irrüiikcraliou,-ktt>sc'7 Für Laiba«Äiihrig. . . 2,1»., ^NLriich . . — ^ 70 . Nir der B o fr: „ II ü. — Ir. H-'»>°drr; . . .. 5 . S0 . ^lrneriahrig. . ^ 2 ^ 75 ^ ^nürürrng in- HauS viertel, ^rig Z5 k,, g, mailich 9 kr. ?tunm-ru 6 sr. Redaktion: ^ehrthofgasir 8tr. l3^ Anonyme Mtttheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuscripte nicht zurückqesendet. Nr. iU Samstag, 6. Juli 187S. Morgen: Wilibald. Monlag: Kilian. Ekvcdiiüiu und Zuseralt» -Zurca«: «0!lz:-:sLlLv Nr. 81 lBuchhandlnrg von I. v.Äl'.lnmavrL'F. Bamberg). -Zilscr!iolls?rtise: Für die einsraltige Petit,eile g l! bei zweimaliger Einschaltung a Skr dreimal » 7 Ir. Jtts-rüonSNemvel jedesmal SV kr. Bei größeren Inseraten und oster-, Einschaltung entsprechender Rabatt. 5. Jahrgang. Das Bahnproject Laibach-Karlstadt. Noch ist die Frage, ob Predil, ob Lack, nicht entschiede», und schon beginnt eine neue für die volks-tvirthschaftlichen Juteressel, Krains wichtig: Linie die Gemüther zu beschäftigen. Während an der günstige» Lösung der ersteren Frage insbesondere Oberund Jnncrkrain betheiligt süid, ist es nunmehr Unter-krain, welches an der mehr oder minder zweckmäßigen Ausführung der projectirten Strecke Laibach-Karlstadt sein Lebensinleresse entweder gefördert oder gefährdet sieht. Die Sache ist bereits in Fluß ge-^the», zwei verschiedene Consortien haben Delail-T^nahuien veranlaßt und die entsprechenden Pro-M-Ng'oorate dem HandelSminister unterbreitet, und ^ nächste Woche beginnt bereits die Untersuchung, Welches der beide» Projekte, ob das über Weixel-°urg-Rndolfswerth, oder über Weixelburg-Seisen-berg (die sogenannte Gurkthylcr Strecke), in technischer, finanzieller, strategischer, staats- und Volks, wirtschaftlicher Benehumi den Borzug vor dein ander» verdiene und behaupte. -6m uns liegt auch eine Denkschrift, ausgehend ou> Rudolfswerther Consortium, betitelt: „Denk-^b^Ut über das Project der Laibach-Rudolfswerth-Kärlstädtcr Eisenbahn," Wien 1872, bei Karl Fromuie, welche mit Wärme für die Führung der Linie durch das Temcnizthal über Treffen und Rndolfswerth «ach Karlsladt eintritt. Die Bestimmungsgründe, welche für das Rudolfswerther Consortium maßgebend gewesen, werden folgendermaßen dargelegt: „So uubeslrilten mächtig — heißt es S. 3 'T' der Einfluß vou Eisenbahnen auf Förderung und Entwicklung der Urproduktion, der gewerblichen und industriellen Thätigkeit und hiedurch auf Vermeh-'-^ng des Volkswohlstandes und der Bevölkerungs- dichtigkeit stets gewesen ist und immer sein wird, so können doch Eisenbahnen unfruchtbaren Boden nicht in fruchtbaren verwandeln, Gewerbe und Jn-dnstriethätigkeit nicht dort schaffen und vermehrte Bolksansiedlungen nicht dort bewirken, wo alle Grundbedingungen hiefür, sogar der anbaufähige Boden vollständig fehlen. Wenn nun noch dazu die durch einen unfruchtbaren Landestheil projectirte Lisenbahnstrecke von dem hart nebenan gelegenen productiven und hochentwicklungsfähigen Landestheile durch nnübersteig-bare Bodenhindernisse abgeschnitten und außer Verkehr gesetzt ist, so wird sie, der die ZufahrtstraM fehlen, in sich selbst stets ohne Erträgnis bleiben, ihrem eigenen beengten Gebiete keinen, am allerwenigsten aber einen allgemeinen Vortheil bringen, vielmehr den anßer Verkehr gesetzten productions-und entwicklungsfähigen Landestheil von der Con-currenz auf wirthschaftlicheu Gebieten ausschließen und dem ökonomischen Stillstände, das ist dem Rückschritte und der Verarmung entgegen treiben. Wenn endlich eine solche Bahnanlage vermehrte technische Schwierigkeiten aufweist und im Betriebe einen erhöhten Kraft- und Zeitaufwand erfordert, dagegen aber nichts bietet, als eine angebliche (?) Längendisferenz von einer ^steile, dann ist ein solches Project wohl ein durchaus verwerfliches, und wir sind es, die vor allen den Satz des Seifeuber-ger Consortiums in der „Denkschrift über das Project der illyrischen Central-Eisenbahnen" unterschreiben, welcher lautet: „Die national-ökonomischen Rücksichten gebieten, daß bei einer solchen Einfügung einer neuen Eisenbahnlinie (Laibach-Karlstadt) die vorhandene eisen-bahnfreie Landesfläche möglichst gleichförmig getheilt, und daß hiebei jenes Gebiet durchzogen werde, wel- ches der neuen Eisenbahn zur Vermehrung feiner Production bedarf, während die fpeciell handelspolitischen Rücksichten den kürzesten Verkehrsweg fordern, richtigerweife aber denjenigen Weg fordern sollten, auf welchem die Warenbeförderung um den billigsten Preis bewerkstelligt werden kann, weil der kürzeste Weg in einem Gebirgslande nicht immer auch der billigste ist." Von diesen Grundsätzen ausgehend und die allgemeinen Landesinteressen höher stellend, als die Sondergelüste einer verschwindend kleinen Anzahl Grundbesitzer und Industrieller, wird niemand, der die Verhältnisse des Landes Unterkraüi kennt und ihnen Rechnung tragen will, sich für eine andere als die Rudolfswerther Strecke entscheiden können." (Fortsetzung folgt.) Zur Charakteristik der Jesuiten und ihres Stifters. ' ii. (Schluß.) Tacitus berichtet in seinen Geschichtsbüchern, V, 5, von mosai'schen Proselytenmachern und ihren Convertiten: „Sie unterrichten ihn vor allem in Verachtung des Vaterlandes, Geringschätzung der Eltern, Kinder und Geschwister." Die alten Propheten weissagen bedeutsam: der kommende Erlöser werde die Herzen der Kinder wieder -u ihren Eltern, die der Eltern zu ihren Kinde» wenden. Christus aber ruft: „Wehe Euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, Ihr Heuchler und blinde» Wegweiser, die Ihr zu Wasser uud zu Laud umherzieht, um jemand zu Eurem Glaubensgenossen zu machen, nnd ist er es geworden, so macht Ihr ihn znm Kind der Hölle, Feuilleton. Tagebücher meiner Nilreise. Von Franz Waklner. II. Serie. 