MlmcherGMung. Nr. 283. lplRnnmtiatlonsplll«: Im <««ptok ««nzj. «. !i, h»Ibj. 0.eo. »«« die Z»fttU«l« ln« H»»« Dinstag, 17. November 1874. Amtlicher Theil. . ^e. tals. Hohell der durchlauchtigste Herr Erzherzog ^'rl Ferdinand sind in Selowitz seit einigen "M «lrantt und lft folgendes Vulletln von dort lllztlllngt: z. ^e. l. l. höhlt der durchlauchtigste Herr Erzherzog 7'/l Ferdinand haben den gestrigen Tag und die »3? ^ sehr unruhig unter häufigen Schmerzansüllen lrorscht. erst geger, Morgen trat etwas Schlaf ein. «tlvlvih, l4. November 1874. Dr. Standhartner m. p., t. l. Primararzt. iöckn^' l- und l. Apostolische Majestät haben mit Aller-»°. Entschließung vom 31. Oktober d. I. dem Ob-z,., k« Ortsschulralhes und Ortsschulaufseher Ml-^."*urehl in Rothwein bei Marburg in Nnerlen-^» stine« schulfreundlichen Wirkens das goldene Ver-«lllreuz allergnadigft zu verleihen geruht. >«< ^" slnanzminister hat den Rechnungsrevidenten 8^"^nungsd,partements der t. l. Finanzdirectlon in Vle^n """i Suyer in provisorischer Eigenschaft zum <^ ^«rath« und seller dieses «echnungsdepartements Nichtamtlicher Theil. Aoumalstimmen vom Tage. die «,.f" ^discrete Veröffentlichung einiger Schriftstücke, ^«Nd .. ^webenden handelspolitischen Ver-"llb» «.llen zwischen Oesterreich-Ungarn nol^^land Vezug nehmen, wirbelte ln den Iour- " "el Staub auf. «lllblass^. «T°°e«presse« «"bet. die Publication der ^ in ? ^" ^ote über die Petersburger Zollconferen-^l,n ?" "A- sr- Pr. sei durch einen plfter Correspon-"ülu, . "N- fr. Pr." erfolgt, »elcher die Note von Kta?. ^" handelspolitischen Abtheilung des ungari-ch^'^llsmlntfterlums verwendeten Veamten erhielt, blttloy ^'"" hatte leine »hnung von der Juris» H«t»3"! ..Fremdenblatl" sagt: „Zwei wiener "" überraschen ihr Lesepnblicu« «lt Gerüchten von Mlnifterlrisen, e« find da« die zvel Organe der extremsten Richtungen, da» «N. »r. Tagblatt" und da« „Vaterland". Da« letztgenannte Journal begnügt sich mit der Meldung, daß da« Cabinet Auersperg er« schüttltt sll, und daß der Premier selbst, sowie der Ml. nlfter v. Pretl« und Vanhans ihre Entlassung gegeben Hütten. Für dte Phantasie de« „demokratischen Organ«" reichen derlei Meldungen nicht au«. Himmel und Erde nebst allen auf diese» befindlichen Eisenbahnen und zu erlheilenden Eismbahnconcesfionen »erden in dieselben eingezogen und leln Kaleidoskop vermag einen Reichthum an Combinationen zu entfalten, der jenem gleicht, der uns aus dem heutigen Artikel entgegentritt. Alle gegenwärtigen einstigen Minister erscheinen in buntem Durcheinander — ein Ruck, ein Schütteln und eine neue Combination ist fertig, ein zweiter Ruck und wieder blendet ein ganz neue« Ministerium den über« raschten Leser." Die »Grazer Ztg.": «E« lft schwer abzusehen, wie das «Vaterland" und da« „N. wr. Tagblatt" dazu« kamen, un« da« Gerücht von einer bevorstehenden Mi« nistertrisi« aufzutischen. Wir brauchen nicht hervor« zuHeben, daß diese Sensationsnachricht jedes Grunde« entbehrt; es ist nur bedauerlich, daß Parteiblätter, um einigen Staub »ufzu»lrveln, e« nicht oerschmiihen, zu so wenig gewählten Mitteln z» greifen. Obwohl so muth-willig in die Welt gesetzte Nachrichten wahrlich nicht im stände sein werden, auch nur im geringsten das erfreuliche Einverftändni« im Cabinet« zu trüben oder l« Volle vielleicht Ml«tr»uen gegen ein Ministerium zn verbreiten, da« für da« allgemeine Wohl so vl«l geleistet hat und ftch in der schwierigsten Zeit zu behaupten wußte — kann man doch die Eifindungsgelüfte der ge« nantm Organe nur mit Unwillen zurückweisen." Der ..Pester Lloyd" widmet diefem Vorfalle an leitender Stelle einen längeren Artikel, in welche« da« genannte Vlatt die Action de« Grafen And raffy naher beleuchtet: „Mehr und «ehr sehen »ir in her «««»artigen Politik des Grafen Andrassy einen großen Gedanken zur Herrschaft kommen, welcher in du Stellung unserer Monarchie seine reale Verechtlgnng hat, filr die Gegenwart von Vortheil und für die Zukunft oieloerheißend lft — den Gedanken nemllch, in allen unseren Ve-zlehungen nach außen da« vorzüglichste Gewicht auf die ^Entfaltung der «ateriellen Völlerinter« lessen zu legen. Dieser Gedanke entspricht gleichmäßig der Position unserer Monarchie »ie dm Poft»l«ten ein» geklärten Friedenspolitik, ja au» HHHerer Petspectlve angesehen, erscheint er ue»issec«uß» w einer ideale« Fürbnn«. Oefterreich-Ungarn, wie e« fich «»« den Katastrophen der neuen Geschichte hervorgearbeitet, hat a»f großangelegte politische Action«, verzichtet. Nach keiner Richtung hin greift e« aggressiv a«s. e« hat nirgend« eine revulntionäre Mission z« »oen, e« bescheldet sich ftch mit der Wahrung seiner Eflftenzinteressen »l» europäische Großmacht, alle Eroberungen, die e« «acht un» die e« machen kann, find durchau« friedlicher Natur, und solcherweise ulrd diese Monarchie mit ihrer intensiven Entwicklung zum Wuchtigen Centrum friedlicher Allianzen ln Europa. An« der Natur dieser Sullung nun flleßt die Entfaltung jener Handelspolitik, welche, indem sie die Garantien innern Erstarken« der Mon» archie erhöht, zugleich eine Nechselseitigleil de« Völler-verkehr« begründet, die dem Gedeihen der friedlichen Ve-ziehunaen stets neue Vürgschaften zuführt. Jede Scholle, die »lr dem Vorurtheil« oder dem primitiven Zuftande für die Ireihtil de» materiellen Verkehr« »bringen, haben »ir zugleich für «« Segnungen europäischer K«l> tur und für die Grundlagen einer stabilen Ordounz gewonnen, und der Vtaatsmann, der die Mission Olfter» relch.Ungarn« in diese« Sinn auffaßt, er dient gleich»aßig dm Interlssen unserer Monarchie, »ie.den Interessen de« Frieden« und der Ausbreitung tze« kulturellen Forlschritte«. Mit lebhafter Genuglhung begleiten »ir daher die Manifestationen der auswürtiaen Politik de« Grafen Andrassy, die ftch seit geraumer Zeit in den eben gekennzeichneten Vahnen bewegt. Sowohl wl Orient, »l« auch in unseren