«ummer 50. »ett«n, »m 15. frcmber 1901. XII. Iatze,«»g Erscheint zedenAonm»«. *«. ,» tM, w. 1 j* j-Bjj««ijs: antat.Vs&f— *3nhM: 86 "• Handschriften Berte« nicht zurückgestellt, «n»„dlgungen billigst berechnet. — Beitrag» sind erwstnich, und noOra längsten« H» ffteitag jeder Woche eingesandt »erden. WaK unK fehlt. Wir Deutsche werfen »n« gemeiniglich an» deren Rationen gegenüber selbstbewußt ob unsere« VildungSübermaße« in die Brust, mit mehr oder »veniger Recht, denn rt gibt noch Vdlker mit besoader« tristen Verhältnisse,, die uu« noch lange .unter" siud, doch ziemt auch uv« die Einkehr. Denn das« Er. Majestät Povulu« l., bas« dem Volke der Deuter. Dichter?'Kritiker. Kro Tom-Patrioten von Lefsmg. San». Humboldt, Goethe, Fichte, Schiller, ffeoerbach einmal statistisch nac^ gewiesen werden Ahmte, der Deutsche und der Oesierreicher gebe im Durchschnitt per Iahe acht Zehnplkiinigstgcke für seine Leetüre an« — wer hätte e« #i denken, geschweige denn e» au«zu-spreche» gewagt? Juli«« Rodenberg hat rt gethan und damit ei» für allemal die literarische Bedürfnis- und Bewujttlofigkeit Deutschland« und Österreich« constotiert. «cht Zrhnpfennigstßcke — ganze acht Zehnpfennigstückef Lebt denn nicht jede Gnädige in Österreich und Deutschland mit sämuttlicheu Helde» der sogenannten schöngeistigen Literatur im platonischen Tonenbinat, schn» nicht scho» jeder Backfisch, sobald er ein«. !ch1äsert W» will, in die fechfribli«*«? -§ft bie LeihbMiothik — gvu> recht? Die Cechb&iiotijrf ist die Signatnr brt literarischeu Luxirt in DeiNichland wie in Oesterreich. Wa« über die Linie de» abgeschmatzten, «u^erlich wie inner-lich uusauberen Leihbib>>ol^et-Rvmanrt, besten Ingredienzien halb Rinaldmi, halb Casanova sind, hinau«liegt. da« existiert nicht für «in hohe« und höhere« Lesepubkikam. Mit einiger Berechti» gung will uian auch in den bürgerliche» Stünden zu jenen vornehmen Familien gezühlt werben, m bereu Inventar für einige tansenb Gulben Silkrflrtchirr und Bücher figurieren. Schiller ist allenfalls noch aut ge»ug, fich durch citieren mißhandeln zu lassen — im übrigen mag er verstaubt in einem vergessenen Winkel de« Buch» laden« liegen, auf dem Ludwig Feuerbach viel-leicht, der ja selbst dem gnädigen Herrn ei» dunkler Mann geblieben ist. Da« Magazin brt Buchhändler« ist mit Recht ber Ort. wo ba« dankbare Vaterland seine große» Männer ein-sperrt und gefangen hält. Hätlen Lefsing. Schiller, Feuerbach eine neue Sticselwichse erfunden, so wären sie sicher reich und fett iritb alt geworden, — so wurden fie nur große Männer, Bewei«: sie sind gestorben...... Zeder franzdsische Hausknecht sagt dir von Alexander Duma«, er sei ein Mann von vielem Äprit; frag' doch einen deutschen Hou«knecht. wer Gutzkow sei, du wirst eben eine Antwort erhalten, wie bu sie eben von einem Hau«knecht erwarten darfst. Goethe? fragte ein wirklich Geheimer zurück, als er sich eben anschickte, sein dem BolkSwohl unbedingt erforderliche« tägliche« Quantum von Leibrtbewegung einzunehmen — Goethe? Wa« ist denn Gescheite« in seinem Faust? Nichts, al« wo« der Teufel sogt, und da« ist Herr Goethe wenn er Hämorrhoiden hat........ Acht ZehnpfennigstÜcke — ganze acht Zehnpftnniastücke? Bor einigen Jahren starb der Dichter Johann Grah an — Hunger. Starb an Hunger in Berlin, der Mettopole deutscher Intelligenz. An dieser einzigen Thatsache — wäre fie die einzige! — mis«t sich die Stufe der deutschen literarischen Civilisation. Wie weit steht hierin der Deutsch« unb Oesterreichs zurück hinter ben Franzosen, z»m Beispiel hin-ter dem Engländer, hinter dem Amerikaner. Namentlich hinter dem Amerikaner. E« gibt kein zweite« Volk der Erde, da« so fleißig lirtt. al« das amerikanische. Währeub die periodische Presse in ganz Deiitschlanb rt bis heute nur auf rund 2600 Journale gebracht, besaßen die Frei-staalen von Nordamerika schon im Jahr« 1870 nicht weniger al« 5866 verschiedene Blätter. Die Stadt Ehicago konnte vor dem letzten Brande 115 Blätter mehr aufweise« al« Berlin heute E Seit dem Jahre 1870 hat fich aber die der amerikanische» Journale weit über erhoben. De? Schotte Gordon Bennett verkaufte da« erste Exemplar seiner Zeitung »us einer umge-stülpten Mehltonne uttd starb al« der Besitzer de« .Herald" und vieler Millionen. Aber nicht nur der Reiche, der Gelangweilte, der abseit« Stehende in Amerita fühlt ties da« Bedürsni« der Zeituug«leetürk. rt ßtzt dort in den untersten Bollsich'chten fest, eine Thatsache, die durch tansenb Züge bestätigt wird. R. Etchv theilt« gele-gentlich eimge dieser Züge «it. die fsir nii« in dem Grad« überraschend wi« beschämend sind. Während de« amerikanischen Bürgerkriege« lag er einige Tage krank i» den Hospitäler» der Belagerung«-Armee von Vick«burg darnieder. An seiner Seite befand sich ein iui'ger Soldat au« Minnesota. Der junge Mensch erzählte ihm eine« Tage« von einer Farm im Norden, auf welcher er drei glückliche Jahre verlebte, di« aber sein Vater da»n verkaufte. Der Kranke schilderte ihm de» Ort al« ein Stückchen Para-die« mit reichen Jagdgrünben. ei«kalten Quelle», üppige» Staatfeldern unb einen Walb von Ahornbäu'en. bie Syrup, Ehber, Essig unb § ucker lieferte». Warum verkauft ben» Ihr ater ba« Elborabo? fragte ber Drnlsche mit ungläubigem Lächeln. Der kranke Rachbar blickt ihn treuherzig an nnb erwiederte: .Der schöne Ort war le«ber so abgelegen, bas« wir keine Zeitungen mehr bekamen, unb oh»e Zeitungen kann der Mensch nicht leben . . Al« bie Über-gab« ber ausgehungerten Festung VickSburg erfolgte, rückten einige mit Proviant befrachtete Wagentrain« in bie Stabt. R. Elcho sah ganze Schare» «»«gemergelter Süblänber auf ben ersten Wagen zustürze» unb meinte, die Leute schrien nach Brot, allein sobald er näher kam, Härte er nur den Ruf: „Zeitungen." Eine» Tage« ritt Elcho nach einer ferngelegenen Farm, um Eier für die Menage einzukaufe». Er fanb eine arme Frau vor. bie mit einigen Schwarzen ben Hof bewirtschaftete. Die Alte füllte seinen Korb mit Eiern, währenb er aus ber Beranba saß unb ben „Leaber" la« Al« er seine Ware begleiche» wollte, warf bie Fra» eine» sehnsüchtigen Blick auf ba« Journal unb sagte: .Bitte. Sir. ge-ben sie mir kein Gelb, geben Sie mir ba« Blatt." Ähnliche Züge werben nach hunberten von de» verschiebensten Stilen bestätigt. So erzählt ber englische Schulman» Fräser, bass ein Stubent der Howarb-Univerfität. der wäh. rend seiner F«rien »ach seinem heimatlichen Dorfe kam. nach der Bibliothek der Schule gieng. um di« Geschichte de« Abfall« der Ri«-berlaub« zu verlangen. .Da« Buch wird gelesen," sagte der Eusto«. .Bon wem?" .Bo» der Wäscherin Ihrer Familie." Der Student verlangte dieser ba« ^ Buch ab. diese aber ontwortete: .O Buch enthusia«miert mich, ich kan eher fortgeben, al« ich rt gelesen sollen rt erhalten, wen» ich Plätchem Dem Amerikaner, setzt Fräser bei. Lertüre so unentbehrlich wie seine Ma beide ixt schlingt er mit gleicher Gier. Da«' alle« fingt dem deutschen Ohr wie ein Märchen — dem Ohre de« Gebildete» selbst. Just »m brt willen aber wird dieser Artikel geschrieben E« gibt ja nicht nur Tausende uiiii wieder Tausende von Bauer», rt giebt Tausend-und »och einmal Tausende von Gefettete», — welche die Erfindung Gutenkerg« nur au« den Schulbüchern und einem vereinsamten Amt«blätt« che» kenne». Da« find jene, denen die Geschicke ihre» Bolke« fremd find, um die herum der Staat in alltn Fngen krache» fi»n, um deren Wohl so mancher Kämpfer im Kampfe der poli-tischen Parteien todtmüde hinfinkt: rt rührt sie nicht. Die Meinung ihre« Leibblatte« ist un« besehe» auch bie ihrige, umso bester, wenn die« kein eigene« Denken voraussetzt Die echten und rechten Bierbankphilister, die erst bann schreien, wen» e« ihve» scho» aus die Mgel