10. Vor Derr. Lom 25. bis 28. Jänner 1872. 2. Der starke Gegenwind, der und seit einigen ^agen begleitet, ist in einen völligen Nordsturm ^geartet, der uns zwingt, vollständig still zu lie-^ie Wellen des Nils rauschen und schäumen, Säim ! aufgeregte Meereöwogen und wiegen das S-, ^ Unbehagen der Reifenden von einer tvenil ^ anderen. Dies ist die starke, aber unab-°are Schattenseite einer Nilreise, gegen welche "ur ei,, Mittel gibt: Geduld, stan,^" Höhlentempel von Derr (Dejr) dem der Zeit RamfeS II. und war Gnt.kRe, dann verschiedenen anderen zeriÄgeweiht. Leider ist derselbe theilweise D-, Vorhalle stehen noch acht gewaltige stnni, nte, auf welchen Figuren oder Säulen der Hauptsal ruht auf sechs mächtig gro- ße» Pfeilern. In dem weit über hundert Fuß tief in den Fels gehauenen Aller-Heiligsten stehen hohe Stufe», die eiust. darauf befindlichen Göttergestalten sind zerstört. Das erste Gewölbe ist fast ganz durch die ungeheuren Steinblöcke der eingestürzten Decke versperrt, die Wände mit gut erhaltenen Sculptu-ren bedeckt, unter denen sich wieder der große RamseS in zwei Exemplaren ,in der beliebten Ausfassung vorfindet, wie er seine Feinde bündelweise am Schopf hält, während sein Lieblingsthier, der gezähmte Löwe, in wilden Sprüngen neben ihm herläuft. Die Decke des Hauptsales zeigt noch Spuren von Malerei, die aber theilweise durch den massenhaft angehäuften Unrath der Fledermäuse, der auch das Adytum fast ganz unkenntlich macht, ruinirt find. In allen Gemächern ist der Boden theils zerrissen, theils bedeckt mit den zerbröckelten Trümmern der vielfach eingestürzten Decken. An der einen Wand finden wir ein Bild von Sesostris, umgeben von einer Fraucugestalt und drei Götterbildern mit Thierköpfen, von denen aber nur der Ibis- und der Sperberkopf zu erkennen sind, da der Obertheil der mittleren Figur gewaltsam vernichtet zu sein scheint. Die Ausführung dieser Gruppe ist sehr fein und sauber, die Zeichnung überau» charakteristisch- Wie gewöhnlich, empfing un- schon beim Lan- den am Ufer eine Schar Neugieriger, die uns auf den Weg nach dem Hauptort vou Nubien — Hauptstadt kqnn inan diese aus Lehm erbauten großen Dorffchaften doch nicht nenncu — begleitete». Derr liegt sehr hübsch und malerisch zwischen Anpflanzungen von Dattelbäumen, wie ich selbe nie von solcher Höhe gesehen, zwischen wohlgepflegten Feldern von Tabak, blühenden Lupinen uud Getreide. Die Häuser, weun auch, wie schon erwähnt, aus Lehm zusammengeklcbt, zeichne» sich durch Größe und Sauberkeit vor deu Wohnungen der egyptischeu FellahS sehr vortheilhaft aus. Ueber den Thüren, der Häuser ist als merkwürdige Verzierung ein Teller von Porzellan oder Steingut eingemauert. Die Einwohner sind meist bekleidet, wenn auch manche das blaue Kattuuhemd, welches sie anhaben, so weit geöffnet tragen, daß jic bequem deu Nabel als Broche benutzen könnte». Die reinlichen Häuserreihen schneiden eine Reihe gewaltiger Felshügel, die von Gigantenhand in un. geheuren Blöcken zusammengewälzt scheinen, von der Wüste ab, während die fernen blauen Berge das anmuthige Bild abschließen. Unsere Sympathien für Derr wurden durch die Ereignisse des interessanten Tages nicht vermindert. Auf dem Wege zum Tempel tönten uns starke dumpfe Trom- das noch einmal so arg ist wie Ihr." (Matth. LXIIl, 15, 16.) Man denke nur an die griesgrämigen Convertitei, und vollends an den weiblichen Anhang der Jesuiten- und der Wehruf des Erlösers ist auch für die modernen Pharisäer erschollen; der Herr tritt gerade gegen die falschen Heiligen auf, ein einziger reuiger Sünder ist ihm lieber als 99 falsche Heilige. Ju der Regel ist es bei Frauen — Klosterfrauen beileibe nicht ausgeschlossen — der heilige Eigensinn, welcher kanonisirt wird. Ob am jüngsten Gerichte der Heiligenkalender anerkannt wird, ist eine andere Frage, die schon Papst Benedict XIV. stellt. Und was von den Loyolite» an Heiligkeit übrig bleibt, werden wir jenseits erfahren. Christus verkündet im Evangelium die Erlösung vom Joche des alten Gesetzes, wo die Pharisäer nicht weniger als 613 Vorschriften zur Regelung der Andacht und Hur Vollkommenheit des Lebens eingeführt hatten, 365 Verbote, 248 Gebote, angeblich nach der Zahl der menschlichen Glieder. Betrachtet man heute all' die aparten und separaten oder desperaten Andachten zum Herzen Jesu, zum Herzen Mariä, zum Herzen Josef, zum Blute Christi zu jeder einzelnen der Hl. fünf Wunden, zu den Hl. Nägeln, zur Schulterwunde, zur Seite Christi, und weiß Gott zu was allem noch, zählt man all die Bündnisse, Bruderschaften und Schwesterschaften, die Gebetsvereine, lebenden Rosenkränze, Gesellschaften und Conven-tikel, kurz das ganze Winkelchristenthum, wie es die Loyolite» hegen und pflegen, zusammen, so kö.uite man auf seltsame Zweifel kommen: ob wir im alten Testament stehen oder bereits Christen sind, und ob nicht der Leib der Kirche hier förmlich in ein Gewimmel von Genossenschaften sich auflöst? Wenn ein Körper der Verwesung verfällt, entwickelt sich am meisten Leben, aber der niedrigsten Art. Bereits wendet man auf die Loyoliten das griechische Sprichwort an: „Wo der Türke seinen Fuß hinsetzt, da wächst kein Grashalm mehr." Gott bewahre uns vor dieser süßsauren, gallenbitteren Heiligkeit, diese Christlichkeit kommt uns zu — spanisch vor. Man macht die Leute nur mit Gebetbüchern und zweifelhaften Legenden bekannt, und das soll christliche Erkenntnis sein? Die Welt zerfällt in Idealisten und zeitweise Phantasten, welche sich die Dinge anders vorstellen, als sie in Wahrheit sind, und für alles Glauben fordern, und in Realisten, welche der Geschichte Recht zuerkenne» und die Wirklichkeit anerkennen. Die ersteren gehen am leichtesten an den Köder, letztere werden als Häretiker