Nr, 137 VieMag, 18. Juni 1913 137. Iahrganz Mbacher Zeitung ?3w^1?? b'l"ül^a <2 X. iM die Zuslellu»« l>.» Haut m°>m!lich l.0 »,. - »ns«r«»n»g«»'i»»,»: »m In-w^»^ <»^ ^« ««'in, ,in« ».^„va^'Nciel!« und fÜ» j,t>, .,.,.. ..>.,, ,-.,^'<> , v, ^<,enu«n>i«n >^«n!,!»l!»l« nick! »l»l«akti»n 52. Amtlichev Geil. Kein« 7. und l. Apostolische Mojestül haben mit Ullerhöchsler Entschließung vom 8. Juni d. I. dem Ge» neral der Infanterie Anton Lipo 55, ak, Militär-zeneralgunverneur in Polen, die Würde eines Geheimen Rme^ mit ^iachsichl der Taxe allergnädigst zu verleihen zcruhi. Dos l. l. Ministerium des Inncrn hat unterm 13. Juxi 1V13 Z. 77N9/M. I.. den pcriodischni Druckschriften «1u,. in Osijci und «M« »lov,!»«». ttl'»t» i »ll>». in Zanred auf »rund des lj 2K des Prrßgeset/rs dcn Posldelnt für Österreich mtzosse»,__________ «ach den, Amtsblatts zur .Wiener Leitung» vom I«. Juni 1918 (Nr. 18«) wurde die Weiteroerbreiwnss des folgenden Prch. fezclignissss verboten: Nummer 1b() ««sino»»» vom 5. Juni 191«. »t» Ib. Juni Kl« »»r5e i» de» Hos- «ni> Gt««,»ilUll,»i d»s VI^. Stücl dl» z»eick»ssssetzd1»tts« in deutsche, ««»gobe «« ««,ebn» »,^ versendet. t)a«seldc enthält »nter Xr. 214 die Verordnung des ^iuauzmiuisteriums im Einvernehmen mit drm Ministerium de» Inneln vom 8. Juni 1918, betreffend die Nr-gelunc, >ier Tabaladssabe an die Nauchrr. und unter Nr. 215 »ie Yerordnunq de« ssinanzministinum« vom 13. Juni IM8. betreffend die Htlstellunq unb den Vertrieb von Tab«terso.h. »nd Zujahmittein vo« Ib. Juni 1918 nnzefan^en. Den 15. Juni 1>1N wurde m der Hos» u«t) Sl«»ls'»lu«wl« bas K>Il. Ttück der d0h:nischen Nv««ade de» Neich«z«ietzhl«A,« des H«hrg««ges 181« «„«gsg,l>en «nd versendet. Poiitische Uebersicht. Laibach, 17. Juni. Dlu«> Nerliu, 16. d. M., wird gemeldet: Der Kaiser verbrachte de>l heutigen Jahrestag zusammen mit dem Kronprinzen und dem Prinzen Heinrich im Großen Hauptquartier. Hicbei wurden folgende Neden gewcch» selt: Ansprache des Generalseldmarjchalls von Hinden-inrg: „Eure Majestät bitte ich als ältester vor dem Feinde stehender preußischer ^-eld mar schall meine und de<ö Feldheeres ehrfurchtsvollsten Mncl- und Segens» wünsche zum heutigen 30. Jahrestage des Regierungs» antrilles allerunterlmligst zu Füßen legen zu dürfen. Wcnn Preußen-Deulschland in dcn ersten 26 Jahren, dieses Zeitraumes sich iroh aller iliänlc seiner Gegner ' des goldenen Friedens erfreuen und wenn es einen! glänzenden Ausstieg in allen Kerlen des Friedens nach« ^ lveisen durste, so danlt es dies der weisen Fürsorge sei» ! nes Bönigs und Baisers. Nnd wenn seit nunmehr fast, vier Jahren Noll und .Heer einen bisher in dcr Ge» ! schichte noch niemals in solchem Maße geforderten und ^ erbrachten Beweis ihrer Clärle und Lebcnsberechtignng' einer Welt von Feinden gegenüber abzulegeu vermögen, ^ so danlcn sie dies loiederuin ihrem allergnädigsten lai» i serlichen lind königlichen Kriegsherrn, der unermüdlich ^ über der Schlagferligleit des Heeres gewacht und sie mit weitem Alick gefördert hat. Einem Volte von solcher gei- ! stiger, schöpferischer und sittlicher Kraft wollen Neider! den Plat/, an der Sunnc nicht gönnen; hat sich doch der ^ englische Ministerpräsident erst kürzlich erdreistet, das! mannhafte Ningen Teutschlands unter Eurer Majestät z erhabener Führung gegen die Erdrosselungsversuche dcr Entente eine bösartige Kranlheit — eine Pest — zu nennen, die ausgerollet werden müsse! Eure Majestät erweisen an dem heuligen (^edenltage dem Generalstab, der Verlörpernng des einheitlichen deutschen Heeres, die hohe Ehre, in seiner Mitte zu weilen. Da verbinden wir mit unserem ehrerbietigsten Dans die allcrunter» tauigste Bitte, in dieser Festesstunde, während? welcher Deutschlands Söhne vorn in Feindesland mit Vegeiste-rung den entscheidenden Kämpfen entgegensehen, auch mit in deren Nmm'n das Geliibde unverbrüchlicher Trcuc- bis in den Tod erneuern zu dürfen. Möge der alte W ^ ! gekrönter Heimkehr eine lange Neihe gesegneter Frie» densjahre bcschieden sein, umgeben von der Liebe und ^ dem Vertrauen eines in schwerer aber auch großer l ,'>,ei< bewährten Volkes. Das walle Gott! Unsere ganze! Arbeit, all unser Denken und Tun gilt diesem erhabenen ! Zweck. All unsere unbegrenzte Liebe, Trene, Dankbar»! keit und Ehrfurcht für unser Heer faffen wir zusammen; in den Nuf: „Unser Prenßenfönig, des Deutschen Rci». ches kaiserliche Majestät, .Hurra!" — Dcr Äaiser er» i ____ _________ ! widerte: Eure Exzellenz bitte ich aus tiefbewegtem Her- zen, meinen Dank für den Müctwunsch rntgenenzuneh> men. Tie haben dcr Friedensjcchrc ge, ' diesen ttriegscrcignissen vorausgingen: 2L Ja!, r abe« lohnender Arbeit. Obwohl sie in politischer Hinsicht nicht immer erfolgreich sein tonnten und Enttäuschungen lnachleu, so war doch sür mich Erholung die Ärschäfti» gnng mit meiner Armee, ihrer Forlentwicllung und das Streben, sie auf der Höhe zu erhalten, wie sie mir mein Großvater übergab. Tcr nunmehr emgesehle Krieg laß» mich diesen Tag in Feindesland feiern und da kann ich diesen nirg'udswo besser begehen, als unter dem Dache Eurer Exzellenz nnd Ihrer hochbegabten ' ' ^er und des deutschen Generalstabes. AIs in d< >3« zeit in dcr Vorbereitung meines Heeres, in or^ Vor« bcreitnng für den Krieg allmählich die alten kriegsge» fährten meines Großvaters dahinstarben und als all» mählich der Horizont nm Deutschland sich " ?te, da hat wohl mancher Deutsche und nicht . n> ^ habe ich gehofft, daß Gott uns in dieser Gefahr oic rech« > ten Männer znr Seite stellen werde. Die .Hoffnung haß ! uns nicht getäuscht: In Enrer Tx^ellenz und dem Herr« l (General hat der Himmel dem deutschen .Heere und un- ! sercm (^cneralstabc die rechten Männer geschenkt, di» 5 dazu berufen sind, in dieser großen Zeit das deutsche i Volk in Waffen in seinem Entscheidunqslampfc um die Existenz und Lebcnsberrchtigung zu führen und mit sei» ! ner .Hilfe den Sieg zu erzwingen. Das deutsche Volk ist ,^ beim Äuöbriich des Krieges sich nich! dariib^ ll^ ge» ! »oes(N, was dieser krieg bedcuu'N ^oerde. ^' rs ! ganz genan; deswegen hat mich iuch der er,!........uch ! der Begeisterung nicht getäuscht oder irgendwie in mei« neu Plänen und Erwartungen eine Andern- " >r» bringen können. Ich wußte ganz genau, um ^H handelte, denn der Eintritt Englands bedeilttte einen Welikamfts, ob gewollt oder l,ich<. Es hundelte sich nich« um einen strategischen Feldzng, es handelte sich um hen ,ka)nps von znni Weltanschauungcn. Entweder soll die preußische, deutsche, germanische WelwnsHauung: Necht, Freiheit, Ehre und Sitte in Ehren bleiben oder die angelsächsische, welche bedeutet, dem Götzendienste de» Geldes verfallen. Die Völker der Welt arbeiten als Sklaven für die angelsächsische Herrcnrasse, die sie Heimkehr. «rMung von Otto hbcler. sl4. ^ortsehun^.) ^a<»>t,«»!l »i'vi'l'ls»,) .Siehst du wohl, Vater, da hast du mal wieder "e Ncchnung ohne den Wirt gemacht, oder ich bm zu s!'"l gelonm'en!" Es sollte scherzend klingen, lam abc'r voch erns« h^ln,^. Sein Vm.r s<^l> „ichts, sondern brummte nur w,e verdrnßlich in d.n Bart. Der Mutter helle Augen aber ruhten ans dem E.h„e „nd verfolgten ihn liebevoll anf» ^ l.' "!