren Wein/ Fleijch ynnd Hir- schenbrcy zu,n Zugen,üß / und bey einein Monat her/aufdie Portion/wochentlich r. PfundFleisch/ auch wann es gar zu¬ kalt / zu Zeiten auf die Wachten Bran- tenwein / und zum Vorauß alle die Ge- rneinen einen halben Gülden gelehnt empfangen / unnd waren auch sonst die gantze Zeit über nut nothdürfftigen, Holtz unnd Saltz vcrsehenworden / fer¬ tigte er zum andern mahl den Herrn Pa¬ ter zu ihnen/mit dem Versprechen/ daß er ihnen all fein Geld / so viel er hätte/ vorauß geben unnd vorstrccken wolte/ sie solten allein von dieser Unruh / welche der Vestung sehr schädlich / abstehen. Sie aber blieben nichts desto weniger bey ihrer vorigen Resolution / unnd liessen ihm wieder sagen: Sieverlang- ten nun nicht nach Geld / hättet, genug Geld/ Ihn, / Herrn Obrist Lieutenan¬ ten / unnd den Officirern wollen sie ^nno 166; dlov. 254 womit sic sich fortpackcn sotten / Vie andern könnten wohl zu Fuß ge¬ hen. Wie dieTag Wacht geschlagen ward/ schlugen sic bald darauff Rebell / unnd thaten etliche Schuß durch die Fenster in deß Herren Obrist Leutenantö Zim¬ mer / denn sie sonst an allen Orten Vor- wacht hielten/daß er nirgends außkoin- men konnte / unnd schickten einen Auß- schuß der Ihrigen an ihn / die Schlüs¬ sel zubcgehren/ die er ihnen keines Wegs gebenwolte / sondern sagte/ wolten sie Gewalt brauchen/ möchten sie dieselbe gen selbst nehmen; Sprach ihnen dabe- nebenstbeweglich zu/ auß was Ursach sie ihm solche Unruh anfingen / er wolte ja ihnen auff alle Weiß unnd Wege Helffen ? Sie wandten dagegen ein: Die Römische Kayserliche Majestät wäre ihnen viertzehen Monat - Sold schuldig/ siewüsten/ daß Seine Maje¬ stät Geld geschickt / er hätte die Gelder bey sich ; Welches er ihnen / das dem nicht also / abläugnete / mit Vermel¬ den/ es wäre kein Kayserlich Geld vor¬ handen / unnd wann sie einige Forde¬ rung an ihn hätten / möchten sie ihn in Arrest nehmen / bey Seiner Majestät unnd dem Obersten Kopp verklagen/und die andern Officirer/ der Vestungzum besten/entlassen. Aber alles Aber da warkein Gehör / sondern sie umsonst, wursten ihm vor / ein Monat wäre nichts/ er/ unnd der Oberste Kopp ver¬ stünden sich schon mit einander/ es wä¬ re entweder zu Zeckelheyd oder Zath- mar / wo es dann sonst seyn müfte/ wolten einmahl sechs Monat-Sold Bezahlung haben. DerHerrObrist Lieutenant erboth sich hierauff/ gleich auff der Stund ihnen zween Monat- Sold / unnd sobald der dritte/ deratl- bereits unter Wegs wäre / ankäme/ sel¬ bigen ingleichem außzuzahlen / womit sie sich befriedigen unnd bequämen sol- nenhero ermahnet haben / sich unterdes ten / wolten in guter Einigkeit unnd Ruh bey einander bleiben : Welches jedoch alles auff Seyten der Solda¬ ten nichts Helffen wolte/ dann einmahl/ sagten sie / wäre die Sache schon zu weit kommen. Unnd obwohl der Herr Commendant sie nut einem Eyd- schwur versichern / unnd einen Reverß von sich geben wolte/ solches/ so vorge¬ gangen/keinen in Ewigkeit entgelten zu¬ lassen / verharreten sie doch in ihren: Vorhaben / unnd sagten: Er würde es ihnen doch über kurtz oder lang geden- cken / unnd meistens gewiß entgelten lassen / es wäre endlich wie es wolte / er müstc einmahl svrt / wolten ihn nicht länger dulden / denn sie sonsten ihre Khromca des? Unganschm Meynung nicht könnten ins Merck rich-^° ttN. Weilen dann alles Anerbieten nichts hassten wolte; Hielt er/derHerr Obrist Leutenant / solches alles den: gantzen Haussen vor;Wolte aber auch durchauß nichts Helffen/ sondern sie bedroheten ihn endlich todt zuschieffen unnd niderzu- hauen. .DekCo^ Solchen: nach trieben sie ihn / sarnint den Officirern/ mit Hinterlassung aller muß ihrer Haab / die blosse Kleider an: Leib laffcnd/mit vielen Schmähworten auß/ und schryen ihnen nach / sie wolten die Vestung schon ohne die Officirer wohl erhalten. Der Herr Obrist Leutenant machte sich mit den Officirern zu den: Herren Obersten Kopp nach Zach- mar. Die rebellirende Besatzung nahm hierauff den: Herrn Obristen Leutenant alles das Seinige/ unnd auffdierooo. Reichsthaler Baarschaffthinweg/unnd machte Anfangs einen Trommel- schläger/und wie dieser ihr nicht anstehen wolte / einen Furier von: Strotzischcn Regiment zum Commendanten. Der H.Obr.Kopp/ Kayserlicher Conunem Vant in Zathmar/ schickte zwar unter¬ schiedliche Officirer dahin ab / die in der Vestung aber wolten denselbigen nicht gehorchen / sondern durchauß bezahlt seyn. Diesem Exempel folgten das ande¬ re Jahr mehr Besatzungeil nach / wel¬ ches denn ein erwmffchtes Spiel vor den Abassy war/als der schon längste»: nach diesen Orten getrachtet hatte / massen er auch zu Außgang dieses Monats an alle Ungarische Gespanschafftcn Patente,^ -» ergehen liesse/desJnnbalts/daß sie beob-D'^,^ achten solten WM ffrSchaden undVer- derben dero Königreich Ungarn die Kit hero erlidtm / deßgleichen dein: auch sie/ wo nicht bald/doch wenigst auffdenF» "- lingzugewarten hätten; Wolte sieda»»- Türcktschm Kaysers Schutz zubegebcn/ und schrifftlich einzufinden. Zu welci)e»n Ende ei»:e Zusammenkunfft der Obe^ Ungarischen Stände nach Caschau auff den nächstkünsstigen Monat angestellet ward / wohin sich auch genlcldter Fürst Abaffy einfindenwolte. . „.Tartar« Mittlerweile hatten die zu ZathmM g^unh um diese Zett etliche Tage nach eil»andel ftäts Lärine»:/sintemale»l die Wallache / Nioldauer unnd theils Tartarnmlt de: vornehmstenBeut und vielen gefa»:genen Christen bey Debrezen vorbey und »rach Hauß gietlgen jedoch aber machten d»ese in Siebenbürgen nicht die wenigste UN- gelegenheit / sorwern zehrten alle für ly: eygenesGeld. Gräntz-Vestungenin Ungarn / theilö aber/nebcn dem Lanbvolck/i»; Unter-und Ober-Oesterreich / wie auch in Böhmen/ Schlesien und Mahren verlegt werden sotten. Und damit der Soldat zu leben haben möchte / so kriegte der General- Commtssarius/Herr von Hohenfeld/Be- fehl/ alle belegte Quartiere in Ober und Nieder-Ocsterreich / wie nicht weniger in Böhmen / Schlesien/ Mahren/ Steyer- marck/ Kärnten und Crain zuvisitiren/ und aller Orten Anstellung zu machen/ damit gute Ordnung gehalten würde. Weilen auch die Stande in Böhmen/ Schlesien und Mähren umb ein bestän¬ diges General-Haupt über ihre Völcker zu benennen / starck anhielten / solches a- ber von dem Keyserlichen Hose nicht tonte eingewilliget werden; Als ward dieser Tagen der Herr Graf von Nostitz / deß Königreichs Böhmen Cantzler / ihnen solches vorzuhalten / und siezuSr.Key- scrl. Majestät allcrgnädigsten Belie¬ benzuvermögen / dahin zureysen besch¬ licht. Den iz. rz. wurden von der Röm. Ke» Mai. Keyserl.Majeft.an alle Stätte/ Märckte v^mahnc ' und Flecken deß Königreichs Ungarn AN - Patente gefchickr/kraffr deren sie vermal)- d-gk-u/ - netwurden / nicht meineydig zu werden/ maßen allbereir ein schönes Volck ihnen Hülffzu leisten/ beysammen/ die Rö»n. Keyserl. Majeft. auch nun sechsten nach Regenspurg auff dcnRcichs-Tag gehen würden / umb die Chur-Fürsten und Stände noch mehr zu vermögen / daß sie fernere Hülff leisten wollen. Uber das waren auch die von demKeyserlichenHo-«» die sc an unterschiedliche Könige und Poren- taten mnb Hülffe/wcgcn gegenwärtigen Kriegs-Zustands ernannte Herren Ge- Hülff- sandre/reyßfertig/als nämlich HerrGraf Strozzi nach Franckretch; Herr Graf von Windischgrätz »mchSchwedenzHerr GrafSiglömund vonDietrichstein nach Frtedcns-und Kriegswesens. 255 ^nno So ließ sich auch der Feind öfters auff zu küssen: Ermeldte Völcker gicngen so .^nno 166;. den Gräntzen bey Cornorra sthen/aber so dann wieder indieQuartiere/uud deß an-1 6 6;. ^ov. starck/daß ihm vonder Besatzungdaseldst dem Tags ferner nach der Steyermarck/ ^o v. kein Widerstand geschehen konnte; Auff die Winterquartiere zu beziehet;; Die^-vt Ar. b-y Co. drey Meil Wegs / und fast biß an Gran Keyserl. bey Preßburg stehende Armee ""WEr mmasche war lHiger Zelt fast auffallen Dörffern aberwurdendieIhrigendergestalteinge-Quartter. mcht ein einiger Bauer zu finden/sondcrn thcilet/ daß der General-Staab u,nb alles öde. Dessenungeacht kormtendoch Wien indie Vorstätte eingelegt/und die die Ungarische Waghälse/die Husaren Reutterey und Fußvolck therlö indie undHeyduckeninComorraihrAußstreif- c" ' ' ' " ftnnicht lassen / wicwol sie nicht allernahl Mückkamen. hole Beu-^uwden 6. Iü. dieseswaren besagte Hu- " ein. sarenauch 2. Tage nacheinander im Fel¬ de/ der Meynung / etwan eine Türckßche Parthcy anzutreffen / brachten aber an¬ ders nichts/ als; o.Ochsen und vrergantz außgehungerte Cameele zur Beuty mtt sich zurück. Den ^.22. hernach ertap- ten die Comorusche Frey-Heyducken eine Türckische Convoy und 58. Wägen mit Proviant / Geträtd undHirschen/ deß- gleichen 28. Wägen mit Bauholtz / so schon zugerichtet war / und alles nach Neuhäusel gelieffert werdet; soltc/ wovon sie die Convoy alsbald niedermachten/ und die Wägen ohne Verlust eines eintzi- gen Manns zu Coinorra ell;brachten. Bald hterauff holten die Husaren noch 7. Wägenmit zugerichteteiu Bauholtz / die auch nach Neuhäusel woltcn/und zu; Er- bauungder Mühle sotten gebrauchtwer- den/glückllchein. V-sprmtr D te Türcken in Palotta hatten zwar Äürckk umb diese Zeit auch einen ftarcken An¬ schlag aufdie Vestung Vesprin; Aber die Vespriner wurden dessen zeitlich gewahr/ überfielen die Türcken selbst/machtender- selben viel nieder/ und verfolgten die übri¬ gen biß nach Palotta. Allste Den 10.20. dieses zohen die von theilö Reichs. Ständen deß Reichs wider den Türcken E durch Zu Hülffgeschickte / und eine Weile her zu Wie» Crcms gelegene Völcker zu Roß und S?ver" Fuß/von 4.biß in s 00 o.Mann ftarck/ein warck. ' wol außgerüftes Volck / nut 20. Regi¬ ment-Stücklein / durch die Statt Wien/ und bliebe»; 2. Nächte in der Nähe ttgen/ und wurden von den Einwohnern tra- cttrt; Den Wein spahrten sie gar nicht/ wie ihnendas Essen gefchinackt/erfuhren die Wirthe wol. Den 1 r. 2 2. wurde»; sie von ihrem General / dein Herr»; Gra¬ fen von Hohenloe / auff einer Heyden in Schlacht-Ordnung gestellt / Squadro- Engelland/ und dann Herr GrafRudolf nm getnacht / und ihre »nithabende Stü- von Sinzendorffnach Dännemarck/ oh- cke darzwischen gestellt / welche die Röm. ne was Se Keyserl. Ma»eft. auß Dero Keyserl. Majest. selbst utubritte u»;d be- eygenen Erb.Lande»; noch fürHülffe her- sichtlgte. Hierauff gäbe»; sie dreymahl beyzuschaffe»;getrauete. Salve auß ihrem Gewehr und auch auß Die Türcken waren wegen deß neuli-vec. den Stücke»; / welchen; nach ei»; jeder vor- chen Verlusts / so Herr Grafvon Serin nehmer Officirer die Gnad hatte/ Aller- ihm»; jüngsthin zugefügt hatte / noch sehrS.n»vec höchstgedachten Keyserl. Maj. die Hand traurig/welchen Schade»; sie keines Wc-br-ntd-u Bb g-szL/,' sondern unverrichter Sache wieder zu Dothen sie sich an / nut ihnen die vttsttckten Türcken und Tartarn anzu- gselffen/ und giengen also stlbige Nacht nur emander dahitt/ da denn unrer Wegs zu allen! Gluck die von Papa und Naab A" 'An stiesien/ undgegen Morgen aufs den Wald mit ansatzten / und denFemd darinnen unversehener Weise von hinten ungvlffen/worüber die Tartarn alsobald sluchtig / der Türcken etliche und sechgrg alles/ was vor dem Schloß war / nieder¬ machten / äusser r o. der Vornehmsten/ die sie mit sich gefangen wegführtcn /und glücklich ins Lager brachten. So passten auch dieComorrer Hussss Con-°n-r ren und Heyducken sinnpt denen zu Raab denNeuhäußlern noch immer fleissig auf/ auß Ursachen/weil ihnen die Beute/ so sie Wh-v bekamen/gelassen ward/auch den Vor-s-i--^ Getraid hinweg führen. theil hatten/daß sie alle Wege wol wu-"^' A« m«. einen Lärmen bey SapreinilZ / so / daß rische Hussarenin; o. sampt den Coinor- henloe mit feinen mitgebrachten Reichs- starckden; o.Nov.unter Neuhäusel roo. völckern/ wie auch Herr General LVacht- Stücke Ochsen hinweg / und brachten sie meister Spick/und Herr Grafvon Serin glücklich zu Comorra ein. alle versamblet gegen den Feind loß zu ge- Den 8.18. thät wieder eine solche Par- hen inr Marsch begriffen waren; Weilen they auß diesen beyden Orten einen Ver- man aber bald hierauff erfuhr / daß die such gegen Neuhäusel/machte r.Türcken Türcken und Tartarn nur in die Ouar- nieder/ und kriegte i5. derselben gefan- tiere zwischen die Drab und Sau gegan- gen. gen / und unter solchen! währenden Au- Nach diesem giengen zwar die Comor- ge/ r. Dörfferanden Croatlfchen Gran- rische Heyducken in? 50. starck umb den tzen außgcplündert und in die Aschenge- 10. ro. dieses / abermalsauß / undgegen legt hätten / wurden dieVölckerwieder Neuhäuselloß/in Meynung/wiederuinb abgeftihrt. einigeBeuthe zu bekommen/die sie auch Her-Graf Nichts destowenisier nahm ihm der wol erlangten/und viel Wägen init Pro- S^batHerr Grafvor/ nut nächstem eine Streiff viant amraffen; Wie sie aber dieselbigen v°r. un das Türckische zu thun / zu welchem angreiffen wollen / erhielten sie Kunv- Ende er seine und die Reichsvölcker sich schafft / daß unweit sich etliche tausend fertig halten liesse / auch der Herren Gr a- Tartarn und Türcken versteckt hätten/ ftn Budiani und Estcrhasi Stündlich er- den Heyducken und Husaren / welche die wartete/von dessen glücklichen Fortgang nach Neuhäusel gehende Proviant-Wä- unter dem Jenner deß nächstfolgenden gen so offt plünderten / den Paß abzu- Iahrs ein umbständlicher Bericht zu schneiden / weßwegen sie nicht trauten/ vernehlnen. sondern unverrichter Sache wieder zu Unterdessen war auch der Herr Gene- rück kamen. Alß solches die Husaren er- ral Feldzeugmeister Graf von Suse be- "' ' ' reits mit Außgang vorigen Monats lnit einer fliegendenArmee von 4»biß in 5 0 0 o. Mann / an Keyserl. Chur-Sächs-und Chur-Brandenburgischen/ auch Schles- und Mährischen Landvölckerngegen die Berg-Stätte / umb den bctrangten Or¬ ten/ Leventz und Novigrad Luft zu ma¬ chen/ wiewolatlzuspath/ außgegangen. Husar? UN 9luß seinem Lager machten sich den r. I r. REbc-^^stö 46L. Husaren und roo. Deutsche .. rncqen di-ReutternacherNeytra/ihrHeyldaselbst Beurhezu Gomorra einbracht wurden. Türckm zu Türcken zu versuchen / und zwar Eine andere Parthey aber von Naa- .0,. reu etlichevonden Hussaren verkleidetensich bern und Comorrern bey staw/Tü^» Türckisch / und giengen bey Tag in ihren gieng biß drey Meilen hinter Stu -Wels-»° weissen Bünden gegenNeytra loß; Die senburg/allwo sie ein Dorffaußplund^ Türcken darinne/ ob sie wol diests sahen/ te/ und darinnen schöne Beuchen bekam/ achteten es -edoch nicht/ weil sie meynten/ nut welchen sie schon biß r. Meilen von cs wären Türcken/ daß also der Hussaren Dotis gedyen war; Allein 400. Turam Vo KhronlcadcMnganschen ^nno geö ungerochen hingchen lassen wollen/ schon etliche und sechtzig in den Marckt^nno 166weilen sie aber sich für einem anderwärti- hinein kommen waren/ die auch gleich so Dec. gen Einfall deß Herrn Grafen befürchte- bald auffdas Schloß zu salzten / welches Dec¬ ken / so befahl der Groß-Vezier allen ge- aber/ zu der Türcken grossem Glück/ der den Grämzen ligenden gehuldigten Burggraf im Schloß ersähe / und die Dörffernschriffrlich/alle möglichsteFüt- Hussaren erkannte / und alßbald das terung indieGräntz-Haustr gegenCra- Schloß sperrte; Worauffdie Hussaren baten zu verschaffen / legte auch die Tar- " - . tarn/ umb ein wachsames Auge auffden Herrn Grafen zu haben / dort yerumb in die Gräntz-Häuscr. Dieser Außschrei- bung nahrn hochgedachter Herr Graf wahr/und ließ durch seineLeure diegehul- digtenDörfferbeyCanlscha allenthalben in die Aschen legen / das Heu und Stroh in Brand stecken / und das gedroschene Geträid hinweg führen. Di- Tür- Darsiegen machte ihm dcrFelnd auch sten. Unterarwern nahmen die Raabe- emen Lärmen bey Sapreimtz / so / oaß «m-n'Lär. schon alle Gräntzer/ Herr Graf von Ho- rischelnii allen nur auffet'liche 8Ö. Pferde m-n. henloe mit,einen nritgebrachten Reichs- starckden zo.Nov.unter Neuhäusel roo. Friedens - und Kriegswesens. Z5>7" änno zu Pferd jagte der Parthey nach/ertapte renzustnnmen/diestreiffende Tartarn zu ^nno /66;. j re noch / krregtero. Mann davon gefan- suchen/und Waffen derstlbigen eine Par- 166;. gen/machte deren zwölffnteder/ undero- cheyan / welche sie zertrennten / bey 4?» Occ. mön„ra, snedle Bcutcwieder. Doch ward die- davon schlaffen legten / und mehr »richt »ns»- »-n sich ser Verlust vo>» denm zu Cvmorra bald alß 9« unrb sie zu eram miren /nach Hauß w>-d-r. hernach doppel gerochen/indem dieselbi- brachten. Den ;l. dieses l 10. Imner) gm FrewHeyducken auff einenr Streiff ward eineParthey vor» 6O.Pftrde»» auß abcrmahlö rnz»O. Ochsen/smnpt viertzig Coinorrazu reco^nMoren außgeschickt/ Turcken/welche sie biß aufr. niedermach- welche in einern Dorff nahe bey Lewentz terr / ertapten / und glücklich nach der Ve- eineParthey/so vor; Ncuhäust! rrackHeu stung führten: Alß sie kaum daselbst an- dahin geschickt gewesen / bey der Nacht ü- gelangtwaren / jagtendie r. Gefangene berfiel/ theilsnicdersädclte/ theils gcfan- miß/ es folgten »hnemroch etliche und z<-. gm nahrn/doch aber nur s.mir sich brach- Turckennach/ so ^.^eld-Stückleinnach re/der Aga/ so die Parthey geführt /kam Neuhauselconvoyirten/wvraufdteHey- in der finstern Nacht davon. ducken gleich wieder außgiengen / selbige Und also ward dieses Jahr von beyder- ebmergestaltantraffen/und alle/obste stitsmit Strciffen beschlossen : folget sich wol ergeben wollen / niederhieben/ nun und die Stücklein zu Comorra einbrach- , . . tcn / und zwar eben zu rechter Zeit/ de»m -Ö^s 1664". chuenschonauffdie l 000. Tartarn/aber veraeblichnachsctzten. Hwr Graf Niclas von Serin mit sei- i^r. Selbigefimgennuinnehr/dadie Was- nen Croaten/Ungarn / undTeurschen/ ser etwas zu gefrieren begunnten / an mit und Herr Grafvolt Hohenloe/mit seiltett ftarcken Truppen im Land herumb zu allßrten Reichsvölckern/ thmr einen star- ftreiffen/dochgab GOttdenarmenChri- cken Streiffbiß andiekoftbareTürckische ften-Scelcn noch dieses zu gut / daß das Brück beyQstck/kommen mit guterVer- Wetter bald wieder weich ward / sodaß richtung wieder / und belagern die Tür- die Strölne nicht hart gefrieren konnten. ckischeGrantz-Vestung Canischa. Herr Die Tür. Weßwegen umb den oder rs. dieses General Feldzeugmeister Susa erobert durch die" ^'üh worgens mit anbrechende,n Tag/ Neytra und Lewentz wieder / und schlagt Ströme. >7» Gräntz-Türcken bey Ungarisch Al- das Türckische Läger vor Lewentz auff. tenburg/ durch die Tieffe deß Wassers Der Groß Vezier entsetzt Canischa/ero- schwemlnten / alßdbsieUngarnwären/ bert und schleisst Neu-Serinwar / wird wie sie aber so bald darauß nicht kommen mit stillen Türckcn von der Keyserl. und konnten/hub einer an Türckisch zu reden/ conjungirte Reichs-Arlnee an der Naab womit sie sich verricthen / worauffdann bey St. Gotthart heßlich gezwackt / und anallenOrtenLärmmundauffgebotten beyderstitö ein zwantzigjähriger Fried ge- ward /denselben allenthalben vorzuwar- troffen. ten/bißmansievölligumbringte; Doch Nachdem nun die Serinischc und Ho- S-ri»-. mpfanA gleichwol wollen sie mit Gewalt durch- henloische Volckcr auff ein Kurtzes der 2^° brechen / und keiner sich gefangen nehmen Winterquartier genossen/ und in etwas Re-cheAr- lassen / denm aber von dem samptlichen außgeruhct/ward der zuvor bedachteAn- AuffbothderdortherumbinQuartieren schlag/umb einen Streiff in das Türcki-W,E ligendcn Soldaten undUnterthanender schenachOseck zuthun / selbige Brück zu QE-rr Rest bald gegeben ward. Nach diesem verderben / alle Lebens-Mittel auff dem ließ Herr Graf Esterhasi die Edenburgi- Land hinweg zu nehmen/und/wenn sol- sche und EysenstattischcGespanschafften/ cher gestalt den Türcken derWeg über die iiebenst seinen in Bereitschafft stehenden Brücken / und der Proviant benommen Völckern / auffbiethen/umbauffsolche worden/ alßdann Canischa zu belagern, streiffende Parthcyen gute Acht zuge- In solchein Vorhaben brach die gantze den. So stiessen auch umb diese Jett die Serinischc Armee auß ihrenQuarneren/ Keyserliche commandirteVölcker bey der wie auch deß Herrn Grafens von Hohen- Waag auff einen Trupp Tartarn / von loe Hoch-Grafi. Et celleiitz dell19. die- denen schon etliche und - o. disseits hcrü- stsvon Pettau auff/ so / daß das gantze ber waren / die sie biß auff;. so wol geklei- Heer/den 10. i o.drauff/ auffdem beftim- det/dochabervollerLaustwaren/nteder- ten Smnmel-Platz / bey der neuen Be¬ machten / undmitsich in ihre Quartiere stung Serinwar (allwo Se.HochGrasi. nahmen/unter denen der eine ein vorneh- Ercell. Herr Graf Niclas von Serin/ mer Tartar styn solle. alß Generalissimus in Ungarn / sich be- Raabcr Wegen solchen Streiffens schlüge»» sich fand) ankam / undsich -ellstits der Ve- Ngm auch mit Außgang dieses Monats die stung in einen Wald/und zwar auffTur- «Mc Tar< Raaber Husaren und ihre Grantz-Bau- ckijchm Boden lagerte. / r welche nachdem Ihre Excel!. Herr Graf von Hohenloe vernommen / haben Sie sich darauffalsobalden / neben derStatt vorbey/ zu obgedachtIh. Excel!. Herrn halten und Bitten/einensolchenÄccord/ in welches Ansehung / auch andere desto ehender sich zu ergeben Ursach. haben möchten/zusammen beliebetrNemlichen/ DE. daß sie mit Weib und Kindern / auch^B Hauß-Geräth abziehen; Zu deren Ab-VE" fuhr aber vondenenHoo. und erlich und^ siebentzig vorhander;er; Pferden 15 o.und zwar die allergeringsten haben / und biß nacherSiget sicher begleittet werden sel¬ ten. Darauffdann morgens den zwischen s.und 1 o.Uhr / untern. Agen 800. und ;7. Personen / worunter in 4oo,bewehrteLurcken/undioo.Tartarn nut begriffen gewesen /außgezogen; So bald nun aber die Frey-Heyducker; und Husaren benannte Tartarn ersthen / ha¬ ben sieinsolche / ohnerachtet beyde Al'e Excellentien mit Hauen und Schlagen/ sie darvon abzuhaltcn / sich nicht gesäu- 25S Shronlca des; Uttganschm änno VvnhiwzogdieArnikldcn auffdrr andern Selten/ beyHochged-^""" 1664. ses eine Stund vor Tages auff/und/ohm Ihrer Excel!, welche auch allbereit mit 1-rn u ar. geacht hochermeldterHerr Grafvon Ho- lhrcnHeyducken nahe herzu rückten/seynd Wendet henloe sichzieinlich übel auffbesaiw/wur- sie dahin verwiesen worden» Worauff Ü)mm'auffde doch/ nach gantzlicher derSachen ge- dann 4» von ihren Agen herauß kommen/ Preßnitz. lnachten Anffall/derFortzug aus Preß- """" nitz vorgenoritmen/dahin auch noch selbi- genAbend/sowolrnehrhochgcdachre bey¬ de Herren Graser; /alß auch Herr Graf Christoph Budiani/über Klein Coinor- Grafen von Serin verfügt / und end li¬ ra/ mit seinen Ungarischen Völckern/ chen/auffder Türcken so stehentlichesAn- zu Roß und Fuß / glücklich anlangte; ' ' "" ' Der Nachzug aber von denReichsvol- ckern / wciln selbiger wegen eines grossen Paffes/worüber die Armee gehen muffe/ damahls nicht folgen konnte / muste jen¬ seits verbleiben / "lind diese Nacht allda verharren/wiewol er sich den er. rr. bey früher Lagszeit / im Lager gleichöfalls , einstellte: ^csichdch Indessen liessen IhreExcellentim/bey- Stks Be.de Herren Grafen / durch Herrn General schaffen. Wachtmeister Freyherrn von Hcmmer- v ling/uiid zween Kriegs-Baumeister/bey nächtlicher Weile deß Orts Beschaffen¬ heit erkundigen ; Und nachdem sie ihren Bericht darüber gethan / haben Ihre Hochgrafl. Excell. vonHohenloe selbffen bey Hellen; Tag / nicht ohne grosse Ge¬ fahr / den Augenschein eingenommen/ auchbefunden / daß dieerftmahlsvorge¬ schlagene Angriffe sichnichtfügen/ son- n;et/(dannaüffIhreExceli.HerrnGra- dern daß sie beyde/ auff der Seiten nach ftn von Serin ein UngarischerZieqeincr Canischazu/feynmüfte/welchesauchalso - - —- geschehen / und haben darauff die Ge¬ schützstellungen / eine dein General- WachtmeisterFreyhmn von Puchhard/ die andere dem General-Wachtmeister Baronvon Hemmerling /zu verfertigen anhefohlen: Darauffwurocr; in deß von Hemmerlings Angriff/der Chur-Main- tzischeObriffervon dcrLayen/ mit 10 02. Mußquetirer von denen Auxiliar-Völ- ckern > In deß Freyherrn von Puchard aber/ Herr Grafvon Leslie/ Spickrscher Obrister Lieutenant/ rnit svo.comman- dirt. Preßnttzer Nachden; nun obgedachte zwey Ge- «brerhcn schützstellungm gerichtet / hatmanwei- W!ich. ters Laytern / und über solche geflochtene Hüten/ und über das auffgehauene Eyß deß Grabens zu gehen / gelegt / und alle Anstalt getnacht/damit/watmdie Preß geschossen / der Sturm alsdann ange- lauffen werden könnte / welches aber die Umblagerte nicht erwartet/ sondern umb z. Uhrnach Mitternacht innenzu halten gebeten / und zum Vergleich sich erbor- ren; Mit Ersuchen/ jemarwen von Ihrer Ercell. Herrn Grafen vor; Serin Leuten/ alß mit welchem sie reden könnrm/herbey Ercell. Herrn Grafen von Serin Leuten/ beede Ihre Excell. noch selbigen undzwarbenanntlichdenChisForgach/ die Armee anffzubrechen / und oe alß nritwelchem sie reden könnren/herbey rnit 400. Marrn halb Teutschen un kornnrerrzu lassen : Weilen aber derselbe garischen Völckern/ untern; ^>e^h hinaegen seinen Sabel gezogcn/imd ihnre den Noch versehret / aber alsdbalden von Ihrer Excell. Herrrr Grafen vonHohen- loe Bedierrrer curenr erschossen worden«) gesetzt/ urrd etlichemedergesabelt/welche Auch rrhrverursachet/ daß die Abziehen¬ de mehr Pserde/alß ihnen berviülget wor¬ den/hinweg gebracht. - „ AMr «kstungPttßnitz/wilwcnS-°A» an Stachen urind Geschütz hutdet-lasserrAn-pr-ß' und gefunden. n-s o-E i.Einsechs-PfündigksStüchmltdiest't'ven^'' Schrichr6ubLrn2culi5»c:l-cricsä üitttbcl- Item t /^rer2 goß Mich 1529. r. Ein kleine Feldschlange/ so Kugeln von vier Pfurrden schiesset. z. Ein zersprungen Stück. 4» Ein Fütlszehen-Pfündiges Sttlck V0N^k3XlmiIiänotccunclo 1571. s. Ein fünff-Pssmdiges Stück. 6.7. Zwey Vier-Pchndige Stücke. 8. Ein kleirrerFeuer-Mörser» Tainit aber nach den; Abzug / undPr-ss»« und dem andern vorhanden zumvenu- ungefehr i. Pfund schiebende, ren/hinein gelassen: Weilen aber die Zeit Äusser diesen scynd auch ar , vomFeMd , ' verlassen/ i. Eine dreipfündige halbe Halcon/ wirsch r.4.5. Vler kurtze Stricke / sich- gesteckt. rende die Lassbre > alß eine Vierrhel-Car- Vouaih thaune / vom kcrüiliLN^o Iss9. eines ^,?srm Gusses. sotnBa- 6. Eine schöne lange Viertels-Car- thaunevon I^Lximillano 5ecunäo l s/1. Ivoevkll. 7. Eine andere dergleichen vom kc» 6inLncio. 8. Ein vierpfündiges Stück vom^u- üolpbo8ecunüo 157 9. Isj8. IO. Eindreypfündiges/auchvoiN ker- ÜillLNÜo 1551,. . . . II. Ein dergleichen vom selbigen Guß noch selbigeNacht/derFürstltcheBraun- und Jahr. schweig-Lüneburgische Kriegs-Agent/ n. EineTürckische halbe Schlange/ Herr von der Barteleben; Der Hessische von drey Pfunden / sonder einiges Zei- Herr Obrift-Leutenant Zobel Ein Cava- chen. liervomHerrnGencral-LeutenantGra- fenvonHohenloe; DeßHn.Grafenvon äo 1^2^ SerinGmeral-lngenieur; Der Bäyeri- 7/. cheMajorzuPferd/unddeß Herrn Gra- nanäoi^sr. 'enBudianiAbgeordneter/waö in einem Fried ms - und Kriegswesens. 25>? ärmo Fürstl. Braunschweig- und Lünebur- PreßnitzAbgezogene über deFluß gesetzt/ ^nn» 1664. gischen Obrift-Leutenant zubc- und indeß Feinds Land gelassen worden. 1664. lanuar. fttzenBefehl ertheilet; Zuvor aber mit an- In itztgedachter zweyterVestungBa- lunuar. brechendem Liecht den Ungarischen Vice- borsch / jeynd laut nachfolgender Verschloß General Herrn vonSarckan/ mit ;ooo. zeichnuß anStücken gestanden: Pfcrden/und ooo.UngarifchenHeydu- u 7/..Hs " cken / Babotscha zu berennen/vorauß ge- vom Ungarischen ?,!LunoNadasti. schickt. — . Babotscha Selbige Nacht ist die Armee auffhal- b!u? M' ben Weg/ an dein Fluß Ringe still gele- r»m Ac. gen/unddarauss/am 14.24. Ienner/mit cvrd. dein Tag auff Babotscha angezogen: Da dann offthochgedachte beede Ihre Excel!, sich von derArmee etwas abwertö begeben / urnb selbsten zu Fuß den Ort zu besichtigen/und befunden/daß/wann die Stücke ankommen würden / die Battc- xien mW der Angriff/ auffder Seitege- s.Ein langachtpfündigeö/vom Pfaltz- gen Preßnitz könnten gemacht werden; GrafFrtderichen / die Dienre genannt/ Weilen aber damals/der Tag fo hell/daß der Feind die gantze Armee im Vorbcy- Zug sehen können / hat er sich von Stund an zur Handlung gefunden : Da dann i;. EinEinpfündiges vomkcräilE- 14. Ein Sechöpfündiges vom kcrät- 15. w. Zwey kleme eiserne Stücklein/ , Llusftr dieser; scynd auch auß den; ver¬ zu kurtz/ und das Merckweirlaufftig / so/ lassenen Schloß Barrsch / hieher nach daß äusser dcnPfcrden/wenig zusarmnen Babotscha ( wie schon oben vermeldet) gebracht werden können / alß solches de- geführet worden: b-üen.- ucn Armeen zum besten ungeplündert Vier halbe Türckische Schlangen. ' geblieben/dem Cornmendantcn / die Ob- i.Keyserl.Falcone/und z.Schrot-Stü sichcdarüberzunehmen / befohlen / und cke/mitvorgedachter Obschrrfft. duxch z.Agen / welche zur Handlung er- In welch beyden eroberten Vestungen/ nennt waren / erlaubt worden / ohne 'Ge- Preßnitz und Babotfch/sonsten auch etli- w ehr/rnitWeib undKindern/auch sonder che Fahncn/wie nichtweniger an LebenS- 5 Zagasche / äusser denen Kleidern / so sie Mitteln/Pulver/und anderer zunMrieg .uffdem Leib hättc/abzuziehenzDieTar- dienender Fahrnuß / ein ziemlicher Vor- ! tarn aber sollen biß auffweitcrnBcicheid rath gefunden worden. verbleiben: Welche aber mehrerntherls/ Nach Eroberung Babotsch / welches Anzug der / die Nacht zuvor / sich über die Mauer die Türcken vor 109. Jahren ebenfalls durch den Morast darvon gemacht / aus- durch Accord bekomm / ruckte die Armee 3"'^ ser etlichenwenigen / somanbekommen/ noch selbigen Tags eine Ungarische Meil und in die Eisen geschlagen. Wegs fort/ und verbliebe bey einem gros- Seynd demnach die Babotscher den sen Dorff: Alß indessen morgends den ' s.Ienner/untereilfAgen 107 r.Sec- 16. -.6. Jenner Ihre Excel!. Herr Graf gemäß ab. leltstarck herauß gegangen/UN biß an die von Serin nut der Ungarischen Reutte- bey den; Schloß Bartsch (welches rey vorauß gienge / und sich an der; Paß derFeind mit 8. schönen und guten Stü- bey Sigeth setzte/ m o ».Pferd aber schick¬ te' / alß 4. Türckischenhalben Schlan- teste»enseitauff Kundschafft/ welche nut gen,eineKeyserliche Falconen / und drey dcrdarinn l'gendenReuttcrey so langge- Schr^Stücken/ auffderen einen;stehet scharmutzircr / biß der Feind der ^lnnee Kexmetccir Iss;, verlas- Marsch und Ankunft' wahrgenonunen/ Bartsch sen/ so allet-its nach Babotsch geführt/ undwieder in die Statt zurück gewichen: nehmes darauff dccs Schloß in Brand ge- Worauffdie Tanarn / wiewöl es ihnen m.c Ge. steckt) convoyirt / allda sie nutderen auß die in der Statt nicht zugeben wollcn/m it Gewalt ' die angewiesenen Posten bereits ge- quen beschossen / alß indes s en HM^ - Sigloftr Vorstatr / gegen der Sigerher' Vorstatt aber dieFurstt.dtcuburg-Lu- ralWachttneistervonBabachliefehlicht/ lhren Angri stund Einfall rhun solre. Em aust der Seite gegen dein Geburge: Das Chur-Maintzischeund Chur-Coll- ' Nische Regiment zu Fuß/ unterm Ge- bieth Hernk Obersten von der Layen/ und Herrn Grafen von Waldeck / ne- benst Fi)r.E,rcell.Herrn Grafen von Se¬ rin selbsten/welchedero LegraterHeydu- cken bey sich gehabt/sarnpt 2 .Keyferl.Pic- ' colon;inischen/und2.Chur-Bäyerifchen Esquadronen zu Pferd / in obgcdachter Vorstatt/das Mnnsterische/Bremsth- Wurtenberg-und Hessische Fußvolck/ vierPiccolominifche/und r. Coinp.vom Obriftm Post zu Pferd / unter den; Be¬ fehl dcß General Wachtmeisters Baron nagcn/vnntz""/vlr"vllgruvcrzug-'sero Lweriiz/ L^orisrer^eutenaln halten liessen / biß auffdenMittag Ihre Hauprischen Regime,ns / -,r- Excell.HerrGrafvonHohenloe/nnrdc,n Neuburgifche Rlitt.rc.stel von gesmnpren Kriegs-Haussen auch ankoin- den / der Rittmeister von H^tt- inen/inallenVorftarten sicheinlagerten/ rischen / der Rauch-Huupusa.^^ und die Eingriffe gegen der Starr also- meister Lühr / und anoere baldcn dergestalt bestelleten/ daß die Key- Tapfferhertzlge Helden me!'» ,^unei' serlicheSpicklsche mrrdenr Chur-Baye- Lage wurde Herr E-castm rischen General - Wachtmeister Frey- ster von Bambach surm H Stlcst! z 00 Khrontca dcß Ungartschm Lnno Ecwalthcmußgkbrochc/unbdie§Iucht Henn von Puchnrd/nndemEistnThvN 1664. gegenEsseck/oderOftckzugenommen/de- isnuLs.llen besagte Reutterey aust eine Merl Wegsnachge)agr/irrdie-j.o.nidergchaue/ und 2. Fahnen von ihnen erobert. S-gtthcr Fmnittelst verliessen die in Sigeth auß dteSlä?t-§orcht die grosse / wie ingleichem auch und wer. die Vor-Statt/ und begaben sich / umb ^"^"mehrer Sicherheit willen / in dte zwey sehr Veste Schlosser: Wcilmanabermit nothwendlgen Stucken / und andern ge¬ hörigen Kriegsbedurfftigkeiten / unser- scits nicht versehen gewesen / konnte man sich in keine gewaltsame Lhatlrchkcit cm- lassen / andern Falls wurde allhier nicht eine geringere / alß oben beyden andern — - Vestungen vorgenornmene Kunheit/ von HeminerlingzDann der Ungarische und heryhaffte Tapferkeit/erwiesen wor- " denseyn. Am folgenden Tag / nämlich den 17. r 7. Jcnner/seynd Ih. Excel!. Herr Graf , von Serin abermaln gegen Fnnffkir- neburg - Brem- Poininer - und Wurren- chen / auffUngarisch Petch genannt/ bergische Reutterey/welche Herr Gene- voraußgangen; Ihre Excell. Herr Graf ralWachtmeistervonBabach befthlicht/ vonHohenloe folgten mit denen übrigen ihren AngristundEinfallrhun solre. EM allgemach nach/liessen aber die Tcutfche feder Hausse deß Fußvolcks hatte je>i Reutterey an dem Paß bey sigeth/da- ne mitgefuhrte Regiment-Stucke mm mit derFeind nicht einbrechc,;n;öchte/in- die angewiesenen Posten bereits g^ zwischenstehen/diedann öfters nrit denen bracht / und mit denselben dre Nacht Turcken gefochten/ rind ihrer nicht wenig uber/fo gut alß immer möglich/ die Flan- erlegt. guen beschossen / alß indessen Herr Torpech In solchem deß KriegS-Heerö Durch- Budiani auch rmr einen; Keyserlkche>' »omFemd Zug/ wurde Torpech (allwo Solyman Regiment feiner Ungarischen Rcurt^ !örd^M ^er TurckischeKeyservor 0x.Iahren/am rey ur;d Heyducken/ aust der Gegen^ Stucken vcr- grosse Granate zum Seichen m die lassen/auß Unvorsichtigkeit aber zu bald geworsten / und zugleich die LofM angezundet/unddle Srucke zugleich nut mit drry Stucken auff ciniuahl gH^ zu lrichtS genracht. ben worden wäre / der Sturm ar; al,^' Fünfftir- Alß nun diese Nacht die Armee ben ei- Seiten von der Hclfte deß Fußvolckb uft^ chm ange, nun kleinen Dorff/Uber den; letzten Paß der Reutterey vorgenommcn / wo dL gegenFünffkirchencamptret/stelleteIh. Mauerniedrig, ohneHindernußniitLer ' Excell. Herr Graf von Serin n;it ferner ternerstiegen/wosieavernntPallifade-, Reutterey auffandcrthalbc Stunde sich verwahrt/nach Abhauung deroselden vor derselben her/und berennere darauff/ überwältiget worden : l bey welchs'u dcß andern Tags/alß de e 8.die Starr/ Sturm sich dann persönlich stnden lassen vmnerckten aber bald bey dw Ankuirstr/ vor wolgedachter Herr General Waa-e- daß dcß Feindes Reutterey l ey dem Oft- meister von Bambach / und an iM" ner-Lhor herauß brechenw)lrezwelches Bcfelchshabern zu Roß / der FüllNst^ sieaberstarckmüthigabwch.ete/si'lbigeS Braunschweig - Lüneburglsthc gleichen / auch biß an die abgelegnestm Selbige Nacht haben Ihre Epc. Herr AE-z Fnedms-und Kriegswesens. 3ol änno Stieffelaeschossen)der andere Theildcß tendie Wacht/und weilen er selbsten aller/^nno 1664. Fußvolcks und die Reuterey aber/ solte Ortcnseyn müssen/wurde er nut einem ^64., unterm Gebiet deß Herren Obersten Pfeil rn den Arm/derChur- Maiutzische Hanß Christophenvon Rauch- Haupt/ Obrister-Leutenantvon Sickingen aber in völliger Schlacht - Ordnung zu Feld mit einer Kugel in den Leib / woran er S'ckm- stehenwelchesauchalsdeni-.ry. mit auch seithero gestorben/getroffen : ftin^«„„„ anbrechendem TagzuWerck gesetztwor- Capttain- Leut.neben einem Trierischen Kugel g«. Tchetmirdcn.Offehochgedachtebeede IhreExcell. Leutenant/wurden beschädigt/weiln sie/ Sturm ü. und zwar Herr Graffvon Hohenloe/mit wie auch Ihre Exc. selbsten/indesien daß von Hem. denen Brem-und Hessischen Haussen zu die Under-Befehlshaber / und gemeine merlmg/ Fuß/beywelchensiesichumbsclbcIeitso Knechte / so wegen übernommenen gleich befunden/ wie auch Hr. Graffvon TrunckS nicht zugebrauchen geweft/son- mei,r«r/ Scrin/nrit seinen Heyducken auffderIn- der» hin und wieder in den BZincke ln gele- sul/haben den Sturm selbsten rnit ange- gen/weßwegen dann auch ihrer viel tod gnoscir«» gangen/und wurde allerseits der Angriff und verwundet worden/sich allerGefahr einem Der Gestalt männlich und glückhafft ver- aussetzen müssen. General - Wachtmei- Schuß" richtet/daß man in kurtzer Zeit an allen ster/Freyherrvon Hemmerling/welcher Orthen m die Statt eingctrungen 5 der umb den Platz recht in Augenschein zu Feind/so auffden Gassen und Thürmn nehmen/ etwas zu nahe gangen / wurde pch annoch wehren wollen/Hintertreiben durch eine widerwärtige Verhängnuß und ob sie zwar die Flucht nachdem deßGlücks mit einer Kugel durchschos- Schioß zugenommen / so wurde jcdan- sen/ und alsobalden tod gefunden / ein noch eine grosse Anzahl derselben / weil Mann/welchcr umb deß sehr zubetrau- durch den Schrecken und das ftarck Ge- ren / weiln er überaus viel Kriegs-Ge- träng sie sich selbsten untereinander ver- heimnussen gewusst/sich auch sonsten beo- wirrten/theilöniedergemacht / thcilsa- DesinBefest-undBezwingungderStät- ber/worunter sich etliche Fürnehme be- te der Gestaltwolverstanden/daß seines funden/gefangen. gleichen / auch biß an die abgelegnestm Vorrach/ In besagterStatt wurde ein mercklich Orte nicht zu finden. 1° man großer Vorrath an allerhand Lebens- Selbige Nacht haben Ihre Esc. Herr Anschlag rmnm ge° Mitteln/ und ansehnlichen Beuten / wel- Graff von Serin/ neben HerrnGeneral auff vir be» funden. che aber nicht alle zuNutzen kommen/sehr WachMteifter Freyhcrrn vonPuchard/ Tünche verderbtworden/als Cameln/Pferden/ ihren Angrieff bey dem Gebürg / Ihre Brücke Maulthierern/und viel anderm Viehc/ Excmber Herr Graffvon Hohenloe in^ auch einegroße Menge Bley / damit 9. der Statt/gegen des Schlosses Closter- Türckische Tenrpcl bedeckt / gefunden; Kirchen über genommen: darauffsie deß Wie nitwenigervierTürckische Fahnen/ andern Tags/den r o.; o.nach gehaltener deren eine Ihre Erc.Herr Graffvon Ho- Berahrschiagung/fürgut befunden/ dz/ henloe selbsten / in einem Thurn / aüwo weiln das Hauprwerck ihres FmchabenS die Türcken sich gewehrt / auch nicht eher allein dahin ziele/anjelzo deß Feindes Ab¬ biß eine Granate hinein geworffen wor- sthen auff künfftigen Feldzug zuverhin- den/überwältigen lassen/bekoinmen. dern/daß Ihre Exc.Herr GraffvonSe- Der grosse Überfluß deß Weins /des- rin / mit den gesambten Hungarischen/ sen sich die abgematt / und halb erfforne und halben TeutscheRculerey (über w el- Kneckte / zu Erquick-und Erwärmung che derFürstl. Braunschweig- Lünebur¬ gleich Anfangs in etwas zu viel bedienet/ gische Obrister Herr von Rauchhaupt undmanihn.n / wegen der grossen bey bcstcttetwar)gegen Esseck / woselbst die diesen: Zug außgestandenen Ungelegen- Brücke / ein Werck woran sechs gantzer Helten nicht gar verwehren können / Hat Jahr gearbeitet worden/zuverbrennen/ verhindert/ daß man damals noch gleich und in dem Rück-Weg alles in dieAschen in der Hitze den Feinds welcher in sogros- zulegen / vorauß zugehen ihro belieben serForchtgestanden/daß sogarauchdie laßenwolltenrSintemchlen /wanndie benachbarte Schlösser / als Mosiach/ Verderbungder Brücken / Mrödung Nastat / Seth / Bardar/Sechzschuh/ deöLands/undVer-agung deß Volcks und andere mehr verlassen wurden) nicht Vorgängen / nothwendigderFeind der biß an daß Schloß verfolgen / und viel- Orthen so bald sich nicht wieder erholen/ leicht sich damals dessen bemächtigen/ oderein sokostbares Werck/ohn sonder sondern erst gegen dem Abend einen rech- grosse Mühe und Gefahr von neuem an¬ ten Pofto daraufffassen können. legen können würde. Nachdem man Hr. Troff DieNachtdarauffhatte Herr Graff aber vermerckct / dafz erliche von !cck Ma n-von Waldeck/mit 12 2 2.andern Bcfelch, denen / so dieser Verrichtung bcy- ZweyterTyeil. C ( wohrren Buchhwtd/rc. dessen Obriss-Lieutenant sen worden/genommen. Den ri.;i.löstteabder Chur-May»' nantZobebSchwcdischeObr.Leut.Ba- ronvon Höri,; Chur-Cöllnische Obriste Herr Grafvon Waldeck/und so sortam biß auffden r/»Jenner s^Febr.man mit den Zugängen und Geschützstellungen fortgetrieben / innerhalb Men Tagen gantz in Grund hinweg gebrennt / und^-< also dieses herrliche Werck/welcheönrehr einer lustigen Gallerie / oder Spatzier- Gang als Brücken gleich gesehen / glück- lich und sonder einigen Verlust vcrder-°m-^ bet: dann obwoln die von Esseck etliche«"' Stücke herauß geführet/lmd sonsten auf der andern Setten deß Draab-FlusseS auß zwey Schiffen/ darnmen sie Wacht hielten/ starck Feuer gaben/ so haben sie Deßgleichen sind ln dem hin- und Her- Weg alle Dörffer und Mühlen / deren der ersten indiefünffhundertgewesen/ in dieAsche gelegt/und also zugerichtetwor¬ den / daß sich der Feind deren m langer' - < . o p /einumf- auffderocygnenBewohnungemBloch-hcnlocItt hauß setzen / und darauß auffden Feind -» Mpiclm IasiekunicnsoTaqssoA^ Nach es / auch nut dcro grossen Lebens- 3oZ LHwmcadeßNnganschm ^nno wohnen solten/in denen Gedanckenstun- Schickung Gottes der Windschrstarckff^ W64. den/daß/wann in dero Abwesenheit das Schloßzu Fünffkirchen entwederdurch Sturm erobert / oder mit Bedingnus ergeben würde / sie so dann darinn be¬ findlichen Beuthen verlustiger werden möchten / haben offthochgedachte Ihre Excetlentz Herr Graf von Hohenloe/ auffbeschehcnes Ansuchen zumzweyten mahl dero Gräfliche Wort von sich ge¬ geben / daß vor dero Iurückkunfft sie nicht allein nichts Hauptsächliches vor- hielten/ starck Feuer gaben/ so kehren / sonder alles in solchem Stand/ doch damit wenig außgerichtet. damit so dann nach Belieben verfah¬ ren / und deß Orts soviel möglich sich be¬ mächtigen möge / indessen seyn lassen wollenNach welcher Erklärung dann Ihre Ercellentz Herr Graf von Serin/ jeinen Fortzug noch selbigen Mittags/ Zeit wenig wird zubedienenwissen- als dm ro /; o.Ienner vorgenonnnen/ Wie nun als oben vermeldet/ denro.G^ und biß gegen Abend über das Siglosser IennerIhre ExcellcntzHerr Graffvon^/ Gcbürge gerucket/allwo sie Zeitung be- Serin von Fünffkirchen abgereiset/ setz- Vor ¬ kommen / daß der Groß- Vezier «llbe- ten inmittels Ihre Excell.HerrGrafvonA^ reit über die Brücken entgegen ziehe; A- Hohenloe den Angriffstarck und unauff der cöbefunde sich bald anderst / indeme hörlichsort/ in welchen selbigen Abend Bericht einkommen / daß es allein ein derMünstcrische Obrist-Leuten. Töllier'^ Bassa von Bosega mitbiß in 400. gegangen / der seinen Posten bcy dem Türckcnwäre / und mit denen flüchtigen Bayrischen General Wachtmeister von Tartarn / so sich von soo.bißin iooo. Buchhand/rc. dessen Obriss-Lieutenant Mann erstreckten / nur eine Meilevon Herr GrafFrantz von Herberstein (ein Sigloß in einem Dorffligen thäte: Und HerrzwarnochjungvonIahren/ aber ob zwar Ihre Excetlentz solche zuüber- einer unvergleichlichen Heldenmuthig- fallen im Begriff / so mussten sie doch von der finstern Nacht übereylet / und daß die Siglosser einen Lärmen- oder ..... Zeichen-Schuß hören lassen/ darvon ab- tzische Obristcr/Herrvon derLayenmach stehenzDieTürcken aber/so vielleicht von diesem der Fürftl.NeuburgischeObrister dero Ankunfft zeitliche Nachricht erhal- von Höchste tterr Hessische Obr. Lieute- ten / fuhren ungesäumt in ihrerFlucht fort / und schwemmten durch die Do¬ nau / inzwischen schickten die in Sigloß siegende Besatzung herauß / nut Bitte/ deß Lands mit Brennen zuverschonen. Dessen aber ungeachtet/haben Hoch- längst nechst an den Graben kom- gedachte S» Erccll. nachdeme sie erstlich men / auch unangcsehen man weder mn die an derBrücken liegeudePalanca und vielem hierzu dienlichem Werckzeug/ Gcvloß Tcrrack »onden übe» stikgc. Schloß/Terrack genandt / so mit einem noch erfahrnen Leuten versehen / glerai- ticffen Wassergraben umbgeben/ erstie- wol eine Höle under der Erd en durch dess gen / und die darinn gefundene Türcken Graben gesühret/und alles/ was zu niederhauen lassen/ daSHauptwerckden mächtigüng deß Schlosses nur diM'lcy rr-Ienneri.Febr.vorgenommm/ und seyninöchte/ dergestalt fleissigeingcncy- dieBrückeu/welche über die Draab von tet / damit obgedachter inaffen die WM- Änqe und lauter starcken eichenen Balckengeschla- ckung erfolgen könte. Zum ^^ch'sUes^, baff welchen dr ftn/vcmrsachen/ achttausend filnffhun- dert sechzig und fünffe^/chritt lang/ und siebenzehen breit / also daß vier Wagen Nachts/ auch mitdcro grossen r^eom^ neben einander/ und man sonsten über ei- Gefahr/weder auß den Zugängen noa- neMilwegs lang darauffgeben kosten/ Geschütz-Stellungen / sondern MM durch das im Röhricht und Bimsen an- reten Löwenhertzig darinnerr / 00 m" gelegteFeuer/welcheö durch sonderbare schonstarck auffsse zuschosse ; wrc 0 Bey welcher Erklärung dan mehr ojft Friedens und Kriegswesens. ?o3 ^nno dm 7. r »Jenner / ^.Febr. als der Fürst!. Welche Entschliessung I.Exc.demHn ^ uncr 1664. LüneburgischeObristerzuFuß / Herr Grafen von Serin ferner zuentdecken 1004» Graf von Michelm/ in dm Angriff galt- zweyenObristen artbefohlen wordemdar- gen/und S.Ercell. wie darinnen zuver- über sie dann/der ihrigen endliche Ge- fahren/anweisen wollen/ Sie dergestalt müthsmeynungen auch noch zuverneh- under dem lincken Arm mir einer Kugel men/sich anerbotten/und wurde schließ- an den Leib getroffen wurden/daß/wann liehen / neben angeführten allerhand an¬ der Schuß etwas höherkommen / und dern durchtringendenUrsachen/für rath- sonsten der Höchste auß sonderbahrer sam befunden/daß iltErwegung der all- Gnade/diefes soedleHaupt/zu rnehrern bereitzubeedenTheilenvorhandenenvie- ersprießlichen Diensten der Christenheit len Krancken und Beschädigten / welche nit erhaltenwollen / Sie unfehlbar dar- fortzubringen bey einer so untauglichen durchdeß Lebens warmberaubtworde. IahrS-Zertdie Mittel schon ermangel- vonGettn Den r 6 .Ian. s.F ebr kamen Ihr.Epc. ten/auch daß wegen der wähenden schar- r°mmt z» HerrGrafvonSerin/nachSiegwür- pffen Winde / und streng anhaltende Funffkir d!ger Verrichtung wiederum zu Fünff Kälte/ alle so wol Krancke als Gesunde/ d«"«/" klrchen an mitwelchemS.Exc.Hr.Graf in höchster Gefahr deß Lebens stünden; von Hohenloe sobalden Gespräch / und UberdaöI.K.M.Dtenste/weiterwz ge- für mt unthunlich hielte/ daß/ weiln bey gen diesemPlatz vorzunchmen/ der Zeit vornehmendemSturm deß Schlosses / nit erforderten/und besserwäre/dieLeute zwischen beyderVölckcrschaften/denUn- zusparen/ als an einem Ort / den man garn und Teutschen / vermuthlich einige noch wol/und zu einer bequemernZeitbe- Mißhelligkeiten vorfallen lnöchten/man kommen könte/zuverliehren/denenChur- denBelägertenGnad anbiethen solte/mit Bayer-und Hungartschen beyzufallen/ genugsamerErweisung/dz/weiln sie ohne und der Abzug zubeschleunigen. das an Lebensmitteln grossen Mangel / Bey welcher Erklärung dan mehr offt und sich keiner Entsetzung zugetrösten Hochg.SExc.HerrGrafvonHohenloe/ hätten/sie ihre Weiber und Kinder / wel- mit dessen unterhabenden Kriegs-Heer ehe sonst bey ereugneter Eroberung er- auch beruhte/und gegen Abend zu Ihrer därmltch nidergemacht werden würden/ Exc.Hcrrn Grafen von Serin/umb alle ja sich selbften zuechalten/keine bessereGe- Anstalt deß vornehmenden AuffbruchS legenheitwürden haben können/alöwan zumachen/sichverftigt. sie sich guttvillig/wie ihre Nachbarn / er- Donnerstag den 2. 