excommunicirt. Für jeden Verstand, aber auch für jeden Stand haben die klugen Herren ein eigenes Christenthum, besondere Predigten für Jünglinge und Verheiratete, für Jungfrauen, Verlobte, Frauen und Wittwen, wobei Männer ausgeschlossen bleiben, alle herzgewinnend! melschläge entgegen, und auf die Frage an unsere Begleitung, was dieselben zu bedeuten hätten, vernahmen wir das vieldeutige Wort „Fantasia." Man bot unS eine Gattung brauner Käfer, mit langen Flügeldecken und gelb gesprenkeltem Kopfe, eine Specialität von Derr und Umgegend, lebende enorme Kamäleons, Waffen: Sperre, Schilder, und Streitkolben zum Kauf an. An dem größten Gebäude des Ortes fanden wir eine zahlreich- f'stliche Versammlung, vor welcher ein Negerji> zwei türkische Kesselpauckeu mit Stäben von Eist., .olz aus Leibeskräften bearbeitete. Man feierte im Hause des angesehensten Einwohners von Derr: ^bä-öl-liaolimrum das Leschneidungsfest. seines Sohnes. Als die Ehawages sich mit ihrem Dragoman näherten, kam der Hauswirth denselben entgegen und lud sie würdevoll und freundlich ein, den Ehrentag seines Kindes mit ihrer Gegenwart zu beehren. Der Mann sprach fertig italienisch, hatte die halbe Welt gesehen, war von Mekka bis Rom bewandert und benahm sich so gentleman« like, wie der gebildetste Europäer. (Fortsetzung folgt.) Man möchte, wenn man von diesem VereinSleben liest, des Glaubens werden: niemals sei das Chri-stenthnm in hörerer Blüthe gestanden, und doch ist es nur ein ZersetzungSproceß in der Kirche, wie das wimmelnde Leben nach dem Eintritt der Fäulnis sich kundgibt. Wir thun niemandem mit Wissen Unrecht, aber wir halten, mit Mariana's Erlaub- ^ nis, in der Orgensregel manches im grellen Widerspruch mit dem gesunden Leben nicht nur, sondern selbst mit dem Evangelium. Jesuitisch aufgefaßt, wäre das Christenthum für die Menschen keine Wohlihat mehr, sondern eine Plage, keine Erlösung, sondern eine unmenschliche Belästigung, namentlich Bedrückung des Geisteslebens, und der Geist ist es doch, welcher den Menschen zuvörderst vom Thier unterscheidet. Unsere Voreltern haben sich mit ganzer Innigkeit der katholischen Kirche hingegeben und darin keinen Widerspruch mit ihrem nationalen Leben gefunden, auf keine Zurücksetznng gegen die Wälschen sich eingelassen. Ist es eine Uebertreibnng, wenn wir äußern: jetzt impft man uns, oder vielen unter uns, einen fremden Geist ein, man nimmt eine förmliche Transfusion des Blutes vor, um uns zu Römlinge» zu machen, und dies wirkt gehirnlähmend. Oder sage» wir besser: im Körper der Kirche steigt alles Blut jetzt zu Kopf, alle Glieder werden unterbunden, die äußern Gefäße entleert, die Extremilä-ten bis zum Absterben kalt, während das Oberhaupt vor Blutandrang der Schlag treffen möchte. _____________________________________________(A- Z-) Politische Rundschau. Laibach, 6. Jnli. Inland. Das gemeinsame Budget ist zwar von den einzelnen gemeinsamen Ministern festgestellt, allein die entscheidende Ministercoiiferenz unter dem Vorsitze des Kaisers und in Anwesenheit der beiderseitigen Ministerpräsidenten und Finanzminister ist »och nicht gehalten worden, doch sollen diese MinisterrathSsitzungen baldigst beginnen und mehrere Tage in Anspruch nehmen. Zu eingehenden Debatten dürfte die ziemlich hoch hinauf, geschraubte Mehrsorderung des Kriegsministers Anlaß geben. Eine Erhöhung werde unvermeidlich sein, sagen ungarische Blätter, doch sei die Behauptung von einer 25 Millionen betragenden Mehrforderung zu hoch gegriffen. — Sonst enthalten die Blätter Urtheile über die vollzogenen, Mnthmaßnngen über die nach ausstehende» Statthalterernennungen. Was die Urtheile anbelangt, ist besonders charakteristisch die Auslassung des „Vaterland", welches sich über die Verschiebung einiger Länderchesö also vornehmen läßt: „Daß Herr v. Lasser, von Idealen abstrahirend, den praktische» Liberalismus auSüben werde, konnte nie bezweifelt werden. Und wie der bureaukratische Minister den föderalistischen Principien gefährlicher ist, als Giskra oder HaSner, so sind auch seine Präfecten nur geeignet, die föderalistische Partei zu verdoppelter Wachsamkeit anzuspornen. Die.liberalen Bureaukraten wissen den Liberalismus weit besser einzuimpfen als die liberalen Advocaten." In Böh m e n scheint der Klerus den Schulgesetzen gegenüber eine andere Haltung einnehmen und seinen bisherigen Widerstand mäßigen zu wolle». Wenigstens hat der Cardinal Erzbischof Fürst Schwarzenberg die Geistlichen in einem Con-sistorial-Erlaß angewiesen, die Einführung und Giltigkeit der Schulgesetze als eine vollzogene Thatsache anzusehen und dieselbe» nicht mehr direct zu bekämpfen, sonder» ihren Wirkungen durch die Förderung des Religionsunterrichts und andere Mittel des Einflusses zu begegnen. Es ist aber zweifelhaft, ob die früher zur heftigen Opposition angeleitete czechische Geistlichkeit dieser Mahnung zur Mäßigung unbedingt Folge leisten wird, indem ja die meiste» czechischen Geistlichen nicht bloS vom kirchlichen, sondern auch vom politischen Standpunkte als eifrige föderalistische Parteigänger die Schulgesetze bekämpft haben. ! Inzwischen wird die socialistische Agitation in Böhmen fortwährend verwegener und gefährlicher. - Die czechischen Parteiführer rufen offen die Inter-j tionanale herbei, um die Regierung zu schrecken, ihr Ungelegenheiten zu bereiten und überhaupt die Zustände im Lande in Verwirrnng zu bringen. Bei einer großen Arbeiter-Versammlung soll es sich darum handeln, Zustimmungs-Kundgebungen von allen Arbeiter-Vereinen Böhmens und Mährens zu einem Arbeiter-Program zu erlangen, welches allgemeine 25percentige Lohnerhöhung fordert und außerdem Feiertage, die während der Woche fallen, als Arbeitstage gezahlt wünscht, und falls diese Wünsche