Nr. 284 Diettstag, 12. Dezcmlier 1911. 130. Jahrgang. Mbacher Zeitung 5» ll, b^Mi-iss li X. ,5ür die ZüMiM!» W^Hnu« «clnzjcihrin L X. — Inirrlionogebühr: F,^ neine Injeraf» I sich MiUoi^ftiaßc Nr. 2«; di, Nedl>»ltion Millo^kstiaüe 3tr, !i0 ^vrcchstunds» der«edaM,n do„ 8 bii lo Ul,> d»o ,« 4 I«l«n 5,0 d. «röße« ,>er i»tc nicht zurückaette«. Telephon-Nr. der Nedattion 52. Amtlicher Geil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mil Allerhöchste Entschließung vom 6. Dezember d. I. den Ministerialrat Dr. Heinrich Heidlmair zum Sek-tionschef, den Sektiunsrat Dr. Friedrich Eduard E l tz 2 MchtamMcher Heil. Ungarn. Aus Budapest wird geschrieben: Die Vorgänge der vergangenen Woche: in Wien der Wechsel in der Lei» tung des Generalstabcs und in Budapest die Verhand« lungen mit der Opposition über das Arbeitsprogramm des Abgeordnetenhauses für die nächste Zukunft haben zu Gerüchten und Schlußfolgerungen Anlas; geboten, als ob diese Vorgänge Ausgangspunkte höchst wichtiger Um° wälznngen in der äußeren Politik Österreich°Ungarns sowie der inneren Politik Ungarns wären. Und heute, nach der am Mittwoch abgehaltenen gemeinsamen Mi» nisterkunserenz und nach der Besprechung, die der Fi-nanzminister Lnkacs an demselben Tage in Wien mit dem Ministerpräsidenten Grafen Khnen-Hedervary hatte, ist es eine offenkundige und feststehende Tatsache, daß, wenn in dieser Woche irgend eine Änderung eingetreten ist, sie darin besteht, daß die Stellung des Kabinetts Khucn«Hedervary jetzt fester ist als je. Es ist in der letzten Zeit nicht irgend eine sogenannte „Kriegspartei" unterlegen, sundern die beiden Ministerpräsidenten haben sich solidarisch mit dem Minister des Äußern, Grafen Aehrenthal, für die Furtsetzung unserer bisherigen aus-wärtigen Politik erklärt und gleichzeitig mit nicht genug Zu rühmender Rücksicht ans die öffentliche Meinung bei-der Neiche nnd auf die Stimmungen beider Parlamente eine Erhöhung der in der Wchrvorlage vorgesehenen Heereslasten abgelehnt, weil cine weitere Erhöhung weder der Tragfähigkeit beider Staaten entspricht, noch durch die derzeitige auswärtige Lage genügend motiviert erscheint. In ungarischen oppositionellen Kreisen hatte man an dic Angelegenheit Eonrad die Hoffnung ge» knüpft, daß nunmehr die Wchrvurlagen als gefallen be« trachtet werden können und daß die Tage des Kabinetts Khuen.Hcdervary gezählt seien, und es ist in diesen Kreisen geglaubt worden, daß die Verhandlungen, die der Iuslizminister Szekely in Abwesenheit des Minister» Präsidenten, jedoch nicht ohne dessen Wissen mit der Opposition über die Verlängerung des parlamentarischen Waffenstillstandes behufs Erledignng einiger Regie« rungsvorlagen pslog, znr Zurückziehung oder znr Ab« malt, taufrisch und gewaltig zeichnet sich dieses Verhält» nis aus der sonstige», Lebensmiscre Wagners ab, wenn es auch nnr Andcnlungcn sind, die uns das Entstehen einer Liebe zeichnen, die, mit dem Moralgesetze im Widerspruch, doch in glutvoller Reinheit sich läuterte, wie es in Goethes herrliche», Gedicht „Der Gott und die Bajadere" heißt: „Doch der Göltcrjüngling hebet aus der Flamme sich empor, und in seinen Armen schwebet die Geliebte mit hervor. Es srcnt sich dic Gottheit der reuigen Sünder- Unsterbliche heben verlorene Kinder mit fenrigen Armen zum Himmel empor." Künstlers Erdenwallcn! Da wir gerade bei Goethe sind, mögen auch die Schlußworte aus „Ritter Kurts Brantfahrt" gleich dastehen: „Und nnn halten die Gerichte den behenden Ritter auf. O verteufelte Geschichte! Heldenhafter Lebenslanf! Soll ich henk' mich gednlden? die Verlegenheil ift groß! Widersacher, Weiber, Schulden ach, kein Ritter Hier Künstler) wird sie los." Die F r a u e n , das ewig Weibliche, das hinan», in der Regel aber hinabziehl, haben in Wagners Leben eine etwas größere Rolle gespielt, als es ^ach der Selbst, biographic scheinen möchte. Hans von Bülow hat dar« über recht indiskrete Mitteilungen gemacht. Es ist ja auch tatsächlich nicht jedermanns Sache nnd nicht jeder» manns Aufgabe, seine Wäsche vor jedermanns Auge etwa nach Art von I. I. Nousseaus Selbstbiographie zum setznng der Wchrvorlage von der Tagesordnung, also zu einer Niederlage der Regierung und infolgedessen zum baldigen Rücktritte Khuen-Hedervarys führen wer. den. Zur Nährung diefcr Hoffnung sollten auch Go» rüchte über den angeblich schwankenden Gesnndheits-zustand des Ministerpräsidenten beilragen. Alldem ge» gcnüber kann aber mit Entschiedenheit festgestellt wer» den, daß die Wehrvorlagen in ihrer jetzigen Form auf-rechterhalten bleiben nnd daß das Kabinett Khuen» Hcdervary nicht den geringsten Anlaß hat, seine Stel» lnng nach oben oder nach unten hin als geschwächt zu betrachten. Letzterer Punkt wird auch beleuchtet durch den mit einer Mehrheit von 231 Stimmen errungenen glänzenden Wahlsieg des Handelsministers Veöthy in demselben Hosszupaiyier Wahlbezirke, wo anläßlich der vorjährigen allgemeinen Wahlen der Kandidat der Insth. Partei mit nnr l5 Stimmen lMter Herrn von Veöthy zurückgeblieben ist. Was den Gesundheitszustand des Grafen Khuen-Hedervary anbelangt, so ist derselbe in erfreulicher Folge dcr Erholung, die sich der Minister-Präsident ans dein Scunnering gegönnt hat, sehr gün« stig. Gras Khnen-Hedcrvary wird, wenn er vum Sem« mering in der nächsten Woche nach Hause zurückkehrt, die Geschäfte mit der ihm eigenen Energie und Geduld »veiterführen. Er hält an der Wehrreform unverrückbar fest, er wird den dauernden parlamentarischen Frieden mit ehrlichem Willen anstreben und nicht an ihm wird es liegen und nicht eine Niederlage seiner Politik wird es sein, wenn dieser Frieden allcr Voraussetzung ent» gegen nicht Zustandekommen sollte. Diese Umstände recht» fertigen vollauf den Standpunkt Khuen-Hedervarys, wo-nach die Wehrreform in ihrer heuligen Form je eher und je glatter erledigt werden müsse, und wonach der hartnäckige, dabei aber durchaus nicht unbesiegbare Widerstand der ungarischen Opposition gegen die Wehr« reform weder der inneren Konsolidierung Ungarns, noch jenen ernsten Bestrebungen der verfassungsmäßigen Faktoren dcr Doppclmonarchie zum Vorteile gereichen würde, deren Ziel es ist, die notwendige Stärkung der Wehrmacht mit der Tragfähigkeit der Völker in Ein» Nana. zn halten. Es full gehofft werdcn, daß die unga» rische Opposition all dies während der Weihnachtspause des Reichstags ernstlich in Erwägung zieht und nichts Schall zu stellen. Zumal wenn man eine solche Nio-graphic einer liebenden und anscheinend recht energie. begabten Gattin diktiert- alles braucht die ja nicht zn wissen! Arme Mathilde! An Widersachern, an Schulden aber hat es Wagner nicht gefehlt. Darüber wird vielmehr in dem uns vorliegenden Bande gclreulich Buch geführt, so daß man beinahe cin Kassabuch über die beständig sich an» Häusenden AnßenständF. nnd die sich nur mühselig dafür einstellende Vcdccknng führen könnte. Die Ausführlich» keit dieser Mitteilungen macht geradezu dm Eindruck, als wollte Wagner eine Art Verteidigungsschrift geben, um sich von der Anklage zu reinigen, er sei ein unver» besscrlicher Schuldenmacher gewesen! Es macht einen rührenden Eindruck, wenn Wagner wiederholt mit Nach. druck hervorhebt, daß er zu seinen Wuhnungscinrich-tnngcn (und solche erwiesen sich immer und immer wio der nötig, immer und immcr wieder in der Huffmmg, es sei das endgültige „Asyl" crreicht) das Billigste cin> gekaust an Stoffen, Teppichen, Möbelstücken. — Seide, Samt, Atlas, persische Teppiche in der reichsten Fülle wurden dem Meister mehr nnd mchr unentbehrlich, um seincr Phantasie zu schmeicheln, seine Produltion anzu° regen, was allerdings ellvas kostspieliger, als wenn Schiller einen Kasten fauler Apfel zu gleichem Zwecke brauchte. Es ist ein kleines Geständnis dafür, daß Wag» ncr doch nicht immer gar so haushälterisch vorging, wenn er gelegentlich seiner Einrichtung in Pcnzing bei Wien schreibt: „Hier begründeten sich meine Vezie-hungcn zu Philipp Haas und Söhne, welche mit der Zeit bedenkliche Verhältnisse annehmen sollten." Die bekannte Tcppichfirma belastete eben wohl Wagners Konto in sehr ausgiebiger Weise. lIortsehung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 284. 