/ " l'ch nun nnt ras^'M Nncte erhob und e'nmal durch das Zimmer schritt !'^" I'ma,.?" sn..,. ... Mutter nach einer Weile zärtlich. flails schüttelte hcftig mit d.m q.pse Wa^ soU ,ch haben, MMter? Froh ,.,,d glücttich b „ 'ch es ist nur heiß ,m Zimmer. Bin halt N.'.>l, -^ ^'- E,.ch rcch, ,,, ,.^,e ich 5 Gr ging anf die Tür zu. '^ ' Wo steclt Erika?" fragte der Vater. „Cie snll doch ble Lampe bringen." ' " ^'cy Was die Mutter daraus sagte, lonnle er nicht mel,r huren, denn er war bereils auf den Gang hinaus ge. treten „>id hatte die Tür hinter sich zugezogen. Dafür aber fchlug anderer Stimmenllang an fein Ohr. Sein geschärfter Nlict nahm sogleich im'.Halbdunkel zwei Gc» stalten wahr, die dicht vorn beim Ausgang standen und bei seinem Nähertreten rasch verstummien. . Erika war es uud neben ihr ein junger Mann. städtisch gekleidet, nnd, soweit Klans z„ muerscheiden vermochte, von angenehmer Gesichlöart, schlank nnd mittelgroß. Der Heimgekehrle lx'griss das Gesühl zorniger Auf-Wallung selbst kaum, das sich in ihm urplötzlich gegen den ihm doch völlig Unbekannlen vcgle. Aber ein Vcr» ! langen tr^cb ihn an, zwischen daö Mädchen und dcn! Fremden zu treien. Ein sicheres Gefühl sagte es ihm, daß lein anderer als der junge Lehrer es war, der im verlranten Gespräch mit dem jungen Mädchen von ihm überrascht worden war uud nun bei seiner An. ! Näherung höflich grüßend den Hut zog. Sciue ersten Worte ließen ihn die Nichtigkeit seiner Vermulnng er» kennen. „Lehrer Kleinau", stellte sich der Unbekannte vor. Gestatten Sie, daß ich Sie gleich zwischen Tür und "wac! willkommen heiße, Herr Schilling. Ich bin ein freund des Hauses und war z'mn gewohnten Abend- bauche aelommen. Der Zufall ließ mich Fräulein Erika . /der Tiir treffen und da kamen wir ins Plaudern." Er batle mittlerweile die Hand des Heimgekchrten ge> fie nun herzlich. „Willlommen in saßt und ch" m ^ ^ ^^ ^^ ^.^ ^^^^ ^i^sich^t habe. den El.., wä. e. z,. gönnen!" Wortkarg und gemessen antwortete Klaus. Ihn ! ärgerte es, daß er auf die herzliche Begrüßung des an» deren keine freundlicheren Worte finden konnte. Was ! follte der von ihm denken, er sonnte ja nicht wissen, wie es in feinem Herzen ausschaute, unl war ^ "!» widen im stillen Abbitte leisten. Drinnen brannte die Lampe, »,!,>,> ,<)l nmmcher Schein erfüllte das Zimmer. ! Beim Eintritte konnte KlanZ es nicht unterlassen, seine Begleiter mit raschem Blicl? zu mustern. Erikas ! Wangen waren gerötet, sie schien sich in leichter Ver» wirrnng zu befinden. Der junge Lch7> ,r unbefangen, ein wirklich angenehmer, ^ un, > mit einem ausdrucksvollen, klugen Gesicht, freundlichen l braunen Augen und ebensolchem leichtgeloclten Haar. ! „Da bringe ich zwei Arrestanten," versuchte Klaus zu scherzen. „Draußen standen sie im kellen Wind." ^ Avrtsehung folgt.) Lindacher Zeitung Nr. 137_____________________________948_________ _____________________________18. Juni 1918 unterjocht. Diese beiden Anschauungen ringen mitein, ander lind da muß die cine unbedingt überwunden wer» den. Und das geht nicht in Tagen uud Wochen; auch nicht in einem Jahr. Ties war mir klar nnd da danke ich dem Himmel, daß er Eure Exzellenz und Tie, mein lieber General, mir als Verater zur Seite gestellt hat. Daß das deutsche Volk und Heer — Volk und Heer ist 1« jetzt dasselbe - zu )hnen voll Dankbarkeit hinauf-blictt, brauche ich nichl zu sagen. Ein jeder dranßen weiß, wofür er kämpft, das gibt der Feind selber zu und infolgedessen werden wir den Sieg erringen! Ten Sieg der deutschen Weltanschauung, den gilt es! Ich lrinle mein Glas auf das Vohl der Führer meines Hee°' rcs, des Generalstabes uud des g^sanUcn deulscheu Hee» res. Hurra!" Das Wolss^Vureau meldet über die Lage an ber Westfront: Die großen Erfolge der Armee Hutier zwi« schell Montdidier und Noyou haben eine wesentliche ^inienlürzung »nd -Verbesserung erzielen können. Der Feind ist in den Grund hinabgewurfen, während wir von den eroberten Höhen aus seinc S,elluugeu weit übersehen. Die Armee Hutier kann ferner heute, schon aufs neue eine schwer in? Gewicht fallende Schwächung der feindlichen Kampfkräfte buchen. Große Mengen französischer deichen stillen die Wälder und Schluchten des heiß umstrittenen Geländes. Tagegen erscheinen unsere Verluste unverhältnismäßig gering. Die Gefan-gencuzahl muß in Anbetracht des geringen Frontab-schnittes ebenfalls als sehr hoch bezeichnet werden. Ar» tilleriC', Munitions-, Maschinengewehr« und Material» Verlust des Feindes sind sehr bedeutend. Aufs neue hat das französische Volk hier ungeheure Nluwpfer ver» gcbeus gebracht. Diesmal kann die französ'fche Heeres» lcitung die Niederlage nicht mit dem st>'rraschnngs> moment bemänteln, da einwandfrei festgestellt und auch in der französischen Presse zugegeben ist, daß der gc-plante deutsche Angriff tagelang vorher dem Feinde bekannt war. -' Die, strategische Bedeutung von Com» pi.">gne als Versammllinqs» uud Aufmarschgebiet zu An-griffen gegen die deutsche Flanke war untrennbar uer» bunden mit dem Hühenmassiv südwestlich Noyon. Dieses ,st jetzt völlig in deutscher Hand. Damit Hai das Auf» marschbecken von Eompi^gne, das unter ständigem deut» schen Artillericseuer liegt, seinen HÜcrt verloren. Die französische Heeresleitung wußte, warum sie ihren Trup-pen den Befehl gab, in den nun verlorenen Stellungen bis zum letzten Blutstropfen auszuhalten. Zur Wieder-eroberung der Höhenstellungen warfen sie ihre besten Divisionen in den Kampf. Um jeden Preis sollten sie die verlorenen Stellungen wieder nehmen. Division auf Division brannte in immer aufs neue wiederholte« Go genangrifsen znr Schlacke aus. Die Aussagen der einge» brachten Gefangenen verschiedener Truppenteile — im ganzen sind es über 15.000 Mann mil mehr als 400 Offizieren — haben einwandfrei ergeben, dnß die Fran-zosen vom 9. Juni ab mehr als das Doppelte an Trup-Pen in den Kampf geworfen haben, als ursprünglich in der stark besetzten vorderen Front standen. Die Reste der französischen im Raum zwischen Montdidier und Noyon eingesetzten Divisionen dürften kaum noch als Nahmen für Neuaufsüllungeu in Betracht lummcn. Große Entrüstung erregt