Vezlchungen zu Rußland tritt sie »-folgreich an den Tag. Die Frag« der H,ndel«conven« tlonen mit den Fürftmthümern hat in Ueber«infti«»u»ß mit Deutschland und Rußland eine Lösung gefunden, »elche durch das Vorurtheil der Pforte nicht vereitelt «erben kann und in ihren Conseqaenzen einem große» Siege gleichkommt; und »as die ZollronferenM ml« Rußland betr'fft. so »ollen »ir hoffen, daß ihr befrte-dlgender Abschluß durch den unliebsamen Hwifchenfall nicht verhindert »erden »ird. Hier »ie >ort aber habe» »ir es mit den Acten einer ihrer hohen Ziele ftch kl« bewußten Politik zu thun und fo könnte e« un« n»r peinlich bei ühren, wenn ihr Fortgang nicht auswärts, fondern im Innern der Monarchie a»f Schwierigkeiten stoßen würde. E« »üre eine tief be-trübfame Erscheinung, »enn die Resultate einer hellf«. Feuilleton. Irrstnnig. «o»an von W. Hen rich». Erste« Kapitel. H°^ zu Ende der Saison 18— ftch in der kleinen Äol,t5. '' ""« vadeort an der östlichen Seelüfte in l"t>°. ^ °ufhlelt. erinnert sich vielleicht noch eine« !l>H" Nanne« ln tiefer Trauer, »elcher stets die «in-Kl.' " vlütze aufsuchte und dem gewöhnlich eine schwarz-lllltw ^ 5"ll in der dort üblichen Fischertracht, mlt " ^üugling auf dem Arme, folgte, tlly ^ war von mittlerer Gestalt, mit breiten Schul« dilu't. "^»,0lbler Vrnft und mlt zierlichen kleinen lltf «? "nb Füßen. Sein schwarzes Lockenhaar trug er il, a^"lt, lew vllck starrte gewöhnlich thellnahmslos 5it «, " Dichtung vor ftch hw, ohne. wie e« schien, tzH?^tnftiwde um fich herum wahrzunehmen. Seine T<^"sarbe »ar ein erschreckende« Gelbgran und sein ^tltn,^ ""t und schwankend. Den Hut tief in die ^llns«! Gluckt, schien «r Niemanden zu kennen und zu llllNlt 3' "°° Niemanden gekannt zu sein; kurz, seine "n> », ^tlnung war das Vlld tiefer Traner, stillen Mosen Kummers. tt^."''s« Mann. erzählte man fich. hatte ein sehr ''l«ln « ^Hlckslll. Er »ar der Gatte einer jungen, ^pg 2 l,in, mit welcher er, kurz vor ihrer Enlbin« Nlh ,''"' uurcht v„r den Blattern, London vlrließ. um ""r ?'""zutnieth::,. Niemand begleitete da« junge ?lt l'k " "" Magd, die Mitschweftcr der Frau. die ^« Ilia». "L """" und große Anhänglichkeit an dle- " «ln« »l. ' ^""' "°" '"" ^" zurückgezogen. Ul,";lltgln«n Slscherhütte. ^" ft« .ln.^!3""° d" lungen Frau gel,««« »ar, " "nen Sohn; «ber leider sollte fie von lhre« Lager nicht »leder erstehen. Die Vlattern-Epidemie, der sie »u« London zu entfiiehm gedacht, »nßle fie auch hier zu finden und wenige Stunden darauf »ar fie eine Leiche. Ein solcher Trauerfall »ar in jener gefährlichen Zeit, », täglich Opfer dahingerafft »urden, eben nicht sehr bemerken«»erlh, hätten sich nicht andere traurige Ereignisse an diesen Todesfall geknüpft. Der einzige Arzt am Platze, der die junge Frau behandelt hatte, »urde au« der Wohnung der Wöchnerin, ebenfalls von den schwarzen Vlatlern befallen, hinweggetragen, und Lucle, dle treue Magd, vetfiel, durch den Tod ihrer geliebten Herrln auf« tiefste erschüttert, dem Nahnftnn. Sie bildete fich ein, fie sei die Mutter de« Kinde«, die Gebieterin und die Todte, »elche man au« Furcht vor Ansteckung fehr ellfertig beerdigt hatte, sei ihre Magd gewesen. Sie verlangte sortwährend nach dem Klnde. da« fie in der Heftigkeit de« Wahnsinn« in die Wange gebissen und welche« man ihr mit Gelvalt entreißen mußte. Man übergab den Säugling einer Fischerfrau. die ihn nebst ihrem eigenen zu nähren unternahm. Der trostlos« Wllwer sah fich gezwungen, die Unglückliche in eine Irrenanstalt zu brwgen, »o fie. ihre« heftigen Widerstandes wegen, ln eine Zwangsjacke ge-steckt werden muhte. Zum Glück für den trauernden Gatten hatte die junge Frau kurz vor ihrem Tode ein Testament gemacht, »orin fie ihr ganzes Vermögen lhrem zu hoffenden Kinde, unter der Vormundschaft seine« Vater«, und nach de» Kinde« etwaigem Tode ihrem Gatten vermachte. In einem so kleinen Orte wie R., »o die ganze Unterhaltung der wenlgm Vadegäfte auf «inen Spazier» gang am Strande und anf die Oeobachtung de« Nachbar« angewiefen war, ift «s wohl nicht bcfremdmd. daß dieser interessante Witwer, der seinen Verlust so tief zn Men schien, die höchft« lheilnahnx erregte. Riennnd knnte ihn hier, »an! »nHte nur, daß er «n« Lon- don gekommen »ar und haltt lanm seinen R»»«, gehört. Spül a« Abend eine« regnerischen Tage« sah ««, eine in einen dunkeln Mantel gehüllte Gestalt ein« mäßigen Hügel ersteigen, »elcher ftch in einiger Entfernung »eftlich von oe« Städtchen erhob und ftch an einen Felsen lehnte, desstn Fuß »eit in die See hinan«-reicht und unter dessen überhangendem Gipfel ein schmaler Saudweg vorbeiführt, der. von der Flnlh ganz bedeckt, nur zur Ebbezeit fichtbar »ar. Auf de« Gipfel de« Verge« erhoben ftch die »eißm Mauern eine« umfangreichen Gebäude«, »elche« «lt einer doppelten Reihe hoher Pappelbaume eingefaßt »ar. So hell und einladend diese Wohnung aus der Ferne schimmerte, so düfter und traurig »ar ihr Anblick ln der Nähe. Still und öde, »ie in einer Stadt der Todten, war e« hier oben. Da« Gekrächze der Krähen, die in den hohen Pappeln nisteten, und da« Tosen der See. deren fturmbewente Wogen oft bi« zur Mille der Höhe de« Felsen« reichten, waren der einzige Laut, den »an außerhalb der Mauern hier vernahm, die hoch, bl« an dle Fenster de« ersten Stocke«, hlnanf reichten und in einer Entfernung bi« zu zwölf F»ß da« Gebäude un»-gaben. Das Hau« »ar z»el Gtock»erle hoch. Die Fenster, alle m,t starken Eisenftäben vergittert, starrten kalt und dunkel de» Ankommenden entgegen. Hinter dem Hause, nach der Seeseite zu, auf der überhangenden Felsenklippe, befand ftch ein großer, aber wüster Garten, der ebenfall« von einer Mauer umringt »ar, mehr, »l« e« schlen, die darin Lnft»»no«lndm vor einem plötzlichen Sturz in die See. »ohln die senkrecht stehenden Klippen führten, zu schützen, al« fie gefangen zu halten. Eine hohe, eiserne Pforte, die fast