brennt! .Ich sürchte den Mann, der nur eine Zeitung lirtt", sagte Fürst Vi«marck einmal. Wir fürchten ihn auch. Wei«da«verhältviffe ia Aauritsch, i« der Kolos und diverse Streiflichter. Bon L. Sirl» (Mrinlaatt.) (0«ttoi>it| «a «Mif«.) Die Ursache» dieser Erscheinung liegen in der wenig rühmlichen Geschäftspraktik unserer Wein. hänbler unb Schankwirte; dieselben kaufen in aller Herren Ländern minbernxrtige, billige Pro-bucte, namentlich au« Italien unb Ungarn, unb bringen fie. wohl wissenb, bas« bieselbe» unter ben ihnen in Wirklichkeit zukommenben Namen niemaub kaufen würbe, unter steirische» Marken (Sauritscher, Lulteuderger ^ i» be» Hanbel, resp, i» den Consum. Die einzelne» Posten, bie allensall» pnr renommS« bei un« gekauft werben. finb rein lächerliche z» nennen. Daburch aber. basS minderwertiges Zeug fremder Herkunft unter unferem Namen in die Welt segelt, wird einerseits unser guter Ruf geschädigt, anberseil« ist u»« aber bie Möglichkeit, zu acceptablen Preise» bie Probucte abzusetzen, benommen, da unsere Absatzgebiete von Seite ber Händler mit billigen Pieubo-Steirern gesättigt werben. Die Jubustrie unb ba« Gewerbe sind für ihre Erzeugnisse durch ein Patent» und Mar-kenschutzgesetz geschützt, ein Gesetz gegen be» un« lauteren Wettbewerb ist für sie in Gicht, sog« die Insel Jamaika findet für ihr Produe» .Ja-maika-Ru«- i» Oftcrmd^ gesetzlichen Schutz; nur wir Weinprod»ce»te». die wir sozusagen u»> seren lchten Groschen für die HeconjtaKtiou der Weingärten opfern, sind mit unseren $r »luniffcn dem unlauteren Wettbewerbe i« Wein-haiöel und Schankgenxrbe vogeifrei auSge. liefert. Unser Strebe» mns» in erster Linie dahin gerichtet sein, das« wir ein Gesetz bekommen, welche« den Derlaratioi>«zwa»g im Weinhandel und Echankgewerbe im Sinne der Pettauer Be-fchtüsse dekretiert, das« der wieder in Schwung kommende Uusug der Weiuwaudertager (Heuer wieder in Graz, Westbahnhof, in Flor) auf sämmtlichen Bahnhöfe» Ei«leithanien« gesetzlich v^boten wird. In zweiter Lienie müsse« wir streben. Weinbangenossenschaften zu gründen, mit dem voriikhmllchen Zwecke.' Wei»Verwertung. In deutsche« Weinbaugebieten, selbst in den renommiertesten, wie z. B. im Rheingau. in der Rheinpsalz. an der Mosel existieren über all Winzervereine. da« ganze Aarthal ist in B-rwertung«genosfcnschasten organisiett, der Wein bau wäre ohne diese gar uicht denkbar. Der älteste dieser vereine besteht seit de« Jahre 1868 iu Mayschoß. er ist überhaupt der erst« i« Deutschland gegründete. Die Gründung diese« vereine« kam unter schwierigen verhält zustande. Die Sache war noch neu. man wusste nicht wie und hatte auch kein Geld. Mau hatte Wein und kein Brot und den Wein kaufte niemand. Unter diesem zwingenden Drucke thaten fich diese schlichten Leute zusammen, und ohne Inanspruchnahme fremden Capitale« stehen sie heute groß da. Sämmtliche Producenten dieser Gemeinde. 174 an der Zahl, find Mitglieder diese« Bern-»e«. Alle Mitglieder sind statutarisch verpflichtet, sämmtliche geernteten Trauben an die Berein»« kellerei abzuliefern. Da» Weiubouareale beträgt 120 Hektar; ein guter Herbst liefert 600 Fuder Rothwein, (au« blauem Spätburgunder). Da« Weinlager beträgt gegenwärtig 7500 Die großen Gebäude mit Gastwirtschaft, Keller-, Kelter- und Äährräumen sind Bereiuseigenthuni. Die au«ge-zeichnen Rothweine werden vernehmlich an die Privatkunde »erkauft. Der Kolmaier Wiiuenxrei» (Elsaß), dessen Kellere, und Gastwirtschaft ich besuchte, hat iu Kolmar vom Jänner bi« September diese« Jahre« 70V Hettol.. in der Mühlhausener Gastwirtschaft in de, gleichen Zeit 1000 Hektot. antgeschänft. außerdem' wurden uamhafte EnflrvS.He!^^-gemacht. Der Bestaub diese« vereine« ist zwei Jahre, die Mitglitdeyahl 250, da« Anlagecapi-tot Mk. 38.000 Ei» Antheilschei» kostet Ms. 60. Gegenwärtige« Lager 4000 Hettol. Die Weine werden von seinen Mitglieder« fix abgekauft. Ich wünsche der gegründeten Pettauer Wein-baugenofsenschast ein ebenso schnelle« Ausblühen, denu ohne ein solche«, ohne Erschließung von Absatzauellen, bei welchen der Produzent noch seine Rechnung finden würde, ist der Fortbestand de« Kolosser Weinbauc« in Frage gestrllt unb die Sistierung von weiteren Rkcmistructionea eine besiegelte Thatsache^ Damit nun die Pettauer Weinbaugenossen« schast iu den Stand gesetzt wird. Be«er?en«wer-te« zu leisten, ist e« dringlich, das« sich der größte Theil der Kolosser Weiuprooucenten in ber^ibtii B'ammenfindet zu gemeinsamer That. Erschlie-ng von Absatzgebieten, eingedenk der May-schoß« Devise: .vereinte Kraft Große« schafft". Run gestatte ich mir eine andere Frage auszuwerfen, eine Frage, die zwar etwa« ver-spätet kommt, aber »och immer wichtig genug ist, um ventiliert zu werden, die Frage nämlich: Ist die Kolof« berufe». Qualität«- oder Quan-tttäUbau zu treiben? Jeder Halbweg« im Wein-bau versierte Man», der unsere Kolos« durch-wander», diese steile», übersteilen Abdachunge», j wechselweise Rücke» und Mulden bildend, be-trachten würde, mitf«te. wenn ihm obige Frage zur Entscheidung vorläge, sagen: Diese« Wein, land ist wie kein zweite« berufen, »»«schließlich QualitttSbau z» treiben. — Und diese» Man» hätte richtig geurtheilt. 3» ganz 5ti(U> n»deren iveinbautreibende» Ländern existiert Mte Stator-kung von dieser Äu«dehnung, die derart zum Oualität«bau herantsordera würde, al« da« un-gesähr 4000 Joch große Kolosser Areale. Diese einschneiende Frage hätte füglich vor Beginn der Reconstruction zur Entscheidung ausgeworfe» werden sollen, doch scheine» die leitenden Fachkreise He Wichtigkeit derselben nicht erkannt zu haben, noch heute zu erkennen. Gegenwärtig dürfte beiläufig der vierte Theil unserer Gemarkung auf amerikanischer Grundlage neu hergestellt sein. Wenn nun diese Anlagen durchstreift, biete« sich dem Beschauer ganz nette Bilder eine« Rebsorten^Quodlibet«. eine würdige Nachahmung unserer versuch«nrn-steranlage >« Hraslovctz, Unsere bi« heute rekonstruierten Weingärten sind mit ein paar Ausnahmen sämmtliche, gelinde gesagt, al« eine verfehlte Mache zu betrachten, ein Zwitterdjng. nicht Qualität«-, nicht Quan-titätSban repräsentierend. Slantameuka. Steinschiller, blauer Kölner, Grünhainer. Zierfahndler. Heunisch, Wippacher weiß, Ranfol. Plavetz. WelschrieSling und wie diese ganze Gesellschaft minderwertiger Quantitätstrau-oen »och heißen möge», welche iu unserer Ver-suchSanlage kultiviert werden, und deren reicher Behang un« in uuserer Uuerfahreuheit zur ver-mehrung reizte, passen auf unser Klima und un-sere Bodenverhältnisse genau so. wie eine Faust auf« Auge. Wir könne» doch mit den quaiititSiSbautrei. benden, fruchtbare« Ebenen Ungar»« nicht i» den Wettbewerb treten, da« hätte man sich doch sage» müsse», da »»»schon vorreblautzeitlich die Eoncurreuz n,»gon>cher und kroatischer Massen-erzeuguisse bei de» damal« noch billigen Betrieb», verhältnisse« eine uubesi^bare war. E» hätte doch schon längst die Qualität dieser verschiede-neu Sorten au«probiert werden können und in der Erkeuntni« ihre« Unwerte« die ganze Gruppe verschwinde» «Affen, um der Burgundersamilie, RheinrieSling. rother Traminer, grüner Sylvaucr den gebührende« Platz, einzuräumen. Sämmtliche Weinbaulreibendt« wäre zu gebieten gewesen, „nr innerhalb dieser QualitätSforte» zu arbeite», unter gleichzeitiger Borsorge für da« fehlende iktzjestige Edelmateriale an» Staat«- und Lande«, ^bschulbeieiebe» zu den allermäßigsten Preisen. Mit deu Produkten au« Ruländer und echtem weiße» Burgunder in der oberen Hälfte, mit Rhei»rie«ling und Sylvaner oder Rhein-rie«l«»g und Zraniner in der unteren Hälfte der Kolos« erobern wir un« alle erste» Au«stel-lu»g«preise der Welt, damit den Ruf, eine Kunde über unsere Lande«grenzen. gleich andere,, be-rühmten