nicht bis 1. August acceptirt sind, für einen allgemeinen Strike plaidirt. Wenig mehr bemerkenSwertheS passirt, trotz der fortdauernden Wahlen, in Ungarn. Die Rede, welche Tisza vor den ehrsamen Csismenmachern hielt, liegt nun im vollen Wortlaute vor. Aus den maßlosen Angriffen gegen die Regierung schreit wilde Rachelust, und vergebens sncht man in dieser Rede nach einem Worte der Versöhnung, geschweige denn der Bekehrung. Herr Tisza will sich mit den „seelenreinen Männern" der Deak Partei blos zum Sturze des Erbinetes Lonyay verbinden. Von einem Ausgeben seiner Ansichten, also auch der staatsrechtlichen Schrullen, ist keine Rede. Im Gegentheile betont der Debrecziner Deputirte, es auch heute für seine Aufgabe zu halten, „für dieselben Principien zu kämpfen und dieselben Ziele anzustreben." Die „seelenreinen Männer" der Deak-Partei werden es sich wahrscheinlich sehr überlegen, sich mit Herrn Tisza zu alliire». I» Agram sind zwischen den beiden Parteien wieder häusliche Zwistigkeiten ausgebrochen. Den »monistische» Virilisten brennen die Sohlen unter den Füßen, und sie möchten daher die Delegations-Wahlen für den ungarischen Reichstag vor Beginn der von den Nationalen »rgirten Adreßdebatte vornehme». Die Verhandlungen zwischen den beiden Partei-Ausschüssen haben zu keinem Resultate geführt, und die Entscheidung ist daher dem Landtags-Plenum anheimgestellt. Wie gewöhnlich, wird auch diesmal die linionistische Majorität auf die Forderungen der Nationalen eingehen, die in der bisher von ihnen glücklich gespielten Rolle trotziger Kinder stets ihre Wünsche erreicht haben. Ausland. Sehr bedeutungsvoll ist die Auslassung der halbamtlichen Berliner „ProvinziabEorre-spondenz" über die Angriffe des PapsteS gegen Deutschland. Die Regierung des deutschen Reiches nimmt den Fehdehandschuh, welchen ihr der Oberhirt der katholischen Kirche so muthwillig hinwirft, auf; sie erklärt, nach diesem neue» „Fingerzeige" nur um so entschiedener auf der von ihr be-belretene» Bahn weiterwandeln zu wollen. Mit Recht sieht das ministerielle Blatt in den seltsamen Ausfällen des Papstes eine Aufreizung zu offener Rebellion des Episkopats, und die Phrase von dem „Steinchen, das sich loslösen werde" (in derselbe» Ansprache Pins' des Neunten) faßt eS, wie alle nicht-klerikalen Blätter, als den Wunsch auf, daß dem deutschen Reiche der Fuß zerschmettert werde. DaS Jesuitenblatt „Germania" hatte sich vergeblich bemüht, diesem Passus eine andere, mildere Deutung zn geben. Die bevorstehende Monarchen-Zusammeninnsi in Berlin läßt die Conjectural-Politiker nicht sch^A Sehr der Bestätigung bedürftig ist die Nachricht des „Ungarischen Lloyd", daß der inzwischen vlloihek beschlossen und ein Bibliotheks-Comitö einqe- ln Un'°-stUtzu..gen sind dem Comi.ö mit men, GrUndungSbeUrage des Gemeinderathes (bO fl ) und einer bedeutenden Geldspende (40 fl > de« Be. inksschulinspectors Gymnastaldirector Smolej zuae. sivssen. Soll jedoch dieses wichtige BildungSmiltel für Lehrer aus einen den Anforderungen der Jetztzeit halbwegs entsprechenden Stand gebracht werden, so ist leg wohl nur dann möglich, wenn dem Unternehmen ?e rege Unlerstüstung von Seite der vielen Schul, eunde, die unsere Stadt zählt, zutheil wird. Gewiß ^ Mancher in der Lage, durch Bücherspenden an die Bes?^"^"dc Biblioihek einen Schatz, der in seinem gknd Lilien Werth hat, sür die Schule fruchtbriu-Biick, ^ "'achen. Allfällige Beiträge an Geld oder den "°"kn an das Biblioiheks-Comiiö zu han-°es Obmannes Director Belar geleitet werden, stadt^ Eisenbahnlinie Laibach-Karl-^ ^^"»'t die technisch.militärische lin'e »d-gchung der projectirlen Eisenbahn- der' Tra^ ^^'>, welcher Uber die Führung bera ' °b ^ch das Gurkthal Uber Leiseu- 2- °ber auf dem Umwege durch das Temeuir - Uber Treffen, die endgiltige Entscheidung ge. 151 vom 6. Juli. troffen werden soll. Die Trace durch da« Gurkthal, welche dichtbewaldete Gegenden mit einer ziemlich entwickelten Industrie durchschneidet und die wichtigen Orte Seiienberg, Hof, Ainöd und das Bad Töplitz berührt, wird von einem Konsortium hervorragender krainischer Grundbesitzer und von jenem der illyrischen Centralbahnen angestrebi. Für die Trace über Treffen, welche um 2 7 Meilen länger ist, als jene über Teisenberg, und auch die Herstellung kostspieliger Bau-Objecte erfordert, tritt das sogenannte Rudolfswerther Consortium ein, an dessen Spitze die Niederösterrei-reichische Escompte - Gesellschaft und die Allgemeine Baugesellschaft stehen. Den Vortheilen gegenüber, welche die Gurk-Linie aufweist, kann für die Trace über Treffen durch das Temeniz - Thal nur der eine Vortheil geltend gemacht werden, daß hiedurch das Städtchen Rudolfswerth unmittelbar berührt wird. Die nicht unbedeutende Verlängerung der Linie Laibach-Karlstadt und die daraus erfolgende Erhöhung der Anlagekosten und Vertheuerung des Verkehrs dürfte aber umsoweniger gerechtfertigt erscheinen, als es ja keinem Anstande unterliegt, Rudolfswerth durch eine drei Viertelmeilen lang- Flügelbahn mit der Gurk-Linie bei Töplitz zu verbinden, wodurch die Einbeziehung dieses Ortes in das Eisenbahnnetz viel billiger und ohne Schädigung des in wirthschaftlicher Beziehung sehr entwickelten Gurkthales und des Gottscheer Bezirkes erreicht werden kann. — Die hiesige Landesregierung hat dm krainischen Landesausschuß eingeladen, sich an der militärisch-technischen Begehung der projectirten Eisenbahn Laibach-Karlstadt durch einen Vertreter zu betheiligen. Der Landesausschuß lehnte dies ab und wird seine Anschauung dem BegehungSprotokolle schließlich beischließen. (Ha n n S H ö f e r), Professor der Bergschule in Klagenfurt und Mitglied der vom Grafen Wilczek sür diesen Sommer arrangirten, vor nahezu einem Monate