2714 ,2. Dezember 1911. unternimmt, lvas auf das Schaffen des parlamentarischen Friedens störend einWirten könnte. Politische Uebersicht. Laib ach, 11. Dezember. Die „Pul. Korr." schreibt: Unserem Petersburger Berichterstatter ist von kompetenter amtlicher Seite er» klärt worden, daß die russische Regierung in bezug auf die Dardanellen in keiner Form mit der Pforte in Unterhandlungen eingetreten ist. Der türkischen Negierung ist weder eine diese Angelegenheit betreffende rus-fische Note zugegangen, noch sind in anderer Weise diplomatische Schritte, welche ans die Anfrollung der Dar-dancllenfrage abzielen würden, unternommen worden. Die aus Konslantinopcl verbreitete Nachricht, daß der türkische Ministerrat einen Beschluß im Sinne der Ab-lehnung russischer Fordcruugen gefaßt habe, ift daher unzutreffend. Das russische Ministerium des Äußern hat auch von einem derartigen Beschlusse keine Kenntnis erhalten. Aus Sofia wird berichtet: Die Meldung des „Ver. liner Tageblattes", daß man nach in Konstantinupel eingctroffenen Nachrichten in Nulgarien eifrig rüste und Kricgsborbcreitungen treffe und daß italienische Osfi<-ziere und Emissäre eine lebhafte Tätigkeit in Bulgarien entwickeln, wird von der Bulgarischen Telegraphen-agentur für vollkommen unbegründet erklärt. Man schreibt aus Paris: Aus dem Umstände, daß der Antrag einiger Deputierter, den auf den Kongo bezüglichen Teil des französisch.deutschen Marokko-Abkommens ohne Debatte gutzuheißen, auf lebhaften Widerstand gestoßen ist, darf kein ungünstiger Schluß über die Stellungnahme des Parlaments zu diesen Ver» einbarungcn gezogen werden. Es ist wohl vorauszusehen, daß eine nicht geringe Zahl von Abgeordneten und Senatoren vorziehen wird, sich der Abstimmung zu cnt» halten; an der Annahme des Abkommens in beiden Hausern des Parlaments ist aber nicht zu zweifeln. Was den Marokko betreffenden Teil der Abmachungen betrifft, glaubt die Negierung nicht, daß derselbe der Natisiziernng durch die Kammer bedürfe. über den Inhalt der zwischen dem König Alfonso und der Infantin lkulalia ausgetauschten Telegramme wurden verschiedene Lesarten verbreitet. Von spanischer Seite wird dcr „Pol. Korr." die treue Übersetzung des Wortlautes der Telegramme mitgeteilt: König Alfonso telegraphierte: „Überrascht von der Ankündigung, daß du ein Buch unter dem Pseudonym Gräfin d' Avila ver-öffentlichst, und von anderen Nachrichten, denen zufolge man annimmt, daß das Buch Aufsehen erregen wird, wünsche ich, daß du die Veröffentlichung einstellst, bis ich von ihr Kenntnis erhalte und dich dazu ermächtige." — Infantin Eulalia antwortete: „Ich bin erstaunt dar-über, daß du das Buch beurteilst, ohne es zu kennen. Nachdem ich deinen Befehl erhallen habe, teile ich dir telegraphisch mit, daß ich mich von dir verabschiede." Das „Frcmdcnblatl" führt in einem militärischen Facharlikel aus, daß mit der Einnahme von Aiuzara durch die Italiener dcr Krieg in eine nrue Phase gc° treten sei. Der erste Abschnitt des Feldzugs sei erledigt' die Italiener haben die volle Freiheit dcr Offensive er« langt. Die Situation lasse es als wahrscheinlich er« scheinen, daß sie die erfolgreich begonnene Offensive fortsetzen werden, um die erreichten Vorteile operativ zu fruktifizieren.________________________________ Flüchtiges Glück. Roman von Olarissa Aohde. (Nachdruck »erbxlsn > I. Heller Sonnenschein ruht auf der von den grünen Wassern de^ Chiemsees sanft umspülten Fraueninsel. Wohin das Auge schaut, Vlütenprachl und Frühlings» zauber. Jedes fast der niederen Fischcrhäuschcn ist von wildem Wein umrankt, von blühenden Nosen und Jasmin umgeben. — Die uralten Linden auf der Höhe und vor dem schlichten Klostcrwirtshaus stehen in voll-ster Blüte, das ganze liebliche Eiland ist wie von Duft umwubcn. Durch die StiNe des Morgens klingt helles Glocken, geläute, denn einer der größten Festlage bricht für Frauenchiemsee an. — Am Abend vorher ist der Erz. bischof in das ehrwürdige alte Kloster eingezogen, um heute in den Morgenstunden einige neue Himmelsbräute dem Dienste des Herrn zu weihen. Ehrenpforten von Tannengrün erheben sich längs des Weges, der vom Kloslertor an dem Wirtshaus vorüber zwischen den halb verfallenen Gräbern dcs kleinen Fricdhofs zur Kirche führt. Von der Höhe erschallen Pöllcrschüsse. >— Die unter den schattigen Linden des Wirtshauses versammelten Fremden, welche die seltene Feier herbeigelockt hat, treten ehrerbietig zu Seite, um den soeben aus dem Klosterhof kommenden Iestzug vorüberzulassen. Unter purpurnem goldbcsäumtem Baldachin, von Chorknaben umgeben, schreitet der Erzbischof, das fein TlWsncmlllcitcll. — lDer Held des Tages) ist jetzt in Paris der brave Monsieur Serveit, dessen bisher gänzlich unbc» kannter Name dort hente von Mund Zu Mund geht. Aus einem unbekannten kleinen Ladeninhaber ist über Nacht ein populärer Mann geworden, ein Schuhherr aller Neiscnden, die insbesondere in Paris bei der Benützung der städtischen Verkehrsmittel einen Schutz» Herrn brauchen können. Vor zwei oder drei Tagen, als Monsieur Servat noch nicht berühmt lvar, nahm er ein Villell zweiter Klasse auf dcr Midi»Linie. Als er sein Eoup« betrat, bemächtigte sich seines Herzens tiese Ent» rüslung, denn die Polster waren abgenützt, schmachteten unter einer tiefen Staubschicht und waren zum Über» fluß noch mit Schmntzspritzern geschmückt. Höflich lenkte Mr. Servat die Aufmerksamkeit zweier Vahnbeamter auf diesen unerwünschten Stand der Dinge, aber mit dem echten Beamten eigenen Stolze wurde ihm nur in der liebenswürdigsten Weise bedentct, wenn er ein Villett zweiter Klasse gekauft habe, muffe er darum nicht den» len, er habe den ganzen Eiscnbahnzug erworben. So ^ blieb dem in seinem Nechlsgcsühl gekränkten Mr. Ser> vat nur der Weg der Selbsthilfe offen. In Frankreich bestehen die Polster der Eisenbahnwagen bekanntlich nicht aus festgenagelten Polsterungen, sondern die Bänke sind mit einzelnen Kissen belegt, für den Fall, daß ein irre» ' geleiteter Vahnbeamter auf den bizarren Gedanken kom» men sollte, diese Kissen einmal auszuschütteln oder zu klopfen. Mr. Scrvat saß allein in seinem Loupö und hatte infolgedessen sechs dieser Kissen zu seiner Verfügung. Auf jeder Station öffnete er bei dem Halten des Zuges das Fenster, warf eines der Kissen auf den Perron und machte den Stationsvorsteher in dcr lie» benswürdigsten Weise darauf aufmerksam, daß man selbst einem Borstentier nicht zumuten könne, seinen > Körper auf einem derartig schmutzigen Polster zur Nuhe zu betten. Dieses praktische Verfahren, die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Nachlässigkeit der Bahnverwal« tung zu lenken, sand natürlich ein Nachspiel im Polizei» gericht. Und wenngleich ein Gendarm und ein Inspektor der Bahn im Kreuzverhör zugeben mnßlen, daß die Kissen in der Tat in nicht gebrauchsfähigem Zustande waren, wurde Mr. Servat zu 50 Franken Strafe vcr° urteilt und erfuhr vom Gerichtshose aus, daß er eine höchst gemeingefährliche Persönlichkeit sei. Doch der Vor» fall und das Urteil haben Mr. Scrvats Popularität besiegelt. Die erste Folge ist, daß die Vahnverwaltung sich jetzt in der Tat genötigt sieht, größere Aufmerksam-leit auf die Beschaffenheit ihres Wagcnmaterials zu richten. Die dankbaren Reisenden aber vergöttern den tapferen Mr. Servat als einen Wohltäter der Mensch» hcit und beabsichtigen eine Sammlung, um den Marty» rcr der Gerechtigkeit und dcr Reinlichkeit für feine erlösende Tat zu belohnen. — jDer Millionär nw Arbeiter.) Dcr exzentrischeste Millionär nicht nur der Vereinigten Staaten, sondern vermutlich unter allen Millionären überhaupt, ist C. W. Massee in St. Louis, der ein merlwnrdia.es Doppelleben führt; bei Tage ist er ein gewöhnlicher Arbeiter, sobald aber dcr Abend hcranbricl)t, nimmt er an dem Leben der glänzenden Gesellschaft teil. Herr Mafsee ift noch ein ziemlich junger Mann; er steht in den Dreißigern, hat stndicrt, längere Neisen in Europa ausgeführt und fühlt