ftet« verschlossen blieb, befand ftch w der Mille der Mauer «aen Güd». Ein schmaler Fußftleg »and ftch »« die Ecke «,ch tz« Teeselte zn »no fnhrte zn ein« kleinen Nebenpsorte (Dntsetznn, f,lp.) 189« wen und qroß gedachten auswärtigen Polltll an dem Unverstand ober dlr Kleinlichkeit dcijenigen Factoren im^ Iunern scheitern wllrde, deren Beruf es ist, die Inten-^ klonen des Auswärtigen Amtes zu fördern. Das gilt« für Ungarn nicht minder als für Oeftereich." > Der ..Corr. bi T r." hebt die Bedeutung des von Sr. Excellenz dem Iustizminister vorgelegten Entwurfes eines neuen Strafgesetzes als einen dan-, tenSweithen Fortschritt auf dem Gebiete des Iustizwesens hervor und fordert dcn „Clttabino". welcher besiändig für liberale fortschrittliche Gefctzbestimmungen schwärmt, auf. den wahrhaft liberaler? Geist dts neuen Strafgesetzes,! »ie die sonstigen in demselben Geiste aufgefaßten Regie-rungSvortehrunqen anzuerlennen und ohne Voreingenom«! Mtnhelt die ersprießliche österreichische Gesetzgebung von der Nahlreform an bis zum neuen Strafgesetze nach Ge-bühr zu würdigen. Das demokratische Organ „Swoboda" verlangt energisch die Vereinigung der freisinnigen Czechen mit liberalen Deutschen zur Bekämpfung der Reaction. Bessere Zmiände als die aegenwärligen von einem ReactionS-Mmisterium Rieger Clam Martinitz zu «»arten, wäre Wahnsinn. Der passive Widerstand würoe eher zur Verzweiflung als zum Siege führen. Habe »an einmal das auf Lug. Trug und Unwahrheit basierte Vorurthell beseitigt, daß lein Deutscher liberal und jeber österreichische Deutsche preußisch sei, dann s«i die Möglichkeit für eine Vernändiguny geboten. Im Re«chs-rathe möge die lil".ralc Czechenfraction mit den lioeialen Deutschen eine selbständige liberale Nutonomisten-Partei bilden. Die RcildSrathSbeschickung seitens der Czechen sei einmal sicher, darum sei es besser, wenn die liberale Partei den Eintritt vollzieht, ehe die altczechische Fraction den Vorsprung gewinnt und im Rcicksrathe zum Schaden der Liberalen einc neue Parlei'Organisation vornimmt. Zur Durchführung der konfessionellen Gesetze läßt sich die .Presse" vernehmen, wie folgt: »Die Durchführung dieser Gesetze ist bisher auf wenig Mlderftand vonseite des EpljlopalS gestoßen. Das in gleicher Weise rücksichtsvolle wie entschiedene Vorgehens >er behördlichen Organe bei der praktischen Durchführung! der neuen Gesetzesbestimmungen scheint auch bci oeu^ lampfluftlgften Mitgliedern unserer Vlschofebanl alsbald' >l« Ueberzeugung wachgerufen zu haben, daß sie nicht so leichten KaufeS bei einem grundsätzlichen Widerstände durchschlüpfen würden, während das ganze Odium eines Eonftictes auf sie zurückfallen müßte. An kleineren Reibereien hat es allerdings nicht gefehlt. So weigerte sich. »le «S heißt, der Fürst.Erzbifchof vou Olmütz, da« Ein-lommen erledigter Pfründen an den Religionsfonds abzuführen, fand sich aber dann gegenüber der Drohung de« Statthalters, ihn b«i fernerem Widerstände zur Ent< richtung elneS PünaleS von 5)000 Gulden mit entfpre« chend steigender Scala im Falle weiterer Opposition zu verurtheilen, zur Nachgiebigkeit bewogen. Mit den Diö« «sen Linz und Zara fchweben zur Stunde noch Disse-«uzen wegen Verwendung ausländischer Geistlicher zur Seelsorge, zu welchen die betreffenden Bischöfe, wie sie erklären, durch den Mangel eineS einheimischen Priesternachwuchses sich genöthigt sehen, ein Fall, der auch in der salzburger Diöcese zu Erörterungen Anlaß gab. Im großen und ganzen aber werden die confesstonellen Gesetze den Ausführungsbeftimmungen entsprechend gehandhabt, und zeigt sich der Episkopat in der Praxis weit gefü» gftger und entgegenkommender, als man nach feiner triegerifchen Antwort auf daS bekannte Schreiben Pck« IX. erwartet hatte. DaS dritte der confeffionellen Vesetze, über die Pfründenbefteuerung, dürfte nach einer approximativen Schätzung beiläufig der IahreSsumme von einer Million geben, womit immerhin einiges zur sufbesserung der Lage des niederen Klerus geschehen kann. Eine gründliche Gehaltsregulierung, durch wclche dem CuratlleruS erst entsprechende materielle Stellung geböte« »äre, erfordert übrigens eine namhaftere Nachhilfs« quelle, und zwar nach einer ungefähren Berechnung zum wenigften vier Millionen." Parlamentarisches. Der Vudgetausschuß, welcher die kaiserliche Verordnung betreffs Aufhebung der Suspension der Vantacte zur genehmigenden Kenntnis des Abgeordnetenhauses empfichlt, unterbreitet für diesen An« trag dem Abgeordnetenhause folgende Begrüudung: „Im Hinblick auf die von einer Woche zur andern zunehmenden Reserve und in Erwägung der vtrminder-ten Ansprüche der Creditbewerber erfolgte am 26. S«p-tember die Herabsetzung des Zinsfußes auf 4^/. Percent für EScomptierung von Platzwechseln und Rimessen zwischen Wien und den Filialen, auf 5 Percent für EScomptierung von Domlcilen und Rimessen zwischen den Flllalen, und nach dieser den thalsächlichen Ver» HÜltnissen deS Geldmarktes entsprechenden Maßregel scheint eS zweifellos, daß die Anforderungen an das Leihkapital mit Rücksicht auf die bestehenden Verkehre« bedürfnisse vollauf befriedigt werden können. ES soll d««it nicht angedeutet werden, als wäre «ine wesentlich d«N«« Aeftattung unserer Handels« und Wirthschafts. ^!«.^/ *"""« wahrnehmbar; denn eine allgemeine 3W.