es, wie der „Pol. Korr." aus Lugano berichtet wird, in Italien, daß es den öster» reichisch-ungarischen Kummanden fur die okkupierten Provinzen möglich gewesen ist, einen ans italienischen Staatsangehörigen zusammengesetzten Gemeinderat in Udine ins ^ebcn zu rufen. Die Namensliste der neuen Udineser Gemeindevertretung wird veröffentlicht, vur< geblich, um den „prosughi" Angaben von Daten über die Staatsangehörigkeit, Stellung und Eignung der Udi. neser Gemeinderäte zu ermöglichen; in Wahrhell, um die gefürchteten Nachahmungen des in Udinc gegebenen Beispieles durch Veranstaltung von Enirüstlmgskund-gedungen zu vereiteln. Man hat sich alfo auf diesbezüg-liche theatralische Veranstaltungen in Italien unter der bewährten Regie des Senators di Prampero oder Sal-vatore Segres gefaßt zu machen. Der „Nicuwe Rotterdamsche Courant" meldet aus London: Anläßlich des Beschlusses der Regierung, ein Kabinett für innere Angelegenheiten zu bilden, schreibt das liberale Abendblatt „Star" in einem Leitartikel mit dem Titel „Asquith gerechtfertigt": Das Kricgskabiuett liegt in den Wehen einer geheimen Rekonstruktion. Es »ist eine stark «monistische Abkehr von der Downing-street FrÜbel-Schule. Das Blatt fährt fort: Das ist das Ergebnis der eiueinhalbjährigen Regierung von Lloyd George, Curzou. Miluer undAonar Law. Als Asquith von s-inen Amtsgenossen durch verächtliche Zntrigcn das Bein gestellt wurde, wurden Unterhaus und Volk mit dem Versprechen beruhigt, daß diejenigen, die das alte Kabinett zertraten, für Einheit und Streitkraft, die das alte Kabinett nicht zu stände bringen konnte, sorgen würden. Nach 18 Monaten unter dem neuen System kommen seine Begründer und Anhänger zur Erkennt» nis, daß in unsere Angelegenheiten Verwirrung ge- bracht sei, und nnn schlagen sie cinsach vor, an dessen Stelle die Politik zn setzen, die Asquith vor seinem Rück-tritt denjenigen, die ihn verdrängten, vorgeschlagen hatte. Es ist eine Tatsache, daß Äsquilh im Jahre WI6 stch sür die Bildung eines Kabinettes sür innere Ange. legcnhcitcn einsetzte, um die Kriegslommission zu cnt» lasten. Was er im Jahre 1916 vorschlug, wird jeht, nachdem nicht wieder gutzumachender Schaden ungerich. let ist, nochmals vorgeschlagen. Asquith ist gerechtfertigt. „Taily News" berichten, daß ein großer Teil der ernst zu nehmenden Mitglieder des Unterhauses eine Friedenskund.qclinnss im Unterhause vorbereitet, um die Initiative für den Versländigungsfriedeu nicht aus der Hand zu geben. „Algemecn Handelsblad" meldet aus London: Ehar» les Vernon, der eine wichtige Stelle im Munitions» Ministerium bekleidete, ist im Zusammenhange mit der gegen Sir Josef Jonas schwebenden gerichtlichen Unter-suchuug in Newqnah lCornwa'I) verhaftet worden. Ein Versammlung erwählter Vertreter der Indu» stricarbeiter Petersburgs beschloß, einen politischen Generalstreik gegen das jetzige Negieruugssystem zu proklamieren. Die Versammlung forderte die Arbeiter auf, sorgfällige Vorbereitungen für den Streik zu tref» fen. Die jetzigen Machthaber hinderten die Vereins-und Versammlungsfreiheit und ließen unschuldige Ar» beiter im Gefnugnis verschmachten. Die Arbeiter for-deru die Übertragung der Macht an die Konstituante, Schutz dcr kommunalen Selbstverwaltung sowie Kampf siir Rußlands Freiheil und Selbslmldigteil. Die Eisen« bahnarlx'iter solleil beabsichtigen, sich diesem Streit an-zuschließen. Der ehemalige Adelsmarschall des Gouvernements «,'crnigov, ^Nl.u Tolsioles, ist zum ersten Sekretär der ukrainischen Gesandtschaft in Berlin ernannt worden. Die Madrider Blätter veröffentlichen ein aus Wa» shmgton eingelaufenes halbamtliches Telegramm der nordameritauischen Negierung, worin gegen Tsianien der Vorwurf erhoben wird, daß es die Bedingungen des kürzlich abgeschlosseneil spanisch»nordamerikanischen Han-delsabkommens nicht erfülle. Dcr St«nV 5es Handels nnd des Gewerbes in Kram im Jahre l917. (Fortsetzung.) Auch das Druckcreigewerbe litt im vorigen Ianr in erhöhtem Maße an den Folgen des Krieges. En^elue Papiersorten gingen vollständig aus. Sogar der Druck der Schulbücher mußte auf das ^.lt'rlwti^cndigste ein» geschränkt u>crdcn. Durch den Mangel an Heizmaterial und gegen Schluß des Jahres auch an Beleuchtungs-slosfen sowie durch die betci >ul:lf,e Verminderung des Personals wurde d«e A.b'^ empsil') !ch bcl^iilderi. 5»e Beschaffung des Ersatzes für das abgelieferte typogra. vl,''äx Material war »^t großen Opfern verbm.ten. In. übrigen aber wurden üie Unternehmen mit der ge'!l>oen Anzahl dcr ih,leil belassenen Ä!r!iei'is'mi, den viele Privatauftröge ablehnen mußien. Auch >m Buchbindergewerbe machte sich die Stoffknappheit stark fühlbar. Die Erzeugung von Pappe konnte ununterbru-chen fortgeführt werden, der Absatz darin war lebhaft, aber die Prodnttion mußte des ginn des Jahres Materialmangel bemerkbar machte. In der zweiten Hälfte stellte einer der Netriebe infolge Mangels an Heizmaterial auf zwei Monate seine Talig, keit ein. Die für das Militär arbeitenden Unterneymen waren gilt beschäftigt. Die Herstellung der Erharden wurde durch Transporthiudernisse und durch ^cywleng. leiten ii, der Rosthossbeichassung cmvsmdlich behindert; dcr Betrieb mußte eingeschränkt, gegen Ende Dezember aber zeitweise eingestellt werden. Auch d,e Ölfarben-und Lcickindustrie war aus den gleichen Gründen zelt-weilig zur Einschränkung ihres Betriebes gezwungen. Die Seifcnerzeuguug blieb vollkommen eingestellt. Der Absatz in Wachskerzen gestaltete sich sehrj lebhaft, aber den Austrägen konnte wegen Mangels an Ruh» slofsen nicht im volleil Umfange entsprochen werden. Die Herstelluug der Parafsiukerzen war dank den Aufträgen der Kriegsverwallung erfolgreich, hingegen konnten die Zivilansprüche iufolge dcr unzureichenden Zuteilungen von Paraffin nur in sehr geringem Maße befriedigt werden. Das Baufach blieb stark im Nüctstande. In den Zic-gcleien ruhte die Arbeit gänzlich, nur in einem von der Militärbehörde übernommenen Betriebe wurde in der zweiten Jahreshälfte der Betrieb ausgenommen. Die Zemenisabril stellte im Juli ihre Tätigkeit ein und nahm sie zu Beginn des Monates November in sehr beschränk-tem Umfange wieder aus: in der Zwischenzeit wurden die Austräge nach Möglichkeit aus den Vorräten des früher hergestellten Zements ausgeführt, ^ie Fabrik für lalzinierte Tonerde stand auch im vorigen Jahre in Verwendung der Militärverwaltung. Die Nachfrage nach Glasfabrilaten war groß, die Herstellung indes wurde sehr erschlvcrt' sie beschränkte sich fast ausschließ, lich, ob direkt oder indirekt, auf die Befriedigung mill-lärischer Bedürfnisse. Die Textilindustrie ruhte zur Gänze. Eine der Tpiu. nercien richtete sich für die Erzeugung von Papierge-spinsl und Papicrgewebe eil,, nahm abcr im Jahre 1917 den Betrieb noch nicht auf. Die Spitzenfabrikatiun wurde in der zweiten Jahreshälfte infolge Mangels an Leinen-zwirn ausgelassen, während der Spitzenhandel dauk den alis früherer Zeit erübrigten Vorräten noch einige Zeit fortgeführt werden konnte. Auch das Siebmachergewerbe litt unter der Zwirn» und Spagatknappheit. Große Schwierigleiten hatte es bei der Versorgung mit Roßhaar zu überwinden, dessen Preis sich im Lause des Jahres verdreifachte. Hinder» uisse bereiteten ihm die Transpvrtschwierigkciten. (Schluß fulgl.) — sl5mpsa,ls,c der Kriegskreditanstalt sür das südliche 5tr,egsgeb>el besin-den sich nunmehr in Klagenfurt, V'llacher Straße 5 sTelephun Nr. 148). - Die Zensorenlollegien sür Tirol, ^strien, Trieft und Dalmatien haben ihre Tätigkeit be» reits aufgenommen. ^ — sKranzablösun.q.j Die ,>am,l,e Nerbajs hat statt eilics Kranzes auf das Grab des verstorbenen .