Gemarkungen, al«: Rheingau, Rhein-Pfalz. Mosel. Toka,n. s. w. Hat sich doch die Firma Wretzl in Marburg mit einem Sauritscher bei der Pariser Weltausstellung 1867 die große goldene Medaille, die höchste damalige Auszeichnung geholt. Man hat gar keine Ahnung, wa« für Hochgewächse die .VoIoT« beispielweise mit der Burgundersamilie. Traminer und Rheinriesling zu producieren im Stande ist. Mein Bater pflanzte iu den Fünf-ziger-Jahren von eben erwähnten Sorten eine ungefähr '/, Joch große Parkelle. Der Wein au« diesen Trauben war eine Ere«eenz erste« Range«, wie sie die Kolos« nie erzeugt hat, und wen» sie den betretene» ziel- und planlosen Weg der Rekonstruktion weiter wandelt, auch nie er zeuge» wird. Dieser edle Tropfen fand i« dem verstorbenen Gutsbesitzer Ulm in Sauritsch in der Regel einen begeisterten Abnehmer. Der Einwand, das« angezogene Qualität», sorten unzureichende Quantitäten liefern, ist halt-In»; e» kommt immer darauf o», in welchem Ernährungszustand« .sich die betreffende» Judwi-duen befinden. Herr-Josef Le«kF)chegg hat vor«» Iah? vom Rutänder einen Ertrag auf. zuweisen gehabt, der 100 frftvl. pro Joch gleich, konaen jaftrde. De« weißen Bgisgiinder schreibt man irr» thidnlich Seine« Behang zu; dies kommt daher. wkA unsere übrige»« sehr r«pin Bnraundersätze au« Morillon blanr bestehen. Der wirkliche Bur-gunder trägt sehr reich und besser in Qualität al« der für Burgunder gehaltene Morillon blanc. Hierüber wurde ich erst gelegentlich einer Studien-reise nach deutschen Weinbaugebieten von Oeko-nomierath O b e r l i v in Bebleuheim auf-geklärt.. Die Richtigkeit dieser Verwechslung bei un« bestätigte mir »ach meiner Rückkehr auch Direc-tor Zweifler, und e« soll bei einer »vorstehen-de» AustaltSiuuanlage der wirkliche Burgunder jclrctioniert werden. Der RheinrieSling ist sehr reichtragend zu nennen, Bewei« die kolossalen Behänge an der Mosel. Meine sechsjährige» RieSlingstöcke hatten im Borjahre durchschnittlich 100 Tranbe» hän-gen. Hinsichtlich de» Spätreife»« stellt- man ihn ol« ein wohre» Schreckgespenst hin. wo« gar nicht jvtrekfend ist; baut man ihn doch draußen im Deutschen R.ichk selbst in der Ebene bi« an di« Ufer d<« Rhein,« und der Mosel. Er reift früher al« der MlichrieSling oder blaue Kölner k. In «einen Drohtrahmencullurcn war Heuer der Rheulr,e»Ung beiden obigen um 3'/,'/» Zucker »ach der Klosternenburger Most-wage über. "" Das« er auch qualitativ bei un» auSgezeich-uete Produkte zu lieser» im Stande ist. beweisen die Rieslinge her Herreu Kaiser, Sadnik und N i d « e r. Wohl tritt die Nur ihm eigen-thumliche herrliche Blume bei uu» nicht so «gßartig hervor wie ihm Rheingau. iu der Rheinpsalz. an der Mosel, immerhin ist sie aber deulhch wahrnehmbar. Der grüne Sylvaner ist in der Blüte nicht so empfindlich al« der Mosler. liefert große Er-träge, die Qualität ist ausgezeichnet, berufen, de» Mo«ler wegen seiner Empfindlichkeit in der Blüte zu ersetzen. Der vo^ähi ige Sylvaner de« Herrn Kaiser und MicheliS ist vorzüglich, enn^tt ganz an die Rheinpfttlzcr, und ist draußen sicherlich da« Dreifache al« bei uu« wert., Der rothe Traanner liefert allerding« in-folg« seiner dicken Beeren häut« weniger Saft, dafür aber ei« Produkt ohnegleichen. Die Heu-rigeu Traminer der Herren Josef LeSkoscheM » h n. Herr vorn in Prei«lagen von Mark 600—16.000 da« F«der zu 1000 Liter. Ein 1897« ftuldnber. Wert Mk 8000 da« Fuder, de« Herr« ReichSrath Buhl und die 1900er Auslese». Wert Mk. 16.000; der Herren Werle. Buhl. Bürklin. Wolf fiud Perle«, auf welche die Rheinpsalz Grund bat, stolz zu sei«. 3« Rhnngaa: wni^liche Lehrailjtölt Gelse«, hei«, vnigttche Do«ä«ekrllerei Sberbach, Schlos« Ioha>ni«berg. Wellfirma g B. St«rm und königliche Dvmtoekellerei Rüde«hei«. in Prei«-lagen von Ml. 800—48.000 da« Stück zu 1200 Liter. Da« Hochedelste. wa» die Erde pro-duciert. bolam ich in der Domänekellerei Ebtt» bach zur Kost, nähmlich Trockenedelsanlbeeren-Au»lejev, und z»»r: 1893er Ste.nberger . . . Mk. 40.000 1898er Hatlenhe,«« ... . 88.000 1898a Grafenberger ... , 44.000 1897er Hatteuhmuer. . . . 48.000 wa« da in den Gläschen perlte, war lautere« Rheingold. Diese TrockenbeerenanSlese» hatten einen Zuckergehalt van 2tt>—290« Qech«le. d. i. 49—44»/, nach der Slofternntburger Mosiwage In, v»rig«l Jahre ersteigerte ffrhr. v. Heil au« War«« '/, Stück zu 800 Liter 1888er Beerenau«ltfe für Mt. 17.860. In de? Rndt^hkimer Dmuänekellerei lernte ich auch die, weUbkiühatten AßmanuShänser Rolh-weine, welche ao« dem blauen Hpätburgund-r gewonnen werden, kennen: ihr Wert varitert je nach Jnbrgang Mk. 2000-8000 da« Stück. Schlot« Johaninsd?rg verkauft heute seine 18S3er Trockevedelfaulbeeren Auslesen die Flasche Liter. Goldlack geflegelt, um Mk. 80, ein Stüchos» repräse»tiert somit eine» Wert von Mk. 120.000. »ach unseren Begriffen ein Ber-mögen. Au der Mosel iu verschiedene» Killereien: Berukastel, Trabe». Firma Adolf HueSgen. (alleinige« Flaschenlager 800.000 Stück), Trier. Firma Garenfeld & So. und Weinbauschule u. s. w., iu Prei«la^e» v. Mk. 600—6000 da« Fuder. Die Mosebwiue (alle« Riesling) sind iu Folge ihre» liebliche» Bouquet» und feine» i^lchmocke» sowie infolge ihre« natürlichen Gehalte« an Kohlensäure sehr renommiert und viel be-zehrt. BeereuauSlesen werden hier jedoch nicht aemacht. In Berukastel wurde vor ein paar Iahren der theuerste Weingarten gekauft, näm-lich der Doctor Berg, circa zwei Morgen, da« Quadratmeter zu Mk. 100, beiläufig 6000 Qmte. um Mk. 600.000, vor» der Firma Dein & (So. in Koblenz. Geringe Lagen au der Mosel koste» Mk. 8—4 da» Quadratmeter. Diese hohe» Bodenwerte verdankt man dort nur dem Rie«-ling. Im Ahtthale lernte ich die Rothweine, die au« blauem Spätburgunder gewonnen iverden. kennen, und zwar im Mayichoßer Winzerverei»«« keller. Ich war erstaunt über die schönen Qualitäten in so hohem Norden. Da« Elsaß hat nicht mehr die Einheit im Rebsatze wie die zuvor besprochen,» Weingebiete, dem entsprechend auch verschiedene minder- und mehrwertige Weintypen. Die Preise bewegen sich in denselbe« Bahnen wie bei un«. vorzügliche Ruländer und Traminer peobte ich in Kolmar im verfuch«anstalt«l»ller und in jenem de« dortigen Winzervereine«. wa« Zeugni« gibt, das« jede« Weinbaugebiet bei richtiger Sortenwahl vornehme Qualitäten erzeugen kaun. Räch oll den Gesehen». Gehörten u«d Erlebten in deutschen Ekintkiugebidcii kann ich meinen Berustgen offen nur Eine« zurufe«, retten wir. was von der Kolos« noch zu retten ist, dem QualitätSweinbaue. Localnachrichten. (CriffuMf »er Sttb«tz»»trAHäNe.> (Schluss.) Räch der Theatervorstellung „Renaissance', welche an anderer Stelle eingehend besprochen wird, fand i« Saale de« .Deutsche« Heim" ein Festmahl statt, an dem über 70 Herren au« allen Theilen der Gesellschaft tbeilna'" -n. Der Saal war durch zahllose, teilweise Blätterwerk halb ver- steckte Glühlampe» beleuchtet uub reich geschmückt. A» der Hufeisensör«igeu, schön gedeckten Tafel nahmen z« oberst Platz der Generaldirektor Hofrath Eger, an dessen Seiten Biilgermeisicr Qrn ig und Slatthallereirath Graf Attem«, weiter Bezirksrichter Dr. Gla«, die Bahndirectoren Easper und Killer und in weiterer Folge die übrigen Festgäste. Durch da« Lustspiel im Theater in Stimmung gebracht nnd durch die ausgezeichneten vortrüge der Marburg» Werk» stättenkaptlle unter Capellmeister S ch b n h e r r'« Leitung weiter angeregt, «acht- sich bald allerseits die beste Festlaiine merkbar. Al« erster Redner erhob sich nam'e«« der gastgebende« Gemeinde Bürgermeister Ornig. »im vorerst alle Anivesenden freundlich z« begrüßen und sodann an G«neral-director Dr. Eger einige Worte zu richte«. Der Inhalt seiner Rede war. das« Pettau durch die neue Werkstatt« entschiede« gewonnen