«"«l '?" °°"» l«u«« "a« Gepräge einer er. Mtmep «auf. «nd Verb,«uch,h«f5hlaun«. die in n«. türllcher Conftquenz die ProimMlmsil, aft einschränkt , und durch die abgeschwächte Unternehmungslust die Er-werosftockullg herbeiführt. Die Productioushtmmuug liegt eben gegenwärtig in der Einschränkung wirthschaft-licher Thätigkeiten, die ihren Einfluß in letzter Instanz auf den Werth der Arbeit und der damit im Zusammenhang stehenden Privatwirtschaft ausdehnen. Alletn die Weg-, räumung dieser durch die Nachwehen der Krise gekennzeichneten Geschäftelähmung kann keineswegs durch eine überflüssige Vermehrung der Geldzeichen «folgen und daraus ergibt sich auch di« Schlußfolgerung, daß bei einer vorurlheilsfreien ! Beobachtung unserer gegenwärtigen Geldverhilllnisse die , Nothwendigkeit einer weiter zu bestthcilden SuMt'sion i ! der Vanlacte geqenstandslos geworden ist. — War es schon im wohlollftalidenen Interesse unserer wirthschaft« lichen und Geld verhaltn issl dringend geboten, die Wiederherstellung des gesetzmäßigen Zustandes nilmals auS den Augen verlieren, so durste angesichts der berührenden Lage des Geldmarktes, wo eine Beeinträchiiaulig des Handels und der öffentlichen Wohlfahrt wegen Mangels an Zahlungsmittel nicht mehr zu befürchten ist. auch nicht länger gezögert werden, die Suspension lückgimlNY zu machen und die gesetzlichen No»men wieder einzuführen. AuS diesen Gründen erachtet es der Ausschuß als zeitgemäß und gerechtfertigt, daß die hohe Regilrung mit dem Erlasse vom N. October d. I. die kaiserlich« Verordnung vom 13. Mat 1873, R.-G.-Vl. Nr. 65 womit die Nationalbant zur Ueberschrcitung der gesetzlich bestimmten Notenausgabe ermächtigt wurde, wieder anßer Kraft setzte. Der Ausschuß beantraat daher: daS hohe HauS i möge beschließen, daß die kaiserliche Verordnung vom ! 13. Mai 1873 und jene vom 11. October 1874. welche die Vanlacte wieder rectificiert, in Ansehun, der Zeit-Verhältnisse gerechtfertigt erscheinen und zur Kenntnis zu nehmen find." Zur Affaire Arnim ^ läßt sich ein „alter Diplomat" der „Kreuzztilung" ver-i nehmen, wie folgt: „Es handelt sich, wie jedermann - weiß, um diplomatische oder intime Schriftstücke, welche ^nach der Meinung deS auswärtigen AmleS so wichtig sind, daß Graf Arnim. selbst um den Preis eines namcn-i losen Scandals, aus ihrehen unttr jene Sendung gerieth, statt besonders befördert zu werden. Der Äriei wurde dem Rlichslanzler übergeben, dcr ihn auch sM> persönlich an sline Adresse abführte. Dcr Ka'ser iM-nahm dcn Brief und las denfellun für sich in OegcnMi deS Reichskanzlers. Da fragte Aismalck, zum M!" gewendet: ..Darf der Kanzler wissen, waS der van!« Botschafter Eurer Majeftät zu berichten für nöthig s»n^ ..ES sind dies Piivatangelegenhclten" antworteie del Kaiser. „Von diesem Augenblicke," schrei»! der Bell^el Corcespondel t, «b?ganl! die Fehde zwischen Kanzler uno Botschafter." Dem polnischm Blatte muß dle Vera»!' wortung sür seine Mittheilung überlassen weiden. Die Anklageschrift lM, wie die ..BörstM tung" berichtet, als einzigen Al,llagepunlt die OuM schaffung amtlicher Documenlc aufrecht. Eine orcin?t>aM l,che Frist muh nach der GlrichtSoronuug i>em Angellagte' bis zur mündlichen Verhandlung gelassen werden; es wll die Verhandlung und Aburchtilung der Aullagc day nicht vor dem 7. Dezember erfolgen. Das eocn 8^^ Blatt meldet weiter: ,Wr die Verhandlung dürl« ^ Oeffentlichleit in keinerlei Weife beschranlt werden. 3M Graf «rnim persönlich in dem Termine elschcimn w>l' unterliegt keinem Ziesel. Ms alleiniger VertheiM wird ihm Rechisanwalt Munkl zur Selte stchcn. ^". wiefern dem gegenwärtigen gerichtlichen VersnhrlN^, ein weiteres folgen wird, welches die Flaae, ob Vl' Arnim sich schon eines wirklichen Vertrautnsmisbrall^ — etwa nach Petersburg hin — schuldig gemacht Y«' dürste von dem Verlaufe der zur Z il bevorstehen" Verhandlungen abhängig bleiben. ES werden die ofl^'^,. Nnd«utungen, daß ' Schriftstücke abverlangt worden, auf deren Col'sclvillU liine Bchöcde den alltrgc:mßsten WtNh lege, obwohl amtliche Charakter oelüitigcr Scripture,: diallltifch D weifen lasse. So erhielt, um einen einzelnen 3«" y vorzuheoen, ter Botschafter Graf Arnim durch 2)^" lung deS auswänigcn AmttS ein vllsiegeltcS laisc^ Handschreiblu, daS in einer Zuschrift des ausu>>icM Amles lag. Jetzt wild diese Zuschrift requiriert, dl< geschäftlich, ttwa des IllhulllS war: „Euer Excel""^, halten anbei ein allelhöchstes Haildschrrlben Sr. !l)^,l des Kaisers." Diese Zujchrist fehlt in den «rch^M Botschaft, weil der Graf sie vermuthlich in den ^." korb geworfen, odtr sie vllbrannt, oder lonstwic blnü^^ Politische Nebersichi7 Naibach, 16. November. ^, Der „P. Llvyd" meldet: „Wie man in Ab^. netenlreisen erzählt, sind infolge der bclannten ^ ,^ cretion. deren Gegenstand die Note »nor»!' ^ über die Zollverhandlung mit Rußland war 7^ ^g, Beamte in einem hlesigen Ministerium linst»«"«!' Amte suspendiert worden." < d>t Die ..Nordd. Mg. Zutung" bestätigt, da» ^ Wiederverhaftung Arnim'S auf Grund "„g" ger neuer Vorkommnisse erfolgte. Die «^"uzzc ^. meldet: „Graf Arntm' hatte von den verm'^" „z Pieren, welche nur verlegt waren, nach seiner ul" ' ce" mehiere Stücke gefunden, und dieselben ncbft «^^lel minder wichtigen Piecen seinem Vertheidiger ^ ^ am 10. November uuttagS übergeben, um sie >°'^ s,< Stadtgerichte zu überweisen, wohin auch ^m ^^. unmittelbar begab." Die „Kreuzzeilung" '^^lte l" ..In dem Umstände, daß Muulel von dem xM d^ Schriftstücke Kenntnis hätte nehmen können, '^^nlel Motiv der Wiedcroerhaflung gefunden zu s""- ^^llll" wurde heute von dem Untersuchungsrichter "^lu"^ verweigerte jedoch als Sachwalter Arnim's ieoe ^„, Verdeutsche Reichotag h" daS <"»^ ^l-schuhgesetz mtt unwesentltchm Abänoerunac^ ^^g ter Lesung angenommen. Bei der dritten ^chüft«' über die kaiserliche Verordnung b:lreffs °" ß,lgll)rl^ spräche bei den Gichten btanlragt t>cr « " ^ dt gische »bgeordnlte Gürber, daß die Ve""'« a^ "^ Frist für den Gebrauch der flal'zöfischtll ^ fgi,l,e>' der Verfügung des Reichskanzlers "v"« ^ 3"/ ytsehlich sch^estcllt wtldc. - Dit nattoual'l o ^gn tion berieth über die Stellung der 3l°ct.on " ^ «.nft geseh uud bcschloß. unbedingt auf ^r ^' ^° Reichsbanl zu besteh:« und die A Commission zur Umarbeitung unter A^" l " " ftimmungen über die Errichtung einer Ml»" Gesetz zu überweisen. ^. ., dil ., '^n dem Folkelhing "ahm ^.