8. Jen. 7» Febr. als . geben thäten/ undwolte man ihnen/ biß eine Stund vor Tagsdre TeutjcheFuß-unsnqm auff dcn morgenden Tag Bedenckzeit Knechtezumtheil/miderderObsichtderv°n Fünff hiezu vergönen:Als sic sich aber biß gegen FürftkNeu- und LünenburgsschenObrü. Mss.^'Uhr säumten / unddie r. dieser wegen jtenzu Fuß /Hrn.von Hochstetten / und fernerer hineingeschickteTürckennitwieder zurück Hrn.von Micheln ; wie nit weniger die Angriffs kommenzindessen auch der Gen. Wacht- Hcyducken dern Obr. Leut, von Copre- m-nmE meister Herr Puchard/ S.Exc.delnHn. mitz Herrn Ferdinand volt Labeneck/die wird, Grafen von Serin zuverstehen geben/ außznhenden zubedecken/ sich underdas wiedaßvonseinemHauffenvielallbereit Schloßgestellethatten / zogediegantze Krancke/beschädigt und gebliebenwäre/ Mannfchaffr/ nachdem sie zuvor / auß und dahero zu Erhaltung der übrigen BefehlJ.Exc.diegantzeStadtinBrand Welche den Ruckzug einrathe/haben Hochg.S. gebracht / mit denen sich darin befinden- Exc.sowolselbsten mündlich / alsdurch den Christen gegen i v.Uhr herauß/und m Brand den Kays. Kriegs - Baumeister Hn.von ruckten noch bey guter Tagszeit i.Mell- Masenhofen/Ih.Exc. dem Hn. Grafen wegS fort / biß sie bey einem Dorffstill vonHohenloe solches hinderbracht/wel- lagen. che aber auß vielen erheblichenUrsachen/ Deß andern Tags giengen sie zwo zuraahln auch die Mine verfertiget/ und Meilen/und blieben disseits Siget: den alle nothdürfftige Altstalt zuln Sturm dritten aber Siget vorbey über denPaß/ bereit/sichdazuniterklären / sondernzu- dasielnitdemFelndinein zimlichlangen vor das Gutdüncken der andern Obrsste Anstoß / auch in diese Gedancken gera- und Befelchöhaber darüber vernehmen then/dieVor-und grosseStattSiget auf wollen : Die dann einmüthig dahin ge- dißmal zuverbrennen:Nachdem aber be¬ schlossen/ daß/ ungeachtet der vielen und funden worden / daß man sich deßwegen grossen Ungelegenheiten deß Wetters/ einen Tag auffhalten müste/hat man es/ und daß sie nach Gleichheit eben soviel umbauff eine andere gelegenere Zeitfol- Krancke hattcn/siedanuoch nechft Gött- cheSwerckstetligzumachen / indeheu ver- lichemBeystand / zumahln cS nur eine schoben. Darauffam Morgen den ;i. geringe Zeit bedürffte / zu bemächtigen Ienner/io.Febr. IhreErc. Herr Graf sich gewarteten. von Serin seinen Weg auff Babotsch/ ZweyterTheil. Cc tj umb allwo Herr GrafBudiani ohnweit dar- von in einem Wald gelegen / umb Mit¬ ternacht auffgebrochen/ und gleichwie seithero deß Rückzugs von Wisskirchen jederzeitgeschehen/dercnVortrabgehal- ten/auch den r.cr.Februar.VormittagS bey Segest angelangt / den Platz erkun¬ diget/ und soviel durch ein nachstehendes Haußleinwargenominen / daß solcher Ort in vier Ecken gebauet / deren jedes ei¬ nen grossen runden Thurn / von hohen dicken eychenen Höltzern zusamnien ge¬ setzt / und mit Erden überworffen hätte/ von denen stundenwiederuin etwas kür- tzere nicht gar eines Mannes hoch/ringS uncherzween truckne Graben / die auff beyden sciren gleichfals mit dicken Höl- tzern/und in der Liesse mit Spannischen Reutern verwahret / endlichen war der eusserste Graben abermahln mit dicken Eichenen Pa llisaden/einergutenPiquen hoch/ umgeben/ also daß man sich wol/ wannmannur gewolt / darauß hatte wehren können. Nachdem aber bey Ankunfft derun-SA^ fern die zu Segest selbsten ihre Vorstatt angezündet/und etliche Hauser/ die nah an den Pallisaden gestandcn/verbrennt/ hat sich dadurch grosse Hoffnung eräug- net/so daß I. Exc. Hr. Grafvoll Hohen- loegeschloßen / daß auffderselben feiten die Stück alll füglichsten gepflantzt/ und Du ftes auch daß man mit t!/v ^"tem nitklecken wür- tet^M^^ wodK^^^^berauffenrem^eld/ konte leches gleich umstherr Ä "Menzulasien. Herr Graf n, ? ! " Ferhat feine bereits gestellte "'Essenden wollen/ weßwegen ^^^^'wVortrabwiederzurlick/ünd stitenderStadtdaSü- bl M Heer seinen Zug nehmen lassen. ^,-v""ssMar die in der Besatzung ErN-lM e! die voeauß gehende "nt Stücken gesthossen / und HaneMg stch gleichsuu zue Gegenwehr zusetzen lchtenen/jo liessen sie daüoch/nachdem sie eine sogrosse 9 »achfolg/in einer so schönen ANg-Ordnung ersehen / daSHertz also- 3o4 Monica dcß Ungarischen /^nno umb daselbst wegen der Besatzung die einem Dorffe/da nechst ein grosser Mo- ^""0 .664. Verfügungzuthun; IhreExcell.Herr raft/gestanden. Graffvon Hohenloe aber den geraden Deß andern Tags/als den i.n Febr.^^ Weg auffSegest zu/genommen / und früh Vsorgenö brachen sie auff / und ^be» becde sich veranlasset/ daß sie den r.ir.Fe- rückten zwo Meil weiter gegen Segcst/Sb bruar. gegen Mittags bey gedachtem Segest zusammen kommen wolten. Sürcken In wahrendem Fort-Zug fielen die ftllm m v Türcken / so sich auß unterschiedlichen Nack?»«/Besatzungen / under i8. Fahnen über obermitgeroOO.starck / und von einer zimlichen rmgcm Zahl Tartarn versimilet hatten / in den Vorlheil Nachzug/welchenHerrGeneral-Wacht- meister von Bmnbach ff, hrte / und m Fürstl. Neuburg-Bmn- Pommerisch: vier Lünenburg und einem Würtenber- gischen Haussen bestünde / und haueten gleich anfangs / ehe sie erkennet wurden/ (dann inan vermeynte/sie wären von den Budianischen Hussarn / weiln sie einan¬ der an Kleydung/ Gestalt und Rüstuiig sehr ähnlich schienen) etliche von denun- srigen nieder/wichen aber/sobald sie Wi¬ derstand gesehen / und die Haussen auff sie loß giengen/schnell zurück: Je danoch als die unsrige dieselben in etwas zu weit verfolgt/ und in eine Enge /da vor diesem eine^Ltadt gestanden/gerathen/haben sie solches wahr genomen / von den unfern/ sonderlich aber von den FürstlNeubur- glschen/dessenRittmeisterHerrvonEyn- eiwen/ein hertzhaffter Mann/der darna- len seine Person kühnlich verfochte/neben elitpfangnen y.Wunden/die lincke Hand vcrlohren / seinLieu tenant aber mit der Lantzen durchrennct wurde) wie auch vondcm Pommerischen Haussen etlich - undzwantziggesabelt. Es entsetzte aber dein Ort am besten könte zugesetzt werde, der Fürst!. Lünenburgische Obristerzu Weil» man aber bereits einen zimlichen Pftrd/Hr.von Rauch-Haupt/ wie auch der Fürs'tl.Würtenbergische RitUneister vonEyb/sieunuinstündig / und trieben die Türcken zurück/ von welchen ri.fthr fürnehme/worunterder gewesene Com- mendantvonPreßnitz / sonochwoler- kant werden mochte / öhn die sie mit hin¬ weg geführet / deren man eine gute An¬ zahl zuseynvermeynt tod liegensgebliebe. Wie nun das Gerücht von solchem Aussstoß an den Vorzu g kommen/seynd Ihre Ercellentz/ Herr Graf von Hohen- loc/benebcnderRellterey / ihnen beyzu- stehen/in aller Eyl zurückgangen/haben auch den linckcn Flügel von dein Fuß- Volck / bißanvbgedachtesOrt anzuzie¬ hen befohlen/ befunden aber bey dcro 2ln- kunsst/daß derFeind durch dieFlucht sich beieitsentzogenhatte/dafumbsie/ifach- dern die Verwundten und Todten auff- bald fallen / und begehrten zu handeln, gehoben/und der Türcken Köpffe vor: de- Worauff / als ihnen solches vergönnet nennachkommendenHussarn / anssdie worden/r.Agen/ neben dein Ooer-Ge- herumstchendc Zäune gesteckt / ihre ge- walthaber der Veftung/anffeinerr.ancr samte Haussen zurück geitommen/ uud herunter kamen / und mit ihnen endncy fortgezogen / auch selbige Nacht bey geschlossen/daßsiezwarohnGewehrao- zrc- blieben noch zurück/hatten an dieserBcut Frtcvms-und Kriegswesens. ?o5 ^nno ziehen/herentgegen42.Christen/al6i2. rechnen seye. Welches man leichtlich ^nno 1664. Teutsche/unoio.Ungarn / auß Tür- zugebenwird / wann manin Betrach- 1664. ckiscker Gefängnuß entledigen sollten; tungziehet / den überauß schweren Un- Welcheöalösieversprochen/behieltman kosten/rrnd die sehr lange zeit/ soauffEr- den Ober-Gewalthaber^/ und sechs der bauungderBrückensdre innerhalb zwey- en Tagen auff einmahl in Grund zu nicht gemacht worden) gangem Darne¬ ben erweget / wie nicht eine geringe An¬ zahl der Christen erlediget; Zu dem über tausend Dörffer/und viel koftbahre Mühlen / neben einer so grossen und an¬ sehnlichen Stadt ( soder KayserlichMFünfftw Residentz-Stadt Wien inder grosse glei- s° Falcone. ein Löwen und Adlers-Wappen. ' 4» Eine Türckische viertel Falcone. , 5. Ein gleichmässigStück etwz größer, so gluckseelig /daß sie ausemcm Etreiffk°mmen 6. Eine dreypsündige viertel Schlan- eine gute Beute erschnappten/wiewol et- ge 1591. worauff das Wappen ein lichedavonselbigemit ihren Köpffen be-B-auc. Schloß. zahlen muffen. Den r.i r.dieseS gierigen 7. EineTürckischeviertelö Schlange. besagterHeyduckenetltche und zwanzig/ 8. EinTürckifchzweypftmdiges. wiewoloyne Vorwissen deß Herrn Ge- v.EinFeurmörjelvonRudolpho H. neral Wachtmeisters / Grafens von wirfst 8.Pf. ' Buchhetm/ alöKaystrlichenCommen- EinezersprungneTürckischc vier- danten überdieTernsche Besatzung(des- tels-Sch lange. " sen Bildnus auffder rnit N.i. bezeichne- ii. Noch eine Türckische Viertels- neren^upffer.Platt zunr siebenden zu- Schlange. ir. Wieder eine etwas geringer. zahlen muffen. Den z. i ^.dieses giengen wiewol oyne Vorwissen deß Herrn Ge- Buchheim/ alsKaystrlichen Contmen- senBildnuSauffder mit Nsti. b'eze^ sehen) über das Wasser auffeinenStrciff o gcgenNeuhausel auß.Indem kamen von DieS-ri. Noch desselben Tags gegen l.Uhr Gran r;.Wagenmitallerhand Sachen brach die Armee wieder auff/ und gieng beladen / und mit einer Convoy von r6. wer geh-n eine HurrgarischeMeilwegS/biß sie noch- Türcken zu Pferd / welche dem Hussain wieder m Mals den 4.14. Februar. Preßnitzvor-.Basia/VeziervonOfen / so sich noch rn °me^'bey/eine Meile von der Veftung Serin/ Neuhausiel befand / jeine Braut zufüh- in einemDorffsich lagert. Darauffsie ren solten.Dic Heyduckengierrgen aufdie den 5.1 s.ein Stund vor Tags, sich wieder Convoy/welche alsbald die Flucht nah- crhoben/bey der neuen Veffung über die me/frifch loß/beniachtigten sich der Wa- Brücken/und nach erhaltenem Befelch/ gen/und schickten gleich so fort etliche ver¬ ein jeder wieder nach stimm Quartier selben nach Comorra zu / sie selbst aber gangen. blieben noch zurück/hatten an dieserBcut Was aufunserer Seiten / äusser der noch nicht genug / sondern wollten noch vbgenandten geblieben/ verwundet und einer bessern erwarten / weiln sie verna- erkraucket / kan inan eygentltch der Zeit men/daß noch etliche Wagen hinterff el- noch Nichtwissen: Iedannoch wirdver- ligwaren. muthet / daß deren gar em geringe Zahl/ Wie nun die vorangeschickte Wagen und gegen erner so hochwichtigen Vcr- ein halbe Meilen von Comorrn üver richtung/wodurch dein Feind e,n sogros- einen kleinen Fluß / der zwar gefroh- ser Abbruch geschehen / fastwie nichts zu C c in ren/ Zweyter Theist I-. Fürnehmsten / biß die Christen geliefert auß / »«d waren/zu Geisseln. Zöge also die Besa- w-rd der tzung/ so zwar nur in 4O.VsiMN bestan¬ den Un" l)en/ (siiitemaln die andern Einwohner fern besetzt vorhero auß der Stadt geflohen / und diese von Canischa auß dahin besticht waren)den;. iz.Febr.Morgens ab: das darin gefundene Gewehr / samt Mich und zwanzig Pstrden/under welchen et- chen sotle)verbrennet;drey veste Platz ad- Men. liche schöne / wurden unter die Kriegs- genommen und besetzt; jo viel Schlösser Haussen vertheilr/ der Platz aber(worin- un Palancken verwüstet; in die dreytau- nenr.Fahncn/undunterschiedlicheStü- send Pferd / worunter etlich hundert cke vorhandcn)durch denOber-BcfelchS- Haupr-Nosse/auch über zwanzigtausent Haber von kleiii Cornorrn mit Heydu- Stück Vieh erobert/ und dcmFcind eine ckenbesetzt / so daß durch dieses Segest/ solche Forcht einge/agt worden / daß/ wie auch durch Preßnitz und Vaborsch/ wann man nur gtrugsamen Stücken/ . Canischa fast als belagert geblieben. auch andern unembarlichm LebenS- man tnA Sonsten sind in Segest nachfolgende und Kriegs - Mitteln versehen gewesen/ gest gefun- Stücke gefunden worden: bev dieser Gelegenheit solche Sachen den- I. Em kurtzachtpfündigesStückvom würde verrichtet haben / wodurch zu Ferdinands 1559. vorhabendem fernermFortzug der gan- r. Eine zersprungene Türckische halbe tzen Christenheit en; offne Strafst/ fri- Falcorie. sches Hertz/und neue Anmuthung gema- Eine viertel Falcone is;o.worauff chet werden können. Gleicher gestalt wäre auch dieComor- rer Heyducken in diesem Monat Jenner ck-n/ b«. etneÄür« Husaren schlagen eine Tür, they. satzungin Clausenburg / in 8oo. zu Fuß mW 40 O.Pftrde starck/ nach/wciln sie ihrer außständigen Monat- Gelder bißher nicht habhafft werden können: Und ungeachtanitzo derGraffvö Thun und ihre gesammte Officirer/ihnen indes- sen/bißmitchesten:dievölligeBezahlung folgen würde/Geld geben wollten / schlu¬ gen sie doch solch Anerbicthc gärttzlich ab/ jagten ihreOfficircr leer auß / und über¬ gaben die Vestung/mit Bewilligung der Bürgerschafft/dernFürstettAbaffy/wcl- ^nno ren/das Eyß aber nit starck genug war / chcrdagegen einem jeglichen 4.Nhlr.zay-^N" 1664. gehen mussten / und die ersten Wagen lenliesse/mttVersprechung / ihnen ins 1664» län. schon hinüber waren/ brach das Eyß ein/ künffrig ihren Monat-Sold richtig zuge- Ian. Besatzung in Zeckelheyd/nahm Geld von ZeM-s» ersthochgedacytem Fürsten/ und rauinre ihm den Platz dafür cin/ welcher hierauf noch mehr Volek von den seimgen hin¬ ein legte. Sonste ließ sich diesen Monat in dem MM- FtirstenthumbErain ein besonder Wun- der-Gesicht ander Sonnen sehen / wel-„„M" ch eo von s.Capucinern und ihrem Pro- chumb vincial in acht genommen ward/in§orrn und Gestalt/wie der hierbei) gehende ins Kupffer gebrachte Abriß deutlich vorzei- gct. Alsitzgedachte Capucincr mit ihrem PaterProvincial/deni8 /r 8. dieses dcß Morgens gegen acht Uhr von Obern- dorffdey Oder-Laybach / ein wenig hin- auß karnen/un gegen Loytsch zugiengen/ begegnete ihnen eine Person / anzujehen wle eln Bürgersmann/in einem grauen K leid/welcher sie/als die die Sone aufder lincken Seyten hatten/da erhingegeli der Sonnen entgegen gieng/ mit dergleichen Worten anredre: Seht/seht meine Pa- tres / wie ist heut die Sonn so artig! worauss sie nach der Sonnen sahen/ und befanden/daß sie gantz bleich ohn al¬ len Schein und Strahlen/und oberhalb aussder Seyten in solcher Gestalt war/ alszugegen zusehen ; dessen sie sich hoch verwunderten/ und mit einander redren/ was doch die Ursach dieses seltsamen Außsthens der Sonne seyn rnüsste: -Wie sie noch in dein Gespräch waren/ un ems wiederzurück in die s>onn sthE ten/sahen sic in verselberssnritNck.bezeichn uet)bey dein Zeichen dcß Buchstabens b. einer: langen magern M arm; Gegen die- lengieng unter dem L. ein kleiner Mann hinein in dle'Sonn/und Mit ihm noch an¬ dere zween die noch kleiner waren. Diese alle vrcy gingenauff den langen Mann/ so in der Sonne stund zu/ welcher vor ihnen wiche; Sie aber folgten ihm starck "oö LbromcavcßUngartschm ren/das Eyß aber nit starck geirug war / chcr d^gegen eurem jeglichen -i.Rhlr.zch- schon hinüber waren/brach das Eyß ein/ künfftig ihren Monat-Sold richtig zuge- ur:d mussten also die letztem Wagen zu- bemDergleichen that auch zuvorhero die rück bleibemInsessen kriegten die inNeu- häusscl von den Flüchtigen Türcken Kundschafftvon allem/ so vorgegangen war/worauffder Vezier selbst mit erlich /QO.Pftrden herauß/ und diesen Raub- begierigeHcyducken nachLtzte/etliche da¬ vor: niderrnachte / und die noch jenseits deßFlusses zuruck gebliebeneWagen wie¬ der eroberte; dieVraut aber war strmt et¬ lichen Wagen schon glücklich nach Co- morren gebracht worden/und bey diesem Scharmützel derOlai-Beeg und etliche andere vornehmeTürcken todt geblieben. Der Kleider - Schmuck an besagter Braut warrechthochzeitlich / das Ge¬ sicht vergüldet / die Finger und Haar/ wie mans denPferden zuthunpfiegt/rot gefarbet / und alles / nachTürckischem Gebrauch/auffs schönste gezieret. Der Vezier bemühete sich zwar nach Viesern üderauß sehr / diegefangneBraut wieder zulöstn/wozu er sich eines sehr gro- sen geger: den Herren Commendanten erbörh; derselbige aber wolltesie/ Gewis¬ sens halben ruchr zurück geben /weilensie einmal)! cincChristin gcwesen/und ihrer:: Erbiethen nach/ wieder eine seyn wollte/ wicwol sie solches mehr / auß Furcht deß Tods/alsernstlicherZuneigung/vorgab/ »nassen sie bey den Türcken eine grosse Frau hatte seyn können / weßwegen sie auch solcher: ihren gegenwärtigen Zu¬ stand in der Gefängnuß hefftig bcwcmte unbbeseuffzete. So schlugen auch theils Ungarische Husaren in denBergstädken/unweitCre- ck.schePar nitz /eben um diese Zeit eine Türckische Maus-Parthie / wovor: nachgehends der:ri.diests(i.Febr.) der Käys. Kam¬ mer - Graff/Hr.Iohanelli/14»Gefange- ne/rheils Teutscher/theils Welscher und Ungarischer Nation / neben einen: gros- sen und kleinenCarneel/nach Wie bracht. Den: mit Außgang vorigen Jahrs , . littunder.zu Jeckelhkyd vorgegar:gener: bösen Ex- nach geger:dcm Buchstaben und ve^ ^2-empel folgte dieser: Monat auch die Be- schwanoen daselbst alle nut einander zm -. _ ... ... g,eE wahr/daß(N.n.) ein Trupp F"h^^ ckervonden: Buchstaben b. hinein rn o: Sonnn marschirte/vor denen em lang schwartzerMann o. hergicng / ""t . sie durch die (sonn L. fortgrengen / gehends aber zwischen und » ' lchwanden.Baldhieraufwmdernn Som,( N."i.)r. Kircv-Thurm > klrmcKirchlcingcschr/vgwstmstun dcm Buchstaben v. und der kttunec unterschiedliche Äugen nut Harnischen So wurden auch allhier zu Wien in allen Zeughäusern allerhand Feuerwer- cke und SmrmAezeug/ was zu einer Be- Sirasien gegen Neuhäusel rein hielten. Unter andern hatte den 14. r. 4. dies 6 eine starčke Parthey derselben Husam das eineSummaGeldö/von 6ooo.Rthlrn. daß er dafür in Niederland eine Anzahl guter erfahrner Conftabel annehmen tollte. Diejen Monat gieng das Streiffen in Frtedens-und Kriegswcsms. 3^7- sehienrlich Volek/ alörooO.zuPferdund^s.no üooo zu Fuß/auß ihren Mitteln zusiun- 1664. men gebracht / über welches sie/ als ge- treue Vasallen / bey Kayserl. Ma), um ein tüchtiges Kriegs-Haupt /schon in vo- rigem Jahr undcrthänigst anhalten lies sen. Weiln man aber aruKayserl.Hoff ein sonderlichsBedenckentrug/vor hoch- erivehnten Herren Ständen einen eyg- nen General über solche ihre Völckerzu- ^nno beym k. verschwanden aber auch ge- 1664. schwindanihremOrt Nachdieseln lsnuar.erschienenin der Sonn (dl. l V.) urplötz¬ lich zwcen grosse schwartze Männer zu Pferd/und hinder ihnen noch eine grosse Menge Reuter/ welche beym Buchsta- benL.in die Sonn hinein kamen : diese schossen ftarck gegen dem Buchstaben also daß auch das Kur von so starckem Schiessen zusehen war/worauffdie Ca- puziner anfiengen zuseufftzen und zubet- stellen/und die Waffen in die Hand zuge- ten/und inbrüystig zu Gott um Hulffzu ben;Al6 wurden sie von Ihrer Kayserl. schreyen/dalm eöwar grausamlich anzu- Maj.wegen/ ersucht/ diese ihre Mann¬ sehen. In solchem Schiessen und Fechten schafftdcmHerrnGeneralFeldzeugmel- rittenbesagtezwcengrosse Männer und fter von Suse auffeinen Rut zuumerge- dieandcrnRcutcr/gegendemBuchfta- ben/umzuverfuchcn/oberdemVatter- ben^.zu/undverschwanden endlich zwi- land zum besten dem Feind in Ungarn ei- schen ^.und L. nigen Abbruch damit thunkönnte. Wel- Uber das alles und letz ich kam ein chem Begehren also fort gehorfamltch großmächtiger Mann zu Pferd in die nachgelebr/und das Volek nach den Un- Sonne (di- v.) der war ga uz weiß und garifchenGräntzen gegen Lrerrtschin ab¬ liecht anzusehen: derfelbige ritte bcy dem geführt ward / zu deren Ausstaffierung Buchstaben L. hinein luit grossem Anse- der Kayserl. Hof zu Wien von darauß hen/undstieß/wegenseiner Gröste/sctster unterschiedliche Wägen mitHarnifchen gantz oben an der Sonnen an: Ihm fol- dorthin auff den Muster-Platz schickte, gete einegantzeArmeeReuterey/alfo daß ' die Sonn fast gantz mit ihnen angefüllet " war. Diese stritten und schossen noch viel . grausamer / als die vorigen/gegen dem lägerungvonnöthen/verfertiget; und Buchstaben ^.wobey ein erschröcklicheS derHerr GrafvonStrasaldo elnpfieng Feur gesehen ward/welches die Capuci- " nernoch zu grösserm Seuffizen und in- brünftigerm Gebet bewegte. Endlich ' und nach langem Gefechte / verschwan¬ den diese Volckcr allgemach bey dem ... Buchstaben S Es war aber auffder se i- Ungarn wieder an/sonderlich wüsten die Hu"a° n ten ^.niemals einiger Widerstand/auch CoinorrerHufsaren und Heyduckensich va garkeinePersonzusehen: Solcher Zug dessen meisterlich zubedlrnen / lnassen sie AUme und Gefecht währte bey einer guten vier- statS den Türcken^ aufpaften / und dle gefangen. telStund. - Nachdnn dieses alles verschwunden/ ward die Sonn inder Mitten blau/und . . auffdenSeiten um und um blutig/und Glück / daß sie eme^Türcklschevon r6o. blieb auch also ohne Glantz / ohngefähr Pferdeli/mltervierStandarten/so einen zwoStundenlang.Hieraufffieng sie an/ Kayserl. Currier biß halben Weg nach ihre gewöhnliche Srrahlen wieder von Comorrn begleitet hatte/im zurückgehen sich zugeben / ward allgemach anden sei- zwischm Gran und Neuhäusel amraff/ tenvöllig/und der Mond / so oben an der mdte Flucht schlug und die meisten erleg- Sonnstund/verlohrsichin dieselbige. te/woveyderAgavonBarkan /welcher . Zu Wien an dem Käyserlichen hmter- diese Parthey stryrte/selbst tod blieb/ dcs- Kä»s.An.stcllig gebliebenen Hof/ dcßgleichen auch sm Kopff/neden vielen andern/ auch un- staitsum zuRegenspurg / ward neben der Röm. tcrschiedllchen iebetwigen/wiewol theils Kr«?"' Kayjerl.Maj.vondenendaftlbftversam- sehrverwundtenTürcken / untcrdenen leten Chur-Fürsten und Ständen deß der Aga von St.Thvinas-Berg / drey Heil.Röm. Reichs nunmehr allerhand Sor-Bassen/und r. Oda-Bassen / mW heilsame Vorsehung und rühmliche An- sonst viel vornehme Spätsten waren / ge¬ stalt zu einemfrühen Feldzug gemacht/ fangen eingebrachtward. und hin undwider im Reich viel Volck Deßwegen nun schrieb der Türckifche zu geworben. Commendantzu Graan ( so sich indem b nagt Scklksi. ' Die Herren Stände in Schlesien hat- Schreiben Scanderbeg nannte )alsbaid sch-Kn-ß. wn auchzuBefchützunglhreS Lands für deß andern Tags an Herrn General der Tartarn angedrohten Einfall ein an- Wachlmeil'tcr/GrafAdolphErlchen von Einfall die Flucht gegeben / und den ten hätten / und delt Residenten noch biß daher bey sich behielten ? Seine / dcßHr. G raffens/Soldaten/über welche er/Be- eg/so große Klagen führte / wären an¬ ders nichtö/alo beharrliche Rächer ihres eigenen Alcoranö / auff welchen sie mrt den Christen in UltgarnFried zuhalten/ hoch verbündlich geschworen / nunmehr aber selbigen durch einen öffentlichen Meineyd frcvelmüthtg überschritten hätten. Jedoch aber / damit er/Beeg/ ihm nicht etwan einbilden möchte / als wenn seine Gefangene / um Gewinns oder Geldswillen / auffgehalten wür¬ den > So erboth sich derHerr Graff/ D Entgeld unverzüglich loß zulaßen / wo¬ fern er die ilt rtächstverwichenem Jahr/ auß Ungarn und Mähren / durch feind¬ lichen Emfall / gefänglich hmweg ge¬ führte arme Bauersleute/ Weiber und Kinder / deren noch viel hundert in Gran an Ketten und Banden/ Hunger und unfäglichs Elend leiden müssten/hinwic- deruntb srey geben wollte. Weil dann der Beeg hierauff sich ner nichts erklärte/ so musste!; auch diese feine Leute in Comorrm gefangen blet- ben. Hierzwischett starb der Aly Bass;/ 8 6.^ahrftilteö Alters / zu Lcmeswar/v- cines natürlichen Tods/und ward wegen semer dein Türcklschen Reich geleisteter treuert Dienste / vomSulcan selbstelt/ ulid deut GrossVezier sehr berraurer. _F« Erst besagterGroßVezier kanffzu Am fangoeßNiärtzenö / nm 15». Sch-sten/ worauff Murntion und Proviant ge-Em^ laden war/ von Constantmopel wieder^ Monica des; Ungarrschm Anno Buchheint/Comendanten inComorra/ Schwerd / verwüstet / und viel tausend Anno 1664. deß Innhalts: Er hätte mit gegenwär- arme Bauersleuthe und unschuldige 1664. kiLrc. tigemSe.Excell.ersuchen/undihrzuver- Weiber und Kinder in die grausamste Kia". stehen geben sollen/was massen dero un- Dienstbarkeit hinweg geführt/auch, den tergebene Soldaten seinen Leuten gros- Räys. Abgesandten gefänglich angehal- sen Schaden zugeftkgt / indem sie thetls derselben die Köpfte abgehauen / theils a- beraefangen hinweg geführt hätten. Nun wüssten sie zu Gran für gewiß/ daß ihrGroßmächtigsterKäyserinit dein Römischen Käyser guttenFriedcn hielte/ und solchen biß auftgegenwärtigenTag nicht gebrochen hätte/es würde auch sei¬ nes Kaysers Kriegs- Heer weder gegen die Veftung Comorra noch andere an- gräntzende Oerter feindlich gehen/son¬ dern nur allein wider die zu dem Reich Siebenbürgen gehörige Posten / und vielleicht auch wider die Grafen Serini und Budiani. Dcrowegen sollten auch ... - , ... er/und Se Excellmls die der Commori- bige( wiewol sic ihm schort viel tausend schen Vestung Commendant / und zu- Rytr.stir ihre Erledigung freywillig an¬ gleich deß Römischen Kaysers Rhatwe- getragenhattcn)sammtandern /sowol re / den vorlängst getroffenen Frieden Europäischen als Asiatischen in Com- miteinander beständig halten / undson- morn gefangen sitzenden Türcken / ohne derlich sollte Se.Excell. dero unterha- Entgero unverzüglich loß zulaßen/wo- benden Husaren solch alltägliches Auß- fern er die in näcystverwichenem Jahr/ fallen/ indem sie die ihrigen allezeit mit Mord und Raub verfolgten / durchauß nichtzulassen. WienunSe. Excell. deß Römischen Kaysers vornehmer Be- dienterwäre : Also sollteerauchmög¬ lichstverhütten Helffen / daß unter bey- den Großrnächtigsten Kaysern nicht etwas dergleichen verkauften möchte/ welches einigen Haß und Verbitterung erwecken könte. Bäthe demnach / Se. Excell. wollte die im letzten Außfall ge¬ fangene Leute wieder auff freyen Fuß stellen/damit sie in dieser Nachtbarschaft mitSr.Excell. und dero unterhabenden Leuten frred-und freundlich leben kon¬ ten. <-> Hierauffschrieb hochgedachter Herr Graffihin/Beegen/unter dem i8/r8.die- ibm hin ses hinwiederumb in Antwort zu / und wiederum, hielt ihm vor / ob das den Frieden nie¬ mals gebt ochenhieße/indem die ^urcken vv». »'"7» '' " mit einem grausamen Heer wider al- zurück nach Griechisch- Weißens ler Völcker Recht / in die Christliche da er dann eine schärfte Execuriou wimt Gräntzen eingefallen wären/ Wardein/ diejenige Türckische Commendanren/ Neuhäussel/NovigradMeytra/Levens so in Obbeschriebencm Seruuscyrn und andere Vestungen bestürmt und er- Einfall die Flucht gegeben / und den obert/etlichehundert Dörffer(denen sie Christen etliche Oerrer übgerremn/ doch / gegen emgewilligten Tribut / vernehmen/selbigen aller; dieKopsteuc' TreuundGlaubenzuhalten/ betheuer- schlagen/denCommendanten !lchversprochen)abg! brennt/ etlichedem aber/weiln er keinen Außfall genM / c- unuberwindlichsten Römischen Kayser/ bendiq schinden / auch den Hauptmann als seinem allergnädigsten Herrn/erblich daselbst auffhencken / deßgle« chen ^ustebendcDrovlnuien / nut.^0,10,« vec^ »MV'- Friedms-und Kriegs wesens. ?oS> ^nno b«-Auffscher / soausd-r Schambey In dein Schloß ist cin sehr hohes und ^>nc> ^64. und von der kostbaren Bruck ge- herrliches Munster oder Thum- grifft/ 1664. klarr. wichen/lebendig spissen / und die übrigen gantz zierlich und starck erbauet/und an ^?nl. allestrangulirenließ. lolchem setneln Bebau dermaßen hoch/ _ In Nieder-Ungarn hielten die Herren daß es auch von aussen füglich kann ge- sch- Brassen Budiani und Esterhasi die Ve- sehen werden.Neben dein hat es auch eine ren schla. stung Cansscha eng ein geschlossen/um besondere schöne Fürstl. Wohnung/ rüEche Merwahren/daß kein Proviant hinein welche in den Gemachem / Sälen und Parlhey. gebrachtwürde / weil man damit um- Zimmern die Zeit her mit künstlichem gieng/den Ort ehestens würcklich zubelä- Mahlwerck und andern Zierlichkeiten er- gern. Hergeqen versuchten die Türcken halten worden/also dz in diesem Schloß/ aufalle Weiß und Wege/ der bedrängten wegen seiner grossen Gegend und freyen Vestung mit Lebens-Mitteln zuHülff Außsehenö/wie nichtweniger wegen der zukommcn.Zu welchem End eine Turcki- innerlichen Lustbarkeit männiglich zu sche Parthey mit Gersten und anderm wohnen Freude tragen sollezAussen her- Getrayd/diesenMonat/überdieDraab um ist es mit einen, Eychwald umge- setzte/in Meynung solches in dieVestung dem zuführen : Sie wurden aber von den Der Flecken oder die Ober- Statt hat Esterhasischenertappt/und alle biß auff em schön neuerbautes Franciscaner Klo- zweennidergehaucn. . ster/das LandHauß/das Statt-Thor Canischa Zu itztgedachter Belagerung ließ Hr. die Pfarr Kirche/etliche Thum -Herren w.rdzubc- Graff Nicklas von Serin indessen viel undanderevielneueGebäueunHauser / lagern vor ,Bolckwerben : So wurden ihm auch Se.Furstl.Gn.derHerrBischoffhatdie- von der Regierung zu Grätz ro. Stück ftn Ort zu sonderbarer Denckwürdigkeit und etliche Feuer-Mörier mit Munition nicht allein mit allerhand seltsamen Gr¬ ünd andere Bereischafften / sowolvon fiügel/sondern auch nut vielen/>andwer- hier-als von Wien auß / nach Tschacka- cken und künstlichen Bebauen versehen thurn zugeschickt. lassen / daß sich darüber zuverwundern » Nichtwemgerward auch alle Anstalt gewesen. N°ykraso> gemacht das Schloß Neytra in Ober- Ob nun wol damahls diese Vestung belagert Ungarn/welches voriges Jahr so lieber- mit 42.Stücken Geschützes / und einer werde», lieh verlohren gegangen / wieder zuero- Besatzung von r v O.Mann versehe war/ bern/wetln an diesem Ort/um die Türcki- gieng sie doch ohne Wiederftand an den sche Besatzung in Neuhaussel desto besser Feind über.Damit sie aber auß den Tür- im Zaum zuhalten/garviel gelegen. ckischenKlauenwieder möchte heraußge- Drß Orts Es liegt aber diese Bischoffliche Statt riessen/und von den Einwohnern daher- Nck'ff E in Ober Ungarn andemFluß Neytra/ uinbdie besorgende Gefahr abgewendet hm. "welcherzu bcyder Seytcn die Vestung werden: ward demHn.Genrl.Feldzeug- stnntderOber undUnter-Statt/ gleich- meifter/GrafevonSusabesohle/ mitde- sam als wie eine Insul einschleust / von nm bey Trcntschin zusiunmen geführten welchem sie auch denNamen bekommen. Völckern /diesen Hocheintragenden Ort Der Fluß ist mittler Grösse/zwar nicht anzugreiffen. Schiffreich /doch starck und tieff/ und er- Solchen: allergnadigft ergangenem A"? geustsich offtmahlS mit grosser Gewalt Kays. Befehl schuldigst zugchorsamen/ b°-"äg^c und Getöß/und speiset sonst viel gute Fi- ruckte wolgedachten Herrn General Nmcr«. sche: Wie etliche wollen / so hat dieses Fcldzeugmeisters Excell.den 7/17. dieses Wasser Neytra ehe dessen gleichsam die mit seiner völligen Armee / bestehendin gehuldigte und ungehuldigtcOerter von- i6ooo.Mann zu Roß und Fuß/vor die- einander unterschieden. seS Neytra / wohin sich eben den Abend Das Schloß liegt ausseinem sehr ho- zuvor deß Groß-Veziers Kantzler / und hen Berge und schroffigem Stein-Felsen der Bassa von Neuhaussel mit sOvoo. also daß es um sich herumb eine weite Ge Rhtr.die Besatzung davon zubezahlen/ gendhat/welche gantz eben / und flach/ begebenhatten/ohne welche beyde auch auch weiters nicht einigen Berg oder ho- sonstnoch andere vornehme Türcken/als hen Hügel an der Nahe nicht begreisst/ der Teffterdar oder Zahlmeister/Maho- welcher deme zu Schaden oder zu Nach- met Aga von Ofen / deß Bassen zu Erla theil gereichen möchte. Die Statt aber Bruder und noch einige mehr/ sich darin- unten am Schloß liegt auffwerts / und ncn befanden. vcrliehrt sich allgemach in die Tiefe biß Diese so unverhossteAnkunft deßHrn. Em vor. zudemFluß/welcherauch daselbst durch- General Feldzcugmeisters brachte dieses" laufft / und also die Statt in die Obere vornehme Türcken in einen solchen nm simtzt und Untere theilet. Schröcken thauen/warumerzuvor geschrieben / zu sich ins Läger. Deniz.^.fielender Belagerten ohn-^^^t- gefehrs o.Mann / in deß HerrnObersten ^len^- vö Schönkirchen/ Poftenwobey auffdie i s.Mufqucrierer beschädigt und nieder- gemacht wurden. Hergegen schlugen die Susische Husa- Mb ren um diefe Zeit eine TürckifcheParthcy fisch- von 6 o.Pserdcn/so von Neuhäl ssel/das Läger atlhieraußzukundschasst en / auß- P-M gegangen war / und brachte davon io. Kopffe/und i/.lebendige Türcken / wor¬ unter eirrige greiß - graue rnit grossen Bärthen waren/zurück ins Läger / wel¬ che io. Köpffe alsobald den Belägerten ins Gesicht/vor der Vestung auffgesteckt wurden. Eine andere Türckifche Parthey auß sr-ch^"' Neuhäussel/;oo.Pferdestarck/versuchte ihren Comrnerwanten auß Neytra abzu¬ holen/ ward aber bey der Brücken von 6 o O.Susi scheu Reitern angegneffen/dz über 6 o .von genreldterParthey nicht da¬ von kainen. Mittler weil ward mit den Minen eyfi ferig fortgefahren / und den Belägerten fo zugesetzt/daß inan ihnen diefelbigen un¬ ter dcmSchloß wiefe/wiewol sie sich noch nicht zu einigem Vergleich bcquäinen wollten. s Hicraufward zumrechten Emsige schloß schrltten/das Schloß dreyTage nacherss n-vt" ander auß fchweren Stücken / anurrter-w^, fchiedlichen Orten starck beschossen / du Malier ziemlich geöffnet/und inzwischen viel Granaten hinein gcworffen/welche gute Würckung thäteir / wovon eine in dieSchloß-Kirche fiel urw zersprang/uno den Türckifchen Commendanten an ei¬ nen Fuß beschädigte/ohne was sonst von genreiner; Knechtewksdt blieb. , Dessen ungeacht/hiclten sich d« nen noch männlich, weßwegen der -'en zuhindern. forderte eylends Convoy/weilen er schlci- ' ". " " nigvonNeytracdenndlesesgeschahkurtz cord vor die Hand genommen / vonden vor der Belagerung)nach Lstcn aeschickt Belägerten zweenOfficirer/ als Geissel/ würde.DerCommendant glaubte das/ in das Schloß hinein / und von den; und gab ihm 24. Türcken / sammteinem Feind vier vornehme Türcken herauß ge- Oda-Bassa mit / die er blßjin den Wald/ fchickt/undinitdiesengeschlosten/daßdie worinnendieHusarenhielten/führte/da- Belägerte lmch dem hicbevor^u Neu- selbst sie umringt und alle in Comorren Pack abzlehenmöchten / und biß nach Neuhäussel sicher begleitet werden soll¬ ten. Das Solchem Vergleich gemäß ließ Se. dieselbigen kamen vor die Vest N-mra Excel!: der Herr GeneralFeldmarschall/ gaben sich vorUngarn auß / sck denChn, noch selbigen Abend/um7.Uhr / indem der Schildwacht zu/sie sollten sich darin- SchloßPostofassen/unddenComnren- nenkeinesbösensvonihnenbefahren/ sie ' danten neben noch den andern drey vor- hätten sich also zusammen rottirt / und nehmenTürcken/in seinen: Zelt verwahr- wollten den streiffendenTürcken aufflau- lichhalten. Da denn dennächsten Tag ren; ob sic in ihrer Gegend keine Türckm hernach / als den 2;. dieses / vor Mittag / vernommen? Aber zu derBesatzung gut- die Türcken die Vestuna gantzlich raum- tem Glück kam eben dieselbige Stund ten/und nut in 4oO.zu Pferd und roo.zu ein Bauer dahin/der bracht Kundschaft/ Fuß/mit Sack und Pack /ohne Fahnen/ daß gleich bey seinemweg gehen 700.^- und mit dein Gewehr unter sich gekehrt/ nitscharen durch ihrDorffgepassrt wä- in Begleitum deß Caprarischen Regi- ren z worauffdie drinnen die Stücke un- ments/nach Neuhäussel auß / hingegen ter die vermeinte Freunde lösten/und viel vondcnSusischen7oo.Teutscheivolda- sim:mt den Pferden zuschanden mach¬ ten unter den: Obristen Spankau / hin- ten. einzogen / welcheim Schloß40. grosse EsschlugensichauchdirsenMonatdie . undkleineStück Geschützes/undan Ku- Husaren von Raab/Papa und VesprinÄn"» geln/Bley/Pulver ur:d Saltz noch einen zusammen/ertappten auffsolchem ihren:Tür« ziemlichen Vorrath : an Brod und Streiff einen vornehmen Türckischen Fleisch aber nichts fanden / weilen die Bräutigam sannnt der Braut/so mit er- gesamt Türcken/ unter währender Belägcrung ner starcken Convoy nach Stulweissen- denHungermitPferd-Fleisch(Verm2o. burgwollte / grieffen die Convoy an/ geschlachtet worden)stillen müssen- machteneinengutenThcildavon nieder/ Hr. Graff Offtgedachte Herrn General Feld- und kamen mit dem Bräutigam / der Suse geht zeugmeisters Excell. nachdem sie diesen Braut/i7.Türcken-Köpffen und reichen nnt aller zugehörigen Nothdurstt Beuthenwiederheim. Demnach wollten den streiffendenTürcken aüfflau- ren; ob sie in ihrer Gegendkeine Türcken tem Glück kam eben dieselbige Stund Chronica des; Ungarischen Die andere oder Alt - Stadt ist / so viel von fernen abzunehmen / mit vier ^64' gespitzten Pafteym / und einem Hal- den Mond. Zwischen beyden Stad-^" ten ist ein guter Graben und ein Morast / ohngefähr so breit als verän¬ dere. Wie aber dieser vortheilhafftigeOrt/ im Jahr sechszehenhundert/ so gar leicht und liederlich an die Türcken übergegan¬ gen / und von den Christen mit grossem Verlust wiederumb belagert worden/ davon ist droben in dem ersten Theil/auf der r8r.und; o4.Seyten umbständlichcr Bericht einzunehmen. Dieses so löbliche undwichtigeVor-^-f haben nun anzutretten / säumten sich ob aufssA Hoch - und Wolgedachte Generals Personennicht lang/und liessen/ noch nno Demnach der Ungarische Genera- 1664. lissimuö/ Herr GraffNicklaS von Se- rin / nun etliche Wochen damit umb- Die B^ä gegangen / einen gewaltsamen An- msch"/ grrffauffdie starčke und berühmte Tür- wirdvo» ckischeGräntz-Vestung Canischa / so AM b-, eg; Schlüssel zu dem Königreich Un- ' garn / Ertz Hertzogthum Oesterreich undSteycrist/zuthun ; Ward endlich diesen Monat von der Römischen Käy- serlichen Majestät nach reifflich erwo¬ genen Umstanden / atlergnadigst be¬ schlossen / besagte Vestung / ehe und bevor die Türckifche Macht zu Feld ru¬ cken tönte / angreiffen zulassen / und derselben Belagerung erst Hochermeld- tem Herrn Grafen mit denen bey sich habenden Ungarn und Croaten / dcß- gleichen Seiner Hochgräflichen Ep cetlentz / Herrn Grafen von Hohenloe/ vor Außgang dieses Monatö/ihre ihnen als der Mitten Reichs- Völcker Gene- untergebene Völcker zu dein End nach ral Lieutenant / und dem hiebevor er- dem Muster-Platz bey Neu-Serm- wähntem Genera! Wachtmeister/ nun- war/marschieren / so daß alle Regimen- mehr aber Käyserlichem Feldmarschall ter von den Hohenloischen Alliirten Lieutenant / Herrn Grafen Stroz- Reichs-Völckernschondeni7/r7.dieseS/ zi ( dessen Bildnüß auff der mitNu- bey ersterwähntem Neu-Serinwar die mero 4. bezeichneten Kupffer - Plat- Muhr passirten/un deß Nachts in einem ten/zmn neundten/zusehen) auffgetra- verhauenen Wald zu Feld lagen ; da dann auch noch de»,selbigen Tag die Vestung Canischa von allen Seiten/ so- vielvon sirne / wegen der ztmlichen gros¬ sen und mit -.Brücken/ auch zwoen Re- dutcn oder Schantzen verwahrten Vorftädten/geschehen tonte / besichtiget ward. Den 18.(48.) Apttlis / ehe man Mit der Armee auffgebrochen/ ward der das Fürstliche Hessische Regiment zu Fuß^H«. conmtandirende Obrister Lieutenanl Zobel/mit looo.Mußquetierern/ vor- auß / gegen die Vestung zugehen/beor- dert/da er nebst der Fürst!» Braunsaiss' Lünenburgischen Reuterey / ein iE gelegenes / mit Türcken besetztes Blocr- hauß aitgetrosscn/ von welchem bemcld- te Türckelt tapffer herurlter geschossen/ und ehe nicht davon zubringen gewesen/ biß man etliche Regimenr-Stücklcm dm vorgebrachsiworauff / und alssrtt m nicht langerzuhaltcn getrauet/sie somn selbst angezundet und verlassen. A«/«!- danndeme zu svlge / zur Rechten gbgss^ Posi- dein Marckt der Vestung Cmnscha/vol vor L« beyden Grafen Serini und Strozsi/5 lincken aber vorn Grafen vonHodu eklichc Dcsfilm zu-rgänLMw-u m ter andern -mevon s°.SchuMn/ durch cr wol 4» Stunde verzöger t ' den-doch nrachte seine Anwesenheit/ das Werck desto fleissiger befördL. i. u gel,. Canischa/ Es ligt aber dieser Ort gegen den w.ecsgclcSteyermärckischen Gräntzen zu / in d"' einem Theil deß Ungarlaiws / welches man Illyrien nennet / an einen: sehr pfütz - und kothigen Ort / an dem Flützlein Canlsa / oder ( wie es die Ungarischen Land-Charten nennen) Zala (Sala) und dahero gar übel zu- belägern / dieweil dieser Fluß / als der mit Ufern nicht eingefasset ist / sich wie eine See ergeusst / auch nirgends anderswohin ge eitet wer¬ denmag / und einen breiten Morast macht / über welchen / wegen deß Schilf Rohrs / Erlen-Sträuche und allerhand Gebüsches / der Stadt sehr übel zukommen kan. Diesclbige ist umb und umb mit Hügeln / zwischen welchen derFluß Canisa allgemach da- hcrrinnet/ umbgebcn/ unterwelchcn diegegen Mitternacht höher als die an¬ dern smd. Wird ge. Die Stadt wird getheilet in die Alte Nm "und und Neue : dieNeue ist vcrsehen mit ei¬ nem gantzen/ und zweyen halben Boll- wercken / auch doppelten Patttsaden/ deren eine höher / und die andere nidri- gcr/ zusanunen aber so gut seyn/ als eine erhöyete Contrascharpe / und bestehet vornehmlich ihre Stärcke in einein Nef¬ fen Graben/ und einem Morast / so über die achthundert Schritte breit ist- Fnedmö-und Krtegswesms. änny 'de/ Mw dieses insonderheit wegen eines tig/und ließ die Faschinen/ so eylmd als^nno »664. MorastS/worübersie noch arbeiten mu- müglich/zubereiten/also daß der eine wie 1664. ftm/ohnewelcheö sie selbigen Tags nicht der andere nur wartete auff diejenige/^!. mehr hatten anlangcn können. Strozzi nothwendigeSachen/wonut sie ihr Vor¬ haben verfolgen/und den Anlauff beför¬ dern tönten. Dieser zwar gegen der neu- en/jener aber gegen der alten iLtatt / ge¬ gen dem halben Boslwerck/somanrath- fam erachtete anzugreiffen / wegen der Planeten / diemttderDastettcorrespon- schnittgegen der Statt zuverfertlgm. Dm 2i.und connrniirteMaNMlt Verfertigung der Blendten/und machte ein Logeamentfür die Musquetirer / ver¬ fertigte auch noch vier andere Abschnitt. Diesen letztem Tag kam ein grosses Stück insLäger/und ist nicht zuzweiflen/ daß / da die m^ie n e ehender dahin ge¬ bracht/ auch ein mehrere gegen der Ve- ftung außgerichtet worden wäre. In diesen zweyen Tagen hat man im Stroz- zischenQuartier zwey kleine Stück auff eitle Batterie gebracht / urrd eine andere Batterie für 4. grössere Stück angefan- genzu Beschiessung einer Flancque. Un¬ ter wehrender solcher Arbeit waren so- wol die Fußvölcker als Reuter fthr ge- schäfftig/dieFaschinenzuverfertigen/und liesse der General Major Baumbach auch etliche schneiden / die Reuter Quar¬ tier an dem Weg damit etwas besser zu¬ versichern. Dmselbigen ^i.Aprilfienge GrafSe-^^^ rin gleichfalls das Merck an) und kainen Camscha auch diesen Tag Graf Budiani / Ester- d,e Hasi/Bischoff zu Raab / neben andern/ ins Läger/ mit etwa 1 ooo.Mann/ wel¬ che er täglich zustärcken verhoffte. Den dritten Tag wurdeimn dein Hohe,rloi- schcu Quartier drey ^>tück und ein Mör- scl aufdie Batterie gebracht / dessen Ku¬ geln ohne etkcü blieben. Daselbst hin kamen auch den vicrdten lind fünffren Tag 4»halbe Carthaunen/und 2. Stück von ^.Pfunden auff die Batterie / aber mitgarwenig Kugeln für die r. kleinere; dun Eingang / alleben dem Ortdersse- die Arbeit mu den Blendten wurdefort 6mrcn,hat jnachen lassen; am andern An- und fort mit grossem Fleiß concmuiret/ grieffder ersten Nacht verließ der Feind und ein Abschnitt m den andern gemacht/ einen gleichenPosten / und zündete ihn biß auffdie r.Drittheildes Wegs gegen an / auch ftellteman sich gleicher Weise derStattzu. Indune der H. General auffdas Gestad des Morasts/unwurde Leutcnant seinenl Brauch nach/zu dieser also die bcede erftcTag hierzu angewendt. Arbeit antriebe / wurde ein Soldat/ Denro.;».April.wurdeauffSeiten gantznaheanihme/miteimrStück-Ku- des Grafen von Hohenloe eine Batterie gel wegaerissen. In den andern Attac- zubemeldtenkleinen Stücklein / in etli- quenließGrafStrozudieBlendtetlbiß chen Gärten/zur lincken Seiten des Mo- aufi 5 ».schritt fortrucken/dicLogeamell- rafts Lvanciret. Graf Strozzi inach- ter richtig machen/und 5. Stück auff die te sich nit weniger auch seiner Seits fer- Batterie führe.Zu gleicher Zeit wurde in ZweyterThcil. Dd ' der mehr hatten anlangen können. Strozzi grieffe gegen Abends 4. Uhrn seine Vor¬ statt arl/ und konte anderst nicht als sich einesHauses nach dem andern darinnen bemächtigen / wie nemlich der Feind eins nach dein andern vor ihme her mit Feuer ansteckte un verliesse. Bey dieser ke 4.Soldaten/ 4.wolundvestzusanrE blindeneFaschinen anStecken nehmu um solche vor sich herzutragui/un solcher Gestalt ist rnan unter dem Geschütz W>l der Arbeitzimlich fortkommen. ., Den 2.ir. verdoppelte der Feind M Merck bey der Nacht/ un brachte die Uw M"" serige/veruüttelst eines fondbarenFeuew dahin / dz sie von der Arbeit ablassen mss ften/btß zu anbrechenden: Tag /da sie heii/daß unnuiglich jeyn würde/zwischw 2. Stücken/und niehr dann; 0. Dopp^ hacken/dievon blossenFaschinen genial reLogeainenter/ohnegrossenVerlust/zl^ erhalten/ ar; welchen man bloß hinter^ ner einfachen Blendung/ auß Mange, Erden unSäcke/selbtge dahin zubringeiv arbeiten muste. Wobey jedoch sowo! fieiers als Soldaten ihre höchste StE Hastigkeit erwiejen; wiewol in diesen! um- genAnlauffüber loo.Mann voll den Ilm cke ertödet/auch inehr als z oo.anderc ver¬ wundet worden/deren Zahl derGras e .. auch derGen.Ma/m co»s,.„^ ^^^ive/cherm denSchantze beu r.E'^Eudlkch/irnibißandmGra- deu/e „^""'/wMeman bemüsiget nach- ,7/«.. iim.," ^Dk>or allerley Wege verlacht/ Gi-b» Mvon vornen zubedecken / und alwun OAMnen au die auderezlrwu ffen/dcren allzu groß warc/auch /ehr ..... i wurden/ trugen des I ^!?"