habe und das« dieser Gewinn dem Hofrathe Dr. Eger zu danke» ist. Die Stadt Pettau nimmt daher auch die Gelegenheit wahr, de« Genannte» hiefür öffentlich Dank zusa gen. E« wirkt zwar vielleicht recht auffällig, das« einmal so viele Menschen zu-sammenkommeii, um der Südbahn, dieser furchtbar verlästerten Südbahn. da« Loblied zu singen. Man müsse aber gerecht sein und die Verdienste, die sich Dr. Eger seit seiner fünfjährigen Amtsführung erworben, voll gelten lasten und würdigen. Seit er an der Spihe steht, hat er 40 Millionen Gnlden investiert für Lokomotiven. Waggon«. Station«- und Geleise-Anlage« und Perjonnlvermehrung. Da« sti gegen die Zeit vorher ge»»if« eine Leistung, die anerkannt »verden müsste. Dr. Eger habe e« ja schließlich auch nicht so leicht^ wenn ihm der verwaltuugSrath kein Geld bewilligt, kann er ja auch nicht« mache». Jedenfall« bat seine Thätigkeit gezeigt, das« er den besten Willen hat. den vorhandenen Ubelständen nach und nach abzuhelfen. Und die Stadt Pettau hat heute die Freude, den Mann, der Gute« toill und für Pettau etwa« Gnte« gethan hat, mit seinen nächste» Mitarbeitern hier zu Gast zu haben Ihm ein dreifache« Heil! — Generaldirektor Eger erwiederte, er wisse nicht, soll er heute, nachdem er viel Schöne« in der Stadt geseheu, den Bürgermeister zn seiner Stadt be-glückwünschei» oder soll er der Stadt gratulieren, das« fie einen so werkthätigen Bürgermeister hat. Er sei mit den anderen Herren gerne nach Pettau !>ekommen. müsse aber sagen, das« die hochge-panntesten Erwartungen weit übertroffen wurden. Gleich am Bahnhofe die herzliche Begrüßung habe unendlich tvohlgethan: denn die .Süd-bahner" seien, wa« Liebenswürdigkeit anbeiangt. wahrlich nicht verwöhnt. Klappt Alle«, na, dann haben wir eben unsere selbstverständliche Pflicht und «Schul-digkeit gethan, klappt'S aber einmal nicht, da»» wird gleich fürchterlich gcfchimpst. Schließlich dankte Eger nochmal» für die herzlich« Aufnahm« und gab da« verspreche», das» die Südbahn allsälllge Wünsche der Pettauer gerne befriedigen werde, nur dürfe nicht« Unmögliche« verlangt werden. Seine Rede endete mit einem in feinem und seiner Mitarbeiter Namen autgebrachte!« .Heil Bürgermeister Or«igl" Im weitere« Belaufe de« Festmahle« ergriffen noch Statt-haltereiroch Graf Attem«, B- «m 9. December wurde die pens. Lehrerin. Frlu. Leopoldine M a per. zur ewige« Ruhe bestattet. Die verblichene war 1843 zu Wie» geboren, führte in den Sieb-ziger Jahren mit Frln. Therefe Saßner eine Erziehungsanstalt. Im Jahre 1878 legt, Frl. Mayer die LehrbefähigungSprüsung für Volksschulen ab und diente seit 1880 an der städt. Mädchenschule in Pettau. Im Sommer 1899 erlitt sie einen Schlaganfall im Bade Topolschitz, infolge dessen ihr Körper und Geist gebrochen wurde, so das« sie 1000 in de« Ruhestand übernommen werden musste. Die Arme, eine pslichtgetreue Lehrerin. hoffte immer noch auf Genesung und ihr Lieblings ipräch war die Schule. Doch die Bor» sehung wollte e« ander«. Ein erneuter Schlag-aasall befreite sie von ihren Eeelenqnalen. An ihrem Leichenbegängnifle nahmen anßer der Geist-lichtest die städtische» Schulen mit der Lehrer-föaf t von Pettau, Herr vümermeister Josef Or»ig mit den Vertretern de« Gemeinde- und Schul-rothe«, sowie sehr viele Frauen der Stadt theil; letztere betrauerten ja ihre einstige Erzieberi« und Lehrerin. Frl». Mayer genos« die Acytung der Beivohuer von Pettau. Sie »var eine stan-de«bewus«te Amt«ge«offin und ihr Andenken wird ein ehrenvolle« fei«. lJustine ftrtil) t>) Am 8. d. M erlag die Hau«- und Realitälenbesitzerin Frau Justine K r a i n z im 81. Leben«jahre einem langwierigen Riermleide«. An der trefflichen Frau ver-lore« so manche Armen eine im Stillen wirkende Wohlthäterin. Frau Krainz war die Schwester de« H»rrn OberlandeSqerichtSrathe« E a st e l l i'tz in Graz und die Schwiegermutter de« Herrn k. u. k. Eorvettei'Eapitän« Freiherr», W e tz l a r von Plankenstern und de« Herr» k. ». k. Mili-tär»Bouingenieur« Ki« cl. An ihr«m Leichen-begängnisse beteiligten sich zahlreiche Körper-schafte« u. a der Bürgermeister und Mitglieder der Gemeindevertretung, k. u. k. Major Neme t mit dem Officier«corp«. Direktor G u b o, die Vertretung de» BorschußvereineS ». f. w. Am offene» Grabe hielt Herr Propst Josef Fleck eine kurze herzliche Anspracht. Der zu früb da-Hingeschiedenen guten Mutter Krainz wird ein ehrende» Andenken gewahrt sein. lZnlseirr.) Di» Iulfeier de« deutschen Turn-vereine« iu Pettau findet am 21. d. M. in de» Räumen de« .Deutschen Heim" unter gefälliger Mitwirkung de« Pettauer Männergefanaverrme» statt. Beginn um 8 Uhr abend» mit folgender ^stordimng: 1. Begrüßung. 2. Scharlied. Weihklied. 8. Gruppenaufführungeu de» Turnvereine«. 4. Anzünden de« Jnlbaume« und Fest-rede. 6. Glücksspiel (Tombola.) 8. Bertheilung der Julgcschenke. Hierauf Tanz. Die Musik wird vo» der Mnsikverein«kapelle besorgt. Die deutsch-bkwußte Bevölkerung Pettau« wird zum zahl-reichen Besuche dieser nationale» Feier geziemend ti»geladen. Weihgeschenke könne» bi« Samstag de» 21. d. Mt«. 2 Uhr nachmittags im Ge-schäste der Herren Wegschaider oder Gfpalt l abgegeben werden. Für den Fall eine« unliebsamen übersehen« bei Versendung der Ein-ladungen können solche bi« zur obige» Stunde im Geschäfte de» Herrn Sspaltl angesprochen werden Gut Heil! (Geierilversammlnng.) Die Generalver-sammlung de» Zweign««,>e« Petto» und Hinge-bung de« Lande«- und Frauen-HilftvercineS von. Äetfrro Strr*i< fit Steiermarf fitibrt am Mon-tag btn i3 Deoemlxr 1901 um 5 Uhr nach-mittag« im Htadtamt«-S>b>lng«saale mit solgender TageSorbnnag statt: 1. Verlesung de« Proto-tolle« der Generalversammlung vom 20. De-cember 1900. 2. Bortrag de« RechenschastSbe-richte«. 3. Erstattung de« Berichte« über die JahreSrechnung pro 190l. 4. Anträge der RechuungScenjore». b. Neuioahl der viceprftfi-dentin und eine« Ausschußmitgliedes. 6. Allsällige Anträge au» der Mitte der H,nkralvcr^mwl»n^ (Ein knniges Znbiianm.) Sin Kausmann in Graz, der sich einen weit über die Lande«-grenzen hinauSreichenden geschätzten Name» er» worden hat, feierte Kittlich hier in Pettau im Streife von Verwandten die fünfundzwanzigjährige Angehörigkeit zum KaufmannSflande und lief« zur Erinnerung an feine einstige Lehrling«zeit in Pettau zwölf brave Pettauer Kinder mit auffallend nette» Anzüge» betheilen. Über ciu«-drücklichen Wunsch de« wackeren Spender« ver-schweigen wir seinen Namen, wünschen seinem Unternehmen be« Segen« Fülle und seinem warm-l)?rzigc» Entschluß« viele Nachahmer. (Ei« Errücht) verlautet, das« zum Nach-folger de« iu Marburg jüngst verstorbenen Bezirk»-hauptmannl« Kanko >v « ku unser allgeschätzter Statthaltereiralh Herr Graf M. von Attem« iu Au«ficht stehe. Eine Bestätigung diese« Gerüchte« würde man in Pettau mit allgemeinem aufrichtigen Bedauern darüber aufnehmen, iu so kurzer Zeit so sympathische und echt vornehme rrren, wie Baro» Apfaltrern und Grafen t t e m « aus dem Bezirke scheiden zu sehe«. (Dir Orlsgrnpnt pettau des Verbandes alpenl. Handrlsaugrstrtilrr) veraustaltet am kom-menden Freitag im vereiu«zimmer bei Oster-b e r g e r ihre diesjährige Julfeier. (Für ßauSschriftr»s«wNlrr.> Zeder, der an »Misere» berühmten LaudSmalin und Dichter Peter R o s e g g e r i» Graz. vnrggasfe Ib. eine» Bau-stein zum Schulhause in de« Tichler« Waldheimat Riederalpel seudet. erhält von Rosegger« eigener Hand einen herzliche» Gruß al« dankende Be-statigung. Alt £«lpUUr) zum Mädcheuhein: und zur Mädchenbürger,chule sind iu der Hauptsache fertig gestellt, so das« nach de» Feiertagen bereit« mit dem Erdau«hub aus dem Griiude der städtische» Schieß-stättenbaulichkeit wird begonnen werde» können, ivenn e« da» Wetter irgend zuIäs«t. Da« neue Hau« wird in seiner vornehm einfache» Ballführung an da» Deutsche Studentenheim erinnern und wird auf dem gewählten Bauplatze, für den eben die Stadtgenikillde uenerding« keine» Heller au«qeben darf — jene Fülle von Licht, Luft und Ruhe haben, deren ein Sch«lhau« »ach dem Urtheile von Sachverständigen bedarf. (Der Weg) zwischen den Anwesen der Herren Dr. v. F i ch t e n a u u. M u r s ch e tz ist nacht» nicht besonder» angenehm zu begehen, da er un-beleuchtet und sein steiler Rand ohne Schutz-gelinder ist. (Itai IiabeaMisrah«!