sich trotzdem als Arbeiter besonders wohl. Jeden Morgen Punkt halb 7 Uhr besteigt er vor seinem Hause sein Automobil und sährt zu seiner Arbeitsstätte, einem großen Warenhause, wo er alsbald seine Arbeitsklei» dung anlegt, um dann die Leitung des Neinmachens zu übernehmen, wobei er selbst genau wie seine Untergcbe-ncn arbeitet, indem er fegt oder die Fenster reinigt. Um halb 7 Uhr abends ift seine Arbeit beendet, und gezeichnete Antlitz von marmorner Nuhe, mit dcr Nca> ten den zur Seite des Weges andächtig Niederknicnden den Segen erteilend. Ihm folgen einige Priester in festlichem Ornat, dann zwei in Weiß gekleidete, mit Kranz und Schleier bräntlich geschmückte Frauengestal-ien. Schimmernde Seide fließt von ihren jugendlich schlanken Gliedern hernieder; kleine Mädchen in flat» ternden weißen Gewändern, das blonde Gclock mit Rosenkränzlcin geschmückt, tragen die langherabwallendc Schleppe. Die Äugen zum Himmel gehoben, die Hände wie zu stummem Gebete gefaltet, fo Nxmdeln sie dahin. Noch steht ihnen ein Probejahr bevor, ehe sie für immer in die Klostcrgemcinschast aufgenommen werden können. — Anders die im Nonnengewande und weißen Schleier» tuch hinter ihnen schreitenden Novizen. — Diese haben das Probejahr bereits hinter sich und wollen heute den bindenden Schwur leisten, der sie sür immer hinter die Mauern des Klosters bannt; denn in Fraucnchicmsce herrscht strenge Klausur, und keine dcr Klosterfrauen, die das Gelübde abgelegt hat, darf je wieder die Umfrie» dung des Klosters verlassen, und in die Freiheit, zum Verkehr mit Menschen zurückkehren. — Unter dcr wei-ßen Binde über dcr Stirn schauen sie so still und marmorn hervor wie der Erzbischof selber. — Sie haben überwunden. — Die grünende, blühende Welt um sie her, die sie heute zum letztenmal außerhalb der Kloster» mauern sehen, entlockt ihnen kaum noch einen Blick. Junge Schülerinnen des Klosters, etwa fünfzig an Zahl, beschließen den Zug: Mädchen von zwölf bis zu sechzehn Jahren, die von Bewohnern dcr Umgegend den Nonnen zur Erziehung anvertraut sind. Sie gehen nun fährt er nach Hause, um sich seiner Familie und der Gesellschaft zu widmen. Herr Massee arbeitet, wie er behauptet, nur aus Lust an der Arbeit in dem Waren» hause; jedenfalls kann sein Gehalt dabei keine Nolle spielen, denn die 12 Dollar, die er wöchentlich bezieht, reichen kaum aus, Brennstoff und Neifen für fein Auto-^ mobil zu bezahlen. Herr Massee besttzt in Minnesota , gewaltige Ländereicn. Später, wenn er einmal des Le» >bens als gewöhnlicher Arbeiter müde sein sollte, denkt "er sich dorthin zurückzuziehen, um ganz als Landwirt zu leben, wie er es jetzt während seines Urlaubes tut. — ^Geistesgegenwart.) Ans Newyork wird geschrie» ben: Im amerikanischen Westen gibt es von Zeit zu Zeit kleine Naubübersälle auf Eiscnbahnzüge, die sich j nach bekanntem Muster abspielen. Bei einem solchen in !den letzten Tagen befand sich unter den Fahrgästen ein , Mann aus Galizien namens Ikey. Als das Gebot er» tönte: „Hände hoch!" bat er die Näuber, seine Hände für einen Augenblick etlvas niedriger hallen Zu dürfen. Als ihm das gestattet wurde, zog er eine Hundert» dullarnote aus der Tasche und händigte sie einem Neise» gefährten mit den Worten ein: „Hier, Abcy, sind die hundert Dollar, die ich dir schuldig bin." — lHerr Pantöffle:) „Sind Sie der Mensch, der ' sich meiner Frau gegenüber solch unverschämte Nedens» arten erlaubte?" — Herr Dreier: „Jawohl." — Herr Pantöffle: „Geben Sie mir die Hand! Sie silü> ein Held!" ^ — lHumor des Auslandes.) Erziehung. Kind (vor der Venus von Milo): „Und warum hat man der Venus die Armc abgeschnitten?" — Mutter: «Weil sie immer an ihren Nägeln gekaut hat." Ein Irländcr mit emem sehr wolligen Haarschopf stand eines Tages inmitten einiger Engländer, die sich bemühten, auf seine Kosten Witze zu machen. «Ihr Haar , sprach der eine, „ist gerade wlc ein Heuschober." — „Nun," entgcgnctc Pat, „das ist genau das, was ich selbst eben dachte, als ich so viele Esel da herumstehen sah." Lotal- und ProMzial-Nachlichtcu. Die Entwickelung des deutschen Viihnenwese«s in Laibach. Kulturbilder von P. v. «adics. (Fortsetzung.) (Me Nrch!» v°ldel«Ute».j Unter den nun mit Zensurfreiheit gegebenen Stük-len fand den meisten Anklang das am 9. April in Szene gesetzte Sludenlenstück von Roderich Benedix „Das bemooste Haupt", das mit großer Verve gespielt wurde. An dessen Schlnsse verlangte das Publikum stürmisch die Volkshymne und brachte begeisterte Hochs „auf den^, gütigen edlen Kaiser, den Schöpfer des Glückes seines Völker" aus. Zuletzt wurde Arndts Lied «Was ist des Deutschen Vaterland" gesungen und auf Verlangen »niederholt."" Dem Siudenten Alsdurf im „Bemoosten Haupt" widmete die heimatliche Dichterin Frau Ma. lhilde Prcttner ein stimmungsvolles Gedicht, welches das „Illyrische Blatt" seinen Lesern wiedergab."« Neben Dcinhardstein, Bauernseld, Börnstein u. a. erscheint unter Funks Direktion auch schon Fr. Kaiser mit seinein Wiener lokalen Lebensbild „Wer Wird Amt» mann oder des Vaters Grab". Die Spielzeit 1848/1849 sah zu Anfang noch die leitende Hand des Direktors Funk, der jedoch bereits am "» Illyr. Blatt, 1648, Nr. 30, S. 120. "° Illyr. Blatt, 1848, Nr. 30, S. 117. Paarweise, alle weiß gekleidet, mit herzförmig über der Brust befestigten blauen Bändern. Im Haar, das in einen Zupf geflochten über den Nacken herabfällt, tragen sie weiße Rosenkränze, in der Rechten je einen Lilien» stengel mit drei vollentfalteten Blüten. Ein Augen und Sinne fesselndes Bild, dessen eigenartiger Neiz man-chen Maler schon zu künstlerischer Gestaltung ge» drängt hat. Die von frommen Händen reich mit Blumen ge» schmückte Kirche ist dicht gefüllt. Der letzte Glockenton vom nahen Turme verhallt, die Nesponsorien beginnen. Eine jugendlich helle Supranslimme ertönt vom Chore her. Unwillkürlich richtet fich das Auge empor, die Sängerin zu suchen, aber eine hohe Holzlvand wehrt jeden profanen Blick ab. Nur noch hören darf die Welt. nie mehr sehen die Geweihten. In feierlich ernster Rede ermahnt der Erzbischof die beiden tief gesenkten Hauptes vor dem Altar knien» den Himmelsbräute noch einmal, ehe sie ihr Gelübde ablegen, sich zu prüfen, ob ihre Liebe zum Heiland auch groß genug sei, um seinem Dienste die Freuden der Welt zu opfern, ihn, allein das Leben zu weihen, jeden eigenen Willen auszugeben, und den Obern und dcr heiligen Kirche unbedingten Gehorsam zu geloben. Ein lautes begeistertes: I"! ist die Antwort auf diefe Frage. Der Erzbischof winkt mit dcr Hand und sogleich treten die erwählten Kranzjungfern heran, den dem Heiland Verlobten den letzten weltlichen Dienst zu leisten, ihnen Kranz und Schleier vom Haupte zu lösen. (Fortsetzung folgt.) Lmbacher Zeitung Nr. 284. 2715 12. Dezmber 1 fti 1. l. Dezember 1848 in Laibach mit Tod abging; der Vater« ländische Schriftsteller und zur Zeit Theater trililer Leopold Kordesch widmete dem Dahingeschiedenen ein Trauerlied „Ein Zypressenzwcig auf das Grab des Ferdinand Flink, Direktors de> ständischen Theatern in Laibach"."" Diesel Thealerjahr war am 20. September mit der Vorstellung von „Donna Diana" eröffnet wurden. Bei dem Anlasse veröffentlichte dcr Lokaltritiker die Liste der Bühnenmilglieder mit der Bemerkung: „Wie man sieht, ist die Besetzung dcr Fächer sehr vollständig". Es wer» den angeführt: „Regisseur, erster Vater- und Charakter, darsieller Herr Vould, Fach der Intrigants, erste Väter Uiü> Charakterrollen Herr Posingcr, erster Held und Liebhaber Herr Rott,'-' erster jugendlicher Liebhaber und Naturbursche Herr Baudisch, zweiter Liebhaber Herr Weil sauf den wir weiter unten noch ausführlicher zu sprechen kommen), karikierte Fächer und zweite Väter Herr Netzer, Komiker Herr Henkel und Herr Schütz. — Damenpersonale: Fräulein Durmont, erste tragische Liebhaberin, Heldin und Anstandsdame; Frau« lein Große, erste Liebhaberin in munteren und sentimentalen Partien; Fräulein Posinger, erste Liebhaberin und mulllere Rollen; Fräulein Lößl, zweite Liebhaberin und naive Mädchen; Frau Rosen schön, erste Mütter und ältere