^errn Icmko Vagaja, Pustoberkmllrollor? in Laibach, sür die "ssriegsbll'ndenfürslirqe ?,0 K gcwidmct. __ (Nn die Wirtschaftlichen Hilfsbur?au« fUr (5ln. aerückte) können sich Offiziere und Soldaten wenden, loelchc vor ihrer Viurückuny oder vom Felde garischen Mannschaften wetteifes«^ legten y,er czcchi-jche und polnisch-ruthenische Bataillon.- durch ihr tapferes! Verhalten die Probe ab. daft die monatelang täglich er-ncnertcn ^einbesversuchc, sie zu Verrat nnd Schurkerei ,,! verleiten, erfolglos geblieben sind. ssiir die Piabe-llnmpse vom 15. d. verdient nnter der über alles Lob erhabenen Infanterie das junge oberungarische Negi-ment Nr. IM' besondere (5rwäl,„ung. Wie immer, haben nnsere braven Sappeure und unsere Schlacht» und Jagdflieger, anch nm Erfolge der lehten Tage hervor-ragenden "Anteil. Die Zahl der an der Tiidwestfroni eingebrachten befangenen erhöhte sich auf 2l.lMN. Der Chef des Generalstabes. 5',raf Buriauo Entgegnung auf 3ord Milners Rede. Wien, 17. Juni. Minister des 'Äußern Graf Vurian hat sich zum Chefredakteur des „Fremdenblatt" folgen» dermaßen geänßert: Die Nede Lord Milncrs gestattet wieder einmal einen tiefen Einöln! in die Pstiche un-serer Feinde. In dieser Nede kam neuerlich das Bedürf-ms unseri r wegner zum Ausdrulk, die Kriegsziele der Mittel,mn!)lc als Ausfluß der den Deutschen unterscho-l.enen Adj,cht hinzustellen, eine Wcltlnechtschl'.st aufzu« riä)ten, und z>oar eine Knechtung ilichl allein der <^eg> ner, sondern auch der eigenen Vundesgenossen. Als Illu. ftration dieser Herrschafi/gelust'.' >oerden neuestens un-sere ^riedcnsverträge mit Rußland und )n'uiuän?en hin. gestellt. Ja, ist denn durch den Friedensschluß mit der Sovjetrepublil Nußland unter Fremdherrschaft gekom. men? Oder hätte etwa ein siegreiches England die ^e» llune eines Bundesgenossen milder behandelt als wir es Rumänien gegenüber taten? Aber das ficht unsere Geg- ner nicht an. Durch schaurige Ausmalung der 5ion> seauenzen dieser uns angedichteten Absicht aus die Knech. tung der Welt soll den Vollern der Entente die Notwcn» digkeit des Verzweislungslampses bis zur völligen Er» schöpfung'bewiesen werden. Daß dabei fast immer nur von Teutschland die Nedc ist und fast gar nicht von Österreich» Ungarn,'erklärt sich aus der erwähnten These zur (Deinige. Die völlige Einigkeit unserer Truppen im «ampfe und in den Kriegszielen ist unsere stärke, an der uuscre Gegner troh aller bisher vergeblichen Ver» suche zu rütteln nicht anshören loollen. Wo Lord Milner von Deutschland spricht und unser so nebenbei als dessen Opfer gedenkt, dort tut er selbst das, worüber er sich nut deu Worten beschwert, daß nämlich sauf feiten de? Mittelmächte) versucht wird, „eine c.lliicrte Nation gegen die andere aufzuhetzen". Nun bei uns ;>iird ihm dies nicht gelingen. Das „deutsche Joch" ist für Österreich. Ungarn das Joch der beiderseitigen felsenfesten Freund» schast nnd voll Nüclsichtuahme auf die Interessen beider Teile. Anders wäre das Verhältnis zwischen Österreich. Ungarn und Deutschland nicht einen Augenblick möglich. Mnß man denn immer noch das oft gehörte Wort zitic» reu: „Nur die allerdümmsten «älber wähleu ihren Schlächter selber?" Wir haben glücklicherweise schon lange das, was Lord Milner an der Entente rühmt, den wertvollen Nesih „der moralischen Einigkeit! der einer gemeinsamen Sache hingegebenen Alliierten. Wir wollen gemeinsam vorgehen und gegeneinander nachsichtig fein bis zum siegreichen Ende." Was nun die angeblichen Weltherrschastsziele der Mittelmächte und deren Be-dürsnis betrifft, „durch immer weitere Meere von Nlnt zu waten," so möge Lord Milner denn doch einmal den aufrichtigen Versuch machen, sich darüber des näheren zu erkundigen. Er wird erstaunt sein, wie himmelweit unsere Ziele von jenen entfernt sind, die unsere Gegner der Welt immer wieder als die unscrigen vorzutäuschen ».ersuchen und die sie wie ein Schreckgemäldc an die Wand malen. Darin, daß diese uns u>itl. schobenen Ziele unerreichbar sind, stimme ich Lord Milner ohneweiters zu. Aber ich kann ihm versichern, daß es in den Zentral, mächten — nnd hier darf Österreich Ungarn trotz Lord Milner wohl auch im Namen Deutschlands sprechen — keinen Menschen mit gesunden Sinnen gibt, der sich ein ähnliches Ziel auch nur in seinen verwegensten Träumen geseht hätte. Herabfehuna der Vrotquote in Wien. Wien, 17. Juni. In der Zufuhr ausländischen Ge» trcidcs nach Wic^n sind ausscnlilicklich qcwissc Hindernisse eingetreten, tvclche zur Foln? halxm, txiß kner bci ?Iuf-rrchicrhaltniist dcr acaMwärlisson M<'I,Ianutc cinc vorüber-yehcudc Kürzimst dcr Vrotration auf di<' Hälfte c'inlrrtrn muß. Für die Vcistollunn anderer verfusslxircr LclZcnsmittcl lmrd nach M^Iichkcit vorgcsorgt. wcrdcn. Deutsches Neiek Pon den KrieMchaupliihen. Berlin, 17. Iuui. ^Amtlich.) Großes Hauptquartier, 17. Juni: Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen Rupprecht von Nayern Rege (frfunduilgstätigkeit führte an vielen Ttellen der Front zu heftigen Iusänterieqcfechten. Südwestlich von Bpern und beiderseits der Tsmme lebie die lyejecht»« tätigleit am Abende auf. Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: Auf dem Kampsfelde südwestlich von Aoyon nah» die Artillerietätigtrit am Abende an Hliirle zu. Zw»> schen Onrcq nnd Marne machten »,'ir 'isi urilisl,,,» Nn. tllnchmungen 12l» Gefangene. Die Geschiihbeute aus nnserrlii ^l'l>ios', .ililjl,,?, I'lontdidier und Noyon hat sich von 150 aus mehe ol» :'.»»!!, dabei solche schwersten .