« ..««rrimaom" i« frei) übersendet nn» ein Bild seiner Zöglii^e. welche vom 22. d. M. ab nnnmehr in unserer so kleidsamen La»de«trachl erscheine» werden, welche die zahlreichen Gönner der Anstalt in herzlicher Weise gespendet hatten. (ttrrlnjt nnd Find.) Am 6. d. M wurde ein Briestäschche» mit einem größere» Betrage verloren. Der redlich« Finder wird ersucht, da«-selbe gegen Entlohnnng bei», Sladtamte abzu-geben. — Ferner wurde ein größerer Geldbetrag al« gesunde» beim Stadtamte depo-nirt. Der Verlustträger wolle sich melden. » Jtnchitfch.) Bei wiederholte» Be» suchen diese« Geschäfte« freuten wir un«, wahr-zunehmen, das« die angestammteKundschast diese« thatkräftigen Geschäftsinhaber« demselben auch im neuen Hause treu geblieben ist. Herr Muchitsch darf der Pofojilnica. die ihn durch die Kündigung der Localmiethe im früher Ploi'schen Haufe zum eig«n«n Neubau? zwang, nur dankbar sein, denn er hat nun Gejchäft«ränm?, die in ihrer Eleganz anziehender wirken al« eine dunkle vnde. Eine Besichtigung de« hübschen Neubau?« liefert den Bewei« für die Leistung«fähigkeit unserer heimischen Gewerbetreibenden: Baumeister Wreßnig hat auf dem früher so unscheinbaren Raume da« statt-liche Gebäude mit einer stauiie»«wertea Bauökonomie und Raschheit zum Schmucke de« namenlosen Platze» aufgeführt und die Herr?» M o r « l l y Sorko, Kratzer, Vogel, Scheichen» b a u e r. Max und M a i st e r haben bewiesen, das« mcm gar nicht weiter zu gehe» braucht, um gediegene Leistungen auch in Pettau selbst zu er-halten. Heil deutschet Arbeit und Thatkraft! (Iltirairr-ÜedjruW.) H«tt, Sonntag de» Ib. December wird Halbe'« Sensalion«novität .Jugend", welche bei ihrer erste» Aufführung aus der hiesigen Bühne so gut gefallen hat, auf viel-festige« verlang?» wiederholt. In Vorbereitung befindet sich die.Grille," welche schon seit langer Z«it hier nicht gegeben worden ist, ferner die iu-tereffante Komödie Suderma»»« .Die Schrnetter-ling«schlacht". welche »ubedingt eine große An» zi?hung«kraft auf da« Publikum au«üben dürfte. Auch Ph>l>ppi'« effeetvolle« Schauspiel .Da« Erbe" kommt in der nächsten Zeit zur Darst?llung Über die Aufführung be« BolWückr« »Mutter Sorge", welche« von allen Novitäten der Neuzeit den größten Erfolg davon getragen hat, iverden wir »och Nähere« berichten. In der nächste» Woche finden blo« Die»«tag, Samttag und Sonntag Vorstellungen statt. (4fr Clanierbtßtzer.) Der Elavierfabrikant A. K r a c z m e an« Laibach,, der i» Pettau durch seine Fachkenntni« und Gew>sse»hafttgleit befon-der« al« Elavierstimmer besten« bekannt ist, wird in nächster Zeit, da für da« .Deutsche Stu-drntenheini" ei» Flügel herzurichten ist, hieher komme». Familien, welche stimm- od«r au«-bessernng«brdürstige Elaviere besitzen und auf Obgenannten resiectieren, wolle« ihren Wunsch beim Stadtamt? bekannt geben. (Dratftn Maichenheim.) 3. Speiideoau«. wei». Herr Georg Murfchetz 20 X, Herr Jageniear Werkstättenchef ReugebauerlOIi. Frau Gisela M u r k o 6 K, zusammen 3b K, mit de» irtzt ausgewiesenen 1019 K 62 h 1054 K 52 h. (£»rttln für arm« Schnler irr ftMischt« finatunfchnlr.) Der kaiserliche Rath Herr V,nc. O b l a k läßt zehn Knaben mit Winterkleidern versehen. Herr E. M u r k o spendete 4 Mütze». 6 Paar Strümpfe, 6 Unterhose» nnd 7 Unter-Hemden für Knaben. Herr A. Schräm k« schickte Zeug für fünf Knabenröcke. Allen fei ge-dankt für ihre Güte der arme» Äugend gegen» über. Die Veröffentlichung der Geldspenden «r-folgt nach Abschluss der «Sammlung durch da« Stadlamt Pettan. lUuvcriinsliche A«rltitze») Auf Grnnd de« Gesetze« vom 3. October 1891, R -G.-Bl. Nr. 160, bezw. von, 28. März 1882, R.»G.-Bl. Nr. 61 und der Ministerialverordnung vom 29. März 18P9. R.-G.»Bl. »r. 02, werden an Besitzer, deren Weingärten durch die Reblau« zerstört sind, behus« Wiederherstellung dieser Weingärten auch im kommende« Jahre wieder nuverziMiche Darleihen au« Staat«- und Lande«, inittel» gewährt. Gesuche um derlei Darleih?,, find seiten« der Parteien im Wege jener Gemeiudevor» stehung einzureichen, in deren Bereiche der zerstörte Weingarten lieg», welch letztere die gesammelten Gesnche bi« längsten« 1. Februar 1902 ber k. f. Bezi rk«ha uptma n nschaft vorzulegen hat. Nähere Auskünfte find au« der an der Amt«tafel de« Stadtamte« PUtau affigierte» Kundmachnng zu entn?hm?n, worauf Weingartenbesitzer aufmerksam gemacht werden. (Ei« girier Jung.) Am 9. d. M nacht« >/,ll Uhr wurde ein Mann, welcher sich al« Paul Saverfchnig ausgab und im Gast. Hause zum weiße» Kreuz mit der gemachten 3?che durchbrannte, durch d?n diensthabende« Wachmann Joh. Ja kopi n verfolgt, eingeholt und arretiert. Nächsten Tag stellte sich berau«, das« Genannter gar nicht Saverfchnig, sondern Johann Kreö heißt, welcher erst zwei Tage vorher einem Knechte in der Stadt eine silberne Uhr unb verschiedene andere Gegenstände gestoh. len hatte, außerdem aber «nch »och stadtver-wiesen ist. Der Mann wurde nn» wegen Zechpreller?!, Falschmeldung. Diebstahl und ver» botener Rückkehr in da« Stadtgebiet dem t. k. Bezirksgerichte Pettau eingeliefert. (Verbran«t.) Di? Wi«zer«lente Michael und Maria Peiukicher au« Grnschkaberg in der Kolo« ließen, während sie im Weingarten ihre Arbeiten verrichteten, ihre Kinder allein in der Winzern, darunter auch ei«en einhalbjährigen Knaben. Ein vierjähriger Knabe fand irgendwo Zündhölzchen, und spielt« damit so lange, tu» die Kleider de« kleinen, »/.»jährigen Knaben Feuer fiengen. Da» arme Kind erlitt solche Wunden, das« e« bald darauf starb. E« ist dem Zufalle zuzuschreiben, das? die Mutter der Kinder recht» zeitig nach Haufe kam, denn sonst wären auch die übnqen »wei Kinder zugrunde gegangen. (Verhaftet.) Der in Äerndorf bei Pettau wobnhastc Geflügel Händler Karl RetuSnig, sowie fein Gchilqclrups.r Marku« Horvat wurde« vor einigen Tagen weg,» verbrechen» noch A 129 St.-G durch da« k. k. Bezirksgericht Petta» in Haft genommen. ReluSnig soll sich mehrfacher derartiger •' Delicte schuldig gemacht habe». -0 (U««ferei.) Am 9. d. M. habe» mehrere Burschen au« Sanuifchen und Mvschganzen ans der Straße in Mofchgaiizen gerauft, welche Rauferei damit endete, das« der Besttz?r«soh« Janaz Golob an« Strelzen im b«w»s«tlofen Znstande liegen blieb, während Franz Golob ebenfalls eilten Schlag über die recht? Kopsseite mit eii»?m Holze erhielt, so das» er b-ttlägeug ist; der Zustand de» Jgnaz Golob, welcher mit einer Heugabel eine» Stich in die Nase erhielt, ist lebt« »gefährlich. > v»nderu»g eine« durch Rollen viel-geplagte» Mimen- „Ja, so jemand hat e« g»t: der ist nicht angekränkelt von de» Enttäuschungen de« ständigen Bühnenleben« und braucht nicht im Frohndienste der Kunst nack Brot zn gehen." Nn». schließlich ist doch die Leistung die Haupt-fache, und durch diese hat sich Frau Stärk wieder reichlich« Anerkennung geholt. Wäre sie Beruf»jcha»spielenn. würde» wir sie bitten, bei VemÜthSauSbrttchcu auf der Bühne gewisse Dia-lecteinschläge u»d die hohen Stimmlagen z» ver-meide», das müssen wir der andern Schauspie-ler wegen bemerken. denen wir da« nicht hin-gehen lasse». WaS die Gesammtleistung anbelangt, schließen wir un« gerne und unbedingt dem schmeichelhaften Urtheile an. welche« sich Frau Stärk durch ihr Auftrete» auf d«r Bühne jüngst in Innsbruck erworben hat. — Eine feine und vornehme Erscheinung war auch diesmal Frl. Norden al« Marquise von Beanlieu, welche mit dankbar aufgenommener R»he und Hastlositkeit spricht, wa« wir von Herrn schnlz die«»ial nicht behaupten können. ®,l,r Rolle so schnell auszusagen, ist lediglich dienst eine« glücklichen Gedächtnisse«. 