Anstandsdamcn; Frau Hut, komische Alle und Mütter; Lokalsängerin Fräulein Schiller; für Neben» rollen und Chor sind in entsprechender Art Mitglieder engagiert." (Fortsetzung folgt.) — lVon der Landwehr.) Es wurden ernannt: zum römisch-katholischen Fcldturaten im nichtaktiben Stande der Landwehr der römisch-katholische Weltpriestcr Hum» .nus Felix Valdemarin der Erzdiözese Gürz in dcr Er-satzreserve des L,-lnd>vehrinfanterieregiments Laibach Nr. 27 beim Landn^hrinsanlericreginienl Pulu Nr. 5-zum evangelisch,, Feldturaten A. "N. im nichtaktiven Stande der Landwehr dcr evangelische A. B. Personal» Vikar Otto Bünler, in der Ersatzrcscroe des Landlvehr» infantcrieregimenls Klagcnfurt Nr. 4 beim Landwehr. Infanterieregiment Klagenfurt Nr. 4. — Transferiert werden mit 1. Jänner 1912 vom Landwehrinfanterie' regiment Laibach Nr. 27 zum Landwchrinsanterleregi» ment Klagenfurt Nr. 4: die Hauvlleute: Nudulf Schulz und Eduard Alpi; die Oberleutnante: Artur Edler von FigUra, Karl Panzer, Nurbert Hurgnier, Anton Feigel und der Oberleutnant-Rechnungsführer Alois Meinz; die Leutnante: Josef Schmirgl, Franz Kurcwin, Richard Fornbacher und Friedrich Najh; der Hauptmann im Status der Offiziere in Lokalanstellungen Karl Schaff» ler, als Maga^insoffizicr für das 2. Bataillon; der Leutnant' Proviantoffizier Johann Fleck, ferner der Hauptmann Desidcrius Denislee vom Landwehrilifan» terieregiment Kratau Nr. 16. — lGcgcn den ungesetzlichen Warcnvertricb.) Das Handelsministerium hat in wiederholten Erlässen den Narenvertrieb nach dem sogenannten Schneebällen-Wem, Block-, Lawinen«, Hydra-, Gellesystem als mit den Vorschriften der Gewerbeordnung nicht vereinbar, baher als ungesetzlich erklärt und die Hintanhaltung so. wie strengste'Bestrafung jeder derartigen Übertretung der Gewerbeordnung angeordnet. Da trotz der strenge»« Weisungen diese das inländische Gewerbe schwer schä» digende^Netriebsform bisher nicht ganz unterdrückt wer» den konnte und ausländische Firmen, hauptsächlich der Uhrenbranche, sich noch immer dieser Form des Ver» triebes ihrer Waren in Osterreich bedienen, hat der Handelsminister in einem an alle politischen Landes» behörden gerichteten Erlaß den Eintritt und die Verbrei. tuna der Ankündigungen, Conponbögen und aller ande» ren'auf Warenbct'rieb nach dein erwähnten System Be. zua habenden Gegenstände in den im Neichsrat vertrc» tenen Königreichen uud Ländern im Grunde des § 152 der Gewerbeordnung verboten und gleichzeitig die Hin° ausgäbe der znr wirksamen Handhabung des Verbotes erforderlichen postalischen und sonstigen Weisungen ver» fügt, bezw. veranlaßt. — lDie Teilnahme der Privatistinnen am öffent» lichen Unterrichte in den Mittelschulen.) An die Direk. twnen sämtlicher Mittelschulen ist folgender Erlaß er-gangen: „Das Ministerium für Kultus und Unterricht yat eröffnet, daß es keinem Auslande unterliegt, wenn ausnahmsweise auch Privatistinnet,, denen gestattet wurde, dem öffentlichen Unterrichte beizuwohnen, hie und da eine Frage während des Unterrichtes gestellt wird, was jedoch'durchaus nicht den Charakter einer Prüfung annehmen darf." — Warnung vor Arbeitsuche in München.) Das städtische Arbeitsamt in München hat das k. u. k. öfter» reichisch-ungarischc Konsulat in München in Kenntnis gesetzt, daß nach den Erfahrungen der Arbcitsmarkt in München, namentlich infolge des fortwährenden Zu» zua.es auswärtiger Arbeiter, dcr Übersüllung nahe ist und daß sich dort ein bedenkliches Überangebot von Arbeitsträsten bemerlbar macht. Es kann daher für gelernte wie für ungelernte Arbeiter keine Gewähr mehr gegeben werden, Arbeitsgelegenheit vermitteln zu können. Auswärtige Arbeiter müssen deshalb zur geil vor dem Zuzugc nach München dringend gelvarnt werden. —^- "° Illyr. Blatt, 1848, Nr. 98. '2l Später am Theater an der Wien. — lVefordcruuqen h^ der Post.) Wie die „Korr. ! Wilhelm" erfährt, sind soeben die Ernennungen in den!> intcren Rangstlasscn der Postvertehrsbeamten erfolgt. > hicbei wurden 135 Poftoffiziale zu Post.Oberoffi.'.mle», 131 Posiassistentcn zu Posloffizialen und 103 Postamts? ^ Praktikanten zu Poslasfistcntcn ernannt. Unter Einrech» ! llung des heurigen Friihjahrsavancemeilts ergibt sich so» nach für das laufende Jahr eine Gesamtneförderung ! cion nahezu 800 Beamten in den obbczeichneten Dienst-katcgorien. — lVom Volloschuldienste.) Der k. k. Bezirtsschul» rat in Laibach Umgebung hat an Stelle der zur unent-geltlichen Aushilfslchrerin an der Zweiten städtischen Knabcnvoltsschulc in Laibach ernannten Supplentin Io° Hanna Zu pan die disponible Lehrerin Emma Schmidmayer zur Supplcntin an der Volksschule in Waitsch bei Laibach ernannt. — lVortrag.) Der Voltsbildungsverein „Akade» mija" eröffnete gestern abends seine diesjährigen Ver-anstaltungen mit einem Vortrage, worin Herr Schrift» stcller Ivan Cankar über dc'll Dichter Iofef Murn. Aleksandrov sprach. Eigentlich hätte es eine den Manen des vor einem Dezennium verblichenen Dichters gc» weihte Gedächtnisfeier sein sollen, Cankars Wort» gewcmdtheit aber machte aus dem Abende eine Mani» fcstationsfeier jener Tag für Tag fich mehrenden, ju» gendlichen Streiter, die auf ihr Panier das stolze Wort! vom Kampfe gegen alle Scheinwerte in dcr Kunst wie, im Leben geschrieben haben. Und für alle diefe wurde der gestrige Abend zu einem Feste, denn der Vortragende brannte vor seiner Gemeinde ein gar glitzerigcs, färben» sprühendes Feuerwerk von Geist und Witz ab. Von Murn»Alctsanorov, dem Zeit seines allzukurz bemessenen Lebens von Not und Elend verfolgten Poeten, sprach Cankar nicht viel. Dafür aber tischte er eine Menge von Delikatessen auf, von Reminiszenzen, die im Blitzlichte kaustischen Wihes die nach des Redners Überzeugung elenden tultnrcllen Zustände jener ein gut Dezennium zurückliegenden Epoche belenchten sollten, welche die neue Richtung in der flovenifchen Literatur lind im fluvenischen Geistesleben zeitigte, deren Führer Ivan Cankar nnd Otto Zupanet im Kasino zu üblicher Zeit eine gesellige Zlisammen-unsl der Mitglieder statt, zu der auch Gäste freundlich 'ingeladen sind. — ren. Der Vernnglückte erlitt w schwere innere Vcrlet-zungen, daß er nach zwei Tagen starb. — Mn abgelehnter Besuch.) An einem der jüngsten Abende kam ein lediger Arbeiter zum Hause des Josef Travcn in Neu»Udmal und begehrte aus unbekannter Ursache Einlaß. Da ihm Traven kein Gehör schenkte, wurde er gewalltätig, erzcdicrte vor dem Fenster und zerschlug mehrere Fensterscheiben. —^Beiderseitige llberraschuna..) Vor Jahren wurde bei St. Georgen unter dein Knmbergc Jakob Ceglar in stockfinsterer Nacht von einem unbekannten Burschen auf dem Wege aus einem Gasthause durch Messerstiche gefährlich verletzt. Der Tätcr, dem man wahrscheinlich nie auf die Spur gekommen wäre, konnte nicht umhin, sich mit seinem Heldenstück zu brüsten, bis die Kunde hievon der Behörde zu Ohren kam. Nun sand er es sür gut, den heimischen Buden zu verlassen nnd das freie Amerika aufzusuchen. Jüngst lehrte er wohlgemut in die Heimat zurück und dachte wohl kaum mehr an seinen Bubenstreich von ehemals. Auf einmal aber standen ihm Gendarmen gegenüber, die über seine Rückkehr nicht weniger als er' selbst über den Empfang, den sie ihm zuteil werden ließen, überrascht waren. — gleichzeitig stach er mit einem Taschenmesser aus Strni^a . ein, ohne ihn jedoch zn treffen. AIs ihm Strni^a schließ» ^ lich das Messer enlwcmd, hob der Täter den Kopf und Strni,^ erkannte in ihm den Zigeuner Franz Vrajdi«, der sich Slrni^as augenblickliche Verblüffung znnutze machte und Reißaus nahm. An Ort und Stelle ließ er sein Messer, den Strick nnd seinen Hut zurück. Brajdiö wurde hinter Schloß und Riegel gesteckt. * (Eine Abenteuerin.j Vor zwei Monaten erhielt die hiesige Polizei von einem Gendarmerieposten in Untersteiermark die Mitteilung, daß die wegen Diel> ' stahles verhasletc nnd dann insolc^ versuchten Selbst« murdes ins Krankenhaus in Marburg abgegebene 19jäh» rige Magd Antonia Svellin, geboren in Ncumarktl und zuständig nach Dmn^alc, ans dem Spilale entwichen sei l und die Richtung gegen