^-6StuckWcg6auß/ aber Vie iudel e / welche rn be/ssrerOrdrnrrrgge- worsseit Khromca des; Ungarischen Geschützes/fortzukommen; manverlohr aber/ ehe dann in einer halben Stund/ 4» ^7 gute Soldaten. Eben diesen Tag/kam der Feind wieder in den Serinischen An- griff/selbigen anzusteckcn/wurde aber ab¬ getrieben/also dz er sein zubereitetes FeU- erwerck / und einen Theil der Wehr hin¬ terlassen muste. InderStrozzischen At- tacque wurde eine ansehnliche Batterie angefangen. ___Den; L.machteman in dem Hohenloi- he!«u§ Mann zu den nächsten Approchen/als er schen Angriffeinen Abschnitt zur Linckc/ aberwargenomnien/dz manseinerKund- um dardurch die gemachte Wercke von schafft hätte/hat er sich alsbald wieder zu- vornen destomehrzuversichern. Immit- rückgezogen. Tags hernach kam ernoch- telst unterließ derFeind auch nit/die seini- maln/dieselbeanzustecken/wurde aber zu- gc außzubessern/ und arbeitete diegantze rückgetrieben/wobeyGrafLadron/so die Nacht emsiglichdaran. Wacht hatte/seine Gcbür tapfer erwiese. Den 1. n. wurde bey eben selbiger At- Mi- Den 26. wurden bey eben diesem An- tacque eine Batterie zu 2. Stück auffgu griffdie Blendtenfortgt rucket und bwe- richt/bey der Nacht aber ein Versuch ge- ^7,« stiget / ingleichem die A pprochen weiter than/lnit einem ^lamcler auf2.Rädenl/ gebracht/undeine Battrrievon6.^Lchu- ' hu:/auffgest:hrt;in beydcn andcrnAttac- guen übte man sich in glucherArbeit/und nahi n wahr/durchEinfa llung erne r Spi¬ tzen von VPastey/ dz dieBalancken/an de Wällen der Statt / nicht angeheffiet wa¬ rum In dun Serinischen Quartier kam der Fund zwischen dun Geröl-rig des Morasts/ biß zur Spitzen unser er Wer- cker/ GrafSerin begab sich in Mer Eyl dahin/und gab benothigte Ordre. Dec Chci- Den 27. wurde also bey den;. Attac- -7^7' quen fortgefahren/un selbige nut Etlichen ,bne selbst Logeamentern bestärket. Es ward auch Schaden, in dem Hohenloischen Quartier/drr Ob?. LeutenantHorn/durch einen Schuß auß einemStück/so von den Ungarn Herkom¬ men/beschädiget/ dergleichen noch mehr als so.andere vorüber gangen / welche unterschiedliche Personen ertödtet; mas- ftn ern solches auch von andern Batten- en geschehen / daß es etliche unglückliche Schüß abgeben; Welches sich allzeetzu- tragt/ wann 2. Angriff gegeneinander gesetztseyn. Den 28. und 29. indcme manbeyder Hohenloischen Attacque sich den: Gra¬ ben näherte/ versuchte man/ vermittelst einerBlendten / vorsichhervon 500, Schritten/auffden: Morast vesten Fuß Hohenloe täglich vermehren konre/om m zusctzen/wonntes aber fast langsam und ..^"auen. hart hergienge / und verlohrc n:an in die 5 O.Mann/so Todte als Beschädigte/die- wcilen man von so Welten: mit den: Ge¬ schütz das Ablehuuncht allezeit recht neh¬ me::/ noch auch die fortgerückte Wercke/ derNotthurffr nach/dardurch beschützen kan. DerFeind hielte allezeit z. Stück ge¬ gen derselben gerichtet/ womit er/ nach Gelegenheit deß Platzes / abwechßlete. Dcß Tages bemühete inan sich nut al Fleiß mit derArbeit/unter dcm krvor der Strozzischen Batterie zuspielm an¬ gefangen. Den 2. i L.wurde die Ungari¬ sche AttacqueVerla ssen/umdiese Nation mit Fleiß zu den Linien zugebrauchcn. AndicferAttacque / als Herr Genera! Strozzi einen Vorthetl wahrgenonren/ verließ er die Scinige umb diese einzuneh- men.Den z.i;. hat er laßen den Graben gründm/um allerley Mittel zuUberwin- dung der Difficultäten zusuchcn / deßwe- gener mit all seinen prEpararorien svrt- ruckete/umb sich an den Graben zu setzen/ da er sich dann insonderheit zubedienen hatte zweyer Stücke in der Tiefe einer ge¬ doppelten Spitzen / wozu man nicht ge- langmkonte; senerseits des Grabens »st eine Balancke oder doppelter Wall/ von grossen Bäumen auffgeworffen/biß zur Brustwehr/hinter welchem lnan auffdle Pasteyen gehen kau. Diese Diffcultät wäre zwar in einer andern Gelegenheit vor nichts oder gering zuschätzen gewc- sen/abcr in dieser war sie allein auff drey- erley Weise zuerheben / nemblich/ durch Stück/durch Feuer / oder durch Minen. Das Gesträuch/ jo auffdem Morast ist/ verhinderte / daß man den Grund nicht . .. crkennenkonte/welchesdanndenBatte- muglich/nicht weniger gegen der Rechte/ rien sehr schädlich. Unterdesten war Friedensmnd Kriegswesens. 15 ärmo worffm wurden / reichem biß an den ac>irb-itet/undbcyderseiiSrcsvlvirt/daSLm>o r664. (A^.ghen. Feldlager zuumschantzen/darandie Un-1664. Den ;.i;. in eben dieser Attacque fiel garn noch selbigen Tagseinen Anfang der Feind zwischen dem Geröhrig deß machten. Massen man auch den i.n.von abttmahi Morasts in die vorderste Approchen / Batterie rnwielen an- grieffesieohngefährvonhinden an/ertö- dete etliche darinnen / und führte;. Ge¬ fangene mit sich hinweg; am andern Po- sten/so indeß fortgerucket wurde / triebe man sie ab/und erlegte ihrer etliche; als a- bereinLorpovonder reterve allzuhitzig durch die Schüß / sovon dem Wallge- schahen/durchgedrungen/ seynd über die ; o.davon ertödtet/ oder verwundet wor- den.H.GrafvonWaldeckhattedicseTag die Wacht/ liesse derowegen zu / und gab benöthigte Ordre/ erwiese auch nicht we¬ niger bey dieser als all anderer Gelegen¬ heit feine Tapferkeit/ Fleiß un Sorgfalt/ dieihmezukomeneOrdrezuexequiren. Zündn, Den 4.14. kam der Feind auff einein Z«'' Schiff/ und steckte die Spitz des Werckö «m. zurLincken mit Feuer an / dardnrch er auch solches in ic-.Schritt weit abbrand- te / und solches geschähe diese Nacht zum zweytenmal. GrafvonHohenloe liesse den Graben erforschen / umb alle Mittel zuversuchen/ die lange Werckcabzukür- tzenzda mandan denselben indier^.schuh tief/undohngefähr; o.breitgefunden/so zwar ein schlechtes gewesen wäre/da man sich hätte können außbreiten/ so aber un- ohne Verlierungdes Äortheilö dcrStü- gleichwol nöthia/ darauffzuschiessen/ so cke/alö gegen der Lincken / ohne daß man wol einige daselbst stehende Logeamenter sich gegederPastcy der neuen Statt bloß zuruiniren / als auch umb zuversuchen geben wolle. Indessen nimpt der Feind das Feuer darein zubringen. Und zu seinen Vortheil/ und hat dieselbe Nacht unfehlbarer Bemächtigung dieses Orts seine^rc^ieric mitz.Stücken verwahret, wolten zugleichdrey Stück auffeine Zeit Ldr iE Den s.l bliebe der Obrist Leutcnant nöthigseyn / als erstlich noch o.Slück «schossen' Ursebeck auff seinem Posten durch eine weiter auff die Strozzische Batterien/ Stück-Kugel / unnd fiele zu den Füssen dann eine grosse Anzahl Säcke mit Er- deß Grafen von Hohenloe > an selbigem den zufüllen/ drittens/ eine unauffhörli- Ortc wurde auch bald hernach der Gen. AdjutantcieLoi; Kcnaucverwundt/ als er daselbst arbeiten ließ; massen man die vorher verbrandte Wercke wieder re^arj- ren liesse. Den o., s.hat man von Erden ultdFa- schinen ein Logeament vor ir. Musque- tirer auffgeworffen/ der Gestalt zu rech¬ ter Zeit/daß/als der Feind ein andermal wiederkommcn / selbigeszuverbrennen/ er nichts außrichten können/ sondern mit Hinterlassung eines Todten/und 7. in 8. Gequetschten wieder abziehen müssen: Der General Major Waldeck hatte die Wacht/ und ift vonder Zeit an/ daß sein Lolley verwandt worden/ davon nicht che Arbeit/ umb vier Stück Geschütz hin¬ über an den Graben zubringen / ohne welche keine Hoffnung übrig/und solches wegen r. Stücke / die der Feind in seinen Flancken hatte/und unterschiedlicher klei¬ ner Logeamenter/hinter der Balancken/ in welchen sie sonderZweifel kleinereStü- cke zu; .Pfunden hatten/deren sie sich gar wol gebrauchten. Den 7. i /chatman inderHohmloische DE» Attacque die spitz desWercks verdoppelt/zü°- gleicher gestalt gegen Abend verdoppelte^"^ derFeind setneBatterien/unter deren ka- WE vor er den 18. Feuer in unser Merck ge- °"' bracht/wordurch selbiges in l 5. Schritt , weitverzehretworden.Strozziließinsei- Di- CK« abAMen. nerAttacque mit seinen prEpararnrie con- st eu könm Den; 0. Aprill ward deß Herrn Gra- tinuiren/um sich an den Graben vest zusc- N übcroe fms Serin Attacque continuiret/ in der tzen/un bevestigte seine äussersteLogeame^ »«2° Strozzischen aber imerzu an Faschinen ter/womit er nun etlich Tage zuvrachte. IweyterThetl. - Ld ij Den lagc/eingesunden und nachdem eins ever/ was er von dein Feind gehött/angezeM gewissere Kundschafft einzuholen/außM schickt: . Die folgende Nacht hat der Mas vonHohenloe erstgedachtcö Logeamein besser toirtücji en / und zwischen beM die <^omm.in>c.,rion verfertigen lch^,' hod-a Wornach er sich bey dem Graf vd" )1ö ^NNO Dm y. Iy. unterstünde sich der Feind 1664. abcrmaln in dieHohenloische Attacque Feuerzubringet,/aber vergeblich. Auch wurden wieder r. Batterien daselbst er¬ hoben/auch mitdcm Merck an dcrSpitz/ so wo! gegen dem Eingang der ^tartzü/ als gegen der halben Pastey cominuiret/ auch selbiges behauptet/mnb in einem un andernnnehrern Vortheil zugcwinnen. Graf Strozzi liesse gleichfalls seine erste Attacque noch bewahren/ umb sich selbi¬ ger zubedienen/wann er dazu wurde Mit¬ tel haben/und cS thunlich finden. Den 10.ro. wurde indcrHohenloi- fchen Attacque/rnit Bevestigung der Lo- geamenter/ fortgesahren/ ergrieffe auch wohldie Arbeit selbst mit an/als welcher diese Belägerungüber/ nur cinmahl die Wachtharte/sintemalcrnieiuals davon wurde/gcfangengenommen, abgestandem In^eöStrozziQuaruer Denis.zuNachtiftman/ H. Traf cheö in etlich und zwantzig Schritt weit Strozzust abgebronnen/ und dieser Feldmarschall GA. ^Leutenant / als er vor seinen Wercken stunde/un, Ordre zugeben / wurde durch 2.Schüß/einen am Arm/undden andern an der Hand verwundt / und wäre wol garerschossenworden / wann sein Gene¬ ral Adjutant Beoc ihn nicht zurück ge¬ zogen hätte/ welcher demselben diese gan- tze Belagerung über sehr sorgfältig zur Hand gangen. An eben dem Ort wurde auch der Obriste Leutenant Sparr töd¬ lich verwundt. Kurtz zuvor kamen die r. General Majors / Bucherund Spieck glücklich im Läger an/deAngriffmit fort¬ zuführen / und dieses Gen. LeutenantS Sorgfalt undgute Anstalt befördernzu- helffm* Den inri. warmangeschäfftigüber Anrichtung der oder zwischen den Lägern. „ Inder Hohenloischen Attacque ward Strozzi wiederum eingefunden / vornmher ein Logeanrent vor dreyssig dann/in gemeiner Vcrsanrmlung Musquetirergemacht/derFeindversuch- Grafel,/geschlossen worden/ IhrcKaY^tt te etlichmahln Feuer darein zubringen/ ftrliche Majestät mit einem Lx^Lucn-cM-M- dann schwächer/dann stärcker/aber alle- der gantzen Sachen Beschaffenheit ZU' zeit vergeblich: An die Strozzische har er verständigen. Unterdessen aber sone sichzweymahl ge,nacht/abernichtsauß- man^.dachtenObristenS/ sommjunw gerichtet. Anjetzo beniühete sich der Graf Kundschafft außgeschicket/ Zul uckkunm VonHohenloe/ Schiff und Flösse zube- erwarten/ und aller Orten gute Maw, komlnen/umb einen Versuch zurhun. halten. „ Den 12. i2.ist das Molltfortische Re- Den folgenden Tag käme an derv.a- gimentin dem Kayserl. Posto ankom- pitainKisForgatsch/ sodcsFelndS^ NlmrAuffder Hohellloischen Seiten setze- ger auffder andern Seiten Sigeths/^ temandieAttacquenfieissigfort/ allwo sehenhatte/ welches dannAnlaMoe/ der Herr Gen.LeulenantSo.Schritt fort iviedermn zusammen zllkommen.An ui^ auffeinemDannn einLogeaiuentvon ser Collferentzhatte,nansicho"')'" ro.Schuh dick aufwerffen lassen/welches redt/dz/ wann der Feilid nit l'ver ro-'0 mitSchantz-Körben/FaschinenundEr- Manllstarckware/lnanseilierertta . den dermassen wol verwahrt ward/ daß solte/ würde er aber «nächtiger hetz," rnan sich des Geschützes wenig befiirch- cken / schiene solches keineswegs rarm ten dorM. Zur selben Zeit hat man auch zuseyn. Wann er dann nun Zwlj Khrontca deß Ungarischen etliche Kasten verfertiget / welche man «nitErdenanfüllcnlasset,/ un,.Stück/ so gegender Strozzischcn Seiten auff^^^' der Batterie gestanden / zurück zuneh- ,nen/und die ^Arbeit desto besser und siche¬ rer sortzusetzen. B-Iäq-'" Den iz.Lz.hatderFeindauffdie Ho henloische Approchen einen Außsall ge-v-r^, tyan weilen er aber alles in Bercitschach^',' gefunden / hat er weiter nichts versucht/ sondern seinen Weg wiederum zurückge- nommemch er sich aber in dieStatt bege¬ ben/ hatersich auffden Weg der beyden Läger / in das Geröhr deß MorastS ge¬ gen den Damm der Mühlen gelegt / und denGeneralAdjUtantM üe Lols Kenaur, welcher dazunial in gewisser Lommillion in das Serinische Quartier verschickt /.z'Äachtistman/sowolauff brachte der Feind Feuer/ also/ daßsol- derStrozzischen als Hohenloischen Su- cen/ mir der Arbeit starck fortgesahren» Der General Leutenant von Hohenloe hatnoch - o.Schrittweiter sortein ander Merck auff den. Danim auffgeworffen/ un es mit eingefülltenSchantzkörben wol versehen laßen. Unterdessen / weilenvon des Feinds^" 9lnkttirfft Nachricht einkommen / h^2c ... 1. ... >>. .... .. .^7/^^.... . . - ohn sim Befehl geschehen wäre.Lieffe ihn l66 4. auch zugleich ersuchen / weilen er Graf^l^us. von Hohenloe selbjten übel auff wäre/uü um den decken m geschickt hätte/er möch- verlassen hätten. Der Graf von Hohen¬ loe liesse seineOfficirer zusammen ruffen/ um sich zubefragen / waö in einem und andern abgiengemnd hat man befunden/ daß man grossen Mangel anBrod lidte/ weilen seither 2. Tagen keines ins Lager kommen/sintemal das Gewässer ein klei¬ ne Brück / zwischen dem Läger und der Serinischen Schantzen hinweg gerissen hatte. Den 21.; i.liesse der GrafSrrozzi/dein Grafen von Hohenloe/zuwisien tdun/dz er Nachricht hätte / als soltc Sigeth in gen eins und des andern bereden könnte. Diesen Tag schickte man dem Graf von Hohenloe zweyStück/derm man ihn vor- ^Äur"^ Gen.Ma;or von Baumbach/ und ivi. ä' vencourr, in aller Frue in das Serini- sche Quartier geritten/allwo man sich be- rathschlaget/wz man bey so gestalten din¬ gen zuthun hätte; weiluunan aber zu kei¬ ner Keloim.on komm wolle/ hatslchbe- meldter ä'^vencourc alsbald wiederum auffgemacht /und den GrafevonHohen- loe dessen berichtet/ welcher dann/ ohnge- achtet er sehr schwach voll Leib Ware/ als¬ bald aufgeftssen/und auff das andere Lä¬ ger zugeritten. Unterwegeö begegnete ihm ein Cavallicrvsm Grasen von Se- rin/derberichtete/daß derFeind herzuna- hete; worüber dann alle Generalsperso¬ nen zusammen beruffen wordcn/um ihre Meynung/ bey solcher der Sachen Be- schaffenheit/weilen esdie höchsteNoth er¬ forderte/ daß man eine endliche on fassete/zuvernehmen. Wehrender Zeit man aber Lontenrre,und nicht einerMei- nung war/liesse sich der Feind bereits bey derverlohrnen Schildwacht sehen; wor- durch man veranlasset worden / auffzusi- tzen/undie gantze Annce/zuB eschützung der Linien/ in das Gewehr zustellcn; wo- bey inan dann wahrgcnommen/dz diesel¬ be viel zugering/ eine solche Sachezube- haupten/ absonderlich aber/ weilenden Unser igelt das Geschütz von der .Statt allerOrten/so gefährware/daß man we¬ der ^^vLiieric noch luülnceric stelle költte. Nach geendigter Alarme, welcher doch Friedens und Kriegswesens. ^nno SegestundBabotschseinenMarschnäh- brand seyn gesteckt worden/welches doch ^nno ^64. me/undalsodenvortheilhafftigftenWeg - nicht achtete^ wäre kein Zweiffel/ daß er mit genugsamerMacht heran kämezwcl- ches umsovielmehrzuvernmhten/weiln _ . man gewisse Nachricht hatte / daß der te thm doch etliche von seinen nachgesetzte Groß-Vezier sich in Person dabey be- Generalen zuschicken/damit man sich we- fände. Den l8. r8. ist manweitersanzudem Platz zugeruckt/und der Herr Graf von Hohenloe hatte ein kleines Logeament auff derjenigen Seiten / allwo er den Graben füllen wolle/ fortsetzen/ und viel geflochtene unnd von Brettern und Bal¬ eten zusammen geschlagene Arbeit/ deren er sich auff dem Dmnm zubedienen ge- dachke/befördernlassen.DerGrafStroz- zi sparte auch keinen Fleiß / seilte Arbeit mit eingefüllten Kasten zubeschleunigen. Unterdessen kameNachricht einvon allen Orten / daß der Feind starck im Anmar¬ sche wäre. Den 19. r y.gab der GrafvonHohen- !oe eine Brücken an/sie über den Graben zuschlagen/und alsdann aufdieVestung loß zugehen zweiten aber die Notwendig¬ keit ohneMaterialien nicht tönten herbey geschafft werden/ als muste man solches Unterwegen lassen-DicKayserl. aber nä¬ herten sich allerwegs besser zu dem Gra¬ ben zu.Entzwischen kaine wiederumbZei- tung an/daß cinftarckeParthey vondem Feind sich bey Babotsch sehen lassen. Der Graf von Waldeck / General Majorzu Fuß/ weilen er/ wegen außgestandener grofferMühseligkeit und conrinuirlichen Wachens/sichlängernichtauf den Bei¬ nen haltenkonnte/ ist endlich gezwungen worden/sichniderzulegen/ nachdeiner/ von Anfang der Belägerungsich iiu ge¬ ringsten nicht verschonet / sondern mit grossem Fleiß unnd Eyffer sonderbahrer Wachsamkeit/seiner OrurZe cinGenügen gethan. DM22.Z0. jftmanmitdenAttacque/ gewönlicherWeisenach/fortgefahren/un falsch befunden/ ist man wiederümb zu- auff der Hohenloischen Selten machte sanilnenkommen/wobeydannder Graf man alle Anstalt zu obgedachterBrücke. von Hohcnloe/in Erwegung der Sachen Diesen Tagekame Zeitung/ daßusisere Wichtigkeit / seine Kriegs-LxpenenrL Guarnisonen Babotscha und Preßliitz gnugsam an den Tag gegeben / indem er eines Theils remonlttirer,wasman bey jo beschaffenen Dingen hoffen dörffte/ und wessen man sich befürchten müste. DieQonkerenrr hatte kamn wieder an-DteBela. gefangen/ als der Feind auß seiner/ an^k-a- derKayserl.Seiten/verfertigten verdeck-chun gros. ten Batterie/über 60. Mann in ihre Ap-l°" S4-- prochenzuBodenrichtete. thatdarau^"' einen Außfall / unlw ohnerachtet der Obriste seine Schuldigkeit wohl beob- achter/und an sich nichts erwinden lajfe/ verulochte er doch nicht zuverhinder»l/dz/ . soltcSigethin weilnder Feindaußder Stattgl'aulam IweyterThell. Dd ist her* wesen. Zc Auxiliär Dölcker/ und deß Herrn Gra¬ fen von Serin Läger/ mit einem breiten Morast abgesondert gewest / daß man nicht zusammen kommen / unddieLom- mulliLLrion, wieman begehret/ machen mögen. Drittens / daß das Brod ge¬ mangelt/ und kein Vorrath im Lager ge¬ wesen. Vierdtens / daß die Linie nicht bastant/ und zu wenig Leute/ solche da¬ mit zubesetzen/man stiesse dannbeyde Ar- vrv ./»uu-ev/ meenzusammen / welches aber nicht ge- eine halbe stund vöCanischa schehenkönnen/ alswanndieStatt auff Ordnung stehen blerbemüsjenM der einmSeytengantzfrey /unndunver- ^uxMar- Völcker/obstezwac oie l sperret/und dem Kind / dieselbe nach sei- Abmarsch/brachten dennoch auev/ ^ nem Gefallen zuversthen/ Gelegenheit vonStsicke/Munitiorr / Scharm s gelassen würde.Fünfstens/daß der Kind ust anvnBercirschaffle bey sich ha besetzt/bemächtigen können. Sechstens/ daß er/weiln seine Armee sehr starck/ mit einer Parthey derselben vor der Christen Läger stehen/ mit den andern aber in das Land gehen/ und alles verheeren und ver¬ derben ; Oder aber/ Siebendens/daß er mit der gantzen Macht hinemgehen/ Pc- tur/Rackerspurg/und andere Orte/ web che schlecht versehen/hinweg nehmen/un gar Grätz anfallen könte; Worauß der mehrer TheilStück unnd Munitionge- „- nommen/undvor^anischageführtwor- tuh-bm. nant GrafvonHohenloe/ und derHerr dm. Achtens/ daß nicht einmal einige Hoffnung den Ort in kursier Zeit zube¬ kommen gewesen; indem eben den Tag/ als man den Abend auffgcbrochen / wie oben bereits erwehnet/ der Feind außge- fallen/der Kayserl.Approcherl so viel ver- brennet/daß man in i4.Tagen solche nit hätte repariren kosten / ust bey so gestalten Sachen / ohne Hoffnung/ eingantzes Hauptwerckzuwagerss und sich in solcher unvollkommenen Linieznwidersttzen ein vernünfftiger ivtensch/ nichr Ursach/ we^ Niger dergantzen Christenheit WolstM so auff die Spitze zuftetlen / wird haben rachen wollen. Neundtens/und obwbl der Herr General Feldmarschall Spa^ mirzOo o. Mann zu§uß / undder Herk Gen. Feldmarschall Leutenant Spora mitRegiment zu Pferde / stchmitder Arrueecon)ungiren sollen; Sohatman doch von denftlben / wo sie stunden/ und wie bald sie im Läger anlanqen wurden/ 31S Khrontta deß Ungarischen ^nno herauß schoß/er unsere Approchen nicht würde zwischendas Läger und der Muer 1664. in Brand gebracht/undderselben mehr/ gchen/dieLommun^rion abschneiden/ 16^4- ^u5. als man in vierzehen Tagen reimen Neu-Serinselbst angreiffen/nnd sich des- können/ruimret und verbrennet; Welches sen in weniger Zcit/weiln der Ort schlecht alles dann/ und weil man gesehen/ wie fo-riüciret/undmitwenigerMannschaft alle bißhero angcwendete grosse Mühe und Arbeit umbsonst gewesen / die Sol- datesca schon z. Tage kein Brod bekom¬ men sich auch keine Hofnung zumachen/ daß ins künfftig die geringste ?roviüon mehr einlangen könte / und nunmehr ge¬ wisse Kundschafft eingelauffen / daß der Groß-Vezicrmit einer grossen Macht/ An en/." vonso.biß in 6oooo. Mann/ auff das schliess-»/ Lägerloß gienge/ hat verursachet/ daß das Läger bey dieser Conferentz / beyde Ihr. Ihr. scha au?." ErcelstEccetl. der Herr General Lieute- c — ---- Feld-MarschallLeutenant Graf Srroz- zi/neben andern Generals-Personen sich entschlossen/ auch vordie Röm. Kayferl. Majest.das Röm.Retch/ und die gantze Christenheit rahtsamer befunden / die bißhero eontinuirte Belägerung/fo wol umb bereits erwähnter/ als hernachge¬ setzter Ursachen willen/ gäntzlichauffzu heben/als das gantz hochwichtige Wcrck auff die Spitz zuwagen; jedoch sich dar- deyanerbotten / dafernesallerhöchstge¬ dachter Ihr.Kays.Majest. und der Chri¬ stenheit Dienste erforderten / und ver¬ träglicher erachtet werden solte / sie das Ihrigegerndabey mit anwenden / die Verantwortung der darauß vor Augen schwebenden Ungelegenheiten a- ber/denen/ so hieran schuldig/heimwei¬ sen wolten. Ursache» Die Ursachen aber/ warumb man die wammdt.Belägerungauffhebenmüssen/seyndun- , Ähristl. ter andern nachfolgende: Estlich/daß nicht die geringste gewisse Vachricht ha- D-ug" rnan nicht einmahl zwölfftausend Teut- den können; Wiewol der Feind über eine rungvor fche/alleszusammen gerechnet/gehabt; Meilweges nicht mehr von gedachtem 2k?» Die Ungarn und Croaten/ welche/ wie Läger gestanden. UnddajedieserS"^ mW»/ das Meer zu-und abgenommen / auch curs noch vor der Ausshcbung ang^ niedie Anzahl recht wissen können/ doch langete / man doch nicht bastant wäre/ nicht in allem über vier tausend Mann gc- dem Feind auff beyden Seiten zuwider/ wesen. Zürn andern/ daß der Reichs- stehen. Worauffdann noch selbigen // ' .. - bmdedwAuffbruchgkschchm;Unvob.»-«,, woldA'Herrn Gen. Leutenants Grastu ^„ischck. von Hohenloe Excetl. diesen Abend u Reuter; nach ihrem Quartier / , buea) u- nen Fall von der Brücken/ wel"/? mu ,> nen gebrochen/an einem Knie zirnua) vc^ letztwaren/unterliessen sie doch ulchl/pec- sönlich beym Abzug zuseyn/und ln au gu-eordr-zustLn-Gckalt°l-Z-! des Nachrs/ blß alle Stücke aKN'vur/ von einerPartheyTartarn angesprengt/ unter welchen ihn einer vor andern ernst¬ lich mcynete / und Pfeil über Pfeil auff ihn schoß / fo / daß er demselben denKopff zu biethen sich kurtz resolvirte / und ihn nut feiner Hand zu Boden legte. Weiln hat er sich nach der Vestung Mu-Serin Friedens-und Knegswcsms. 31? ^nno hinweg. Ihre Hochgräfi. Excel!, der trouppen / mit welchen unsere Neutter- 1664. Herr General Leutenant Graf von ^vLNlZLräestarckscharmutziret/und bey- 1664. Hohenloe/ liesse in Ermangelung der derfeits viel geblieben. Undhatmaney- Vorspann/solches durch ihre Leute einen gentlich sehen können/daß bereitsdlevöl- weiren Weg schleppen. Und alß/ durch lige feindliche 2lrmee/ihre Zelten eitle hal- Ubersehung eines Stück-Hauptmanns/ bcMeilevonuns auffgefchlagen. Der das gröfte Stück von der Batterie her- General Adjutant ketZe, so mit wenig unter geworffen wurde/ward/in Gegen- Leuten vor der Armee hingeritten / ward wart hochgedachter Ihr. Excell. dasselbe gleich wieder auffgerrchtet / und fortge- schafft. Herr Graf Strozzi schickte den Obriften Leutenant von dein Spicktschen Regimentmitiooo. zuFuß/ und rvn. Pferden/dem Geschütz entgegen/S.Ex- ce ll. aber legten sich in den Wald deß Pas- nun der gantze Hauffauffihn getrungen/ scs über das Wasser/ sich zu versichern- hat er sich nach der Vestung Neu-Serin Deri --;. dieses/ nachdemder H. Graf retirtrenmüssen z Die Armee aber gieng vonScrin / vorigen Tages / mir bey sich bey mehrgedachtem Neu-Serin über dle habenden Ungarn und Croaten/ bereits Muer / und förters bey Legrad über die auft Neu-Serin zugangen / seynddie Drawe; DieZveyserlicheundSerinische Keyferliche/ unddarauffdieNeichs-^u- Völcker / welche scholl deß Tages zuvor xliiär Völcker zuletzt/in guter Oräre,ab- auff der Serinifchen Insul allkommen und nur anderthalb Meilwegs ohnge- waren/bllebenin ihrem Lager stehen/die sehr/ diesen Tag lnarschiret/ und den Ort Ncichsvölcker aber wurden auffeine Hei- Neu-Serin/ ob er gleich nur 4. Stund de posttrer/da sie nit eineHandvollGraß/ von Canischa/weiln unterschiedlicheHin- für ihr Vieh und Pferde gefunden. Wo- T-E, dernüsse ulld Moraste / bey welchen man mit dann der gemeineSoldat übel zu frie- AA'b«. zuvorderst selbsten die Wege baueil tnüs- den / fonderltch weiln man sie / wre sie es ME-« sen / zu passiven waren / nicht erreichen deuteten/ aller Orten/ wo es Stoß gäbe/ können/sondernsich deß Nachts meinem vorn an/und hintennach ziehen liesse.Sie Holtze gesctzet / allwo deß Herrn Grafen fürchteten zwar ihrerHaur nicht/ Hattens von.Hohenloe Excell. sich refolviret / da auch vor Fünffkirchen erwiesen / alß sie der Feind / wie manvermeynet / sie an- gebeten / man wölte ihnen nur r. Stunde greiffcnwürde/sich aufs äusserste zu weh- Zeit erlauben/ so wollen sie allein / mit ren/ tnan hat aber nichts vernommen. Gottes Hülff / das Schloß erobert Ha- Den r 4» morgends ein paar Stunde den / auch ohnerachtet Ihre Excell. der auffdenTag/ giengdieNetchö-^-uxiiinr- Herr General Leutenant Grafvon Ho- Arinee in guter Ordnung/allgemach mit henloe deßwcgen bey dell Ungarn starck offenem Trominelschlagweiter nach Se- angehalten / hätte ihnen solches nicht ge- rinwarzu/dleBagascheaberwurde ei- gönnet werden wollen/welches/und daß nen andern Weg nach der Muer gefüh- sie den Ort nicht ftlirmen dörffen/ verur- ret / woselbsten eine solche elende Brücke sachet/daßdieTürckeninCanifchasichfo gebauet/ daß es unmüglich gewesen / alle halßstarng erwiesen / und was derglei- überzukolnmen / zumahlen mall halb chen lnehr.Nur atteinmöchten sie andern Manns tieff im Wasser baden lnüssen; Armeen sich gleich gehalten sehen. Danneichero viele Bagasche-Arancken- Wegen dieses gezwungenen Auff- D-eHmn Wägen und Ealeschen / so daselbst nicht bruchs ward von unrerfchledltchen un-^w" pafsiren können / sich auffwärtS nach terfchiedlich auff dle hohen Herren Gene- genAufhe- Neu-Serinzu begeberl/gezwungemvor- rals-Personen geredt / und ihnen zuge- Der Feind den / deren der Kind unterschiedliche er- muthet/ alß ob sie gar zu frühzeitig das von yaut Ihnen tappet/geplündert / und die darbey gewe- Läger verlassen / und vielmehr gegen dem thttls Übel jene nicdergesäbelt. Eine Squadron Fernd hätten stehen sollen:Diese dahinge- «»^sehm. Neutteraber/welchcderH.GrafStroz- gen belauerten und beklagten die allzu zi auffKundschafft außgeschickt/ und sich schlecht gemachte Anstalt zum heftigsten/ zu weit gewagt / ist von io»o. Türcken indem man ihnen / alß man sie vor den und Tartarn angegriffen / zurückgetrie- Ort ziehen lassen / versprochen/Stücke/ ben/und theils niedergeinacht; Diese her- Munition/Proviant und andereKriegs- gegen von General Leutenant Grafen NotthurffrcnzurGnügcherbeyzufchaf- von Honloe/welcher die Keyferliche Neu- fen/auch einen ansehentlichen Elltfatz von ter auffsitzen lassen/bald verjagt worden, ftischcm Volck zuzuschicken / da es ihnen nun die Armee dahin gelanget / war doch an nichts mehr/ alßandiesen Stü- fttz- Lam' der Feind schon biß ein Mlrßguetenschuß cketl allen gemangelt hätte / nmwol die i sch«, von besagter Vestung / lnit seinen Vor- auß dem Reich zu hülffgeschlckrc teulsche Dd ich Vol- wm-"Ä^°*EbN .. l. Und da der Feind auß der Statt k.erir363re1oIvjrr,uNddenFeiNd/Welcher Mit 5 oooo.Mann sampt dem Groß-Ve- zier/wir hingegen zertheilet/ ulid ich nut mit^ooo. Teutschen (dabey;ooo. Un^ garn gewesen) nicht erwartet haben. Du alle Tag das Brodt von Neu-Serinhat müssen eine Tagreyse durch dcß Feindes Land (so er uns gleich anfangs hätte ab- schlteiden können) geholerwerden. Du Tag und Nacht gearbeitet / und mein Le- '604' den nicht einer Mucken gleich geschähet/^ Uttd doch etwan bey theils Leuten Un- danck verdienet habelt solle. Im ^tkcöt aber haben mit dieser Belagerung Ihrer Keyserl- Majest. wir großem Schaden als Nutzen geschafft; Mein Trost aber ists / daß ich solches mein Lebtag nichtgc- rathen/ sondern stracks anfangs gesehen/ daß man Ih. Maßest, inder i>^oi m^ion betrogen/wciß nnch also disseits Gott leb gantz unschuldig / sondern was mich schmertzt / ist / daß wir weichen haben müssen / der ich doch nicht zu weichenge- wohnet bin; Mein Trost ist aberwieder dieser / daß wann auch prmce äe Loncle, und Marschall cle Touraine selbst mit du- bey gewesen/sie aller derSachen Beschaf¬ fenheit nach doch hierinnen keinen andem Proceß halten können; Und dessen bitt iw 32c» Chronica deß Ungarischen ämio Völcknü)iewbmbly Wmburg «nissig mich nur dekhalbm unglücklich/ daßich^""" 1664. gelegen waren / nicht anders/ alßwcnn " —- — —.«c^ >6S4. us. man sie mit Fleiß dort drunten hatte wol¬ le auffopftrn lassen. Sonderlich schmcrtz- tedieses so ungütige Auffbürdeitdentaps- fern und HeldeninüthigenFeldmarschall- Leutenant / Herrn Graf Peter Strozzi/ derdoch bey diesem Angriff so rühnlliche Dienste mit Vergiessung stines Bluts/ und Darsetzung seines Lebens geleistet . hatte/ dermassen sehr/ daß er langer nicht schweigen konnte / sondern sich und seine hohe Herren College« gegen eine vornehme Stands-Person / alß seinen vertrautenFreund / entschuldigte/ durch rmschuidi-überhäuffte Geschaffte so mir auffdcm s" sich Halß liegen/haberrverhindert/daßichnit deßwcgcn.Mmigegen Eu. Excel!, meine Schuldig¬ keit nicht erzeigen können / sondern gar --- g Ih.Keyserl.Majest.selbstenvon enn oder versichert. Verdreust mich doch / oap dem andernnichtNachricht geben/alß ich ignoranten und nichtswürdige Leut lM wol thun sollen / karr auch jetzt vor grosser und Grafen vonHohenloe etwas Unglm Eylmchr nichtsagen / alß daßich in der- chesauffbürdenwollen/dctßwiruiiszm selben betaure / daß inalt IH.Keys. Mas. mit dein Anschlag auffdiese VestungCa- nischa sehr übel gerathen/welches ich auch gleich anfangs erinnert / und mich nur auß unterthänigster Gehorsame zu die¬ ser unmüglichentmpreilagebrauchen las¬ sen / dann dieses was man anfangs nur einen Anschlag auffdiese Vestunggenen- net/hat sich nach und nach in eine Normal- . „ Belägerungverkehrt/ da doch wir an al- wir gegen deren/chprocUen 14L0.NMM lem und jeden Mangel ulld schlechte An- täglich in den Lauffgraben wider v stalt zu dergleichen wichtigem Vorneh- Statt haben halten / und solche alleze men vor uns gefunden ; Entgegen den ablösen müßen / doch gleichwol/ wege Platz ohne Schmeicheley vor den stärck- der ftarckenBesatzung/ihreAußfall ma¬ sten und besten eilten in Europa/ sowol verwehrenkönnen / da kein futterte der ülvanrribeustn 8iniArion alß vortrcffli- Handvoll Graß schon etliche Tag mey chenkorcj6L2nor>halber/atlwoauchwir gehabthat / und nicht dörffen cmehm wahrender Belagerung über niemahls Viertel-Stulld vor das Läger sich einigen Mangel alt den Belägerten we- ' deran Proviant/ Munition noch Men¬ ge deß Volcks noch praver Soldateit spührenkönnen/ aberwolmit betrübtem Gemüth vorerwähnter massert gesehen/ daß dre Herren Steyrer und Ungarn et¬ was zu leichtgläubig gewesen / oder das Werck selbsten nicht genugsam verstau- dert/und also auch Ihro Keyserl.Majest. gehörten)vorhanden/daß luan nm ya ^ weit anders berichtet / alß sie es leyder im Lärlnen schiessen können / da m Werckselbstennachgehend befultden. In Hohenloe r. Tag hätte müßen demdreissiajährigcn TeutschcnKrteg hat unszukontliten/unddieTllrcre^-u sich kein Platz geftmden äusser Du; ten alsdann von uns kölilren atßwn . ^ in Niederland / welchen man auff diese dann derWeg so über deMorasr g schwere Art / alß wie dieses Ort har arra- wäre volt ihmzu uns / warum'M /' gu.ren müssen / wie wenig wir aber die Mühe/untcr der Statt gerann nothwendige Augehörultgeu zu einer so nur vor eilte Person nach det' ano z schwerenim^rcii^ gehabt / istallcn denen gehen/geinacht /ultd hat auch ain besten bekannt / so dieser Belagerung dem andern mühesam danwet c beygewohnet.Jch alt meineln Ort schätze könlten/ daß offr / wann etliche h»' wollcn/aber letztlich da es wider alle Ver- nunffr war / und dieOffciers in Beywe- sen ä^v3ncourc8 nurzum Gewis¬ sen geredet / ich solte sehen / wie ichs vor Gott und dein Keyser verantworten kön¬ ne / und es seye nicht genug/ daß wir uns auß inStücken zerhauen ober ver¬ hungern lassen / und dcß Keysers Lander/ und das Reich in die Luft spielen wollen; Meynung der Vernunfft vergleichen: Gleichwol darffman zuGrätz und ande¬ rer Orten sagen / alß ob wir uns mit dem Friedens-und Kriegswesens. 321 her haben reitten wollen/sie absitzen Müs- undzcrtheiltruinirtworden. Eshaben H.NNV 1664. sm / auch offt die Pferd gefallen / und so wol meine alß deß Henn Grafen von 1664. inanchmahl da und dorten stecken blie- Hohenloeseine General Wachtmeisters/ den/ also hatte man auff solche Weisenit und alle übrige meine und seine Officiers in einem Tag hinüber kommen können/ schon vorher» die l^nr^zu machen ge¬ rne Stück aber in solchem Fall hatten sei- rathen/imFall der Feind sostarck im An- ner Setts müssen stecken bleiben / und die zug wäre. Ich habe allezeit / so lang ich völlige Vagasche verlieren oder verbren- nur gekönnt / nicht darein consentiren nenmüssn/wirallebeydezufaminenhat- ten doch die Lilli nicht den halben Theil be¬ setzenkönnen / dieweilen wir keilte andere Cavallerie als r;oo. gantz abgemattete und müde Pferd / beydeötheils nur hat¬ ten/ darzu wäre durch diesesdie Veläge- rung schon auffgehoben gewesen / dicwci- len wann auch der Femd uns nicht ucru- ^uiren hatte wollen/er sich nur Vortheil- . - hafftig zwischen Neu-Serm und ulls se- Alß habe endlich müssen mich mit meiner tzen hätte dörffen / da Härten wir in wenig " ' " Tagen Hungers sterbelt/ und die Pferde verrecken inüssen / und mit etlrch eooo. - hätte er ein oderzwcy Meilen ober oder Abzug 9^^.^ hälten/die ehrliche und unterdeß Morasts auff deß Grafen von verständige Welt aber wird so wol all- Hohenloe Selten umb die Statt gehen dort alß aller anderer Orten hiervon an- konnen/ dawäredieStattauckkuccur- dersurtheilen;Die)enige/soitztmercken/ rirr gewesen/zumahkn auch Graf von daß ihr schlimmer und unbegründeter Hohenloe auffseiner Seite keine Lini hat- Rath ein so schlechtes End genommen/ te / hatte auch der Feind uns abwcchö- sprengen jetzt dergleichen auß / umd alles lend/ Neu-Serin zcc^mrr, allwo nicht dadurch zu oeschonm/ Gott aberunddie das Geringste gewesen / und solcher Ort Zeit werden bald offenbahrcn was recht- ohnedaö sehr schlecht / so ich jetzund mit schaffene Leut seyn / der Feind versucht rooo, außerlesenen Mann besetzt/ so hätte täglich über die Muer zu körnen / ich wer- cr solches in 8. Stundenwegnehlnen kön- de mem Leben nicht spahren / solches auff nen / das völlige Steyermarck / Croaten alle Weise zu verhindern/ und ob mir mei- und die Windische Gräntzen hatten wir ne vor Cantscha empfangene 2. Wunden ihme gantz frey / und im Rucken von uns wol ziemliche Schmertzen verursachen/ abges chnitten/lassen müssen / daß wir mt unterlasse ich doch nicht so Tag fo Nachts mehrjetztermeldten Landern hattenkön- mich bey allen kunctloncn gegenwärtig nenzuhülffkommen/in welchen/Racker- zu befiltden / wie ich dann dieses allezeit spurg/Fürstenfeld/und andere mehr Or- vor meine größte Glückseligkeit halten te gantz bloß und unbesetzt stunden / wel- werde/wann ich mir Nutzen vor die Chri- che ich jetzt alle nut gutem Volck besetzen fteltheit / meinem Allergnädigsten Keyser lassen: Und mit allediesem ist es klar/ daß und das Vatterland mein Leben auffo- wann noch in einer tätigen Zeit kein Suc- pfern werde köimen/welches alles ich Eu. curßvomFeind geköinmenwäre/hätten Excell.zudemEnd berichtenwollerr/daß wir der Vestung vor End Juni) nicht SiehleraußdenrechrenVerichtundgan- habhafft könlien werden / und härten wir tzen Verlauffdieser Sach gründlich erse- mehr als genug gcthan/daß mit so fchlech- henmögen. Wormit rc. teinVolck/weiiig Mitteln/mrd übchrAn- In solchem sPlechren Zustand nun be¬ stalt / wir noch so weit kommen wären/ fand sich damahls diese Christliche Ar- welchem man / diesen alles halben / die mee/ welcher noch ,e länger )e schlechter Schuld solte geben/weiß derHofzumbe- ward/massen die Soldaten von dem stä- ftem Ichvermeynedenenjentgen/sodem ten und starcken Arbeiten dergestalt ab- Hof solche falsche lnkormLnoncs beyge- gematterwurden/daß/wosienichrbald bracht; Von dem Succurß deß Spans hernach mit einigem Entsatz erfrischt hat man gar nichts gewußt / und darzu worden / sie sämpklich nolhwendig zu hat er nicht zeitlich Mug koninren tönen/ Grund hätten gehen müssen; Zumaylm dieweil wir den r. Juni) den Feind vor dieParchey gar zuunglerch / indenr der Augen hatten / und Herr Feldmarschall Fei rd schon würcklich über funfftzigtau- Sparr vor dem 9. io. oder dergleichen send (ohne was noch täglich darzu kam) nicht bey uns hätte seyn können / also wä- die Christen aber nicht mehr achr lausend ren wir allezeit noch einige Tage vorhero Teutscher Mann halten / die würckliche verlohren gewesen / und alle Stückweise Dienste thun konnten. Ihr einiger Trost . war worüber die Türckcn/was nicht mcderge- Ä)t0rgkN0ö/den^7. frühe gegen TK Srrozzi crxcett. selbstennntderReutler- den gantzen Lag starck auß solchen ge- nach Legrad zu haben / neue Brücken bauen lnüssen. Den 2 6. und die vorige Nacht / brach- MB 3ZZ ThromcadchUnganschen -^nno war der zuvor gepriesene Herr Graf Orteneingegraben/auch r.Com!Numca- ^» '0 1664. Strozzi/über dessen Tapferkeit/Wach- tionS-Linien / von dem Berg über eine ^uz.samkeit und freygebiges Genu'tth sich Wiesen / biß an den Wald gezogen /mrd ' L"^"fhochlich zu verwundern / alß welcher al- den gantzen Lag starck auß solchen ge- rttN->a.lenthalben / auch wo die Gefahr am grö- schossen / daß man die Communication ttnValtcrstm/mitfreudigemund unerschrockenen Muth / zugegenwar/ und jedem Solda¬ ten / so freundlich zusprach / daß sie/ ob . - ,,, schon der Feind bey weitem in der Anzahl teVFeind etliche grosse un viel kleine r.und nichtglctch/doch durch setnExempel an- pfundige Stücklein/ oben auffden^B gefrischt wurden/und/mit Heller Stimm Berg besier abwärts / mit Schantzkör- rufften/Vivar (e6 lebe) unser Vatter/un- den und Batterien versehen / beschoß sar- ser braver GrafStrozzi/wir wollen rnit auß der; Platz / zwischen gedachten» Le- Ihm leben und sterben : Denn er hatte grad und der krümme. Folgende Nacht stineSoldaten dergestalt lreb/daß er auch darauff ssihrte er r. halbe Carrhaunen in von seinen eygenen Mitteln ihnen gab/ die vordersteSpitzen/umb die Brücken/ was er hatte. welche über einen klcinenArm bey Legrad Den r 5. gieng die Reichs Armee wie- gehet/ zu beschiessen/ und die Commum- derumb selben Weg/ sosie deß Tageszu- cationzu verhindern/daß mandieander vor kommen / über die Drawe zurück/ Muer stehende Postel; nicht secundiren undwurden / eine halbe Stund oberhalb kölrnte. Gegen ir. Uhr/ Nachts / setzte Die Tür-Neu - Serin / an die Muer gelegt; Der er auffetlichenFlössen / welche von aus? Feind folgte ihrauffdemFuß / und ließ geblasenen Schafs- und andern Fellen/ derChrrst-sich in scharpffe Scharmützelein / auch NN Wasser über sich gehalten wurden/ lN lichrnnach^^ starcker Parthey von etlichtausend derStillezoo. Mannüber/ unterstund Drm'warZU Fuß und Pferd gegen den Fluß Cani- sich ill einen; Ort/ wo ein kleiner Arm von scha anfetzen/alldorten die Brücket; (wel- der Muer das Land fepariret / einzugra¬ che Ih. Ercell.Hen Grafvon Hohenloe/ den. So bald dieses / deßFeinds Äor- nachden;sien;itderArmeepasitret/ wie- haben / deß Herrn Fadmarschall Graf derruiniren lassen-zurepariren/worvon Strozzi Excel!, fo selbiger Orten ihren man sie disseits/sobald man etliche Stück Posteirgehabt/ auch / auffdeßFeindes gepfiantzet / mit Schaden abzustehcn/ Vorhaben/ein wachsames Auge zu h^ zwunge. Unterdessenverschantzte sich der ben/ ohnjer»; arn Wasser sich befände/ be- Feindjenseitdcß UferS/cyferig;Ulidwa- richretworden / seyndsicsobald/mirZu- ren disseitige Qcncrsie^ > mit dergleichen sammcnziehung der Völcker auß den Ordre zu ertheilcn/ embsigbesihäffugt: nächsten Postel; /auffden Feind loß gam Gestalt dann das Ufer / disseits / wo es gen ; Weitn aber die Fußvölcker biß an niedrig / oder sonst nöthig gewesen / mit oen Gürtel/ durch gedachten Arm / etM Brustwehren / so gut es müglich / ver- sie der;Feind ai;greiffen könllen / waden wahret worden; Absonderlich wurden müssen / seynd dieselbe zum drittenmal)' die r. letztere Blockhäuser / gegen der zuruckgeschlagen worden. . Draw /fleissigverwachet/und mit gros- Nlorgenos/dei; 2.7. fruhegegenTE Md serArbeitzumWiderftandversehen/wcl- sttzrcn deß Herrn Feldmarschalln Gras^^ cheS dann nicht vergeblich geschehen / in- Srrozzi erxcett. selbstennntder Reultel- dem der Feind / wie sichs hernach erwie- Wach / unter Commando deß Obni? sen/ willens gewesen überzusetzen-massen Leutenaltt von Piccolomini / über den dann die Tartarn aller Orten über die kleinen Arn; / erfrischten daSFußvoicr/ Muer/sonderlich an emcm Ort/dasTeu- und brachtet; der; Feind auffdre Fluch'/ fels-Loch geimnnt/ auch ober-und unter- worüber die Türckcn/was nicht niederge- halb Cotariba überzukomen / müglichst hauen / in die Muer gejagt und ersosfem versuchet / so ihnen aber durch die fleissig Nachdem aber mehrgedachte H» besetzte Wachtenverhindertworden. In- Strozzi Excel!, gleich zu Anfang Vleses zwischen setzte der Feind ohnaußsetzllch Alarms/deß Feindes Vorhaben/an die mit Scharmutzircn fort/ und wurden andern Posten zuwissen gethan / Haven beyderseitS viel beschädiget; Die Gefan- Jh. Excell. Herr Graf von Hohsmv gene berichteten / ihre Macht bestünde in gleich darauff/ was Sie in höchst"^'-' 200NO. Tartarn/ zooOo.Türcken/und vonReutterey undFußvolckzusanune z o.StückGeschütz. DieNacht/von?. bringen können / umb-enenzu entsetze / biß 8. Uhr/ har der Feind eine grosse 2ln- dahu; beordert / sie felbsten auch s y zahl Fußvolckö / in einen Wald/zwischen schl;ett sich hrnauß degebett/welcheoat' / gedachtenzweyen Blockhäuser!; / wo der bey ihrer Ankunfft / alles in - Fluß eineKrümme gegen Legrad machet/ nunggestellct / auch den Herrn G.n» gebracht / welche an dem Ufer sich aller Wachtmeister Spik / so sein Friedens-und Kriegswesens. 32? ^nn o tkan/ allda angetroffen/ und die Reutte- tapfcm Hauptmann / Quast genannt/ 1664. rcy und Fußvolckdergestaltpoftiret/ daß durch den Fluß wol aitgeführt wurden/ 16 64. solche /denFeindzuempfangcn/ wieder nachdem er / Hauptmann / selbst semen bereit / und voll demselben mitStt'ieken linckenArmdarüberverlohren / und sie/ undMußqueteitnichtallzugrossenScha- die Knechte / ihre Salve gethan halten/ den litten/inOrdnung gefttzet/und ohn- von dem Feind wieder zurück durch das geachtet dcß grossen Schiessens / welches Wasser getrieben wurden. übcraußhcfftiggewesen/habensiedicLeu- Wie nun der Herr Graf Strozzi sähe/ Hm Graf te aller Orten von einem biß zum andern daß es dem Feind Ernst wäre / m dieser ^7°?^ Lotto geführet / daß der Feind nicht so kleinen Insul Lotto zu fassen / und so ein- Insult grossenSchaden / alß es wol bey so star- folgentlich darauff in die SerinifcheIn- erlich. ckemCanonirenzu beförchten/verrichtm sul zu setzen / welches ihn; denn bey solcher können. Beschaffenheit gar leicht gewesen wäre/ Hierbei)brachtederFeindunversehens wodurch sie nicht allein dieser Insul hat- beyderVestungNeuSerinetliche Stück tenkönnen habhaffrwerdcn / sondam die auffein vorthetlhafftigeö Berglein / mit bereits abgcmattere Christliche Vdicker dellen er auffder Christen Läger über das vollends gar hinrichten / urrd sodann so Wasser schiessen konnte. Solches merckte wol der Steyermarck/alß Croat ien/luld Der Herr Feldmarschall Lcuteilant Graf der übrigen Windischen Gräntzen/ sieb/ Strozzi bald / wohin es angesehen / und ohne einigen Widerstand / bemächtigen sagte/ alß zum Abend die sämptliche Ge- können; Alß fasste er/ seinem Gebrauch neralitär deß Feindes Vorhaben erkün- nach / eine heroische tapfere Resolution/ digen / und alßdenn ein jeder sich in fein und ritte mit r 5. Pferden von dem Rap- Quartier begeben wolte/ er mercke/ daß pachischen Regunent / und drcyOsfici- dttse eingehende Nacht eine fehr warme rern / so stäts umb ihnwarell / mit dem Nachtseynwürde/ wolle alfo dre gantze Degen in der Hand / selbst in die Insul Nacht allda zubringen : Welche seine hinüber/und gieng mit solcher Hertzhaff- Meynung denn mehr alß zuviel wahr tigkeitauffdenFeindlvß / daßalleswei- ward/indem/alßerrnttseinenLeutenim- chen muste / was er nur antraff/ so gar/ mer von einem Poften zmn andern ritte/ daß diese dreyhundert Ianitfcharen fast selbige sämptllchzu besichtigen / weil seine ehe niedergcmacht wurden / alß die zum große Sorgfalt und unüberwindlicher Entsatz verordnete i>o. Mußquetirer Muth ihm nl dergleichen Fällen nie kei- ihmzuhülffkommenkonntemDerFeutd nm Schlaff in die Augen kommen ließ/ schickte feinen alßbald Entfatz/weßwegen vernahm er endlich von der Schildwach derHerr Graf gleichsfalls unverzüglich so viel/dzsieindernechstenInsuleiner/so dem Herrn Grafen von Hohenloe semen die Muer der Orten macht/von deßFein- Zustand berichten / und umb rnehrcr des Setten einiges Gepolter hörte. Auff Volck anhalten ließ : Se.Hoch-Gräfl. «ec sich", genauersErkundschafflen ward mange- Exccll. aber hatte zu allein Unglück sein n» Insul wahr / daß einige und zwar ziemliche Quartier wol eine gute Stund von die- Mn! Mannschafft / von dreh biß vierhundert sein Ort. Inzwischen war das Gefechte Ianitfcharen / welche samptlich hinüber sv scharpff/ daß zu verwundern / daß ein geschwummen/stch allda auß allenKräff- eintziger Meltsch /so darbey gewesen / le- tenclnzugrabensuchten/unterdemkavo^ bendig davon kommen. Dre Türcken und Hülff ihrer von dreyen Seiten ftrci- schickten erstlich r.Flöß / jedes rnit 4c o. chenden Canonen urw Mußquetenrdann Ianit! charir befetzt/denIhrigcn zu hülff/ diese Insul machte daselbst einen Drey- welche aber voll den Unserigen / ehe sie an Angel / welcher au ff allen dreyen Senen/ Land kamen/ glücklich zu Grund geschos- wie gemeldet / von deß Feindes Stücken sen wurden. und Ianchcharen gespickt war/auch hat- Dieses Gefechte fieng sich umb r .Uhr N-ibc t« te der Feind die gantze Höhe innen / und gegen den Morgen an / und endete sich drey wolformirteBatterien drauff/also/ umb 8. Ubr/ wobey/der gefangenenTür- 2 daß er von selbiger diegantzeInsulselbi- ckenAußsag nach / auffs wütigst; ooo. gen Orts bestreichen kunnte. blieben / und unterdenselben 5. der vor- Dt« Chn. Alß solches dtckerineldtemHerrnFeld- nehmstenBaffen; Denn dergantze Fluß marschall-Leutenant kund gethan ward/ war dort herumb fast von den Tobten br- werde schickte er alßbald die Reutler-Wachda- deckt. 