83fV spricht, will aber auch gehört und verstanden werden. Nicht wahr? In dieser Be-iehung macht da« sonst so lebhafte Ttnfelchen Frl. Ilse Renata einen durchaus günstigen Eindruck. Wttcfj Frl. Clara Wärter hat die nnanaenehme Hast de« Sprechens zum Theil verloren, ebenso mus« e« sich da« .nervöse Kopswiegen im eigenen In-terefse abgewöhne». Am Träqer der Titelrolle Derblay, Herrn R o l a n d-M iller. der auch diesmal mit vollster Hingabe bei der Sache war, bemerkten wir . eSmal ganz ausdrücklich, da!« er beton» on mir; bei mir Wir wissen, das« die« norddeutscher Bühnenaebranch ist. halten ihn aber trotzdem für sprachlich.unberechtigt. Da« Motiv der riesigen Betonung ist die Erkennt-ni« offener oder versteckter Gegensätze. Solche könnet, in den Präpositionen liegen, sind aber meisten« im Pronomen. Daher ist e« meisten« einwandfrei zu betonen: von mir. Herr Wugaa-nig war bei der vorgestrigen Borstellung in fast der gleichen Ausstattung ein Pfarrer, die«-mal ein Herzog, wen» auch von weniger Holz al« letzthin. E« steckt in dem Mann ein auter Kern, den er einmal wird anSschälen müssen. Also mehr Pulver! Sie sehen doch an ihren jüngeren Mitarbeiter» E g g e r t h und M a r h o l m. wie die sich in« Zeug legen und vor den paai Bühnenlampen nicht nervös werden? Ein nettec Pärchen waren Herr Direktor Gärtner al« Moulinet nnd dessen Tochter Fräulein S t e l l a, die sich in Lebhaftigkeit ergänzten. Dagegen haben wir den Notar (Bornstädt). bessert Mittheilung ja Schlüssel und Thürangel der dramatische» Fabel bilden, schon Wirkung«-voller gesehen. So heimlich braucht ein Notar in wichtigen Familien- und Lebensfragen nicht zu reden. Herr Bornstädt braucht sich darüber nicht zu grämen, denn ihm wurde doch der verdiente Beifall, den wir ja jedesmal mit der Redlichkeit eine« Schatzhüter« verzeichnen. Q» ist jtktrnanti Mannt, »als «und» Sw»e« vor Veninrelnigung nicht genug sorgfältig bewohn »er-den können, und dass dieselben durch Iusection sehr leicht zu sehr schlimmen Wunden auiarten ISnnen, ltstlich ontisevtisch wirkende« Mittel. Al», ein solche» ist die Präger Hau«solbe au» der Apotheke de» 50. Fragner, (. I. Hoslieseramen in Prag bestens bekannt, denn unter der kühlenden, schmerzstillenden Wirkung derselben ver-norden die Verwundungen sehr leicht. Weihnachtsgeschenk für Herren und vamen, erster Güte ist und bleibt eine Original» Flasche Liq«e«r. Monte-Chrtfto. Jeder Mensch versteht beu großen Wert einer vergoldeten Uhr sammt Kette mit 3-jäHr. Garantie, dazu noch 1385 unentbehrliche Gegenstände ». zw. 1. hochfeine Pa-rifer Domciibrosche mit Sin,ili Brillanten. 1 Paar ff. Bonton für Damen mit Simili-Brillante», 1 Garnitur Doublegold-Manschette»- u. Hemden-Knöpfe, Patentverschluß, l piachlvoller Ring mit imit. Edelstein, 1 Hochs. Cravattennadel, 1 Hochs. Taschenmesser mit verschiedene» Klinge», 1 prachtv. Taschenschreibzeug. 4-thcilig. 1 ff. Toilettenspiegel in Etui, 3 ff. Sacktücher. 1 prachtvolle Zigarre»-spitze mit Bernstein, 20 nützliche Schreibrequisite» unv noch 1350 Stück unentbehrliche Diverse. 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Blanke in Pettan. £xrautgrb strengungen, die sich das zarte Weib auferlegt hatte. .Das muß »un zunächst ganz anshören," erklärte er mit Entschiedenheit. .Sie bedürfen der äußersten Schonung und haben ganz besonders eine Meng« Schlaf nach-zuholen." ?ie Kranke fügte sich stillschweigeud in seine Anordnungen. Der (Wanke an ihre Kinder ließ sie alles andere vergessen. Der Doktor bcii'vg die Sausleute, »ach dem kranken Weib zu sehen und griff selbst in die Tasche, um für die nächsten Tage der Not zu be> graten. So war eS möglich geworden, daß sich Frau Echleideu ein paar Woche» schonen und ausruhen konnte. • • Durch die Straßen der Stadt rollte ei» feiner, mit zwei Rappen bespannter Wagen, worin zwei Damen saßen. Die eine da-von. eine ältere Frau mit edelu, durchgeistigten Zügen, ließ auf fcn ersten Blick die Dame au» der besten Gesellschaft erkennen; die andere war nicht weniger elegant gekleidet, aber ihr feifteö Besicht mit dem Doppelkinn zeigte sehr gewöhnliche Züge. Die kleinen grauen Augen rollten unftät im Kopfe umher und ver« rieten wenig Menfchenfreundlichkeit. .Ich werde heute uicht lange in der Sitzung bleiben können/ sagte die Dicke, .man hat so nahe vor Weihnachten noch so mancher-lei zu thun, daß die Tage doppelt so lang sein müßten.' .Da» ist richtig.- erwiderte die ältere Dam« ruhig, ohne ihre Nachbarin anzublicken, .aber mir ist die Bescherung für die Waisen-ki»der da» wichn^ite, und diese Frage soll un» heute beschäftigen." ,O, für diese Aermsten der Armen ist mir gewiß nichts zu viel/ versicherte di« andere eifrig, .ich bitte ganz ungeniert zu beschließen und e» an nichts fehlen zu lasten; ich erhöhe recht gern meinen Beitrag für diesen Zweck um da» Doppelte. Allein ich muß leider noch einige notwendige Gänge machen und bitte daher vtrn vorau» um freundliche Nachsicht, wenn ich früher weggehe, al» ich möchte." Der Wagen hielt und die Dame» stiegen au». In einem großen, einfach aber geschmackvoll eingerichteten Saale, in besten Mitte «in langer, mit grüner Decke belegter Tisch stand, batten sich bereit» mehrere Damen kingefuuden und standen plaudernd umher. Al» die Neuangekommenen den Saal betraten, wurden sie aufs freundlichste begrüßt, namentlich die ältere Dame mit den intelligenten GesichtSziigen. die Vorsteherin de» Frauen-wohlthätigkeitSvereinS. .Ich bitte um Entschuldigung, daß ich imbe warte» lasten,' sprach die Dame »nd reichte allen Anwesenden die Sand, .ich wnrde unerwartet ausgehalten. Wenn «S Ihnen recht ist, beginnen wir die Sitzung sofort." Sir nahm in der Mitte der langgestreckten Tafel Platz nnd berührte leicht die Tischglocke. Alsbald war die Beratung in vollem Gang, und eS wurde darüber verhandelt, wie viele Kinder die»mal bei der Bescherung bedacht und was für Gaben gewählt werden sollten. .Man sollte die Zahl möglichst vergrößern," meinte Frau Wohl-iahrt, eine Dame mit graue» Locken nnd sanften Zügen, .denn es ist meine» Erachten» richtiger, mehr Kinderherzen zu erfreuen, als daß wenige viel bekommen. Die Waisen sind wahrlich nicht sehr anspruchsvoll; selbst die kleinste Gabe erfreut die armen tkinder, und deshalb schlage ich vor, die von der Frau Präsidentin er-wähnten Namen noch unserer Liste hinzuzufügen." .Ganz »leine Meinung," versetzte die Dicke, die in Begleitung der Vorsitzenden gekommen war. .Ich erkläre mich gerne bereit, meinem üblichen Beitrag noch hundert Mark zuzulegen," fügte sie wohlgefällig und ihre kalten Augen über die Anwesenden schweifen lassend hinzu, .damit auch die bezeichneten Kinder beschenkt werden können. DaS Geld, das man für Waisen auSgiebt, bringt Segen." Durch die Versammlung ging ein Gemnrmel der Ueberraschnng, da» die Vorsitzende damit beendete, daß sie erklärte, im Name» des Berein» die reiche Gabe der Frau Rentner Sochberg anzunehmen. grau Sochberg lehnte sich behäbig in ihren Sestel zurück; ste hatte letzt augenscheinlich genug für das gute Werk gethan, denn bald schaute ste gelangweilt zum Feuster hinaus, bald betrachtete ste die Malereien der Zimmerdecke. Endlich zog sie anssällig ihre Uhr und erhob stch hastig mit der Bemerkung, daß bei den Be-ratnngen die Zeit mit Windeseile verstreiche, ste aber leider der interessanten Sitzung nicht