Laibach eingeschlagen habe. Die Detektive forschten' die Magd in einem Hause am Rain aus und verhafteten sie. Sie wurde dem zuständigen Gerichte übergeben, jedoch sehr bald auf freien Fuß geseht. Das Mädchen verschwand dann aus Laibach, und begab sich nach Ralck, wo sie eines Diebstahles wegen von der Gendarmerie verhaftet und dem Be» , zirksgerichtc in Adclsbcrg eingeliefert wurde. Sie gab dort einen falschen Namen an. Da sie einen Blutsturz bekam, wurde sie ins Distriktsspital in Adclsberg ab-gegeben. Sie entwich aber nnd begab sich wieder nach Laibach nnler Mitnahme eines schwarzen Rockes und eines Umhängtuches. Am 2. d. M. verübte sio neuerlich einen Selbstmordversuch, indem sie sich abends in den Laibachslnß stürzte. Sie wnrde gerettet nnd über poli. zeiliche Anordnung ins KrankenlMis überführt. Kaum genesen, wurde sie'von der Polizei wieder verHaftel nnd dem Bezirksgerichte eingeliefert, weil sie in der Ko» menskligasse einen Schuhdicbftahl begangen halle. Sie wird sich nun wegen mehrerer Diebereien und wegen falscher Namcnsangabe zu verantworten haben. -- Dine Schwindlerin.) Vor drei Wochen kam zu einer in Unter-«i^ta wohnhaften Witwe eine unbe» kannte Frauensperson und entlockte ihr mehrere Männer, und Franentleider sowie Wäsche und Schuhe im Gesamtwerte von 72 I< 40 !> unrcr der Vorspiege» lung, daß sie diese Sachen verknusen und ihr den' Erlös gegen eine 10 Aige Entlohnnng binnen drei Tagen bringen werde. Die Verkäuferin ließ aber seit» her von sich nichts mehr sehen und hören. Sie ist bei 50 Jahre alt, mittelgroß, korpulent, hat einen ansfallcnd großen Bauch, ein anfgedunscnes Gesicht und auf der rechten Nasenseite einen schwarzen Pnntt. Sie unr schwarz gekleidet. — Dine Vestolllene als Diebin.) Am vergangenen Mittwoch lieh sich eine in Unter-öi^ka wohnhafte Arbc,. tcrsaattin zur Überführung emes Koffers auf die Sud-bahnftation vom Besitzer Florian Hostnil in Untcr-8i8ka einen zweirädrigen Karren aus. Auf dem Rückwege kehrte sie in Laibach in eine Brannlwcinschenke ein, wo sie längere Heil verblieb, und ließ den Karren draußen flehen/Während dieser Zeit wurde ihr das Fuhrwerk gestohlen. Sie kam aber deshalb nicht in Verlegenheit, sondern qing nach Unter.siäka, entwendete dort einen vor dem Zormanschcn Hanse flehenden, ähnlichen Karren und stellte ihn dem Hostnik als Ersatz für den ausgeliehe. nen znrück. — (Einbruchsdiebstahl.) In der Nacht auf den 28. v. wurde ins Geschäftslokalc des Kaufmannes Valentin Kranjc in Krainburg eingebrochen und aus der Kon» trollkasse ein Geldbetrag von 212 X entwendet. Wci» ters stahl der Dieb zwei große Tiroler Würste, eine Flasche Likör uud etlva 200 Zigaretten. — Din verwegener Dieb.) Der 22 Jahre alte, zu-meist beschäftigungslose Taglöhner Peter Klemen aus Nukuvje, Geri'chts'bezirk Scnosetsch, ist em gefährlicher Dieb, der bereits neunmal wegen verschiedener Dieb-stähle abgestraft wurde. Am 27. v. M. übernachtete er !m Stallc des Gastwirtes Gazarolli in Adelsberg und entwendete bei dieser Gelegenheit dem dort bediensleten Knechte eine silberne Taschenuhr, eine solche Zigaretten-dose und ein Rasiermesser. Am 3. d. M. nachts schlich sich Klemen in den Stall des Besitzers I sitzer Franz Zajec in Ober-Pirniöe, einzubrechen. Sie hatten bereits eine Fensterscheibe eingedrückt und mach. ten sich daran, mit einer starten Holzstange das Fenster-aitter auszuheben, wurden aber durch den mittlerwelle wachaewordcnen Besitzer verscheucht. Von da ginnen sie zum Hause des Besitzers Franz Raönik und versuchten dort durch Ausheben eines Fenstcrgitters einzubrechen, wurden indes durch den wachgcwor'denen Besitzer eben- alls verscheucht. In beiden Fällen hatten die Einbre-her, um ihre Verfolgung zu verhindern, die Haustore ' nit Querbalken und Stricken verbunden. Von den Die« )en fehlt jede Spur; doch wird vermutet, daß es Zigeu-ler gewesen seien. * Dine Ladendicbin.) Als Samstag abends eine habriksarbeitcrin im Laden des Franz Zorc an der Nartinsstraße ein kleines Kopftuch um 40 li erstand, lemerktc die Verkäuferin, daß die Arbeiterin eine auf >em Ladenlifche liegende Herrenkravatte in ihren Regen» 'chirm verschwinden ließ. Da man das Mädchen schon ängere Zeit im Verdachte einer Ladcndiebin hatte, ließ nan sie durch einen Sicherheitslvachmann in Gewahr» am bringen. Die Angehaltene, eine 32jährige, ledige Arbeiterin, wohnhaft in Podgoriea, ist die Schwester ?incr bekannten Diebin. Nach Äbschlnß der Erhebungen vurde sie auf freien Fuß gefetzt. " Din Soldat als Dieb.) Gestern abends sah ein Privatbeamter im Hofe eines Gasthauses an der Na» octztystraße einen Soldaten des 27. Infanterieregiments, 5er aus einem Topfe einige Wäschestücke entnahm und ;n sich steckte. Als sich der Soldat bemerkt sah, warf er die Wäsche weg und ergriff die Flucht. Er konnte erst in der Slom^elgasse eingeholt und dann einem Sicher» heitswachmanne übergeben werden. * Din verhafteter Schuhdieb.) Unlängst wurden ciner Schuhverkäuferin von ihrem Standplätze anf dem Vodnikplcchc dnrch einen Mann ein Paar Stiefletten gestohlen. Diesertage kam der Dieb wieder anf den Vod» nilplatz und stahl einem Schuhmacher ein Paar Stief. letten/Da der Diebstahl sehr bald bemerkt wurde, ver» folgte man den Dieb bis auf den Nathausplatz, wo ihn ein Sichcrheitswachmann festnahm. Das Kriminal» evidenzbnreau stellte fest, daß der Verhaftete der schon wiederholt wegen Diebstahles, Betruges und Vetlelns abgestrafte 24jährige Vagant Johann Potokar ans Trc. beljevo, Bezirk Littai, war. Er wnrde dem zuständigen Gerichte eingeliefert. Potolar wird fich auch wegen bus-hofter Sachbeschädigungen nnd leichter Verletzung seines Stiefvaters Ialopin in Iavor zu verantworten haben. " Din flüchtiger Dieb.j Ein nnlängst aus dem Dienste getretener" Knecht namens Martin Stegen^ek hat eine Menge Kleidungsstücke, darnnter einen Oegen» mantel, gestohlen und sich nach Trieft geflüchtet. * (Verhaftete Landstreicher.) Im Laufe des gestri-gen Tages verhaftete die Sicherhcitswache sieben Land» Streicher. Einige arbeitsfähige, aber arbeitsscheue Män« ner wurden wegen Landstreicherei dem Bezirksgerichte eingeliefert, die anderen in ihre Heimatsgemcindcn ab» geschoben. * (Zusammenstoß zweier Fiaker.) Gestern nachmit» tags stießen an der Kreuzung der Bleiweis- und der Nomcrslraße zwei Fiaker zusammen, doch ereignete sich kein weiterer Unfall. * (Wegen verbotener Nücklchr verhaftet.) Gestern nachmittags wnrde am Poljemadamm ein total bctrun» kcner Man», aufgelesen nnd mit dem Zellenwagen in die polizeilichen Arreste abgeführt. Bei der Protokoll, aufnähme erkannte man in ihm den 25jährigen, aus dem Stadtgebiete abgeschafften Vaganten Franz Nak aus Jauchen. Er wnrde dem Bezirksgerichte eingeliefert. * Din roher Gast.) Als gestern abends ein dal» matinischer Hansierer in einem Gasthause in der Bahn» hufgasfc seine Waren seilbot, versetzte ihm ein etwas angeheiterter kroatischer Erdarbeiter mit einem Spazier, stocke einen solchen Schlag, daß er am Kopfe eine bedeu-tende Verletzung erlitt/Der rohe Gast wurdc durch einen Sichcrheitswachmann verhaftet. * (Nächtliche Nadfahrer.) Sonntag nachts beanstän» detc ein Sicherheitslvachmann in der Karul Kotnikova ulica zwei Tifchlerlehrlinge, die auf einem unbeleuch» telen Iahrradc hin und her fuhren. Als fic der Sicher-heitswachmann bchnfs Identitälsfeftftellung nach Hause begleitete, erfuhr er vom Meister, daß ste ihm das Fahr» ra'd ohne seine Bewilligung genommen hatten. " (Bei der Zahlung'der Zeche.) Als Sonntag abends ein bezechter ^jähriger Arbeiter in emem Gasihause an der Karlstädtev Straße die Zeche beglich, geriet er mit der Gastwirtin in einen Streit. Er verübte cincn solchen Exzeß, daß man einen Sicherheitswaclnnann holte, der den Mann abführte. Unterwegs wurde der etwas angeheiterte Arbeiter gewalttätig und konnte nur mit der größten Anslrengnng m den Kotier gebracht * (Wegen verbotener Niickkehr verhaftet.) Diesertage verhaftete die Polizei zwei gefährliche Einbrecher, und zwar den 33jährigen Vaganten Johann Ie5ek aus Je» 5ica und den 37jcil)rigen Taglöhncr «orenz Muha aus Horjul, wegen verbotener Rückkehr m die Stadt. Beide wurden dem Bezirksgerichte eingeliefert. " (Verloren.) Eme schwarze Herrenpelcrine, cme silberne 5>alslel,e, ein Ehering mit der Eingravierung Franz 20. 