^alibrl^., erhöht. Die Beut» an Maschinengewehren beträgt weil über I'M«». Heeresgruppe l»e» Venerels be» Artillerie l»o» ««llwch: Zwifchen Maas und Mosel fügten wir den Amerika, nern durch Vorstöße beiderseits von tiuray Verluste z» «nd zerstörten Teile ihrer Ttellungen. Heeresgruppe des Herzog« Albrecht von N'»rtte»5«rIl ^rlundungsabteilungen holten in den Äogejen und im Tundgau (befangene aus den sraü,höfischen und ame> rilanischen l^räben. Western wurden k feindliche Flugzeuqe und « ^ssjel. ballone zum Abstürze gebracht. Der Erste Generalquartiermeistci von Ludendorf f. Nerlin, 17. Juni. sAmtlich) Großes Hauptquartier, 17. Juni, abendsi Pon den Kampffronten nichts Neues. Dreißig Jahre Deutjcher Kaiser Arrlin, l7. Juni. Auf das Gluctwunschlelessramm des Neichslan^lers zum 30. Jahrestag dl' antrittes des Baisers ist eine Antwort l, » der es n. a. heißt: Eine fchwcre Last hat (^otl der verr anf meine Schultern gelegt, aber ich ertrage sie in der Erkenntnis, an der Spche des tüchtigsten Volles der Erde zu stehen. Ich weiß, daß der vom Feinde l^ ' schmähte Militarismus dem deutschen Volle die gegeben hat, zu siegen nnd das; der Sieg den Frnsrn bringen wird, dcr Deutschlands Leben verbürgt. Tcmn wird es meine und des Staates heilige Pflicht sein, mi< aller Kraft zu forger, für die Heilung ^" "" welche der Krieg geschlagen hat, für die > glückliche Zukunft des Volkes. Feindliche Hriefisbevichte Vcricht des italienischen weneralftabe». Wien, 17. Juni. Aus dcm Ki-il'asplessequariier nnrd nciiicltvt.' Bericht des italienische!! l4>cncralstab>rö pon» 11. Juni: (Ncstcrn in den ersten t>cr Gcyncr nach ciner hefiinrn in> tiorbi'rsitUTiy unserr Vr' !<«„ i trllo ulninttelbcrr nördlich und südlich von d Strafe vorsch,clte. Danl dcm aedica,cnen Widei screr Truppen brach sich der Sturm des Frindetz m un. servn vorgcscholln<'7! Linien. Hierauf lirachtcn nn^,<-Infantericannriffe und dic mörderische Feucrlmizeni nnfrrcr Artillerie den Gegner ?,um Etchen und ! ihn cndnültiss zurück. Der Angriff wurde nördlich », Straße zwischen 9 und II Uhr nack durch unser Sperrfeuer erstickt. ? ^ l^sondcrZ ll'ährrno dcs waren sehr fchwer. 13^) (^l-faiM'iic von vicr veij, ._ .., Ncssimentern und ' Maschinrnnctvehrc blieben in unserer .«cxrnd. Vun dei ssl^n Front ift nichts zu melden. (^ '..... wurde abgeschossen. Einer unserer . nnnimstiMn Wittcrungsverhältnissen w,rtjnmc Vcschictzun. Nen aus. I!'». Juni: Houte morgen steigerte sich l>ei Tagesan. bruch das Feiger dcr feindlichen Artillerie, dic vm, u>> . ?lrtilleric bekämpft wurde, voin Laaarinatal bis ^um .<-> Äuf dcm Plateau von Asiago, östlich von dcr Vrcnt«. und an der mittleren Piar« lvics dcr Feucrtampf dcn l5ha^ ^' < äutzcrster ,^ftinleit auf. In dcr Nonc des Tonale l, unsere wachsamen Artilleristen aci' fantcric unier ihrcm Fcucr und einicn Versuch zu unternehmen. ili> i ^i crn< Nährend des Taacs erhöhten lül)n. ..^,_.„ü m'^-trouillcn die Zahl der vom Feinde in dcr Gegci nalc in unserer Hand gclafsc! " ' ziere und 185 Mann. Bei 1sj (Hefannene sowie Waffen und Aiumiwn ein. 1U. Juni: Seit nestern ist auf ^ >'........ »rof^ Schlacht im Gange. Nach einer HcfUylcit wic auch dcr ^ ^i^n >^,^ auftcrgewohnlich starken , .i f, ,,, ,, ocr Feind dcn erwarteter! Angriff. 5r wa^f rk,> teriemassen gegen unferc Tlell^ ' ^ Abschnitte der Asiaa.o.Hochf:ächc. >^, öunarToInes^derLieblinDdesPublikums im prächtigen Nordisk-Schauspiel: Die Spur der ersten Liebe nur heute Dienstag, morgen Mittwoch und Donnerstag im io Central im Landestheeter. Laibachcr Zeitung Nr. 137_____________________955_____________^______________________13. Juni 1918 Prenta und des Grappa-BcrgeZ. Auf mchrcrcn Vunlt^n versuchte dcr Fcind die I<'a'.'e, ^n iiberschreitcn. Auf dem Rost dcr Front unternahm er starte örtliche Angriffe. Un» sere Infanterie und die Konlingcnie dcr Verbin'.dcten ertrugen !>1Z ^^rstörungsfeuer gleichmütig. Durch das Sperrfeuer ihrer eigenen .'li^llcr-c, d:e geschicl: dein Angriffe ^>s Feindes durch dlc Ero,'fn.mg ?'k Gegcnfeucrs zu»?3c» kommen war, nnt:rstüi)t. haben unsere Trnppcn dcn feindlichen Stoy iapfer ertragen. Äuf der vorgeschobenen ^ Froin von 150 VUlomet'r, die am stärksten angegriffen l worden ist. besetzten die »nächtigen feindlichen Siurnlirllp-! »en in ihrem Vorstoße nur einige Stellungen dcr ersten inic in der Gegend des Valbella-Äergcö/ der Asolonezane und an der Spitze des ^orspcunges des Solarolo-Vergcs. Einigen Elementen dcr feindlichen Truppen gelang es, ,lf das rechte Piavcl'fcr überzusc^cn in dcr Vervefa-Ionc üd in der Gegend vou Fogaro und Musile. Am gleichen > ^egcnlangriffc. dnrch die es lins gelä,ng, den sehr heftigen! Truck des Feindes aufzuhalten und eincu guten Teil dcr ^ vorübergehend geräumten Stellungen wieder zu erobern. Auf einigen anderen Stellungen gelang cs vereinzelten! Abteilungen, »ich um icden Preis zu. halten. Während der > Nacht dauerte der Ka.npf nut nndermi>?derter Stärke fort. Eö wird erbittert weit:rgekäm^'fi, abcr .lnscre Trnppcn ^ halten die Front auf der Asiago-Hochebene g:tt, ^,n der! ^> solonle-Zone und am -Üorsprunge des Solarolo haben wir > ufere früheren Stellungen n ledcr l,er,iestcNt. '-t3'r be«' lumpfen die feindliche. Infanterie, dle ailf das rechte Piaoe-! Ufer übergesetzt hat. Tie Zahl der bis jetzt gezählten Gl, > fangenen belauft sich auf über c«)M, darunter >-^ Offiziere. Unsere Flieger und die dcr Alliierten beteiligten sich stark >l dcr Schlacht, indem sie die Nbcrgangspunkte der Piale i.wmb Überraschung an i»er Piave. ! Lugano, 16. ^.uni. Aus der Meldung eines Berichte ^ statters aus Äiailand geht hervor, daß die Italiener besonders durch den Angriff an der Piavc vollkommen überrascht wurden. Tcr Hauptstoß wurde aus den Ti> ! roler Aergen erwartet und daher dort die Haup.tgruppen dcr Reserven versammelt. Ties scheint auch der Grund dafür, daß die italienische Heeresleitung sofort nach Ein. sehen des Angriffes iln Gebirge selbst zu starken Gegen-, lnmrisscn ,^u schreien vermochte. Die Kammer. Zürich, 16. Juni. Tie Sitzung der italienischen De-putiertenlammcr mutzte nach den Mitteilungen des Ministerpräsidenten über die Offensive aufgehoben werden, da sich aller Abgeordneter starke Erregung bemächtigt hatte. Die Minister und die Deputierten eilten in die Wandel, aäuge, nm die Nachrichten zu bespreck>en. Nach Wieder-ufnahme der Sitznng wurde die durch die Erklärung Or-^indos unterbrochene Beratung des Budgetprovisoriums fi-rtge^t/t. doch waren die »reisten vorgemerkten Redner nicht anwesend oder verzichteten anf das Wort. Tie übrigen sprachen, ohne Aufmerksamkeit zu finden, zum Gegen« ande. Schließlich forderte der Ministerpräsident die Kammer auf, auch am Sonntag Sitzung zu halten. Man schließt daraus auf eine möglichcrwcife bevorstehende Vertagung der Kammer. Finich, 17. Inni. In