länger anwohnen könne. Mit einer schwerfälligen Verbeugung gegen die Versammlung und Worte der Entschuldigung stammelnd, daß ste störe, rauschte sie zur Thür hinaus. Als ste die Straße erreicht hatte, holte sie tief Atem. .Lang-weiliger Kram, diese WohlthätigkeitSdnselei," brummte sie, .aber mau muß ihn mitmachen, wenn man zur guten Gesellschaft ge-rechnet werden will. Da sitzen sie nun nnd beratschlagen, wie die Bettelkinder glücklich gemacht werden können, aber ordentlich in die Tasche greifen, das thun sie nicht." Sie schritt rüstig vorwärts und bog, am Ende der Straße an-gekommen, rechts ab. .Pah." nahm sie ihr Selbstgespräch wieder auf, .mir ist meine Zeit zu kostbar, um stundenlang zu überlege», ob ein paar schmutzige Kleine bester neue Strümpfe oder eine Kapuze bekommen. Ich mache das mit Geld ab, wir Haben'S ja." Und das war richtig, Geld hatte der Rentner Sochberg, der frühere Trödler und Geldverleiher. Er hatte es meisterhaft ver-standen, die Rotlage zahlreicher Mitmenschen auszunutzen und nach nicht ganz zwanzigjährigem Betrieb konnte er sich vom Geschäft zurück-ziehen. Seine Gattin Adele, die zu feinem Erwerb treulich mit-geholfen hatte, spielte jetzt die Wohlthäterin der Armen, und wo es etwas zn thun gab. da» in die Öffentlichkeit drang, da war sie gewiß anch dabei. Um die Vergangenheit in besterem Lichte erscheinen oder ganz vergessen zn lassen, kam e» ihr aus ein Stück Geld nicht an. „Das hebt unser Ansehen," pflegte ste ihrem Manne stets entgegenzuhalten, .und läßt sich an einer anberen Stelle wieder einholen." Unter .einholen" verstand die Wohlthäterin das, wa» man fönst .abzwacken" nennt. Die billigste» Arbeitskräfte waren ihr noch immer nicht billig genug, und mancher arme Teufel hatte schon mit einer Bcnvünschnng ans den Lippen da» elegante Saus des Serrn Rentner Sochberg verlassen. Anch jetzt befand sich die ehrenwerte Dame aus dem Wege zu einer der von ihr ausgenutzten Arbeitskräfte. Bor dem Saufe eines Serre»kleidergeschäst» machte ste endlich Salt, trat in den Sansstur und stieg in die höher gelegenen Stock-werke hinauf. Auf der obersten Treppe angekommen, blieb ste stehen und rang mühsam nach Atem. .Daß dieses Volk einen zwingt, sich so an-zustrengen!" keuchte ste uud wischte stch die Schweißtropfen von der Stirn. .Brauchte ich daS Kleid nicht fo notwendig zum hei-ligen Abend nnd wüßte ich nicht, daß keine so billig und gut ar-beitet. ich würde den Stoff einfach abholen lasten. Nun aber muß ich ruhiges Blut behalten, zumal mich keine andere Schneiderin bi» morgen abend bedienen würde." Abermals wischte ste sich den Schweiß ab und schritt dann einer schmalen Thüre zu, wo sie energisch anklopfte und eintrat. 198 ,31)11' Botichast, daß Sie mir da» Kleid zu morgen abend un-möglich liefern könne», ist doch wohl nur Scher», Frau Schleiden,' begrüßte dir Dicke die bleiche Frau, die Ihr entgegenkam „Sie Station Ueberlingen.Ost. Mit tejt.) haben mir daS Kleid versprochen und ich verlange von Ihnen, daß Sie Wort halten.' .Ich thue das gewiß recht gerne, grau Sochberg.' entgegnete die also Begrüßte mit schwacher Stimme und faßte nach ihrer Brnst, wie um eiueit heftigen Schmerz zu unterdrücken, .und Sie wissen anch, daß ich bis heute stets pünktlich gewesen bi». Aber mein Gesundheitszustand ist so schlecht »ud der Hnsten auält mich so schrecklich, daß ich kaum die Nadel zu führen vermag. Bier-zehn volle Tage habe ich gelegen und der Arzt wollte mir auch jetzt noch nicht gestatten, aufzustehen. Aber ich muß, wovon sollten >oohl sonst meine Kinder--ein Hustenreiz unterbrach dle Sprecherin? mühsam rang ste nach Atem, nnd krampfhaft um-klammerten ihre Sande die Lehne eines StnhleS. damit sie nicht falle. .Wovon sollten sonst meine Kinder leben.' vollendete ste den Sav, als die kranke Brnst ruhiger geworden war. .Ich will ge-wiß gern Geld verdienen, weil wir sonst dem Snnger und Elend verfallen find, aber meine Kraft ist erlahmt, der Körper vermag dem Willen nicht mehr zu folgen.' „Ach was,' versetzte die Dicke und zog die breiten Lippen zu einem geringschätzigen Lächeln, .ihr Leute seid zu empfindlich, und wenn euch daS geringste fehlt, legt ihr euch ins Bett. Ich habe anch den Husten und leide an einer starken Erkältung, aber ich mache mir nichts daraus. Ich gehe nach wie vor meinen Geschäfte» »ach. uud weil ich auf solche Kleinigkeiten nicht achte, geht eS ohne ärztliche Silfe vorüber.' .Kleinigkeiten?' flüsterte die Schneiderin matt. »Ich wollte, Sie hätten recht, Frau Sochberg. aber ich fürchte, ich werde diesen Kleinigkeiten erliegen. Einen Versuch ...' .Unsinn!' unterbrach dle Korpulente in herzloser Weise die Sprecherin. .Wenn Sie so denken, kommen Sie nicht weiter. Denken Sie lieber au Ihr Versprechen, wie eS stch für eine ordent« lichc, wahrheitsliebende Fran geziemt. Rühren Sie fleißig Ihre Hände, dann giebt's Geld und damit Mittel, für Ihren Susteu etwas zu thun.' .Mehr, als ich arbeite, kaun ich unmöglich leisten, und ich sehe wirklich keinen Weg, Ihr Kleid bis morgen abend fertig zu bringen. Saben Sie Nachsicht.' Frau Svchberg lieb die Kranke gar nicht anSreden. .Also Sie wollen mies» wirklich stecken lassen?' schrie sie und stampfte mit ihrem Regenschirm den Boden. .Ich soll Ihretwegen morgen zurückstehen? Das ist eine saubere Manier, die Leute in die Klemme zu bringen! Erst wird tapfer versprochen, und wen» nach-her die Zeit verstriche» ist. wen» andere nicht mehr anSheisen könne», da»» heißt eS einfach: ich bin'» nicht im stand! Sie führe» mich aber nie wieder an, Frau Schleiden, vor solche» ordinären Schlingen werde ich mich zu schützen wissen.' Die Wangen der kranken Schneiderin überzog eine tiefe Röte, ihre Brust wogte auf und nieder, und die matten Augen belebte ein stechender Glanz. .Lassen Sie diese Schmähungen. Frau Sochberg. die ich um Sie am wenigsten verdient habe.' erwiderte ste uud ihre Augen leuch- tetcu. »Weuu Sie auch keiu Serz haben, da» nienschlich i-»nd wenn ich anch, ohne Ihre Drohung, ans Ihre Kundin fernerhin gern verzichte, so will ich Ihnen doch beweisen, daß i\ f »nsereS Schlages Ehre im Leibe haben, daß i empstndlich sind für Beleidigungen, wie Sie sie e * aiiSgesioße» habe». Sie solleil nicht von mir gl, den. daß ich Sie in eine Falle gelockt habe. >' wohl meive Brust zu zerspringen droht und nu Saud kaum vorwärts kann, werde ich die kommen Nacht durcharbeiten, um Ihr Kleid bi» morgen m tag fertig zu briugen. Das wird Ihnen hoficutli!, genügen und Ihnen beweisen, wie ungerecht 31, , Verdächtigungen sind.' .Sehe» Sie. daß es geht, wenn Sie wolle».' lachte die andere. „Na. seien Sie znfrieden,' sii:e sie, einen saiiften Ton anschlagend, hinzu, .ich uieii'r ghnen die Nachtarbeit gut bezahlen. Ich will ke! ir pser umsonst.' »Und ich werde nicht einen Pfennig mehr in : men. als Sie früher bezahlt haben, Frau Sochb. 1 Sie sollen nicht glaube», daß ich des Geldes ntf,: 1 über meine Kraft arbeite, oder Ihnen zn willen b.u Ich sende Ihnen das Kleid, so bald ich fertig sin, durch meine Tochter Luise.' Damit drehte ste der Dicken den Rücken n 3 schritt ihrem Arbeitstisch zu. Mit einem kurzen .adien!' verließ Frau j&t .! berg das Dachkämmerchen. Als die Thür in» Schloß gefallen war. li sich die kranke Nähterin erschöpft ans ihre» Stniii nieder. Dann bedeckte ste ihre Aiis.cn mit beidu, Sänden nnd schluchzte laut. .Großer Gott,' entrang eS sich !