1. U)02 und eine goldene Herrentaschcnuhr nebst solcher Kette. ^, * (Gefunden.) Ein Geldtäschchen nut einem große« rcn Geldbeträge, ein goldener Ring, ein goldener Ohr-ring, ein Kreuztalcr, ein Handtaschchen mit einem Geld-täschchen und eine silberne Taschenuhr nebst solcher Kette — (Wochenviehmartt in Laibach.) Auf den Wochen» viehmarkt in Laibach am 6. d. M. wurden 307 Ochsen, 171 Kühe und 44 Kälber aufgetriebeu. Darunter bcfan-den sich 300 Schlachlrinder. Die Preife notierten fur Mastochsen mit 84 bis 100, für halbfette Ochsen nnt 74 bis 84 und für magere Ochsen nut 64 bis 74 X für 100 Kilogramm Lebendgewicht. — (Kinematograph „Ideal".) Programm von heute bis inkl. Donnerstag: nachmittags: Tota als Tischler (ko. nische Szene). Moderne Nbungcn der italienischen Kavallerie (interessante Naturaufnahme). Die wertvolle Ztalue (komische Szene). Das Halstuch (spannendes „nerikanisches Drama). Little Hans haßt sein Dienst, nädchen (sehr komisch). Abendprogramm: Die Macht der Liebe (sensationeller Kunstfilm der Nurdiskfilm Ko., Zange 900 Meter). Little Hans haßt sein Dienstmädchen sehr komisch). — In Vorbereitung: Gespenster (soziales Drama). Freitag Spezialabend. Theater, Kunst und Literatur. ** Philharmonische Gesellschaft. Zweiter Kammermusilabeud deu 18. Dezember 191 l. Pietätvoll ward im zweiten Kammermusikabelrde oes nahenden Geburtstages Beethovens, des unslerb» lichen Ehrenmitgliedes der Philharmonischen Gesell» schaft, gedacht, indem die Vortragsordnung das Streich» Quartett in C-Moll aus Opus 18 eröffnete. Beethoven hält an dem Gesetze fest, helle und )üstere Stimmuugcn in seinen Streichquartetten abwech» selnd wirken zu lassen. Man genießt diesen Gegensatz so recht in dem (5»Moll'Quartctte. Seine Themen slnd :del und eigenartig und bei ihrer Durchbildung bewun-oert man die unvergleichlich lebhafte musikalische Phan-taste, des großen Meisters, der es überzeugend klar» stellt, daß diese Musik mit anderen Vorstellungen nichts gemein hat nnd jede willkürliche Ausdeutung zurückweist, welche bestimmte Vorfälle im Auge behält. Die Ausführung durch die Herren Hans Gerst. ner, Robert Hüttl, Theodor Christoph uiü> Nudolf Paulus zeugte von liebevoller Hingabe für die Sache und machte daher großen Eindruck. Die selten gehörten schottischen Lieder für Sopran mit Klavier-, Violin- und Ccllobcgleitung schloffen sich dem Onarlette an. Das Lied ist die einzige Kunslfonn, die erst na6) Beethoven einen ungeahnten Ausschwung nahm, und zur Unsterblichkeit des Meisters haben seine Lieder gewiß nichts beigetragen, denn sie belvegen sich zumeist in veralteten Formen. So lehnt sich das erste Lied an das alte, einfache Strophenlied an; das zweite Lied ift ungleich tiefer und mit feinem dramatischen Akzent ansprnchsvoller, das dritte bürgerlich einfach. Die Bcgleilung entspricht dem schlichten Charakter der Lieber. Die Lieder wurden von d«r Konzertsängeri» Frau Maria N ö t h o l ° N o st i s vorgetragen, die einen sympathischen, schön durchgebildeten Mezzosopran mit trefflicher Atemtechnik besitzt, die sie in den Dienst des Wortes stellt. Die Stärke des Vortrages liegt im Legato und ruhigem Ausspinncn des Tones, weshalb die Wahl von drei Liedern Eduard Griegs begründet erschien. Interessant sind ja alle Lieder Griegs, anch durch und dnrch musikalisch und Ausfluß einer mühelos schaffen-den Individualität, doch gewinnt seine Musik nicht, so anziehend ihre Calunromantil ist, wenn man znviel von ihr auf einmal hört. Über herzlichen Vcisall <,ab vie Sängerin Brahms Ständchen, zart und p^lisch vorge-tvcigcn, zu. Ein» prächtig Vlumcnspcndc zeugte von der Verehrung des Publikums. Vn den vier Märchenbildern für Pianoforte und Viola, Opus 113, von Robert Schumann führten Herr Musikdirektor Zöhrcr und Kapellmeister Ehri» sloph drei Stücke vor. Das Werk slamml aus der lehtcn Schasfensperiode Schumanns, über die Dräfecte bemerkt, daß Schumann als Genie begonnen, als Talent endete, in der das allmähliche Herabsinkcn seines Geistes, fluges zu bemerken ist. Die Märchenbilder enthalten reizvolle Ansätze; von besonderer Zartheit und Weichheit ist namentlich das tränmerische „Langsam", ohne daß sie in die Tiefe steigen und den Zuhörer ergreifen wür» den. Herr Christoph fpielte den Violapart mit edlem Gcsangstun in der zartesten Auffassung; Herr Zöhrer ist bekanntlich ein trefflicher Interpret des großen Ro-mantikcrs. Die fchönen Vortrage fandcn wohlverdienten Beifall. Die italienische Serenade von Hugo Wols, d»e seinerzeit im orchestralen Gelvandc das Publikum ent> zückt hatte, wurde als Streichquartett vorgeführt; sie wirkt in dieser Form mehr interessant als erquickend. — (Aus der deutschen Theatcrkanzlei.j Donnerstag gelangt znm erstenmale „Der Herr Verteidiger", Gro-teske'in drei Akten von Franz Molnar, znr Auffuh° rung. Weiterer Spielplan: Freitag „Die Kinder Ko-mödie in drei Akten von Hermann Bahr; Samstag „Die Förster-Christl", Operette von Georg Jarno ^Benefiz für die Operettensoubrette Hedi Lambauer); Sonnlag nachmittags um 3 Uhr bei ermäßigten Preisen „Der Raub der Sabinerinncn", Schwank von Franz und Paul von Schönthan, abends nm halb 8 Uhr „Zigeuncrlicbe", Operette von Franz Lehär. — ( 8wv»n.") Inhalt des 1. Heftes: 1.) Voieslav Mol«: Dalmalinischc Sonette. 2.) Milan Pugelj: Das tote.Haus. 3.) Paul Golob: Epigramme. 4.) Io-sef Premk: Satanclla. Sie ging weiter. 5.) Josef Preml: Das Konzert. 6.) PetrMa-Nadivoj Pe-terlin: Des Kerkermeisters Töchterlcm. 7.) Dr. Fr. Ile»iö- ^ru^ povLLti" von Ivan Cankar. 8.) S.: Kultur und Politik. 9.) Märchen. 10.) Ivan Hribar: Peter Arkaweviö Stolypin. H-) Ivan Lah: Danbhutg abgebrochen uitb bie Debatte über bie 9ftidjtcrcrneiinungch in .Sobmeii fortqefc^t. — föädjftc: ©idling morgen. 9HUitanf(i)c3. Sßicn, 11. ©ejembor. 2Sic bie „TOitarifdje &orre-fponbenj" bernimmt, tuurbc aß 9kd)[o[ger beš gum (SM be§ ©eneralfta&eö ernannten bisherigen ©eftiotiMiefö im Äricq3miniftcrium pR2. SBlofiuS ©djcmua bcr bis-fjerige ffommanbant bet 47. Snfantcrictruppcnbidifiou in ©ottaro gSttfi. SBilljefai S3 u f d; e f ^um (Seftionšdief im ÄricgSminiftcrumt ernannt. Waubmutb au einem Üßfarrcr. Mima.^ombat, 11. Member. 3n bcr naben Ort» straft Mtjufüja tourbe Ijcutc nadjt§ bcr Pfarrer Mann Äonwra bon unbefannten Jätern ermorbet unb auä-geroubt. 3>ie Untersuchung i[t eingeleitet. Traube. *« ^*-"me' U" ^Cä^»i6er. 3n ben bcr «nqarifdien ClfobTtf unb SRoffincric.3lftiengefell[d)aft ^ungorio qc-|ortgen gabnfSanlagen bradj gestern um 7 UJr abenbS geuer au§, ba§ bie ^hxiftwügen ©rbäube mit alten ?[?-r^tunflcn eiiwfdjerte. ®ie eingekgerten ja^reid;cn Clfajjer öerbronnten gleidj[cin§. 2)en öcreiuteu Äräftcn ber geuemx?^r unb bc§ SKilitärS gelang e3, bic benad;-barteu Fabrikanlagen ju fc^ü^cn. 3)ie Urfadjc beS 89ranbe§ ist unbefannt. 3>cr Setrieb bürste minbeftenö ein ^albc§ !Jaf)r ru^en. 2)er ©d^iben, ber burdj SSer-fid>erung geberft ist, beläuft fid; auf ^irfa 600.000 K. SRarta Ü^ercfiopcl, 11. ©ejember. S>ic liberlün-bische 3)ampfmü§le in ®ula ist abgebrannt. ^3)cr @d>aben betrögt eine sJRiÜion fronen. 2>ic 2öcd)fclfnlfd)nng3nprc in 5öubapcft. Subopcft, 11. Somber, ^n bcr SG3ed)feIfälfd;ung§-affäre ber fester ungartfdjen ^onuner^talbanf ist e§ ber ^solijei gelungen, bie Säicr ^u eruieren unb baš auf ben SBedjfel oetjobene ©elb juftanbc ^u bringen. 35er eine 5;äter ist bcr 93antbeomte ^oltan «Ri^licftj, ber ©amžtag früf; einen ©elbftmorboerfud; au§gefüf)rt t;at. Bulgarien. (Sofia, 11. $)e$cmber. Seim ©mpfange ber Wh-orbnung beä Sobrcnjc, bie bie SIbreffe aI3 Seantiuortung ber i^rünrebc iiberrcic^tc, ^iclt ber $?önig eine $tn» fyxadfyi, in ber er sagte, e§ fei bon grunblegenbcr S3ebeu= lung, baft ba3 ju»9e Bulgarien auf festen ©runblagcn aufgebaut fei. ©3 fei unerläfeltdj, bafc feine Regierung immer inc^r irjre 33cmüf)ungen auf bie ßöfung ber ernsten ^roblcme bcr socialen Shtltur richte, bie ibr auferleöt iuurben burdj bie ^otmenbigfeit, überall 9tcdjt, Drbnung unb eine gute öertnaltung ju fid;ern, foloie burdj ben G^rgeij, aug Bulgarien eineS ber sichersten unb ernstesten (Slcmaite be3 SalfanS 51t madjen. 