^ 12. November oorgljchlaalne. daS VerMlN ^ l"< mlnlftcrS mlSbilligendt Tagesordnung zuru", 1897 AMung des FollethlngS aus dilser Veranlassung. ","?t den König ln den Wahlkampf hineinziehen würde'! "'Hl wünsche. ! brill?" «Prov..Corr." bemerkt üblr die Er^bnisse der ^ x."'ltler Conferenz. daß dle Veschlusse scho.. in ^"^ften Zelt die Grundlage weiterer Verhandlungen »«s <. bullten. ^^ Regierun« Gr. Majestät des ivlll Alexander von Rußlauo — sagt t>aS Olatt — Yt der Durchführung dlS hochherzigen UnternchmenS lvel^ ^ ^" °°Ue Teilnahme widmet, hat die Mächte, "yc bj, ll^'tihltc ^ilkirung unterzeichnet haben, ouf-«lu., ' ^^ demnächst über ihre Zustimmung zu den Au! m nusgestlllttn Punllen dlsinitio auözusprechen. lalle?^"^ ^^ ^" erwartenden Elllärungen gedenkt die >vl l<^^ Legierung sodann weit:« Schrille behufs einer ift in< vertragsmäßigen Vereinbarung zu thun. Es Mlt Zuversicht anzunehmen, daß sie auch bei diesen ll° a ^ Schritten zu dem hohen Ziele ein bereitwil-dttb ^"^"lommen seitens der übrigen Mächte finden „ Dle spanischen Regierungstruppen vlrfolgen die °."lllsttn, welche alle auf ihrem Wege liegenden bi«n. ^ ungefähr 300 an der Zahl — nlederge- «m,t hllbtn^ D^ carliftische Armee scheint zwischen lill^ ^ ^^" koncentriert zu sein; die RegierungS- "pptn marsch.cren in dieser Richtung. ikrl . "St. Petersb. ZH." bringt unter dem Titel h^.'"«n«.Garantien" den Anfang einer Reihe i, "titeln über die «age Europas. An hervor- "2 ^ Stcllc begegnen wir folgendem Passus: „Zu- D', ^"» "Ian ftch dara» gewöhnen, die sogenannte kr,. ^.Politic" als einen bestimmenden Factor lul,e "/Mschm Polllil für heute und die nächste Zu< uy l>< ^nm in Rechnung zu ziehen, wenn es sich lych^. Geschicke Europa'S handelt. Der Epoche einer ^"Atlichen P'äponderanz ist die Periode dlS ost. lein «I ," Schwergewichtes gefolgt, und alle noch so 5n>.."Mta.ten Versuche, an dieftm Zustande etwas zu »n /./ "" Verhältnis zu untergraben, sind verurlheilt, W sll^ persönlichen Freundschaft der drei Monarchen V^.^n. von welcher Kaiser Wilhelm mit so vlel "Muung öffentlich «ct genommen." beft^^Zlltter Privatdtptschcn dementieren auf daS ^ttzw l ^ Meldung, baß Präsident Grant einen "ltly,^. '^Ntr Politil beabsichtige; derselbe beabsichtige s" denM^ entschieden eine möglichst frühe Umkehr ftltiltlichen Mahlungen ""^ ^" Majorisierung der süd» ^-^^edöleerung durch die Neger vorzubeugen. Das neue Strafgesetz. ^ (Fortsetzung.) >>lh v?'' btM folgendem (V.) Hauplsiilcke, welches von ^^. chen gegen die Wllt,amlcit und da« Ansehen »l, fn,!°^^""^ handelt, sind jene strafdareu Handlun« ^ttln ^ "' "llche ^ alten Strasgefttzc unter den luhi ^lilrung der öffentlichen Ruhe. Aufstand, Auf« "«>, ^""" iiffentllchen Gewaltthätigkeit figurieren. Als ^lln «3 ^" ^n tz 123 hervor: „Weim Pirsoucn. >vc>I^' Alntltches Amt vllsehen oder einer mlt i,cr Ver-""«lhür ^"tllcher Angelegenheiten betrauten Körperschaft ll^ ^«'^ l°'l anderen ln gleicher Stellung befind« ^lsekt« ^vernehmen setzen, um die Ausführung eines dlln s °°" einer gillig erlassenen Verordnung zu hin-Hton«,'° Uierden sie mit StaalSgefängniß bi« zu sechs "en »der «,n Geld bis zu 1000 fi. bestraft, «dlr ^" vorzeitige Veröffentlichung einer Anklageschrift llltichf°,, Inhaltes von Slrafprozeßhandlungrn wird lir,^',^ ln diese Kattgorie von strafbaren Handlungen ldttllu,,, ""^ "^ Gefängnis bis zu drel Monaten, ift ^lu 500 ft. Geldstrafe bedroht. Besonders strenge ^lllllit»? "^lhsten Hauplstücki die Beleidigung einer Na-^lllidi U^h"bet und es ist hervorzuheben, daß sie der ^l>st n. "^ ""er gesetzlich anerkannten ReligionSgmossen« H"lhaesttUt wird. ^ln7." folgenden Hauptftücke von der Crebilpapier-Vz>""zvcifälschung. sowie dem Meineide und den fal-sleh^. "^s°»cn sind nicht wesentlich von den in Kraft 2tl>^ " Bestimmungen abweichend. Neu ist ein Para-flr^' sonach mit Gefängnis bis zu drei Iahreu be< lliltlli 'ld, ^"er e« unterläßt. Thatsachen oder Veweis-lllls^.^n deren Velannlwcrden die Freisprechung eines l'lies um '^ Untersuchung Gezogenen oder die Oefreiung l»r K.^^u^dig Berurlheiltcn von der Strafe abhängt, "dcr ^"tnis der Betroffenen, der Angchürigen derselben '^silia^ ^^^rden zu bringen, obgleich er dies ohne >ose ^„.Wefahr für sich, seine Angehörigen oder schuld- 9 ""« thun lonnte. llilll, h'.^upWck: Vergehen, welche sich auf die Reli«! ^ Aeli . ^" bie Genossen einer gcfetzlich anerlann«! ""8 v^'°"sgefeUfchaft durch Anwendung oder Androh-^er 2ul?^"^ °^r durch Vedrohung mit widerrechl. ^tle^ >"6ung von Nachlheilen an der Ausübung ihres ! l tin.,l ^"blrt; desgleichen wer den Gottesdienst ^t«Übun 9°tt«Sdlcnstliche Verrichtungen oder An-b3 "er «?«" "N" solchen Religions«ts«llschaft verhin-°Nr«lft "°rt, wird mit Gefängnis bis zu drei Jahren N^ ^ffwm^"^ bis zu einem Jahre wird bestraft, 3>°«". V.?'^ ?«2) Gott lästert oder die Ein. "l'n ^eliÄ" °d" Ge^il^^ ,;^ gesetzlich aner. ^"^«s'Uschaft oder Gegenftünde ihrer re- ligiösen Verehrung verspoltet; 2. an einem zum Volte«, oienste gewidmeten oder heilig gehaltenen Gegenstände, oder in »lichee oder anderen zn erlaubten religiösen Versammlungen vestimmlen Oilcn beschimpfenden Unfug verübt. Ein neuer ssbschnitt ist den Vc:l,r«cheil und Ver-gehen lu Hezithung aus den Personenstand gcwidmet. inocm diese strafbaren Handlungen, welche bisher unter den Vegrlff des VetrugeS fielen, als eigener Abschnitt zusammengefaßt wurden. Unter den Verbrechen und Vergehen wider die Sitl, lichlelt wird lt.tg:a.cn dem gtltel,dlli Mschc bi terVlut« schände zwischen Verwandten auf- unv adstrigender^init distinguiert. Die St»afe ist eine viel strengere als b»s-her. Dagegen ist inbezug auf die widernatürliche Uuzucht, welche bisher mtt scharfer Strafe bedroht war. gar t-'n Strafausmaß angegeben. Kuppelei wird unter Umstiwdm mit fünf Jahren Zuchlhau« bestraft. Wer ein geschleHt. lich unbescholtcnes Mädchen bis zu Itt Jahren oerjühlt. wird über Pcivalantlage der Etteru mit Gl'änßnis bis zu eirlm Jahre