>rv gequälte» Brust, .weshalb »ahmst d» mir meinen treuen Gatic 1 und Beschützer, warum den Kindern ihren Vater und Ernnhrn Warum ladest du auf meine schwachen Schultern so herbes Leid? Vater im Simmel, erbarme dich der Waisen, wenn ich nicht mcl.i unter den Lebenden wandeln werde! Meine Stunde» — das fiilil ich deutlich — find gezählt, uud ohne deine starke Hand gch<» die armen Kleinen dem Elende und dem Verderben entgegen Allgütiger, erhöre meine Bitte! Du, der in die Herzen der Me» scheu sieht, weißt, wie gefühllos die Welt ist.' vodense« SÜrtel»«tzi,: »et Ueber!!»,»», w«stp»rt«l. (Bit Zeit ) gilnf Autnahmkn Bor Holxhotogradb ®«rman Qotl. Houston» Fran Schleiden trocknete ihre Thränen und holte ties Atem. Heute hatte ste zum erstenmal wieder da» Bett verlassen, und nun war ihr gleich eine so rücksichtslose Mahnung an ihre Pflicht 199 IUi D fti: iri'-l»' J!i für iü fl! in rslurislc Lage zn teil geworden. Der Arzt halte ihr zwar t nächste Zeit noch jede andauernde und anstrengende Thätig-liitersagt, aber konnte ste. die arme Witwe, stch noch länger i«, durste ste es ans den Ber-i er Kunden ankommen lasten? Pas ging nicht! das wäre c erneute Sorge und Qual, re Kinder aber der Hunger c». Sie mußte arbeite», mußte u nächsten vierundzwanzig um sogar sehr emsig arbeiten, sie ihr Wort einlösen wollte. tstonlevun» folgt.) der d»innen Schnüre zu fühlen r'f»- -* »' 0* .«**•» • • mit w~ ^ f nnnung vor Weihnachten. Ä. >»Fa»iilienlebe» beginnt jetzt -f wieder die Zeit de» Ber-V steckeiispielen». Wenn der ^ Bater einmal nnvermntet >anse komnit, ka»» er darauf > sei», die Mutter erschrocken pir xnenfahren und rasch etwa» ge» zu sehen; als verstän-bifl.' vauSvater wird er natürlich io, .in, als ob er nicht» merke (jli io trägt die Mntter. welch« sonn bei de» heranwachsenden Töch-irrn Innerlei Heimlichkeiten duldet, ti:ic i iirosten Gleichmut zur Schau, «em: bei ihrem Nahen die »Fräulein •" eilig irgend etwa» mit der -tl rze oder einem Tnche verdecken. Mt rerseit» kann der Herr Papa ,oruig werden, wenn eins der ?aiüilie»glieder stch bei seinen schränken zu thun mache» will Ifr, der früher gutmütig die» oder jene: Fach de» »Weibsleute»'. die ja nie Truhen und Schublade» iriiitfl haben, eingeräumt hatte, erklärte eine» Tages, er wolle envl.ch Herr iu seinem Zimmer fein und zog von allen Schrank-ttiiren und Fächern die Schlüssel ab. Gattin und Töchter blicken mm »der verständnisinnig zu: sie wisse», ebenso wie sie besorgt er !ei!»iich seine Leilniachts- angelegen» ' htiten. Hat er nicht neu-lid?. wie ste «i stöhlen be> o^achteten, liöchst eigen-händig ein mächtige» Palet nach v»»fe ge-iitilevpt, er, t>." sonst mit «Her Ent-i> kdenheit #U> häuS-licbrn Befor-ginigen ab-leimt, weil tt sich für ki-ien Herrn liiltit schicke, mit Paketen belastet über die Straße ««gehen! Er Ktte die Zu« itndnng doch SnrchdaSGr-irliästShau«, in welchem «r d«u Ein- W- ^ ?un»rl dei »ebeelinge«. CsWortal. (Stil Tut.) 1 Für unsere Lieblinge. Nach dem «emUtbe da« > lb« rt Ctagata Mit tert) fnitf machte, veranlassen können, aber dann wäre ja da» Geheim-ni: schon halb verraten gewesen! Und so schleppt er. seinen strengen '^rimdsätzen über die .Schicklichkeit' zum Trotze, selber die schivere Lost heim, ttttt noch stundenlang nachher von der »»gewohnte» An» strengung den Arm erlahmt >i»d an de» Fingern die Einschnitte DieWeihnachtSarbeiten! Wieviel ist nicht von »klugen Leuten' schon über sie gespöttelt worden: die ge-stickten Hanskäppchen und die Hausschuhe. die Decke», Kissen. Tasche». Täschchen und Behälter aller Art. zum praktischen Gebrauche, wie zur Ausschmückung! Nun, so eintönig wie früher sind nach der Nenbcleb-ung der Handstickerei die Weih« nachtsarbeiten nicht niehr; aber de»»och kann eS nicht fehle», daß in einer töchterreiche» Familie ein gewisser Borrat von einigermaßen gleichförmig«» Gegenständen sich ansammelt. Wird man aber des-halb diese gering schätzen, nicht viel-mehr stets des liebevolle» Geistes, in dem sie geschaffen wurde», wie auch der Freude der Bescherung eingedenk fein? — Wie viele for-genschwere nnd erwartungsfrohe Schläge kostet nicht so ei» gesticktes Kissen oder gehäkeltes Deckchen dem junge» Herzen! Wird der ungeüb-te» Hand die Arbeit gelingen, und wird sie zur rechten Zeit fertig werde»? Ach. wen» die versehe» nicht wäre»! Manchmal muß eine ganze Reihe von Stichen oder Ma-schett wieder ausgelost werden; die Arbeit mehrerer Tage ist verloren, »nd die von der Schnle freigelassene Zeit ist karg bemessen! Da heißt e» früh aufstehen, und während die anderen sich noch des Schlafes erfreue», sttzt die ehrgeizige Kleine bei den Dienstbote» in der Küche und sucht mit stiegendein Eifer de» Fehler wieder gut z» mache». Die neue Art der Beschaftigungsspiele für die Jugend hat dafür gesorgt, daß auch die Knabe» ihre Weihnachtsarbeit liefern können. DaS ist freilich für die übrige Familie nicht sehr angenehm. Durch die ganze Wohnung hört man die Laubsäge de» A-B>E-Schlltzen schnarren; er -tt,------ . -T stört die El« * - " 3. tern jm Mix, tagSfchläk-chen, die äl> teren Geschwister bei der Schnlar-beit: aber weryiittedas Herz, dem Jungen die Frende zu verderben? Ueberhaupt thut man wohl, in die-fer Zeit Mil-de walte» zu lasse» gegen Groß und Klein. Und wenn man die letzteren tranmverlo-ren dasitzen sieht, so denkt man: e» ist da» Weih-nachtsnahen mit seinen unbeschreibii-chen Wonne-schauern und geheimnisvollen Borahnungen, welches die Kindesseele bewegt. Im Geiste sehen ste schon den Christbaum aufflimmern, darunter den üblichen Ausbau der Geschenke. Da» plötzlich über da» träumerische ■+ 200 Niltliv fiiitflicflcnbe Lcicheln summt von dem Gedanken: wie werden sie sich freuen, die Lieben, über deine GeschenkeI Daneben regt sich anch freilich der andere Gedanke: was werden dir fiir Herzlichkeiten anflirbant sein? — Eine wnnderbare Zeit ist eS. die Zeit des Weih-nachtSnahcnS, fast schöner al» die Zeit der Erfiillnng selbst! FÜR'S Mäbcheukleitz mit Pelzbesitz. Da» Rltlb, welche» sich für ({(öftere Mädchen eignet, ist au« bunfelrotem Tuch, mit Röllchen an» Dealbisam besetzt. Die Revers», welche bie Blusentaill« garnieren, finb >,--— Tante: .Aber ich habe doch gar keinen Betrieb." — Lietche» ,o ja, die Mutter sagte gestern, bei der Tante muß ein netter Betrieb feir. St unb Sie. Bei einet militärischen Uebung fragte ein Dienern! inu Lanbwehrmann: ,Wa» ist Er?' — .But«besitzet, Herr Benetal,' e»t„e.in-,e dieser. — .So! Wie diel Morgen Land haben Sie?" fragt« ber weite«. — .hundert Morgen,' war bie Antwort. — »Dann ist Er kein »ö»i«. besitzet," entgegnete barsch bet «enrrai unb breht« ihm ben Rück«» zu. Fischeschnittchen. Drei neu« Matje«hätlnge werbe« gut gesäuben, an» Haut unb «täten gelöst, in etwa 3 (Zentimeter lange Streifen gefdinmc« »nd bann mit bittet Mayonnaise, bie mit gewiegten feinen Kräutern geivur^i würbe, v«tmischt. Zierliche Semmelscheiben röstet man, streicht di« Hiitinii«. malse gleichmäßig darüber und verziert di« Schnittchen mit g«hackt«r Fleischsnlz, Kaper« unb geriebentm hartem Eigelb. nnlen. 14) Hine javancs. 6if,eibrman\e. An LteNe bet Zahlen In torftetKmV« Figur »nd Buchstab?» in der Hin <11 setzen, das, folgend« HJentnnungen «ntft< t) Sin Konsonant. 31 SI» Srlt. 8wu-mann. 3) Hin deuticher JtantMnilt u«J RufttlchriftsieUer. 4) illn HlmiM t deuit.Ihoma». »)PN»i> isflliv« ••■Mm««iii t laupiftadt. ll)«rlechllch< «»iitn. i: nUimier frnn,)4fl|itet Maler, i») ■ is) Sin »omonant. — Sind die .. . «i___________ ...______________ ______ m rtditla Ijefunden, so dezrlchnel bie senkiech!.- Mliletreihe einen au» einer «raderlcha I <* Jerusalem cnlstandenen geliittchen »Ntlerorden. Paul »lein. «nflSsung folgt In nächster Aummer. Auflöfimgeii au» voriger Riimmet: Ttx lltiarade- «dendlonne. — »e» «nnaramni»! Keule, liule. — Tel Rüll Sonne, ftumc, Sonnenblume. — De» « l lde rrSllel»: tkfnfi dich nicht mit fu. it Singen, dle keinem Meulchen Nutze» »ringe«. m Alle iltiDir osedrllaire«. . . teiirrmitiiätt Nedaklio« don CrnR Vlelflet, oedruckr «INI «Drei .er » Ofei Uc In ktultgarl. und hernulseze^