dcr Schlnßsihung sagte Tu« raii, seine Fraktion könne nicht für daö Budgctprovlso-tium stimmen. Er wolle sich jetzt auch jeder Polemik enthalten. wclch<. dks einträchtige Empfinden des Volles stören könnte. Tie Ncgieruny möge nur baldmöglichst das Paria» nient einberufen und dem Volk die Wahrheit nicht vor« nthalten. Der Kriegsminister brachte den Bericht vr> italienischen Heeresleitung zur Verlesung und betonte 'ie vorzügliche Beschaffenheit des ,Hccrcs, was überaus bei, fällte Kundgebungen ausloste. Hierauf erklärte Minister. Präsident Orlando, die Regierung wolle heute kcin Vertrauensvotum politischen Charakters. Heute handle es sich um die Rettung des Vaterlandes und mit ihm der Mensch' hctt. Die Kage sei ernst, da dcr Fcind mit allen Mitteln zu s>aen versuchen werde. Allc physischen, materiellen und »nüral-schell Kräfte toerden also gegen den Feind benötigt. '?ic Hammer müsse ein Glaubensbekenntnis ablegen. Die italicmsche Legierung sei sich der Opfer an Gut und Blut bewußt und s:e hätte leinen auf die Herbeiführung eines dauernden Friedens abzielenden Fricdensversuch uilgeprüft gclc.sscn. Italiens Soldaten haben bereits einmal unter den schwierigsten Bedingungen an dcr Piave widerstanden und widerstehen heute wunderbar ycgcn den gewaltigen! krk'gsgestahlten Feind. Deshalb hoffe er. daß schon in! einigen Tagen der feindliche Ansturm überwunden sein werde. (Lebhafter Beifall und Hoch-Rufe.) — Hierauf lvurde, nachdem alle anderen eingereichten Tagesordnungen zurückgezogen worden >uarcn, folgende Tagesordnung mit 2kä gegcn 34 Stimmen angenommen: Die Kammer billigt die Erklärungen der Negiernng und geht zur Verabschiedung des Gesetzentwurfes über das Budgctprovisorium über. Nachdem Orlando erklärt hatte, daß die Kammer nicht später als im September und im Falle außerordentlicher Bewegungen bereits früher werde wieder einberufen werden, wurde die Tagung geschlossen. Ver Seekrieg. Die bisher versenkten TruppenlranSportdampser. Berlin, 15. Juni. Tas Wiolfs.Vurcau meldet: Das Auftauchen deutscher U>Vuole an der amerikanischen itüslc gab den Feinden neuen Anlaß, darm eine Ve-drolMig der nmerltanischcn Truppentransporte zu be» fürchten, von denen die Ncstmächle eine Wenduug des Krleqsglückcs zu ihren ttunsten erhoffen. Vetanutlich gemeßell die Truppentransporldainpser beim Iemde den Vorzug, daß sie besonders gut geschicht und geleitet werden. Taß aber unsere U>Vo^te jich durch ein noch so startes Geleite nicht in ihrer Angriffslust behindern lassen, ist durch die vielen Versenlungen aus stark gc» sicherten Gelcitzngen hmrcichend belmmi. Seit dem 1. Februar 1917, dem Beginn des uneingeschränkten U'Aootlrieges, wurden von unseren U'Äoolcn "9 Trup-pcntransportdampfer auf der Hin» und Rückreise ver» senkt. Tabei ist zu bemerken, daß bei dem heutigen Stande der N»Vuolkriegsührung nur bei einem Bruch» teil der versentten Schiffe festgestellt werden lcinil, wel-chen Zwecken sie dienen. In dieseln Jahre wurden von größeren Truppenlransportdampfern bereits versenkti Am 23. Jänner ein 10.000 Tonuendampfer im Mittel-meer, am 30. Jänner der englische Tampfer „Minne» tonka" ll3.538 Vrutloregislerlouneul, am N, Mni der französische Tampfcr „Tainte Anna" s9350 Bruttorcgi. stertonnen), am 5. Februar der englische Dampfer „Tus» cania" l 13.348 Vrnttoregisterwnnen), am 23. Mai der englische Dampfer „Moldavia" s9500 Vruttoregister» tonnen) und jüngst erst der amerikanische Dampfer „Pre-sident Lineolu" ll8.168 Vrultovegisterlonn'',,). Die drei letztgenannten Dampfer waren zum Teil vullbcseht mit amerikanischen Truppen. Veschlnnnnhme deutscher Schiffe durch Peru. London, 17. Juni. (Mäuler.) ..Tespricht Abg. Rcnnndcl die Möglichkeit einer Umbildung des Kabinetts, in das Vriand und Painleve aufzunehmen wären. „Poftu-lair," unterstreicht die Wandlung aller jener Politiler, die bisher von Besprechungen mit Deutschland nichts wissen wollten, und führte als Beispiel hiefür den im ,,L' Homme librc" erschienenen Artikel des Abg. Tcmielou an. Nußland Lie Lzecho-Tlovaken. Moskau, 16. Juni. (Verspätet.) Abgeordnete des ans-führendcn Ausschusses von (eljabinst, denen es aclang, unter großen Schwierigkeiten die Kampflinie zu überschreiten, erklären, daß die Czecho-EIovaken den russischen Offi» zier Vahontov zu Dutov geschickt haben, nm ihre beiderseitigen Unternehmungen zu einer gemeinsamen Offensive zu vereinigen. Die Duma der Stadt, die bürgerliche Behörde, die den Eovjet ersetzt hat, wurde feierlich durch eine von den Czecho-Slovakcu, Kosaken und schwarzen Banden veranstaltete Parade und Truppeuschau eröffnet. Diese Truppen marschierten im Zuge durch die Straßen. — Au3 Yekaterinburg wird gemeldet, daß die llzecho-Slovaten überall, wo sie die Herrschaft gewinnen, die Soviets dnrch Gruppen von Belagerern, Glücksspiclcrn und Weißen Garden ersetzen, Japan Landung japanischer Eeesoldaien in China. London, 16. Juni. Reuter meldet amtlich aus Tokio: Infolge von, Unruhen sind ill Ewatau (Provinz Klvan. tung) japanische Aeesoldatcn an Land gesetzt worden. Hie Vereinigten Gtaaten von Amerika. Verhaftungen irischer Republikaner. Anisterdanl, 17. Juni. „Älgemeen Handelsblad" meldet, daß der bekannte irische Arbeiterführer Jim La» tim in New Aork wegen Verbreitung aufrührerischer Schriften verhaftet wurde. (5r hatte sich den Titel «Resi. dent der neuen irischen Regierung" beigelegt. Unter der» selben Veschnldigung verhaftete die Polizei den Iren Cornelius ^ehamc, der von La lim zum irischen Go sandlen in den Vereinigten Staaten ernannt worden war. Ändere Anhänger der irischen Republik wurden wegen Landstreicherei festgenommen und werden seht zwangsweise zu Straßenausbesserungen verwende!. Tassesnmigteiten. (Der Ursprung des Namens Ägypten.