abgegangenen Polarjagdexpedition, hat seinen hiesigen Freunden über fein Wohlbefinden nun die erste schriftliche Nachricht zugehen lassen. Es sind herzliche Grüße aus nächster Nähe des Polarkreises mit dem Datum: Bord Tordenskjold, 13. Juni 1872. Aus dem Bereinsleben. Constitutioneller Verein in Laibach. (Schluß der 41. Bersammlung.) Nachdem Uber Prcßuitz' Antrag das Mandat des gegenwärtigen Ausschusses bis zum Ende des Jahres verlängert worden war, wurde zur Berathung über „die unterkrainer Bahn" geschritten. Zunächst sprach das Bereinsmitglied La sch an sol-gendes: Es ist den geehrten Vereins»,!,gliedern ohne Zweifel bekannt, daß dem Handelsministerium zwei Gesuche um die Concession zum Ban einer Eisenbahn von Laibach nach Karlstadt, eventuell Josessthal, vorliegen. Ich kann Ihnen, meine Herren, miltheilen, daß schon in den nächsten Tagen die vom Handelsministerium angeorduete commissionelle Begehung der projectirten zwei Bahntracen stattfinden wird. Die Wichtigkeit einer Bahiifortsetzung von Laibach nach Südost in einer Richtung, in welcher aus der cisleithani-schen Halste der Monarchie sowohl die dalmatmische, als auch noch insbesondere die oltomanische Grenze erreicht werden soll, ist für die handelspolitischen Verhältnisse der erwähnten Reichshälste in die Augen springend; denn es wird dadurch einerseits eine bisher außer allem Eisenbahnnetz gelegene ferne Provinz Oesterreichs in dasselbe einbezogen und Dal-matien aus einem noch anderen als dem Seewege in eine leichlprakticable Verbindung mit dem Loucretum der Monarchie gebracht, und es wird andererseits Lurch die Berührung der europäischen Türkei an ihrer Nordwestseite mit emer Eisenbahn der ganze orientalische Handel aus diesen «chienenweg geleitet werde». Die Türkei baut mit Emsigkeit eine Eisenbahn von Constantinopel nach Adrianopel. Sie hat serners von Sa-lonik am ägeischen Meere nordioärts bis Uskina einen Schienenweg soweit fertig gebracht, daß derselbe noch in diesem Sommer dem Verkehr übergeben werden soll. Sie arbeitet endlich auch an der Eisenbahn von Banjaluka nach Novi an der kroatischen Militärgreuze und ladet dadurch förmlich ei», ihr von Karlstadt nach Novi mit dem fehlenden Stückchen Bahn entgegenzukommen. Die Fortführung der türkischen Bahnen von Adrianopel und von Usking auf den Knotenpunkt Nisch lNiffa) und von da nach Banjaluka wird im eigenen Interesse der Pforte nicht lange auf sich warte» lasse». Wahrhaftig, meine Herren, ini rjeitraume weniger Jahre wird es erreicht sein, daß wir nicht nur glatt per Bahn von Laibach über Karlstadt in 6» Stunden »ach Eonstanlinvpel zum Bairamsfest oder gar nur in 48 Stunde» »ach Salomk zu einem Seebade eine Vergnügungsfahrt werden unternehmen können, sondern daß wir auch die , orientalischen Warenzüge, aus Ostindien vis, Suezcanal und ^ Salomk, aus China und Persien via Trapezunt und Con-> stantmopel, durch Krain werden rollen sehen — wenn wir die unterkrainer Bahn besitzen. ! 0 nun der eminente Werth einer Eisenbahn von Laibach nicht aus dem Umwege über Agram, sondern direct durch Unterkrain nach Karlstadt außer Zweifel, so muffen wir uns dadurch auch gedrungen fühlen, eine solche Trace der unterkrainer Bahn zu befürworten, welche sowohl dem von m.r geschilderten Weltverkehre, als auch speciell dem Landeswohle von Krarn zustatten käme Die einen Bewerber um die Bauconcession sübren die Bahnlinie von Laibach über We.xelbnrg, Treffen, Rndolfs-werth und Mottlmg; die anderen von Laibach über Obergurk. Seisenberg, Hof, Ainöd, Pöllandl, Tfchermoschnir und Möttling nach Karlstadt. Die Differenz der Trace ist also die, daß die erstere der Karlstädter Reichsstraße mit Benützung des Temenizflußthales folgt, während die letztere abseits von der erwähnten Reichsstraße das obere Gurkthal benützen will. Die Beantwortung der Frage, welcher der beiden Tracen vom Standpunkte des Landeswohles von Kram der Vorzug gebühre, wird sich am besten ergeben, wenn die Cultur-, Wirthschafts-, Bevölkerungs- und Bodenverhältnisse der Di-stricte in Betracht gezogen werden, welche die beiden Tracen, insoweit Differenz zwischen ihnen besteht, durchziehen. Die Gnrkthaler Bahnlinie bewegt sich in dem schroff und schmal eingeschnittenen, wenig bevölkerten oberen Gurk-thale und weiters an der Sohle des Hornwaldgebirges; sie berührt außer Gurk und Sagraz, dem Marktorte Seisenberg, der Eisengußfabrik Hof und dem Mineralbadeorte Töplitz nur die einsamen Walddörfer an der Hornwaldlehne. Die Temenizer Trace verfolgt dagegen den Weg durch einen aut bevölkerten Theil von Unterkrain, indem sie nach der Stadt Weixelbnrg durch den mit zahlreichen Ortschaften besäeten und wohl bewirthschafteten Silticher Boden, über den großen Ort Treffen und an dem namhaften Pfarrdorfe Hönigstein vorbei au, die wichtigste Stadt Unterkrain«, auf Rudolfs, werth, zugeht. Die Temenizer Trace ist für eine starke Verkehrseiumündung aus dem Neudegger und dem Raffen-fußer Thale Lurch Concurrenzstraßen, die oberhalb und in Treffen die Reichsstraße anlausen, auf der ganzen Ostseite offen; ebenso concentriren sich in Rudolfswerth nebst meh-reren Concurrenzstraßen auch die Karlstädter und die Agra-mer Reichsstraße, und diese Stadt nimmt den Verkehr auch aus dem St. Bartholmäer Boden, so wie aus den westlich an der Gurk gelegenen Orten zwischen Rudolfswerth und Ainöd auf. Die Gnrkthaler Bahn hingegen hat das un-wirthliche Dürreukrain und die schwach bebauten Abfälle der Gottscheer Hochebene an ihrer Westseite, während zugleich ein steiler Mittelgebirgszug an der Ostseite längs der Gurk hinläuft, über welchen Lurch Lie einzige Döberniker Con-currenzstraße eine Verbindung mit dem Thalbecken der Te-meniz und mit Treffen vermittelt wird. Gewiß verdienen die