'NttVer. hin/umb dieIanitscharen auß der Insul Alßnun derFeind so vollkommen auß Bedank m!ben^' zu lagen; Diese aber/ alß sie anden Fluß der Insul geschlagen / daß auch nicht ei- sich gegen kam stutzte/und giengnichtweiter/wor- ner sich mehr dorffte blicken lassen / und ^'77. auff der Herr Graf gleich so fort hundert Se- Excell. Herr Feldmarfchall - Leute-' Mußquetirer anderen statt dahin beseh- nant GrafStrozzivollerFreirden / daß w-rddarü. lichtc/wclchcauch/wtewolsievoncinem er der Röm. Keyserl. Märest, und der 7^7^. galt- schossen. die drifte Leutenant / und derCapitanLeu- tenant Strup / vom Fürstlichen Braun- schwedischen Regiment/ welcher den er¬ sten Angriff thun lnufte / ward zwey- stcn fle nach der Hand wieder veMstn halten/und also fürDtcfelbige und drege-'»^ stmipte Christenheit nut unsterblichem^ ' Ruhm und Ehre sein Leben gelassen. Blat heffrig verwundet. Drcy Tltt'cki- sche Fahnen wurden den Unserigen zn theil / wovondie Chur-Bäyrische zween/ und dasFürstl.Hessische Regimenteinen bekam.Und wäre dieses also eine guteM ctorie gewesen / weiln sie ohne sonderbar ren Verlust der Christen abgegangen/ wann sie nur nicht mit eines so tapstl'N Herms / alß deß Herrn GrafStrozzeM Wie nun der Feind sahe / daß ein guter einbrechen möchte. , TörE ' Noch diesen Tag lals den L S.Mah^M'^ Junij) führte der Feind seine saiNpnEA,^ac Stücke ab/ und zog sein meistes Fußvol zurück Und weil er auch etliche seiner ten/so im Gesichtstunden/änderte/bl ^ ten jnen die Christen gantzlich ein/erwa de Vorhabens seyn / seinen Einschlag andern / und den Weg zurück zu neyum* Aber er wiese bald das Widerspiel / st. mit halbem Tage der Christen von am chenund ro. Pferden habende Gorwam in der Still an/ trieb sie zurück / mW st " an/sich brß aufemen kleinen 3 2^ Chronica deß Ungarischen ^nno ganycn Christenheit einen so hochgülti- durch dieses einige Treffen/die Länderer 1664. gen Dienstgelesstet/und sich anitzo gegen ' " . ^^uL.dieredlicheSoldaten / so diegrösteHch/ mit und neben ihm/außgestanden/wegen -- ihrer erzeigten redlichen Tapferkeit / und Ohn den Seel. Herm Grafen StrW wie er selbige gegen die Kcyferl. Majestät blieb auch todt der Chur-Bayerische >> rühmen wolle / gantzhöf-und freundlich - bedanckte/ so kam eine von der Höhe ge¬ schossene Kugel / und traffdiesen vortreff¬ lichen Heldenso scharff und gewiß in den „..o-., . . Kopss/ daß er stracks aller Sinnen berau- rnahl init dem Sabel in den Kopff/ und betwurde/uNdinwcnigStundendarauf durch einen Schuß auff das Schultes Lodts verblich. Indem erschien der Herr Graf von Hohenloe mit der Reutterey/ welcher die¬ sen Herrn schmertzlich beklagte; Wie dann solcher fem unverhoffter Lodt inß genrein und durchgehends bey Hohen undNidri- ^b-r cmcn M grosses Leyd verursachte. Uiiglaub- unsterdit- llch ist / Wie betrübt die gemeinen Knechte chkRuhm.nchmdenOfficirernwaren/außUrsach/ dieweil er bey seinen Lebzeiten recht Vat- Blutbezahltwerden müssen, terliche ^2)orsorg sirr sie getragen hatte. Denn da ward keiner bey rechtschaffener Theil der Armee ankomen / wolle er we^s-A Gelegenheit un imScharrnützel verwun- ter nicht übersetzen / sondern legte sich W l" det/dem er nit auß feine Beutel zu r.un z. feit deß Ufers hinter feine Brustwehren Ducaten gab/ und feinem Leib-Barbier vest/ mrd bestrich die Insul mit Mußä'w mehr ihre/alß seine eygene Wartung/an- ten und Röhren dergestalt/daß die CM befahl / massen zu sehen/daß auch fein ey- sten sie nach der Hand wieder verlaßest generMund-KochmehrrnitVcrsorgung uruften. der Krancken/als nut deß HcrrnGraftns Unterdessen beordrete deß von HohA eygener Person zuthun hatte / darumb loe Hoch - Grast. Excel!, die Keyjerlich/l°-A^. sie auch selbigen billig als ihren Vatter Regimenter zu Fuß / neben fünffhunden beweinten und betraurten. DicsesHerrn Rappachifchen Pferden / sich in Legrao Tapferkeit ist auß der bißhcr beschriebe- zu setzen / der Überrest aber hin und iE nen Canifischen Belägerung fattstun ab- der aufdie Poften / damit derFeindNlcy^ zunehmen/indem kein Außfallgeschähe/ ' ' da ersichnitselbst zu erstzur Gegenwehr ftellte/und die andern/diezu zeitenziinlich Wässerig/durch feine Gegenwart/auff- lnunterte/worüber er auch zween Schüs¬ se in die rechte Hand undArm zugleich be¬ kam/ welche Wunden ihm noch nicht ge- heilet waren. In Summa / dieser einige Herr stund zu diesem mahl vor den Riß/ daß der Feind nicht in die Insul / und also vondar in die übrige Keyserl. Erblandcr einbrechen konnte:Das beste Glückwar/ Daß die Feinde dergestalt gedemüthiget worden/ daß sie sichweiter aiizusttzen nit gelüsten liessen / sonst hatte es nach seinem Schuß von derVestungNeu-Sermn Tod übelablaussendörffemDennderH. emzugrabcn/und polko zu fassen/nay" Graf von Hohenloe konnte nicht eher an- sich auch gleich derselben biß etwan am 1 kommen/undH.GrasNiclaövonSerin/ ; 0. oder 40. Schritte/und ließ war/Gefchaften halber/gar nicht bey der draufr.Batterien/die eine/wo eroe> ' Stell/ sondern etliche Meilen davon auff griffangefangen/und die andere m seinem Schloß zu Tfchackathurn. Thal/verfertigm. Ob nun zwar dieses Heldenö gewalt- Den spielte er schon von " ' samerTod(alß wodurch diegantzeChri- Batterien auffdieVeftung/ warj stenheitein Grosses verlohren) feinen gu- keinen Schaden / weil» erzu hoa) l * ten Freunden fchmcrtzlich vorkam; So Dicfelbige Nachtwolte nmnemen 2 hatten sie jedoch diesen Trost/ dz er trium- fall nut 1500. Mann thun; weün ao phirend gestorben/der Röm.Keys. Maj. Leute ohn das abgernattet/auch m g eine Brücke schlagen/und seine Reiterey/ welche ftärcker an Teutschen als Ungarn war/darüber und gegen Novigrad gehe/ schickte auch einen Theil davon gegen Barckar: / er selbst aber schwebte mit den Fußvölckernund schwere Stücken/zu un um Lewentz heruin/willens entweder auf Novigrad/ Waitzen oder Erla etwas zu¬ versuchen. Indem er nun in solchem Vorhaben/ den 6.16. May/ mit seinen Haustet: von angerank- Tschernowitz (oder Sernowitz) gegen Heiligen Creutzauffbrechenwolte/fielen ihm dieTürcken unTartam init m 14000 Mann/unter den dreyen Bassen von Er- la/TemeswarundNeuhäussel/ unverse¬ hens in seine Nachtruppen etn / »nachten einige davon nider/und trieben die andern biß an einenPaß.Wie Se.Excell.solches hörte/ forderte sie alsbald das Garnier- Caprar- unnd Zeyffische Regimenter/ samptder Brandenburgischen Reiterey und Tragonern/welche auffcin Meilwe- ges ungefähr irn Vorzug vorauß wäre / wieder zurück/ sie selbst aber wandte sich neben Hertzog Augusts von Holstein Fürftl.Durchl.und dem Herrn General Wachtmeister Garnier/gegendenFeind. Der H.GeneralWachtmeister führte die General Vortruppen/ und jagte/ durch GOttes Hülff/ und seine und der Soldaten Ta- «Vor, pferkeit/den Feind wieder zurück/biß ausscruppm. eine halbe Meilwegs über Tschernowitz/ allwo sie nicht über die Brücke kommen konnten/sondern ihrer viel im Master er¬ säuften mustcn. Dessen ungeacht liessen die Türcken den Dt« Tür» Muth nichtfallen/sondern satztensich an5'" 1 der andern Seite deß Wassers / führten Schlacht» ihre gantz e Macht/v on i6. biß in 18020. ordnuag. Mann/zusamen/ und kriegten einen gar wolgelege::en Paß durch die GramHier- auf stellte sich die gantze feindliche Arinee inSchlachtordnung/welches so behed zu- gicng/dz es eine Luft war anzusehen. Diesesverurjachte/dz auch deß HerrnA „L"- GemFeldzeugmeifters Excell. die Reite- »uf rey von dem Marsch/un nrehr nit als 400 nen B«rg. Mann zu Fuß / denn die übrigen waren init den schweren Stücken schon zu weit vorauß/ zurück brachte/und/ an einen Ee gele- Friedens -- und Kriegswesens. Luno ger Anzahl waren/ und zimblichweitin nommen/ giebt der nächstfolgende Mo- ^1664. benPoftcn vertheilt außeinander stun- nat umständlich ziwernehrnen. ^4' den /ward nichts drauß. Unterdessm/ais es hierunten andicsen Den; °. zuNacht fuhr der Feind mit Orten so scharff hergieng/ sparte sich des seinen Approschen und Lauff-Grabcn Herrn General Fewzeugmestters unnd emen An« fort / zog init grosser Arbeit auff feine Grafens vonSusaErcell.auch nicht/nut Weise / vielerley Reiter abwärts gegen ihren untergebenenWaffen fur dieRom. ^^^ den Morast/ und näherte sich daselbst der Kays.Majest.und gesampte Christenheit vor. Vestung fast indte 50. Schritte. Der etwas fruchtbarltches wider den Erb- gctte fM Hm Grafvon Hohenloh befehligte diese feind außzurichten. Derohalbenlteßer/ auß. Nacht denChur-CöllnischenObr.Leute- nach Eroberung des Schloßes Neytra/ nant/neben; oo. Knechten/einen von al- überden Fluß Gran/oberhalb Lewentz/ lerseits Generalität beliebten Außfall zu- > thun; WelcherdanndenFeind auß den 1 nächsten Approschen jagte/undderUber- läuffer Bericht nach/ über r 20. der Tür- cken erlegte. Weil:: aber hierüber ml Lä¬ ger Lärmen ward/und ersieh in etwas zu lang auffhielt/sinnmlete sich indessen der Feind/ trieb die Unserige wieder zurück/ und that ihnen im Nachhauen zimlichen Schaden/ so daß bey etliche und ro.um- kamen / und ein gut Theil verwundet wurden. H-Mch-r ManversuchteauchdiesenTag/ sich Odr.leut.der pustil/ svman vor r.Tagen/ wegen ?ck°ss°n' Feinds unauffhörlichen Schiessens verlassen müßen/wiederum zubemächti¬ gen/ zuwelchem Ende der HessijcheObr. Leutenant Zobel/ mit so2.Kayserl.und 5 o 0. Reichsvölckern/ solches Vorhaben ins Werck zusetzen/dahin geschickt ward. Alsnunderselbe/nebendem Chur-Bay- rischen Gen. Wachtmeister/ Herrn von Bucher/ besagte Insul besichtigte/ und wegen des Angriffs sich mit ihm beredte/ wurde er/ Obr.Leut. darüber auß einen: gezogenen Rohr/von denen jenseits gele¬ genen Türcken/ so eine starčke Salve her¬ über thaten/durch den Hals geschossen. Neu- Se. Den; I.fuhrder Feitw mit seiner Ar- 'm'^beit und unterschiedlichen Linien / vom »nüber- Berg biß an den Teich am Moraft/emb- wlndiich sigfort/ so daß er nicht wol so. Schritte n:ehr von: Graben deß halben Monds war / worinnen/wie auch aller Orten in der Vestung/ der Herr Commendant A- vatrcurt/als ein Kriegs-Bau-Kunst ver¬ ständiger/die Bevestigung mit Traver- fen/Coffcrn/Furnellen ultd Pallisaden/ so viel die Müglichkeit unnd Zeit erleiden wollen/bißher verbessert hatte:Dem: die- selbige war an sich selbst nicht so unüber- wmdkchvest/wie etliche wol davon auß- gegedetl/sondern etwas eng/und/ ihren: Lagernach/ dergestaltbeichaffen/ daß derselbiger: größte Stärcke auff der dar- inen befindlichen Mannschafft berührte/ die aber danustiger Zeit sehr abgemattet/ und nicht in der Änzahl/wie wol zuwün- schcn/befindlichwar. Was aber für einen traurigen Auß- gang unserer Seits dresi Belagerung ge- Zwcyter Theil. stn bleiben / umer wclclien grosses Äkh- Müss-u a. der mit Verlust abztchen welche der Vasja zu rachen bedt'0- h Unter solchen; Verlaust' VersärckccnEI die Türcke ihre Besatzungn;Leweuh in achthundert Mann / welches verw^" sachte / daß des Herrn Generals Mv' Zeugn;eisters/nunn;ehr aberwegen ro höchstruhinlichen Wohlverhalteiw/ General Feld- Marsch a lls/ Herrn fens von SonstExcetl.Dero Marsch ss. sto mehr aust dahin beschleiuigte/ Vl.» zu -u» in»- nicht ckne noch inehrere Mannscham - "vönpfindlicher Streich versttzt/in den; / als e- hin gebracht/und die Belagerung brc e / „Ebendieses Orts der gewöhnliche Jahr- ins Merck zusttzen/ vorhatte/dadm / rumpelt, marckt gehalten wurde / die Kayserliche noch schwerer gemacht werden ;nou) Völckervom KoppischenRegiment/ne- InsolcheinVorhabenlangteSe.Lsu * den etlich hundert verkleideten Husaren/ den; o. dieses / nut Dero untergeben den 17.^7. dieses/ allda unversehens ein- Kriegsherr in selbiger Gegend nu/. fielen / vielLeutniederhieben/ überauß ließ alsbald mit herbcy arbeiten stattliche Beute machten/unddarauf die Vorstätte in Brand fteckten/welchcr den Einwohnern grausmnen Schaden that. Dieweil sie sich aber in etwas zu lang säu- meten/fielen dieTürcken aus demSchloß oder Veftung starck herauß / kriegten noch ir.von den Christengefangen / und sabeltk in 4Q.derselbcn/worunterauch ein Graf Rü-Ragotzy war/nid: doch glcichwol brach- dmiaus'' len die andern die eroberten Beuten/ und bie.br dmdas daselbst hcrumweidendeVieh gluck¬ er lich davon. selbiger Gegendan/ , urv Ulvvurv Ill.t herbey arbeiten MWL . LSSKN^Är.- an dm; Schloß eine Preste gelegt/ gleich darauff dicStatr mitsttnA^ Hand angegriffen/auch nach z.lu^^g m G-gmwe^wowba' -»'« p /2 vondettChur-BmndenburAschen^ in allen; s.gemerne blieben)behaupter/o Feind aber/von welche^^ Sou^ mdermachtenund guteBemreb überHalsundKopffsich -ndaS SMws zuflüchten gezwungen ward. ^nno gelegenen Ort/ auf eincnBerg/ wolge- Nachdiestm Einfall liessendie Türcken /^nno 1664. fast stellte/und also des Feindes Angricff drey Tage an einander niemanden in dienst ^1.4u8. erwartete. Statt/ äusser etlichen Wagen/ mitwel- ' Di- Tm. Dieser satzte hierauff mit seiner gan- chen sie die Todten (deren an Weib und ^nftlb!g" tzen Macht in solcher Behendigkeit unnd qr.mmlg Ungestümm/von 4. Orten an den Berg/ daß sie auch so geschwind / und in vollen; Rennen Berg auf/glcich obinan auf ei- nenThmn reiten wolte/biß auf ro.schritt vor dieSousische/allwoderH. General Wachtmeister Garnier mit seinen Rei¬ tern stund/kamen; Welches Wüten und Toben jedoch aber nichts außrichten kon¬ te/ und wurden sie von den Fußvölckern und Tragonern/ auch der dabeystehen- denReiterey/durch vonGott verliehenen Muth/so glücklich zurück geschlagen/ dz ihrer viel/ Roß und Mann zugleich /den Berghlnabstürtzten. Nichts desto weniger brachte derFeind gleichwohl den gantzen Tag mit Schar- mutzieren zu / und zog sich erst gegen A- bcnd nach und nach über die Gran hinü- ber/daß man nach 8.Uhren keinenMann . _ mehr sehen konte: Die Sousischen aber nebenst des Basten Hauß und Kircist blieben selbige Nachtauff der Wahlstatt bliebenstehen. stehen. - Den ^z. dieses kam der Kutzug-BasP Amabld-r Den Türcken giengen hierbey ein mitdreyhundert Pferden in die VU"t/ geblieben- Bassa und §.Agen/auch sonsten(wie auß die übrigen Völcker aber musten draas- ^^--s-ttsdem erobertenGewehr undPantzern ab- scn bleiben / unter welchen grosses M»- zunehmen)bey tausend Mann/ worum klagen/ wegen ihrer so schändlich uiE terdemAnsehennach/vielvornehmeseyn gekommener Weiber unnd Kinder/ mochten/zuscheitern. Die Sousische ko- "" '' ' stete dieses Treffen 8 --.Todte/ und moch¬ ten etwa;;; o.verwundt seyn. G°Gse a-- Die Tüllen machten sich nach ver- bec nach lohrnem Treffen bey Tschernowitzgantz r-w-ntz. scher die Gran; Das SousischeKriegs- Volck kriegte noch vier Teutsche Regi- menter/ und blieb etwas an der Waag stehe/gieng aber bald von dar wieder weg und nah;;; seinen Zug nach Lewentz. DieStatt Nicht weniger ward auch hierzwischen Wardein den Türckenzu Groß-Wardein ein en;- w.rd von^ den < Khromca des; Ungarischen Nach diesem Einfall liessen die Türcken ä nno Statt/ äusser etlichen Wagen/ mitwel- Kindern über tausend Seelen gerechnet wurden) in die wüsten Keller zusammen führten / und mit Erden beschüttetem Die gebliebene Teutsche und Ungarn er¬ ber / liessen sie ins freye Feld schleppen/ daß sie von den Hunden gefressen wür¬ den / vonwelchemnan;6.auffgestectte Köpfe zählte/ unterwelchen obvermeld- tes Grafens Ladiölai Ragotzy (dessen Bildnuß auffdermitNumer. 5. bezeich¬ neten Kupffer-Platt zum achten Zuse¬ hen) sein Haupt etwas höher als die an¬ dern auffgericht / und mit einen; Teut- schen Hut bedeckt war / weil sie ihn viel¬ leicht für einen vornehmen Teutschen Ost . ficirer angesehen den Cörper aber hatten ' sie begraben. Durch das angestcckte Feuer geriet» die gantze Vorstatrin Brand/ nur zwey Häuser/und das Wallachcn-Ställlern in 7 oooo.zumFechten tauglicherMann/ und nut den Camccl und Eseltreibern in Deni.i2.und ;.iz. thät sichder Feind mit seinen Approchen der Schantz immer nähern/die Unsere aber durch Ausfallen und schiessen ihm tapfer begegnen; und er¬ warteten mitVerlangen des vertrösteten succurs/weilen sie durch nunmehr ftätrgs Nr.lpeLiren/fastzimllch mundet waren: Inuttelst verwahrte man sich von inwen¬ dig nach aller Müglichkeir/ umb auf alle begebende Fälle/ des Feindes Vorhaben zuwiderstehen. Den4. l4.diescskammzum Kayserl.H Graf Spickischen Regiment zu Fuß 500. MEm. Marrn/ und langte selbigen Abend auch an der Kayserl. Feld-Marschall Monte- cuculi. Den s.i s.that der Feind seine Arbeit fortsetzen/und in derNachr seine vor eini¬ gen Tagen angefangene 1. Batterien verbessern/auffderen eine er kleine Stück gebracht / und damit auff die Brücke ge¬ spickt / dieandere aber mit halbenCar- thaunenbesetzt/ und die Vestung beschos- sen/wiewolannoch mit schlechtem Vor- theil/ausser daß 2. Constables und etliche Genreine blieben/ und beschädiget wur¬ den. Den 6.16. fuhr er mitseinen Approche fort/und kam mit denselben biß auff io. Schritt auffdie Vestung. Diesen Abend Türmst gieng eine Parthey von HeyduckenundAy Croatenauß/welche gegen Morgerr des schlage Feindes Futter-Reiter antraff/in die ic- Q nidermachte/4; »Köpf/ sampt einer Fah¬ nen unnd ' oc>. ledigen Pferden zurück brachte. Und obwohl solche Parthey eben nicht von so grosser Importantz/ hat es doch dem Feind ein Schrecken ein¬ gejagt. Den 7.i 7. kam H. Graf Budiani mit^W Ar 6vO.zu Fuß/und l4oo.Ungarn zuPferd m« be» denen folgten des Abends 4. Compagnie Tragonervon des Obr. Paschne Regi-Ln§^ Derr 8.18. wieder ein Regiment Croa- ten zuPferd/von io.Cornpagnten / un- Ee ij "auch FriedenS-und Kriegswesens. Lnno I»dtmemannun slrmre Anstalt gc- ckmHand/nichkwcitvondtrersten/ von ^^ 4. macht/solches gleichfalls anzufallen/ ha- welcher er die Schiffbrücken sehen konte/ ^0 4. lumm, die darum gantz still gehalten/un auffgerichtet/mit solcher aber/Gott Lob/ wriius. mit Einziehung rhrer kurtz zuvor außge- keinen Schaden gethan; Täglich kanren steckterrothenFahnenumbeinenAccord Uberläufferund Gefangene ein / abson- anhaltm lassenzauch zudiescmEnd i.und derlich von dem Kiö Forgatsch/ so vorge- MZ F°r. nachmalen z.Türckenzumtractiren her- stemm einen Posten / durch den Kopffga-sch Nobett auß geschickt: Welchen man endlich/auß tod geschossen ward / von welchen man ^°w/u.!d' gewissen erheblichenUrsachen/den frcyen doch von des Feindes Beschaffenheit ket- ' ' Abzug bewilliget/un ist derVerglctch auf ne gründliche Nachricht haben konnte; nachfolgende s.Punctenabgefassetwor- außer daß die Türckische Viacht argetzo den. in 7 oooo.zumFechten tauglicherMann/ Erstlich sollen sie tnit ihren Mobilien/ und nut den Camccl und Eseltreibern in Weib und Kindern abziehcn/ undTeur- rvooOO.Seelen/welchekostbare Sache/ scheBesatzung einlassen. H.DaSdarin- und viel Geld bey sich haden/bestehe solle, nenbefindliche Proviant und Geschütz/ " es habe Namen wie es immer wolle/nicht verderben/wegführen/ noch verborgenes Feuer legen. w.Die übergelauffene und Gefangene/Wie auch diejenige/so denUn- garn zugehöre/drinen bleiben. lV.Gleich diese stund;. Eomnussarien vonden Un¬ serigen in die Vestung gelassen werden/ welcheallesinAugenschein zunehme', ssun Darauffachtzugeben/ befugtseyn sollen. Hingegen wil man v.zu Abführung ih- rerWeiber/Kinder und Haußgeräths s» Wägen / jeden mit 4. Pferden bespannt hergeben/und sie/ biß an einen versicherte Ort/begleiten lassen, vi. Sollen r.ihrer fürnehmsten Officirerals Geiseln allhie verbleiben/biß die mitgegebeneWägen si¬ cher zurück kommen. Diesen; Vergleich zuFolge/seynddieBelägerte am iz.Iu- nii frühe Morgens/ in 80 0. Mann starck nach Gran außgezogcn / und von 522. unserigen Reutern gegen Barckancon- voyirtworden.DarauffdieUnserigenin dem erobertenSchloß 20 o.Cent. Pulver r oo.Cent.Lunten/ z oo.Cent. Bley und cyserne Kugeln/4.Stein Saltz /19. groß mW kleine Mctalline Stück/wie auch an Getraidund Mehl/bey 15 oc-.Metzen ge¬ funden. Weilnun Mittelst Kundschafft einge- rürk. §' iauffen/dz die Türcken lNlt 15000. Mann vor Neitra ankomen/und nut noch andn 16 o oo.auffFreystättel zugiengcn/mn al- da eineBrücke zusehlagcmAls istS.Exc. der H.Gm.de Souches/ weiln er sich mit seineir Völckern zustehen/ctwz zuschwach befunden/verursacht worden/seine Auß- flucht über den Weissenberg zunehrnen: Vondessen weiterer Verrichtung/ bald im nächstfolgenden Monat ein mchrcrs zuvernehmen. Türcken ft Hergegen satzte der Feind drunten an Neu. derMuhrdenUnserigenunderVestung Neu-Scrinwar unablässig/ und so scharf inens, zu/ biß er diesclbige endlich diesen Monat D in seine Gewalt bekam. ten zu Pferd/von 1 ».Colnpagnien / un- Den >.ii.hat der Feind / über seine vo- term Commando deß Obr.Kuschenitsch; rigc Arbeit/eine Batterie auff seiner lin- wie nitweniger ein RegimentTragoncr/ ZweyterTheill 32S Chronica dcs; Ungarischen auch in le.Compagnimbestehend. Der 1664. Feind näherte sich in dieser Nacht mit sei- luniuL. »len Approchen der Gestalt / daß er die Erde auß seinen Laussgraben / auffdie LoiHez, worinnen innerhalb des Gra¬ bens unsere Musquetirer verborgen la- gen/geworffen. Den§.l r-.schossc er starck auf die Brü- cke/und welches er zuvor noch nie gethan/ auch herauß in das freye Feld. Eine Post/ so von St. Georgen eingelauffen/ berichtete/daß selbige Grantzer dreyhun- dert Türckennidergeinacht/ und 200. be¬ ladene Wägen / welche sie von Novigrad an ihr Lager fuhren wollen / weggenom¬ men. Den io. ro.kamen andieMontecucul- Sporck-Lacron- unnd Schneidauische Regimenter zu Pferd/sainpt den Spar¬ rischen Tragonern. Verwichene Nacht Di-B-iä liessen die Unserige in der Vestung zwar gerk- lasse zwo Minen springen/ in Meinung/ dem spmam" o "Nd nitallein die Näherung zuverweh- ren/sondern auch einigen Schaden zuzu- fügen/ so aber nicht/ nach verlangten: cüeÄ, gäntzlich abgelauffen/ jedoch den Feind/m seinen Approchen/ nicht wenig gehindert. Vormittags ward grosser -mmre cr wmlymassuim / ^s'ch^ch deskuursZicrbedecket/ abermaligange- einen Anfall thun/ maw« ,uan troffen/ etlicheloo.nidergemachtHam/ in ettvas sehen lassen. ^fmr- und in die 200. Pferd/ 7»Cmneel/ und aber das Schiessen'N cm Un- unterschiedene Maulthier zurück- ckete / reririrte er sich ^17, Ederuinb brachte. terdeffm verftrMe man w'^ ' °°°-Mann ein-t.»- bei, >u Lauffgrä-iüi>4. ave: e: ssllch durch starckes Donnen- W-r»" jedoch dest an^"^ berhindert worden; L? AMkALWU HWUSS« bmwewmmW"^^ b"hewv-rscho- DSSWsÄ-' bedeckt gewesen/ dMÄSrsAr K renauffderSee/derandcrA/ L »>« '°'chmM tw7s-unÄ V .. »L//°em be>Mwung„/ D-.ÄWL ^-K-bengestalt Hcrbcpnickte/A.«'' oaß ntan bey Besichtiquna der Dostm W»«»as m n/k.«^rbwegelt Ntan solche heralis Z nehmen / und dagegen einige BE , . /'^'^^ben / uiid selbige zu sprM- ^or ntchstm besundei: worden/ . ssLhehen / und den Feind in ct- ^Ä^^'u^zugehen/aezwungen: Wor- Ä!el??och selbige Nacht Feuer an dre allisadert gedachten halben Monds zu dt lngen / und selbige abzubrennen var- hatte/ ward aber sobalden / von den Un- jerigen/durch starckesSchiessen abgetrie¬ ben/und mit Verlust etlicher Todten un¬ verrichtet' Sachen abzuweichengezwun- Trommelschläger von des Marg-Gra- Tages/ fenö Pio Regiment/und vorm Jahr bey Neuhäussel gefangen worden / sagten auß/daß des Feindes Macht an die zwey mal hundert tausend / zu welchen aber Cameelmnd Eseltreiber/ deren nicht eine geringe Anzahl/aberalle unbewehrt wä- ren/gezehlet würden/sich erstreckete der¬ jenigen aber/welche zumFechten tüchtig/ möchten an die siebentzigtausend seyn ; wären resolviret/ die Serinische Schantz -wegzmtehmen/ unnd den Christen eine SchlachtzuliefermMassen sie zu Behau¬ ptung des ersten Vorhabens / loos. Sa- cke/die Graben damit außzufüllen/ bey- handen / auch eine Brücken über das Wasserzuschlagen / allbereit das Holtz verfertiget hatten. Dlesen Nachmittag kamen an H.GrafNadasti und Esterha- si/mitihremSuccursin;soo. Ungarn zu Pserd/und > ^o.zu Fuß. Auch langte gen. „ der gegen Abend glücklich wieder ein/dievom Den 15. 25. darauff arom Herrn Grafen Budiani außgeschickte Femd wenig / in der Nacht ao Parthey/welche die Convoy/so des Fein- sachte er Muthmasiung / bv und wegen der abgeMattetenGuarnifon davon gelauffen/dre Wachten den Berg werden. Den ly. hat der Feind gethan/ als wolte er ansetzen/weil aber die Unserigen wachsam gewesen/hat er solches nicht ge- than/noch die Nacht sich mit Canoniren oder einigein andern Vorhaben starck solcher Brücken / so von deß Feindes Stücken ein Tag darvor getroffen wor¬ den / indcmsolchedieSchwcrenichter- tragenkönnen / eingesuncken)was für * Widerstand auch geschehen /unddurch Vermittelung etlicher Officirer dem Feind der Kopffgebotten /doch endlichen^"" übermannet / und mit Gewalt in das dcrgch^' Wasser gejagetworden; vielvermeinten/ sich durch das Schwunmen/andre aber/ durch die auffder selbigen Seiten befind¬ liche Schiff/deren 4. öder >. waren / zu retten / welche aber / wegen Menge der Leure/untergangen /denenvon den Tür- Den ro.; O.djeses/urn halb s.Uhr/der Die Ve. - ' " - j von gro'ssenSchiessen starck ztlgcfetzt/und sich deß bereits verlassenen halbenMonds be- walt-me« machtiget / und darauff gegender Spi-gen/und tzen sich einzugraben angefangcn und poftiret / allda aber sich nicht lang gesau- met/sondern zwischen /.und 8.Uhr zuei- nemGeneral-Sturm pr rsentiret / Da er Fnedens-lmd Kriegswesens. ) 29 ^nno eineMine unter dein halben Mond/auch einer Kugel durch den Hals/ auffivärts ^nno 1664. Me andere / unter deß Feindes Wercke/ gegendenKopff/hart verwundet worde/ -664. lunius. welche erst deß andernTags gegenAbend daß er musste in das Lager abgesichret lunms. wegen der Weite angezünder ward.Zwo Batterien wurden un Schloß der Ge¬ stalt auffgeführet/daß man damit die r. n der Spitze von dem halben Mond so wol als den Graben bestreichen konte/ wordurch manverhoffete/denFeind lan¬ ger auffmhalten/und von der Höhe/ weil hören lassen / außer daß er seine ordinari er sich allda tieff einzugraben pfiegere/de- Arbeit continuiret/welchcs dahin ausge- - ftomehrzubeunruhigen.IndiefeMacht schlaqen/daß erfolgenden Tages LL°batd-rz.mdmltSädcI»emmAnfall/ l7 . f'.' ' und gegenden GratzWi deß halbeit Monds/ Vestung mit einer ziemlichenMacht und stung gethan / und die Unsrige starck angegrif- grossenSchiessen starck zugcsetzt/und sich fen/dadann/weilsieihrePostcnquitnrt/ ' " ' " in die 6o.ni^ergehauen/auch untcrfchie- W«rdm dene beschädiget worden. Ihr Exc. Herr wted-r ab. Graff von Hohenloe haben alsobalden s-mcben. eräugiietem diesem Allarm sich zu Pferd geschwind dahin begeben/und jene zuentsetzen einigefrischeTrouppen darzu dann/wegenseiner Geschwindigkeit und commandiret/darauffder Feind wieder grossen Menge/an allen Otten angesetzt/ zurück gewichen. und wegen der abgeMattetenGuarnisön mnGene. Dm l 6.16. ließ sich derFemd nicht viel Unvermögen / auch deß Orts an sich ralScurm mercken/ausser daß er seineWercke eiferig selbst schlechter Beschaffenheit/auffallen fortsetzte: und erhielte man Kundschafft/ Ecken und Winckeln / absonderlich aber daß er / zu einem General-Sturm / alle unten/als wo es wegen deß unterhangen- Bereitschafftverfertigte/weßwegenman den Berges mit Pallisaden verwahret disseits die benötigte Gegen- Anstalt ver- war/eingebrochen/da darin so balden al- fügte/die Posten fieissig besichtigte / und/ le andere Posten (äusser eine nechst am wo nöthig/mit Mannschafft verstärckte/ Thor gelegene/welche sich wol gewehret) und verbesserte. davon gelauffen/die Wachten den Berg ne Puiver Den 17.17.würde/durch Verwarlo- heruntergegender Brücken geeilet / die Schl m der s ang eines Mußguetirers/ Feuer an eine andere aber/sopoch in dein aussen Werck/ Vestunz Tonne Pulver bracht/welches auch etli- äusser der Schantz / gewest / sich zu salvi- che Granaten ergriffe / und über etlich renweggemacht / welche allerseits von und 10. Personen ruiniret und verbren- dein Feilrd verfolgt/ un was er angetrof- net/wobey auch einCrabatifcherHaupt- ftn/adsonderlich lnderSchantz/aii befin- mann bliebe/fo vordiesern Connnendant denden engen Orten / mdergehaucn wor- iin Schloß gewesen. Der Feind thate sil- deti / der Überrest aber hauffig auffdie bigen/wie auch folgenden Tag starck ar- Schiffbrücken geeilet/und bey den darvor beiten/btß an die gantzcSpitze deß halben befindlichen Abschnitten (weiln aus gro MoNds/daß erdredarativondemHerrn fer Menge deß Volcks / ein Schiß von ^ wessemwegen er dann die Tragoner / de- uitsern aber solches zu wehren / und nm ren ö.btß 700. in dem disfiitigen Laust- Stücken sie zuruiniren/weswegen bey^ graben/welchen er stracks anfangs / als derseitö starck geschossen/auch ausbcydeu Der Feind dieserOrten anlangte / durch Theilen mit Schantzen undLauffgrabeu seine Leute verfertigen lassen/starckFeuer eine solche Arbeit verrichtward / daß>u hinüber geben licß/wollte auch durch die langer Zeit dergleichen/bey solcher Bt- kleinc allc a befindliche Regiment- Stück schaffenheit / nicht erhöret worden stM dergleichen thun lassen/welches aber/we- mag: zmiiahlen in dieser Zeit die Armeen gen der ConstabelLangsamkeit/nicht wie unbedeckt gestandeii/ und durch das üble eswolhättefiynkönnen / zuWerckge- Regenwetter/welchesderi.rr.uttrz.d^ richtet ward / und weil die obgedachte sesgewert/derinafiebeschwertworde/dZ Tragoner auch nicht atlzugrossen Erster so wol Menschen und Vieh es schrtM sehen liessen / indem mit Stücken und und schwer empfunden / durch welches Röhren/ vondeß Feindes Seiten / aus auch/weil derFluß sehrhoch angefihwm' DerSchantz und den darneben befindli- len der Feind über zupassiren verhindem cherr Höheir / Dermassen starckgeschossen worden.Bey der letzt tin Schloß wardraks hat er gedachten Grasten von genen Altacque ist der Kegler Waldeck/obgedachte; 0«.Mann / lieben und über die 5oo.Türcken / der Gesangs Serm-^ ihrcnt Gewehr holen/und siein besagten nenAussagnach/geblieben /auch Graben ciiitretten / undauff den Feind terTheil verwundtworde/die man ragm Feuergebcn/durch die übrige seiner Be- chenHauffeitweistntsCalilschageflMrcst Diente aber / solches angehörige Ort be- Den r. 4. dieses giengen von den richten/Uiiddie Anncen ln Bcreitschaffr cken r. Christen /dereneinerern P^/^ber- zustcllen/Verordnung thun lassen / vor ausSatanau gebürtig/Naincns S /gaau^ fi'incPersonaber/die Leute anzufrische/ chaus/welcher beständig beym Diegantze Zeit»/ als die erste Furiewar cken Glaubeii verblieben /und S .s welche wol in die r. Stund gewehret/ bey unter den Türcken wargesanguu) g - < gedachteiiLaufigräben/wicwoliiiitgroj- tenworden/welchen die Tarnum ui jer Gefahr/aristiind abgerittcn/ und deii halb Satanau bekonuiMi hattemm Soldaten lnit gut und bösen Worten zu- dere ein Mohr / welcher seincin n.Iul. trieben sie solches noch; lassen/wücheö biß auf dm ^6. gewähret, giengen häufftg ins Läger und wieder Auffden Abend desselbigen Tages kam heraus; / gegen Abend sähe man einen m der Graf von Waldeck von der Creyß- weiß gekleidet / welcher in grosser Suit- Armee / mitbringend / daß selbige unter te ausgedachter Schantz ritte/allem aber deßMarqqrafenvonBadenHochfürstl. woder Wall vor diesem war / sem Pferd DurchbalS Reichs - Feldmarschallen lausten ließ und dummelte / und nacbge- bey Rackersburg die Muer paffirt und hends seine Mütze abnah,n / gleichsam anaelanqtwäre/wclcherdc andern mor- als wolle er Abschied nehmen / aufwel- aen/ als oen r?. wieder zurück gieng/uin/ ches er wiederzu den, Lager vitte / nicht Wviel inüqlich/ ihren Marsch zubeschleu- lang hernach wurden etliche Schantz- Dt«V.. niae.DenselbigenMorgen/nachdemder körb/wolhreBatteriegcwcst/angetteckt/ siungN-u'^nd die in derSchantz befindlicheStü- darauß man murhmasie / daß siegantzli- L'E" cke/deren mehrere The,l schadhafftgewe- chen abzumarsilsieren Willens waren/ den Tür-r^/gch^ntichendieRachtzuvorabgefuh- welches auchdaRachlda,uufferiolge- ret/ ließerzwischen7»und8.UhrN^^^^^ te/ indem das Lager in Brandgestectt/ UL. amsMoMinenandenbeedenEckender und Morgends nicht mehr als etliche Schantzspringen/zuvoraberdiePalli- TrouppcnzuRoß und Fuß / alöem saden/welche er r.Nachl zuvor abgehau- Nachzug gesehen ward / der biß gegen cnba te / nebendenüber den Thoren be- Mittagltchen blieb / und nachgehende/ sindlichenBlockhausernverbrennen/nnt gleich den andern / sich nach Camscha welchen er einen aantzcn Tag zubrachtc/ wendete / worauff die Generalität sich und /a s wann er eine Ordnung indensel- versanüete/und den Abzug auffden 4.14.Anrhua bigenhaltenwolte/waönochffbrig/alles ftMorgensverlegtech ansicckemUnterdeffenabermitdenStu- deßMarggrafsLisszvolck entgegen schick- cken/soerauffseinenaltenBatterienhat- te/damitsolchesmtwelttt-anzieyen/sbn-m-m. te/auffdas Lager und die Unsrigen / wo dem semen Weg gegen Neuhof/ über die er konte/doch nicht so starck / als die sinnt- Brücken/gleichwie die ganzeArmee auch licheZeitzuvorgeschehen/canonircn/ so thunsolte/nchmen nwchte: unterdessen dasiiedermanvermeinte / daßerscincn ward in dem Lager d,e Ansicht gemacht/ Abmanchmenwürde. daßdieKrwicken fortgeschafft wurden/ G- nat aber allein den ^.darnach seine weilnderselben eme große Menge / ab- schwereStück auß den Batterien ziehen/ sonderlich bey denenVolckern die vorCa- mitdenkleinenundqerinqenabcr/ cano- nischagewest / undZelthcrouberdie4o. nirm"assen Tag m so sümpffigtem morastige,nLan- Den'y.ließerauchdiekleinen absiih- de große Arbeit und Kummer außge- LL'ren / unterdessen aber / jedoch ander Ec stan- schaii - - . Friedens und Kriegswesens. ^nno ben nach / noch ein Christ seyn wollte/ Schantz/ gegen sein Läger zu/ nut vielen ^nno 1664. und lo.Iahr gefangen gewesen /welchen Personen arbeiten. Den selbigen Abend ^64. Iuniu8. derFeind aust dem Meer überkommen/ kam der Marggraf von Baden mit sei- iumus. herüber / sagten einhellig auß / daß die ner Reuterey im Läger an / der sich bey gantze Armee an Türcken 4oooo.Mann Legrad / neben die Rayserl.zu Feld legte/ l. continuirten sie ihre Arbeit Di',,A./st.,i/stchsze- geschickten Zauschen/ und bey aller; ver- auchaushuben/undeerN . gien- anlastenTracraten/so inständig gedrun- henden ) dieses über dl gen/von ihnen selbst zu Grund gerichtet/ gen. Nachdem und damit zugleich der Stein deß An- ftling von derr Türcten nrBrand gesteau Nach diesem galt es dein GrarEdE 4. Egeröcck/wclches die TürckengleichMS abbranten/urrdzurnWiderstandunruc^ tlg machteruWoraufsie sich nrit der W ' tzen Macht vor Canij cha satztcn/ vou-- berw/alldorten irr etwas außzuruhen/ so dann rrrit der Zeit einenHaupt-Vl ^WchMc»dieMstlich-«N'>cE stossens / weiln sich die so offtmahlsvor- ^nno genommene Friedens-Handlung jeder- 1664- zeit hieranzerschlagen/aüß demWegege- lul^ räurnt. Sobald demHrr. Grafet; Niclas von Serin die traurige Zeitung vomVcrluft N-ci-s seiner neue Vestung nachTschackathurrr gebracht ward/entsatzte er sich nit wenigs darüber/ ließ auch alsbald noch denselbi- gerr Tag/M den o.; o.Iun.an eine hoch M ansthnsicheKays.Steyer!scheRegierungSeB< zu Grätz / einwehmüthiges Schreiben ablauffcn/darinnen ersieh unter andern dieses Inhalts beklagte: daß nämlich nit leicht erhöret worden/wz er mit grossem Hertzeisteid schreiben rrrüs'te/daß seine neu erbaute Vestunggänrzlich von den Tür- ckenrrur allein mitSabeln/ sonder vor¬ hergemachte Bresche/ in Gegenwart der allda stehenden Christlichen Armee/ ero¬ bert wor-denrhier wäre nun der so lang er- warteteSuccurs:derGeneralMontecu- culi hätlezu VeschützurrgdieserVesturig seinett Degen nicht auß der Scheiden ge- zogen.Dabenebensversprach0yochE Gräfin ebetl de,nSchreiben:Ä' woltc de Paß der Muhr / fovicl ihrn möglich si'M wurde/wan er auch gleich mit seinenLeu- ten allein styn follte/verfechtm/und mäst zurlrck weichen/biß aufden letzten Bluts- rropssen/den er in -ich hätte: dann an diese Paß würde einem jeglicher; Einwohner jein Heil und Leben stehen. Solche nach machten sich die Türcken s>" an Klein Comor-ra/welches ein Gräntz'K^B. Haußin Nlcder-Ungarn / nicht wat»' VOM Platt-See ( sonsten BalatyONge- nannyund der Vestung Canijcha gele- gemWeiler; nun dieser Vrt eir;er sogrdße Machtzuwiderstehennit verrrrochte/ er¬ gab sich die Besatzung darinnen den 5^5. diejes mit Accord/ welcher aber nichtge- halrernvard.Danrr obwol der Feind die abziehende Christel; biß aufeine Stunde lang sicher begleitete; so wurden sie doch hernach/ullwrsscnd auß was Ursach/nb 332 Chronica deß Ungarischen standen hatten / daher siedergestalten crkrancket / daß nicht zuglauben / wie danl; dergleichen das Nassauische und KielinalNlseckische Neqirnent/die wenige Zeit/als sie in diefernLägcr gewesen/dann ste erstlich nach dem Feld-Marschall Sparrrrkommcn/ saft zwey drittel ihrer Unbarm- Leut kranck hatten. Mitdenen so hinweg bmigteit geschickt worden/seynddieIrrwohncrder w°hE er Vnsul der Gestalt umgangen/ daß sie de- aufderSe ret; viel vollends tod geschlagen/ die übri- rlmschen aenabergäntzlichen beraubet und außge- EM?' zogen/die Pferd /so siegeführet / außge- sche. spannt/ also daß nicht zubejchreiben /wie mit solchen verfahren. Nicht weniger Ha¬ den sie auch ar; VenGesunden gcthan/ al¬ les / was sie auffder Strassen angetrof¬ fen/ geplündert/ also daß keine Zufuhr mehr ins Lager gebracht ward/wie dann solcher Gestalt über die iooo. Pferde ge- raubct wurden. Denselben Abend/wie auch den nach¬ folgenden ;. i;. dieses / haben sich viele/ auch die Generalität felbsten/mit Schif¬ fen überführen lassen/um dieTürckischen Approschen und die Serinifche Vestung oder Schantz zubesthen/ da dann befun¬ den worden/daß derfelbigen Fortificati- on gantz gefchleift/und demVoden gleich gernachtnngedachtemLauffgraberraber/ cmesolchc2trbeitverrichtetworden/daß/ warrn man solche sonsten angewandt/ nnwar^ woldrey solcher Schantzen hätte erbau- wird nicht en können /wobey man auch in der That taugl.ch gesihen/daß diese Schantz so unfähig zu Mhalw. behaupten gewesen/ daß/wann sie auch rm.' ' noch sogrosseArbeit/wclchesiegarnicht scheuen/daran gewandt/sie dannochnie- maln was daranß inachen können/soder Mühe werth gewesen wäre: wie Dann al- le/die es geftherr/sagerr müjsen/dz / wann die Türckei; die Sachen recht verstandet;/ und / wo es billich seyn sollen/ angegrif¬ fen hätten / sie an; dritten Tag sich dersel¬ ben bemächtige»; können. Erschiene also gcnugsam/daß der Feind sich solcher; Ort zubehaupten nicht getrauete / weilen er/ ohnangesehen solches ein Posten ander Mucr/den er langcZeit verlangtgehabt/ und durch welcher; er das gantze Land biß an Grätz unter seine Contribution se¬ tzen körmen/doch lieber verbrer;r;en / als ' behalten woller;. Solcher Gestalt nun ward diese treue Friedens-und Kriegswesens. 333 Nachdem sie nun bey Maria Scham- Feld-Marschall aber liessen sie bitten ein ^nno 1664. hort / so unfern zwey Meil von Rackers- übriges zuthun/ und Ihr Kayser!. Maj. 1664. lukus. brrrg uff der gehuldigten Seiten gelegen/ auch dcro Diensten zugefallen mit der t ulms. denrr. rr. Julis angelangt / iftderHerr Reuterey vorauß sich zubegebcn/so auch §2? Graf Colligni mit ftiner Frantzösischen geschehen / und nachdem in solcher Zeit cker stoffen Infante:ie/und dene 26.Comp.zu Pferd/ noch zwey andere Paß über gedachtem solisti-, (welche über Italienkomen) von gedach- Morast gefunden worden/sevnd bieKay- E»? tem Rackersburg / worbey er ein paar serl.undCreyßReichs-Cavallerie/ wel- Tag gcftanden/zu den andern Trouppen cheletztere auffihrenPassagen durch die gestossen/ und sich andie Reichs-Alliantz- Kayferl.Infanterie/ fo auch darüber ge- Arnreegestellt/dadannresolviretmorde/ hx.z wollen/wasauffgehaltenworden. weiln Nachricht eingelangt/ dz der Feind Den 1 4. r 4. Morgens früh seynd Sie Nm-!,? sich gegen den Fluß Raab gezogen / und auch auffgebrochen/ die Reichs-Att.irte q-h-n nach langst derselbigen auffdie Statt Raab/ und Frantzösische Armee aber sollen über b. Go». (welche zu belägern dem gemeinen Ge- die;gemachte Brücken passiren / (über' schrey / auch der Gefangenen und Uber- welche ein Tag zuvor / obgedachte 2. Re- läufferAußsag nach/er intentioniretfeyn gimenter Tragoner und Croaten neben solle/) und vermuthlich mit einer Anzahl denen 8. Stücklein vorauf gangen) sie TürckenundTartarn/denselbigeFlußzu funden aber die übrige Artollerie neben passiren/und das Land/absondcrlich aber dengantzen Kayserl. Bagagen/wider die die Raabau mit Feuer un Brand zu ver- den Tag zuvor gehaltene Abrede /so ge- hergen/sich unterstehendörffte/ solches dachtenPaß bereits enüiiin, derentwe- nun zu verhindern/auch dem HerrnGraf gen solche Reutcrey lang auffgehalren / Nadasti / welcher etliche Tag zuvor mit auch zwischen denen Frantzosen und de- feinen Ungarnvorauß gangen / und zu nendey den Wagen befindenden Offici- ' schwach/solchem zu resistire seynmöchte/ rern sich Strittigkeit ereygnet / worüber anderHandzustehen/ auchdawasvon sie zum Gewehr kommen / undeinWa- dc Feind den Fluß pasfirte / dieselbigen zu genmeistervondenKayserl.todt blieben. cb-rr^iren/oderaberdaerzuBelagerung Denselben Tag hatten die Kayserl. als derStattRaab intentioniret/dericlbigen der rechte Flügel / die ^väi^uaräe, die zu nähern und Vaiorrugeben/istgeschlos- Marggrafl. die Mitte oder Lorpz äe La- ftnworden/mitdersaintlichenReuterey/ raMe, dieAlliirtenaberdenlincken Flü- so viel als dere wol beritten/und zu Dien- gel und also die , welche sten tauglich/welche sich dazuirral/ als die samptlichen über sehr unwegfirme Berg Keyserl. in 9. Esquadronen/ und das Re- und Thal auff das Clostcr St.Gotl- giment Croaten / neben 2. Reginrenter Hard ihren Weg nahmen / und weiln die Tragoner/ die Alliirten sampt den Fran- Lvanc^usräte nicht nach der Abrede auff tzosenin l2.und dieReichs-Cräiß-Armee deml^enäevou^derLrrier^ualüie erwar- ill 9. Esquadronen / ein indie andere von tet/ hat solche desto geschwinder marchi- den geringsten ohngefehr in 150. Pferd ren müssen/jedoch ehender nicht/weil der gerechnet / sich erstrecket/ neben 8. Stück- March fehr weit / als in finsterer Nacht lein vorauß zu gehen/das Fußvolck aber/ im Lager ankommen können / allwo sich welches fehr abgemattet / neben der übri- die Kayserl.über S.Gotthard/die Alliir- aen Artollerie / und den übel berittenen ten gleich darvor/der Marggrafnnt der Reutern/ allgemach folge zu lassen/nach- Reichs Crcyß-Armee aber / bey einer al- dem aber die Brücken über einen grossen ten Kirchen weiter abwarts/doch alles in Morast/ so von den Bauren/wegen ihrer einer Linie camp irt/die zwey Regimenter ^onlervärion ruittiret gewest / zuvor hat Tragoner aüffeine Höhe/ wo die Arinee müssen rep-rnrec werden/worzu Ih.Exc. ankommen/gestellt worden / und weil es der Herr Feldmarschall Graf von Mon- eben auffder Seiten wo der Türck sich be- tecuculi/ nebendenArtillerie-Personen/ funden / hatman mitAußsetzung guter etliche iv o. Schackifche und Görtzische Wachten sich versichert. Tragoner emploiret / welcheaberderge- DenandernMorgen / als den 15 25. stalten viel Arbeit gefunden / daß man wurde zeitlichBudiselgeblasen/nachdem solche Cavalcade wider Verhoffen nicht der March nicht weit/weilnman nur sel- denselben Tag anfangen können/ sondern bigen Tag über die Brück bey Goritsche- den rhat müssen still ligen bleiben / in dorff die Raab passiren/ und allernächst welcher Zeit Ih. Excell. Herr Graf von darbey campiren wollen/als ist man erst Hohenloe / wegen seiner schon eine gerau- zwischen 7. und 8. Uhren auffgebrochen/ me Zeit hero gewährten Unpäßlichkeit/ und Ihr Fürst!. Gn. der Herr Feldmar- sich was Übelerbefunden/meynten siemit schall Marggrafvon Baden mit seiner l - dem Fußvolck allgemach nachzumar- Armee die avatiquarde gehabt/worauff gedachte Ihre Excel!, der Herr dann die Frantzösischc und Alliirte/auch weit seyn müsse/ derentwegen sich in gute Verfassung gestellt / nicht lang darnach kamen etliche Reutter/ welche von denen Officirern /so von ihnen vorauß corn- inandiret waren / zurück geschickt/ mit- bringend / daß sie nächst bey Cerment an- gelangt / attwo sich der Feind jenseits deß Waßers starck sehen ließe/ worauffdamr in guter Ordnung und in völligemTrad auffgedachtes Cerinent rnarschirt / und daselbst befunden ward / daß der Feind sich mit erlichen Fahnen und Lrouppen vermercken ließ / allwo obgedachte Reut- terey alfobald in Battalta gestellt / und die ?LüsZcn, wo am füglichsten durch die Raab zu reitten / mit Wachten besetzt worden. Es käme aber der altere HM Graf von Budiani zu Ih. Excell. dem Herrn Grafen von Hohenloe/ anzeigend/ daß zwischen vielgenannten! Cennent/ dernNadastischen und ihrem Läger/zwey Paß durch das Wasser/worumereiner/ nicht weit von dem Flecken / sehr gefaht- lich sey / wordurch die Türcken leichtlich setzen könnten / daraussgedachte L>eine Grast. Excell. mit etlichen Ej'quadroncn sich dahin erhebten/ die übrigen aber bist zu Ankunssr der andern Armee oberhalb folchen/die Paß zu verwahren/stehcn lie¬ fen. Nachden! nun neben gedachten Flecken die Reuttcrey vorbey gangen/ fanden sie / daß bereits eine Anzahl Tur- ^nno die Keyserliche nach solchen gefolget / ge- 1664. dachtet!Herr Marggrafs Fürst!. Gnad. aber / welche den Tag zuvor im Marsch/ auch die Nachtüber sehr unpäßlich wor¬ den/ mußten sich in einer Gutschen führen laßen / das Croatifche Regiment neben denSchackifchenTragonern/foltengantz vorauß gehen / und sich bey gedachter Brücken stellen / indem man aber in dem Marsch / kam Zeitung durch einen Husa¬ ren / daß die Türcken unfern gedachtes Orts mit einer grossen Macht stünden/ und der Unfern Ankunfft erwarteten; Worauff Ih. Excell. der Feldmarschatt Grafvon Montecuculi den Marsch zu ändern bedacht war / endlichen aber sol¬ chen fortgehen ließ/nachdem abermal an¬ dere Zeitung / doch ohne Grund / einlief- fen/die dann wieder verursachten/ daß die Armee Ordre bekam/stillzu halten / wei¬ len aber von den Croaten eintzigc Nach¬ richt nicht zurück geschickt / vermuthet man / daß der Husaren Bericht nicht wol fundirt/ ließ also den ersten intentionirten Marsch auff dickberührtes Goritschen- dorff fortgehen / und bey der Brücken ein jedwedersLorpo inBattalienstehen/biß das andere nachfolgende arrivirte / da das erst ankommende solche passirte / und sich indasLagerverfügte/welches stracks unfern gedachten Orts außgesteckt war/ die Croaten und obgedachteö Regiment Tragoner abergicngen fört/umb sich mit dem Herrn GrafNadasti/so nicht wol ei¬ ne Stund unter Cerment / neben dem ,..