bestraft. DaS Hauptstück, welches von der Veleidigur., han-delt, hat elnlge Vlrschärfungen gegenüber dem destehel den Gesetze «rfahien. Go ist unter andcrm der WadihcitS-bcwel!» dann ausgeschlossen, wenn die Vehaliptung der, Thatsache öffentlich und nicht in der «weisba^en Absicht erfolgte, ein rechtlich bcg>unütte« Privatintertssc oder da« össenllicht Wohl zu fördern. Das Maximum der Strafe wurde bis zu zwei Jahren erhöht und nedftbei die Zu-lässigleit einer Gtlobnhe bis 3000 ft. auSsslspspch n. Auch bei dem Zweitunips sind die Strn'ieftimmun, gen verschärft. Hier tommt ausschließlich daS StaalS-gefängni« in Anwendung. Auf das am.rilcn.ische Duell ist Zuchthaus oder Staatsgesüngnis von 3 bis 15 Iah» ren gesetzt. DaS nächste Hauptftück handelt von Verblieben und Vergehen wloer da« «eken. Es sind d:S Mord. Töotung, Klndesmord, Abtreibung der ^eibesfluchl, ÜuSjltzung eineS hllftoscn WeslnS, fahllüssige Tbdluug. Die Todesstrafe ist nur auf den qualificlerten Mord und zwar nuf den Mord der leiblichen Eltern, mchrfachen und besonders grausamen Mord L^l-Hl. Die folgenden Abfchnitte hal'deln von „Mlßhand^! lung und Körperverletzung" sowie von Vctbrlchm und Vergeheu widti. die ptlsöulicheFrtchtlt. DuS 1?.Haup<«! stück betrifft dm Raub und die Eip^issuug. Lctzteit u^rd, wenn sie durch Gedrohung mit Mord, Menschenraub, Nothzucht, Entführung, falscher N',schul^ssunss und fal« scher Aussage vor Gericht, mit Brandstiftung und anderen gemeingefährlichen Berbrechm begangen wird, mit Zucblhaus bi« zu fünf Iahrm dcdlchl. Neben f»er Frej, hettüstrafe ist eine Gtldsttaf? bis 4000 ft. zulässii. DaS Hauplstück „Vttrua und Untrem" ist infolge der Auescheldung eil,'t Rcch: 0l?l,^r unlcr dem Tllcl „Äclrug" sübsumiert^l, strasvaren Ha: dlungen we« sentlich zusammengeschrumpft. Es wurden auSgefckiedsn als besondere Hauplftückc die Urlundenfülfchnnq und die strafbare Venachtheiliguna dlr Gloudtper und Vanlcrotl. Unler der Aufschrift: „Stlofliuclr E^enutz und Pe7' letzung fremder Gcheinunsse" figurieren die Sirafbestim« mungen über gewttbSmäßlßes Glücksspirl. Verletzung des Markenschutzes, unberechUgteS Jagen und Fisclien. Ver-letzui'g des Oriefgeheimnlsses, Vlrleyung von Geheimnissen seitens der Advokaten, Notare. Aerzte, Apotheker und Hebammen, unbefuglcr Nachdruck. Die Verfolgung findet mit Ausnahme der d-ldcn erstgenannten Fälle nur auf Grund einer Privattlage statt. <6s folgt hierauf em Hauplstück, „Sachbeschädigung", welches der öffentlltyen Gewalllhäti^lcit durch Beschädigung fremden Eigenthums de« allen Straf^sstzcS ert' spricht. Unter der Aufschrift: „Gim-Mßtfährliche Verbrechen und Vergehen" wird dlt Occmdstistung, die Verursachung einer Uebersch^emmunß m,t Vorsatz oder aus Fahrlässig, leit, die Veschädlguml von Elsenbahnen, Telegrophen, Dampfllsseln, oie bosyaftcr» oder fahnäfstgcrmelse hcrbei' geführte Straudung oder Sinken eines Sch'ffcS, adsicht« liche Vlrbrituug eincr unstlckeuden K^anlhcit uud Vec. llhung dcr ^olschrifleu gl.gm die Veibrettung derselben behandelt. Die Sttafsätze dtwtfjcn sich in den Grenzen von eimm Ml!«llt Glsängms bis zu zwanzig Jahren Zuchthaus. DaS letzte Hauptstück betrifft die Verbrechen und Vergehen im Amie, tutjprechcnd dem bisherigen Mißbrauch dcr Amtsgewalt. (Schluß solgt.) Oagebnenicjkeiien. — (Santioniertes Landesgeseh.) Seine l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Vnl-fchlirßlmg von» A. Novewber d. I. den vom Iftlianer Landtage beschlossenen GesctzmlwUrfen, wodurch einige Nestimmungen der ^andesgesche vom 30. März 1870 bezüg« lich der Eirichlung, L^altung und des Besuches der öf° sentllchen Voltsschulen sowie Über die Regeluug der Rechls-Verhältnisse deS Lehrftandes an öffentlichen Voltsschulen abgeändert werden, die Allerhöchste Sanction zu eilhellen geruht. — (Kaiser Franz-Iosefftiflun g.) ^m vl. lobet l. I. sind außer zwei namhaften Spenden 5l 2000 st. und 2500 fi. an kleineren Beiträgen 140 fl. 73 kr. ein. geflossen und von den wirklichen Mitgliedern, dcren Iahl > um 13 sich verwehrte, 8713 fi. 67 lr. eingelangt. Vei» triltSnllärungen sind i« laufenden Monolc 20 e» folgt. Die Gefommlzahl der Mugliet'er ist 872 und b«e Höhe der d«« sichelten Renlen 224.700 st. An Slempil^.bühlen »«d» an die Finauzlasse bl, ft. abgeführt und die Regieauslaga» belragen 339 fl. 97 lr. ViS nun flehen 20 Witwen l» Genusse elü« Äenle von zusammen 5900 fl. Das Vermögen bestand mit Ende Ollober 1874 auS: in Vare» 995 fl. 4« lr., als Depot bei der Nnglrdanl 3717 fi. 92 lr., in der ersten öNerieicdiscken Kpllllafse 368 fi. 8b lr., in Wellhoapieren 659,<:50 fi. !N kr. zusammen <«« 644,732 ft. 56 lr. ! — (Konvertierung der Staatsschuld.) Vo» den auf Grund des HesetzeS vom 20. Juni 1868 zu co«» uertieieuden Offtclen der allgemeine« Staatsschuld wuibe», ous Schuldtit«! der eluheillichen Schuld »mczerechnel, i» Oliober 1874 convertiltt und als solche velbucht: 849,13b Gulden m Nolen und 244,350 si. in Silber verziuskch, zusammen 1.093,485 si. ö. W. Zu cvnveriieren sind noch in Noien: 7.091,462 ft. 8 V« lr., m Silber 1540,661 Gulden ?l/, lr., zufam«:n 8.632,123 ft. 16 ll. — (In der Forftalademie zu Maria« brunn) ift dcr Nesuch im heurigen Schuljahre auffallend fleftieqen. Di? Gesammtzahl der Hörer Hal gegen da« Vorjahr um mehr als 50 Perzenl zugenommen, dle Iahl l>er Höl« des eisten Jahrganges de« VelNebscurses lft aber um »rtzr llls das Doppelle, von 13 ouf 28 gewachsen. Unle, den neu inscribierlen Hörern b,finden sich Angehörige der jenseitigen Reichsbälfch»nd'u Gel^uo.h wild h:cvorgehoben, daß bei cmei m einem wiener Winleldersahamle veranstalteten gerichllichen Licilation 7000 Paar unausgelösle Stiefel uetlaust wuiden. — (Ällarmsignal bei Visen bahnzügea.) Der Norddahnt>eam?e Josef Neydhardt in Wien wild dewnächst die von lhw conftruielle, l>ereils palel'lielte optische Signalvmlichtung, welche zur Velftändiqung der Passagiere mit dem Zugspelsvnllle dient, im medelöfterreichlschen a« Llbrello entrollt ein getreues Bild echt französischen, mit pikanten Couplets, melodiösen Ensemble« und Werner Mimik ausgeftütlelen Lebens aus dem Jahre 1797. E« fuhrt uns mehrere zu Liebesavantulen und politischen Intriguen sehr geneigte Chalallere, eiueu düpierten Minist«, eine echte, lebenslustige Tochter der Männer und Da«e» der Halle, eine in Politik verwebte, in Paris gefeierte Schauspielerin, einen freisinnigen Vollssänger, «inen gleich Haarpuder leichten Friseur, ein lächerliches Sulmcl ln« echtes pariser Blut vor. Der Opetntext w«de don'Anu» Lauger deutsch bearbeitet, die äußerst »elodiöse Vt.ftl ha« 1898 hat Herrn Ch. ^ecocq ;„ Verfasser. Der crftc Act enthält zb Scenen mit 4 Chören, 3 Vouple!». 