> In der Sihnng dcr französischen Aladcinic der Inschriften vom 24. Mai legte, wie aus Paris berichtet wird, Pater Scheil eine Studie des (^cnfer Archäologen Edoua'rd Naville, des auswärtigen Mitgliedes dieser Gcscllscl)aft, über einige alt>e geographische Namen vor. Man findet darin eine neue Erklärung des Namens „Ägypten", den die Ausländer der Nil-Gegend gegeben leiben; dcr Name wäre nichts anderes als das ägypNschc Wort „agabt". das Überschwemmung bedeutet. ^- jIleischabqabe auf die qrNnen Legitimationen 8 Nr.1—«W.j Parteien mit den grünen Äegllimalioucn ^ Nr. l—8l»l» erhallen morgen vormittags in der Iusefi-lirche Fleisch zu ermäßigten Preisen in folgender 57rd> nung: von 9 bis halb 10 Uhr M. 1—^)0, von halb l0 bis 10 Uhr Nr. 201—4W, von 10 bis halb !1 Uhr Nr. 401—000, von halb 11 bis N Uhr Nr. l>0I-5M'. — Wilch für die Parteien der Armenattion.j Alle Parteien mit Milchkarleu und Legitimationen der Ar« mcnaltiun, und zwar mit der grünen Legitimation ^ oder l:, der gelben ^egitimatwn (' ^der der Legitimation der ersten oder der zweiten Veamlengruppe, wollen sich sofort im Approvisiunicrungsamle an der Poljanaslraße Nr. 13 melden und die Milchlarle und die Karte dcr Armcnaktion mitbringen. — lroleumbezuge berechtigt siud, werdcn alifgesordert, so» fort im städtifchen Beratuugssaale die Petroleumsrage» bogen abzuholen, wcil der orduuilgsmäßig ausgefüllte nnd bestätigte Fragebogen dorjselbst spätesteils bis zum 25. d. M. vorgelegt werden muß. Aus späler eingebrachte Fragebogen wird nur in dem Falle ijtücksicht genom» men werden als iwch ciji Pctroleuinvorrat erübrigt wer» den sollte. Nicht ordnungsmäßig rder unvollständig ausgefüllte Fragebogen kommen überhaupt nicht in Be» tracht. Wer den Fragebogen auszufüllen hat und wer ülerhaupt zum Petroleumbezuge noch bis zmn.11. Au« gusl berechtigt ist, geht aus den in der hiesigen Tages« presse am !5. d. M. verlnutbarteu! Kundmachung her» vor. Bemerkt wird, daß das Petroleum für den Monat Juni noch nicht eingelaugt ist. Privatparleien haben bis zum 81. August überhaupt lein Necht mehr aus den Pe» trvleumbezug. Ausgenommen sind nur die in der Kund» machung angeführten Parteien. — Militärbeamter sucht Lehrer ftr Gabelsberyer Stenographie und lateinisthe Sprache. «oll Zuschriften mit Bedingn!««« ».n Thaddäu» Baldwin, post© reatant«, Laibaoh. ________1>fl7 :t "__J _ Zwei tüchtige SiinMier werden aufgenommen. Aiiükuiift crtftilt »üe Administration diosov ZeitwiiK. ly04 3Z Ein älteres, alleinstehendes ^ Fräulein ' wiluitht kai eiuer altcu Dame als Gesellschafterin nur ge(;»n lvo«t u. WoLnunp unterK«kommon. Gefällige Anträfe «rbotcu uuter ,,L. B. 1004" »n die AimiBiitration d'C5«r ZeitunL'. Gaterhalteie Herrenkleider > gegen Lebensmittel (Fette, Mehl! bevorzugt), eventuell Bezahlung | abzugeben. Adremo erliegt in J«t Adraiuistrution dieB«r Zeitung. 1918 2—1 Korke ^ FJascben- w. Hierfaß-Korko, gebrauchte, unge-eb broclioufi, nicht gerisscue, koine Kunstkorke, ] o, Ä40'-,ueueFlaBchcnkorkolC80*-lj° per Kilogramm BU^* kauft gegen vorherige q Ikmustcrung auch [icr Naclin llinie Paul Birnbaum« Korkhandlung, Ullen, IL, Daruilngasse 39, bei der nordbahn. Kttlae Filiale. Ditw; Preis«? niml keine llcklamopreiye, soudorn werden auch gezahlt, j 10 i MILLIONEN PAAR IN 3 WOCHEN VERKAUFT Biegsame Holzsohle Klappert nicht! - ist wasser- * dicht! haltbar und billig! Trägt sich wie Leder verarbeitet sich leicht Kein Kriegsersatz ! D« R- P- 9J6 26—24 #*terr. - u^ij^ir. Patent angemelder Beeinträchtigt nicht die Eleganz des Schuhwerkes! PORTOIS-FIX. A. G. WIEN, HL, UNGARGASSE 59-61. General- u. Rayonvertreter gesucht. 4 merfrischlcr, und l's sniul nur mMlwnnm-ll wcrdcu, daft UlUcrl^^rdnl'lc Organe in unlnu^dniailcm llbrrciscr und uhnc i^dl'n Äüstrciss ,hvl>r vlilsscsclUl'u Äehördc l'^'i dl'il Blsclil(i^,uil)mcn vl'rq,crqäsle strengstens vcrtwtt'n und daft N^cn zuwiderhandelnde Organe vur-<^s! Kl! Llllül' lll!^ PMWckMWtl. ?ln bcr k. l, Vinatöacwcrbcschule in Lnibnch) sin« o,n ln. Einschreibungen ausschlichlich im Herbsttermwe wtt und zlvar am 14. und 15. September. Zur Erösfnmi« nelmM'n die AbteiNlugLn: 1. Höher<' Gewerbeschule bau-aeworbliäxr Nichllln^ 2. Höhere NeN,crl>eschnIc Maschinen-tcchuiscl^r Richtung. 3. F<"Mmle für Holz- ,ind Sw.n-t.ilt>Ix,>,crci, 4. Fmuensteiverbcschnlc. ü. Ofsein-r Zeichen-u„d ModeMcrsaal. Die übrigm Abteilungen d« 3lnswlt, uud ^.^r: Die Werlmcisterschule für mech"n erhältlich. ut^ umfatzt folgende Vortrage: I.u) Emil Ätxiun^: 8p«mi...I-käl: 3tt>l'i W. (^xsann. Paul Debcvcc.) 9. Meyerbeer: Panennric n,l« der Oper „Hugenotten". (Gesang. Maria, Pirh.) U>. Dvaräl: Slavischer Tcmz. (Vierhändig. Heicnn Po. ^ " ^ nil und Franz Potocnif.) 11. Weber: Duett , 8. 9 und 11 M. Hubad. ^ (Tic Ablagerung von Kehricht und anderen Nb- ^ füllen am Lailinchttfcr.) Dad Publikum wird ersucht, auf dem St. Peters- und dem Poljanaoamm an den Vöschun-gen des Lailxichflusses n>eder Kehricht noch Asche noch son-! slige Abfälle abzulagern, weil dadurch die Uferregulierung behindert wird. Auch ist die Anhäufung solcher Gegenstände sowohl aus ästhetischen als auch aus sanitären Nüssichtcn unzulässig. Übertretungen dieses Verbotes werden nach der kaiserlichen Verordnung vom 20. April 1854, R. G. BI. Nr. U X oder mit Arrest bis zu 14 Tagen geahndet. (Untreue Vcamnit 30 !<; l ^rünledernes Geld-täschchen mit 1^ K; ^ sä)N'arzlederne Brieftasche mit 18N l<; l rotledernc Vricstasche mit 14 j< und einem Enlhedunsssschein; 1 Eiscnbahnlegitimalion mit 50 l<; 1 Notizbuch mit cincm Enthebungöschein und 30 X; lM K, 15l' l< und 15 l< in Vanlnoten; 1 Iwanzig» sroucunote- 1 Iehnlroneuwnsiwlc,- 1 goldenes ?Irm» Wnd mit einem Brillanten; 1 goldene Armbanduhr; ein lwldeues Armband; 1 goldene Herrcmchr,- 1 goldenes! "lnlianqscl mil einem Diamanten; 1 goldene Halskette ^ mit Anhängsel; 1 silberne .Herremchr mit goldenem Zif. , Leopold ^amnif. Eiscn-lx,hnbediensieter, 52 Jahre; Kath«! "' - . 20 Jahre; Iosefinc (''erne, F zige Schuster. U6 Jahre; Stanislaoa Krxiämk. ^inniler, inanustmhter. 2 Monate; Marian Strnad. Privatbeain, lonssohn, 10 Monate; Frnnzitzla il^ocnik, Dienftmagd, 25 Jahre; Anton Kocjan^ie, Gendarmcriewachtmeister in , Muhe, «8 Jahre; Anwn Rojc, Arbeiter. 73 Jahre - A^I. Ionia Vecaj. Maschmsührersgattin, 70 nil, Schuhmachersivitive, 71 Jahre: Nl ^. angestclltenaattin. 2? Jahre. Kino Ideal. Programm für h^iü, ^i,,,,5l ^ Wochenberichte. — Nicht für die Jugend. ^ V>> ,l ^ab 4 Uhr nachmittags, letzte Vorstellung um er Oeiocinden St. Iobft, Piautzbüchel, vrunnd,rf und Liplein in der Reih,', wie si» genannt werden, zur Ver> Pachtung. Hie Pachtbedingmsse tonnen hieramts ein» gesehen werden. K. t. Vezirrshaupt«a»nschaft L«ibach, «m 12. Juni 1918. g 296/Tr KlMdmachUNg. ^913 Die Trieft-Graz-Linzer Kolleltur ?ir. 2, 6l, 1»1I, bi»her in der Linger», beziehungs» weise Hmnggasse aufgestellt gewescn. ist im lkonlmrenzwege previsurisch zu besehen uud siud die vffcrte spätestens bis 15. Juli I»1« um 12 Uhr mittags bei dem l. l. Lotto« amte in Graz einzubringen. Die Konlurreiizlundmachuxg wird dei dem Magistrat« in Laibach >in5 bei dem l. l. Lotto» amte in Graz verlautbart. T!ie Offcrtstellung hat in« Ginne der l, l. VinaniM'nistelialu»'rordnung vom 11. August 1862, g, 1»,071,S?U, zu erfolgen und sind die einschlägigen Offertformularien heim l. l. Lotto« amte in Gniz und bei der l. k. ßinanzwach< lontiollbezirlsleitunss in Laibach, woselbst auch in die Kunlurrenzlundmachuiig und in die Vr> öingmsse Einsillit genommen »erden tan», zu beziehen. K. k. Lottoamt Graz, am 15. Vimi 1»18. ätaa/Tr. Razglas. Loterijaka riahimlaica (kolaktura) la Trat-Gradae-Lina It. t, 61, 1911, dosedaj ¡ Lingarjevi, oziroma Medaraki ulici, s« podali pot»m nateèaja proviioriäuo ter i« norajo Tložiti ponudb« najkainej« do 15. jnlija 1918 ob 12. uri d« pol dan pri c. kr. loterijske» liradu t Gradcu. Koakarenèni raaglaH «bjarlja se pri mafistratu v Ljubljaui t«r pri c. kr. lotarij-ak«m uradu r Grada«. Ponudbo j« trtba uaprariti t amisla ¦ar«db« c. kr. finaiènega miniatiatra a due 11. argusta 1812, it. 19.0T1/679, ter ¦• do-bivajo doticni poaudbeni rx«rci pri «. kr. lottrijakom *raüu t Graden in pri rodatru e. kr. okrajne fiuanèn« atražt t Ljubljana, kjer at tudi la.hk« vp«fleda t konkortnèni razglaa in doloibe glede pofojer. C. kr. loterijski nrad Grade«, dn« 16. roinika 1918. 