-.„ . was die Herren Gebrüdcre Grafen von cken das Massiv passiver/welche aber um Budianizusanunen bringen können/sein erwartet einer sich wiederMd Lager geschlagen hatte / zu conjungiren; über dasselbige begaben / sobalden sie 0 * Weiln etliche Partheyen der gedachten ankonnnendeEsguadronen/welcheingu Ungarn von dem Feind erliche Tage her terOrdnuiiglnarfchirten/ansichrigwm- ziemliche Beuchen etngebracht/haben sie den. Die Reuttercy blieb also brß r.Uh verineyriet / daß es allezeit also glücken/ Nachmittag stehen / unter welcher Zs" derowegen sic durch Zuthun deß Trago- von dern Thurn an der Brücken / w" / ncrs und Croatischen Obristen von ihren kleinen Stücklein und etlichen Doppu' TrouppenundsolchenRegimentern/auf haacken / aussdenFcindstarckgejMiu den Feind über dieRaab eine starckePar- worden / welcher sich am Gebuvgme they/ unterm Obrist-Lieutenant von den Thal/ohne daß man was anders alß v Croaten /^gehen lassen / welche von An- Rauch von seinem Lager sehen konn fang grosse^vanraZL gehabt / undziem- campirt hatte/und sich zu ; om" lich viel Türcken niedergemacht / auch jcmahln ohnfern dem Flecken feheu's Fahnen von dcnfelbigen erobert / nach- vonwelchein lnannachgehends^oe deni sie aber solche ein wenig zu viel und ru -udiciren können / daß solche ole Croaten unbedachtsam verfolgt / seynd sie in einen genheit deß Orts recognolcirt-r, uno üb°r"!hnnHlUterhaltvon Reuttcrn undIanitscha- auffdie Refolution/fo sie den andern^ Beuchen ren gebracht/ und von denselben sehr Übel esscctuiren wollen / gefaßt. rssE tukury. empfangen worden / also / daß sie sich in sich die Generalität miteinander s grosser Confusion retiriren / und e,nen chen/ und das Läger außgestoMl/ guten Theil der Ihrigen im Stich lassen ten uiisere Reutterey in oajsewlge / Een. Kcystrlichevonder Brückeau/Mß an .. . ^>en 16.26. früh morgends hatten die Dorff/so einen guten Buchsenswuu Chronica deß Ungarischen che von angezündeten Dörffern gesehen/ Ovts eecoAnoicirer, UNd dav- /6.sieden andern Tag , Generalität miteinander be/pro- / und das Läger austgestochen/ nick- EhrWche ^Ni6 / die u-e^am Fürst/. Gnad, dierecyteHMidstrackam ' -'M- , auffdemPlatz bey einander gelassert / da Frlcd ens-und Kriegswesens. 755 älwo Flecken: Den Mijrten aber hinter sol- vonHohenloe/daßsichdieselbeandieNe-^nno 1664. chm / und auffdcr lincken Hand desselben ben Gasse stellen möchten / und die Tra- 1664. luituL. der Platz angewiesen / deren jedweder die goner wolten avanciren lassen / welche luimL. Wachten am Wasser solcher gestalt vor auch darauffangelangt/ und ihre Pferde sich versehen mufte. auffdem Platz bey einander gelassen / da Den r7.r7.fttt/wciln sich derTürck nit siedann in 2. Compagnien mit ihrenFah- TürcMe movirte / thaten die Unfern deßgleichcn/ nen/beydeungefehrin 8o.Mann starck/ HauplAr- undwardengantze Morgen sehr still /ge- sich andas Brücken-Thor poftiret / und hakE gcn Mittagumb ir.Uhr fützte der Feind ihrMecbargcgethan/wodurchderFeind Gqm unvermutermit grosser Furi an dieBrü- sich noch was Welters zurück gezogen/ A^rmü / bediente sich auch der nächst dabey nachdem aber Ih. Excel!. der Herr Graf M>gm gelegcnenGraben undHecken/hintcrwel- von Hohenloe von den: Thurn berichtet che srch die Janitscharen poftirten / und worden / daß solcher sich abwärts deß durch jrunablässig^chiesiendieUngarn/ Wassers begebe / auchbey obgedachtem so dieBrückenverwahren solten/wic nicht gefährlichen Paß sich zu Fuß und Pferd weniger die r o. darzu commandirte Tra- starck versamblete/ meynerensie/daßsol- goner / vonwelchen sich etliche im Flecken eher alldort ctwan herüber setzen wolle/ etwas absentirt hatten / nachdemeder begaben Sie sich dessentwegen (nachdem Hauptmann von ihnen geschosselt / in Sie zuvor« den Grafen von Colligni ge- zlelnlichc Confusion gebracht / daö viel- beten/ die Reutterey deren Orten schleu- sältige Schicsim verursachte Ih. Excel!, nigst marschiren zu lassen / und solche all- den Herrn Grafen von Hohenloe/welcher damBatallie zu stellen ) den nächsten eben übernl Mittag-Essen faß / sich zu Weg am Wasser gegen gedachten Ort/ Pftrd zu begeben / umb zu sehen/was es weiln aberder Flecken Cerment aller En- vor eine Beschaffenheit darnit hätte /wel- den gar:tz offen / und die Valancka dar- che neben Mich wenig Ihrer Leute / auch umb abgefaulet und eingefallen / muften vierFrantzösifchen Cavalliern Sporen- sie in solchem eine gute !>Live von dem ftretchs gegen der Brücken renneten/ fan- Feind außhalten / wordurch nit mehr alß den Sie in den: Flecken viel Ungarn/wcl- einer von den Ordinantz Reutern befchä- che zu Pferd mtt blossen Säbeln sich ge- dtget/ unddeß Grafenbon^er» , deß Uuc gen den: Thor retirirten / nachdemsie a- cleär.^i^nanrältiftem Sohn/das Pferd bcr solche gesehen / und Ihre Excel!, ih- todt geschossen worden / befanden bey ih¬ nen zugefprochen/sie sich mit ihnen wieder rerAnkunfft die Reutterey dergestalt po- gewendet/und nachgesolget/daSic dann ftirt / daß der Feind ihnen mit Mußque- das Thor an der Brücken von den Un- ten keinen Schaden zufügen konnte / der gar« fast gantzverlassen / und noch et- Rittmeister aber/ so die Wacht alldage- ltchc wenig Tragoner in ziemlicher on- HM / leär.cte dacüam, cbar^nte etliche vr e 1^^?"^«SeItcdeßW>>s- LV^^----brMbe,dm aber/w» LT'SLL-S gt-a/von Baden Frirstl. Gin rvegmA 336 Chronica des; Ungarischen änn-> von Hohenlocvon jedwkdernEsquadro- Jntmt eygmtlich hmgcrichtct / 1664. nenzo. Reutter/ neben einem Officirer/ Ihre Excellentz der Herr FelUnarschanlo lulius. mit langen Rohren laffn absitzen / und Grafvon Montccuculi das Sporckische im sie unter etliche Bäume und Gesträuch/ Regiment zu Pferd / neben den Croaten so bey solcher war/postiret/ wel- und GörtzischenTragonern/ auffZacss che der; Feind durch ihr Schiessen zurück kan/so einekleine Meil Weges/und ihrem znweichenverursachte/unterdesienschick- Läger am nächsten gelegen / allda die ten erstgenannte Ihre Excel!. rnnb Tra- Brücken und den Furth durch das Was goner und ein paar Stück zu holen / mit serzu verwahren/ voran geschickt/welche welchen letztem sie den Feind / welcher den Feind in vollem Marsch auss der gantz dichte ohne Ordnung auffder an¬ dern Seiten deß Wassersstund/grosien Abbruch hätten thun können / indem kam der Obriste Gutnisch von den Croaten / welcher in das Dicke vom Schenckel geschossen war / berichtend/ daß der Feind unterhalb schon ziemlich starck übersetzte / worauffIhre Excel!. alsobaldeneinen Rittmeister/so ein Mal- ^... „ theserRikter/ neben ioo. Frantzösischcn sen/mitBittc/ ihn; was mehr Volckzw Reuttern / undsechtzig von gedachten zusenden / wodurch solcher bewegt/das Croaten / auch was von den Budiani- Schneidauische Regiment dahin M sehen Ungarn (welche in währender die- commandircn / und gegen Mittag nm ser Zeit mit drey Fahnen ankoinmen wa- aller Keyserlichen Reurrerey/ sodenrecw ren - dahin commandirte / da danit ge- ter; Flügel rnachte/aufzubrechen/solchcm dachter Rittmeister in den Feind setz- zu folgen/und sich bey gedachtem AM te/und denselbigeit zurück putzirte/wor¬ über das Pferd unter lhm wdt geschos¬ sen / mW etliche andere verwundet wor- den/auffwelches Ihre Excel!, sich wieder zu den ändert; Esquadronen begeben/ und gesunden / daß ungefehr 2 s. Tra- goner in währender Zeit ankommen/ welche Sic alsobalden m einen altelian; Wasser gemachten Lauff-Graben ge- führet / die dann tätigst denselben auff- wartssich gezogen / uitd auffdenFemd Feuer geben / welcher/ nachdem er gese¬ hen/daß alles besetzt/ das Wasserauch , zientlich groß gewesen/ und er nichts rich- an / in welchem Marsch der Herr ME ten konnte / hat er sich zwischen;. und 4. grafvon Baden Fürst!. Gn. wegen Uhren wieder gantz ab/ und gegen seinem rer Unpäßlichkeit dicG utschen noch ruw Läger gezogen / derentwegen mit den guittiren konnten / und carnpirten l w zweyen Stücklein / soalldorrzuspath arr- säinptlichzwischeltSt. Gorryarrum g. kanten/tiichts richten können/ der Feind dachten; Ort / da der rechte Flügel nu/ aber / ehe ersich reririrte/schickte zuvor» sehr weit von der Lausnitz zu stehen ra / etliche Fahnen Reutter an den Paß 0- überwelche vielgedachte Ih.EpceAH^ berhalb dem Flecken / wo die Marg- Feldmarschall Montecuculi dz gräfl. Wacht gestanden / so aber nur en; gische Regilueltt zu Pferd / "eben wenig ins Wasser gesetzt/und sich stracks Taschischen zu Fuß /eine Gegeiw m > wieder zurück gewendet / in währendein gedachtem S.Gotthart/allwoon^ diesm; allen / scynd die Keyserliche und gleichsiun eine Insel macht / AM Marggräfliche nicht weniger auch in Femd zu verwahren / comnnmmu / n Battaliei;gestanden/gegenwelchet; und dachtes Ort oder Closter ^./yer derei; von ihlten verwahrter; Posten der selbstendurch dasFußvolck/wem) Feind äusser obigem nichts tenriret/ Fcldntarschall Sparr den s nachdem man aber solches nicht mehr bereits hinein gelegt / besttzt u u /., am Wäger verspührr/stynddieTroup- che lembenannte / Herr Feiciic , pen säntptlich wieder ins Läger geführt Excel!, nedenst Ih- Exce ü worder;. Grafen von Waldeck / U'uren Der; 18.r8.früh/obmanzwarKund- vom Herrn Marggrafcn schafft gehabt / daß der Feind inarschir- Baden / mir der 'Artolleric un l te / aber nicht wisjen können / wo jein cherInfanterie/nebern4» Fl any Den 2-i.zi.brach der Feind früh wieder ^nnc» vorTages auff/inarchirte aber nicht wo! 1664. passirenresolvirt / und wann das Land verderbt / seinen Weg über die Ungari¬ sche Neustatt auff Wien zu nehmen wolle: UnstrnTheilsmarchirte die Ar¬ mee auch sobalden / weilen cs auffwarts alles gieng / behielt die Kayserliche als der rechte Flügel/dieavMquaräe, paar¬ ten die Laussnitz / undpostirtenunsder gestalt/daßdie'ArmeeaneinenHangdes Closterzustehen kam/ auch-ede Armee seine Posten unnd Passe über die Naab / welche alldorten sehr klein / (weilen die Laussnitz/so unter St. Gott¬ hard darein fieust/so starck als die Naab felbstenist/solche vergrößert) vor sich ver¬ wahren muste / die Marg- Gräfliche einer grossen Krümme / so das Wasser macht/zustehen/ vor dessen Fuß-Volck/ (weilen es imAußftecken desLägers nicht recht in acht genommen worden / unnd kein Platz vorhanden) muste seine Neu- terey campiren / welche vor sich gegen dem Wasser ein Dorff / ungefehr von dreyssgHäussern / unnd in solchem ein Stcg/auch Furth durch den Fluß / auff derrechten Seitcnaberwaö Gesträuch/ so die gedachte Krümme bedeckte / ein gu¬ ten Musquetenschuß unter gedachtem Dorff war ein ander Steg und breiter Durchritt / welche die Alliirte Armee durch die TeutscheTrouppcn besetzt/das Closter St. Gotthard aber / neben der darbey befindlichen Brücken und Mühl/ war durch die Frantzösischen Völcker/ nemlichendemPiemontischenNegiinent zu Fuß/ und einer starcken Esquadron zu Pferd verwahret/auf de Nücken des La¬ gers war ein Wald an einem grossen Ge- birg/aufwelchc an einer eck heraus ein wol Ff gebau- St. Gotthard auff den Höhen auff-h^a». schlug/und doch zuthun hatte / weilen die Weg durch den Negen böß worden / mit seinen Bagagen durch die üble Berg da- > so in rr. Fahnen zu Fuß und zwölff zu Pferd bestanden/ erst gegen Mittag un Lager anlangete.Destelbigcn Tages kam des Groß-Veziers Mundschenck einer/ so ihindas^ve allezeit pr^parireninüs- scn/ und ein Siebenbürger von Nation/ wie nichtweniger ein Italimrer / so vor diesem Hauptmann unter Kayserstein gewesen/ zu Vesprin gefangen / seithero aber Dienst gcnonunen/ unnd zu einem Friedens-und Kriegswesens. -^nno Conrpagnien zu Pferd/so unlängsten ü- Den ^I.zi.brach der Feind früh wieder Kenner 1664. berTeutschland ankommen/nichr wenig vorTages auff/marchirte aber nicht wol 1664. luiius. Glück gehabt / sich durch die üble Berg über eine halbe Stunde/ da erdannseiniui'us. ( in welchen das Negenwetter die Weg Läger ein wenig oberhalb dem Closter dergestaltverderbt/daß sie viel ihrer nicht wol bespannte Wägen haben nrüssen ste¬ hen lasten) ehe der Türck sie erreicht /die Naab passiren (welcher/wann er Kund¬ schafft von ihnen gehabt/ siehättemäch- hinzukonunen/auch seine nrrierciuni^c, tigincommodiren / vielleichtgar ruini- ... ren / oder auffs wenigst alle Bagage und Artillerie abdringen können/ nachdem das Läger vor gedachtes Fußvolck be¬ reits den Tag zuvor gemacht war / wel¬ ches jedoch zimlich eng und gar zu nahe am Wasser / hat inan umb solches nicht zu tLNZiren / unmutirt gelassen/ und die Neutercy so gut als müglich gewest/ bey ihnen eingestickttNachdein aber derFeind auch auffseiner Seiten sein Läger dem Türcken worden / beyde übergeloffen/ Wasser gantz nahe gehabt / seynd auff sagten auß/daß der Feind die Naab zu- . der Unsern etliche kleine Negiment-Stü- " cklein an das Ufer gebracht / unnd mit solchen ftarck in dasselbe gespielet / auch der merckliche Schaden so solches effe- Ämrer, gespühretworden/ weilnaber das Pulver bey der Armee ein sehr gros¬ ser Mangel/dessen nicht wohl 18. Cent- ner / und der andern Ammunition^r- ven-mr vorhanden war/hat man solches .. Schiessen/ durch welches der Feind hät- Gebirgs und der lincke Flügel eine kleine te hochlichen incommodirt werden kön- Viertheil-Stund oberhalb gedachtem nen/unterwegen/und die Stück zurück " " - - . ziehen lasten rnüssen/dessen sich der Feind mächtig prXvsinr, unddenandemTag/ ««f 2. Den LO.; o.da beyderseits still gelegen/ der. von I r. biß in 16. seiner Stück auff den Mittag an seiner Seiten des Ufers brin- , , . gen / und hefftigdamit auffdie Unsere .Neichs-Creyß-Armee kanigerad gegen jpielen lassen / welches von Anfang/ " " ' " weilen es sehr hoch gieng / nicht geachtet/ nachgehends aber/ alssiedieNichtung recht bekommen / wenig Fehlschüße ge- thanhaben/ dieder mehrere Theil in das Frantzösische Fuß-Volck / absonderlich das Ornnseische und l^Uai^milche Negi- mem/allwosiezween Fähndrich/und in die zwantzig Unter-Officirer / gemeine Knecht unnd viel Pferd/ wie auch in der Murten Haupt-Quartier / allwo sie Ihr Ercellentz den; Herrn Grafen von Hohenloc/ zwoSchildwachtenvor dem Zelt / und durch dasselbige unterschiedene mahl / auch seiner Laqueyen einem in demselben den Fuß entzwey / auch öff- tersdurchdie Wagen/und etlichePferd/ wie nicht weniger in dem Lünebürgi- schen Negiment 4»Neuter / und in die 1 r. Pferd zu todt geschossen / auch noch grossem Schaden gethan hätten/ wann nicht allerseits in der Stille clecampwer. und inan sich also auß dein Schuß gestel¬ lt hätte. Zweyter Theil. MiirtenÄrmee/nicht gardas dricketheil von der Höhe des Bergs/woran; .kleine Höfe / worinnen Ihr Cxcetl. derHerr Graf von Hohenloe mit jeincm General Stablogirte/ welcher so balden im Rü¬ cken befindlicher Schmertzcn / und von obgedachter Zeit noch immerwchrende Unpäßlichkeit/sich in etwas zu Ruhe be- Hengen sich anein- , ,, «Nder/und welchenr ersten niemand anders als etli- retiriren wollen / welches aber solcher l^4« Massen in ül8orclre geschehen / daß der Feind sie umbrrnget/und viel darvon ni- dergemacht / der Rest aber in grosser Confusion auffdas übrige Fußvölck/als das Nider-Sächsische unicr dein Ob¬ risten Enden / das Schwäbische unter dem Feldzeugmeister Herrn GrafFug- ger/unb das Westphälyche untennCont- marrdo eines ObriftenLeutenantö/ der¬ massen gefallen/ daß unangesehen deren darbey befindlichen Genera lspersonen/ und Officirern gethanegute Slnordnung und Zusprechen / solche nichts destowem- ger init in die Flucl-t gebracht / die Reite¬ unter dem Obristen Aobetl/ die Bayri¬ schen unter Dem Obrist Nicola / das Weftphälische unter dem Obristen Po¬ ften / und das Nider-Sächsische unter dem Obrist Leutcnant Sck)acken/ unan- gcsthen Ihr Fürstl. Gnaden der Herr Marggraf das ihrige gethan/auch Ihr ExceffderHerr Grafvon WaldeckeiiiM TheilOfficirern den Degen in den Rü¬ cken gesetzt/auch der Fürst von Holstein/ als General Wachtmeister/ neben obge- dachtcn Herrn Grafen von Waldeck/ sklbstendieEfguadronenanführen wol¬ len / parirren sie doch nicht alle/ sondern nur der wenigste Theil/ doch dergestalten krassen / daß sie alsobald repussrrrwur- den/und gedachte Ihr Excellentz sowohl als andere Generales und hohe Ossä¬ rer nicht in geringer Gefahr gestanden/ dann Sie von den ihrigen Lsamomrel/ gantzlichen unter dem Feind gewest; der Chronica dcß Ungarischen /Vnno gebautesschönesClofterstund/hinterder schehen/dergeftalti-puvancirr, daßsiesich 1664. « -- . - - < IuÜU5. ^„'..^Wssen/ auchdermchrercheil 0"'" Wcirer auff dem Mas geblic- Marg - Graf von Duvlach/ A"Aer als General Ma/or bcy denen DolckcmzuFuß gewest / hat sich mit grosser Muhestrlviret/ aussder andern Ä^drechten Seiten gegen gedachtenr ^"lch/wodle Kaystrl. ankanren/gieng ^Nlcht besser/undkonnten Jh. Flirstl. AN'wl'Herr Pfaltzgrafvon Sultzbach/ Feld-Marschall und General von der Reuterey/ ob er zwar sechsten in Person ne anstihren wolte/ und ihr Bestes bey mlwkNl wie auch sonsten gethan / das SchnildlscheReginrentnichtanbringen/ sondern wurde alsbald von demselbigen verlassen/die beyde Reginrenter zu Fuß/ mrchdem sie die andern in der Fluchtge¬ sehen/ auch mehrenrheil des Unserigen / abson¬ derlich aber den Ort/wo des andern Ta¬ ges das Treffenvorgangen/ immer vor Augen haben könnten ; In wehrender Nachtließ derFeind an der Seite / wo Das Wasser diegrosse Krümme macht/ rey auch / als das FränckifcheRegimcnt Schantzkorb bringen/und plantirte da- hinter 14'Stück/ wie nicht weniger etli¬ che andere auffeine kleine Höhe/ so an ei¬ nem Abhang des Bergs sich ereygnete / schoß damit Den i .Augusti/rr. dieses gar früh ge¬ waltig in gedachtes Dorssund Bufch/in che maroäe Brüder/ sich vor sich sechsten einlogirt hatten/thäte aber keinen sonder¬ baren Schaden. Gegen s.Uhrversamm- leten sich die Türcken imer starcker an ge¬ dacht Ort / liessen auch mit fliehenden Fähnlein / an allen Orten Reuter und Fußknechte Dahin aüvcmcjren / welches Ihr Excel!. derHerr Graf von Hohen- loe von seinem Läger alles gar eigentlich sehen/und sobaldenIhr Fürstl. Gn. dem Herrn Marggrafen Desien zeitliche aVi¬ sion geben ließ / welcher Darauss seine untergebene Armada zu Fuß und Pferd fertig machen / und unter dem General General Feld-Zcugmeister^Gräf von Lieutenanten Herrn Grafen von Wal- Fugger durch einen Schuß in Kopss g^ deck/ auffgedachtes Ortdamitgegen 8. blieben/derObriftePleittner neben dem Uhr fortrücken liessen/Sie vor ihre Per- mehrerntheil seiner Ossicirer nidE fon/ obSiezwar noch sehr übelzupaß/ haueli/die Bayeristhen und Westphn"- sich auch dahin begaben/unterdefien aber scheit nichtviel bessertractiret / der Obn- dem Herrn Feld - Marschall Montecu- ste von den Nider-Sächsischcn mit einem mliden ^rarum der ^Eliren berichtete/der ihnen das Schinidischc Reginient zu Pferd / nebendem Nassauischen unnd Kielmanseckischen zu Fuß/zuHülffsand- te/ unterdessen gedachtes Herrn Grafen von Waldecks Excellentz den General Wachtmeister Bucher mit seinem an¬ dern Fränckischen Regiment/ so der Ob¬ riste Pleittnercommandirte / nachdem > sie auff den Feind anmarschiret / unnd derselbige sich gestetlet/ als wann er sich in die Flucht begeben wolte/ift obgedachtes Fußvolck/ohne eintzige Ordttung demsel- z» Em' den nachgesetzt/ welcher sich dann sobal- tzaupllref den gewendet/ Niit grossem Geschrey/ so k" solches Fuß-Volck / neben dem starcken Schiessen von Musgueten und Stücken/ von der andern Seiten des Wassers ge- 'M ,-cken noch einmal gegmdem Dorfs ^nnc / welche offtgcdachteIhreExcettentz i66^ fenvonWaldccken / dasFuß-Volckin ZweyterTheil. lang so nahe vor ihnen sehen können/ seynd sie auff denselben loß gegangen/ und die weitest advancirte Türcken / biß auffihren Groß zurück gejagt/da sie als¬ dann auch wieder gezwungen worden/ sich zuwenden / über welchem sie zimlich viel Leut verlohren / neben eitlem Obri¬ sten Rittmeister und Lieutenant/ fover- und weiln es ein groß Gebüsch gehabt/ wundet / und etliche vornehineFrantzö- durch welchen Sie nicht mit gantzen Es- fische freywilligeCavallier/als derMarg- quadronnltreffenkönnen/habenSienur grafvon Villeroy mit einem Pfeil sehr die ersten zwey / wobey die Meintzische/ hart in Arm / obgenandter Graf von Münsterische/Ncuburgische/zwo Lüne- Sery mit einer Mußquetenin die Ach- burgische und Würtenbergische Cour- seln/der Marggrafvon Roschfortdurch pagnien warm / angeführet / die an- beede Backen/der Marggraf von Gan- dcrn zwey aber am Dorff bcy dein Fuß- nach gleichfalls durch eine Mußqueten- vslck stehen lassen / welche nachgehends Kugel getroffen worden. Unterdessen sich deß Dorffs auch bemeistert/und den kamvonder Frantzösischen Seitendas feind gäntzlichen/ausscretlichenwenigen/ Tourennische Regiment / und nicht so sich indie Häuserverstecktv und lieber lang hernach daff Laftrtifche beyde zu solche über sich anzünden und verbren- fuß/welche so balden vor dem Dorff an nm/ alssich ergebenwollen / herauß obgedackteHecken und Graben postirt gejagt/ und so lang solchen Posten ma- wurden/ von der Kayserlichen seiten ar- nutenirt / biß andre Völckcr nrehr an- rivirte auch das Schneidauische Regi- kommen / unterdessen traffder Her- inent/wienichtwerngervondemSchini- tzog von Lothringen ^ntir seinem Regi- difthen noch eineEsquadronizu Pferd/ ment auf die rechte Seiten gegen dein dann der Marquis Pio mit seinem dem Busch/welches ob es wol seilt bestes tha- Spickischen / LaCronischen und Tassi- te/und den feind pussirte / doch dessen schm Regiment zu fuß/welche gleichfals Macht zusustiniren zufchwach war/ auffder rechten Hand/ an obgedachter wurde derselbtge zurückgewiebelt/ wcr- Hecken und Graben vomFeldmarschalL über er ein wackern Cavallicr/ fo bereits Montecuculi an Busch gestellt waren-, hohe Chargen bedieltet / Namens Indessen brachten die Unserigen zwey cieüronne verlohreu. ItldetN sc Uten die sechs Psi Stücklcin auffeine Höhe in ZweyterTheil. Ffij dem FrledensMlld Kriegswesens. 3)? ^nno sehen / und ihnen von dem !Feittd hart Türcken noch einmal gegmdem Dorff /^nno 1664. zug-sitzt wurde/sich dergleichen auch an- an / welche offtgcdachteIhre ExcettmtzlS 6^. lulius. nahrnen/und sehr geringe Resistentz tha- mit dcro Rcuterey und fußvolck wieder wüus. - ten / worüber der Grafvon Nassau ne- zurück puffirte/da dann die von deß Her¬ ben andern geblieben / und viel verwun¬ det worden / wodurch der Feind Hertz bekommen/ immer stärcker zu fuß und Pferd übern Flus zusetzen / und denen auß ihrem Vortheil begaben/ haben sich flüchtigen aufs eylfertigst nachzueylcn/ die Türcken gewendet/und den Lüncbur- Lergcstalten/ daß gedachter Feind nicht einen Pistolenschuß weit von der Reichs len gchabt/liessen sie sich / ungeacht ihrer SchwachheitchuffeinPferd heben / ver¬ fügten sich mit grosser Iucommodität zu fter Graftlt von Waldeck vor das Dorff ihren Lrouppcn den Berg hinab / mit an eine Hecken und kleinen Graben / jdie welchen sie aufmehrgedachtes Dorffad- Reuterey aber an offtgenanten Busch vancirtcn / das Fußvolck in solches com- postirte/weiln aber solch e den femd nicht mandirten / mit der Reuterey aber einen Utnschweiffdarumb nahmelt / da dann sobalbensie denFeind/welcherdie andern verfolgte/zu fuß undPferd starck antraf- fen / haben sie mit solcher Resolution in denselben gefetzt / auch davon sechsten zwey tod geschossen / die andern in die flucht biß über gedachten Busch gejagt/ ren Genera! WachtmeistersGrafen von Waldeck Brigaden sehend / solchen den Paß abzulauffen / sich ein wenig zuweit gischen ObrsiiLieutenanr zu fuß de Rol- , , , . li / neben andern geringern Offcirern/ Creyßvölcker Lager / und deß Marg- und in die sechzig Knecht nidergemacht/ graftlt Zelt gewesen / sich auch obgedach- auch von der Reuterey Marggraf von les Dorffs schon irnpatronirt hatten/ Plessi / Chur-MayntzischenRittmei- Ihre Exccllcntz Herr Graf von Hohen- siern/neben etlichen Soldaten geblieben/ ioe/ nachdeme sie dieß Elend aussihrem wie auch ein Lieut. und andere verwun- Oltartier zusehen ntüssen / und bereits ih- det worden Unterdessen kamen von dem rem General Wachtmeistern / Frey- Grafen Collignider Herr von Bcauvi- herm von der Leyhen/und Herrn Gra- se mit seiner Brigaden von drey ftar- fenvon Waldccken / das Fuß-Volck in cken Esquadronen zu Pferd an/wie nicht Bereitschafftzustellen/wienicht weniger wenigerdas Granseischeund Eöpatgni- Jhre Reuterey zu Pferd zusitzen befoh- sehe Regiment zu fuß/welche letztere Ihr Excellentz Herr Grafvon Hohenloe/ ne¬ ben obgedachtem General Wachtinei- 3-^s Chronica des; Ungarischen ^nna DemLäger / mit welchen sie doch ohne 1664. grossen Schaden ;n den Feind schossen/ luüus. hergegen aber fast inehr unter unsergGe- neralitätgethan hätten /wann cs Gott nicht absoriderlich verhütet / indemesie bald den Herrn Feldmarschall Graffen vonMontecuculi neben demFeld-Mar- schatl Marggraffenvon BadenF. Gna¬ den sehr nahe / absonderlich aber zween , Schüsse bey Ihr Exccllentz dem Herrn Graffen vonHohenloe / welchehin und wieder ordre zuertheilen ritten / derge¬ stalt gethan / daß die Erde ihnen davon ins Gesicht sprang / der andere aber einer dero Diener / welcher Ihro Exccllentz in ihrer Mattigkeit sich zuerquicken einen trunckWcinreichete / das Pferd Waffe. Es samleten sich auch vondcßMarggra- fenRcutcreydas Fränckische Regiment wie nichtweniger das Bäuerische / so die gantze Zeitüber sich wol gehalten / und brachte der Herr Graff Colligni Mon¬ sieur de Fournau mit seiner Brigaden von drey Esquadronenzu Pserd / wie nicht weniger der Lüneburgische Obrist Rauchhaupt mit zwcy Esquadronen vondenTeutschen Alliirten advancirte/ scynd sie saruptlich das vorgedachte Fuß- volck zu sustinircn gestcllet worden. Gleich wie aber allezeit zugcschehen psie- get/sich Leute finden / so dein Feind bald auffeiner / bald auffder andern Seiten cinzubrechen / dieFurchtsieimaginiren inag/als ermarrgelts bey dieser Occasion auch nicht/indem etlicheZeitungen brach¬ ten / daß der Feind anderswo über die Raab gesetzt/absonderlich einer / den ich auß gewisseiiUrsachen nicht melden will/ gab vor/daß er mit seinen Äugel; gesehen habe/wie die Türcken übervorerwehnten Paß/wo die Wachten unserer Atliantz- Völcker gestanden/gesttzer/ob nunwöl solches bey dtesemHauptwerck/eine ziem¬ liche Alteration bringen / und das Vor¬ haben hatte mutirenkönnen / haben viel gedachte Seine Ex. der Herr Graff von Hohenloe jedoch sich solches nicht irrer; lassen/sondern das Hauptwerckfortgc- setzet/weil siejudiciret/daß die Wachtzu FüßundPferd/soatldorrgeordnet / da ^--,..,.,^..,0...-/ etwas daran/ bereits Bericht erstattet/o- eigen auß derrerr so sie an dem Walserge- der da der Feir;d sie passtrt/auffs wenigst einer / so hatte Zeitung bringen können/ würde entrunnen seyn / oder aber daß man von solchen Orten hatte schiessen ge- hört/habensie dochurnb nichts zurregli- grren/zweyEsquadronenzu Pferd /als die Schwedischezwey Compagnien /ne¬ ben zweycn Lüneburgischcn "dahin ge¬ sandt. Interim weiln der Feind durch sein ftarckesschiessmviele Officirer ( rrnter andern Marquis de Muschi / ober wol in Franckreich noch ein Regiment/ jedoch hieher freywillig sich begeben / ge- ^4> blieben/und Ic 8r.6e Valle, ältistcr Ca-Iuuu- pitain von demGranseischenRegirnent) und gemeine Knecht/in ihren obgedach¬ ten Posten zuschanden machte / auch 0- benangeregteTeutscheReutcrcy zuirr off terrrauffderr Feind / doch ohne einzigen effect/weiln solche nicht geschloffen / am gingen / sondern in einen; Caravell auff ihntraff / und wieder zurück wiechen/ worandieseallczeitvom Feind dergestalt convoyiret/ daß ihrer viel die Köpff da- hinden lieffen/auch eine guteAnzahlOff- cirer und gemeine Reuter verwundet worden, solches unnütze Chargiren/ war Ihr Ex. dein Herrn Graffen von Hohenloe allezeitzuwieder/ begehrten de- rentwegen/daß mar;rechtrrrit geschlosse¬ nen Trouppen zu Fuß und Pferd irr gu¬ ter Ordnung und Resolution den Feind angreiffen solte/im geringster; zweiflend/ daßrnan solchen dergestalt pussiren und ihn schlagen würde." Worüber endlich die sämtliche Gene¬ ralität sich versamlete und deliberirtc/ der Feld Marschall Herr Graff von Montecuculivermeinte / daßrnansich gegen den Feind durch einen Abschnitt versichern/die Nacht über daran arbei- ten/urw sich hinter denselben postiren sdl- te/weildas Fußvolck ziemlich rebutrrt/ und zubesorgen wäre / wann dieser Am griff mißlänge / daß auß übel ärger ge¬ macht würde/deine aber gedacht Ihre Ex. Herr Graff von Hohenloe remom strirte/daß zubeförchten/wann n;an den Feind die Nacht über in den Posten fie¬ se/ihme das Hertz wachsen / hergegen a- ber der; unserigei; solches vollends be- nehmenmöchr/weiln schonviel bey liech¬ ten; Tag leichtfertiger weiß durchgan- gei;/dieübrigei;vondenensodiestöWcrcr sehr gefährlich vorkäme/der Nacht bedie- nen/und unter deren Favor sich auch auß den; Ertaub machen/und inar; morgens nicht dcn halben theilderen so man anff- tzo hat/versichern könte/zu dein wurde dz rerceucbcmcnclt; dereylgemacht / Nicht c-zpabei sen'n/denTeind /welcher die uns- habt/vor welchen noch zumüberftüß die Raab als ein guter Graben/nicht haben auffhalten/wstvielweniger wurde dieses geringe neugcmachte rcrrencNemcu (an welchein man noch nut ruhemcht würde arbeiten) ihn abhalten konmn/ zudem sehe inanvondcm KirchtlMN olp Dorffs / dz er sich zuvergraben also;e langer inan warre / se . man verlichren/und derFelnd auß st in Posten mit ^chwcrigkctt wmd s bene Trouppen neben den andern zu sol- chcrAttaque gebrauchen zulasscn selbsten vor gut befunden. Nachdem man nun allerseits diesen Angriff wol erwogen unnd gefunden/ das ohne denselben nichts zuhoffen / als ist er einhellig resolviret und geschloßen auch von allerseits Generalität/ die Dis¬ position nachfolgender Gestalt gemacht worden/IhrEx.der Herr Feldmarschall Montecuculi ordinirren auffder rechten stehen liessen / auch wegen sonst anderer Jncommoditäten geschwächt waren/ derohalbcn säntptltch nurzwey Battal- lienformirten / dievondem Schmidi- schen/Rappachijchen/Schneidauischen Regtinentern/und deß FeloMarschalls Leibguarde zu Pferd / waren zwischen gedachten B attalien eingethei lt/und z ol- und Fränckische Regiment zu Pferd/ vonden Allirrten hat der Herr General Wachtmeister Graf von Waldeck eine Battallion von allen Regimentern deß lincken Flügels formirt(weilnder Gene¬ ral Wachtmeister / Freyherr von der Leyhen ntit dein Rechten die Posten in Herrn Marggrafen von Vaden das Würtenbergyche Regiment zu Fuß/un- terdemPfaltzgrafenvon Birgfeld (wel¬ ches / weiln jrchs von anfang stracks an einenguten Posten gestellet/ sich erhal- ten/und mit den andern nicht zu gründ gangen/sovon den Bayerischen / unter Fmdens-und Kriegswesens. 541 ^nno bringen seyn. Herr Graf Colligni Christenheit gantzcs Heil / der Armee H.NN0 wandtevor / daß ihm die Conservation Wolsahrt/deß Landes einzige Conserva- 1664. seiner auvertraueten Trouppen auff tion / deß Königes Dienst und seiner lulms. das höchste von dein König befohlen Waffen Reputation gelegen: Worauff sey / und also solche nicht schlechter dinge gedachterHerr Graf von Colligni nicht hasardirenkönte/sintemal diese Attaque allein acquiescirt / und die bcreits allda viel Leut kostelt würde / sehe auch mcht befindliche seinen; Commando unterge- warumb er diesen Posten / so einem an¬ dern zukäme / und vondemselbigen nicht conscrvirt worden / wieder recuperircn/ und die Sach durch seine undergege- benerestabiliren mäste / er wolle diejeni- ge Posten/so ihm zu Theil worden / init seines Königes Völckern / sd gut als er könne verwahren und defendieren / an¬ dere möchten dergleichen thun ; Wel¬ chem vielgcdachte Fhre Excellentz Herr GrafvonHohenloe entgegen setzten/daß von geschehenen Sachen nicht mehr zu- das LaCronische/Spickische / Marquis reden/ sondern der Zustand/ wie er an- Pio und Tassssche Regiment zu Fuß/ itzo/zubetrachten sey / nemblich daß der weiche etzltche commandirte an obgc- Feind / wannerdieseNachtindenPo- dachter Hecken und Graben zur Reserve stm/wo er ftehet/verbleibe/ keiner mehr " ' ' von ihnell allen auffden inorgenden Tag den Kopff auff dem Halß / sondern in einem Türckischen Habersack habenwer¬ de/ weil erwolwüste / daß absonderlich Er der Herr Graf Colligni nicht mit de¬ nen leichtfertigen Außreissern hinweg gehen / sondern lieber als ein ehrlicher „ Cavallier sein Leben verkehren werde, che zusustiniren ordinirr / durch obge- Sre suchten die ConservationIhrer Kö- dachten Busch den Angriff thun sollen/ niglichm Majestät Trouppen mit sol- von Ihrer Fürstlichen Gnaden dein chein Eyfer/als jemand in der Welt / es wäre aber kein ander und besser Mittel darzu / als den Feind mit guter Ord¬ nung undResolution anzugreiffen/unge- zweiffelt daß er mit Gottes Hülffgewiß- lichrcpussirtwürde / dannjich zuretlri- ren keine Gedanckenzumachen/weilnder Feind / wannmanchs schon strackweg- obgedachtein Obristen Nicola / welcher gieng / und er erst solches Morgen ge- zwar in voriger Charge / miteiner Lan- wahr würde / mit seilter leichten Reu- tzeindas dicke von; Schenckel gerennet/ tcrey die Uitsern ohne sondre Mühe ein- er jedoch noch dieser beywohnen wolle) holenwürde/zumahlnauch die Frantzö- fische Arittee weder Sprach noch Weg wüste/also sich in den; Gebürggäntzlich verlieren/ und solche dem Feind / öder auffö wenigste den Bauren zu theil wür- . den/ daß man aber an seine untergebene/ Dieses Werck zurestabiliren gedacht/ und . neben den noch übrigen Trouppen ge- demDorff/da gegen über der Feind sich brauchen wolle/so sey ihnen solches desto verschantzet gehabt / und sehr starck mit grössere Ehr / darbey aber auch zu consi- schiessen anhielte / nottrünglich vcrwah- deriren / daß der andre und mehrere ren muffe / nicht konte abgenommen Theil der Trouppen so viel Stund Deß werden / mit welchen von obgedachten Tages Last und Hitz getragcu/auch zim- Deß Fürstlichen Lüneburgifchen O- lich mitgenommen worden / Sie sich je- bristen Rauchs-Haupts zwey Esqua- doch bey dervorstehcndm Attaque nicht droncn zu Pferd / vorbemeldter massen eximiren/ sondern so viel ihnen möglich wie bey den Kaystrlichen ordiniret/ ,nlt cooperiren helffenwürden/in Suin- zwischen den Frantzösischen und Mara¬ ma / es sey ein Hauptwerck / woran der § f iij grast Deß andern Tages als den rz. weil»; davonerlegt / und zwischen r. in zoo. len war groß / welche mehrentheils sich ansehnliche Pferd / m»t stattlichen Sat¬ teln und Zeugen / derer mehrentheil mit 542 KhromcadeßUnganschen ^nno gräfl.angreiffensollen/die Frantzöslsche Silber beschlagen/auch viel Todensweil ^nno 1664. als Tourainische/Lafertische/Gransei- sie keinen einzigen vom §cmd / deren viel-664 lulius. sche und Espaignische Regimenter zu vornehme/sichimWassirergebenwollenlu!>^ Fuß / welche sämtlich nicht mehr als dasLeben gelasten)bey welchen sie derglei- Battallien sormirten/langstam Wasser chenbeschlagene Säbel/stattlicheKleider auffder lincken Hand/wo man ohne hin- und viel baares Geld fanden / über daS derung eines Busches gantz frcy uinb sich Wasser setzten auch unsre Reuter und sehen konte/von obgedachten 6. Esqua- Fußknecht/urnb die alldorr ligcnde Tod- dronen/der BeauviseischenunFournau- tezu spoliren/welches sie auch unverhin- ischenBrigaden/ gleichfallswie gemelt dertderTürckeninsMerckgerichr/obsie die attaque verrichten sollten / bey wel- schon zu unterschiedenen mahlen ctzliche chen sich der Graffs la keusisäe als cie befUNde/Wiesolches alles von Ihr. Exc. dem Herrn Grasse»; von Hohenloe sehr wol verordnet war/ welche es auch gegen 5. Uhren Abend werckstellig macheten / und wohl ange- führct wurden/daß durchGöttliche sicht- barlichen Beystand dergestalt glückli- chenvon statten gangen / daß der Feind/ welchem die Frantzösische Trouppen ab¬ sonderlich nut grossem Valor undDapf- fcrkeit starck zusetzten/ sich gcwendet/und die Flucht gegen dem Wasser genoinme/ Trouppen von ihrer Reuterey »nit flie¬ henden Fahnen den Berg herunter gehen liessen/wendeten sich doch solche bald wie¬ der / weil sie unsers Fußvolcks schiessen nicht ertragen konten / die sich dann auff dieser seite zuvergraben anfiengen und einschantzeten / unterdessen weil mchtS »nehrzuthun/und der Feind aller Appa- rentz nach / weiter anzusetzen sich nicht unterfangen dorsste/war dieGeneralität bedacht/wie sie IhreVölckcr(umd solche ein wenig im Lager zu refregiren / dann Mann sind Pferd von demselben früh mc'e so dannvon den unsrigen dermassen eyfe- morgens an / Nit das geringste genossen) endi.chder^javerfolqt/undunablässigmit Schics- zurückzuziehen/und solche Posten besetzt zulassen/dieAnstaltmachenwolten/kam obgedachter Herr Graff keuiiLnitdenMon- tectlculrfchclt urtd Sporckischen Regi- tnenternzuPferd/gleichmässiglnitHrn- Ferrit ^vyare/ notyjcyamrmluv terlassung vieler Todten / glücklich ge- sandte hiervon abgegangene Schreiben schlagen/und hinüber gejagt/wie auch war folgendes Innhalts: , . E, alle andere Feindö-Partheyen / so noch Des Heil.Rönt.ReichSEHur-furstm weiter oberhalb übersetzen wollen / von und Ständen/Herrn Räthe / Bott-^^n/. denen Croaten urrd Tragortern vertrie- schafrer urtd Gesandtezu Regenfpurg. den: was aber auffder lincken Seiten ü- Welcher massen das lüngsrant i . dch/f^„ a. ber gewolt / vor» der übrigen Frantzösi- zwischen Unfern und deß Erb-feindö Ar- „e.hcA'e schm Reuterey/ingehaltelt worden. meen vorgangne Treffen sich eraugr »er s-h-m Nachdiefenthat der Feind seine auff und abgelauffen/solches habe denfelven/^^^in« dern andern Ufern stehende Stück verlas- sonderlich was die mir untergebem.^^ sm / die Unserigen aber hinüberge- RcichSvölcker betreffen thut / hlerdurcy sE,,,^ schwuntmenunddiejelbe vernagelt/auch auffskürtzte/undwieesan sich jelblmv ctl-iche ins Wasser geftürtzt. zuvcrnehinen gebet! wollen. -- Das Gefecht ist sehr scharpffgewesen/ Als obgedachter beeder streitende Fnedcnsund KrtcgewcscilS. ,h,ym Armaden dazumal schon in die«, auff dm Feind zu gehen / und denselben/ änao lui ' Tag/unsereauffeiner / unddeßFeinds ehe ersichwetterverschantzet/zu vertret-1664. auffder andern Seiten der Raab gemar- den. Da haben dann / auffein gewiß luUux. chiret/ und allezeit nächst aneinander/ gegebenes Zeichen/die Keyserlichen Fu߬ auster daß uns der Fluß unterschieden/ volcker/undetlicheRegimentermPferd/ campirr, hat dcr Fetnd den;i. verwiche- auff der rechten Seiten; DieSchwäbi- nes Monats Iull,/selbige gantzeNacht/ sche Reichsvölcker zu Fuß inderMitte. und zwar meistctrs meiner unterhaben- Und das Frantzösische Fußvolck und den Reichs Völcker Lager/mit Canoni- Reutterey/welchegarwol dabey gethan/ reu continuirlich nroleftiret/ und darauff auff der lincken Seiten / den Feind umb- folgenden Vormittag hat sich der Fei iw faffr/und selbigen mit solchen Muth und mu seirrrr garrtzen Macht / an einem ihme Stärcke zugleich angegriffen/ daß er nicht vorthellhaffrenOrt/wo das Waffer über allein auß seinem gefassten ?cllo,,ntt Hin- io. Schritt nicht breit war / und wegen terlassung vieler -Lobten gewichen / son- cinesaußgebogenenWinckels/ denselben derrr auch mit solcher Gewalt über das grossen Vortheil geben / auß seinem La- Wasser getrieben / daß alles / was nicht ger herunter gezogen / und mit seinen be- niedergehauen worden/im Wasser ersof- sten Fußvölkern und Rmtrern / welche fernst. überdemWasser in karaAii-lstunden/dem Nach diesem hat der Feind seine auff kotto obbesagter meiner untcrhabenden dein andern Ufer gestandene Stück ver- Retchsvölcker mit grosser kune und Ge- lassen / die Unserige aber hinüber ge- schrey angegriffen. . schwornmen/unddieftlbevernagelt/auch Wie nun dieser Angriff geschehen/ etliche ins Wasser geworffen. DasGe- seynb die Meinige/ihren l'oNo zu defendi- fecht ist sehr scharpfgewesen / und hat 7. ren/von mir commandirt worden ; Die oder 8. Stund nacheinander connnuö Macht deß Feinds aber ist so groß gewe- gewähret/ der Todten und Gequetschten sen/baß der meiste Theil derselben/so neue seynd beydcrseits viel / und die beste Ja- und unerfahrne / auch wegen deß conti- nitfcharen / Albaneser / und 8pAk> deß nuirlichen Marschsund Brodmangels Feinds / welche man in 5. biß 6000. abgcschwächteLeutwaren/wenigStand Mann/ und darunterBassen/alß den gehalten / sondern / ohneracht der Gene- Caplan/Ianitschar/und Mechmet Bas- ralen Zusprechen / zurück gewichen / der sa rechnet/ geblieben / auch viel Fahnen Feind aberauffstegetrungcn / selbige in vondem Feind erobert/und gute Beuthe Confusion/un folgendö in grossen Scha- gemacht worden. Die l-'lla der Unseri- denund Ruin gebracht. r würde die Armee zu mLommocliren gesucht haben. Indern aber/ weil ich aussder Höhe campncc, g^ sehen/daß eine grosse MengeFußvölcM/ und zu Pferde von der» Feind sich deren Orten verfamblet / hab ich solches dein Marggrafen von Baden/weil cs fern lio gewesen /aävcrrirer, Welcher V0N fang obarrgeregte Gedancken selbst^ derFetnd sich irnmer mehr verstärckt/hch er etliche Regurrenter zu Fuß/ nebenst sü- ner Reuterey dahin gehen lassen/ die gute Theil deß Feindes difseirs deß Waßcrs pasirret/ gesunden / welche alsobaldauss obbesagte Regirrrerrter loß gegangen/ auch sonsten durch die Stücke und der Ianirscharen heffriges Schiessen nirc, daß sie sich gewendet/und ausdieE dere und ihre Reutterey retirircn wollern Nachderrr aber der Feind ihnen gar A nahe nachgesetzet / hat die Reutterey ch wol/ alß das Fußvolck die 74-S Khromca deß Ungarischen -Vnuo unter welchern z. Pferd erschossen wor- 1664. den / das Geringste nicht ermanglen las- lulius. ftn/worüberauchderHcrr GrafFugger General-Feldmarschall sein Leben ver¬ rohren. Wann nun/bey verstandener meinster Zertrennung der Reichsvölcker / cs die hohe Noch erfordert / daß die noch vor¬ handene zusammen gebracht / und etwas an der Donau nut einem kcffmRir- Quartier versorget werden; Alß beschihet hiemitmein inständiges Ansuchen/an die Röm.Keyserl.Majest.von dortauß deß- wegen Anlangung abzugeben / auch zu¬ gleich auff die l undundaussdreselbewiederloßgangen/ von der Reutterey getroffen dann den großen b/clioc empsan- ,^'ullch Mltamomnren worden/arrm m bas Dorss/allwo sie sich letstlts vonr)ssuu'ern viel aebli?^»-», Arrchhoses im^arronnc-c, rc^ouü'rc beschädiget/deren^ffa irm chkstcnl^n v^n. Umerdeßen rc-coN^nte ich chkstern sol, dre Reutterey / und karu denselben wie¬ der Friedens - und Kriegswesens. 74-9 in dem n > lsernbien Staat sehe / wo sie an- stattliche Beute machtenzwiewol sie auch keineSeyden hierbey gesponen/und man¬ chen wackern Officirer und viel geineine Soldaten verloren hatten/und sonderlich von den Keyserl. Regimentern zu Fuß: VomPio. i. Leutenant/Melchior Ae HH, Moring/tod.Leutenant Martin Fraun- so Hofer/ und Fändrtch Nicolaus de Grotte häufe, ge. beschädiget. f IetztgedachterHerr Oberfter/Marg- grafPio/war/nebenstdeinHermMarg-laff-n. Häusel gerathen / wieder entlassen wor¬ den / jedoch auff einen von ihnen gege¬ benen Revers/ daß / wenn man sie wie¬ der nach Wlen fordern würde / sie er¬ scheinen/ sonst sich bey Hof nicht finden lassen solten.Aber derH.GrafForgatsch sm Graf muste in seinem Arrest / worzu ersichmZUA Raab eingestellt hatte/verbleiben. Arrest Vom Tasso, i. Hauptmann/ ;.Cor-^«r°hlder poraln/ is. Gemeine beschädiget. 