2 Romanzen und 1 Duett; der zweite umfaßt 14 Scenen mit 4 Chören, 1 Couplet, 2 Duetts und 2 Ensembles; der dritte besteht ans 8 Scenen mit 1 Couplet, 2 Duetts. 1 Terzett, 1 Ca. valwe und einem großen Solo« und Ensemble-Finale. — Uasere 3he2terunt«netzm»ng will mit dieser Oper Epoche »achcn. sämmtliche vperntr'äfte «erden mitwirlen, fiir dic «nferligung der Coftums wurden leme Kosten gescheut, unzählige Proben wurden abgehalten, — wir haben voraussichtlich außerordentliche« zu gewärtigen! — (Der gestrige Jahrmarkt) verlief infolge der im Lande Krain und im Nachbarlande Kroatien Herr« fchenden Viehseuche sehr flau. Pferde waren laum 100 Stück am Platze. Käufer vom Lande fanden sich spärlich ein und dürsten dulch die eingetretene winterliche Witterung do» Mllllldesuche abgehalten worden sein. — (Veim Wohlthätigkeilsconcerte), wel« ches am 14. d. zum besten armer Gynmastalschüler im Ca» finooereine zu Krainburg ftatlsand, trugen d« Frauen von Never »no o. Wouwermann« Arien ans „Nllila", „Lucia". „Robert", die Lieder .Aufenthalt" und .Wan. derer", ein Duett aus Mzzio", den „Frohfinn.Walzer" von Gumbert u. a. vor. Sämmtliche Plecen wurden mit großem Beifall aufgenommen. Dem Concerte folgte ein Souper, bei welchem Herr Plvfessor Pirler Toaste brachle ten Arrangeuren dieses Concertes, sämmtlichen Mit» »irlenden, namentlich dem Männelqnartette „Frohsinn" und der philharmonisch» n Gesellschaft in Laibcch. Die Gchll« schaft trennte sich njt in später Stunde in heiterster, be« fnediglfter Stimmung. — (Pferdezucht.) In dei am 12. d. stattgefunden« Sitzung der Landescommission für Pferdezucht wurden unter anderem die Tage der Slutenbelegung im Jänner 1875 in Laibach, Stein, Kraiubnrg und Rad« Mllnusdoll bestimmt; es wurden zu dlefer Commission und zu« eventuellen Anlauf von Hengsten (in Üades bei Mun-lendorf am 17. d., in Nassenfuß am 18. d.) ein Herr Offizier des Slaatshengftendepot«, der Herr Landeslhlerarzt »no Herr Ivsef Friedrich Seunig, Mitglied der Landes« c«nnussion für Pferdezucht in Krain, delegiert. — (Ein Schadenfeuer) kam am 7. d. um 7 Uhr abends bei der Kaifche des Andreas Kern in Kreuz, Vezlrl Stein, zum Ausbruch. Das Wohnhaus Nr. 51 sammt Slalluug und Dreschboden nebst din darauf befindlichen Fntlerrorrälhen wurden ein Naub der Flammen. Der Gesawnuschadeu wird uuf 600 fl. berechnet. Die Ge« bäude waren um 300 fi. versichert. Der Brand soll gelegt worden lein. Die Genedarmriie griff den des Verbrechens diefer Brandlegung dringend verdächtigten Vaganten Bar» lelmä Vrrßelj aus ^^hooic auf und lieferte denselben an das l. l. Bezirlsgencht in Stein ein. — (Zur Schonung der F ische.) In der „Kla» genfntter Zeilnng" führt eme Stimme aus Weißenfels ge, rechte Klage über die in sanitärer und nalionalölonounscher Beziehung verwerfllche nicklzeilgemäße Forelleufischerei in den weißcnselser Seen. Wer den hiesigen Fischmarlt besucht, wird eben auch die nichterfieuliche Thalsache beftä» ligt finden, daß die Schonung der Fische in der Laich« zeit überhaupt nicht beachtet wird, sondern zu allen Jahreszeiten Fische aller Gattungen zu Markt gebracht wer» den. Inbezug auf eine rationelle Ausübung des Fischerei» rechte« wäre in Rücksicht auf Erhallung einer enlfpre-chenden Besatzung in Flüssen, Bächen und Teichen das Er-scheinen eines Gesetzes zur Schonung der Fische in der Laichzeit eben so dringend nothwendig, wie jenes bereits bestehende zur Schonung des Wildes. Wir lommen nun auf eingangs erwähnte Stimme zurück. Sie äußert sich, wie folgt: »Belanmlich ist jttzt die Laichzeit der Forellen, «ähreno welcher diese au« der Tiefe an feichle Stellen lommen und entweder mit Nchen oder mit der Angel leicht gefangen werden. So hat der Pächter der Fischerei in den weißenfelser Seen diesertage neben zahlreichen lleinen Fo« rellen auch 2 Stück zu 14 und 10 Pfund gefangen, welche ihren Weg nach W«n in die Delicaltfsmhandlungen nehmen. Es ist gleichgillig, ob gegenwärtig vlel delicate« an dlesen Ftschen ist — aber richtig wäre es, zur Laichzeit das Fauzen namentlich dn edlen Forelleu zu verbieten, sonst wirddlese Ftschgattung bald gänzlich ausgerottet sein." — (Iftrianer Bahn.) Nach einem der „Trieft« Ztg." zugekommenen Ausweise über den Stand der Arbei« ter der iftrianer Bahn sind gegenwärtig in der I. Section 1061 einheimische und 1067 fremde, in der II. Section 520 einheimische und 2061 fremde, in der III. Section 530 einheimische und 610 fremde, zusammen 2111 einheimische und 3738 fremde, daher im ganzen 5849 Arbeiter beschäftigt. — (Theater.) Dr. fter. Von Aug. Llenhardl. (Fortsetzung.) — Bilder aus Norwegen. — Die letzten Trümmer eines Wracks. — Auf Irrwegen. Original, Roman von Ernst v. Waldow. (Fortsetzung.) Sanct Elisa« beth. Eine moderne Erzählung in zehn Kapiteln von Julius Grosse. (Fortsetzung.) — Ein Feind. Von I. W. Herman, (ssorlsetzung.) — Amoretten. — Bilder aus All-Wien: Das alte Landhaus. — slisabeth, Chursürstin von Brandenburg, nimmt heimlich das heilige Abendmahl. — Kleine Chronik. — Schach. — (Stimmen aus demPublium.) Wir werden ersucht, drci Wünschen öffentlichen Ausdtuck zu