8-7b. 1«12 Regiezuschlägefeftsetzung. Mit Bezug anf die Weisung der l. l. gen» tralprei»prüf»ngslommissic>u in Wien vo« 2ten «ärz 1918. g, 1339, hat die Preisprllfunqs» stelle Laibach in der Versammlung vom 10. Mai l. I. im Änlchlusse an die von bei ^,!ntr«lpre«/,. 2.) für den Lagcrhandel mit 15 "/, und 3.) für den Kleinhandel «it 20 »/, zum Ankaufspreise ohne Rücksicht, 0» für Runbrohholzer ober für Tchniit. material. Preisprüfnngsstelle Laibach, am 10. Mai 191«. 191» Pr. VIl 73/18-2 Erkenntnis. Im Namen Seiner Majestät des Kaisers hat das l. l. Landesgcricht in Laibach als Preßgcricht auf Antrag dcr k. l. Staats» anwaltschaft zu Recht erlannt: Der Inhalt des in der Numüier 8 bis 10 der in Laidach erscheinenden periodischen Druck» schrift «vemolci-»ciju,> auf der 105. bi< I0?ten Seite abgedruckten Artikel«, beginnend mit! «Nr0m«e> und endend mit «Komo» begründet den objektiven Tatbestand des Verbrechens nach H65» St. G. und des Vergehens „ach 8 3U5 St. G. Es werde demnach zufolge des lj 489 St. P. O die von der l. l. Staatsanwaltschaft verfügte Beschlagnahme der Nummer 8 bis 10 der Druckschrift 'DomokraciM» bestätigt und gemäh der W 36 und 37 des Prchgesetzrs vom 17. De> zcmber 1862, Nr. 6 R. O. Äl. pro 1863, die Weitcrueclncitung derselben verboten und auf Vernichtung der mit Beschlag belegten Excm» plare derselben und auf Zerstörung des Satzes d?« beanstandeten Artikels eilannt. Laib ach. am Ib. Iuui 1918. 1909 3—1 A 11/18-17/18/5 Pollic dedlèBv leznanega bloališèa. Franc Justin in Janez Justin iz Koroškebele sta due 31. decembral898 brezoporoèno umrla. Poatavni dediÈi Martin, Marija in Jože Justin iz Korošk*b«le, katorih bivališèe sodišèu ni znano, s« poiiv-ljaj«, da sc t«kora encga leta «d d»nes naproj agluse pri Um sodišèu. Po ])reteku tega roka razpravljala «e bodo zapušÈina z oatalimi d«dièi in z gospodoru Josipom Mahorèièem, c. kr. sodnim oficijalom t pok. v Knmjski-gori, ki se je* posta?il za skrbniku odsotnim postaynim dedièem. C. kr. okrajno sodišèe f Kranjski-gori, odd. I., dne 27. majnika 1918. 1923 T 6/18/3 Razglas. Na prtdlog Antonijo Terlap, oio-benjice t Èrmošnjicah št. 28, obèint Šmihel-Stopile, se oklièe vložna knjižica Št. 959 «Hranilnice in poso-jilnice za Kandijo in okolico, r«g. zadruge / neomejcno zavezo» po 972 K 89 h, glaieèa ib na ime pred-lafateljic«, kaleri je bila imenovana knjižica baj« ukraaiena. -n[m«tnik te knjižico se po/ivlja, da iito tekom Ststih mesectv od dnera prve razglaiitve oklica pokaie so«lišLu; tudi drugi «d«leženci naj ugovarjajo zoper predlog, sicer bi 8e knjiiica po preteku tega roka razteljavila. C. kr. okrožna lodnija v Rudolfo-T«ni, tdd. I.,^tiü 13. junija 1918. Z 74 Mchtpreisfestsehung. "i ^ Die Preivprüfungsstelle Laibach hat mit Bezug auf die Weifung der l. t. Zentralprnsprüfmigs. lommission vom b. März 1918, I. 141L, die mit diesstelligrm Beschluß vom 24. A,guft I9l7, Z. 129, aufgestellten Nichlpreife für Brennholz em«r Revision unterzogcn und in ihrer VersamM' lung a,» 10. Mai l. I. an deren Stelle folgende NichtPreise für Nrennholz festgesetzt: Loco Wald »b zufahrbarem Aufstellungsorte Bezirk Scheitholz, Prügelholz, Mischlingsholz, weiches Holz Laibach und Umgebung..... 30 - »1 — 24 24 — Adelsberg......... 20 — 14 — 16 — 16 — Loitsch.......... 20 — 14 - 16 - 16 Nrainburg......... 30 ^ 21 — 24 - 24 LiUai........... 20 - 14 — 1« — 16 -Radmannsdorf, ,30 - »I — 24 , — 24 — Stein........... 20 - 14 - 16 - 16 - 1.) Diese Preise entsprechen fllr Scheiter von 13 cm Stärke aufwärts, mit höchstens 10'/, schadhaften oder angefaulten Stellen, t^ren Abwechslungen »ach Nreite, Hohe und Tiefe einen Rm. mit 5'/, Übermaß ergeben. 2) Für Plügslholz bis 12 «m Stärke, mit höchstens I0°/„ schadhaften uder angefaulten Stellen, deren Abmessungen nach Vieite, Höhc und Tiefe einen Rm. mit 5'/, Über»laß ergeben. 3.) Für Mischlin^sholz m,t 13 cm starken Scheitern und 12 em starken Prügel», j^' z»r Hälfte mit höchstens 10 schadhaften ober angefaulten Stellen, deren Abnlessungcn nach vreite, höhe und Tiefe einen Rm. mit ü'/, schadhaften Übermak «rgeben, 4.) Für den Großhandel ,ft zu diesen Preisen u'.itlr 1, 2 und 3 ein Regie» und Äewinn» zlllchlag uon je b, zusammen 10'/, und b.) für den Kleinhandel v»u je 10'/,. zufammen 20'/, zulässig. Tie unter I, 2 und 8 bestimmten Preise gelten bei einer mittleren Entfennmg uon 1b Illn vom Nufftelluugsort»! iui Walde bis zu einer Bahnstation odcr l'im'M groszen Verbrauchs» oite und bei guter Beschaffenheit der Abfuhrwege. Wo dirs nicht zutrifft, sind entsprechende Zu» oder Abschläge zulässig. 'Ureisprüfitngsftelle Actibctch, am 10. Mai 1918. Kaufe gaBrauckt« Ghampagsttorkorka), nititt («broaliau, oder Kunat; lahlo fflr gr«&» K 1—, ftr kur» 60 IUller per Atttok, ftr gebrauchte, nirlit gebrocbeu« Flasoh«n> kork« 80 Kr«a«a par Kilo. ÜberaaiiBte par Nachnakma, TOrhorifa Anfmga ttb«r-flttaaig. Kanf« memo Kork« g«gen for keriga JBcmuatariiBg au Böcimtprciafta. Emfl Ka»lr«r, Korkfabrik, Budapest, Alpir- ' ¦»«• 10. 1714 10 8 So«b«n «rsohlenen: i Band II. j vo. 3478 16 < Hermann Stegemanns | Geschichte to Krieges! Mit 4 farbigen Krligtkirtei \ —•»-. g«b. K 24-7B. *-*,— \ Torrätig ia dar J Bucb- und Musikalitnhandluflg ' Ig.v. Kleinmayr ft Fed. Bamberg, Laibari, \ l Ctcillslil; ill Men. MM' lllli! «itttlllllz. wldchitiemsllt;. Vln^s vlln !ft<> Illi an auch waggonweise prompt abzugeben. GroßhandlunttÄhauS VlllziM3 ülllMtl G.V.ll.h. Graz. l62^ ,2 Telephon intcrurban 0328. ! Das Zeichnen ! in der Volksschule ; I Aniaitiiutf für die Hand des LuhrivB, | | augelohnt nil dio ticucn ÖHterrttettt- ' i «eben Zoichonlebrplänc. \ \ I. Band 11« 17 : I 1. bis 5. Schuljahr j \ mit 317 in den Text auf^fMioiaiintMn ' , Zeicluiiingeo und 10 Tafeln. j I V»n Fr. Suher, k. k. Profp«i«r. [ I I'raii ^fhundan K 7-20. ! 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