4.Ge-^f7ns meine todt. Reichs, Ga Kiel- ; Hertz gesund/doch det Ruckweh rncommocli Rrsonen / wann ich c bin/ halten müssen. Verhoffeder Aller¬ höchste werde mir so viel Stärckeverlei- wird / stehet zu erwartet; / welcher sich in seinem vorigen Läger / doch was engerö zusammen gezogen / befindet/und heute den gantzen Tag/auß neugemachte Bat- terien/Gott Lob/ ohne grossen Schaden/ unöcanoniret/rc. Datum im Feldlager bey St. Gotthard den 2. August. t6S4> Wolfgang Iulluö/Graf vonHohenloe. ^nno derentgegen/ also daß der Feind sich wie- nicht ertragen können/ lige anitzo/nach^nno 1664. der einwertig zurückgezogen / undhtrrter Außgang derselbigen / gantz darnieder/1664. luliuL. einen Blrsch geste llet / nr welcher Jett eilt- und ob wol das Hertz gesund/ doch berge- wUus. che deß Herrn Grafen Colligni Lroup- statt durch ein Ruckweh pen auff ineittAtthalten ankörnmen / so sich indaS Dorffpostirten/ die Reuttercy aber aufder rechtenHand/umb denFeind zn cüL^imt/ von mir geführet war. hm / daß ich bey der Armee werde fort- Nachdern aber solcher seine Infanterie kommen können / weil ich ungerne solche andieHcckenpostiret / hat solches keinen indem nMmäMcn Staat sehe/wo sie an¬ grossen Lub verlangen können. Inwel- itzosst / welche / neben dem grossen le¬ cher Zeit etliche Squadronen von der vuiNen auch den bittern Hunger leiden Keyserl. so wol / alß auch was noch von müssen/indem wcgendeß Proviants und den Cräißvölckern übrlg war / so auch übeler Anstalt in diesen Orten nichts bes- gleichfallö an unterschiedenen Orten an- sers zn hoffen. Der Allerhöchste wolle setzten; Weil sie aberfür sich selbst wieder unsaußdieser helffen/demewir/ zurück gezogen/und der Feind sich merck- wegen stchtbarlicher bry dieser Oc cab on lieh verstarckte/sähe ich kein ander Mittel gethanen Assistentz/nicht genugsam dan- zuverhindern/daß die gantze Armee/wel- ckeitkönnelt. Was der Feind ferners thun che bereit die LHouvLncc ziemlich genom- ' ' -. - . men / und zu besin-chten/ daß / wann der Feind die Nacht an den Posten gelassen/ unser Armee sich selbst gäntzlich AM mre/ und das Hauptwerck verlohren gienge. Älls habe rch für gut befunden/daß mit ge¬ schlossenen Trouppen zu Fuß und Pfer¬ de auffsie avanciret/ und die Frantzosen/ so sich noch frisch UN couruAieux erwiesen/ den vornehmsten Angriffzu thun gebeten wurden / welches endlich Hm Colligni conLeArec, deriNit r.LuraNion zuFuß/ NeMlich Mour2me,uNd>skerre, so etliche Squadronen von ihrer Reuterey/ neben unserer Cavalleric Mtkimrec, dz von dem 1 Hierzwischen zogen die Unserige die in Marggreffe noch eintzige übrige Schwä- dun Fluß Raab ersoffene Türcke in gross bische Regimenter zu Fuß / und etliche ftr Menge herauß / bey welchen sie noch Reuttercy in die Mitte/die Montecucu- lische aber auch r. L^^iiion zu Fuß / und ^etliche Reuttercy auffder rechten Hand angreiffensolte/ orAnirec, welches auch auffeingcgebenes^jZnumalsoeKeÄuirer, und durch GOttes absonderlichen Bey- stand / der Feind auß dem Felde und sei¬ nem bereits gemachten KerrenLÜemcnr geschlagen / in das Wasser gejagt / daß selbiges gantz voll Menschen und Pfer¬ de gewesen / sondern auch durch das star- _ ckeSchiessenvonihrenLauffgräben/der grafen von Grana und Herrn Ober- Feind an der andern Seiten deß Was- sten Locatelli / schon vor Außgang deß sers/außgejagt/nicht allein die Stücke/ vorigen Jahrs / deß Arrests / worein so sie den Cräißvölckern abgenommen/ sie wegen Übergab der Vestung Neu- wieder recuperirer, sondern auchviertze- ' ' "' hendeß Feinds gehörig/ so er jenseits auff dem Ufer gcpfiantzet / sich biß O^o noch ilnparronirLr, mit welchen man beschäff- tiget/ solche über das Wasser zu brin¬ gen/ so der Feind zu verhindern/ seinen ek- torr thut. Unterdessen haben die Unserige viel schöne Pferd und Beuthe / auch etliche Fahnen bekommen; Ich aber / wel¬ cher bereits vor derOccaiwn sehr schwach gewesen / daß ich auch meine Waffen IweyterThess. ^nno Kielmanseck. Obrise Leutenailt ^3r- 1664. cie Ocuö^cr , Hauptmann Johann lulius. Frantz Schierlvon Hohenkirchen/ Cha- Armem neWeyckharth / Herr von Moßheimb/ »»o ver" NiclasZinck/r.LeutenantHenrichHart- Dundten mann Herr von Kielmanseck/Freyherr/ und c^^ichard UlrichErhardi/eod. Officimn. Nassau. Herr Obrister/ r.Hauptlcut/ r.Leutenallt/todt. Sparr. ;. Hauptleut/ Georg Wil- helm vonSchöneia/Iohann Balthasar vonClaris/Carl Ernst vonKrache/ be¬ schädiget. i.Fändrich Johann Hirschoff- ky/todt. Von der Rcttcrey. Leib-Guardi. Der Rittmeister Carl GrafzuTrautmansdorff/und 5» Ge¬ meine Reuter/todt. Sporck. 10. Gemeine Reuter/todt/ und 6.verwundt. Schneidau. 1.Rittmeister Engelge- nannt/r. Wachtineister/r.Corporal/ -. Fourier/ i6.Einspanniger/todt. 1. Leu- tenant/i.Wachtmeister/Lö.Gemeine be¬ schädiget. Rappach. i.Rittmeister Graf von Ursenbeck/todt.i. Reformirter RitUnei- ster/i.Leutenant/ i.Wachtmeister/ 1. Corpora!/.Fourier/ und ^6. Emspän- niger/beschädiget. Lotlringen. i.Cornet/ i.Corporal/ und lo.Gemeine/todt. Schmidt.!. Leutenant/ i.Cornet/ ir. Reuter/ und i. Trompeter/ todt. Der Obrister Schmid/ Obrister Leutenant/ r.Rittmeister/z. Wachtineister/ und 72. Gemeinc/beschädiget. Jacques.r r.wdt. i.Hauptmann/ und rz. Gemeine/beschadiget. Verzetchnuß/ was von der Reiterey von denen Reichs-Völckern todt geblieben / so man weiß. Iween Rittmeister/1. Leutenant/ r. Comet/ 1.Quartiermeister. Von dem Fuß Volek so viel man weiß. Der General von der infamere,Graf Fugger/so von einem unachtsamen Mu- jquetirer der Unserigelt unversehens er¬ schossenworden. Obrister Pleittncr des Fränckifchen Regiments/ nebenst deni Obrist Leute- nant/undMaior. Obrist Leutenant vom Obristen Ende vomNider-Sachsischcn Regiment/und fast alle Officier / blß auffzwey Haupt¬ leut. Obriste Leutenant vorn GrafFugger/ des Schwäbischen Regiments/ neben et¬ lichen Capitainen / deren Zahl man noch nicht recht weiß. Chronica deß Ungarischen Obrist Leutenant vom Westphäli-^"" schm Regiment / und Graf von Wied Capttain. Gequetschte von der Reu- terey. Obrist Nicolai vorn Bayrischen. ObristLeutenantvomWestphälijchen Regimeirt Graf von Witgenftein. Obrist Leutenant Erhard vornNider- Sächsischen. Rittmeister/!, vom Bayrischen/ und r. vom Zobel. Von dem Fußvolck. General Major Puch. ObristeEnde/un noch unterschiedliche Officier / die man noch nicht cygenüich weiß. Was aber eygentlich an Gemeinen ge^ blieben /konte inan so bald nicht erfahren/ weil» viele mit denUnterOfficirern gleich anfangs außgerissen waren / die sich nach und nach wieder einstellten / wider deren Officirer nachgehends nut Hellcken und Archlbusiren stharpff verfahren war^ Doch hielt man ins gemein dafür / dap wolüber rooo. Mann drauff gegangen/ massen zwey Regimenter/ als ein KeE liches unterdem Hmn Grafen von Naf fau-Idstein/ und dasFränckische/ulA' dem Herrn Obersten Pleitner / gäntznen zu schänden gemacht worden / deren jedes rooo. Mann starckund drüber gewesn/ wiewol auch von dem Nassauischen / wegen eingerissener Kranckheit viel abg^ gangen waren. Unterdessen segnete GOtt auch Ober-Ungarn deß Herrn General Feiv' Marschalls / Grafens von Suses/uute^ habende Keyserliche Waffen dcrgestail/ daß er einen herrlichen Sieg wider vu/ unter dein Georg Sika / Fürsten auu der Moldau/ dem Vezicrvon Ostn/u^ dur Basien auß Erla/Zolnock/ Neuha^ fel / und dem Aly-Bassa von Grau / L ' fammen gebrachte Moldauer / chen / Türcken und Tartarn davon tr ug» Denn bald nach Eroberung der^a und deß Schlosses Lcweiltz ward gedachten Herrn General - 8''^^ jchalls Excellentz mit einem Fieber überfallen / daß sic sich nau in die Cur begeben muffe» u wollen sich die Türcken bedleuen/z5 deßwegen die bereits in z. Woche» bE zwischen Neuhäusel und Gran g ! dene Moldauer / Wallachen -Nd/L tarir an sich / und giellENUteilcy fchen hielt der Feind auffder Höhedeß Gebürgs längst der Gran/und setzten et¬ liche voll den Unsrigen durchs Wasser/ und hielten mirihnen etliche kleincSchar- mützel/darauff ließ ich eylends 4» kleine Redouten auffwerffen/ die Feld-Stück- lem hinein führen / und logirte also diese Stücke und Bagage über die Brü-lulm5. cken/ und die gantze ^lrmee innerhalb 5. biß ü.Stunden übergangen. Selbigen Tagmarschieret ich bißaufi.Meilwegs von S.Venedict/und ließ folgendenTag mit anbrechendcm Tage die gantze Ar¬ mee in Bataglie stellen/ und also gegen S.Benedictavanciren.Unterwegskam Aeitung/iooo.Tartarn hatten über die Gran gesetzet/und von unsern zoo.Teut- Gohatt/unddemBrandenburglschenO- bristenLeutenant zu Pferde / noch den Tag vorn; Auffbruch von Frcystädtel auß/coinmandirt worden / einen Theil angefallen/und biß in 4;» erlegt/ wiewol auch in die 8o.vom Feinde geblieben wä- ren.Darum ich dann mit der Armee eyl- te/und^an den; Fuß deß Berges unter¬ halb S.Benedict logirte^Ich nahm den von dem gegen uns über gelegenem Gebürge uns sehen können / wie- ' Friedens >md Kriegswesens. 351 änno zu/in Meynung / sich deß Orts in aller daß die Reuterey durch die Neutra über ^nno 1664. Eylwiederzubemächtigen. Iuiiu8. DiesenvieleintragendenPlatz nunzu Entsetzt entsetzen / machte sich der Herr General schlägt Feldinarschall unerachtet «einer annoch gantze Tür starck anhaltenden Leibs-Schwachheit/ nebenst seinem Herrn FeldmarschallLeu- renant/Freyherrn von Heister / mit den TcutschenVölckern / undetlich wenigen Ungarn/ungesimmt aufdenWeg/sodaß er den achten/achtzehenden dieses an den; Fluß Gran / und deß folgenden Tages , . . . bcy früher Tags-Zeit überden; Fluß/ sehe und Ungarn / so untern; Obristen nicht wett von den; Türckischen Läger anlangte/da es dann zu eineinlehrhitzi¬ gen Treffen kam / in welchen; endlich/ durch Gottes allmächtigen Beystand/ die Susische die Oberhand und das Feld behieltemWelches Treffens eygentllchen Verlaufs deß^errn General Feldmar- schalls Excellentz gleich den folgenden Tag darauff an die Römische Kayserl. Maj.nachWien berichtete mitfolgcnden Vorwand/ob wolle der Feind / welcher Worten: von dem gegen uns über gelegenem Berichtet Allergnädigster Herr/tt. Gebürgt uns sehen könne:; / wie- lau"^dlv° Nach den; E.Kayftrl.Maj.allergnä- der herüber setzen / und sich deß Flüs¬ ter N.K.digstcn Befehl vom 9. dieses den damals ses gantz und gar bemächtigen / wel- Matesrär. umb Neuhäusel stehenden Feind zu über- ches zuverhütcn/ ich den Feldmarschall fortheilen/betreffend/gehorsamlichst er- Leutcnant von Heister mit denBranden- halten/habe ich mich von Tyrnau/unge- burgischen Tragonern und sechs Com- achtet der erst angefangenm Cur und pagnten zu Pferd vorauß connnandir- grossen Leibes-Schwachheit/ aufgema- te/und darauff mit den; gantzen Corpo chet/und auß grossen; Eyfer/der E.Kays. biß an den Gran-Fluß folgete. Entzwi- Mai.miranvertraueten Waffen biß an-.. hero erlangte Reputation noch mehrzu- vergrössern / soviel Krafft bekommen/ daß SK.M.allergnädigften Willenvon nur nachfolgender Gestalt allergehor- famft nachgelebet worben. Ich schickte Überbringern dieses den . . General Adjutanten GregoriumKlein- Nacht am Ufer deß FlusseEine Stund dienst zum Grafen von Puchheim auff vor Tags entstünde ein kleiner Wind un Comorren / um dessen Gemüths-Mcy- trübe Wolcken/welchedzGesträuch und nung / wegen der vorhabenden Operati- kleine Bamne auf der Höhe / so artlich on/ zuvernehmen/ und den Marsch der bewegte/baß es schiene / obmarschirte BerchenilchenHusarenzubeschleunigen, diegantze Armeedeß Feindes herüber ge- und zugleich beordrete ich durch eigene gen die Berg-Städte/worüber dann die Staffelnden Fcldmarschall Lieutenant Wachten Alarm schlugen/welches soei- vonHeister/ daß er/ weil der Feind auff- gentltch gewesen/ daß ichs selber geglau- gebrochen/und gegen Lewentz zu marchi- bet.Undbingesinnetgcwesen/dicVölcker ret wäre/mit seinen; Regiment / der Hey- zustellen/umb den; Feind auff dem Paß delbergische Leib-Compagnie/ und fünff vorzubiegen. Auffdiesen falschen Alarm Montefortischen zu Fuß / bey Tagund aber/hab ich gleich eine gute Würckung Nacht zu mir eylen mochte/ dann wir Le- erfunben/und in grosserGeschwindigkckr wentz zuentsetzen trachtenwolten. Wor- die Gran auf;.Orten durchsetzen / und aufer auch den i s.dito zu Frcystädtel ins zwar hinter einen jeden Reuter einen Läger kommen / und ich folgenden Ta- Mußquetirer auffsitzen lassen / dcrGe- ges/nachdem die Völcker mit Brod oder stalr/daß innerhalb r. Stunden die Ar- Mehl auffechs Tage versehen/ vondan- mee recht in Bataglien stunde. E.Kays. nennach Neutra gangen / allda über Maj.allergnädigstenBefehlnunzuvol- Nacht in unsern "vorigen rrencbemenr lenziehen / habe "ich den Obristen Koha- vbr Ko. gestanden / und zugleich die morastige ri/ so in dieser Occasion geblieben/ und^EÄ» Wiesen mit Faschinen belegen lassen/also G g ij des- Zweyter Theil. dersuftiniret / und den Kind abgewcn- det. Indessen ließ ich den Gen.Wachtmei-5."-- „ stcr Kniege in der Mitten / allwo der «2^ seindauchmitgrosserfurieangesetzt/die-^tz. sen aber hat der Gen.Wachtineister/uttd die ihn; untergebene Squadronen dap- ferrepoustret / biß wir sahen / daß die Tartarische und Moldauische Arinem gantz geschlagen und getrennet worden/ und wir also auffdreyen Orten den Sieg durch GOtt / erhalten. Hernach wendeten wir uns auffdie Haupt-Stras- sen gegen Lewcntz/ und schiene/ ob wolte der feind auf der Nahe wieder cinsttzem Irwein sie uns aber im Grunde neue Squadronenordimren/ und den HM tzog Augustum von Holstein nrit der ge¬ samten Infanterie und Artotlerie an¬ marschieren sahen/um sie wieder anzw greiffen / haben sie angefangen die flucht zunehn;en/weßwegendievoraußcornan- dirte und die folgende Sguadronm von der lincken seitcn/und hernach dieHeister- und Chur Pfaltzische auch in Eylehm- aufmarschirten / und was iwch indem ersten Lager/ derenwaren/ zur Gegen¬ wehr sich stellen wolt/ nidergemacht/ vre Lhromca v eß Ungarischen Stückmvondlmlinckm finge! avamirn lassen/so ihn stattlich empfangen / daß er mit Hinterlassung einer großen Anzahl"' Todten und mehrBeschadigten/hat wei¬ chenmüssen. AlSnundie Gefahr an die- semOrtgeringerworden/und mich unib soviel mehr auffdie r.SquadronenFuß- volckö und 4»Stücke/wclche ich hinter ei¬ nem Gesträußgesetzet/und aufdeß Fein¬ des rechten fiügel gerichtet hatte/hab ver¬ lassen können/habe ich das Caprarische Regiment und die 4. Brandend. Com¬ pagnien zuPferd/und andereSquadro- nenvon dem zweyten Gefechte nehmen müssen/wobey der Obr.Caprara sich ne¬ ben andern Officirernvor sein Regiment dessen Tod uns zu unzeitig kommen/den 1664. Obristen Caprara mit einem Obristen luiius. Lieutenant / einen Obr- Wachtmeister/ z.Rittmeister/ mnd s. prima plana wie auch den Bradenburgischen Obristen Wachtmeister Marwizmit loo.Trago- nern / zusammen 800. Mann auf den Feind / jo bereits in Schlachtordnung ftunde/loß zugehen/beordert/welche/ als der Feind gesehen/daß unsere Armee fol- gcte/hat er vermeynet/amPaß eines klei¬ nen Wasserö/so amfußdeß Berges/ wo er stund/einen bösenMorast machet/bey truckenein Wetter aber/ leichtzu pajsiren ist/mitiooO.Manvorzubiegcn/zuschla- gen/unddanunszuumringenchcvorab/ weil ihre Mannschafftzweymal stärcker gestellet / und ins gesamt mit dem Obri- als unsere war.Es ist ihm aber / Gott sten Wachtmeister Marwiz/ und dessen Lob/mißlungen/ dann ich denFeldmar- z.Compagnien Tragonern /gegen inehr schall Lieutenant vor den rechten Flügel als 80 oo.Tartarn und Moldauern mit gestellet/und die Weiß und Art angedeu- guter Resolution und rühmlicher Ta¬ tet/ wo ev denjenigen / so sich bereits in pferkeitgefochten. Und waren die Unsri- grosser Anzahl inden Busch an einen an- ge zwar auf diesem Ort pousiret und re- dernPaß zur rechten sciten verborge hiel- pousiret/durch dieSächsische undBran- tk/ könte widerstehn. Als nun V feind auß denburgischen/wie auch die commandir- diesem Wald dem rechten fiügel in den te Mannschafftvon der Infanterie/ und Rucken / oder die Flanchen zukornmen die sechs kleine Stück aber haben sie wie- vermeynet / hat das Heifterische Regi¬ ment/ und die Chur-Pfaltzische Com¬ pagnie ihn wol empfangen undrepousi- ret/ zugleich fielen die beste Ianitscharen und die wackerste Türckische Rcuterey/ auf die Caprarische cominandirte Eö- quadronen loß.Und weil ich gesehen/daß die Gefahr an diesem Ort an; grösten wäre / habe mich dahin selbst gewendet/ und den Feind mit mannhaffter Resolu¬ tion erwartet. Den ersten Angriffhat diese Esquadron mit grosse!;; Valor ab¬ geschlagen. Weilen aber derFeind um mehrals 4ooo.Mannstarckerwar/ha- ben sie sich in etwas müssen zurückziehen/ biß an eine kleine Embuscada / allwo der Brandenb. Obr. Lieutenant Glock mit iso.Tragonern sich versteckt hielt.Dieser hat eine solcheSalve und sozu rechter zeit geben/daß der Feind sich hat trennen und zuruck ziehen müsscn/wodurch dann dein Caprara und denen mit ihme connnan- dirten Officirern Lufft gemacht wurde/ ihre Leute / welche anfiengen zuweichen/ wiederzusamlen. Vondiest;;; sind auch einige/so ihre Ehre wenig betrachtet/zur Bagage konnnen / und haben geschwo- ren/diegantze Arineewarejchongeschla- gen / und darumb sind auch etliche Wa- Stücke aufden Batterien erobert/ gei; / von etlichen leichtsinnigen Leuten/ gage geplündcrt/die fluchtige bißaul! geplündert worden. Mcil verjvlgct/lind alle rnit dem T)egeu Wie nun diese Trouppen wieder zu- erlegt/wie ich eö anbefohlen hatte, v uw sammengezogen/undn;it;.Squadro- mehr als drey Gefangene haben w^ nenvoii; lincken fiügel secundirtworden/ lebendig behalten / und erstreceer n / har sich auch derFeind nut frischeinVolk die Zahl der Todten übers 00 o, ' verstärckt/undsichrächen wollen. Habe und dainit auch die Infam eue ; - aber einige Insimterie nebst 4» kleinen Mno 1664. Äly-Bassa aber / so vor in Lewentz ge¬ legen / und noch ein anderer / so 4000. Ianitscharen commandirt / beyde Män¬ ner in grosser Erfahrenheit und Respect unter den Türckcn/find nebenst vielen Of- ficirern geblieben. Der Verlust mrd Schröcken ihrer Seils ist so groß / daß ihn der Grand-Vezier wol empfinden wird. Sonsten/Mcrgnädigster Herr / bitte Gott VON inniglichem Hertzen/daß Er E. Keys. Mas. Waffen ferner segnen wolle/ was ich mit meiner Wenigkeit ferner wer¬ de thun können/dessen haben E. Keyserl. Majest. sich allergnädigst zu versichern/ Deroselben ich mich hiemir zu beharren- den Keyserl. Gnaden und Huldengehor- samft empfehle/als Eu. Keyserl Maftsi. Allerunterthänigster/treu- gehorsamster NkvM/drn)o Amio 1S64, FricdenS-und Kricgswcscns. 55 5 Mit den Türcken einstigen möchte/ habe Macht ist umb ein gutes stärcker gewc- ^nno ich sie in mein altes Läger avancire lassen. sen/ alßbißhero die Ävism gangm/dann mr.4. Unter Wegs Waffen sie an mo.Ianitscha- eö iftkein Mensch / wer Soldaten öffters Wims, ren / so von dein Bassa vonOfen in Bu- im Felde gesehen / der nicht auffr 5 020. scada verleget worden / und machten sie Mann den Feind geschätzet. DieGefan- alle nieder. DicBeurhe/solnssereLeutebe- gcm sagen zwar von zo.biß aufg-oooo. koinmm haben/ist sehr groß; Die wenige welches aber ich nicht glaube / sondern Ungarn/ so beym-r gewesen / haben sich gewiß selbst/ auff' 5 oW. schätze. Der auch wolgehalten/und bevorab derGraf Bassa vonOfen/dervon Erla/und der in Valentin Balassa mit Verwunderung Neuhäusel / warm mit dabey. Der gejochten. Der Obriste Zeyß / und der Cammer-Graf L^roir loannelii haben auch ihre Tapferkeit erwiesen / und mit einem Worte / alle andere Officirer ihr Oevnir gethan. Nicht weniger haben die Chur - Sächsische und Brandenbur¬ gische Völcker lnit unglaublicher Re¬ solution gefochten. Die grosse Niederla¬ ge / wird Meissels den Grand-Vezier zwingen / sein Mrpo zu vertheilen / und größere Macht anhero zu schicken / und wäre ich der allerunterthanigsten/ jedoch unmaßgeblichen Meynung/ daß/woftrn esmüglrch/E.Keys. Ma-est. mir mehre¬ re Hülffe zuschicken inöchten / umb diesen Sreg fortzusetzen. Ich werde / wenn eö muglich / noch heute auffbrechen/und die eroberte Stücke / deren allhier eine gantze und r. halbe Carthaune/in einem Wald/ vhnweitpon hier rwiertelsCarthaunen/ ultd auff eine Meil Weges nebenst vielen Proviant-Wägen / so alle vom Feind müßiggelassen/ noch stehen / aucheines in der Schlacht bekommen habe / auffs beste suchen fortzubringen. Der hiesige Commendcmt / Hauptmann Joachim Neumutscha/vondcmcke tvle^schcn Re¬ giment / wie auch die gantze Besatzung/ haben sich tapfer gewehrct / und einige Furcht überwältiget zu werden / von sich nicht fpühren lassen / haben auch von ei- nigenTractatennichtwißenwotlen.Der Feind hat zwar die Preffa / so ich vorhin geleget/und verwahren lassen / eröffnen wollen/und selbige zMymahl gestünnet/ ist aber mit grossem Verlust jedesmahl abgetrieben worden. Gleichwolhatder Connnendant auß Beysorgc / es möchte der Feind ihm einmahl den Paß auß der Statt ins Schloß abschneiden / dieBa- lanca / so die Statt und Schloß zwischen demMorast conj ungirt/ anstcckcn lassen/ also / daß derOrtgantz offen / so doch zur veteniion deßSchloßes schrvorträglich ist; keine Cavallerie kan sich aber darinn auffyaltcn. Der durch die Stück dem Schloß zugefügte Schaden / ist mir ge¬ ringem Unkosten zu repariren / und wan gleich derFeind das Schloß hätte bestür- inet/wo erPressa geschossen/wäre er doch nicht herenrgekomlnen / dann der Com- mendant fürsichtig gewesen / und gute Abschnittgemacht halte. Deß Feindes OeToucbes, Die Christen legten sich nach erhal- D.« Chu- tenenc Sieg in der Türcken Lager / und st-» »ek°m waren luftig und guter Dinge über Bemhm/ die reiche Beuchen / massen sie unzehlich »nv halte.» viel Rosse und Caiuecle / über hundert Fahnen und Paucken / und bey tausend ? mit Proviant und Munition beladene Wagen / sampt allen darzugehörigen Ochsen / neben andern kostbahren Sa¬ chen und Kleidungen / und mancher schlechter Soldat zu acht biß in zehen- tausend Gülden bekommen / für welche grosse Gnade GOttes den andern Tag hernach/als den io.ro.dieses/neben drey- mahliger Loßbrennung aller grossen und kleinen Stücke / das Te Oeum iau- äamu5 in der Türcken Läger gesungen ward. Wann die Ungarn / wie der Herr General-Feldmarschall sie auff das freundlichste eingeladen hatte / ne¬ ben dein nach dem Treffen angelang¬ ten Entsatz / was zeitlicher ankommen wären / würde es noch fchärpffer her- aegangm / und von den Türcken wenig Gg ifi Mann Chronica dcs; Ungarischen und zu geschwind angangen / und hat uw serLeut hart rr,cr aber darüber nut 1664» einem gezogenen Rohr durch die linckeMl^ Wangen / zum Mund hinein/ und noch durch dierechte Achstl/jedoch ohne abson¬ derliche Lebens Gefahr / nebelw ihme a- der vrel Gemeilietodt geschossen / und viel geguetschet worden ; Alsobald darauff ließ ich erliche kleine Stücklein dahin brin¬ gen / einige Esquadronen Remter ver¬ borgen halten / und de Hertzogen mitvor- erwehnter Infanterie secundiren / die ka¬ men gar bald/ jedoch mit harter Mühe/ andteerstePallifaden/ (sogewißeines Manns dick waren)welche/alö sieanfien- gen niederzuhauen / thateder Feind nut etwa in anderthalbhundert Ianitscharn; einen Außfall/ ist aber alsbald nut Ver- lustetlicherderSeinigenzurückgetrieben Eyl eine Batterie ausswerffen / die vier Quartier-»L-chlangen und2. Böller hin- auffbringen/worauß dann fchmpff/unv geben/ und zwei) bedeckte Schrffvon der »»,1 Brücken/und eurTscheickavoller Volckö„„c gedachtes Barckan Zu / und langte inGrund geffchossen/hernach dlcSchantz den 2r. dieses (e. Augusti- alß an wel- bestrichen/ und dieIanitscharenherauß^oM- chem Tage eben die blutige Schlacht gejagt worden/zugleich ließe ich eiwodck bey St. Gotthart vorgieng / noch vor Tag in derselbigen Gegend cm / und Mar mit so glücklicher Verrichtung/ daß er / nach empfundenem harten Wi¬ derstande / noch die drauff folAende Nacht seinVorhabcnzu einen; erwünsch¬ ten Ende brachte / wovon Seine Excel- lentz gleichöfalls einen allerunterthä- nigsten Bericht an dre Röni. Keyserl. Majestät schleunigst auffsatzte / auß welchem der eygentliche Verlaust zu vernehmen / mit folgenden Umbstan- den: Allerdurchleuchttgstcr / Al- üngd°s." lergnadigster Keystr und Herr/ ft» dcr Herr/re. Nachdem ich alle Gelegenheit umb Barckan/inPerson reco^noi'cirrgehabt/ und gestern vor anbrechendem Tag / den ObristenMaxvclmit c ooo. Mannvor- auß commandirte / und hernacher den Hertzogen vonHolstein rnitderBranden- burgtschen und Montfortischen Infan¬ terie auch avancirm ließe / und ich selbst mit den; cke klcrb schen/ mich aufdie rech- teHand gegen der Brücken und Scham; ^nno Mann entlausten seyn: Dann unsere 1664. Leute und Rojse / wegen deß etlich Tage Iuitu5. gewährten Marsches/ dm sfeind zu ver¬ folgen / gam; untüchtig waren. Die jenigen aber / so den; Feind nachjagen konnten / waren allein Herr Kochari/ Valenti«; Balaffa / Michael Esterhast/ ulrd Herr Iohannetli nut seirren zwoen Compagnien und ihren Hussaren / wo¬ von jedoch derHerr Kochari / alß ein ge¬ treuer Bürger deß Vatterlandö/ neben andern / wie die Löwen indenFemd setz¬ enden/todt bliebe. Durch diesen mercklichen Verlust wurden die Türcken in Gran sehr kleinmüthig / die Unserige hergegen in ihrer geschöpfften Hoffnung / die Brücke bey Gran zu verderben / und/ umb den Türcken von dar auß den U- bergang zu verwehre!; / das Schloß worden. Nach diesem versicherten sich ä ß Barckan/ gegen über gelegen/einzuneh- die Unserigen ihres besser / und ich men/ umb so viel mchrgestärckt / liessen liesse / unweit der Brücken/in höchster sich danenherodahin zuzieher; willig und bereitfinden. HenGen. Wie sie nun etliche Tage im La- cf-k v°rdzger bey Lewentz außgeruhet hatten/ zwar erstlich auff die Krücken Feuer gc- Schloß fschrte der Herr General - Feldmar- - > - - - - Barckan. schM yi),; Susa die gantze 2lrn;ee auff ser/ wie auch m ! uh die Mör- und in dreStattÄ!?^ SUrckwenden/ durchdttILiM^"/ Creutzwelß ttoich d e Bra m, .m an Migen rücke;; f Ob vorAbe-MemD Nacht coruinuuEe sodlegEd-nrürF doch der Teum ^'"ssckallen / /0 rst/e- verlass- mnb Ue Ä derBa/an.ch!/st an einerSc'ltc'lrsEt »-c rrrit FMen ?^s6biegt/ und sich cheils i 6- Fabmu drucken nutA; den Flucht begeben / undgcW-- ßche/daßderR^^" ' Hieraussaißkch und lrch em wetug nachliesie/ F/an rn n ^"'d erhebte/ welcher die uau n d" Hauser gegen der Do- -Feue,- habe ich anallenOrten Kai-ck^, ^eu laßen/ und das gantze Schämen und doppelten ^Manchen enrgeäjchert/ die Brücken ist vn./^Nu^^rtheilSponiFenkd/cheilS " unseur ^rr^iertc- Leuten Zerhauet/ machck^si'si -.. KMl)tt/ und biß auss oder / 6. .o-, n als etlich^ ^^o M fassen / worauss' asavorder l/und haben solcher «SUvkMig Scutm/v°nw-gmdcr Gcmralikät/zu- und vomchmste Kriegs kam. So legten sich auch viel Freywmrge vondenFrantzösifchenVölckemdaher in Wien / umb sich von ihren empfangenar Wunden cu rnen Massen/ unter welchen einMarggraf/der einen Pflitz-Pfeil im Rückgrad von der Achsel an biß unten auß/ stecken hatte/ deurderseldigegleich- wol noch ohn einige Verletzung herauß- geschnittenward. Lürcklsche Die Armeen belangend/ so hatte der ?reA Groß-Vezier schon vorigen Monat/ Sch-meeg bald nach verlohrnem Treffen / seinen vcrgedltch Rückweg nachStulweissenburg genoin- men. Den;.iz.diests ließerSchimeeg angreiffen/ worauß die Besatzung aber sich so tapfer wehrte/ daß der Feind mit Verlust in ;oo.Mann / darunter des Groß-Veziers 8cLrcrcuiu8, deßglelchen ein Aga unnd mehr andere vornehme Türcken waren / wieder abziehen muste; Doch betraff die gute Statt das Un¬ glück/ daß/ alsdie HeyduckendieVor- ftattauffeimnahlanzündcten/dasFeu- er die gantze Statt ergrieff / unnd biß an das Schloß völlig in die Aschen legte. Wie auch Rach diesem schickte er eine Armeevon Vesprm. 7,diß in 8000. MannauffVesprin/ die aber auch allda die Besatzung in so gu¬ ter Bereitschafftfanden/ daß sie gleichs- v falls mit Verlustfünsshundertder Ihm _„„.., gen / in grosser Unordnung abweichen herauff geführt/ unnd umbOedenburg nmsten. D-rGroß Weilndannihm/Groß-Vezier/ sein Kriegs-Glück diefes Iahrgarnicht/ wie zum K,!, er wohl gewünscht/ fügenwolte/ unnd dm. die Seinigenanftattverhoffter Beuten/ zu unterschiedlichen mahlen gute Stosse eingenommen hatten / worüber sie fast fchwürig wolten werden; So kamen ihm nun die Friedens-Gedancken abermahl m Kopff / welche er an den Kayserlichen Residertten/Herrn Reinigern gelangen/ unnd einen Kayserlichen Currier mit iLchreiben anSeineFürstliche Gnaden/ denKayscrl.Hof-Kneg6-Rhats-Prasi- ... —. denten/Fürsten von Lobkowitz / ablauf- ster sich mit der Susischell Armee eylenvs fen liesse / worinnen er mit unterfchiedli- in die Schütt zurück flüchtete/ so daß da¬ chen Complimenten / ihres Theils die Heroder Groß-Vezier / welcher sich grosse Begierde zum Frieden bezeugte/ desseit/der Christen Vorhaben zuhindcrn/ und daß soviel Menfchen-Blut wol un- fchletnigst von Stuhlweisienburg nam vergoßen bleiben / hingegen der vorige Gran begeben hatte/ und den 17*-7- Fried und gute Nachbarschafft zwischen fesdaselbst/ unterLöfutig vieler Vttitte den beydenKaysern gepflogen/ und deß- war enipfaiigen worden/ungehlnderr rl- halben die Tractaten wieder erneliert berdieGraiierBrückenswelchevon ven unndMm End gebracht werden könn- Türcken/seintobigerVerlilchtigung/wie- Aber der Kayserliche Resident berich- Viann frische Völcker/ tete dabey : Ob zwar die Türcken bey gen mir allerhand Proviant in das^ wry tzig Kreutzer. So waren auch / we¬ gen dcß schlechten Wassers/ der Türcken sehr viel erkrancket/ und deßwegen wohl die Helffte von der Llrinee abgegan- gcn. Dessen inigeacht/ und obgleich deri i r. diests Seme Fürstl.Durchl. Heryog^, aeb- Ulrich von Würtenberg mit der Reichs- Artollerie / als 4§. grossen und kleine!'' Stucken/ 4. Feuer-Mörseln / undvew neuen Entsatz von acht biß in neun tau¬ send Mann/ Reichs-Völckern ankain/ wurden doch die Kayserliche Haupt- nnd Reichs-Kreyß-Armeen von dck RaaMveilndie Lebens-MittelflirM"' schenundPferde gar schmalsielen/unv die iL-oldaten sehe erkranckten / weiter - ..1 „,„,v verlegt/und als sie ein wenig außgeruhet hatten / von dar zwischen Comorren/ Raab lnrd Ungarisch Altenburg / diss seitsderDonau eknguartirt / damits>e zu deni gefasten Anschlag auff Gran 0- der Neuhaussel desto näher bey derHanv wären. Indenr man damit umbgicng/ alle Anstalt nrachte / kam das Geschrey/ daß der Feind zwölfftaustnd SlfricanerT--- ^, zum Entsatz bekommen / und achtzehen tausend Pferde gegen Neuhaussel vor- außgeschickthätte; Wcßwegen derHcrr General Feldmarschall Leütenant Hei- räumt werden. 4. Sollte der Abaffi für einen Für¬ sten in Siebenbürgen angenommen/er- kennt / und vonbeyden Käyserndarzu beftättigt/fonsten eö rnit ihm/wie mit an¬ dern seinen Vorfahren gehalten werden/ und er den gewöhnlichen Tribut / so von den vorigen Fürsten abgeführt worden/ demTürcken auch erlegen- 5. Sol- außgewechfelt : Unterdessen hatte der Groß-Vezier ihm (Residenten) zuge- fatten/8.Teutfche und einen vornehmen Ungarifchen Soldaten fo bald loß gelas- sen.Er(HerrCommendant) wollte dem¬ nach feine unterhabende Völcker künff- tig zurück haltcn/und keine Feindseligkei¬ ten mehr verüben lassen/wie auch den an¬ dern Grantzen eben dieses zuwissen ma- chen/cs wäre kein Zweiffel / die Römi¬ sche Käyserliche Majestät würde deß- halben ernstlichen Befehl ergehen las¬ sen. Die Punkten aber / worauff dieser W°vo» ^riedbestehensollte / waren folgendes^ Pu-., i. Sollte dieser Fried auffzwantzig Jahr geschlossen seyn/und folgends / vor Außgang solcher Zett / ferner erlängert werden. r. Soltcn alle wissentlich und bckan- denT Soldatendarzufertigundbereitwaren/ teGefangene gegen einander außgewech- stm und sintemahln beydcrfeits Armeen nächst seit werden. . L'L aminand-r stund-» / so daß nmn vm - .Sollt-Sub-nburg-n in denStand/ s- UN» Fried mMmd Kriegsivcsms. 557° ^no leidende Ncuhäussel hinein wcrffen kon- Dergleichen that auch erstgedachter ^nnc> 1664. te. Herr Resident/und schrieb an einen und i 664. Diestr Entsatz verursachte bey den den andern Käyferlichen Connnendan- Türcken so grosse Freude/daß sie in Neu- ten in den Gräntz-Vestungen / unterin von ck-nhMnhäusselund Gran dreymahl die Stück Aufffatz auß dem Türckifchen Läger/ deßwegen deßwegenlösten / auch etliche hundert vomiL-/2y.diefes : Ergäbe demselben K-sidm, üttudcn anß befagtein Ncuhäussel über im übrigen zu diesem End so viel Nach- die Waag giengen/ welchemdreyan sel- richt/daß es mit dem lieben Frieden nun- dämm bigem Strom liegende Dörffer einfielen mehr seine Richtigkeit erreicht hätte / so schnff-üch und die Einwohner / so über 40. Jahr dann/daß bereits bey derTürckischcnAr- alt waren/niedcrhiewen / die jungen Leu- mee alle Feindseligkeiten verbothen Wor¬ te aber gefangen hinweg führten. dcn/wann anderstkrKäyserlichen SeytS Darcka» Nam diesem ließ ihm der GroßVezier dergleichen geschähe/wo nicht / würden d'era ff" auch möglichst angelegen feyn / dasein- dieTartarn / wievorwenig Tagen ge¬ baut, geäscherte Barckan wieder auffzubau- schehen/einen Einfall thun/und eine An- en / und zog sich nut aller seiner Macht zahl Christen hinweg nehmen. Die Ge- vö llig über die Brück bey Gran herüber: fangenen würden sonsten mit den andern dannenhero eine Hschlöbl. Käyserliche —- - -- ' undReichsGeneralität(auß vorsichtiger Beysorg / daß der Feind etwan jenseyts einbrechen/und sich dcß Waag- Stroms bemächtigen nwchte)dieArmeen/Sonn- tagsdenr8.Auguft (/.Sept.) gegen A- bmd das Läger auffheben / und selbige gantze Nacht / wie auch deß folgenden Tags/bey Preßburg / über die Donau gehen liesse/wobey denn die Frantzösische VölckerdenVorzug /dieReichs- Armee dieMitten/unddieKäyferliche den Nach¬ zug hatte/und sich also Miteinander zwi¬ schen Tyrna und Freystädtel gegen die Waag / worüb er eylfertig eine Brück geschlagen wurde/niederliessen / vorha- bens/wann eö die Gelegenheit geben soll- te/dem Feind nochmahln das Haupt zu- biethen. ^cpr. Indern man aber alle Stund eines zwtschm" Haupt Streichs erwartete / auch die den Cb«. Soldaten darzu fertig und bereit waren/ A" ""b sintemahln beyderfeits Armeen nächst seit werden. ' wir» g" aneinander stunden / so daß manver- z.SollteSiebenbürgen in denStand/ schloff«»/ meinte / die Türckische schwerlich unge- wie es vor dreyffig Iahren/bey deß alten """ schlagen davon kommen würde : Siehe Ragotzy Zeiten gewesen/ so wol in Re¬ so kam von dem Käyserlichen Reftden- ligions als Weltlichen Sachen/ wieder- ten / Herrn Rentigern die unverhoffte umb geletzt/und alle Türckische Besatz- Zeitung in das Kaiserliche Läger / daß ungen in Siebenbürgen abgeftihrt/ den /r 6. dieses zwischen ihm und dem und ins künfftig keine mehr darinnen ge- Groß-Vezier/in dem Türckischen Läger dultet/hingegen auch von den Käyserli- rin Stillstand der Waffen geschlossen/ chen die darin besetzte Veftungen Sa- auch etlichermassen ein Fried auff etliche mosvyvar/ Kywar/ Bethlem und Hust gewisse Punkten biß auffbeyder Käyser dem Fürsten in Siebenbürgen einge- Beftättigung/bellebt und aufgesetzt wor¬ den. Öffentlich Bald daraufferschienen in so o. Tür- außgeru^ cken mit einein Weissen Fahnen vordem k'"- Christlichen Läger / von denen fünffder Vornehmsten sich mit der Generalität/ wegen deß geschlossenen Stillstands der Waffen/gaMich verglichen / so nachge- hends in allen beyden Lägern öffentlich außgeruffenward: Khromca des? Ungarischen die Christliche Armeen aber ermatteten annoch .My s erlich e Ordre /wohin sie sich Wendern sollten / und liessen indessen das grodeGeschütz nacherPreßburg wieder¬ um!) zurück führen: Den fünff und zwantzigsten hernach §,«2^ kanr ein Capigi Bassa/IusuffAga / ne- ben zehn andern Türcken / zu Wien an/^^ und hatte den acht und zwanzigsten die-n»^ ses bey Seiner Fürstlichen Gnaden von Lobkowitz ^ludtentz/wobey er seinen Cre- dittv-Brieffvom Groß Vezier überant¬ wortete / auch die gewöhnliche Compli- menten mit mündlicher Glückwünsche ung zum neuen Frieden und guten Nach- barschafft / mittels eines sonderbaren grossen Schreibens vorn Türckischen Kayser selbsten an die Römische Käy- serliche Majestät/worinnen enthalten/ daß die jenigen Friedens Artickel /so zwi¬ schen dnn Groß- Vezier und Käysirli- chen Residentenwürden auffgesetzt wer- den/allerdings sollten angenehm lind be- stattiget seyn) ablegte.NichtSdestowenr-^F"' ger wollten dieUngarn/ und zwar deren HerrPalatinuS/wie auch der Herr ErL^ch-n Bischoffvon Gran / und Herr GraffW^ Nicklas von Serins der ohne das wegen seinergeschleMenneuenVestung / nnv weilen ervomKäyserlichen hoffauffMe eingegebelleweitläuffige Klagen/ wider de»! HerrnGraffen vonMontecuculi/nn gnugfain erwünschte ^lntwort erhalten hatte/ von Wienübelbefriedigetweg E zogen war)vonsolcheln Fridcns-SchlG das geringste Nichtwissen'/ wiederspra^ chen demselben einmüthig/und begehrten solchen/biß sie zuvorderst dessen Artickel/ sonderlich wegen NeuhäussclS / recht vc^ gewisiert wären / zumahl nicht einzrM hen/setztenauch dcß Käysirlichen Heru' Residentens Secretarium / welcher n^ ben icinem Currier / den würckllchm Friedens-Schlußbey sich hatte/ab / un nahmen die Pferde -/ Geld undBrrem mit einander hinweg/welche er doch en ' lich/wtewolmit harterMüh/nochzut u^ /inno 5. Sollten von den sieben 1664. Spanfchafften / zwischen Sieben¬ er. bürgen und der Teyssa / brey / darin- ncnIathmar / Kalo / Karoli / Na¬ gibanja / Etsched und Tockay gelegen/ der Rönnschen Käysirlichen Majestät als Könige in Ungarn verbleiben / die übrigcnvier Spanfchafften aber / da¬ rinnen Wardein / Karanfebes / Lu¬ gasch / Samt Job und andere Or¬ te gelegen / den Türcken / weil sic sel¬ bige feint dem Jahr fechzehen hundert und acht und fünfftzig / da sie mit Ra- gomsschen / als ihres Feindes / Völ¬ kern besitzt gewesen / eingenommen hätten /gelassen werden. Ium «sechsten / Deßgleichen sollte auch Novigrad und Neuhäuffel den Türcken verbleiben / hingegen den Kay¬ serlichen Zeckelheyd eingeraumt wer¬ den / und da sie solches schleissen woll¬ ten / mit Neuhäusiel dergleichen ge¬ schehen / oder der Kayserlichen Ma¬ jestät frey stehen / Levens / Neytra und Schinta / wie auch Gutta zube- - vestigen und zubesetzen / nicht weni¬ ger eine neue Palancka / jenseyt der Donau / zwischen Comorren und Neuhäuffel auffzurichtcn / und an der Waag / zu Schila / zwischen Schin¬ ta und Gutta / eine neue Veftung/ nach dero eigenen Belieben zuerbauen. Zürn Siebenden / Sollten die Ein- , wohner auff dein Land / von den: F* Fluß Gran / Neytra und Waag/ brßandenFlußMarck / in ihrem vo¬ rigen ftcyen Stand verbleiben / und keines Wegs dun Türcken zu huldigen schuldig seyn / auch der Orten / bcy höchster Leibs-Straff / alle außftreif- fendc Partheyen von beyden Sey- ten gantz und gar emgestellet werden. Ium Achten / Sollte die Schantz Neu- Serinwar geschleiffet verblei¬ ben. Zum Neundten / Sollten mit näch¬ sten; von beyden Theilen ansihentliche Bottschafften mit kostbaren / und auffzweymahl hundert taufend Gül¬ den geschätzten Präsenter; / zu meh¬ rer Bestättigung dieses Friedens / ge¬ gen einander abgefertiget / und bey Cornrnorra beyderscits an - und auff- gmor;;n;cr; werden / in; übrigen aber bcy den vormahls auffgerichteten Frie¬ dens-Schlüssen und Verträgen verblei¬ ben. TLrckifche Hrerauff fieng die völlige Türcki- Arme- scheArmee/denneunzehendcn / neun und zwantzigsten dieses / beyNeuhäus- sel/an auffzubrechen / und zwar giengen anfangs die Tartarn und hernach die Türcken überdieDonaunach Gran zu: brachte. ^urs-ch-« Was man aber KäyserlicherSeyts^ für Ursachen zu Beschlelnigilng dieses Friederrs gehabt / so waren dresi blge^^m. wichtig genug / und bestunden selb'Ez^'f (wie man hörte) sonderlich in dem: Ey 2^. dieRöm.Kayf. May. in gewisse Erfahren bei» rung gebracht/ welcherrnasser; Ae He;r-^- schafft Venedig in heimlichen FriedmS Traktaten n;it der Türckischen Pssl ten und gleichsam gantz auff vm' Schlußgestanden / und daß der /^nnc> 1664. blen Nachbarn aci ulrimos tdun^LNL 6-dene, ne; hätten verweissen können: Wann wir aberder Sachenwahre Beschaffenheit/ und die von allerhöchstged.Ih.Kays.M» in Dero allergnädigsten norikEion- Schretben eingesührre Ursachen / reiflich erwegen/sogibtstchö/dz Sie einmahlnit anders thurr können oder sollen; Dann sonderlich istwolzu Gemüth zunehmen/ wie sehr ja äusserst die Kays. Erblande er- schöpfft seynd/als die seither An. 18. fast einige ressirgcjon nicht gehabt/und auch jetzttnalen unter wehrende Türckenkrieg/ das niehriste mit Anlagen / eonrnk ur>o- nen/ Durchzug und Quartieren/ außste- hen muffen: Es würde ja so wenig dem Königreich als Ih.Kays.Maj. damit ge- dienet gewesen seyn/wan bero treugehor¬ samste Unterthanen MtlicheN addetff«:- rarlttNLln wegmso schwerer Trangsalen gerathen wären/neben deine werkan ihm einbilden/ daß Ih. Kays. Maj. höchst be¬ schwerlich gefallm wäre/auß ihren eyge- nen Kräfften in die Länge die Ungarische Gräntz-Häuffer/ deren m die 40. gezehlet werdenkonnen / würde erhalten haben rnögen/indeme selbe zuKriegszeiten aller¬ dings dreyfache Besatzung/ un ein grosse ja unglaubliche krovition, an muniUon, Proviant/und anderen Nothwendigkei- en erheischen/die Löbl. Stände so etwan elbsten in ihren Landen einige Quarmlon luttcnriren / können gar leicht assequiren/ was vor ein Unkosten Ih. Kays.Majest. zu Unterhaltung so vieler pr^üdien/ dar¬ unter verschiedene seynd/deren jedes nicht nur loo.sondern etlich 1020. Mann von- nöthen hat/zum besten der gantzen Chri¬ stenheit/ sonderlich zu Kriegszeiten äiren müssen/da nun ein oder andere Zuar- nrlon nit hätte zu rechter Zeit bezahlt wer¬ den mögen/und die gemeine Knecht/auch widerden Willen ihrer Officier/ fchwü- rigwären/ würde der Verlust einer oder andcrerVestuna/soauß solcher rebeiiion hätte erwachsen können/ Ih. Kays. Maj. dcroErblaNdM / UNd per conse^uencia dem gesampten Reich einen solchenscha- allerdings lunds2l.irc erzeigen/ sondern ei- OÄov. nigeBedenckenhierwideremwendenwol-^'^ü lenmuir thut man zwar solche Erinerun-ArL. gen anders nicht als wo! vermercken/und Rabc «uff diese dem jenen guten einer / so beineldte^^- der gantzen Ursachen - — -,, , i,.... wie dann Milde HofinBedenckeirgezogendenfaststünd- steylich zuwünschen wäre/ dz wir mit den LL. l'ch besorgenden Todesfall der Kon. M. Waffen/ oder mit dem Frieden einen so ü-«-» Tue, in Spanien/und die hierauff erfolgende " " " Veränberungen/welchenman/bcyFort- setzungdeö disseytigen Türcken-Krieges/ nicht abhelffen können. ;. Nicht wenigerwäre auch das hohe Alter des Königs in Polen / bey dessen Nachfahrt das Hauß Oesterreich den meisten Zutritt / von andern außländi- schen Fürsten/zusuchen/ beobachtet wor¬ den. 4.S0 hätte auch die Rom.Kays.Maj. die unerträgliche grosse Kriegs - Unko- sten/und die geringe Hülff/ so inan hinfü- ro mehrauß demReich/und von andern Christlichen Potentaten / zugewarten gehabt/betrachtet, Dtrselbiqe Derohalbm wurden noch vor Auß- Papst"u>i gang dieses Monats von dem Kayserli- Sränden chenHofezween Currierer / einer nach ^^"chs IZom/ und der ander nach Regenspura ! g sch kt. andreReichs-VersamblunqmltSchrei- ben abgefcrtiget/ und so wol dem Römi¬ schen Hof/ als den gesampten Churfür¬ sten und Ständen des Reichs / die nun¬ mehr von dem Türckischen Kayser gäntz- lich besichtigten Friedens-Artickel / und dabeyauch die Ursachen/wodurch Se. Kayserl. Maj.die WaMnnider zulegen/ und zum Friedenzuschreiten / bewogen worden/darinnen angedeuret. OLtod. Als nun die Zeitung hiervon nach be- fachem Regenspurgkam/unddie Pun- dam?mccten daselbst in öffentlicher Rcichs-Ver- woi zu- sammlung vorgelesen wurden; Wolten friedcn. dkl« Stände Abgesandte mit so schleinig/ und ohne des Reichs Vorwis¬ sen gemachtem Friedens-Schluß nicht allerdings wol zu stieben seyn. Aber eine hochansehentltche Gesandtschafft des hochlöblichen Ertz-Hausses Oesterreich/ als das OirLÄorium UN Fürsten-Raht/ gabenden i4.r4.dieses einen schrifftlichen Bericht ein/austwassslrerheblichen Ur- ° suchendieRö,n.K.M.mitderOttomani- schen Pforten einen Anstand der Waffen und völligen Frieden zuschlieffen aller- gnädigstbewogen worden / welcherdie- s.. „ sesInnhalts: . ' Das Oefterreichisch vire^orium hat den verursacht haben/ der in vielen Iah- fvrmaltonin Überlegung der am rr.diß abgelegter renwider einen so übermächtigen Feind des röbl. soviel bcfttnden/daß etliche nichtzu reparirengewestwäre/wie leicht chsschm" HerrnSlände/umb Willem des an selchen abergeschichteö/daß dtegelneineKnecht/ wann Friedens und Kriegswesens. 55? ckische Hof auch entschlossen gewesen/ent- Ih.Kays.Maj.mitderOttomannischen^nno weder urit den Venedigern / oder mit Pforten geschlossenen Anstands sich nit 1664. Kayserl. Majeft. welcher Seiten cs sich e- - helwcr würde thun lassen/Frieden zuma- chm / und wider den andern Theil den Krieg mit gantzer Macht fortzusetzcn/ dahero die gesthrliche Krieges-Last auff das Danß Oesterreich gefallen wäre. Herren Abgesandte / wegen t 2.So hätte man auch amKayserlichen Christenheit tragen / zulegen/ zahl gestellt worden wäre/ gewißlich ein ^nno wann ihnen die ordentliche Bezahlung 1664. nir gereicht würd/ sich des schuldigen Ge- OÄob.hor-sambö entbrechen/ uc^oresxuöquns vcnaie8M3NU8LLjbit38 ubi maxim3 mer- cc8.Eswarezuwünschen/daß die War- heit/diesesVertrags nicht durch allzu fri¬ sche Lxempla dargestellt und bestärcket würden/ und dz Ih. Kays.Maj. so leicht alleutUbelvorzübiegendieMittel gehabt hätten/ als dieselbe solches jetzt zuthun be¬ gierig gewest/auch die geschwinde Na und vlA'iamr erklecken nicht/allwo die neccilariL ermanglen/fernererinnern sich die Löbl. Herrn Stände / wie hart sich die Reichs-Generalität/die Officier/ unSol daten ins gemein/wegen des schweren un derTeutschcn Nation unerträglicheLuf- teö in Ungarn/ auch der besten Tracta- lnenten halber mit denen sie von viele In¬ wohnern selbigen Lands betrangt wor- den/und dz sich fast niemand außgedeuter Ursachen wolle weiters werben/bestellen/ oder gebrauchen lasscn.Es haben die löbl. Hn. Stände selbsten offtmals angeführt/ es seye in jenemFehler sehr schwer / )a un- / müglich zukriegen/ ubiumiciublinimici, ubi 3clverli bomine8L^3lkr3,ubj aen8 iuclc- inemis jilurezoccichrHULM bolli8 cructe- br38, Sie die löbl.Stände beklagten nicht weniger un mit guter raitonchie grosseUn- einigkeit derUngar. Stände gu, in boc te- reiolum viclenrurellö couLor gcfährlichenKriegzi^^^^^ nen/auffgericht werden könne; Und dem- ^nno meconrra tturcäm ranrum poilir acguiri viÄoriL , ousnrum autkcrreunLcaiami- poreli. Gleichwie auch ferners die löbl.Stände leichtlich bey ihnen beenden können/daß Allerhöchstgedachtcr Kays. Majcft. nicht zuverdenckcn/daß selbe oh¬ ne vorgehende comm u iNc.