im unterkrainer Boden erzenaten Landesproducte die möglichste Abfuhrscrleichteruna, weil sie weitgehende Handelsartikel bilden; denn die Taufende und aber Tausende von Lentnern an gedörrten Zwetschken an Kleesamen, an Knoppern, an Honig, sie werden nach Deutschland, England, Amerika verführt; ihr Erzeugungsort liegt aber fast ausschließlich nur in den Gebieten, welche Lie Te-menizer Eisenbahntrace durchzieht, oder welche ihr durch leichte Vicinalcommunication angenähert sind. Weiters ist zu beachten, daß die Weiiiprodnction rund um Rudolfswerth umher mit den auch zur Ausfuhr nach Ober- und Jnnerkrain gelangenden vorzugsweise leichten Sorten vom Stadlberge, Gertschberge, Weinberge, von Birnbaum, Gaberje, Feisten-berg n. s. w. eine Höhe von vielen Tausenden von Eimern per Jahr erreicht, und daß die Verladung dieser beträchtlichen Quantitäten naturgemäß dem Stationsplatze Rudolfs-werth als dem Centrum der Productiousdistricte zufallen soll, damit Las Product möglichst geringe Transportspesen trage. Die fossile Kohle, ein so hochwichtiges Product ebenso sür den Bahnbetrieb, wie sür die Bahnbefchäftigung — sie hat in der Temenizer Trace und Concurrenz (Johannisthal. Nasseiisuß, Neudegg, Treffen, Großlack) recht eigentlich ihre Lagerstätten, Lie eine riesige Ausbeute versprechen, sobald als eine Dampfbah» ih»e» hinreichend nahe kommt, während von Kohlen in der Gurkthaler Bahnlinie nur kärg-liche Spuren Vorkommen sollen, so daß die Gewerkschaft Hof mit Holz heizt. Betrachtet man endlich den strategischen Werth der zwei Tracen, so fällt auch dem Laien der Vorzug der Te-meuizer Linie sofort ins Auge, weil dieselbe förmlich etap-peumäßig gereihte, große, bevölkerte Ortschaften nach einander liegen hat, wo Ansammlniig größerer Truppenkörper und Materialien, Unterkunft ii»d Entwicklung derselben und auch Verpflegung ohne Nachschub möglich sind, und aus den Erfahrungen der Kriegsjahre 1859 und 1866, während welcher jedesmal große Heerestheile in Krain lagerten ver-mag ich als damaliger Militarrefereut der LanLesreqiernna zu vestälige», daß ich den Generalstab niemals dazu beweaen terkraüi'er ^ sich gewiß für die nn- terlramer Bahn, weil sie ein Glied bilden soll zwischen en orientalischen und Len cisleithanischen Bahnen, nnd wenn General Möring bei einer Gelegenheit der Stadt Triest eine immer wachsende Handelsgröße deshalb prophe zeite, weil sie Haarschars in der Richtung von der Nadel der Kleopatra nach London liege, so dürfen auch Sie, meine Herren, sagen, die künftige nnterkrainer Bahn liege eben auch in der geraden Linie zwischen London und dem goldenen Horne, nnd Krain werde von dieser Lage Profi tireii. Sie interessiren sich aber auch ebensosehr dafür, daß diese nnterkrainer Bahn der Wohlfahrt von Krain in di recter Weise zugute komme, und in dieser Erwägung stelle ich den Antrag, der konstitutionelle Verein wolle eine Pe tition an beide Häuser des hohen Reichsrathes beschließen, worin gebeten wird, die Lonceffion zur Unterkrainer Bahn nur in der Linie über Weixelburg, Treffen, Rudolfswerth und Möttling nach Karlstadt zu verleihen. Bürgermeister Braune von Gottschee spricht gegen den Antrag. Der kürzeste Weg sei der beste, und dieser sei jener von Laibach durch das Gurkthal Die vom Redner befürwortete Bahn würde die Bezirke Reifniz, Großlaschitz und Gottfchee an den Wohlthaten des Verkehrs nicht par ticipiren lassen. Für die Gnrkthaler Bahn spreche die In dustrie von Gottschee — Dampfsäge, Glasfahrik, Tuchfabrik — der außerordentliche Personenverkehr von jährlich 12000 Personen, der natürliche Reichthum an Holz und Kohle von Gottschee, der bisher durch die Abgeschlossenheit des Wald landes nicht nutzbar gemacht werden konnte, und endlich könne er auch sür Gottschee geltend machen, daß es zur Unterbringung von Militär in Anspruch genommen wurde. Ueberhaupt aber müsse, wenn die Bahnen ihre Zwecke erfüllen solle», auf soche Landestheile Rücksicht genommen werden, welche der Hebung bedürfen, welche, bisher arm, durch die Bahn auf ein höhere Stufe der Entwicklung gehoben werden könnnen. Unterkrain sei ohnehin, wie von der Gegenseite hervorgehoben worden, reich durch seine Weinproduction, man lasse daher auch dem armen Gottschee ein Mittel zum Reichwerden zukommen, nach dem Grundsätze „Leben und leben lassen." (Beifall.) Bergrath Trinker macht in Bezug auf die Ausführungen des Regierungsrathes Laschan aufmerksam, daß die Johannisthaler Kohle näher an der Siidbahnstation Lich-tenwald als an der projectirten Temenizthalbahn liege, daher wohl kaum in das Verkehrsgebiet der letzter» einbezogen werden könne. Prof. Kon sch egg spricht ebenfalls für die kürzere Linie durch das Gurkthal. Die Temenizbahn würde eine Parallele der Südbahn sein: der Gottscheer Boden sei besonders reich an dem wichtigsten Agens der Industrie, der K o hle. Bürgermeister Braune führt noch an, daß die vom Rudolfswerther Lonsortium in Aussicht gestellte Flügelbahn Vercic-Gottschee eine Sache der Unmöglichkeit, da die Meile auf 2'/, Millionen zu stehen kommen würde. RegieruugSrath Laschan anerkennt die Billigkeit de« Wunsches von Gottschee, au den Wohlthaten eines Bahuver-kehrS zu participiren, aber die dichte und Productive Bevölkerung der Rudolfswerther Trace habe wohl den gleichen Anspruch auf Berücksichtigung. Diese Bevölkerung wäre von der Wohlihat der Eisenbahn ausgeschlossen. Was die strategische Rücksicht betrifft, so sei die Thatsachc wohl genügend, daß im Jahre 1866 z. B. 2 Divisionen 7000 Mann aus der Strecke von Geweihtenbrunn bis Rudolsswerth dislocirt waren, bedeutende Truppenmengen habe die Gotlscheer Linie nie beherbergt. Nachdem Vorsitzender Dr. Suppan aufmerksam gemacht, daß die vorliegende Eiseiibahiifrage zur Entscheidung