geben: 1. die Gasflammen mögen an nebeligen Abenden früher angezündet; 2. die fehr frequent« Barmherzigengasse, ins« besondere der Gehweg in derselben, wollen beschottert werden; 3. die Pfarrgelfilichleit wolle in Hlnlunst in «n-bellacht der ungünstigen Witterung die Leichenelnsegnnng auf dem Friedhofe zur bestimmten Stunde vornehmen und die Leidtragenden nicht eine Stunde wartin lassen. Neueste Post. Verlin, 16. November. Im Gunoesratht wurde ein Gesehentwurf betr«ssend öle Aufnahme einer Anleihe für Elsaß.Lothvlngen von 15'/, Million«, Ma:!, bi< Hufs Ersüllung der in dir deullch-fcanzvsischen ConvtN-lion begründeten Verpflichtung zur Vollendung mchrttll Wasserbauten und zur Beschaffung eines Vetriebsfond« für die Landeslassen oorgeltllt. Berlin, 15. November. Die deutsche CbMa< Commission hat die Beschlüsse drr wiener TasilglSco«' ferenz mit unwesentlichem A'.nderungrn dem V:mb?sll>lh' zur Annahme euipfohl-n. Die Kilche'.ufuna. einls Cholera conflrenz nach München im Mllrz oder April des nüch-ften Iayrts fleht in sichuer Aussicht. Telegraphischer Wechselcurb vom 16. November Papier-Reute 7005. — Silber-Neute 74-55. — 1^» StaalS-Änlehen 109 -. - Vant-Actien i,9». - Eredit-Acl«« 2N 25. - London 110 30. - Silber 104 «5. - ss. l. Münz-Du-calen. — siapoleonsd'or 88st. Wien, 16. November. 2 Uhr. Schlußcmse: Credit 236-25, Anglo 147- , Umon 120'50. Krancobanl 60^,. Handel«»»« ?»l,0, Bereiu<,baul22-l»<', Hypolhclaricnlenbanl 14-ü>,, allgemel" llillugesrllschatt 33 —. Wiener Oaubanl 45—, Umoubaubllnl 3s "' Wechslcroaubaul 14 50, Vri^lttenaucr 12 , Staatsbahn M"'' üumvardcii 1A6--. «lomuiunüllose —. Abgeschwächt. Handel und MkswirthschllsiMs WochenauHwei« der Nationalbank. (Nach s ^ der Statuten, dann auf Grund dcS Ersetze« vom 25. August Ivo und oer tals.Plluronung v. 13. Mm 18/3.) Berüllderungeu!cU ^ Wochenauawelse vom 4. November iv/4: Bautuoten - Umla ">' 312.107,440 ft. Olro - E, nla 8 e » : 1.230.872 ft. «7 lr.; ""' zulüsende üjaulauwcisungen und andere fällige Passiva 2.2" l)er «anl gehüren: 1.«^U.1?1 fl. Locompte: 145.643^° . 8ü5lr. Darlehen 35.57^.500 Gulden. ltln«elü«te «>«'>««'»»««' «R»«'.' Leopovl und Angustino, Tlle!'' Valavc, Marburg. i^»»»«,«» »««> «»««»««>«'«>«!»,. Kalter Maria, Tn^'.«^ »t«»»«>«or»«. Hoücvar. Viudolfswenh. — Uerdauö, <»" ^ selb. - - Pogater, Berwaltcr, ^ovelsberg, - Slut, Pomci" ^ Ä«»»>^««>. Kneß, Lack. — Wolfgang, Agent, Prag- /",, ^ ner, Älatjchach. — i.'üwenstein, «oeamter, C'lli. — V H«ü' liollenz. i.'obowitz. — Allmonda, Trieft. - «schaun^'^, delsmann, und Outovit, Hälldler, Hajelbach. — Mg" Hurtfelo. — Simontlt, i.'lchtcn»vald. - Ielenz, LlU» ^^' Kottoziehllugen vom 14. November. Wien: 30 15 50 74 80. Graz: 48 8 5 63 37. Theater. ^«B ' Heute: Eine Posse als Medizin, komisches"" mit Gesang in 3 Acten von Friedrich italscl^^---^ Mete»i«l«g>lche Äeobachtlmgen w^«^ « k ß W ft 5 z hk Z «Z M z« ° ?- K 6U.Mg. 72« «s —2.^ Ö. schwas j "Übe g^, 1«, 2«N. 7ü6.zi l"1i O. f. schwach «M 10 „ Ab. 725 .< - 1.» wmd't.ll trübe z>,« Anhaltend trübe. Ubertags eittzeliic Schneesl"^^ ^ TageSmiltel d« Temperatur - 0 8°. um ^4" unter male. _. Verantwortlicher Redacteur: OtlomarV»^ ^ _________________ _________________________________^_________________^^^^__________________________________________________'^71?^ 3jörseberill'.s< ^"«^^°°^^«„^^5^ ^l""» sich in sehr übler Stimmung rücksichtlich aller Gattungen vou Speculalionspapieren. da es an Ordres von »uK"^ z,,ch '" i^ «ehrzahl ^ befindl.chen Comm.ltenleu fehlte. Anlagewerth, l.lten zwar ebenfalls theilweise unter dem Drucke der herrschenden Verstimmung, lo.mte.: ^ ' Veld Ware ««». ) _, <.....700b 7015 ßl»r»«.) "'"'' ^.....70^5 701K »pril« l ^"^"^"' ? . . 74 50 74 60 L,f«, IS»» ...... .,64— «68- _ 18b4.......10100 10« 2b , I860.......,09— 1^b0 . 18S0 p» 100 fi. . . . 11»b0 113- * 1864 ...... 1W 13!l«) D°mlwm.Pfandbriefe . . . . 1«1'?b 188 2b Prllwiauwlthtn der St«dl «w, 102 b0 103'- «<«b'nb«rl,en f ,.^.1 .7450 7b- Gon«u»»e»nlitNW9«.L,le. . ^ 9750 l,8 — U»,. «ilenb«hn,«n^ .... 9720 97 b0 üng. Prli«ilu««ni..... — - »'— «^n» l««rnum«ll.«nleh» . . 89- 89 b0 »«tie» »on »«nken. »^»,.« . selb Wan V«L.T"' ' ' . . 145 75 146- Geld Wa« Trebitanftalt, ungar.....829 Lk 229 75 Depofitenbaut......128 — 120 — ««comptennftall......930 — 935 — tzr«n«.Vunt..... 6« 25 60 50 H«mdtl«bll»l . . . . , . 73 75 74 - «»ti«n»lb«,l......996— 998 — Olste«. «llg. Vllnl .... ^-»» - — 0«ttt«. ««.^,tfllll<«lt . . . 19»— 195- rni>,^«nl......123- 123 25 «»lw«»«l......22 25 2250 «««l«hr«D«nl.......i()4 — 104 50 Aetie» »,u Ir«n«p»«t»Unterueh. nm»g«n. Veld Ware «ftlb«««hn.......137 50 138 50 «»rl-Lnd»ig.««hu. . . i ' 245 — 245^5 v«u»u«V«npfschift.,«tlelllch»ft 4? 3— 455-«lil,bt1h.«estbni,u. ... . 19575 1962b «NlabeiheVohn l^w,'vnd»«lf« Strecke).......—— — — ßtldinaud«-Nordbahn. . . 1890 — 1895-Kranz-Ioseph-Nahn ... Ids- 189bc Lanb..Cztrn..I»sst,,«ahn . < .14150 142 -«l«l,d.V«sellsch. .... 4«1 - 462- 0tst«r. ««rb»«fttz«h«, , , 14»'— 142 00 Teld Ware UnbolfSlVahn.....15250 153 — Gt»at«b«hn......301 - 391 50 Güdbahu........ 184 — 134^0 Theiß-Bcchn.......190 — 19050 Ungarische «orb«,j»»h» . . . 11«-. 116 50 lwz«r» «angk^ffsch^st. . , . 49 — 49 50 Vf«ndb«iefe. L2,nv. lsterr. Vriul-rebit . . 96 97 — dt«. z« 8? 3^ru» 87 50 88. «»twuMan? ». «f. . . . 9420 9430 U«g. V«l,mc«t,tt..... 86'75 87 — Vriorität««. Elisabeth.-». 1. Em.....9475 95-- Zerd.lNordb. S......10450 105 - yranz-Ioseph-V......10075 101 - Eal. ztarl-Ludwig,V., 1. Vm. . ------- " — Ocherr. «°rd»«st°«.....9465 9490 «tebenbilra«..... 7970 80- «U»«t«»^n ... . ,1«- -- Geld ^ 109'^ ^^ Gabl>»hn k 8'..... 95'ltb Aß" 5'/......ssai'«^^ Güdbahn. V°n« . - ' 6i».f'^ Un«. llftbukn .... ' «redit.l». ...,.-' I8b0 «nt"»lf«.?...... ' «echs-l. ^,, H «u,«i«,....... 9^ ^ »««nlsnrt........ b3Uil0^ L»nd«n......>4ij35 Pari«........ Geldsorteu. ^^ ^, Krawifche «rundentlaftm°H0bl^ ^'^