2)cr üaltemfa>tnrftfd)e Ärieg. Sripoli^ 10. ©e^ember. (Offiziell.) gn Stripoli3 unb in SKnjara \)at fidj nidjtö 9ceue§ ereignet, ^cute frül> unternahmen adjt Bataillone, eme ©ebirgSbattcrie unb bie brüte S)tot|ton bcr töntglidjen S^arabinieri eine ^efogno§Aierung Don bcr Ostfront au§ in ©a^el bi§ ium gWeribiane"bon &i)o^ unb S^aran, um fid^ bon ber ©äuberung ber Dftoafe ^u bergclüiffern unb bte bafelbft gelegenen ©arten unb 2Bol;nungen 51t burdjfudjen. ®3 tourbc babei fein SBiberftanb geleistet. 2>ic Gruppen ftnb gegen Stbenb sinter i^rc "Serfd^njungen äurücl-gefe^rt mit SluSna^mc eineä SBataillonS, ba§ in einer füblid; gelegenen position jut Sefeüung bcr ©übgreiue bonatf> bie 2;ibbo-Xuaregftämmc eifrig grcimilligenfolonnen bilben, meiere auf bem SWarfdje gegen bic Stufte begriffen finb. 3)er ©ultan fpenbete 3000 ^funb für bie Familien bcr in ben Stömpfen bei ^ripolig gefallenen ©olbatcn unb . ^rcilDifligcn. Konstantinopel, 11. Dezember. „Ienigazetta" ver» zeichnet ein Gerücht, wonach Frankreich behufs Ab» schlusfes eines Waffenstillstandes zwischen der Türkei uild Italien intervenieren werde. Das Blatt gibt der Überzeugung Ausdruck, daß die Pforte einen solchen Vorschlag ablehnen werde, da ein Waffenstillstand im gegenwärtigen Moment für die Türkei schädlich wäre. Der englische Flottenetat. London, 11. December. „Daily News" sagen, es sei Grund zur Annahme vorhanden, daß die Admirali» tät bereits den Flottenetat erörtert, der im Jänner dem Kabinette vorgelegt werden müsse. Man envarte eine Herabsetzung des Etats um mindestens zwei Millionen Pfund. Aber wenn das deutsche Flottengesetz wieder revi. diert werde, werde England das gleiche tun, was immer dies kosten würde. Wenn aber das deutsche Flottengesetz unverändert bleibe, werde die Zahl der vorgeschlagenen Linienschiffe vier nicht übersteigen. Das Blatt schreibt ferner, es bestehe tcine Notwendigkeit zur Ausnahme einer Marineanleihe zum Zweck des Baues von Schlacht» schiffen. Wenn eine Anleihe aufgenommen werde, werde sie für den Bau eines dauernden Flottenstützpunktes dienen. Ermordung cives Huboistcu. Metz, 11. Dezember. Gestern nachts geriet der Hoboist Marsch des 130. Infanterieregimentes mit dem Vorsitzenden des vor einiger Zeit aufgelüsten Vereines „Lorrain fpurtis", Alex Samain, in Streit. Einer der Gefährten Samains gmg von rückwärts an den Ho» boisten heran, hielt ihm den Revolver an das Ohr und drückte los. Die Kugel drang dem Manne durch das Gehirn und führte nach wcmgen Minuten defsen Tod herbei. Samain sowie dessen Bruder und drei Genossen Samains wurden verhaftet. ___ Neueste telephonische Nachrichten. Wien, 12. Dezember. Der Staalseisenbahnrat hat den vom Komiteemitgliede Pob»e eingebrachten Neso-lutionsanlrag, betreffend die Berücksichtigung Laibachs bei Errichtung neuer Staatsbahndirettiunen bei Neuein, tcilung der Staatsdahncn, mit 30 gegen 29 Stimmen angenommen. Der Amrag Licht, betreffend die Nestel, lung eines Ausschusses aus dem Eisenbahnrate als Bei-rat für das Ministerium, wurde im Sinne des An» träges Bataglia dem Eisenbahnministerium abgetreten. Der Antrag H r i bar, betreffend die Errichtung einer Betriebsleitung in Laibach, wurde dem Ministerium zur Würdigung überwiesen. Wien, 12. Dezember. Der Attentäter NjeguZ hat gestern seine Strafe angetreten. Rom, 12. Dezember. Die „Agenzia Stefani" meldet von gestern 12 Uhr 15 Minuten mittags, daß die Nacht sowohl in Tripolis als in Ainzara und in den Oasen vollständig ruhig verlaufen ist. Paris, 12. Dezember. Die Kammer hat gestern die Veratungen ülxr das Marincbudget angefangen. Paris, 12. Dezember. Entgegen den pessimistischen Berichten der Presse nehmen die französisch.spanischen Verhandlungen bezüglich Marokkos einen normalen Ver. lauf und es bieten sich keine unüberwindlichen Schwierig, leiten. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtei. Gutachten des Herrn Dr. G. Neumann Erneszth^va. Herrn I. Serravallo, Trie st. Nachdem ich Ihren „Scrrnvallos China-Wein mit Eisen" bei Blutarmen, neurasthonischcn oder von Krankheiten herabgekommencn Kranken mit bestem Erfolge angewendet habe, kann ich ihn bestens empfehlen. Erncszth^va, den 8. April 1909. (4770) Dr. G. Neumann. Wien. 11. Dezember. Wettervoraussage für den I^. Dezember für Steiennark, Kärntcn und Krain: Vorwiegend trüb. zeitweise Niederschlage, ctwas warm, westliche mäßige Winde. Für das Küstenland: Trüb, zeitweise Niederschlüge, Temperaturzuilcchme, Schirokko, mäs;ige Winde. 2 grosser- ~ — — ; " 12 grosse Bände Beeilen Sie sich,«?»** ^ Bände ______________________. sich, sei es als Geschenk, sich Exemplare unserer Weihnachtsbüchor„Gerstäcker's Erzählungen", 2 Prachtbände, Neue Folge, zu beschaffen. Wir liefern unseren Lesern bis auf weiteres diese soeben erschienene ^UJ. Neue Folge der hochinteressanten Er- j^us. zählungen, Romaue und Schilderungen, Baump nanme- in vornehmster Ausstattung zum Aus- nanm preis nahmopreis von K 5- in 2 hocheleg. Pre's Prachtbäuden. Erhältlich sind diese Werko nur in unserer Haupt-Expedition Zus lg. v. Hleinmayr S Fed. Bamberg Zus K 1*_ (425r>) In Lalbaoh. 4-2 K j*_ Neuigkeiten am Büchermärkte. Witkop Philipp. Gottfried Keller als Lyriker, k 108. — Wihel K'. und Deutschbein Karl, llbungssätze und Muster, briefe zur Einführung in die englische hlllldelslorresponoenz, X 120. — Wihel K. und Messien H.. Übnngssätze und Musterbriefe zur Einführung in die französische Handelslorre> spoudenz, ll 1^0. — Wog Dr. Rudolf. Rechenlnecht für Chemiker, gbd. X 3 60. — Wohlbold Dr. K., Landwirt, schaftliche Schädlinge, K -48. — Wolff A. Die Extraktion der Zähne, k 2 40. — Wolles ly. Oberinspektor. Merkbuch für Desinfektoren, K 144. — Wood H. F., avenged on society, lv l20. — Wrauy Eugen, Rudolf Ardagster, Roman eines Österreichers aus den letzten 50 Jahren, k 6.—. — Euleri Leonhardi, Dioptrica, ed. Emil Cherbuliez, vol. prius., X 28 80. — Excelsior, Michael der Große, eine Kaiser, viographie der Zulunft, L 3 60. — Falconer Lanoe, Cecilia de Noel. X 1-20. — Fechner Guftav Theodor. Das Büchlein vom Leben nach dem Tode, X — 9tt. — Federe'r Heinrich Berge und Menschen. Roman. gbd. li 7 20. — F eis Dr. Oswald, Hector Berlioz, eine patyographische Studie, X 1-20. — Der Fels. Halbmonatschrift zur Behandlung lul-tureller Zeit- und Streitfragen XV.. Oktober 1911. (Probeheft). - Fetz er H., Einleitung in die plastische Anatomie für ttünftler. gbd. X 6 —. — Feuerbach Anselm, Ein Ner« mächtnis, lart. X 3 —. Vorrätig in der Buch». Kunst- und Musilalienhand lung Jg. o. Klcinmayr K Fed. Namberg in Laibach, ltongreßplatz 2. Angekommene Fremde. Hotel „Elefa»t". Am 8. Dezember. Kurzthaler, Fabrikant, s. Gemahlin, Domschale. — Iahn, Direktor, Görtschach. — Nalovnit, t. l. Notar. Mottling. — Koroscc, Beamter, Mannsburg. — Mulley, Privat, Oberlaibach. - Hauhler. Kfm.. München. -Giehauf, Kfm., Graz. - Weichesmüller, Ingenieur; Deutsch. Mandel, ttleiber, Rosanis, Spitzer, Rsde., Wien. — sveder. Nsd., Cilli. - Grünfeld, Rsd.. Szabadla. — Lempacher, Rsd., Trieft. — Mayer, Rjd.. Klagenfurt. Am 9. Dezember. Ritter von Gmrnannsthal, GutK. besitz«, Schloß Weixelstein. — Sixt. Direktor. Carpano. — Billel. k. t Hofiat; Pirnat, t. l, Bergrat, Idria. — Korbin, l. l. Regierungsrat, Trieft. — Stöctl, Bergverwalter; Frau Dr. Rüthel'liustiz, Private; Fornbacher, Kfm., Gottschee. — Weiß, Kfm.; Dr. Wimmrr, t. l. Richter, s. Gemahlin; Fleischer, Rsd.. Wien. — Meier. Rsd., München. — Schneider. Rsd.. Berlin. - Kokolitsch. Rsd.. Iägerndorf. — Klepetar, Vertreter. Prag. — Kühn. Kfm.. Stuttgart. — Frey. Kfm., s. Gemahlin, Mestil. - Steidel. Restaurateur. Neldes. — Göhl. Polizei» tommissärswitwe, Cormons, — Bodansty, Garderobier, Laibach. Lllistt zml Hllfeilll-HlllllizWÄhllllkl l» LlW. Heute Dienstag den 12. Dezember Iohannisfeuer. Schauspiel iu vier Alten von Hermann Sudermaim. Anfang um V«« "Hr. Ende 10 Uhr, Allhmf M MMe Rillterncht »NABO machen den Wald zum Märchenreich, und es ist ein (^^)) Zeichen der Gesundung unserer Zeu, daß wir auch den »L^A Wmterwald nun eifrig aussuchen und ihn zum Sport« »Nᯚ schanplcch machen. Aber natürlich muß man dabei A^X? dlc gebotene Vorsicht nicht außer acht lassen und ^»««! sich namentlich vor Erkältungen schützen. Das tut »»»»»« man, indem man Fays echte Sodener Minerat' (^^7) Pastille» nach Porschrift gebraucht. Sodener sind bei !