dränge, erweitert Regierungsraih L aschan seinen Antrag dahin, daß auch an da» Handelsministerium die Petition wegen der Rudolfswerther Bahnlrace gerichtet werde. Herr Trenn spricht sür die Gurkthaler Bahn als die kürzeste. Nachdem noch Bürgermeister Braune hervorgehoben, daß Fliichenraum und Bevölkerung GottfcheeS jenem vo» Rudolfswerth gleich stehe, ergreift Bürgermeister De sch mann das Wort, um vom Standpunkte der über allen Localinteressen stehenden Landesinteressen den Ausführungen des Bürgermeisters von Gottschee beizupflichten. Der Grundsatz: „Leben und leben lassen" habe auch seine Berechtigung an sich, insoferne Bahnen zunächst Gegenden, welche bisher noch arm an Production waren, aber reich an natürlichen Bodenschätzen sind, dem Verkehre erschlossen werden sollen. DieS finde besonders Anwendung auf den Wald- und Kohlenreichthum von Gottschee, der denn doch gegenüber dem sonstigen Pro-ductenreichthum der Temenizer Route nicht zu uuterschätzen ist. Aber auch die Billigkeit spreche'für die Gurkthaler Bah». Der Anschluß an den Tschernembler und Möttlin-^er Boden sei von dieser Seite ans durch das Seitenthal gegen Tschermoschnitz gegeben, während aus der vorliegenden Broschüre nicht zu ersehen ist, wie jene Verbindung von Rudolsswerth anü stattfinden soll. Die natürlichste Linie sei jedenfalls jene durch vas Längenthal der Gurk, sie ist keinen Ueberschwciniuungeu ausgesetzt, wie dies im Temenizthal öfters der Fall ist. Auch würde sie sehr geringe Expropriationskostcn verursachen, während die Tememzbahn. da sie mehr ein Hügelland durchzieht, wahrscheinlich in der Ausführung bedeutend größere technische Schwierigkeiten bereiten, jedenfalls aber, da sie an vielen Orten durch ausgedehnte Luljnren zn führen wäre, einen größeren Expropriationsaufwand verursachen würde. Noch vor kurzer Zeit verlangte man auch von Seite des Rudolfswerther Bezir- kes die Fortführung der Gurkfelder Straße nach Großlup, als des kürzesten Verbindungsweges zwischen Laibach und Unterkrain, jetzt will man einen Umweg von drei Meilen mit einem bedeutend höhere, Kosteuaufwaude, der denn doch auch bei den knappen Geldkräfteu des Staates nicht außer Acht gelassen werden darf. Die Temenizer Bahn würde zwar den Bezirken Treffen und RndolfSwerth mehr vou Vortheil sein, als die Gurkthaler Bahn, sie wäre aber dem eigentlichen uuterkrainischen Waldlande zu entlegen. In der Gurkthaler Bahn liege das in seinen Wirkungen noch nicht nach Verdienst gewürdigte, einer großcn Zukunft entgegengehende Warmbad Töplitz, die für Fabriks-anlageu wichtige Wasserkraft d>?r Gurk ist nicht außer Acht zu lassen, das Eisenwerk Hos könnte einen hohen Aufschwung nehmen, denn es stehen ihm Holz und Kohlen reichlich zur Verfügung. Zu bedauern sei der Zwiespalt der Meinungen in dieser Frage. Ueber allen diesen Differenzen müßte eins im Auge behalten werden, das Landeswohl und die finanziellen Kräfte des Staates. Jene Linie soll zur Durchführung kommen, welche die kürzeste, die billigste, am schnellsten zum Ziele führende ist und möglichst vielen Bezirken zugute kommt. Den beantragten Petitionsweg finde er nicht maßgebend, in solchen Fragen entscheiden Thatsachen, die Befürwortung einer Bahn habe nur dann Werth, wenn sie auf statistischem Material fußt. Er seiner seits sei für die Gurkthaler Bahn. (Beifall.) RegieruugSrath Lasch an hebt hervor, daß beide Bahnen das Hauptterrainhindcrnis — das Uskokengebirge — an einem und demselben Puukle, Winkel oder Veriic, überschreiten müssen, daher dort jedenfalls convergiren, und damit der Anschlußpunkt nach Gotischer durch die Flügelbahn gegeben sei. Prof. Pirker beantragt, nachdem ein maßgebendes Votum der Vereins in dieser Frage nur platzgreifen könne, wenn die Mitglieder sich hierüber eiuigeu, ein Comitä nieder zufetzen, welches die Frage zu prüfen und durch Aiisich-ziehung der Vertreter beider Traceu eine einigeude Beschlußfassung zu bewirke» habe. Dr. v. Schrey unterstützt den Antrag Prof. Pirker'S, insoferne er die Vertagung der Beschlußfassung bezwecke, will jedoch die Entscheidung nicht einem Lonne, sondern einer eigens hiezu zu berufenden Vercinsversammlung Vorbehalten wissen und schlägt vor, dem VereinSansschuffe die Berichterstattung über diesen Gegenstand, nach vorläufiger, eingehender Erwägung beider divergirendeu Anschauungen, zu übertragen, welcher Antrag vou der Versammlung angenommen wird. Schluß der Versammlung um 10 Uhr. Witterung. Laibach, 6. Juli. Wechselnde Bewölkung, nachmittags Gewitterwolken, Nordost ziemlich stark. Wärme: Morgens ll Uhr -j- 1 l.8", nachmittags 2 Udr 20.7" 0. (IkM -j- 22.0'; 1870 -j- 29.5".) Barometer im Fallen, 733.34 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Wärme -j- 15.4°, um 3.5" unter dem Normale. Der gestrige Niederschlag 0.20 Millimeter. Verstorbene. Den 5. Juli. Herr Leopold Fürsager, Gastgeber, alt 36 Jahre, in der Tradischavorstadt Nr. 24, und Herr Joses Jlesch, Schriftsetzer, alt 20 Jahre, in der St. Petersvor-stadt Nr 105, beide an der Lnngentuberkulose. — Fränl. Amalia Schlechter, Private, alt 66 Jahre, in der Kapuzinervorstadt Nr. 41 am Zehrfieber. Wiener Börse vom 5. Juli. iperc.«eilte, oft.Pap. ^ gg dto. dt». öft.inSilb. ^I«v°»i8r4. . - vo- 18SV, ga»,e IOL.S0 von ISSV, Kiin,!. v-ämin>,ch. ». i««4 sr»LavQU.-»»,i. Sici-rmarl slirpsr. »1.— 8».,» «».- »4.- 7S.- Ware ««.73 71.Ü0 S«.-105.-1L7> 14«.- «».SV 8S.- 7S.5S 8ÜS. rsr.öo M.2V «Lrnlen, «rain L. SüftcoiüNd S , jusaru. > zuL . troat.L. Elav.i , Liednibürg. , i . ttatioualbanl . . Union - B«nk . . tredliauftail . . K. ö. v-> L»Hlo»österr. Bi>»I U-.fi. Bodencrcd.-ii. O-st. Hvpoih.->bi,-.,! , Sl-ier. »kcomvl.,«!. Hianko < «uftria . ,«v>5 iil.- «als. ilerd.