^cion und Ver¬ nehmung dcrz. Reichs LoZic^iolum an¬ geregten Stillstand äpplacirirr, deNNWie hoch lamcntiren die Herrn Stande sech¬ sten / daß sonderlich in dem Fürstlichen (üoULZio die contmrsriouc-i einen so lang¬ samen Fortgang haben/ daß offtmahls ^>UN8 ^robub:Iibu8viel Wochen/ ja Monat verzehrt werden / wer auß uns hatte allerhöchsternannte Kayserl. Mas. versichern können / falls ein Gutachten begehrt worden wäre/daß wir die lüonen Lc ()uomocio in etlichen Mo¬ naten einmüthig würden erledigt haben/ hingegen aber / Wem ist nicht bekannt/ guocittsmecriplll-UL , kc ^>oU o< ca- lio culva, sonderlich aber und wanndee Feind den Winter durch / hmwiedermn die Zeit und Gelebenheit gehabt hätte/ sich mit frischen Volckern zuverftärcken/ würdeer unsere Reichscondui^, eswa- ren dieselbige gleich ^n^chimsrivam oder nc^civam außgefalle/wenig beobachtet haben / sokanauck allerhöchstgedachte Kayjerl.Ma-cst.unt soviel weniger bey- gelegt werden weiln die Campagna fast zu Gw gelauffen/und sie hingegen keines ^ubüctii in fu rurum wie schon hieroben ge- meldt/ versichert ware/gestalten verschie¬ dene Herren Stände in ihren abgelegten vori8, schon von vielen Wochen bedeuten/ daß ltunmehr die Zeit der zugesagten Volck-Hülffverstriechen / und es an dein hastte / ob und gu>ku8 conäirionibu8 man sich weiter mir Ihrer Kayserlichen Majest.werde vergleichen können / nicht weniger auch die Herren Generalen auß dein Feld ab-und indie Winter-Quartier zugehenbegehrt. Bey welcher Bewand- . nuß/ und werln die Löbl. Stände dafür i gehalten / daß sie weiter nicht obu^irr; - So ergiebt sich von selbsten/daß auch die - Instruction der Herren Kriegs - Räh- - te erloschen / als die zu dem End pnn- cipaiirer angenomltten worden / daß sie die Direktion über dteversammlete / und widerdenTürckenvondemReich ge¬ schickte ^.uxiliLr Völcker auf gewisse wei¬ se haben solle /und ist -a nit zubegreiffen/ wie eö neben einander bestehen kan/ dz die Löbl. Stände zu weiterer courmuariou Friedens und Kriegswesens. ^nno lnit äußerster Difficultät dieses Jahr ge- nen/auffgericht werden könne; Und dem- NNO '664. führt worden/ungeachtdie Löbl. Ständ nach allda gar wohl 1664. OLtob.MitihremHoffeNconcurrir,was ist dann cirr werden kan/ cuinm co minuxexperi- Oäiob. zuhossenoderzugewartengewest/soIhr. cnöum.guogu^vicerirsXpiü^cü nrarilli- Kays.M. eintzig und allein den Last ins - '- künftig hätten übertragen mWn/und so gleich im ersten Jahr viel auß deneStän- den ihrVersprcck-en auß angezogencrUn- mögltchkm nit erfttllen können / auch die Klag ins gemein gewest/ dz es nit nur an Geld / sondern an der Mannschafft sech¬ sten ermangele/wie es denn auch war ist/ daß damit schwerlich auffzukommen / wz würden dann die künfftige Zeiten / wann angedcuterKrieg vrel Jahr hättefortge- fttzt werden sollen/ und der Ungarisch be¬ schwerliche Lufft auch ohne anderwärti- ges Unglück die gantze Armada jährlich oosumirr hätte/mitgebracht haben / oder was hätte de Erbfeind zu unwiderbring¬ lichen Schadender gantzen Christenheit vor ein grosse avansi zustehen können/ als warru er mit ihro Maj.atlein zukriege gehabt/ und dieses die löbl. Stände ent¬ weder wegen Unvermögenheit oder in¬ nerlicher Unruhe/ oder auß anderwärti- gen Ursachen/nicht hätten beystehcn kön¬ nen oder wollen;Und obzwar ferners et¬ liche ihnen die Gedancken machen/ als ob dem Erbfeind noch heutigen Jahrs ein glücklicher und hauptsächlicher Streich hatte angehenckt werden können/und daß die am i.Aug.bey St.Gotthard vorgan- geneaÄioui urc38 Vinci ^»oilcerwieseli/so wäre doch dieses alles abincerro sorrunT evenru,non nullibl MINU8 succeisu8,guäm inbeIIo ress>on6cm,Scnuncbi8 nunc ilch courinAir vinccre,und sonderlich belehren uns die Historien / wie sechsten der Erb¬ feind / daer inseiner Haupt-Armee ein barZZlic geliefert / überwunden worden/ und ist eben vorbemeldte letztere aEou nach vieler beständiger meynung ein sach von grosserGefahr gewest/daß attbercits dasHeylunsers Vatterlands/wie man pflegt zureden / an einem seidenen Faden gehangen/ dann wie nahend war es da- bcy/daß derErbfeind die v i" So stunden auch zu Außgaug dieses Nonats k'e^-> sfficlr» Reichs-Kriegs Dii-ettoren seessgr>on Wien abzurtt! n/ .xerden und WUi den des H:n-Bischoffs von Münster Ftirsti. l'm RamendcrR'onrKaDsM.mttriNlMZÜldcucN/ deschcn« grossen Diamanfstcinen besetzten §rcritz/ auf s^ geichatzt/und des Hrn Marggrasens von Badens " lach Fmstl. Duechl.mitdcm^avscrl.Bildnus/ lss" / Mit kostbaren Steinen besetzt/ und am Wei ch gen gleich geachtet ward/verehret. Und werk man a dicandernhobenOffieirermitGnaden PftnuinMu andern dcrgleichcnKIemodlcn beschencken woltc/ m selben Verfertigung aber nicht socyltnds anfftt konrc; Alk liessen Merhöchstgcdachtc Kayscrl-M'b ' Fürstl.Gn.von Münster 42.tausend Ducate« an s/ umbselbige untcrdic Kriegs-Bedientc / ib'ss AcmptcrnundVcrdicnsten gcmaß/außzuchelien/c Richtweniger wurden auch sehr wstdarc^ rannlni Dr Hand geschafft / welche dieKayserl GeM^ mit nach .Constantlnopel nehmen / uud der m sehen Pforten vcrchren/und damit bln vcrneuert» den bcstättigen solte; Welchen der binnnlistbe - Fürst/der lieben Christenheit zu s^uistchte -- p Stand und Wolergehcu gnädig ivoM' lasten außschlagen'. Welches dann hier¬ mit fcy das - Ende dcßIwcytcnTheiss/ Pertti garlfch-UttdSlcbcnbürglschtnKrrtgp- Empörungen. ' Re- r, - - r - : ; ! ! ! j - ! r ; i i i ; ! ' r r L - r i ' j ; l r r r ! r r - »Xr«X« s/.«rXs«>Xs «Es «Es ^s ^s «Es «Es «Es «Es «Es «E» "Es «K» Ä> WS «Äs «Äs Ä> <^?s <§^> Ä> «Es «E- Ä> Ä> «Äs «Äs Är «Äs WS «Äs «Es WS WS ^s Ä> i k i - i r I i r » ; k -. r r ? ? - ; ; i ; ; - r ; - k - i - r ; i . ; - l ? Oder BerzeiDnuß alter in diesem Iweyren KVeil Orreiil Keäivivj beschriebener Schlachtcn/Scharmülzel>Belägerungcn/gehaktencr Un¬ garischer Land-Tage / gewechselter Schreiben / und anderer les^und denkwürdiger Sachen; Da denn die Zahl das Blat / der Buchstab A aberdieerste / und B bie andm Spalte / auff selbigem Blat bezeichnet. A. t^f Baffy Michael wird von dm Türcken zum 2AI Fürsten in Siebenbürgen ernennet/2 a^/b. ^ ^wlrd vondemTürcken in Siebenbürgen ein¬ gesetzt/ 204/b. überfällt den Kimen Ianoö und erschlägt ihn/ 2io/b.vermahntdie Siebenbür¬ ger sich ihm zuergcben/ ril/a. nimptFogaras ttn/ rn/b. will am Kayserl. Hof vor keinen Fürsten erkannt werden/ib.nimpt das S ü loß Deva cin/ 212/a. bedrängt die Kayserl. Besa¬ tzungen in Siebenbürgen ^2 /b. schreibt an Hm. GrafNiclas von Serin/ 216/217 / 218/ a. fordert Claustnburg auff/222/b.wird geschla¬ gen beyWistritz/22z/a.kündiaetdenStjllstand der Waffen den Kayserl. Bestttzungen in Sie- benbürgeli an/2z6/b. verläst Clauscnburg/2; 8 achält einen Landtag in Siebenbürgen/ 244/ a. dessen Cchluß/ibid. wird vom Groß-Vezier zurHülff auffgebotten/274/b. seine Entschul- digung/warunib er den Türcken nicht tönte zu Hülff kommen/256/ a/ b. zeucht zum Groß- Vezier 288/a. überkomptNovigrad/ 29Va. ermahnt die Ungarn sich inTürckischenSchutz zubegcben/ 294/b. überkompt Claustnburg durch Nebelbon/ zs6/a. Abbitt grschiehetKaystrNudolphen durch Ertz- hertzog Mapinrilian / im Name Königs Mat- thl r durch einen Fußfall/ r6/a. Abgesandten der Ungarischen Stände thun auff dem Landtag zu Lintz eine schöne Orsrjon, 72/ Accords-Punctenden Belägerten von Neuhäu¬ sel vom Groß-Vezierüberschickt 277/a/b. Achmer dcß erste;;/ Türckischcn Kaysers Schrei¬ ben a;r Kayser Matthiam/48/a/b.wird beant¬ wortet s2/a/b.dringt auff den Frieden mit den Christen und warumb/54/a.stirbt im zQ.Iahr seines Lllters zu Constantinopcl/ ;5/ b. seine Person und Titul wird beschrieben/ ib. AdeneineVestung unPaß ins rote Meer/44/a/b ^lga der Ianitscharen gebiet allen Kau.ffleuten in Constantinopcl wegen drs Tmnults ihre La¬ den zuznhalten/pi/b.erinnertstineIanitschare vomBlvtvergiessen abzustehen/und kompt da- durch in Lebensgefahr ib. AlbaneserSoldaten/wascsfürLeute r/9/b Aly Bassaläst denEedy Basta enthaupten/197/ b. überziehtdieJäckler/224/a. dringtMtGe- Zweyter Theü. walt in der Jäckler Land / gehet ins Wmter- Quartter/iiad stürmtFogaras vergeblich/^; b. was es für eine Person/ 280/a.fftirbteines natürlicher; Tods zu Temcswar zos/b Aly Bassa General übers Meer fährt mit 20. Gallcen zu den Achtungen des weissen Meers ab/und warum 91/b MaMahometTürckisches Wort indeSchlach- ten 2/a Alli irt ^Chur-und Fürster; schicken Kays.Majest. Hülff widerden Türcken 2 yo/b Miirte Ncichsvölcker gehcn durch Wien nach der Steyermarck r-s/a. brechenauß dein Winter- Quartier auff 297/b Amurath der i v. Türckischc Kayser/ wird an sei¬ nes Vettern Mustaphä statt zum Sultan er¬ wählet 99/a.undgekrönet/99/b.entschuldigeL der Seiniger; Einfall in Siebenbürgen/1 rs/b. bestättiget den Ragotzy zum Fürsten inSie- benbürgcn/12 9/ a. stirbt an der Wassersucht/ i;Q/b Amurath des türckischcSultans spr« rchwort; /a Anbringen des Türckischcn Abgesandten zu Nm- sal auf dein Landtag ^2/b Anschlag der Christen auffdie Türckischc Brück zuEsscck ;oi/b Anzahl der Erschlagenen unter wehrendem Tu¬ mult zu Constantinopel ys/a. der vor Neu- häusscl gebliebenen Basten und gemeinen Tür- cken/2 7 9 /a. der auß Ungarn und Mähren ent- führten Chriften/290/b. der gebliebenen Chri¬ sten und Türcken in und vor Sermwar z-o/b der in der Schlacht bey St. Gotthard geblie¬ benen Christen z49/b Art und Weise die Verräther in Ungarn zubra¬ ten i9z/a Aretani Co;mnendant in Claustnburg liegt in Claustnburggefährlichkranck 24; /a Articul des Vergleichs zwischen KayserRudolph und König Matthiä L;/b Asiatische Rcuterey wie sie beschaffen 27 9/b Asiatisches Volck in Natolia empöret sich wider den Türcken 42 /a Armee der Türcken so Neuhäussel belägert / wie starck sie / und was für Basta dabey gewesen/ 266/a.nähert sich der Vestung Neuhäussel 266 b.iägert sich vor Neuhäussel' 267/a AvancourtCommcndant inNcu-Serinwar ist Hh tj ein Register. ein KriegS-Bau-KunstMrständiger Mann/ Bruder/MilerSiebenburgmunterdenTok' ; r s / a. wird in der Vestung hart verwundet/ cken Zubringer; getrachtet/enthauptet is ;2 9/a. Auffbott Kays. Maj.an die Ungarische Stande rs;/r 5 4/d.fmchtet Wenig/ ' ib. Aussage zwcyrrübcrgeloffenen Christen von der Türcken Macht. ;;i/a. B. Babach General Wachtmeister befindet sich in Person bcy Stürmung der Statt Fünff- kirchen/ und wird durch Hostn und Stiefel ge¬ schossen/ ;Lc>/b.;oi.a BabotschawirdvondenAlliirtenberennt / und mitAccord eingenommen/29 9/a. ein guter Vorrat!) darinnen gefunden 2 9 v/b. Bathori Gabriel überkompt von Sigisrnund Ragotzy das Fürstenthumb Siebenbürgen/ und wird vorn Türckischen Kayser bestatttget/ 22/a. Wider ihn entstehet eme heimliche Ver- ratherey/r 6/a.Verjagt den Weywoden in der Wallachey 2 8.b.Hält einen Landtag zu Clau- senburg / und vermahnt die Spanschafft Za- bolt zum Auffsitzen/; i. Kan vom König Äiat- thia keine Hülffwider den Gynzy haben/ z ; /a. Wirdvondem Ginzy überfallen/überfält ihn aberwieder/z; /b.Spaltet dernNagi Andreas denKopff/;; /b. suchtKayser!.Hülff wider den Gabor/; 4/a.vcrursachtderTürckenEinfall in Siebend.; 6/b.schicktKayserMattlM köstliche Geschencke ; 8/a. ist verdächtig/; 8/b.wird von den Sachsen Statten beym. Kayser hart ver- klagt/ib.die Landsassen wenden ihre Gemächer von ihn; ab/4Z/a. schlägt sein Läger über den FlußMarosch bey Millenbach/4;/b.wird von den Türcken verfolgt / und flieht auff Groß- Wardein/ib.wird umgebracht/44/a.und nach Etschedzun; Begräbnuß geführet 45/b. seine grosse Leibs-Starck bey seinen; Lebenwird be- fchrieben/ib.sein Todt wird gerochen/ 46/b. Bahgdut Türckischer Statthalter in Babylo¬ nien rebelliret wider den Mustapha/ desOß- mansTodt zurächen/gibt sich für einen öffent¬ lichen §eind der Ianitfcharen auß/und Heist sie Sultans Mörder. 98/b. Backos Gabor des Ragotzy General stöst mit 6OLV. Mann zum GeneralMa-or Duglas/ und erobert Thyrna i49/b. Barckan ein Schloß wird von den Christen zer¬ stört/; 54/b. und von den Türcken wieder auff- gcbaut ;57/a. Batassi Grafkompt auff einem Streiffwider die Türcken übel zu kurtz/201/b. BatteryenderTürckenvorNeuhäussel 278/b. Battian Graf fordert der; GrafPaul Esterhasi auf den Säbel herauß L;9/b. Barbianus Graf von Belgisch verbittert durch sein hartes Verfahren die Ungarische Gemü cher Barczay Achatius wird vom Türcken mit ding zum Fürsten in Siebenbürgen eingesetzt/ und von den Siebenbürgern mit Beding ge- huldiget/177/ b. übergiebtdasFürftcnthumb Siebenbürgen/ 190 /a. wird neben seinem wttD von der Allürten Anuee angcstM Baffa von Sophia wird zu Constantinos ltranguliret/und sein Cörper den Hunden fi'l" geworffen ^^^zuCrlawil das Streiffen auffdie UiM l yche Grausten beschönen 42 l>. Bastang Basta Oberster über die ThortM' wu-d von Sultan Oßman besehlicht/die nehmste unter den Ianitfcharer; hinzurichlE ^:wil mchtzugeben / daß Sultan OMN" mtflieherr jol/und dessen Urchch -ssb. Ober-Ungarn erregen einen stand/wnd aber bald wieder qestillet/^ b" ^en sich der; Teutschen Soldaten/ ' rebellrren wider den Kin;m Iauos / Baurencht die Brieffauß Neuhäussel dlB del stricken Lagerzubringer; r??' bedrohet drirch Schreib Neuhaustelijche Dörffer hart -E Belagerte ir; Neuhäussel farrgen an vor; dcrbl^ gabzufchwatzen / ur;d werden vorn CdEs danteu vergeblich davon abgehalten/27/^'?! gehm; ar; den Groß Vezm-einen Accotv ' raunren den Türckeir ellre Pastey crn/ ! den auß Neuhäustel völlig ab 277/b. ^Sttlnwarlaster;2.Viine.;spri,;getl Belagerung Canycha ivrrd belchru-ben/5^'^ Beschaffenheit der Evangelischer; Standen des Königreichs Ungam 2 4ss^ B ischoffs vor; Erla Gcfatrdtei; eir;ern Geistig wird auff den; Landtag zu Oedenburg und Bartaußgerauffr D^offvor;Raab starckct die Ungarn wid^ BischoffvonWaitzenkomptirn Abaffisslss" Lä' ger an 22z/a. wird von den Türcken gssanssl / urldschrelbtalrKayserl.Via,.utnbErleWE 2; 6/a.trlffrrnitdern AbaffyeilrcnStiMM ^z6/b. stirbt undwirdzuSetzkey begtadei / 244/b. , Böhmen wollen bey Kayser Rudolf bestaM verbleiben ie/b. treiben die Jesuiten auch /' ^nKoi;igrelch/64/a.hauler;Äelun;b W«e» / Botschiaysthc Unruh wird gcstillct/4/a. tnyKii-stme in SstbmdiirgkN Gnuulhs»u MN- gcvstrcheist , "L ^b. Breuner Freyherr und Oberster zu Naab tun Be- etliche Compagnien Türcker; / so nach Stu Weissenburg und Canstchaglengcn/an/ E/ undnimpt rhr;ei;waö sie an gefangenen chhi' sten und sonsten ar; Raub bey sich hatten/ w derab/ Catholische in Raab weigern den Protestiren- den die Kirch 1577 a Canischa eine Vestung in Ungarn / wird vom Wetter angezündet 180/a. wird von den Tür- ckenmitNothdurfftversehen 247/a.die Bela¬ gerung und wie es dabey Hergängen wird wcit- läufftig beschrieben von ziz/ bißzri.rc. Cantzley- SchiffKays.M.geht zu Grrrnd 162/a Capi^lga/ist Oberster über die Wachten so an; Thor deß Seraglio hüten / ihm entdeckt Kay¬ ser Oßmarrn seilte Reise nach.Cairo 8 9/b. will auffBefehl Sultan Ostrraris r.Brüder stran- guliren/und korntdadurchumsein Leben 96/b wird rrritderr Füssen ausgehenckt/und heimlich den Hauptleuten der ^zarritscharcn übersen¬ det 97/a Twenter Tbeil. . nm B°>ck^ Cardinal von Dictrichst-in führct Mik einem kontNmt acht F ahnen zue trefflichen Geleit die Ungarische Cron in das Lager 18 /a. Seine Rede an Ertzhertzog Mat- thiam bey Uberlieffrungder Cron iz/b Caschau eine Stadt in OberUngarn/ wird vom Ragotzy eingenommen 141/b. und von den Kayserlichen vergeblich belagert 144 achält ei- nenLandtagi4s/a.willkeinKays.Krtegsvolck cinnehlnen , 207/a Cercmonien bey der Königlichen Krönung Fer¬ dinandi deß Andern zu einem König in Un¬ garn s8/b Chat Ladislaus GrafvonJips undOberhaupt- mann/in Leventz und Totiö/wird Kön.Unga- rischer Hofrichter ibid/a. Chichain Beeg deß Groß-VezieröFavorit wird strangulircr i4?/a Christen verbinden sich Nlit den Türcken wider die Christen i/b.werdenvon den Christen den Türcken verkaufst 2/ a. streiffen auff die Tür¬ cken »zo/b. wird das streiffen aufdie Türcken verbotten 142/a.ftreiffen auf die Türcken 16 2/ a.werdenbeyBarckansiebenhundert erbärm¬ lich niedergemacht L6z/b. belagern Canischa ziz/z-4/rcmehmenihrenAbzug vor Canischa Zi8/b. ChrrftlicheArmeekonttbey Segestanzo4/b. er¬ obert dieStadt urrd descht siez 05/ a. wird von dcrTürckischenbiß auffNeu Serinwar ver¬ folget zrr/a. geht nach St. Gotthard zzz/a. langt bey Kerment an ZZ4/ a. ftost auff die Türckische Haupt Armee urrd halt einen hitzi¬ gen Scharmützel zzs/zz 6. bricht auff zzs/b. langt bey S.Gotthard an Zz7/b. schlagt die Türckische Armee bey S. Gotthard zz8/b. halt Danckfest deßwegen z b/b.geht nach Co- morrenz;6/b. und wird auß Ungarn abge¬ führt Z6r Churfürft von Cöllen wird wegen deß Ver¬ gleichs zwischen KayserRudolphund König Matthia zumCommissario nachWien crrren- net 25/a ChurfäLt von Saxen ermahnet die Böhmen bey Kayserlicher Majeft. beständig zubleiben 27/b.r8/a. CißlarAgarahtdem Kayser Osmann alle seine Schatze mit in Astert zunchmen/ stellt sich doch äusserlich/als ob er mit den andern Vezicrn dz Gegenthcil begehrte yo/b.seinKopffwird von dem Kriegövolck art den Kayser begehret/ibid. undvondemselbigeninStückzerhauen a Clausenburg eine Stadt und Vestung in Sic- benbürgen hält eilten Larrdtag z. / b. dessen Schluß 45/46/b.wird mit Kayserlichen Völ- ckern besetzt 22z/b. wird vom Abaffy auffge- fordert 222/b. wird entsetzt 2z 8 / a. ergibt sich durch Rebellion an den Abaffy zo6/a Hh ist Clesel Hülffnach Wien 197/a BuchhaimGrafgeht inGesandschafftmit einem Comitat von hundert Personen nach Con- stantinopel >24/ a. komt rnit guter Verrich¬ tung wieder zurück ibid.wird zürn Gen. Feld- marschall-Leutenanterklärt / undwidcrden Ragotzy in Ungarn gesch!ckt i4l /b. langt in Ungarn an 142/a. schlägt die Ragotzyfchen i4Z/b.reisetnachWien / und präsentirt dem Kaystr 16.eroberte Ragotzysche Fahnen 144/ b. wsrd wegen seiner erwiesenen Lapfferkeit von Kays. M. durch ein Schreiben bedancket 146/a.ift dern Ragotzy m schwach 147/b. rui- niret eine Türckische Palancka 164/b. und stirbt in Wien 362. Budiani Graf leidet von den Türcken grossen , Schaden 16 6/a.fällt dein Türckert ein >7s/a. Chinan wird Bassa zu Ofen erobcrtTschigwar2oz/a.komtmitVolckzum »"t Entsatz bey NeuScrinwar an z27/b Vündnus zwischen Schweden und Siebenbür¬ gen hindert die Kayseri. Sachen am Türcki- schenHof iz6/a Vuguoy Grafund General wird vondemErtz¬ hertzog Leopold beordert dem Bethlem in Un¬ garn entgegen zuziehen 67/ b. schlagt dieUn- garn 6y/a. erobert das Schloß Theben einen vornehmen Paß auffPreßburg 78/ b. gehet nach Ungarn und erobert Preßburg 80/b. nimt unterschiedliche Oerter ein/ und belägert Neuhäussel 81/a.wirdvor der Vestung Neu¬ häusel/nachdem er iü. Wunden empfangen/ mit einer Lantzen durchrennet und niderge- macht82/a. wird mit Trompeten/ Hecrpau- cken und vielen Windliechtern in der Minori- ten Kirch begraben ibid. sein Tob bringt gros¬ se Furcht und Unordnungen ins Kayser!. Lä¬ ger ibid. Bürger in Clauscnburgwidersetzen sich der Kay- serlichenBcsatzung 222/b. Dahut Bassa wird zum Groß-Vezier gemacht 9s/a.bringt Sultan Osman die Zeitung/daß er sterben müsse / und seine Rede an ihn 97/ b. sucht das Ottomannische Geschlecht außzu- rotten 96/b.wird seines Amts entsetzt 97/a.un umgebracht 98/a Dampier Graf hat einen Anschlag auf Pre߬ burg 75/a. wird aber darüber erschossen und ihm der Kopffabgehauen 7s/b. und zu Pre߬ burg im Cappuciner Kloster stattlich begra¬ ben ib. Decsi Caspar Prediger zu Großwardein ver¬ mahnet GregoriumNadanyi / und Johann Szylasi/ den Kirsten Bathori in Siebenbür¬ gen umzubringen/und verspricht ihnen deßwe- gen Gottes Segen 4Z/b Deva ein vestes Schloß in Sieben, wird vom A- baffieingenonilnen 212/a Diarbequir Basia in Mesopotamia bekomtBe- fehl den Bahgdut Statthalter inBabylonien einen Rebellen mit GutoderGewaltzumGe- horsarn zubringcn/hat aber genugzuschaffen/ ihn irn Zaum zuhalten -8/b Dilateer Bassa GroßVezierräthdemSultan Oßnan alle seine Schatze rnit sich in Asiam zu siihren yo/b. das Kriegsvolck begehrt an den CKscl Bischoffzu Wie;; hat die Türckische Bott- schafftzu Gast/und tractiret sie herrlich 54/ a/b. CoggiaSultanOsinansSecretarius/wirdvorn Türckische» Kriegsvolck verdächtig gehalten/ und sein Kopffbegehrt -i/a.umgebracht 97/b Colligni Kantzösischer Grafführet die Kantzö- sische Hülff Völcker in Ungarn / und stöst zu den Murten Reichsvölckern zzz/a Collonitsch Thaten werden von dem Türcki- schen Vottschasster in Wien trefflich gelobt 54/b. Cometerscheinetzu Preßburg iz°/a Connnendanten in Neuhäusel vermahnen die Soldaten in Neuhäusel vergeblich ab 277/a. begehren an den Groß-Vezier einen leidlichen Accord/wird ihnen verwilliget/und auffgesttzt ibid. Commendant in Erla schreibt an den Hrn. Gra¬ fen von Stahrenberg guteNachbarfchafft zu¬ halten lyU/b Comorrer holen gute Beute 295/a. werden von den Türcken geschlagen 296/b. rächen sich wie¬ der -.97/a. kriegen viel vornehme Türcken ge¬ fangen ;«7/b Lompljarores auffUngarischen Reichstägen wz siezuthun haben 2.20/a ConspirationzuZathmarwider die Kays, wird entdeckt rir/a Constantinopel ist wegen deß Tumults gegen Sultan Osman in grossem Schrecken 96/a Cossacken fallen inUngarnein 71/b Register. Kayser seinen Kopffs i/a. wird von demselben in Stück zerhauen Divan ist der hohe Türckische Raht A Doczy Oberster zu Caschau wird deß Bethlcst Gabors Soldaten übergeben/welchc ihnliva halten/ nackendaußzichen / undgefanM nach Siebenb.schicken / allwo er sein elendiglich schliesset A Draökovich Johann Bann oder Königl.Sw'' Halter in Croatien wird Palatinus ttE' stirbt zu Ungarisch Altenburg an der CtM Draskovsky Vice-Comes bedanckt sich E demFürstenPorzra wegen gnädiger AnM Dregel ein festes Schloßlein dem ErtzBsE^ von Gran zugehörig/ wird von den TuM bey Nacht überstiegen ß Drugeth Valentinus erhält durch seinen sts. die Vestung Neuhäusel A Duglas Schwedischer General Major/stl biß an Preßburg/jagt den Einwohners senSchröcken ein/und erobert dicStatt^ Edenburg eineStadt inüngarr; hälteinen-^ tag , Egerseck wird von den Türcken eingeä-M^ Einenden Rittmeister ein hertzhaffterMNNN^ liehret nach ernpsarigenen -.Wunden leu'f,^ ckeHand Einquartierung derKayserlichen VölM ' /§ Ober-Ungarische Spanschafftcn r"? Einwohner m Siebenv.zittern und zagen w» der Türcken Einfall 4; MauffderSernnst" Insul sind gegen den Teutschen schrunba hertzig ^jrd Eifenthor ein enger Paß bey Deva 4Z/^' §/a von den Türcken erngenornrnen voM Eperieö eine Stadt in Ober-Ungarn/ wn u Ragotzyeingenoinmen ErtzBischoffvon Gran will den VergU^^,^ scher; der; Evangelischen und Cathoss W garischen Ständen nicht unterschreiben 9 ist wegen der Türcken in grosser Gesas)? verursachet grosse Uneinigkeit ^en Ungarischen Standen 161/ b. pbbkest^ die Kayserl.Resolution 161/b. undMeg ' Herrn Palatriw einer; starcker;Vcrwuv Ertzhcrtzog Leopold Wilheln; von o-ght komt nach Preßburg und erniahnt ven und Burgerschafftdaselbsten/beyKay! beständig zuverbleiven Eff-ckcrBruckkwiclangundvmtdicsclvc^^^ wird verdrcnmi Meudäustl Est-chasc Niclas Commmdant » Christen ledig u. erobert stattlich ^iegt Landtagsschluß 241/b. ziehen unverrichtete SachenvomLandtagweg/24r/ a. halten zu CaschaueineIusammkunfftund begehren an den Kayser die Lcutsche Völcker abzuführen 24;/a.b- § FarkaszLadislaus von Bogdany Hungarisch Evangelischer Stande Deputirter redet mit dem Ungarischen Cantzler 22,4/«. ser Matthia zu einem" Sohn auffgenommen si/a. und zum König in Böhmen erwehlet und gekröuetss / b.zum Ungarischen König vorgeschlagen s6/a ihm werben von den Un¬ garischen standen etliche Punkten vorgehal- ten/solchezu bewilligen/z-6/a.b. beantwortet solche s7/b.wird zum Ungarischen König er¬ wehlet s8/a.und gekrönet/jamtdenCeremoni- en bey der Erönung/s8/ 59/60/61. wird von den Churfürsten auch zum Röm Käyser er- wehlet/und körnt wieder nachWien 6 8/b.wird von den Ungarn verworffen und dessen Ur- sach 7o/b.7'/a.reistauffben Landtag nach E- derrburg/seine proposition auffdemjelben 8s/ 86/a- wird von Bethlcn Gabor beschencket 86/a.UngarischeStandc/übergebe ihm etliche Punkten 87/a. seine Antwort darauffs? / b. läst allenthalben wegen des Bethlen Gabors das Auffboth ergehen >o,/a. antwortet dem Bethlcn auffsein begehren 1 or/ b.macht Fried mit dem Bethlen Gabor-os/io6/io7/b. Tür- ckifcheBottschaffter nimt von ihrn Abschied/ und seine letzte Werbung ns/b.antwortet dar- auffi-7/a.stirbtzu Wien im 79.Jahr seines Alters , i2y/a. - o/a.helt initFräulein Maria Infantin auß Spanien bcylager 121 / b. tritt die Käys. und Königl. Regierung an -29 /a. schreibteinen Landtag nachPreßburg auß i29/v.ersucht die Ungarn zur Conjunction wider die Schwe¬ den 1; 4/b.last ein Manifest an oasKönigreich Ungarn/wider deßRagotzy beginnen außge- hen iz9/-4o/-4ich-halt einen Landtag zuTyr- nau i4s/a. schlieft Frieden rnit dein Ragotzy iso/a.reiftt auffden Landtag nach Preßburg is-/b vermahnet dieUngarischeStände den Landtagzubeschleunigen is4/a.wil den Ra- gotzyschen Frieden gehaltenwiffen -54/0. gibt den Ungarische Stande eineResolution dteE- vangelische Kirchen betreffend 155/ aweiset von Preßburg wieder auffWienis^/a.komt wie¬ der nach Preßburg/und begehrt an die Stan¬ de Ihren ältisten Herrn Sohn zum Ungari¬ schen König zuerwählen - 57/ bäumt der Un¬ garischen protestircnden Standen Klagen an und erkläret sich darüber -6r/ v. wird von den Ungarischen Land-Ständen zu Preßd.urg trefflich eingeholet/167/b. segnetdieseWeltim 4-.Jahr seines Alters ^4/ v. Hh iiij Ferdinand Register erlegt abermahl viel Türcken/erlöstetliche ioo Christen und erlangt herrliche beuten 10;/ b. verttuwschüfft s. wagen mit Scharlach Luch die Bethlen Gabor auß Türckay bringen las¬ sen/ sangt sie auff/ und läst stinenOfficirern die sich ritterlich gehalten Reitröcke darauß ma¬ chen ib.wiederräht den Frieden mit dem Beth¬ len / und bringt etliche fürnehme gefangene Türcken/nebe sst; 5. Fahnen mit 104/b. wird , .. Ungarischer Palatinus no/a. schreibt dem Ferdinand der AnderErtzhertzog wird von Kay- Ragotzy sehr chimpflich/unwird schiinpflich beantwortet 120 / a. körnt nrit dem Ragotzy von der Feder zum Säbel -20 / b.brichtvon Preßburg auff/nach Scalitz i;ffa.stirbt zu Heffiain eurem Lrtinftiner Herrschafft gele- gen/undessenHerkvinrnen und Lebenswandel wird beschrieben 150/151/a. Esterhasi Paul fordert auff dem Landtag den GraffBathianauffdem Säbel herauß 2; 9/ b/240/a. Evangelische in Wien bitten den Bcthlem der Statt und selbiger gegend zu verschonen 7 4/b. Evangelischer Kirchbau inPreßburg wird ver- bottm 129/b Evangelische Ungarische Stände hängen sich an Bethlen Gabor 6 4/b.geben eine Klagschrifft herauß/warum sie die Waffen ergriffen 67 /a b Ihr begehren an dieCatholischeStände 68/ auhre Resolution an die Kays. Commissarien 70/a.dero Ursachenwarumb sie Kayser Fer¬ dinanden verworffen/und den Bethlem Ga¬ bor zu einem Fürsten in Ungarn erwehlet 70/ b.halken einen Tag zu Caschau izo / a. wollen dieIesuiterabgeschaffthabcn-sz/b.sollenihre Kirchenwicderbckommeni54/a.werdenvom _ Kayser vermahnet den Religions Punct zu Ferdinand der DritteFerdinandi H. Sohn wird befördern samt dero antwort 154/ b. bitten den zum König in Ungarn erwehlet und gekrönet KayscrbeyderoResolutionzuvcrharrcn/und ' ' " Kays.May.Antwort.ib.protestiren gegen die Kays.Resolutiö 156/a.treibe auffihre Kirchen undcrhaltenderer 90 ^6/ b.begehren einkom¬ men darzu/und erhalten sie auch W. bringen ihre bcschwerden Käys. May. selbst vor/und wird ihnendavon geholffeni68/b. wollen den Landtag von Rcichöbeschwerden anfangen 220/a.wollen im Landhauß nit erscheinen/ und übergeben der Kayf.May. ihre Klagen 22l / a. protestiren wider der Catholischen Handlung auffdem Landhauß 2.22 / a. wollen noch nicht in dem Landhauß erscheinen 2 ; /a. haben bey dem Fürsten Porzia Audientz 22;/ b.Palatinus ist ihnen verdächtig 224/b.haben bey Käys.May.Audientz 2.2 4.1b. beruhen auff ihremMay.Brieff226/a.antwortendentPa- latino auffseine Vorhaltung 226/b.ersirchen den Palatinum / ihre Sach zu beobachten/ 2;o/a.wollen von ihrem begehren nicht wei¬ chen 2; o /b nehmen das Käys. Resolution¬ schreiben vomPalatino nit an 2;r/a. prote¬ stiren auffdemLandtag zu Preßburg/und be- kommenvomFürftenPorzia schlechte Ver¬ tröstung darauff24ffa.protestiren gegen den r L^ocrncu^ucys/unverzcyn veuyctvcn wer rv vmuiu^avym bey der Belagerung Neuhäussel Hergängen/ Fürstens auß der Moldau person wird r8z.a.b.wird in 2lrrest behalten/ ;4s/b. ForgatschFranciscus Cardinalthut einestattli- I Gabor 107/10 6/10 7/b.wegen derChristlich^ undTürckischen Ungarischen GräntzM-^/ b.zwischenKayserFerdinand dem;.undHM Ragotzy i48/i49/b.wie auch zwischen dei« jtzigen Nöm.und Türckischen Kayser;///^' werden etwas gewildert Fried zwischen Kayser Ferdinand dem U. M Achniet dem i v. wird endlich geschlossen 1°°' 10 9/a.wird erneuert nr/n;/1 ^.zwischen dc>" itzigenNöin.undTürckischen Kayser Friedens Handlung zwischen Kays. ME dem Türcken wird abgebrochen siE Fuchs Oberster verwahret den March^W undtrlfftohnwertDcber GraffForgatW auffder Flucht an / welcher ihm Vie MM rung Neuhäussel und was dabcy vorgE generzehlet r8E thias opffertihm ein stuck Goldvonso.Gold- gülden bey der Meß/ro.b. ihm brennen die Türcken r.Dörffer ab/thut deßwegen solches der Besatzung inNeuhäussel zuwissen/sichin guter Bereitschafft zu halten/ 4Vb. Frangcpan Graffschlägt die Türcken/ 17 Vb. Frantzösische Völcker stossen zu den Alliirten Neichövölckern/ z;z/a. Freystadtel wird von: Groß-Vezier zur Huldi¬ gung gefordert /^84/ a.ergibt sich ohne einige Noch/ r8y/a. Freystatte inUngarn halten eine Zusammen¬ kunft/ ri;/a. Freudenfest wird wegen erlangter Cron von den Ungarn gehalten/ i §/a. wegen der Crönung Ferdinand, des andern zum Ungarischen Kö¬ nig/ 64/a. Frcudenschüsse werden allenthalben wegen ge¬ troffenen Friedens zwischenKayserFerdinand und Sulran Achmet/gethan/ 109/a. Freyherr von Schwartzenhorn wird mit köstli- chengeschencken nach Constantinopelgeschickt dem neuenSultan Mahomet den: 4.glückzu wünschen 161/ a. komt wieder nach Wien 161/ b.wird ordentlicher "Abgesandter nach Con- stantinopeli6;/b.geht mit köstlichen geschen- ckennachConftanritt0peli6^/a.komtzuWien wiederan 164/!,. Friedens ^instand zwischen Kayser Ferdinand und dem Bethlem Gabor 71/a. Friedens Articul zwischen Kayser Matthia und dein Groß Türcken 54 /b.werden confirmirt 55/a.Friedens "Articul zwischen Kayser Ferdi¬ nand unddemBethlen Gabor84/a.abcrmal6 . zwischen Kayser Ferdinand und dem Bethlen denmn^Mvondm Evange/ifchm StE tractM d >f" ^5" ^UM'n erwehlet 70/b' sch - chn^! gesamten Lander Abgestmdten ^/a.w/rd z.nn Köntz in^ chm auff Oedenburg E Bundsu^ dretraunFeZcltung/daftftme word^ 5 !^^^en die Böhmen MMgen turdere Sachen der Comynst v Mnantseine Bm dK ^"^enzurBeftandigkeit/s/a. verweist ^g'ahren chren'Abstrtt und/ast die Ungar. AstHlfuhren77/a. wirdvöKay- durch euiLUi^iLächuoi- dcSKö.u.Kkrst/. Ungar/- Ferdinand der Vierdte wird Ungarischer König i)8/a.stirbtzu Wien/ 167/« Fcrnberg Oberster wird zum NcbcnComendan- tcn in Wien erkiest/ 6 5/b. Fogaras eine Festung ergibt sich demAbaff,/ rn/b. Forgatsch Adam Kays. General und Commen- dant inNeuhaussel bekomtdieStattThyrna/ i5o/a.verfolget die Türcken /16 0 / a. körnt in grosse Gefahr /166/ a.streifft glücklich auff die Türcken / roz /awerfchlt einen Anschlag auffGran/r 0 6/a.gedenckt den; Groß-Vezier eins anzurnachen 6r/b. geht auffdie Türcken bey Barckan loß und wird von denselben ge- schlagen/26;/a.entschuldiget durch schreiben die geschehene Niederlag / r6;.r64. ^67. a. schreibt an den Ungarischen Palatinumumb Entsatz/r6 y.b.schreibt umb Entsatz / 7 76 / b. Fünffkirchenlwird von den Hohenloh- und schicktdie Accordspuncten wegen Neuhaus- rinischen angetastet ;c>o/a/b. und mit Ln» selbem Kayser ^77 /b. entschuldiget sich bey eingenommen zoc / a. wird in Brand D" Käys.Maj.wegen Übergab der Festung Neu- ;o;/b. häussel/r8O/b. stöst in seiner Flucht auffden Fürst von Holstein ist Kayserlicher Cornu OberstenFuchs/und erzehlt dmffelben wie eö dank,n Nadisch^ "den ' ' Fürst aus der Wallachey was eö für che rede bey ErwehlungErtzhertzogs Matthia fon G. zum Ungarischen König 19 / a.König Mat- Gabor Bethlen stehetnach dem Fsirstewn ,; . Siebenbürgen;;/b.erheltvondem Hülffwider den Bathori;;/b. erlfE,^ Fürstenthun;b^iebenbürgen4r/b'ub^ Grsßwardein / und Helt einen LandW Clausenburg 4s / b. schreibt an dm schenPalannuM/wie auch an dieStaM - den Obersten zu Zathmar 46/b.erobeu^^ Genco und Arad47 /b. Helt einen U zu Groß-Wardein 5;/a.steifftdieBoM lhren;Vorhaben/und rüstet sich b.last einen Gesanden wegen stranguliren 6;/a.falt in Ober v 5/b.erobert durch seine Oberstenmel F n gen 66 / a.erobertdasSchloß Stunn/ hauet imGrim alles nieder nnv netögarauß67/b.bekorntPreßburgein/ deßwegen eine DancksagungS PredG lauffen/rso/r 5 1/r sr/a.wirdvom Groß-Ve¬ zier mit Überreichung eines Schreckens an Keyserl.Maj. beurlaubt/1/a. und zu Gran auffgehalttn/^ 20^/a.^ in Wen/ . / b. ten/worinn dieChriften denTürcken obsiegen/ ;;8/b. GrafConstantin von Liechtenstein wird zuOftn auß seiner Gefängnuß erled!get/und schickt sei¬ ner Gemahlin seine Eisen nacherFtalien/57/b. GrafvonThurn der Böhmen General / con- jurrgirt sich mitdem Redey Ferentz/67/b.koint zürn Bethlem Gabor/und wird seinGcneral- Lieutenant/78/b. streiffetmit seinem Hausten brß an die Preßburgijche Vorstätte/ ro i/a. Graf von Lamberg wird in Preßburg ersto¬ chen / ^54 a. Gran eine Statt unVestung in Unter-Ungarn/ wie sie beschrieben wird/ r/ b. die Brucke dabcy wird von den Christen zerrissen/ z>4/ b. Gräntzer/was es für Soldaten/ 279/d. Gräntzen inUrrgarn und Steyermarck werden von Christen undTürcken wol versehen/ i6s/b. Caspar/Ha'tzog von Naxo wird Woy- wod in der Moldau/ 76/a. Friedenöpuncten vor/ n6/a/b.schreibt wegen der Keys. Friedens-Tractatenan denAbaffy/ Lzy/a. zeucht in einer prächtigen Ordnung ins Lager/2.48/24 9 /a. gibt demFreyherrn von Gois Audientz / undwiedieselbeabgelauffen/ r ^2/ 5 - /b.thut einenVorschlag wie der Fried in Ungarn zu schliessen/r 5 ^/a.bricht beyGrie- chischweisienburg auff/ und bieht denAbaffy zurHülffauff/Lss/a.gibtderKeyserl.Gesand- schafft aufihrMemorialkeinenBescheid/ibb. gibtdenKeysiAbgesandtenAudientz/rs7/a/b. last einem Proviantmeifter den Kopfabschla¬ gen /langt zu Ofen an/und tractirtdieBauren gütlich/ ^8/a. halt übermal mitdenKeyserl. Gesandten eine Conferentz/258/b.läst dieKeys. zu Ofen übel halten/260/b.setztsich bey Gran/ r 6 L/b. bricht vonGran auf/ und schickt die bey Barckan gefangencChriste nach Ofen/26 6/a. fodertNcuhäusel in eine Schreibe auf/267/a. last den Reichs Cantzler und seinen Tochtcr- mann stranguliren / r 7s / b. was er für eine - Person/ 280. a. läst wegen EroberungNeu- häussel Freudenfest halten / bessert und besetzet - dasselbe/ rsz/b. fordertdasFreystättel/wie auch Preßburg zur Huldigung/ 2.84/a/ b. greisst Novigrad / SchintaundNeyrraan/ 265/b- kanwegenderGrantz-Anftalt nichtzu recht kommen/ 2ss/b.begehrt an Preßburg die Huldigung ibid. geht von Ncuhaussel nach Hran/290/a.komptnachGriechisch-Weissem burg/2.9r/a.halt scharfe Lxecurion mitetlichen Türckischen Commendanten/zos/b. bekompt Register. Ungarischen Tituls entsetzet/78/a. thut durch die Scinige im Land grossen Schaben / 7 8 / b. steckt Holliz in Brand / empfängt ein Schrei¬ ben vorn Tartar-Cham / un beantwortet das¬ selbe/ 79/a. komptaberbeydenUngarischen Gonzaga/Fürst/wirdKeyserl. Commendant Herrn deßwegen gantz umb seinen ^ec6ic,wel- in Wien/ ^65 / b. che sich in Keys. Gehörsinn begeben/ 79/8 °/a. Gotthart St. hicrbey wird eine Schlacht aehal- und wird der Krieg wider jn beschlosien/80/a. ' -- - > läft dicUngarische Cron nach Etsched Mren/ 8 i/b.kompt irr Ungarn mit ro.azoooo. Man/ un schlägr die Keyserl.8r/a. gibt die eingenom¬ mene Oerter sampt der Cron wieder herauß/ 84/b. bcschencktdenKeyserund dieKeyscrin/ 86/ a/b.läst den Türcken u>nb Hülffersuchen/ und erhält solche mit gewissem Beding / 9 9/ b. fallt in Ungarn ein / und mit was Ursachen/ 100 / a. erobert St. Andreas/ Tyrna und Le- venz/1 oo/b. komptmitdem Vezier wegen der Gefangenen in Streit/ibid.thetlt stin Volck in 4. Haussen/un treibt die Keys, in grosse Noch/ ' 0 i/a.wi! rr Läger ftürnren/10 l/b.wird durch seine KundsiNaffer unverhofft erschröckt/ und haltmitdeKcys.Gen.cinGespräch/iOr/a.läst de Kcyser Friedenspuncten vorschlagen/und wird dcß Fürste Tituls in Schlesien beraubt/ lor/b. schickt ein Türckischeö Schreiben nach Wien/und geht nach Caschau/ioz/a. schickt ei- nm Gcsimdtmiia»Wm/wirdabkrf»l-cht Groß-Mzi-rschlägkdeniK-ys-.Hn. R-fldmtcn gehalten/104/a.machtFriednntKeyserFerdi- ,. .^^n nand/mrd dessen Articul/l» 5/106/107 /b.fäüt neben den Türcken wieder in Ungarn / m / a. tractirt eine Stillstand mit demKeyser/n r/a. stirbt an der Wassersucht/ 118/ b. Garnier GeneralWachtnreister schlägtdie Tür- ckrsche Vortrouppen/ ; 2 5/b. GcfangerrerTürck biethetdem Cornendantenin Raab vor seineErledigung r6o oo.Rth.i 59/a. Geistlicher bekompt eine Maultäsch/ r^b. einem geistlichenAbgesandtentvirdaufdenrLandtag zuOedenbrrrginUngarnHaarundBartauß- gerauffr und zurThür hinauß gestossen/11 o/b. Geldtwird in Blut verwandelt/ r/a- Gelegen-und Beschaffenheit der Vestung Neu¬ häusel/ 27 8/a/b. Gemeine Reutterey der Türcken/ wie sie beschaf¬ fen/ ^7y/b. Generalen werden wegen Auffhebung der Be- lägerung übel angesehen/ ;' 9/b. Gespräch zwischen Hn. Remiger Keys. Residen¬ ten /und dem Groß-Vezier / das Siebenbür- gische Wesen betreffend / ri; /114/2,5. b. > Glocken in einemDorfin Ober-Ungarn Kamer- chana genant / schlagen von sich selber/ 6 s /a. GobegBaffa/ so denr Sultan Osman einOhr abgeschnitten/ und solches zrnn Zeichen si'incs TodtödemMustaphagebracht/wrrdvorden Divan geführet/und enthauptet/ 98/a. Gois Freyherr wird von Keyserl.Maj.zum Aly- Bassa geschickt/ ^5/b. langt bey demAly- Baffaan/r46/a.hatbeydemAly-BassaAu- . dientz/ r 47/ b. wird zu dem Groß-Vezier nach Lust zumFriedcn/zs6/a.und quittirt Ungarn Griechischweissenburgverwicsen/ r4y/b. hat gäntzlich zür. Audientz bey demselben / und wie solche abge- Groß-Wardein wird dem Bethlem Gabor ein- geräu- eine Türkische Parthey/2 o o/a. eine Tarrari- sche 2oi/a Hemerling Freyherr undGen. Wachtmeister er kund^ck sichbli-Ruchldc^ VrsiunijPlrßmff I, rys/a.wird vorFürffkirchen unterm recoZno - Husarn werde vorTockay übel empsangun icire mit einer Kugel durchschossen/und wegen ' ' — —^-N^noen^- seinerKriegögehcimnüssen sehr betrauret ;oi/b Heresam/ der Wallachen General/ein Rebell/ wird in der Moldau gedämpft i^ffb Herr von Herberstein Keys, vrucoi wird neben ei¬ nem Türckischen Bots chafter zu "Wien präch¬ tig eingeholet / 2z/ a. schlägt eine Türck. Par- they 192/ b.schlagt abermal einParrhey247/b Herman Graf von Tscherin verordneter Keys Groß- Botschafter reyser mir eine grossen Ge- köstlichen Geschencken nach Consta»- nnopel/i44/b. kompt wieder nach Wien/linl» mimi LmMchmBottschaM pmchligcnigkholct i4-/d Her tzogvon Braunschweig wird wegen deßBw ^^^^nKeys.Rudolf/ulidKön.Mt- ^Olnisjario nach Wieil ernennet rM H0Mlch/Oberster/wirdzuntNeben-Com!mM danten in Wien erkiest rSs/b Hoheilloe/Gras/wirdGen.Leut.überderallP .^olcler / und komptzu Wien an/roi/a- vlicht nut serner Armeeauß demWinterquar riet auf/297-/b.^ geht ausPreßnitz und erobss ^^in aussersterLebenögefahr/ioI/b- Mkurthunlich denen nnSchloMnsskW ?§"^chen/zOz/a. treibtdie Tut^» ^n-Ä^'dle Muer/ Z22/ b. mcrckt dz dcrffiü^ der Muer bemächtigen wil/l^ ast gute Wacht halte/; 2z/n. beseht die üWs ^ntergallgen/7s9/a. außIcwm^ Beut/-s9/b.wcrdenvonde!iTlilckcitubel len und geschlagen/^ 5 /b. machenbew2ouh^ gute Beuten/ 167/a. plündern ".C aufderDonauft7z/a.streiffettalstdie^ll i95/b.holeilreicheBelit/i9S/bcha!retts.a)v- r.z/a. komenbiß unter das Thm^u War d^ 244/b. in Comorra holen mtte Beute von d Türcken ein/ 27;/ b. von Raab und Mlp , Register. geraumet/45/b. wirdvondenTürckcnbelä- gert/ 80/a. Ungarischer Herren Gutachten wegen Belagerung dieses Orts /18 0/181/152/ isz/18 4/1 s 5 / b. wird von den Türcken scharpf zugesetzt/ und wehret sich tapfer / isffb. wird voll den Turcken mit Accord erobert / und deß Orts Beschaffenheit beschrieben / iss/a / b. wirdvon derr Christen überrmnpelt z^/a Gynzi Andreas verkleincrtGabrielBathori den Fürsten in Siebenbürgen bey dem Sultan/ und erlangetvon ihm die Belehnung /; ? / a. überfallt den Bathori/und wird von ihm wie¬ der Überfälle!;/ ,z/b. räumt dem Bethlen Ga¬ bor Groß-Wardein ein 45/b Gustav AdolfKönig in Schweden läst initdem Fürsten Ragotzy wegen eines Einbruchs in Ungarn unddieKeyserl. Erblande tractiren/ iri/i22/a. Gutta wird von den Christen anstatt Muhäu- iangure 'rvacyryaue/; 2z/a.oeypi 77.^ scl bevcstiget ; 62 z24/b.ist sehr vorsichtig/zrs/b.hält dieBii H. bey Serinwar zurück/zzo/a. berichtet Hallnuz Türckischer Beeg wird nutz. Weibern Gesandten in Regenspurg von dem bl»'^ und 2. Kindern ein Christ/ 247 a Treffen bey wt. Gotthard § HanßvonCöllen/einlnitBöhmcnverbundener Hohenlo-undSerinische Llrnree brichtE Länder Abgesandter an die Ortomannische Winterquartieren auf/297/b.kolntgns^^h Pfort / kompt mit schönen Geschencken zu nitz und erobert es/ ^s/a/b. geht nach ^Alt Neusal an / und wird vom Fürsten Gabor 299/b.glbtwegenPlünderung mAbww'^ herrlich eingeholet 7Z/a HasanAgha schreibt an dieEinwohner inderGe- gend St.Fob wegen derHuldigung ^92/a HazyGabrielElias/ Graf/ fozweymahl vom Evangel.zutnCatholifchenGlaubcngefallen/ wird General in Ober-Ungarn 2Z2/b Heyducken stifften Unruh an / 6/ b. wollen einen warauff König lnachen/ und werden deßwegen von den Homonay wird vonHn. Botschkay dM'«).' l/ Türcken anihrem Vornehmen gefteifft/^/ a. -- ... werden rebellifch/undwieder gestltlet/50/a.be- geben sich unter deß Fürsten Ragotzy in Sie¬ benbürgen Schutz/ 121/a. halten sich mänlich/ 1 s s/b.komen aufeinem Streiffzu kurtz/159/a. plündern z.Türckische Schiffaufder Donau/ i7z/a.schlageeineTürckifcheParthey/247/b. holen gute Beute / 275/ b. von Comorra be¬ kommen eine Türcklsche Braut zo^/b Heister/ Gen. Wachtmeister wird vom Annen ;o2/a. mmptsemenWegauf^lgelw^ ' /H. konipt mit seinerArniee beySigeth seine Verrichtung vor Canischa / Epie zis/zw/ Z17. treiben die TürcklWU^ v Muerzurück/zrr/b. brechenvorNcu^ wurauff , 6/b garn sollen ihn zum Königin wird Polen salviren/^E ^abel-lvi>de?/6 A/69/a. komptumb Racil)rn»7"^berMoldau / wird von dun .. tzBNESSS ' - Enn / ^lbaneser / ein ernsthastkck ttnerling Freyher/inwM Är!!.!/ §"t/d der Christen / wird Grost kundtzttstchbEchL C°,.stantmopc,M»- kl eibrdleKeys Armee außSibenb.roffn --l."s.»nrnfn,itrctt/;o/k» ftranguliren/ ibid. desgleichen dar Chichayn Keyserl. Gesandschafft hat beyrn Groß-Vezier Beeg/unntachtdenMahometBassa/Statt- / Halter zu Damasco zum Groß-Vezier/l4>/^ wird zu Constantinopel imGefängnuß/nach- dem er zuvor von dem Pöbel mit Küssen ge- tretten worden / erwürget i6o/b Iesuirer werden auß dem Königreich Böhmen nommen/l44/ a. gehet zurück/14s/ a. gehet in die Bergstatt /147/ a. nach Siebenbürgen/ 2.00/ b. nimptwegcn Kranckheit sehr ab/ Loi/a. leidet grossen Mangel / 20z/ b. weicht wegen Hunger auß Siebenbürgen/ 204/ a. geht nach Tockay/ 20 - / a. erlanget Winterquartier in Ober-Ungarn/ 2 0/ a. be¬ stehet in 28.Regimentern/26o/26 i/a. ist hin und wieder in Ungarn und auffden Gräntzcn verlegt/267/a. schlagt ihr Läger bey Szerentz/ 261 /b. ruckt nachAltenburg/26s/b.gehtflüch- tigdurch/ 271 /a. lägert sich beyPreßburg/ 285/a.bezeuchtdieWinterquartier ^.ps/b Äudientz/r^/a/bchatabennaletneConftretz/ 25s/ 2sy/ 260/ a. wird in Ofen sehr übel ge¬ halten/ 262 /b Keyserliche Cornmissarienzu den Gräntzstrittig- keiten/iz 2/ a. müssen den Türcken in ihr nudil« liches Begehren willigen r;r b Keyjerl. Gesandten körnen genNeusal/ und ch'm ihren Vortrag daselbst auff dem Landtag/ 72/a. kö nnen der Ungarrschelt Stande Union nicht hindern 72/b Keys. GevollmachtigtekomenzuNeusal an/tra- gen ihr Bewerb vor / und werden beantwor¬ tet 7-Z/a/b Kcyserliches KriegSvolck thutimStiffl Passau/ und in Böhmen grossen Schaden - 6/a Keyftrl. Sachen gerathen am Türckischen Hof ins Stecken/ i;>/b. dessenUrsach i ^> /a Keyserl.Soldaten leiden bey Pödingen überauß großenHunger/i oi/ b. suchen sichdurchzu- schlagen/ Ultd kommen wunderlich auß ihrer Noth/10 2/a. nehmen zu Caschau dieLutheri- fche Kirch ein/207 / a. sollen auß Siebenbür¬ gen abgesühret werden 247 /h Keys.UngarischergeheimerHH.RätheGutach- ten/ob derFriede nut demTtlrcken anzugehen/ r;4/r; s/ b. dcro anderwärtiges Gutachten über dicGefangenschafft deß Herrn Bischoffs vonWalNcn 2z6/a/b Kamuhli deß BethlenGabors Gesandter kompt rnit - o.Personc und ^.Pferden zu Wierr we¬ gen d Krtedellö-Tractatenan/io -/a.ihmw!l'd einvergültesHandbcckm urw Gießkan/neben r.BcchernainKeyferl.Hofvel ehret 107/b Karoli Ladislaus und Adam/Grafen un Corn- inendanten in Zathmar und Kalo/ werde vorn Bassa zu Groß-Wardein durch Schreiben hefftigbetrohet i86/l8^/a Kiahia Mehelner Türckischer Abgesandter zieht mit lzcuPersonen zu Wienein/sz/ a. überlie¬ fert die Geschcncke/und hat zum erstenmalAu- dientz/ s z/b. zum andernma!/ 5 4/ a. wird vorn Herrn Bischoff Cleselzu Wien herrlich tracti- ret/und rühnietHermCollonitsch Thaten un- Majest. nach Wien 104/a terwährenderMchlzett ,ss4/b ' di?Hunde an dü Wände geschmissen 272/0 wirffsslch zürn Sicbenbtlrgen auf/ Keyserin wird zu Edcnburg zur Ungarischen Königin gekronet ss/a Register. schlagen eineTürckische Convoy /r74/b.betrie- Keyserliche Annee hat in Ungarn ziemlich abge- gen dieTürcken zu Neutra / un neme den Tür- cken inNerrhauftl alles weg/ 2 96/a/b.schlagen cine Türckische Parthey/ zos/a. kriegen einen TürckischenBrautiga sarnt seiner braut zn/b Janitfcharen werden schr verbittert über ihren Sultan/und warum/9 o /a.wollen ihren Aga oder Obersten steinigen/cmrimm ihnen aber/ 91 / b. werden mit den Spahi uneinö / 9s/a. was es für Leute/ 279/b Ibrahim der I. wird Türckischer Keyfer / izo/b. führt ein tyrannisches Regiment/ 2 4^/ b. last den Bassa von Sophia und den Groß-Vezier Beeg/unmachtden Mahomct Bassa/Statt- halter zu Dainasco zum Groß-Vezier/l4>/^ wird zu Constantinopel nnGefängnuß/nach- tretten worden / erwürgtt ' O . K vertrieben/64/a.wie auch auß Ungarn/64/b. halten beynr Ragotzy/ Kürsteii in Siebenbür¬ gen an/ in Ungarn zu bleiben/l s7/b. wirdih- nen aber abgeschlagen ibid. Illieshasi Stephanus erhält durch seine Wach- chmkett die Vestung Neuhäusel/2/ b. ist ein Stlffter der Unruh/und auch deß Friedens in Ungarn /6/a. wirdzumP-U.,uno,nUngarn erwahlet/19/ a.fallt in eine gefährliche Kranck- Heit/r2/a. und stirbt zu Wien 22/b lutormarion deß Löbl.OcsterreichischenOireÄo- rü anden Fürsten Rath in Regenspurg / von den Ursachen deß rnitden Tssrcken geschlosse- nenFriedens Z59/a Insel Schütt wird von den Bethlemifchen ernge- nommen 6 6/a Job St. ein Castell / wird von dcn Türckcn ero¬ bert und besetzt/191/ b. von den Keyserlichen eingeäschert / und das Schloß vergeblich ge¬ stürmt/20 4/b.wird vonden Türcken mehr be- vestiget 240/b Johann Christian / Hertzog von Brieg/ kompt mit iso.Pserden zu Prag an 28/ b JsmaelVassa kornpt inSiebenbürgen an/ - 9 5 /b- rücket vor Zathnmr/ und nimpt Nagibania cin/ 199/ b. wird nach Constantinopel gefor- dert/unddaselbsten enthauptet 247/a Jstuan deß B athoriOberster ziehet mit einer an¬ sehnlichen Zahl Hcyducken den Türcken entge¬ gen 45/a Jstuan Bethlen Gabors Sohn bekrieget den Ragotzy mit Hüiff der Türcken/ l 26/b. wird vondemRagotzy geschlagen 127/a Junger Graf von Serin stöst an einent Paß auffeine starcke TürckischeParthey / so ihre Beuche thcilen wollen / macht in 6oo. nieder/ erobert vier Fahnen / und schicket solche Keys. Majest. nach Wien '04/a 00 . Junge Kinder werden von den Türcken wie Kimen Janos deß pursten Ragotzy General die Hunde an die Wände geschmissen 272/b wirfft sich zum Fürsten ;n Siebenbürgen auf/ und schreibt den Standen einen Land-Sag auff Regen auß / 287/« / b. wird zum Für¬ sten L. i.Reichsth. 