^«^ jeden, Sport unentbehrlich. Man lauft sie für li 1 2b < ^UHI«l d,c Schachtel in allen einichlagigen Geichäften, weise «^l! "^"^^' Nachahmungen mit ähnlich klingenden Namen ^K«« entschieds» zurück. (4821) 2-1 Hinweis. Unserer heurigen Nummer (Stadtauftage) liegt eine Ein. ladung zum Beitritt zur Vereinigung Keinrat nnö Welt bei; wir empfehlen den Prospekt einer siefälligen Durchsicht und wolle man sich der beigegcbcnen Postkarten bedienen. CüchtigeSchneiöerin empfiehlt sich den geehrten Damen in und außer dem Hause-Adresse : F. Wallner, Ziegelstraße 15, I. Stock rechts. (4960) Villa | Unterrosenbachstraße 41 I ist wogen Todesfall unter günstigsten Be- H dingungou sogleioh zu verkaufen. ^M Ebendort ist auch eine ^m ^Fohnuiig ¦ bestehend aus drei Zimmern, Bad, Zugoliör ^M und Gartonanteil sogleich zu vermieten. ^M Anzufragen bei Maria Klepeo, Unter- V rosenbaohstraße 41. (4949) 3 1 V I I 1 II xT^^^^^il ¦ )))) Wß^mflll^k m ^Hft ' II I / Fins den /*.Osiiglic>>fri 7l(rr-it'l>f^r2__^^^M 1 Altbewährt bei HUSTEN, HEISERKEIT, MAGENSÄUHE 1 ¦ In Mumlnluin-KöhrchenAKI,— - Krli. In alli.ii Apolhokon,Droserlen o.Mineral- M ^^wivi'.nrüülK.Uomirul-BoprasuUt.;K»rlSohopper, WionXVlIl,Hjirl-U<>ck-O»aae4i. |f Ilauptdepot: Mlohael Kastner, Laibaoh. (4040) 39-10 i.'stiftn dir r ;jriiMmi Wr. :>s4. 27 18 12 SDejember Lull. aS52=t ¦* 1» l.l ftttrattto & (RUM t Haiiel lad Generlie j«SS=l ¦tfitni: Birteiertfret; Verwalting iri I Olhoph ¥flflW Fron-» Inoof Oti-oR« uH Q linli,»« gtg. Elnlagtilokar i.lia KmIi- im luiti. Sife-Demlti eto. (1750) III LalUdbl! ^Jt r ranZ-JOSei-btraDe NT. y. Kirriit; MMitir-fciratskailUMn tf«. Kurse an der Wiener Börse vom II. Dezember 1911. SrhliiBkure Geld | Wore All£. Staatsschuld. - i(llai-NoT.)p.K.4 91-26 9/-*r B *•/¦ ) ,, ,, p. U.4 9r?« 9j-<* ^ k. B». K.i(Jän.-Jnli) p. K.4 9/20 9V40 ¦ \ „ ,, P. A.4 91-20 91-41 S ¦ia»/tÜ.W.»rot.Ft,b.AiiR.p.K.4-2 9*6» 94-86 Jj 4-r/, ,, ,, „ „ p.A.42 9466 84-St ¦5 4 r/, „ Bllb.Apr.-Okt.p.K.4"5i 9«70 »«•» FranzJoBessb.i.Silb.(a.S.)5V4 tiäto 114-ei Calii.KarlLudwigBb.id.St.i4 9i-7t> 92'n Kc»«lwb.,ö.n.Biidnd.Vb.(d.S.)4 9160 9t-6i Rw4«lssh.i.K.-W.8tfr.(d.ö.)4 9170 927b V*ai Staates. Zalilnngfibern. Einfikthi-FrleritälK-OWll^. CÄbm. Nordbahn Em. 1882 4 11S-- 114-- BöhBttAVeslbahn Km. 1885. .4 94-- 94- B»bw.Wc8tb.Em. 1885 i. K. 4 9290 95'9fc Ferd.-Menlb. E. 1886(d. S.)..4 9720 98-2i iU. E. lW4(d.St.tK....4 98-io 99-1 93-St Lnib.-SteinLkb.uOOu.luOOfU 92-60 93-60 Le«n.-Czer.-J.E. 18i)4id.S.)h4 92-7* 98 7t Nordwb., OeBt. 200 II. Silber 6 102-4* ios-4t> >3to. L.A E.lslOSdl.SOKS1/.; 83 »f *<-9e fc-chliifJluirb Geld | W arc l>ro». Kordwb.,Oeöt.L. 11.200D.S.5 iO2~fO tos-to dto. L.B.E. 190:std.S.)K8>/2 83 Dt 84-9f dto. E.l886 200u.lOOOil. S. 4 93eo 94~»i Fudolf8balinE.188-i(d.S.)S. 4 9*90 9390 StaatBeiseub.-G. 500F.p. St. 3 38J-76 ti!-7f dto. E-"'.-Nctz500F.p.St. s 380-- sf:- SudrjorddeutscheVbdgb.il. S. 4 91-96 9S-9t Ung.-gal.E.E.l887200Silb«r 4 92 10 usiv Ung. Staatsschuld. Ung.Staatsknsfenfich.p.K.*'/? 99-*O 100-Lng. Rente in Gold . . . p. K. 4 uO*® tiOTL Ung. Rente i.K.Btfr.v.J.1910 4 9C"« ao-4t Ung. Rente i. K stfr. p. K.4 90 Si go 6^ ling. Präinien-AnlehcnälOOfl. 431 - 443-UTbei88-R.u.SzeR.Pmi.-ü.4 299"0 SJru U.Gnindcntlastg.-ublg.o.W. 4 90'/« 91-71 Andere ofsentl. Anlehen. B8.-herz. Eis.-L.-A.R.lOda 41/ 98-20 9S-20 Wr.Verkehrisanl.-A. verl. K. 4 f>2— 9t~ dto. Fm. 1900 vorl. K . . .. 4 9i-7t> 92-?f CalizischeB v. J. 1893 verl. K. 4 $3-— 94-- Krain.L.-A.v.J.18885.W. .4 ssjb 9S-2t Mfihrin^hesv. J. i890v.ö.W. 4 9340 94.4t A.d.St.Rudap.v.J.19O3 v.K. 4 89-3t 908t Wien (Elek.i T. J. 1900 v. K. 4 9l-7fi 9S-7t V. ien(In7CBt.N v.J. 1902 v.K. 4 93-~ 94- Wkn v.J. 190^ v.K.......4 92 60 93-6C Russ.St. A.19l'6f.100Kp.U. ft 103 äs, tO3-fit Bul.St.-Goldanl 190'100K4Vj 94-10 9cio Pfandbriefe und KoninnnalübligationeB. Hodenkr.-A. (ist., siOj. ö. W. 4 92-70 9370 Bodenkr.-A.f. Dulmat. v.K. 4 99-fiO loo-ti Boiiin.HypothekenbankK ..6 ioo-7fi 1017t dto. Hypothbk., i.67J.v.K.4 94-60 P+9i> dto. Lb K.-Schnldsch.,f)0J.4 98-— 94- dto. dto. 78 J. K.4 95-- 94-- dto. E.-Schnld8Ch.76J. 4 »*¦— 94-- /i s*"7fl SS"7A dto. K.-Obl.lll.Em.42J 4>/, 9fi-ir> 99-n Istr. BodeDkr.-A.36J.ö. W. 6 10140 10:90 l6tr.K.-Kr.-A.i.52V,Jv.K. 4'/„ '00-f, 101 - Mähr.Hypoth.-B.Ö.W.u.K.4 93f>0 94-bO Nied.-Ost.Land.-H7p.-A.66J.4 93-26 94-26 üest. Hyp.-Bonki.5OJ.verl 4 93— 94-- Oest.-nng.Bank60J.v.ö.W.4 96 60 9rao dto. 50 J. v.K..........4 96-86 97-8f Ccntr.Hyp.-B. ung. Spork. 4>/j 9S-26 99-26 CoEnrebk.,PeBt. Ung.41 J. 41/, 98-1t> 99-76 dto. Com. 0. i. 50'/, J. K 4'/2 9*'- P9-- Herm.B.-K.-A.i.50J.v.K4V, ^-60 9960 S| ark.lnnerBt.Bud.i.6OJ.K4'/2 98-— 99-- dto. inh. 50 J. v.K.....4',^ W— ««•- STark.V. P.Vat.C.O.K . . 4'/, S8-- 99- Ung.Hyp.B.inPe8tK...4»/, 98-60 99-60 dto. Kom.-Sch.i.50j.v.K4»/j 9^-60 99-60 Eisenbahn -Prior.-Oblig. hasch.-0d©rb.E.18Hit(d.S.'S. 4 91-10 9210 dto. F.m. 1808 K (d.S.)... 4 9140 9240 Lemb.-Czer.-J.E.1884300S.3-6 «6'9e 87-96 dto. 300 S............* 91-10 92-10 Staatseisenb -Gesell. E. 1895 id. St.) M. 100 M........3 89-60 90 60 Stidb. Jan.-J. 500 F. p. A. 2-6 260-86 26i-36 UntcrkroinerB.(d. S.;ö.W. .4 i>4-- w- Diverse Lose. Hodcnkr.öst.E.1880a 100fl.3>C 298-60 304 60 detto E. 1889 ä ICO D------3X *"'- ««-- Hypoth.-B.ung. Präm. -Schv. 0 100 fl................¦* U9 - S6H-- Scrb.Prämicn-Anl.alOOFr. '2 126-60 132-60 l:ud.-Hn6ilica(Donib.)5ö.ö.W. 8?-60 4t-6t Cied.-Anst.f.H.u.G.lOOfl.Ö.W. 610-60 62261 Laibach. Fram.-Anl.aosl.o.W 84-- 90-~ SchluQkura Geld | Ware Rol«nKre«a,*Bt.G.v lOi.ö W. 73-76 79-76 detto ung. G.T. .. öfl.ö.W. 47- es -Türk. F..-A.,Pr. 0.400 Fr.p.K. 23S- 241-Wiener Kommnnal-Lose vom Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. 607- 619- Gewinatsch der 3«/„ Pr.-Sch. der Bod.-Cred. -Anst. E. 1880 66-60 7260 (Jowinstch. der 3*/„ Pr.-Sch. (InrBod.-Cred.-AnBt. E. 1889 119- 129-Gewinstsch. der 4»/p Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 48-60 64-60 Transpert-Aktien. Donau-Dampf.-G. 600 fl. C. M. 1128-- 1134 -Ferd.-lN'ordbahi] 1Ka8„ 468- 4G9- üest.-UTiK»r.B. 1400K 90-30 ,, 1988- 1997- Unionbankp.U... 20usl.38 ,, 626-26 6Z6S* Yerkehrsbank,allg.l4Ofl.2O „ 877- 87820 ZivnoBten.banka lOOsl. 14 „ 282--- 283- induHtrie-Aktien. Berg-u.Hüttw.-G., öst. 400 K 988-- 992 Hirtcnb(>rnP.,Z.u.M.F. JOOK 1280 — 12S6--Künigsh.Zement-Fabrik 400 K 878- - «77-Lengen leider P.-C.A .-(i. 260 K 260- - 268- -MontanRee.,nflterr.-alp. 100B. A66 76 8677t [ Schluttkare <-ekl l Ware PerlmooBcr h. K. a. P. «OOfl. 480-- ««<• — PragerEisenind.-Gesell. 500 K 2673 - K79• — Rimamur.-Salgö-Tarj. lOOfl. «72 - 978 — ~alg6-Tarj.Stk.-B.....lOOfl. 67t - «?«•-¦. Skodawerko A.-G. Pils. 200 K 876 7« «777f WarT«n-F.-G.,iisterr. .. 1000. 786— 7«» M Weatb. Bergban-A.-G. lOOfl «70-— «?«— Derisen. Kart* Sitktei ud S«kMks. Deutsch« BankplUtze....... 11? 70 ft?-9* lUlieni^h« Bankplätze..... 94-7H »4tZ» Londtn.................. «0-70 240*'* PariB...... ............ 9f42* »«*?» Yalmt«>. Münzdnkaten............. H87 11 f» üO-Francs-HHicke.......... tB 11 19-1* iO-Mark-Stticke........... U 64 23 U Dentsche Reichebanknoten .. )!?*>•> //7"-» italienische Banknoten..... 94-76 #«•— Rubel-NoUn ............. *¦•**• T-M"1 Lftkalpapiere n>ekPrivaiBetier.4.PilU1e«L. K.K. priT.0e«.lre4it-AiiiUlt. Brauerei Union Akt. ^00 K 0 22V— *•»•— Hotel Union „ &00 ,, 0 —'— —— Krain. Banges. „ Ž00,,12K 20O- ITC— ,, Industrie „ 1000 „8((, 1920— i»79-— Stahl w.Weiflenf.,, 300 ,,80,, 77a-- 9OO-— Unterkrain.St.-Akt. lOOfl. 0 70— 9+~ Bankiinsfafi 5% Die NctiermaK sämtlicher Aktien und toi ,,Divarun Lo>e" versteht sich per SIMt