-Atordb. . eüi>daha-«cleil>tz. . «als. Elilabelp-Lah». «tari-Ludwig-Bahr !5tebeal'. Lilendahn . Llaai«dahn. . . . »all. Franj-Iolel««,,. Mulk.-Barcjer «r.-B. lilSlt-.Aium. tlation. ü.w. verlo6d. »»!!. Vod.-Sredttaiift Illg.öft.vod.-itredlt. dt«. >» m^i. r«a». 851.-»8i.- »so.ro 10W i»30 ,0«.-!»0ij.5v »b7.— rso.— l.-Iio».-' »07» !»UW »vs.W'roo.— »SU.75 ÜLl.50 Ü44.-!»44S0 18».— >84.-»4».- !»<».-»18.75 »I8.kS 187.-^18».-18».—l8».«> 92.SV 8S.75 »».7» S0.»5 I Geld War» veft. Hhpolh..«-»!V4.7S »s.i- Sü°b.-G«s.,uS00Kr. Il«.50 NS.— dlo. «»„«Spill.-.- —. Nordb. (100 fl. LM.) 108.82 104.-S!:d.-«.<»0vfl.ö.W.1 S8.»5 !!».?» StaatSbahn Pr. Stück 1SI.- IL1.LV Slaatsd. pr. Et. 1867 126.25 127. -Rudolf«».,Svvfl.ö.w.) .»5.80 »6. isranz-Iof. (»o» fl.S.) I01.VV l0I.8I> «redlt ioo fl. S.W. .1S1.50IÜI.7S Don.-Damxff»..«el.! >» 10» fl. «M. . .! SS.- !>».«> Lriester lov fl. LM. . 1»V.5V 1»I.S« dto. SO fl. ö.W. Ofener . io si. S.W. Kolm . , «o . Palffp . . »0 . Llarll . , 40 , St. «Senol», 4V , iviudlfchgrätz »0 . waldflein .. »o , «eglevich . 10 , RudolfSfttft. 10 «.W. (8 Mon.> üu,«d. ivvft.lüdd.W. Srantf.lvvst. . , Sondon 10 Pf. Eterl. Pari» 100 Aranc« . «LlI.«iü»».L>ucaten. »V-Aranciftück 58.—! SS. 81.50 »S. 40.—j 41.-' »8.50^ 2S.- 10S.7L! 104 .»51 Äercinrthaier 88.7Sj SV -lVilder. 36.— L9.- L4.-! 8L.50 16.-^ 14.50 38.--30.-85.-L3 -17. 1V 50 S3.30 V3.40 111.40 111.5V 43.70 43.75 83.40 93.50 Gedenktafel über die am 9. Juli 1872 stattfindeiideii Lici« tatio.ien. Groß'sche Real., PangerZic, BG. Krainbnrg, Krainbnrg. Planina 2. Feilb.. 2. Feilb., Stein'sche Real., Oberfeld, l. Feilb., Uiäii'sche Real., Unterloitsch, — 3 Feilb., Ponikvar'sche Real., Großoblak, BG. LaaS. — 2. Feilb, Hoievar'sche Real., Weikerödorf, BG. Reifuiz. — I Feilb., Prnnk'fche Real., Unterurem, BG. Senofetsch. Telegrafischer Cnrsbericht der Filiale der Steiermark. Escomptebank in Laibach. von der k. k. öffentlichen Börse in Wien am 6. Juli. Vorbörse. 5perz. Metalliques mit Mai- und November-Zinsen 64.45. — 5perz. National-Anleheu 7l 65. — 1860er Staats-Anlehen 105.—. — Bankactien 852. — Credit 330.30. " London 111.65. — Silber 109.—. — K. k. Münz-Duca-ten 5.37. - 20-Franc-Stücke 8.92. L.8V 5.»7 «.»« 8.S1 166—I1K6.5V 108.8V 10».- Mineralbad Töplh bei Rudolsswerth. Hundertjährig erprobte heilkräftige Therme von 30" R., hauptsächlich gegen Gicht, Rheuma, Lähmungen, bei Frauenkrankheiten und Wund-rocesseu anzuwenden. komfortable Wohnungen, nebst cnrgeinaßer Verköstigung im Badhause selbst, empfehlen diesen Curort jenen, welche einen solchen nur zu Heilzwecken zu besuchen wünschen. Die kürzeste, bequemste und billigste Route, nach TLpliz in Umeikrain zu gelange», ist jene mittelst der Südbahn über Videm-Gnrkfeld, mit Benützung der gemischten Züge. Auskünfte jeder Art ertheilt bereitwilligst die 37 -2) Bade Direktion. und Kegen bei Ookn.H <»r«88e vom 8taate Hsmdurx xarsiitirto Vvlü-Lulttzl it- von ülx'r >1 Nillio» 8K0.UW 1'ü»Ivr. 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Oe »»»tllel»» und Llüs Vkk-86NljUNg liök- Kkwinngslklöl' ^vitolxl ««f«!«» an jeäo» cler livtlioili^lo» Uem Oesellüst ist >>eli!n>ntlie>l unä iinlom >!io >»«> »»E'' ^ Ik« »Io l H US'tvli»»« vonH»,»!«!!-100.000,60.000. ^ ' oltmals 40.000, 20.000, sehr Iiiiull^'12.000, 10.001'; »»«> i, le I7I«> «>.^.»Ulig,->,»>,le»^>e>»i»g>-,i ^ 8,>i,v«>, 80.000 VI«»> " L TL. 8^ ^ . « » ^ /»,, ,, Vuncl'svmle ieli «Iieso On-il»rii>»»>-mit Ik« Real-, Gymnasial und Handelsschüler aufa?» Kost uud Verpflegung in separirten Zimmern °^Men. Näheres in der Hutniederlage des Herrn Judengasse.___________________ (391-1) ^kr gut und dauerhaft bauen will, nehme Lemml d. Ms der renommirten steierischen Bartholmäer Fabrik. Zu beziehen in beliebiger Quantität am alten Markt "r. 1». Hanpt-Tabak-Verlag. (333-8) Bei größerer Abnahme ermäßigte Preise. 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Insbesondere ist dies bei meine» amerikanischen echten der Fall, welche Sorte-sich durch ihre staunenSwerthe Leistungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit außerordentlich auszeichnet. Leider kommen im Handel auch den echten schlecht nachgeahmte Maschinen vor, welchen unberechtigter Weise auch der Name „Howe" beigelegt wird, und die eine für Laien höchst täuschende äußere Aehnlichkeit mit der echten haben, aber damit weder in der Dauer, noch weniger aber in der Accuratefse im Arbeiten den geringsten Vergleich aushalten. Nur zu häufig werden solche wenig taugende Maschinen für echte verkauft, daher hat sich die Howe Machine Company in New-Aork veranlaßt gesehen, jeder von ihr erzeugten Maschine ein Ursprungszeugnis beizugeben, und möge solches von jedem Kälkfer verlangt werden, welcher auf eine gute brauchbare Nähmaschine reflectirt. Indem ich ersuche von oben angezeigter Preisrednction gefälligst Notiz zu nehmen, bringe ich gleichzeitig mein Lager von guter Wäsche und Weitz-ware in Erinnerung und bin hochachtungsvoll (380—3) Vmv. V/oSvKriSAA Repräsentant der Kowe Machine Kompany Aew-Dork. ?ri«8t: t'oi-8« I«. I^ibavk: HavptMIr 237. ««ul Vvrkinil, «uviv IlmtrmseU 8«» , !>IIvr vxiülireiiilen ^ionilsls-obllgationen, >-oss, K">IÖ8UI>8 von 0OUI1ON3, 0» bar oder vttiv ^Nßabo vo» 10 !>»88vMI,rl. Ver,I < »»^, n 8«8vn mo»al>i,:>,e »»l>>,>i!sk>r,nß«n von 5 II. aulHirts verkauft.. -I! (283-6) LI, sotvl ^ntlivilsvilvine »Ile Miltitz oline veltei-ö ^»ebrsblung Lut k. öslerr. Staats-I^ose 1839er . . . t> 10 k. österr. 8taats-I,ose 1860er . . ll 8 ... Ic. österr. 8taat8-1,oss 1864er . ü 8 vngarisolle ?ramien-I^ose 1870er II 7 7iir>iiseke Lisenbalui-l^oso 1870er - ' . ' <36 LieliunZe» gMig)......................^ 4 Büchsenmacher, Postgasse in Laibach, empfiehlt sein (207—3) reichhaltiges Lager von Gewehren u. 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