204/a Ladislai dcß H. Königs in Ungarn Ast wird feycrlich begangen rrs/b Landtag wird zu Preßburg gebalten/16/ a. zu Clausenburg/zi/b. dcfienSchluß/ gs/gs/b. zuLintz/47/b.mPreßburgabermahl/6y/a. zuNeusal/?i/b. zttOedenburg/85/a.zuOc- denburgund dessen?rupotni»n,io9/no/a. zu Register. urVb. gehet auß /1,0 / a. zu Prchburg ! von Zelt zu Zeit verschoben/ i;z/a. fängc^ Preßburg an/i7s /a. gehet zuEnd/i?^' s Preßburg hat seinen Anfang ^7/a gegen dreTürckm " Leepes Valentin/Ungarischer Cantzler/thUff Nahirren der Ungarische.« Nation / an ^, Hertzog Matthiam eine schöne Rede/ ^4/ Leopoldus Igtiatiuö/ Ertzhertzsg zuOesieN^. keecbnLnNl l!l. HeN SOhll/ wird zum>s / illUllgarn gekrönt/171 /b. Ursach waru" mir dem Türcken der; Krieg nicht könne . fangen/177/a. wird Römischer Keyff'/. reyjct aufdenLalwtag nachPreßburgh7 ü reysct nach Grätz die Huldigung einz "'ü men /180/ a. thut löbliche Vorsorg M Königreich Ungarn/ 159/b. nimpt W^. Türcken halbeir wol in acht/iy4/a. wiPSh, Siebenbürgischen Stände annehnien/^A rüstet sich Siebenbürgen zu helffen/rE' die Ungarische Stäirde durch Coin'^I' zur Einquartierung ersuchen /207/ n- L^ zu Preßburg ein/21s /a. eröffnet den den dieLandrags^ro^oiicion, 218/ S-rer den Urrgarll die Lutherische Kirchen , A geben/^z/b. glbrdeil Ungar, sehE^,.Pip schell Standen Audientz/224/ b. garischcn Landtag für einen allgcmen'u^i seren/ 227/b. wohnet den; Ast deß H/ . hey/ Königs in Ungarn bey den e?. Jchim ! sten in Siebenbürgen angenommen /190/a- bekompt deßwegen ein Schreiben von; Groß- Vezier/ 190/ b. Bauren in Ober-Ungarn werden ihm rebellisch/t^l/a* trauetdenTllt- , ckennicht/iyr/a.ni!npt§ogaraschein/i92/b. La;ansky einBöhnlischerGrafwirderstoM last sich mit Keystrl.Megeffin Tractaten ein/ 2Z7/a . 19; / b. wird deßwegetl vom Türcken hefftig Lazer ein Partheygänger hat einen listigenM"b gescholten/194/a. sucht Keystrl.Hülff/ isffa. — """ zeucht in Siebenbürgell ein / und wird willig empfangen/ r io/b. verfolgt den Abaffy/wird von demselben Überfüllen/ und in einem Dorff bey Segeswar / Kalles genannt / erschlagen/ rn/a Kind in Mutterleib schreyet weh 6 5 /a Kinder Untreu wirdgestraffet 12 i/a Kis Argatsch wird in Neu-Serinwar erschos¬ sen z27/b Klein-Comorra eine Croatische Gräntzvestung wird von den Türcken vergeblich überfallen/ 164/b.wird von de Türckell etnHcaschert/l z - /b Kchari Peter/ Oberster in Neuhäusel wird von seinen eygenen Soldaten dem Setschi Georg überliefert/ in die Eisen geschlagen/ und gefan¬ gen nach Caschau gefiihrt 6 6/a Kohari Stephan schlagt eine Türck. Parthey/ 202/b.und bleibt imTreffellvor Lewentz/l 5 >/b Koloniz/ ein Ungarischer Evangelischer Graf würcket denEvangel. Ungarischen Standen bey Keystr!. Majest. Audientz auß 2 2 «/a Kriegövolck der Türcken vor Neuhäusel wird beschrieben 278/279 Kronenhüter-Ainpt in Ungarn / worinncn es bestehet 2i/a/b KronKeysers Rudolfi wird auff8Ovooo. fi. ge¬ schätzt 4^/a Kufestenl Haupt der Keyserlichcn Bottschafft all die Ottomannische Pfort /reystt von Wien nachConstantinopel/114/ b. istnlchtgaran- genehmdastlbsten/undwarumb/ 115/b. reystt von Constailtinopel ab/und erwartet zu Ofen deß Türckischen Bottschafftcrs «18/b Kuh gilt in Siebenbürgen 1. ff 204 /a Kurtz / Aeyherr / wird voll Keyser Ferdinand zu Sultan Ltchmet rnit köstlichen Präsenten ge¬ schickt / den 20. Jährigeil Frieden mit stlbigem zubestättlgen 104/b Kutzug Basia kündigt den Stillstand den Key¬ serlichen Besatzungen in Siebenbürgen an/ 2Z7/a/b.schrcibt abermal den Stillstand auß/ 2Z9/b kompt Ungar, /ch - Ev, Ä.L^ö'burg und gibt de" /olunolj ansschi-.^!^^'" Stande/r eine R's Albt dem Tarm^ ^4/a.!astJh^/I^ Gesandten A-tdM/ . angelegen/ ^omgvetchsUngarnNoth ßü,Ulrggegm"^A^cl/etstch landrean / 24 8/a. jch-ckr^ 272 / h. lass^k, ^!^ ^lönnschen Reichs/ Ungarn era^ ^^'lreines Auffbottan Ncnhaußlt?. ermähnet V s Bestands k n/ Hand-Brieff/eni z M zrlr Bestand/ "Z n. vmnahntd/e ÜnM" K'MmiiÄ'rU Eanischa/z-va. LaibBrod vo»» dikhoh..,, - .. «rLNAs«..-.- V^WsLr -EMSNMS.-^ Le27?^N«0""netr i4-/ö libe aeb ^ Dirck/' aere/ s!/"9o/a. vom GeneraiSnstbe/a- die ^m.I?7"^Slccorderobert/i'2//a. unb >)V a ^^ ^^ ^r'"ee davor anffgeschlagcn/ Lnlde/r Ncuhäusel/wirdvvn GrafForgatsch ermah¬ netihm zu hülffzukommen 262/b.entschuldigL sich durch ein Schreiben gegen Kayserl.Maj. wegen Übergebung der Veftung Neuhäusel 28i/r8r/b. wird zu Comorren in Arrest ge¬ nommen 28 r/b» und dessen wieder entlassen Lustiger Scharmützel zwischen Comorrern und den Türcken 285/h. abermahliger Scharmü¬ tzel L86/a Position aufdiesem Landtag wegen deß Tür- ckischen Wesens 49/a Ltnzky Oberster wird zum Neben- Commendan- ten in Wien erkiest 267/b List der Baurmdie Brieffauß Neuhäuseldurch der Türcken Lager zubringen 276/b Lobkvwitz Fürst ist Kayserl. Maj. Gevollmäch- Lindenspühr Kayserl. Reichshofrath ist Bevoll¬ mächtigter auf dem Landtag zu Preßdurg 157/a. Lintz halt einen Landtag und komt daselbften ein sterung s/b. sein begchren an die Mährische Stände/io/ «.zeuchtzu Feld ib. wird zu Zno- ym herrlich entfangen / und schreibt an die Chur-und Fürsten des Reichs 10/ b. gehet ei¬ nen Stillstand ein / schreibt an die Ungarische Spanschafftcn/und ziehet auff Pragu / a. schickt seine Gesandten hincin/und tractirt mit den Kays.n/b. wird zum General Statthal¬ ter in Oesterreich / mid zum Nachfolger in Ungarn und Böhmen erkläret u/a/b. ihm wird die Ungarische Cron überlieffert i z /^sei¬ ne Antwort auff deß Cardinals von Diete¬ richstein gethanerede r;/ b. Ungarnwünschen ihm Glück ib.helt eintreffliches Freudenmahl wegen erlangter Cron is/a. zeucht zu Wien prächtig ein 15/b. gibt demTürckischen gesand¬ ten daselbst audientz/und schreibt einen Land¬ tag nachcr Preßburg auß 16/ a. ihm werden etliche Puncten vor der Wahl vorgehalten i6/b. schlägt den Ungarischen Herrn vierPer- sonen vor zur Wahl eines Palatini i8/b.wird zum Ungarischen Königerwehlet i y/a. indie Kirch geführet l p/b. wird vor dem hohen Al¬ tar gesalbet/undmitdem Schwerd umgürtet 20/ a. gekrönt/opffert gold/schlägt etliche zu Rittern/ schwört demVolck/thut 4»Crmtz- hieb/und Helt das Königl.Mahl 20 / b. macht neue Cronenhütter 2i/a.überantwortet ihnen die Cron 2i/b. komt nach Preßburg auff den Ungarischen Landtag r;/ b. ihm hilfst das Passauische muthwillige Kriegsvolck nicht wenig zur Böhmischen Cron 2 6/b. komt nach Prag 27/b.wird zum Königin Böhmen ge- krönct r p /b.hält Beylager ;o/a. und wird zum Röm. Kayser erwählt ;;/«. klagt den Reichsständen desTürcken unbilliches begeh¬ ren z 6/b, feine Gemahlin wird zur Königin in Ungarn gekrönt 41/ b. beantwortet neben den Standen in Ungarn das Türckische Schrei¬ ben 5 2/b. nimtErtzhertzogFerdinandcn seinen VeternzumSohnan / und verschafft ihm daöKönigreichBöhmensM/b.sorgetfürdas Königreich Ungarn/und schlägt demselbigen König Ferdinanden inBöhmenzu ihrem Kö¬ nig vor 56 /a.b.ftirbtzu Wien im 62. Jahr sei¬ nes Alters 6 9/b.dessenLob ib. Marimtlian Ertzhertzog gibt den Oefterreichi- schen Ständen etliche Puncten zu bedencken i8/a.erscheinet auffvorbeschehene Einladung auffdem Krönungsfest seines Hrn. Bruders Königs Matthiä. 19/«. thut imNahmen Kö¬ nigs Matthiä eine Abbit t anKayserRudolph Durch einen fußfall 2 6/«.verstirbt 64/«. Maxvel Käys.Odr.wird von Türcken geschossen ;>4/a. Matthias Ertzhertzog wird wegen seiner Ver- Metzger oder Fleifchhacker wehret sich ritterlich dienfte gegendem Königreich Ungarn / von wider die Türcken und macht ihrer 40. nieder denselben trefflich gelobet 4 / b. schreibt einen 151 /b. Landtag nach Preßburg auß/7/b. bekomt Metzger Dr.und Kays. Abgesander wird zum Hoffnung zur ungarischen Cron 9 / a. rüstet Aly Bass« gesendet / und unterwegs von 80. sich zumFeldzug n«chBöhmen/und hält Mu- Freyheyducken beraubet l- ü/«. ZweyterThest. Ji Mi- M. Mahomet der Vierdte itzt regierender Sultan/ wird an seines Vaters Ibrahims statt Tür- ckischerKayser i6v/b MahometBassa/Statthalter zu Damasco wird Groß-Vezier 14z /a. undzuConstantinopel tod geschlagen lOo/b Maggior Oggly Bassa dringet durch das enge Gebürg in Siebenbürgen / uud schlägt dieJäckler 4Z/a Mammeluck lieffert zoo» «ußerlesene Türcken auffdie Schlachtbanck 177/ a/b.wird in Zath- mar verbrennet 212/« Mansfe der schlägtdieKayserische s.Meilunter- halb Preßburg m/ambergibt sein Volck dem Bethlen Gabor m/b Marggrafvon Jagerndorffkomt mit seiner Ar¬ mee auß Scl-lesien durch Mähren ins Läger an 8z/« Marggraf Leopold Wilhebn von Baden reiset von Wien nach Ungarn/ allda die Völcker zu commandireni97/a. wirdkranck nachZath- mar gebracht 204/a.komt in der Christel, Lä¬ ger zum Entsatz an/zzi/b. bcrichretdieHerm "Gesandten in Regenspurg von dem blutigen Treffen beySt.Gotthard 346 MaßWein gilt inSiebenbürgenzweenDucaten 204/«. Kayserl. Regimenter zu RG»"/ / - 61/ a. der Ort und Festungenle Mui. m Ungarn und SiebenblW» Nadanyi Gregorius wird erbeten den Fürsten Bathori in Siebenbürgen auß dem Weg zu¬ räumen 4Z/b.stelletö ins Merck 44/a Nadasti Grafund General in Ungarn fällt den; Türcken ein 17 5/a.ift deßKönigreichsUngarn Hoftichter 229/ b. wird von einem Evangeli¬ schen mit 6 oo.Rthlr.bcftochen rzi/b NW'Andreas der Heyducken General ftürinet Callo vergeblich / und wird vom Palatino in dieFlucht geschlagen 32/a. stehet dein Gabriel Bathori nach den: FürstenthumSiebenbür- gen/wird aber von ihm zurück getrieben zr/b und vom Bathori der Ropff zerspalten und niedergemacht zz/b Nagib^niaoderUiigarMNeustattchibcrDl!^ b.wird von denTürcken wieder verlassen204/" Naineit der Kayseri. Regimenter zir Rossl'l^ FußrSo/ Kayscrl. Mas. in Ungarn und SiebenlE besetzet L Nasuff Groß Vezier ist em stoltzer « trabender Mann z6 / a. hält m» v Türckischen Kaysers Tochter eine praM Hochzeit;7/b.wird strangulirt und wat» NegrantKäys.Dolmetsch langt zllConstant^ pel an/ tractirtmit dem Groß-Vezier E . cutiondes getroffenen Friedeils;s/ a. der Türcken begehren wegen eigenthuiv«' einhabung Siebenbürgen ruird ab; s/l'» wollen die Türcken bestechen etwas Friedens Capitulation zuändern einen Curriervon Conftantinopel iiacy^ ;7/a.b. ,, .... . Mufti ist in Geist und Weltlichen Sachen /was die Religion / Gesätz/ Gericht und Recht be¬ trifft das Haupt 89/a. wird von den; tumul- tuirenden Kriegsvolck zu>n Sultan Osman geschickt seine Reiß einzustellen / und dreyer Bassa Köpfte zubegehren 9i/a Neuhaussler schlagen eine Muran ein sehr festes Schloß in Ungam wird durch heimlichen Verstand mit einer Dame erobert i4s/b Mustafa Sultan Osmanns Vetter hat lange Zeit under der Erden gefangen gesessen / wird wunderlich erlediget und zum Türck.Kayser erwählt 92/b. seine Ankunfft und Qualitäten werden beschrieben 9 6/a/b.ftine erste Verrich¬ tung 96/b.tractirt mit dem Polnischen Abge- . sandten einen Frieden 9^/ b. soll auffdem Di¬ van erscheinen und der Soldaten Strittigkeit entscheiden 98/ b. gibt ungereimte Antwort/ und wird deßwegen deß Reichs entsetzet 99/a. llbergibt daö Regiment seinem Vetter Amu- rath/ulld wird mit seiner Mutter auff dein al¬ ten Schloß unterhalten 9 9/b Register. . . MAS Cl-mmtz Ob-rst-rdeS Mrstens in der Ntig!baniaodcrUttganschNeust.itteinb-mhm- WallacheydmnpfetdieRebeüischeWatlachen terOrtergibtsichin Türckischen Schutz 1^/ 175/b. . .7 . Moldauer Soldaten für Neuhäusel sind schlech¬ te Leute Montecucoli GrafwirdGräntz-General in Un¬ garn! 8 9/a.gcht mit zvoo Pferden der Tür- ckeyzu / urw erkundiget sich der Vestung Gran l96/b.geht in Ober-Ungarn 201/a. li¬ ber denFlußBodrog nachCascbau 206/b.will ^e Ungar. Stande zur Einquartierung der Aayserl.Armee bewegen 20 8/a. will sich mit dem Grafvon Serin nicht conjungiren 28^/ a. langt rin Läger an 327-^.berichtet die Kays. Maj.von dein bluttigen Treffen beySt.Gott- hard 344/it.zg.s Morgenthaler Philips Oberhauptman zu Jär- math wird von seinen eyguen Kriegöleuthen den Siebenbürgern zugeschickt / und die Fe¬ stung auffgegeben r 6 <5 /a Moskowitische Gesandschafft komt zu Kayser ; 7/a.b. Matthra 34/a.Ihre Vertröstung 34/ b. reiset Nentra ein festes Schloß wird den TüE^ ibrd Nohtübergebm289/a. solvondenb". ^"ffust m Geist und Weltlichen Sachen /was belagert werden und wie es beschossen b.wird von GraffSuse belägertid.i^.^ naten angegriffen zio/a-minirt ib.stara^.^ nirt;i o/b.preß geschossen und sucht ib.durch Accord lrbergeben euhäussler schlagen eine Türckische i76/a.thuneinenAußfall2ü7 b. sich gegen einander standfest zuhallen 'p halten um Entsatz an/ und werden dM y tröstet268/a/b.begehren einen Mora/ Wird auffgcsetzt 277/a.räume den ne Pastey ein und ziehenab 277/b.koiNN^^ Comorrenan Neuhaussel eine Festung stehet in grosses 2/b.wird volt denSoldaten darinnen oc benbürgern übergeben/66/a.brennro unvermuhtet Feuer halb ab 76/a«w^ f.sstn GraffBuquoy belägert/die bclagelte' s auß/urrd machen bey 9ao.Käysi.nleo^ die Belagerung wird auffgehaben sr / ' von den Türcken belagert 26 7/a» ^"!?.,,^ von gegriffen 2 6 7/ b. wird entsetzt 2 6 9/^. pie den Türcken starck beschossen / undso^,^ Fest>lngauf27s/a.thl.nvergeblchenVtm^ und koinmeu biß an die Mauer/27 >'/^ bermahls einen vergeblichen Sturm mit Stürmen weiteran und doch rnu r7S/a.wiwdm Turckmmit Acc°w ben 277/b.wie eö gelegen mtdbeMU^^ a/b.wirdvomGeneralSusese'Ng ; 55/a. von den Türcken verprovlancil , ulw noch mehr bevestiget .„.„n^dtag Neusal eine Statt in Ungarn haltemenra Niary Ladislaus ein Evangelischer Graff/ft'lhrctwegen der Evangeiss) rischem Standen das Wort , ^^iv-rd Nicola Chur BayrischerObnstLcutenai r4;/b. het zu den Türckenüber Novigrad eine Festung in Ungarn / wird vom Friedländer oder Wallenfteiner entsetzet m/a. wird dem Abaffy übergeben r s -" Palatinats Ampt in Ungarn wann es ledig ste- hetwie es damit beschaffen 7-"" Palffy Steffan von Erdeöd Graff der Span- schaffr Preßburg wird zumCronenhüter ver¬ ordnet und ihmdeßwegen eingüldnerSchluß gv.' sel vonKönigMatthia gegeben rr/a.wird vom Halwtftatt m Ungarn halt einen Bethlen Gabor gäntzllch geschlagen 8r. a. Palffy Paul Köntgl Hoffrichter in Ungarn/ wird Ungarischer Palatinus röl/ «.tragt den ZweyterTheil. thia einen guldnen Schlüssel Kays.May. zu einein neuen RegimentPaten- ta ' haüsseUK« Sachen in die Pasteyen eingegraben/ wieder außgraben 26 - /a wird mit einem Pfeil in Kopff geschoss sen.^6/a.mahnetdie Teutschen in Nruhaus- sel vom Accord vergeblich ab ^77/ a. entschul- diqcr sich gegen die Römische Kayserl.Majest. wegen Übergebung der Vestung Neuhäusel 281/a. wird zu Neustatt im Arrest behalten r8r/b.und wieder loß gelassen Z4S/H Pöbel in Prag wird sehr verbittert und aufruh¬ risch .. . ^7/« den Türcken trefflich befestiget 194/« " rest genommen 7r /a. darf den Kayserlichen Gesandten nicht entgegen ziehen ibid. eines R^ck^ieiü/unMinD-tttr Mustapha an andern Gesandttn Verrichtung am Turcki- wn-staN-ttvähktsr/b.v-lst-« schmKch ,..,,,74 s;/a.vcrkley- PorziaZürst erthnit dm Evangclisch-Ungan- GaUmanMmymnaa,m^ j. ^^,z^„,Audi-ni;/undgibtihmnRay- strlichcr Majkst.WüImzuvcrstchc» rrz/b.be- drohet die Evangelisch-Ungarische Stände mit einem Kayscrl.Manifest r r.6/ a tragt den UngarischenStänden Kays.Mas. Meynung wegen desi Ungarischen Landtags vor r27/t> Prager entschliessen sich beym Kayser Leib und Leben zu lassen 27/a.ihrer Stätt Articul wer¬ den König Matthiä zu erörtern /eingegeben iy/a. rr/b. P^eposwary Sigmund stehet dem Ragotzy >nan, dem Leben und Regiment ,22/a. wird entdecket und entwischet irr/t>. j Landtag^/b. Proposition auff demselbi- qeN49/b wird vom Bethlen Gabor belagert 8z/ «.Belagerten fallen dem Marggraffvon det sich und komt in deß Ianitscharen Aga Hauß sz/b.wird gefangen/libel gehalten/ und sehr schmählich mit ihm umgegangen 94/a/b wird stranguliret/und wie es damit Hergän¬ gen 9s/b.s6/a.und zu seinem Vatter Achmet begraben ss/a Register. CommmdaiitinSchinka /und hält sichwol Prot-stirmdcuStändminUngarndikKaye acamdieTärckm / -«o/b. Resolution vor-s,/b. gibt dcm ErtzbMoff NitrayComnimdantinNchtraübergibtdicKe- von Graan-inen gutm Vermiß >6r/a.Mbr ftunqohneeinigengethanen Schuß/und ge- 16"7/a. bet m den Türckenüber r^/a. Pasiauisches muthwilllges Knegsvolck komt in Böhmen 26/b.fait mit Gewalt mPrag em ..... r7/a.zeucht wieder ab r7/b. t-2/a. PasteyinRaabfälteinwerts indic Festungund erschlägt 7o.Personen -c>§/a. PeretzDr.undKays.Kammer-Secretariusgeht nach Conftantinopel/und seine Instruction Ochsgilt in Siebenbürgen i.Rthlr. 204/« ns/ris/a.tractiretmit dem Aly Bassacinen Oedenburg eine Stadt in Ungarn wird vom Stillstand rzy/a/b. Bethlen Gabor eingenommen und geplün- PersiantscheGesandschafft ko>ntzuKayser Mat- dert6 9/b.hält einen Landtag samt derPropo- thia/ihre Werbung ;4/a.Kays.Antwort auff sition loy/tio/a ihrAnbringcn;4/b reiset ab ib. Oesterreichische Stände führen die Augspurgi- Pest grasstret sehr unter den Kays. Völckern/ sehe Confcssion wieder im Land ein /werden a- 24; /b. ber daran verhindert 17/ a. klagen es den Un- Peter Reva Graffvon Thurocz wird Cronen- garischen Ständen / und bekommen darüber Hüter inUngarn/und bekomt vonKönigMat- ihren Bescheid l^/b thia einen güldnen Schlüssel ri/a. Ofen die weitberühmteVestnng in Ungarn bren- Philipp LudwigFürst von Holstein erhältvon netabund kommen über tausend Menschen . --- - — in solchem Brand um ir4/a/b.dieStadt wird umständlich beschrieben ,24/125/126/« Pio Marggraff Neben- Cominendant in Neu- Omen/ so vor der Crönung Ferdinandi deß An- '' dern zum Königin Ungarn geschehen s8/a. wieder eines bey dem Schwert umgürten 60/ b.und bey der Crönung selbst 6 ,/a Osmann oderOttomann derIweyte dieses Na- lnens TürckischerKayser/ istwegen unglück¬ lichen Außgangs deß Polnischen Kriegs be¬ trübt 88/a. nimmt sich eine Wallfahrt nach Mecha zumGrabMahomets vor 8 8/b.niacht alle Bereitschafftdazu/und läst alle seine herr¬ lichste Schätze einpacken ibid. vermahlet sich mit deß Mufti Tochter 8 9 / a. schreibt an den Pochay ein Schloß in Ober-Ungarn wird von Bassanach Cairo//ihm entgegen zuziehen 89 den Türcken trefflich befestiget 194/a b.entdecket solch sein Vorhaben nurAga ib. Polnischer Abgesandter wird zu Neusal in Ar- Kriegsvolck tumultuiretwider ihn -O/ai/b. "° - - , bittetvor deßMusags Kopff/91/a.wird seines 8§/b. 109/a. Iägerndorffin sein Läger / werden aber auff L derAütterung geschlagen ib.fallen doch imrner- .Lforrauß / und wird endlich die Belagerung aussgehaben 8; / b. halt einen Landtag und wird mit KaysMaj.vergnügen geendiget 1'9/ a. alhier erscheinet ein Comet i; 2/ a. wilbey Kays Maj.beständig verbleiben 149/b. leidet Schaden vom Feuer 173/ halt einen Landtag i67/b.abermahlö i^/a. gehet zuEnd.i79/b wird mitKayserlichem Volckversehen 2.72/a. stehet wegen des Türcken in grossen Furchten/ 272/ b. wird vom Groß-Vezier zur Huldi- gunggesordert284/a.wirdmitteurschenVöb ttern besetzt/und befestiget 8 5/a.sol noch rnehr befestiget werden / die Bürger aber wollen stch darzu nicht verstehen 288/b. r89/a. Preßniz wird von den Alliirten bclägert r-s/a. mitAccord eingenommen/undbesetzt 298/b. PriarniOberster wird zum NebenCommendan- ten in Wien erkiest -167/b. Prybeck / ist soviel als ein Landö-Verrähter/ 289/a. Propositiorr auff dem Landtag zu Lintz wegen Des Türckischen Wesens in Ungarn undSie- bcnbürgen 4 9/a.zu Preßburg eben deßwegen 49/b.auffdem Landtag zu Edenburg 87/ 86/ a.auffdem Landtag zu Dedenburg / no/ cuauffdem Landtag zu Preßburg 172 / 17z/ b. auffdem Landtag zu Preßburg 173/17 9/a. PuchardFreyherrund General Wachtineister thut einen Angriffauffdie berührnte Brückzu Eßeck zoi/b. Puncten worauff der Fried zwischen dem Rö¬ mischen und Türckischen Kayser zuschliessen 216/a.b. Q. Queffilar Aga dem Obersten über die Käm¬ merer der Türcken/entdecketOsmann der Tür- ckische Kayser seine Reiß nach Cairo R. Raab hält traurige Frcudenschüsse Rädlinsführer gegen den Fürsten in Sieben¬ bürgen Gabriel Bathori / werden am Leben gestrafft 26/a. RadulWoywodinder Watlachey komt wieder gen 6/b. übergibt das Frrrftenthurnb an Ga¬ briel Bathori 22/a. Ragotzi Georg des Bethlem Gabors General entsetzt Preßburg75/b.wird Fürst in Sieben¬ bürgen 119/ b. ihm wird vom Palatino ein schimpflich Schreiben zugeschickt/welches er wieder schimpflich beantwortet -20/a /b. körnt mitdemPalatino vonder Feder zürn Sabel i2o b.treibt den Palatinum zürn Frieden-2 -/a König Gustav Adolph in Schweden last mit ihm wegen eines Einbruchs in Ungarn und dieKaysErblande tractiren 121/b. ihm wird nachdem Leben gestellet 122/a.Verrähterey wider ihn wird entdeckt /122/b. wird von des Bethlens Wittib an seinerrr vorhabendcm KrieggchindertiL;/a. suchtHülffbeyrn Tür- cken/und vergleicht sich wieder 12z /b. schlägt den Istuan Bethlennebenftden Türcken^ ihmHülffgeleisteti27/a. Verrähterey wicda ihn wird entdecket und hart gestraffet -27/ a.wilauffgewisseArticul/ das FürstenthlB abrretten 128/b. wird vonr Türckischen KE ser auffs neue zum Fürsten in Siebenbr'E beftättiget i^^/a.rüstet sichzu Fctd i;o/d wechselt mit demGen.TorsterrsohnSchtt>^ i;4/a.hältbcym Türcken um Erlaubnuß die Ungarn zu bekriegen 1; 4/b.wird in UngE' öffentlich für einen Feind außgeruffcrnE sein Errnahnungöschreibenandie UnME Stände -z//- ; s/d.erobert etliche Stätte itt ^ berUrrgarn -4- / b. tractiret seinerr Feind" , Graffen Forgarsch sehrhöfiich / und erM das Schloß Sendick 142/ a. weicht vorn Kayferischen und sucht Fried -44/a.E Kayser! ein ib.hält einer; Landtag zu CalE 147/a.fthlägt eine Friedens Harrdlungvou a. tractiret Frieden 146/a/d. dessen schafft komt nach Tyrna und ihr BeE,^ 147/ a. bricht gegerr Mähren auff 147/ k- den Schwedcnbey, 49/b. bricht rnit seE.iv ger auff und schlieft mit Kayser Fess'E dem z.Frieden -72/a.wildic Jesuiten gerrr abgeschafft haben 177/b.stirbc Ragotzy Georg des Georg Ragotzy Sohnheurathet eine Barhorin -47/ Thyrna ein -5»/ a.wird Fürst in Slevm gen-6o/a.b.veryagtdenFürftmindtt - darr^/b.schreibtdie Ursachen dessA?'' ^rr Herrn PalatinurnPalffi i67/a.stbla^ Fürsten irr der Wallachey/und bekonn >y benstallem Geschütz/Gold und Gell^ss^^ gen-7 2/a. körnt mir einer mächtigen EAs macht inPolen/rnuß es aber schändlich s m 17z/b.und wird vor;den Tartarn geschlagen/und vonr Türckischen W mjdck Fürste-lthurrrbs entsetzt - 7 4/a.rüftet die Türcken 176/a.zeuchtdem Turmn genundzenrenntihrläger-76 / ^7/ ' syje von den Türcken geschlagen '7^''..MN Türckerr überdieTheisse 179/b.wird . , gäntzlichgeschlagen/und ftrrbt an cn r in sein Land zo/a. nen Wunden ^.iiimaarü Ragotzi Sigismund wird Fürst in Siebmbür- RagotzyLadielauö Graffist auffdem u — - .0. sAcnLandtagsehrmtrüftet22s/a. vielemGeld und 7° °-der besten eu »wu cker/auffderrCanistschen Grantzm/d dc^c- gehuldigte Bauren verrahten/ un n R-bÄn Arabia wirfst sich EL", A« auffund herrckt über 70020. Mo- Rebellion entstehet inAsia krdm Soldatm >h«" Rld-iKrmtzObrist-rdM^ Register. wird von dein Palatino inUngarn von den» SeckelVyvariensischerEvangelischerAbgesand- Krieg abgemahnet/sanrt destcn Antwort 6 6 /b ter undRedner thut einelöblicheSachrzi/iM weisetden Gesandten seine Haupt - Fahne von hegest wie esgebauetzo4/b. Stücke so mandat rothem Damast samtwaö in derMitten ftun- innen gefunden ;o;/a. de67/a.ruckt mit 12020. Mann nach Mäh- Segestcr stecken ihr Vorstatt an304/ b. erbieten ren zu den: GrafenvonThurn 67/b.stirbt vor sich zu einer gütigen Handlung ib. ziehen auß Schröcken 80/a zos/a. , Reichs-Cantzleroder Resevendi neben seinem Sereni Paulus Vice Generalin Neuhaussel Tochtermann Ibrahim Bassa von Callipoli schlägt Türckische Streiffer ror/b. läftderGroß-Vezierstrangullren/und dessen Serin Niclas schlagt eine Türckische Parthie ' "" 176/b.wilCantschabesitzen/bekomtaber vom Käys.Hoffwidrigen Befehl 180/ a. fältden Türcken in Croatienein 192/b.holt treffliche Beuten 19z/ b.holt abermahlö gute beuten/ und erbaut Neu-Serinwar 197/b. gibt dein Bassa von Canischa wegen crbauung seiner Festung eine spitzigeAntwort 19 8/a.holt aber- inahl güte Beuten von den Türcken 211/b. be- komtvo»»» Aly Bassa schreiben 216/117/218/a. zeucht zuPreßburg ein 219/b.erbeut sich gegen der; Evangelisch Ungarischen Standen alles guts 211/b. schlagt eine TürckischeConvoy 24z b.versiehet seine VeftungSerinwar mit aller- Nothdurfft/ 247/a.streifftglücklich auff hie Türcken 248/a.lästdasAuffbott in Croatien ergehM262/a.schlagteine Türckische Partey ib. treibt die Türcken von seiner Festung ab 270/a.schlägtcine Türckische Convoy 274/ b. wird Generalissimus über die Ungarn 286/ b. ist ihnen nicht angenehm ib.Montecuculi Wil sich nut ihm nicht conjungiren287 / a. hengt sich an das Türckische Lager und wird zurück getrieben ib. past den Türcken auff / und nimt ihnen beuten ab 2 90/a.schlägt die Türcken 291 a/b.bekomt Entsatz 292/ a. verbrennt den Türcken ihre Fütterung 2 96/a. bricht mit sei¬ ner Armee neben den Atliirten auß den Win¬ terquartieren auf 297/b.erobertPreßnitz 298 assetzt sich bey den Paß an Sigeth 2 9 9/b.tastet FünffktrchenanzOO/a. geht auffdie Brücke bey Esseck;or/a.komt zu Fünffkirchen wieder an/;o;/a. wird von Kays.Maj. die Beläge- rungCanischa anbefohlen z»2/a. beklagt sich beyderKayserl.RegierungzuGrätz wegen Einreissung seiner Festung Serinwar ;z2/b. Serin Peter verkundschafftet den Tjchengitsch Bassa/und erlegt denselbigen 287/28 8/a.komt ?___.. wird nut aller Nothdurfft versehen 247/ a. wird von den Türcken angefallen 270/ a. wird von den Türcken belägert ;24/b.dero§estigkeit beruhet auff der MannsiHafft so darinnen ist ; 2 5/a.wird von denTürcken hartzugcsetzt 327/ a. wirdgcftürmet; 29 / a.von denTürcken er¬ stiegen/ undallesdarinnennidergcmacht;29/ b. wird von denTürcken gantz zerichleifft; ;i/a SctschiGeorgOberster in Ober-Ungarn schlägt 700. Rebellische Heyducken ;i/ a. wird aber ckennack^fe^schi'ckt "is7/b. wieder geschlagen tb.erobert Neuhäusscl 66/ SchmwauKays.db^stürmtemTürck.SchI°ß a.n.mibmRed-y^msgcftng-u^.a.uiw vergeblich 10 ,/a.kntsttzt Clauftnburg rz«/a. kriegt Vespi ü> mW Klleckein ZweyterTheil- Ursach " " 278/b. Reifenberg Freyherr und Oberster zu Comorra erlegt etliche Compagnien Türcken/ und nimt ihnen ihren Raub ab i oz/b Reformation in Ungarn macht grosse Schwü- rigkeit ' l;ssa Remiger Kaystrl. Resident hält ein Gespräch mit dem Groß-Vezier das Siebenbürgische Wesen betreffend 21;/ 214/ 215/b. Groß-Ve¬ zier schlägt ihm Friedens Punctcn vor 216/a/ b.wird zum Groß-Vezier zur Audientz beruf- fen 2s6/b Richter von Debrczenwird auffBcfehldeßBas- silvon Wardein gehenckt 204/b Roift Chur-CöllnischerObristerkomtmit 1500. Man zu fuß zurTürckenhülfnachWien - 6 9/b Römische Kayserin/Ferdinandi m.Gemahlin / wird zur Königin inUngarn gekrönet / samt den Zeremonien so dabey vorgegangen 169/ 170/171/a. Rudolphus Römisch. Kayser verbeut den Un¬ garischen Landtag zu Preßburg 7 / b. »nacht Ertzhertzog Matthiam seiner» Bruder zum General Statthalter in Oesterreich/ und zum Nachfolger inUngarn und Böhme»; 12/a. be¬ kamt deswegen Tyrol und andere Landschaff¬ ten 12 / b. überliefert dem Cardinal von Dict- richsteindieUngarischeCron i;/a.ih»; gereu¬ et die Handlung mit König Matthia/und will Oesterreich und Mähren wieder habe»; 2 5 /a. erlaubt den Böhmen König Matthiam in Ungarn zu ihren» König zu krönen 28/a. übcr- schickt seine Resolution de»»» König Matthia 29/a.ftirbtzuPrag »7/a Rudolph Grafvon Ticfe»»bach ist Kays. Con»is- sariusaufdclnLandtag zu Tyrnau 145/a Sachsm Stätte übergeben de»» Churstcchsischm an der Christen Läger vor Neu-Serinwar an Abaesandten am Kays. Hoffein Klagschrei- ;28/b. ben /weaendes Fürftm Bathorigrausmnkeit Serinwaralt und neueFestungwie sie beschaffen z8/za. 197/198/a.wirdsehrbefestiget201/ b.202/ a. ScanderBassaerobertLugatsch/unddringtbey Deva durch de»» enge»» Paß daß Eljenthor ge¬ nant 4Z/b. setztden Bethlen Gabor inSiebcn- bürgen ein w.und erobert Lippa 47/b. Schimeeg vor» Türcke»» vergeblich angegriffen Zs6/b. Schinta erwehrt sich der Türcken 289/ b. und wird mehr beveftiget E SchmidKays.Vlay.Kriegsraht/undUnter-Oe- fterreichischer Wald»»»eifter/wird r»»»t geschen- Tampierische Reuterey hauset übel in UnB Du-ckischmLagerzu270/ö. rrSSSLBV ^ÄCLnsch,agmfichn»tomU«A ^am Sokdarm in NwM/A /'E kavoii^WM 4-Tl'ircki sche Schlösser 201/ a. gebet mit cttttk fliegendenArmeegegendieBergstadte/denbe- drängten Orten Levenn und ^ovigrad LM zumachen296/a.bclägmNeytra;°9/b.gcht nach Leventzzu/a.bekomtNeytra ein ibid.hm einen Anschlag gegen die Türcken / und vondreyBasien angerennet 327/b. stellet sicsi nut seinen Völckern auffeinen Berg ;r^ schlagt die Tnrcken und geht nach Leveni; ibid. belagert Leventzzrö/b.erobert es mitAccom undgehtwiederzurückzr7/a. liegt an einem Fleber gesährlich darnieder 350/b. entsiM ventz/stylagtdas Türckische Lager davorM undberichtetdieKays. Maj. davonsthriM a. zerstört Barckan und die Erlist bm Gran474/b.gehtnach Wim;>7/b. undNM Coinmendant in Coinorren 5^' Stande deß Römischen Reichs wollen tlMM dem Elirckischelr Frieden nit vergnügt E, und lverden deßwegen von dem OesteM-si"' scheu Dircctorio schrisstlich beantwortet^^ a. Srayi Obr.fchiägr oie Ragozyschc Stahrenberg Gras und General begibt D Lockay über die Theissa 20 l/a.stirbt Streit zwischen dem Ungarischen Adel und Canonichen zu Preßburg Strozzi Peter Gras und Feldinarstbnll . mmt/mtschuMgetsich wegen Alisshebu'E Belagerung Canischa durch ein Schtt'^ sr°/32i/b. ist seiner Soldaten erobert eine In sul in der Muer rittet llch "^ rerbtln; ooO.Turcken dabey ausz^/b» be cket sich gegen seine Soldaten wegen ihl/^. terlkchenVerhaltenö/wirdaber ungM ^s^osien324/a.erlangt ein unsterblich Lob res Sohr,§ Wolsichrt/und will sich m-t n Strick erwürgen 99/ a. wird auff dmnu ten schloß r,eben ihrein Sohn unlethül 99/b. SjylasiIohanngcwelcnn- OberM N bnngkdmMistmBachonunisLcbm/Z schreibt deßwegen an Kayserliche Siebenbürger werden vom Groß- Tnrcken er- inahnet/detn Bethlem Gabor gehorsam Zu- HMsevn 47/a.tretten indieUngar-und Bömische Vündnuß 74/a.sind unruhig wegen derSuc» cession nach Bethlenö Tod 119/ b. wollen die Türcken mit Geld befriedigen 176/a. geben sich inKayserl.Schutz 194/b.raumenKayserl. Maj.etlicheFestungen ein 19 6/a.werden vom Abaffyvmnahnet/sich ihm zuergeben 211/a Sigismund Forgatsch erobert Clauscnburg in Siebenbürgen / muß abergarschlechtwieder abziehen z o/b.wird Palatinus in Ungarn 58/ a.stirbtzuTyrna §Vb SWHer verlassen die Stadt undweichen in die Schlösser zoo/a Sickingcn Chur-Mayntzischer ObristLeutenant wird vor Fünffkirchen mit einer Kugel in den Leib geschossen und stirbt daran ; oi/b SilactarAga ist Türckischer Ober-Marschall/ ihm offenbahret Sultan Osman seine Reise nach Cairo 89/b. entdecket aber solche allen Kriegsobersten ibid Slesier StändeBeschwerden werden abgelesen/ Stahl Obr.schlagt die Ragozyschc und sie ihres Eydcs/ den sie Kayser Rudolfen » geschworen/erlassen/und anKönigMatthiam gewiesen 29/a Skesische Kreyß-Völcker werden nach Ungarn geschickt zo7/b Sinan Bass; zu Groß-Wardein schreibt an die Spanschafft Bihor wegen derHuldigung 191 ; b.stirbt zu Wardein roö/g Soldaten bey derKayserl.Armee in Siebenbür¬ gen sehen wegen Hunger mehr den Geistern als den Menschen gleich 204/a Solyomi David deß Fürsten Ragotzi fürnehm- sterObcrster begleitetden Schwedischen Ge¬ sandten mit 2000. Mann von der Vestung Munkatsch durch Ober-Ungarn 122/ a. entde¬ cket dem Fürsten Ragozy die wider ihn ange- sponncneVerrahterey i2r /b. wird vomRa- aotzy Wehr-und Waffenloß gemacht/ worü¬ ber er wider ihn conspirirt und solches dem Ragotzy doch wieder entdecket ir 7/b.wird dar¬ über zur Danckbarkeitindie ärgste Gefang- nus ge)vorffen/und wird außSchwertnüthig- keit vorn Teufel letbhafftig besessen 1 r 8/a SolyomiNiclasFreyherr / trachtet nach dem Fürstentum Siebenbürgen / und wird de߬ wegen aufBcfehl dcßAbaffi enthauptet r 47/b Spahi sind Türckische Reuter 9;/b. werdenmit den Ianitscharen uneinig 98/ a. ihrer sind zweyerley 279/a Spanische und UngarischeHeyducken scharmü- tzeln gegen einander in Preßburg 1 o 8/16 9/b Spick General Wachtmeister stehet nutz. Regi¬ mentern bey Comorra 196/b Sporck Obrister bekomt sein Winterquartier in derSpanschafftLiptow rii/b. gehet auff die Türcken auffParthey / und geräht darüber . in grosse Gefahr 271/a Sufe Freyherr und Gen. Feldzeugmeister stehet mit seinen; Lager bey Comorra ro-/b.erobert TorstenSohn Schwedischer General Mdmar¬ schall fällt m Oesterreich em / und streifft biß auffWim l49/b. Torpech verdirbt durch Feuer zo o/a. Thum Graff und Obrist Leutenant bleibt in Neu-Serinwar todt zzo/a. Thurso Ennnerich Kays. Deputirter an den BethlenGaboreintapffcrerHerr / gehetmit Argwohn beygebrachtes GifftS mit tod ab 84/a. Thurso Georg wird UngarischerPalatinus 24/ «.dessen Protestation 24/ b. schreibt an den Bass« zu Ofen und wird beantwortet;' / a. hält auffB efehl des Kaysers einen Landtag zu Preßburg 49/b.ftirbt 78/a. Thurso Stanislaus von Bethlenfalva gebohr- nerGraffvonZips / wird zum Palartno er- wehlet 86/b.koint nach Wien zu den Bethleni- schm Friedens-Trac taten 107/a.stirbt no/a. TieffenbachRudolph wirdGeneral andesGra- fenvonBuquoy statt / und hebt die Beläge- rung Neuhausselauff 8r./a. Tleffenthal FreyherrObristleutenantundCom- mendantinIeckelheid /wird von seinen Sol¬ daten auß Verpestung vcrjagt2 9 r/b.bietet den Soldaten Geld an r9;/b. aber umsonst -.94/ «.muß nut vielen Schmähworten auß derFe- stungentweichen 294/b. TonnePulvergeht in Neu-Serinwar an und thutgrossen Schaden 329/a. ^sengirsch Bass« wil in Croatien einbrcchen/ wird Hrn. GmffPetern von Serin verkund- schafft/und von demselben heßlich entfangen 287/288/a. Türckische Gräntz-Commissaricn bleiben auff ihrem unbilligen begehren Türckischen Kaysers schreiben an Kayser Mat- thiam 48 /«/ b. Türckischer Kayser läst keine Gefangene rantzionircn r 67/a. Türckisches Reich wordurch es vermehret wor¬ den 2/b. Türckischer Gesandter komt unverinuhtet nach Preßburg/unwird wieder abgefertiget iss/a* Türckische Bottschafftkomt nachWien und hat daselbstenbey König Matthia audientz 2z/«. wie auch zu Prag beymNöm.Kays.ib vero ge- schenck/Anbringen/Antwort darauff / und abfertigung2;/t>.noch eine komt zu Wien an/ deren Anbringen und Abfertigung 97/«/ b. komt nach Wien und wird prächtig eingeholet ri4/a/b. hat audientz -is/a.nimt Abschied und seine letzte Werbung u6/b.'7'. nz/b. TürckischerDausch ko!ttt nachLintz auffdenLand- tagund bringt ein schreiben an Kayser Mat- thiam 47/b. kriegt seinen Bescheid / und wirfft den Armen Leuten Gelt auß 49/«* Türckisches Kriegsvolck schickt ein Schreiben durch den Mufti an Sultan Osmanwwider- räht ihm die Reise nach Mccha / und drohet ihm/wofem er solche nicht einstellenwollte 91/ -.begehrt dreyer Baff« als Primo Veziers Register. CislarAga/unddeßCoggia Köpffeib. begehrt über diese; Häupter /noch zweyer Häupter 91/b.reuet der begangeneMord an ihremKay- ser geschehen/und rächt dessen tod an denRäd- linssührern 98/a. Türckische-GroßBotschafft komt zu Wien mit köstlichen Geschenkten an '6; /greifet von dan¬ nen wieder ab 164/«. Türckcn wollen Siebenbürgen eigenthumlich haben zs/ b. haben keinen lüften zum Frieden ; 6 / «.ihr Vorhaben auffSiebenbürgen wird verhindert42/a. streiften auff die Ungarische Gräntzen 42/b.bekommenLlppa/ Geneo und andere Festungen 7; / a. werden auff ihrer Heimreiß auß Ungarn zu unterschiedenen mahlen geklopfft -o8/a/b.überfallendie Kays, und machen einen Rumor ins BethlemsLä- ger n'/Machten des neue Friedens nit groß/un ftreiffen in Ungarn und befestigen Wachen ns/b. ihr Mbilliges begehren an die Kayferl. Commissarien 1-6 / a. Kays. Resolution dar- auffib. kommen auffeinem Streisszu kurtz/ no/ b. ftreiffen auffRaab / werden aber von den Besatzungen auß Raab und Gomorra mitVerlustabgetriebe 126/a.thun mitstreiffe grossen Schaden -zo/ a. ftreiffen abermahl/ und werden drüber geschlagen -z- / -. rächen sich ib. brennen etliche Ungarische Dörffec ab/und habm einen Anschlag auff Neuhäus- sel 1; 7/a/b.ftreiffen inUngarn/und führen viel gefangenemtt sich hinweg 142/a.gchen Haufen weiß vom Ragotzy weg -4;/ b. rückenvor Carlftadt -^/-.ftreiffen in Ungarn ib ftreiffen aufScndro / Carpen und Raab -78/a/b.wer- den auffdmi streift bey Raab geschlagen -78/ -.bestürmenIärmät mitSchadcn -s9/b.miß- lingt ein Anschlag auffRaab. 6 O/a. überftei- genvey Nächtlicher weil dasSchlößlein Vre¬ ge! -62/ b. machm den Ober Ungarn eine be- mWteweinlese -6s/a.führen viel Christen ge¬ fangen hinweg -6 6 /a. und werden über dein » ftreiffen geschlagen-66/b.büsseu ein-67/a.kom- nun vorVefprinzu kum -7- / werden von Comorrn- und Neuhäüßlerischen geklopfft/ 172/ a. chllenin Croatien / undwerdenvom GraffenFrangepan geschlagen/-7^/-.rüsten sich wider denRagotzy -76/a.trachten an Vern Ragotzy rach zu suchen / und nehmen Genes mit Accord ein 177/a/b.belägernGwß War¬ dein -so/a. setzen demselben hart zu -87 -.und erobern esmitAccord -s6/a.ff,hreneine gt-osse Kriegsmacht wider Siebenbürgen 194/b. werden von dm Käysi geschlagm -97/ a. ziehen auß UnMn / und plündern das StättleinPiftoll roO/ b.beschwewn sich über dicBefestigungSrrinwar202/tt.fallenZäsch- wä vergeblich an 244/b.und Pudnok /45/«. nahem sich der Festung Ncuhäussel 26 <5 /b.lä- gern sich vorNeuhäustel u. greiffen es feindlich an 267/a/b.setze anNeu-Sermwar/un werde Ji iiij mit und hauen darinnen alles nieder ;29/b. schlei fenNeuSerinwarzz'/a.brechendavorwieder auff;; i/b. werden vor St.Gotthard geschla¬ gen z;8.vorLeventz; 52/b. entsetzen Ncuhäu- 1elz56/a Vcspriner Husarn verbrennen den Türcken 2. Schlösser 2o;/a Vezier-Bassazu Ofen wird wegen unglücklich geführten Kriegs in Siebenbürgen lebendig geschunden - irp/a Vezier zu Ofen hält wegen deß neuen Sultans Mahomets deß Vierdtcn zu Ofen Freuden¬ fest l6o/b VierEsterhasi Ungarische Grafen werden von den Türcken zugleich niedergemacht 165/b Villeck leidet von einer plötzlichen Feuersbrunst grossen Schaden ss/a. wird vom Nedey Fe, rentz eingenomnten66/a.vom Nagotzy verlas¬ sen i4Z/a Ulrici Kayserl.Jnternuntius wird von denTür- cken nicht passirt i;;/a Unbarmhertzigkeit der Einwohnern auff der Serinischen Insul gegen die Teutscheni;; a. Register. ' UngarsoZcMheydvcn'ahtm/wL-dam SB gl ostem Vel lüft in Mahren r 71 / a. durch die gebraten Ungarischer Kays. Nähte gutachten über vcl Türcken Angriff auffGroß- Wardein iv-l weitlaufstigangezeigeti8o/ 181/182/18;/^/ s iss/b. UngarischeHerrn holendie Cron zu Pragclb-/ a.wünschcn Ertzhertzog Matthiä Gluck-stk- bitten um die Cron/ und bekommen deßwG" gutentrost Ungarische Cron wird auß Prag prächtig,.^ '' geholet l2/b.ins Läger gebracht 1; /a. und M' hertzog Vtatthiä zugestellet -;/b. wird m den Cronhütern besichtiget und auffgeh^" 2i/b.wird nach Edenburg gebracht ss/a^ von Naababgeholt 4)^' UngarischcrZujtand bey der BotschkaW»^ ruh Ungarischer Gesandten rede anErcherlM'^ . grossem Verlest t in Atahren r/i/a. durch die Päß ander Waag r 7i/b.rüften sich zum Ge¬ neral-Sturm auffNeuhäusel276/b. bekonl- menNeuhäusel mit Accord ein 277/ b» ihre Batterien davor ^/b.fallen zu Preßburg in die Gärten ein 284/b.streiffen in Mähren und ft'chren viel Christen hinweg 286/a. gehen auf den Grafen von Serin loß / und werden übel empfangen rp i/a/b. lassen sich bey Comorra sehcn2y5/a. setzen durch die Ströme und wer¬ den übel empfangen ry7/a. entsetzen Canischa z i 9/a.verfolgen die Christen biß aufNeu-Sc- rinwar; rr/a.und wollen mit Gewalt über die Muer setzen; r2/b. belägern Neu -Serinwar ;24/b.machencinc Schlacht-Ordnung; rs/b fallen die Susische grimmig an und werden von ihnen geschlagen; 26/a/setzen Neu Serin¬ war hefftig zu; ^7/a.thun einen Anfall / und , werden wieder abgetrieben; ^9/ a. thun einen thiam Mest General Sturm/ibid. ersteigen die Vestung Ungarische Stande entschuldigen sia)^^ und hauen darinnen alles nieder; 29/b. schleif- Kayser Nudolphen wegen den "L- oeß Prcßburg 7/b. schreiben an die E Nöm.Neichs/und bitten u;n . tractiren auffs neumit dem Vasja 9/a.sind spaltig überder Wahl eines ni 24/a. schreiben an die Böhmische um Hülffund erlatlgen sie /;,. a. M gutachren über das Türckische Wes« May.durch gesandteil zu/welche cine a ' Orationaust demLandtag zu Lintzu)" 5'/72/beantworten neben Kays Türckischeschreiben52/b.schlagen^n'^o dinanden etliche Puilctell vor jolck-e henss /b. sind mit Königs FcrdinaM wortnichtzu Frieden / und kriegen ser Matthia bessere Antwort ss/ a- König Ferdinand zu ihmn KölNg '^hl ein Union 72/b.schreitettzurneueil^ ' underwehlcndenBcthlen Gabor/; Handlungeilauff deill Landtag zn ^^^ bürg s6/b.übergcbedem Kaystren n- teil/undwerden veantwortet/87/n/. ^-ei- auffdellFriedeninitdemBeth!eiNo4/^^ benauffeinenLandtag-;!/b. "^.^ndeß den lzz/b.gcrathen hart aneinandelw^^ NeligionsStreits isz/b.Evange!>!u) de wollen die Jesuiten abgeschaftt Y^ CarholischeStände fangen an Me- 157/a.Catholische Stände nntwol teil au, EvailgelischenProtcstation c7»suiteN scher Stände Vorschlaa wegen 177/b.komiiien aufdcnlLandtag zu sehr hart aneinander ,62/a.nbcl'gedc st schwerden auf dcm Landtag zu Pust a.wolleilihrcnBeschwcrdennocyv 0 . digen ihillvon neuern 174/a. m" Schluß wegen Eiliguarticlungd l 207/a.wollen den Kayserlichen C u Quartiergebernos/ b. dessen U acld auß 49/a.entschuldigrden anfal aufklein Comorra 16 s/a.klagt zuWien über die Unga- ren 172/b.über der Christen ^tmffen -.n/b raten lyr/b.vö Quecken eingenomen2oo/a.er- aibtsich anAbaffy durch Verrätherey zv6/b -,«. .... Schwarzenberg u. DonBalthasarmit 9020 guterSoldatennach denUng.Gräntzen 101/a entsetzt Novigrad und erobert Waitzen ui/a Wallis Oberster ist Commendant zu Jathmar 2ir./b»wtrd Commendant in Tockay r^/a Walther Oberster schlägtdie Türcken/und erret¬ tet dadurch Graf§orgatstl)m i66/a fet i8o/b 2l8/a 1 64/a niann inVitlek/erobert durch heimlichenVer- stand mit einer Danre / das sehr feste Schloß Muran-45/a.b.wird Palatinus in Ungarn i6§/a. ist sehr beftürtzr wegen deßschlechten Zustands der Soldaten 207/a. langt zu Ca- schauan/und eröffliet den Ungarischen Stun¬ dender Kayscrl.Commiffarim Vortrag 207 b.antwortet deni FeldMarschallMontecucu- li/warumseinenVolckerndicWinterquartier hauß zuerscheinen r is/b. bemühet sich die Ev¬ angelisch ^Ungarische Stände wendig zuma¬ chen 2rs / b. last ihm die Vergleichung der Stande angelegen seyn 22 9/ b. ist über der Ev¬ angelischen Stande Begehren sehr bestürtzt rzo/b.crmahnet dicEvangelische mit gehenden Worten sich Kayserl.Willen zubequämen 232. awird Ritter deß güldnen Flüffeö 2; 9/a.thut cinVorschlag/wie deut Türcken zubcgegnen/ und wieviel Mannschaffr in Ungarn auffzu- bringen 252/b Wien wird trefflich befestiget 220 / b. undauffs beste versehen 2ös/b Wundergesicht im Fürstenthum Crain an der Sonnen _ zo6/b hm^7/a.wanim^^eün^ garn und Siebenbürgen 64^.65/« Armee nicht einauartierenwotleN2O8/a.war- A um die Christen dieB elägerung vorCanischa Jabolt ein Spanschaffr in Ungarn wird vö Ga- aufhebenmüßen3l8/a.warumdieitzigeRöm. brielBathorizun: aufsitzen vermahnt zi/b K.MmmFriedcnmit dein Türcken bewogen JäckelMoysis Sohn wil eine Rebellionwid den worden o 35-8/b Ragotzi erwecken / wird aber offenbar/und UrsebckOberstLeutenantwird durch eineStück- mußentfiiehen 124/« kuael vorCanischa erschossen; ^8/a.falt zu den Jathmar emeVestungm Siebend. 212/b FLmd.ßHu.GrM>v°»Hohm>°- 'b.d. «ozusi-g-^ Wachten in Preßburg komm aneinander ^/a JauschkomtnachLintz auf dm Landtag 47/b. Waitze^irddenTÜÄeniibergeben77/a.und kriegt deß Ortö Gelegenheit beschrieben 77/b» wird von ihnen befestiget , ^PMi^AmgSE" -'-/b I-ck-IH-'d/Fcstuug/wird durch-in UUgam v-r. - »«' Tür-tm ,, dm WMmsttm« zeucht mdm dem Grafen von I-ckelh->°-rw-rdcnr-d-Mfchr--/dUauffmM Catholische Stände fangen den Landtag von dcrKönigl.Proposition Mt2ro / b. wollen die Evangelische keilten Evangelischen Staat nennen 221 /a.Evangelische Stande haben bey Kays.M.Audientz 224/b.Cathol.fahrm ohne die Evangelische mit dein Landtag fort 22)/h Ward-mcrw-rdmwn^rLürckmaußg-schaE LEuStxwlmel! Stadt in Sber-Ungam Unaarnklaaet^'b^rdir außländische Soldatm verwandelt sich in Blut z/b.wollen in Neuhäusel ihnen die Kirch nicht Weselini Graf/ Commendan^ nehmen lassen 24/a. wollen keine Tetltscheim Land leiden/müffen sic aber auf gewiße Con- ditionen behalten 41/a. Hausen übel um Wien und werden von den Kayserl. geschlagen 68/b machen eine Vündnüß init den Böhmen/und wird zu Prag bcftättiget 7i/b- lmd zweffel- hafftig/wohin sie sich wenden sollen 77/b.thun in Oesterreich grossen Schaden 82/b. thun a- LLLZÄoM M«fagm,°-/-°,/->°/a. istdmEvangch- dcm KaMm r r^2 / wollen - . .scheu verdächtig/ erbeut sich doch gegen diescl- NchMnEdar,^ biglallcsguts/undstischkdcrselbenAbgeord- vm B i^^^uabÄ »erean/beyKayf.Mch.Audientz,zusuchen»4 24s/a.wollen den Grafvon Serin nicht zu ih¬ rem Generalissimi) haben 28 6/b.werden vom Abaffi vermahnt /sichinTürckischm Schutz zubegeben 7.94/b. sind mit dein letzten Frieden nicht vergnügt Vorrath so inan inFüitffkirchen gefundcnzoi/a Ursach der Ungarischen Unruh z/ a/b. Ursacy deß Bathorischen Auffftandö wird densZesui- tmzugcritesscnzo/b. Ursitch warum die ckenso auffdcn Frieden init den Chusten ge- Drungeit ^-4/a. deß Bethlmufthen^Feldzugs 66/b. Ursachen warum Kayser Ferdinand von denUngarnverworffenworde 7och.7s/a wodurch dre Kayserl. Geschaffte am Turm- WÜnd-rMmmMhrm>°/a. mObcr-Üm Armee nicht eing uartieren wollen 2 0 8/a.war- aufhebeit inüßen z f 8 /a.warum die itzigeRöm. Zs8/b trotzig an die Commendanten zu Aathii^' undKalo ^7^- 2-I/H. ' ;/a. Register. sannnen/nehmmdie Officirer in Arrest und ZiphraHasan Aghawird Bassa oderComiM wollen Geld haben ryz/a. der Commendant dank in Groß-Wardein /i8s/b schreibtjeyt bietet ihnen Geld an r yz/aber umsonst 2 9 4/a Zelpheni ein Ungarischer Prälat wird von Kay- serl.Masnach Constantinopel geschickt / und Znoym eine Statt in Mähren daselbstin Arrestgenommen izs/b.wird loß u. Zobel Hessischer Obrist Leutenant wird eilcyv kommtnachWien izs/b sen Zeremonien so bey der Crönung der Römischen Zwölff teutsche Musquetirer setzen ME Kayserin/ Ferdinandi deß Dritten Gemäss ' 400. Türcken/ schiessen deren bey -00.M !in/zurKönigin inUngarn vorgegangen 169/ werden aber endlich von ihnen niederMM i/s/a Zichi Stephan ist Ungarischer Kammer PrL- Zwitrachtder Christen konttdenTurcken zu g" sident Zttdr deß UeMers. o -M»